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Geschäftsbericht 2016

Geschäftsbericht 2016 - Carta...3 2016 war ein wirtschaftlich gutes Jahr für die Volks-bank Kur- und Rheinpfalz. Dies ist vor dem Hinter-grund der anhaltenden Niedrigzinspolitik

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Geschäftsbericht 2016

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Geld senden und anfordern

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Inhaltsverzeichnis

Geschäftsbericht 2016

Vorwort des Vorstandes ............................................................ Seite 2

Porträt 2016

Sturmkind

Revolution auf dem Spielzeugmarkt ..................................... Seite 4

Hotel Palatina

Einzigartiges Gastronomiekonzept ........................................ Seite 6

Doc to rent

Von Ärzten für Ärzte .................................................................. Seite 8

suchdialog

Digital kennt keine Grenzen .................................................... Seite 10

OnlineLessons.tv

Lernen bei den Musikkoryphäen ............................................ Seite 12

Geschäftsjahr 2016

Bericht des Vorstandes .............................................................. Seite 16

Jahresabschluss 2016 ................................................................. Seite 21

Bilanz .............................................................................................. Seite 22

Gewinn- und Verlustrechnung ................................................ Seite 24

Bericht des Aufsichtsrates ......................................................... Seite 25

Verantwortliche und Gremien ................................................. Seite 26

Kur- und Rheinpfalz Immobilien ............................................. Seite 27

Starke Partner in der

Genossenschaftlichen FinanzGruppe .................................... Seite 28

Impressum ..................................................................................... Seite 29

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Vorwort des Vorstandes

v. l. n. r.: Till Meßmer, Dirk Borgartz (stv. Vorstandssprecher), Rudolf Müller (Vorstandssprecher), Winfried Szkutnik

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2016 war ein wirtschaftlich gutes Jahr für die Volks-bank Kur- und Rheinpfalz. Dies ist vor dem Hinter-grund der anhaltenden Niedrigzinspolitik nicht selbst-verständlich, da unser Geschäftsmodell traditionell zinsabhängig reagiert. Es ist uns jedoch gelungen, die geringeren Zinsmargen durch entsprechende Volu-mensteigerungen im Kreditgeschäft zu kompensieren.

Die niedrigen Zinsen haben die Kreditnachfrage weiter begünstigt. Insgesamt wurden neue Darlehen in Höhe von 660 Millionen Euro vergeben. Das Kundenkredit- volumen stieg um 118 Millionen Euro auf 2,32 Milliarden Euro. Ein Rekordniveau! Auf der Passivseite erhöhten sich die Gesamteinlagen um 144 Millionen Euro auf 2,31 Mil-liarden Euro. Ein Vertrauensbeweis in die Solidität unse-rer Bank! Die Bilanzsumme konnte ebenfalls ausgebaut werden und summierte sich auf 3,13 Milliarden Euro. Da-mit sind wir die drittgrößte Volksbank in Rheinland-Pfalz und eine der großen Volksbanken in der Metropolregion Rhein-Neckar.

Doch was bedeuten diese Zahlen für die Menschen der Region, die Mitglieder und die Kunden unserer Volks-bank? Hinter diesen Zahlen verbergen sich gewerbliche und private Investitionen, die der Weiterentwicklung der Infrastruktur, der Sicherung der Arbeitsplätze, der Er- höhung der Standortattraktivität und der Steigerung des Wohlstandes dienen.

Dass uns eine positive Entwicklung in Zeiten anspruchs-voller Rahmenbedingungen gelungen ist, sehen wir in unserem zukunftsorientierten und grundsoliden Geschäftsmodell begründet. Mit ihrer wirtschaftlichen Stärke ist die Volksbank Kur- und Rheinpfalz ein wich-tiger und verlässlicher Finanzierungspartner, seit über 150 Jahren.

Eines können wir Ihnen versprechen: Auch in Zukunft bleiben wir den genossenschaftlichen Grundwerten treu. Denn es sind diese Werte, denen die Menschen heute mehr denn je vertrauen. Unabhängigkeit und das richtige Augenmaß, Bodenständigkeit und die Nähe zu unseren Mitgliedern und Kunden sind wichtige Faktoren einer erfolgsorientierten Solidargemeinschaft, die auf Gegenseitigkeit beruht. Dies macht es uns leicht, Innovation und Tradition miteinander zu verbinden, zum Wohle unserer Mitglieder und Kunden und der Menschen in der Region.

Die demografische Entwicklung und der fortschreiten-de Strukturwandel werden unsere Gesellschaft spürbar

verändern. Zur Bewältigung der aktuellen Herausforde-rungen und zur Sicherung unserer Wettbewerbsfähigkeit bilden neue, innovative Ideen und daraus entstehende marktfähige Produkte und Dienstleistungen den Schlüs-sel zum Erfolg.

In Zukunft werden viele unserer Kunden die meisten alltäglichen Finanzgeschäfte online tätigen. Die zu-nehmende Digitalisierung hat bereits heute erhebliche Auswirkungen auf unser stationäres Angebot. Unsere Filialen werden als Schaufenster für das gesamte Leis-tungsspektrum der Bank sowie als Ort für Beratungs- gespräche dienen, insbesondere bei komplexen Bank-produkten. Das Gesicht und die Tätigkeitsschwerpunkte in unseren Geschäftsstellen werden sich diesem geän-derten Kundenverhalten ebenfalls anpassen.

Eine weitere wichtige Aufgabe ist es, das innovations-freudige Klima, insbesondere für unseren gewerblichen Mittelstand, zu sichern. Innovationen sind Ausdruck ständiger Verbesserungen bestehender Geschäftsmo-delle und erfordern sehr oft finanzielle Investitionen. Nur Unternehmen, die innovativ sind und sich stetig hinter-fragen, haben langfristig Erfolg auf ihren Absatzmärkten.Der Volksbank Kur- und Rheinpfalz fällt hierbei eine besondere Rolle zu: Wir kennen unsere Firmenkunden mit ihren Geschäftsmodellen und ihren Potenzialen be-reits seit Jahren, teilweise über mehrere Generationen. Wir fördern die Verwirklichung von Ideen und die Um-setzung von Innovationen konstruktiv-partnerschaftlich. Von Mittelstand zu Mittelstand!

Engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind da-bei unser wichtigstes Kapital. Als Arbeitgeber mit mehr als 500 Beschäftigten legen wir Wert auf ein förderndes Arbeitsumfeld, in dem wir die Stärken jedes Einzel-nen unterstützen und so die Voraussetzungen für eine aussichtsreiche berufliche Zukunft schaffen.

Unseren Geschäftsbericht stellen wir auch dieses Jahr wieder unter ein Leitthema: „Innovation“ – Visionen, neue Ideen, der Wille zum Erfolg! Das ist die Triebfeder, die unsere Wirtschaft braucht und unsere Kunden nach-haltig bewiesen haben. Fünf dieser Firmen stellen wir Ih-nen vor. In vier Porträts und einem Interview beleuchten wir Innovationen „made in Kur- und Rheinpfalz".

Wir wünschen Ihnen in diesem Sinne eine anregende Lektüre.

Ihr Vorstandsteam der Volksbank Kur- und Rheinpfalz eG

Rudolf Müller Vorstandssprecher

Dirk Borgartz stv. Vorstandssprecher

Winfried SzkutnikTill Meßmer

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Sturmkind GmbH

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht

verfolgt der Spieler die rasante Fahrt

des kleinen roten Rennwagens

(Red Turbo) auf dem Tisch vor sich.

Er steuert das Gefährt über sein

Handydisplay, lässt es über die

Platte driften und ruft verzückt:

„Was für ein Spaß! Ich freu mich

jetzt schon darauf, mich mit ein paar

Jungs zu treffen und Autorennen zu

fahren. Yeah!“ Dieser Spieler ist nicht

irgendjemand, es ist der Musiker Smudo

von der Band Die Fantastischen Vier.

Firmengründer Martin Müller traf ihn bei einem

Präsentationstermin und rekrutierte ihn sofort als

Fan seiner Erfindung. Diese Begeisterung schlug dem

Jungunternehmer immer wieder entgegen, wenn er

seine Idee vorstellte. Auch bei seinem Gespräch bei der

Volksbank Kur- und Rheinpfalz musste er nicht lange

erklären. Die faszinierende Technik überzeugte, denn es

handelt sich nicht einfach um kleine Rennautos, wie es

sie schon tausendfach gibt. Nein! Es ist die Rennsimu-

lation DR!FT-Racer, das weltweit erste Modellauto,

das sich mit der Fahrdynamik eines realen Rennautos

bewegt.

- - - - - - - - - - - - -

Originalgetreue Fahreigenschaften

- - - - - - - - - - - - -

Der Firmengründer über seine einzigartige Entwicklung:

„Ausgangspunkt war die Frage: Was ist das Faszinieren-

de an technischen Spielzeugen? Die Antwort: Neben der

Optik sind Sound und Bewegung beim Autorennen ent-

scheidend. Diese physikalische Umgebungswelt haben

wir realistisch eingefangen. Die Eigenschaften, die ein

Auto in seiner Dynamik beeinflussen, konnten wir über

Computertechnologie so simulieren, dass die kleinen,

über eine App gesteuerten Rennwagen die originalge-

treuen Fahreigenschaften der großen Vorbilder zeigen.“

Die beiden zur Markteinführung geplanten Fahrzeuge

sind beispielsweise (simuliert)  mit unterschiedlichen

Motoren ausgestattet. 

- - - - - - - - - - - - -

App runterladen und los geht’s

- - - - - - - - - - - - -

Für diesen Spielspaß braucht es außer den kleinen,

DR!FT-Racer genannten Rennwagen nur die DR!FT-App

und schon kann es auf jeder glatten Oberfläche los-

gehen. Es bedarf keiner extra Rennbahn – Küchentisch

oder Wohnzimmerboden genügen. Martin Müller hat

zwischenzeitlich das Antriebskonzept zum Patent ange-

meldet. Damit das Produkt stets weiterentwickelt wer-

den kann, besitzen die Autos eine updatefähige Sensorik.

Wie wichtig ein guter Freundeskreis und die Unterstüt-

zung durch die Ehefrau sind, bewahrheitete sich für den

Speyerer Firmengründer während der Entwicklungspha-

se. Mit viel Pioniergeist wurden in unzähligen Stunden

die Prototypen und die App konstruiert. Um das Ganze

marktfähig zu machen, Produktion, Marketing und Ver-

trieb der 2016 gegründeten Sturmkind GmbH aufzubau-

en, haben Müller and Friends auf die Idee des Crowd-

fundings – dabei wird ein Projekt mit Hilfe vieler einzelner

Unterstützer finanziert und realisiert – zurückgegriffen.

Mit Erfolg: Das gesetzte Ziel bei der Plattform Kickstarter

war nach kurzer Zeit erreicht. Im Sommer 2017 werden

die ersten DR!FT-Racer ausgeliefert.

www.sturmkind.com

Revolution auf dem Spielzeugmarkt

Spätestens mit der Auslieferung im Sommer 2017 wird sich jeder,

der diese kleinen Rennautos erlebt, auf spielsüchtiges Verhalten einstellen müssen.

Dafür hat Martin Müller aus Speyer jahrelang getüftelt. 2016 gelang ihm mit seiner neu

gegründeten Firma Sturmkind GmbH der Coup. Die Projektfinanzierung über

Crowdfunding sichert die nächsten Schritte des Unternehmens.

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Martin Müller und Ehefrau Stephanie Schwan

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Hotel Palatina GmbH

Der Bitte nach der Weinkarte wird

im Tables, so der Name des neu er-

öffneten Steakrestaurants, mit der

freundlichen Aufforderung ent-

sprochen, in der angegliederten

Vinothek Bottles direkt zu wählen.

Die erste Reaktion beim Betreten

des rund 180 Quadratmeter großen

Weindepots ist meist ein beeindruck-

tes „Ah“! Weinliebhaber haben die-

ses gemütliche Refugium in einem schön

renovierten Fachwerkhaus bereits zu einem

ihrer Lieblingsplätze erkoren. Die hellen Eichen-

holz-Regale sind deckenhoch gefüllt mit dem Besten,

was über 100 Winzer der Region zu bieten haben. An

einem langen, rustikalen Tisch kann man Platz nehmen

mit Blick auf die Weinetiketten angesagter Top-Wein-

güter der Pfalz und auch aufstrebender Neulinge.

- - - - - - - - - - - - -

Vinothek mit über 300 Weinen

- - - - - - - - - - - - -

Das Konzept des Palatina-Teams hat überzeugt. Die

Weinbauern bestücken ihre gemieteten Fächer fortlau-

fend mit einer Auswahl aus dem Gesamtsortiment. „Un-

sere begehbare Weinkarte“, wie Florian Wiedemann mit

Stolz erklärt und anfügt: „Eine solche Vielfalt findet man

weit und breit nicht.“ Dabei wird der Gast bei der Suche

nach der idealen Speisen-Begleitung nicht allein gelas-

sen, sondern von einem Sommelier betreut und beraten.

Er kann verschiedene Rebenerzeugnisse kosten und die

Flasche mit seinem roten Lieblingstropfen schließlich mit

an den Tisch nehmen oder den gewählten Weißen in ei-

nem speziellen Kühlgerät in der Vinothek innerhalb we-

niger Minuten auf Idealtemperatur bringen lassen. Bleibt

am Ende des Abends ein Rest in der Flasche, so lautet das

eindeutige Angebot des Hauses: Gerne mitnehmen und

zwar zum Winzer-Preis! Der übliche Restaurantaufschlag

entfällt. Vielmehr können die Gäste auch an den heimi-

schen Weinkeller denken und gleich noch ein paar Fla-

schen für zu Hause ordern.

Die Idee von Florian Wiedemann und Partner ist so ein-

fach wie genial: Beste Qualität der Speisen, gekrönt

durch einen perfekten Wein, der dem Gast zum fairen

Preis berechnet wird. Am Tisch mit einem kleinen Kork-

geld-Aufschlag, to go kostet der Tropfen nicht mehr als

beim Weinbauer selbst. So wird der Besuch des Tables

zum Gesamterlebnis. Das Restaurant bietet eine beson-

dere Steak-Küche mit Dry Aged Beef, welches durch die

Trockenreifung einen außergewöhnlich aromatischen

Geschmack erhält; aber auch Fisch, vegetarische und

vegane Gerichte. Für Geschäftsführer Wiedemann, selbst

gelernter Koch, stehen artgerechte Tierhaltung und

hervorragende Fleischbeschaffenheit im Vordergrund.

Um ein perfektes Endergebnis, ein unverwechselbar zar-

tes Stück Fleisch zu bekommen, investierte der Unterneh-

mer zusätzlich in einen speziellen Ofen, der bei 800 Grad

Oberhitze gart.

Der Ideenreichtum, den die beiden Unternehmer bisher

schon mit Hotel, Restaurant, Vinothek und einer Lounge

bewiesen haben, soll aber noch nicht enden. Neue Vor-

haben sind bereits in der Planung.

www.hotel-palatina.com

Einzigartiges Gastronomiekonzept

Bei der Hotel Palatina GmbH in Neustadt schufen

Geschäftsführer Florian Wiedemann und Alexander Hundt ein Refugium

für Genießer. Neben dem Hotelangebot ist ihre Kombination aus Restaurant

und Vinothek ein Novum. Unter mehr als 300 Weinen können

Restaurantgäste wählen – und das zum speziellen Preis.

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Florian Wiedemann

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DOC TO RENT

Herr Braun, Sie sind selbst Arzt. Wie ent-

stand die Idee, auf die Unternehmer-

seite zu wechseln?

Während meiner rund sechsjährigen

Tätigkeit im Krankenhaus hatte sich

die Situation stark verändert. Die

ursprüngliche Ärzteschwemme der

90er Jahre kehrte sich um, die

Nachfrage nach Personal war groß

und ebenso die Belastung der Ein-

zelnen in der Klinik. Ich selbst komme

aus einem Unternehmerhaushalt und

als meine Frau, ebenfalls Ärztin, mit dem

ersten Kind schwanger war, wollte ich aus

der Gesamtsituation etwas Neues schaffen. Doc

to rent ist das Ergebnis.

Die Ärztevermittlung war im Jahr 2007 eine Neuheit

in Deutschland. Wie kamen Sie auf dieses Geschäfts-

modell?

Während meiner Zeit als Anästhesist lernte ich die Ver-

mittlung von Honorarärzten kennen. Es bestärkte mich,

eine Vermittlungsagentur aufzubauen. Die von meinem

Vater bereits gegründete Zeitarbeitsfirma ZPM – Zeitar-

beit Personal Management GmbH in Hockenheim ver-

fügte über die entsprechenden Strukturen. Deshalb wur-

den Doc to rent und die 2010 gegründete Erweiterung

für Pflegepersonal Nurse to rent als Marken eingerichtet.

Mit der Ärztevermittlung waren wir Pioniere in Deutsch-

land. Etliche zogen nach, aber bis heute sind wir Markt-

führer und wollen diese Position künftig noch ausbauen.

Wie funktioniert denn die Vermittlung im Detail?

Wir vermitteln bundesweit Mediziner aller Fachdiszip-

linen an Krankenhäuser, Notarztstandorte und Praxen.

Es sind einerseits zeitlich begrenzte Einsätze wie Ur-

laubs- oder Krankheitsvertretungen, nebenberuflich zu

einer Festanstellung oder als hauptberufliche Arbeit.

Wir bieten dabei einen Komplettservice, kümmern uns

von der Unterkunft bis zur Anreise. Genauso gehen wir

beim Pflegepersonal vor. In den ersten Jahren haben

wir nur Ärzte auf Honorarbasis vermittelt, heute bieten

wir auch die Möglichkeit einer angestellten Tätigkeit.

Entstehen den Ärzten und Pflegekräften Kosten?

Nein, unser Angebot mit Vermittlung, Organisation und

allen vertrags- und abrechnungsrelevanten Leistungen

ist für sie unentgeltlich, ebenso die Registrierung. Die

Kliniken als Auftraggeber tragen die Kosten. Die Mög-

lichkeiten des Internets haben unsere Datenbank auf

bis zu 20.000 Registrierte anwachsen lassen. Inzwischen

decken wir nicht nur den deutschsprachigen Markt ab,

sondern haben seit Sommer 2016 auch eine Dependan-

ce in Dubai, die deutschen Ärzten das Arbeiten im Nahen

Osten ermöglicht.

Bei diesem umfangreichen Tätigkeitsfeld stellt sich

die Frage nach den Mitarbeitern hier in Hockenheim,

die das alles auf den Weg bringen. Wie viele sind es?

Aktuell besteht die Belegschaft aus rund 25 Mitarbei-

tern. Als Disponenten sind sie Ansprechpartner sowohl

für Ärzte und Fachpflegepersonal als auch für Persona-

ler von Krankenhäusern oder anderen medizinischen

Einrichtungen. Wichtig ist uns, am Puls der Zeit zu sein:

Noch in diesem Jahr werden wir eine App bereitstellen,

über welche Ärzte und Fachpflegepersonal direkt auf

Stellenausschreibungen/ Aufträge zugreifen können.

www.doc-to-rent.de

Von Ärzten für Ärzte

Aus dem Wissen um die Schwachstellen in der medizinischen Versorgung

ist sie geboren: Thomas Braun gründete in Hockenheim die Vermittlungs-

agentur Doc to rent, die freiberufliche Ärzte für Einsätze an Krankenhäuser,

medizinische Einrichtungen oder Praxen vermittelt.

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Thomas Braun

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suchdialog AG

Jung ist die Digital-Agentur im

wahrsten Sinne des Wortes. Rund

60 Mitarbeiter, deren Durch-

schnittsalter bei 30 Jahren liegt,

teilen sich auf zwei Etagen die Groß-

raumbürolandschaft, arbeiten Seite

an Seite konzentriert und mit sichtlich

Spaß an der Sache, agieren weltweit

für internationale Konzerne genauso wie

für Klein- und Mittelbetriebe. Digital Marke-

ting und Consulting ist ihr Metier – konkret geht es

darum, für jeden Kunden das Maximum an vielverspre-

chenden Kontakten zu erreichen, die Zusammenführung

von Zielgruppen zu optimieren, weltweit potenzielle

Kunden mit Informationen zu versorgen.

- - - - - - - - - - - - -

Starke Identifikation mit dem Unternehmen –

wir sind suchdialog!

- - - - - - - - - - - - -

Das Google-Zeitalter begann 1998, heute ist diese Such-

maschine eine der wertvollsten Marken der Welt. Jeder

Internetnutzer kennt das: An einem Tag über eine Such-

maschine einen Anbieter gefunden und etwas bestellt,

erscheinen kurze Zeit später Banner mit ähnlichen oder

ergänzenden Themen auf dem Bildschirm. Dass solche

Transaktionen zustande kommen, dafür sorgen Firmen

wie suchdialog. Sie heften sich an die Fährten und analy-

sieren Suchverhalten.

Die vielfältigen Aufgabenstellungen wachsen und damit

auch die Anforderungen an die Mitarbeiter. Das Team

hat durchweg akademischen Background, versteht sich

als Denkfabrik und setzt sich beispielsweise aus Psycho-

logen, Betriebswirtschaftlern, Geisteswissenschaftlern

oder auch Medienmanagern zusammen. Die Devise lau-

tet: “Wir sind zusammen mehr als die Summe aller Teile.“

Viele kommen bereits während der Studienzeit, überneh-

men rasch Verantwortung und bleiben. Sie schätzen die

flachen Hierarchien und identifizieren sich stark mit ihrer

Arbeit. Für Unternehmensvorstand Tobias Reinhardt liegt

der Erfolg der digitalen Welt ganz klar auf der Hand: „Im

Vergleich zur klassischen Werbung ist hier alles messbar.

Der Erfolg einer Maßnahme, die Zugriffe auf Internetan-

gebote, das ist sofort nachvollziehbar. Jeder Schritt hin-

terlässt Spuren. Ein Riesenvorteil für uns!“ Damit wächst

einerseits der Markt rasant und mit ihm andererseits die

agierenden Unternehmen. Der Erfolgskurs von suchdia-

log überzeugte auch die Geschäftskundenbetreuer der

Volksbank Kur- und Rheinpfalz. Die Zukunftsprognosen

sind vielversprechend. 2014 wurde das Unternehmen

in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Die Leistungs-

träger sind seither Anteilseigner und damit noch stär-

ker motiviert. Das ist für Tobias Reinhardt eine logische

Konsequenz gewesen, denn so der Firmengründer:

„Unser Kapital sind die Menschen, die mit ihrem Fach-

wissen, ihren Ideen und ihrem Engagement den Erfolg

von suchdialog sichern und vo r an trei ben. Wir alle sind

suchdialog!“

www.suchdialog.de

Digital kennt keine Grenzen

Mit dem Internet hat die klassische Werbung eine digitale Schwester

bekommen, die sich aufgrund der grenzenlosen Möglichkeiten zum

Top-Medium gemausert hat. Die Gründer der Digital-Agentur suchdialog AG

in Mannheim, Tobias Reinhardt und Denis Lademann, haben dies

frühzeitig erkannt und agieren seit 2009 höchst erfolgreich.

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Tobias Reinhardt und Denis Lademann

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OnlineLessons.tv GmbH

Er ist Jazzmusiker, hat seinen Bachelor

an der Musikhochschule Mannheim

gemacht, ist Dozent an der Popaka-

demie und die Fachwelt bestürmte

ihn nach seiner Veröffentlichung

zum Thema Besenspiel (Draht-

besen im Jazz, mit denen man

Wischsounds erzielt): Florian Ale-

xandru-Zorn. Der Vollblutmusiker

suchte nach einer Möglichkeit, musi-

kalische Fertigkeiten auf hohem Level

an andere weitergeben zu können, ähn-

lich dem Lehranspruch des Kooperations-

partners Popakademie, für die kleinsten Spar-

ten außergewöhnliche Spezialisten aufzubieten,

aber eben online. Mit der Geburt von OnlineLessons.tv

schafften es er und sein Kollege Marco Besler, der für den

technischen Part zuständig ist, diesen Anspruch auch

noch in ein effizientes, schnelles Teaching zu packen.

2014 stand der Businessplan, nachdem die beiden schon

etliche Monate an der Idee selbst getüftelt hatten.

- - - - - - - - - - - - -

Exzellente Musiker wie der Drummer

von Michael Jackson …

- - - - - - - - - - - - -

Die technischen Anforderungen waren enorm, um den

heutigen Status Quo zu erreichen: Statt dem langatmi-

gen Weg der DVD-Herstellung findet die musikalische

Aus- und Weiterbildung als Livestreaming-Unterricht

statt. Dafür werden die größten Koryphäen der Musik-

szene ins hierfür aufwändig eingerichtete Broadcast-

Studio nach Neustadt eingeladen. „Sie kommen alle!“,

strahlt der Jungunternehmer, der inzwischen rund 1.700

Nutzer/ Mitglieder zählen kann und verweist auf exzel-

lente Musiker wie den Drummer von Michael Jackson

oder den Bassisten von Sting.

- - - - - - - - - - - - -

Streamen auf Top-Niveau

- - - - - - - - - - - - -

Die größte Investition war die Studiotechnik, die heute

die gleiche Qualität wie ein Fernsehstudio bietet. Dem

Live-Unterricht folgen oft mehrere hundert „Schüler“.

Davon haben sich auch die Hochschulen inspirieren las-

sen, die für ihren Bedarf bei OnlineLessons.tv nachfragen.

Deutschlands zweitgrößte Fernuniversität in Kaiserslau-

tern möchte beispielsweise mit Unterstützung des jun-

gen Unternehmens digitale Lerninhalte vermitteln. „Das

Fantastische ist eben, dass unsere Dozenten das Studio

mit einem fertigen Produkt verlassen, das keinerlei Nach-

bearbeitung erfordert“, verdeutlicht Alexandru-Zorn und

ergänzt: Nach der Live-Übertragung der Unterrichtsein-

heit wird sie sofort in die Mediathek eingestellt – ganz

nach dem Vorbild der großen TV-Sender. Diese techni-

schen Errungenschaften haben sich die beiden Gründer

selbst in einem langwierigen Prozess erarbeitet.

- - - - - - - - - - - - -

And the winner is …

- - - - - - - - - - - - -

2015 erhielt die Internet-Musikakademie den Kultur- und

Kreativpiloten Award. Über 700 Unternehmen hatten

sich beworben, die Jungunternehmer Alexandru-Zorn

und Besler überzeugten die Jury der Bundesregierung. In-

zwischen haben die Gründer ihren Blick auf den interna-

tionalen Markt gerichtet, unterstützt nicht nur von ihrer

Hausbank, der Volksbank Kur- und Rheinpfalz, sondern

gestärkt mit Venture Capital und jeder Menge Ideen.

www.onlinelessons.tv

Lernen bei den Musikkoryphäen

Die modernen Medien erschließen in unzähligen Bereichen neue

Möglichkeiten, so auch in der Musik. Ob Drummer, Bassist, Pianist oder ein

anderer Instrumentalist, sie alle arbeiten ständig an der Verbesserung ihres Spiels.

Die Online-Musikakademie OnlineLessons.tv von Florian Alexandru-Zorn und

Marco Besler mit Sitz in Neustadt bietet dafür ganz neue Perspektiven.

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Florian Alexandru-Zorn

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Hotel Palatina GmbH

suchdialog AG

Doc to rent

OnlineLessons.tv GmbH

Sturmkind GmbH

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Geschäftsjahr 2016

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Allgemeine Entwicklung

Die Volksbank Kur- und Rheinpfalz konnte 2016 ihren soliden Wachs-tumskurs fortsetzen. Die erzielten Ergebnisse und die guten Kennzah-len zeigen, dass unsere Bank mit ihrer Strategie, ihren Investitionen

und ihrem an den Bedürfnissen und Wünschen ihrer Kunden

ausgerichteten Produkt- und Leistungsangebot

nachhaltig gut positi-oniert ist. Mit über-

durchschnittlichen Wachstumsraten im Kredit- und Ein- lagengeschäft ist es uns gelun-gen, das Ver-trauen der Mit- glieder und Kun- den in unser Geschäftsmodell weiter zu stärken

und mit Leistung zu überzeugen.

Die Bilanzsumme stieg um 123 Mio. Euro auf

3.132 Mio. Euro. Das Ge-schäftsvolumen erhöhte sich

um 127 Mio. Euro auf 3.235 Mio. Euro.

Die gute Lage der Bank dokumentiert sich auch in den wesentlichen auf-sichtsrechtlichen Kennzahlen. Mit einer Gesamtkapitalquote von 20,41 Prozent und einer Kernkapi-

talquote von 16,10 Prozent erfüllte die Volksbank Kur- und Rheinpfalz die heute und in planbarer Zukunft geltenden aufsichtsrechtlichen An-forderungen hinsichtlich der Eigen-mittel von Kreditinstituten. Diese überdurchschnittliche Eigenkapital-ausstattung erlaubte es uns, alle wirt-schaftlich tragbaren Investitionsvor-haben unserer gewerblichen und privaten Kunden zu unterstützen.

Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und die innere Stärke der Volksbank Kur- und Rheinpfalz zeigen sich auch in einer zentralen betriebswirtschaft-lichen Kennziffer: Der Aufwandsren-tabilität (Cost-Income-Ratio). Diese lag bei 0,56. Für einen Euro Ertrag wendeten wir dementsprechend 56 Cent auf.

Die Solidität dieser Entwicklungen basiert auf unserer guten Eigenkapi-talbasis und auf den partnerschaftlich ausgerichteten Kundenbeziehungen sowie der engen Verflechtung mit dem Mittelstand und der Region.

Dieser Geschäftserfolg ist für uns kei-ne Selbstverständlichkeit. Das Ver-trauen unserer Kunden und Mitglie-der müssen wir uns jedes Jahr aufs Neue erarbeiten und mit einer hohen Qualität in der Beratungsleistung be-stätigen.

Dem Trend der Digitalisierung tra-gen wir mit der Stärkung unserer Online-Vertriebs- und -Kommunika-

tionskanäle Rechnung. Der Ausbau erfolgt mit hoher Priorität in Zusam-menarbeit mit den Unternehmen der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Ziel ist dabei die weitere fachliche und funktionale Professionalisierung des Beratungs- und Produktangebots in den digitalen Kanälen. Dadurch sinkt die Bedeutung der persönlichen Be-ratung keineswegs. Im Gegenteil, sie ist im digitalen Zeitalter wichtiger denn je.

Ein wesentliches Differenzierungs-merkmal bleibt dabei die Qualität der Mitarbeiter und damit die Be- reitschaft, in die eigene Qualifizierung zu investieren. Die Digitalisierung verändert mit großer Geschwindig-keit unsere Wirklichkeit. Sie verändert nicht nur unsere Volksbank, sondern auch die Arbeits- und Lernkultur.

Entwicklung im Kreditgeschäft mit unseren Kunden

Der Wachstumsträger unserer Bank war das Kreditgeschäft. Mit einem Neukreditvolumen von 660 Mio. Euro konnten wir das gute Vorjahreser-gebnis nochmals übertreffen. Im Ge-samtergebnis erzielten wir ein Kredit-wachstum von 118 Mio. Euro. Damit lagen die bilanzwirksamen Forderun-gen an Kunden bei 2.324 Mio. Euro.

Der größte Teil der Neuzusagen ent-fiel auf mittelständische Unterneh-mensfinanzierungen und auf private Investitionen in Immobilien und Kon-sumgüter. Das Umfeld an den Geld- und Kapitalmärkten mit einem weiter gesunkenen Zinsniveau hatte dazu geführt, dass Kunden weiterhin lang-fristige Zinsbindungen präferierten. Die Volksbank Kur- und Rheinpfalz hat an ihren bewährten Standards für die Kreditvergabe festgehalten. Die Beurteilung der Kreditengagements erfolgt auf Basis qualifizierter Rating-verfahren. Die Qualität der Kredit-nehmer ist weiter auf hohem Niveau. Das strukturell nahezu paritätische Verhältnis zwischen Privatkunden-

Berichtsjahr TEUR

2015 TEUR

Veränderung TEUR

Forderungen an Kunden 2.324.123 2.206.665 117.458

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Garantien 103.174 99.154 4.020

insgesamt 2.427.297 2.305.819 121.478

davon Forderungen an Privatkunden 1.189.324 1.151.406 37.918

davon Forderungen an Firmenkunden 1.237.973 1.154.413 83.560

Bericht des Vorstandes

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Bericht des Vorstandes

und Firmenkundengeschäft hat sich im Geschäftsjahr 2016 fortgesetzt.

Unsere Kundenforderungen sind vorsichtig und angemessen bewer-tet. Soweit erforderlich, wurden un-sere Kreditrisiken durch Einzel- und Pauschalwertberichtigungen sowie Rückstellungen vollumfänglich abge-sichert. Die Grundlage einer jederzei-tigen Kreditbereitschaft unserer Bank ist durch eine adäquate Risikotragfä-higkeit und eine laufend verfügbare Liquidität gesichert. Das Kreditporte-feuille ist nach Risiken, Fristigkeiten und Klassifizierung weiterhin ausge-wogen und breit diversifiziert.

Kundeneinlagen

Die Kundeneinlagen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um über 144 Mio. Euro. Wir betreuten zum Jahresende 2016 ein bilanzielles Ein-lagenvolumen von 2.314 Mio. Euro. Weiterhin ein Vertrauensbeweis in die Stärke unserer Bank.

Mit Blick auf das niedrige Zinsni-veau beschränkte sich der Zuwachs der Einlagen weitestgehend auf die Sichteinlagen. Bei Großanlegern und institutionellen Kunden waren liqui-ditätsnahe Anlageformen, die zu ei-nem Wachstum bei den befristeten Einlagen führten, gefragt. Private Kunden schichteten vermehrt Gelder in alternative Anlagen um. Die bilanzwirksamen Kundeneinla-gen blieben mit einem Anteil von

73,6 Prozent der Bilanzsumme die maßgebliche Refinanzierungsquelle für das Kundenkreditgeschäft der Bank.

Dienstleistungsergebnis

Im Rahmen des ganzheitlichen Bera-tungsansatzes setzte die Volksbank Kur- und Rheinpfalz neben den bi-lanzwirksamen Produkten auf ein breitgefächertes Angebot an Finanz-dienstleistungen.

Das Dienstleistungsergebnis lag mit 23,4 Mio. Euro weiter auf einem überdurchschnittlichen Niveau.

Einen wesentlichen Beitrag zu die-sem Ergebnis leistete das Wertpa-piergeschäft. Die Entwicklung an den Geld- und Kapitalmärkten hat das Bedürfnis unserer Kunden nach ei-ner qualifizierten Beratung und einer ausgewogenen Vermögensstruktur weiter erhöht. Dies führte zu einer breiteren Nutzung unserer Ange-botspalette im Wertpapiergeschäft und einer nachhaltigen Steigerung des verwalteten Wertpapiervolu-mens auf 932 Mio. Euro.

Einen Schwerpunkt bei der Wertpa-pieranlage unserer Kunden bildeten die bankeigen gemanagten Invest-mentfondsprodukte (VR Premium-fonds Securitas, Ambitio und Pro-gressio). Der vermögensverwaltende Charakter dieser Fondskonzepte ist eine passgenaue Anlagealternative

in Zeiten volatiler Finanzmärkte. Die Nachfrage nach weiteren Publikums-fonds wurde durch Fondslösungen der Union Investment bzw. Attrax befriedigt.

Die aktiv agierenden Wertpapierkun-den der Volksbank Kur- und Rhein-pfalz reagierten auf das anspruchs-volle Umfeld mit einem weiteren Ausbau der Aktienanlagen. Dabei bildeten dividendenstarke Aktien, Aktienzertifikate und strukturierte Kapitalmarktprodukte den Kern. Bei der hohen Schwankungsintensi-tät der Kapitalmärkte halten wir an einer ausgewogenen Vermögens-struktur in mittelfristigen Anlagefor-men fest. Die individuelle Vermögensverwal-tung der Volksbank wurde verstärkt nachgefragt. So konnten wir die An-zahl der neuen Mandate weiter stei-gern. Wertpapiergeschäft ist Vertrau-enssache!

Der Immobilienmarkt hat nichts von seiner Attraktivität für unsere Kunden verloren. Aufgrund der bestehenden Marktenge lag der Schwerpunkt auf der Vermittlung von Bestandsimmo-bilien, ergänzt durch Bauträgerob-jekte für die Eigennutzung und zur Kapitalanlage. Bei der Immobilienver-mittlung achten wir stets auf einen fairen Ausgleich der Interessenlagen.

Der Zahlungsverkehr unterliegt der-zeit einem starken technischen Wan-del. Die Digitalisierung schafft neue Perspektiven für Kunden und Bank. Wir haben die technischen Möglich-keiten genutzt und unser Angebots-spektrum qualitativ und quantitativ deutlich erweitert. Das Primat der „Datensicherheit“ stand dabei im Vordergrund. Das Interesse an die-sen neuen Serviceleistungen ist groß, die Zahl unserer „digitalen“ Kunden nahm weiter zu. Die Entwicklung unserer Electro-nic-Banking-Dienstleistungen voll-zieht sich ebenfalls in einem rasanten Tempo. Dies gilt insbesondere für unsere Firmenkunden, denen wir bei der Digitalisierung ihrer Finanzpro-

Berichtsjahr TEUR

2015 TEUR

Veränderung TEUR

täglich fällige Einlagen 1.750.160 1.683.532 66.628

befristete Einlagen 432.893 354.410 78.483

Spareinlagen einschl. Sondersparformen 125.661 124.387 1.274

Inhaberschuldverschreibungen 5.072 7.129 -2.057

Einlagen von Kunden insgesamt 2.313.786 2.169.458 144.328

davon Refinanzierungsmittel von institutionellen Kunden 113.000 90.500 22.500

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zesse gerne mit qualifi-zierter Beratung zur

Seite stehen.

Eigenkapital

Es vergeht kaum ein Tag, an dem in der Wirt- schaftspresse nicht von stei- genden Kapital-

anforderungen der Bankenauf-

sicht für Banken zu lesen ist. Unser

Leitsatz, dass wir als erfolgreiche Bank ein

nachhaltig wachsendes Ei- genkapital benötigen, wird

hier in eindringlicher Weise bestä-tigt. Dieser Maxime folgen wir als Volksbank Kur- und Rheinpfalz seit vielen Jahren. Ein weiteres gesundes Wachstum ist ohne eine breite Eigen-kapitalbasis nicht möglich und ohne Wachstum ist die weitere Eigenkapi-talstärkung deutlich erschwert. Die Eigenkapitalanforderungen be-ziehen sich nicht ausschließlich auf das Kreditgeschäft. Gerade in an-deren Geschäftsbereichen der Bank haben sich die Anforderungen zum Teil deutlich erhöht. Zum Jahresende 2016 wurde erstmals eine verbindli-che Unterlegung von Zinsänderungs-risiken mit Eigenkapital eingeführt.

Alle diese ständig steigenden auf-sichtsrechtlichen Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung einer Bank konnten wir bisher problemlos erfüllen. Für das zu erwartende Ge-schäftswachstum und die strengeren

Anforderungen von Basel III ist die Bank auf der vorhandenen Basis gut gerüstet. Mit jeder neuen Richtlinie (z. B. Basel IV) verbinden sich erhöhte Kapitalanforderungen an die Bank. Die derzeitigen Anforderungen an das Eigenkapital aus Kredit-, Markt-preis- und operationellen Risiken er-füllten wir mit 20,38 Prozent (Vorjahr 18,28 Prozent) – bei einer geforder-ten Mindestquote von 8 Prozent.

Der Entwicklungsprozess der Regulie-rung für Banken im Rahmen von Basel III ist bis heute nicht abgeschlossen. Derzeit noch anrechenbare Eigen-kapitalbestandteile werden in den nächsten Jahren sukzessive entfallen. Neben den quantitativen Anforde-rungen steigen auch die qualitativen Anforderungen an das Eigenkapital. Wenn wir die Kreditwünsche unse-rer Kunden in unveränderter Weise erfüllen möchten, ist eine weitere Stärkung unseres Kernkapitals un-abdingbar. Diesen angepassten Rah-menbedingungen stellen wir uns durch die nachhaltige Stärkung der Rücklagen und der Mittelzuführung in den Fonds für allgemeine Bankrisi-ken (§ 340g HGB). Wir setzen damit die bewährte Strategie der letzten Jahre fort, die Steigerung unseres Eigenkapitals in den Vordergrund zu

stellen. Deshalb schlagen wir der Ver-treterversammlung vor, durch eine Zuweisung von 6,9 Mio. Euro aus dem Bilanzgewinn die Rücklagen der Bank entsprechend zu stärken.

Ertragslage und Risikopolitik

Ertragsstärke in Verbindung mit Kos-teneffizienz trug dazu bei, dass die Volksbank Kur- und Rheinpfalz im Geschäftsjahr 2016 erneut ein gutes Ergebnis erzielen konnte. Das Ergebnis der Gewinn- und Ver-lustrechnung lag nur geringfügig unter dem Ergebnis des Vorjahres. Im Hinblick auf die Rahmenbedingun-gen der Nullzinspolitik ein bemer-kenswerter Erfolg.Möglich wurde diese Entwicklung durch das spürbare Wachstum im Kredit- und Einlagengeschäft, das zu einem stabilen Zinsergebnis geführt hat.Der Provisionsüberschuss konnte mit 23,4 Mio. Euro den Vorjahreswert nicht ganz erreichen und blieb mit 0,74 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme auf überdurchschnittli-chem Niveau. Die Zahlungsverkehrs- erträge waren stabil. Das breite Leis-tungsangebot trifft in diesem Bereich auf großen Kundenzuspruch.

Der Personalaufwand war mit 31,4 Mio. Euro leicht rückläufig. Die Ver-waltungsaufwendungen konnten wir nachhaltig um 0,6 Mio. Euro senken. Die Relation zwischen Aufwand und Ertrag, die Cost-Income-Ratio, ist mit einem Wert von 56 Prozent unverän-dert günstig.

Durch die unverändert hohe Qualität

Eigenkapital EUR

gezeichnetes Kapital 18.700.765,66

gesetzliche Rücklage 46.500.000,00

andere Ergebnisrücklagen 98.000.000,00

Fonds für allgemeine Bankrisiken 165.400.000,00

Bilanzgewinn 7.757.884,30

Summe 336.358.649,96

Gewinnverteilung EUR

Ausschüttung einer Dividende von 4,50 Prozent 833.280,81

Zuweisungen zu den Ergebnisrücklagen a) gesetzliche Rücklagen b) andere Ergebnisrücklagen

1.000.000,005.920.000,00

Vortrag auf neue Rechnung 4.603,49

Gewinnverteilung gesamt 7.757.884,30

Bericht des Vorstandes

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unseres Kreditportfolios und unserer bankeigenen Wertpapierbestände blieb das gesamte Bewertungsergeb-nis in Höhe von -1,7 Mio. Euro unter dem geplanten Wert. Alle Forderun-gen sind vorsichtig bewertet. Sämt-liche erkennbaren Risiken wurden durch Wertberichtigungen und Rück-stellungen abgedeckt.

Unter Berücksichtigung aller Erträge, Kosten und Bewertungsänderungen verbleibt für das Geschäftsjahr 2016 ein Ergebnis der normalen Geschäfts-tätigkeit in Höhe von 39,6 Mio. Euro bzw. 1,26 Prozent der durchschnitt-lichen Bilanzsumme. Der gesamte Steueraufwand lag im Geschäftsjahr 2016 bei 13,9 Mio. Euro.

Wir schlagen der Vertreterversamm-lung vor, eine Dividende in Höhe von 4,5 Prozent an die Mitglieder der Volksbank Kur- und Rheinpfalz eG auszuschütten und die Gewinnver-teilung entsprechend dem Vorschlag (siehe Tabelle Seite 18) vorzunehmen.

Die Basis für den nachhaltigen Ge-schäftserfolg der Volksbank Kur- und Rheinpfalz eG ist seit vielen Jahren eine angemessen austarierte Risi-kopolitik. Der Rahmen unserer Ge-schäftstätigkeit ist durch klar fest-gelegte Limitierungen begrenzt. Innerhalb dieser Limitierungen sind risikoorientierte Kompetenzen ver-teilt. Damit werden die inhärenten Risiken des Bankgeschäftes be-herrschbar und steuerbar. Der Aus-gangspunkt für diese Regelungen ist die Risikotragfähigkeit unserer Bank. Bei jedem einzelnen Geschäft unse-rer Bank steht eine sorgfältige Abwä-gung des Chance-Risiko-Potenzials vor der Entscheidung. Damit besteht ein stimmiges Wertegerüst der Bank für eine ausgewogene Risikopolitik als Fundament einer nachhaltigen Entwicklung über mehrere Jahre hin-weg.

Im Gesamtbanksteuerungssystem fließen die Steuerungsgrößen und -ziele zusammen. Sie werden fort-laufend mit externen Anforderungen

an Eigenkapital, Liquidität und Ren-tabilität abgeglichen. Dieses System macht Handlungsbedarfe erkennbar und wir können unsere Maßnahmen fortlaufend daran ausrichten.

Die ausgewogene Geschäfts- und Risikostrategie wird in Grundsätzen und Leitlinien durch den Vorstand festgelegt. Dieser Festlegung liegt ein jährlicher Strategieprozess zu grun de, in dem Ziele und Ausrichtung der Bank mit der Ausgangslage und den dynamischen Rahmenbedingungen abgeglichen werden. Notwendige Anpassungen werden geprüft, auf Veränderungen der Rahmenbedin-gungen reagieren wir zeitnah und passen gegebenenfalls unsere Unter-nehmensstrategie den geänderten Rahmenbedingungen an.Die Leitsätze für das Geschäfts- und Risikomanagement dienen der bank-weiten Kommunikation. So ist sicher-gestellt, dass die einzelnen Teilberei-che der Bank die Gesamtausrichtung kennen und ihre operativen Hand-lungsschritte an der Unternehmens-strategie ausrichten. Im Ergebnis entsteht so eine arbeitsteilige Umset-zung, die sich an einem klar definier-ten gemeinsamen Ziel orientiert.

Voraussichtlicher Geschäftsverlauf

In den beiden kommenden Jahren wird unserer Einschätzung nach eine zunehmend stabile wirtschaftliche Lage in Europa das geschäftliche Um-feld und die Entwicklung der Kredit-genossenschaften prägen. Allerdings besteht zu jeder Zeit die Gefahr, dass geopolitische Risiken sowie die Sor-gen vor einer globalen Wachstums-schwäche die deutsche Konjunk-turentwicklung belasten. Vor dem Hintergrund dieser fragilen Entwick-lung rechnen wir mit einer Beibehal-tung der extrem lockeren Geldpolitik der EZB und in der Folge mit einem unverändert niedrigen Zinsumfeld.

Deutschland entwickelt sich trotz die-ser Rahmenbedingungen weiter po-sitiv. Die Rückkehr einer steigenden Inflation deutet sich an. Wirtschafts-leistung und Beschäftigung verblei-ben nach unserer Auffassung auf ho-hem Niveau.

Die dynamische Metropolregion Rhein-Neckar wird von diesen po-sitiven Einflussfaktoren weiter pro-fitieren. Als Ballungsraum wird die Region vor dem Hintergrund zuneh-mender Konzentrationstendenzen in der Wirtschaft vor allem bei Beschäf-

Unsere Leistungsbilanz 2016 Berichtsjahr TEUR

Steuerleistung der Volksbank Kur- und Rheinpfalz eG an Bund, Länder und Gemeinden 13.894

Steuerleistung der in unserer Bank tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 5.537

Verfügbarkeit von Kaufkraft in der hiesigen Region durch an unsere Angestellten geleistete Gehaltszahlungen 17.058

Arbeitsbeschaffung und Verfügbarkeit von Kaufkraft in der heimischen Wirtschaft durch Vergabe von Aufträgen für Neuinvestitionen und Instandhaltung 2.788

Zuwendungen und Spenden an soziale, wohlfahrtspflegerische, sportliche und kulturelle Einrichtungen 210

Summe 39.487

Bericht des Vorstandes

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Bericht des Vorstandes

tigung und Bevölkerungsentwick-lung gewinnen.

Angesichts dieser Rahmenbedingun-gen gehen wir in den Geschäftsjah-ren 2017 und 2018 von einem mode-raten Wachstum unseres bilanziellen Kundenkreditgeschäftes aus. Auch

im Einlagengeschäft rechnen wir in diesem Zeitraum mit leich-

ten Steigerungen. Mit marktgerechten Kon-

ditionen, attraktiven Produkten und ei-

ner kompetenten Beratung werden wir unsere gute Marktposit ion weiter festigen.

Für die Beur-teilung der künftigen Er-tragslage ist die

Entwicklung der Zinsspanne inner-

halb des Prognose-zeitraums bis 2018

von entscheidender Bedeutung. Das niedrige

Zinsniveau setzt den Zins-überschuss weiter unter Druck.

Eine streng risikoorientierte Kredit-vergabepolitik und -bepreisung ste-hen weiterhin im Fokus.

Es ist davon auszugehen, dass sich der Provisionsüberschuss in den kommenden Jahren stabil entwi-ckeln wird. Speziell im Vermittlungs-geschäft von Wertpapieren und

Fondsanteilen sehen wir weitere Stei-gerungspotenziale. Das regelmäßige Sparen in einer Nullzinswelt unter-liegt einem Wandel. Fondssparpläne, beginnend ab monatlich 25 Euro, definieren den neuen Anlagetrend.

Den Verwaltungsaufwand werden wir bis 2018 kontinuierlich reduzie-ren. Verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der Produktivität sowie zur Kosteneffizienz wirken sich be-reits heute positiv aus.

Der Rückgang des Zinsüberschusses für 2017 und 2018 wird sich auch auf das Ergebnis der normalen Ge-schäftstätigkeit auswirken. Es wird sich jedoch insgesamt auf befriedi-gendem Niveau bewegen.

Bei der Forderungsbewertung gehen wir von einer moderat steigenden Ri-sikovorsorge aus.

Gleichzeitig planen wir eine weitere Stärkung des Eigenkapitals durch die Dotierung unserer Rücklagen. Die aufsichtsrechtlichen Anforderungen in Form der Eigenkapital- und Liqui-ditätsgrundsätze werden wir auch in den kommenden Berichtsperioden deutlich einhalten.

Wegen der guten Vermögenslage, der damit verbundenen Risikotrag-fähigkeit und unseren regionalen Marktkenntnissen gehen wir davon aus, auch zukünftige Ertragschancen für Mitglieder, Kunden und Mitarbei-ter nutzen zu können. Bestandsge-

fährdende Risiken, die einen wesent-lichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Bank hät-ten, sind nicht zu erkennen.

Die konsequente Vertriebsausrich-tung sowie die permanente Qualifi-zierung der Mitarbeiter bilden dabei weiterhin einen Schwerpunkt unse-res Hauses.

Die Volksbank Kur- und Rheinpfalz ist dank ihres soliden und zukunfts-orientierten Geschäftsmodells, der Verbundenheit mit ihren Mitgliedern und Kunden und ihrer tiefen Verwur-zelung in der Region ein verlässlicher Partner.

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Der vollständige Jahresabschluss ist mit dem

uneingeschränkten Testat des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes e. V. versehen.

Die Veröffentlichung erfolgt unverzüglich nach Feststellung des Jahresabschlusses

durch die Vertreterversammlung im „Bundesanzeiger“.

Jahresabschluss 2016Kurzfassung

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AKTIVSEITE EUR EUR EUR

1. Barreserve

a) Kassenbestand 26.303.144,99

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 27.590.963,58

darunter: bei der Deutschen Bundesbank 27.590.963,58

c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00

3. Forderungen an Kreditinstitute

a) täglich fällig 90.115.629,02

b) andere Forderungen 7.442.521,47

4. Forderungen an Kunden

darunter:

durch Grundpfandrechte gesichert 1.129.660.800,21

Kommunalkredite 25.848.936,72

5. Schuldverschreibungen u. a. festverzinsliche Wertpapiere

a) Geldmarktpapiere

aa) von öffentlichen Emittenten 0,00

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00

ab) von anderen Emittenten 0,00 0,00

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00

b) Anleihen und Schuldverschreibungen

ba) von öffentlichen Emittenten 27.626.726,47

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 27.626.726,47

bb) von anderen Emittenten 221.080.411,89 248.707.138,36

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 202.457.551,89

c) eigene Schuldverschreibungen 66.277,17

Nennbetrag 63.000,00

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften

a) Beteiligungen 90.607.537,13

darunter:

an Kreditinstituten 355.922,63

an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00

b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 228.295,43

darunter:

bei Kreditgenossenschaften 24.000,00

bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00

9. Treuhandvermögen

darunter: Treuhandkredite 6.258,52

11. Immaterielle Anlagewerte

12. Sachanlagen

13. Sonstige Vermögensgegenstände

14. Rechnungsabgrenzungsposten

SUMME DER AKTIVA

TEUR

17.519

22.439

(22.439)

0

0

138.786

7.338

2.206.665

(1.073.140)

(26.042)

0

(0)

0

(0)

27.626

(27.626)

182.894

(164.271)

362

(348)

269.159

90.598

(347)

(0)

228

(24)

(0)

10

(10)

41

25.847

12.004

8.177

3.009.694

EUR

53.894.108,57

97.558.150,49

2.324.123.353,41

248.773.415,53

273.498.510,71

90.835.832,56

6.258,52

58.283,00

24.502.423,86

18.931.155,50

16.187,12

3.132.197.679,27

Jahresbilanz Geschäftsjahr Vorjahr

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PASSIVSEITE EUR EUR EUR

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

a) täglich fällig 20.506.300,58

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 422.334.612,57

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

a) Spareinlagen

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 125.661.364,81

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 0,00 125.661.364,81

b) andere Verbindlichkeiten

ba) täglich fällig 1.750.160.430,14

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 432.892.931,53 2.183.053.361,67

3. Verbriefte Verbindlichkeiten

a) begebene Schuldverschreibungen 5.072.263,48

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00

darunter:

Geldmarktpapiere 0,00

eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00

4. Treuhandverbindlichkeiten

darunter: Treuhandkredite 6.258,52

5. Sonstige Verbindlichkeiten

6. Rechnungsabgrenzungsposten

7. Rückstellungen

a) Rückstellungen f. Pensionen u. ähnl. Verpflichtungen 22.573.779,00

b) Steuerrückstellungen 3.350.680,00

c) andere Rückstellungen 10.404.915,82

9. Nachrangige Verbindlichkeiten

11. Fonds für allgemeine Bankrisiken

12. Eigenkapital

a) Gezeichnetes Eigenkapital 18.700.765,66

b) Kapitalrücklage 0,00

c) Ergebnisrücklagen

ca) gesetzliche Rücklage 46.500.000,00

cb) andere Ergebnisrücklagen 98.000.000,00 144.500.000,00

d) Bilanzgewinn 7.757.884,30

SUMME DER PASSIVA

1. Eventualverbindlichkeiten

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln 0,00

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften u. Gewährleistungsverträgen 103.174.435,23

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 103.174.435,23

2. Andere Verpflichtungen

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00

b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen 0,00

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 248.248.123,91 248.248.123,91

darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00

TEUR

0

486.519

124.387

0

1.683.532

354.410

7.129

0

(0)

(0)

10

(10)

1.591

1.549

27.384

835

10.736

0

147.400

18.859

0

45.500

91.950

7.903

3.009.694

0

99.154

0

0

0

237.197

(0)

EUR

442.840.913,15

2.308.714.726,48

5.072.263,48

6.258,52

1.430.915,19

1.444.577,67

36.329.374,82

0

165.400.000,00

170.958.649,96

3.132.197.679,27

Anmerkung: Leerposten sind nicht ausgedruckt.

zum 31.12.2016 Geschäftsjahr Vorjahr

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FÜR DIE ZEIT VOM 01.01.2016 BIS 31.12.2016 EUR EUR EUR

1. Zinserträge aus

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 79.709.634,14

b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 3.562.979,10 83.272.613,24

2. Zinsaufwendungen 17.735.966,44

3. Laufende Erträge aus

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 991.819,89

b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 1.887.605,53

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen

5. Provisionserträge 26.140.765,01

6. Provisionsaufwendungen 2.745.582,82

7. Nettoertrag/-aufwand des Handelsbestands

8. Sonstige betriebliche Erträge

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen

a) Personalaufwand

aa) Löhne und Gehälter 26.872.307,73

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 4.490.139,85 31.362.447,58

darunter: für Altersversorgung 23.590,93

b) andere Verwaltungsaufwendungen 14.501.422,53

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 1.552.304,60

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagever- mögen behandelte Wertpapiere 140.957,48

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 0,00

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit

20. Außerordentliche Erträge 0,00

21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00

22. Außerordentliches Ergebnis

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 13.794.145,33

darunter: latente Steuern 0,00

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 99.679,61

24a. Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken

25. Jahresüberschuss

26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr

27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen

a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00

b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00

28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen

a) in die gesetzliche Rücklage 0,00

b) in andere Ergebnisrücklagen 0,00

29. Bilanzgewinn

TEUR

84.396

3.537

18.761

603

1.778

0

0

26.301

2.753

0

1.187

26.550

5.226

(526)

15.704

2.670

4.666

1.532

0

0

0

0

39.939

0

0

(0)

12.843

(0)

99

19.100

7.897

6

7.903

0

0

7.903

0

0

7.903

EUR

65.536.646,80

2.879.425,42

0,00

23.395.182,19

0,00

1.838.657,95

45.863.870,11

2.648.072,79

3.804.826,34

1.552.304,60

140.957,48

0,00

39.639.881,04

0,00

13.893.824,94

18.000.000,00

7.746.056,10

11.828,20

7.757.884,30

0,00

7.757.884,30

0,00

7.757.884,30

Gewinn- und Verlustrechnung Geschäftsjahr Vorjahr

Page 29: Geschäftsbericht 2016 - Carta...3 2016 war ein wirtschaftlich gutes Jahr für die Volks-bank Kur- und Rheinpfalz. Dies ist vor dem Hinter-grund der anhaltenden Niedrigzinspolitik

25

Der Aufsichtsrat hat

im Berichtsjahr die ihm

nach Gesetz, Satzung

und Geschäftsordnung

zukommenden Aufga-

ben erfüllt. Er nahm

seine Überwachungs-

funktion wahr und

fasste die in seinen

Zuständigkeitsbereich

fallenden Beschlüsse.

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat in regelmä-

ßig stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsent-

wicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage so-

wie über besondere Ereignisse. Darüber hinaus standen

der Aufsichtsratsvorsitzende und sein Stellvertreter in

einem engen Informations- und Gedankenaustausch mit

dem Vorstand.

Im Jahr 2016 hat der Aufsichtsrat insgesamt sieben

Sitzungen abgehalten. Schwerpunkte der Beratungen

im Aufsichtsrat bildeten die Geschäftsentwicklung, die

Risiko- und Ertragssituation, Bauvorhaben, zahlreiche

aufsichtsrechtlich vorgegebene Themenfelder und die

Kreditvergabe. Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte un-

verändert vier Ausschüsse – Vorstands- und Strategie-

ausschuss, Prüfungsausschuss, Kreditausschuss und Bau-

ausschuss – eingerichtet. Der Prüfungsausschuss führte

im Berichtsjahr eine Prüfung durch, der Kreditausschuss

und der Bauausschuss tagten je einmal, der Vorstands-

und Strategieausschuss trat zweimal zusammen. Aus den

Sitzungen der Ausschüsse ist dem Gesamtaufsichtsrat

berichtet worden.

Der vorliegende Jahresabschluss 2016 mit Lagebericht

wurde vom Genossenschaftsverband e. V. in Frankfurt

und dem Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsver-

bandes e. V. in Düsseldorf geprüft. Über das Prüfungser-

gebnis wird in der Vertreterversammlung berichtet. Den

Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für

die Verwendung des Jahresüberschusses hat der Auf-

sichtsrat geprüft und gebilligt. Der Vorschlag für die Ver-

wendung des Jahresüberschusses – unter Einbeziehung

des Gewinnvortrages – entspricht den Vorschriften der

Satzung.

Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung,

den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum

31.12.2016 festzustellen und die vorgeschlagene Ver-

wendung des Jahresüberschusses zu beschließen.

Im Jahr 2017 scheiden nach Ablauf ihrer Wahlperio-

de die Aufsichtsratsmitglieder Wolfgang Buschlinger,

Peter Christ, Theo Herrmann, Dieter Hopf und Jürgen

Kappenstein aus dem Aufsichtsrat aus. Peter Christ,

Theo Herrmann, Dieter Hopf und Jürgen

Kappenstein stehen für eine Wiederwahl

zur Verfügung. Wolfgang Buschlinger

scheidet nach Erreichen der Alters-

grenze aus dem Aufsichtsrat aus.

Wolfgang Buschlinger wurde im Jahr

1995 in den Aufsichtsrat der Raiff-

eisenbank Haßloch-Meckenheim

berufen. Er hat die Fusion zwischen

der Raiffeisenbank und der dama-

ligen Volksbank Speyer-Neustadt

maßgeblich unterstützt und wohl-

wollend begleitet. Auch nach der Ver-

schmelzung stellte Herr Buschlinger

seine umfangreiche Erfahrung dem Auf-

sichtsgremium zur Verfügung. Er war in

den letzten Jahren Vorsitzender des Bauaus-

schusses und Mitglied im Kreditausschuss.

Wir verlieren mit Herrn Buschlinger einen überaus enga-

gierten und kompetenten Aufsichtsrat, der sehr viel zu

der guten Entwicklung unserer Bank beigetragen hat.

Die Volksbank Kur- und Rheinpfalz dankt ihm für die

langjährige und fruchtbare Zusammenarbeit.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbei-

terinnen und Mitarbeitern für die hervorragende Arbeit

im abgelaufenen Jahr.

Das gute Ergebnis wird uns allen im Jahr 2017 ein großer

Ansporn sein, damit wir in einem schwieriger werden-

den Umfeld erfolgreich bleiben.

Bericht des Aufsichtsrates

Reinhard OelbermannVorsitzender des Aufsichtsrates

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Verantwortliche und Gremien

Vorstand

Rudolf Müller (Vorstandssprecher)

Dirk Borgartz (stv. Vorstandssprecher)

Till Meßmer

Winfried Szkutnik

Aufsichtsrat

Reinhard Oelbermann (Vorsitzender) MdL, Dipl.-Betriebswirt, geschäftsführender Gesellschafter der Fa. Buchhandlung Oelbermann GmbH, Speyer

Dr.-Ing. Jürgen Imo (stv. Vorsitzender bis 09.05.2016) Dipl.-Chemieingenieur, Schifferstadt

Jürgen Kappenstein (stv. Vorsitzender) Dipl.-Verwaltungswirt (FH), Bürgermeister, Ketsch

Özgür Bardakci Arbeitnehmervertreter

Hans Böhm Arbeitnehmervertreter

Wolfgang Buschlinger Dipl.-Ingenieur, geschäftsführender Gesellschafter der Fa. Buschlinger & Partner GmbH, Haßloch

Peter Christ Bürgermeister, Böhl-Iggelheim

Martina Fischer Arbeitnehmervertreterin

Michael Gooss Dipl.-Ingenieur, Architekt, Neustadt

Thomas Grebner Dipl.-Bauingenieur, Statiker, Römerberg

Michael Hammann geschäftsführender Gesellschafter der Fa. Malerfachbetrieb Phil. Rebholz/ Hammann GmbH, Neustadt

Theo Herrmann Gewerbeschullehrer, Otterstadt

Martin Hofmann (seit 09.05.2016) Rechtsanwalt, Speyer

Dieter Hopf Dipl.-Kaufmann, Reilingen

Gabi Horn Juristin, Hockenheim

Karin Kessel Oberkirchenrätin, Speyer

Guido Köhler Arbeitnehmervertreter

Jürgen Schlupp Arbeitnehmervertreter

Dr. Hans Spielmann Dipl.-Kaufmann, geschäftsführender Gesellschafter der Weldebräu GmbH & Co. KG, Schwetzingen

Robert Ungerer (bis 31.12.2016) Arbeitnehmervertreter

Oliver Walter Arbeitnehmervertreter

Werner Wingerter (bis 09.05.2016) Verbandsgemeindeverwaltungsrat a. D., Dudenhofen

Beirat

Christiane Blum-Magin (Vorsitzende) Juristin, Schifferstadt

Helmut Bartholomä Steinmetz- und Steinbildhauermeister, Schifferstadt

Heinrich Götzmann (bis 31.12.2016) Betriebsleiter i. R., Reilingen

Reinhard Gräber Dipl.-Ingenieur, Böhl-Iggelheim

Horst Hoffelder Kfz-Meister, Waldsee

Uwe Schuppel Gemeindeamtmann, Reilingen

Walter Sippel Beamter i. R., Meckenheim

Bernhard Vogel (bis 31.12.2016) geschäftsführender Gesellschafter Fa. Feuer-Vogel GmbH, Speyer

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27

Kur- und Rheinpfalz Immobilien

Im zurückliegenden Geschäftsjahr erzielte Kur- und

Rheinpfalz Immobilien einen Gesamtumsatz von ca. 53

Millionen Euro. Wie in den Jahren zuvor lag auch 2016

der Schwerpunkt unserer Tätigkeit mit einem Umsat-

zanteil von ca. 70 Prozent auf der Vermittlung von Be-

standsimmobilien. Etwa 20 Prozent entfielen auf das

Neubaugeschäft von regionalen bzw. ortsansässigen

Bauträgern. Darüber hinaus gewinnen die Investment-

immobiliensparte und das Gewerbeimmobiliengeschäft

mit einem Anteil von mittlerweile rund 10 Prozent für

uns zunehmend an Bedeutung. Besonders erfreulich:

Auch im Jahr 2016 waren die Verkaufsabschlüsse wieder

relativ gleichmäßig auf alle Regionaldirektionen unseres

Geschäftsgebietes und die sechs Immobilienbüros der

Volksbank Kur- und Rheinpfalz verteilt.

- - - - - - - - - - - - -

Wir verschaffen Immobilienangeboten

die nötige Aufmerksamkeit

- - - - - - - - - - - - -

Unseren Markterfolg verdanken wir neben unserer

umfassenden Kenntnis des Immobilienmarktes in der

Metropolregion Rhein-Neckar, der laufenden Optimie-

rung unserer internen Prozesse und unserer Präsenz in

den Filialen vor Ort vor allem dem hohen Engagement

unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – ob in der

Beratung oder im ImmobilienServiceCenter in Speyer, in

dem seit 2016 die Kompetenz von Assistenz und Back-

office zum Vorteil unserer Kunden noch stärker als bisher

gebündelt wird.

Um für unsere Verkaufsobjekte eine maximale Sicht-

barkeit zu erreichen, setzen wir neben den klassischen

Exposé-Aushängen und digitalen Monitoranzeigen in

unseren Filialen auch auf aussagekräftige Kampagnen

in regionalen Medien und die Präsenz in den großen

Online-Immobilienportalen. Beim bundesweiten Markt-

führer ImmoScout24 sind wir Premium-Partner und

unsere Objekte erzielen auf www.immoscout24.de

schon seit Jahren mehr als eine Million Klicks pro Jahr.

- - - - - - - - - - - - -

In Zukunft noch stärker –

durch den Immobilienverbund Rhein-Neckar-Pfalz

- - - - - - - - - - - - -

Eine weitere Plattform zur Vermarktung von Immobilien

haben wir mit dem Immobilienverbund Rhein-Neckar-

Pfalz (IVRNP) ins Leben gerufen – ein Zusammenschluss

von insgesamt zehn Volksbanken mit 75 Immobilien-

spezialisten in einem Marktgebiet mit zwei Millionen

Menschen. Zusätzlich intensivieren wir laufend unsere

Kontakte zu den Immobilienabteilungen der ca. 1.000

Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland und sind so

in der Lage, unseren Kunden bundesweit als Immobilien-

dienstleister zur Verfügung zu stehen. Im Jahr 2016

konnten wir auf diese Weise schon 25 Immobilien-

verkäufe im gesamten Bundesgebiet koordinieren.

Das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft von

Kur- und Rheinpfalz Immobilien ist also gelegt!

www.volksbank-krp.de/immobilien

Seit 25 Jahren Ihr seriöser Immobilienpartner in der Region

Bei Kur- und Rheinpfalz Immobilien gab es 2016 gute Gründe zu feiern:

Wegen unseres 25-jährigen Jubiläums und auf grund der 275 verkauften Objekte,

die das Jahr 2016 zu unserem bisher besten Immobilienjahr gemacht haben.

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Starke Partner in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe

Bausparkasse Schwäbisch Hall AG

Deutschlands größte Bausparkasse – kompetenter Ansprechpartner in Sachen

Bausparen, Baufinanzierung und Zukunftssicherung.

DZ BankZentralbank und Geschäftsbank

mit internationaler, insbesondere europäischer Ausrichtung.

Münchener Hypothekenbank eG

Deutsche Genossenschafts- Hypothekenbank AG (DG HYP)

Langfristige Festzins-Hypothekendarlehen für Wohnungsbau und Gewerbe sowie Geldanlage

in erstklassige Pfandbriefe.

easyCredit TeamBank AG

Der Ratenkreditexperte in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe.

Union InvestmentEiner der größten

Anbieter deutscher sowie internationaler Aktien-

und Rentenfonds.

Karlsruher Lebensversicherung AG

Ihr kompetenter Partner für Lebensversicherungen.

R+V Versicherung AGEines der führenden Unternehmen

für Lebens-, Sach- und Kranken- versicherungen.

SDK Süddeutsche Krankenversicherung

Ihr kompetenter Partner in Sachen Gesundheit.

VR-Leasing GruppeExpertin für einfache und

damit schnelle Finanzierungslösungen für Firmenkunden und Freiberufler

sowie Anbieterin passgenauer Lösungen für Leasing, Kredit, Miete,

Mietkauf sowie Factoring und Zentralregulierung.

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Impressum

Herausgeber:

Volksbank Kur- und Rheinpfalz eG Bahnhofstraße 19 · 67346 Speyer

Telefon 06232 618-0 · Fax 06232 618-1001100 [email protected] · www.volksbank-krp.de

Gestaltung:

VolksbanKreativ · Inhouse Marketing Konzeption, grafische Umsetzung und

Produktionsabwicklung

Text:

Redaktionsbüro Augstein, Edith Redzich-Augstein Schwetzingen

Druck:

Printart GmbH, Druckerei und Verlag Dannstadt-Schauernheim

Bildnachweis:

Schwerdt Fotografie, Tobias Schwerdt Wiesenbach

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