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PFARRBLATT WINTER 2011 Blick vom Gaisberg, auf die Stadt Salzburg unter den Wolken, aufgenommen von Pater Hermann Imminger im November 2011 GESEGNETE WEIHNACHTEN UND EIN FROHES NEUES JAHR 2012

GeseGnete WeihnaChten - Pfarre. Parsch · Magdi Rücker liebe Gemeinde! Was für einen Rollstuhlfahrer eine Rampe ist, ist für einen Hörbeeinträchtigten eine Induktionsan-lage

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Page 1: GeseGnete WeihnaChten - Pfarre. Parsch · Magdi Rücker liebe Gemeinde! Was für einen Rollstuhlfahrer eine Rampe ist, ist für einen Hörbeeinträchtigten eine Induktionsan-lage

PfarrblattWinter 2011

Blick vom Gaisberg, auf die Stadt Salzburg unter den Wolken, aufgenommen von Pater Hermann Imminger im November 2011

GeseGneteWeihnachtenund einfrohes neues Jahr

2012

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editorial Pfarre intern

Liebe ParscherInnen, liebe Mitchristen!

Die vorweihnachtliche Zeit lädt uns immer wie-der dazu ein, Dinge zu tun, die wir sonst norma-lerweise nicht tun. Da ist z.B. das noch schnell zu besorgende Geschenk für Jemanden, dem wir vielleicht das ganze Jahr nichts geschenkt haben. Vielleicht tun wir aber auch bewusst besinnliche Dinge, für die wir sonst keine Zeit einplanen. Ich habe also einmal in so einer Ru-hepause die Hl. Schrift zur Hand genommen und darin nach Bibelstellen geschmökert, die auf die Ankunft unseres Herrn verweisen. Dort ist mir eine Darlegung, die von Jesus selbst stammt, ins Auge gesprungen. Gewiss sind solche Ge-dankenspiele für die Menschen damals wie heu-te eine Zumutung.

Nun aber sein Gedanke: „Wie es in den Tagen des Noah war, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein. Wie die Menschen in den Tagen vor der Flut aßen und tranken und heirateten, bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche ging, und nichts ahnten, bis die Flut hereinbrach und alle wegraffte, so wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein“ (Mt 24, 37-39). Wie kommt unser Jesus in Gottes Namen nur darauf, den Menschen so einen Schrecken einzujagen! Lehrt uns nicht die Erfahrung, dass alles immer schöner und besser und sicherer wird? In einem rasanten Tempo werden z.B. veraltete Handy- oder Auto-modelle von immer noch besseren abgelöst...

Vor kurzem durfte ich im Gespräch mit einem er-fahrenen Langstreckenpiloten sein. Er stellte fest, dass, je mehr man sich mit dem Vielfliegen bes-sere Kompetenzen aneignet, umso mehr vergisst man grundlegende Dinge, wie z.B. die Aufglie-derung des Luftraumes, in dem man sich gerade bewegt. Vielleicht erfahren wir in unserem Leben

Ähnliches. Kann ich ohne Taschenrechner über-haupt noch Rechenaufgaben lösen? Wer bringt uns wieder zu den elementaren Dingen zurück, die das menschliche Leben zu einem „huma-nen“ machen? Was dies auch immer sein mag; es muss wohl viel mehr sein als „Essen“ und „Trinken“ und „Heiraten“... Noah sah durch die-ses bunte Treiben seiner Zeit hindurchblickend etwas, was allen anderen verborgen war. Ihm schenkte es das Leben in seiner ganzen Fülle. Er durfte sogar zum Stammvater vieler nachfolgen-der Generationen werden.

Vielleicht gelingt es uns in dem neugeborenen Kind Jesus etwas zu sehen, was uns im tiefsten Inneren unseres Herzens vor den Augen dieser Welt verborgene Dinge zu erschließen vermag… wir reden von den fundamentalen Dingen, die unser Leben und Suchen in dieser Welt wirklich spannend machen: „Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: das Große, das Gott denen bereitet hat, die nach ihm ausschauen“ (vgl. 1 Kor 2, 9). Warum nicht Gott selbst auf den Prüfstand nehmen? Lassen wir uns von den allgegenwärtigen „Weihnachtsmännern“ nicht zu sehr beeindrucken!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen ein frohes und gesegnetes Geburtsfest,

... Editorial

... Pfarre intern

... Interview mit Frau Dir. Martina Fantl

... Unsere Pfarrkirche aus anderer Sicht

... Rampe für Rollstuhlfahrer

... Weihnachtsmarathon

... Adventstress?

... Termine Advent & Weihnachten 2011

... Termine 2012

... Rhythmische Messen

... Eine Verfolgung, von der niemand spricht

... 2. Parscher interrel. - interkult. Gespräch Grenzenlos Kochen Umverteilungssonntag... Neues aus dem Pfarrkindergarten... Bonusaktion für meine Pfarre... Geburtstage - Taufen - Todesfälle... Pfarrwallfahrt Pfadfindergruppe S8 Salzburg Parsch Ein Mann für alle Jahreszeiten

Das Pfarrblatt redaktionsteam [v.o.l.]Günther Fischer, Helmut Laimer, Stephan Weiss, Pater Hermann Imminger, Margareta Rumpf, Lore Blaschek

Pfarre interneditorial

Leider wird seitens der Ordensprovinz der Missi-onare vom Kostbaren Blut eine personelle Verän-derung notwendig. P. Willi Klein wird im Wall-fahrtsort „Maria Baumgärtle“ (Bayern/Allgäu) dringend gebraucht, deshalb wird er im Laufe der ersten Jahreshälfte 2012 Parsch verlassen. Ende Januar wird P. Johannes reiter zu uns ins Pfarrhaus kommen, seine Aufgaben in der Erzdiözese werden noch geklärt. Seit September 2011 verstärkt schwester Gerlinde fuchs-bauer unser seelsorgliches Team im Albertus Magnus Haus.

Im März wählen wir den neuen Pfarrgemein-derat. Alle Mitglieder der Pfarre (ab dem 14. Lebensjahr) sind eingeladen, Kandidaten für die Wahl bis 15. Februar vorzuschlagen. Als Beilage des Pfarrbriefes finden Sie ein geeignetes For-mular mit weiteren Hinweisen. Wir werden aus einer vom Wahlvorstand vorgeschlagenen Kan-didatenliste wieder eine überschaubare Gruppe von 10 PfarrgemeinderätInnen wählen, die als beratendes und gleichzeitig aktives Gremium die pastorale und missionarische Tätigkeit der Pfarre mit entfalten wird.

Als besonderes Ereignis erwarten wir wieder unseren Missionsbischof Erwin Kräutler aus Xingu / Brasilien, der am 24. Juni über unsere 26 Firmlinge den Hl. Geist herabrufen wird. Anschließend kann er persönlich ken-nengelernt werden und wird bestimmt auch wieder sein druckfrisches Buch handsignieren.

In einem Mail bringt er seine Vorfreude auf uns in liebevoller Weise zum Ausdruck: „Lieber Her-mann, ach, wie bin ich froh, dass es mit dem Termin klappt. Bin gerne bereit … nach dem Firmgottes-dienst für eine Begegnung im Pfarrsaal. Also, ich trage die Termine bereits in meinen Kalender ein. Alles Liebe, Erwin“

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Die Kinder laden sich gegenseitig ein.Seit 10. Jänner 2011 leitet Martina Fantl die Geschicke der Volksschule Parsch. Helmut Laimer führte ein Gespräch mit der neuen Direktorin.

Heute wird oft über den Bildungsstandard der Schüler geklagt. Frau Direktor Fantl, sind Sie mit dem Standard Ihrer Schüler zufrieden oder muss er verbessert werden?

M. Fantl: Ich bin sehr zufrieden. Ich habe bei der Übernahme der Schule das Potenzial gekannt, ich war ja hier lange Lehrerin und weiß, wie die Kolleginnen arbeiten. Wir sind bei der Einfüh-rung der Bildungsstandards für Volksschulen eine Pilotschule gewesen und jahrelang vorher darauf vorbereitet worden. Wir verwenden nur Schulbücher, in denen diese Standards integriert sind, das machen wir schon länger als andere Schulen.

Der Fortschritt in einer Schule ist ja auch von der sozialen Zusammensetzung der Schüler be-einflusst. Der Anteil an Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund liegt in der Stadt zwischen 30 und 50 Prozent. Gibt es durch diese Situation Probleme an Ihrer Schule?

M. Fantl: Der Anteil an Kindern mit Migrati-onshintergrund ist bei uns so hoch, wie in den umliegenden Stadtschulen auch. Die Kinder mit Migrationshintergrund, die in unsere Schule kommen, sind sehr gut versorgt, sie waren alle

im Kindergarten und haben schon Sprachförde-rung bekommen und außerdem haben wir an un-serer Schule einen hervorragenden Deutschzu-satzunterricht, das machen zwei Lehrerinnen, die ausgezeichnet unterrichten. Wir verwenden alle Stunden für den Zusatzunterricht, bis das Kontin-gent ausgeschöpft ist. Wenn Kinder von Flücht-lingen kommen, die kein Wort Deutsch können, werden diese besonders intensiv betreut.

Wie gestaltet sich das Zusammenleben der Kin-der untereinander?

M. Fantl: Unsere Kinder sind voll integriert, die Eltern sind sogar stolz, dass sie ihre Kinder brin-gen können, die machen mit, kommen gern, die Kinder laden sich auch gegenseitig ein, die In-tegration läuft gut. Wobei ich sagen muss, dass ich da sehr dahinter bin, ich bin auch im Stadt-teilverein beim Projekt „Palschuki“ (Parscher Al-tersheime, Schulen, Kindergärten) tätig.

interview mit frau Martina fantl - Direktorin der Volksschule Parsch

Es gibt immer wieder Meldungen, die Kirche sei mit Abmeldungen vom Religionsunterricht kon-frontiert, gleichzeitig nimmt der Anteil an Kindern mit nichtchristlichem Bekenntnis zu. Wie sehen Sie die Entwicklung, spüren Sie etwas davon an Ihrer Schule?

M. Fantl: Abmeldungen spüre ich gar nicht, wir haben ziemlich viele, die bei der Einschreibung kein kirchliches Bekenntnis angeben, sich aber freiwillig in den römisch katholischen Religions-unterricht melden. Ich habe sogar welche, die wieder in die Kirche eingetreten sind, die ihre Kinder taufen lassen und zur Erstkommunion bringen.

Gibt es Wünsche an die Pfarre, würden Sie gerne etwas ändern?

M. Fantl: Die Kinder fragen öfters, wann der Pater Hermann wieder einmal vorbeikommt.

Ich habe im Eingangsbereich der Schule Fahnen gesehen, auf denen in verschiedensten Spra-chen der Besucher willkommen geheißen wird. Ein Signal, dass das Interesse am Miteinander groß ist?

M. Fantl: Man darf keine Scheu vor der Integrati-on haben, den Stempel „Ausländerschule“ mag ich nicht. Wir haben viele Kinder, deren Famili-en sind schon in der dritten Generation in Ös-terreich, da sind die Eltern bereits in Österreich geboren.

Die Schule gehört ja zur Pfarre Parsch. Gibt es in der Beziehung zur Pfarre Probleme, haben Sie Wünsche, möchten Sie etwas ändern?

M. Fantl: Unser Kontakt zur Pfarre klappt durch Frau Brennsteiner (Religionslehrerin) bestens, aber auch durch den persönlichen Kontakt zum Pfarrer, Pater Hermann, wir sind da sehr ver-bunden. Pater Hermann kommt ins Haus zu den Kindern, wir machen alle Abschluss- und Weih-nachtsgottesdienste mit Absicht in der Kirche, weil sie uns so nahe ist, wir gehen gerne hinauf. Wir laden auch alle Andersgläubigen, die mittun wollen, dazu ein und wenn sie dürfen, gehen sie mit. Ganz Vorsichtige bleiben in der Schule und werden dort betreut.

Wenn’s um Vorsorge geht,

ist nur eine Bank meine Bank.

www.rvs.at/parsch

Anze

ige

erstkommunionsfeiern

der Vs abfalter am Sonntag, 29. April 2012 ab 09:30 Uhr

der Vs Parsch am Sonntag, 06. Mai 2012 ab 09:30 Uhr

Direktorin Martina Fantl

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Oft übersehen wir, dass sich der Alltag für Men-schen mit Behinderungen, ob mit Mobilitätsein-schränkungen, Seh- oder Hörbehinderungen, aber ebenso für Eltern mit Kinderwägen sehr schwierig gestaltet. Unsere Pfarre hat drei kon-krete Maßnahmen getroffen, um Behinderten das pfarrliche Leben zu erleichtern. So wurde ein Abholdiens eingerichtet, weiters eine Rampe für Rollstuhlfahrer gebaut (siehe nebenstehenden Artikel) und eine Induktionsschleife installiert.

Menschen mit Hörbehinderung war es bisher nur schwer möglich, einen Gottesdienst akustisch mitzuverfolgen. Durch Vermittlung des Stadt-teilvereins Parsch Arbeitskreis „Barrierefreies Parsch“ sowie auf Initiative von Frau Dr. Czer-mak wurde kürzlich in unserer Pfarrkirche - in der ersten und bislang einzigen Stadtpfarre - eine Induktionsschleife installiert. Diese wurde durch finanzielle Unterstützung der Erzdiözese, der Pfarre und der eigenhändigen Installation durch P. Hermann und seinem Team (M. Dürnberger, J. Schatz, Br. Michael) möglich. Von dieser Ein-richtung profitieren all jene, deren Hörapparat mit einer T-Spule ausgestattet ist. Was diese Er-rungenschaft für eine Betroffene bedeutet, schil-dert im Anschluss Frau Dr. Czermak. Ich freue mich sehr, dass sich unsere Kirche mit diesen Maßnahmen für viele geöffnet hat. Ein Wunsch, ein inniger aber auch kostspieliger, ist noch offen: die Barrierefreiheit des Pfarrsaales, die einen großen Meilenstein für das Gemein-schaftsleben in unserer Pfarre bedeuten würde.

Magdi Rücker

liebe Gemeinde!Was für einen Rollstuhlfahrer eine Rampe ist, ist für einen Hörbeeinträchtigten eine Induktionsan-lage. Sie ermöglicht störungsfreies Hören und Verstehen. Auch die beste Lautsprechanlage ist für einen Schwerhörigen wegen des Nachhalls absolut nicht von Nutzen. Ich selbst bin hoch-gradig schwerhörig.

Ich bin so dankbar dafür, dass Ihr uns Schwer-hörigen nun Zugehörigkeit in Eurer Gemeinde ermöglicht. Der Mensch lebt ja nicht nur vom Brote allein sondern von jedem Wort, das aus dem Munde Gottes kommt. Jemand, dessen Zugang zum gesprochenen Wort behindert ist, fühlt sich abgeschnitten, im Aus. Sprache heißt Beziehung, heißt Leben. Nun finden wir beides bei Euch. - Danke!

Gertraud Czermak

unsere Pfarrkirche aus anderer Sicht …

Agapen etc. mehr Platz zur Verfügung steht. Der baufällige Windfang kam weg, es wird beidseitig eine Glastür montiert werden.Das zur Sicherheit der Rampe notwendige Ge-länder aus Nirosta konnten wir aus dem letzten Flohmarkterlös und einem zugesagten Zuschuss der Erzdiözese finanzieren.

Nach Ende der Bauarbeiten wird der südliche Weg neu gepflastert und schräg zum Weg sind 3 Behindertenparkplätze für Kirchenbesucher in Planung.

Pater Hermann beauftragte den Architekten Dipl. Ing. Walter Hofer mit der Erstellung des Plans und den Pfarrkirchenrat Dipl. Ing. Günther Fischer, die Vereinbarung mit der Uniqa zu ver-handeln und die Bauaufsicht zu übernehmen.

Günther Fischer

barrierefreiheit in der Pfarre Parsch

Neuer Weg zum Kirchenhaupteingang auch geeignet für Rollstühle und Kinderwägen

Für den Haupteingang bestand immer das Prob-lem, wie der Zugang auch für Behinderte ermög-licht werden kann. Gemeinsam mit dem Bau-vorhaben der Uniqa wurde nun eine dauerhafte Lösung gefunden.

Die Uniqa / Salzburg Wohnbau begann im Sept. 2011 beim südlichen Kircheneingang eine Tief-garage und Mietwohnungen zu errichten.Für das Entgegenkommen unserer Pfarre, am südlichen Zugang Container aufstellen zu dür-fen, wodurch der Weg für ca. ein Jahr für un-sere Kirchenbesucher nicht benutzbar sein wird, übernahm die Uniqa dafür die Kosten für eine neue, dauerhafte Zugangsrampe zum Kirchen-haupteingang, sodass der asphaltierte Zugang auf der Nordseite jetzt auch für Rollstühle und Kinderwägen geeignet ist.

Im Zuge der Bauarbeiten entstand zwischen den Stiegen und der Kirchentür eine größere, as-phaltierte, waagrechte Fläche, sodass auch für

Induktionsschleife für Hörbehinderte

termine: Zur thematischen Einführung in die Welt der Menschen mit Hörbehinderungen findet am 12.01.2012 im Rahmen des Katholischen Bildungswerkes ein Vortrag statt: „Schwerhörig und trotzdem dazugehören“

Am 22.01.2012 findet im Rahmen des Gottesdienstes die offizielle Eröffnung statt

Bild: Skulptur „Der Hörende“ von Josef Krautwald

Rampe für Rollstuhlfahrer

vorher

nachher

Anze

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Weihnachtsmarathonfängern für Zoff sorgen. Schulen Sie auch Ihren Orientierungssinn, sonst verlieren Sie den Über-blick und kaufen etwas zweimal. Das wird zwar von den Geschäftsleuten gerne gesehen, schmä-lert aber ihr Cashpotenzial. Beim Weihnachtsma-rathon werden Sie mit Stille Nacht- Jingel Bells- und White Christmas-Doping unterstützt, es wird für Sie als Endlosschleife ertönen und Sie noch im Schlaf begleiten. Sollten Sie eine Woche vor dem Heiligen Abend alle Geschenke beisammen haben und in Siegerlaune zusammenbrechen, muss mahnend eingegriffen werden, denn am nächsten Tag beginnt der Ausverkauf und die ersten Frühlingsmodelle beleben die weihnacht-liche Szene. Also nicht schlapp machen, auf, an den Start und alles Gute !

Geheim-Tipp für jene, die beim Kaufmarathon einen Durchhänger haben: An der Laufstrecke gibt es einige schöne Kirchen, da ist es total ruhig, man könnte sagen besinnlich. Hier kann man abschalten und Kräfte sammeln. Doch Vor-sicht, es könnte passieren, dass Sie dabei auf ganz andere Gedanken kommen und Ihnen der ganze Rummel plötzlich sinnlos erscheint.

Helmut Laimer

Weihnachten nimmt ja immer mehr sport-liche Züge an. Schnelligkeit, Ausdauer, Re-aktionsfähigkeit, Kondition, mentale Stärke sind wichtige Faktoren für einen erfolgrei-chen Einkauf und ein erfülltes Weihnachts-glück. Es ist nicht zu hoch gegriffen, wenn man von einem Marathon spricht, altmo-dische Menschen nennen es noch advent. Hier einige Tipps, was Sie beim Weih-nachtsmarathon beachten sollten:

Teilnahmeberechtigt sind alle, die gut zu Fuß sind und eine ausreichend gefüllte Brieftasche haben. Die Distanz ist lang und es sind zahlrei-che Geschäfte und Kaufhäuser zu bewältigen. Sollte Ihnen vorzeitig die Luft, pardon das Geld ausgehen, müssen Sie mit einer Disqualifikation rechnen, also bereiten Sie sich gewissenhaft vor, in dem sie den Kreditrahmen bei ihrer Bank recht-zeitig erhöhen. Trainieren Sie Ihre Sprintfähigkeit, denn es handelt sich um einen Massenmarathon und bekanntlich hat der die Nase vorne, der am schnellsten das Börsl zückt. Sind Sie zu langsam, müssen Sie das kaufen, was noch übrig ist, das kann am Heiligen Abend bei den Geschenkemp-

Gedanken zur advent- & Weihnachtszeit

adventstress?Zum Weihnachtsfest im Jahre 1223 wollte Fran-ziskus das Unsichtbare greifen, sehen, hören, und er inszenierte in der freien Natur von Greccio eine lebendige Krippendarstellung. Seine Pre-digt handelte davon, dass Gott im Kleinen groß ist, im Kind in der Krippe unbegreiflich.

Und was ist davon geblieben? Auf was für ein Weihnachtsfest bereiten Sie sich eigentlich vor?

Üben Sie sich ein in die Tugend des WARTEN KÖNNENS. Zum Beispiel: die Weihnachtskekse wirklich erst zu Weihnachten essen oder den Weihnachtsbaum im Garten oder auf dem Bal-kon erst zu Weihnachten beleuchten. Etwas (das Weihnachtsfest) oder jemanden er-warten zu können ist auch eine gute Schule, um die heute selten gewordene Tugend der GEDULD einzu-üben.

lassen Sie Ihr Herz sprechen, wenn Sie GE-SCHENKE suchen und DENKEN Sie sich in den Menschen HINEIN, dem Sie eine Freude machen wollen. Wahrscheinlich schenken Sie mit einer Einladung oder einem „Zeit-Gutschein“ etwas Wertvolleres als mit einem „Must have“ (= „das musst du haben“), das Ihnen die Werbung auf-drängt.

Genießen sie die besondere Ausstrahlung des KERZENLICHTES am Adventkranz oder Esstisch. Vermutlich aus dem Hohen Norden, wo die Win-ter besonders dunkel, lange und kalt sind, kam der Brauch zu uns, an der Haustüre eine Laterne mit einer brennenden Kerze aufzustellen. Keine noch so helle Lichterkette ist so einladend wie die Atmosphäre, die eine Kerze schenkt.

Wenn sie sich dann noch bewusst an jedem Tag drei oder fünf Minuten Stille gönnen, um ganz da zu sein und wieder einmal durchzuat-men, kann Weihnachten zu dem Fest werden, das uns Franziskus zeigen wollte: Wie mensch-lich, klein, zerbrechlich und demütig Gott ist.

Elisabeth Koder

Anze

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Donnerstag, 15. Dezember 06:00 uhr Rorate: mitgestaltet vom Sozialkreis, anschließend „Fair Trade Frühstück“

Sonntag, 18. Dezember16:00 uhr Adventbesinnung mit dem Stadtteilchor, anschließend Agape

Montag, 19. Dezember 18:30 uhr Vesper

Mittwoch, 21. Dezember18:30 uhr Vesper

Donnerstag, 22. Dezember06:00 uhr Rorate: mitgestaltet vom Liturgiekreis

samstag, 24. Dezember, Hl. AbendDas Friedenslicht aus Bethlehem kann ab 12:00 Uhr von der Krippe abgeholt werden. 15.30 uhr Krippenfeier für kleine Kinder17:00 uhr Mette für Kinder und SeniorInnen23:00 uhr Christmette mit dem Parscher Kirchenchor

sonntag, 25. Dezember, Hochfest der Geburt unseres Herrn09:30 uhr Festhochamt mit dem Parscher Kirchenchor18:30 uhr Hl. Messe

Montag, 26. Dezember, Fest des hl. Stephanus09:30 uhr Pfarrgottesdienst14:30 uhr Kindersegnung

Mittwoch, 28. Dezember, fest der unschuldigen Kinder09:00 uhr Gottesdienst im Albertus Magnus Haus

Samstag, 31. Dezember 17:00 uhr Dankgottesdienst zum Jahresschluss mit Jahresrückblick23.30 uhr Wir beten dankend und bittend und singen um 00:00 Uhr „Großer Gott“

Sonntag, 01. Jänner, Neujahr, Hochfest der Gottesmutter Maria09:30 uhr Hochamt18:30 uhr Hl. Messe, Aussendung der Sternsinger

Montag, 02. bis Mittwoch, 04. Jänner sind die Sternsinger unterwegs

Freitag, 06. Jänner, Hochfest der Erscheinung des Herrn09:30 uhr Festgottesdienst mit den Sternsingern18:30 uhr Hl. Messe

Weitere termine

So, 08.01.2012, 09:30 Uhr Familiengottesdienst mit anschließendem PfarrcaféDo, 12.01.2012, 19:30 Uhr Dr. Gertraud Czermak: „Schwerhörig- trotzdem dazugehören“ *** So, 22.01.2012, 09:30 Uhr Pfarrgottesdienst mit hörbehinderten Menschen, Einweihung Induktionsschleife, anschließend PfarrcaféSa, 28.01.2012, 18:30 Uhr Vorstellungsgottesdienst Firmlinge, rhythmisch gestaltetSo, 12.02.2012, 09:30 Uhr Familiengottesdienst mit anschließendem PfarrcaféDo, 23.02.2012, 19:30 Uhr Fr. Martha Reischl: „Eindrücke einer Reise durch Kanada“ (Diavortrag) ***So, 26.02.2012, 09:30 Uhr Pfarrgottesdienst mit anschließendem PfarrcaféSo, 11.03.2012, 09:30 Uhr Familiengottesdienst mit anschließendem PfarrcaféSo, 18.03.2012 Pfarrgemeinderats- WahlDo, 22.03.2012, 19:30 Uhr P. Willi Klein: „Geheimnis des Glaubens“ Die heilige Messe - ein Heilungsweg ***Sa, 24.03.2012, 18:30 Uhr, Rhythmisch gestaltete Hl. MesseSo, 25.03.2012, 09:30 Uhr Pfarrgottesdienst mit anschließendem Pfarrcafé

termine advent & Weihnachten 2011 2012

Terminübersicht Advent, Weihnachten & Neujahr

alle aktuellen termine finden

Sie auf unserer Homepage!

www.pfarreparsch.at

Veranstaltungen des Katholischen Bildungswerkes***

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Christian solidarity international (Csi)unsere Pfarrband

rhythmische MessenAus einem Firmprojekt mit Jugendlichen der Pfarre Parsch bereits 2009 entstanden, ist unse-re Pfarrband nun schon eine fixe Einrichtung im Pfarrleben geworden. Mit viel Engagement und Eifer sind die Jugendlichen bei den Proben und Rhythmischen Messen regelmäßig dabei. Unter-stützt werden sie von einigen Erwachsenen der Pfarre. In unserer Pfarrband werden verschiede-ne Instrumente gespielt wie Schlagzeug, E-Bass, Gitarren, E-Piano, Querflöten, Geige, Saxophon und es gibt eine SängerInnengruppe. Die bereits seit längerem zusammen musizierende Stamm-besetzung freut sich immer wieder über Neu-zugänge und Erweiterungen im musikalischen Repertoire.Wir möchten auch dich ganz herzlich zur Teil-nahme an unserer Pfarrband einladen, besonders wenn du heuer Firmung hast, aber auch alle an-deren Jugendlichen ab 10 Jahren sind herzlich willkommen, mitzuspielen oder mitzusingen.

„Eine Verfolgung, von der niemand spricht ...“

In 60 Staaten der Welt werden Christen verfolgt

„Ein Verfolgung von der niemand spricht“ - unter diesem Titel hat die ökumenische Orga- nisation „Christian solidarity international“ (CSI) vor einiger Zeit eine Dokumentation veröf-fentlicht, in der die Not der Brüder und Schwes-tern in 60 Staaten aufgezeigt wird. Etwa jeder zehnte Christ wird demnach weltweit wegen sei-nes Glaubens diskriminiert oder verfolgt. 80 % der aus religiösen Gründen Ermordeten sind Christen. „Ein zunehmend antichristliches Europa scheint das kaum zu kümmern“, stellen die Verfasser fest. Liest man die Berichte aus einzelnen Ländern, wird man erschüttert gewahr, wie kostbar diesen Christen ihr Glaube ist, den sie in all den Gefahren bewahren und bezeugen - bis hin zur Hingabe ihres Lebens. Wären wir dazu bereit?

CSI hat nun zu einem „Internationalen ökume-nischen Welt-Gebetstag für verfolgte Christen“ aufgerufen und alle christlichen Gemeinden ge-beten, an einem Sonntag im Jahr der verfolgten Mitchristen zu gedenken und um eine weltweite Religionsfreiheit zu beten. Diesmal war es der 13. November, an dem Einzelne, Gruppen und Gemeinden aus über 100 Ländern an dieser Initi-ative teilnahmen. Im Besonderen wurde heuer für die Christen in Eritrea und Ägypten gebetet.

In unserer Pfarre wurde dieses Anliegen auch - insbesondere in Fürbitten und Informationen - aufgegriffen.

Wer sich eingehender informieren oder auch an konkreten Hilfen teilnehmen möchte, kann über CSI /Österreich, 1010 Wien, Singerstr.7/Stiege IV, Tel. 01/7121507 oder über die Internetseiten

www.csi.or.at bzw. www.christeninnot.at Nähe-res erfahren.

Es gibt u.a. eine monatliche Zeitschrift „Christen in Not“, in der u.a. Briefe zugunsten einzelner Personen oder Gruppen, die z. B. im Gefängnis sind oder sich in akuter (Lebens-)Gefahr befin-den, vorgedruckt sind. Zu Weihnachten startet eine Karten-Aktion an Gefangene in verschie-densten Ländern. Nicht selten gibt es Rückmel-dungen, dass solche Aktionen tatsächlich Hilfe gebracht haben.

Hannelore Blaschek

Restaurant Chinesische Mauer

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Tel / Fax: 0662 622 695

Öffnungszeiten: 11:30 - 14:30 Uhr 17:30 - 22:30 Uhr KEIN RUHETAG

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Anze

ige

Wir gestalten ca. alle zwei Monate die Samstag-abendmesse um 18.30 Uhr. Diese rhythmisch gestaltete Messe wird auch von der Jugendgrup-pe mitvorbereitet. Für die Pfarrbandprobe treffen wir uns immer am Samstag, eine Woche davor um 10 Uhr, im Pfarrsaal. Wir spielen und singen auch bei der Firmung und beim Pfarrfest, bei letzterem dann auch eine Mischung verschiede-ner Popsongs.Wenn du Lust bekommen hast, mitzumachen oder bei den Rhythmisch gestalteten Messen dabei zu sein, hier die weiteren Termine bis Frühling 2012:

Schau doch einfach mal vorbei!Maria Neubacher

Samstag, 28. Jänner 2012, 18:30 Uhr Vorstellungsgottesdienst der Firmlinge (Probe Samstag 21. Jänner 2012, 10:00 h im Pfarrsaal)Samstag, 24. März 2012, 18:30 Uhr (Probe Samstag 17. März 2012 um 10:00 h im Pfarrsaal)Sonntag, 24 Juni 2012Firmung mit Bischof Erwin Kräutler

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PASST - Parscher Spiritueller Solidartreff

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Das zweite „Parscher interreligiös - inter-kulturelle Gespräch“ - nach dem jüdisch-christlichen Gespräch vom Sommer 2011 - fand am Dienstag den 15.november im Pfarrsaal statt.

Nach der herzlichen Begrüßung durch den Haus-herrn Pater Hermann stellte der Moderator Mag. Matthias Hohla, der das „Referat der Ökumene und des Dialoges der Religionen“ leitet, die kompetente Runde vor. Die sechs Vertreter ih-rer Glaubensgemeinschaften betonten alle ihre große Verantwortung der Schöpfung gegenüber, wobei Begriffe wie „Mitwelt“, „ALLE Geschöpfe“, bis zum „Menschen als Ebenbild Gottes“ unter-schiedlich gebraucht wurden. Aber tätige Solida-rität war allen gleich wichtig. In der anregenden Diskussion wurde klar, dass die Kraft dazu vor allem aus der spirituellen Quelle kommt, die für

alle Teilnehmer das Zentrum ihres Lebenssinnes darstellt. Deshalb sei die “spirituelle Soldari-tät“ auch keineswegs ohnmächtig gegenüber den Mächtigen dieser Welt. Das Gebet mit dem Schöpfergott oder das innige Bewusstsein der Zusammengehörigkeit als „EIN Teil der Mitwelt“ wird sich als die nachhaltigste Ressource für den Menschen erweisen.

Mit einer Agape im Pfarrsaal wurde der Abend beendet. PAST und die ParscherInnen wurden eingeladen, künftig an Liturgiefeiern und Di-alogabenden der Glaubensgemeinschaften teilzunehmen. Als Nächstes werden wir eine Begegnung mit dem bosnisch - islamischen Zentrum Salzburg vorbereiten.

PAST - Parscher Spiritueller Solidar Treff

Interkulturelles Gespräch | Grenzenlos kochen | Umverteilungstag

Am Podium - im Bild von links nach rechts: Mag. Kurt Krammer, Buddhist Mag. aida tuhcic, Islamische Religionslehrerin Mag. Tilmann Knopf, amtsführender Pfarrer der Evang. lutherische Kirche (A.B)Mag. Matthias hohla, Referat der Ökumene u. des Dialogs der Religionen (röm. kath.) Dr. Michaela romana Koller, Röm. kath. - DiakoniezentrumDr. Dumitru Viezuianu, Rum. orth. Pfarrer immanuel fiausch, Pastor der Pfingstkirche

Anze

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Der Stadtteilverein Parsch veranstaltete - zusam-men mit dem Parscher Spirituellen Solidar- Treff - zum dritten Mal „Grenzenlos Kochen“. Nach der Begrüßung durch Pater Hermann verwöhn-ten uns die Klassen 3A und 3B der VS-Parsch (Einstudierung durch die Lehrerinnen Fr. Leitl, Fr. Schneider u. Fr. Adelgasser) mit einem tiefgrün-digen Schattenspiel - ganz zum Abendthema des Anderen und Fremden passend. Es wurde uns nahe gebracht, dass die Unterschiede un-sere Vielfalt ausmachen; wir sollten wieder mehr Individualität statt fade Gleichmacherei fördern. Die Zuschauer spendeten reichlich Applaus.

P. Hermann bedankte sich bei den Kindern und den Lehrerinnen sowie bei der stellv. Obfrau des Stadtteilvereins, Magdalena Rücker und wünsch-te den KöchInnen aus den verschiedenen Län-dern gutes Gelingen. Anschließend wurde unent-wegt gekocht, gekostet und gelacht.

Am selben Abend wurde auch das neue Projekt „regenbogen“ von Frau Dr. Fatimeh Gerl vor-gestellt. Es soll eine Brücke bauen zwischen den „Alt-Parschern“ und den zugewanderten „Neu-Parschern“. Geplant ist auch ein Projekt „Mär-chen aus aller Welt“ , bei dem „Neu-Parscher“ Märchen aus ihrer Heimat mitbringen.

Der „Parscher Solidartreff“, der „Sozialkreis“ der Pfarre und der „Stadtteilverein Parsch“ be-schlossen gemeinsam im März 2011 das Um-verteilungsprojekt „ Parscher für Parscher“ zu gründen. Am Christkönigssonntag, den 20. November 2011 – einen Tag nach dem Gedenk-tag der hl.Elisabeth - fand der erste Parscher „Umverteilungstag“ statt. Er sollte symbolisch den übers Jahr geplanten Umverteilungsprozess herausheben und aufzeigen, wie effektvoll man selber - zumindest in der unmittelbaren Nach-barschaft – für mehr Gerechtigkeit sorgen kann.Das Projekt entstand aus der Verantwortung, sel-ber für eine gerechtere Welt „handeln“ zu müs-sen und aus einer Spiritualität, die von Nächs-tenliebe und Gottesliebe getragen ist. Seit April 2011 gibt es nun die „Parscher für Parscher“ Sprechstunde als Anlaufstelle dieser spirituellen Solidarität. Jeden Dienstag zwischen 16:30 und 17:30 laden wir jene ParscherInnen ein, die auf der dunkleren Seite unserer Gesellschaft - meist infolge Schicksalsschlägen – angelangt sind. Erfreulicherweise haben wir Experten unter uns, die mit Sozialarbeit bestens vertraut sind.

Ein fünfköpfiges Komitee konnte dank zahlrei-cher Spenden am ersten Parscher Umvertei-lungssonntag acht Familien bzw Einzelpersonen aus Parsch großzügig helfen, ihren Mangel an Dingen des Lebens zu beheben.

Der Gottesdienst am Tag der Umverteilung wur-

Drittes „Grenzenlos Kochen“ am 17. November wurde gestürmt!

de musikalisch vom Stadtteilchor Parsch, unter der Leitung von Thomas Schneider, begleitet. Abschließend lud der Sozialkreis der Pfarre zu einem gemütlichen Pfarrcafè ein. Wir bedan-ken uns ganz herzlich bei allen HelferInnen und SpenderInnen und bitten um ihre Treue auch für 2012.

Josef Rücker

umverteilungssonntag

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neues aus dem Pfarrkindergarten

Gleich um die ecke hinter der Kirche in Parsch sind wir zu finden. leicht zu erkennen ist unser Kindergarten an der großen Rutsche, die vom ersten Stock direkt in unseren Garten führt.

Unser Haus besteht aus einer Kindergartengrup-pe mit 26 Kindern, die zwischen 3 und 6 Jahren sind, und einer Schulkindgruppe mit 14 Kindern im Alter zwischen 6 und 10. Von Montag bis Freitag haben wir von 07:30 - 16:30 Uhr ge-öffnet. Die Kindergartenkinder werden von Jac-queline Baristis und mir, Marion Schrempf, die Schulkinder von Eva Wolkenstein und Katharina Mathois, betreut. Wir sind ein junges Team und genießen eine gute Atmosphäre.Das Zusammenleben zwischen den „großen Schulkindern“ und den Kindergartenkindern bietet viele Chancen. Die Schulkinder helfen bereitwillig den Jüngeren und verkörpern ihre Vorbildrolle meist mit großem Stolz.

Unser Jahresmotto: „Alles hat seine Zeit“

Unser Kindergarten trägt den Namen Maria De Mattias. Maria De Mattias ist die Schutzpatronin des Kindergartens, sie ist die weibliche Ordens-gründerin der Gemeinschaft „Zum Kostbaren Blut“ und war im 19. Jahrhundert als Erzieherin tätig.Unser Haus ist mit vielen versteckten Winkeln und Ecken sehr gemütlich. Allerdings ist es schon recht alt und deshalb sind immer wieder Renovierungsarbeiten notwendig. Im Juni wur-

Familiengottesdienste besuchen wir gemein-sam. Feste stellen im Laufe des Kindergarten-jahres spannende Höhepunkte dar, die mit viel Motivation vorbereitet werden. Besonders aufre-gend sind Feste, wo Mamas, Papas,… zu unse-ren Zuschauern gehören.

Schwerpunkt: Gesundheitserziehung

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Gesund-heitserziehung. Dazu zählen eine gesunde Jau-se, die wir selbst zubereiten, die möglichst lange Öffnung des Turnsaals und Frischluft. Bei (fast) jedem Wetter nützen wir unseren Garten und sammeln Natureindrücke.

Jedes Kindergartenjahr stellen wir unter ein Mot-to. Unser heuriges Jahresthema lautet: „Alles hat seine Zeit“. Jahreszeiten wollen wir bewusst erleben und beobachten, zeitliche Strukturen den Kindern zu-gänglich machen und ein erstes Zeitgefühl erle-ben. Außerdem wollen wir vom Leben in früheren Zeiten lernen. In den Dialog mit Senior/innen zu

de unser Kindergarten frisch gestrichen, unsere neue Außenfarbe ist nun gelb. Im kommenden Februar bekommen wir neues Mobiliar und wol-len die Räume innen ausmalen und neu gestal-ten. Darauf freuen wir uns nun schon sehr.

Jedes Jahr im September startet ein neues Kin-dergartenjahr. Spannende erste Monate liegen hinter uns. Viele Kinder kamen neu zu uns in die Gruppen und so lernten wir uns im Laufe der ers-ten Wochen immer besser kennen und wuchsen zu einer Gemeinschaft zusammen.

Unser erstes Fest feierten wir gemeinsam mit der Pfarre - das Erntedankfest. Wir gestalteten einen Erntewagen und die Geschichte vom Frederick. Viele Familien besuchten anschließend das Pfarrcafe, um das Fest ausklingen zu lassen.Der 11. 11. 11 wurde auch im Kindergarten schön gefeiert. Zu Ehren des hl. Martin zogen wir mit unseren Laternen in die Seniorenwohnanlage Aigen. Allen voran ritt der hl. Martin auf seinem Pferd. Mit Martinskipferl und Punsch ließen wir das Fest gemütlich ausklingen.

Einige Feste, die wir gemeinsam mit der Pfar-re feiern, liegen aber auch noch vor uns. Den Gottesdienst am Palmsonntag gestalten wir mit, beim Pfarrfest beteiligen wir uns und manche

treten und von früheren Generationen Geschich-ten zu hören, gehört dabei ebenso dazu, wie die Entstehungsgeschichte der Erde. Dinosaurier, Ritter und Prinzessinnen sollen uns durch den Fasching begleiten. So freuen wir uns auf das noch vor uns liegende Kindergartenjahr.

Weitere Informationen und einige Bilder (für zugangsberechtigte Eltern) vom Kindergartenge-schehen finden Sie unter der Rubrik Kindergar-ten auf unserer Pfarrhomepage www.pfarreparsch.at . Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Marion Schrempf, Leitung

unser Pfarrkindergarten

KindermundDialog zwischen der kl. Nora und ihrer Mama:Nora: „Mama, ich möchte ein Eis“.Mama: “Nora, wenn man von jemandem etwas haben will, so gibt es ein Zauberwort dafür“.Nora überlegt kurz und sagt dann: „Mama, meinst du Simsalabim?“

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Geburtstage - Taufen - Todesfälle

Nützen Sie den Bonus und helfen Sie der Pfarre Parsch direkt information

100 JahreGertrud DomenegoMaria Eberle

95 JahreEdeltrud CzermakDr. Franz FuhrmannAnna Karl

90 JahreLeopoldine PremFrieda RauchMag. Annemarie Fiebich-RipkeMaria JägerLeopoldine PertlwieserDr. Elisabeth HerbrichElisabeth GuselRosa WieserViktoria WeissenböckKatharina AichholzerCäcilia SchützenhoferGertraud Gillesberger

85 JahreIngeborg SchremsChristian BöckDr. Bruno BinderHelga Graffius

Dr. Helmut ReichelLuise LaubeIngeborg HoffmannEva Michel Edith HübnerMaria FankhauserIngrid MiskarIng. Johann HeinrichElisabeth KlappacherAnton Gillesberger

80 JahreIngeborg SteingasserMargarete PlankensteinerMaria WertschnigDr. Ingeborg ÜbleisElisabeth BayerThomas SchinwaldDipl.Ing. Gerhard WeilharterMag. Walter Hochstöger

Verstorben seit ende Mai 2011

Pauline Eder, + 25.05., 74 JahreMagdalena Peretti, + 07.06., 96 JahreMaria Hacker, + 10.06., 64 JahreBerta Madleitner, + 22.06., 93 JahreAnna Rosa Eller, + 25.06., 93 JahreLidwina Pelz, + 30.06., 83 JahreEdith Mrazek, + 26.07., 81 JahreMaria Ponholzer, + 02.07., 90 JahreIngeborg Hochreiter, + 27.07., 74 JahreAnton Ehammer, + 07.08., 66 JahreAnna Felber, + 09.08., 99 JahreJosef Strassl, + 10.08., 78 JahreAnna Stasny, + 19.08., 94 JahreHelma Icelly, + 21.08., 94 JahreEkkehard Michaeler, + 25.09., 71 JahreTanja Poppenreiter, + 12.10., 38 JahreGünther Reibhorn, + 18.10., 83 JahreMarianne Prechtl, + 08.11., 77 JahreHelmut Mayr, + 19.11., 67 Jahre

10.09. Julius Felix Kittl11.09. Benjamin Christian Schwarz24.09. Mattheus Aegydius Ulrich Karl Michael Hummer22.10. Katrin Vorderegger30.10. Elisa Magdalena Steiner

taufen

12.06. David Nikolaus Trattner12.06. Kathrin Marianna Prummer02.07. Maximilian Karl Kovácsovics31.07. August Alexander Hoehenwarter13.08. Marie Krotz

Anze

ige

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Ein Mann für jede Jahreszeit ... Ein herzliches „Dankeschön“ herrn Dr. Josef schatz, der ehrenamtlich mit viel Liebe und Einsatz Wiesen, Sträucher und Wege rund um Pfarrhof und Kirche das ganze Jahr über in bester Weise hegt und pflegt. Darüber hinaus ist er immer bereit tatkräf-tig zu helfen, wo „Not am Mann“ ist.

Danke Josef, du heißt nicht nur Schatz, du bist auch einer!

Danke !

EB Stadtpfarramt Parsch, für den Inhalt verantwortlich: Pfarrer P. Hermann Imminger CPPS, Geißmayerstraße 6, 5020 Salzburg | Tel: [email protected] | http://www.pfarreparsch.at

Redaktion: Hannelore Blaschek, Margareta Rumpf, Helmut Laimer, Günther Fischer, Hermann ImmingerGrafik & Layout: Stephan Weiss

Pfadfindergruppe s8 salzburg ParschHeimstunden finden im Pfarrheim statt

Wichtel & Wölflinge (6 bis 10 Jahre) Freitag, 16:00 bis 17:30 UhrGuides & Späher (10 bis 13 Jahre) Samstag, 16:15 bis 18:15 UhrInfo: www.pfadfinder-s8.org

Impr

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... dass das holzgeschnitzte Jesuskind in unserer Krippe, die nur zu den weihnachtlichen Gottesdiensten auf den Stufen des Altars aufge-stellt wird, von dem bekannten bildhauer Jakob adlhart (1898 – 1985) geschaffen wurde? Dass er in Hallein lebte und sich in Salzburg rund 30 seiner Werke befinden (z.B. das monu-mentale Kruzifix im Stift St. Peter)?

Wussten sie schon ...?

PfarrwallfahrtAm 25. September 2011 gingen wir auf Wall-fahrt, diesmal zur Kirche St. Nikolaus auf einer Felseninsel in Torren bei Golling. Im Mittelpunkt unserer Gebete und der Heiligen Messe stand der Heilige Nikolaus, der als Bischof so viel für die Menschen getan hat. Bei herrlichem Son-nenschein wanderten wir von Kuchl nach Torren zur Kirche. An zwei Stationen hielten wir inne, um uns an die Werke des Heiligen Nikolaus zu erinnern und zu überlegen, was wir uns daran „abschauen“ könnten. Das letzte Stück Weg – wir hatten den Felsen mit der Kirche schon vor uns – beteten wir den Rosenkranz.

Pater Hermann verkündete das Evangelium von der Außenkanzel aus, bevor wir mit einer Gaben-prozession in die Kirche einzogen und Eucharistie feierten.