4
15 1-2/09 V erspannter Nacken? Schmerzender Rücken? Schwindel? Tinnitus oder Kopfschmerzen? – Darunter leiden viele Menschen. Aber nur wenige wissen, dass die Ursache vieler aku- ter oder chronischer Erkrankungen auf Störungen im Mund, an den Zähnen oder Kiefergelenken, zurückzu- führen ist und umgekehrt. Ein wesentlicher erster Schritt ist dabei, den Patienten zunächst mit einer funktio- nellen Schienentherapie zu behandeln. Die Humanmedizin und Naturheilkunde ist sich der wechselseitigen Beziehungen des Körpers bewusst. So berichtet Dr. Antje Fendel, Allgemeinmedizinerin mit Schwerpunkt Naturheilverfahren: „Im Rahmen meiner hausärztlichen Tätigkeit stellen sich häufig Pa- tienten mit wiederkehrenden Krankheitssymptomen oder chronischen Krankheitsverläufen vor, deren Ur- sache ich mit einer rein lokalen Betrachtungsweise primär nicht erklären kann. In der Naturheilkunde wurde der Begriff des Störfeldes geprägt, das einen Heilungsprozess be- oder sogar verhindern kann. In- frage kommen dabei entzündliche Veränderungen bei- spielsweise der Zähne, aber auch Narben und Mate- rialbelastungen. Ein Störfeld kann dazu führen, dass der Körper auf naturheilkundliche Therapieformen nicht anspricht oder die Symptome nach einer kurzen Pha- se von Beschwerdefreiheit wiederkehren. Wichtig für den Erfolg einer Therapie chronischer Erkrankungen, zum Beispiel Kiefergelenkschmerzen, ist der Gedanke an mögliche Zusammenhänge und eine gute Koopera- tion von Ärzten verschiedener Fachgebiete.“ Aus dem Bereich der Akupunktur zeigt sich, dass jeder einzelne Zahn zu einer Körperfunktion in Verbindung steht (Abb. 1). Hier gibt es wechselseitige Auswirkun- gen und Ursachen von zum Beispiel Zahnschmerzen zu Sinnesorganen, Gelenken, Rückenmarksegmenten, Wirbelsäule, Organen und den damit verbundenen Kör- permeridianen. Der Kopfbereich ist also ein Bereich des Körpers, der nicht nur durch ein schönes Gesicht und Kosmetik auffällt, Ästhetik durch ein strahlendes Lächeln zeigt, sondern auch funktionell ein Spiegelbild des gesamten Körpers ist. Netzwerke formieren sich Als Zahntechniker haben wir daher mit unseren Kunden das Forum vIPRo für interdisziplinäre Zusammenarbeit ins Gesundheit rund um den Zahn – ganzheitlich von Kopf bis Fuß Interdisziplinäre Patientenrehabilitation durch moderne Behandlungsmethoden und zahntechnische Präzision Abb. 1: Meriadianbeziehungen der Zähne

Gesundheit rund um den Zahn – ganzheitlich von …wordpress.p134739.webspaceconfig.de/wp-content/uploads/...Aus Sicht des Osteopathen Hans Nölting heißt es: „Gesundheitliche

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Gesundheit rund um den Zahn – ganzheitlich von …wordpress.p134739.webspaceconfig.de/wp-content/uploads/...Aus Sicht des Osteopathen Hans Nölting heißt es: „Gesundheitliche

151-2/09

Verspannter Nacken? Schmerzender Rücken?Schwindel? Tinnitus oder Kopfschmerzen? –Darunter leiden viele Menschen. Aber nurwenige wissen, dass die Ursache vieler aku-

ter oder chronischer Erkrankungen auf Störungen imMund, an den Zähnen oder Kiefergelenken, zurückzu-führen ist und umgekehrt. Ein wesentlicher erster Schrittist dabei, den Patienten zunächst mit einer funktio-nellen Schienentherapie zu behandeln.

Die Humanmedizin und Naturheilkunde ist sich derwechselseitigen Beziehungen des Körpers bewusst.So berichtet Dr. Antje Fendel, Allgemeinmedizinerinmit Schwerpunkt Naturheilverfahren: „Im Rahmenmeiner hausärztlichen Tätigkeit stellen sich häufig Pa-tienten mit wiederkehrenden Krankheitssymptomenoder chronischen Krankheitsverläufen vor, deren Ur-sache ich mit einer rein lokalen Betrachtungsweiseprimär nicht erklären kann. In der Naturheilkundewurde der Begriff des Störfeldes geprägt, das einenHeilungsprozess be- oder sogar verhindern kann. In-frage kommen dabei entzündliche Veränderungen bei-spielsweise der Zähne, aber auch Narben und Mate-rialbelastungen. Ein Störfeld kann dazu führen, dassder Körper auf naturheilkundliche Therapieformen nichtanspricht oder die Symptome nach einer kurzen Pha-se von Beschwerdefreiheit wiederkehren. Wichtig fürden Erfolg einer Therapie chronischer Erkrankungen,zum Beispiel Kiefergelenkschmerzen,ist der Gedanke an möglicheZusammenhänge undeine gute Koopera-tion von ÄrztenverschiedenerFachgebiete.“

Aus dem Bereich der Akupunktur zeigt sich, dass jedereinzelne Zahn zu einer Körperfunktion in Verbindungsteht (Abb. 1). Hier gibt es wechselseitige Auswirkun-gen und Ursachen von zum Beispiel Zahnschmerzenzu Sinnesorganen, Gelenken, Rückenmarksegmenten,Wirbelsäule, Organen und den damit verbundenen Kör-permeridianen. Der Kopfbereich ist also ein Bereichdes Körpers, der nicht nur durch ein schönes Gesichtund Kosmetik auffällt, Ästhetik durch ein strahlendesLächeln zeigt, sondern auch funktionell ein Spiegelbilddes gesamten Körpers ist.

Netzwerke formieren sichAls Zahntechniker haben wir daher

mit unseren Kunden das ForumvIPRo für interdisziplinäre

Zusammenarbeit ins

Gesundheit rund um den Zahn – ganzheitlich von Kopf bis FußInterdisziplinäre Patientenrehabilitation durch moderne Behandlungsmethodenund zahntechnische Präzision

Abb. 1: Meriadianbeziehungen der Zähne

E

Page 2: Gesundheit rund um den Zahn – ganzheitlich von …wordpress.p134739.webspaceconfig.de/wp-content/uploads/...Aus Sicht des Osteopathen Hans Nölting heißt es: „Gesundheitliche

16 1-2/09

Leben gerufen worden. Ist das Zufall? DerZahnarzt Dr. Fritz Eckardt sagt: „Keineswegs.Ein Schwerpunkt unserer Zusammenarbeitentsteht mit dem Wissen, dass Erkrankun-gen im Mund beziehungsweise Fehlfunktio-nen im Mund-Kiefer-Hals-Bereich (stomato-gnathes System), wie zum Beispiel die cra-niomandibuläre Dysfunktion, kurz CMD, weit-reichende und wechselseitige Abhängigkei-ten und Auswirkungen mit allen anderen

Körperfunktionen haben. Das heißt, bei derAnamnese und dem Patientengespräch giltes immer auch, den Funktionsstatus zu über-prüfen und den Mensch als Ganzes zu be-trachten.“

Die manuelle Diagnostik und Behandlungdes Zahnmediziners kann durch instrumen-telle Methoden wie beispielsweise durchdas IPR-Messsystem (Intraoral Pressure-dependent Registration, www.ipr-original.de)sinnvoll unterstützt werden. Diese compu-tergestützte Registrierung der neuromusku-lären Position der Kiefergelenke und derBestimmung der Bisslage des Unterkiefersunter definiertem Muskeldruck ermöglichtes, Fehlfunktionen des Kausystems zu erken-nen und Korrekturen im Bereich der Zähne,mit einer Genauigkeit von bis zu 1/10 mm,exakt vorzunehmen (Abb. 2 bis 4). Eineexakte Modellanalyse nach der Staub-Cra-nial-Technologie durch den Zahntechnikerund ein Okklusionsprotokoll des Patienten

hilft, Ursachen aufzudecken und zu erklären, um somit eine perfektePlanung, Beratung und Behandlung durchführen zu können. Eine ent-sprechende Checkliste hilft bei der Dokumentation (Abb. 5 und 6).

Egal, welches Schienenkonzept bevorzugt angewandt wird, es kommtdarauf an, dass der Behandler und der Zahntechniker ihr Handwerkverstehen und einen gemeinsamen Weg gehen – von der Schiene bszum Zahnersatz. Da Zahnmediziner und Zahntechniker alleine abernicht die oft wechselseitigen Auswirkungen therapieren können, soll-ten andere Fachbereiche, wie beispielsweise der Osteopath, der Phy-siotherapeut oder auch ein Podologe und Orthopädiemechaniker, einbe-zogen werden (Abb. 7 und 8). Aus Sicht des Osteopathen HansNölting heißt es: „Gesundheitliche Probleme haben ihre Ursache häu-fig nicht am Ort, wo es schmerzt, sodass es seitens der Medizin not-wendig werden kann, den Rahmen der Diagnostik über das primäreKrankheitssymptom hinaus auszudehnen. Dazu sind Diagnose- undTherapieverfahren vorhanden, die es uns erlauben, diese oft komple-xen Zusammenhänge aufzudecken. Ich persönlich beispielsweise be-nötige als Physiotherapeut und vor allem als Osteopath, der alle

„Der Blick über den Tellerrand für eineinterdisziplinäre Patienten-Rehabilita-tion, bedeutet, von Beginn an den Men-schen als Ganzes zu sehen und als Indivi-duum zu verstehen, für eine Gesundheitvon Kopf bis Fuß.Von der Prävention überUntersuchungsmöglichkeiten (Diagnostik)bis hin zur ‚ganzheitlichen‘ Behandlungsollten Fachmedizin, Zahnmedizin, Natur-heilkunde, Osteopathie, Physiotherapieund Zahntechnik eng für ihre Patienten

zusammenarbeiten. Diese Zusammenarbeit hat sich das ForumvIPRo im Raum Koblenz zur Aufgabe gemacht.Wesentlich ist hier-bei, das Kausystem und damit das gesamte System über eine funk-tionelle Schienentherapie zu stabilisieren, damit alle beteiligtenFachbereiche, den Patienten erfolgreich behandeln können.“

ZTM Andreas Kimmel, Gründer des Forums vIPRo

Abb. 2: Computerunterstützte Registrierung mit dem

IPR-System

Abb. 3: IPR Pfeilwinkelregistrat Abb. 4: Funktionelle Aufbissschiene

Abb. 5: Staub-Cranial-Modellanalyse

Abb. 6: Checkliste zur Cranial-System-Prothetik-

Analyse und Okklusionsprotokoll

E

a.kimmel
Notiz
zur Bestimmung der Kauebene und der Zahnpositionen
Page 3: Gesundheit rund um den Zahn – ganzheitlich von …wordpress.p134739.webspaceconfig.de/wp-content/uploads/...Aus Sicht des Osteopathen Hans Nölting heißt es: „Gesundheitliche

171-2/09

Körperebenen betrachtet und den Patienten‚gerade rückt‘, zur nachhaltigen Stabilisie-rung meiner Therapie den Zahnarzt, der bei-spielsweise mittels einer therapeutischen Auf-bissschiene die Kiefergelenke beziehungs-weise den Zusammenbiss von Ober- und Un-terkieferzahnreihe richtig einstellt.“

Der Orthopädiemeister Martin Jaeger bestä-tigt dies und ergänzt: „Muskelblockaden,permanente Fehlbelastungen und einseitigeBewegungsmuster, lassen sich bei uns durchbildgebende computergestützte Aufzeichnung,zum Beispiel der Fußsohlen und Laufbewe-gungen einer Person, analysieren. Hierbeikann auch der Körperschwerpunkt und dasKörpergleichgewicht, mit und ohne Aufbiss-schiene, ermittelt werden, um diese dannauszuloten. Durch eine exakt vermessene,CAD/CAM-gefräste, Schuheinlage wird dieTherapie auch vom Fuß her unterstützt unddas System stabilisiert.“ Eben „Gesund vonKopf bis Fuß“, wobei es gilt, aufsteigende undabsteigende Faktoren gleichermaßen zu be-achten.

Fehlfunktionen äußern sich oft durch spür-bare Muskelverspannungen, Zähneknirschenmit Schleifspuren an den Zähnen, einge-schränkte schmerzhafte Kieferbewegungen,Gelenkknacken bis hin zu Kopf- und Glieder-schmerzen. Erst wenn die Funktion desKausystems beziehungsweise des gesamtenSystems stimmt, lässt sich Zahnersatz sicherherstellen.

CMD durch ArbeitsstressDas folgende Beispiel schildert den Fall eines45-jährigen Patienten mit CMD durch Arbeits-stress. Der Patient wollte eigentlich nur diedrei bis durch das Metallgerüst abradiertenKronen wegen der Ästhetik erneuert haben.Bei der Befragung nach Schmerzen wurdedem Patient klar, dass mehr getan werdenmuss, um seinen Gesamtzustand zu verbes-sern. Es folgte eine Behandlung über zwölfMonate, während der der Biss schrittweiseum 7 mm erhöht wurde und 28 Vollkeramik-kronen eingesetzt wurden (Abb. 9 bis 17).

Parallel zur Zahnbehandlung war eine phy-siotherapeutische Behandlung unerlässlich,die auch weiterhin notwendig blieb. Der Pa-tient fühlt sich auch jetzt nach vier Jahrenzufriedener und entspannter. Die Versorgungblieb trotz massivem Bruxismus ohne De-fekt. Zum Schutz der Restauration und des

Abb. 7: Darstellung der Körperebenen

Abb. 8: Schematische Darstellung der „Ebene Mensch“

Abb. 9: Abrasionen im Oberkiefer

Abb. 10: Abrasionen im Unterkiefer

Abb. 11: Mundsituation mit 7 mm fehlender Bisshöhe

Abb. 12: IPR Messvorrichtung

Abb. 13: IPR Schablone im Patientenmund E

a.kimmel
Notiz
Funktionelle Zusammenhänge der Körperebenen
a.kimmel
Notiz
Ausgangssituation
a.kimmel
Notiz
Ausgangssituation
Page 4: Gesundheit rund um den Zahn – ganzheitlich von …wordpress.p134739.webspaceconfig.de/wp-content/uploads/...Aus Sicht des Osteopathen Hans Nölting heißt es: „Gesundheitliche

18 1-2/09

Kausystems trägt der Patient nachts weiter-hin eine Knirscherschiene.

Wer solche Probleme kennt und auch regel-mäßig Krankengymnastik oder Physiothera-pieanwendungen besucht, wird nicht seltennach kurzer Zeit der Besserung seiner Schmerz-symptome wieder rückfällig und zum Dauer-gast beim Therapeuten. Häusliche Präven-tion und Mitarbeit in Eigenverantwortungspielen dabei auch eine sehr große Rolle: Deninneren Schweinehund überwinden – daskennt wohl jeder. Wenn jedoch Symptomeim Körper nicht interdisziplinär von Ärztenund Therapeuten erkannt und behandelt wer-den, haben wir keine Chance die Funktionenzu stabilisieren. „Du musst die Zähne zu-sammenbeißen“ – etwas, was wir nicht nursprichwörtlich, sondern auch täglich etwa1.500-mal, allein beim Schlucken, mit großerKraft tun.

Das Kauorgan ist eines der kompliziertestenSysteme des menschlichen Körpers. Funktions-störungen des Kausystems haben etwa zweiDrittel aller Menschen. Die Störungen sindauf den ersten Blick nicht erkennbar, könnenaber Auslöser für Erkrankungen in anderenKörperbereichen sein. Wer denkt schon zumBeispiel bei Beschwerden an Ohr, Hals, Na-cken, Schultergürtel, Lendenwirbel, seitlicherOberschenkelregion, bei „scheinbaren Bein-

längenunterschieden“, nach außen verdreh-tem Bein sowie bei Tinnitus, Schwindel oderKopfvorhaltung daran, dass auch Funktions-störungen der Kiefergelenke der Auslöser seinkönnen? Sind funktionelle Störungen von Orga-nen, zum Beispiel Herzbeschwerden, Reizdarmoder andere Verdauungsstörungen, Lern- undKonzentrationsstörungen oder Schlafstörun-gen im Spiel, fällt es der herkömmlichen Me-dizin noch schwerer, auch die Kiefergelenkeals mögliche Verursacher zu erkennen.

Aufklärung tut notBei mehr als 15 Millionen Schmerzpatientenin Deutschland muss die Frage nach dem Er-folg spezialisierter Medizin gestellt werden,wenn weiterhin zum Beispiel der HNO-Arztnur für das Ohr beziehungsweise der Zahn-arzt nur für die Zähne zuständig sein soll. Erstdas Zusammenwirken verschiedener Fachdis-ziplinen unter Einbeziehung der Zahnmedi-zin eröffnet neue Möglichkeiten bei der Be-handlung von Störungen im Kausystem unddessen weitreichenden Folgen.

Unser Körper ist gewiss in der Lage, bis zueinem gewissen Punkt zu tolerieren und zukompensieren, aber irgendwann kommt derPunkt, an dem „der nächste Tropfen dasFass zum Überlaufen bringt“. Wenn Schmer-zen zum Dauerzustand werden, liegen dieNerven blank. Alle Lebensqualität geht ver-loren.

Doch wie erfährt der betroffene Patient, wel-ches die „richtige“ Behandlungsform für ihnist? Gesundheitsleistungen sind heutzutageDienstleistungen am Kunden „Patient“. ZurAufklärung sollten vermehrt Patientenver-anstaltungen stattfinden und Öffentlich-keitsarbeit geleistet werden, um den mündi-gen Bürger über das moderne und hochqua-lifizierte Leistungsspektrum sowie den Nut-zen von Zahnmedizin und Zahntechnik zuinformieren.

ZTM Andreas Kimmel,Koblenz ■

Abb. 14: Unterkieferschiene als Provisorum über den

unbeschliffenen Zähnen

Abb. 15: Zweite IPR Messung mit Zirkonkronen im

Oberkiefer und einer Unterkieferschiene als

Langzeitprovisorium

Abb. 16: Unterkieferprovisorium mit Abrasionen Abb. 17: Die definitive Versorgung mit

Vollkeramikeinzelkronen

E

Kopfbereich, zur Entstehungund Unterscheidung akuter undchronischer Schmerzen so-wie zur modernen systema-tischen Schmerztherapie.Vollständig überarbeitetund teilweise neu illustriert wurden zu-dem die Kapitel über die manuelle und phy-siotherapeutische Mitbehandlung sowie zumZusammenhang von CMD und Tinnitus.

M. Oliver Ahlers, Holger A. Jakstat (Hrsg.): „Kli-nische Funktionsanalyse, Interdisziplinäres Vor-gehen mit optimierten Befundbögen“. 3. erwei-terte und überarbeitete Auflage, 594 S., etwa510 Abb., 158 Euro, dentaConcept Verlag GmbH,Hamburg 2007, ISBN 3-933465-03-6. ■

Die klinische Funktionsanalyse ist die ersteund wichtigste Stufe in der Diagnostik cra-niomandibulärer Dysfunktionen (CMD). DasUntersuchungsverfahren ist durch Weiterent-wicklungen wesentlich leistungsfähiger wor-den. Den aktuellen Stand beschreibt das vor-liegende Arbeitsbuch in seiner dritten Neu-auflage. Das Standardwerk gliedert sich indrei Abschnitte: Eine „Standortbestimmung“erleichtert das Verständnis der Entstehungcraniomandibulärer Dysfunktionen. Der dia-gnostische Abschnitt ist dem neuen „CMD-Screening“ sowie der klinischen Funktionsana-lyse gewidmet, der konsiliarische widmet sichder Einbeziehung verwandter medizinischerFachgebiete. Hinzugekommen sind Kapitel zurDiagnose von Schmerzen im Gesichts- und

„Klinische Funktionsanalyse“

a.kimmel
Notiz
zur Bisshebung um 4 mm im UK
a.kimmel
Notiz
Abradiertes Langzeitprovisorium nach 3 Monaten Tragezeit
a.kimmel
Notiz
im OK, für das zweite UK Langzeitprovisorium