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GEWERBEIMMOBILIENMARKT OSNABRÜCK 2018

Gewerbeimmobilienbericht 2018 V01-08 RZ 20180925 TW€¦ · 2012 um rund 6.000 gestiegen. Ein zunehmender Büroflächen-bestand, steigendes Mietniveau und geringer leerstand zeigen:

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GEWERBEIMMOBILIENMARKT

OSNABRÜCK 2018

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2 Inhalt || 3

INHALT

Seite 4–5

WIRTSCHAFTS­STANDORT OSNABRÜCK// WACHSENDE WIRTSCHAFTSLEISTUNG

// BESCHÄFTIGUNG NIMMT ZU

// INNOVATIVER HOCHSCHULSTANDORT

// VERKEHRSGÜNSTIGE LAGE

Seite 6–8

BÜROFLÄCHEN­MARKT

// HOHER ANTEIL VON EIGENNUTZERN

// STEIGENDE MIETEN, GERINGER LEERSTAND

// RENDITE: OSNABRÜCK TOPPT DIE TOP 7

Seite 8–9

HANDELS­IMMOBILIEN

// HOHER ZENTRALITÄTSWERT

Seite 10

HOTEL ­IMMOBILIEN

// 526 NEUE BETTEN IN OSNABRÜCK

Seite 11

GEWERBE­ HALLEN

// ZUKUNFTSWEISENDE INVESTITIONEN

IMPRESSUM

Herausgeber:

WFO Wirtschaftsförderung

Osnabrück GmbH

Natruper-Tor-Wall 2A

49076 Osnabrück

www.wfo.de | [email protected]

Tel.: 0541 33140 0

Redaktion:

Marina Heuermann,

Thomas Schulte (Hagenhoff

Werbeagentur GmbH & Co. KG),

Alexander Winkler,

Benjamin Münstermann

Bildnachweis:

Titelabbildung:

L&T Sport,

Quelle: Büro Prof. Moths

Architekten

Rückseitenabbildung:

Winkelhaus, Quelle: Industriebau

HOFF und Partner GmbH

Gestaltung:

www.hagenhoff.de

Druck:

www.bergmanndruck.com

Osnabrück bei Nacht. Quelle: Sören Münzer Neubau in der Großen Straße, Quelle: WFO GmbH

Geplanter Hotelneubau „Ninety Nine“ am Neumarkt. Quelle: B&B Projekt GmbH

Standorterweiterung Maschinenbau Helmers GmbH. Quelle: Maschinenbau Helmers GmbH

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4

Die dynamische Entwicklung der Stadt Osnabrück

vollzieht sich derzeit auf mehreren Feldern. Die

Wirtschaftsleistung wächst, ebenso steigt die Zahl

der Erwerbstätigen, der Einwohner und auch der

Studierenden. Die Gründe dafür sind vielfältig. Harte

Faktoren wie die verkehrstechnisch günstige Lage

befördern die positive Entwicklung ebenso wie die

hohe Lebensqualität in der Friedensstadt: Laut

Städteranking 2017 von der Wirtschaftswoche und

Immobilienscout 24 belegt Osnabrück in dieser

hinsicht im deutschlandweiten Vergleich Platz 3.

WACHSENDE WIRTSCHAFTSLEISTUNG

Das Bruttoinlandsprodukt in Osnabrück wuchs allein

im Zeitraum von 2010 bis 2015 um 16,8 % auf 7,5 Milliar-

den Euro an. Das Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner

stieg im gleichen Zeitraum um 12,4 % auf 46.905 Euro.

Als Motor für die starke Wirtschaftsleistung gilt das

fruchtbare Zusammenspiel von Industrie, Dienstleistung

und Handel, wobei der produzierenden Industrie eine

wichtige Drehscheibenfunktion zukommt. Eng ver-

fl ochten mit den örtlichen Dienstleistungsunter nehmen,

befl ügelt sie vor allem deren Entwicklung.

INNOVATIVER HOCHSCHULSTANDORT

Die Universität und Hochschule Osnabrück

betreiben einen intensiven Wissens- und

Technologietransfer und bilden außerdem

zahlreiche Fachkräfte für den regionalen

Arbeitsmarkt aus. Die wachsende Zahl der

Studierenden hat einen positiven Einfl uss

auf die altersstruktur der Stadt. Die für

die Wirtschaftsentwicklung wichtigsten

Profi lfelder der Hochschulen sind die Be-

reiche der Agrarsystemtechnologien, der

innovativen Materialien und Werkstoff tech-

nologien sowie die Versorgungsforschung

und Informatik im Gesundheitswesen. Zu-

dem profi liert sich der Hochschulstandort

Osnabrück durch seine Forschung im

Bereichen der künstlichen Intelligenz, der

Informatik und Digitalisierung.

Kennzeichnend für den Wissensstandort

Osnabrück ist die enge Verzahnung der

Hochschulen und Forschungseinrichtungen

mit den regionalen Unternehmen. Ein

Beispiel dafür ist das InnovationsCentrum

Osnabrück (ICO) in unmittelbarer Campus-

nähe. Das Technologie- und Gründerzentrum

ist der Ort für innovative und technologie-

orientierte Start-ups in Osnabrück. 2020

soll in unmittelbarer Nachbarschaft zudem

das neue Agro-Technikum in Betrieb gehen.

Auf 850 m² BGF entstehen unter anderem

eine Versuchshalle für Landmaschinen, An-

baugeräte, Feldroboter sowie Sensormess-

plätze und ein Indoor-Drohnen-Labor.

Hörsaal der Hochschule Osnabrück – moderne Lernlandschaften und großzügige Infrastruktur bieten Raum für Begegnungen und Kreativität. Quelle: Cross Architecture, Jens Kirchner

Stand: Stichtag 30.06

Quelle: Bundesagentur für Arbeit (eigene Darstellung)

Die Wirtschaftsregion Osnabrück verbindet zahlreiche deutsche und internationale Handelsstädte wie Amsterdam, Berlin und Hamburg miteinander.

WIRTSCHAFTSSTANDORT OSNABRÜCK

OSNABRÜCK

Mit aktuell über 168.500 Einwohnern und einer Vielzahl national

und international ausgerichteter Wirtschaftsunternehmen stellt

die Universitäts stadt Osnabrück ein lebendiges Oberzentrum

in nieder sachsen dar. Der gesunde Mix aus Industrie, handel und

Dienst leistungen macht Osnabrück zur viertstärksten Mittelstands-

region Deutschlands. nach wie vor befindet sich die Wirtschaft

ebenso wie die Stadt selbst auf stetigem Wachstumskurs.

VERKEHRSGÜNSTIGE LAGE

Ein wesentlicher Pluspunkt für den Wirtschaftsstandort Osnabrück

ist seine Lage. Am Schnittpunkt der Ost-West-Achse von den

Niederlanden nach Osteuropa (A30), zwei Nord-Süd-Achsen (A31

und A1) von den deutschen Seehäfen ins Ruhrgebiet und der Süd-

Ost-Achse (A33) nach Ostwestfalen und Nordhessen nimmt die

Stadt eine strategische Schlüsselposition ein. Die Wirtschaftsregion

gilt daher als erstes Drehkreuz im Hinterland von Europas größten

Seehäfen. Reisende fi nden zudem schnelle ICE-Verbindungen auf

der Nord-Süd- sowie Ost-West-Achse. Der internationale Flughafen

Münster-Osnabrück liegt nur rund 20 Minuten Autofahrt vom Stadt-

zentrum entfernt.

WIRtSChaFtSStanDORt OSnaBRÜCK || 5

BESCHÄFTIGUNG NIMMT ZU

Einhergehend mit der wachsenden Wirtschaftsleistung

entwickelt sich auch die Beschäftigung sehr positiv. In

den über 4.600 in der Stadt ansässigen Betrieben

arbeiten derzeit rund 93.000 sozialversicherungs pfl ichtig

Beschäftigte (Stand 1. halbjahr 2017). Gegenüber

2012 bedeutet dies ein Plus von 6,7 % oder mehr als

5.700 Personen. Derselbe Trend lässt sich auch bei der

Einwohnerzahl feststellen. Seit 2012 konnte die Stadt

Osnabrück mehr als 10.000 neue Bürgerinnen und

Bürger begrüßen. Und die Entwicklung geht weiter:

Prognosen gehen von weiteren 4.000 Neubürgern bis

2030 aus, womit eine Einwohnerzahl von über 172.000

erreicht sein wird.

93.000

2012

86.919

87.583

88.576

89.825

90.637

92.701

2013 2014 2015 2016 2017

92.000

91.000

90.000

89.000

88.000

87.000

86.000

Entwicklung SvB 2012–2017

HamburgKopenhagen Stockholm

BerlinWarschauMoskau

KasselMünchenZagreb

DortmundKölnAachen

Amsterdam

Edinburgh GlasgowReykjavik

Hannover

Fluss30 Minuten

60 Minuten

Flughafen

Schiene

Autobahn

Hamm

Münster

Paderborn

Osnabrück

Oldenburg Bremen

A31

A30

A1

A2A33

Bielefeld

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6 BÜROFlÄChEnMaRKt || 7

Der Büroflächenmarkt in Osnabrück profitiert in besonderem

Maße von den steigenden Beschäftigungszahlen, zumal der Dienst-

leistungssektor und die bürointensiven Branchen den größten

Wachstumsanteil für sich verbuchen können. allein die Zahl der

Sozialversicherungsbeschäftigten im Dienstleistungssektor ist seit

2012 um rund 6.000 gestiegen. Ein zunehmender Büroflächen-

bestand, steigendes Mietniveau und geringer leerstand zeigen:

Osnabrücks attraktivität für den Büromarkt ist größer denn je.

BÜROFLÄCHENMARKT

914.758 m2

Bürofl ächen-bestand

2017

28.000 m2 Bürofl ächen umsatz

2017

5 % Nettoanfangs-

rendite 2017

Eine aktuelle Studie des Schweizer Beratungs -

unternehmens Wüest Partner führt Osna-

brück unter den 27 aussichtsreichsten

deutschen Mittelstädten in Bezug auf den

Büroimmobilienmarkt. Dem Ranking zu-

grunde liegen Marktkriterien wie Leerstand,

Spitzen miete und Medianmiete sowie die

prognostizierte Bürofl ächennachfrage. Das

Ranking deckt sich mit dem Verhalten der

Investoren, die sich erfreulich stabil für den

Standort engagieren.

HOHER ANTEIL VON EIGENNUTZERN

Motor für den Bau neuer Bürofl ächen ist

insbesondere die steigende Zahl der

SV-Beschäftigten in den bürointensiven

Branchen verbunden mit einer insgesamt

dynamischen Wirtschaftsentwicklung.

Dabei kennzeichnet die hohe Zahl von

Projektentwicklungen von Eigennutzern den

Osnabrücker Büromarkt. Der Wirtschafts-

standort Osnabrück ist geprägt von einer

Vielzahl inhaber- und familiengeführter

mittelständischer Unternehmen, die gerne

Eigentum erwerben und selbst bauen.

Die geplanten oder im Bau befi ndlichen

Büroimmobilien belaufen sich derzeit auf

rund 40.000 m².

Quelle: bulwiengesa AG

2012

870.000

885.000

896.000

904.000

914.000 915.000

2013 2014 2015 2016 2017

860.000

870.000

880.000

890.000

900.000

910.000

920.000

Büroflächenbestand (in m2)Büroflächenumsatz und leerstand

28.000

Quelle: bulwiengesa AG, WFO GmbH

in T

sd. m

2

2012

Bürofl ächenumsatz Osnabrück

38.20041.300 41.400

2013 2014 2015 2016 2017

0 0 %

10 1 %

20 2 %

30 3 %

40 4 %31.200

29.200

Leerstandsquote Büro

Beschäftigte in Bürointensiven Branchen

2014

2016

2015

2017

28.957

30.483

29.952

33.254

= 1000 Beschäftigte

Quelle:

Bundesagentur

für Arbeit, WFO GmbH

Bild

ob

en

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N.C

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CE

PT

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ob

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lle: 3

de

luxe

inte

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r/ar

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ctu

re

Quelle: WFO GmbH

Geplante oder im Bau befindliche Büroobjekte 2018 – 2020

Objekt Adresse Typ Fläche (m2)

fertig

Büroobjekt Netter Heide N 620 2018

Hallen-/Büroobjekt Fürstenauer Weg N 600 2018

Büroobjekt Hasepark N 2 300 2018

Büroobjekt Hafen N + S 3450 Q1 2018

Büroobjekt Am Tie N 3 000 Q2 2018

Büroobjekt Hasepark N 320 Q3 2018

BüroobjektHans-Wunderlich-Straße

N 2 000 Q4 2018

Universität Campus Westerberg N 2 800 Q4 2018

Büroobjekt Hafen U + S 1 185 Q4 2018

Büroobjekt Wissenschaftspark N 1 440 2019

Büroobjekt Netter Heide N 2 900 2019

Büroobjekt Netter Heide N 1 700 2019

Büro-/Wohnloft Bohmter Straße N 544 Q1 2019

Büroobjekt Wissenschaftspark N 3 191 Q2 2019

Büroobjekt Wissenschaftspark N 2 389 Q3 2019

Büro-/Wohnloft Lotter Straße U + S 4 000 Q4 2019

Büroobjekt Netter Heide N 3 600 Q4 2019

Büroobjekt Netter Heide N 2500 2020

Universität Campus Westerberg N 850 2020

Büroobjekt Hannoversche Straße N 3 000 Q4 2020

GESAMT

21 Projekte | 40.000 m2 Bürofl äche | 60 Mio € Invest

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8

Einhergehend mit der zurückliegenden und positiv

fortwährenden wirtschaftlichen Entwicklung Osna-

brücks resultiert eine stetig wachsende Kaufkraft der

Bevölkerung, welche sich in steigenden POS-Umsätzen

im hiesigen stationären Einzelhandel widerspiegelt.

Insgesamt 128.000 m² Gesamtverkaufsfl äche stehen

in der Innenstadt zur Verfügung, auf denen 2016 rund

429 Millionen Euro umgesetzt wurden. Sowohl Filialisten

als auch traditionelle inhabergeführte Einzelhändler

prägen das Bild der Innenstadt. Und sie beleben auch

den Immobilienmarkt: Zu den bedeutendsten inner-

städtischen neubauprojekten zählt das im März 2018

eröff nete Sporthaus von lengermann & trieschmann,

das mit seinen rund 5.000 m² Verkaufsfl äche inzwischen

als Europas innovativstes Sportgeschäft gilt.

Ein weiteres Leuchtturmprojekt ist der geplante Neu-

bau des innerstädtischen Einkaufscenters OSKAR mit

16.000 m² Verkaufsfl äche, das von Unibail Radamco

projektiert wird.

HOHER ZENTRALITÄTSWERT

Osnabrück gilt als attraktive, stabile und starke

Einkaufsstadt, die weit über die Stadtgrenzen hinaus

wahrgenommen wird. Eine über die letzten fünf Jahre

konstant hohe Zentralitätskennziff er von über 140

(2017: 146) untermauert den Stellenwert des Einzel-

handels in Osnabrück. Diese hohe Zentralität ist im

Vergleich zu den umliegenden Märkten in Münster und

Bielefeld herausragend. Befl ügelt wird diese Entwick-

lung durch steigende Pendlerzahlen aus dem Umland

sowie der zunehmenden Bedeutung des Städte- und

Geschäftstourismus: Osnabrück steht daher zunehmend

im Fokus von Investoren.

HANDELSIMMOBILIEN

Das Oberzentrum Osnabrück nimmt als viertgrößte Stadt

niedersachsens eine bedeutende Position als Wirtschafts-

und handelsstandort ein. Zum Einzugsgebiet gehören

ca. 800.000 Einwohner – entsprechend dynamisch gestaltet

sich der handelsimmobilienmarkt.

hanDElSIMMOBIlIE || 9

Steigende Mietpreise in den 1A-Lagen implizieren

bereits heute eine erhöhte Attraktivität der City und eine

große Nachfrage nach Verkaufsfl äche. Begleitet wird

die deutlich wahrnehmbare Attraktivitätssteigerung der

Innenstadt vom stetigen Ausbau des hochwertigen und

kreativen Gastronomieangebots, welches auch nach

Ladenschluss noch zahlreiche Besucher in die Innen-

stadt zieht und damit die City bis in die späten Abend-

stunden zu einem bunten und belebten Ort macht.

auch das City-Ranking 2018 der COMFORt Research &

Consulting Gmbh attestiert Osnabrück eine positive

Entwicklung. Die momentane Nachfrage von Seiten der

Investoren ist aufgrund der Wertstabilität der Objekte in

Osnabrücks Toplagen außerordentlich hoch.

Flächenbestände im Einzelhandel

2012 2013 2014 2015 2016 20172017 je 1.000

Einwohner

Verkaufsflächen in m2

Lebensmittel-einzelhandel (ab ca. 400 m2)

81.120 75.690 76.240 75.540 77.580 80.060 493

Bau- und Heim-werkermarkt 35.910 35.910 25.310 25.310 25.310 25.310 156

Flächenbestand (m2 GLA) in

Shopping Center (ab 10.000 m2)

41.000 41.000 41.000 41.000 252

Quelle: bulwiengesa AG

Einzelhandelsmieten 1a-lage (Euro/m2)

120 €

110€

100 €

90 €

80 €

2012 2013 2014 2015 2016 2017

105 €

90 €

105 €

90 €

110 €

90 €

110 €

90 €

115 €

92 €

118 €

94 €

Quelle: bulwiengesa AG

Spitzenmiete 1A-Lage

Durchschnittsmiete 1A-Lage

Neubau L&T Sport.Quelle: Büro Prof. Moths

Architekten

Neubau in der Großen Straße, Quelle: WFO GmbH

Osnabrück im Vergleich der tOP a-Städte

nettoanfangsrendite 2017 - Büromarkt

6 %

4 %

2 %

Osnabrück

Düsseldorf Stuttgart Hamburg Berlin

Köln Frankfurt München

2,9 %

5 %

3,7 % 3,6 % 3,5 % 3,3 % 3,1 % 3,0 %

Quelle: bulwiengesa AG

STEIGENDE MIETEN, GERINGER LEERSTAND

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Spitzenmieten für

Bürofl ächen in der Innenstadt 2017 leicht gestiegen

und liegen aktuell bei 12,3 Euro/m². Durch die stark

bedarfsorientierte und wenig spekulative Bautätigkeit

befi ndet sich der Leerstand mit einer Quote von 3,4 %

auf dem niedrigsten Niveau seit Jahren. Das Marktge-

schehen ist insgesamt kleinteilig, einzelne Vermietungen

und Projekte können deshalb die Entwicklung der

Kennwerte kurzfristig deutlich beeinfl ussen.

RENDITE: OSNABRÜCK TOPPT DIE TOP 7

Aktuell befi nden sich über 21 Projekte mit einem

Investitions volumen von über 60 Millionen Euro in der

Planung oder Umsetzung. Angesichts des Potenzials für

Investoren verwundert diese Zahl nicht, wie ein Blick

auf die aktuelle Nettoanfangsrendite zeigt. Während

diese in München oder Berlin bei rund 3 % liegt, weisen

die aktuellen Untersuchungen von der bulwiengesa aG

für Osnabrück eine nettoanfangsrendite von 5 % aus.

Osnabrück toppt damit die sieben deutschen Top-A-

Metropolen in Deutschland und punktet mit einer hohen

Rendite bei vergleichsweise geringem Risiko.

Spitzenmieten City (Euro/m2)

13 €

12 €

11 €

10 €

9 €

2012 2013 2014 2015 2016 2017

9,7 €

10,4 €

11 €11,3 €

11,7 €

12,3 €

Quelle: bulwiengesa AG

118 € m2 Spitzenmiete im Einzelhandel in

1A-Lage

Page 6: Gewerbeimmobilienbericht 2018 V01-08 RZ 20180925 TW€¦ · 2012 um rund 6.000 gestiegen. Ein zunehmender Büroflächen-bestand, steigendes Mietniveau und geringer leerstand zeigen:

10

Die Kombination dieser beiden positiven Entwicklungen

schlägt sich konsequenterweise nieder in einem regel-

rechten Nachfrageboom. So ist das gestiegene touristische

Interesse an Osnabrück mit 482.600 gewerblichen

Übernachtungen im Jahr 2017 in einem Zuwachs

von 67 % gegenüber 2009 deutlich ablesbar. Darüber

hinaus stieg die durchschnittliche Bettenauslastung

im selben Zeitraum trotz eines attraktivitätsbedingten

„Bettenbooms“ von 35 % auf 40 %.

526 NEUE BETTEN IN OSNABRÜCK

Osnabrück ist auch zukünftig ein attraktiver Standort für

die Hotellerie – besonders für innovative und kreative

Konzepte. Entsprechend rege gestalten sich derzeit

die Investitionen. Insgesamt 210 Betten entstehen bis

2020 in zentraler Innenstadtlage in zwei neubauten

ZUKUNFTSWEISENDE INVESTITIONEN

Trotz eines wachsenden Dienstleistungssektors – in den sekun-

dären Erwerbssektor wird weiterhin umfangreich investiert. Das

zeigt sich auch in einer regen Bautätigkeit, vor allem im Bereich

der Lager- und Produktionshallen. Beispielhaft für die positive

Entwicklung auf dem Markt mit Gewerbehallen lassen sich Neu-

bauprojekte am Fürstenauer Weg im Stadtteil Haste erwähnen.

Die heinrich Koch Internationale Spedition Gmbh & Co. KG

erweitert ihre Kapazität um 10.000 m² zusätzliche Logistkfl äche.

Die Maschinenbau helmers Gmbh realisiert derzeit einen

2.000 m² großen neubau für die Montage und setzt dabei

ebenfalls ein deutliches Statement für den Standort Osnabrück.

HOTELIMMOBILIEN

GEWERBEHALLEN

„In Osnabrück lassen sich gute Geschäfte machen“ – diese

tatsache führt zu einem florierenden Geschäftstourismus,

von dem sowohl die hiesige hotellerie als auch der gesamte

tagungs- und Kongressmarkt profitieren. Gleichzeitig ver-

zeichnet die Friedensstadt seit Jahren nachhaltig stabile

Wachstumsraten im leisure-Segment.

GEWERBEhallEn || 11

Mieten im Gewerbebereich 2017 (in Euro)

anzahl gewerblicher Übernachtungen und Gästeankünfte (in Tsd.)

200

250

300

350

400

450

500

315.293

202.944

324.896

209.290

313.425

204.039

392.962

246.264

470.418

293.717

482.609

312.242

2012

Anzahl der gewerblichen Übernachtungen

Anzahl der Gästeankünfte

2013 2014 2015 2016 2017

Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen

Jeder 3.SV-Beschäftigte

arbeitet im produzierenden

Gewerbe

Die Industrie ist nach wie vor ein entscheidendes Standbein der Osnabrücker

Wirtschaft. In der Wirtschaftsregion Osnabrück liegt der anteil des

produzierenden Gewerbes an der Gesamtbeschäftigung bei 31 Prozent

(Stadt Osnabrück: 20 Prozent). Damit arbeitet jeder dritte SV-Beschäftigte

in der Industrie. Osnabrück ist ein bedeutender Produktionsstandort

für die automobil- und Papierindustrie, weitere Schwerpunkte sind die

Ernährungs wirtschaft, die Metallindustrie und insbesondere auch die logistik.

Mindestmiete

Lagerhallen

Produktionshallen

2,0

3,7

4,1

5,7

Mindestmiete

Höchstmiete

Höchstmiete

Quelle: Eigene Erhebung WFO GmbH

am neumarkt. Die Centro-Hotelgruppe wird mit ihrem

„Boutique Hotel“ auf einer gesamten Nutzfl äche von

4.200 m² auf fünf Etagen einziehen. In einem weiteren

Neubauprojekt in unmittelbarer Nähe verwirklicht die

Hotelgruppe ihr Budget-Hotelkonzept „NinetyNine“ auf

sieben Etagen und einer gesamten Nutzfl äche von 4.500 m².

Die größte Einzelbaumaßnahme nimmt derzeit in der

Nähe des Hauptbahnhofs Gestalt an. Bis anfang 2019

entsteht hier ein Vier-Sterne-holiday Inn mit 316 Betten

und 150 Zimmern, davon 17 im Bereich Superior. Zu

dem ehrgeizigen Projekt gehören unter anderem zwei

Restaurants, ein Wellnessbereich, eine Tiefgarage sowie

ein Conventionbereich mit einer Kapazität von 3.000 Plätzen.

Das Hotel bewegt sich qualitativ auf Augenhöhe mit

seinen Nachbarn Advena am Hauptbahnhof und Arcona

an der OsnabrückHalle.

Bei den gegenwärtigen und zukünftig entstehenden

Hotelprojekten wird es zukünftig primär um qualitatives

Wachstum gehen. Beispielsweise könnten inhaber-

geführte Themen- und Designhotels besondere Gäste-

erlebnisse schaff en und als Marktnische den Hotel- und

Tourismusmarkt in Osnabrück bereichern.

Standorterweiterung Thermodyne GmbH.Quelle: WFO GmbH

Neubau des 4-Sterne „Holiday Inn“ am Hauptbahnhof. Quelle: ALANDO Grundbesitz und Entwicklungs GmbH Neubau KFZ-Technik Frank Orbat. Quelle: WFO GmbH

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