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DAS MAGAZIN FÜR GRILL AMATEURE Lust auf Brust Knusper-Tricks für die Flugente Wundertüte Hülle mit leckerer Fülle Apfelsaucen Pikant zu Gegrilltem Ausgabe 3 | 2010 1,50 Grill Zeit 9190001013640 Schwein gehabt. Von Jerk Pork bis Asia Ribs GRATIS Exemplar

GrillZeit 3/2010

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Grillen für jeden

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DAS MAGAZIN FÜR GRILLAMATEURE

Lust auf BrustKnusper-Tricksfür die Flugente

WundertüteHülle mit leckerer Fülle

ApfelsaucenPikant zu Gegrilltem

Ausga

be 3|

2010

1,50

GrillZeit 9190001013640

Schwein gehabt.Von Jerk Porkbis Asia Ribs

GRATISExemplar

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Für die Karpfen bei der Familie Fischer-Ankern und der Forstverwaltung Ottenstein im Waldviertel ist das ganze Jahr über Weihnachten. Weil sie haben viel Platz in den Naturteichen rund um die Schlösser Weidrach und Kirchberg am Walde und werden nur biologisch gefüttert. Darum sind sie auch nicht fett. Und wenn dann zu Weihnachten wirklich einmal ein Fisch gefangen wird, dann ganz traditionell – mit dem Netz. Und das ist bei so einem sportlichen Wildkarpfen gar nicht leicht. Ob ein Fisch mit so einem bewegten Leben am Weihnachtstisch viel besser schmeckt? Ja! Natürlich. Aus biologischer Landwirtschaft.

Mehr unter www.janatuerlich.at Gibt’s bei

G’freits eich schon

auf Weihnachten?

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EDITORIALVorwort und Impressum .............. 4

ESSEN & TRINKEN

Pork upgrading .............................. 6

Alias Simmentaler ........................ 12

Frischgebacken ............................ 14Liliput-Leberkäse

Apfelsaucen .................................. 16

Festtagsbraten handgeknüpft .... 18

Genuss-Trilogie ............................ 23

Pimp my Käsetoast ...................... 24

Lust auf Brust .............................. 28Ente gut, alles gut

Hülle mit Fülle .............................. 32Die Wundertüte

BESSER GRILLEN

Bock auf Wok .............................. 20Fernostweh

Lernen von den Profis.................. 34Die Weber Grill Akademie

Praxistest ...................................... 36

NEU AM MARKT .......................... 48

GrillZeit 3|2010

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Lust auf Brust 28

GrillClubAMA DVD.............................. 30

Erntedank am HeldenplatzStandfest .............................. 41

Club-NewsLeser-Rezepte ...................... 42

BuchtippsZum Lesen & Schenken .............................. 44

ErnährungDer natürliche Doppelpack 46

hotspotKiss me Kate ........................ 47

inhalt

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Impressum • Herausgeber: produktiv pr+produktion GmbH • Redaktion: Nicole Hoffmann, Brigitte Drabek, Kiki Sabitzer, Willy Zwerger, MichaelSchubert • Produktion: produktiv pr+produktion GmbH • Alle: A-2102 Bisamberg, Hagenbrunner Straße 16 • Tel.: 0043/2262/71746-0, email: [email protected], Fax: DW 30, FTP: ftp.produkt.at. • Druck: Goldmann-Druck AG • Bildbearbeitung: Rudolf KochRedaktionelle Fotos: GrillZeit, AMA-Marketing, Weber, Michael Schubert, Stefan Hobel, Rudolf Stückler, Hoffelner, fotolia.com, IStock.com, Archiv

| editorial |

reden wir doch wieder einmal übers Wetter –das ist ja die kommenden paar Monate verläss-lich schlecht. Oder zumindest zu kalt für Pool-parties und Beach-Volleyball. Zum Grillen jedochtaugt es allemal, denn unserem Weihnachts -braten oder unseren Spareribs ist die Außen-temperatur während des Garvorgangs unterdem Deckel unseres Grillers herzlich egal. Undwer am Punschstand sonst ganze Abende ver-bringt, kann am Grill locker ein paar Minutenfür Kurzgebratenes oder ein Wok-Gericht opfern. Denn ganz nahe beim Grill ist es immer warm und gegessen wird ab Anfang

Liebe Leserinnen und Leser...

Dezember dann vermutlich ohnehin drinnen.Wer partout jetzt das Freie scheut, grillt eben inden eigenen vier Wänden, oder bereitet sich intensiv auf die neue Grillsaison vor. Etwa mitpassenden Wunschlisten an den Weihnachts-mann bzw. das Christkind (für uns Traditionalis -ten). Für alle Spielarten der Grill-Begeisterunghaben wir für diese Winter-Ausgabe der GrillZeitjedenfalls wieder etliches an Informationen zu-sammengetragen, heroisch Rezepte selbst aus-probiert, uns durch aktuelle Lektüre gelesen und brandneue Geräte getestet.

Eine wunderbare Grillzeit mit der GrillZeit wünschen Ihnen daher wieder

Ihr GrillZeit-Team & Ihr AMA GrillClub

Letzte Chance: Noch einmal verlängern wir unsere DVD-Aktion jetzt für 200 Neumitglieder. Aufder Website www.amagrillclub.at können Sie sich völlig kostenlos und unverbindlich online registrieren lassen und so Mitglied des größten deutschsprachigen GrillClubs werden. Sie erhaltendaraufhin auf Wunsch prompt eine DVD mit Grilltipps und -tricks von Weltmeister Adi Matzekgratis zugesandt (solange der Vorrat reicht). Und auch jede Ausgabe der GrillZeit frei Haus. Natürlich weiter kostenfrei. Näheres dazu finden Sie auch auf Seite 30.

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Wissenschaftliche Studien unter www.fleischbringts.atEine Initiative der

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Die Entscheidung fällt hier ja al-lein unser Appetit, denn derPreis ist heute kaum mehr das

Kriterium. Weil Schulter, Bauchfleischoder Göderl sind zwar ausgesprochenpreiswerte Teilstücke vom Schwein,aber wirklich spürbar teurer ist heute allenfalls dessen Filet. Der gesamte Restdes Schweinefleisches ist preislich aufeinem historischen Tief – ganz im Ge-gensatz übrigens zur dafür gebotenenFleischqualität (siehe Kasten).

Wenn wir also zu diesen sogenanntenunedlen Teilen greifen, dann mit gu-tem Grund. Denn so mancher Tophit der internationalen Grill-Community ist nur mit bestimmten Teilstücken denkbar und gelingt nur mit diesen wirklich optimal. Wir haben uns daher einige dieser Schweinefleisch-Klassiker sowie ihre Rohstoffe vor-geknöpft und etwas an die hei-mische Beschaffungs-Realität adap-tiert. Die passenden Rezepte dazu

Pork upgrading

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Es muss nicht immer Kaviar sein. Und auch nicht immer der Lungenbraten oder die Karree-rose vom Schwein. Denn etliche weit weniger „edle“ Teile des Borstenviehs entwickeln sich gerade am Grill zum Hochgenuss.

Text: Michael Schubert

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| essen&trinken |

haben wir natürlich gleich selbst aus-probiert.

Bauch-Gefühle. Das Bauchfleischgenießt in der asiatischen Küche beson-ders hohes Ansehen, vor Fett fürchtetsich östlich des Urals offensichtlich keinMensch. Vielleicht auch deshalb, weilman dort besonders gut mit fetterenFleischstücken umzugehen weiß, damitsie nicht nur gut, sondern auch gut ver-daulich sind.Und wohl auch deshalb, weil man dieEigenschaften guten Fettes als unersetz-lichen Geschmacksträger in Asien weithöher schätzt als in der von Ernährungs-gurus verunsicherten westlichen Welt.Und auch wenn gegen einen gutenKümmelbraten (vom Grill) rein garnichts einzuwenden ist, lohnt kulina-risch der Blick Richtung Fernost.

Geheimtipp Göderl. Das Doppel-kinn des Schweins ist natürlich kein Magerteil, aber ein echter Geheimtippfür Kenner. Denn gerade das viele ker-nige Fett, das die Fleischstruktur an dieser Stelle durchzieht, sorgt für unvergleichlich mürben Speck mit aus-geprägtem Aroma. Daher landet dasGöderl zumeist in der Selchkammer –was aus unserer Sicht aber auch einwenig schade ist. Denn in dünne Schei-ben geschnitten und am Grill oder inder Pfanne richtig schön ausgebraten,ergibt dieses Teilstück wunderbar

BILLIG WIE NIE – GUT WIE NIEIn halsbrecherischen Flugblatt-Aktionen ist österreichisches Schweinefleischderzeit schon um drei bis vier Euro pro Kilogramm zu haben. Das gilt nichtnur für´s Bauchfleisch, sondern sogar für´s Karree! Billiger als viele Brot-sorten ist Schweinefleisch heute also, billiger als das meiste Gemüse undweit billiger auch als vor 40 Jahren. Denn während die Mieten in diesemZeitraum um´s Neunfache stiegen, ist das einzelne, etwa 200g schwereSchweinskotelett inzwischen oft um deutlich weniger als einen Euro zuhaben. Und hat damit eine preisliche Talfahrt hinter sich, die gerade einmal mit jener des Huhns vergleichbar ist, das im Laufe der Jahrzehnteebenfalls vom Festtagsbraten zum Diskontartikel herunter „demokratisiert“wurde.

Paradoxerweise ist das preislich so geschundene Schweinefleisch deswegenaber nicht schlecht. Ganz im Gegenteil haben beispielsweise die streng kontrollierten Fleischqualitäten mit dem AMA-Gütesiegel, die preislich jameist nur sehr wenig über dem Standard liegen, heute ein Qualitätsniveauwie niemals zuvor. Hier kommt sowohl eine sehr positive Entwicklung derZuchtarbeit der letzten zwei, drei Jahrzehnte zum Tragen, als auch die rigide Kontrolle der Fütterung und der Einhaltung sämtlicher hygienischerund tierärztlicher Gütesiegel-Richtlinien bei Haltung, Schlachtung und Verkauf.

Das ist deswegen möglich, da Fleisch mit dem rot-weiß-roten AMA-Güte-siegel zu 100% von Tieren stammt, die zwingend in Österreich geboren, gemästet und geschlachtet wurden. Dadurch bleibt auch die Kontrolle hundertprozentig. Der Preis jedoch orientiert sich wie überall in der land-wirtschaftlichen Produktion vorwiegend am Weltmarkt. Diese Schere, diesich dadurch zwischen Preisrealität und Qualität auftut, geht natürlich zu Lasten der Produzenten – sprich Bauern.

DAS SCHWEINEFLEISCH-PARADOXON

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Dieses Grillgericht aus Jamaika ist zujeder Jahreszeit eine willkommene Bra-ten-Alternative mit Fernweh-Appeal.Die exotische Würze mit dem Schärfe-Kick passt wunderbar zu der herzhaftenSchweinsschulter und den rauchigenTönen des BBQ. Diese stammen in unserem Fall nicht von schwelendem Pimentholz wie in der Karibik, sondernvon einer Handvoll eingeweichter Holz-späne, die beim indirekten Grillen fürzusätzliche Aromen unter dem Deckel

unseres Grillgerätes sorgen. Den Pimentgeben wir dafür als Gewürz dazu. BeimOriginal finden übrigens meist schärfereChilis Verwendung, wir haben uns jedoch für die fruchtigeren Jalapeñosentschieden, die allemal für ausrei-chende Schärfe sorgen.

Zur Vorbereitung wird eine ganzeSchulter (2–3 kg) so aufgeschnitten,dass sie relativ flach auf dem Rost ge-grillt werden kann. Mit einem spitzen

Messer oder Holzspieß werden mög-lichst viele kleine Löcher in das Fleischund in die Schwarte gestochen, damitdie Marinade besser einwirken kann.Wer will, kann die Schwarte natürlichauch abziehen.

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ZUTATEN DER MARINADE

Jalapeño-Chilis1 Bund Frühlingszwiebel8 Knoblauchzehen1 Bund frischer Koriander1 Bund Petersilie2 EL brauner Zucker2 EL Salz1 El frischer Ingwer1 EL frischer Thymian2 TL Piment (Neugewürz), frischgemahlen1 TL schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen½ TL Muskatnuss, frisch gerieben½ TL Zimt, gemahlen

3 EL Sojasauce3 EL Erdnussöl3 EL Limettensaft3 EL dunkler Rum (echten, bitte!)2 EL Weinessig

knusprige „Chips“, die ausgezeichnet

zu Gemüse oder frischen Salaten pas-sen.Schulter kreolisch. Die saftige,

aromatische Schweineschulter ist bei

uns ein ebenfalls oft unterschätztes Teil-stück, das in der karibischen Küche jedoch besonders gerne Verwendung

findet. Ein typisches Beispiel dafür istdas jamaikanische Nationalgericht „Jerk Pork“. Das ist kurz gesagt eineausgelöste Schweineschulter, die flach zurechtgeschnitten über Nacht in einer üppigen Gewürzpaste mari-niert und über Pimentholz geräuchertwird. Das mit dem Pimentholz wirdhierzulande auf Schwierigkeiten stoßen, aber den Rest kriegen wir alle hin.

Tipps für Ribs. Spare Ribs sindkeine Spar-Ripperl. Denn gemessen anihrem Fleischanteil ist der Tarif der„Baby Back Ribs“ durchaus jener derEdelteile. Aber dafür erhält man auchbesonders viel Geschmack, wie wir wis-sen. Und richtig zubereitet sind die Ribsein Fingerfood der Extraklasse.

JERK PORK

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� Ausgezeichnete QUALITÄT

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Saftige Koteletts

Beim AMA-Gütesiegel garantieren sorgfältige Auswahl

der Tiere, ge wissenhafte Haltung, aber auch kurze

Transportwege sowie fachgerechte Verarbeitung best-

mögliche Frische und Qualität des Fleisches. Das wird

streng kon trolliert – durch unabhängige Experten. Und

zwar vom Stall bis ins Verkaufsgeschäft.

Sicher ist sicher.

Genussgarantie.Nur Fleisch bester Qualität wirdmit dem AMA-Gütesiegel ausgezeichnet.

Sicher ist sicher!

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Die Würzzutaten der Marinade werdenallesamt sehr fein gehackt bzw. gemah-len und mit den flüssigen Bestandteilenzu einer Paste vermischt, in der dasFleisch (im Kühlschrank) über Nachtmariniert wird. Wollen Sie den Ge-schmack der Marinade noch intensiverin das Fleisch bekommen, empfiehlt es sich, die Zutaten in der Küchen-maschine fein zu pürieren und mit demFleisch in einen Gefrierbeutel zu geben,aus dem anschließend die Luft gedrücktwird. So ist das „Jerk Pork“ stetsrundum von der Würzpaste umgeben.Heben Sie etwas von dieser Marinadeaber auch extra als kalte Sauce auf, die

Sie zum fertigenFleisch reichen.

Gegrillt wird dasFleisch zuerst vonbeiden Seiten direkt(die Hautseite zu-erst), dann wird in-direkt fertig gegart.Und zwar bei maximal150 bis 160 Grad, die das Thermometerim Deckel Ihres Grillers zeigen sollte.Haben Sie keinen solchen, nehmen Sieeinfach eher weniger Kohle bzw. einekleinere Stufe Ihres Gasgrills. Insgesamtwird Ihre Schulter so 40–60 Minuten

brauchen – fertigist Sie dann, wennsie außen eineschöne, gleichmä-ßig dunkle Krustehat.Schneiden Sie dasFleisch in dünneScheiben und

übergießen Sie es mit der Würzsauce.Dazu passt sehr authentisch Reis mitBohnen und ein frischer Salat. SolltenSie sogar fermentierte schwarze Boh-nen bekommen, ist das Perfektion, aber auch braune Borlotti-Bohnen sind sehr o.k.

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PROFITIPPWenn Sie vor dem Grillen einpaar Pimentkörner auf dieglühende Holzkohle streuen,gibt das ein sehr schönesAroma.

In Asien wird fettes Fleisch vor demGrillen gerne in einer Würzsauce ge-kocht. Das macht die Schwarten weich,bringt die Aromen tief ins Fleisch undverringert den Fettanteil. Wichtig istdabei allerdings, dies rechtzeitig (z.B. am Vortag) zu machen und das Fleischin der eigenen Suppe kalt werden zulassen. So bleibt es saftig und frisch.Unser Rezept gilt für ein schönes StückBauchfleisch von etwa 1 bis 1,5 kg.Gekocht in diesem Sud wird das entbeinte Bauchfleisch im Ganzen

(mindestens eine halbe Stunde), inScheiben geschnitten wird es erst nachdem Erkalten. Am besten sogar erst am nächsten Tag, denn so kann dieWürze noch besser einwirken. Gegrilltwird dann direkt über mittlerer Hitze,währenddessen sollte das Fleisch immerwieder mit dem Würzsud bepinselt werden. Dazu passen als Topping sehrgut ganze oder gehackte Cashew-Nüsse, sowie dünn geschnittene Frühlingszwiebeln. Und als Beilage natürlich Reis.

BAUCHFLEISCH CHINATOWN

ZUTATEN FÜR DEN WÜRZSUD

½ Liter Suppe6 EL Sojasauce4 EL Austernsauce2 EL Honig6 Knoblauchzehen, fein gehackt3 TL Sambal Oelek (Chilipaste)2 TL geriebener IngwerSalz nach Bedarf

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Das wichtigste für dieses Rezept ist ein gutes, großes,scharfes Messer. Oder sogar eine Aufschnittmaschine.Denn die Scheiben, die wir vom Göderl hobeln, solltennicht dicker als 2–3 mm sein, um möglichst knusprig zuwerden. Diese Scheiben werden dann nur kräftig gesal-zen und auf der Grillplatte (oder auch in der Eisen-pfanne) bei recht verhaltener Hitze von beiden Seitenrichtig kross gebraten. Wer es ganz genau nimmt, kannmit einer weiteren schweren Pfanne die Scheiben beimBrutzeln beschweren, um die sonst unumgänglicheWellenbildung hintanzuhalten.Angerichtet werden die Chips auf frischen Salaten, dievorher lediglich mit etwas Salz, Pfeffer und Balsamicomariniert sein sollten. Denn die Fettkomponente bringtschon das Göderl mit.

Asia Ribs. Diese Art der Zubereitung für Karreeripp-chen ist ideal für informelle Gelegenheiten, wo gernemit den Fingern gegessen wird. Kinder sind verrückt danach – deswegen haben wir die Zutatenliste auchetwas „entschärft“. Durch das Zerteilen in Knabberg-röße kann außerdem auch besonders viel Gewürz ansFleisch und die Zubereitungszeit verkürzt sich ebenfallsum einiges. Denn wie wir wissen, verbringen gut ge-machte Rippchen sonst gerne 1,5 Stunden bei indirek-ter Hitze auf dem Grill. Hier reicht knapp die Hälfte.

MESSNER STAINZ

Reiner Grillgenuss braucht keine Verstärkung

Reiner, ehrlicher Geschmack: diesem Credo hat sich der Wurst- und Schinkenexperte Alfred Messner verschrieben. Daher verzichtet das Unter-nehmen bei seinen Produkten auf unnötige Zusatzstoffe.

Seit knapp 80 Jahren pro-duziert das Familienunter-nehmen Messner in Stainz Wurst- und Schinken- spezialitäten. In den letzten Jahren hat das Unternehmen seine gesamte Produktion wei-terentwickelt. Die Messner-Produkte sind heute frei von Geschmacksverstärkern, Farb-stoffen und künstlichen Aro-men.

„ Messner Rein“

Der Geschmack der Stainzer Gaumenfreuden wird aus-schließlich durch Qualitäts-fleisch und feine Gewürze bestimmt. „Unsere Produkte sollen gut schmecken, das ist das Wichtigste – mit hochwer-tigen Zutaten und sorgsamer Verarbeitung gelingt uns das

auch ohne unnötige Chemie“ erklärt der Firmenchef, Alfred Messner, der das Traditionsun-ternehmen in der dritten Gene-ration führt.

Die Produkte sind mit dem Gütesiegel Messner-Rein ge-kennzeichnet. Neben den Klas-sikern wie Frankfurter, Krainer hat Messner auch Salami, Brat-würste, Schinken und steirische Spezialitäten wie die Breinwurst im Sortiment.

Messner Würste werden ohne Geschmacksverstärker, künstliche Aromen und Farbstoffe produziert.

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GÖDERL CHIPS

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Mariniert wird auch diesmal und zwarmit einer recht simpel herzustellenden,aber geschmacksintensiven Sauce. Und wie immer mindestens über Nacht, besser noch 24 Stunden. Im Kühlschrank, versteht sich.Die Zutaten werden miteinander ver-

mengt und mit Wasser auf eine nicht zudickflüssige Konsistenz gerührt. Mit denin Segmente geschnittenen Rippchen ineinen Gefriersack füllen und so mehrereStunden ziehen lassen.Die marinierten Rippchen in Alufolie pa-cken und indirekt (also nicht direkt überder Glut und bei geschlossenem Deckel)etwa eine halbe Stunde garen. Dannauspacken und bei mittlerer Hitze direktrundum knusprig grillen. Ideal sind siedann, wenn sich die Knochen vomFleisch zu lösen beginnen.

Diese neue Karriere-Rasse istnämlich in Wahrheit kein Geheimtipp, sondern nichts

anderes als das jedem Wanderer sehrvertraute Fleckvieh, das häufig auf un-seren Almen anzutreffen ist. Weit häu fi-ger jedenfalls als andernorts, denn derAnteil der Gefleckten ist am Gesamt be-stand der Rinder in Österreich mit rund

Alias

ZUTATEN MARINADE(für ca. 1,5 kg Rippchen)

8 EL Tomatenketchup6 EL Pflanzenöl4 EL Worcestershire-Sauce2 EL Ahornsirup2 EL Dijonsenf2 TL Salz1 TL Cayenne5 zerdrückte Knoblauchzehen

TIPPDie überschüssige Marinadekann man aufkochen, passie-ren und warm oder kalt alsBBQ-Sauce mit servieren.

Wer in Paris oder New York inteuren Restaurants einkehrt, oderin den Hochglanzprospekten in-ternationaler Edelfleisch-Ver-sandhäuser blättert, begegnetdort nicht nur „Wagyu“ und„Angus“, sondern immer öfterauch dem legendären „Simmen-taler Beef“. Und damit einemalten Bekannten.

Text: Brigitte Drabek

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ASIA RIBS

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Simmentaler

80% konkurrenzlos hoch – in derSchweiz sind es gerade einmal 44%.Was auch insofern beachtlich ist, da das„Simmental“, also die eigentliche Hei-mat dieser Rasse, nun einmal im BernerOberland liegt. Dort wurden die Ge-scheckten bereits vor rund 1.400 Jahrengezüchtet und haben sich aufgrundihrer Tugenden bis heute erhalten.

Das großwüchsige Fleckvieh ist nämlicheine sogenannte Zweinutzungsrasse,bei der die Milch- und die Fleischleis - tung gleichermaßen eine Rolle spielen.Das gilt zumindest für die Alpenregion,international steht eher die Fleischpro-duktion im Vordergrund. Und tatsäch-lich steht das Fleisch dieser Tiere demder Limousin-, Hereford-, Wagyu- und

Angus-Rinder in nichts nach, wie auchunser Rindfleischtest im Frühjahr ergab.Da lag das Beiriedsteak von einer öster-reichischen Fleckvieh-Kalbin gleichaufmit den hochgejubelten Qualitäten aus den USA und Australien. Und weitvor einem Dutzend abgeschlagenerMitbewerber aus aller Welt. Ganz ohne Hormongaben in der Mast nochdazu und auch ohne Massage à la Kobe-Beef.

Voraussetzung für eine optimaleFleischqualität beim „Simmentaler“sind zum einen die richtige Mast undzum anderen auch eine entsprechendeFleischreifung. Unter 4 bis 5 Wochenläuft da für den Haubenkoch nichts,aber auch im Privathaushalt rentiert essich meist, das frisch gekaufte Fleischnoch ein paar Tage abliegen zu lassen.Oder besser noch professionell vorge-reift zu beziehen. Der Fachmann ist esauch, der die Fleischstruktur und denwichtigen, intramuskulären Fettanteilrichtig beurteilen kann. Denn eine dickeSpeckschicht auf dem Fleisch bedeutetkeineswegs, dass Letzteres nicht zumager für ein Top-Steak ist.

| essen&trinken |

Zwei Mal 250 g Roastbeef, zwei Mal 250 g Entrecôte, fünf Mal 200 g Filetsteak. Das ist das de Luxe-Paket vom Edel-Versandhaus Gourmet-fleisch.de mit feinem Simmentaler Beef aus Österreich im Wert von € 139,–, welches beim nächsten Gewinnspiel des AMA GrillClubs unteranderem zu gewinnen ist. Und Sie müssen nicht einmal teilnehmen, denn als Mitglied des AMA GrillClubs sind Sie ja automatisch mit von der Partie. Noch keinMitglied? Kostenlos anmelden unter www.amagrillclub.at.

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Die meist bereits im Voraus durch-gegarten Kleinkaliber unter denLeberkäse-Laiben haben nicht

nur den Vorzug, mit kleinen Haushaltenkompatibel zu sein, sondern auch sehrschnell und einfach tischfertig zuberei-tet werden zu können. Wenn es dennsein muss, sogar in der Mikrowelle und in wenigen Minuten. Aber weitbesser doch im Backrohr und im Ideal-fall sogar unter der Haube eines ordent-lichen Grillgerätes. Dort bekommt der XS- Leberkäse in der Aluschale nämlich jene Art Hitze, die rundum für eine knusprige Kruste sorgt. Unddas schon nach nur 15 bis 20 Minu-ten bei etwa 160 bis 180 Grad, also im Normbereich des indirekten Grillens in der Holzkohle-Kugel.Wer es gern besonders knusprig mag,

sollte den Leberkäse aber gleich einmalim Vorhinein aus der Schale nehmenund noch länger ausbraten lassen. Beifallender Hitze, damit die Kruste nichtallzu dunkel wird und unter gelegent -

licher Überprüfung des Krusten-Resul-tates. Das geht natürlich nur bei vorge-backenen Exemplaren und nicht beijenen, wo das weiche Brät in der Schalesteckt. Hier muss man mit dem Entklei-den so lange warten, bis die Massedurch das Backen bis zum Boden derForm gar geworden ist, was sich un-schwer mittels eines Holzspießes fest-stellen läßt. Aber auch hier dauert der eigentliche Garprozess nicht allzulange, die Hauptzeit unter der Grill-haube verbringt auch der frische Leberkäse im Dienste der knusprigenKruste. Damit diese nicht unkontrolliertplatzt, wenn der Leberkäse in seinerWanne aufgeht wie ein Germteigku-chen, sollte man den Laib an der Ober-seite mit einem Messer rautenförmigeinritzen.

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LiliputGanze Leberkäse in bedarfsge-rechter Miniaturisierung sindein heißer Tipp. Wortwörtlich.Etwa in Scheiben als passge-naue Einlage für Jourgebäckbei der Kinderparty, als Buffet-Zierrat, oder schlicht für eineBrotzeit zu zweit.

Text: Nicole Hoffmann

Frischgebacken

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Page 15: GrillZeit 3/2010

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Premium. Immer öfter finden sichauch Premium-Varianten dieser kleinenLeberkäse-Ziegel im Verkaufsregal. Der „Kalbsleberkäse“ von Radatz beispielsweise – mit einer gehörigenPortion Kalbfleisch im Brät – empfiehltsich nicht nur für´s Festtagsbuffet, son-dern für alle Freunde der raffiniertenDelikatesse, die auch sonst eher einerPariser vor der Extrawurst den Vorzuggeben. Tatsächlich ist dieser Leberkäseklein, aber fein, wie wir uns im Testselbst überzeugen konnten. Im Ge-schmack erinnerte er uns ein wenig an die feinen Fleischkäse vom MetzgerBell auf der Züricher Bahnhofstraße –was beileibe kein Fehler ist.

„Almdudler“ ist nicht nurdie perfekte Erfrischungbeim Grillen, sondernauch beim Einkehr-schwung in die Skihütte.Passend dazu läuft jetztein Gewinnspiel, bei demals Hauptpreise drei ein-wöchige Winterurlaube in Obertauern (Salzburg)verlost werden – und zwarfür je zehn Personen ineiner Hütte inkl. Anreise,Übernachtung, Frühstück, Skipässen und Guides für Freeskiing undSnow kiting. Zusätzlich gibt es zehn Salzburg Super Ski Card-Wahlabos für je zehn Tage zu gewinnen, damit steht dem Pulverschneevergnügenin den großen Skiregionen des Salzburger Landes nichts mehr im Wege. Wer am Gewinnspiel teilnehmen will, muss einfach den Code, der sich derzeit im Verschluss der „Almdudler“-Flaschen findet, aufwww.almdudler.com/salzburgerland eingeben oder stattdessen onlinedrei nicht allzu knifflige Gewinnfragen beantworten.

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Der Radatz Kalbsleberkäse

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Obwohl der Apfel in Österreichmit Abstand die am meistenverzehrte Frucht ist, hat er es in

verarbeiteter Form bei uns vorwiegendzu Süßspeisen-Ehren gebracht. Im Stru-del, im Schlafrock und auf zartem Mürb-teigboden ist er eines der Fundamenteunserer Mehlspeisküche – und auch alsBratapfel wird er gerne geröstet.

Andere Länder – andereSaucen. Pikant kennt man den Apfelhierzulande hauptsächlich im Duett mitgerissenem Kren als kongenialen Dipfür gesottenes Rindfleisch, währendetwa die Briten genau diese „Apple-Sauce“ auch gerne zu gegrillten Lamm-und Schweinekoteletts reichen. Einesehr gute Idee übrigens. Anglophile

kennen aber vielleicht auch noch denbuttrigen „Apple Curd“, dessen salzigeSüße in wunderbarem Kontrast zuFleisch aus dem Smoker steht, jedochauch hervorragend zu Räucherfisch und zu kräftigem Käse passt. In denUSA ist Apfelkompott oder Apfelmusein häufiger Begleiter von Schweins-braten, Schinken und Pute. Und in

Apfelsaucen

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Der Apfel fällt nicht weit vom Lamm. Aber auch zu Schweinefleisch und Kalbsbraten passt das fruchtige Aroma desbeliebten Kernobstes perfekt, und zu gekochtem Rindfleisch ist es ohnehin ein Muss. Text: Nicole Hoffmann

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Zutaten: 3 große Äpfel geschält, gerieben, Saft einer halben Zitrone, geriebene Schale einer halben Zitrone, 10 – 20g Zucker (abschmecken), 30g Butter, 2 Eier, 3cm frischer Ingwer, geschält und gerieben, Salz

Zubereitung: Reiben Sie die Äpfel fein und vermischen Sie das Fruchtfleischsofort mit dem Zitronensaft, der geriebenen Zitronenschale, etwas Salz und10g Zucker. Diese Sauce wird in einer Kasserole kurz aufgekocht und vomFeuer genommen. Montieren Sie die überkühlte Masse mit der kalten Butter. Schlagen Sie die Eier mit dem Schneebesen schaumig und mengenSie diese ebenfalls unter die Sauce. Ganz zum Schluss wird der frische, geriebene Ingwer eingerührt und der Apple-Curd mit Salz abgeschmeckt.

APPLE-CURD

Zutaten: 1 kg Äpfel, ¼ kg Zwiebel, gehackt, 2 EL Pflanzenöl, 2 EL frische Minze, gehackt, 2 Jalapeño-Schoten, 1/8 LApfelessig, ¼ kg Zucker, ½ TL weißer Pfeffer, gerieben, 2 TL Salz, 2 TL frischer Ingwer, gerieben, 2 EL Zitronensaft

Zubereitung: Schälen und entkernen Sie die Äpfel und schneiden Siedas Fruchtfleisch in kleine Würfel. Vermischen Sie diese Würfel sofortmit dem Zitronensaft, um eine zu starke Bräunung zu vermeiden.Jetzt die gehackten Zwiebel in Öl glasig schwitzen, dann darin ein paarLöffel des Zuckers karamellisieren lassen. Mit Apfelessig ablöschen, mitSalz und Pfeffer würzen und etwa zwei Drittel der Apfelwürfel zufügen.So lange bei schwacher Hitze köcheln lassen, bis die Masse eine dickliche Konsistenz bekommt. Dann erst die restlichen Apfelwürfel und die fein geschnittenen Chilis dazugeben und nur noch kurz mitkochen. Ganz am Schluss den geriebenen Ingwer sowie die frisch gehackten Minzeblätter untermischen. Bei Bedarf noch mit Salz undZucker abschmecken.

APFEL-CHUTNEY

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| essen&trinken |

www.frisch-saftig-steirisch.at

Frischverliebt

Erntefrisch!

Asien, wo der Apfel inmitten der prallenFülle exotischer Früchte oft einen sehrhohen Status als rare Obstspezialität genießt, wird er gerne zu Saucen undChutneys mit Schärfekick verarbeitet –was ihm tatsächlich ganz hervorragendsteht.

Praxisnähe. Wir haben uns natürlichum Rezepte umgetan, die besondersgut zu Grillaromen passen. Die aberauch sonst am Tisch eine sehr gute Figurmachen und zudem den Vorzug einerlängeren Haltbarkeit haben. Gut ver-schlossen und gekühlt im Glas bleibenalle unsere Saucen über Wochen frisch.Als Basis für diese Saucen empfehlenwir Äpfel mit reifer, würziger Süße, alsoetwa Elstar oder auch Braeburn undGala, um hier gängige Sorten zu nen-nen. Sollten Sie Gelegenheit haben, an Cox Orange, Topaz oder Fuji zukommen, dann schlagen Sie in jedemFall zu.

Ein echtes geschmackliches Highlight ist imWinter auch immer der Bratapfel, der sich alsBeilage zu Gansl oder Wild ebenso gut machtwie als fruchtiges Dessert (beispielsweise gefülltmit Marzipan und Nüssen). Allerdings eignet sich nicht jeder Apfel gleichermaßen gut als Bratapfel.Hinsichtlich Geschmack als auch Konsistenz hervorragend geeignet ist dieSorte Elstar – ein saftiger Apfel mit kräftigem, süßem Aroma und feiner,herzhaft frischer Säurestruktur. Diesengibt es daher während der Winter- und Festtagszeit wieder in der limi-tierten Edition „Bratapfel Zauber“: Dabei sind in der praktischen Tasse vier „frisch-saftig-steirische“ Elstar-Äpfel sowie als Draufgabe ein Gläs-chen „Staud Bratapfel Konfitüre“ enthalten. Praktischerweise hält die Packung auch gleich Rezeptideen zum Nachkochen bereit.

BRATAPFEL-ZAUBER

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Am Anfang jedes Grillerfolgessteht der umsichtige Einkauf.Das gilt ganz besonders für das

nicht ganz so einfache Thema des gan-zen Bratens. Beginnend schon beimKorsett, welches das Fleisch in Formhält. Denn nicht nur den Perserteppichwill der Kenner lieber handgeknüpft,auch beim Rollbraten ist die manuelleSchnürung den maschinell übergefum-melten Gumminetzen nicht nur in äs-thetischer Hinsicht überlegen. Weilwährend sich deren Gummifäden durchdie Hitze zusammenziehen und gerneunerreichbar tief in das Fleisch ein-schneiden, bleibt straff um den Bratengebundenes Küchengarn formstabilund stets appetitlich, die knusprigeHaut bei der Entfesselung am Tranchier-brett unverletzt.

Nieren studieren. Auch sonst zahltes sich aus, den Rollbraten schon imKühlregal ein wenig genauer unter dieLupe zu nehmen. Beim Kalbsnieren-braten ist nicht unwesentlich, dass dieNiere möglichst zentral in das Fleischeingerollt wurde. Liegt sie außen amRand an, wird sie sich beim Braten aufdem Rost gerne vom Rest des Fleisches

verabschieden. Auch sollte nicht zu viel Fett an der Niere verblieben sein –aber andererseits auch nicht zu wenig.Denn dieses Nierenfett gibt dem sonsteher trockenen Kalbfleisch vom Rückenviel Saft und seinen wunderbaren Geschmack.

Reifeprüfung. Beim Rindsbraten istneben dem Teilstück – wir präferieren

den Rostbraten und vielleicht nochmehr das sogenannte „Hintere Ausge-löste“ – auch die Kategorie und derReifezustand des Fleisches entschei-dend. Wie bei einem guten Steak sollteunser Daumendruck eine Mulde hinter-lassen, die großteils bleibt. So ist auchdurch die Folie der SB-Packung fest-stellbar, ob das Fleisch reif und damitschmackhaft und mürbe genug ist.

Festtagsbraten

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handgeknüpftAuch die Farbe ist ein Indiz: Leuchtetdas Fleisch in einem kräftigen Rot, ist eswunderbar frisch. Leider. Denn einstumpfes Braunrot ist zwar wenigerhübsch, deutet aber meist auf bessereQualität hin. Weil nichts ist bei Rind-fleisch fataler, als den Begriff „Frisch-fleisch“ zu wörtlich zu nehmen.

Tiefstapelei. Gegrillt wird ja jedergroße Braten indirekt und unter einemDeckel, vielleicht sogar noch mit einemBratenkorb vom Rost entkoppelt. Sokann die heiße Luft gut um das Fleischstreichen und für das unvergleichlicheBarbecue-Aroma sorgen.Dass der Rostbraten sich am Rost gutmacht, sagt ja schon sein Name. Und erverzeiht dank seiner mürben Faser undsoliden Fetteinlagerung auch Fehler, wiezu heißes bzw. zu langes Grillen. An-ders sieht das schon beim deutlich

güns tigeren Rindergab (das HintereAusgelöste) und auch beim empfindli-chen Kalbfleisch aus, die beide sehr ver-haltene Temperaturen bei entsprechendverlängerter Garzeit mögen. So 140Grad sind beim Rindergab gerade recht und in einem Holzkohlegrill garnicht so leicht einzuhalten. Besser gehtdas natürlich mit einem Gasgrill odergar einem Smoker, der speziell für´s Barbecue konstruiert wurde. Als Kern-temperatur sind hier etwa 75 Grad anzustreben, das dauert schon seine Zeit.

Ansonsten aber bereitet diese Art desBraten-Bratens extrem wenig Aufwand.Fertig Gegartes wird einfach dick inAlufolie eingewickelt und hält sich soan einem warmen Ort bzw. über der erloschenen Glut bei Bedarf noch stundenlang warm und frisch.

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Zu den Festtagen liefert uns derGrill nicht nur die ganze Gansund die gute Pute. Auch andereedle Backrohr-Klassiker wie derKalbsnierenbraten und der ge-rollte Rostbraten gelingen überglühenden Kohlen noch weitbesser als im Stromofen.

Text: Michael Schubert

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Bock auf Wok| besser grillen |

FernostwehFernöstlich köstlich wird’s nur imrichtigen Topf. Nämlich dem mit demRundboden und auf sehr, sehr heißerFlamme. Gelungene „Stir Fry“-Ge-richte mit dem typischen Frischekicksind bei der Zubereitung eben oft eineSache von Sekunden.

Text: Michael Schubert

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| besser grillen |

Genmanipulierte Mutanten deschinesischen Allzweck-Topfes, inganz Asien schlicht „Wok“ ge-

nannt, sind in den vergangenen Jahrenscharenweise in die KüchenschränkeMitteleuropas eingewandert. In diesemneuen Habitat verhalten sich diescheuen Kochschüsseln sehr ruhig, nurselten werden sie in freier Wildbahn beiVerwendung am Herd gesehen. Denndort fühlen sich die meisten Exemplarenur sehr unwohl.

Wok hei. Meist mangelt es ja gleichan zweierlei: am richtigen Wok und ander richtigen Energiequelle. Denn wasda meist teflonbeschichtet, induktions-fähig, mit Sandwichboden und/oder garelektrisch betrieben rührend versucht,auf Betriebstemperatur zu kommen,spricht meist nur vom Design her etwasChinesisch. Der wahre Wok hingegenbesteht aus rostanfälligem Karbonstahl-blech, ist fleckig von den ständigen At-tacken der lodernden Flammen undleitet deren Hitze nahezu in Echtzeit anseinen Hotspot in der Talsohle seinerRundung weiter, was zusammen mitdem ständigen Wenden und Schupfendes Gargutes den typischen Wok-Ge-schmack ergibt, den der Kantonese„Wok hei“ nennt. Das hat – ganz ähn-lich wie beim Grillen – mit der Karamel-lisation von Eiweiß und Stärke zu tun. Natürlich gibt es auch fesche, edelstäh-

lerne Woks, die annähernd diese Eigen-schaften haben und eine Antihaftbe-schichtung ist (manchmal) auch keinHindernis für gute Ergebnisse. Aber dasnutzt alles nix, wenn wir nur einen ganznormalen Gasherd unser Eigen nennen,oder gar nur ein Cerankochfeld, dasnoch dazu kompromisslos plane Bödenbraucht, um seine Temperatur über-haupt ans Geschirr weitergeben zukönnen. Herde mit eigenem Wok-Bren-ner sind zwar der letzte Schrei im Kü-chenstudio, aber noch sehr selten der

Normalfall im durchschnittlichen Haus-halt. Also was liegt näher, als mit demganzen Thema ins Freie zu gehen unddort dann infernalisch heiß zur Sache.

Außendienst. Am einfachsten ist dasfür die Besitzer eines Gasgrills, denn diehaben ja ohnehin stets die passendePropangasflasche auf Lager. Da fehltdann nur mehr der geeignete Hocker-köcher mit Starkbrennern als Ergän-zung, der schon um ca. € 70,– inansprechender Qualität über´s Internet G

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zu beziehen ist (z.B. grillshop.at). Aufdiesen Kocher passt so gut wie jederWok, die Hitzeentwicklung ist über dreigetrennte Ventile steuerbar, in unseremFall kommt meist ohnehin nur „volle

Wäsche“ in Frage. Oder aber Siehaben einen Kugelgrill für Holzkohle –dann brauchen Sie dazu nur mehr denpassenden Wok-Einsatz und viele gutvorgeglühte Kohlebriketts, damit erzie-len Sie ebenfalls die gewünschte Tem-peratur von etwa 200 Grad.In jedem Fall aber sind Sie so sicher sehrviel näher dran an den Arbeitsbedin-gungen einer chinesischen Küche als inden eigenen vier Wänden. Und Siebrauchen sich außerdem um die unver-meidliche Geruchs- und Qualmentwick-lung einer zünftigen Wokerei keineGedanken mehr zu machen.An Gerätschaft vonnöten sind unbe-

dingt die klassischeWokschaufel, eineSchöpfkelle sowiejene Chopsticks imXL-Format, mitdenen sich einzelneStücke gut aus demWok nehmen bzw.wenden lassen. Werdamit nicht zurecht-kommt, ist auch miteiner sensiblen Grill-zange gut bedient.

Gleichmacher.In den Wok hineinkommen kann alles,was Ihnen Spaßmacht und kurze

Garzeiten braucht. Denn diese sind es,die das spezielle Aroma und den ernäh-rungsphysiolo gischen Wert der Wok-Küche kennzeichnen. Also werden diejeweiligen Zutaten allesamt genau so

unterschiedlich grobbis fein zerkleinert,dass sie exakt dieselbe Garzeit benö-tigen wie der Rest.Womit das wichtig-ste Geheimnis derProfis gelüftet ist –das Know-how liegthier zum Großteilauf dem Schneid-brett. Und natürlichbeim Timing, denndie Reihenfolge derZugabe definiert

ebenfalls die Garzeit und Garintensitätder Komponenten.Den Anfang macht in der Regel immerdas Fleisch, das nach sehr kurzer An-bratzeit aus dem Wok gefischt wird. Imgleichen Öl werden dann die anderenZutaten sehr knackig gegart, amSchluss findet dann meist alles wiederzueinander.

Öl-Knigge. Das Öl für den Wok solltein jedem Fall einen hohen Rauchpunkthaben, vergessen Sie also kaltgepressteÖle und selbst Olivenöl. Ideal geeignetist etwa Erdnussöl, das man mit etwasIngwer und Knoblauch, die man nur

kurz mitrösten lässt, aromatisie-ren kann. Und wenn dieses Öldann seinen Dienst verrichtethat, wird es nicht etwa mitser-viert, sondern einfach wegge-schüttet. Stattdessen kommen –je nach Rezept – hochwertige,hitzeempfindliche Öle (wie Se-samöl) in den Wok, die sich mitden anderen flüssigen Bestand-teilen und Saucen zu einem kur-zen, konzentrierten Saftverbinden. Zuviel davon machtdas Gericht hingegen suppig.

Geschmacks-Grundaus-stattung. Wok-Kochen ist –wie erwähnt – ein Freistilsportund so individuell wie die ver-schiedenen Kulturen, die ihn ver-wenden. Im Prinzip kann alles inden China-Topf, das den Zube-reitungskriterien entspricht, undin Asien ist das auch genau so.Bei uns kommt dabei legitimer-weise meist eine Art Fusionskü-che heraus. Wer aber dennochauf typisch fernöstliche Aromenaus ist, sollte sich eine kleine Grundaus-stattung an Aromaspendern zulegen.Sehr dankbar, weil im Kühlschrank un-endlich lange haltbar, sind Würzsaucenwie die Sojasauce, Austernsauce oderbesser noch thailändische Fischsauce.Dazu noch Chili – ob als Sambal Oelekoder Sauce – und Würzöle.Im Wok-Gewürzregal stehen nebenGelbwurz, Kardamom und Tamarindeauch fertige Mischungen aus dem Reich der Mitte, die unter Namen wie

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„7 Gewürze“ sogar beim Diskonter erhältlich sind.Beim Salzen empfiehlt sich übrigensVorsicht, weil schon die Würzsaucen(besonders Sojasauce) aus Gründen derHaltbarmachung eine gehörige Salz-fracht in den Wok mitbringen. Dafürsollte man den Zucker nicht vergessen,den beispielsweise die Thais hem-mungslos verwenden. Tatsächlich hebteine Prise brauner Zucker die Aromenund passt auch sehr gut zur Schärfe der Chilis.

Bei den frischen Zutaten sind es Zitro-nengras, Ingwer und Koriandergrün, dieich nicht mehr missen möchte, aberauch Shiitake-Pilze, Bohnensprossen,Bambusspitzen und Kokosnussmilchsind in gut sortierten Verbrauchermärk-ten längst eher die Regel als die Aus-nahme. Von ebenfalls typischenWok-Zutaten wie Knoblauch, Frühlings-zwiebel, Chinakohl, Chilischoten undErdnüssen ganz zu schweigen, die jaschon längst assimilierte Bestandteileder heimischen Küche sind.

Auf Initiative der Klei-nen Zeitung warenam 4. November

2010 zahlreiche Gäste zueinem einzigartigen De-gustationsmenü ins Gra-zer Schlossberg-Restau-rant eingeladen: Verko-stet wurden dabei dieverschiedenen Würstel-Spezialitäten des Stainzer Wurst- undSchinkenspezialistenMessner, und zwarjeweils in Kombina-tion mit den unter-schiedlichen Senf-Sorten des Wiener Tradi-tionsunternehmens Mautner Markhof.Komplettiert wurde die Genuss-Trilogienoch durch die perfekte Weinbeglei-tung – passend zum wunderschönenAmbiente des GrazerSchlossbergs natürlichWein aus der Steier-mark.

So zeigte sich etwa, dasszu Messners Frankfur-tern am besten MautnerMarkhofs „OriginalEstragon Senf“ passt,während hingegen dieDebreziner in Kombina-tion mit „Kremser Senf“ ihr Aroma vollentfalten. Und während wiederum dieKäsekrainer sehr gut mit scharfem „Ta-basco Senf“ harmonieren, wird der Ge-schmack von Messners berühmten„Stainzer Krainern“ am allerbestendurch Mautner Markhofs neuen „BierSenf“ untermalt, dessen feine Würze

perfekt mit den Würstenharmoniert.Aber auch wenn sich im„Bier Senf“ 33% original„Ottakringer“ findet, zeigtesich an diesem Abend, dasszu Würsteln und Senf nichttypischerweise auch Bierder ideale Begleiter ist.Ganz im Gegenteil: Bei dergemeinsamen Verkostungzeigte sich, dass Wein –und hier im BesonderenSauvignon Blanc aus derSteiermark – ganz perfektzu diesem kulinarischen Ge-spann passt.

Nach diesem gelungenen Auftakt, beidem es zunächst rein um die Wurstging, überraschte Küchenchef ChristofWidakovich anschließend noch mit aus-gefallenen Schmankerln. Dabei zeigte

er eindrucksvoll, dass Senfnicht nur zum Tunken und

Dippen, sondern auch zum Ko-chen bestens geeignet ist

und den verschie-densten Speisen

eine unvergleichlicheWürze verleiht.

Aufgetischt wurden sokreative Gerichte wie eine

Leberbratwurst mit karamelli-sierten Zwiebel-Senf-Äpfeln

oder eine Breinwurst mit Küm-melkraut, Bier-Senf-Sauce und

Knusperkartoffeln. Und als krönendenAbschluss servierte Christof Widakovicheinen warmen Schokoladekuchen mitcremigem, fein-würzigem Dijon-Senf-Eis.

Genuss-TrilogieIm Rahmen einer einzigartigen Kooperation veranstalteten die beiden Unter-nehmen Messner und Mautner Markhof gemeinsam mit der Kleinen Zeitungkürzlich in Graz ein Genuss-Event der besonderen Art. Dabei wurde ein-drucksvoll gezeigt, dass es ganz und gar nicht wurscht ist, welchen Senf manzu welcher Wurst ist. Text: Nicole Hoffmann

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Wie der Name unseres Ge-richts bereits vermuten lässt,kommt Welsh Rarebit aus

dem britischen Königreich und hat sichdort – je nach Käsesorte respektive wei-terer Zutaten – in regional unterschied -lichen Ausprägungen etabliert. Gehenwir einmal davon aus, dass Sie als Grill-Zeit-Leser und Grillmeister jederzeit inder Lage sind, einen ordentlichen Käse-toast zuzubereiten. Wenn Sie jedoch indieser Richtung etwas ganz besonderesprobieren möchten, dann sind Sie beimWelsh Rarebit definitiv sehr gut auf-gehoben.

Käse + Bier + Senf. Die Briten rei-ben hiezu ihren Cheddar (der meist-verkaufte Käse der Welt, ist eine ge-schützte Herkunftsbezeichnung undmuss aus den südenglischen Graf-schaften Devon, Dorset, Somerset oder Cornwall stammen), Double Gloucester (ebenfalls aus Südengland,

etwas länger gereift als Cheddar unddaher etwas würziger) oder Red Leicester (ein weicher, leicht krümeli-ger Käse aus der Grafschaft Leicester-shire, der mit Karotten- bzw. RoteRüben-Saft eingefärbt wurde), ver-mischen ihn mit Milch oder Bier sowieSenf, streichen das Ganze auf ein Sandwich und backen dieses mit sehr viel Oberhitze, bis der Käse eineschöne braune Färbung bekommenhat.

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Pimp my Käsetoast

Käsetoast am Grill – das hatnicht nur was, sondern ist aucheine tolle Starter-Variante fürOutdoor-Grillagen in kälterenJahreszeiten.

Text:Willy Zwerger

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Einohne

istoder

ein armes .

Ohne schmeckt’s nach nix.

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Heimvorteil. Warum in die Ferneschweifen? Klar eignen sich die ge-nannten britischen Käsesorten für einklassisches Welsh Rarebit besondersgut, jedoch kann man bei der Zuberei-tung natürlich ebenso gut auf heimi-sche Spezialitäten zurückgreifen. Hierstimmt nicht nur die Qualität, sondernauch die CO2-Bilanz – und der Ge-schmack sowieso. In Frage kommt z.B.gut gereifter Bergkäse, Emmentalersowie eigentlich jede Sorte, die Ihnenbesonders gut schmeckt, wobei in die-sem Fall tendentiell würzigeren Varian-ten der Vorzug zu geben ist.

Seltener Bissen aus Wales? DasWelsh im Welsh Rarebit steht im übri-gen nicht für „Walisisch“, sondern warbereits im 17. Jahrhundert eine Be-zeichnung für eine Imitation, in etwa sowie „Falscher Hase“, womit wir auchschon beim Begriffsteil Rarebit wären.Denn auch dessen Herkunft istbis dato ungeklärt, wobei manziemlich sicher ist, dass es keineAbwandlung des englischen Be-griffs für Hasen, also Rabbit,sein kann.Dennoch scheint gesichert, dassdiese britische Toastvarianteauch in Wales seit dem Mittelal-ter bestens bekannt ist. Dennbereits damals röstete manWeißbrotscheiben und legte er-wärmten Käse (Cheddar oderCheshire) drauf. Kann gut sein,dass das Besondere daran auchursprünglicher Namensgeberwar: ein rares Stück, ein selte-ner Bissen aus Wales – WelshRarebit.

Unzählige Variationen.Was im Backrohr zubereitetwerden kann, ist selbstverständ-lich auch im Griller möglich,vorausgesetzt dieser hat einenDeckel und man beherrscht dasindirekte Grillen. Um nun ein er-quickendes Welsh Rarebit amGriller zuzubereiten, vermischenSie den geriebenen Käse IhrerWahl mit den Zutaten IhrerWahl. Selbstverständlich kön-

nen Sie auch einen Roquefort nehmenoder andere edle Blau- und Grünschim-melkäse sowie eine von den vielen hei-mischen Varianten. Ob Sie nun Milch,Obers, Bier oder Weißwein als Flüssig-keit für die Welsh Rarebit-Creme neh-men, obliegt wie immer Ihrem ganzpersönlichen Gusto. Genau so wie derRest der Zutaten – also ob mit oderohne Senf, kleingeschnittenen Kapern,Kräutern oder was immer. Sie könnensich natürlich auch wieder an einer Ori-ginalvariante delektieren, dem so ge-nannten Yorkshire Rarebit – mitSchinken und hartgekochtem Ei. Abergrundsätzlich sind Ihren Phantasien,was die Ingredienzen betrifft, keineGrenzen gesetzt.

Wichtig: indirektes Grillen.Wenn Sie nun also Ihre Toastbröter re-spektive Sandwiches mit der von Ihnenkreierten Käsecreme schön dick bestri-

chen und Ihren Griller vorher bereits an-geworfen haben, steht der Königklassedes Käsetoastmachens nichts mehr imWege. Achten Sie nur darauf, dass dieGrillkohle schön auf der Seite liegt und

dass die InnentemperaturIhres Grillers mindestens soan die 180 bis 200 Grad be-trägt. Dann rauf mit demWelsh Rarebit auf den Rostund ca. zehn Minuten derHitze aussetzen. Je nach per-sönlichem Gusto sind die ge-pimpten Käsetoasts fertig,wenn der Käse eine leichtbraune Kruste bekommen hatund knapp vorm Hinunterrin-nen steht.Sollten Sie das Gefühl haben,die Toasts noch etwas mehrankruspeln zu müssen, solltenSie spätestens jetzt dieselbenentweder in eine Alu-Grill-tasse umplatzieren oder eineAlufolie zwischen die Brot-scheiben und den Grillrostlegen. Sie können aber auchdas Toastbrot alleine am Rostgrillen, in Grilltassen geben,mit der Käsemischung über-gießen, den Griller-Deckelschließen und so finalisieren.Serviert wird heiß, am bestenmit kaltem Bier. Wer es be-sonders original habenmöchte, besorgt sich eingutes englisches Ale.

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Das Beste an der Ente ist für unsereiner ja die Brust. Und die Beste aller Entenbrüste ist

ja wiederum jene der Barbarie- vulgoFlugente, der eine Unzahl von Koch -rezepten gewidmet wurde. Diese Deli-katesse richtig zuzubereiten, ist aber imGrunde genommen recht einfach. Undzwar mit gehörigem Ballast und miteinem gewissen Fingerspitzengefühlfür´s Timing. Oder besser noch miteinem guten Grillthermometer.

Hautnah. Gebraten wird die schlichtmit etwas Salz gewürzte Entenbrust

zuerst auf der Hautseite, die vorherschräg mit einem sehr scharfen Messergeschröpft wurde, ohne tief in das dar-unter liegende Fleisch einzuschneiden.Dies ist notwendig, um ein „Schüsseln“

beim Grillen zu vermeiden und das Fettunter der Haut gut auszubraten. Die-sem Bestreben dient auch das Gewicht,das auf der Brust während des Bratvor-ganges ruht. Der Druck lässt die Hautplan aufliegen und damit gleichmäßigbräunen, das Gewicht hilft aber auchnoch dabei das subkutane Fett groß-teils flott los zu werden. Aus diesemGrund gebe ich in diesem Fall aucheher der Grillplatte den Vorzug, natürlich geht auch eine ordentliche Eisenpfanne, ganz besonders dieschmiedeeisernen mit dem guten Wärmeleitvermögen.

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Lust auf Brust

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Wendezeit. Mit dem Wenden kanndann nach Wunsch gewürzt – idealer-weise durch die Beigabe von ein paarfrischen Kräutern wie Thymian oderRosmarin – und sachte so weit gegartwerden, wie dies erwünscht ist. Vielenist ja der gastronomisch beliebte Roh-zustand des Fleischinneren bei der Entenicht wirklich sympathisch und auch ichnehme die Brust frühestens bei 65 GradKerntemperatur vom Feuer. Gut in Alu-folie eingepackt zieht das Fleisch dannnoch 10 bis 15 Minuten lang durch und erreicht über 70 Grad, sowie eineschöne rosa Farbe im Kern. Aber drüber

sollte man tatsächlich nicht, denn wenn das Entenfleisch einmal grau ist,schmeckt es wie beim Chinesen um’sEck.

Tuning. Wer möchte, kann die Hautnatürlich auch noch kurz mit Honig undOrangensaft glasieren, doch sollte mandies nur ganz kurz tun und Freundender Knusperhaut ist dies überhauptnicht zu empfehlen. Sehr hingegen einekurze Sauce aus dem Fleischsaft, dersich in der Alufolie nach der Rastphasefindet, aus etwas Orangensaft undeinem guten Schluck Portwein.

Die Flugente, auch „Barbarie-Ente“ oder hochdeutsch weit weniger klang-voll „Warzenente“ genannt, wurde im 16. Jahrhundert von den Spaniernaus Amerika eingeführt, wo bereits die Indianer ganze Zuchtarbeit geleistet hatten. Die von den Ureinwohnern domestizierte Form der Moschusente ist meist recht groß, im Gegensatz zu unseren Hausenten zumindest theoretisch flugfähig, ihr Brustfleisch ist massiver und aus-gesprochen delikat. Je länger die Tiere gemästet werden, desto stärker ist auch die Speckschicht unter der Haut.

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Ente gut, alles gutUm eine Flugentenbrust richtigknusprig auszubraten, zahlt essich aus, ein wenig über dieSchwerkraft nachzudenken.

Text: Kiki Sabitzer

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Immer im Vorteil

Wer grillt hat mehr vom Leben. Und wer Mitglied beimAMA-GrillClub ist hat mehr vom Grillen – und das ganzgratis und unverbindlich!

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En papillote“ – die uralte Garme-thode in der Papierhülle kommtursprünglich aus Asien und wurde

besonders in Frankreich zur Kochkunstweiter entwickelt. Sie kombiniert Bra-ten, Dämpfen und Schmoren in einemProzess, der die Aromen des meist ausmehreren Zutaten kombinierten Inhaltsnicht nur erhält, sondern sogar noch

synergetisch steigert. Allerdings ist sienur für Produkte mit kurzer und mög-lichst gleicher Garzeit geeignet. Denneine der wichtigsten Eigenschaften vonPapier – die filigrane Halbdurchlässig-keit – limitiert sowohl Einsatzdauer alsauch Temperatur. Das gilt besonders fürden Grill, für dessen Konvektionshitzesich diese Zubereitungsart zwar ganzhervorragend eignet, der aber auch dieEinhaltung gewisser Spielregeln erfor-dert.So wird selbstverständlich nur bei ge-schlossenem Deckel und nicht direktüber der Glut oder der offenen Flamme

gegrillt. Das Papier benötigt sogar einengewissen Respektabstand zur Hitze-quelle, um nicht abzufackeln. In der

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Hülle mit Fülle

Die WundertüteNein, wir haben nicht vergessen,den Fisch vor dem Grillen auszu-packen, er steckt mit voller Ab-sicht in seinem Papierpäckchen.Dieses hält schließlich seine Aro-men und seine natürliche Feuch-tigkeit für uns gefangen.

Text: Michael Schubert

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Regel bäckt man in der Papierhülleauch nicht länger als eine viertel Stunde– oft sogar nur wenige Minuten – bei

maximal 180 Grad. Sollten Sie kein pas-sendes Gerät zur Hand haben, eignetsich natürlich auch ein ganz normalesBackrohr.

Papierhülle. Als Packungsmaterialkommt einfaches Backpapier in Frage,lieber aber noch verwenden wir Perga-mentpapier bzw. „Butterbrotpapier“von der Rolle, weil diese zwar fest, aberdoch etwas durchlässiger sind. Klarer-weise geht das auch mit Alufolie, istaber einfach nicht das Gleiche. Denndiese unterbindet die Diffusion fast völ-lig, was ein gänzlich anderes Garergeb-nis bringt und doch deutlich näher amSchmoren ist. Für längere Garzeiten istdie Folie aber natürlich sehr wohl dasMaterial der Wahl.

Content Management. Fleisch,Geflügel, Fisch, Meeresfrüchte, Ge-müse, Obst – die Zubereitung „en pa-pillote“ verlangt Produkte, die schnelldurch sind, oder aber so fein aufge-schnitten, dass sie dieses Kriterium erfüllen. Und will man etwa auch Erd-äpfelscheiben, Fisolen oder andere Gemüsesorten mit längerem Garbedarfins Päckchen stecken, so sollte mandiese in Salzwasser kernig vorkochen.Bei Fleisch, Fisch und Seafood sieht dasanders aus, denn hier sollte man vonHaus aus jene Sorten wählen, die eskurz und nicht zu heftig mögen. Ge-flügelfleisch etwa, oder das Filet vomSchwein oder Rind, das hier ausnahms-weise auch einmal dünner geschnittenwerden sollte als am Rost.

Wir haben für unsere Fotos ein Lachs-filet gewählt, das schlichtweg ideal fürdas Garen in der Papierhülle geeignetist. Denn diese Methode lässt das emp-findliche Fischfleisch schön saftig undglasig, ein Übergaren ist weit schwerermöglich als direkt am Grill.

Bettgeschichten. Sauber filetiertund in Portionstranchen geschnittenkommt dieser Fisch auf ein Bett ausaromatischen Beilagen. In unserem Fallalso auf nudelig geschnittenes Gemüsesowie Lauch in Scheiben. Noch etwasOlivenöl darüber, Meersalz und rosaPfeffer, frische Kräuter nach Gusto.Dann wird das Paket zugefaltet, obenmehrfach eingeschlagen und mit einemSpießchen fixiert. Auf das Öl kann manübrigens auch getrost verzichten, denndurch den eigenen Dampf wird derFisch auch ohne sehr schmackhaft undzum Kalorien-Dumping.Beim Garprozess bläht sich das Päck-chen etwas auf – nur ein Zeichen dafür,dass Sie alles richtig gemacht haben.Die richtige Garzeit ist dann eigentlichErfahrungssache, wobei Sie diesen Zeit-raum eher knapper ansetzen sollten.Denn etwas nachgaren lässt sich dasPäckchen ohne Qualitätsverlust auchnoch ein wenig, nachdem Sie es bereitszum Nachsehen geöffnet haben (unserLachs war jedenfalls schon nach etwa12 Minuten fertig). Serviert wird anson-sten am besten in der geschlossenenHülle. Das sieht gut aus, gibt einen tollen Aha-Effekt beim Öffnen und der köstliche Sud geht nicht verloren. G

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Auf den Trend zur Saisonverlän-gerung reagieren natürlich auchdie Grillhersteller. So bietet

beispielsweise Weber Stephen seine„Weber Grill Akademie“ mittlerweileauch im Winter an. Wobei diese Veran-staltung – ebenso wie die Produkte desUnternehmens, dessen Wurzeln übri-gens in Chicago liegen – bereits einelangjährige Tradition hat. Unter der Patronanz echter Spitzenköche werdenInteressierten im Rahmen der Grillaka-demie die ungeahnten Möglichkeiten,die in dieser beliebten Zubereitungsme-thode stecken, näher gebracht. Vonden Teilnehmern erhielt man für dieseArt des Lehrbetriebs immer äußerst po-sitives Feedback. Und so sind die exklu-siven Grillseminare, die bisher Händlernund Vertriebspartnern vorbehaltenwaren, seit kurzem für alle Interessier-ten zugänglich.

„Wir freuen uns, in Österreich mit Toni Mörwald und Adi Bittermann bereits zwei Spitzenköche gewonnenzu haben, die dem Anspruch der‚Weber Grillakademie Original’ entspre-chen. Damit können wir das Konzeptdieses Grillkurses auch in Österreichumsetzen und ausbauen“, gibt sichChristian Hubinger, Geschäftsführer von Weber Stephen Österreich, regel-recht begeistert. Und in der Tat soll die Grillakademie im kommenden Jahr weiter ausgebaut werden: Bereits bis Ende Oktober 2011 sind Termine bei Toni Mörwald und Adi Bittermann fixiert (abrufbar unterwww.weber.com), darunter wie gesagtauch zahlreiche Teilnahmemöglichkei-ten in den Wintermonaten. WeitereVeranstaltungen (vor allem im Westenund Süden Österreichs) sollen bald ergänzt werden.

Lernen von den Profis

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Die Weber GrillAkademieBeim Grillen geht es ja nichtnur um den kulinarischen Ge-nuss, sondern vor allem auchum das gesellschaftliche Ver-gnügen. Und genau dieses wollen sich immer mehr Öster-reicher auch in der kalten Jah-reszeit nicht nehmen lassen.Entsprechend gefragt sind ent-sprechende Kursangebote inden Wintermonaten.

Text: Brigitte Drabek

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Starkoch Toni Mörwald und Christian Hubinger, Geschäftsführer von Weber Stephen Österreich, freuen sich darauf, die Weber Grill Akademie weiter auszubauen.

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ADI MATZEKDoppel-Grillweltmeister & Fleischermeister

GRILL-PFANNEGRILL-RACLETTE PLATTEN-GRILLER GRILLER-CLASSIC

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Im Praxistest

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Weihnachten naht und damit auch das neue Jahr. Sogar der nächsteFrühling ist eigentlich nur noch 16 Wochen entfernt. Der richtige Zeit-punkt also für viele namhafte Hersteller, uns ihre ersten Neuigkeiten fürdie Grillsaison 2011 vorzustellen. Gemeinsam mit Grillprofi Adi Matzekprüften wir drei der interessantesten Neueinführungen in der Praxis aufHerz und Nieren. Selbstverständlich auch als wertvolle Orientierungs-hilfe für den Weihnachtsmann.

Text: Michael Schubert / Adi Matzek

Webers Gourmet BBQ System

„Sear Grilling“ ist der neueste Schreiaus den USA, der dort aber schon seiteinigen Jahren nicht zu überhören ist(siehe Kasten). Für alle stolzen Besitzereiner 57cm-Kugel – also des klassischenWeber-Holzkohlegrills und sämtlicherNachbauten – bringt der Marktführeraus den USA nun auch in Österreich einRost-System auf den Markt, mit demdie „Sear“-Methode gleich in drei Va-rianten praktiziert werden kann.Basis dieses patenten Modulsystems,das übrigens beim neuen Holzkohlegrill„One Touch Premium Gourmet“ schonvon Haus aus mit an Bord ist, ist ein ex-

trem stabiler und wertiger Chromrostmit den bei Weber üblichen praktischenSeitenklappen zum Nachfüllen der

Die Markierung wird durch die gute Leit-fähigkeit des Gusseisens sehr markant.

Auf den Gusseisen-Einsatz passt auchein Kingsize-T-Bone.

Einen Anzündkamin voller Briketts sollteman dem Sear Grilling schon gönnen.

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Das englische Wort „to sear“ bedeutet „sengen“ bzw. „scharf anbraten“.Nämlich das Fleisch, dessen Oberfläche mittels „Maillard-Reaktion“ in kürzester Zeit versiegelt wird. Bei diesem Karamellisationsprozess werden die Aminosäuren und Kohlenhydratmoleküle des Grillguts durch hohe Hitze in sehr kurzer Zeit umgewandelt und sorgen so für das hübsche Grillmuster auf dem Fleisch. Und vor allem für wunderbareRöstaromen, die in der Pfanne so nicht gelingen. Der Saft des Fleischesbleibt eingeschlossen und nach dem „Searing“ wird das Grillgut bei geringerer Temperatur – also auf dem Rost am Rand – schonend fertig gegart.Es sind vor allem die gute Wärme-speicherfähigkeit von Gusseisen und die massive, breite Auflage-fläche eines schweren Rostes, die diesen Effekt ermöglichen. Aus die-sem Grund muss der Grill für´s SearGrilling auch entsprechend vorge-heizt werden.

SEAR GRILLING

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Kohle. Im Unterschied zum Standard-rost hat dieser jedoch noch ein rundeAusnehmung in der Mitte, für die esvier Möglichkeiten der Nutzung gibt:mit einem porzellanemaillierten, massi-ven Gussrost namens „Sear Grate“,einer Gusseisen-Pfanne, einem Gussei-sen-Wok oder einem einfachen Rostein-satz. Die Einsätze sind auch im Set mitdem Rost erhältlich, lediglich den Wok-einsatz gibt´s nur solo. Wir haben natür-lich alle ausprobiert.

Sear Grate. Dieser Gussrost muss soeingelegt werden, dass seine Haltezin-ken genau parallel mit den Stäben desChromrostes verlaufen, sonst passt ernicht richtig. Also schon vor dem Anhei-zen ausprobieren, später ist es dafür de-finitiv zu heiß. Bei Pfanne und Wok istdies hingegen egal, denn diese sitzenimmer. Als Kohle empfehlen sich wegenihrer guten Hitzeentwicklung Grillbri-

ketts, die außerdemauch eine langeBrenndauer haben.Denn der Clou amSear Grillen ist nuneinmal die hohe Tem-peratur, die das Guss-eisen erreichen sollte.Wir haben die vorge-glühten Briketts (einAnzündkamin emp-fiehlt sich auch hierunbedingt) auf demKohlerost so platziert,dass der Guss gleich-mäßig erhitzt wurde,der Außenrost jedochnur indirekte Hitze ab-bekam.Die diagonal verlau-fenden Stäbe des SearGrates sorgen vonHaus aus für ein hüb-sches Grillmuster, werdies etwas dichterhaben will, sollte dasGrillgut nach zwei Minuten um einenZentimeter „parallelverschieben“. Amschöns ten wurde

dabei (wie immer) die erste Seite.Unser Testkandidat, ein T-Bone mit etwa3,5cm Stärke, hatte nach 6 Minuten (3auf jeder Seite) außen genug karamellisiert und war ein Fall für denindirekten Grill, um dort die ideale Gar-stufe zu erreichen. Ein normales Steakoder Kotelett verträgt natürlich nuretwa 2 Minuten „searing“ pro Seite.

Pfanne und Wok. Während diePfanne mit der oben beschriebenenKohleplatzierung ebenfalls perfekt be-dient war und wirklich knusprige Spie-geleier im Western-Style produzierte,wollte der Wok mehr Hitze an seinemScheitelpunkt. Hier empfiehlt es sich,die Kohle pyramidal aufzuschichten undden Wok mit dem Boden regelrecht aufdie Glut draufzusetzen. Haben Sie vor,mehrere Einsätze hintereinander zu ver-wenden, sollten Sie mit dem Wok zu-erst beginnen, weil da die Glut noch diemeiste Hitze abgibt.

Unser Fazit: Eine ausgesprochen sinn-volle Investition, um die Möglichkeitenseines Kugelgrillers zu „pimpen“. Werdiesen ohnehin neu anschaffen will,sollte über das BBQ-System als Grund-ausstattung nachdenken.

Im Pfanneneinsatz gelingen unvergleichlich knusprigeSpiegeleier.

Um den Wok so heiß zu bekommen, sollte man ihn direkt auf die Glut setzen.

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Gleich vorweg: Der „Lousiana“-Holzpel-letsgrill ist eigentlich kein klassischesGrillgerät für das schnelle Würstchenund knusprige Koteletts. Vielmehr einBarbecue-Ofen für Bequeme, für Präzi-sionsfanatiker, für Gastronomen und fürGrillbegeisterte mit Hang zum Zweit-und Drittgerät. Für diese stellt er abereine besonders interessante Option dar,wie wir meinen.Denn es lässt sich mit diesem Teil aufungemein einfache Weise echtes Barbe-cue mit konstanten Temperaturen deutlich unter 100°C (und bis ca.270°C) realisieren. Auf Wunsch auch

über viele Stundenund sogar überNacht – so wie dasin den USA gernepraktiziert wird,wo „Buffalo Ribs“bei den Meister-schaften nichtunter 12 Stundenbei Niedertempe-ratur gegart wer-den. Denn stattständig Holz nach-legen zu müssen,hat man ja beim„Louisana“ die au-tomatische Be-schickung mitHolzpellets, dieTemperaturkon-trolle übernimmtebenfalls ein Ther-mostat.

Natürlich kann man sich hier nicht mitallzu vielen Holzarten spielen – die Pel-lets gibt es derzeit erst in einerbeschränkten Auswahl – undauch der Zauber des Feuersweicht der Funktionalität einesmodernen Heizsystems. Wer je-doch gute Ergebnisse mit mög-lichst geringem Zeitaufwanderzielen will, also etwa der stetsvon Personalkosten geplagteGastronaut, wird hier Freuden-tränen in den Augen haben.Denn sogar der Reinigungsauf-wand ist minimal, wenn mandas Schutzblech unter demRost einfach mit Alufolie be-

deckt, die man dann nach dem BBQeinfach mitsamt den Kontaminationenwegschmeißt.Bei der Bedienung gilt es lediglich, denZündvorgang der Gebrauchsanweisungentsprechend in der richtigen Reihen-folge zu starten, der Rest wird übergenau einen Regler erledigt. Gut gefal-len hat uns auch die vergleichsweise ge-ringe Emission. Nachdem die passendenHolzpellets natürlich perfekt getrocknetund von reiner Qualität sind, verbren-nen sie sehr rückstandsarm und vorallem mit deutlich weniger Qualm, als wir das von unseren Smokern kennen. Ein nicht zu unterschätzenderVorteil bei sensibler Nachbarschaft.

Unser Fazit: Den völligen Verlust derknisternden Romantik des Feuers in derBrennkammer eines klassischen Smo-kers kompensiert der „Lousiana“-Pelletsgrill mit einigen bestechenden Eigenschaften. So ist er ausgesprochenkompakt in der Bauweise, sehr genauzu steuern und extrem leicht zu bedie-nen.

BBQ für Faule

Speziell für große Braten ist das Pellets-BBQbei niederer Temperatur ideal.

Statt eines Schlotes genügt dem Pellets-grill eine Reihe von Abluftlöchern.

Ein einziger Regler genügt zur Steuerung des Barbecue.

Der Pelletsverbrauch hält sich auch beiVolllast in Grenzen.

Kompakt, einfach und praktisch. Fehlende Romantik kompensiert der „Lousiana“ mit Alltagsnutzen.

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Aus Kanada kommt die Marke „Napo-leon“, die dort ebenso viel Gewicht inder Grillbranche hat wie „Weber“ inden USA. Und tatsächlich grillt man imNorden des amerikanischen Kontinentsoffensichtlich völlig unbeeindruckt vonden Außentemperaturen gerne ganz-jährig sowie raumgreifend. Denn der

Renner sind dort kom-plette Außenküchenbzw. die großen Boli-den unter den Gasgril-lern, die ja auchhierzulande immermehr Freunde finden. In Österreich sind esdie edelstählernen„Gourmet Grills“, mitdenen die Kanadier imnächsten Jahr offensivdie Präsenz auf demösterreichischen Markt

verstärken wollen. Diese hochwertigenGeräte mit eingeschränkter Garantieauf Lebenszeit zielen ganz offensichtlichauf eine fortgeschrittene und an-spruchsvolle Grill-Klientel und haben ei-nige interessante Features an Bord, diewir uns beim Modell „PrestigePT600RSBI“ genauer angesehen haben.

Eine gleich einmal ins Auge springendeEigenheit ist die Schlangenform desdickstäbigen Edelstahlrostes, bei Napo-leon „Wave“ genannt. Das ist zwar aufdem Steak dann kaum mehr zu sehen,aber doch ein untrügliches Erkennungs-zeichen unter „Bonapartisten“. Für die tägliche Praxis relevant sind je-doch mehr noch andere Goodies, wiezum Beispiel die „Infrared Sizzle-Zone“,die wirklich in einem Höllentempo heißwird und Temperaturen bis 1.800 Grad

Napoleon PT600RSBI

Der signifikante „Wave“-Rost ist angenehmerweise in vier einzelne Segmente geteilt.

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erreicht. Ideal zumschnellen Anbratenvon Steaks, die dann ineinem anderen Bereichdes mehrteiligen Ro-stes langsam fertig ge-gart werden können.Die Ausstattung mitvier Brennern für die-sen Rost und einem se-paraten Seitenbrennerlässt für unterschiedli-che Temperaturzonenviel Spielraum. Und eineigener, zusätzlicher

Brenner an der hinteren Seite des Rostes ist ideal für den Einsatz einesDrehspießes, der mit diesem Gerät mitgeliefert wird.Als besonderen Clou besitzt der Napo-leon aber auch die Möglichkeit, einenTeil des Grills mit Holzkohle zu befeu-ern. Dafür wird eine eigens konstru-ierte, solide Gusswanne auf die Brennergestellt, die Entzündung der Kohle

darin erfolgt dann sehrflott und flächendek-kend über die darun-ter befindlicheGasflamme, die maneinfach wegschaltet,wenn sie ihren Zweckerfüllt hat. Ein Eck dieser Gusswanne istmit einem gelochtenDeckel versehen undbleibt befeuchtetenHolzspänen vorbehal-ten, mit denen manim „Napoleon“ Räu-cheraromen produ-

ziert. Die restliche Rostfläche unter demDeckel lässt sich parallel mit Gas befeu-ern oder ganz einfach als Warmhalte-bereich nutzen.

Unser Fazit: Ein sehr vielseitiges undpatentes Gerät, mit dem man eineganze Reihe unterschiedlicher Zuberei-tungsarten praktizieren kann. Und dasgleichzeitig.

Volle Power bringt die „Infra-red Sizzle-Zone“

Ein Gusseinsatz ermöglicht die Verwendung des „Napoleon“ als Holzkohlegrill.

Ein starker Seitenbrenner ermöglicht diegleichzeitige Zubereitung von Beilagen.

Gut ablesbar und reaktionsschnell: dasThermometer im Deckel.

Nicht nur bei jenen vom Rost, sondern auch bei sämtlichen weiteren Mahlzeiten streben wir Grillbegeisterten zumeistnach dem Besten – so natürlich auch bei der Käseplatte, die als gediegener Abschluss eines Grillmenüs immer zu emp-fehlen ist. Ein heißer Tipp für die Bestückung: die Gewinner des AMA-Käsekaisers.

Mit Produkten, die das AMA-Gütesiegel tragen, ist man ja auch beim Käse hinsichtlich Qualität und Geschmack injedem Fall auf der sicheren Seite. Dies sollte also beim Einkauf ohnehin oberste Prämisse sein. Wer aber tatsächlich zuden Besten der Besten greifen will, der kann sichan der Gewinnerliste der heurigen AMA-Käsekaiser-Verleihung orientieren. Denn dieserAuszeichnung geht eine Verkostung durch eineExpertenjury voraus, die alle nominierten Käse-sorten nach zahlreichen Kriterien streng und objektiv bewertet. Somit kann man sich auf das Urteil auch wirklich verlassen und sich sicher sein, dass die Siegerprodukte in jeder Hin-sicht top sind. Hier die diesjährigen Preisträger:

DIE BESTEN KÄSE ÖSTERREICHS

Kategorie Siegerprodukt

Weichkäse Berggold Camembert

Schnittkäse g´schmackig Alma Wälderkäs

Hartkäse Bio+ Tauernalm Sennerkäse

Innovationen Rupp Knusper BergKäs´

Frischkäse Schärdinger Bojar Kren-Karotte

Schnittkäse mild-fein Gmundner Milch Gosauer Jausenkäse

Schnittkäse würzig-kräftig Schärdinger Raclette

Käsespezialitäten Tiroler Adler

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StandfestFür grillbegeisterte Wiener gibt esjedes Jahr am zweiten September-Wochenende einen interessantenTreffpunkt, nämlich den AMA-GrillClub-Stand beim Erntedank-fest mitten am Heldenplatz.

Heuer wurde dort eine besonderePremiere gefeiert: So hatte nicht nurder neue GrillClub-Anhänger seine„Feuertaufe“ zu bestehen, sondernes wurden auch die top-gestyltenGrillClub-Zelte und das Equipmentihrer Bestimmung übergeben. Ein

Novum und besonderer Anziehungs-punkt für die vielen Besucher war derElektrogrill von Weber (in Wien darfja nicht mit Gas gegrillt werden!)sowie der offizielle „Erstauftritt“ des„Louisiana“-Pelletsgrills. Auf beidenwurde AMA-Gütesiegelfleisch zu-bereitet – und selbstverständlich anschließend auch verkostet. Die Besucher waren von den Ergebnissenjedenfalls durch die Bank begeistert,

manch einer rätselte bereits, ob es beider nächsten Veranstaltung dieser Artvielleicht gar schon einen Photovol-taik-Griller zu bestaunen geben wird.Sicher ist, dass es sich auch nächstesJahr wieder auszahlen wird, denStand des AMA-GrillClubs zu besu-chen, um sich das eine oder andereSchmankerl, aber natürlich auchTipps und Tricks für die perfekte Grillage abzuholen.

erntedank am heldenplatz

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Leser-Rezepte

Vorbereitung: Das Hühnerfleisch amAbend zuvor in kleine Stücke schnei-den und mit etwas Olivenöl und Brat-huhngewürz über Nacht in einemGefrierbeutel im Kühlschrank aufbe-wahren (Tipp: Gibt man das Öl unddas Brathuhngewürz mit dem Fleischin den Gefrierbeutel, lässt sich so allessehr gut vermischen).

Zu Beginn werden die Kartoffeln ge-schält, halbiert, etwas geölt und inAlu-Folie bei indirekter Hitze (ca.200°C) für ca. 45 Minuten auf denGrill gelegt. Bei der Verwendung von

Alu-Folie soll dieglänzende Seiteimmer zum Grill-gut zeigen. Tipp:Zum Ölen der Kar-toffeln kann auchhier wieder einGefrierbeutel ver-wendet werden.

Die Holzstaffel inca. 15cm lange Stücke schneidenund etwas konischhobeln damit sie

sich später besser aus dem Blätterteigausformen lassen. Danach werdendie Staffeln mit Alu-Folie umwickeltund mit etwas Butter eingefettet (Bild 1).

Die so vorbereiteten Staffeln auf dasmit Mehl bestäubte Pizzablech legen.Den Blätterteig etwas größer als dieStaffeln zuschneiden (ca. 13 x 19cm)und über die gebutterten Staffeln gut anlegen.

Aus dem Rest des Teiges habe ich einRuder und eine Fahne gemacht, wel-che ich an den Holzspießen befestigthabe (Bild 2).Das Pizzablech wird mit den Blätter-

Immer wieder ereilen uns Zuschriften von engagierten Lesern, die ihre selbst entwickelten Rezepte mit uns teilenwollen. Und da darunter in der Tat viele wirklich gute Ideen sind, wollen wir Ihnen diese nicht mehr länger vorenthal-ten: Ab sofort präsentieren wir in jeder Ausgabe der „GrillZeit“ in einer eigens dafür geschaffenen Rubrik die interes-santesten Kreationen unserer Leser.

Zutaten:HühnerfleischOlivenölBrathuhngewürzBlätterteigKartoffelnButterMehlAlu-FolieHolzstaffel 50x30Holzspieße

Garnierung:TomatenOlivenMaiskölbchenBlattsalat

Die Staffeln in Alufolie wickeln, einfetten...

...und den zugeschnittenen Blätterteigdarüberlegen.

Rezept und Fotos stammen von Stefan Schneider, GrillClub-Mitglied aus Niederösterreich

Blätterteigschiff mit Hühnerfleisch-Fülle

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teigformen bei ca. 200°C aufden Pizzastein gelegt und ca.10 – 15 min gegrillt, bis derBlätterteig schön goldgelbist. Um eine noch schönereFarbe zu bekommen, kanner vorab auch mit Ei bestri-chen werden.Nach dem Ausformen kannder Blätterteig auskühlen,während das Hühnerfleischzubereitet wird (Bild 3).Die Zubereitung des Hühner-fleisches ist sehr einfach: Esmuss lediglich bei ca. 200°Cauf der gusseisernen Wende-platte knusprig gegrillt wer-den (Bild 4). Danach das

Fleisch in die Blätterteig-schiffchen füllen und mit Erdäpfeln sowie Gemüse und Salat anrichten.

Falls auch Sie eine Rezept-Idee haben, die Sie Österreichs Grill-Freunden ans Herz legenmöchten, so schicken Sieuns diese doch einfachsamt einiger guter Bilderan [email protected] –und vielleicht präsentie-ren wir Ihr Gericht schonin unserer nächsten Aus-gabe.

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Mehr als 60 zertifizierte AMA-GrillClub-Trainerhaben bereits die Ausbildung und Prüfung in derGrillhauptstadt Horn absolviert und verbreiten per-manent den ansteckenden Grillvirus in ganz Öster-reich. Wer es ihnen nachmachen möchte, dem seidas zweimal jährlich stattfindende Ausbildungswo-chenende von Weltmeister Adi Matzek und Jo-hann Stabauer ans Herz gelegt. An diesemintensiven Grillwochenende können Interessierteihr Können unter Beweis stellen und erhalten dafürdas begehrte Zertifikat „zertifizierter AMA-Grill-club-Trainer“. Der nächste Termin ist bereits am 19. u. 20. Februar 2011, wobei es zu Redaktions-schluss noch wenige Restplätze gab. Informatio-nen finden sich unter www.amagrillclub.at imBereich „Grillkurse & Events“.

TRAINING MIT DEN BESTEN

Die schöne goldgelbeFarbe erzielt man,indem man den Teigvorab mit Ei bestreicht.

Das Hühnerfleischwird einfach knusprig

gegrillt.

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buchtipps

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Schwergewicht Ganz lakonisch„Kochen“ titelt ein fast 650 Seitendicker, fast 3 kg schwerer Foliant desDorling Kindersley Verlages, an demeine ganze Reihe internationalerSpitzenköche mitgewirkt haben.Auch dieses Werk will Grundtechni-ken vermitteln, was ihm besser ge-lingt als den meisten anderenFachbüchern am Markt. Dieses hat zusätzlich noch jede Menge Profitippsund 650 dazu passende Rezepte an Bord. Die Qualität der informativen,anschaulichen Fotografie und der Ratschläge sind gleichermaßen erstklas-sig, hier kann wirklich jedermann einiges lernen – egal welche Voraussetzungen er (sie) mitbringt. Um knapp € 50,– ist dieser Informations-Tsunami daher fast schon ein Sonderangebot. ★★★★★

Neu & wertig Das neu erschienene,großformatige Taschenbuch mit demschönen Titel „Fleisch satt!“ von StefanWiertz (nicht zu verwechseln mit dem2003 erschienenen gleichnamigen satiri-schen Werk des „Schlachters“ Karl Ste-cher) entpuppt sich als Sammlungdelikater Fleischrezepte mit innovativem

Touch. Zutaten wie Lavendelöl, Garmethoden wie Pfannen-Räuchern undeine sparsame, jedoch attraktive Fotografie machen das 128 Seitenschlanke Werk (um knapp € 13,–) zu einem interessanten Impuls-Lieferan-ten für Carnivore mit Lust auf Neues. Und fast alle Rezepte sind auch nochdazu Grill-kompatibel!

Zum Lesen & Schenken

Das hat nichts mit Rezepten zu tun, sondern eher mit Grundausbildung. Daherhaben wir heuer neben den aktuellen Grill-Neuerscheinungen auch ein paar be-liebte Küchen-Bibeln aus berufener Feder unter die Lupe genommen.

Das Grillen war ja für viele von uns die Einstiegsdroge in die Koch-Abhängigkeit. Denn wer es schafft, ein Steakwirklich richtig zu grillen, macht sich auch bald am Herd zu schaffen. Dort aber gelten andere Gesetze – die mansich mit der passenden Lektüre aber auch selbst beibringen kann.

Bilderbuch Sehr gekonnt und fast schonzu detailliert fotografiert – nämlich tatsäch-lich Zwischenschritt für Zwischenschritt – istdieses 480 Seiten dicke Handbuch vor allemetwas für ausgesprochen visuelle Typen.Und zwar für solche, die ganz am Beginnihrer Kochkarriere stehen. Denn für Fortge-schrittene ist das Gebotene meist zu selbst-verständlich und mitunter sogar banal.Küchengeheimnisse sollte man sich hier alsonicht erwarten und auch sonst fällt der Be-gleittext recht knapp aus. Zugunsten des er-wähnten Foto-Reichtums, dem derEinsteiger aber mitunter vielleicht mehr Informationen abgewinnen kann als Fachbegriffen. Mit € 25,– ist das bildreiche Werk von Teubner zudem recht günstig.

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Undercover Unter dem vielversprechenden Namen„Küchen IQ“ mit dem ebenso verheißungsvollen Unter-titel „1 Basis“ brachte der telegene Alexander Herr-mann ein Querformat-Hardcover auf den Markt, dasuns im ersten Moment enttäuschte, da es keinerlei All-gemeinweisheiten, sondern ausschließlich Rezepte ent-hält. Die allerdings üppig, gut strukturiert, gutfotografiert und vom Inhalt mehrwertig. Denn bei nä-herem Hinsehen verbergen sich die gesuchten Tipps inden einzelnen Rezepten bzw. deren Prologen, dort„Fokus“ genannt. Profitieren kann man von diesen alle-mal und der Preis von € 35,– ist dafür gut angelegt.

Heftig Der von Mi-chelin mit drei Sternenhochdekorierte DieterMüller ist Autor desKochschul-Titels „100Ideen am Herd“. Oderdoch wohl eher einesKochschul-Magazins,

denn sowohl Softcover, das Format (knapp A4), der gün-stige Preis (€ 9,95) als auch die vielen Inserate im Innerendes „Bookazines“ erinnern eher an eine Zeitschrift als anein Buch. Der Nettoinhalt informiert denn auch nichtüber Grundlegendes, sondern über die Zubereitung einerReihe von Gerichten. Dies aber Schritt für Schritt und garnicht so abgehoben, wie man das von anderen Müller-schen Hauben-Schmökern kennt. Knappe, jedoch präziseZeit- und Zubereitungsangaben richten sich offensichtlicheher an vorbelastetes, oder zumindest kulinarisch begab-tes Publikum. Für das dieser Band eine interessante Berei-cherung der Bibliothek darstellt. ★★★★✩

Irren ist menschlich Ludger Fi-schers „Noch mehr Küchenirrtümer“als Teil 2 der Erfolgs-Publikation „Klei-nes Lexikon der Küchenirrtümer“ istvor allem unterhaltsam, aber auchein wenig informativ – wenn auchnicht immer ganz richtig. Denn der

Politik- und Lebensmittelberater istso darauf aus, tradierte Küchen-weisheiten zu widerlegen, dass ermanche erst erfindet. Und bei ande-ren mitunter daneben liegt. Unter´mStrich aber sehr kurzweilige Lektüre,die ganz ohne Illustration auskommt.Dafür sind knapp € 15,– für das kleineBändchen jedoch eher ambitioniert..

★★★★✩

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Thomas Wais aus dem niederösterreichischen Königs-brunn sandte uns dieses Foto. Es zeigt den Gewinner des zweiten Preises unseres letzten Newsletter-Gewinn-spiels zusammen mit seiner hübschen Freundin bei der Einweihung des nagelneuen Gasgrills „Q 300“ von Weber.

WIR GRATULIEREN

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Der natürliche Doppelpack

Bei Cholin handelt es sich um einebiologisch wirksame Substanz, diefrüher zur Serie der B-Vitamine ge-zählt wurde. Cholin spielt eine wich-tige Rolle beim Fettstoffwechsel inder Leber. Es verarbeitet bzw. verflüs-sigt Fette und transportiert diese ausder Leber in das Körpergewebe. Da-durch wird auch die Bildung einerFettleber vermieden. Zudem könnteohne Cholin das im Blut zirkulierendeCholesterin nicht in die Zellen aufge-nommen werden, wodurch der Blut-cholesterinspiegel gefährlich hochansteigen würde.

Ein köstliches Beefsteak genießen und gleichzeitig etwas Gutes für Geist und Körper tun. Unmöglich? Irrtum. Cholin, eine biologisch wirksame Substanz, die vor allem in tierischen Geweben vorkommt, schützt vor Erkrankungen der Leber, des Kreislaufs – und fördert zudem die Gedächtnisleistung.

In den Nerven und im Gehirn wird Cho-lin zu Acetylcholin umgewandelt. Acetyl-cholin gehört zu den Stoffen, die für dieSignalübertragung im Körper verant-wortlich sind. In tierexperimentellen Un-tersuchungen konnte nachgewiesenwerden, dass die Supplementierung vonCholin bereits im Embryo bzw. kurz nachder Geburt die Gehirnfunktion deutlichverbesserte und zwar insbesondere inHinblick auf eine lebenslange Verbesse-rung der Gedächtnisfunktion.Bis zu Beginn der 90er-Jahre glaubteman, dass Cholin kein essentieller Nähr-stoff sei und der Bedarf durch die Eigen-produktion im Stoffwechsel gedecktwerde. Wer aber unter massivem psy-chischem Stress steht (Konflikte, Pro-bleme, Sorgen, Leistungsdruck usw.),braucht bis zum Doppelten der norma-len Tagesmenge, um Gehirn und Nervenleistungsfähig zu halten.

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Der menschliche Organismus kannCholin zwar selbst herstellen, aller-dings nur bei richtiger Ernährung.Durch den Konsum ungeeigneterNahrungsmittel kann unser Körperdaher den Bedarf an Cholin nichtimmer decken. Cholin wird neben derZufuhr über die Nahrung (Ei, Rind-fleisch, Rinderleber) aus Substanzen,die vor allem in tierischen Produktenwie Fleisch, Eier und Käse vorkom-men, im Körper gebildet. TierischeProdukte tragen somit zu einer opti-malen Versorgung mit Cholin bei.

Fazit: Der Verzehr von Rindfleischund Eiern steuert eine beträchtlicheMenge zur Versorgung des Körpersmit Cholin bei. Somit wird nicht nurein gesunder Geist, sondern auch eingesunder Körper gefördert.

Näheres zu diesen Studien findet man im Internet aufwww.ama-marketing.at

hotspot

Als Cole Porter im Jahre 1948 sein mittlerweile legendäres Musi-cal „Kiss me Kate“ schrieb, war ihm sicherlich nicht bewusst, dass ereines spätherbstlichen Tages des Jahres 2010 nicht nur mit seinen Melodeien, sondern auch mit seinem Namen bei einer frühwinterli-chen Grillage unseres Adlboller-Jacks herhalten musste. Für all jene,die unseren Adlboller-Jack noch nicht so kennen, sei an dieser Stelleangemerkt, dass er zwar mit richtigem Vornamen Rudolf heißt, wirihn aber unter anderem auch deswegen Jack nennen, weil er allesimmer so gerne checkt. Er checkt in der Früh das Frühstück, vormit-tags die Jause, mittags sein Schläfchen und am Nachmittag die Entenfütterei drüben am Teich. Aber er checkt auch immer unsereGrillfestln, so mit Motto und allem drum und dran. Dass er dann stetsunsere Hilfe benötigt, weil die Dinge halt nicht immer so rund laufen,wie er sich das vorstellt, ist eine andere Sache, sollte jedoch nichtwirklich unter den Terrassenbrettern verschwinden.So rief also der Adlboller-Jack vor kurzem zum ultimativen Grillfest insein Gärtlein und teilte uns lapidar mit, dass er diesmal auch für gediegene akustische Untermalung sorgen werde – Cole Porter undseine Musicals waren angesagt. So oblag es uns schlussendlich nurmehr, für die Getränke zu sorgen, denn an seine Gäste dachte derAdlboller-Jack erfahrungsgemäß stets am seltensten, da kam der gelernte Egoist in ihm raus wie sonst kaum etwas. Hauptsache, seineBierchen waren erstens vorhanden und zweitens gut gekühlt.Als wir um die Ecke bogen, strömte uns bereits angenehmer Braten-duft entgegen, Jack hatte seine beiden Weber-Kugeln bereits bestensgefüllt. Doch was mussten wir mit großer Verblüffung konstatieren –Jack hatte heute nicht seinen alten Maßkrug mit Bier in der Hand,sondern ein gewöhnliches Halbliterglas mit dunkelroter Flüssigkeitdrin. „Hob wos Neichs“, prostete er uns mit sichtbar großer Begeiste-rung zu, „a Drittl Kirschlikör mid an schwan Rodn aufgschpritzt, afochsensationell!“ Wir hatten nicht wirklich ein gutes Gefühl dabei, auchwenn im Hintergrund gerade „Wunderbar“ lief. Nesthäkchen Katha-rina, die sechzehnjährige Tochter von Jack, drehte sich kopfschüttelndweg und lief zu „I hate men“ ins Haus. Mit Fortdauer des Nachmit-tags stiegen die Promille bei Jack im Gleichklang mit dem Verbren-nungsfaktor des Grillguts. Immer öfter verwechselte er die Kohlen mitden Koteletts und servierte rabenschwarze Ungustostückerl. Dass imHintergrund gerade „Too darn hot“ lief, war sicherlich auch kein Zu-fall. Erst als einer von uns Jack in seinen Schaukelstuhl setzte und ihnan den Grillern ablöste, kam wieder so etwas wie Freude auf. Auchdeswegen, weil wir den Adlboller-Jack, der fortan pausenlos seinerTochter „Kiss me Kate!“ zulallte, bei „Brush up your Shakespeare“mit etlichen bestens gekühlten Reparaturseidln halbwegs wieder aufden Damm bringen konnten.

Von Alfred Koholek

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Eine Supplemen-tierung von Cholin ver-bessert die Gehirn -funktionen“

Dr. Karl SchedleLebensmitteltechnologe, Universität für Bodenkultur,Wien

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2 in 1Sie wollen räuchern, aber auch ganz klassischgrillen – und das am liebsten mit nur einemGerät? Dann ist der „Weber Smokey Mountain“das Richtige für Sie. Den praktischen 2in1-Grillgibt´s auf www.grillshop.at ab sofort auch mit57cm Durchmesser, wo auch für größere Teileauf jeden Fall genug Platz vorhanden ist. Prak-tisch: Dank der rostbeständigen Ofentür kann je-derzeit bequem Brennstoff nachgelegt werden.Und dank des Wasserdampfes aus der porzellan -emaillierten Wasserschale bleibt das Grillgut zartund saftig.

NeuesWie beim ItalienerWer in seinem Grill auch mal Pizza zubereiten will, dem sei die Anschaffungvon Webers „Pizzastein“ ans Herz gelegt. Die Vorgehensweise ist dabei wirk-lich simpel: Einfach den Stein (erhältlich in runder und eckiger Ausführung)vor dem Backvorgang zehn Minuten in den heißen Grill legen, inzwischen die

(fertige oder selbstgemachte) Pizza bzw. den Teig für dasgewünschte Gebäck auf dem mitgelieferten

Backblech platzieren. Dieses wird danneinfach direkt auf den Pizzastein aufge-setzt und innerhalb weniger Minuten ist

das Backwerk fertig.

EinsatzbereitEine völlig neue Art des Grillens mit Holzkohlewird demnächst dank Webers innovativen „Gour-met“-Systems möglich, das beim neuen „One-TouchPremium Gourmet“ standardmäßig mit an Bord ist,mit dem aber auch bereits vorhandene 57cm-Kugel-grills aufgerüstet werden können. Der Clou an derSache ist der zweigeteilte Rost mit einer rundenAussparung in der Mitte, in die je nach zuberei-tetem Gericht einer von drei Einsätzen eingelegtwird. Zur Verfügung stehen dabei ein Pfannen- sowie ein Wok-Einsatz, aber auch ein sog. Sear Grate, also ein guss -eiserner Rost mit Rautenmuster, der sich ideal zum scharf Anbraten eignet.

Wie von GeisterhandEin ebenso witziges wie praktisches Acces-soire offeriert nun die Firma Napoleon,denn deren neue Grill-zange verfügt über eineArretierung, die durchSchwerkraft aktiviert undgelöst werden kann.Sprich: Hebt man dieZange hoch, öffnet sie sich;hält man sie zusammenge-drückt nach unten, rastetdie Arretierung ein undman hat jedes Grillgut festim Griff.

Poppen am GrillEs macht auch im Herbst und WinterSpaß, sich mit seinen Lieben ums Feuer zuversammeln – speziell, wenn die neue„barbecook Popcorn-Pfanne“ mit von derPartie ist. Diese wird einfach – nach Befül-lung mit etwas Öl und einer Handvoll Mais– über das Feuer gehalten und gelegent-

lich leicht geschüttelt. Nach we-nigen Minuten beginnt es zu

poppen, sobald es wiederstill wird, einfach nurnoch Salz (oder auchZucker) drüberstreuen –

fertig.

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Gas & KohleDie Gretchenfrage vor der An-schaffung eines neuen Grillers lau-tet im Normalfall „Gas oderKohle?“. Am besten natürlich beides – unddies gibt´s unter der kanadischen Premium-Marke „Napoleon“ ab sofort sogar in einemGerät. Möglich wird dies durch einen Holzkohle-Einsatz, der mit den meisten „Napoleon“-Grills kompatibelist. Zusätzlich kommen bei vielen Modellen übrigens Infra-rot-Brenner zum Einsatz, die bis zu 1.000°C erreichen undsomit perfekt zum schnellen Anbraten geeignet sind. Er-hältlich im guten Fachhandel.

RomantischWer nicht nur grillen, sondern dabei auch authentische Lagerfeuer-Romantik genießen möchte, kann

dafür künftig den neuen „barbecook Schwenkgrill“ verwenden. Dieser wird einfach über einem Lager-feuer bzw. einer Feuerschale aufgebaut, wobei unterschiedlichstes Zubehör zur Verfügung steht. Für

Pizza, Paella oder Gemüse verwendet man am besten die Grillpfanne, während Suppen, Eintöpfeoder auch Glühwein im Schmortopf zubereitet werden können. Und natürlich ist auch ein ganz

klassischer Grillrost mit dabei, dessen Höhe mittels Ketten ganz einfach individuell eingestelltwerden kann.

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Heißes EisenDurch optimale Energieausnutzungzeichnet sich der „Peetz Räucher-ofen“ aus, denn die Heißluft wirddurch zwei seitliche Schächte nachoben geleitet, wodurch der Räu-cherraum zusätzlich erhitzt wird.Das Modell „Peetz 520“ aus alumi-nisiertem Feinblech bietet genug

Platz für zwölf Fische (liegend oder hängend). Zubeziehen unter www.grillshop.at.

BP Gas LightDie leichte Gasflasche

Das Leichtgewicht von BP Gas.

Bei Vorlage dieses Gutscheines ausGrillzeit kostet die 10kg BP Gas LightFüllung um E 7,50 weniger*BP Gas Vertriebsstellen erfahren Sie unter der Telnr. 0800 / 21 60 52 oder unter www.bpgas.at.

� LeichtBis zu 50% leichter als

herkömmliche Stahlflaschen

� SicherGlasfiberverstärktes Material,

korrosionsbeständig, vom

TÜV abgenommen

� Sichtbarer FüllstandDurch halbtransparentes Material

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*Gutschein gültig bis 31.03.2011, nur beim Kauf einer 10kg BP Gas Light Füllung. Pro Kauf ist nur 1 Gutschein einlösbar. Keine Barablöse.

BP Europa SE Zweigniederlassung BP Gas AustriaFranz-Brötzner-Str. 7/6, 5071 Wals, Sitz: Wals, FN 343335 f, Firmenbuchgericht:Landesgericht Wiener Neustadt

E 7,50über

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i-Tüpfelchen Rechtzeitig zur Festtagssaison feiert nun für kurze Zeit die„Mautner Markhof Dill-Senf Sauce“ ihr Comeback. Basierendauf „Mautner Markhof Estragon Senf“, der beliebtesten Senf-sorte der Österreicher, wird diese Senf-Spezialität mit frischer

Dille verfeinert und mit echtem Blütenhonig geschmack-lich abgerundet. Durch die angenehm süßliche Note passtdie „Mautner Markhof Dill-Senf Sauce“ perfekt zu Fisch,insbesondere zu Lachs, sowie zu Schinken und Käse. Sieverleiht als i-Tüpfelchen aber auch verschiedensten war-men (Festtags-)Gerichten einen besonderen Touch.

| neu am markt |

ZeitgemäßWie eine Studie kürzlich offiziell bestä-tigte, kann der Salzgehalt in Speisen umbis zu 50% reduziert werden, wenn manbeim Kochen anstelle von Salz mit Soja-sauce würzt. Wobei der Geschmack derGerichte dadurch keineswegs beein-trächtigt wird. Nun setzt Kikkoman nocheins drauf und präsentiert eine neue Sojasauce, die dank eines speziellen Produktionsverfahrens um 43% wenigerSalz enthält als die klassische, natürlichgebraute „Kikkoman Sojasauce“. Bei

vollem Aroma versteht sich. Spe-ziell an Personen, die an Zöliakieleiden, richtet sich hingegen die

ebenfalls neue „Kikko-man Soy Sauce GlutenFree“. Auch die gluten-freie Alternativeschmeckt gewohntfein-würzig und ist alsAllround-Würzmittelin der Küche vielseitigeinsetzbar.

Dipp-TopBekannt ist die Sweet Chilli Sauce als Klassikerder asiatischen Küche, sie passt aber als Dipauch hervorragend zu allerlei Gegrilltem. Als Komposition aus roten Chilischoten und Knoblauch ist die „Suree Sweet ChilliSauce“ ein typischer Vertreter dieser Riegeund verleiht Fleisch, Fisch und Meeresfrüch-ten ebenso wie gegrilltem Gemüse eine pikant-fruchtige Note. Erhältlich in

der 200ml-Glasflasche sowie – für Heavy User – in der 1L-PET-Flasche.

Schnell serviert Efko ergänzt sein Angebot an gesunden„Gemüse Plus Sauerkraut“-Snacks (bislang er-hältlich in den Sorten „pikant mit Chili“, „mit Speck“ und„Szegediner Art“) um zwei neue Produkte: Sowohl das„efko Kartoffelkraut“ nach altböhmischer Rezeptur alsauch das mit Maroni und Apfelstückchen verfeinerte„efko Rotkraut“ passen perfekt in die Jahreszeit und sind

die ideale Beilage für Gansl, Ente, Wild& Co. In der mikrowellentauglichen

Schale sind alle fünf Kraut-Produkteaber v.a. auch ein leichter undschnell zubereiteter Snack für

zwischendurch.

Zwiebel-PrinzipOptimal zu winterlich deftigen Gerichtenpasst Meggles neue „Röstzwiebel-Butter“. Mit der charakteristischen Note frisch gerösteter Zwiebel verfeinertsie nicht nur Gegrilltes (z.B. Fleisch, Erd-äpfel oder Gemüse), sondern schmecktauch super pur auf´s Brot. Sehr gut passtdiese Butter-Variation aber auch zu Eier-speis´ oder zu Eintöpfen. Praktischerweise ist die Neuheitportionsweise verpackt und wird in der 5x20g-Packungangeboten.

Wie in Thailand Blue Elephant bietet ein umfassendesSortiment an original thailändischenPremium-Produkten, das von unter-schiedlichen Gewürzen bis hin zuCurry-Pasten alles umfasst, was manfür die authentische Thai-Küche be-nötigt. Brandneu im Angebot sind einerseits das „Blue Elephant Lemon-grass Dressing“ (220ml), das mit sei-nem frischen Aroma nicht nur zuSalat, sondern beispielsweise auchperfekt zu Lachs passt, sowie ande-rerseits die „Blue ElephantThai Peanut Sauce“(190ml). Ge-schmacklich ab-gerundet mit Kokosmilch undSesam passt die cremigeSauce zu allerleiFleisch- und Ge-müsegerichten.

AusgezeichnetDas Seafood-Unternehmen„Yuu’n Mee” präsentiert aktuellShrimps aus nachhaltiger Bio-Aquakultur in Thailand, dienach europäischen Richtlinienzertifiziert und mit der AustriaBio-Garantie versehen sind. Die„yuu´n mee Black Tiger Bio Gar-nelen“ verfügen über einen be-sonders sauberen und frischenGeschmack, eine auffällig roteFärbung und können, da vorge-kocht, auch kalt – etwa zu Sala-ten – sofort serviert werden.

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PERFEKTE CREMA IM HANDUMDREHEN

1 MOMENT 1 NESCAFÉDer erste

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Grillen mit dem Original