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DAS MAGAZIN FÜR GRILL AMATEURE Salzburger Grillnockerl Verblüffend einfach Wurst-News Neue Sorten statt Winter- schlaf Saté-Special Schnelle Spieße mit Erfolgs- garantie Ausgabe 3 | 2009 1,50 Grill Zeit 9190001013640 trifft Kürbis Lamm Heißräuchern am Grill Know how GRATIS Exemplar

Grillzeit 3/2009

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AMA Grillzeit Magazin

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Page 1: Grillzeit 3/2009

DAS MAGAZIN FÜR GRILLAMATEURE

SalzburgerGrillnockerlVerblüffend einfach

Wurst-NewsNeue Sorten statt Winter-schlaf

Saté-SpecialSchnelle Spießemit Erfolgs-garantie

Ausga

be 3 |

2009

1,50

GrillZeit 9190001013640

trifft KürbisLamm

Heißräuchern am Grill

Know how

GRATISExemplar

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Fleisch ist eine wahre Eiweißbombe und somit gut für den Muskelaufbau. Darüber hinaus dient Fleisch als wichtige Carnitin-Quelle. Das ist vor allem Hochleistungssportlern ein Begriff . Es kurbelt die Fettverbrennung an und steigert die Ausdauer. Übrigens: Mageres Fleisch hat nur 2 Prozent Fett.

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EDITORIALVorwort und Impressum .............. 4

ESSEN & TRINKENOhne Winterschlaf ........................ 6Neue Würste für den GrillGeben Sie zum Senf Ihren Senf dazu .............................. 8Saté satt ........................................ 10Früchtestar.................................... 13Wingsbums .................................. 14Alles, was Flügel hat, grilltMaronizeit – Grillzeit .................. 16Salt‘n‘peppa.................................. 18Vitello mio .................................... 22Kalbsbraten-Barbecue

Lamm trifft Kürbis........................ 24Ein schöner Rücken...Herzhafte Kür-Bisse .................... 26Stelze wie im Schweizerhaus .... 28Tolle Knolle .................................. 30Vorweihnachtliche ErdäpfelFill and Grill .................................. 32Bratapfel-VariationenSalzburger Grillnockerl ................ 36Verblüffung unter Garantie

BESSER GRILLENFisch mag Rauch .......................... 34Heißräuchern von Lachs & Co.

NEU AM MARKT .......................... 45

GrillZeit 3|2009

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10Stelze wie im Schweizerhaus. Mindestens. 28

newsABA neu .............................. 37

grill & winGewinnspiel ........................ 38

ErnährungFleisch bringt’s wirklich ...... 40

Hotspot ................................ 41

BuchtippsSchenken und Schmökern .. 42

inhalt

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Impressum • Herausgeber: produktiv KEG • Redaktion: Nicole Hoffmann, Brigitte Drabek, Kiki Sabitzer, Ulrike Swennen-Schlick, Willy Zwerger,Johann Stabauer, Michael Schubert • Produktion: produktiv KEG • Alle: A-2102 Bisamberg, Hagenbrunner Straße 16 • Tel.: 0043/2262/71746-0, email: [email protected], Fax: DW 30, FTP: ftp.produkt.at. • Druck: Goldmann-Druck AG • Bildbearbeitung: Rudolf KochRedaktionelle Fotos: GrillZeit, AMA-Marketing, Weber, Outdoorchef, Michael Schubert, Stefan Hobel, Rudolf Stückler, Hoffelner, fotolia.com,IStock.com, Archiv

| editorial |

vielleicht haben Sie Ihren Grill ja längst unter dieHaube gebracht. Vielleicht aber zählen Sie zuden immerhin bereits über 20 Prozent jener heimischen Grillbesitzer, die ihrem Gerät keinenWinterschlaf gönnen und auch im kalten Halb-jahr munter weiterrösten. Dass wir hier abersogar noch einiges an Potential haben, zeigteine aktuelle Analyse des Marktführers aus den USA, wo sogar 55% der zahlreichen Grill-enthusiasten ganzjährig Saison haben.Aber selbst dann, wenn Sie Ihr Grillfeuer jetztlieber vorwiegend im Küchenherd entfachen,finden Sie in dieser Ausgabe wieder jede MengeTipps und Rezepte, die sich sowohl „outdoor“als auch „indoor“ umsetzen lassen. Sowie viel-leicht die eine oder andere Geschenksidee fürdas mit Riesenschritten nahende Weihnachts-fest. Das muss jetzt nicht gleich eine komplette

Liebe Leserinnen und Leser...

Außenküche in Edelstahl sein, auch mit kleinenSachen kann man dem Feuerkoch eine Freudemachen. Etwa mit der passenden Lektüre, oderauch nur einem Feuerzeug, das bei Wind ver-lässlich funktioniert.

Eine Ideenbörse in Sachen Grillen ist aber auch die heuer neu gestaltete Websitewww.ama-grillclub.at. Hier finden Sie nicht nurInformationen, Rezepte und ein Forum zumThema Grillen, sondern können auch am per-manenten Gewinnspiel „grill & win“ des AMA-GrillClubs teilnehmen. Ganz automatischsogar, wenn Sie sich auf genannter Website(völllig kostenlos) als Mitglied registrieren.Monat für Monat werden nämlich unter sämt -lichen aktiven Mitgliedern Einkaufsguthaben imWert von € 500,– verlost.

Eine wunderschöne Winter-Grillzeit mit der GrillZeit wünschen Ihnen wieder

Ihr GrillZeit-Team & Ihr AMA-GrillClub

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Ob Rindersteak, Schweinskotelett, Putenbrust oder Hendl-

haxerl – Fleisch mit dem rot-weiß-rotem AMA-Gütesiegel

ist zweifelsfrei aus Österreich. Die Tiere wurden in Öster-

reich geboren, in Österreich gefüttert und in Österreich

geschlachtet. Die Herkunft wird ebenso streng kontrolliert,

wie erstklassige Fleischqualität und die Einhaltung der

Hygiene. Und da alle Richtlinien gerade so gut sind wie ihre

Kontrolle, wird dreifach kontrolliert – durch unabhängige

Experten. Und zwar vom Stall bis ins Verkaufsgeschäft.

Herkunftsgarantie.Nur Fleisch mit einer lückenlos nach-vollziehbaren Herkunft wird mit demAMA-Gütesiegel ausgezeichnet.

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Schnitzel mit StammbaumSicher ist sicher!

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Zwar verkaufen sich Grillwürste anschönen Sommerwochenendenals ideales Objekt der Begierde für

Spontangriller natürlich noch besser,doch überwintern viele davon sehr er-folgreich in geeigneten Habitaten. Sohat Mister Anonym just diesen Spät-herbst ein komplettes Programm anweltmeisterlichen Grillwürsteln gelistetund auch die formidable Rohbratwurstist dort ganzjährig aufzufinden, vonRostbratwürsten und anderen Sauer-kraut-kompatiblen Bratwurstgattungeneinmal ganz zu schweigen.Grund für diese Ganzjahrestauglichkeitist neben der an sich simplen Zuberei-tung auch die Vielseitigkeit dieser Pro-dukte. Denn Grillwürstel gelingen so -wohl am Rost wie auch in der Pfanne,vertragen sich mit Brot, Kraut, Senf,Erdäpfeln in jedweder Erscheinungs-form und Zubereitung. Gerade einmaldie Currysauce als Beilage bleibt wohleher etwas für unsere Nachbarn imNordwesten.

Champwurst. Das brandneueste Angebot bei Merkur zu diesem Themageht auf das Konto von GrillweltmeisterAdi Matzek, der unseren Leser ja längstein Begriff ist. Wie aber viele nicht wis-sen, ist Adi hauptberuflich Fleischer undals solcher hat er sich schon lange Ge-danken über die ideale Grillwurst ge-macht. Um schließlich herauszufinden,dass es diese nicht gibt. Also hat ergleich fünf neue Rezepturen entwickelt,damit auch jeder die Gelegenheit hat,seine Lieblingswurst herauszukosten.

„Schinkengriller Natur“: Die magereSchinkeneinlage (50%!) gibt dieser Variante ein besonders fleischiges

Aroma und einen etwas festeren Biss.Damit hat dieses Produkt derzeit Allein-stellung am Markt.„Schinkengriller geräuchert“: Die überBuchenspänen geräucherten Schinken-griller sind geschmacklich wesentlichwuchtiger als die „SchinkengrillerNatur“. Unsere Blindtests ergaben, dassFrauen oft die „Schinkengriller Natur“wählen, Männer hingegen meist diegrilltypisch kräftigere Note der geräu-cherten „Schinkengriller“ bevorzugen.„Adi’s Grillbratwürstel“: Der Klassiker inweltmeisterlicher Aufbereitung. Fürviele immer noch der Favorit am Grill.„Adi’s Kalbsbratwürstel“: Die arttypischflaumig-lockere Konsistenz dieses Grill-

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Der Wurst ist das Wetter offen-kundig wurscht. Grill- und Brat-würstel, die eineiigen Zwillingein der Fleischwarentheke, sindnämlich erstaunlich saisonunab-hängig und inzwischen auchganzjährig in ansprechenderSortierung am Markt.

Text: Brigitte Drabek

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Ohne Winterschlaf

Das Schnittbild offenbart den unterschiedlichen Inhalt der Grillwürste.

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produktes wird bestimmt viele Anhän-ger finden. Diese Würstel dürfen beimGrillen ruhig etwas aufplatzen – das er-gibt jene Kruste, die Kenner so sehrschätzen.„Adi’s Kalbsbratwürstel mit Lauch“:Diese Würstel mit lockerer Grundmassemit 30% Magerfleischeinlage und fri-schem Lauch sind eine attraktive, völligneue Variante.

Für die Herstellung seiner neuen Liniehat Adi Matzek sogar einen eigenen„Weltmeistercodex“ entworfen. So hater die Rezepturen nicht nur geschmack-lich so lange optimiert, bis sie die Zu-stimmung aller Testpersonen fanden,sondern auch Wert auf die uneinge-schränkte Grilltauglichkeit der Produktegelegt. Der Fleischanteil ist zudem deut-lich höher als im österreichischen Le-bensmittelkodex für Grillwürstevorgeschrieben und außerdem kommtbei Adi nur Fleisch mit dem AMA-Güte-siegel in die Wurst.

Rohkost für Kenner. Unbedingtprobieren sollten Sie aber auch einmaldie Rohbratwürste von Radatz, die u.a.bei Merkur im Kühlregal liegen. Sie un-terscheiden sich von der Mehrheit desGrillwurstangebotes schon optisch da-durch, dass ihr Brät rötlich durch dieHaut schimmert und nicht grau.Und durch die wesentlichkürzere Haltbarkeitgegenüber vorge-garten bzw. pa-steurisiertenWürsten. Auchmuss dieserWursttyp wirk-lich durch-gegart werden,was bei norma-len Bratwürstenja völlig unerheb-lich ist – dort reichtdie Bräunung der Ober-fläche. Das verlängert natür-lich die Gardauer erheblich, weil

man hier mit eher verhaltener Tempera-tur zugange sein muss. Deshalb machtes auch durchaus Sinn, Rohbratwürstevor dem Grillen sachte etwas vorzuko-chen. Etwa in einem Weinsud mit Zwie-beln, der für eine zusätzliche feineWürze sorgt. Immer aber sollten Sie die

Haut einer Rohbratwurst vorder Zubereitung mehr-

mals rundum miteiner Nadel einste-

chen, damit derDarm nichtdurch den ent-stehenden In-nendruckreißt.

Belohnt wirdman für dieses

Mehr an Müheaber aufgrund der

Frische des Wurstbrätsmit einem unnachahmlich

fleischig-würzigen Geschmack.

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Die Radatz Spare Ribs – immer ein Genuß.

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Bevor Sie sich Senfkörner besorgenund diese nun zu mahlen begin-nen, eine kleine Warnung: Sie

werden – so das Ergebnis Ihren Wün-schen entspricht – ab sofort nur mehrIhren eigenen Senf kredenzen, respek-tive – hübsch verpackt – zu jedem nurerdenklichen Anlass verschenken.Vorerst jedoch ein kleiner Ausflug in die Warenkunde: Senfkörner sind dieSamen einer wilden Kohlart, wachsenin kleinen Schoten auf Pflanzen miteiner Höhe von rund einem Meter undwaren bereits bei den alten Griechenbekannt, dort allerdings als Heil- undweniger als Genussmittel, vor allemgegen Rheuma und ähnliche Wehweh-chen. Erst die Römer entdeckten dieeinzigartige Würzkraft der Senfkörner.

Sie waren es auch, die den Senf in unsere Breitengrade brachten – erst-mals urkundlich erwähnt wurde er im8. Jahrhundert von Karl dem Großen,der nicht nur Kräuterpflanzen kultivie-ren ließ, sondern auch den Senfanbauforcierte. Ob nun als Heil- oder als Ge-würzmittel, in jedem Fall fördert Senfdie Durchblutung, treibt den Blutkreis-lauf an und wirkt entzündungshem-mend. Seine Inhaltsstoffe sorgen abervor allem für eine bessere Verdauungvon fetten Speisen und können sogarkarzinogene Stoffe auf unsachgemäßGegrilltem neutralisieren.

Und so wird’s gemacht: Wer nun Senfselber zubereiten will, sollte dies nichtaus dem Grund tun, weil man sich etwaGeld dabei erspart – dafür ist auchhochwertiger Markensenf heute ein-fach zu preisgünstig und der Arbeits-aufwand zu hoch. Motive sind einzigund allein die hervorragende Qualitätund die Einzigartigkeit Ihres „Haus -machersenfs“, mit denen Sie Ihre Gäste verblüffen können.

Was Sie an Hardware dazu brauchen,ist relativ schnell aufgezählt und be-sorgt: entweder eine alte Kaffeemühleoder einen Mörser zum Zerkleinern derSenfkörner, einen ganz normalen Stab-mixer, einige Rührschüsseln sowieschöne Behälter zum Anrichten bzw.Aufbewahren des Senfs. Und dann na-türlich – je nach Rezeptur – die diversenZutaten. Immer dabei sein sollte nebenden Senfkörnern erstklassiger Weines-sig, Wasser, Salz und Zucker, quasi alsBasisrezeptur. Wir empfehlen drei Re-zepturen, die hervorragend zu Gegrill-tem passen, zumal wir sie bereits ganzbewusst in Richtung Senfsaucen tendie-ren ließen:

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Das oft zitierte Sprichwort für einen,der alles stets kommentieren muss,ist kulinarisch durchaus positiv zusehen. Versuchen Sie doch aucheinmal, Ihren eigenen Senf zu kreieren.

Text: Willy Zwerger

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PROFITIPPAls Grundregel können Siesich merken: Je heller dieSenfkörner sind, desto milderwird der Senf. Es sei denn, Sieschärfen ihn noch zutatenmä-ßig. Und: Bitte lassen Sie diezerkleinerten Schalen mitdabei, sie sind ein wichtigerBeitrag für Ihre Gesundheit.

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SÜSSE SENFSAUCE MIT HONIGUND ZIMT

Zutaten: 50 g gelbe Senfkörner,10 g Zucker, 30 g Weinessig, 40 g Wasser, 5 g Salz, 30 gHonig, 1 Prise gemahlener Zimt, 2 Korianderkörner, 1 PriseKurkuma, 1 Zweig frischer bzw. ½ TL getrockneter Estragon

AVOCADO-SENFSAUCE

Zutaten: 50 g gelbe Senfkörner,5 g Salz, 10 g Zucker, 30 g Wein-essig, 40 g Wasser, 3 schwarzePfefferkörner, 1 Prise Cayenne-pfeffer, 1 Zwiebelscheibe, 3 – 4Zweige frischer bzw. ½ TL ge-trockneter Estragon, 1 Avocado,etwas Mayonnaise oder Joghurt,evtl. etwas Mango-Chutney

ORANGEN-SENFSAUCE

Zutaten: 150 g gelber Senf, 50 g brauner Senf, 5 g Korian-derkörner, 300 ml Weinessig, 100 ml reduzierter Orangensaft,Zesten von 3 Blutorangen mit 75 g Zucker verrieben, 5 cm Ingwer frisch gerieben, 4 TL Salz

SENFVARIANTEN

Geben Sie zum Senf Ihren Senf dazu...

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Meinung nach viele positive Aspekte.

Mit meinen neuen weltmeisterlich produzierten Grillwürstel, die es jetzt neu bei MERKUR im Kühlregal gibt, möchte ich Sie einladen, sich selbst davon zu überzeugen, dass Grillen zu jeder Jahreszeit die bekömmlichste Form der Essenszubereitung für vitale Menschen darstellt.

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Saté satt10

Saté – auch Satay geschrieben –ist ein Grillgericht, das ur-sprünglich aus Indonesienstammt, aber inzwischen inter-national fast schon so erfolg-reich ist wie Pizza.

Text: Michael Schubert

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In seiner Wortbedeutung ist „Saté“nichts anderes als Fleisch, das aufBambusspießchen über Holzkohle

gegrillt wird. Ganz egal, ob Huhn, Was-serbüffel oder Leguan. Dazu gibt es inder Originalversion meist klebrigen Reis,Erdnuss-Sauce und einen süßsäuerli-chen Salat, der „Acar“ genannt wird. Inden meisten Fällen jedoch ist es Geflü-gel, das gerne auf diese spezielle Weisezubereitet wird – also eine Fleischart,die wirklich überall auf der Welt ohnereligiöse oder kulturelle Vorbehaltegroße Popularität genießt.

Was dieses Gericht aber ebenfalls zumWelterfolg am Grill (resp. in der Pfanne)gemacht hat, ist die unschlagbare Kom-bination von relativ einfacher undschneller Zubereitung mit maximalerGenussgarantie. Denn die Schärfe derSaucen und Würzungen bleibt seinenHerstellern überlassen und die Grund-harmonie von Fleisch, Sauce und Reismundet den Inuit ebenso wie Iberern,Franzosen oder Ottakringern. Und ganzAsien sowieso, wie auch sämtlichenKindern dieser Welt. Denn Saté ist tat-sächlich mindestens so Kinderparty-kompatibel wie Frankfurter undHamburger.

Eile mit Weile. Grundlage einesguten Saté ist die Marinade. Diesemacht kaum Arbeit und kostet wenig(Arbeits-)Zeit, aber erfordert Voraus-sicht. Denn Saté ist in Wahrheit nichtsfür Spontane, sondern will wenigstensein paar Stunden marinieren, um opti-mal zu gelingen. Und zwar noch ohneHolz, denn so kann das in etwa 5 mmdünne und etwa 2 cm breite länglicheStreifen geschnittene Fleisch besser dieAromen aufnehmen. Gefädelt wird dasfertig marinierte Fleisch dann wellenför-mig auf die gut gewässerten Holz- oderBambusspieße, um anschließend überHolzkohlenglut gegrillt zu werden. Idealist die Kohle dafür dann, wenn sie bereits von einer weißen Ascheschichtüberzogen ist. Wer jedoch im Winter partout nicht imFreien grillen möchte, kann die Saté-Spieße natürlich auch auf einer Grill-platte oder in einer ordentlichen Pfanne

zubereiten. Denn anders als sonst amRost korrekt, wollen diese Spieße beimGrillen sehr wohl öfters gewendet unddabei mit der Marinade oder einer pas-senden Sauce bepinselt werden. Ausge-zeichnet geeignet für diesen Vorgangist „Ketjab Manis“, eine süßliche, dick-flüssige Sauce auf Soja-Basis, die aus In-donesien stammt und längst ihren Wegin heimische Verbrauchermarkt-Regalegefunden hat. Wer es eher im Nippon-Style mag, nimmt dafür japanische Te-riyaki-Sauce. Bei der Sojasauce, mit der

die Marinade hergestellt wird, ist eben-falls eine hochwertige japanische diebeste Wahl.

Basisrezept Marinade:Zutaten: 3 Knoblauchzehen, 1 StangeZitronengras, 1 – 2 cm frischer Ingwer(je nach Dicke), ½ Zwiebel, ½ TL Kori-anderkörner, ½ TL Kreuzkümmel gesto-ßen, 2 EL Sojasauce, 1 TL Salz, 2 TLbrauner Zucker, 2 EL Öl, Wasser nachBedarf

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Zutaten: 100 g gesalzene Erdnüsse, 2 Knoblauchzehen, 5 g frischer Ingwergeschält und geschnitten, 100 ml Kokosnussmilch, 1 EL brauner Zucker, 2 EL Sojasauce, Saft einer halben Zitrone, Sambal Oelek (Chilipaste) nachGeschmack

Zubereitung: Die Zutaten werden ganz einfach in der Küchenmaschineoder mit dem Pürierstab miteinander zu einer cremigen Masse verarbeitet.Ist die Sauce zu dick, kann sie mit etwas Wasser oder auch Kokosmilch aufdie richtige Konsistenz gebracht werden. Dann wird noch einmal mit Salz,Sojasauce, Zitrone und Sambal Oelek abgeschmeckt – fertig.

ERDNUSS-SAUCE FÜR FAULE

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Zubereitung: Den geschälten Knob-lauch hacken, den Ingwer schälen undin Scheiben schneiden, ebenso das Zitronengras, wobei Sie hier das harteäußere Blatt entfernen sollten. Diehalbe Zwiebel würfeln, die Koriander-körner in einer heißen Pfanne kurz rös -ten, dann im Mörser zerstoßen und mitden anderen Gewürzen sowie demKnoblauch, Ingwer, der Zwiebel und der

Sojasauce mit Öl und Wasser zu einerdickflüssigen Marinade pürieren.

Varianten. Wie schon erwähnt, passtHühner- oder Putenfleisch besondersgut zu diesem Rezept – pro Person soll-ten Sie etwa 15 bis 20 dag Brustfiletkalkulieren. Dieses wird in passendeStreifen zurechtgeschnitten und zuge-deckt im Kühlschrank einige Stunden

mariniert. Besonders effizient gelingtdas in einem Gefrierbeutel, weil hier die Marinade das Fleisch besonders gut umschließt, wenn man die Luft vordem Verschließen herausdrückt.Lohnend ist es aber auch, einmal eineMarinade auf Basis von Kokosmilch zuversuchen, die auch ganz ausgezeich-net zu Schweinefleisch und Garnelenpasst. Dazu schmecken Sie diese Marinade ganz einfach mit Knoblauch,Ketjap Manis, Sambal Oelek und gege-benenfalls etwas Salz ab. Nehmen Sienoch Gelbwurz (Kurkuma) dazu, be-kommt das Fleisch eine intensive gelbeFärbung.

Peanuts. Ein weiteres Muss für Satéist die Erdnuss-Sauce. Das Original wirdgekocht, um dann warm oder kalt zuden Spießchen serviert zu werden. Aberich persönlich bevorzuge die „simplifiedversion“ von Seite 11 dieses Heftes, die nicht nur einfacher zuzubereiten ist, sondern mir auch noch besserschmeckt. Und für ganz Bequemeschließlich gibt es am Markt auch fer-tige Produkte zu kaufen.

Beilagenknigge. Beim Reis bereitsscheiden sich die Geister. Der klebrigeLontong-Reis der Originalversion isthierzulande nicht jedermanns Sache,ein großkörniger Parboiled nicht un-bedingt ideal für die Sauce, ein Rund-korn geschmacklich nicht stimmig.Nichts falsch macht man jedoch mit einem guten Basmati-Reis odereinem anderen hochwertigen Lang-korn.

Und dann wäre da noch der richtigeSalat. Natürlich passen zu Saté vielerleiVarianten und Sie sollten das nehmen,was Ihnen am besten schmeckt. Daskann ein knackiger Blattsalat ebensosein, wie ein Gurkensalat mit Joghurt,der toll mit Reis und Erdnuss-Sauce harmoniert.Am authentischsten ist jedoch ein„Acar“, dessen süßsaure Marinade einwenig an mitteleuropäisches Sauer-gemüse erinnert. Wir haben für Sie ein Rezept ausgesucht, dessen Zutatenproblemlos erhältlich sind.

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ACAR BENING

Zutaten: 1 Salatgurke, 1 Zwiebel, in dünne Ringe geschnitten, 1 kleine,reife Ananas oder Ananasstücke aus der Dose, 3 Paradeiser, würfelig geschnitten, 2 EL brauner Zucker, 3 – 4 EL milder Weißweinessig, 1 Chili-Schote, 1/8 L Wasser, Salz, Kerne von 1 – 2 Granatäpfeln und Kressezum Garnieren

Zubereitung: Die Gurke wird in nicht zu dünne Scheiben geschnitten undeingesalzen. Jetzt bereiten Sie die Marinade, indem Sie den Zucker mit Was-ser und Essig erhitzen und darin den braunen Zucker auf lösen. Nach demErkalten wird dieser Sud mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abge-schmeckt.Inzwischen hat das Salz dem Gemüse einiges an Wasser entzogen, das abgegossen wird. Jetzt kommen die fein geschnittenen Zwiebel, die würfe-lig geschnittenen Paradeiser und die Ananasstücke dazu. Darüber kommtdie Marinade sowie eine in dünne Ringe geschnittene Chilischote (sofern Siees scharf mögen), frische Kresse und als feinsäuerliche Komponente dieaus gelösten Granatapfelkerne.

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Denn diese Smoothies enthaltenverschiedenste sommerlich-exotische Früchte – und sonst

nichts. Erfreulicherweise werden sienämlich nicht auf Basis von Konzentra-ten hergestellt, sondern aus frischemObst püriert. Dadurch bleiben nicht nurdie feinen Aromen der Früchte sowiedie gesunden Nährstoffe und Vitamineweitgehend erhalten, Chiquita verzich-tet zudem auch getrost auf zusätzlichenZucker. Genauso übrigens wie auf Sta-

bilisatoren, Verdickungs- oder Konser-vierungsmittel, die – entsprechend demClaim „Just Fruit in a Bottle“ – ebenfallsstrikt tabu sind. Hauptfrucht ist bei Chiquita natürlichdie Banane, welche die Basis der smoo-then Drinks bildet und je nach Ge-schmacksvariante mit verschiedenenObstsorten kombiniert wird. Wobei von„Ananas-Banane“, über „Mango-Passi-onsfrucht“ bis hin zu „Himbeer-Granat-apfel“ insgesamt sechs fruchtige Sorten

zur Verfügung stehen. Eine Chiquita-Sorte wurde in der September-Ausgabeder Zeitschrift „Konsument“ sogar offiziell zum Testsieger gekürt: Der VKI(Verein für Konsumenteninformation)hatte 15 Smoothies verschiedener Her-steller hinsichtlich Geschmack undNährstoffe, aber auch auf die genaueZusammensetzung hin geprüft und den Smoothie von Chiquita als den eindeutig besten mit der Note „Sehrgut“ bewertet.

Verlängern Sie Ihren Sommer mit Chiquita!

Chiquita SmoothiesFrische Früchte und sonst nichts. www.chiquita.at

Wer sich auch im Winter die Tropen ins Haus holen will, für den empfiehlt

sich Chiquitas „Just Fruit in a Bottle“-Range – gesunde und leckere

Smoothies, die halten, was der Name verspricht.

FRÜCHTESTAR| essen&trinken |

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Noch ein echter Geheimtipp fürdie Liebhaber von Geflügel-Flü-geln sind jedoch die King-Size-

Versionen vom Truthahn, die im gutsortierten Verbrauchermarkt-Kühlregalauf den Kenner warten. Sie sind natür-lich um ein Vielfaches größer undschwerer als Hühnerflügel und könnendaher nicht als „Fingerfood“ durchge-hen – eher schon fast als Einzelportion.Und sie sind genau genommen auchganz anders zu behandeln, als ihre klei-nen Verwandten gemeinhin behandeltwerden – also kurz und schmerzlos direkt gegrillt.

Puten-Wings sind nämlich nicht nur wesentlich fleischiger, sondern auchum einiges fester als Hühnerfleisch.Daher will der Truthahnflügel langsamund indirekt gegart werden – im besten Fall bei einem richtigen BBQ.

Und Puten-Wings unterscheiden sichauch in der Bauart – sie kommen ge-meinhin aufgeklappt und entsehnt inden Handel. Ein Zustand, den manwunderbar dafür nutzen kann, dieseFlügel zu füllen und dann mit Zahnsto-chern zuzuheften, bevor sie auf denRost wandern.

Am Anfang aber steht hier immer eineBrine, in der das Putenfleisch überNacht Würze tunken kann. Gut stehtdiesem Vogel etwa die KombinationSalz, brauner Zucker, Knoblauch undChili, die dann auch während des Gril-lens immer wieder auf die Haut gepin-selt werden sollte.Als Fülle eignen sich am besten frischeKräuter oder Rucola, immer aber sollteauch etwas Butter oder Speck mit in dieFleischtasche eingefüllt werden, damitdie Wings so richtig saftig werden. ZumKnuspern sollten sie dann ganz zumSchluss noch direkt über die Glut.

Wingsbums

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Alles, was Flügel hat, grilltIn den USA sind „Wings“ ein Mega-thema am Grill und auch bei Öster-reichs Jugend haben Chicken Wingsüber den Umweg der Systemgastrono-mie bereits große Popularität erlangt.

Text: Nicole Hoffmann

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Der Herbst ist da, und überallschießen die Maronistandln mitihren schwarzen Kanonenöfen

aus dem Boden. Kindheitserinnerunggenauso wie ein guter Anlass, sich imVorübergehen an einem Stanitzl mitden köstlichen, leicht mälzenden Maroni die kalten Hände anzuwärmen,ehe man sie verspeist. Schön und gut,aber was hat das alles mit dem Grillenzur kalten Jahreszeit zu tun? Kulinarischgesehen mehr als man denkt. Nicht nur,weil die Edelkastanie – unsere Maroni –in gekochtem und danach püriertemZustand eine perfekte Basis für süßewie auch pikante Saucen, Beilagen undDesserts abgibt, die ganz hervorragendzu Fleisch passen und die in jedem bes-seren Rezeptbuch zu finden sind. Wirlassen auch die fast schon langweiligeKombination mit Wild gerne im Gast-haus und setzen lieber auf kreativeIdeen mit Rind und Schwein, Huhn oderdem großen Puter, den man, genau wiedas kleinere Geflügel-tier, perfekt mit leichtangerösteten ganzenSchalotten und inRotwein eingeweich-tem Kastanienbrotfüllen kann, das mandann am Grill zur Per-fektion gart. Ein Ma-roni-Kürbis-Nuss-Schmarren, in derFolie am Grill mitge-gart, verträgt sich gutmit klarem, puremGrillsaft und wärmtzusätzlich von innen,wenn´s draußen kalt ist.

Es gibt auch noch diewirklich feurige, urigeVariante, in der dieMaroni besser werdenals auf oder in irgend-einem anderen Feuer

oder Behältnis. Und hier kommt derGrillmeister auf den Plan. Wer mit ech-tem Holz die Grillstelle anheizt, hatgleich die perfekten Voraussetzungen,

dass ihm die beste, pure Maronidelika-tesse als Vorspeise zu all dem gelingt,was er danach auf dem richtig schönheruntergebrannten, glosenden Grillzaubert. Einzige Bedingung: Opfern Sieeine alte, große Pfanne, am besten ausEisen – nur ja keine mit Beschichtung.Im steirischen Sausal, einer kulinarischin jeder Hinsicht besuchenswerten, lieb-lichen Gegend bei Gamlitz, hat dieseArt des Maroni-Mälzens am offenenFeuer Tradition. Und dort zeigt man uns

auch, wie man es richtig macht: Mannehme die alte Pfanne, lege sie mitdem „Gesicht“ nach unten auf einenHackstock oder eine schwere Unter-lage, nehme einen Spitz-Meißel bzw.ein Schlageisen und schlage mit vollerWucht viele große Löcher hinein. Da-durch entstehen nach oben hin jeneZacken, die dann während des Maroni-bratens durch ständiges Schütteln dieSchale abreiben und ein unvergleichli-ches Geschmackserlebnis verursachen.Statt angebrannt oder halbgar sind dieüber dem offenen Feuer derart ge-schüttelten Maroni durchgehend zart-braun gemälzt und innen butterweich.Ganz wichtig und gut für den „Ärmel“:ständig tief über dem Feuer rütteln undschütteln, bis die Schale sich von selberablöst.Die Mühe lohnt sich. Und die so ge-wonnene, verbleibende Glut eignet sich hervorragend für nachkommen-den Grillspaß. Guten Appetit!

Maronizeit - GrillzeitEin Geheimtipp aus dem Sausal für die Freunde derEdelkastanie.

Text: Ulrike Swennen-Schlick

Page 17: Grillzeit 3/2009

Bester Geschmack kommt von erst-

klassiger Fleischqualität aus Öster-

reich. Denn Hofstädter Produkte ver-

einen erstklassige Zutaten mit liebe-

voll abgestimmten Rezepturen. Das

gilt für die delikate Krainer genauso

wie für die herzhafte Käsekrainer.

Im Dienst an Leib und Seele,

Hofstädter.

Grillgenuss hat einen Namen: Hofstädter

Gibt’s bei

mit Fleisch

aus Öste

rreich

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Denn richtig liegen hier tatsäch-lich einzig und allein die Snobsund die Profis. Weil gestandene

Grill- und Kochmeister wissen nicht nur,dass sie mit exzellenten Salz- und Pfef-fersorten die Basis für eine wirklich guteWürzung legen (oft reichen diese sogarvöllig aus), sondern auch um die rela-tive Unerheblichkeit des Preises. Umge-legt auf eine Portion nämlich rutschtselbst der Tarif vermeintlich teurer Salz-und Pfeffersorten einige Stellen weithinters Komma.

Gesalzen. Die Formel NaCl steht jaan sich für eine chemische Verbindung,die für das Streusalz auf vereisten Stra-ßen genauso gilt, wie für die Prise aufunserem Steak. Und dennoch entschei-den neben den begleitenden Spuren-elementen auch die kristallinenStrukturen sowie tatsächlich auch dieHerkunft den Geschmack. Weniger dendes Salzes selbst (dieser Unterschied er-schließt sich nur sehr feinen Gaumen),sondern eher den des Gerichtes. Daher

hat der zitierte Profi meist mehrerleiSalze auf seinem „Mis en Place“. Gro-bes Meersalz zum Kochen und für dieSalzmühle, zarte Meersalzflocken für fi-nale Würzungen, sowie die eine oderandere Mischung mit speziellen Aroma-ten.Stark im Kommen sind nämlich Salzde-rivate, die klassischen Rezepturen völligneue Geschmacksbilder geben. Dasreicht von einfachem Rosmarinsalz bishin zum fein-aromatischen Vanillesalzmit Lavendelessenzen, das besondersgut zu Kalbfleisch und zu Pasta passt.Oder zum Rauchsalz-Orange, das imGrunde ein BBQ-Klassiker ist. DasRauch-Aroma unterstützt die Grillnotebei Kurzgebratenem oder bei der Ver-wendung von Gas- und Elektrogrillern.Die fruchtige Orangennote passtebenso sehr gut zu Rind oder Wild-geflügel, wie z.B. gegrillter Enten-brust.Optisch einiges her geben auch dasschwarze Salz aus Hawai mit einem zarten Beigeschmack nach Vulkan, ein

mit Rosenblüten gefärbtes und aroma- tisiertes Salz aus der Provence, oder einmit schlichten Zitronenzesten aromati-siertes Salz.

Gepfeffert. Natürlich ist es mehr alswichtig, Pfeffer immer frisch zu mahlen.Denn der meist schon tote gemahleneStaub in oft jahrelang gelagerten Ge-würzgläsern verdient den Namen Pfef-fer nicht wirklich. Aber auch beimganzen Pfefferkorn gibt es große Unter-schiede, die ambitionierte Griller undKöche unbedingt einmal ausprobierthaben sollten. Und dazu gibt es auchnoch einige interessante Pfeffersorten,die – botanisch gesehen – eigentlichgar keine sind.

Prinzipiell ist beim echten Pfeffer zwi-schen grünem, rotem, schwarzem undweißem Pfeffer zu differenzieren. Allediese Varianten sind die Beeren von dergleichen Pflanze, der Unterschied liegtim Reifestadium und der Verarbeitung.Den jungen, grünen Pfeffer gibt es ein-

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Salt’n’peppa

Salz und Pfeffer sind so selbstverständliche Grund-gewürze, dass sie meist weit weniger Aufmerksam-keit bekommen, als sie eigentlich verdienen.Andererseits boomen Spezialitäten wie Himalaya-salz und Kubebenpfeffer, Fleur de Sel und Pondi-cherry. Die Wahrheit liegt wieder einmal nicht inder Mitte.

Text: Michael Schubert

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gelegt oder auch gefriergetrocknet, wird er fermentiert undgetrocknet, ergibt das den schwarzen Pfeffer. Weiß und mil-der wird er durchs Schälen, wobei aber auch gute Teile desAromas flöten gehen.

Die indische Stadt Pondicherry (heute „Puducherry“) warNamensgeber des besonders edlen roten Pfeffers. Dieser isteine Rarität, denn die ständige Gefahr von Ernteausfällenaufgrund des hohen Reifegrades und des heiklen Trock-nungsprozesses machen diese Pfeffervariante besonderswertvoll, aber unvergleichlich im Geschmack. Durch dielange Reifung des roten Pfeffers entwickelt sich in derSchale der Früchte ein besonders volles und fruchtigesAroma bei gleichzeitig entfalteter Schärfe im Kern. Das jedoch, was man meist so an „rotem Pfeffer“ in den Mischungen sieht, sind eigentlich „rosa Beeren“ von derGewürzpflanze „Brasilianischer Pfefferbaum“, auch „Weihnachtsbeere“ genannt. Diese gehört zur Familie der Sumachgewächse und hat sich – eingeschleppt – in Florida sogar zu einer Landplage entwickelt.

Tellicherry-Pfeffer wird fast reif geerntet, wenn sich dieBeeren bereits gelb-orange verfärben. Anschließend wird er getrocknet und färbt sich dunkel. Pfeffer aus fast reifenBeeren hat ein besonders gutes und intensives Aroma,

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vergleichbar mit einem Spätlese-Wein.Tellicherry-Pfeffer wird nur in Indienproduziert. Seine Körner sind etwasgrößer als gewöhnlich und die Farbegleicht eher einem dunklen, warmenBraun.

Der tiefschwarze tasmanische Pfefferaus Australien, der in seiner Heimatgerne für Emu-Hamburger und Kän-guru-Steaks eingesetzt wird, eignet sichbesonders gut zum Grillen von jegli-chem kurzgebratenen Fleisch, aberauch sehr gut für Hackfleisch und exo -tische Früchte. Sein Geschmacksprofil:Zu Beginn entwickelt sich eine leichteSüße am Gaumen, gefolgt von feinenUntertönen zwischen Rose und Wald-beere. Danach werden jene Aromen,die an Fichte oder Kiefer erinnern, deut-licher. Der Abgang kommt spät, istdeutlich scharf und kurz.

Der indonesische Kubeben-Pfeffer hatein warmes, terpentinähnliches Aroma.Der Geschmack ist aromatisch scharfund etwas bitter. Er war in Europaschon im 17. Jahrhundert sehr ge-

bräuchlich, wurde aber allmählich vomschwarzen Pfeffer verdrängt. Heutewerden Kubeben noch immer in Ge-würzmischungen wie Ras el-Hanoutund in der indonesischen Küche ver-wendet. Der Kubeben-Pfeffer schmecktbitterscharf und entwickelt kampfer- biseukalyptusartige Noten. Sein eigenwilli-ger Geschmack macht ihn zur Heraus-forderung für experimentierfreudigeGrillmeister. Der Bitternote kommt einesüßliche Komponente in der Rezepturentgegen (z.B. Honig oder karamellisier-ter Zucker).

Langer Pfeffer war in Europa ebenfallsschon vor dem heute gebräuchlichenschwarzen Pfeffer bekannt. Bereits beiden Griechen und Römern kann nach-gewiesen werden, dass sie Langen Pfef-fer benutzten. Heutzutage ist diesesGewürz viel weniger gebräuchlich. DaLanger Pfeffer schärferist als schwarzer, sollteman ihn schwächer do-sieren. Es empfiehltsich, die Früchte vordem Stoßen mit einer

Schere in Stücke auf 0,5 cm zuzu-schneiden.

Ein Muss zu gegrilltem Geflügel ist derchinesische Szechuan-Pfeffer, dermanchmal auch Japanischer Pfeffer,Anispfeffer oder Chinesischer Pfeffergenannt wird und eigentlich eine Pflan-zenart aus der Familie der Rautenge-wächse ist. Seine feine Schärfe und eine fruchtig-zitronige Note passen hervor ragend zu Huhn, sind aber auchwichtigste Würzung des berühmten„Feuertopfs“. Je nach Geschmack sollte man diesen Pfeffer nur grobschroten oder gleich im Ganzen ver-wenden.

Der Cayennepfeffer schließlich be-steht ausschließlich aus gemahlenenChilischoten und passt somit gar nichtin diese Kategorie.

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Das Motto der Grillelite ist so echt wie einfach: HervorragendesFleisch, Pfeffer, Salz und sonst nichts. Die Ansprüche dieser Ver-treter der absoluten Schlichtheit sind aber alles andere alsschlicht. Schwarzer Pfeffer bester Qualität, am besten Tellycherry, ist ein Muss. Ebenso zulässig: Verwandte des pipernigrum, wie zum Beispiel Kubebenpfeffer. Aber auch botanischnicht verwandte Arten wie der tasmanische Pfeffer und der Szechuanpfeffer eignen sich hervorragend zum Würzenvon Grilladen. Dank der jahrzehntelangen Handelsbeziehungen kommt die Salzburger Geschmacksschmiede Raps nichtnur an die verschiedensten Pfeffersorten heran – das wäre noch die leichtere Übung – sondern kann auch konstanthohe Qualitäten anbieten. Und genau darauf sind die Botschafter des Einfachen wortwörtlich scharf. Aber auch beimweißen Gold, hat sich Raps einiges einfallen lassen. Aus Sorten wie Rauchsalz-Orange, Rosensalz, Lemon-Chili-Salz undVanillesalz-Lavendel sucht sich der ambitionierte Röster nun das Passende zur Grillade. Bedient wird diese elitäre Klientel vom Gewürzspezialisten Raps aus Obertrum jetzt auch online. Denn all diese Pro-dukte und noch viel mehr gibt es ab sofort unter www.raps-goo.at, dem neuen Gewürz-Outlet von Raps für Profis undambitionierte Amateure im Internet. Ebenso wie eine große Palette weiterer Produkte rund um den guten Geschmack,bis hin zu tollen Dekorationsaromaten wie getrockneten Kornblumen, Lavendelblüten und Rosenblättern. Zum Profi-Preis versteht sich.

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Denn Kalbfleisch passt ganz her-vorragend zu südlichen Ge-schmacksspendern wie Salbei,

Oliven und Staudensellerie. Ja selbst zuintensiven Fischaromen wie Sardellen.Dazu addiert sich sehr angenehm dierauchige Komponente eines Holzkohle-feuers, das sich durch eine HandvollKräuter und gewässerte Hartholzstück-chen in der Glut noch intensiver ge-stalten lässt.

Der Braten selbst kann ruhig fertig ge-rollt gekauft werden, die individuelleNote verpassen Sie ihm ja ohnehin mitjenen Komponenten, die Sie ihm mit in den Bräter oder die Aluschale legen.Neben den genannten sollte das unbe-dingt Knoblauch sein (ja, auch bei Kalbfleisch), gut passen auch Zwiebel,Rosmarin, Fenchel und Kapern. Undweil das Kalbfleisch saftig bleiben soll,dürfen auch ein paar Scheiben fetterRohschinken oder Lardo nicht fehlen,die auf der Oberfläche des Bratensschmelzen. Salzen Sie reichlich und einSchuss Olivenöl schadet da auch nicht.

Der Arbeitsaufwand für so einen Edel-Braten hält sich also sehr in Grenzen,lediglich dann und wann sollten SieIhrem Griller auf die Finger bzw. dasThermometer schauen. Gegrillt wirdnach dem scharfen Anbraten nämlich

beimäßigerHitze (maximal140 Grad) undbis zum Errei-chen einer Kern-temperatur von etwa 70 Grad.

Technische Voraussetzung ist dahernicht nur ein Bratenthermometer, sondern natürlich auch, dass Sie einGrillgerät mit Deckel besitzen. Und womöglich einen Anzündkamin, damit

Sie beizeiten die Kohle oder Kohlebri-ketts vorglühen können, wenn die erste Partie zu Ende glimmt. Denn diefrische Kohle einfach auf die Glut zuschütten, hat ein geschmackliches Fiasko zur Folge.

Vitello mioSo ein schöner Kalbsbratenschmückt jeden Festtagstisch.Und eine ganz spezielle Notegeben Sie diesem Klassiker,wenn Sie ihn in Ihrem Griller aufmediterrane Weise zubereiten.

Text: Kiki Sabitzer

Das besondere an Kalbfleisch ist, dass eszart und nahezu frei von Sehnen ist. Fri-sches Kalbfleisch hat ein feucht glänzen-des Aussehen, Fingerabdrücke bleiben auchdurch die SB-Packung eine Zeit lang sichtbar.Angeboten werden unterschiedliche Qualitäten –vom hellen Fleisch des Milchkalbs bis zu dem rosaFleisch, das entsteht, wenn das Kalb zur Muttermilch auchbereits Raufutter (Gras, Heu) frisst. Welches man wählt, ist weitgehend Geschmackssache.Zum Aufbewahren im Kühlschrank sollte man frisches Kalbfleisch nicht im Einkaufspapier lassen, sondern in eine verschließbare Plastikdose legen. Eventuell mit etwas frischer Milch, um das Austrocknen zu verhindern. Rindfleisch hingegen wird eher mit Öl bepinselt.

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Gegrillte Lammkotelettsmit Kräutern mariniert

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Beim Grillen von Lammfleisch stehtund fällt ja alles mit der Qualitätdes Rohstoffes. Tatsächlich ist hier

also der Einkauf der mit Abstand wich-tigste Teil der Zubereitung. Deswegenwerden wir nicht müde, eine Lanze für

das österreichische „Junglamm“ zu bre-chen, das unserer Meinung nach denhochgelobten Importen aus Neuseelandhaushoch überlegen ist. Und zwar nichtnur der Herkunft, sondern auch des Alters wegen. Hierzulande ist „Jung-

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Lamm trifft Kür

Ein schöner Rückenkann entzückenDie Hitze und das würzige Aroma desGrillers sind für Lammfleisch an sich jaschon genau das Richtige – für im Ganzengebratene Lammrippchen gibt es einfachkeine bessere Garmethode. Und dasTrendgemüse Kürbis ist ein adäquater Begleiter auf dem Rost.

Text: Michael Schubert

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Lamm mag es kräftig gewürzt.Sparen Sie also nicht mit Meersalzund frisch geriebenem Pfeffer.Dazu noch Knoblauch, Rosmarin,Thymian oder auch Minze und Zitrone. Oder aber eher orienta-lisch inspiriert mit Kardamom, Zitronengras, Chili, Kreuz-kümmel, Paprikaund Ingwer.Mehrbraucht esnicht für einGrillgericht derSonderklasse.

WÜRZTIPPS

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lamm“ nämlich maximal sechs Monatealt, oft auch noch deutlich jünger. Undnur solches sollte uns auf den Rostkommen, denn bei älteren Tieren ent-wickelt sich bereits ein Aroma, das nichtjedermanns (und schon gar nicht jeder-

fraus) Sache ist und auch die Strukturdes Fleisches ist dann nicht mehr ganzso zart, wie sie sein soll.

Ganze Sachen. Der Rücken einesJunglammes ist ideal zum Braten, Kurz-braten und Schmoren geeignet. Er wirdentweder im Ganzen als „Sattel“ ge-grillt oder der Länge nach halbiert alsKarree, das zugeputzt und gebundengerne als „Lammkrone“ serviert wird.Ohne Knochen nennt sich das Karree„Rückenfilet“ oder auch „Lachs“. Meistwird das Karree allerdings in Koteletts(alias „Chops“) geteilt. Wenn Sie aberein schönes Stück im Ganzen ergatternkönnen, sollten Sie unbedingt probie-ren, dieses auch so zu grillen.

Dazu wird das Karree gesalzen und vonallen Seiten direkt über der Glut gut angebräunt. So beginnt das Fett zuschmelzen und die Oberfläche wirdgegen Saftaustritt versiegelt. Dann erstwird weiter gewürzt und bei etwa140°C indirekt (also unter dem Deckel,aber nicht direkt über der Glut) gegrillt.Dabei empfiehlt es sich, eine Tropf-schale auf den unteren Kohlerost zustellen, denn das abtropfende Fettkönnte sonst in Brand geraten.Ist das Karree nach Geschmack fertiggebraten – innen rosa ist es bei etwa 70 Grad Kerntemperatur, also muss esbei 68 Grad vom Grill – will es gut inzwei Lagen Alufolie gehüllt mindestensfünf Minuten an einem warmen Ort ra-

sten, bevor es aufgeschnitten wird. Istman da zu ungeduldig, läuft der Saftaus dem Fleisch und es verliert Konsis -tenz und Aroma.

Die KürbisbegleitungFür den Grill sollten Sie eine festflei-schige Kürbissorte wählen und diese inkleine Spalten schneiden, damit dieGardauer nicht zu lange ist. Dann wer-den diese Spalten mit Olivenöl bepin-selt, gesalzen und bei mittlerer Hitzegegrillt. Zum Schluss wird der gegrillteKürbis mit blanchierten Kohlsprossen-Blättchen und Butter abgeschwenktund heiß mit dem Lamm serviert.

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PROFITIPPBeim Einkauf von Lamm-fleisch sollten Sie auf einehell- bis ziegelrote Farbe ach-ten, zu der das Weiß des fe-sten Fettes kontrastierenmuss. Das feinfaserige Mus-kelgewebe sollte mit zartenFettäderchen durchzogensein, denn Fleisch ohne Mar-morierung wird beim Garenleicht trocken und ist meistein Zeichen für zu schnell ge-wachsene Tiere. Die Fettab-deckung sollte gleichmäßigund eher dünn sein.

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Ob Sie es glauben oder nicht,aber Kürbisse gehören – bota-nisch betrachtet – zu den Bee-

ren und sind damit Anverwandte derMelonen, Gurken und Zucchini. Siekönnen winzig sein oder aber einigehundert Kilogramm schwerwerden – sind aberdann mit Sicherheitnicht mehr zu den kuli-narischen Delikatessen zuzählen.Kürbisse kommen zwar ursprünglichaus Südamerika, brauchen aber deswe-gen keineswegs ausschließlich warmesKlima, um zu gedeihen und schmack-haft zu werden. Das einzige, was siebrauchen, sind 80 bis 120 Tage, andenen die Temperatur nicht unter 18Grad Celsius fällt und jede MengeNährstoffe. Am wohlsten fühlt sich derKürbis daher direkt auf dem Kompost-haufen.

Einer derschmackhafte-sten und gleich-zeitigwiderstandsfähig-

sten Kürbisse ist der But-ternusskürbis. Er ist bis tief in

den Winter hinein auch in den heimi-schen Supermärkten erhältlich, da manihn sehr lange lagern kann. Auffallendist sein flaschenförmiger Wuchs, seinegelbe, glatte Schale sowie sein orangesund eher süßes Fruchtfleisch mit einersahnigen Note.

Besonders geschätzt – und das nichtnur als Beilage beim Wintergrillen –wird der Muskatkürbis. Er ist praktischfür alles zu verwenden, von der Suppeüber die Beilage bis zum Dessert. Op-

tisch ist er flach, rund und dunkelgrünund verfärbt sich bei fortgeschrittenerReife leicht ins Beige. Auch sein Frucht-fleisch ist ein oranges und tendiert insSüße hinüber.

Unser dritter Winter -kürbis heißt Piena diNapoli und ist eine Un-tersorte der Butternuss-

kürbisse. Er wächst ebenso flaschenför-mig, besticht jedoch mit seiner dunklen,grün-orangen Farbe sowie seinem in-tensiven Aroma und Geschmack. Aucher ist universal einsetzbar.

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ButternusskürbisUngefähr 1 cm dicke, relativ große Scheiben schneiden, in einem Mörser Koriander, Oregano und Chilischoten zu einem mehr oder weniger grobenPulver verreiben, Salz und Pfeffer untermischen sowie ungefähr drei bis vierZentimeter kleinwürfelig geschnittenen, frischen Ingwer. Die Masse mit Olivenöl verrühren und auf die Kürbisscheiben streichen. Nun entweder die Kürbisscheiben in eine Alutasse oder direkt auf den Rost legen und indirekt gar grillen.

MuskatkürbisServieren Sie ihn doch einmal als Kürbispüree zu frisch gegrillten Fleischla-berln, quasi als Pendant zu Erdäpfelpüree. Hiezu schneiden Sie den Kürbis inWürfel, braten ihn in einer Öl-Butter-Mischung an (das gibt ihm noch zusätz-lich Aroma), geben Knoblauch, Salz und Muskatnuss dazu, pürieren dasGanze kurz durch, wobei durchaus noch einige „Bröckerl“ drin sein dürfen.Statt geröstetem Zwiebel versuchen Sie einmal scharf angebratene und kleingeschnittene Champignons.

Piena di NapoliWenn Sie einmal wirklich etwas Neues versuchen möchten, probieren Siedoch einmal eine Kürbiscreme mit Kastanien. Hiezu schneiden Sie den Pienadi Napoli in Würfel und lassen ihn rund zehn Minuten vor sich hinköcheln.Rausnehmen, in eine Schüssel geben, mit dem Stabmixer zerkleinern, etwasVanillezucker dazu, etwas Honig und je nach Belieben Mascarpone unter -heben. Das Ganze gut verrühren, in Mokkaschalen füllen und kaltstellen.Maroni entweder selber rösten und schälen oder fixfertig kaufen (gibts imSupermarkt im Frischhaltebeutel), auf die Creme geben, mit weißer, flüssigerSchokolade verzieren und servieren.

REZEPTTIPPS

Herzhafte Kür-BisseJa, Kürbisse darf man auch außer halb des Halloween-Wahns verzehren. Undja, Kürbisse gibt es sehr wohl auch im Winter. Wir haben die besten Winter-sorten getestet. Text: Willy Zwerger

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Das „Schweizerhaus“ im Wiener Prater ist ein legendärer Treffpunktostösterreichischer Lebenskunst. Und neben dem frisch gezapf-ten Budweiser Bier sind dafür unter anderem auch die ebenso le-

gendären Grillstelzen verantwortlich, derentwegen in der warmen Jahres-zeit ganze Heerscharen in den riesigen Biergarten pilgern. Doch nicht nurim Sommer und nicht nur im Schweizerhaus ist Stelzenperfektion möglich,auch Eigenbau ist sehr erfolgversprechend, wenn man nur weiß wie.Eine gute Voraussetzung ist es zum Beispiel, wenn man einen Grill mitDeckel und Drehspieß sein Eigen nennt. Wobei Letzteres nicht einmal unbedingt vonnöten ist. Wichtig ist lediglich, dass indirekt gegrillt werden

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wie im Schweizer-haus. Mindestens.

Die gegrillte Stelze ist ein Prüfstein fürambitionierte Griller. Denn selten wirdsie daheim so richtig saftig und den-noch weich, noch seltener dieSchwarte dabei knusprig. Dabei gehtdas eigentlich recht einfach.

Text: Michael Schubert

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kann, also nicht direkt über der Kohle. Bei Schlechtwetteralso auch gerne einmal im Backrohr, wenn es denn seinmuss.Doch der Anfang einer gelungenen Stelze beginnt nichtam Spieß, sondern im Topf. Ein halbes Stündchen sollteeine ordentliche hintere Stelze (das sind die fleischigeren)schon im Gewürzsud gekocht werden, damit die Aromenin das Fleisch gelangen und die Schwarte später knusprigwerden kann. Dieser Sud besteht aus Wasser (die Stelzemuss bedeckt sein), der passenden Menge Salz (scheuenSie sich nicht davor zu kosten), einem Esslöffel ganzemKümmel, einem Lorbeerblatt, eventuell Zwiebel und Thymian sowie or-dentlich viel Knob-lauch. Wenn Sieausreichend Salz ver-wenden, wird dasFleisch nicht ausge-laugt, sondern ge-würzt.Nach dem Kochenwird die Schwartemit einem scharfenMesser quer zumKnochen im Abstandvon etwa einem Zen-

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PROFITIPPHeimwerker haben oft eineHeißluftpistole im Werkzeug-schrank – jetzt bekommt dieseendlich eine lohnende Auf-gabe: Wenn die Schwarte derStelze gegen Ende der Garzeitnoch immer nicht so richtigknusprig ist, hilft geballteHeißluft. Dadurch geht dieHaut auf wie Popcorn – das

gibt einerichtig luf-tige, knus-prigeSchwarte.

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Erste Voraussetzung für die Opti-malpatate ist die richtige Sorte.Von Agria bis Linzer Rose, von

Bintje bis Kipfler reicht die Vielfalt öster-reichischer Erdäpfel und während fürden Salat die fest kochenden (vulgo:speckigen) Sorten bevorzugt werden,müssen es für Knödel und Pommeseher mehlige sein. Für den Grill kommtUnterschiedliches in Frage: Wenn esdarum geht, kleine Erdäpfel in derAsche zu garen, sind die wasserreichen„Heurigen“ unschlagbar, die noch dazuüber eine zarte Haut verfügen. Der klas-sische „Baked Potatoe“ hingegen istgroß bis sehr groß und stärkereich. DieEngländer haben dieses Gericht sogarso sehr ins Herz geschlossen, dass ei-gene Sorten dafür gezüchtet wurden,die gegart ein richtiggehend cremigesFruchtfleisch entwickeln. Aber auch in

heimischen Geschäften sind immeröfter ausgesuchte Ofenerdäpfel zu fin-den.

Einkauf. Egal, ob Sie Ihre Erdäpfel di-rekt beim Bauern oder im SupermarktIhres Vertrauens einkaufen – in SachenQualität ist vorab immer ein kurzerCheck empfehlenswert: Die Knollensollten unbeschädigt, sauber und tro-cken sein und dürfen weder langeKeime noch grüne Stellen oder Schim-mel aufweisen. Und auch in der Nasemuss der erste Eindruck stimmen: AlsoHände weg von Kartoffeln mit muffi-gem oder fauligem Geruch. Damit dieso überprüfte hohe Güte dann auch zuHause erhalten bleibt, sollten die Erdäp-fel luftig, dunkel und kühl gelagert wer-den. Ideal ist eine Temperatur von 4 bis6°C und eine Luftfeuchtigkeit von ca.

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timeter leicht eingeritzt und nun nocheinmal Knoblauch und Salz in dieSchnitte gerieben. Alternativ können Sienatürlich auch andere Gewürze verwen-den, den Knoblauch sollten Sie sichaber nicht verkneifen. Dann kommt dieStelze auf den Spieß und wird bei etwa160 Grad gegrillt. Gegen Ende der Gar-zeit wird gegebenenfalls noch etwasvorgeglühte Kohle nachgelegt, damitdie Temperatur auf ca. 200 Grad steigt,um die Schwarte recht knusprig zu be-kommen.

Convenience-Variante. Für Men-schen mit wenig Zeit (oder Lust) zumKochen, oder aber auch wenn eineganze Stelze einfach zu viel ist, emp-

fiehlt sich ein völlig neues Produkt, daserst vor kurzem in den Handel kam: Die„Wiener Prater Stelze“ von Wiesbauer,die erst Mitte November mit dem „PRODUKT Champion“ – Österreichswichtigstem Innovationspreis fürFleischwaren – ausgezeichnet wurde, ist nämlich bereits fix und fertig gegart.In einem patentierten Verfahren wirddas gute Stück bei Wiesbauer entbeintund samt Schwarte gerollt, um dannfachgerecht gebraten zu werden. Diesesschmackhafte Produkt gibt es dann ent-weder dünn vorgeschnitten im SB-Packoder auch in dickeren Scheiben, die aufdem Grill oder in der Pfanne lediglichkurz bei mittlerer Hitze gegrillt oder gebraten werden müssen. Denn gar istdiese Stelze ja bereits und auch einwenig gepökelt. So gibt sie einen wun-derbaren Kompagnon zu Erdäpfelpüreeoder Sauerkraut ab.

Tolle Knoll

Vorweihnacht licheErdäpfelWer Lust auf g´schmackige Ofen-erdäpfel hat, muss sich dafür nichtzwangsläufig ins Gedränge amnächsten Christkindlmarkt stürzen,denn viel besser schmeckt´s ohne-hin selbstgemacht.

Text: Brigitte Drabek

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90%, wie sie z.B. in dunklen Kellerräu-men herrscht. Falls Sie über einen sol-chen nicht verfügen, empfiehlt es sich,immer nur kleinere Mengen einzukau-fen und sie dann in einem Korb oderJutesack dunkel aufzubewahren.

Ab in den Grill. Wenn Sie nach Be-achtung all dieser Tipps einen perfektenErdapfel in Händen halten und diesennun im Griller zu einer Mahlzeit oderBeilage verwandeln wollen, so stehtdem eigentlich nichts mehr im Wege.

In Frage kommen – je nach Ihren Vorlie-ben – sowohl festkochende als auchmehlige Sorten, wobei für das klassi-sche „Christkindlmarkt“-Erlebnis meh-lige Varianten zu bevorzugen sind. Weres ganz simpel mag, wickelt die Erd -äpfel (ev. zusammen mit einem Stück

Butter und etwas Rosmarin) in Alufolieund grillt sie bei etwa 160°C ca. 45 Minuten, natürlich indirekt. Falls esdraußen gar zu grauslich ist, funktio-niert die Zubereitung selbstverständlichebenso im Backrohr. Es lohnt sich aber

auch – wie in nachstehendem Rezept –ein ganz klein wenig mehr Zeit in dieVorbereitung zu investieren, denn dannwird aus der simplen Beilage schnelleine raffinierte Vorspeise oder sogar ein vegetarisches Hauptgericht.

Die aus Amerika stammendenErdäpfel sind in Sachen Zuberei-tung so vielfältig wie kaum einanderes Gewächs. Ihr Siegeszugin den heimischen Küchen hatjedoch nach der geglückten Ein-reise aus der neuen Welt ziemlich lange gedauert, denn ihre zahlreichen Vor-züge waren der Menschheit über lange Zeit nicht ersichtlich. Was wohl anden ganz speziellen Eigenschaften dieser Pflanze liegt: Der Erdapfel zählt zurFamilie der Nachtschattengewächse – und diese haben eines gemeinsam: Sieenthalten in bestimmten Teilen giftige Alkaloide. Und so musste der Menschnach dem Prinzip „try and error“ erst einmal lernen, welcher Part der Erd-äpfelpflanze ohne unangenehme Begleiterscheinungen (sprich Vergiftungen)zu verzehren ist. Tatsächlich findet sich der genießbare Teil in den unterir-disch wachsenden, verdickten Trieben, in denen die Pflanze Reservestoffeeinlagert, um im Frühjahr austreiben zu können. Und auch diese Knollen sind roh nicht zum Genuss geeignet, da die enthaltene Stärke erst durch denGarprozess aufgeschlossen wird.

Zutaten: 4 große mehlige Erdäpfel, 20 dag gemischtes Faschiertes, 5 dagdurchzogener Speck, 7 dag Emmentaler, 1 Karotte, 1 Zwiebel, ½ Lauch-stange, 1 Ei, Salz, Pfeffer, Petersilie, Majoran, 200 ml Rahm zum Übergießen

Zubereitung: Erdäpfel gut waschen und 30 Minuten kochen. Die unge-schälten Erdäpfelhälften der Länge nach halbieren und mit einem Löffel aushöhlen. Anschließend die Karotte fein reiben, Zwiebel, Lauch, Speck und Petersilieklein schneiden. Das Gemüse in Öl anrösten.Ei und Faschiertes sowie Erdäpfel-Inneres gutvermischen, das Gemüse dazugeben und die Masse würzen. Die Erdäpfelhälften damitfüllen und im vorgeheizten Backrohr bzw. im Grill etwa 20 Minuten bei 170 Grad backen.Emmentaler reiben und die Hälften damit be-streuen. Solange backen, bis der Käse ge-schmolzen ist. Mit Rahm übergießen undsofort servieren.

OFENERDÄPFEL MIT FASCHIERTEM

le INTEGRATION MIT HINDERNISSEN

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Natürlich können Sie Ihre Brat-äpfel auch im Backrohr zuberei-ten. Aber wenn das Steak am

Grill längst durch ist und Sie nochimmer eine schöne Glut unterm Rosthaben, können Sie das wunderbar fürdiese winterlichen Desserts nutzen. So-ferne Sie die richtigen Äpfel im Hausehaben, denn nicht jeder eignet sich

gleichermaßen gut dafür. Wählen siefestfleischige, säuerlich-würzige Sortenmit intensivem Aroma – also etwa CoxOrange, Rubinette, Boskoop, Braeburn,Elstar, Jonagold, etc.

Zur Vorbereitung der Äpfel für das Fül-len gibt es unterschiedliche Methoden.Die einfachste ist, das Kerngehäuse von

der Stielseite her mit einem Ausstecherzu entfernen – jedoch ohne den Apfeldabei durchzustechen. Je größer dasLoch gerät, desto mehr Fülle bekom-men Sie naturgemäß darin unter.Hübsch ist es auch, erst einen Deckel(womöglich mit Stiel) vom Apfel abzu-schneiden und dann erst auszuhöhlen.Dieser Deckel kann nach dem Füllenwieder aufgesetzt werden. Und schließ-lich können Sie den Apfel vor dem Fül-

Fill and Grill

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Bratapfel-VariationenWenn der Duft von Bratäpfelndas Haus durchzieht, lässt daskaum jemanden kalt. Dieses einfache Gericht ist fast schonkitschig vorweihnachtlich undschmeckt auch noch großartig.

Text: Nicole Hoffmann

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BRATAPFELFÜLLE „CASSATA“

Zutaten für 4 Äpfel: 100 g Ricotta, 3 EL Zitrone, 40 g Pinienkerne, 2 EL Honig, 1 EL Vanillezucker, 30 g kandierte Früchte gehackt

MARZIPANFÜLLE

Zutaten für 4 Äpfel: 100 g Rohmarzipanmasse, 40 g Nüsse (grob gehackt),2 EL Staubzucker, 2 EL Butter, 1/16 L brauner Rum

MARILLENFÜLLE

Zutaten für 4 Äpfel: 80 g getrocknete Marillen feinwürfelig geschnitten, 80 g gehackte Walnüsse, 1/16 L Weißwein, 1½ TL Zimtpulver, 1 EL Kristall-zucker, 30 g Honig, 2 cl Marillengeist

REZEPT-VARIANTEN

Braeburn Elstar

Golden Delicious Jonagold

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len und Grillen auch noch ganz oderteilweise schälen. Halten Sie dabeiimmer eine Schale mit Zitronensaft undPinsel bzw. einfach eine Zitronenhälfteparat, mit der Sie jede Schnittfläche so-fort bepinseln bzw. einreiben. Damitverhindern Sie eine unschöne Bräunungdes Fruchtfleisches, die übrigens sonstgerade bei Vitamin C-haltigen Äpfelnbesonders stark auftritt.Nun werden die ausgestochenen Äpfelgefüllt, reichlich mit Kristallzucker sowieZimt bestreut, ein Stück Butter darauf-gelegt und mit zwei Lagen Alufolie soeingepackt, dass die Enden der Folie

oben beim Stielansatz verschlossen wer-den. So bleibt der Saft des Apfels erhal-ten. Auf dem Grill bei indirekter Hitzeund geschlossenem Deckel garen. DieGarzeit beträgt je nach Sorte undGröße der Äpfel bzw. Höhe der Tempe-

ratur im Garraum zwischen 15 und 45 Minuten. Wenn Sie es lieber gut gebräunt möchten, setzen Sie die Brat-äpfel ohne Folie in eine Auflaufform.Sie direkt am Rost zu garen, ist wenigerzu empfehlen.

Anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums der Marke „frisch-saftig-steirisch“ läuftderzeit ein großes Gewinnspiel, bei dem neben drei Wohlfühl-Wochenen-den für zwei Personen und Ballonfahrten über das steirische Apfellandnoch rund 1.000 Bücher mit den besten Apfel-Rezepten verlost werden.Die Teilnahme am Gewinnspiel ist auf zweierlei Wegen möglich: Entwe-der online unter www.frisch-saftig-steirisch.at oder durch Ausfüllen undEinsenden der im Lebensmittelhandel erhältlichen Gewinnkarten. Ein-sendeschluss ist der 16.12.2009.Im Handel ist derzeit außerdem ein steirischer Apfel-Viererpack mit der Sorte „Elstar“ und einem Glas„Staud Bratapfel Konfitüre“ erhältlich. Dieser Apfelist sowohl hinsichtlich Geschmack als auch Konsis -tenz hervorragend als Bratapfel geeignet.

SAFTIGE GEWINNE

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PROFITIPPWickeln Sie die Äpfel so in dieFolie ein, dass deren glän-zende Seite innen ist. So wirddie Hitze besser absorbiert.

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Beim Heißräuchern, von dem hierdie Rede ist, liegen die Tempera-turen zwischen 60°C und 120°C.

Erzielbar ist diese relativ geringe Tempe-ratur in einem Grillgerät (natürlich mitDeckel) durch den sehr sparsamen Einsatz von Holz oder Holzkohle. Andererseits muss man wiederum miteiner längeren Grilldauer rechnen, also gilt es, außerhalb des Grillers recht-zeitig wieder etwas Kohle vorzuglühen,um sie rechtzeitig bereit zu haben. Einfacher geht es natürlich in einemSmoker, dessen Brennkammer vom Garraum getrennt ist und daher direkt befeuert werden kann. Aberauch in einem Kugelgrill sind ganz

ausgezeichnete Ergebnisse zu erzielen.Um den Unterschied zu zeigen, habenwir für diese Reportage Lachs und Heil-

butt nach den gleichen Rezepturen ma-riniert und sowohl im Griller als auch imSmoker geräuchert. Wir besorgten unsdafür ein frisches Lachsfilet und schnit-ten dieses samt Haut in Tranchen,ebenso ein Heilbuttfilet, allerdings ohneHaut. Dann legten wir diese Portions-stücke sechs Stunden in eine so ge-nannte Brine, bestehend aus 1 LiterWasser, 5 EL Meersalz (3 beim Heilbutt)und 10 EL braunem Zucker. Am bestengeht das Marinieren übrigens, wennman Fisch und Brine in einen Gefrier-beutel gibt.

Die 57er „Weber“-Kugel präparierenwir mit nur einer Halbschale voll Grill-

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Fisch mag RauchTrauen Sie sich ruhig zu, Fischauf Ihrem Grill selbst zu räuchern – es ist kinderleichtund das Ergebnis wirklich spektakulär.

Text: Willy Zwerger

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kohle sowie einer Aluschale voll war-mem Wasser mittig auf dem Kohlen -rost. Deckel zu, auf Durchzug stellenund auf eine Betriebstemperatur von110 bis 120 Grad Celsius hochfahren.In Wasser, Bier oder Sonstigem gut ein-geweichte Woodchunks (Holzspäne)auf die Holzkohle geben, wobei dieseruhig sehr feucht bis nass sein können –frei nach der Formel „Je nass, destoRauch“. Noch simpler geht es mit dem„Grill-Smoker“, der extra für die Kugel-

griller als Zubehör entwickelt wurdeund mit dem man den Räucherprozessgenauer steuern kann (Infos unterwww.grillshop.at).

Jetzt werden die Filets aus dem Brine-Beutel genommen und mit Küchen-krepp trockengelegt. Selbstverständlichkönnen Sie die Fischfilets vor dem Räu-chern mit Senf respektive einer Honig-Senf-Sauce bestreichen. Jene für den„Weber“-Grill kommen auf zugeschnit-tene Backpapierstücke und ab mitihnen in die Kugel. Setzen Sie die Fisch-filets locker ein bis eineinhalb Stundenlang der Räuchermassage aus, schauenSie, dass Sie dabei einigermaßen aufTemperatur bleiben. Das Ergebnis istsowohl warm wie auch kalt gegesseneinfach eine Wucht.

Fazit: Räuchern im Kugelgrill funktio-niert perfekt und bietet eine wunder-bare kulinarische Abwechslung zu allden anderen Garmethoden von Fisch.

Im Smoker bringen Sie Holzkohle inder Brennkammer zum Glühen, wobeiSie ruhig auf 120 bis 140 Grad Celsiushochfahren können, streuen dann dienassen Holzspäne drauf oder heizen Siegleich mit Hartholz, das gibt natürlichein besonders intensives Aroma. Ambesten sind hier Obsthölzer, aber auchBuche ist geeignet. Weniger zu emp-fehlen sind bei Fisch Eiche oder garNuss.Wir haben die Filets für den Smokersogar noch auf nasse Zedernholzbrett-

chen gelegt. GrillZeit-Leser wissen: Mannennt diese Methode Plank Grilling,und diese bringt neben dem Rauchnoch einmal Holzaroma in das Grillgut.Unser Fazit: Räuchern im Smoker istwahrscheinlich eine der besten Metho-den überhaupt, um Lachs zuzubereiten.

PROFITIPPWenn Sie amerikanischeWoodchunks kaufen, verwen-den Sie für Geflügel, Fischund Gemüse die Sorte Mes-quite, für Rind, Spareribs undKoteletts Hickory. Ein, zweiHandvoll pro Charge reichtmeist. Verwenden Sie zu vieleSpäne oder Chunks, ist dasRaucharoma vielleicht zu intensiv. AMA

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Jedenfalls haben wir nach Panettoneund Soufflés diesmal Salzburger(Grill-)Nockerl probiert. Und eines

gleich vorweg: Die Atmosphäre ineinem ordentlichen Kugelgrill bekommtÜberbackenem und Souffliertem tat-sächlich definitiv besser als jene in nor-malen Haushalts-Backrohren. DieseBehauptung stellen wir jetzt einmal soin den Raum, zumal uns dies bereits beiunseren Versuchen mit Panettone imBlumentopf sowie bei diversen Soufflésauffallend ins Auge gestochen ist. DieSalzburger Nockerl vom Grill haben unsdann endgültig davon überzeugt: Alles,was aufgehen soll, wird im Kugelgrilleinfach perfekt. Und was das zusätzlichAngenehme dabei ist: Sie brauchenhiezu nicht einmal die Rezepturen verändern.Wichtig ist indirektes Grillen, eine Tem-peratur zwischen 220 und 240 GradCelsius, saubere Gefäße und die Diszi-plin, den Deckel erst nach fünf Minutenabzunehmen, also nicht im Minutentaktnachzuschauen.

SalzburgerGrillnockerl

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Verblüffung unter GarantieDesserts am Griller zu produzie-ren ist für die einen höhere Grillschule und für die anderenschlicht und ergreifend nur ver-rückt. Wir meinen: Ja, das stimmt!

Text: Willy Zwerger

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Für alle, die das Rezept für Salzburger Nockerl jetzt nicht griffbereit haben, es aber spontan im Kugelgriller ausprobieren möchten, bitte sehr, hier dasOriginalrezept aus dem Sacher Kochbuch:

Für vier Personen schlagen Sie 10 Eiklar zu steifem Schnee, schlagen nachund nach 60 Gramm Kristallzucker ein, geben 6 Eidotter dazu, etwas Vanille-zucker, etwas geriebene Zitronenschale und 40 Gramm Mehl. Wichtig dabeiist, dass Sie so wenig wie möglich rühren, sodass die Dotterstreifen in derMasse noch sichtbar bleiben. Daraus formen Sie nun – ganz nach Belieben –mit der Teigkarte mehrere pyramidenartige Nocken und geben diese – jenachdem – in eine oder mehrere flache, feuerfeste, bebutterte und mit 20 Gramm Zucker ausgestreute Glas- oder Porzellanschüsseln. Fünf Minutenin den Griller damit und vor dem Servieren ein Achtel Liter Milch mit Vanille-zucker verrühren, in die Schüssel(n) gie-ßen und rund drei Minuten weitergrillen.Wichtig: Die Salzburger (Grill-)Nockerlsollen nicht ganz durchgebacken/-gegrilltund innen noch cremig sein. Mit Staub-zucker bestreuen und servieren. Bitte so-fort verzehren, denn sobald die Nockerlauskühlen, fallen Sie zusammen.

SO WIRDS GEMACHT ...

PROFITIPPNehmen Sie statt einer gro-ßen Auflaufform eher zwei,drei kleine für die selbeMenge. Und: Verwenden Sieeinen Holzkohlengrill – dasAroma ist einfach intensiver.

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ABA neu...Seit Mitte August 2009 in Amt undWürden, ist der neue ABA-Vorstandrund um Präsident Franz Pischelsber-ger bereits kräftig am Werken. Für die Zukunft hat sich das Team derAustrian Barbecue Association, diesich vor allem für die sportlich ambi-tionierten Wettkampfgriller einsetzt,ja schließlich so einiges vorgenom-men. Was genau, erfahren alle ABA-Mitglieder, Sponsoren und Jurorenseit kurzem in der „Grillpost“, in derABA-Ehrenpräsident und Gründungs-mitglied Johann Stabauer einmal imMonat per Mail über alles Wissens-werte informiert. Neben der verstärk-ten Information und Vernetzung derMitglieder soll vor allem an der Pro-fessionalisierung der heimischen Grill-Juroren gearbeitet werden. Für alleInteressierten gibt es dafür auchschon konkrete Termine: Am 7. undam 14. März stehen in Horn bzw. imRaum Salzburg entsprechende Semi-nare ganz im Zeichen der professio-nellen Grill-Performance-Bewertung.

Benötigt werden diese Kenntnisseetwa beim wichtigsten heimischenWettkampf-Event, den Österrei-chischen Grill- & Barbecue-Meister-schaften, die am 7. September in St. Peter in der Au (NÖ) stattfinden.Bei diesem Mehrfach-Wettbewerb –zeitgleich werden die Griller auch fürdie Freizeit- und Familien-Grillmeister-schaft sowie für die InternationalenBlue Danube Barbecue Champion-ships angeworfen – trifft sich traditio-nell alles, was Grill und Namen hat.Für all jene, die nicht selbst die Koh-len schüren müssen, bietet der Tagviel Interessantes rund um das heißeThema und Einblicke in die professio-nelle Welt am Rost. So kann man sichTipps holen, innovative Grilltechnolo-gie bestaunen und erwerben oderneue Gewürzkreationen verkosten –

und natürlich istauch immer fürdas leiblicheWohl gesorgt.

Vom neuen Vor-stand der ABAkann sich dieprofessionelleGrill-Szene je-denfalls frischenWind erwarten. Wir wünschen: Gut Grill!

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Sie sehen keinen Grund, den Grill auch im Winter im Freien anzuwerfen? Wirschon: Erstens gelingt vieles draußen einfach besser als drinnen und zweitenskann es sogar am Grill ganz schön weihnachtlich zugehen.

Dank der hohen Luftfeuchtigkeit im Freien wird nämlich Fleisch dort saftiger,als wenn man es im Haus zubereitet. Und dies ist ja gerade bei klassischherbstlichen bzw. winterlichen Gerichten, wie z.B. Martini- oder Weihnachts-gans, besonders wichtig. Aber auch abseits der fleischlichen Genüsse em-pfiehlt sich der Grill im Winter als vielseitige Outdoorküche. Kreative Vor-schläge kommen diesbzgl. vor allem von den Geräte-Herstellern. Weber-Stephen beispielsweise schlägt sogar vor, die Weihnachtskekse mal zur Abwechslung am Grill zuzubereiten – wo in der Tat rein gar nichts dagegenspricht, sind doch die „Weber“-Grills bei jedem Wetter einsatzbereit: Ihr Deckel macht sie zu kleinen Umluftherden, die sogar den frostigsten Tempe-raturen standhalten. Man benötigt dafür – neben dem Grill – lediglich einenpassenden Pizzastein. Falls Sie also Ihre Gäste heuer mal mit gegrillten Keksenüberraschen wollen, so sei Ihnen nachstehendes Rezept ans Herz gelegt.

Buttergebäck vom Grill ausreichend für ca. 40 Kekse

Zutaten: 250 g Zucker, 250 g Butter, 500 g Mehl, 2 Eier, 2Päckchen Vanillezucker, 1 Prise Salz

Vorbereitung: Alle Zutaten zu einem elastischen Teig verkne-ten und anschließend über Nacht im Kühlschrank ruhen las-sen.

Zubereitung: Den Teig mit dem Nudelholz ca. 5 mm dick aus-rollen und ausstechen. Kekse auf den leicht bemehlten Pizza-stein legen und zwei bis acht Minuten (je nach gewünschterBräune) bei 160°C indirekt grillen.

RAUS MIT IHNEN!

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Der neue ABA-Vorstand v.l.n.r.: Georg Mayr (Vizepräsident), RupertWegerbauer (Schriftführer), Ing. Helmut Karl (Teamsprecher), AdiMatzek (Vizepräsident), Mag. Franz Pischelsberger (Präsident), Johann Stabauer (Ehrenpräsident) und Martin Proksch (Kassier).

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jeden Monat eine Zu gewinnen ist Monat für Monat ein Einkauffür Ihr nächstes Grillfest bis zu € 300,–, sowie vier weitere Preise zu je € 50,–. Alsonline registriertes Mitglied des AMA-GrillClubs nehmen Sie ganz automatisch an dieser Verlosung teil.

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der AMA-GrillClub-Bonus

Und sollten Sie zufällig nochgar kein Mitglied sein, ist dasauch kein Problem. Ohne jeg-liche Kosten oder Verpflich-tungen können Sie sich unterwww.amagrillclub.atregistrieren. Dann nehmenSie nicht nur an der monatli-chen Verlosung teil, sondernerhalten auch jede Ausgabeder „GrillZeit“ gratis freiHaus.

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Grillparty!

Wir ziehen jeweils am Monatsbeginn fünf vonrund 20.000 Mitgliedern des AMA-GrillClubs. Die Namen dieser Gewinner werden auf derWebsite www.amagrillclub.at veröffentlicht,zuvor werden alle Mitglieder per Newsletter über den Zeitpunkt dieser Veröffentlichung verständigt.

Jener der fünf Gewinner, der sich am schnellstenbei uns per E-Mail meldet, hat den monatlichenHaupt preis gewonnen: einen Einkaufsrahmenvon € 300,–. Die anderen vier erhalten jeweilsein Guthaben von € 50,–.

Die Gewinner werden anschließend verständigtund können ihren Gewinn dann innerhalb von30 Tagen einlösen. Und zwar ganz einfach,indem sie einkaufen gehen und uns die Rechnung schicken. .

Eingekauft werden dürfen um dieses Geldfolgende Produkte:• Fleisch, Wurstwaren und Geflügel aus

Österreich (mind. 50%)• Obst und Gemüse aus Österreich• Saucen und Ketchups von Heinz und HP• Gewürze von Kotanyi• Limonaden von Almdudler

Und noch eines: Die Hauptgewinner werdengebeten, ihren Rechnungen auch Fotos von derGrillparty beilegen – die besten Aufnahmen werden in der GrillZeit veröffentlicht.

Und so funktionierts:

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Fleisch bringt’s wirklich

Schon die Erstauflage der Broschürehat vor Jahren für einiges Aufsehengesorgt und die veränderten Perspek-tiven moderner Wissenschaft doku-mentiert. Die Neuauflage diesesAMA-Bestsellers wurde von aner-kannten Ernährungsexperten nachneuesten wissenschaftlichen Erkennt-nissen bearbeitet und liest sich für Interessierte spannender als so man-cher Roman.

We need meat. So wird anhandaktueller Forschungsergebnisse nichtnur die bedeutende Rolle von Fleischin der menschlichen Entwicklungnachgewiesen, sondern auch die Tatsache, dass dieses Lebensmittel viel besser als viele andere zu unse-rem Verdauungsapparat passt, dersich offensichtlich nur wenig vonjenem unserer jagenden Vorfahrenunterscheidet.Auch auf das Thema „Gender Food“wird näher eingegangen – also aufdie oft gar nicht so kleinen Unter-

schiede zwischen Mann und Frau inSachen Ernährung. Das Wissendarum erklärt nicht nur einiges, son-dern ist auch eine wichtige Grund-lage für einen individuellen Lebensstil.

Imagewandel. Die Ernährungspy-ramide erlebt aktuell massive Umbau-arbeiten zugunsten des tierischenEiweißes. Und selbst das tierische Fett

wird rehabili-tiert. Nicht nurin Sachen Ge-nuss – hiersteht es ja ohnehin außerZweifel – son-dern auch inSachen Nähr-wert. Dabeigeht es bei-leibe nicht nurum schnödeEnergiebilan-zen, sondernum gesund-

heitlich sehr relevante, fachliche De-tails. Denn ein „Omega“ alleine stehtnoch nicht für Qualität und „mehr-fach ungesättigt“ kann auch ganzschön riskant sein, wie Eingeweihte

Die Rolle von Fleisch in der Ernährung ist wichtiger denn je. Aufschluss über den aktuellen Stand der Forschung gibtdie neue AMA-Info-Broschüre „Fit mit Fleisch“, in der Wissenschafter gründlich mit einigen Vorurteilen und Ernährungsmärchen aufräumen.

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wissen, wenn die Proportionen der einzelnenFettsäuren nicht zueinander passen.

Überraschend sind aber selbst für manche Fach-leute die Ergebnisse jüngerer Forschungsprojekte,die einige gängige Meinungen richtiggehend aufden Kopf stellen. So ist beispielsweise Fakt, dass

• der Cholesterinspiegel durch verstärkten Kon-sum von magerem Schweinefleisch sogar gesenkt werden kann.

• auch erhöhte Blutdruckwerte durch den Ver-zehr von magerem Fleisch positiv beeinflusstwerden können.

• das in Fleisch besonders reichlich enthaltene Vitamin B12 das Gehirn vor Alterserscheinun-gen schützen kann.

• wertvolle tierische Aminosäuren nicht nur dieLeistungsfähigkeit fördern, sondern auch dasImmunsystem stärken.

• das nur in Fleisch so verfügbar enthaltene Zink,Eisen und Selen gegen freie Radikale und somitgegen frühzeitige Alterungsprozesse wirkenkann.

• die speziell in Fleisch enthaltenen Eiweißliefe-ranten zur Bildung von Sexualhormonen undfür die Entstehung von Glücksgefühlen zustän-dig sind.

• die hochwertigen Proteine von Fleisch für denAufbau und Erhalt des Bewegungsapparatesund der Organe sorgen, wovon Sportler, aber besonders auch werdende Mütter und Kinder profitieren.

Die Broschüre ist kostenlos inausgewählten Supermärktensowie über denWebshop vonwww.ama-marketing.at zu beziehen. Unter dieserWebadresse sind auch jene Studien zu finden, dieGrundlagen der Broschüreninhalte sind.

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Ich gehe einmal davon aus, dass sich die jüngste Pein -lichkeit aus dem Hause Adlboller – Sie wissen ja, der AdlbollerJack heißt überhaupt nicht Jack, sondern Rudolf, und wirsagen nur deswegen Jack zu ihm, weil er immer alles sogerne checkt – noch nicht wirklich bis zu Ihnen durchgespro-chen hat, ich sie Ihnen aber dennoch oder eben gerade des-halb nicht wirklich vorenthalten möchte.Als regelmäßiger Leser der GrillZeit und somit Verfolger der bestens beschriebenen und leicht nachvollziehbaren Rezeptewurde er bereits des öfteren von der Versuchung mitgerissen,den einen oder anderen Grilltipp selbst in die Tat umzusetzen.Doch wie es halt so ist in der talentfreien Zone, immer wiedermussten wir ihm dann aus der Patsche helfen und die ange-fangenen kulinarischen Kleinode retten, seine geschmack-lichen Hoppalas geradebiegen und wieder halbwegs genieß-bar machen, ja sogar sein Haus, seine Hütte, sein gesamtesHab und Gut vor dem selbst entfachten Grillfeuer in Sicher-heit bringen.Unlängst hat also der Adlboller Jack, als wir ihm aus der Grill-Zeit vorlasen, den Begriff Barbecue aufgeschnappt und wardfortan vom Glauben beseelt, endlich ein adäquates Weih-nachtsgeschenk für seine neunjährige Tochter, die AdlbollerChelsea, gefunden zu haben. Wir rümpften zwar auffälligund demonstrativ die Nasen, als er uns mit der Idee konfron-tierte und frugen uns, was wohl Chelsea mit einem Barbecuean fangen könnte, da sie doch weit über die Grenzen unsererSiedlung hinaus bekannt war, bereits bei normal gegrilltenFrankfurtern kulinarisch hoffnungslos überfordert zu sein. Aber bitte...Als wir anderntags wieder einmal beim Adlboller Jack vorbei-schneiten, um die restlichen Herbstbestände an Bieren zu ver-nichten und gleichzeitig die Punschsaison im Freien einzu -läuten, sahen wir ihn zornbebend fluchend gegen seinenHackstock treten. „De Deppatn vo Mattel, de deppatn, nadenan wer is zagn...“, hörten wir ihn schon von Weitem, „oishoms, sogoa Pferd homs, so schiache rosane a no, owa Kiahoms kane. Ka anzige“.Überraschenderweise genügten bereits sieben Dreifache vonder Williamsbirne, auf dass sich der Adlboller Jack beruhigteund uns mitteilte, dass er doch tatsächlich sämtliche Spiel-warengeschäfte der Umgebung abgraste und allerorts nacheiner Barbie-Kuh als Geschenk für seine Tochter frug. Doch leider, Mattel hat keine Kühe im Programm. Nicht einmal rosane.

Von Alfred Koholek

Nicht einmal rosane

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Taschenspieler. Sehr ori-ginell in Machart und Formateines fashionablen Hardcover-Taschenkalenders (samt Gum-miband um wohlfeile € 10,30!) passt das aus dem

Amerikanischen übersetzte „LittleBlack Book vom Barbecue“ von Mike Henneberry injedes Jackett, verzichtet aber trotzdem nicht auf einigesehr umfangreiche und mitunter recht langatmige Ein-leitungskapitel. Wer die Geduld aufbringt, diese zurGänze zu konsumieren, wird mit Erkenntnissen überden American Way of BBQ belohnt. Dem folgendurchaus kompetente Betrachtungen über die rele-vante Biologie, sowie übers Garen, übers Gerät usw.Und wenn wir dann auf Seite 60 zu den Rezepten gelangen, lesen wir einmal 20 nicht ganz so über-zeugende Seiten über Saucen und Gewürz-mischungen, bevor wir zum ersten ordentlichen Stück Fleisch kommen. Ordentlich sind dann auch die Rezepte, angenehm einfach, manchmal vielleichtetwas Convenience-orientiert – damit aber wiederpraxisnah.Alles in allem beinhaltet dieses Kompaktat erstaunlichviel von Vielem. Das gelingt auch deshalb, weil manhier gänzlich auf die (platzintensive) Fotografie ver-zichtet hat und stattdessen die satzbedingten Leerstel-len mit hübschen kleinen Grafiken füllt.

Gemischte Gefühle. Menschenmit grilltechnischem Urteilsvermögenist das (rund € 15,–) preiswerte Softco-ver „Grillen – Techniken, Tipps und Rezepte“ vom deut-schen Profi-Grillmeister Sven Dörge durchaus zu empfehlen.Sehr eigentlich, denn neben Dingen, die unsereiner besser sonicht machen würde wollen, gibt es auf den 130 nahezu qua-dratischen Seiten einige wirklich gute Tipps, Tricks und Rezep-tanregungen zu entdecken. Positiv fallen auch die mehrheitlichpräzisen Angaben bei der Zubereitung auf, die sowohl demBrennmaterial, als auch der Gar- und nötigenfalls sogar derKerntemperatur gewidmet sind.

Simplizissimus. Ein allzu dün-nes Brett sägt Altmeister AntonioCarluccio mit seinem neuen Titel„italienisch einfach kochen“.Denn auch, wenn die Zielgruppehier eindeutig Kocheinsteiger sein

dürften, kann man es mit der Einfachheit auch übertreiben.Dementsprechend dürftig ist hier der Erkenntnisgewinn des italophilen Suchenden, lediglich die Fotos entschädigen einiger-maßen für dieses Übermaß an Banalität, dessen Preis von etwa€ 34,– deutlich wertiger anmutet als der Inhalt. ★★✩✩✩

Zum Schenken & Schmökern

Gerade jetzt vor Weihnachten ist ja Hochsaison für mitteilsame Fernsehköche, A-B-C-Prominente und andere Berufene, die mit ihren Ratgebern und bunt bebilderten Erfahrungsschätzen um ein Plätzchen auf dem Gabentisch rittern.Und so gibt es auch in diesem Witerhalbjahr – also saisonal doch eher azyklisch –wieder viel Neues übers Grillen zu erfahren. Was in diesen Werken so schwarzauf weiß steht, deswegen aber noch lange nicht stimmen muss, haben wir gewohnt kritisch unter die Lupe genommen. Schon um Ihnen leere Kilometer aufder Suche nach Brauchbarem oder sogar noch Schlimmeres zu ersparen.

Nimmermüde stellt die Verlagsbranche einen kulinarischen Schmöker nach dem anderen in die Regale des Buch-handels, um sowohl unseren voyeuristischen Appetit auf virtuelles Essen als auch unseren Wissensdurst zu stillen.Mit unterschiedlichem Erfolg.

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Heimvorteil. Der österreichischeHaubenkoch Heino Huber liefert mit„Feuer und Flamme“ einerseits einenBeweis für seine Grillpassion, zum ande-ren aber auch einen wirklich empfeh-lenswerten Ideenpool für fortgeschrit-tene Grillfreunde und solche, die dieswerden wollen. Für Anfänger ist dieses

Buch weniger geeignet, da es grilltechnisch zwar bei Adam undEva beginnt, bei den an sich angenehm schlichten Rezeptenselbst aber wenig auf Temperaturen, Gardauer usw. eingeht.Dafür aber für Wissende immer wieder detailliert auf die we-sentlichen Knackpunkte der Gerichte und Methoden. Und auchdie Auswahl der Rezepte ist so kompetent wie erfreulich, dieFotos sind eher realistisch als inszeniert. Also mehrheitlich nichtsfür Freunde der Hochglanz-Foodfotografie, sondern eher fürPraktiker mit Sinn für die Schönheit der Reportage. Zu vielenGerichten gibt es zudem Weintipps österreichischer Provenienz.Alles in allem ist diese Neuerscheinung also eine echte Bereiche-rung jeder Grill-Bibliothek und mit rund € 25,– (Amazon) einGeschenktipp mit ausgezeichnetem Preis-Leistungsverhältnis

★★★★★

Cowgirl. Das schmale Büchlein „Texas-BBQ“ mit dem Untertitel „Grillen wie dieRancher und Cowboys“ von Ute Tietje bie-tet für etwa € 13,50 drucktechnische undgestalterische Bescheidenheit im A5-Format.Papier, Schrift und Fotografie (ausschließlichSW!) erinnern an die Westernhefte vergan-gener Tage. Die Rezepte selbst bieten zwar eine interessanteRundreise durch den amerikanischen Bundesstaat Texas, ver-zichten jedoch meist auf wichtige Details. Dafür wird ausge-rechnet bei der sensiblen Rinderlende empfohlen, das Steakbeim Grillen mehrmals zu wenden – ein Vorgang, der bekannt-lich zu den schlimmsten Anfängerfehlern zählt. Dafür erfährtman einiges über texanische Tanzschritte und Gesellschafts-spiele. ★★✩✩✩

Gesetzgebung. Kabelkundenund Satschüssel-Inhaber kennenChristian Rach als strengen Re-staurantprüfer mit Hauben-Hinter-grund. Mit seinem neuen„Kochgesetzbuch“ nützt Rachseine telegen erworbene Populari-

tät für eine Art Grundkurs, der zwar beim kleinen Ein-maleins des Kochens beginnt, aber nicht davor zurück-schreckt, dabei auch gleich tief in die Profi-Trickkiste zu greifen. Deshalb haben auch Fortgeschrittene vonAnbeginn an etwas von der Sache. Denn statt grauerTheorie ist bald das Praktikum angesagt und die wirk-lich kompetenten Tipps werden immer mit dem passen-den Gericht serviert. Erfrischend unorthodox und kreativmischt Rach dabei in seinen Rezepten kunterbunt dieKüchen und Gewürze dieser Welt und hat dabei sympa-thischerweise eher das geschmackliche Optimum alsden reinen Sensationseffekt im Sinn. Ergänzt wird diesererfreuliche Exkurs durch eine sehr ansprechende undmoderne Foodfotografie und ist die Investition von rund€ 34,– allemal wert. ★★★★★

Club Med. Sehr hochwertig in der Aufmachung und von Sabrina Scicchiato ausgesprochen gut fotogra-fiert ist Dario Spagnuolos „Barbecue – 100 mediterrane Köstlichkeiten vom Grill“. Die Rezepte tendie-ren etwas zum Spektakel, sind ausgesprochen kreativ und erfordern mitunter etwas Mut. Dafür kann manaber mit „Gegrillten Calamari auf karamellisierten Erdbeeren“ und „Riesengarnelen auf Auberginenkaviar“dann mächtig angeben. Umso mehr, als die Zubereitungen der Gerichte meist ausgesprochen einfach sind

und auch gut erklärt werden – wenn auch etwas knapp, was eher dem Fortgeschrittenen behagen wird. Alles in allem um ca.€ 20,– ein echter Geschenktipp für die Komplettierung der Grill-Bibliothek.

Rinderüberraschung. In strei-chelweichen Kuhflecken-Plüsch ge-bunden ist der 300 Seiten mächtigeund prächtige Band „Rind & Co. –Alles rund ums Rindfleisch“ vonG.W. Sievers, der um ca. € 40,– vielInhalt und dessen solide Illustrationbietet. Nicht gerade den angekündigten allerdings,denn dem Warenkunde-Teil sind nur wenige Seiten amSchluss gewidmet. Dafür entschädigen aber viele undgute Rezepte zum Thema, in die auch immer echtesFachwissen einfließt. So meint denn auch der Autorselbst im Vorwort zum Anhang: „Dies ist ein Kochbuch,kein Lehrbuch“. Dem ist nichts hinzuzufügen.

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Sonnenwonnen. Auch Mario Gamba, der Autordes vorliegenden Großformats „die neue cucina delsole“ (€ 39,60) schöpft seine Bekanntheit teilweiseaus teutonischer TV-Präsenz. Aber auch sein Restau-rant „Acquarello“ in München gilt unter Kennern alseiner der besten Italiener nördlich der Alpen. Was die-ses Kochbuch von vielen anderen aus den Federn derTopgastronomie unterscheidet, ist zum einen der er-freuliche Anteil an Grillgerichten, zum anderen aber

auch die ebenso erfreuliche Präzision, mit der die einzelnen Schritte der Ge-stehung des schick angerichteten Italofoods beschrieben werden. So sindauch eher komplexere Rezepturen immer reproduzierbar und wem die vielenkulinarischen Rand erscheinungen zu aufwendig sind, der lässt sie einfachweg. ★★★★✩

Schulerfolg. Wer beim Grillen Lust aufs Kochen be-kommen hat und es wirklich immer ganz genau wissenmöchte, der wird „Die große Schule des Kochens”von Anne Willian hoch schätzen. Dieses ungemein de-tailreiche, komplette und reich bebilderte Nachschlage-werk der Kochkunst aus der ehrwürdigen „Ecole deCuisine La Varenne“ in Paris in seiner (guten) deutschenÜbersetzung stellt alle anderen populären Schritt-für-Schritt-Kompendien, die wir kennen, diesbezüglich weit in den Schatten.Denn hier liegt der Schwerpunkt eindeutig auf dem lexikalischen Wissen, unddie immer wieder eingestreuten Rezepte dienen mehr dessen praktischer An-wendung als dem Versuch, auch noch ein Kochbuch zu sein. Wer diese 526Seiten im A4-Format intus hat, weist tatsächlich kulinarische Bildung auf. Wernicht, kann wenigstens von Fall zu Fall darin nachblättern. Knapp € 30,– fürdiesen Band sind also fast schon ein Schnäppchen. ★★★★★

Weinbegleitung.„weinkaufen im Super-markt“ im handlichen Ta-schenformat wurde 2009zum „Begleitbuch zurKrise“ (Profil) gekürt. Die-ser Einkaufs-Guide von

Wein- und Gastrojournalist AlexanderJakabb und Weinbauberater Dipl.-Ing.Konrad Hackl bietet auch für die kom-mende Saison Rat und Orientierung amWeinregal. Also die Empfehlungen derbesten Weine im Sortiment – keiner vonihnen teurer als 10 Euro – übersichtlichnach Supermarktketten gelistet, mitnoch umfassenderem Wein-ABC, kuli-narischen Begleit-Tipps und Herkunfts-angaben. Neu im Guide sind eigeneKapitel für Bio-Weine, Süßweine undSchaumweine. Mehr als 50 Weine wer-den im Winter 2010 übrigens mit derbesten Bewertung von drei Flaschenausgezeichnet. Ab Dezember 2009 um€ 6,90 im Buchhandel oder online unterwww.weinkaufen.at ★★★★★

Wissen tragbar. „Cogito... das Quizbuch“ ist einsehr unterhaltsames Wissensspiel im Buchformat. Auf344 Seiten finden sich 1.000 Fragen aus den unter-schiedlichsten Wissensgebieten von A wie Architekturüber B wie Biologie und G wie Geografie bis Z wie inMedizin, die der Reihe nach (oder auch wahllos) abge-fragt werden können. Stufenweise erfolgt dann bei

jeder einzelnen Frage die Auflösung – je früher man die richtige Antwort errät(oder gar weiß), desto höher ist die Punktezahl fürs Spielerkonto. Das fordertnicht nur Wissen und Schnelligkeit der Teilnehmer heraus, sondern lässt sichauch mit beliebig großen Gruppen problemlos spielen. Sinnvoller Nebeneffektdieses sehr gut recherchierten Kurzweil-Buches ist die unvermeidliche Wis-senserweiterung der Beteiligten. ★★★★★

Eigenlob stinkt. Des-wegen werden wirjetzt nicht über diespeziellen schreibe-rischen Qualitäten unseres pyrophi-len KolumnistenAlfred Koholekplaudern, son-dern uns daraufbeschränken, dessen neuestesBuch „Wos i imma sog...“ vorzu-stellen, das auf 131 Seiten eineSammlung von Anekdoten undSchwänke aus seinem virtuellenLeben bringt. Im unverwechsel-baren Koholek-Stil versteht sich.Erhältlich ist diese von Willy Zwer-ger herausgegebene XL-PackungKoholek (mit Illustrationen vonWolfgang Hoffelner) im handver-lesenen Buchhandel oder unterwww.koholek.at um € 9,90.

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Griller to goSuper für alle, die dem Grillvergnügen nicht nur imtrauten Heim frönen wollen, ist der neue „easystart“-Camping-Holzkohlegrill. Das Gerät ist – beieinem Rost-Durchmesser von 35 cm – nur 1,5 kgschwer und innerhalb von nur zwei Minuten be-triebsbereit. Durch die patentierte Holzkohlebatte-rie funktioniert das Grillen sicher, rauchfrei undohne Funkenflug. Der „easy start“-Grill ist extremeinfach zu reinigen und ist sogar spülmaschinen-tauglich. Erhältlich auf www.grillshop.at.

NeuesSauber schnippelnWer kennt das nicht? Beiden Vorbereitungen zumGrillen werden Fleisch, Gemüse und Kräuter geschnittenund kleingehackt und innerhalb kürzester Zeit herrscht so-wohl Chaos am Schneidbrett als auch drumherum. Die Lö-sung dafür ist so simpel wie genial: Auf www.grillshop.atgibt es nun ein Kunststoff-Schneidbrett, das in die inte-grierte Auffangwanne eingehängt werden kann. Alle Resteund Säfte können einfach durch die Schlitze in die Wannegeschoben werden und schon ist alles wieder sauber.

Rad der WeisenWenn der Wille zum Wintergrillen da, aber dieSchneemassen zu hoch sind, hilft nur Schaufeln.Rücken- und kräfteschonend geht diesmit dem neuen „Snow Wolf“ –einer Schaufel auf Rädern.Dank Hebelwirkung funktio-niert die Schneeräumungdreimal schneller alsbeim herkömmli-chen Schaufeln –bei nur halb so vielKraftaufwand.

Some like it hotBeim Outdoor-Grillen im Herbst und Winter dürfen Punschund Glühwein natürlich nicht fehlen. Wenn die Außentem-peraturen die Getränke jedoch schneller abkühlen, als sievertilgt werden können, ist die Verwendung von Thermo -bechern angesagt. Ebensolche in aktuellen, knalligen Mode-farben gibt es u.a. vom schwedischen Outdoor-SpezialistenPrimus. Die Becher der „Colour Line“ sind nicht nur chic,sondern halten die Getränke auch besonders lange warm,außerdem lassen siesich dank Quick-Stop-Verschluss undSilikondichtung per-fekt verschließen.

Gute UnterlageWer gerne auf der Terrasse grillt, deren Bodenbelag

jedoch vor Fett, Asche und herunterfallender Glutschützen möchte, ist mit dem neuen „Grill Pad“

gut bedient, das ab sofort unter www.grill-shop.at zu beziehen ist. Diese Platte ausFiberglaszementverbund ist speziell alsUnterlage für den Grill entwickelt worden,

kann aber ebenso gut als Bodenschutzbeim Kamin dienen.

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Mehrweg-GarnUmständliches Hantieren mit Küchengarn, Nadeln oder Zahn-stochern beim Füllen von Geflügelgehört nun der Vergangenheit an – dank dieser Neuheit von Dolphin Innovations: „thefoodlooplace“ ist der weltweit erste hitzebe-ständige Küchenhelfer zum Verschlie-ßen von Huhn, Pute & Co., der ausSilikon mit integrierter Edelstahlnadelbesteht. Er ist bis 357°C hitzebe-ständig, lebensmittelecht und spül-maschinengeeignet. Erhältlich ist„thefoodloop lace“ im Internet unterwww.dolphin-innovations.de.

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Power für drinnenWenn das Wetter Outdoor-Aktivitäten nicht zu-lässt, lässt es sich auch drinnen hervorragendgrillen, z.B. auf dem neuen Elektrogrill „Rom-melsbacher CG 2303/E“, gesichtet aufwww.grillshop.at. Dieses Gerät zeichnet sichdurch sein Edelstahlgehäuse aus, das nicht nurhübsch, sondern auch besonders einfach zu rei-

nigen ist. Gegrillt wird auf einerCeran-Fläche mit

einer Power von2.000 Watt,wobei die Tem-

peratur stufenlosregelbar ist.

StabstelleVon Rena Germanysteht nun ein neuerGrillstabreiniger zurVerfügung, mit dem die Reinigung des Rosteswirklich gründlich und dennoch ganz rasch von-statten geht. Einfach den Grillstabstabreiniger anden verschmutzten Stellen ansetzen und mitgleichmäßigen Vor-Zurückbewegungen säubern.Zu bestellen unter www.rena-germany.de.

DuftspurUm das Potential von Gaskugelgrills optimalnutzen zu können, offeriert Outdoorchef

nun eine ganze Reihe an neuen Accessoires,wie z.B. die „Outdoorchef Aromapfanne“.

Diese wird einfach auf den unteren Trichter des Grills gelegt und mitdem Aromalieferanten Ihrer Wahl, z.B. Bier, Whisky, Wein oder auchRäucherchips befüllt. Wird der Grill dann aufgeheizt, nimmt das dar-über ganz klassisch auf dem Rost platzierte Grillgut die aufsteigen-den Aromen auf und sorgt somit für Geruchs- und Geschmacks-erlebnisse der besonderen Art. Die „Aromapfanne“ besteht ausGusseisen und hält dadurch hohe Temperaturen auch über längereZeit ohne Probleme aus.

ReinigungskraftDamit die gute Stimmung nacheiner gemütlichen Grillage nichtdurch aufwendige Putzarbeiten zu-nichte gemacht wird, ist man gutberaten, Reinigungshilfen zu ver-wenden, mit denen die Arbeitschnell von der Hand geht – wiez.B. die neue „Stahlwolle-Bürste“von Outdoorchef. Sie ist ergono-misch halbrund geformt und kannsowohl für die Reinigung des Trich-ters als auch des Grillrostes ver-wendet werden. Tipp: Am bestenden Grill vor dem Reinigen noch-mal ein paar Minuten auf hoherStufe aufhei-zen, dannlassen sichdie Restenochleichterwegbürsten.

WeihnachtlichFür weihnachtliche Stimmungsorgt diese limitierte Editionnamens „Bratapfel Zauber“mit vier „frisch-saftig-steiri-schen“ Äpfeln (Sorte Elstar)und einem Glas „OriginalBratapfel Konfitüre“ vonStaud (ebenfalls hergestelltaus steirischen Äpfeln) ineiner Tasse. Wie man dieÄpfel am besten zubereitet,steht auf der Packungsrück-seite, wo sich gleich zwei ver-schiedene Rezepte zumNachkochen finden.

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Keine halben SachenDie Möglichkeiten, die

Ihnen mit Ihrem„Outdoorchef“-Grill offen stehen,

erweitern sichnochmal schlagartig

durch die Anschaffung des neuen„Gourmet Halbmondes“. Im Doppel-pack erhält man einen Halbmond mitperforiertem sowie einen mit durchgän-gigem Boden, die sich in Kombinationzum Dampfgarer-ähnlichen Stapeln eig-nen, oder auch nebeneinander verwen-det werden können. Besonders gutgelingen in diesen praktischen Schalenknackig gedämpftes Gemüse, zart ge-garter Fisch oder sogar knusprige Gra-tins. Und wenn man nur einen derbeiden Halbmonde verwendet, kann na-türlich auf dem Rost direkt danebenauch auf herkömmliche Art und Weisegegrillt werden.

Gut kombiniertDer „Feuerdesign Comfort Gartenkamin“ ist eine Kombinationaus Kamin und Grill, die auch optisch eine echte Aufwertungfür jede Terrasse darstellt und mit der man sowohl dem kuli-narischen Genuss frönen als auch für wohlige Wärme sor-gen kann. Je nach Bedarf können die verschiedenen Zube-hörteile, z.B. Grillrost oder Ablageplatte, in die drei in un-terschiedlicher Höhe angebrachten Aufnahme-Ösen eingehängt und ggf. in den Feuerraumeingeschwenkt werden. Zur Aufbewahrung des Holzes ver-fügt dieser Kamin, der komplett aus Edelstahl gefertigt ist,unter dem Feuerraum über ein praktisches Lagerfach.

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Perfekte MaßeDie ideale Größe für den Einsatz am Plattengrill oder auchfür ein festliches Fondue haben die neuen „yuu‘n‘mee Ge-kochte Shrimps“ im 500g-Beutel. Größer als die vor allemfür Pasta und Salat geeigneten Garnelen, aber dennoch

mundgerecht, können sie problemlos aufgespießt werden und überzeugenmit ihrem frischen, knackigen Biss.

Perfekter Begleiter Speziell für die Festtage offeriertMautner Mark-hof eine raffi-nierte „Dill-SenfSauce“, diesuper zu Lachs,aber auch zuSchinken oderKäse passt. Die Basis bildet (zu68%) „Mautner Markhof Estra-gon Senf“, dessen leichteSchärfe durch die Zugabe von fri-schen Dillspitzen und süßem Blü-tenhonig gekonnt abgerundetwird.

Wie im UrlaubEine schmackhafte Beilage mit medi-terranem Touch sind die „Pomodori alforno Capperi“ von Saclà – sonnenge-reifte, geschälte Pflaumentomaten,die behutsam in einem speziellenOfen gebacken und zusammen mitKapern und Knoblauch in eine medi-terrane Marinade aus Pflanzenöl, Lor-

beer und Kräuterneingelegt werden. Da-durch schmecken die Po-modori besondersfruchtig und passen idealzu gegrilltem Fleisch undFisch.

Authentisch & praktisch Wiesbauers „Wiener Prater Stelze“ isteine knusprig gebratene Schweins-stelze, so wie man sie aus der Gastro-nomie kennt – allerdings in völligneuer Form. Denndie Stelze ist be-reits ausgelöst undin praktische Schei-ben geschnitten,so eignet sie sichperfekt zum Gril-len, kann aberauch in der Pfanneoder im Mikrowel-lenherd kurz er-hitzt werden.Neben dem typi-schen, rustikalen Geschmack über-zeugt diese Neuheit übrigens durcheinen überraschend niedrigen Fettge-halt von 12%.

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Wenn Schweinefleisch in der Pfanne sehr stark schrumpft

oder hart wie eine Schuhsohle wird, hatte es bestimmt kein

AMA-Gütesiegel. Denn diese Qualitätsmängel werden

meistens durch Stress bei den Tieren verursacht.

Beim AMA-Gütesiegel garantieren sorgfältige Auswahl der

Tiere, gewissenhafte Haltung, aber auch ein kurzer Trans-

port und eine fachgerechte Schlachtung beste Fleisch-

qualität. Und da alle Richtlinien gerade so gut sind wie ihre

Kontrolle, wird dreifach kontrolliert – durch unabhängige

Experten. Und zwar vom Stall bis ins Verkaufsgeschäft.

Genussgarantie.Nur Schweinefleisch bester Qualität wirdmit dem AMA-Gütesiegel ausgezeichnet.

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