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Rauch-Noten Aroma-Therapie am Grill Zipfel-Gipfel Grillwurst einmal ganz anders Schnelle Kohle Lieber grillen statt warten Ausgabe 1 | 2012 1,50 Grill Zeit 9190001013640 Kurz und gut Tolle Spieße für Bequeme DAS MAGAZIN FÜR GRILLAMATEURE Dry Aged Beef Was ist dran am Reifungskult?

GrillZeit 1/2012

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Das Magazin für Grillamateure

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Rauch-NotenAroma-Therapie am Grill

Zipfel-GipfelGrillwurst einmal ganz anders

Schnelle KohleLieber grillen statt warten

Ausga

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2012

1,50

GrillZeit 9190001013640

Kurz und gutTolle Spieße für Bequeme

DAS MAGAZIN FÜR GRILLAMATEURE

Dry Aged BeefWas ist dran am Reifungskult?

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Vorwort und Impressum .............. 4

ESSEN & TRINKENWas ist dran am Dry Aged Beef 6

Huhn mit Siegel .......................... 14

Chicken à la Yulia ........................ 15

Grillwurst mal anders ................ 18

Cheese please .............................. 22

Toni polstert T-Bone .................... 24

Kurz und gut ................................ 30

Fischers Fritze frische Trickse ...... 32

Marinierte Schweinereien .......... 34

Quattro Stagioni .......................... 36

Würzen wie die Profis................ 38

BESSER GRILLENBarbie-Q ...................................... 13

Räuchern am Grill ........................ 26

Im Praxistest ................................ 50

Schnelle Kohle .............................. 52

Grillgeist aus der Flasche ............ 54

60 Jahre Weber-Kugel ................ 58

Neue Welt in Wien ...................... 60

Coaching inklusive ...................... 60

HIER & DORTGrillen am Kanal ........................ 62

NEU AM MARKT .......................... 64

GrillZeit 1|2012

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Kurz und gut 30

inhalt

events & newsGrill- & BBQ-Meisterschaft2012 ...................................... 44

ernährungDie süße Alternative ............ 46

buchtippsGrillen lesen.......................... 48

hotspotDa Wödmasta ...................... 49

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Impressum • Herausgeber: produktiv pr+produktion GmbH • Redaktion: Nicole Hoffmann, Bernhard Österreicher, Kiki Sabitzer, Sandra Schabauer,Gerd W. Sievers, Willy Zwerger, Michael Schubert • Produktion: produktiv pr+produktion GmbH • Alle: A-2102 Bisamberg, Hagenbrunner Straße 16Tel.: 0043/2262/71746-0 • Email: [email protected], Fax: DW 30, FTP: ftp.produkt.at. • Druck: LEYKAM Let’s Print • Bildbearbeitung: Rudolf KochRedaktionelle Fotos: GrillZeit, AMA-Marketing, Weber, Michael Schubert, Stefan Hobel, Rudolf Stückler, Hoffelner, fotolia.com,iStock.com, Archiv

| editorial |

wir kommen nicht umhin, schon wieder vomWetter zu reden. Denn spätestens der allerersteSommer des heurigen Jahres, der in unserenGärten bereits Anfang Mai zu einem üppigenVegetationsschub und zu einer ausgesprochenferialen Stimmungslage geführt hat, brachte diemeisten von uns in spontane Grill-Laune. Und auch wenn die Eisheiligen ihrem Namenwieder einmal gerecht geworden sind und sichdas Frühjahr wieder auf sein eigentliches Tempe-raturmittel besonnen hat – jetzt erst die Grill-saison eröffnen zu wollen, wäre eine Fehlein-schätzung der nationalen Lage.

Trotzdem sind wir zuversichtlich, Ihnen mit derersten GrillZeit des Jahres einen weiteren Motivationsschub in Sachen Grillen sowie viele

Liebe Leserinnen und Leser...neue Ideen und Impulse liefern zu können. Immerhin ist dieses größte deutschsprachigeMagazin zum Thema so umfangreich und auflagenstark wie noch nie in unserer inzwi-schen schon sechsjährigen Geschichte. Und sovielschichtig, dass wohl für jedermann(-frau)etwas dabei ist. Der thematische Bogen spanntsich daher vom richtigen Umgang mit Conveni-ence-Produkten bis zur Rindfleischreifung fürFeinschmecker, von kinderleichten Rezepten biszu Räuchertipps für ambitionierte Grillfans.

Eine schöne GrillZeit mit der GrillZeit wünschenIhnen auch heuer wieder

Ihr GrillZeit-Team und der AMA-GrillClub

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Jetzt auch

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Früher war das ja ganz normal: DerMetzger alias Fleischhauer ließ seinRindfleisch im Kühlraum selbst

„abhängen“. Am Haken reiften dort„trocken“ ganze Rinderhälften, -vierteloder -pistolen sowie vor allem der„Englische“ mit Lungenbraten, Beiried,Rostbraten und Rieddeckel am gemein-samen Knochen. Bestimmte Edelteilewurden mitunter auch gerne einzeln inSalzwasser-getränkte Tücher gewickeltoder rundum in „Rinderbutter“ einge-gossen, wie der ausgelassene Rinder-talg von seinen Liebhabern gernezärtlich genannt wird. Ein gewisser Ver-lust durch Abschnitte und vor allem ein

gehöriger Gewichtsschwund durch diefortschreitende Abtrocknung gehörtenbesonders bei der Trockenreifung ein-fach dazu, ähnlich wie der „Anteil derEngel“ in der Cognac-Produktion.

Luftlos. Mit dem starken Druck aufdie Fleischpreise einerseits (die es ja seitJahrzehnten nicht wirklich wagen dür-fen, indexadäquat zu steigen) unddurch die Entwicklung des Handels andererseits setzte sich immer mehr diesogenannte „Vakuumreifung“ (WetAging) durch, mittels der bestimmteTeilstücke heute meist die notwendigeReife erhalten. Hermetisch in Kunst-stoffbeutel eingeschweißt – derart geschützt vor externen Keimen und ver-dunstungssicher versiegelt – spielen sichbei einer Lagertemperatur von 1° bis 3 °C jene enzymatischen Prozesse ab,die Rindfleisch wesentlich mürber undschmackhafter machen sollen, als diesbei „Frischfleisch“ im eigentlichen Sinnder Fall ist. Im Vakuumbeutel geschieht diese Reifung allerdings„anaerob“, also in Abwesenheit vonSauerstoff, was sich bei längeren Reife-zeiten mit einer unangenehmen Verän-derung des Geschmacks bemerkbarmachen kann.

Luftig. Die klassische Trockenreife hin-gegen, neudeutsch als „Dry Aging“ be-zeichnet, soll dem Fleisch „areob“ auchbei langer Reifung un-verändert seinen Eigen-geschmack belassenbzw. diesen im Gegen-teil sogar verstärken.Deshalb sind in den USAund immer mehr auch inEuropa viele Kenner be-reit, tiefer in die Taschezu greifen, um ihr Steakmit der richtigen Reife zubekommen. Die Königs-klasse ist hier die Reifungam Knochen, denn dieseist zwar hygienisch amriskantesten, soll aber dasbeste Geschmackserlebnisbringen. Im Normalfallaber werden auch in denStaaten meist ausgelöste

Teilstücke wie Beiried, Rostbraten, Ribeye (Hinteres Ausgelöstes) etc. sepa-rat gereift, da dies unkomplizierter zubewerkstelligen ist. Den Lungenbratenmehr als ein paar Tage zu reifen, ist hingegen meist überflüssig, da er vonNatur aus sehr zartfaserig und mürbeist.

Probieren geht über studieren.Während die einen also auf „DryAging“ schwören, sind auch viele Experten der Branche davon überzeugt,dass die Unterschiede zwischen denReifungsmethoden objektiv kaum wahr-nehmbar sind. Wir wollten das jeden-falls genauer wissen und haben uns ausdiesem Grund zu einem Reifetest mitanschließender Verkostung entschlos-sen. Als Partner für diesen Test habenwir mit dem Weinviertler Fleischermei-ster Franz Hoffmann einen Kenner derMaterie gewinnen können, mit dem wirschon vor einigen Jahren gemeinsamerste Erfahrungen sammeln konnten,die bereits in der GrillZeit nachzulesenwaren.

Gleiche Waffen. Um bei diesemTest der Reifungsmethoden nicht Äpfelmit Birnen zu vergleichen, war es unbe-dingt nötig, über den gleichen Zeitraumgleiche Teilstücke vom gleichen Tier zureifen, denn selbst unter genau glei-

Was ist dran, am

Kein Steakhouse der gehobenenKategorie kann heute auf seineReifekammer verzichten und auchim Handel tragen immer mehrPremium-Offerte im Steak-Regalden Adelstitel „Dry Aged Beef“.Wir haben diese anglifizierte Wie-derentdeckung alter Fleischer-Tugenden daher einmal auf denPrüfstand gestellt.

Text: Michael Schubert

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RINDFLEISCH BRAUCHT MATURAOhne Reifeprüfung sollte kein Rindfleisch aufden Grill kommen. Denn im Gegensatz zu Geflügel-, Kalb- aber auch Schweinefleischsollte es nach der Schlachtung zumindest einige Tage, besser aber mindestens zwei Wochen im Kühlhaus lagern, um die Fasern zu entspannen und die volle Geschmacksaus-bildung zu ermöglichen. Das AMA-Gütesiegelbeispielsweise schreibt hier eine Mindest-reifung von neun Tagen vor, die alleine durchdie Lagerung meist deutlich übertroffen werden. Allerdings gilt das nur für Teilstücke zumKurzbraten bzw. Grillen, denn das soge-nannte „Siedefleisch“ kann auch recht kurzgereift in den Verkauf kommen. Wobei eine gewisse Reife auch hier alles andere als schadet.

DryAgedBeef?

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chen Bedingungen aufgewachsene Rin-der der gleichen Rasse und des gleichenGeschlechts können recht unterschied-liche Qualitäten liefern. Als Teilstückwählten wir die ausgelöste Beiried, weildiese unter Köchen und Fleischern glei-chermaßen für ihre Zickigkeit bekanntist. Sie ist zwar besonders aromatischund attraktiv, neigt aber gerne einmalzur Kauresistenz, wenn nicht alle Qualitätsparameter stimmen.Diesbezüglich entschieden wir uns des-halb zusätzlich für zweierlei: Einerseitsfür Topqualität in Form der Beiried einerKalbin, die intramuskulär besonders gutmarmoriert und von Haus aus bereitsausgesprochen kurzfaserig war, sowieandererseits für eine Jungstier-Beiried inhandelsüblicher Normalqualität – alsomit schöner Fettabdeckung, aber kaumnennenswerter Marmorierung im Mus-kelfleisch. Alle Proben wurden zur glei-chen Zeit zerlegt und mit sieben

Wochen Dauer gleich lange bei dennämlichen Bedingungen hinsichtlichTemperatur (etwa 2 °C) und Luftfeuch-tigkeit in einer Kühlkammer gereift. Fürden richtigen Luftaustausch sorgte einezusätzliche Ventilation.

Die Reifungsmethoden. Die Kalbinnen-Beiried wurde auf vier ver-schiedene Arten vorbereitet: Für dieTrockenreifung lediglich auf Haken ab-gehängt, für die Vakuumreife in einenhandelsüblichen Kunststoffbeutel ein-

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Wenn international von der „Lende“ die Rede ist, ist oft nicht das Filet, son-dern die deutlich preiswertere Beiried gemeint, die weitaus kräftiger im Ge-schmack und in der Struktur ist. Sie wird wie der Lungenbraten aus demsogenannten „Englischen“ geschnitten und entspricht in etwa dem kurzenKarree beim Schwein. An diesem Teilstück zeigen sich Fleischqualität undReife besonders.Denn während eingut abgelegenes undzartes „Rumpsteak“zum Besten gehört,was auf den Tellerkommt, kann eineallzu frische Beiried-schnitte zur Trai-ningseinheit für dieKaumuskeln werden.Die Reifung ist beimBeiried also äußerst wichtig. Aber auch andere Qualitätsparameter wieSchlachtalter, Fütterung etc. müssen stimmen. Machen Sie daher die Dau-mendruckprobe: Wenn die Mulde im Fleisch bleibt, ist es wirklich mürbe.

Im Idealfall hat die Beiried eine zarte Marmorierung des Muskelfleisches undeine schöne weiße Fettabdeckung. Diese Fettabdeckung sollte auch beimGaren nicht fehlen, denn sie hält das Fleisch saftig und in Form. Lediglich bei Steaks sollte sie mehrmals eingeschnitten werden um ein „Schüsseln“ zu verhindern.

TEILSTÜCK-KUNDE: DIE BEIRIED

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geschweißt und für die Reifung in derRinderbutter in einen Gastronorm-Be-hälter eingegossen. Zusätzlich hattenwir hier auch noch einen halbdurchläs-sigen Vakuumbeutel im Test, der zwardiffusionsdurchlässig ist, aber Keimeund Sporen von der Fleischoberflächeabhalten soll.

Die Verkostungen. In die großeVerkostung durch 25 Juroren schicktenwir nach sieben Wochen ausschließlich

die genannte Kalbin-nen-Beiried, die vonGrillweltmeister AdiMatzek und seinemTeam in etwa 2,5 cmbreite Steaks geschnit-ten wurde, welche allesamt in mehrerenChargen auf dem glei-chen Grillgerät undbei den gleichen Tem-peraturen zubereitetwurden. Dabei wurde

auf einen möglichst identen Garpunktder einzelnen Proben ebenso Wert ge-legt wie auf mehrere Verkostungsdurch-gänge, um einen möglichst validenBewertungsschnitt zu erzielen.Beurteilt wurden die Steaks nach demSchulnotenprinzip – also von 1 bis 5 –wobei eine Stelle hinter dem Kommafür die Feinjustierung der Note zur Ver-fügung stand. Wie wichtig und richtigdas war, erwies sich spätestens bei derAuswertung der 25 Bewertungsbögen,

denn aufgrund der Spitzenqualität des Rohmaterials lagen die einzelnenVarianten deutlich näher beisammen,als wir uns das ursprünglich gedachthätten.

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Anders lag die Sache bei der Jungstier-Beiried, die wir zwar gleichzeitig mit deroben genannten Kalbin gereift hatten,jedoch eigentlich nur interessehalberund nur trocken versus Vakuum. So er-folgte auch die Verkostung nur im klei-nen Redaktionskreis, brachte abernichts desto trotz sehr einheitliche undvor allem aufschlussreiche Ergebnisse.

Die Wertung. Gleich vorab: Auf-grund der ausgezeichneten Qualitätsba-sis der Kalbin bekamen alle Reifungs-Proben eine Note mit der Eins vor demKomma, wobei der beste Notenschnittbei 1,56 und der schlechteste bei 1,96lag. Sieger der Verkostung in SachenGeschmack wurde die im Rinderfett gereifte Beiried (1,56), gefolgt von denSteaks aus dem Reifebeutel (1,78) undder trocken gereiften Beiried (1,83).Schlusslicht wurde das standardmäßigim Vakuum gereifte Fleisch (1,96).Bei der Zartheit war die Reihenfolgeähnlich, wobei sich hier erstaunlicher-weise das vakuumierte Teilstück auf denzweiten Platz schob. Erstaunlich ist dasdeshalb, weil der Vergleich zwischen

Trocken- und Vakuum-Reife mit demJungstierfleisch in trauter Redaktions-runde völlig anderes ergab. Hier wardas sieben Wochen lang trocken ge-reifte Fleisch nämlich wesentlich zarterals jenes aus dem Vakuum-Beutel, dasnoch sehr elastisch blieb und auch ge-schmacklich klar unterlegen war. Wasden Schluss zulässt, dass die Trocken-reife und ähnliche Methoden bei Nor-mal-Qualitäten bzw. bei mageremRindfleisch in Sachen Zartheit einen we-sentlich positiveren Effekt haben, als beiQualitäten mit hohem intramuskuläremFettanteil.

Eine weitere Dimension der Reifung istaber natürlich auch der Gewichtsver-lust. Auch durch Abschnitte – denn so-wohl bei der Trockenreife als auch imhalbdurchlässigen Reifebeutel war dieOberfläche des Fleisches nach siebenWochen schon recht mumifiziert und

musste großzügig beschnitten werden.Diese beiden Kandidaten hatten aberohnehin mit rund 15% Verlust durchVerdunstung bereits gehörig an Ge-wicht eingebüßt. In Summe schätzenwir die Gewichtsverluste also auf 30 bis40%.Sowohl die Reifung im Vakuum alsauch jene in der Rinderbutter brachtendagegen einen weit geringfügigerenGewichtsschwund: 2,5% im Vakuumund 7,7% im Rinderfett. Abschnitte fielen in beiden Fällen nicht an, weil dieOberfläche nicht eingetrocknet war.

Unser Fazit. Trockenreife ist für ma-gere Teilstücke eine ausgezeichnete Rei-fungsmethode, wobei auch schonReifezeiten von 4 bis 5 Wochen für Top-Resultate ausreichen sollten. Wer sichhingegen der Mühe unterzieht, Rind-fleisch in sein eigenes Fett einzugießenund so zu reifen, wird mit hervorragen-den Resultaten bei relativ geringem Gewichtsverlust belohnt. Und letztend-lich ist – zumindest bei sehr guten Qualitäten – auch die Vakuumreifeschwer in Ordnung.

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Wenn wir im Supermarkt Rindfleischkaufen, ist den wenigsten von unsklar, dass hier gewaltige Unterschiedebestehen, die vielleicht am besten mitjenen am Rotwein-Sektor zu verglei-chen sind, wo die Bandbreite vom billigen Tischwein bis zum Grand Crureicht.Abgesehen von wichtigen Parame-tern wie Rasse, Fütterung, Haltung,Transport und Schlachtung sind es bei Rindfleisch vor allem die natürli-chen Kategorien, die auch der Ge-setzgeber ganz klar geregelt hat, die recht verschiedene Eigenschaftenhaben:

JungrindDieses kräftig rosafarbene Fleischstammt von erst zehn bis zwölf Monate alten, in Mutterkuhhaltungaufgezogenen Rindern, die sich von

Milch, Gras, Heu und Getreide ernäh-ren. Das Fleisch von Jungrindern istsehr zart, muss nur wenig gereiftwerden und zeichnet sich durcheinen unverkennbaren Geschmackaus.

JungstierDas Fleisch von jungen, ausgewach-senen, männlichen Rindern ist jenes,das wir am häufigsten im Handel finden. Das intensiv rote Fleisch ist eher mager, die Fasern sind mittelfein und die Fettabdeckungweiß.

KalbinDas Fleisch von jungen, ausgewach-senen, weiblichen Rindern, die nochnicht gekalbt haben, ist zart und saf-tig. Es hat feine Fasern und eineleichte Fettmarmorierung.

OchseDas Fleisch von kastrierten, männ-lichen Rindern wird vermehrt imHerbst nach dem Almabtrieb angebo-ten. Das dunkelrote Fleisch ist fein-faserig, zart, saftig und von hellenFettadern durchzogen. Ochsenfleischhat ein kräftiges Aroma.

Kuh & StierIn der Wurstherstellung wird bei unshauptsächlich Kuh- und Stierfleischverwendet. Das dunkelrote bis rot-braune Fleisch dieser Tiere wird inÖsterreich kaum als Frischfleisch an-geboten, erfreut sich aber etwa inFrankreich einer gewissen Beliebtheit.Es hat gröbere Fasern und eine gelb-liche Fettabdeckung.

RINDFLEISCH IST NICHT RINDFLEISCH

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Das Besondere am Weide-Jung-rind ist die sogenannte „Mutter-kuh-Haltung“, d.h. die Kälber

wachsen gemeinsam mit dem Mutter-tier im natürlichen Herdenverband aufund verbringen so viel Zeit wie möglichim Freien. Und das ausschließlich aufWeiden und Almen, die ohne künstli-che Dünger und ohne Spritzmittel be-wirtschaftet werden. Eine Tierhaltungalso, die ganz nebenbei auch essentiellfür die Erhaltung der Almlandschaftenist, denen in den Alpen ja zusehendsdie Verwaldung droht.Diese extensive Form der Rinderhaltungist natürlich sehr artgerecht, aber siehat auch besondere Auswirkungen aufdie Qualität des Fleisches. Denn dieNahrung der Weide-Jungrinder bestehtvorwiegend aus saftigen Gräsern undKräutern, aus Heu sowie aus der Milchder Mutterkühe, die ausschließlich der

Fütterung des Nachwuchses zur Verfü-gung steht. In seinen zehn bis zwölfMonaten Lebenszeit trinkt ein Jungrindrund 3.000 bis 3.500 Liter Muttermilchund nimmt dadurch viele wertvolleNähr- und Abwehrstoffe zu sich.

Bio bitte. Durch die natürlichen Le-bensbedingungen und die damit ver-bundene Bewegung auf den Wiesenwachsen (Bio-)Weide-Jungrinder übri-gens wesentlich langsamer heran alsJungrinder aus herkömmlichen Mast-haltungen – was sich ebenfalls äußerstpositiv auf die Fleischqualität auswirkt.Genau dieser gemächliche Muskelauf-bau ist nämlich für das hellrote, beson-ders kurzfaserige, leicht marmorierteFleisch verantwortlich. Geschlachtetwerden die Jungrinder vor Vollendungdes ersten Lebensjahres, wenn sie einGewicht von mindestens 190 kg er-reicht haben. Auch aus ernährungsphysiologischerSicht ist das Weide-Jungrindfleisch übri-gens besonders wertvoll, denn es ent-hält nicht nur viel Eiweiß, sondern aucheinen hohen Anteil an gesunden Vit-

aminen und Omega3-Fettsäuren. Tiereaus streng kontrollierter biologischerHaltung erhalten zudem keine anti-biotischen Leistungsförderer und keinvorbeugendes Medikalfutter. Und: Bio-logische Landwirtschaft heißt immerauch Gentechnik-Freiheit.

On top. „Ja! Natürlich“ setzt in Sachen Weide-Jungrind auf die Bio-Kriterien der EU noch einiges drauf: Sostammen die Tiere etwa zu 100% ausÖsterreich und erhalten ergänzendnoch Bio-Getreide gefüttert, damit siesich kräftig und gesund entwickeln. Esgibt garantiert keine chemischen Futter-zusätze und keine Tiermehlfütterung. Damit die Tiere während der Aufzuchtbesonders viel Bewegungsfreiraumhaben, ist bei diesem Programm auchnoch der Bestand pro Hektar Hofgrößeauf nur zwei Rinder beschränkt. Dahertreten bei den „ja! Natürlich“ Bio-Weide-Jungrindern – im Gegensatz zuintensiver Stallhaltung – auch deutlichseltener Infektionskrankheiten auf, weshalb sie kaum medikamentös behandelt werden müssen.

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Fleisch vom Jungrind ist einefeine Sache, jenes vom Bio-Weide-Jungrind eine noch feinere.

Text: Nicole Hoffmann

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Extraklasse

von der Weide

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Grillen ist kinderleicht. Überhauptdann, wenn man einen Vaterwie Toni Mörwald hat, der

einem zeigt wie’s geht. Der 46-jährigeFamilienvater und gastronomische Tausendsassa ist nämlich auch am Grillsehr firm, wie treue Leser der GrillZeitanhand einiger ausgesprochen brauch-barer Tipps des Niederösterreichers bereits in der Vergangenheit feststellenkonnten. Ein Talent mit Sippenhaftung,denn die Begeisterung für das Kochenan sich und das Grillen im Speziellenhat er offenbar auch an seine Nach-kommenschaft weitergegeben.

So hat er seinen drei Töchtern – Anto-nia (12 Jahre), Johanna (11) und There-sia (9) – kürzlich erst ein besonderesGrillgerät spendiert: den effektiven,kleinen „Weber Q“ mit Elektroan-schluss und – rosa – Deckel. Einschaltengenügt bei dieser Ausnahmeerschei-nung unter den Elektro-Grills, undschon nach wenigen Minuten ist derGussrost auf Betriebstemperatur. OhneStaub, ohne Gasflasche. Eine Ideal-besetzung für den Balkon in der Stadtalso, aber auch im mobilen Einsatz mitSteckdosengarantie.

Passend zum Nachwuchs-gerechtenGerät hat Toni Mörwald natürlich auchRezepte kreiert, die seinen Töchternund deren Altersgenossen Erfolgserleb-nisse am Rost garantieren. Und einesdieser Rezepte für Nachwuchs-Grillerhaben die drei Mädels auf dem neuen„Q 140 Pink“ gleich sehr gekonnt füruns ausprobiert. Dieser Erfolg kommtübrigens nicht von ungefähr, denn der

Haubenkoch bietet im heimatlichenFeuersbrunn unter ande-rem eigene Kochkurse fürKinder an, mit denen ersichtlich gut umzugehenweiß.

Kalbskotelett mitHaube. Eine zugeputzteKalbskrone wird in richtigdicke Koteletts geschnit-ten – jede Scheibe mitKnochen. Diese Koteletts

werden gesalzen, auf einer Seite aufdem vorgeheizten und per Spray leichtgeölten Grill bei mittlerer Hitze schönangegrillt und gewendet. Parallel dazuwerden halbierte Tomaten auf derSchnittfläche gegrillt und ebenfallsetwas gesalzen. Nun wird aromatischerPfeffer über die Koteletts gemahlen,dann kommen ein paar frische Basili-kumblätter darauf sowie je eine halbeTomate. Über dieses Bauwerk werdenjetzt noch jeweils zwei dünne ScheibenEmmentaler gelegt und das Ganze beigeschlossenem Deckel ein paar Minu-ten gegrillt, bis auch die Unterseiten derKoteletts ein schönes Grillmusterhaben. Dann wird das Gerät ganz kleingedreht, damit das Fleisch bei geschlos-senem Deckel gar ziehen kann und derKäse schmilzt. Happy End!

Rosa Grill, rosa Pfeffermühle:Was aussieht wie Barbies neues-tes Spielzeug, ist in Wahrheitausgesprochen brauchbaresGrillgerät. Nicht nur für Kinder –aber für diese ganz besonders.

Text: Michael Schubert

| besser grillen |

Barbie-Q

Die rosa Pfeffermühlen sind übrigensauch von Weber, mahlen ganz aus-gezeichnet – und sind in dieser Farbeleider ausverkauft.

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Zeit wird’s, möchte man sagen –denn nach Rind- und Schweine-fleisch, die beide schon seit vielen

Jahren und mit stetig steigendenMarktanteilen in AMA-Gütesiegel-Qua-lität erhältlich sind, ist das Hendl dieletzte große Frischfleisch-Kategorie, woder Konsument das rot-weiß-rote Zei-chen bisher vergeblich gesucht hat. ImGegensatz zu anderen Geflügel-Produk-ten wie Pute und Ei übrigens, wo dasGütesiegel längst Fuß gefasst hat –trotz der strengen Anforderungen derAMA für die Vergabe des begehrtenSymbols.

So war einer der Knackpunkte bei derEntwicklung des Kriterien-Kataloges dasDauerthema Salmonellen im Hühner-stall. Die zwei wichtigsten Erreger-stämme beispielsweise – miteinanderfür über 90% der Salmonellen-Fälle ver-antwortlich – werden durch strenge externe Nachkontrollen im Auftrag derAMA faktisch ausgeschlossen. Die viel-diskutierte GVO-Freiheit bleibt derzeitallerdings noch ein „freiwilligesModul“, man ist in der Branche aberschon jetzt für die Zukunft gerüstet.Denn schon aktuell wird der Löwen-anteil der Masthendl im Qualitäts-Seg-ment so gut wie GVO-frei gefüttert.

Garantierte Herkunft. Jedenfallskönnen Sie jetzt Hendl- und Puten-fleisch kaufen, das mit dem AMA-Güte-siegel ausgezeichnet ist. Damit könnenSie beim Einkauf auf den ersten Blickerkennen, dass das Geflügel zu 100%aus Österreich stammt. Das heißt, dassdie Tiere unter Garantie hierzulande be-brütet, geschlüpft, gefüttert, geschlach-tet und zerlegt wurden. Nicht unwich-tig, denn immerhin 70% des Putenflei-sches in Österreich wird aktuell impor-tiert und auch so manches Hendl ist einImmigrant!

Strenge Kriterien. Aber nicht nurdie heimische Herkunft ist entschei-dend, denn die strengen Richtlinien desAMA-Gütesiegel-Programmes bringenzahlreiche weitere Qualitätssteigerun-gen mit sich: So stammt das Geflügelausschließlich von heimischen Bauern-höfen aus Bodenhaltung, die Kriteriendafür sind weit strenger als es die EUvorsieht. Wie etwa die verpflichtendeMitgliedschaft der Betriebe beim soge-nannten „Geflügelgesundheitsdienst“:Regelmäßige Besuche des Betreuungs-tierarztes sorgen hier nicht nur für die

Gesundheit der Tiere, sondern auchdafür, dass strenge Hygienevorgabenzur Salmonellenvermeidung eingehal-ten werden und stets nachvollziehbareDokumentationen bezüglich Reinigung,Schädlingsbekämpfung, Arzneimittel-einsatz usw. durchgeführt werden.

Zudem darf nur streng kontrolliertes natürliches Futter, wie Getreide undMais, an die Tiere verfüttert werden.Apropos Mais, dieser ist übrigens wesentlich dafür verantwortlich, dassunsere Masthühner eine so appetitlichgelbe Haut haben – typische „Mais-hendl“ eben, die wir so schätzen.Im Rahmen des AMA-Qualitätspro-grammes haben aber auch dieSchlacht- und Zerlegebetriebe sowieder Lebensmittelhandel streng vorgege-bene Anforderungen zu erfüllen. Nurmodernste Betriebe und Geschäfte, diedie strengen Kontrollen hinsichtlich Hygiene, Kühlkette, Rückverfolgbarkeitund Dokumentationsvorgaben erfüllen,dürfen am Programm teilnehmen. Unddafür werden vom Bauernhof bis insVerkaufsgeschäft alle Kriterien strengkontrolliert – dreifach sogar.

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Das AMA-Gütesiegel ist sogarprominenter als der Bundes-präsident, wie die Marktforschungberichtet, und genießt noch dazuwirklich das uneingeschränkteVertrauen der Österreicher. Jetztwird auch das heimische Mast-huhn durch das Qualitäts-Siegelzum Austro-Hendl geadelt.

Text: Nicole Hoffmann

Huhn mit Siegel

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An sich bezeichnet sich YuliaHaybäck ja als „Partyköchin“und ist als solche gewohnt, per

Catering gleich ein paar hundert Gästemobil zu bekochen. Einmal waren essogar über tausend, die gleichzeitignach gebackenen Schnitzelchen, Chicken Wings und anderem Finger-food verlangten.In ihrer Wahlheimat, dem sonnigenKärnten, hat die Wienerin mit den spanischen und lateinamerikanischen

Wurzeln aber vor einigen Jahren auchihre Passion für den Grill entdeckt. 15 Geräte umfasst ihre Sammlungheute bereits und längst gibt sie ihrKnow-how in Kursen der „Weber Grill-akademie“ an ambitionierte Grillfansweiter. Als einzige Frau in ganz Europa

übrigens, was natürlich unser Interessegeweckt hat.Wir haben Yulia daher an ihrem Stütz-punkt besucht, der Schloss-SchenkeHallegg beziehungsweise deren roman-tischem Garten. Im Vorfeld hatten wiruns auf die Zubereitung von Huhn geei-

nigt, das ja kürzlich mit dem AMA-Gütesiegel ausgezeichnet wurde undaußerdem – nebst Paella, Spanferkelund Spareribs – zu den Lieblingsobjek-ten der hübschen Köchin zählt. Auf mediterrane Art versteht sich.Ihre geflügelten Grill-Rezepte sind

Feine Würze für die Küche.Mit den weltweit strengsten Rohmilchkriterien sorgt die Kärntnermilch für höchste Qualität und Genuss. Mit der Kärntnermilch Steinpilzbutter und der neuen Kräuterbutter zaubern Sie im Handumdrehen neue, kreative Gerichte.

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Grillkotelette liebt SteinpilzbutterZutaten

2 mehlige Kartoffeln1Zwiebel

gehackte Petersilie50 g Steinpilzbutter

4 Schweinskotelettesohne Knochen(ca. 2 cm dick)

ZubereitungKartoffeln in der Schale kochen. Zwiebel kleinwürfelig schneiden und goldgelb an-schwitzen. Die gekochten Kartoffeln schälen und zerdrücken. Den Kartoffelbrei mit Zwie-bel, gehackter Petersilie und weicher Stein-pilzbutter vermischen. Nach Geschmack mit Salz und Pfeffer nachwürzen. Die Kotelettes mit einem spitzen Messer anstechen und eine Tasche einschneiden, füllen und über Glut auf Grillgitter grillen.

KärntnermilchRezept-Tipp

Auch ein österreichischesMaishendl kann gut spanischund italienisch. Die mediter-rane Zubereitung steht demheimischen Federvieh nämlichganz ausgezeichnet.

Text: Michael Schubert

Chicken à la Yulia

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daher wie die Küche am Mittelmeer: Siebasieren auf wenigen, aber erstklassi-gen Zutaten und deren Harmonie.Sowie auf ein paar spezifischen Kniffen,die auf in der Familie tradierten Koch-künsten wie auch selbst erworbenen Erfahrungen beruhen.

Innenfilets vom Maishendl aufRosmarin-Spießen. Dafür müssenein paar gut verholzte Rosmarinzweigedaran glauben, die durch einen schrä-gen Schnitt angespitzt und anschlie-ßend eine Stunde gewässert werden,damit sie nicht gleich am Rost verbren-nen. Auf diese Rosmarin-Spieße fädeltYulia die zarten Hühner-Innenfilets und

packt die empfindlichen Spitzen desKrautes noch in Alufolie ein. Ein Ros-marinbüschel dient auch als Pinsel, umdie Filets einzuölen. Dafür verwendet Yulia gerne das Olivenöl, in dem ge-trocknete Tomaten eingelegt waren.Das gibt ein besonders schönes, inten-sives Paradeiser-Aroma. Jetzt noch einePrise Salz, und kurz von beiden Seiten grillen.

Gefüllte Hühnerbrust. In dasHendl filet schneidet Yulia eine Tasche,die sie mit in Öl eingelegten Tomatenfüllt. Das gibt beim Grillen etwas Fettvon innen, um das Fleisch saftig zu hal-ten. Mit Küchengarn bindet sie dannBasilikum und eine Zitronenscheibe aufdie mit Zitronenpfeffer gewürzte Hüh-nerbrust und grillt diese eine Seite direktan. Nach dem Wenden indirekt fertiggrillen.

Pollo asado. Ein ganzes Huhn amRücken einschneiden und aufklappen –dafür wird auch noch das Brustbeinetwas eingeschnitten. Das solcherartplattierte Hendl wird mit einer Pimen-ton-Würzmischung großzügig eingerie-ben, gesalzen und auf beiden Seiten je10 Minuten direkt gegrillt. Dann indi-rekt unter dem Deckel etwa 30 Minu-ten weiter grillen.

Mageres Geflügelfleisch zählt zuden nährstoffreichsten und zugleichkalorienärmsten Lebensmitteln.Dazu die Zahlen: Es enthält 75 %Wasser, 21 % Eiweiß, weniger als 1 % Kohlehydrate, 2 % Fett und 1 % wertvolle Mineralstoffe, Spu-renelemente und Vitamine. Ein wei-teres Plus ist die Zusammensetzungund Verteilung des Fettes. Geflügelfleisch enthält natürlich einen besondershohen Anteil an leicht verdaulichen mehrfach ungesättigten Fettsäuren wieetwa Linol- oder Linolensäure. Dieses Fett liegt vorwiegend „subcutan“unter der Haut, es hält damit das Fleisch beim Grillen saftig, brät dabei aber selbst zum Großteil aus.

70 g grobes Meersalz30 g feines Meersalz20 g brauner Zucker15 g bunter Pfeffer geschrotet4 g Chiliflocken20 g gemahlener RosmarinAbrieb von 3 Zitronen

ZITRONENPFEFFER

4 EL Pimentón de la Vera picante(alternativ scharfes Paprikapulver)2 EL Kreuzkümmel gemahlen1 EL Koriander gemahlen1 EL Kurkuma gemahlen1 TL Knoblauchgranulat1 TL Oregano getrocknet

PIMENTON-MIX

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Das Brät einer Bratwurst kann ja –je nach Herkunft – ganz unter-schiedlich beschaffen und ge-

würzt sein. Erlaubt ist grundsätzlich,was schmeckt; einzig die von der EUgeschützten Wurstsorten unterliegenstrengen Auflagen und müssen be-stimmte Merkmale erfüllen, wie z.B.„Original Nürnberger Rostbratwürst-chen“. Und es gilt: Brat- und Grill-Würste, die aus rohem Brät hergestelltsind, sollten am besten innerhalb weni-ger Tage verzehrt werden – gebrühteBratwürste halten wesentlich länger,

weil sie ja bereits vorgegart sind (dahersind die gebrühten Varianten auch verbreiteter).

Die Herstellung dieser Würstchen istaber bei allen Varianten relativ ähnlich:Fleisch wird im Fleischwolf bzw. Kutterzusammen mit den gewünschten Aro-maten (Zwiebel, Knoblauch, Gewürze,Kräuter, Sardellen etc.) und sogenann-ten „Kutter-Hilfsmitteln“ (z.B. Citrate,Eischnee oder Casein, die das Wasser-bindungsvermögen und die Fett-Emul-gierung erhöhen sollen, zerkleinert –wobei das Material entweder zu gro-bem, mittelgrobem oder feinem Brätwird. Dieses Brät wird in Därme vonSchwein oder Lamm gefüllt oder auchanders geformt. Anschließend brühtman die Würste in heißem Wasser(daher die Bezeichnung „Brühwürste“),heute nicht selten auch in Wasser-dampf – rohe Landbratwürste und Salsicce, die zum sofortigen/alsbaldigenVerzehr bestimmt sind, werden aller-dings nicht vorgegart. Die fertigen

Würstchen werden dann meist überHolzkohle auf dem Rost gegrillt oder in der Pfanne mit etwas Öl beid-seitig knusprig braun gebraten. Das istder übliche Lauf der Dinge und seitJahrtausenden bewährt. Ja, seit Jahr-tausenden, denn bereits die antikenRömer kannten mit den sogenannten„Lukanischen Würstchen“ eine früheForm unserer rohen Bratwurst bzw. der italienischen Salsiccia (Mehrzahl:Salsicce).

Aber es geht beim Würstel grillen auchweitaus kreativer, als man denken mag.Würstel aller Art können nämlich nichtnur speziell zubereitet werden, sondernauch mit vielfältigen Aromen ge-schmacklich variabler und interessantergestaltet werden. Verschiedenste Ge-würze, Buttermischungen, Saucen,neue Grilltechniken und Variationenbeim Anrichten verhelfen ambitionier-ten Grill-Fans zu besonderen Aha-Erleb-nissen. Hier drei Beispiele, die sehr feinschmecken:

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Zur Grillsaison landen aber-millionen Würstchen auf dem heißen Rost, der für passionierteGrillmeister die Welt bedeutet.Dass dies auch auf die kreativeTour geht, beweisen unsere Rezept-Ideen.

Text: Gerd W. Sievers

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wurst mal anders

Salsicce in aufgeschäumterKräuterbutter

4 Paar Salsicce (oder rohe Landbrat-würste, z.B. von „Radatz“) 250 g Butter 12-16 Knoblauchzehen 2-3 Lorbeerblätter 2-3 EL frische Thymianblätter3-4 EL frische Rosmarinnadeln 2 EL Fenchelgrün (oder ½ EL gestoßener Fenchelsamen) ½ EL Lavendel (nach Belieben) Salz

Die Salsicce oder Landbratwürste wiegewohnt grillen. Zwischenzeitlich dieButter in einer großen Pfanne aufschäu-men lassen, den geschälten und inScheiben geschnittenen Knoblauch

zusammen mit den Lorbeerblättern beimittlerer Hitze 2 Minuten dünsten, da-nach Thymian, gehackte Rosmarinn-adeln und das Fenchelgrün dazu geben – zart salzen und warm halten. Die knusprig gegrillte Wurst mehrmalstief einschneiden (aber nicht durch-schneiden), in eine Auflaufform schich-ten und mit der heißen Kräuterbutterbegießen. Bei Zimmertemperatur ziehen lassen, bis die Wurst nur nochknapp lauwarm ist, dann mit knuspriggebackenem Ciabatta-Brot und einemsäurebetonten Weißwein auftischen.

Tipp: die Wurst bei Tisch mit etwasWeinessig oder Zitronensaft beträufeln.

Currywurst hochfein

4 Paar feine Kalbsbratwürste 250 ml Orangensaft 125 g zweifach konzentriertes Tomatenmark (Dose) 2 große EL dreifach konzentriertes Tomatenmark 3-4 EL Polpa di pomodoro 3-4 EL Currypulver (am besten scharfesMadras-Currypulver)1 EL Cayennepfeffer 3-4 Knoblauchzehen, gepresst½ EL Kreuzkümmel (im Mörser zerstoßen) 1 Suppenwürfel4 EL Olivenöl Prise brauner RohrzuckerSalz und Pfeffer aus der Mühle1 EL Butter

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Zuerst die Sauce vorbereiten: Hierfürdie gepressten Knoblauchzehen im Olivenöl hellgelb anschwitzen, bis siedeutlich duften. Dann die beiden Tomatenmark-Sorten dazu geben undbei mittlerer Hitze andünsten, bis dasTomatenmark beginnt dunkel zu wer-den (das sorgt für ein besonderes intensives Aroma und dafür, dass dasTomatenmark nicht bitter schmeckt).Currypulver und Cayennepfeffer dazugeben und mit Orangensaft ablöschen.Den Suppenwürfel einrühren und dieSauce mit Kreuzkümmel verfeinern.Alles zum Kochen bringen, 2–3 Minu-ten durchkochen, dann mit Zucker,Pfeffer und Salz abschmecken. Auf kleiner Flamme ziehen lassen, damitsich die Aromen gut verbinden können(wenn die Sauce zu dick wird, mitetwas Wasser verdünnen). Kurz vordem Servieren die Sauce mit etwas frischer Butter verfeinern, damit sieeinen schönen Glanz erhält. Zwischenzeitlich hat man die Brat-würste auf dem Grill zubereitet – es istwichtig, dass die Wurst rundherumschön dunkelbraun gegrillt wurde,denn die Röstaromen sorgen für zusätzlichen Wohlgeschmack. Die Kalbsbratwürste nun in eher dickere Ringe schneiden und auf vierTeller verteilen. Großzügig mit derSauce überziehen – nach Belieben mit

zusätzlichem Currypulver bestreuen. Als Beilage reicht man dazu kurz inZuckerwasser gekochte Kumquats und mit Salz und scharfem Paprika gewürzte, hausgemachte Pommesfrites.

Käsekrainer-Taler

4 große Käsekrainer 4 große, eher dicke Scheiben Bauern-brot (am besten französisches Stein-ofenbrot) Etwas Butter

Senf-Sauce: 4 Eidotter1-2 EL Zitronensaft 300 ml Sonnenblumenöl 1 EL Dijon-Senf 2 EL grober Dijon-Senf 150-200 ml Crème fraîcheSalz

Die Käsekrainer in maximal 2 cm dickeRäder schneiden und auf einer soge-nannten „Plancha“ (Grillplatte) beid-seitig bei nicht allzu großer Hitze anbra-ten, bis der austretende Käse jeweilseine schöne Kruste gebildet hat. Tipp:Die jeweilige Seite ist gar, wenn sich dieWurst beim Wenden leicht von derGrillplatte ablösen lässt und sich dabeischön gebräunt zeigt.Das Brot im Ofen bähen, auf dem Grill-rost rösten oder auch einfach toasten. Für die Sauce die Eidotter in ein hohesGefäß geben, einige Spritzer Zitronen-saft, Senf, Salz und Öl hinzufügen,dann mit einem Stabmixer (vom Bodenbeginnend langsam nach oben fahrend)zu einer Mayonnaise verarbeiten. DieMayonnaise mit nicht zu viel süßemSenf und reichlich Crème fraîche ver-rühren und mit Salz abschmecken. Die gerösteten oder getoasteten Brot-scheiben zart buttern, dann mit vielSauce bestreichen und mit den knuspri-gen Wurstradeln belegen. Etwas Pfefferdarüber mahlen und nach Belieben mitgehackten Kräutern garniert auftischen.

| essen&trinken |

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Aber warum schmilzt ein Grill-und Bratkäse wirklich nicht,wenn man ihn grillt oder brät?

Haben wir doch allesamt die Erfahrunggemacht, dass Käse bei der Zubereitung– vom Toast übers Cordon Bleu bis hinzu Raclette und Fondue – die Eigen-schaft hat, zu schmelzen, sobald er er-wärmt wird. Was wird also beim Grill-und Bratkäse anders gemacht als beinormalem Käse?

Nun wissen wir zufällig, wie klassischerBratkäse im Mittelmeerraum hergestelltwird: Frische Milch wird gemeinsam mit

Süßrahm auf Körpertemperatur er-wärmt, dann werden mit Wasser ver-mischtes Lab sowie Salz hinzugegeben.Die entstandene Käseschicht wird nachetwa einer dreiviertel Stunde zerteiltund alles noch einmal kurz erwärmt.Danach wird die Molke durch ein Siebabgegossen, die Käsemasse kraftvollausgedrückt, in fingerdicke Quadrategeformt und einige Zeit ruhen gelassen.Schließlich wird der Käse für etwa zehnMinuten in der Molke gekocht, wasihm zusätzliche Eiweißanteile angedei-hen lässt, danach wird er herausgenom-men, von einer Seite mit Salz und meistnoch mit Minze bestreut, und einmalgefaltet und zusammengedrückt, wo-durch er seine typische Form samt demcharakteristischen Schlitz erhält. DasGeheimnis dahinter: Beim Kochen blei-ben ein Teil der Molke sowie das Eiweißim Käse erhalten, was ein Schmelzen inder Hitze weitgehend verhindert.

Geheimnis Eiweiß. So oder soähnlich dürfte es auch beim heimischen

Grill- und Bratkäse funktionieren, nurdass dieser nicht in der Molke gekochtwird, sondern die extra Eiweißzufuhrauf andere Weise erhält. Die oft ge-hörte Vermutung, dass der Schmelz-punkt primär mit dem Fettanteil desKäses zu tun hat, entpuppte sich beiunserer Recherche hingegen als gegen-standslos. Es ist und bleibt das zusätzli-che bzw. spezielle Eiweiß, das den Käsezum Grill- und Bratkäse macht. Wobeidie Kunst der Käserei darin besteht, denKäse nicht allzu fest werden zu lassen,damit er auch heiß im Biss noch lockerund saftig bleibt. Ein grundsätzlich an-derer Ansatz als beim mediterranenHalloumi, der vor lauter Elastizität beimVerarbeiten manchmal regelrecht„quietscht“.

Wir haben uns jedenfalls das ver-lockende Angebot unterschiedlicherGrillkäse-Produkte am Markt angese-hen, haben diese ausprobiert und dar-aus ein paar schnelle Grill-Tipps für Sieentwickelt:

Cheese please| essen&trinken |

Auch in unseren Breitengradenhat sich in den letzten Jahrender Käse als Stammgast auf denGrill-Rosten etabliert. Denn einige österreichische und inter-nationale Hersteller wissen sehrgut, wie Käse auch bei Hitze inForm bleibt.

Text: Willy Zwerger

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| essen&trinken |

Cheese Dog. Die länglichen HotDog-Brötchen sind inzwischen in vielen Supermärkten erhältlich – und dieideale Basis für unseren schnellen„Cheese Dog“, für den wir die Brat-käse-Laibchen mit Kräutern von „Gusteria“ auf den Rost gelegt haben.Die Verwandschaft mit dem „Hot Dog“ aus New Yorks Fastfood-Buden ist natürlich nur eine sehr entfernte,schnell geht die Zubereitung aber trotzdem:

Statt dem Sauerkraut im Hotdog neh-men wir fein-nudelig geschnittenen Eis-bergsalat (der bleibt schön knackig),dazu ein paar Scheiben Tomaten, dieleicht gesalzen werden. Darauf üppigeine selbsgemachte „Blitz-Aioli“:1 Eidotter und 2 Knoblauchzehen wer-den mit dem Pürierstab zu Mus püriert.Dann kommt langsam Olivenöl dazu,bis die Konsistenz passt. Mit Salz, Pfeffer und evt. einer Prise Zucker abschmecken, fertig.

Diese Mittelmeer-Mayonnaise passt her-vorragend zur mediterranen Würze des„Grill- und Bratkäses“ von „Gusteria“,den wir gemeinsam mit den halbiertenBrötchen auf dem Grill Farbe nehmenhaben lassen. Vorsicht beim Servieren –der Käse sollte vor dem Verzehr etwasüberkühlen.

Heiße Spieße. Mit der scharfen Version des Produktes („Gusteria Grill- und Bratkäse Chili-Paprika“) haben wirdas Thema auf die Spitze getrieben und den Käse gemeinsam mit Stückeneiner feurigen Debreziner und rotemZwiebel auf Holzspieße gesteckt, diewir vorher eine Stunde gewässerthaben, um ein Ansengen am Grill zuvermeiden.Diese Spieße werden einfach gemein-sam mit dem passenden Weißbrotknusprig geröstet und anschließend miteiner flotten Senf-Sauce serviert. Dafürverrühren wir einfach Dijon-Senf undCreme fraîche zu gleichen Teilen und

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schmecken mit japanischer Sojasauceab. Ein Bier zum Löschen ist bei dieserscharfen Sache nicht ganz falsch.

Fingerfood. Gemeinsam mit Landhofhat Gusteria kleine Käse-Würstchen auf den Markt gebracht, die bereits mit Speck umwickelt sind. Auf den ersten Blick könnte man das für Mini-Berner halten, es ist aber purer Käse,der da den Speckmantel trägt. Dieseswirklich sehr delikate Produkt eignetsich ganz hervorragend als schnell zu-bereitetes Fingerfood – etwa als Startereiner Grillparty – und freut sich übereine gute Sauce als Begleitung. Uns hat dazu Feigensenf sehr gut gefallen,

dessen pikante Süße gut zum Aromadieses gelungenen Fingerfoods passt.

Mozzarella ist schneller. DieMozzarella-Taler von Zott (alias „Zotta-rella“) sind ebenfalls ein besonders in-teressantes Produkt für überraschendekulinarische Effekte. Denn wenn mandiese Käse-Laibchen wie wir auf beidenSeiten nur zwei Minuten heiß grillt unddann gemeinsam mit frisch gekochtemSpargel serviert, erlebt man nach demAnschnitt die wunderbare Verbindungder knusprigen Kruste und des flüssigenInhalts mit dem edlen Gemüse. Schnellund einfach, aber sehr spektakulär!

| essen&trinken |

Toni pol Toni Polster, der ewig lockige

Ex-Internationale mit violet-tem Hintergrund, ist nach wie

vor ein unermüdlicher Dauerbren-ner der Society-Reportage. Auch deswegen hat er sich in den letzten Jahren angewöhnt, sein Privatleben vor neugierigen Blicken abzuschott-en. Homestories und familiäre Fragen sind ihm trotz aller sonstiger Medienpräsenz ein Greuel, gegen allzu Neugierige wehrt er sich meist erfolgreich mit einem flotten Spruch aus der prall gefüllten Schmähkiste.

So blieb der Nation bisher auch weit-gehend verborgen, dass Toni P. zuden Grillbegeisterten zählt – wennauch mehr als Konsument. Denn am Rost des edelstählernen „WeberSummit“ steht zu Hause meist Freun-din Birgit, wie Toni Polster unumwun-den zugibt. „Sie kann das einfachbesser“ gibt sich der Fussball-Ver-sessene, der aktuell als Trainer einesWiener Fünftligisten (SC Wiener Viktoria) an einem Aufstiegswunderwerkt, eigennützig bescheiden.

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Von Grill-Staatsmeister Georg Mayr empfohlen:

Hergestellt aus bester österreichischer Kuhmilch, kann der fein schmeckende Weichkäse innerhalb weniger Minuten zu-bereitet werden: auf dem Grill oder in der Pfanne, als schnel-ler Snack, feine Beilage oder auch als köstliche Hauptspeise.

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So heiß. So vielfältig.

stert T-Bone

Für sein Leibgericht vom Rost jedochmacht Toni eine Ausnahme und greiftauch selbst gerne zur Grillzange: Ein saftiges T-Bone-Steak, für das er mei-lenweit geht. Meist allerdings nur zum Onlineshop des Gastro-LieferantenWiesbauer Gourmet (www.wiesbauer-gourmet.at), der ihn mit Spitzen-qualität von der österreichischenWeide-Kalbin versorgt. Trocken gereift,versteht sich. Dass diese Top-Waredann eine recht ausgeprägte Fettmar-morierung aufweist, ist dem bekennen-den Fleischesser als Qualitätsindiz nurwillkommen. Zu Diäten hat Toni näm-lich ein ganz klares Verhältnis: „Ichmach derzeit sogar zwei. Weil voneiner allein werde ich nicht satt!“

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Seit Jahrtausenden werden Lebens-mittel geräuchert, um sie haltbarzu machen. Heute ist das kein

Thema mehr – wohl aber das Aroma,das der Holzrauch als ganz besondereWürze auf Fleisch, Speck, Wurst, Fischund Geflügel hinterlässt. Sogar Käseund Gemüse profitieren von dieser archaischen Garmethode.

Rauchmanie. Völlig verrückt nachRauch-Aroma ist man in den Vereinig-ten Staaten, wo man sogar dann nochFlüssigrauch in die Saucen rührt, wennder Braten selbst bereits riecht wie einKohlenmeiler. Und bei einem richtigenBarbecue in den USA geht es letztlichmeist darum, große Fleischstücke durchstundenlangen Aufenthalt in nicht allzuheißem Rauch mürbe und zugleich saftig zu bekommen. Diese Intensitätdes Rauch-Aromas ist aber in Europa

nicht jedermanns Sache, unsereiner bevorzugt hier eher die feinen Töneund will dieses Aroma differenziert alsGeschmacksnote einsetzen. Weniger isteben manchmal mehr.

Für einen dosierten Einsatz von Rauchist die Kombination Ihres Grillers (aller-dings unbedingt mit Deckel bitte!) mit Hartholzspänen oder -stückchenschlichtweg ideal. Die eigentliche Gar-

temperatur schaffen hierHolzkohle, Briketts oderauch Gas.Worauf es bei dieser Tech-nik ankommt, weiß Hau-benkoch Adi Bittermann,der sowohl in der Kücheseines „Vinariums“ inGöttlesbrunn als auch inseinen Grillkursen für Fort-geschrittene ausgespro-chen gerne mit Raucharbeitet. Er hat für uns

eigens eine Reihe von Rezepten ent-wickelt und diese gemeinsam mit unsgetestet. Einige der Rezepte finden Sieim Anschluss an diesen Artikel.

Die besten Räucher-Tipps.Wichtig ist die richtige Temperatur, diewährend des Garprozesses möglichstkonstant bleiben sollte. Das ist beieinem Gasgerät sehr leicht zu steuern,erfordert bei einem Holzkohlegrill abervorerst etwas Geduld. Denn erst wenndie Kohle mit einer weißen Asche-schicht bedeckt ist, liefert sie die rich-tige Hitze. Also in diesem Fall eherschwache bis mittlere Temperaturenzwischen 120 ° und 175 °C im Gar-raum, für ganze Braten zwischen 180 °

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| besser grillen |

Räuchernam Grill

Um sein Grillgut mit feinem Holzrauch-Aroma zu parfümieren,braucht man keine Räucher-kammer und nicht einmal einen Smoker. Das bringt man nämlich mit jedem guten Grill zustande, der einen Deckel hat.

Text: Michael Schubert

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| besser grillen |

und 200 °C. Und lassen Sie die Lüftungsschlitze ihres Grills geöff-net, denn der Rauch sollte keine dichten Wolken bilden, sondernsanfte Schwaden. Die Holz-Chips oder -Chunks, die Sie verwendenwollen, sollten mindestens eine halbe Stunde eingeweicht werden,damit sie später nicht einfach verbrennen, sondern glosend Rauchabgeben. Die Wahl der Holzsorte hat sowohl mit dem Grillgut wieauch mit Ihrem persönlichen Geschmack zu tun. Hickory etwa gibtein kräftiges, herbes Aroma, Pekan ist ebenfalls intensiv, aber dezenter. Obstholz ist mild und fruchtig, Ahorn und Erle sind eher

zurückhaltend. Als Faustregel gilt: proKilogramm Fleisch eine HandvollChips.Sehr praktisch sind für den Anfang dieim Handel erhältlichen kleinen Alu-wannen, gefüllt mit unterschiedlichenHolzchips, mit denen man selbst her-ausfinden kann, welche Aromen-Kom-binationen man besonders gerne mag.

Nicht zu gebrauchen fürs Räuchern sind Nadelhölzer oder gar Holz-abfälle und Rinde. Harz sowie eventuelle Pflanzenschutz-Rück-stände würden nicht nur den Geschmack verderben, sondernstellen sogar ein gesundheitliches Risiko dar.

Sehr empfehlenswert ist dagegen, als zusätzliche Aromaten auchholzige Kräuter (Rosmarin, Salbei, Lavendel etc.) sowie Gewürze(z.B. eingeweichte Pfefferkörner oder Zimtstangen), Teeblätter unddergleichen zu verwenden. Diese kommen allerdings nicht in dieGlut, sondern lediglich auf den Rost.Die feuchten Holzchips werden direkt in der Glut platziert, wenn einintensiver, eher kurzlebiger Räuchereffekt erwünscht wird. Eingepacktin gelochte Alufolie oder sogar in eine speziell dafür vorgeseheneMetallbox, geben die Späne den Rauch langsamer ab, was für Grill-gut mit langen Garzeiten von Vorteil sein kann. Geräuchert wird abermaximal die Hälfte der Garzeit, sonst wird der Rauchgeschmack zuintensiv. Meist reicht es aber völlig, lediglich am Anfang zu räuchern.

Gewürzt oder mariniert wird fürs Räuchern durchaus gerne herz-haft, wobei das Produkt selbst im Vordergrund bleiben sollte. Wervor hat, seinen Braten oder Speck sehr lange zu räuchern, sollte sichvielleicht auch eine Pökellake überlegen. Denn das Räuchern trock-net das Fleisch aus und das Salz der Lake verbessert das Halten derFeuchtigkeit. Eine Aluschale mit Wasser auf dem Rost schafft hierAbhilfe und bindet auch den Rauch auf der Fleischoberfläche besser. Für direkt über dem Feuer Geräuchertes ist die Trocken-würzung (Rub) der Marinade vorzuziehen.Öffnen Sie den Deckel so selten wie möglich und lassen Sie die Kruste ihres Bratens dunkel werden. Auch wenn diese schonschwarz aussieht, schmeckt sie keineswegs verbrannt, sondernhocharomatisch.

2 Rib-Eye-Steaks, 250-400 g, ca. 2,5 cm dick2 kleine Hände voll Hickory-Holzchips, gewässert

Für die Marinade:6 EL Olivenöl 1 EL fein gehackter 1 EL Thymian, gehackt Knoblauch1 EL Dijon-Senf 1 TL Selleriesalz2 EL Balsamico Zesten einer Zitrone

Alle Zutaten der Marinade vermischen und dieSteaks darin zwei bis vier Stunden an einem kühlenOrt ziehen lassen. Am Holzkohlegrill scharf anbraten,dann die Chips direkt auf die Kohle schütten und dieSteaks ca. 12 Minuten unter dem Deckel indirekt fertig grillen.

Chili con queso – im Wok geräuchert

2 Hände voll Pekannuss-Chips, gewässert400 g Mozzarella (nicht zu nass)400g Emmentaler1/8 l Olivenöl2 kleine gehackte Zwiebeln2 gehackte Knoblauchzehen 3 entkernte, enthäutete und gewürfelte Paradeiser1 EL frischer Oregano, gehackt1 TL Koriander, gemahlengrobes Meersalz ➡

Neue Räucher-Rezepteaus Adis Hauben-GrillÜber Holzkohle geräuchertes Rib-Eye-Steak

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Grill auf 160 °C temperieren (Deckel-Thermometer), denKäse in 0,5 cm starke Scheiben schneiden und ringsherum in eine Wokpfanne einschichten. Die gut gewässerten undausgedrückten Chips auf die Glut geben und den Wokdraufstellen. Den Käse ca. 15 bis 25 Minuten lang schmelzenlassen.In der Zwischenzeit in einer Pfanne Olivenöl erhitzen undZwiebel darin anschwitzen. Knoblauchzehen, Oregano, Koriander mitrösten und salzen. Paradeiser-Concasses darunterziehen und das restliche Olivenöl darüber gießen –die Masse über den Käse leeren und den ganzen Wok servieren. Der Käse wird in der Art eines Fondues mit Nachosoder Weißbrot direkt aus dem Wok gegessen.

30 g Schwarztee100 g Reis1 EL brauner Zucker1 EL Sesamöl12 Cherrytomaten4 Entenbrustfilets à 200 g2 Thymianzweige

Für die Würzung der Entenbrust:

2 TL Chinesisches Gewürzpulver2 TL Knoblauchgranulat1 TL grobes Meersalz

Gewürze zusammenmischen, die Entenbrust damit einreiben,in Alufolie einschlagen und ca. vier Stunden rasten lassen.Aus Alufolie einen Beutel formen und 100 g trockenen Reiseinfüllen, dazu ca. 30 g feingehackte Schwarzteeblätter undden braunen Zucker unter den Reis mischen. Diesen Beuteldirekt auf die Glut stellen – er beginnt bald zu rauchen.Währenddessen eine flache Pfanne oder Plancha auf demGrillrost heiß werden lassen, etwas Sesamöl eingießen unddie Ente mit der Haut kurz anbraten . Dann die Cherry-tomaten und Thymian dazusetzen. Nach dem Anbraten dieEnte an den Rand legen und zugedeckt ca. acht bis zwölfMinuten bei geschlossenem Deckel indirekt weitergrillen.

4 Scheiben Thunfisch à ca. 3 cm dick4 dicke Scheiben frische Ananas à 3 cm

Für die Marinade:

200 ml Ananassaft 1 TL Ingwer gemahlen200 ml Sojasauce 1 TL Knoblauchgranulat50 g brauner Zucker 1 roter Paprika

Marinade kurz aufkochen und einreduzieren lassen. JedeThunfisch- und Ananas-Scheibe in vier Würfel schneiden –Thunfisch in die Marinade einlegen und zwei Stunden durch-ziehen lassen – Spieße abwechselnd mit Ananas, Thunfischund Paprika bestücken, bis von jedem vier Würfel drauf sind.

Den Gasgrill auf 250 °C Grad vorheizen – die Box mit deneingeweichten Holzchips auf den Grill stellen und ca. 20 Minuten zum Glosen bringen. Anschließend die Thun-fischspieße beidseitig kurz anbraten und über die Chips platzieren. In 5 bis 7 Minuten fertig grillen.

| besser grillen |

Chili con queso – im Wok geräuchert

Entenbrust mit schwarzem Tee geräuchert

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Am Grill sind wir alle gerne Spießer. Fleisch- und Fisch-stücke, abwechselnd mit Ge-

müse auf Holzspieße gesteckt, zählenzu den beliebtesten Gerichten derÖsterreicher auf dem Rost. Derlei istnämlich wunderbar auch mit den Fin-gern zu essen, hat die Beilage gleichmit an Bord und geht vor allem sehr,sehr schnell.Am allerschnellsten allerdings dann,wenn wir die Spieße nicht einmal mehrselber machen müssen. Es ist einfachherrlich bequem, wenn einem jemandanderer diese Arbeit bereits abgenom-men hat – das meinen zumindest viervon fünf Österreichern, die sich gerneregelmäßig und immer öfter beim soge-

nannten „Convenience“-Sortiment derMetzger und Frischeabteilungen des Lebensmittelhandels bedienen. Folge-richtig wird das einschlägige Angebotvon Jahr zu Jahr immer umfangreicherund ist auch qualitativ sehr anspre-chend, wie wir meinen. Denn die Legende, dass Mariniertes, Gewürztesund sonst wie Vorbereitetes eine ge-schönte Resteverwertung überstandigerFleischteile sei, ist blanker Unsinn. Ganzim Gegenteil erfordert die Kombinationvon geschnittenem Fleisch, Fisch undMeeresfrüchten mit dem Gemüse, denWürzungen und den Holzspießen einganz besonderes Maß an Hygiene undSorgfalt. Die Ablaufdaten sind bei fri-schen Convenience-Produkten tenden-ziell also eher knapper bemessen, alsbei den ohnehin bereits sehr vorsichtigkalkulierten Haltbarkeitszeiträumen derRohware.

Leichte Übung. Im grilltechnischenUmgang sind solche fertigen Spieße natürlich weitgehend unkompliziert,

dennoch schadet es nicht, sie artge-recht zu behandeln und mit ein paarkleinen Tricks vielleicht noch ein wenigzu „pimpen“. Wir haben uns also um-gesehen und für unsere Spießer-Partyquer durch die Kategorien eingekauft:Fleisch, Geflügel, Fisch und Garnelen,die es allesamt als fertige Spieße zu erwerben gibt. Probe-gegrillt haben wirauf einem handelsüblichen Kugelgrillund zwar direkt – also über der Glut –bei mittlerer Hitze. Dazu auch gleichder erste Tipp: Die delikaten Spießemögen es nicht allzu heiß, wählen Siedie Temperatur am Rost also niedriger

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Kurz und gut

Spontangriller, Vielbeschäftigteund andere Zeitlose schätzen esbesonders, wenn der leckereGrillspieß bereits „ready to grill“in den Einkaufskorb kommt.

Text: Sandra Schabauer

PROFI-TIPPRichten Sie auf ihrem Grill-rost womöglich zwei Tem-peraturzonen ein: Direktüber der Glut zum knusprigangrillen und seitlich davonzum indirekten Fertiggaren.

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als etwa bei einem T-Bone Steak oder einer Bratwurst.Denn die klein geschnittenen Teile sind schnell durch undlaufen Gefahr, bei zu starker Hitze zu übergaren und aus-zutrocknen.

Schweinsfilet-Spieße. Dieser Klassiker der gehobe-nen Spieß-Gesellschaft hat uns so gut gefallen, dass ersogar auf dem Cover dieser GrillZeit gelandet ist. Einge-kauft haben wir dafür ein fertiges, aber noch ungewürztesProdukt, das wir lediglich mit einer Prise Meersalz und –nach dem Grillen – mit frisch (eher grob) gemahlenemPfeffer bestreut haben. Mehr brauchts hier wirklich nicht,denn wenn das zarte Fleisch auf dem heißen Grill die Röstaromen mitbekommt, wäre es schade, diesen delika-ten Geschmack durch zu starke Würzung zu überdecken.Und grillen Sie bitte diesen Filet-Spieß auf keinen Fall zulange, das Fleisch soll innen sogar rosa bleiben, dann ist es optimal saftig und geschmackvoll. Falls Sie Bedenkenhaben sollten, Schweinefleisch nicht ganz durchzugaren:Die Geschichte mit den Trichinen hat bei den Standards derösterreichischen Fleischproduktion heute keine Gültigkeitmehr. Sie können ein Schweinesteak unbedenklich ebenso„medium“ essen, wie eines vom Rind.

Fingelfood. Fertig mariniert mit Zitronenzesten, etwasChili und Ingwer begegneten uns diese Fingerfood-Spießevom besonders zarten Innenfilet österreichischer Hühner.Dazu war nun wirklich nichts mehr an Aromaten zu addie-ren, lediglich eine Prise Salz hat das delikate Hendl-Spieß-chen mit dem Asia-Touch noch vertragen. Genial passt zuso würzigem Geflügel übrigens ein Dip aus frischen Avocados, etwas Limonensaft, gepresstem Knoblauch,Salz, Pfeffer und (optional) einer in Ringe geschnittenen,frischen Chilischote.

Lachs und fertig. In den Fischabteilungen fanden wirSpieße vom Lachs – auch kombiniert mit Garnelen undimmer mit Zucchini als Partner. Dieser fettreiche Fisch istaufgrund seines hohen Gehaltes an Omega3-Fettsäurennicht nur gesund, sondern eignet sich auch hervorragendfür den Grill. Denn wenn man ihn sachte und kurz genug

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grillt – er sollte innen besser noch glasigbleiben – ist er so richtig schön saftig.Er hält auch recht gut die Form undklebt nicht am Rost, wenn man ihn gutabtupft und dann mit etwas Olivenölbepinselt.Davor haben wir allerdings ein paarTropfen Zitronen über das Fischfleischgeträufelt und es mit grobem Meersalzgewürzt. Das grobe Salz hat den Vor-teil, seine Würze erst allmählich an das

Gargut abzugeben, wodurch dem emp-findlichen Fisch weniger Flüssigkeit ent-zogen wird.Natürlich kann man diese Spieße nachBelieben und Herzenslust weiter wür-zen, aber auch hier gilt: weniger istmehr. Als Beilagen zu den feinen Lachs-Spießen schlagen wir Salat vor, aberauch grünen Spargel (vom Grill natür-lich) und Blattspinat passen hervorra-gend.

Schalentiere. Völlig arbeitslos ge-macht haben uns schließlich Garnelen-Spieße, die fertig in der Aluschaleverkauft – und auch gegrillt – werden.Diese liegen nämlich bereits auf einemwürzigen Kräuterbutter-Bett und müssen lediglich einmal gewendet werden, um nicht nur eine „Butter-seite“ zu haben. Da die Garnelen aufdiesen Spießen bereits vorgegart sind,wollen sie auch nur ganz kurz erhitzt

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Die erste gute Idee wäre es, denausgenommenen und innen wieaußen gut gesalzenen Fisch auf

einen Sockel aus halbierten Erdäpfelnzu stellen, deren Schnittflächen fürStandfestigkeit sorgen. Mit in denBauchraum können natürlich auchKräuter und Zitronenscheiben, Haupt-sache der Fisch bleibt aufrecht stehen.So können Sie ihn – am besten auf

einem Stück Alufolie – indirekt grillen,ohne ihn wenden zu müssen. Oderaber auch räuchern, indem Sie eineHandvoll Hartholz-Chips direkt in dieGlut geben. Diese Methode erfordertklarerweise ein Grillgerät mit Deckelund etwas Geduld. Denn so an die 20 Minuten bei mittlerer Hitze solltenSie schon mindestens einkalkulieren, bisder Fisch gar ist. Zu erkennen ist das,

wenn sich die Rückenflosse leicht vomSkelett lösen lässt.Zum direkten Grillen über der Glutempfiehlt sich hingegen ein Fischkorb,mit dem man die Flossenträger auchsehr gut auf dem Rost wenden kann.Heuer neu auf den Markt gekommenist ein Prachtexemplar von Weber, dasein wenig an einen Betteinsatz erinnertund auch ebenso hochelastisch ist. Das

Um ganze Portionsforellen oder Saiblingezu grillen, ohne die Haut verlässlich amRost kleben zu haben, braucht man viel Erfahrung und einen gut eingebratenen Eisenrost. Oder aber besondere Ideen.

Fischers Fritze

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werden und sollen innen ebenfalls eher glasig bleiben. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Garnele zu langeam Rost war, ist, wenn sie sich zusammenkrümmt. Dann ist es aber zu spät und sie ist verhärtet und eher fade im Geschmack.Also nur ganz kurz in den heißen Grill (mit Deckel!) oderauch ein vorgeheiztes Backrohr (mit Oberhitze) stellen undsofort herausnehmen, wenn die Butter sichtbar heiß gewor-den ist. Dazu braucht es dann natürlich ein frisches Weiß-brot zum Auftunken.

hat den Vorteil, dass sich der Korb dem Kaliber des Inhaltsanpasst. Und da er relativ feinmaschig ist, können auch klei-nere Teile, wie Garnelen oder Gemüsestücke ohne Verlusteauf den Grillrost kommen. Damit die feinen Drähte jedochnicht selbst auf dem Gargut kleben bleiben, sollten Sie denKorb mit Öl einpinseln, bevor Sie ihn befüllen.

frische Trickse

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Bei den Karree-Rippchen, landläu-fig und nicht so ganz richtigmeist als „Spare Ribs“ tituliert

(die richtige Anrede wäre ja eigentlich„Babyback Ribs“) ist es besonders au-genscheinlich: Gut drei Viertel diesesüberaus beliebten Grillguts werden imHandel bereits mariniert verkauft. Zudurchaus ordentlichen Preisen, dennAktionsware ist hier in der Grillsaisonnur äußerst selten. Und die vielen Knochen werden auch noch gerne mitbezahlt, denn sie sind es, die demFleisch zwischen den Rippen jenen besonderen Geschmack geben, denviele von uns so lieben. Ganz allgemein aber sind in der Fleisch-theke die Convenience-Produkte imVormarsch, wie die Branche jene Le-bensmittel bezeichnet, die uns Zeitund/oder Arbeit ersparen. Fertig zuge-schnitten und vor allem fertig gewürzt

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MarinierteSchweinereien

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wartet dort eine ganze Palette von Steaks, Burgern undKonsorten auf spontane Käufer.

Positive Nebenwirkung. Mariniertes Schweinefleisch erfreut sich ganz besonderer Beliebtheit, denn dem Lieb-lingsfleisch der Österreicher steht die Würze offensichtlichextrem gut. Und auch wenn Feinspitze und Grillkönner beidiesem Thema gerne die Nase rümpfen – schlecht sinddiese Produkte meist nun wirklich nicht. Wenn man weiß,wie man mit all der Convenience am besten umgeht,schmecken sie sogar richtig gut. Und sehr mürb ist dasFleisch obendrein, denn der Aufenthalt in der Marinadehat auch seine Auswirkungen auf die Textur. Im Fall derRippchen wird hier sogar oft noch nachgeholfen: Denndiese werden meist nicht nur mariniert, sondern auch „gepoltert“. Bei diesem Vorgang, den man sich wie einBad in der Waschmaschine vorstellen kann, werden dieKollagenfasern durch Kneten mechanisch buchstäblich zermürbt. Mit dem Resultat, dass vorgewürzte Rippchenauch kurze Garzeiten direkt über der Glut verzeihen, während sie sonst rund zwei Stunden sachte und indirektgegrillt werden wollen, um weich und saftig zu werden.Fertig mariniert können sie auch schon vor dem Grillen ineinzelne Rippchen geschnitten werden, die dann rundumschön knusprig werden und als „Fingerfood“ bei jederGrillparty heiß begehrt sind.

Praxis-Tipps. Der häufigste Fehler beim Grillen von fer-tig mariniertem Fleisch ist jener zu glauben, dass die viele Marinade, in der das Teilstück schwimmt, auch mit auf denRost soll. Diese erheblichen Mengen an Würzsud sind inihrer Intensität vielmehr dazu bestimmt, langsam in das

Fleisch einzudringen und diesesdurch und durch zu aromati-sieren. Wird das Steak ausge-packt, sollte es also sehr gründ-lich mit Küchenkrepp abgetupftwerden, sonst droht der ge-schmackliche Super-Gau.Aufgrund der immer noch sehrpräsenten Aromaspender aufder Fleischoberfläche, wie Pa-prika und andere hitzeempfind-liche Gewürze, ist es auch nichtopportun, allzu heiß zu grillen.Um unangenehme, bittere Ge-schmacksnoten zu vermeiden,wählt man am besten eine eherniedrige Temperatur und grilltdaher besser bei geschlosse-nem Deckel. Um trotz modera-ter Garung eine schöne Grill-markierung zu erzielen, ist fürderlei ein Gusseisenrost oder -einsatz die erste Wahl.

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Ein wirklich guter Salat braucht eine flüssige und mehroder minder saure Würzkomponente, die den vollenGeschmack aus dem Gemüse kitzelt – also ein passen-

des Dressing. Das kann man entweder selbst aus allerlei Zutaten rühren oder aber stressfrei fertig erstehen. Natürlich sind hier Unterschiede im Ergebnis programmiert.Doch der Vergleich kann manchmal auch zugunsten der bequemen Varianten ausgehen. Besonders dann, wenn beider Herstellung des Fertigprodukts auf Geschmacksverstär-

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Frühling. Junge Karotten (besonders knackig und nicht sosüß wie die Lagerware) werden geputzt und gemeinsam mitebenso jungen Erbsen und grünem Spargel in Salzwasserblanchiert sowie dann in eiskaltem Wasser abgeschreckt,damit die Farbe bestmöglich erhalten bleibt. Nun die Karotten in schräge Tranchen schneiden, die Spargelspitzenhalbieren und das Gemüse auf einem Teller anrichten. Mit„Sauerrahm Dressing Schnittlauch Frühlingszwiebel“ mari-nieren.

Sommer. Dieser Salat ist wahrscheinlich unser schnellster:Eine geschälte und entkernte Salatgurke wird sehr grob ge-würfelt und mit halbierten Cocktailtomaten und gezupftemRucola vermengt, dann ein wenig gesalzen und mit frischgemahlenem, weißem Pfeffer bestreut. Am Schluss ein

Frühling

Sommer

Herbst

Winter

Dieses illustre Salat-Quartett ist zwar nach denvier Jahreszeiten benannt, in Wahrheit jedoch eigentlich fast ganzjährig realisierbar. Denn inden Gemüseabteilungen großer Supermärktehaben viele Salatkandidaten längst Dauer-Saison.

Text: Nicole Hoffmann

Quattro Stagioniker und Konservierungsstoffe verzichtet wurde, wie das beidem brandneuen Dressing-Sortiment von Mautner Markhofder Fall ist.Deshalb haben wir der vorerst vierköpfigen Range auch vierunterschiedliche Salate gewidmet, die unserer Meinungnach besonders gut mit den jeweiligen Sorten kompatibelsind. Dem Convenience-Grad des Dressings entspricht auchdie Zubereitung, die zumindest in drei von vier Fällen eineSache von wenigen Minuten ist.

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In den USA wird mit „Dressing“ eine Vielzahl von kaltenSaucen bezeichnet, die Dipp, Brotaufstrich oder auch Salat-sauce sein können. Ähnlich vielseitig ist im Grunde auch dasEinsatzgebiet einer neuen Generation von Dressings, die das Wiener Traditionsunternehmen Mautner Markhof kürzlich in schmucken 240 ml-Flaschen in die Supermarkt-Regale gestellt hat.

Mit mehr als 30% Sauerrahm-Anteil sind die beiden „Sauerrahm Dressings“in den Sorten „Schnittlauch Frühlingszwiebel“ und „Dill Knoblauch“ punkt-genau auf die klassischen Geschmacksvorlieben der Österreicher zugeschnit-ten und passen zu Blattsalaten ebenso gut wie zu Tomaten- oder Gurken-salat. Sie eignen sich aber beispielsweise auch bestens als Topping für Folienerdäpfel oder als Basis für Saucen aller Art.Eine echte Innovation sind zudem die beiden „Frucht Dressings“, die nichtnur Salaten eine exklusive Note verleihen, sondern auch sonst in der Küchesehr vielseitig einsetzbar sind. So harmoniert die Variante „Mango“ mitihrem süßlichen Aroma etwa perfekt mit Geflügel und Fisch, während das„Frucht Dressing Himbeere“ toll zu Wildgerichten passt. Durch den hohenFruchtanteil und die sämige Konsistenz sind die „Frucht Dressings“ aberauch ideale Begleiter zu gereiftem Käse.

NEUE GENERATIONpaar Löffel „Sauerrahm Dressing DillKnoblauch“ dazu mischen – fertig.

Herbst. Himbeeren der „herbsttra-genden“ Sorten sind besonders aroma-tisch, aber natürlich können Sie diesenfruchtigen Salat auch schon morgenrealisieren: Würzige Blattsalate wie Ra-dicchio, Rucola und Vogerlsalat werdennach dem Waschen gut getrocknet (ambesten mit einer Salatschleuder) unddann vorsichtig mit etwas Olivenöl unddem „Himbeer Frucht Dressing“ ver-mengt. Die frischen Himbeeren kom-men oben drauf.

Winter. Eine frische Fenchel-Knolle inmöglichst feine Scheiben schneiden,ebenso eine halbe Zitrone, deren Schaledaher zum Verzehr geeignet sein sollte.Eine Mango schälen und ebenfalls indünne Scheiben schneiden. Das Ganzevorsichtig mischen, mit halbiertenschwarzen Oliven und grünem Pfeffergarnieren und satt mit dem „MangoFrucht Dressing“ beträufeln.

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In den Küchen der Gastronomie, aufden Tischen der Grillmeister und beiden führenden Wurstmachern der

Nation genießen Gewürz-Marken wie„Wiberg“ und „Raps“ einen ähnlichenStatus wie „Hilti“ bei den Handwer-kern. Denn sie waren bis vor kurzemnur den Profis vorbehalten, wenn mannicht – wie die Privilegierten und Ge-werbetreibenden unter uns – bei einemGroßhändler wie C + C Pfeiffer oderMetro einkaufen konnte.Diese Glücklichen kennen schon langeden Unterschied zur Normalware, denman vielleicht am besten am edelsüßenbzw. Delikatess-Paprika festmachenkann. Denn die beste Qualität von „Wiberg“ namens „Rubino“ hat nichtnur einen Farbwert, der atemberaubendintensiv ist, sondern auch ein herausra-gend feines und fruchtiges Aroma. DerGrund dafür: „Wiberg“ verwendetdafür ausschließlich nach eigenen Krite-rien vollreif handgeerntete Schoten ausSerbien. Eine Qualität also, die dem ge-räucherten, spanischen Pimento minde-stens ebenbürtig ist. Und auch „Raps“hat mit „Bonito“ eine Farbbombe vonPaprika im Programm sowie eine Reiheweiterer würziger Solitäre. Wie etwaeine Palette an besonders dekorativenBlüten und Gewürzen, auf die wirgleich noch eingehen werden.

Die gute Nachricht: Beide Herstellerhaben jetzt auch Offerte für uns Nor-malverbraucher. „Raps“ führt beispiels-weise seit einigen Jahren einen eigenenOnline-Shop unter der Web-Adressewww.raps-go.at und seit vergangenemWinter ist auch „Wiberg“ erfolgreichim Konsumentengeschäft. Allerdingsnicht wie „Raps“ mit seinem Gastro-Sortiment, sondern mit einer eigenenLinie, die ausschließlich im Fachhandel,bei ausgesuchten Partnern sowie online unter www.wiberg.eu oderwww.grillshop.at erhältlich ist.

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Würzen wie dieProfis

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Uns Privaten stellt der SalzburgerPremium-Hersteller „Wiberg“ alsoseine Profi-Qualitäten mit einer in-novativen und ausgesprochenpraktischen Verpackung ins Ge-würz-Regal. Damit kann der ambi-tionierte Grillamateur perfektdosieren, zudem ist ein optimalerLichtschutz gegeben, um dieflüchtigen Aromen der Gewürzebestmöglich zu bewahren. DieGrößenordnung der Packung istgut gewählt – nicht zu klein, aberauch nicht so groß, sodass diePackung ewig angebrochen bleibt.„Wiberg at home“ in der innova-tiven „Spice Box“ ist jedoch nicht einfach nur ein neues Ver-packungsprogramm: Neun Rohgewürze – vom rubinroten Paprikabis zur gelben Muskatblüte – sowie drei Sorten Kräuter umfasstdas inzwischen bereits 27 verschiedene Artikel große Sortiment.Der Löwenanteil der Serie widmet sich jedoch dem Thema Gewürzmischung. Dies allerdings auf einem wirklich erfreulichhohen Niveau, wovon wir uns selbst überzeugt haben. Und selbstverständlich ohne Geschmacksverstärker sowie gluten- und laktosefrei.

Jene Mischungen, die wir ganz besonders zum Grillen empfehlenkönnen, wollen wir Ihnen nicht vorenthalten:

„south carolina“ ist eine sogenannte „Vollwürzung“, die bereits einen ausgewogenen Salzanteil hat. Wie der Name schon sagt, ist diese komplexe Mischung aus 17 Gewürzen eine Hommage an die Wiege des amerikanischen Barbecue und passt eigentlich zu allen Fleischarten. Als „limited edition Grillen 2012“ ist dieser Mix leider nur auf absehbare Zeit erhältlich.

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edelgeflügelgewürz

cajun gewürz

louisiana gewürz

asado gewürz

steak gewürz

würziger kräuter mix

south carolina gewürz

Die „Spice Box“ derneuen Wiberg-Linieschützt den Inhaltvor schädlichenLichteinflüssen undhat eine ausgespro-chen praktischeKlappe zum Öffnenund Dosieren.

Die Mischungmacht’s

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Einfach online bestellen: www.raps-goo.at Profi -Gewürze ab Werk!

Verbreitet sich immer weiter.Bald beginnt wieder die Jahreszeit der Grillwut-Gefährdung:

jetzt vorsorgen mit tollen Grillgewürzen und Profi marinaden.

Alles für‘s Grillen und viele weitere Produkte rund um den

guten Geschmack einfach online bestellen. RAPS GOO,

bester Geschmack direkt aus unserer Gewürzmanufaktur.

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„cajun“ ist ebenfalls eine komplexe „Vollwürzung“ aus 18 Komponenten – und typisch kreolisch mit einer sehr leckeren, pikanten Schärfe. Ein „Must“ für Huhn und Garnelen, eventuell auch mit ein paar Tropfen Whisky zueiner Würzpaste verrührt.„louisiana“ ist unser Favorit zu Spare Ribs, sowie zu ande-ren Schweinefleisch-Gerichten vom Grill. Da hier kein Salzmit dabei ist, kann man diese Mischung mit leiser Schärfeauch sehr gut für Marinaden und Rubs verwenden.„asado“ ist eine salzlose Mischung von Gewürzen undKräutern, die ganz besonders zu Rindfleisch passt undeinen kleinen Schärfe-Kick bringt. Sie eignet sich auch her-vorragend für „Rubs“ (also Trockenmarinaden) und istebenfalls ein Mitglied der „limited edition Grillen 2012“.Das grob gestoßene „steak gewürz“ ist für die dekorativeWürzung nach dem Grillen gedacht und passt zu jeglichemKurzgebratenen. Ihren aromatischen „Aha-Effekt“ bewirktdiese Mischung durch die interessante Kombination vonSalz und Pfeffer mit unter anderem Tomatenflocken, Vanille (!) und Piment.Der „würzige kräuter mix“ aus der „limited edition Grillen2012“ ergibt mit Zitronensaft und Olivenöl angerührt einedelikate Kräuterpaste, die zwar nicht wirklich zum Grillengeeignet ist, aber ganz ausgezeichnet zum Verfeinern fertig

gegrillten Lamm- undKalbfleisches, Fisch,etc.Gut geignet ist dieseMischung auch alsBasis für Kräuterbutterund Dips.Etwas ganz Besonde-res ist die Mischung,die dem „sesam ge-würz“ zugrunde liegt.Hier sorgen Ingredien-zen wie Nori Algenund Orangenschalenneben Sesam, Salz

und neun weiteren Gewürzen für einsehr interessantes Geschmacksbild, das u.a. der Pute amGrill extrem gut steht. Eingesetzt werden kann dieser Mixsowohl vor, als auch nach dem Grillen und eignet sichdaher auch als Tischgewürz.Außergewöhnlich ist auch die Rezeptur des „südafrika ge-würzes“, die unter anderem „Paradieskörner“ (eine Rarität,die auch „Guinea-Pfeffer“ genannt wird) sowie Rote Rübenenthält. Dieses erdige, scharfe Gewürz macht aus Kurz-gebratenem „Soulfood“, ergibt aber mit Joghurt und Sesamöl angemischt auch eine geniale Dipsauce.Das „edelgeflügel gewürz“ bleibt nicht nur den Wachtelnund Schnepfen vorbehalten, sondern ist mit seiner leichtenPilznote, dem Paprika und dem frischen Thymian- und Rosmaringeschmack auch ideal für ein ganz normales Grillhendl geeignet.

PROFI-TIPPWenn Sie Gewürze zueiner Paste verrühren wol-len, mischen Sie diese erstimmer mit etwas Wasserund erst dann mit Öl.Denn dieses kapselt sonstdie Aromen ein, die sich sonicht vollständig entfaltenkönnen.

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Gewürze sind nicht nur schmack-haft und ausgesprochen ge-sund, weil sie unsere Verdauung

erwiesenermaßen sehr postiv beein-flussen, sondern auch das i-Tüpfelchender kulinarischen Ästhetik, sozusagender letzte Akt vor dem Servieren.Das beginnt bereits bei groben Salzflocken, die sich ebenso malerischauf einem Steak machen wie grob geschroteter Pfeffer, der auch immerauf dem Teller sichtbar sein sollte.Die absolute Krönung aber sind Gewürze, deren dekorative Wirkung so groß ist, dass man dabei fast ver-gisst, wie gut sie noch dazu schmecken. Von dieser Sorte hat „Raps“ besonders viele im Programm –

einige davon stellen wir Ihnen nachfol-gend vor:

Getrocknete Kornblumenblüten mitihrem unfassbaren Blau sind eine tolle Krönung für jeden Salat. Nichtdass ihr Geschmack sonderlich intensivist, aber er passt schön zu Blattgemüsealler Art. Und die Optik ist wirklich toll.

Lavendelblüten sind nicht nur schön,sondern auch hocharomatisch. MachenSie doch beispielsweise einmal eineKräuterbutter, die auf diesen Blüten basiert. Der Geschmack ist verblüffendgut und passt herrlich zu Lamm undGeflügel.

Aus Malvenblüten, Kornblumenblüten,Heublumen, Erdbeerblättern und weite-ren Blüten besteht die Dekormischung„Blüten-Mix“ die vielen Gerichten farbenprächtige Akzente verleiht.

Rosenblütenblätter duften umwerfend,sind von dekadenter Schönheit undspendieren speziell Nachspeisen (wie

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Schöner würzen

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Heißes Gewinnspiel und coole Grillrezepte unter www.badischler.at

Das Salz des Lebens

Panna Cotta) ein sehr typisches Aroma,das durch ein paar Tropfen Rosenölnoch gesteigert werden kann.

Ganze, enthäutete Pistazien haben reingar nichts mit ihren gesalzenen Ver-wandten zu tun. Sie sind von appetit-lich grüner Farbe und ebenso dekorativwie delikat auf Salaten und Reis. Leidersind sie nicht ganz billig.

Safranfäden sind der Luxus schlechthin,orange bis tiefrot, ausschließlich ausden weiblichen Blütenkelchen des Krokus gepflückt. Ihr Aroma ist fein und unvergleichlich.

Robuster im Aussehen und ganz andersim Geschmack sind die hauchdünn ge-schnittenen Chili-Fäden mit ihrer verhal-tenen Schärfe. Diese passt nicht nur zuFleisch und Pikantem, sondern auchganz besonders zu Schokolade.

Sternanis ist im Ganzen eigentlich nurals Dekoration verwendbar, gemahlen

aber eines der wichtigsten Gewürze derasiatischen Küche und passt hervorra-gend zu Fleisch.

Ganze Zimtstangen sind nicht nur zuWeihnachten attraktiv, sondern auchbeim Barbecue durchaus ein Thema.Und zu Süßspeisen sowieso.

Das wichtigste aller Gewürze ist auch beim Grillen natürlichdas Salz. Aber Salz ist nicht gleich Salz: Vom klassischen Kristallsalz, über Gewürzsalze und Kräuter-Mühlen in unter-schiedlichsten Geschmackskombinationen bis hin zu feinenBergkristallsalzen der „Selection“-Linie offeriert „Bad Ischler“ein breites Sortiment für die verschiedensten Anwendungenund Bedürfnisse. Passend dazu läuft derzeit ein attraktives Online-Gewinnspiel: Wer unterwww.badischler.at aus dem vielfältigen Salz-Sortiment sein Lieblings-Produktzum Würzen seiner Grillspeisen nennt, hat die Chance, ein exklusives Grill-besteck-Set zu gewinnen. Teilnahmeschluss ist der 30. Juni.

GESALZEN

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events & news

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Grill- & BBQ-Meisterschaft 2012

Anfang April fand in Adi Matzeks Grillschulein Horn der erste „Grillstammtisch“ der Au-strian Barbecue Association (ABA) statt. DieVeranstaltung war ein solcher Erfolg, dass sie nun zwei Mal jährlich an verschiedenenOrten in Österreich abgehalten werden soll.Zahlreiche grillbegeisterte Teilnehmer fandensich bei dem ersten Treffen in der Grillschuleein und tauschten gemeinsam Erfahrungenund Informationen rund ums Grillen aus. Natürlich blieb es nicht nur bei trockenerTheorie, bereits gegen 10 Uhr vormittagslandeten die ersten Würstel auf dem Grill-rost. Danach folgten noch ein gefüllterSchweinebauch, eine leckere Putenbrustsowie ein Surbauch, eine Stelze und einSchopf. Das Braten erfolgte dabei auf unter-schiedlichen Grillgeräten, wie etwa dem Eigenbau-Grill namens „Schmankerlfass“ derbeiden Freunde Max Lepolt und Sascha Drlo.

AM GRILLSTAMMTISCH

Sehr zur Freude der Kinder hat Out-doorchef heuer zuBeginn der Saison Gaskugelgriller anelf SOS-Kinderdör-fer in Österreich ge-spendet. Bei derÜbergabe eines Gerätes an das SOS-Kinderdorf inder Hinterbrühlbrachte Outdoor-chef-Gebietsver-kaufsleiter Wolf-gang Kain auchden Doppelgrillweltmeister Martin Kranzler mit, der gleich für Anschauungsunterricht in Sachen Meisterschaft sorgte. Unterstützt wurde die Aktion von BP Gas und der ÖlmühleFandler.

Eine gute Gelegenheit, die nationaleund internationale Grillszene besserkennenzulernen, bietet das diesjäh-rige Genussfestival in Stainz. Vom 1. bis 3. Juni öffnet die weststeirischeGemeinde ihre Pforten für Grillbegeis-

terte. Das Highlight des Events wirddie 14. Österreichische Grill- & BBQMeisterschaft sein. Mehr als 30Teams, bestehend aus Profis und Freizeit-Grillern, werden sich einerJury stellen und in den fünf Kate-

gorien (Rind, Schwein, Geflügel, BBQ und Dessert) gegeneinander antreten. Die Zuschauer sind dabeieingeladen, den Profis bei ihremHandwerk über die Schulter zuschauen und die regionalen Grill-spezialitäten bei Tanz und Musik zu verkosten. Abseits des Wettbewerbs informierenABA, AMA sowie zahlreiche Aus-steller über diverse Neuheiten undProdukte rund ums Grillen und zwi-schendurch wird der Doppelwelt-meister im Grillen, Adi Matzek, eineShow der Extraklasse zum Bestengeben. Eröffnung des Genussfestivalsist am 1. Juni um 15 Uhr am Hauptplatz in Stainz. Der offizielleStartschuss für die Grill- & BBQ-Meis-terschaft findet am nächsten Tag um10 Uhr statt. Weitere Details unter www.aba-barbecue.at.

V. l. n. r.: Margit Matzl, Ölmühle Fandler, Grillweltmeister Martin Kranzler,Dorfleiter Martin Wiener und Outdoor-chef-Verkaufsleiter Wolfgang Kain mitKids des SOS-Kinderdorfs.

GRILL-SPENDE

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Zucker spielt auch beim Grillen eine erhebliche Rolle. Wer bei Saucen und Marinaden künftig Kalorien einsparenmöchte, dem sei der natürliche Süßstoff Stevia ans Herz gelegt.

Die süße Alternative

ernährung

Nein, Stevia ist beileibe nichts Neues.Man kennt die aus Südamerika stam-mende Pflanze mit ihrer hohen Süß-kraft bereits seit Jahrhunderten. Siewurde jedoch jetzt erst seitens der EUals Lebensmittel zugelassen.Zweifelsohne gilt Stevia als die Revo-lution bei den Lebensmittelproduzen-ten. Unter anderem auch deswegen,weil es keine Kohlehydrate beinhaltetund daher nicht nur für Diabetikeroptimal geeignet ist, sondern auchfür all jene, die – aus welchen Grün-den immer – weder Zucker nochkünstliche Süßstoffe zu sich nehmenmöchten. Kein Wunder also, dassviele Lebensmittel-Produzenten – vorallem Getränke-, Joghurt- und Mar-melade-Hersteller – bereits auf denZug aufgesprungen sind und sukzes-sive ihre Produkte im Lebensmittelein-zelhandel und in der Gastronomiegelistet haben.

Supersüß. Ausgangspunkt ist dieursprünglich in Paraguay beheimateteund in rund 240 Spielarten vorkom-mende Pflanze „Stevia rebaudiana“,deren Blätter sogenannte „Steviolgly-coside“ enthalten. Dadurch ist nichtnur die Süßkraft bis zu 300 mal inten-

siver als bei herkömmlichem Zucker,Stevia verursacht auch kein Karies.Während jedoch die UreinwohnerSüdamerikas die Blätter einfach zerrieben und Stevia als Süßkraut verwendeten, kommen heute rund90 % der Stevia-Produktion ausChina, das sich seit mehr als vier Jahr-zehnten mit der Gewinnung diesesals natürlich angesehenen Süßstoffsbeschäftigt. Dennoch: Aufgrund deschemischen Verfahrens, mit Hilfe des-sen man aus den Blättern besagteSteviolglycoside gewinnt, sowie derTatsache, dass es EU-rechtlich als Lebensmittelzusatzstoff deklariert ist,trägt Stevia eine E-Nummer (E960)und wird deshalb von vielen Kritikernnicht als natürliche Süße akzeptiert.

Hitzebeständig. Selbstverständlichsetzen die Stevia-Produzenten, wiezum Beispiel die PerchtoldsdorferFirma Reisenbauer mit ihrer Marke„natusweet“, alles daran, den prakti-schen Gebrauch ihrer Produkte soconvenient wie möglich zu gestalten.Deshalb gibt es Stevia nicht nur alsTabs, sondern auch flüssig und inzwei kristallinen Formen, einmal 1:1wie Zucker zu verwenden und einmalmit zehnfacher Süßkraft. Die beidenletztgenannten Formen finden vorallem in der Backwarenindustrie gro-ßen Anklang, weil es möglich ist,eben auch Backwaren damit zusüßen. Denn Stevia ist bis zu 180 °Chitzebeständig und somit auch fürHerstellungsverfahren innerhalb die-ses Temperaturbereichs geeignet.Keinerlei Einschränkungen gibt esdaher auch beim Einsatz von Steviafür Ketchups, Chutneys und andere

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Die mindestens zweiwöchige Ab-hängezeit von Rinderhälften imKühlhaus erfordert bekanntlichnicht nur viel Platz, sie kostet auchStrom. Eine europäische For-schungskooperative versucht daher,mit Hilfe der Stoßwellentechnologiedie Fleischreifung zu verkürzen.Möglich macht das ein geladenesDrahtstück, das mittels Druckwellendas Gewebe der behandeltenFleischteile auflockert. Dieser Pro-zess ähnelt dem des Schnitzel-Klop-fens. Experten erhoffen sich durchdiese Bearbeitungsmethode, nebeneiner schnelleren Reifung, auch denQualitätsunterschied von einfachenQualitäten zu hochwertigem Rind-fleisch auszugleichen. Derzeit gibtes aber unter anderem noch Verfahrensprobleme mit dem Ver-packungsmaterial. Die Vakuum-Schweißbeutel, in denen dasRindfleisch vor der Druckwellenbe-handlung abgepackt werden muss,entsprechen nämlich aufgrund derReißgefahr nicht den gefordertenHygienestandards.Und zu guter Letzt ist es sehr zwei-felhaft, ob derart „zermürbtes“Fleisch auch nur annähernd den kulinarischen Standard natürlicherFleischreifung erreicht. Denn me-chanische Verfahren haben schonbisher den Nachteil, die Textur desFleisches nachteilig zu verändern.Aber immerhin ist dieser Ansatzauch aus ernährungsphysiologi-scher Sicht um einiges vielverspre-chender, als die Behandlung vonRindfleisch mit chemischen Metho-den, die im heimischen Frisch-fleischangebot (im Gegensatz zuden USA) gottlob überhaupt keinThema ist. G

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Hightechstatt Natur?

Saucen, bei Grillmarinaden ist jedochUmsicht am Platz. Denn währendbeim indirekten Grillen bei relativniedriger Temperatur – etwa beimBarbecue – Stevia als Zuckerersatz inFrage kommt, werden beim direktenGrillen über der Kohle bzw. demBrenner höhere Temperaturen er-reicht, als der Süßstoff verträgt. Bis zu einem gewissen Grad ist das aberauch beim Zucker der Fall, der bei zuhoher und langer Hitzeeinwirkung ins Bittere kippt.

Apropos bitter. Was den der Stevia-Süße oftmals vorgeworfenenbitteren Nachgeschmack nach Lakritze betrifft, so scheint dieses

Unabhängig von Eva Randus-Riedingers Buch „Backen und Kochenmit Stevia“ (erschienen im Verlag Berger) haben wir von der GrillZeitebenfalls zwei Rezepte mit Stevia zusammengestellt. Beide sind bestens geeignet, Ihrer Grillparty kohlehydratarm zusätzlichen Pfiff zu geben:

Cranberry-Marillen-Chutney mit Ingwer2 Tassen frische, klein gehackte Cranberries½ Tasse getrocknete, schwefelfreie Marillen, klein geschnitten¼ Tasse Rosinen, zerhackt¼ Tasse Honig1 EL grobes Meersalz1 TL Stevia kristallin oder flüssig1 EL frischer und kleingeschnittener Ingwer½ Tasse Marillennektar½ Tasse geröstete Pinienkernemit etwas Wasser zum Kochen bringen und langsam einreduzieren, Zesten je einer Zitrone und Orange dazugeben, vermengen und aus-kühlen lassen.

Erdbeer-Balsamico-Dressing3 schöne, große, frische Erdbeeren½ Tasse weißer Balsamico2 Zehen kleingeschnittener Knoblauch1 EL Stevia kristallin oder flüssigAlles einfach zusammen in einen Blender geben und mixen.

REZEPTE MIT STEVIA

Phänomen eher ein individuelles,geschmackssensorisches zu sein.

So hält sich nämlich die Anzahljener Konsumenten, die besagteBitterkeit z. B. beim Süßen vonKaffee mit Stevia schmecken, undjener, die das überhaupt nicht er-schmecken, ungefähr die Waage.Seitens der Getränkeindustrie hingegen kommt ein eindeutigesSignal: Hier werden meist nicht100 % des Zuckers durch Steviaersetzt, sondern nur ein gewisserAnteil. Aus geschmackstechni-schen Gründen, wie man ver-sichert.

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buchtipps

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Neues Testament. „We-ber’s Grillen – Rezepte fürjeden Tag“: Wie schon die„Grill Bibel“ des Autors JamiePurviance beginnt auch dieserBand bei den Grundlagen desGrillens, geht aber weniger in

die Details der Zubereitungstechniken und ist mehr ein klassisch(und gut) bebildertes Kochbuch modernen Zuschnitts. Trotzdembietet das über 300 Seiten starke Softcover um gerade einmal € 19,90 immer noch weit mehr an präziser Information als diemeisten anderen Neuerscheinungen auf diesem Sektor. Und liefert zu Bekanntem und Bewährtem auch noch eine Reihe neuer Rezepte des Grill-Gurus.

Gemüsement.„Weber’s Veggie“ist speziell fürjene Grillfans ge-dacht, für die Ge-müse nicht nurBeilage, sondern– zumindestdann und wann– Hauptdarsteller am Teller ist. Fleisch-verweigerer werden also ihre helleFreude haben. Für unsereiner ist dieserBand jedoch ein bisschen weit weg vonder praktizierten Grillerei und ein wenigzu sehr um Komplexität und Originalitätbemüht, wie im Übrigen die meiste vegetarische Kochliteratur. Was natür-lich an der gänzlichen Abwesenheit vonFleisch, Fisch und Geflügel liegt, die am Grill mit gutem Grund eine nochgrößere Rolle als in der Küche spielen.144 Seiten, ebenfalls um € 15,50.

★★★★✩

Meerwert. Der Begriff„Seafood“ umfasst beiJamie Purviance sämtlicheWasserbewohner – von denFlossenträgern bis zu denKopffüßlern und Molusken.Allesamt landen hier sehr ge-konnt auf dem Rost, was beiFisch ja leider nicht selbstver-ständlich ist. Ein guter Grund,

sich diese Spezial-Lektüre mit 144 Seiten im Softcoverum € 15,50 zuzulegen, ist also bereits das spezifischeKnow-how für die Fisch-Grillerei, ein weiterer sind dieauch hier wieder sehr detailliert und verständlich auf-bereiteten Rezepte. Von denen es bei diesem umfang-reichen Thema ruhig noch mehr sein könnten – aber so bleibt immerhin noch Raum für einen Teil 2.

Grillen lesen

Jamie Purviance, der Autor von Weber´s famoser „Grill Bibel“, ist wieder ausgesprochen fleißig gewesen. Gleich vier neue Bücher des Amerikaners, die unterschiedlichste Interessen und Zielgruppen abdecken, sind heuer indeutscher Übersetzung im GU-Verlag erschienen. Allen gemeinsam sind diequalitativ hochwertige Aufmachung, ein sehr fairer Preis und natürlich auchdie klare Affinität zum Grillgerät des Marktführers Weber, ohne jedoch dabeiaufdringlich zu sein oder an Allgemeingültigkeit zu verlieren.

Wer rastet der röstet – oder liest zumindest die passende Lektüre. Um Ihnen die Auswahl aus den zahlreichen Neuerscheinungen zum Thema zu erleichtern, haben wir wieder einige Grill-Bücher für Sie vorgeschmökert.

Raucherzone. „Weber’s Räuchern“ ist ein Hard-cover mit 160 informativen Seiten, die sich schwer-punktmäßig mit dem Räuchern in ganz normalenHolzkohle- bzw. Gasgrillern (natürlich jenen mit Deckel) beschäftigen. Und zwar detailliert und sehrkompetent samt umfangreichem Rezept-Teil, der wie gewohnt nicht nur präzise alle relevanten Infor-mationen, sondern auch einfach nachvollziehbareSchritt-für-Schritt-Anleitungen enthält. Um € 17,50ist dieses neue Werk von Purviance ein Muss fürjede ordentliche Grill-Bibliothek. ★★★★★

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Very British.„Ginger Pig“ mitdem Untertitel„NatürlichFleisch“ ist halbKochbuch undhalb die dunkel-grüne Autobiogra-

phie eines Öko-Kochs – und dabei durchund durch britisch. Das gilt sowohl für diemeisten Rezepte (die englische Küche istmanchmal besser als ihr Ruf!), als auch fürdie sonstigen Informationen über Lebens-mittel und deren Herkunft, die leider reingar nichts mit unseren Produktions- undMarktrealitäten zu tun haben. Auch wenndas 336 Seiten starke Werk im Alternativ-Stil (um € 29,90) an sich recht sympathischdaherkommt, profitieren davon wohl eheranglophile Sozialforscher als wir für unseretägliche Grill- und Kochpraxis.

★★★✩✩

Eigenbau. EineSchürze ist hierals Zugabe umdie € 17,95 auchnoch beigepackt,dabei hätte esdas gar nicht ge-braucht. Denndas 160 Seiten starke Buch „100% Wurst“von Wilhelm Blatzheim ist auch so eineEmpfehlung für all jene, die es wirklichwissen wollen – nämlich wie man Wurst inder eigenen Küche fabriziert. Auch wenndie Rezepte (wie der Autor) naturgemäßaus Deutschland stammen und derSchwerpunkt vorsichtshalber bei Blut- undLeberwürsten sowie Sulzen und Pastetenliegt. Immerhin können unsere Nachbarnwirklich gut wursten und es sind sogar ei-nige Grillwurst-Rezepte an Bord.

★★★★✩

hotspot

Die alljährliche Einladung vom Adlboller-Jack zum Grill-Openingwar heuer in stylischem Schwarz-Rot gehalten und verhieß unter ande-rem ein einmaliges Grillerlebnis mit dem „Grill-Wödmasta“. Ja, genau sogeschrieben. Dass der Adlboller-Jack, der – wie Sie als regelmäßiger Leserdieser Koholumne sicher wissen – ja eigentlich Rudolf mit Vornamenheißt, kein Rechtschreib-Weltmeister war, wussten wir, also hat uns der„Wödmasta“ auch nicht weiter gestört. Im Gegenteil, wir freuten uns,endlich einmal einen Profi in unseren Reihen zu haben, um – uneigen-nützig wie wir waren – nicht nur ein perfektes und unvergessliches Grill-Opening zu erleben, sondern eventuell auch selbst für etwaige hin-künftige Grill-Sessions zu profitieren.Also richteten wir uns kleine Spickzettel mit Fragen drauf her, in derHoffnung, dass uns diese da Wödmasta im Laufe des Abends beantwor-ten würde. So trafen wir also – wie geheißen – bereits des Nachmittagsim kleinen Gärtchen vom Adlboller-Jack ein und wurden auch gleichdem Weltmeister vorgestellt. Dieser hatte zwar keinen Namen – wir wis-sen ihn übrigens bis heute nicht – dafür aber einen gewaltigen sitzen,was er sich mit dem Adlboller-Jack redlich teilte. Die beiden dürften zu-mindestens seit dem Frühstück dem Biere gefrönt haben, dass es eineFreude war. Auffallend war, dass da Wödmasta nicht nur ein Opfer desAlkohols geworden sein durfte, sondern sich auch schwer nervös, hek-tisch und fahrig zeigte, so wie ich eigentlich noch nie einen Grill-Welt-meister kennengelernt habe. Diese sind nämlich im Normalfall ehertiefenentspannt und die Ruhe in Person.Unser Wödmasta hingegen rauchte Kette und warf die Tschickstummelneinfach so in die Grillglut, ließ Koteletts und Würstel Feuer fangen undlöschte diese mit Bier. Im Nu ward der niegelnagelneue Kugelgriller vomAdlboller-Jack ein grauslicher Auffangbehälter einer grauen Flüssigkeit,bestehend aus Asche, Grillkohle-Stückerln und Bier, geworden und nochdazu gab es kein einziges fertig gegrilltes Stück Fleisch, von etwaigen Salaten, Beilagen oder Gebäck ganz zu schweigen.So blieb uns eigentlich nicht wirklich etwas anderes übrig als sowohl densturzbetrunkenen Grill-Wödmasta als auch den ebenfalls schwer ange-schlagenen Adlboller-Jack in die Werkzeughütte zu sperren und das Sai-son-Opening von Grund auf neu zu beginnen. Was sich – im Nachhineinbetrachtet – als echter kulinarischer Glücksgriff entpuppte.Viele Stunden später, es begann bereits der nächste Tag anzubrechen,brachten wir den beiden Bier-Wödmastan je eine Eitrige mit an Bugl, um nicht – den Slowenen sei Dank – sagen zu müssen: eine Käse-krainer mit einem Brotscherz.Übrigens: Der angebliche Grill-Wödmasta war ein pensionierter Stapler-fahrer in einem Hochregallager, also quasi ein Hochstaplerfahrer, den derAdlboller-Jack am Tag davor in seinem Stammbeisl kennengelernt hatteund der mit dieser Nummer unbedingt beim Grill-Opening dabei seinwollte.

Von Alfred Koholek

Da Wödmasta

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Im Praxistest

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Probieren geht über studieren: Unter diesem Motto hat sich das GrillZeit-Team wieder ein paar interessante Neuheiten auf dem Grill-Sektor näher angesehen, wobei wir den Schwerpunkt diesmal auf die Accessoires und Peripherie gelegt haben.

iGrill

ApplemaniaDieses Gerät ist ein wahrlich nettesWerkzeug für Apfel-Liebhaber – voraus-gesetzt man hat ein iPhone, ein iPadoder auch nur einen iPod. Und so funk-tioniert’s: Zuerst muss man das batterie-betriebene Gerät justieren, also diegewünschten Temperaturzonen einstel-len (Kerntemperatur des Grillguts,Raumtemperatur des Grillers), was auf-grund des schwachen Kontrasts desDisplay im Freien (zumindest tagsüber)nur schlecht möglich ist. Besser mannimmt diese Grundeinstellungen „in-door“ vor. Dann steckt man die beidenTemperaturfühler an, steckt den einen

Antihafteigenschaften entwickelt. Oderaber, wenn man sehr heikles Grillgutauflegen möchte. Denn der völlig ge-ruchs- und geschmacksneutrale Anti-Haftspray verhindert tatsächlich sehreffizient das Ankleben von Fleisch, Würsteln oder Kartoffelhälften, wie wirselbst getestet haben. Einfach den Rostwie gewohnt reinigen und vor dem Entzünden des Grillers einsprühen. Wirhaben zusätzlich getestet, ob dieserSpray – so wie angepriesen – auch wirk-lich nicht entflammbar ist und habenauch den heißen Rost damit einge-sprüht: kein Problem, da brennt nichts,da raucht nichts, da zischt nichts. Sehrempfehlenswert.Infos: www.weberstephen.com

Toppits Vakuum-Gefrierbeutel

EntlüftetDiese „Vakuum-Gefrierbeutel“ von„Toppits“ sind eine wirklich feineSache, wenn man einige Kleinigkeitenbeachtet: Wie zum Beispiel, dass das zuvakuumierende und einzufrierendeGrillgut nicht allzu flüssig mariniert indas Säckchen kommen sollte. Denndann saugt die manuelle Vakuum-Pumpe mit der Luft auch die Flüssigkeitan. Heißer Tipp von uns: Reiben Sie ihreHühnerteile oder Ihr Fleisch mit trocke-nen Gewürzen bzw. Gewürzmischun-gen ein. Zum Beispiel Hühner-Unter-

in das Grillgut und legt den anderen aufden Rost. Nach dem Herunterladen derentsprechenden Verbindungs-Softwarevia iTunes kann man dann fortan überdas iPhone kontrollieren, wie weit derBraten noch von der eingestellten Kern-temperatur entfernt ist und wie vieleMinuten er noch bis dahin benötigt.Selbstverständlich kann man übersiPhone auch beide Temperaturbereicheverändern, ohne pausenlos beim Grillerstehen zu müssen. Detail am Rande:Unsere Testmessungen haben ergeben,dass beide Temperaturfühler exakt dierichtige Temperatur anzeigen. Infos: www.grill-company.at

Weber BBQ Grill-Oil-Anti-Stick

TrennungsgerüchteDieser Spray von Weber mit dem lan-gen Produktnamen ist wirklich einefeine Sache. Besonders dann, wennman einen neuen Guss-Rost hat wiewir, der eigentlich noch „eingebrannt“gehört, bevor er seine natürlichen

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keulen (in den USA „Drumsticks“genannt) mit einer der neuen Gewürz-mischungen von „Wiberg“, in unseremFall „cajun gewürz“.Ansonsten ist dieses Produkt bestensgeeignet, bereits fix-fertig gewürzteGrillstücke für die tiefgekühlte Auf-bewahrung vorzubereiten.Infos: www.toppits.at

Weber Style Cookware System

LückenhaftDie neue beschichtete Pfannen-Genera-tion von Weber mit dem patentierten,abnehmbaren Griff ist eine wirklich ge-lungene Serie, die sich sowohl für denGrill wie auch das Backrohr eignet. Be-sonders interessantfanden wir die mit Löchern versehene Ge-müsepfanne, mit derman selbstverständlichweitaus mehr zaubernkann als nur hervorra-gendes Röstgemüse.Unsere Phantasie reichtda von Maroniröste-reien bis zum schonen-den Grillen vonCroûtons, die sichsonst gerne durch dieStäbe des Rostes ver-abschieden.

Die relativ großen Löcher unserer Test-Pfanne ließen jedenfalls genug von derHitze an das Gemüse, um ein Schwitzenzu verhindern. So konnten wir blan-chierte Karotten, frischen grünen Spargel, Jungzwiebel und Champignonsbei rund 160 °C im Griller mit einemBraten mitschmurgeln lassen. Infos: www.weberstephen.com

Marinade einfach in den Beutel geben undüber Nacht im Kühlschrank aufbewahren.Durch das Vakuumieren liegt die Marinade ganz eng an und kann perfekt einziehen!

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Fast drei Viertel der grillendenÖsterreicher haben Kohle – zumin-dest unterm Rost. Denn die Ener-

gieträger Gas, Strom und Holz teilensich gemeinsam gerade einmal ein Vier-

tel der Grillgerätein unseremLand, wennauch mitsteigenderTendenz. Und nurganz wenige Par-teigänger der vor-herrschenden Holzkohle-Fraktion kamen bisher aufdie Idee, mehrere Kohle-Arten vorrätigzu haben. Dabei ist diese Idee richtiggut.Denn für ein paar Würstchen und Kote-letts Grillbriketts zu verwenden, ist pure

Verschwendung – aber durchaus üblich.Mit dem Resultat, dass zu dem Zeit-punkt, zu dem alle Gäste längst ge-gessen haben, diese Kohle erst ihreHöchstform erreicht. Schön gleich-mäßig durchgeglüht heizt sie dannmeist nur mehr den sommerlichen Garten. Im besten Fall kann man sienoch absticken und beim nächsten Malwieder (mit)verwenden.

Sprinter-Qualitäten. Kurzgebratenesbraucht also nur relativ kurz Hitze, dasaber möglichst schnell. Aus diesemGrund empfehlen wir nicht nur die

Bevorratung unterschiedlicher Kohle-Typen, sondern auch in jedem

Fall die Verwendung einesAnzündkamins. „Long Lasting“-Briketts sind ohnediesen ohnehin nur sehrmühsam in Gang zu bringen,und sogar ausgesprochenflott ausgelegte Holzkohle,wie die neue „Express Char-coal“ von Weber, profitiertdavon. Sie glüht im Kaminnämlich noch schneller undauch gleichmäßiger vor.Damit reduzieren sich die

Wartezeiten erheblich und liegen bei der schnellen Kohle dann nur mehr bei 10 bis 15 Minuten, bis sie die richtige, weiße Ascheschicht hat,bei Briketts so um eine halbe Stunde,wenn man sie wirklich ordentlich durch-

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Briketts: Ideal für konstante, höhereTemperaturen und lange Grill-Sessions.

Steakhouse-Kohle: Brennt besondersheiß und ausdauernd.

Premium-Express-Charcoal: Der Sprinter unter den Qualitäts-Kohlen.

Schnelle Kohle| besser grillen |

Wer Spare Ribs auf die richtigeWeise grillen will, braucht dafürgut 15 mal so lange wie für einFiletsteak. Es ist also eigentlichUnsinn, für beide Gerichte diegleiche Kohle nehmen zu wollen.

Text: Bernhard Österreicher

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glühen will. Was übrigens sehr zu empfehlen ist, weil dann erst das Bindemittel in den Briketts vollständigverbrannt ist.

Die zum Grillen nutzbare Brenndauerder „Express Charcoal“ ist in einem geschlossenen Grill mit seinen Steue-rungsmöglichkeiten mit knapp einerStunde immer noch recht lange, wäh-

rend die Briketts mit drei vollen Stundenauch die richtige Wahl für große Bratensind.

Heißer Stoff. Dazwischen liegt nachHerstellerangaben mit bis zu zwei Stun-den Brenndauer die „SteakhouseKohle“ – ein Superpremium-Angebotdes Grill-Marktführers Weber, der auchauf diesem Sektor die Themenführer-schaft anstrebt. Wir haben bei dieserProfi-Kohle aber auch schon deutlichlängere Standzeiten von fast vier Stun-den erzielt, als wir sie getestet haben.Diese sehr harte, großstückige Kohleaus Quebracho-Holz brennt aber nichtnur lange, sondern auch besondersheiß – etwa 500 °C, wie wir gemessenhaben. Das Richtige also für das „Se-aring“ eines T-Bone-Steaks und längereGrillsessions mit mehreren Temperatur-zonen auf dem Rost. Aber völlig „over-dressed“, wenn etwa nur zarte Geflügel-Spießchen auf dem Programmstehen.

Die Wahl der passenden Kohle definieren also nicht nur die Garzeitender geplanten Gerichte, sondern auchder erwünschte Temperaturverlauf. Für diesen entscheidend ist aber natürlich auch die Menge an Kohle im Grill, denn ein voller Anzündkaminist in den seltensten Fällen wirklich notwendig. Besser ist es da schon, extra noch einen halben Kamin auf Vorrat bereit zu halten, um bei Bedarfnachzulegen.

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Anzündwürfel und flüssige Anzündhilfen sollten vollständigverbrannt werden, bevor dasGrillgut auf den Rost kommt, um geschmackliche Beeinträch-tigungen zu vermeiden.

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Ein Mix aus Buchen-, Eichen-und Hainbuchen-holz sowie einespezifische Kör-nung sorgen fürein schnelles Ent-zünden und Durchglühen der„Weber PremiumExpress Charcoal“.

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Grillgeistaus der Flasche

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Die Frage „Gasgriller oder Holzkohlegriller“ trenntdie Gemeinde der Feuerköche schon längst nichtmehr in zwei unversöhnliche Lager. Denn wer die-

sem schönen und nahrhaften Steckenpferd wirklich verfal-len ist, hat natürlich beiderlei auf der Terrasse stehen. JederBrennstoff hat so seine Stärken – und das in Flaschen ge-füllte (völlig farb- und geruchlose) Propangas besondersüberzeugende: Es stellt seine Energie sofort zur Verfügung,ist ganz genau zu dosieren, sicher und sauber in der Hand-habung. In der Praxis bedeutet dies dann meist, dass imAlltag der Gasgrill das Röstgerät der ersten Wahl ist, wo-gegen der Holzkohlegrill den rituellen Festen und Stundender Muße vorbehalten bleibt.

Geschmacksache. Die verbreitete Meinung, dass einHolzkohlefeuer dem Steak ein unverwechselbares Aromagibt, ist nämlich so nicht wirklich richtig. Denn gerade beiallem Kurzgebratenem – also sämtlichen Würstchen, Kote-letts, Steaks und Hamburgern – sind für die Grillaromenfast nur die Röststoffe verantwortlich, die bei der soge-nannten „Maillard-Reaktion“ auf dem heißen Rost ent-stehen. Wenn hier etwas nach Kohle schmeckt, haben wiretwas falsch gemacht. Etwas anders liegt die Sache schonbei ganzen Braten oder beim Räuchern, aber hier ist mitGeschmack-spendenden Holzspänen auch mit Gasbren-nern der volle Aromatransfer zu haben.Unwahr ist auch der Spruch „Wer mit Gas grillt brauchtviel Kohle!“. Zwar ist der Anschaffungspreis eines Gasgril-lers im Schnitt höher als der eines mit Kohle befeuerten,bei intensiver Nutzung gleicht sich das aber schon nachwenigen Jahren aus. Denn Gas ist als Energielieferant unterm Strich deutlich billiger als Holzkohle – und mit einergroßen Flasche kommen die meisten Grillfans eine volle

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Wer mit Gas grillt, hat dafür guteGründe. Und besser für alle Fälleimmer eine zweite Flasche aufVorrat.

Text: Kiki Sabitzer

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Saison durch, wenn sie nicht geradeeinen besonders energiehungrigen Boliden im Garten stehen haben. Dochauch unter Voll-Last und bei satten 10 Kilowatt Gesamtleistung käme manmit einem Kilogramm Gas (also mit ca.€ 3,50) über eine Stunde aus. In Wahr-heit also einige Stunden, denn wir wollen ja Steaks und keine Kohlen.Aber trotzdem gilt: Sie brauchen fürjedes Grillgerät zwei Gasflaschen. Dennwenn mitten im Grillen plötzlich dieFlammen verlöschen, ist es zu spät, umdaran zu denken. Und außerdem istGas in Flaschen – im Gegensatz zur omnipräsenten Holzkohle – nicht immerganz leicht spontan zu beschaffen.

Flaschenpark. Ob Sie den schwerenStahlflaschen oder den neuen, leichtenGasflaschen aus Polymeren und Glas -fasern den Vorzug geben, ist Ge-schmacksache. Aber wir in der GrillZeit-Redaktion verwenden eigentlich nurmehr die bequemen Leichtflaschen ausKunststoff, die ebenso sicher sind wiedie ehernen, aber auch noch kinder-leicht zu tragen. Erhältlichsind die famosen Leicht-flaschen in den Größen 5 kg und 10 kg schonseit etlichen Jahren vonBP bei rund 150 Tank-stellen und weiteren 450Stützpunkt-Händlern.Seit dem Vorjahr fülltauch der Gas-SpezialistFlaga sein Flüssiggas in

Leichtgebinde – und zwar in eine 7,5kg-Flasche. Womit er sich genau zwi-schen den beiden BP-Größen positio-niert und so gut wie in alle Flaschen-schränke passt. Mit rund 500 Vertriebs-stellen verfügt Flaga ebenfalls über einsehr dicht gewobenes Netz, wobei auchBaumarktketten wie Hornbach undBauhaus zu dessen Knoten gehören.Ein weiterer europäischer Big Player am Sektor der Compound-Flaschen –„Prima Gas“ – ist in Österreich hin-gegen nicht am Markt.

Michael Kovalcik, Inhaber der „Griller-Shops“ in Wiener Neustadt und Grazsowie ganz nebenbei auch einer dergrößten Gas-Händler Österreichs, siehtjedenfalls für die Gasflasche noch vielPotential, „denn Gasgriller boomenjetzt mehr denn je, speziell die großenGeräte werden sehr stark nachge-fragt!“. Damit steigt natürlich auch der Umsatz mit den Flaschen, denn jehöher die KW-Leistung des Gerätes,desto größer ist auch der Verbrauch.Während man mit einem kleinen„Weber Q“ sogar mit einer kleinen Kar-tusche bereits einige Male grillen kann,ist ein Großflächengriller mit sechsBrennern sicher besser mit einer Groß-flasche bedient.

Versorgungsnetz. Wo Sie ihr Gas er-halten, ist oft mit einer System-Ent-scheidung verbunden, denn die Leicht-flaschen werden natürlich immer mitEinsatz verkauft und ein Umtausch istnur innerhalb der jeweiligen Markemöglich – schon aus Gründen der un-terschiedlichen Gebindegrößen, aberauch Farbe und Form unterscheidensich. Die Qual Ihrer Wahl hat also nichtnur mit persönlichen Marken-Präferen-zen, sondern auch einiges mit dem Ver-sorgungsnetz Ihres Anbieters und dem

Standort Ihres Grillers zu tun.Da lohnt es sich schon einwenig zu recherchieren –was wir Ihnen gerne erleichtern: Den Stütz-punkt-Überblick von BPfinden Sie ganz einfachunter www.bp.com im In-

ternet. Die Eingabe derPostleitzahl reicht be-reits, um einige Vor-schläge im gewünschtenUmkreis (5 bis 25 km) zuerhalten. Und unterwww.flaga.at funktioniertdas ebenso einwandfrei und blitz-schnell. Wenn Sie tagsüber „beliefer-bar“ sind, spricht nichts dagegen, sichdie Gasflaschen direkt ins Haus liefernzu lassen. Gashändler wie Michael Kovalcik machen das um € 3,50 proFlasche.Preislich kommen zu dem Pfand für dieFlasche (€ 50,– bzw. € 53,–) laut Listen-preis für eine 5 kg-Füllung bei BP € 23,90, die 10 kg-Füllung kostet € 33,90, und die 7,5 kg-Flasche vonFlaga wiederum hat einen empfohlenenVerkaufspreis von € 28,90. Von speziel-len Aktionen im Baumarkt einmal abge-sehen, errechnet sich daraus natürlichein Preisvorteil für die großen Gebinde.In Anbetracht dessen, dass auch eine 5 kg-Flasche jedoch in vielen Fällen be-reits für eine Saison reicht, ist der Unter-schied marginal.

Sicher ist sicher. Beide Anbieter fül-len nur reines Propan ab, das gegen-über Butan bzw. Butan-Propan-Ge-mischen den Vorzug hat, bis –42 °Cklaglos zu funktionieren und dabei aberauch der prallsten Sonneneinstrahlungzu widerstehen. Die Lagerung im Freienist bei diesen Produkten also nicht nurkein Problem, sondern sollte sogarStandard sein. Flüssiggas hat nämlichdie Eigenschaft, dass es schwerer ist alsLuft und in geschlossenen Räumen amBoden „liegen“ bleibt, wenn es nichtabfließen kann. Der denkbar schlechte-ste Lagerraum für Ihre Reserveflascheist also der Keller, auch wenn die Anbie-ter für die Dichtheit neu befüllter Fla-schen garantieren können.Wichtig für einen sicheren Betrieb sindauch ordentliche Gasschläuche undDruckregler wie sie mit allen Markenge-räten ausgeliefert werden. Diese Teilesollten ausgetauscht werden, wenn siezu stark verschmutzt oder verrostetsind, was alle paar Jahre einmal der Fallsein kann.

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RICHTIG ANHEIZEN

Am 7. September ist es wieder so-weit, da geht im Wiener Rathausheuer bereits zum sechsten Mal der„Almdudler Trachtenpärchenball“über die Bühne. Und zwar im wahr-sten Sinne: Denn wie jedes Jahr erwartet die Gäste bei diesemschrägsten Ball, seit es Lederhosengibt, ein spektakuläres Musik- undShow-Programm sowie zahlreicheStars und Persönlichkeiten – allenvoran natürlich Gastgeber Thomas

Klein. Im gesamten Rathaus können die Madln undBuam also wieder bis in die Morgenstunden so rich-tig abtanzen, egal ob bei der Almdudler-Schlager-Party, in der Disco mit eigenem Austropop-Flooroder auch an der freien Luft im großen Arkadenhof. Wer bei diesem Ball der Bälle mit dabei sein will,muss allerdings schnell sein, denn die Tickets sindheiß begehrt und nur noch begrenzt verfügbar. Nähere Infos gibt es im Internet auf www.trachtenpaerchenball.at bzw. auf www.facebook.com/trachtenpaerchenball.

SCHRILLE BALLNACHT

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Bis in die 1950er Jahre war es auchin Amerika üblich, den Grillplatzim Garten aus Ziegelsteinen zu

bauen. So konnte der unkontrollierteFlammenschlag nicht auf angrenzende,trockene Büsche übergreifen und dasFeuer keinen Schaden anrichten. DieStatik dieser Ziegelkonstruktionen und der unvermeidbare Ascheflug beiWind und Wetter brachten den passionierten Grill-Fan George Stephen

aber immer wieder zur Weißglut.

Auf einem Segeltörn hatteder Familienvater danneine Eingebung vom Feu-ergott persönlich: Der An-blick einer Boje im Wasserbrachte ihn, vermutlichaufgrund seiner berufli-

chen Tätigkeit bei der Firma „WeberBrothers Metal Work“, auf eine Idee,die die Welt des Grillens revolutionierensollte. George Stephen teilte eine me-tallene Schiffsboje in zwei Hälften, ver-sah eine davon mit drei Beinen undverwendete die andere als Deckel –damit war 1952 der Prototyp des Kugelgrills geboren und der Grundsteinfür „Weber-Stephen Products LLC“ gelegt.

Kugelgrill erobert Weltkugel. Durchdiese neue Konstruktion wurde es mög-lich, sowohl Feuer wie auch Grillgut bes-ser zu kontrollieren. Der Deckel schütztenicht nur den Inhalt der Kugel vorRegen und Wind, er machte auch denGarvorgang kontrollierbarer und sorgtefür eine gleichmäßige Hitzezirkulation,wodurch ein Wenden des Grillguts nichtmehr zwingend notwendig war.Außerdem erlaubte die seitliche Anord-nung der Kohle jetzt ebenfalls beson-ders lange Garzeiten und mit einemMal konnte man neben Koteletts, Ham-burgern und Steaks auch große Bratenund ganze Hühner auf den Rost legen.Das indirekte Grillen war geboren.

Bald wurde der Name „Weber“ zum Inbegriff für den Kugelgrill, zunächst inAmerika, dann weltweit. Die langlebi-

Eine Schiffsboje brachte die WendeDie Erfindung des Kugelgrills geht auf denPioniergeist des Amerikaners George Stephen zurück. Der Vater von elf Kindernwar es leid, auf einem offenen Grill aus Ziegelsteinen Fleisch zu braten. Auf einer Segeltour kam ihm die zündende Idee.

Text: Bernhard Österreicher

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gen Grillkugeln prägten nicht nur dieGrillkultur, sie sind bis heute Symbol fürdas Grillen auf gehobenem Niveau –wenn auch in den letzten Jahrzehnteneine ganze Reihe weiterer Innovationenund Verbesserungen von Weber folg-ten, womit die Marke weltweit zumMarktführer wurde.

Kompromisslose Qualität. Diese un-angefochtene Marktführerschaft derMarke „Weber“ hat aber auch mitkompromissloser Qualitätsphilosophiezu tun. So wird bis heute für Deckelund Kessel der Kugelgriller hochqualita-tiver, dickwandiger, extra kohlenstoff-armer Stahl verwendet, der sich optimal

mit der bei 870 °C eingebranntenEmaille verbindet. Zum Einsatz kommtdabei ein elektrostatisches Verfahren,das eine präzise Anpassung der Emaille-schicht an die Blechstärke des Stahls er-möglicht. Das stellt sicher, dass sichStahl und Emaille beim Erwärmen undAbkühlen gleichmäßig ausdehnen undwieder zusammenziehen – ein tempera-turbedingtes Abplatzen der Emaille istsomit unmöglich. Und gleichzeitig sindoptimale Hitzereflexion und bestmögli-cher Schutz vor Witterungseinflüssengewährleistet.

Weber-Kugel1973 2012 2012

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„Weber World“ dürfen sich ja nur jeneFachgeschäfte nennen, die das umfang-reiche Equipment des Grill-Marktführerssowohl vorrätig haben und entspre-chend in Szene setzen, wie auch ausdem Effeff kennen, um ihrer Klienteleine perfekte Beratung angedeihen lassen zu können.

Ganz besonders trifft diese Definitionauf die Outlets der „grill company“ zu,die sich mit Haut und Haaren der be-rühmten Marke aus Chicago verschrie-ben hat und im Vorjahr mit ihrem Stand-ort in Perchtoldsdorf voll durchgestartetist. Heuer folgte im April die Eröffnungeiner weiteren „Weber World“ der „grillcompany“ in Wien, womit die transda-nubische Seite der Bundeshauptstadtendlich auch in den Genuss einesWeber´schen Flagship-Stores gelangt.

Auf den 260 Quadratmetern der „Shopolis“ beim Gewerbepark Stadlautummelt sich – und zwar ausschließ-lich – das volle Weber-Programm inallen nur erhältlichen Farben, Variantenund Größen. Und das Schöne daran:

Was ausgestellt ist, ist auchverfügbar und Filialleiter Markus Taibl sowie sein ganzes Team sind dank regel-mäßiger Seminare auch immerzu 100% up to date, was die Neu- und Eigenheiten der zahlreichen Produkte betrifft.

Die geballte Weber-Kompetenz reichtdabei von den unterschiedlichen Gerä-ten und ihren Bedienungs-Spezifika bis

hin zu scheinbar Banalem, wie derKohle. „Auch das ist ein Beratungs-thema“, sieht Markus Taibl seinenStandort als erste Adresse für alle Rat-und Tatsuchenden in Sachen Grillen.Und tatsächlich führt der Shop nebenden Geräten auch eine Vielzahl an Ac-cessoires, Grill-Literatur und Gewürzen.

Grillkurse, Seminare und Firmen-Incen-tives werden von der „grill company“ebenfalls angeboten. Allerdings im Gar-ten der Perchtoldsdorfer „Weber WorldWien Süd“ in der Sonnbergstraße 3, diemit rund 20 Autominuten jedoch auchfür Nordwiener sehr gut erreichbar ist.

Weber World Wien Nord grill company GmbH1220 Wien, Zwerchäckerweg 4Tel.: 01/867 39 95 - 50Fax: 01/867 39 95 - 31E-Mail: [email protected]: www.grill-company.at

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Neue Welt in Wien

Markus Taibl, Filialleiter der „WeberWorld Wien Nord“

Coaching inklusiveDie „Griller-Shops“ von Michael Koval-cik in Wiener Neustadt und Graz sindFachgeschäfte im besten Sinn. Hierdreht sich nämlich alles ausschließlichums Grillen: Auf jeweils etwa 200 Qua-dratmetern sind sämtliche Gerätschaf-

ten und Accessoires der führenden Her-steller nicht nur in Natura zu besichti-gen, sondern auch haptisch undfunktionell auszuprobieren. InklusiveCoaching durch ein spezialisiertes Bera-ter-Team, bis hin zum maßgeschneider-

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| besser grillen |

ten Training in einem Kursprogrammder hauseigenen Grillschule „Meister-Griller.at“, das von Basis-Seminaren biszu ausgefransten Spezialthemen wie„Meeresfrüchte“ oder „Weihnachts-truthahn“ reicht. Mit dem Kauf einesGrillers kann man also auch gleich denpassenden Kurs mitbuchen, um ausdem neu erworbenen Röstgerät dasMaximum an kulinarischen Möglichkei-ten herauszuholen. 2011 haben bereitsrund 500 Teilnehmer diese Kurse be-sucht, 2012 dürften es noch deutlichmehr werden.

Das Experten-Know-how gilt natürlichfür die klassischen Holzkohle-Geräte,aber insbesondere auch für das Grillenmit Gas. Denn Michael Kovalcik be-treibt seine „Griller-Shops“ zwar mitLeidenschaft, ist aber eigentlich haupt-beruflich einer der größten Gas-Händlerder Nation. Das schafft natürlich Kom-petenz zum Thema – und macht denHändler auch zum bevorzugten Liefe-

ranten für diesen Brennstoff. Für seineKunden fährt Kovalcik sogar gerneauch einmal eine Flasche ausliefern,wenn es brennt. Oder eben nicht, weildas Gas gerade alle ist.

For members only. Für die Leser derGrillZeit hat der Fachhändler mit der be-sonderen Gas-Kompetenz heuer einganz spezielles Angebot aufgelegt –nämlich den Gasgrill der „Spirit“-Klasse

von MarktführerWeber mit dreiBrennern, der alsClub-Zugabeauch noch gratisein Auflauffor-men-Set vonWeber und dieAusbildungdurch Profis mitan Bord hat: Einspezieller Grill-Kurs exakt mitdiesem „Spirit E

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Der vielfach sternendekorierte Küchen-Kapitän Christian Petz,dessen Vita (Meinl am Graben,

Coburg, u.v.m.) nicht nur einschlägigenGourmets bekannt ist, hatte sich mitdem Einzug ins Badeschiff eigentlichvon sämtlichen Restaurant-Testern ver-abschiedet. Allerdings vergeblich, dennschon wieder zieren ihn – bzw. das„Holy Moly!“ – zwei Gault Millau-Hau-ben und der Autor des Guides greiftsogar zu Attributen wie „herrlich“,„wunderbar“ und „legendär“. Nichtohne Grund, schließlich kocht Petz ein-fach ausgezeichnet – mit übersichtli-chen Kombinationen ohne zu viel Schnick-Schnack, perfekten Zutaten und erstklassigen Ideen. Dasgilt auch für die ausgelagerte Grill-Küche.

Auf dem sehr schlichten, aber vierfachhöhenverstellbaren Holzkohlegrill amKai, der die kleine Bar nebenan vonmittags bis abends mit Essen versorgt,landen neben Edel-Steckerlfisch (Saib-ling) und Bio-Würsteln ausschließlich

Garnelen aus nachhaltiger Zucht derMarke „yuu’n mee“. Der Qualitäts-Fetischist greift nämlich in Sachen Fischund Meeresfrüchte prinzipiell zu Ange-boten, die das Öko-System nicht bela-sten und garantiert vertrauenswürdigproduziert werden – denn diese bringenvon Natur aus auch unverfälschten

und natürlichen Geschmack mit. Petz verarbeitet die schmackhaftenSchalentiere aktuell zum Beispiel als„Open Wrap“ – ein Rezept, das sichganz einfach „nachgrillen“ lässt undperfekt als Vorspeise oder Snack mit„Aha-Erlebnis“ angeboten werdenkann.

Grillen am Kanal

Ein gelungener Ausflug auf’s Badeschiff am WienerDonaukanal inkludiert nichtnur das Planschen im Poolsowie Feiern und Speisenim Laderaum, sondern auchdie unprätentiöse Grill-Küche von Christian Petz in„Alex’ Festland-Bar“.

Text: Kiki Sabitzer

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Genuss und nachhaltige Ernährung passen sehr gut auf den Grill – denn Yuu’n Mee Premium Seafood aus nachhaltiger Aquakultur wird nach einem strengen 6 Sterne Qualitätsprogamm zur Einhaltung von sozialen und ökologischen Richtlinien hergestellt.

Und diese 6 Sterne garantieren: Nachhaltigkeit Erntefrische 100 % Antibiotikafreiheit Rückverfolgbarkeit Faire Arbeitsbedingungen Kontrollierte Produktqualität

Dafür legen wir unser Seafood ins Feuer.www.yuunmee.at

Wir wollten vom Meister wissen, was man bei Garnelenam Grill so beachten sollte, und bekamen kurz und bündigdie Zusammenfassung: „Die Schale sollte vorerst draufbleiben, damit die Garnelen am Grill nicht austrocknenund der Geschmack ins Fleisch ziehen kann. Die Shrimps werden also bereits in der Schale mariniert –zum Beispiel mit Olivenöl, Zitrone, Knoblauch, Salz undPfeffer. Gegrillt wird nur sehr kurz, damit die Garneleninnen noch glasig bleiben. Erst dann werden sie geschältund weiter verarbeitet.“ Ganz einfach – besonders wennman „Easy Peel“-Garnelen im TK-Schrank hat.

OPEN WRAPS MIT AVOCADO UND GARNELEN

Zutaten für zwei Stück: 2 kleine reife Avocados,1 Zitrone, Salz & Pfeffer, 2 Knoblauchzehen, Olivenöl, 1 große Tomate, 8 Garnelen „Easy Peel“,2 Weizen-Tortillas (fertig zu kaufen), frischer Koriander und Basilikum

Vorbereitung: Die tiefgefrorenen Garnelen im Kühlschrank auftauen lassen (oder im handwarmen Wasser in ein paar Minuten). Anschließend mit Olivenöl, Zitronensaft, dem gepressten Knoblauch, Salz und Pfeffer marinieren.

Avocados entkernen, schälen und in kleine Würfelschneiden. Mit Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer durchmischen. Tomaten in feine Scheibenschneiden und ebenfalls mit Salz, Pfeffer und Oliven-öl marinieren. Tortillas und Garnelen auf beiden Seiten grillen. Dann geht es ans Zusammenbasteln: Die Tortillas zuerst mit der Avocado-Paste bestrei-chen und anschließend mit den Tomatenscheiben belegen. Garnelen rasch schälen und auflegen. Mit einem Schuss Olivenöl, frischem Koriandergrün und Basilikum nach Belieben verfeinern.

DER REZEPT-TIPP VON GRILL-MEISTER PETZ:

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Doppelt praktischDer neue „Spare-Rib-Halter & Bratenkorb“ vonWeber lässt sich – je nach Verwendungs-

zweck – zweiseitig nutzen: Einerseits dient erals Korb für größere Fleischstücke (Hendl oder

Braten), die nicht direkt auf dem Grill gegart werden sollen (indiesem Fall empfiehlt Weber zusätzlich die Verwendung einerAlutropfschale zum Auffangen des kostbaren Bratensaftes).Andererseits lässt er sich umgedreht zum Spare-Ribs-Halter umfunktionieren. So können z.B. auch Hühnerschenkel platzsparend gegrillt werden. Ideal für alle Holzkohle- und Gasgriller ab 57 cm Durchmesser.

NeuesStandfest & funktionellAusgestattet mit Leichtlaufrädernund einem stabilen Rohr-Rahmenlässt sich dieser neue Kugelgrillvon Rösle umstandslos überall hinkutschieren und beweist allerortswahre Standhaftigkeit. Wennetwas klappert oder wackelt,dann wohl nur das Zubehör,das sich praktischerweise ander Außenreeling aufhängen lässt und damit immergriffbereit zur Verfügung steht. Der extra hohe Deckelist dank eines Schaniers aufklappbar, im Inneren derheißen Kugel klärt ein Thermometer über das Klima-Verhältnis auf, das über eine individuell einstellbareLuftzufuhr reguliert werden kann. Passend zum neuen Kugelgrill bietet Röslein seiner BBQ-Serie auch Thermometerfür verschiedene Fleischsorten an.Farbenfroh informieren die „Steak-und Fleischthermometer“ überden Garzustand von Lamm-, Huhn-,Rind- und Schweinefleisch und geben dem Grillmei-ster damit die Möglichkeit, die unterschiedlichstenWünsche der Gäste punktgenau zu erfüllen.

Designer-StückDer dänische Designer-Grill „Heat4-Brenner-Gasgrill“ wird vomSchweizer Konzern DKB nunauch in Österreich vertrieben. Dergeradlinige Gasgrill verfügt überdrei Rohrbrenner und einen Sei-tenbrenner mit einer Gesamtlei-stung von 17,5 kW. Die Brenner sind gut aufeinander abgestimmt,sodass eine optimale Wärmeverteilung garantiert ist. Um dasschlichte Auftreten dieses Edelstahl-Modells zu verstärken, wurdendie ausklappbare Arbeitsfläche und die Gasflasche unauffällig indas kompakte Gerät integriert. Zwei große Räder machen den Grillaußerdem mobil, wenn auch nicht geländegängig.

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FlexibelDer robuste Einsteiger-Gas-grill „Hamilton“ des Schwei-zer Herstellers Outdoor -chef ist mit einem innovati-ven Grill-System ausgestat-tet. Er verfügt über dreiGusseisenbrenner, die sichmit einer edlen Backhaubeabdecken lassen. Seitlich desGrillrostes stehen je nach Bedarf zwei Arbeitsflächenzum Aufklappen zur Verfügung, die viel zusätzlichenPlatz bieten. Der Unterschrank im pulverbeschichte-ten Fahrgestell überzeugt durch seinen großzügigenStauraum. www.outdoorchef.com

Grill to goSpeziell für spontane Grillausflüge wurde der

„Miniatur Barrel-Grill“entworfen: Dank seinespraktischen Tragegriffs lässt er sich problemlos

wie eine Tasche mitführen und entfaltet erstausgeklappt seine wahre Größe. Je nach Wahl finden

hier auf einem bzw. zwei Metallrosten einige grillbare KöstlichkeitenPlatz. Luftlöcher im Zylinderboden sorgen während des Grillens füreine gleichmäßige Hitzeverteilung. Bei Verwendung beider Griller-Hälften ist es ratsam, die Ascherückstände vor dem Wiederverschlie-ßen zu entsorgen. Die Maße: 29 x 41 x 37 cm, Gewicht: 3,02 kg. Zu bestellen unter: www.1a-ern.de

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AromatischFür einen rauchigen BBQ-Geschmacksorgen Webers neue „Fire Spice Chips“:Die Räucher-Stückchen sind in sechs ver-schiedenen Holz-Varianten (z.B. „Pecan-nuss“, „Kirsch“ oder „Hickory“) erhältlich und verleihengegrilltem Schwein, Lamm und Rind das perfekte Aroma. Damitsich dieses auch richtig entfalten kann, müssen die Holzstücke in Wasser eingelegt und anschließend der Grillkohle bzw. der Räuchervorrichtung des Gasgrillers beigegeben werden.

ErleuchtungDer kanadischeGrill-ErzeugerNapoleon hat sein Sorti-ment an hochwertigenGasgrills mit Infrarot-Tech-nologie um die „LE“-Seriein elegantem Schwarz erweitert. Das Modell ent-spricht somit den Vorstellungen stilbewussterGrill-Fans, die höchsten Wert auf Optik undFunktionalität legen. Die schwarze Email-Be-schichtung lässt sich außerdem besonders leichtreinigen. Wie seine Vorgänger der „LE“-Serieverfügt auch der neue Napoleon-Grill über fünfleistungsstarke Brenner, eine große Grillflächesowie Seitenregale aus Edelstahl mit integrier-tem Besteckhalter. Die Hintergrundbeleuchtungder Bedienelemente sorgt zudem für einen opti-malen Überblick bei abendlichen Grillpartys imFreundeskreis. www.napoleongrills.eu

| neu am markt |

Zuverlässiger SchutzDer handliche „Vandal Gelsenstecker compact“ isteine Weiterentwicklung der bisherigen „Vandal Gelsenstecker“. Er wird mit einer neuartigen Nach-füllung kombiniert, die nach dem Einstecken konti-

nuierlich 360 Stunden (bzw. 45 Nächte oder 15 Tage) lang Wirkstoff abgibt. Das Plättchen muss während dieser Zeit nichtgewechselt werden – die seitliche Wirkdaueranzeige gibt an,wann die Nachfüllung ausgetauscht werden muss. Das Start-paket besteht aus zwei Steckern und einer Nachfüllung.

Freie Platz-WahlSpontane Events im Freien brauchen ebensospontane Möbel. Der „Pin Table“ aus der

Serie „Designer’s Cut“ von Menu erfüllt diesenAnspruch nicht nur mit Design-Appeal, sondernauch mit einem einfachen Prinzip: Der Tisch stehtauf einer Spitze, die ganz einfach mit Hilfe desKnopfes, der sich an der Oberseite befindet, inden Boden gesteckt wird – und schon hat manPlatz für ein paar Extra-Gäste im Garten. Erhält-lich ist der „Pin Table“ in Gelb, Grün, Pink, Weißund Schwarz.

Party-SnackMit der „Popcorn Pfanne“ vonBarbecook kann man jetzt sogar

Popcorn ganz leichtam Grill zube-reiten: Etwas Öl mit ein paarMaiskörnern indie Pfannegeben, Deckel

schließen und warten, bis es poppt. Direktüber das Feuer gehalten, braucht das Pop-corn etwa acht Minuten. Wer seine Pfannelieber auf den Grillrost stellt, sollte sie regel-mäßig schwenken, damit der Mais schöngleichmäßig aufgeht. www.barbecook.com

Biegsam„FireWire“ ist eine interessanteNeuinterpretation des klassi-schen Grillspießes – damit gehören verkohlte und zerbro-chene Spieße jetzt ebenso derVergangenheit an, wie Split-ter in den Fingern. Einfachden Pin am Ende des „Fire-Wire“ durch das Grillgut spießen undFleisch- und Gemüse-Stückchen aufdem aus lebensmitteltauglichem Edel-stahl gefertigten Draht auffädeln.Durch seine Flexibilität findet der prak-tische Spieß immer seinen Platz aufdem Grill. www.brainstream.de

BlickfangDer Holzkohle-Grill„Puuur“ von Barbe-cook zeichnet sichdurch sein edles De-sign sowie im Speziel-len die innovativeLamellenstruktur desEdelstahlreflektors aus,der für eine perfekteHitzeverteilung im In-

neren des stylischen Ofens sorgt.Das Fleisch wird von unten gegrilltund von oben gegart – so wird esaußen kross und innen bleibt esschön saftig. www.barbecook.com

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SchürzenjägerFür alle Hobby-Griller gibt es jetzt ein span-

nendes Gewinnspiel rund um die „ZewaWisch & Weg“-Küchentücher: Auf den

Packungen befinden sich Aktions-Codeszum Sammeln, die online eingelöst werden können. Um eineGratis-Grillschürze zu erhalten, benötigen Bratwurst-Fans dieCodes von zwei Packungen „Zewa Wisch & Weg“ à acht Rollenbzw. von vier Packungen à vier Rollen. Wer diese Codes aufwww.zewa.at eingibt, bekommt eine Schürze mit dem Schriftzug„Grill Held“ oder „Grill Heldin“ nach Hause geschickt.

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Für ZuhauseMit „Wiberg at home“ stehen seit kurzem erstklassigeGrund-Gewürze und perfekt abgestimmte Würzmi-schungen zur Verfügung, die bisher ausschließlich fürGastronomie-Profis zugänglich waren. Geschmacklich

perfekt auf die Grill-Saison zuge-schnitten, kommen jetzt drei zu-sätzliche Neuheiten ins Sortiment:„asado gewürz“ mit Paprika, Zwie-bel, einer kräftigen Kräuternoteund Chili, „south carolina ge-

würz“, das aromatisch-rauchig und würzig nach Kräu-tern schmeckt, sowie „würziger kräuter mix“ mitmediterranen Kräutern, grünem Paprika, einem HauchMinze und Ingwer. Alle eignen sich sowohl zum Verfei-nern von Fleisch und Gemüse, als auch für Dips, Saucenund Kräuterbutter-Zubereitungen. Erhältlich ist „Wibergat home“ im Web unter www.wibergathome.com, beigut sortierten Fleischern und Delikatessen-Läden.

Pikanter AllrounderEin echter Allrounder ist der „Grill &BBQ Senf“ von Mautner Markhof, der mitseiner fein-würzigen Note eine perfekte Ergän-zung zum bewährten „Estragon Senf“ und „KremserSenf“ darstellt. Wie die beiden Klassiker ist auch die neueSenf-Spezialität in der Küche vielseitig einsetzbar und passtnicht nur hervorragend zu Gegrilltem und Würsteln, son-dern verfeinert auch Braten, Saucen oder Marinaden.

Butterseite des LebensEinem perfekt auf den Punkt gegrilltenKotelett, aber auch Folienkartoffelnund Gemüse verleiht eine fein-würzigeButterzubereitung eine ganz besondereNote. Wie etwa die „Kärntnermilch Kräuterbutter aus pa-steurisiertem Süßrahm“. Mit ihrer cremigen Konsistenz unddem ausgewogenen Kräutergeschmack passt sie zu allerleiGerichten und verleiht beispielsweise auch Pasta das ge-wisse Etwas. Dasselbe gilt für die „Kärntnermilch Steinpilz-butter“, die ebenfalls aus pasteurisiertem Rahm bestehtund besonders gut mit deftigem Fleisch harmoniert.

Dreimal andersDie Namen der drei neuen Mayonnaisen von Heinzsagen eigentlich schon alles: „Ein Hauch von Chili

Mayo“, „Gerösteter Knoblauch Mayo“ und„Karamellisierte Zwiebel Mayo“. Mit den je-weils geschmacksgebenden Zutaten sorgen sie

für den richtigen Pepp und die nötige Ab-wechslung und eignen sich zum Dippenebenso wie zum Verfeinern von Sandwi-ches und dergleichen. Die handlicheSqueeze-Flasche ermöglicht dabei eine ein-

fache und saubere Dosierung.

Erfrischend limonadigRundum neu präsentiert sich seit kurzemder „Original Almdudler Almradler“: Bestehend aus 40% österreichischem Märzenbier und 60% „Almdudler“,schmeckt er jetzt noch erfrischender. Erhältlich in der – ebenfalls neu gestalte-ten – 0,5L-Dose sowie in der trendigen0,33er-Einwegflasche, ist der feinherbe Radler mitnur 2 Vol.% Alkoholgehalt der perfekte Durst-löscher für alle „Almdudler“-Fans.

GelingsicherBlitzschnell fertig und absolut ge-lingsicher sind die neuen „Grill-sticks“ aus dem Hause Trünkel. Diesaftigen Griller sind nämlich nicht nur be-reits gewürzt, sondern auch schon vorgebra-ten und müssen deshalb am Rost nur noch kurzerwärmt werden. Damit sind die „Grillsticks“ die perfektenStarter, um das lange Warten auf Steaks, Spareribs & Co.zu verkürzen. Zu haben sind Trünkel’s „Grillsticks“ in dendrei Varianten „Classic“, „Käse“ und „scharf“.

Big TasteFür alle, die beim Grillen immer großen Hun-ger haben, gibt es die beliebten „Griller“ vonLandhof jetzt auch im XL-Format. Mit den „XLHühner Grillern“, den „XL Lamm Grillern“ undden „XL Döner Grillern“ (aus Rindfleisch) ste-hen dabei drei Variationen zur Verfügung, dieim Speziellen auch strikte Schweinefleisch-Ver-weigerer ansprechen sollen. Alle „Griller“ sind bereits fix-fertig gewürzt bzw. mariniert und paarweise in der

180g-Packung zu haben.Darüber hinaus beweist Landhof mitdrei interssanten Variationen, dassauch Berner Würstel nicht immergleich schmecken müssen: Wer es

gerne scharf und pikant mag, wird die „Berner WürstelChili“ lieben, die neben würzigem Speck und Käse mit demGeschmack der feurigen Schoten aufwarten. Für noch mehrAbwechslung sorgen die „Berner Würstel pikant mit Pa-prika“ sowie die „Berner Würstel mit Käse nach Feta Art“.

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LieblingsobstMit dem brandneuen „ApfelRadler“ setzt die Privatbrauerei Egger nicht nur auf eine heimischeFrucht, sondern auf das allerliebste Obst derÖsterreicher. Bestehend aus 40% „Egger“-Voll-bier und 60% spritziger Apfelsaft-Limonade istder „Egger ApfelRadler“ eine fruchtig-frische

Geschmackskombination. Zu haben ist der Radler ab sofort in der typisch grünen 0,5L-Dose.

PeppigMit vier außergewöhnli-chen Saucen sorgt Kunerjetzt bei jeder Grillpartyfür den richtigen Pepp.Zur Wahl stehen eine „Hot Chili Tequila Sauce“, eine„Süße Honig BBQ Sauce“ mit typisch rauchiger Note,eine „Spritzige Mojito Sauce mit Limette und Minze“sowie eine „Feurige Knoblauch Sauce Wasabi Style“.Das Quartett kommt in auffällig gestalteten Kopfsteher-Squeeze-Flaschen, die nicht nur eine praktische Dosie-rung ermöglichen, sondern – auf dem Tisch platziert –auch ein echter Blickfang sind. Und ebenfalls neu von Kuner sind drei Mayonnaisen, diemit einem gewissen Extra punkten – nämlich mit einemHauch von Chili, Knoblauch oder Zitrone. Mit ihrer zar-ten Geschmacksnote passen sie zu Fleisch und Fischebenso wie zu Gemüse, Kartoffeln oder Antipasti. Wiealle „Kuner“-Mayonnaisen enthalten auch die dreiNeuen ausschließlich Eier aus Freilandhaltung und außerdem nur 25% Fett.

EingewickeltEine besondere Spezialität ist Landhofsneuer „Grill- & Bratkäse mit Speck um-wickelt“: Das Ausgangsprodukt ist deroriginale „Grill- und Bratkäse“ der be-liebten Marke „Gusteria“, der auch beihohen Temperaturen nicht schmilzt undseine Form behält. Dieser spezielle Käse wird zu Würstchengeformt und – so wie man es von Berner Würsteln herkennt – mit würzigem gedämpftem Speck umwickelt. Dadurch offenbart der Käse ein völlig neues Geschmacks-erlebnis. Erhältlich in der 190g-Packung zu sechs Stück.

VeredeltDie NÖM hat ihre beliebte „Teebut-ter“ mit Meersalz-Kristallen veredeltund präsentiert nun eine neue Qualitätsbutteraus Niederösterreich mit unvergleichlichem Geschmack:Die „nöm milch Meersalz Butter“ besticht durch ihre zart-rahmige Konsistenz sowie eine sehr gute Streichfähigkeitund eignet sich daher perfekt als würzige Basis für Knob-lauchbutter oder einfach zum Verfeinern von gegrilltemFleisch, Fisch und Gemüse.

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RefreshmentDie Brauerei Fohren-burg wartet diesenSommer mit zweineuen Radler-Sor-ten auf: Mitnur 24 kcalpro 100mlund 2,6 Vol.%Alkoholgehalt sind die naturtrüben„fresh Radler“ in den Varianten„Holunder Limette“ und „Blut-orange Ingwer“ die ideale Ge-tränke-Begleitung für jede Grillparty.Das Duo ist in der 0,33L-Mehrweg-flasche sowie in der grünen 0,33L-Einwegflasche mit praktischemDrehverschluss erhältlich.

X-LargeErgänzend zur „PuntigamerMaxi“-Flasche gibt es ab sofortauch das beliebte „Schwecha-ter“-Bier im XL-Gebinde. Die Nr. 1 unter den Dosen-Bieren punktet in der neuen

1,5L-PET-Flasche mitpraktischen Eigenschaf-ten wie Unzerbrech-lichkeit, Leichtigkeitsowie Wiederver-schließbarkeit undeignet sich daherhervorragend für gesellige Rundenbzw. für alle Out-door-Aktivitäten. G

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AbwechslungsreichUm am Rost für die ge-wünschte Geschmacksvielfalt zusorgen, hat Berger eine abwechslungsrei-che „Grill Variation“ zusammengestellt: In der 300g-Packung enthalten sind insgesamt 14 Mini-Würstchen –genauer gesagt vier kleine Käsekrainer, vier Rostbratwürstelund jeweils drei Chili-Krainer und Kalbsbratwürstel. Gluten-und laktosefrei, sind allesamt auch für Lebensmittelallergikergut verträglich.

Geburtstags-MixDas Wiener Familienunternehmen Radatzfeiert heuer sein 50-jähriges Bestehenund bietet anlässlich dieses runden Ge-burtstags seine beliebtesten Spezialitätenin attraktiven Jubiläums-Mix-Packungenan. So gibt es zum Beispiel die „JubiläumsGrillzwerge“ mit je vier kleinen Käse-krainern, Berner-Würsteln, Rost-bratwürstelnund „Griechi-schen Bratwür-steln“ vereintin einerPackung.

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