Grundlagen der Mikroökonomik : eine Einführung in die ... · PDF fileKlaus Schöler Grundlagen der Mikroökonomik Eine Einführung in die Theorie der Haushalte, der Firmen und des

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  • Klaus Schler

    Grundlagen der Mikrokonomik

    Eine Einfhrung in die Theorie der Haushalte, der Firmen und des Marktes

    3., unvernderte Auflage

    U n i v e r s i t t P o t s d a m

    Universittsverlag Potsdam

  • Grundlagen der Mikrokonomik Prof. Dr. Klaus Schler

  • Klaus Schler

    Grundlagen der Mikrokonomik

    Eine Einfhrung in die Theorie der Haushalte, der Firmen und des Marktes

    3., unvernderte Auflage

    Universittsverlag Potsdam

  • Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet ber http://dnb.de/ abrufbar. Universittsverlag Potsdam 2011 http://info.ub.uni-potsdam.de/verlag.htm Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam Tel.: +49 (0)331 977 2533 / Fax: 2292 E-Mail: [email protected] Das Manuskript ist urheberrechtlich geschtzt. 3., unvernderte Auflage, Neuausgabe der 2., berarbeiteten und erweiterten Auflage, Mnchen, Vahlen, 2004 Online verffentlicht auf dem Publikationsserver der Universitt Potsdam: URL http://pub.ub.uni-potsdam.de/volltexte/2011/5569/ URN urn:nbn:de:kobv:517-opus-55690 http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-55690 Zugleich gedruckt erschienen im Universittsverlag Potsdam: ISBN 978-3-86956-162-2

    mailto:[email protected]

  • Vorwort zur zweiten Auflage

    Die erste Auflage des Buches war schnell vergriffen, ein Umstand, der dem

    Autor aus zwei naheliegenden Grunden nicht unwillkommen ist. Zum einen

    zeigte sich, da das Konzept des Lehrbuches, das nicht nur, aber doch als ein

    wichtiges Anliegen, eine Brucke zwischen mikrookonomischer Theorie und

    formalen Methoden schlagen will, auf eine Lucke im Markt gestoen ist.

    Zum anderen gibt die zweite Auflage dem Autor die Moglichkeit, Korrektu-

    ren, Anderungen, Erganzungen und Erweiterungen vorzunehmen. Zunachst

    wurden zwei neue Abschnitte eingefugt, wobei der eine Konsumentenren-

    te und Produzentenrente zusammenhangend darstellt und der andere sich

    mit der Preisfuhrerschaft im Dyopol befat. Ferner wurden bestehende Ab-

    schnitte erweitert: Der Abschnitt uber externe Effekte wurde um die Dis-

    kussion der Wohlfahrtswirkungen negativer externer Effekte der Produkti-

    on erganzt. Der Abschnitt uber das totale mikrookonomische Gleichgewicht

    im Ein-Haushalt-Fall wurde durch die analytische Darstellung des Sachver-

    halts vervollstandigt. Der Behandlung der monopolistischen Preisdiskrimi-

    nierung wurde die Diskussion der totalen Preisdiskriminierung erweitert.

    An vier Stellen wurden zur Unterstutzung der Argumentation Abbildun-

    gen hinzugefugt. Alle Erganzungen und Erweiterungen wurden von dem

    Grundgedanken des Lehrbuches bestimmt, eine konzise Darstellung der tra-

    ditionellen, neoklassischen mikrookonomischen Theorie zu vermitteln. Auf

    weiterfuhrende oder spezielle Ansatze wurde auch in der zweiten Auflage

    verzichtet. Schlielich wurde die Gelegenheit genutzt, Denkfehler, Rechen-

    fehler und Druckfehler zu beseitigen.

    Es ist mir eine angenehme Pflicht, meinen Dank allen jenen auszusprechen,

    die an der zweiten Auflage des Buches mitgewirkt haben. Herr Kollege Gert

    Kneis hat dankenswerterweise Anderungen in den M-Abschnitten angeregt.

    Den Herren Dipl.-Volkswirt Dr. Markus Ksoll, Dipl.-Volkswirt Dr. Helge

    Sanner und Dipl.-Volkswirt Wolfgang Wagner bin ich fur zahlreiche Anre-

    gungen dankbar, die ich, wenn auch nicht in allen Fallen, aufgegriffen habe.

    Ferner hat Herr Dr. Sanner den Satz des Buches in sehr schoner Weise

    neu gestaltet und meine Frau, Sigrid Wagener-Scholer, hat den neuen Text

    kritisch gelesen.

    Potsdam, im Dezember 2002 Klaus Scholer

  • Vorwort zur ersten Auflage

    Dieses Buch verfolgt zwei Ziele. Zum einen soll der Leser Informationen uber

    die okonomische Funktionsweise von Haushalten, Unternehmen und Mark-

    ten erhalten. Als unmittelbar teilnehmende Subjekte am Marktgeschehen

    haben wir ein gewisses Ma an wirtschaftlichem Alltagswissen, das es zu

    vervollstandigen vielleicht auch zu korrigieren und vor allem zu systema-

    tisieren und im Sinne einer allgemeinen Theorie zu generalisieren gilt. Die-

    sem Zweck dient die konzise Darstellung der nach weitgehendem Konsens

    im Fach als Grundlagen angesehenen Elemente der mikrookonomischen

    Theorie. Auf weiterfuhrende oder spezielle Ansatze wurde bewut verzich-

    tet, ebenso wie auf die Diskussion konkurrierender Erklarungsansatze; es

    geht in diesem Buch um die Vermittlung der traditionellen, neoklassischen

    mikrookonomischen Theorie. Zum anderen sollen okonomisches Denken und

    analytische Techniken zur Losung wirtschaftlicher Probleme auch uber

    die eigentliche Mikrookonomik hinaus eingeubt werden. Zum Verstehen

    anderer und spezieller Fragestellungen der Okonomie sei es in der Raum-

    wirtschaftstheorie, der Auenhandelstheorie, der Gesundheitsokonomik, der

    Bildungsokonomik, der Wachstumstheorie oder der Verteilungstheorie, um

    nur einige Bereiche zu nennen ist es unverzichtbar, in (mikro-)okonomi-

    schen Kategorien zu denken. Viele Erkenntnisse erschlieen sich aber erst

    durch die Anwendung bestimmter Methoden, wie etwa durch die Optimie-

    rung einer Zielgroe bei gegebenen Beschrankungen oder durch das Losen

    von Gleichungen oder Gleichungssystemen um wiederum nur einige Bei-

    spiele zu nennen. Beiden Intentionen ist das Buch verpflichtet.

    Der Ansto zu einer neuartigen Konzeption des Stoffes ergab sich aus Er-

    fahrungen, die ich mit Lehrveranstaltungen zur mikrookonomischen Theorie

    gemacht habe. Die teilnehmenden Studenten waren zwar formal gut ausge-

    bildet, trotzdem ergaben sich aber immer wieder Schwierigkeiten bei der

    Ubertragung der in den Mathematikvorlesungen gelernten Techniken auf

    okonomische Fragestellungen. Aus diesem Problem entstand der Gedanke,

    mathematische Methoden und okonomische Theorie enger miteinander zu

    verzahnen, ohne eine mathematische Mikrookonomik oder gar ein Mathe-

    matikbuch fur Okonomen zu schreiben. Das vorliegende Buch ist vielmehr so

    angelegt, da in kurzen Abschnitten immer dann mathematische Verfahren

    dargestellt werden, wenn sie im darauffolgenden Abschnitt erstmals benotigt

  • VIII Vorwort

    werden. Es versteht sich von selbst, da bei einer derartigen Konzeption des

    Buches einige Beschrankungen geboten sind. Die mathematischen Metho-

    den werden ohne Beweise oder Herleitungen dargestellt und im Sinne eines

    Kochrezeptes prasentiert: Wenn ein okonomisches Problem eine bestimmte

    Struktur aufweist, dann ist der Losungsweg nach den angegebenen Regeln

    zu beschreiten.

    Dieses Buch ist gedacht fur Studenten des ersten bis vierten Semesters der

    Wirtschaftswissenschaften und kann in dreifacher Hinsicht Verwendung fin-

    den: Es kann parallel zur Grundstudiumsveranstaltung Mikrookonomik ge-

    lesen und genutzt werden. Ferner kann es wenn sich der Leser an die

    Reihenfolge der Kapitel und Abschnitte halt auch zum Selbststudium

    durchgearbeitet werden. Schlielich ist es unter Verwendung des Stichwort-

    verzeichnisses auch als Nachschlagewerk nutzlich. Jeder mit einer arabischen

    Ziffer versehene Abschnitt behandelt einen neuartigen okonomischen Sach-

    verhalt, dessen Diskussion in der Regel auf den Ergebnissen der vorangegan-

    genen Abschnitte beruht. Tragt der Abschnitt vor der arabischen Ziffer ein

    M, so handelt es sich um einen mathematischen Abschnitt, dessen Inhalt

    in dem folgenden okonomischen Abschnitt erstmals verwendet wird. Daraus

    folgt, da mathematisch geschulte Leser die M-Abschnitte ohne Informa-

    tionsverluste uberschlagen konnen. Mathematisch weniger versierte Leser

    sollten sich hingegen zunachst mit dem Inhalt des M-Abschnitts vertraut

    machen und auf die Anwendung der mathematischen Technik im nachfol-

    genden okonomischen Abschnitt achten. Wird das gleiche mathematische

    Verfahren in einem nachfolgenden Abschnitt erneut benotigt, so kann auf

    den entsprechenden M-Abschnitt verwiesen werden.

    Es ist mir eine angenehme Pflicht, meinen Dank allen jenen auszusprechen,

    die an dem Buch mitgewirkt haben. Herr Kollege Gert Kneis hat freundli-

    cherweise die endgultige Formulierung der M-Abschnitte ubernommen. Fur

    die mathematisch prazise und didaktisch gelungene Darstellung der oft nicht

    einfachen Sachverhalte mochte ich ihm sehr herzlich danken. Herr Dipl.-

    Volkswirt Helge Sanner und Herr Dipl.-Volkswirt Markus Ksoll haben die

    Abbildungen in eine vortreffliche reproduktionsfahige Form uberfuhrt und

    zusammen mit Herrn Dipl.-Volkswirt Wolfgang Wagner den gesamten Text

    kritisch gelesen. Ferner hat Herr Sanner den Satz des Buches mit groem

    Engagement gestaltet. Frau Sigrid Wagener-Scholer hat ebenfalls den Text

    kritisch gelesen und als meine Ehefrau den groten Teil der sozialen Kosten

    des Buchprojektes getragen. Ihnen allen gilt mein herzlichster Dank. Alle

    verbleibenden Fehler gehen wie in solchen Fallen leider ublich zu Lasten

    des Autors.

    Potsdam, im Dezember 1998 Klaus Scholer

  • Inhaltsverzeichnis

    1 Einleitung 1

    2 Theorie des Haushaltes 5

    1. Definition

    2.1 Praferenzen des Haushaltes . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

    2. Guterarten 3. Praferenzen und Praferenzordnung 4. Abstim-

    mungsparadoxon M1. Funktionen M2. Differentiationsregeln 5.

    Nutzenfunktion 6. Indifferenzkurven 7. Eigenschaf