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Ausgabe 100 / Sommer 2015 INHALT PFARRBLATT NUMMER 100 Grußworte zum Jubiläum RÜCKBLICK UND ABSCHIED Hanspeter Tiefenthaler JUBELNUMMER 100 Aus dem Archiv EINDRÜCKE WALLFAHRT Mariazell und Klösterreich PFARRE ZIVILDIENER Kurzer Rückblick AUS DER PFARRE Dank / Matriken / Termine Liebe Leserin, lieber Leser, Pfarrer Franz Eberle hat 1991 mit den „Lecher Begegnungen Nr. 1“ begonnen. Seither gibt es regelmäßig Pfarrblätter. Sie halten heute das 100. Pfarrblatt in der Hand. Ein Anlass, mit dieser Ausgabe, dicker, bunter und umfangreicher als sonst, ein Jubiläum zu feiern. Von ca. 1500 Einwohnern in Lech sind über 500 Menschen in der Pfarre aktiv. Nur drei sind hauptamtlich angestellt (Jugendlei- tung, Sekretariat und Pfarrer), alle anderen übernehmen ihr Ehrenamt, ihren Dienst, ihren Einsatz unentgeltlich. Der Bogen reicht vom „kleinen“ Beitrag einer Minis- trantin bis zum zeitfordernden Einsatz eines Pfarrkirchenrats. Was würde denn fehlen, wenn es dieses Engagement nicht mehr gäbe? Wenn die Kirche nicht mehr im Dorf stünde? Würde wirklich nur das Fotomotiv des Lecher Kirchturms fehlen? Fortsetzung nächste Seite

Grußwort vom Bürgermeister - Pfarre St. Nikolaus, … · 2015-07-09 · Pfarrblattes ist für die politische Gemeinde Anlass, ... Es gibt Gründe, warum Kirche im Dorf ... EIN BLICK

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Ausgabe 100 / Sommer 2015

INHALTPFARRBLATT NUMMER 100 Grußworte zum Jubiläum

RÜCKBLICK UND ABSCHIED Hanspeter Tiefenthaler

JUBELNUMMER 100 Aus dem Archiv

EINDRÜCKE WALLFAHRT Mariazell und Klösterreich

PFARRE ZIVILDIENER Kurzer Rückblick

AUS DER PFARREDank / Matriken / Termine

Liebe Leserin, lieber Leser,

Pfarrer Franz Eberle hat 1991 mit den „Lecher Begegnungen Nr. 1“ begonnen. Seither gibt es regelmäßig Pfarrblätter. Sie halten heute das 100. Pfarrblatt in der Hand. Ein Anlass, mit dieser Ausgabe, dicker, bunter und umfangreicher als sonst, ein Jubiläum zu feiern.

Von ca. 1500 Einwohnern in Lech sind über 500 Menschen in der Pfarre aktiv. Nur drei sind hauptamtlich angestellt (Jugendlei-tung, Sekretariat und Pfarrer), alle anderen übernehmen ihr Ehrenamt, ihren Dienst, ihren Einsatz unentgeltlich. Der Bogen reicht vom „kleinen“ Beitrag einer Minis-trantin bis zum zeitfordernden Einsatz eines Pfarrkirchenrats. Was würde denn fehlen, wenn es dieses Engagement nicht mehr gäbe? Wenn die Kirche nicht mehr im Dorf stünde? Würde wirklich nur das Fotomotiv des Lecher Kirchturms fehlen?

Fortsetzung nächste Seite

Grußwort vom BürgermeisterDie 100. Jubiläumsausgabe des Lecher Pfarrblattes ist für die politische Gemeinde Anlass, sich zu bedanken, dass sich das Pfarrblattredaktionsteam während des Jahres regel-mäßig engagiert und ein sehr gut recherchiertes Blatt herausbringt. Mittel-punkt des Pfarrblattes ist jeweils eine sensible Sichtweise des Lecher Pfarrlebens, in welcher die Jungen aber auch die Älteren zu Wort kommen und die Veranstaltungen der Pfarre bildlich darge-stellt werden, seien dies Ausflüge der Senioren, der Jungschar usw.

Es ist wichtig und tut uns allen gut, wenn es gerade in einer intensiv gelebten Tourismusgemeinde ein Pfarrblatt gibt, das darauf hinweist, dass es neben der Arbeit auch Platz geben soll für ein Leben

des Miteinanders und des Füreinanders.

Ich freue mich auf jede Ausgabe, auf das Vorwort unseres Pfarrers Jodok Müller und auf die schö-nen Fotos und Texte aus unserem Pfarrleben, das sehr vielseitig und belebend ist. Danke für das Engagement des Redaktionsteams.

Bgm. Ludwig Muxel

Es gibt Gründe, warum Kirche im Dorf – äußerlich und innerlich - eine gute Sache ist. Sie spannt einen emotionalen und rituellen Bogen über das Leben, sie feiert Geburt und Tod. Sie benennt Krankheit, Erfolglosigkeit und Fehlerhaftigkeit, also Dinge, die an einem sportlich und touristisch gestylten Ort unangenehm oder tabu sind. Sie holt die Toten in die Erinnerung. Sie verweigert sich den Trends und Moden mit ihren Traditionen, den Prozessionen, Rosenkränzen, Ritualen und Sakramenten. Sie stört mit ihren Glocken, unterbricht den Alltag von Shopping und Geldverdienen. Sie reklamiert und deklamiert immer wieder das Wort „Gott“, ohne genau sagen zu können, wie, was, wo dieser Gott ist. Sie verbreitet ein Gottesgerücht und rechnet mit einer Macht aus dem Jenseits.

Die äußere und innere Gestalt einer Pfarrgemeinde kann und wird sich ändern. Alles spricht dafür, dass uns in der Kirche massive Veränderungen bevorstehen. Aber solange Menschen in solchen Pfarrgemeinden leben, beten, feiern und mitarbeiten, wird sich eine Form erhalten, die über den Alltag auf den Himmel verweist, wie es der alte Turm der Lecher Kirche schon sechshundert Jahre lang tut. Was der schon alles gesehen und erlebt hat!? Pfarrblatt Lech, Pfarrgemeinde Lech – ad multos annos!

An schöna Sommer wönscht Ei Eiba Pfarrer Jodok

Pfarrer Jodok Müller

Lecher Jubiläumspfarrblatt, Grußwort Franz EberleLiebe Lecher Freunde! Nach 14-jähriger Pause melde ich mich wieder einmal bei euch. Den Anlass kennt ihr: Die hundertste Nummer des Lecher Pfarrblattes. Der Pfarrer hat mich gebeten, dazu ein Grußwort zu schreiben.

In der Lecher Pfarrchronik steht unter 1991 eine kurze Notiz: „Der PGR beschließt die Einführung eines Pfarr-blattes, das jährlich sechsmal unter dem Namen „Begegnung“ erschei-nen soll“. Das Dorf war gewachsen. Bei den Gottesdiensten, besonders in den Saisonen, erreichte man nicht mehr alle. Es war Bedarf dafür da. Für uns alle war das journalistisches Neuland. Zum Glück hatte Matthias Walch in seinem PC ein Programm, mit dem er dann jahrelang das Layout gestaltete. Jahre später hat dann ein junges Unternehmen am Tannberg

die Gestaltung und den Druck professionell übernommen.

Wenn ich heute das Pfarrblatt bekomme, das mir dankenswerter Weise immer zuge-schickt wird, dann kann ich nur mit Freude und Staunen feststellen, wie sich die Akti-vitäten der Pfarre die vergangenen Jahre weiterentwickelt haben und wie gut das Blatt gestaltet ist. Fast immer lese ich es dann in einem Zuge durch.

Ich wünsche euch für die nächsten 100 Nummern eine positive Weiterführung und von Seiten der Leser viel Interesse und Freude daran.

Euch allen aber herzliche Grüße. Euer Franz Eberle

„Tatsächlich schädigen der Verfall der Umwelt und der Gesellschaft in besonde-rer Weise die Schwächsten des Planeten: ... so beeinträchtigt die Erschöpfung des Fischbestands speziell diejenigen, die vom handwerklichen Fischfang leben und nichts besitzen, um ihn zu ersetzen; die Verschmutzung des Wassers trifft beson-ders die Ärmsten, die keine Möglichkeit haben, Wasser in Flaschen zu kaufen... Es ist notwendig, dass die entwickelten Länder zur Lösung dieser Schuld beitra-gen, indem sie den Konsum nicht erneu-erbarer Energie in bedeutendem Maße

einschränken...“

Mahnende Worte aus der neuen Enzyk-lika „Laudato Si“ von Papst Franziskus zu Umweltfragen. Der Untertitel heißt: „Über die Sorge für das gemeinsame Haus“. Herausgegeben Juni 2015.

EIN BLICK VON AUSSEN Als wir vor etwas mehr als 20 Jahren - Anfang Dezember 1994 - unser Haus in Oberlech bezogen, gewannen wir beim Besuch der Sonntagsmessen einen ersten Eindruck von der Pfarre Lech:

Die Gottesdienste waren gut besucht, ein eifriger Pfarrer stand am Altar und predigte gut, eine beträchtliche Schar von Ministranten tat eifrig ihren Dienst, Lektoren lasen die Episteln und brachten Fürbitten vor, an manchen Sonntagen ließ der Kirchenchor seinen Gesang erschal-len – offenbar eine durchaus lebendige Pfarrei.

EIN BLICK VON INNEN Pfarrer Msgr. Franz Eberle ermunterte mich im Frühjahr 1995, mich der Wahl zum Pfarrgemeinderat (PGR) zu stellen.

Seither bin ich gerne in diesem Gremium tätig.

Ich habe dabei erkannt, wie viele Menschen hier ehrenamtlich tätig sind und jetzt an der Seite unseres Pfarrers Mag. Jodok Müller, der seit 4. März 2001 im Amte ist, ihren Beitrag zum Leben der Pfarrei leisten.

Mein BLICK VON INNEN hat mir gezeigt, wie viel in unserer Pfarrei geschieht, wie viele Menschen ihre kleinen und großen Dienste leisten.

Unser Dank sei der regelmäßige Besuch der Gottesdienste, die Teilnahme am Leben der Pfarrei und die aktive Mitarbeit.

Die Zahl der Gottesdienstbesucher ist auch in Lech rückläufig. Schenken wir dem Herrgott eine Stunde der Woche, beten und singen wir gemeinsam. Wir werden mit neuer Kraft an die Aufgaben des Alltags herangehen.

Kirche ist mehr als Taufe, Hochzeit und Beerdigung – mehr als Hatches, Matches and Dispaches, wie die Londoner TIMES eine Spalte mit Nachrichten aus der Gesellschaft überschreibt. Stellen wir uns Lech einmal ohne Pfarrer und ohne kirchliches Leben vor. Mir würde etwas, nein: mir würde viel fehlen.

Dr. Rudolf Ilg, Pfarrgemeinderat, Ressort Bildung.

Der Mann zum Arzt: „Was habe ich und zwar bitte auf Deutsch!“

„Nun,“ antwortet der Arzt, „auf Deutsch gesagt haben sie gar nichts, außer, dass Sie ein Säufer, Fresser und Faulpelz sind!“

Darauf der Mann „Und jetzt bitte das alles auf Latein – für meine Frau!“

du

hast mir heute

gut getan

du hast mich

mit getragen

mit ausgehalten

bist mitgegangen

du hast

meine ängste

meine fragen

mein suchen

verstanden

du hast

meine verzweiflung

meine aggression

meine flucht

mit ertragen

du warst für mich da

und ich konnte aufatmen

Almut Haneberg

Foto St. Arbogast, chriskapeller

Abschied von Hans PeterMag. Hanspeter Tiefenthaler, in Lech bekannt als „HP“, hat im September 2001 in unserer Pfarre als Jugendleiter und in unserer Schule als Religionslehrer begonnen. Im Vertrag steht: „Die Hauptaufgabe … besteht im Aufbau offener Jugendarbeit in Lech. Neben der unmittelbaren Arbeit mit den Jugendlichen entwickelt er ein Konzept für die Gestaltung der Jugendarbeit mit den Leitgedanken „sinnvolle Freizeitgestaltung, Krisenprävention sowie persönliche Begleitung und Beratung“…“

Nachdem HP beim Fußballspielen nicht mehr der Schnellste am Platz ist („weißt du, mein Alter!“) denkt er mit 55 Jahren an Rückzug aus der Jugendbetreuung.

Er erfand Gestaltungselemente, die aus unserer Pfarre nicht mehr wegzudenken sind: das Spiel der Kinder am Heiligen Abend, den Einzug des Nikolaus mit Kutsche durchs Dorf, die gesunde Schuljause, die Jugend-Rorate in Zug mit Riebel, der Jugendaustausch mit unserer Partnergemeinde auf Sylt, die Firmvorbereitung im Bildungshaus Arbogast mit dem Tippi-Zelt für die Buben und den Workshops für die Mädchen usw.

Die Königsidee von HP aber war das Pfarrhöfle in Zug. Er hatte 2002 die Idee, das alte Kaplanshaus aus dem Jahr 1712, im Zerfall begriffen, als Jugendhaus umzubauen. Von vielen Freiwilligen aus Lech und Zug wurde 2003 die Renovierung in Angriff genommen. Wir konnten am Samstag, dem 22.11.2003, eine Haussegnung, eine Eröffnung und einen Tag der offenen Tür feiern. Seither ist das „Pfarrhöfle“ ein belebtes und attraktives „Kinder- und Jugendhaus“ geworden, das auch der ganzen Bevölkerung offensteht, z. B. Zuger Preisjassen oder Geburtstagsfeiern.

HP wird in Lech bleiben und weiterhin Religion unterrichten. Die Jugendagen-den übergibt er seiner bereits nominier-ten Nachfolgerin Lisi Mascher, die sich im nächsten Pfarrblatt vorstellen wird.

Lieber HP!

Wir danken dir sehr für deine fruchtba-

ren Ideen, deinen Einsatz in der Pfarre,

in der Liturgie, im PGR, in der Gemeinde

und besonders bei der Jugend. Ganze 14

Jahrgänge hast du auf die Sakramente der

Erstkommunion und Firmung vorberei-

tet, in Jungscharlagern, Jungscharstun-

den und Trainings betreut. Danke für

deinen persönlichen Einsatz für unsere

Jugend in Lech!

Pfarrer Jodok und PGR

Foto chriskapeller

Rückblick von Jugendleiter HPAls ich im Jahr 2001 im Alter von bereits 40 Jahren die Jugendleiterstelle in Lech antrat, sagte ich im Stillen zu mir; „wenn das nur gut geht“. Inzwischen darf ich nach 14 beweg-ten Jahren bemerken, es ging überwiegend gut! Von Anfang an habe ich erfahren, will-kommen zu sein. Eine große Hilfe war mir der Rückhalt und das Interesse im Pfarrge-meinderat, sowie das stets offene Ohr unseres Pfarrers Jodok Müller für die Anliegen der Jugend und die Unterstützung seitens der Gemeinde Lech.

Die Kombination aus Schule und Jugendarbeit war für mich ideal, um die Kinder und Jugendlichen besser kennen zu lernen. Im Lauf der Jahre hat sich in der Betreuung der pfarrl. Kinder und Jugendarbeit einiges verändert. Haben sich früher noch ehrenamt-liche Jungscharleiterinnen für Gruppenarbeit gewinnen lassen, so ist das inzwischen zur alleinigen Aufgabe von Jugendleiter und Zivildiener geworden. Deutlich verringert hat sich in den letzten Jahren die Zahl der Kinder und Jugend-lichen im Schulalter, bedingt durch Geburtenrückgang und Abwanderung. Das außerschu-lische Angebot an Kinder- und Jugendbetreuung hat sich hinge-gen vergrößert. Das führt dazu, dass eine Terminvereinbarung für Gruppenstunden immer schwieriger wird.

Wenn ich jetzt die Jugendleiter-tätigkeit in jüngere Hände über-gebe, bin ich vor allem eines, dankbar:

• für soviel Begeisterungsfähigkeit und Bereitschaft der Kinder und Jugendlichen zum Mittun

• für das über viele Jahre ehrenamtliche Engagement der Jungschargruppen-Leiterin-nen, der Lagerköchinnen und Lagerbegleiter

• Pfarrer Jodok Müller und dem PGR mit VS Thomas Eggler für Rückhalt und Interesse

• den pfarrlichen Zivildienern für den Support in der Kinder- und Jugendarbeit

• den Eltern für Vertrauen und Unterstützung

• der Gemeinde Lech mit Bürgermeister Ludwig Muxel für die Unterstützung der KJA

• der Leitung und den KollegInnen von VS und HS/MS Lech für das Verständnis für meine Arbeit und die Hilfe bei den Firmtagen

• Martina Buxbaum für die Reinigung des Pfarrhöfle in Zug

• Lisi Mascher, die sich auf die herausfordernde Kinder- und Jugendarbeit einlässt

• für den göttlichen Beistand, für so viel Schutz und Segen in all den Jahren

HP Tiefenthaler

Foto zum 50‘er von HP auf dem Jakobsweg in der Schweiz

Bernhard Wolf erinnrat schi ….Mini Firmig, do bän i eppa 12 gsei, ischt a großes Ereignis gsei. Do hed mi min Götti dr Meinrad Zimmermann mit dr Scheisa mit id Worth gno. Wescht zur Kutscha hed ma früher Scheisa gsäd. Ond der hed as Ross ka ond a Scheisa. Do hemar dän gessa i dr Worth. Ond i weis no dass ana 1924 a mords Laula kurz vor dr Worth bi dr Wätterweid aha ischt. Dr ganz Wold ischt hona gläga. Do hand d’ Worthar 2 Johr lang ufgromt. Ond des häm mir dännn gsei wo mar mit dr Scheisa omi sänd.

Dr Pfarrar im Läch ischt döt dr Hämmerle gsei ond vo dem hämar as i dar Schual Tatza kriagt. Mir sänd eppa 9 Chänd gsei bi dr Firmig.

I bän bim Pfarrgemeinderot guat ufgno worda. I hilf gera mit wenn’s um d’Dorfge-meinschaft gäd. Ganz glich ob Jong odr Olt i nömm mir d‘ Zit für alle. Mir ischt ganz wichtig s‘ Mitanand im Dorf.

Bernhard Wolf und Barbara Lankmayer

Unser gemütliches BeisammenseinBei den Seniorenstammtischen ist es immer eine Freude miteinander zu essen und zu trinken. Allen schmeckt’s und es werden Geschichten und Erlebnisse erzählt. Unser Pfar-rer Jodok und unser Bürgermeister Ludwig sind fast immer dabei und nehmen sich der

Anregungen und Wünsche aller an. Alle Lecher, Zuger, Zürser, Stubenbacher und Oberlecher sind uns will-kommen. Es gibt auch einen harten Kern. Und manchmal wird es etwas später und umso lustiger beim Heimgehen.

Freilich müssen wir manchmal ganz Abschied nehmen. Dann bleibt uns die Erinnerung und die Erzählungen in unserem Kreise.

Barbara Lankmayer

Bernhard Wolf bei seiner 100 Jahr Feier

Seniorennachmittag im Pfarrhöfle 2007

Mein Engagement im PGRPfarrer Jodok hat vor drei Jahren gefragt, ob ich im PGR mitarbeiten möchte. Ich fühle mich in Lech sehr wohl, unter anderem auch weil eine lebendige Pfarr-gemeinde für mich wichtiger Teil des Lebensraums Lech ist. Nach einer herz-lichen Aufnahme im PGR gestalte ich hier gerne mit und freue mich, am Dorfleben teilzunehmen.

Claudia Strolz

Gruppenfoto der PGR Klausurteilnehmer, Elisabeth Mascher, Elke Bachmann und Bruno Strolz im Bildungshaus St. Arbogast

Klausur Pfarrgemeinderat im Bildungshaus St. ArbogastWas ist im vergangenen Jahr in der Pfarre gut gelaufen? Was behalten wir bei? Was verän-dern wir? Was verändert sich? Wohin möchten wir? Was ist realistisch, was ist utopisch? 13 Leute vom PGR plus Lisi Mascher und Pfarrsekretärin Elke waren am 7. Und 8. Mai im schön gelegenen Haus St. Arbogast bei Götzis dabei.. Es wird richtig gearbeitet bei einer Klausur, die Köpfe rauchen und die Filzstifte rauschen. Immer wieder entdecken wir, wie motiviert wir am Ende einer solchen Tagung sind. Mit Humor und Präzision führte uns Bruno Strolz als Moderator und Berater durch die Tagung. Ihm einen herzlichen Dank für sein ehrenamtliches Engagement!

Jodok Müller

Organist und ChorleiterDavid Burgstaller, 2013

Alt trifft Jung, 2007

Christkönig in Zürs, 2005

Radiomesse MS Chor, 2003

Fastensuppe, 2009

Jungscharlager Achenkirch, 2007

Jungscharlager, 2003

Glockenaufziehen, 2009

Muttertag, 2009 Erstkommunion, 2005

Erntedank, 2005

Miniaufnahme, 2008

Ministrantenaufname, 2004

Rückblick Pfarrleben

Johannesrauch, 2003

Reparatur Kirchenuhr, 2008

Firmung, 2003

Altes Pfarrhaus, 2003

Palmbinden, 2009

Jugend Fußball, 2003

Guggiskopf, 2010

Sternsinger, 2003Bürstegg, 2008Maria Himmelfahrt

Glockenaufziehen, 2009

Ausgabe 100, eine Jubelnummer: Das ist immer die Gelegenheit, in die Archive und die alten Ordner zu gehen und nach-zulesen, was so alles passiert ist in dieser Zeit.

Im Protokoll vom 11.1.93:

berichtet Matthias Walch vom Pfarrblatt, das seit 1991 erscheint. Damals waren die fixen Mitarbeiter im Redaktionsteam Pfarrer Eberle, Matthias Walch, Frau Scrivener und zT Herr Sauerwein und Angelika Stark. Vorschläge von damals: PGR Mitglieder sollen Berichte verfassen, Berichte zu den Veranstaltungen, Aktion „Leserbrief“ und vieles mehr. Im Protokoll vom 14.6. 93 ist zu lesen, dass sich „keine schreibwütigen PGR-Mit-glieder zur ständigen Mitarbeit gefunden haben.“

Protokoll vom 31.5.1999:

neues Pfarrblatt Design in Vierfarben-Druck produziert, Gestaltung gefällt sehr gut, wenn Preisgestaltung von Heli S. passt, soll das Pfarrblatt weiter 4-färbig erscheinen.

Auch 10 Jahre nach dem Erscheinen des ersten Pfarrblattes ist zu lesen: „Die Produktion des Pfarrblattes wird immer schwieriger, Termine werden nicht eingehalten und auch bezüglich der Druck- und Gestaltungskosten sind immer noch Punkte offen. Die große Frage: Wer kümmert sich um die Inhalte und die Koordination?“

In der Niederschrift vom 2.0.2002 ist zu lesen:

„Das letzte Pfarrblatt ist in Zusammenarbeit von Pfarrer Jodok, HP Tiefenthaler, Thomas und David Eggler entstanden: durch das Wechseln auf den Schwarz-Weiß-Druck konn-ten die Kosten erheblich gesenkt werden“, dies war die Ausgabe 46, wo wir das erste Mal einen 4-färbigen Mantel für das Pfarrblatt verwendet haben. Kurz darauf erklärt sich Gerda Spanring bereit, das Pfarrblatt zu gestalten und übernimmt das komplette Layout, die Koordination der Beiträge und den Druck in der Diözese inkl. Transport etc.

Mein Dank als Vorsitzender des PGR gilt allen, die an diesen 100 Ausgaben mitgearbei-tet haben: Neben unseren Priestern und HP Tiefenthaler waren das bei der Gestaltung am Anfang Matthias Walch, dann kurze Zeit Heli Smodic und Thomas Eggler und dann über 50 Ausgaben Gerda Spanring. Die letzten Ausgaben wurden von Christoph Kapeller professionell gestaltet. An sie alle ein herzliches „Vergelt s Gott“. Einen besonderen Dank möchte ich auch noch an Sarah Spanring aussprechen, die sich beim Layout des Pfarr-blattes viel Mühe gemacht hat.

Ich wünsche der Pfarre, dass auch die nächsten 100 Ausgaben des Pfarrblattes so viel Interessantes, Spannendes, Besinnliches und auch Lustiges mitteilen werden wie bisher. Dazu braucht es engagierte Menschen, die es tun. Noch einmal vielen Dank.

Thomas Eggler

Vorsitzender PGR Lech

Ausgabe 1 12-1991

Ausgabe 56 / Frühling 2005

Ausgabe 35 / 05-1999

Ausgabe Pfarrhaus NEU / 11-2005

Ausgabe 77 / 01-2010 Ausgabe 94 / 12-2013

Mein Engagement im PfarrgemeinderatIm April 1992 begann meine Tätigkeit im PGR als kooptiertes Mitglied. Seit dieser Zeit sind nicht nur 100 Pfarrblätter erschienen, sondern auch sehr viele tolle Projekte zu einem positiven Abschluss gekommen: die Feiern zu den Ehrentagen von Franz Eberle, dessen Verabschiedung, die Begrüßung unseres „neuen“ Pfarrers Jodok, die Einstellung eines Jugendarbei-ters, Sanierung des Pfarrhöfles, Neubau des Pfarrhofes, um nur einiges zu nennen.

Was hat sich in diesen 23 Jahre geändert? Die Zahl der Kinder in der Lecher Schule hat sich halbiert, die Zahl der Gottes-dienstbesucher hat ständig abgenommen, die Zahl der Kinder in der Schule mit ande-rem oder ohne Bekenntnis zugenommen. Was bedeutet das?

Gab es früher mehr Glauben, war die Kirche präsenter, waren die Zeiten besser? Sie waren auf jeden Fall anders: viele Bräuche wurden einfach aus Tradition, vielleicht auch mangels Alternative oder unter Druck aufrecht erhalten. Viele von uns haben aus der Zeit der Klosterschulen und -Internate „für das Leben genug Messen besucht“. Und dennoch die Frage: warum engagierte ich mich im PGR?

Ich habe das Glück, in einer gläubigen Familie aufgewachsen zu sein. Was heißt gläubig? Für mich ist das nicht die Frage des Kirchenbesuches am Sonntag und der regelmäßigen Beichte, für mich ist es das Leben der christlichen Grundwerte im respektvollen Umgang miteinander, im Achten auf die Schwachen, im Eintreten gegen Unge-rechtigkeit, im Pflegen von Gemeinschaft und im Einsatz für die Allgemeinheit.

Meinen Einsatz im PGR sehe ich als Beitrag zum Gemeinschaftsleben, zu vermitteln und vorleben der christlichen Grundwerte, egal ob beim Organ-sieren von Veranstaltungen, beim Mithelfen von Jungscharlagern oder der Mitarbeit bei Sitzungen, in Ausschüssen und Klausuren.

Meine Wahrnehmung derzeit:

• wesentliche Grundwerte werden mit den Füssen getreten: Gleichbehandlung, Ehrlich-keit, offene und ehrliche Diskussionen, breit aufgestellte Prozesse, an denen sich alle betei-ligen können, Respekt vor der Meinung Andersdenkender: all das scheint in unserer Gemeinde verloren gegangen zu sein

• zunehmender Egoismus und oft nicht mehr vorhandenes „Wir-Gefühl“ verhindern Gemein-schaft, die Schere zwischen den Bevölkerungsgruppen wird immer größer

• steigende Frustration und Unzufriedenheit bei sehr vielen Mitbürgern

Meine Hoffnung: unsere Jugendarbeit hat in letzten 15 Jahren sehr viel bewegt: viele junge Mitbür-ger scheinen wieder bereit zu sein, sich zu engagieren, auch für die Allgemeinheit. Sie sind gerne hier. Das wirtschaftliche Umfeld wird schwieriger und erfordert wesentlich mehr Zusammenarbeit. Hier sehe ich eine große Chance für die Gemeinschaft. Wir haben das Glück, dass wir noch einen Priester „nur für uns“ haben: nutzen wir diese Möglichkeit, gemeinsam im und für den Glauben an Jesus Christus zu arbeiten und damit unsere Gemeinschaft zu einem Ort zu machen, in dem es lebenswert ist.

Thomas Eggler

Ein Geistlicher predigt vor einer Frauenkongregation. Seien Sie nur nicht stolz darauf, sagt er, dass unser Heiland nach seiner Auferstehung zuerst einer Frau erschien. Er tat dies nur deshalb, damit die Nachricht schneller unter die Leute komme.

Pfarrwallfahrt Mariazell und KlösterreichUnvergessliche Eindrücke erlebten 44 Wallfahrer auf der diesjährigen Pfarrwallfahrt von 25. bis 29. Mai, perfekt organisiert von „Wallfahrtsmutter“ Maria Meusburger und exklusiv chauffiert von Hehle Reisen Chef Conny Bereuter. Im Hotel Schachner in Maria Taferl bestens untergebracht und vorzüglich versorgt, thronten wir gleichsam wie auf einem Balkon über dem Donautal. Gleich nebenan lud uns die schmucke Wallfahrtskir-che von Maria Taferl zu besinnlicher Einkehr.

Ein besonders lebendigen Tag haben wir uns für den Besuch im Stift Zwettl ausgesucht, fand doch gleichzeitig der diözesane Ministrantentag mit ca. 3000 Ministranten aus Niederösterreich statt. Beeindruckend war die Führung in der frisch renovierten Stifts-kirche und im zugehörigen Zisterzienserstift. Der Besuch der Gärten im Stift Altenburg ist dem Regen zum Opfer gefallen. Dafür entschädigte uns der Alternativbesuch in der Weinwelt Loisium in Langenlois, wo wir in die Geheimnise der Sektherstellung einge-weiht wurden. Ein Höhepunkt war die Wallfahrt nach Mariazell, wo wir auf dem Hinweg

noch einen Abstecher in die weniger bekannte Kartause Gaming gemacht haben. Mari-azell empfing uns mit nasskaltem Wetter, das wir beim Besuch der Lebzelterei Pirker schnell hinter uns ließen. Den Wallfahrtsgottesdienst feierten wir sodann mit Pfarrer Jodok vor dem silbernen Gnadenaltar zusammen mit der Pfarre Amstetten. Hier kam das erweiterte Zöggeler Ensemble erstmalig zum gesanglichen Einsatz mit der Marienli-tanei. Mit der Mariazellerbahn ging’s dann beschwingt zurück Richtung Puchenstuben zum Hallerhof, wo wir vom Ehepaar Wolfgang und Ingrid Schuster, Lecher Stammgäs-ten und Freunden von MM großzügig zu einem feinen Abendbuffet eingeladen wurden. Der Hallerhof ist ein architektonisches Kleinod aus der Jugendstilzeit und dient heute

Alle Foto Bernadete Muxel, HP Tiefenthaler: Maria Plein, Salzburg

Schloss Gobelsburg Prälatenhof mit Turm, Stift Zwetel Messe in Maria Plain

als Therapieeinrichtung für psychisch Kranke. Der Besuch des prächtigen Barockstiftes Melk am Eingang der Wachau gelegen war Pflicht und Kür zugleich. Die anschließende Donauschifffahrt schenkte uns bei durchaus freundlichem Wetter bezaubernde Ein- und Ausblicke in die Wachau. Der Nachmittag gehörte dann einem von allen mit Spannung erwarteten Besuch in Schloss Gobelsburg, wo wir von Michael Moosbrugger aus Lech und seiner charmanten Frau Eva herzlich empfangen wurden. Michael brachte uns bei der Kellerführung seine ausgeklügelte Weinphilosophie näher, von deren Qualität wir uns bei der anschließenden Verkostung gerne überzeugen ließen. Auf der Heimreise feierten wir noch einen innigen Dankgottesdienst in der Wallfahrtskirche Maria Plein bei Salzburg.

Ein besonderer Dank gilt unserer Maria, die soviel zum Gelingen dieser Wallfahrt beige-tragen hat und Pfarrer Jodok für die geistliche Betreuung und nicht zuletzt allen Witz-leerzählern, die für heitere Stimmung in diesen Tagen gesorgt haben.

HP Tiefenthaler

Gruppenfoto in der Kartause Gaming

Pfarrliche Zivildiener in LechIn zahlreichen diözesanen Einrichtungen, wie Caritas, Jugendbildungshaus St. Arbogast, Abteilung Junge Kirche und eben auch Pfarren leisten Zivildiener ihren Wehrersatzdienst.

In der Pfarre Lech war Florian Bischof der erste Zivildiener. Inzwischen hat unser achter Zivi, Sebastian Beiser, seinen Dienst absolviert. Das Aufgabenspektrum ist vielfältig und abwechslungsreich. Es reicht von Hilfsdiensten im Pfarrbüro mit Telefondienst, Kirchen-dienst, Botengänge, Reinigungsdienste bis zur Jungscharkinder und Jugendbetreuung und Aufsicht beim Jugendabend im Jugendhaus Pfarrhöfle. Einen Großeinsatz gibt es jeweils bei der Sternsingeraktion, der Firmvorbereitung und beim Jugendaustausch mit der Sylter Jugend. Gerade in der Kinder und Jugendbetreuung sind die Zivildiener eine unschätzbare Hilfe und sind mir in meiner Zeit als Jugendleiter besonders wertvolle Mitarbeiter geworden.

Doch lassen wir einige unserer Zivis selbst zu Wort kommen:

Florian Bischof, Pistenretter und Ausbildungsleiter Jugend-Bergrettung„Mittlerweile sind schon ein paar Jahre vergangen nachdem ich als erster Zivildiener der Pfarre Lech 2007/2008 meinen Dienst antrat. Mein Büroplatz im Pfarramt war schnell bezogen und ich war sehr froh, dass mich Helga und Jodok immer wieder tatkräftig unter-stützten. Mein Aufgabenbereich war sehr umfangreich. Beim Stöbern und Ordnen im Pfarrarchiv erfuhr ich allerhand Interessantes über die Geschichte unserer Pfarrkirche. Bei Umbauarbeiten in der Sakristei konnte ich mich nützlich machen. Im Kindergarten durfte ich als Nikolaus auftreten. Zusammen mit HP war ich an vielen Tagen voll und ganz mit Jungschar- und Jugendarbeit beschäftigt. Im Jugendhaus Pfarrhöfle kümmerte ich mich um kleinere Reparaturen und gab als Pizzakoch mein Bestes. Im Nachhinein betrachtet bin ich sehr froh über meine Zivildienstzeit in der Pfarre, die vielseitig und wertvoll war und in der ich zahlreiche Einheimische näher kennen lernen konnte.“

Lucas Pisoni, Sport- und Mathestudium in Innsbruck„Meine Zivizeit in Lech war sehr lehrreich, vielfältig und alles andere als langweilig. Als Zivi hatte ich Gelegenheit sehr viele Lecher und Zürser persönlich kennen zu lernen. Ich durfte Bürodienste übernehmen und, was für mich viel wichtiger war, in der Jugendar-beit aktiv sein. So erinnere ich mich noch gerne an die Gestaltung einer Jugendmesse, bei der ich, sehr zur Freude von Pfarrer Jodok, ein Jugendchörle mit Instrumental-gruppe geleitet habe. Als ich eines Abends im damals sehr schneereichen Winter heim nach Wald am Arlberg fahren wollte, fuhr ich nach der Monzabongalerie in ein Schneebrett, das sich gerade von der linken Hangseite gelöst hatte. Mein Auto steckte so tief im Schnee, dass es mit Hilfe von Adi Flints Abschleppdienst herausgezogen werden musste. Das ganze Wochenende war Lech eingeschneit und ich residierte in einem Gästezimmer im Pfarrhof Lech incl. Frühstücksservice von Pfarrer Jodok.

Nach einem manchmal langen Bürotag war ich heilfroh, wenn Mesner Franz meine Hilfe beim Schneefräsen, Kirchturm besteigen oder beim Biertrinken beanspruchte.

Sebastian Beiser Florian Bischof Lucas Pisoni

Florian Bischof 2007/08

Daniel Walch 2008/09

David Eggler 2009/10

Johannes Walch 2010/11

Lucas Pisoni 2011/12

Dominic Buxbaum 2012/13

Leopold Schneider 2013/14

Sebastian Beiser 2014/15

Ein großes Dankeschön gilt noch Hans Peter Tiefenthaler und Pfarrer Jodok Müller, die meine Zivizeit und in gewisser Weise auch meinen Lebensweg positiv beeinflusst haben, weil sie mir vertraut haben ohne mich vorher gekannt zu haben.“

Sebastian Beiser, unser letzter ZiviMein Name ist Sebastian Beiser und ich war in den letzten 9 Monaten Zivildiener in der Pfarre St. Nikolaus in Lech. Es war für mich eine sehr aufregende und abwechs-lungsreiche Zeit mit sehr viel verschiedenen Aufgaben. Zu meinen Aufgaben gehörten zum Beispiel die Betreuung der Kinder/Jugendlichen sowie auch die Jungschar und das Fußball-Training. Ebenso war ich in sehr vielen Projekten involviert wie zum Beispiel die Sternsinger Aktion, die Caritas – Haussammlung und das Projekt Abschlussfahrt der 4. HS Lech. Am aller meisten hat mir der Kontakt zu den Einheimischen gefallen. Ich blicke auf eine schöne und aufregende Zivildienst Zeit bei der Pfarre Lech zurück und möchte mich für die gute Zusammenarbeit bedanken.

Die bisherigen Zivildiener in unserer Pfarre

Ein Psychiater untersucht einen Prediger und fragt ihn unter anderem: Reden Sie im Schlaf? Nein! Antwortete der Prediger, ich rede nur wenn andere schlafen!

Flüchtlinge in LechEnde Jänner kamen die ersten Flüchtlinge nach Lech. Drei höfliche und zuvorkommende Brüder namens Amgad, Nourredin und Osamh, mit syrisch palästinensischen Wurzeln. Ihre Familie hat südlich von Damaskus gewohnt und ist in den Bürgerkriegswirren ausgebombt worden. Vergangenen September haben sie dann auf Anraten ihrer Eltern die Flucht auf dem Landweg über den Libanon, die Türkei, Griechenland und den Balkan bis nach Österreich gewagt. Drei Monate lang waren sie unterwegs, wurden in Griechen-land und Ungarn miserabel behandelt und mussten ihren Schleppern auch noch eine Menge Geld zahlen. Dass man diese Schikanen auf sich nimmt ist nur erklärlich, wenn zuhause nur mehr das Elend, der Hunger, die Folter und der Tod warten. Nachdem sie es ins Erstaufnahmezentrum Traiskirchen geschafft hatten, wurden sie registriert und haben um Asyl angesucht.

Die Gemeinde Lech hat eine Wohnung im Gemeindehaus zur Verfügung gestellt. Die Pfarre, in der Person von Pfarrer Jodok Müller, Zivildiener Sebastian Beiser und Pfarras-sistent Hans Peter Tiefenthaler haben sich um die Betreuung gekümmert. Zuerst einmal war den Jungs anzumerken, wie erschöpft sie von ihrer langen Flucht waren und deshalb

nur Ruhe gesucht haben. Osamh, der Jüngste von ihnen, besuchte alsbald regelmäßig die HS Lech und ist durch seine Freundlichkeit und seinen Fleiß aufge-fallen. Seine Mitschüler haben ihn sogleich gut aufgenommen. Amgad, Barmann von Beruf, war der Koch der Brüder, wovon wir uns beim w o h l s c h m e c k e n d e n gemeinsamen Essen überzeugen konnten. Nourredin, der Älteste und Elektriker von Beruf,

übte die Funktion des Familienvorstandes aus und packte mit an, wo er gerade gebraucht wurde. Vordringliche Aufgabe war für uns Betreuer mehrmals in der Woche einen Deutschkurs anzubieten, um das im Volkshochschulkurs Gelernte zu vertiefen. Für den Hochwinter waren sie nur unzulänglich ausgerüstet, sodass mit Hilfe vieler großzügiger Lecher eine entsprechende Kleidung und Schuhwerk besorgt werden konnte.

Amgad und Nourredin wurden sodann vom Bauhof Lech unter die Fittiche genommen, wo sie geringfügig für Hilfsdienste eingesetzt wurden. Aufgrund traumatischer Kriegser-lebnisse und fehlender Tagesstruktur über diesen langen Zeitraum, sowie einer perma-nenten Angst um die daheim gebliebenen Angehörigen, war ihnen ein funktionelles Leben und Arbeiten nach unseren Maßstäben nur schwer bis gar nicht möglich. Körperli-

Osamh, Nourredin und Amgad

Theresa Wolf, Maria Schneider, Carina Keller, Carmen Gundolf

Ministrantin sein in Lech-ZürsVorweg gesagt durften wir beim allerbesten Pfarrer der Welt unseren Ministranten-dienst leisten. Pfarrer Jodok hat es verstanden uns so in den Altardienst einzuführen, dass wir diesen gerne und mit einer gewissen Würde gemacht haben. Besonders in Erinnerung sind uns die Osternachtfeiern, wo Theresa in diesem Jahr die hell erleuch-

tete Osterkerze in den dunklen Kirchenraum tragen durfte. Das anschließende Osternestsuchen war wieder ein Riesenspaß.

Dass wir schon purifizieren durften hat uns stolz gemacht. Hostienreste knabbern gehörte selbstverständlich auch dazu. Schön waren auch die Minini-kolofeiern im Advent mit Über-raschungspräsent und das große Pizzaessen.

Weniger gefallen hat uns das Aufpassen auf die Miniminis und dass uns die Minikleider mit der Zeit zu klein geworden sind. Ja und das frühe Aufstehen am Sonntag hat uns zunehmend zu schaffen gemacht. Wenn Jodok einmal nicht da war, war es mühsam, weil die Aushilfspriester so ewig lang predigten, außer Pater Adrian, mit ihm war es immer lustig.

Super cool waren natürlich unsere Miniausflüge ins Ravensburger Spieleland, der Inns-brucktag mit Olympia-Sprungschanze und Alpenzoobesuch und der Hochseilgarten mit Sommerrodelbahn im Montafon.

Unser Dank gilt Pfarrer Jodok und unseren Minimamas Gerti und Barbara, die sich immer liebevoll um uns gekümmert haben.

Und noch was, sollte jemand behaupten, dass wir damals beim Minitest geschummelt haben, so ist das ein Gerücht.

Carina Keller, Carmen Gundolf, Maria Schneider, Theresa Wolf

che und psychische Beschwerden haben ihnen zu schaffen gemacht. Dazu kam noch das bevorstehende Interview, das ausschlaggebend für die Zuerkennung des Asylstatus war, das ihnen Bauchweh bereitete. Nachdem sie dann Ende Mai Asyl erhielten, waren sie in Lech nicht mehr zu halten und wollten unverzüglich nach Wien, wo sie bereits Kontakte aufgebaut hatten. Uns gegenüber meinten sie, Lech sei schön, jedoch zu kalt und zu teuer.

Wir werden die Drei in guter Erinnerung behalten, haben sie uns doch vermittelt, dass Hilfe leisten nicht zuletzt auch die Helfer beschenkt.

HP Tiefenthaler

Danke - Pfarrblatt 100 • für den Frühjahrsputz der Neuen und Alten Kirche der durch die volle Anwesenheit aller

Erstkommunion-Eltern/Großeltern/Verwandte gelungen ist. Danke an Alena, die Asylwerber Amgad und Nourredin und Eduard Jochum.

• für den Frühjahrsputz des Bürstegger Kirchleins: Klothilde und Elmar Strolz, Fini Moos-brugger, Doris und Peter Wolf, Franziska Huber, Eduard Jochum, Helga Jochum und Gebhard Huber aus Warth

• für eine gelungene Pfarrwallfahrt nach Mariazell (Hauptorganisation: Maria Meusburger)

• allen, die unsere drei Asylwerber Nourredin, Amgad und Osamah aus Syrien, die im Febru-ar angekommen sind, wohlwollend unterstützt haben: Sportalp Lech (Kleidung, Schuhe), Andreas Mittermayer (Fisch), Fa. Grabher (Gemüse), Elternverein HS/VS Lech und verschie-dene Lecherinnen und Lecher (Kleidung), Bauhof Lech (Arbeit, Unterstützung), Gemeinde Lech und Bürgermeister. Nach ihrer Anerkennung als Kriegsflüchtlinge durch das Ministeri-um für Asyl- und Fremdenwesen Ende Mai sind sie auf eigenen Wunsch nach Wien gezogen – mit einem Gruß an die Pfarrgemeinde Lech.

• an die Betriebe, die uns zum Seniorennachmittag eingeladen haben: Hotel Formarin (Fam. Bischof), Gasthaus Ambrosius (Marc Wolf), Alpenquartier Mats (Gerti und Andreas Mathies)

• an alle Palmbinderinnen 2015: Gerti Schneider, Angelika Stöckler, Diana Muxel, Martina Buxbaum, Rosi Schnell, Maria Schneider, Susi Kerber, Elisabeth Schneider, Isabell und Pau-line Wegener und Sarah Ebner

• allen, die am „Lecher Fronleichnamstag“ , 21.Juni, engagiert waren oder, obwohl die Prozes-sion wettermäßig entfallen ist, gewesen wären: Eduard Jochum, die Mesner Franz und Alena, Thomas Muxel, Sebastian Beiser, die Jungfeuerwehr-Männer Laurin und Tobias, HP Tie-fenthaler, die Ministranten, Martina Buxbaum für den Blumenkranz, die Minimamas, die Fahnenabordnungen, die Trachtenkapelle Lech, die Feuerwehr, die Altäre beim Haus Kristall und beim Haus Flühen

• dem Besuchskreis Lech für seinen feinfühligen Einsatz für unsere Hauskranken

• unseren Pfarrblatt-Machern: Christoph Kapeller, Layout (er sitzt viele Stunden fürs Pfarrblatt am Computer), Druckerei diö-press in Feldkirch, Elke Bachmann im Pfarrbüro, allen aus dem PGR, die etwas beitragen.

Die Bedeutung der Fakultätsfarben

Die Juristen haben Rot, weil das die Farbe des Blutes ist.

Die Mediziner haben Grün, weil ihre Opfer der grüne Rasen deckt.

Die Philosophen haben Blau, weil sie das Blaue vom Himmel herunterlügen.

Die Theologen haben Schwarz, weil die Unschuld weiß ist.

Aus den PfarrmatrikenDas Sakrament der Taufe haben in den vergangenen Monaten empfangen

09.05.2015 Klara Gantschnig, Tochter von Philipp Gusner und Elisabeth Gantschnig

20.06.2015 Wendelin Maximilian Murr, Sohn von Martin Murr und Diana Koch

Den Weg ins ewige Leben sind vorausgegangen

05.04.2015 Zita Puschnigg, geb. Zimmermann

22.05.2015 Wolfgang Fetz

Bitte nützen Sie die Gelegenheit, uns Ihre Anliegen und Nachrichten auch auf den Anrufbeant-

worter der Pfarre zu sprechen. Oder senden Sie uns eine E-Mail an: [email protected]

Informationen zu unseren Aktivitäten und Veranstaltungen, aktuelle Gottesdienstzeiten, Fotos

und vieles mehr finden Sie auch auf der Homepage der Pfarre St. Nikolaus Lech unter:

www.pfarre-lech.at

Krankenbesuch: Falls Sie einen Krankenbesuch des Pfarrers und des Hausbesuchskreises

wünschen, melden Sie bitte Ihre erkrankten Angehörigen im Pfarrbüro.

Mesner Lech: Franz und Alena Prinz, Tel. 0676 / 500 26 38 oder 0660 / 529 15 43

Mesnerin Zürs: Hedi Jahn, Tel. 0664 / 581 66 20

Mesnerin Zug: Ada Wolf, Tel. 05583 / 27 11 35

Telefonseelsorge: Tel. 142

Impressum und Herausgeber Pfarre St. Nikolaus Lech

Für den Inhalt verantwortlich: Redaktionsteam (Jodok Müller, Hans Peter Tiefenthaler, Christoph Kapeller)

Anger 15, 6764 Lech [email protected] Druck: Diöpress Feldkirch

Raiba Lech Konto IBAN: AT41 3744 9000 0001 0512 BIC: RVVGAT2B449

Öffnungszeiten Pfarrbüro Montag 9.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 16.00 Uhr Dienstag geschlossen Mittwoch 9.00 – 12.00 Uhr Donnerstag 9.00 – 12.00 Uhr Freitag 9.00 – 11.00 Uhr

Tel. 05583 / 25 12 Web: www.pfarre-lech.at Email: [email protected]

Sprechstunde des Pfarrers Mittwoch von 09.00 bis 12.00 Uhr und nach Vereinbarung im Pfarrbüro. Für Tauf– Trauungs- und Trauerge-spräche bitten wir um telefonische Vereinbarung Tel: 05583/2512.

Wir bitten Sie um Verständnis, wenn diese Öffnungszeiten bei einem Begräbnis, bei überpfarrlichen Verpflichtungen sowie an Urlaubsta-gen nicht immer eingehalten werden können.

TERMINE PFARRBLATT SOMMER 2015

JULI 2015 So 05. 09.30 Festgottesdienst am Kirchweihsonntag. Musik: Kirchenchor Lech und Schoppernau

Di 07. 18.00 PKR – Sitzung, Pfarrhaus

20.00 PGR – Sitzung, Pension Walserheim

Fr 10. 08.00 Gottesdienst zum Schulschluss

Do 16. 15.00 Seniorennachmittag im Gasthof Alphorn

Sa 18. Vertretung für Pfarrer Jodok: P. Georg Fischer SJ bis So 9.8.

So 19. 15.00 Kinderwallfahrt zur Kapelle Omesberg

So 26. 09.30 Musik zur Hl. Messe: Blumenegger Männerquartett

11.00 Fischerfest: Messe im Zelt beim Fischteich

AUGUST 2015 So 02. 09.30 Musik zur Hl. Messe: Volksmusik

So 09. 09.30 Musik zur Hl. Messe: Lech-Classic-Festival

Di 11. 20.00 PGR – Sitzung, Hotel Austria

Sa 15. 09.30 Festmesse zu „Maria Himmelfahrt“ – Neue Kirche

15.00 Bergmesse auf der Alpe Bürstegg mit Alphornbläser (bei Schönwetter)

So 23. 09.30 Gedenkmesse zum 10. Jahrestag Hochwasser Lech

SEPTEMBER 2015 Mo 07. 07.45 Gottesdienst zum Schulbeginn

Di 08. 20.00 PGR – Sitzung, Hotel Mohnenfluh

Fr 11. 16.00 Konzerte Lege Artis 16 Uhr und 20 Uhr – Alte Kirche

So 27. „Simmelsonntag“ – Fußwallfahrt zum Simmel,

12.00 Uhr Festmesse mit Bischof Benno Elbs, P. Johannes und Pfr. Jodok

OKTOBER 2015 So 04.10. Erntedankmesse gestaltet von den Lecher Bäuerinnen

Di 13.10. PGR – Sitzung, Pension Hasenfluh

So 18.10. Sonntag der Weltkirche - Weltmissionssonntag

REGELMÄSSIGE TERMINE IM SOMMER Rosenkranz: jeden Mittwoch um 14.30 Uhr in der Seitenkapelle, Neue Kirche

Bibelstunde: Bibelstunde in den Sommerferien am 22. Juli, 29. Juli und

05. August um 17.30 Uhr im Pfarrhaus mit P. Georg

Meditation: jeden Mittwoch um 19.45 Uhr im Meditationsraum, Neue Kirche

Sa 19.00 Vorabendmesse in der Alten Kirche

So 09.30 Hauptgottesdienst in der Neuen Kirche

So 11.15 Spätmesse in Zürs und Zug monatlich abwechselnd. Siehe beigelegtes Blatt

Werktagsmesse nach Ansage und Wochenplan

Beichtgelegenheit nach Absprache

Das Pfarrbüro ist vom 18. Juli bis 09. August geschlossen. Im Notfall bitte auf den Anrufbeantworter

sprechen – wird täglich abgehört.