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Waldfriedhof Halbe Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Versöhnung über den Gräbern Arbeit für den Frieden

Halbe_2013

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Waldfriedhof Halbe

Volksbund DeutscheKriegsgräberfürsorge e. V.

Versöhnung über den GräbernArbeit für den Frieden

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Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen!

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. isteine humanitäre Organisation. Er widmet sich im Auftragder Bundes regierung der Aufgabe, die Gräber der deut -schen Kriegs toten im Ausland zu erfassen, zu erhalten undzu pflegen.

Er betreut Angehörige in Fragen der Kriegs grä ber für -sorge, er berät öffentliche und private Stellen, er unter-stützt die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebietder Kriegsgräberfürsorge und fördert die Begegnungjunger Men schen an den Ruhestätten der Toten.

Heute hat der Volksbund über 400 000 aktive Förderersowie über eine Million Gelegenheits spen der undInteressenten. Mit ihren Beiträgen und Spen den sowieden Erträgen aus der Haus- und Straßensamm lung, dieeinmal im Jahr stattfindet, finanziert der Volks bund zu fast75 Prozent seine Arbeit. Den Rest decken öffentlicheMittel des Bundes und der Länder.

Im Rahmen von bilateralen Vereinbarungen erfüllt derVolksbund seine Aufgabe in Europa und Nordafrika. Inseiner Obhut befinden sich heute 832 Kriegsgräberstättenin 45 Staaten mit etwa 2,5 Millionen Kriegstoten. Mehreretausend ehrenamtliche und 566 hauptamtliche Mitarbeiter/innen erfüllen die vielfältigen Aufgaben der Organisation.

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Nach der politischen Wende in Osteuropa nahm derVolksbund seine Arbeit auch in den Staaten des einsti-gen Ostblocks auf, wo im Zweiten Weltkrieg etwa dreiMillionen deutsche Soldaten ums Leben kamen, d.h.mehr als doppelt so viele, wie auf den Kriegsgräber stät -ten im Westen ruhen. Diese Aufgabe stellt den Volks -bund vor immense Schwierigkeiten: Viele der über hun-derttausend Grablagen sind nur schwer auffindbar, zer-stört, überbaut oder geplündert.

Seit 1991 richtete er 330 Fried höfe des Zwei ten Welt-krieges und 188 Anlagen aus dem Ersten Welt krieg inOst-, Mittel- und Südosteuropa wie der her oder legte sieneu an. 759 110 Kriegstote wurden auf 82 Kriegsgräber-stätten umgebettet.

Zur langfristigen Sicherung seiner Arbeit hat der Volks-bund 2001 die Stiftung „Gedenken und Frieden“ gegrün-det.

Mit der Anlage und Erhaltung der Friedhöfe bewahrtder Volks bund das Gedenken an die Kriegstoten. Dieriesigen Grä berfelder erinnern die Lebenden an die Ver -gangenheit und konfrontieren sie mit den Folgen vonKrieg und Gewalt.

Zu diesem Zweck vermittelt der Volksbund unteranderem Fahrten zu den Kriegsgräbern, veranstaltetnationale und internationale Jugendlager zur Pflege vonSoldatenfriedhöfen und informiert in Schulen und Schul -freizeiten. Das Leitwort lautet „Versöhnung über denGräbern – Arbeit für den Frieden“. Außerdem hat er inder Nähe von fünf Friedhöfen Jugend begegnungs- undBildungsstätten errichtet, wo Schul- und Jugendgruppenideale Rahmenbedingungen für friedenspädagogischeProjekte vorfinden.

„Die Soldatengräber sind die großen Prediger des Friedens, und ihre Bedeutung

als solche wird immer zunehmen.“ Albert Schweitzer

Kesselschlacht von Halbe

40 Kilometer vor den Toren Berlins tobte in den letztenApriltagen 1945 eine vernichtende Schlacht. Es schiendamals, als sollte noch kurz vor Ende des Zwei ten Welt -krieges alles auf geboten werden, was dieses Völker -morden an Schrecken und Entsetzen zu bieten hatte.

Ein Augenzeuge:

„Die Luft erzitterte vom Höllenlärm schwerster Waffenaller Kaliber, von Panzerduellen, dem Dröhnen vonMinenwerfern, Raketen werfern und Maschinengewehr -knattern, zeitweilig unterbrochen vom Eingreifen tief -fliegender sowjetischer Schlachtflugzeuge.

Wir sieben Kellerinsassen des Siedlungshauses –darunter ein neunjähriges Kind – saßen schließlich ganzapathisch und abgestumpft vom ohrenbetäubendenBersten der Geschosse dicht an der Kellerwand undwarteten auf das Ende mit Schrecken, nachdem dasNachbarhaus von einer Granate zur Hälfte weggerissenworden war und auch unsere Hauswand schon beträcht-liche Einschüsse aufwies.“

Dieser Augenzeugenbericht eines Einwohners vonHalbe lässt das Grauen jener Tage lebendig werden.Was war im April 1945 im stillen märkischen Waldgebietzwischen Zossen, Baruth und Storkow geschehen?

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Der Kessel schließt sich

Am 16. April 1945 begann die Berliner Angriffsoperationder Roten Armee, die letzte des Zweiten Weltkrieges inEuropa. Vier Tage später ging die 1. Belorus sische Frontunter Marschall Schukow zur Offensive gegen dieReichs hauptstadt vor. Gemeinsam mit Truppen der 1. Ukrainischen Front schloss sie am 23./24. April einenriesigen Kessel um das Gebiet von Halbe und Lübben.Darin befanden sich große Teile der deutschen 9. Armeeund der 4. Panzerarmee, ungefähr 200 000 Mann.

Die Lage der Eingeschlossenen war hoffnungslos. Die sowjetische Seite machte dem Oberbefehlshaber der9. Armee, General Theodor Busse, ein Kapitu lations an -gebot. Doch Busse lehnte ab und wählte den sicherenUntergang. Der fernschriftliche Befehl seines „Führers“vom 23. April, mit sämtlichen Soldaten aus dem Kesselauszubrechen, bedeutete ihm mehr als ZehntausendeMenschenleben.

In beispielloser Verkennung der Lage hatte Hitlerangeordnet, die 9. Armee mit den Truppen des GeneralsWalther Wenck zu vereinigen und mit diesen gemeinsamden Belagerungsring um Berlin von Süden her aufzu -brechen.

Busse gab einen Armeebefehl heraus: Nochmal alleKraft zu sammennehmen für einen Durchbruch nachWesten! Es sei die Vereinigung mit den Amerikanernanzustreben, die an der Elbe angeblich bereits gegen die Russen kämpften. Die deutschen Soldaten folgten

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Schematisierte Darstellung der Kampfhandlungen um Halbe zwi-schen 26. April und 1. Mai 1945

diesem selbstmörderischen Befehl; zu tief saß die Angstvor den Standgerichten und in sowjetische Gefangen -schaft zu geraten. Damit begann das Sterben im Kesselvon Halbe.

Eilig zusammengezogen

Busses Truppen bestanden zum Teil aus eilig zusam -men gezogenen Einheiten von 16- bis 17-Jährigen. DieseJugendlichen besaßen keinerlei militärische Erfahrungen.„Sie wissen nicht, wie man sich eingräbt. Sie können ausdem Heulen der Granate nicht heraus hören, wo sie vor -aussichtlich einschlagen wird. Sie haben keine Ahnung,dass der feindliche Panzer auch im Fahren schießenkann“, erinnert sich ein Augen zeuge. Mit solchen Sol -daten sollte ein in jeder Hinsicht über legener Gegnerbezwungen werden!

Vergebliche Angriffe

Ein erster Ausbruchversuch von Busses Einheitenwurde am 24. April bei Teupitz von Truppen der 1. Ukrai -nischen Front abgeschlagen. Hitler befahl daraufhin am27. April durch einen Funkspruch, mit Teilen der 9. Ar -mee nach Norden zu drehen und direkt in RichtungBerlin vorzustoßen. Der anschließend entlang der StraßeF 179 in Richtung Neubrück vorgetragene Angriff bliebebenfalls im Feuer der Roten Armee stecken.

Vom Morgengrauen bis zur Dämmerung flog nun einBombengeschwader der sowjetischen Luftwaffe nach

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dem anderen heran, um seine Tod bringende Last in denWäldern um Teupitz, Halbe und Märkisch-Buchholz ab -zu laden. Tiefflieger griffen die Kolonnen auf den voll ge -stopften Landstraßen an. Pausenlos rasten die Raketen -geschosse der „Katjuschas“ und die Granaten aus denso w je tischen Geschützen in die notdürftig ausgehobenenStellungen der deutschen Truppen.

Letzter Versuch

Alles auf eine Karte setzend wurden in der Nacht vom 28. zum 29. April die noch kampffähigen Teile der 9. Armee zu einem letzten Durchbruchversuch auf engstem Raum um Märkisch- Buch holz, Hermsdorf undHalbe formiert. Der Angriff sollte in Richtung Baruth-Kummersdorf, nördlich Luckenwalde, südlich Beelitzerfolgen.

Am Abend des 28. April 1945 begann der deutscheAngriff. Was sich an der Durchbruchstelle abspielte,schilderte der sowjetische Schriftsteller Kon stantinSimonow, der als Kriegsberichterstatter die Auto bahn -anschluss-Stelle Halbe- Teupitz einige Stunden nach derTragödie passierte:

„Die Autobahn und Umgebung boten einen schreck -lichen Anblick ... Deutsche Truppen hatten versucht, ent-lang der Schneise über die Autobahn durchzu bre chen.Die Schneise war mit zerschossenen Panzern und Kraft -fahrzeugen restlos verstopft. Dazwischen überall Leichen

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1945: Überreste der Schlacht in den Wäldern um Halbe

und Verwundete. Auf der Betondecke Blut, Öl und Benzin.Die ganze Kolonne war in das massierte Feuer der so w -jetischen Artillerie geraten, die für alle Fälle in der Nähekonzentriert worden war, weil die Mög lich keit des Durch -bruchs der Deutschen dort zu den wahrschein lichstenVarianten zählte.“

Sowjetischer Rapport

In einem sowjetischen Heeresbericht über die wich -tigsten Operationen des Kriegsjahres 1945 heißt esnüchtern: „Nach sehr harten Kämpfen wurde die feind-liche Gruppierung, die sich bei einer Stärke von anfangsmehr als 150 000 Mann in einem von Osten nach Westenverlaufenden Ein schließungsring bis auf etwa 60 Kilo me -ter auseinander gezogen hatte, am 1. Mai von so w je -tischen Truppen in mehrere Teile gespalten und gefan -gengenommen. Nur einzelnen kleinen Gruppen gelangein Aus weichen in westlicher be ziehungsweise süd west -licher Richtung. Der faschistische Gegner hat te bei dieserVernichtungsschlacht überaus schwere Verluste an Men -schen und Material zu beklagen.“

Die Zahl derer, die diesen Ausbruch schafften, lag al -ler dings wesentlich höher – man geht von etwa 30 000Mann aus.

Soldatengrab bei Halbe, 1945

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Das Leid der Bevölkerung

Was dieser Rapport in der trockenen Sprache derMilitärs für die Zivilbevölkerung bedeutete, die zu ihremUnglück im Kessel von Halbe war, ist nur schwer nach -zuvollziehen. Erschütternde Berichte darüber gibt es zurGenüge. Sie vermitteln eine Botschaft des Grauens.

Mehr als 40 000 Tote ...

Erst am 1. Mai 1945 schwiegen im Kessel von Halbedie Waffen. Es herrschte Friedhofsruhe im wahren Sinnedes Wortes. Mehr als 40 000 Tote blieben zurück – „fünfMinuten vor zwölf“ noch von einer gewissenlosen Füh -rung ins Verderben getrieben.

Seine Eindrücke vom Schlachtfeld schildert ein deut -scher Zeit genosse:

„Straßen und Wälder waren Stätten des Grauens,über sät mit Zehntausenden von Leichen, Verwundeten,Pferdekadavern, umherirrenden Kindern, die ihre Ange -hörigen suchten, Tausenden von stehen gelassenenArmeefahrzeugen, noch schwelenden Fahrzeug kolon nen,zertrümmerten Artilleriestellungen und auseinander ge -sprengten Munitionsstapeln. Überall lagen fortgeworfeneStahlhelme, Gewehre, Gasmasken und Maschinen -pistolen. Über all dem Chaos lag Verwesungsgeruch.“

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Soldatengrab bei Halbe, 1945. Nicht alle Opfer wurden gefundenund umgebettet. Eine unbekannte Anzahl von Soldaten und Zivil -personen liegt noch heute dort, wo sie damals umkamen.

Notdürftige Bestattung

Das warme Wetter in den ersten Tagen des Mai 1945begünstigte den Verwesungsprozess der Leichen undsomit war bei der Bestattung der Toten Eile geboten. Umder Seuchengefahr zu begegnen, verfügte die örtlichesowjetische Besatzungsmacht, dass unter Einbeziehungder Bevölkerung (Greise, Frauen und Jugendliche) undKriegsgefangener die Toten an Ort und Stelle, einzelnoder in Massengräbern, in Gärten oder Granattrichternsofort begraben wurden. Von Mai bis Juni mussten Hun-derte von Menschen nichts anderes tun, als Leichen,Leichenteile und Tierkadaver zu begraben. Viele Soldatenund Zivilpersonen waren durch Geschosse völlig zerrissenworden, andere waren durch Panzer und flüchtendeFahrzeugkolonnen bis zur Unkenntlichkeit zerquetscht.Sie mussten mit Schippen in die Gruben geschaufeltwerden. In den Wäldern und an den Wege rändern ent-standen so zahlreiche provisorische Grab stätten. Sogarin den Gärten der Dorfbewohner wurden nicht wenigeEinzelgräber angelegt. Von den Toten konnte zunächstnur ein ganz geringer Teil identifiziert werden. Meist bliebkeine Zeit, den gefallenen Soldaten ihre Erkennungs -marke oder persönliche Gegenstände abzunehmen,auch war es von der Besatzungsmacht nicht gern ge -sehen. Unterscheidungen nach Zivilisten und Soldatenwaren kaum möglich, lediglich sowjetische Soldatenwurden gesondert geborgen. Sie wurden auf separatgelegenen Ehrenfriedhöfen, wie z.B. im nahegelegenenBaruth/Mark, bestattet.

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Entstehung des Waldfriedhofes HalbeErst 1951, sechs Jahre nach Ende der Kesselschlacht,

be gann die Vereinigung der im weiten Umkreis von Hal -be ver streut liegenden Gräber auf einem Zentral fried hof.

Das Land Brandenburg führte diese Aktion gemeinsammit der Kirche durch. Diese schuf eine Einzelpfarrstelleim Ort, die mit großem Engagement von Ernst Teich -mann (1906 - 1983) ausgefüllt wurde.

Das Wirken Ernst Teichmanns

Er hatte 1947 bei einem Besuch in Halbe die provi so -rischen Gräber gesehen und von den zahllosen Toten inder Umgegend gehört. Er kam in den Jahren von 1948bis 1950 immer wieder an diesen Ort zurück und begann,mit Unterstützung der Halber Einwohner und einigerForstarbeiter, Grab für Grab zu suchen und zu erfassen.In diesen drei Jahren gelang es, einige tausend Grab -stellen ausfindig zu machen und mit Registriernummernzu versehen.

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�Willst Du, dass es Friede werde, musst Du selbstein Mensch des Friedens sein.�

�Ernst Teichmann, 1906 - 1983, Pfarrer von Halbe�

Namen verloren

In vielen Ortschaften des Halber Kessels fanden kleineKinder Aufnahme, die ihre Angehörigen verloren hatten.Man musste ihnen neue Namen geben, beispielsweisenach den Orten, wo man sie fand. So kam der kleinePeter Neuendorf zu seinem Familiennamen. Ein Mäd -chen wurde nach seiner Fundstelle Inge Postkellergenannt.

Im Herbst 1951 wurde mit dem Bau des Zentralfried -hofes begonnen. Zur selben Zeit ließ sich Pfarrer Teich -mann von Schierke im Harz nach Halbe versetzen undübernahm sowohl die Pfarrstelle als auch die Gräber -fürsorge. Unter tatkräftiger Hilfe der Bevölkerung undgegen den anfäng lichen Widerstand örtlicher Behörden(Rat der Gemeinde und des Kreises) schloss er die Re -gistrierung der bisher bekannten Gräber ab.

Viele nachträglich identifiziert

In Verbindung mit dem Suchdienst des DeutschenRoten Kreuzes konnten viele Tote nachträglich iden ti fi ziertwerden: Von etwa 8 000 der mehr als 22 000 Begrabenenwurden Namen und Geburtsdaten ermittelt. Viele Familien -angehörige erfuhren auf diese Weise vom Schicksalihrer Verwandten.

Das Friedhofsgelände

Ganz in der Nähe von Halbe befand sich ein Wald ge -lände von sieben Hektar, groß genug, um bis 1956 allevorgesehenen Umbettungen aus der Gegend des Kes -sels aufzunehmen. Die Anlage mit ihren elf großen Grab-feldern wurde von Walter Funcke und Karl Foerster ge -staltet. Nach dem frühen Ausscheiden von Walter Funckewurden die Arbeiten von dem Landschaftsarchi tektenFranz Ehmke weitergeführt. Viele Gräber reihen ziehensich heute entlang des leicht ab schüssigen Geländes.Bäume und Sträu cher passen sich der Land schaft anund vermeiden Monotonie. Die ersten Gräber warengrößtenteils mit Keramikplatten aus der Werkstatt vonHedwig Bollhagen (Velten) versehen und trugen lediglichNummern. Bereits kurz nach ihrer Anbringung wurdensie gegen Kissensteine aus Sandstein ausgetauscht, dieerstmals eine Beschriftung trugen, aber nicht aus derBollhagen-Werkstatt stammten, da dort keine Sandsteinebehauen wurden.

Seit dem Jahr 2002 hat der Volksbund DeutscheKriegsgräberfürsorge e. V. die Pflege der größten undbedeutendsten Anlage in Brandenburg übernommen undu.a. die alten und unleserlich gewordenen Namentafelnaus Sandstein gegen Grabzeichen aus witterungsbe -stän digem Granit ausgetauscht. Auf dem WaldfriedhofHalbe mit seinen elf großen Grabfeldern ruhen neben

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Versöhnung über den GräbernArbeit für den Frieden

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Soldaten und Zivilisten, die Opfer der Kesselschlachtwurden, auch andere Opfergruppen darunter sowjetischeZwangsarbeiter und die in der deutschen Hinrichtungs -stätte Berlin-Tegel und im Lager Ketschendorf Verstorbenen.

Der Krieg wählt seine Opfer blind

Der Krieg machte vor niemandem Halt und wählte sichseine Opfer blind. Im Grabfeld 6 (Reihe 7) ist eine Stein - tafel mit der Aufschrift „NOEL“ zu sehen – ein franzö si -scher Name, der eigentlich Weih nachten oder auch Christ -kind bedeutet.

Dieses Synonym für Freude, Geburt und Neubeginnsteht hier für das Gegenteil, den Tod. Noel war ein etwazehn Jahre altes Mädchen, das in den letzten Apriltagen1945 in der Nähe von Baruth ums Leben kam und vondem man nur den Vornamen kennt. Nachforschungenergaben, dass die kleine Noel zu einer Familie gehörte,die sich in Cottbus mit einem Flüchtlingstreck den zu -rück weichenden deutschen Truppen angeschlossenhatte und später in den Kessel um Halbe geraten war.Die Suche nach Eltern oder Verwandten blieb ergebnis-los, und da sich nie jemand nach dem Schicksal desMäd chens erkundigte, ist anzunehmen, dass die gesamteFamilie im Inferno des Kessels ums Leben kam. Mög -licher weise gehörten Noels Eltern zu den vielen unbe -kannten Toten, die auf dem Waldfriedhof in Halbe ihreletzte Ruhestätte erhielten. Der Grabstein eines zehn -jähri gen Kindes – er macht die vernichtende Sinnlosig -keit des Krieges über deut lich.

Eine andere Tragik: Die Opfer von Ketschendorf

Das Grabfeld 9 auf dem Waldfriedhof in Halbe erinnertan eine andere Tragik unserer jüngeren Geschichte. Kurznach der Umbettungsaktion von 1951 traf in Halbe einTransport von Toten ein, die nicht im Zweiten Welt krieg,sondern nach Kriegsende in einem Konzentra tions lagerauf deutschem Boden ums Leben gekommen waren!

Südlich von Fürstenwalde/Spree befand sich von April1945 bis Februar 1947 das sowjetische SpeziallagerNr. 5, eines von zehn Lagern, die vom Volkskommissariatfür innere Angelegenheiten (NKWD = Narodny kommis-sariat wnutrennich del; später MWD = Ministerium fürinnere Angelegenheiten) in der sowjetischen Besatzungs -zone eingerichtet wurden. Zwischen 8 000 und 10 000

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Einbettung von Kriegstoten

Umbettungen bis heute

Jahr für Jahr erhalten noch Opfer des Zweiten Welt -krieges in Halbe ein würdiges Grab. Seit der Wendewurden im Rahmen von ca. 40 Einbettungsfeiern rund 2 200 Tote beigesetzt. Die sterblichen Überreste werdenzumeist bei Straßenbauarbeiten ge funden. Ein Großteildieser Kriegstoten konnte identi fiziert und die Angehöri-gen benachrichtigt werden.

Man muss annehmen, dass noch viele weitere Tote un -erkannt in der Erde der mär kischen Wälder liegen.

Häft linge wurden dort gefangen gehalten, darunter nahe-zu 2 000 Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren, denenunterstellt worden war, als Partisanen der früheren Hitler-Jugend – die sogenannten Werwölfe – gegen die Besat -zungs macht kämpfen zu wollen.

Mehr als die Hälfte der im Lager Ketschendorf inhaftier -ten Jugendlichen starben an Hunger und Seuchen. Ins -gesamt kosteten die erbärmlichen Haftbedingungen imknapp 2-jährigen Bestehen des Lagers 4 620 Menschendas Leben. Sie wurden in Massengräbern außerhalb desLagers in der Nähe der Autobahn Berlin – Frankfurt/Oder(heute A12) verscharrt.

Als 1952 an dieser Stelle Aus schach tungen für Funda -mente von Wohnhäusern begannen, stieß man schnellauf hunderte von Leichen. Um Aufsehen zu vermeiden,wurde das Gelände abgeriegelt, die Toten sollten möglichst„ge räuschlos“ umgelagert werden.

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In Ketschendorf befand sich von Kriegsende bis Februar 1947 dassowjet ische „Speziallager des NKWD Nr. 5 Stadt Fürstenwalde“(eines der zehn Spezial lager des sowjetischen Geheim dienstes);heute ist es eine Wohnsiedlung. Allein in Ketschendorf kamenüber 6 000 Menschen um. Sie wurden in den 50er Jahren nachHalbe um gebettet.

Überführung nach Halbe

Von einem Amtsbruder in Fürstenwalde erfuhr PfarrerTeichmann Näheres über die Ketschendorfer Vorgänge.Er setzte sich für eine Überführung der Toten zum Hal -ber Soldatenfriedhof ein. Karlheinz Schulze, ein engerFreund Ernst Teichmanns, erinnert sich:

„1952 war ich als Bahnhofsvorsteher in Halbe tätig.Dort arbeitete ich, als mich Pfarrer Teichmann, einintelligenter und aufge schlossener Mann, überraschendim Frühjahr 1952 besuchte und bat, an der Umbettungs -aktion für die Ketschendorfer Toten teilzunehmen. Mirschien es fast so, als wollte er einen Zeugen des schreck - lichen Geschehens haben.

Vom März bis zum Mai 1952 kamen mehr als dreißig-mal Lastwagen mit Holzkisten nach Halbe. In diesenKisten befanden sich Überreste von Menschen in starkverwestem Zustand – ein entsetzlicher Anblick. Die mitder Umbettungs aktion beauftragte Firma Löffler aus Lud -wigsfelde – eigentlich für Schädlingsbekämpfung zu stän -dig – hatte keinen Auftrag, die Toten sorgfältig zu zählenoder gar zu identifizieren. Die Zahlenangaben auf denGrab steinen, die erst etliche Jahre später gesetzt wurden,stimmen also mit Sicherheit nicht. Oftmals überwachtenauch Stasi-Leute die Transporte aus Ketschen dorf. Unswurde eingeschärft, über die ganze Angelegen heit Still -schwei gen zu bewahren. Als ich viele Jahre später diese

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Vorgänge erwähnte, hatte das eine Verneh mung bei derStaatssicherheit zur Folge, nebst Ermah nung, mit meinenÄußerungen zukünftig vorsichtiger zu sein. Ich werde aberdie Geschehnisse vom Frühjahr 1952 nie verges sen.“

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8. Mai 2004: Gedenkfeier mit Einsegnung der 49 Namentafeln fürdie Opfer von Ketschendorf

Mahnung zum Frieden

Am Totensonntag des Jahres 1960 wurde auf demWaldfriedhof ein Mahnmal aus sächsischem Sandsteineingeweiht. Seine In schrift lautet: „Die Toten mahnen, für den Frieden zu leben.“

Seine Gedanken und Empfindungen beim Betretendes Friedhofes offenbarte der große theologische Be -kenner und Widerstandskämpfer Martin Niemöller im Juli 1961: „Was einen Christen oder überhaupt einenMenschen auf diesem Friedhof allein bewegen kann, ist natürlich die Vorstellung, wie furchtbar es sein würde,wenn das Unglück, das zu diesem Soldatenfriedhof ge -führt hat, sich in der Geschichte unseres Volkes, ja, inder Geschichte der Menschheit noch einmal wiederholenwürde. Das heißt also, dass wir Christen mit allen Men -schen guten Willens unbedingt zusammenstehen müs -sen, damit eine derartige Katastrophe, der nur noch einendgültigeres Chaos folgen könnte, auf jeden Fall ver-mieden wird.“

Waldfriedhof Halbe heute

Auf dem Waldfriedhof Halbe mit seinen elf großen Grab -feldern ruhen rund 24 000 Opfer der Kesselschlacht vonHalbe – darunter Soldaten und Zivilpersonen, sowjeti scheZwangsarbeiter und die, in der deutschen Hinrichtungs -stätte Berlin-Tegel und im Internierungslager Ketschen -dorf Verstorbenen. Das Gedenken an all diese Kriegs -toten lässt sich nicht mehr trennen.

Im Jahr 2002 hat der Volksbund Deutsche Kriegs -gräber fürsorge e. V. die Instand haltung und Pflege derKriegsgräberstätte Halbe übernommen.

In Abstimmung mit den verschiedenen zuständigenInstitutionen wurden seitdem behutsam verschiedene

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1. Zivilfriedhof2. Glockenturm3. Denkmal4. Ausstellungs- und

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Maßnahmen zur Verbesserung und Instandhaltung desAllgemeinzustandes der Friedhofsanlage durchgeführt.So wurden nach und nach die verwitterten und teils nichtmehr lesbaren Grabzeichen ersetzt und ergänzt, dieBelegungsflächen neu begrünt, Symbolkreuzgruppenaufgestellt und ein Gerätehaus errichtet.

Im Jahr 2004 wurden im Block 9 insgesamt 49 Namen -platten mit den rund 4 600 Namen der bekannten Opferdes Lagers Ketschendorf aufgestellt. 2009 wurden diesedurch 3 zusätzliche Namenplatten, mit der Richtig stel lungvon über 200 Namen, bei denen bei der Rücküber tra-gung der in russischer Schrift verfassten Namenslistenins Deutsche Abweichungen von der korrekten Schreib-weise aufgetreten waren, ergänzt.

Die ursprünglich mit Schlacke befestigten und zu starkenAuswaschungen neigenden Wege wurden im Jahr 2006durch Wege mit einer standfesten, wassergebundenenWegedecke ersetzt. Im Jahr 2008 wurde die ursprüng-liche Zufahrt (Ernst-Teichmann-Straße) auf eine Breitevon 2.50 m zurückgebaut und die PKW-Parkplätze sowieeine Halte- und Wendemöglichkeit für Busse auf Höhedes Zuganges zum Gemeindefriedhof verlagert. Paralleldazu erfolgte die Anlage einer Wirtschaftszufahrt sowievon Behindertenparkplätzen im rückwärtigen Teil desWaldfriedhofes.

Junge Menschen aus den Jugendarbeitskreisen desVolksbundes, Teilnehmer von Workcamps sowie Sol da -ten der Bundeswehr unterstützten in den vergangenenJahren immer wieder im Rahmen freiwilliger Arbeits ein-sätze viele dieser Arbeiten.

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Das Namenbuch und weiteres Informationsmaterialüber die Arbeit des Volksbundes finden Sie im Aufent -halts- und Gedenkraum des Informationsgebäudes aufdem Waldfriedhof, in dem eine Figur der Künstlerin Yrsavon Leistner zum Frieden mahnt.

Der Volksbund hat für den Wald-friedhof Halbe einen Hörführer ent-wickelt, der den Besucher an dieinteressantesten Orte des Friedhofesleitet. Der AudioGuide kann kostenlosauf der Internetseite www. volks-bund.de herunter geladen und auf

MP3-Geräten wie auch entsprechend ausgerüstetenMobiltelefonen abgespielt werden. Besucher, die kein eigenes Gerät besitzen, können sich im Informations-gebäude kostenlos den AudioGuide gegen Pfand ausleihen.

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Die Trauernde

Die Glockenskulptur "Die Trauernde" ist eine vom rus-sischen Bildhauer Sergej Alexandrowitsch Tscherbakowgefertigte Nachbildung des wesentlich größeren Originals,das auf dem Soldatenfriedhof in Rossoschka (Kesselvon Stalingrad) steht.

Diese aus Bronze gefertigte Skulptur wurde vom Förder -kreis Gedenkstätte Halbe gestiftet und am 22. Juni 2001bei der internationalen Gedenkveranstaltung zum 60. Jah-res tag des Kriegsbeginns gegen die Sowjet union, zum50-jährigen Bestehen des Waldfried hofes Halbe und zurÜbernahme der Kriegsgräberstätte in die Pflege desVolksbundes der Öffentlichkeit übergeben.

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Textnachweis: Wir danken Jan von Flocken für die Ge -nehmigung zum Abdruck des Textes über die Kessel -schlacht von Halbe und die Entstehung des Friedhofes.

Volksbund in den neuen Bundesländern

Die Übernahme der Betreuung und Pflege des Wald-friedhofes durch den Volksbund am 1. Januar 2002 warein wesentlicher Schritt zur Etablierung des Volks bundesin den neuen Bundesländern.

Nach der Wiedervereinigung wurden in den neuenBundes ländern Landesverbände des Volksbundes ge -gründet. Wie im Westen wurde auch hier die Haus- undStraßen sammlung eingeführt und die seit langem erfolg-reiche Jugend- und Schul arbeit auf die neuen Bundes-länder ausgedehnt.

Obwohl es dem Volksbund zu DDR-Zeiten nicht ge-stattet war, dort tätig zu werden, setzte er sich den nochimmer wieder indirekt für die dortigen Kriegsgräber ein.Über Verbindungen der Evangelischen Kirche wurde vorallem Geld zur Verfügung gestellt. Hilfe bekam der Volks -bund auch durch die Vertrauens pfarrer, sowie privatePersonen.

Viele Bürger der DDR nahmen die Hilfe des Volks bun -des bei der Suche nach Kriegsgräbern von Ange hörigenund – sofern sie ausreisen durften – deren Besuch inAnspruch. Nach der Wende traten diese Bürger als erstedem Volksbund als Mitglieder bei.

Seit Öffnung der innerdeutschen Grenze berät der Volks -bund auch die Friedhofsträger in den neuen Bundes län -dern bei der Erhaltung und Instandsetzung der im Inlandgelegenen Kriegs gräber. Er entwickelt unter Berück sich -tigung der zur Verfügung stehenden Finanz mittel und derspäteren Pflege zukunftsorientierte Gestaltungs ent würfe,welche den Friedhofsträgern zur Verfügung ge stellt werden.

Volksbund DeutscheKriegsgräberfürsorge e. V.

Werner-Hilpert-Straße 2 34112 KasselTelefon: +49 (0)561 - 7009 - 0Telefax: +49 (0)561 - 7009 - 221Internet: www.volksbund.deE-Mail: [email protected]

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ...

... sorgt für die deutschen Kriegsgräber hier und in fast100 Ländern der Erde.

... hilft den Angehörigen bei der Klärung von Kriegs -schicksalen und der Suche nach den Gräbern.

... arbeitet seit Öffnung der Grenzen Osteuropas imJahre 1990 intensiv in diesen Ländern.

... birgt die Kriegstoten und bettet sie auf zentraleSammelfriedhöfe um.

... tritt mit seiner Arbeit für die Verständigung undAussöhnung mit den Gegnern von einst ein.

... führt junge Menschen an die Kriegsgräber, damitsie die Folgen eines Krieges besser verstehen under kennen, wie wichtig es ist, für den Frieden zuarbeiten.

... finanziert seine Arbeit fast ausschließlich aus denBeiträgen seiner Mitglieder und Spender. Er ist auchfür Ihre Hilfe dankbar!

KU

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AL/

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2013

Spendenkonto: 3 222 999Commerzbank KasselBLZ: 520 400 21

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