7
Hall Effekt und Bandstruktur Themen zur Vorbereitung (relevant im Kolloquium zu Beginn des Versuchstages und für den „Theorieteil“ des Protokolls): Entstehung von Bandstruktur. HalbleiterBandstruktur. Dotierung von Halbleitern, Konzept des Loches. Zustandsdichte. DrudeModel. Temperaturabhängigkeit der Ladungsträgerdichte in dotierten und undotierten Halbleitern. Streuprozesse im Halbleiter und Beweglichkeit. HallEffekt. Magnetowiderstand. Relevant für die Durchführung des Versuches: VanderPauw Methode. Thermoelement (wie verwendet man die Eichtabelle für die Thermospannung!?) Funktion des HochvakuumPumpstands. Versuchsaufgaben: 1. Der spezifische Widerstand und der HallKoeffizient einer Germaniumprobe sollen mittels der vanderPauw Methode als Funktion der Temperatur im Bereich von 80K bis 330K aufgenommen werden. Die Messwerte sollen halblogarithmisch gegen 1/T aufgetragen werden. 2. Mittels der Polarität der HallSpannung (Anzeige am Voltmeter muss negativ sein), des Primärstromes (positiv bei gegebener Verschaltung) und des Magnetfeldes (negativ, wenn Schalter links) soll das Vorzeichen des HallKoeffizienten und daraus die Dotierungsart der Probe bestimmt werden (Anfertigung einer Skizze für das Protokoll!). 3. Aus den Messungen soll die Temperaturabhängigkeit der Ladungsträgerkonzentration der untersuchten Probe bestimmt und halblogarithmisch gegen 1/T aufgetragen werden. Die Messkurve soll mit der theoretischen Temperaturabhängigkeit verglichen werden. Welche DonatorenKonzentration liegt vor? 4. Aus den Messungen soll die Temperaturabhängigkeit der HallBeweglichkeit bestimmt, doppellogarithmisch aufgetragen und mit dem theoretischen Temperaturverlauf verglichen werden. 5. Die Größe der Energielücke von Germanium soll bestimmt werden. Bei einem Messbereich bis 330 K ist es sinnvoll, statt linearer Regression nur eine Interpolation

Hall Effekt und Bandstruktur - uni-frankfurt.de · Hall Effekt und Bandstruktur Themen zur Vorbereitung (relevant im Kolloquium zu Beginn des Versuchstages und für den „Theorieteil“

Embed Size (px)

Citation preview

HallEffektundBandstruktur

ThemenzurVorbereitung(relevantimKolloquiumzuBeginndesVersuchstagesundfürden„Theorieteil“desProtokolls):

Entstehung von Bandstruktur. 

Halbleiter‐Bandstruktur. 

Dotierung von Halbleitern, Konzept des Loches. 

Zustandsdichte. 

Drude‐Model. 

Temperaturabhängigkeit  der  Ladungsträgerdichte  in  dotierten  und  undotierten 

Halbleitern. 

Streuprozesse im Halbleiter und Beweglichkeit. 

Hall‐Effekt. 

Magnetowiderstand. 

RelevantfürdieDurchführungdesVersuches: Van‐der‐Pauw Methode. 

Thermoelement (wie verwendet man die Eichtabelle für die Thermospannung!?) 

Funktion des Hochvakuum‐Pumpstands. 

Versuchsaufgaben:1. Der  spezifische Widerstand  und  der Hall‐Koeffizient  einer Germaniumprobe  sollen 

mittels der van‐der‐Pauw Methode als Funktion der Temperatur im Bereich von 80K 

bis 330K aufgenommen werden.  Die Messwerte sollen halblogarithmisch gegen 1/T 

aufgetragen werden. 

2. Mittels der Polarität der Hall‐Spannung  (Anzeige am Voltmeter muss negativ  sein), 

des  Primärstromes  (positiv  bei  gegebener  Verschaltung)  und  des  Magnetfeldes 

(negativ, wenn Schalter  links) soll das Vorzeichen des Hall‐Koeffizienten und daraus 

die  Dotierungsart  der  Probe  bestimmt  werden  (Anfertigung  einer  Skizze  für  das 

Protokoll!). 

3. Aus  den  Messungen  soll  die  Temperaturabhängigkeit  der 

Ladungsträgerkonzentration  der  untersuchten  Probe  bestimmt  und 

halblogarithmisch  gegen  1/T  aufgetragen  werden.  Die  Messkurve  soll  mit  der 

theoretischen  Temperaturabhängigkeit  verglichen  werden.  Welche  Donatoren‐

Konzentration liegt vor? 

4. Aus  den  Messungen  soll  die  Temperaturabhängigkeit  der  Hall‐Beweglichkeit 

bestimmt,  doppellogarithmisch  aufgetragen  und  mit  dem  theoretischen 

Temperaturverlauf verglichen werden. 

5. Die  Größe  der  Energielücke  von  Germanium  soll  bestimmt  werden.  Bei  einem 

Messbereich bis 330 K ist es sinnvoll, statt linearer Regression nur eine Interpolation 

zwischen  den  beiden Messwerten mit  den  höchsten  Temperaturen  zur  Ermittlung 

der Energielücke durchzuführen. Warum? 

Versuchsdurchführung: Aufzeichnung eines Schaltplans zum Versuch 

Inbetriebnahme des Pumpstands (bitte erst nach Rücksprache mit dem Assistenten!!) 

Messung  des  spezifischen  Widerstands  (in  Ω.cm)  und  der 

Ladungsträgerkonzentration  (in  cm‐3)  bei  Zimmertemperatur  (zwecks  Überprüfung 

der  Messergebnisse).  Die  Magnetfeldstärke  soll  3,5kGauss  =  0,35T  betragen.  Die 

dafür  erforderliche  Erregerstromstärke  ist  einer  grafischen  Darstellung  in  der 

beigefügten Staatsexamensarbeit zu entnehmen! 

Die Dicke der Probe ist 0.565mm. 

Messung des spezifischen Widerstands und des Hallwiderstands von 290 bis 330 K (in 

Schritten  von  5K).  Maximale  Heizspannung  oberhalb  20°C:  3,5V!  (Mit  welcher 

Leistung wird hier geheizt?) 

Messung des spezifischen Widerstands und des Hallwiderstands von 80K bis 290K (in 

Schritten von 5K). Maximale Heizspannung 4V! 

Literatur: Versuchsanleitung. 

Ibach, Lüth: Festkörperphysik (Halbleiter) 

Demtröder: Experimentalphysik 3 (Halbleiter) 

Siegfried  Hunklinger:  Festkörperphysik  (Elektrische  Transporteigenschaften, 

Halbleiter) 

Thuselt: Physik der Halbleiterbauelemente (Bänderstruktur und Ladungstransport) 

 

Melissinos, Experiments in Modern Physics 

C. Kittel, Einführung in die Festkörperphysik 

J. Singh, Semiconductor Devices 

S. M. Sze, Physics of Semiconductor Devices 

Putley, The Hall‐Effect and Semiconductor Physics 

P. Grosse, Freie Elektronen im Festkörper 

 

P.S. Die neue Anleitung beim Betreuer abholen. 

 

 

 

VanEine  wLeitfähiggeht  mMethodDie  Prohaben  uRand de 

 Abb.1 V  Man deden  StrProbe v

Durch Alässt  sicFormel 

 

 Hier ist die nur 

 

n‐derwichtige  Vogkeit und d

man  von  ede stellt  in obe muss  eund  keine er Probe an

Van‐der‐Pau

efiniert RABCom  lAB  , deverlässt, 

Anwendungch  beweiseberechnen 

d die Probevom Verhä

‐Pauwraussetzungdes Hall‐Effeiner  quadeder Regel  leine  (nahezLocher  aufwgebracht (S

uw‐Geomet

CD als Potener durch de

g  der  Theoren,  dass  siclässt: 

endicke, f  iltnis  ,

w‐Meg  für  die ektes  ist einer‐  oder  seichter zu eu)  planparaweisen.  4  hSiehe  Abbild

rie 

nzialdifferenen Kontakt 

rie  konformh  daraus  d

ln 2

ist eine nich

,⁄  ab

ethodkonventionne wohldefstabförmigeerfüllende allele  Scheihinreichenddung 1). 

nz zwischenA  in die Pr

,

mer Abbilduder  isotrope

, ,

2

ht explizit dbhängig ist.

denellen  Metinierte Proben  ProbenfAnforderunibe  darstelld  kleine  Ko

n den Kontarobe  fließt 

 

ungen  auf  de Widersta

,

darstellbare 

thoden  zurbengeometorm  aus. ngen an dielen,  darf  eintakte A,  B

 

akten D unund durch 

den  vorliegnd  der  Pro

,

 Funktion (s

r  Bestimmutrie. NormaDie  Van‐de Probengeoine  beliebigB,  C, D wer

nd C dividieden Konta

genden  Sacobe  nach  fo

siehe Abbil

ung  der lerweise  er‐Pauw  ometrie. ge  Form rden  am 

rt durch akt B die 

hverhalt olgender 

dung 2), 

   Der  Ha

Widerst

B ist ma

magnet

  Tabelle:Bezugst 

  

Abb

all‐Koeffizie

tands  ,

agnetische I

tischen Feld

:  Thermosptemperatur 

. 2 Die Funk

nt  kann  b

, die durc

Induktion, ∆des. 

pannung  de0 °C 

°C 

‐10 

‐20 

‐30 

‐40 

‐50 

‐60 

‐70 

‐80 

‐90 

‐100 

 

 

 

ktion für Wi

bestimmt  w

h das Anleg

∆ ,  ist

es  Kupfer‐K

mV 

‐0,39 

‐0,77 

‐1,14 

‐1,5 

‐1,85 

‐2,18 

‐2,5 

‐2,81 

‐3,11 

‐3,4 

 

 

 

iderstandsb

werden  du

gen des mag

∆ ,

t die Änderu

Konstanten

°C 

‐100 

‐110 

‐120 

‐130 

‐140 

‐150 

‐160 

‐170 

‐180 

‐190 

‐200 

 

 

 

berechnung

rch  eine 

gnetischen 

ung des Wid

‐Thermopa

mV 

‐3,4 

‐3,68 

‐3,95 

‐4,21 

‐4,46 

‐4,69 

‐4,91 

‐5,12 

‐5,32 

‐5,51 

‐5,7 

 

 

 

Messung  d

Feld verurs

derstands 

ares  in  mV

°C  m

0  0

10  0,

20  0,

25  1

30  1,2

35  1,4

40  1,6

45  1,8

50  2,0

60  2,4

70  2,9

80  3,3

90  3,

100  4,2

der  Änderu

sacht wird: 

,  infol

V  nach  DIN

mV 

,4 

,8 

21 

42 

63 

84 

05 

48 

91 

35 

,8 

25 

 

ung  des 

ge des 

N  43710 

DieM

 

agnetfelddstärke