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Ein Sonderprodukt Ihrer Tageszeitung | Ausgabe 4 | Sonnabend, 28. Januar 2012 Bis zu 50% reduziert von Montag, 30.1. bis Sonnabend, 4. 2. 2012 Mo – Mi von 15 – 18 Uhr | Do – Fr von 15 – 19.30 Uhr | Sa von 9 – 16 Uhr Rolfshagen | Welle 23 | T 0 57 53 96 00 20 | www.rhm-mode.de Mode zu OUTLET-PREISEN für Sie & Ihn! Besuchen Sie auch unseren Schnäppchenraum noch mal extrem reduzierte Markenwaren! Samtgemeinde Rodenberg (nah). Auch der Schaumburger Bundestagsabgeordnete Sebas- tian Edathy (SPD) ist zuver- sichtlich, dass der Bau eines Autobahnparkplatzes in den Gemarkungen Rodenberg und Feggendorf nicht kommt. Auf schriftliche Anfrage an das Bundesverkehrsministerium hat er vorab bereits eine ent- sprechende erste mündliche Nachricht erhalten, wie er be- richtete. Edathy kam mit der nach eigenen Angaben „guten Nachricht“ in die Jahresver- sammlung der Lauenauer Feuerwehr. Er wisse inzwi- schen, dass das Ministerium anstelle der Rodenberger In- vestition auf den weiteren Ausbau der in der Gemarkung Barsinghausen gelegenen An- lage „Bückethaler Knick“-Süd setze. Diese Nachricht ent- spricht den Aussagen, die kürzlich bereits aus der nie- dersächsischen Straßenbau- verwaltung gekommen waren. „Hoffentlich ist die Ministe- riums-Schublade tief genug und das Gras bald hoch genug über die Sache gewachsen“, be- grüßte Lauenaus Ortsbrand- meister Klaus-Werner Volker die Nachricht. Die Einsatzkräf- te seien froh, nicht einen weite- ren Gefahrenpunkt auf der Au- tobahn sehen zu müssen. Auch der Bürgermeister des Fleckens, Heinz Laufmöller (SPD), freute sich über das wahrscheinliche Aus. Gleich- wohl seien ausreichende Park- räume für Lastwagenfahrer wichtig: „Das ist schließlich knallharte Arbeit hinter dem Lenkrad.“ Die Pläne für einen mögli- chen Rastplatzbau bei Roden- berg waren vor knapp einem Jahr durch den hiesigen Natur- schutzbund bekannt geworden. Daraufhin wurden Unterschrif- ten gesammelt und Protestbrie- fe an Behörden gesandt. Parkplatz ist kein Thema mehr Der Protestzug erreicht den Marktplatz. An seiner Spitze marschieren die von Polizisten flankierten Anhänger der Antifa. Fotos: jp Kundgebungen und Protestzug weitgehend friedlich / Antifa-Anhänger identifiziert Neonazi auf Balkon Bückeburg (tw). Hunderte Menschen haben mit ihrer Prä- senz auf der Straße – lautstark – Zeichen gegen die Aktivitäten von Neonazis in der Stadt Bü- ckeburg gesetzt. Zu der De- monstration mit Kundgebun- gen am Bahnhof und Markt- platz hatte das breit angelegte Bündnis der Kampagne Copy & Paste unter dem Motto „Far- be bekennen – Für Demokratie und Vielfalt in Bückeburg“ auf- gerufen. „Wir haben etwa 500 Teilnehmer gezählt, 350 Bür- gerliche und 150 Linksorien- tierte“, berichtet Gabriele Mielke, Pressesprecherin der Polizeiinspektion (PI) Nien- burg-Schaumburg. Weil sich die Anreise von Anhängern mit der Bahn ver- spätet, beginnt die Demonstra- tion erst um 14.25 statt um 14 Uhr. Nach den Kundgebungen und einem Rundmarsch durch die Stadt wird sie von den Or- ganisatoren um 16.15 Uhr für beendet erklärt; um 16.45 sind Bahnhof und Vorplatz leer. „Die Veranstaltung ist gewalt- und störungsfrei verlaufen“, lautet das zufriedene Resümee des Bückeburger Polizeichefs und Einsatzleiters Werner Ste- ding. Gegen Nazis: 500 Menschen gehen auf die Straße Gut 200 Bereitschaftspolizis- ten aus Hannover und Olden- burg, verstärkt durch Personal der heimischen PI, begleiten den Protestzug und stehen für den Fall des Falles im Hinter- grund parat. Gefordert werden sie so gut wie nicht. Die einzige Situation, die kritisch hätte werden können, ereignet sich auf dem Rückmarsch zum Bahnhof, wo der Pulk der an der Tete des Zuges marschie- renden Antifa-Anhänger auf dem Balkon eines nahen Wohnhauses einen Neonazi identifiziert. Der Protestzug stockt, Drohrufe erklingen, Fäuste werden gereckt und eine Flasche fliegt. Der Mann auf dem Balkon quittiert das höh- nisch mit dem – angedeuteten – Gladiatorengruß. „Die Aktion ,Werfen der Flasche‘ wird in einer Strafanzeige wegen Sach- beschädigung münden“, sagt Mielke. Denn die Flasche de- moliert ein vor dem Haus par- kendes Auto. Sollte sich ein Geschädigter finden, käme noch versuchte gefährliche Körperverletzung hinzu. Die Festnahme zweier Neo- nazis, die während des De- monstrationszuges vom Laut- sprecherwagen aus verkündet wird, gibt es nach Polizeianga- ben dagegen nicht. „Das waren lediglich Platzverweise, die ge- gen zwei Personen der rechts- extremen Klientel ausgespro- chen wurden“, so die Spreche- rin. Die Neonazis hätten Pfef- ferspray, zwei Schieferhämmer und ein Einhandmesser dabei gehabt; diese Gegenstände sei- en sichergestellt worden. Dass der Protest gegen die Neonazis tatsächlich eine breite Basis hat, demonstrieren die di- versen Fahnen und Transpa- rente. Neben Antifa-Wimpeln werden Fahnen von Bündnis 90/Die Grünen, der IG Metall und der Gewerkschaft Erzie- hung und Wissenschaft gezeigt, sind Transparente des „Bücke- burger Bündnisses für Familie“, der „Bückeburger Initiative ge- gen Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz“, „Bad Nenndorf ist bunt“ und Amnesty Internatio- nal zu sehen. In per Lautsprecherwagen abgestrahlten Redebeiträgen rufen die Protestler aus dem linksextremen Spektrum die jüngeren Neonazi-Attacken auf eigene Anhänger noch einmal in Erinnerung – und werfen Stadt, Schulen und Polizei vor, so gut wie nichts dagegen zu unternehmen, ja, keinerlei Inte- resse an einer Strafverfolgung zu haben. Um die Statistiken zu schönen und als Stadt ohne Naziproblem dazustehen, wür- den Übergriffe als „unpoliti- sche Jugendbandenrivalität“ ab- getan. Dabei hätten neben den Gewalttaten auch Sprengstoff- funde bei Bückeburger Rechts- extremisten gezeigt: „Neonazis wollen nicht nur spielen!“ Auf dem Marktplatz werden Solidaritätsbekundungen mit Copy & Paste verlesen, spre- chen Bürgermeister Reiner Brombach und die Bundestags- abgeordnete Katja Keul (Bünd- nis 90/Die Grünen) Grußwor- te: „Meinungsfreiheit ist in un- serer Gesellschaft ein hohes Gut, aber Faschismus ist keine Meinungsfreiheit – Faschismus ist ein Verbrechen“, ruft Brom- bach. „Bückeburg“ werde es nicht zulassen, dass ein Bruch- teil von Chaoten in der Bevöl- kerung die Grundwerte gewalt- sam in Frage stelle. Eben des- wegen habe sich das „Bündnis für Familie“ gegründet, dem al- le, aber auch wirklich alle De- mokraten angehörten – „auch die Polizei“. „Heute ist ein guter Tag für Bückeburg“, befindet Keul. Und zwar, weil sich so viele Menschen weder vom Schiet- wetter, noch von den Neonazis davon abhalten ließen, auf die Straße zu gehen. Keul mit Blick auf die Ereignisse um die Zwi- ckauer Terrorzelle: „Es hat sich gezeigt, dass es nichts bringt, wenn der Staat Führungsperso- nal der Neonazis mit Geld ver- sorgt und als V-Leute benutzt. Diese Unsitte muss ein Ende haben.“ Bereits diese Woche, so Keul, werde mit Blick auf die Versäumnisse von Staatsorga- nen im Zusammenhang mit der Mordserie der Neonazis frakti- ons- und parteiübergreifend ein parlamentarischer Untersu- chungsausschuss installiert. Als die Demonstration um 16.15 Uhr auf dem Marktplatz endet, warnen Antifa-Anhänger über Lautsprecher vor Greif- kommandos von Neonazis, die in mehreren Autos gesichtet worden seien – und nun ver- mutlich Jagd auf einzelne Teil- nehmer während deren Nach- hauseweges machen würden. „Nun bleibt mal ganz ruhig“, schallt es postwendend aus dem Lautsprecher der Polizeiein- satzleitung zurück. „Für die Si- cherheit hier sind wir zustän- dig.“

Hallo Schaumburg vom 28.Januar 2012

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Ein Sonderprodukt der Schaumburger Nachrichten

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Ein Sonderprodukt Ihrer Tageszeitung | Ausgabe 4 | Sonnabend, 28. Januar 2012

Bis zu

50%reduziertvon Montag, 30.1. bisSonnabend, 4.2.2012

Mo–Mi von 15–18 Uhr | Do – Fr von 15–19.30 Uhr | Sa von 9–16 UhrRolfshagen | Welle 23 | T 05753 960020 | www.rhm-mode.de

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extrem reduzierte Markenwaren!

Samtgemeinde Rodenberg(nah). Auch der SchaumburgerBundestagsabgeordnete Sebas-tian Edathy (SPD) ist zuver-sichtlich, dass der Bau einesAutobahnparkplatzes in denGemarkungen Rodenberg undFeggendorf nicht kommt. Aufschriftliche Anfrage an dasBundesverkehrsministeriumhat er vorab bereits eine ent-sprechende erste mündlicheNachricht erhalten, wie er be-richtete.

Edathy kam mit der nacheigenen Angaben „gutenNachricht“ in die Jahresver-sammlung der LauenauerFeuerwehr. Er wisse inzwi-schen, dass das Ministeriumanstelle der Rodenberger In-vestition auf den weiterenAusbau der in der GemarkungBarsinghausen gelegenen An-lage „Bückethaler Knick“-Südsetze. Diese Nachricht ent-spricht den Aussagen, diekürzlich bereits aus der nie-dersächsischen Straßenbau-verwaltung gekommen waren.

„Hoffentlich ist die Ministe-riums-Schublade tief genugund das Gras bald hoch genugüber die Sache gewachsen“, be-grüßte Lauenaus Ortsbrand-meister Klaus-Werner Volkerdie Nachricht. Die Einsatzkräf-te seien froh, nicht einen weite-ren Gefahrenpunkt auf der Au-tobahn sehen zu müssen.

Auch der Bürgermeister desFleckens, Heinz Laufmöller(SPD), freute sich über daswahrscheinliche Aus. Gleich-wohl seien ausreichende Park-räume für Lastwagenfahrerwichtig: „Das ist schließlichknallharte Arbeit hinter demLenkrad.“

Die Pläne für einen mögli-chen Rastplatzbau bei Roden-berg waren vor knapp einemJahr durch den hiesigen Natur-schutzbund bekannt geworden.Daraufhin wurden Unterschrif-ten gesammelt und Protestbrie-fe an Behörden gesandt.

Parkplatzist keinThema mehr

Der Protestzug erreicht den Marktplatz. An seiner Spitze marschieren die von Polizisten flankierten Anhänger der Antifa. Fotos: jp

Kundgebungen und Protestzug weitgehend friedlich / Antifa-Anhänger identifiziert Neonazi auf Balkon

Bückeburg (tw). HunderteMenschen haben mit ihrer Prä-senz auf der Straße – lautstark –Zeichen gegen die Aktivitätenvon Neonazis in der Stadt Bü-ckeburg gesetzt. Zu der De-monstration mit Kundgebun-gen am Bahnhof und Markt-platz hatte das breit angelegteBündnis der Kampagne Copy& Paste unter dem Motto „Far-be bekennen – Für Demokratieund Vielfalt in Bückeburg“ auf-gerufen. „Wir haben etwa 500Teilnehmer gezählt, 350 Bür-gerliche und 150 Linksorien-tierte“, berichtet GabrieleMielke, Pressesprecherin derPolizeiinspektion (PI) Nien-burg-Schaumburg.

Weil sich die Anreise vonAnhängern mit der Bahn ver-spätet, beginnt die Demonstra-tion erst um 14.25 statt um 14Uhr. Nach den Kundgebungenund einem Rundmarsch durchdie Stadt wird sie von den Or-ganisatoren um 16.15 Uhr fürbeendet erklärt; um 16.45 sindBahnhof und Vorplatz leer.„Die Veranstaltung ist gewalt-und störungsfrei verlaufen“,lautet das zufriedene Resümeedes Bückeburger Polizeichefsund Einsatzleiters Werner Ste-ding.

Gegen Nazis: 500 Menschen gehen auf die Straße

Gut 200 Bereitschaftspolizis-ten aus Hannover und Olden-burg, verstärkt durch Personalder heimischen PI, begleitenden Protestzug und stehen fürden Fall des Falles im Hinter-grund parat. Gefordert werdensie so gut wie nicht. Die einzigeSituation, die kritisch hättewerden können, ereignet sichauf dem Rückmarsch zumBahnhof, wo der Pulk der ander Tete des Zuges marschie-renden Antifa-Anhänger aufdem Balkon eines nahenWohnhauses einen Neonaziidentifiziert. Der Protestzugstockt, Drohrufe erklingen,Fäuste werden gereckt und eineFlasche fliegt. Der Mann aufdem Balkon quittiert das höh-nisch mit dem – angedeuteten –Gladiatorengruß. „Die Aktion,Werfen der Flasche‘ wird ineiner Strafanzeige wegen Sach-beschädigung münden“, sagtMielke. Denn die Flasche de-moliert ein vor dem Haus par-kendes Auto. Sollte sich einGeschädigter finden, kämenoch versuchte gefährlicheKörperverletzung hinzu.

Die Festnahme zweier Neo-nazis, die während des De-monstrationszuges vom Laut-sprecherwagen aus verkündet

wird, gibt es nach Polizeianga-ben dagegen nicht. „Das warenlediglich Platzverweise, die ge-gen zwei Personen der rechts-extremen Klientel ausgespro-chen wurden“, so die Spreche-rin. Die Neonazis hätten Pfef-ferspray, zwei Schieferhämmerund ein Einhandmesser dabeigehabt; diese Gegenstände sei-en sichergestellt worden.

Dass der Protest gegen dieNeonazis tatsächlich eine breiteBasis hat, demonstrieren die di-versen Fahnen und Transpa-rente. Neben Antifa-Wimpelnwerden Fahnen von Bündnis90/Die Grünen, der IG Metallund der Gewerkschaft Erzie-hung und Wissenschaft gezeigt,sind Transparente des „Bücke-burger Bündnisses für Familie“,der „Bückeburger Initiative ge-gen Fremdenfeindlichkeit undIntoleranz“, „Bad Nenndorf istbunt“ und Amnesty Internatio-nal zu sehen.

In per Lautsprecherwagenabgestrahlten Redebeiträgenrufen die Protestler aus demlinksextremen Spektrum diejüngeren Neonazi-Attacken aufeigene Anhänger noch einmalin Erinnerung – und werfenStadt, Schulen und Polizei vor,so gut wie nichts dagegen zu

unternehmen, ja, keinerlei Inte-resse an einer Strafverfolgungzu haben. Um die Statistiken zuschönen und als Stadt ohneNaziproblem dazustehen, wür-den Übergriffe als „unpoliti-sche Jugendbandenrivalität“ ab-getan. Dabei hätten neben denGewalttaten auch Sprengstoff-funde bei Bückeburger Rechts-extremisten gezeigt: „Neonaziswollen nicht nur spielen!“

Auf dem Marktplatz werdenSolidaritätsbekundungen mitCopy & Paste verlesen, spre-chen Bürgermeister ReinerBrombach und die Bundestags-abgeordnete Katja Keul (Bünd-nis 90/Die Grünen) Grußwor-te: „Meinungsfreiheit ist in un-serer Gesellschaft ein hohesGut, aber Faschismus ist keineMeinungsfreiheit – Faschismusist ein Verbrechen“, ruft Brom-bach. „Bückeburg“ werde esnicht zulassen, dass ein Bruch-teil von Chaoten in der Bevöl-kerung die Grundwerte gewalt-sam in Frage stelle. Eben des-wegen habe sich das „Bündnisfür Familie“ gegründet, dem al-le, aber auch wirklich alle De-mokraten angehörten – „auchdie Polizei“.

„Heute ist ein guter Tag fürBückeburg“, befindet Keul.

Und zwar, weil sich so vieleMenschen weder vom Schiet-wetter, noch von den Neonazisdavon abhalten ließen, auf dieStraße zu gehen. Keul mit Blickauf die Ereignisse um die Zwi-ckauer Terrorzelle: „Es hat sichgezeigt, dass es nichts bringt,wenn der Staat Führungsperso-nal der Neonazis mit Geld ver-sorgt und als V-Leute benutzt.Diese Unsitte muss ein Endehaben.“ Bereits diese Woche,so Keul, werde mit Blick auf dieVersäumnisse von Staatsorga-nen im Zusammenhang mit derMordserie der Neonazis frakti-ons- und parteiübergreifend einparlamentarischer Untersu-chungsausschuss installiert.

Als die Demonstration um16.15 Uhr auf dem Marktplatzendet, warnen Antifa-Anhängerüber Lautsprecher vor Greif-kommandos von Neonazis, diein mehreren Autos gesichtetworden seien – und nun ver-mutlich Jagd auf einzelne Teil-nehmer während deren Nach-hauseweges machen würden.„Nun bleibt mal ganz ruhig“,schallt es postwendend aus demLautsprecher der Polizeiein-satzleitung zurück. „Für die Si-cherheit hier sind wir zustän-dig.“

Page 2: Hallo Schaumburg vom 28.Januar 2012

„Mitarbeiter lesen von Vermögen in Milliardenhöhe“ / Filiale in Nienstädt schließt am 15. Februar

Stadthagen (ssr, gus, kcg, kil).Hans-Jürgen Döbbelin sprichtes ungeschminkt aus: „DieStimmung bei den Mitarbei-tern von Schlecker ist am Bo-

Stimmung bei Schlecker ist „am Boden“

den.“ Der Funktionär derDienstleistungsgewerkschaftver.di muss es wissen. Schließ-lich steht er dieser Tage inständigem Kontakt mit „völlig

verunsicherten Mitarbeitern“auch in den Schaumburger Fi-lialen der insolventen Droge-riekette Schlecker.

Döbbelin spricht von etwa48 Beschäftigten, die in denderzeit noch 14 hiesigenSchlecker-Standorten tätigsind. Zwei der Filialen werdenim Februar schließen, wasfreilich nicht in direktem Zu-sammenhang mit der Insol-venz stehe, sondern schon zu-vor geplant gewesen sei.

Eine davon ist der Standortin Nienstädt. Dort hängenbereits Informationszettel ander Tür. Insgesamt acht Mit-arbeiter seien in den beidenFilialen betroffen. Nach In-formationen von ver.di sollendiese allerdings nicht entlas-sen werden, sondern als flexi-bel in allen Filialen in der Re-gion einsetzbare „Springer“im Unternehmen verbleiben.

Die Situation für sämtlicheverbleibenden zwölf Filialenfreilich ist nach Einschätzungvon Döbbelin angesichts derInsolvenz „völlig offen“. Wasbleibe, sei „Hoffnung – diemuss ja immer da sein“.

Die Stimmung unter denMitarbeitern sei vor allemdeshalb so schlecht, erzähltDöbbelin, weil „die von demPrivatvermögen der FamilieSchlecker in Milliardenhöhelesen“. Da ahne man, „wie vielGeld die Familie aus dem Un-ternehmen gezogen hat“. Die-ses Geld sei aber „von vielenBeschäftigten hart erarbeitetworden, die nun den Gangzum Arbeitsamt befürchten“,begründete der ver.di-Funkti-onär den Ärger.

Mäßiger Betrieb herrschtein einer Schlecker-Filialenördlich der Kreisstadt. AmKundenstrom hat sich dortnach Worten einer Mitarbei-terin noch nicht viel geändert,in der Belegschaft sei dieStimmung gedrückt.

Die Mitarbeiter der Filialenin Bad Nenndorf und Roden-berg wollen keine Pressean-fragen beantworten und ver-weisen an die Schlecker-Pres-sestelle in Düsseldorf. „Allen

Mitarbeitern ist mehr oderweniger verordnet worden,den Mund zu halten“, erklärtver.di-Funktionär Döbbelindiese Zurückhaltung.

In der letzten verbliebenenSchlecker-Filiale in Stadtha-gen am Gerberhof trifft maneine scheinbar wenig verunsi-cherte Mitarbeiterin an. „Un-sere Filiale macht ja gar nichtzu“, sagt sie überzeugt, willsich aber zu weiteren Fragen –zum Beispiel danach, ob sie

nach der Insolvenz-Erklärungum ihren Job gezittert habe –nicht äußern.

Die Unternehmensleitungvon Schlecker lässt durch ihrePressestelle auf Fragen nachMitarbeiterzahl und Zukunftder Filialen in Schaumburgnur folgende karge Antwortgeben: „Bitte haben Sie Ver-ständnis, dass wir zum jetzigenZeitpunkt keine Aussagen übereinzelne Märkte, Städte oderRegionen treffen können.“

Einer von zwei Schlecker-Standorten in Schaumburg, die im Februar schließen, ist die Filiale inNienstädt. Foto: rg

Seite 2 Sonnabend, 28. Januar 2012 | Seite 2LOKALES

Samtgemeinde Nenndorf(kcg). Mit guten Nachrichtenhat Kämmerer Frank Behrensdie zweite Runde der Etatbera-tungen im Finanzausschuss er-öffnet. Die Schlüsselzuweisun-gen des Landes an die Samtge-meinde Nenndorf fallen 2012höher aus als erwartet. Genau783 500 Euro kann Behrens alszusätzlichen Ertrag im Ge-samtergebnisplan verbuchen.Da auf der anderen Seite aberauch die Kreisumlage steigt,bleibt ein Plus von 340 000 Eu-ro.

Dennoch plädierten die Poli-tiker dafür, Gebühren für Kin-derbetreuung, Friedhöfe undden Wochenmarkt zu erhöhen,um Geld in die nach wie vorklamme Kasse der Samtge-meinde zu bekommen. Überden Umfang der Gebührener-höhung sollen die jeweiligenFachausschüsse beraten. Außer-dem stimmte der Ausschuss aufAntrag der SPD dafür, dieSamtgemeinde-Umlage statt

Dank hoher Schlüsselzuweisungen sinkt Defizit / Samtgemeinde-Umlage soll um 300 000 Euro steigen

Politiker holen Geld in die klamme Kasse

um 200 000 Euro um 300 000Euro zu erhöhen.

Bei den Ausgaben wird derHaushalt mit 97 000 Euro zu-sätzlich belastet. Das Geld re-sultiert aus einem Vertrag mitder Gemeinde Haste. Diesehatte die Kanalisation im Bau-gebiet „Hohl Garten“ zunächstaus eigener Tasche gezahlt. DieSamtgemeinde erstatte dieKosten in Höhe von 188 000Euro, bekomme im Gegenzugaber die Abwasserbeiträge zu-rück, erklärte Behrens.

Ebenfalls neu in den Etataufgenommen wurden auf An-trag der SPD unter anderem5000 Euro Planungskosten fürden möglichen Umzug desRathauses ins Haus Kassel undins Kurhaus. Heike Beiers-dorfer (WGN) forderte dar-aufhin, die Ausgaben für dieDämmung des Rathausdacheszu streichen. Sollte der„Wahnsinnsplan“ der SPD re-alisiert werden – die Sozialde-mokraten machen sich dafür

stark, das Rathaus im Stadtzen-trum anzusiedeln –, dürfe keinGeld mehr in die Immobilie ander Rodenberger Allee ge-steckt werden.

Zurückgenommen hat derFinanzausschuss die zuvor vomWirtschaftsausschuss beschlos-sene Kürzung der Ausgaben imBereich Abwasserbeseitigungum zehn Prozent. Werde ge-kürzt, reiche nach Auskunft derVerwaltung das Geld nicht aus,um die Rechnungen zu bezah-len.

Am Ende der Beratungenfasst Kämmerer Frank Behrenszusammen: Das Defizit im Ge-samtergebnisplan ist durch dieHohen Schlüsselzuweisungenund die Erhöhung der Samtge-meinde-Umlage von 484 400auf 80 000 Euro gesunken. DieNeuverschuldung steigt vonrund 1,8 Millionen auf etwa 2,1Millionen. Der Ausschuss gabden Änderungen des Etats mitsechs Jastimmen bei drei Ent-haltungen seinen Segen.

Konzeptgeht vor

n Sachen Neubau desFeuerwehr-Gerätehau-

ses und des Bauhofes hatder Finanzausschuss be-schlossen, 60 000 Euro inden Etat einzustellen.Doch statt die Architektenmit der konkreten Planungder Gebäude zu beauftra-gen, soll zunächst, wie imPlanungsausschuss vorge-schlagen, für 12 000 Eurodie Bedarfsplanung mitNutzern, Politik und Ver-waltung überarbeitet wer-den. Der Rest des Geldesist mit einem Sperrvermerkversehen und soll erst dannfür die Planung verwendetwerden, wenn in der Ar-beitsgruppe ein Nutzungs-konzept erstellt wurde. kcg

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Stadtverwaltung testet E-Auto für vier Wochen / Projekt von e.on

Stadthagen (kil). Die Stadt-verwaltung der Kreisstadttestet für vier Wochen einElektroauto. Im Zuge desProjektes „E-Mobilität“sponsert der Netzbetreibere.on Westfalen Weser inter-essierten Kommunen einElektromobil auf Probe, umdessen Alltagstauglichkeit zudemonstrieren.

Bisher waren Testfahrzeu-ge bereits in Bad Nenndorfund Bad Eilsen im Einsatz,sagte Wolfgang Welscher,Kommunalbetreuer von e.onWestfalen Weser, der amMontag einen Peugeot iON

Elektromobil auf Probe

im Wert von 30 000 Euro anBürgermeister Bernd Hell-mann übergab. Das Auto hateine Reichweite von rund120 Kilometern. Zum Aufla-den stellt e.on der Stadtver-waltung eine mobile Strom-tankstelle zur Verfügung.

Wo wird das Elektroauto inder Stadtverwaltung einge-setzt? Nach Angaben von Bet-tina Burger, Pressesprecherinder Stadt, soll das Fahrzeugim Außendienst, für Mitarbei-ter des Bauamtes und desPostdienstes genutzt werden –das betreffe etwa zehn Perso-nen.

Die Testaktion unter-streicht Hellmann zufolge dieenergiepolitischen Ziele derStadt – nämlich die „Förde-rung der Elektromobilität alswichtiges Element einer kli-magerechten Verkehrs- undEnergiepolitik“.

Die Stadtverwaltung sei stetsauf der Suche nach Alternati-ven und erneuerbaren Ener-giequellen. Ob die Stadt nachAblauf der Probezeit tatsäch-lich selbst ein E-Auto anschaf-fe, sei noch offen, sagte Hell-mann mit Blick auf die nochhohen Anschaffungskosten derFahrzeuge. Erstrebenswert

und denkbar sei es aber, in derZukunft entsprechende Tank-stellen in der Kreisstadt zu ins-tallieren, um das Fahren mitElektromobilen auch für Pri-vatleute attraktiv und realisier-bar zu machen.

Schlüsselübergabe: WolfgangWelscher, Kommunalbetreuer vone.on Westfalen Weser (links),überreicht Bernd Hellmann dasElektroauto auf Probe. Foto: rg

Page 3: Hallo Schaumburg vom 28.Januar 2012

Seite3 | Sonnabend, 28. Januar 2012 LOKALES

Rintelner Nordstadt: Weicher Baugrund sorgt für erhebliche Mehrkosten

Rinteln (dil). Im Verwaltungs-ausschuss steht am 2. Februardas Projekt EntlastungsstraßeNord noch einmal auf demPrüfstand. Nachdem bei denHaushaltsberatungen Grüneund WGS im Rat schon dage-gen waren oder zumindest Kri-tik geübt hatten, geht es jetztum Mehrkosten von rund750 000 Euro, für die auchnoch keine Fördermittel bereit-stehen.

Der Hintergrund: Aufgrundeiner Anregung der Nordstadt-initiative hatte das Bauamt fürdie Unterführung Kurt-Schu-macher-Straße/Im Galgenfeldeinen Planentwurf erstellt undschon mal Realisierungsmög-lichkeiten geprüft. Es soll je ei-ne Fahrspur westlich und öst-lich des Brückenpfeilers gebensowie einen Gehweg an derWestseite. Die Kosten für denStraßenbau belaufen sich dem-nach auf etwa 50 000 Euro. Fürden bahntechnischen Bereichwären es nach Schätzung derBahn dagegen rund 300 000Euro. Im Zuge eines Verfah-rens nach dem Eisenbahnkreu-zungsgesetz könnte eine Opti-mierung der Anbindung derNordstadt an die Konrad-Ade-nauer-Straße erfolgen, teilt

Entlastungsstraße 753 000 Euro teurer?

Baudezernent Reinhold Kochmit. Dazu wäre eine gemeinsa-me Planung mit der Bahn nö-tig. Die Finanzierungsmöglich-keiten werden zurzeit mit derniedersächsischen Landesbe-hörde für Straßenbau und Ver-kehr in Hannover geprüft.„Nach dem Eisenbahnkreu-zungsgesetz wäre die Stadt zueinem Drittel an den Kostenbeteiligt“, sagt Koch.

„Es ist sinnvoll, diese Maß-nahme gleich mit dem Bau derEntlastungsstraße zusammenzu realisieren“, erklärt ErsterStadtrat Jörg Schröder.

In der Zwischenzeit ist derBaugrund auf dem Gelände dergeplanten Trasse untersuchtworden. Das IngenieurbüroIGH aus Hannover hat dazuEmpfehlungen für den Stra-ßenaufbau, zur Böschungssi-cherung und zum Gleisneubauder Strecke Rinteln-Stadthagenvorgelegt. Das Ergebnis bedeu-tet ebenfalls Mehrkosten: „BeiSondierungen wurden überwie-gend Weichschichten (Ten-denz zur Zusammendrückbar-keit) angetroffen. Um im ge-planten Neubauabschnitt lang-fristig Schäden am Oberbaudurch Sackungen und Setzun-gen entgegenzuwirken, müss-

ten die Weichschichten voll-ständig ausgekoffert werden“,heißt es in einer Sitzungsvorla-ge für den Verwaltungsaus-schuss. Das Gutachten emp-fiehlt außerdem, den Unter-grund durch Geogitter undVlies zu verstärken.

Nach der überschlägigen Be-rechnung wird außerdem davonausgegangen, dass die notwen-dige Spundwand zur Stabilisie-rung des Bahnkörpers bei einerStützhöhe von 4,50 Meternüber der Erde aufgrund derschlechten Bodenverhältnisseetwa 9,50 Meter hoch seinmuss, also fünf Meter unter derErde liegt. Zusätzlich wären dieSpundwände zu verankern.

Im Zuge der weiterführendenStraßenplanung wurde eine bo-dentechnische Untersuchungund Analyse vorgenommen. DieAnalyse stuft den Boden ausdem Bahndamm als belastet ein.Auch die höheren Bodenmassenund die Bodenbelastung führenzu erheblichen Mehrkosten, sodie Einschätzung.

Positiv fällt dagegen nur eineEinsparmöglichkeit bei denGrunderwerbskosten auf: Dasinzwischen vorliegende Ver-kehrswertgutachten lässt auf60 000 Euro weniger Ausga-

benbedarf hoffen, also insge-samt noch 120 000 Euro.

Alles zusammen errechnetedie Verwaltung somit Mehr-kosten von 753 445 Euro. Fürden Straßenbau wird aber aufdie Fördermöglichkeit von 60Prozent durch das Land Nie-dersachsen nach dem Entflech-tungsgesetz verwiesen. Ausge-nommen von der Förderungseien die Kosten für Planungund Bahntechnik.

Um das Verfahren voranzu-treiben, ist als nächster Schrittdie ingenieurtechnische Pla-nung der zur Abstützung desBahndamms erforderlichenStützmauer in Auftrag zu geben(brutto 40 320 Euro für die Ob-jekt- und Tragwerksplanungder Stützmauer). Der Verwal-tungsausschuss hat am 2. Feb-ruar darüber zu befinden. BeimBauausschuss heute Abendsteht es dagegen nicht auf derTagesordnung.

Aus Sicht von BürgermeisterKarl-Heinz Buchholz geht esim Verwaltungsausschuss auchdarum, festzustellen, ob derStadt dieses Gesamtprojekt dienunmehr rund 3,96 MillionenEuro wert ist. Die Entlastungs-vorteile sind gegen die Kostenabzuwägen.

Noch quält sich Verkehr durch Schranken und Kurven. Eine Fahrspur rechts neben dem Brückenpfeiler samt Gehweg schlägt das Bauamtjetzt vor. Foto: dil

Lindhorst/Stadthagen (gus).Das 23. Interview „RedezeitKinderarmut“ ist ohne Zwei-fel einer der Höhepunkte derReihe geworden. In einemzutiefst ernsten Gesprächmit dem Lindhorster Matthi-as Hinse nahm der Kabaret-tist Mathias Tretter radikaleStandpunkte zu Politik undGesellschaft ein.

„Das System, wie wir eshaben, führt ganz automa-tisch dazu, dass Leute ausge-grenzt werden – und zwar ei-ne ganze Menge Leute“, dik-tierte Tretter dem Vorsit-zenden der Lindhorster Bür-gerinitiative (BI) „Wir fürsoziale Gerechtigkeit“ in den

Kabarettist Mathias Tretter in der Interview-Reihe „Redezeit Kinderarmut“ / Kapitalismus grenzt aus

Tretter: „Reich gleich unglücklich“

Block beziehungsweise insMikrofon. Und: „Eigentlichsollte das Allgemeinwesensich um Armut kümmernund nicht Menschen, dieSpenden sammeln.“

Stabilisieren Spendennicht sogar noch dieses Sys-tem? Damit zog Tretter gardie Arbeit der LindhorsterBI wie auch aller andererwohltätiger Organisationenin Zweifel. Aber er gab zu,selbst keinen Weg aus demKapitalismus zu kennen.

Tretter hatte in seinerKindheit kein Armutserleb-nis, glücklich haben ihn seineEltern gemacht, „übrigensheute noch“, wie der Kaba-

rettist betont. „Ich habemich vielleicht mal arm ge-fühlt auf einem weltweit ge-sehen unfassbar hohen Ni-veau: nämlich wenn andereKinder zur Kommunion mal500 Euro mehr bekommenhaben als ich“, erklärte er.

Selbst Vater eines 17 Mo-nate alten Kindes glaubt er,dass auch sein Nachwuchsdas Thema Kinderarmutnicht am eigenem Leib er-fahren muss. „Im Gegensatzzu anderen Künstlern verdie-nen Kabarettisten nichtschlecht“, merkte Tretter an.Dieser ist wiederum über-zeugt, dass nicht die Glei-chung „reich gleich glück-

lich“ stimmt, sondern genaudas Gegenteil „reich gleichunglücklich“ zutrifft. Materi-eller Reichtum habe mitGlück jedenfalls nichts zutun.

Mathias Tretter war be-reits Interviewpartner Num-mer 23 des kleinen Vereins.Alle Folgen außer der mitdem Fußballprofi CharlesTakyi, der seine Antwortenschriftlich gab, sind „nachzu-hören“. „Wir“-SprecherMatthias Hinse, der die In-terviews führte, bemerktenach eigenem Bekunden,dass die Kabarettisten eineerfrischende Abwechslung indie Interviewreihe bringen.

Außer Tretter hatten ihmauch bereits Jochen Malms-heimer und Dieter Hilde-brandt geantwortet. „Da istdann auch mal einer ratlosoder weiß keine Antwort aufeine Frage, und das ist dannauch mal sympathisch undehrlich“, findet Hinse. Mitauf den langen Weg nachLeipzig – dort wohnt der ge-bürtige Bayer – gab derLindhorster seinem Inter-viewgast ein „vernünftiges“Schaumburger Bier.

• Die Aufzeichnung des In-terviews mit Mathias Tretterist auf der Sonderseitewww.sn-online.de/kinderar-mut zu finden.

Matthias Hinse (links) schenktMathias Tretter ein „vernünfti-ges“ Schaumburger Bier. Foto:Oppermann

Was Bürger fordern . . .

Heeßen (tw). Stehen Autofah-rer im Bereich der GrundschuleHeeßen und der Gastschänke„Heeßer Krug“ mit dem Bleifußauf dem Gaspedal? Ist ein Auf-heben der Rechts-vor-links-Re-gelung respektive das Einrichteneiner Tempo-30-Zone sinnvoll?Kniffelige Fragen, mit denensich der Rat unter Regie vonBürgermeister Harald Bokelohbei seiner jüngsten Zusammen-kunft beschäftigt hat.

In einem Antrag an die Ge-meinde wünscht ein Bürger,dass die Rechts-vor-links-Rege-lung an der Schulstraße aufge-hoben wird. Die Begründung:Es werde zu schnell gefahren.„Das“, hat der Gemeindedirek-tor recherchiert, „ist ein altesThema, mit dem sich der – da-malige – Landkreis Schaum-burg-Lippe bereits 1977 in einerAnordnung befasst hat.“ Damalsverfügte der Landkreis, dass dieSchulstraße mit ihrer Rechts-vor-links-Regelung im Zuge ih-res Ausbaus zur Vorfahrtstraßeerklärt wird. 1989 gab es dannKlagen von Bürgern: Weil dieSchulstraße nun Vorfahrtstraßewar, wird dort viel zu schnell ge-fahren, wurde behauptet und so-gar eine Bürgerversammlunganberaumt. Im Sommer 1989kam der Rat dem Begehrennach, ließ die bisherige Vor-fahrt- zugunsten der Rechts-vor-links-Regelung aufheben.„Nun“, bilanziert Schönemann,„steht also abermals eine Rollerückwärts an.“ Allerdings: „Ichselbst bringe meine Tochter je-den Tag zur Schule, habe nichtdas Gefühl, dass auf der Schul-straße zu schnell gefahren wird.“

Fazit nach der Diskussionim Rat: Die Bürgervertreterfolgen einer Anregung vonHeinz-Hardy Hoffmann(Grüne): Sie sehen für einAufheben der Rechts-vor-links-Regelung zumindestderzeit keinen Handlungsbe-darf. Das Thema soll aber aufVorschlag Hoffmanns im Zu-ge der Generalsanierung derStraße auf die Tagesordnungkommen.

Zweiter Fall: „Uns hat derAntrag eines Bürgers vorgele-gen, die Straße vom ‚HeeßerKrug‘ bis Über den Höfen res-pektive Kantstraße in eineTempo-30-Zone zu verwan-deln.“ Die Gemeinde hat diesesBegehren mit der Polizei sowiedem Straßenverkehrs- und-bauamt bei einem 45-minüti-gen Ortstermin geprüft. „Wirsind völlig einvernehmlich zudem Ergebnis gekommen, dassfür eine Tempo-30-Zone keineVeranlassung besteht“, soSchönemann. Die Autos wür-

Heeßen: Ortstermin mit Polizei und Landkreis

den schon jetzt weit unter 50fahren; anderenfalls, so der Ge-meindedirektor, kämen sie auchgar nicht um die Kurve herum.Auch wer geradeaus fahre, rollein der Regel sehr langsam andie Kreuzung heran, um dannebenso langsam in den Wiesen-grund einzubiegen. „Alles an-dere wäre auch mehr als ris-kant“, betont Schönemann.

Allerdings: Nach Rückspra-che mit dem LandkreisSchaumburg wird die eigentlichgestrichelte, aber inzwischenverblasste Fahrbahnlinie imKreuzungsbereich Hauptstra-ße/Im Wiesengrund nachgezo-gen. Hinzu kommt: In der Mit-te der Straße Im Wiesengrundsoll zwischen dem Schaukastenmit dem Dorfplan und derKreuzung eine weitere gestri-chelte Linie aufgetragen wer-den. So will die Gemeindedeutlich machen, dass die Stra-ße geteilt ist und Autofahrerzum Benutzen der richtigenSpur bewegen. „Gemäß eineretwa 20 Jahre alten Anordnunggehört dort sogar eine durchge-zogene Linie hin“, hat Schöne-mann in Erfahrung gebracht;auch sie ist im Laufe der Zeitverschwunden. Erneuert wer-den sollen darüber hinaus auchverblasste Haltelinien im Kreu-zungsbereich Schulstraße/ImWiesengrund.

Noch nicht klar ist, ob die be-sagten Fahrbahnmarkierungenvon einer Fachfirma dick – alsoplastisch – aufgelegt oder abernur mit Bordmitteln aufgemaltwerden; im letztgenannten Fallmüssten sie alle zwei, drei Jahrenachgezogen werden.

Dritter Fall: Fahrer vonLast- und Lieferwagen, aberauch von Schulbussen, die vonder Arensburger Straße ausBad Eilsen kommend nachrechts in die Jahnstraße abbie-gen, hatten bis vor Kurzem einProblem: Stand hinter der Ein-fahrt am ersten Haus rechts einAuto, kriegten sie kaum dieKurve – „sie mussten über dengegenüberliegenden Bürger-steig fahren“, erinnert sichSchönemann.

Jetzt ist dieses Problem indeskeines mehr, denn: Die Ge-meinde hatte sich an den Land-kreis Schaumburg gewandt undein eingeschränktes Haltever-bot für den Bereich zwischenArensburger Straße und Kop-pelsbruch beantragt. Das istnun in Kraft getreten. „Es gilt“,so der Gemeindedirektor,„beidseitig, aber nur werktags –und zwar in der Zeit von 7 bis 8und von 11 bis 14 Uhr.“ Diegenannten Zeiten seien völligausreichend.

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Seite 4 Sonnabend, 28. Januar 2012 | Seite 4LOKALES

Lauenau (par, bab). Mehrgrüne Inhalte in die lokaleKommunalpolitik bringen –das ist das Credo der grünenInitiative Schaumburg-Ost.Während eines Info-Abendsim Restaurant „Akropolis“ inLauenau haben die Teilneh-mer ihrem Ärger über unter-schiedliche Projekte innerhalbder Gemeinde Luft gemacht.Der Lauenauer Grünen-Rats-herr Thomas Berger wieder-holte bei dem Treffen Vor-würfe, denen die Gemeinde-verwaltung bereits widerspro-chen hatte. Der Politiker be-hauptete erneut, Kosten fürdie Abholzungen im Volks-park seien im Ausbau der Ro-denberger Straße unterge-bracht worden (wir berichte-ten).

Grüne Initiative Schaumburg-Ost trifft sich in Lauenau

„Werden Kommunalaufsicht beauftragen“

Wiederholt wurde von denMitgliedern der Initiativeauch die fehlende Transpa-renz innerhalb der lokalenPolitik bemängelt. „Eine Ab-schaffung des Verwaltungs-ausschusses wurde leider ab-gebügelt“, so Berger, der dasBeraten hinter „verschlosse-nen Türen“ als nicht zeitge-mäß betrachtet.

Berger beklagte in seinerAnsprache zudem, dass dieSamtgemeindeverwaltung umVerwaltungs-Chef Uwe Heil-mann seine Anfragen weiterhinnicht ernst nehmen würde.„Anfragen meinerseits werdennicht beantwortet. Wir werdendie Kommunalaufsicht beauf-tragen“, merkte er an, sollteder Austausch zukünftig nichtbesser funktionieren.

Kritik an der Kommunika-tion zwischen Verwaltung undBürgern erhoben die Grünenebenfalls erneut. Bei der Sa-nierung des Ortskerns sei ver-säumt worden, eine Vielzahlder Anwohner von den Bau-maßnahmen in Kenntnis zusetzen, sagte Berger.

Bernhard Loewa aus Suth-feld, der zu den Wegbereiternder grünen Initiative Schaum-burg-Ost zählt, erklärte: „Wirwürden uns wünschen, wennwir nicht nur zehn Leute blei-ben würden.“ Einige neueTeilnehmer, die den Abend inLauenau zum Anlass nahmen,um sich über die Ziele derGrünen zu informieren, warenvom Sprecher der Initiativedeshalb herzlich begrüßt wor-den.

Anschaulicher Englischunterricht in der Stadtschule Rodenberg mit dem „White Horse Theatre“

Rodenberg (bab). Mit einerfuriosen Parodie auf angelsäch-sische Kriminalstücke hat daspädagogische, englischsprachi-ge Tournee-Theater „WhiteHorse Theatre“ die Sechst-klässler der IGS Rodenbergamüsiert. Mir dem Stück „Thegreat Detective“ von PeterGriffith lieferte das Ensembleden Schülern heiteren Sprach-unterricht. Für die neuntenund zehnten Jahrgänge derHaupt- und Realschule führtedie Truppe das Stück „Promi-sed Land“ auf.

Im Straßenverkehr aufgehal-ten konnten die Darsteller erstmit leichter Verspätung inKostüme und Rollen schlüpfen.Dafür ging es dann umgehendund rasant zur Sache. Die vierSchauspieler aus Wales,Schottland, England und denUSA machten die Zuschaueraus dem fünfzügigen IGS-Jahr-gang kurzerhand zu Kompar-sen. Alle waren plötzlich Gästeder Party von „Lady Swing-well“ und wurden verdächtigt,das Diamantencollier der Gast-geberin gestohlen zu haben.Und viel schlimmer: Stadt-schullehrerin Adelhaid Hennieswurde gar beschuldigt, denGatten der Dame um die Ecke

Lehrerin wird des Mordes verdächtigt

gebracht zu haben. Schüler undLehrer konnten es bestens ver-kraften, dass sie für einigePointen herhalten mussten.

Selbst derjenige, der ein paarVokabellücken hatte, verstanddie Gags. Und bei so viel inter-aktivem Theater fühlte sich

Sechstklässler Joel dazu hinge-rissen, ebenfalls ein Späßchenzu machen, und nannte sichspontan „Rüdiger“, als er vonden Schauspielern nach seinemNamen gefragt wurde. Dafürmusste Joel alias „Rüdiger“dann mitten auf die Bühne und

dabei helfen, den vergiftetenButler der „Lady Swingwell“wieder zum Leben zu erwe-cken.

Die Sechstklässler „findendas immer ganz toll“, sagt Ra-mona Kuijper, FachleiterinEnglisch an der Rodenberger

Schule. Aber auch bei den Älte-ren komme das englischspra-chige Theater immer gut an.Obwohl die Schüler sogar eineKlassenarbeit über den Stoffschreiben müssen. Denn dieStücke werden auch im Unter-richt behandelt.

Das vierköpfige Ensemble hat Sechstklässler Joel (Zweiter von rechts) alias „Rüdiger“ auf die Bühne geholt, um den vergifteten Butler zuretten. Foto: bab

Sachsenhagen/Hannover (jpw).Ein wenig aufgeregt sind dieSchüler und Lehrer der Ger-da-Philippsohn-Schule ausSachsenhagen schon gewesen.Je näher die Übergabe desPreises für Zivilcourage rück-te, desto mehr schoben siesich im Saal des Gästehausesder niedersächsischen Landes-regierung in die Nähe desRednerpultes von Kultusmi-nister Bernd Althusmann.

Ihre Spurensuche „GerdaPhilippsohn, ein jüdischesMädchen aus Sachsenhagen“,hatte ihnen gleich im erstenAnlauf den erstmals ausge-schriebenen Preis gesichert,den sie sich mit der Maximili-an-Kolbe-Grundschule ausDuderstadt teilen. Dort hatteman sich ebenfalls auf die Su-che nach dem Schicksal desNamenspatrons gemacht.

Weil „Erziehung zur De-mokratiefähigkeit so früh wiemöglich“ beginnen müsse,freute sich Althusmann darü-ber, dass zwei Grundschulenden Preis bekommen haben.

Der Minister bescheinigteden Sachsenhägern, dass sieselbst Zivilcourage hätten zei-gen müssen. „In Sachsenha-gen hätten nur wenige Leuteein Interesse an der Aufarbei-

„Schule musste selbst Zivilcourage zeigen“Gerda-Philippsohn-Schule: Althusmann zeichnet Schüler und Lehrer für ihre „Spurensuche“ aus

tung dieses Einzelschicksalsaus der nationalsozialistischenZeit gezeigt“, sagte Althus-mann, bevor er den acht mit-gereisten Schülern sowie Rek-torin Imke Herrmann-Edlingund Lehrerin Maike Platz dieUrkunde überreichte und sichmit ihnen – wie bereits zuvormit allen anderen Preisträgernauch – zum Gruppenfotostellte.

„Wir haben einige ehemali-ge Schüler mitgenommen, diean dem Projekt mitgearbeitethaben“, sagte Herrmann-Ed-

ling anschließend, „und auchdie Klassensprecher der bei-den vierten Klassen, die jetztan dem Projekt arbeiten.“

„Gut und interessant“ seidie „Spurensuche“ gewesen,„weil wir wissen wollten, war-um unsere Schule so heißt“,meinte die frühere SchülerinHanna Brunkhorst. Genauwie Nina Kleinwächter em-pfindet sie den Preis als ange-messen, „weil wir ja auch vieldafür gemacht haben“.

„Ich fand, das war mal et-was anderes“, meinte Nina

Kuhn. „Nicht jede Schule be-kommt einen Preis. Es hatsich auch wirklich jeder dafürinteressiert.“ Till Bohnhorstarbeitete zusammen mit einemweiteren Mitschüler an einerGedenkstele für die ehemaligejüdische Schülerin Gerda Phi-lippsohn. Die Arbeit an derStele und die Preisübergabefanden die beiden Jungs „inter-essant“, bevor sie sich – wiefast alle anderen Gäste auch –dem kleinen Büfett widmeten,das für die Ausgezeichnetenzur Verfügung stand.

Den erstmals ausgelobten Preis für Zivilcourage bekommen Schüler und Lehrer der Gerda-Philippsohn-Schule von Kultusminister Bernd Althusmann überreicht. Foto: jpw

Gesangsgruppe„zu neuemLeben erweckt“Lüdersfeld (svb). Im Gemisch-ten Chor Lüdersfeld mache esderzeit richtig Spaß zu singen,verkündete die Vorsitzende, En-gel-Marie Gümmer, bei derJahresversammlung im Schüt-zenhaus Lüdersfeld den versam-melten Sängern. Der Chor sei in2011 regelrecht zu neuem Le-ben erweckt worden, sagte sie.

Neue Chorleiterin ist dieProbsthäger Organistin Adelin-de Sebald aus Wunstorf. Sie di-rigiert derzeit rund 20 aktiveSänger des Gemischten Chores,der seit 30 Jahren alle zwei Wo-chen gemeinsam mit den Vorn-häger Sängern übt. Im vergan-genen Jahr wurden an insgesamt19 Übungsabenden drei neueLieder einstudiert.

Dass es derzeit Spaß mache,Teil des Chores zu sein, bewie-sen die 21 passiven Mitglieder,die fast vollständig zur Ver-sammlung erschienen waren, in-dem sie mit großem Interesseden Bericht über die Aktivitätenim vergangenen Jahr verfolgten.Außer neun Auftritten standenin 2011 unter anderem ein Be-such im Hubschraubermuseumin Bückeburg sowie die Neuein-weihung der Johannis-Kapellein Lüdersfeld auf dem Pro-gramm.

Am 26. Februar starten dieAktivitäten des Chores mit derWinterwanderung ihren Lauf.Beim Osterfeuer am 7. Aprilwird der Chor das Grillen über-nehmen, und für den 31. Mai istdas Maisingen am Kulturzent-rum geplant. Am 16. und 17. Ju-ni folgt das Dorfgemeinschafts-fest. Sein 120-jähriges Bestehenfeiert der Chor am 1. Juli mitsämtlichen Mitgliedern und de-ren Partnern. Nach einer Fahr-radtour am Nachmittag wird beiRolf und Karin Mayer in Vorn-hagen gegrillt.

Eine besondere Ehrung für65 Jahre im Chor erhielt Hein-rich Wilkening. Engel-MarieGümmer singt seit 50 Jahrenmit, und Johanna Hänsch, WilliSiebörger sowie Heiner Wittegehören seit 25 Jahren dazu.Der gesamte Vorstand wurdezum dritten Mal wiedergewählt.Gümmer bleibt Vorsitzende,Jan van Berkum ihr Stellvertre-ter und Notenwart, SiebörgerSchriftwart und Fritz BergmeierLiedervater.

Willi Siebörger (von links), Johan-na Hänsch, Heinrich Wilkening,Engel-Marie Gümmer und HeinerWitte singen seit Jahrzehnten imGemischten Chor. Foto: svb

Page 5: Hallo Schaumburg vom 28.Januar 2012

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Seite5 | Sonnabend, 28. Januar 2012 LOKALES

Der Abriss an der Bad Eilser Wilhelm-Busch-Straße hat begonnen / Die Arbeiten sollen etwa zwei bis drei Monate dauern

Bad Eilsen (tw). Zunächst ister für Ende Oktober 2011 ge-plant gewesen – der Abriss derzuvor bereits entkernten frühe-ren Weserberglandklink an derWilhelm-Busch-Straße. DochArbeiten anderen Orts hattendas Anrücken der Bagger ver-zögert. Sehr zum Bedauern vonBad Eilsens BürgermeisterinChristel Bergmann, die bereitsum die Jahreswende gedrängthatte. Jetzt, knapp drei Monatespäter als terminiert, sind siegleichwohl da – die drei 30-,40-, respektive 50-Tonnen-Ungetüme der Müller Sand-und Kiesgruben GmbH mitSitz in Porta Westfalica, die derBausubstanz der Ruine vollendsden Garaus machen.

„Es hat bislang keinen Frostim Boden gegeben. Als Folgedavon gingen die Erdarbeitenauf den vielen Baustellen, aufdenen unser Personal und Ma-terial im Einsatz ist, weiter –

Drei Kettenbagger machen der Klinikruine den Garaus

wir konnten also nicht eherweg“, berichtet Müller.

„Wir haben in Bad Eilsenam vergangenen Montag zu-nächst mit einem 30-Tonnen-und einem 40-Tonnen-CAT-Kettenbagger angefangen undam Mittwoch noch einen 50Tonnen schweren ,Kollegen‘dazu geholt“, berichtet Dip-lomingenieur Michael Gabbert.Die Geräte beginnen mit demAbriss an der Rückseite derWeserberglandklinik, arbeitensich dann langsam in RichtungVorderfront respektive Wil-helm-Busch-Straße vor. Bisman von dort aus etwas sieht,wird as also noch dauern.

Die Firma Müller will aufder Bad Eilser Baustelle bis zufünf Arbeiter beschäftigen –was allein schon deswegen nö-tig sei, weil auch jetzt immernoch Handarbeiten anfallenwürden. Etwa, wenn es um dasTrennen von Wertstoffen vor

Ort geht; denn besagtes Tren-nen ist die Grundbedingung fürdas anschließende Recyceln –und recycelt wird von der Kli-nik so gut wie alles. Gabbert:

„Ich rechne damit, dass sich dieAbbrucharbeiten etwa zwei bisdrei Monate hinziehen wer-den.“ Anders ausgedrückt: DieRuine müsste Ende März res-

pektive Ende April abgetragensein. Vorausgesetzt dass es kei-nen allzu harten Winter gibt,der die Arbeiten naturgemäßverzögern würde. Der Bodenjedenfalls, so viel ist laut Müllerbislang klar, birgt zumindest bisdato keine bösen Überraschun-gen sprich Altlasten.

Zur Erinnerung: Wie be-richtet, hatte die Portaner Fir-ma für Grundstückshandel dasLeerstandsobjekt am 10. Mai2011 vor dem Insolvenzge-richt Bückeburg in einem fastbis zur letzten Minute span-nenden Bieterduell gegen dieLogemann Gewerbeimmobi-lien GmbH & Co KG für122 000 Euro ersteigert. DerErwerb rechnet sich für denGrundstückshändler, weil erden Abriss in Eigenregieübernimmt – und so die Kos-ten gering halten kann: Kos-ten, die das Gutachten auf206 000 Euro taxiert, wenn

diese Arbeiten fremd verge-ben werden würden.

Die 18 750 Kubikmeter Bau-schutt, die laut Gutachten wäh-rend des Abbruchs der Weser-berglandklinik anfallen, werdennicht auf der Baustelle selbst,sondern auf dem Betriebsgelän-de in Feldheim recycelt. Wasdie Zahl der Fahrten für denAbtransport des Schutts betrifft,nennt Gabbert in der Spitze et-wa drei bis vier Lastwagen

Am Ende soll das 8316 Qua-dratmeter große Bad Eilser Fi-letstück nicht nur plan sein –Müller will auch noch Rasendrauf säen. Der Firmenchefgestern: „Ich habe das Bad Eil-ser Objekt bereits einige Maleim Gespräch mit unseren lang-jährigen Geschäftspartnern inden Ring geworfen. Das Inter-esse an einem Erwerb ist groß.“Eine Nachnutzung könne imBereich Gesundheit und/oderSenioren angesiedelt sein.

Alles muss weg: Die zwei 30- und 40-Tonnen-Bagger beginnen mitdem Abriss an der Rückseite der Klinik. Foto: tw

Bad Nenndorf (tes). BadNenndorf wächst, und damitsteigen auch die Anforderungenan den Brandschutz. „KeineDrohung, sondern einige Hin-weise“, hat OrtsbrandmeisterThomas Schweer der Politikunterbreitet. Während der Jah-resversammlung der Freiwilli-gen Feuerwehr kritisierte er denSparkurs der Samtgemeinde.„25 Prozent Kürzung der Pau-schale für die Feuerwehr halteich für mehr als bedenklich“,

Ortsbrandmeister redet Tacheles / Kritik am Sparkurs der Samtgemeinde / Verwaltungsmitarbeiter an die Schläuche?

Schweer: Planung fürs Gerätehaus nicht hinauszögern

warnte Schweer davor, die Feu-erwehr kaputtzusparen.

Schon jetzt finanzierten dieEinsatzkräfte vieles selbst, zu-sätzlich zu ihrem ehrenamtli-chen Einsatz, betonte derBrandschützer. Zudem fehlt esan Platz im Feuerwehrhaus.Der Knackpunkt: die Kostenfür einen Neubau, der laut Be-darfsanalyse mehr als drei Mil-lionen Euro kostet.

„Die Verschuldung bindet“,erklärte Samtgemeindebürger-

meister Bernd Reese, warumdie Verwaltung die Kürzung imBudget der Feuerwehr vorge-schlagen habe. Eine Berufsfeu-erwehr könne sich die Samtge-meinde nicht leisten. Daranließ Reese ebenso keinen Zwei-fel wie am Bedarf für einen„versachlichten Entscheidungs-prozess“ für ein neues Feuer-wehrhaus. Vorerst stünden60 000 Euro für die Planung imHaushalt. Diese dürfe nichtlänger hinausgezögert werden,

forderte Schweer. Die Zeitdränge. Für die Drehleiter,Baujahr 1986, müsse eine Er-satzbeschaffung im Hinterkopfbehalten werden. Der Bedarfsei angesichts der Struktur BadNenndorfs mit Pflegeheimen,Kliniken, Schulen und Veran-staltungen hoch, sagte Schweer.

Weiteres Problem: Viele der51 aktiven Brandschützer ge-hen außerhalb von Nenndorfihren Berufen nach. Tagsüberkomme es daher zu Engpässen

bei den verfügbaren Einsatz-kräften. Mögliche Lösung: eindualer Einsatzdienst mit Er-satzkräften aus den Nachbarge-meinden. Das setze gemeinsa-me Übungen voraus. Leidergebe es bisher wenig Resonanz,bedauerte Schweer. Als Alter-native regte er an, die Ange-stellten der Samtgemeindebeim aktiven Brandschutz ein-zubringen: „Wir erwarten unsgreifbare Konzepte von denVerantwortlichen.“

Das Feuerwehrkommandogeht mit Seiteneinsteigerinnenaus der eigenen Familie mit gu-tem Beispiel voran: JenniferSchweer und Martina Dylla ab-solvierten mit Erfolg die Aus-bildung zur Feuerwehrfrau.„Vielleicht macht das anderenMut, den Sprung zur Feuer-wehr zu wagen“, lobte Schweerdas Engagement seiner Ehe-frau. Bis zur ersten Ortsbrand-meisterin werde es jedoch nochdauern.

Page 6: Hallo Schaumburg vom 28.Januar 2012

Seite 6 Sonnabend, 28. Januar 2012 | Seite 6LOKALES

Bückeburg (kk). Das hat es inder 152-jährigen Geschichte desKrankenhauses Bethel nochnicht gegeben: Am Mittwoch-vormittag legte ein Warnstreikden Betrieb des Hauses zumTeil lahm – die Akutversorgungder Patienten war allerdings si-cher gestellt. 135 Mitarbeiter(von 380) waren einem Aufrufder Gewerkschaft ver.di gefolgt,für „gerechten Lohn“ und glei-che Arbeitnehmerrechte auch inder Diakonie zu protestieren.Unterstützt wurde die Aktionvom Marburger Bund, dem Zu-sammenschluss der angestelltenÄrzte. So hatten sich am EndeMitarbeiter aus allen Abteilun-gen des Hauses von der Kücheüber die Pflege bis zur Ärzte-schaft vor dem Krankenhausversammelt, um mit Trillerpfei-fen, Transparenten und Ge-werkschaftsfahnen ihren Unmutzu artikulieren.

Gewerkschaftssekretärin Ay-sun Tutkunkardes aus Hanno-ver und Peter Bigalke als Vor-sitzender der Mitarbeitervertre-

Erstmals Warnstreik am Krankenhaus Bethel / 135 Mitarbeiter legen für drei Stunden die Arbeit nieder

Lautstarke Proteste für Arbeitnehmerrechte

tung schienen selbst etwasüberrascht zu sein, wie vieleKolleginnen und Kollegen demStreikaufruf tatsächlich gefolgtwaren. Manche hatten nämlichim Vorfeld Repressalien vonVorgesetzten befürchtet. DieOrganisatoren werteten die Ak-tion, die erste dieser Art in derGeschichte des Hauses, als gro-ßen Erfolg. Besonders freuten

sie sich darüber, dass auch Mit-arbeiter dabei waren, die nichtgewerkschaftlich organisiertsind und von ihrem „legitimenStreikrecht“ Gebrauch mach-ten.

Gerade das Streikrecht ist ei-ner der „Juckepunkte“ zwi-schen Arbeitnehmern undkirchlichen Arbeitgebern: Die-ses Grundrecht wird den Mit-

arbeitern in diakonischen Ein-richtungen nämlich abgespro-chen. Allerdings geht es auchdarum, die Bezahlung dem all-gemeinen Standard anzupassenund Arbeitsbedingungen zuverbessern. Gespräche mit demDiakonischen Dienstverbandüber den sogenannten „DrittenWeg“ waren im vergangenenJahr gescheitert.

Tutkunkardes: „Daraufhinwurden die Träger der einzel-nen Häuser zu Verhandlungenüber Haustarifverträge aufge-fordert.“ Auf dieses Angebothabe es aber auch in Bückeburgkeine Resonanz gegeben, so-dass nun zu anderen Mitteln –wie dem eines Erzwingungs-streiks – gegriffen worden sei.Zeitgleich waren übrigens auchBeschäftigte hannoverscherEinrichtungen zum Warnstreikaufgerufen.

„Wir streiken letztendlichauch für die Patienten“, stelltenOP-Pfleger Mario Steinmannund Küchenleiter Thomas Bin-der von der ver.di-Betriebs-

gruppe sowie Internist Dr. An-dreas Kronjäger vom Marbur-ger Bund heraus. Denn bessereArbeitsbedingungen und einebessere Personalausstattung kä-men auch den Kranken zugute.

Deren Wohl habe man aberauch während der dreistündi-gen Arbeitsniederlegung imAuge gehabt, obwohl die Kran-kenhausleitung wie berichtetden Abschluss einer Notdienst-regelung für die Streikzeit ab-gelehnt habe. Kronjäger zeigtauf sein Handy: „Im Notfallwären wir natürlich bei den Pa-tienten und nicht mehr hier aufder Straße.“ Und während vordem Haus für einen Tarifver-trag demonstriert wurde, küm-merten sich drinnen auch Kol-legen um die Patienten, die ei-gentlich auch ihre Arbeit nie-dergelegt hätten.

Bei den Patienten sei manübrigens auf viel Verständnisgestoßen, erklärte Tutkunkar-des. Denen sei die Lage der Be-schäftigten erläutert worden.Und die meisten hätten auch

akzeptiert, dass sie als „Streik-folge“ nur ein eingeschränktesMittagessen erhielten. In dreiOP-Sälen konnte gestern Vor-mittag nicht operiert worden.

Viele Passanten gingen neu-gierig auf die Streikenden zu –besonders, wenn diese wiedereinmal zur Trillerpfeife griffen.Ein Pfeifkonzert musste sichauch für Krankenhaus-Ge-schäftsführer Claus Eppmanngefallen lassen, als dieser imAuto den gegenüberliegendenParkplatz verließ. Eppmanngrüßte immerhin freundlichwinkend aus dem Auto heraus,sonst gab es allerdings keine of-fizielle Reaktion der Geschäfts-leitung auf den Streik. Im Vor-feld hatte VerwaltungsleiterGünter Hagenhoff seine Abtei-lungsleiter allerdings aufgefor-dert, die Mitarbeiter noch ein-mal ausdrücklich auf das Streik-verbot hinzuweisen und sie zuinformieren, dass „im Falle ei-ner Patientengefährdung mitarbeitsrechtlichen Maßnahmenzu rechnen“ sei.

Fahnen, Pfeifen, Transparente: 135 Mitarbeiter des KrankenhausesBethel sind gestern einem Aufruf zum Warnstreik gefolgt. Foto: kk

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Gut beraten in Steuerfragen

Mark Andreas Vogt: Die Neuregelung des Gründungszuschusses gilt seit Ende Dezember

Seit vielen Jahren war derGründungszuschuss ein wich-tiges Mittel, um Existenz-gründern beim Aufbau ihresUnternehmens zu unterstüt-zen. Sofern bestimmte Vor-aussetzungen erfüllt waren,hatte man einen Rechtsan-spruch auf den Zuschuss.

Grundvoraussetzung warund bleibt weiterhin, dass essich beim Gründungsvorha-ben um eine selbstständige,hauptberufliche Tätigkeithandelt und der Gründer sichmit der Existenzgründung vo-raussichtlich eine eigenständi-ge Existenz aufbauen kann. Inder Zuschussphase hatte derGründer größtenteils finanzi-elle Sicherheit, um in Ruhesein Unternehmen aufbauenzu können.

Der Gesetzgeber hat mitWirkung vom 28. Dezember2011 gravierende Änderungenbeim Gründungszuschuss vor-genommen. Auf die wichtigs-ten soll hier eingegangen wer-den. Alt-und Neuregelungwerden einander gegenüber-gestellt.

Als Argumente für eineNeuregelung des Zuschusseswurden von der Bundesregie-rung unter anderem ange-führt:

• Mitnahmeeffekte beim Zuschuss• Notgründungen,

Voraussetzungen deutlich verschärft

um weiterhin im Leistungsbezug zu bleiben• Kostenabwägungen, ob der Gründungszuschuss die günstigste Variante zur Wiedereingliederung in das Erwerbsleben ist

Früher und heute

4 Nach alter Rechtslagehatte man, wenn man die Be-dingungen für den Zuschusserfüllte, einen Rechtsan-spruch auf den Zuschuss.

NEU: Der Rechtsanspruchentfällt. Es wird zu einer Er-messensentscheidung durchdie Agentur für Arbeit. Zu-

künftig wird es bei nichtüberzeugenden Anträgenwohl verstärkt zu Ablehnun-gen des Zuschusses kommen.Beim Ermessen werden dieKenntnisse und Fähigkeitendes Gründers in Zukunftnoch verstärkter einer Prü-fung unterzogen werden.

4 Bisher musste man zu-mindest einen Tag Anspruchauf Arbeitslosengeld I habenund einen Restanspruch aufArbeitslosengeld von 90 Ta-gen, um die Anforderungenfür den Zuschuss zu erfüllen.

NEU: Die Restanspruchs-dauer für den Zuschuss mussmindestens 150 Tage betra-gen. Dies wurde wohl ge-macht, da es gerade gegenEnde des Anspruchszeitraum-ens oft zu Mitnahmeeffektendes Zuschusses kam, um dieBezugsdauer durch das Amtzu verlängern.

4Der Gründungszuschusswird in zwei Phasen unter-teilt. In der ersten Phase er-hält man weiterhin das Ar-beitslosengeld sowie einenZuschuss von 300 Euro fürdie Dauer von neun Mona-ten. Weist man nach Ablaufder ersten Phase nach, dassman aktiv hauptberuflichselbstständig tätig ist, konnteman den Zuschuss um sechs

Monate verlängern und er-hielt in dieser zweiten Phasemonatlich 300 Euro.

NEU: Die beiden Phasenwerden zeitlich vertauscht.Die erste Phase mit demdeutlich höheren Zuschussbeträgt nur noch sechs Mo-nate, die zweite Phase mitdem geringeren Zuschuss von300 Euro monatlich wird aufneun Monate verlängert.

Unverändert bleibt dage-gen, dass eine fachkundigeStelle die Tragfähigkeit desGründungsvorhabens zu be-scheinigen hat.

4 Fazit: Durch die Ermes-sensentscheidung der Ämterhaben sich die Voraussetzun-gen, um den Zuschuss zu er-halten, deutlich verschärft.Sicherlich gab es in der Ver-gangenheit Mitnahmeeffektebeim Zuschuss, aber trotz-dem ist die Neuregelung äu-ßerst kritisch zu sehen.

Wie die Handhabung inder Praxis sein wird, darf mitSpannung erwartet werden.Bei negativen Entscheidun-gen des Amtes bezüglich desZuschusses ist damit zu rech-nen, dass verstärkt Wider-sprüche eingelegt werden.

Mark Andreas VogtSteuerberater in Bückeburg

www.vogt-steuerberater.info

Mark Andreas Vogt. pr.

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Seite 8 Sonnabend, 28. Januar 2012 | Seite 8LOKALES

Stadthagen (ssr). Die rot-grü-ne Mehrheitsgruppe im Ratwill am heutigen Sonnabendauf einer Klausurtagung überihre Haltung zur von der Ver-waltung geplanten Erhöhungder Grundsteuer beschließen.„Wir werden diese wohl prinzi-piell mittragen“, kündigteGruppensprecher Karsten Be-cker an, über die Höhe werdeaber noch zu beraten sein.

Die Verwaltung hat wie be-

Becker: Tragen Linie der Verwaltung aber grundsätzlich mit / Bei Einsparungen „bis in die letzte Ecke alles ausgekehrt“

Rot-Grün will Anhebung der Grundsteuer „streng prüfen“

richtet eine Erhöhung des He-besatzes um 45 auf 425 Punktevorgeschlagen. 30 Punkte da-von lägen im Bereich deszweckgebundenen Anteils derhiesigen Grundsteuer für denStraßennachausbau und 15Punkte wären allgemeine Er-höhung.

Becker führte aus, im städti-schen Haushalt seien bei denAusgaben keine Kostenkür-zungen mehr drin: „Das ist bis

in die letzte Ecke ausgekehrt.“Daher gebe es nur zwei Opti-onen: „Entweder bei den An-geboten für die Bürger Leis-tungen kürzen oder irgendwodie Einnahmen erhöhen.“

Leistungen kürzen wolleRot-Grün aber nicht, schongar nicht in den gleicherma-ßen wichtigen wie kosten-trächtigen Bereichen Bildung,Betreuung und Familie. Da-her werde eine angemessene

Einnahmeerhöhung ange-strebt.

Dazu habe die Gruppe ei-nen Arbeitskreis eingesetzt.Dieser werde für einen Zeit-raum bis 2016 mehrere Kal-kulationsmodelle aufstellen,inwieweit an Steuer- und Ge-bührenschrauben gedrehtwerden müsste, um unter-schiedliche Investitionen zudecken.

Ein Ergebnis wollte Becker

nicht vorwegnehmen: „Sicherist aber, dass wir das Maß ei-ner Erhöhung streng prüfenund nichts über den Durst be-schließen werden“.

Die Grünen tragen nachAuskunft von deren Frakti-onschefin Maria Börger-Sukstorf diese Herangehens-weise mit und hoffen, „dasswir in der Gruppe zu einemgemeinsamen Beschluss kom-men“.

Aus den Grundsteuer-Einnahmenbezahlt: Der Nachausbau derGartenstraße. Foto: rg

31555 Suthfeld/KreuzrieheTel. 0 57 23 / 99 01-0 · Fax 99 01-20 · [email protected]

Auf dem Weg von Bad Nenndorf nach Steinhude

Spezialitäten des Hauses

Grünkohl & Wild ausheimlicher heimischer Jagd

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Rustikales und Spezialitätenin „FritzBar“ und „FritzStube“

Was man nicht alles findet,wenn man auf dem Dachbo-den stöbert: Heike Strüwe,Inhaberin des Hotels undRestaurants „Grosse Klus“ inRöcke, und Ehemann Alexan-der Kasseroler haben OpasJagdtrophäen entdeckt undflugs für die Theke im neuen,edel-schicken Bistro verarbei-tet.

Drei Geweihe wurden zer-sägt und ineinander ver-schränkt. Das urwüchsige Na-turgebilde setzt einen Kont-rastpunkt zur geraden Linien-führung der neuen „Fritz-Bar“ und fügt sich wunderbarin die Gesamtgestaltung desmodernen Bistro-Ambientesein. In die Bar gelangen Besu-cher rechter Hand vom Foyerdes Restaurants. Der linkeRestaurantteil ist unverändertgeblieben.

Im April 2011 haben Strü-we und Kasseroler die „Gros-se Klus“ übernommen. Siewollten frischen Wind in dashistorische Haus bringen, das1794 als Jagdschloss erbautwurde. Der Siebziger-Jahre-Charme der Einrichtung imrechten Teil der Gasträume –getrimmt auf „Eiche rustikal“– sollte weichen. Gleichzeitigwollte das Gastronomen-Paardas Konzept des klassischenSpeiserestaurants aufbrechen.

Entstanden ist die „Fritz-Bar“ mit ihrem Thekenraumsamt dunklen Bistro-Tischen,Barhockern und durchgehen-der heller Lederbank. Im

„Grosse Klus“ in Röcke: Neue Gastronomieräume und ein zusätzlicher Koch

rechten Winkel zweigt die„Fritz-Stube“ in ebensoschlichter, aber warmer De-signlinie ab. Hier nehmen dieGäste an Esstischen und auf„normalen“ Stühlen Platz.

Die „Fritz-Bar“ animiertzum Hereinkommen auf einenWein, einen Whiskey oderein frisch gezapftes Bier.„Hier kann man auch mal mitGummistiefeln sitzen“, sagtHeike Strüwe.

Viele Stammgäste undNeugierige haben die „sympa-thische Erweiterung“ schon inAugenschein genommen unddabei die Atmosphäre, denService und das gastronomi-sche Angebot genossen. Mitder „Fritz-Bar“ haben HeikeStrüwe und Alexander Kasse-roler eine zusätzliche Speise-

karte aufgelegt, auf der einfa-che und raffinierte Kleinigkei-ten ebenso zu finden sind wieLeckeres für den großenHunger.

Nach wie vor gilt darüberhinaus selbstverständlich dieumfangreiche und hochklassi-ge Menükarte des bekanntenRestaurants. Aus beiden Kar-ten können Gäste im gesam-ten Restaurantbereich bestel-len.

Damit Feines und Überra-schendes, Liebgewonnenesund neue Kreationen auf denTisch kommen, ist in der Kü-che der „Grossen Klus“ einkongeniales Team tätig:Heinz-Dieter Ahrens, seit 20Jahren geschätzter und erfah-rener Küchenmeister im Be-trieb, und Hartmut Pundt

(32), ein junger Koch, der –im Herbst aus der Schweiz„importiert“ – neue Impulsegibt.

Beispielsweise bietet dasKöche-Duo derzeit Hirsch-Tartar mit mariniertenZwetschgen. Oder Pilzstru-delsäckchen oder Lammhüftean Balsamicojus oder ein le-ckeres Rumpsteak „Strind-berg“ mit Zwiebelsenfkruste.Schon die Wörter lassen dasWasser im Mund zusammen-laufen.

Als Apéritif empfiehlt Hei-ke Strüwe Kürbis-Prosecco.Und nach dem Gaumen-schmaus sorgt ein GöllerObstbrand aus dem steieri-schen Vulkanland möglicher-weise für den krönenden Ab-schluss der Menüfolge. sk

Auch inder neuen„Fritz-Stube“haben Gästedie WahlzwischenKleinigkeiten,Leckerem fürden großenHunger undden Speziali-täten derhochklassigenMenükarte.

Geradlinig und gemütlich gleichermaßen: So präsentiert sich dieGrosse Klus in Röcke nach dem Teilumbau.

Im neuen und schnörkellosen Ambiente können – und sollen – sich dieGäste rundum wohlfühlen. Fotos (3): sk

Page 9: Hallo Schaumburg vom 28.Januar 2012

Seite9 | Sonnabend, 28. Januar 2012 LOKALES

Die Kluft bleibt im Schrank

Krainhagen (wk). Einer klei-nen Tradition folgend habendie „Petticoats & Cowboys“ ih-re sonst so geliebte Square-dance- und Cancan-Kluft aus-nahmsweise im Schrank hän-gen lassen und sind statt dessenin gediegener Abendgarderobein der „Berghütte“ in Krainha-gen aufmarschiert. Auf demProgramm stand dort der all-jährliche „Winterball“ derTanztruppe, an dem im Übri-

„Petticoats & Cowboys“ feiern in der Krainhäger „Berghütte“ den „Winterball 2012“ und haben reichlich Spaß

gen nicht nur viele Aktive, son-dern auch etliche passive Mit-glieder und sogar einige Freun-de des Vereins teilnahmen.

Dass dunkle Anzüge und fei-ne Abendkleider aber nichtzwangsläufig auch den Wunschnach gemächlicher Tanzmusikausdrücken, diese Erfahrungdurfte der aus Porta Westfalicaangereiste DJ Sascha machen.Denn da den von ihm zunächstaufgelegten Titeln offenbar die

erhoffte Beat-Frequenz fehlte,sah sich die stellvertretendeVereinsvorsitzende Heidje Ah-rendt-Struckmeier veranlasst,ihm die gewünschte Stilrich-tung vorzugeben, um die Tanz-willigen ordentlich in Schwungzu bringen: „Partymusik“ laute-te deren zündendes Stichwort,das sie dem DJ ans Herz legte.

Das Tolle am „Winterball“sei, dass man mit der ganzenFamilie daran teilnehmen kön-

ne, also auch die Kinder will-kommen sind, zeigte sich daspassive Vereinsmitglied AnjaKeller aus Krainhagen im Ver-lauf der Feier begeistert. Dem-entsprechend habe sich ihre Fa-milie schon seit Langem aufdiese „Tanzparty“ gefreut, zu-mal die Veranstaltung auch fürdie Kinder eine schöne Gele-genheit sei, sich mal schick an-zuziehen. Dass der vergnügli-che Abend für sie und ihren

Ehemann indes dadurch einvorzeitiges Ende finden könnte,dass ihre drei Kinder von derMüdigkeit übermannt werdenkönnten, diese Sorge hatte sienicht: „Die Kinder haltendurch“, war sie sich sicher. Al-lein schon deswegen, weil jaauch viele andere Kinder dabeiseien.

Dem 2004 gegründeten Ver-ein gehören aktuell rund 120Mitglieder an, von denen sich

etwa 40 als aktive Square-dance-Tänzer oder Cancan-Tänzerinnen betätigen.

Mit der richtigen Partymusikkommen die Tanzwilligen or-dentlich in Schwung. Foto: wk

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

wìí~íÉåW300 g Rehrücken,100 g Butter,30 g gemahlene Walnüsse,30 g gemahlene Haselnüsse,1 Eigelb,20 g AsiatischesPanko-Paniermehl,Thymian, Salz und Pfeffer

wìÄÉêÉáíìåÖWDer Rehrücken wird aus-

gelöst und in rund drei Zenti-meter dicke Stücke geschnit-ten. Anschließend beide Sei-ten der Stücke scharf anbra-ten.

Für die Nussbutter weicheButter, gemahlene Wal- undHaselnüsse und gehackten

oÉÜêΩÅâÉå=ãáí=kìëëÄìííÉê für zwei Personen (von Hartmut Pundt)

Thymian von zwei Zweigenin eine Schüssel geben. Er-gänzt mit einem Eigelb, etwasSalz und Pfeffer sowie asiati-schem Panko-Paniermehl dieZutaten gut verrühren.

Die Masse auf den ange-bratenen Rehrücken auftra-gen und den Rehrücken imvorgeheizten Backofen bei180 Grad Celsius (Umluft)rund sieben Minuten garen.Anschließend zwei Minutenruhen lassen.

Als Beilage empfehle ichWildkräuter-Gnocchi undein gut temperiertes GlasBlauer Veltliner vom Wein-gut Jurtschitsch in Langenlois( Niederösterreich).

Gewinnen

Sie ein Menü

für Zwei

Einmal im Monat verlo-sen die SchaumburgerNachrichten einen voneinem SchaumburgerGastronomen gestiftetenMenü-Gutschein fürzwei Personen. Diesmalgeht es um das Hotel undRestaurant Grosse Klusin Röcke. Um den Me-nü-Gutschein zu gewin-nen, müssen Sie folgendeFrage richtig beantwor-ten:

In welchem Land hatder neue Koch des

Hotels und Restaurants„Grosse Klus“ (Röcke),Hartmut Pundt, vorher

für Gaumenfreudengesorgt?

1. Spanien. 2. Schweden. 3. Schweiz.

Die Lösung finden Sieauf diesen Seiten. Wersich den Gutschein si-chern möchte, wählt ein-fach unsere Gewinn-Hotline (01 37)8 88 05 05 für 50 Centaus dem deutschen Fest-netz (abweichende Preisefür Mobilfunkteilneh-mer). Dort müssen Lö-sung, Name und An-schrift hinterlassen wer-den. Teilnahmeschluss istMontag, 30. Januar (24Uhr). Der Gewinnerwird per Los ermittelt.Der Rechtsweg ist ausge-schlossen.

Heike Strüweund AlexanderKasserolerhaben dieGrosse Klusim April 2011übernommenund sorgenseitdem fürfrischen Windin Hotel undRestaurant.

Spannende Momente und wichtige Ereignisse...

BILDER-GALERIEN

auf

www.sn-online.de

Die Grosse Klus in Röcke wurde 1794 als Jagdschloss erbaut. Heutedient das Gebäude als Hotel und Restaurant. Foto: pr.

Das Wein- und Spirituosen-Angebot in der Grossen Klus ist außer-ordentlich vielfältig. Fotos: (2): sk

Page 10: Hallo Schaumburg vom 28.Januar 2012

Seite 10 Sonnabend, 28. Januar 2012 | Seite 10VERANSTALTUNGEN

SONNABEND 28.01. BÜHNE

16.00 und 20.00

Oscar und Felix –Das seltsame Paarim 21. Jahrhundert

Komödie von Neil Simon, Theater am Aegi, Hannover

18.00 Spirit

Gop Bad Oeynhausen

19.30 De verkehrte Kuffer

Plattdeutsche Heimatbühne Lauenhagen, Gasthaus Probst, Lauenhagen

20.00 Konfetti!

Zauberabend für politisch Verwirrte von Ingrid Lausund, Stadttheater, Wunstorf

20.00 Schöner Wohnen

Tanztheater mit der Hip Hop Academy, Hamburg, Theater Hameln

20.00 Venedig im Schnee

Komödie von Gilles Dyrek, Salem-Köslin, Minden

FREIZEIT

10.00 Dewezet Supercup 2012

Fussball, Deister- und Weserzeitungen Verlags GmbH & Co.KG, Claudia Bubat, Rattenfänger-Halle, Hameln

10.00 - 16.00

Häppchen- undSchnäppchen-Markt

Die Rintelner Kaufleute laden zu einem winterlichen Einkaufsbummel in der Innenstadt ein, Innenstadt, Rinteln

10.00 Eisvergnügen

Eidisco ab 18 Uhr, Bürgergarten, Hameln

15.00 Tanztee

mit Hausmusiker Jan, Parkhotel Deutsches Haus, Bad Nenndorf

17.00 Neujahrs-Leuchten

in den Süntelbuchen

– Illumination,von Jörg Rost mit Rahmenprogramm, Wandelhalle, Bad Nenndorf

19.00 weekendparty

Tanzlokal Salsa, Bad Nenndorf

21.00 Rock`n Roll Party

Live-Party mit Andy Lee-Eintritt: 8€, Schützenhaus, Stadthagen

MESSEN & MÄRKTE

7.00 - 16.00

Hallen-Flohmarkt

Grüne Halle hinter Mc Donald‘s, Neustadt

MUSIK

15.30 Musicalmelodien

mit dem Kur-Ensemble, Wandelhalle, Bad Nenndorf

20.00 „Swing tanzenverboten”

Big Band Konzert Star Dust, Sumpfblume, Hameln

21.00 Khalif Wailin‘Walter & Band

Funk und Blues, Jazz Club, Minden

21.00 Trademark

60er-/70er-Rock, Frosch, Hannover

NIGHTLIFE

21.00 Nighttrain

Die Kultparty mit Dj Tom und Heiko, Der Bunker, Minden

22.00 La Noche – DieTequila-Party

Die beste Musik… mit DJ Thomas, Musikbox Minden

VORTRAG & DISKUSSION

16.00 Norwegens Fjörde

Diavortrag, „Curanum-Residenz”, Pavillon, Bad Nenndorf

SONNTAG 29.01.

BÜHNE

11.00 Die Glücksfee

Theater Mario, ab 5 Jahren, Theatermuseum, Hannover

14.30 Spirit

Gop Bad Oeynhausen

15.30 Momo

Märchen nach Michael Ende, ab sechs Jahren, MeRz Theater, Hannover

16.00 Arthur und diegräßlich grüne

Pudelmütze

Figurentheater Die Füchse, Figurentheaterhaus, Hannover

18.00 De verkehrteKuffer

Plattdeutsche Heimatbühne

Lauenhagen, Gasthaus Probst, Lauenhagen

18.00 Die Wahrheit

Euro-Studio Landgraf, Schauspiel von Florian Zeller, mit Helmut Zierl, Karin Boyd, Uwe Neumann, Susanne Berckhemer, Theater Hameln

19.30 Deportation Cast

von Björn Bicker, Junges Schauspiel, ab 14 Jahren, Ballhof Zwei, Hannover

19.30 Neverland

Popmärchenrecherche

mit Jugendlichen aus Hannover, Ballhof Eins, Hannover

20.00 Fegefeuer

von Sofi Oksanen, Cumberland, Bühne, Hannover

20.00 Marlene Jaschke

Auf in den Ring, Theater am Aegi, Hannover

FREIZEIT

10.00 Dewezet Supercup 2012

Fussball, Deister- und Weserzeitungen Verlags GmbH & Co.KG, Rattenfänger-Halle, Hameln

10.00 - 20.00

Eisvergnügen

für Besucher ab 60 Jahren, 9 - 10 Uhr, Bürgergarten, Hameln

15.00 Märchen im Museum

Johanna Malecki liest Märchen für Kinder, Museum Amtspforte, Stadthagen

15.00 Tanztee

mit Hausmusiker Jan, Parkhotel Deutsches Haus, Bad Nenndorf

17.00 Neujahrs-Leuchten

in den Süntelbuchen - Illumination,von Jörg Rost mit Rahmenprogramm, Wandelhalle, Bad Nenndorf

MUSIK

15.30 Sonntagskonzert

mit dem Kur-Ensemble, Wandelhalle, Bad Nenndorf

17.00 Duo „Kontrabass”mit Nabil Shehataund KatharinaSellheim

Werke von Bach, Schubert und Schumann, Niedersächsisches Staatsarchiv, Bückeburg

19.00 Die 10 Gebote

Pop Oratorium von Michael Kunze, Dieter Falk, TUI-Arena, Hannover

20.00 Christoph Münch Trio

Marlene, Hannover

NIGHTLIFE

22.00 Sinnesrausch

Funpark, Expo Plaza, Hannover

Apotheken

Sonnabend:

Stadthagen und Umgebung:

B-65-Apotheke, Tel. 0 57 21/18 85

Hannoversche Str. 16, Nienstädt

Rinteln, Bückeburg:

Neue Apotheke, Tel. 0 57 51/28 44

Markt 1, Rinteln

Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau,

Sachsenhagen:

Glückauf-Apotheke, Tel. 0 57 25/3 53

Bahnhofstr. 19, Lindhorst

Sonntag:

Stadthagen und Umgebung:

Wilhelm-Busch-Apotheke, Tel. 0 57 26/4 32

Hauptstr. 84, Wiedensahl

Berg-Apotheke, Tel. 0 57 24/83 40

Eilsener Str. 1, Obernkirchen

Rinteln, Bückeburg:

Hirsch-Apotheke, Tel. 0 57 22/42 56

Braustr. 2, Bückeburg

Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau,

Sachsenhagen:

Flora-Apotheke, Tel. 0 57 23/8 16 74

Hauptstraße 34 a, Haste

ÄrzteStadthagen, Nienstädt, Niedernwöhren, Wiedensahl, Samtgemeinde Lindhorst, Sachsenhagen, Bad Nenndorf, Rodenberg und Lauenau, Bückeburg, Obernkirchen

und Bad Eilsen samt Ortsteilen:

Telefon 0 50 41/7 77 56,

montags, dienstags und donnerstags

von 18 bis 8 Uhr des Folgetages,

mittwochs und freitags

von 13 bis 8 Uhr des Folgetages,

sonnabends und sonntags

sowie an Feiertagen von 8 bis 8 Uhr

des Folgetages

Sprechstunden

in der Bereitschaftsdienstpraxis

in der Rodenberger Rettungswache,

Hans-Sachs-Straße 1 a,

am Wochenende und an Feiertagen

von 11 bis 12 Uhr und 17 bis 18 Uhr

Rinteln, Auetal:

Allgemeinärztlicher Notdienst, Sa, So bis zum

Folgetag 7 Uhr, Tel. 0 57 51/89 63 81, Rinteln

Augenärztlicher Notdienst, Sa, So,

Tel. 0 51 51/97 12 52, Hameln

Deckbergen, Schaumburg:

Sa, So., Tel. 0 51 52/1 92 18.

Augenärztl. Notdienst,

Sa, So, Tel. 0 51 51/ 97 12 52, Hameln

ZahnärzteSonnabend und Sonntag

Stadthagen und Umgebung:

ZA. Stepniak, Sprechzeiten: 10 - 12 Uhr,

Notdienstelefon 0 15 25/62 22 24,

Obernstr. 36 - 38, Stadthagen

Bückeburg, Obernkirchen, Bad Eilsen:

Sprechzeiten: 11 - 12 Uhr,

Tel. 01 72/5 43 46 00

Rinteln, Auetal:

Sprechzeiten: 11 - 12 Uhr,

Tel. 01 70/4 92 24 31

Deckbergen, Schaumburg:

Zahnärztlicher Notdienst von Hameln,

Tel. 0 51 51/ 92 50 79

Nenndorf, Rodenberg, Lauenau, Haste:

Gemeinschaftspraxis Strübbe/Wrobel,

Tel. 0 50 43/53 33, Kirchstr. 4, Lauenau

NotrufeRettungsdienst/Feuerwehr,

Tel. 1 12 (ohne Vorwahl)

Frauenhaus Schaumburg,

Tel. 0 57 21/32 12

Kinder- u. Jugendtelefon,

Tel. 08 00/1 11 03 33, Mo - Fr 14 - 20.00,

Sa 10 - 14.00, gebührenfrei

Elterntelefon, Tel. 08 00/ 1 11 05 50

Telefonseelsorge, Tel. 08 00/ 1 11 01 11 oder

Tel. 08 00/ 1 11 02 22, Tag und Nacht

Notruf bei Wildtierunfällen,

Tel. 0 57 25/70 87 30 o. Tel. 01 71/6 83 10 00,

Wildtier-Auffangstation Sachsenhagen

WOCHENEND-NOTDIENSTE

Wochenend-Tippde

Bildergalerien von Partys & Gigs etc. auf

www.leben31.de

Die Geschäfte der Rintelner Innenstadt warten heute, Sonnabend, mit einem Feuerwerk der günstigen Gelegenheiten auf. Die Kaufleute la-den wieder zu einem Einkaufsbummel ein und haben dafür extra ihre Preise nach unten kor-rigiert – bis zu 50 Prozent ermäßigt. Nebenbei gibt es die obligatorischen Häppchen in den Geschäften. Es kann sowohl geshoppt als auch nebenbei etwas geschlemmt werden. Draußen sorgen die einheimischen Gastronomen mit ihren Ständen ebenfalls für volle Mägen und bieten ein umfangreiches Angebot an. Initiiert wird der Häppchen- und Schnäppchenmarkt vom Verein Pro Rinteln sowie den Einzelhänd-lern der Stadt. Die Besucher können nach An-gaben der Veranstalter auf so manchen gelun-genen Einkauf hoffen, über den sich besonders das Portemonnaie freuen wird. Die Geschäfts-leute wollen in ihren Regalen Platz schaffen, zumal in absehbarer Zeit schon wieder der Frühling vor der Tür steht.

Einkäufe, über die sich das Portemonnaie freutRintelner Häppchen- und Schnäppchenmarkt lockt

mit vielen Angeboten und Leckereien

Page 11: Hallo Schaumburg vom 28.Januar 2012

Seite11 | Sonnabend, 28. Januar 2012 DIE FRAGE DER WOCHE

>>> FRAGE UND ERGEBNIS DER VORIGEN WOCHE:

FC Bayern München ist Tabellenführer. Wer wird Deutscher Meister?

zum derzeit gültigen Bezugspreis für mindestens 12 Monate. Zum Dank erhalte ich:

75 €-Bargeldprämie

Eine Sachprämie meiner Wahl. Bitte schicken Sie mir einen Prospekt zu.

Name, Vorname

Straße und Hausnummer

PLZ und Ort

Telefonnummer Geburtsdatum

Ich abonniere ab _________________ für ein Jahr die SN / SZ , beziehungsweise die LZ und weiter bis auf Widerruf zum gültigen monatlichen Bezugspreis. In den letzten zwölf Monaten war weder ich Abonnent dieser Zeitung noch bestand ein Abo in der Wohnung, im Haus oder in der Firma.

Bitte buchen Sie das Bezugsgeld von meinem Konto ab.(Wenn nicht angekreuzt, erhalte ich eine vierteljährliche Rechnung.)

Geldinstitut

Bankleitzahl Kontonummer

Ich bin berechtigt, das Abonnement ohne Angabe von Gründen innerhalb von zwei Wochen nach Absendung dieses Auftrags in schriftlicher Form zu widerrufen. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs (Post-stempel).

Datum und Unterschrift des neuen Lesers

Die Annahme eines neuen Abonnenten sowie Gewährung der Prämie behalten wir uns in Ausnahmefällen vor.

Starten Sie jetzt!Ja, ich bestelle die

Schaumburger Schaumburger Schaumburg-Lippische Nachrichten Zeitung Landes-Zeitung

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Coupon bitte einsenden an: Schaumburger Nachrichten, Am Markt 12–14, 31655 Stadthagenoder Schaumburger Zeitung, Klosterstraße 32/33, 31737 Rintelnoder Schaumburg-Lippische Landes-Zeitung, Lange Straße 20, 31675 Bückeburg

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FC Bayern München

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BVB Borussia Dortmund

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AKTUELLE UMFRAGE:

Würden Sie Ihre Organe spenden?a) Nein, auf keinen Fall. b) Ich bin Spender. c) Ich habe mich noch nicht darum gekümmert.

Stimmen Sie ab auf www.sn-online.de oder www.schaumburger-zeitung.de oder www.landes-zeitung.de. Das Ergebnis dieser Umfrage lesen Sie am nächsten Sonnabend in „Hallo Schaumburg“.

>>>>>>

Page 12: Hallo Schaumburg vom 28.Januar 2012

Seite 12 Sonnabend, 28. Januar 2012 | Seite 12LOKALSPORT

Frauen mit unglücklicher 2:3-Niederlage in Buxtehude / Doppelpleite für die Herren

Landkreis (hga). In der Frau-en-Verbandsliga bleiben dieVolleyballerinnen des TeamsSchaumburg (SHG) trotz ei-ner Auswärtsniederlage an derSpitze. Ihre männlichen Pen-dants hingegen träumten vonder Spitzengruppe und wach-ten in tieferen Regionen wie-der auf.

Frauen: Buxtehuder SV –Team Schaumburg 3:2. ZumGlück für Team SHG patzteauch der unmittelbare Verfol-ger SV Nienhagen, sonst wäredie Tabellenführung futsch ge-wesen. In Buxtehude tat sichder Liga-Primus schwer. Zu-nächst sorgten viele eigeneFehler für den Verlust der Sät-ze eins und zwei. Mit mann-schaftlicher Geschlossenheitund Kampfgeist gelang derAusgleich nach Sätzen. Im Tie-break vergab Team SHG einenMatchball, die Buxtehuderin-

Team Schaumburg vergibt einen Matchball

nen nutzten ihrerseits dieChancen zum Sieg besser. „Eswar letztlich eine knappe Nie-derlage, die allerdings beein-flusst war von vielen Fehlent-scheidungen eines schwachenSchiedsgerichtes“, erklärte Ge-sa Busche.

Männer: Team Schaum-burg – VSG Hannover 0:3(17:25, 19:25, 22:25). „Durchunseren kleinen Kader kannman so viele Verletzte undKranke nicht kompensieren“,resümierte Coach MichaelBogan den Spieltag. ZweiSpieler gingen verletzt in diePartien, zudem war Hauptan-greifer Patrick Bogan durcheinen grippalen Infekt nur be-dingt einsetzbar. StephanCherek fiel verletzt komplettaus. Zu Beginn gingen die Bo-gan-Schützlinge 9:2 in Füh-rung. Die Gäste aus Hannoverkamen immer besser auf,

nutzten in der Folge die Feh-ler des Gastgebers, die auchfür den Verlust der beiden fol-genden Sätze verantwortlichwaren, aus.

Team Schaumburg – TSVBurgdorf 1:3 (23:25, 19:25,25:23, 24:26). In einem Spielzweier gleichwertiger Mann-schaften fiel Bogan komplettaus, ebenso Jens Hobein undJohannes Schröder. Nach demVerlust der ersten beiden Sät-ze gewannen die Bogan-Schützlinge mit dem Glückdes Tüchtigen den drittenDurchgang. Im vierten Satzlag Team Schaumburg stän-dig in Führung, hatte sogareinen Satzball. Ein kleinerAbwehrfehler von OgnjenTodorovic ließ das Spiel kip-pen, die Burgdorfer gewannendas Spiel insgesamt glücklich.

„Nach diesen beiden Nie-derlagen werden wir im unte-ren Mittelfeld hängen bleibenund können die erhoffte Plat-zierung im oberen Tabellen-drittel abschreiben“, erklärteBogan.

Zerknirscht nach der Doppelplei-te: Herren-Trainer Michael Bogankann die vielen Ausfälle nichtkompensieren. Foto: ph

Großenheidorn (hga). Hand-ball-Oberligist MTV Großen-heidorn hat Fans und Gegnerüberrascht: In eigener Halleschlugen die Seeprovinzler denLehrter SV 35:26 (14:12). DieLehrter fielen auf Platz drei zu-rück, können alle Aufstiegshoff-nungen zu den Akten legen. Aufder anderen Seite schoben sichdie Seeprovinzler auf den sechs-ten Rang vor. MTV-TorhüterTimo Wegener zeigte eineüberragende Leistung.

Damit war ein Lehrter einerder Besten, Wegener wechseltezu Saisonbeginn vom Gast in dieSeeprovinz. „Es war nicht zu er-warten. Ein großes Komplimentan die Mannschaft, sie hat eineeigentlich nicht vorhandeneChance genutzt“, lobte CoachMarc Siegesmund, der auf denrotgesperrten Sven Seegers ver-zichten musste.

Am kommenden Wochenen-de wird wieder ein Seeprovinz-ler fehlen, Maiko Lindemannsah diesmal die Rote Karte mitBericht (36.). Lindemann wollteein Stürmerfoul provozieren, fielhin und sah Rot. Sein Gegnerstand, war nicht getroffen, wasdie Unparteiischen nicht beein-druckte. „Eine klare Fehlent-scheidung“, so der erzürnte Sie-gesmund. Der Feldverweis waraber das Zeichen zum Sturm.

In der ersten Hälfte allerdingssah es nur bedingt nach einemHeimsieg aus. 4:8 lagen die See-provinzler hinten, weil leichteFehler im Angriff Tür und Torzu Tempogegenstößen öffneten.Siegesmund reagierte, stellteYoungster Tim Westhoff in dieAngriffsmitte und die Abwehrauf eine „Vier plus zwei“-Variante um. „Damit sind siegar nicht klar gekommen.“ Inder zweiten Hälfte setzte sichder MTV vom 25:21 auf 29:21ab. „Wir waren einfach zu gut.“

Wegener hältfast allesMitschker-Team gewinnt das Finale gegen den SV Nienstädt 09 mit 4:2 nach Neunmeterschießen

„Toyota-Stelzer-Cup“ für den FC Stadthagen

Stadthagen (peb). Mit demSieg beim Sparkassen-Mas-ters-Qualifikationsturnier desTuS SW Enzen um den „To-yota-Stelzer-Cup“ haben sichdie Kicker des FC Stadthagenauch die inoffizielle Stadthä-ger Stadtmeisterschaft gesi-chert. Im Finale gegen denErzrivalen SV Nienstädt 09setzten sich die Schützlingevon Trainer Steffen Mitsch-ker mit 4:2 nach Neunmeter-schießen durch. Dritter wurdeder SV Union Stadthagen vordem TuS Niedernwöhren.

In den Spielen der GruppeA präsentierte sich der TuSNiedernwöhren einmal mehrin ausgezeichneter Spiellauneund unterstrich seine Qualitä-ten in der Halle durch den1:0-Erfolg gegen den Bezirks-ligisten Union Stadthagen.Mit einem klaren 6:0-Sieg ge-gen den TSV Eintracht Bü-ckeberge und dem 5:2 imVereinsduell gegen die A-Ju-nioren der JSG Enzen/Nie-dernwöhren holte sich derKreisligist überlegen denGruppensieg vor Union.

Spannender ging es in derGruppe B zu. Der spätereTurniersieger FC Stadthagenkam in den Gruppenspielennur langsam in Fahrt undmusste im letzten Spiel gegenden TuS SW Enzen sogar umden Einzug in das Halbfinalezittern. Die Stadthäger benö-tigten unbedingt einen Sieg,um das Halbfinale zu errei-chen. Und es gelang. Am En-de gewann der FC die ent-scheidende Partie knapp mit2:1. Durch die Niederlageschieden die Enzer nicht nuraus dem Turnier aus, sondernverpassten auch die letzteChance, doch noch denSprung in das Teilnehmerfeld

der Masters-Endrunde zuschaffen.

Die Nienstädter zogen alsGruppenerster in das Halbfi-nale ein und trafen dort aufden SV Union Stadthagen.Die Brandt-Elf lieferte gegenden Bezirksliga-Konkurrenteneine Klasseleistung ab und

ließ Union beim 4:0-Sieg kei-ne Chance. Im zweiten Halb-finale zeigten der FC Stadtha-gen und der TuS Niedern-wöhren ein spannendes Duell,in dem sich die Kreisstädterknapp mit 3:2 durchsetzten.

Im kleinen Finale nahmUnion gegen die Niedern-

wöhrener Revanche für dieNiederlage im Gruppenspielund holte sich mit einem 2:1-Erfolg den dritten Platz.

Der SV Nienstädt 09 gingals leichter Favorit in das Fi-nale gegen den FC Stadtha-gen. Der SVN hatte die letz-ten beiden Begegnungen in

der Halle mit dem Sieg im Fi-nale beim Turnier des TuSSülbeck und dem Erfolg imGruppenspiel gewonnen. Ineinem torarmen Endspiel hießes nach 14 Minuten 1:1. ImNeunmeterschießen zeigteder FC starke Nerven, ver-wandelte alle drei Neunmeterund holte sich mit einem 4:2-Erfolg den Turniersieg.

Der FC Stadthagen kassier-te für diesen Erfolg noch ein-mal 11,2 Masterspunkte, derSV Nienstädt 09 8,4, der SVUnion Stadthagen 5,6 und derTuS Niedernwöhren 2,8.Zum besten Torwart des Tur-niers wurde „Altmeister“Thomas Fisch vom SV UnionStadthagen gewählt, besterTorschütze mit fünf Treffernwurde Jan Witte vom TuSNiedernwöhren.

Die Ergebnisse: Gruppe A:SV Union Stadthagen – JSGEnzen/Niedernwöhren A-Ju-nioren 1:0, TSV Bückeberge– TuS Niedernwöhren 0:6,Union Stadthagen – Niedern-wöhren 0:1, Bückeberge –JSG-A-Junioren 3:2, UnionStadthagen – Bückeberge 4:1,Niedernwöhren – JSG-A-Ju-nioren 5:2.

Die Tabelle: 1. TuS Nie-dernwöhren 12:2/9, 2. SV SVUnion Stadthagen 5:2/6, 3.TSV Eintracht Bückeberge4:12/3, 4. JSG Enzen/Nie-dernwöhren A-Junioren 4:9/0.

Gruppe B: SV Nienstädt 09– TuS SW Enzen 1:1, FCStadthagen – TuS Sülbeck2:1, Nienstädt – FC Stadtha-gen 2:1, Sülbeck – Enzen 0:8,Nienstädt – Sülbeck 5:1, FCStadthagen – Enzen 2:1.

Die Tabelle: 1. SV Nien-städt 09 8:3/7, 2. FC Stadtha-gen 5:4/6, 3. TuS SW Enzen10:3/4, 4. TuS Sülbeck 2:15/0.

Ismail Topcu (rechts) stoppt den Nienstädter Spielertrainer Torben Brandt. Fotos: ph

Primus besiegt Tabellenzweiten HF Springe II

Waltringhausen (hga). Daswar nicht so schwer wie erwar-tet: Handball-Landesligist HSGSchaumburg Nord gewann ineigener Halle 32:23 (13:10) ge-gen den Zweiten HF Springe II.Schwer war es nicht, schön an-zusehen aber auch nicht.

HSG-Coach André Steegewollte denn auch nicht so genaubeziffern, mit wie vielen der 60Spielminuten er richtig zufrie-den war. „Gar nicht so einfachzu sagen“, meinte der Coach.Die Springer seien immer unbe-quem zu spielen, weil sie einestarke Abwehr hätten, es sei einschweres Spiel gewesen. „Wirwerden sicherlich über die ers-ten Minuten reden“, fügte Stee-ge hinzu. Immerhin gelang dieRevanche für die bislang einzigeSaisonniederlage. „Uns fehltenfünf Spieler, wir wollten es ge-

HSG Schaumburg Nordgewinnt „Gigantenduell“

ringer gestalten, nicht mit neunToren verlieren“, meinte HF-Mittelmann Marcel Ketelhake.

Bis zum 7:6 (16.) hatten dieSteege-Schützlinge reichlichMühe mit den Gästen. Dannnutzte die HSG SchaumburgNord eine steigende Fehlerquoteder Gäste zu Tempogegenstößenund zum 11:7. Dann war Schlussmit Tempo, das Spiel war zerfah-ren, die HSG produzierte ihrer-seits überflüssige Fehler. Nachdem Seitenwechsel dauerte es ei-nige Zeit, ehe die HSG besser insSpiel kam. Allerdings ließen dieSteege-Schützlinge Probleme er-kennen, wenn die Angriffe nichtüber Tempogegenstöße liefen.Der Treffer von Julian Fräder-mann zum 25:18 (50.) war dieVorentscheidung, HF baute zu-sehends ab und musste sich end-gültig beugen.

Auhagen (mic). Aus einerkompromisslosen Abwehrund mit einer überragendenTorfrau Angela Seifert mel-deten sich die Handballerin-nen des MTV Auhagen inder Landesliga zurück. DerMTV besiegte die aufstre-bende HSG Langenhageneindrucksvoll mit 29:16. Da-bei mussten die Auhägerin-nen ohne ihren TrainerBernd Schramme auskom-men. Kurzfristig übernahmMelanie Konsog mit Abtei-lungsleiter Holger Kruppadie Regie auf der Bank.

MTV wirft sich Frust von der SeeleDeutlicher 29:16-Auswärtserfolg bei der HSG Langenhagen

Lediglich in der Anfangs-phase hatten die Gäste Start-schwierigkeiten. Doch nachdem 2:2-Ausgleich kam derMTV in Fahrt. Ina Schwet-schenko glänzte mit Spiel-witz und schönen Anspielen.Im Angriff zeigte NicoleSonntag ihre Vollstrecker-qualitäten und erhöhte zur9:3-Führung. Im gefürchte-ten HSG-Rückraum bliebvieles Stückwerk. MTV-Tor-frau Angela Seifert pariertefünf Siebenmeter und zogden Gastgeberinnen denZahn. Bis zur Pause setzte

sich der Tabellensechste auf10:5 ab.

Im zweiten Abschnitt zeig-ten die Auhägerinnen einigegelungene spielerische Akti-onen und viele „Übergänge“.Nicole Moses traf zum20:12-Zwischenstand. DiePartie war entschieden.

In der Folgezeit schalteteder MTV Auhagen einenGang zurück. Alle Spielerin-nen erhielten Einsatzzeiten.Am Ende sprang ein leichterund locker herausgespielter29:16-Kantersieg für dieKonsog-Schützlinge heraus.

SG fühlt sich verschaukelt

Haste (hga). Handball-Oberli-gist SG Hohnhorst-Haste unter-lag in eigener Halle der HSGNienburg 34:37 (17:16) und ver-passte es, wertvollen Boden imAbstiegskampf gut zu machen.

In der rappelvollen HasterSporthalle schlugen die Wellennach dem Schlusspfiff hoch. Derzahlreiche Nienburger Anhangfeierte, auf der anderen Seitekochte die Wut hoch. „Betrü-ger!“, schallte es in RichtungSchiedsrichter. Die Unparteii-schen hatten keine gute Leistunggezeigt, warfen in einer entschei-denden Spielphase mit Zeitstra-

Kahl-Schützlinge verlieren das Kellerduell gegen HSG Nienburg

fen um sich. „Ich habe in meinerganzen Zeit noch keine soschlechte Schiedsrichterleistunggesehen, so was Arrogantes, wirsind richtig verpfiffen worden“,schimpfte SG-Coach Olaf Kahl.In der entscheidenden Phase ha-be seine Mannschaft nur zu drittauf dem Parkett gestanden.Trotzdem sei man im Spiel ge-blieben. Dann seien unerklärli-cherweise neun Entscheidungenhintereinander gegen seineMannschaft gefallen, so Kahl.

In Hälfte eins war die SGbeim 14:11 (24.) ein kleines Stückweg, musste sich zur Halbzeit in-

des mit dem knappen 17:16 zu-friedengeben. Bis dahin hieltensich die Fehler auf beiden Seitendie Waage. Niklas Blombergkam nach zehn Minuten insSG-Tor und zeigte eine hervor-ragende Leistung.

Nach dem Seitenwechsel setz-te sich die SG ab, musste dabeiaber auf den verletzten MartinEngel verzichten. Beim 27:22standen die Kahl-Schützlinge mitdrei Mann Unterzahl. Blombergparierte einige Tempogegenstö-ße, beim 29:26 schien die Gefahrgebannt. Aber die HSG hatte diegrößeren Reserven – und siegte.

Page 13: Hallo Schaumburg vom 28.Januar 2012

Seite13 | Sonnabend, 28. Januar 2012 LOKALSPORT

Berliner gewinnen zum 4. Mal in Folge den VGH-Cup / Bundesligisten zeigen tollen Hallenfußball

Hertha BSC fühlt sich in Bückeburg pudelwohl

Bückeburg (hga). Bückeburgstellt auch weiterhin für die C-Junioren-Kicker von HerthaBSC Berlin ein lohnenswertesZiel dar. Zum vierten Mal inFolge gewannen die Hauptstäd-ter den VGH-Cup in der Bü-ckeburger Kreissporthalle.

Es war die zehnte Auflage desCups, und der eingeladene Bun-desliga-Nachwuchs zeigte hoch-klassigen, schnellen Fußball.Das Turnierwochenende mar-kierte den Auftakt zu den Feier-lichkeiten aus Anlass des 100-jährigen Vereinsjubiläums.

Im Finale setzte sich Herthagegen den FC St. Pauli durch.Das Spiel um Platz drei ent-schied der Nachwuchs des am-tierenden Deutschen MeistersBorussia Dortmund gegen denVfL Wolfsburg für sich.

Der VfL Bückeburg schafftegegen Hannover 96 sein Ziel:die Schützlinge von CoachThorsten Rinne gingen 1:0 inFührung und erzielten „ihr“Tor im Turnier. Schütze des

viel bejubelten Treffers war Jeff-rey Stohr.

Der BVB stellte mit PhilippKlatthaar den besten Torhüterdes Turniers. ErfolgreichsterTorschütze war Keanu Staudevon Arminia Bielefeld. DieDortmunder, angereist mit demjüngeren Jahrgang, hatten die

Überraschungsmannschaft derVorrunde. Der BVB sichertesich mit attraktivem Fußball undmaximaler Punktausbeute denersten Platz.

Ehrengast des Turniers warder niedersächsische Ministerfür Inneres und Sport, UweSchünemann. Eine solche Ver-anstaltung sei ein guter Auftaktfür das Jahr 2012, so der Minis-ter. Schünemann gratuliertedem VfL zum 100-jährigenVereinsjubiläum und verfolgteeinige der Spiele von der Tribü-ne aus.

Während der Minister demVfL gratulierte, ging es in denKatakomben der Halle um dieEntscheidung in der Gruppezwei. Die Teams aus Bielefeld,Wolfsburg und Hertha wiesenje neun Punkte auf. Heiße Dis-kussionen waren die Folge. Wiein der Ausschreibung angege-ben, entschied der direkte Ver-gleich. Die Bielefelder hattendurch einen 8:0-Erfolg über dieKonkurrenz aus Braunschweig

zwar das beste Torverhältnis,rutschten aber durch die 1:4-Niederlage gegen den VfLWolfsburg auf den dritten Platz.

Enttäuschend in dieser Grup-pe war das Abschneiden des 1.FC Köln. Zwar bestritten dieKölner gegen die „Wölfe“ beim4:5 ein torreiches und spannen-des Spiel, blieben dann aber oh-ne jeden Punktgewinn. InGruppe eins blieb Hannover 96hinter den Erwartungen zurück.Nur ein Sieg gegen den VfLBückeburg war nicht das, wassich die zahlreichen Fans auf derTribüne erhofft hatten.

In den Halbfinalspielen zollteder BVB dem Altersunterschiedgegenüber Hertha Tribut, derspätere Turniersieger setzte sichverdient 3:0 durch. Der FC St.Pauli kam durch ein Neunme-terschießen ins Finale, 1:2 un-terlag der VfL Wolfsburg demHamburger Nachwuchs.

Im Finale sahen die St. Pau-lianer schon wie der sichere Sie-ger aus. 3:0 führte die Mann-

schaft, ehe Hertha, begünstigtdurch eine Zeitstrafe für denGegner, zurückkam und zum3:3 ausglich. Im Neunmeter-schießen gewannen die bereitsam Vorabend angereisten Her-thaner 2:0.

Die Gruppen nach der Vor-runde, Gruppe eins: 1. BorussiaDortmund 12/10:1, 2. FC St.Pauli 9/9:3, 3. VfL Bochum6/8:5, 4. Hannover 96 3/3:9, 5.VfL Bückeburg 0/1:13. Gruppezwei: 1. VfL Wolfsburg 9/11:6,2. Hertha BSC Berlin 9/9:2, 3.Arminia Bielefeld 9/12:4, 4. Ein-tracht Braunschweig 3/3:17, 5.1. FC Köln 0/7:13.

Die Halbfinalspiele: Borus-sia Dortmund – Hertha BSCBerlin 0:3, VfL Wolfsburg –FC St. Pauli 1:2 (nach Neun-meterschießen). Spiel um Platzdrei: Borussia Dortmund –VfL Wolfsburg 5:4 (nachNeunmeterschießen). Finale:Hertha BSC Berlin – FC St.Pauli 5:3 (nach Neunmeter-schießen).

Der Bundesliga-Nachwuchs bietetden Zuschauern attraktiven, schnel-len Hallenfußball. Fotos: hga

Erster SiegperfektAlgesdorf (seb). Endlich: Dererste Sieg ist perfekt. In derTischtennis-Landesliga besiegteder TSV Algesdorf im Keller-duell an eigenen Tischen dieSpielvereinigung Hüpede-Oe-rie. Mit diesem Heimerfolg ge-gen einen direkten Konkurren-ten im Abstiegskampf hat derTSV neue Hoffnung auf denKlassenerhalt. Der Achtplatzier-te darf eine Relegation spielen.

Die Algesdorfer hatten einenguten Start. Die Doppel No-wag/Steege und Möller/Bossel-mann waren erfolgreich. In denEinzeln lief es auch super. LukasNowag, Christian Steege undIngo Hasemann brachten denTSV mit 5:1 in Front. FabianMöller und David Matthies ver-loren, doch Bernd Bosselmannsiegte, die Heimmannschaftführte mit 6:3 und roch am ers-ten Saisonsieg. In zwei spannen-den, hochklassigen Spielen eb-neten Nowag und Steege denWeg zum Erfolg – 8:3. DenSchlusspunkt fuhr Hasemannzum 9:3 ein. Nun ist der An-schluss an Platz acht hergestellt.

Landkreis (pm). Es hätte diegroße Überraschung werdenkönnen, als die FSG Deckber-gen-Schaumburg ihr letztesSpiel der Vorrunde in der Hal-lenfußballbezirksmeisterschaftder Frauen gegen den TSVEintracht Bückeberge mit 1:0gewann. Doch der Sieg in derGruppe 1 gegen den Landesli-gisten kam für den Bezirksligis-ten zu spät. Die FSG kam inder Sechsergruppe mit vierZählern nur auf den sechsten

Zwei Schaumburger Frauenfußballteams scheitern in der Vorrunde bei den Hallen-Bezirksmeisterschaften

TSV Bückeberge und TSV Krankenhagen sind weiter

Platz und schied genauso aus,wie die FSG Lauenhagen/Poll-hagen-Nordsehl in der Gruppe6.

Schon nach den Auftaktnie-derlagen gegen SV Steimbke(1:3) und TuS Sulingen (0:4)waren die Deckbergerinnenunter Druck. Auch gegen denSV Sebbenhausen-Balge hießes 1:5, sodass die Partie gegenden FC AS Hachetal einen Siegbringen musste, um den retten-den vierten Platz noch errei-

chen zu können. Es reichteaber nur zu einem 2:2 – unddem 1:0 im Prestigeduell zumAbschluss.

Zu diesem Zeitpunkt war dieEintracht aber bereits sicherweiter. Zwar starteten auch dieWendthägerinnen schleppendmit einem 0:0 gegen den FCAS Hachetal und einem 2:3 ge-gen SV Steimbke. Die Landes-ligisten aus Sulingen (3:1) undSebbenhausen (1:0) hatten aberdann das Nachsehen, sodass die

abschließende Pleite den vier-ten Rang nicht mehr gefährdenkonnte. Freuen konnte sich derTSV auch über die beiden ers-ten Treffer von NeuzugangKatharina Jochens bei ihremDebüt für den Landesligisten.Auch Torfrau Laura Danzigerals Feldspielerin, Nina Beke-meier und Janina Bleidißel tra-fen für die Eintracht.

In der Gruppe 2 erreichtemit dem TSV Krankenhagenebenfalls ein Schaumburger

Team die nächste Runde. Nachzwei Niederlagen gegen denMellendorfer TV II (2:3) undFriesen Lembruch (1:6) folgteein 6:0-Erfolg gegen Schluss-licht TuS Davenstedt. Dochnach dem 2:8 gegen den SVHelstorf schien das Aus schonfast perfekt. Aber der TSV be-hielt die Nerven und blieb nachdem 3:2-Sieg im letzten Spielgegen den SC Steinhude imWettbewerb.

Dafür scheiterte das Lauen-

häger Team in der Gruppe 6am Sprung unter die letzten 24.Dabei startete die FSG starkmit zwei 1:1-Unentschiedengegen Hannover 96 und dieTSG Ahlten II sowie einem1:0-Erfolg gegen den VSV Ho-henbostel. Doch dann legtendie Lauenhägerinnen nichtmehr nach. 4:5 hieß es gegenden 1. FC Wunstorf, 2:4 gegenden Tagessieger TuS Kleefeld– das war das Aus für den Be-zirksligisten.

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er sein Haus ökonomisch und ökologisch aufden Stand der heutigen Technik bringen möchte,

der denkt zuerst an eine wirksame Wärmedämmung.Dass über die ungedämmte Gebäudehülle teure Heiz-energie ungenutzt verloren geht, hat sich längst her-umgesprochen. Auch der Gesetzgeber hat mit derEnergieeinsparverordnung (EnEV) entsprechende Sig-nale und Anreize gesetzt. Doch manche Hausbesitzerverzichten bei der Fassadensanierung darauf, im glei-chen Zug auch technisch veraltete Fenster austauschenzu lassen. Ein kostspieliges Versäumnis: Denn eineDämmung oder eine neue Heizungsanlage können nurdann ihre volle Sparwirkung entfalten, wenn auchüber die Rahmen- und Glasflächen von Fenstern dieEnergie nicht vergeudet wird.

Einer Faustregel zufolge sollten Fenster spätestensnach 20 bis 25 Jahren erneuert werden, da sie viel zuhohe Wärmeverluste aufweisen. Entscheidend bei derInstallation neuer Modelle ist der sogenannte UW-Wert: Je kleiner er ausfällt, desto besser ist die Ener-gieeffizienz der jeweiligen Fenster. Hersteller wie Schü-

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Energie zum Fenster rauswerfen?Fassadenmodernisierung: Veraltete Modelle am besten austauschen

co bieten heute Systeme bis hin zum Niedrigenergie-standard an.

Damit rechnet sich der Fenstertausch auch finanziell:Für ein Einfamilienhaus mit rund 180 QuadratmeternWohnfläche, gebaut 1980, lässt sich durch den Fens-tertausch eine Heizölersparnis von bis zu 720 Liternpro Jahr erzielen. Zugleich entlastet der Hauseigentü-mer die Umwelt jährlich um bis zu 1300 Kubikmeterdes klimaschädlichen Kohlendioxids.

Im Zuge einer umfassenden Sanierung kann manaber nicht nur aufs Energiesparen setzen, sondernauch auf die Energiegewinnung. So sorgen beispiels-weise Solarmodule auf dem Dach oder in der Fassadedafür, dass das Gebäude aus Sonnenkraft Energie ge-winnt. Der Hausbesitzer kann dabei frei wählen, ob erdie Elektrizität selbst nutzt oder ins öffentliche Netzeinspeist.

4 Fachbetriebe vor Ort informieren zu allen Mög-lichkeiten rund um eine klimafreundliche Moderni-sierung sowie zu Fördermitteln, die in Anspruch ge-nommen werden können. djd/pt

Page 14: Hallo Schaumburg vom 28.Januar 2012

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Heimsprecher mahnt Konstanz anNeujahrsempfang im Curanum: Bewährtes erhalten, Neues schaffen

VON WIEBKE WILKENING

um Neujahrsempfang in derBad Nenndorfer Senioren-

residenz Curanum hatten sichviele der dort lebenden Men-schen, Angestellte und Freundedes Hauses sowie Vertreter desöffentlichen Lebens eingefun-den. Georg Kovacs und zweiseiner Musiker umrahmten dieFeier mit beschwingten Melo-dien.

Eröffnet wurde die Veranstal-tung von Peter Langenau, derseit einhundert Tagen die Stelledes Direktors innehat. Nachdem als positiv empfundenenStart möchte er in Zukunft Be-währtes erhalten, aber auchNeues schaffen. Er hofft, dabeiam Ende möglichst alle weitge-hend zufrieden stellen zu kön-nen.

Pastorin Annette Sielingüberbrachte Segenswünscheund fand ermutigende Wortefür die Curanum-Bewohner.Gudrun Olk, Bürgermeisterin inBad Nenndorf, lobte die seit1994 in der Einrichtung geleis-tete Arbeit und die vielfältigen

Z

Angebote im Hause. Zudem gabsie einen Einblick in bereitsdurchgeführte und noch geplan-te Umbauarbeiten im Ort, dienach der Fertigstellung geradefür Senioren bessere Nutzungs-möglichkeiten böten. Ein häufi-ger Gast im Curanum ist dasKulturforum. Hannelore Kragebedankte sich und warb für eini-ge Highlights des neuen Pro-gramms.

Heimfürsprecher Hans-Her-bert Merkel gestaltete seinenBeitrag einerseits mit geist- und

humorvollen rhetorischenWendungen, andererseits mitdeutlichen, kritischen Worten.Das Personal-Karussell habesich im vergangenen Jahr so ra-sant gedreht, dass Unsicherheitund Unzufriedenheit bei denSeniorinnen und Senioren auf-gekommen seien. Man wünschesich für 2012 mehr Konstanz.Informationen könnten dazudienen, Veränderungen undTurbulenzen nachvollziehbar zumachen und Verängstigungenzu vermeiden.

Gegen Ende des Neujahrs-empfangs ehrte Langenau dieMitarbeiter, die seit 15 bezie-hungsweise seit zehn Jahren imHause tätig sind, und bedanktesich mit Blumensträußen.

„Zusammenkommen ist einBeginn, Zusammenbleiben istein Fortschritt, Zusammenarbeitist ein Erfolg!“ Möge diesesMotto, unter dem die Einladun-gen zum Neujahrsempfangstanden, für die hilfs- und pfle-gebedürftigen Bewohner desCuranums und für die hier Ar-beitenden 2012 erfolgreich zumTragen kommen.

Beim Neujahrsempfang ist dasFoyer des Curanums voll be-setzt. Foto: wiw

Erst zur Demo, dann zu TischProteste gegen Methoden in Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie

VON UWE TOEPFER

as tut man nicht alles,um gut zu essen: Rezepte

prüfen, Zutaten guter Qualitätauswählen, Tische dekorieren.

Nein! Zuerst wird demonst-riert! Und das aus guten Grün-den, sind doch die Grundlagenmeiner Ernährung arg insZwielicht geraten. Seit Jahrenschrecken mich Meldungenüber Skandale in Landwirt-schaft und Nahrungsmittelin-dustrie: Ob Dioxin oder Anti-biotika, ob Gammelfleisch oderBSE, ob Massentierhaltung mitnicht tolerierbaren Grausam-keiten oder Güllefluten, dieGruselliste ist schier unendlich.

Und darum haben meineFrau und ich mit 15 000 odermehr an der Berliner Demons-tration unter dem Motto „Wirhaben es satt!“ am vergangenenWochenende teilgenommen.

Worum geht es? „Wir wer-den belogen und betrogen“,sagt Ernst D. (71) , der mit sei-ner Frau aus Mecklenburg-Vorpommern angereist ist,„gesunde Nahrung wird ver-

W

sprochen, und dann wird unsDreck verkauft.“ Vielleicht zudrastisch, aber mit einem KornWahrheit, bedenkt man, dassum die amerikanische Nah-rungsmittelindustrie eine Mau-er des Schweigens aufgebautwird, denn – so Experten:„Wenn sie wüssten, was sie es-sen, würden sie’s nicht mehr es-sen.“

Da steht Gerd S. (62) ausWeißenfels mit seinem Trans-parent, auf dem in blutroterFarbe auf das größte Schlacht-haus Europas aufmerksam ge-

macht wird: 20 000 Schweinepro Tag werden hier getötet,für einen Markt, der überläuft,für einen Kunden, der nur„Fleisch kauft, aber kein Tier“,wie die bekannte GastronominSarah Wiener formulierte.

Nun sind Demonstrationenallenfalls Schlaglichter, die grellwie Blitzlichter auf ein gesell-schaftliches Problem aufmerk-sam machen. Die Lösung sindsie nicht. Einen Ausweg bietetvielleicht der Einkaufskorb, mitdem ich – und im günstigstenFall Tausende – verändernd derfatalen Entwicklung in denArm fallen kann, indem ich kri-tischer einkaufe.

„Für 27 Millionen deutscherSchweine gibt es Hoffnung“,behauptet Frank Drieschner inder „Zeit“ vom 21. Januar, under beruft sich auf eine Marktun-tersuchung der Fleischindustrie.Der ärgste Feind der Schweine,der Verbraucher, so die Studie,wandele sich gerade. Der „men-genorientierte Fleischkonsum“sei „out“.

Demonstranten müssen ebenauch Geduld haben.

Der 71-jährige Ernst D. bezieht mitseiner Frau auf der Demonstrationin Berlin Stellung. Foto: toe

Sonnabend, 28. Januar• WDR-Fernsehen, 12 Uhr: Me-dikamente – Wirkungen und Ne-benwirkungen.• NDR-Info, 21.05 Uhr: Krimi-nalhörspiel: Muttertier. Patrickund Leonie – seit 20 Jahren ver-heiratet – sind nie den Fängen vonLeonies Mutter entkommen. Erstmit 55 Jahren versucht Patrickden Ausbruch.Sonntag, 29. Januar• NDR-Info, 17.30 Uhr: WeightWatchers – Zählen von Punkten

statt von Kalorien soll das Abneh-men erleichtern. Zudem bindetdas Punktesystem die Teilnehme-rinnen an die Produkte derWeight Watchers. Mit diesemMarketingkonzept fährt der Kon-zern enorme Gewinne ein.Montag, 30. Januar• DRK, 19.30 Uhr: Mehr Gen-forschung – mehr Heilung?Dienstag, 31. Januar• DLF, 10.10 Uhr: Sprechstunde:Alkohol, Schlaf- und Beruhi-gungsmittel – Was hilft aus der

Abhängigkeit? Hörertelefon:(0 08 00) 44 64 44 64.Mittwoch, 1. Februar• RBB-Fernsehen, 22.45 Uhr:Film-Klassiker: Die Mörder sindunter uns – mit Hildegard Knef.Donnerstag, 2. Februar• WDR-Fernsehen, 14.15 Uhr:Lass Dich verführen – warum wirkaufen, was wir kaufen.Freitag, 3. Februar• NDR-Fernsehen, 13 Uhr: 50Jahre Thekenliebe – GoldeneHochzeit in Holzhausen. toe

HÖREN & SEHEN

Immer häufiger treten Schwindel-Erkrankungen bei älteren Patienten auf

VON VERA WEDIG

ass mit zunehmendem Altereines Menschen die Hörfä-

higkeit nachlässt, ist allgemeinbekannt. Weitaus weniger be-kannt ist aber, dass auch dasGleichgewichtsorgan degenerati-ven Alterungsprozessen unter-liegt. Auch das kann störendeund nicht selten auch Angst aus-lösende Alltagsprobleme mit sichbringen.

Das Risiko, an Schwindel zuerkranken, nimmt im höherenAlter zu. So geben etwa 60 Pro-zent aller weiblichen und 50 Pro-zent aller männlichen Patientenüber 70 Jahre Schwindel undGleichgewichtsstörungen an. BeiPatienten über 75 Jahren stelltder Schwindel sogar das häufigstebeklagte Symptom dar.

Wer schon einmal erlebt hat,wie unangenehm es sein kann,wenn der Mensch die Kontrolleüber sein Gleichgewicht verliert,kann dies sicher nachvollziehen.Der vorübergehende Schwindel,den jeder, der ein sich schnelldrehendes Karussell wieder ver-lässt, kennt und der Kindernnach schnellem Drehen um dieeigene Achse noch Spaß macht,ist eine normale Reaktion desKörpers. Sein schnelles Nachlas-sen zeigt, dass das Gleichge-wichtsorgan gesund und funkti-onstüchtig ist.

Was passiert eigentlich beimSchwindel? Dr. Bernward Bock,Hals-Nasen-Ohren-Arzt inStadthagen, bezeichnet Schwin-del gern als „Konflikt der Sinne“.Dieser Begriff verdeutlicht vielbesser, um was es geht, als kom-plizierte Erklärungen, die eineumfassende Kenntnis medizini-scher Sachverhalte voraussetzen.Denn hier spielen Störungen undErkrankungen im HNO-Bereichund auch auf neurologischer, in-ternistischer und orthopädischerEbene eine Rolle.

D

Wenn Kontrolle fehlt

Das Gehirn als oberste Steue-rungs- und Empfindungszentraleunserer Bewegungsabläufe undEmpfindungen ist immer betei-ligt, wenn es um Schwindel- undGleichgewichtsstörungen geht.Hier werden sämtliche Abläufeund Prozesse koordiniert undverarbeitet. So erklärt es sich na-türlich auch, dass Störungen derHirnfunktion mit einer Störungsolcher Prozesse einhergehenkönnen, was beispielsweise beiDurchblutungsstörungen im Ge-hirn und der Halsschlagadernoder bei bestimmten Umbaupro-zessen im Gehirn, wie sie nuneinmal im Alter auftreten kön-nen, der Fall sein kann.

Ebenso können Herz- undKreislaufprobleme, die eineDurchblutungsminderung desGehirns und des Gleichgewichts-organs zur Folge haben können,ursächlich sein. OrthopädischeStörungen der Gelenke der obe-ren Wirbelsäule, Verspannungender Schulter- und Halsmuskula-tur, Störungen im Kiefergelenksind ebenfalls nicht selten anzu-treffende Auslöser für Schwindelund Gleichgewichtsstörungen.Die HNO-Medizin befasst sichmit dem erwähnten Gleichge-wichtsorgan, das auch Vestibu-larorgan genannt wird. Dieses istdoppelt ausgebildet und liegtlinks und rechts geschützt in der

Schädelbasis, eng benachbartzum Innenohr.

Ähnlich wie beim Hörsturzkann es dann zu plötzlichenFunktionsstörungen kommen,die dazu führen, dass ein plötzli-cher Schwindel mit Übelkeit bishin zum Erbrechen auftretenkann. Diese Form des plötzlichauftretenden Schwindels wird ineiner HNO-Praxis diagnostiziertund behandelt und kann auchschon bei jüngeren Erwachsenenauftreten. Nicht zuletzt wird oft-mals unterschätzt, dass auch be-stimmte Medikamente Schwin-del hervorrufen oder verstärkenkönnen und dass auch psychischeFaktoren eine nicht zu unter-schätzende Rolle spielen.

Abgesehen von der Beein-trächtigung der Lebensqualitättragen Schwindel und Gleichge-wichtsstörungen auch ein erhöh-tes Sturzrisiko in sich. Die Fol-gen können für ältere Menscheneinschneidend sein und durchImmobilität und Bettlägerigkeitdie individuelle Lebensplanungstark beeinträchtigen. Aus diesemGrund bekommen die frühzeiti-ge Diagnostik und die richtigeBehandlung einen zunehmendwichtigeren Stellenwert.

In Stadthagen haben dieHNO-Ärzte Bock und Dr. Ha-rald Krüger auf diese Entwick-lung bereits reagiert und mit ei-nigen weiteren direkt am Kran-kenhaus tätigen Fachmedizinernund angegliederten Fachpraxenein Schwindelzentrum gegrün-det, eine Einrichtung, die man indieser Form bisher noch nichthäufig findet. Ziel ist eine mög-lichst umfassende und schnelleDiagnostik und Behandlung derbetroffenen Patienten. DenNutzen haben sowohl die Pati-enten als auch die zuweisendenAllgemeinärzte, da durch dieseEinrichtung lange Wege undlange Wartezeiten vermiedenwerden.

Dr. Bernward Bock zeigt an einem Ohrmodell auf das Schwindelzent-rum. Foto: vw

Der Schneeball

Dem Schneeball, der ins Mietshaus rollte,sich so vor Kälte schützen wollte,

erfuhr im ersten Augenblickein nie gekanntes warmes Glück.

Weshalb, war’n seine ersten Worte,wohn’ ich nicht längst an diesem Orte,

wo ich, wenn ich so um mich sehe,noch nicht einmal „im Regen stehe“?Fühl mich, ist das nicht wunderschön,

als anerkannt und souverän.

Dabei entging ihm, wurd’ ihm nicht klar,dass er ein falscher Mieter war;

und ringsumher den fremden Hauchignorierte er natürlich auch.

Erst als man ihn am Kleide zupfte,sogar auch an den Krusten rupfte,

wurde ihm postwendend klar,dass er ja ganz alleine war.

Schnell wollt’ er diesem Ort entrinnen,doch scheiterte so manch Beginnen,

weil nass und weich und nicht konstantdie Umwelt an sich selber band.

Das Einzige, was er vollbrachteund stetig in der Fremde dachte:

Wenn ich bekomm in später Zeit,noch einmal die Gelegenheit,

mich auf ein eignes Gleis zu heben,ich würd’ es nimmer mehr im Leben

betrachten als das große Glück,zumal in diesem Augenblick

ein heller warmer Sonnenstrahlbeendet uns’res Schneeballs Qual,

braucht nun um ausgefall’ne Sachenkeine Gedanken sich mehr machen.

Erst recht, als er als schmutzige Pfützevom Hausmeister durch viele Ritzen

hinausbefördert an die Luft,wo seine kurze Zeit verpufft.

Will man das Ganze als ein Zeichenfür unser Dasein mal vergleichen,bietet nicht nur dann und wann

sich diese alte Wahrheit an:

„Verzichte klug auf Ruhm und Geld,lockt es in einer andren Welt.“

Friedrich Hecht

Seite 14 Sonnabend, 28. Januar 2012 | Seite 14SPÄTLESE

Page 15: Hallo Schaumburg vom 28.Januar 2012

Mit der ersten Gondel lässt der Wintersportler den

dichten Nebel des Tals hintersich. Imposant recken sich das Öfelerjoch und der Gedrechterauf mehr als als 2300 Meter demtiefblauen Himmel entgegen.Man blinzelt in die gleißendeSonne. Die frisch präparierten Pisten des Hochzillertaler Ski-gebiets fühlen sich gut an unterden Brettern. Die ersten Schwünge des Tages sind dieschönsten.

Das Zillertal liegt in Tirol, 55Dreitausender säumen es. Sechs Skigebiete mit 94 Kilometern schwarzen, 398 Kilometern ro-ten und 175 Kilometern blauen Abfahrten erwarten die Win-terurlauber heute. Sie haben dieWahl zwischen Fügen undHochfügen, dem Hochzillertal,der Zillertal Arena,Penken und Ahorn sowie dem Gebietrund um den Hinter-tuxer Gletscher. Brei-te Abfahrten mit Pa-noramablick für Familien undAnfänger wechseln sich mitsteilen und engen Passagen ab, die auch geübten Fahrern den Schweiß auf die Stirn treiben.

Hans Kammerlander und dieZillertaler fingen vor vielenJahren klein an. Der spätereBürgermeister schuf aus demelterlichen Hof zwei Hotelbe-triebe mit mehr als 300 Betten.„In den dreißiger Jahren gab es fließendes Wasser und Toilet-ten nur auf dem Flur“, erzählter. Die Leute reisten zu Fußoder mit Pferden über schmaleSchotterwege an. Es waren überwiegend Wanderer aus Deutschland, und sie kamen vorwiegend im Sommer.

Heute bringen 172 Lifte dieSportler den Berg hinauf. Vielevon ihnen fahren am liebsten abseits der Piste wieder hinun-ter. Das Freeriden entwickelte sich inden vergangenen Jahren zum großen Trend. Für Freeri-der sei das SkigebietHochfügen perfekt, sagt Ski-und Bergführer Georg Fank-hauser. Wer mit dem Wedelex-press am Gipfel ankommt, wirdmit grandiosen Ausblicken aufdas Tiefschneegebiet belohnt.Mit kräftigen Schwüngen gehtes durch Puderzucker-Schneehinab ins Tal.

Freerider finden auch am Iss-kogel unberührte Tiefschnee-hänge. Von der Station geht es den breiten Bergrücken parallelzum Sessellift hinauf, bis sich das Gipfelkreuz imposant voreinem aufbaut. Die Hänge füh-ren in lichte Wälder, vorbei an

der Krummbachrast hinab ins Tal. Für weniger Wagemutigegibt es rund 166 Pistenkilome-ter.

Von der Gerlosplatte amRand der Zillertal Arena undrund um Königsleiten laden

blaue Pisten zumCarven ein – Fami-lien und Anfängerfahren hier ent-spannt ab. Die Au-gen der Kinder

leuchten, wenn sie in ihrenknallgelben oder pinken Leib-chen als „Liftkäfer“ und „Schi-zwerg“ im Pflug die Pisten hi-nabrutschen.

Georg Fankhauser liebt sei-nen Beruf: den ganzen Tag ander frischen Luft in Bewegungzu sein. Georg – das Du ist beimSkifahren Pflicht – ist in Zellam Ziller geboren und lebt nunin Stumm. Das stille 2100-Ein-wohner-Örtchen liegt verschla-fen inmitten des Tals. „Ich hab’es gern ruhiger“, sagt er. Be-schaulichkeit pur – Après-Ski-Partys sucht man hier vergeb-lich.

Umgeben von den Zillerta-ler, den Tuxer und den Kitz-bühler Alpen liegt die Ort-schaft Hippach, ein paar Kilo-meter weiter ins Tal hinein.Urlauber spazieren an kleinen

Geschäften vorbeiund bekommen an-sonsten vor allem ei-nes: Ruhe. Auf wel-chen Pisten er amliebsten fahre, wird

Georg gefragt. „Das Tolle amZillertal ist, dass man jeden Tageine andere Piste nehmenkann.“ Es werde nie langweilig.Traurig findet er, dass die Men-schen heutzutage noch nichteinmal im Urlaub etwas Gelas-senheit mitbringen. „Früherbuchten sie zwei Wochen Ski-kursus, heute kommen sie zweiTage und wollen danach per-fekt Ski fahren können“, klagter. „Der Mensch hat keineMuße mehr.“

Wer statt Muße und Be-schaulichkeit Spaß und Partysucht, ist im Skigebiet Penken

VON MARINA LEUNIG

Ob steile Passagen oder breite Abfahrten: Das Zillertal bietet für jeden Wintersportler die passende Piste – nur die Gemütlichkeit von einst ist manchem Stammgastein wenig verloren gegangen. dpa/tmn

Après-Ski in Mayrhofen: In der „White Lounge“ wird auf noble Art gefeiert. dpa/tmn

Kaiserschmarren und weiche Knie auf der „Harakiri“Das Zillertal bietet Österreichs steilste Skipiste, fast 700 Kilometer Abfahrtstrecke – und obendrein jede Menge Gaudi

l ANREISEDas Zillertal hat einen eigenenAutobahnanschluss am Talein-gang. Drei internationale Flug-häfen liegen in der Nähe: Inns-bruck (50 Kilometer entfernt),Salzburg (150 Kilometer) undMünchen (170 Kilometer).Durch die Zillertalbahn ist dasTal an den internationalenBahnverkehr angebunden.

l REISEZEITDie Wintersaison endet in die-sem Jahr am 15. April.

l PREISE Der Zillertaler SuperSkipass giltfür alle Skigebiete im Zillertal, erkostet für Erwachsene für siebenTage 232Euro. Tagesskipässe gel-ten für das jeweilige Skigebietund kosten 42 Euro. Ein Mittages-

sen auf der Hütte mit einem GlasWein und einem Kaffee ist meistfür etwa 20 Euro zu haben.

l ABSEITS DER PISTEIm Gletschergebiet Hintertuxliegt der Natur Eis Palast, einebegehbare Gletscherspalte.Romantisch im Eis übernachtetman im Igludorf „WhiteLounge“ auf dem Ahorn.

l WEITERE INFORMATIONENZillertal Tourismus,Bundesstr. 27d, A-6262 Schlitters,Tel. (0043)528887187www.zillertal.atTirol Info,Maria-Theresien-Str. 55,A-6010 InnsbruckTel. (0043)51272720www.tirol.at

HIN UND WEG

bei Mayrhofen gut aufgeho-ben. „Mayrhofen ist das mo-derne Zillertal, hier treffen sichdie jungen Hippen“, sagt derSkiguide.

Bunte Leuchtreklamen wei-sen den Weg – „Après-Skihier“ steht an den Häuserfron-ten in roten Lettern geschrie-ben. Englische, niederländi-sche und polnische Wortfetzendringen ins Ohr, während alles auf die Gondel wartet. Es istlaut und voll. Die MayrhofnerBergbahnen befördern laut ei-genen Angaben mehr als 40 000 Wintersportler proStunde den Berg hinauf.

Weil das Skigebiet Penkensowohl von Mayrhofen als auchvon Hippach und Finkenberg

angefahren werden kann, sinddie Pisten entsprechend voll.Trotzdem findet jeder Platz,um seine Spuren im Schnee zuziehen. Die „Harakiri“ ist mit78 Prozent Gefälle die steilstePiste Österreichs und lässt selbst die Knie routi-nierter Wintersport-ler weich werden.Snowboarder undFreeskier toben sichim Vans Penken Fun-park aus.

Auf dem Ahorn – ebenfalls von Mayrhofen erreichbar – geht es gemütlicher zu. Werhier über die breiten Pistenfährt, spürt, warum dieser Berg„Genießerberg“ genannt wird.In der Ahornhütte der Familie

Spieß schnuppert man bei Kai-serschmarren und Currywurstein bisschen Olympialuft.

Wer noch höher hinauswill,fährt ins Gletschergebiet Hin-tertux. Die gewundenen Pass-straßen scheinen nicht aufhö-

ren zu wollen, derOlperer mit seinen3476 Metern ziehtdie Blicke in seinenBann. Mit Liftengeht es zunächst

hinauf auf rund 2400 Meter.Die Westseite der Frauenwandglitzert in der Sonne. Die Spit-ze des Olperer hingegen ver-schwindet nach und nach imNebel. Trotz blauer Pisten-markierungen brauchen Ski-fahrer in diesem Gebiet ein we-

nig Übung. Moderner Win-tertourismus und alte Tradi-tionen scheinen sich imZillertal nicht auszuschließen.Es sei ein Tal mit viel Land-wirtschaft geblieben, sagtHans Kammerlander, der ehe-malige Bürgermeister. ImSommer wandere man dort,wo im Winter das Skigebietliegt, über malerische Almen,auf denen Vieh grast.

„Der Tourismus hat uns ei-gentlich nur Wohlstand ge-bracht“, sagt Kammerlander.Einziger Nachteil sei die Um-weltbelastung durch die Au-tos. „Und die älteren Stamm-gäste sagen, es ist nicht mehrso gemütlich, wie es einmalwar.“

Gemütlichkeitauf demAhorn

Abfahrtenmit

Panoramablick

PerfektesGebiet

für Freerider

Foto: klaas-hartz, pixelio.de

Winter in Norddeutschland

. .

. .

Familienerholung: Winter am SalzhaffDie Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern lädt nicht nur im Sommer zu er-holsamen Aktivitäten ein. Auch im Winter bietet Rerik – zwischen Ostseeund Salzhaff gelegen – jede Menge Erholung und Ruhe. Besonders Familienmit geringen und mittleren Einkommen steht das beschauliche Ostseebadzwischen den Hansestädten Rostock und Wismar offen – im Familienferien-dorf der gemeinnützigen AWO Sano gGmbH. Ziel ist es, insbesondere diesenFamilien, aber auch Gruppen oder Reisenden mit Handicap den Rahmen fürerholsame Ferien das ganze Jahr über zu geben. Zu den moderaten Preisenkann es hier einen öffentlichen Zuschuss zur Urlaubskasse geben – das istunterschiedlich in den einzelnen Bundesländern.Gemeinnützig zu sein bedeutet für das Team vor Ort, mehr als nur einekomfortable Unterkunft zu bieten. So legt das Freizeitteam besonderen Wertauf die ansprechende Freizeitgestaltung für alle Altersgruppen. Die qualifi-zierte Kinderbetreuung reicht von vielfältigen Aktionen im großzügigenFreigelände, über Aktivangebote bis hin zu kreativen Tätigkeiten. Zu jederJahreszeit gibt es besondere Ereignisse: angefangen vom Stockbrotbackenüber Grillabende bis hinzum Kinoabend.Die freundlichen Apparte-ments und Ferienhäuserfür bis zu sieben Personensind ausgestattet mit Kü-che, Bad, Telefon/TV. Aufder Sonnenterasse oderauf dem Balkon lassen sichPläne für einen erlebnisrei-chen Urlaub schmieden.

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Seite15 | Sonnabend, 28. Januar 2012 REISE

Page 16: Hallo Schaumburg vom 28.Januar 2012

Urlaub machen wie ein Dschungelkönig in Australien

Urlaub machen, wo sich Pro-minente vor Kameras ein-

sperren lassen: Während die ak-tuelle Staffel der RTL-Sendung„Ich bin ein Star, holt mich hierraus“ an diesem Wochenendeins Finale geht, können Reisen-de das ganze Jahr über im aus-tralischen Dschungel übernach-ten – ohne jegliche Ekelprü-fung, ohne Schatzsuche undauch noch ohne, dass sie vonFernsehzuschauern per Tele-fonabstimmung frühzeitig nachHause geschickt werden. ImBundesstaat New South Walesund vor allem nördlich davon inQueensland gibt es eine ganzeReihe von Möglichkeiten. EinÜberblick über Australiensschönste Dschungelcamps.

l Pethers Rainforest RetreatDie bequeme Variante: Pet-

hers Rainforest Retreat liegt inNorth Tamborine unweit vonSurfers Paradise und rund 80Kilometer vom TV-Camp ent-fernt. Es besteht aus einzelnen, überaus komfortablen Hütten,jeweils mit großem Balkon, Badewanne und Fernsehgerät.

Zum Frühstück schaut schonmal ein Wallaby vorbei, an-sonsten hört und sieht man vorallem Vögel und andere Tiereder Subtropen. Natur ist reich-lich vorhanden: Umgeben istdie Anlage von gut 20 000 Qua-dratmetern Regenwald.

Ab 260 Euro pro Hütte.www.pethers.com.au

l O’ReillysEine große Anlage hoch über

dem Lamington National Park,die ebenfalls aus einzelnenHütten besteht – im Freien wieim Fernsehcamp braucht hierniemand zu übernachten. Voneinigen Stellen aus hat man ei-nen wundervollen Ausblick aufden Sonnenuntergang. Außer-dem gibt es allerlei Luxus wieein Spa, Pools, WLAN und – nicht ganz selbstverständlich inden ländlichen Gebieten Aus-traliens – Handyempfang. Vorallem aber gibt es meilenweitnichts als Regenwald – ideal fürErkundungstouren. Rund 75 Kilometer vom TV-Camp.

Doppelzimmer ab 130 Euro.www.oreillys.com.au

l Silky Oaks LodgeTraumhaft gelegen am Moss-

man River nahe Port Douglas imNorden Queenslands – mit 2000Kilometern ein ganzes Stückvom Fernsehcamp entfernt, aberunter Kennern eine der schöns-ten Regenwaldübernachtungs-möglichkeiten Australiens. Un-tergebracht sind Gäste in einervon insgesamt 43 schicken Na-turholzhütten im ältesten Re-genwald der Welt, dem DaintreeNational Park. Statt Dschungel-prüfungen gibt es einen Pool,Tennisplatz und Yogakurse.

Ab 260 Euro pro Hütte.www.silkyoakslodge.com.au

l Ferntree Rainforest LodgeRegenwaldlodge hoch oben

im Norden Queenslands aufdem Weg nach Cape York. DieAnlage befindet sich im CapeTribulation Rainforest, unweitder Küste, und fügt sich mit ih-ren Holzhäusern sehr schön indie Umgebung ein. Es gibt kei-nen Luxus, aber einen gewissen Komfort.

Ab 100 Euro pro Zimmer.www.ferntreerainforestlod-ge.com.au

l Mission Beach TreehouseEine ungewöhnliche Jugend-

herberge südlich von Cairns

nicht weit von der Küste. Das Holzgebäude liegt unmittelbaram Regenwald und verfügtüber einen Pool und eine Bar.Es gibt zudem eine kleine Bi-bliothek – wenn auch sonstnicht viel mehr; nicht mal einenFernseher. Dafür sind dieÜbernachtungspreise nahezukonkurrenzlos günstig. Das TV-Camp liegt rund 2000 Ki-lometer entfernt. Dafür befin-den sich Sehenswürdigkeitenwie das Great Barrier Reef qua-si vor der Tür.

Pro Person ab 20 Euro.www.treehousehostel.com.au

l Binna Burra CampsiteFür Reisende, die dem Fern-

sehvorbild noch näher kom-men möchten: Binna Burra imLamington Nationalpark bie-tet fertig eingerichtete Zeltefür wahlweise zwei bis sechs Personen und obendrein auchschlichte Parzellen für das ei-gene Zelt – alles inmitten derNatur und mit sagenhaftemAusblick auf das NuminbahValley. Die Anlage befindetsich nur rund 40 KilometerLuftlinie vom TV-Camp naheMurwillumbah an der Grenzezwischen New South Wales und Queensland entfernt. Mitdem Auto ist es allerdings nurüber große Umwege zu errei-chen.

Ab 20 Euro pro Zelt.www.binnaburralodge.com.au

l Rainforest SkywalkEinmal durch den Dschun-

gel wandern wie die RTL-Mo-deratoren Sonja Zietlow undDirk Bach: Der Rainforest Sky-walk im Tamborine MointainEco Centre besteht aus mehre-ren Hundert Meter langenLaufstegen hoch über dem Re-genwald des wunderschönenGold-Coast-Hinterlands. Inbis zu 30 Meter Höhe blicktman hinaus auf rund 120 000Quadratmeter Regenwald,kann Tier- und Pflanzenartenin einer einmalig reichhaltigenVielfalt erkunden. Rund 80 Ki-lometer vom TV-Camp ent-fernt.

Eintritt 18,50 Dollar (rund15 Euro).www.rainforestskywalk.com.au

Lasst mich hier rein: Man muss kein Star sein, um eine Nacht im Regenwald von Queensland verbringen zu könnenVON MICHAEL POHL

Du bist es – vielleicht: Wer hoch über dem Regenwald spazieren möchte, kann dies auch nahe derO‘Reillys Lodge im Lamington Nationalpark tun. O‘Reillys

l ANREISEZahlreiche große Linienflug-gesellschaften fliegen täg-lich Australien an, unter an-derem Qantas, Singapore Airlines und Etihad ab Frank-furt/Main. Für die Gold Coast und das dortige Hinterland fliegt man am besten nach Brisbane, für den Norden von Queensland nach Cairns.

l BESTE REISEZEITIn den Tropen und Subtropen Australiens ist es das ganze Jahr über sehr warm und feucht. Im Norden Queens-lands regnet es zwischen Maiund Oktober jedoch weniger.

l WEITERE INFORMATIONENwww.queensland-australia.eu/dewww.visitnsw.com

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Seite 16 Sonnabend, 28. Januar 2012 | Seite 16REISE

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Page 17: Hallo Schaumburg vom 28.Januar 2012

Mit der Schnabeltasse durch die Sprudelkolonnade

Zwischen den prächtigen Säu-len der Karlsbader Sprudel-

kolonnade spaziert eine Frau mitHund. Ihre wuschelige Kopfbe-deckung sieht aus, als wäre sieaus dem Zwillingsbruder desVierbeiners gefertigt. In derHand hält die Hundedame eineSchnabeltasse, und immer wennsie daran nippt, gleichen sichauch ihre Gesichtszüge denendes Tieres an. Aber so ist es ja oftmit Sachen, die gesund sind. Sieschmecken einfach nicht.

Das trifft eindeutig auf das biszu 72 Grad heiße Heilwasser vonKarlsbad zu. Trotzdem pilgernganze Heerscharen von Gesund-heitsjüngern in das tschechischeHeilbad, das nicht von ungefährals böhmischer Jungbrunnengilt. In der Tat locken die 79Quellen im größten Kurort dessogenannten Dreibäderecksnicht nur gut situierte Rentneran, sondern Kurgäste von achtbis 80 Jahren – und dies seit vie-len Generationen. Sie alle schlen-dern durch die Wandelhallen, siealle trinken aus der Schnabeltas-se, und sie alle sind wenig ange-tan vom Geschmack. Doch allekippen das Wasser tapfer im Na-men der Gesundheit herunter.

Nicht von ungefähr heißt es,dass der eine oder andere stattder brackig-braunen Brühe ei-nen guten Schuss Becherowka inder Tasse spazieren führt. Derbekannte Kräuterbitter ausKarlsbad ist schließlich auch ir-gendwie Medizin. Früher wurdeder Likör gern mal bei Magen-problemen verabreicht. Und diekönnten ja vom Genuss desQuellwassers herrühren. Umdessen gewöhnungsbedürftigenGeschmack zu übertünchen,greifen viele auch mal zu einerweiteren Spezialität, den Karls-bader Oblaten, die neuerdingsnicht mehr nur mit Nüssen undZucker feilgeboten werden, son-dern auch mit einer Cappuccino-Creme.

„Das Wasser schmeckt nicht,es wirkt aber wie ein Wunder“,

sagt Alena Irmanowa. „Die küh-leren Quellen sind leicht abfüh-rend, die heißeren verlangsamenden Fluss von Galle und Magen-säften“, erläutert die Angestelltedes Elisabethbades fachmän-nisch. Mit leichter Hand spanntsie den Bogen der Indikationenvon Erkrankungen des Verdau-ungssystems und Stoffwechsel-störungen über Diabetes undGicht bis hin zu Erkrankungender Leber, Bauchspeicheldrüseund Gallenwege.

Doch auch abseits von Trink-kuren und Behandlungen istKarlsbad – oder tschechisch Kar-lovy Vary – durchaus einen Be-such wert. Zum prächtigenHäuser-Ensemble im Herzender 56000-Seelen-Gemeindezählt etwa das Grandhotel Pupp,das für den James-Bond-Film„Casino Royale“ im Jahr 2006 als

Kulisse diente. Kaum minder at-traktiv gibt sich das nahe gelege-ne Marienbad oder MariánskéLázne, wie es auf Tschechischheißt. Wie Karlsbad übt dieserKurort seit gut zwei Jahrhunder-ten eine magische Anziehungs-kraft auf die Schönen und Rei-chen, auf die Mächtigen und Be-rühmten aus. Und so fandenStaatsmänner und Könige, aberauch der Dichterfürst JohannWolfgang von Goethe wieder-holt den Weg in das eleganteKurbad, um sich verwöhnenoder die heilende Wirkung desWassers aus den 40 Mineralquel-len auf sich wirken zu lassen. Da-bei werden nachweislich Atem-wegs-, Stoffwechsel- und Nie-renerkrankungen, aber auchSchmerzen im Bewegungsappa-rat gelindert.

Nur eines vermögen die Quel-

len nicht zu heilen: Liebeskum-mer. Das musste bereits Goethespüren. Beim Lustwandelndurch den herrlichen Kurparkverlor der alternde Dichter seinHerz an Ulrike von Levetzow.Sogar einen Heiratsantrag hatteer dem Teenager unterbreitet.Gleichwohl blieb die Liebe sei-tens der mehr als 50 Jahre Jünge-ren unerwidert.

Weniger schwer fällt es bisheute, sich in den Ort Marienbadmit seinen Prachtfassaden, Parksund Bäderlandschaften zu verlie-ben. Wohl auch, weil hier immerwieder Geld in die Hand genom-men wird, um das Stadtbild zupflegen. So wurde im vergange-nen Jahr das für vier MillionenEuro renovierte Kurhaus NováMarie wiedereröffnet. Und na-türlich werden hier spezielle Be-handlungen mit dem sogenann-

ten Mariengas angeboten. Dasfast reine CO2 erweitert die Ge-fäße, fördert die Durchblutungund lindert Rheuma. Außerdemsoll es die Produktion von Sexu-alhormonen anregen. Was mitBlick auf Goethes spezielle Nöteeiniges erklärt.

Deutlich kleiner, jedoch nichtweniger charmant ist Franzens-bad (Františkovy Lázne), derdritte Kurort im Dreibädereck.Hier leben gerade mal 5600 Ein-wohner, und hier finden sich„nur“ 20 Heilwasserquellen, unddie sind auch gerade mal neunbis elf Grad warm. Prachtstra-ßen wie Kollárova, Ruská undLibušina werden von Häusernim klassizistischen Stil und ein-ladenden Badehäusern gesäumtund bestimmen zusammen mitKolonnaden, Pavillons sowieuralten Baumbeständen dasStadtbild rund um die Franzens-quelle.

Neben Trinkkuren bietetFranzensbad natürlich eine Rei-he von Behandlungen, zu denenKohlensäurebäder ebenso zäh-len wie Aromamassagen, Moor-packungen und Gasinjektionen.Dabei hat der Aufenthalt in Fran-tiškovy Lázne nicht nur positiveAuswirkungen auf die Gesund-heit. Zumindest einige Damensind guter Hoffnung, wenn siedie Kleinstadt wieder verlassen.Was nichts mit einem eventuel-len Kurschatten zu tun hat, son-dern damit, dass sie das Wahr-zeichen der Stadt, die Statue desFrantišek, angefasst haben. Dennder Legende nach wird der Kin-derwunsch nach dem Berührendes besten Stückes des kleinenMannes binnen eines Jahres er-füllt. Ansonsten kommt maneinfach noch mal wieder in dieWelt der Kurpromenaden undBrunnenschlösschen.

VON KARSTEN-THILO RAAB

Erholung in Franzensbad: Neben Trinkkuren bietet der Kurort auch Kohlensäurebäder, Aromamassagen, Moorpackungen undGasinjektionen. Czech Tourism

l ANREISEEinen Direktflug ins Bäder-dreieck gibt es von Deutsch-land aus nicht. Mit dem Autoerreicht man die Kurorte vonHannover aus über Frankfurt/Main in rund fünf Stunden.

l TIPPImmer mehr Krankenkassengeben ihren Mitgliedern

einen Zuschuss zur Kur im Ausland oder übernehmendie Kosten. Es lohnt sich nachzufragen.

l WEITERE INFORMATIONENTschechische Zentrale fürTourismusWilhelmstr. 44, 10117 Berlin,Tel. (030) 2044770www.czechtourism.com

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Kuren in den böhmischen Bädern Karlsbad, Franzensbad und Marienbad werden auch bei Deutschen immer beliebter

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Page 18: Hallo Schaumburg vom 28.Januar 2012

Wo mediterrane Küche auf englisches Bier trifft

Joseph Spiteri ist braun ge-brannt und hat Lachfalten.

Mit seinen eindrucksvollengraugrünen Augen blickt erstolz über die steilen Hänge sei-ner Farm. In der Hand hält Joe,wie er genannt wird, eine Oran-ge – eine Frucht, die geradezusymbolisch ist für die Geschich-te seiner Insel: Im Jahr 950 ka-men die Orangen mit den Ara-bern nach Malta, und sie blie-ben – im Gegensatz zu den Ara-bern. Sie machten den nächstenEroberern Platz, Normannen, Staufern und Franzosen. Dielängste Zeit, 1530 bis 1798, aberwurde Malta von einem Ritter-orden regiert: den Johannitern.

Malta ist eine aufregende Mi-schung aus arabischen, phönizi-schen, römischen, normanni-schen, spanischen, christlichenund britischen Einflüssen – einStück Europa auf gerade mal316 Quadratmetern Land, eineFläche, nur fast so groß wie Bre-men. Und damit ist Malta daskleinste Land der EuropäischenUnion.

Bis 1964 haben die Briten überden kleinen Archipel im südli-chen Mittelmeer geherrscht.Und Spuren hinterlassen: DieTelefonzellen und Briefkästensind rot, die Autos fahren aufder linken Seite, es gibt zahlrei-che britische Pubs. Dass dieheutige britische Königin Elisa-beth II. ihre ersten Ehejahre mitPrinz Philip zeitweise auf Maltaverlebte, entzückt nicht nur bri-tische Royalisten noch heute. Inder Bar des Art-déco-Hotels„Phoenicia“ sitzt der Gast unterSchwarz-Weiß-Fotos der jun-gen Majestäten und darf sich einwenig wie sie fühlen.

Die britische Prägung machtMalta zu einem beliebten Reise-ziel für Erwachsenensprachrei-sen. Hier lässt sich das Nützli-che mit dem Angenehmen ver-binden. Im Gegensatz zu denbritischen Inseln ist Regen hiermit Ausnahme der Wintermo-nate Dezember und Januar sel-ten. Auch zum Baden und Tau-

chen kommen die Touristen aufden maltesischen Archipel, dersich aus drei bewohnten Inselnzusammensetzt: Malta, Gozound Comino.

Rund 1,4 Millionen Besucherbesuchen Malta Jahr für Jahr.Vor allem historisch Interessier-te kommen hier auf ihre Kosten.6000 Jahre Geschichte habenihre Spuren hinterlassen: riesige

Steinzeittempel, dicke Mauern,hohe Festungen und Zitadellen,martialische Bauwerke. Malta,das Partnerland der diesjähri-gen Hamburger Reisemesse,versetzt selbst Weitgereiste inErstaunen. Zwei Dutzend früh-zeitliche Ausgrabungsstättenfinden sich über die Inseln ver-streut.

Am deutlichsten wurde Malta

von den Johannitern geprägt –von ihren Verteidigungsbautenund Kirchen. Man muss nurden Kopf in den Nacken legenund schauen, schauen, schauen.Überall ragen Kuppeln undKirchtürme in den Himmel.Unversehrt hat den Krieg zumBeispiel die barocke St. John’sCo-Cathedral überstanden, dieHauptkirche des Johanniteror-dens. Ihren Boden bedeckenHunderte von farbigen Grab-steinen. Die acht Seitenkapellendienten den unterschiedlichenNationalitäten des Ordens zumGebet, sie sind im jeweiligenLandesgeschmack gestaltet.

Am besten beginnt der Besu-cher seine Entdeckungstour inValetta. Mit gerade einmal 8000Einwohnern zählt der Ort zuden kleinsten Hauptstädten derWelt. Über den steilen Straßenschweben wie Waben von Wes-pennestern die hölzernen, grün,rot, blau angestrichenen Balko-ne, die die Architektur der Inselprägen. Von hier aus betrachte-ten die Frauen des Hauses un-bemerkt das Treiben auf der

Der Malteserorden machte Malta zu einer Großmacht – heute baut das kleinste Land der EU vor allem auf TouristenVON SUSANNE PEYRONNET

Gut geschützt: Die Ritter vom Johanniterorden bauten den Hafen von Valetta zur Festung aus. Peyronnet (2)

l ANREISEAir Malta fliegt die Insel von zahlreichen deutschen Flug-häfen mehrmals in der Wo-che an, unter anderem ab Hannover, Hamburg undLeipzig. Lufthansa bietet zu-dem Flüge ab Frankfurt/Main und München, Air Berlin ab Nürnberg, jeweils mit An-schlussflügen zu anderendeutschen Airports.

l REISEZEITBildungsreisende sollten dieSommermonate auf der Insel meiden, denn im Juni bis September steigen die Tem-peraturen auf um die 30 Grad. Im Rest des Jahres herr-schen meist angenehme zehn bis 25 Grad. Bade- und Tauchurlauber sind in den

Sommermonaten richtig auf Malta – dann ist auch das Wasser angenehm.

l WEITERE INFORMATIONENFremdenverkehrsamt MaltaSchillerstraße 30–4060313 FrankfurtTel. (0 69) 2 47 50 31 30www.visitmalta.comwww.urlaubmalta.com

HIN UND WEG

Straße. Doch Vorsicht: Wer zuihnen nach oben schaut, solltebesser stehen bleiben. Dennmanch steile Straße hat flacheStufen. Ein Erbe aus alter Zeit,wo die Ritter gut in den Sattelkommen wollten.

„1530 war das wichtigste Da-tum, alles ändertesich“, sagt DominicMicaleff, Abteilungs-leiter Kultur und Ge-schichte beim malte-sischen Fremdenver-kehrsverband. 1530 übergab derspanische König dem heimatlosgewordenen Johanniterordendie Inseln. Sie bauten sie sofortzu ihrem Machtzentrum aus.Und weil die Ritter aus allenTeilen Europas kamen, ent-stand ein Europa im Kleinen.„Malta war Europa, bevor esEuropa gab“, sagt Micaleff. „Eswar ein urbaner Platz.“

Wenig später folgte das Dra-ma, das bis heute im Bewusst-sein der Menschen ist und dasBild der Inseln grundlegendverändert hat: die „Great Sie-ge“, die große Belagerung. 1565stürmte das osmanische Heergegen Malta an –nach vier Monatenhatten die Ritter dieInvasoren zurückge-schlagen und Euro-pa vor dem weiterenVormarsch der Osmanen be-wahrt. Danach gingen die Rit-ter sofort daran, die Inseln zuBollwerken auszubauen.

Und so präsentieren sich nunValetta, die damals auf demReißbrett entworfene neueHauptstadt, und die sogenann-ten drei Städte auf der anderenSeite des maltesischen Zentral-hafens als gigantische Festungs-anlagen. Man glaubt, noch heu-te, das Klirren der Schwerter,das Rasseln der Kettenhemdenzu hören, und kann sich gutvorstellen, wie die Angreifer

gegen diese steilen Mauern an-rannten. Dick wie ein Lastwa-gen lang sind die Durchfahrtendurch die drei Tore in die histo-rische Ritterstadt Vittoriosa.Zwischen den hoch aufragen-den Häusern winden sich male-rische Gässchen den Hügel hi-

nauf. Von einemAussichtspunkt imbenachbarten Sen-glea geht der Blicküber den großen Ha-fen hinüber nach Va-

letta, auf die Upper BaraccaGardens, wo an jedem Mittagum 12 Uhr nach alter englischerSitte aus einer Reihe von Kano-nen Salut über den Hafen ge-schossen wird.

Und mittendrin zwischenden Mauern liege „der schönsteHafen der Welt“, wie Micaleffschwärmt. Ein natürliches Fel-senbecken, aus dem die Fes-tungsanlagen an allen Seitengen Himmel wachsen. „Mit ei-nem Schiff hier einzulaufen istbeeindruckend, die Stadt wächstaus dem Meer.“ Vom den obe-ren Decks blickt man auf dieDächer der historischen Alt-

stadt.Wem nach all den

Kirchen und Festun-gen, nach Ritterge-schichte und Koloni-algefühl mal nach

schlichter Lebensart ist, dersollte sich in ein typisches mal-tesisches Restaurant setzen,das knusprige Brot der Inselmit Oliven, Olivenöl, Kapern – eine maltesische Spezialität – und allerlei leckeren Pasten ge-nießen. Oder auf ein nach eng-lischer Tradition gebrautesInselbier in einen der Pubs schlendern. Und wer nachGozo fährt, darf bei Joe, demhelläugigen Herrn der FarmTa’Mena, 1000 Jahre maltesi-sche Geschichte kosten – kon-zentriert in einer Orange.

Stolzer Inselbewohner: Farmer Joseph Spiteri auf seiner Farm Ta‘Mena.

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Seite 18 Sonnabend, 28. Januar 2012 | Seite 18REISE

Page 19: Hallo Schaumburg vom 28.Januar 2012

Justin freut sich über die Geburt seines klei-nen Bruders Julien (3220 Gramm, 51 Zentime-ter). Er ist am 10. Januar im Krankenhaus Be-thel in Bückeburg zu Welt gekommen. Auchdie Mutter Claudia Thiemann ist mächtig stolzauf den Familienzuwachs.

Diana und Wilfried Bunk aus Loccum freu-en sich riesig über die Geburt Ihres SonesSlava Adam. Er wurde am 16. Januar um11.48 Uhr im Krankenhaus Bethel gebo-ren. Bei seiner Geburt wog er 3450Gramm und war 52 Zentimeter groß.

„Wir sind unglaublich stolz, glücklich und dankbar, dass unser kleiner Engel jetzt bei uns ist“, sagenVanessa und Benjamin Meschke aus Haste. Am 6. Januar um 20.36 Uhr ist Lenja Maleen (2860Gramm, 49 Zentimeter) im Kreiskrankenhaus geboren worden.

„Sterne fallen nicht vom Himmel,sie werden geboren“, wissen jetztNicole und Tobias aus Meerbeck.Am 13. Januar um 0.28 Uhr hat ihreTochter Paulina (3970 Gramm, 55Zentimeter) im Kreiskrankenhausdas Licht der Welt erblickt.

Am 12. Ja-nuar um8.55 Uhr

kam Hannahin Bücke-burg zurWelt. Sie

wog 3935Gramm und

misst 53Zentimeter.Ihre Eltern

Julia Böver-sen und Ju-lien Le Jeu-ne aus Pe-tershagensind unbe-schreiblich

stolz.

Isabell ist am 13. Januar um 8.29Uhr mit einem Gewicht von 3340Gramm und einer Größe von 52Zenitmetern in Bückeburg zurWelt gekommen. „Wir freuenuns riesig auf ein Leben zu dritt“,sagen die Eltern Uta Bessert undJoey Pöhler aus Bückeburg.

Clemens, Dorothea und Katharina haben Verstärkungbekommen. Der kleine Laurenz wurde am 20. Januarum 22.14 Uhr mit 3910 Gramm und 53 Zentimetern inBückeburg geboren. Über ihr Quartett freuen sich dieEltern Andrea und Sebastian Geisler aus Bückeburg.

Für Familie Metin aus Rinteln istam 12. Januar im Krankenhaus Be-thel die Sonne aufgegangen. Um13.45 Uhr konnten die Eltern Hati-ce und Murat Nurettin ihren SohnToprak Kaan (2860 Gramm, 49Zentimeter) in die Arme schließen.

Domenik ist im Krankenhaus Bethelin Bückeburg am 17. Januar gebo-ren und wog 3320 Gramm bei einerLänge von 54 Zentimetern. Die El-tern Diana und Marcus Senk ausAhnsen freuen sich sehr über dasNeugeborene.

Nach langem Warten kann Jasmin Nabereitaus Rinteln ihre Tochter Melina in den Armenhalten. Bei der Geburt wog sie 3360 Grammund war 53 Zentimeter groß. Über den Zu-wachs in der Familie freut sich auch VaterAndrijas Pericis sehr.

Über die Geburt ihrer Tochter freuensich Sergjana Muatafa und BajramKolouici aus Rehburg Loccum. Jasmi-na (3270 Gramm, 51 Zentimeter) istam 14. Januar um 11.15 Uhr in Stadt-hagen auf die Welt gekommen.

Ines und Michael Engelking sindüberglücklich über die Geburt ihrerersten Tochter Marie (3240 Gramm,53 Zentimeter). Am 19. Januar er-blickte sie um 8.10 Uhr in Bückeburgdas Licht der Welt.

Nina und Ralf Piekenhain ausStadthagen sind glücklich überdie Geburt ihrer zweiten Tochter.Julia (3660 Gramm, 54 Zentime-ter) ist am 19. Januar um 5.17Uhr im Kreiskrankenhaus gebo-ren worden. Über ihre Schwesterfreut sich Hannah (2).

Überglücklich sind Dana und MichaelEbhardt aus Sachsenhagen. Am 18. Ja-nuar um 8.08 Uhr ist ihre Tochter Ma-rie (3410 Gramm, 52 Zentimeter) imKlinikum Stadthagen auf die Welt ge-kommen.

In jeder Woche erblicken im Kreiskrankenhaus Stadthagen und im KrankenhausBethel in Bückeburg sowie in den Kliniken in Minden, Hameln, Neustadt undGehrden Babys das Licht der Welt. „Hallo Schaumburg“ stellt die Familien

immer sonnabends im „Babyglück“ vor. Die Bilder der SchaumburgerNeubürger sind zudem im Internet unter www.sn-online.de zu sehen.

Seite19 | Sonnabend, 28. Januar 2012 BABYGLÜCK

Page 20: Hallo Schaumburg vom 28.Januar 2012

Sonnabend, 28. Januar 2012Wochenende

S ILBENRÄTSEL

Aus den Silben sind 21 Wörter zu bilden, deren letzte und erste Buchstaben, beide von oben nach unten gelesen, ein Zitat des österreichischen Komponisten Gustav Mahler (1860–1911) er-geben (ch = ein Buchstabe).

at - bau - chit - de - del - dol - du - ef - ei - en - en - fels - fu - ge - ge - ge - gel - gen - go - gong - hai - he - heim - in - in - is - kal - ki - ki - kows - kut - low - ma - ma - me - na - ne - neu - no - nor - ohm - on - ras - ri - ru - sa - saf - sas - sek - si - si - sic - ta - ta - ta - ta - tät - ten - ter - tes - thal - ti - ti - to - tor - tri - umph - ve - wald - zid

1. Mittel, das Kerbtiere tötet

2. größte Stadt Indiens

3. nordamerikanischer Laubbaum

4. Stadt in Mecklenburg-Vorpommern

5. Raubfisch

6. kroatischer Maler, gest. 1975

7. Erfolg, großer Sieg

8. Amt eines Juristen

9. russischer Lyriker, gest. 1973

10. Hafenstadt in Bangladesch

11. Studentenblume

12. Stärke, Leuchtkraft von Farben

13. Fadenwurm

14. Gründer Moskaus, gest. 1157

15. Lavaausfluss

16. Forsttyp

17. grundlegende Bestimmung

18. elektrisches Messgerät

19. Stadt in Sachsen

20. selbst ausgeführte Arbeit

21. deutscher Theaterregisseur, geb. 1941

Auflösung des Silbenrätsels von letzter Woche:1. Landauer, 2. Auffahrt, 3. Spieluhr, 4. Sansibar, 5. Dagoba, 6. Infinitiv, 7. Erpenbeck, 8. Löwenzahn, 9. Esperanto, 10. Reineke, 11. Camembert, 12. Hindernis, 13. Eislaufen, 14. Flamingo, 15. Lanzarote, 16. Interesse, 17. Exzentrik, 18. Gelächter, 19. Esplanade, 20. Navigator, 21. Drucksache

LASS DIE LERCHE FLIEGEN, DER HABICHT KRIEGT SIE DOCH.

Auflösung der letzten Woche:

Sudoku:

leicht

schwer

Um die Ecke gedacht:©

DEI

KE

PRES

S 04

12

Das Zahlenspiel für Kreuz- und Querdenker – ein leichtes für Einsteiger – ein schwierigeres für Profis.

Die Spielregeln:Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass – in jeder Zeile – in jeder Spalte – in jedem 3x3-Kästchen – alle Zahlen von 1 bis 9 stehen. Auflösung in der Ausgabe am kommenden Wochenende.

leicht

SUDOKU

schwer

Waagerecht: 1. hierbei vollziehtsich die Rechnung nach Schema F 12. wenn Berliner Theatermachen, landen sie beinahe in Nischni Nowgorod 13. liegt an der Ems und Köln lag an ihm 14.guckt aus dem Karteikasten nei-disch auf seine galoppierenden Kollegen 15. auch der modernste Priester wird das Fehlen jeglicherKommunikationstechnologie an diesem Arbeitstisch nicht mo-nieren 16. Zwischenstation vie-ler sprunghafter Kreaturen 17.der Geist, der stets verneint, iststets dafür 18. luxuriösere Ziga-rettenheimstatt als die Schachtel19. einzelne Handlung beimTele-Schach? 22. er beschädigte Roms Ansehen auch nicht mehr,als Berlusconi es tat 24. so sind Sie guten Mutes, endlich nichtgekocht 26. mit Bienenfleiß zu raten: Nie nicht ist es fast 27. an diesem Wasser sah man LondonsWolf 28. schmale Stelle nicht nurin Binnengewässern 30. läuft vor-zugsweise über Säuferlebern 33.Sängerin im Handwerkskasten34. grenzenloses Sonnendunkelin alten französischen Flotten 36. wir geben Ihnen dieses Wort,versprochen! 37. alte Germanen,modern kommunizieren 39. wasbetrunkene Bienen liefern? 41.das Nass der verdrehten Ohren

42. Herr T. vom A-Team 43.Hafen, den manche Dame an-sprechend findet 46. nach Ma setzt sie der Konditor auf, undzwar aufs Backblech 48. mathe-matische Plattheit: wenn auchmanchmal schief, so doch keinkrummes Ding 49. überzeugtdurch Führungsqualitäten (engl.)50. kurzbeiniger Mensch, nichtwahr? 51. so viele Negerlein be-ginnen die zweite StropheSenkrecht: 1. das Klammeräff-chen unter den Schmuckstücken2. er hätte beim GordischenKnoten mehr Fingerspitzenge-fühl bewiesen als Großalexan-der 3. Sand in der Sangrita 4.darauf zählen Automobilisten,die nichts von Klopfen halten 5.Wagners Tribut an den letztenTribun 6. „So manche Wahr-heit ging davon aus“ (Marie von Ebner-Eschenbach) 7. ge-wissermaßen ein Hinterinder8. lange ist es her, dass sie fürFrauenrechte focht 9. wo Rand-erscheinungen nur marginale Bedeutung haben 10. er hateinen Finger weniger als das Ai11. verkaufsförderndes Attributbei Geschäften, bei Herren eherabsatzhemmend 20. kompletterHerr abwärts, kopfloser Herraufwärts 21. Abkürzung für Girlmit BH 23. er war einmal Edzard

mit den Sternhänden 25. mittigverlängerter Speisefisch, Jägernwohlbekannt 27. so zu sein gibtFarben und Hungrigen Kraft 29.das Rein in den Rhein wird inBingen ihr gelingen 30. bereitetim Kopf oft Kopfzerbrechen31. gewissermaßen eine Rück-rufaktion 32. vatikanische Ex-klave 33. für den Martin mit dermarkanten Stimme reicht diesesBrötchen noch nicht 35. Renten-

Reform, die nur Piraten betrifft38. maritimes Wurfgeschoss 40.was leistungsstarke Briten gleichmehrfach ausreißen können 42.wer darauf achtet, will nicht vongestern sein, dabei ist sie selbstes oft 44. arabischer Vater, stehtsimpel vor Simbel 45. ein Prostauf den britischen Verwandtendes Kölsch! 47. macht aus Ams-terdam die heutige Großapfel-metropole

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Z W E R G P L A N E TA U R A R A D N A B ER E P M U T I G S E NT H E K E R A E S O NH L L A N O K R A K EE E G M I N O S B A GI R R E N K N E I P ET H O R N A M E T I RS E L A E R A B U G AK I L T N O T A R I NA T T E S T T R A G EL E W A K T E B A L IP R O M I E S E L I N

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