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Handbuch zum Deutschen Qualifikationsrahmen Struktur – Zuordnungen – Verfahren – Zuständigkeiten

Handbuch zum Deutschen Qualifikationsrahmen · 2017. 8. 7. · DQR Deutscher Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen : ECTS European Credit Transfer and Accumulation System

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Page 1: Handbuch zum Deutschen Qualifikationsrahmen · 2017. 8. 7. · DQR Deutscher Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen : ECTS European Credit Transfer and Accumulation System

Handbuch zumDeutschen Qualifikationsrahmen

Struktur ndash Zuordnungen ndash Verfahren ndashZustaumlndigkeiten

Herausgeber Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle fuumlr den Deutschen Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen wwwdqrde

Stand 01082013

DQR-Handbuch Stand 01082013

Inhalt

Vorwort 3

Abkuumlrzungen 4

1 Einfuumlhrung 5

11 Zielsetzung des Handbuchs 5

12 Entwicklungsstand zum Zeitpunkt der Veroumlffentlichung 5

13 AktualisierungPflege 6

14 Adressaten 6

2 Einordnung in den europaumlischen Zusammenhang 7

21 Implementierung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens (EQR) 7

22 Der Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR) 8

23 Die Entwicklung des DQR 10

24 Spezifika des DQR Struktur und Kompetenzbegriff 12

25 Verhaumlltnis zum Europaumlischen Hochschulraum (EHEA) 23

3 Das Vorgehen bei der Zuordnung von Qualifikationen zum DQR 25

31 Der erste Schritt Zuordnung von Ankerqualifikationen 25

32 Technische Hinweise 26

33 Welche Qualifikationen werden dem DQR zugeordnet 30

4 Rechtsstatus 32

41 Der DQR als orientierender Rahmen 32

42 Vermerk auf Qualifikationsnachweisen 32

43 Institutionelle Verankerung 33

1

DQR-Handbuch Stand 01082013

5 Zuordnung von Qualifikationen im formalen Bereich 35

51 Uumlbersicht der zugeordneten Qualifikationen 36

52 Vorgehen bei weiteren Zuordnungen 36

6 Zuordnung von im nicht-formalen und informellen Bereich erworbenen Kompetenzen 42

7 Glossar 43

AnKDQJ

Anhang A - Deutscher Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen

Anhang B - Liste der am Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen (AK DQR) beteiligten Institutionen

Anhang C - Empfehlungen des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 23 April 2008 zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen

Anhang D - Gemeinsamer Beschluss der Staumlndigen Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland des Bundesministeriums fuumlr Bildung und Forschung der Wirtschaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie zum Deutschen Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen (DQR) einschlieszliglich der Anlage zum Gemeinsamen Beschluss mit der Uumlbersicht der Zuordnungen

2

DQR-Handbuch Stand 01082013

Vorwort

Bund und Laumlnder haben zusammen mit Akteuren aus allen Bildungsbereichen mit den Sozialpartnern

und Wirtschaftsorganisationen sowie weiteren Experten den Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR)

entwickelt Damit wird der Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates zur Einrichtung

eines Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen (EQR) entsprochen

Mit der nun beginnenden Umsetzung kommen wir den Zielen des EQR und des DQR ein groszliges Stuumlck

naumlher

bull das deutsche Qualifikationssystem transparenter zu machen und damit Vertrauen Durchlaumlssig-

keit sowie Qualitaumltssicherung zu unterstuumltzen

bull den Akteuren im Bildungs- und Beschaumlftigungssystem ein Uumlbersetzungsinstrument an die Hand

zu geben um Qualifikationen besser einordnen zu koumlnnen und die Anerkennung von in Deutsch-

land erworbenen Qualifikationen in Europa zu erleichtern und

bull die Mobilitaumlt von Lernenden und Beschaumlftigten zwischen Deutschland und anderen europaumlischen

Laumlndern sowie in Deutschland im Sinne bestmoumlglicher Chancen zu foumlrdern

So leisten der DQR und der EQR ihren Beitrag zu einem europaumlischen Bildungsraum in dem lebensbe-

gleitendes Lernen uumlber bislang noch bestehenden Grenzen hinweg fuumlr alle EU-Buumlrgerinnen und -buumlrger

an Bedeutung gewinnt

Dr Susanna Schmidt Koordination fuumlr die Bundesregierung

Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung

Lothar Herstix Koordination fuumlr die Kultusministerkonferenz

Ministerium fuumlr Schule und Weiterbildung NRW

3

DQR-Handbuch Stand 01082013

Abkuumlrzungen

AK DQR Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen

B-L-KG DQR Bund-Laumlnder-Koordinierungsgruppe Deutscher Qualifikationsrahmen

B-L-KS DQR Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle Deutscher Qualifikationsrahmen

BMBF Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung

BMWi Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Technologie

CQAF Common Quality Assurance Framework

DQR Deutscher Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen

ECTS European Credit Transfer and Accumulation System

EHEA European Higher Education Area

ECVET European Credit System for Vocational Education and Training

EQARF European Quality Assurance Reference Framework

EQR Europaumlischer Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen

HQR Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse

KMK Staumlndige Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland

WMK Wirtschaftsministerkonferenz

Im Handbuch werden zur sprachlichen Vereinfachung fuumlr die Kennzeichnung von Personengrup-

pen die maskulinen Formen verwendet Gemeint sind immer beide Geschlechter

4

DQR-Handbuch Stand 01082013

1 Einfuumlhrung

11 Zielsetzung des Handbuchs

Das Handbuch des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) beschreibt Kriterien und Verfahren der

DQR-kompatiblen Beschreibung von Qualifikationen und soll sicherstellen dass die Zuordnung neu

entwickelter Qualifikationen stets nach den gleichen Kriterien und Verfahren erfolgt Es fixiert Zuord-

nungen verbindlich indem es die Kompetenzen ausweist die mit einer Qualifikation erworben werden

macht die Zuordnungen auf diese Weise nachvollziehbar und beschreibt Zustaumlndigkeiten und Informati-

onsquellen Ein Glossar erlaumlutert die fuumlr das Verstaumlndnis des DQR wichtigen Termini

12 Entwicklungsstand zum Zeitpunkt der Veroumlffentlichung

Das DQR-Handbuch wird kuumlnftig jeweils den aktuellen Stand der DQR-Entwicklung dokumentieren

Grundlage dafuumlr ist die Unterzeichnung des Gemeinsamen Beschlusses der Staumlndigen Konferenz der

Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland des Bundesministeriums fuumlr Bildung und

Forschung der Wirtschaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technolo-

gie (vgl Anhang D) der zum 1 Mai 2013 in Kraft getreten ist und die Voraussetzung fuumlr die Umsetzung

des DQR und die Einrichtung einer Nationalen Koordinierungsstelle im Sinne der Empfehlung des Euro-

paumlischen Parlaments und des Rates geschaffen hat In der Anlage zum Gemeinsamen Beschluss1 sind die

im Konsens zugeordneten Qualifikationen in einer tabellarischen Uumlbersicht dargestellt Angefuumlgt ist je-

weils eine lernergebnisorientierte Begruumlndung Meist steht eine bdquoAnkerqualifikationldquo fuumlr einen Qualifi-

kationstyp Ihre Zuordnung wird exemplarisch begruumlndet Eine Liste erfasst alle Qualifikationen die

diesem Typ entsprechen und in gleicher Weise zugeordnet werden Das Dokument ist hier im Kapitel 5

wiedergegeben

1 Identisch mit Kapitel 51 und 52 des Handbuchs

Gemaumlszlig der Vereinbarung vom 31Januar 2012 (vgl Abschnitt 23) werden derzeit die noch ausstehenden

Zuordnungen formaler Qualifikationen beraten Neu getroffene Zuordnungen mit Begruumlndungen werden

jeweils in die naumlchste Version des Handbuchs uumlbernommen (vgl Abschnitt 13)

Im April 2013 hat die Erprobung der Zuordnung von Ergebnissen nicht-formalen Lernens begonnen Die

Ergebnisse der hierfuumlr eingerichteten Expertenarbeitsgruppe werden Ende 2013 im AK DQR beraten

5

DQR-Handbuch Stand 01082013

werden Ziel ist es Verfahren und Kriterien der Zuordnung von Ergebnissen nicht-formalen Lernens zu

entwickeln Von der politischen Entscheidungsfindung auf der Grundlage der Erprobungsergebnisse sind

Erweiterungen und Praumlzisierungen insbesondere zum Abschnitt 33 (bdquoWelche Qualifikationen werden

dem DQR zugeordnetldquo) zu erwarten Daruumlber hinaus wird vom BMBF eine Arbeitsgruppe zur Validie-

rung informell erworbener Kompetenzen eingerichtet deren Ergebnisse bei der weiteren Entwicklung

des DQR Beruumlcksichtigung finden sollen

13 AktualisierungPflege

Das Handbuch wird von der Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle (B-L-KS DQR) weiterentwickelt und

gepflegt werden Auf der Grundlage der in der B-L-KS DQR in Beratung mit dem AK DQR aufgezeig-

ten Aumlnderungserfordernisse erscheint das Handbuch jaumlhrlich ndash zusammen mit dem vom Bundesinstitut

fuumlr Berufsbildung herausgegebenen Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe ndash in aktualisierter

Version

14 Adressaten

Das Handbuch richtet sich an die zustaumlndigen Institutionen in den Bildungsbereichen an die Fachoumlffent-

lichkeit und alle Buumlrgerinnen und Buumlrger als Nutzer des DQR

6

DQR-Handbuch Stand 01082013

2 Einordnung in den europaumlischen Zusammenhang

21 Implementierung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens (EQR)

Die auf einem Sondergipfel der europaumlischen Staats- und Regierungschefs im Maumlrz 2000 vereinbarte

Lissabon-Strategie umfasst verschiedene Maszlignahmen zur Steigerung von Innovationsgeschwindigkeit

und sozialer Kohaumlsion Ein wesentlicher Teil des Lissabon-Prozesses bezieht sich auf den Bildungsbe-

reich Durch qualifizierte und gut ausgebildete Arbeitskraumlfte koumlnnen die Beschaumlftigungsquote in der EU

erhoumlht und die Wettbewerbsfaumlhigkeit gestaumlrkt werden Auch ein besseres transnationales Verstaumlndnis von

Lernleistungen und erworbenen Qualifikationen kann wesentlich zur Erreichung dieser Ziele beitragen

Der Europaumlische Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen ndash EQR (European Qualifications

Framework for Lifelong Learning ndash EQF) soll die erforderliche Transparenz schaffen Er dient als euro-

paumlischer Metarahmen der die verschiedenen nationalen Qualifikationsrahmen miteinander verknuumlpft und

so die Bildungssysteme naumlher aneinander heranfuumlhrt als Instrument zur Foumlrderung des lebenslangen

Lernens und der grenzuumlberschreitenden Mobilitaumlt bildet er die Qualifikationen der allgemeinen berufli-

chen und hochschulischen Bildung in einem einheitlichen System von acht Niveaus ab die die jeweili-

gen Lernergebnisse in drei Spalten beschreiben Betrachtet werden bdquoWissenldquo bdquoFertigkeitenldquo und bdquoKom-

petenzldquo wobei bdquoKompetenzldquo im Sinne der Uumlbernahme von Verantwortung und Selbstaumlndigkeit be-

schrieben wird Als bdquoMetarahmenldquo der die in unterschiedlichen Bildungssystemen erzielten Lernergeb-

nisse in Beziehung setzen soll ist der EQR bewusst abstrakt und entsprechend knapp gehalten

Abb 1 Der EQR als Metarahmen

7

DQR-Handbuch Stand 01082013

Zur Weiterentwicklung des europaumlischen Bildungsraumes haben das Europaumlische Parlament und der Rat

auf Vorschlag der Europaumlischen Kommission eine Reihe von Empfehlungen verabschiedet Die wich-

tigsten sind neben dem EQR

bull das Dokumentationssystem Europass

bull die Leistungspunktesysteme ECTS und ECVET2

2 ECTS European Credit Transfer System ECVET European Credit System for Vocational Education and Training

bull die Qualitaumltssicherungssysteme CQAF und EQARF3

3 CQAF Common Quality Assurance Framework EQARF European Quality Assurance Reference Framework

bull die Empfehlung des Rates der Europaumlischen Union zur Validierung nicht-formalen und informel-

len Lernens4

4 Validierung nonformalen und informellen Lernens URL httpeur-lexeuropaeuLexUriServLexUriServdouri=OJC201239800010005DEPDF

Der Europass bildet individuelle Lern- und Qualifikationsverlaumlufe ab und stellt standardisierte Formate

fuumlr die Erlaumluterung von Zertifikaten bereit Eine Niveaueinstufung von Qualifikationen kann die Euro-

pass-Dokumente verstaumlndlicher machen und somit den Nutzen dieses Transparenzinstruments deutlich

erhoumlhen Auch Leistungspunktesysteme beziehen sich auf individuelle Lernergebnisse Die Qualitaumltssi-

cherungssysteme schaffen wichtige Voraussetzungen fuumlr wechselseitiges Vertrauen stellen aber selber

keine Mobilitaumlts- und Transparenzinstrumente dar

Die Empfehlung zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen laumlsst

die Richtlinie 200536EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 7 September 2005 uumlber die

Anerkennung von Berufsqualifikationen unberuumlhrt die Vereinbarungen uumlber den Zugang zu reglemen-

tierten Berufen trifft5

5 Richtlinie 200536EG des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 7 September 2005 uumlber die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABl L 255 vom 30092005 S 22) geaumlndert durch die Richtlinie 2006100EG des Rates (ABl L 363 vom 20122006 S 141)

22 Der Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR)

Im Oktober 2006 haben sich das Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung (BMBF) und die Staumln-

dige Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK) darauf ver-

staumlndigt gemeinsam einen DQR zu entwickeln Mit der Durchfuumlhrung dieses Vorhabens wird der Vorla-

ge der Europaumlischen Kommission vom 8 Juli 20056 dem Vorschlag der Europaumlischen Kommission fuumlr

eine Empfehlung des europaumlischen Parlaments und des Rates zur Einrichtung eines Europaumlischen Quali-

6 Kommission der Europaumlischen Gemeinschaften bdquoAuf dem Weg zu einen Europaumlischen Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernenldquo Arbeitsunterlage der Kommissionsdienststellen SEC (2005) 957 Bruumlssel 872005

8

DQR-Handbuch Stand 01082013

fikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen vom 5 September 20067 und der daraufhin am 23 April 2008

in Kraft getretenen Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates8 entsprochen

7 Kommission der Europaumlischen Gemeinschaften Vorschlag fuumlr eine Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates zur Einrichtung eines Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen KOM (2006) 479 Bruumlssel 592006

8 Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 23 April 2008 zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen URL httpeur-lexeuropaeuLexUriServLexUriServdouri=OJC200811100010007DEPDF

BMBF und

KMK haben 2007 eine Bund-Laumlnder-Koordinierungsgruppe DQR (B-L-KG DQR) eingesetzt die beauf-

tragt wurde unter Beteiligung des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie (BMWi) der

Wirtschaftsministerkonferenz (WMK) und von Akteuren aus der Allgemeinbildung der Hochschulbil-

dung und der beruflichen Aus- und Weiterbildung der Sozialpartner und Wirtschaftsorganisationen so-

wie anderer Experten aus Wissenschaft und Praxis einen Vorschlag fuumlr einen Deutschen Qualifikations-

rahmen zu erarbeiten Dies ist im Wesentlichen im AK DQR erfolgt dessen Mitglieder eine Ruumlckkopp-

lung der Arbeitsergebnisse an die entsendenden Institutionen und Gremien ermoumlglicht haben Im Prozess

sind auch weitere zustaumlndige Fachminister von Bund und Laumlndern einbezogen worden

Die Akteure und Interessensgruppen zeigten von Anfang an groszliges Interesse am DQR-Prozess und betei-

ligten sich aktiv daran Ihre umfassende Einbindung hat sich als sehr foumlrderlich fuumlr die DQR-

Entwicklung erwiesen Alle Entscheidungen wurden im AK DQR gemeinsam vorbereitet beruhen auf

einem Konsens der dort vertretenen Akteure und werden von den im AK vertretenen Organisationen

getragen

Mit dem DQR werden die Ziele verfolgt

bull das deutsche Qualifikationssystem transparenter zu machen

bull Verlaumlsslichkeit Durchlaumlssigkeit im Bildungssystem und Qualitaumltssicherung zu unterstuumltzen

bull die sich dabei ergebenden Gleichwertigkeiten insbesondere von beruflicher und allgemeiner

Bildung einerseits von beruflicher und Hochschulbildung andererseits zu verdeutlichen aber

auch Unterschiede von Qualifikationen sichtbarer zu machen

bull den Akteuren im Bildungs- und Beschaumlftigungssystem ein Uumlbersetzungsinstrument an die Hand

zu geben um Qualifikationen besser einordnen zu koumlnnen und die Anerkennung von in Deutsch-

land erworbenen Qualifikationen in Europa zu erleichtern

bull die Gleichwertigkeit von allgemeiner beruflicher und hochschulischer Bildung ndash jeweils ein-

schlieszliglich der Weiterbildung ndash zu verdeutlichen

bull die Mobilitaumlt von Lernenden und Beschaumlftigten zwischen Deutschland und anderen europaumlischen

Laumlndern sowie in Deutschland im Sinne bestmoumlglicher Chancen zu foumlrdern

9

DQR-Handbuch Stand 01082013

bull die Orientierung der Qualifikationen an Kompetenzen zu foumlrdern

bull die Orientierung der Qualifizierungsprozesse an Lernergebnissen (Outcome-Orientierung) zu

foumlrdern und

bull Moumlglichkeiten der Anerkennung und Anrechnung von Ergebnissen nicht-formalen und informel-

len Lernens zu verbessern um lebenslanges Lernen insgesamt zu staumlrken

23 Die Entwicklung des DQR

Im Februar 2009 hat der Arbeitskreis DQR einen DQR-Entwurf (Einfuumlhrungstext Matrix Glossar) als

Diskussionsvorschlag fuumlr die zweite DQR-Erarbeitungsphase vorgelegt Er ist das Ergebnis einer bil-

dungsbereichsuumlbergreifenden Diskussion die zunaumlchst auf begrifflicher Ebene ndash also ohne Bezugnahme

auf zuzuordnende Qualifikationen ndash gefuumlhrt wurde Es ging dabei darum ausgehend von und in Uumlberein-

stimmung mit den Bildungszielen die fuumlr die einzelnen Bereiche definiert wurden und dort die Basis fuumlr

die Gestaltung von Curricula bilden ein gemeinsames Kompetenzverstaumlndnis zu entwickeln und die

identifizierten Kompetenzdimensionen in Uumlbereinstimmung mit den Ergebnissen der Kompetenzfor-

schung und mit bewaumlhrten Bildungstaxonomien zu graduieren

Dieser erste DQR-Entwurf wurde ab Mai 2009 erprobt Die Ergebnisse dieser Phase wurden evaluiert

und Aumlnderungsvorschlaumlge in Matrix und Glossar eingearbeitet Die endguumlltige Fassung wurde am 22

Maumlrz 2011 vom Arbeitskreis DQR verabschiedet und am 31Januar 2012 von Spitzenvertretern der Bun-

desregierung (BMBF und BMWi) der KMK und der WMK der Laumlnder des Zentralverbands des Deut-

schen Handwerks der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbaumlnde des Deutschen Industrie-

und Handelskammertags des Deutschen Gewerkschaftsbunds und des Bundesinstituts fuumlr Berufsbildung

bestaumltigt In dem Spitzengespraumlch wurde auch eine Vereinbarung zum Vorgehen bei der Einfuumlhrung des

DQR und zur Zuordnung erster Qualifikationen getroffen

Von einer Zuordnung allgemeinbildender Schulabschluumlsse wurde zunaumlchst abgesehen Bis Januar 2017

werden auf der Grundlage kompetenzorientierter Bildungsstandards fuumlr die allgemeinbildenden Schulab-

schluumlsse und kompetenzorientierter Ausbildungsordnungen der beruflichen Erstausbildung alle Zuord-

nungen erneut beraten und gemeinsam entschieden Dabei soll die weitere Entwicklung auf der europaumli-

schen Ebene mit beruumlcksichtigt und auch eine Houmlherstufung gepruumlft werden

10

DQR-Handbuch Stand 01082013

Im Dezember 2012 hat Deutschland vertreten durch das BMBF und die KMK den Bericht zur Referen-

zierung9 des DQR zum EQR vor der bdquoEQF Advisory Groupldquo der Europaumlischen Kommission erfolgreich

praumlsentiert und damit zur Herstellung von Transparenz und wechselseitigem Vertrauen beigetragen

9 httpdqrdedeaktuellesder-deutsche-qualifikationsrahmen-fC3BCr-lebenslanges_hgnieuydhtmls=7lKBE6BZsQo8PKB8w

Ziel war es zunaumlchst gewesen im ersten Schritt die Qualifikationen des formalen Bereichs ndash der Allge-

meinbildung der Hochschulbildung und der beruflichen Bildung jeweils einschlieszliglich der Weiterbil-

dung ndash einzubeziehen Allgemeine berufliche und hochschulische Bildungsabschluumlsse sollten unter der

Maszliggabe der Gleichwertigkeit dem DQR zugeordnet werden Dass diese Intention einen bildungsbe-

reichsuumlbergreifenden Qualifikationsrahmen zu schaffen zum Zeitpunkt der Referenzierung noch nicht

vollstaumlndig eingeloumlst werden konnte ist der konsequenten Beachtung des Konsensprinzips bei der DQR-

Entwicklung geschuldet Ein von allen Beteiligten getragener Konsens zur lernergebnisbasierten Ni-

veauzuordnung der allgemeinen und fachgebundenen Hochschulreife im Verhaumlltnis zu den Abschluumlssen

im beruflichen Bereich (z B duale Berufsausbildung) hat sich bislang nicht erreichen lassen Da jedoch

eine ganzheitliche Betrachtung des allgemeinbildenden Bereichs gewaumlhrleistet werden sollte wurde die-

ser zunaumlchst insgesamt nicht zugeordnet Vom Konzept eines bildungsbereichsuumlbergreifenden Qualifika-

tionsrahmens wird damit nicht abgeruumlckt Eine konsensfaumlhige Zuordnung der Allgemeinbildung soll im

Laufe der geplanten fuumlnfjaumlhrigen DQR-Probephase erarbeitet werden Daruumlber dass der DQR alle Bil-

dungsbereiche einbeziehen soll besteht unter den am Prozess beteiligten Akteuren Konsens Einigkeit

besteht auch daruumlber dass die Gleichwertigkeit von allgemeiner und beruflicher Bildung angemessen

zum Ausdruck zu bringen ist10

10 Da die gegenseitige Anerkennung von Schulabschluumlssen im europaumlischen und internationalen Rahmen durch voumllkerrechtliche Staatsvertraumlge geregelt ist entstehen durch die eingetretene Verzoumlgerung fuumlr Schuumller keinerlei Benachteiligungen

Der DQR beschreibt Lernergebnisse ndash unabhaumlngig von dem Ort an dem sie erworben wurden Damit

bietet er die Moumlglichkeit auch Ergebnisse informellen Lernens zuzuordnen Die Einbeziehung des in-

formellen Lernens in den DQR setzt jedoch die Erarbeitung standardisierter Verfahren zur Feststellung

individuell erworbener Kompetenzen (so genannter Validierungsverfahren) voraus Diese erfolgt auszliger-

halb des DQR-Prozesses

11

DQR-Handbuch Stand 01082013

Weitere bereits erfolgte und geplante Arbeitsschritte sind der unten stehenden Tabelle zu entnehmen

Abb 2 Phasen der DQR-Entwicklung

Phase Zeitraum Arbeitsschritte

Phase I Maumlrz 2007 bis Feb-ruar 2009

Konstituierung der Bund-Laumlnder-Koordinierungsgruppe DQR und des Arbeitskreises DQR Auftakttagung Maumlrz 2007 Konsens uumlber Ziele und Leitlinien uumlbergeordnete Kompetenzkategorien Terminologie und Niveaus Erarbeitung eines Modells fuumlr den DQR mit Beschreibung der Lernergebnisse fuumlr die einzelnen Niveaus (Deskriptoren)

Phase II bis Sept 2010

Erprobungsphase Exemplarische Zuordnung formaler Abschluumlsse zu den Niveaus des DQR Erprobung der Matrix Reflexion der Ergebnisse

Phase III bis Dez 2012

Fertigstellung des DQR (Maumlrz 2011) Politische Entscheidung uumlber Art und Weise der Umsetzung Zuordnung formaler Abschluumlsse des deutschen Bildungssystems zu den Niveaus des DQR Empfehlungen zur Einbeziehung nicht-formaler und informell erworbener Kompeten-zen in den DQR Handbuch zur Zuordnung von Qualifikationen zum DQR Entscheidung uumlber Rechtsstatus und institutionelle Verankerung Konstituierung der Nationalen Koordinierungsstelle Referenzierung zum EQR Referenzierungsbericht

Einfuumlhrungsphase bis Jan 2017

Verweis auf die Niveaus des DQREQR in allen neuen Qualifikationsnachweisen Weitere Schritte zur Einbeziehung nicht-formal und informell erworbener Kompetenzen Evaluation der DQR-Systematik und der Zuordnungen Ggf Anpassungen Zuordnung der Qualifikationen der schulischen Allgemeinbildung

24 Spezifika des DQR Struktur und Kompetenzbegriff

Der DQR weist acht Niveaus auf die denjenigen des EQR zugeordnet werden koumlnnen Die Besonderhei-

ten des deutschen Bildungssystems beruumlcksichtigend sind die DQR-Niveaus anders strukturiert als die

EQR-Niveaus und fuumlr die Charakterisierung wird auf eine groumlszligere Zahl von Kategorien zuruumlckgegriffen

Daher soll hier zunaumlchst gezeigt werden was diese Entscheidung begruumlndet In schematischer Darstel-

lung sieht ein EQR-Niveau folgendermaszligen aus

12

DQR-Handbuch Stand 01082013

Abb 3 Struktur der EQR-Niveaus (Quelle Europaumlische Kommission 2008)

Jedes der acht Niveaus wird durch eine Reihe von Deskriptoren definiert die die Lernergebnisse beschreiben die fuumlr die Erlangung der diesem Niveau entsprechenden Qualifikationen in allen Qualifikationssystemen erforderlich sind

Kenntnisse Fertigkeiten Kompetenz

Das Ergebnis der Verarbeitung von Informationen durch Lernen Kenntnisse bezeichnen die Ge-samtheit der Fakten Grundsaumltze Theorien und Praxis in einem Arbeits- oder Lernbereich Im EQR werden Kenntnisse als Theo-rie- undoder Faktenwissen be-schrieben

Die Faumlhigkeit Kenntnisse anzu-wenden und Know-how einzuset-zen um Aufgaben auszufuumlhren und Probleme zu loumlsen Im EQR wer-den Fertigkeiten als kognitive Fer-tigkeiten (logisches intuitives und kreatives Denken) und praktische Fertigkeiten (Geschicklichkeit und Verwendung von Methoden Mate-rialien Werkzeugen und Instru-menten) beschrieben

Die nachgewiesene Faumlhigkeit Kenntnisse Fertigkeiten sowie per-soumlnliche soziale und methodische Faumlhigkeiten in Arbeits- oder Lernsi-tuationen und fuumlr die berufliche undoder persoumlnliche Entwicklung zu nutzen Im EQR wird Kompetenz im Sinne der Uumlbernahme von Verant-wortung und Selbststaumlndigkeit be-schrieben

13

DQR-Handbuch Stand 01082013

Demgegenuumlber hat ein DQR-Niveau folgende Struktur

Abb 4 Struktur der DQR-Niveaus (Grundlage DQR-Dokument 2011)

Niveauindikator Der Niveauindikator charakterisiert zusammenfassend die Anforderungsstruktur in einem Lern- oder Arbeitsbe-reich in einem wissenschaftlichen Fach oder beruflichen Taumltigkeitsfeld

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Fachkompetenz umfasst Wissen und Fertigkeiten Sie ist die Faumlhigkeit und Bereitschaft Aufgaben und Prob-lemstellungen eigenstaumlndig fachlich angemessen me-thodengeleitet zu bearbeiten und das Ergebnis zu beur-teilen

Personale Kompetenz ndash auch Persona- leHumankompetenz ndash umfasst Sozialkompetenz und

Selbstaumlndigkeit Sie bezeichnet die Faumlhigkeit und Be- reitschaft sich weiterzuentwickeln und das eigene Le-

ben eigenstaumlndig und verantwortlich im jeweiligen sozi- alen kulturellen bzw beruflichen Kontext zu gestalten

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Wissen bezeichnet die Gesamtheit der Fakten Grundsaumltze Theorien und Praxis in einem Lern- oder Arbeitsbereich als Ergeb-nis von Lernen und Ver-stehen Der Begriff Wissenwird synonym zu bdquoKennt-nisseldquo verwendet

Fertigkeiten bezeichnen die Faumlhigkeit Wissen an-zuwenden und Know-how einzusetzen um Aufgaben auszufuumlhren und Probleme zu loumlsen Wie im Europaumli-

schen Qualifikationsrah-men werden Fertigkeiten als kognitive Fertigkeiten (logisches intuitives und kreatives Denken) und als praktische Fertigkeiten (Geschicklichkeit und Verwendung von Metho-den Materialien Werk-zeugen und Instrumenten) beschrieben

Sozialkompetenz be-zeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft zielorientiert mit anderen zusammenzu-arbeiten ihre Interessen und sozialen Situationen zu erfassen sich mit ihnen rational und verantwor-tungsbewusst auseinander-zusetzen und zu verstaumlndi-gen sowie die Arbeits- und Lebenswelt mitzugestalten

Selbstaumlndigkeit bezeich-net die Faumlhigkeit und Be-reitschaft eigenstaumlndig und verantwortlich zu handeln eigenes und das Handeln anderer zu reflek-tieren und die eigene Handlungsfaumlhigkeit wei-terzuentwickeln

Differenziert nach den Subkategorienhellip

bull Tiefe bull Breite

bull Instrumentelle Fertig-keiten

bull systemische Fertigkei-ten

bull Beurteilungsfaumlhigkeit

bull Team- Fuumlhrungsfaumlhig-keit

bull Mitgestaltung bull Kommunikation

bull Eigenstaumlndigkeit Verantwortung

bull Reflexivitaumlt bull Lernkompetenz

Die Architektur der DQR-Matrix macht gegenuumlber dem EQR-Ansatz deutlich dass im deutschen Bil-

dungssystem ein ganzheitliches Kompetenzverstaumlndnis von zentraler Bedeutung ist

Die zentrale Stellung des Kompetenzbegriffs im DQR ist sowohl mit der Einfuumlhrung des Niveauindika-

tors als auch mit der Vier-Saumlulen-Struktur eng verknuumlpft Im Unterschied zum EQR ist jedem Niveau ein

kurzer Text vorangestellt der die Anforderungsstruktur des jeweiligen Niveaus (bdquoNiveauindikatorldquo) be-

schreibt Die Vier-Saumlulen-Struktur wurde gewaumlhlt um Handlungskompetenz in allen ihren Aspekten

angemessen abzubilden

14

DQR-Handbuch Stand 01082013

Exemplarisch kann dies an der Kategorie bdquoSelbstaumlndigkeitldquo erlaumlutert werden Im EQR ist dies eine der

beiden Kategorien die zur Beschreibung der von einem Lernenden erreichten Kompetenz verwendet

werden Im DQR werden einzelne Aspekte von Selbstaumlndigkeit ndash und damit zugleich aus deutscher Sicht

wichtige und in den Bildungsgaumlngen verankerte Bildungsziele ndash explizit gemacht Eigenstaumlndig-

keitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz Diese sind der Hauptkategorie bdquoSelbstaumlndigkeitldquo

subsumiert Sie erlaumlutern in welchen Dimensionen sich Selbstaumlndigkeit entfaltet In einem dynamischen

Umfeld schlieszligt sie z B die Faumlhigkeit ein die eigenen Kompetenzen zu Umgebungsbedingungen ins

Verhaumlltnis zu setzen Lernbedarf zu erkennen und auf dieser Basis Lernprozesse zu planen und zielorien-

tiert umzusetzen (Lernkompetenz)

Der EQR der als uumlbergreifendes Transparenzinstrument in der Lage sein muss unterschiedliche nationa-

le Bildungsziele zueinander in Beziehung zu setzen stellt die abstrakte Kategorie der Lernergebnisse in

den Mittelpunkt Kompetenz erscheint hier als eine Lernergebniskategorie neben anderen den Kenntnis-

sen und Fertigkeiten Demgegenuumlber bildet der Kompetenzbegriff im DQR die Klammer fuumlr alle be-

trachteten Lernergebnisse Er bezeichnet bdquodie Faumlhigkeit und Bereitschaft des Einzelnen Kenntnisse und

Fertigkeiten sowie persoumlnliche soziale und methodische Faumlhigkeiten zu nutzen und sich durchdacht so-

wie individuell und sozial verantwortlich zu verhaltenldquo (DQR-Dokument Glossar) Wissen und Fertig-

keiten ndash Saumlule 1 und 2 ndash werden als Aspekte von Fachkompetenz dargestellt Sozialkompetenz und Selb-

staumlndigkeit ndash Saumlule 3 und 4 ndash als Aspekte Personaler Kompetenz

Dargestellt werden durchgehend bdquozu Kompetenzen gebuumlndelte Lernergebnisseldquo (DQR-Dokument

Glossar) Diese bdquoBuumlndelungldquo ist eine doppelte Erstens bezieht der DQR die mit einer Qualifikation ver-

bundenen Lernergebnisse auf die berufliche und persoumlnliche Entwicklung des Lernenden (Fachkompe-

tenz ndash Personale Kompetenz) zweitens verdeutlicht er die Ausrichtung aller erzielten Lernergebnisse auf

das kompetente Agieren unter Bedingungen definierter Anforderungsstrukturen (beschrieben im Niveau-

indikator)

Der DQR verlangt zum Erreichen eines bestimmten Niveaus nicht bdquomehrldquo oder bdquowenigerldquo Wissen oder

Fertigkeiten als der EQR Zum Ausdruck gebracht wird vielmehr der Stellenwert von Wissen und Fertig-

keiten im Kontext der jeweiligen Anforderungsstruktur

15

DQR-Handbuch Stand 01082013

Abb 5 Uumlbersicht uumlber die Definitionen der Subkategorien des DQR

Kompetenzbereich Subkategorien Wissen Tiefe Bezeichnet den Grad der Durchdringung eines Bereichs des allgemeinen beruflichen

oder wissenschaftlichen Wissens Breite Bezieht sich auf die Anzahl von Bereichen des allgemeinen beruflichen oder wissen-

schaftlichen Wissens die mit einer Qualifikation verbunden sind

Fertigkeiten Instrumentale Fertigkeiten Sind Fertigkeiten der Anwendung sei es von Ideen Theorien Methoden Hilfsmitteln

Technologien und Geraumlten Systemische Fertigkeiten

Sind auf die Generierung von Neuem gerichtet Sie setzen instrumentale Fertigkeiten voraus und erfordern die Einschaumltzung von und den adaumlquaten Umgang mit komplexen

Zusammenhaumlngen Beurteilungsfaumlhigkeit

Ist die Faumlhigkeit Lern- oder Arbeitsprozesse und ihre Ergebnisse mit relevanten Maszligstauml- ben zu vergleichen und auf dieser Grundlage zu bewerten

Sozialkompetenz Teamfaumlhigkeit Ist die Faumlhigkeit innerhalb einer Gruppe zur Erreichung von Zielen zu kooperieren

Fuumlhrungsfaumlhigkeit Bezeichnet die Faumlhigkeit in einer Gruppe oder einer Organisation auf zielfuumlhrende und

konstruktive Weise steuernd und richtungsweisend auf das Verhalten anderer Menschen einzuwirken

Die Faumlhigkeit zur Mitgestaltung Ermoumlglicht es sich konstruktiv in die Weiterentwicklung der Umfeldbedingungen in

einem Lern- oder Arbeitsbereich einzubringenKommunikation

Bezeichnet den verstaumlndigungsorientierten Austausch von Informationen zwischen Per- sonen in Gruppen und Organisationen

Selbstaumlndigkeit Eigenstaumlndigkeit Bezeichnet die Faumlhigkeit und das Bestreben in unterschiedlichen Situationen angemes-

sene Entscheidungen zu treffen und ohne fremde Hilfe zu handeln Verantwortung

Bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft selbstgesteuert zur Gestaltung von Prozessen unter Einbeziehung der moumlglichen Folgen beizutragen

Reflexivitaumlt Beinhaltet die Faumlhigkeit mit Veraumlnderungen umzugehen aus Erfahrungen zu lernen und

kritisch zu denken und zu handeln Lernkompetenz

Ist die Faumlhigkeit sich ein realistisches Bild vom Stand der eigenen Kompetenzentwick- lung zu machen und diese durch angemessene Schritte weiter voranzutreiben

Der DQR soll Qualifikationen des deutschen Bildungssystems durch Verknuumlpfung mit dem EQR euro-

paweit vergleichbar machen Dem DQR werden auf den einzelnen Niveaus solche Qualifikationen zuge-

ordnet von denen aufgrund der uumlber Qualitaumltsverfahren abgesicherten Regelstandards erwartet werden

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DQR-Handbuch Stand 01082013

kann dass sie mit den beschriebenen Lernergebnissen verbunden sind Der DQR beschreibt auf acht

Niveaus fachliche und personale Kompetenzen an denen sich die Einordnung der Qualifikationen orien-

tiert Da im DQR durchgehend von Kompetenzen die Rede ist wurde auf die Verwendung des Modal-

verbs bdquokoumlnnenldquo in der Matrix durchgehend verzichtet

Abb 6 DQR Matrix

Niveau 1 Uumlber Kompetenzen zur Erfuumlllung einfacher Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern-oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt unter Anleitung

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber elementares allge-meines Wissen verfuumlgen Einen ersten Einblick in einen Lern- oder Arbeits-bereich haben

Uumlber kognitive und prakti-sche Fertigkeiten verfuumlgen um einfache Aufgaben nach vorgegebenen Regeln auszufuumlhren und deren Ergebnisse zu beurteilen Elementare Zusammen-haumlnge herstellen

Mit anderen zusammen lernen oder arbeiten sich muumlndlich und schriftlich informieren und austau-schen

Unter Anleitung lernen oder arbeiten Das eigene und das Han-deln anderer einschaumltzen und Lernberatung anneh-men

Niveau 2 Uumlber Kompetenzen zur fachgerechten Erfuumlllung grundlegender Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt weitgehend unter Anlei-tung

Fachkompetenz

Wissen Fertigkeiten

Personale Kompetenz

Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber elementares allge-meines Wissen verfuumlgen Uumlber grundlegendes all-gemeines Wissen und grundlegendes Fachwissein einem Lern- oder Ar-beitsbereich verfuumlgen

Uumlber grundlegende kogni-tive und praktische Fertig-keiten zur Ausfuumlhrung vonAufgaben in einem Lern-

n oder Arbeitsbereich verfuuml-gen und deren Ergebnisse nach vorgegebenen Maszlig-staumlben Beurteilen sowie Zusammenhaumlnge herstel-len

In einer Gruppe mitwirken Allgemeine Anregungen

und Kritik aufnehmen und aumluszligern In muumlndlicher und schrift-licher Kommunikation situationsgerecht agieren und reagieren

In bekannten und stabilen Kontexten weitgehend unter Anleitung verantwor-tungsbewusst lernen oder arbeiten Das eigene und das Han-deln anderer einschaumltzen Vorgegebene Lernhilfen nutzen und Lernberatung nachfragen

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DQR-Handbuch Stand 01082013

Niveau 3 Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Erfuumlllung fachlicher Anforderungen in einem noch uumlberschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber erweitertes allgemei-nes Wissen oder uumlber er-weitertes Fachwissen in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Uumlber ein Spektrum von kognitiven und praktischen Fertigkeiten zur Planung und Bearbeitung von fach-lichen Aufgaben in einem Lernbereich oder berufli-chen Taumltigkeitsfeld verfuuml-gen Ergebnisse nach weitge-hend vorgegebenen Maszlig-staumlben beurteilen einfache Transferleistungen erbrin-gen

In einer Gruppe mitwirken und punktuell Unterstuumlt-zung anbieten Die Lern- oder Arbeitsum-gebung mitgestalten Ab-laumlufe gestalten und Ergeb-nisse adressatenbezogen darstellen

Auch in weniger bekann-ten Kontexten eigenstaumlndig und verantwortungsbe-wusst lernen oder arbeiten Das eigene und das Han-deln anderer einschaumltzen Lernberatung nachfragen und verschiedene Lernhil-fen auswaumlhlen

Niveau 4 Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in einem umfas-senden sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber vertieftes allgemei-nes Wissen oder uumlber fach-theoretisches Wissen in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Uumlber ein breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertigkeiten verfuumlgen die selbstaumlndige Aufgabenbe-arbeitung und Problemlouml-sung sowie die Beurteilung von Arbeitsergebnissen und -prozessen unter Ein-beziehung von Handlungs-alternativen und Wechsel-wirkungen mit benachbar-ten Bereichen ermoumlgli-chen Transferleistungen erbrin-gen

Die Arbeit in einer Gruppe und deren Lern- oder Ar-beitsumgebung mitgestal-ten und kontinuierlich Unterstuumltzung anbieten Ablaumlufe und Ergebnisse begruumlnden Uumlber Sachverhalte umfas-send kommunizieren

Sich Lern- und Arbeitszie-le setzen sie reflektieren realisieren und verantwor-ten

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DQR-Handbuch Stand 01082013

Niveau 5 Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen in einem komplexen spezialisierten sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber integriertes Fachwis-sen in einem Lernbereich oder uumlber integriertes berufli-ches Wissen in einem Taumltigkeitsfeldverfuumlgen Das schlieszligt auch vertief-tes fachtheoretisches Wis-sen ein Umfang und Grenzen des Lernbereichs oder berufli-chen Taumltigkeitsfelds ken-nen

Uumlber ein sehr breites Spektrum spezialisierter kognitiver und praktischer Fertigkeiten verfuumlgen Arbeitsprozesse uumlbergrei-fend planen und sie unter umfassender Einbeziehung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Berei-chen beurteilen Umfassende Transferleis-tungen erbringen

Arbeitsprozesse koopera-tiv auch in heterogenen Gruppen planen und ge-stalten andere anleiten undmit fundierter Lernbera-tung unterstuumltzen Auch fachuumlbergreifend komplexe Sachverhalte strukturiert zielgerichtet und adressatenbezogen darstellen Interessen und Bedarf von Adressaten vorausschau-end beruumlcksichtigen

Eigene und fremd gesetzte Lern- und Arbeitsziele reflektieren bewerten

selbstgesteuert verfolgen und verantworten sowie Konsequenzen fuumlr die Arbeitsprozesse im Team ziehen

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DQR-Handbuch Stand 01082013

Niveau 6 Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Prob-lemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftli-chen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber breites und integriertes Wis-sen einschlieszliglich der wissen-schaftlichen Grundlagen der prak-tischen Anwendung eines wissen-schaftlichen Faches sowie eines kritischen Verstaumlndnisses der wich-tigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Ba-chelor-Ebene] des Qualifikations-rahmens fuumlr Deutsche Hochschul-abschluumlsse) oder uumlber breites und integriertes beruf-liches Wissen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklun-gen verfuumlgen Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wissenschaftlichen Faches oder eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Berei-chen verfuumlgen

Uumlber ein sehr breites Spekt-rum an Methoden zur Bear-beitung komplexer Proble-me in einem wissenschaftli-chen Fach (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikations-rahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen oder einem beruflichen Taumltig-keitsfeld verfuumlgen Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlcksichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beurteilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforde-rungen

In Expertenteams ver-antwortlich arbeiten oder Gruppen oder Organisa-tionen4 verantwortlich leiten Die fachliche Entwick-lung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiter-entwickeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definieren reflektie-ren und bewerten und Lern- und Ar-beitsprozesse eigen-staumlndig und nachhal-tig gestalten

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DQR-Handbuch Stand 01082013

Niveau 7 Uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von neuen komplexen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenver-antwortlichen Steuerung von Prozessen in einem wissenschaftlichen Fach oder in einem strategieorientierten be-ruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch haumlufige und unvorhersehbare Veraumlnderun-gen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber umfassendes detail-liertes und spezialisiertes Wissen auf dem neuesten Erkenntnisstand in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 2 [Master-Ebene] des Quali-fikationsrahmens fuumlr Deut-sche Hochschulabschluumlsse) oder uumlber umfassendes berufli-ches Wissen in einem strategieorientierten beruf-lichen Taumltigkeitsfeld ver-fuumlgen Uumlber erweitertes Wissen in angrenzenden Bereichen verfuumlgen

Uumlber spezialisierte fachliche oder konzeptionelle Fertigkei-ten zur Loumlsung auch strategi-scher Probleme in einem wis-senschaftlichen Fach (entspre-chend der Stufe 2 [Master-Ebene] des Qualifikationsrah-mens fuumlr Deutsche Hochschul-abschluumlsse) oder in einem beruflichen Taumltig-keitsfeld verfuumlgen Auch bei unvollstaumlndiger In-formation Alternativen abwauml-gen Neue Ideen oder Verfahren entwickeln anwenden und unter Beruumlcksichtigung unter-schiedlicher Beurteilungsmaszlig-staumlbe bewerten

Gruppen oder Organisa-tionen im Rahmen kom-plexer Aufgabenstellun-gen verantwortlich leitenund ihre Arbeitsergeb-nisse vertreten Die fachliche Entwick-lung anderer gezielt foumlrdern Bereichsspezifische und -uumlbergreifende Diskussi-onen fuumlhren

Fuumlr neue anwendungs- oder forschungsorientier-te Aufgaben Ziele unter

Reflexion der moumlglichen gesellschaftlichen wirt-schaftlichen und kultu-rellen Auswirkungen definieren geeignete Mittel einsetzen und hierfuumlr Wissen eigen-staumlndig erschlieszligen

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DQR-Handbuch Stand 01082013

Niveau 8 Uumlber Kompetenzen zur Gewinnung von Forschungserkenntnissen in einem wissenschaftlichen Fach oder zur Ent-wicklung innovativer Loumlsungen und Verfahren in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungs-struktur ist durch neuartige und unklare Problemlagen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber umfassendes spezia-lisiertes und systemati-sches Wissen in einer Forschungsdisziplin verfuuml-gen und zur Erweiterung des Wissens der Fachdis-ziplin beitragen (entspre-chend der Stufe 3 [Dokto-ratsebene] des Qualifikati-onsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) oder uumlber umfassendes berufli-ches Wissen in einem strategie- und innovations-orientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Uumlber entsprechendes Wis-sen an den Schnittstellen zu angrenzenden Berei-chen verfuumlgen

Uumlber umfassend entwi-ckelte Fertigkeiten zur Identifizierung und Loumlsungneuartiger Problemstellun-gen in den Bereichen For-schung Entwicklung oder Innovation in einem spezi-alisierten wissenschaftli-chen Fach (entsprechend der Stufe 3 [Doktoratsebe-ne] des Qualifikationsrah-mens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse) oder in einem beruflichen Tauml-tigkeitsfeld verfuumlgen Innovative Prozesse auch taumltigkeitsfelduumlbergreifend konzipieren durchfuumlhren steuern reflektieren und beurteilen Neue Ideen und Verfahren beurteilen

Organisationen oder Grup-pen mit komplexen bzw

interdisziplinaumlren Aufga-benstellungen verantwort-lich leiten dabei ihre Po-tenziale aktivieren Die fachliche Entwicklung anderer nachhaltig gezielt foumlrdern Fachuumlbergreifend Diskus-sionen fuumlhren und in fach-spezifischen Diskussionen innovative Beitraumlge ein-bringen auch in internati-onalen Kontexten

Fuumlr neue komplexe an-wendungs- oder for-schungsorientierte Aufga-ben Ziele unter Reflexion der moumlglichen gesell-schaftlichen wirtschaftli-chen und kulturellen Aus-wirkungen definieren geeignete Mittel waumlhlen und neue Ideen und Pro-zesse entwickeln

Das weite Kompetenzverstaumlndnis des DQR das sowohl kognitive als auch affektive und motivationale

Komponenten beruumlcksichtigt (vgl Abschnitt 23) zielt auf eine umfassende Handlungsfaumlhigkeit und

Muumlndigkeit unter Einschluss von Partizipation und Reflexivitaumlt Es ermoumlglicht so einen Bruumlckenschlag

zwischen beruflicher und allgemeiner bzw akademischer Bildung Kompetenz wird hier im Sinne eines

ganzheitlichen Vermoumlgens zur Problemloumlsung verstanden das sich aus verschiedenen handlungsleiten-

den Wissensbestandteilen zusammensetzt Unter Handlungskompetenz versteht man demzufolge die

Faumlhigkeit selbststaumlndig zu handeln und Entscheidungen zu treffen

Damit ist der Kompetenzbegriff des DQR anschlussfaumlhig an das Konzept der beruflichen Handlungsfauml-

higkeit Als bildungsbereichsuumlbergreifender Rahmen reduziert er Handlungsfaumlhigkeit jedoch nicht auf

berufliche Handlungsfaumlhigkeit sondern fasst sie weiter Die fuumlr die Deskriptoren gewaumlhlten Formulie-

rungen bringen das dadurch zum Ausdruck dass sie Niveauunterschiede von Qualifikationen mit Blick

auf bdquoLern- oder Arbeitsbereicheldquo beschreiben

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DQR-Handbuch Stand 01082013

Dem DQR liegt entsprechend dem deutschen Bildungsverstaumlndnis ein weiter Bildungsbegriff zugrunde

auch wenn sich der DQR wie der EQR ausdruumlcklich nur auf ausgewaumlhlte Merkmale konzentriert

Gleichwohl sind beispielsweise Zuverlaumlssigkeit Genauigkeit Ausdauer und Aufmerksamkeit aber auch

interkulturelle und interreligioumlse Kompetenz gelebte Toleranz und demokratische Verhaltensweisen

sowie normative ethische und religioumlse Reflexivitaumlt konstitutiv fuumlr die Entwicklung von Handlungskom-

petenz Methodenkompetenz wird als Querschnittskompetenz verstanden und findet deshalb in der DQR-

Matrix nicht eigens Erwaumlhnung

25 Verhaumlltnis zum Europaumlischen Hochschulraum (EHEA)

Der DQR stellt einen bildungsbereichsuumlbergreifenden Rahmen dar Schon 2005 hatte Deutschland einen

Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse (HQR) verabschiedet und hat dazu 2008 im

Rahmen der European Higher Education Area (EHEA) die Selbstzertifizierung abgeschlossen Bei der

Entwicklung des DQR wurde auf die Kompatibilitaumlt mit dem HQR geachtet

Der HQR wurde unter Beteiligung der nationalen Akteure im Bologna-Prozess entwickelt und am 21

April 2005 von der KMK beschlossen Er enthaumllt typische Merkmale (Deskriptoren) zur Beschreibung

der aufeinander aufbauenden Zyklen Bachelor Master und Doktorat im Hinblick auf Lernergebnisse und

Kompetenzen und umfasst Kreditpunktbereiche gemaumlszlig ECTS fuumlr den ersten und zweiten Zyklus Der

HQR ist in drei Abschnitte unterteilt In der Einleitung werden die formalen Grundlagen der Studien-

struktur an deutschen Hochschulen beschrieben Im Hauptteil folgen dann die Beschreibungen der drei

Niveaus Bachelor Master und Doktorat nach identischem Muster Die linke Spalte enthaumllt Angaben zu

bdquoWissen und Verstehenldquo unterteilt in Wissensverbreiterung und Wissensvertiefung Sie beschreibt die

erworbenen Kompetenzen mit Blick auf den fachspezifischen Wissenserwerb In der mittleren Spalte

werden die Kompetenzen des bdquoKoumlnnensldquo oder der bdquoWissenserschlieszligungldquo beschrieben unterteilt nach

instrumentalen systemischen und kommunikativen Kompetenzen Diese Kategorie umfasst die Kompe-

tenzen der Wissensanwendung (Methodenkompetenz) sowie kommunikative und soziale Kompetenzen

In der dritten Spalte werden nochmals die wichtigsten bdquoformalen Aspekteldquo wie Workload etc aufgefuumlhrt

Hier sind vor allem die Zugangs- und Anschlussmoumlglichkeiten hervorzuheben die von besonderer Be-

deutung fuumlr die gegenseitige Anerkennung von Qualifikationen aus unterschiedlichen Bildungsbereichen

sind Die Niveaus 6 7 und 8 des DQR entsprechen hinsichtlich der beschriebenen Anforderungen und

Kompetenzen den Stufen 1 (Bachelor-Ebene) 2 (Master-Ebene) und 3 (Doktoratsebene) des HQR

Der HQR beschreibt den Hochschulbereich und schlieszligt die Beschreibung von Schnittstellen zur berufli-

chen Bildung ein Aufgenommen wurde die Option aufbauend auf dieser ersten grundlegenden Systema-

23

DQR-Handbuch Stand 01082013

tik den Qualifikationsrahmen fuumlr andere Bereiche des Bildungssystems (vor allem Berufsbildung und

Weiterbildung) in den naumlchsten Jahren weiter zu entwickeln Dem wurde mit der Erarbeitung des DQR

gemeinsam mit Vertretern der Hochschulrektorenkonferenz und des Wissenschaftsrats gefolgt Dabei

wurde auf die Kompatibilitaumlt der Begrifflichkeiten von DQR und HQR geachtet

Der HQR ist wiederum mit dem von der Bologna Follow-up Group entwickelten uumlbergreifenden Qualifi-

kationsrahmen fuumlr Hochschulabschluumlsse im Europaumlischen Hochschulraum kompatibel Die Selbstzertifi-

zierung wurde im September 2008 abgeschlossen Der Bericht ist auf den Webseiten des BMBF der

KMK und von ENICNARIC11 veroumlffentlicht

11 Alle Laumlnder der Europaumlischen Union (EU) des Europaumlischen Wirtschaftraumes (EWR) die Schweiz sowie die Staaten des Europarats und der UNESCO (Region Europa) unterhalten nationale Informationsstellen fuumlr Anerkennungsfragen In der Regel beschraumlnken sich derenAufgaben auf Fragen der Aumlquivalenzen im Hochschulbereich Die Informationsstellen der EU-EWR-Staaten heiszligen NARIC (National Academic Recognition Information Centre) die Informationsstellen der Staaten des Europarats und der UNESCO Region Europa ENIC (European National Information Centre)Beide Stellen haben sich zu einem Netzwerk zusammengeschlossen Die NARICs sind in der Regel auch die ENICs ihrer jeweiligen Staaten Die Zentralstelle fuumlr auslaumlndisches Bildungswesen (ZAB) ist das deutsche NARIC und ENIC

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DQR-Handbuch Stand 01082013

3 Das Vorgehen bei der Zuordnung von Qualifikationen zum DQR

31 Der erste Schritt Zuordnung von Ankerqualifikationen

Die Zuordnung der Qualifikationen zum DQR war ein laumlnger dauernder Prozess unter breiter Beteiligung

von Akteuren aller Bildungsbereiche Nach Vorlage des DQR-Diskussionsvorschlags im Februar 2009

fand von Mai 2009 bis Juli 2010 die zweite DQR-Erarbeitungsphase zur Erprobung der Matrix statt Sie

startete am 25 Mai 2009 mit einer Auftaktveranstaltung und der Konstituierung von vier Arbeitsgrup-

pen Ziel war es zu nachvollziehbaren konsensfaumlhigen exemplarischen Zuordnungen ausgewaumlhlter Qua-

lifikationen des deutschen Bildungssystems (bdquoAnkerqualifikationenldquo) zu kommen die Handhabbarkeit

der Matrix des DQR-Entwurfs zu uumlberpruumlfen und diese noumltigenfalls weiterzuentwickeln Experten aus

Schule Wirtschaft und Gewerkschaften Wissenschaft Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung und Bildungs-

praxis pruumlften in vier ausgewaumlhlten Berufs- und Taumltigkeitsfeldern (Gesundheit Handel MetallElektro

und IT-Bereich)

bull auf welchen Niveaus die exemplarisch betrachteten Qualifikationen im Sinne des definierten

Kompetenzbegriffs jeweils anzusiedeln waren und

bull an welchen Stellen des Matrix-Entwurfs Anpassungen erforderlich waren

Die Expertengruppen sollten nach Moumlglichkeit ein Einvernehmen uumlber die Zuordnung der betrachteten

Qualifikationen herstellen Fuumlr den Fall dass sich keine Einigung erreichen lieszlig wurde die Dokumenta-

tion von Mehrheits- und Minderheitsvoten vorgesehen Die entwickelten Empfehlungen bildeten die

Grundlage fuumlr die weitere DQR-Erarbeitung in der B-L-KG DQR und im AK DQR

Das methodische Instrument bdquoExpertenworkshopldquo wurde aus verschiedenen Gruumlnden genutzt

bull Die Einbindung von Fachleuten mit Expertise in den Bereichen Kompetenzbeschreibung und -

feststellung sowie Erstellung und Interpretation von Curricula erlaubte die Uumlberpruumlfung der

Handhabbarkeit des DQR-Entwurfs in einem experimentellen Setting

bull Die Gruppenarbeit konnte durch Bereitstellung von Problemaufrissen und Fragenkatalogen

strukturiert werden ohne die erforderliche Offenheit des Reflexionsprozesses in Frage zu stellen

bull Die Initiierung des erforderlichen bildungsbereichsuumlbergreifenden Diskurses wurde moumlglich

Unterschiedliche Praumlmissen Herangehensweisen und Begriffsverstaumlndnisse konnten transparent

gemacht diskutiert und dokumentiert werden

25

DQR-Handbuch Stand 01082013

Als Grundlage fuumlr die Zuordnung der ausgewaumlhlten Qualifikationen dienten die jeweiligen Ordnungsmit-

tel d h Gesetze Verordnungen Rahmenvereinbarungen und Rahmenlehrplaumlne der Kultusministerkon-

ferenz Studienordnungen Richtlinien und Lehrplaumlne der Laumlnder und Pruumlfungsordnungen

Es zeigte sich dass die Beschreibung der Qualifikationen in den Ordnungsmitteln oft nicht konsequent

lernergebnisorientiert erfolgt Dies fuumlhrte dazu dass bei den Niveauzuordnungen oftmals Unschaumlrfen

festgestellt wurden Um zu transparenten und konsensualen Zuordnungen zu kommen war daher ein

zweiter Auswertungsschritt erforderlich Dieser erfolgte in der Bund-Laumlnder-Koordinierungsgruppe

DQR und im Arbeitskreis DQR Dabei wurden Widerspruumlche in den Expertenvoten auf der Grundlage

von Analysen in weiteren Expertenteams soweit moumlglich bereinigt Auf dieser Grundlage erarbeiteten die

Gremien eine einvernehmliche Entscheidung Parallel zur Auswertung der Ergebnisse wurde mit der

Erstellung des DQR-Handbuchs begonnen das hier in erster Version vorgelegt wird

32 Technische Hinweise

Die Hauptgrundlage fuumlr die Zuordnung von Qualifikationen zum DQR bilden die Niveauindikatoren und

Deskriptoren des DQR Diese orientieren sich an Lernergebnissen dh an dem was Lernende am Ende

einer Lernperiode wissen und tun koumlnnen Da sie unabhaumlngig von Merkmalen wie der Ausbildungsdauer

dem Lernort oder der Lernform formuliert sind koumlnnen sie gleichermaszligen fuumlr die Beschreibung von

Qualifikationen aus dem formalen dem nicht-formalen und dem informellen Bereich verwendet werden

Aus der Logik des DQR und den Erfahrungen bei der Zuordnung der Ankerqualifikationen lassen sich

die folgenden technischen Hinweise ableiten

(a) Bedeutung einer DQR-Zuordnung Die Matrix-Felder des DQR (bdquoDeskriptorenldquo) geben generische

Beschreibungen der Auspraumlgung von Fachkompetenz und personaler Kompetenz uumlber die diejenigen

die eine Qualifikation auf dem betreffenden Niveau erworben haben mindestens verfuumlgen Der DQR

stellt insofern ein deskriptives Instrument dar

Bei der Anwendung der DQR-Matrix ist davon auszugehen dass grundsaumltzlich alle Niveaus auf unter-

schiedlichen Bildungswegen erreicht werden koumlnnen Es werden Aussagen uumlber die Gleichwertigkeit

nicht uumlber die Gleichartigkeit von Qualifikationen getroffen so dass z B uumlber die berufliche Bildung

erreichte Kompetenzen und akademisch erworbene Kompetenzen nebeneinander auf einem Niveau ste-

hen koumlnnen Damit wird auch ein Beitrag zur Gleichwertigkeit der Bildungsbereiche und zur Durchlaumls-

sigkeit im Bildungssystem geleistet Dies druumlckt sich in vielen Formulierungen des DQR aus z B auf

Niveau 7 (Bereich Fertigkeiten)

26

DQR-Handbuch Stand 01082013

Uumlber spezialisierte fachliche oder konzeptionelle Fertigkeiten zur Loumlsung auch strategi-

scher Problem ein einem wissenschaftlichen Fach oder in einem beruflichen Taumltigkeitsshy

feld verfuumlgen

bdquoReservierungenldquo von DQR-Niveaus fuumlr bestimmte Bildungsbereiche sind grundsaumltzlich ausgeschlossen

(b) Outcome-Orientierung Die Deskriptoren des DQR orientieren sich nicht an Input-Faktoren wie

Lernzeit Lernort oder Lernkontext Sie benennen Lernergebnisse uumlber die Lernende am Ende einer

Lernperiode verfuumlgen Eine solche Beschreibung nach bdquolearning outcomesldquo ist unerlaumlsslich wenn Bil-

dungsgaumlnge bildungsbereichsuumlbergreifend vergleichbar gemacht werden sollen Lernergebnisse sind die

bdquogemeinsame Spracheldquo im Bildungsbereich Sie bezeichnen nicht den formalen Abschluss eines Bil-

dungsereignisses (bestandene Pruumlfung Zertifikat Erwerb einer Zugangsberechtigung) sondern seine

nachhaltigen handlungsrelevanten Wirkungen Dies entspricht dem eingefuumlhrten fachsprachlichen Ge-

brauch der englischen Termini bdquoinputldquo bdquooutputldquo und bdquooutcomeldquo

bull Mit bdquoinputldquo wird die Aufwendung von Ressourcen bezeichnet (z B Zeit Lern- und Arbeitsmit-

tel)

bull Der bdquooutputldquo ist das unmittelbare Ergebnis dieser Aufwendungen (z B bestandene Pruumlfungen)

bull Der Terminus bdquooutcomeldquo bezeichnet die weiterwirkenden Effekte von Aktivitaumlten im Falle des

Qualifikationsrahmens von Lernprozessen

Die Deskriptoren des DQR beschreiben bdquozu Kompetenzen gebuumlndelte Lernergebnisseldquo [DQR-Glossar]

bdquoKompetenz wird [hellip] als umfassende Handlungskompetenz verstandenldquo [Einfuumlhrung] Dieser aktive

Charakter kommt auch darin zum Ausdruck dass die Lernergebnisse im DQR durchgehend mit Verben

beschrieben werden (z B bdquoeinfache Transferleistungen erbringenldquo)

Bei der Zuordnungsarbeit sind Curricula Ausbildungs- und Fortbildungsverordnungen Rahmenlehrplauml-

ne Pruumlfungsordnungen und -praxis etc lernergebnisorientiert zu analysieren bzw ndash wo Entwicklung der

Qualifikation und DQR-Zuordnung parallel laufen ndash von vornherein lernergebnisorientiert abzufassen

Auch Zugangsbedingungen oder -berechtigungen die mit Qualifikationen verknuumlpft sind koumlnnen wich-

tige Hinweise fuumlr die Niveau-Zuordnung sein da durch sie ja bereits Qualifikationen zueinander in Be-

ziehung gesetzt werden Dabei sind jedoch bdquoKurzschluumlsseldquo zu vermeiden So fuumlhrt nicht jede Weiterqua-

lifizierung notwendig auf das naumlchsthoumlhere Niveau Maszliggeblich ist immer die Beurteilung der erzielten

Lernergebnisse

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DQR-Handbuch Stand 01082013

(c) Zur Arbeit mit den Kategorien des DQR Die Zielsetzung eines Qualifikationsrahmens macht es

erforderlich Lernergebnisse in einer Sprache zu beschreiben die einerseits hochabstrakt ist dabei ande-

rerseits Trennschaumlrfe und Anwendbarkeit der Kategorien gewaumlhrleistet Abweichungen von der Alltags-

sprache sind dabei unvermeidlich Dem DQR wurde daher ein Glossar beigegeben

Maszliggeblich fuumlr die Zuordnungsarbeit ist das DQR-Glossar Der Umgang mit den abstrakten Kategorien

des DQR wird daruumlber hinaus durch die bereits getroffenen Zuordnungen erleichtert Es sollten daher bei

neuen Zuordnungen stets die bereits im DQR verorteten Qualifikationen mit betrachtet und die Stimmig-

keit des Gesamtgefuumlges im Auge behalten werden

(d) Umgang mit der Saumlulenstruktur des DQR Die DQR-Matrix umfasst die vier Saumlulen bdquoWissenldquo

bdquoFertigkeitenldquo bdquoSozialkompetenzldquo und bdquoSelbstaumlndigkeitldquo Die fuumlr ein Niveau charakteristische Anforde-

rungsstruktur wird jeweils zusammenfassend durch den Niveauindikator beschrieben Bei der Durchfuumlh-

rung von Zuordnungen ist damit zu rechnen dass eine differenzierte Betrachtung von Qualifikationen zu

bdquouneindeutigenldquo Ergebnissen fuumlhrt Bezogen auf verschiedene Subkategorien des DQR und insbesondere

auf die Saumlulen bdquoFachkompetenzldquo und bdquoPersonale Kompetenzldquo werden sich innerhalb einer Qualifikation

immer wieder auch unterschiedliche Zuordnungen ergeben Im Interesse eines begruumlndeten Gesamtur-

teils ist es dann wichtig dass solche Differenzierungen identifiziert und als solche beschrieben werden

Zugleich ist das Ziel festzuhalten Qualifikationen als ganze einem Niveau des DQR zuzuordnen

Es kann erforderlich sein Entscheidungen zu einer sinnvollen Gewichtung der Saumlulen mit Blick auf die

Einstufung der Gesamtqualifikation zu treffen Es ist daher wichtig zunaumlchst die Lernergebnisse nach

Saumlulen getrennt zu betrachten Im zweiten Schritt sollte dann eine Gesamteinordnung im Sinne des Prin-

zips der bdquobesten Passungldquo (bdquoBest Fitldquo) vorgenommen werden Fuumlr die Zuordnung einer Qualifikation zu

einem Niveau ist es auch aus diesem Grund hilfreich diese mit anderen Qualifikationen zu vergleichen

die bereits dem als angemessen betrachteten (bzw dem naumlchst niedrigeren oder houmlheren) Niveau zuge-

ordnet wurden

(e) Inklusionsprinzip Die Formulierungen der DQR-Matrix folgen dem Inklusionsprinzip Das bedeu-

tet dass die houmlheren Niveaus grundsaumltzlich die Kompetenz-Beschreibungen der niedrigeren Niveaus mit

einschlieszligen Merkmale die bereits auf einem unteren Niveau beschrieben wurden werden auf den fol-

genden houmlheren Niveaus nicht erneut erwaumlhnt es sei denn sie erfahren eine Steigerung

28

DQR-Handbuch Stand 01082013

Beispiel I (Steigerung)

Niveau 1 Sozialkompetenz

Niveau 2 Sozialkompetenz

hellipsich muumlndlich und schriftlich informie-ren und austauschen

hellipIn muumlndlicher und schriftlicher Kommu-nikation situationsgerecht agieren und reagieren

Die Formulierung auf Niveau 2 druumlckt aus dass von einem Zuwachs an Sicherheit und Selbstaumlndigkeit in der Kommunikation ausgegangen wird

Beispiel II (Inklusion)

Niveau 3 Selbstaumlndigkeit

Niveau 4 Selbstaumlndigkeit

Auch in weniger bekannten Kontexten selbststaumlndig und verantwortungsbewusst lernen oder arbeiten Das eigene und das Handeln anderer einschaumltzen Lernbera-tungen nachfragen und verschiedene Lernhilfen auswaumlhlen

Sich Lern- und Arbeitsziele setzen sie reflektieren bewerten und verantwor-ten

Es wird unterstellt dass auf Niveau 4 ebenfalls Lernberatung nachgefragt und unter verschiedenen Lernhil-fen ausgewaumlhlt wird

Das Inklusionsprinzip gilt fuumlr alle Saumlulen des DQR Fuumlr die Beschreibung der Fachkompetenz schlieszligt

die Anwendung des Inklusionsprinzips jedoch nicht die Behauptung ein dass in jedem Fall das jeweils

houmlhere Niveau im Einzelnen Wissen und Fertigkeiten des vorherigen Niveaus beinhaltet

Um dem Inklusionsprinzip gerecht zu werden sollte bei der Suche nach der optimalen Passung zwischen

den mit einer Qualifikation verbundenen Lernergebnissen und den Niveaubeschreibungen jeweils mit

den unteren Niveaus begonnen werden Der Vergleich sollte so lange durchgefuumlhrt werden bis Uumlber-

einstimmungen nicht mehr (oder nur mehr mit einzelnen Formulierungen) festgestellt werden koumlnnen

Die vier Beschreibungskategorien (Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz und Selbstaumlndigkeit) sind

grundsaumltzlich gleich wichtig Inwieweit Gewichtungen in die eine oder andere Richtung vorzunehmen

sind kann nur auf der Ebene der einzelnen Qualifikationen entschieden werden

(f) Zusammenfassung von Lernergebnissen zu Kompetenzbuumlndeln Bei der lernergebnisorientierten

Analyse von Qualifikationen sind verschiedene methodische Herangehensweisen moumlglich die zu ver-

gleichbaren Ergebnissen fuumlhren

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DQR-Handbuch Stand 01082013

bull Der bdquoinduktive Ansatzldquo geht von der Gliederung der vorliegenden Ordnungsmittel aus und

uumlbernimmt daraus Formulierungen fuumlr die Beschreibung des Lernergebnis-Profils einer Qualifi-

kation Nach der Sichtung der Ordnungsmittel wird im naumlchsten Schritt eine gegliederte Be-

schreibung der Lernergebnisse entsprechend der Strukturierung und den Formulierungen der

Ordnungsmittel erstellt

bull Der bdquodeduktive Ansatzldquo arbeitet die bdquooutcomesldquo entlang an Strukturmerkmalen der erworbenen

Handlungskompetenz ausgehend von der erwarteten (typischen) Anforderungsstruktur heraus

Die Lernergebnisse werden auf der Grundlage der verfuumlgbaren Ordnungsmittel nach bdquoKompe-

tenzbuumlndelnldquo dh nach Handlungs- oder Funktionsfeldern bzw Prozessen im Lern- oder Ar-

beitsbereich beschrieben D h es erfolgt eine Interpretation unter Outcome-Gesichtspunkten

Aus Zweckmaumlszligigkeitsgruumlnden wird in beiden Faumlllen eine Beschraumlnkung auf maximal zehn Kompetenz-

buumlndel (dh eine nicht zu kleinteilige Erfassung) empfohlen Dabei ist damit zu rechnen dass sich nicht

fuumlr jeden Gliederungspunkt Aussagen zu allen vier Saumlulen treffen lassen

Auch bei der Betrachtung der verschiedenen Kompetenzbuumlndel die eine Qualifikation konstituieren ist

mit einer gewissen Bandbreite von Niveauaussagen zu rechnen Es gilt das unter (d) zum bdquoBest-Fitldquo-

Prinzip Gesagte entsprechend

(g) Typenbildung Grundsaumltzlich ist es moumlglich die Zuordnung einer Qualifikation zu einem DQR-

Niveau mit ihrer Zugehoumlrigkeit zu einem Qualifikationstyp zu begruumlnden (Beispiel Ein konkreter Studi-

engang wird dem Niveau 6 zugeordnet weil er dem entsprechend zugeordneten Bildungsformat bdquoBa-

chelor-Studiengangldquo entspricht) Dies setzt jedoch voraus dass die Typisierung und die Niveauzuord-

nung des Typs auf transparente Weise begruumlndet werden (Im Beispiel wird die Zugehoumlrigkeit des Studi-

engangs zum Qualifikationstyp durch die Akkreditierung festgestellt Zur Begruumlndung der Niveauzuord-

nung der Bachelor-Studiengaumlnge vgl die Uumlbersicht der Zuordnungen im Anhang)

33 Welche Qualifikationen werden dem DQR zugeordnet

Eine Qualifikation wird im DQR definiert als das formale Ergebnis eines Beurteilungs- und Validie-

rungsprozesses bei dem eine dafuumlr zustaumlndige Stelle festgestellt hat dass die Lernergebnisse einer Per-

son vorgegebenen Standards entsprechen

Dem DQR sollen alle Qualifikationen des formalen Systems d h alle landes- oder bundesrechtlich ge-

regelten Qualifikationen zugeordnet werden

30

DQR-Handbuch Stand 01082013

Daruumlber hinaus sollen das nicht-formale und das informelle Lernen beruumlcksichtigt werden In den kom-

menden Jahren wird gepruumlft werden

bull bei welchen Lernergebnissen dies sinnvoll bzw nicht sinnvoll ist

bull auf welche Weise es geschehen kann und

bull welche Voraussetzungen dabei zu beachten oder zu schaffen sind

Im Jahr 2013 wird in einem ersten Schritt untersucht werden wie Zuordnungen von Bildungsangeboten

im nicht-formalen Bereich aussehen koumlnnen die eine groszlige Naumlhe zum formalen Bereich aufweisen

Parallel wird vom BMBF eine Arbeitsgruppe bdquoValidierung informellen Lernensldquo eingerichtet deren

Ergebnisse bei der Weiterentwicklung des DQR beruumlcksichtigt werden sollen

31

DQR-Handbuch Stand 01082013

4 Rechtsstatus

41 Der DQR als orientierender Rahmen

Generell kann zwischen regulierenden und orientierenden Qualifikationsrahmen unterschieden werden

bull Regulierende Qualifikationsrahmen definieren rechtsverbindlich die innerhalb eines Bildungs-

systems moumlglichen Bildungswege und Anschlussmoumlglichkeiten Niveauzuordnungen sind mit

der Regelung von Zugaumlngen im Bildungssystem unmittelbar verknuumlpft

bull Orientierende Qualifikationsrahmen sind Transparenzinstrumente ohne Rechtswirkung Sie set-

zen auf eine bestehende Systematik von Bildungsformaten und Zugangsregelungen auf und las-

sen diese unberuumlhrt Ziel ist es ausschlieszliglich Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Qualifi-

kationen besser sichtbar zu machen

Der DQR ist ein Qualifikationsrahmen des zweiten Typs Er hat ausschlieszliglich orientierende Funktion

Die Aussagen uumlber die Gleichwertigkeit von Qualifikationen die er trifft betreffen ihr Anspruchsniveau

Es kann gleich sein bei unterschiedlichen Bildungsinhalten und in verschiedenen Bildungsbereichen

Gleichwertigkeit ist insofern zu unterscheiden von Gleichartigkeit Die Zuordnung von Qualifikationen

zum gleichen Niveau schlieszligt nicht die Behauptung ein dass diese mit Blick auf Zugaumlnge im Bildungs-

system oder auf dem Arbeitsmarkt untereinander substituierbar waumlren

Da der DQR ein orientierender Qualifikationsrahmen ist setzt die Zuordnung von Ergebnissen nicht-

formalen und informellen Lernens die (Weiter-)Entwicklung von Validierungsinstrumenten voraus

Europaumlische Vereinbarungen wie die EU-Richtlinie zur Anerkennung von Berufsqualifikationen bleiben

durch EQR und DQR unberuumlhrt Die Zuordnung der Qualifikationen des deutschen Bildungswesens zu

den Niveaus des DQR ersetzt nicht das bestehende System der Zugangsberechtigungen Das Erreichen

eines bestimmten Niveaus des DQR berechtigt nicht automatisch zum Zugang zum naumlchsten Niveau

Ebenso ist das Erreichen eines Niveaus entkoppelt von tarif- und besoldungsrechtlichen Auswirkungen

42 Vermerk auf Qualifikationsnachweisen

Die Ausweisung der Zuordnung zum EQRDQR erfolgt verbindlich auf allen neu ausgestellten Qualifi-

kationsbescheinigungen durch die jeweils zustaumlndigen Institutionen (Schulen Kammern etc) Im Hoch-

schulbereich wird das EQR-DQR-Niveau im Diploma Supplement ausgewiesen

32

DQR-Handbuch Stand 01082013

Vermerkt wird die Zuordnung nur auf Bescheinigungen von Qualifikationen die in der Zuordnungsliste

(Anlage zum Gemeinsamen Beschluss) aufgefuumlhrt sind Die 2013 einsetzende Erarbeitung der Rechts-

vorschriften in den unterschiedlichen Zustaumlndigkeitsbereichen wird eine schrittweise Ausweisung der

Zuordnung von Qualifikationen zu einem DQREQR-Niveau auf den Qualifikationsbescheinigungen

ermoumlglichen

43 Institutionelle Verankerung

Die Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 23 April 2008 zur Errichtung des

Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen (EQR)12 sieht die Einrichtung von nationa-

len Koordinierungsstellen in den Mitgliedstaaten vor bdquodie die Beziehung zwischen den nationalen Quali-

fikationssystemen und dem EQR unterstuumltzen und zusammen mit anderen zustaumlndigen nationalen Behoumlr-

den lenken um die Qualitaumlt und die Transparenz dieser Beziehung zu foumlrdernldquo (Empfehlung Nr 6

Abs1)

12 Abrufbar unter httpeur-lexeuropaeuLexUriServLexUriServdouri=OJC200811100010007DEPDF

Bund und Laumlnder haben der Nationalen Koordinierungsstelle DQR (B-L-KS DQR) reine Koordinie-

rungsaufgaben zugewiesen Gewaumlhlt wurde eine rechtlich niedrigschwellige Umsetzung auf der Grund-

lage des Gemeinsamen Beschlusses der Staumlndigen Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bun-

desrepublik des Bundesministeriums fuumlr Bildung und Forschung der Wirtschaftsministerkonferenz und

des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie der sich im Anhang dieses Dokuments befindet

bdquoZur Koordination der sich aus diesem Gemeinsamen Beschluss ergebenden Aufgaben treten Beauftragte

der Kultusministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Bildung und Forschung sowie Beauftragte

der Wirtschaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie als Bund-

Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR zusammen Bei Bedarf werden Vertreter weiterer Fachministerien

hinzugezogen Der AK DQR wird als Beratungsgremium beteiligt Die Bund-Laumlnder-

Koordinierungsstelle DQR handelt als Nationale Koordinierungsstelle im Sinne der Empfehlungen des

Europaumlischen Parlaments und des Rats der Europaumlischen Union vom 23April 2008 Sie uumlberpruumlft die

Zuordnungen im Hinblick auf die Stimmigkeit des Gesamtgefuumlges und nimmt insbesondere folgende

Aufgaben wahr

33

DQR-Handbuch Stand 01082013

bull Abgabe von Empfehlungen zur Verknuumlpfung der Qualifikationsniveaus des DQR mit denen des

EQR

bull Gewaumlhrleistung einer transparenten Methodik mit deren Hilfe die Qualifikationsniveaus des

DQR mit denen des EQR verknuumlpft werden um die Vergleichbarkeit zwischen diesen zu erleich-

tern (Handbuch)

bull Fuumlhrung eines Verzeichnisses der von den zustaumlndigen Stellen vorgenommenen Zuordnungen zu

einem Niveau des DQR und des EQR und die mindestens einmal jaumlhrlich erfolgende Veroumlffent-

lichung einer aktualisierten Fassung des Verzeichnisses

bull Sicherstellung der Information von Betroffenen wie und nach welchen Leitlinien in Deutschland

erworbene Qualifikationen uumlber den DQR an den EQR gekoppelt werden

bull Einbeziehung der Sozialpartner und Wirtschaftsorganisationen und weiterer betroffener Organi-

sationenldquo13

13 Artikel 3 Absatz 1 des Gemeinsamen Beschlusses (vollstaumlndig im Anhang) Das hier erwaumlhnte Verzeichnis wird im Rahmen dieses Handbuchs publiziert (Kapitel 5)

34

DQR-Handbuch Stand 01082013

5 Zuordnung von Qualifikationen im formalen Bereich

Im ersten Schritt wurden dem DQR Qualifikationen aus allen Bildungsbereichen zugeordnet die sich

durch besondere Arbeitsmarktrelevanz auszeichnen Sie sollen als Anker- bzw Referenzqualifikationen

fuumlr die Zuordnung weiterer Qualifikationen zum DQR dienen Die unten stehende Tabelle enthaumllt eine

Uumlbersicht uumlber die bislang zugeordneten Qualifikationstypen Weitere Qualifikationen insbesondere

solche der beruflichen Weiterbildung sind derzeit noch in der Beratung und werden nach dem im bdquoGe-

meinsamen Beschlussldquo beschriebenen Verfahren konsensual zugeordnet

Die vollstaumlndige Liste der zugeordneten Qualifikationen enthaumllt der Anhang (Anlage zum Gemeinsamen

Beschluss)

Die Zuordnungsliste wird entsprechend der Weiterentwicklung des DQR kontinuierlich erweitert und

jaumlhrlich aktualisiert (vgl 13)

35

DQR-Handbuch Stand 01082013

51 Uumlbersicht der zugeordneten Qualifikationen

Uumlbersicht der zugeordneten Qualifikationen Niveau Qualifikationen 1 Berufsausbildungsvorbereitung

bull Berufsvorbereitende Bildungsmaszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB) bull Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

2 Berufsausbildungsvorbereitung bull Berufsvorbereitende Bildungsmaszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB) bull Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) bull Einstiegsqualifizierung (EQ)

Berufsfachschule (Berufliche Grundbildung) 3 Duale Berufsausbildung (2-jaumlhrige Ausbildungen)

Berufsfachschule (Mittlerer Schulabschluss) 4 Duale Berufsausbildung (3- und 3 frac12 jaumlhrige Ausbildungen)

Berufsfachschule (Assistentenberufe) Berufsfachschule (vollqualifizierende Berufsausbildung)

5 IT-Spezialist (Zertifizierter) Servicetechniker (Gepruumlfter)

6 Bachelor Fachkaufmann (Gepruumlfter) Fachschule (Staatlich Gepruumlfter hellip) Fachwirt (Gepruumlfter) Meister (Gepruumlfter) Operativer Professional (IT) (Gepruumlfter)

7 Master Strategischer Professional (IT) (Gepruumlfter)

8 Promotion

Weitere Qualifikationen der beruflichen Aufstiegsfortbildung werden nach dem im bdquoGemeinsamen

Beschlussldquo beschriebenen Verfahren konsensual zugeordnet

52 Vorgehen bei weiteren Zuordnungen

Gemaumlszlig der Vereinbarung vom 31Januar 2012 werden derzeit die noch ausstehenden Zuordnungen for-

maler Qualifikationen insbesondere diejenigen der geregelten Aufstiegsfortbildung beraten Auch hier

gilt dass jedes Qualifikationsniveau des DQR grundsaumltzlich auf verschiedenen Bildungswegen erreich-

bar ist Grundlage der Beratung auf DQR-Zuordnung einer Qualifikation aus dem formalen Bereich ist

eine Reihe von Informationen Zur Darstellung dieser Informationen gibt es eine einheitliche Formatvor-

lage (siehe unten)

36

DQR-Handbuch Stand01082013

Im Bereich der formalen Bildung gibt der Ordnungsmittelgeber die Vorlage der B-L-KS DQR zur

Kenntnis und Dokumentation Er zeichnet fuumlr die Uumlberpruumlfung der Korrektheit der DQR-Zuordnung

verantwortlich Der Vertreter der zustaumlndigen Organisation bestaumltigt durch seine Unterschrift die

Vollstaumlndigkeit und Richtigkeit der in der Vorlage gemachten Angaben

Folgende Angaben sind im Einzelnen erforderlich

Unter 1 wird der Charakter des betreffenden Qualifikationstyps bzw der Einzelqualifikation zushy

sammenfassend beschrieben wobei bereits auf die Hauptkategorien des DQR ndash Wissen Fertigkeiten

Sozialkompetenz und Selbstaumlndigkeit ndash Bezug genommen wird Insbesondere werden Angaben zum

Qualifikationsprofil bzw den beruflichen Taumltigkeitsfeldern von Absolventen und zum Pruumlfungsshy

Feststellungsverfahren gemacht (Zulassungsvoraussetzungen und Form der Pruumlfung)

Sodann erfolgt unter 2 eine Darstellung des Qualifikationstypsder Einzelqualifikation Dabei wershy

den Qualifikationstypen anhand eines Beispiels (bdquoAnkerqualifikationldquo) beschrieben wie im Abshy

schnitt 32 unter (g) erlaumlutert Es wird mit der Angabe folgender Rahmendaten begonnen

bull Bezeichnung des Bildungsgangs

bull einschlaumlgige rechtliche Grundlagen

bull relevante Empfehlungen und Vereinbarungen

bull Art des Abschlussesder vergebenden Institution

bull Qualifikationsbezeichnung und

bull Anschlussmoumlglichkeiten Zugangsberechtigungen die sich aus dem Erwerb der Qualifikation

ergeben

Nachdem unter 3 ndash fuumlr den Fall der Zuordnung eines Qualifikationstyps ndash eine vollstaumlndige Liste der

dem Typ entsprechenden Qualifikationen angefuumlgt wurde wird die ausgewaumlhlte Ankerqualifikation ndash

exemplarisch fuumlr den Typ ndash in der Struktur der DQR-Matrix unter Nutzung der Kategorien des DQR

lernergebnisorientiert beschrieben

Die Beschreibung der Qualifikation wird abgeschlossen durch eine zusammenfassende Begruumlndung

der DQR-Zuordnung

Fuumlr die Arbeit mit der Formatvorlage kann es hilfreich sein sich an der Beschreibung der Ankerquashy

lifikationen in der Anlage ]XPHPHLQVDPHQHVFKOXVV$QKDQJD zu orientieren

37

DQR-Handbuch Stand01082013

Formatvorlage

[Name der Qualifikation]

1 Beschreibung des Qualifikationstyps bzw der Einzelqualifikation

Qualifikationsprofil bzw berufliche Taumltigkeitsfelder

Zulassungsvoraussetzungen fuumlr die Pruumlfungdas Feststellungsverfahren

Form der Pruumlfungdes Feststellungsverfahrens

Die Absolventen verfuumlgen hellip

Wissen hellipuumlberhellip hellipuumlberhellip

Fertigkeiten hellipuumlberhellip hellipuumlberhellip

Sozialkompetenz hellipuumlberhellip hellipuumlberhellip

Selbstaumlndigkeit hellipuumlberhellip hellipuumlberhellip

38

DQR-Handbuch Stand01082013

2 Beispiel

Bildungsgang

Rechtliche Grundlagen

Empfehlungen Vereinbarungen

Abschluss

Qualifikation

Anschluss

3 Liste der Qualifikationen (bei Typisierung)

39

DQR-Handbuch Stand01082013

Name der Qualifikation

bull [Ggf Qualifikationstyp] bull Qualifikation

Beschreibung der Qualifikation

hellip

Verwendete Dokumente und Quellentexte

bull hellip bull hellip bull hellip

Niveau x

[Niveauindikator]

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und

Tiefe

Instrumentelle und systemishysche Fertigkeiten Beurtei-

lungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit

Mitgestaltung und Kommuni -

kation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung

Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

[Deskriptor] [Deskriptor] [Deskriptor] [Deskriptor]

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

40

DQR-Handbuch Stand01082013

Als Anlagen werden dem ausgefuumlllten Zuordnungsformular beigegeben

bull Rechtsgrundlage

bull Lehrplan

bull Pruumlfungsordnung

bull weitere relevante Dokumente z B zu verwendeten Standards Evaluationen etc

Die Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR uumlberpruumlft die Zuordnungen unter Beteiligung des Arshy

beitskreises DQR im Hinblick auf die Stimmigkeit des Gesamtgefuumlges Auftretende Meinungsvershy

schiedenheiten werden durch Konsultationen zwischen jeweils drei vom Bund und den Laumlndern beshy

nannten Beauftragten (Steuerungsgremium DQR) unter Beruumlcksichtigung der Empfehlungen des

Beratungsgremiums AK DQR guumltlich beigelegt

41

DQR-Handbuch Stand 01082013

6 Zuordnung von im nicht-formalen und informellen Bereich

erworbenen Kompetenzen

Ein Verfahren fuumlr Zuordnungen von im nicht-formalen und informellen Bereich erworbenen Kompe-

tenzen gibt es derzeit noch nicht Eine Expertenarbeitsgruppe wurde damit beauftragt Vorschlaumlge fuumlr

Kriterien und Vorgehensweisen im Bereich des nicht-formalen Lernens zu entwickeln Die Ergebnis-

se sollen Ende 2013 vorliegen Die Antragstellung fuumlr die Zuordnung von Qualifikationen aus dem

nicht-formalen Bereich wird dann voraussichtlich 2014 beginnen koumlnnen Daruumlber hinaus sollen die

Ergebnisse der Arbeitsgruppe informellen Lernens in die weitere Entwicklung des DQR einflieszligen

42

DQR-Handbuch Stand 01082013

7 Glossar

Im Folgenden wird die Verwendung zentraler Begriffe im DQR erlaumlutert

bull Die Anforderungsstruktur eines gt Lern- oder Arbeitsbereichs beinhaltet die entscheiden-den Hinweise auf die Niveauzuordnung einer gt Qualifikation Sie wird durch die Merkmale Komplexitaumlt Dynamik erforderliche gt Selbstaumlndigkeit und Innovationsfaumlhigkeit beschrie-ben

bull Ein Arbeitsbereich ist ein Feld praktischer Anwendung von gt Kompetenzen das durch eine charakteristische gt Anforderungsstruktur gekennzeichnet ist

bull Aufgabe Erfuumlllung einer ist die Herbeifuumlhrung eines definierten erwuumlnschten Zielzustands mithilfe bekannter vorgegebener Methoden Sie grenzt sich von der Loumlsung eines gt Problems ab

bull Berufliches Taumltigkeitsfeld bezeichnet einen gt Arbeitsbereich in dem Menschen ihrem Er-werb nachgehen

bull Berufliches Wissen verbindet die Kenntnis von Fakten Grundsaumltzen und Theorien mit Pra-xiswissen insbesondere dem Wissen um Verfahrens- und Vorgehensmoumlglichkeiten in einem arbeitsmarktrelevanten Taumltigkeitsfeld

bull Das Best-fit-Prinzip kommt bei der Zuordnung von Qualifikationen zum DQR dann zum Tragen wenn eine differenzierte Betrachtung der Qualifikation nicht zu eindeutigen Ergeb-nissen fuumlhrt (z B unterschiedliche Niveauzuordnungen in den verschiedenen Saumlulen des DQR) Die Zuordnung erfolgt dann auf der Basis einer Abwaumlgung die beruumlcksichtigt wel-cher Kompetenzbereich in der Gesamtbetrachtung der Qualifikation die groumlszligte Relevanz hat

bull Beurteilungsfaumlhigkeit ist die Faumlhigkeit Lern- oder Arbeitsprozesse und ihre Ergebnisse mit relevanten Maszligstaumlben zu vergleichen und auf dieser Grundlage zu bewerten

bull Breite bezieht sich auf die Anzahl von Bereichen des allgemeinen beruflichen oder wissen-schaftlichen Wissens die mit einer gt Qualifikation verbunden sind

bull Die Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR (B-L-KS DQR) ist in Deutschland die gt Nationale Koordinierungsstelle im Sinne der Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 23 April 2008 Sie hat ausschlieszliglich koordinierende Aufgaben und setzt sich aus Beauftragten der Kultusministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Bildung und Forschung sowie der Wirtschaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirt-schaft und Technologie zusammen

bull Deskriptoren sind die Texte in den einzelnen Matrix-Feldern des DQR die die Auspraumlgung von Kompetenzen auf einem bestimmten Niveau charakterisieren (z B bdquoFertigkeiten auf Niveau 5ldquo) Beschreibungsmerkmale im Deutschen Qualifikationsrahmen werden die gt Ni-veaus durch gt lernergebnisorientierte Deskriptoren beschrieben die Aussagen uumlber die Cha-rakteristika von gt Qualifikationen machen

bull Eigenstaumlndigkeit bezeichnet die Faumlhigkeit und das Bestreben in unterschiedlichen Situatio-nen angemessene Entscheidungen zu treffen und ohne fremde Hilfe zu handeln

43

DQR-Handbuch Stand 01082013

bull Fachkompetenz umfasst gt Wissen und gt Fertigkeiten Sie ist die Faumlhigkeit und Bereitschaft Aufgaben- und Problemstellungen eigenstaumlndig fachlich angemessen methodengeleitet zu bearbeiten und das Ergebnis zu beurteilen

bull Fachtheoretisches Wissen bezeichnet gt Fachwissen zu dem die Kenntnis der bedeutends-ten Theorien eines Fachs gehoumlrt

bull Fachwissen bezeichnet Fakten- Regel- undoder Begruumlndungswissen

bull Fertigkeiten bezeichnen die Faumlhigkeit gt Wissen anzuwenden und Know-how einzusetzen um Aufgaben auszufuumlhren und Probleme zu loumlsen Wie im Europaumlischen Qualifikationsrah-men werden Fertigkeiten als kognitive Fertigkeiten (logisches intuitives und kreatives Den-ken) und als praktische Fertigkeiten (Geschicklichkeit und Verwendung von Methoden Ma-terialien Werkzeugen und Instrumenten) beschrieben

bull Formales Lernen bezeichnet einen Lernprozess der in einem organisierten und strukturier-ten speziell dem Lernen dienenden Kontext stattfindet und typischerweise zum Erwerb einer Qualifikation in der Regel in Form eines Zeugnisses oder eines Befaumlhigungsnachweises fuumlhrt hierzu gehoumlren Systeme der allgemeinen Bildung der beruflichen Erstausbildung und der Hochschulbildung14

14 Vgl Empfehlung des Rates vom 20 Dezember 2012 zur Validierung nichtformalen und informellen Lernens(2012C 39801) URL httpeur-lexeuropaeuLexUriServLexUriServdouri=OJC201239800010005DEPDF S 5

In Deutschland wird dem Bereich des formalen Lernens daruumlber hinaus auch die staatlich geregelte Aufstiegsfortbildung zugerechnet Sie schlieszligt ndash im Fall der bundesrechtlich geregelten Fortbildungen ndash Qualifikationen ein die uumlber Lernprozesse unterschiedlicher Art (auch durch informelles Lernen) erworben werden koumlnnen deren Pruuml-fungen jedoch verbindlich geregelt sind

bull Fuumlhrungsfaumlhigkeit bezeichnet die Faumlhigkeit in einer Gruppe oder einer Organisation auf zielfuumlhrende und konstruktive Weise steuernd und richtungsweisend auf das Verhalten ande-rer Menschen einzuwirken

bull Gleichwertigkeit bedeutet im DQR dass verschiedene Qualifikationen die einem gemein-samen DQR-Niveau zugeordnet sind vergleichbar hohe Anforderungen stellen auch wenn sich Bildungsformate und -inhalte sowie Taumltigkeitsprofile unterscheiden also keine Gleich-artigkeit besteht Die vom DQR beschriebene Niveaugleichheit z B von Meister- und Ba-che-lorabschluss aumlndert nichts daran dass hinter den Qualifikationen unterschiedliche fach-liche Spezialisierungen und Akzentsetzungen stehen Deshalb wird im DQR-Kontext von der Gleichwertigkeit und nicht von der Gleichartigkeit von Qualifikationen gesprochen

bull Informelles Lernen bezeichnet einen Lernprozess der im Alltag ndash am Arbeitsplatz im Fa-milienkreis oder in der Freizeit ndash stattfindet und in Bezug auf Lernziele Lernzeit oder Lern-foumlrderung nicht organisiert oder strukturiert ist es ist aus Sicht des Lernenden moumlglicher-weise nicht beabsichtigt Beispiele fuumlr durch informelles Lernen erzielte Lernergebnisse sind Faumlhigkeiten die man sich durch Lebens- und Berufserfahrung aneignet wie die am Arbeits-platz erworbene Faumlhigkeit ein Projekt zu leiten oder IKT-Fertigkeiten waumlhrend eines Aus-landsaufenthalts erworbene Sprachkenntnisse oder interkulturelle Faumlhigkeiten auszligerhalb des Arbeitsplatzes erlangte IKT-Fertigkeiten sowie Faumlhigkeiten die durch freiwillige kulturelle oder sportliche Aktivitaumlten Jugendarbeit oder Taumltigkeiten zu Hause (z B Kinderbetreuung) erworben wurden15

15 Ebd

44

DQR-Handbuch Stand 01082013

bull Innovation wird verstanden als die praktische Umsetzung von Ideen in neue Produkte Dienstleistungen Prozesse Systeme und soziale Interaktionen

bull Instrumentale Fertigkeiten sind Fertigkeiten der Anwendung sei es von Ideen Theorien Methoden oder Hilfsmitteln Technologien und Geraumlten

bull Kommunikation bezeichnet den verstaumlndigungsorientierten Austausch von Informationen zwischen Personen in Gruppen und Organisationen

bull Kompetenz bezeichnet im DQR die Faumlhigkeit und Bereitschaft des Einzelnen Kenntnisse und gt Fertigkeiten sowie persoumlnliche soziale und methodische Faumlhigkeiten zu nutzen und sich durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten Kompetenz wird in diesem Sinne als umfassende Handlungskompetenz verstanden

bull Kompetenzdimensionen des DQR Im DQR wird Kompetenz in den Dimensionen gt Fach-kompetenz und gt personale Kompetenz dargestellt gt Methodenkompetenz wird als Quer-schnittskompetenz verstanden und findet deshalb in der DQR-Matrix nicht eigens Erwaumlh-nung (Im EQR hingegen wird Kompetenz nur im Sinne der Uumlbernahme von Verantwortung und Selbstaumlndigkeit beschrieben)

bull Kompetenzkategorien im DQR sind gt Fachkompetenz unterteilt in gt Wissen und gt Fertig-keiten und gt personale Kompetenzen unterteilt in gt Sozialkompetenz und gt Selbstaumlndigkeit Fuumlr die Zuordnung zu den Niveaus wird auf verschiedene Subkategorien zuruumlckgegriffen Das sind beim Wissen gt Tiefe und gt Breite bei den Fertigkeiten gt instrumentale Fertigkei-ten gt systemische Fertigkeiten und gt Beurteilungsfaumlhigkeit bei der Sozialkompetenz gt Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit gt Mitgestaltung und gt Kommunikation und bei der Selbstaumlndig-keit gt Eigenstaumlndigkeit gt Verantwortung gt Reflexivitaumlt und gt Lernkompetenz

bull Komplexitaumlt bezeichnet die Eigenschaft einer gt Anforderungsstruktur in der eine Vielzahl in Wechselwirkung stehender Faktoren zu beruumlcksichtigen ist und die Loumlsung von gt Proble-men den Abgleich unterschiedlicher Teilaspekte und des Gesamtzusammenhangs in einem iterativen Prozess verlangt

bull Lernberatung bezeichnet die Unterstuumltzung von Lernprozessen durch das Aufzeigen von Zielen und Hilfsmitteln des Lernens Faumlhigkeit und Bereitschaft einerseits angebotene Lern-beratung zu nutzen andererseits selbst Lernberatung anzubieten sind wichtige Aspekte gt personaler Kompetenz

bull Ein Lernbereich ist ein Feld der Aneignung oder Weiterentwicklung von gt Kompetenzen das durch eine charakteristische gt Anforderungsstruktur z B eines gt wissenschaftlichen Faches gekennzeichnet ist

bull Lernergebnisorientierung bezeichnet die Ausrichtung organisierter Bildungsprozesse auf dasjenige was Lernende wissen verstehen und zu tun in der Lage sein sollen wenn sie sie durchlaufen haben Lernergebnisorientierung druumlckt sich auch in einer entsprechenden For-mulierung von Curricula aus Die Nutzung der Kategorien des DQR kann lernergebnisorien-tierte Beschreibungen unterstuumltzen

bull Lernergebnisse (learning outcomes) bezeichnen das was Lernende wissen verstehen und in der Lage sind zu tun nachdem sie einen Lernprozess abgeschlossen haben Der DQR be-schreibt zu gt Kompetenzen gebuumlndelte Lernergebnisse

45

DQR-Handbuch Stand 01082013

bull Lernkompetenz ist die Faumlhigkeit sich ein realistisches Bild vom Stand der eigenen Kompe-tenzentwicklung zu machen und diese durch angemessene Schritte weiter voranzutreiben

bull Methodenkompetenz bezeichnet die Faumlhigkeit an Regeln orientiert zu handeln Dazu ge-houmlrt auch die reflektierte Auswahl und Entwicklung von Methoden gt Fachkompetenz und gt personale Kompetenz schlieszligen Methodenkompetenz jeweils mit ein

bull Mitgestaltung ist die Faumlhigkeit sich konstruktiv in die Weiterentwicklung der Umfeldbe-dingungen in einem gt Lern- oder Arbeitsbereich einzubringen

bull Nationale Koordinierungsstellen sind im EQR-Kontext von den Mitgliedstaaten benannte Stellen mit der Aufgabe bdquodie Beziehung zwischen den nationalen Qualifikationssystemen und dem Europaumlischen Qualifikationsrahmen [zu] unterstuumltzen und zusammen mit anderen zustaumlndigen nationalen Behoumlrden [zu] lenken um die Qualitaumlt und die Transparenz dieser Beziehung zu foumlrdernldquo16

16 Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 23 April 2008 S 3

bull Nicht-formales Lernen bezeichnet einen Lernprozess der im Rahmen planvoller Taumltigkei-ten (in Bezug auf Lernziele und Lernzeit) stattfindet und bei dem das Lernen in einer be-stimmten Form unterstuumltzt wird (z B im Rahmen eines Lehrer-Schuumller-Verhaumlltnisses) es kann Programme zur Vermittlung von im Beruf benoumltigten Faumlhigkeiten fuumlr die Alphabetisie-rung von Erwachsenen und die Grundbildung fuumlr Schulabbrecher umfassen ausgesprochen typische Beispiele fuumlr nicht-formales Lernen sind die innerbetriebliche Weiterbildung mit der Unternehmen die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter verbessern etwa im IKT-Bereich strukturiertes Online-Lernen (z B durch Nutzung offener Bildungsressourcen) und Kurse die Organisationen der Zivilgesellschaft fuumlr ihre Mitglieder ihre Zielgruppe oder die Allge-meinheit organisieren17

17 Empfehlung des Rates vom 20 Dezember 2012zur Validierung nichtformalen und informellen Lernens S 5

bull Niveau Vertikale Ebene des DQR sie geben die hierarchische Struktur der Zuordnung von gt Qualifikationen vor Mit den Niveaus werden Kompetenzen gemaumlszlig ihrer Komplexitaumlt und der Dynamik der jeweiligen Lern- und Arbeitsbereiche angeordnet Es handelt sich nicht um eine Ordinalskala mit Stufen gleichen Umfangs Rechnerische Operationen wie z B Durch-schnittsbildung verbieten sich

bull Niveauindikator charakterisiert zusammenfassend die gt Anforderungsstruktur in einem Lern- oder Arbeitsbereich in einem wissenschaftlichen Fach oder beruflichen Taumltigkeitsfeld

bull Personale Kompetenz ndash auch PersonaleHumankompetenz ndash umfasst gt Sozialkompetenz und gt Selbstaumlndigkeit Sie bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft sich weiterzuentwi-ckeln und das eigene Leben eigenstaumlndig und verantwortlich im jeweiligen sozialen kulturel-len bzw beruflichen Kontext zu gestalten

bull Problemloumlsung ist die Herbeifuumlhrung eines erwuumlnschten Zielzustands Sie setzt (anders als die Erfuumlllung einer gt Aufgabe) die eigenstaumlndige Spezifizierung des zu uumlberwindenden Aus-gangszustands (Problemdefinition) voraus und verlangt die Identifizierung und ggf auch die Entwicklung von zur Zielerreichung geeigneter Methoden

bull Qualifikation bezeichnet das formale Ergebnis eines Beurteilungs- und Validierungsprozes-ses bei dem eine dafuumlr zustaumlndige Institution festgestellt hat dass die individuellen gt Lern-ergebnisse vorgegebenen Standards entsprechen

46

DQR-Handbuch Stand 01082013

bull Qualifikationsnachweis heiszligt ein Dokument das den Erwerb einer Qualifikation bestaumltigt (z B Zeugnis Zertifikat Diplom)

bull Reflexivitaumlt beinhaltet die Faumlhigkeit mit Veraumlnderungen umzugehen aus Erfahrungen zu lernen und kritisch zu denken und zu handeln

bull Selbstaumlndigkeit bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft eigenstaumlndig und verantwortlich zu handeln eigenes und das Handeln anderer zu reflektieren und die eigene Handlungsfaumlhig-keit weiterzuentwickeln

bull Sozialkompetenz bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft zielorientiert mit anderen zu-sammenzuarbeiten ihre Interessen und sozialen Situationen zu erfassen sich mit ihnen ratio-nal und verantwortungsbewusst auseinanderzusetzen und zu verstaumlndigen sowie die Arbeits-und Lebenswelt mitzugestalten

bull Spezialisierung bezeichnet die Entwicklung vertiefter Expertise in Teilbereichen eines gt Lern- oder Arbeitsbereichs der bereits in einer gewissen Breite uumlberblickt oder beherrscht wird

bull Strategieorientierung kennzeichnet solche beruflichen Taumltigkeitsfelder in denen die Zielde-finition von Prozessen und Organisationseinheiten eine wesentliche Rolle spielt

bull Systemische Fertigkeiten sind auf die Generierung von Neuem gerichtet Sie setzen gt in-strumentale Fertigkeiten voraus und erfordern die Einschaumltzung von und den adaumlquaten Um-gang mit komplexen Zusammenhaumlngen

bull Teamfaumlhigkeit ist die Faumlhigkeit innerhalb einer Gruppe zur Erreichung von Zielen zu ko-operieren

bull Tiefe von Wissen bezeichnet den Grad der Durchdringung eines Bereichs des allgemeinen beruflichen oder wissenschaftlichen Wissens

bull Validierung von Lernergebnissen ist die Bestaumltigung durch eine zustaumlndige Behoumlrde oder Stelle dass Lernergebnisse (Kenntnisse Faumlhigkeiten undoder Kompetenzen) die eine Per-son in einem formalen nicht formalen oder informellen Kontext erzielt hat gemaumlszlig festgeleg-ten Kriterien bewertet wurden und den Anforderungen eines Validierungsstandards entspre-chen Die Validierung fuumlhrt uumlblicherweise zur Zertifizierung18

18 CEDEFOP Glossar bdquoQualitaumlt in der beruflichen Bildungldquo Luxembourg Publications Office of the European Union 2011 URL wwwcedefopeuropaeuENFiles4106_enpdf S 201

bull Verantwortung bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft selbstgesteuert zur Gestaltung von Prozessen unter Einbeziehung der moumlglichen Folgen beizutragen

bull Wissen bezeichnet die Gesamtheit der Fakten Grundsaumltze Theorien und Praxis in einem gt Lern- oder Arbeitsbereich als Ergebnis von Lernen und Verstehen Der Begriff Wissen wird synonym zu bdquoKenntnisseldquo verwendet

bull Wissenschaftliches Fach verweist auf wissenschaftliche Fachlichkeit nicht auf ein Studien-fach und schlieszligt kreativ-kuumlnstlerische Bereiche ein

47

DQR-Handbuch Stand 01082013

bull Zuordnung ist die Eintragung einer gt Qualifikation in die Qualifikationsliste des DQR-Handbuchs auf der Grundlage einer lernergebnisorientierten Beschreibung gemaumlszlig den Kate-gorien der DQR-Matrix

48

Anhang A

Deutscher Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen

Deutscher Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen

verabschiedet vom Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen (AK DQR)

am 22 Maumlrz 2011

3 Einfuumlhrung

I Einfuumlhrung

Mit dem Deutschen Qualifikationsrahmen fuumlr Lebenslanges Lernen (DQR) wird erstmals ein Rahmen vorgelegt der bildungsbereichsuumlbergreifend alle Qualifikationen des deutschen Bil shydungssystems umfasst Als nationale Umsetzung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens (EQR) beruumlcksichtigt der DQR die Besonderheiten des deutschen Bildungssystems und traumlgt zur angemessenen Bewertung und zur Vergleichbarkeit deutscher Qualifikationen in Europa bei Ziel ist es Gleichwertigkeiten und Unterschiede von Qualifikationen transparenter zu machen und auf diese Weise Durchlaumlssigkeit zu unterstuumltzen Dabei gilt es durch Qualitaumltssicherung und -entwicklung Verlaumlsslichkeit zu erreichen und die Orientierung der Qualifizierungspro shyzesse an Lernergebnissen (bdquoOutcome-Orientierungldquo) zu foumlrdern Damit leistet der DQR einen Beitrag zur Foumlrderung der Mobilitaumlt von Lernenden und Beschaumlftigten zwischen Deutschland und anderen europaumlischen Laumlndern im Sinne bestmoumlglicher Chancen Zugang und Teilnahme am lebenslangen Lernen und die Nutzung von Qualifikationen sollen fuumlr alle ndash auch fuumlr von Arbeitslosigkeit und unsicheren Arbeitsverhaumlltnissen betroffene Menschen ndash gefoumlrdert und verbessert werden

Dem DQR geht ein laumlngerer Entwicklungsprozess voraus Im Oktober 2006 haben sich das Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung (BMBF) und die Kultusministerkonferenz (KMK) darauf verstaumlndigt gemeinsam einen Deutschen Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Ler shynen zu entwickeln

Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rats

Ausgangspunkt fuumlr diese Entscheidung war die Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rats zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens (EQR) die am 23 April 2008 in Kraft trat Sie legt den Mitgliedstaaten nahe bdquo1 den Europaumlischen Qualifikationsrahmen als Referenzinstrument zu verwenden um die

Qualifikationsniveaus verschiedener Qualifikationssysteme zu vergleichen und sowohl das lebenslange Lernen und die Chancengleichheit in der wissensbasierten Gesellschaft als auch die weitere Integration des europaumlischen Arbeitsmarkts zu foumlrdern wobei die Vielfalt der nationalen Bildungssysteme zu respektieren ist

2 ihre nationalen Qualifikationssysteme bis 2010 an den Europaumlischen Qualifikationsrahmen zu koppeln insbesondere indem sie ihre Qualifikationsniveaus auf transparente Art und Weise mit den in Anhang II aufgefuumlhrten Niveaus verknuumlpfen und im Einklang mit der nationalen Gesetzgebung und Praxis gegebenenfalls nationale Qualifikationsrahmen erar shy

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beiten 3gegebenenfalls Maszlignahmen zu erlassen damit bis 2012 alle neuen Qualifikationsbeschei

nigungen Diplome und Europass-Dokumente die von den dafuumlr zustaumlndigen Stellen aus gestellt werden uumlber die nationalen Qualifikationssysteme einen klaren Verweis auf das zutreffende Niveau des Europaumlischen Qualifikationsrahmens enthalten

4 bei der Beschreibung und Definition von Qualifikationen einen Ansatz zu verwenden der auf Lernergebnissen beruht und die Validierung nicht formalen und informellen Lernens gemaumlszlig den gemeinsamen europaumlischen Grundsaumltzen die in den Schlussfolgerungen des Rates vom 28 Mai 2004 vereinbart wurden zu foumlrdern wobei besonderes Augenmerk auf die Buumlrger zu richten ist die sehr wahrscheinlich von Arbeitslosigkeit und unsicheren Ar beitsverhaumlltnissen bedroht sind und in Bezug auf die ein derartiger Ansatz zu einer staumlrke ren Teilnahme am lebenslangen Lernen und zu einem besseren Zugang zum Arbeitsmarkt beitragen koumlnnte

5bei der Koppelung der im Rahmen der Hochschulbildung und der beruflichen Bildung erworbenen Qualifikationen innerhalb der nationalen Qualifikationssysteme an den Eu ropaumlischen Qualifikationsrahmen die in Anhang III dargelegten Grundsaumltze fuumlr die Quali taumltssicherung in der allgemeinen und beruflichen Bildung zu foumlrdern und anzuwendenldquo1

1 Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebensshylanges Lernen Straszligburg 23 April 2008

4 Einfuumlhrung

Erarbeitungsprozess Diese Empfehlung haben BMBF und KMK vor allem mit dem Ziel aufgegriffen eine angeshymessene Zuordnung von in Deutschland erworbenen Qualifikationen in der EU zu erreichen und dadurch die Chancen fuumlr unsere Mitbuumlrgerinnen und Mitbuumlrger auf dem europaumlischen Arbeitsmarkt zu verbessern Sie haben eine gemeinsame bdquoBund-Laumlnder-Koordinierungsgrupshype Deutscher Qualifikationsrahmenldquo (B-L-KG DQR) eingesetzt die beauftragt wurde unter Beteiligung von Akteuren aus der Allgemeinbildung der Hochschulbildung und der berufshylichen Aus- und Weiterbildung der Sozialpartner und anderer Experten aus Wissenschaft und Praxis einen Vorschlag zu erarbeiten Dies ist im Wesentlichen im bdquoArbeitskreis Deutshyscher Qualifikationsrahmenldquo (AK DQR) erfolgt dessen Mitglieder eine Ruumlckkoppelung der Arbeitsergebnisse an die entsendenden Institutionen und Gremien ermoumlglicht haben Im Prozess sind auch weitere zustaumlndige Fachministerinnen und -minister von Bund und Laumlnshydern einbezogen worden

Im Februar 2009 hat der AK DQR einen DQR-Entwurf (Einfuumlhrungstext Matrix Glossar) als Diskussionsvorschlag fuumlr die zweite DQR-Erarbeitungsphase vorgelegt2 Dieser Entwurf wurde ab Mai 2009 erprobt Die Ergebnisse dieser Phase wurden evaluiert und Aumlnderungsvorschlaumlge in Matrix und Glossar eingearbeitet

2 Diskussionsvorschlag eines Deutschen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen ndash Erarbeitet vom bdquoArbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmenldquo Februar 2009

Struktur des DQR Mit dem DQR findet erstmals eine umfassende bildungsbereichsuumlbergreifende Matrix zur Ein shyordnung von Qualifikationen Anwendung die die Orientierung im deutschen Bildungssystem wesentlich erleichtert

Dazu beschreibt der DQR auf acht Niveaus fachliche und personale Kompetenzen an denen sich die Einordnung der Qualifikationen orientiert die in der allgemeinen der Hochschulbil shydung und der beruflichen Bildung erworben werden

Die acht Niveaus des DQR beschreiben jeweils die Kompetenzen die fuumlr die Erlangung einer Qualifikation erforderlich sind Diese bilden jedoch nicht individuelle Lern- und Berufsbio shygrafien ab Der Kompetenzbegriff der im Zentrum des DQR steht bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft des Einzelnen Kenntnisse und Fertigkeiten sowie persoumlnliche soziale und methodische Faumlhigkeiten zu nutzen und sich durchdacht sowie individuell und sozial verant shywortlich zu verhalten Kompetenz wird in diesem Sinne als umfassende Handlungskompetenz verstanden

Zugrundeliegender Bildungsbegriff

Dem DQR liegt entsprechend dem deutschen Bildungsverstaumlndnis ein weiter Bildungsbegriff zugrunde auch wenn sich der DQR wie der EQR ausdruumlcklich nur auf ausgewaumlhlte Merkmale konzentriert Gleichwohl sind beispielsweise Zuverlaumlssigkeit Genauigkeit Ausdauer und Auf shymerksamkeit aber auch interkulturelle und interreligioumlse Kompetenz gelebte Toleranz und demokratische Verhaltensweisen sowie normative ethische und religioumlse Reflexivitaumlt konstitu shytiv fuumlr die Entwicklung von Handlungskompetenz

Zugrundeliegende Kategorien

Der DQR unterscheidet zwei Kompetenzkategorien bdquoFachkompetenzldquo unterteilt in bdquoWissenldquo und bdquoFertigkeitenldquo und bdquoPersonale Kompetenzldquo unterteilt in bdquoSozialkompetenz und Selbstaumln shy

shy

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digkeitldquo (bdquoVier-Saumlulen-Strukturldquo) Diese analytischen Unterscheidungen werden im Bewusst sein der Interdependenz der verschiedenen Aspekte von Kompetenz vollzogen Da im DQR durchgehend von Kompetenzen die Rede ist wurde auf die Verwendung des Modalverbs bdquokoumln nenldquo in der DQR-Matrix durchgehend verzichtet

Methodenkompetenz wird als Querschnittskompetenz verstanden und findet deshalb in der DQR-Matrix nicht eigens Erwaumlhnung

5 Einfuumlhrung

Fuumlr die Beschreibung der acht Niveaus des DQR ist eine einheitliche Struktur vorgegeben

Niveauindikator

Anforderungsstruktur

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Tiefe und Breite Instrumentale und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

TeamFuumlhrungsfaumlhigshykeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantshywortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Definitionen der verwendeten Schluumlsselbegriffe enthaumllt das beigefuumlgte Glossar

Gleichwertigkeit nicht Gleichartigkeit von Qualifikationen

Bei der Anwendung der DQR-Matrix ist zu beachten dass auf einem Niveau gleichwertige nicht gleichartige Qualifikationen abgebildet werden Die Formulierungen folgen grundsaumltzlich dem Inklusionsprinzip Das bedeutet dass Merkmale die bereits auf einer unteren Stufe beschrieben wurden auf den folgenden houmlheren Stufen nicht erneut erwaumlhnt werden es sei denn sie erfah shyren eine Steigerung Fuumlr die Beschreibung der Fachkompetenz bedeutet dies jedoch nicht dass in jedem Fall das jeweils houmlhere Niveau Wissen und Fertigkeiten der vorherigen Stufe beinhaltet

Bei der Zuordnung von Qualifikationen zum DQR sollen alle formalen Qualifikationen des deutschen Bildungssystems der Allgemeinbildung der Hochschulbildung und der beruflichen Bildung ndash jeweils einschlieszliglich der Weiterbildung ndash einbezogen werden Ebenso sollen Kom shypetenzen die durch nicht-formales oder informelles Lernen erworben wurden gleichberech shytigt Eingang in den DQR finden Bei ihnen handelt es sich um quantitativ und qualitativ au shyszligerordentlich bedeutende Bereiche Es ist aber daruumlber hinaus umso wichtiger als vor dem Hintergrund eines drohenden Fachkraumlftemangels eine Validierung und Anerkennung der in nicht-formalen und informellen Lern- sowie in Arbeitsprozessen gewonnenen Kompetenzen dringend erforderlich ist Im Rahmen des DQR-Entwicklungsprozesses sind bereits Empfeh shylungen zur Einbeziehung von nicht-formal und informell erworbenen Kompetenzen in den DQR erarbeitet worden welche die zur Umsetzung noch notwendigen Klaumlrungsprozesse und Arbeitsschritte beschreiben Diese bilden eine Grundlage fuumlr das weitere Vorgehen3

3 Aumlnderung verabschiedet vom Arbeitskreis DQR am 1962012

Keine Wirkung auf Zugangsberechtigungen

Alle beteiligten Akteure und Verantwortlichen halten einvernehmlich fest dass die Zuordnung der Qualifikationen des deutschen Bildungswesens zu den Niveaus des DQR das bestehende System der Zugangsberechtigungen nicht ersetzt Das Erreichen eines bestimmten Niveaus des DQR berechtigt nicht automatisch zum Zugang zur naumlchsten Stufe Ebenso ist das Erreichen eines Niveaus entkoppelt von tarif- und besoldungsrechtlichen Auswirkungen

Verhaumlltnis zum Hochschulrahmen

Die Zuordnung erfolgt mit der Maszliggabe dass jedes Qualifikationsniveau grundsaumltzlich auf verschiedenen Bildungswegen erreichbar sein kann Der DQR und der Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse (HQR) sind kompatibel darauf wurde besonders bei der Ver shy

shywendung der Begrifflichkeiten geachtet Die Niveaus 6 7 und 8 des Deutschen Qualifikations rahmens entsprechen hinsichtlich der beschriebenen Anforderungen und Kompetenzen den Stufen 1 (Bachelor-Ebene) 2 (Master-Ebene) und 3 (Doktoratsebene) des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse (vgl Anlage)

Die Umsetzung des DQR bietet die Chance dass man in Deutschland dem Prinzip naumlher kommt Wichtig ist was jemand kann und nicht wo es gelernt wurde Durch den DQR wird damit das lebenslange Lernen insgesamt gestaumlrkt werden

Die Regeln der Zuordnung der in Deutschland zu erwerbenden Qualifikationen zu den Niveaus des DQR werden eigens entwickelt und in einem Handbuch niedergelegt

6 DQR-MatRix

II DQR-Matrix

Niveau 1 Uumlber Kompetenzen zur Erfuumlllung einfacher Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufshygaben erfolgt unter Anleitung

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber elementares allgemeines Wissen verfuumlgen

Einen ersten Einblick in einen Lern- oder Arbeitsbereich haben

Uumlber kognitive und praktische Fertigshykeiten verfuumlgen um einfache Aufgaben nach vorgegebenen Regeln auszufuumlhren und deren Ergebnisse zu beurteilen

Elementare Zusammenhaumlnge herstellen

Mit anderen zusammen lernen oder arbeiten sich muumlndlich und schriftlich informieren und austauschen

Unter Anleitung lernen oder arbeiten

Das eigene und das Handeln anderer ein schaumltzen und Lernberatung annehmen

Niveau 2 Uumlber Kompetenzen zur fachgerechten Erfuumlllung grundlegender Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt weitgehend unter Anleitung

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber elementares allgemeines Wissen verfuumlgen

Uumlber grundlegendes allgemeines Wissen und grundlegendes Fachwissen in einem Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen

Uumlber grundlegende kognitive und prak tische Fertigkeiten zur Ausfuumlhrung von Aufgaben in einem Lern- oder Arbeitsshybereich verfuumlgen und deren Ergebnisse nach vorgegebenen Maszligstaumlben beur teishylen sowie Zusammenhaumlng e herstellen

In einer Gruppe mitwirken

Allgemeine Anregungen und Kritik aufnehmen und aumluszligern

In muumlndlicher und schriftlicher Kommushynikation situationsgerecht agieren und reagieren

In bekannten und stabilen Kontexten weitgehend unter Anleitung verantwor tungsbewusst lernen oder arbeiten

Das eigene und das Handeln anderer einschaumltzen

Vorgegebene Lernhilfen nutzen und Lernberatung nachfragen

Niveau 3 Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Erfuumlllung fachlicher Anforderungen in einem noch uumlberschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber erweitertes allgemeines Wissen oder uumlber erweitertes Fachwissen in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Uumlber ein Spektrum von kognitiven und praktischen Fertigkeiten zur Planung und Bearbeitung von fachlichen Aufgaben in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Ergebnisse nach weitgehend vorgegeshybenen Maszligstaumlben beurteilen einfache Transferleistungen erbringen

In einer Gruppe mitwirken und punktuell Unterstuumltzung anbieten

Die Lern- oder Arbeitsumgebung mit-gestalten Ablaumlufe gestalten und Ergebshynisse adressatenbezogen darstellen

Auch in weniger bekannten Kontexten eigenstaumlndig und verantwortungsbeshywusst lernen oder arbeiten

Das eigene und das Handeln anderer einschaumltzen

Lernberatung nachfragen und verschieshydene Lernhilfen auswaumlhlen

Niveau 4 Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in einem umfassenden sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber vertieftes allgemeines Wissen oder uumlber fachtheoretisches Wissen in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsshyfeld verfuumlgen

Uumlber ein breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertigkeiten verfuumlgen die selbstaumlndige Aufgabenbearbeitung und Problemloumlsung sowie die Beur teilung von Arbeitsergebnissen und -prozessen unter Einbeziehung von Handlungsalternativen und Wechselshywirkungen mit benachbarten Bereichen ermoumlglichen

Transferleistungen erbringen

Die Arbeit in einer Gruppe und deren Lern- oder Arbeitsumgebung mitgeshystalten und kontinuierlich Unterstuumltzung anbieten

Ablaumlufe und Ergebnisse begruumlnden

Uumlber Sachverhalte umfassend kommushynizieren

Sich Lern- und Arbeitsziele setzen sie re flektieren realisieren und verantworten

Niveau 5 Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen in einem komplexen spezialisierten sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber integriertes Fachwissen in einem Lernbereich oder uumlber integriertes berufliches Wissen in einem Taumltigkeitsfeldverfuumlgen

Das schlieszligt auch vertieftes fachtheoreshytisches Wissen ein

Umfang und Grenzen des Lernbereichs oder beruflichen Taumltigkeitsfelds kennen

Uumlber ein sehr breites Spektrum speziashylisierter kognitiver und praktischer Fertigkeiten verfuumlgen

Arbeitsprozesse uumlbergreifend planen und sie unter umfassender Einbeziehung von Handlungsalternativen und Wechselshywirkungen mit benachbarten Bereichen beurteilen

Umfassende Transferleistungen erbringen

Arbeitsprozesse kooperativ auch in hete rogenen Gruppen planen

und gestalten andere anleiten und mit fundierter Lernberatung unterstuumltzen

Auch fachuumlbergreifend komplexe Sachshyverhalte strukturiert zielgerichtet und adressatenbezogen darstellen

Interessen und Bedarf von Adressaten vorausschauend beruumlcksichtigen

Eigene und fremd gesetzte Lern- und Arbeitsziele reflektieren

bewerten selbstgesteuert verfolgen und verantworten sowie Konsequenzen fuumlr die Arbeitsprozesse im Team ziehen

4

7 DQR-MatRix

Niveau 6 Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steueshyrung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber breites und integriertes Wissen einschlieszliglich der wissenschaftlichen Grundlagen der praktischen Anwendung eines wissenschaftlichen Faches sowie eines kritischen Verstaumlndnisses der wich tigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) oder uumlber breites und integriertes berufliches Wissen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wissenschaftlichen Faches oder eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittshystellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 1 [Bacheshylor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen oder einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlcksichtigung unterschiedlicher Maszligshystaumlbe beurteilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten oder Gruppen oder Organisationen4 verantshywortlich leiten

Die fachliche Entwicklung anderer anleishyten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln

4 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse deshyfinieren reflektieren und bewerten und Lern- und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

Niveau 7 Uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von neuen komplexen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in einem wisshysenschaftlichen Fach oder in einem strategieorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch haumlufige und unvorhersehbare Veraumlndeshyrungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber umfassendes detailliertes und spezialisiertes Wissen auf dem neuesten Erkenntnisstand in einem wissenshyschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 2 [Master-Ebene] des Qualifikashytionsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulshyabschluumlsse) oder uumlber umfassendes berufliches Wissen in einem strategieorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Uumlber erweitertes Wissen in angrenshyzenden Bereichen verfuumlgen

Uumlber spezialisierte fachliche oder konzeptionelle Fertigkeiten zur Loumlsung auch strategischer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 2 [Master-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Auch bei unvollstaumlndiger Information Alternativen abwaumlgen

Neue Ideen oder Verfahren entwickeln anwenden und unter Beruumlcksichtigung unterschiedlicher Beurteilungsmaszligstaumlbe bewerten

Gruppen oder Organisationen im Rahmen komplexer Aufgabenstellungen verantwortlich leiten

und ihre Arbeitsergebnisse vertreten

Die fachliche Entwicklung anderer gezielt foumlrdern

Bereichsspezifische und -uumlbergreifende Diskussionen fuumlhren

Fuumlr neue anwendungs- oder forschungsshyorientierte Aufgaben Ziele unter Reflexion der moumlglichen gesellschaftshylichen wirtschaftlichen und kulturellen Auswirkungen definieren geeignete Mittel einsetzen und hierfuumlr Wissen eigenstaumlndig erschlieszligen

Niveau 8 Uumlber Kompetenzen zur Gewinnung von Forschungserkenntnissen in einem wissenschaftlichen Fach oder zur Entwicklung innovativer Loumlsungen und Verfahren in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch neuartige und unklare Problemlagen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber umfassendes spezialisiertes und sy stematisches Wissen in einer Forschungsshydisziplin verfuumlgen und zur Erweiterung des Wissens der Fachdisziplin beitragen (entsprechend der Stufe 3 [Doktoratsshyebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) oder uumlber umfassendes berufliches Wissen in einem strategie- und innovationsorienshytierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Uumlber entsprechendes Wissen an den Schnittstellen zu angrenzenden Beshyreichen verfuumlgen

Uumlber umfassend entwickelte Fertigkeiten zur Identifizierung und Loumlsung neuar tiger Problemstellungen in den Bereichen Forschung Entshywicklung oder Innovation in einem spezialisierten wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 3 [Doktoratsshyebene] des Qualifikationsr ahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Innovative Prozesse auch taumltigkeitsfeldshyuumlbergreifend konzipieren durchfuumlhren steuern reflektieren und beurteilen

Neue Ideen und Verfahren beurteilen

Organisationen oder Gruppen mit komshyplexen bzw interdisziplinaumlren Aufgabenshystellungen verantwortlich leiten

dabei ihre Potenziale aktivieren

Die fachliche Entwicklung anderer nachshyhaltig gezielt foumlrdern

Fachuumlbergreifend Diskussionen fuumlhren und in fachspezifischen Diskussionen innovative Beitraumlge einbringen auch in internationalen Kontexten

Fuumlr neue komplexe anwendungs- oder forschungsorientierte Aufgaben Ziele unter Reflexion der moumlglichen gesellschaftlichen wirtschaftlichen und kulturellen Auswirkungen definieren geeignete Mittel waumlhlen und neue Ideen und Prozesse entwickeln

8 DQR-GloSSAR

III DQR-Glossar

Im Folgenden wird die Verwendung zentraler Begriffe im DQR erlaumlutert

Die Anforderungsstruktur eines Y Lern- oder Arbeitsbereichs beinhaltet die entscheidenden Hinweise auf die Niveauzuordnung einer Y Qualifikation Sie wird durch die Merkmale Komplexitaumlt Dynamik erforderliche Y Selbstaumlndigkeit und Innovationsfaumlhigkeit beschrie ben

Ein Arbeitsbereich ist ein Feld praktischer Anwendung von Y Kompetenzen das durch eine charakteristische Y Anforderungsstruktur gekennzeichnet ist

Aufgabe Erfuumlllung einer ist die Herbeifuumlhrung eines definierten erwuumlnschten Zielzu stands mithilfe bekannter vorgegebener Methoden Sie grenzt sich von der Loumlsung eines Y Problems ab

Berufliches Taumltigkeitsfeld bezeichnet einen Y Arbeitsbereich in dem Menschen ihrem Erwerb nachgehen

Berufliches Wissen verbindet die Kenntnis von Fakten Grundsaumltzen und Theorien mit Praxiswissen insbesondere dem Wissen um Verfahrens- und Vorgehensmoumlglichkeiten in einem arbeitsmarktrelevanten Taumltigkeitsfeld

Beurteilungsfaumlhigkeit ist die Faumlhigkeit Lern- oder Arbeitsprozesse und ihre Ergebnisse mit relevanten Maszligstaumlben zu vergleichen und auf dieser Grundlage zu bewerten

Breite bezieht sich auf die Anzahl von Bereichen des allgemeinen beruflichen oder wissen schaftlichen Wissens die mit einer Y Qualifikation verbunden sind

Eigenstaumlndigkeit bezeichnet die Faumlhigkeit und das Bestreben in unterschiedlichen Situati onen angemessene Entscheidungen zu treffen und ohne fremde Hilfe zu handeln

Fachkompetenz umfasst Y Wissen und Y Fertigkeiten Sie ist die Faumlhigkeit und Bereit schaft Aufgaben- und Problemstellungen eigenstaumlndig fachlich angemessen methoden geleitet zu bearbeiten und das Ergebnis zu beurteilen

Fachtheoretisches Wissen bezeichnet Y Fachwissen zu dem die Kenntnis der bedeutends ten Theorien eines Fachs gehoumlrt

Fachwissen bezeichnet Fakten- Regel- undoder Begruumlndungswissen

Fertigkeiten bezeichnen die Faumlhigkeit Y Wissen anzuwenden und Know-how einzusetzen um Aufgaben auszufuumlhren und Probleme zu loumlsen Wie im Europaumlischen Qualifikations rahmen werden Fertigkeiten als kognitive Fertigkeiten (logisches intuitives und kreatives Denken) und als praktische Fertigkeiten (Geschicklichkeit und Verwendung von Methoden Materialien Werkzeugen und Instrumenten) beschrieben

Fuumlhrungsfaumlhigkeit bezeichnet die Faumlhigkeit in einer Gruppe oder einer Organisation auf zielfuumlhrende und konstruktive Weise steuernd und richtungsweisend auf das Verhalten anderer Menschen einzuwirken

Unter Innovation wird die praktische Umsetzung von Ideen in neue Produkte Dienstleis tungen Prozesse Systeme und soziale Interaktionen verstanden

Instrumentale Fertigkeiten sind Fertigkeiten der Anwendung sei es von Ideen Theorien Methoden oder Hilfsmitteln Technologien und Geraumlten

Kommunikation bezeichnet den verstaumlndigungsorientierten Austausch von Informatio nen zwischen Personen in Gruppen und Organisationen

Kompetenz bezeichnet im DQR die Faumlhigkeit und Bereitschaft des Einzelnen Kenntnisse und Y Fertigkeiten sowie persoumlnliche soziale und methodische Faumlhigkeiten zu nutzen und sich durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten Kompetenz wird in diesem Sinne als umfassende Handlungskompetenz verstanden

9 DQR-GloSSAR

Im DQR wird Kompetenz in den Dimensionen Y Fachkompetenz und Y personale Kompetenz dargestellt Y Methodenkompetenz wird als Querschnittskompetenz verstanden und findet deshalb in der DQR-Matrix nicht eigens Erwaumlhnung (Im EQR hingegen wird Kompetenz nur im Sinne der Uumlbernahme von Verantwortung und Selbstaumlndigkeit beschrieben)

Komplexitaumlt bezeichnet die Eigenschaft einer Y Anforderungsstruktur in der eine Vielzahl in Wechselwirkung stehender Faktoren zu beruumlcksichtigen ist und die Loumlsung von Y Proble shymen den Abgleich unterschiedlicher Teilaspekte und des Gesamtzusammenhangs in einem iterativen Prozess verlangt

Lernberatung bezeichnet die Unterstuumltzung von Lernprozessen durch das Aufzeigen von Zielen und Hilfsmitteln des Lernens Faumlhigkeit und Bereitschaft einerseits angebotene Lern shyberatung zu nutzen andererseits selbst Lernberatung anzubieten sind wichtige Aspekte Y personaler Kompetenz

Ein Lernbereich ist ein Feld der Aneignung oder Weiterentwicklung von Y Kompetenzen das durch eine charakteristische Y Anforderungsstruktur z B eines Y wissenschaftlichen Faches gekennzeichnet ist

Lernergebnisse (learning outcomes) bezeichnen das was Lernende wissen verstehen und in der Lage sind zu tun nachdem sie einen Lernprozess abgeschlossen haben Der DQR be shyschreibt zu Y Kompetenzen gebuumlndelte Lernergebnisse

Lernkompetenz ist die Faumlhigkeit sich ein realistisches Bild vom Stand der eigenen Kompe shytenzentwicklung zu machen und diese durch angemessene Schritte weiter voranzutreiben

Methodenkompetenz bezeichnet die Faumlhigkeit an Regeln orientiert zu handeln Dazu ge shyhoumlrt auch die reflektierte Auswahl und Entwicklung von Methoden Y Fachkompetenz und Y personale Kompetenz schlieszligen Methodenkompetenz jeweils mit ein

Die Faumlhigkeit zur Mitgestaltung ermoumlglicht es sich konstruktiv in die Weiterentwicklung der Umfeldbedingungen in einem Y Lern- oder Arbeitsbereich einzubringen

Personale Kompetenz ndash auch PersonaleHumankompetenz ndash umfasst Y Sozialkompetenz und Y Selbstaumlndigkeit Sie bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft sich weiterzuentwi shy

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ckeln und das eigene Leben eigenstaumlndig und verantwortlich im jeweiligen sozialen kultu rellen bzw beruflichen Kontext zu gestalten

Problemloumlsung ist die Herbeifuumlhrung eines erwuumlnschten Zielzustands Sie setzt (anders als die Erfuumlllung einer Y Aufgabe) die eigenstaumlndige Spezifizierung des zu uumlberwindenden Aus gangszustands (Problemdefinition) voraus und verlangt die Identifizierung und ggf auch die Entwicklung von zur Zielerreichung geeigneter Methoden

Qualifikation bezeichnet das formale Ergebnis eines Beurteilungs- und Validierungspro zesses bei dem eine dafuumlr zustaumlndige Institution festgestellt hat dass die individuellen Y Lernergebnisse vorgegebenen Standards entsprechen

Reflexivitaumlt beinhaltet die Faumlhigkeit mit Veraumlnderungen umzugehen aus Erfahrungen zu lernen und kritisch zu denken und zu handeln

Selbstaumlndigkeit bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft eigenstaumlndig und verantwort lich zu handeln eigenes und das Handeln anderer zu reflektieren und die eigene Hand lungsfaumlhigkeit weiterzuentwickeln

Sozialkompetenz bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft zielorientiert mit anderen zu sammenzuarbeiten ihre Interessen und sozialen Situationen zu erfassen sich mit ihnen rational und verantwortungsbewusst auseinanderzusetzen und zu verstaumlndigen sowie die Arbeits- und Lebenswelt mitzugestalten

Spezialisierung bezeichnet die Entwicklung vertiefter Expertise in Teilbereichen eines Y Lern- oder Arbeitsbereichs der bereits in einer gewissen Breite uumlberblickt oder beherrscht wird

Anlage

Qualifikationsrahmen fuumlrDeutsche Hochschulabschluumlsse

(Im Zusammenwirken von HochschulrektorenkonferenzKultusministerkonferenz und Bundesministeriumfuumlr Bildung und Forschung erarbeitet und von der

Kultusministerkonferenz am 21042005 beschlossen)

10 DQR-GloSSAR

Strategieorientierung kennzeichnet solche beruflichen Taumltigkeitsfelder in denen die Zieldefinition von Prozessen und Organisationseinheiten eine wesentliche Rolle spielt

Systemische Fertigkeiten sind auf die Generierung von Neuem gerichtet Sie setzen Y instrumentale Fertigkeiten voraus und erfordern die Einschaumltzung von und den adaumlquaten Umgang mit komplexen Zusammenhaumlngen

Teamfaumlhigkeit ist die Faumlhigkeit innerhalb einer Gruppe zur Erreichung von Zielen zu kooperieren

Tiefe von Wissen bezeichnet den Grad der Durchdringung eines Bereichs des allgemeinen beruflichen oder wissenschaftlichen Wissens

Verant wortung bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft selbstgesteuert zur Gestaltung von Prozessen unter Einbeziehung der moumlglichen Folgen beizutragen

Wissen bezeichnet die Gesamtheit der Fakten Grundsaumltze Theorien und Praxis in einem Y Lern- oder Arbeitsbereich als Ergebnis von Lernen und Verstehen Der Begriff Wissen wird synonym zu bdquoKenntnisseldquo verwendet

Wissenschaftliches Fach verweist auf wissenschaftliche Fachlichkeit nicht auf ein Studien shyfach und schlieszligt kreativ-kuumlnstlerische Bereiche ein

Zur Beschreibung des DQR werden folgende Termini verwendet

Deskriptoren sind die Texte in den einzelnen Matrix-Feldern des DQR die die Auspraumlgung von Kompetenzen auf einem bestimmten Niveau charakterisieren (z B bdquoFertigkeiten auf Niveau 5ldquo)

Die im DQR verwendeten Kompetenzkategorien sind Y Fachkompetenz unterteilt in Y Wissen und Y Fertigkeiten und Y personale Kompetenzen unterteilt in Y Sozialkompetenz und Y Selbstaumlndigkeit Fuumlr die Zuordnung zu den Niveaus wird auf verschiedene Subkate shygorien zuruumlckgegriffen Das sind beim Wissen Y Tiefe und Y Breite bei den Fertigkeiten Y instrumentale Fertigkeiten Y systemische Fertigkeiten und Y Beurteilungsfaumlhigkeit bei der Sozialkompetenz Y TeamFuumlhrungsfaumlhigkeit Y Mitgestaltung und Y Kommunikation und bei der Selbstaumlndigkeit Y Eigenstaumlndigkeit Y Verantwortung Y Reflexivitaumlt und Y Lern shykompetenz

Der Niveauindikator charakterisiert zusammenfassend die Anforderungsstruktur in ei shynem Lern- oder Arbeitsbereich in einem wissenschaftlichen Fach oder beruflichen Taumltig shykeitsfeld

Mit den Niveaus werden Kompetenzen gemaumlszlig ihrer Komplexitaumlt und der Dynamik der je shyweiligen Lern- und Arbeitsbereiche angeordnet Es handelt sich nicht um eine Ordinalskala mit Stufen gleichen Umfangs Rechnerische Operationen wie z B Durchschnittsbildung verbieten sich

Anlage

Qualifikationsrahmen fuumlrDeutsche Hochschulabschluumlsse

(Im Zusammenwirken von Hochschulrektorenkonferenz Kultusministerkonferenz und Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung erarbeitet und von der

Kultusministerkonferenz am 21042005 beschlossen)

12 HQR

Vorbemerkung

Die Entwicklung eines nationalen Qualifikationsrahmens

Der Bologna-Prozess zielt auf die Schaffung eines Systems leicht lesbarer und vergleichbarer Abshyschluumlsse Ein wesentliches Instrument ist dabei die Einfuumlhrung einer zweistufigen Studienstrukshytur Weitgehender Konsens besteht unter den Bologna-Laumlndern uumlber die quantitativen Vorgaben fuumlr Bachelor- und Masterabschluumlsse (Bachelor 180ndash240 ECTS Credits Master 60ndash120 ECTS Creshydits) uumlber die Nomenklatur der beiden Studienstufen (Bachelor und Master bzw entsprechenshyde nationale Bezeichnungen) und uumlber einzelne Grundprinzipien (Beschaumlftigungsfaumlhigkeit Inshyternationalisierung etc) Fuumlr die weitere Gestaltung des Europaumlischen Hochschulraums besteht eine Herausforderung in der grundsaumltzliche Einigung uumlber die mit einem Studienabschluss zu erwerbenden Qualifikationsprofile sowie eine allgemein verstaumlndliche Form der Beschreibung (einheitliche Terminologie) derselben

Die europaumlischen Bildungsminister haben sich im Berlin Kommuniqueacute (September 2003) dafuumlr ausgesprochen bdquoeinen Rahmen vergleichbarer und kompatibler Hochschulabschluumlsse fuumlr ihre Hochschulsysteme zu entwickeln der darauf zielt Qualifikationen im Hinblick auf Arbeitsbelastung Niveau Lernergebnisse Kompetenzen und Profile zu definieren Sie ver shypflichten sich ferner einen uumlbergreifenden Rahmen fuumlr Abschluumlsse im Europaumlischen Hoch shyschulraum zu entwickelnldquo Dieser Europaumlische Rahmen kann nur allgemeine Qualifikationen definieren Seine Akzeptanz wird davon abhaumlngen ob er einen Mehrwert hinsichtlich der zu erreichenden Transparenz bietet Er sollte daher die nationalen Qualifikationsrahmen die das Kernstuumlck bilden zusammenfuumlhren die Transparenz eines sich zunehmend diversifizierenden Hochschulsystems gewaumlhrleisten

und dem Beduumlrfnis nach Verstaumlndlichkeit von Seiten der Studierenden und Arbeitgeber Rechnung tragen

die Vielfalt an Qualifikationen in Europa abbilden koumlnnen

Was ist ein Qualifikationsrahmen

Ein Qualifikationsrahmen ist eine systematische Beschreibung der Qualifikationen die das Bildungssystem eines Landes hervorbringt Diese Beschreibung beinhaltet eine allgemeine Darstellung des Qualifikationsprofils eines Absolventen der den zugeord shy

neten Abschluss besitzt eine Auflistung der angestrebten Lernergebnisse (outcomes) eine Beschreibung der Kompetenzen und Fertigkeiten uumlber die der Absolvent verfuumlgen

sollte eine Beschreibung der formalen Aspekte eines Ausbildungslevels (Arbeitsumfang in ECTS

Credits Zulassungskriterien Bezeichnung der Abschluumlsse formale Berechtigungen)

Bisher wurden deutsche Studienprogramme vor allem durch ihre Studieninhalte Zulassungs shyshy

shy

kriterien Studienlaumlnge beschrieben Ein Qualifikationsrahmen ermoumlglicht dagegen die Be schreibung an Hand der Qualifikationen die der Absolvent nach einem erfolgreich absolvierten Abschluss erworben haben soll Dies spiegelt die Umorientierung von Input- zu Outputorientie rung wieder und soll die Transparenz des Bildungssystems foumlrdern

Folgenden Zielen dient ein Qualifikationsrahmen 1 Erhoumlhte Transparenz Verstaumlndlichkeit und bessere Vergleichbarkeit der angebotenen Aus shy

bildungsgaumlnge ndash national und international Y durch die explizite Darlegung der Qualifikationsprofile Y durch die Definition von Zugangs- und Ausgangspunkten sowie Uumlberlappungen zwi shy

schen Studien- und Ausbildungsverlaumlufen Y durch Verdeutlichung von alternativen Bildungsverlaumlufen der relativen Positionierung

von Qualifikationen zueinander und der Entwicklungsmoumlglichkeiten im Bildungssys shytem

HQR 13

2 Verbesserte Information fuumlr Studieninteressierte und Arbeitgeber 3Unterstuumltzung der Evaluation und Akkreditierung

Y durch Definition von Referenzpunkten 4 Erleichterung der Curriculumentwicklung

Y durch die Bereitstellung eines Referenzrahmens den es fachspezifisch zu fuumlllen gilt 5Houmlhere Vergleichbarkeit der Qualifikationen im europaumlischen und internationalen Kontext

Erlaumluterung des vorliegenden Entwurfs

Der vorliegende Qualifikationsrahmen konzentriert sich zunaumlchst auf den Hochschulbereich und schlieszligt die Beschreibung von Schnittstellen zur beruflichen Bildung ein Aufbauend auf dieser ersten grundlegenden Systematik sollte der QR fuumlr andere Bereiche des Bildungssystems (vor allem Berufsbildung Weiterbildender Bereich) in den naumlchsten Jahren weiter entwickelt werden

leitlinien

Bei der Erarbeitung des Qualifikationsrahmens wurde auf folgende Leitlinien besonderer Wert gelegt a) Kompatibilitaumlt mit einem Europaumlischen Qualifikationsrahmen

Die Diskussion eines nationalen Qualifikationsrahmens wurde in enger Abstimmung mit den Entwicklungen auf europaumlischer Ebene und den Entwicklungen anderer nationaler Qualifikationsrahmen gefuumlhrt Ein wichtiges Ziel ist die Kompatibilitaumlt mit einem Europaumli shyschen Qualifikationsrahmen

b) Fachunspezifische Beschreibungen Die fachspezifische Ausgestaltung des Qualifikationsrahmens liegt bei den Faumlchern und den Hochschulen Der Qualifikationsrahmen ist in diesem Prozess als Referenzrahmen zu verstehen

c) Hochschultypunabhaumlngige Beschreibungen Der Qualifikationsrahmen unterscheidet grundsaumltzlich nicht zwischen Fachhochschulen ei shy

shynerseits und Universitaumlten und gleichgestellten Hochschulen andererseits Die unterschied lichen Bildungsziele dieser Hochschularten sollen jedoch nicht in Frage gestellt sondern fuumlr die Entwicklung der neuen Strukturen nutzbar gemacht werden

d) Einbindung aller relevanten Gruppen Um eine breite Akzeptanz fuumlr den Qualifikationsrahmen herzustellen wurde bereits in der Entwicklungsphase eine Ruumlckkopplung mit allen relevanten Akteuren gesucht (Fakultaumlten- und Fachbereichstage Studierende Sozialpartner Akkreditierungsagenturen)

Erlaumluterung der Kategorien

Die Einteilung in die Kategorien wurde in Anlehnung an das TUNING Project vorgenommen das sich seit mehreren Jahren laumlnderuumlbergreifend mit der Beschreibung fachspezifischer Quashylifikationen auseinandersetzt Daruumlber hinaus wurden die Dublin Descriptors die von der Joint Quality Initiative entwickelt wurden als weiterer Orientierungspunkt heran gezogen Learshyning Outcomes finden sich in beiden hier gewaumlhlten Kategorien wieder (Wissen und Verstehen sowie Koumlnnen) Die Kategorie Wissen und Verstehen beschreibt die erworbenen Kompetenzen mit Blick auf den fachspezifischen Wissenserwerb (Fachkompetenz) Die Kategorie Koumlnnen umshyfasst die Kompetenzen die einen Absolventen dazu befaumlhigen Wissen anzuwenden (Methoshydenkompetenz) und einen Wissenstransfer zu leisten Daruumlber hinaus finden sich hier die kommunikativen und sozialen Kompetenzen wieder

Internationale Initiativen

Joint Qualit y Initiative (informelles Netzwerk fuumlr Qualitaumltssicherung und Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengaumlngen Oumlsterreich Belgien Daumlnemark Deutschland Irland Niederlande Norwegen Spanien Schweden Schweiz England) Y Dublin Descripshytors (Definition von Qualifikationen zur Unterscheidung von Bachelor- und Masterstudienshygaumlngen)

14 HQR

European Consortium for Accreditation (ECA) Tuning Project 2001ndash2004 Y (generic und subject-related competences) Bachelor-Master Generic Qualification Initiatives EUA Master degrees Survey (Andrejs Rauhvargers Christian Tauch September 2002) NARIC-ENIC Meeting Januar 2003 Bruumlssel zu Anerkennungsfragen bei den neuen Ab shy

schluumlssen Transnational European Evaluation Project (TEEP) 2002ndash2003 koordiniert durch ENQA

(Entwicklung fuumlr Kriterien transnationaler externer Evaluation)

Weitere Qualifikationsrahmen

Daumlnischer Qualifikationsrahmen Irish Qualifications Framework UK Qualifications Framework Scottish Credit and Qualifications Framework

HQR 15

Qualifikationsrahmen fuumlr deutsche Hochschulabschluumlsse

Vorbemerkung Der vorliegende Entwurf beschraumlnkt sich zunaumlchst auf Hochschulabschluumlsse In naumlchsten Schritten sollte der gesamte Schulbereich sowie die Bereiche der beruflichen Bildung und des Lebenslangen Lernens mit einbezogen werden

Studienstruktur im Europaumlischen Hochschulraum

Qualifikationsstufen Formale Aspekte Abschluumlsse des Hochschulstudiums

Hochschulgrade und Staatsexamina5

1 Stufe Bachelor-Ebene Grade auf Bachelor-Ebene

3 35 oder 4 Jahre Vollzeitstushydium bzw 180 210 oder 240 ECTS Punkte

alle Grade berechtigen zur Bewer shybung fuumlr Masterprogramme

B A B Sc B Eng BFA B Mus LLB

Diplom (FH) Staatsexamen

2 Stufe Master-Ebene Grade auf Master-Ebene

normalerweise 5 Jahre Vollzeitshystudium bzw 300 ECTS-Punkte bei gestuften Studiengaumlngen 1 15 oder 2 Jahre bzw 60 90 oder 120 ECTS-Punkte auf Master-Ebene

Typen von Master-Abschluumlssen staumlr ker anwendungsorientiert staumlrker forschungsorientiert kuumlnstlerisches Profil Lehramtsprofil alle Grade berechtigen zur Bewerbung fuumlr ein Promotionsvorhaben6

MA M Sc M Eng MFA M Mus LLM etc

Diplom (Univ)

Magister Staatsexamen

Nicht-konsekutive und weiter shybildende Master7

shy

3 Stufe Doktoratsebene (Grade bauen in der Regel auf einem Abschluss auf Master-Ebene also von 300 ECTS-Punkten oder mehr auf)8

Dr Ph D

5678

5 Auflistung siehe Anlage 1 Staatspruumlfungen sind in der Regel der zweiten Studienstufe zugeordnet allerdings bestehen folgenshyde Sonderregelungen Studiengaumlnge mit Staatspruumlfung haben eine Regelstudienzeit von 3 Jahren (Lehraumlmter der Grundschule bzw Primarstufe und Sekundarstufe I mit moumlglicher Zuordnung zur 1 Studienstufe) bis 65 Jahren (Medizin) dies entspricht 180ndash390 ECTS-Punkten

6 Fuumlr kuumlnstlerische Studiengaumlnge an Kunst- und Musikhochschulen gilt diese Berechtigung nur eingeschraumlnkt

7 Die Abschlussbezeichnungen fuumlr nichtkonsekutive und weiterbildende Master sind nicht vorgeschrieben und beschraumlnken sich nicht auf die genannten Abschlussbe Die Abschlussbezeichnungen fuumlr nichtkonsekutive und weiterbildende Master sind nicht vorgeschrieben und beschraumlnken sich nicht auf die genannten Abschlussbezeichnungen zB MBA

8 Besonders qualifizierte Bachelor- und Diplom (FH)-Absolventen koumlnnen auch direkt zur Promotion zugelassen werden

910

16 HQR

Stufe 1 Bachelor-Ebene (180 210 oder 240 ECTS)

Wissen und Verstehen Koumlnnen (Wissenserschlieszligung) Formale Aspekte

Wissensverbreiterung Wissen und Verstehen von Absolshyventen bauen auf der Ebene der Hochschulzugangsberechtigung au fund gehen uumlber diese wesentlich hinaus

Absolventen haben ein breites und integriertes Wissen und Verstehen der wissenschaftlichen Grundlagen ihres Lerngebietes nachgewiesen

Wissensvertiefung Sie verfuumlgen uumlber ein kritisches Verstaumlndnis der wichtigsten Theoshyrien Prinzipien und Methoden ihre s Studienprogramms und sind in der Lage ihr Wissen vertikal horizontal und lateral zu vertiefen Ihr Wissen und Verstehen entspricht dem Stand der Fachliteratur sollte aber zugleich einige vertiefte Wissensshybestaumlnde auf dem aktuellen Stand der Forschung in ihrem Lerngebiet einschlieszligen

Absolventen haben folgende Komshypetenzen erworben

Instrumentale Kompetenz ihr Wissen und Verstehen auf ihre

Taumltigkeit oder ihren Beruf anzushywenden und Problemloumlsung en und Argumente in ihrem Fachshygebiet zu erarbeiten und weiter zuentwickeln

Systemische Kompetenzen relevante Informationen insbeshy

sondere in ihrem Studienproshygramm zu sammeln zu bewerten und zu interpretieren

daraus wissenschaftlich fundierte Urteile abzuleiten die gesellshyschaftliche wissenschaftliche und ethische Erkenntnisse beruumlck sichtigen

selbstaumlndig weiterfuumlhrende Lernshyprozesse zu gestalten

Kommunikative Kompetenzen fachbezogene Positionen und Problemloumlsung en zu formulieren und argumentativ zu verteidigen sich mit Fachvertretern und mit Laien uumlber Informationen Ideen Probleme und Loumlsungen austaushyschen Verantwortung in einem Team

uumlbernehmen

Zugangsvoraussetzungen Hochschulzugangsberechtigung

(s Anlage 2) entsprechend den Laumlnderregeshy

lungen zum Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzushygangsberechtigung9

Dauer (einschl Abschlussarbeit) 3 35 oder 4 Jahre (180 210 oder 240 ECTS Punkte)

Abschluumlsse auf der Bachelor-Ebene stellen den ersten berufsqualifizieshyrenden Abschluss dar

Anschlussmoumlglichkeiten Programme auf Master- (bei herausshyragender Qualifikation auch direkt auf Promotions-)Ebene andere Weiterbildungsoptionen

Uumlbergaumlnge aus der beruflichen Bildung Auszligerhalb der Hochschule er worbene und durch Pruumlfung nachgewiesene Qualifikationen und Kompetenzen koumlnnen bei Aufnahme eines Studiums von der jeweiligen Hochschule durch ein Aumlquivalenzshypruumlfverfahren in einer Houmlhe

angerechnet werden die den Leistungsanforderungen des jeweishyligen Studiengangs entspricht10

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9 Vgl Staumlndige Kultusministerkonferenz der Laumlnder (Hrsg) Synoptische Darstellung der in den Laumlndern bestehenden Moumlglichshykeiten des Hochschulzugangs fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung auf der Grundlage hochschulrechtlicher Regelungen Stand Maumlrz 2003

10 Vgl Gemeinsame Empfehlung des BMBF der KMK und der HRK an die Hochschulen zur Vergabe von Leistungspunkten in der beruflichen Fortbildung und Anrechnung auf ein Hochschulstudium vom 26092003

HQR 17

Stufe 2 Master-Ebene (300 ECTS-Punkte nach Abschluss

auf Bachelor-Ebene 60 90 120 ECTS-Punkte)

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shyshy

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Wissen und Verstehen Koumlnnen (Wissenserschlieszligung) Formale Aspekte

Wissensverbreiterung Masterabsolventen haben Wissen und Verstehen nachgewiesen das normalerweise auf der Bachelor-Ebene aufbaut und dieses wesentshylich vertieft oder erweitert Sie sind in der Lage die Besonderheiten Grenzen Terminologien und Lehr meinungen ihres Lerngebiets zu definieren und zu interpretieren

Wissensvertiefung Ihr Wissen und Verstehen bildet die Grundlage fuumlr die Entwicklung und oder Anwendung eigenstaumlndiger Ideen Dies kann anwendungs- oder forschungsorientiert erfolgen Sie verfuumlgen uumlber ein breites detailshyliertes und kritisches Verstaumlndnis auf dem neusten Stand des Wissens in einem oder mehreren Spezialbeshyreichen

Absolventen haben folgende Komshypetenzen erworben

Instrumentale Kompetenzen ihr Wissen und Verstehen sowie

ihre Faumlhigkeiten zur Problemshyloumlsung auch in neuen und unver trauten Situationen anzuwenden die in einem breiteren oder multishydisziplinaumlren Zusammenhang mit ihrem Studienfach stehen

Systemische Kompetenzen Wissen zu integrieren und mit

Komplexitaumlt umzugehen auch auf der Grundlage un

vollstaumlndiger oder begrenzter Informationen wissenschaftlich fundierte Entscheidungen zu faumlllen und dabei gesellschaftliche wissenschaftliche und ethische Erkenntnisse zu beruumlcksichtigen die sich aus der Anwendung ihres Wissens und aus ihren Entschei dungen ergeben

selbstaumlndig sich neues Wissen und Koumlnnen anzueignen

weitgehend selbstgesteuert und oder autonom eigenstaumlndige for schungs- oder anwendungsorienshytierte Projekte durchzufuumlhren

Kommunikative Kompetenzen auf dem aktuellen Stand von

Forschung und Anwendung Fachvertretern und Laien ihre Schlussfolgerungen und die diesen zugrunde liegenden Infor mationen und Beweggruumlnde in klarer und eindeutiger Weise zu vermitteln

sich mit Fachvertretern und mit Laien uumlber Informationen Ideen Probleme und Loumlsungen auf wis senschaftlichem Niveau auszutau schen

in einem Team herausgehobene Verantwortung zu uumlbernehmen

Zugangsvoraussetzungen Fuumlr grundstaumlndige Studiengaumlnge (Diplom Magister Staatsexamen) Hochschulzugangsberechtigung entsprechend den Laumlnderregeshy

lungen zum Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzushygangsberechtigung11

Fuumlr die Master-Ebene Erster berufs qualifizierender Hochschulabschluss mindestens auf Bachelor-Ebene plus weitere von der Hochschule zu definierende Zulassungsvorausset zungen

Dauer fuumlr Masterprogramme 1 15 oder

2 Jahre (60 90 oder 120 ECTS Punkte)

fuumlr grundstaumlndige Studiengaumlnge mit Hochschulabschluss 4 45 oder 5 Jahre einschl Abschlussshyarbeit (240 270 oder 300 ECTS Punkte)

fuumlr Studiengaumlnge mit Staatsshyexamen12

Anschlussmoumlglichkeiten Promotion Weiterbildungsoptionen

Uumlbergaumlnge aus der beruflichen Bildung Unbeschadet des Erfordernisses eines ersten berufsqualifizierenden Abschlusses koumlnnen auszligerhalb der Hochschule erworbene und durch Pruumlfung nachgewiesene Qualifishykationen und Kompetenzen bei Aufnahme eines Studiums von der jeweiligen Hochschule durch ein Aumlquivalenzpruumlfverfahren in einer Houmlhe angerechnet werden die den Leistungsanforderungen des jeweishyligen Studiengangs entspricht13

111213

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11 Vgl Staumlndige Kultusministerkonferenz der Laumlnder (Hrsg) Synoptische Darstellung der in den Laumlndern bestehenden Moumlglichshykeiten des Hochschulzugangs fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung auf der Grundlage hochschulrechtlicher Regelungen Stand Maumlrz 2003

12 S Fuszlignote 1

13 Vgl Gemeinsame Empfehlung des BMBF der KMK und der HRK an die Hochschulen zur Vergabe von Leistungspunkten in der beruflichen Fortbildung und Anrechnung auf ein Hochschulstudium vom 26092003

18 HQR

Stufe 3 Doktoratsebene

300 ECTS +

Wissen und Verstehen Koumlnnen (Wissenserschlieszligung) Formale Aspekte

Wissensverbreiterung Promovierte haben ein systemashytisches Verstaumlndnis ihrer Forschungs disziplin und die Beherrschung der Fertigkeiten und Methoden nachshygewiesen die in der Forschung in diesem Gebiet angewandt werden

Sie verfuumlgen uumlber eine umfas sende Kenntnis der einschlaumlgigen Literatur

Wissensvertiefung Sie haben durch die Vorlage einer wissenschaftlichen Arbeit einen eigenen Beitrag zur Forschung geshyleistet der die Grenzen des Wissens erweitert und einer nationalen oder internationalen Begutachtung durchFachwissenschaftler standhaumllt

Promovierte haben folgende Komshypetenzen erworben

Instrumentale Kompetenz wesentliche Forschungsvorhaben

mit wissenschaftlicher Integritaumlt selbstaumlndig zu konzipieren und durchzufuumlhren

Systemische Kompetenzen Wissenschaftliche Fragestelshy

lungen selbstaumlndig zu identifishyzieren

die kritische Analyse Entwicklung und Synthese neuer und kompleshyxer Ideen durchzufuumlhren

den gesellschaftlichen wissenshyschaftlichen undoder kulturellen

Fortschritt einer Wissensgesellshyschaft in einem akademischen oder nicht-akademischen berufshylichen Umfeld voranzutreiben

Kommunikative Kompetenzen Erkenntnisse aus ihren Spezialshy

gebieten mit Fachkollegen zu diskutieren vor akademischem Publikum vorzutragen und Laien zu vermitteln

ein Team zu fuumlhren

Zugangsvoraussetzungen Master (Uni FH) Diplom (Uni) Magister Staatsexamen besonders qualifizierter Bachelor oder besonshyders qualifiziertes Diplom FH

Weitere Zugangsvoraussetzungen werden von der Fakultaumlt festgelegt

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HQR 19

Anlage 1

Uumlbersicht Staatsexamen

Lehraumlmter der Grundschule bzw Primarstufe (6ndash7 Sem)

Uumlbergreifende Lehraumlmter der Primarstufe und aller oder einzelner Schularten der Sekundar shy

stufe I (7ndash9 Sem)

Lehraumlmter fuumlr alle oder einzelne Schularten der Sekundarstufe I (7ndash9 Sem)

Lehraumlmter der Sekundarstufe II (Allgemeinbildende Faumlcher) oder fuumlr das Gymnasium (9 Sem)

Lehraumlmter der Sekundarstufe II (Berufliche Faumlcher) oder fuumlr die beruflichen Schulen (9 Sem)

Sonderpaumldagogische Lehraumlmter (8ndash9 Sem)

Rechtswissenschaften (9 Sem)

Medizin (13 Sem)

Zahnmedizin (11 Sem)

Veterinaumlrmedizin (11 Sem)

Pharmazie (8(ndash9) Sem)

Lebensmittelchemie ((8ndash)9 Sem)

Anlage 2

Anlage 2

Uumlbersicht Hochschulzugangsberechtigungen

allgemeine Hochschulreife

Fachgebundene Hochschulreife

Fachhochschulreife (ggf fachgebunden bzw studiengangbezogen)

Laumlnderrechtlich geregelte Moumlglichkeiten des Hochschulzugangs fuumlr beruflich qualifizierte Bewer shy

ber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung

Anhang B

Liste der am Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen (AK DQR) beteiligten Institutionen

ANHANG 21

Anhang zum DQR-Dokument

Liste der am Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen (AK DQR)

beteiligten Institutionen

Vorsitz

Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung

Staumlndige Konferenz der Kultusminister der Laumlnder

Mitglieder

Bundesagentur fuumlr Arbeit

Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege eV vertreten durch die Katho lische Fachhochschule Freiburg

Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung

Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Technologie

Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbaumlnde

dbb beamtenbund und tarifunion vertreten durch den Bundesverband der Lehrerinnen und Lehrer an WirtschaftsschulenBundesverband der Lehrerinnen und Lehrer an beruf lichen Schulen

Deutscher Gewerkschaftsbund

Deutscher Industrie- und Handelskammertag eV

Experte Fachhochschule Osnabruumlck

Experte Universitaumlt Duisburg-Essen

freier zusammenschluss von studentInnenschaften eV

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft

Hochschulrektorenkonferenz

IG Metall

Kuratorium der Deutschen Wirtschaft fuumlr Berufsbildung vertreten durch den Handelsverband Deutschland

Rat der Weiterbildung vertreten durch den Deutschen Volkshochschulverband

Stiftung zur Akkreditierung von Studiengaumlngen in Deutschland

Wirtschaftsministerkonferenz

Wissenschaftsrat

Zentralverband des Deutschen Handwerks eV

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Anhang C

Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 23 April 2008 zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen

EMPFEHLUNG DES EUROPAumlISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES

vom 23 April 2008

zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen (Text von Bedeutung fuumlr den EWR)

(2008C 11101)

DAS EUROPAumlISCHE PARLAMENT UND DER RAT DEREUROPAumlISCHEN UNION ndash

gestuumltzt auf den Vertrag zur Gruumlndung der Europaumlischen Gemeinschaft insbesondere auf Artikel 149

Absatz 4 und Artikel150 Absatz 4

auf Vorschlag der Kommission

nach Stellungnahme des Europaumlischen Wirtschafts- und Sozialausschusses1

1 ABl C 175 vom 2772007 S 74

nach Stellungnahme des Ausschusses der Regionen2

2 ABl C 146 vom 3062007 S 77

gemaumlszlig dem Verfahren des Artikels 251 des Vertrags3

3 Stellungnahme des Europaumlischen Parlaments vom 24 Oktober 2007(noch nicht im Amtsblattveroumlffentlicht) und Beschluss des Rates vom14 Februar 2008

in Erwaumlgung nachstehender Gruumlnde

(1) Individuelle Entwicklung Wettbewerbsfaumlhigkeit Beschaumlftigung und der soziale Zusammenhalt in der Gemeinschaft haumlngen entscheidend vom Ausbau und von der Anerkennung der Kenntnisse Fertigkeiten und Kompetenzen der Buumlrger ab Der Ausbau und die Anerkennung sollten die transnationale Mobilitaumlt von Beschaumlftigten und Lernenden erleichtern und dazu beitragen dass den Anforderungen von Angebot und Nachfrage des europaumlischen Arbeitsmarkts entsprochen wird Deshalb sollten der Zugang zum und die Teilnahme am lebenslangen Lernen fuumlr alle ndash auch fuumlr benachteiligte Menschen ndash und die Nutzung von Qualifikationen auf nationaler und auf Gemeinschaftsebene gefoumlrdert und verbessert werden

(2) Auf seiner Tagung in Lissabon im Jahr 2000 ist der Europaumlische Rat zu dem Schluss gelangt dass eine groumlszligere Transparenz der Befaumlhigungsnachweise ein wesentlicher Bestandteil der Anpassung der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung in der Gemeinschaft an die Anforderungen der Wissensgesellschaft bilden sollte Auf seiner Tagung in Barcelona im Jahr 2002 hat der Europaumlische Rat ferner sowohl eine engere Zusammenarbeit im Universitaumltsbereich als auch die Verbesserung der Transparenz und Methoden zur gegenseitigen Anerkennung von Berufsbildungssystemen gefordert

(3) In seiner Entschlieszligung vom 27 Juni 2002 zum lebensbegleitenden Lernen4 hat der Rat die Kommission ersucht in enger Zusammenarbeit mit dem Rat und den Mitgliedstaaten einen Rahmen fuumlr die Anerkennung von Qualifikationen im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung auszuarbeiten wobei die Ergebnisse des Bologna-Prozesses als Grundlage dienen und vergleichbare Maszlignahmen auf dem Gebiet der beruflichen Bildung angestrebt werden sollten

4 ABl C 163 vom 972002 S 1

(4) Die gemeinsamen Berichte des Rates und der Kommission zur Umsetzung des Arbeitsprogramms bdquoAllgemeine und berufliche Bildung 2010ldquo die im Jahr 2004 und2006 angenommen wurden betonen die Notwendigkeit der Entwicklung eines Europaumlischen Qualifikationsrahmens

(5) Im Kontext des Kopenhagen-Prozesses haben die Schlussfolgerungen des Rates und der im Rat vereinigten Vertreter der Regierungen der Mitgliedstaaten vom 15 November2004 uumlber die kuumlnftigen Prioritaumlten einer verstaumlrkten europaumlischen Zusammenarbeit bei der beruflichen Bildung der Entwicklung eines offenen und flexiblen Europaumlischen Qualifikationsrahmens gestuumltzt auf Transparenz und gegenseitiges Vertrauen der als gemeinsamer Bezugsrahmen sowohl fuumlr berufliche Bildung als auch fuumlr das Hochschulwesen dienen soll Vorrang eingeraumlumt

(6) Die Validierung nicht formalen und informellen Lernens sollte gemaumlszlig den Schlussfolgerungen des Rates vom28 Mai 2004 uumlber gemeinsame europaumlische Grundsaumltze fuumlr die Ermittlung und Validierung von nicht formalem und informellem Lernen gefoumlrdert werden

(7) Bei den Tagungen des Europaumlischen Rates in Bruumlssel im Maumlrz 2005 und im Maumlrz 2006 ist die Bedeutung der Verabschiedung eines Europaumlischen Qualifikationsrahmens betont worden

(8) Diese Empfehlung traumlgt der Entscheidung Nr 22412004EG des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 15 Dezember 2004 uumlber ein einheitliches gemeinschaftliches Rahmenkonzept zur Foumlrderung der Transparenz bei Qualifikationen und Kompetenzen (Europass)5 sowie der Empfehlung 2006962EG des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 18 Dezember 2006 zu Schluumlsselkompetenzen fuumlr lebenslanges Lernen6 Rechnung

5 ABl L 390 vom 31122004 S 6 6 ABl L 394 vom 30122006 S 10

(9) Diese Empfehlung steht in Einklang mit dem Rahmen fuumlr den Europaumlischen Hochschulraum und die Zyklus-Deskriptoren den die fuumlr die Hochschulbildung zustaumlndigen Minister von 45 europaumlischen Staaten auf ihrer Tagung am 19 und 20 Mai 2005 in Bergen im Rahmen des Bologna-Prozesses vereinbart haben

(10) Die Schlussfolgerungen des Rates zur Qualitaumltssicherung in der beruflichen Bildung vom 23 und 24 Mai 2004die Empfehlung 2006143EG des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 15 Februar 2006 uumlber die verstaumlrkte europaumlische Zusammenarbeit zur Qualitaumltssicherung in der Hochschulbildung7 und die von den fuumlr die Hochschulbildung zustaumlndigen Ministern im Mai 2005auf ihrer Tagung in Bergen vereinbarten Normen und Richtlinien fuumlr die Qualitaumltssicherung im Europaumlischen Hochschulraum enthalten gemeinsame Grundsaumltze fuumlr die

7 ABl L 64 vom 432006 S 60

Qualitaumltssicherung auf die sich die Umsetzung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens stuumltzen sollte

(11) Diese Empfehlung laumlsst die Richtlinie 200536EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 7 September 2005 uumlber die Anerkennung von Berufsqualifikationen8 unberuumlhrt mit der sowohl den zustaumlndigen nationalen Stellen als auch den Migranten Rechte und Pflichten uumlbertragen werden Der Verweis auf die Niveaus des Europaumlischen Qualifikationsrahmens darf keine Auswirkungen auf den Zugang zum Arbeitsmarkt haben wenn Berufsqualifikationen gemaumlszlig der Richtlinie200536EG anerkannt wurden

8 ABl L 255 vom 3092005 S 22 Richtlinie geaumlndert durch die Richtlinie 2006100EG des Rates (ABl L 363 vom 20122006 S 141)

(12) Diese Empfehlung verfolgt das Ziel einen gemeinsamen Referenzrahmen als Uumlbersetzungsinstrument zwischen verschiedenen Qualifikationssystemen und deren Niveaus zu schaffen und zwar sowohl fuumlr die allgemeine und die Hochschulbildung als auch fuumlr die berufliche Bildung Dies wird zu einer besseren Transparenz Vergleichbarkeit und Uumlbertragbarkeit der Qualifikationsbescheinigungen fuumlhren die den Buumlrgern gemaumlszlig der Praxis in den verschiedenen Mitgliedstaaten ausgestellt wurden Jedes Qualifikationsniveau sollte grundsaumltzlich auf verschiedenen Bildungs- und Karrierewegen erreichbar sein Daruumlber hinaus sollte der Europaumlische Qualifikationsrahmen den internationalen sektoralen Organisationen ermoumlglichen ihre Qualifikationssysteme auf einen gemeinsamen europaumlischen Referenzpunkt zu beziehen und so die Beziehung internationaler sektoraler Qualifikationen zu nationalen Qualifikationssystemen aufzeigen Diese Empfehlung leistet daher einen Beitrag zu den allgemeineren Zielen der Foumlrderung des lebenslangen Lernens und der Erhoumlhung der Beschaumlftigungsfaumlhigkeit Mobilitaumlt und sozialen Integration von Arbeitskraumlften und Lernenden Transparente Qualitaumltssicherungsgrundsaumltze und der Austausch von Informationen werden ihre Umsetzung durch die Entwicklung gegenseitigen Vertrauens foumlrdern

(13) Diese Empfehlung sollte der Modernisierung des Bildungs- und Ausbildungssystems der Kopplung zwischen Bildung Ausbildung und Beschaumlftigung sowie der Bruumlckenbildung zwischen formalem nicht formalem und informellem Lernen dienen und auch zur Validierung von durch Erfahrungen erlangten Lernergebnissen beitragen

(14) Die nationalen Qualifikationssysteme undoder Qualifikationen werden durch diese Empfehlung weder ersetzt noch definiert Der Europaumlische Qualifikationsrahmen beschreibt keine spezifischen Qualifikationen oder Einzelkompetenzen und bestimmte Qualifikationen sollten uumlber das jeweilige nationale Qualifikationssystem dem entsprechenden Niveau des Europaumlischen Qualifikationsrahmens zugeordnet werden

(15) Aufgrund ihrer nicht verbindlichen Natur steht diese Empfehlung im Einklang mit dem Subsidiaritaumltsprinzip da sie das Taumltigwerden der Mitgliedstaaten unterstuumltzt und ergaumlnzt indem sie eine engere Zusammenarbeit mit dem Ziel ermoumlglicht die Transparenz zu erhoumlhen und die Mobilitaumlt sowie das lebenslange Lernen zu foumlrdern Sie sollte im Einklang mit der nationalen Gesetzgebung und Praxis umgesetzt werden

(16) Da das Ziel dieser Empfehlung naumlmlich einen gemeinsamen Referenzrahmen als Uumlbersetzungsinstrument zwischen verschiedenen Qualifikationssystemen und deren Niveaus zu schaffen auf Ebene der Mitgliedstaaten nicht ausreichend verwirklicht werden kann und daher wegen des Umfangs und der Wirkungen der Maszlignahmen besser auf Gemeinschaftsebene zu verwirklichen ist kann die Gemeinschaft im Einklang mit dem in Artikel 5 des Vertrags niedergelegten Subsidiaritaumltsprinzip taumltig werden Entsprechend dem in demselben Artikel genannten Grundsatz der Verhaumlltnismaumlszligigkeit geht diese Empfehlung nicht uumlber das zur Erreichung dieses Ziels erforderliche Maszlig hinaus ndash

EMPFEHLEN DEN MITGLIEDSTAATEN

1 den Europaumlischen Qualifikationsrahmen als Referenzinstrument zu verwenden um die Qualifikationsniveaus verschiedener Qualifikationssysteme zu vergleichen und sowohl das lebenslange Lernen und die Chancengleichheit in der wissensbasierten Gesellschaft als auch die weitere Integration des europaumlischen Arbeitsmarkts zu foumlrdern wobei die Vielfalt der nationalen Bildungssysteme zu respektieren ist

2 ihre nationalen Qualifikationssysteme bis 2010 an den Europaumlischen Qualifikationsrahmen zu koppeln insbesondere indem sie ihre Qualifikationsniveaus auf transparente Art und Weise mit den in Anhang II aufgefuumlhrten Niveaus verknuumlpfen und im Einklang mit der nationalen Gesetzgebung und Praxis gegebenenfalls nationale Qualifikationsrahmen erarbeiten

3 gegebenenfalls Maszlignahmen zu erlassen damit bis 2012 alle neuen Qualifikationsbescheinigungen Diplome und Europass-Dokumente die von den dafuumlr zustaumlndigen Stellen ausgestellt werden uumlber die nationalen Qualifikationssysteme einen klaren Verweis auf das zutreffende Niveau des Europaumlischen Qualifikationsrahmens enthalten

4 bei der Beschreibung und Definition von Qualifikationen einen Ansatz zu verwenden der auf Lernergebnissen beruht und die Validierung nicht formalen und informellen Lernens gemaumlszlig den gemeinsamen europaumlischen Grundsaumltzen die in den Schlussfolgerungen des Rates vom 28 Mai 2004 vereinbart wurden zu foumlrdern wobei besonderes Augenmerk auf die Buumlrger zu richten ist die sehr wahrscheinlich von Arbeitslosigkeit und unsicheren Arbeitsverhaumlltnissen bedroht sind und in Bezug auf die ein derartiger Ansatz zu einer staumlrkeren Teilnahme am lebenslangen Lernen und zu einem besseren Zugang zum Arbeitsmarkt beitragen koumlnnte

5 bei der Koppelung der im Rahmen der Hochschulbildung und der beruflichen Bildung erworbenen Qualifikationen innerhalb der nationalen Qualifikationssysteme an den Europaumlischen Qualifikationsrahmen die in Anhang III dargelegten Grundsaumltze fuumlr die Qualitaumltssicherung in der allgemeinen und beruflichen Bildung zu foumlrdern und anzuwenden

6 nationale mit den spezifischen Strukturen der Mitgliedstaaten verbundene und ihren jeweiligen Anforderungen genuumlgende Koordinierungsstellen zu benennen die die Beziehung zwischen den nationalen Qualifikationssystemen und dem Europaumlischen Qualifikationsrahmen unterstuumltzen und zusammen mit anderen zustaumlndigen nationalen Behoumlrden lenken um die Qualitaumlt und die Transparenz dieser Beziehung zu foumlrdern

Diese nationalen Koordinierungsstellen sollten unter anderem folgende Aufgaben erfuumlllen

a) Verknuumlpfung der Qualifikationsniveaus der nationalen Qualifikationssysteme mit den in Anhang II beschriebenen Niveaus des Europaumlischen Qualifikationsrahmens

b) Gewaumlhrleistung einer transparenten Methodik mit deren Hilfe nationale Qualifikationsniveaus mit dem Europaumlischen Qualifikationsrahmen verknuumlpft werden um die Vergleichbarkeit zwischen diesen zu erleichtern und Gewaumlhrleistung der Veroumlffentlichung der daraus folgenden Entscheidungen

c) Sicherstellung des Zugangs der Betroffenen zu Informationen und Leitlinien daruumlber wie nationale Qualifikationen uumlber die nationalen Qualifikationssysteme an den Europaumlischen Qualifikationsrahmen gekoppelt werden

d) Foumlrderung der Einbindung aller wichtigen Betroffenen wozu ndash im Einklang mit der nationalen Gesetzgebung und Praxis ndash auch Einrichtungen der Hochschulbildung und der beruflichen Bildung Sozialpartner Sektoren und Experten im Bereich des Vergleichs und der Nutzung von Qualifikationen auf europaumlischer Ebene gehoumlren

BILLIGEN DIE ABSICHT DER KOMMISSION

1 die Mitgliedstaaten bei der Durchfuumlhrung der oben angefuumlhrten Aufgaben und internationale sektorale Organisationen bei der Verwendung der Referenzniveaus und der in dieser Empfehlung dargelegten Grundsaumltze des Europaumlischen Qualifikationsrahmens zu unterstuumltzen vor allem dadurch dass sie die Zusammenarbeit den Austausch bewaumlhrter Verfahren und die praktische Erprobung ndash unter anderem durch die freiwillige gegenseitige Begutachtung und die Durchfuumlhrung von Pilotprojekten im Rahmen von Gemeinschaftsprogrammen sowie durch die Einleitung von Maszlignahmen zur Information und Anhoumlrung der mit dem sozialen Dialog befassten Ausschuumlsse ndash foumlrdert und unterstuumltzende Materialien und Leitfaumlden ausarbeitet

2 bis 23 April 2009 eine beratende Gruppe fuumlr den Europaumlischen Qualifikationsrahmen die Vertreter der Mitgliedstaaten der europaumlischen Sozialpartner und gegebenenfalls andere Betroffene umfasst einzurichten die dafuumlr zustaumlndig ist fuumlr die Gesamtkohaumlrenz des Prozesses der Koppelung von Qualifikationssystemen an den Europaumlischen Qualifikationsrahmen zu sorgen und dessen Transparenz zu foumlrdern

3 die auf diese Empfehlung hin durchgefuumlhrten Maszlignahmen unter anderem auch das Mandat und den Zeitrahmen fuumlr die beratende Gruppe in Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten nach Anhoumlrung der Betroffenen zu beurteilen und zu bewerten und dem Europaumlischen Parlament und dem Rat bis zum 23 April 2013 einen Bericht uumlber die gewonnenen Erfahrungen sowie Schlussfolgerungen fuumlr die Zukunft vorzulegen dies schlieszligt erforderlichenfalls eine Uumlberpruumlfung und Uumlberarbeitung dieser Empfehlung ein

4 enge Verknuumlpfungen zwischen dem Europaumlischen Qualifikationsrahmen und bestehenden oder kuumlnftigen europaumlischen Systemen zur Anrechnung und Akkumulierung von Studienleistungen an Hochschulen und bei der Berufsausbildung zufoumlrdern um die Mobilitaumlt der Buumlrger zu verbessern und die Anerkennung der Lernergebnisse zu erleichtern

Geschehen zu Straszligburg am 23 April 2008

Im Namen des Europaumlischen

Parlaments

Der Praumlsident

H-G POumlTTERING

Im Namen

des Rates

Der Praumlsident

J LANARČIČ

ANHANG I

Begriffsbestimmungen

Im Sinne der Empfehlung bezeichnet der Ausdruck

a) bdquoQualifikationldquo das formale Ergebnis eines Beurteilungs- und Validierungsprozesses bei dem eine dafuumlr zustaumlndige Stelle festgestellt hat dass die Lernergebnisse einer Person vorgegebenen Standards entsprechen

b) bdquonationales Qualifikationssystemldquo alle Aspekte der Maszlignahmen eines Mitgliedstaats die mit der Anerkennung von Lernen zu tun haben sowie sonstige Mechanismen die einen Bezug zwischen der allgemeinen und beruflichen Bildung einerseits und dem Arbeitsmarkt und der Zivilgesellschaft andererseits herstellen Dazu zaumlhlen die Ausarbeitung und Umsetzung institutioneller Regelungen und Prozesse im Zusammenhang mit der Qualitaumltssicherung sowie der Beurteilung und der Vergabe von Qualifikationen Ein nationales Qualifikationssystem kann aus mehreren Teilsystemen bestehen und einen nationalen Qualifikationsrahmen umfassen

c) bdquonationaler Qualifikationsrahmenldquo ein Instrument zur Klassifizierung von Qualifikationen anhand eines Buumlndels von Kriterien zur Bestimmung des jeweils erreichten Lernniveaus Ziel ist die Integration und Koordination nationaler Qualifikationsteilsysteme und die Verbesserung der Transparenz des Zugangs des fortschreitenden Aufbaus und der Qualitaumlt von Qualifikationen im Hinblick auf den Arbeitsmarkt und die Zivilgesellschaft

d) bdquoSektorldquo eine Zusammenfassung beruflicher Taumltigkeiten anhand ihrer wichtigsten Wirtschaftsfunktion ihres wichtigsten Produkts ihrer wichtigsten Dienstleistung oder ihrer wichtigsten Technik

e) bdquointernationale sektorale Organisationldquo eine Vereinigung nationaler Organisationen wozu z B Arbeitgeber- und Berufsverbaumlnde gehoumlren die die Interessen nationaler Sektoren vertritt

f) bdquoLernergebnisseldquo Aussagen daruumlber was ein Lernender weiszlig versteht und in der Lage ist zu tun nachdem er einen Lernprozess abgeschlossen hat Sie werden als Kenntnisse Fertigkeiten und Kompetenzen definiert

g) bdquoKenntnisseldquo das Ergebnis der Verarbeitung von Information durch Lernen Kenntnisse bezeichnen die Gesamtheit der Fakten Grundsaumltze Theorien und Praxis in einem Arbeits-oder Lernbereich Im Europaumlischen Qualifikationsrahmen werden Kenntnisse als Theorie-undoder Faktenwissen beschrieben

h) bdquoFertigkeitenldquo die Faumlhigkeit Kenntnisse anzuwenden und Know-how einzusetzen um Aufgaben auszufuumlhren und Probleme zu loumlsen Im Europaumlischen Qualifikationsrahmen werden Fertigkeiten als kognitive Fertigkeiten (logisches intuitives und kreatives Denken) und praktische Fertigkeiten (Geschicklichkeit und Verwendung von Methoden Materialien Werkzeugen und Instrumenten) beschrieben

i) bdquoKompetenzldquo die nachgewiesene Faumlhigkeit Kenntnisse Fertigkeiten sowie persoumlnliche soziale und methodische Faumlhigkeiten in Arbeits- oder Lernsituationen und fuumlr die berufliche undoder persoumlnliche Entwicklung zu nutzen Im Europaumlischen Qualifikationsrahmen wirdKompetenz im Sinne der Uumlbernahme von Verantwortung und Selbststaumlndigkeit beschrieben

ANHANG II

Deskriptoren zur Beschreibung der Niveaus des Europaumlischen Qualifikationsrahmens (EQR)

Jedes der acht Niveaus wird durch eine Reihe von Deskriptoren definiert die die Lernergebnisse beschreiben die fuumlr die Erlangung der diesem Niveau entsprechenden Qualifikationen in allen Qualifikationssystemen erforderlich sind

Kenntnisse Fertigkeiten Kompetenz

Im Zusammenhang mit dem EQR werden Kenntnisse als Theorie-undoder Faktenwissen beschrieben

Im Zusammenhang mit dem EQR werden Fertigkeiten als kognitive Fertigkeiten (unter Einsatz logischen intuitiven und kreativen Denkens) und praktische Fertigkeiten (Geschicklichkeit und Verwendung von Methoden Materialien Werkzeugen und Instrumenten) beschrieben

Im Zusammenhang mit dem EQR wird Kompetenz im Sinneder Uumlbernahme von Verantwortung und Selbststaumlndigkeit beschrieben

Niveau 1

Zur Erreichung von Niveau 1 erforderliche Lernergebnisse

grundlegendes Allgemeinwissen

grundlegende Fertigkeiten die zur Ausfuumlhrung einfacher Aufgaben erforderlich sind

Arbeiten oder Lernen unter direkter Anleitung in einem vorstrukturierten Kontext

Niveau 2

Zur Erreichung von Niveau 2 erforderliche Lernergebnisse

grundlegendes Faktenwissen in einem Arbeits-oder Lernbereich

grundlegende kognitive und praktische Fertigkeiten die zur Nutzung relevanter Informationen erforderlich sind um Aufgaben auszufuumlhren und Routineprobleme unter Verwendung einfacher Regeln und Werkzeuge zu loumlsen

Arbeiten oder Lernen unter Anleitung mit einem gewissen Maszlig an Selbststaumlndigkeit

Niveau 3

Zur Erreichung von Niveau 3 erforderliche Lernergebnisse

Kenntnisse von Fakten Grundsaumltzen Verfahren und allgemeinen Begriffen in einem Arbeits- oder Lernbereich

eine Reihe kognitiver und praktischer Fertigkeiten zur Erledigung von Aufgaben und zur Loumlsung von Problemen wobei grundlegende Methoden Werkzeuge Materialien und Informationen ausgewaumlhlt und angewandt werden

Verantwortung fuumlr die Erledigung von Arbeits- oder Lernaufgaben uumlbernehmen bei der Loumlsung von Problemen das eigene Verhalten an die jeweiligen Umstaumlnde anpassen

Niveau 4 breites Spektrum eine Reihe kognitiver und Selbststaumlndiges Taumltigwerden

Zur Erreichung von Niveau 4 erforderliche Lernergebnisse

an Theorie- und Faktenwissen in einem Arbeits-oder Lernbereich

praktischer Fertigkeiten die erforderlich sind um Loumlsungen fuumlr spezielle Probleme in einem Arbeits- oder Lernbereich zu finden

innerhalb der Handlungsparameter von Arbeits- oder Lernkontexten die in der Regel bekannt sind sich jedoch aumlndern koumlnnen Beaufsichtigung der Routinearbeit anderer Personen wobei eine gewisse Verantwortung fuumlr die Bewertung und Verbesserung der Arbeits- oder Lernaktivitaumlten uumlbernommen wird

Niveau 5 ()

Zur Erreichung von Niveau 5 erforderliche Lernergebnisse

umfassendes spezialisiertes Theorie- und Faktenwissen in einem Arbeits-oder Lernbereich sowie Bewusstsein fuumlr die Grenzen dieser Kenntnisse

umfassende kognitive und praktische Fertigkeiten die erforderlich sind um kreative Loumlsungen fuumlr abstrakte Probleme zu erarbeiten

Leiten und Beaufsichtigen in Arbeits- oder Lernkontexten in denen nicht vorhersehbare Aumlnderungen auftreten Uumlberpruumlfung und Entwicklung der eigenen Leistung und der Leistung anderer Personen

Niveau 6 ()

Zur Erreichung von Niveau 6 erforderliche Lernergebnisse

fortgeschrittene Kenntnisse in einem Arbeits-oder Lernbereich unter Einsatz eines kritischen Verstaumlndnisses von Theorien und Grundsaumltzen

fortgeschrittene Fertigkeiten die die Beherrschung des Faches sowie Innovationsfaumlhigkeit erkennen lassen und zur Loumlsung komplexer und nicht vorhersehbarer Probleme in einem spezialisierten Arbeits-oder Lernbereich noumltig sind

Leitung komplexer fachlicher oder beruflicher Taumltigkeiten oder Projekte und Uumlbernahme von Entscheidungsverantwort-ung in nicht vorhersehbaren Arbeits- oder Lernkontexten Uumlbernahme der Verantwortung fuumlr die berufliche Entwicklung von Einzelpersonen und Gruppen

Niveau 7 ()

Zur Erreichung von Niveau 7 erforderliche Lernergebnisse

hoch spezialisiertes Wissen das zum Teil an neueste Erkenntnisse in einem Arbeits-oder Lernbereich anknuumlpft als Grundlage fuumlr innovative Denkansaumltze undoder Forschung kritisches Bewusstsein fuumlr Wissensfragen in einem Bereich und an der Schnittstelle zwischen verschiedenen

spezialisierte Problemloumlsungsfertigkeiten im Bereich Forschung undoder Innovation um neue Kenntnisse zu gewinnen und neue Verfahren zu entwickeln sowie um Wissen aus verschiedenen Bereichen zu integrieren

Leitung und Gestaltung komplexer unvorhersehbarer Arbeits- oder Lernkontexte die neue strategische Ansaumltze erfordern Uumlbernahme bon Verantwortung fuumlr Beitraumlge zum Fachwissen und zur Berufspraxis undoder fuumlr die Uumlberpruumlfung der strategischen Leistung von Teams

Bereichen

Niveau 8 ()

Zur Erreichung von Niveau 8 erforderliche Lernergebnisse

Spitzenkenntnisse in einem arbeits-oder Lernbereich und an der Schnittstelle zwischen verschiedenen Bereichen

weitest fortgeschrittene und spezialisierte Fertigkeiten und Methoden einschlieszliglich Synthese und Evaluierung zur Loumlsung zentraler Fragestellungen in den Bereichen Forschung undoder Innovation und zur Erweiterung oder Neudefinition vorhandener Kenntnisse oder beruflicher Praxis

fachliche Autoritaumlt Innovationsfaumlhigkeit Selbststaumlndigkeit wissenschaftliche und berufliche Integritaumlt und nachhaltiges Engagement bei der Entwicklung neuer Ideen oder Verfahren in fuumlhrenden Arbeits-oder Lernkontexten einschlieszliglich der Forschung

Kompatibilitaumlt mit dem Qualifikationsrahmen fuumlr den europaumlischen Hochschulraum

Der Qualifikationsrahmen fuumlr den Europaumlischen Hochschulraum bietet Deskriptoren fuumlr

Studienzyklen Jeder Deskriptor fuumlr einen Studienzyklus formuliert eine allgemeine Aussage uumlber

gaumlngige Erwartungen betreffend Leistungen und Faumlhigkeiten die mit Qualifikationen am Ende eines

Studienzyklus verbunden sind

() Der Deskriptor fuumlr den Kurzstudiengang (innerhalb des ersten Studienzyklus oder in Verbindung

damit) der von der Joint Quality Initiative als Teil des Bologna-Prozesses entwickelt wurde

entspricht den zur Erreichung von EQR-Niveau 5 erforderlichen Lernergebnissen

() Der Deskriptor fuumlr den ersten Studienzyklus des Qualifikationsrahmens fuumlr den Europaumlischen

Hochschulraum der von den fuumlr die Hochschulbildung zustaumlndigen Ministern auf ihrer Tagung im

Mai 2005 in Bergen im Rahmen des Bologna-Prozesses beschlossen wurde entspricht den zur

Erreichung von EQR-Niveau 6 erforderlichen Lernergebnissen

() Der Deskriptor fuumlr den zweiten Studienzyklus des Qualifikationsrahmens fuumlr den Europaumlischen

Hochschulraum der von den fuumlr die Hochschulbildung zustaumlndigen Ministern auf ihrer Tagung im

Mai 2005 in Bergen im Rahmen des Bologna-Prozesses beschlossen wurde entspricht den zur

Erreichung von EQR-Niveau 7 erforderlichen Lernergebnissen

() Der Deskriptor fuumlr den dritten Studienzyklus des Qualifikationsrahmens fuumlr den Europaumlischen

Hochschulraum der von den fuumlr die Hochschulbildung zustaumlndigen Ministern auf ihrer Tagung im

Mai 2005 in Bergen im Rahmen des Bologna-Prozesses beschlossen wurde entspricht den zur

Erreichung von EQR-Niveau 8 erforderlichen Lernergebnissen

ANHANG III

Gemeinsame Grundsaumltze fuumlr die Qualitaumltssicherung in der Hochschul- und Berufsbildung im Kontext des Europaumlischen Qualifikationsrahmens

Bei der Umsetzung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens sollten um die Rechenschaftspflicht und die Verbesserung der Hochschul- und Berufsbildung zu gewaumlhrleisten fuumlr die Qualitaumltssicherung folgende Grundsaumltze gelten

- Qualitaumltssicherungsstrategien und -verfahren sollten allen Niveaustufen des Europaumlischen Qualifikationsrahmens zugrunde liegen

- die Qualitaumltssicherung sollte integraler Bestandteil der internen Verwaltung von Einrichtungen der allgemeinen und beruflichen Bildung sein

- die Qualitaumltssicherung sollte die regelmaumlszligige Evaluierung von Einrichtungen und deren Programmen und Qualitaumltssicherungssystemen durch externe Pruumlforgane oder -stellen einschlieszligen

- externe Pruumlforgane oder -stellen die Qualitaumltssicherung durchfuumlhren sollten selbst regelmaumlszligig uumlberpruumlft werden

- Qualitaumltssicherung sollte die Dimensionen Kontext Input Prozess und Output umfassen und den Schwerpunkt auf Output und Lernergebnisse legen

Qualitaumltssicherungssysteme sollten folgende Elemente beinhalten

- klare und messbare Ziele und Standards

- Leitlinien fuumlr die Umsetzung darunter die Einbindung der Betroffenen

- angemessene Ressourcen

- einheitliche Evaluierungsmethoden die Selbstbewertung und externe Pruumlfung miteinander verbinden

- Feedbackmechanismen und Verfahren zur Verbesserung

- allgemein zugaumlngliche Evaluierungsergebnisse

- Initiativen zur Qualitaumltssicherung auf internationaler nationaler und regionaler Ebene solltenkoordiniert werden um fuumlr den Uumlbersichtlichkeit Kohaumlrenz Synergie und eine das gesamte System umfassende Analyse zu sorgen

- Qualitaumltssicherung sollte ein Prozess sein bei dem uumlber alle Niveaustufen und Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung hinweg zusammengearbeitet wird unter Beteiligung aller wichtigen Betroffenen in den Mitgliedstaaten und in der Gemeinschaft

- Leitlinien fuumlr die Qualitaumltssicherung auf Gemeinschaftsebene koumlnnen als Bezugspunkte fuumlr

Evaluierungen und Peer-Lernen dienen

Anhang D

Gemeinsamer Beschluss der Staumlndigen Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland des Bundesministeriums fuumlr Bildung und Forschung der Wirtschaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie zum Deutschen Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen (DQR)

1

Gemeinsamer Beschluss der Staumlndigen Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland des Bundesministeriums fuumlr Bildung und Forschung der

Wirtschaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie zum Deutschen Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen (DQR)

Praumlambel

Das Europaumlische Parlament und der Rat der Europaumlischen Union haben mit ihrer Empfehlung zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen vom 23042008 (Europaumlischer Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen ndash EQR) einen europaumlischen Refe-renzrahmen geschaffen der die Transparenz und Vergleichbarkeit von Qualifikationen in Europa unter Wahrung der Bildungsvielfalt foumlrdern soll Der europaumlische Referenzrahmen fungiert als Uumlbersetzungsinstrument das nationale Qualifikationen europaweit verstaumlndlich macht Der EQR ist damit ein wichtiger Baustein zur Staumlrkung der Mobilitaumlt zwischen den europaumlischen Bildungs-systemen und auf dem sich zunehmend oumlffnenden europaumlischen Arbeitsmarkt

Der EQR ist Ausgangspunkt fuumlr die Entwicklung eines Deutschen Qualifikationsrahmens fuumlr le-benslanges Lernen (DQR) der die Besonderheiten des deutschen Bildungssystems beruumlcksichtigt Der DQR soll als umfassende bildungsbereichsuumlbergreifende Matrix zur Einordnung von Qua-lifikationen zum einen die Orientierung im deutschen Bildungssystem erleichtern und zum anderen zur Vergleichbarkeit deutscher Qualifikationen beitragen

Artikel 1

Gegenstand

(1) Die Staumlndige Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland (Kul-tusministerkonferenz) das Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung die Wirtschaftsmi-nisterkonferenz und das Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Technologie haben sich darauf verstaumlndigt den Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen (EQR) in Deutschland durch einen Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) umzusetzen der die Zu-ordnung der Qualifikationen der Allgemeinbildung der Hochschulbildung und der beruflichen Bildung - jeweils einschlieszliglich der Weiterbildung - zu den Niveaustufen des EQR auf der Grundlage der Lernergebnisse ermoumlglicht (Anlage)

(2) Die Unterzeichnenden sind sich daruumlber einig dass die Zuordnung von Qualifikationen zu den Niveaus des DQR keine Berechtigung verleiht Die Zuordnung ersetzt das in Deutschland be-stehende Berechtigungssystem nicht sie hat insbesondere keine Wirkung fuumlr den Zugang zu oder fuumlr Anerkennungsentscheidungen in diesem Berechtigungssystem Ferner bleibt die Richtlinie 200536EG unberuumlhrt

1 200536EG des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 7 September 2005 uumlber die Anerkennung von Berufsqualif kationen (ABl L 255 vom 30092005 S 22) geaumlndert durch die Richtlinie 2006100EG des Rates (ABl L 363 vom 20122006 S 141)

1 Es besteht auszligerdem Einvernehmen dass die in Deutsch-land geltenden Ausbildungs- und Pruumlfungsordnungen und die hierfuumlr geltenden Zustaumlndigkei-ten durch die Zuordnung von Qualifikationen zu den Niveaus des DQR und des EQR nicht be-ruumlhrt werden

(3) Fuumlr das Verfahren der Zuordnung der Qualifikationen zu den Niveaus des DQR und des EQR werden eine Zuordnungsuumlbersicht und ein Handbuch die die Verfahrensqualitaumlt bei der Zu-ordnung der einzelnen Qualifikationen gewaumlhrleisten sollen bereitgestellt

2

Artikel 2

Bescheinigungen uumlber das Referenzniveau

(1) Es wird angestrebt dass Bescheinigungen uumlber Qualifikationen (beginnend mit dem Jahr 2013 schrittweise) einen Hinweis auf das jeweilige DQR EQR-Referenzniveau enthalten und dass die hierfuumlr zustaumlndigen Stellen in allen Bildungsbereichen durch geeignete Maszlignahmen sicher-stellen dass die Hinweise der Zuordnungsuumlbersicht entsprechen Dies gilt sowohl fuumlr oumlffentli-che Schulen Hochschulen als auch fuumlr Schulen und Hochschulen in freier Traumlgerschaft nicht-oumlffentliche Bildungseinrichtungen und zustaumlndige Stellen nach BBiGHwO

(2) Qualifikationen von Schulen und Hochschulen in freier Traumlgerschaft und sonstiger nicht-oumlffent-licher Bildungseinrichtungen die durch staatliche Maszlignahmen nicht einbezogen werden koumln-nen in das Verzeichnis der Zuordnungen zu einer Niveaustufe des DQR und des EQR aufge-nommen werden wenn sie den DQR und die ihm zugrundeliegenden Grundsaumltze akzeptieren und das im Handbuch beschriebene Zuordnungsverfahren durchlaufen haben

Artikel 3

Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR

(1) Zur Koordination der sich aus diesem Gemeinsamen Beschluss ergebenden Aufgaben treten Beauftragte der Kultusministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Bildung und For-schung sowie Beauftragte der Wirtschaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie als Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR zusammen Bei Bedarf werden Vertreter weiterer Fachministerien hinzugezogen Der AK DQR wird als Beratungs-gremium beteiligt Die Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR handelt als Nationale Koordinie-rungsstelle im Sinne der Empfehlungen des Europaumlischen Parlaments und des Rats der Euro-paumlischen Union vom 23042008 Sie uumlberpruumlft die Zuordnungen im Hinblick auf die Stimmig-keit des Gesamtgefuumlges und nimmt insbesondere folgende Aufgaben wahr

bull Abgabe von Empfehlungen zur Verknuumlpfung der Qualifikationsniveaus des DQR mit denen des EQR

bull Gewaumlhrleistung einer transparenten Methodik mit deren Hilfe die Qualifikationsniveaus des DQR mit denen des EQR verknuumlpft werden um die Vergleichbarkeit zwischen diesen zu erleichtern (Handbuch)

bull Fuumlhrung eines Verzeichnisses der von den zustaumlndigen Stellen vorgenommenen Zuord-nungen zu einem Niveau des DQR und des EQR und die mindestens einmal jaumlhrlich erfol-gende Veroumlffentlichung einer aktualisierten Fassung des Verzeichnisses

bull Sicherstellung der Information von Betroffenen wie und nach welchen Leitlinien in Deutsch-land erworbene Qualifikationen uumlber den DQR an den EQR gekoppelt werden

bull Einbeziehung der Sozialpartner und Wirtschaftsorganisationen und weiterer betroffener Or-ganisationen

(2) Die Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR besteht aus insgesamt sechs Mitgliedern Hiervon werden jeweils zwei Mitglieder von der Kultusministerkonferenz und vom Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung und jeweils ein Mitglied von der Wirtschaftsministerkonferenz und vom Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Technologie benannt Sie tagt in der Regel zweimal jaumlhrlich und gibt sich eine Geschaumlftsordnung

(3) Die Arbeit der Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR wird durch die jeweils zustaumlndigen Ar-beitseinheiten des Sekretariats der Kultusministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr

3

Bildung und Forschung unterstuumltzt Die Arbeitseinheiten wirken bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben zusammen

(4) Den Vorsitz uumlbernehmen je ein von der Kultusministerkonferenz und ein von dem Bundes-ministerium fuumlr Bildung und Forschung benanntes Mitglied gemeinsam

(5) Der Arbeitskreis DQR (AK DQR) setzt sich zusammen aus Akteuren der Allgemeinbildung der Hochschulbildung und der beruflichen Aus- und Weiterbildung der Sozialpartner und anderen Experten aus Wissenschaft und Praxis

(6) Meinungsverschiedenheiten die sich aus der Auslegung oder bei der Durchfuumlhrung dieses Gemeinsamen Beschlusses ergeben werden durch Konsultationen zwischen jeweils drei vom Bund und den Laumlndern benannten Beauftragten (Steuerungsgremium DQR) unter Beruumlcksich-tigung der Empfehlungen des Beratungsgremiums AK DQR guumltlich beigelegt

Artikel 4

Kosten

(1) Die durch die Umsetzung dieses Gemeinsamen Beschlusses verursachten Kosten werden im Rahmen der haushaltsmaumlszligigen Moumlglichkeiten von jeder Seite fuumlr ihren Zustaumlndigkeitsbereich selbst getragen Es wird davon ausgegangen dass bei dieser Verfahrensweise eine gleichmauml-szligige Kostenbelastung entsteht so dass weitere Regelungen entbehrlich sind

(2) Die notwendigen persoumlnlichen und saumlchlichen Ausgaben zur Durchfuumlhrung von Sitzungen tra-gen die entsendenden Stellen selbst

(3) Die Verpflichtungen aus diesem Gemeinsamen Beschluss stehen unter dem Vorbehalt der Bereitstellung der erforderlichen Haushaltsmittel

Artikel 5

Inkrafttreten

Der Gemeinsame Beschluss tritt zum 01052013 in Kraft

Artikel 6

Schlussbestimmung

Dieser Gemeinsame Beschluss soll entsprechend den Empfehlungen der Europaumlischen Kommis-sion in den naumlchsten Jahren auf andere Lernbereiche (nicht-formal informell) ausgeweitet werden Der Beitritt weiterer Fachministerkonferenzen und Bundesministerien zu diesem Beschluss wird deswegen begruumlszligt

Anlage

zum Gemeinsamen Beschluss der Staumlndigen Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland des Bundesministeriums fuumlr Bildung und Forschung der Wirt-schaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie

zur Einfuumlhrung des Deutschen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen (DQR)

Uumlbersicht der Zuordnungen

Aktualisierter Stand 1 August 2013

1

Niveau Qualifikationen

1

deg Berufsausbildungsvorbereitung

bull Maszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB)

bull Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

2

deg Berufsausbildungsvorbereitung

bull Maszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB)

bull Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

bull Einstiegsqualifizierung (EQ)

deg Berufsfachschule (Berufliche Grundbildung)

3 deg Duale Berufsausbildung (2-jaumlhrige Ausbildungen)

deg Berufsfachschule (Mittlerer Schulabschluss)

4

deg Duale Berufsausbildung (3- und 3 frac12-jaumlhrige Ausbildungen)

deg Berufsfachschule (Assistentenberufe)

deg Berufsfachschule (vollqualifizierende Berufsausbildung nach BBiGHwO)

5 deg IT-Spezialist (Zertifizierter)

deg Servicetechniker (Gepruumlfter)

6

deg Bachelor

deg Fachkaufmann (Gepruumlfter)

deg Fachschule (Staatlich Gepruumlfter hellip)

deg Fachwirt (Gepruumlfter)

deg Meister (Gepruumlfter)

deg Operativer Professional (IT) (Gepruumlfter)

7 deg Master

deg Strategischer Professional (IT) (Gepruumlfter)

8 deg Promotion

Weitere Qualifikationen der beruflichen Aufstiegsfortbildung werden nach dem im bdquoGemeinsamen Beschlussldquo beschriebenen Verfahren konsensual zugeordnet

2

Niveau 1

Uumlber Kompetenzen zur Erfuumlllung einfacher Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt unter Anleitung

Qualifikationen

Berufsausbildungsvorbereitung

deg Maszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB)

deg Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

Berufsausbildungsvorbereitung1

1 Da die Berufsausbildungsvorbereitung sowohl Niveau 1 als auch Niveau 2 zugeordnet wird ist der Text identisch

Die Berufsausbildungsvorbereitung zielt darauf ab Grundlagen fuumlr den Erwerb beruflicher Hanlungsfaumlhigkeit zu vermitteln und somit an eine Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf heranzufuumlhren Damit erleichtert sie jungen Menschen die nach dem Verlassen der allgemeinbildenden Schule noch nicht ausbil-dungsreif sind den Einstieg in das Berufsleben Sie richtet sich somit an lernbeeintraumlchtigte oder sozial benach-teiligte Personen deren Entwicklungsstand eine erfolgreiche Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf noch nicht erwarten laumlsst Sie ist im Berufsbildungsgesetz und der Handwerksordnung gere-gelt (sect 1 und sect 68 ff BBiG sect 42 k ff HwO)

Die Vermittlung von Grundlagen fuumlr den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz kann insbesondere durch inhaltlich und zeitlich abgegrenzte Lerneinheiten erfolgen die aus den Inhalten anerkannter Ausbildungsberufe entwickelt werden (Qualifizierungsbausteine nach sect 69 BBiG)

Qualifizierungsbausteine koumlnnen in einer schulischen Maszlignahme im Rahmen des Besuchs des Berufsvorberei-tungsjahres an beruflichen Schulen in Zustaumlndigkeit der Laumlnder oder auszligerschulisch im Rahmen der Teilnahme an einer Maszlignahme der Bundesagentur fuumlr Arbeit angeboten werden

Eine moumlgliche Zertifizierung im Rahmen schulischer Maszlignahmen ist mitunter in Verordnungen der Laumlnder uumlber die Bescheinigung von Grundlagen beruflicher Handlungsfaumlhigkeit im Rahmen der Berufsausbildungsvorberei-tung geregelt

Die Absolventen verfuumlgen hellip

Wissen hellipuumlber grundlegendes Orientierungswissen

Fertigkeiten hellipuumlber basale Elemente kognitiver methodischer oder praktischer Fertigkeiten

Sozialkompetenz hellipuumlber grundlegende Faumlhigkeiten sich in sozialen Kontexten zu verorten

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber grundlegende Faumlhigkeiten um Verantwortung fuumlr die eigene Lebensgestaltung zu uumlbernehmen

3

Maszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB) gem sectsect 5152 SGB III

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Berufsvorbereitende Bildungsmaszlignahmen der BA sind ein Qualifizierungsinstrument um Jugendlichen und jun-gen Erwachsenen den Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu ermoumlglichen

Ziel der Grundstufe ist die Herausbildung und Festigung erforderlicher persoumlnlicher Faumlhigkeiten und Fertigkeiten fuumlr die Aufnahme einer Ausbildung oder Arbeit Das beinhaltet auch die Motivierung des Jugendlichender Ju-gendlichen zur Aufnahme einer schulischen oder betrieblichen Ausbildung bzw zur Aufnahme eines Beschaumlfti-gungsverhaumlltnisses

Eine Dokumentation der erworbenen Kompetenzen in BvB im Sinne eines formellen Nachweises erfolgt nur in den Faumlllen in denen Qualifizierungsbausteine bzw Ausbildungsbausteine erworben wurden oder ein Schulab-schluss nachgeholt wurde

2 Beispiel

Beim Einstieg in BvB werden insbesondere folgende Zielgruppen unterschieden

a) Eintritt in die Grundstufe mit Eignungsanalyse

In die Grundstufe treten die Teilnehmenden ein die (noch) nicht ausbildungsreif sind noch keine Berufswahl-entscheidung getroffen haben oder (noch) nicht uumlber die erforderliche Eignung fuumlr den angestrebten Beruf ver-fuumlgen In diese Stufe treten in der Regel auch die Teilnehmenden ein die im Rahmen der BvB einen Hauptschulabschluss oder vergleichbaren Schulabschluss nachholen wollen

b) Eintritt in die Uumlbergangsqualifizierung

In die Uumlbergangsqualifizierung treten die Teilnehmenden ein bei denen trotz vorhandener Ausbildungsreife und Berufseignung der Uumlbergang in betriebliche Ausbildung oder Arbeit nicht gelungen ist (marktbenachteiligte Ju-gendliche) Schwerpunkt ist bei dieser Zielgruppe die Foumlrderung der beruflichen Handlungsfaumlhigkeit im ange-strebten Beruf Die Vermittlung beruflicher Grundfertigkeiten soll auf der Grundlage von Qualifizierungsbausteinen (sect 68 ff BBiG) erfolgen

Bundesweit anerkannte Ausbildungsbausteine wurden fuumlr die Vermittlung der beruflichen Grundfertigkeiten in der Uumlbergangsqualifizierung seit 2009 ebenfalls zugelassen

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 1

Siehe Seite 8

Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)2

2 Da das Berufsvorbereitungsjahr sowohl Niveau 1 als auch Niveau 2 zugeordnet wird ist der Text identisch

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Das Berufsvorbereitungsjahr an beruflichen Schulen hat die Aufgabe Teilnehmende auf den Eintritt in eine Be-rufsausbildung oder in ein Arbeitsverhaumlltnis vorzubereiten Dabei sind insbesondere Maszlignahmen zu unterstuumlt-zen die in Kooperation mit anderen Traumlgern die Chancen fuumlr einen Uumlbergang in ein Beschaumlftigungsverhaumlltnis verbessern Das Berufsvorbereitungsjahr soll den nachtraumlglichen Erwerb eines dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Bildungsabschlusses ermoumlglichen

Das Berufsvorbereitungsjahr dauert ein Schuljahr

Bei Teilnehmenden des Berufsvorbereitungsjahres handelt es sich auf Grund ihrer Lebenssituation ihrer Lern-beeintraumlchtigung undoder ihrer Verhaltensauffaumllligkeiten um Jugendliche mit besonderem Foumlrderbedarf

Fuumlr die Niveaueinschaumltzung wird zwischen zwei Alternativen unterschieden

deg Abgangszeugnis mit Gleichstellungsvermerk zum Abschlusszeugnis der Schule mit dem Foumlrderschwer-punkt Lernen (Niveau 1)

4

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinen

deg Abschlusszeugnis mit Gleichstellungsvermerk zum Hauptschulabschluss (Niveau 2)

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinen

2 Beispiel

Bildungsgang Berufsvorbereitungsjahr Metalltechnik und Kraftfahrzeugtechnik

Rechtliche

Grundlagen

deg Lehrplan Baden-Wuumlrttemberg vom 29 Mai 1998 Lehrplanheft 3 1998

deg Lehrplan Thuumlringen vom 01 September 2004

deg Lehrplan Rheinland-Pfalz vom 01022001

deg Verordnung uumlber die Berufsausbildung in den industriellen Metallberufen vom 23 Juli 2007 (BGBl I S 1599)

deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 25 Maumlrz 2004

deg Berufsschulverordnung Rheinland-Pfalz vom 07102005

deg Verordnung uumlber die Bescheinigung von Grundlagen beruflicher Handlungsfaumlhigkeit im Rahmen der Berufsausbildungsvorbereitung (Berufsausbildungsvorbereitungs-Bescheinigungsverordnung ndash BAVBVO) vom 16072003

Abschluss Abgangszeugnis gleichwertig zum Abschlusszeugnis der Schule mit dem Foumlrderschwerpunkt Lernen Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinen

Qualifikation Teile der beruflichen Grundbildung im Berufsfeld Metalltechnik bzw Kraftfahrzeugtechnik

Anschluss Anrechnung beruflicher Vorbildung auf eine sich anschlieszligende Ausbildung nach sect 7 BBiG

3Liste der Qualifikationen ndash Niveau 1

Siehe Seite 8

5

Name der Qualifikation

Berufsausbildungsvorbereitung (Berufsreife Berufsorientierung) (sect 1 und sect 68 ff BBiG sect 42 k ff HwO)

deg Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) Metalltechnik und Kraftfahrzeugtechnik

Kurzbeschreibung

Das Berufsvorbereitungsjahr an berufsbildenden Schulen hat die Aufgabe Schuumller auf den Eintritt in eine Berufsausbildung oder in ein Arbeitsverhaumlltnis vorzubereiten Dabei sind insbesonde-re Maszlignahmen zu unterstuumltzen die in Kooperation mit anderen Traumlgern die Chancen fuumlr einen Uumlbergang in ein Beschaumlftigungsverhaumlltnis verbessern Das Berufsvorbereitungsjahr soll den nachtraumlglichen Erwerb eines dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Bildungsabschlusses ermoumlglichen

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Lehrplan Baden-Wuumlrttemberg vom 29051998

deg Lehrplan Thuumlringen vom 01092004

deg Lehrplan Rheinland-Pfalz vom 01022001

Die drei genannten Lehrplaumlne wurden aus der Vielzahl von Regelungen der Bundeslaumlnder ausgewaumlhlt weil sie neben der Breite der fachpraktischen Inhalte auch unterschiedliche didaktisch-methodische Konzepte repraumlsentieren

deg Verordnung uumlber die Berufsausbildung in den industriellen Metallberufen vom 23 Juli 2007 (BGBl I S 1599) deg Berufsschulverordnung Rheinland-Pfalz vom 07102005

deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 25 Maumlrz 2004

deg Verordnung uumlber die Bescheinigung von Grundlagen beruflicher Handlungsfaumlhigkeit im Rahmen der Berufsausbildungsvorbereitung (Berufsausbildungsvorbereitungs-Bescheinigungsverordnung ndash BAVBVO) vom 16072003

Niveau 1

Uumlber Kompetenzen zur Erfuumlllung einfacher Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt unter Anlei-tung

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber elementares allgemeines Wissen verfuumlgen

Einen ersten Einblick in einen Lern- oder Arbeitsbereich haben

Uumlber kognitive und praktische Fertigkeiten verfuumlgen um einfache Aufgaben nach vorge-gebenen Regeln auszufuumlhren und deren Ergebnisse zu beurteilen

Elementare Zusammenhaumlnge herstellen

Mit anderen zusammen lernen oder arbeiten sich muumlndlich und schriftlich informieren und austauschen

Unter Anleitung lernen oder arbeiten

Das eigene und das Handeln anderer ein-schaumltzen und Lernberatung annehmen

Aneignung von elementarem allgemeinem Wissen und grundlegendem Fachwissen

Durchfuumlhrung grundlegender Operationen (Bearbeitung von Texten Loumlsung von be-rufsfeld-lernfeldbezogenen Rechenaufga-ben)

Das erworbene Wissen wird in ersten Ansaumlt-zen auf das Berufs- Lernfeld bezogen

Es wird grundlegendes Fachwissen vermit-telt bezogen auf das Lernfeld Berufsfeld Elementare Zusammenhaumlnge werden her-gestellt

Bearbeitung fachlicher Aufgaben in der Grup-pe oder im Team (bdquomit anderen zusammenldquo)

Die Kontexte in denen gelernt und gearbeitet wird sind weitgehend stabil Soziales Verhal-ten soll entwickeltgefoumlrdert werden

Die Situation ist immer noch eine Lernsitua-tion bdquoLernberatung annehmenldquo im Gegen-satz zu bdquoLernberatung nachfragenldquo

Lernverhalten soll entwickeltgefoumlrdert wer-den

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Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Im schulischen BVJ der Berufsausbildungsvorbereitung wird auf das erste Ausbildungsjahr der metalltechnischen Berufe in Theorie und Praxis Bezug genommen In der Theorie orientieren sich die Lehrplaumlne an den Rahmenlehrplaumlnen der dualen Berufsausbildung In der Berufspraxis werden die Inhalte des Ausbildungsrahmenplans in Form von Lernfeldern dargestellt Inhaltli-che Kuumlrzungen werden zugunsten der Aufarbeitung von Defiziten in der Allgemeinbildung vorgenommen Der Unterricht in der Berufspraxis erfolgt in voll ausgestatten Lehrwerkstaumltten bzw kann teilweise in einem gelenkten Praktikum organisiert werden

In den Ordnungsmitteln erfolgt der Hinweis auf Erwerb eines berufsfeldbreiten grundlegenden Wissens und grundlegender Qualifikationen im Kontext berufsfeldtypischer Handlungsablaumlufe Zielsetzung ist die Erlangung der Ausbildungsreife bei gleichzeitiger Ermoumlglichung einer Berufsorientierung

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Erfuumlllung einfacher Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt unter Anleitung

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Liste der Qualifikationen ndash Niveau 1

Maszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB) gem sectsect 5152 SGB III idF vom 01042012

Die Zuordnung der Qualifikationen im Rahmen von BvB-Maszlignahmen der Arbeitsagentur zu Niveau 1 erfolgt fuumlr Teilnehmende die in die Grundstufe zugewiesen wurden nach mindestens 4-monatiger Teilnahme

Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) an beruflichen Schulen

Die Bildungsgaumlnge im Rahmen des Berufsvorbereitungsjahrs an beruflichen Schulen orientieren sich an dem Foumlrderbedarf der Teilnehmer und sind somit sehr vielfaumlltig

Fuumlr die Niveaueinschaumltzung wird zwischen zwei Alternativen unterschieden

deg Abgangszeugnis mit Gleichstellungsvermerk zum Abschlusszeugnis der Schule mit dem Foumlrder-schwerpunkt Lernen (Niveau 1)

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinen

deg Abschlusszeugnis mit Gleichstellungsvermerk zum Hauptschulabschluss (Niveau 2)

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinen

8

Niveau 2

Uumlber Kompetenzen zur fachgerechten Erfuumlllung grundlegender Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt weitgehend unter Anleitung

Qualifikationen

deg Berufsausbildungsvorbereitung

bull Maszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB)

bull Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

bull Einstiegsqualifizierung Jugendlicher (EQ)

deg Berufsfachschule (Berufliche Grundbildung)

Berufsausbildungsvorbereitung3

3 Da die Berufsausbildungsvorbereitung sowohl Niveau 1 als auch Niveau 2 zugeordnet wird ist der Text identisch

Die Berufsausbildungsvorbereitung zielt darauf ab Grundlagen fuumlr den Erwerb beruflicher Handlungsfaumlhigkeit zu vermitteln und somit an eine Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf heranzufuumlhren Damit erleichtert sie jungen Menschen die nach dem Verlassen der allgemeinbildenden Schule noch nicht ausbildungsreif sind den Einstieg in das Berufsleben Sie richtet sich somit an lernbeeintraumlchtigte oder sozial benachteiligte Personen deren Entwicklungsstand eine erfolgreiche Ausbildung in einem anerkannten Aus-bildungsberuf noch nicht erwarten laumlsst Sie ist im Berufsbildungsgesetz und der Handwerksordnung geregelt (sect 1 und sect 68 ff BBiG sect 42 k ff HwO)

Die Vermittlung von Grundlagen fuumlr den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz kann insbesondere durch inhaltlich und zeitlich abgegrenzte Lerneinheiten erfolgen die aus den Inhalten anerkannter Ausbildungsberu-fe entwickelt werden (Qualifizierungsbausteine nach sect 69 BBiG)

Qualifizierungsbausteine koumlnnen in einer schulischen Maszlignahme im Rahmen des Besuchs des Berufsvorbe-reitungsjahres an beruflichen Schulen in Zustaumlndigkeit der Laumlnder oder auszligerschulisch im Rahmen der Teil-nahme an einer Maszlignahme der Bundesagentur fuumlr Arbeit angeboten werden

Eine moumlgliche Zertifizierung im Rahmen schulischer Maszlignahmen ist mitunter in Verordnungen der Laumlnder uumlber die Bescheinigung von Grundlagen beruflicher Handlungsfaumlhigkeit im Rahmen der Berufsausbildungs-vorbereitung geregelt

Die Absolventen verfuumlgenhellip

Wissen hellipuumlber grundlegendes Orientierungswissen zur Berufs- und Arbeitswelt

Fertigkeiten hellipuumlber basale Elemente kognitiver methodischer oder praktischer Fertigkeiten und ent-wickeln berufliche Handlungskompetenz

Sozialkompetenz hellipuumlber grundlegende Faumlhigkeiten sich in sozialen Kontexten zu verorten und entwickeln basale Problemloumlsungskompetenz

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber grundlegende Faumlhigkeiten um Verantwortung fuumlr die eigene Lebensgestaltung zu uumlbernehmen und koumlnnen unter Anleitung verantwortungsbewusst lernen oder arbeiten

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Maszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB) gem sectsect 5152 SGB III

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Berufsvorbereitende Bildungsmaszlignahmen der BA sind ein Qualifizierungsinstrument um Jugendlichen und jun-gen Erwachsenen den Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu ermoumlglichen

Die Uumlbergangsqualifizierung richtet sich an Jugendliche denen die Aufnahme einer Ausbildung (noch) nicht gelungen ist und deren Ausbildungs- und Arbeitsmarktchancen durch die weitere Foumlrderung ihrer beruflichen Handlungsfaumlhigkeit erhoumlht werden sollen Ziel der Uumlbergangsqualifizierung ist die Verbesserung der beruflichen Handlungskompetenzen insbesondere durch Vermittlung von ausbildungs- oder arbeitsplatzbezogenen Qualifi-kationen

Jugendliche die zunaumlchst in die Grundstufe eingetreten sind koumlnnen im Maszlignahmeverlauf in die Uumlbergangs-qualifizierung wechseln wenn in der BvB Ausbildungsreife und Berufseignung hergestellt wurde und der ange-strebte Uumlbergang in eine betriebliche Ausbildung auch weiterhin noch nicht moumlglich ist

Eine Dokumentation der erworbenen Kompetenzen in BvB im Sinne eines formellen Nachweises erfolgt nur in den Faumlllen in denen Qualifizierungsbausteine bzw Ausbildungsbaustein erworben wurden oder ein Schulab-schluss nachgeholt wurde

2 Beispiel

Beim Einstieg in BvB werden insbesondere folgende Zielgruppen unterschieden

a) Eintritt in die Grundstufe mit Eignungsanalyse

In die Grundstufe treten die Teilnehmenden ein die (noch) nicht ausbildungsreif sind noch keine Berufswahl-entscheidung getroffen haben oder (noch) nicht uumlber die erforderliche Eignung fuumlr den angestrebten Beruf ver-fuumlgen In diese Stufe treten in der Regel auch die Teilnehmenden ein die im Rahmen der BvB einen Hauptschulabschluss oder vergleichbaren Schulabschluss nachholen wollen

b) Eintritt in die Uumlbergangsqualifizierung

In die Uumlbergangsqualifizierung treten die Teilnehmenden ein bei denen trotz vorhandener Ausbildungsreife und Berufseignung der Uumlbergang in eine betriebliche Ausbildung oder Arbeit nicht gelungen ist (marktbenachteiligte Jugendliche) Schwerpunkt ist bei dieser Zielgruppe die Foumlrderung der beruflichen Handlungsfaumlhigkeit im ange-strebten Beruf Die Vermittlung beruflicher Grundfertigkeiten soll auf der Grundlage von Qualifizierungsbaustei-nen (sect 68 ff BBiG) erfolgen

Bundesweit anerkannte Ausbildungsbausteine wurden fuumlr die Vermittlung der beruflichen Grundfertigkeiten in der Uumlbergangsqualifizierung seit 2009 ebenfalls zugelassen

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 2

Siehe Seite 19

Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Das Berufsvorbereitungsjahr an beruflichen Schulen hat die Aufgabe Teilnehmende auf den Eintritt in eine Be-rufsausbildung oder in ein Arbeitsverhaumlltnis vorzubereiten Dabei sind insbesondere Maszlignahmen zu unterstuumlt-zen die in Kooperation mit anderen Traumlgern die Chancen fuumlr einen Uumlbergang in ein Beschaumlftigungsverhaumlltnis verbessern Das Berufsvorbereitungsjahr soll den nachtraumlglichen Erwerb eines dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Bildungsabschlusses ermoumlglichen

Das Berufsvorbereitungsjahr dauert ein Schuljahr

Bei Teilnehmenden des Berufsvorbereitungsjahres handelt es sich auf Grund ihrer Lebenssituation ihrer Lern-beeintraumlchtigung undoder ihrer Verhaltensauffaumllligkeiten um Jugendliche mit besonderem Foumlrderbedarf

Fuumlr die Niveaueinschaumltzung wird zwischen zwei Alternativen unterschieden

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deg Abgangszeugnis mit Gleichstellungsvermerk zum Abschlusszeugnis der Schule mit dem Foumlrderschwer-punkt Lernen (Niveau 1)shy

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinenshy

deg Abschlusszeugnis mit Gleichstellungsvermerk zum Hauptschulabschluss (Niveau 2)shy

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinenshy

2 Beispiel

Bildungsgang Berufsvorbereitungsjahr Elektrotechnik

Rechtliche

Grundlagen

deg Lehrplan Rheinland-Pfalz vom 01022001

deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule fuumlr den berufsfeldbezogenen Lernbereich im Be-rufsgrundbildungsjahr im Berufsfeld Elektrotechnik Beschluss der Kultusminister-konferenz vom 1605 2003

deg Landesverordnung zum Berufsvorbereitungsjahr des entsprechenden Bundeslandes

deg Einstiegsqualifizierung ndash Elektro Zertifikat der IHK

deg Berufsschulverordnung Rheinland-Pfalz vom 07102005

deg Verordnung uumlber die Bescheinigung von Grundlagen beruflicher Handlungsfaumlhigkeit im Rahmen der Berufsausbildungsvorbereitung (Berufsausbildungsvorbereitungs-Be-scheinigungsverordnung ndash BAVBVO) vom 16072003

Abschluss Abschlusszeugnis gleichwertig zum Hauptschulabschluss

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinen

Qualifikation Teile der beruflichen Grundbildung im Berufsfeld Elektrotechnik

Anschluss Anrechnung beruflicher Vorbildung auf eine sich anschlieszligende Ausbildung nach sect 7 BBiG

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 2

Siehe Seite 19

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Name der Qualifikation

Berufsausbildungsvorbereitung (Berufsreife Berufsorientierung) (sect 1 und sect 68 ff BBiG sect 42 k ff HwO)

deg Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

deg Einstiegsqualifizierung Jugendlicher (EQ) (sect 235b SGB III)

Kurzbeschreibung des BVJ (Rheinland-Pfalz)

Die Gesamtkonzeption des Berufsvorbereitungsjahres orientiert sich am Leitgedanken der berufsvorbereitenden Bildungsmaszlignahme d h an der bestmoumlglichen beruflichen und sozialen Integration junger Menschen auf der Grundlage einer angemessen entwickelten beruflichen und allgemeinen Handlungsfaumlhigkeit

Das Berufsvorbereitungsjahr ermoumlglicht Schuumllern

deg die ganzheitliche Entwicklung der Persoumlnlichkeit deg die bestmoumlgliche Qualifizierung fuumlr die Lebenssituation innerhalb und auszligerhalb von Arbeit und Beruf deg eine umfassende systematische kontinuierliche sowie integrative Foumlrderung deg die kritische Annahme und Nutzung neuer sowie zukuumlnftiger Technologien und Medien deg de n Erwer b eines dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Bildungsstandes

um auf das Leben in Beruf und Arbeit in der Gesellschaft sowie in der Familie und Freizeit moumlglichst umfassend vorzubereiten

Eine Berufsausbildungsvorbereitung kann auch als Teil der Einstiegsqualifizierung angesehen werden und bei der Festlegung der Dauer der Einstiegsqualifizierung beruumlcksichtigt werden

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Lehrplan fuumlr das Berufsvorbereitungsjahr vom 01012001

deg Landesverordnung zum Berufsvorbereitungsjahr des entsprechenden Bundeslandes

deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule fuumlr den berufsfeldbezogenen Lernbereich im Berufsgrundbildungsjahr im Berufsfeld Elektrotechnik Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16052003

deg Einstiegsqualifizierung ndash Elektro Zertifikat der IHK

deg Berufsschulverordnung Rheinland-Pfalz vom 07102005

deg Verordnung uumlber die Bescheinigung von Grundlagen beruflicher Handlungsfaumlhigkeit im Rahmen der Berufsausbildungsvorbereitung (Berufsausbildungsvorbereitungs-Bescheinigungsverordnung ndash BAVBVO) vom 16072003

Niveau 2

Uumlber Kompetenzen zur fachgerechten Erfuumlllung grundlegender Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt weitgehend unter Anleitung

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber grundlegendes allgemeines Wissen und grundlegendes Fachwissen in einem Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen

Uumlber grundlegende kognitive und praktische Fertigkeiten zur Ausfuumlhrung von Aufgaben in einem Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen und deren Ergebnisse nach vorgegebenen Maszligstaumlben beurteilen sowie Zusammenhaumln-ge herstellen

In einer Gruppe mitwirken Allgemeine Anre-gungen und Kritik aufnehmen und aumluszligern In muumlndlicher und schriftlicher Kommunikation situationsgerecht agieren und reagieren

In bekannten und stabilen Kontexten weitge-hend unter Anleitung verantwortungsbewusst lernen oder arbeiten Das eigene und das Handeln anderer einschaumltzen Vorgegebene Lernhilfen nutzen und Lernberatung nachfra-gen

In den Lernfeldern der Fachtheorie und Fach-praxis wird je nach Vermoumlgen der Jugendli-

Im Rahmen des fachpraktischen Unterrichts orientieren sich die Arbeiten an Geschaumlfts-

Ein Ziel des Berufsvorbereitungsjahres ist die Weiterentwicklung von sozialer und

Die Schuumller erwerben die Faumlhigkeiten Ar-beitsauftraumlge weitgehend unter Anleitung

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che n der Schwerpunk t au f den Erwer b eines berufsfeldbreite n grundlegenden Wissens un d grundlegender Qualifikatione n im Kontex t berufsfeldtypischer Handlungsablaumluf e gelegt Die Lernfelder orientiere n sic h deshalb a n de n berufliche n Arbeits- un d betrieblichen Ge-schaumlftsprozessen Daher erhalte n das kun-denorientiert e Berufshandeln und di e Auftragsabwicklun g eine n besondere n Stel-lenwer t un d sin d bei der Umsetzung der Lern-felder in Lernsituatione n besonders zu beruumlcksichtigen

Gemaumlszlig de n Ordnungsmittel n koumlnne n folgend e fachlich e Inhalte Gegenstan d des theoreti-sche n Unterrichts sein

deg Elektrotechnisch e System e analysieren un d Funktione n pruumlfen

deg Elektrisch e Installatione n plane n und ausfuumlhren

deg Steuerunge n analysiere n und anpassen deg Informationstechnisch e System e bereit-

stellen

Dabe i ist z u beruumlcksichtigen dass di e Inhalte nich t i n der volle n Tief e behandel t werden sondern dass zunaumlchs t didaktisc h reduziert vorgegange n wird

prozesse n des erste n Ausbildungsjahres der Ausbildungsberuf e im Berufsfeld

Gemaumlszlig de n Ordnungsmitte l koumlnne n folgen-d e Fertigkeite n Gegenstan d des fachprakti-sche n Unterrichts sein

deg Elektrisch e Geraumlt e herstelle n un d in Stand setzen

deg Elektrisch e Installatione n planen und ausfuumlhren

deg Steuerunge n realisiere n un d aumlndern

deg Informationstechnisch e System e auf-baue n und i n Betrieb nehmen

personaler Kompetenz Dies wird in Theorie un d Praxis durc h angemessen e Didaktik un d Methodik erreicht Die Schuumllerinne n un d Schuumller erwerbe n die Faumlhigkeiten im Team zu arbeiten sic h gegenseitig zu unterstuumlt-zen sowie angemesse n zu kommunizieren Die in den Zielformulierunge n z u de n Lern-felder n ausgefuumlhrte n Arbeitsprozess e sollen vo n de n Lernende n als ganzheitlich e Hand-lungen moumlglichs t im Team ausgefuumlhr t wer-den

Die Schuumller

deg handeln kundenorientiert deg erkenne n di e Notwendigkei t vo n Zeit-

managemen t un d Arbeitsorganisation deg entwickel n ein stabiles Selbstwertge-

fuumlhl und ein e realistisch e Selbstein-schaumltzung

deg kommuniziere n im Team deg dokumentieren praumlsentiere n un d be-

werte n di e Arbeitsergebnisse

verantwortungsbewusst zu planen durchzu-fuumlhre n un d die Ergebniss e zu reflektieren

Die Schuumller

deg erhalte n eine n Einblick in di e Berufe des Berufsfeldes

deg erfahre n Anforderunge n der Arbeits-welt

deg erkenne n Gefahre n im Arbeitsumfeld un d reagiere n angemessen

deg entwickel n Umwelt- un d Gesundheits-bewusstsein

deg uumlbernehme n Verantwortun g fuumlr sich un d fuumlr andere

deg erwerbe n grundlegend e Lern- un d Ar-beitstechniken

deg entwickel n di e Bereitschaf t sic h eigen-staumlndig Wisse n anzueignen

deg nutze n Medie n kompeten t un d ange-messen

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Im schulischen BVJ und der EQ der Berufsausbildungsvorbereitung wird das erste Ausbildungsjahr der elektrotechnischen Berufe in Theorie und Praxis vollstaumlndig abgebildet In der Theorie sind die Lehrplaumlne identisch mit den Rahmenlehrplaumlnen bei dualer Berufsausbildung In der Berufspraxis werden die Inhalte des Ausbildungsrahmenplans in Form von Lernfeldern dargestellt Dabei werden keine inhaltlichen Kuumlrzungen vorgenommen Der Unterricht in der Berufspraxis erfolgt in voll ausgestatten Lehrwerkstaumltten bzw kann teilweise in einem gelenkten Praktikum organisiert werden Die Einstiegsqualifizierung muss mindestens zu 70 Prozent im Betrieb stattfinden

In den Ordnungsmitteln erfolgt der Hinweis auf Erwerb eines berufsfeldbreiten grundlegenden Wissens und grundlegender Qualifikationen im Kontext berufsfeldtypischer Handlungsablaumlufe Zielsetzung ist die Erlangung der Berufsreife bei gleichzeitiger Ermoumlglichung einer Berufsorientierung

Bei der EQ wurde die Einschaumltzung fuumlr eine einjaumlhrige Maszlignahme vorgenommen

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur fachgerechten Erfuumlllung grundlegender Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- und Arbeitsbereich Die Erfuumll-lung der Aufgaben erfolgt weitgehend unter Anleitung

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Einstiegsqualifizierung (EQ) gem sect 54a SGB III

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Betriebliche Einstiegsqualifizierungen sind ein von der Wirtschaft im Rahmen des Ausbildungspaktes entwickel-tes sechs bis zwoumllf Monate dauerndes Angebot das jungen Menschen mit Vermittlungshemmnissen als Bruumlckeshyin die Berufsausbildung dient Einstiegsqualifizierungen muumlssen mindestens zu 70 Prozent im Betrieb stattfin-den Eine Berufsausbildungsvorbereitung kann auch als Teil der Einstiegsqualifizierung angesehen und bei dershyFestlegung der Dauer fuumlr die Einstiegsqualifizierung beruumlcksichtigt werdenshy

Die Vermittlung und Vertiefung von Grundlagen fuumlr den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz erfolgt bei EQ-Maszlignahmen durch inhaltlich und zeitlich abgegrenzte Lerneinheiten die aus den Inhalten des ersten Ausbil-dungsjahres anerkannter Ausbildungsberufe entwickelt werden Im Unterschied zu anderen Formen der Berufs-ausbildungsvorbereitung verbringen die EQ-Qualifikanten die uumlberwiegende Zeit direkt in den Betrieben undshylernen zusaumltzlich wie berufsbezogene Inhalte in die unternehmerische Praxis transferiert werdenshy

Die im Rahmen der Einstiegsqualifikation zu erwerbenden Kompetenzen werden verbindlich beschrieben DasshyZertifikat der zustaumlndigen Stelle bestaumltigt ihren Erwerbshy

Bei der betrieblichen Einstiegsqualifizierung werden hinsichtlich einer Berufsgruppe (z B im Bereich Elektro-technik) bestimmte Fachkompetenzen (Wissen und Fertigkeiten) und personale Kompetenzen (Sozialkompetenzshyund Selbstaumlndigkeit) handlungsorientiert beschriebenshy

2 Beispiel

Bildungsgang Einstiegsqualifizierung Elektro ndash Kabel und Leitungsverlegung

Gesetzliche

Verortung

sect 235b SGB III

Abschluss IHK Zertifikat nach Punkt I2 Nationaler Pakt fuumlr Ausbildung und Fachkraumlftenachwuchs in Deutschland

Qualifikation Teile aus dem ersten Ausbildungsjahr von Ausbildungsordnungen die der Berufsgruppe Elektro zugehoumlrig sind

Anschluss Verkuumlrzung der Ausbildungszeit bei anschlieszligender Berufsausbildung gemaumlszlig sect 8 Abs 1 BBiG moumlglich

Betrachtet man das erste Ausbildungsjahr der Industrieelektriker so zeigt sich dass diese z B in der Lage sind elektrische Systeme und Anlagen zu installieren Sie nehmen diese in Betrieb betreiben sie und fuumlhren an ihnen Wartungsarbeiten durch Dabei fuumlhren sie qualitaumltssichernde Maszlignahmen durch dokumentieren die Produkti-onsdaten und stimmen sich mit vor- und nachgelagerten Bereichen ab Sie sind Elektrofachkraumlfte im Sinne der Unfallverhuumltungsvorschriften

Bei der Einstiegsqualifizierung bdquoElektro ndash Kabel und Leitungsverlegungldquo werden die nachfolgend aufgefuumlhrten Taumltigkeiten dagegen weitgehend nur unter Anleitung und nach Anweisung ausgefuumlhrt

deg Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

deg Technische Kommunikation

deg Planen der Auftragsabwicklung

deg Bearbeiten und Verbinden von mechanischen Teilen

deg Erweitern von Leitungsfuumlhrungssystemen und Verlegen von Leitungen

Bei dieser EQ liegt der fachliche Schwerpunkt uumlberdies beim Erweitern von Leitungsfuumlhrungssystemen und Ver-legen von Leitungen

Da die erfolgreiche Teilnahme an einer EQ-Qualifizierung auch eine Anrechnung der EQ-Qualifizierungszeit auf eine spaumltere berufliche Ausbildung ermoumlglicht sind die EQ-Inhalte wie die Ausbildungsinhalte zu bewerten

Die Teilnehmer sind in der Lage Aufgaben unter weitgehender Anleitung zu erfuumlllen Am Beispiel des Kompe-tenzbereichs bdquoWissenldquo bedeutet das z B dass sie zwar noch nicht uumlber bdquoerweitertes Fachwissen in einem be-

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ruflichen Taumltigkeitsfeldldquo (Niveau 3) verfuumlgen aber schon mehr als einen bdquoersten Einblick in ein Lern- und Ar-beitsbereichldquo gewonnen haben (Niveau 1)

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 2

Siehe Seite 19

Berufsfachschule (Berufliche Grundbildung)

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Ziel dieser einjaumlhrigen Berufsfachschule ist der Erwerb einer fachrichtungsbezogenen beruflichen Grundbildung Sie eroumlffnet berufsbezogene und allgemeine Grundkenntnisse und Grundfertigkeiten zur Foumlrderung der berufli-chen Handlungskompetenz und unterstuumltzt die Schuumller bei der Entwicklung eigener Lerntechniken und Lernstra-tegien

Durch das Bestehen der Abschlusspruumlfung wird der Erwerb der Kompetenzen des ersten Ausbildungsjahres (Berufliche Grundbildung) nachgewiesen

In der einjaumlhrigen Berufsfachschule zum Erwerb beruflicher Grundbildung wird das erste Ausbildungsjahr in Theorie und Praxis vollstaumlndig abgebildet In der Theorie sind die Lehrplaumlne identisch mit den Lehrplaumlnen bei dualer Unterweisung In der Berufspraxis werden die Inhalte des Ausbildungsrahmenplans in Form von Lernfel-dern dargestellt Dabei werden keine inhaltlichen Kuumlrzungen vorgenommen Der Unterricht in der Berufspraxis erfolgt in voll ausgestatten Lehrwerkstaumltten bzw kann teilweise in einem gelenkten Praktikum organisiert wer-den

Die Schuumller arbeiten nicht nur selbstaumlndig sondern beginnen auch in Gruppen zu arbeiten Sie bringen sich dabei teilweise auch in Teams ein Sie verfuumlgen uumlber ein breites Grundwissen in ihrem Bereich Dieses kann bei sich anschlieszligender Ausbildung in einem entsprechenden BBiG-Beruf voll angerechnet werden

Die Absolventen verfuumlgen hellip

Wissen hellipuumlber grundlegendes allgemeines Wissen und grundlegendes Fachwissen in einemshyBerufsfeldshy

Fertigkeiten hellipuumlber grundlegende kognitive methodische und praktische Fertigkeiten und entwickeln berufliche Handlungskompetenz

Sozialkompetenz hellipuumlber Faumlhigkeiten im Team zu arbeiten sich gegenseitig zu unterstuumltzen sowie fach-sprachlich korrekt zu kommunizieren

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber die Faumlhigkeit Arbeitsauftraumlge weitgehend unter Anleitung verantwortungsbewusst zu planen durchzufuumlhren und die Ergebnisse zu reflektieren

2 Beispiel

Bildungsgang Berufsfachschule I Elektrotechnik in Rheinland-Pfalz

Rechtliche Grundlagen

deg Berufsfachschulverordnung I und II fuumlr Rheinland-Pfalz vom 17092009

deg Lehrplan fuumlr die Berufsfachschule I fuumlr Rheinland-Pfalz Fachrichtung Technik vom 05082005

Empfehlungen Vereinbarungen

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen

(Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 idF vom 07122007)

deg Rahmenlehrplan fuumlr den berufsbezogenen Lernbereich im Berufsgrundbildungsjahr im Berufsfeld Elektrotechnik (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16052003)

Abschluss deg Abschlusszeugnis der Berufsfachschule I

Qualifikation deg Berufliche Grundbildung im Berufsfeld Elektrotechnik

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Anschluss deg Anrechnung beruflicher Vorbildung auf eine sich anschlieszligende Ausbildung nach sect 7shyBBiGshy

deg Besuch der Berufsfachschule IIshy

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 2

Siehe Seite 20shy

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Name der Qualifikation

Berufliche Grundbildung

bull Einjaumlhrige Berufsfachschule (Berufsfachschule I Fachrichtung Technik Schwerpunkt Elektrotechnik in Rheinland-Pfalz)

Kurzbeschreibung

Die Berufsfachschule I vermittelt eine fachrichtungsbezogene berufliche Grundbildung zur fachgerechten Erfuumlllung grundlegender Anforderungen Sie vermittelt berufsbezogene und allge-meine Grundkenntnisse und Grundfertigkeiten zur Foumlrderung der beruflichen Handlungskompetenz und unterstuumltzt die Schuumllerinnen und Schuumller bei der Entwicklung eigener Lerntechniken und Lernstrategien Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt weitgehend unter Anleitung

Der Planung von Lernsituationen liegt das Prinzip ganzheitlichen Lernens zu Grunde Als methodisches Konzept empfiehlt die Lehrplankommission die vollstaumlndige Handlung Analysieren Planen Durchfuumlhren Kontrollieren Dokumentieren und Bewerten Dieser Ansatz ermoumlglicht es die theoretischen Inhalte soweit wie moumlglich in einen konkreten praktischen Zusammenhang zu stellen Ein an den Schuumllerinteressen orientiertes Handlungsprodukt implementiert technische sicherheitstechnische oumlkonomische rechtliche oumlkologische und soziale Aspekte

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule fuumlr den berufsfeldbezogenen Lernbereich im Berufsgrundbildungsjahr im Berufsfeld Elektrotechnik Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16052003

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 idF vom 07122007) deg Lehrplan fuumlr die Berufsfachschule I Fachrichtung Technik in Rheinland-Pfalz vom 05082005 deg Berufsfachschulverordnung I und II fuumlr Rheinland-Pfalz vom 17092004

Niveau 2

Uumlber Kompetenzen zur fachgerechten Erfuumlllung grundlegender Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt weitgehend unter Anleitung

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

Eigenstaumlndigkeit Verantwortung Reflexivi-taumlt Lernkompetenz

Uumlber grundlegendes allgemeines Wissen und grundlegendes Fachwissen in einem Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen

Uumlber grundlegende kognitive und praktische Fertigkeiten zur Ausfuumlhrung von Aufgaben in einem Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen und deren Ergebnisse nach vorgegebenen Maszligstaumlben beurteilen sowie Zusammenhaumln-ge herstellen

In einer Gruppe mitwirken Allgemeine Anre-gungen und Kritik aufnehmen und aumluszligern In muumlndlicher und schriftlicher Kommunikation situationsgerecht agieren und reagieren

In bekannten und stabilen Kontexten weit-gehend unter Anleitung verantwortungsbe-wusst lernen oder arbeiten Das eigene und das Handeln anderer einschaumltzen Vorge-gebene Lernhilfen nutzen und Lernberatung nachfragen

In den Lernfeldern der Fachtheorie und Fach-praxis wird der Schwerpunkt auf den Erwerb eines berufsfeldbreiten grundlegenden allge-meinen Wissens und grundlegender Qualifika-tionen im Kontext berufsfeldtypischer Handlungsablaumlufe gelegt Die Lernfelder orientieren sich deshalb an den beruflichen Arbeits- und betrieblichen Geschaumlftsprozes-sen Daher erhalten das kundenorientierte Berufshandeln und die Auftragsabwicklung einen besonderen Stellenwert und sind bei der Umsetzung der Lernfelder in Lernsituationen besonders zu beruumlcksichtigen

Im Rahmen des fachpraktischen Unterrichts orientieren sich die Arbeiten an Geschaumlfts-prozessen des ersten Ausbildungsjahres der Ausbildungsberufe im Berufsfeld Dadurch verfuumlgen Absolventen uumlber grundlegende kognitive und praktische Fertigkeiten zur Ausfuumlhrung von Aufgaben in einem Lern-und Arbeitsbereich und koumlnnen deren Er-gebnisse nach vorgegebenen Maszligstaumlben beurteilen sowie Zusammenhaumlnge herstel-len

Folgende fachlichen Inhalte sind Gegen-stand des fachpraktischen Unterrichts

Ein Ziel der Berufsfachschule ist die Weiter-entwicklung von sozialer und personaler Kompetenz Dies wird in Theorie und Praxis durch angemessene Didaktik und Methodik erreicht Absolventen verfuumlgen uumlber die Faumlhigkeiten im Team zu arbeiten sich gegenseitig zu unterstuumltzen sowie fach-sprachlich korrekt zu kommunizieren Die in den Zielformulierungen zu den Lernfeldern ausgefuumlhrten Arbeitsprozesse sollen von den Lernenden als ganzheitliche Hand-lungen moumlglichst im Team ausgefuumlhrt wer-den

Die Schuumller erwerben die Faumlhigkeiten Arbeitsauftraumlge weitgehend unter Anleitung verantwortungsbewusst zu planen durch-zufuumlhren und die Ergebnisse zu reflektie-ren

Die Absolventenhellip

deg zeigen eine positive persoumlnliche Einstellung gegenuumlber ihrer Werk-stattarbeit und uumlbernehmen Verant-wortung fuumlr den Geschaumlftsprozess

deg lernen Methoden des Lernens im Kontext aller Unterrichtsfaumlcher einzu-

17

Der Lehrplan formuliert bewusst ein gemein-sames Curriculum fuumlr de n berufsbezogene n Antei l der Stundentafe l und heb t insofer n di e bisherig e Faumlchertrennun g in berufsbezogenen theoretische n Unterrich t un d Fachpraxis im Hinblick au f die beruflich e Realitaumlt auf Aus organisatorische n Gruumlnde n sin d jedoc h die Stundenansaumltz e noc h getrenn t ausgewiesen

Folgende fachliche n Inhalte sind Gegen- stan d des theoretische n Unterrichts

deg Herstellen Instandsetzen und Uumlberpruuml-fe n der Funktio n vo n elektrische n Gerauml-te n (60)

deg Plane n und Ausfuumlhre n elektrischer Instal-latione n (60)

deg Analysiere n und Anpasse n vo n Steue-runge n (40)

deg Aufbau und Inbetriebnahm e vo n informa-tionstechnische n Systeme n (40)

deg Herstellen Instandsetzen und Uumlberpruuml- -fe n der Funk- tion vo n elektrische n Geraumlte n (180)

deg Plane n und Ausfuumlhren elektrischer Installationen (180)

deg Analysiere n und Anpasse n vo n Steue-runge n (120)

deg Aufbau und Inbetriebnahm e vo n infor-mationstechnische n Systeme n (120)

Der fachpraktisch e Unterrich t kan n bis zur Haumllfte i n einem gelenkten Praktikum organi-sier t werden

Die Absolventenhellip

deg ermittel n Kundenerwartunge n zur Auf-tragsabwicklun g un d reagiere n auf Kundenwuumlnsche Sie fuumlhre n Gespraumlche mi t Vorgesetzten Mitarbeiter n und Lie-ferante n und beachten di e Bedeutung der Kundenpflege

deg fuumlhre n Arbeitsauftraumlg e im Team aus uumlbernehme n unterschiedlich e Funkti-onsaufgabe n im Team un d wende n die Fachsprach e an

deg bemessen Komponente n un d waumlhlen dies e unter funktionalen oumlkonomischen un d oumlkologische n Aspekte n aus

deg ermittel n fuumlr die Errichtun g vo n Anlagen di e Kosten erstellen Angebote un d er-laumluter n dies e dem Kunden

deg wenden Methode n der Arbeits- Zeit- un d Lernplanung an

deg uumlbergebe n Anlagen a n Kunden de-monstriere n di e Funktio n un d weise n in di e Nutzun g ein

deg dokumentieren bewerten und optimie-re n Arbeitsergebnisse

setzen und nehmen aktiv am Unterrich t tei l durc h Zuhoumlren Nachfragen Protokollieren Praumlsentiere n und Nachbereiten

deg richte n de n haumlusliche n Arbeitsplatz ei n un d gestalte n eine foumlrderliche Lernatmosphaumlre

deg planen angemessen Lern- un d Ar-beitszeite n un d halte n dabe i verbind-lich e Zeitplanungen ein

deg wende n Standardsoftwar e und Lernsoftwar e vorteilhaf t an

deg richte n das individuell e Lernverhalten au f die jeweiligen Anforderunge n der Unterrichtsfaumlcher ein

deg erwerbe n Gespraumlchs- un d Kooperati-onstechniken

deg beachte n di e Bestimmunge n und Sicherheitsregeln beim Arbeiten an elektrische n Anlage n un d Geraumlten sowi e di e Vorschriften des Arbeits- un d Umweltschutzes verantwortungs-bewusst

deg entwickel n Umwelt- und Gesund-heitsbewusstsein

deg uumlbernehme n Verantwortung fuuml r sich un d fuuml r andere

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Im Bildungsgang Berufsfachschule wird das erste Ausbildungsjahr der elektrotechnischen Berufe in Theorie und Praxis vollstaumlndig abgebildet In der Theorie sind die Lehrplaumlne identisch mit den Lehrplaumlnen bei dualer Beschulung In der Berufspraxis werden die Inhalte des Ausbildungsrahmenplans in Form von Lernfeldern dargestellt Dabei wurden keine inhaltlichen Kuumlr-zungen vorgenommen Der Unterricht in der Berufspraxis erfolgt in voll ausgestatten Lehrwerkstaumltten bzw kann teilweise in einem gelenkten Praktikum organisiert werden

In den Ordnungsmitteln erfolgt der Hinweis auf Erwerb eines berufsfeldbreiten grundlegenden Wissens und grundlegender Qualifikationen im Kontext berufsfeldtypischer Handlungsablaumlufe Die Qualifikation entspricht somit einer im ersten Ausbildungsjahr vermittelten beruflichen Grundbildung

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur fachgerechten Erfuumlllung grundlegender Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- und Arbeitsbereich Die Erfuumll-lung der Aufgaben erfolgt weitgehend unter Anleitung

18

Liste der Qualifikationen Niveau 2

Maszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB) gem sectsect 5152 SGB III idF vom 01042012

Die Zuordnung der Qualifikationen im Rahmen von BvB-Maszlignahmen der Arbeitsagentur zu Niveau 2 erfolgt fuumlr hellip

deg Teilnehmende die zunaumlchst in die Grundstufe zugewiesen wurden im Maszlignahmeverlauf in die Uumlber-gangsqualifizierung gewechselt sind und dort mindestens 6 Monate qualifiziert wurden

deg Teilnehmende die direkt in die Uumlbergangsqualifizierung zugewiesen und mindestens 6 Monate in der Uumlbergangsqualifizierung qualifiziert wurden

deg Teilnehmende die im Rahmen der BvB einen Hauptschulabschluss oder vergleichbaren Schulab-schluss nachgeholt haben

deg Teilnehmende die im Rahmen der BvB mindestens einen oder mehrere Qualifizierungsbausteine mit einem zeitlichen Vermittlungsumfang von 420 Stunden oder einen Ausbildungsbaustein erfolgreich absolviert haben

Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) an beruflichen Schulen

Die Bildungsgaumlnge im Rahmen des Berufsvorbereitungsjahrs an beruflichen Schulen orientieren sich an dem Foumlrderbedarf der Teilnehmer und sind somit sehr vielfaumlltig

Fuumlr die Niveaueinschaumltzung wird zwischen zwei Alternativen unterschieden

deg Abgangszeugnis mit Gleichstellungsvermerk zum Abschlusszeugnis der Schule mit dem Foumlrder-schwerpunkt Lernen (Niveau 1)

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinen

deg Abschlusszeugnis mit Gleichstellungsvermerk zum Hauptschulabschluss (Niveau 2)

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinen

Einstiegsqualifizierung (EQ) gem sect 54a SGB III idF vom 01042012

Die Zuordnung einer erfolgreich durchlaufenen Einstiegsqualifikation zu Niveau 2 setzt die Genehmigung der Maszlignahme durch die Arbeitsagentur auf folgender Rechtsgrundlage voraus

bdquosect 54a SGB III Einstiegsqualifizierung

(1) hellip Die betriebliche Einstiegsqualifizierung dient der Vermittlung und Vertiefung von Grundlagen fuumlr den Erwerb beruflicher Handlungsfaumlhigkeit Soweit die betriebliche Einstiegsqualifizierung als Berufsausbildungs-vorbereitung nach dem Berufsbildungsgesetz durchgefuumlhrt wird gelten die sectsect 68 bis 70 des Berufsbildungs-gesetzes

(2) Eine Einstiegsqualifizierung kann fuumlr die Dauer von sechs bis laumlngstens zwoumllf Monaten gefoumlrdert werden wenn sie

1 auf der Grundlage eines Vertrags im Sinne des sect 26 des Berufsbildungsgesetzes mit der oder dem Auszubildenden durchgefuumlhrt wird

2 auf einen anerkannten Ausbildungsberuf im Sinne des sect 4 Absatz 1 des Berufsbildungsgesetzes sect 25 Absatz 1 Satz 1 der Handwerksordnung des Seemannsgesetzes oder des Altenpflegegesetzes vorbereitet und

3 in Vollzeit oder wegen der Erziehung eigener Kinder oder der Pflege von Familienangehoumlrigen in Teilzeit von mindestens 20 Wochenstunden durchgefuumlhrt wird

(3) Der Abschluss des Vertrags ist der nach dem Berufsbildungsgesetz im Fall der Vorbereitung auf einen nach dem Altenpflegegesetz anerkannten Ausbildungsberuf der nach Landesrecht zustaumlndigen Stelle anzu-zeigen Die vermittelten Fertigkeiten Kenntnisse und Faumlhigkeiten sind vom Betrieb zu bescheinigen Die zustaumlndige Stelle stellt uumlber die erfolgreich durchgefuumlhrte betriebliche Einstiegsqualifizierung ein Zertifikat ausldquo

19

Berufsfachschule (Berufliche Grundbildung)

Die Zuordnung dieser Qualifikationen zu Niveau 2 basiert auf den Vorgaben der Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 idF vom 0712 2007)

Ziffer 21 Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen die eine berufliche Grundbildung ermoumlglichen deren er-folgreicher Besuch aber nicht auf die Ausbildungszeit in anerkannten Ausbildungsberufen an-gerechnet wird

Ziffer 214 [hellip] Das Abschlusszeugnis schlieszligt die Berechtigung des Hauptschulabschlusses ein

Ziffer 22 Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen die eine berufliche Grundbildung ermoumlglichen und deren erfolgreicher Besuch nach der jeweils vom zustaumlndigen Bundesministerium erlassenen Verordnung auf die Ausbildungszeit in anerkannten Ausbildungsberufen angerechnet wird

Ziffer 223 [hellip] Im einjaumlhrigen Bildungsgang sind mindestens 26 Stunden im fachrichtungsbezogenen Lern-bereich zu unterrichtenshy

Im zweijaumlhrigen oder mehrjaumlhrigen Bildungsgang der Berufsfachschule sind insgesamt mindestens 30 Stun-den im fachrichtungsbezogenen Lernbereich zu unterrichtenshy

Erfolgt die Anrechnung bereits nach dem ersten Jahr sind mindestens 26 Stunden im fachrichtungsbezoge-nen Lernbereich zu unterrichtenshy

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Niveau 3

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Erfuumlllung fachlicher Anforderungen in einem noch uumlberschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeits-feld verfuumlgen

Qualifikationen

bull Duale Berufsausbildung (2-jaumlhrige Ausbildungen)

bull Berufsfachschule (Mittlerer Schulabschluss)

Duale Berufsausbildung4

4shy Da die duale Berufsausbildung zwei Niveaus zugeordnet wird ist der Text unter Ziffer 1 jeweils identisch

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Das Berufsbildungsgesetz (sect 1 Absatz 3) definiert welche Anforderungen an einen Ausbildungsberuf zu stellen sind Danach eroumlffnet die Berufsausbildung die fuumlr die Ausuumlbung einer qualifizierten beruflichen Taumltigkeit in einer sich wandelnden Arbeitswelt notwendigen beruflichen Fertigkeiten Kenntnisse und Faumlhigkeiten (berufliche Handlungsfaumlhigkeit) in einem geordneten Ausbildungsgang der auch den Erwerb der erforderlichen Berufser-fahrung ermoumlglicht

Berufliche Handlungsfaumlhigkeit entfaltet sich in die Dimensionen Fachkompetenz Methodenkompetenz Sozial-kompetenz und Personale Kompetenz5

5shy Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (Hrsg) (2011) Ausbildungsordnungen und wie sie entstehen hellip Bonn Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung Abrufbar unter httpwwwbibbdedokumentepdfAusbildungsordnungen_deutsch_pdf28229pdf (letzter Zugriff 29042013)

Der Kompetenzbegriff der im Zentrum des DQR steht bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft des Einzelnen Kenntnisse und Fertigkeiten sowie persoumlnliche soziale und methodische Faumlhigkeiten zu nutzen und sich durch-dacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten Er hat einen hohen Bezug zu der oben formulier-ten beruflichen Handlungsfaumlhigkeit

Die zu erwerbenden Kompetenzen sind nach Handlungs-Lernfeldern strukturiert und bilden eine umfassende Handlungskompetenz ab Sie sind an betrieblichen Geschaumlftsprozessen orientiert Breite und Tiefe der erworbe-nen Kompetenzen sind in Korrelation der Ausbildungsdauer (Anzahl und zunehmende Komplexitaumlt der Hand-lungs-Lernfelder) zu sehen

Die in der jeweiligen Ausbildungsordnung und dem jeweiligen Rahmenlehrplan genannten Fertigkeiten Kennt-nisse und Faumlhigkeiten (berufliche Handlungsfaumlhigkeit) sollen so eroumlffnet werden dass die Auszubildenden zur Ausuumlbung einer qualifizierten beruflichen Taumltigkeit im Sinne von sect 1 Absatz 3 BBiG befaumlhigt werden die insbe-sondere selbstaumlndiges Planen Durchfuumlhren und Kontrollieren einschlieszligt Diese Befaumlhigung ist in der Berufsab-schlusspruumlfung vor der zustaumlndigen Stelle nachzuweisen Die Berufsschule erteilt ein Abschlusszeugnis

Im Rahmen der dualen Berufsausbildung gliedern sich die nach Berufsbildungsgesetz (BBiG) und nach der Handwerksordnung (HwO) anerkannten ca 350 Ausbildungsberufe nach ihrer Dauer in zweijaumlhrige dreijaumlhrige und dreieinhalbjaumlhrige Ausbildungsberufe

Die Absolventen verfuumlgen hellip

Wissen hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung auf der Grundlage erweiterten fachlichen Wis-sens und Koumlnnens Aufgaben und Probleme zielorientiert sachgerecht methodenge-leitet und selbstaumlndig zu loumlsen und das Ergebnis zu beurteilenshy

Fertigkeiten hellipuumlber ein Spektrum von Kompetenzen zu selbstaumlndigem Planen Durchfuumlhren und Be-urteilen von Arbeitssituationen im Rahmen ihrer Berufstaumltigkeit

Sozialkompetenz hellip uumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung soziale Beziehungen zu leben und zu gestalten Zuwendungen und Spannungen zu erfassen und zu verstehen sowie sich mit Anderen

21

22

rational und verantwortungsbewusst auseinander zu setzen und zu verstaumlndigen

hellipuumlber Eigenschaften wie soziale Verantwortung und Solidaritaumlt

verfuumlgen uumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung kommunikative Situationen zu verste-hen und zu gestalten

hellipuumlber Kompetenzen eigene Absichten und Beduumlrfnisse sowie die der Partner wahrzu-nehmen zu verstehen darzustellen und punktuell Unterstuumltzung anzubieten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung die Lern- oder Arbeitsumgebung mitzugestalten sowie Ablaumlufe und Ergebnisse adressatenbezogen darzustellen

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung sich in beruflichen gesellschaftlichen und priva-ten Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung als individuelle Persoumlnlichkeit die Entwicklungs-chancen Anforderungen und Einschraumlnkungen in Familie Beruf und oumlffentlichem Le-ben zu klaumlren zu durchdenken und zu beurteilen eigene Begabungen zu entfalten sowie Lebensplaumlne zu fassen und fortzuentwickeln

hellipuumlber Eigenschaften wie Eigenstaumlndigkeit Kritikfaumlhigkeit Selbstvertrauen Zuverlaumlssig-keit Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein sowie durchdachte Wertvorstellungen und die selbstbestimmte Bindung an Werte

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung auch in weniger bekannten Kontexten selbstaumln-dig und verantwortungsbewusst zu lernen oder zu arbeiten sowie das Handeln anderer einzuschaumltzen

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung im Beruf und uumlber den Berufsbereich hinaus Lernberatungen nachzufragen und verschiedene Lernhilfen auszuwaumlhlen

Der Bildungsgang schlieszligt bei zweijaumlhriger Ausbildungsdauer nach der Fachstufe I mit der Berufsabschlusspruuml-fung vor der zustaumlndigen Stelle ab

2 Beispiel

Beispielhaft wurden hier ein zweijaumlhriger und unter Niveau 4 ein evtl darauf aufbauender dreieinhalbjaumlhriger Ausbildungsberuf ausgewaumlhlt

Bildungsgang Duale Berufsausbildung (Ausbildungsbetrieb ndash Berufsschule)

deg Industrieelektriker (zweijaumlhrig)

Rechtliche Grundlagen

Anerkannter Ausbildungsberuf nach sect 4 Abs 1 BBiG

deg Verordnung uumlber die Berufsausbildung zum Industrieelektriker vom 28 Mai 2009 (BGBl I S 1201)

deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 23April 2009

Empfehlungen Vereinbarungen

deg Gemeinsames Ergebnisprotokoll betreffend das Verfahren bei der Abstimmung von Ausbildungsordnungen und Rahmenlehrplaumlnen im Bereich der beruflichen Bildung zwischen der Bundesregierung und den Kultusministern (-senatoren) der Laumlnder vom 30 Mai1972

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsschule (Beschluss der Kultusministerkonfe-renz vom 15 Maumlrz 1991)

deg Vereinbarung uumlber den Abschluss der Berufsschule (Beschluss der Kultusminister- konferenz vom 01 Juni 1979 i d F vom 04 Dezember 1997)

deg Handreichung der fuumlr die Erarbeitung von Rahmenlehrplaumlnen der Kultusminister-konferenz fuumlr den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Ab-stimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes fuumlr anerkannte Ausbildungs-berufe vom September 2007

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschul-zugangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06 Maumlrz 2009)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumln-gen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05 Juni 1998 i d F vom 09 Maumlrz 2001)

Abschluss deg Berufsabschluss (Pruumlfung vor der zustaumlndigen Stelle)

deg Abschlusszeugnis der Berufsschule

deg Gleichwertigkeit mit dem Sekundarabschluss I bei entsprechenden Leistungen

deg Fachhochschulreife bei Bestehen der Zusatzpruumlfung

Qualifikation deg Facharbeiter Fachangestellter Geselle

Anschlussshy Nach sect 5 Abs 2 Nr 4 BBiG kann nach erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung des zweijaumlhrigen Ausbildungsberufes Industrieelektriker mit den Fachrichtungen Betriebstechnik oder Geraumlte und Systeme die Berufsausbildung nach den Vorschriften des dritten und vier-ten Ausbildungsjahres folgender Berufe fortgesetzt werden

deg Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik

deg Elektrotechniker fuumlr Gebaumlude- und Infrastruktursysteme

deg Elektroniker fuumlr luftfahrttechnische Systeme

deg Systeminformatiker

Im Rahmen der Fort- und Weiterbildung besteht nach Abschluss einer Berufsausbildung und entsprechender Praxiserfahrung die Moumlglichkeit der Techniker- oder Meisterausbildung

Der Zugang zur Hochschule ist geregelt

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 3

Siehe Seite 32-33

23

Name der Qualifikation

Industrieelektriker mit den Fachrichtungen Betriebstechnik + Informations- und Telekommunikationstechnik

deg Duale Berufsausbildung (2 Jahre) Anerkannter Ausbildungsberuf nach sect 4 Abs 1 BBiG

Kurzbeschreibung

Industrieelektriker sind Elektrofachkraumlfte im Sinne der Unfallverhuumltungsvorschriften Sie bearbeiten montieren und verbinden mechanische Komponenten und Betriebsmittel Auszligerdem ana-lysieren sie elektrische Systeme und pruumlfen Funktionen

Diese bundesweit geregelte 2-jaumlhrige duale Berufsausbildung mit 2 Fachrichtungen findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt Es erfolgt eine Spezialisierung in einer der beiden Fachrichtungen

deg Industrieelektriker - Betriebstechnik Diese montieren elektrische Betriebsmittel und schlieszligen sie an Sie messen und analysieren elektrische Systeme und beurteilen deren Sicherheit Zudem halten sie die Anlagen und Systeme instand Hauptsaumlchlich arbeiten sie in der Industrie Dort sind sie in Betrieben der Metall- und Elektroindustrie der Automobilindustrie oder im Anlagenbau taumltig Dar-uumlber hinaus koumlnnen sie in Energieversorgungsunternehmen arbeiten

deg Industrieelektriker - Geraumlte und Systeme Diese montieren elektrische Betriebsmittel und schlieszligen sie an Sie messen und analysieren elektrische Systeme und beurteilen deren Sicherheit Zudem stellen sie die Geraumlte und Systeme her indem sie Leitungen konfektionieren und Komponenten verbinden Hauptsaumlchlich arbeiten sie in Betrieben der Industrie wie zum Beispiel in Unternehmen der Elektroindustrie der Informationstechnik und der Kommunikationstechnik

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die Berufsausbildung zum Industrieelektriker vom 28 Mai 2009 (BGBl I S 1201) deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 23 April 2009 deg Berufsschulverordnung des jeweiligen Bundeslandes

Niveau 3

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Erfuumlllung fachlicher Anforderungen in einem noch uumlberschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuuml-gen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber erweitertes allgemeines Wissen oder uumlber erweitertes Fachwissen in einem Lern-bereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuuml-gen

Uumlber ein Spektrum von kognitiven und prakti-schen Fertigkeiten zur Planung und Bearbei-tung von fachlichen Aufgaben in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Ergebnisse nach weitgehend vorge-gebenen Maszligstaumlben beurteilen einfache Transferleistungen erbringen

In einer Gruppe mitwirken und punktuell Unterstuumltzung anbieten Die Lern- oder Arbeitsumgebung mitgestalten Ablaumlufe und Ergebnisse adressatenbezogen darstellen

Auch in weniger bekannten Kontexten selb-staumlndig und verantwortungsbewusst lernen oder arbeiten Das eigene und das Handeln anderer einschaumltzen Lernberatungen nach-fragen und verschiedene Lernhilfen auswaumlh-len

Industrieelektriker haben ein Verstaumlndnis fuumlr das Zusammenwirken mathematischer und naturwissenschaftlicher Inhalte sowie si-cherheitstechnischer oumlkonomischer bzw betriebswirtschaftlicher und oumlkologischer Aspekte

Sie haben erweitertes Fachwissen insbe-sondere in Elektrotechnik Installationstech-nik Informationstechnik Mess- und

Industrieelektriker verfuumlgen uumlber kognitive und praktische Fertigkeiten die sie befaumlhigen mechanische Komponenten und Betriebsmit-tel zu bearbeiten und zu verbinden und elekt-rische Systeme zu analysieren und Funk-tionen zu pruumlfen Sie koumlnnen Arbeitsergeb-nisse beurteilen und Transferleistungen er-bringen

Sie hellip

Industrieelektriker koumlnnen im Team ar-beiten sich gegenseitig unterstuumltzen fach-sprachlich korrekt kommunizieren die Lern-und Arbeitsumgebung mitgestalten und Ab-laumlufe und Ergebnisse adressatenbezogen darstellen

Sie

deg arbeiten uumlberwiegend im Team und kommunizieren im Rahmen der be-

Industrieelektriker sind befaumlhigt selbstaumlndig zu arbeiten Insbesondere im Umgang mit Strom fuumlhrenden Bauteilen agieren sie verantwortungsbewusst und sorgfaumlltig

Sie

deg planen Arbeitsablaumlufe und Teilaufga-ben unter Beachtung wirtschaftlicher und terminlicher Vorgaben

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Steuertechnik erworben

Industrieelektriker verfuumlge n uumlber erweitertes Fachwissen u m

deg elektronisch e System e z u analysieren un d Funktione n z u pruumlfen

deg elektrisch e Installationen zu planen un d auszufuumlhren

deg Steuerunge n z u analysiere n und an-zupassen

deg Informationstechnisch e Systeme be-reitzustellen

Fachrichtun g Betriebstechni k

deg Elektroenergieversorgun g un d Sicher-hei t vo n Betriebsmitteln z u gewaumlhr-leisten

deg Geraumlt e un d Baugruppe n i n Anlage n zu analysiere n un d z u pruumlfen

deg Steuerunge n fuuml r Anlagen zu pro-grammiere n un d zu realisieren

deg Antriebssystem e auszuwaumlhle n un d zu integrieren

Fachrichtun g Geraumlt e un d Syste me

deg Elektroenergieversorgun g fuumlr Geraumlte un d System e zu realisieren

deg elektronisch e Baugruppe n vo n Gerauml-te n z u konzipieren herzustelle n und zu pruumlfen

deg Baugruppe n hard- un d softwareseitig zu konfigurieren

deg Geraumlt e herzustelle n un d z u pruumlfen

deg bearbeiten montiere n und verbinden mechanisch e Komponente n und elekt-risch e Betriebsmittel

deg messe n un d analysiere n elektrische Funktione n un d Systeme

deg beurteile n die Sicherhei t vo n elektri-sche n Anlagen un d Betriebsmitteln

deg installiere n und konfiguriere n IT-Systeme

Fachrichtun g Betriebstechni k

deg erbringe n eine technisch e Auftragsana-lyse

deg installiere n elektrisch e Anlagen und setzen dies e in Betrieb

deg halte n Anlagen un d System e Instand

Fachrichtun g Geraumlt e un d Syste me

deg erbringe n eine technisch e Auftragsana-lyse

deg fertigen Komponente un d Geraumlte

deg stelle n Geraumlte un d System e he r und nehme n dies e in Betrieb

ruflichen Taumltigkei t fachsprachlic h kor-rek t inner- un d auszligerbetrieblic h mi t andere n Personen

deg wende n Methode n der Arbeits- Zeit- un d Lernplanung an

deg planen Aufgaben im Team un d stim-me n si e ab

deg recherchieren beschaffe n un d be-werte n Informationen

deg koumlnne n Sachverhalt e darstellen Pro-tokoll e anfertigen deutsch e un d eng-lisch e Fachbegriff e anwenden

deg fuumlhre n Gespraumlch e mi t Vorgesetzten Mitarbeiter n un d im Team situations-gerech t un d zielorientier t un d beruumlck-sichtigen kulturelle Identitaumlten

deg stelle n Dokumentatione n zusammen un d ergaumlnze n sie

deg pflegen schuumltzen sicher n un d archi-viere n Daten un d Dokumente

deg erklaumlre n Leistunge n und Produkte un d uumlbergebe n sie an Nutzer

deg nutzen aktuell e Informations- und Kommunikationssystem e zur Be-schaffun g vo n Informationen Bear-beitun g vo n Auftraumlgen Dokumen-tation un d Praumlsentatio n der Arbeitser-gebnisse

deg kalkuliere n und bewerten Material- un d Arbeitsaufwand erfasse n er-bracht e Leistungen

deg wende n betriebsuumlblich e Qualitaumltssi-cherungssystem e an

deg erkenne n ihre n eigene n Qualifikati-onsbedar f un d nutzen Qualifizie-rungsmoumlglichkeiten

deg beachte n Norme n un d Vorschriften nutzen technisch e Regelwerk e und Bestimmungen Datenblaumltter un d Be-schreibungen Betriebsanleitungen un d ander e berufstypisch e Infor-mationen auc h in englischer Sprache

deg wende n Normen Vorschrifte n und Regeln zur Sicherun g der Produkt-qualitaumlt an sicher n die stoumlrungsfreie Arbeit vo n Anlagen und Systemen un d trage n zur staumlndige n Verbes-serun g der Arbeitsablaumluf e bei

deg handeln verantwortungsbewuss t unter Beruumlcksichtigung sicherheitstechni-scher Aspekte

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Erfuumlllung fachlicher Anforderungen in einem noch uumlberschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder berufli-chen Taumltigkeitsfeld

Nach sect 5 Abs 2 Nr 4 BBiG kann nach erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung des zweijaumlhrigen Ausbildungsberufes Industrieelektriker mit den Fachrichtungen Betriebstechnik oder Geraumlte und Systeme die Berufsausbildung nach den Vorschriften des dritten und vierten Ausbildungsjahres folgender Berufe fortgesetzt werden

deg Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik

deg Elektrotechniker fuumlr Gebaumlude- und Infrastruktursysteme

deg Elektroniker fuumlr luftfahrttechnische Systeme

deg Systeminformatiker

Auf der Grundlage der Ausbildungsordnung und des Rahmenlehrplans die Ziele und Inhalte der Berufsausbildung regeln werden die Abschlussqualifikation in einem anerkannten Ausbil-dungsberuf sowie ndash in Verbindung mit Unterricht in weiteren Faumlchern ndash der Abschluss der Berufsschule erworben Damit werden wesentliche Voraussetzungen fuumlr eine qualifizierte Beschaumlf-tigung sowie fuumlr den Eintritt in schulische und berufliche Fort- und Weiterbildungsgaumlnge geschaffen

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Berufsfachschule (Mittlerer Schulabschluss)

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Die Berufsfachschule zum Erwerb des Mittleren Schulabschlusses verbindet berufsuumlbergreifende mit berufsbe-zogenen Kompetenzen der jeweiligen Fachrichtung und fuumlhrt zum Mittleren Schulabschluss Dabei wird berufli-che Handlungskompetenz gefoumlrdert in dem Erfahrungs- und Lernsituationen eroumlffnet werden die den individuellen Lernprozess der Schuumller unterstuumltzen

Die zweijaumlhrige Berufsfachschule ermoumlglicht Jugendlichen den Erwerb erster berufsbezogener Faumlhigkeiten und Fertigkeiten in dem jeweiligen Berufsfeld Dazu werden im Bildungsgang grundlegende Kenntnisse und Qualifi-kationen erworben die zum beruflichen Handeln befaumlhigen In Werkstaumltten Laboren oder Lernbuumlros erfolgt der Erwerb der Kompetenzen der betrieblichen Ausbildung Neben der Fachkompetenz werden vor allem die perso-nalen Kompetenzen gefoumlrdert die im jeweiligen Berufsfeld von besonderer Bedeutung sind Der Erwerb der an den Bildungsstandards des Mittleren Schulabschlusses orientierten berufsuumlbergreifenden Kompetenzen fuumlhrt durch die Pruumlfung zu den Berechtigungen des Mittleren Schulabschlusses

Die Absolventen verfuumlgenhellip

hellipuumlber Kompetenzen zum selbstaumlndigen Agieren in beruflichen und privaten Handlungssituationen und passen sich veraumlndernden Anforderungen flexibel an

Wissen hellipverfuumlgen uumlber erweitertes Fachwissen im Berufsfeld oder der Berufsgruppe der jewei-ligen Fachrichtung Dabei verbinden sie Wissen von Arbeits- und Geschaumlftsprozessenshymit wissenschaftlichem Struktur- und Grundlagenwissenshy

hellipverfuumlgen uumlber erweitertes allgemeines Wissen mit deutlicher Orientierung an den Standards fuumlr den Mittleren Schulabschluss in den Faumlchern Deutsch Mathematik und Erste Fremdsprache

Fertigkeiten hellipverfuumlgen uumlber ein Spektrum von kognitiven und praktischen Faumlhigkeiten zur Planung und Bearbeitung von fachlichen Aufgaben in Produktions- und Geschaumlftsprozessen der jeweiligen Fachrichtung

hellipkoumlnnen Ergebnisse von Produktions- und Geschaumlftsprozessen sowie Arbeitsergebnis-se im berufsuumlbergreifenden Lernbereich nach weitgehend vorgegebenen Maszligstaumlben beurteilen und einfache Transferleistungen erbringen

Sozialkompetenz hellipwirken in Teams mit und bieten punktuelle Unterstuumltzung an

hellipgestalten aktiv Sozialbeziehungen und Kommunikationsprozesse

hellipgestalten die Lern- und Arbeitsumgebung in der jeweiligen Fachrichtung

hellipgestalten Ablaumlufe und stellen Ergebnisse adressatenbezogen dar

Selbstaumlndigkeit helliplernen oder arbeiten auch in weniger bekannten Kontexten eigenstaumlndig und verant-wortungsbewusst

hellipfragen Lernberatung und Auswahl von Lernhilfen nach

Erforderlich ist der erfolgreiche Erwerb der Kompetenzen des ersten Ausbildungsjahres (Berufliche Grundbil-dung) und der an den Bildungsstandards des Mittleren Schulabschlusses orientierten berufsuumlbergreifenden Kompetenzen Dadurch werden die Berechtigungen des Mittleren Schulabschlusses erworben

26

2 Beispiel

Bildungsgang Zweijaumlhrige Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung Bremen

Rechtliche Grundlagen

deg Lehrplan fuumlr den fachrichtungsbezogenen Unterricht an der Handelsschule des Landes Bremen

deg Rahmenlehrplan fuumlr den berufsbezogenen Lernbereich im Berufsgrundbildungsjahr Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung

Empfehlungen

Vereinbarungen

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusminister-konferenz vom 28021997 i d F vom 07122007)

Abschluss Abschlusszeugnis der teilqualifizierenden Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung

Qualifikation Berufliche Grundbildung im Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung Mittlerer Schulabschluss

Anschluss Fortsetzung des Bildungsweges in berufs- und studienqualifizierenden Bildungsgaumlngen

Anrechnung beruflicher Vorbildung auf eine sich anschlieszligende Ausbildung nach sect 7 BBiG

Im Bereich Wirtschaft und Verwaltung werden z B orientiert an den Handels- und Buumlroberufen Prozesse aus den profilgebenden Handlungsfeldern Gestaltung von Lieferanten- und Kundenbeziehungen sowie Steuerung der betrieblichen Leistungserstellung und des Personaleinsatzes auf der Grundlage betriebswirtschaftlicher und volkswirtschaftlicher Daten abgebildet und die Schuumller auf die Taumltigkeit in kaufmaumlnnischen Berufen vorbereitet Neben der Fachkompetenz werden vor allem jene Schluumlsselkompetenzen gefoumlrdert die fuumlr den Umgang im Berufsleben von entscheidender Bedeutung sind kommunikative Kompetenz Methodenkompetenz und Lern-kompetenz als konkrete Beschreibung von Sozial- und Selbstkompetenz

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 3

Siehe Seite 33

27

Name der Qualifikation

Berufliche Grundbildung Mittlerer Schulabschluss

deg Zweijaumlhrige Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung in Bremen

Kurzbeschreibung

Die zweijaumlhrige Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung in Bremen verbindet berufsuumlbergreifende Inhalte mit berufsbezogenen Projekten aus den einzelnen Fachrichtungen und fuumlhrt zum Mittleren Schulabschluss Dabei soll die berufliche Handlungskompetenz gefoumlrdert werden in dem Erfahrungs- und Lernsituationen geschaffen werden die den individuellen Lernprozess der Schuumller unterstuumltzen Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Erfuumlllung fachlicher Anforderungen in einem noch uumlberschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 i d F vom 07122007)

deg Lehrplan fuumlr den fachrichtungsbezogenen Unterricht an der Handelsschule des Landes Bremen

deg Rahmenlehrplan fuumlr den berufsbezogenen Lernbereich im Berufsgrundbildungsjahr Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung

Niveau 3

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Erfuumlllung fachlicher Anforderungen in einem noch uumlberschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber erweitertes allgemeines Wissen oder uumlber erweitertes Fachwissen in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Uumlber ein Spektrum von kognitiven und prakti-schen Fertigkeiten zur Planung und Bearbei-tung von fachlichen Aufgaben in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Ergebnisse nach weitgehend vor-gegebenen Maszligstaumlben beurteilen einfache Transferleistungen erbringen

In einer Gruppe mitwirken und punktuell Unterstuumltzung anbieten Die Lern- oder Ar-beitsumgebung mitgestalten Ablaumlufe und Ergebnisse adressatenbezogen darstellen

Auch in weniger bekannten Kontexten selb-staumlndig und verantwortungsbewusst lernen oder arbeiten Das eigene und das Handeln anderer einschaumltzen Lernberatungen nach-fragen und verschiedene Lernhilfen auswaumlh-len

Berufsfachschuumller verfuumlgen uumlber Grundlagen-kenntnisse in der Betriebswirtschaftslehre im Rechnungswesen und der Informationsverar-beitung Siehellip

deg stellen den Aufbau eines Unternehmens dar

deg beschreiben betriebliche Ablaumlufe im Unter-nehmen

deg kennen Rechtsformen von Unternehmen und beurteilen deren Auswirkungen auf Haftung und Geschaumlftsfuumlhrung

deg stellen den erweiterten Wirtschaftskreislauf dar

deg unterscheiden Markt und Marktformen (Kaumlufer- und Verkaumlufermarkt) Beduumlrfnisse

Berufsfachschuumllerhellip

deg orientieren sich in Schule Betrieb und regionaler Wirtschaft

deg dokumentieren Geschaumlftsprozesse doku-mentieren und erledigen Zahlungsvor-gaumlnge

deg bearbeiten Kundenauftraumlge aus dem In-und Ausland

deg entwickeln einfache Marketingmaszlignah-men bahnen Kundenkontakte an und pflegen diese

deg disponieren und beschaffen Guumlter

deg stellen Daten fuumlr die Steuerung von Ge-schaumlftsprozessen bereit

deg fuumlhren private und betriebliche personal-

Berufsfachschuumllerhellip

deg arbeiten im Team

deg stellen akzeptierte und gemeinsame Regeln fuumlr individuelle Lern- und Arbeits-prozesse auf

deg praumlsentieren Arbeitsergebnisse und begruumlnden diese

deg geben Feedback und nehmen dieses an

deg kommunizieren in einfacher Form in der englischen Sprache

deg diskutieren und bewerten gemeinsam den Unternehmenserfolg

deg begruumlnden ihre Arbeitsergebnisse

deg kommunizieren mit Kunden situationsbe-zogen (Beratung Preisverhandlungen

Berufsfachschuumllerhellip

deg uumlbernehmen Verantwortung fuumlr ihr Han-deln

deg sammeln Informationen

deg beurteilen das eigene oumlkonomische und oumlkologische Verhalten

deg wenden geeignete Lernstrategien an

deg arbeiten konzentriert gewissenhaft sauber und strukturiert

deg wenden Strategien zum Leseverstehen an

deg denken und handeln wirtschaftlich

deg reflektieren das eigene Gespraumlchsverhal-ten im Umgang mit dem Kunden

28

und Bedarf

deg erklaumlren Angebot und Nachfrage als preis-bestimmende Faktoren

deg beschreiben die Wirtschaftsordnungen der sozialen Marktwirtschaft in ihren Grundzuuml-gen

deg erlaumlutern die Funktionen des Geldes

deg zeigen die Zusammenhaumlnge von Oumlkono-mie und Oumlkologie auf

deg beschreiben das System der Doppik

deg beschreiben Wertstroumlme anhand von Bele-gen auf der Grundlage geltender Rechts-vorschriften

deg beschreiben das System der Umsatzsteu-er

deg bewerten und ermitteln den Unterneh-menserfolg anhand einfacher Zahlen

deg entscheiden uumlber die Nutzung von Skonto

deg fuumlhren Erfolgs- und Bestandsbuchungen durch

deg erlaumlutern Kaufvertragsinhalte und nennen deren Zusammenhaumlnge

deg erlaumlutern wichtige rechtliche Grundlagen des Kaufvertragsrechtes

deg beschreiben Ablage- und Dokumentations-formen

deg erkennen Zusammenhaumlnge zwischen Marketingstrategien der Unternehmen und dem Konsumentenverhalten der Verbrau-cher

deg entwickeln Aspekte einer Marketingstrate-gie

deg kennen grundlegende Instrumente der Marktforschung

deg erlaumlutern Maszlignahmen der vier Marke-tinginstrumente (Produkt- und Servicepoli-tik Preis- und Konditionenpolitik Kommunikationspolitik Distributionspolitik)

deg zeigen Grenzen unternehmerischer Ab-satzplanung und schaumltzen diese ein

deg ermitteln Guumlterbedarf in quantitativer und qualitativer Hinsicht

deg ermitteln Bezugsquellen und holen Ange-bote ein

deg verstehen und beurteilen allgemeine Ge-

wirtschaftliche Maszlignahmen

deg beziehen wirtschaftliche Rahmenbedin-gungen in privates Handeln ein

deg planen Projekte fuumlhren dies durch und werten diese aus

Auftragsannahme Entschuldigung Be-schwerde) in angemessener Weise

deg verwenden einen rechtlichen und wirt-schaftlichen Fachwortschatz

deg begruumlnden und vertreten die eigene Meinung sachlich und nachvollziehbar

deg verhalten sich kundenorientiert

deg verfassen Schriftstuumlcke der Auftragsbe-arbeitung norm- und adressatengerecht und nutzen dabei Formatvorlagen und Textbausteine

deg verfassen einfache Texte der Auftrags-bearbeitung in englischer Sprache

deg fuumlhren zielorientiert Verkaufs- und Re-klamationsgespraumlche durch

deg wenden Interaktionsregeln und Elemente der nonverbalen Kommunikation an

deg erstellen Werbebriefe und Flyer

deg erstellen E-Mails und Serienbriefe

deg begruumlnden ihre Entscheidungen

deg arbeiten im Team an Loumlsungsvorschlauml-gen aus dem Bereich Marketing

deg formulieren Anfragen und Bestellungen

deg erfassen wesentliche Aussagen und Handlungsanweisungen standardisierter Geschaumlftsbriefe auch in einer Fremd-sprache

deg uumlbersetzen einfache englische Ge-schaumlftsbriefe und geben muumlndlich deren wesentlichen Inhalte wieder

deg beachten Formvorschriften fuumlr die muumlnd-liche Kommunikation und die Handels-korrespondenz in englischer Sprache mit auslaumlndischen Geschaumlftspartnern

deg praumlsentieren Arbeitsergebnisse und begruumlnden diese

deg reflektieren Gespraumlchsverlaumlufe

deg denken und handeln kundenorientiert

deg uumlbernehmen Verantwortung fuumlr den Geschaumlftserfolg im Rahmen der Beschaf-fungsplanung und -durchfuumlhrung

deg reflektieren eigene Entscheidungen im Bereich der Beschaffung

deg bearbeiten selbststaumlndig einfache Aufga-ben aus dem Bereich der Beschaffung

deg handeln verantwortungsvoll

deg koumlnnen Werbemaszlignahmen wirtschaftlich juristisch und ethisch beurteilen

deg beschaffen sich selbstaumlndig Informatio-nen zu den Themen Kennzahlenanalyse und Preisbildung aus Schul- und Fach-buumlchern Zeitschriften Zeitungen und dem Internet

deg entwickeln persoumlnliche Handlungsstrate-gien zur Vermeidung und Verkuumlrzung ei-gener Arbeitslosigkeit

deg gehen oumlkonomisch mit ihren privaten Ein-nahmen um und planen selbstverantwort-lich ihre privaten Ausgaben

deg koumlnnen sich mit ihrer eigenen Persoumln-lichkeit reflektierend auseinandersetzen

29

schaumlftsbedingungen

deg beurteilen Lieferanten mit Hilfe von Bewer-tungskriterien

deg berechnen und beurteilen Lagerkennziffern und die optimale Bestellmenge

deg kennen Rechte und Pflichten bei Kaufver-tragsstoumlrungen und deren Voraussetzun-gen

deg beschreiben den Zusammenhang von Pro-duktivitaumlt Wirtschaftlichkeit und Rentabili-taumlt

deg zeigen die Unterschiede zwischen einer Vollkosten- und einer Teilkostenrechnung auf

deg erklaumlren den Preisbildungsmechanismus am vollkommenen Markt

deg verstehen das Modell des vollkommenen Marktes und arbeiten Unterschiede zu herr-schenden Marktformen heraus

deg unterscheiden Kaumlufer- von Verkaumlufermaumlrk-ten

deg beschreiben Qualifikationsanforderungen der Unternehmen an zukuumlnftige Auszubil-dende

deg benennen wesentliche gesetzliche tarifli-che und vertragliche Rechtsgrundlagen von Ausbildungs- und Arbeitsvertraumlgen

deg erlaumlutern das System der Sozialversiche-rung

deg unterscheiden Steuern und Abgaben

deg unterscheiden private Einnahmen nach deren Herkunft

deg beurteilen die Entwicklung des Geldwertes anhand von Konsumausgaben im Ver-gleich zur nominalen und realen Einkom-mensentwicklung

deg erlaumlutern unterschiedliche Sparformen und andere Geldanlagemoumlglichkeiten als finan-zielle Vorsorgesicherung

deg beurteilen die Finanzierung von Konsum-guumltern uumlber Ratenkauf Darlehn Dispositi-onskredit sowie Leasing

deg benennen und beurteilen Ursachen und Folgen der Verschuldung von Privathaus-halten

deg unterscheiden Buumlrgschaft Sicherungs-

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uumlbereignung und Pfand als Sicherungsfor-men

deg unterscheiden und bewerten wirtschaftspo-litische Ziele des Stabilitaumltsgesetzes

deg erlaumlutern die Arbeitsweise von Projekten

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

In der zweijaumlhrigen Berufsfachschule werden die Kompetenzen einer beruflichen Grundbildung im Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung und die Berechtigungen des Mittleren Schulabschlus-ses erworben Die Absolventen verfuumlgen uumlber eine bessere Grundlage fuumlr ihre Berufsentscheidung Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Erfuumlllung fachlicher Anforderungen in einem noch uumlberschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld

31

Liste der Qualifikationen Niveau 3

Duale Berufsausbildung (2 jaumlhrige Ausbildungen)

Liste der staatlich anerkannten Ausbildungsberufe - Stand 01082013 (Quelle BiBB)Abrufbar unter httpwww2bibbdetoolsaabaab_berufe_nach_ausbdauerphp

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssendie nach dem 31072013 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahrenzugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

Dauer Monate

Berufsbezeichnung Datum

24 Aumlnderungsschneider Aumlnderungsschneiderin 09052005

24 Ausbaufacharbeiter Ausbaufacharbeiterin - SP Zimmerarbeiten Stukkateurarbeiten Fliesen- Platten- und Mosa-ikarbeiten Estricharbeiten Waumlrme- Kaumllte- und Schallschutzarbeiten Trockenbauarbeiten

02061999

24 Bauten- und Objektbeschichter Bauten- und Objektbeschichterin 03072003

24 Berg- und Maschinenmann - FR Vortrieb und Gewinnung Transport und Instandhaltung 22061979

24 Chemielaborjungwerker Chemielaborjungwerkerin 08111938

24 Fachkraft fuumlr Automatenservice 08012008

24 Fachkraft fuumlr Holz- und Bautenschutzarbeiten 02052007

24 Fachkraft fuumlr Kurier- Express- und Postdienstleistungen 22032005

24 Fachkraft fuumlr Lederverarbeitung 14022011

24 Fachkraft fuumlr Metalltechnik - FR Konstruktionstechnik Montagetechnik Umform- und Drahttechnik Zerspanungs-technik

02042013

24 Fachkraft im Gastgewerbe 13021998

24 Fachlagerist Fachlageristin 26072004

24 Fahrradmonteur Fahrradmonteurin 18052004

24 Hochbaufacharbeiter Hochbaufacharbeiterin - SP Maurerarbeiten Beton- und Stahlbetonarbeiten Feuerungs-und Schornsteinbauarbeiten

02061999

24 Industrieelektriker Industrieelektrikerin - FR Betriebstechnik Geraumlte und Systeme 28052009

24 Isolierfacharbeiter Isolierfacharbeiterin 31011997

24 Kraftfahrzeugservicemechaniker Kraftfahrzeugservicemechanikerin 02062004

24 Maschinen- und Anlagenfuumlhrer Maschinen- und Anlagenfuumlhrerin - SP Metall- und Kunststofftechnik Textiltechnik Textilveredelung Lebensmitteltechnik Druckweiter- und Papierverarbeitung

27042004

24 Modenaumlher Modenaumlherin 13021997

24 Polster- und Dekorationsnaumlher Polster- und Dekorationsnaumlherin 09052005

24 Produktionsfachkraft Chemie 23032005

24 Produktpruumlfer Textil Produktpruumlferin Textil 07052007

24 Servicefachkraft fuumlr Dialogmarketing 23052006

24 Servicefahrer Servicefahrerin 22032005

24 Servicekraft fuumlr Schutz und Sicherheit 21052008

24 Speiseeishersteller Speiseeisherstellerin 13052008

24 Tiefbaufacharbeiter Tiefbaufacharbeiterin - SP Straszligenbauarbeiten Rohrleitungsbauarbeiten Kanalbauarbeiten Brunnen- und Spezialtiefbauarbeiten Gleisbauarbeiten

02061999

24 Verkaumlufer Verkaumluferin 16072004

24 Vorpolierer Schmuck- und Kleingeraumlteherstellung Vorpoliererin Schmuck- und Kleingeraumlteherstellung 24041940

FR = Fachrichtung(en) SP = Schwerpunkt(e)

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Berufsfachschule (Mittlerer Schulabschluss)

Die Zuordnung dieser Qualifikationen zu Niveau 3 basiert auf den Vorgaben der Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 i d F vom 0712 2007)

Ziffer 22shy

Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen die eine berufliche Grundbildung ermoumlglichen und deren erfolgreichershyBesuch nach der jeweils vom zustaumlndigen Bundesministerium erlassenen Verordnung auf die Ausbildungszeit inshyanerkannten Ausbildungsberufen angerechnet wirdshy

Im einjaumlhrigen Bildungsgang sind mindestens 26 Stunden im fachrichtungsbezogenen Lernbereich zu un-terrichtenshy

Im zweijaumlhrigen oder mehrjaumlhrigen Bildungsgang der Berufsfachschule sind insgesamt mindestens 30 Stundenshyim fachrichtungsbezogenen Lernbereich zu unterrichtenshy

Erfolgt die Anrechnung bereits nach dem ersten Jahr sind mindestens 26 Stunden im fachrichtungsbezogenenshyLernbereich zu unterrichtenshy

Ziffer 224shy

Das Abschlusszeugnis schlieszligt die Berechtigung des Mittleren Schulabschlusses ein wenn eine Pruumlfung be-standen wird die in ihrem schriftlichen Teil die Faumlcher Deutsch und eine Fremdsprache sowie zwei fachrich-tungsbezogene Faumlcher umfasst Die Pruumlfung in den fachrichtungsbezogenen Faumlchern erstreckt sich in jedemshyFall auf Mathematik oder eine Naturwissenschaft an die Stelle der Mathematik koumlnnen ersatzweise auchshygleichwertige mathematische Inhalte aus den fachrichtungsbezogenen Faumlchern tretenshy

Faumlcher und Umfang der muumlndlichen und gegebenenfalls praktischen Pruumlfung richten sich nach LandesrechtshyDas Anspruchsniveau fuumlr Deutsch die Fremdsprache und Mathematik richtet sich nach den von der Kul-tusministerkonferenz vereinbarten Standards zum Mittleren Schulabschluss (Beschluss der KMK vom 12shy051995) unter Beruumlcksichtigung des Berufsbezuges der jeweiligen Fachrichtungshy

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Niveau 4

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellun-gen in einem umfassenden sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Qualifikationen

deg Duale Berufsausbildung (3- und 3 frac12 jaumlhrige Ausbildungen)

deg Berufsfachschule (Assistentenberufe)

deg Berufsfachschule (vollqualifizierende Berufsausbildung analog BBiGHwO)

Duale Berufsausbildung6

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Das Berufsbildungsgesetz definiert in sect 1 Absatz 3 welche Anforderungen an einen Ausbildungsberuf zu stellen sind Danach eroumlffnet die Berufsausbildung die fuumlr die Ausuumlbung einer qualifizierten beruflichen Taumltigkeit in einer sich wandelnden Arbeitswelt notwendigen beruflichen Fertigkeiten Kenntnisse und Faumlhigkeiten (berufliche Handlungsfaumlhigkeit) in einem geordneten Ausbildungsgang der auch den Erwerb der erforderlichen Berufser-fahrung ermoumlglicht

Berufliche Handlungsfaumlhigkeit entfaltet sich in die Dimensionen Fachkompetenz Methodenkompetenz Sozial-kompetenz und Personale Kompetenz7

6 Da die duale Berufsausbildung zwei Niveaus zugeordnet wird ist der Text unter Ziffer 1 jeweils identisch Bundesinstitut fuumlr Berufsbil-dung (Hrsg) (2011) Ausbildungsordnungen und wie sie entstehen hellip Bonn Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung Abrufbar unter httpwwwbibbdedokumentepdfAusbildungsordnungen_deutsch_pdf28229pdf (letzter Zugriff 29042013)

Der Kompetenzbegriff der im Zentrum des DQR steht bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft des Einzelnen Kenntnisse und Fertigkeiten sowie persoumlnliche soziale und methodische Faumlhigkeiten zu nutzen und sich durch-dacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten Er hat hohen Bezug zu der oben formulierten be-ruflichen Handlungsfaumlhigkeit

Die zu erwerbenden Kompetenzen sind nach Handlungs-Lernfeldern strukturiert und bilden eine umfassende Handlungskompetenz ab Sie sind an betrieblichen Geschaumlftsprozessen orientiert Breite und Tiefe der erworbe-nen Kompetenzen sind in Korrelation der Ausbildungsdauer (Anzahl und zunehmende Komplexitaumlt der Hand-lungs-Lernfelder) zu sehen

Die in der jeweiligen Ausbildungsordnung und dem jeweiligen Rahmenlehrplan genannten Fertigkeiten Kennt-nisse und Faumlhigkeiten (berufliche Handlungsfaumlhigkeit) sollen so eroumlffnet werden dass die Auszubildenden zur Ausuumlbung einer qualifizierten beruflichen Taumltigkeit im Sinne von sect 1 Absatz 3 BBiG befaumlhigt werden die insbe-sondere selbstaumlndiges Planen Durchfuumlhren und Kontrollieren einschlieszligt Diese Befaumlhigung ist in der Berufsab-schlusspruumlfung vor der zustaumlndigen Stelle nachzuweisen Die Berufsschule erteilt ein Abschlusszeugnis

Im Rahmen der dualen Berufsausbildung gliedern sich die nach Berufsbildungsgesetz (BBiG) und nach der Handwerksordnung (HwO) anerkannten ca 350 Ausbildungsberufe nach ihrer Dauer in zweijaumlhrige dreijaumlhrige und dreieinhalbjaumlhrige Ausbildungsberufe

Die Absolventen verfuumlgenhellip

Wissen hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung auf der Grundlage vertieften fachlichen Wissens und Koumlnnens Aufgaben und Probleme zielorientiert sachgerecht methodengeleitet und selbstaumlndig zu loumlsen und das Ergebnis zu beurteilen

Fertigkeiten hellipuumlber ein breites Spektrum von Kompetenzen zu selbstaumlndigem Planen Durchfuumlhren

34

und Beurteilen von Arbeitssituationen im Rahmen ihrer Berufstaumltigkeit unter Einbezie-hung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Bereichen

Sozialkompetenz hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung soziale Beziehungen zu leben und zu gestalten Zuwendungen und Spannungen zu erfassen und zu verstehen sowie sich mit Anderen rational und verantwortungsbewusst auseinander zu setzen und zu verstaumlndigen

hellipuumlber Eigenschaften wie soziale Verantwortung und Solidaritaumlt

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung kommunikative Situationen zu verstehen und zu gestalten

hellipuumlber Kompetenzen eigene Absichten und Beduumlrfnisse sowie die der Partner wahrzu-nehmen zu verstehen darzustellen sowie kontinuierlich Unterstuumltzung anzubieten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung zu zielgerichtetem planmaumlszligigen Vorgehen bei der Bearbeitung von Aufgaben und Problemen (zum Beispiel bei der Planung der Arbeits-schritte)

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung sich in beruflichen gesellschaftlichen und priva-ten Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung als individuelle Persoumlnlichkeit die Entwicklungs-chancen Anforderungen und Einschraumlnkungen in Familie Beruf und oumlffentlichem Leben zu klaumlren zu durchdenken und zu beurteilen eigene Begabungen zu entfalten sowie Lebensplaumlne zu fassen und fortzuentwickeln

hellipuumlber Eigenschaften wie Eigenstaumlndigkeit Kritikfaumlhigkeit Selbstvertrauen Zuverlaumlssig-keit Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein sowie durchdachte Wertvorstellungen und die selbstbestimmte Bindung an Werte

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung Informationen uumlber Sachverhalte und Zusam-menhaumlnge selbstaumlndig und gemeinsam mit Anderen zu verstehen auszuwerten in ge-dankliche Strukturen einzuordnen und zu verantworten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung im Beruf und uumlber den Berufsbereich hinaus Lerntechniken und Lernstrategien zu entwickeln und diese fuumlr lebenslanges Lernen zu nutzen

Der Bildungsgang schlieszligt bei drei- bzw dreieinhalbjaumlhriger Ausbildungsdauer nach der Fachstufe II bzw III mitshyder Berufsabschlusspruumlfung vor der zustaumlndigen Stelle abshy

Nach Maszliggabe der Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Be-schluss der KMK vom 05061998 in der jeweils guumlltigen Fassung) kann zusaumltzlich die Fachhochschulreife er-worben werdenshy

Daruumlber hinaus ist der Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung mit Beschluss der KMK vom 06032009 geregeltshy

2 Beispiel

Beispielhaft wurden unter Niveau 3 ein zweijaumlhriger und unter Niveau 4 ein evtl darauf aufbauender dreieinhalb-jaumlhriger Ausbildungsberuf ausgewaumlhlt

Bildungsgang Duale Berufsausbildung (Ausbildungsbetrieb ndash Berufsschule)

deg Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik (dreieinhalbjaumlhrig)

Rechtliche Grundlagen

deg Anerkannter Ausbildungsberuf nach sect 4 Abs 1 BBiG und sect 25 Abs 1 HwO

deg Verordnung uumlber die Berufsausbildung zum Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik vom 03 Juli 2003 (BGBl I S 1413)

deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 23 April 2009

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Empfehlungen Vereinbarungen

deg Gemeinsames Ergebnisprotokoll betreffend das Verfahren bei der Abstimmung von Ausbildungsordnungen und Rahmenlehrplaumlnen im Bereich der beruflichen Bildung zwischen der Bundesregierung und den Kultusministern (-senatoren) der Laumlnder vom 30 Mai 1972

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsschule (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 15 Maumlrz 1991)

deg Vereinbarung uumlber den Abschluss der Berufsschule (Beschluss der Kultusminister-konferenz vom 01 Juni 1979 i d F vom 04 Dezember 1997)

deg Handreichung der fuumlr die Erarbeitung von Rahmenlehrplaumlnen der Kultusministerkonfe-renz fuumlr den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes fuumlr anerkannte Ausbildungsberufe vom Septem-ber 2007

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06 Maumlrz 2009

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05 Juni 1998 i d F vom 09 Maumlrz 2001)

Abschluss deg Berufsabschluss (Pruumlfung vor der zustaumlndigen Stelle)

deg Abschlusszeugnis der Berufsschule

deg Gleichwertigkeit mit dem Sekundarabschluss I bei entsprechenden Leistungen

deg Fachhochschulreife bei Bestehen der Zusatzpruumlfung

Qualifikation deg Facharbeiter Fachangestellter Geselle

Anschluss Im Rahmen der Fort- und Weiterbildung besteht nach Abschluss einer Berufsausbildung und entsprechender Praxiserfahrung die Moumlglichkeit der Techniker- oder Meisterausbildung

Der Zugang zur Fachhochschule bzw Universitaumlt ist geregelt

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 4

Siehe Seite 50-55

36

Uumlber vertieftes allgemeines Wissen oder uumlber fachtheoretisches Wissen in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Name der Qualifikation

Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik

deg Duale Berufsausbildung (35 Jahre) Anerkannter Ausbildungsberuf nach sect 4 Abs 1 BBiG und sect 25 Abs 1 HwO

Kurzbeschreibung

Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik richten hochkomplexe rechnergesteuerte Anlagen ein Sie sorgen dafuumlr dass die jeweiligen Einzelkomponenten ein automatisch arbeitendes Ge-samtsystem bilden Dazu programmieren und testen sie die Anlagen nehmen sie in Betrieb und halten sie instand

In der Industrie arbeiten sie in Unternehmen die Automatisierungsloumlsungen entwickeln herstellen oder einsetzen Vor allem Unternehmen der Elektroindustrie oder des Maschinenbaus kom-men in Betracht Arbeitsplaumltze gibt es daruumlber hinaus auch z B in der Automobilindustrie der chemischen Industrie in Kunststoff verarbeitenden Betrieben und zahlreichen anderen Anwen-derbranchen

Im Handwerk arbeiten sie bei Herstellern von industriellen Prozesssteuerungseinrichtungen Ebenso sind sie in Betrieben der Elektroinstallation taumltig z B bei technischen Gebaumludeausruumlstern Daruumlber hinaus koumlnnen sie in Wasser- und Klaumlrwerken bzw Recyclinganlagen der Abfallwirtschaft beschaumlftigt sein

Diese bundesweit geregelte dreieinhalbjaumlhrige duale Berufsausbildung findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die Berufsausbildung zum Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik vom 25 Juli 2008 (BGBl I S 1413) deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16 Mai 2003

deg Berufsschulverordnung des jeweiligen Bundeslandes

Niveau 4

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in einem umfassenden sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber ein breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertigkeiten verfuumlgen die selb-staumlndige Aufgabenbearbeitung und Prob-lemloumlsung sowie die Beurteilung von Arbeitsergebnissen und -prozessen unter Einbeziehung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Berei-chen ermoumlglichen Transferleistungen erbrin-gen

Die Arbeit in einer Gruppe und deren Lern-oder Arbeitsumgebung mitgestalten und kontinuierlich Unterstuumltzung anbieten Ablaumlu-fe und Ergebnisse begruumlnden Uumlber Sachver-halte umfassend kommunizieren

Sich Lern- und Arbeitsziele setzen sie reflek-tieren bewerten und verantworten

Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik haben ein Verstaumlndnis fuumlr das Zusammenwir-ken mathematischer und naturwissenschaftli-cher Inhalte sowie sicherheitstechnischer oumlkonomischer bzw betriebswirtschaftlicher und oumlkologischer Aspekte

Sie haben fachtheoretisches Wissen insbe-sondere in Elektrotechnik Informationstechnik Mess- und Steuertechnik erworben

Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik verfuuml-

Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik ver-fuumlgen uumlber ein breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertigkeiten das sie befauml-higt selbstaumlndig mechanische Komponen-ten und Betriebsmittel zu bearbeiten und zu verbinden Sie analysieren elektrische Sys-teme und pruumlfen Funktionen Sie koumlnnen Ar-beitsergebnisse und -prozesse unter Einbe-ziehung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Berei-

Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik koumlnnen im Team kommunizieren Konflikte loumlsen und ihre Arbeit organisieren Sie sind in der Lage fachsprachlich korrekt und umfassend zu kommunizieren sowie Ablaumlufe und Ergebnisse zu begruumlnden adressaten-bezogen darzustellen und Dokumentationen anzufertigen Sie koumlnnen Kunden beraten und betreuen Sie koumlnnen Arbeitsergebnisse bewerten und tragen zur kontinuierlichen

Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik sind befaumlhigt sich Lern- und Arbeitsziele zu setzen sie zu reflektieren zu bewerten und zu verantworten Bei ihrer Arbeit beruumlcksich-tigen sie oumlkonomische und oumlkologische sicherheitstechnische und rechtliche Aspek-te

Sie

deg zeigen eine positive persoumlnliche Ein-stellung gegenuumlber ihrer Arbeit und

37

gen uumlber vertieftes fachtheoretisches Wissen u m

deg Elektronisch e System e zu analysieren un d Funktione n z u pruumlfen

deg Elektrisch e Installationen zu plane n und auszufuumlhren

deg Steuerunge n z u analysiere n und anzu-passen

deg Informationstechnisch e System e bereit-zustellen

deg Elektroenergieversorgun g un d Sicher-heit von Betriebsmitteln z u gewaumlhrleis-ten

deg Anlage n z u analysiere n un d dere n Si-cherhei t zu pruumlfen

deg Steuerunge n fuumlr Anlagen zu program-miere n un d zu realisieren

deg Antriebssystem e auszuwaumlhle n un d zu integrieren

deg Steuerungssystem e un d Kommunikati-onssystem e z u integrieren

deg Automatisierungssystem e i n Betrie b zu nehme n un d zu uumlbergeben

deg Automatisierungssystem e in Stan d zu halte n und zu optimieren

deg Automatisierungssystem e zu planen un d zu realisieren

chen beurteilen und Transferleistungen er-bringen

Si e hellip

deg montiere n elektrisch e Betriebsmitte l un d schlieszligen si e an

deg messe n un d analysiere n elektrische Funktione n un d Systeme

deg beurteile n die Sicherhei t vo n elektri-sche n Anlagen un d Betriebsmitteln

deg installiere n und konfiguriere n IT-Systeme

deg berate n un d betreue n Kunden erbrin-ge n Serviceleistungen

deg Fuumlhre n technisch e Auftragsanalysen durc h un d entwickel n Loumlsungen

deg errichte n Einrichtunge n der Automati-sierungstechnik

deg konfiguriere n und programmieren Automatisierungssysteme

deg pruumlfe n Automatisierungssysteme nehme n si e in Betrieb

deg halte n Automatisierungssystem e In-stan d un d optimiere n sie

deg si e arbeite n geschaumlftsprozessorien-tier t un d wirke n am Qualitaumltsma-nagemen t mit

Dies e Fertigkeiten haben sie in einem der folgende n Einsatzgebiet e vertieft

deg Produktions- un d Fertigungsautomati-on

deg Verfahrens- un d Prozessautomation

deg Netzautomation

deg Verkehrsleitsysteme

deg Gebaumludeautomation

Verbesserung im Betriebsablauf bei

Sie

deg arbeite n un d kommuniziere n im Rah-me n der berufliche n Taumltigkei t inner- un d auszligerbetrieblich e mit anderen Personen auc h aus andere n Kultur-kreisen

deg koumlnne n Vorstellunge n un d Bedar f von Kunde n ermitteln

deg erwerbe n Gespraumlchs- un d Kooperati-onstechniken

deg fuumlhre n Gespraumlch e mi t Vorgesetzten Mitarbeiter n un d im Team situations-gerech t un d zielorientiert

deg organisiere n un d moderiere n Arbeits-sitzungen erarbeite n Entscheidungen im Team un d halten Gespraumlchser-gebniss e schriftlic h fest

deg loumlse n Konflikt e im Team

deg planen Aufgaben im Team un d stim-me n si e ab

deg fuumlhre n Kalkulatione n nac h betriebli-che n Vorgabe n durch vergleichen Kosten

deg wende n aktuell e Informations- und Kommunikationssystem e zur Beschaf-fun g vo n Informationen Bearbeitung vo n Auftraumlge n un d Projekten Doku-mentatio n un d Praumlsentation der Ar-beitsergebniss e an

deg wende n Methode n der Arbeits- Zeit- un d Lernplanung an

deg uumlbernehme n un d uumlbergebe n Anlagen weise n Nutzer i n die Bedienun g ein un d erbringe n Serviceleistungen

uumlbernehmen Verantwortung fuumlr den Geschaumlftsprozess

deg beachte n Norme n un d Vorschriften nutzen technisch e Regelwerk e und Bestimmungen Datenblaumltter un d Be-schreibungen Betriebsanleitungen un d ander e berufstypisch e Informati-onen auc h in englischer Sprache

deg planen angemesse n Lern- un d Ar-beitszeite n un d halte n dabei verbindli-ch e Zeitplanunge n ein

deg organisiere n Ihr e Lern- un d Arbeits-aufgaben selbstaumlndi g sowi e im Team si e analysieren reflektiere n und be-werte n dabe i gewonnene Erkenntnis-se

deg beachte n be i der Planun g un d Durch-fuumlhrun g der Arbei t ergonomische oumlkonomische oumlkologisch e un d ge-sellschaftlich e Aspekt e durc h verant-wortungsbewusstes Handeln sie minimiere n durc h Verwendun g geeig-neter Materialie n unter Beachtung von Vorschrifte n des Umweltschutzes ne-gativ e Auswirkunge n au f di e Umwelt

deg wende n Normen Vorschrifte n und Regeln zur Sicherun g der Produkt-qualitaumlt an sicher n die stoumlrungsfreie Arbeit vo n Anlagen und Systemen un d trage n zur staumlndige n Verbesse-run g der Arbeitsablaumlufe bei

deg handeln verantwortungsbewuss t unter Beruumlcksichtigun g sicherheitstechni-scher Aspekte

deg nutzen Qualifizierungsmoumlglichkeiten un d wenden unterschiedlich e Lern-technike n an

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die Absolventen sind in der Lage in einem dynamischen betrieblichen Umfeld Arbeitsauftraumlge fuumlr hochkomplexe rechnergesteuerte Anlagen selbstaumlndig und eigenverantwortlich zu planen durchzufuumlhren und die Ergebnisse zu reflektieren Sie loumlsen Aufgaben auf der Grundlage ihres vertieften mathematischen und naturwissenschaftlichen Fachwissens sowie sicherheitstechni-scher oumlkonomischer bzw betriebswirtschaftlicher und oumlkologischer Kompetenzen

Auf der Grundlage der Ausbildungsordnung und des Rahmenlehrplans die Ziele und Inhalte der Berufsausbildung regeln werden die Abschlussqualifikation in einem anerkannten Ausbil-dungsberuf sowie ndash in Verbindung mit Unterricht in weiteren Faumlchern ndash der Abschluss der Berufsschule erworben Damit werden wesentliche Voraussetzungen fuumlr eine qualifizierte Beschaumlfti-gung sowie fuumlr den Eintritt in schulische und berufliche Fort- und Weiterbildungsgaumlnge geschaffen

38

Berufsfachschule (Assistentenberufe)

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Anspruch der Houmlheren Berufsfachschule ist es die zur Berufsqualifizierung zur Houmlherqualifizierung und die zu einer weiteren Persoumlnlichkeitsbildung notwendigen beruflichen und allgemeinen Kompetenzen zu foumlrdern Hier-zu werden berufsuumlbergreifende mit berufsbezogenen Kompetenzen zur Entwicklung einer beruflichen Hand-lungsfaumlhigkeit mit einem eigenstaumlndigen Profil als staatlich gepruumlfter Assistent verbunden

Staatlich gepruumlfte Assistenten verfuumlgen uumlber Qualifikationen die eine Berufsfaumlhigkeit beinhalten Fachkompe-tenz Personalkompetenz und Sozialkompetenz zur Handlungskompetenz verbinden und die Voraussetzung fuumlr Methoden- und Lernkompetenz schaffen Berufliche Flexibilitaumlt sowie die Faumlhigkeit und Bereitschaft zur Fort-und Weiterbildung sind vorhanden Verantwortungsbewusstsein fuumlr die Teilnahme am oumlffentlichen Leben und fuumlr die Gestaltung des eigenen Lebensweges ist weiterentwickelt

Die an der Houmlheren Berufsfachschule angebotene Assistentenausbildung beinhaltet Bildungsgaumlnge bundes-rechtlich (im Gesundheitswesen) sowie landesrechtlich geregelter Berufe die zu einem Berufsausbildungsab-schluss fuumlhren der nur uumlber den Besuch einer Schule erreichbar ist

Die Dauer der Ausbildung betraumlgt zwei Jahre Sie kann auch drei bis vier Jahre betragen sofern der Erwerb der Fachhochschulreife bzw der Allgemeinen Hochschulreife Bestandteil des Bildungsganges ist

Zulassungsvoraussetzung ist der Mittlere Schulabschluss ggf die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe

In der Abschlusspruumlfung wird der Erwerb vorgegebener Kompetenzen in Theorie und Praxis nachgewiesen

Staatlich gepruumlfte Assistenten verfuumlgen8hellip

8 Die generellen Kompetenzen sind mit denen der dualen Berufsausbildung (drei- und dreieinhalbjaumlhrige Berufe) identisch

Wissen hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung auf der Grundlage vertieften fachlichen Wis-sens und Koumlnnens Aufgaben und Probleme zielorientiert sachgerecht methodenge-leitet und selbstaumlndig zu loumlsen und das Ergebnis zu beurteilen

Fertigkeiten hellipuumlber ein breites Spektrum von Kompetenzen zu selbstaumlndigem Planen Durchfuumlhren und Beurteilen von Arbeitssituationen im Rahmen ihrer Berufstaumltigkeit unter Einbe-ziehung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Berei-chen

Sozialkompetenz hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung soziale Beziehungen zu leben und zu gestal-ten Zuwendungen und Spannungen zu erfassen und zu verstehen sowie sich mit Anderen rational und verantwortungsbewusst auseinander zu setzen und zu ver-staumlndigen

hellipuumlber Eigenschaften wie soziale Verantwortung und Solidaritaumlt

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung kommunikative Situationen zu verstehen und zu gestalten

hellipuumlber Kompetenzen eigene Absichten und Beduumlrfnisse sowie die der Partner wahr-zunehmen zu verstehen darzustellen sowie kontinuierlich Unterstuumltzung anzubie-ten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung zu zielgerichtetem planmaumlszligigen Vorgehen bei der Bearbeitung von Aufgaben und Problemen (zum Beispiel bei der Planung der Arbeitsschritte)

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung sich in beruflichen gesellschaftlichen und pri-vaten Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung als individuelle Persoumlnlichkeit die Entwick-lungschancen Anforderungen und Einschraumlnkungen in Familie Beruf und oumlffentli-

39

chem Leben zu klaumlren zu durchdenken und zu beurteilen eigene Begabungen zu entfalten sowie Lebensplaumlne zu fassen und fortzuentwickeln

hellipuumlber Eigenschaften wie Eigenstaumlndigkeit Kritikfaumlhigkeit Selbstvertrauen Zuverlaumls-sigkeit Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein sowie durchdachte Wertvorstellun-gen und die selbstbestimmte Bindung an Werte

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung Informationen uumlber Sachverhalte und Zusam-menhaumlnge selbstaumlndig und gemeinsam mit anderen zu verstehen auszuwerten in gedankliche Strukturen einzuordnen und zu verantworten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung im Beruf und uumlber den Berufsbereich hinaus Lerntechniken und Lernstrategien zu entwickeln und diese fuumlr lebenslanges Lernen zu nutzen

Nach Maszliggabe der Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Be-schluss der KMK vom 05061998 in der jeweils guumlltigen Fassung) kann zusaumltzlich die Fachhochschulreife er-worben werden

Daruumlber hinaus ist der Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung mit Beschluss der KMK vom 06032009 geregelt

2 Beispiel

Bildungsgangshy Houmlhere Berufsfachschule in Rheinland-Pfalz

Fachrichtung Energiesystemtechnik und -marketing - Schwerpunkt Solartechnik (2 Jahre)

Rechtliche Grund-lagen

deg Lehrplan fuumlr die houmlhere Berufsfachschule Fachrichtung Energiesystemtechnik und -marketing Schwerpunkt Solartechnik in Rheinland-Pfalz vom 24082009

deg Landesverordnung uumlber die houmlhere Berufsfachschule in Rheinland-Pfalz vom 16 012009

EmpfehlungenshyVereinbarungenshy

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen

deg (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 i d F vom 07122007)

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Ausbildung und Pruumlfung zum Staatlich gepruumlften technischen Assistenten und zum Staatlich gepruumlften kaufmaumlnnischen Assistenten an Berufsfachschulen

deg (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 30092011)

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschul-zugangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungs-gaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

Abschluss deg Abschlusszeugnis der houmlheren Berufsfachschule Berufsabschluss

deg FachhochschulreifeFachgebundene HochschulreifeAllgemeine Hochschulreife bei Bestehen der Zusatzpruumlfung

Qualifikation deg Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Energiesystemtechnik und -marketing Schwer-punkt Solartechnik

Anschluss deg Anrechnung beruflicher Vorbildung auf eine sich anschlieszligende Ausbildung nach sect 7 BBiG

deg Zulassung zur Berufsabschlusspruumlfung nach sect 43 Abs 2 bzw sect 36 Abs 2 HwO

deg Der Zugang zur Fachhochschule bzw Hochschule ist geregelt

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 4

Siehe Seite 55-62

40

Name der Qualifikation

Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Energiesystemtechnik und Energiesystemmarketing Schwerpunkt Solartechnik

deg Houmlhere Berufsfachschule in Rheinland-Pfalz Fachrichtung Energiesystemtechnik und -marketing Schwerpunkt Solartechnik

Kurzbeschreibung

Staatlich gepruumlfte Assistenten fuumlr Energiesystemtechnik und Energiesystemmarketing Schwerpunkt Solartechnik sind in Handwerksbetrieben unterschiedlicher Arten und Groumlszligen taumltig Diese stellen nicht nur kundenorientiert Werke her sondern erbringen auch zusaumltzlich Dienst- und Serviceleistungen Sie muumlssen nicht nur uumlber umfangreiche technische Faumlhigkeiten Kompetenzen und Fertigkeiten verfuumlgen sondern auch uumlber kaufmaumlnnische Kompetenzen insbesondere in den Bereichen der Kundenberatung -gewinnung -betreuung und Projektabwicklung

Handlungsorientiert werden technische sicherheitstechnische oumlkonomische rechtliche oumlkologische und soziale Aspekte eroumlffnet Die Anwendung englischsprachiger Elemente und das selb-staumlndige Erarbeiten von Wissen sind integrativ erworben

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 i d F vom 07122007)

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Ausbildung und Pruumlfung zum Staatlich gepruumlften technischen Assistenten und zum Staatlich gepruumlften kaufmaumlnnischen Assistenten an Berufsfach-schulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 30092011)

deg Lehrplan fuumlr die houmlhere Berufsfachschule Fachrichtung Energiesystemtechnik und -marketing Schwerpunkt Solartechnik Rheinland-Pfalz vom 24082009

deg Landesverordnung uumlber die houmlhere Berufsfachschule in Rheinland-Pfalz vom 16012009

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

Niveau 4

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in einem umfassenden sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber vertieftes allgemeines Wissen oder uumlber fachtheoretisches Wissen in einem Lernbe-reich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Uumlber ein breites Spektrum kognitiver und prakti-scher Fertigkeiten verfuumlgen die selbstaumlndige Aufgabenbearbeitung und Problemloumlsung sowie die Beurteilung von Arbeitsergebnissen und -prozessen unter Einbeziehung von Hand-lungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Bereichen ermoumlglichen Transfer-leistungen erbringen

Die Arbeit in einer Gruppe und deren Lern-oder Arbeitsumgebung mitgestalten und kontinuierlich Unterstuumltzung anbieten Ablaumlu-fe und Ergebnisse begruumlnden Uumlber Sachver-halte umfassend kommunizieren

Sich Lern- und Arbeitsziele setzen sie reflek-tieren bewerten und verantworten

Es ist ein faumlcheruumlbergreifender Ansatz vor-gegeben Der Erwerb von Kompetenzen ist im Rahmen folgender Handlungsfelder vorgesehen

deg Wertstroumlme und Werte eines Hand-werksbetriebes erfassen dokumentie-ren und Angebote erstellen

deg Bautechnische Konstruktionen analy-sieren

deg Solarthermische Systeme warten und

Die Lernbereiche im berufsbezogenen Unter-richt sind nicht in Theorie und Praxis unter-schieden Sie lauten somit analog wie bei Wis-sen aufgefuumlhrt

deg Wertstroumlme und Werte eines Hand-werksbetriebes erfassen dokumentie-ren und Angebote erstellen

deg Bautechnische Konstruktionen analysie-ren

deg Solarthermische Systeme warten und

Die Absolventen

deg definieren planen fuumlhren durch kon-trollieren und steuern Projekte

deg ermitteln Kundenerwartungen zur Auftragsabwicklung und reagieren auf Kundenwuumlnsche Sie fuumlhren Gesprauml-che mit Vorgesetzten Mitarbeitern und Lieferanten und beachten die Be-deutung der Kundenpflege

deg fuumlhren Arbeitsauftraumlge im Team aus

Die Absolventen

deg zeigen eine positive persoumlnliche Ein-stellung gegenuumlber ihrer Werkstattar-beit und uumlbernehmen Verantwortung fuumlr den Geschaumlftsprozess

deg verfuumlgen uumlber Methoden des Lernens und koumlnnen diese aktiv einsetzen durch Zuhoumlren Nachfragen Protokol-lieren Praumlsentieren und Nachberei-ten

41

instand halten

deg Solarthermisch e System e installieren un d i n Betrieb nehmen

deg Elektrisch e Installatione n planen und ausfuumlhren

deg Informations- un d kommunikations-technisch e Systeme aufbaue n un d in Betrieb nehmen

deg Verkaufsgespraumlch e kundenorientiert fuumlhren

deg Absatzprozess e planen durchfuumlhren un d kontrollieren

deg Investitionsrechnunge n durchfuumlhren un d Finanzierungsmoumlglichkeiten auf-zeigen

deg Bauliche n Waumlrmeschut z analysieren un d planen

deg Solarthermisch e System e zu r Trink-wassererwaumlrmun g planen

deg Elektrisch e Energieversorgungssys-tem e plane n und errichten

Berufliche r Schwerpunkt Waumlrmetechni k

deg Solarthermisch e System e zweckorien-tier t entwerfen berechnen installieren un d bewerten

deg Raumheizeinrichtungen und hei-zungstechnisch e Rohrnetz e auslegen installiere n und abgleichen

Berufliche r Schwerpunkt Energie- un d Gebaumludetechni k

deg Anlage n der Gebaumludesystemtechnik planen un d realisieren

deg Steuerunge n i n Wohn-Zweckbauten un d Anlagen programmiere n un d rea-lisieren

deg Abschlussprojekt

Wahlpflichtfac h

deg Waumlrmeerzeuger installieren

instand halten

deg Solarthermisch e System e installieren un d i n Betrieb nehmen

deg Elektrisch e Installatione n plane n und ausfuumlhren

deg Informations- un d kommunikationstech-nisch e System e aufbaue n un d i n Be-trie b nehmen

deg Verkaufsgespraumlche kundenorientier t fuumlhren

deg Absatzprozess e planen durchfuumlhren un d kontrollieren

deg Investitionsrechnunge n durchfuumlhre n und Finanzierungsmoumlglichkeiten aufzeigen

deg Bauliche n Waumlrmeschut z analysieren un d planen

deg Solarthermisch e System e zur Trinkwas-sererwaumlrmun g planen

deg Elektrisch e Energieversorgungssysteme plane n un d errichten

Beruflicher Schwerpunk t Waumlrmetechni k

deg Solarthermisch e System e zweckorien-tier t entwerfen berechnen installieren un d bewerten

deg Raumheizeinrichtungen un d heizungs-technisch e Rohrnetz e auslegen instal-liere n un d abgleichen

Beruflicher Schwerpunkt Energie- und Ge-baumludetechni k

deg Anlage n der Gebaumludesystemtechnik planen un d realisieren

deg Steuerunge n i n Wohn-Zweckbauten un d Anlage n programmiere n un d reali-sieren

deg Abschlussprojekt

Wahlpflichtfac h

deg Waumlrmeerzeuger installieren

uumlbernehmen unterschiedliche Funkti-onsaufgabe n im Team un d wende n di e Fachsprach e an

deg festige n un d vertiefe n Gespraumlchs- und Kooperationstechniken

deg zeige n sicher e Gespraumlchsfuumlhrung auch in Konfliktsituationen und prauml-sentieren Verhandlungs- un d Bera-tungsergebniss e mi t geeigneten Methoden

deg vergleiche n un d diskutiere n Loumlsungs-weg e un d begruumlnde n Entscheidun-gen

deg treffe n Entscheidunge n unter funktio-nalen oumlkonomische n un d oumlkologi-sche n Aspekten

deg ermittel n fuumlr di e Errichtun g vo n Anla-ge n di e Kosten erstelle n Angebote un d erlaumluter n dies e dem Kunden

deg reagiere n angemesse n un d situati-onsgerech t au f moumlglich e Vertragsstouml-rungen

deg wenden Methoden der Arbeits- Zeit- und Lernplanung an

deg uumlbergeben Anlagen an Kunden de-monstrieren die Funktion und weisen in die Nutzung ein

deg ermitteln den tatsaumlchlichen Erfolg des Betriebes au f Basis der erzielten Prei-se

deg dokumentieren bewerten und opti-mieren der Arbeitsergebnisse

deg richten den haumluslichen Arbeitsplatz ei n un d gestalte n ein e foumlrderlich e Ler-natmosphaumlre

deg plane n angemesse n Lern- un d Ar-beitszeite n un d halte n dabe i verbindli-ch e Zeitplanunge n ein

deg wenden Standardsoftwar e un d Lern-softwar e vorteilhaft an

deg richte n das individuell e Lernverhalten au f die jeweiligen Anforderunge n ein

deg erwerbe n Gespraumlchs- un d Kooperati-onstechniken

deg beachte n di e Bestimmunge n un d Si-cherheitsregel n beim Arbeiten an elektrische n Anlage n und Geraumlten sowi e di e Vorschrifte n des Arbeits- un d Umweltschutzes verantwortungs-bewusst

deg entwickel n Umwelt- un d Gesundheits-bewusstsein

deg uumlbernehme n Verantwortun g fuumlr sich un d fuumlr andere

deg koumlnne n Arbeitsauftraumlg e weitgehend unter Anleitun g verantwortungsbe-wuss t planen durchfuumlhre n un d die Ergebniss e reflektieren

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die houmlhere Berufsfachschule foumlrdert berufliche und allgemeine Kompetenzen und fuumlhrt zu schulischen Berufsqualifikationen zur Houmlherqualifizierung und zur Persoumlnlichkeitsbildung

Ausgebildet wird berufsqualifizierend entsprechend dem Profil der Fachrichtung Die Kompetenzen orientieren sich an den Anforderungen der berufstypischen Arbeits- und Geschaumlftsprozesse

42

und basieren auf einer Verzahnung von schulischem und beruflichem Lernen

Der Lehrplan der houmlheren Berufsfachschule Fachrichtung Energiesystemtechnik und -marketing Schwerpunkt Solartechnik orientiert sich an den Ausbildungsordnungen der Ausbildungsbe-rufe Anlagenmechaniker-in fuumlr Sanitaumlr- Heizung- und Klimatechnik sowie Elektroniker-in fuumlr Energie- und Gebaumludetechnik

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in einem umfassenden sich veraumlndernden Lernbereich oder berufli-chen Taumltigkeitsfeld

43

Berufsfachschule (vollqualifizierende Berufsausbildung analog BBiGHwO)

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Die dreijaumlhrige Berufsfachschule bietet eine vollschulische Berufsausbildung an in Bildungsgaumlngen die Ausbil-dungsberufen nach BBiG bzw HwO oder bundeseinheitlich geregelten Ausbildungsberufen des Gesundheits-wesens entsprechen Letztere sind nur uumlber den Besuch einer Schule erreichbar Aufgrund sect 50 Absatz 1 BBIG bzw sect 40 HwO kann das Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Technologie im Einvernehmen mit dem Bun-desministerium fuumlr Bildung und Forschung nach Anhoumlrung des Hauptausschusses des Bundesinstituts fuumlr Be-rufsbildung durch Rechtsverordnung die Gleichstellung der Pruumlfungszeugnisse einer dreijaumlhrigen Berufsfachschule mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschluss- und Gesellenpruumlfung in dem entspre-chenden Ausbildungsberuf veranlassen

Das Berufsbildungsgesetz definiert somit auch in der dreijaumlhrigen Berufsfachschule welche Anforderungen an einen Ausbildungsberuf zu stellen sind Danach eroumlffnet die Berufsfachschule die fuumlr die Ausuumlbung einer quali-fizierten beruflichen Taumltigkeit in einer sich wandelnden Arbeitswelt notwendigen beruflichen Fertigkeiten Kennt-nisse und Faumlhigkeiten (berufliche Handlungsfaumlhigkeit) in einem geordneten Ausbildungsgang der auch den Erwerb der erforderlichen Berufserfahrung ermoumlglicht

Handlungskompetenz wird verstanden als die Bereitschaft und Befaumlhigung des Einzelnen sich in beruflichen gesellschaftlichen und privaten Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten Handlungskompetenz entfaltet sich in den Dimensionen von Fachkompetenz Humankompetenz und Sozialkompetenz

Die zu erwerbenden Kompetenzen sind nach Lernfeldern strukturiert die aus beruflichen Handlungsfeldern ab-geleitet werden und somit eine umfassende Handlungskompetenz abbilden Lernfelder Handlungsfelder neh-men je nach Dauer der Ausbildung an Quantitaumlt sowie Komplexitaumlt und Tiefe zu

In den Ordnungsmitteln erfolgt der Hinweis auf Erwerb einer beruflichen Grund- und Fachbildung Die Grundbil-dung ist Gegenstand des ersten Ausbildungsjahres Die Fachbildung wird im zweiten und dritten Schuljahr (Fachstufe I und II) erworben Breite und Tiefe der erworbenen Kompetenzen sind somit auch in Korrelation der Anzahl und zunehmenden Komplexitaumlt der Lern-Handlungsfelder zu sehen

Die Absolventen verfuumlgen9hellip

9 Die generellen Kompetenzen sind mit denen der dualen Berufsausbildung identisch

Wissen hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung auf der Grundlage vertieften fachlichen Wissens und Koumlnnens Aufgaben und Probleme zielorientiert sachgerecht methodengeleitet und selbstaumlndig zu loumlsen und das Ergebnis zu beurteilen

Fertigkeiten hellipuumlber ein breites Spektrum von Kompetenzen zu selbstaumlndigem Planen Durchfuumlhren und Beurteilen von Arbeitssituationen im Rahmen ihrer Berufstaumltigkeit unter Einbezie-hung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Bereichen

Sozialkompetenz hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung soziale Beziehungen zu leben und zu gestalten Zuwendungen und Spannungen zu erfassen und zu verstehen sowie sich mit Anderen rational und verantwortungsbewusst auseinander zu setzen und zu verstaumlndigen

hellipuumlber Eigenschaften wie soziale Verantwortung und Solidaritaumlt

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung kommunikative Situationen zu verstehen und zu gestalten

hellipuumlber Kompetenzen eigene Absichten und Beduumlrfnisse sowie die der Partner wahrzu-nehmen zu verstehen darzustellen sowie kontinuierlich Unterstuumltzung anzubieten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung zu zielgerichtetem planmaumlszligigen Vorgehen bei der Bearbeitung von Aufgaben und Problemen (zum Beispiel bei der Planung der Ar-beitsschritte)

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung sich in beruflichen gesellschaftlichen und priva-ten Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu

44

verhalten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung als individuelle Persoumlnlichkeit die Entwicklungs-chancen Anforderungen und Einschraumlnkungen in Familie Beruf und oumlffentlichem Le-ben zu klaumlren zu durchdenken und zu beurteilen eigene Begabungen zu entfalten sowie Lebensplaumlne zu fassen und fortzuentwickeln

hellipuumlber Eigenschaften wie Eigenstaumlndigkeit Kritikfaumlhigkeit Selbstvertrauen Zuverlaumlssig-keit Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein sowie durchdachte Wertvorstellungen und die selbstbestimmte Bindung an Werte

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung Informationen uumlber Sachverhalte und Zusam-menhaumlnge selbstaumlndig und gemeinsam mit Anderen zu verstehen auszuwerten in gedankliche Strukturen einzuordnen und zu verantworten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung im Beruf und uumlber den Berufsbereich hinaus Lerntechniken und Lernstrategien zu entwickeln und diese fuumlr lebenslanges Lernen zu nutzen

Nach Maszliggabe der Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Be-schluss der KMK vom 05061998 in der jeweils guumlltigen Fassung) kann zusaumltzlich die Fachhochschulreife er-worben werden

Daruumlber hinaus ist der Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung mit Beschluss der KMK vom 06032009 geregelt

2 Beispiel

Bildungsgangshy Berufsfachschule ndash Handwerksberufe - an der Berufsbildenden Schule des Bezirksverban-des Pfalz in Kaiserslautern Rheinland-Pfalz

deg Systemelektroniker

Rechtliche Grundlagen

deg Anerkannter Ausbildungsberuf nach sect 4 Abs 1 BBiG und sect 25 Abs 1 HwO deg Gleichstellung der Pruumlfungszeugnisse einer dreijaumlhrigen Berufsfachschule mit den

Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschluss- und Gesellenpruumlfung in dem entspre-chenden Ausbildungsberuf nach sect 50 Absatz 1 BBIG bzw sect 40 HwO

deg Verordnung uumlber die Berufsausbildung zum Systemelektroniker vom 25 Juli 2008 (BGBl I S 1455)

deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16052003

deg Berufsfachschulverordnung ndash Handwerksberufe ndash Meisterschule Kaiserslautern vom 25052001

EmpfehlungenshyVereinbarungenshy

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen deg (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 i d F vom 07122007) deg Handreichung der fuumlr die Erarbeitung von Rahmenlehrplaumlnen der Kultusministerkon-

ferenz fuumlr den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes fuumlr anerkannte Ausbildungsberufe vom Sep-tember 2007

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumln-gen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

Abschluss deg Berufsabschluss deg Abschlusszeugnis der Berufsfachschule deg Gleichwertigkeit mit dem Sekundarabschluss I bei entsprechenden Leistungen deg Fachhochschulreife bei Bestehen der Zusatzpruumlfung

Qualifikation deg Facharbeiter Fachangestellte Geselle

45

Anschluss Im Rahmen der Fort- und Weiterbildung besteht nach Abschluss einer Berufsausbildung und entsprechender Praxiserfahrung die Moumlglichkeit der Techniker- oder Meisterausbildung

Der Zugang zur Hochschule ist geregelt

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 4

Siehe Seite 62-68shy

46

Uumlber vertieftes allgemeines Wissen oder uumlber fachtheoretisches Wissen in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Name der Qualifikation

Systemelektroniker Anerkannter Ausbildungsberuf nach sect 25 Abs 1 HwO

deg Dreijaumlhrige Berufsfachschule vollqualifizierende Berufsausbildung analog BBiGHwO

Kurzbeschreibung

Systemelektroniker entwickeln elektrische und elektronische Komponenten Geraumlte und Systeme Sie stellen Muster und Einzelstuumlcke her planen und uumlberwachen die Serienfertigung Zudem halten bzw setzen sie elektronische Geraumlte und Systeme instand und beraten Kunden

Beschaumlftigung finden Systemelektroniker hauptsaumlchlich in Betrieben des Elektrotechnikerhandwerks sowie in der Elektroindustrie Sie arbeiten z B bei Herstellern von Mess- Steuer- und Regelungseinrichtungen oder elektrischen Ausruumlstungen Betriebe des Maschinen- und Anlagenbaus kommen ebenso als Arbeitgeber infrage Auch in der Herstellung und der Reparatur von Buumlromaschinen Computern phono- video- und medizintechnischen Geraumlten sind sie taumltig

Diese bundesweit geregelte dreieinhalbjaumlhrige duale Berufsausbildung wird im Handwerk angeboten und findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt Auch eine schulische Ausbildung mit einer Dauer von drei Jahren ist moumlglich

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Gleichstellung der Pruumlfungszeugnisse einer dreijaumlhrigen Berufsfachschule mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschluss- und Gesellenpruumlfung in dem entsprechenden Aus-bildungsberuf nach sect 50 Absatz 1 BBIG bzw sect 40 HwO

deg Verordnung uumlber die Berufsausbildung zum Systemelektroniker vom 25 Juli 2008 (BGBl I S 1455) deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16 Mai 2003

deg Berufsfachschulverordnung ndash Handwerksberufe ndash Meisterschule Kaiserslautern vom 25 Mai 2001

Niveau 4

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in einem umfassenden sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber ein breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertigkeiten verfuumlgen die selb-staumlndige Aufgabenbearbeitung und Prob-lemloumlsung sowie die Beurteilung von Arbeitsergebnissen und -prozessen unter Einbeziehung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Berei-chen ermoumlglichen Transferleistungen erbrin-gen

Die Arbeit in einer Gruppe und deren Lern-oder Arbeitsumgebung mitgestalten und kontinuierlich Unterstuumltzung anbieten Ablaumlu-fe und Ergebnisse begruumlnden Uumlber Sachver-halte umfassend kommunizieren

Sich Lern- und Arbeitsziele setzen sie reflek-tieren bewerten und verantworten

Systemelektroniker haben ein Verstaumlndnis fuumlr das Zusammenwirken mathematischer und naturwissenschaftlicher Inhalte sowie sicher-heitstechnischer oumlkonomischer bzw be-triebswirtschaftlicher und oumlkologischer Aspekte

Sie haben fachtheoretisches Wissen insbe-sondere in Elektrotechnik Informationstechnik sowie Mess- Steuer- und Regelungstechnik erworben

Systemelektroniker verfuumlgen uumlber ein breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertig-keiten das sie befaumlhigt selbstaumlndig mecha-nische Komponenten und Betriebsmittel zu bearbeiten und zu verbinden Sie analysie-ren elektrische Systeme und pruumlfen Funktio-nen Sie koumlnnen Arbeitsergebnisse und -prozesse unter Einbeziehung von Hand-lungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Bereichen beurteilen und

Systemelektroniker koumlnnen im Team kom-munizieren Konflikte loumlsen und ihre Arbeit organisieren Sie sind in der Lage fach-sprachlich korrekt und umfassend zu kom-munizieren sowie Ablaumlufe und Ergebnisse zu begruumlnden adressatenbezogen darzu-stellen und Dokumentationen anzufertigen Sie koumlnnen Kunden beraten und betreuen Sie koumlnnen Arbeitsergebnisse bewerten und tragen zur kontinuierlichen Verbesserung im

Systemelektroniker sind befaumlhigt sich Lern- und Arbeitsziele zu setzen sie zu reflektie-ren zu bewerten und zu verantworten Bei ihrer Arbeit beruumlcksichtigen sie oumlkonomische und oumlkologische sicherheitstechnische und rechtliche Aspekte

Sie

deg zeigen eine positive persoumlnliche Ein-stellung gegenuumlber ihrer Arbeit und uumlbernehmen Verantwortung fuumlr den

47

Systemelektroniker verfuumlgen uumlber vertieftes fachtheoretisches Wisse n z u hellip

deg Berufsbildung Arbeits- un d Tarifrecht

deg Aufbau und Organisation eines Betrie-bes

deg Sicherhei t und Gesundheitsschut z bei der Arbeit

deg Umweltschutz

deg Betrieblich e und technisch e Kommuni-kation

deg Plane n und Organisatio n der Arbeit Bewerte n der Arbeitsergebnisse Quali-taumltsmanagement

deg Berate n und Betreue n vo n Kunden Verkauf

deg Einrichten des Arbeitsplatzes

deg Konzipiere n vo n Komponente n und Geraumlten

deg Montiere n und Installieren

deg Installiere n vo n Systemkomponenten

deg Programmiere n un d Testen

deg Messe n un d Analysieren Pruumlfe n von Komponenten un d Geraumlten

deg Einrichten und optimiere n der Ferti-gungsprozesse

deg Pruumlfe n der Schutzmaszlignahmen

deg Realisiere n und Inbetriebnehme n von Systemen

deg Durchfuumlhre n vo n Serviceleistungen

Transferleistungen erbringen

Sie hellip

deg analysiere n Arbeitsauftraumlge beschaf-fe n Informatione n aus Unterlagen klauml-re n technisch e un d organisatorische Schnittstellen bewerte n Loumlsungsvari-ante n unter technischen betriebswirt-schaftliche n un d oumlkologischen Gesichtspunkte n un d waumlhlen diese aus

deg legen Teilaufgaben fest planen Auf-tragsablaumluf e a b und stimme n diese ab erstellen Planungsunterlagen und beruumlcksichtigen Arbeitsablaumlufe und Zustaumlndigkeite n am Einsatzort

deg fuumlhre n Auftraumlg e durch nehme n Gerauml-t e oder System e i n Betrieb pruumlfen Funktion Sicherhei t und Kennwerte un d dokumentiere n dies beachten Norme n un d Spezifikatione n zur Qua-litauml t un d Sicherheit suche n un d behe-be n systematisc h Ursache n vo n Feh-ler n un d Maumlngeln

deg uumlbergebe n Geraumlt e oder Systeme erteile n Fachauskuumlnfte auc h unter Verwendun g englischer Fachausdruuml-cke fertigen Abnahmeprotokolle an dokumentiere n Arbeitsergebniss e und Leistungen und bewerte n diese rech-ne n Leistungen a b und doku-mentiere n Geraumlt e oder Systemdaten un d -unterlagen

Betriebsablauf bei

Sie

deg arbeite n un d kommuniziere n im Rah-me n der berufliche n Taumltigkei t inner- un d auszligerbetrieblich e mit anderen Personen auc h aus andere n Kultur-kreisen

deg arbeite n daruumlber hinaus teamorien-tiert

deg analysiere n Kundenanforderungen

deg nehme n Sachverhalt e und Informatio-ne n zur Abwicklung vo n Auftraumlgen auf geben dies e wieder un d werten dies e aus

deg stelle n Montage- un d Bauteile Mate-rialie n un d Betriebsmittel fuumlr de n Ar-beitsablau f fest waumlhle n dies e aus forder n dies e termingerech t an trans-portieren lager n und stelle n diese montagegerech t bereit

deg waumlhlen persoumlnlich e Schutzeinrichtun-gen Werkzeuge Messgeraumlte Bear-beitungsmaschine n und technische Einrichtunge n aus disponieren be-schaffe n un d stellen dies e bereit

deg legen Arbeitsschritte fest schaumltzen erforderlich e Abwicklungszeite n ein planen Arbeitsablaumluf e un d Teilaufga-be n unter Beachtung wirtschaftlicher un d terminlicher Vorgaben setzen bei Abweichunge n vo n der Planun g Prio-ritaumlten

deg biete n den Kunde n uumlber de n Auftrag hinausgehende Leistunge n an

deg installiere n und konfiguriere n Hard- un d Softwarekomponenten

deg verknuumlpfe n Teilsystem e uumlber Netze zu komplexen Automatisierungssys-temen

deg wende n Methode n der Arbeits- Zeit- un d Lernplanung an

deg steuern und programmiere n Automa-tisierungssysteme aus der Leitebene heraus

deg entwickeln begruumlndete Vorgehens-weisen fuumlr die Inbetriebnahme Feh-lersuche und Beseitigung von Stoumlrungen

Geschaumlftsprozess

deg beachte n Norme n un d Vorschriften nutzen technisch e Regelwerk e und Bestimmungen Datenblaumltter un d Be-schreibungen Betriebsanleitungen und ander e berufstypische In-formationen auch in englischer Spra-che

deg wenden aktuelle Informations- und Kommunikationssysteme zur Beschaf-fun g vo n Informationen Bearbeitung von Auftraumlgen und Projekten Doku-mentation und Praumlsentation der Ar-beitsergebnisse an

deg planen angemessen Lern- und Ar-beitszeite n un d halte n dabei verbindli-ch e Zeitplanunge n ein

deg erwerbe n Gespraumlchs- un d Kooperati-onstechniken

deg organisiere n Ihr e Lern- un d Arbeits-aufgaben selbstaumlndi g sowi e im Team si e analysieren reflektiere n und be-werten dabe i gewonnene Erkenntnis-se

deg beachten be i der Planung und Durch-fuumlhrung der Arbeit ergonomische oumlkonomische oumlkologische und ge-sellschaftliche Aspekte durch verant-wortungsbewusstes Handeln sie minimieren durch Verwendung geeig-neter Materialien unter Beachtung von Vorschriften des Umweltschutzes ne-gative Auswirkungen auf die Umwelt

deg wenden Normen Vorschriften und Regeln zur Sicherung der Produkt-qualitaumlt an sichern die stoumlrungsfreie Arbeit von Anlagen und Systemen und tragen zur staumlndigen Verbesse-rung der Arbeitsablaumlufe bei

deg handeln verantwortungsbewusst unter Beruumlcksichtigung sicherheitstechni-scher Aspekte

48

deg pruumlfen die Wirksamkeit von Schutz-maszlignahmen

deg wenden Pruumlf- und Messverfahren an und leiten aus Fehlerdiagnosen Fol-gerungen fuumlr Fehlerbeseitigung Ferti-gungsoptimierung oder konstruktive Aumlnderungen ab

deg uumlbernehmen und uumlbergeben Anlagen weisen Nutzer in die Bedienung ein und erbringen Serviceleistungen

deg uumlberwachen und warten Anlagen fuumlhren regelmaumlszligige Pruumlfungen durch analysieren Stoumlrungen leiten Sofort-maszlignahmen ein und setzen Anlagen in Stand

deg fuumlhren Berechnungen zur Kostenkal-kulation durch und erstellen eine Rechnung

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in einem umfassenden sich veraumlndernden Lernbereich oder berufli-chen Taumltigkeitsfeld

Auf der Grundlage der Ausbildungsordnung und des Rahmenlehrplans die Ziele und Inhalte der Berufsausbildung regeln werden die Abschlussqualifikation in einem anerkannten Ausbil-dungsberufe sowie ndash in Verbindung mit Unterricht in weiteren Faumlchern ndash der Abschluss der Berufsfachschule erworben Damit werden wesentliche Voraussetzungen fuumlr eine qualifizierte Beschaumlftigung sowie fuumlr den Eintritt in schulische und berufliche Fort- und Weiterbildungsgaumlnge geschaffen Die Gleichstellung der Pruumlfungszeugnisse dieser dreijaumlhrigen Berufsfachschule mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschluss- und Gesellenpruumlfung im Ausbildungsberuf Systemelektroniker wurde nach sect 50 Absatz 1 BBIG bzw sect 40 HwO bestaumltigt

49

Liste der Qualifikationen Niveau 4

Duale Berufsausbildung (3- und 3 frac12 jaumlhrige Ausbildungen)

Liste der staatlich anerkannten Ausbildungsberufe - Stand 01082013 (Quelle BiBB)Abrufbar unter httpwww2bibbdetoolsaabaab_berufe_nach_ausbdauerphp

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssendie nach dem 31072013 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

Dauer Monate

Berufsbezeichnung Datum

36 shy Asphaltbauer Asphaltbauerin 19031984

36 shyAufbereitungsmechaniker Aufbereitungsmechanikerin - FR Naturstein feuerfeste und keramische Rohstoffe Sand und Kies Steinkohle Braunkohle shy

09022004

36 shy Augenoptiker Augenoptikerin 26042011shy 36 Automatenfachmann Automatenfachfrau 08012008shy 36 Automobilkaufmann Automobilkauffrau 26051998shy 36 shy Baumlcker Baumlckerin 21042004shy 36 shy Bankkaufmann Bankkauffrau 30121997shy 36 shy Baugeraumltefuumlhrer Baugeraumltefuumlhrerin 12051997shy 36 shy Baustoffpruumlfer Baustoffpruumlferin - SP Geotechnik Moumlrtel- und Betontechnik Asphalttechnik 24032005shy 36 Bauwerksabdichter Bauwerksabdichterin 24041997

36 shyBauwerksmechaniker fuumlr Abbruch und Betontrenntechnik Bauwerksmechanikerin fuumlr Abbruch und Beton-trenntechnikshy

02061999

36 shy Bauzeichner Bauzeichnerin - SP Tief- Straszligen- und Landschaftsbau Ingenieurbau Architektur 12072002shy 36 shy Bergbautechnologe Bergbautechnologin - FR Tiefbautechnik Tiefbohrtechnik 04062009shy 36 shy Berufskraftfahrer Berufskraftfahrerin 19042001shy 36 shy Bestattungsfachkraft 07052007shy 36 shy Beton- und Stahlbetonbauer Beton- und Stahlbetonbauerin 02061999shy 36 shy Betonfertigteilbauer Betonfertigteilbauerin - SP Betonstein und Terrazzo Betonfertigteilbau 09091985

36 shyBetonstein- und Terrazzohersteller Betonstein- und Terrazzoherstellerin - SP Betonstein und Terrazzo Be-tonfertigteilbaushy

09091985

36 shy Binnenschiffer Binnenschifferin 20012005shy 36 shy Biologiemodellmacher Biologiemodellmacherin 22101938shy 36 shy Bodenleger Bodenlegerin 17062002shy 36 shy Bogenmacher Bogenmacherin 27011997shy 36 shy Boumlttcher Boumlttcherin 05052010shy 36 shy Brauer und Maumllzer Brauerin und Maumllzerin 22022007shy 36 shy Brenner Brennerin 30011981shy 36 shy Brunnenbauer Brunnenbauerin 02061999shy 36 shy Buchbinder Buchbinderin 20052011shy 36 shy Buchhaumlndler Buchhaumlndlerin 15032011shy 36 shy Buumlchsenmacher Buumlchsenmacherin 26052010shy 36 shy Buumlhnenmaler und -plastiker Buumlhnenmalerin und -plastikerin - FR Plastik Malerei 01022000shy 36 shy Buumlrokaufmann Buumlrokauffrau 13021991shy 36 shy Buumlrsten- und Pinselmacher Buumlrsten- und Pinselmacherin - FR Buumlrstenherstellung Pinselherstellung 14121984shy 36 shy Dachdecker Dachdeckerin - FR Reetdachtechnik Dach- Wand- und Abdichtungstechnik 13051998shy 36 shy Destillateur Destillateurin 22011981shy 36 shy Diamantschleifer Diamantschleiferin - SP Industriediamanten Schmuckdiamanten 20111989shy 36 shy Drechsler (Elfenbeinschnitzer) Drechslerin (Elfenbeinschnitzerin) - FR Drechseln Elfenbeinschnitzen 07121987shy 36 shy Drogist Drogistin 30061992shy 36 shy Edelmetallpruumlfer Edelmetallpruumlferin 22121937shy 36 shy Edelsteingraveur Edelsteingraveurin 28011992shy 36 shy Edelsteinschleifer Edelsteinschleiferin 28011992shy 36 shy Eisenbahner im Betriebsdienst Eisenbahnerin im Betriebsdienst - FR Lokfuumlhrer und Transport Fahrweg 15072004shy 36 shy Elektroanlagenmonteur Elektroanlagenmonteurin 17061997shy 36 shy Estrichleger Estrichlegerin 02061999shy 36 shy Fachangestellter fuumlr Arbeitsmarktdienstleistungen Fachangestellte fuumlr Arbeitsmarktdienstleistungen 24052012shy 36 shy Fachangestellter fuumlr Baumlderbetriebe Fachangestellte fuumlr Baumlderbetriebe 26031997shy 36 shy Fachangestellter fuumlr Buumlrokommunikation Fachangestellte fuumlr Buumlrokommunikation 12031992shy 36 shy Fachangestellter fuumlr Markt- und Sozialforschung Fachangestellte fuumlr Markt- und Sozialforschung 06042006

50

shyshy

shy

36 Fachangestellter fuumlr Medien- und Informationsdienste Fachangestellte fuumlr Medien- und Informationsdienste -FR Medizinische Dokumentation Information und Dokumentation Bibliothek Archiv Bildagentur

03061998

36 Fachinformatiker Fachinformatikerin - FR Anwendungsentwicklung Systemintegration 10071997 36 Fachkraft Agrarservice 23072009 36 Fachkraft fuumlr Abwassertechnik 17062002 36 Fachkraft fuumlr Fruchtsafttechnik 25061984 36 Fachkraft fuumlr Hafenlogistik 20012006

36 Fachkraft fuumlr Kreislauf- und Abfallwirtschaft - SP Abfallbeseitigung und -behandlung Abfallverwertung und -behandlung Logistik Sammlung und Vertrieb

17062002

36 Fachkraft fuumlr Lagerlogistik 26072004 36 Fachkraft fuumlr Lebensmitteltechnik 09022000 36 Fachkraft fuumlr Moumlbel- Kuumlchen- und Umzugsservice 06042011 36 Fachkraft fuumlr Rohr- Kanal- und Industrieservice - SP Industrieservice Rohr- und Kanalservice 17062002 36 Fachkraft fuumlr Schutz und Sicherheit 21052008 36 Fachkraft fuumlr Straszligen- und Verkehrstechnik 21072000 36 Fachkraft fuumlr Suumlszligwarentechnik - FR Dauerbackwaren Konfekt Schokolade Zuckerwaren 03101980 36 Fachkraft fuumlr Veranstaltungstechnik - SP Aufbau und Durchfuumlhrung Aufbau und Organisation 18072002 36 Fachkraft fuumlr Wasserversorgungstechnik 17062002 36 Fachkraft fuumlr Wasserwirtschaft 21072000 36 Fachkraft im Fahrbetrieb 11072002 36 Fachmann fuumlr Systemgastronomie Fachfrau fuumlr Systemgastronomie 13021998

36 Fachverkaumlufer im Lebensmittelhandwerk Fachverkaumluferin im Lebensmittelhandwerk - SP Baumlckerei Kondito-rei Fleischerei

31032006

36 Fahrzeuginnenausstatter Fahrzeuginnenausstatterin 21072003 36 Fahrzeuglackierer Fahrzeuglackiererin 03072003 36 Fassadenmonteur Fassadenmonteurin 19051999 36 Feinpolierer Feinpoliererin 1937 36 Fertigungsmechaniker Fertigungsmechanikerin 02042013 36 Feuerungs- und Schornsteinbauer Feuerungs- und Schornsteinbauerin 02061999 36 Figurenkeramformer Figurenkeramformerin 24011995 36 Film- und Videoeditor Film- und Videoeditorin 29011996 36 Film- und Videolaborant Film- und Videolaborantin 07121982

36 Fischwirt Fischwirtin - SP Fischhaltung und Fischzucht Seen- und Flussfischerei Kleine Hochsee- und Kuumls-tenfischerei

16111972

36 Flachglasmechaniker Flachglasmechanikerin 07011991 36 Flechtwerkgestalter Flechtwerkgestalterin - SP Korbwaren Flechtmoumlbel Flechtobjekte 31032006 36 Fleischer Fleischerin 23032005 36 Fliesen- Platten- und Mosaikleger Fliesen- Platten- und Mosaiklegerin 02061999 36 Florist Floristin 28021997 36 Forstwirt Forstwirtin 23011998

36 Fotograf Fotografin - SP Portraumltfotografie Produktfotografie Industrie- und Architekturfotografie Wissen-schaftsfotografie

12052009

36 Fotomedienfachmann Fotomedienfachfrau 19032008 36 Friseur Friseurin 21052008

36 Gaumlrtner Gaumlrtnerin - FR Baumschule Staudengaumlrtnerei Friedhofsgaumlrtnerei Garten- und Landschaftsbau Gemuumlsebau Obstbau Zierpflanzenbau

06031996

36 Gebaumludereiniger Gebaumludereinigerin 21041999 36 Geigenbauer Geigenbauerin 27011997 36 Geomatiker Geomatikerin 30052010 36 Gerber Gerberin 13081981 36 Geruumlstbauer Geruumlstbauerin 26052000 36 Gestalter fuumlr visuelles Marketing Gestalterin fuumlr visuelles Marketing 12052004 36 Glas- und Porzellanmaler Glas- und Porzellanmalerin 07021962 36 Glasapparatebauer Glasapparatebauerin 21121983 36 Glasblaumlser Glasblaumlserin - FR Glasgestaltung Christbaumschmuck Kunstaugen 19061998 36 Glaser Glaserin - FR Fenster- und Glasfassadenbau Verglasung und Glasbau 05072001 36 Glasmacher Glasmacherin 15071985

36 Glasveredler Glasveredlerin - FR Glasmalerei und Kunstverglasung Kanten- und Flaumlchenveredelung Schliff und Gravur

27042004

36 Gleisbauer Gleisbauerin 02061999 36 Graveur Graveurin - SP Reliefgraviertechnik Flachgraviertechnik 15051998 36 Hafenschiffer Hafenschifferin 20012006 36 Handzuginstrumentenmacher Handzuginstrumentenmacherin 27011997 36 Hauswirtschafter Hauswirtschafterin 30061999 36 Holz- und Bautenschuumltzer Holz- und Bautenschuumltzerin - FR Holzschutz Bautenschut 02052007 36 Holzbearbeitungsmechaniker Holzbearbeitungsmechanikerin 15072004 36 Holzbildhauer Holzbildhauerin 27011997 36 Holzblasinstrumentenmacher Holzblasinstrumentenmacherin 27011997

36 Holzmechaniker Holzmechanikerin - FR Moumlbelbau und Innenausbau Bauelemente Holzpackmittel und Rahmen

25012006

51

36 Holzspielzeugmacher Holzspielzeugmacherin 08071996 36 Houmlrgeraumlteakustiker Houmlrgeraumlteakustikerin 12051997 36 Hotelfachmann Hotelfachfrau 13021998 36 Hotelkaufmann Hotelkauffrau 13021998 36 Immobilienkaufmann Immobilienkauffrau 14022006 36 Industrie-Isolierer Industrie-Isoliererin 31011997 36 Industriekaufmann Industriekauffrau 23072002 36 Industriekeramiker Anlagentechnik Industriekeramikerin Anlagentechnik 03062005 36 Industriekeramiker Dekorationstechnik Industriekeramikerin Dekorationstechnik 03062005 36 Industriekeramiker Modelltechnik Industriekeramikerin Modelltechnik 03062005 36 Industriekeramiker Verfahrenstechnik Industriekeramikerin Verfahrenstechnik 03062005 36 Informatikkaufmann Informatikkauffrau 10071997

36 Informations- und Telekommunikationssystem-Elektroniker Informations- und Telekommunikationssystem-Elektronikerin

10071997

36 Informations- und Telekommunikationssystem-Kaufmann Informations- und Telekommunikationssystem-Kauffrau

10071997

36 Investmentfondskaufmann Investmentfondskauffrau 21052003 36 Justizfachangestellter Justizfachangestellte 26011998 36 Kanalbauer Kanalbauerin 02061999 36 Kaufmann fuumlr audiovisuelle Medien Kauffrau fuumlr audiovisuelle Medien 15051998 36 Kaufmann fuumlr Buumlrokommunikation Kauffrau fuumlr Buumlrokommunikation 13021991 36 Kaufmann fuumlr Dialogmarketing Kauffrau fuumlr Dialogmarketing 23052006

36 Kaufmann fuumlr Kurier- Express- und Postdienstleistungen Kauffrau fuumlr Kurier- Express- und Postdienst-leistungen

22032005

36 Kaufmann fuumlr Marketingkommunikation Kauffrau fuumlr Marketingkommunikation 31032006 36 Kaufmann fuumlr Spedition und Logistikdienstleistung Kauffrau fuumlr Spedition und Logistikdienstleistung 26072004 36 Kaufmann fuumlr Tourismus und Freizeit Kauffrau fuumlr Tourismus und Freizeit 18032005 36 Kaufmann fuumlr Verkehrsservice Kauffrau fuumlr Verkehrsservice - SP Verkauf und Service Sicherheit und Service 24061997

36 Kaufmann fuumlr Versicherungen und Finanzen Kauffrau fuumlr Versicherungen und Finanzen - FR Finanzberatung Versicherung

17052006

36 Kaufmann im Einzelhandel Kauffrau im Einzelhandel 24032009 36 Kaufmann im Eisenbahn- und Straszligenverkehr Kauffrau im Eisenbahn- und Straszligenverkehr 12071999 36 Kaufmann im Gesundheitswesen Kauffrau im Gesundheitswesen 25062001 36 Kaufmann im Groszlig- und Auszligenhandel Kauffrau im Groszlig- und Auszligenhandel - FR Groszlighandel Auszligenhandel 14022006 36 Keramiker Keramikerin 27052009 36 Koch Koumlchin 13021998 36 Konditor Konditorin 03062003 36 Kosmetiker Kosmetikerin 09012002 36 Kuumlrschner Kuumlrschnerin 13021997 36 Landwirt Landwirtin 31011995 36 Leichtflugzeugbauer Leichtflugzeugbauerin 02121986 36 Leuchtroumlhrenglasblaumlser Leuchtroumlhrenglasblaumlserin 13121985 36 Luftverkehrskaufmann Luftverkehrskauffrau 02121960

36 Maler und Lackierer Malerin und Lackiererin - FR Bauten- und Korrosionsschutz Gestaltung und Instandhal-tung Kirchenmalerei und Denkmalpflege

03072003

36 Maskenbildner Maskenbildnerin 08022002 36 Maszligschneider Maszligschneiderin - SP Damen Herren 15042004 36 Mathematisch-technischer Softwareentwickler Mathematisch-technische Softwareentwicklerin 14032007 36 Maurer Maurerin 02061999

36 Mechaniker fuumlr Reifen- und Vulkanisationstechnik Mechanikerin fuumlr Reifen- und Vulkanisationstechnik - FR Reifen- und Fahrwerktechnik Vulkanisationstechnik

12052004

36 Mediengestalter Bild und Ton Mediengestalterin Bild und Ton 26052006

36 Mediengestalter Digital und Print Mediengestalterin Digital und Print - FR Beratung und Planung Konzeption und Visualisierung Gestaltung und Technik

26042013

36 Mediengestalter Flexografie Mediengestalterin Flexografie 15032011 36 Medienkaufmann Digital und Print Medienkauffrau Digital und Print 31032006 36 Medientechnologe Druck Medientechnologin Druck 07042011 36 Medientechnologe Druckverarbeitung Medientechnologin Druckverarbeitung 20052011 36 Medientechnologe Siebdruck Medientechnologin Siebdruck 07042011 36 Medizinischer Fachangestellter Medizinische Fachangestellte 26042006

36 Metall- und Glockengieszliger Metall- und Glockengieszligerin - FR Kunst- und Glockengusstechnik Metallguss-technik Zinngusstechnik

15051998

36 Metallbildner Metallbildnerin - FR Goldschlagtechnik Guumlrtler- und Metalldruumlcktechnik Ziseliertechnik 15051998 36 Metallblasinstrumentenmacher Metallblasinstrumentenmacherin 02051997 36 Mikrotechnologe Mikrotechnologin - SP Halbleitertechnik Mikrosystemtechnik 06031998 36 Milchtechnologe Milchtechnologin 09042010 36 Milchwirtschaftlicher Laborant Milchwirtschaftliche Laborantin 29052013 36 Modeschneider Modeschneiderin 13021997 36 Modist Modistin 15042004

52

36 Muumlller (Verfahrenstechnologe in der Muumlhlen- und Futtermittelwirtschaft) Muumlllerin (Verfahrenstechnologin in der Muumlhlen- und Futtermittelwirtschaft)

01062006

36 Musikfachhaumlndler Musikfachhaumlndlerin 24032009

36 Naturwerksteinmechaniker Naturwerksteinmechanikerin - FR Maschinenbearbeitungstechnik Schleiftechnik Steinmetztechnik

09052003

36 Notarfachangestellter Notarfachangestellte 23111987 36 Oberflaumlchenbeschichter Oberflaumlchenbeschichterin 26042005 36 Ofen- und Luftheizungsbauer Ofen- und Luftheizungsbauerin 06042006

36 Orthopaumldietechnik-Mechaniker Orthopaumldietechnik-Mechanikerin - SP Prothetik Individuelle Orthetik Indivi-duelle Rehabilitationstechnik

15052013

36 Packmitteltechnologe Packmitteltechnologin 20052011 36 Papiertechnologe Papiertechnologin 20042010 36 Parkettleger Parkettlegerin 17062002 36 Patentanwaltsfachangestellter Patentanwaltsfachangestellte 23111987 36 Pelzveredler Pelzveredlerin 29071981 36 Personaldienstleistungskaufmann Personaldienstleistungskauffrau 13022008

36 Pferdewirt Pferdewirtin - FR Pferdehaltung und Service Pferdezucht Klassische Reitausbildung Pferderen-nen Spezialreitweisen

07062010

36 Pflanzentechnologe Pflanzentechnologin 12032013 36 Pharmazeutisch-kaufmaumlnnischer Angestellter Pharmazeutisch-kaufmaumlnnische Angestellte 03072012 36 Polsterer Polsterin 13021997 36 Produktgestalter Textil Produktgestalterin Textil 24062003 36 Produktionsmechaniker Textil Produktionsmechanikerin Textil 09052005 36 Produktionstechnologe Produktionstechnologin 16062008 36 Produktveredler Textil Produktveredlerin Textil 09052005

36 Raumausstatter Raumausstatterin - SP Boden Polstern Raumdekoration Licht- Sicht- und Sonnenschutz-anlagen Wand- und Deckendekoration

18052004

36 Rechtsanwalts- und Notarfachangestellter Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte 23111987 36 Rechtsanwaltsfachangestellter Rechtsanwaltsfachangestellte 23111987 36 Restaurantfachmann Restaurantfachfrau 13021998 36 Revierjaumlger Revierjaumlgerin 18052010 36 Rohrleitungsbauer Rohrleitungsbauerin 02061999 36 Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker Rollladen- und Sonnenschutzmechatronikerin 23062004 36 Sattler Sattlerin - FR Fahrzeugsattlerei Feintaumlschnerei Reitsportsattlerei 23032005 36 Schaumldlingsbekaumlmpfer Schaumldlingsbekaumlmpferin 15072004 36 Schifffahrtskaufmann Schifffahrtskauffrau - FR Trampfahrt Linienfahrt 22072004

36 Schilder- und Lichtreklamehersteller Schilder- und Lichtreklameherstellerin - SP Technik Montage Werbe-elektrik-elektronik Grafik Druck Applikation

26032012

36 Schornsteinfeger Schornsteinfegerin 20062012 36 Schuhfertiger Schuhfertigerin 11051998 36 Schuhmacher Schuhmacherin 11032004 36 Segelmacher Segelmacherin 05052010 36 Seiler Seilerin - SP Seilherstellung Seilkonfektion Netzkonfektion 22052008 36 Servicekaufmann im Luftverkehr Servicekauffrau im Luftverkehr 23031998

Sozialversicherungsfachangestellter Sozialversicherungsfachangestellte - FR allgemeine Krankenversiche-36 rung gesetzliche Unfallversicherung gesetzliche Rentenversicherung knappschaftliche Sozialversicherung 18121996

landwirtschaftliche Sozialversicherung 36 Spezialtiefbauer Spezialtiefbauerin 02061999 36 Spielzeughersteller Spielzeugherstellerin 10061997 36 Sport- und Fitnesskaufmann Sport- und Fitnesskauffrau 04072007 36 Sportfachmann Sportfachfrau 04072007 36 Stanz- und Umformmechaniker Stanz- und Umformmechanikerin 02042013

36 Steinmetz und Steinbildhauer Steinmetzin und Steinbildhauerin - Fr Steinmetzarbeiten Steinbildhauer-arbeiten

09052003

36 Steuerfachangestellter Steuerfachangestellte 09051996

36 Stoffpruumlfer (Chemie) Glas- Keramische Industrie sowie Steine und Erden Stoffpruumlferin (Chemie) Glas- Kera-mische Industrie sowie Steine und Erden

05101939

36 Straszligenbauer Straszligenbauerin 02061999 36 Straszligenwaumlrter Straszligenwaumlrterin 11072002 36 Stuckateur Stuckateurin 02061999 36 Tankwart Tankwartin 18081952 36 Technischer Konfektionaumlr Technische Konfektionaumlrin 04052010

36 Textilgestalter im Handwerk Textilgestalterin im Handwerk - FR Filzen Kloumlppeln Posamentieren Sticken Stricken Weben

17062011

36 Textilreiniger Textilreinigerin 17062002 36 Thermometermacher Thermometermacherin - FR Thermometerblasen Thermometerjustieren 27051986 36 Tiermedizinischer Fachangestellter Tiermedizinische Fachangestellte 22082005 36 Tierpfleger Tierpflegerin - FR Forschung und Klinik Zoo Tierheim und Tierpension 03072003 36 Tierwirt Tierwirtin - FR Imkerei Gefluumlgelhaltung Rinderhaltung Schaumlferei Schweinehaltung 17052005 36 Tischler Tischlerin 25012006

53

36 Tourismuskaufmann (Kaufmann fuumlr Privat- und Geschaumlftsreisen) Tourismuskauffrau (Kauffrau fuumlr Privat- und Geschaumlftsreisen)

19052011

36 Trockenbaumonteur Trockenbaumonteurin 02061999 36 Uhrmacher Uhrmacherin 02072001 36 Veranstaltungskaufmann Veranstaltungskauffrau 25062001 36 Verfahrensmechaniker fuumlr Beschichtungstechnik Verfahrensmechanikerin fuumlr Beschichtungstechnik 12071999 36 Verfahrensmechaniker fuumlr Brillenoptik Verfahrensmechanikerin fuumlr Brillenoptik 18072002

Verfahrensmechaniker fuumlr Kunststoff- und Kautschuktechnik Verfahrensmechanikerin fuumlr Kunststoff- und 36 Kautschuktechnik - FR Bauteile Compound- und Masterbatchherstellung Formteile Halbzeuge Mehrschicht- 21052012

kautschukteile Faserverbundtechnologie Kunststofffenster 36 Verfahrensmechaniker Glastechnik Verfahrensmechanikerin Glastechnik 19062000

Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie Verfahrensmechanikerin in der Steine- und Erdenin-36 dustrie - FR Baustoffe Asphalttechnik Gipsplatten oder Faserzement Kalksandsteine oder Porenbeton 09022004

Transportbeton vorgefertigte Betonerzeugnisse 36 Vergolder Vergolderin 26051997 36 Vermessungstechniker Vermessungstechnikerin - FR Vermessung Bergvermessung 30052010

Verwaltungsfachangestellter Verwaltungsfachangestellte - FR Bundesverwaltung Landesverwaltung Kom-36 munalverwaltung Handwerksorganisation und Industrie- und Handelskammern Kirchenverwaltung in den 19051999

Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland 36 Wachszieher Wachszieherin - FR Kerzenherstellung Wachsbildnerei 21121984 36 Waumlrme- Kaumllte- und Schallschutzisolierer Waumlrme- Kaumllte- und Schallschutzisoliererin 02061999 36 Wasserbauer Wasserbauerin 26052004 36 Weintechnologe Weintechnologin 15052013 36 Werkfeuerwehrmann Werkfeuerwehrfrau 07072009

36 Werkgehilfe Schmuckwarenindustrie Taschen- und Armbanduhren Werkgehilfin Schmuckwarenindustrie Taschen- und Armbanduhren

10111939

36 Winzer Winzerin 03021997 36 Zahnmedizinischer Fachangestellter Zahnmedizinische Fachangestellte 04072001 36 Zimmerer Zimmerin 02061999 36 Zupfinstrumentenmacher Zupfinstrumentenmacherin 27011997

42 Anlagenmechaniker fuumlr Sanitaumlr- Heizungs- und Klimatechnik Anlagenmechanikerin fuumlr Sanitaumlr- Heizungs-und Klimatechnik

24062003

42 Anlagenmechaniker Anlagenmechanikerin 23072007 42 Behaumllter- und Apparatebauer Behaumllter- und Apparatebauerin 21031989 42 Biologielaborant Biologielaborantin 25062009 42 Bootsbauer Bootsbauerin - FR Neu- Aus- und Umbau Technik 08062011 42 Chemielaborant Chemielaborantin 25062009 42 Chemikant Chemikantin 10062009 42 Chirurgiemechaniker Chirurgiemechanikerin 23031989 42 Edelsteinfasser Edelsteinfasserin 02041992 42 Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik Elektronikerin fuumlr Automatisierungstechnik 24072007 42 Elektroniker fuumlr Betriebstechnik Elektronikerin fuumlr Betriebstechnik 24072007 42 Elektroniker fuumlr Gebaumlude- und Infrastruktursysteme Elektronikerin fuumlr Gebaumlude- und Infrastruktursysteme 24072007 42 Elektroniker fuumlr Geraumlte und Systeme Elektronikerin fuumlr Geraumlte und Systeme 24072007 42 Elektroniker fuumlr Informations- und Systemtechnik Elektronikerin fuumlr Informations- und Systemtechnik 15022013 42 Elektroniker fuumlr Maschinen und Antriebstechnik Elektronikerin fuumlr Maschinen und Antriebstechnik 25072008

42 Elektroniker Elektronikerin - FR Informations- und Telekommunikationstechnik Energie- und Gebaumludetech-nik Automatisierungstechnik

25072008

42 Feinoptiker Feinoptikerin 22072002

42 Feinwerkmechaniker Feinwerkmechanikerin - SP Maschinenbau Feinmechanik Werkzeugbau Zer-spanungstechnik

07072010

42 Fluggeraumltelektroniker Fluggeraumltelektronikerin 28062013

42 Fluggeraumltmechaniker Fluggeraumltmechanikerin - FR Instandhaltungstechnik Fertigungstechnik Triebwerks-technik

26062013

42 Gieszligereimechaniker Gieszligereimechanikerin - FR Druck- und Kokillenguss Handformguss Maschinenform-

28051997 guss

42 Goldschmied Goldschmiedin - FR Juwelen Schmuck Ketten 02041992 42 Industriemechaniker Industriemechanikerin 23072007 42 Informationselektroniker Informationselektronikerin - SP Geraumlte- und Systemtechnik Buumlrosystemtechnik 12071999

42 Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker Karosserie- und Fahrzeugbaumechanikerin - FR Karosseriein-standhaltungstechnik Karosseriebautechnik Fahrzeugbautechnik

25072008

42 Kfz-Mechatroniker Kfz-Mechatronikerin - SP Personenkraftwagentechnik Nutzfahrzeugtechnik Motorradt-echnik System- und Hochvolttechnik Karosserietechnik

14062013

42 Klavier- und Cembalobauer Klavier- und Cembalobauerin - FR Klavierbau Cembalobau 07121982 42 Klempner Klempnerin 21062013 42 Konstruktionsmechaniker Konstruktionsmechanikerin 23072007 42 Lacklaborant Lacklaborantin 25062009 42 Manufakturporzellanmaler Manufakturporzellanmalerin 24011995 42 Mechaniker fuumlr Land- und Baumaschinentechnik Mechanikerin fuumlr Land- und Baumaschinentechnik 25072008 42 Mechatroniker fuumlr Kaumlltetechnik Mechatronikerin fuumlr Kaumlltetechnik 20072007

54

42 Mechatroniker Mechatronikerin 21072011 42 Metallbauer Metallbauerin - FR Konstruktionstechnik Metallgestaltung Nutzfahrzeugbau 25072008 42 Orgel- und Harmoniumbauer Orgel- und Harmoniumbauerin - FR Orgelbau Pfeifenbau 14121984 42 Orthopaumldieschuhmacher Orthopaumldieschuhmacherin 21041999 42 Pharmakant Pharmakantin 10062009 42 Physiklaborant Physiklaborantin 30011996

42 Schneidwerkzeugmechaniker Schneidwerkzeugmechanikerin - SP Schneidwerkzeug- und Schleiftechnik Schneidemaschinen- und Messerschmiedetechnik

10041989

42 Silberschmied Silberschmiedin - SP Metall Email 02041992 42 Systemelektroniker Systemelektronikerin 25072008 42 Systeminformatiker Systeminformatikerin 24072007 42 Technischer Modellbauer Technische Modellbauerin - FR Gieszligerei Karosserie und Produktion Anschauung 27052009

42 Technischer Produktdesigner Technische Produktdesignerin - FR Maschinen- und Anlagenkonstruktion Produktgestaltung und -konstruktion

21062011

42 Technischer Systemplaner Technische Systemplanerin - FR Elektrotechnische Systeme Stahl- und Metall-bautechnik Versorgungs- und Ausruumlstungstechnik

21062011

42 Textillaborant Textillaborantin - SP Textilchemie Textilveredlung Textiltechnik 24062003

42 Verfahrensmechaniker in der Huumltten- und Halbzeugindustrie Verfahrensmechanikerin in der Huumltten- und Halbzeugindustrie - FR Eisen- und Stahl-Metallurgie Stahl-Umformung Nichteisen-Metallurgie Nichteisen-metall-Umformung

28051997

42 Werkstoffpruumlfer Werkstoffpruumlferin - SP Metalltechnik Halbleitertechnik Waumlrmebehandlungstechnik 25062013 42 Werkzeugmechaniker Werkzeugmechanikerin 23072007 42 Zahntechniker Zahntechnikerin 11121997 42 Zerspanungsmechaniker Zerspanungsmechanikerin 23072007 42 Zweiradmechaniker Zweiradmechanikerin - FR Fahrradtechnik Motorradtechnik 25072008

FR = Fachrichtung(en) SP = Schwerpunkt(e)

Berufsfachschule (Assistentenberufe ndash Landesrechtlich geregelte Berufsabschluumlsse)10

10 Den landesrechtlich geregelten Berufsabschluumlsse der Assistentenberufe liegen die folgenden KMK-Rahmenvereinbarungen zugrunde a) Berufsabschluumlsse an Berufsfachschulen nach der KMK-Rahmenvereinbarung vom 28021997 in der jeweils geltenden Fassung b) Berufsabschluumlsse zum Staatlich gepruumlften technischen Assistentenzur Staatlich gepruumlften technischen Assistentinnen und zum

Staatlich gepruumlften kaufmaumlnnischen Assistentenzur Staatlich gepruumlften kaufmaumlnnischen Assistentinnen an Berufsfachschulen nach der KMK-Rahmenvereinbarung vom 30092011 in der jeweils geltenden Fassung

c) Ziffer 112 fuumlr Berufsbezogene Bildungsgaumlnge die (doppeltqualifizierend) zu einem Berufsabschluss nach Landesrecht und zur All-gemeinen Hochschulreife fuumlhren der Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe in der Sekundarstufe II (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07071972 in der jeweils geltenden Fassung)

Geringfuumlgige Abweichungen der laumlnderspezifischen Berufsbezeichnungen sind moumlglich

Die Zuordnung dieser Qualifikationen zu Niveau 4 basiert auf den Vorgaben der Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 i d F vom 0712 2007)

Ziffer 24 Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen die zu einem Berufsbildungsabschluss fuumlhren der nur uumlber den Besuch einer Schule erreichbar ist

Ziffer 242 Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen fuumlr Berufe deren Ausbildung und Pruumlfung nach Landesrecht geregelt sind

Ziffer 2421 Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen fuumlr AssistentinnenAssistenten Es gilt die Rahmenvereinbarung uumlber die Ausbildung und Pruumlfung von technischen Assistententechnischen Assistentinnen an Berufsfachschulen und zum kaufmaumlnnischen Assistentenzur kaufmaumlnnischen Assistentin an Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 30092011) [hellip] Die Bildungsgaumlnge koumlnnen auch nach den unter Ziffer 112 genannten Bedingungen zur Fachhochschulreife fuumlhren

Ziffer 2422 Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen fuumlr weitere Berufe Die Ausbildung in diesen Bildungsgaumlngen vermittelt die erforderlichen Qualifikationen zur Ausuumlbung eines Aus-bildungsberufes Die Bildungsgaumlnge dauern mindestens zwei Jahre Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen die zu einem Berufsausbildungsabschluss in einem Assistenten-Assistentinnenberuf fuumlhren muumlssen den Vorgaben der unter Ziffer 2421 genannten Rahmenvereinbarungen entsprechen Diese nach dem Recht der Laumlnder

55

geregelten Bildungsgaumlnge fuumlhren zu einem Berufsausbildungsabschluss der nur uumlber den Besuch einer Schule erreichbar ist

Die Stundentafel kann neben einem Pflichtbereich auch einen Wahlpflichtbereich undoder einen Wahlbereich vorsehen Die woumlchentliche Unterrichtszeit betraumlgt im Pflichtbereich je nach Ausbildungsberuf mindestens 32 Stunden und umfasst einen allgemeinen (berufsuumlbergreifenden) und einen berufsbezogenen ndash gegebenenfalls fachtheoretischen und fachpraktischen - Lernbereich

Lfd Nr

Berufsbezeichnung

1 Assistent im Gesundheits- und Sozialwesen

Assistentin im Gesundheits- und Sozialwesen

2 Assistent in hauswirtschaftlichen Betrieben

Assistentin in hauswirtschaftlichen Betrieben

3 Medizinischer Dokumentar

Medizinische Dokumentarin

4 Staatlich anerkannter Kinderpfleger

Staatlich anerkannte Kinderpflegerin

5 Staatlich anerkannter sozialpaumldagogischer Assistent

Staatlich anerkannte sozialpaumldagogische Assistentin

6 Staatlich gepruumlfte Fachkraft fuumlr Haushaltsfuumlhrung und ambulante Betreuung

7 Staatlich gepruumlfte Fachkraft fuumlr Hauswirtschaft und Familienpflege

8 Staatlich gepruumlfte Fachkraft fuumlr Pflegeassistenz

9 Staatlich gepruumlfte Servicekraft

10 Staatlich gepruumlfter agrarwirtschaftlich-technischer Assistent

Staatlich gepruumlfte agrarwirtschaftlich-technische Assistentin

- Agrar- und Umweltanalytik

11 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Elektronik

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Elektronik

12 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Freizeitwirtschaft

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Freizeitwirtschaft

13 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Gestaltungstechnik

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Gestaltungstechnik

14 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Gesundheitstourismus

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Gesundheitstourismus

15 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Hotelmanagement

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Hotelmanagement

16 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Innenarchitektur

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Innenarchitektur

17 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Konstruktions- und Fertigungstechnik

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Konstruktions- und Fertigungstechnik

18 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Maschinenbautechnik

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Maschinenbautechnik

19 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Mode und Design

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Mode und Design

20 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Screen Design

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Screen Design

21 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Textil und Modedesign

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Textil und Modedesign

56

22 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Tourismus

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Tourismus

23 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Tourismusmanagement

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Tourismusmanagement

24 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Wirtschaftsinformatik

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Wirtschaftsinformatik

25 Staatlich gepruumlfter Assistent in der Systemgastronomie

Staatlich gepruumlfte Assistentin in der Systemgastronomie

26 Staatlich gepruumlfter Atem- Sprech- und Stimmlehrer

Staatlich gepruumlfte Atem- Sprech- und Stimmlehrerin

27 Staatlich gepruumlfter automatisierungstechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte automatisierungstechnische Assistentin

- Mechatronik

28 Staatlich gepruumlfter bautechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte bautechnische Assistentin

- Denkmalpflege

Hoch-Tiefbau

- Technische Kommunikation

29 Staatlich gepruumlfter bekleidungstechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte bekleidungstechnische Assistentin

30 Staatlich gepruumlfter Berufsartist

Staatlich gepruumlfte Berufsartistin

31 Staatlich gepruumlfter biologisch-technischer Assistent

Staatlich gepruumlfte biologisch-technische Assistentin

- Biochemie

- Chemische und biologische Laboratorien

32 Staatlich gepruumlfter Buumlhnentaumlnzer

Staatlich gepruumlfte Buumlhnentaumlnzerin

33 Staatlich gepruumlfter chemisch-technischer Assistent

Staatlich gepruumlfte chemisch-technische Assistentin

- Biotechnologie

- Chemische Analytik

- Laboratoriumstechnik

- Lebensmittelanalytik

- Umweltanalytik

- Umweltschutztechnik

34 Staatlich gepruumlfter denkmaltechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte denkmaltechnische Assistentin

35 Staatlich gepruumlfter Designer

(angewandte Formgebung Schmuck und Geraumlt)

Staatlich gepruumlfte Designerin

(angewandte Formgebung Schmuck und Geraumlt)

36 Staatlich gepruumlfter Designer (Mode)

Staatlich gepruumlfte Designerin (Mode)

37 Staatlich gepruumlfter elektrotechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte elektrotechnische Assistentin

- Elektrotechnik und Datentechnik

38 Staatlich gepruumlfter energietechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte energietechnische Assistentin

- Erneuerbare Energien

57

- Solarthermie und Fotovoltaik

- Energiesystemtechnik und -marketing ndash Bereich Solartechnik

39 Staatlich gepruumlfter Ensembleleiter

Staatlich gepruumlfte Ensembleleiterin

in der Fachrichtung KlassikRock Pop JazzMusicalVolksmusik

nach Abschluss des paumldagogischen Aufbaujahres mit dem Zusatz mit paumldagogischer Zusatzpruumlfung

40 Staatlich gepruumlfter Euro-Korrespondent

Staatlich gepruumlfte Euro-Korrespondentin

41 Staatlich gepruumlfter Euro-Management-Assistent

Staatlich gepruumlfte Euro-Management-Assistentin

42 Staatlich gepruumlfter Europasekretaumlr

Staatlich gepruumlfte Europasekretaumlrin

43 Staatlich gepruumlfter FachmannStaatlich gepruumlfte Fachfrau fuumlr Euro-Hotelmanagement

44 Staatlich gepruumlfter Fotodesigner

Staatlich gepruumlfte Fotodesignerin

45 Staatlich gepruumlfter Fremdsprachenkorrespondent

Staatlich gepruumlfte Fremdsprachenkorrespondentin

46 Staatlich gepruumlfter gebaumludetechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte gebaumludetechnischer Assistentin

- Gebaumludeservice

- Facility Management

47 Staatlich gepruumlfter gestaltungstechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte gestaltungstechnische Assistentin

- Design und visuelle Kommunikation

- Grafik

- Grafik und Design

- Medien und Design

- Medien und Kommunikation

- Mediengestaltung und Medienmanagement

- Mode und Design

- Screen Design

- Produktdesign

48 Staatlich gepruumlfter Glasbildner

Staatlich gepruumlfte Glasbildnerin

49 Staatlich gepruumlfter Grafikdesigner

Staatlich gepruumlfte Grafikdesignerin

50 Staatlich gepruumlfter Grafik-Designer

Staatlich gepruumlfte Grafik-Designerin

51 Staatlich gepruumlfter Gymnastiklehrer

Staatlich gepruumlfte Gymnastiklehrerin

52 Staatlich gepruumlfter hauswirtschaftlicher Assistent

Staatlich gepruumlfte hauswirtschaftliche Assistentin

53 Staatlich gepruumlfter hauswirtschaftlich-technischer Assistent

Staatlich gepruumlfte hauswirtschaftlich-technische Assistentin

54 Staatlich gepruumlfter Hauswirtschaftsassistent

Staatlich gepruumlfte Hauswirtschaftsassistentin

55 Staatlich gepruumlfter Hauswirtschaftshelfer

Staatlich gepruumlfte Hauswirtschaftshelferin

58

56 Staatlich gepruumlfter Heilerziehungshelfer

Staatlich gepruumlfte Heilerziehungshelferin

57 Staatlich gepruumlfter Industrietechnologe

Staatlich gepruumlfte Industrietechnologin

58 Staatlich gepruumlfter Informatiker

Staatlich gepruumlfte Informatikerin

59 Staatlich gepruumlfter informationstechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte informationstechnische Assistentin

- Automatisierungs- und Computertechnik

- Informations- und Kommunikationstechnik

- Informations- und Netzwerksystemtechnik

- Informations- und Telekommunikationstechnische Systeme

- Informationsverarbeitung ndash Technik

- Interaktive Animation

- IT-Systeme

- Medieninformation

- Technische Informatik

- Technische Redaktion

- Wirtschaftsinformatik

60 Staatlich gepruumlfter Ingenieurassistent

Staatlich gepruumlfte Ingenieurassistentin

- Bautechnik

- Chemie

- Gestaltungstechnik

- Haushaltstechnik

- Elektrotechnik

- Maschinenbau

- Maschinentechnik

- Textiltechnik

61 Staatlich gepruumlfter internationaler Marketingassistent

Staatlich gepruumlfte internationale Marketingassistentin

62 Staatlich gepruumlfter internationaler Touristikassistent

Staatlich gepruumlfte internationale Touristikassistentin

63 Staatlich gepruumlfter internationaler Wirtschaftsfachmann

Staatlich gepruumlfte internationale Wirtschaftsfachfrau

64 Staatlich gepruumlfter kaufmaumlnnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte kaufmaumlnnische Assistentin

- Betriebswirtschaft

- Betriebs- und Personalwirtschaft

- Buumlrowirtschaft

- Buumlro- und Medienwirtschaft

- Fremdsprachen

- Fremdsprachen und Buumlrokommunikation

- Fremdsprachen und Korrespondenz

- Informationsverarbeitung

- Informationsverarbeitung und Wirtschaftsinformatik

65 Staatlich gepruumlfter kaufmaumlnnischer Medienassistent

Staatlich gepruumlfte kaufmaumlnnische Medienassistentin

66 Staatlich gepruumlfter Keramiker

Staatlich gepruumlfte Keramikerin

67 Staatlich gepruumlfter Kinderpfleger

59

Staatlich gepruumlfte Kinderpflegerin

68 Staatlich gepruumlfter Kirchenmusiker (C-Pruumlfung)

Staatlich gepruumlfte Kirchenmusikerin (C-Pruumlfung)

nach Abschluss des paumldagogischen Aufbaujahres mit dem Zusatz mit paumldagogischer Zusatzpruumlfung

69 Staatlich gepruumlfter klassischer Taumlnzer

Staatlich gepruumlfte klassische Taumlnzerin

70 Staatlich gepruumlfter Kommunikationsdesigner

Staatlich gepruumlfte Kommunikationsdesignerin

71 Staatlich gepruumlfter Kommunikationswirt

Staatlich gepruumlfte Kommunikationswirtin

72 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Konstruktions- und Fertigungstechnik

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Konstruktions- und Fertigungstechnik

73 Staatlich gepruumlfter Kosmetiker

Staatlich gepruumlfte Kosmetikerin

74 Staatlich gepruumlfter lebensmitteltechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte lebensmitteltechnische Assistentin

75 Staatlich gepruumlfter Lehrer fuumlr Tanz und taumlnzerische Gymnastik

Staatlich gepruumlfte Lehrerin fuumlr Tanz und taumlnzerische Gymnastik

76 Staatlich gepruumlfter Logistikassistent

Staatlich gepruumlfte Logistikassistentin

77 Staatlich gepruumlfter maschinenbautechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte maschinenbautechnische Assistentin

78 Staatlich gepruumlfter mathematisch-technischer Assistent

Staatlich gepruumlfte mathematisch-technische Assistentin

- Wirtschaftswissenschaft und Wirtschaftsinformatik

79 Staatlich gepruumlfter medientechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte medientechnische Assistentin

- Foto- und Medientechnik

- Geovisualisierung

- Mediengestaltung und Printproduktion

80 Staatlich gepruumlfter medizinischer Dokumentationsassistent

Staatlich gepruumlfte medizinische Dokumentationsassistentin

81 Staatlich gepruumlfter medizintechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte medizintechnische Assistentin

- Medizinische Geraumltetechnik

82 Staatlich gepruumlfter metalltechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte metalltechnische Assistentin

83 Staatlich gepruumlfter Modedesigner

Staatlich gepruumlfte Modedesignerin

60

84 Staatlich gepruumlfter physikalisch-technischer Assistent

Staatlich gepruumlfte physikalisch-technische Assistentin

- Metallographie und physikalische Werkstoffanalyse

- Metallographie und Werkstoffkunde

85 Staatlich gepruumlfter praumlparationstechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte praumlparationstechnische Assistentin

- Biologie

- Geowissenschaften

- Medizin

- Naturkundliche Museen und Forschungsinstitute

86 Staatlich gepruumlfter Produktassistent

Staatlich gepruumlfte Produktassistentin

87 Staatlich gepruumlfter schiffsbetriebstechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte schiffsbetriebstechnische Assistentin

88 Staatlich gepruumlfter Sekretaumlr im Gesundheitswesen

Staatlich gepruumlfte Sekretaumlrin im Gesundheitswesen

89 Staatlich gepruumlfter Sozialassistent

Staatlich gepruumlfte Sozialassistentin

90 Staatlich gepruumlfter Sozialbetreuerin

Staatlich gepruumlfte Sozialbetreuer

91 Staatlich gepruumlfter Sozialhelfer

Staatlich gepruumlfte Sozialhelferin

92 Staatlich gepruumlfter sozialpaumldagogischer Assistent

Staatlich gepruumlfter sozialpaumldagogische Assistentin

93 Staatlich gepruumlfter Sportassistent

Staatlich gepruumlfte Sportassistentin

94 Staatlich gepruumlfter Technischer Assistent fuumlr Betriebsinformatik

Staatlich gepruumlfte Technische Assistentin fuumlr Betriebsinformatik

95 Staatlich gepruumlfter Technischer Assistent fuumlr Informatik

Staatlich gepruumlfte Technische Assistentin fuumlr Informatik

96 Staatlich gepruumlfter technischer Assistent fuumlr Metallographie und Werkstoffkunde

Staatlich gepruumlfte technische Assistentin fuumlr Metallographie und Werkstoffkunde

97 Staatlich gepruumlfter Technischer Assistent

Staatlich gepruumlfte Technische Assistentin

98 Staatlich gepruumlfter Technischer Zeichner

Staatlich gepruumlfte Technische Zeichnerin

99 Staatlich gepruumlfter textiltechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte textiltechnische Assistentin

- Qualitaumltspruumlfung

100 Staatlich gepruumlfter Tourismusassistent

Staatlich gepruumlfte Tourismusassistentin

101 Staatlich gepruumlfter Touristikassistent

Staatlich gepruumlfte Touristikassistentin

102 Staatlich gepruumlfter umweltschutztechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte umweltschutztechnische Assistentin

103 Staatlich gepruumlfter Verkehrsassistent

Staatlich gepruumlfte Verkehrsassistentin

61

104 Staatlich gepruumlfter Wirtschaftsassistent

Staatlich gepruumlfte Wirtschaftsassistentin

- Fremdsprachen

105 Technischer Kommunikationsassistent

Technische Kommunikationsassistentin

Berufsfachschule (Bundesrechtlich geregelte Berufe im Gesundheitswesen und in der Altenpflege)

Die Zuordnung dieser Qualifikationen zu Niveau 4 basiert auf den Vorgaben der Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 i d F vom 0712 2007)

Ziffer 24 Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen die zu einem Berufsbildungsabschluss fuumlhren der nur uumlber den Besuch einer Schule erreichbar ist

Fuumlr die in Anlage 1 genannten Berufe im Gesundheitswesen gelten die entsprechenden bundesrechtlichen Vor-gaben

Die Bildungsgaumlnge koumlnnen auch nach den unter Ziffer 112 genannten Bedingungen zur Fachhochschulreife fuumlhren

Bundesanzeiger vom 13062013

Bekanntmachung des Verzeichnisses der anerkannten Ausbildungsberufe und das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen nach sect 90 Absatz 3 Nummer 3 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23 Maumlrz 2005 (BGBl I S 931) das zuletzt durch Artikel 24 des Gesetzes vom 20 Dezember 2011 (BGBl I S 2854) geaumlndert worden ist sowie das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen bekannt (Stand 1 Oktober 2012)

Auszug aus Seite 203 bis 205

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssen die nach dem 01102012 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

221 Bundesrechtliche Ausbildungsregelungen fuumlr Berufe im Gesundheitswesen und in der Altenpflege

Die Ausbildung in den hier aufgefuumlhrten Berufen wird in berufsbildenden Schulen durchgefuumlhrt die den Schul-gesetzen der Bundeslaumlnder unterstehen (sect 3 Absatz 1 BBiG) oder in Schulen des Gesundheitswesens

Lfd

Nr BerufsbezeichnungRechtsgrundlageFundstelle

Ausbildungsdauer in Monaten

1

Altenpfleger Altenpflegerin

(Voll-Teilzeit) Gesetz uumlber die Berufe in der Altenpflege (Altenpflegegesetz - AltPflG) vom 17112000 (BGBl I S 1513) in der Neufassung vom 25082003 (BGBl I S 1690)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 37 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

Ausbildungs- und Pruumlfungsverordnung fuumlr den Beruf der Altenpflegerin und des Altenpflegers (Altenpflege-Ausbildungs- und Pruumlfungsverordnung - AltPflAPrV) vom 26112002 (BGBl I S 4418 4429)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 38 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

3660

2

Diaumltassistent Diaumltassistentin

Gesetz uumlber den Beruf der Diaumltassistentin und des Diaumltassistenten und zur Aumlnderung verschiedener Gesetze uumlber den Zugang zu anderen Heilberufen (Heilberufsaumlnderungsgesetz - HeilBAumlndG) vom 08031994 (BGBl I S 446) zuletzt geaumlndert durch Artikel 48 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr Diaumltassistentinnen und Diaumltassistenten (DiaumltAssAPrV) vom 01081994 (BGBl I S 2088)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 49 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

36

3

Entbindungspfleger Hebamme

Gesetz uumlber den Beruf der Hebamme und des Entbindungspflegers (Hebammengesetz - HebG) vom 04061985 (BGBl I S 902)

36

62

zuletzt geaumlndert durch Artikel 39 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

Anlage geaumlndert durch VO vom 17122007 (BGBl I S 2945)

AO und PrVO fuumlr Hebammen und Entbindungspfleger (HebAPrV) i d F der Bekanntmachung vom 16031987 (BGBl I S 929)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 40 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

4

Ergotherapeut Ergotherapeutin

Gesetz uumlber den Beruf der Ergotherapeutin des Ergotherapeuten (Ergotherapeutengesetz - ErgThG) vom 25051976 (BGBl I S 1246)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 50 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten (Ergotherapeuten-Ausbildungs- und Pruumlfungsver-ordnung - ErgThAPrV) vom 02081999 (BGBl I S 1731)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 51 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

36

5

Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin

(Voll-Teilzeit) Gesetz uumlber die Berufe in der Krankenpflege (Krankenpflegegesetz - KrPflG) vom 1607 2003 (BGBl I S 1442)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 35 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

Anlage geaumlndert durch VO vom 17122007 (BGBl I S 2945)

Ausbildungs- und Pruumlfungsverordnung fuumlr die Berufe in der Krankenpflege (KrPflAPrV) vom 10112003 (BGBl I S 2263)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 36 des Gesetzes vom 06122012 (BGBl I S 2515)

3660

6

Gesundheits- und Krankenpfleger Gesundheits- und Krankenpflegerin

(Voll-Teilzeit) Gesetz uumlber die Berufe in der Krankenpflege (Krankenpflegegesetz - KrPflG) vom 16072003 (BGBl I S 1442)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 35 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

Anlage geaumlndert durch VO vom 17122007 (BGBl I S 2945)

Ausbildungs- und Pruumlfungsverordnung fuumlr die Berufe in der Krankenpflege (KrPflAPrV) vom 10112003 (BGBl I S 2263)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 36 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

3660

7

Logopaumlde Logopaumldin

Gesetz uumlber den Beruf des Logopaumlden vom 07051980 (BGBl I S 529)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 52 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrO fuumlr Logopaumlden vom 01101980 (BGBl I S 1892)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 53 des Gesetzes vom 06122012 (BGBl I S 2515)

36

8

Masseur und medizinischer Bademeister Masseurin und medizinische Bademeisterin

Gesetz uumlber die Berufe in der Physiotherapie (Masseur- und Physiotherapeutengesetz - MPhG) vom 26051994 (BGBl I S 1084)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 45 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr Masseure und medizinische Bademeister (MB-APrV) vom 06121994 (BGBl I S 3770)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 47 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

30

9

Medizinisch-technischer Assistent Medizinisch-technische Assistentin Funktionsdiagnostik

Gesetz uumlber technische Assistenten in der Medizin (MTA-Gesetz - MTAG) vom 02081993 (BGBl I S 1402)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 41 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr technische Assistenten in der Medizin (MTA-APrV) vom 25041994 (BGBl I S 922)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 42 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

36

10

Medizinisch-technischer Laboratoriumsassistent Medizinisch-technische Laboratoriumsassistentin

Gesetz uumlber technische Assistenten in der Medizin (MTA-Gesetz - MTAG) vom 02081993 (BGBl I S 1402)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 41 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr technische Assistenten in der Medizin (MTA-APrV) vom 25041994 (BGBl I S 922)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 42 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

36

11

Medizinisch-technischer Radiologieassistent Medizinisch-technische Radiologieassistentin

Gesetz uumlber technische Assistenten in der Medizin (MTA-Gesetz - MTAG) vom 02081993 (BGBl I S 1402)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 41 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr technische Assistenten in der Medizin (MTA-APrV) vom 25041994 (BGBl I S 922)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 42 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

36

63

12

Orthoptist Orthoptistin

Gesetz uumlber den Beruf der Orthoptistin und des Orthoptisten (Orthoptistengesetz - OrthoptG) vom 28111989

(BGBl I S 2061)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 54 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr Orthoptistinnen und Orthoptisten (OrthoptAPrV) vom 21031990 (BGBl I S 563)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 55 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

36

13

Pharmazeutisch-technischer Assistent Pharmazeutisch-technische Assistentin

Gesetz uumlber den Beruf des pharmazeutisch-technischen Assistenten i d F der Bekanntmachung vom 23091997 (BGBl I S 2349)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 43 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr pharmazeutisch-technische Assistentinnen und pharmazeutisch-technische Assistenten (PTAAPrV) vom 23091997 (BGBl I S 2352)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 13 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

30

14

Physiotherapeut Physiotherapeutin

Gesetz uumlber die Berufe in der Physiotherapie (Masseur- und Physiotherapeutengesetz - MPhG) vom 26051994 (BGBl I S 1084)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 45 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr Physiotherapeuten (PhysThAPrV) vom 06121994 (BGBl I S 3786)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 46 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

36

15

Podologe Podologin

Gesetz uumlber den Beruf der Podologin und des Podologen (Podologengesetz - PodG) vom 04122001 (BGBl I S 3320)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 56 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

Ausbildungs- und Pruumlfungsverordnung fuumlr Podologinnen und Podologen (PodAPrV) vom 18122001 (BGBl I S 12)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 57 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

2448

16

Rettungsassistent Rettungsassistentin

Gesetz uumlber den Beruf der Rettungsassistentin und des Rettungsassistenten (Rettungsassistentengesetz -RettAssG) vom 10071989 (BGBl I S 1384)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 19 des Gesetzes vom 02122007 (BGBl I S 2686)

AO und PrVO fuumlr Rettungsassistentinnen und Rettungsassistenten (RettAssAPrV) vom 07111989 (BGBl I S 1966)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 20 des Gesetzes vom 02122007 (BGBl I S 2686)

24

17

Veterinaumlrmedizinisch-technischer Assistent Veterinaumlrmedizinisch-technische Assistentin

Gesetz uumlber technische Assistenten in der Medizin (MTA-Gesetz - MTAG) vom 02081993 (BGBl I S 1402)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 41 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr technische Assistenten in der Medizin (MTA-APrVO) vom 25041994 (BGBl I S 922)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 42 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515d)

36

Mit Blick auf die noch nicht abgeschlossenen Beratungen zur Aumlnderung der Europaumlischen Berufsaner-kennungsrichtlinie (Richtlinie 200536EG) und auf nationale Uumlberlegungen zur Neustrukturierung der Pflegeberufe wird die Zuordnung der bundesrechtlich geregelten Gesundheitsfachberufe die der auto-matischen Anerkennung nach der Richtlinie unterliegen zunaumlchst zuruumlckgestellt

Berufsfachschule (vollqualifizierende Berufsausbildung analog BBiGHwO)

Die Zuordnung dieser Qualifikationen zu Niveau 4 basiert auf den Vorgaben der Rahmenvereinbarung uumlberdie Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 i d F vom 0712 2007)shy

Ziffer 23shyBildungsgaumlnge der Berufsfachschulen die zu einem Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf fuumlhrenshy

64

Ziffer 231shyDie Ausbildung in diesen Bildungsgaumlngen vermittelt die erforderlichen Qualifikationen zur Ausuumlbung eines aner-kannten Ausbildungsberufes nach Berufsbildungsgesetz bzw Handwerksordnungshy

Ziffer 232shyDie Dauer dieser Bildungsgaumlnge orientiert sich an dem Zeitraum fuumlr vergleichbare Ausbildungen im dualen Sys-tem Bei der Vermittlung zusaumltzlicher Qualifikationen kann der Bildungsgang laumlnger dauern Die Bildungsgaumlngeshygliedern sich in der Regel in die Grundstufe und die darauf aufbauende(n) Fachstufe(n) Dem Unterricht sind dieshyAusbildungsordnungen und die von der Kultusministerkonferenz beschlossenen Rahmenlehrplaumlne zugrunde zushylegenshy

Ziffer 233shyDie Stundentafel kann neben einem Pflichtbereich auch einen Wahlpflichtbereich undoder einen Wahlbereichshyvorsehen Die woumlchentliche Unterrichtszeit betraumlgt im Pflichtbereich mindestens 32 Stunden und umfasst einenshyallgemeinen (berufsuumlbergreifenden) und einen berufsbezogenen ndash gegebenenfalls fachtheoretischen und fach-praktischen - Lernbereichshy

Ziffer 234shyDas Ergebnis einer auszligerschulischen Pruumlfung vor der zustaumlndigen Stelle (nach Berufsbildungsgesetz odershyHandwerksordnung) kann in die schulische Abschlusspruumlfung einbezogen werden oder an deren Stelle tretenshyNach Bestehen der Abschlusspruumlfung wird ein Abschlusszeugnis ausgestelltshy

Ziffer 235shy[hellip] Die Bildungsgaumlnge koumlnnen auch nach den unter Ziffer 112 genannten Bedingungen zur Fachhochschulrei-fe fuumlhrenshy

Bundesanzeiger vom 13062013

Bekanntmachung des Verzeichnisses der anerkannten Ausbildungsberufe und das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen nach sect 90 Absatz 3 Nummer 3 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23 Maumlrz 2005 (BGBl I S 931) das zuletzt durch Artikel 24 des Gesetzes vom 20 Dezember 2011 (BGBl I S 2854) geaumlndert worden ist sowie das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen bekannt (Stand 1 Oktober 2012)

Auszug aus Seite 185 bis 188

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssen die nach dem 01102012 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

152 Rechtsverordnungen zur Gleichstellung von Pruumlfungszeugnissen nach 3 50 Absatz 1 BBiG (Ab-schlusspruumlfung) oder sect 40 HwO (Gesellenpruumlfung)

1521 Inland

Berufsklasse BA2010

Abschluss- Gesellenpruumlfung im

Ausbildungsberuf

Ausbil-dungs-

bereich

Gleichgestelltes Pruumlfungszeugnis der Ausbildungsstaumltte Pruumlfungsbe-

houmlrde Rechtsgrundlage Fundstelle

28222 Damenschneider

Damenschneiderin Hw

Staatlich anerkannte Hiberniaschule Herne erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1481)

Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012 (BGBl I S 1384)

93332 Drechsler (Elfenbein- schnitzer) Drechslerin

(Elfenbeinschnitzerin) Hw

Berufsfachschule fuumlr das Holz und Elfenbein verarbeitende Handwerk

(MichelstadtOdenwaldkreis) erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1483)

Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012 (BGBl I S 1385)

65

93522 Edelsteinfasser Edel-

steinfasserin IH

Staatliche Zeichenakademie Hanau erteilt bis 31122012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1491)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 17122012shy

(BGBl I S 3115)shy

26252 Elektroniker Elektroni-

kerin fuumlr Betriebstechnik IH

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohn Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-

gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen des Theodor-Reuter-

Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs- fachschule fuumlr Fertigungstechnik und

Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in

Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

26312 Elektroniker Elektroni-

kerin fuumlr Geraumlte und Systeme

IH

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohn Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-

gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen des Theodor-Reuter-

Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs- fachschule fuumlr Fertigungstechnik und

Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in

Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

-

Elektroniker Elektroni- kerin

Ausbildung in Fachrich-tungen ndashshy Energie- und Gebaumlu-

detechnik

Hw Staatlich anerkannte Hiberniaschule

Herne erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1481)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1384)shy

26252

Energieelektroniker Energieelektronikerin

Ausbildung in Fachrich-tungen ndashshy Anlagentechnik

IH

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohn Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-

gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen des Theodor-Reuter-

Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs- fachschule fuumlr Fertigungstechnik und

Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in

Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

24512

Feinwerkmechaniker Feinwerkmechanikerin

Ausbildung nach Schwer-punkten ndashshy Maschinenbau

Hw Staatlich anerkannte Hiberniaschule

Herne erteilt bis 30092011

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1481)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1384)shy

24512

Feinwerkmechaniker Feinwerkmechanikerin

Ausbildung nach Schwer-punkten Maschinenbau

Hw

Berufsfachschule ndash Handwerksberufe - an der Berufsbildenden Schule des

Bezirksverbandes Pfalz in Kaiserslau- tern erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1489)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1388)shy

21322 Glasapparatebauer

Glasapparatebauerin Hw IH

Erwin-Stein-Schule Staatliche Glas- fachschule Hadamar erteilt bis

31122016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungszeug- nissen vom 19072007 (BGBl I S 1487)

Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012 (BGBl I S 1387)

33342

Glaser Glaserin Ausbildung in Fachrich-

tungen ndashshy Verglasung und Glas-

bau ndashshy Fenster- und Glasfas-

sadenbau

Hw Erwin-Stein-Schule Staatliche Glas-

fachschule Hadamar erteilt bis 31122016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1487)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1387)shy

33342

Glaser Glaserin Ausbildung in Fachrich-

tungen ndashshy Verglasung und Glas-

bau

Hw

Staatliches Berufskolleg Glas-Keramik- Gestaltung des Landes Nordrhein-

Westfalen in Rheinbach erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1487)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1387)shy

66

21342

Glasveredler Glasvered-lerin Ausbildung in Fachrich-tungen ndashshy Kanten- und Flaumlchen- Hw IH

veredlung ndashshy Schliff und Gravur ndashshy Glasmalerei und

Kunstverglasung

Staatliches Berufskolleg Glas-Keramik- Gestaltung des Landes Nordrhein-

Westfalen in Rheinbach erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1485)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1386)shy

21342

Glasveredler Glasver-edlerin Ausbildung in Fachrich-tungen ndashshy Kanten- und Flaumlchen- Hw IH

veredlung ndashshy Schliff und Gravur ndashshy Glasmalerei und

Kunstverglasung

Erwin-Stein-Schule Staatliche Glas-fachschule Hadamar erteilt bis 31122016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen vom 19072007 (BGBl I S 1487) shyErste VO zur Aumlnderung vom 20062012 shy(BGBl I S 1387)shy

93522

Goldschmied Gold- schmiedin Ausbildung in Fachrich- Hw IH

tungen ndashshy Schmuck

Berufsfachschule ndash Handwerksberufe - an der Berufsbildenden Schule des

Bezirksverbandes Pfalz in Kaiserslau- tern erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1489)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1388)shy

93522

Goldschmied Gold-schmiedin Ausbildung in Fachrich-tungen Hw IH ndashshy Schmuck ndashshy Juwelen ndashshy Ketten

Staatliche Zeichenakademie Hanau erteilt bis 31122011

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen vom 19072007 (BGBl I S 1491) shyErste VO zur Aumlnderung vom 17122011 shy(BGBl I S 3115)shy

93532

Graveur Graveurin Ausbildung nach Schwer-punkten Hw ndashshy Flachgraviertechnik ndashshy Reliefgraviertechnik

Staatliche Zeichenakademie Hanau erteilt bis 31122011

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen vom 19072007 (BGBl I S 1491)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 17122011shy (BGBl I S 3115)shy

93312 Holzbildhauer Holzbild-

Hw hauerin

Berufsfachschule fuumlr das Holz und Elfenbein verarbeitende Handwerk

(MichelstadtOdenwaldkreis) erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1483)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1385)shy

25102 Industriemechaniker

IH Industriemechanikerin

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohn Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen des Theodor-Reuter-Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs-fachschule fuumlr Fertigungstechnik und Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

26312 IT-Systemelektroniker IT-

IH Systemelektronikerin

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohn Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen des Theodor-Reuter-Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs-fachschule fuumlr Fertigungstechnik und Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

26312

Kommunikationselek-troniker Kommunika-tionselektronikerin

IH Ausbildung in Fachrich-tungen ndashshy Informations technik

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohn Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen des Theodor-Reuter-Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs-fachschule fuumlr Fertigungstechnik und Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

26312 Kommunikationselek-

IH troniker Kommunika-

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohnshy Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen des Theodor-Reuter-

67

tionselektronikerin Ausbildung in Fachrich-

tungen ndashshy Funktechnik

gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs- fachschule fuumlr Fertigungstechnik und

Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in

Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

33212

Maler und Lackierer Malerin und Lackiererin

Ausbildung in Fachrich- Hw

tungen ndashshy Gestaltung und In-

standsetzung

Berufsfachschule ndash Handwerksberufe - an der Berufsbildenden Schule des

Bezirksverbandes Pfalz in Kaiserslau- tern erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1489)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1388)shy

26112 Mechatroniker Mechat-

IH ronikerin

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohn Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-

gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen des Theodor-Reuter-

Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs- fachschule fuumlr Fertigungstechnik und

Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in

Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

24412

Metallbauer Metallbauerin

Ausbildung in Fachrich- Hw tungen ndashshy Metallgestaltung

Berufsfachschule ndash Handwerksberufe - an der Berufsbildenden Schule des

Bezirksverbandes Pfalz in Kaiserslau- tern erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfung- szeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1489)

Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012 (BGBl I S 1388)

93593

Metallbildner Metallbildnerin

Ausbildung in Fachrich- Hw

tungen ndashshy Guumlrtler- und Metall-

druumlcktechnik

Staatliche Zeichenakademie Hanau erteilt bis 31122012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1491)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 17122011shy

(BGBl I S 3115)shy

93522

Metallbildner Metallbildnerin

Ausbildung in Fachrich- Hw tungen ndashshy Goldschlagtechnik

Staatliche Zeichenakademie Hanau erteilt bis 31122012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1491)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 17122011shy

(BGBl I S 3115)shy

93532

Metallbildner Metallbildnerin

Ausbildung in Fachrich- Hw tungen ndashshy Ziseliertechnik

Staatliche Zeichenakademie Hanau erteilt bis 31122012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1491)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 17122011shy

(BGBl I S 3115)shy

93522

Silberschmied Silberschmiedin

Ausbildung nach Schwer- Hw IH

punkten ndashshy Metall ndashshy Email

Staatliche Zeichenakademie Hanau erteilt bis 31122012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1491)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 17122011shy

(BGBl I S 3115)shy

93312

Steinmetz und Bildhauer Steinmetzin und Bild-

hauerin Ausbildung in Fachrich- Hw

tungen ndashshy Steinmetzarbeiten ndashshy Steinbildhauerarbeiten

Berufsfachschule ndash Handwerksberufe - an der Berufsbildenden Schule des

Bezirksverbandes Pfalz in Kaiserslau- tern erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1489)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1388)shy

26312 Systemelektroniker

Hw Systemelektronikerin

Berufsfachschule ndash Handwerksberufe - an der Berufsbildenden Schule des

Bezirksverbandes Pfalz in Kaiserslau- tern erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1489)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1388)shy

22342 Tischler Tischlerin Hw Staatlich anerkannte Hiberniaschule

Herne erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1481)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1384)shy

68

22342 Tischler Tischlerin Hw

Berufsfachschule fuumlr das Holz und Elfenbein verarbeitende Handwerk (MichelstadtOdenwaldkreis) erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen vom 19072007 (BGBl I S 1483) Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012 (BGBl I S 1385)

22342 Tischler Tischlerin Hw

Berufsfachschule - Handwerksberufe -an der Berufsbildenden Schule des Bezirksverbandes Pfalz in Kaiserslau-tern erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen vom 19072007 (BGBl I S 1489) Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012 (BGBl I S 1388)

24522 Werkzeugmechaniker Werkzeugmechanikerin

IH

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohn Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen des Theodor-Reuter-Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs-fachschule fuumlr Fertigungstechnik und Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

69

Niveau 5

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen in einem komplexen spezialisierten sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Qualifikationen

deg IT-Spezialist (Zertifizierter)

deg Servicetechniker (Gepruumlfter)

IT-Spezialist (Certified IT-Spezialist)

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Die Qualifikation des IT-Spezialisten baut auf eine berufliche Erstausbildung auf sie stellt die erste Stufe des IT-Weiterbildungs-Systems nach der IT-Fortbildungsverordnung dar Sie beschreibt ein Konzept der arbeits-prozessorientierten Weiterbildung das zu anerkannten Fortbildungsabschluumlssen fuumlhrt indem es Lernen und Arbeiten systematisch miteinander verknuumlpft Das selbstgesteuerte Lernen in vollstaumlndigen Arbeitshandlun-gen im betrieblichen Kontext wird dabei durch Lernprozessbegleiter und fachliche Berater unterstuumltzt und begleitet Der Durchfuumlhrung und Dokumentation eines betrieblichen Projekts folgt die Auswertung in einem abschlieszligenden Fachgespraumlch

IT-Spezialisten sollen sowohl in anbietenden als auch in anwendenden Unternehmen IT-Aufgaben wahr-nehmen koumlnnen Im Unterschied zur Aus- und Fortbildung erfolgt bei den IT-Spezialisten eine privatwirt-schaftliche Personalzertifizierung nach DIN EN ISOIEC 17024 bezogen auf 14 Spezialistenprofile Dabei fuumlhrt ein IT-Spezialist einschlaumlgige Prozesse bzw Projekte durch dokumentiert sie und reicht diese Doku-mentation bei der Zertifizierungsstelle ein Dann fuumlhrt er mit von der Zertifizierungsstelle benannten Experten aus der Praxis ein Fachgespraumlch uumlber seine Ergebnisse und Erfahrungen und erhaumllt abschlieszligend ein Zerti-fikat Die Industrie- und Handelskammern bieten eigene Zertifizierungen an

Die Basis fuumlr Dokumentation und Beurteilung der Handlungsfaumlhigkeit eines IT-Spezialisten bildet die jeweili-ge Profilbeschreibung die Arbeitsgebiete und Aufgaben Kompetenzen und typische Prozesse enthaumllt

Zertifizierte IT-Spezialistenhellip

Wissen hellipsind in der Lage auf der Grundlage integrierten fachlichen Wissens und Koumln-nens die Realisierbarkeit von Loumlsungen und die damit verbundenen Aufwaumlnde unter Beruumlcksichtigung von Implementierungsrisiken abzuschaumltzen sowie schon bei der Ausgestaltung von Systemdesign durch Muster (Patterns) und Standardbibliotheken die Grundlagen fuumlr eine effiziente Umsetzung zu legen

hellipverfuumlgen uumlber integriertes fachliches Wissen im Rahmen folgender gruppen-spezifischer Kompetenzfelder

deg Methoden und Werkzeuge der Softwareentwicklung deg Engineering-Prozesse deg Systemanalyse deg Entwicklungsstandards (Leistungsfaumlhigkeit Sicherheit Verfuumlgbarkeit In-

novation) deg Qualitaumltsstandards deg Datenbanken Netzwerke und folgender deg profilspezifischer Kompetenzfelder deg Moduldesign Designmuster deg Programmier- und Darstellungssprachen deg Programmbibliotheken deg Algorithmen und Datenstrukturen deg Schnittstellen deg Datenmodelle -formate -typen

Fertigkeiten hellipverfuumlgen uumlber ein sehr breites Spektrum fachlicher und uumlberfachlicher Kompe-tenzen zu selbstaumlndigem Planen Durchfuumlhren und Reflektieren von IT-

70

Aufgabenstellungen bei Erbringung umfassender Transferleistungen

Sozialkompetenz helliparbeiten in Team- und Projektzusammenhaumlngen

helliphandeln auch fachuumlbergreifend strukturiert und zielorientiert

hellipbeachten Standards des Qualitaumltsmanagements und der Qualitaumltssicherheit

hellipverfuumlgen uumlber hohe Problemloumlsungsfaumlhigkeit

hellipsind kommunikativ und uumlberzeugend

hellipdokumentieren und praumlsentieren

hellipverfuumlgen uumlber fremdsprachliche Kompetenz

hellipsind kompetent bei Zeitmanagement Aufgabenplanung und -priorisierung so-wie wirtschaftlichem Handeln

Selbstaumlndigkeit hellipreflektieren und bewerten eigene und fremd gesetzte Lern- und Arbeitsziele verfolgen und verantworten diese und ziehen Konsequenzen fuumlr die Arbeitspro-zesse im Team

hellipverhalten sich in beruflichen gesellschaftlichen und privaten Situationen sach-gerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich

hellipbeachten oumlkonomische oumlkologische sicherheitstechnische und datenschutz-rechtliche Standards

hellipsind gewohnt Lerntechniken und Lernstrategien selbstaumlndig und angepasst an die jeweilige Situation im Beruf und uumlber den Berufsbereich hinaus zu entwi-ckeln und diese fuumlr lebenslanges Lernen zu nutzen

hellipverfuumlgen uumlber Faumlhigkeiten zur Selbstmotivation und Selbstdisziplin Durchhalte-vermoumlgen und Eigeninitiative sowie Innovation

hellipverfuumlgen uumlber eine ausgepraumlgte Kritik- und Reflektionsfaumlhigkeit um das Lern-potenzial in informellen Situationen nutzen zu koumlnnen

2 Beispiel

Bildungsgang IT-Spezialist (Certified IT-Spezialist)

deg Software Developer (Softwareentwickler)

Rechtliche Grundlagen

deg Verordnung uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Tele-kommunikationstechnik (IT-Fortbildungsverordnung) vom 3 Mai 2002 (BGBl I S 1547) zuletzt geaumlndert durch Art 1 VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

Abschluss deg Zertifikat nach DIN EN ISOIEC 17024

deg Erwerb der Berufsbezeichnung Software Developer (Certified IT-Spezialist)

Qualifikation Software Developer (Certified IT-Spezialist)

Anschluss Weiterbildungsoption z B Operativer oder Strategischer IT-Professional

Die zentrale Taumltigkeit des Software Developer ist das Programmieren von Softwaresystemen und deren Bausteine insbesondere in der industriellen Form der Softwareproduktion mit standardisierten Prinzipien Methoden Sprachen und Werkzeugen Hier muss der Software Developer auf eine hohe Benutzerakzeptanz und deutliche Rationalisierung des Erstellungsprozesses achten Dazu arbeitet er eng mit dem Konfigurati-onsmanagement und der Qualitaumltssicherung zusammen um bei den von ihm erstellten Bausteinen und An-wendungen Zuverlaumlssigkeit Benutzerfreundlichkeit Effizienz Wartungsfreundlichkeit Testbarkeit und Flexibilitaumlt zu sichern Dies erfordert die Faumlhigkeit mit den rasanten technologischen Weiterentwicklungen Schritt halten zu koumlnnen und Technologien Werkzeuge und Bibliotheken bezuumlglich ihrer Eignung fuumlr die eigene Aufgabenstellung auswaumlhlen und bewerten zu koumlnnen

Um diese zentralen Taumltigkeiten herum gruppieren sich eine Reihe von vorwiegend unterstuumltzenden Aufga-ben die von der Erstellung von Prototypen und Installationsprogrammen uumlber verschiedene Tests bis zur Installation beim Kunden reichen Mit Ausnahme von Groszligprojekten ist es uumlblich dass Software Developer in die Analyse und das Systemdesign eingebunden werden Durch ihre Erfahrung und Fachkenntnis sind sie in der Lage die Realisierbarkeit von Loumlsungen und die damit verbundenen Aufwaumlnde unter Beruumlcksichti-

71

gung von Implementierungsrisiken abzuschaumltzen sowie schon bei der Ausgestaltung von Systemdesign durch Muster (Patterns) und Standardbibliotheken die Grundlagen fuumlr eine effiziente Umsetzung zu legen

In Europa und insbesondere in Deutschland spielt aufgrund der Dominanz von sekundaumlrer IT vor allem die kundennahe Anwendungsentwicklung eine starke Rolle Dies bedeutet dass die Einbindung von existieren-den Fremdsystemen und die Nutzung von vom Kunden vorgegebenen Datenbasen keine Ausnahme darstel-len sondern vielmehr den Alltag vieler Softwareentwickler bestimmen Softwareentwickler sind daher fachlich und methodisch in der Lage Schnittstellen von existierenden Systemen zu bewerten und zu nutzen bzw existierende Systeme so zu kapseln dass sie als Komponenten an andere Systeme angebunden wer-den koumlnnen Hierzu sind ein schnelles Eindenken in Geschaumlftsablaumlufen und ein Bewusstsein fuumlr die Sicher-heitsanforderungen des Kunden notwendig

Der Uumlbergang vom Spezialisten zum operativen Professional geschieht fuumlr Software Developer am naumlchsten liegend uumlber die fachliche Schiene zum IT Systems Manager oder durch die Leitung groumlszligerer Softwarepro-jekte zum IT Business Manager Fuumlr Software Developer die uumlber einen laumlngeren Zeitraum Systementwick-lung fuumlr bestimmte Branchen betrieben haben kommt auch eine Weiterqualifizierung zum (branchenspezifischen) IT Business Consultant in Frage

Die im Folgenden beschriebenen Teilprozesse dokumentieren den gesamten profiltypischen Arbeitsprozess der IT-Spezialisten Die Beherrschung dieses Arbeitsprozesses in Verbindung mit den Kompetenzen in den jeweiligen Kompetenzfeldern und der Berufserfahrung bilden die Grundlage fuumlr die berufliche Handlungs-kompetenz

deg Unterstuumltzen von IT-Systemanalytikern und IT-Systemplanern bei der System-Analyse und dem System-Design zum Beispiel durch Erstellen von Prototypen

deg Mitwirken bei der Festlegung des Entwicklungsrahmens und der Entwicklungsumgebung der Ab-schaumltzung von Aufwaumlnden der Festlegung von Meilensteinen und der Identifizierung von Implemen-tierungsrisiken

deg Uumlberpruumlfen von Anforderungsmodellen und System-Design-Dokumenten auf Korrektheit Ein-deutigkeit und Vollstaumlndigkeit sowie auf Realisierbarkeit der Systemanforderungen bezuumlglich Si-cherheit und Performance Abstimmen von funktionalen Aumlnderungen und Erweiterungen mit IT-Systemanalytikern IT-Systemplanern und weiteren Spezialisten aus dem Bereich Entwicklung

deg Verfeinern von Systementwuumlrfen durch Abbilden der spezifizierten umfangreicheren System-komponenten auf kleinere Software-Bausteine wie z B Klassen und Objekte Spezifizieren der In-teraktionen und Beziehungen dieser Software-Bausteine in Form geeigneter Diagramme

deg Abstimmen von konkreten Schnittstellen und Datenformaten innerhalb des Teams

deg Ableiten von Testfaumlllen und -szenarien aus den Spezifikationen fuumlr die Software-Bausteine und Be-reitstellen von Testdaten fuumlr den Unit-Test

deg Entwerfen von Datenbanktabellen und Mechanismen fuumlr entfernte Aufrufe unter anderem unter Ver-wendung von Code-Generatoren

deg Kapseln von existierenden Systemen Konvertieren von Daten Abbilden von komplexen Kom-munikations- und Abfrageprotokollen auf Klassen und Methoden

deg Implementieren der Software-Bausteine und Durchfuumlhren der Unit-Tests Festhalten der Test-ergebnisse

deg Implementieren von Installationsprogrammen

deg Unterstuumltzen der Systemintegration und der Systemtests bzw bei kleineren Projekten Durchfuumlhren der Systemintegration mit Unterstuumltzung der am Projekt beteiligten Entwickler

deg Mitarbeiten bei der Erstellung von Handbuumlchern Installationsanleitungen und Trainingsmaterialien

Die Beherrschung der profiltypischen Arbeitsprozesse setzt Kompetenzen unterschiedlicher Reichweite in den nachstehend aufgefuumlhrten beruflichen Kompetenzfeldern voraus Den Kompetenzfeldern sind Wissen und Faumlhigkeiten sowie typische Methoden und Werkzeuge unterschiedlicher Breite und Tiefe zugeordnet

Grundlegend zu beherrschende gemeinsame Kompetenzfelder

deg Unternehmensziele und Kundeninteressen deg Problemanalyse -loumlsung deg Kommunikation Praumlsentation deg Konflikterkennung -loumlsung deg Fremdsprachliche Kommunikation (englisch) deg Projektorganisation -kooperation deg Zeitmanagement Aufgabenplanung und -priorisierung deg Wirtschaftliches Handeln deg Selbstlernen Lernorganisation deg Innovationspotenziale

72

deg Datenschutz -sicherheit deg Dokumentationsrichtlinien -standards deg Qualitaumltssicherung deg Fundiert zu beherrschende gruppenspezifische Kompetenzfelder deg Methoden und Werkzeuge der Softwareentwicklung deg Engineering-Prozesse deg Systemanalyse deg Entwicklungsstandards (Leistungsfaumlhigkeit Sicherheit Verfuumlgbarkeit Innovation) deg Qualitaumltsstandards deg Datenbanken Netzwerke deg Routiniert zu beherrschende profilspezifische Kompetenzfelder deg Moduldesign Designmuster deg Programmier- und Darstellungssprachen deg Programmbibliotheken deg Algorithmen und Datenstrukturen deg Schnittstellen deg Datenmodelle -formate -typen

Im Regelfall wird ein hinreichendes Qualifikationsniveau auf der Basis einschlaumlgiger Berufsausbildung oder Berufserfahrung vorausgesetzt

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 5

Siehe Seite 82

73

Name der Qualifikation

IT-Spezialist (Certified IT-Spezialist)

deg Software Developer

Kurzbeschreibung

Software Developer konzipieren und implementieren Komponenten fuumlr informationstechnische Systeme Sie setzen einen Systementwurf in funktionsfaumlhige integrierbare Komponenten um Dabei koumlnnen sie auf bestimmte Anwendungen Funktionalitaumlten oder Bereiche spezialisiert sein Software Developer spezifizieren Komponenten und definieren Schnittstellen Sie entwerfen Algorithmen definieren Datenstrukturen und setzen Programme in houmlhere Programmiersprachen in der Regel mit Hilfe entsprechender Tools um Sie konzipieren und implementieren Da-tenbanken erstellen auf der Ebene der Komponenten Testspezifikationen Testdaten und Testumgebungen und fuumlhren die Tests durch

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik (IT-Fortbildungsverordnung) vom 3 Mai 2002 zuletzt geaumlndert durch Art 1 VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S1010)

Niveau 5

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen in einem komplexen spezialisierten sich veraumlndernden Lernbereich oder beruf-lichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivi-taumlt und Lernkompetenz

Uumlber integriertes Fachwissen in einem Lern-bereich

oder

uumlber integriertes berufliches Wissen in einem Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Das schlieszligt auch vertieftes fachtheoretisches Wissen ein

Umfang und Grenzen des Lernbereichs oder beruflichen Taumltigkeitsfelds kennen

Uumlber ein sehr breites Spektrum spezialisierter kognitiver und praktischer Fertigkeiten verfuuml-gen

Arbeitsprozesse uumlbergreifend planen und sie unter umfassender Einbeziehung von Hand-lungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Bereichen beurteilen

Umfassende Transferleistungen erbringen

Arbeitsprozesse kooperativ auch in hetero-genen Gruppen planen und gestalten

andere anleiten und mit fundierter Lernbera-tung unterstuumltzen

Auch fachuumlbergreifend komplexe Sachverhal-te strukturiert zielgerichtet und adressaten-bezogen darstellen

Interessen und Bedarf von Adressaten vo-rausschauend beruumlcksichtigen

Eigene und fremd gesetzte Lern- und Ar-beitsziele reflektieren

bewerten selbstgesteuert verfolgen und verantworten

sowie Konsequenzen fuumlr die Arbeitsprozes-se im Team ziehen

Software Developer verfuumlgen uumlber integriertes Fachwissen zur Konzeption und Implementati-on von Software

Sie verfuumlgen uumlber integriertes Fachwissen zu folgenden ineinander greifenden Modulen

deg Systementwurf Prototypentwicklung

- Arten von Prototypen und deren Ei-genschaften sowie Vor- und Nach-teile

- Design Patterns

deg Feinspezifikation

- Firmen- und Kundenstandards

Software Developer verfuumlgen uumlber ein sehr breites Spektrum fachlicher und uumlberfachli-cher Kompetenzen zu selbstaumlndigem Pla-nen Durchfuumlhren und Reflektieren von IT-Aufgabenstellungen bei Erbringung umfas-sender Transferleistungen sie erarbeiten Konzepte und eigenstaumlndige Varianten von Loumlsungen in einem Spezialgebiet

Sie hellip

deg analysieren Aufgabenstellungen

deg unterstuumltzen die System-Analyse und das System-Design zum Beispiel durch Erstellen von Prototypen

Software Developer arbeiten eng mit ande-ren IT-Fachleuten und mit Kunden zusam-men Sie planen und gestalten die Arbeitsprozesse des Teams managen Projekte und vertreten das Team bei inter-nen und externen Kunden Interessen und Bedarfe von Kunden beruumlcksichtigen sie vorausschauend

Sie hellip

deg uumlbernehmen Verantwortung im Team in Gruppen- und in Partnerarbeit

deg gestalten aktive und konstruktive Gruppenprozesse mit

Software Developer arbeiten reflektiert ergebnisorientiert und strukturiert

Sie

deg schaumltzen ihre eigenen Handlungs-moumlglichkeiten realistisch ein

deg sind kooperationsfaumlhig

deg geben ihr fachliches und methodi-sches Wissen an andere weiter

deg beschaffen und waumlhlen Informatio-nen aus und werten diese aus

deg entwickeln Loumlsungsstrategien

deg planen Projekte und fuumlhren diese

74

- Sicherheitstechnologie

- Bibliotheken

- Vertragsrecht

- Middleware

- Client-Server-Architekturen

- Datentypen

deg Aufsetzen von Testfaumlllen

- Theorie der Fehlerbehandlung

- Kenntnis der Testmethoden und Testarten

deg Kapseln von externen Systemen

- Dokumentationsrichtlinien und -standards

- Datenbanksysteme und -technologien

- Transaktionskonzepte

- Nutzerrechtekonzept

- Datentypen von Datenbanken

- Middleware (z B CORBA)

deg Implementieren der Kernfunktionalitaumlt

- Softewareergonomie

- Usebility

- Firmen- und projektinterne Design-richtlinien und -standards

deg Komponenten- und Systemtest

- Testarten

- Dokumentationsrichtlinien und -standards

deg Implementieren von Hilfsprogrammen

- Gaumlngige Formen und Standards der Online-Hilfe

- Dokumentationsrichtlinien und -standards

deg uumlberpruumlfen Anforderungsmodelle und Systemdesign-Dokumente

deg wirken mit bei der Festlegung des Entwicklungsrahmens

deg verfeinern Systementwuumlrfe

deg stimmen interne Schnittstellen und Datenformate ab

deg leiten Testszenarien und Testdaten ab

deg implementieren Testprogramme

deg spezifizieren und kapseln Datenbank-zugriffe

deg spezifizieren und kapseln entfernte Aufrufe

deg kapseln Fremdsysteme

deg implementieren Systemfunktionalitaumlt

deg fuumlhren Unit-Tests durch

deg erstellen und binden Online-Hilfe an

deg implementieren Werkzeuge zur Instal-lation und Konfiguration

deg arbeiten mit bei Nutzerschulungen

deg unterstuumltzen Systemintegration und Systemtest

deg wenden Methoden zur Entschei-dungsfindung an

deg entwickeln integrative Loumlsungen kon-struktiv

deg treffen Entscheidungen und setzen diese um

deg wenden Feedback-Methoden an

deg stellen Arbeitsablaumlufe dar zeigen Wirkungszusammenhaumlnge auf und bewaumlltigen Entscheidungssituationen in dem sie angemessene Werkzeu-geMethoden nutzen

deg erfassen komplexe Zusammenhaumlnge

deg analysieren und interpretieren Fach-texte

deg beherrschen differenziert die deutsche Sprache und besitzen die Kommuni-kationsfaumlhigkeit in einer Fremdspra-che

deg planen Projekte fuumlhren diese durch und evaluieren diese

deg dokumentieren praumlsentieren Arbeits-ergebnisse und reflektieren die Ar-beitsablaumlufe zur Optimierung

durch

deg reflektieren Arbeits- und Lernstrate-gien und Ergebnisse

deg nutzen aktuelle Informations- und Kommunikationssysteme zur Be-schaffung von Informationen Bear-beitung von Auftraumlgen und Projekten sowie Dokumentation und Praumlsentation der Arbeitsergebnisse

deg verfuumlgen uumlber Methoden zur Model-lierung von Daten und Vorgaumlngen

deg verfuumlgen uumlber Methoden der Auf-wandsschaumltzung

deg verfuumlgen uumlber Methoden des Risi-komanagements

deg entwickeln Bereitschaft und Faumlhig-keit zum lebenslangen Lernen

deg denken in politisch-oumlkonomischen Zusammenhaumlngen

deg identifizieren initiieren und reflektie-ren Problemloumlseprozesse

deg beachten oumlkonomische oumlkologi-sche ethische soziale aumlstheti-sche juristische sicherheitstech-nische und datenschutzrechtliche Aspekte

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Software Developer haben nachgewiesen dass sie selbstaumlndig Systementwuumlrfe in funktionsfaumlhige integrierbare Komponenten umsetzen koumlnnen Ihre Taumltigkeit reicht von der Ermittlung der Anforderungen bis zum Testen und der Integration der erstellten Komponenten Diese Arbeitsprozesse stellen umfassende fachliche Aufgabenstellungen in einem spezialisierten sich stark veraumlndernden beruflichen Taumltigkeitsfeld dar Software Developer arbeiten eng mit anderen IT-Fachleuten und Kunden zusammen und uumlbernehmen koordinierende Funktionen

Die Absolventen erwerben nach erfolgreichem Ablauf des Zertifizierungsprozesses ein Zertifikat nach DIN EN ISOIEC 17024 Das Personenzertifikat wird von einer Zertifizierungsstelle ausgestellt die von der Traumlgergemeinschaft fuumlr Akkreditierung (TGA) akkreditiert ist Die Industrie- und Handelskammern stellen eigene Zertifikate aus

75

Gepruumlfter Servicetechniker

1 Beschreibung der Qualifikation

Der gepruumlfte Servicetechniker baut auf dem Gesellenabschluss auf und stellt ein Beispiel fuumlr die erste Ebene der beruflichen Fortbildung dar Die Qualifikation richtet sich beispielsweise im Kfz-Gewerbe vorwiegend an Gesellen des Kfz-Techniker-Handwerks und der Automobilindustrie Eine abgeschlossene Ausbildung in einem Fahrzeuge instand setzenden Beruf ist somit Voraussetzung

Die Qualifikation des Servicetechnikers ist aufgrund einer oumlffentlich-rechtlichen Pruumlfungsverordnung staat-lich anerkannt Die nach sect 53 BBiG bzw sect 42 HwO bundesweit einheitlich geregelte Pruumlfung wird auf den praktischen Teil (Teil I) der jeweiligen Meisterpruumlfung angerechnet

Berufsbildungszentren der Kammern oder Trainingszentren der Automobilindustrie sowie andere Bildungs-traumlger bieten Vorbereitungskurse auf die Weiterbildungspruumlfung an (Vollzeit ca 2 bis 6 Monate Teilzeit 6 bis 12 Monate)

Die Weiterbildung kann bereits waumlhrend des letzten Ausbildungsjahres auf jeden Fall aber unmittelbar nach der bestandenen Gesellenpruumlfung begonnen werden

Servicetechniker verfuumlgenhellip

Wissen hellipuumlber integriertes berufliches Wissen einschlieszliglich vertieftes fachtheoretisches Fachwissen

Fertigkeiten hellipuumlber ein sehr breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertigkeiten

hellipuumlber Kompetenzen die selbstaumlndige Aufgabenbearbeitung und Problemloumlsung sowie die Beurteilung von Arbeitsergebnissen und -prozessen unter Einbeziehung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Bereichen ermoumlglichen

hellipuumlber Kompetenzen Transferleistungen zu erbringen

Sozialkompetenz hellipuumlber Kompetenzen Arbeitsprozesse kooperativ auch in heterogenen Gruppen zu planen und zu gestalten andere anzuleiten und mit fundierter Lernberatung zu un-terstuumltzen

hellipuumlber Kompetenzen auch fachuumlbergreifend komplexe Sachverhalte strukturiert zielgerichtet und adressatenbezogen darzustellen sowie Interessen und Bedarf von Adressaten vorausschauend zu beruumlcksichtigen

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber die Befaumlhigung eigene und fremd gesetzte Lern- und Arbeitsziele zu reflektie-ren zu bewerten selbstgesteuert zu verfolgen und zu verantworten sowie Konse-quenzen fuumlr die Arbeitsprozesse im Team zu ziehen

2 Beispiel

Bildungsgangshy Gepruumlfter Kraftfahrzeug-Servicetechniker

Bundesweit einheitlich nach sect 53 BBiG bzw sect 42 HwO geregelte berufliche Weiterbildung

Rechtliche Grundlagen

bull Verordnung uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Kraftfahrzeug-Servicetechniker vom 15 Dezember 1997 BGBl I S 3127)

Abschluss bull Fortbildungspruumlfung bei der zustaumlndigen Stelleshy

Erwerb der Berufsbezeichnung bdquoGepruumlfter Kraftfahrzeug-Servicetechnikerldquoshy

Qualifikation Gepruumlfter Kraftfahrzeug-Servicetechniker

Anschluss Weiterbildungsoptionen

Die Weiterbildung zum gepruumlften Kfz-Servicetechniker qualifiziert zu verantwortungsvollen Taumltigkeiten die folgende Hauptbereiche umfassen

deg Instandhaltung von Kraftfahrzeugen

deg Diagnose technischer Probleme im Kundengespraumlch

76

deg Besprechen der Instandhaltungs- und Reparaturmaszlignahmen mit dem Kunden

deg Unterstuumltzung des Ausbildungsmeisters in der Lehrlingsausbildung

deg Funktionen in der innerbetrieblichen Kommunikation

deg Sicherung von Servicebereitschaft und Arbeitsqualitaumlt

Kompetenzen werden erworben im Bereich

deg Service-Kommunikation und Service-Qualitaumlt

deg Grundlagen der Fahrzeugtechnik

deg Grundlagen der Kfz-Elektrik Kfz-Elektronik

deg Motormanagement

deg Komfort- und Sicherheits-Elektronik

deg Diagnose

Kfz-Servicetechniker erwerben zusaumltzlich zu hoher technischer Kompetenz in den Bereichen Elekt-rikElektronik Pneumatik und Hydraulik auch Kompetenzen in den Bereichen Service-Kommunikation und Service-Qualitaumlt

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 5

Siehe Seite 82-83

77

Name der Qualifikation

Gepruumlfter Kraftfahrzeug-Servicetechniker Bundesweit einheitlich nach BBiGHwO geregelte berufliche Weiterbildung

Kurzbeschreibung

Kraftfahrzeug-Servicetechniker beraten Kunden uumlber Maszlignahmen zur Inspektion Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen sowie uumlber Einbaumoumlglichkeiten bzw den Austausch von Kfz-Zubehoumlr Zusatz- und Sonderausstattungen Zunaumlchst fuumlhren sie eine Fahrzeugdiagnose zur Feststellung von Stoumlrungen und Schaumlden durch Unter Beruumlcksichtigung von Wirtschaftlichkeits- und Quali-taumltsstandards sowie der Terminplanung des Unternehmens wickeln sie Auftraumlge ab Sie halten Kraftfahrzeuge aller Art instand und beachten dabei die Grundsaumltze und Vorschriften der Qualitaumltssiche-rung der Arbeitssicherheit und des Gesundheits- und Umweltschutzes

Daruumlber hinaus unterstuumltzen Kraftfahrzeug-Servicetechniker die Betriebsleitung in technischen Fragen z B um die Arbeitsprozesse zu verbessern und technische Neuheiten einzufuumlhren Zudem wirken sie bei der Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und der Ausbildung des Fachkraumlftenachwuchses mit

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Kraftfahrzeug-Techniker vom 15 Dezember 1997 (BGBl I S 3127) deg Rahmenlehrplan Vorbereitungslehrgang Arbeitsprozesse im Kfz-Betrieb

Niveau 5

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen in einem komplexen spezialisierten sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltig-keitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber integriertes Fachwissen in einem Lern-bereich

oder

uumlber integriertes berufliches Wissen in einem Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Das schlieszligt auch vertieftes fachtheoretisches Wissen ein

Umfang und Grenzen des Lernbereichs oder beruflichen Taumltigkeitsfelds kennen

Uumlber ein sehr breites Spektrum spezialisierter kognitiver und praktischer Fertigkeiten verfuuml-gen

Arbeitsprozesse uumlbergreifend planen und sie unter umfassender Einbeziehung von Hand-lungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Bereichen beurteilen

Umfassende Transferleistungen erbringen

Arbeitsprozesse kooperativ auch in heteroge-nen Gruppen planen und gestalten

andere anleiten und mit fundierter Lernberatung unterstuumltzen

Auch fachuumlbergreifend komplexe Sachverhalte strukturiert zielgerichtet und adressatenbezo-gen darstellen

Interessen und Bedarf von Adressaten voraus-schauend beruumlcksichtigen

Eigene und fremd gesetzte Lern- und Arbeitsziele reflektieren

bewerten selbstgesteuert verfolgen und verant-worten

sowie Konsequenzen fuumlr die Arbeitsprozesse im Team ziehen

Gepruumlfte Kfz-Servicetechniker

verfuumlgen uumlber ein integriertes berufliches Wissen in ihrem Taumltigkeitsfeld Ihr fachtheoretisches Wissen haben sie insbesondere in den Berei-chen Service-Kommunikation und Service-Qualitaumlt Fahrzeugtechnik Kfz-Elektrik Kfz-Elektronik Motormanagement Komfort- und Sicherheits-Elektronik und Diagnose vertieft

Sie kennen hellip

deg die Informationen der Fahrzeugtechnik und Fahrzeugsysteme bzw Werkstatt und

Gepruumlfte Kfz-Servicetechniker verfuumlgen uumlber Kompetenzen um verantwortungsvolle Taumltig-keiten komplett selbstaumlndig auszufuumlhren und erledigen umfassend komplexe Kundenauf-traumlge in einem sich staumlndig veraumlndernden beruflichen bzw betrieblichen Taumltigkeitsfeld

Sie hellip

deg schaumltzen Kosten ab und sind bei der Er-stellung eines Kostenvoranschlages be-hilflich

deg recherchieren technische Informationen und erstellen in Abstimmung mit dem

Gepruumlfte Kfz-Servicetechniker koumlnnen als technischer Kundenberater komplexe Sach-verhalte adressatengerecht darstellen und innerbetrieblich andere beim Kompetenzer-werb unterstuumltzen Sie planen Arbeitsprozesse kooperativ

Sie hellip

deg aktualisieren das betriebliche Informa-tions- und Dokumentationssystem

deg leiten Kollegen an neue Arbeitstechni-ken zu verwenden

deg fuumlhren mit dem Kunden situationsge-

Gepruumlfte Kfz-Servicetechniker sichern Ser-vicebereitschaft und Arbeitsqualitaumlt unter Beach-tung von Wirtschaftlichkeits- und Qualitaumltsstan-dards

Sie hellip

deg recherchieren selbstaumlndig Reparaturinfor-mationen mit Hilfe branchenbezogener In-strumente

deg erlernen selbstaumlndig mit webbasierten Medien neue Fahrzeugtechnologien

deg werten Arbeitsauftraumlge aus

78

Betriebstechnik

deg di e erforderliche n Betriebsablaumlufe der Organisation Kooperatio n und Kommuni-kation

deg di e markenspezifische n Besonderheiten der Fahrzeugtechnik -system Werkstatt- un d Betriebstechnik

deg di e unterschiedliche n Funktionsweisen der markenspezifische n Fahrzeugbautei-le -baugruppe n un d -systeme

deg di e Vorgabe n der Sicherhei t und des Ar-beitsschutzes in einem Kfz-Betrieb sowie di e Vorgabe n des Umweltschutzes

deg di e unterschiedliche n Mess- Pruumlf- Diag-nose- bzw Instandsetzungsgeraumlte und dere n Arbeitsweise

deg de n Prozess de r Auftragsabwicklung Ersatzteil Zubehoumlrbestimmun g un d Kos-tenabschaumltzung

deg das betrieblich e Informations- un d Doku-mentationswesen

deg di e Besonderheite n der Kundenbetreuung un d Beratung

Vorgesetzten betriebliche Informations-un d Dokumentationsinstrumente diag-nostiziere n Fehler un d Ursachen be-werte n di e Ergebnisse schlage n Alternative n vor un d ergaumlnze n Arbeits-auftraumlge

deg fuumlhre n spezielle Diagnose- un d Instand-setzungsarbeite n selbstaumlndi g durc h und ruumlste n Fahrzeug e nac h oder um

deg planen Arbeitsauftraumlg e unter Beachtung der betrieblichen hersteller- oder sys-tembezogenen Vorgabe n un d fuumlhren dies e aus

deg fuumlhre n Dokumentationen unter Rechts- Gewaumlhrleistungs- und Qualitaumltsge-sichtspunkten

deg diagnostiziere n spezielle Problem e und beachte n dabe i Kundenangaben

deg verwende n di e neusten Mess- Pruumlf- un d Diagnosegeraumlt e und erarbeite n ein internes Schulungskonzept

deg unterstuumltze n die Kollegen be i speziellen Frage n der Instandhaltungs- un d Diag-nosetechnik

rechte Gespraumlche und stellen techni-sch e Sachverhalt e dar

deg nehme n vom Kunde n Wuumlnsch e und Informatione n entgegen und verwerten dies e be i der Durchfuumlhrun g des Arbeits-auftrages

deg nutzen Kundenaussage n fuumlr di e Diag-nose

deg erlaumluter n Kunde n technisch e Sachver-halte

deg unterstuumltze n de n Ausbildungsmeister in der Lehrlingsausbildung

deg beurteilen neue Reparaturinformationen

deg lernen selbstaumlndi g sic h in neue Fahr-zeugtechnologie n einzuarbeite n un d ver-folge n die Weiterentwicklung

deg arbeite n verantwortlic h im Qualitaumltsma-nagement im betriebliche n Verbesse-rungsprozess un d in der Organisatio n des Arbeits- Gesundheits- un d Umweltschut-zes mit

deg berate n di e Geschaumlftsleitun g in Bezug auf di e Anschaffung neuer Werkstatt- un d Be-triebstechnik

deg lerne n selbstaumlndig neue Pruumlf- un d Unter-suchungsbedingungen

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die Absolventen erwerben nach Bestehen der Pruumlfung die Berufsbezeichnung Gepruumlfter Kraftfahrzeug-Servicetechniker

Kfz-Servicetechniker fuumlhren als technische Spezialisten des Kfz-Betriebes selbstaumlndig komplexe Aufgaben der Instandhaltung Fehlerdiagnose Reparatur und Aus- und Umruumlstung aus Sie werden staumlndig mit neuen Reparaturinformationen und -methoden und deren Alternativen konfrontiert welches ein hohes Maszlig an Selbstaumlndigkeit zum Lernen erfordert Als Bindeglied zwischen dem Geselle und dem Meister sind Kfz-Servicetechniker die Problemloumlser fuumlr technische Faumllle mit gutem Kommunikationsvermoumlgen hinsichtlich Kunden und Kollegen in der Kfz-Werkstatt bei Service- und Bera-tungsaufgaben Sie verfuumlgen damit uumlber Kompetenzen zur selbststaumlndigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen in einem komplexen spezialisierten sich veraumlndern-den beruflichen Taumltigkeitsfeld

79

Liste der Qualifikationen Niveau 5

IT-Spezialist (Certified IT-Spezialist)

Verordnung uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Telekommunika-tionstechnik (IT-Fortbildungsverordnung) Anlage 5 (zu sect 2 Absatz 2) Spezialistenprofile in der IT-Fortbildung

(Fundstelle BGBl I 2010 S 1010 - 1029)

Profilgruppe Software und Solution Developer

1 Digital Media Developer (Entwickler Digitale Medien und Entwicklerin Digitale Medien)

2 IT Solution Developer (Loumlsungsentwickler und Loumlsungsentwicklerin)

3 IT Tester (IT-Tester und IT-Testerin)

4 Software Developer (Softwareentwickler und Softwareentwicklerin)

Profilgruppe Customer Advisor

5 IT Sales Advisor (IT-Vertriebsbeauftragter und IT-Vertriebsbeauftragte)

6 IT Service Advisor (IT-Kundenbetreuer und IT-Kundenbetreuerin)

7 IT Trainer (IT-Trainer und IT-Trainerin)

Profilgruppe Administrator

8 IT Administrator (IT-Administrator und IT-Administratorin)

Profilgruppe Coordinator

9 IT Project Coordinator (IT-Projektkoordinator und IT-Projektkoordinatorin)

10 IT Quality Management Coordinator (IT-Qualitaumltssicherungskoordinator und IT-Qualitaumltssiche-rungskoordinatorin)

11 IT Security Coordinator (IT-Sicherheitskoordinator und IT-Sicherheitskoordinatorin)

Profilgruppe Technician

12 Component Developer (Komponentenentwickler und Komponentenentwicklerin)

13 Industrial IT Systems Technician (Industriesystemtechniker und Industriesystemtechnikerin)

14 Security Technician (Sicherheitstechniker und Sicherheitstechnikerin)

Gepruumlfter Servictechniker

Bundesanzeiger vom 13062013

Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe nach sect 90 Absatz 3 Nummer 3 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23 Maumlrz 2005 (BGBl I S 931) zuletzt geaumlndert durch Artikel 15 Absatz 90 des Gesetzes vom 5 Februar 2009 (BGBl I S 160) sowie das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen bekannt (Stand 1 Oktobershy2012)shy

Auszug aus Seite 365 ff shy

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumls-sen die nach dem 01102012 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

322 Rechtsverordnungen zur Regelung der beruflichen Fortbildung nach sect 53 Absatz 1 BBiG bzw sect 42 Absatz 1 HwO sowie Empfehlungen des Bundes fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumln-gen (auszliger Regelungen fuumlr die Meisterpruumlfungen)

80

Die Empfehlungen fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen betreffen Maszlignahmen durch die auf eine Pruumlfung zu einem staatlich anerkannten Abschluss vorbereitet wird

Lfd

Nr Berufsbezeichnung Bereich

Regelung

vom RechtsgrundlageFundstelle

40 Kraftfahrzeug-Servicetechniker (Ge-pruumlfter) Kraftfahrzeug-Servicetechnikerin (Gepruumlfte)

Hw IH 15121997 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Kraftfahrzeug-ServicetechnikerGepruumlfte Kraftfahrzeug-Servicetechnikerin (BGBl I S 3127)

Neu

Zweirad-Servicetechniker (Gepruumlfter) - motorisierte Zweiradtechnik Zwei-rad-Servicetechnikerin (Gepruumlfte) -motorisierte Zweiradtechnik und Gepruumlfter Zweirad-Servicetechniker -nichtmotorisierte Zweiradtechnik Gepruumlfte Zweirad-Servicetechnikerin - nichtmotorisierte Zweiradtechnik

Hw IH 13022013

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Zweirad-Servicetechniker - motorisierte Zweiradtechnik Gepruumlfte Zweirad-Servicetechnikerin - motorisierte Zweiradtechnik und Gepruumlfter Zweirad-Servicetechniker - nichtmo-torisierte Zweiradtechnik Gepruumlfte Zweirad-Servicetechnikerin - nichtmotorisierte Zweiradtech-nik (BGBl I S 214)

81

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachli-chen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumln-derungen gekennzeichnet

[Die Stufe 1 (Bachelor) des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse ent-spricht hinsichtlich der beschriebenen Anforderungen und Kompetenzen dem Niveau 6 des Deutschen Qualifikationsrahmens]

Qualifikationen

deg Bachelor

deg Fachkaufmann (Gepruumlfter)

deg Fachschule (Staatlich Gepruumlfterhellip)

deg Fachwirt (Gepruumlfter)

deg Meister (Gepruumlfter)

deg Operativer Professional (IT) (Gepruumlfter)

Bachelor

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Bachelorstudiengaumlnge koumlnnen gemaumlszlig sect 19 Hochschulrahmengesetz (HRG) von unterschiedlichen Hochschular-ten (Universitaumlten Fachhochschulen etc) eingerichtet werden und vermitteln wissenschaftliche Grundlagen Methodenkompetenz und berufsfeldbezogene Qualifikationen entsprechend dem Profil der Hochschule und der fachwissenschaftlichen Ausrichtung des jeweiligen Studiengangs Sichergestellt wird in Bachelorstudiengaumlngen eine breite wissenschaftliche Qualifizierung gemaumlszlig dem Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumls-se Die gemaumlszlig dem Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse erworbenen Kompetenzen werden im Folgenden in den Kategorien des Deutschen Qualifikationsrahmens dargestellt

Absolventen von Bachelorstudiengaumlngen verfuumlgen demnachhellip

Wissen hellipuumlber ein breites und integriertes Wissen und Verstehen der wissenschaftlichen Grund-lagen ihres Lerngebietes

hellipuumlber ein kritisches Verstaumlndnis der wichtigsten Theorien Prinzipien und Methoden ihres Studienprogramms

hellipKompetenzen ihr Wissen vertikal horizontal und lateral zu vertiefen

hellipuumlber Wissen und Verstehen entsprechend dem Stand der Fachliteratur Das schlieszligt zugleich einige vertiefte Wissensbestaumlnde auf dem aktuellen Gebiet der Forschung in ihrem Lerngebiet ein

Fertigkeitenshy hellipuumlber Kompetenzen ihr Wissen und Verstehen auf ihre Taumltigkeit oder ihren Beruf an-zuwenden und Problemloumlsungen und Argumente in ihrem Fachgebiet zu erarbeiten und weiterzuentwickeln sowie die systemische Kompetenz relevante Informationen zu sammeln zu bewerten und zu interpretieren

82

Sozialkompetenz hellipuumlber Kompetenzen aus gegebenen Informationen wissenschaftlich fundierte Urteile abzuleiten die gesellschaftliche wissenschaftliche und ethische Erkenntnisse beruumlck-sichtigen

hellipuumlber Kompetenzen sich mit Fachvertretern und Laien uumlber Informationen Ideen Probleme und Loumlsungen auszutauschen

hellipuumlber Kompetenzen Verantwortung in einem Team zu uumlbernehmen

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber Kompetenzen selbstaumlndig weiterfuumlhrende Lernprozesse zu gestalten

Maszliggebend fuumlr die Konzeption und Ausgestaltung von Bachelorstudiengaumlngen sind zum einen die Laumlnderge-meinsamen Strukturvorgaben fuumlr die Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengaumlngen die im Rahmen des Bologna-Prozesses am 10102003 und in einer uumlberarbeiteten Fassung am 04022010 von der Kultusmi-nisterkonferenz beschlossen wurden zum anderen der Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumls-se der im Zusammenwirken von Hochschulrektorenkonferenz Kultusministerkonferenz und Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung erarbeitet und von der Kultusministerkonferenz am 21042005 beschlossen wurde Durch die Regelungen in den Laumlndergemeinsamen Strukturvorgaben sowie den Qualifikationsrahmen fuumlr Deut-sche Hochschulabschluumlsse wird sichergestellt dass mit einem Bachelorabschluss ndash unabhaumlngig von Hoch-schulart Studiengangsprofil und -typ ndash das gleiche Kompetenzniveau erreicht wird und somit die gleichen akademischen Berechtigungen verliehen werden koumlnnen Der Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulab-schluumlsse schlieszligt zudem die Beschreibung von Schnittstellen zur beruflichen Bildung ein

In den Laumlndergemeinsamen Strukturvorgaben finden sich u a folgende maszliggebliche Regelungen

deg Bachelor- und Masterstudiengaumlnge koumlnnen sowohl an Universitaumlten und gleichgestellten Hochschulen als auch an Fachhochschulen eingerichtet werden ohne die unterschiedlichen Bildungsziele dieser Hochschularten in Frage zu stellen (die Abschluumlsse von Bachelorausbildungsgaumlngen an Berufsakade-mien sind bei Vorliegen einer Programmakkreditierung den Bachelorabschluumlssen an Hochschulen gleichgestellt)

deg Bachelorstudiengaumlnge koumlnnen auch dann eingerichtet werden wenn an der Hochschule kein entspre-chender Masterabschluss erworben werden kann

deg Die Gesamtregelstudienzeit fuumlr konsekutive Bachelor- und Masterstudiengaumlnge betraumlgt fuumlnf Jahre Da-bei betraumlgt die Regelstudienzeit fuumlr Bachelorstudiengaumlnge mindestens drei und houmlchstens vier Jahre und fuumlr Masterstudiengaumlnge mindestens ein und houmlchstens zwei Jahre Kuumlrzere und laumlngere Regelstu-dienzeiten sind bei entsprechender studienorganisatorischer Gestaltung in Ausnahmefaumlllen moumlglich Auch ist der einzelne Studierende nicht gehindert nach einem vierjaumlhrigen Bachelorstudium an einer Hochschule einen zweijaumlhrigen Masterstudiengang an einer anderen Hochschule zu studieren

deg Fuumlr den Bachelorabschluss sind nicht weniger als 180 ECTS-Punkte nachzuweisen Fuumlr den Masterab-schluss werden ndash unter Einbeziehung des vorangehenden Studiums bis zum ersten berufsqualifizieren-den Abschluss ndash 300 ECTS-Punkte benoumltigt Davon kann bei entsprechender Qualifikation der Studierenden im Einzelfall abgewichen werden Das gilt auch dann wenn nach Abschluss eines Mas-terstudiengangs 300 ECTS-Punkte nicht erreicht werden Nachgewiesene gleichwertige Kompetenzen und Faumlhigkeiten die auszligerhalb des Hochschulbereichs erworben wurden koumlnnen bis zur Haumllfte der fuumlr den Studiengang vorgesehenen Leistungspunkte angerechnet werden (Beschluumlsse der KMK vom 28062002 und vom 18092008) Im Uumlbrigen richtet sich die in Bachelor- oder Masterstudiengaumlngen zu erwerbende Anzahl von ECTS-Punkten nach den unterschiedlichen Regelstudienzeiten

deg Bachelor- ebenso wie Masterstudiengaumlnge werden obligatorisch mit einer Abschlussarbeit (Bachelor-Masterarbeit) abgeschlossen mit der die Faumlhigkeit nachgewiesen wird innerhalb einer vorgegebenen Frist ein Problem aus dem jeweiligen Fach selbstaumlndig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbei-ten Der Bearbeitungsumfang fuumlr die Bachelorarbeit betraumlgt mindestens 6 ECTS-Punkte und darf 12 ECTS-Punkte nicht uumlberschreiten fuumlr die Masterarbeit ist ein Bearbeitungsumfang von 15 ndash 30 ECTS-Punkten vorzusehen

deg Hochschulen koumlnnen fuumlr Bachelor- und Master-Studiengaumlnge Abschlussgrade verleihen die in den Laumln-dergemeinsamen Strukturvorgaben gelistet sind

83

2 Beispiel

Studiengang Bachelor of Science BSc

Betriebswirtschaftslehre Europa-Universitaumlt Viadrina Frankfurt (Oder)

Rechtliche Grundlagen

deg Studien- und Pruumlfungsordnung fuumlr den Studiengang bdquoBetriebswirtschaftslehreldquo mit dem Abschluss Bachelor der Europa-Universitaumlt Viadrina i d F vom 21 Januar 2009

deg Antrag der zur Akkreditierung des Studiengangs bdquoBetriebswirtschaftslehreldquo mit dem Abschluss Bachelor of Science (B Sc) an der Europa-Universitaumlt Viadrina Frankfurt (Oder) (Januar 2010)

Empfehlungen Vereinbarungen

deg Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse KMK 21042005

deg Laumlndergemeinsame Strukturvorgaben fuumlr die Akkreditierung von Bachelor- und Mas-terstudiengaumlngen KMK vom 10102003 in der geltenden Fassung

deg Regeln fuumlr die Akkreditierung von Studiengaumlngen und fuumlr die Systemakkreditierung (Akkreditierungsrat 08122009 in der geltenden Fassung

Abschluss deg Hochschulabschluss

deg Akademischer Abschluss

Qualifikation deg Bachelor of Science BSc

(Berufsmoumlglichkeiten bieten sich in Wirtschaftsunternehmen im oumlffentlichen Dienst und in einer selbstaumlndigen Taumltigkeit)

Anschluss Befaumlhigung zum Berufseinstieg zu einem weiterfuumlhrenden wissenschaftlich vertiefenden Studium oder zu einem nicht-betriebswirtschaftlichen Zusatzstudium Bei herausragender Qualifikation auch direkt Promotion moumlglich Weiterbildungsoptionen

Aus der Studien- und Pruumlfungsordnung

Die Pruumlfung zum Bachelor of Science bildet den ersten berufsqualifizierenden Abschluss im Rahmen des kon-sekutiven Studienganges Betriebswirtschaftslehre Durch die Pruumlfung soll der Kandidat nachweisen dass er uumlber grundlegende Fachkenntnisse verfuumlgt die Zusammenhaumlnge des Faches uumlberblickt sowie die internationale Dimension des Wirtschaftsgeschehens und dessen gesellschaftliche Implikationen zu erkennen vermag Mit der Bachelorarbeit soll der Kandidat nachweisen dass er faumlhig ist das erlernte wissenschaftliche Instrumentarium auf praktische Probleme selbststaumlndig anzuwenden [hellip]

Primaumlres Ziel der Ausbildung ist die Aneignung geeigneter Methoden die zum Erkennen Formulieren und wis-senschaftlichen Bearbeiten einzel- und gesamtwirtschaftlicher Probleme befaumlhigen Bedingt durch die Ausrich-tung der Fakultaumlt und die besondere Auslandsorientierung des Studienganges wird dem internationalen Charakter des Wirtschaftsgeschehens in der Ausbildung besondere Bedeutung beigemessen Daher strebt der Studiengang Betriebswirtschaftslehre an eine profunde betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Ausbil-dung mit dem Erwerb von Fremdsprachenkenntnissen zu verbinden und die Studienfaumlcher international auszu-richten Aspekte der Interdisziplinaritaumlt in der Lehre insbesondere die Verbindung zu kultur- und rechtswissenschaftlichen Themen werden dabei explizit beruumlcksichtigt

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 6

Siehe Seite 138-139

84

85

Name der Qualifikation

Bachelor of Science B Sc bdquoBetriebswirtschaftslehreldquo Europa-Universitaumlt Viadrina Frankfurt (Oder)

Kurzbeschreibung

Hinweis

In diesem Schaubild wurden die Kompetenzbeschreibungen der Struktur des DQR beispielhaft zugeordnet um die Kompatibilitaumlt des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulab-schluumlsse mit dem DQR trotz ihrer unterschiedlichen Strukturen zu veranschaulichen Fuumlr die Akkreditierung von Studiengaumlngen ist weiterhin der Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse (und damit seine Struktur) bindend

Im Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre eignen sich die Studierenden die Methoden an die sie befaumlhigen einzel- und gesamtwirtschaftliche Probleme zu erkennen zu formulieren und wissenschaftlich zu bearbeiten Den Studierenden soll durch ihr Studium die Faumlhigkeit zum wissenschaftlichen Denken und verantwortungsbewussten Handeln vermittelt werden Dar-uumlber hinaus sollen die Studierenden fundierte Kenntnisse uumlber die Wirtschaftssysteme anderer Sprach- und Kulturraumlume erwerben

Die Regelstudienzeit betraumlgt einschlieszliglich der Zeit fuumlr die Anfertigung der Bachelorarbeit sechs Semester Das Studium laumlsst sich in zwei Phasen einteilen Die Orientierungsphase dauert in der Regel drei Semester Sie umfasst wichtige Grundlagenveranstaltungen aus den Bereichen Betriebswirtschaftslehre Volkswirtschaftslehre Wirtschaftsinformatik Mathematik und Statistik sowie Recht Weiterhin lernen die Studierenden intensiv mindestens eine Fremdsprache Die sich an die Orientierungsphase anschlieszligende Profilierungsphase ist ebenfalls auf drei Semes-ter angelegt Im Rahmen der Profilierungsphase soll das im ersten Studienabschnitt vermittelte Wissen vertieft werden Es sind insgesamt 14 Themenkomplexe zu absolvieren Neben Ver-anstaltungen der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre welche sich durch ihren internationalen Kontext auszeichnen belegen die Studierenden eine interdisziplinaumlre Veranstaltung aus dem Bereich der Kulturwissenschaften oder Rechtswissenschaften und trainieren daruumlber hinaus ihre Softskills

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Studien- und Pruumlfungsordnung fuumlr den Studiengang bdquoBetriebswirtschaftslehreldquo mit dem Abschluss Bachelor der Europa-Universitaumlt Viadrina i d F vom 21 Januar 2009

deg Antrag der zur Akkreditierung des Studiengangs bdquoBetriebswirtschaftslehreldquo mit dem Abschluss Bachelor of Science (B Sc) an der Europa-Universitaumlt Viadrina Frankfurt (Oder) (Ja-nuar 2010)

deg Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse KMK 21042005

deg bdquoKriterien des Akkreditierungsrates zur Akkreditierung von Studiengaumlngenldquo (Fassung vom 08122009)

deg FIBAA- Akkreditierungsbericht

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivi-taumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen ein-schlieszliglich der wissenschaftlichen Grundlagen der praktischen Anwendung eines wissen-schaftlichen Faches sowie eines kritischen Verstaumlndnisses der wichtigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wis-sen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entspre-chend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen11 verantwort-lic h leiten

11 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumenta-

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern-und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wis-senschaftlichen Faches oder

eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beur-teilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anfor-derungen

tiv vertreten und mit ihnen weiterentwickeln

Auszug bdquoDurch die breitgefaumlcherte Grundla-gen- und Methodenorientierung sind die Absol-venten in angemessenem Umfang auf lebenslanges Lernen und auf einen Einsatz in unterschiedlichen Berufsfeldern vorbereitet So bildet dieses Bachelorstudium die Basis fuumlr spaumltere Vertiefungen Verbreiterungen und Spezialisierungen und ermoumlglicht den Einstieg in den Arbeitsmarkt oder die Aufnahme eines Masterstudiumsldquo

Auszug bdquoDie Absolventen sind in der Lage auch bislang unbekannte betriebswirtschaftli-che Probleme in ihrer Grundstruktur zu ana-lysieren da sie uumlber das notwendige quantitative und qualitative Methodenwissen verfuumlgen Aufgrund dieser Kompetenz ist es ihnen ebenfalls moumlglich abstrakte Modelle aufzustellen

Die erworbene Methodenkompetenz ermoumlg-licht den Absolventen auszligerdem unternehme-rische Probleme insbesondere auch im Kontext komplexer Systeme unter ausgewo-gener Beruumlcksichtigung oumlkonomischer tech-nischer und gesellschaftlicher Randbedingungen erfolgreich bearbeiten zu koumlnnen

Die Absolventen werden exemplarisch auch fuumlr nichtoumlkonomische Anforderungen der betrieblichen Realitaumlt wie beispielsweise das sozial kompetente Agieren den konstruktiven Umgang mit Konflikten und das Austarieren interkultureller Unterschiede sensibilisiert In diesem Rahmen werden auszligerdem die Vo-raussetzungen zur Entwicklung von Fuumlh-rungsqualifikationen insbesondere auch in international agierenden Unternehmen ge-schaffenldquo

Auszug bdquoDie Absolventen haben gelernt Aufgaben in arbeitsteilig organisierten inter-national zusammengesetzten Teams zu uumlbernehmen selbstaumlndig zu bearbeiten die Ergebnisse anderer aufzunehmen und die eigenen Ergebnisse wirkungsvoll zu kommu-nizieren Sie sind daher in bestimmtem Aus-maszlig in der Lage Projekte zu leiten

Die Absolventen sind aufgrund ihrer Fremd-sprachenkenntnisse ebenfalls in der Lage Ergebnisse und Probleme in einem internati-onalen Umfeld zu kommunizieren

Die Absolventen werden exemplarisch auch fuumlr nichtoumlkonomische Anforderungen der betrieblichen Realitaumlt wie beispielsweise das sozial kompetente Agieren den konstruktiven Umgang mit Konflikten und das Austarieren interkultureller Unterschiede sensibilisiert In diesem Rahmen werden auszligerdem die Vo-raussetzungen zur Entwicklung von Fuumlh-rungsqualifikationen insbesondere auch in international agierenden Unternehmen ge-schaffenldquo

Auszug bdquoDie Absolventen haben gelernt Aufgaben in arbeitsteilig organisierten international zusammengesetzten Teams zu uumlbernehmen selbstaumlndig zu bearbeiten die Ergebnisse anderer aufzunehmen und die eigenen Ergebnisse wirkungsvoll zu kommunizieren Sie sind daher in bestimm-tem Ausmaszlig in der Lage Projekte zu lei-tenldquo

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Auszug bdquoDer Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaftslehre der Europa-Universitaumlt Viadrina erfuumlllt die Qualitaumltsanforderungen fuumlr Bachelor-Studiengaumlnge und kann von [hellip] akkreditiert werden Der Studiengang entspricht den Strukturvorgaben der Kultusministerkonferenz (KMK) den Anforderungen des Akkreditierungsrates sowie den Anforderungen des nationalen Qualifi-kationsrahmens in der jeweils zum Zeitpunkt der Verfahrenseroumlffnung geltenden Fassung Er ist modular gegliedert mit ECTS-Punkten versehen und schlieszligt mit dem akademischen Grad bdquoBachelor of Scienceldquo ab Der Grad wird von der Hochschule verliehen Bei der Bewertung wurden die Selbstdokumentation und die Ergebnisse der Begutachtung vor Ort beruumlcksichtigt Unter besonderer Beruumlcksichtigung der Strategie und Ziele der Konzeption der Ressourcen und Dienstleistungen sowie der Qualitaumltssicherung handelt es sich um ein Programm das die Qualitaumltsanforderungen insgesamt erfuumlllt in einer Reihe von Faumlllen uumlbertrifft und in einem Fall als exzellent bewertet worden ist Entwicklungspotenzial sehen die Gutachter in der systemati-schen und formativen Vermittlung uumlberfachlicher Qualifikationen und Kompetenzen insbesondere der Fuumlhrungskompetenzen Staumlrken sehen die Gutachter in der Kooperation mit wissen-schaftlichen Einrichtungen insbesondere im Ausland im umfassenden Einsatz von Tutoren den didaktischen Ansaumltzen und Uumlberlegungen der wissenschaftlichen Qualitaumlt des Lehrpersonals und in der exzellenten Raum- und Bibliotheksausstattung [hellip] Die Zielsetzungen sind sowohl in fachlicher Hinsicht als auch unter Kompetenzgesichtspunkten insgesamt logisch und nach-vollziehbar und lassen eine systematische und zuumlgige Realisierung im Studium erwarten [hellip] Die Gutachter haben den Eindruck gewonnen dass im Studiengang eine fundierte wissen-schaftlich-methodische Ausbildung mit einer angemessenen Berufsfeldqualifizierung verbunden wird Dabei wird zu Recht besonderer Wert auf die Vermittlung von Methoden gelegt deren Beherrschung auch die Loumlsung bisher unbekannter betriebswirtschaftlicher fachlicher Probleme erlauben soll Ebenso wird der Foumlrderung der Persoumlnlichkeits-persoumlnlichen Entwicklung ein angemessener Stellenwert eingeraumlumt [hellip] Das Studiengangkonzept und die angestrebten Qualifikations- und Kompetenzziele sind aufeinander abgestimmt Der Studiengang entspricht der Anwendung der den Qualifikationsstufen zugeordneten Deskriptorenldquo

86

Gepruumlfter Fachkaufmann

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Die Qualifikation Gepruumlfter Fachkaufmann ist untergliedert in die Bereiche Einkauf und Logistik Auszligenwirt-schaft Buumlromanagement Marketing Personalmanagement Bilanzbuchhaltung Organisation Vertrieb Verwal-tung im Gesundheitswesen sowie Werbung und Kommunikation

Gepruumlfte Fachkaufleute arbeiten in allen Bereichen der Wirtschaft in Industrie- und Handelsunternehmen in groszligen Handwerksbetrieben und Dienstleistungsbereich Sie arbeiten auch in leitender Funktion z B in Import-Exportabteilungen von Unternehmen wie auch im Einkauf oder Verkauf oder in anderen Fachabteilungen Dar-uumlber hinaus sind sie mitunter auch in Auslandsniederlassungen taumltig oder als selbststaumlndige Handelsmittler im Import-Exportgeschaumlft Auf der Ebene des mittleren Managements koumlnnen sie auch fremdsprachlich alle Fach-und Fuumlhrungsaufgaben zur Planung Anbahnung und Abwicklung von Geschaumlften eigenstaumlndig und verantwort-lich ausfuumlhren Sie uumlbernehmen zudem Aufgaben im Personalwesen und in der Kundenpflege

Gepruumlfter Fachkaufmann ist eine bundesweit einheitlich geregelte berufliche Weiterbildung nach dem Berufsbil-dungsgesetz (BBiG)

Die Qualifikation baut auf einem Berufsabschluss und entsprechender Berufspraxis auf

Vorbereitungslehrgaumlnge auf die Weiterbildungspruumlfung werden in der Regel in Teilzeit durchgefuumlhrt und dauern 1-2 Jahre bei Vollzeitunterricht 6-12 Monate Fuumlr die Zulassung zur Pruumlfung ist die Teilnahme an einem Lehr-gang nicht verpflichtend

Neben dem gepruumlften Fachkaufmann als funktionsbezogener Fortbildungsgang gibt es auch den gepruumlften Fachwirt als branchenbezogener Fortbildungsgang der fuumlr vergleichbare Positionen eingesetzt werden kann z B Technischer Fachwirt Handelsfachwirt Industriefachwirt usw

Fachkaufleute verfuumlgen

Wissen hellipuumlber breites und integriertes berufliches Wissen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklung als Grundlage fuumlr die eigenstaumlndige Ausuumlbung komplexer fachlicher und verantwortlicher Aufgaben der Planung Fuumlhrung Organisation und Kontrolle unter Nut-zung betriebswirtschaftlicher und personalwirtschaftlicher Steuerungsinstrumente

Fertigkeiten hellipuumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld

hellipuumlber Kompetenzen neue Loumlsungen zu erarbeiten und unter Beruumlcksichtigung unter-schiedlicher Maszligstaumlbe zu beurteilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

hellipuumlber die Befaumlhigung den Dienstleistungsprozess auch als Wertschoumlpfungsprozess zu verstehen und eigenverantwortlich personal- und betriebswirtschaftliche Aufgaben- und Problemstellungen unter Beachtung umfassender Qualitaumltsmanagementmaszlignahmen einer zielgerichteten Loumlsung zuzufuumlhren sowie neue Strategien Strukturen Systeme Prozesse oder Verhaltensweisen in der Organisation umzusetzen

Sozialkompetenz hellipuumlber Kompetenzen um Auszubildende Mitarbeiter und Teams zu leiten und zu motivie-ren sowie zur Gestaltung eines anforderungsgerechten Dienstleistungsprozesses die Moumlglichkeit von interdisziplinaumlrer Zusammenarbeit mit internen und externen Partnern sowie multiprofessioneller Teamarbeit zu erkennen und zu nutzen

Selbstaumlndigkeit hellip uumlber die Befaumlhigung Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse zu definieren zu reflektieren und zu bewerten sowie Lern- und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig zu ge-stalten

87

2 Beispiel

Bildungsgang Gepruumlfter Fachkaufmann fuumlr Auszligenwirtschaft

Bundesweit einheitlich nach BBiG geregelte berufliche Weiterbildung

Rechtliche Grundlagen

deg Verordnung uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Fachkaufmann fuumlr Auszligenwirtschaft vom 19 Juli 2005 (BGBl I S 2191)

Abschluss deg Fortbildungspruumlfung bei der zustaumlndigen Stelle

deg Gepruumlfter Fachkaufmann fuumlr Auszligenwirtschaft

Qualifikation deg Gepruumlfter Fachkaufmann fuumlr Auszligenwirtschaft

(befaumlhigt Aufgaben im mittleren bzw oberen Fuumlhrungsbereich zu uumlbernehmen)

Anschluss Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 6

Siehe Seite 139

88

Name der Qualifikation

Gepruumlfter Fachkaufmann fuumlr Auszligenwirtschaft

Bundesweit einheitlich nach BBiG geregelte berufliche Weiterbildung

Kurzbeschreibung

Fachkaufleute fuumlr Auszligenwirtschaft bahnen Import- und Exportgeschaumlfte an und wickeln diese ab Sie arbeiten in nahezu allen Wirtschaftsbereichen Fachkaufleute fuumlr Auszligenwirtschaft sind taumltig in Import- und Exportunternehmen bei Transport- Speditions- und Logistikunternehmen sowie bei Dienstleistungs- und Produktionsunternehmen die Auslandsgeschaumlfte taumltigen

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Fachkaufmann fuumlr Auszligenwirtschaft vom 19 Juli 2005 (BGBl I S 2191)

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivi-taumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen ein-schlieszliglich der wissenschaftlichen Grundla-gen der praktischen Anwendung eines wissenschaftlichen Faches sowie eines kritischen Verstaumlndnisses der wichtigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikations-rahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumls-se)

oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wissen einschlieszliglich der aktuellen fachli-chen Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wissenschaftlichen Faches

oder

eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikations-rahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beurtei-len auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen12 verantwort-lic h leiten

12 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumenta-tiv vertreten und mit ihnen weiterentwickeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern-und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

Ziel der Pruumlfung ist der Nachweis der not-wendigen Qualifikationen die folgenden Aufgaben unter Beruumlcksichtigung der oumlko-nomischen oumlkologischen und sozialen Dimensionen eines nachhaltigen Wirtschaf-tens eigenstaumlndig und verantwortlich wahr-

Gepruumlfte Fachkauflaute fuumlr Auszligenwirtschafthellip

deg erkennen volkswirtschaftliche Zusam-menhaumlnge und beurteilen Auswirkungen wirtschaftlicher Maszlignahmen auf das Unternehmen auf Basis der Qualifikati-

Gepruumlfte Fachkaufleute fuumlr Auszligenwirt-schafthellip

deg kommunizieren mit Mitarbeitern Auszu-bildenden Geschaumlftspartnern und Kun-den zielorientiert und fuumlhren Mitarbeiter

Gepruumlfte Fachkaufleute fuumlr Auszligenwirt-schafthellip

deg uumlberwachen Betriebsablaumlufe

deg erstellen Kostenplaumlne uumlberwachen die Kostenentwicklung und achten auf

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nehmen zu koumlnnen

deg Import- Export- un d Transithandelsge-schaumlft e anbahnen un d abwickeln

deg Vorschlaumlg e und Entscheidungshilfe n zur Unternehmenspolitik im Bereic h der au-szligenwirtschaftliche n Aktivitaumlte n entwi-ckeln

deg Kooperatione n mi t Auszligenhandelsunter-nehme n vorbereiten Vertriebs- un d Im-portorganisationen im In- un d Ausland aufbauen

deg Auslandsmarketing plane n un d durch-fuumlhren

deg Fuumlhrungsaufgabe n wahrnehmen

Gepruumlft e Fachkaufleut e fuumlr Auszligenwirtschaf t verfuumlge n uumlber breites un d integriertes Fach-wisse n in de n Bereichen

deg Auszligenhande l

deg Auszligenwirtschaftsrecht

deg Controlling

deg Distributionssystem e plane n un d einset-zen

deg Dokumentensachbearbeitung (Auszligen-handel)

deg Fremdsprachenkorrespondenz

deg Internationaler Zahlungsverkehr

deg Internationales Marketing

deg Kalkulation

deg Kosten- un d Leistungsrechnung

deg Zollvorschriften Zollabwicklung

Die Qualifikatione n umfasse n di e Hand-lungsbereiche

deg Auszligenwirtschaftlich e un d volkswirt-schaftlich e Aspekte

deg Rech t im Auszligenhandel

deg Unternehme n un d Auszligenwirtschaft

deg Internationales Marketing

deg Im- un d Exportabwicklung

deg Kommunikatio n und Organisation

onsschwerpunkte

- Volkswirtschaftlich e Einflussfaktoren un d Zusammenhaumlng e

- Wirtschaftspolitik

- Auszligenwirtschaftssysteme

- Grundzuumlg e des Weltwaumlhrungssys-tem s

- Volkswirtschaftlich e Gesamtrech-nun g

- Organisatione n im Welthande l so-wi e international e Zusammen-schluumlss e un d Vereinbarunge n

deg erkenne n di e Bedeutun g des Rechts im Auszligenhandelsgeschaumlf t un d wende n die zur Erschlieszligung vo n Maumlrkte n und zur Durchfuumlhrun g vo n Auszligenhandelsge-schaumlfte n relevante n Rechtsbestimmun-ge n a n auf Basis der Qualifikationsschwerpunkte

- Auszligenwirtschaftsrelevant e Rechts-bestimmungen

- Rech t des grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsverkehrs

- EG-Recht

- Internationales Privatrecht

- Vertragsgestaltung

- Internationale Handelsschiedsge-richtsbarkeit

deg akquiriere n Kunden und Lieferante n im Ausland

deg bereite n Grundsatzentscheidunge n fuumlr Auslandsgeschaumlft e vor un d bewerten diese

deg baue n Import- un d Exportorganisationen im In- un d Auslan d auf und

deg pruumlfe n dabe i die betriebliche n Voraus-setzungen

deg waumlhlen geeignet e Geschaumlftsarte n un d -forme n aus un d erarbeite n Konzepte un d Strategie n zur unternehmensspezi-fische n Umsetzun g au f Basis der Quali-fikationsschwerpunkte

- Unternehmensspezifisch e Umset-zun g auszligenwirtschaftlicher Aktivitauml-ten

- Geschaumlftsforme n i n der Auszligenwirt-

Auszubildende und Projektgruppen si-cher Bei Verhandlunge n un d in Konflikt-faumlllen handeln si e loumlsungsorientier t und beruumlcksichtigen dabe i Methode n der Kommunikatio n und Motivationsfoumlrde-rung

deg leiten di e Mitarbeiter zu selbstaumlndigem verantwortlichem Handel n an motivie-re n und beteiligen dies e a n Entschei-dungsprozessen

deg informiere n un d beteiligen rechtzeitig un d angemesse n Mitarbeiter sowi e be-teiligt e betrieblich e Bereiche

deg moderiere n un d betreue n Gruppen

deg foumlrder n di e zielorientiert e Kooperation un d Kommunikation zwische n und mit de n Mitarbeitern mi t den Fuumlhrungskraumlf-te n sowi e mi t dem Betriebsrat

deg wirke n bei der Planung des Personal-bedarfs mit

deg fuumlhre n Beurteilungen vo n Einzelne n und Gruppe n durc h un d strebe n eine den Befaumlhigunge n der Mitarbeiter angemes-sen e Personalentwicklun g an

deg foumlrder n di e Innovationsbereitschaf t der Mitarbeiter un d wirke n auf ihr e systema-tisch e Weiterbildung innerhalb und au-szligerhalb des Betriebes hin

deg verfuumlge n uumlber interkulturelle Kompetenz

einen wirtschaftlichen und nachhalti-ge n Ablauf

deg planen Qualitaumlts- un d Quantitaumltsvor-gabe n und sorge n fuumlr die Einhaltung

deg koordiniere n un d uumlberwache n die Betriebsprozess e i n Abstimmun g mit de n zustaumlndigen Mitarbeiter n sowie de n beteiligte n betriebliche n Berei-chen

deg gewaumlhrleisten i n enger Zusammenar-beit mi t dem Sicherheitsbeauftragten di e Einhaltun g der Arbeitssicherheits- Umwelt- un d Gesundheitsvorschriften

deg berate n i n Zusammenarbei t mi t den Mitarbeiter n uumlbergeordnet e Pla-nungsgruppe n un d bringen Werkstatt-date n un d Produktionsergebniss e in di e Planungsprozess e ein

deg gestalte n Arbeitsplaumltz e nac h ergono-mische n Gesichtspunkte n un d di e Ar-beitsstaumltten unter Beachtung entsprechender Vorschriften

deg richte n Verordnunge n und Normen ein setzen Weiterentwicklungen im Unternehme n um un d organisieren un d uumlberwache n di e Neuanlaumlufe

deg arbeite n bei der Entwicklun g von Vorschlaumlge n fuumlr neu e Konzepte und Projekt e mi t un d gestalte n de n staumlndi-ge n Arbeits- un d Verbesserungspro-zess

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schaft

- Vertriebsforme n be i der Ausfuhr

- Bezugsforme n be i der Einfuhr

- Dienstleistunge n des Auszligenhandels

- Betriebswirtschaft Controllin g und Qualitaumltsmanagemen t

- Instrument e der Personalfuumlhrung einschlieszliglic h arbeitsrechtlicher As-pekt e

deg planen durchfuumlhre n un d bewerten unter Beachtun g der jeweiligen oumlkonomi-schen rechtliche n und gesellschaftli-che n Rahmenbedingunge n der Zielmaumlrkt e Maszlignahme n des internatio-nalen Marketing und entwickel n Kon-zepte un d Entscheidungshilfen zu unternehmerische n Aktivitaumlte n auf Basis der Qualifikationsschwerpunkte

- Strategisches Export-Marketing

- Marktforschung

- Marketin g Mix

- Bewertun g un d Korrektur der Mar-ketingkonzeption

deg bahne n Import- Expor t un d Transithan-delsgeschaumlft e eigenstaumlndig a n un d wi-ckel n dies e ab

deg bereite n dabe i unter Beachtung der spezifische n Rahmenbedingungen des Unternehmens Entscheidungen fuumlr ein auszligenwirtschaftliches Engagemen t vor be i Beruumlcksichtigung der Risikoanalyse des Zielmarktes sowi e insbesonder e der Pruumlfun g der Rentabilitaumlt sowie der fi-nanztechnische n und logistischen Durchfuumlhrbarkei t au f Basis der Qualifi-kationsschwerpunkte

- Kalkulation

- Finanzierung

- Zahlungsverkehr

- Risikoabsicherung

- Zoll- Devisen- Steuer- und gewer-berechtlich e Bestimmunge n

deg entwickel n Konzept e zur Organisation vo n Projekte n un d Aktivitaumlte n au f inter-nationale n Maumlrkte n un d setze n diese um unter Einsat z vo n Instrumente n des Projektmanagements die Kommunika-

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tion und Kooperation mit nationalen und internationalen Partnern einschlieszliglich der Entwicklung von Konfliktloumlsungs-strategien Basis sind hier die Qualifika-tionsschwerpunkte

- Projektmanagement

- Interkulturelle Kommunikation

- Moderations- und Praumlsentations-techniken

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Gepruumlfte Fachkaufleute fuumlr Auszligenwirtschaft arbeiten in allen Bereichen der Wirtschaft die im Auszligenhandelsgeschaumlft taumltig sind insbesondere in Handels- Industrie- und Dienstleistungsun-ternehmen Sie arbeiten auch in leitender Funktion in Import-Exportabteilungen von Unternehmen wie auch im Einkauf oder Verkauf oder in anderen Fachabteilungen mit Bezug zum Auszligenhandel Daruumlber hinaus sind sie auch in Auslandsniederlassungen taumltig oder als selbststaumlndige Handelsmittler im Import-Exportgeschaumlft Auf der Ebene des mittleren Managements koumlnnen sie auch fremdsprachlich alle Fach- und Fuumlhrungsaufgaben zur Planung Anbahnung und Abwicklung von Geschaumlften im Auszligenhandel eigenstaumlndig und verantwortlich ausfuumlhren insbesondere

deg Import- Export- und Transithandelsgeschaumlfte anbahnen vertraglich gestalten und abwickeln

deg Vorschlaumlge und Entscheidungshilfen zur Unternehmenspolitik im Bereich der auszligenwirtschaftlichen Aktivitaumlten entwickeln

deg Kooperationen mit Auszligenhandelsunternehmen vorbereiten Vertriebs- und Importorganisationen im In- und Ausland aufbauen

deg Auslandsmarketing planen und durchfuumlhren

deg Fuumlhrungsaufgaben wahrnehmen

Sie verfuumlge n uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung vo n umfassende n fachliche n Aufgaben- un d Problemstellunge n sowi e zur eigenverantwortlichen Steuerun g von Prozesse n in Teilbereiche n eines wissenschaftliche n Faches oder i n einem berufliche n Taumltigkeitsfeld Di e Anforderungsstruktur ist durc h Komplexitauml t und haumlufig e Veraumlnderunge n gekennzeichnet

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Fachschule (zwei oder dreijaumlhrig)

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Fachschulen sind Einrichtungen der beruflichen Weiterbildung im postsekundaumlren Bereich (Tertiaumlr B) und ver-mitteln in vielfaumlltigen Bereichen (Agrarwirtschaft Gestaltung Technik Wirtschaft Sozialwesen) in unterschiedli-chen Organisationsformen (Vollzeit- oder Teilzeitform) nach Landesrecht staatlich anerkannte BerufsabschluumlsseshySie koumlnnen daruumlber hinaus Ergaumlnzungs- bzw Aufbaubildungsgaumlnge sowie Maszlignahmen der Anpassungsweiter-bildung anbietenshy

Fachschulen qualifizieren fuumlr die Uumlbernahme von gehobener Facharbeit und fuumlr Fuumlhrungs- und Management-aufgaben in mittleren und gehobenen Funktionsbereichen die gleichzeitig wissenschaftsorientiert und praxisbe-tont sind Die Lehrplaumlne bauen auf den Kenntnissen und Faumlhigkeiten der beruflichen Erstausbildung sowie denshyErfahrungen mehrjaumlhriger beruflicher Taumltigkeit auf und orientieren sich eng an der betrieblichen Praxis und denshyaktuellen fachwissenschaftlichen Bezugsdisziplinenshy

Es werden Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben-und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Arbeitsprozessen oder zur beruflichenshySelbstaumlndigkeit erworben Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekenn-zeichnetshy

Im Rahmen der Fachschulausbildung ist i d R der Erwerb der Fachhochschulreife moumlglich Studienwillige koumln-nen sich zudem i d R Qualifikationen fuumlr den Hochschulbereich anrechnen lassenshy

Mit dem Bestehen der Abschlusspruumlfung werden die oben beschriebenen hohen Qualifikationsanspruumlche nach-gewiesen Das bedeutet dass mindestens die folgenden Lernergebnisse bestaumltigt werdenshy

Die Absolventenhellip

Wissen hellipverfuumlgen uumlber vertiefte sprachliche (fachbezogene) Kompetenzen in Deutsch und i d R in Englisch

hellipverfuumlgen uumlber wissenschaftsorientierte fachuumlbergreifende Kenntnisse und Faumlhigkei-ten in Grundlagenfaumlchern (Natur- Sozial- und Wirtschaftswissenschaften)

hellipverfuumlgen uumlber ein breites und integriertes Wissen der fachlichen Domaumlne einschlieszliglich der neuesten fachliche Entwicklungen

hellipbesitzen die Faumlhigkeit dieses umfassende Fachwissen in komplexen sich veraumlndern-den fachlichen Situationen zielsicher anzuwenden

Fertigkeiten hellipverfuumlgen uumlber die kognitiven und fachpraktischen Faumlhigkeiten und Fertigkeiten die eine praxisorientierte Fuumlhrungskraft besitzen muss (z B argumentativ uumlberzeugen Berechnungen erstellen Versuche und Demonstrationen planen und durchfuumlhren)

hellipkoumlnnen Projektarbeiten oder Geschaumlfts- und Arbeitsprozesse selbstaumlndig planen durchfuumlhren praumlsentieren und bewerten

hellipreflektieren kritisch alternative Loumlsungswege und treffen eine begruumlndete Auswahl

Sozialkompetenz hellipanalysieren als Mitglieder einer mittleren Fuumlhrungsebene Fuumlhrungsstil und Fuumlh-rungsstrategien und wenden diese gezielt an

hellipfuumlhren Mitarbeitergespraumlche professionell und erkennen und steuern gruppendyna-mische Prozesse

hellipnehmen Personalmanagement- und Organisationsaufgaben erfolgreich wahr und foumlrdern Teamarbeit

Selbstaumlndigkeit hellipuumlbernehmen fuumlr ihre berufliche Weiterbildung Verantwortung

hellipdefinieren fuumlr sich und ihren Arbeitsbereich selbstaumlndig Ziele entwickeln Umset-zungsstrategien und kontrollieren und bewerten (Zwischen-) Ergebnisse

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2 Beispiel

Beispiel A

Bildungsgang Fachschule Technik Fachrichtung Maschinentechnik in Baden Wuumlrttemberg (2 Jahre)

Nach Landesrecht geregelte berufliche Weiterbildung

Rechtliche Grundlagen

deg Verordnung des Kultusministeriums uumlber die Ausbildung und Pruumlfung an den zweijaumlhri-gen Fachschulen fuumlr Technik und fuumlr Gestaltung vom 25061999

deg Bildungsplan fuumlr die Fachschule fuumlr Technik Fachrichtung Maschinentechnik vom No-vember 1999

Empfehlungenshy Vereinbarungenshy

deg Rahmenvereinbarung uumlber Fachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07112002 idF vom 27022013)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Abschluss deg Staatliche Abschlusspruumlfung

deg Fachhochschulreife bei Bestehen der Zusatzpruumlfung

Qualifikation deg Staatlich gepruumlfter Techniker fuumlr Maschinentechnik (befaumlhigt fuumlr leitende Aufgaben)

Anschluss Die Anerkennung des Abschlusses der Fachschule bei der Eintragung in die Handwerksrol-le und bei Ablegung der Meisterpruumlfung im Handwerk richtet sich nach den einschlaumlgigen Bestimmungen der Handwerksordnung

Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

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Name der Qualifikation

Staatlich gepruumlfter Techniker fuumlr Maschinentechnik

Fachschule Technik in Baden-Wuumlrttemberg Fachrichtung Maschinentechnik (2 Jahre) Landesrechtlich geregelte Weiterbildung

Kurzbeschreibung

Staatlich gepruumlfte Techniker der Fachrichtung Maschinentechnik bzw Maschinenbautechnik entwickeln berechnen und konstruieren Maschinen und Anlagen fuumlr die unterschiedlichsten Wirt-schaftsbereiche und Anwendungszwecke Zudem montieren sie diese und halten sie instand Auszligerdem sorgen sie dafuumlr dass alle benoumltigten Materialien und Betriebsstoffe zur Verfuumlgung stehen

Techniker der Fachrichtung Maschinentechnik bzw Maschinenbautechnik arbeiten in erster Linie fuumlr Betriebe des Maschinen- und Anlagenbaus sowie des Elektromaschinen- und Fahrzeug-baus Sie sind auch fuumlr Unternehmen taumltig die Geraumlte der Mess- Steuerungs- und Regelungstechnik der Feinmechanik und Optik sowie der Medizintechnik produzieren Ingenieurbuumlros fuumlr technische Fachplanung eroumlffnen weitere Taumltigkeitsfelder Daruumlber hinaus koumlnnen Betriebe des Metallbaus oder Hersteller von technischen Kunststoffteilen als Arbeitgeber infrage kommen Bisweilen sind sie auch in der oumlffentlichen Verwaltung im Ressort Wirtschaftsfoumlrderung beschaumlftigt

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung des Kultusministeriums uumlber die Ausbildung und Pruumlfung an den zweijaumlhrigen Fachschulen fuumlr Technik und fuumlr Gestaltung vom 25061999

deg Bildungsplan fuumlr die Fachschule fuumlr Technik Fachrichtung Maschinentechnik in Baden-Wuumlrttemberg vom November 1999

deg Rahmenvereinbarung uumlber Fachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07112002 idF vom 27022013)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen einschlieszlig-lich der wissenschaftlichen Grundlagen der praktischen Anwendung eines wissenschaftli-chen Faches sowie eines kritischen Verstaumlnd-nisses der wichtigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse)

oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wissen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwick-lungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wis-senschaftlichen Faches

oder

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entspre-chend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beur-teilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen13 verant-wortlic h leiten

13 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumen-tativ vertreten und mit ihnen weiterentwi-ckeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern- und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

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eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Staatlich gepruumlfte Techniker fuumlr Maschinen-technik werde n waumlhren d ihrer Ausbildung au f di e vielfaumlltige n technologischen organisatori-sche n un d kooperative n Aufgaben in den Be-triebe n der Maschinentechnik vorbereitet

Die Faumlcher Betrieblich e Kommunikation Berufsbezogenes Englisch un d Betriebswirt-schaftslehre festigen un d erweiter n di e sozia-len kommunikative n un d betriebswirtschaftliche n Kompetenzen Si e werden berufsbezogen unterrichtet

Staatlich gepruumlfte Maschinenbautechniker hellip

verfuumlgen uumlber ein breites und integriertes Wis-sen einschlieszliglich der neuesten fachlichen Entwicklungen in den Bereichen

deg Technisch e Mathematik

- Linear e Gleichunge n und Gleichungs-systeme Ungleichungen

- Potenzen Wurzeln und quadratische Gleichunge n

- Funktionen

- Analytisch e Geometrie in der Ebene

- Trigonometrie Saumltz e aus der Drei-ecksgeometri e

- Differenzial- und Integralrechnung

deg Informationstechnik

- Erwer b vo n Kenntnisse n un d Fertigkei-te n durc h de n exemplarische n Umgan g mi t einer Standardsoftware di e das Einarbeiten i n speziell e Anwendersoft-war e wie SPS CNC PPS CA D er-leichtern

- exemplarischer Einblick i n eine Pro-grammiersprache um di e Grundstruk-ture n im Aufba u eines Programmes fuumlr ei n Informationsverarbeitungssystem zu verstehen

deg Technisch e Physik

- verfuumlge n uumlber grundlegend e Begriffe un d Gesetzmaumlszligigkeiten der fuumlr ihr Fachgebie t maszliggebende n Naturwis-senschaft

- erfasse n physikalisch e Fragestellun-

Praxisbezug und Handlungsorientierung werde n besonders durc h de n geraumltebezoge-ne n Unterricht gefoumlrdert Er umfasst z B de n Einsat z vo n Computern Maschinen un d Geraumlten und kann uumlber alle Faumlcher hinweg erteilt werden Der geraumltebezogene Unter-richt ist in der Rege l mi t einem Stundenum-fang von ca 25 bezogen auf die Gesamtstundenzahl vorgesehen

Sie hellip

deg verfuumlgen uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komple-xer Probleme in Anwendung der Fertig-keiten aus den Bereichen

- Technisch e Mathematik

- Informationstechnik

- Technisch e Physik

- Qualitaumltsmanagement

- Technisch e Kommunikation

- Fertigungstechnik

- Konstruktion

- Automatisierungstechnik

- Produktionsorganisation

- Selbstaumlndig e Projektarbeit

deg erarbeite n neue Loumlsunge n und beurtei-le n dies e unter Beruumlcksichtigun g unter-schiedlicher Maszligstaumlbe auc h bei sich haumlufi g aumlndernden Anforderungen

deg sin d i n der Lage die Aufgaben und Problem e der maschinentechnischen Fertigungsbetrieb e z u erkennen zu strukturieren zu analysiere n und z u be-urteilen

deg koumlnne n organisatorisch e un d zugleich wirtschaftlich e Loumlsungen entwickel n und einfuumlhren

deg erstellen zum Nachweis der erworbenen Kompetenzen eine Technikerarbeit

Im zweite n Jahr der Ausbildung is t nebe n dem Unterrich t ein e Technikerarbeit selb-staumlndig anzufertigen Mit ihr sol l di e Faumlhig-kei t nachgewiese n werden im Sinn e vo n Schluumlsselqualifikatione n wissenschafts-propaumldeutisc h arbeiten faumlcheruumlbergrei-

Die Fachschuumller erwerben neben Fach-kompeten z auc h Human- Kommunikati-ons- un d Sozialkompetenz Dies e Befaumlhigungen sind au f betriebliche Bege-benheiten ausgerichte t und sollen u a uumlber Fallstudien Rollenspiele und grup-pendynamische Uumlbungen vermittelt wer-den Die muumlndliche und schriftliche Sprachkompetenz muss in allen Lehr-planeinheiten gepflegt werden

Sie hellip

deg verfuumlgen uumlber Eigenverantwortlichkeit Teamfaumlhigkeit Kommunikationsfaumlhig-kei t sowie Durchsetzungsvermoumlgen

deg passe n sic h der Veraumlnderun g vo n Quali-fikationsprofilen und Fuumlhrungstechniken flexibe l an

deg fuumlhren und organisieren ein Unterneh-men

deg reagieren sensibe l auf Veraumlnderungen im organisatorischen technologischen Managementbereich

deg setzen Kommunikationsmodelle und Kommunikationstechniken um

deg wenden Motivationstechniken und moti-vationsfoumlrdernde Maszlignahmen an

deg analysieren Konfliktsituationen und wenden Konfliktbewaumlltigungsstrategien an

deg analysiere n Fuumlhrungsverhalten unter-scheide n Fuumlhrungstechnike n un d wen-den diese an

deg nehme n Personalmanagementaufgaben wahr

deg dokumentieren kenne n Praumlsentations-technike n und wenden dies e an

deg wende n Moderationstechnike n an

deg verfuumlge n uumlber Fremdsprachenkompe-ten z in Englisc h auf GER-Nivea u B2 (Auf diesem Niveau zielt der Fremd-sprachenunterrich t sowoh l auf einen dif-ferenzierten sprachlichen Ausdruck als auch au f zunehmende inhaltliche Kom-plexitaumlt Zur Vermittlung kommunikativer Kompetenzen werden die Fachschuumller

Im Themenbereich Lernen und Arbeiten wird besonderes Augenmerk au f die Ent-wicklung der Selbstkompeten z gelegt Hier werden neben den Einfluumlssen au f den per-soumlnlichen Lernprozess auch die Themenstel-lungen Lern- und Arbeitsvoraussetzungen sowie Lern- und Arbeitstechniken eingehend behandelt

Besonders im Rahmen der Erstellung der Technikerarbeit werden sehr hohe Anspruuml-che an die Fachschuumller gestellt Die The-menstellung muss in Absprache mit einem Unternehmen gefunden werden die erfor-derlichen Informationen zusammengestellt und das Projek t im Rahmen der Arbeit er-stellt werden Das gesamt e Zeitmanagement sowie die Dokumentation werden von den Schuumllern eigenverantwortlich erstellt wobei der Umfang der Dokumentation nicht selten weit mehr als 100 Seiten umfasst Die Bera-tun g durc h di e Fachlehrer bezieht sic h in der Rege l ausschlieszliglich auf fachliche Problem-stellungen

Siehellip

deg analysieren die Aufgabenstellungen

deg beschaffen und waumlhlen Informationen aus

deg werten Informationen

deg entwickeln Loumlsungsstrategien

deg loumlsen Aufgaben und stellen Ergebnisse zusammen

deg hinterfrage n Arbeitsstrategien und Ergeb-nisse

deg verfuumlgen uumlber lernpsychologische Faumlhig-keiten

deg steuern zielorientiert die Wertschoumlpfungs-kette des Unternehmens (Qualitaumlt Zeit Kosten Kundenzufriedenheit)

deg verfuumlgen uumlber Kompetenzen des Erken-nens von Zusammenhaumlngen im Unter-nehmen Kenntnisse von Qualitaumltsmanagementelementen ein-schlieszliglich der entsprechenden Quali-taumltsmanagementwerkzeugen

deg fuumlhren Selbstbestimmung und Selbstkon-troll e erfolgreic h durch

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gen systematisch und uumlbertragen diese exemplarisch auf Anwendungen aus dem Bereich der Maschinentechnik Dies beinhaltet auch den sicheren Um-gang mit der grafischen Darstellung physikalisch-technischer Vorgaumlnge in Diagrammen und Tabellen

deg Qualitaumltsmanagement

- kennen die Ziele des Qualitaumltsmana-gements und setzen sie durch geeig-nete Maszlignahmen um

- sind dadurch befaumlhigt in ihren spaumlte-ren Taumltigkeitsbereichen das Qualitaumlts-bewusstsein der Mitarbeiter zu foumlrdern und in Qualitaumltszirkeln wirksam mitzu-arbeiten

deg Technische Kommunikation

- technische Unterlagen wie Zeichnun-gen Stuumlcklisten Arbeits- sowie Mon-tageplaumlne und andere Informationstraumlger analysieren und von Hand bzw computerunterstuumltzt zu er-stellen

- Kenntnisse entsprechender Normen aktualisieren bzw diese Normen ver-stehen und verwenden

- Verbindungselemente berechnen und aus Katalogen auswaumlhlen

- Konstruktionen grundlegender Verbin-dungstechniken werkstoff- beanspru-chungs- und kostengerecht gestalten

deg Fertigungstechnik

- beurteilen Fertigungsverfahren und lei-ten daraus Anwendungen Grenzen und Wirtschaftlichkeit unter Einbezie-hung von Kenntnissen aus anderen Lernbereichen ab

- waumlhlen die dazu noumltigen Werkzeuge Werkzeugmaschinen und Fertigungs-einrichtungen verfahrensabhaumlngig und fertigungsgerecht aus und ordnen die-se zu

- erfassen dabei neben der betrieblichen Kostenverantwortung die Auswirkun-gen auf Mensch Betrieb und Umwelt bewusst

- erstellen anhand von Fertigungs- und Arbeitsplaumlnen CNC-Programme fuumlr

fend denken und arbeiten sowie Arbeits-ergebnisse angemessen praumlsentieren zu koumlnnen Die Themen werden im Rahmen der Bildungs- und Lehrplaumlne auf Vorschlag des Schuumllers von der Schule spaumltestens sechs Monate vor Ende der Ausbildung festgelegt Hierbei handelt es sich in den meisten Faumlllen um reale Problemstellun-gen aus der Wirtschaft Die Ergebnisse der Technikerarbeit werden durch eine Praumlsentation vorgestellt und als Teil der Abschlusspruumlfung bewertet

mit der berufsgruppentypischen Fach-sprache vertraut gemacht und damit zum Informationsaustausch auf interna-tionaler Ebene befaumlhigt Voraussetzung dafuumlr ist eine kulturelle Kompetenz die einen sensiblen Umgang mit anderen Kulturen (z B unterschiedliche Verhal-tensweisen und Umgangsformen) er-moumlglicht)

deg im Rahmen einer Projektarbeit ein fachliches Problem analysieren und strukturieren

deg planen erstellen und praumlsentieren eine Technikerarbeit

deg begruumlnden im Rahmen eines Kolloqui-ums zur Projektarbeit ihre Arbeitsergeb-nisse

Im Endergebnis ergibt sich folgendes Bild

Der Absolvent einer Fachschule kann Gruppen verantwortlich leiten und ihre Arbeitsergebnisse vertreten Komplexe fachbezogene Probleme kann er gegen-uumlber Fachleuten argumentativ vertreten und die fachliche Entwicklung anderer gezielt foumlrdern

deg sind sich neben der betrieblichen Kosten-verantwortung des Konstrukteurs seiner besonderen Verantwortung hinsichtlich Gesellschaft sowie Sicherheitsfragen Energie und Umwelt bewusst

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Werkstuumlcke fertigen die Werkstuumlcke und optimieren den Fertigungsablauf

deg Konstruktion

- konzipieren weitgehend selbstaumlndig unter Anwendung geeigneter Metho-den und Hilfsmittel einschlieszliglich ver-fuumlgbarer CAD-Systeme nach den Arbeitsschritten des methodischen Konstruierens entwerfen in Grundzuuml-gen und arbeiten beispielhaft ein Ein-zelteil dazu aus

- bewerten unter gegebenen Zielsetzun-gen und Randbedingungen alternative Loumlsungsmoumlglichkeiten vergleichend und treffen eine Auswahl

deg Automatisierungstechnik

- verfuumlgen aufgrund der staumlndig fort-schreitenden Automatisierung in der Fertigungstechnik und in der Montage uumlber die notwendige Handlungskompe-tenz insbesondere im Bereich der Steuerungs- und Regelungstechnik

- entwickeln neben der Beherrschung der benoumltigten Technik flexibles Den-ken und Handeln unter Einbeziehung von Wirtschaftlichkeit sowie humanitauml-ren und rechtlichen Gesichtspunkten

- verfuumlgen uumlber Bewusstsein fuumlr Sicher-heitsfragen Energie und Umwelt

deg Produktionsorganisation

- handeln unter betriebswirtschaftlichen Zielsetzungen

- denken und handeln entscheidungsori-entiert kosten und risikobewusst und beruumlcksichtigen Zielsetzungen uumlber das Oumlkonomische hinaus

deg Selbstaumlndige Projektarbeit

- Technikerarbeit planen durchfuumlhren und praumlsentieren (Zielformulierung Zeitmanagement Informationsbeschaf-fung Materialien Vortrag Dokumenta-tion)

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die an Fachschulen fuumlr Technik vermittelte berufliche Qualifikation orientiert sich eng an den Erfordernissen der beruflichen Praxis und der Stellung der Absolventen in den Betrieben Auf-bauend auf abgeschlossener Berufsausbildung und einschlaumlgiger Berufserfahrung befaumlhigt die Ausbildung den schnellen technologischen Wandel zu bewaumlltigen und die sich daraus erge-benden Entwicklungen der Wirtschaft mitzugestalten Die Personalfuumlhrungskompetenz und die Faumlhigkeit kostenbewusst zu handeln werden besonders gefoumlrdert Diese ganzheitliche berufliche Qualifikation ermoumlglicht den Anforderungen der mittleren Fuumlhrungsebene und einer selbststaumlndigen Taumltigkeit zu entsprechen Die Maschinenbautechniker sind durch eine breit

98

angelegte Ausbildung in der Lage in den Bereichen Entwicklungs- und Betriebsmittelkonstruktion Produktionsplanung und Produktionssteuerung Fertigung Qualitaumltskontrolle und Versuch sowie im technischen Kundendienst oder Verkauf taumltig zu werden Daruumlber hinaus verfuumlgen sie in Anbetracht der zunehmenden internationalen Verflechtung der Unternehmen in der Regel uumlber die Faumlhigkeit zur Kommunikation in Fremdsprachen insbesondere in berufsbezogenem Englisch

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderun-gen gekennzeichnet

99

Beispiel B

Bildungsgang Fachschule Wirtschaft Fachrichtung Betriebswirtschaft in Baden Wuumlrttemberg (2 Jahre)

Nach Landesrecht geregelte berufliche Weiterbildung

Rechtliche Grundlagen

deg Verordnung des Kultusministeriums uumlber die Ausbildung und Pruumlfung an den zweijaumlhri-gen Fachschulen fuumlr Wirtschaft vom 27061999

Bildungsplan fuumlr die Fachschule fuumlr Wirtschaft Fachrichtung Betriebswirtschaft in Baden-Wuumlrttemberg vom 25081999

Empfehlungen Vereinbarungen

deg Rahmenvereinbarung uumlber Fachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07112002 idF vom 27022013)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Abschluss deg Staatliche Abschlusspruumlfung

deg Fachhochschulreife bei Bestehen der Zusatzpruumlfung

Qualifikation deg Staatlich gepruumlfter Betriebswirt (befaumlhigt fuumlr leitende Aufgaben)

Anschluss Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

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Name der Qualifikation

Staatlich gepruumlfter Betriebswirt

Fachschule Wirtschaft in Baden-Wuumlrttemberg Fachrichtung Betriebswirtschaft (2 Jahre) Landesrechtlich geregelte Weiterbildung

Kurzbeschreibung

Betriebswirte planen organisieren und kontrollieren als oumlkonomisch versierte Generalisten Wirtschafts- und Verwaltungsvorgaumlnge Sie uumlbernehmen qualifizierte Fach- und Fuumlhrungsaufgaben in der mittleren Fuumlhrungsebene vieler Wirtschaftszweige Sie arbeiten in Industrie- Handels- und Dienstleistungsunternehmen unterschiedlicher Wirtschaftszweige Auch in der oumlffentlichen Verwaltung koumlnnen sie beschaumlftigt sein

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung des Kultusministeriums uumlber die Ausbildung und Pruumlfung an den zweijaumlhrigen Fachschulen fuumlr Wirtschaft vom 27061999

deg Bildungsplan fuumlr die Fachschule fuumlr Wirtschaft Fachrichtung Betriebswirtschaft in Baden-Wuumlrttemberg vom 25081999

deg Rahmenvereinbarung uumlber Fachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 02112002 idF vom 27022013)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivi-taumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen ein-schlieszliglich der wissenschaftlichen Grundlagen der praktischen Anwendung eines wissen-schaftlichen Faches sowie eines kritischen Verstaumlndnisses der wichtigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse)

oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wis-sen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wis-senschaftlichen Faches

oder

eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entspre-chend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beur-teilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen14 verantwort-lic h leiten

14 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumenta-tiv vertreten und mit ihnen weiterentwickeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern-und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

Die Ausbildung zum bdquoStaatlich gepruumlften Be- Praxisbezug und Handlungsorientierung sind Die Fachschuumller erwerben neben Fachkom- Der staatlich gepruumlfte Betriebswirt muss

101

triebswirtldquo ist darauf ausgerichtet die Absol-vente n zu befaumlhigen kaufmaumlnnisch e Taumltigkei-te n im mittlere n Managemen t vo n Wirtschaf t un d Verwaltung selbstaumlndig un d verantwortlich wahrzunehmen

Die Absolvente n de r Fachschul e verfuumlge n uumlber profund e Fachkenntniss e au f dem Gebiet der Betriebswirtschaftslehr e und a n de n Schnittstelle n zur Volkswirtschaftslehre IuK-Anwendungen Rech t und Wirtschaftsmathe-matik

Staatlic h gepruumlft e Betriebswirt e koumlnne n hellip

deg volkswirtschaftlich e Zusammenhaumlnge verstehe n sowi e gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingunge n und dere n Ein-fluumlss e auf ei n Unternehme n analysieren

deg geldpolitisch e Wirkunge n vo n Entschei-dunge n de r Zentralbanke n beurteilen

deg wirtschaftspolitisch e un d weltwirtschaft-liche Einflussfaktore n au f ei n Unter-nehme n analysieren

deg au f Konte n buche n un d mi t Hilf e der Abgrenzungsrechnun g au s dem steuer-liche n Jahresabschlus s da s Betriebser-gebni s ermitteln

deg bilanziell e Kennzahle n ermittel n und beurteilen

deg di e betriebliche n Leistungen mi t Hilfe der Vollkosten- un d Deckungsbeitrags-rechnun g kalkulieren

deg Weg e der Beschaffun g vo n Kapita l un-terscheide n und Finanzierungskennzif-fer n analysieren

deg Moumlglichkeite n der Kreditbeschaffung un d verschieden e Leasingarten beurtei-len

deg wesentlich e Rechtsgrundlagen des pri-vate n un d oumlffentliche n Rechts analysie-re n (BGB HGB Arbeitsrecht Steuerlehre)

deg mi t Hilf e mathematischer un d statischer Verfahre n Entscheidunge n im wirt-schaftliche n Bereic h herbeifuumlhren

deg Marktprognose n analysiere n und Maszlig-nahme n der Marketinginstrument e er-laumlutern

deg Leistungsprozess e eines Unternehmens

wesentliche Elemente des Unterrichts an der Fachschul e fuumlr Wirtschaft Dies erforder t de n Einsat z vo n Unterrichtsforme n wie z B Projektmethode Fallstudie Planspie l un d Rollenspiel I n de n Lehrplaumlne n sin d durch-gehen d zeitlich e Ressource n fuumlr dies e hand-lungsorientiert e Themenbearbeitun g vorgesehen

Die Absolvente n de r Fachschul e verfuumlge n uumlbe r ein sehr breites Spektrum a n Methode n zu r Bearbeitun g komplexer Probleme Sie sin d i n der Lage Loumlsunge n zu erarbeite n un d neu e Verfahre n zu entwickel n un d z u bewerten

Sie hellip

deg bearbeiten Beleggeschaumlftsgaumlng e mit einem Finanzbuchhaltungsprogramm

deg bewerte n Bilanzpositionen und erstel-le n eine n Jahresabschlus s nac h ge-setzliche n Vorgaben

deg analysiere n eine n Jahresabschluss mi t Hilf e de r Tabellenkalkulation

deg bereite n Daten eine s Jahresabschlus-se s mi t Hilfe eine s Grafikprogramms auf

deg berechne n de n Finanzbedar f und die Wirtschaftlichkei t vo n Investitionen mit Hilfe eines Tabellenkalkulationspro-gramms un d treffen Finanzierungs- un d Investitionsentscheidungen

deg durchdringe n anfallende Rechtsprob-lem e eigenstaumlndig anhand der Geset-ze

deg erkenne n Entscheidungsmoumlglichkei-te n in de n vo n Gesetz und Rechtspre-chun g gesetzten Grenzen

deg nehme n personalwirtschaftlich e Auf-gabe n selbstaumlndig wahr

deg beurteile n die verschiedene n Quali-taumltsmanagementmodelle

deg betreiben begruumlnde t Organisations-entwicklung

deg erstellen ein e Marktprognos e und planen entwickel n und kontrollieren marketingpolitisch e Maszlignahmen

deg entwickel n zielgruppengerech t unter Nutzung de s Marketing-Mi x ein Mar-

petenz auch Human- Kommunikations- und Sozialkompetenz Dies e Befaumlhigunge n sind au f betrieblich e Begebenheiten ausgerichte t un d solle n u a uumlber Fallstudien Rollenspie-l e un d gruppendynamisch e Uumlbunge n vermit-tel t werden Die muumlndlich e und schriftlich e Sprachkompeten z muss i n allen Lehr-planeinheite n gepflegt werden

Der staatlic h gepruumlft e Betriebswir t muss nac h de n Vorgaben des Lehrplans in der Lag e sein mi t Mitarbeiter n produktiv zu-sammenzuarbeiten un d die im Rahme n seine r berufliche n Kompetenz erforderliche n auszligerbetriebliche n Kontakt e zu pflegen Dies setz t eine umfassend e Kommunikati-onsfaumlhigkei t voraus die auc h die Faumlhigkei t der Problemdarstellung zum Berichten zur Beschreibun g eigener Vorstellunge n un d Idee n einschlieszligt

Sie hellip

deg arbeite n im Team

deg beurteile n Stoumlrungen im Motivations-fluss

deg analysiere n Strategien zu r Konflikt-vermeidun g und -bewaumlltigung

deg koumlnne n verantwortungsvolle Aufgaben selbstaumlndig uumlbernehmen

deg koumlnnen eigene Erfahrungen reflektie-rend aufarbeiten

deg praumlsentieren Arbeitsergebnisse und begruumlnden diese

deg im Rahmen einer Projektarbeit ein fachliches Problem analysiere n und strukturieren

deg planen erstellen und praumlsentieren eine Betriebswirtarbeit

deg begruumlnde n im Rahme n eines Kollo-quiums zur Projektarbeit ihr e Arbeits-ergebnisse

deg koumlnne n sic h ne u wachsende n und komplexe n Anspruumlche n a n Fuumlhrung un d Verantwortung stellen

deg verfuumlge n uumlber Fremdsprachenkompe-tenz in Englisc h auf GER-Nivea u B2 (Au f diesem Nivea u ziel t der Fremd-sprachenunterrich t sowoh l au f einen differenzierte n sprachliche n Ausdruck als auc h au f zunehmend e inhaltliche

nach den Vorgaben des Lehrplans in der Lage sein selbstaumlndig Probleme eines Berufsbereichs zu erkennen zu strukturie-ren zu analysieren zu beurteilen und Wege zur Loumlsung zu finden In wechseln-de n und neue n Situationen muumlsse n dabe i kreativ e Idee n un d Loumlsungsansaumltz e entwi-ckelt werden Durc h di e eigenstaumlndige Anfertigung einer Projektarbei t muumlssen di e Fachschuumller sic h selbstaumlndig Wisse n erschlieszlige n und fuumlr anwendungsbezogen e Aufgaben Loumlsunge n suche n und praumlsen-tieren

Sie

deg koumlnne n selbstaumlndi g komplex e Auf-gabe n aus dem Bereic h der Be-triebswirtschaf t analysiere n und bearbeiten

deg koumlnne n fuumlr neu e anwendungsorien-tierte Aufgaben unter Reflexion der moumlgliche n gesellschaftliche n und wirtschaftliche n Auswirkunge n Ziele definieren

deg koumlnne n geeignete Mitte l begruumlndet einsetzen und hierfuumlr Wisse n selb-staumlndig erschlieszligen

deg koumlnnen sich mit ihrer eigenen Per-soumlnlichkeit reflektierend auseinan-dersetzen

deg koumlnnen wirtschaftlich Denken und verantwortlich handeln

102

analysieren und optimieren

deg Fragen der Existenzgruumlndun g aufzeigen un d eine n Businessplan erstellen

deg Organisationen vo n Unternehme n ana-lysieren

deg zentrale Unterschied e der Fuumlhrungsthe-orie n reflektieren

deg Aufgaben des Personalmanagements erlaumlutern

deg Fuumlhrungsprozess e beschreibe n und reflektieren

deg Grundlage n der Qualitaumltssicherun g und Qualitaumltsentwicklun g beschreiben

deg Element e der Aufbauorganisatio n und Kernprozess e der Ablauforganisation darstellen

deg Formen Ansaumltz e und Strategie n der Organisationsentwicklun g reflektieren

deg erstellen zum Nachweis der erworbenen Kompetenzen eine Betriebswirtarbeit

ketingkonzept

deg gestalte n den Wande l vo n Organisati-one n unter veraumlnderte n sozio-oumlkonomische n un d politische n Rah-menbedingungen

deg analysiere n Fuumlhrungstheorie n und reflektiere n Fuumlhrungsrollen im berufli-che n Alltag

deg wende n Methode n und Instrumente zur Analyse Beschaffung Nutzung un d Erweiterun g der Personal- und Wissensressource n an

deg verwalte n und werte n Stammdaten mi t Hilf e relationaler Datenbanken aus

deg berechne n mi t Hilfe der Datenverar-beitun g den Materialbedarf

deg optimiere n Beschaffungsprozesse

deg planen steuer n und kontrolliere n Be-schaffungsprozess e mi t de r Hilfe der Datenverarbeitung

deg bearbeiten Kundenauftraumlg e aus dem In- un d Ausland

Im zweite n Jahr der Ausbildung is t nebe n dem Unterrich t ein e Betriebswirtarbei t selbstaumlndig anzufertigen Mi t ih r sol l die Faumlhigkei t nachgewiese n werden im Sinn e vo n Schluumlsselqualifikatione n wissen-schaftspropaumldeutisc h arbeiten faumlcher-uumlbergreifen d denke n und arbeite n sowi e Arbeitsergebniss e angemesse n praumlsentie-re n zu koumlnnen Di e Theme n werde n im Rahme n der Bildungs- un d Lehrplaumln e auf Vorschla g des Schuumllers vo n der Schul e spaumltestens sechs Monate vor End e der Ausbildun g festgelegt Hierbe i handel t es sic h in de n meiste n Faumllle n um real e Prob-lemstellungen aus der Wirtschaft Die Er-gebniss e der Betriebswirtarbeit werde n durc h ein e Praumlsentation vorgestell t und als Tei l der Abschlusspruumlfun g bewertet

Komplexitaumlt Zur Vermittlung kommu-nikativer Kompetenzen werde n die Fachschuumller mi t der berufsgruppenty-pische n Fachsprach e vertrau t ge-mach t un d dami t zum Informationsaustausc h au f internatio-naler Eben e befaumlhigt Voraussetzun g dafuumlr ist ein e kulturelle Kompetenz di e eine n sensible n Umgan g mi t an-dere n Kulture n (z B unterschiedlich e Verhaltensweise n und Umgangsfor-men) ermoumlglicht)

Im Endergebnis ergibt sic h folgendes Bild

Der Absolven t einer Fachschul e kan n Grup-pe n verantwortlic h leite n un d ihr e Arbeitser-gebniss e vertreten Komplexe fachbezogen e Problem e kan n er gegenuumlber Fachleute n argumentativ vertrete n un d die fachlich e Entwicklun g anderer geziel t foumlr-dern

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die Absolventen sind in der Lage selbststaumlndig Probleme ihres Berufsbereiches zu erkennen zu strukturieren zu analysieren zu beurteilen und Wege zur Loumlsung zu finden In wechseln-den und neuen Situationen entwickeln sie dabei kreativ Ideen und Loumlsungsansaumltze Leitziel dabei ist die Orientierung an wirtschaftlichem Denken und verantwortlichem Handeln In Fuumlh-rungspositionen motivieren fuumlhren und beurteilen sie Mitarbeiter Die Faumlhigkeit zu konstruktiver Kritik und zur Bewaumlltigung von Konflikten ist dabei genauso wichtig wie die Kompetenz zur aufbauenden Teamarbeit Zur Bewaumlltigung von Fuumlhrungsaufgaben im Management beherrschen sie sicher die deutsche Sprache in Wort und Schrift Auf die vielfaumlltigen Anforderungen als Fuumlhrungskraft sei es in der Konstruktion und Fertigung in Buumlroorganisation und Marketing im Service und Kundendienst reagieren sie auch sprachlich angemessen und sicher Daruumlber hinaus verfuumlgen sie in Anbetracht der zunehmenden internationalen Verflechtung der Unternehmen in der Regel uumlber die Faumlhigkeit zur Kommunikation in Fremdsprachen insbesondere in berufsbezogenem Englisch

103

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnde-rungen gekennzeichnet

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Beispiel C

Bildungsgang Fachschule Sozialwesen Fachrichtung Sozialpaumldagogik in Rheinland-Pfalz (3 Jahre)

Nach Landesrecht geregelte berufliche Weiterbildung

Rechtliche Grundlagen

deg Fachschulverordnung fuumlr in modularer Organisationsform gefuumlhrte Bildungsgaumlnge im Fachbereich Sozialwesen vom 02022005 geaumlndert durch Verordnung vom 05042006 (GVBl Rh-Pf S 159)

deg Lehrplan fuumlr die Fachschule Sozialwesen FR Sozialpaumldagogik in Rheinland-Pfalz vom 20052011

deg Rahmenplan fuumlr das Berufspraktikum an der Fachschule Sozialwesen FR Sozialpaumlda-gogik in Rheinland-Pfalz vom 20052011

EmpfehlungenshyVereinbarungenshy

deg Rahmenvereinbarung uumlber Fachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 27112002 idF vom 27022013)

deg Kompetenzorientiertes Qualifikationsprofil fuumlr die Ausbildung von Erziehern an Fach-schulenFachakademien (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 01122011)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Abschluss deg Staatliche Abschlusspruumlfung

deg Fachhochschulreife bei Bestehen der Zusatzpruumlfung

Qualifikation deg Staatlich anerkannter Erzieher (befaumlhigt fuumlr leitende Aufgaben)

Anschluss Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 6

Siehe Seite 140-143

105

Name der Qualifikation

Staatlich anerkannter Erzieher

Fachschule Sozialwesen Fachrichtung Sozialpaumldagogik in Rheinland-Pfalz (3 Jahre) Landesrechtlich geregelte Weiterbildung

Kurzbeschreibung

Staatlich anerkannte Erzieher betreuen und foumlrdern Kinder und Jugendliche Sie sind vor allem in der vorschulischen Erziehung in der Kinder- und Jugendarbeit sowie in der Heimerziehung taumltig

Sie arbeiten hauptsaumlchlich in Kinderbetreuungseinrichtungen z B in kommunalen und kirchlichen Kindergaumlrten Kinderkrippen Schul- und Betriebskindergaumlrten sowie Horten oder Heimen fuumlr Kinder und Jugendliche Sie sind auch in Erziehungs- oder Jugendwohnheimen Jugendzentren Familien- oder Suchtberatungsstellen Tagesstaumltten Wohnheimen fuumlr Menschen mit Behinde-rung oder in ambulanten sozialen Diensten taumltig Weitere Beschaumlftigungsmoumlglichkeiten bieten Kinderkliniken kirchlich-religioumlse Einrichtungen der Kinderbetreuung Grund- und Sonderschulen oder Internate Jugendorganisationen und Interessenvertretungen sowie Erholungs- und Ferienheime

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Fachschulverordnung fuumlr in modularer Organisationsform gefuumlhrte Bildungsgaumlnge im Fachbereich Sozialwesen vom 02022005 geaumlndert durch Verordnung vom 05042006 (GVBl Rh-Pf S 159)

deg Lehrplan fuumlr die Fachschule Sozialwesen FR Sozialpaumldagogik in Rheinland-Pfalz vom 20052011

deg Rahmenplan fuumlr das Berufspraktikum an der Fachschule Sozialwesen FR Sozialpaumldagogik in Rheinland-Pfalz vom 20052011

deg Rahmenvereinbarung uumlber Fachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07112002 idF vom 27022013)

deg Kompetenzorientiertes Qualifikationsprofil fuumlr die Ausbildung von Erziehern an FachschulenFachakademien (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 01122011)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen ein-schlieszliglich der wissenschaftlichen Grundlagen der praktischen Anwendung eines wissen-schaftlichen Faches sowie eines kritischen Verstaumlndnisses der wichtigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Ba-chelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse)

oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wis-sen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wis-

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikations-rahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beurtei-len auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen15 verant-wortlic h leiten

15 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumen-tativ vertreten und mit ihnen weiterentwi-ckeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern- und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

106

senschaftlichen Faches

oder

eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Die Ausbildung fuumlr die selbstaumlndig e un d ei-genverantwortlich e Arbei t als Fachkraf t in allen sozialpaumldagogische n Bereiche n ermoumlglich t Orientierun g un d Uumlberblick in einem komple-xe n Berufsfeld mi t seine n miteinander vernetz-te n und verzahnte n Arbeitsfelder n un d vermittel t eine theoretisch e un d praktisch e Ausbildung in mindestens zwe i Arbeitsfelder n der Kinder- un d Jugendhilfe Si e gewaumlhrleiste t dami t ein e Grundqualifikation di e de n Zugan g zu unterschiedliche n Arbeitsfelder n oumlffnet einen Wechse l des Arbeitsfeldes im Lauf e des Berufslebens ermoumlglich t und die Grundlag e fuumlr lebenslanges Lerne n legt

Nebe n dem Erwer b der Grundqualifikation kan n in einem Wahlbereic h di e Option einge-raumlum t werden di e Ausbildung in einem Ar-beitsfeld undoder Themenbereic h der Kinder- un d Jugendhilf e exemplarisc h zu erweiter n oder zu vertiefen Dadurc h kan n ein e Profilie-run g innerhalb der Berufsausbildun g erworbe n werden di e den persoumlnlichen Neigunge n un d Faumlhigkeite n entspricht Dies e Form der Profil-bildung is t neben der generalistische n Ausbil-dun g ei n weiteres praumlgendes Kennzeiche n der Erzieherausbildung

Daruumlber hinaus befaumlhig t die Ausbildun g Erzie-her sic h in ihrer Professio n weiterzuentwi-ckeln i n multiprofessionellen Teams z u arbeite n sowi e a n gesellschaftliche n Veraumlnde-runge n gestalten d mitzuwirken

Staatlic h anerkannt e Erzieher verfuumlge n uumlber breites und integriertes Wisse n einschlieszliglic h der wissenschaftliche n Grundlagen der prakti-schen Anwendun g eines wissenschaftliche n Faches sowi e eines kritische n Verstaumlndnisses der wichtigste n Theorien und Methoden

Das Qualifikationsprofi l weist Kompetenzen auf di e folgenden berufliche n Handlungsfel-der n zugeordne t sind

Kinder Jugendliche un d junge Erwachsenein ihrer Lebenswelt verstehe n un d paumldago-gische Beziehunge n zu ihne n gestalten

Praxisbezu g un d Handlungsorientierun g sin d wesentlich e Element e des Unterrichts a n der Fachschule

Die Qualifizierun g i n der Fachschul e fuumlr Sozi-alpaumldagogik is t gekennzeichne t durc h ein e Vernetzung der Lernort e Schule un d Praxis Hierdurc h wir d auc h die Abstimmun g des schulische n Lehrplans mi t de n Erfordernisse n der praktische n Ausbildung institutionel l und konzeptionell gesichert D h ei n wesentlicher Teil des Kompetenzerwerbs der Fachschulab-solvente n geschieh t durc h die fachdidaktisc h un d -methodisc h angeleitete n Praktika

Dieser Prozess der fachliche n und personale n Kompetenzentwicklun g wir d i n besonderer Weis e durc h die intensiv e Zusammenarbei t zwische n de n Lehrkraumlfte n der Fachschul e un d de n Fachkraumlfte n der Praxis gefoumlrdert Kompe-tenzentwicklun g is t auc h angewiese n auf kontextbezogene praktisch e Erfahrunge n un d au f ein systematisiertes Lerne n in der Praxis

Die Absolvente n der Fachschul e verfuumlge n uumlber ein sehr breites Spektrum a n Methode n zur Bearbeitun g komplexer Probleme Sie sin d i n der Lage Loumlsunge n z u erarbeite n un d neu e Verfahre n z u entwickel n und zu bewerten

Sie verfuumlge n uumlber ei n sehr breites Spektrum a n Methoden zur Bearbeitun g komplexer Problem e i n einem wissenschaftliche n Fach weitere n Lernbereiche n sowi e in ihrem berufli-che n Taumltigkeitsfeld

Sie erarbeiten neu e Loumlsunge n und beurteilen dies e unter Beruumlcksichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe auc h be i sic h haumlufi g aumlndernde n Anforderungen

Das Qualifikationsprofi l weist Kompetenzen auf di e folgenden berufliche n Handlungsfel-dern zugeordnet sind

Kinder Jugendliche und junge Erwachsene i n ihrer Lebenswelt verstehen un d paumldago-gische Beziehungen z u ihnen gestalten

(Handlungsfeld 1)

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Fertigkeiten hellip

deg Kinder Jugendliche und junge Erwach-

Die Kategorien Sozialkompeten z un d Selbstaumlndigkei t beschreibe n die auszubil-dend e professionelle Haltun g der Erzieher Sie beziehe n sic h einerseits au f ei n pro-fessionelles Rollen- un d Selbstverstaumlndnis im Sinne eines Habitus andererseits au f di e sic h bestaumlndi g weiterentwickelnd e Persoumlnlichkei t der paumldagogische n Fach-kraft Selbstaumlndigkei t un d Sozialkompe-ten z werde n im Kapite l bdquoProfessionell e Haltungldquo zusammengefass t hervorgeho-ben

Als Ziel e vo n Ausbildung flieszlige n si e in die didaktisch e Realisierun g aller Handlungs-felder ein

Die Absolvente n hellip

deg sin d der Welt sic h selbs t und Mit-mensche n gegenuumlber offen neugie-rig aufmerksam un d tolerant

deg akzeptiere n Vielfal t und Komplexitaumlt gesellschaftlicher Lebenslage n in einer demokratische n Gesellschaft

deg respektiere n un d beachte n Diversi-tauml t un d Komplexitauml t in sozialen Kon-texte n und bejahen dies e als Quelle vo n Lernerfahrunge n un d als Moumlg-lichkei t der Initiierun g und Mitgestal-tun g vo n Bildungsprozessen

deg pflege n einen Kommunikationsstil au f der Grundlage wechselseitiger Anerkennun g un d Wertschaumltzung

deg zeigen Empathi e fuumlr Kinder Ju-gendliche ihr e Familien un d deren unterschiedlich e Lebenslagen

deg respektiere n die Vielfalt vo n Zielen un d Werte n in der Bildun g von Kin-der n un d Jugendlichen

deg handeln praumlventiv gegenuumlber den Tendenze n der Exklusion

deg sin d i n der Lage paumldagogische Beziehungen aufzubauen und pro-fessionel l zu gestalten

deg beruumlcksichtigen die Bedeutung

Die Kategorien Sozialkompeten z un d Selb-staumlndigkei t beschreibe n die auszubildende professionelle Haltun g der Erzieher Si e beziehe n sic h einerseits au f ein professio-nelles Rollen- un d Selbstverstaumlndnis im Sinn e eines Habitus andererseits au f die sic h bestaumlndig weiterentwickelnde Persoumln-lichkei t der paumldagogische n Fachkraft Selb-staumlndigkei t un d Sozialkompeten z werde n im Kapite l bdquoProfessionelle Haltungldquo zusammen-gefass t hervorgehoben

Als Ziel e vo n Ausbildung flieszlige n si e in die didaktisch e Realisierun g aller Handlungsfel-der ein

Die Absolvente n hellip

deg reflektiere n die eigene Sozialisation un d Berufsmotivation

deg sin d sic h bewusst dass si e fuumlr Kinder Jugendlich e un d junge Erwachsene eine Vorbildfunktio n haben

deg reflektiere n un d bewerten di e Subjek-tivitauml t eigener Wahrnehmunge n im Spannungsfel d vo n Selbst- und Fremdwahrnehmung

deg habe n ein e kritisch e un d reflektieren-d e Haltung zu Handlunge n ihres be-rufliche n Alltags

deg habe n di e Bereitschaft zur Uumlberpruuml-fun g eigener Werte Norme n un d Ste-reotype au f der Grundlage einer stetige n Reflexion un d Auseinander-setzun g mi t de n eigenen kulturellen un d religioumlse n Praumlgungen

deg reflektiere n die biographische n Anteile des eigenen Handelns und ziehen entsprechende Schlussfolgerungen fuumlr die Entwicklung ihrer beruflichen Identitaumlt

deg sind in der Lage ein paumldagogisches Ethos zu entwickeln prozessorientiert zu reflektieren und Erkenntnisse ar-gumentativ zu vertreten

deg lassen sich auf offene Arbeitsprozes-

107

(Handlungsfeld 1)

Die Absolvente n verfuumlge n uumlber hellip

deg breites un d integriertes Wisse n zu un-terschiedliche n fachliche n Beobach-tungsmethoden

deg Wisse n uumlber die Grundfrage n menschli-cher Existenz auc h aus der Sicht von Kindern Jugendliche n un d jungen Er-wachsenen

deg breites un d integriertes Wisse n uumlber Bindungstheorie n un d entwicklungsfoumlr-derlich e paumldagogisch e Beziehungsge-staltung

deg breites un d integriertes Wisse n uumlber Einflussfaktore n erfolgreicher Kommu-nikation

deg vertieftes fachtheoretisches Wissen uumlber de n Einfluss vo n soziooumlkonomi-sche n Bedingungen au f die Lebenswelt vo n Kindern Jugendliche n un d jungen Erwachsenen

deg vertieftes fachtheoretisches Wissen uumlber de n Einfluss vo n kulturel l und reli-gioumls bedingten lebensweltlichen sozia-le n un d institutionelle n Norme n und Regeln auf Verhalten und Erlebe n von Kindern Jugendliche n un d jungen Er-wachsenen

deg systematisches un d wissenschaftlich fundiertes Wisse n aus de n relevanten Bezugswissenschaften die ei n komple-xes un d kritisches Verstaumlndnis vo n Ent-wicklungs- un d Sozialisationsprozessen ermoumlglichen

deg fachtheoretisches Wisse n uumlber erzie-hungswissenschaftlich e Konzept e und dere n Bedeutun g fuumlr erzieherisches Handeln sowie zu Geschichte Theorien un d Methoden der Kinderun d Jugend-arbeit

deg umfangreiches Wisse n uumlber di e rechtli-che n Bedingungen un d Auftraumlg e paumlda-gogische n Handelns

deg vertieftes Wisse n uumlber die rechtlichen Vorgabe n fuumlr das Fel d der Jugendhilfe

deg umfangreiches Wisse n uumlber de n Auftrag vo n familienergaumlnzenden un d -ersetzende n Einrichtungen

sene in ihrer Individualitaumlt und Persoumln-lichkei t als Subjekt e i n der paumldagogi-sche n Arbeit wahrzunehmen einzuschaumltzen und in ihrer Kompe-tenzerweiterun g zu unterstuumltzen

deg Entwicklungsverlaumluf e und Sozialisati-onsprozess e vo n Kindern Jugendlichen un d junge n Erwachsene n zu analysie-re n un d zu beurteilen und unter Beach-tun g der wesentlichen Bedingungsfaktore n des Verhaltens Er-lebens und Lernens entwicklungs- und bildungsfoumlrderlich e paumldagogisch e Pro-zess e selbstaumlndig z u plane n und z u ge-stalten

deg Kommunikations- Beziehungs- und Interaktionsprozess e anhand theoreti-scher Modelle zu beschreibe n und zu analysiere n sowi e verbale un d nonver-bale Kommunikationsmitte l im Umgang mi t Kindern Jugendliche n un d jungen Erwachsene n zielbezogen und situa-tionsorientier t einzusetze n und nachhal-tig weiterzuentwickeln

deg das Mediennutzungsverhalte n der Ziel-grupp e erns t zu nehmen un d i n ihrem medienpaumldagogische n Handel n daran anzuknuumlpfen

deg kulturelle religioumlse lebensweltliche sozial e und institutionelle Norme n und Regeln als Einflussfaktore n au f das Verhalten und Erleben vo n Kindern Ju-gendliche n und jungen Erwachsene n zu erfasse n un d zu analysieren

deg di e eigen e Rolle als Erzieheri n oder Erziehe r i n Entwicklungs- un d Bildungs-prozesse n der Kinder Jugendliche n und junge n Erwachsene n wahrzunehmen zu reflektiere n un d Konsequenzen fuumlr das paumldagogisch e Handeln zu entwi-ckeln

deg di e ausgewaumlhlte n paumldagogische n Hand-lungsansaumltz e hinsichtlic h ihrer Anwend-barkei t kritisc h zu uumlberpruumlfe n un d im Dialog der Fachkraumlft e weiterzuentwi-ckeln

deg eigene Beziehungsfaumlhigkei t zu reflektie-re n un d weiterzuentwickeln

deg sic h aufgrun d fundierte r Selbstreflexion i n die individuelle n Lebenssituationen vo n Kindern Jugendliche n un d jungen

emotionaler Bindungen und sozialer Beziehungen be i der paumldagogi-sche n Arbeit

deg habe n ei n Bil d vom kompetenten Kind als Leitlini e ihrer paumldagogi-sche n Arbeit

deg sehe n Kinder Jugendlich e un d jun-g e Erwachsen e als Subjekte ihrer Entwicklun g un d begegne n ihnen mi t einer ressourcenorientierten Grundhaltung

deg unterstuumltze n die Entwicklun g der Kinder Jugendliche n und jungen Erwachsenen

deg unterstuumltze n Kinder Jugendliche un d jung e Erwachsen e dabei ein positives Selbstkonzep t z u entwi-ckeln

deg foumlrder n di e Selbstbildungspotenziale vo n Kindern Jugendliche n un d jun-ge n Erwachsenen

deg foumlrder n di e Bereitschaf t vo n Kin-dern Jugendliche n und junge n Er-wachsenen produktiv und selbstaumlndig Problem e zu loumlsen

deg uumlbernehme n di e Verantwortun g fuumlr di e Leitung vo n paumldagogischen Gruppen

deg verfuumlge n uumlber di e Faumlhigkeit vo-rausschauen d initiativ zu sei n und selbstaumlndig im Team zu arbeiten

deg habe n di e Faumlhigkei t zur Kooperation mi t allen Akteure n des Arbeitsfel-des

se ein und koumlnnen mit Komplexitaumlt un d haumlufige n Veraumlnderunge n im be-rufliche n Handel n umgehen

deg habe n di e Faumlhigkei t berufstypische Anforderunge n zu erfuumlllen und Taumltig-keite n in verschiedene n sozialpaumlda-gogische n Arbeitsfelder n nachhaltig zu gestalten

deg verfuumlge n uumlber eine ausgepraumlgt e Lern-kompetenz durc h die sie di e Entwick-lung ihrer Professionalitauml t als lebenslange n Prozess verstehe n um ih n nachhaltig zu gestalten

deg habe n di e Faumlhigkeit di e Berufsrolle als Erzieher weiterzuentwickeln

108

Entwicklungs- und Bildungsprozesse anre-gen unterstuumltzen und foumlrdern (Handlungs-feld 2)

Die Absolvente n verfuumlge n uumlber hellip

deg ei n vertieftes Verstaumlndnis vo n Bildung un d Entwicklun g als individuellem le-benslangem Prozess im Rahme n ihrer sozialpaumldagogische n Aufgabenstellung bdquoBilden Erziehe n und Betreuenldquo

deg ei n breites und integriertes Wisse n uumlber de n Bildungs- un d Erziehungsauftra g in seine n Bezuumlgen zum Wertesystem der Gesellschaft

deg ei n breites und integriertes Wisse n uumlber di e eingefuumlhrten Bildungsempfehlungen fuumlr die Arbeitsfelder

deg ei n breites und integriertes Wissen das ihnen ei n komplexes Verstaumlndnis von Entwicklungs- Lern- Bildungs- Soziali-sationsprozesse n eroumlffnet

deg exemplarisc h vertieftes Wisse n uumlber aktuell e Konzepte der auszligerschulischen Bildungsarbeit und der Inklusion

deg fachtheoretisc h vertieftes Wisse n zu Entwicklungsfaktoren -aufgaben un d -prozesse n in verschiedene n Lebens-phasen

deg exemplarisc h vertieftes Wisse n zu Ent-wicklungsbesonderheite n be i Kindern Jugendliche n un d jungen Erwachsenen

deg ei n breites und integriertes Wisse n uumlber di e Bedeutung der paumldagogischen Grundhaltung fuumlr di e Gestaltun g von Bildungssituationen

deg fachtheoretisches Wisse n uumlber Be-obachtungs- un d Dokumentationsver-fahren zur Erfassung von Entwicklungs- un d Bildungsprozessen

deg grundlegendes und exemplarisch fach-theoretisch vertieftes Wissen uumlber di-daktischmethodische Konzepte in den verschiedenen Bildungs- und Lernberei-chen fuumlr sozialpaumldagogische Arbeitsfel-der

deg vertieftes didaktisch-methodische s Wis-sen zur fachkompetenten Foumlrderung von Kindern Jugendlichen und jungen Erwachsenen in ausgewaumlhlten Bil-dungsbereichen

Erwachsenen hineinzuversetzen

deg professionelle Beobachtungsverfahren fuumlr die sozialpaumldagogische Praxis be-gruumlndet auszuwaumlhlen und fuumlr die Pla-nung paumldagogischer Prozesse zu nutzen

deg selbstaumlndig paumldagogische Konzeptio-nen an den Lebenswelten von Kindern Jugendlichen und jungen Erwachsenen auszurichten zu planen und zu gestal-ten

Entwicklungs- un d Bildungsprozesse anre-gen unterstuumltze n un d foumlrdern (Handlungs-feld 2)

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Fertigkeiten hellip

deg ihre eigenen Bildungserfahrungen und Kompetenzen in den verschiedenen Bil-dungs- und Lernbereichen zu reflektie-ren und weiterzuentwickeln

deg Handlungsmedien aus den verschiede-nen Bildungsbereichen sach- metho-den- und zielgruppengerecht einzusetzen

deg didaktisch-methodische Konzepte be i der Planung von Lernumgebungen und Bildungssituationen in den verschiede-nen Bildungsbereichen fuumlr Kinder Ju-gendliche und junge Erwachsene fachlich begruumlnde t einzusetzen

deg Innen- und Auszligenraumlume in sozialpaumlda-gogischen Einrichtungen unter dem Ge-sichtspunkt der Schaffung einer lernanregenden Umgebung zu gestal-ten

deg das kulturelle Angebo t und das Angebot der Religionsgemeinschaften im sozia-len Umfeld der Einrichtung in die paumlda-gogische Arbeit mit Kindern Jugendlichen und jungen Erwachsenen einzubeziehen

deg ethische Bildungsprozesse anzuregen und zu gestalten

deg Medien zur Anregung von Selbstbil-dungsprozessen von Kindern Jugendli-chen und jungen Erwachsenen zu nutzen

deg technische Medien in die paumldagogische Arbeit mi t Kindern Jugendlichen und

109

deg breites und integriertes Wissen uumlber die Bedeutung von kulturellen Bildungspro-zessen fuumlr die Entwicklung von Kindern Jugendlichen und jungen Erwachsenen

deg fachtheoretisch vertieftes Wissen zur Sprachkompetenzentwicklung bei Kin-dern Jugendlichen und jungen Erwach-senen

In Gruppen paumldagogisc h handeln (Hand-lungsfel d 3 )

Die Absolventen verfuumlgen uumlber hellip

deg breites und integriertes Wissen uumlber Gruppenpsychologie sowie uumlber die Gruppenarbeit als klassische Methode der Sozialpaumldagogik

deg breites und integriertes Fachwissen uumlber entwicklungsbedingtes Verhalten in einer Gruppe sowie uumlber Konzepte einer inklusiven Gruppenpaumldagogik in homogenen und heterogenen Gruppen

deg grundlegendes und exemplarisch ver-tieftes Fachwissen uumlber Bedingungsfak-toren und Gruppenverhalten und -einstellungen aus der Sicht ver-schiedener Vielfaltaspekte (z B Ge-schlecht Entwicklungsstand soziale Herkunft Kultur Religion)

deg vertieftes fachtheoretisches Wissen uumlber Genderaspekte in der sozialpaumlda-gogischen Gruppenarbeit

deg exemplarisch vertieftes fachtheoreti-sches Wissen uumlber didaktisch-methodische und konzeptionelle Ansaumlt-ze zur Bildung Erziehung und Betreu-ung in Kleingruppen in den klassischen Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugend-hilfe

deg vertieftes Wissen um rechtliche Rah-menbedingungen sozialpaumldagogischen Handelns

Erziehungs- un d Bildungspartnerschaften mit Elter n un d Bezugspersone n gestalten (Handlungsfel d 4 )

Die Absolventen verfuumlgen uumlberhellip

deg breites und integriertes berufliches Wis-sen uumlber verschiedene Modelle Metho-den und Formen der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft

junge n Erwachsene n gezielt einzube-ziehen

deg das eigene paumldagogisch e Handel n in de n verschiedene n Bildungs- un d Lern-bereiche n methodengeleitet z u reflektie-ren

deg Kommunikations- un d Interaktionspro-zess e zu gestalten in denen sic h Bil-dungs- un d Entwicklungsprozess e von Kindern Jugendliche n un d jungen Er-wachsene n entfalte n koumlnnen

deg spezifisch e didaktisch-methodische Konzept e in de n Bildungs- un d Lernbe-reiche n adressatengerech t zu planen durchzufuumlhre n und methodengeleitet zu analysieren

deg individuell e Lern- un d Entwicklungspro-zess e vo n Kindern Jugendliche n und junge n Erwachsene n ressourcenorien-tiert zu begleiten und dami t Inklusio n ak-tiv z u foumlrdern

deg ausgewaumlhlte Beobachtungsverfahren zur Dokumentatio n des Bildungsprozes-ses bzw des Entwicklungsstandes oder der Lernvoraussetzungen des Kindes Jugendliche n un d jungen Erwachsenen zu planen anzuwenden und auszuwer-ten

deg Lebenswelten vo n Kindern Jugendli-che n un d jungen Erwachsene n unter fachtheoretische n Gesichtspunkte n zu analysiere n un d Foumlrdermoumlglichkeite n im Sinn e einer Praumlventio n bzw Kompensa-tion zu entwickeln

deg Lernumgebunge n in de n verschiedenen Einrichtunge n der Kinder- un d Jugend-hilfe selbstverantwortlic h und partizipativ zu gestalten

deg individuell e un d gruppenbezogene Im-puls e fuumlr Bildungs- un d Entwicklungs-prozesse zu gestalten und dabei Ausdrucksweisen und Selbstbildungs-prozesse von Kindern Jugendlichen un d junge n Erwachsene n ressourcen-orientiert zu beruumlcksichtigen

deg ein vielfaumlltiges Spektrum an Hand-lungsmedie n un d Methode n aus den verschiedene n Bildungs- un d Lernberei-che n geziel t einzusetzen un d deren Wirksamkei t z u evaluieren

110

deg breites und integriertes Wissen uumlber familiaumlre Lebenssituationen in ihren so-zialraumlumlichen Bezuumlgen und uumlber die Einfluumlsse kultureller und religioumlser Prauml-gung sowie ethnischer Zugehoumlrigkeit

deg integriertes Fachwissen uumlber rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen fuumlr die Zusammenarbeit mit Eltern und anderen Bezugspersonen

deg Fachwissen uumlber Unterstuumltzungs- und Beratungssysteme fuumlr Familien und Be-zugspersonen im Sozialraum

deg breites und integriertes Wissen uumlber Kommunikationstheorien und Methoden der Gespraumlchsfuumlhrung

deg breites und integriertes berufliches Wis-sen einschlieszliglich der aktuellen fachli-chen Entwicklungen zur Beteiligung und Einbeziehung von Eltern und Bezugs-personen in paumldagogischen Prozessen

deg vertieftes Wissen um Familien bei der Wahrnehmung ihrer Erziehungsaufga-ben zu unterstuumltzen sowie Wissen uumlber familienersetzende Hilfen

deg einschlaumlgiges Wissen zu Formen und Methoden der Oumlffentlichkeitsarbeit in sozialen Einrichtungen

Institution und Team entwickeln (Hand-lungsfel d 5 )

Die Absolventen verfuumlgen uumlber hellip

deg breites und integriertes Wissen uumlber konzeptionelle Ansaumltze zur Gestaltung des Alltagslebens in sozialpaumldagogi-schen Institutionen

deg vertieftes fachtheoretisches Wissen zur Konzeptionsentwicklung im Team und in der Institution

deg exemplarisch vertieftes fachtheoreti-sches Wissen uumlber verschiedene Kon-zepte der Qualitaumltsentwicklung

deg breites und integriertes berufliches Wis-sen uumlber Strukturen und Formen der Teamarbeit sowie weitere Elemente der Organisationsentwicklung

deg einschlaumlgiges Wissen zur Oumlffentlich-keitsarbeit aus der Perspektive sozial-paumldagogischer Einrichtungen und deren Wettbewerbssituation

deg integriertes Fachwissen uumlber die

deg sprachliche Bildungssituationen zu er-kennen und diese verantwortungsvoll fuumlr die Gestaltung altersgerechter Lern-situationen zu nutzen

I n Gruppe n paumldagogisch handeln (Hand-lungsfel d 3 )

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Fertigkeitenhellip

deg Gruppenverhalten Gruppenprozesse Gruppenbeziehungen und das eigene professionelle Handeln systematisch zu beobachten zu analysieren und zu be-urteilen

deg diversitaumltsbedingte Verhaltensweisen und Werthaltungen in Gruppen zu er-kennen zu beurteilen paumldagogische Schlussfolgerungen daraus zu ziehen Ziele zu entwickeln und in Handlungen umzusetzen

deg geschlechtsspezifisches Gruppenver-halten geschlechtsbezogene Gruppen-normen und Stereotype uumlber Geschlechterrollen zu erkennen zu be-urteilen paumldagogische Schlussfolge-rungen daraus zu ziehen Ziele zu entwickeln und in Handlungen umzuset-zen

deg Ressourcen des einzelnen Gruppenmit-gliedes feststellen und in die Planung der Gruppenarbeit einzubeziehen

deg anregende Erziehungs- Bildungs- und Lernumwelten zu entwickeln und hierbei die jeweiligen Gruppenzusammenset-zungen zu beruumlcksichtigen

deg auf der Grundlage eines breiten Spekt-rums an Methoden gruppenbezogene paumldagogische Aktivitaumlten partizipato-risch zu planen zu begleiten und an-gemessen zu steuern

deg Konzepte zur Foumlrderung von Chancen-gerechtigkeit und Inklusion unter Be-ruumlcksichtigung der unterschiedlichen Voraussetzungen zu entwickeln und zu vertreten

deg erzieherische Maszlignahmen unter Be-ruumlcksichtigung und Einbeziehung des erzieherischen Umfeldes (rechtlich fa-miliaumlr und schulisch) zu entwickeln zu planen und durchzufuumlhren

111

Rechtsgrundlagen und die Finanzie-rungs- und Traumlgerstrukturen sozialpauml-dagogischer Einrichtungen und ihre aktuelle Weiterentwicklung

deg vertieftes fachtheoretisches Wissen uumlber rechtliche Bestimmungen und Leis-tungen der Kinder- und Jugendhilfe an-grenzender Rechtsgebiete sowie Bezuumlge zum internationalen Recht (z B Kinderrechtskonvention Bundeskinder-schutzgesetz)

deg grundlegendes Wissen um arbeits- tarif- und vertragsrechtliche Zusam-menhaumlnge in sozialpaumldagogischer Tauml-tigkeit zu verstehen

In Netzwerke n und Uumlbergaumlngen kooperie-ren (Handlungsfeld 6 )

Die Absolventen verfuumlgen uumlber hellip

deg breites und integriertes berufliches Wis-sen uumlber Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie anderer Fachdienste und anderer Bildungsinstitutionen

deg ein breites Spektrum an Wissen uumlber Methoden sozialraumlumlicher und lebens-weltbezogener Arbeit

deg breites und integriertes berufliches Wis-sen uumlber Unterstuumltzungssysteme und Netzwerke

deg exemplarisch vertieftes fachtheoreti-sches Wissen uumlber die Gestaltung von Uumlbergaumlngen

deg wissenschaftlich fundiertes Wissen uumlber Bindungsmuster und deren Bedeutung fuumlr die Transitionsprozesse

deg Partizipationsstrukturen fuumlr Kinder Ju-gendliche und junge Erwachsene kon-zeptionell zu verankern

deg verschiedene Gruppenkonstellationen zielgerichtet fuumlr Bildungs- Erziehungs-und Lernprozesse zu nutzen

deg soziales und entdeckendes Lernen in Zusammenhaumlngen durch gruppenbezo-gene Aktivitaumlten zu initiieren und zu un-terstuumltzen

deg Konflikte zu erkennen und Kinder Ju-gendliche und junge Erwachsene darin zu unterstuumltzen diese selbstaumlndig zu loumlsen

deg Bedingungen in Gruppen zu schaffen in denen sich das einzelne Gruppenmit-glied in der Gruppe selbstwirksam erle-ben kann

deg gruppenpaumldagogische Prozesse me-thodengeleitet zu analysieren zu reflek-tieren weiterzuentwickeln und zu vertreten

deg eigene und fremde Ziele der inklusiven paumldagogischen Arbeit und des paumldago-gischen Handelns in Gruppen zu beur-teilen und zu vertreten

deg die eigene Rolle in Gruppenprozessen zu reflektieren und nachhaltig veraumlndern zu koumlnnen

deg die gewaumlhlten Beobachtungsverfahren und -instrumente auf ihre Wirksamkeit in paumldagogischen Prozessen an Hand von Kriterien zu beurteilen und ggf zu ver-aumlndern

Erziehungs- und Bildungspartnerschafte n mit Eltern und Bezugspersonen gestalten (Handlungsfeld 4)

Die Absolventen verfuumlgen uumlber die Fertigkei-ten hellip

deg individuell unterschiedliche Bedarfsla-gen und Ressourcen von Familien und Bezugspersonen festzustellen metho-dengeleitet zu beurteilen und auf dieser Grundlage strukturelle Rahmenbedin-gungen und Angebote zu uumlberpruumlfen

deg Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu verstehen zu analysieren und in Bezie-hung zu den Erwartungen und Beduumlrf-

112

nissen von Familien mit und ohne Mig-rationshintergrund zu setzen

deg Kommunikationsprozesse und -strukturen mit Eltern und anderen Be-zugspersonen zu analysieren Schluss-folgerungen fuumlr die weitere Zusammenarbeit zu ziehen und sich da-raus ergebenden Handlungsbedarf zu planen Ziele zu entwickeln in Handlun-gen umzusetzen und zu reflektieren

deg bedarfsgerechte Angebote der Eltern-bildung und -beratung gemeinsam mit anderen Fachkraumlften zu planen und zu organisieren

deg die besonderen Lebenssituationen von Eltern zu erfassen und diese bei der Ar-beit mit Familien zu beruumlcksichtigen um sie bei der Wahrnehmung ihrer Erzie-hungsaufgaben zu unterstuumltzen

deg professionelle Zusammenarbeit mit an-deren Einrichtungen bedarfsgerecht mitzugestalten und Angebote im Be-reich der Eltern- und Familienbildung in Zusammenarbeit mit anderen Fachkraumlf-ten zu organisieren

deg die eigenen professionellen Grenzen in der Unterstuumltzung und Beratung von El-tern und Familien zu erkennen und auf fachkompetente Unterstuumltzung zu ver-weisen

deg eigene und fremd gesetzte Lern- und Arbeitsziele zu uumlberpruumlfen und die Ein-bindung externer Unterstuumltzungssyste-me hinsichtlich des eigenen Bedarfs zu beurteilen

deg Konzepte fuumlr die Oumlffentlichkeitsarbeit in sozialen Einrichtungen zu entwickeln durchzufuumlhren und zu evaluieren

Institutio n und Team entwickeln (Hand-lungsfel d 5 )

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Fertigkeiten hellip

deg an Bedarfs- und Bestandsanalysen fuumlr die sozialpaumldagogische Institution mit-zuwirken um diese in die konzeptionelle Planung einzubeziehen

deg wesentliche Kriterien fuumlr die Planung von Prozessen und Organisationsablaumlu-fen im eigenen Team zu entwickeln

deg Arbeitsprozesse nach paumldagogischen

113

und organisatorischen Erfordernissen selbstaumlndig zu planen

deg Erziehungs- Bildungs- und Hilfeplanun-gen gemeinsam mit dem Team zu ent-wickeln und reflektiert umzusetzen

deg die Umsetzung von vereinbarten Erzie-hungs - und Bildungszielen mit allen Be-teiligten zu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren

deg die eigene Teamsituation auf der Grundlage von Kriterien zu analysieren weiterzuentwickeln und ggf Unterstuumlt-zung zu organisieren

deg Konzepte der Qualitaumltsentwicklung in der eigenen Einrichtung anzuwenden

deg Veraumlnderungen in den rechtlichen fi-nanziellen gesellschaftlichen Rahmen-bedingungen zu analysieren und als Grundlage konzeptioneller Entschei-dungen in der sozialpaumldagogischen Ein-richtung zu beurteilen

deg Konzepte fuumlr die Oumlffentlichkeitsarbeit in sozialen Einrichtungen zu entwickeln durchzufuumlhren und zu evaluieren

deg die Nachhaltigkeit von Prozessen der Team- und Organisationsentwicklung zu reflektieren

I n Netzwerken un d Uumlbergaumlnge n kooperie-ren (Handlungsfel d 6 )

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Fertigkeiten hellip

deg die Relevanz von Netzwerkstrukturen und Kooperationspartnern fuumlr die eigene Zielgruppe einzuschaumltzen und in das Planungshandeln einzubeziehen

deg relevante Ressourcen im Sozialraum fuumlr die Zielgruppe zu erschlieszligen

deg an sozialraumbezogenen Projekten als Netzwerkpartner mitzuwirken und Ko-operationen mitzugestalten

deg Kooperationsziele mit den Netzwerk-partnern abzustimmen und in die eigene Einrichtung zu integrieren

deg Uumlbergaumlnge systematisch aufgrund wis-senschaftlicher Erkenntnisse und kon-zeptioneller Vorstellungen zu gestalten

deg die Wirksamkeit sozialraumlumlicher Pro-jekte und Kooperationen zu evaluieren und weiterzuentwickeln

114

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die Absolventen sind in der Lage selbstaumlndig Probleme ihres Berufsbereiches zu erkennen zu strukturieren zu analysieren zu beurteilen und Wege zur Loumlsung zu finden In wechselnden und neuen Situationen entwickeln sie dabei kreativ Ideen und Loumlsungsansaumltze Leitziel dabei ist die Orientierung an paumldagogischem Denken und verantwortlichem Handeln In Fuumlhrungsposi-tionen motivieren fuumlhren und beurteilen sie Mitarbeiter Die Faumlhigkeit zu konstruktiver Kritik und zur Bewaumlltigung von Konflikten ist dabei genauso wichtig wie die Kompetenz zur aufbauenden Teamarbeit Zur Bewaumlltigung von Fuumlhrungsaufgaben beherrschen sie sicher die deutsche Sprache in Wort und Schrift Daruumlber hinaus verfuumlgen sie in Anbetracht der zunehmenden Internati-onalitaumlt der Mitarbeiter (und deren Kinder) in Unternehmen in der Regel uumlber die Faumlhigkeit zur Kommunikation in Fremdsprachen insbesondere in Englisch

Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekenn-zeichnet

115

Gepruumlfter Fachwirt

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Die Qualifikation als Gepruumlfter Fachwirt ist auf einen speziellen Wirtschaftszweig bezogen und unterscheidet sich damit von einer uumlbergreifenden Fortbildung wie zum Beispiel Gepruumlfter Betriebswirt oder einem BWL-Studiumshy

Gepruumlfte Fachwirte nehmen in Betrieben unterschiedlicher Groumlszlige und Branchenzugehoumlrigkeit sowie in verschie-denen Bereichen und Taumltigkeitsfeldern eines Betriebes Sach- Organisations- und Fuumlhrungsaufgaben auf mittle-rer Eben wahr sie erfuumlllen die Schnittstellenfunktion zwischen den betriebswirtschaftlichen und technischenshyUnternehmensbereichen durch kommunikative Kompetenzen sie stellen sich auf veraumlndernde Methoden undshySysteme in der Produktion auf sich veraumlndernde Strukturen der Arbeitsorganisation und auf neue Methoden dershyOrganisationsentwicklung der Personalfuumlhrung und -entwicklung flexibel ein und gestalten den technisch-organisatorischen Wandel im Betrieb mit Sie arbeiten in Industrieunternehmen Handwerksbetrieben BankenshyHandel Versicherungen Medien sowie in Einrichtungen des Gesundheitswesens insbesondere in der ambulan-ten Versorgungshy

Gepruumlfter Fachwirt ist eine bundesweit einheitlich geregelte berufliche Weiterbildung nach dem Berufsbildungs-gesetz (BBiG)shy

Die Qualifikation baut auf einen Berufsabschluss und entsprechender Berufspraxis aufshy

Vorbereitungslehrgaumlnge auf die Weiterbildungspruumlfung dauern in der Regel in Teilzeitform bis zu 3 Jahre alsshyWochenendunterricht z B 18 Monate in Vollzeit z B 6 Monate und bei E-Learning-Kursen ebenfalls ca 6 Mo-nate Fuumlr die Zulassung zur Pruumlfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang nicht verpflichtendshy

Neben den Fachwirten als branchenbezogener Fortbildungsgang gibt es auch die Fachkaufleute als funktions-bezogener Fortbildungsgang die fuumlr vergleichbare Positionen eingesetzt werden z B Fachkaufleute fuumlr Marke-ting Controlling Einkauf Personalwesen uswshy

Neben der beruflichen Praxis sollen sich die Stundenkontingente der auf die Pruumlfung vorbereitenden Maszlignah-men in der Regel an 500 - 600 Stunden orientieren um ein entsprechendes Qualifikationsniveau zu erreichenshyDie Stundenzahl richtet sich nach den jeweils erforderlichen Inhalten Es soll im Vergleich zum wissenschaftli-chen Studium der besondere Ansatz der berufsbezogenen Handlungsorientierung gewahrt bleiben wobei dieshyLehrgangsempfehlungen wie die Pruumlfungen nach berufstypischen Handlungsfeldern und nicht nach Wissen-schaftsdisziplinen strukturiert werdenshy

Gepruumlfte Fachwirte sowie Betriebswirte fuumlr Management im Gesundheitswesen sind eine branchenspezifische Fortbildung Sie entlasten Aumlrzte und Zahnaumlrzte bei organisatorischen und betriebswirtschaftlichen Aufgaben in groumlszligeren Organisationseinheiten und komplexen Kooperationsstrukturen in der ambulanten medizinischen Ver-sorgung und bei der Vernetzung mit dem stationaumlren Bereich Sie erfuumlllen in Abstimmung mit der aumlrztlichen Ent-scheidungsebene eigenverantwortlich Fuumlhrungs- und Managementaufgaben Hierbei wird auf einschlaumlgige Ausbildungen in Gesundheitsberufen und Berufserfahrung aufgebaut damit die Spezifika der Patientenversor-gung angemessen beruumlcksichtigt werden koumlnnen Die Fortbildung erfolgt berufsbegleitend uumlber 2 Jahre und fuumlhrt zu Handlungskompetenzen in der Analyse Planung Steuerung und Evaluation in den Bereichen Projekt-und Qualitaumltsmanagement im Personal- und Ausbildungsmanagement in EDVTelematik in der betriebswirt-schaftlichen Unternehmensfuumlhrung sowie im Rechnungs- und Finanzwesen

Fachwirte verfuumlgenhellip

Wissen hellipuumlber breites und integriertes berufliches Wissen einschlieszliglich der aktuellen fachli-chen Entwicklung als Grundlage fuumlr die eigenstaumlndige Ausuumlbung komplexer fachli-cher und verantwortlicher Aufgaben der Planung Fuumlhrung Organisation und Kontrolle unter Nutzung betriebswirtschaftlicher und personalwirtschaftlicher Steue-rungsinstrumente

Fertigkeiten hellipuumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld

hellipuumlber Kompetenzen neue Loumlsungen zu erarbeiten und unter Beruumlcksichtigung unter-schiedlicher Maszligstaumlbe zu beurteilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

hellipuumlber die Befaumlhigung den Dienstleistungsprozess auch als Wertschoumlpfungsprozess

116

zu verstehen und eigenverantwortlich personal- und betriebswirtschaftliche Aufga-ben- und Problemstellungen unter Beachtung umfassender Qualitaumltsmanagement-maszlignahmen einer zielgerichteten Loumlsung zuzufuumlhren sowie neue Strategien Strukturen Systeme Prozesse oder Verhaltensweisen in der Organisation umzuset-zen

Sozialkompetenz hellipuumlber Kompetenzen um Auszubildende Mitarbeiter und Teams zu leiten und zu moti-vieren sowie zur Gestaltung eines anforderungsgerechten Dienstleistungsprozesses die Moumlglichkeit von interdisziplinaumlrer Zusammenarbeit mit internen und externen Partnern sowie multiprofessioneller Teamarbeit zu erkennen und zu nutzen

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber die Befaumlhigung Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse zu definieren zu reflektie-ren und zu bewerten sowie Lern- und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig zu gestalten

2 Beispiel

Bildungsgang Gepruumlfter Technische Fachwirt

Bundesweit einheitlich nach BBiG geregelte berufliche Weiterbildung

Rechtliche Grundlagen

deg Verordnung uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Technische Fachwirt vom 17 Januar 2006 (BGBl I S 66) zuletzt geaumlndert durch Art 9 VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

Abschluss deg Fortbildungspruumlfung bei der zustaumlndigen Stelle

deg Gepruumlfter Technische Fachwirt

Qualifikation deg Gepruumlfter Technische Fachwirt

(befaumlhigt Aufgaben im mittleren bzw oberen Fuumlhrungsbereich zu uumlbernehmen)

Anschluss Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 6

Siehe Seite 143-145

117

Name der Qualifikation

Gepruumlfter Technischer Fachwirt

Technischer Fachwirt ist eine in Industrie und Handel bundesweit einheitlich geregelte berufliche Weiterbildung nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG)

Kurzbeschreibung

Gepruumlfte Technische Fachwirte sind befaumlhigt in Betrieben unterschiedlicher Groumlszlige und Branchenzugehoumlrigkeit sowie in verschiedenen Bereichen und Taumltigkeitsfeldern eines Betriebes Sach- Organisations- und Fuumlhrungsaufgaben sowie die Schnittstellenfunktion zwischen den betriebswirtschaftlichen und technischen Unternehmensbereichen durch kommunikative Kompe-tenzen wahrzunehmen Sie stellen sich auf sich veraumlndernde Methoden und Systeme in der Produktion Strukturen der Arbeitsorganisation und auf neue Methoden der Organisationsentwick-lung der Personalfuumlhrung und -entwicklung ein und gestalten den technisch-organisatorischen Wandel im Betrieb mit

Technische Fachwirte arbeiten in Industrieunternehmen und Handwerksbetrieben der unterschiedlichsten Wirtschaftszweige

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Technischer Fachwirt vom 25 Januar 2006 (BGBl I S 66) zuletzt geaumlndert durch Artikel 9 der VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivi-taumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen ein-schlieszliglich der wissenschaftlichen Grundlagen der praktischen Anwendung eines wissen-schaftlichen Faches sowie eines kritischen Verstaumlndnisses der wichtigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Ba-chelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse)

oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wis-sen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wis-senschaftlichen Faches

oder

eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entspre-chend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beur-teilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen16 verantwort-lic h leiten

16 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Louml-sungen gegenuumlber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern-und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

Ziel der Pruumlfung ist der Nachweis der Qualifika-tion zum Gepruumlften Technischen Fachwirt und damit die Befaumlhigung

Die Absolventen verfuumlgen uumlber ein sehr brei-tes Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem Lernbereich

Die Absolventen koumlnnen in Expertenteams verantwortlich arbeiten oder Gruppen oder Organisationen verantwortlich leiten die

Die Absolventen verfuumlgen uumlber die Faumlhig-keiten Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse zu definieren zu reflektieren zu bewerten

118

deg in Betrieben unterschiedlicher Groumlszlige und Branchenzugehoumlrigkei t sowi e in ver-schiedenen Bereiche n un d Taumltigkeitsfel-der n eines Betriebes Sach- Organisations- un d Fuumlhrungsaufgaben wahrzunehmen

deg di e Schnittstellenfunktio n zwische n den betriebswirtschaftliche n un d technischen Unternehmensbereiche n durc h kommu-nikativ e Kompetenzen wahrzunehmen

deg sic h au f veraumlndernd e Methode n un d Sys-tem e i n der Produktion au f sic h veraumln-dernd e Strukture n der Arbeitsorganisatio n un d au f neu e Metho-de n der Organisationsentwicklung der Personalfuumlhrun g und -entwicklung fle-xibel einzustelle n sowi e den technisch-organisatorische n Wande l im Betrie b mit-zugestalten

Die Absolvente n verfuumlge n somi t uumlber ei n brei-tes un d integriertes Wissen einschlieszliglic h der wissenschaftliche n Grundlagen sowie uumlber neuestes Fachwisse n i n Teilbereiche n eines wissenschaftliche n Faches oder uumlber breites un d integriertes berufliches Wisse n einschlieszlig-lic h der aktuellen fachlichen Entwicklunge n sowi e uumlber einschlaumlgiges Wisse n a n Schnitt-stelle n z u andere n Bereichen

Sie verfuumlge n uumlber Qualifikatione n i n de n be-triebliche n Funktionsfelder n

deg MaterialwirtschaftLogistik

deg Absatzwirtschaft

deg Einkauf

deg ArbeitsvorbereitungKostenrechnung

deg EntwicklungKonstruktion

deg BetriebserhaltungProduktion

Die Qualifikatione n umfasse n

deg Betriebswirtschaftlich e Qualifikationen

- Aspekt e der Volks- un d Betriebswirt-schaft Rech t un d Steuern

- Unternehmensfuumlhrung Controlling un d Rechnungswesen

- Personalwirtschaft Informationsma-nagemen t un d Kommunikation

deg Technisch e Qualifikationen

- Naturwissenschaftlich e un d techni-

oder beruflichen Taumltigkeitsfeld Sie koumlnnen neu e Loumlsunge n erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlb e beur-teilen auc h be i sic h haumlufi g aumlndernde n An-forderungen

Die Absolvente n koumlnne n hellip

deg volkswirtschaftlich e Zusammenhaumlnge erkenne n un d Auswirkunge n wirtschaft-licher Maszlignahme n auf das Unterneh-me n beurteilen Daz u gehoumlr t der Besitz vo n Kenntnisse n des buumlrgerlichen Rechts un d des Handels- un d des Ar-beitsrechts un d Insbesonder e Kennt-niss e des Vertragsrechts un d der Vertragsgestaltung Sie sin d vertraut mi t dem Steuerrech t un d verfuumlge n uumlber di e Faumlhigkeit die fuumlr di e geschaumlftliche Taumltigkei t relevante n Steuer n z u kennen un d ihr e Bemessungsgrundlage n zu beruumlcksichtigen

deg das Handeln mi t de n Ziele n der Unter-nehmun g i n Einklan g bringe n und die Einflussfaktore n au f ein zielgerichtetes Handeln der Unternehmensfuumlhrung un d di e daraus resultierende n Steue-rungs- un d Koordinationsfunktionen darstellen sowie au f Prozess e des Wandels angemesse n reagieren

deg di e Bedeutung des Personalmanage-ments als betriebliche n Faktor erken-nen die Bestimmungsfaktore n der Personalbereitstellun g und der betrieb-liche n Bildungsarbeit kenne n und um-zusetze n sowi e mi t Partner n innerhalb un d auszligerhalb des Unternehmens teamorientier t kommunizieren Auszliger-dem beherrsche n si e de n Einsat z von Informationsmedie n und -techniken un d koordiniere n dies e zielorientiert

deg einschlaumlgig e naturwissenschaftliche Gesetzmaumlszligigkeiten zu r Loumlsun g techni-scher Problem e einbeziehen un d dabei mathematische physikalische chemi-sch e un d technisch e Kenntniss e aus der betriebliche n Praxis anwenden

deg naturwissenschaftlich e Kenntniss e zur Loumlsun g technischer Aufgabenstellun-ge n anwenden und technisch e Kom-munikationsmittel einsetzen

deg di e technische n Modul e und Einrich-

fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauen d mi t Probleme n im Team umgehen Komplex e fachbezogene Problem e und Loumlsunge n werde n gegenuumlber Fachleute n argumentativ vertrete n un d mi t ihne n weiter-entwickelt

Die Absolvente n

deg kommuniziere n mi t Mitarbeitern Aus-zubildenden Geschaumlftspartner n und Kunde n zielorientier t un d fuumlhre n Mitar-beiter Auszubildende und Projektgrup-pe n sicher Bei Verhandlunge n un d in Konfliktfaumlllen handel n si e loumlsungsorien-tier t un d beruumlcksichtige n dabe i Metho-de n der Kommunikation un d Motiva-tionsfoumlrderung

deg leiten di e Mitarbeiter zu selbstaumlndigen verantwortliche n Handeln an motivie-re n un d beteiligen dies e a n Entschei-dungsprozessen

deg informiere n un d beteiligen rechtzeitig un d angemesse n Mitarbeiter sowi e be-teiligt e betrieblich e Bereiche

deg moderiere n un d betreue n Gruppen

deg foumlrder n di e zielorientiert e Kooperation un d Kommunikation zwische n und mit de n Mitarbeitern mi t den Fuumlhrungskraumlf-te n sowi e mi t dem Betriebsrat

deg wirke n be i der Planung des Personal-bedarfs mit

deg fuumlhre n Beurteilungen vo n Einzelne n und Gruppe n durc h un d strebe n eine den Befaumlhigunge n der Mitarbeiter angemes-sen e Personalentwicklun g an

deg foumlrder n di e Innovationsbereitschaf t der Mitarbeite r un d wirke n auf ihre systema-tisch e Weiterbildung innerhalb und au-szligerhal b des Betriebes hin

deg

und Lern- und Arbeitsprozesse eigenstaumln-di g un d nachhaltig zu gestalten

Di e Absolvente n

deg uumlberwache n Produktionsablaumlufe

deg entscheide n uumlber den Einsat z der Betriebs- und Produktionsmitte l und gewaumlhrleisten dere n Erhaltung und Betriebsbereitschaft

deg setzen Kenntniss e der Fertigungs- un d Betriebstechnik in Produktions-prozesse n planerisc h um

deg erstellen Kostenplaumlne uumlberwachen di e Kostenentwicklun g und achten au f einen wirtschaftliche n Ablauf

deg planen Qualitaumlts- un d Quantitaumltsvor-gabe n und sorge n fuumlr die Einhal-tung

deg koordiniere n un d uumlberwache n die Produktionsprozess e in Abstimmung mi t de n zustaumlndige n Mitarbeitern sowi e den beteiligten betrieblichen Bereichen

deg gewaumlhrleisten i n enger Zusammen-arbei t mit dem Sicherheitsbeauftrag-te n die Einhaltun g der Arbeitsicher-heits- Umwelt- und Gesundheitsvor-schriften

deg berate n i n Zusammenarbei t mi t den Mitarbeiter n uumlbergeordnet e Pla-nungsgruppe n un d bringen Werk-stattdate n un d Produktionsergeb-niss e in di e Planungsprozess e ein

deg gestalte n Arbeitsplaumltz e nac h ergo-nomische n Gesichtspunkte n un d die Arbeitsstaumltte n unter Beachtung ent-sprechende r Vorschriften

deg richte n Verordnunge n und Normen ein setze n technisch e Weiterent-wicklunge n im Unternehme n um und organisiere n un d uumlberwache n die Neuanlaumlufe

deg arbeite n bei der Entwicklun g von Vorschlaumlge n fuumlr neu e technische Konzept e mit un d gestalten den staumlndigen Arbeits- un d Produktions-verbesserungsprozess mit

deg

119

sche Grundlagen

- Technisch e Kommunikation und Werkstofftechnologie

- Fertigungs- un d Betriebstechnik

deg Handlungsspezifisch e Qualifikationen

- Absatz- Materialwirtschaf t un d Lo-gistik

- Produktionsplanung -steuerun g und -kontrolle

- Qualitaumlts- un d Umweltmanagement sowi e Arbeitsschutz

- Fuumlhrun g un d Zusammenarbeit

tungen sowie ihre Instandhaltung funk-tionsgerech t planen organisiere n un d uumlberwachen Weiterhi n koumlnnen sie Fer-tigungsprozess e zur Herstellung un d Veraumlnderun g vo n Produkte n planen organisiere n un d uumlberwache n und ver-fuumlge n uumlber die Faumlhigkeit fertigungs-technisch e Einzelheite n und Zu-sammenhaumlng e sowi e Optimierungs-moumlglichkeite n des Fertigungsprozes-ses z u erkenne n und zweckentspre-chend e Maszlignahme n einzuleiten Beim Einsat z neuer Maschinen Anlage n un d Werkzeug e sowie be i der Be- un d Ver-arbeitung neuer Werkstoffe un d Ferti-gungshilfsstoffe erkenne n und beruumlck-sichtigen si e die Auswirkunge n auf de n Fertigungsprozess

deg das absatzwirtschaftlich e Instrumenta-rium anwende n un d Aufgaben der Ma-terialwirtschaft sowie unternehmensspezifisch e Frage n louml-sen

deg di e Aufgabe n der Produktionswirtschaft un d dere n Funktione n im Unternehmen vo n der Produktentwicklung bis zum Vertrie b umsetzen

deg Qualitaumltsziele durc h Anwendung ent-sprechender Methode n und Beeinflus-sun g des Qualitaumltsbewusstseins der Mitarbeiter sicher n un d kenne n daruumlber hinaus einschlaumlgig e Gesetze Verfah-re n un d Bestimmunge n i n ihrer Bedeu-tun g un d koumlnne n ihr e Einhaltung si-cherstellen s o dass sic h di e Mitarbeiter arbeits- gesundheits- un d umweltbe-wusst verhalte n und entsprechend handeln

Sieh e detailliert e Darlegung der Fertigkeite n i n der Verordnung

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Gepruumlfte Technische Fachwirte sind befaumlhigt in Betrieben unterschiedlicher Groumlszlige und Branchenzugehoumlrigkeit sowie in verschiedenen Bereichen und Taumltigkeitsfeldern eines Betriebs Sach- Organisations- und Fuumlhrungsaufgaben sowie die Schnittstellenfunktion zwischen den betriebswirtschaftlichen und technischen Unternehmensbereichen durch kommunikative Kompeten-zen wahrzunehmen Sie stellen sich auf sich veraumlndernde Methoden und Systeme in der Produktion Strukturen der Arbeitsorganisation und auf neue Methoden der Organisationsentwick-lung der Personalfuumlhrung und -entwicklung ein und gestalten den technisch-organisatorischen Wandel im Betrieb mit

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

120

Meister

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Der Meister ist ein Fortbildungstitel der mit einem Weiterbildungsabschluss vor allem in den gewerblich-tech-nischen Berufen durch das erfolgreiche Ablegen der Meisterpruumlfung (im Handwerk groszliger Befaumlhigungsnachweis)shyverliehen wird Diese bescheinigt ihm umfassendes theoretisches Wissen und praktisches Koumlnnen in seinemshyBeruf kaufmaumlnnischen Belangen und der Ausbildung Sie gestattet ihm einen Betrieb zu fuumlhren sowie Auszubil-dende in seinem Beruf auszubildenshy

Vom Handwerksmeister ist der Industriemeister zu unterscheiden dessen Weiterbildung die Industrie- und Han-delskammern auf der Basis des BBiG regeln Der Industriemeister nimmt in der Industrie eine Stellung zwischenshyFacharbeitern und Ingenieuren ein Der Aufgabenschwerpunkt der Industriemeister liegt in der fachlichen organi-satorischen und personellen Fuumlhrung von Arbeitsgruppen oder Abteilungen in Industriebetriebenshy

Der Meister ist eine bundesweit einheitlich geregelte berufliche Weiterbildung nach BBiG bzw HwOshy

Die Qualifikation baut auf einem Berufsabschluss und entsprechender Berufspraxis aufshy

Die Bildungseinrichtungen von Handwerkskammern Industrie- und Handelskammern sowie anderen Bildungstrauml-gern bieten Vorbereitungslehrgaumlnge auf die Meisterpruumlfungen an (Vollzeit ca 1 Jahr Teilzeit zwischen 2 und 4shyJahre Fernunterricht mit ergaumlnzenden Seminaren ca 2 12 Jahre) Fuumlr die Zulassung zur Meisterpruumlfung ist dieshyTeilnahme an den Vorbereitungslehrgaumlngen jedoch nicht verpflichtendshy

Meister verfuumlgenhellip

Wissen hellipuumlber breites und integriertes berufliches Wissen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklungen sowie uumlber Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines beruflichen Taumltig-keitsfeldes und uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen um einen Betrieb selbstaumlndig zu fuumlhren bzw in Betrieben unterschiedlicher Groumlszlige und Branchenzugehoumlrigkeit als auch in unterschiedlichen Bereichen und Taumltigkeitsfeldern eines Betriebes Sach- Organisations- und Fuumlhrungsaufgaben wahrzunehmen

Fertigkeiten hellipuumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld

hellipuumlber die Befaumlhigung sich auf veraumlnderte Methoden und Systeme in einem Betrieb bzw in der Produktion auf sich veraumlndernde Strukturen der Arbeitsorganisation und auf neue Methoden der Organisationsentwicklung der Personalfuumlhrung und -entwicklung flexibel einzustellen sowie den technisch-organisatorischen Wandel im Be-trieb mitzugestalten

Sozialkompetenz hellipuumlber Kompetenzen um Auszubildende Mitarbeiter und Teams zu leiten und zu moti-vieren sowie zur Gestaltung eines anforderungsgerechten Dienstleistungsprozesses die Moumlglichkeit von interdisziplinaumlrer Zusammenarbeit mit internen und externen Part-nern sowie multiprofessioneller Teamarbeit zu erkennen und zu nutzen

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber Kompetenzen Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse zu definieren zu reflektieren und zu bewerten und Lern- und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig zu ge-stalten

hellipuumlber Kompetenzen die eigene berufliche Handlungskompetenz selbstaumlndig an neue Bedarfslagen in diesen Bereichen anzupassen und umzusetzen

2 Beispiel

Beispiel A

Bildungsgangshy Gepruumlfter Industriemeister der Fachrichtung Elektrotechnik

Berufliche Weiterbildung bundesweit einheitlich nach BBiG geregelt

Rechtliche Grund-lagen

deg Verordnung uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industriemeis-ter ndash Fachrichtung Elektrotechnik vom 30 November 2004 (BGBl I S 3133) zuletzt geaumlndertdurch VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

121

Empfehlungen Vereinbarungen

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Abschluss deg Fortbildungspruumlfung bei der zustaumlndigen Stelle

deg Erwerb des Meistertitels

Qualifikation deg Gepruumlfter Industriemeister - Fachrichtung Elektrotechnik

(befaumlhigt leitende Aufgaben in der mittleren Fuumlhrungsebene eines Betriebes oder die Leitung eines eigenen Betriebes zu uumlbernehmen Ausbildereignung)

Anschluss Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

Industriemeister nehmen in Betrieben unterschiedlicher Groumlszlige und Branchenzugehoumlrigkeit sowie in verschie-denen Bereichen und Taumltigkeitsfeldern eines Betriebs Sach- Organisations- und Fuumlhrungsaufgaben wahr (sect 1 Abs 2 Nr 1 VO) Sie muumlssen sich auf sich veraumlndernde Methoden und Systeme in der Produktion auf sich veraumlndernde Strukturen der Arbeitsorganisation und auf neue Methoden der Organisationsentwicklung der Per-sonalfuumlhrung und -entwicklung flexibel einstellen sowie den technisch organisatorischen Wandel im Betrieb mit-gestalten (sect 1 Abs 2 Nr 2 VO)

Sie sind qualifiziert folgende in Zusammenhang stehende Aufgaben eines Industriemeisters wahrnehmen zu koumlnnen

deg den Produktionsablauf uumlberwachen uumlber den Einsatz der Betriebs- und Produktionsmittel entscheiden und deren Erhaltung und Betriebsbereitschaft gewaumlhrleisten fuumlr die Einhaltung der Qualitaumlts- und Quan-titaumltsvorgaben sorgen Maszlignahmen zur Vermeidung und Behebung von Betriebsstoumlrungen einleiten und die notwendige Energieversorgung im Betrieb sichern die Arbeitsplaumltze nach ergonomischen Gesichts-punkten gestalten und die Arbeitsstaumltten unter Beachtung entsprechender Vorschriften Verordnungen und Normen einrichten technische Weiterentwicklungen im Unternehmen umsetzen und die Neuanlaumlufe organisieren und uumlberwachen fuumlr den Werterhalt von Materialien und Produkten bei Transport und La-gerung zustaumlndig sein und Material Bau- und Ersatzteile disponieren bei der Entwicklung von Vor-schlaumlgen fuumlr neue technische Konzepte mitarbeiten und den staumlndigen Arbeits- und Produktionsverbesserungsprozess mitgestalten

deg die Arbeitsablaumlufe einschlieszliglich des Einsatzes von Material und Betriebsmitteln planen und sich an der Planung und Umsetzung neuer Arbeitstechniken und Fertigungsprozesse beteiligen Kostenplaumlne auf-stellen die Kostenentwicklung uumlberwachen und auf einen wirtschaftlichen Ablauf achten bei der Aus-wahl und Beschaffung von Maschinen Anlagen und Einrichtungen mitwirken Qualitaumlts- und Quantitaumltsvorhaben planen und fuumlr die Einhaltung der Termine sorgen die Instandhaltung in Abstim-mung mit den zustaumlndigen Mitarbeitern sowie den beteiligten betrieblichen Bereichen koordinieren und uumlberwachen in enger Zusammenarbeit mit der fuumlr die Sicherheit zustaumlndigen Fachkraft die Einhaltung der Arbeitssicherheits- Umwelt- und Gesundheitsvorschriften gewaumlhrleisten Mitarbeiter und beteiligte betriebliche Bereiche rechtzeitig und angemessen informieren in Zusammenarbeit mit seinen Mitarbei-tern uumlbergeordnete Planungsgruppen beraten und Werkstattdaten und Produktionsergebnisse in die Planungsprozesse einbringen

deg die Mitarbeiter im Sinne der Unternehmensziele fuumlhren und ihnen Aufgaben unter Beruumlcksichtigung der Vorgaben nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten und unter Abwaumlgung ihrer persoumlnlichen Da-ten Qualifikationen und Interessen zuordnen die Mitarbeiter zu selbstaumlndigem verantwortlichem Han-deln anleiten und sie motivieren sie an Entscheidungsprozessen beteiligen bei der Planung des Personalbedarfs und bei Stellenbesetzungen mitwirken Gruppen betreuen und moderieren die zielori-entierte Kooperation und Kommunikation zwischen und mit den Mitarbeitern mit den Fuumlhrungskraumlften sowie mit dem Betriebsrat foumlrdern Beurteilungen von einzelnen und von Gruppen durchfuumlhren und eine Personalentwicklung anstreben die den Befaumlhigungen der Mitarbeiter angemessen ist die Innovations-bereitschaft der Mitarbeiter foumlrdern und auf ihre systematische Weiterbildung innerhalb und auszligerhalb des Betriebes hinwirken neue Mitarbeiter in ihre Arbeitsbereiche einfuumlhren die Ausbildung der ihm zu-geteilten Auszubildenden verantworten die Qualitaumltsmanagementziele in seinem Bereich kontinuierlich umsetzen und das Qualitaumltsbewusstsein der Mitarbeiter foumlrdern bei der Kunden- und Lieferantenbe-treuung mitwirken die Kunden beraten und die Kundenzufriedenheit foumlrdern

122

Name der Qualifikation

Gepruumlfter Industriemeister Fachrichtung Elektrotechnik

Bundesweit einheitlich nach BBiG geregelte berufliche Weiterbildung

Kurzbeschreibung

Industriemeister der Fachrichtung Elektrotechnik uumlbernehmen Fach- und Fuumlhrungsaufgaben in Betrieben der Elektroindustrie vor allem in der Planung und Fertigung Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissen-schaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Sie arbeiten z B bei Herstellern von Elektromotoren oder bei Betreibern von Uumlberlandleitungen fuumlr die Stromuumlbertragung sind aber auch bei Herstellern von Computern oder elektromedizi-nischen Geraumlten und Instrumenten taumltig Bei Rundfunkveranstaltern sind Industriemeister der Fachrichtung Elektrotechnik z B im Bereich der Sendetechnik beschaumlftigt im Eisenbahnver-kehr in der technischen Instandhaltung Daruumlber hinaus koumlnnen sie in Unternehmen des Maschinen- und Werkzeugbaus oder des Fahrzeugbaus hierbei insbesondere im Bereich der Fahrzeugelektronik taumltig sein

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industriemeister ndash Fachrichtung Elektrotechnik vom 30 November 2004 (BGBl I S 3133) zuletztgeaumlndert durch VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen ein-schlieszliglich der wissenschaftlichen Grundla-gen der praktischen Anwendung eines wissenschaftlichen Faches sowie eines kritischen Verstaumlndnisses der wichtigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikations-rahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumls-se)

oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wissen einschlieszliglich der aktuellen fachli-chen Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wis-senschaftlichen Faches

oder

eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikations-rahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beurtei-len auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforde-rungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen17 verantwort-lic h leiten

17 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumen-tativ vertreten und mit ihnen weiterentwi-ckeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern- und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

123

Ziel der Pruumlfung ist der Nachweis der Quali-fikatio n zum Gepruumlfte n Industriemeister ndashFachrichtun g Elektrotechnik und dami t dieBefaumlhigung

deg i n Betriebe n unterschiedlicher Groumlszlige un d Branchenzugehoumlrigkei t sowi e in unterschiedliche n Bereiche n und Tauml-tigkeitsfelder n eine s Betriebe s Sach- Organisations- un d Fuumlhrungsaufga-be n wahrzunehme n und

deg sic h au f veraumlndernd e Methode n und System e i n de r Produktion au f sich veraumlndernd e Strukture n de r Arbeitsor-ganisatio n un d au f neu e Methoden der Organisationsentwicklung der Personalfuumlhrun g und -entwicklung fle-xibel einzustelle n sowi e den tech-nischorganisatorische n Wande l im Betrieb mitzugestalten

Di e Absolvente n verfuumlge n uumlbe r Qualifikatio-ne n i n de n betrieblichen Funktionsfelder n

deg Betriebserhaltun g Produktion

deg Betriebserhaltun g Infrastruktur

deg Fertigun g und Montage

Die Qualifikatione n umfassen

deg Berufs- un d arbeitspaumldagogische Qualifikationen (is t gemaumlszlig der Ausbil-dereignungsverordnun g nachzuwei-sen)

deg Fachrichtungsuumlbergreifende Basis-qualifikationen

deg Rechtsbewusstes Handeln

deg Betriebswirtschaftliches Handeln

deg Anwenden vo n Methoden der Informa-tion Kommunikation un d Planung

deg Zusammenarbei t im Betrieb

deg Beruumlcksichtige n naturwissenschaftli-cher un d technischer Gesetzmaumlszligigkei-ten

Als Handlungsspezifisch e Qualifikationen werde n aufgefuumlhrt

deg Handlungsbereic h bdquoTechnikldquo

- Infrastruktursystem e un d Betriebs-technik

- Automatisierungs- un d Informati-onstechnik

Die Absolventen koumlnnen uahellip

deg unter Beruumlcksichtigung der einschlaumlgi- ge n Vorschriften elektrotechnisch e An-

lagen un d System e funktionsgerecht installiere n und dere n Instandhaltung planen organisiere n un d uumlberwachen di e Energieversorgun g im Betrie b si-cherstellen beim Einsat z neue r Ma-schinen Anlage n und System e sowie be i der Be- un d Verarbeitung neuer Baugruppe n und Bauelement e die Auswirkunge n au f de n Fertigungspro-zes s erkenne n un d beruumlcksichtigen

deg unte r Beruumlcksichtigung einschlaumlgiger Vorschrifte n Automatisierungs- un d In-formationssystem e projektieren in Be-trie b nehme n un d instand halten erforderlich e Aumlnderunge n de r Automa-tisierungsablaumlufe durchfuumlhre n sowie entsprechend e Maszlignahme n einleiten Automatisierungs- un d Informationssys-tem e i n uumlbergeordnet e System e ein-binden Daz u gehoumlrt bei m Einsatz neuer Maschinen Anlage n un d Syste-m e sowi e be i der Be- und Verarbeitung neuer Baugruppe n und Bauelemente di e Auswirkunge n au f den Ferti-gungsprozes s erkenne n un d beruumlck-sichtigen zu koumlnnen

deg betriebswirtschaftlich e Zusammenhaumln-g e un d kostenrelevante Einflussfakto-re n erfasse n un d beurteilen Moumlglichkeite n der Kostenbeeinflussung aufzeigen un d Maszlignahme n fuumlr ein kos-tenbewusstes Handel n planen orga-nisieren einleite n un d uumlberwache n zu koumlnnen Dazu gehoumlrt Kalkulationsver-fahre n un d Methode n der Zeitwirtschaft anzuwenden organisatorisch e und personell e Maszlignahme n auc h i n ihrer Bedeutun g als Kostenfaktore n beurtei-le n un d beruumlcksichtige n zu koumlnnen

deg di e Bedeutung dieser System e erken-nen si e anforderungsgerech t auswaumlh-le n un d entsprechend e System e zur Uumlberwachun g vo n Planungszielen und Prozesse n anwenden

deg einschlaumlgig e Vorschrifte n un d Bestim-munge n i n ihrer Bedeutung erkennen un d ihr e Einhaltun g sicherstellen Ge-fahre n vorbeugen Stoumlrunge n erkennen

Die Absolventen

deg fuumlhre n die Mitarbeiter im Sinn e der Unternehmensziele und ordnen ihnen Aufgaben unter Beruumlcksichti-gun g der Vorgaben nac h be-triebswirtschaftliche n Gesichts-punkte n und unter Abwaumlgung ihrer persoumlnliche n Daten Qualifikationen un d Interesse n zu

deg leiten di e Mitarbeite r zu selbstaumlndi-gem verantwortlichem Handel n an motiviere n un d beteiligen dies e an Entscheidungsprozessen

deg informiere n un d beteiligen rechtzeitig un d angemesse n Mitarbeite r und Mitarbeiterinnen sowie beteiligte be-trieblich e Bereiche

deg moderiere n un d betreue n Gruppen

deg foumlrder n di e zielorientiert e Kooperati-o n un d Kommunikatio n zwischen un d mi t den Mitarbeiter n un d Mitar-beiterinnen mi t de n Fuumlhrungskraumlften sowi e mi t dem Betriebsrat

deg wirke n be i de r Planung de s Perso-nalbedarfs mit

deg fuumlhre n Beurteilungen vo n Einzelnen un d Gruppe n durc h un d strebe n eine de n Befaumlhigungen der Mitarbeiter angemessen e Personalentwicklung an

deg foumlrder n di e Innovationsbereitschaft der Mitarbeiter und wirke n au f ihre systematisch e Weiterbildun g inner-halb un d auszligerhal b des Betriebes hin

deg

Die Absolventen

deg planen Arbeitsablaumluf e einschlieszliglich des Einsatzes vo n Materia l un d Be-triebsmitteln und beteiligen sic h an de r Planun g und Umsetzung neuer Arbeitstechnike n un d Fertigungs-prozessen

deg erstellen Kostenplaumlne uumlberwachen di e Kostenentwicklun g und achten auf einen wirtschaftliche n Ablauf

deg planen Qualitaumlts- un d Quantitaumltsvor-gabe n und sorge n fuumlr die Einhaltung

deg koordiniere n un d uumlberwache n die Instandhaltun g i n Abstimmun g mi t den zustaumlndige n Mitarbeiter n sowie den beteiligte n betriebliche n Bereichen

deg gewaumlhrleiste n i n enge r Zusammenar-beit mi t de m Sicherheitsbeauftragten di e Einhaltun g de r Arbeitsicherheits- Umwelt- un d Gesundheitsvorschriften

deg berate n i n Zusammenarbei t mi t den Mitarbeiter n un d Mitarbeiterinnen uumlbergeordnet e Planungsgruppe n und bringe n Werkstattdate n un d Produkti-onsergebniss e i n di e Planungspro-zess e ein

deg gestalte n Arbeitsplaumltz e nac h ergono-mische n Gesichtspunkte n un d di e Ar-beitsstaumltten unter Beachtung entsprechender Vorschriften

deg richte n Verordnunge n und Normen ein setzen technisch e Weiterentwick-lungen im Unternehme n um un d or-ganisiere n und uumlberwache n die Neuanlaumlufe

deg arbeite n bei der Entwicklun g vo n Vor-schlaumlge n fuumlr neue technisch e Konzep-t e mi t un d gestalte n de n staumlndigen Arbeits- un d Produktionsverbesse-rungsprozess mit

deg

124

deg Handlungsbereich bdquoOrganisationldquo

- Betriebliches Kostenwesen

- Planungs- Steuerungs- und Kommunikationssystem e

- Arbeits- Umwel t un d Gesund-heitsschut z

deg Handlungsbereic h bdquoFuumlhrun g un d Per-sonalldquo

- Personalfuumlhrung

- Personalentwicklung

- Qualitaumltsmanagement

und analysieren sowie Maszlignahmen zu ihrer Vermeidung oder Beseitigung ein-leiten Dazu gehoumlr t sicherzustellen dass sic h di e Mitarbeiter un d Mitarbei-terinne n arbeits- umwelt- un d gesund-heitsschutzbewuss t verhalte n un d ent-sprechen d handeln

deg au f der Basis einer qualitative n und quantitative n Personalplanung eine systematisch e Personalentwicklung durchfuumlhren Daz u gehoumlrt Personal-entwicklungspotential e einschaumltze n und Personalentwicklungs- un d Qualifizie-rungsziel e festlegen z u koumlnnen ent-sprechend e Maszlignahme n planen realisieren dere n Ergebniss e uumlberpruuml-fe n und die Umsetzun g im Betrieb foumlr-dern

deg Qualitaumltsziele durc h Anwenden ent-sprechender Methode n und Beeinflus-sun g des Qualitaumltsbewusstseins der Mitarbeiter sicher n sowi e be i der Reali-sierun g eines Qualitaumltsmanagement-systems mitwirke n un d zu dessen Verbesserun g un d Weiterentwicklung beitragen

deg betriebliche Aufgabenstellunge n analy-sieren strukturiere n un d einer begruumln-dete n Loumlsung zufuumlhren Daz u gehoumlrt Loumlsungsvorschlaumlg e unter Einbeziehung vo n Praumlsentationstechnike n zu erlaumlu-ter n un d z u eroumlrtern

Sieh e detailliert e Fertigkeite n i n der Verord-nung

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Industriemeister der Fachrichtung Elektrotechnik uumlbernehmen Fach- und Fuumlhrungsaufgaben in Betrieben der Elektroindustrie vor allem in der Planung und Fertigung Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissen-schaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Industriemeister muumlssen aufgrund der sehr kurzen Innovationsintervalle uumlber die Kompetenz verfuumlgen sich staumlndig neu zu orientieren und sich weiterzubilden

Neben der fachlichen Qualifikation wird ein hohes Maszlig an Leitungs- Team- und Kommunikationsfaumlhigkeit erwartet

Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekenn-zeichnet

125

Teilen I64 S

Beispiel B

Bildungsgang Kraftfahrzeugtechnikmeister im Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk

Berufliche Weiterbildung bundesweit einheitlich nach HwO geregelt

Rechtliche Grundlagen

deg Verordnung uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Kraftfahrzeug-Technikerhandwerk vom 10 August 2000 (BGBl I S 1286) geaumlndert durch VO vom 17 november 2011 (BGBl I S 2234)

deg Verordnung uumlber die gemeinsamen Anforderungen in der Meisterpruumlfung im Hand-werk Teil III und IV

Empfehlungen deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschul-Vereinbarungen zugangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Abschluss deg Fortbildungspruumlfung bei der zustaumlndigen Stelle

deg Erwerb des Meistertitels

Qualifikation deg Meister im Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk

(Leitung eines eigenen Betriebes Ausbildereignung)

Anschluss Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

Kfz-Meister

bull sind befaumlhigt zur Gruumlndung und selbstaumlndigen Fuumlhrung von Handwerksbetrieben

bull nehmen dabei entscheidungsrelevante technische sowie kaufmaumlnnisch-betriebswirtschaftliche Lei-tungsaufgaben wahr

bull planen und gestalten betriebliche Arbeits- und Geschaumlftsprozesse

bull fuumlhren und motivieren Mitarbeiter und bilden jungen Menschen aus

bull und sind verantwortlich fuumlr den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Betriebs

Dabei beruumlcksichtigen sie die berufsbezogenen rechtlichen Vorschriften technischen Normen sowie die aner-kannten Regeln der Kfz-Technik

Kfz-Meister werden insbesondere in der Kundenannahme eingesetzt und sind damit erste Ansprechpartner der Kunden Sie erstellen eigenverantwortlich Arbeitsauftraumlge planen u a Termine koordinieren die Mitarbeiter erstellen Kostenvoranschlaumlge loumlsen Problemfaumllle uumlbernehmen die Endkontrolle der durchgefuumlhrten Arbeiten und fuumlhren selbstaumlndig Maszlignahmen zur Qualitaumltssicherung durch Daruumlber hinaus sind sie in der Lage das Produkt- und Dienstleistungsangebot zu vermarkten und dieses an sich aumlndernde Marktbedingungen Normen der Technik und Kundenanforderungen anzupassen

Das fachtheoretische Wissen und die fachpraktischen Kenntnisse hat der Kfz-Meister in einem umfangreichen Vorbereitungslehrgang erlangt Kfz-Meister sind gehalten selbst die neusten Wartungs- und Reparaturinformati-onen zu eruieren und Informationen uumlber die neuste Fahrzeugtechnik und die sie betreffenden Diagnose- und die sie betreffenden Diagnose- und Instandsetzungsmethoden an die Mitarbeiter weiterzugeben

3 Qualifikationen ndash Niveau 6

Siehe Seite 145-160

126

Name der Qualifikation

Kraftfahrzeugtechnikermeister im Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk

Bundesweit einheitlich nach HwO geregelte berufliche Weiterbildung

Kurzbeschreibung

Kraftfahrzeugtechnikermeister sind Fach- und Fuumlhrungskraumlfte und leiten als solche Werkstaumltten oder Betriebsabteilungen Dabei uumlbernehmen sie neben den anspruchsvollen Fachaufgaben im Kfz-Bereich wie bspw Reparatur von bestimmten Baugruppen oder Erprobung neuer Diagnosegeraumlte vor allem den Kundenservice und die Beratung Daruumlber hinaus organisieren Kraft-fahrzeugtechnikermeister den Betriebsablauf und stellen die Abwicklung der kaufmaumlnnischen und verwaltenden Aufgaben sicher u a Verhandlungen mit Auftraggebern und Lieferanten Angebotskalkulation und Abrechnung Als Fuumlhrungskraumlfte leiten sie Mitarbeiter und Fachkraumlfte an weisen sie in neue Aufgabenbereiche ein und uumlberwachen die termin- und fachgerechte Durchfuumlhrung von Arbeitsauftraumlgen unter Beruumlcksichtigung von gesetzlichen und betrieblichen Qualitaumltsvorschriften In ihrem Verantwortungsbereich sind sie auszligerdem fuumlr die Ausbildung neuer Fachkraumlfte zustaumlndig

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Kraftfahrzeug-Technikerhandwerk vom 10 August 2000 (BGBl I S 1286) geaumlndert durch VO vom 17 November 2011 (BGBl I S 2234)

deg Verordnung uumlber die gemeinsamen Anforderungen in der Meisterpruumlfung im Handwerk Teil III und IV

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivi-taumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen ein-schlieszliglich der wissenschaftlichen Grundla-gen der praktischen Anwendung eines wissenschaftlichen Faches sowie eines kriti-schen Verstaumlndnisses der wichtigsten Theo-rien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse)

oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wis-sen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wis-senschaftlichen Faches

oder

eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikations-rahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beurtei-len auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforde-rungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen18 verantwort-lic h leiten

18 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumen-tativ vertreten und mit ihnen weiterentwi-ckeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern-und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

127

Durch die Meisterpruumlfung im Kraftfahrzeug-techniker-Handwerk wir d festgestellt dass der Pruumlfling befaumlhig t ist einen Handwerksbetrie b selbstaumlndig zu fuumlhren Leitungsaufgabe n i n de n Bereichen Technik Betriebswirtschaft Personalfuumlhrun g und -entwicklung wahrzu-nehmen di e Ausbildung durchzufuumlhre n un d sein e beruflich e Handlungskompeten z selb-staumlndig a n neu e Bedarfslage n in diese n Be-reiche n anzupasse n un d umzusetzen

Die Absolvente n verfuumlge n uumlber Qualifikatio-ne n i n den betrieblichen Funktionsfelder n

deg Auftragsabwicklun g un d Zeitplanung

deg Servic e un d Wartung

deg Instandsetzung Reparatur und Nachruumls-tung

deg Diagnose

deg Untersuchung Endkontroll e un d Fahr-zeuguumlbergabe

deg Personalprozess e organisiere n un d Mit-arbeiter fuumlhren

deg Ausbildun g in einem Handwerksbetrieb organisieren

deg Gruumlndung Fuumlhrun g un d Organisation vo n Handwerksbetrieben

deg Betrieblich e Arbeitsprozess e un d Leis-tungen kalkulieren bewerten kontrollie-ren und dokumentieren sowie betriebliche Liquiditaumlt sicherstellen

Kfz-Technikermeister im Handwerk hellip

deg fuumlhren eigenverantwortlich einen Betrieb und verfuumlgen uumlber Kenntnisse

- z u de n Besonderheiten der Be-triebsfuumlhrung

- der Personalplanung und des Per-sonaleinsatzes

deg erstellen in Absprach e mi t dem Kunden Arbeitsauftraumlg e un d steuer n die Durch-fuumlhrun g bis hin zur Endabnahme

deg stelle n sic h haumlufig auf komplex e und sic h staumlndig aumlndernd e Bedingunge n und Sachverhalt e im berufliche n Taumltigkeits-feld ein

deg verfuumlge n uumlber aktuell e Kenntniss e (auch markenspezifisch)

Kfz-Technikermeister im Handwerk hellip

deg erstellen gemeinsam mi t dem Kunden de n Arbeitsauftrag

deg erstellen Kostenvoranschlaumlge

deg recherchiere n technisch e Informationen un d erstelle n Informations- und Doku-mentationsinstrument e unter Beachtung der Qualitaumltssicherung

deg bewerte n di e Diagnoseergebniss e und schlage n Reparaturweg e und Alternati-ve n vor

deg kontrolliere n di e durchgefuumlhrte n Arbeiten un d erstelle n eine Nachkalkulation

deg planen Arbeitsauftraumlg e unter Beachtung des Personaleinsatzes un d stellen die er-forderliche n Arbeitsmitte l bereit

deg legen Umfan g un d Dauer vo n Arbeitsauf-traumlge n fest un d beachte n di e Terminein-haltung

deg beurteile n Fehler Stoumlrungen un d Diag-noseprotokoll e und entscheide n uumlber die weiter e Instandsetzungs- un d Reparatur-wege

deg ermittel n die Bezugsquellen des fuumlr die Ausfuumlhrun g des Arbeitsauftrages erfor-derliche n Materials

deg bearbeiten Reklamationen und loumlse n die dabei entstandene n Probleme

deg sin d fuumlr den Arbeitsschutz un d Umwelt-schut z verantwortlich

deg erarbeite n Konzepte zur Qualitaumltskontrol-l e un d Verbesserun g der Arbeitsqualitaumlt

deg unterstuumltze n die Kollegen be i speziellen Frage n der Instandhaltungs- un d Diagno-setechnik

deg uumlberpruumlfe n de n Arbeitsumfang erstellen die Rechnung und erklaumlren diese dem Kunden

Kfz-Technikermeister im Handwerk hellip

deg erstellen un d aktualisiere n das be-trieblich e Informations- un d Dokumen-tationssystem

deg loumlse n Problem e i n der Belegschaft und unterweisen das Persona l in neue Arbeitstechniken ein

deg fuumlhren mit dem Kunden situationsge-rechte Gespraumlche und stellen techni-sche Sachverhalte dar und loumlsen Problemfaumllle

deg nehmen vom Kunden Wuumlnsche und Informatione n entgegen

deg analysieren die Faumllle und werten die-se aus

deg beurteilen Kundenaussagen in Bezug au f die Erstellung des Arbeitsauftra-ges

deg erlaumluter n Kunde n technisch e Sach-verhalt e un d loumlse n Problemfaumlll e sowie Reklamationen

deg werte n Aussage n vom Persona l aus und nutze n Informationen i n Bezug auf die Anschaffung neuer Werkstatt- und Betriebstechnik

deg fuumlhre n Maszlignahme n zur Qualitaumltssi-cherun g durch

deg wende n Informations- un d Kommuni-kationstechnologien an

Kfz-Technikermeister im Handwerk hellip

deg recherchiere n selbststaumlndig Informa-tione n mit Hilf e von branchenbezo-gener Instrument e un d erstellen innerbetrieblich e Konzepte

deg erlernen selbststaumlndig mi t webbasier-ten Medien neue Fahrzeugtechnolo-gien und arbeiten Konzepte fuumlr die Aus- und Weiterbildung aus

deg werten Arbeitsauftraumlge und deren Arbeitsprozesse aus und erstellen Analysen

deg lernen selbstaumlndig sich in neue Fahr-zeugtechnologien einzuarbeiten und verfolgen die Weiterentwicklung

deg lernen selbstaumlndig neue Pruumlf- und Untersuchungsbedingungen

deg erstellen selbstaumlndi g Schulungskon-zepte fuumlr innerbetriebliche Aus- und Weiterbildungsmaszlignahmen

deg handeln sozia l und oumlkologisch ver-antwortlich

128

- zu Fahrzeugtechnik und Fahrzeug-systemen

- Werkstatt und Betriebstechnik

- den erforderlichen Betriebsablaumlufen (Organisation Kooperation Kom-munikation)

deg kennen die Vorgaben des Sicherheits- Arbeits- und Umweltschutzes

deg kennen die unterschiedlichen Mess- Pruumlf- Diagnose- bzw Instandsetzungs-geraumlte und deren Arbeitsweise

deg kennen den Prozess der Arbeitsabwick-lung Ersatzteil- und Zubehoumlrbestim-mung sowie der Kostenkalkulation

deg kennen das betriebliche Informations-und Dokumentationswesen

deg kennen die Qualitaumltsvorgaben der Ge-schaumlftsfuumlhrung und fuumlhren danach den Kfz-Betrieb

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Kfz-Technikermeister im Handwerk fuumlhren selbstaumlndig den Kfz-Betrieb in den Bereichen Werkstatt und Verwaltung Sie sind verantwortlich fuumlr die Personalplanung und den Einsatz des Personals Sie stellen fuumlr die Ausfuumlhrung der entsprechenden Arbeitsauftraumlge die notwendigen Arbeitsmittel und Ausruumlstung bereit Sie beraten Kunden und bearbeiten Reklamationen Sie nehmen Preiskalkulationen vor und erarbeiten Kostenvoranschlaumlge Sie sorgen fuumlr ein gutes Betriebsklima und beachten die Einhaltung aller fuumlr einen Kfz-Betrieb notwendigen Vorschriften und Richtlinien Sie kontrollieren die Arbeitsauftraumlge in Bezug auf die Qualitaumlt der Arbeit erstellen eine Nachkalkulation sowie bereiten die Buchfuumlhrung vor Sie sind verantwortlich fuumlr die Aus- und Weiterbildung der Belegschaft und tragen Sorge dass die Arbeitsprozesse jeweils dem neusten Stand der Technik angepasst werden

Sie muumlssen aufgrund der sehr kurzen Innovationsintervalle uumlber die Kompetenz verfuumlgen sich staumlndig neu zu orientieren und sich weiterzubilden

Neben der fachlichen Qualifikation wird ein hohes Maszlig an Leitungs- Team- und Kommunikationsfaumlhigkeit erwartet

Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekenn-zeichnet

129

Operativer Professional

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Die operativen Professionals sind Fuumlhrungskraumlfte auf der mittleren Ebene mit Verantwortung fuumlr Personal und Budget Fuumlr die Leitung von Projekten oder Abteilungen verfuumlgen sie uumlber weit reichende soziale Kompetenzen im Umgang mit Mitarbeitern Kollegen und Vorgesetzten Als Fuumlhrungskraft verfuumlgen sie uumlber unternehmeri-sches Denken und Handeln

Operative Professionals untergliedern sich in vier Anforderungsprofile und verfuumlgen so uumlber profilspezifische Kompetenzen als IT Systems Manager IT Business Manager IT Business Consultant oder IT Marketing Mana-ger

Aumlhnlich wie die IT-Spezialisten weisen auch die operativen IT-Professionals ihre Kompetenz im Wesentlichen mit Dokumentation und Fachgespraumlch der von ihnen durchgefuumlhrten praxisrelevanten Projekte undoder Auf-gaben aus betrieblichen IT-Prozessen nach Von der Industrie- und Handelskammer (IHK) werden zusaumltzlich schriftliche profilspezifische IT-Fachaufgaben gestellt und muumlndliche wie schriftliche Pruumlfungen in Mitarbeiter-fuumlhrung und Personalmanagement abgehalten Die einschlaumlgigen Bestimmungen dazu stehen in der IT-Fortbildungsverordnung

Zu beruumlcksichtigen ist auch dass Voraussetzung fuumlr jeden operativen Professional eine Berufsausbildung und einschlaumlgige Berufspraxis ist die der Qualifikation eines zertifizierten IT-Spezialisten entspricht Diese schon vorausgesetzten Kompetenzen werden auf der Ebene der Professionals nicht noch einmal dargestellt und ab-gepruumlft Die bereits vorausgesetzten Kompetenzen muumlssen also mitgedacht werden um fuumlr die Zuordnung der Kompetenzen ein vollstaumlndiges Bild der Handlungsfaumlhigkeit eines operativen Professionals zu erhalten

Operative Professionalshellip

Wissen hellipsind in der Lage auf der Grundlage eines breiten und integrierten fachlichen Wis-sens und Koumlnnens die Realisierbarkeit von technisch optimalen und marktgerech-ten Loumlsungen und die damit verbundenen Aufwaumlnde unter Beruumlcksichtigung von Implementierungsrisiken abzuschaumltzen und bei Beruumlcksichtigung der Anforderun-gen des Qualitaumltsmanagements der Rechtsvorschriften sowie technischer und be-triebswirtschaftlicher Zusammenhaumlnge effizient umzusetzen

Fertigkeiten hellipverfuumlgen uumlber ein sehr breites Spektrum fachlicher und uumlberfachlicher Kompetenzen zu selbstaumlndigem Planen Durchfuumlhren und Reflektieren von IT-Aufgabenstellungen bei Erbringung umfassender Transferleistungen auch bei sich haumlufig aumlndernden An-forderungen

Sozialkompetenz hellip arbeiten in Team- und Projektzusammenhaumlngen verantwortlich leitend und gehen vorausschauend mit Problemen im Team um

helliphandeln auch fachuumlbergreifend strukturiert und zielorientiert

hellipbeachten Standards des Qualitaumltsmanagements und der Qualitaumltssicherheit

hellipverfuumlgen uumlber hohe Problemloumlsungsfaumlhigkeit und koumlnnen situativ im Diskurs mit Fachleuten Loumlsungen reflektieren und weiterentwickeln

hellipsind kommunikativ und uumlberzeugend

hellipdokumentieren und praumlsentieren

hellipverfuumlgen uumlber fremdsprachliche Kompetenz

hellipsind kompetent bei Zeitmanagement Aufgabenplanung und -priorisierung sowie wirtschaftlichem Handeln

Selbstaumlndigkeit hellipdefinieren Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse reflektieren und bewerten diese ei-genstaumlndig und gestalten diese nachhaltig

hellipverhalten sich in beruflichen gesellschaftlichen und privaten Situationen sachge-recht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich

hellipbeachten oumlkonomische oumlkologische sicherheitstechnische und datenschutzrechtli-

130

che Standards

hellipsind gewohnt Lerntechniken und Lernstrategien selbstaumlndig und angepasst an die jeweilige Situation im Beruf und uumlber den Berufsbereich hinaus zu entwickeln und diese fuumlr lebenslanges Lernen zu nutzen

hellipverfuumlgen uumlber Faumlhigkeiten zur Selbstmotivation und Selbstdisziplin Durchhaltever-moumlgen und Eigeninitiative sowie Innovation

hellipverfuumlgen uumlber eine ausgepraumlgte Kritik- und Reflektionsfaumlhigkeit um das Lernpoten-zial in informellen Situationen nutzen zu koumlnnen

2 Beispiel

Bildungsgangshy Operative Professional Gepruumlfter IT-Entwickler (Certified IT Systems Manager)

Berufliche Weiterbildung bundesweit einheitlich nach BBiG geregelt

Rechtliche Grundlagen

deg Verordnung uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Tele-kommunikationstechnik (IT-Fortbildungsverordnung) vom 3 Mai 2002 (BGBl I S 1547) zuletzt geaumlndert durch Art 1 VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

Abschluss deg Fortbildungspruumlfung bei der zustaumlndigen Stelle

deg Erwerb der Fortbildungsabschlusses bdquoGepruumlfter IT-Entwicklerldquo

Qualifikation Operativer Professional (Fuumlhrungskraft auf mittlerer Ebene)

Anschluss Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

Gepruumlfte IT-Entwickler sind in Unternehmen der IT-Branche aber auch in IT-Abteilungen von Anwendern in anderen Branchen als technische Projektleiter taumltig Sie planen steuern und kontrollieren Projekte zur Entwick-lung und Implementierung technisch optimaler und marktgerechter IT-Loumlsungen bzw deren Adaption an be-triebliche Anforderungen

Sie sind qualifiziert unter Beruumlcksichtigung von Rechtsvorschriften Ergonomie und Umweltaspekten sowie technischer und betriebswirtschaftlicher Zusammenhaumlnge und des Qualitaumltsmanagements folgende Prozesse durchfuumlhren zu koumlnnen

deg Analysieren der vorgegebenen Projektkenngroumlszligen (fachliches Modell)

deg Designen des zu entwickelnden Produkts anhand der Kundenanforderungen

deg Entwickeln und Erstellen der Loumlsungskomponenten (Implementierung)

deg Integrieren der Komponenten in die Gesamtloumlsung Durchfuumlhren der Tests und Abnahme der Produkte und Loumlsungen

deg Planen Budgetieren Leiten und Uumlberwachen von IT-Projekten Vorgeben der Rahmenbedingungen fuumlr die Projektarbeit

deg Bewerten und Evaluieren der Produkte Loumlsungen und Entwicklungsprozesse im Hinblick auf wirtschaft-lichen Erfolg und Kundenzufriedenheit

deg Planen und Zusammenstellen des Projektteams Fuumlhren und Motivieren der Mitarbeiter Foumlrdern der Kooperation und Kommunikation Beteiligen der Mitarbeiter an Entscheidungsprozessen Anwenden von Konfliktloumlsungsstrategien Mitwirken bei Stellenbesetzungen und laufenden Beurteilungen

deg Planen des Personalbedarfs und der Mitarbeiterentwicklung Feststellen des Qualifizierungsbedarfs Einleiten und Unterstuumltzen von Qualifizierungsaktivitaumlten Planen und Leiten der Ausbildung

Die Beherrschung der profiltypischen Arbeitsprozesse setzt Kompetenzen unterschiedlicher Reichweite in den beruflichen Kompetenzfeldern voraus IT Systems Manager verfuumlgen uumlber hohe fachliche Kompetenzen vor allem in den Bereichen Softwareentwicklung und Projektmanagement Dies bezieht sich u a auf IT-Techno-logien allgemein Software-Entwicklungswerkzeuge Vorgehensmodelle aber auch Qualitaumltsmanagement und Risikomanagement Weiterhin stellen sie sich auf neue Technologien auf veraumlnderte lokale und globale Markt-verhaumlltnisse auf neue Methoden des Selbst- und Prozessmanagements flexibel ein und koumlnnen den technisch-organisatorischen Wandel unter Beruumlcksichtigung der gesellschaftlichen Akzeptanz gestalten Sie sind befaumlhigt Aufgaben der Mitarbeiterfuumlhrung wahrzunehmen

131

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 6

Siehe Seite 160-161

132

Name der Qualifikation

Operativer Professional

Gepruumlfter IT-Entwickler (Certified IT Systems Manager)

Bundesweit einheitlich nach BBiG geregelte berufliche Weiterbildung

Kurzbeschreibung

IT Systems Manager planen steuern und kontrollieren IT-Entwicklungsprojekte zur Entwicklung und Implementierung technisch optimaler marktgerechter IT-Loumlsungen in Betrieben die Produkte und Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnologie herstellen anbieten oder anwenden

IT-Systems Manager sind befaumlhigt in Betrieben die Produkte oder Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnologie herstellen anbieten oder anwenden technisch optimale und marktgerechte IT-Loumlsungen zu entwickeln und zu implementieren IT-Entwicklungsprojekte zu planen zu steuern und zu kontrollieren

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik (IT-Fortbildungsverordnung) vom 3 Mai 2002 (BGBl I S 1547) zuletzt geaumlndert durch Art 1 VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivi-taumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen ein-schlieszliglich der wissenschaftlichen Grundlagen der praktischen Anwendung eines wissen-schaftlichen Faches sowie eines kritischen Ver-staumlndnisses der wichtigsten Theorien und Me-thoden (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deut-sche Hochschulabschluumlsse)

oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wis-sen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wis-senschaftlichen Faches

oder

eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entspre-chend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beur-teilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen19 verantwort-lic h leiten

19 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumenta-tiv vertreten und mit ihnen weiterentwickeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern-und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

Durch die Fortbildungspruumlfung zum operativen Professional wird festgestellt dass der Pruumlfling

Sie hellip

deg ermitteln die Stakeholder des Pro-

Sie hellip

deg dokumentieren Planung Durchfuumlh-

Sie hellip

deg analysieren Aufgabenstellungen

133

befaumlhigt ist Geschaumlftsprozesse in den Berei-che n Entwicklung Organisation Beratun g oder Vertrie b und Marketing zu gestalte n sowie Auf-gabe n der Mitarbeiterfuumlhrun g wahrzunehme n un d seine beruflich e Handlungskompeten z selbstaumlndig an neu e Bedarfslagen in diese n Bereiche n anzupasse n und umzusetzen

Gepruumlft e IT-Entwickler verfuumlge n uumlber Qualifika-tione n in de n betriebliche n Funktionsfelder n

deg Technologien Standards Kriterie n und Fachlichkeit der Anwendungsdomaumlne

deg Technologie n i n Systemarchitekturen

deg Musterarchitekture n un d Entwurfsmuster

deg IT-Produkte Entwicklungsumgebungen un d ihr Markt

deg Vorgehensmodelle Phase n un d Metho-de n der Systementwicklung Standards

deg Konzept e der Qualitaumltssicherung

deg Konzept e de s Risikomanagement s (Ri-sikoanalyse Risikobewertung Umgang mi t Risiken Moumlglichkei t des Risikotrans-fers)

deg Planungskompetenz Projektcontrolling

deg Konzept e des Konfigurationsmanage-ments (Versionierung Releas e Ma-nagement Change Management)

deg Personalfuumlhrungsmodelle Kommunika-tionsmodelle Fuumlhrungstechniken Fuumlh-rungsstile

deg Arbeitsrechtlich e Bestimmungen

Gepruumlft e IT-Entwickler verfuumlge n uumlber breites un d integriertes Wisse n einschlieszliglic h der ak-tuellen fachliche n Entwicklunge n un d uumlber einschlaumlgiges Wisse n a n Schnittstelle n z u andere n Bereiche n be i folgenden dre i inei-nandergreifende n Arbeitsprozessen

deg Plane n der Systementwicklung

- Initialisiere n des Projekts

- Begleiten der Planung der Qualitaumlts-sicherun g

- Begleitung be i der Planun g des Kon-figurationsmanagements

- Begleiten der Systemanalyse

- Begleiten des Systemdesigns

- Planen der Umsetzung des System-

jekts

deg definiere n die Projektziele der Stake-holder und ermitteln ihr e Messbarkeit

deg fasse n Ziele entsprechen d ihrem Zusammenhan g zusamme n un d ord-ne n diese

deg ermittel n die Wichtigkeit eines Ziels

deg ermitteln ausgehen d vo n den Pro-jektzielen Faktore n un d Schluumlssel-groumlszligen

deg erkenne n de n Zusammenhan g zwi-sche n Projektzielen un d kritische n Er-folgsfaktoren

deg ermittel n und dokumentiere n Rah-menbedingungen und Vorgabe n fuumlr di e Abwicklun g eines Projekts

deg untersuche n un d dokumentiere n Pro-jektziel -situation Rahmenbedingun-ge n und Vorgabe n au f spezifische Anforderunge n un d Merkmale

deg ermittel n die verfuumlgbare n Ressourcen fuumlr die Abwicklung des Projekts

deg erarbeite n bzw praumlzisiere n eine Stra-tegi e zum Erreiche n der Projektziele

deg legen ausgehend vo n de n Anforde-runge n un d der Strategie di e metho-dische n un d technologischen Rahmenbedingunge n sowi e das Vor-gehensmode l fest und passe n dieses an

deg definiere n de n Genehmigungsbedarf vo n Produkte n sowi e Entscheidungs- un d Genehmigungsinstanzen im Pro-jekt

deg bestimme n au f Erfahrunge n gestuumltzt naumlherungsweise ausgehen d vo n ei-nem Realisierungskonzep t und ersten Loumlsungsskizzen die Aufwaumlnde Ter-mine Meilensteine Ressource n und planen de n Personalsatz

deg verfuumlge n uumlber Methoden zur Beurtei-lung un d Auswah l vo n Varianten (z B bewertet e Entscheidungs-matrix Nutzwertanalyse)

deg betreiben Konfigurationsmanagement

deg legen allgemein e Vorgabe n fuumlr die Systemarchitektur fest

deg legen au f Grundlage der Kundenan-

rung und Evaluation des Projekts

deg uumlbertrage n die Rolle des Vorgehens-modells au f die konkret e Projektsitua-tion lege n Qualifikationsprofile fest un d bestimme n de n Umfan g des not-wendigen Personals

deg stellen abhaumlngig vom Umfan g des Projekts un d vo n der Ausgestaltung der Rollen unter fachliche n Gesichts-punkte n Teams zusamme n un d legen Verantwortlichkeiten fest

deg definiere n organisatorisch e Schnitt-stelle n zwische n Persone n und Teams

deg verfuumlge n uumlber Methoden der Zielfin-dun g (zB intuitiv e diskursiv e Ver-fahren Workshops)

deg verfuumlge n uumlbe r Methoden zum Aufbau vo n Zielhierarchien Mess-Systeme fuuml r Ziel e (z B Balance d Scorecard)

deg verfuumlge n uumlbe r Methoden zur Darstel-lung un d Beschreibun g vo n Varianten (zB Checklisten)

deg nutzen aktuell e Informations- und Kommunikationssystem e zur Be-schaffun g vo n Informationen Bearbei-tun g vo n Auftraumlge n und Projekten sowi e Dokumentation un d Praumlsentati-o n der Arbeitsergebnisse

deg verfuumlge n uumlber Methoden zur Modellie-run g vo n Date n un d Vorgaumlngen

deg nutzen Methoden zur Identifikation un d Bewertun g vo n Risike n (z B SWOT-Analyse Expertengespraumlch Brainstorming Risikoatlas Probabili-ty-Impact-Matrix)

deg erweiter n ihr e Teamfaumlhigkeit in dem sie

- leitend e Verantwortun g im Team i n Gruppen- un d in Partnerarbei t uumlbernehme n

- aktiv e un d konstruktiv e Gruppen-prozess e mi t un d leiten d gestalten

- Konflikt e als Chanc e begreifen

- integrativ e Loumlsungen konstruktiv entwickel n

- Entscheidungen treffe n und diese umsetzen

und verantworten betriebliche Ab-laumlufe

deg beschaffe n un d waumlhle n Informatio-ne n aus und werte n diese

deg entwickel n Loumlsungsstrategien pla-ne n Projekt e und fuumlhre n dies e durch

deg loumlse n Aufgaben und stellen Ergeb-niss e zusammen

deg erarbeite n Strategie n zur Erreichung der Qualitaumltsziele un d zum Umgang mi t de n Qualitaumltsrisiken

deg hinterfrage n Arbeits- un d Lernstra-tegie n und Ergebnisse

deg verfuumlge n uumlbe r Methoden der Auf-wandsschaumltzun g (zB Vergleichs-methoden)

deg verfuumlge n uumlbe r Methoden der Struk-turierun g de s Ablauf- un d Termin-management s (zB Netzplan-technik)

deg verfuumlge n uumlbe r Methoden de s Quali-taumlts- Risiko- Konfigurations-Change- und Releasemanage-ments

deg nutzen Chance n zur Persoumlnlich-keitserweiterung

deg entwickel n Bereitschaf t zum lebens-langen Lernen

deg entwickel n di e Wahrnehmun g und das Verstaumlndnis gesellschaftlicher Entwicklungen dere n Ursach e und Gestaltbarkei t weiter

deg planen ih r Lebe n individuell auf dem Hintergrun d der gesamtgesell-schaftliche n Entwicklung

deg uumlbernehme n sozial- kultur- und wirtschaftspolitisch e Verantwortung

deg entwickel n eigene Wertvorstellun-ge n weiter be i entsprechender Ein-schaumltzun g gegenwaumlrtiger Wert e und Normen

deg beachte n oumlkonomische oumlkologi-sche sicherheitstechnisch e un d da-tenschutzrechtlich e Aspekt e be i elektrotechnische n Prozesse n und Problemloumlsungen

deg ermittel n den Qualifizierungsbedarf eines Mitarbeiters un d definieren

134

designs

- Planen des Projektcontrollings

- Planen des Risikomanagements

- Planen der Beschaffun g vo n Fertig-produkte n

- Vergebe n vo n Auftraumlge n an Fremd-firme n

- Plane n der Systemabnahm e un d -einfuumlhrun g

deg Durchfuumlhre n un d Uumlberwache n der Sys-tementwicklung

- Unterstuumltzen bei der Entwicklun g der Systemkomponente n

- Unterstuumltzen der Systemintegration un d der Systemtests

- Unterstuumltzen bei Systemabnahme un d -einfuumlhrun g

- Entscheide n uumlber Aumlnderungsanfor-derungen

- Durchfuumlhre n des Risikomanage-ment s

- Durchfuumlhre n des Controllings

- Durchfuumlhre n vo n Kosten-Nutzen-Analysen

- Fuumlhre n des Teams

- Entscheide n uumlber Aumlnderungsmaszlig-nahme n

- Wahrnehme n vo n Informationsauf-gabe n

- Abschlieszlige n des Projekts

deg Wahrnehme n projektuumlbergreifender Pla-nungs- un d Fuumlhrungsaufgaben

- Unterstuumltzung der Auftragsakquise

- Unterstuumltzung der Personalplanung

- Fuumlhre n vo n Mitarbeitern

- Optimierun g betrieblicher Prozesse

forderung Bewertungskriterien fuumlr Fertigprodukte Standards un d Tech-nologien sowie zu beruumlcksichtigend e Musterarchitekture n fes t

deg pruumlfe n alternativ e technisch e Louml-sungsvorschlaumlg e und suche n einen Vorschlag aus

deg bestimme n au f Basis des Systemde-signs die geschaumltzten Aufwaumlnde die Ressourcenbindunge n un d die Inan-spruchnahm e vo n Personal

deg bestimme n relevant e Methoden Werkzeug e un d Richtlinien fuumlr die Systementwicklun g und hinsichtlich der Erfuumlllung der Mindestanforderung a n z B Funktion und Sicherheit

deg vermitteln die Ablauforganisation als organisatorische n Rahme n fuumlr de n In-tegrations- un d Pruumlfplan

deg stimme n Feinplanung sowie Integra-tions- un d Pruumlfpla n aufeinander ab

deg definiere n Qualifikationsanforderun-ge n a n das Personal

deg richte n di e notwendige Infrastruktur zur Unterstuumltzung der Controlling-Maszlignahme n ei n un d etabliere n diese

deg erarbeite n und etabliere n Mechanis-me n zur Fruumlherkennun g vo n Risiken un d zur Kontrolle festgelegter Maszlig-nahmen

deg beauftrage n Anbieter mi t Lieferung einzusetzender Fertigprodukte

deg schreibe n Leistunge n unter Beruumlck-sichtigung der geltende n Ausschrei-bungsrichtlinien aus und waumlhle n die beste n Angebote aus

deg stimme n Feinplanung und Planung der Auftragserfuumlllun g zeitlic h bzgl der Inanspruchnahm e vo n Ressourcen un d organisatorisc h aufeinander ab

deg leiten notwendig e Infrastruktur- und Schulungsmaszlignahme n zur Umset-zun g der Einfuumlhrungsstrategi e ab und stimme n dies e mi t dem Kunde n ab

deg leiten aus den Anforderunge n a n den Abnahmetes t Vorbereitungsmaszlig-nahme n zur Verbesserunge n der Er-gebniss e ab

deg unterstuumltze n fachlic h den I T Systems

- Feedback-Methoden anwenden

- Hilfsbeduumlrftige unterstuumltze n und gegenuumlber Andersdenkende n To-leran z zeigen

- unterschiedlich e Begabunge n ef-fektiv nutzen und Arbeitsteilun g anwenden

- ihr e individuell e Leistungsfaumlhigkeit steiger n un d Synergieeffekt e in Teamprozesse n nutzen

- das Team waumlhren d der Ausfuumlh-run g der Arbeitsauftraumlg e fachlic h begleiten

- di e Ursache n moumlglicher Abwei-chunge n der Arbeitsergebniss e vo n de n Zielvorgabe n i n Zusam-menarbei t mi t dem Team ermitteln sowi e moumlglich e Aumlnderungsmaszlig-nahme n im weitere n Vorgehen ableiten

deg stelle n Arbeitsablaumlufe dar zeigen Wirkungszusammenhaumlng e auf und bewaumlltige n Entscheidungssituationen i n dem si e sic h folgender Werkzeu-geMethoden bedienen

- Interviewtechniken Moderations-technike n

- Visualisierungstechniken

- Methode n der Wissensvermittlung (zB Coaching Testformen Re-flektion Ergebnissicherung)

- Methode n zur Aufwandsschaumlt-zun g (zB Vergleichsmethoden Function-Point-Methode)

- Entwurf vo n Strukture n (z B Top-Down Bottom-Up )

- Modularisierungsprinzipien (funk-tionale Abstraktion Datenabstrak-tion Informations-Hiding Schnittstellenminimalitaumlt)

- Modellierun g vo n Funktionen (zB funktionale Dekomposition Funk-tionsbaum )

- Klassen-Objektmodellierun g (zB UML-Klassendiagramme)

- Prozessmodellierun g (zB Ereig-nis-Prozess -Ketten UML-Aktivitaumlts-Diagramme )

Qualifizierungsziele fuumlr bestimmte Zeitraumlum e

deg begleite n Mitarbeiter be i der Vorbe-reitun g auf Abschlusspruumlfungen

135

Developer bei der Definition der funk-tionale n und nich t funktionale n Anfor-derunge n a n di e SW-HW-Komponente n bzw Fertigprodukt e un d ihr e Schnittstellen

deg untersuche n di e Entwicklun g bzw Anpassun g vo n Systemkomponenten hinsichtlic h der Notwendigkeit vorbe-reitender Maszlignahme n (zB Schulun-ge n des Personals) leite n konkrete Maszlignahme n a b und sicher n deren Durchfuumlhrun g ab

deg unterstuumltze n fachlic h die Entwickler be i der Erstellun g der Systemkompo-nenten

deg untersuche n di e erforderlich e Infra-struktur un d Umgebun g fuumlr di e Sys-temintegration und Systemtests hinsichtlic h ihrer Verfuumlgbarkei t und stelle n die Verfuumlgbarkei t durc h geeig-net e Maszlignahme n in Abstimmun g mit der Feinplanun g sicher

deg untersuche n di e Durchfuumlhrun g der Abnahmetests hinsichtlic h der Not-wendigkei t vorbereitender Maszlignah-me n (zB Schulunge n des Bedie-nungspersonals) leiten konkrete Maszlignahme n a b un d sicher n deren Durchfuumlhrun g ab

deg unterstuumltze n de n Kunden be i den Abnahmetests fachlich

deg untersuche n di e Durchfuumlhrun g von Infrastruktur- un d Schulungsmaszlig-nahme n beim Kunde n und begleiten dies e fachlich

deg entscheide n ausgehend vo n der Be-urteilun g der Aumlnderungsanforderun-ge n uumlber dere n Realisierung

deg uumlberarbeite n das Risikomanagement hinsichtlic h ne u identifizierter Risiken

deg leiten Maszlignahme n zur Risikobehand-lung ei n und uumlberwache n deren Durchfuumlhrung

deg fuumlhre n Controlling-Maszlignahme n ent-sprechen d der Planung durc h bzw leiten dies e ein und uumlberwache n die-se

deg ermittel n aus der Gegenuumlberstellung vo n finanziellem Aufwand un d Nutz-

- Datenmodellierung (zB ER-Diagramme Datenflussdiagram-me)

- Modellierung von Verhal-tenInteraktionsmodellierung (z B UML-Kollaboration-Diagramme UML-Sequenz-Diagramme UML-Zustandsuumlbergangsdiagramm)

- Controllings-Systeme

- Verhandlungstechniken

- Personalfuumlhrungsmodelle

deg erfassen komplexe Zusammenhaumlnge

deg analysieren und interpretieren Fach-texte

deg beherrschen differenziert die deutsche Sprache und besitzen die Kommuni-kationsfaumlhigkeit in einer Fremdspra-che

deg wenden Methoden zur Entschei-dungsfindung an

deg wenden Kreativtechniken an und nut-zen individuelle Begabungen

deg dokumentieren praumlsentieren Arbeits-ergebnisse und reflektieren die Ar-beitsablaumlufe zur Optimierung

deg begleiten beratend die Analyse und die technisch realisierbare Umsetzung der Kundenanforderungen

deg dokumentieren eingehende Aumlnde-rungsanforderungen ermitteln deren Dringlichkeit (Fehler Wuumlnsche) und priorisieren dementsprechend

deg begruumlnden relevante Aumlnderungen in der Planung des Projektverlaufs dem Kunden und stimmen diese mit ihm ab

deg gewaumlhrleisten dass allen internen und externen Projektbeteiligten alle notwendigen Informationen zur Verfuuml-gung stehen

deg dokumentieren den Projektverlauf abschlieszligend und bewerten diesen hinsichtlich der Uumlbereinstimmung mit der Planung

deg verfassen einen Abschlussbericht mit allen notwendigen Informationen ent-sprechend dem Vorgehensmodell bzw der Planung

deg bestimmen ausgehend von den Zie-

136

wert die optimale Loumlsungsvariante len der Struktur der Groumlszlige und der Erfahrung des Unternehmens den Rahmen Umfang und die Inhalte zu-kuumlnftiger Auftraumlge

deg bereiten Personalauswahlgespraumlche vor und fuumlhren diese durch

deg bewerten Mitarbeiter und waumlhlen die-se entsprechend den Qualifikations-anforderungen aus

deg beurteilen Mitarbeiter und erstellen Arbeitszeugnisse

deg kommunizieren Zielvorgaben und Entwicklungsperspektiven und treffen Zielvereinbarungen

deg motivieren zur Erfuumlllung der Zielvor-gaben Mitarbeiter und uumlberwachen die Zielerfuumlllung

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

IT-Systems Manager sind berufserfahrene und praxisbewaumlhrte Experten die Projekte Teams oder Funktionsbereiche und Fachabteilungen leiten Dafuumlr verfuumlgen sie uumlber Personal- und Budgetverantwortung In der Regel setzen IT-Systems Manager die von der Unternehmensleitung festgelegten Unternehmensziele um Sie koumlnnen sich auf neue Technologien auf veraumln-derte lokale und globale Marktverhaumlltnisse auf Methoden des Selbst- und Prozessmanagements flexibel einstellen sowie den technisch-organisatorischen Wandel unter Beruumlcksichtigung der gesellschaftlichen Akzeptanz gestalten Neben der fachlichen Qualifikation verfuumlgen sie uumlber ein hohes Maszlig an Leitungs- Team- und Kommunikationsfaumlhigkeit Sie sind somit auch befaumlhigt Aufgaben der Mitarbeiterfuumlhrung wahrzunehmen

Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekenn-zeichnet

137

Liste der Qualifikationen Niveau 6

Qualifikationsrahmen fuumlr deutsche Hochschulabschluumlsse

Studienstruktur im Europaumlischen Hochschulraum

Qualifikationsstufen Formale Aspekte Abschluumlsse des Hochschulstudiums Hochschulgrade und Staatsexamina1

1 Stufe Bachelor-Ebene Grade auf Bachelor-Ebene

3 35 oder 4 Jahre Vollzeitstudium

bzw 180 210 oder 240 ECTS Punkte

alle Grade berechtigen zur Bewerbung

fuumlr Masterprogramme

Bachelor of Arts (BA)

Bachelor of Science (BSc)

Bachelor of Engineering (BEng)

Bachelor of Law (LLB)

Bachelor of Fine Arts (BFA)

Bachelor of Music (BMus)

Bachelor of Education (BEd)

Diplom (FH) Staatsexamen

2 Stufe Master-Ebene Grade auf Master-Ebene

normalerweise 5 Jahre Vollzeitstudium

bzw 300 ECTS-Punkte

bei gestuften Studiengaumlngen 1 15

oder 2 Jahre bzw 60 90 oder 120

ECTS-Punkte auf Master-Ebene

Typen von Master-Abschluumlssen staumlrker

anwendungsorientiert staumlrker

forschungsorientiert kuumlnstlerisches

Profil Lehramtsprofil alle Grade

berechtigen zur Bewerbung fuumlr ein

Promotionsvorhaben2

Master of Arts (MA)

Master of Science (MSc)

Master of Engineering (MEng)

Master of Law (LLM)

Master of Fine Arts (MFA)

Master of Music (MMus)

Master of Education (MEd)

Diplom (Univ)

Magister Staatsexamen

Nicht-konsekutive und

weiterbildende Master3

3 Stufe Doktoratsebene (Grade bauen in der Regel auf

einem Abschluss auf Master-Ebene

also von 300 ECTS-Punkten oder

mehr auf)4

Akademischer Doktorgrad (Dr)

Doctor of Philosophy (PhD)

1 Auflistung siehe Anlage 1 Staatspruumlfungen sind in der Regel der zweiten Studienstufe zugeordnet allerdings bestehen folgende Sonderregelungen Studien-gaumlnge mit Staatspruumlfung haben eine Regelstudienzeit von 3 Jahren (Lehraumlmter der Grundschule bzw Primarstufe und Sekundarstufe I mit moumlglicher Zuord-nung zur 1 Studienstufe) bis 65 Jahren (Medizin) dies entspricht 180ndash390 ECTS-Punkten

2 Fuumlr kuumlnstlerische Studiengaumlnge an Kunst- und Musikhochschulen gilt diese Berechtigung nur eingeschraumlnkt

3shy Die Abschlussbezeichnungen fuumlr nichtkonsekutive und weiterbildende Master sind nicht vorgeschrieben und beschraumlnken sich nicht auf die genannten Ab-schlussbezeichnungen z B MBA

4 Besonders qualifizierte Bachelor- und Diplom (FH)-Absolventen koumlnnen auch direkt zur Promotion zugelassen werden

Anlage 1

Uumlbersicht Staatsexamen

bull Lehraumlmter der Grundschule bzw Primarstufe (6ndash7 Sem) bull Uumlbergreifende Lehraumlmter der Primarstufe und aller oder einzelner Schularten der Sekundarstufe I (7ndash9 Sem) bull Lehraumlmter fuumlr alle oder einzelne Schularten der Sekundarstufe I (7ndash9 Sem) bull Lehraumlmter der Sekundarstufe II (Allgemeinbildende Faumlcher) oder fuumlr das Gymnasium (9 Sem)

bull Lehraumlmter der Sekundarstufe II (Berufliche Faumlcher) oder fuumlr die beruflichen Schulen (9 Sem) bull Sonderpaumldagogische Lehraumlmter (8ndash9 Sem) bull Rechtswissenschaften (9 Sem) bull Medizin (13 Sem) bull Zahnmedizin (11 Sem) bull Veterinaumlrmedizin (11 Sem)

bull Pharmazie (8(-9) Sem) bull Lebensmittelchemie ((8-)9 Sem)

Unter folgendem Link sind alle aktuell angebotenen Bachelor- und Masterstudiengaumlmge verzeichnet

httpwwwwhochschulkompassdestudium-in-deutschland-die-fachsuchehtmltx szhrksearch_pi1[search]=1ampgenios=amptx_ szhrksearch_pi1[fach]=amptx_szhrksearch_pi1[studtyp]=3ampx=47ampy=11

138

Gepruumlfter Fachkaufmann

Bundesanzeiger vom 13062013 Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe nach sect 90 Absatz 3 Nummer 3 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23 Maumlrz 2005 (BGBl I S 931) zuletzt geaumlndert durch Artikel 15 Absatz 90 des Gesetzes vom 5 Februar 2009 (BGBl I S 160) sowie das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen bekannt (Stand 1 Oktober 2012) Auszug aus Seite 365 ff

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssen die nach dem 01102012 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

322 Rechtsverordnungen zur Regelung der beruflichen Fortbildung nach sect 53 Absatz 1 BBiG bzw sect 42 Absatz 1 HwO sowie Empfehlungen des Bundes fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen (au-szliger Regelungen fuumlr die Meisterpruumlfungen)

Die Empfehlungen fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen betreffen Maszlignahmen durch die auf eine Pruumlfung zu einem staatlich anerkannten Abschluss vorbereitet wird

Lfd Nr Berufsbezeichnung Bereich Regelung

vom RechtsgrundlageFundstelle

16 Fachkaufmann (Gepruumlfter) Einkauf und

Logistik Fachkauffrau (Gepruumlfte) Ein- kauf und Logistik

IH 31102001

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Fachkaufmann Einkauf und Logis-

tikGepruumlfte Fachkauffrau Einkauf und Logistik (BGBl I S 2892)

17 Fachkaufmann (Gepruumlfter) fuumlr Auszligen-

wirtschaft Fachkauffrau (Gepruumlfte) fuumlr Auszligenwirtschaft

IH 19072005

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Fachkaufmann Gepruumlfte Fachkauffrau fuumlr Auszligenwirtschaft (BGBl I S 2191)

18 Fachkaufmann (Gepruumlfter) fuumlr Buumlro- und

Projektorganisation Fachkauffrau (Ge- pruumlfte) fuumlr Buumlro- und Projektorganisation

IH 09122012

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlf-ter Fachkaufmann fuumlr Buumlro- und Projektorganisation Gepruumlfte Fachkauffrau fuumlr Buumlro- und Pro-jektorganisation (BGBl I S 268)

19 Fachkaufmann (Gepruumlfter) fuumlr Marketing Fachkauffrau (Gepruumlfte) fuumlr Marketing

IH 28032006 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss

Gepruumlfter Fachkaufmann fuumlr MarketingGepruumlfte Fachkauffrau fuumlr Marketing (BGBl I S 588)

49 Personalfachkaufmann (Gepruumlfter)

Personalfachhkauffrau (Gepruumlfte) IH 11022002

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Personalfachkaufmann Gepruumlfte Perso-

nalfachkauffrau (BGBl I S 930)

25082009 Geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung

von Fortbildungsverordnungen (BGBl I S 2960)

23072010

Zuletzt geaumlndert durch Artikel 7 der Dritten VO zur Aumlnderung von Fortbildungsverordnungen

(BGBl I S 1010)

Neu

Fachkaufmann (Gepruumlfter) fuumlr Logistik- systeme Fachkauffrau (Gepruumlfte) fuumlr Lo-

gistiksysteme

IH 13022013

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Fachkaufmann fuumlr LogistsystemeGepruumlfte

Fachkauffrau fuumlr Logistiksysteme (BGBl I S 241)

139

Fachschule (Rahmenvereinbarung uumlber Fachschulen Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07112002 i d F vom 27022013)

Fachbereich Agrarwirtschaft Berufsbezeichnung

mit mindestens 2400 Unterrichtsstunden Staatlich gepruumlfter AgrarbetriebswirtStaatlich gepruumlfte Agrarbe-

triebswirtin in Verbindung mit der Fachrichtung

Fachrichtungen

Dorfhilfe und soziales Management Landbau

Forstwirtschaft Landwirtschaft

Gartenbau Milch- und Molkereiwirtschaft

Hauswirtschaft Weinbau und Oumlnologie

Laumlndliche Hauswirtschaft

Fachbereich Agrarwirtschaft Berufsbezeichnung

mit mindestens 1200 Unterrichtsstunden Staatlich gepruumlfter WirtschafterStaatlich gepruumlfte Wirtschafterin

in Verbindung mit der Fachrichtung

Fachrichtungen

Agrarwirtschaft Laumlndliche Hauswirtschaft

Floristik Landbau

Forstwirtschaft Landwirtschaft

Gartenbau Weinbau und Oumlnologie

Garten- und Landschaftsbau

Hauswirtschaft

Fachbereich Gestaltung Berufsbezeichnung

mit mindestens 2400 Unterrichtsstunden Staatlich gepruumlfter GestalterStaatlich gepruumlfte Gestalterin

in Verbindung mit der Fachrichtung

Fachrichtungen

Ausstellungsdesign Metallgestaltung Bekleidungsdesign Moumlbel- und Innenraumgestaltung BlumenkunstFloristik Mode Design und visuelle Kommunikation Modellistik Edelmetallgestaltung Produktdesign Edelstein- und Schmuckgestaltung Raumgestaltung und Innenausbau Farbe Gestaltung Werbung Schmuck und Geraumlt Farbtechnik und Raumgestaltung Spielzeuggestaltung Gewandmeister Steingestaltung Glasgestaltung Werbegestaltung Handwerkliches Gestalten Werbe- und Mediendesign Holzgestaltung Keramikgestaltung Kommunikationsdesign

140

Fachbereich Technik Berufsbezeichnung

mit mindestens 2400 Unterrichtsstunden Staatlich gepruumlfter TechnikerStaatlich gepruumlfte Technikerin

in Verbindung mit der Fachrichtung

Fachrichtungen

Abfalltechnik

Abwassertechnik

Agrartechnik

Augenoptik

Automatisierungstechnik

AutomatisierungstechnikMechatronik

Baudenkmalpflege und Altbauerneuerung

Bautechnik

Bekleidungstechnik

Bergbautechnik

Biogentechnik

Biotechnik

Bohr- Foumlrder- und Rohrleitungstechnik

Bohrtechnik

Brauwesen und Getraumlnketechnik

Chemietechnik

Druck- und Medientechnik

Elektromobilitaumlt

Elektrotechnik

Fahrzeugtechnik

Farb- und Lack(ier)technik

Feinwerktechnik

Fleischereitechnik

Foto- und Medientechnik

Galvanotechnik

Gartenbau - Produktion und Vermarktung

Garten- und Landschaftsbau

Gebaumludesystemtechnik

Geologietechnik

Gieszligereitechnik

Glasbautechnik

Glastechnik

Heizungs- Luumlftungs- und Klimatechnik

Holztechnik

Industrielle Beschichtungstechnik

Informatik

Informatiktechnik

Informationstechnik

Kaumlltetechnik

Kaumllte- und Klimasystemtechnik

Karosserie- und Fahrzeugbautechnik

Karosserie- und Fahrzeugtechnik

Keramiktechnik

Korrosionsschutztechnik

Kraftfahrzeugtechnik

Kunststofftechnik

Kunststoff- und Kautschuktechnik

Landwirtschaft

Lebensmitteltechnik

Lebensmittelverarbeitungstechnik

Leiterplattentechnik

Luftfahrttechnik

MaschinentechnikMaschinenbautechnik

Mechatronik

Medien

Medien und Informationssysteme

Medizintechnik

MetalltechnikMetallbautechnik

Muumlhlenbau Getreide- und Futtermitteltechnik

Museums- und Ausstellungstechnik

Nautik

Papiertechnik

Physiktechnik

Reinigungs- und Hygienetechnik

Sanitaumlr- Heizungs- und Klimatechnik

Sanitaumlrtechnik

Schiffbautechnik

Schiffsbetriebstechnik

Schuhtechnik

Spreng- und Sicherheitstechnik

Steintechnik

Technische Betriebswirtschaft

Technische Gebaumludeausruumlstung

Textiltechnik

Textiveredlung

Umweltschutztechnik

Verfahrenstechnik

Verkehrstechnik

Vermessungstechnik

Versorgungstechnik

Wasser- und Abfallwirtschaft

Wasserversorgungstechnik

Weinbau und Oumlnologie

Werkstoff- und Pruumlftechnik

Werkstofftechnik

Windenergietechnik

Zerspannungstechnik

141

Fachbereich Wirtschaft Berufsbezeichnung

mit mindestens 2400 Unterrichtsstunden Staatlich gepruumlfter BetriebswirtStaatlich gepruumlfte Betriebswirtin bzw Staatlich gepruumlfter hauswirtschaftlicher Betriebsleiter Staatlich gepruumlfte hauswirtschaftliche Betriebsleiterin in Verbindung mit der Fachrichtung

Fachrichtungen

Agrarwirtschaft Informatik

Auszligenhandel Informationsverarbeitung und Informationsmanagement

Betriebswirtschaft Internationale Wirtschaft

Betriebswirtschaft und Logistik

Unternehmensmanagement Marketing

Catering Moumlbelhandel

DatenverarbeitungOrganisation Textilbetriebswirtschaft

Fremdenverkehrswirtschaft Tourismus

FremdspracheWirtschaftssprache Veranstaltungs- und Eventmanagement

Hauswirtschaft VerkehrswirtschaftLogistik

HauswirtschaftLaumlndliche Hauswirtschaft Wirtschaft

Hotelbetriebswirtschaft und Hotelmanagement Wirtschaftsinformatik

Hotel- und Gaststaumlttengewerbe Wohnungswirtschaft (und Realkredit)

Fachbereich Sozialwesen Berufsbezeichnung mit mindestens 2400 Unterrichtsstunden und 1200 Stunden Praxis

Staatlich anerkannter ErzieherStaatlich anerkannte Erzieherin bzw Staatlich anerkannter HeilerziehungspflegerStaatlich anerkannte Heilerziehungspflegerin

Fachrichtungen

Sozialpaumldagogik

Heilerziehungspflege

Fachbereich Sozialwesen Berufsbezeichnung mit mindestens 1800 Unterrichtsstunden Staatlich anerkannter Heilpaumldagoge

Staatlich anerkannte Heilpaumldagogin

Fachrichtungen

Heilpaumldagogik

142

Fachwirt

Bundesanzeiger vom 13062013

Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe nach sect 90 Absatz 3 Nummer 3 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23 Maumlrz 2005 (BGBl I S 931) zuletzt geaumlndert durch Artikel 15 Absatz 90 des Gesetzes vom 5 Februar 2009 (BGBl I S 160) sowie das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen bekannt (Stand 1 Oktober 2012)

Auszug aus Seite 365 ff

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssen die nach dem 01102012 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

32 Rechtsverordnungen zur Regelung der beruflichen Fortbildung nach sect 53 Absatz 1 BBiG bzw sect 42 Absatz 1 HwO sowie Empfehlungen des Bundes fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen (au-szliger Regelungen fuumlr die Meisterpruumlfungen)

Die Empfehlungen fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen betreffen Maszlignahmen durch die auf eine Pruumlfung zu einem staatlich anerkannten Abschluss vorbereitet wird

Lfd Nr Berufsbezeichnung Bereich

Regelung vom

RechtsgrundlageFundstelle

2 Bankfachwirt (Gepruumlfter) Bankfachwirtin

(Gepruumlfte) IH 01032000 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss

Gepruumlfter BankfachwirtGepruumlfte Bankfachwirtin (BGBl I S 193)

21 Fachwirt (Gepruumlfter) fuumlr FinanzberatungFachwirtin (Gepruumlfte) fuumlr Finanzberatung

IH 09022012 VO uumlber die Pruumlfung zu anerkannten Fortbildungs-abschluumlssen in der Finanzdienstleistungswirtschaft(BGBl I S 274)

15032013 Berichtigung(BGBl I S 510)

22 Fachwirt (Gepruumlfter) fuumlr Versicherungen und Finanzen Fachwirtin (Gepruumlfte) fuumlr Versicherungen und Finanzen

IH 26082008

25082008

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten AbschlussGepruumlfter Fachwirt fuumlr Versicherungen und FinanzenGepruumlfte Fachwirtin fuumlr Versicherungen und Finanzen(BGBl I S 1758)Geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderungvon Fortbildungsverordnungen (BGBl I S 2960

23 Fachwirt (Gepruumlfter) im Gesundheits-und Sozialwesen Fachwirtin (Gepruumlfte) im Gesundheits- und Sozialwesen

IH 21072011

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbildungs-abschluss Gepruumlfter Fachwirt im Gesundheits- undSozialwesen Gepruumlfte Fachwirtin im Gesundheits-und Sozialwesen (BGBl I S 1679)

143

30 Handelsfachwirt (Gepruumlfter) Handels-

fachwirtin (Gepruumlfte) IH 25012008

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Ge-Gepruumlfter HandelsfachwirtGepruumlfte Handelsfachwirtin (BGBl I S 59)

25082009 Geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverordnungen (BGBl I S 2960)

31 Immobilienfachwirt (Gepruumlfter) Immobi-

lienfachwirtin (Gepruumlfte) IH 25012008

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter ImmobilienfachwirtGepruumlfte Immobilien- fachwirtin (BGBl I S 117)

32 Industriefachwirt (Gepruumlfter)

Industriefachwirtin (Gepruumlfte) IH 25062010

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter IndustriefachwirtGepruumlfte Industriefachwir-

tin (BGBl I S 883)

44 Leasingfachwirt (Gepruumlfter)

Leasingfachwirtin (Gepruumlfte) IH 30111995

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter LeasingfachwirtGepruumlfte Leasingfachwirtin

(BGBl I S 1570)

45 Medienfachwirt Digital (Gepruumlfter)

Medienfachwirtin Digital (Gepruumlfter) IH 21082009

VO uumlber die Pruumlfung zu anerkannten Fortbil- dungsabschluumlssen in der Medienwirtschaft (Medien-

Fortbildungsverordnung) (BGBl I S 2894)

07102009 Berichtigung

(BGBl I S 3538)

23072010 Geaumlndert durch Artikel 6 der Dritten VO zur Aumlnde-

rung von Fortbildungsverordngen (BGBl I S 1010)

46 Medienfachwirt Print(Gepruumlfter)

Medienfachwirtin Print (Gepruumlfter) IH 21082009

VO uumlber die Pruumlfung zu anerkannten Fortbil- dungsabschluumlssen in der Medienwirtschaft (Medien-

Fortbildungsverordnung) (BGBl I S 2894)

07102009 Berichtigung

(BGBl I S 3538)

23072010 Geaumlndert durch Artikele 6 der Dritten VO zur Aumlnde-

rung von Fortbildungspruumlfungsverordnungen (BGBl I S 1010)

48 Personaldienstleistungsfachwirt (Gepruumlf-

ter) Personaldienstleistungsfachwirtin (Gepruumlfte)

IH 23072010

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbildungs- abschluss Gepruumlfter Personaldienstleistungsfachwirt

und Gepruumlfte Personaldiensteistungsfachwirtin (BGBl I S 1035)

54 Rechtsfachwirt (Gepruumlfter)

Rechtsfachwirtin (Gepruumlfte) FB 23082001

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Rechtsfachwirt Gepruumlfte Rechtsfachwirtin

(BGBl I S 2250)

57 Sportfachwirt (Gepruumlfter)

Sportfachwirtin (Gepruumlfte) IH 02112010

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbildungs- abschluss Gepruumlfter Sportfachwirt und Gepruumlfte

Sportfachwirtin (BGBl I S 1490)

59 Technischer Fachwirt (Gepruumlfter) Technischer Fachwirtin (Gepruumlfte)

IH 17012006

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Technischer FachwirtGepruumlfte Techni-

scher Fachwirtin (BGBl I S 66)

21082006 Aumlnderung

(BGBl I S 1976)

25082009 Geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung

von Fortbildungsverordnungen (BGBl I S 2960)

144

23072010 Zuletzt geaumlndert durch Artikel 9 der Dritten VO zur

Aumlnderung von Fortbildungsverordnungen (BGBl I S 1010)

61 Tourismusfachwirt (Gepruumlfter)

Tourismusfachwirtin (Gepruumlfte) IH 09022012

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbil- dungsabschluss Gepruumlfter Tourismusfachwirt und

Gepruumlfte Tourismusfachwirtin (BGBl I S 302)

63 Veranstaltungsfachwirt (Gepruumlfter)

Veranstaltungsfachwirtin (Gepruumlfte) IH 25012008

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Veranstaltungsfachwirt Gepruumlfte Veran-

staltungsfachwirtin (BGBl I S 109)

23072010 Geaumlndert durch Artikel 8 der Dritten VO zur Aumlnde-

rung von Fortbildungsverordnungen (BGBl I S 1010)

64 Verkehrsfachwirt (Gepruumlfter)

Verkehrsfachwirtin (Gepruumlfte) IH 23121998

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter VerkehrsfachwirtGepruumlfte Verkehrsfach-

wirtin (BGBl I S 4065)

66 Wirtschaftsfachwirt (Gepruumlfter)

Wirtschaftsfachwirtin (Gepruumlfte) IH 26082008

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter WirtschaftsfachwirtGepruumlfte Wirtschafts- fachwirtin

(BGBl I S 1752)

25082009 Geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung

von Fortbildungsverordnungen (BGBl I S 2960)

neu

Fachwirt (Gepruumlfter) fuumlr Guumlterverkehr und Logistik Fachwirtin (Gepruumlfte) fuumlr

Guumlterverkehr und Logistik IH 13022013

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Fachwirt fuumlr Guumlterverkehr und Logistik

Gepruumlfte Fachwirtin fuumlr Guumlterverkehr und Logistik (BGBl I S 236)

Fachwirt (Gepruumlfter) fuumlr Personenverkehr und Mobilitaumlt Fachwirtin (Gepruumlfte) fuumlr

Personenverkehr und Mobilitaumlt IH 13022013

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Fachwirt fuumlr Personenverkehr und Mobilitaumlt Gepruumlfte Fachwirtin fuumlr Personenverkehr und Mobili-

taumlt (BGBl I S 231)

Sozialversicherungsfachwirt (Gepruumlfter) Fachrichtung gesetzliche Renten- und

knappschaftliche Sozialversiche- rungFachwirtin (Gepruumlfte) Fachrichtung

gesetzliche Renten- und knappschaftli- che Sozialversicherung

IH 13022013

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Fachwirt Fachrichtung gesetzliche Renten-

und knappschaftliche Sozialversicherung Gepruumlfte Fachwirtin Fachrichtung gesetzliche Renten- und

knappschaftliche Sozialversicherung (BGBl I S 206)

Meister

Bundesanzeiger vom 13062013

Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe nach sect 90 Absatz 3 Nummer 3 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23 Maumlrz 2005 (BGBl I S 931) zuletzt geaumlndert durch Artikel 15 Absatz 90 des Gesetzes vom 5 Februar 2009 (BGBl I S 160) sowie das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen bekannt (Stand 1 Oktober 2012)

Auszug aus Seite 350 ff

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssen die nach dem 01102012 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

321 Regelungen fuumlr Meisterpruumlfungen

3211 Rechtsverordnungen nach sect 45 Absatz 1 sowie sect 51a Absatz 2 HwO uumlber die Anforderungen in der Meisterpruumlfung in einem Gewerbe der Anlage A bzw B zur Handwerksordnung

(1) Neben den aufgelisteten Rechtsverordnungen bestehen zurzeit fuumlr die noch nicht geregelten Handwerksbe-rufe bdquoFachliche Vorschriften zur Regelung der Meisterpruumlfungrdquo die nach sect 122 HwO uumlbergangsweise bis zum Erlass von Meisterpruumlfungsanforderungen nach sect 45 HwO fortgelten

145

(2) Auf die Verordnung uumlber das Zulassungs- und allgemeine Pruumlfungsverfahren fuumlr die Meisterpruumlfung im Handwerk und in handwerksaumlhnlichen Gewerben (Meisterpruumlfungsverfahrensverordnung - MPVerfVO) vom 17 Dezember 2001 (BGBl I S 4154) geaumlndert durch Artikel 1 der Verordnung vom 26 Oktober 2011 (BGBl I S 2145) wird hingewiesen ebenso auf

(3) die Verordnung uumlber die Meisterpruumlfung in den Teilen III und IV im Handwerk und in handwerksaumlhnlichen Gewerben (Allgemeine Meisterpruumlfungsverordnung - AMVO) vom 26 Oktober 2011 (BGBl I S 2149)

Lfd Nr

Berufsbezeichnung Regelung

vom RechtsgrundlageFundstelle

1 Augenoptikermeister Augenoptiker-meisterin

29082005

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den shyTeilen I und II der Meisterpruumlfung im Augenoptiker-Handwerk (Augenoptikermeis-

terverordnung - AugOptMstrV)shy (BGBl I S 2610)shy

2 Baumlckermeister Baumlckermeisterin 28021997

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Baumlcker-Handwerk (Baumlckermeister-

VOBaumlckMstrV) shy(BGBl I S 393)shy

3 Bestattermeister Bestattermeisterin 15092009

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den shyTeilen I und II der Meisterpruumlfung im Bestattungsgewerbe (Bestattermeisterverord-

nung - BestMstrV)shy (BGBl I S 3036)shy

17112011Aumlnderung shy(BGBl I S 2234)shy

4 Betonstein- und Terrazzohersteller-meister Betonstein- und Terrazzoher-stellermeisterin

21011993VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-

schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Betonstein- und Terrazzohersteller-Handwerk shy(BGBl I S 87)shy

5 Bogenmachermeister Bogenmacher-meisterin

26011998

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Bogenmacher-Handwerk (Bogenmachermeis-

ter-VO-BogMstrV)shy (BGBl I S 221)shy

6 Bootsbauermeister Bootsbauermeis-terin

25081992

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Bootsbauer-Handwerk (Bootsbauermeister-

VO - BootbMstrV)shy (BGBl I S 1582)shy

7 Brauer- und Maumllzermeister Brauer- und Maumllzermeisterin

15081996

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Brauer- und Maumllzer-Handwerk (Brauer- undshy

Maumllzermeister-VO - BrauMMstrV)shy (BGBl I S 1329)shy

8 Brunnenbauermeister Brunnenbau-ermeisterin

14102005

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den shyTeilen I und II der Meisterpruumlfung im Brunnenbauer-Handwerk (Brunnenbauermeis-

ter-VO - BrbMstrV)shy (BGBl I S 3024)shy

17112011Aumlnderung shy

(BGBl I S2234)shy

9 Buchbindermeister Buchbindermeis-terin

05052006

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den shyTeilen I und II der Meisterpruumlfung im Buchbinder-Handwerk (Buchbindermeisterver-

ordnung - BuchBMstrV)shy (BGBl I S 1152)shy

17112011 Aumlnderung shy

(BGBl I S 2234)shy

10 Buumlchsenmachermeister Buumlchsenma-chermeisterin

01101981

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Buumlchsenmacher-Handwerk (Buumlchsenma-

chermeister-VO - BuumlchsMstrV)shy (BGBl I S 1117)shy

11 Chirurgiemechanikermeister Chirur-giemechanikermeisterin

27072006 VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den shyTeilen I und II der Meisterpruumlfung im Chirurgiemechaniker-Handwerk (Chirurgieme-chanikermeisterverordnung - ChirMechMstrV)shy

146

(BGBl I S 1731)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

12 Dachdeckermeister Dachdeckermeis-

terin 23052006

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Dachdecker-Handwerk (Dachdeckermeister-

verordnung - DachdMstrV)shy (BGBl I S 1263)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

13 Damen- und Herrenschneidermeister Damen- und Herrenschneidermeiste-

rin 05092006

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Damen- und Herrenschneider-Handwerkshy

(Damen- und Herrenschneidermeisterverordnung - DaHeSchnMstrV)shy (BGBl I S 2122)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

14

Drechsler-(Elfenbeinschnitzer-) und Holzspielzeugmachermeister Drechs-

ler-(Elfenbeinschnitzer-) und Holz- spielzeugmachermeisterin

05112001

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Drechsler-(Elfenbeinschnitzer-) und Holzspiel-

zeugmacher-Handwerk (Drechsler-(Elfenbeinschnitzer-) und Holzspielzeugma- chermeisterverordnung - DrechsHolzspielMstrV)shy

(BGBl I S 2985)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

15 Druckermeister Druckermeisterin 16081984

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Drucker-(Buchdrucker-)Handwerk (Drucker-

meister-VO - DruckMstrV)shy (BGBl I S 1148)shy

16 Edelsteinschleifer- und Edelsteingra-

veurmeister Edelsteinschleifer- und Edelsteingraveurmeisterin

10081992 VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-

schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Edelsteingraveur-Handwerkshy (BGBl I S 1511)shy

17 Elektromaschinenbauermeister Elekt-

romaschinenbauermeisterin 17062002

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Elektromaschinenbauer-Handwerk (Elektro-

maschinenbauermeisterverordnung - ElektroMbMstrV)shy (BGBl I S 2325)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

18 Elektrotechnikermeister Elektrotech-

nikermeisterin 17062002

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Elektrotechniker-Handwerk (Elektrotechniker-

meisterverordnung - ElektroTechMstrV)shy (BGBl I S 2331)shy

06032003 Erlaumluterungen (Banz S 3952)

17112011 Aumlnderung der Elektrotechnikermeisterverordnung

(BGBl I S 2234)

19 Estrichlegermeister Estrichlegermeis-

terin 16021995

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Estrichleger-Handwerk (Estrichlegermeister-

VO - EstrMstrV)shy (BGBl I S 214)shy

20 Feinwerkmechanikermeister Fein-

werkmechanikermeisterin 05042001

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Feinwerkmechaniker-Handwerk (Feinwerkme-

chanikermeisterverordnung - FeinwerkMechMstrV)shy (BGBl I S 487)shy

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

21 Fleischermeister Fleischermeisterin 19061996

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Fleischer-Handwerk (Fleischermeister-VO -

FleiMstrV)shy (BGBl I S 882)shy

19102007 Aumlnderung

(BGBl I S 2461)

147

22 Flexografenmeister Flexografenmeis-terinshy

01081994

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Flexografen-Handwerk (Flexografenmeister-VO - FlexMstrV)shy (BGBl I S 2014)shy

23 Fliesen- Platten- und Mosaikleger-meister Fliesen- Platten- und Mosa-iklegermeisterin

10032008

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Fliesen- Platten- und Mosaikleger-Handwerk (Fliesen- Platten- und Mosaiklegermeisterverordnung - FPMMstrV) (BGBl I S 378)

17112011 Aumlnderung (BGBl I S 2234)

24 shyFotografenmeister Fotografenmeiste-rinshy

17042002

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Fotografen-Handwerk (Fotografenmeisterver-ordnung - FotografMstrV)shy (BGBl I S 1438)shy

06092002 Erlaumluterungen (Banz S 21413)

17112011 Aumlnderung (BGBl I S 2234)

25 Friseurmeister Friseurmeisterin 19042001

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Friseur-Handwerk (Friseurmeisterverordnung - Friseur-MstrV) (BGBl I S 638)

28052002 Erlaumluterungen (Banz S 11586)

17112011 Aumlnderung (BGBl I S 2234)

26 shyGalvaniseurmeister Galvaniseurmeis-terinshy

25061984

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Galvaniseur- und Metallschleifer-Handwerk (Galvaniseurmeisterverordnung - GalvMstrV) shy(BGBl I S 768)shy

27 shyGebaumludereinigermeister Gebaumluderei-nigermeisterin shy

12021988

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Gebaumludereiniger-Handwerk (Gebaumludereini-germeister-VO -GebrMstrV)shy (BGBl I S 151)shy

24061994 Aumlnderung (BGBl I S 1416)

20072000 Aumlnderung (BGBl I S 1045)

17122008letzte Aumlnderung des Infektionsschutzgesetzes (S 1045) durch Artikel 16 des Ge-

setzes vom 17122008 (BGBl I S 2586)

28 shyGeigenbauermeister Geigenbauer-meisterin shy

26011998

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Geigenbauer-Handwerk (Geigenbauermeis-ter-VO - GeigbMstrV)shy (BGBl I S 219)shy

29 shyGeruumlstbauermeister Geruumlstbauer-meisterin shy

12122000

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Geruumlstbauer-Handwerk (Geruumlstbauermeister-verordnung - GeruumlstbMstrV)shy (BGBl I S 1694)shy

08062002 Erlaumluterungen (Banz S 12408)

17112011 Aumlnderung (BGBl I S 2234)

30 shyGlasapparatebauermeister Glasappa-ratebauermeisterin shy

11011990

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Glasapparatebauer-Handwerk (Glasappara-tebauermeister-VO - GlAppMstrV)shy (BGBl I S 104)shy

31 Glasermeister Glasermeisterin 09121975 VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Glaser-Handwerk

148

(BGBl I S 3012)shy

32 Glasveredlermeister Glasveredler-

meisterin 02051994

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Glasveredler-Handwerk (Glasveredlermeis- ter-VO - GlasVMstrV)shy (BGBl I S 994)shy

33 Gold- und Silberschmiedemeister Gold- und Silberschmiedemeisterin

08052003

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Gold- und Silberschmiede-Handwerk (Gold-

und Silberschmiedemeisterverordnung - GoldSilberschmiedMstrV)shy (BGBl I S 672)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

34 Graveurmeister Graveurmeisterin 16112005

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Graveur-Handwerk (Graveurmeisterverord-

nung - GravMstrV)shy (BGBl I S 3182)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

35 Handzuginstrumentenmachermeister

Handzuginstrumentenmachermeisterin 06031998

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Handzuginstrumentenmacher-Handwerkshy

(Handzuginstrumentenmachermeister-VO - HandzMstrV)shy (BGBl I S 431)shy

36 Holz- und Bautenschutzmeister Holz- und Bautenschutzmeisterin

10092012 VO uumlber die Meisterpruumlfung in den Teilen I und II im Holz- und Bautenschutzge-

werbe (Holz- und Bautenschutzmeisterverordnung - HoBaMstrV)shy (BGBl I S 1891)shy

37 Holzbildhauermeister Holzbildhauer-

meisterin 10041987

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Holzbildhauer-Handwerk (Holzbildhauermeis- ter-VO - HolzbhMstrV)shy (BGBl I S 1192)shy

38 Holzblasinstrumentenmachermeister Holzblasinstrumentenmachermeisterin 07101997

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Holzblasinstrumentenmacher-Handwerkshy

(Holzblasinstrumentenmachermeisterverordnung - HoblMstrV)shy (BGBl I S 2455)shy

39 Houmlrgeraumlteakustikermeister Houmlrgerauml-

teakustikermeisterin 26041994

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Houmlrgeraumlteakustiker-Handwerk (Houmlrgerauml-

teakustikermeister-VO - HoumlrgeAkMstrV)shy (BGBl I S 895)shy

40 Informationstechnikermeister Informa-

tionstechnikermeisterin 17062002

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Informationstechniker-Handwerk (Informations-

technikermeisterverordnung - InformationsTechMstrV)shy (BGBl I S 2328)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

41 Installateur- und Heizungsbauermeis-

ter Installateur- und Heizungsbauer- meisterin

17072002

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Installateur- und Heizungsbauer-Handwerkshy

(Installateur- und Heizungsbauermeisterverordnung - InstallateurHeizungsbauerM- strV)shy

(BGBl I S 2693)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

42 Kaumllteanlagenbauermeister Kaumllteanla-

genbauermeisterin 27081979

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Kaumllteanlagenbauer-Handwerkshy (BGBl I S 1559)shy

43 Karosserie- und Fahrzeugbauermeis-

ter Karosserie- und Fahrzeugbauer- meisterin

08052003

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Karosserie- und Fahrzeugbauer-Handwerkshy

(Karosserie- und Fahrzeugbauermeisterverordnung - KaFbMstrV)shy (BGBl I S 668)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

44 Keramikermeister Keramikermeisterin 13012006 VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den

149

Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Keramiker-Handwerk (Keramikermeisterver- ordnung - KeramMstrV)shy

(BGBl I S 148)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)

45 shy Klavier- und Cembalobauermeister Klavier- und Cembalobauermeisterinshy

23071997

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Klavier- und Cembalobauer-Handwerk (Kla-

vier- und Cembalobauermeister-VO - KlaCbMstrV)shy (BGBl I S 1912)shy

46 Klempnermeister Klempnermeisterin 23052006

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Klempner-Handwerk (Klempnermeisterverord-

nung - KlempnerMstrV) (BGBl I S 1267)

05112008 Aumlnderung

(BGBl I S 2165)

17112011 Aumlnderung der Klempnermeisterverordnung

(BGBl I S 2234)

47 Konditormeister Konditormeisterin 12102006

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Konditoren-Handwerk (Konditormeisterverord-

nung - KondMstrV) (BGBl I S 2278)

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

48 shy Korbmachermeister Korbmachermeis-

terinshy07111993

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Korbmacher-Handwerk (Korbmachermeister-

VO - KorbmMstrV)shy (BGBl I S 1868)shy

49 shy Kraftfahrzeugtechnikermeister Kraft-

fahrzeugtechnikermeisterinshy10082000

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk (Kraftfahr-

zeugtechnikermeisterverordnung - KfzTechMstrV)shy (BGBl I S 1286)shy

15112001 Erlaumluterungen (Banz S 23434)

17112011 Aumlnderung der Kraftfahrzeugtechnikermeisterverordnung

(BGBl I S 2234)

50

Kupferschmiedmeister (Behaumllter- und Apparatebauermeister) Kupfer-schmiedmeisterin (Behaumllter- und Apparatebauermeisterin)

28081974 VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Kupferschmiede-Handwerk (BGBl I S 2142)

51 Kuumlrschnermeister Kuumlrschnermeisterin 17111994

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Kuumlrschner-Handwerk (Kuumlrschnermeister-VO - KuumlrMstrV)shy (BGBl I S 3463)shy

52 shy Landmaschinenmechanikermeister Landmaschinenmechanikermeisterinshy

05042001

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Landmaschinenmechaniker-Handwerk (Land-

maschinenmechanikermeisterverordnung - LandmMechMstrV)shy (BGBl I S 490)shy

24082002 Erlaumluterungen (Banz S 20452)

17112011 Aumlnderung der Landmaschinenmechanikermeisterrverordnung

(BGBl I S 2234)

53 shy Maler- und Lackierermeister Maler-

und Lackierermeisterinshy13062005

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Maler- und Lackierer-Handwerk (Maler- und Lackierermeisterverordnung - MuLMstrV)shy (BGBl I S 1659)shy

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

54 Maurer- und Betonbauermeister

shyMaurer- und Betonbauermeisterin

30082004 VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Maurer- und Betonbauerhandwerk (Maurer- und BetonbauermeisterVO - MaurerBetonbMstrV)

150

(BGBl I S 2307)

17112011Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

55 Metallbauermeister Metallbauermeis-

terin 22032002

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Metallbauer-Handwerk (Metallbauermeister-

verordnung - MetallbMstrV)shy (BGBl I S 1224)shy

17122002 Erlaumluterungen (BAnz S 26237)

17112011

Aumlnderung (BGBl I S 2234)

56 Metallbildnermeister Metallbildner-

meisterin 17092001

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Metallbildner-Handwerk (Metallbildnermeister-

verordnung - MetallbildMstrV)shy (BGBl I S 2432)shy

28082002 Erlaumluterungen (BAnz vom S 20695)

17112011

Aumlnderung der Metallbildnermeisterverordnung (BGBl I S 2234)

57 Modellbauermeister Modellbauer-

meisterin 19031998

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Modellbauer-Handwerk (Modellbauermeister-

VO - MbauMstrV)shy (BGBl I S 521)shy

58 Modistenmeister Modistenmeisterin 09091994

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Modisten-Handwerk (Modistmeister-VO -

ModMstrV)shy (BGBl I S 2312)shy

59 Muumlllermeister Muumlllermeisterin 03021982

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und im fachtheore- tischen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Muumlller-Handwerk (Muumlllermeister-VO -

MuumlMstrV)shy (BGBl I S 113)shy

60 Ofen- und Luftheizungsbauermeister Ofen- und Luftheizungsbauermeisterin

05032009

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk (Ofen- und Luftheizungsbauermeisterverordnung - OfenLufthMstrV) (BGBl I S 456)

17112011

Aumlnderung (BGBl I S 2234)

61 Orgel- und Harmoniumbauermeister Orgel- und Harmoniumbauermeisterin

23071997

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Orgel- und Harmoniumbauer-Handwerk (Orgel- und Harmoniumbauermeister-VO - OrgHbMstrV)shy (BGBl I S 1915)shy

62 Orthopaumldiemechaniker- und Banda-

gistenmeister Orthopaumldiemechaniker- und Bandagistenmeisterin

26041994

VO uumlber Berufsbild und Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr das Orthopaumldie- mechaniker- und Bandagisten-Handwerk (Orthopaumldiemechaniker- und Bandagis-

tenmeister-VO - OrthBandMstrV)shy (BGBl I S 904)shy

63 Orthopaumldieschuhmachermeister Orthopaumldieschuhmachermeisterin

24062008

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Orthopaumldieschuhmacher-Handwerk (Orthopauml-

dieschuhmachermeisterverordnung - OrthSchMstrV)shy (BGBl I S 1096)shy

17112011

Aumlnderung (BGBl I S 2234)

64 Parkettlegermeister Parkettlegermeis-

terin 28081974

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Parkettleger-Handwerk (BGBl I S 2154)

65 Raumausstattermeister Raumausstat-

termeisterin 18062008

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Raumausstatter-Handwerk (Raumausstatter-

meisterverordnung - RaumausMstrV)shy (BGBl I S 1087)shy

17112011

Aumlnderung (BGBl I S 2234)

151

66 Rollladen- und Jalousiebauermeister Rollladen- und Jalousiebauermeisterin

22012007

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Rollladen- und Jalousiebauer-Handwerk (Roll- laden- und Sonnenschutzmeisterverordnung - RollSonnMstrV) BG(Bl I S 51)

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

67 Sattler- und Feintaumlschnermeister Sattler- und Feintaumlschnermeisterin

15082008

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Sattler- und Feintaumlschner-Handwerk (Sattler-

und Feintaumlschnermeisterverordnung - SattlFeintMstrV)shy (BGBl I S 1733)shy

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

68 Schiffbauermeister Schiffbauermeis-

terin 18091996

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Schiffbauer-Handwerk (SchiffbauermeisterVO

- SchiffbMstrV)shy (BGBl I S 1480)shy

69 Schilder- und Lichtreklamehersteller-

meister Schilder- und Lichtrekla-meherstellermeisterin

18062007

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Schilder- und Lichtreklamehersteller-Handwerk

(Schilder- und Lichtreklameherstellermeisterverordnung - SchiLichtrMstrV) (BGBl I S 1173)

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

70 Schneidwerkzeugmechanikermeister

Schneidwerkzeugmechanikermeisterin 02081976

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Messerschmiede-Handwerk

(BGBl I S 2051)

71 Schornsteinfegermeister Schornstein-

fegermeisterin 25061984

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Schornsteinfeger-Handwerk (Schornsteinfe-

germeister-VO - SchoMstrV)shy (BGBl I S 771)shy

72 Schriftsetzer- (Buchdrucker-) Meister Schriftsetzer- (Buchdrucker-) Meisterin

13061995

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Schriftsetzer- (Buchdrucker-)Handwerk

(Schriftsetzermeister-VO - SchriSeMstrV)shy (BGBl I S 799)shy

73 Schuhmachermeister Schuhmacher-

meisterin 08121982

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Schuhmacherhandwerk (Schuhmachermeis- ter-VO - SchuhmMstrV)shy (BGBl I S 1677)shy

74 Segelmachermeister Segelmacher-

meisterin 05071993

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Segelmacher-Handwerk (Segelmachermeis- ter-VO - SegelmMstrV)shy (BGBl I S 1138)shy

75 Seilermeister Seilermeisterin 28051997

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Seiler-Handwerk (Seilermeister-VO - Seil- MstrV)shy (BGBl I S 1257)shy

76 Siebdruckermeister Siebdruckermeis-

terin 05092006

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Siebdrucker-Handwerk (Siebdruckermeister-

verordnung - SiebdrMstrV)shy (BGBl I S 2126)shy

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

77 Steinmetz- und Steinbildhauermeister Steinmetz- und Steinbildhauermeiste-

rin 11072008

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Steinmetz- und Steinbildhauer-Handwerk

(Steinmetz- und Steinbildhauermeisterverordnung - StmStbMstrV) (BGBl I S 1281)

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

78 Straszligenbauermeister Straszligenbauer-

meisterin 17022009 VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den

Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Straszligenbauer-Handwerk (Straszligenbauermeis-

152

terverordnung - StrbauMstrV)shy (BGBl I S 390)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

79 Stuckateurmeister Stuckateurmeiste-

rin 30082004

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Stuckateur-Handwerk (StuckateurmeisterVO -

StuckMstrV)shy (BGBl I S 2311)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

80 Textilreinigermeister Textilreiniger-

meisterin 16091983

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Textilreiniger-Handwerk (Textilreinigermeis- ter-VO - TextRMstrV)shy (BGBl I S 1179)shy

81 Thermometermachermeister Ther-

mometermachermeisterin 20061989

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Thermometermacher-Handwerk (Thermome-

termachermeister-VO - ThermMstrV)shy (BGBl I S 1131)shy

shy 82 Tischlermeister Tischlermeisterin 13052008

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Tischler-Handwerk (Tischlermeisterverordnung

- TischlMstrV)shy (BGBl I S 826)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

83 Uhrmachermeister Uhrmachermeiste-

rin 01112005

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Uhrmacher-Handwerk (Uhrmachermeisterver-

ordnung - UhrmMstrV)shy (BGBl I S 3122)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

84 Vergoldermeister Vergoldermeisterin 12021990

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Vergolder-Handwerk (Vergoldermeister-VO -

VergMstrV)shy (BGBl I S 283)shy

85 Vulkaniseur- und Reifenmechaniker-

meister Vulkaniseur- und Reifenme- chanikermeisterin

05052006

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Vulkaniseur- und Reifenmechaniker-Handwerkshy

(Vulkaniseur- und Reifenmechanikermeisterverordnung - VulkReifMechMstrV)shy (BGBl I S 1156)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

86 Wachsziehermeister Wachszieher-

meisterin 23061987

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Wachszieher-Handwerk (Wachsziehermeis- ter-VO - WachszMstrV)shy (BGBl I S 1553)shy

87 Waumlrme- Kaumllte- und Schallschutzisolie-

rermeister Waumlrme- Kaumllte- und Schallschutzisolierermeisterin

03061982

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Waumlrme- Kaumllte- und Schallschutzisolierer-

Handwerk (Isolierermeister-VO - IsolMstrV)shy (BGBl I S 663)shy

88 Weinkuumlfermeister Weinkuumlfermeisterin 16101995

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Weinkuumlfer-Handwerk (Weinkuumlfermeister-VO -

WeinkMstrV)shy (BGBl I S 1418)shy

89 Zahntechnikermeister Zahntechni-

kermeisterin 08052007

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Zahntechniker-Handwerk (Zahntechnikermeis-

terverordnung - ZahntechMstrV)shy (BGBl I S 687)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

90 Zimmerermeister Zimmerermeisterin 16042008 VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den

153

Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Zimmerer-Handwerk (Zimmerermeisterverord- nung - ZimMstrV)shy

(BGBl I S 743)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)

Zupfinstrumentenmachermeister 91shy

Zupfinstrumentenmachermeisterinshy07101997

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Zupfinstrumentenmacher-Handwerk (Zupfin-

strumentenmachermeisterverordnung - ZupfMstrV) (BGBl I S 2458)

Zweiradmechanikermeister Zweirad-92 shy

mechanikermeisterinshy29082005

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Zweiradmechaniker-Handwerk (Zweiradme-

chanikermeisterverordnung - ZwrMechMstrV) (BGBl I S 2562)

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

29032012 Aumlnderung

(BGBl I S 603)

3212 Fortgeltung bestehender Regelungen bei handwerklichen Meisterpruumlfungen nach sect 122 HwO

Lfd Nr

Berufsbezeichnung Regelung vom RechtsgrundlageFundstelle

1 Backofenbauermeister Backofenbauer-meisterin

04021950 Erlass BMWi-II2-264535-895150

25091957 Erlass BMWi-IIB1-302257 (Berufsbild)

2 Boumlttchermeister Boumlttchermeisterin 23031957 Erlass BMWi-IIB1-100457 (Berufsbild)

04021963 Erlass BMWi-IIA1-801846

3 Chemigrafenmeister Chemigrafenmeisterin -

4 Feinoptikermeister Feinoptikermeisterin -

5 Galvanoplastikermeister Galvanoplastiker-meisterin

-

6 Glas- und Porzellanmalermeister Glas- und Porzellanmalermeisterin

-

7 Glockengieszligermeister Glockengieszligermeis-terin

24061937 Erlass des Reichs- und Preuszlig Wirtschaftsministers Nr V 1315737

14061962 Erlass BMWi-IIB1-465815 (Berufsbild)

8 Hut- und Muumltzenmachermeister Hut- und Muumltzenmachermeisterin

11081936 Nr V 1503136

28121936 Erlass des Reichs- und Preuszlig Wirtschaftsministers Nr V 2675936 II Ang

9 Metallformer- und Metallgieszligermeister Metallformer- und Metallgieszligermeisterin

03121964 Erlass BMWi-IIB1-800033 (Berufsbild)

10 Stereotypeurmeister Stereotypeurmeisterin -

11 Stickermeister Stickermeisterin 25071938 Erlass des Reichs- und Preuszlig Wirtschaftsministers Nr III SW 1038438

24051957 Erlass BMWi-IIB1-175657 (Berufsbild)

12 Wagnermeister Wagnermeisterin 22081957 Erlass BMWi-IIB1-287457 (Berufsbild)

154

29071963 Erlass BMWi-IIB1-108653

13 Webermeister Webermeisterin 08061939 Erlass RWM Nr III SW 1110739shy

13031957 Erlass BMWi-IIB1-71557 (Berufsbild)shy

14 Zinngieszligermeister Zinngieszligermeisterin 19101939 Erlass RWM Nr III SW 1072539shy

08011969 VO uumlber das Berufsbild fuumlr das Zinngieszliger-Handwerkshy

(BGBl I S 37)

3213 Rechtsverordnungen uumlber die Anforderungen in Meisterpruumlfungen

32131 Nach sect 53 BBiG bzw sect 42 Absatz 1 HwO

Hierbei handelt es sich nicht um die Handwerksmeisterpruumlfung nach sect 45 HwO als Voraussetzung fuumlr den selbstaumlndigen Betrieb eines Handwerks (so)

Lfd Nr

Berufsbezeichnung Bereich Regelung

vom Rechtsgrundlage Fundstelle

1 Abwassermeister (Gepruumlfter) Abwas-

sermeisterin (Gepruumlfte) IH oumlD 23022005

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Abwasser- meister Gepruumlfte Abwassermeisterin

(BGBl I S 369)

25082009 geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbildungspruuml-

fungsverordnungen (BGBl I S 2960)

2 Baumaschinenmeister (Gepruumlfter) Hw IH 23011985 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Bauma-

schinenmeister (BGBl I S 177)

25082009 zuletzt geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbil-

dungspruumlfungsverordnungen (BGBl I S 2960)

3 Floristmeister (Gepruumlfter) Floristmeiste-

rin (Gepruumlfte) IH 05042001

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Floristmeis- ter Gepruumlfte Floristmeisterin

(BGBl I S 534)

25082009 zuletzt geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbil-

dungspruumlfungsverordnungen (BGBl I S 2960)

4 Hotelmeister (Gepruumlfter) Hotelmeisterin

(Gepruumlfte) IH 05082003

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Hotelmeis- ter Gepruumlfte Hotelmeisterin

(BGBl I S 1568)

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 5 der Dritten VO zur Aumlnderung von Fort-

bildungspruumlfungsverordnungen (BGBl I S 1010)

5 Industriemeister (Gepruumlfter) Fachrich-

tung Glas IH 09041980

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie- meister -Fachrichtung Glas

(BGBl I S 432)

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 12 der Dritten VO zur Aumlnderung von

Fortbildungspruumlfungsverordnungen (BGBl I S 1010)

6 Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Buchbinderei

IH 10061988 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meister Gepruumlfte Industriemeisterin -Fachrichtung Buchbinderei (BGBl I S 756)

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 10 der Dritten VO zur Aumlnderung von

Fortbildungspruumlfungsverordnungen (BGBl I S 1010)

155

7 shy Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Chemie

IH 15092004 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meisterGepruumlfte Industriemeisterin -Fachrichtung Chemieshy (BGBl I S 2337)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 2 der Dritten VO zur Aumlnderung von Fort-

bildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

8 Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Elektrotechnik

IH 30112004 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meister Gepruumlfte Industriemeisterin - Fachrichtung Elektrotechnikshy (BGBl I S 3133)shy

23072010 geaumlndert durch Artikel 11 der Dritten VO zur Aumlnderung von Fortbil-

dungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

9 shy

Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie- meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Isolierung (Waumlrme- Kaumllte- Schall- und

Brandschutz)

IH 29061993

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie- meister Gepruumlfte Industriemeisterin -Fachrichtung Isolierung (Waumlrme-shy

Kaumllte- Schall- und Brandschutz)shy (BGBl I S 1117)shy

25082009 zuletzt geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbil-

dungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 2960)shy

10 shy Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Kunststoff und Kautschuk

IH 27061984

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie- meister Gepruumlfte Industriemeisterin -Fachrichtung Kunststoff und Kaut-

schukshy (BGBl I S 847)shy

25082009 zuletzt geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbil-

dungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 2960)shy

11 shy Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Lebensmittel

IH 21081985 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meister Gepruumlfte Industriemeisterin -Fachrichtung Lebensmittelshy (BGBl I S 1695)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 13 der Dritten VO zur Aumlnderung vonshy

Fortbildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

12 shy Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Mechatronik

IH 19102005 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meisterGepruumlfte Industriemeisterin - Fachrichtung Mechatronikshy (BGBl I S 3037)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 14 der Dritten VO zur Aumlnderung vonshy

Fortbildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

13 shy Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Metall

IH 12121997 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meister Gepruumlfte Industriemeisterin -Fachrichtung Metallshy (BGBl I S 2923)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 15 der Dritten VO zur Aumlnderung vonshy

Fortbildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

14 shy Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Papier- und Kunststoffverarbeitung

IH 25012008

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie- meisterGepruumlfte Industriemeisterin - Fachrichtung Papier- und Kunst- stoffverarbeitungshy

(BGBl I S 99)shy

25082009 Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverordnun-

genshy (BGBl I S 2960)shy

15 shyIndustriemeister (Gepruumlfter) Industrie-meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Papiererzeugung

IH 22082005 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meister Gepruumlfte Industriemeisterin - Fachrichtung Papiererzeugungshy (BGBl I S 2501)shy

25082009 geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbildungspruuml- fungsverordnungenshy

156

(BGBl I S 2960)shy

16 Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Pharmazie

IH 260682010 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss Gepruumlftershy

Industriemeister Gepruumlfte Industriemeisterin ndash Fachrichtung Pharmazieshy (BGBl I S 1249)shy

17 Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Printmedien

IH 21082009 VO uumlber die Pruumlfung zu anerkannten Fortbildungsabschluumlssen in dershy

Medienwirtschaft (Medien-Fortbildungsverordnung)shy (BGBl I S 2894)shy

23072010 Dritte VO zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverordnungen (Arti-

kel 6)shy (BGBl I S 1010)shy

18 Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Schuhfertigung

IH 08112002 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meister Gepruumlfte Industriemeisterin - Fachrichtung Schuhfertigungshy (BGBl I S 4401)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 16 der Dritten VO zur Aumlnderung vonshy

Fortbildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

19 Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Suumlszligwaren

IH 12071994 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meister Gepruumlfte Industriemeisterin -Fachrichtung Suumlszligwarenshy (BGBl I S 1596)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 17 der Dritten VO zur Aumlnderung vonshy

Fortbildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

20 Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Textilwirtschaft

IH 17012006 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meisterGepruumlfte Industriemeisterin - Fachrichtung Textilwirtschaftshy (BGBl I S 74)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 18 der Dritten VO zur Aumlnderung vonshy

Fortbildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

25082009 zuletzt geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbil-

dungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 2960)shy

21 Kuumlchenmeister (Gepruumlfter) Kuumlchen-

meisterin (Gepruumlfte) IH 05082003

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Kuumlchen- meister Gepruumlfte Kuumlchenmeisterinshy

(BGBl I S 1560)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 3 der Dritten VO zur Aumlnderung von Fort-

bildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

22 Logistikmeister (Gepruumlfter) Logistik-

meisterin (Gepruumlfte) IH 25012010

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss Gepruumlfter shy LogistikmeisterGepruumlfte Logistikmeisterinshy

(BGBl I S 26)shy

23 Meister der Hauswirtschaft Meisterin

der Hauswirtschaft Hausw 28072005

VO uumlber die Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr den Beruf Haus- wirtschafterHauswirtschafterinshy

(BGBl I S 2278)shy

24 Meister (Gepruumlfter) fuumlr Baumlderbetriebe

Meisterin (Gepruumlfte) fuumlr Baumlderbetriebe oumlD 07071998

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Meister fuumlrshy Baumlderbetriebe Gepruumlfte Meisterin fuumlr Baumlderbetriebeshy

(BGBl I S 1810)shy

25082009 zuletzt geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbil-

dungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 2960)shy

25 Meister fuumlr Kraftverkehr (Gepruumlfter)

(Gepruumlfter) Meisterin fuumlr Kraftverkehr (Gepruumlfte)

IH 09022012 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss Gepruumlftershy

Meister fuumlr Kraftverkehr und Gepruumlfte Meisterin fuumlr Kraftverkehrshy (BGBl I S 286)shy

26 Meister (Gepruumlfter) Meisterin (Gepruumlf-

te) fuumlr Kreislauf- und Abfallwirtschaft und Staumldtereinigung

IH oumlD 23022005 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Meistershy

Gepruumlfte Meisterin fuumlr Kreislauf- und Abfallwirtschaft und Staumldtereini- gungshy

157

(BGBl I S 359)shy

25082009 geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbildungspruuml-fungsverordnungen shy(BGBl I S 2960)shy

27 Meister (Gepruumlfter) Meisterin (Gepruumlf-

te) fuumlr Rohr- Kanal- und Industrieser- IH oumlD vice

23022005 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Meistershy

Gepruumlfte Meisterin fuumlr Rohr- Kanal- und Industrieserviceshy (BGBl I S 339)shy

25082009 geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbildungspruuml-

fungsverordnungenshy (BGBl I S 2960)shy

28 Meister (Gepruumlfter) fuumlr Schutz und

Sicherheit Meisterin (Gepruumlfte) fuumlr IH Schutz und Sicherheit

26032003 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Meistershy

Gepruumlfte Meisterin fuumlr Schutz und Sicherheitshy (BGBl I S 433)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 19 der Dritten VO zur Aumlnderung vonshy

Fortbildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

29 Meister (Gepruumlfter) fuumlr Veranstaltungs- technik Meisterin (Gepruumlfte) fuumlr Veran- IH

staltungstechnik 21082009

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss Gepruumlfter shy Meister fuumlr VeranstaltungstechnikGepruumlfte Meisterin fuumlr Veranstal-

tungstechnikshy (BGBl I S 2920)shy

30

Meister (Gepruumlfter) fuumlr Veranstaltungs- technik Meisterin (Gepruumlfte) fuumlr Veran-

Hw IH staltungstechnik in den Fachrichtungen

BuumlhneStudio Beleuchtung Halle

26011997

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Meister fuumlrshy Veranstaltungstechnik Gepruumlfte Meisterin fuumlr Veranstaltungstechnik inshy

den Fachrichtungen BuumlhneStudio Beleuchtung Halleshy (BGBl I S 118)shy

25082009

zuletzt geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbil- dungspruumlfungsverordnungen diese Verordnung tritt am 31122015shy

auszliger Kraftshy (BGBl I S 2960)shy

31 Meister Medienproduktion Bild und Ton

(Gepruumlfter) Meisterin Medienproduktion IH Bild und Ton (Gepruumlfte)

04072012

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Meistershy Medienproduktion Bild und Ton Gepruumlfte Meisterin Medienprodktionshy

Bild und Tonshy (BGBl I S 1467)shy

32 Polier (Gepruumlfter)

IH Polierin (Gepruumlfte)

06092012 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss Gepruumlfter shy

Polier und Gepruumlfte Polierinshy (BGBl I S 1926)shy

33 Restaurantmeister (Gepruumlfter) Restau-

IH rantmeisterin (Gepruumlfte)

05082003 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Restau-

rantmeister Gepruumlfte Restaurantmeisterinshy (BGBl I S 1576)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 4 der Dritten VO zur Aumlnderung von Fort-

bildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

34 Tierpflegemeister (Gepruumlfter) Tierpfle-

IH gemeisterin (Gepruumlfte)

16032009 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Tierpfle-

gemeister Gepruumlfte Tierpflegemeisterinshy (BGBl I S 513)shy

35 Wasserbaumeister (Gepruumlfter) Was-

IH oumlD serbaumeisterin (Gepruumlfte)

18102007 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Wasser-

baumeisterGepruumlfte Wasserbaumeisterinshy (BGBl I S 2476)shy

25082009 geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbildungspruuml-

fungsverordnungenshy (BGBl I S 2960)shy

36 Wassermeister (Gepruumlfter) Wasser-

IH oumlD meisterin (Gepruumlfte)

23022005 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Wasser-

meister Gepruumlfte Wassermeisterinshy (BGBl I S 349)shy

25082009 geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbildungspruuml-

158

fungsverordnungen (BGBl I S 2960)

neu

Industriemeister(Gepruumlfter)Fachrichtung Schuhfertigung Industriemeisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Schuhfertigung

IH 13022013

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-meister Fachrichtung SchuhfertigungGepruumlfte Industriemeisterin -Fachrichtung Schuhfertigung (BGBl I S 221)

32132 Landwirtschaft

Lfd Nr

Berufsbezeichnung Bereich Regelung

vom Rechtsgrundlage Fundstelle

1 Agrarservicemeister Agrarservicemeisterin Lw 18082010

VO uumlber die Meisterpruumlfung zum anerkannten Fortbil- dungsabschluss Agrarservicemeister und Agrarservice-

meisterin (Agrarservicemeisterpruumlfungsverordnung - AgrarservMeistPrV)shy

(BGBl I S 1191)shy

2 Fischwirtschaftsmeister Fischwirtschafts-

meisterin Lw 21121978

VO uumlber Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr denshy Beruf Fischwirtshy (BGBl I S 2073)shy

29102008 zuletzt geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriftenshy

uumlber die Berufsbildung in der Landwirtschaftshy (BGBl I S 2155)shy

3 Forstwirtschaftsmeister Forstwirtschafts-

meisterin Lw 06102004

VO uumlber die Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr denshy Beruf Forstwirt Forstwirtin (ForstWiMeistPrV)shy (BGBl I S 2591)shy

29102008 geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriften uumlbershy

die Berufsbildung in der Landwirtschaftshy (BGBl I S 2155)shy

4 Gaumlrtnermeister Gaumlrtnermeisterin Lw 12081997 VO uumlber die Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr denshy

Beruf Gaumlrtner Gaumlrtnerinshy (BGBl I S 2046)shy

29102008 zuletzt geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriftenshy

uumlber die Berufsbildung in der Landwirtschaftshy (BGBl I S 2155)shy

5 Landwirtschaftlicher Brennmeister Land-

wirtschaftliche Brennmeisterin Lw 21102008

VO uumlber die Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr denshy Beruf BrennerBrennerin im landwirtschaftlichen Bereichshy (BGBl I S 2065)shy

6 Landwirtschaftsmeister Landwirtschafts-

meisterin Lw 12031991

VO uumlber Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr denshy Beruf Landwirt Landwirtinshy (BGBl I S 659)shy

29102008 zuletzt geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriftenshy

uumlber die Berufsbildung in der Landwirtschaftshy (BGBl I S 2155)shy

7 Milchwirtschaftlicher Labormeister Milch-

wirtschaftliche Labormeisterin Lw 28021991

VO uumlber Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr denshy Beruf Milchwirtschaftlicher Laborant Milchwirtschaftlicheshy

Laborantinshy (BGBl I S 520)shy

29102008 zuletzt geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriftenshy

uumlber die Berufsbildung in der Landwirtschaftshy (BGBl I S 2155)shy

8 Molkereimeister Molkereimeisterin Lw 27051994 VO uumlber Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr denshy Beruf Molkereifachmann Molkereifachfraushy

159

(BGBl I S 1195)

29102008 zuletzt geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriften

uumlber die Berufsbildung in der Landwirtschaft (BGBl I S 2155)

9

Pferdewirtschaftsmeister Pferdewirt- schaftsmeisterin Teilbereich Pferdezucht

und -haltung Reitausbildung Galopprenn- training oder Trabrenntraining

Lw 04021980 VO uumlber Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr den

Beruf Pferdewirt (BGBl I S 131)

29102008 zuletzt geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriften

uumlber die Berufsbildung in der Landwirtschaft (BGBl I S 2155)

10 Revierjagdmeister Revierjagdmeisterin Lw 28121982 VO uumlber Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr den

Beruf Revierjaumlger Revierjaumlgerin (BGBl I S 3)

29102008 zuletzt geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriften

uumlber die Berufsbildung in der Landwirtschaft (BGBl I S 2155)

11

Tierwirtschaftsmeister Tierwirtschaftsmeis- terin Fachrichtung Rinderhaltung Schwei-

nehaltung Gefluumlgelhaltung Schaumlferei Imkerei

Lw 18082010

VO uumlber die Meisterpruumlfung zum anerkannten Fortbil- dungsabschluss Tierwirtschaftsmeister und Tierwirt- schaftsmeisterin (Tierwirtmeisterpruumlfungsverordnung -

TierwMeistPrV) (BGBl I S 1186)

12 Winzermeister Winzermeisterin Lw 27082001 VO uumlber die Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr den

Beruf Winzer Winzerin (BGBl I S 2255)

29102008 geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriften uumlber

die Berufsbildung in der Landwirtschaft (BGBl I S 2155)

Operativer Professional (Gepruumlfter)

Bundesanzeiger vom 13062013

Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe nach sect 90 Absatz 3 Nummer 3 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23 Maumlrz 2005 (BGBl I S 931) zuletzt geaumlndert durch Artikel 15 Absatz 90 des Gesetzes vom 5 Februar 2009 (BGBl I S 160) sowie das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen bekannt (Stand 1 Oktober 2012)

Auszug aus Seite 365 ff

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssen die nach dem 01102012 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

32 Rechtsverordnungen zur Regelung der beruflichen Fortbildung nach sect 53 Absatz 1 BBiG bzw sect 42 Absatz 1 HwO sowie Empfehlungen des Bundes fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen (au-szliger Regelungen fuumlr die Meisterpruumlfungen)

Die Empfehlungen fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen betreffen Maszlignahmen durch die auf eine Pruumlfung zu einem staatlich anerkannten Abschluss vorbereitet wird

Lfd

Nr Berufsbezeichnung Bereich

Regelung

vom RechtsgrundlageFundstelle

34

IT-Berater (Gepruumlfter)

(Certified IT Business Consultant)

IT-Beraterin (Gepruumlfte)

IH 03052002

VO uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Telekom-munikationstechnik (IT-Fortbildung) (BGBl I S 1547)

160

(Certified IT Business Consultant)

29072002

23022005

Aumlnderungshy (BGBl I S 2904)shy

Aumlnderungshy (BGBl S 338)shy

23072010

Zuletzt geaumlndert durch Artikel 1 der Dritten VOshy zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverord-

nungenshy (BGBl I S 1010) shy

35

IT-Entwickler (Gepruumlfter)

(Certified IT Systems Manager)

IT-Entwicklerin (Gepruumlfte)

(Certified IT Systems Manager)

IH 03052002

VO uumlber die berufliche Fortbildung im Bereichshy der Informations- und Telekom-

munikationstechnik (IT-Fortbildung)shy (BGBl I S 1547)shy

29072002

23022005

Aumlnderungshy (BGBl I S 2904)shy

Aumlnderungshy (BGBl S 338)shy

23072010

Zuletzt geaumlndert durch Artikel 1 der Dritten VOshy zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverord-

nungenshy (BGBl I S 1010)shy

36

IT-Oumlkonom (Gepruumlfter)

(Certified IT Marketing Manager)

IT-Oumlkonomin (Gepruumlfte)

(Certified IT Marketing Manager)

IH 03052002

VO uumlber die berufliche Fortbildung im Bereichshy der Informations- und Telekom-

munikationstechnik (IT-Fortbildung)shy (BGBl I S 1547)shy

29072002

23022005

Aumlnderungshy (BGBl I S 2904)shy

Aumlnderungshy (BGBl S 338)shy

23072010

Zuletzt geaumlndert durch Artikel 1 der Dritten VOshy zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverord-

nungenshy (BGBl I S 1010)shy

37

IT-Projektleiter (Gepruumlfter)

(Certified IT Business Manager)

IT-Projektleiterin (Gepruumlfte)

(Certified IT Business Manager)

IH 03052002

VO uumlber die berufliche Fortbildung im Bereichshy der Informations- und Telekom-

munikationstechnik (IT-Fortbildung)shy (BGBl I S 1547)shy

29072002

23022005

Aumlnderungshy (BGBl I S 2904)shy

Aumlnderungshy BGBl S 338)shy

23072010

Zuletzt geaumlndert durch Artikel 1 der Dritten VOshy zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverord-

nungenshy (BGBl I S 1010)shy

161

Niveau 7

Uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von neuen komplexen Aufgaben- und Problemstellun-gen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in einem wissenschaftli-chen Fach oder in einem strategieorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die An-forderungsstruktur ist durch haumlufige und unvorhersehbare Veraumlnderungen gekennzeichnet

[Die Stufe 2 (Master) des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse ent-spricht hinsichtlich der beschriebenen Anforderungen und Kompetenzen dem Niveau 7 des Deutschen Qualifikationsrahmens]

Qualifikationen

deg Master

deg Strategischer Professional (IT) (Gepruumlfter)

Master

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Master-Studiengaumlnge koumlnnen gemaumlszlig sect 19 Hochschulrahmengesetz (HRG) von unterschiedlichen Hochschular-ten (Universitaumlten Fachhochschulen etc) eingerichtet werden und vermitteln vertiefte oder verbreiterte wissen-schaftliche Kenntnisse Methodenkompetenzen und berufsfeldbezogene Qualifikationen entsprechend dem Profil der Hochschule und der fachwissenschaftlichen Ausrichtung des jeweiligen Studiengangs Sichergestellt wird in Masterstudiengaumlngen eine fachliche und wissenschaftliche Spezialisierung die nach den Profiltypen bdquoanwendungsorientiertldquo und bdquoforschungsorientiertldquo differenziert werden kann Die gemaumlszlig dem Qualifikations-rahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse erworbenen Kompetenzen werden im Folgenden in den Kategorien des Deutschen Qualifikationsrahmens dargestellt

Absolventen von Masterstudiengaumlngen verfuumlgen demnachhellip

Wissen hellipuumlber Wissen und Verstehen das normalerweise auf der Bachelor-Ebene aufbaut und dieses vertieft oder erweitert

hellipuumlber Kompetenzen die Besonderheiten Grenzen Terminologien und Lehrmeinun-gen ihres Lerngebiets zu definieren und zu interpretieren

hellipuumlber Wissen und Verstehen als Grundlage fuumlr die Entwicklung undoder Anwendung eigenstaumlndiger Ideen Dies kann anwendungs- oder forschungsorientiert erfolgen

hellipein breites detailliertes und kritisches Verstaumlndnis auf dem neuesten Stand des Wis-sens in einem oder mehreren Spezialbereichen

Fertigkeiten hellipuumlber die Kompetenz ihr Wissen und Verstehen sowie ihre Faumlhigkeiten zur Prob-lemloumlsung auch in neuen und unvertrauten Situationen anzuwenden die in einem breiteren oder multidisziplinaumlren Zusammenhang mit ihrem Studienfach stehen so-wie Wissen zu integrieren und mit Komplexitaumlt umzugehen

Sozialkompetenz hellipuumlber Kompetenzen auch auf der Grundlage unvollstaumlndiger oder begrenzter Infor-mationen wissenschaftliche fundierte Entscheidungen zu faumlllen und dabei gesell-schaftliche wissenschaftliche oder ethische Erkenntnisse zu beruumlcksichtigen die sich aus der Anwendung ihres Wissens und aus ihren Entscheidungen ergeben

hellipuumlber Kompetenzen auf dem aktuellen Stand von Forschung und Anwendung Fach-vertretern und Laien ihre Schlussfolgerungen und die diesen zugrunde liegenden Informationen und Beweggruumlnde in klarer und eindeutiger Weise zu vermitteln

162

hellipuumlber Kompetenzen sich mit Fachvertretern und mit Laien uumlber Informationen Ideen Probleme und Loumlsungen auf wissenschaftlichem Niveau auszutauschen

hellipuumlber Kompetenzen in einem Team herausgehobene Verantwortung zu uumlberneh-men

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber Kompetenzen sich selbstaumlndig neues Wissen und Koumlnnen anzueignen und weitgehend selbstgesteuert undoder autonom eigenstaumlndige forschungs- oder an-wendungsorientierte Projekte durchzufuumlhren

Bei der Einrichtung eines Masterstudiengangs ist zunaumlchst festzulegen ob es sich um einen konsekutiven oder weiterbildenden Studiengang handelt

deg Konsekutive Masterstudiengaumlnge sind als vertiefende verbreiternde fachuumlbergreifende oder fachlich an-dere Studiengaumlnge auszugestalten (Bachelor- und Masterstudiengaumlnge koumlnnen an verschiedenen Hoch-schulen auch an unterschiedlichen Hochschularten und auch mit Phasen der Berufstaumltigkeit zwischen dem ersten und zweiten Abschluss konsekutiv studiert werden)

deg Weiterbildende Masterstudiengaumlnge setzen qualifizierte berufspraktische Erfahrung von idR nicht unter einem Jahr voraus Die Inhalte des weiterbildenden Masterstudiengangs sollen die beruflichen Erfahrun-gen beruumlcksichtigen und an diese anknuumlpfen Bei der Konzeption eines weiterbildenden Masterstudien-gangs legt die Hochschule den Zusammenhang von beruflicher Qualifikation und Studienangebot dar Weiterbildende Masterstudiengaumlnge entsprechen in den Anforderungen den konsekutiven Masterstudien-gaumlngen und fuumlhren zu dem gleichen Qualifikationsniveau und zu denselben Berechtigungen

In einem System mit gestuften Studienabschluumlssen ermoumlglichen Master-Studiengaumlnge einen weiteren berufs-qualifizierenden Abschluss Die Gleichwertigkeit der Anforderungen der unterschiedlichen Typen von Master-studiengaumlngen (anwendungsorientiert forschungsorientiert konsekutiv weiterbildend) ist in der Akkreditierung festzustellen Masterabschluumlsse die an Universitaumlten und gleichgestellten Hochschulen oder an Fachhochschu-len erworben wurden berechtigen grundsaumltzlich zur Promotion

Zugangsvoraussetzung fuumlr einen Masterstudiengang ist in der Regel ein erster Hochschulabschluss z B ein Bachelorabschluss (Regelungen der Laumlndergemeinsamen Strukturvorgaben zu Bachelor- und Masterstudien-gaumlngen siehe Niveau 6 Bachelor)

2 Beispiel

Studiengangshy Master of Science MSc Wirtschaftsingenieurwesenshy

Brandenburgische Technischen Universitaumlt (BTU) Cottbusshy

Rechtliche Grund-lagen

deg Pruumlfungs- und Studienordnung fuumlr den Master-Studiengang Wirtschaftsingenieur-wesen vom 25092008

deg Antrag auf Akkreditierung fuumlr den Master-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen an der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt (BTU) Cottbus vom Maumlrz 2009

Empfehlungen Vereinbarungen

deg Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse KMK 21042005

deg Laumlndergemeinsame Strukturvorgaben fuumlr die Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengaumlngen KMK vom 10102003 in der geltenden Fassung

deg Regeln fuumlr die Akkreditierung von Studiengaumlngen und fuumlr die Systemakkreditie-rung (Akkreditierungsrat 08122009 in der geltenden Fassung)

Abschluss deg Hochschulabschluss

deg Akademischer Abschluss

Qualifikation deg Master of Science MSc

(Berufsmoumlglichkeiten bieten sich in Wirtschaftsunternehmen im oumlffentlichen Dienst und in einer selbststaumlndigen Taumltigkeit)

Anschluss Berufseinstieg Promotion Weiterbildungsoptionen

Die wissenschaftliche Ausbildung qualifiziert den Absolventen fuumlr eine eigenverantwortliche Taumltigkeit in Funkti-

163

ons- und Fuumlhrungspositionen der Industrie sowie in industriellen und universitaumlren Forschungs- und Entwick-lungszentren Der Absolvent wird durch ein Studium in die Lage versetzt Problemstellungen selbststaumlndig zu bearbeiten Forschungspositionen und -ergebnisse kompetent und differenziert zu beurteilen und in eigenen Forschungsarbeiten anzuwenden Im Studium des Wirtschaftsingenieurwesens werden die Wirtschaftswissen-schaften die Ingenieurwissenschaften die Rechtswissenschaften und die integrierenden Fachdisziplinen mitei-nander verknuumlpft

Der Forschungsorientierte Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen ist Bestandteil eines aufeinander aufbauenden (konsekutiven) Studienangebotes

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 7

Siehe Seite 174-175

164

Name der Qualifikation

Master of Science MSc bdquoWirtschaftsingenieurwesenldquo

Brandenburgische Technische Universitaumlt (BTU) Cottbus

Kurzbeschreibung

Hinweis

In diesem Schaubild wurden die Kompetenzbeschreibungen der Struktur des DQR beispielhaft zugeordnet um die Kompatibilitaumlt des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse mit dem DQR trotz ihrer unterschiedlichen Strukturen zu veranschaulichen Fuumlr die Akkreditierung von Studiengaumlngen ist weiterhin der Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse (und damit seine Struktur) bindend

Die Regelstudienzeit des Master-Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen umfasst 4 Semester mit 120 Kreditpunkten (KP) entsprechend dem Regelstudienplan Die wissenschaftliche Ausbil-dung qualifiziert den Absolventen fuumlr eine eigenverantwortliche Taumltigkeit in Funktions- und Fuumlhrungspositionen der Industrie sowie in industriellen und universitaumlren Forschungs- und Entwick-lungszentren Der Absolvent wird durch sein Studium in die Lage versetzt Problemstellungen selbststaumlndig zu bearbeiten Forschungspositionen und -ergebnisse kompetent und differenziert zu beurteilen und in eigenen Forschungsarbeiten anzuwenden Die Ziele werden durch eine interdisziplinaumlre auf gesellschaftlichen wirtschaftlichen und technischen Fragestellungen beruhen-de Ausbildung erreicht Dazu werden Wirtschafts- Sozial- und Rechtswissenschaften sowie Ingenieurwissenschaften miteinander verbunden Sowohl im wirtschaftswissenschaftlichen als auch im integrations- und ingenieurwissenschaftlichen Bereich bestehen Wahlmoumlglichkeiten die individuelle Schwerpunktsetzungen zulassen

Das Studium beinhaltet ein Praktikum und schlieszligt mit der Master-Arbeit ab Der forschungsorientierte Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen ist Bestandteil des aufeinander aufbau-enden (konsekutiven) Studienangebotes

Der erfolgreiche Abschluss des Master-Studienganges Wirtschaftsingenieurwesen befaumlhigt sowohl zur Promotion in einem technischen als auch in einem wirtschaftswissenschaftlichen Fach-bereich

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Pruumlfungs- und Studienordnung fuumlr den Master-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen vom 25092008

deg Antrag auf Akkreditierung fuumlr den Master-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen an der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt (BTU) Cottbus vom Maumlrz 2009

deg Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse KMK 21042005

deg Kriterien des Akkreditierungsrates zur Akkreditierung von Studiengaumlngen (Fassung vom 08122009)

deg Akkreditierungsgutachten von ACQUIN vom 04052010

Niveau 7

Uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von neuen komplexen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in einem wissenschaftlichen Fach oder in einem strategieorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch haumlufige und unvorhersehbare Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber umfassendes detailliertes und speziali-siertes Wissen auf dem neuesten Erkenntnis-stand in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 2 [Master-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschul-abschluumlsse) oder

uumlber umfassendes berufliches Wissen in einem strategieorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Uumlber erweitertes Wissen in angren-zenden Bereichen verfuumlgen

Uumlber spezialisierte fachliche oder konzeptio-nelle Fertigkeiten zur Loumlsung auch strategi-scher Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 2 [Master-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deut-sche Hochschulabschluumlsse)

oder

in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Auch bei unvollstaumlndiger Information Alterna-tiven abwaumlgen Neue Ideen oder Verfahren

Gruppen oder Organisationen im Rahmen komplexer Aufgabenstellungen verantwortlich leiten

und ihre Arbeitsergebnisse vertreten

Die fachliche Entwicklung anderer gezielt foumlr-dern

Bereichsspezifische und -uumlbergreifende Diskussionen fuumlhren

Fuumlr neue anwendungs- oder forschungsorien-tierte Aufgaben Ziele unter Reflexion der moumlglichen gesellschaftlichen wirtschaftlichen und kulturellen Auswirkungen definieren geeignete Mittel einsetzen und hierfuumlr Wissen eigenstaumlndig erschlieszligen

165

entwickeln anwenden und unter Beruumlcksich-tigung unterschiedlicher Beurteilungsmaszlig-staumlbe bewerten

Auszug

Ziel des Studiums ist die Vermittlung von vertie-fenden technischen und wirtschaftswissen-schaftlichen Kenntnissen

Mit dem Master-Studiengang Wirtschaftsingeni-eurwesen sollen die Studierenden vertiefende und ergaumlnzende fachliche Faumlhigkeiten und Kenntnisse aus den Themenbereichen Be-triebswirtschaftslehre Volkswirtschaftslehre Rechtswissenschaften und Ingenieurwissen-schaften erwerben Inhalt der theoretischen Ausbildung ist die Vermittlung von Gesetzmauml-szligigkeiten und Zusammenhaumlngen in den wis-senschaftlichen Disziplinen

Studierende des Master-Studiengangs Wirt-schaftsingenieurwesen setzen sich im Rahmen ihres Studiums intensiv mit der Planung Ein-fuumlhrung und dem Betrieb soziotechnischer Sys-teme auseinander

Auszug

Im Weiteren sollen die Studierenden die Faumlhigkeit zum selbstaumlndigen logischen und analytischen Denken sowie die Kompetenz sich eigenstaumlndig mit neuen forschungsorien-tierten Problemstellungen kritisch auseinan-derzusetzen erwerben

Zum Studium gehoumlren u a die weitergehen-de Umsetzung der Theorie in die Anwendung und die Foumlrderung der Faumlhigkeit in einem gegebenen Zeitrahmen sinnvolle Loumlsungen zu erarbeiten

Absolventen sollen Problemstellungen selb-staumlndig bearbeiten Forschungspositionen und -ergebnisse kompetent und differenziert beurteilen und in eigenen Forschungsarbei-ten anwenden koumlnnen

Die Studierenden sollen im Rahmen des Stu-diums persoumlnliche Faumlhigkeiten weiterentwi-ckeln die es ihnen ermoumlglichen in unter-schiedlichen beruflichen Arbeitsfeldern qualifiziert und verantwortlich unter gegebe-nen zeitlichen Vorgaben zu handeln wirt-schaftliche und technische Zusammenhaumlnge zu interpretieren und mit wissenschaftlichen Methoden zu untersuchen sowie die Umset-zung von Maszlignahmen und Problemen aktiv zu planen zu steuern und zu kontrollieren

Durch die interdisziplinaumlre und integrativ angelegte Ausbildung sind die Absolventen in der Lage sich in neue anspruchsvolle Ar-beitsgebiete schnell einzuarbeiten Das Studium bildet damit optimale Voraussetzun-gen fuumlr eine weitere Qualifikation fuumlr das lebenslange Lernen und die Aufnahme und Entwicklung neuer Ideen und Innovationen hinsichtlich vorhandener und kuumlnftiger neuer Produkte und Prozesse

Die Studierenden dieses Studiengangs wer-den in die Lage versetzt in technischen und wirtschaftswissenschaftlichen Arbeitsfeldern taumltig zu werden und insbesondere auch bereichs- und unternehmensuumlbergreifende Prozesse zu bearbeiten und interdisziplinaumlre Aufgaben loumlsen zu koumlnnen

Auszug

Besondere Aufmerksamkeit erhaumllt neben dem weiteren Erwerb von fachlichen Kenntnissen und Faumlhigkeiten auch die Staumlrkung der Sozi-alkompetenz durch entsprechende Lehran-gebote Ergaumlnzend koumlnnen die Studierenden ihre Fremdsprachenkompetenz durch die Belegung von Sprachkursen ausbauen

Internationale Erfahrungen koumlnnen durch Auslandssemester Auslandspraktika und im Ausland angefertigte Arbeiten erworben werden

Absolventen werden befaumlhigt sich in ingeni-eurwissenschaftliche Problemstellungen hineinzuarbeiten und im Rahmen der Louml-sungsfindung mit Fachingenieuren zusam-menzuarbeiten

Mit dem Studium werden in besonderem Maszlige die Abstraktions- und Integrationsfauml-higkeit Komplexitaumltsbewaumlltigung wissen-schaftliche und teamorientierte Arbeitsmethodik interdisziplinaumlre Problemlouml-sungskompetenz sowie selbstaumlndige Ent-scheidungs- und Urteilsfaumlhigkeit gefoumlrdert Die im Studium vermittelten Kenntnisse und Kompetenzen sind eine Basis fuumlr die Wahr-nehmung von anspruchsvollen Aufgaben in Wissenschaft und Industrie Absolventen dieses Studienganges sollen im Weiteren spaumlter in der Lage sein auch leitende Funkti-onen in unterschiedlichen Arbeitsfeldern ausuumlben zu koumlnnen

Auszug

Das Einuumlben der wissenschaftlichen Denk-weise staumlrkt den Studierenden in seiner Urteilskraft und gibt ihm ein Bewusstsein fuumlr die Verantwortung des Einzelnen in der Gesellschaft

Die Studierenden sollen motiviert werden sich kritisch mit den Beweggruumlnden ausei-nander zu setzen von denen wissenschaftli-che Forschung und berufliche Praxis bestimmt werden Sie sollen sich der Verant-wortung bewusst werden die sie durch ihr Wissen und ihre Taumltigkeit der Gesellschaft gegenuumlber haben um ihren Beitrag zur Be-waumlltigung von gesellschaftlichen Problemen leisten zu koumlnnen

Durch die interdisziplinaumlre und integrativ angelegte Ausbildung sind die Absolventen in der Lage sich in neue anspruchsvolle Ar-beitsgebiete schnell einzuarbeiten Das Stu-dium bildet damit optimale Voraussetzungen fuumlr eine weitere Qualifikation fuumlr das lebens-lange Lernen und die Aufnahme und Entwick-lung neuer Ideen und Innovationen hinsichtlich vorhandener und kuumlnftiger neuer Produkte und Prozesse

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die inhaltlichen Reformen (des Studiengangs) beziehen sich primaumlr darauf dass neben der rein fachlichen Ausbildung der Vermittlung von Methodenkompetenz Problemloumlsungsstrategien und

166

uumlberfachlichen Kompetenzen ein houmlherer Stellenwert beigemessen wird Daruumlber hinaus soll der Masterstudiengang in einem engen Bezug zur Forschung stehen was durch forschendes projektorientiertes Lernen umgesetzt wird Ziel ist es dabei die Masterabsolventen auf Taumltigkeiten in Forschung und Entwicklung vorzubereiten Der Masterstudiengang fuumlhrt zu einem berufs-qualifizierenden und wissenschaftlichen Abschluss Das Curriculum mit einem Kernbereich der fuumlr alle Studierenden verbindlich ist 6 Studienrichtungen und umfangreichen Wahlmoumlglichkeiten innerhalb der Studienrichtung sowie die Einbindung der Studierenden in die Forschungstaumltigkeit der Lehrenden dokumentieren dass die angestrebten Qualifikationsziele erreicht werden koumln-nen Zusammenfassend kann hier konstatiert werden dass die Ziele in der Selbstdarstellung im Detail ausfuumlhrlich beschrieben und begruumlndet sind Die Lernziele sind sowohl global als auch zu jeder Lehrveranstaltung im Modulhandbuch im Detail klar beschrieben

167

Strategischer Professional Gepruumlfter Informatiker (Certified IT Technical Engineer)

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Den Bereich der strategischen Professionals bilden der gepruumlfte Informatiker und der gepruumlfte Wirtschaftsinfor-matiker Voraussetzungen fuumlr die Weiterbildung ist der Abschluss als Operativer Professional gefolgt von min-destens zweijaumlhriger einschlaumlgiger Berufspraxis oder einem erfolgreich absolvierten Studium der Informations-und Telekommunikationstechnik Hier sind Kenntnisse im Bereich Mitarbeiterfuumlhrung und Personalmanagement zusaumltzlich nachzuweisen In beiden Faumlllen sind englische Sprachkenntnisse erforderlich Mit dem IHK-Abschluss auf strategischer Ebene ist gleichzeitig die Ausbildereignungspruumlfung bestanden

Ein Strategischer Professional muss aufbauend auf seinen vorhandenen Kompetenzen als operativer Professi-onal insbesondere seine unternehmerischen personalen und sozialen Faumlhigkeiten ausbauen und seine Fuumlh-rungskompetenzen weiter entwickeln Dazu verfuumlgt er uumlber fachlich-methodische Kompetenzen wie die Kenntnis der relevanten Geschaumlftsprozesse betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Kenntnisse moderner Management-konzepte ebenso wie z B spezialisierte Kenntnisse des Bilanzrechts Diese Kompetenzen werden erweitert um Themen wie Business Process (Re)Engineering Organisationsformen Balanced Scorecard Finanzierung und Finanzmanagement alle relevanten Rechtsfragen bis zu gewerblichen Schutzrechten Normen usw

Als Fuumlhrungskraft verfuumlgt der Strategische Professional fuumlr den Umgang mit Mitarbeitern Kollegen Vorgesetz-ten Kunden und Geschaumlftspartnern uumlber ausgepraumlgte soziale und persoumlnliche Kompetenzen Neben der allge-meinen personellen Kommunikation und der Mitarbeiterfuumlhrung verfuumlgt er uumlber sozial-integrative Faumlhigkeiten Weiterhin verfuumlgt er uumlber interkulturelle Kompetenzen sowie die Faumlhigkeit zur souveraumlnen Kommunikation in Englisch und moumlglichst in weiteren Fremdsprachen

Strategische Professionalshellip

Wissen hellipsind in der Lage auf der Grundlage eines umfassenden detaillierten und spezialisier-ten Wissens auf dem neuesten Erkenntnisstand in einem wissenschaftlichen Fach sowie eines erweiterten Wissens in angrenzenden Bereichen die Realisierbarkeit von technisch optimalen und marktgerechten Loumlsungen und die damit verbundenen Auf-waumlnde unter Beruumlcksichtigung von Implementierungsrisiken abzuschaumltzen und bei Be-ruumlcksichtigung der Anforderungen des Qualitaumltsmanagements der Rechtsvorschriften sowie technischer und betriebswirtschaftlicher Zusammenhaumlnge effizient umzusetzen Dazu gehoumlren u a die erste Zieldefinition differenzierte Analysen Verfeinerungen der Zielstellung ausfuumlhrliche Konzeptionen und das Herbeifuumlhren notwendiger Ent-scheidungen sowie Aufgaben mit entsprechendem zeitlichen wie inhaltlichen Umfang und von hoher Komplexitaumlt

Fertigkeiten hellipverfuumlgen uumlber spezialisierte fachliche oder konzeptionelle Fertigkeiten zur Loumlsung auch strategischer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach oder in einem beruf-lichen Taumltigkeitsfeld

hellipwaumlgen auch bei unvollstaumlndiger Information Alternativen ab entwickeln neue Ideen oder Verfahren wenden diese an und bewerten diese unter Beruumlcksichtigung unter-schiedlicher Beurteilungsmaszligstaumlbe um strategische Fuumlhrungsaufgaben wahrneh-men und die Zukunft ihres Unternehmens wesentlich mitgestalten zu koumlnnen

Sozialkompetenz hellipleiten verantwortlich Gruppen oder Organisationen im Rahmen komplexer Aufgaben-stellungen und vertreten ihre Arbeitsergebnisse

hellipfoumlrdern die fachliche Entwicklung anderer gezielt

hellipfuumlhren bereichsspezifische und -uumlbergreifende Diskussionen

hellipbewaumlltigen berufsrelevante Gespraumlchssituationen sicher in der Fremdsprache Eng-lisch koumlnnen dabei auch die Gespraumlchsinitiative ergreifen und sind dabei befaumlhigt landestypische Unterschiede in der jeweiligen Berufs- und Arbeitswelt angemessen zu beruumlcksichtigen

hellipkoumlnnen auf schriftliche Mitteilungen komplexer Art situationsadaumlquat in englischer Sprache reagieren und verfuumlgen uumlber ein angemessenes Ausdrucksvermoumlgen

Selbstaumlndigkeit hellipdefinieren fuumlr neue anwendungs- oder forschungsorientierte Aufgabe Ziele unter Re-flexion der moumlglichen gesellschaftlichen wirtschaftlichen und kulturellen Auswirkun-

168

169

gen setzen geeignete Mittel ein erschlieszligen hierfuumlr Wissen eigenstaumlndig

2 Beispiel

Bildungsgangshy Strategischer Professional Gepruumlfter Informatiker (Certified IT Technical Engineer)

Bundesweit einheitlich nach BBiG geregelte berufliche Weiterbildung

Rechtliche Grundlagen

deg Verordnung uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Tele-kommunikationstechnik (IT-Fortbildungsverordnung) vom 3 Mai 2002 (BGBl I S 1547) zuletzt geaumlndert durch Art 1 VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

Abschluss deg Fortbildungsabschlusspruumlfung bei der zustaumlndigen Stelle

deg Erwerb der Berufsbezeichnung bdquoStrategischer Professional Gepruumlfter Informatikerldquo

Qualifikation Strategischer Professional Gepruumlfter Informatiker (Fuumlhrungskraft)

(befaumlhigt Aufgaben im mittleren bzw oberen Fuumlhrungsbereich zu uumlbernehmen)

Anschluss Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

IT Technical Engineer besitzen umfassendes detailliertes und spezialisiertes Wissen uumlber modernste Metho-den aktuelle Forschungskenntnisse sowie exzellente Branchenkenntnisse in ihrem Marktsegment Insgesamt besitzen sie einen ausgezeichneten Uumlberblick uumlber ihr technologisches Fachgebiet

Sie sind als Fuumlhrungskraumlfte Leiter von Unternehmensbereichen z B fuumlr Forschung und Entwicklung oder als Geschaumlftsfuumlhrer oder Inhaber von kleinen oder mittleren Unternehmen taumltig und nehmen strategische Manage-mentaufgaben im technischen Bereich der Informationstechnik wahr Sie sind befaumlhigt die IT-Geschaumlftsfelder eines Unternehmens dauerhaft am Markt strategisch zu positionieren und fortzuentwickeln sowie strategische Allianzen und Partnerschaften zu schlieszligen

Typische Beispiele aus der Praxis Strategischer Professionals sind fuumlr den IT Technical Engineer

deg die Leitung von Produktentstehungsprozessen fuumlr Kommunikationssysteme deg die Leitung der Produktentwicklung angefangen bei der Grundlagenforschung sowie deg die Einfuumlhrung von Produktlinienmanagement in der Softwareentwicklung

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 7

Siehe Seite 175

170

Name der Qualifikation

Strategischer Professional

Gepruumlfter Informatiker (Certified IT Technical Engineer) Bundesweit einheitlich nach BBiG geregelte berufliche Weiterbildung

Kurzbeschreibung

IT Technical Engineer sind strategische Professionals in Unternehmen des IT-Bereichs Als Fuumlhrungskraumlfte Inhaber von kleinen oder mittleren Unternehmen oder Leiter von Unterneh-mensbereichen nehmen sie strategische Managementaufgaben in IT-technischen Bereichen wahr Wesentliche Kennzeichen ihrer Funktion und Aufgaben sind

deg ein weiter Planungshorizont der fuumlnf bis zehn Jahre in die Zukunft reicht deg der Umgang mit einem signifikanten Maszlig an Komplexitaumlt und Unberechenbarkeit sowie daraus resultierend deg ei n hohes (technisches betriebswirtschaftliches un d u U auc h volkswirtschaftliches) Risiko das mi t ihre n Entscheidunge n verbunde n ist

IT Technical Engineer haben die Aufgaben die IT-Geschaumlftsfelder eines Unternehmens dauerhaft am Markt strategisch zu positionieren und entsprechend weiterzuentwickeln strategische Allianzen und Partnerschaften zu schlieszligen in den Handlungsfeldern Technologie und Entwicklung strategische Entscheidungen zu treffen und strategische Personalmaszlignahmen zu entwi-ckeln und zu entscheiden sowie Fuumlhrungskraumlfte zu fuumlhren

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik (IT-Fortbildungsverordnung) vom 3 Mai 2002 (BGBl I S 1547) zuletzt geaumlndert durch Art 1 VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

Niveau 7

Uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von neuen komplexen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in einem wissenschaftlichen Fach oder in einem strategieorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch haumlufige und unvorhersehbare Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivi-taumlt und Lernkompetenz

Uumlber umfassendes detailliertes und speziali-siertes Wissen auf dem neuesten Erkenntnis-stand in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 2 [Master-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse) oder

uumlber umfassendes berufliches Wissen in einem strategieorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Uumlber erweitertes Wissen in angren-zenden Bereichen verfuumlgen

Uumlber spezialisierte fachliche oder konzeptio-nelle Fertigkeiten zur Loumlsung auch strategi-scher Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 2 [Master-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deut-sche Hochschulabschluumlsse)

oder

in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Auch bei unvollstaumlndiger Information Alterna-tiven abwaumlgen Neue Ideen oder Verfahren entwickeln anwenden und unter Beruumlcksich-tigung unterschiedlicher Beurteilungsmaszligstauml-be bewerten

Gruppen oder Organisationen im Rahmen komplexer Aufgabenstellungen verantwortlich leiten

und ihre Arbeitsergebnisse vertreten

Die fachliche Entwicklung anderer gezielt foumlr-dern

Bereichsspezifische und -uumlbergreifende Diskussionen fuumlhren

Fuumlr neue anwendungs- oder forschungsori-entierte Aufgaben Ziele unter Reflexion der moumlglichen gesellschaftlichen wirtschaftli-chen und kulturellen Auswirkungen definie-ren geeignete Mittel einsetzen und hierfuumlr Wissen eigenstaumlndig erschlieszligen

Durch die Fortbildungspruumlfung zum strategi-schen Professional Gepruumlfter Informatiker wird festgestellt dass der Pruumlfling befaumlhigt ist als Fuumlhrungskraft strategische Managementaufga-ben in IT-technischen Unternehmensbereichen wahrzunehmen

Gepruumlfte Informatiker sind qualifiziert folgende Prozesse verantwortlich festlegen und koordi-

Sie verfuumlgen uumlberhellip

deg Grundlegende fachlich-methodische Kompetenzen

- Branchen- und unternehmensspe-zifische Geschaumlftsprozesse Ele-mente Konzepte Modelle

- Bilanzrecht

Sie verfuumlgen uumlber hellip

deg Konfliktmanagement Umgang mit Kon-flikten und Widerstaumlnden Konfliktbe-waumlltigung Krisenmanagement

deg Umgang mit Kultur und Identitaumlt im Unternehmen (einschlieszliglich Diversity Management)

deg Interaktionen formelle und informelle

Sie verfuumlgen uumlberhellip

deg Selbstmanagement Zeitmanage-ment

deg interkulturelle Kompetenz

deg sozial-integrative Faumlhigkeiten (Aner-kennung von Vielfalt als Gabe Hete-rogenitaumlt als Chance Unterschiede

171

nieren zu koumlnnen

deg Entwickel n vo n Unternehmensstrategien fuumlr die Produktentwicklun g auf Basis ak-tueller technologischer Entwicklungen Marktbedingungen eigener Visione n und existierender Rahmenbedingungen

deg Koordiniere n des technologische n Be-reichs au f strategischer Eben e im Hin-blick au f die Wettbewerbsfaumlhigkeit eines Unternehmens

deg Praumlsentiere n vo n Technologieanalysen un d Entwicklungsplaumlnen innerhalb des Unternehmens sowi e Einleitun g vo n ent-sprechende n Aktivitaumlte n z u den Umset-zungsstrategien

deg Verhandeln un d Verantworte n von Bud-gets innerhal b des eigene n Unterneh-mens fuumlr Entwicklungsplaumlne sowie Verhandeln vo n Vertraumlge n mi t Kooperati-onspartnern

deg Bilden vo n Entwicklungsteams Vereinba-re n vo n entsprechende n Zielen Wahr-nehme n von Mitarbeiterfuumlhrungsaufgabe n im Rahmen der strategische n Verantwortung

deg Transparentes Darstelle n der Entwick-lungsprozess e fuumlr all e im eigenen Unter-nehme n Beteiligten

deg Entwickel n vo n langfristige n Qualitaumltssi-cherungskonzepten bezoge n au f de n ei-gene n Verantwortungsbereic h un d deren Umsetzung auf alle n Unternehmensebe-nen

deg Bilden vo n strategische n Partnerschaften mi t Unternehme n des Marktes fuumlr Tech-nologie- und Entwicklungsprozesse um Risike n z u minimiere n un d Chance n zu erhoumlhen

deg Fuumlhre n vo n Mitarbeiter n gemaumlszlig der quantitative n un d qualitative n Zielvorga-be n und Zielerreichung Bestimme n von Meilensteinen fuumlr Entwicklungsprojekte

deg Entwickel n und Foumlrder n von Sensibilitaumlt gegenuumlber fremde n Kulturen

deg Entwickel n und Pflegen fremdsprachli-cher Kommunikatio n im eigenen Unter-nehmen

Gepruumlft e Informatiker verfuumlge n uumlber umfassen-des detailliertes un d spezialisiertes Wisse n au f dem neueste n Erkenntnisstan d i n einem wis-

- Geschaumlftsfeldanalyse

- strategisches Wissensmanage-men t

- praxisorientiert e Betriebswirt-schaftslehr e

- Managementkonzepte bdquoManage-men t b y hellipldquo-Technike n

-

deg

Wechselspie l Technik un d Gesell-schaf t (systemische gesellschaftli-ch e un d ethisch e Aspekte)

Routinier t zu beherrschend e fachlich-methodisch e Kompetenzen

- Umsetzung vo n Strategien Model-l e un d Instrument e (zB Kaizen Zero-Base-Budgeting Business Process (Re)Engineering)

- Organisationsformen Organisati-onsentwicklung bdquoLernend e Or-ganisationldquo

- wertorientiert e Unternehmensfuumlh-rung Stakeholder-Value Share-holder-Value Balance d Scorecard Customer Relationship Manage-men t

- Chang e Managemen t (Systems Thinking Umgan g mi t Komplexitaumlt )

- Portofolio-Managemen t (Produkte Projekte Services )

- Produc t Lifecycl e Management (PLM)

- LieferantenOEM-Management

- Gruumlndungsmanagement

- Recht Sozial- Arbeits- Vertrags- Umweltgesetzgebung

- Patentrecht

- national e und internationale Nor-me n

- Controllin g und Controlling-Verfahre n

- Koste n und Kostenrechnung

- Finanzmittelmanagement

- Informationsmanagement

- strategisches Sicherheitsmanage-ment speziel l IT-Sicherheit

- Engineering-Prozesse un d -Methoden Vorgehensmodell e

Regeln Kommunikation Kommunikati-onsmuster Kommunikationspsycholo-gie

deg souveraumln e Kommunikatio n i n Englisch un d i n weitere n Fremdsprachen

deg Leadership

deg Fuumlhrung Rolle Stil Verhalten Merk-male Fuumlhrun g der Fuumlhrung

deg Gespraumlchs- un d Verhandlungsfuumlhrung

deg Mitarbeiterfuumlhrung Aufgaben Elemen-te Teamentwicklung Motivation

deg Gestaltungsfaumlhigkei t un d pragmatische Kreativitaumlt

als Bereicherung

deg persoumlnliche Sicherhei t un d Stabilitaumlt souveraumlner Umgan g mi t der bdquolongue dureacuteeldquo (profa n gesagt Geduld ab-warte n koumlnnen) mi t Unsicherheiten mi t Komplexitaumlt

172

senschaftlichen Fach oder einem strategie-orientierte n berufliche n Taumltigkeitsfel d sowi e uumlber erweitertes Wisse n i n angrenzende n Be-reiche n bei folgende n zwei ineinandergreifen-de n Arbeitsprozessen

deg Gestaltendes strategisches Managemen t

- Festlege n der Ziele

- Uumlberpruumlfe n un d Verfeiner n der Ziel-setzung

- Analysiere n des Ist-Zustands

- Identifiziere n relevanter Einflussgrouml-szlige n un d Risiken

- Analysiere n der technologische n Po-tenziale

- Begleiten der Entscheidungsprozes-s e

- Suche n un d Benennen vo n geeigne-te n Persone n fuumlr die Konkretisie-rungsphas e

- Plane n und Konkretisiere n der Aus-arbeitung des Businessplans

- Identifiziere n juristisc h bedeutsamer Sachverhalt e

- Spezifiziere n der Rahmendate n fuumlr de n Businesspla n

- Leite n technologischer Explorationen

- Festlege n der Rahmenbedingungen fuumlr Infrastruktur un d Organisation

- Plane n der Personalentwicklung

- Integriere n der bisherige n Ergebnis-s e

- Begleiten der Entscheidungsprozes-s e

deg Regelmaumlszligig e strategisch e Management-aufgaben

- Plane n der neuen Geschaumlftsperiode

- Entwickel n des Personals

- Fuumlhre n der Fuumlhrung

- Betreue n strategischer Kunde n und Partner

- Steuer n der Umsetzung geplanter Maszlignahme n

- Berichte n an Entscheider

- Durchfuumlhre n des Controllings

deg Vertiefte fachlich-methodische Kompe-tenzen

- strategisch e Innovations- un d FuU-Management Prozesse Modelle Programm e (unter Beruumlcksichti-gun g vo n Internationalisierung Globalisierung Diversity Dis-persity)

- strategisches Technologiema-nagement Systeme Modelle Pro-dukt e un d Methode n zur Gestaltung vo n Innovationspro-zessen Produktionsmanagemen t

- Strategieentwicklung Konzepte (z B SWOT-Analysen Portofolio-Management Erfahrungskurve Wertschoumlpfungsketten strategi-sch e Kostenanalyse ABC-Analyse Benchmarking Business Exellence) Methoden Grundsaumltze Prozess Kommunikation)

- strategisches Geschaumlftsprozess-management Geschaumlftsentwick-lung Wertschoumlpfungskettenge-staltung

- strategisches Qualitaumltsmanage-ment TQM Maturity-Modelle (z B CMM SPiCE) u Auml

- strategisches Risikomanagement technologisch e un d technisch e Prozess e un d Methode n (z B Szenarienplanung) Fruumlh-warnsysteme Risikouumlberwachun g un d -controlling

- Projektmanagement Projektstruk-turierung Ablauf- und Terminma-nagement Einsatzmittelmanagement Kos-tenmanagement Finanzmittelma-nagement Leistungsbewertun g un d Projektfortschritt Mehrpro-jektmanagemen t

- Fuumlhrungsstrukturen Fuumlhrungs-techniken (zB Anreizsysteme Zielvereinbarungen Karriereent-wicklung Arbeitszeitgestaltung Verguumltungssysteme)

- strategisches Personalmanage-ment Personalentwicklung Perso-nalplanung Arbeitsorganisation

173

- Anstoszligen der Entwicklung neuer Maszlignahmen

- Abschlieszligen der Periode

Stellenplaumlne Personalbedarfspla-nung Kompetenzanalyse und -entwicklung Qualifizierungskon-zepte Fort- und Weiterbildungs-planung

- ICT Technologie jeder IT Techni-cal Engineer benoumltigt vertieftes Wissen modernste Methoden ak-tuelle Forschungskenntnisse ex-zellente Branchenkenntnisse und einen ausgezeichneten Uumlberblick uumlber seine jeweiligen technologi-schen und technischen Fach- und Spezialgebiete

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Gepruumlfte Informatiker sind berufserfahrene und praxisbewaumlhrte Experten die Visionen in Strategien umsetzen und entsprechend erreichbare Ziele festlegen Dadurch gestalten sie die Kultur und damit die Kommunikation und die sozialen Beziehungen im Unternehmen und zwischen dem Unternehmen und seiner Umwelt Teams die unterschiedliche Aufgaben erfuumlllen zu fuumlhren und zu koordinieren ist die wesentliche Funktion eines strategischen Professionals Er traumlgt insbesondere die Verantwortung fuumlr technische Entwicklungen

Gepruumlfte Informatiker haben die Aufgaben die IT-Geschaumlftsfelder eines Unternehmens dauerhaft am Markt strategisch zu positionieren und entsprechend weiterzuentwickeln strategische Allianzen und Partnerschaften zu schlieszligen in den Handlungsfeldern Technologie und Entwicklung strategische Entscheidungen zu treffen und strategische Personalmaszlignahmen zu entwi-ckeln und zu entscheiden sowie Fuumlhrungskraumlfte zu fuumlhren

Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von neuen komplexen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in einem wissenschaft-lichen Fach oder in einem strategieorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch haumlufige und unvorhersehbare Veraumlnderungen gekennzeichnet

Liste der Qualifikationen Niveau 7

Qualifikationsrahmen fuumlr deutsche Hochschulabschluumlsse

Studienstruktur im Europaumlischen Hochschulraum

Qualifikationsstufen Formale Aspekte Abschluumlsse des Hochschulstudiums Hochschulgrade und Staatsexamina1

1 Stufe Bachelor-Ebene Grade auf Bachelor-Ebene

3 35 oder 4 Jahre Vollzeitstudium

bzw 180 210 oder 240 ECTS

Punkte alle Grade berechtigen zur

Bewerbung fuumlr Masterprogramme

Bachelor of Arts (BA) Bachelor

of Science (BSc) Bachelor of

Engineering (BEng) Bachelor

of Law (LLB) Bachelor of Fine

Arts (BFA) Bachelor of Music

(BMus) Bachelor of Education

(BEd) Diplom (FH)

Staatsexamen

2 Stufe Master-Ebene Grade auf Master-Ebene

normalerweise 5 Jahre Vollzeitstudium

bzw 300 ECTS-Punkte

bei gestuften Studiengaumlngen 1 15 oder 2 Jahre bzw 60 90 oder 120 ECTS-Punkte auf Master-Ebene

Typen von Master-Abschluumlssen staumlrker

anwendungsorientiert staumlrker

forschungsorientiert kuumlnstlerisches

Profil Lehramtsprofil alle Grade

berechtigen zur Bewerbung fuumlr ein

Promotionsvorhaben2

Master of Arts (MA)

Master of Science (MSc)

Master of Engineering (MEng)

Master of Law (LLM)

Master of Fine Arts (MFA)

Master of Music (MMus)

Master of Education (MEd)

Diplom (Univ)

Magister Staatsexamen

Nicht-konsekutive und weiterbildende

Master3

3 Stufe Doktoratsebene (Grade bauen in der Regel auf

einem Abschluss auf Master-Ebene

also von 300 ECTS-Punkten oder

mehr auf)4

Akademischer Doktorgrad

(Dr) Doctor of Philosophy

(PhD)

1 Auflistung siehe Anlage 1 Staatspruumlfungen sind in der Regel der zweiten Studienstufe zugeordnet allerdings bestehen folgende Sonderregelungen Studiengaumlnge mit Staatspruumlfung haben eine Regelstudienzeit von 3 Jahren (Lehraumlmter der Grundschule bzw Primarstufe und Sekundarstufe I mit moumlgli-cher Zuordnung zur 1 Studienstufe) bis 65 Jahren (Medizin) dies entspricht 180ndash390 ECTS-Punkten

2 Fuumlr kuumlnstlerische Studiengaumlnge an Kunst- und Musikhochschulen gilt diese Berechtigung nur eingeschraumlnkt 3shy Die Abschlussbezeichnungen fuumlr nichtkonsekutive und weiterbildende Master sind nicht vorgeschrieben und beschraumlnken sich nicht auf die genannten

Abschlussbezeichnungen z B MBA 4 Besonders qualifizierte Bachelor- und Diplom (FH)-Absolventen koumlnnen auch direkt zur Promotion zugelassen werden

Anlage 1

Uumlbersicht Staatsexamen deg Lehraumlmter der Grundschule bzw Primarstufe (6ndash7 Sem)

deg Uumlbergreifende Lehraumlmter der Primarstufe und aller oder einzelner Schularten der Sekundarstufe I (7ndash9 Sem)

deg Lehraumlmter fuumlr alle oder einzelne Schularten der Sekundarstufe I (7ndash9 Sem)

deg Lehraumlmter der Sekundarstufe II (Allgemeinbildende Faumlcher) oder fuumlr das Gymnasium (9 Sem)

deg Lehraumlmter der Sekundarstufe II (Berufliche Faumlcher) oder fuumlr die beruflichen Schulen (9 Sem)

deg Sonderpaumldagogische Lehraumlmter (8ndash9 Sem)

deg Rechtswissenschaften (9 Sem)

deg Medizin (13 Sem)

deg Zahnmedizin (11 Sem)

deg Veterinaumlrmedizin (11 Sem)

deg Pharmazie (8(ndash9) Sem)

deg Lebensmittelchemie ((8ndash)9 Sem)

174

Unter folgendem Link sind alle aktuell angebotenen Bachelor- und Masterstudiengaumlnge verzeichnet

httpwwwhochschulkompassdestudiumstudieren-in-deutschland-die-fachsuchehtmltx_szhrksearch-_pi1[search]=1ampgenios=amptx_szhrksearch_pi1[fach]=amptx_szhrksearch_pi1[studtyp]=3ampx=47ampy=11

Strategischer Professional (Gepruumlfter)

Bundesanzeiger vom 13062013

Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe nach sect 90 Absatz 3 Nummer 3 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23 Maumlrz 2005 (BGBl I S 931) zuletzt geaumlndert durch Artikel 15 Absatz 90 des Gesetzes vom 5 Februar 2009 (BGBl I S 160) sowie das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen bekannt (Stand 1 Oktober 2012)

Auszug aus Seite 365 ff

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssen die nach dem 01102012 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

32 Rechtsverordnungen zur Regelung der beruflichen Fortbildung nach sect 53 Absatz 1 BBiG bzw sect 42 Absatz 1 HwO sowie Empfehlungen des Bundes fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen (au-szliger Regelungen fuumlr die Meisterpruumlfungen)

Die Empfehlungen fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen betreffen Maszlignahmen durch die auf eine Pruumlfung zu einem staatlich anerkannten Abschluss vorbereitet wird

Lfd

Nr Berufsbezeichnung Bereich

Regelung

vom RechtsgrundlageFundstelle

33

Informatiker (Gepruumlfter) (Certified IT Technical Engineer) Informatikerin (Gepruumlfte) (Certified IT Technical Engineer)

IH 03052002

VO uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Telekom-munikationstechnik (IT-Fortbildung) (BGBl I S 1547)

29072002 Aumlnderung (BGBl I S 2904)

23022005 Aumlnderung (BGBl S 338)

23072010

Zuletzt geaumlndert durch Artikel 1 der Dritten VO zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverord-nungen (BGBl I S 1010)

67

Wirtschaftsinformatiker (Gepruumlfter) (Certified IT Business Engineer) Wirtschaftsinformati-kerin (Gepruumlfte) (Certified IT Business Engi-neer)

IH 03052002

VO uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Telekom-munikationstechnik (IT-Fortbildung) (BGBl I S 1547)

29072002 Aumlnderung (BGBl I S 2904)

23022005 Aumlnderung (BGBl S 338)

23072010

Zuletzt geaumlndert durch Artikel 1 der Dritten VO zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverord-nungen (BGBl I S 1010)

175

Niveau 8

Uumlber Kompetenzen zur Gewinnung von Forschungserkenntnissen in einem wissenschaftli-chen Fach oder zur Entwicklung innovativer Loumlsungen und Verfahren in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch neuartige und unklare Problemla-gen gekennzeichnet

[Die Stufe 3 (Promotion) des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse ent-spricht hinsichtlich der beschriebenen Anforderungen und Kompetenzen dem Niveau 8 des Deutschen Qualifikationsrahmens]

Qualifikationen

deg Promotion

Promotion

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Die gemaumlszlig dem Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse erworbenen Kompetenzen werden im Folgenden in den Kategorien des Deutschen Qualifikationsrahmens dargestellt

Promovierte verfuumlgen demnachhellip

Wissen hellipuumlber ein systematisches Verstaumlndnis ihrer Forschungsdisziplin und die Beherrschung der Fertigkeiten und Methoden die in der Forschung in diesem Gebiet angewandt werden

hellipuumlber eine umfassende Kenntnis der einschlaumlgigen Literatur und haben durch die Vorla-ge einer wissenschaftlichen Arbeit einen eigenen Beitrag zur Forschung geleistet der die Grenzen des Wissens erweitert und einer nationalen oder internationalen Begut-achtung durch Fachwissenschaftler standhaumllt

Fertigkeiten hellipuumlber Kompetenzen wissenschaftliche Fragestellungen selbstaumlndig zu identifizieren sowie die kritische Analyse Entwicklung und Synthese neuer und komplexer Ideen durchzufuumlhren

Sozialkompetenz hellipuumlber Kompetenzen den gesellschaftlichen wissenschaftlichen undoder kulturellen Fortschritt einer Wissensgesellschaft in einem akademischen oder nicht-akademischen beruflichen Umfeld voranzutreiben

hellipuumlber Kompetenzen Erkenntnisse aus ihren Spezialgebieten mit Fachkollegen zu dis-kutieren vor akademischem Publikum vorzutragen und Laien zu vermitteln

hellipein Team zu fuumlhren

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber Kompetenzen wissenschaftliche Forschungsvorhaben mit wissenschaftlicher Integritaumlt selbstaumlndig zu konzipieren und durchzufuumlhren

Der Promotionszugang ist in den Promotionsordnungen der Universitaumlten geregelt Der erfolgreiche Abschluss eines grundstaumlndigen Studiums mit Magister Diplom oder Staatsexamen sowie der Masterabschluss eroumlffnen bei einem bestimmten Leistungsprofil die Moumlglichkeit zur Promotion Besonders qualifizierte Inhaber eines Ba-chelorgrades und besonders qualifizierte Inhaber eines an einer Fachhochschule erworbenen Diplomgrades koumlnnen auch ohne den Erwerb eines weiteren Grades im Wege eines Eignungsfeststellungsverfahrens zur Pro-motion zugelassen werden

176

Den Zugang sowie die Ausgestaltung des Eignungsfeststellungsverfahrens regeln die Universitaumlten (ggf im Zusammenwirken mit den Fachhochschulen) in ihren Promotionsordnungen Zusaumltzlich zum jeweiligen Ab-schluss werden entweder auf die Promotion vorbereitende wissenschaftliche Studien in den Promotionsfaumlchern bzw ein Ergaumlnzungsstudium an der Universitaumlt oder eine Promotionseignungspruumlfung verlangt Fuumlr Bachelor-und Mastergrade die an Fachhochschulen erworben wurden gelten bezuumlglich des Zugangs zur Promotion die gleichen Bestimmungen wie fuumlr Bachelor- und Mastergrade die an Universitaumlten oder gleichgestellten Hoch-schulen erworben wurden

Die Promotion erfolgt auf der Grundlage einer vorgelegten positiv bewerteten Dissertation die auf selbststaumlndi-ger Forschungsarbeit beruht sowie einer nachgeschalteten muumlndlichen Pruumlfung (Rigorosum) oder Verteidigung (Disputation) Eine bestimmte Dauer fuumlr die Abfassung der Dissertation ist auszliger in strukturierten Doktoranden-programmen nicht vorgegeben Die Promotion berechtigt zum Fuumlhren des Doktorgrades

Der Weg zur Promotion kann unterschiedlich organisiert sein Uumlblich sind Promotionen im Rahmen eines Gradu-iertenkollegs Assistenzpromotionen und (externe) Individualpromotionen

deg Graduiertenkollegs sind Einrichtungen der Hochschulen zur Foumlrderung des wissenschaftlichen Nach-wuchses Im Mittelpunkt steht die Qualifizierung von Doktoranden im Rahmen eines thematisch fokus-sierten Forschungsprogramms sowie eines strukturierten Qualifizierungskonzepts Eine interdisziplinaumlre Ausrichtung der Graduiertenkollegs ist erwuumlnscht Ziel ist es die Promovierenden auf den komplexen Arbeitsmarkt bdquoWissenschaftldquo intensiv vorzubereiten und gleichzeitig ihre fruumlhe wissenschaftliche Selbst-staumlndigkeit zu unterstuumltzenldquo (DFG) Das Qualifizierungskonzept ist auf den Ausbau professioneller Fer-tigkeiten sozialer und Selbstkompetenz zur Ergaumlnzung der wissenschaftlichen Qualifikation ausgerichtet

deg Bei Assistenzpromotionen sind die Doktoranden an Universitaumlten angestellt und uumlbernehmen im Regel-fall breit gefaumlcherte Aufgaben in Forschung Lehre und Verwaltung Neben Fertigkeiten (bdquoprofessional skillsldquo) wie Rhetorik und Praumlsentationstechnik werden hier vor allem Sozial- und Selbstkompetenz auf-gebaut Vielfaumlltige administrative und organisatorische Taumltigkeiten tragen zur weiteren Entwicklung der personalen Kompetenzen bei Assistenzpromotionen koumlnnen als Individualpromotionen oder im Rahmen strukturierter Doktorandenprogramme erfolgen

deg Bei externen Individualpromotionen wird die Dissertation ohne organisatorische Anbindung an eine Uni-versitaumlt angefertigt Sie erfordert ein besonders hohes Maszlig an Selbststaumlndigkeit

2 Beispiel

Bildungsgang Promotion im Bereich Maschinenbau

Rechtliche Grundlagen

deg Promotionsordnung Maschinenbau an der Universitaumlt Karlsruhe

Empfehlungen deg Qualifikationsrahmen fuumlr Hochschulabschluumlsse KMK 21042005 Vereinbarungen

Abschluss deg Akademischer Abschluss

Qualifikation deg Dr Ing Fuumlhrungsaufgaben in Forschung und Lehre

Anschluss Weiterbildungsoptionen

Promovierte Ingenieure oder Informatiker sind in der Lage eigenverantwortlich Erkenntnisse ihres Fachs mit Fachkollegen zu diskutieren vor akademischem internationalem Publikum vorzutragen und Laien zu vermitteln sowie weniger Qualifizierte fachlich zu unterweisen und anzuleiten

Wissen und Fertigkeiten groszligen Umfangs bauen Doktoranden in Projekt- und wissenschaftlicher Arbeit sowie bei der Entwicklung von Produkten und Methoden auf Promovierte Ingenieure oder Informatiker haben ein sys-tematisches Verstaumlndnis ihres Fachs Sie beherrschen die Entwicklung Modellierung und Simulation von Pro-zessen Systemen und deren Implementierung Promovierte verfuumlgen uumlber eine umfassende Kenntnis der Literatur auf ihrem Gebiet Sie haben eine eigenstaumlndige wissenschaftliche Forschungsarbeit selbststaumlndig kon-zipiert und mit wissenschaftlicher Methodik und unter Beachtung ethischer Grundsaumltze durchgefuumlhrt Sie wurde durch Fachgutachter mindestens in nationalem und vorzugsweise internationalem Rahmen begutachtet und anerkannt und hat die Grenzen des Wissens erweitert

Promovierte Ingenieure oder Informatiker sind daher in der Lage wissenschaftliche Fragestellungen selbstaumlndig

177

zu identifizieren komplexe Situationen und Prozesse zu analysieren Probleme zu identifizieren und daraus Ziele abzuleiten Loumlsungswege aufzuzeigen zu bewerten und umzusetzen sowie den wissenschaftlichen Fort-schritt zum Nutzen der Menschheit in globalem Maszligstab und unter Beachtung der wirtschaftlichen Rahmenbe-dingungen voranzutreiben Sie sind faumlhig den Kontakt zur internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft zu pflegen interdisziplinaumlr und international zusammengesetzte Teams zu fuumlhren Ressourcen zu planen und zu verwalten und Projekte zu akquirieren zu planen abzuwickeln sowie deren Kosten zu planen und nachzuhalten

Die Niveauzuordnung 8 rechtfertigt sich aus den genannten Kompetenzen und Faumlhigkeiten durch sowohl umfas-sende als auch spezialisierte Auspraumlgungen wobei eine wissenschaftliche Vernetzung uumlber den eigenen Ver-antwortungsbereich hinaus und die Kenntnis und Weiterentwicklung des verfuumlgbaren Wissensstandes elementar mit den Taumltigkeiten in der Forschung verbunden sind Die kontinuierliche Reflexion der eigenen Arbeit ist eine Grundvoraussetzung Viele Aufgaben erfordern die nachhaltige Aktivierung und Foumlrderung von Teammitgliedern in herausgehobener Verantwortung

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 8

Siehe Seite 181

178

Uumlber umfassendes spezialisiertes und systematisches Wissen in einer Forschungsdisziplin verfuumlgen und zur Erweiterung des Wissens der Fachdisziplin beitragen (entsprechend der Stufe 3 [Doktoratsebene]des Qualifikationsrahmens fuumlr

Deutsche Hochschulabschluumlsse)

oder

uumlber umfassendes berufliches Wissen in einem strategie und innovationsorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Uumlber entsprechendes Wissen an den Schnittstellen zu angrenzenden Bereichen verfuumlgen

Name der Qualifikation

Doktor Master of Engineering ndash Assistenzpromotion Maschinenbau Fachbereich Fahrzeugtechnik Universitaumlt Karlsruhe

Kurzbeschreibung

Hinweis

In diesem Schaubild wurden die Kompetenzbeschreibungen der Struktur des DQR beispielhaft zugeordnet um die Kompatibilitaumlt des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse mit dem DQR trotz ihrer unterschiedlichen Strukturen zu veranschaulichen Bindend fuumlr Promotionen ist weiterhin der Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse und damit seine Struktur

Der Promotionszugang ist in den Promotionsordnungen der Universitaumlten geregelt Der erfolgreiche Abschluss eines grundstaumlndigen Studiums mit Magister Diplom oder Staatsexamen sowie der Masterabschluss eroumlffnen bei einem bestimmten Leistungsprofil die Moumlglichkeit zur Promotion Besonders qualifizierte Inhaber eines Bachelorgrades und besonders qualifizierte Inhaber eines an einer Fachhochschule erworbenen Diplomgrades koumlnnen auch ohne den Erwerb eines weiteren Grades im Wege eines Eignungsfeststellungsverfahrens zur Promotion zugelassen werden

Fahrzeugtechnik-Ingenieure arbeiten in der Regel bei den Fahrzeugherstellern (OEMs) Zulieferern Ingenieurdienstleistern im oumlffentlichen Dienst oder im Pruumlf- und Sachverstaumlndigenbereich (z B als Pruumlfingenieur oder aaSoP) Haumlufig sind sie bei der Konstruktion (Motoren Karosserien etc) im Versuch (Pruumlfstaumlnde Fahrversuch Bauteilerprobung) oder auch im technischen Vertrieb taumltig Management-Taumltigkeiten sind ebenfalls uumlblich Sie entwickeln und entscheiden Personalmaszlignahmen und fuumlhren Fuumlhrungskraumlfte Promovierte Ingenieure werden in den Stellen-anzeigen fuumlr diesen Funktionsbereich nicht ausdruumlcklich nachgefragt

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Promotionsordnung Maschinenbau Universitaumlt Karlsruhe

deg Qualifikationsrahmen fuumlr Hochschulabschluumlsse KMK 21042005

deg Laumlndergemeinsame Strukturvorgaben fuumlr die Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengaumlngen KMK vom 10102003 i d F vom 04022010

deg 4ING Qualifikationsrahmen fuumlr Absolventen sbquostaumlrker forschungsorientierterlsquo Studiengaumlnge und Promovierter in den Ingenieurwissenschaften und der Informatik Entwurf vom 21082008

deg Acatech-Studie ndash Empfehlungen zur Zukunft der Ingenieurspromotion 2008

Niveau 8

Uumlber Kompetenzen zur Gewinnung von Forschungserkenntnissen in einem wissenschaftlichen Fach oder zur Entwicklung innovativer Loumlsungen und Verfahren in einem beruflichen Taumltigkeits-feld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch neuartige und unklare Problemlagen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Refle-xivitaumlt und Lernkompetenz

--

-

Uumlber umfassend entwickelte Fertigkeiten zur Identifizierung und Loumlsung neuartiger Problem-stellungen in den Bereichen Forschung Ent-wicklung oder Innovation in einem spezialisierten wissenschaftlichen Fach (ent-sprechend der Stufe 3 [Doktoratsebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse)

oder

in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Innovative Prozesse auch taumltigkeitsfelduumlber-greifend konzipieren durchfuumlhren steuern reflektieren und beurteilen Neue Ideen und

Organisationen oder Gruppen mit komplexen bzw interdisziplinaumlren Aufgabenstellungen ver-antwortlich leiten dabei ihre Potenziale aktivie-ren Die fachliche Entwicklung anderer nach-haltig gezielt foumlrdern Fachuumlbergreifend Diskus-sionen fuumlhren und in fachspezifischen Diskus-sionen innovative Beitraumlge einbringen auch in internationalen Kontexten

Fuumlr neue komplexe anwendungs- oder forschungsorientierte Aufgaben Ziele unter Reflexion der moumlglichen gesell-schaftlichen wirtschaftlichen und kultu-rellen Auswirkungen definieren geeignete Mittel waumlhlen und neue Ideen und Prozesse entwickeln

179

Verfahren beurteilen

Systematisches Verstaumlndnis des Fachs

deg Grundwisse n uumlber alle Aspekt e der Domauml-n e (zB Fahrzeugtechnik)

deg Kenntnis der Grenze n des Wissens und des Forschungsbedarfs im Spezialgebiet

deg umfassendes Wisse n im Spezialgebiet (nachgewiese n durc h muumlndlich e Pruumlfung be i Promotion)

deg umfassend e Kenntnis einschlaumlgiger Litera-tur im Spezialgebie t (nachgewiese n durch Dissertation)

deg ne u entwickeltes Wisse n im Spezialgebiet (nachgewiese n durc h Dissertation)

deg Eigen e wissenschaftlich e Arbei t (Identifika-tion Analys e und Bewaumlltigung komplexer Aufgabenstellunge n der Fahrzeugtechnik)

deg Grundwisse n uumlber alle Aspekt e der Domauml-n e Fahrzeugtechnik

deg vertieftes Wisse n uumlber Aspekt e an der Schnittstelle zur eigenen Forschungsarbeit Beispiel Kupplung Motordynamik Reifen-dynamik Antriebstrang Kupplungsarten Kupplungskonstruktion Reibbelag-Design etc

deg umfassendes Wisse n im Spezialgebiet Beispiel Kupplung Tribologisches Verhal-te n des Reibsystems

deg Beherrsche n vo n Entwicklung Modellie-run g un d Simulation vo n Prozessen Systeme n un d dere n Implementierung

deg Wissenschaftlich e Fragestellunge n selb-staumlndig identifiziere n un d dere n Bearbei-tun g motivieren

deg Komplex e Situatione n un d Prozesse analysieren Probleme identifiziere n und daraus Ziel e ableiten Loumlsungswege aufzeigen bewerte n und umsetzen

deg Konzipierun g un d Durchfuumlhrun g von Experimente n entlan g der Pruumlfkette Bei-spiel Kupplung Planungsmethoden De-sig n of Experiments (DoE) Simulationsmethoden Finite Element Methode (FEM) Systemmodellierung Mehrkoumlrpersimulation (MKS) Thermo-mechaniksimulation Vernetzun g von Simulation und Experiment Validie-rungsmethoden hier Road-to-Rig-to-Lab

deg Erkenntniss e mi t Fachkollege n diskutie-ren vor akademischem internationalem Publikum vortrage n sowi e an Laie n und Experte n vermitteln

deg de n Kontak t zur internationale n wissen-schaftliche n Gemeinschaf t pflegen

deg Weniger qualifizierte fachlic h unterweisen un d anleiten

deg Fuumlhrun g vo n hochqualifizierte n Mitarbei-tern

deg interdisziplinaumlr un d internationa l zusam-mengesetzt e Teams fuumlhren

deg Teilnahm e a n (internationalen) Tagungen un d Messen

deg Konzipierun g un d Durchfuumlhrun g von Schulungen un d Lehrveranstaltungen

deg Internationale un d interdisziplinaumlre Ko-operation be i Forschungsprojekte n und Veroumlffentlichungen

deg Repraumlsentation wissenschaftliche r Pro-jekt e bei Projektpartner n au s Wissen-schaf t un d Industri e sowi e in der Oumlffentlichkeit

deg Betreuun g vo n wissenschaftliche n Hilfs-kraumlften sowie Studierende n i n Semester- oder Abschlussarbeiten

deg Mitarbei t in interdisziplinaumlre n Projekt-gruppe n un d Arbeitskreisen

deg Leitun g vo n akademische n Forschungs-gruppen

deg Projekt e akquirieren planen ab-wickel n sowi e dere n Ressourcen-bedar f (Zeit Kosten Personal etc) planen und verwalten

deg oumlffentlic h un d privatwirtschaftlich gefoumlrdert e Forschungsprojekte un d -kooperatione n anbahnen un d erfolgreic h durchfuumlhren

deg wissenschaftliche n Fortschritt zum Nutzen de r Menschheit in globalem Maszligsta b und unte r Be-achtun g wirtschaftliche r Randbe-dingungen vorantreiben

deg verantwortlich e Leitun g wissen-schaftliche r Projekte

deg Forschun g unte r Beruumlcksichti-gun g de r Grundsaumltze zu r Siche-run g guter wissenschaftlicher Praxis

deg gleichzeitig e eigenverantwortliche Bearbeitun g mehrerer Projekte aus Forschun g un d Lehre

deg Mitarbei t an Antragstellungen Beispiel Kupplung FVA-Antraumlge SFB-Teilprojektantraumlge

deg Planun g und Umsetzung einer umfangreiche n Lehreveranstal-tun g Beispie l Kupplung Vorle-sungsbetreuun g Tribologie An-triebstechnik

deg selbstaumlndige Bearbeitung und Weiterentwicklun g vo n For-schungsprojekte n (haumlufig nicht nu r ei n einziges ) Beispie l Kupp-lung Entwicklun g un d Validierung vo n innovative n Reibsystemen

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Promovierte Ingenieure sind in der Lage wissenschaftliche Fragestellungen selbststaumlndig zu identifizieren komplexe Situationen und Prozesse zu analysieren Probleme zu identifizieren und daraus Ziele abzuleiten Loumlsungswege aufzuzeigen zu bewerten und umzusetzen sowie den wissenschaftlichen Fortschritt zum Nutzen der Menschheit in globalem Maszligstab und unter Beach-tung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen voranzutreiben Sie sind faumlhig den Kontakt zur internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft zu pflegen interdisziplinaumlr und international zusammengesetzte Teams zu fuumlhren Ressourcen zu planen und zu verwalten und Projekte zu akquirieren zu planen abzuwickeln sowie deren Kosten zu planen und nachzuhalten

Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Gewinnung von Forschungserkenntnissen in einem wissenschaftlichen Fach oder zur Entwicklung innovativer Loumlsungen und Verfahren in einem berufli-chen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch neuartige und unklare Problemlagen gekennzeichnet

180

Liste der Qualifikationen Niveau 8

Qualifikationsrahmen fuumlr deutsche Hochschulabschluumlsse

Studienstruktur im Europaumlischen Hochschulraum

Qualifikationsstufen Formale Aspekte Abschluumlsse des Hochschulstudiums Hochschulgrade und Staatsexamina1

1 Stufe Bachelor-Ebene Grade auf Bachelor-Ebene 3 35 oder 4 Jahre Vollzeitstudium bzw 180 210 oder 240 ECTS Punkte alle Grade berechtigen zur Bewerbung fuumlr Masterprogramme

Bachelor of Arts (BA) Bachelor of Science (BSc) Bachelor of Engineering (BEng) Bachelor of Law (LLB) Bachelor of Fine Arts (BFA) Bachelor of Music (BMus) Bachelor of Education (BEd)

Diplom (FH) Staatsexamen

2 Stufe Master-Ebene Grade auf Master-Ebene normalerweise 5 Jahre Vollzeitstudium bzw 300 ECTS-Punkte bei gestuften Studiengaumlngen 1 15 oder 2 Jahre bzw 60 90 oder 120 ECTS-Punkte auf Master-Ebene Typen von Master-Abschluumlssen staumlrker anwendungsorientiert staumlrker forschungsorientiert kuumlnstlerisches Profil Lehramtsprofil alle Grade berechtigen zur Bewerbung fuumlr ein Promotionsvorhaben2

Master of Arts (MA) Master of Science (MSc) Master of Engineering (MEng) Master of Law (LLM) Master of Fine Arts (MFA) Master of Music (MMus) Master of Education (MEd) Diplom (Univ) Magister Staatsexamen Nicht-konsekutive und weiterbildende

Master3

3 Stufe Doktoratsebene (Grade bauen in der Regel auf einem Abschluss auf Master-Ebene also von 300 ECTS-Punkten oder mehr auf)4

Akademischer Doktorgrad (Dr) Doctor of Philosophy (PhD)

1 Auflistung siehe Anlage 1 Staatspruumlfungen sind in der Regel der zweiten Studienstufe zugeordnet allerdings bestehen folgende Sonderregelungen Studien-gaumlnge mit Staatspruumlfung haben eine Regelstudienzeit von 3 Jahren (Lehraumlmter der Grundschule bzw Primarstufe und Sekundarstufe I mit moumlglicher Zuord-nung zur 1 Studienstufe) bis 65 Jahren (Medizin) dies entspricht 180ndash390 ECTS-Punkten

2 Fuumlr kuumlnstlerische Studiengaumlnge an Kunst- und Musikhochschulen gilt diese Berechtigung nur eingeschraumlnkt 3 Die Abschlussbezeichnungen fuumlr nichtkonsekutive und weiterbildende Master sind nicht vorgeschrieben und beschraumlnken sich nicht auf die genannten Ab-

schlussbezeichnungen z B MBA 4 Besonders qualifizierte Bachelor- und Diplom (FH)-Absolventen koumlnnen auch direkt zur Promotion zugelassen werden

Anlage 1

Uumlbersicht Staatsexamen bull Lehraumlmter der Grundschule bzw Primarstufe (6ndash7 Sem) bull Uumlbergreifende Lehraumlmter der Primarstufe und aller oder einzelner Schularten der Sekundarstufe I (7ndash9 Sem) bull Lehraumlmter fuumlr alle oder einzelne Schularten der Sekundarstufe I (7ndash9 Sem) bull Lehraumlmter der Sekundarstufe II (Allgemeinbildende Faumlcher) oder fuumlr das Gymnasium (9 Sem) bull Lehraumlmter der Sekundarstufe II (Berufliche Faumlcher) oder fuumlr die beruflichen Schulen (9 Sem) bull Sonderpaumldagogische Lehraumlmter (8ndash9 Sem) bull Rechtswissenschaften (9 Sem) bull Medizin (13 Sem) bull Zahnmedizin (11 Sem) bull Veterinaumlrmedizin (11 Sem)

181

bull Pharmazie (8(ndash9) Sem) bull Lebensmittelchemie ((8ndash)9 Sem)

Unter folgendem Link sind alle aktuell angebotenen Bachelor- und Masterstudiengaumlnge verzeichnet httpwwwhochschulkompassdestudiumstudieren-in-deutschland-die-fachsuchehtmltx_szhrksearch-_pi1[search]=1ampgenios=amptx_szhrksearch_pi1[fach]=amptx_szhrksearch_pi1[studtyp]=3ampx=47ampy=11

182

Anhang

Kategorisierung von Berufsfachschulen

Teilqualifizierende Berufsfachschule ndash DQR Niveaus 2 und 3

deg Berufsfachschule (Berufliche Grundbildung) ndash DQR Niveau 2 In der Regel einjaumlhrige teilqualifizierende Berufsausbildung Erwerb einer beruflichen Grundbildungmit einer moumlglichen Anrechnung auf die Ausbildung in anerkannten AusbildungsberufenBeispiel Berufsfachschule bdquoFahrzeugtechnikldquo

deg Berufsfachschule (Mittlerer Schulabschluss) ndash DQR Niveau 3 In der Regel zweijaumlhrige teilqualifizierende Berufsausbildung Erwerb einer beruflichen Grundbil-dung mit einer moumlglichen Anrechnung auf die Ausbildung in anerkannten Ausbildungsberufen undErwerb des Mittleren SchulabschlussesBeispiel Berufsfachschule bdquoWirtschaft und Verwaltungldquo

Vollqualifizierende Berufsfachschule ndash DQR Niveau 4

Bildungsgaumlnge die zu einem Berufsabschluss fuumlhren der nur uumlber den Besuch einer Schule erreichbar ist

deg Berufsfachschule (Assistentenberufe)

Vollqualifizierende Berufsausbildung nach Landes- oder Bundesrecht auszligerhalb BBiGHwO (zweijaumlhrig aber auch drei- bis vierjaumlhrig bei Doppeltqualifizierung zur FHR oder AHR) Beispiel bdquoStaatlich gepruumlfter chemisch-technischer Assistentinldquo

deg Berufsfachschule (Gesundheits- und Krankenpflege)

Bundeseinheitlich geregelte Ausbildungsberufe des Gesundheitswesens(zwei- bis dreijaumlhrige vollqualifizierende Berufsausbildung)Beispiel bdquoGesundheits- und Krankenpflegerinldquo

Bildungsgaumlnge die zu einem Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf fuumlhren

deg Berufsfachschule

In der Regel dreijaumlhrige vollqualifizierende Berufsausbildung mit externer Berufsabschlusspruumlfungvor der zustaumlndigen Stelle nach sect 43 Abs 2 BBiGBeispiel Berufsfachschule bdquoMechatronikerinldquo

deg Berufsfachschule

In der Regel dreijaumlhrige vollqualifizierende Berufsausbildung mit Gleichstellung der Abschlusszeug-nisse nach sect 50 Abs 1 BBiG bzw sect 40 Abs 1 HwOBeispiel Berufsfachschule bdquoGoldschmiedinldquo

183

Kategorisierung der Qualifikationen der Beamtenlaufbahnen auf Ebene der Kommu-nen der Laumlnder und des Bundes

Die Qualifikationen sind durch Verordnungen des jeweiligen Laufbahnrechts des Bundes bzw der einzelnen Bundeslaumlnder geregelt

Uumlberblick uumlber die Laufbahngruppen

BundLaumlnder Laufbahnstruktur

Bund Brandenburg Saarland Sachsen Einfacher Dienst Mittlerer Dienst Gehobener Dienst Houmlherer Dienst

Baden-Wuumlrttemberg - Mittlerer Dienst Gehobener Dienst Houmlherer Dienst

Berlin Hessen Nordrhein-Westfalen Thuumlringen Einfacher Dienst Mittlerer Dienst Gehobener Dienst Houmlherer Dienst

Bremen Hamburg Niedersachsen Mecklen-burg-Vorpommern Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein

Laufbahngruppe 1 Laufbahngruppe 2

Erstes Einstiegsamt Zweites Einstiegsamt Erstes Einstiegsamt Zweites Einstieg-samt

Bayern Erste Qualifikations-ebene

Zweite Qualifikations-ebene

Dritte Qualifikations-ebene

Vierte Qualifikati-onsebene

Rheinland-Pfalz Erstes Einstiegsamt Zweites Einstiegsamt Drittes Einstiegsamt Viertes Einstiegsamt

Zuordnung zum DQREQR Niveau 3 Niveau 4 Niveau 6 Niveau 7

Liste der Qualifikationen

Einfacher Dienst (6 bis 12 monatiger Vorbereitungsdienst) Die Bezeichnungen fuumlr Laufbahngruppen koumlnnen je nach Bundesland variieren Entsprechungen fuumlr einfacher Dienst sind Lauf-bahngruppe 1 erstes Einstiegsamt erste Qualifikationsebene sowie erstes Einstiegsamt

Liste der Qualifikationen - Stand 30072012 (Quelle Bundesagentur fuumlr Arbeit)

Berufsbezeichnung Gruppe

1 Beamt(erin) ndash einfacher Dienst Ausbildungsberufe ndash Beamte einfacher Dienst

2 Justizwachtmeisterin ndash einfacher Dienst Ausbildungsberufe ndash Beamte einfacher Dienst

Mittlerer Dienst (18 bis 26 monatiger Vorbereitungsdienst) Die Bezeichnungen fuumlr Laufbahngruppen koumlnnen je nach Bundesland variieren Entsprechungen fuumlr mittlerer Dienst sind Lauf-bahngruppe 1 zweites Einstiegsamt zweite Qualifikationsebene sowie zweites Einstiegsamt

Liste der Qualifikationen - Stand 30072012 (Quelle Bundesagentur fuumlr Arbeit)

Berufsbezeichnung Gruppe

1 Beamt(erin) ndash Allg Innere Verwaltung (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

2 Beamt(erin) ndash Archivdienst (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe - Beamte mittlerer Dienst

184

3 Beamt(erin) ndash Auswaumlrtiger Dienst (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

4 Beamt(erin) ndash Bundesbank (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

5 Beamt(erin) ndash Bundesnachrichtendienst (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

6 Beamt(erin) ndash Fernmelde- u elektronische Aufklaumlrung (mittlerer Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

techn Dienst) 7 Beamt(erin) ndash Feuerwehr (mittlerer technischer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

8 Beamt(erin) ndash Gewerbeaufsicht (mittlerer technischer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

9 Beamt(erin) ndash Justizdienst (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

10 Beamt(erin) ndash Justizvollzugsdienst (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

11 Beamt(erin) ndash Sozialverwaltung (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

12 Beamt(erin) ndash Steuerverwaltung (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

13 Beamt(erin) ndash Verfassungsschutz (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

14 Beamt(erin) ndash Vermessungswesen (mittlerer technischer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

15 Beamt(erin) ndash Wehrverwaltung (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

16 Beamt(erin) ndash Wehrverwaltung (mittlerer technischer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

17 Beamt(erin) ndash Wetterdienst (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

18 Beamt(erin) ndash Zolldienst (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

19 Polizeivollzugsbeamt(erin) ndash Bundespolizei (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

20 Polizeivollzugsbeamt(erin) ndash (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

Gehobener Dienst (3 jaumlhriger Vorbereitungsdienst) Die Bezeichnungen fuumlr Laufbahngruppen koumlnnen je nach Bundesland variieren Entsprechungen fuumlr gehobener Dienst sind Lauf-bahngruppe 2 erstes Einstiegsamt dritte Qualifikationsebene sowie drittes Einstiegsamt

Liste der Qualifikationen - Stand 30072012 (Quelle Bundesagentur fuumlr Arbeit)

Berufsbezeichnung Gruppe

1 Beamt(erin) ndash Agrarverwaltung (gehobener technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

2 Beamt(erin) ndash Allgemeine Innere Verwaltung (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

3 Beamt(erin) ndash Archivdienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

4 Beamt(erin) ndash Auswaumlrtiger Dienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

5 Beamt(erin) ndash Bahnwesen (gehobener technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

6 Beamt(erin) ndash Bibliotheks- u Dokumentationsdienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

7 Beamt(erin) ndash Bundesbank (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

8 Beamt(erin) ndash Bundesnachrichtendienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

9 Beamt(erin) ndash Feuerwehr (gehobener technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

10 Beamt(erin) ndash Forstdienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

11 Beamt(erin) ndash Gehobener bautechnischer Dienst Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

12 Beamt(erin) ndash Gehobener nichttechnischer Dienst Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

13 Beamt(erin) ndash Gewerbeaufsicht (gehobener technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

14 Beamt(erin) ndash Justizvollzugsdienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

15 Beamt(erin) ndash Kriminaldienst Bund (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

16 Beamt(erin) ndash Kriminaldienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

17 Beamt(erin) ndash Rechtspfleger (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

185

18 Beamt(erin) ndash Sozialversicherung (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

19 Beamt(erin) ndash Sozialverwaltung (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

20 Beamt(erin) ndash Steuerverwaltung (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

21 Beamt(erin) ndash Umweltverwaltung (gehobener technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

22 Beamt(erin) ndash Verfassungsschutz (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

23 Beamt(erin) ndash Vermessungswesen (gehobener technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

24 Beamt(erin) ndash Wasser- Schifffahrtsverwaltung (gehobener technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

25 Beamt(erin) ndash Wehrverwaltung (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

26 Beamt(erin) ndash Wehrverwaltung (gehobener technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

27 Beamt(erin) ndash Wetterdienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

28 Beamt(erin) ndash Zolldienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

29 Polizeivollzugsbeamt(erin) ndash Bundespolizei (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

30 Polizeivollzugsbeamt(erin) (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

Houmlherer Dienst (2 jaumlhriger Vorbereitungsdienst)

Die Bezeichnungen fuumlr Laufbahngruppen koumlnnen je nach Bundesland variieren Entsprechungen fuumlr houmlherer Dienst sind Laufbahn-gruppe 2 zweites Einstiegsamt vierte Qualifikationsebene sowie viertes Einstiegsamt

Liste der Qualifikationen - Stand 30072012 (Quelle Bundesagentur fuumlr Arbeit)

Berufsbezeichnung Gruppe

1 Beamt(erin) ndash Allgemeine Innere Verwaltung (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

2 Beamt(erin) ndash Archivdienst (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

3 Beamt(erin) ndash Auswaumlrtiger Dienst (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

4 Beamt(erin) ndash Bergverwaltung (houmlherer bergtechnischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

5 Beamt(erin) ndash Bundesbank (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

6 Beamt(erin) ndash Feuerwehr (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

7 Beamt(erin) ndash Gewerbeaufsicht (houmlherer technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

8 Beamt(erin) ndash Houmlherer bautechnischer Dienst Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

9 Beamt(erin) ndash Houmlherer Beratungs- und Fachschuldienst Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

10 Beamt(erin) ndash houmlherer nichttechnischer Dienst Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

11 Beamt(erin) ndash Kriminaldienst (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

12 Beamt(erin) ndash Sozialversicherung (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

13 Beamt(erin) ndash Steuerverwaltung (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

14 Beamt(erin) ndash Umweltverwaltung (houmlherer technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

15 Beamt(erin) ndash Vermessungswesen (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

16 Beamt(erin) ndash Wehrverwaltung (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

17 Beamt(erin) ndash wissenschaftliche Bibliotheken (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

18 Polizeivollzugsbeamt(erin) ndash Bundespolizei (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

19 Polizeivollzugsbeamt(erin) ndash (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

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  • Handbuch zumDeutschen Qualifikationsrahmen Struktur ndash Zuordnungen ndash Verfahren ndash Zustaumlndigkeiten
    • Inhalt
    • Vorwort
    • Abkuumlrzungen
    • 1 Einfuumlhrung
      • 11 Zielsetzung des Handbuchs
      • 12 Entwicklungsstand zum Zeitpunkt der Veroumlffentlichung
      • 13 AktualisierungPflege
      • 14 Adressaten
        • 2 Einordnung in den europaumlischen Zusammenhang
          • 21 Implementierung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens (EQR)
          • 22 Der Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR)
          • 23 Die Entwicklung des DQR
          • 24 Spezifika des DQR Struktur und Kompetenzbegriff
          • 25 Verhaumlltnis zum Europaumlischen Hochschulraum (EHEA)
            • 3Das Vorgehen bei der Zuordnung von Qualifikationen zum DQR
              • 31 Der erste Schritt Zuordnung von Ankerqualifikationen
              • 32 Technische Hinweise
              • 33 Welche Qualifikationen werden dem DQR zugeordnet
                • 4Rechtsstatus
                  • 41 Der DQR als orientierender Rahmen
                  • 42 Vermerk auf Qualifikationsnachweisen
                  • 43 Institutionelle Verankerung
                    • 5 Zuordnung von Qualifikationen im formalen Bereich
                      • 51 Uumlbersicht der zugeordneten Qualifikationen
                      • 52 Vorgehen bei weiteren Zuordnungen
                        • 6Zuordnung von im nicht-formalen und informellen Bereich erworbenen Kompetenzen
                        • 7 Glossar
                        • Anhang A Deutscher Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen
                          • Deutscher Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen
                          • I Einfuumlhrung
                          • II DQR-Matrix
                          • III DQR-Glossar
                          • Anlage Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse
                            • Anhang B Liste der am Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen (AK DQR) beteiligten Institutionen
                              • Anhang zum DQR-Dokument Liste der am Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen (AK DQR) beteiligten Institutionen
                                • Anhang C Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 23 April 2008 zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen
                                  • EMPFEHLUNG DES EUROPAumlISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES
                                    • Anhang D Gemeinsamer Beschluss der Staumlndigen Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland des Bundesministeriums fuumlr Bildung und Forschung der Wirtschaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie zum Deutschen Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen (DQR)
                                      • Praumlambel
                                      • Artikel 1 Gegenstand
                                      • Artikel 2 Bescheinigungen uumlber das Referenzniveau
                                      • Artikel 3 Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR
                                      • Artikel 4 Kosten
                                      • Artikel 5 Inkrafttreten
                                      • Artikel 6 Schlussbestimmung
                                      • Anlage Uumlbersicht der Zuordnungen
                                        • Niveau 1
                                        • Niveau 2
                                        • Niveau 3
                                        • Niveau 4
                                        • Niveau 5
                                        • Niveau 6
                                        • Niveau 7
                                        • Niveau 8
                                        • Anhang
Page 2: Handbuch zum Deutschen Qualifikationsrahmen · 2017. 8. 7. · DQR Deutscher Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen : ECTS European Credit Transfer and Accumulation System

Herausgeber Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle fuumlr den Deutschen Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen wwwdqrde

Stand 01082013

DQR-Handbuch Stand 01082013

Inhalt

Vorwort 3

Abkuumlrzungen 4

1 Einfuumlhrung 5

11 Zielsetzung des Handbuchs 5

12 Entwicklungsstand zum Zeitpunkt der Veroumlffentlichung 5

13 AktualisierungPflege 6

14 Adressaten 6

2 Einordnung in den europaumlischen Zusammenhang 7

21 Implementierung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens (EQR) 7

22 Der Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR) 8

23 Die Entwicklung des DQR 10

24 Spezifika des DQR Struktur und Kompetenzbegriff 12

25 Verhaumlltnis zum Europaumlischen Hochschulraum (EHEA) 23

3 Das Vorgehen bei der Zuordnung von Qualifikationen zum DQR 25

31 Der erste Schritt Zuordnung von Ankerqualifikationen 25

32 Technische Hinweise 26

33 Welche Qualifikationen werden dem DQR zugeordnet 30

4 Rechtsstatus 32

41 Der DQR als orientierender Rahmen 32

42 Vermerk auf Qualifikationsnachweisen 32

43 Institutionelle Verankerung 33

1

DQR-Handbuch Stand 01082013

5 Zuordnung von Qualifikationen im formalen Bereich 35

51 Uumlbersicht der zugeordneten Qualifikationen 36

52 Vorgehen bei weiteren Zuordnungen 36

6 Zuordnung von im nicht-formalen und informellen Bereich erworbenen Kompetenzen 42

7 Glossar 43

AnKDQJ

Anhang A - Deutscher Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen

Anhang B - Liste der am Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen (AK DQR) beteiligten Institutionen

Anhang C - Empfehlungen des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 23 April 2008 zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen

Anhang D - Gemeinsamer Beschluss der Staumlndigen Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland des Bundesministeriums fuumlr Bildung und Forschung der Wirtschaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie zum Deutschen Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen (DQR) einschlieszliglich der Anlage zum Gemeinsamen Beschluss mit der Uumlbersicht der Zuordnungen

2

DQR-Handbuch Stand 01082013

Vorwort

Bund und Laumlnder haben zusammen mit Akteuren aus allen Bildungsbereichen mit den Sozialpartnern

und Wirtschaftsorganisationen sowie weiteren Experten den Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR)

entwickelt Damit wird der Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates zur Einrichtung

eines Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen (EQR) entsprochen

Mit der nun beginnenden Umsetzung kommen wir den Zielen des EQR und des DQR ein groszliges Stuumlck

naumlher

bull das deutsche Qualifikationssystem transparenter zu machen und damit Vertrauen Durchlaumlssig-

keit sowie Qualitaumltssicherung zu unterstuumltzen

bull den Akteuren im Bildungs- und Beschaumlftigungssystem ein Uumlbersetzungsinstrument an die Hand

zu geben um Qualifikationen besser einordnen zu koumlnnen und die Anerkennung von in Deutsch-

land erworbenen Qualifikationen in Europa zu erleichtern und

bull die Mobilitaumlt von Lernenden und Beschaumlftigten zwischen Deutschland und anderen europaumlischen

Laumlndern sowie in Deutschland im Sinne bestmoumlglicher Chancen zu foumlrdern

So leisten der DQR und der EQR ihren Beitrag zu einem europaumlischen Bildungsraum in dem lebensbe-

gleitendes Lernen uumlber bislang noch bestehenden Grenzen hinweg fuumlr alle EU-Buumlrgerinnen und -buumlrger

an Bedeutung gewinnt

Dr Susanna Schmidt Koordination fuumlr die Bundesregierung

Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung

Lothar Herstix Koordination fuumlr die Kultusministerkonferenz

Ministerium fuumlr Schule und Weiterbildung NRW

3

DQR-Handbuch Stand 01082013

Abkuumlrzungen

AK DQR Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen

B-L-KG DQR Bund-Laumlnder-Koordinierungsgruppe Deutscher Qualifikationsrahmen

B-L-KS DQR Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle Deutscher Qualifikationsrahmen

BMBF Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung

BMWi Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Technologie

CQAF Common Quality Assurance Framework

DQR Deutscher Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen

ECTS European Credit Transfer and Accumulation System

EHEA European Higher Education Area

ECVET European Credit System for Vocational Education and Training

EQARF European Quality Assurance Reference Framework

EQR Europaumlischer Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen

HQR Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse

KMK Staumlndige Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland

WMK Wirtschaftsministerkonferenz

Im Handbuch werden zur sprachlichen Vereinfachung fuumlr die Kennzeichnung von Personengrup-

pen die maskulinen Formen verwendet Gemeint sind immer beide Geschlechter

4

DQR-Handbuch Stand 01082013

1 Einfuumlhrung

11 Zielsetzung des Handbuchs

Das Handbuch des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) beschreibt Kriterien und Verfahren der

DQR-kompatiblen Beschreibung von Qualifikationen und soll sicherstellen dass die Zuordnung neu

entwickelter Qualifikationen stets nach den gleichen Kriterien und Verfahren erfolgt Es fixiert Zuord-

nungen verbindlich indem es die Kompetenzen ausweist die mit einer Qualifikation erworben werden

macht die Zuordnungen auf diese Weise nachvollziehbar und beschreibt Zustaumlndigkeiten und Informati-

onsquellen Ein Glossar erlaumlutert die fuumlr das Verstaumlndnis des DQR wichtigen Termini

12 Entwicklungsstand zum Zeitpunkt der Veroumlffentlichung

Das DQR-Handbuch wird kuumlnftig jeweils den aktuellen Stand der DQR-Entwicklung dokumentieren

Grundlage dafuumlr ist die Unterzeichnung des Gemeinsamen Beschlusses der Staumlndigen Konferenz der

Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland des Bundesministeriums fuumlr Bildung und

Forschung der Wirtschaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technolo-

gie (vgl Anhang D) der zum 1 Mai 2013 in Kraft getreten ist und die Voraussetzung fuumlr die Umsetzung

des DQR und die Einrichtung einer Nationalen Koordinierungsstelle im Sinne der Empfehlung des Euro-

paumlischen Parlaments und des Rates geschaffen hat In der Anlage zum Gemeinsamen Beschluss1 sind die

im Konsens zugeordneten Qualifikationen in einer tabellarischen Uumlbersicht dargestellt Angefuumlgt ist je-

weils eine lernergebnisorientierte Begruumlndung Meist steht eine bdquoAnkerqualifikationldquo fuumlr einen Qualifi-

kationstyp Ihre Zuordnung wird exemplarisch begruumlndet Eine Liste erfasst alle Qualifikationen die

diesem Typ entsprechen und in gleicher Weise zugeordnet werden Das Dokument ist hier im Kapitel 5

wiedergegeben

1 Identisch mit Kapitel 51 und 52 des Handbuchs

Gemaumlszlig der Vereinbarung vom 31Januar 2012 (vgl Abschnitt 23) werden derzeit die noch ausstehenden

Zuordnungen formaler Qualifikationen beraten Neu getroffene Zuordnungen mit Begruumlndungen werden

jeweils in die naumlchste Version des Handbuchs uumlbernommen (vgl Abschnitt 13)

Im April 2013 hat die Erprobung der Zuordnung von Ergebnissen nicht-formalen Lernens begonnen Die

Ergebnisse der hierfuumlr eingerichteten Expertenarbeitsgruppe werden Ende 2013 im AK DQR beraten

5

DQR-Handbuch Stand 01082013

werden Ziel ist es Verfahren und Kriterien der Zuordnung von Ergebnissen nicht-formalen Lernens zu

entwickeln Von der politischen Entscheidungsfindung auf der Grundlage der Erprobungsergebnisse sind

Erweiterungen und Praumlzisierungen insbesondere zum Abschnitt 33 (bdquoWelche Qualifikationen werden

dem DQR zugeordnetldquo) zu erwarten Daruumlber hinaus wird vom BMBF eine Arbeitsgruppe zur Validie-

rung informell erworbener Kompetenzen eingerichtet deren Ergebnisse bei der weiteren Entwicklung

des DQR Beruumlcksichtigung finden sollen

13 AktualisierungPflege

Das Handbuch wird von der Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle (B-L-KS DQR) weiterentwickelt und

gepflegt werden Auf der Grundlage der in der B-L-KS DQR in Beratung mit dem AK DQR aufgezeig-

ten Aumlnderungserfordernisse erscheint das Handbuch jaumlhrlich ndash zusammen mit dem vom Bundesinstitut

fuumlr Berufsbildung herausgegebenen Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe ndash in aktualisierter

Version

14 Adressaten

Das Handbuch richtet sich an die zustaumlndigen Institutionen in den Bildungsbereichen an die Fachoumlffent-

lichkeit und alle Buumlrgerinnen und Buumlrger als Nutzer des DQR

6

DQR-Handbuch Stand 01082013

2 Einordnung in den europaumlischen Zusammenhang

21 Implementierung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens (EQR)

Die auf einem Sondergipfel der europaumlischen Staats- und Regierungschefs im Maumlrz 2000 vereinbarte

Lissabon-Strategie umfasst verschiedene Maszlignahmen zur Steigerung von Innovationsgeschwindigkeit

und sozialer Kohaumlsion Ein wesentlicher Teil des Lissabon-Prozesses bezieht sich auf den Bildungsbe-

reich Durch qualifizierte und gut ausgebildete Arbeitskraumlfte koumlnnen die Beschaumlftigungsquote in der EU

erhoumlht und die Wettbewerbsfaumlhigkeit gestaumlrkt werden Auch ein besseres transnationales Verstaumlndnis von

Lernleistungen und erworbenen Qualifikationen kann wesentlich zur Erreichung dieser Ziele beitragen

Der Europaumlische Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen ndash EQR (European Qualifications

Framework for Lifelong Learning ndash EQF) soll die erforderliche Transparenz schaffen Er dient als euro-

paumlischer Metarahmen der die verschiedenen nationalen Qualifikationsrahmen miteinander verknuumlpft und

so die Bildungssysteme naumlher aneinander heranfuumlhrt als Instrument zur Foumlrderung des lebenslangen

Lernens und der grenzuumlberschreitenden Mobilitaumlt bildet er die Qualifikationen der allgemeinen berufli-

chen und hochschulischen Bildung in einem einheitlichen System von acht Niveaus ab die die jeweili-

gen Lernergebnisse in drei Spalten beschreiben Betrachtet werden bdquoWissenldquo bdquoFertigkeitenldquo und bdquoKom-

petenzldquo wobei bdquoKompetenzldquo im Sinne der Uumlbernahme von Verantwortung und Selbstaumlndigkeit be-

schrieben wird Als bdquoMetarahmenldquo der die in unterschiedlichen Bildungssystemen erzielten Lernergeb-

nisse in Beziehung setzen soll ist der EQR bewusst abstrakt und entsprechend knapp gehalten

Abb 1 Der EQR als Metarahmen

7

DQR-Handbuch Stand 01082013

Zur Weiterentwicklung des europaumlischen Bildungsraumes haben das Europaumlische Parlament und der Rat

auf Vorschlag der Europaumlischen Kommission eine Reihe von Empfehlungen verabschiedet Die wich-

tigsten sind neben dem EQR

bull das Dokumentationssystem Europass

bull die Leistungspunktesysteme ECTS und ECVET2

2 ECTS European Credit Transfer System ECVET European Credit System for Vocational Education and Training

bull die Qualitaumltssicherungssysteme CQAF und EQARF3

3 CQAF Common Quality Assurance Framework EQARF European Quality Assurance Reference Framework

bull die Empfehlung des Rates der Europaumlischen Union zur Validierung nicht-formalen und informel-

len Lernens4

4 Validierung nonformalen und informellen Lernens URL httpeur-lexeuropaeuLexUriServLexUriServdouri=OJC201239800010005DEPDF

Der Europass bildet individuelle Lern- und Qualifikationsverlaumlufe ab und stellt standardisierte Formate

fuumlr die Erlaumluterung von Zertifikaten bereit Eine Niveaueinstufung von Qualifikationen kann die Euro-

pass-Dokumente verstaumlndlicher machen und somit den Nutzen dieses Transparenzinstruments deutlich

erhoumlhen Auch Leistungspunktesysteme beziehen sich auf individuelle Lernergebnisse Die Qualitaumltssi-

cherungssysteme schaffen wichtige Voraussetzungen fuumlr wechselseitiges Vertrauen stellen aber selber

keine Mobilitaumlts- und Transparenzinstrumente dar

Die Empfehlung zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen laumlsst

die Richtlinie 200536EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 7 September 2005 uumlber die

Anerkennung von Berufsqualifikationen unberuumlhrt die Vereinbarungen uumlber den Zugang zu reglemen-

tierten Berufen trifft5

5 Richtlinie 200536EG des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 7 September 2005 uumlber die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABl L 255 vom 30092005 S 22) geaumlndert durch die Richtlinie 2006100EG des Rates (ABl L 363 vom 20122006 S 141)

22 Der Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR)

Im Oktober 2006 haben sich das Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung (BMBF) und die Staumln-

dige Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK) darauf ver-

staumlndigt gemeinsam einen DQR zu entwickeln Mit der Durchfuumlhrung dieses Vorhabens wird der Vorla-

ge der Europaumlischen Kommission vom 8 Juli 20056 dem Vorschlag der Europaumlischen Kommission fuumlr

eine Empfehlung des europaumlischen Parlaments und des Rates zur Einrichtung eines Europaumlischen Quali-

6 Kommission der Europaumlischen Gemeinschaften bdquoAuf dem Weg zu einen Europaumlischen Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernenldquo Arbeitsunterlage der Kommissionsdienststellen SEC (2005) 957 Bruumlssel 872005

8

DQR-Handbuch Stand 01082013

fikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen vom 5 September 20067 und der daraufhin am 23 April 2008

in Kraft getretenen Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates8 entsprochen

7 Kommission der Europaumlischen Gemeinschaften Vorschlag fuumlr eine Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates zur Einrichtung eines Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen KOM (2006) 479 Bruumlssel 592006

8 Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 23 April 2008 zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen URL httpeur-lexeuropaeuLexUriServLexUriServdouri=OJC200811100010007DEPDF

BMBF und

KMK haben 2007 eine Bund-Laumlnder-Koordinierungsgruppe DQR (B-L-KG DQR) eingesetzt die beauf-

tragt wurde unter Beteiligung des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie (BMWi) der

Wirtschaftsministerkonferenz (WMK) und von Akteuren aus der Allgemeinbildung der Hochschulbil-

dung und der beruflichen Aus- und Weiterbildung der Sozialpartner und Wirtschaftsorganisationen so-

wie anderer Experten aus Wissenschaft und Praxis einen Vorschlag fuumlr einen Deutschen Qualifikations-

rahmen zu erarbeiten Dies ist im Wesentlichen im AK DQR erfolgt dessen Mitglieder eine Ruumlckkopp-

lung der Arbeitsergebnisse an die entsendenden Institutionen und Gremien ermoumlglicht haben Im Prozess

sind auch weitere zustaumlndige Fachminister von Bund und Laumlndern einbezogen worden

Die Akteure und Interessensgruppen zeigten von Anfang an groszliges Interesse am DQR-Prozess und betei-

ligten sich aktiv daran Ihre umfassende Einbindung hat sich als sehr foumlrderlich fuumlr die DQR-

Entwicklung erwiesen Alle Entscheidungen wurden im AK DQR gemeinsam vorbereitet beruhen auf

einem Konsens der dort vertretenen Akteure und werden von den im AK vertretenen Organisationen

getragen

Mit dem DQR werden die Ziele verfolgt

bull das deutsche Qualifikationssystem transparenter zu machen

bull Verlaumlsslichkeit Durchlaumlssigkeit im Bildungssystem und Qualitaumltssicherung zu unterstuumltzen

bull die sich dabei ergebenden Gleichwertigkeiten insbesondere von beruflicher und allgemeiner

Bildung einerseits von beruflicher und Hochschulbildung andererseits zu verdeutlichen aber

auch Unterschiede von Qualifikationen sichtbarer zu machen

bull den Akteuren im Bildungs- und Beschaumlftigungssystem ein Uumlbersetzungsinstrument an die Hand

zu geben um Qualifikationen besser einordnen zu koumlnnen und die Anerkennung von in Deutsch-

land erworbenen Qualifikationen in Europa zu erleichtern

bull die Gleichwertigkeit von allgemeiner beruflicher und hochschulischer Bildung ndash jeweils ein-

schlieszliglich der Weiterbildung ndash zu verdeutlichen

bull die Mobilitaumlt von Lernenden und Beschaumlftigten zwischen Deutschland und anderen europaumlischen

Laumlndern sowie in Deutschland im Sinne bestmoumlglicher Chancen zu foumlrdern

9

DQR-Handbuch Stand 01082013

bull die Orientierung der Qualifikationen an Kompetenzen zu foumlrdern

bull die Orientierung der Qualifizierungsprozesse an Lernergebnissen (Outcome-Orientierung) zu

foumlrdern und

bull Moumlglichkeiten der Anerkennung und Anrechnung von Ergebnissen nicht-formalen und informel-

len Lernens zu verbessern um lebenslanges Lernen insgesamt zu staumlrken

23 Die Entwicklung des DQR

Im Februar 2009 hat der Arbeitskreis DQR einen DQR-Entwurf (Einfuumlhrungstext Matrix Glossar) als

Diskussionsvorschlag fuumlr die zweite DQR-Erarbeitungsphase vorgelegt Er ist das Ergebnis einer bil-

dungsbereichsuumlbergreifenden Diskussion die zunaumlchst auf begrifflicher Ebene ndash also ohne Bezugnahme

auf zuzuordnende Qualifikationen ndash gefuumlhrt wurde Es ging dabei darum ausgehend von und in Uumlberein-

stimmung mit den Bildungszielen die fuumlr die einzelnen Bereiche definiert wurden und dort die Basis fuumlr

die Gestaltung von Curricula bilden ein gemeinsames Kompetenzverstaumlndnis zu entwickeln und die

identifizierten Kompetenzdimensionen in Uumlbereinstimmung mit den Ergebnissen der Kompetenzfor-

schung und mit bewaumlhrten Bildungstaxonomien zu graduieren

Dieser erste DQR-Entwurf wurde ab Mai 2009 erprobt Die Ergebnisse dieser Phase wurden evaluiert

und Aumlnderungsvorschlaumlge in Matrix und Glossar eingearbeitet Die endguumlltige Fassung wurde am 22

Maumlrz 2011 vom Arbeitskreis DQR verabschiedet und am 31Januar 2012 von Spitzenvertretern der Bun-

desregierung (BMBF und BMWi) der KMK und der WMK der Laumlnder des Zentralverbands des Deut-

schen Handwerks der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbaumlnde des Deutschen Industrie-

und Handelskammertags des Deutschen Gewerkschaftsbunds und des Bundesinstituts fuumlr Berufsbildung

bestaumltigt In dem Spitzengespraumlch wurde auch eine Vereinbarung zum Vorgehen bei der Einfuumlhrung des

DQR und zur Zuordnung erster Qualifikationen getroffen

Von einer Zuordnung allgemeinbildender Schulabschluumlsse wurde zunaumlchst abgesehen Bis Januar 2017

werden auf der Grundlage kompetenzorientierter Bildungsstandards fuumlr die allgemeinbildenden Schulab-

schluumlsse und kompetenzorientierter Ausbildungsordnungen der beruflichen Erstausbildung alle Zuord-

nungen erneut beraten und gemeinsam entschieden Dabei soll die weitere Entwicklung auf der europaumli-

schen Ebene mit beruumlcksichtigt und auch eine Houmlherstufung gepruumlft werden

10

DQR-Handbuch Stand 01082013

Im Dezember 2012 hat Deutschland vertreten durch das BMBF und die KMK den Bericht zur Referen-

zierung9 des DQR zum EQR vor der bdquoEQF Advisory Groupldquo der Europaumlischen Kommission erfolgreich

praumlsentiert und damit zur Herstellung von Transparenz und wechselseitigem Vertrauen beigetragen

9 httpdqrdedeaktuellesder-deutsche-qualifikationsrahmen-fC3BCr-lebenslanges_hgnieuydhtmls=7lKBE6BZsQo8PKB8w

Ziel war es zunaumlchst gewesen im ersten Schritt die Qualifikationen des formalen Bereichs ndash der Allge-

meinbildung der Hochschulbildung und der beruflichen Bildung jeweils einschlieszliglich der Weiterbil-

dung ndash einzubeziehen Allgemeine berufliche und hochschulische Bildungsabschluumlsse sollten unter der

Maszliggabe der Gleichwertigkeit dem DQR zugeordnet werden Dass diese Intention einen bildungsbe-

reichsuumlbergreifenden Qualifikationsrahmen zu schaffen zum Zeitpunkt der Referenzierung noch nicht

vollstaumlndig eingeloumlst werden konnte ist der konsequenten Beachtung des Konsensprinzips bei der DQR-

Entwicklung geschuldet Ein von allen Beteiligten getragener Konsens zur lernergebnisbasierten Ni-

veauzuordnung der allgemeinen und fachgebundenen Hochschulreife im Verhaumlltnis zu den Abschluumlssen

im beruflichen Bereich (z B duale Berufsausbildung) hat sich bislang nicht erreichen lassen Da jedoch

eine ganzheitliche Betrachtung des allgemeinbildenden Bereichs gewaumlhrleistet werden sollte wurde die-

ser zunaumlchst insgesamt nicht zugeordnet Vom Konzept eines bildungsbereichsuumlbergreifenden Qualifika-

tionsrahmens wird damit nicht abgeruumlckt Eine konsensfaumlhige Zuordnung der Allgemeinbildung soll im

Laufe der geplanten fuumlnfjaumlhrigen DQR-Probephase erarbeitet werden Daruumlber dass der DQR alle Bil-

dungsbereiche einbeziehen soll besteht unter den am Prozess beteiligten Akteuren Konsens Einigkeit

besteht auch daruumlber dass die Gleichwertigkeit von allgemeiner und beruflicher Bildung angemessen

zum Ausdruck zu bringen ist10

10 Da die gegenseitige Anerkennung von Schulabschluumlssen im europaumlischen und internationalen Rahmen durch voumllkerrechtliche Staatsvertraumlge geregelt ist entstehen durch die eingetretene Verzoumlgerung fuumlr Schuumller keinerlei Benachteiligungen

Der DQR beschreibt Lernergebnisse ndash unabhaumlngig von dem Ort an dem sie erworben wurden Damit

bietet er die Moumlglichkeit auch Ergebnisse informellen Lernens zuzuordnen Die Einbeziehung des in-

formellen Lernens in den DQR setzt jedoch die Erarbeitung standardisierter Verfahren zur Feststellung

individuell erworbener Kompetenzen (so genannter Validierungsverfahren) voraus Diese erfolgt auszliger-

halb des DQR-Prozesses

11

DQR-Handbuch Stand 01082013

Weitere bereits erfolgte und geplante Arbeitsschritte sind der unten stehenden Tabelle zu entnehmen

Abb 2 Phasen der DQR-Entwicklung

Phase Zeitraum Arbeitsschritte

Phase I Maumlrz 2007 bis Feb-ruar 2009

Konstituierung der Bund-Laumlnder-Koordinierungsgruppe DQR und des Arbeitskreises DQR Auftakttagung Maumlrz 2007 Konsens uumlber Ziele und Leitlinien uumlbergeordnete Kompetenzkategorien Terminologie und Niveaus Erarbeitung eines Modells fuumlr den DQR mit Beschreibung der Lernergebnisse fuumlr die einzelnen Niveaus (Deskriptoren)

Phase II bis Sept 2010

Erprobungsphase Exemplarische Zuordnung formaler Abschluumlsse zu den Niveaus des DQR Erprobung der Matrix Reflexion der Ergebnisse

Phase III bis Dez 2012

Fertigstellung des DQR (Maumlrz 2011) Politische Entscheidung uumlber Art und Weise der Umsetzung Zuordnung formaler Abschluumlsse des deutschen Bildungssystems zu den Niveaus des DQR Empfehlungen zur Einbeziehung nicht-formaler und informell erworbener Kompeten-zen in den DQR Handbuch zur Zuordnung von Qualifikationen zum DQR Entscheidung uumlber Rechtsstatus und institutionelle Verankerung Konstituierung der Nationalen Koordinierungsstelle Referenzierung zum EQR Referenzierungsbericht

Einfuumlhrungsphase bis Jan 2017

Verweis auf die Niveaus des DQREQR in allen neuen Qualifikationsnachweisen Weitere Schritte zur Einbeziehung nicht-formal und informell erworbener Kompetenzen Evaluation der DQR-Systematik und der Zuordnungen Ggf Anpassungen Zuordnung der Qualifikationen der schulischen Allgemeinbildung

24 Spezifika des DQR Struktur und Kompetenzbegriff

Der DQR weist acht Niveaus auf die denjenigen des EQR zugeordnet werden koumlnnen Die Besonderhei-

ten des deutschen Bildungssystems beruumlcksichtigend sind die DQR-Niveaus anders strukturiert als die

EQR-Niveaus und fuumlr die Charakterisierung wird auf eine groumlszligere Zahl von Kategorien zuruumlckgegriffen

Daher soll hier zunaumlchst gezeigt werden was diese Entscheidung begruumlndet In schematischer Darstel-

lung sieht ein EQR-Niveau folgendermaszligen aus

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DQR-Handbuch Stand 01082013

Abb 3 Struktur der EQR-Niveaus (Quelle Europaumlische Kommission 2008)

Jedes der acht Niveaus wird durch eine Reihe von Deskriptoren definiert die die Lernergebnisse beschreiben die fuumlr die Erlangung der diesem Niveau entsprechenden Qualifikationen in allen Qualifikationssystemen erforderlich sind

Kenntnisse Fertigkeiten Kompetenz

Das Ergebnis der Verarbeitung von Informationen durch Lernen Kenntnisse bezeichnen die Ge-samtheit der Fakten Grundsaumltze Theorien und Praxis in einem Arbeits- oder Lernbereich Im EQR werden Kenntnisse als Theo-rie- undoder Faktenwissen be-schrieben

Die Faumlhigkeit Kenntnisse anzu-wenden und Know-how einzuset-zen um Aufgaben auszufuumlhren und Probleme zu loumlsen Im EQR wer-den Fertigkeiten als kognitive Fer-tigkeiten (logisches intuitives und kreatives Denken) und praktische Fertigkeiten (Geschicklichkeit und Verwendung von Methoden Mate-rialien Werkzeugen und Instru-menten) beschrieben

Die nachgewiesene Faumlhigkeit Kenntnisse Fertigkeiten sowie per-soumlnliche soziale und methodische Faumlhigkeiten in Arbeits- oder Lernsi-tuationen und fuumlr die berufliche undoder persoumlnliche Entwicklung zu nutzen Im EQR wird Kompetenz im Sinne der Uumlbernahme von Verant-wortung und Selbststaumlndigkeit be-schrieben

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Demgegenuumlber hat ein DQR-Niveau folgende Struktur

Abb 4 Struktur der DQR-Niveaus (Grundlage DQR-Dokument 2011)

Niveauindikator Der Niveauindikator charakterisiert zusammenfassend die Anforderungsstruktur in einem Lern- oder Arbeitsbe-reich in einem wissenschaftlichen Fach oder beruflichen Taumltigkeitsfeld

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Fachkompetenz umfasst Wissen und Fertigkeiten Sie ist die Faumlhigkeit und Bereitschaft Aufgaben und Prob-lemstellungen eigenstaumlndig fachlich angemessen me-thodengeleitet zu bearbeiten und das Ergebnis zu beur-teilen

Personale Kompetenz ndash auch Persona- leHumankompetenz ndash umfasst Sozialkompetenz und

Selbstaumlndigkeit Sie bezeichnet die Faumlhigkeit und Be- reitschaft sich weiterzuentwickeln und das eigene Le-

ben eigenstaumlndig und verantwortlich im jeweiligen sozi- alen kulturellen bzw beruflichen Kontext zu gestalten

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Wissen bezeichnet die Gesamtheit der Fakten Grundsaumltze Theorien und Praxis in einem Lern- oder Arbeitsbereich als Ergeb-nis von Lernen und Ver-stehen Der Begriff Wissenwird synonym zu bdquoKennt-nisseldquo verwendet

Fertigkeiten bezeichnen die Faumlhigkeit Wissen an-zuwenden und Know-how einzusetzen um Aufgaben auszufuumlhren und Probleme zu loumlsen Wie im Europaumli-

schen Qualifikationsrah-men werden Fertigkeiten als kognitive Fertigkeiten (logisches intuitives und kreatives Denken) und als praktische Fertigkeiten (Geschicklichkeit und Verwendung von Metho-den Materialien Werk-zeugen und Instrumenten) beschrieben

Sozialkompetenz be-zeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft zielorientiert mit anderen zusammenzu-arbeiten ihre Interessen und sozialen Situationen zu erfassen sich mit ihnen rational und verantwor-tungsbewusst auseinander-zusetzen und zu verstaumlndi-gen sowie die Arbeits- und Lebenswelt mitzugestalten

Selbstaumlndigkeit bezeich-net die Faumlhigkeit und Be-reitschaft eigenstaumlndig und verantwortlich zu handeln eigenes und das Handeln anderer zu reflek-tieren und die eigene Handlungsfaumlhigkeit wei-terzuentwickeln

Differenziert nach den Subkategorienhellip

bull Tiefe bull Breite

bull Instrumentelle Fertig-keiten

bull systemische Fertigkei-ten

bull Beurteilungsfaumlhigkeit

bull Team- Fuumlhrungsfaumlhig-keit

bull Mitgestaltung bull Kommunikation

bull Eigenstaumlndigkeit Verantwortung

bull Reflexivitaumlt bull Lernkompetenz

Die Architektur der DQR-Matrix macht gegenuumlber dem EQR-Ansatz deutlich dass im deutschen Bil-

dungssystem ein ganzheitliches Kompetenzverstaumlndnis von zentraler Bedeutung ist

Die zentrale Stellung des Kompetenzbegriffs im DQR ist sowohl mit der Einfuumlhrung des Niveauindika-

tors als auch mit der Vier-Saumlulen-Struktur eng verknuumlpft Im Unterschied zum EQR ist jedem Niveau ein

kurzer Text vorangestellt der die Anforderungsstruktur des jeweiligen Niveaus (bdquoNiveauindikatorldquo) be-

schreibt Die Vier-Saumlulen-Struktur wurde gewaumlhlt um Handlungskompetenz in allen ihren Aspekten

angemessen abzubilden

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DQR-Handbuch Stand 01082013

Exemplarisch kann dies an der Kategorie bdquoSelbstaumlndigkeitldquo erlaumlutert werden Im EQR ist dies eine der

beiden Kategorien die zur Beschreibung der von einem Lernenden erreichten Kompetenz verwendet

werden Im DQR werden einzelne Aspekte von Selbstaumlndigkeit ndash und damit zugleich aus deutscher Sicht

wichtige und in den Bildungsgaumlngen verankerte Bildungsziele ndash explizit gemacht Eigenstaumlndig-

keitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz Diese sind der Hauptkategorie bdquoSelbstaumlndigkeitldquo

subsumiert Sie erlaumlutern in welchen Dimensionen sich Selbstaumlndigkeit entfaltet In einem dynamischen

Umfeld schlieszligt sie z B die Faumlhigkeit ein die eigenen Kompetenzen zu Umgebungsbedingungen ins

Verhaumlltnis zu setzen Lernbedarf zu erkennen und auf dieser Basis Lernprozesse zu planen und zielorien-

tiert umzusetzen (Lernkompetenz)

Der EQR der als uumlbergreifendes Transparenzinstrument in der Lage sein muss unterschiedliche nationa-

le Bildungsziele zueinander in Beziehung zu setzen stellt die abstrakte Kategorie der Lernergebnisse in

den Mittelpunkt Kompetenz erscheint hier als eine Lernergebniskategorie neben anderen den Kenntnis-

sen und Fertigkeiten Demgegenuumlber bildet der Kompetenzbegriff im DQR die Klammer fuumlr alle be-

trachteten Lernergebnisse Er bezeichnet bdquodie Faumlhigkeit und Bereitschaft des Einzelnen Kenntnisse und

Fertigkeiten sowie persoumlnliche soziale und methodische Faumlhigkeiten zu nutzen und sich durchdacht so-

wie individuell und sozial verantwortlich zu verhaltenldquo (DQR-Dokument Glossar) Wissen und Fertig-

keiten ndash Saumlule 1 und 2 ndash werden als Aspekte von Fachkompetenz dargestellt Sozialkompetenz und Selb-

staumlndigkeit ndash Saumlule 3 und 4 ndash als Aspekte Personaler Kompetenz

Dargestellt werden durchgehend bdquozu Kompetenzen gebuumlndelte Lernergebnisseldquo (DQR-Dokument

Glossar) Diese bdquoBuumlndelungldquo ist eine doppelte Erstens bezieht der DQR die mit einer Qualifikation ver-

bundenen Lernergebnisse auf die berufliche und persoumlnliche Entwicklung des Lernenden (Fachkompe-

tenz ndash Personale Kompetenz) zweitens verdeutlicht er die Ausrichtung aller erzielten Lernergebnisse auf

das kompetente Agieren unter Bedingungen definierter Anforderungsstrukturen (beschrieben im Niveau-

indikator)

Der DQR verlangt zum Erreichen eines bestimmten Niveaus nicht bdquomehrldquo oder bdquowenigerldquo Wissen oder

Fertigkeiten als der EQR Zum Ausdruck gebracht wird vielmehr der Stellenwert von Wissen und Fertig-

keiten im Kontext der jeweiligen Anforderungsstruktur

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Abb 5 Uumlbersicht uumlber die Definitionen der Subkategorien des DQR

Kompetenzbereich Subkategorien Wissen Tiefe Bezeichnet den Grad der Durchdringung eines Bereichs des allgemeinen beruflichen

oder wissenschaftlichen Wissens Breite Bezieht sich auf die Anzahl von Bereichen des allgemeinen beruflichen oder wissen-

schaftlichen Wissens die mit einer Qualifikation verbunden sind

Fertigkeiten Instrumentale Fertigkeiten Sind Fertigkeiten der Anwendung sei es von Ideen Theorien Methoden Hilfsmitteln

Technologien und Geraumlten Systemische Fertigkeiten

Sind auf die Generierung von Neuem gerichtet Sie setzen instrumentale Fertigkeiten voraus und erfordern die Einschaumltzung von und den adaumlquaten Umgang mit komplexen

Zusammenhaumlngen Beurteilungsfaumlhigkeit

Ist die Faumlhigkeit Lern- oder Arbeitsprozesse und ihre Ergebnisse mit relevanten Maszligstauml- ben zu vergleichen und auf dieser Grundlage zu bewerten

Sozialkompetenz Teamfaumlhigkeit Ist die Faumlhigkeit innerhalb einer Gruppe zur Erreichung von Zielen zu kooperieren

Fuumlhrungsfaumlhigkeit Bezeichnet die Faumlhigkeit in einer Gruppe oder einer Organisation auf zielfuumlhrende und

konstruktive Weise steuernd und richtungsweisend auf das Verhalten anderer Menschen einzuwirken

Die Faumlhigkeit zur Mitgestaltung Ermoumlglicht es sich konstruktiv in die Weiterentwicklung der Umfeldbedingungen in

einem Lern- oder Arbeitsbereich einzubringenKommunikation

Bezeichnet den verstaumlndigungsorientierten Austausch von Informationen zwischen Per- sonen in Gruppen und Organisationen

Selbstaumlndigkeit Eigenstaumlndigkeit Bezeichnet die Faumlhigkeit und das Bestreben in unterschiedlichen Situationen angemes-

sene Entscheidungen zu treffen und ohne fremde Hilfe zu handeln Verantwortung

Bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft selbstgesteuert zur Gestaltung von Prozessen unter Einbeziehung der moumlglichen Folgen beizutragen

Reflexivitaumlt Beinhaltet die Faumlhigkeit mit Veraumlnderungen umzugehen aus Erfahrungen zu lernen und

kritisch zu denken und zu handeln Lernkompetenz

Ist die Faumlhigkeit sich ein realistisches Bild vom Stand der eigenen Kompetenzentwick- lung zu machen und diese durch angemessene Schritte weiter voranzutreiben

Der DQR soll Qualifikationen des deutschen Bildungssystems durch Verknuumlpfung mit dem EQR euro-

paweit vergleichbar machen Dem DQR werden auf den einzelnen Niveaus solche Qualifikationen zuge-

ordnet von denen aufgrund der uumlber Qualitaumltsverfahren abgesicherten Regelstandards erwartet werden

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DQR-Handbuch Stand 01082013

kann dass sie mit den beschriebenen Lernergebnissen verbunden sind Der DQR beschreibt auf acht

Niveaus fachliche und personale Kompetenzen an denen sich die Einordnung der Qualifikationen orien-

tiert Da im DQR durchgehend von Kompetenzen die Rede ist wurde auf die Verwendung des Modal-

verbs bdquokoumlnnenldquo in der Matrix durchgehend verzichtet

Abb 6 DQR Matrix

Niveau 1 Uumlber Kompetenzen zur Erfuumlllung einfacher Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern-oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt unter Anleitung

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber elementares allge-meines Wissen verfuumlgen Einen ersten Einblick in einen Lern- oder Arbeits-bereich haben

Uumlber kognitive und prakti-sche Fertigkeiten verfuumlgen um einfache Aufgaben nach vorgegebenen Regeln auszufuumlhren und deren Ergebnisse zu beurteilen Elementare Zusammen-haumlnge herstellen

Mit anderen zusammen lernen oder arbeiten sich muumlndlich und schriftlich informieren und austau-schen

Unter Anleitung lernen oder arbeiten Das eigene und das Han-deln anderer einschaumltzen und Lernberatung anneh-men

Niveau 2 Uumlber Kompetenzen zur fachgerechten Erfuumlllung grundlegender Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt weitgehend unter Anlei-tung

Fachkompetenz

Wissen Fertigkeiten

Personale Kompetenz

Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber elementares allge-meines Wissen verfuumlgen Uumlber grundlegendes all-gemeines Wissen und grundlegendes Fachwissein einem Lern- oder Ar-beitsbereich verfuumlgen

Uumlber grundlegende kogni-tive und praktische Fertig-keiten zur Ausfuumlhrung vonAufgaben in einem Lern-

n oder Arbeitsbereich verfuuml-gen und deren Ergebnisse nach vorgegebenen Maszlig-staumlben Beurteilen sowie Zusammenhaumlnge herstel-len

In einer Gruppe mitwirken Allgemeine Anregungen

und Kritik aufnehmen und aumluszligern In muumlndlicher und schrift-licher Kommunikation situationsgerecht agieren und reagieren

In bekannten und stabilen Kontexten weitgehend unter Anleitung verantwor-tungsbewusst lernen oder arbeiten Das eigene und das Han-deln anderer einschaumltzen Vorgegebene Lernhilfen nutzen und Lernberatung nachfragen

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Niveau 3 Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Erfuumlllung fachlicher Anforderungen in einem noch uumlberschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber erweitertes allgemei-nes Wissen oder uumlber er-weitertes Fachwissen in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Uumlber ein Spektrum von kognitiven und praktischen Fertigkeiten zur Planung und Bearbeitung von fach-lichen Aufgaben in einem Lernbereich oder berufli-chen Taumltigkeitsfeld verfuuml-gen Ergebnisse nach weitge-hend vorgegebenen Maszlig-staumlben beurteilen einfache Transferleistungen erbrin-gen

In einer Gruppe mitwirken und punktuell Unterstuumlt-zung anbieten Die Lern- oder Arbeitsum-gebung mitgestalten Ab-laumlufe gestalten und Ergeb-nisse adressatenbezogen darstellen

Auch in weniger bekann-ten Kontexten eigenstaumlndig und verantwortungsbe-wusst lernen oder arbeiten Das eigene und das Han-deln anderer einschaumltzen Lernberatung nachfragen und verschiedene Lernhil-fen auswaumlhlen

Niveau 4 Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in einem umfas-senden sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber vertieftes allgemei-nes Wissen oder uumlber fach-theoretisches Wissen in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Uumlber ein breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertigkeiten verfuumlgen die selbstaumlndige Aufgabenbe-arbeitung und Problemlouml-sung sowie die Beurteilung von Arbeitsergebnissen und -prozessen unter Ein-beziehung von Handlungs-alternativen und Wechsel-wirkungen mit benachbar-ten Bereichen ermoumlgli-chen Transferleistungen erbrin-gen

Die Arbeit in einer Gruppe und deren Lern- oder Ar-beitsumgebung mitgestal-ten und kontinuierlich Unterstuumltzung anbieten Ablaumlufe und Ergebnisse begruumlnden Uumlber Sachverhalte umfas-send kommunizieren

Sich Lern- und Arbeitszie-le setzen sie reflektieren realisieren und verantwor-ten

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Niveau 5 Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen in einem komplexen spezialisierten sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber integriertes Fachwis-sen in einem Lernbereich oder uumlber integriertes berufli-ches Wissen in einem Taumltigkeitsfeldverfuumlgen Das schlieszligt auch vertief-tes fachtheoretisches Wis-sen ein Umfang und Grenzen des Lernbereichs oder berufli-chen Taumltigkeitsfelds ken-nen

Uumlber ein sehr breites Spektrum spezialisierter kognitiver und praktischer Fertigkeiten verfuumlgen Arbeitsprozesse uumlbergrei-fend planen und sie unter umfassender Einbeziehung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Berei-chen beurteilen Umfassende Transferleis-tungen erbringen

Arbeitsprozesse koopera-tiv auch in heterogenen Gruppen planen und ge-stalten andere anleiten undmit fundierter Lernbera-tung unterstuumltzen Auch fachuumlbergreifend komplexe Sachverhalte strukturiert zielgerichtet und adressatenbezogen darstellen Interessen und Bedarf von Adressaten vorausschau-end beruumlcksichtigen

Eigene und fremd gesetzte Lern- und Arbeitsziele reflektieren bewerten

selbstgesteuert verfolgen und verantworten sowie Konsequenzen fuumlr die Arbeitsprozesse im Team ziehen

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Niveau 6 Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Prob-lemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftli-chen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber breites und integriertes Wis-sen einschlieszliglich der wissen-schaftlichen Grundlagen der prak-tischen Anwendung eines wissen-schaftlichen Faches sowie eines kritischen Verstaumlndnisses der wich-tigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Ba-chelor-Ebene] des Qualifikations-rahmens fuumlr Deutsche Hochschul-abschluumlsse) oder uumlber breites und integriertes beruf-liches Wissen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklun-gen verfuumlgen Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wissenschaftlichen Faches oder eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Berei-chen verfuumlgen

Uumlber ein sehr breites Spekt-rum an Methoden zur Bear-beitung komplexer Proble-me in einem wissenschaftli-chen Fach (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikations-rahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen oder einem beruflichen Taumltig-keitsfeld verfuumlgen Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlcksichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beurteilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforde-rungen

In Expertenteams ver-antwortlich arbeiten oder Gruppen oder Organisa-tionen4 verantwortlich leiten Die fachliche Entwick-lung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiter-entwickeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definieren reflektie-ren und bewerten und Lern- und Ar-beitsprozesse eigen-staumlndig und nachhal-tig gestalten

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DQR-Handbuch Stand 01082013

Niveau 7 Uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von neuen komplexen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenver-antwortlichen Steuerung von Prozessen in einem wissenschaftlichen Fach oder in einem strategieorientierten be-ruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch haumlufige und unvorhersehbare Veraumlnderun-gen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber umfassendes detail-liertes und spezialisiertes Wissen auf dem neuesten Erkenntnisstand in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 2 [Master-Ebene] des Quali-fikationsrahmens fuumlr Deut-sche Hochschulabschluumlsse) oder uumlber umfassendes berufli-ches Wissen in einem strategieorientierten beruf-lichen Taumltigkeitsfeld ver-fuumlgen Uumlber erweitertes Wissen in angrenzenden Bereichen verfuumlgen

Uumlber spezialisierte fachliche oder konzeptionelle Fertigkei-ten zur Loumlsung auch strategi-scher Probleme in einem wis-senschaftlichen Fach (entspre-chend der Stufe 2 [Master-Ebene] des Qualifikationsrah-mens fuumlr Deutsche Hochschul-abschluumlsse) oder in einem beruflichen Taumltig-keitsfeld verfuumlgen Auch bei unvollstaumlndiger In-formation Alternativen abwauml-gen Neue Ideen oder Verfahren entwickeln anwenden und unter Beruumlcksichtigung unter-schiedlicher Beurteilungsmaszlig-staumlbe bewerten

Gruppen oder Organisa-tionen im Rahmen kom-plexer Aufgabenstellun-gen verantwortlich leitenund ihre Arbeitsergeb-nisse vertreten Die fachliche Entwick-lung anderer gezielt foumlrdern Bereichsspezifische und -uumlbergreifende Diskussi-onen fuumlhren

Fuumlr neue anwendungs- oder forschungsorientier-te Aufgaben Ziele unter

Reflexion der moumlglichen gesellschaftlichen wirt-schaftlichen und kultu-rellen Auswirkungen definieren geeignete Mittel einsetzen und hierfuumlr Wissen eigen-staumlndig erschlieszligen

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DQR-Handbuch Stand 01082013

Niveau 8 Uumlber Kompetenzen zur Gewinnung von Forschungserkenntnissen in einem wissenschaftlichen Fach oder zur Ent-wicklung innovativer Loumlsungen und Verfahren in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungs-struktur ist durch neuartige und unklare Problemlagen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber umfassendes spezia-lisiertes und systemati-sches Wissen in einer Forschungsdisziplin verfuuml-gen und zur Erweiterung des Wissens der Fachdis-ziplin beitragen (entspre-chend der Stufe 3 [Dokto-ratsebene] des Qualifikati-onsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) oder uumlber umfassendes berufli-ches Wissen in einem strategie- und innovations-orientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Uumlber entsprechendes Wis-sen an den Schnittstellen zu angrenzenden Berei-chen verfuumlgen

Uumlber umfassend entwi-ckelte Fertigkeiten zur Identifizierung und Loumlsungneuartiger Problemstellun-gen in den Bereichen For-schung Entwicklung oder Innovation in einem spezi-alisierten wissenschaftli-chen Fach (entsprechend der Stufe 3 [Doktoratsebe-ne] des Qualifikationsrah-mens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse) oder in einem beruflichen Tauml-tigkeitsfeld verfuumlgen Innovative Prozesse auch taumltigkeitsfelduumlbergreifend konzipieren durchfuumlhren steuern reflektieren und beurteilen Neue Ideen und Verfahren beurteilen

Organisationen oder Grup-pen mit komplexen bzw

interdisziplinaumlren Aufga-benstellungen verantwort-lich leiten dabei ihre Po-tenziale aktivieren Die fachliche Entwicklung anderer nachhaltig gezielt foumlrdern Fachuumlbergreifend Diskus-sionen fuumlhren und in fach-spezifischen Diskussionen innovative Beitraumlge ein-bringen auch in internati-onalen Kontexten

Fuumlr neue komplexe an-wendungs- oder for-schungsorientierte Aufga-ben Ziele unter Reflexion der moumlglichen gesell-schaftlichen wirtschaftli-chen und kulturellen Aus-wirkungen definieren geeignete Mittel waumlhlen und neue Ideen und Pro-zesse entwickeln

Das weite Kompetenzverstaumlndnis des DQR das sowohl kognitive als auch affektive und motivationale

Komponenten beruumlcksichtigt (vgl Abschnitt 23) zielt auf eine umfassende Handlungsfaumlhigkeit und

Muumlndigkeit unter Einschluss von Partizipation und Reflexivitaumlt Es ermoumlglicht so einen Bruumlckenschlag

zwischen beruflicher und allgemeiner bzw akademischer Bildung Kompetenz wird hier im Sinne eines

ganzheitlichen Vermoumlgens zur Problemloumlsung verstanden das sich aus verschiedenen handlungsleiten-

den Wissensbestandteilen zusammensetzt Unter Handlungskompetenz versteht man demzufolge die

Faumlhigkeit selbststaumlndig zu handeln und Entscheidungen zu treffen

Damit ist der Kompetenzbegriff des DQR anschlussfaumlhig an das Konzept der beruflichen Handlungsfauml-

higkeit Als bildungsbereichsuumlbergreifender Rahmen reduziert er Handlungsfaumlhigkeit jedoch nicht auf

berufliche Handlungsfaumlhigkeit sondern fasst sie weiter Die fuumlr die Deskriptoren gewaumlhlten Formulie-

rungen bringen das dadurch zum Ausdruck dass sie Niveauunterschiede von Qualifikationen mit Blick

auf bdquoLern- oder Arbeitsbereicheldquo beschreiben

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DQR-Handbuch Stand 01082013

Dem DQR liegt entsprechend dem deutschen Bildungsverstaumlndnis ein weiter Bildungsbegriff zugrunde

auch wenn sich der DQR wie der EQR ausdruumlcklich nur auf ausgewaumlhlte Merkmale konzentriert

Gleichwohl sind beispielsweise Zuverlaumlssigkeit Genauigkeit Ausdauer und Aufmerksamkeit aber auch

interkulturelle und interreligioumlse Kompetenz gelebte Toleranz und demokratische Verhaltensweisen

sowie normative ethische und religioumlse Reflexivitaumlt konstitutiv fuumlr die Entwicklung von Handlungskom-

petenz Methodenkompetenz wird als Querschnittskompetenz verstanden und findet deshalb in der DQR-

Matrix nicht eigens Erwaumlhnung

25 Verhaumlltnis zum Europaumlischen Hochschulraum (EHEA)

Der DQR stellt einen bildungsbereichsuumlbergreifenden Rahmen dar Schon 2005 hatte Deutschland einen

Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse (HQR) verabschiedet und hat dazu 2008 im

Rahmen der European Higher Education Area (EHEA) die Selbstzertifizierung abgeschlossen Bei der

Entwicklung des DQR wurde auf die Kompatibilitaumlt mit dem HQR geachtet

Der HQR wurde unter Beteiligung der nationalen Akteure im Bologna-Prozess entwickelt und am 21

April 2005 von der KMK beschlossen Er enthaumllt typische Merkmale (Deskriptoren) zur Beschreibung

der aufeinander aufbauenden Zyklen Bachelor Master und Doktorat im Hinblick auf Lernergebnisse und

Kompetenzen und umfasst Kreditpunktbereiche gemaumlszlig ECTS fuumlr den ersten und zweiten Zyklus Der

HQR ist in drei Abschnitte unterteilt In der Einleitung werden die formalen Grundlagen der Studien-

struktur an deutschen Hochschulen beschrieben Im Hauptteil folgen dann die Beschreibungen der drei

Niveaus Bachelor Master und Doktorat nach identischem Muster Die linke Spalte enthaumllt Angaben zu

bdquoWissen und Verstehenldquo unterteilt in Wissensverbreiterung und Wissensvertiefung Sie beschreibt die

erworbenen Kompetenzen mit Blick auf den fachspezifischen Wissenserwerb In der mittleren Spalte

werden die Kompetenzen des bdquoKoumlnnensldquo oder der bdquoWissenserschlieszligungldquo beschrieben unterteilt nach

instrumentalen systemischen und kommunikativen Kompetenzen Diese Kategorie umfasst die Kompe-

tenzen der Wissensanwendung (Methodenkompetenz) sowie kommunikative und soziale Kompetenzen

In der dritten Spalte werden nochmals die wichtigsten bdquoformalen Aspekteldquo wie Workload etc aufgefuumlhrt

Hier sind vor allem die Zugangs- und Anschlussmoumlglichkeiten hervorzuheben die von besonderer Be-

deutung fuumlr die gegenseitige Anerkennung von Qualifikationen aus unterschiedlichen Bildungsbereichen

sind Die Niveaus 6 7 und 8 des DQR entsprechen hinsichtlich der beschriebenen Anforderungen und

Kompetenzen den Stufen 1 (Bachelor-Ebene) 2 (Master-Ebene) und 3 (Doktoratsebene) des HQR

Der HQR beschreibt den Hochschulbereich und schlieszligt die Beschreibung von Schnittstellen zur berufli-

chen Bildung ein Aufgenommen wurde die Option aufbauend auf dieser ersten grundlegenden Systema-

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DQR-Handbuch Stand 01082013

tik den Qualifikationsrahmen fuumlr andere Bereiche des Bildungssystems (vor allem Berufsbildung und

Weiterbildung) in den naumlchsten Jahren weiter zu entwickeln Dem wurde mit der Erarbeitung des DQR

gemeinsam mit Vertretern der Hochschulrektorenkonferenz und des Wissenschaftsrats gefolgt Dabei

wurde auf die Kompatibilitaumlt der Begrifflichkeiten von DQR und HQR geachtet

Der HQR ist wiederum mit dem von der Bologna Follow-up Group entwickelten uumlbergreifenden Qualifi-

kationsrahmen fuumlr Hochschulabschluumlsse im Europaumlischen Hochschulraum kompatibel Die Selbstzertifi-

zierung wurde im September 2008 abgeschlossen Der Bericht ist auf den Webseiten des BMBF der

KMK und von ENICNARIC11 veroumlffentlicht

11 Alle Laumlnder der Europaumlischen Union (EU) des Europaumlischen Wirtschaftraumes (EWR) die Schweiz sowie die Staaten des Europarats und der UNESCO (Region Europa) unterhalten nationale Informationsstellen fuumlr Anerkennungsfragen In der Regel beschraumlnken sich derenAufgaben auf Fragen der Aumlquivalenzen im Hochschulbereich Die Informationsstellen der EU-EWR-Staaten heiszligen NARIC (National Academic Recognition Information Centre) die Informationsstellen der Staaten des Europarats und der UNESCO Region Europa ENIC (European National Information Centre)Beide Stellen haben sich zu einem Netzwerk zusammengeschlossen Die NARICs sind in der Regel auch die ENICs ihrer jeweiligen Staaten Die Zentralstelle fuumlr auslaumlndisches Bildungswesen (ZAB) ist das deutsche NARIC und ENIC

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DQR-Handbuch Stand 01082013

3 Das Vorgehen bei der Zuordnung von Qualifikationen zum DQR

31 Der erste Schritt Zuordnung von Ankerqualifikationen

Die Zuordnung der Qualifikationen zum DQR war ein laumlnger dauernder Prozess unter breiter Beteiligung

von Akteuren aller Bildungsbereiche Nach Vorlage des DQR-Diskussionsvorschlags im Februar 2009

fand von Mai 2009 bis Juli 2010 die zweite DQR-Erarbeitungsphase zur Erprobung der Matrix statt Sie

startete am 25 Mai 2009 mit einer Auftaktveranstaltung und der Konstituierung von vier Arbeitsgrup-

pen Ziel war es zu nachvollziehbaren konsensfaumlhigen exemplarischen Zuordnungen ausgewaumlhlter Qua-

lifikationen des deutschen Bildungssystems (bdquoAnkerqualifikationenldquo) zu kommen die Handhabbarkeit

der Matrix des DQR-Entwurfs zu uumlberpruumlfen und diese noumltigenfalls weiterzuentwickeln Experten aus

Schule Wirtschaft und Gewerkschaften Wissenschaft Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung und Bildungs-

praxis pruumlften in vier ausgewaumlhlten Berufs- und Taumltigkeitsfeldern (Gesundheit Handel MetallElektro

und IT-Bereich)

bull auf welchen Niveaus die exemplarisch betrachteten Qualifikationen im Sinne des definierten

Kompetenzbegriffs jeweils anzusiedeln waren und

bull an welchen Stellen des Matrix-Entwurfs Anpassungen erforderlich waren

Die Expertengruppen sollten nach Moumlglichkeit ein Einvernehmen uumlber die Zuordnung der betrachteten

Qualifikationen herstellen Fuumlr den Fall dass sich keine Einigung erreichen lieszlig wurde die Dokumenta-

tion von Mehrheits- und Minderheitsvoten vorgesehen Die entwickelten Empfehlungen bildeten die

Grundlage fuumlr die weitere DQR-Erarbeitung in der B-L-KG DQR und im AK DQR

Das methodische Instrument bdquoExpertenworkshopldquo wurde aus verschiedenen Gruumlnden genutzt

bull Die Einbindung von Fachleuten mit Expertise in den Bereichen Kompetenzbeschreibung und -

feststellung sowie Erstellung und Interpretation von Curricula erlaubte die Uumlberpruumlfung der

Handhabbarkeit des DQR-Entwurfs in einem experimentellen Setting

bull Die Gruppenarbeit konnte durch Bereitstellung von Problemaufrissen und Fragenkatalogen

strukturiert werden ohne die erforderliche Offenheit des Reflexionsprozesses in Frage zu stellen

bull Die Initiierung des erforderlichen bildungsbereichsuumlbergreifenden Diskurses wurde moumlglich

Unterschiedliche Praumlmissen Herangehensweisen und Begriffsverstaumlndnisse konnten transparent

gemacht diskutiert und dokumentiert werden

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DQR-Handbuch Stand 01082013

Als Grundlage fuumlr die Zuordnung der ausgewaumlhlten Qualifikationen dienten die jeweiligen Ordnungsmit-

tel d h Gesetze Verordnungen Rahmenvereinbarungen und Rahmenlehrplaumlne der Kultusministerkon-

ferenz Studienordnungen Richtlinien und Lehrplaumlne der Laumlnder und Pruumlfungsordnungen

Es zeigte sich dass die Beschreibung der Qualifikationen in den Ordnungsmitteln oft nicht konsequent

lernergebnisorientiert erfolgt Dies fuumlhrte dazu dass bei den Niveauzuordnungen oftmals Unschaumlrfen

festgestellt wurden Um zu transparenten und konsensualen Zuordnungen zu kommen war daher ein

zweiter Auswertungsschritt erforderlich Dieser erfolgte in der Bund-Laumlnder-Koordinierungsgruppe

DQR und im Arbeitskreis DQR Dabei wurden Widerspruumlche in den Expertenvoten auf der Grundlage

von Analysen in weiteren Expertenteams soweit moumlglich bereinigt Auf dieser Grundlage erarbeiteten die

Gremien eine einvernehmliche Entscheidung Parallel zur Auswertung der Ergebnisse wurde mit der

Erstellung des DQR-Handbuchs begonnen das hier in erster Version vorgelegt wird

32 Technische Hinweise

Die Hauptgrundlage fuumlr die Zuordnung von Qualifikationen zum DQR bilden die Niveauindikatoren und

Deskriptoren des DQR Diese orientieren sich an Lernergebnissen dh an dem was Lernende am Ende

einer Lernperiode wissen und tun koumlnnen Da sie unabhaumlngig von Merkmalen wie der Ausbildungsdauer

dem Lernort oder der Lernform formuliert sind koumlnnen sie gleichermaszligen fuumlr die Beschreibung von

Qualifikationen aus dem formalen dem nicht-formalen und dem informellen Bereich verwendet werden

Aus der Logik des DQR und den Erfahrungen bei der Zuordnung der Ankerqualifikationen lassen sich

die folgenden technischen Hinweise ableiten

(a) Bedeutung einer DQR-Zuordnung Die Matrix-Felder des DQR (bdquoDeskriptorenldquo) geben generische

Beschreibungen der Auspraumlgung von Fachkompetenz und personaler Kompetenz uumlber die diejenigen

die eine Qualifikation auf dem betreffenden Niveau erworben haben mindestens verfuumlgen Der DQR

stellt insofern ein deskriptives Instrument dar

Bei der Anwendung der DQR-Matrix ist davon auszugehen dass grundsaumltzlich alle Niveaus auf unter-

schiedlichen Bildungswegen erreicht werden koumlnnen Es werden Aussagen uumlber die Gleichwertigkeit

nicht uumlber die Gleichartigkeit von Qualifikationen getroffen so dass z B uumlber die berufliche Bildung

erreichte Kompetenzen und akademisch erworbene Kompetenzen nebeneinander auf einem Niveau ste-

hen koumlnnen Damit wird auch ein Beitrag zur Gleichwertigkeit der Bildungsbereiche und zur Durchlaumls-

sigkeit im Bildungssystem geleistet Dies druumlckt sich in vielen Formulierungen des DQR aus z B auf

Niveau 7 (Bereich Fertigkeiten)

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DQR-Handbuch Stand 01082013

Uumlber spezialisierte fachliche oder konzeptionelle Fertigkeiten zur Loumlsung auch strategi-

scher Problem ein einem wissenschaftlichen Fach oder in einem beruflichen Taumltigkeitsshy

feld verfuumlgen

bdquoReservierungenldquo von DQR-Niveaus fuumlr bestimmte Bildungsbereiche sind grundsaumltzlich ausgeschlossen

(b) Outcome-Orientierung Die Deskriptoren des DQR orientieren sich nicht an Input-Faktoren wie

Lernzeit Lernort oder Lernkontext Sie benennen Lernergebnisse uumlber die Lernende am Ende einer

Lernperiode verfuumlgen Eine solche Beschreibung nach bdquolearning outcomesldquo ist unerlaumlsslich wenn Bil-

dungsgaumlnge bildungsbereichsuumlbergreifend vergleichbar gemacht werden sollen Lernergebnisse sind die

bdquogemeinsame Spracheldquo im Bildungsbereich Sie bezeichnen nicht den formalen Abschluss eines Bil-

dungsereignisses (bestandene Pruumlfung Zertifikat Erwerb einer Zugangsberechtigung) sondern seine

nachhaltigen handlungsrelevanten Wirkungen Dies entspricht dem eingefuumlhrten fachsprachlichen Ge-

brauch der englischen Termini bdquoinputldquo bdquooutputldquo und bdquooutcomeldquo

bull Mit bdquoinputldquo wird die Aufwendung von Ressourcen bezeichnet (z B Zeit Lern- und Arbeitsmit-

tel)

bull Der bdquooutputldquo ist das unmittelbare Ergebnis dieser Aufwendungen (z B bestandene Pruumlfungen)

bull Der Terminus bdquooutcomeldquo bezeichnet die weiterwirkenden Effekte von Aktivitaumlten im Falle des

Qualifikationsrahmens von Lernprozessen

Die Deskriptoren des DQR beschreiben bdquozu Kompetenzen gebuumlndelte Lernergebnisseldquo [DQR-Glossar]

bdquoKompetenz wird [hellip] als umfassende Handlungskompetenz verstandenldquo [Einfuumlhrung] Dieser aktive

Charakter kommt auch darin zum Ausdruck dass die Lernergebnisse im DQR durchgehend mit Verben

beschrieben werden (z B bdquoeinfache Transferleistungen erbringenldquo)

Bei der Zuordnungsarbeit sind Curricula Ausbildungs- und Fortbildungsverordnungen Rahmenlehrplauml-

ne Pruumlfungsordnungen und -praxis etc lernergebnisorientiert zu analysieren bzw ndash wo Entwicklung der

Qualifikation und DQR-Zuordnung parallel laufen ndash von vornherein lernergebnisorientiert abzufassen

Auch Zugangsbedingungen oder -berechtigungen die mit Qualifikationen verknuumlpft sind koumlnnen wich-

tige Hinweise fuumlr die Niveau-Zuordnung sein da durch sie ja bereits Qualifikationen zueinander in Be-

ziehung gesetzt werden Dabei sind jedoch bdquoKurzschluumlsseldquo zu vermeiden So fuumlhrt nicht jede Weiterqua-

lifizierung notwendig auf das naumlchsthoumlhere Niveau Maszliggeblich ist immer die Beurteilung der erzielten

Lernergebnisse

27

DQR-Handbuch Stand 01082013

(c) Zur Arbeit mit den Kategorien des DQR Die Zielsetzung eines Qualifikationsrahmens macht es

erforderlich Lernergebnisse in einer Sprache zu beschreiben die einerseits hochabstrakt ist dabei ande-

rerseits Trennschaumlrfe und Anwendbarkeit der Kategorien gewaumlhrleistet Abweichungen von der Alltags-

sprache sind dabei unvermeidlich Dem DQR wurde daher ein Glossar beigegeben

Maszliggeblich fuumlr die Zuordnungsarbeit ist das DQR-Glossar Der Umgang mit den abstrakten Kategorien

des DQR wird daruumlber hinaus durch die bereits getroffenen Zuordnungen erleichtert Es sollten daher bei

neuen Zuordnungen stets die bereits im DQR verorteten Qualifikationen mit betrachtet und die Stimmig-

keit des Gesamtgefuumlges im Auge behalten werden

(d) Umgang mit der Saumlulenstruktur des DQR Die DQR-Matrix umfasst die vier Saumlulen bdquoWissenldquo

bdquoFertigkeitenldquo bdquoSozialkompetenzldquo und bdquoSelbstaumlndigkeitldquo Die fuumlr ein Niveau charakteristische Anforde-

rungsstruktur wird jeweils zusammenfassend durch den Niveauindikator beschrieben Bei der Durchfuumlh-

rung von Zuordnungen ist damit zu rechnen dass eine differenzierte Betrachtung von Qualifikationen zu

bdquouneindeutigenldquo Ergebnissen fuumlhrt Bezogen auf verschiedene Subkategorien des DQR und insbesondere

auf die Saumlulen bdquoFachkompetenzldquo und bdquoPersonale Kompetenzldquo werden sich innerhalb einer Qualifikation

immer wieder auch unterschiedliche Zuordnungen ergeben Im Interesse eines begruumlndeten Gesamtur-

teils ist es dann wichtig dass solche Differenzierungen identifiziert und als solche beschrieben werden

Zugleich ist das Ziel festzuhalten Qualifikationen als ganze einem Niveau des DQR zuzuordnen

Es kann erforderlich sein Entscheidungen zu einer sinnvollen Gewichtung der Saumlulen mit Blick auf die

Einstufung der Gesamtqualifikation zu treffen Es ist daher wichtig zunaumlchst die Lernergebnisse nach

Saumlulen getrennt zu betrachten Im zweiten Schritt sollte dann eine Gesamteinordnung im Sinne des Prin-

zips der bdquobesten Passungldquo (bdquoBest Fitldquo) vorgenommen werden Fuumlr die Zuordnung einer Qualifikation zu

einem Niveau ist es auch aus diesem Grund hilfreich diese mit anderen Qualifikationen zu vergleichen

die bereits dem als angemessen betrachteten (bzw dem naumlchst niedrigeren oder houmlheren) Niveau zuge-

ordnet wurden

(e) Inklusionsprinzip Die Formulierungen der DQR-Matrix folgen dem Inklusionsprinzip Das bedeu-

tet dass die houmlheren Niveaus grundsaumltzlich die Kompetenz-Beschreibungen der niedrigeren Niveaus mit

einschlieszligen Merkmale die bereits auf einem unteren Niveau beschrieben wurden werden auf den fol-

genden houmlheren Niveaus nicht erneut erwaumlhnt es sei denn sie erfahren eine Steigerung

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DQR-Handbuch Stand 01082013

Beispiel I (Steigerung)

Niveau 1 Sozialkompetenz

Niveau 2 Sozialkompetenz

hellipsich muumlndlich und schriftlich informie-ren und austauschen

hellipIn muumlndlicher und schriftlicher Kommu-nikation situationsgerecht agieren und reagieren

Die Formulierung auf Niveau 2 druumlckt aus dass von einem Zuwachs an Sicherheit und Selbstaumlndigkeit in der Kommunikation ausgegangen wird

Beispiel II (Inklusion)

Niveau 3 Selbstaumlndigkeit

Niveau 4 Selbstaumlndigkeit

Auch in weniger bekannten Kontexten selbststaumlndig und verantwortungsbewusst lernen oder arbeiten Das eigene und das Handeln anderer einschaumltzen Lernbera-tungen nachfragen und verschiedene Lernhilfen auswaumlhlen

Sich Lern- und Arbeitsziele setzen sie reflektieren bewerten und verantwor-ten

Es wird unterstellt dass auf Niveau 4 ebenfalls Lernberatung nachgefragt und unter verschiedenen Lernhil-fen ausgewaumlhlt wird

Das Inklusionsprinzip gilt fuumlr alle Saumlulen des DQR Fuumlr die Beschreibung der Fachkompetenz schlieszligt

die Anwendung des Inklusionsprinzips jedoch nicht die Behauptung ein dass in jedem Fall das jeweils

houmlhere Niveau im Einzelnen Wissen und Fertigkeiten des vorherigen Niveaus beinhaltet

Um dem Inklusionsprinzip gerecht zu werden sollte bei der Suche nach der optimalen Passung zwischen

den mit einer Qualifikation verbundenen Lernergebnissen und den Niveaubeschreibungen jeweils mit

den unteren Niveaus begonnen werden Der Vergleich sollte so lange durchgefuumlhrt werden bis Uumlber-

einstimmungen nicht mehr (oder nur mehr mit einzelnen Formulierungen) festgestellt werden koumlnnen

Die vier Beschreibungskategorien (Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz und Selbstaumlndigkeit) sind

grundsaumltzlich gleich wichtig Inwieweit Gewichtungen in die eine oder andere Richtung vorzunehmen

sind kann nur auf der Ebene der einzelnen Qualifikationen entschieden werden

(f) Zusammenfassung von Lernergebnissen zu Kompetenzbuumlndeln Bei der lernergebnisorientierten

Analyse von Qualifikationen sind verschiedene methodische Herangehensweisen moumlglich die zu ver-

gleichbaren Ergebnissen fuumlhren

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DQR-Handbuch Stand 01082013

bull Der bdquoinduktive Ansatzldquo geht von der Gliederung der vorliegenden Ordnungsmittel aus und

uumlbernimmt daraus Formulierungen fuumlr die Beschreibung des Lernergebnis-Profils einer Qualifi-

kation Nach der Sichtung der Ordnungsmittel wird im naumlchsten Schritt eine gegliederte Be-

schreibung der Lernergebnisse entsprechend der Strukturierung und den Formulierungen der

Ordnungsmittel erstellt

bull Der bdquodeduktive Ansatzldquo arbeitet die bdquooutcomesldquo entlang an Strukturmerkmalen der erworbenen

Handlungskompetenz ausgehend von der erwarteten (typischen) Anforderungsstruktur heraus

Die Lernergebnisse werden auf der Grundlage der verfuumlgbaren Ordnungsmittel nach bdquoKompe-

tenzbuumlndelnldquo dh nach Handlungs- oder Funktionsfeldern bzw Prozessen im Lern- oder Ar-

beitsbereich beschrieben D h es erfolgt eine Interpretation unter Outcome-Gesichtspunkten

Aus Zweckmaumlszligigkeitsgruumlnden wird in beiden Faumlllen eine Beschraumlnkung auf maximal zehn Kompetenz-

buumlndel (dh eine nicht zu kleinteilige Erfassung) empfohlen Dabei ist damit zu rechnen dass sich nicht

fuumlr jeden Gliederungspunkt Aussagen zu allen vier Saumlulen treffen lassen

Auch bei der Betrachtung der verschiedenen Kompetenzbuumlndel die eine Qualifikation konstituieren ist

mit einer gewissen Bandbreite von Niveauaussagen zu rechnen Es gilt das unter (d) zum bdquoBest-Fitldquo-

Prinzip Gesagte entsprechend

(g) Typenbildung Grundsaumltzlich ist es moumlglich die Zuordnung einer Qualifikation zu einem DQR-

Niveau mit ihrer Zugehoumlrigkeit zu einem Qualifikationstyp zu begruumlnden (Beispiel Ein konkreter Studi-

engang wird dem Niveau 6 zugeordnet weil er dem entsprechend zugeordneten Bildungsformat bdquoBa-

chelor-Studiengangldquo entspricht) Dies setzt jedoch voraus dass die Typisierung und die Niveauzuord-

nung des Typs auf transparente Weise begruumlndet werden (Im Beispiel wird die Zugehoumlrigkeit des Studi-

engangs zum Qualifikationstyp durch die Akkreditierung festgestellt Zur Begruumlndung der Niveauzuord-

nung der Bachelor-Studiengaumlnge vgl die Uumlbersicht der Zuordnungen im Anhang)

33 Welche Qualifikationen werden dem DQR zugeordnet

Eine Qualifikation wird im DQR definiert als das formale Ergebnis eines Beurteilungs- und Validie-

rungsprozesses bei dem eine dafuumlr zustaumlndige Stelle festgestellt hat dass die Lernergebnisse einer Per-

son vorgegebenen Standards entsprechen

Dem DQR sollen alle Qualifikationen des formalen Systems d h alle landes- oder bundesrechtlich ge-

regelten Qualifikationen zugeordnet werden

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DQR-Handbuch Stand 01082013

Daruumlber hinaus sollen das nicht-formale und das informelle Lernen beruumlcksichtigt werden In den kom-

menden Jahren wird gepruumlft werden

bull bei welchen Lernergebnissen dies sinnvoll bzw nicht sinnvoll ist

bull auf welche Weise es geschehen kann und

bull welche Voraussetzungen dabei zu beachten oder zu schaffen sind

Im Jahr 2013 wird in einem ersten Schritt untersucht werden wie Zuordnungen von Bildungsangeboten

im nicht-formalen Bereich aussehen koumlnnen die eine groszlige Naumlhe zum formalen Bereich aufweisen

Parallel wird vom BMBF eine Arbeitsgruppe bdquoValidierung informellen Lernensldquo eingerichtet deren

Ergebnisse bei der Weiterentwicklung des DQR beruumlcksichtigt werden sollen

31

DQR-Handbuch Stand 01082013

4 Rechtsstatus

41 Der DQR als orientierender Rahmen

Generell kann zwischen regulierenden und orientierenden Qualifikationsrahmen unterschieden werden

bull Regulierende Qualifikationsrahmen definieren rechtsverbindlich die innerhalb eines Bildungs-

systems moumlglichen Bildungswege und Anschlussmoumlglichkeiten Niveauzuordnungen sind mit

der Regelung von Zugaumlngen im Bildungssystem unmittelbar verknuumlpft

bull Orientierende Qualifikationsrahmen sind Transparenzinstrumente ohne Rechtswirkung Sie set-

zen auf eine bestehende Systematik von Bildungsformaten und Zugangsregelungen auf und las-

sen diese unberuumlhrt Ziel ist es ausschlieszliglich Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Qualifi-

kationen besser sichtbar zu machen

Der DQR ist ein Qualifikationsrahmen des zweiten Typs Er hat ausschlieszliglich orientierende Funktion

Die Aussagen uumlber die Gleichwertigkeit von Qualifikationen die er trifft betreffen ihr Anspruchsniveau

Es kann gleich sein bei unterschiedlichen Bildungsinhalten und in verschiedenen Bildungsbereichen

Gleichwertigkeit ist insofern zu unterscheiden von Gleichartigkeit Die Zuordnung von Qualifikationen

zum gleichen Niveau schlieszligt nicht die Behauptung ein dass diese mit Blick auf Zugaumlnge im Bildungs-

system oder auf dem Arbeitsmarkt untereinander substituierbar waumlren

Da der DQR ein orientierender Qualifikationsrahmen ist setzt die Zuordnung von Ergebnissen nicht-

formalen und informellen Lernens die (Weiter-)Entwicklung von Validierungsinstrumenten voraus

Europaumlische Vereinbarungen wie die EU-Richtlinie zur Anerkennung von Berufsqualifikationen bleiben

durch EQR und DQR unberuumlhrt Die Zuordnung der Qualifikationen des deutschen Bildungswesens zu

den Niveaus des DQR ersetzt nicht das bestehende System der Zugangsberechtigungen Das Erreichen

eines bestimmten Niveaus des DQR berechtigt nicht automatisch zum Zugang zum naumlchsten Niveau

Ebenso ist das Erreichen eines Niveaus entkoppelt von tarif- und besoldungsrechtlichen Auswirkungen

42 Vermerk auf Qualifikationsnachweisen

Die Ausweisung der Zuordnung zum EQRDQR erfolgt verbindlich auf allen neu ausgestellten Qualifi-

kationsbescheinigungen durch die jeweils zustaumlndigen Institutionen (Schulen Kammern etc) Im Hoch-

schulbereich wird das EQR-DQR-Niveau im Diploma Supplement ausgewiesen

32

DQR-Handbuch Stand 01082013

Vermerkt wird die Zuordnung nur auf Bescheinigungen von Qualifikationen die in der Zuordnungsliste

(Anlage zum Gemeinsamen Beschluss) aufgefuumlhrt sind Die 2013 einsetzende Erarbeitung der Rechts-

vorschriften in den unterschiedlichen Zustaumlndigkeitsbereichen wird eine schrittweise Ausweisung der

Zuordnung von Qualifikationen zu einem DQREQR-Niveau auf den Qualifikationsbescheinigungen

ermoumlglichen

43 Institutionelle Verankerung

Die Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 23 April 2008 zur Errichtung des

Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen (EQR)12 sieht die Einrichtung von nationa-

len Koordinierungsstellen in den Mitgliedstaaten vor bdquodie die Beziehung zwischen den nationalen Quali-

fikationssystemen und dem EQR unterstuumltzen und zusammen mit anderen zustaumlndigen nationalen Behoumlr-

den lenken um die Qualitaumlt und die Transparenz dieser Beziehung zu foumlrdernldquo (Empfehlung Nr 6

Abs1)

12 Abrufbar unter httpeur-lexeuropaeuLexUriServLexUriServdouri=OJC200811100010007DEPDF

Bund und Laumlnder haben der Nationalen Koordinierungsstelle DQR (B-L-KS DQR) reine Koordinie-

rungsaufgaben zugewiesen Gewaumlhlt wurde eine rechtlich niedrigschwellige Umsetzung auf der Grund-

lage des Gemeinsamen Beschlusses der Staumlndigen Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bun-

desrepublik des Bundesministeriums fuumlr Bildung und Forschung der Wirtschaftsministerkonferenz und

des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie der sich im Anhang dieses Dokuments befindet

bdquoZur Koordination der sich aus diesem Gemeinsamen Beschluss ergebenden Aufgaben treten Beauftragte

der Kultusministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Bildung und Forschung sowie Beauftragte

der Wirtschaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie als Bund-

Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR zusammen Bei Bedarf werden Vertreter weiterer Fachministerien

hinzugezogen Der AK DQR wird als Beratungsgremium beteiligt Die Bund-Laumlnder-

Koordinierungsstelle DQR handelt als Nationale Koordinierungsstelle im Sinne der Empfehlungen des

Europaumlischen Parlaments und des Rats der Europaumlischen Union vom 23April 2008 Sie uumlberpruumlft die

Zuordnungen im Hinblick auf die Stimmigkeit des Gesamtgefuumlges und nimmt insbesondere folgende

Aufgaben wahr

33

DQR-Handbuch Stand 01082013

bull Abgabe von Empfehlungen zur Verknuumlpfung der Qualifikationsniveaus des DQR mit denen des

EQR

bull Gewaumlhrleistung einer transparenten Methodik mit deren Hilfe die Qualifikationsniveaus des

DQR mit denen des EQR verknuumlpft werden um die Vergleichbarkeit zwischen diesen zu erleich-

tern (Handbuch)

bull Fuumlhrung eines Verzeichnisses der von den zustaumlndigen Stellen vorgenommenen Zuordnungen zu

einem Niveau des DQR und des EQR und die mindestens einmal jaumlhrlich erfolgende Veroumlffent-

lichung einer aktualisierten Fassung des Verzeichnisses

bull Sicherstellung der Information von Betroffenen wie und nach welchen Leitlinien in Deutschland

erworbene Qualifikationen uumlber den DQR an den EQR gekoppelt werden

bull Einbeziehung der Sozialpartner und Wirtschaftsorganisationen und weiterer betroffener Organi-

sationenldquo13

13 Artikel 3 Absatz 1 des Gemeinsamen Beschlusses (vollstaumlndig im Anhang) Das hier erwaumlhnte Verzeichnis wird im Rahmen dieses Handbuchs publiziert (Kapitel 5)

34

DQR-Handbuch Stand 01082013

5 Zuordnung von Qualifikationen im formalen Bereich

Im ersten Schritt wurden dem DQR Qualifikationen aus allen Bildungsbereichen zugeordnet die sich

durch besondere Arbeitsmarktrelevanz auszeichnen Sie sollen als Anker- bzw Referenzqualifikationen

fuumlr die Zuordnung weiterer Qualifikationen zum DQR dienen Die unten stehende Tabelle enthaumllt eine

Uumlbersicht uumlber die bislang zugeordneten Qualifikationstypen Weitere Qualifikationen insbesondere

solche der beruflichen Weiterbildung sind derzeit noch in der Beratung und werden nach dem im bdquoGe-

meinsamen Beschlussldquo beschriebenen Verfahren konsensual zugeordnet

Die vollstaumlndige Liste der zugeordneten Qualifikationen enthaumllt der Anhang (Anlage zum Gemeinsamen

Beschluss)

Die Zuordnungsliste wird entsprechend der Weiterentwicklung des DQR kontinuierlich erweitert und

jaumlhrlich aktualisiert (vgl 13)

35

DQR-Handbuch Stand 01082013

51 Uumlbersicht der zugeordneten Qualifikationen

Uumlbersicht der zugeordneten Qualifikationen Niveau Qualifikationen 1 Berufsausbildungsvorbereitung

bull Berufsvorbereitende Bildungsmaszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB) bull Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

2 Berufsausbildungsvorbereitung bull Berufsvorbereitende Bildungsmaszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB) bull Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) bull Einstiegsqualifizierung (EQ)

Berufsfachschule (Berufliche Grundbildung) 3 Duale Berufsausbildung (2-jaumlhrige Ausbildungen)

Berufsfachschule (Mittlerer Schulabschluss) 4 Duale Berufsausbildung (3- und 3 frac12 jaumlhrige Ausbildungen)

Berufsfachschule (Assistentenberufe) Berufsfachschule (vollqualifizierende Berufsausbildung)

5 IT-Spezialist (Zertifizierter) Servicetechniker (Gepruumlfter)

6 Bachelor Fachkaufmann (Gepruumlfter) Fachschule (Staatlich Gepruumlfter hellip) Fachwirt (Gepruumlfter) Meister (Gepruumlfter) Operativer Professional (IT) (Gepruumlfter)

7 Master Strategischer Professional (IT) (Gepruumlfter)

8 Promotion

Weitere Qualifikationen der beruflichen Aufstiegsfortbildung werden nach dem im bdquoGemeinsamen

Beschlussldquo beschriebenen Verfahren konsensual zugeordnet

52 Vorgehen bei weiteren Zuordnungen

Gemaumlszlig der Vereinbarung vom 31Januar 2012 werden derzeit die noch ausstehenden Zuordnungen for-

maler Qualifikationen insbesondere diejenigen der geregelten Aufstiegsfortbildung beraten Auch hier

gilt dass jedes Qualifikationsniveau des DQR grundsaumltzlich auf verschiedenen Bildungswegen erreich-

bar ist Grundlage der Beratung auf DQR-Zuordnung einer Qualifikation aus dem formalen Bereich ist

eine Reihe von Informationen Zur Darstellung dieser Informationen gibt es eine einheitliche Formatvor-

lage (siehe unten)

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DQR-Handbuch Stand01082013

Im Bereich der formalen Bildung gibt der Ordnungsmittelgeber die Vorlage der B-L-KS DQR zur

Kenntnis und Dokumentation Er zeichnet fuumlr die Uumlberpruumlfung der Korrektheit der DQR-Zuordnung

verantwortlich Der Vertreter der zustaumlndigen Organisation bestaumltigt durch seine Unterschrift die

Vollstaumlndigkeit und Richtigkeit der in der Vorlage gemachten Angaben

Folgende Angaben sind im Einzelnen erforderlich

Unter 1 wird der Charakter des betreffenden Qualifikationstyps bzw der Einzelqualifikation zushy

sammenfassend beschrieben wobei bereits auf die Hauptkategorien des DQR ndash Wissen Fertigkeiten

Sozialkompetenz und Selbstaumlndigkeit ndash Bezug genommen wird Insbesondere werden Angaben zum

Qualifikationsprofil bzw den beruflichen Taumltigkeitsfeldern von Absolventen und zum Pruumlfungsshy

Feststellungsverfahren gemacht (Zulassungsvoraussetzungen und Form der Pruumlfung)

Sodann erfolgt unter 2 eine Darstellung des Qualifikationstypsder Einzelqualifikation Dabei wershy

den Qualifikationstypen anhand eines Beispiels (bdquoAnkerqualifikationldquo) beschrieben wie im Abshy

schnitt 32 unter (g) erlaumlutert Es wird mit der Angabe folgender Rahmendaten begonnen

bull Bezeichnung des Bildungsgangs

bull einschlaumlgige rechtliche Grundlagen

bull relevante Empfehlungen und Vereinbarungen

bull Art des Abschlussesder vergebenden Institution

bull Qualifikationsbezeichnung und

bull Anschlussmoumlglichkeiten Zugangsberechtigungen die sich aus dem Erwerb der Qualifikation

ergeben

Nachdem unter 3 ndash fuumlr den Fall der Zuordnung eines Qualifikationstyps ndash eine vollstaumlndige Liste der

dem Typ entsprechenden Qualifikationen angefuumlgt wurde wird die ausgewaumlhlte Ankerqualifikation ndash

exemplarisch fuumlr den Typ ndash in der Struktur der DQR-Matrix unter Nutzung der Kategorien des DQR

lernergebnisorientiert beschrieben

Die Beschreibung der Qualifikation wird abgeschlossen durch eine zusammenfassende Begruumlndung

der DQR-Zuordnung

Fuumlr die Arbeit mit der Formatvorlage kann es hilfreich sein sich an der Beschreibung der Ankerquashy

lifikationen in der Anlage ]XPHPHLQVDPHQHVFKOXVV$QKDQJD zu orientieren

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DQR-Handbuch Stand01082013

Formatvorlage

[Name der Qualifikation]

1 Beschreibung des Qualifikationstyps bzw der Einzelqualifikation

Qualifikationsprofil bzw berufliche Taumltigkeitsfelder

Zulassungsvoraussetzungen fuumlr die Pruumlfungdas Feststellungsverfahren

Form der Pruumlfungdes Feststellungsverfahrens

Die Absolventen verfuumlgen hellip

Wissen hellipuumlberhellip hellipuumlberhellip

Fertigkeiten hellipuumlberhellip hellipuumlberhellip

Sozialkompetenz hellipuumlberhellip hellipuumlberhellip

Selbstaumlndigkeit hellipuumlberhellip hellipuumlberhellip

38

DQR-Handbuch Stand01082013

2 Beispiel

Bildungsgang

Rechtliche Grundlagen

Empfehlungen Vereinbarungen

Abschluss

Qualifikation

Anschluss

3 Liste der Qualifikationen (bei Typisierung)

39

DQR-Handbuch Stand01082013

Name der Qualifikation

bull [Ggf Qualifikationstyp] bull Qualifikation

Beschreibung der Qualifikation

hellip

Verwendete Dokumente und Quellentexte

bull hellip bull hellip bull hellip

Niveau x

[Niveauindikator]

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und

Tiefe

Instrumentelle und systemishysche Fertigkeiten Beurtei-

lungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit

Mitgestaltung und Kommuni -

kation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung

Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

[Deskriptor] [Deskriptor] [Deskriptor] [Deskriptor]

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

40

DQR-Handbuch Stand01082013

Als Anlagen werden dem ausgefuumlllten Zuordnungsformular beigegeben

bull Rechtsgrundlage

bull Lehrplan

bull Pruumlfungsordnung

bull weitere relevante Dokumente z B zu verwendeten Standards Evaluationen etc

Die Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR uumlberpruumlft die Zuordnungen unter Beteiligung des Arshy

beitskreises DQR im Hinblick auf die Stimmigkeit des Gesamtgefuumlges Auftretende Meinungsvershy

schiedenheiten werden durch Konsultationen zwischen jeweils drei vom Bund und den Laumlndern beshy

nannten Beauftragten (Steuerungsgremium DQR) unter Beruumlcksichtigung der Empfehlungen des

Beratungsgremiums AK DQR guumltlich beigelegt

41

DQR-Handbuch Stand 01082013

6 Zuordnung von im nicht-formalen und informellen Bereich

erworbenen Kompetenzen

Ein Verfahren fuumlr Zuordnungen von im nicht-formalen und informellen Bereich erworbenen Kompe-

tenzen gibt es derzeit noch nicht Eine Expertenarbeitsgruppe wurde damit beauftragt Vorschlaumlge fuumlr

Kriterien und Vorgehensweisen im Bereich des nicht-formalen Lernens zu entwickeln Die Ergebnis-

se sollen Ende 2013 vorliegen Die Antragstellung fuumlr die Zuordnung von Qualifikationen aus dem

nicht-formalen Bereich wird dann voraussichtlich 2014 beginnen koumlnnen Daruumlber hinaus sollen die

Ergebnisse der Arbeitsgruppe informellen Lernens in die weitere Entwicklung des DQR einflieszligen

42

DQR-Handbuch Stand 01082013

7 Glossar

Im Folgenden wird die Verwendung zentraler Begriffe im DQR erlaumlutert

bull Die Anforderungsstruktur eines gt Lern- oder Arbeitsbereichs beinhaltet die entscheiden-den Hinweise auf die Niveauzuordnung einer gt Qualifikation Sie wird durch die Merkmale Komplexitaumlt Dynamik erforderliche gt Selbstaumlndigkeit und Innovationsfaumlhigkeit beschrie-ben

bull Ein Arbeitsbereich ist ein Feld praktischer Anwendung von gt Kompetenzen das durch eine charakteristische gt Anforderungsstruktur gekennzeichnet ist

bull Aufgabe Erfuumlllung einer ist die Herbeifuumlhrung eines definierten erwuumlnschten Zielzustands mithilfe bekannter vorgegebener Methoden Sie grenzt sich von der Loumlsung eines gt Problems ab

bull Berufliches Taumltigkeitsfeld bezeichnet einen gt Arbeitsbereich in dem Menschen ihrem Er-werb nachgehen

bull Berufliches Wissen verbindet die Kenntnis von Fakten Grundsaumltzen und Theorien mit Pra-xiswissen insbesondere dem Wissen um Verfahrens- und Vorgehensmoumlglichkeiten in einem arbeitsmarktrelevanten Taumltigkeitsfeld

bull Das Best-fit-Prinzip kommt bei der Zuordnung von Qualifikationen zum DQR dann zum Tragen wenn eine differenzierte Betrachtung der Qualifikation nicht zu eindeutigen Ergeb-nissen fuumlhrt (z B unterschiedliche Niveauzuordnungen in den verschiedenen Saumlulen des DQR) Die Zuordnung erfolgt dann auf der Basis einer Abwaumlgung die beruumlcksichtigt wel-cher Kompetenzbereich in der Gesamtbetrachtung der Qualifikation die groumlszligte Relevanz hat

bull Beurteilungsfaumlhigkeit ist die Faumlhigkeit Lern- oder Arbeitsprozesse und ihre Ergebnisse mit relevanten Maszligstaumlben zu vergleichen und auf dieser Grundlage zu bewerten

bull Breite bezieht sich auf die Anzahl von Bereichen des allgemeinen beruflichen oder wissen-schaftlichen Wissens die mit einer gt Qualifikation verbunden sind

bull Die Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR (B-L-KS DQR) ist in Deutschland die gt Nationale Koordinierungsstelle im Sinne der Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 23 April 2008 Sie hat ausschlieszliglich koordinierende Aufgaben und setzt sich aus Beauftragten der Kultusministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Bildung und Forschung sowie der Wirtschaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirt-schaft und Technologie zusammen

bull Deskriptoren sind die Texte in den einzelnen Matrix-Feldern des DQR die die Auspraumlgung von Kompetenzen auf einem bestimmten Niveau charakterisieren (z B bdquoFertigkeiten auf Niveau 5ldquo) Beschreibungsmerkmale im Deutschen Qualifikationsrahmen werden die gt Ni-veaus durch gt lernergebnisorientierte Deskriptoren beschrieben die Aussagen uumlber die Cha-rakteristika von gt Qualifikationen machen

bull Eigenstaumlndigkeit bezeichnet die Faumlhigkeit und das Bestreben in unterschiedlichen Situatio-nen angemessene Entscheidungen zu treffen und ohne fremde Hilfe zu handeln

43

DQR-Handbuch Stand 01082013

bull Fachkompetenz umfasst gt Wissen und gt Fertigkeiten Sie ist die Faumlhigkeit und Bereitschaft Aufgaben- und Problemstellungen eigenstaumlndig fachlich angemessen methodengeleitet zu bearbeiten und das Ergebnis zu beurteilen

bull Fachtheoretisches Wissen bezeichnet gt Fachwissen zu dem die Kenntnis der bedeutends-ten Theorien eines Fachs gehoumlrt

bull Fachwissen bezeichnet Fakten- Regel- undoder Begruumlndungswissen

bull Fertigkeiten bezeichnen die Faumlhigkeit gt Wissen anzuwenden und Know-how einzusetzen um Aufgaben auszufuumlhren und Probleme zu loumlsen Wie im Europaumlischen Qualifikationsrah-men werden Fertigkeiten als kognitive Fertigkeiten (logisches intuitives und kreatives Den-ken) und als praktische Fertigkeiten (Geschicklichkeit und Verwendung von Methoden Ma-terialien Werkzeugen und Instrumenten) beschrieben

bull Formales Lernen bezeichnet einen Lernprozess der in einem organisierten und strukturier-ten speziell dem Lernen dienenden Kontext stattfindet und typischerweise zum Erwerb einer Qualifikation in der Regel in Form eines Zeugnisses oder eines Befaumlhigungsnachweises fuumlhrt hierzu gehoumlren Systeme der allgemeinen Bildung der beruflichen Erstausbildung und der Hochschulbildung14

14 Vgl Empfehlung des Rates vom 20 Dezember 2012 zur Validierung nichtformalen und informellen Lernens(2012C 39801) URL httpeur-lexeuropaeuLexUriServLexUriServdouri=OJC201239800010005DEPDF S 5

In Deutschland wird dem Bereich des formalen Lernens daruumlber hinaus auch die staatlich geregelte Aufstiegsfortbildung zugerechnet Sie schlieszligt ndash im Fall der bundesrechtlich geregelten Fortbildungen ndash Qualifikationen ein die uumlber Lernprozesse unterschiedlicher Art (auch durch informelles Lernen) erworben werden koumlnnen deren Pruuml-fungen jedoch verbindlich geregelt sind

bull Fuumlhrungsfaumlhigkeit bezeichnet die Faumlhigkeit in einer Gruppe oder einer Organisation auf zielfuumlhrende und konstruktive Weise steuernd und richtungsweisend auf das Verhalten ande-rer Menschen einzuwirken

bull Gleichwertigkeit bedeutet im DQR dass verschiedene Qualifikationen die einem gemein-samen DQR-Niveau zugeordnet sind vergleichbar hohe Anforderungen stellen auch wenn sich Bildungsformate und -inhalte sowie Taumltigkeitsprofile unterscheiden also keine Gleich-artigkeit besteht Die vom DQR beschriebene Niveaugleichheit z B von Meister- und Ba-che-lorabschluss aumlndert nichts daran dass hinter den Qualifikationen unterschiedliche fach-liche Spezialisierungen und Akzentsetzungen stehen Deshalb wird im DQR-Kontext von der Gleichwertigkeit und nicht von der Gleichartigkeit von Qualifikationen gesprochen

bull Informelles Lernen bezeichnet einen Lernprozess der im Alltag ndash am Arbeitsplatz im Fa-milienkreis oder in der Freizeit ndash stattfindet und in Bezug auf Lernziele Lernzeit oder Lern-foumlrderung nicht organisiert oder strukturiert ist es ist aus Sicht des Lernenden moumlglicher-weise nicht beabsichtigt Beispiele fuumlr durch informelles Lernen erzielte Lernergebnisse sind Faumlhigkeiten die man sich durch Lebens- und Berufserfahrung aneignet wie die am Arbeits-platz erworbene Faumlhigkeit ein Projekt zu leiten oder IKT-Fertigkeiten waumlhrend eines Aus-landsaufenthalts erworbene Sprachkenntnisse oder interkulturelle Faumlhigkeiten auszligerhalb des Arbeitsplatzes erlangte IKT-Fertigkeiten sowie Faumlhigkeiten die durch freiwillige kulturelle oder sportliche Aktivitaumlten Jugendarbeit oder Taumltigkeiten zu Hause (z B Kinderbetreuung) erworben wurden15

15 Ebd

44

DQR-Handbuch Stand 01082013

bull Innovation wird verstanden als die praktische Umsetzung von Ideen in neue Produkte Dienstleistungen Prozesse Systeme und soziale Interaktionen

bull Instrumentale Fertigkeiten sind Fertigkeiten der Anwendung sei es von Ideen Theorien Methoden oder Hilfsmitteln Technologien und Geraumlten

bull Kommunikation bezeichnet den verstaumlndigungsorientierten Austausch von Informationen zwischen Personen in Gruppen und Organisationen

bull Kompetenz bezeichnet im DQR die Faumlhigkeit und Bereitschaft des Einzelnen Kenntnisse und gt Fertigkeiten sowie persoumlnliche soziale und methodische Faumlhigkeiten zu nutzen und sich durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten Kompetenz wird in diesem Sinne als umfassende Handlungskompetenz verstanden

bull Kompetenzdimensionen des DQR Im DQR wird Kompetenz in den Dimensionen gt Fach-kompetenz und gt personale Kompetenz dargestellt gt Methodenkompetenz wird als Quer-schnittskompetenz verstanden und findet deshalb in der DQR-Matrix nicht eigens Erwaumlh-nung (Im EQR hingegen wird Kompetenz nur im Sinne der Uumlbernahme von Verantwortung und Selbstaumlndigkeit beschrieben)

bull Kompetenzkategorien im DQR sind gt Fachkompetenz unterteilt in gt Wissen und gt Fertig-keiten und gt personale Kompetenzen unterteilt in gt Sozialkompetenz und gt Selbstaumlndigkeit Fuumlr die Zuordnung zu den Niveaus wird auf verschiedene Subkategorien zuruumlckgegriffen Das sind beim Wissen gt Tiefe und gt Breite bei den Fertigkeiten gt instrumentale Fertigkei-ten gt systemische Fertigkeiten und gt Beurteilungsfaumlhigkeit bei der Sozialkompetenz gt Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit gt Mitgestaltung und gt Kommunikation und bei der Selbstaumlndig-keit gt Eigenstaumlndigkeit gt Verantwortung gt Reflexivitaumlt und gt Lernkompetenz

bull Komplexitaumlt bezeichnet die Eigenschaft einer gt Anforderungsstruktur in der eine Vielzahl in Wechselwirkung stehender Faktoren zu beruumlcksichtigen ist und die Loumlsung von gt Proble-men den Abgleich unterschiedlicher Teilaspekte und des Gesamtzusammenhangs in einem iterativen Prozess verlangt

bull Lernberatung bezeichnet die Unterstuumltzung von Lernprozessen durch das Aufzeigen von Zielen und Hilfsmitteln des Lernens Faumlhigkeit und Bereitschaft einerseits angebotene Lern-beratung zu nutzen andererseits selbst Lernberatung anzubieten sind wichtige Aspekte gt personaler Kompetenz

bull Ein Lernbereich ist ein Feld der Aneignung oder Weiterentwicklung von gt Kompetenzen das durch eine charakteristische gt Anforderungsstruktur z B eines gt wissenschaftlichen Faches gekennzeichnet ist

bull Lernergebnisorientierung bezeichnet die Ausrichtung organisierter Bildungsprozesse auf dasjenige was Lernende wissen verstehen und zu tun in der Lage sein sollen wenn sie sie durchlaufen haben Lernergebnisorientierung druumlckt sich auch in einer entsprechenden For-mulierung von Curricula aus Die Nutzung der Kategorien des DQR kann lernergebnisorien-tierte Beschreibungen unterstuumltzen

bull Lernergebnisse (learning outcomes) bezeichnen das was Lernende wissen verstehen und in der Lage sind zu tun nachdem sie einen Lernprozess abgeschlossen haben Der DQR be-schreibt zu gt Kompetenzen gebuumlndelte Lernergebnisse

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DQR-Handbuch Stand 01082013

bull Lernkompetenz ist die Faumlhigkeit sich ein realistisches Bild vom Stand der eigenen Kompe-tenzentwicklung zu machen und diese durch angemessene Schritte weiter voranzutreiben

bull Methodenkompetenz bezeichnet die Faumlhigkeit an Regeln orientiert zu handeln Dazu ge-houmlrt auch die reflektierte Auswahl und Entwicklung von Methoden gt Fachkompetenz und gt personale Kompetenz schlieszligen Methodenkompetenz jeweils mit ein

bull Mitgestaltung ist die Faumlhigkeit sich konstruktiv in die Weiterentwicklung der Umfeldbe-dingungen in einem gt Lern- oder Arbeitsbereich einzubringen

bull Nationale Koordinierungsstellen sind im EQR-Kontext von den Mitgliedstaaten benannte Stellen mit der Aufgabe bdquodie Beziehung zwischen den nationalen Qualifikationssystemen und dem Europaumlischen Qualifikationsrahmen [zu] unterstuumltzen und zusammen mit anderen zustaumlndigen nationalen Behoumlrden [zu] lenken um die Qualitaumlt und die Transparenz dieser Beziehung zu foumlrdernldquo16

16 Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 23 April 2008 S 3

bull Nicht-formales Lernen bezeichnet einen Lernprozess der im Rahmen planvoller Taumltigkei-ten (in Bezug auf Lernziele und Lernzeit) stattfindet und bei dem das Lernen in einer be-stimmten Form unterstuumltzt wird (z B im Rahmen eines Lehrer-Schuumller-Verhaumlltnisses) es kann Programme zur Vermittlung von im Beruf benoumltigten Faumlhigkeiten fuumlr die Alphabetisie-rung von Erwachsenen und die Grundbildung fuumlr Schulabbrecher umfassen ausgesprochen typische Beispiele fuumlr nicht-formales Lernen sind die innerbetriebliche Weiterbildung mit der Unternehmen die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter verbessern etwa im IKT-Bereich strukturiertes Online-Lernen (z B durch Nutzung offener Bildungsressourcen) und Kurse die Organisationen der Zivilgesellschaft fuumlr ihre Mitglieder ihre Zielgruppe oder die Allge-meinheit organisieren17

17 Empfehlung des Rates vom 20 Dezember 2012zur Validierung nichtformalen und informellen Lernens S 5

bull Niveau Vertikale Ebene des DQR sie geben die hierarchische Struktur der Zuordnung von gt Qualifikationen vor Mit den Niveaus werden Kompetenzen gemaumlszlig ihrer Komplexitaumlt und der Dynamik der jeweiligen Lern- und Arbeitsbereiche angeordnet Es handelt sich nicht um eine Ordinalskala mit Stufen gleichen Umfangs Rechnerische Operationen wie z B Durch-schnittsbildung verbieten sich

bull Niveauindikator charakterisiert zusammenfassend die gt Anforderungsstruktur in einem Lern- oder Arbeitsbereich in einem wissenschaftlichen Fach oder beruflichen Taumltigkeitsfeld

bull Personale Kompetenz ndash auch PersonaleHumankompetenz ndash umfasst gt Sozialkompetenz und gt Selbstaumlndigkeit Sie bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft sich weiterzuentwi-ckeln und das eigene Leben eigenstaumlndig und verantwortlich im jeweiligen sozialen kulturel-len bzw beruflichen Kontext zu gestalten

bull Problemloumlsung ist die Herbeifuumlhrung eines erwuumlnschten Zielzustands Sie setzt (anders als die Erfuumlllung einer gt Aufgabe) die eigenstaumlndige Spezifizierung des zu uumlberwindenden Aus-gangszustands (Problemdefinition) voraus und verlangt die Identifizierung und ggf auch die Entwicklung von zur Zielerreichung geeigneter Methoden

bull Qualifikation bezeichnet das formale Ergebnis eines Beurteilungs- und Validierungsprozes-ses bei dem eine dafuumlr zustaumlndige Institution festgestellt hat dass die individuellen gt Lern-ergebnisse vorgegebenen Standards entsprechen

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DQR-Handbuch Stand 01082013

bull Qualifikationsnachweis heiszligt ein Dokument das den Erwerb einer Qualifikation bestaumltigt (z B Zeugnis Zertifikat Diplom)

bull Reflexivitaumlt beinhaltet die Faumlhigkeit mit Veraumlnderungen umzugehen aus Erfahrungen zu lernen und kritisch zu denken und zu handeln

bull Selbstaumlndigkeit bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft eigenstaumlndig und verantwortlich zu handeln eigenes und das Handeln anderer zu reflektieren und die eigene Handlungsfaumlhig-keit weiterzuentwickeln

bull Sozialkompetenz bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft zielorientiert mit anderen zu-sammenzuarbeiten ihre Interessen und sozialen Situationen zu erfassen sich mit ihnen ratio-nal und verantwortungsbewusst auseinanderzusetzen und zu verstaumlndigen sowie die Arbeits-und Lebenswelt mitzugestalten

bull Spezialisierung bezeichnet die Entwicklung vertiefter Expertise in Teilbereichen eines gt Lern- oder Arbeitsbereichs der bereits in einer gewissen Breite uumlberblickt oder beherrscht wird

bull Strategieorientierung kennzeichnet solche beruflichen Taumltigkeitsfelder in denen die Zielde-finition von Prozessen und Organisationseinheiten eine wesentliche Rolle spielt

bull Systemische Fertigkeiten sind auf die Generierung von Neuem gerichtet Sie setzen gt in-strumentale Fertigkeiten voraus und erfordern die Einschaumltzung von und den adaumlquaten Um-gang mit komplexen Zusammenhaumlngen

bull Teamfaumlhigkeit ist die Faumlhigkeit innerhalb einer Gruppe zur Erreichung von Zielen zu ko-operieren

bull Tiefe von Wissen bezeichnet den Grad der Durchdringung eines Bereichs des allgemeinen beruflichen oder wissenschaftlichen Wissens

bull Validierung von Lernergebnissen ist die Bestaumltigung durch eine zustaumlndige Behoumlrde oder Stelle dass Lernergebnisse (Kenntnisse Faumlhigkeiten undoder Kompetenzen) die eine Per-son in einem formalen nicht formalen oder informellen Kontext erzielt hat gemaumlszlig festgeleg-ten Kriterien bewertet wurden und den Anforderungen eines Validierungsstandards entspre-chen Die Validierung fuumlhrt uumlblicherweise zur Zertifizierung18

18 CEDEFOP Glossar bdquoQualitaumlt in der beruflichen Bildungldquo Luxembourg Publications Office of the European Union 2011 URL wwwcedefopeuropaeuENFiles4106_enpdf S 201

bull Verantwortung bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft selbstgesteuert zur Gestaltung von Prozessen unter Einbeziehung der moumlglichen Folgen beizutragen

bull Wissen bezeichnet die Gesamtheit der Fakten Grundsaumltze Theorien und Praxis in einem gt Lern- oder Arbeitsbereich als Ergebnis von Lernen und Verstehen Der Begriff Wissen wird synonym zu bdquoKenntnisseldquo verwendet

bull Wissenschaftliches Fach verweist auf wissenschaftliche Fachlichkeit nicht auf ein Studien-fach und schlieszligt kreativ-kuumlnstlerische Bereiche ein

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DQR-Handbuch Stand 01082013

bull Zuordnung ist die Eintragung einer gt Qualifikation in die Qualifikationsliste des DQR-Handbuchs auf der Grundlage einer lernergebnisorientierten Beschreibung gemaumlszlig den Kate-gorien der DQR-Matrix

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Anhang A

Deutscher Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen

Deutscher Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen

verabschiedet vom Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen (AK DQR)

am 22 Maumlrz 2011

3 Einfuumlhrung

I Einfuumlhrung

Mit dem Deutschen Qualifikationsrahmen fuumlr Lebenslanges Lernen (DQR) wird erstmals ein Rahmen vorgelegt der bildungsbereichsuumlbergreifend alle Qualifikationen des deutschen Bil shydungssystems umfasst Als nationale Umsetzung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens (EQR) beruumlcksichtigt der DQR die Besonderheiten des deutschen Bildungssystems und traumlgt zur angemessenen Bewertung und zur Vergleichbarkeit deutscher Qualifikationen in Europa bei Ziel ist es Gleichwertigkeiten und Unterschiede von Qualifikationen transparenter zu machen und auf diese Weise Durchlaumlssigkeit zu unterstuumltzen Dabei gilt es durch Qualitaumltssicherung und -entwicklung Verlaumlsslichkeit zu erreichen und die Orientierung der Qualifizierungspro shyzesse an Lernergebnissen (bdquoOutcome-Orientierungldquo) zu foumlrdern Damit leistet der DQR einen Beitrag zur Foumlrderung der Mobilitaumlt von Lernenden und Beschaumlftigten zwischen Deutschland und anderen europaumlischen Laumlndern im Sinne bestmoumlglicher Chancen Zugang und Teilnahme am lebenslangen Lernen und die Nutzung von Qualifikationen sollen fuumlr alle ndash auch fuumlr von Arbeitslosigkeit und unsicheren Arbeitsverhaumlltnissen betroffene Menschen ndash gefoumlrdert und verbessert werden

Dem DQR geht ein laumlngerer Entwicklungsprozess voraus Im Oktober 2006 haben sich das Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung (BMBF) und die Kultusministerkonferenz (KMK) darauf verstaumlndigt gemeinsam einen Deutschen Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Ler shynen zu entwickeln

Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rats

Ausgangspunkt fuumlr diese Entscheidung war die Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rats zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens (EQR) die am 23 April 2008 in Kraft trat Sie legt den Mitgliedstaaten nahe bdquo1 den Europaumlischen Qualifikationsrahmen als Referenzinstrument zu verwenden um die

Qualifikationsniveaus verschiedener Qualifikationssysteme zu vergleichen und sowohl das lebenslange Lernen und die Chancengleichheit in der wissensbasierten Gesellschaft als auch die weitere Integration des europaumlischen Arbeitsmarkts zu foumlrdern wobei die Vielfalt der nationalen Bildungssysteme zu respektieren ist

2 ihre nationalen Qualifikationssysteme bis 2010 an den Europaumlischen Qualifikationsrahmen zu koppeln insbesondere indem sie ihre Qualifikationsniveaus auf transparente Art und Weise mit den in Anhang II aufgefuumlhrten Niveaus verknuumlpfen und im Einklang mit der nationalen Gesetzgebung und Praxis gegebenenfalls nationale Qualifikationsrahmen erar shy

shyshy

shyshy

shyshy

beiten 3gegebenenfalls Maszlignahmen zu erlassen damit bis 2012 alle neuen Qualifikationsbeschei

nigungen Diplome und Europass-Dokumente die von den dafuumlr zustaumlndigen Stellen aus gestellt werden uumlber die nationalen Qualifikationssysteme einen klaren Verweis auf das zutreffende Niveau des Europaumlischen Qualifikationsrahmens enthalten

4 bei der Beschreibung und Definition von Qualifikationen einen Ansatz zu verwenden der auf Lernergebnissen beruht und die Validierung nicht formalen und informellen Lernens gemaumlszlig den gemeinsamen europaumlischen Grundsaumltzen die in den Schlussfolgerungen des Rates vom 28 Mai 2004 vereinbart wurden zu foumlrdern wobei besonderes Augenmerk auf die Buumlrger zu richten ist die sehr wahrscheinlich von Arbeitslosigkeit und unsicheren Ar beitsverhaumlltnissen bedroht sind und in Bezug auf die ein derartiger Ansatz zu einer staumlrke ren Teilnahme am lebenslangen Lernen und zu einem besseren Zugang zum Arbeitsmarkt beitragen koumlnnte

5bei der Koppelung der im Rahmen der Hochschulbildung und der beruflichen Bildung erworbenen Qualifikationen innerhalb der nationalen Qualifikationssysteme an den Eu ropaumlischen Qualifikationsrahmen die in Anhang III dargelegten Grundsaumltze fuumlr die Quali taumltssicherung in der allgemeinen und beruflichen Bildung zu foumlrdern und anzuwendenldquo1

1 Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebensshylanges Lernen Straszligburg 23 April 2008

4 Einfuumlhrung

Erarbeitungsprozess Diese Empfehlung haben BMBF und KMK vor allem mit dem Ziel aufgegriffen eine angeshymessene Zuordnung von in Deutschland erworbenen Qualifikationen in der EU zu erreichen und dadurch die Chancen fuumlr unsere Mitbuumlrgerinnen und Mitbuumlrger auf dem europaumlischen Arbeitsmarkt zu verbessern Sie haben eine gemeinsame bdquoBund-Laumlnder-Koordinierungsgrupshype Deutscher Qualifikationsrahmenldquo (B-L-KG DQR) eingesetzt die beauftragt wurde unter Beteiligung von Akteuren aus der Allgemeinbildung der Hochschulbildung und der berufshylichen Aus- und Weiterbildung der Sozialpartner und anderer Experten aus Wissenschaft und Praxis einen Vorschlag zu erarbeiten Dies ist im Wesentlichen im bdquoArbeitskreis Deutshyscher Qualifikationsrahmenldquo (AK DQR) erfolgt dessen Mitglieder eine Ruumlckkoppelung der Arbeitsergebnisse an die entsendenden Institutionen und Gremien ermoumlglicht haben Im Prozess sind auch weitere zustaumlndige Fachministerinnen und -minister von Bund und Laumlnshydern einbezogen worden

Im Februar 2009 hat der AK DQR einen DQR-Entwurf (Einfuumlhrungstext Matrix Glossar) als Diskussionsvorschlag fuumlr die zweite DQR-Erarbeitungsphase vorgelegt2 Dieser Entwurf wurde ab Mai 2009 erprobt Die Ergebnisse dieser Phase wurden evaluiert und Aumlnderungsvorschlaumlge in Matrix und Glossar eingearbeitet

2 Diskussionsvorschlag eines Deutschen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen ndash Erarbeitet vom bdquoArbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmenldquo Februar 2009

Struktur des DQR Mit dem DQR findet erstmals eine umfassende bildungsbereichsuumlbergreifende Matrix zur Ein shyordnung von Qualifikationen Anwendung die die Orientierung im deutschen Bildungssystem wesentlich erleichtert

Dazu beschreibt der DQR auf acht Niveaus fachliche und personale Kompetenzen an denen sich die Einordnung der Qualifikationen orientiert die in der allgemeinen der Hochschulbil shydung und der beruflichen Bildung erworben werden

Die acht Niveaus des DQR beschreiben jeweils die Kompetenzen die fuumlr die Erlangung einer Qualifikation erforderlich sind Diese bilden jedoch nicht individuelle Lern- und Berufsbio shygrafien ab Der Kompetenzbegriff der im Zentrum des DQR steht bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft des Einzelnen Kenntnisse und Fertigkeiten sowie persoumlnliche soziale und methodische Faumlhigkeiten zu nutzen und sich durchdacht sowie individuell und sozial verant shywortlich zu verhalten Kompetenz wird in diesem Sinne als umfassende Handlungskompetenz verstanden

Zugrundeliegender Bildungsbegriff

Dem DQR liegt entsprechend dem deutschen Bildungsverstaumlndnis ein weiter Bildungsbegriff zugrunde auch wenn sich der DQR wie der EQR ausdruumlcklich nur auf ausgewaumlhlte Merkmale konzentriert Gleichwohl sind beispielsweise Zuverlaumlssigkeit Genauigkeit Ausdauer und Auf shymerksamkeit aber auch interkulturelle und interreligioumlse Kompetenz gelebte Toleranz und demokratische Verhaltensweisen sowie normative ethische und religioumlse Reflexivitaumlt konstitu shytiv fuumlr die Entwicklung von Handlungskompetenz

Zugrundeliegende Kategorien

Der DQR unterscheidet zwei Kompetenzkategorien bdquoFachkompetenzldquo unterteilt in bdquoWissenldquo und bdquoFertigkeitenldquo und bdquoPersonale Kompetenzldquo unterteilt in bdquoSozialkompetenz und Selbstaumln shy

shy

shy

digkeitldquo (bdquoVier-Saumlulen-Strukturldquo) Diese analytischen Unterscheidungen werden im Bewusst sein der Interdependenz der verschiedenen Aspekte von Kompetenz vollzogen Da im DQR durchgehend von Kompetenzen die Rede ist wurde auf die Verwendung des Modalverbs bdquokoumln nenldquo in der DQR-Matrix durchgehend verzichtet

Methodenkompetenz wird als Querschnittskompetenz verstanden und findet deshalb in der DQR-Matrix nicht eigens Erwaumlhnung

5 Einfuumlhrung

Fuumlr die Beschreibung der acht Niveaus des DQR ist eine einheitliche Struktur vorgegeben

Niveauindikator

Anforderungsstruktur

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Tiefe und Breite Instrumentale und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

TeamFuumlhrungsfaumlhigshykeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantshywortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Definitionen der verwendeten Schluumlsselbegriffe enthaumllt das beigefuumlgte Glossar

Gleichwertigkeit nicht Gleichartigkeit von Qualifikationen

Bei der Anwendung der DQR-Matrix ist zu beachten dass auf einem Niveau gleichwertige nicht gleichartige Qualifikationen abgebildet werden Die Formulierungen folgen grundsaumltzlich dem Inklusionsprinzip Das bedeutet dass Merkmale die bereits auf einer unteren Stufe beschrieben wurden auf den folgenden houmlheren Stufen nicht erneut erwaumlhnt werden es sei denn sie erfah shyren eine Steigerung Fuumlr die Beschreibung der Fachkompetenz bedeutet dies jedoch nicht dass in jedem Fall das jeweils houmlhere Niveau Wissen und Fertigkeiten der vorherigen Stufe beinhaltet

Bei der Zuordnung von Qualifikationen zum DQR sollen alle formalen Qualifikationen des deutschen Bildungssystems der Allgemeinbildung der Hochschulbildung und der beruflichen Bildung ndash jeweils einschlieszliglich der Weiterbildung ndash einbezogen werden Ebenso sollen Kom shypetenzen die durch nicht-formales oder informelles Lernen erworben wurden gleichberech shytigt Eingang in den DQR finden Bei ihnen handelt es sich um quantitativ und qualitativ au shyszligerordentlich bedeutende Bereiche Es ist aber daruumlber hinaus umso wichtiger als vor dem Hintergrund eines drohenden Fachkraumlftemangels eine Validierung und Anerkennung der in nicht-formalen und informellen Lern- sowie in Arbeitsprozessen gewonnenen Kompetenzen dringend erforderlich ist Im Rahmen des DQR-Entwicklungsprozesses sind bereits Empfeh shylungen zur Einbeziehung von nicht-formal und informell erworbenen Kompetenzen in den DQR erarbeitet worden welche die zur Umsetzung noch notwendigen Klaumlrungsprozesse und Arbeitsschritte beschreiben Diese bilden eine Grundlage fuumlr das weitere Vorgehen3

3 Aumlnderung verabschiedet vom Arbeitskreis DQR am 1962012

Keine Wirkung auf Zugangsberechtigungen

Alle beteiligten Akteure und Verantwortlichen halten einvernehmlich fest dass die Zuordnung der Qualifikationen des deutschen Bildungswesens zu den Niveaus des DQR das bestehende System der Zugangsberechtigungen nicht ersetzt Das Erreichen eines bestimmten Niveaus des DQR berechtigt nicht automatisch zum Zugang zur naumlchsten Stufe Ebenso ist das Erreichen eines Niveaus entkoppelt von tarif- und besoldungsrechtlichen Auswirkungen

Verhaumlltnis zum Hochschulrahmen

Die Zuordnung erfolgt mit der Maszliggabe dass jedes Qualifikationsniveau grundsaumltzlich auf verschiedenen Bildungswegen erreichbar sein kann Der DQR und der Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse (HQR) sind kompatibel darauf wurde besonders bei der Ver shy

shywendung der Begrifflichkeiten geachtet Die Niveaus 6 7 und 8 des Deutschen Qualifikations rahmens entsprechen hinsichtlich der beschriebenen Anforderungen und Kompetenzen den Stufen 1 (Bachelor-Ebene) 2 (Master-Ebene) und 3 (Doktoratsebene) des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse (vgl Anlage)

Die Umsetzung des DQR bietet die Chance dass man in Deutschland dem Prinzip naumlher kommt Wichtig ist was jemand kann und nicht wo es gelernt wurde Durch den DQR wird damit das lebenslange Lernen insgesamt gestaumlrkt werden

Die Regeln der Zuordnung der in Deutschland zu erwerbenden Qualifikationen zu den Niveaus des DQR werden eigens entwickelt und in einem Handbuch niedergelegt

6 DQR-MatRix

II DQR-Matrix

Niveau 1 Uumlber Kompetenzen zur Erfuumlllung einfacher Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufshygaben erfolgt unter Anleitung

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber elementares allgemeines Wissen verfuumlgen

Einen ersten Einblick in einen Lern- oder Arbeitsbereich haben

Uumlber kognitive und praktische Fertigshykeiten verfuumlgen um einfache Aufgaben nach vorgegebenen Regeln auszufuumlhren und deren Ergebnisse zu beurteilen

Elementare Zusammenhaumlnge herstellen

Mit anderen zusammen lernen oder arbeiten sich muumlndlich und schriftlich informieren und austauschen

Unter Anleitung lernen oder arbeiten

Das eigene und das Handeln anderer ein schaumltzen und Lernberatung annehmen

Niveau 2 Uumlber Kompetenzen zur fachgerechten Erfuumlllung grundlegender Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt weitgehend unter Anleitung

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber elementares allgemeines Wissen verfuumlgen

Uumlber grundlegendes allgemeines Wissen und grundlegendes Fachwissen in einem Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen

Uumlber grundlegende kognitive und prak tische Fertigkeiten zur Ausfuumlhrung von Aufgaben in einem Lern- oder Arbeitsshybereich verfuumlgen und deren Ergebnisse nach vorgegebenen Maszligstaumlben beur teishylen sowie Zusammenhaumlng e herstellen

In einer Gruppe mitwirken

Allgemeine Anregungen und Kritik aufnehmen und aumluszligern

In muumlndlicher und schriftlicher Kommushynikation situationsgerecht agieren und reagieren

In bekannten und stabilen Kontexten weitgehend unter Anleitung verantwor tungsbewusst lernen oder arbeiten

Das eigene und das Handeln anderer einschaumltzen

Vorgegebene Lernhilfen nutzen und Lernberatung nachfragen

Niveau 3 Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Erfuumlllung fachlicher Anforderungen in einem noch uumlberschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber erweitertes allgemeines Wissen oder uumlber erweitertes Fachwissen in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Uumlber ein Spektrum von kognitiven und praktischen Fertigkeiten zur Planung und Bearbeitung von fachlichen Aufgaben in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Ergebnisse nach weitgehend vorgegeshybenen Maszligstaumlben beurteilen einfache Transferleistungen erbringen

In einer Gruppe mitwirken und punktuell Unterstuumltzung anbieten

Die Lern- oder Arbeitsumgebung mit-gestalten Ablaumlufe gestalten und Ergebshynisse adressatenbezogen darstellen

Auch in weniger bekannten Kontexten eigenstaumlndig und verantwortungsbeshywusst lernen oder arbeiten

Das eigene und das Handeln anderer einschaumltzen

Lernberatung nachfragen und verschieshydene Lernhilfen auswaumlhlen

Niveau 4 Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in einem umfassenden sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber vertieftes allgemeines Wissen oder uumlber fachtheoretisches Wissen in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsshyfeld verfuumlgen

Uumlber ein breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertigkeiten verfuumlgen die selbstaumlndige Aufgabenbearbeitung und Problemloumlsung sowie die Beur teilung von Arbeitsergebnissen und -prozessen unter Einbeziehung von Handlungsalternativen und Wechselshywirkungen mit benachbarten Bereichen ermoumlglichen

Transferleistungen erbringen

Die Arbeit in einer Gruppe und deren Lern- oder Arbeitsumgebung mitgeshystalten und kontinuierlich Unterstuumltzung anbieten

Ablaumlufe und Ergebnisse begruumlnden

Uumlber Sachverhalte umfassend kommushynizieren

Sich Lern- und Arbeitsziele setzen sie re flektieren realisieren und verantworten

Niveau 5 Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen in einem komplexen spezialisierten sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber integriertes Fachwissen in einem Lernbereich oder uumlber integriertes berufliches Wissen in einem Taumltigkeitsfeldverfuumlgen

Das schlieszligt auch vertieftes fachtheoreshytisches Wissen ein

Umfang und Grenzen des Lernbereichs oder beruflichen Taumltigkeitsfelds kennen

Uumlber ein sehr breites Spektrum speziashylisierter kognitiver und praktischer Fertigkeiten verfuumlgen

Arbeitsprozesse uumlbergreifend planen und sie unter umfassender Einbeziehung von Handlungsalternativen und Wechselshywirkungen mit benachbarten Bereichen beurteilen

Umfassende Transferleistungen erbringen

Arbeitsprozesse kooperativ auch in hete rogenen Gruppen planen

und gestalten andere anleiten und mit fundierter Lernberatung unterstuumltzen

Auch fachuumlbergreifend komplexe Sachshyverhalte strukturiert zielgerichtet und adressatenbezogen darstellen

Interessen und Bedarf von Adressaten vorausschauend beruumlcksichtigen

Eigene und fremd gesetzte Lern- und Arbeitsziele reflektieren

bewerten selbstgesteuert verfolgen und verantworten sowie Konsequenzen fuumlr die Arbeitsprozesse im Team ziehen

4

7 DQR-MatRix

Niveau 6 Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steueshyrung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber breites und integriertes Wissen einschlieszliglich der wissenschaftlichen Grundlagen der praktischen Anwendung eines wissenschaftlichen Faches sowie eines kritischen Verstaumlndnisses der wich tigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) oder uumlber breites und integriertes berufliches Wissen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wissenschaftlichen Faches oder eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittshystellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 1 [Bacheshylor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen oder einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlcksichtigung unterschiedlicher Maszligshystaumlbe beurteilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten oder Gruppen oder Organisationen4 verantshywortlich leiten

Die fachliche Entwicklung anderer anleishyten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln

4 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse deshyfinieren reflektieren und bewerten und Lern- und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

Niveau 7 Uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von neuen komplexen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in einem wisshysenschaftlichen Fach oder in einem strategieorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch haumlufige und unvorhersehbare Veraumlndeshyrungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber umfassendes detailliertes und spezialisiertes Wissen auf dem neuesten Erkenntnisstand in einem wissenshyschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 2 [Master-Ebene] des Qualifikashytionsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulshyabschluumlsse) oder uumlber umfassendes berufliches Wissen in einem strategieorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Uumlber erweitertes Wissen in angrenshyzenden Bereichen verfuumlgen

Uumlber spezialisierte fachliche oder konzeptionelle Fertigkeiten zur Loumlsung auch strategischer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 2 [Master-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Auch bei unvollstaumlndiger Information Alternativen abwaumlgen

Neue Ideen oder Verfahren entwickeln anwenden und unter Beruumlcksichtigung unterschiedlicher Beurteilungsmaszligstaumlbe bewerten

Gruppen oder Organisationen im Rahmen komplexer Aufgabenstellungen verantwortlich leiten

und ihre Arbeitsergebnisse vertreten

Die fachliche Entwicklung anderer gezielt foumlrdern

Bereichsspezifische und -uumlbergreifende Diskussionen fuumlhren

Fuumlr neue anwendungs- oder forschungsshyorientierte Aufgaben Ziele unter Reflexion der moumlglichen gesellschaftshylichen wirtschaftlichen und kulturellen Auswirkungen definieren geeignete Mittel einsetzen und hierfuumlr Wissen eigenstaumlndig erschlieszligen

Niveau 8 Uumlber Kompetenzen zur Gewinnung von Forschungserkenntnissen in einem wissenschaftlichen Fach oder zur Entwicklung innovativer Loumlsungen und Verfahren in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch neuartige und unklare Problemlagen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber umfassendes spezialisiertes und sy stematisches Wissen in einer Forschungsshydisziplin verfuumlgen und zur Erweiterung des Wissens der Fachdisziplin beitragen (entsprechend der Stufe 3 [Doktoratsshyebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) oder uumlber umfassendes berufliches Wissen in einem strategie- und innovationsorienshytierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Uumlber entsprechendes Wissen an den Schnittstellen zu angrenzenden Beshyreichen verfuumlgen

Uumlber umfassend entwickelte Fertigkeiten zur Identifizierung und Loumlsung neuar tiger Problemstellungen in den Bereichen Forschung Entshywicklung oder Innovation in einem spezialisierten wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 3 [Doktoratsshyebene] des Qualifikationsr ahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Innovative Prozesse auch taumltigkeitsfeldshyuumlbergreifend konzipieren durchfuumlhren steuern reflektieren und beurteilen

Neue Ideen und Verfahren beurteilen

Organisationen oder Gruppen mit komshyplexen bzw interdisziplinaumlren Aufgabenshystellungen verantwortlich leiten

dabei ihre Potenziale aktivieren

Die fachliche Entwicklung anderer nachshyhaltig gezielt foumlrdern

Fachuumlbergreifend Diskussionen fuumlhren und in fachspezifischen Diskussionen innovative Beitraumlge einbringen auch in internationalen Kontexten

Fuumlr neue komplexe anwendungs- oder forschungsorientierte Aufgaben Ziele unter Reflexion der moumlglichen gesellschaftlichen wirtschaftlichen und kulturellen Auswirkungen definieren geeignete Mittel waumlhlen und neue Ideen und Prozesse entwickeln

8 DQR-GloSSAR

III DQR-Glossar

Im Folgenden wird die Verwendung zentraler Begriffe im DQR erlaumlutert

Die Anforderungsstruktur eines Y Lern- oder Arbeitsbereichs beinhaltet die entscheidenden Hinweise auf die Niveauzuordnung einer Y Qualifikation Sie wird durch die Merkmale Komplexitaumlt Dynamik erforderliche Y Selbstaumlndigkeit und Innovationsfaumlhigkeit beschrie ben

Ein Arbeitsbereich ist ein Feld praktischer Anwendung von Y Kompetenzen das durch eine charakteristische Y Anforderungsstruktur gekennzeichnet ist

Aufgabe Erfuumlllung einer ist die Herbeifuumlhrung eines definierten erwuumlnschten Zielzu stands mithilfe bekannter vorgegebener Methoden Sie grenzt sich von der Loumlsung eines Y Problems ab

Berufliches Taumltigkeitsfeld bezeichnet einen Y Arbeitsbereich in dem Menschen ihrem Erwerb nachgehen

Berufliches Wissen verbindet die Kenntnis von Fakten Grundsaumltzen und Theorien mit Praxiswissen insbesondere dem Wissen um Verfahrens- und Vorgehensmoumlglichkeiten in einem arbeitsmarktrelevanten Taumltigkeitsfeld

Beurteilungsfaumlhigkeit ist die Faumlhigkeit Lern- oder Arbeitsprozesse und ihre Ergebnisse mit relevanten Maszligstaumlben zu vergleichen und auf dieser Grundlage zu bewerten

Breite bezieht sich auf die Anzahl von Bereichen des allgemeinen beruflichen oder wissen schaftlichen Wissens die mit einer Y Qualifikation verbunden sind

Eigenstaumlndigkeit bezeichnet die Faumlhigkeit und das Bestreben in unterschiedlichen Situati onen angemessene Entscheidungen zu treffen und ohne fremde Hilfe zu handeln

Fachkompetenz umfasst Y Wissen und Y Fertigkeiten Sie ist die Faumlhigkeit und Bereit schaft Aufgaben- und Problemstellungen eigenstaumlndig fachlich angemessen methoden geleitet zu bearbeiten und das Ergebnis zu beurteilen

Fachtheoretisches Wissen bezeichnet Y Fachwissen zu dem die Kenntnis der bedeutends ten Theorien eines Fachs gehoumlrt

Fachwissen bezeichnet Fakten- Regel- undoder Begruumlndungswissen

Fertigkeiten bezeichnen die Faumlhigkeit Y Wissen anzuwenden und Know-how einzusetzen um Aufgaben auszufuumlhren und Probleme zu loumlsen Wie im Europaumlischen Qualifikations rahmen werden Fertigkeiten als kognitive Fertigkeiten (logisches intuitives und kreatives Denken) und als praktische Fertigkeiten (Geschicklichkeit und Verwendung von Methoden Materialien Werkzeugen und Instrumenten) beschrieben

Fuumlhrungsfaumlhigkeit bezeichnet die Faumlhigkeit in einer Gruppe oder einer Organisation auf zielfuumlhrende und konstruktive Weise steuernd und richtungsweisend auf das Verhalten anderer Menschen einzuwirken

Unter Innovation wird die praktische Umsetzung von Ideen in neue Produkte Dienstleis tungen Prozesse Systeme und soziale Interaktionen verstanden

Instrumentale Fertigkeiten sind Fertigkeiten der Anwendung sei es von Ideen Theorien Methoden oder Hilfsmitteln Technologien und Geraumlten

Kommunikation bezeichnet den verstaumlndigungsorientierten Austausch von Informatio nen zwischen Personen in Gruppen und Organisationen

Kompetenz bezeichnet im DQR die Faumlhigkeit und Bereitschaft des Einzelnen Kenntnisse und Y Fertigkeiten sowie persoumlnliche soziale und methodische Faumlhigkeiten zu nutzen und sich durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten Kompetenz wird in diesem Sinne als umfassende Handlungskompetenz verstanden

9 DQR-GloSSAR

Im DQR wird Kompetenz in den Dimensionen Y Fachkompetenz und Y personale Kompetenz dargestellt Y Methodenkompetenz wird als Querschnittskompetenz verstanden und findet deshalb in der DQR-Matrix nicht eigens Erwaumlhnung (Im EQR hingegen wird Kompetenz nur im Sinne der Uumlbernahme von Verantwortung und Selbstaumlndigkeit beschrieben)

Komplexitaumlt bezeichnet die Eigenschaft einer Y Anforderungsstruktur in der eine Vielzahl in Wechselwirkung stehender Faktoren zu beruumlcksichtigen ist und die Loumlsung von Y Proble shymen den Abgleich unterschiedlicher Teilaspekte und des Gesamtzusammenhangs in einem iterativen Prozess verlangt

Lernberatung bezeichnet die Unterstuumltzung von Lernprozessen durch das Aufzeigen von Zielen und Hilfsmitteln des Lernens Faumlhigkeit und Bereitschaft einerseits angebotene Lern shyberatung zu nutzen andererseits selbst Lernberatung anzubieten sind wichtige Aspekte Y personaler Kompetenz

Ein Lernbereich ist ein Feld der Aneignung oder Weiterentwicklung von Y Kompetenzen das durch eine charakteristische Y Anforderungsstruktur z B eines Y wissenschaftlichen Faches gekennzeichnet ist

Lernergebnisse (learning outcomes) bezeichnen das was Lernende wissen verstehen und in der Lage sind zu tun nachdem sie einen Lernprozess abgeschlossen haben Der DQR be shyschreibt zu Y Kompetenzen gebuumlndelte Lernergebnisse

Lernkompetenz ist die Faumlhigkeit sich ein realistisches Bild vom Stand der eigenen Kompe shytenzentwicklung zu machen und diese durch angemessene Schritte weiter voranzutreiben

Methodenkompetenz bezeichnet die Faumlhigkeit an Regeln orientiert zu handeln Dazu ge shyhoumlrt auch die reflektierte Auswahl und Entwicklung von Methoden Y Fachkompetenz und Y personale Kompetenz schlieszligen Methodenkompetenz jeweils mit ein

Die Faumlhigkeit zur Mitgestaltung ermoumlglicht es sich konstruktiv in die Weiterentwicklung der Umfeldbedingungen in einem Y Lern- oder Arbeitsbereich einzubringen

Personale Kompetenz ndash auch PersonaleHumankompetenz ndash umfasst Y Sozialkompetenz und Y Selbstaumlndigkeit Sie bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft sich weiterzuentwi shy

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ckeln und das eigene Leben eigenstaumlndig und verantwortlich im jeweiligen sozialen kultu rellen bzw beruflichen Kontext zu gestalten

Problemloumlsung ist die Herbeifuumlhrung eines erwuumlnschten Zielzustands Sie setzt (anders als die Erfuumlllung einer Y Aufgabe) die eigenstaumlndige Spezifizierung des zu uumlberwindenden Aus gangszustands (Problemdefinition) voraus und verlangt die Identifizierung und ggf auch die Entwicklung von zur Zielerreichung geeigneter Methoden

Qualifikation bezeichnet das formale Ergebnis eines Beurteilungs- und Validierungspro zesses bei dem eine dafuumlr zustaumlndige Institution festgestellt hat dass die individuellen Y Lernergebnisse vorgegebenen Standards entsprechen

Reflexivitaumlt beinhaltet die Faumlhigkeit mit Veraumlnderungen umzugehen aus Erfahrungen zu lernen und kritisch zu denken und zu handeln

Selbstaumlndigkeit bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft eigenstaumlndig und verantwort lich zu handeln eigenes und das Handeln anderer zu reflektieren und die eigene Hand lungsfaumlhigkeit weiterzuentwickeln

Sozialkompetenz bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft zielorientiert mit anderen zu sammenzuarbeiten ihre Interessen und sozialen Situationen zu erfassen sich mit ihnen rational und verantwortungsbewusst auseinanderzusetzen und zu verstaumlndigen sowie die Arbeits- und Lebenswelt mitzugestalten

Spezialisierung bezeichnet die Entwicklung vertiefter Expertise in Teilbereichen eines Y Lern- oder Arbeitsbereichs der bereits in einer gewissen Breite uumlberblickt oder beherrscht wird

Anlage

Qualifikationsrahmen fuumlrDeutsche Hochschulabschluumlsse

(Im Zusammenwirken von HochschulrektorenkonferenzKultusministerkonferenz und Bundesministeriumfuumlr Bildung und Forschung erarbeitet und von der

Kultusministerkonferenz am 21042005 beschlossen)

10 DQR-GloSSAR

Strategieorientierung kennzeichnet solche beruflichen Taumltigkeitsfelder in denen die Zieldefinition von Prozessen und Organisationseinheiten eine wesentliche Rolle spielt

Systemische Fertigkeiten sind auf die Generierung von Neuem gerichtet Sie setzen Y instrumentale Fertigkeiten voraus und erfordern die Einschaumltzung von und den adaumlquaten Umgang mit komplexen Zusammenhaumlngen

Teamfaumlhigkeit ist die Faumlhigkeit innerhalb einer Gruppe zur Erreichung von Zielen zu kooperieren

Tiefe von Wissen bezeichnet den Grad der Durchdringung eines Bereichs des allgemeinen beruflichen oder wissenschaftlichen Wissens

Verant wortung bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft selbstgesteuert zur Gestaltung von Prozessen unter Einbeziehung der moumlglichen Folgen beizutragen

Wissen bezeichnet die Gesamtheit der Fakten Grundsaumltze Theorien und Praxis in einem Y Lern- oder Arbeitsbereich als Ergebnis von Lernen und Verstehen Der Begriff Wissen wird synonym zu bdquoKenntnisseldquo verwendet

Wissenschaftliches Fach verweist auf wissenschaftliche Fachlichkeit nicht auf ein Studien shyfach und schlieszligt kreativ-kuumlnstlerische Bereiche ein

Zur Beschreibung des DQR werden folgende Termini verwendet

Deskriptoren sind die Texte in den einzelnen Matrix-Feldern des DQR die die Auspraumlgung von Kompetenzen auf einem bestimmten Niveau charakterisieren (z B bdquoFertigkeiten auf Niveau 5ldquo)

Die im DQR verwendeten Kompetenzkategorien sind Y Fachkompetenz unterteilt in Y Wissen und Y Fertigkeiten und Y personale Kompetenzen unterteilt in Y Sozialkompetenz und Y Selbstaumlndigkeit Fuumlr die Zuordnung zu den Niveaus wird auf verschiedene Subkate shygorien zuruumlckgegriffen Das sind beim Wissen Y Tiefe und Y Breite bei den Fertigkeiten Y instrumentale Fertigkeiten Y systemische Fertigkeiten und Y Beurteilungsfaumlhigkeit bei der Sozialkompetenz Y TeamFuumlhrungsfaumlhigkeit Y Mitgestaltung und Y Kommunikation und bei der Selbstaumlndigkeit Y Eigenstaumlndigkeit Y Verantwortung Y Reflexivitaumlt und Y Lern shykompetenz

Der Niveauindikator charakterisiert zusammenfassend die Anforderungsstruktur in ei shynem Lern- oder Arbeitsbereich in einem wissenschaftlichen Fach oder beruflichen Taumltig shykeitsfeld

Mit den Niveaus werden Kompetenzen gemaumlszlig ihrer Komplexitaumlt und der Dynamik der je shyweiligen Lern- und Arbeitsbereiche angeordnet Es handelt sich nicht um eine Ordinalskala mit Stufen gleichen Umfangs Rechnerische Operationen wie z B Durchschnittsbildung verbieten sich

Anlage

Qualifikationsrahmen fuumlrDeutsche Hochschulabschluumlsse

(Im Zusammenwirken von Hochschulrektorenkonferenz Kultusministerkonferenz und Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung erarbeitet und von der

Kultusministerkonferenz am 21042005 beschlossen)

12 HQR

Vorbemerkung

Die Entwicklung eines nationalen Qualifikationsrahmens

Der Bologna-Prozess zielt auf die Schaffung eines Systems leicht lesbarer und vergleichbarer Abshyschluumlsse Ein wesentliches Instrument ist dabei die Einfuumlhrung einer zweistufigen Studienstrukshytur Weitgehender Konsens besteht unter den Bologna-Laumlndern uumlber die quantitativen Vorgaben fuumlr Bachelor- und Masterabschluumlsse (Bachelor 180ndash240 ECTS Credits Master 60ndash120 ECTS Creshydits) uumlber die Nomenklatur der beiden Studienstufen (Bachelor und Master bzw entsprechenshyde nationale Bezeichnungen) und uumlber einzelne Grundprinzipien (Beschaumlftigungsfaumlhigkeit Inshyternationalisierung etc) Fuumlr die weitere Gestaltung des Europaumlischen Hochschulraums besteht eine Herausforderung in der grundsaumltzliche Einigung uumlber die mit einem Studienabschluss zu erwerbenden Qualifikationsprofile sowie eine allgemein verstaumlndliche Form der Beschreibung (einheitliche Terminologie) derselben

Die europaumlischen Bildungsminister haben sich im Berlin Kommuniqueacute (September 2003) dafuumlr ausgesprochen bdquoeinen Rahmen vergleichbarer und kompatibler Hochschulabschluumlsse fuumlr ihre Hochschulsysteme zu entwickeln der darauf zielt Qualifikationen im Hinblick auf Arbeitsbelastung Niveau Lernergebnisse Kompetenzen und Profile zu definieren Sie ver shypflichten sich ferner einen uumlbergreifenden Rahmen fuumlr Abschluumlsse im Europaumlischen Hoch shyschulraum zu entwickelnldquo Dieser Europaumlische Rahmen kann nur allgemeine Qualifikationen definieren Seine Akzeptanz wird davon abhaumlngen ob er einen Mehrwert hinsichtlich der zu erreichenden Transparenz bietet Er sollte daher die nationalen Qualifikationsrahmen die das Kernstuumlck bilden zusammenfuumlhren die Transparenz eines sich zunehmend diversifizierenden Hochschulsystems gewaumlhrleisten

und dem Beduumlrfnis nach Verstaumlndlichkeit von Seiten der Studierenden und Arbeitgeber Rechnung tragen

die Vielfalt an Qualifikationen in Europa abbilden koumlnnen

Was ist ein Qualifikationsrahmen

Ein Qualifikationsrahmen ist eine systematische Beschreibung der Qualifikationen die das Bildungssystem eines Landes hervorbringt Diese Beschreibung beinhaltet eine allgemeine Darstellung des Qualifikationsprofils eines Absolventen der den zugeord shy

neten Abschluss besitzt eine Auflistung der angestrebten Lernergebnisse (outcomes) eine Beschreibung der Kompetenzen und Fertigkeiten uumlber die der Absolvent verfuumlgen

sollte eine Beschreibung der formalen Aspekte eines Ausbildungslevels (Arbeitsumfang in ECTS

Credits Zulassungskriterien Bezeichnung der Abschluumlsse formale Berechtigungen)

Bisher wurden deutsche Studienprogramme vor allem durch ihre Studieninhalte Zulassungs shyshy

shy

kriterien Studienlaumlnge beschrieben Ein Qualifikationsrahmen ermoumlglicht dagegen die Be schreibung an Hand der Qualifikationen die der Absolvent nach einem erfolgreich absolvierten Abschluss erworben haben soll Dies spiegelt die Umorientierung von Input- zu Outputorientie rung wieder und soll die Transparenz des Bildungssystems foumlrdern

Folgenden Zielen dient ein Qualifikationsrahmen 1 Erhoumlhte Transparenz Verstaumlndlichkeit und bessere Vergleichbarkeit der angebotenen Aus shy

bildungsgaumlnge ndash national und international Y durch die explizite Darlegung der Qualifikationsprofile Y durch die Definition von Zugangs- und Ausgangspunkten sowie Uumlberlappungen zwi shy

schen Studien- und Ausbildungsverlaumlufen Y durch Verdeutlichung von alternativen Bildungsverlaumlufen der relativen Positionierung

von Qualifikationen zueinander und der Entwicklungsmoumlglichkeiten im Bildungssys shytem

HQR 13

2 Verbesserte Information fuumlr Studieninteressierte und Arbeitgeber 3Unterstuumltzung der Evaluation und Akkreditierung

Y durch Definition von Referenzpunkten 4 Erleichterung der Curriculumentwicklung

Y durch die Bereitstellung eines Referenzrahmens den es fachspezifisch zu fuumlllen gilt 5Houmlhere Vergleichbarkeit der Qualifikationen im europaumlischen und internationalen Kontext

Erlaumluterung des vorliegenden Entwurfs

Der vorliegende Qualifikationsrahmen konzentriert sich zunaumlchst auf den Hochschulbereich und schlieszligt die Beschreibung von Schnittstellen zur beruflichen Bildung ein Aufbauend auf dieser ersten grundlegenden Systematik sollte der QR fuumlr andere Bereiche des Bildungssystems (vor allem Berufsbildung Weiterbildender Bereich) in den naumlchsten Jahren weiter entwickelt werden

leitlinien

Bei der Erarbeitung des Qualifikationsrahmens wurde auf folgende Leitlinien besonderer Wert gelegt a) Kompatibilitaumlt mit einem Europaumlischen Qualifikationsrahmen

Die Diskussion eines nationalen Qualifikationsrahmens wurde in enger Abstimmung mit den Entwicklungen auf europaumlischer Ebene und den Entwicklungen anderer nationaler Qualifikationsrahmen gefuumlhrt Ein wichtiges Ziel ist die Kompatibilitaumlt mit einem Europaumli shyschen Qualifikationsrahmen

b) Fachunspezifische Beschreibungen Die fachspezifische Ausgestaltung des Qualifikationsrahmens liegt bei den Faumlchern und den Hochschulen Der Qualifikationsrahmen ist in diesem Prozess als Referenzrahmen zu verstehen

c) Hochschultypunabhaumlngige Beschreibungen Der Qualifikationsrahmen unterscheidet grundsaumltzlich nicht zwischen Fachhochschulen ei shy

shynerseits und Universitaumlten und gleichgestellten Hochschulen andererseits Die unterschied lichen Bildungsziele dieser Hochschularten sollen jedoch nicht in Frage gestellt sondern fuumlr die Entwicklung der neuen Strukturen nutzbar gemacht werden

d) Einbindung aller relevanten Gruppen Um eine breite Akzeptanz fuumlr den Qualifikationsrahmen herzustellen wurde bereits in der Entwicklungsphase eine Ruumlckkopplung mit allen relevanten Akteuren gesucht (Fakultaumlten- und Fachbereichstage Studierende Sozialpartner Akkreditierungsagenturen)

Erlaumluterung der Kategorien

Die Einteilung in die Kategorien wurde in Anlehnung an das TUNING Project vorgenommen das sich seit mehreren Jahren laumlnderuumlbergreifend mit der Beschreibung fachspezifischer Quashylifikationen auseinandersetzt Daruumlber hinaus wurden die Dublin Descriptors die von der Joint Quality Initiative entwickelt wurden als weiterer Orientierungspunkt heran gezogen Learshyning Outcomes finden sich in beiden hier gewaumlhlten Kategorien wieder (Wissen und Verstehen sowie Koumlnnen) Die Kategorie Wissen und Verstehen beschreibt die erworbenen Kompetenzen mit Blick auf den fachspezifischen Wissenserwerb (Fachkompetenz) Die Kategorie Koumlnnen umshyfasst die Kompetenzen die einen Absolventen dazu befaumlhigen Wissen anzuwenden (Methoshydenkompetenz) und einen Wissenstransfer zu leisten Daruumlber hinaus finden sich hier die kommunikativen und sozialen Kompetenzen wieder

Internationale Initiativen

Joint Qualit y Initiative (informelles Netzwerk fuumlr Qualitaumltssicherung und Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengaumlngen Oumlsterreich Belgien Daumlnemark Deutschland Irland Niederlande Norwegen Spanien Schweden Schweiz England) Y Dublin Descripshytors (Definition von Qualifikationen zur Unterscheidung von Bachelor- und Masterstudienshygaumlngen)

14 HQR

European Consortium for Accreditation (ECA) Tuning Project 2001ndash2004 Y (generic und subject-related competences) Bachelor-Master Generic Qualification Initiatives EUA Master degrees Survey (Andrejs Rauhvargers Christian Tauch September 2002) NARIC-ENIC Meeting Januar 2003 Bruumlssel zu Anerkennungsfragen bei den neuen Ab shy

schluumlssen Transnational European Evaluation Project (TEEP) 2002ndash2003 koordiniert durch ENQA

(Entwicklung fuumlr Kriterien transnationaler externer Evaluation)

Weitere Qualifikationsrahmen

Daumlnischer Qualifikationsrahmen Irish Qualifications Framework UK Qualifications Framework Scottish Credit and Qualifications Framework

HQR 15

Qualifikationsrahmen fuumlr deutsche Hochschulabschluumlsse

Vorbemerkung Der vorliegende Entwurf beschraumlnkt sich zunaumlchst auf Hochschulabschluumlsse In naumlchsten Schritten sollte der gesamte Schulbereich sowie die Bereiche der beruflichen Bildung und des Lebenslangen Lernens mit einbezogen werden

Studienstruktur im Europaumlischen Hochschulraum

Qualifikationsstufen Formale Aspekte Abschluumlsse des Hochschulstudiums

Hochschulgrade und Staatsexamina5

1 Stufe Bachelor-Ebene Grade auf Bachelor-Ebene

3 35 oder 4 Jahre Vollzeitstushydium bzw 180 210 oder 240 ECTS Punkte

alle Grade berechtigen zur Bewer shybung fuumlr Masterprogramme

B A B Sc B Eng BFA B Mus LLB

Diplom (FH) Staatsexamen

2 Stufe Master-Ebene Grade auf Master-Ebene

normalerweise 5 Jahre Vollzeitshystudium bzw 300 ECTS-Punkte bei gestuften Studiengaumlngen 1 15 oder 2 Jahre bzw 60 90 oder 120 ECTS-Punkte auf Master-Ebene

Typen von Master-Abschluumlssen staumlr ker anwendungsorientiert staumlrker forschungsorientiert kuumlnstlerisches Profil Lehramtsprofil alle Grade berechtigen zur Bewerbung fuumlr ein Promotionsvorhaben6

MA M Sc M Eng MFA M Mus LLM etc

Diplom (Univ)

Magister Staatsexamen

Nicht-konsekutive und weiter shybildende Master7

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3 Stufe Doktoratsebene (Grade bauen in der Regel auf einem Abschluss auf Master-Ebene also von 300 ECTS-Punkten oder mehr auf)8

Dr Ph D

5678

5 Auflistung siehe Anlage 1 Staatspruumlfungen sind in der Regel der zweiten Studienstufe zugeordnet allerdings bestehen folgenshyde Sonderregelungen Studiengaumlnge mit Staatspruumlfung haben eine Regelstudienzeit von 3 Jahren (Lehraumlmter der Grundschule bzw Primarstufe und Sekundarstufe I mit moumlglicher Zuordnung zur 1 Studienstufe) bis 65 Jahren (Medizin) dies entspricht 180ndash390 ECTS-Punkten

6 Fuumlr kuumlnstlerische Studiengaumlnge an Kunst- und Musikhochschulen gilt diese Berechtigung nur eingeschraumlnkt

7 Die Abschlussbezeichnungen fuumlr nichtkonsekutive und weiterbildende Master sind nicht vorgeschrieben und beschraumlnken sich nicht auf die genannten Abschlussbe Die Abschlussbezeichnungen fuumlr nichtkonsekutive und weiterbildende Master sind nicht vorgeschrieben und beschraumlnken sich nicht auf die genannten Abschlussbezeichnungen zB MBA

8 Besonders qualifizierte Bachelor- und Diplom (FH)-Absolventen koumlnnen auch direkt zur Promotion zugelassen werden

910

16 HQR

Stufe 1 Bachelor-Ebene (180 210 oder 240 ECTS)

Wissen und Verstehen Koumlnnen (Wissenserschlieszligung) Formale Aspekte

Wissensverbreiterung Wissen und Verstehen von Absolshyventen bauen auf der Ebene der Hochschulzugangsberechtigung au fund gehen uumlber diese wesentlich hinaus

Absolventen haben ein breites und integriertes Wissen und Verstehen der wissenschaftlichen Grundlagen ihres Lerngebietes nachgewiesen

Wissensvertiefung Sie verfuumlgen uumlber ein kritisches Verstaumlndnis der wichtigsten Theoshyrien Prinzipien und Methoden ihre s Studienprogramms und sind in der Lage ihr Wissen vertikal horizontal und lateral zu vertiefen Ihr Wissen und Verstehen entspricht dem Stand der Fachliteratur sollte aber zugleich einige vertiefte Wissensshybestaumlnde auf dem aktuellen Stand der Forschung in ihrem Lerngebiet einschlieszligen

Absolventen haben folgende Komshypetenzen erworben

Instrumentale Kompetenz ihr Wissen und Verstehen auf ihre

Taumltigkeit oder ihren Beruf anzushywenden und Problemloumlsung en und Argumente in ihrem Fachshygebiet zu erarbeiten und weiter zuentwickeln

Systemische Kompetenzen relevante Informationen insbeshy

sondere in ihrem Studienproshygramm zu sammeln zu bewerten und zu interpretieren

daraus wissenschaftlich fundierte Urteile abzuleiten die gesellshyschaftliche wissenschaftliche und ethische Erkenntnisse beruumlck sichtigen

selbstaumlndig weiterfuumlhrende Lernshyprozesse zu gestalten

Kommunikative Kompetenzen fachbezogene Positionen und Problemloumlsung en zu formulieren und argumentativ zu verteidigen sich mit Fachvertretern und mit Laien uumlber Informationen Ideen Probleme und Loumlsungen austaushyschen Verantwortung in einem Team

uumlbernehmen

Zugangsvoraussetzungen Hochschulzugangsberechtigung

(s Anlage 2) entsprechend den Laumlnderregeshy

lungen zum Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzushygangsberechtigung9

Dauer (einschl Abschlussarbeit) 3 35 oder 4 Jahre (180 210 oder 240 ECTS Punkte)

Abschluumlsse auf der Bachelor-Ebene stellen den ersten berufsqualifizieshyrenden Abschluss dar

Anschlussmoumlglichkeiten Programme auf Master- (bei herausshyragender Qualifikation auch direkt auf Promotions-)Ebene andere Weiterbildungsoptionen

Uumlbergaumlnge aus der beruflichen Bildung Auszligerhalb der Hochschule er worbene und durch Pruumlfung nachgewiesene Qualifikationen und Kompetenzen koumlnnen bei Aufnahme eines Studiums von der jeweiligen Hochschule durch ein Aumlquivalenzshypruumlfverfahren in einer Houmlhe

angerechnet werden die den Leistungsanforderungen des jeweishyligen Studiengangs entspricht10

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9 Vgl Staumlndige Kultusministerkonferenz der Laumlnder (Hrsg) Synoptische Darstellung der in den Laumlndern bestehenden Moumlglichshykeiten des Hochschulzugangs fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung auf der Grundlage hochschulrechtlicher Regelungen Stand Maumlrz 2003

10 Vgl Gemeinsame Empfehlung des BMBF der KMK und der HRK an die Hochschulen zur Vergabe von Leistungspunkten in der beruflichen Fortbildung und Anrechnung auf ein Hochschulstudium vom 26092003

HQR 17

Stufe 2 Master-Ebene (300 ECTS-Punkte nach Abschluss

auf Bachelor-Ebene 60 90 120 ECTS-Punkte)

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shyshy

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Wissen und Verstehen Koumlnnen (Wissenserschlieszligung) Formale Aspekte

Wissensverbreiterung Masterabsolventen haben Wissen und Verstehen nachgewiesen das normalerweise auf der Bachelor-Ebene aufbaut und dieses wesentshylich vertieft oder erweitert Sie sind in der Lage die Besonderheiten Grenzen Terminologien und Lehr meinungen ihres Lerngebiets zu definieren und zu interpretieren

Wissensvertiefung Ihr Wissen und Verstehen bildet die Grundlage fuumlr die Entwicklung und oder Anwendung eigenstaumlndiger Ideen Dies kann anwendungs- oder forschungsorientiert erfolgen Sie verfuumlgen uumlber ein breites detailshyliertes und kritisches Verstaumlndnis auf dem neusten Stand des Wissens in einem oder mehreren Spezialbeshyreichen

Absolventen haben folgende Komshypetenzen erworben

Instrumentale Kompetenzen ihr Wissen und Verstehen sowie

ihre Faumlhigkeiten zur Problemshyloumlsung auch in neuen und unver trauten Situationen anzuwenden die in einem breiteren oder multishydisziplinaumlren Zusammenhang mit ihrem Studienfach stehen

Systemische Kompetenzen Wissen zu integrieren und mit

Komplexitaumlt umzugehen auch auf der Grundlage un

vollstaumlndiger oder begrenzter Informationen wissenschaftlich fundierte Entscheidungen zu faumlllen und dabei gesellschaftliche wissenschaftliche und ethische Erkenntnisse zu beruumlcksichtigen die sich aus der Anwendung ihres Wissens und aus ihren Entschei dungen ergeben

selbstaumlndig sich neues Wissen und Koumlnnen anzueignen

weitgehend selbstgesteuert und oder autonom eigenstaumlndige for schungs- oder anwendungsorienshytierte Projekte durchzufuumlhren

Kommunikative Kompetenzen auf dem aktuellen Stand von

Forschung und Anwendung Fachvertretern und Laien ihre Schlussfolgerungen und die diesen zugrunde liegenden Infor mationen und Beweggruumlnde in klarer und eindeutiger Weise zu vermitteln

sich mit Fachvertretern und mit Laien uumlber Informationen Ideen Probleme und Loumlsungen auf wis senschaftlichem Niveau auszutau schen

in einem Team herausgehobene Verantwortung zu uumlbernehmen

Zugangsvoraussetzungen Fuumlr grundstaumlndige Studiengaumlnge (Diplom Magister Staatsexamen) Hochschulzugangsberechtigung entsprechend den Laumlnderregeshy

lungen zum Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzushygangsberechtigung11

Fuumlr die Master-Ebene Erster berufs qualifizierender Hochschulabschluss mindestens auf Bachelor-Ebene plus weitere von der Hochschule zu definierende Zulassungsvorausset zungen

Dauer fuumlr Masterprogramme 1 15 oder

2 Jahre (60 90 oder 120 ECTS Punkte)

fuumlr grundstaumlndige Studiengaumlnge mit Hochschulabschluss 4 45 oder 5 Jahre einschl Abschlussshyarbeit (240 270 oder 300 ECTS Punkte)

fuumlr Studiengaumlnge mit Staatsshyexamen12

Anschlussmoumlglichkeiten Promotion Weiterbildungsoptionen

Uumlbergaumlnge aus der beruflichen Bildung Unbeschadet des Erfordernisses eines ersten berufsqualifizierenden Abschlusses koumlnnen auszligerhalb der Hochschule erworbene und durch Pruumlfung nachgewiesene Qualifishykationen und Kompetenzen bei Aufnahme eines Studiums von der jeweiligen Hochschule durch ein Aumlquivalenzpruumlfverfahren in einer Houmlhe angerechnet werden die den Leistungsanforderungen des jeweishyligen Studiengangs entspricht13

111213

shy

11 Vgl Staumlndige Kultusministerkonferenz der Laumlnder (Hrsg) Synoptische Darstellung der in den Laumlndern bestehenden Moumlglichshykeiten des Hochschulzugangs fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung auf der Grundlage hochschulrechtlicher Regelungen Stand Maumlrz 2003

12 S Fuszlignote 1

13 Vgl Gemeinsame Empfehlung des BMBF der KMK und der HRK an die Hochschulen zur Vergabe von Leistungspunkten in der beruflichen Fortbildung und Anrechnung auf ein Hochschulstudium vom 26092003

18 HQR

Stufe 3 Doktoratsebene

300 ECTS +

Wissen und Verstehen Koumlnnen (Wissenserschlieszligung) Formale Aspekte

Wissensverbreiterung Promovierte haben ein systemashytisches Verstaumlndnis ihrer Forschungs disziplin und die Beherrschung der Fertigkeiten und Methoden nachshygewiesen die in der Forschung in diesem Gebiet angewandt werden

Sie verfuumlgen uumlber eine umfas sende Kenntnis der einschlaumlgigen Literatur

Wissensvertiefung Sie haben durch die Vorlage einer wissenschaftlichen Arbeit einen eigenen Beitrag zur Forschung geshyleistet der die Grenzen des Wissens erweitert und einer nationalen oder internationalen Begutachtung durchFachwissenschaftler standhaumllt

Promovierte haben folgende Komshypetenzen erworben

Instrumentale Kompetenz wesentliche Forschungsvorhaben

mit wissenschaftlicher Integritaumlt selbstaumlndig zu konzipieren und durchzufuumlhren

Systemische Kompetenzen Wissenschaftliche Fragestelshy

lungen selbstaumlndig zu identifishyzieren

die kritische Analyse Entwicklung und Synthese neuer und kompleshyxer Ideen durchzufuumlhren

den gesellschaftlichen wissenshyschaftlichen undoder kulturellen

Fortschritt einer Wissensgesellshyschaft in einem akademischen oder nicht-akademischen berufshylichen Umfeld voranzutreiben

Kommunikative Kompetenzen Erkenntnisse aus ihren Spezialshy

gebieten mit Fachkollegen zu diskutieren vor akademischem Publikum vorzutragen und Laien zu vermitteln

ein Team zu fuumlhren

Zugangsvoraussetzungen Master (Uni FH) Diplom (Uni) Magister Staatsexamen besonders qualifizierter Bachelor oder besonshyders qualifiziertes Diplom FH

Weitere Zugangsvoraussetzungen werden von der Fakultaumlt festgelegt

shy

shy

HQR 19

Anlage 1

Uumlbersicht Staatsexamen

Lehraumlmter der Grundschule bzw Primarstufe (6ndash7 Sem)

Uumlbergreifende Lehraumlmter der Primarstufe und aller oder einzelner Schularten der Sekundar shy

stufe I (7ndash9 Sem)

Lehraumlmter fuumlr alle oder einzelne Schularten der Sekundarstufe I (7ndash9 Sem)

Lehraumlmter der Sekundarstufe II (Allgemeinbildende Faumlcher) oder fuumlr das Gymnasium (9 Sem)

Lehraumlmter der Sekundarstufe II (Berufliche Faumlcher) oder fuumlr die beruflichen Schulen (9 Sem)

Sonderpaumldagogische Lehraumlmter (8ndash9 Sem)

Rechtswissenschaften (9 Sem)

Medizin (13 Sem)

Zahnmedizin (11 Sem)

Veterinaumlrmedizin (11 Sem)

Pharmazie (8(ndash9) Sem)

Lebensmittelchemie ((8ndash)9 Sem)

Anlage 2

Anlage 2

Uumlbersicht Hochschulzugangsberechtigungen

allgemeine Hochschulreife

Fachgebundene Hochschulreife

Fachhochschulreife (ggf fachgebunden bzw studiengangbezogen)

Laumlnderrechtlich geregelte Moumlglichkeiten des Hochschulzugangs fuumlr beruflich qualifizierte Bewer shy

ber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung

Anhang B

Liste der am Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen (AK DQR) beteiligten Institutionen

ANHANG 21

Anhang zum DQR-Dokument

Liste der am Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen (AK DQR)

beteiligten Institutionen

Vorsitz

Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung

Staumlndige Konferenz der Kultusminister der Laumlnder

Mitglieder

Bundesagentur fuumlr Arbeit

Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege eV vertreten durch die Katho lische Fachhochschule Freiburg

Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung

Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Technologie

Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbaumlnde

dbb beamtenbund und tarifunion vertreten durch den Bundesverband der Lehrerinnen und Lehrer an WirtschaftsschulenBundesverband der Lehrerinnen und Lehrer an beruf lichen Schulen

Deutscher Gewerkschaftsbund

Deutscher Industrie- und Handelskammertag eV

Experte Fachhochschule Osnabruumlck

Experte Universitaumlt Duisburg-Essen

freier zusammenschluss von studentInnenschaften eV

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft

Hochschulrektorenkonferenz

IG Metall

Kuratorium der Deutschen Wirtschaft fuumlr Berufsbildung vertreten durch den Handelsverband Deutschland

Rat der Weiterbildung vertreten durch den Deutschen Volkshochschulverband

Stiftung zur Akkreditierung von Studiengaumlngen in Deutschland

Wirtschaftsministerkonferenz

Wissenschaftsrat

Zentralverband des Deutschen Handwerks eV

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Anhang C

Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 23 April 2008 zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen

EMPFEHLUNG DES EUROPAumlISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES

vom 23 April 2008

zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen (Text von Bedeutung fuumlr den EWR)

(2008C 11101)

DAS EUROPAumlISCHE PARLAMENT UND DER RAT DEREUROPAumlISCHEN UNION ndash

gestuumltzt auf den Vertrag zur Gruumlndung der Europaumlischen Gemeinschaft insbesondere auf Artikel 149

Absatz 4 und Artikel150 Absatz 4

auf Vorschlag der Kommission

nach Stellungnahme des Europaumlischen Wirtschafts- und Sozialausschusses1

1 ABl C 175 vom 2772007 S 74

nach Stellungnahme des Ausschusses der Regionen2

2 ABl C 146 vom 3062007 S 77

gemaumlszlig dem Verfahren des Artikels 251 des Vertrags3

3 Stellungnahme des Europaumlischen Parlaments vom 24 Oktober 2007(noch nicht im Amtsblattveroumlffentlicht) und Beschluss des Rates vom14 Februar 2008

in Erwaumlgung nachstehender Gruumlnde

(1) Individuelle Entwicklung Wettbewerbsfaumlhigkeit Beschaumlftigung und der soziale Zusammenhalt in der Gemeinschaft haumlngen entscheidend vom Ausbau und von der Anerkennung der Kenntnisse Fertigkeiten und Kompetenzen der Buumlrger ab Der Ausbau und die Anerkennung sollten die transnationale Mobilitaumlt von Beschaumlftigten und Lernenden erleichtern und dazu beitragen dass den Anforderungen von Angebot und Nachfrage des europaumlischen Arbeitsmarkts entsprochen wird Deshalb sollten der Zugang zum und die Teilnahme am lebenslangen Lernen fuumlr alle ndash auch fuumlr benachteiligte Menschen ndash und die Nutzung von Qualifikationen auf nationaler und auf Gemeinschaftsebene gefoumlrdert und verbessert werden

(2) Auf seiner Tagung in Lissabon im Jahr 2000 ist der Europaumlische Rat zu dem Schluss gelangt dass eine groumlszligere Transparenz der Befaumlhigungsnachweise ein wesentlicher Bestandteil der Anpassung der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung in der Gemeinschaft an die Anforderungen der Wissensgesellschaft bilden sollte Auf seiner Tagung in Barcelona im Jahr 2002 hat der Europaumlische Rat ferner sowohl eine engere Zusammenarbeit im Universitaumltsbereich als auch die Verbesserung der Transparenz und Methoden zur gegenseitigen Anerkennung von Berufsbildungssystemen gefordert

(3) In seiner Entschlieszligung vom 27 Juni 2002 zum lebensbegleitenden Lernen4 hat der Rat die Kommission ersucht in enger Zusammenarbeit mit dem Rat und den Mitgliedstaaten einen Rahmen fuumlr die Anerkennung von Qualifikationen im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung auszuarbeiten wobei die Ergebnisse des Bologna-Prozesses als Grundlage dienen und vergleichbare Maszlignahmen auf dem Gebiet der beruflichen Bildung angestrebt werden sollten

4 ABl C 163 vom 972002 S 1

(4) Die gemeinsamen Berichte des Rates und der Kommission zur Umsetzung des Arbeitsprogramms bdquoAllgemeine und berufliche Bildung 2010ldquo die im Jahr 2004 und2006 angenommen wurden betonen die Notwendigkeit der Entwicklung eines Europaumlischen Qualifikationsrahmens

(5) Im Kontext des Kopenhagen-Prozesses haben die Schlussfolgerungen des Rates und der im Rat vereinigten Vertreter der Regierungen der Mitgliedstaaten vom 15 November2004 uumlber die kuumlnftigen Prioritaumlten einer verstaumlrkten europaumlischen Zusammenarbeit bei der beruflichen Bildung der Entwicklung eines offenen und flexiblen Europaumlischen Qualifikationsrahmens gestuumltzt auf Transparenz und gegenseitiges Vertrauen der als gemeinsamer Bezugsrahmen sowohl fuumlr berufliche Bildung als auch fuumlr das Hochschulwesen dienen soll Vorrang eingeraumlumt

(6) Die Validierung nicht formalen und informellen Lernens sollte gemaumlszlig den Schlussfolgerungen des Rates vom28 Mai 2004 uumlber gemeinsame europaumlische Grundsaumltze fuumlr die Ermittlung und Validierung von nicht formalem und informellem Lernen gefoumlrdert werden

(7) Bei den Tagungen des Europaumlischen Rates in Bruumlssel im Maumlrz 2005 und im Maumlrz 2006 ist die Bedeutung der Verabschiedung eines Europaumlischen Qualifikationsrahmens betont worden

(8) Diese Empfehlung traumlgt der Entscheidung Nr 22412004EG des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 15 Dezember 2004 uumlber ein einheitliches gemeinschaftliches Rahmenkonzept zur Foumlrderung der Transparenz bei Qualifikationen und Kompetenzen (Europass)5 sowie der Empfehlung 2006962EG des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 18 Dezember 2006 zu Schluumlsselkompetenzen fuumlr lebenslanges Lernen6 Rechnung

5 ABl L 390 vom 31122004 S 6 6 ABl L 394 vom 30122006 S 10

(9) Diese Empfehlung steht in Einklang mit dem Rahmen fuumlr den Europaumlischen Hochschulraum und die Zyklus-Deskriptoren den die fuumlr die Hochschulbildung zustaumlndigen Minister von 45 europaumlischen Staaten auf ihrer Tagung am 19 und 20 Mai 2005 in Bergen im Rahmen des Bologna-Prozesses vereinbart haben

(10) Die Schlussfolgerungen des Rates zur Qualitaumltssicherung in der beruflichen Bildung vom 23 und 24 Mai 2004die Empfehlung 2006143EG des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 15 Februar 2006 uumlber die verstaumlrkte europaumlische Zusammenarbeit zur Qualitaumltssicherung in der Hochschulbildung7 und die von den fuumlr die Hochschulbildung zustaumlndigen Ministern im Mai 2005auf ihrer Tagung in Bergen vereinbarten Normen und Richtlinien fuumlr die Qualitaumltssicherung im Europaumlischen Hochschulraum enthalten gemeinsame Grundsaumltze fuumlr die

7 ABl L 64 vom 432006 S 60

Qualitaumltssicherung auf die sich die Umsetzung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens stuumltzen sollte

(11) Diese Empfehlung laumlsst die Richtlinie 200536EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 7 September 2005 uumlber die Anerkennung von Berufsqualifikationen8 unberuumlhrt mit der sowohl den zustaumlndigen nationalen Stellen als auch den Migranten Rechte und Pflichten uumlbertragen werden Der Verweis auf die Niveaus des Europaumlischen Qualifikationsrahmens darf keine Auswirkungen auf den Zugang zum Arbeitsmarkt haben wenn Berufsqualifikationen gemaumlszlig der Richtlinie200536EG anerkannt wurden

8 ABl L 255 vom 3092005 S 22 Richtlinie geaumlndert durch die Richtlinie 2006100EG des Rates (ABl L 363 vom 20122006 S 141)

(12) Diese Empfehlung verfolgt das Ziel einen gemeinsamen Referenzrahmen als Uumlbersetzungsinstrument zwischen verschiedenen Qualifikationssystemen und deren Niveaus zu schaffen und zwar sowohl fuumlr die allgemeine und die Hochschulbildung als auch fuumlr die berufliche Bildung Dies wird zu einer besseren Transparenz Vergleichbarkeit und Uumlbertragbarkeit der Qualifikationsbescheinigungen fuumlhren die den Buumlrgern gemaumlszlig der Praxis in den verschiedenen Mitgliedstaaten ausgestellt wurden Jedes Qualifikationsniveau sollte grundsaumltzlich auf verschiedenen Bildungs- und Karrierewegen erreichbar sein Daruumlber hinaus sollte der Europaumlische Qualifikationsrahmen den internationalen sektoralen Organisationen ermoumlglichen ihre Qualifikationssysteme auf einen gemeinsamen europaumlischen Referenzpunkt zu beziehen und so die Beziehung internationaler sektoraler Qualifikationen zu nationalen Qualifikationssystemen aufzeigen Diese Empfehlung leistet daher einen Beitrag zu den allgemeineren Zielen der Foumlrderung des lebenslangen Lernens und der Erhoumlhung der Beschaumlftigungsfaumlhigkeit Mobilitaumlt und sozialen Integration von Arbeitskraumlften und Lernenden Transparente Qualitaumltssicherungsgrundsaumltze und der Austausch von Informationen werden ihre Umsetzung durch die Entwicklung gegenseitigen Vertrauens foumlrdern

(13) Diese Empfehlung sollte der Modernisierung des Bildungs- und Ausbildungssystems der Kopplung zwischen Bildung Ausbildung und Beschaumlftigung sowie der Bruumlckenbildung zwischen formalem nicht formalem und informellem Lernen dienen und auch zur Validierung von durch Erfahrungen erlangten Lernergebnissen beitragen

(14) Die nationalen Qualifikationssysteme undoder Qualifikationen werden durch diese Empfehlung weder ersetzt noch definiert Der Europaumlische Qualifikationsrahmen beschreibt keine spezifischen Qualifikationen oder Einzelkompetenzen und bestimmte Qualifikationen sollten uumlber das jeweilige nationale Qualifikationssystem dem entsprechenden Niveau des Europaumlischen Qualifikationsrahmens zugeordnet werden

(15) Aufgrund ihrer nicht verbindlichen Natur steht diese Empfehlung im Einklang mit dem Subsidiaritaumltsprinzip da sie das Taumltigwerden der Mitgliedstaaten unterstuumltzt und ergaumlnzt indem sie eine engere Zusammenarbeit mit dem Ziel ermoumlglicht die Transparenz zu erhoumlhen und die Mobilitaumlt sowie das lebenslange Lernen zu foumlrdern Sie sollte im Einklang mit der nationalen Gesetzgebung und Praxis umgesetzt werden

(16) Da das Ziel dieser Empfehlung naumlmlich einen gemeinsamen Referenzrahmen als Uumlbersetzungsinstrument zwischen verschiedenen Qualifikationssystemen und deren Niveaus zu schaffen auf Ebene der Mitgliedstaaten nicht ausreichend verwirklicht werden kann und daher wegen des Umfangs und der Wirkungen der Maszlignahmen besser auf Gemeinschaftsebene zu verwirklichen ist kann die Gemeinschaft im Einklang mit dem in Artikel 5 des Vertrags niedergelegten Subsidiaritaumltsprinzip taumltig werden Entsprechend dem in demselben Artikel genannten Grundsatz der Verhaumlltnismaumlszligigkeit geht diese Empfehlung nicht uumlber das zur Erreichung dieses Ziels erforderliche Maszlig hinaus ndash

EMPFEHLEN DEN MITGLIEDSTAATEN

1 den Europaumlischen Qualifikationsrahmen als Referenzinstrument zu verwenden um die Qualifikationsniveaus verschiedener Qualifikationssysteme zu vergleichen und sowohl das lebenslange Lernen und die Chancengleichheit in der wissensbasierten Gesellschaft als auch die weitere Integration des europaumlischen Arbeitsmarkts zu foumlrdern wobei die Vielfalt der nationalen Bildungssysteme zu respektieren ist

2 ihre nationalen Qualifikationssysteme bis 2010 an den Europaumlischen Qualifikationsrahmen zu koppeln insbesondere indem sie ihre Qualifikationsniveaus auf transparente Art und Weise mit den in Anhang II aufgefuumlhrten Niveaus verknuumlpfen und im Einklang mit der nationalen Gesetzgebung und Praxis gegebenenfalls nationale Qualifikationsrahmen erarbeiten

3 gegebenenfalls Maszlignahmen zu erlassen damit bis 2012 alle neuen Qualifikationsbescheinigungen Diplome und Europass-Dokumente die von den dafuumlr zustaumlndigen Stellen ausgestellt werden uumlber die nationalen Qualifikationssysteme einen klaren Verweis auf das zutreffende Niveau des Europaumlischen Qualifikationsrahmens enthalten

4 bei der Beschreibung und Definition von Qualifikationen einen Ansatz zu verwenden der auf Lernergebnissen beruht und die Validierung nicht formalen und informellen Lernens gemaumlszlig den gemeinsamen europaumlischen Grundsaumltzen die in den Schlussfolgerungen des Rates vom 28 Mai 2004 vereinbart wurden zu foumlrdern wobei besonderes Augenmerk auf die Buumlrger zu richten ist die sehr wahrscheinlich von Arbeitslosigkeit und unsicheren Arbeitsverhaumlltnissen bedroht sind und in Bezug auf die ein derartiger Ansatz zu einer staumlrkeren Teilnahme am lebenslangen Lernen und zu einem besseren Zugang zum Arbeitsmarkt beitragen koumlnnte

5 bei der Koppelung der im Rahmen der Hochschulbildung und der beruflichen Bildung erworbenen Qualifikationen innerhalb der nationalen Qualifikationssysteme an den Europaumlischen Qualifikationsrahmen die in Anhang III dargelegten Grundsaumltze fuumlr die Qualitaumltssicherung in der allgemeinen und beruflichen Bildung zu foumlrdern und anzuwenden

6 nationale mit den spezifischen Strukturen der Mitgliedstaaten verbundene und ihren jeweiligen Anforderungen genuumlgende Koordinierungsstellen zu benennen die die Beziehung zwischen den nationalen Qualifikationssystemen und dem Europaumlischen Qualifikationsrahmen unterstuumltzen und zusammen mit anderen zustaumlndigen nationalen Behoumlrden lenken um die Qualitaumlt und die Transparenz dieser Beziehung zu foumlrdern

Diese nationalen Koordinierungsstellen sollten unter anderem folgende Aufgaben erfuumlllen

a) Verknuumlpfung der Qualifikationsniveaus der nationalen Qualifikationssysteme mit den in Anhang II beschriebenen Niveaus des Europaumlischen Qualifikationsrahmens

b) Gewaumlhrleistung einer transparenten Methodik mit deren Hilfe nationale Qualifikationsniveaus mit dem Europaumlischen Qualifikationsrahmen verknuumlpft werden um die Vergleichbarkeit zwischen diesen zu erleichtern und Gewaumlhrleistung der Veroumlffentlichung der daraus folgenden Entscheidungen

c) Sicherstellung des Zugangs der Betroffenen zu Informationen und Leitlinien daruumlber wie nationale Qualifikationen uumlber die nationalen Qualifikationssysteme an den Europaumlischen Qualifikationsrahmen gekoppelt werden

d) Foumlrderung der Einbindung aller wichtigen Betroffenen wozu ndash im Einklang mit der nationalen Gesetzgebung und Praxis ndash auch Einrichtungen der Hochschulbildung und der beruflichen Bildung Sozialpartner Sektoren und Experten im Bereich des Vergleichs und der Nutzung von Qualifikationen auf europaumlischer Ebene gehoumlren

BILLIGEN DIE ABSICHT DER KOMMISSION

1 die Mitgliedstaaten bei der Durchfuumlhrung der oben angefuumlhrten Aufgaben und internationale sektorale Organisationen bei der Verwendung der Referenzniveaus und der in dieser Empfehlung dargelegten Grundsaumltze des Europaumlischen Qualifikationsrahmens zu unterstuumltzen vor allem dadurch dass sie die Zusammenarbeit den Austausch bewaumlhrter Verfahren und die praktische Erprobung ndash unter anderem durch die freiwillige gegenseitige Begutachtung und die Durchfuumlhrung von Pilotprojekten im Rahmen von Gemeinschaftsprogrammen sowie durch die Einleitung von Maszlignahmen zur Information und Anhoumlrung der mit dem sozialen Dialog befassten Ausschuumlsse ndash foumlrdert und unterstuumltzende Materialien und Leitfaumlden ausarbeitet

2 bis 23 April 2009 eine beratende Gruppe fuumlr den Europaumlischen Qualifikationsrahmen die Vertreter der Mitgliedstaaten der europaumlischen Sozialpartner und gegebenenfalls andere Betroffene umfasst einzurichten die dafuumlr zustaumlndig ist fuumlr die Gesamtkohaumlrenz des Prozesses der Koppelung von Qualifikationssystemen an den Europaumlischen Qualifikationsrahmen zu sorgen und dessen Transparenz zu foumlrdern

3 die auf diese Empfehlung hin durchgefuumlhrten Maszlignahmen unter anderem auch das Mandat und den Zeitrahmen fuumlr die beratende Gruppe in Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten nach Anhoumlrung der Betroffenen zu beurteilen und zu bewerten und dem Europaumlischen Parlament und dem Rat bis zum 23 April 2013 einen Bericht uumlber die gewonnenen Erfahrungen sowie Schlussfolgerungen fuumlr die Zukunft vorzulegen dies schlieszligt erforderlichenfalls eine Uumlberpruumlfung und Uumlberarbeitung dieser Empfehlung ein

4 enge Verknuumlpfungen zwischen dem Europaumlischen Qualifikationsrahmen und bestehenden oder kuumlnftigen europaumlischen Systemen zur Anrechnung und Akkumulierung von Studienleistungen an Hochschulen und bei der Berufsausbildung zufoumlrdern um die Mobilitaumlt der Buumlrger zu verbessern und die Anerkennung der Lernergebnisse zu erleichtern

Geschehen zu Straszligburg am 23 April 2008

Im Namen des Europaumlischen

Parlaments

Der Praumlsident

H-G POumlTTERING

Im Namen

des Rates

Der Praumlsident

J LANARČIČ

ANHANG I

Begriffsbestimmungen

Im Sinne der Empfehlung bezeichnet der Ausdruck

a) bdquoQualifikationldquo das formale Ergebnis eines Beurteilungs- und Validierungsprozesses bei dem eine dafuumlr zustaumlndige Stelle festgestellt hat dass die Lernergebnisse einer Person vorgegebenen Standards entsprechen

b) bdquonationales Qualifikationssystemldquo alle Aspekte der Maszlignahmen eines Mitgliedstaats die mit der Anerkennung von Lernen zu tun haben sowie sonstige Mechanismen die einen Bezug zwischen der allgemeinen und beruflichen Bildung einerseits und dem Arbeitsmarkt und der Zivilgesellschaft andererseits herstellen Dazu zaumlhlen die Ausarbeitung und Umsetzung institutioneller Regelungen und Prozesse im Zusammenhang mit der Qualitaumltssicherung sowie der Beurteilung und der Vergabe von Qualifikationen Ein nationales Qualifikationssystem kann aus mehreren Teilsystemen bestehen und einen nationalen Qualifikationsrahmen umfassen

c) bdquonationaler Qualifikationsrahmenldquo ein Instrument zur Klassifizierung von Qualifikationen anhand eines Buumlndels von Kriterien zur Bestimmung des jeweils erreichten Lernniveaus Ziel ist die Integration und Koordination nationaler Qualifikationsteilsysteme und die Verbesserung der Transparenz des Zugangs des fortschreitenden Aufbaus und der Qualitaumlt von Qualifikationen im Hinblick auf den Arbeitsmarkt und die Zivilgesellschaft

d) bdquoSektorldquo eine Zusammenfassung beruflicher Taumltigkeiten anhand ihrer wichtigsten Wirtschaftsfunktion ihres wichtigsten Produkts ihrer wichtigsten Dienstleistung oder ihrer wichtigsten Technik

e) bdquointernationale sektorale Organisationldquo eine Vereinigung nationaler Organisationen wozu z B Arbeitgeber- und Berufsverbaumlnde gehoumlren die die Interessen nationaler Sektoren vertritt

f) bdquoLernergebnisseldquo Aussagen daruumlber was ein Lernender weiszlig versteht und in der Lage ist zu tun nachdem er einen Lernprozess abgeschlossen hat Sie werden als Kenntnisse Fertigkeiten und Kompetenzen definiert

g) bdquoKenntnisseldquo das Ergebnis der Verarbeitung von Information durch Lernen Kenntnisse bezeichnen die Gesamtheit der Fakten Grundsaumltze Theorien und Praxis in einem Arbeits-oder Lernbereich Im Europaumlischen Qualifikationsrahmen werden Kenntnisse als Theorie-undoder Faktenwissen beschrieben

h) bdquoFertigkeitenldquo die Faumlhigkeit Kenntnisse anzuwenden und Know-how einzusetzen um Aufgaben auszufuumlhren und Probleme zu loumlsen Im Europaumlischen Qualifikationsrahmen werden Fertigkeiten als kognitive Fertigkeiten (logisches intuitives und kreatives Denken) und praktische Fertigkeiten (Geschicklichkeit und Verwendung von Methoden Materialien Werkzeugen und Instrumenten) beschrieben

i) bdquoKompetenzldquo die nachgewiesene Faumlhigkeit Kenntnisse Fertigkeiten sowie persoumlnliche soziale und methodische Faumlhigkeiten in Arbeits- oder Lernsituationen und fuumlr die berufliche undoder persoumlnliche Entwicklung zu nutzen Im Europaumlischen Qualifikationsrahmen wirdKompetenz im Sinne der Uumlbernahme von Verantwortung und Selbststaumlndigkeit beschrieben

ANHANG II

Deskriptoren zur Beschreibung der Niveaus des Europaumlischen Qualifikationsrahmens (EQR)

Jedes der acht Niveaus wird durch eine Reihe von Deskriptoren definiert die die Lernergebnisse beschreiben die fuumlr die Erlangung der diesem Niveau entsprechenden Qualifikationen in allen Qualifikationssystemen erforderlich sind

Kenntnisse Fertigkeiten Kompetenz

Im Zusammenhang mit dem EQR werden Kenntnisse als Theorie-undoder Faktenwissen beschrieben

Im Zusammenhang mit dem EQR werden Fertigkeiten als kognitive Fertigkeiten (unter Einsatz logischen intuitiven und kreativen Denkens) und praktische Fertigkeiten (Geschicklichkeit und Verwendung von Methoden Materialien Werkzeugen und Instrumenten) beschrieben

Im Zusammenhang mit dem EQR wird Kompetenz im Sinneder Uumlbernahme von Verantwortung und Selbststaumlndigkeit beschrieben

Niveau 1

Zur Erreichung von Niveau 1 erforderliche Lernergebnisse

grundlegendes Allgemeinwissen

grundlegende Fertigkeiten die zur Ausfuumlhrung einfacher Aufgaben erforderlich sind

Arbeiten oder Lernen unter direkter Anleitung in einem vorstrukturierten Kontext

Niveau 2

Zur Erreichung von Niveau 2 erforderliche Lernergebnisse

grundlegendes Faktenwissen in einem Arbeits-oder Lernbereich

grundlegende kognitive und praktische Fertigkeiten die zur Nutzung relevanter Informationen erforderlich sind um Aufgaben auszufuumlhren und Routineprobleme unter Verwendung einfacher Regeln und Werkzeuge zu loumlsen

Arbeiten oder Lernen unter Anleitung mit einem gewissen Maszlig an Selbststaumlndigkeit

Niveau 3

Zur Erreichung von Niveau 3 erforderliche Lernergebnisse

Kenntnisse von Fakten Grundsaumltzen Verfahren und allgemeinen Begriffen in einem Arbeits- oder Lernbereich

eine Reihe kognitiver und praktischer Fertigkeiten zur Erledigung von Aufgaben und zur Loumlsung von Problemen wobei grundlegende Methoden Werkzeuge Materialien und Informationen ausgewaumlhlt und angewandt werden

Verantwortung fuumlr die Erledigung von Arbeits- oder Lernaufgaben uumlbernehmen bei der Loumlsung von Problemen das eigene Verhalten an die jeweiligen Umstaumlnde anpassen

Niveau 4 breites Spektrum eine Reihe kognitiver und Selbststaumlndiges Taumltigwerden

Zur Erreichung von Niveau 4 erforderliche Lernergebnisse

an Theorie- und Faktenwissen in einem Arbeits-oder Lernbereich

praktischer Fertigkeiten die erforderlich sind um Loumlsungen fuumlr spezielle Probleme in einem Arbeits- oder Lernbereich zu finden

innerhalb der Handlungsparameter von Arbeits- oder Lernkontexten die in der Regel bekannt sind sich jedoch aumlndern koumlnnen Beaufsichtigung der Routinearbeit anderer Personen wobei eine gewisse Verantwortung fuumlr die Bewertung und Verbesserung der Arbeits- oder Lernaktivitaumlten uumlbernommen wird

Niveau 5 ()

Zur Erreichung von Niveau 5 erforderliche Lernergebnisse

umfassendes spezialisiertes Theorie- und Faktenwissen in einem Arbeits-oder Lernbereich sowie Bewusstsein fuumlr die Grenzen dieser Kenntnisse

umfassende kognitive und praktische Fertigkeiten die erforderlich sind um kreative Loumlsungen fuumlr abstrakte Probleme zu erarbeiten

Leiten und Beaufsichtigen in Arbeits- oder Lernkontexten in denen nicht vorhersehbare Aumlnderungen auftreten Uumlberpruumlfung und Entwicklung der eigenen Leistung und der Leistung anderer Personen

Niveau 6 ()

Zur Erreichung von Niveau 6 erforderliche Lernergebnisse

fortgeschrittene Kenntnisse in einem Arbeits-oder Lernbereich unter Einsatz eines kritischen Verstaumlndnisses von Theorien und Grundsaumltzen

fortgeschrittene Fertigkeiten die die Beherrschung des Faches sowie Innovationsfaumlhigkeit erkennen lassen und zur Loumlsung komplexer und nicht vorhersehbarer Probleme in einem spezialisierten Arbeits-oder Lernbereich noumltig sind

Leitung komplexer fachlicher oder beruflicher Taumltigkeiten oder Projekte und Uumlbernahme von Entscheidungsverantwort-ung in nicht vorhersehbaren Arbeits- oder Lernkontexten Uumlbernahme der Verantwortung fuumlr die berufliche Entwicklung von Einzelpersonen und Gruppen

Niveau 7 ()

Zur Erreichung von Niveau 7 erforderliche Lernergebnisse

hoch spezialisiertes Wissen das zum Teil an neueste Erkenntnisse in einem Arbeits-oder Lernbereich anknuumlpft als Grundlage fuumlr innovative Denkansaumltze undoder Forschung kritisches Bewusstsein fuumlr Wissensfragen in einem Bereich und an der Schnittstelle zwischen verschiedenen

spezialisierte Problemloumlsungsfertigkeiten im Bereich Forschung undoder Innovation um neue Kenntnisse zu gewinnen und neue Verfahren zu entwickeln sowie um Wissen aus verschiedenen Bereichen zu integrieren

Leitung und Gestaltung komplexer unvorhersehbarer Arbeits- oder Lernkontexte die neue strategische Ansaumltze erfordern Uumlbernahme bon Verantwortung fuumlr Beitraumlge zum Fachwissen und zur Berufspraxis undoder fuumlr die Uumlberpruumlfung der strategischen Leistung von Teams

Bereichen

Niveau 8 ()

Zur Erreichung von Niveau 8 erforderliche Lernergebnisse

Spitzenkenntnisse in einem arbeits-oder Lernbereich und an der Schnittstelle zwischen verschiedenen Bereichen

weitest fortgeschrittene und spezialisierte Fertigkeiten und Methoden einschlieszliglich Synthese und Evaluierung zur Loumlsung zentraler Fragestellungen in den Bereichen Forschung undoder Innovation und zur Erweiterung oder Neudefinition vorhandener Kenntnisse oder beruflicher Praxis

fachliche Autoritaumlt Innovationsfaumlhigkeit Selbststaumlndigkeit wissenschaftliche und berufliche Integritaumlt und nachhaltiges Engagement bei der Entwicklung neuer Ideen oder Verfahren in fuumlhrenden Arbeits-oder Lernkontexten einschlieszliglich der Forschung

Kompatibilitaumlt mit dem Qualifikationsrahmen fuumlr den europaumlischen Hochschulraum

Der Qualifikationsrahmen fuumlr den Europaumlischen Hochschulraum bietet Deskriptoren fuumlr

Studienzyklen Jeder Deskriptor fuumlr einen Studienzyklus formuliert eine allgemeine Aussage uumlber

gaumlngige Erwartungen betreffend Leistungen und Faumlhigkeiten die mit Qualifikationen am Ende eines

Studienzyklus verbunden sind

() Der Deskriptor fuumlr den Kurzstudiengang (innerhalb des ersten Studienzyklus oder in Verbindung

damit) der von der Joint Quality Initiative als Teil des Bologna-Prozesses entwickelt wurde

entspricht den zur Erreichung von EQR-Niveau 5 erforderlichen Lernergebnissen

() Der Deskriptor fuumlr den ersten Studienzyklus des Qualifikationsrahmens fuumlr den Europaumlischen

Hochschulraum der von den fuumlr die Hochschulbildung zustaumlndigen Ministern auf ihrer Tagung im

Mai 2005 in Bergen im Rahmen des Bologna-Prozesses beschlossen wurde entspricht den zur

Erreichung von EQR-Niveau 6 erforderlichen Lernergebnissen

() Der Deskriptor fuumlr den zweiten Studienzyklus des Qualifikationsrahmens fuumlr den Europaumlischen

Hochschulraum der von den fuumlr die Hochschulbildung zustaumlndigen Ministern auf ihrer Tagung im

Mai 2005 in Bergen im Rahmen des Bologna-Prozesses beschlossen wurde entspricht den zur

Erreichung von EQR-Niveau 7 erforderlichen Lernergebnissen

() Der Deskriptor fuumlr den dritten Studienzyklus des Qualifikationsrahmens fuumlr den Europaumlischen

Hochschulraum der von den fuumlr die Hochschulbildung zustaumlndigen Ministern auf ihrer Tagung im

Mai 2005 in Bergen im Rahmen des Bologna-Prozesses beschlossen wurde entspricht den zur

Erreichung von EQR-Niveau 8 erforderlichen Lernergebnissen

ANHANG III

Gemeinsame Grundsaumltze fuumlr die Qualitaumltssicherung in der Hochschul- und Berufsbildung im Kontext des Europaumlischen Qualifikationsrahmens

Bei der Umsetzung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens sollten um die Rechenschaftspflicht und die Verbesserung der Hochschul- und Berufsbildung zu gewaumlhrleisten fuumlr die Qualitaumltssicherung folgende Grundsaumltze gelten

- Qualitaumltssicherungsstrategien und -verfahren sollten allen Niveaustufen des Europaumlischen Qualifikationsrahmens zugrunde liegen

- die Qualitaumltssicherung sollte integraler Bestandteil der internen Verwaltung von Einrichtungen der allgemeinen und beruflichen Bildung sein

- die Qualitaumltssicherung sollte die regelmaumlszligige Evaluierung von Einrichtungen und deren Programmen und Qualitaumltssicherungssystemen durch externe Pruumlforgane oder -stellen einschlieszligen

- externe Pruumlforgane oder -stellen die Qualitaumltssicherung durchfuumlhren sollten selbst regelmaumlszligig uumlberpruumlft werden

- Qualitaumltssicherung sollte die Dimensionen Kontext Input Prozess und Output umfassen und den Schwerpunkt auf Output und Lernergebnisse legen

Qualitaumltssicherungssysteme sollten folgende Elemente beinhalten

- klare und messbare Ziele und Standards

- Leitlinien fuumlr die Umsetzung darunter die Einbindung der Betroffenen

- angemessene Ressourcen

- einheitliche Evaluierungsmethoden die Selbstbewertung und externe Pruumlfung miteinander verbinden

- Feedbackmechanismen und Verfahren zur Verbesserung

- allgemein zugaumlngliche Evaluierungsergebnisse

- Initiativen zur Qualitaumltssicherung auf internationaler nationaler und regionaler Ebene solltenkoordiniert werden um fuumlr den Uumlbersichtlichkeit Kohaumlrenz Synergie und eine das gesamte System umfassende Analyse zu sorgen

- Qualitaumltssicherung sollte ein Prozess sein bei dem uumlber alle Niveaustufen und Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung hinweg zusammengearbeitet wird unter Beteiligung aller wichtigen Betroffenen in den Mitgliedstaaten und in der Gemeinschaft

- Leitlinien fuumlr die Qualitaumltssicherung auf Gemeinschaftsebene koumlnnen als Bezugspunkte fuumlr

Evaluierungen und Peer-Lernen dienen

Anhang D

Gemeinsamer Beschluss der Staumlndigen Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland des Bundesministeriums fuumlr Bildung und Forschung der Wirtschaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie zum Deutschen Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen (DQR)

1

Gemeinsamer Beschluss der Staumlndigen Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland des Bundesministeriums fuumlr Bildung und Forschung der

Wirtschaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie zum Deutschen Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen (DQR)

Praumlambel

Das Europaumlische Parlament und der Rat der Europaumlischen Union haben mit ihrer Empfehlung zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen vom 23042008 (Europaumlischer Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen ndash EQR) einen europaumlischen Refe-renzrahmen geschaffen der die Transparenz und Vergleichbarkeit von Qualifikationen in Europa unter Wahrung der Bildungsvielfalt foumlrdern soll Der europaumlische Referenzrahmen fungiert als Uumlbersetzungsinstrument das nationale Qualifikationen europaweit verstaumlndlich macht Der EQR ist damit ein wichtiger Baustein zur Staumlrkung der Mobilitaumlt zwischen den europaumlischen Bildungs-systemen und auf dem sich zunehmend oumlffnenden europaumlischen Arbeitsmarkt

Der EQR ist Ausgangspunkt fuumlr die Entwicklung eines Deutschen Qualifikationsrahmens fuumlr le-benslanges Lernen (DQR) der die Besonderheiten des deutschen Bildungssystems beruumlcksichtigt Der DQR soll als umfassende bildungsbereichsuumlbergreifende Matrix zur Einordnung von Qua-lifikationen zum einen die Orientierung im deutschen Bildungssystem erleichtern und zum anderen zur Vergleichbarkeit deutscher Qualifikationen beitragen

Artikel 1

Gegenstand

(1) Die Staumlndige Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland (Kul-tusministerkonferenz) das Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung die Wirtschaftsmi-nisterkonferenz und das Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Technologie haben sich darauf verstaumlndigt den Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen (EQR) in Deutschland durch einen Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) umzusetzen der die Zu-ordnung der Qualifikationen der Allgemeinbildung der Hochschulbildung und der beruflichen Bildung - jeweils einschlieszliglich der Weiterbildung - zu den Niveaustufen des EQR auf der Grundlage der Lernergebnisse ermoumlglicht (Anlage)

(2) Die Unterzeichnenden sind sich daruumlber einig dass die Zuordnung von Qualifikationen zu den Niveaus des DQR keine Berechtigung verleiht Die Zuordnung ersetzt das in Deutschland be-stehende Berechtigungssystem nicht sie hat insbesondere keine Wirkung fuumlr den Zugang zu oder fuumlr Anerkennungsentscheidungen in diesem Berechtigungssystem Ferner bleibt die Richtlinie 200536EG unberuumlhrt

1 200536EG des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 7 September 2005 uumlber die Anerkennung von Berufsqualif kationen (ABl L 255 vom 30092005 S 22) geaumlndert durch die Richtlinie 2006100EG des Rates (ABl L 363 vom 20122006 S 141)

1 Es besteht auszligerdem Einvernehmen dass die in Deutsch-land geltenden Ausbildungs- und Pruumlfungsordnungen und die hierfuumlr geltenden Zustaumlndigkei-ten durch die Zuordnung von Qualifikationen zu den Niveaus des DQR und des EQR nicht be-ruumlhrt werden

(3) Fuumlr das Verfahren der Zuordnung der Qualifikationen zu den Niveaus des DQR und des EQR werden eine Zuordnungsuumlbersicht und ein Handbuch die die Verfahrensqualitaumlt bei der Zu-ordnung der einzelnen Qualifikationen gewaumlhrleisten sollen bereitgestellt

2

Artikel 2

Bescheinigungen uumlber das Referenzniveau

(1) Es wird angestrebt dass Bescheinigungen uumlber Qualifikationen (beginnend mit dem Jahr 2013 schrittweise) einen Hinweis auf das jeweilige DQR EQR-Referenzniveau enthalten und dass die hierfuumlr zustaumlndigen Stellen in allen Bildungsbereichen durch geeignete Maszlignahmen sicher-stellen dass die Hinweise der Zuordnungsuumlbersicht entsprechen Dies gilt sowohl fuumlr oumlffentli-che Schulen Hochschulen als auch fuumlr Schulen und Hochschulen in freier Traumlgerschaft nicht-oumlffentliche Bildungseinrichtungen und zustaumlndige Stellen nach BBiGHwO

(2) Qualifikationen von Schulen und Hochschulen in freier Traumlgerschaft und sonstiger nicht-oumlffent-licher Bildungseinrichtungen die durch staatliche Maszlignahmen nicht einbezogen werden koumln-nen in das Verzeichnis der Zuordnungen zu einer Niveaustufe des DQR und des EQR aufge-nommen werden wenn sie den DQR und die ihm zugrundeliegenden Grundsaumltze akzeptieren und das im Handbuch beschriebene Zuordnungsverfahren durchlaufen haben

Artikel 3

Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR

(1) Zur Koordination der sich aus diesem Gemeinsamen Beschluss ergebenden Aufgaben treten Beauftragte der Kultusministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Bildung und For-schung sowie Beauftragte der Wirtschaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie als Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR zusammen Bei Bedarf werden Vertreter weiterer Fachministerien hinzugezogen Der AK DQR wird als Beratungs-gremium beteiligt Die Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR handelt als Nationale Koordinie-rungsstelle im Sinne der Empfehlungen des Europaumlischen Parlaments und des Rats der Euro-paumlischen Union vom 23042008 Sie uumlberpruumlft die Zuordnungen im Hinblick auf die Stimmig-keit des Gesamtgefuumlges und nimmt insbesondere folgende Aufgaben wahr

bull Abgabe von Empfehlungen zur Verknuumlpfung der Qualifikationsniveaus des DQR mit denen des EQR

bull Gewaumlhrleistung einer transparenten Methodik mit deren Hilfe die Qualifikationsniveaus des DQR mit denen des EQR verknuumlpft werden um die Vergleichbarkeit zwischen diesen zu erleichtern (Handbuch)

bull Fuumlhrung eines Verzeichnisses der von den zustaumlndigen Stellen vorgenommenen Zuord-nungen zu einem Niveau des DQR und des EQR und die mindestens einmal jaumlhrlich erfol-gende Veroumlffentlichung einer aktualisierten Fassung des Verzeichnisses

bull Sicherstellung der Information von Betroffenen wie und nach welchen Leitlinien in Deutsch-land erworbene Qualifikationen uumlber den DQR an den EQR gekoppelt werden

bull Einbeziehung der Sozialpartner und Wirtschaftsorganisationen und weiterer betroffener Or-ganisationen

(2) Die Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR besteht aus insgesamt sechs Mitgliedern Hiervon werden jeweils zwei Mitglieder von der Kultusministerkonferenz und vom Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung und jeweils ein Mitglied von der Wirtschaftsministerkonferenz und vom Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Technologie benannt Sie tagt in der Regel zweimal jaumlhrlich und gibt sich eine Geschaumlftsordnung

(3) Die Arbeit der Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR wird durch die jeweils zustaumlndigen Ar-beitseinheiten des Sekretariats der Kultusministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr

3

Bildung und Forschung unterstuumltzt Die Arbeitseinheiten wirken bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben zusammen

(4) Den Vorsitz uumlbernehmen je ein von der Kultusministerkonferenz und ein von dem Bundes-ministerium fuumlr Bildung und Forschung benanntes Mitglied gemeinsam

(5) Der Arbeitskreis DQR (AK DQR) setzt sich zusammen aus Akteuren der Allgemeinbildung der Hochschulbildung und der beruflichen Aus- und Weiterbildung der Sozialpartner und anderen Experten aus Wissenschaft und Praxis

(6) Meinungsverschiedenheiten die sich aus der Auslegung oder bei der Durchfuumlhrung dieses Gemeinsamen Beschlusses ergeben werden durch Konsultationen zwischen jeweils drei vom Bund und den Laumlndern benannten Beauftragten (Steuerungsgremium DQR) unter Beruumlcksich-tigung der Empfehlungen des Beratungsgremiums AK DQR guumltlich beigelegt

Artikel 4

Kosten

(1) Die durch die Umsetzung dieses Gemeinsamen Beschlusses verursachten Kosten werden im Rahmen der haushaltsmaumlszligigen Moumlglichkeiten von jeder Seite fuumlr ihren Zustaumlndigkeitsbereich selbst getragen Es wird davon ausgegangen dass bei dieser Verfahrensweise eine gleichmauml-szligige Kostenbelastung entsteht so dass weitere Regelungen entbehrlich sind

(2) Die notwendigen persoumlnlichen und saumlchlichen Ausgaben zur Durchfuumlhrung von Sitzungen tra-gen die entsendenden Stellen selbst

(3) Die Verpflichtungen aus diesem Gemeinsamen Beschluss stehen unter dem Vorbehalt der Bereitstellung der erforderlichen Haushaltsmittel

Artikel 5

Inkrafttreten

Der Gemeinsame Beschluss tritt zum 01052013 in Kraft

Artikel 6

Schlussbestimmung

Dieser Gemeinsame Beschluss soll entsprechend den Empfehlungen der Europaumlischen Kommis-sion in den naumlchsten Jahren auf andere Lernbereiche (nicht-formal informell) ausgeweitet werden Der Beitritt weiterer Fachministerkonferenzen und Bundesministerien zu diesem Beschluss wird deswegen begruumlszligt

Anlage

zum Gemeinsamen Beschluss der Staumlndigen Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland des Bundesministeriums fuumlr Bildung und Forschung der Wirt-schaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie

zur Einfuumlhrung des Deutschen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen (DQR)

Uumlbersicht der Zuordnungen

Aktualisierter Stand 1 August 2013

1

Niveau Qualifikationen

1

deg Berufsausbildungsvorbereitung

bull Maszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB)

bull Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

2

deg Berufsausbildungsvorbereitung

bull Maszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB)

bull Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

bull Einstiegsqualifizierung (EQ)

deg Berufsfachschule (Berufliche Grundbildung)

3 deg Duale Berufsausbildung (2-jaumlhrige Ausbildungen)

deg Berufsfachschule (Mittlerer Schulabschluss)

4

deg Duale Berufsausbildung (3- und 3 frac12-jaumlhrige Ausbildungen)

deg Berufsfachschule (Assistentenberufe)

deg Berufsfachschule (vollqualifizierende Berufsausbildung nach BBiGHwO)

5 deg IT-Spezialist (Zertifizierter)

deg Servicetechniker (Gepruumlfter)

6

deg Bachelor

deg Fachkaufmann (Gepruumlfter)

deg Fachschule (Staatlich Gepruumlfter hellip)

deg Fachwirt (Gepruumlfter)

deg Meister (Gepruumlfter)

deg Operativer Professional (IT) (Gepruumlfter)

7 deg Master

deg Strategischer Professional (IT) (Gepruumlfter)

8 deg Promotion

Weitere Qualifikationen der beruflichen Aufstiegsfortbildung werden nach dem im bdquoGemeinsamen Beschlussldquo beschriebenen Verfahren konsensual zugeordnet

2

Niveau 1

Uumlber Kompetenzen zur Erfuumlllung einfacher Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt unter Anleitung

Qualifikationen

Berufsausbildungsvorbereitung

deg Maszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB)

deg Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

Berufsausbildungsvorbereitung1

1 Da die Berufsausbildungsvorbereitung sowohl Niveau 1 als auch Niveau 2 zugeordnet wird ist der Text identisch

Die Berufsausbildungsvorbereitung zielt darauf ab Grundlagen fuumlr den Erwerb beruflicher Hanlungsfaumlhigkeit zu vermitteln und somit an eine Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf heranzufuumlhren Damit erleichtert sie jungen Menschen die nach dem Verlassen der allgemeinbildenden Schule noch nicht ausbil-dungsreif sind den Einstieg in das Berufsleben Sie richtet sich somit an lernbeeintraumlchtigte oder sozial benach-teiligte Personen deren Entwicklungsstand eine erfolgreiche Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf noch nicht erwarten laumlsst Sie ist im Berufsbildungsgesetz und der Handwerksordnung gere-gelt (sect 1 und sect 68 ff BBiG sect 42 k ff HwO)

Die Vermittlung von Grundlagen fuumlr den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz kann insbesondere durch inhaltlich und zeitlich abgegrenzte Lerneinheiten erfolgen die aus den Inhalten anerkannter Ausbildungsberufe entwickelt werden (Qualifizierungsbausteine nach sect 69 BBiG)

Qualifizierungsbausteine koumlnnen in einer schulischen Maszlignahme im Rahmen des Besuchs des Berufsvorberei-tungsjahres an beruflichen Schulen in Zustaumlndigkeit der Laumlnder oder auszligerschulisch im Rahmen der Teilnahme an einer Maszlignahme der Bundesagentur fuumlr Arbeit angeboten werden

Eine moumlgliche Zertifizierung im Rahmen schulischer Maszlignahmen ist mitunter in Verordnungen der Laumlnder uumlber die Bescheinigung von Grundlagen beruflicher Handlungsfaumlhigkeit im Rahmen der Berufsausbildungsvorberei-tung geregelt

Die Absolventen verfuumlgen hellip

Wissen hellipuumlber grundlegendes Orientierungswissen

Fertigkeiten hellipuumlber basale Elemente kognitiver methodischer oder praktischer Fertigkeiten

Sozialkompetenz hellipuumlber grundlegende Faumlhigkeiten sich in sozialen Kontexten zu verorten

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber grundlegende Faumlhigkeiten um Verantwortung fuumlr die eigene Lebensgestaltung zu uumlbernehmen

3

Maszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB) gem sectsect 5152 SGB III

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Berufsvorbereitende Bildungsmaszlignahmen der BA sind ein Qualifizierungsinstrument um Jugendlichen und jun-gen Erwachsenen den Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu ermoumlglichen

Ziel der Grundstufe ist die Herausbildung und Festigung erforderlicher persoumlnlicher Faumlhigkeiten und Fertigkeiten fuumlr die Aufnahme einer Ausbildung oder Arbeit Das beinhaltet auch die Motivierung des Jugendlichender Ju-gendlichen zur Aufnahme einer schulischen oder betrieblichen Ausbildung bzw zur Aufnahme eines Beschaumlfti-gungsverhaumlltnisses

Eine Dokumentation der erworbenen Kompetenzen in BvB im Sinne eines formellen Nachweises erfolgt nur in den Faumlllen in denen Qualifizierungsbausteine bzw Ausbildungsbausteine erworben wurden oder ein Schulab-schluss nachgeholt wurde

2 Beispiel

Beim Einstieg in BvB werden insbesondere folgende Zielgruppen unterschieden

a) Eintritt in die Grundstufe mit Eignungsanalyse

In die Grundstufe treten die Teilnehmenden ein die (noch) nicht ausbildungsreif sind noch keine Berufswahl-entscheidung getroffen haben oder (noch) nicht uumlber die erforderliche Eignung fuumlr den angestrebten Beruf ver-fuumlgen In diese Stufe treten in der Regel auch die Teilnehmenden ein die im Rahmen der BvB einen Hauptschulabschluss oder vergleichbaren Schulabschluss nachholen wollen

b) Eintritt in die Uumlbergangsqualifizierung

In die Uumlbergangsqualifizierung treten die Teilnehmenden ein bei denen trotz vorhandener Ausbildungsreife und Berufseignung der Uumlbergang in betriebliche Ausbildung oder Arbeit nicht gelungen ist (marktbenachteiligte Ju-gendliche) Schwerpunkt ist bei dieser Zielgruppe die Foumlrderung der beruflichen Handlungsfaumlhigkeit im ange-strebten Beruf Die Vermittlung beruflicher Grundfertigkeiten soll auf der Grundlage von Qualifizierungsbausteinen (sect 68 ff BBiG) erfolgen

Bundesweit anerkannte Ausbildungsbausteine wurden fuumlr die Vermittlung der beruflichen Grundfertigkeiten in der Uumlbergangsqualifizierung seit 2009 ebenfalls zugelassen

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 1

Siehe Seite 8

Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)2

2 Da das Berufsvorbereitungsjahr sowohl Niveau 1 als auch Niveau 2 zugeordnet wird ist der Text identisch

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Das Berufsvorbereitungsjahr an beruflichen Schulen hat die Aufgabe Teilnehmende auf den Eintritt in eine Be-rufsausbildung oder in ein Arbeitsverhaumlltnis vorzubereiten Dabei sind insbesondere Maszlignahmen zu unterstuumlt-zen die in Kooperation mit anderen Traumlgern die Chancen fuumlr einen Uumlbergang in ein Beschaumlftigungsverhaumlltnis verbessern Das Berufsvorbereitungsjahr soll den nachtraumlglichen Erwerb eines dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Bildungsabschlusses ermoumlglichen

Das Berufsvorbereitungsjahr dauert ein Schuljahr

Bei Teilnehmenden des Berufsvorbereitungsjahres handelt es sich auf Grund ihrer Lebenssituation ihrer Lern-beeintraumlchtigung undoder ihrer Verhaltensauffaumllligkeiten um Jugendliche mit besonderem Foumlrderbedarf

Fuumlr die Niveaueinschaumltzung wird zwischen zwei Alternativen unterschieden

deg Abgangszeugnis mit Gleichstellungsvermerk zum Abschlusszeugnis der Schule mit dem Foumlrderschwer-punkt Lernen (Niveau 1)

4

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinen

deg Abschlusszeugnis mit Gleichstellungsvermerk zum Hauptschulabschluss (Niveau 2)

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinen

2 Beispiel

Bildungsgang Berufsvorbereitungsjahr Metalltechnik und Kraftfahrzeugtechnik

Rechtliche

Grundlagen

deg Lehrplan Baden-Wuumlrttemberg vom 29 Mai 1998 Lehrplanheft 3 1998

deg Lehrplan Thuumlringen vom 01 September 2004

deg Lehrplan Rheinland-Pfalz vom 01022001

deg Verordnung uumlber die Berufsausbildung in den industriellen Metallberufen vom 23 Juli 2007 (BGBl I S 1599)

deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 25 Maumlrz 2004

deg Berufsschulverordnung Rheinland-Pfalz vom 07102005

deg Verordnung uumlber die Bescheinigung von Grundlagen beruflicher Handlungsfaumlhigkeit im Rahmen der Berufsausbildungsvorbereitung (Berufsausbildungsvorbereitungs-Bescheinigungsverordnung ndash BAVBVO) vom 16072003

Abschluss Abgangszeugnis gleichwertig zum Abschlusszeugnis der Schule mit dem Foumlrderschwerpunkt Lernen Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinen

Qualifikation Teile der beruflichen Grundbildung im Berufsfeld Metalltechnik bzw Kraftfahrzeugtechnik

Anschluss Anrechnung beruflicher Vorbildung auf eine sich anschlieszligende Ausbildung nach sect 7 BBiG

3Liste der Qualifikationen ndash Niveau 1

Siehe Seite 8

5

Name der Qualifikation

Berufsausbildungsvorbereitung (Berufsreife Berufsorientierung) (sect 1 und sect 68 ff BBiG sect 42 k ff HwO)

deg Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) Metalltechnik und Kraftfahrzeugtechnik

Kurzbeschreibung

Das Berufsvorbereitungsjahr an berufsbildenden Schulen hat die Aufgabe Schuumller auf den Eintritt in eine Berufsausbildung oder in ein Arbeitsverhaumlltnis vorzubereiten Dabei sind insbesonde-re Maszlignahmen zu unterstuumltzen die in Kooperation mit anderen Traumlgern die Chancen fuumlr einen Uumlbergang in ein Beschaumlftigungsverhaumlltnis verbessern Das Berufsvorbereitungsjahr soll den nachtraumlglichen Erwerb eines dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Bildungsabschlusses ermoumlglichen

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Lehrplan Baden-Wuumlrttemberg vom 29051998

deg Lehrplan Thuumlringen vom 01092004

deg Lehrplan Rheinland-Pfalz vom 01022001

Die drei genannten Lehrplaumlne wurden aus der Vielzahl von Regelungen der Bundeslaumlnder ausgewaumlhlt weil sie neben der Breite der fachpraktischen Inhalte auch unterschiedliche didaktisch-methodische Konzepte repraumlsentieren

deg Verordnung uumlber die Berufsausbildung in den industriellen Metallberufen vom 23 Juli 2007 (BGBl I S 1599) deg Berufsschulverordnung Rheinland-Pfalz vom 07102005

deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 25 Maumlrz 2004

deg Verordnung uumlber die Bescheinigung von Grundlagen beruflicher Handlungsfaumlhigkeit im Rahmen der Berufsausbildungsvorbereitung (Berufsausbildungsvorbereitungs-Bescheinigungsverordnung ndash BAVBVO) vom 16072003

Niveau 1

Uumlber Kompetenzen zur Erfuumlllung einfacher Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt unter Anlei-tung

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber elementares allgemeines Wissen verfuumlgen

Einen ersten Einblick in einen Lern- oder Arbeitsbereich haben

Uumlber kognitive und praktische Fertigkeiten verfuumlgen um einfache Aufgaben nach vorge-gebenen Regeln auszufuumlhren und deren Ergebnisse zu beurteilen

Elementare Zusammenhaumlnge herstellen

Mit anderen zusammen lernen oder arbeiten sich muumlndlich und schriftlich informieren und austauschen

Unter Anleitung lernen oder arbeiten

Das eigene und das Handeln anderer ein-schaumltzen und Lernberatung annehmen

Aneignung von elementarem allgemeinem Wissen und grundlegendem Fachwissen

Durchfuumlhrung grundlegender Operationen (Bearbeitung von Texten Loumlsung von be-rufsfeld-lernfeldbezogenen Rechenaufga-ben)

Das erworbene Wissen wird in ersten Ansaumlt-zen auf das Berufs- Lernfeld bezogen

Es wird grundlegendes Fachwissen vermit-telt bezogen auf das Lernfeld Berufsfeld Elementare Zusammenhaumlnge werden her-gestellt

Bearbeitung fachlicher Aufgaben in der Grup-pe oder im Team (bdquomit anderen zusammenldquo)

Die Kontexte in denen gelernt und gearbeitet wird sind weitgehend stabil Soziales Verhal-ten soll entwickeltgefoumlrdert werden

Die Situation ist immer noch eine Lernsitua-tion bdquoLernberatung annehmenldquo im Gegen-satz zu bdquoLernberatung nachfragenldquo

Lernverhalten soll entwickeltgefoumlrdert wer-den

6

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Im schulischen BVJ der Berufsausbildungsvorbereitung wird auf das erste Ausbildungsjahr der metalltechnischen Berufe in Theorie und Praxis Bezug genommen In der Theorie orientieren sich die Lehrplaumlne an den Rahmenlehrplaumlnen der dualen Berufsausbildung In der Berufspraxis werden die Inhalte des Ausbildungsrahmenplans in Form von Lernfeldern dargestellt Inhaltli-che Kuumlrzungen werden zugunsten der Aufarbeitung von Defiziten in der Allgemeinbildung vorgenommen Der Unterricht in der Berufspraxis erfolgt in voll ausgestatten Lehrwerkstaumltten bzw kann teilweise in einem gelenkten Praktikum organisiert werden

In den Ordnungsmitteln erfolgt der Hinweis auf Erwerb eines berufsfeldbreiten grundlegenden Wissens und grundlegender Qualifikationen im Kontext berufsfeldtypischer Handlungsablaumlufe Zielsetzung ist die Erlangung der Ausbildungsreife bei gleichzeitiger Ermoumlglichung einer Berufsorientierung

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Erfuumlllung einfacher Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt unter Anleitung

7

Liste der Qualifikationen ndash Niveau 1

Maszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB) gem sectsect 5152 SGB III idF vom 01042012

Die Zuordnung der Qualifikationen im Rahmen von BvB-Maszlignahmen der Arbeitsagentur zu Niveau 1 erfolgt fuumlr Teilnehmende die in die Grundstufe zugewiesen wurden nach mindestens 4-monatiger Teilnahme

Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) an beruflichen Schulen

Die Bildungsgaumlnge im Rahmen des Berufsvorbereitungsjahrs an beruflichen Schulen orientieren sich an dem Foumlrderbedarf der Teilnehmer und sind somit sehr vielfaumlltig

Fuumlr die Niveaueinschaumltzung wird zwischen zwei Alternativen unterschieden

deg Abgangszeugnis mit Gleichstellungsvermerk zum Abschlusszeugnis der Schule mit dem Foumlrder-schwerpunkt Lernen (Niveau 1)

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinen

deg Abschlusszeugnis mit Gleichstellungsvermerk zum Hauptschulabschluss (Niveau 2)

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinen

8

Niveau 2

Uumlber Kompetenzen zur fachgerechten Erfuumlllung grundlegender Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt weitgehend unter Anleitung

Qualifikationen

deg Berufsausbildungsvorbereitung

bull Maszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB)

bull Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

bull Einstiegsqualifizierung Jugendlicher (EQ)

deg Berufsfachschule (Berufliche Grundbildung)

Berufsausbildungsvorbereitung3

3 Da die Berufsausbildungsvorbereitung sowohl Niveau 1 als auch Niveau 2 zugeordnet wird ist der Text identisch

Die Berufsausbildungsvorbereitung zielt darauf ab Grundlagen fuumlr den Erwerb beruflicher Handlungsfaumlhigkeit zu vermitteln und somit an eine Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf heranzufuumlhren Damit erleichtert sie jungen Menschen die nach dem Verlassen der allgemeinbildenden Schule noch nicht ausbildungsreif sind den Einstieg in das Berufsleben Sie richtet sich somit an lernbeeintraumlchtigte oder sozial benachteiligte Personen deren Entwicklungsstand eine erfolgreiche Ausbildung in einem anerkannten Aus-bildungsberuf noch nicht erwarten laumlsst Sie ist im Berufsbildungsgesetz und der Handwerksordnung geregelt (sect 1 und sect 68 ff BBiG sect 42 k ff HwO)

Die Vermittlung von Grundlagen fuumlr den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz kann insbesondere durch inhaltlich und zeitlich abgegrenzte Lerneinheiten erfolgen die aus den Inhalten anerkannter Ausbildungsberu-fe entwickelt werden (Qualifizierungsbausteine nach sect 69 BBiG)

Qualifizierungsbausteine koumlnnen in einer schulischen Maszlignahme im Rahmen des Besuchs des Berufsvorbe-reitungsjahres an beruflichen Schulen in Zustaumlndigkeit der Laumlnder oder auszligerschulisch im Rahmen der Teil-nahme an einer Maszlignahme der Bundesagentur fuumlr Arbeit angeboten werden

Eine moumlgliche Zertifizierung im Rahmen schulischer Maszlignahmen ist mitunter in Verordnungen der Laumlnder uumlber die Bescheinigung von Grundlagen beruflicher Handlungsfaumlhigkeit im Rahmen der Berufsausbildungs-vorbereitung geregelt

Die Absolventen verfuumlgenhellip

Wissen hellipuumlber grundlegendes Orientierungswissen zur Berufs- und Arbeitswelt

Fertigkeiten hellipuumlber basale Elemente kognitiver methodischer oder praktischer Fertigkeiten und ent-wickeln berufliche Handlungskompetenz

Sozialkompetenz hellipuumlber grundlegende Faumlhigkeiten sich in sozialen Kontexten zu verorten und entwickeln basale Problemloumlsungskompetenz

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber grundlegende Faumlhigkeiten um Verantwortung fuumlr die eigene Lebensgestaltung zu uumlbernehmen und koumlnnen unter Anleitung verantwortungsbewusst lernen oder arbeiten

9

Maszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB) gem sectsect 5152 SGB III

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Berufsvorbereitende Bildungsmaszlignahmen der BA sind ein Qualifizierungsinstrument um Jugendlichen und jun-gen Erwachsenen den Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu ermoumlglichen

Die Uumlbergangsqualifizierung richtet sich an Jugendliche denen die Aufnahme einer Ausbildung (noch) nicht gelungen ist und deren Ausbildungs- und Arbeitsmarktchancen durch die weitere Foumlrderung ihrer beruflichen Handlungsfaumlhigkeit erhoumlht werden sollen Ziel der Uumlbergangsqualifizierung ist die Verbesserung der beruflichen Handlungskompetenzen insbesondere durch Vermittlung von ausbildungs- oder arbeitsplatzbezogenen Qualifi-kationen

Jugendliche die zunaumlchst in die Grundstufe eingetreten sind koumlnnen im Maszlignahmeverlauf in die Uumlbergangs-qualifizierung wechseln wenn in der BvB Ausbildungsreife und Berufseignung hergestellt wurde und der ange-strebte Uumlbergang in eine betriebliche Ausbildung auch weiterhin noch nicht moumlglich ist

Eine Dokumentation der erworbenen Kompetenzen in BvB im Sinne eines formellen Nachweises erfolgt nur in den Faumlllen in denen Qualifizierungsbausteine bzw Ausbildungsbaustein erworben wurden oder ein Schulab-schluss nachgeholt wurde

2 Beispiel

Beim Einstieg in BvB werden insbesondere folgende Zielgruppen unterschieden

a) Eintritt in die Grundstufe mit Eignungsanalyse

In die Grundstufe treten die Teilnehmenden ein die (noch) nicht ausbildungsreif sind noch keine Berufswahl-entscheidung getroffen haben oder (noch) nicht uumlber die erforderliche Eignung fuumlr den angestrebten Beruf ver-fuumlgen In diese Stufe treten in der Regel auch die Teilnehmenden ein die im Rahmen der BvB einen Hauptschulabschluss oder vergleichbaren Schulabschluss nachholen wollen

b) Eintritt in die Uumlbergangsqualifizierung

In die Uumlbergangsqualifizierung treten die Teilnehmenden ein bei denen trotz vorhandener Ausbildungsreife und Berufseignung der Uumlbergang in eine betriebliche Ausbildung oder Arbeit nicht gelungen ist (marktbenachteiligte Jugendliche) Schwerpunkt ist bei dieser Zielgruppe die Foumlrderung der beruflichen Handlungsfaumlhigkeit im ange-strebten Beruf Die Vermittlung beruflicher Grundfertigkeiten soll auf der Grundlage von Qualifizierungsbaustei-nen (sect 68 ff BBiG) erfolgen

Bundesweit anerkannte Ausbildungsbausteine wurden fuumlr die Vermittlung der beruflichen Grundfertigkeiten in der Uumlbergangsqualifizierung seit 2009 ebenfalls zugelassen

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 2

Siehe Seite 19

Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Das Berufsvorbereitungsjahr an beruflichen Schulen hat die Aufgabe Teilnehmende auf den Eintritt in eine Be-rufsausbildung oder in ein Arbeitsverhaumlltnis vorzubereiten Dabei sind insbesondere Maszlignahmen zu unterstuumlt-zen die in Kooperation mit anderen Traumlgern die Chancen fuumlr einen Uumlbergang in ein Beschaumlftigungsverhaumlltnis verbessern Das Berufsvorbereitungsjahr soll den nachtraumlglichen Erwerb eines dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Bildungsabschlusses ermoumlglichen

Das Berufsvorbereitungsjahr dauert ein Schuljahr

Bei Teilnehmenden des Berufsvorbereitungsjahres handelt es sich auf Grund ihrer Lebenssituation ihrer Lern-beeintraumlchtigung undoder ihrer Verhaltensauffaumllligkeiten um Jugendliche mit besonderem Foumlrderbedarf

Fuumlr die Niveaueinschaumltzung wird zwischen zwei Alternativen unterschieden

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deg Abgangszeugnis mit Gleichstellungsvermerk zum Abschlusszeugnis der Schule mit dem Foumlrderschwer-punkt Lernen (Niveau 1)shy

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinenshy

deg Abschlusszeugnis mit Gleichstellungsvermerk zum Hauptschulabschluss (Niveau 2)shy

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinenshy

2 Beispiel

Bildungsgang Berufsvorbereitungsjahr Elektrotechnik

Rechtliche

Grundlagen

deg Lehrplan Rheinland-Pfalz vom 01022001

deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule fuumlr den berufsfeldbezogenen Lernbereich im Be-rufsgrundbildungsjahr im Berufsfeld Elektrotechnik Beschluss der Kultusminister-konferenz vom 1605 2003

deg Landesverordnung zum Berufsvorbereitungsjahr des entsprechenden Bundeslandes

deg Einstiegsqualifizierung ndash Elektro Zertifikat der IHK

deg Berufsschulverordnung Rheinland-Pfalz vom 07102005

deg Verordnung uumlber die Bescheinigung von Grundlagen beruflicher Handlungsfaumlhigkeit im Rahmen der Berufsausbildungsvorbereitung (Berufsausbildungsvorbereitungs-Be-scheinigungsverordnung ndash BAVBVO) vom 16072003

Abschluss Abschlusszeugnis gleichwertig zum Hauptschulabschluss

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinen

Qualifikation Teile der beruflichen Grundbildung im Berufsfeld Elektrotechnik

Anschluss Anrechnung beruflicher Vorbildung auf eine sich anschlieszligende Ausbildung nach sect 7 BBiG

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 2

Siehe Seite 19

11

Name der Qualifikation

Berufsausbildungsvorbereitung (Berufsreife Berufsorientierung) (sect 1 und sect 68 ff BBiG sect 42 k ff HwO)

deg Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

deg Einstiegsqualifizierung Jugendlicher (EQ) (sect 235b SGB III)

Kurzbeschreibung des BVJ (Rheinland-Pfalz)

Die Gesamtkonzeption des Berufsvorbereitungsjahres orientiert sich am Leitgedanken der berufsvorbereitenden Bildungsmaszlignahme d h an der bestmoumlglichen beruflichen und sozialen Integration junger Menschen auf der Grundlage einer angemessen entwickelten beruflichen und allgemeinen Handlungsfaumlhigkeit

Das Berufsvorbereitungsjahr ermoumlglicht Schuumllern

deg die ganzheitliche Entwicklung der Persoumlnlichkeit deg die bestmoumlgliche Qualifizierung fuumlr die Lebenssituation innerhalb und auszligerhalb von Arbeit und Beruf deg eine umfassende systematische kontinuierliche sowie integrative Foumlrderung deg die kritische Annahme und Nutzung neuer sowie zukuumlnftiger Technologien und Medien deg de n Erwer b eines dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Bildungsstandes

um auf das Leben in Beruf und Arbeit in der Gesellschaft sowie in der Familie und Freizeit moumlglichst umfassend vorzubereiten

Eine Berufsausbildungsvorbereitung kann auch als Teil der Einstiegsqualifizierung angesehen werden und bei der Festlegung der Dauer der Einstiegsqualifizierung beruumlcksichtigt werden

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Lehrplan fuumlr das Berufsvorbereitungsjahr vom 01012001

deg Landesverordnung zum Berufsvorbereitungsjahr des entsprechenden Bundeslandes

deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule fuumlr den berufsfeldbezogenen Lernbereich im Berufsgrundbildungsjahr im Berufsfeld Elektrotechnik Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16052003

deg Einstiegsqualifizierung ndash Elektro Zertifikat der IHK

deg Berufsschulverordnung Rheinland-Pfalz vom 07102005

deg Verordnung uumlber die Bescheinigung von Grundlagen beruflicher Handlungsfaumlhigkeit im Rahmen der Berufsausbildungsvorbereitung (Berufsausbildungsvorbereitungs-Bescheinigungsverordnung ndash BAVBVO) vom 16072003

Niveau 2

Uumlber Kompetenzen zur fachgerechten Erfuumlllung grundlegender Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt weitgehend unter Anleitung

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber grundlegendes allgemeines Wissen und grundlegendes Fachwissen in einem Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen

Uumlber grundlegende kognitive und praktische Fertigkeiten zur Ausfuumlhrung von Aufgaben in einem Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen und deren Ergebnisse nach vorgegebenen Maszligstaumlben beurteilen sowie Zusammenhaumln-ge herstellen

In einer Gruppe mitwirken Allgemeine Anre-gungen und Kritik aufnehmen und aumluszligern In muumlndlicher und schriftlicher Kommunikation situationsgerecht agieren und reagieren

In bekannten und stabilen Kontexten weitge-hend unter Anleitung verantwortungsbewusst lernen oder arbeiten Das eigene und das Handeln anderer einschaumltzen Vorgegebene Lernhilfen nutzen und Lernberatung nachfra-gen

In den Lernfeldern der Fachtheorie und Fach-praxis wird je nach Vermoumlgen der Jugendli-

Im Rahmen des fachpraktischen Unterrichts orientieren sich die Arbeiten an Geschaumlfts-

Ein Ziel des Berufsvorbereitungsjahres ist die Weiterentwicklung von sozialer und

Die Schuumller erwerben die Faumlhigkeiten Ar-beitsauftraumlge weitgehend unter Anleitung

12

che n der Schwerpunk t au f den Erwer b eines berufsfeldbreite n grundlegenden Wissens un d grundlegender Qualifikatione n im Kontex t berufsfeldtypischer Handlungsablaumluf e gelegt Die Lernfelder orientiere n sic h deshalb a n de n berufliche n Arbeits- un d betrieblichen Ge-schaumlftsprozessen Daher erhalte n das kun-denorientiert e Berufshandeln und di e Auftragsabwicklun g eine n besondere n Stel-lenwer t un d sin d bei der Umsetzung der Lern-felder in Lernsituatione n besonders zu beruumlcksichtigen

Gemaumlszlig de n Ordnungsmittel n koumlnne n folgend e fachlich e Inhalte Gegenstan d des theoreti-sche n Unterrichts sein

deg Elektrotechnisch e System e analysieren un d Funktione n pruumlfen

deg Elektrisch e Installatione n plane n und ausfuumlhren

deg Steuerunge n analysiere n und anpassen deg Informationstechnisch e System e bereit-

stellen

Dabe i ist z u beruumlcksichtigen dass di e Inhalte nich t i n der volle n Tief e behandel t werden sondern dass zunaumlchs t didaktisc h reduziert vorgegange n wird

prozesse n des erste n Ausbildungsjahres der Ausbildungsberuf e im Berufsfeld

Gemaumlszlig de n Ordnungsmitte l koumlnne n folgen-d e Fertigkeite n Gegenstan d des fachprakti-sche n Unterrichts sein

deg Elektrisch e Geraumlt e herstelle n un d in Stand setzen

deg Elektrisch e Installatione n planen und ausfuumlhren

deg Steuerunge n realisiere n un d aumlndern

deg Informationstechnisch e System e auf-baue n und i n Betrieb nehmen

personaler Kompetenz Dies wird in Theorie un d Praxis durc h angemessen e Didaktik un d Methodik erreicht Die Schuumllerinne n un d Schuumller erwerbe n die Faumlhigkeiten im Team zu arbeiten sic h gegenseitig zu unterstuumlt-zen sowie angemesse n zu kommunizieren Die in den Zielformulierunge n z u de n Lern-felder n ausgefuumlhrte n Arbeitsprozess e sollen vo n de n Lernende n als ganzheitlich e Hand-lungen moumlglichs t im Team ausgefuumlhr t wer-den

Die Schuumller

deg handeln kundenorientiert deg erkenne n di e Notwendigkei t vo n Zeit-

managemen t un d Arbeitsorganisation deg entwickel n ein stabiles Selbstwertge-

fuumlhl und ein e realistisch e Selbstein-schaumltzung

deg kommuniziere n im Team deg dokumentieren praumlsentiere n un d be-

werte n di e Arbeitsergebnisse

verantwortungsbewusst zu planen durchzu-fuumlhre n un d die Ergebniss e zu reflektieren

Die Schuumller

deg erhalte n eine n Einblick in di e Berufe des Berufsfeldes

deg erfahre n Anforderunge n der Arbeits-welt

deg erkenne n Gefahre n im Arbeitsumfeld un d reagiere n angemessen

deg entwickel n Umwelt- un d Gesundheits-bewusstsein

deg uumlbernehme n Verantwortun g fuumlr sich un d fuumlr andere

deg erwerbe n grundlegend e Lern- un d Ar-beitstechniken

deg entwickel n di e Bereitschaf t sic h eigen-staumlndig Wisse n anzueignen

deg nutze n Medie n kompeten t un d ange-messen

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Im schulischen BVJ und der EQ der Berufsausbildungsvorbereitung wird das erste Ausbildungsjahr der elektrotechnischen Berufe in Theorie und Praxis vollstaumlndig abgebildet In der Theorie sind die Lehrplaumlne identisch mit den Rahmenlehrplaumlnen bei dualer Berufsausbildung In der Berufspraxis werden die Inhalte des Ausbildungsrahmenplans in Form von Lernfeldern dargestellt Dabei werden keine inhaltlichen Kuumlrzungen vorgenommen Der Unterricht in der Berufspraxis erfolgt in voll ausgestatten Lehrwerkstaumltten bzw kann teilweise in einem gelenkten Praktikum organisiert werden Die Einstiegsqualifizierung muss mindestens zu 70 Prozent im Betrieb stattfinden

In den Ordnungsmitteln erfolgt der Hinweis auf Erwerb eines berufsfeldbreiten grundlegenden Wissens und grundlegender Qualifikationen im Kontext berufsfeldtypischer Handlungsablaumlufe Zielsetzung ist die Erlangung der Berufsreife bei gleichzeitiger Ermoumlglichung einer Berufsorientierung

Bei der EQ wurde die Einschaumltzung fuumlr eine einjaumlhrige Maszlignahme vorgenommen

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur fachgerechten Erfuumlllung grundlegender Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- und Arbeitsbereich Die Erfuumll-lung der Aufgaben erfolgt weitgehend unter Anleitung

13

Einstiegsqualifizierung (EQ) gem sect 54a SGB III

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Betriebliche Einstiegsqualifizierungen sind ein von der Wirtschaft im Rahmen des Ausbildungspaktes entwickel-tes sechs bis zwoumllf Monate dauerndes Angebot das jungen Menschen mit Vermittlungshemmnissen als Bruumlckeshyin die Berufsausbildung dient Einstiegsqualifizierungen muumlssen mindestens zu 70 Prozent im Betrieb stattfin-den Eine Berufsausbildungsvorbereitung kann auch als Teil der Einstiegsqualifizierung angesehen und bei dershyFestlegung der Dauer fuumlr die Einstiegsqualifizierung beruumlcksichtigt werdenshy

Die Vermittlung und Vertiefung von Grundlagen fuumlr den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz erfolgt bei EQ-Maszlignahmen durch inhaltlich und zeitlich abgegrenzte Lerneinheiten die aus den Inhalten des ersten Ausbil-dungsjahres anerkannter Ausbildungsberufe entwickelt werden Im Unterschied zu anderen Formen der Berufs-ausbildungsvorbereitung verbringen die EQ-Qualifikanten die uumlberwiegende Zeit direkt in den Betrieben undshylernen zusaumltzlich wie berufsbezogene Inhalte in die unternehmerische Praxis transferiert werdenshy

Die im Rahmen der Einstiegsqualifikation zu erwerbenden Kompetenzen werden verbindlich beschrieben DasshyZertifikat der zustaumlndigen Stelle bestaumltigt ihren Erwerbshy

Bei der betrieblichen Einstiegsqualifizierung werden hinsichtlich einer Berufsgruppe (z B im Bereich Elektro-technik) bestimmte Fachkompetenzen (Wissen und Fertigkeiten) und personale Kompetenzen (Sozialkompetenzshyund Selbstaumlndigkeit) handlungsorientiert beschriebenshy

2 Beispiel

Bildungsgang Einstiegsqualifizierung Elektro ndash Kabel und Leitungsverlegung

Gesetzliche

Verortung

sect 235b SGB III

Abschluss IHK Zertifikat nach Punkt I2 Nationaler Pakt fuumlr Ausbildung und Fachkraumlftenachwuchs in Deutschland

Qualifikation Teile aus dem ersten Ausbildungsjahr von Ausbildungsordnungen die der Berufsgruppe Elektro zugehoumlrig sind

Anschluss Verkuumlrzung der Ausbildungszeit bei anschlieszligender Berufsausbildung gemaumlszlig sect 8 Abs 1 BBiG moumlglich

Betrachtet man das erste Ausbildungsjahr der Industrieelektriker so zeigt sich dass diese z B in der Lage sind elektrische Systeme und Anlagen zu installieren Sie nehmen diese in Betrieb betreiben sie und fuumlhren an ihnen Wartungsarbeiten durch Dabei fuumlhren sie qualitaumltssichernde Maszlignahmen durch dokumentieren die Produkti-onsdaten und stimmen sich mit vor- und nachgelagerten Bereichen ab Sie sind Elektrofachkraumlfte im Sinne der Unfallverhuumltungsvorschriften

Bei der Einstiegsqualifizierung bdquoElektro ndash Kabel und Leitungsverlegungldquo werden die nachfolgend aufgefuumlhrten Taumltigkeiten dagegen weitgehend nur unter Anleitung und nach Anweisung ausgefuumlhrt

deg Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

deg Technische Kommunikation

deg Planen der Auftragsabwicklung

deg Bearbeiten und Verbinden von mechanischen Teilen

deg Erweitern von Leitungsfuumlhrungssystemen und Verlegen von Leitungen

Bei dieser EQ liegt der fachliche Schwerpunkt uumlberdies beim Erweitern von Leitungsfuumlhrungssystemen und Ver-legen von Leitungen

Da die erfolgreiche Teilnahme an einer EQ-Qualifizierung auch eine Anrechnung der EQ-Qualifizierungszeit auf eine spaumltere berufliche Ausbildung ermoumlglicht sind die EQ-Inhalte wie die Ausbildungsinhalte zu bewerten

Die Teilnehmer sind in der Lage Aufgaben unter weitgehender Anleitung zu erfuumlllen Am Beispiel des Kompe-tenzbereichs bdquoWissenldquo bedeutet das z B dass sie zwar noch nicht uumlber bdquoerweitertes Fachwissen in einem be-

14

ruflichen Taumltigkeitsfeldldquo (Niveau 3) verfuumlgen aber schon mehr als einen bdquoersten Einblick in ein Lern- und Ar-beitsbereichldquo gewonnen haben (Niveau 1)

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 2

Siehe Seite 19

Berufsfachschule (Berufliche Grundbildung)

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Ziel dieser einjaumlhrigen Berufsfachschule ist der Erwerb einer fachrichtungsbezogenen beruflichen Grundbildung Sie eroumlffnet berufsbezogene und allgemeine Grundkenntnisse und Grundfertigkeiten zur Foumlrderung der berufli-chen Handlungskompetenz und unterstuumltzt die Schuumller bei der Entwicklung eigener Lerntechniken und Lernstra-tegien

Durch das Bestehen der Abschlusspruumlfung wird der Erwerb der Kompetenzen des ersten Ausbildungsjahres (Berufliche Grundbildung) nachgewiesen

In der einjaumlhrigen Berufsfachschule zum Erwerb beruflicher Grundbildung wird das erste Ausbildungsjahr in Theorie und Praxis vollstaumlndig abgebildet In der Theorie sind die Lehrplaumlne identisch mit den Lehrplaumlnen bei dualer Unterweisung In der Berufspraxis werden die Inhalte des Ausbildungsrahmenplans in Form von Lernfel-dern dargestellt Dabei werden keine inhaltlichen Kuumlrzungen vorgenommen Der Unterricht in der Berufspraxis erfolgt in voll ausgestatten Lehrwerkstaumltten bzw kann teilweise in einem gelenkten Praktikum organisiert wer-den

Die Schuumller arbeiten nicht nur selbstaumlndig sondern beginnen auch in Gruppen zu arbeiten Sie bringen sich dabei teilweise auch in Teams ein Sie verfuumlgen uumlber ein breites Grundwissen in ihrem Bereich Dieses kann bei sich anschlieszligender Ausbildung in einem entsprechenden BBiG-Beruf voll angerechnet werden

Die Absolventen verfuumlgen hellip

Wissen hellipuumlber grundlegendes allgemeines Wissen und grundlegendes Fachwissen in einemshyBerufsfeldshy

Fertigkeiten hellipuumlber grundlegende kognitive methodische und praktische Fertigkeiten und entwickeln berufliche Handlungskompetenz

Sozialkompetenz hellipuumlber Faumlhigkeiten im Team zu arbeiten sich gegenseitig zu unterstuumltzen sowie fach-sprachlich korrekt zu kommunizieren

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber die Faumlhigkeit Arbeitsauftraumlge weitgehend unter Anleitung verantwortungsbewusst zu planen durchzufuumlhren und die Ergebnisse zu reflektieren

2 Beispiel

Bildungsgang Berufsfachschule I Elektrotechnik in Rheinland-Pfalz

Rechtliche Grundlagen

deg Berufsfachschulverordnung I und II fuumlr Rheinland-Pfalz vom 17092009

deg Lehrplan fuumlr die Berufsfachschule I fuumlr Rheinland-Pfalz Fachrichtung Technik vom 05082005

Empfehlungen Vereinbarungen

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen

(Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 idF vom 07122007)

deg Rahmenlehrplan fuumlr den berufsbezogenen Lernbereich im Berufsgrundbildungsjahr im Berufsfeld Elektrotechnik (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16052003)

Abschluss deg Abschlusszeugnis der Berufsfachschule I

Qualifikation deg Berufliche Grundbildung im Berufsfeld Elektrotechnik

15

Anschluss deg Anrechnung beruflicher Vorbildung auf eine sich anschlieszligende Ausbildung nach sect 7shyBBiGshy

deg Besuch der Berufsfachschule IIshy

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 2

Siehe Seite 20shy

16

Name der Qualifikation

Berufliche Grundbildung

bull Einjaumlhrige Berufsfachschule (Berufsfachschule I Fachrichtung Technik Schwerpunkt Elektrotechnik in Rheinland-Pfalz)

Kurzbeschreibung

Die Berufsfachschule I vermittelt eine fachrichtungsbezogene berufliche Grundbildung zur fachgerechten Erfuumlllung grundlegender Anforderungen Sie vermittelt berufsbezogene und allge-meine Grundkenntnisse und Grundfertigkeiten zur Foumlrderung der beruflichen Handlungskompetenz und unterstuumltzt die Schuumllerinnen und Schuumller bei der Entwicklung eigener Lerntechniken und Lernstrategien Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt weitgehend unter Anleitung

Der Planung von Lernsituationen liegt das Prinzip ganzheitlichen Lernens zu Grunde Als methodisches Konzept empfiehlt die Lehrplankommission die vollstaumlndige Handlung Analysieren Planen Durchfuumlhren Kontrollieren Dokumentieren und Bewerten Dieser Ansatz ermoumlglicht es die theoretischen Inhalte soweit wie moumlglich in einen konkreten praktischen Zusammenhang zu stellen Ein an den Schuumllerinteressen orientiertes Handlungsprodukt implementiert technische sicherheitstechnische oumlkonomische rechtliche oumlkologische und soziale Aspekte

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule fuumlr den berufsfeldbezogenen Lernbereich im Berufsgrundbildungsjahr im Berufsfeld Elektrotechnik Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16052003

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 idF vom 07122007) deg Lehrplan fuumlr die Berufsfachschule I Fachrichtung Technik in Rheinland-Pfalz vom 05082005 deg Berufsfachschulverordnung I und II fuumlr Rheinland-Pfalz vom 17092004

Niveau 2

Uumlber Kompetenzen zur fachgerechten Erfuumlllung grundlegender Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt weitgehend unter Anleitung

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

Eigenstaumlndigkeit Verantwortung Reflexivi-taumlt Lernkompetenz

Uumlber grundlegendes allgemeines Wissen und grundlegendes Fachwissen in einem Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen

Uumlber grundlegende kognitive und praktische Fertigkeiten zur Ausfuumlhrung von Aufgaben in einem Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen und deren Ergebnisse nach vorgegebenen Maszligstaumlben beurteilen sowie Zusammenhaumln-ge herstellen

In einer Gruppe mitwirken Allgemeine Anre-gungen und Kritik aufnehmen und aumluszligern In muumlndlicher und schriftlicher Kommunikation situationsgerecht agieren und reagieren

In bekannten und stabilen Kontexten weit-gehend unter Anleitung verantwortungsbe-wusst lernen oder arbeiten Das eigene und das Handeln anderer einschaumltzen Vorge-gebene Lernhilfen nutzen und Lernberatung nachfragen

In den Lernfeldern der Fachtheorie und Fach-praxis wird der Schwerpunkt auf den Erwerb eines berufsfeldbreiten grundlegenden allge-meinen Wissens und grundlegender Qualifika-tionen im Kontext berufsfeldtypischer Handlungsablaumlufe gelegt Die Lernfelder orientieren sich deshalb an den beruflichen Arbeits- und betrieblichen Geschaumlftsprozes-sen Daher erhalten das kundenorientierte Berufshandeln und die Auftragsabwicklung einen besonderen Stellenwert und sind bei der Umsetzung der Lernfelder in Lernsituationen besonders zu beruumlcksichtigen

Im Rahmen des fachpraktischen Unterrichts orientieren sich die Arbeiten an Geschaumlfts-prozessen des ersten Ausbildungsjahres der Ausbildungsberufe im Berufsfeld Dadurch verfuumlgen Absolventen uumlber grundlegende kognitive und praktische Fertigkeiten zur Ausfuumlhrung von Aufgaben in einem Lern-und Arbeitsbereich und koumlnnen deren Er-gebnisse nach vorgegebenen Maszligstaumlben beurteilen sowie Zusammenhaumlnge herstel-len

Folgende fachlichen Inhalte sind Gegen-stand des fachpraktischen Unterrichts

Ein Ziel der Berufsfachschule ist die Weiter-entwicklung von sozialer und personaler Kompetenz Dies wird in Theorie und Praxis durch angemessene Didaktik und Methodik erreicht Absolventen verfuumlgen uumlber die Faumlhigkeiten im Team zu arbeiten sich gegenseitig zu unterstuumltzen sowie fach-sprachlich korrekt zu kommunizieren Die in den Zielformulierungen zu den Lernfeldern ausgefuumlhrten Arbeitsprozesse sollen von den Lernenden als ganzheitliche Hand-lungen moumlglichst im Team ausgefuumlhrt wer-den

Die Schuumller erwerben die Faumlhigkeiten Arbeitsauftraumlge weitgehend unter Anleitung verantwortungsbewusst zu planen durch-zufuumlhren und die Ergebnisse zu reflektie-ren

Die Absolventenhellip

deg zeigen eine positive persoumlnliche Einstellung gegenuumlber ihrer Werk-stattarbeit und uumlbernehmen Verant-wortung fuumlr den Geschaumlftsprozess

deg lernen Methoden des Lernens im Kontext aller Unterrichtsfaumlcher einzu-

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Der Lehrplan formuliert bewusst ein gemein-sames Curriculum fuumlr de n berufsbezogene n Antei l der Stundentafe l und heb t insofer n di e bisherig e Faumlchertrennun g in berufsbezogenen theoretische n Unterrich t un d Fachpraxis im Hinblick au f die beruflich e Realitaumlt auf Aus organisatorische n Gruumlnde n sin d jedoc h die Stundenansaumltz e noc h getrenn t ausgewiesen

Folgende fachliche n Inhalte sind Gegen- stan d des theoretische n Unterrichts

deg Herstellen Instandsetzen und Uumlberpruuml-fe n der Funktio n vo n elektrische n Gerauml-te n (60)

deg Plane n und Ausfuumlhre n elektrischer Instal-latione n (60)

deg Analysiere n und Anpasse n vo n Steue-runge n (40)

deg Aufbau und Inbetriebnahm e vo n informa-tionstechnische n Systeme n (40)

deg Herstellen Instandsetzen und Uumlberpruuml- -fe n der Funk- tion vo n elektrische n Geraumlte n (180)

deg Plane n und Ausfuumlhren elektrischer Installationen (180)

deg Analysiere n und Anpasse n vo n Steue-runge n (120)

deg Aufbau und Inbetriebnahm e vo n infor-mationstechnische n Systeme n (120)

Der fachpraktisch e Unterrich t kan n bis zur Haumllfte i n einem gelenkten Praktikum organi-sier t werden

Die Absolventenhellip

deg ermittel n Kundenerwartunge n zur Auf-tragsabwicklun g un d reagiere n auf Kundenwuumlnsche Sie fuumlhre n Gespraumlche mi t Vorgesetzten Mitarbeiter n und Lie-ferante n und beachten di e Bedeutung der Kundenpflege

deg fuumlhre n Arbeitsauftraumlg e im Team aus uumlbernehme n unterschiedlich e Funkti-onsaufgabe n im Team un d wende n die Fachsprach e an

deg bemessen Komponente n un d waumlhlen dies e unter funktionalen oumlkonomischen un d oumlkologische n Aspekte n aus

deg ermittel n fuumlr die Errichtun g vo n Anlagen di e Kosten erstellen Angebote un d er-laumluter n dies e dem Kunden

deg wenden Methode n der Arbeits- Zeit- un d Lernplanung an

deg uumlbergebe n Anlagen a n Kunden de-monstriere n di e Funktio n un d weise n in di e Nutzun g ein

deg dokumentieren bewerten und optimie-re n Arbeitsergebnisse

setzen und nehmen aktiv am Unterrich t tei l durc h Zuhoumlren Nachfragen Protokollieren Praumlsentiere n und Nachbereiten

deg richte n de n haumlusliche n Arbeitsplatz ei n un d gestalte n eine foumlrderliche Lernatmosphaumlre

deg planen angemessen Lern- un d Ar-beitszeite n un d halte n dabe i verbind-lich e Zeitplanungen ein

deg wende n Standardsoftwar e und Lernsoftwar e vorteilhaf t an

deg richte n das individuell e Lernverhalten au f die jeweiligen Anforderunge n der Unterrichtsfaumlcher ein

deg erwerbe n Gespraumlchs- un d Kooperati-onstechniken

deg beachte n di e Bestimmunge n und Sicherheitsregeln beim Arbeiten an elektrische n Anlage n un d Geraumlten sowi e di e Vorschriften des Arbeits- un d Umweltschutzes verantwortungs-bewusst

deg entwickel n Umwelt- und Gesund-heitsbewusstsein

deg uumlbernehme n Verantwortung fuuml r sich un d fuuml r andere

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Im Bildungsgang Berufsfachschule wird das erste Ausbildungsjahr der elektrotechnischen Berufe in Theorie und Praxis vollstaumlndig abgebildet In der Theorie sind die Lehrplaumlne identisch mit den Lehrplaumlnen bei dualer Beschulung In der Berufspraxis werden die Inhalte des Ausbildungsrahmenplans in Form von Lernfeldern dargestellt Dabei wurden keine inhaltlichen Kuumlr-zungen vorgenommen Der Unterricht in der Berufspraxis erfolgt in voll ausgestatten Lehrwerkstaumltten bzw kann teilweise in einem gelenkten Praktikum organisiert werden

In den Ordnungsmitteln erfolgt der Hinweis auf Erwerb eines berufsfeldbreiten grundlegenden Wissens und grundlegender Qualifikationen im Kontext berufsfeldtypischer Handlungsablaumlufe Die Qualifikation entspricht somit einer im ersten Ausbildungsjahr vermittelten beruflichen Grundbildung

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur fachgerechten Erfuumlllung grundlegender Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- und Arbeitsbereich Die Erfuumll-lung der Aufgaben erfolgt weitgehend unter Anleitung

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Liste der Qualifikationen Niveau 2

Maszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB) gem sectsect 5152 SGB III idF vom 01042012

Die Zuordnung der Qualifikationen im Rahmen von BvB-Maszlignahmen der Arbeitsagentur zu Niveau 2 erfolgt fuumlr hellip

deg Teilnehmende die zunaumlchst in die Grundstufe zugewiesen wurden im Maszlignahmeverlauf in die Uumlber-gangsqualifizierung gewechselt sind und dort mindestens 6 Monate qualifiziert wurden

deg Teilnehmende die direkt in die Uumlbergangsqualifizierung zugewiesen und mindestens 6 Monate in der Uumlbergangsqualifizierung qualifiziert wurden

deg Teilnehmende die im Rahmen der BvB einen Hauptschulabschluss oder vergleichbaren Schulab-schluss nachgeholt haben

deg Teilnehmende die im Rahmen der BvB mindestens einen oder mehrere Qualifizierungsbausteine mit einem zeitlichen Vermittlungsumfang von 420 Stunden oder einen Ausbildungsbaustein erfolgreich absolviert haben

Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) an beruflichen Schulen

Die Bildungsgaumlnge im Rahmen des Berufsvorbereitungsjahrs an beruflichen Schulen orientieren sich an dem Foumlrderbedarf der Teilnehmer und sind somit sehr vielfaumlltig

Fuumlr die Niveaueinschaumltzung wird zwischen zwei Alternativen unterschieden

deg Abgangszeugnis mit Gleichstellungsvermerk zum Abschlusszeugnis der Schule mit dem Foumlrder-schwerpunkt Lernen (Niveau 1)

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinen

deg Abschlusszeugnis mit Gleichstellungsvermerk zum Hauptschulabschluss (Niveau 2)

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinen

Einstiegsqualifizierung (EQ) gem sect 54a SGB III idF vom 01042012

Die Zuordnung einer erfolgreich durchlaufenen Einstiegsqualifikation zu Niveau 2 setzt die Genehmigung der Maszlignahme durch die Arbeitsagentur auf folgender Rechtsgrundlage voraus

bdquosect 54a SGB III Einstiegsqualifizierung

(1) hellip Die betriebliche Einstiegsqualifizierung dient der Vermittlung und Vertiefung von Grundlagen fuumlr den Erwerb beruflicher Handlungsfaumlhigkeit Soweit die betriebliche Einstiegsqualifizierung als Berufsausbildungs-vorbereitung nach dem Berufsbildungsgesetz durchgefuumlhrt wird gelten die sectsect 68 bis 70 des Berufsbildungs-gesetzes

(2) Eine Einstiegsqualifizierung kann fuumlr die Dauer von sechs bis laumlngstens zwoumllf Monaten gefoumlrdert werden wenn sie

1 auf der Grundlage eines Vertrags im Sinne des sect 26 des Berufsbildungsgesetzes mit der oder dem Auszubildenden durchgefuumlhrt wird

2 auf einen anerkannten Ausbildungsberuf im Sinne des sect 4 Absatz 1 des Berufsbildungsgesetzes sect 25 Absatz 1 Satz 1 der Handwerksordnung des Seemannsgesetzes oder des Altenpflegegesetzes vorbereitet und

3 in Vollzeit oder wegen der Erziehung eigener Kinder oder der Pflege von Familienangehoumlrigen in Teilzeit von mindestens 20 Wochenstunden durchgefuumlhrt wird

(3) Der Abschluss des Vertrags ist der nach dem Berufsbildungsgesetz im Fall der Vorbereitung auf einen nach dem Altenpflegegesetz anerkannten Ausbildungsberuf der nach Landesrecht zustaumlndigen Stelle anzu-zeigen Die vermittelten Fertigkeiten Kenntnisse und Faumlhigkeiten sind vom Betrieb zu bescheinigen Die zustaumlndige Stelle stellt uumlber die erfolgreich durchgefuumlhrte betriebliche Einstiegsqualifizierung ein Zertifikat ausldquo

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Berufsfachschule (Berufliche Grundbildung)

Die Zuordnung dieser Qualifikationen zu Niveau 2 basiert auf den Vorgaben der Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 idF vom 0712 2007)

Ziffer 21 Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen die eine berufliche Grundbildung ermoumlglichen deren er-folgreicher Besuch aber nicht auf die Ausbildungszeit in anerkannten Ausbildungsberufen an-gerechnet wird

Ziffer 214 [hellip] Das Abschlusszeugnis schlieszligt die Berechtigung des Hauptschulabschlusses ein

Ziffer 22 Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen die eine berufliche Grundbildung ermoumlglichen und deren erfolgreicher Besuch nach der jeweils vom zustaumlndigen Bundesministerium erlassenen Verordnung auf die Ausbildungszeit in anerkannten Ausbildungsberufen angerechnet wird

Ziffer 223 [hellip] Im einjaumlhrigen Bildungsgang sind mindestens 26 Stunden im fachrichtungsbezogenen Lern-bereich zu unterrichtenshy

Im zweijaumlhrigen oder mehrjaumlhrigen Bildungsgang der Berufsfachschule sind insgesamt mindestens 30 Stun-den im fachrichtungsbezogenen Lernbereich zu unterrichtenshy

Erfolgt die Anrechnung bereits nach dem ersten Jahr sind mindestens 26 Stunden im fachrichtungsbezoge-nen Lernbereich zu unterrichtenshy

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Niveau 3

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Erfuumlllung fachlicher Anforderungen in einem noch uumlberschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeits-feld verfuumlgen

Qualifikationen

bull Duale Berufsausbildung (2-jaumlhrige Ausbildungen)

bull Berufsfachschule (Mittlerer Schulabschluss)

Duale Berufsausbildung4

4shy Da die duale Berufsausbildung zwei Niveaus zugeordnet wird ist der Text unter Ziffer 1 jeweils identisch

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Das Berufsbildungsgesetz (sect 1 Absatz 3) definiert welche Anforderungen an einen Ausbildungsberuf zu stellen sind Danach eroumlffnet die Berufsausbildung die fuumlr die Ausuumlbung einer qualifizierten beruflichen Taumltigkeit in einer sich wandelnden Arbeitswelt notwendigen beruflichen Fertigkeiten Kenntnisse und Faumlhigkeiten (berufliche Handlungsfaumlhigkeit) in einem geordneten Ausbildungsgang der auch den Erwerb der erforderlichen Berufser-fahrung ermoumlglicht

Berufliche Handlungsfaumlhigkeit entfaltet sich in die Dimensionen Fachkompetenz Methodenkompetenz Sozial-kompetenz und Personale Kompetenz5

5shy Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (Hrsg) (2011) Ausbildungsordnungen und wie sie entstehen hellip Bonn Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung Abrufbar unter httpwwwbibbdedokumentepdfAusbildungsordnungen_deutsch_pdf28229pdf (letzter Zugriff 29042013)

Der Kompetenzbegriff der im Zentrum des DQR steht bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft des Einzelnen Kenntnisse und Fertigkeiten sowie persoumlnliche soziale und methodische Faumlhigkeiten zu nutzen und sich durch-dacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten Er hat einen hohen Bezug zu der oben formulier-ten beruflichen Handlungsfaumlhigkeit

Die zu erwerbenden Kompetenzen sind nach Handlungs-Lernfeldern strukturiert und bilden eine umfassende Handlungskompetenz ab Sie sind an betrieblichen Geschaumlftsprozessen orientiert Breite und Tiefe der erworbe-nen Kompetenzen sind in Korrelation der Ausbildungsdauer (Anzahl und zunehmende Komplexitaumlt der Hand-lungs-Lernfelder) zu sehen

Die in der jeweiligen Ausbildungsordnung und dem jeweiligen Rahmenlehrplan genannten Fertigkeiten Kennt-nisse und Faumlhigkeiten (berufliche Handlungsfaumlhigkeit) sollen so eroumlffnet werden dass die Auszubildenden zur Ausuumlbung einer qualifizierten beruflichen Taumltigkeit im Sinne von sect 1 Absatz 3 BBiG befaumlhigt werden die insbe-sondere selbstaumlndiges Planen Durchfuumlhren und Kontrollieren einschlieszligt Diese Befaumlhigung ist in der Berufsab-schlusspruumlfung vor der zustaumlndigen Stelle nachzuweisen Die Berufsschule erteilt ein Abschlusszeugnis

Im Rahmen der dualen Berufsausbildung gliedern sich die nach Berufsbildungsgesetz (BBiG) und nach der Handwerksordnung (HwO) anerkannten ca 350 Ausbildungsberufe nach ihrer Dauer in zweijaumlhrige dreijaumlhrige und dreieinhalbjaumlhrige Ausbildungsberufe

Die Absolventen verfuumlgen hellip

Wissen hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung auf der Grundlage erweiterten fachlichen Wis-sens und Koumlnnens Aufgaben und Probleme zielorientiert sachgerecht methodenge-leitet und selbstaumlndig zu loumlsen und das Ergebnis zu beurteilenshy

Fertigkeiten hellipuumlber ein Spektrum von Kompetenzen zu selbstaumlndigem Planen Durchfuumlhren und Be-urteilen von Arbeitssituationen im Rahmen ihrer Berufstaumltigkeit

Sozialkompetenz hellip uumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung soziale Beziehungen zu leben und zu gestalten Zuwendungen und Spannungen zu erfassen und zu verstehen sowie sich mit Anderen

21

22

rational und verantwortungsbewusst auseinander zu setzen und zu verstaumlndigen

hellipuumlber Eigenschaften wie soziale Verantwortung und Solidaritaumlt

verfuumlgen uumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung kommunikative Situationen zu verste-hen und zu gestalten

hellipuumlber Kompetenzen eigene Absichten und Beduumlrfnisse sowie die der Partner wahrzu-nehmen zu verstehen darzustellen und punktuell Unterstuumltzung anzubieten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung die Lern- oder Arbeitsumgebung mitzugestalten sowie Ablaumlufe und Ergebnisse adressatenbezogen darzustellen

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung sich in beruflichen gesellschaftlichen und priva-ten Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung als individuelle Persoumlnlichkeit die Entwicklungs-chancen Anforderungen und Einschraumlnkungen in Familie Beruf und oumlffentlichem Le-ben zu klaumlren zu durchdenken und zu beurteilen eigene Begabungen zu entfalten sowie Lebensplaumlne zu fassen und fortzuentwickeln

hellipuumlber Eigenschaften wie Eigenstaumlndigkeit Kritikfaumlhigkeit Selbstvertrauen Zuverlaumlssig-keit Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein sowie durchdachte Wertvorstellungen und die selbstbestimmte Bindung an Werte

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung auch in weniger bekannten Kontexten selbstaumln-dig und verantwortungsbewusst zu lernen oder zu arbeiten sowie das Handeln anderer einzuschaumltzen

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung im Beruf und uumlber den Berufsbereich hinaus Lernberatungen nachzufragen und verschiedene Lernhilfen auszuwaumlhlen

Der Bildungsgang schlieszligt bei zweijaumlhriger Ausbildungsdauer nach der Fachstufe I mit der Berufsabschlusspruuml-fung vor der zustaumlndigen Stelle ab

2 Beispiel

Beispielhaft wurden hier ein zweijaumlhriger und unter Niveau 4 ein evtl darauf aufbauender dreieinhalbjaumlhriger Ausbildungsberuf ausgewaumlhlt

Bildungsgang Duale Berufsausbildung (Ausbildungsbetrieb ndash Berufsschule)

deg Industrieelektriker (zweijaumlhrig)

Rechtliche Grundlagen

Anerkannter Ausbildungsberuf nach sect 4 Abs 1 BBiG

deg Verordnung uumlber die Berufsausbildung zum Industrieelektriker vom 28 Mai 2009 (BGBl I S 1201)

deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 23April 2009

Empfehlungen Vereinbarungen

deg Gemeinsames Ergebnisprotokoll betreffend das Verfahren bei der Abstimmung von Ausbildungsordnungen und Rahmenlehrplaumlnen im Bereich der beruflichen Bildung zwischen der Bundesregierung und den Kultusministern (-senatoren) der Laumlnder vom 30 Mai1972

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsschule (Beschluss der Kultusministerkonfe-renz vom 15 Maumlrz 1991)

deg Vereinbarung uumlber den Abschluss der Berufsschule (Beschluss der Kultusminister- konferenz vom 01 Juni 1979 i d F vom 04 Dezember 1997)

deg Handreichung der fuumlr die Erarbeitung von Rahmenlehrplaumlnen der Kultusminister-konferenz fuumlr den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Ab-stimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes fuumlr anerkannte Ausbildungs-berufe vom September 2007

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschul-zugangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06 Maumlrz 2009)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumln-gen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05 Juni 1998 i d F vom 09 Maumlrz 2001)

Abschluss deg Berufsabschluss (Pruumlfung vor der zustaumlndigen Stelle)

deg Abschlusszeugnis der Berufsschule

deg Gleichwertigkeit mit dem Sekundarabschluss I bei entsprechenden Leistungen

deg Fachhochschulreife bei Bestehen der Zusatzpruumlfung

Qualifikation deg Facharbeiter Fachangestellter Geselle

Anschlussshy Nach sect 5 Abs 2 Nr 4 BBiG kann nach erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung des zweijaumlhrigen Ausbildungsberufes Industrieelektriker mit den Fachrichtungen Betriebstechnik oder Geraumlte und Systeme die Berufsausbildung nach den Vorschriften des dritten und vier-ten Ausbildungsjahres folgender Berufe fortgesetzt werden

deg Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik

deg Elektrotechniker fuumlr Gebaumlude- und Infrastruktursysteme

deg Elektroniker fuumlr luftfahrttechnische Systeme

deg Systeminformatiker

Im Rahmen der Fort- und Weiterbildung besteht nach Abschluss einer Berufsausbildung und entsprechender Praxiserfahrung die Moumlglichkeit der Techniker- oder Meisterausbildung

Der Zugang zur Hochschule ist geregelt

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 3

Siehe Seite 32-33

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Name der Qualifikation

Industrieelektriker mit den Fachrichtungen Betriebstechnik + Informations- und Telekommunikationstechnik

deg Duale Berufsausbildung (2 Jahre) Anerkannter Ausbildungsberuf nach sect 4 Abs 1 BBiG

Kurzbeschreibung

Industrieelektriker sind Elektrofachkraumlfte im Sinne der Unfallverhuumltungsvorschriften Sie bearbeiten montieren und verbinden mechanische Komponenten und Betriebsmittel Auszligerdem ana-lysieren sie elektrische Systeme und pruumlfen Funktionen

Diese bundesweit geregelte 2-jaumlhrige duale Berufsausbildung mit 2 Fachrichtungen findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt Es erfolgt eine Spezialisierung in einer der beiden Fachrichtungen

deg Industrieelektriker - Betriebstechnik Diese montieren elektrische Betriebsmittel und schlieszligen sie an Sie messen und analysieren elektrische Systeme und beurteilen deren Sicherheit Zudem halten sie die Anlagen und Systeme instand Hauptsaumlchlich arbeiten sie in der Industrie Dort sind sie in Betrieben der Metall- und Elektroindustrie der Automobilindustrie oder im Anlagenbau taumltig Dar-uumlber hinaus koumlnnen sie in Energieversorgungsunternehmen arbeiten

deg Industrieelektriker - Geraumlte und Systeme Diese montieren elektrische Betriebsmittel und schlieszligen sie an Sie messen und analysieren elektrische Systeme und beurteilen deren Sicherheit Zudem stellen sie die Geraumlte und Systeme her indem sie Leitungen konfektionieren und Komponenten verbinden Hauptsaumlchlich arbeiten sie in Betrieben der Industrie wie zum Beispiel in Unternehmen der Elektroindustrie der Informationstechnik und der Kommunikationstechnik

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die Berufsausbildung zum Industrieelektriker vom 28 Mai 2009 (BGBl I S 1201) deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 23 April 2009 deg Berufsschulverordnung des jeweiligen Bundeslandes

Niveau 3

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Erfuumlllung fachlicher Anforderungen in einem noch uumlberschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuuml-gen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber erweitertes allgemeines Wissen oder uumlber erweitertes Fachwissen in einem Lern-bereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuuml-gen

Uumlber ein Spektrum von kognitiven und prakti-schen Fertigkeiten zur Planung und Bearbei-tung von fachlichen Aufgaben in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Ergebnisse nach weitgehend vorge-gebenen Maszligstaumlben beurteilen einfache Transferleistungen erbringen

In einer Gruppe mitwirken und punktuell Unterstuumltzung anbieten Die Lern- oder Arbeitsumgebung mitgestalten Ablaumlufe und Ergebnisse adressatenbezogen darstellen

Auch in weniger bekannten Kontexten selb-staumlndig und verantwortungsbewusst lernen oder arbeiten Das eigene und das Handeln anderer einschaumltzen Lernberatungen nach-fragen und verschiedene Lernhilfen auswaumlh-len

Industrieelektriker haben ein Verstaumlndnis fuumlr das Zusammenwirken mathematischer und naturwissenschaftlicher Inhalte sowie si-cherheitstechnischer oumlkonomischer bzw betriebswirtschaftlicher und oumlkologischer Aspekte

Sie haben erweitertes Fachwissen insbe-sondere in Elektrotechnik Installationstech-nik Informationstechnik Mess- und

Industrieelektriker verfuumlgen uumlber kognitive und praktische Fertigkeiten die sie befaumlhigen mechanische Komponenten und Betriebsmit-tel zu bearbeiten und zu verbinden und elekt-rische Systeme zu analysieren und Funk-tionen zu pruumlfen Sie koumlnnen Arbeitsergeb-nisse beurteilen und Transferleistungen er-bringen

Sie hellip

Industrieelektriker koumlnnen im Team ar-beiten sich gegenseitig unterstuumltzen fach-sprachlich korrekt kommunizieren die Lern-und Arbeitsumgebung mitgestalten und Ab-laumlufe und Ergebnisse adressatenbezogen darstellen

Sie

deg arbeiten uumlberwiegend im Team und kommunizieren im Rahmen der be-

Industrieelektriker sind befaumlhigt selbstaumlndig zu arbeiten Insbesondere im Umgang mit Strom fuumlhrenden Bauteilen agieren sie verantwortungsbewusst und sorgfaumlltig

Sie

deg planen Arbeitsablaumlufe und Teilaufga-ben unter Beachtung wirtschaftlicher und terminlicher Vorgaben

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Steuertechnik erworben

Industrieelektriker verfuumlge n uumlber erweitertes Fachwissen u m

deg elektronisch e System e z u analysieren un d Funktione n z u pruumlfen

deg elektrisch e Installationen zu planen un d auszufuumlhren

deg Steuerunge n z u analysiere n und an-zupassen

deg Informationstechnisch e Systeme be-reitzustellen

Fachrichtun g Betriebstechni k

deg Elektroenergieversorgun g un d Sicher-hei t vo n Betriebsmitteln z u gewaumlhr-leisten

deg Geraumlt e un d Baugruppe n i n Anlage n zu analysiere n un d z u pruumlfen

deg Steuerunge n fuuml r Anlagen zu pro-grammiere n un d zu realisieren

deg Antriebssystem e auszuwaumlhle n un d zu integrieren

Fachrichtun g Geraumlt e un d Syste me

deg Elektroenergieversorgun g fuumlr Geraumlte un d System e zu realisieren

deg elektronisch e Baugruppe n vo n Gerauml-te n z u konzipieren herzustelle n und zu pruumlfen

deg Baugruppe n hard- un d softwareseitig zu konfigurieren

deg Geraumlt e herzustelle n un d z u pruumlfen

deg bearbeiten montiere n und verbinden mechanisch e Komponente n und elekt-risch e Betriebsmittel

deg messe n un d analysiere n elektrische Funktione n un d Systeme

deg beurteile n die Sicherhei t vo n elektri-sche n Anlagen un d Betriebsmitteln

deg installiere n und konfiguriere n IT-Systeme

Fachrichtun g Betriebstechni k

deg erbringe n eine technisch e Auftragsana-lyse

deg installiere n elektrisch e Anlagen und setzen dies e in Betrieb

deg halte n Anlagen un d System e Instand

Fachrichtun g Geraumlt e un d Syste me

deg erbringe n eine technisch e Auftragsana-lyse

deg fertigen Komponente un d Geraumlte

deg stelle n Geraumlte un d System e he r und nehme n dies e in Betrieb

ruflichen Taumltigkei t fachsprachlic h kor-rek t inner- un d auszligerbetrieblic h mi t andere n Personen

deg wende n Methode n der Arbeits- Zeit- un d Lernplanung an

deg planen Aufgaben im Team un d stim-me n si e ab

deg recherchieren beschaffe n un d be-werte n Informationen

deg koumlnne n Sachverhalt e darstellen Pro-tokoll e anfertigen deutsch e un d eng-lisch e Fachbegriff e anwenden

deg fuumlhre n Gespraumlch e mi t Vorgesetzten Mitarbeiter n un d im Team situations-gerech t un d zielorientier t un d beruumlck-sichtigen kulturelle Identitaumlten

deg stelle n Dokumentatione n zusammen un d ergaumlnze n sie

deg pflegen schuumltzen sicher n un d archi-viere n Daten un d Dokumente

deg erklaumlre n Leistunge n und Produkte un d uumlbergebe n sie an Nutzer

deg nutzen aktuell e Informations- und Kommunikationssystem e zur Be-schaffun g vo n Informationen Bear-beitun g vo n Auftraumlgen Dokumen-tation un d Praumlsentatio n der Arbeitser-gebnisse

deg kalkuliere n und bewerten Material- un d Arbeitsaufwand erfasse n er-bracht e Leistungen

deg wende n betriebsuumlblich e Qualitaumltssi-cherungssystem e an

deg erkenne n ihre n eigene n Qualifikati-onsbedar f un d nutzen Qualifizie-rungsmoumlglichkeiten

deg beachte n Norme n un d Vorschriften nutzen technisch e Regelwerk e und Bestimmungen Datenblaumltter un d Be-schreibungen Betriebsanleitungen un d ander e berufstypisch e Infor-mationen auc h in englischer Sprache

deg wende n Normen Vorschrifte n und Regeln zur Sicherun g der Produkt-qualitaumlt an sicher n die stoumlrungsfreie Arbeit vo n Anlagen und Systemen un d trage n zur staumlndige n Verbes-serun g der Arbeitsablaumluf e bei

deg handeln verantwortungsbewuss t unter Beruumlcksichtigung sicherheitstechni-scher Aspekte

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Erfuumlllung fachlicher Anforderungen in einem noch uumlberschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder berufli-chen Taumltigkeitsfeld

Nach sect 5 Abs 2 Nr 4 BBiG kann nach erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung des zweijaumlhrigen Ausbildungsberufes Industrieelektriker mit den Fachrichtungen Betriebstechnik oder Geraumlte und Systeme die Berufsausbildung nach den Vorschriften des dritten und vierten Ausbildungsjahres folgender Berufe fortgesetzt werden

deg Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik

deg Elektrotechniker fuumlr Gebaumlude- und Infrastruktursysteme

deg Elektroniker fuumlr luftfahrttechnische Systeme

deg Systeminformatiker

Auf der Grundlage der Ausbildungsordnung und des Rahmenlehrplans die Ziele und Inhalte der Berufsausbildung regeln werden die Abschlussqualifikation in einem anerkannten Ausbil-dungsberuf sowie ndash in Verbindung mit Unterricht in weiteren Faumlchern ndash der Abschluss der Berufsschule erworben Damit werden wesentliche Voraussetzungen fuumlr eine qualifizierte Beschaumlf-tigung sowie fuumlr den Eintritt in schulische und berufliche Fort- und Weiterbildungsgaumlnge geschaffen

25

Berufsfachschule (Mittlerer Schulabschluss)

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Die Berufsfachschule zum Erwerb des Mittleren Schulabschlusses verbindet berufsuumlbergreifende mit berufsbe-zogenen Kompetenzen der jeweiligen Fachrichtung und fuumlhrt zum Mittleren Schulabschluss Dabei wird berufli-che Handlungskompetenz gefoumlrdert in dem Erfahrungs- und Lernsituationen eroumlffnet werden die den individuellen Lernprozess der Schuumller unterstuumltzen

Die zweijaumlhrige Berufsfachschule ermoumlglicht Jugendlichen den Erwerb erster berufsbezogener Faumlhigkeiten und Fertigkeiten in dem jeweiligen Berufsfeld Dazu werden im Bildungsgang grundlegende Kenntnisse und Qualifi-kationen erworben die zum beruflichen Handeln befaumlhigen In Werkstaumltten Laboren oder Lernbuumlros erfolgt der Erwerb der Kompetenzen der betrieblichen Ausbildung Neben der Fachkompetenz werden vor allem die perso-nalen Kompetenzen gefoumlrdert die im jeweiligen Berufsfeld von besonderer Bedeutung sind Der Erwerb der an den Bildungsstandards des Mittleren Schulabschlusses orientierten berufsuumlbergreifenden Kompetenzen fuumlhrt durch die Pruumlfung zu den Berechtigungen des Mittleren Schulabschlusses

Die Absolventen verfuumlgenhellip

hellipuumlber Kompetenzen zum selbstaumlndigen Agieren in beruflichen und privaten Handlungssituationen und passen sich veraumlndernden Anforderungen flexibel an

Wissen hellipverfuumlgen uumlber erweitertes Fachwissen im Berufsfeld oder der Berufsgruppe der jewei-ligen Fachrichtung Dabei verbinden sie Wissen von Arbeits- und Geschaumlftsprozessenshymit wissenschaftlichem Struktur- und Grundlagenwissenshy

hellipverfuumlgen uumlber erweitertes allgemeines Wissen mit deutlicher Orientierung an den Standards fuumlr den Mittleren Schulabschluss in den Faumlchern Deutsch Mathematik und Erste Fremdsprache

Fertigkeiten hellipverfuumlgen uumlber ein Spektrum von kognitiven und praktischen Faumlhigkeiten zur Planung und Bearbeitung von fachlichen Aufgaben in Produktions- und Geschaumlftsprozessen der jeweiligen Fachrichtung

hellipkoumlnnen Ergebnisse von Produktions- und Geschaumlftsprozessen sowie Arbeitsergebnis-se im berufsuumlbergreifenden Lernbereich nach weitgehend vorgegebenen Maszligstaumlben beurteilen und einfache Transferleistungen erbringen

Sozialkompetenz hellipwirken in Teams mit und bieten punktuelle Unterstuumltzung an

hellipgestalten aktiv Sozialbeziehungen und Kommunikationsprozesse

hellipgestalten die Lern- und Arbeitsumgebung in der jeweiligen Fachrichtung

hellipgestalten Ablaumlufe und stellen Ergebnisse adressatenbezogen dar

Selbstaumlndigkeit helliplernen oder arbeiten auch in weniger bekannten Kontexten eigenstaumlndig und verant-wortungsbewusst

hellipfragen Lernberatung und Auswahl von Lernhilfen nach

Erforderlich ist der erfolgreiche Erwerb der Kompetenzen des ersten Ausbildungsjahres (Berufliche Grundbil-dung) und der an den Bildungsstandards des Mittleren Schulabschlusses orientierten berufsuumlbergreifenden Kompetenzen Dadurch werden die Berechtigungen des Mittleren Schulabschlusses erworben

26

2 Beispiel

Bildungsgang Zweijaumlhrige Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung Bremen

Rechtliche Grundlagen

deg Lehrplan fuumlr den fachrichtungsbezogenen Unterricht an der Handelsschule des Landes Bremen

deg Rahmenlehrplan fuumlr den berufsbezogenen Lernbereich im Berufsgrundbildungsjahr Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung

Empfehlungen

Vereinbarungen

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusminister-konferenz vom 28021997 i d F vom 07122007)

Abschluss Abschlusszeugnis der teilqualifizierenden Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung

Qualifikation Berufliche Grundbildung im Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung Mittlerer Schulabschluss

Anschluss Fortsetzung des Bildungsweges in berufs- und studienqualifizierenden Bildungsgaumlngen

Anrechnung beruflicher Vorbildung auf eine sich anschlieszligende Ausbildung nach sect 7 BBiG

Im Bereich Wirtschaft und Verwaltung werden z B orientiert an den Handels- und Buumlroberufen Prozesse aus den profilgebenden Handlungsfeldern Gestaltung von Lieferanten- und Kundenbeziehungen sowie Steuerung der betrieblichen Leistungserstellung und des Personaleinsatzes auf der Grundlage betriebswirtschaftlicher und volkswirtschaftlicher Daten abgebildet und die Schuumller auf die Taumltigkeit in kaufmaumlnnischen Berufen vorbereitet Neben der Fachkompetenz werden vor allem jene Schluumlsselkompetenzen gefoumlrdert die fuumlr den Umgang im Berufsleben von entscheidender Bedeutung sind kommunikative Kompetenz Methodenkompetenz und Lern-kompetenz als konkrete Beschreibung von Sozial- und Selbstkompetenz

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 3

Siehe Seite 33

27

Name der Qualifikation

Berufliche Grundbildung Mittlerer Schulabschluss

deg Zweijaumlhrige Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung in Bremen

Kurzbeschreibung

Die zweijaumlhrige Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung in Bremen verbindet berufsuumlbergreifende Inhalte mit berufsbezogenen Projekten aus den einzelnen Fachrichtungen und fuumlhrt zum Mittleren Schulabschluss Dabei soll die berufliche Handlungskompetenz gefoumlrdert werden in dem Erfahrungs- und Lernsituationen geschaffen werden die den individuellen Lernprozess der Schuumller unterstuumltzen Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Erfuumlllung fachlicher Anforderungen in einem noch uumlberschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 i d F vom 07122007)

deg Lehrplan fuumlr den fachrichtungsbezogenen Unterricht an der Handelsschule des Landes Bremen

deg Rahmenlehrplan fuumlr den berufsbezogenen Lernbereich im Berufsgrundbildungsjahr Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung

Niveau 3

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Erfuumlllung fachlicher Anforderungen in einem noch uumlberschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber erweitertes allgemeines Wissen oder uumlber erweitertes Fachwissen in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Uumlber ein Spektrum von kognitiven und prakti-schen Fertigkeiten zur Planung und Bearbei-tung von fachlichen Aufgaben in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Ergebnisse nach weitgehend vor-gegebenen Maszligstaumlben beurteilen einfache Transferleistungen erbringen

In einer Gruppe mitwirken und punktuell Unterstuumltzung anbieten Die Lern- oder Ar-beitsumgebung mitgestalten Ablaumlufe und Ergebnisse adressatenbezogen darstellen

Auch in weniger bekannten Kontexten selb-staumlndig und verantwortungsbewusst lernen oder arbeiten Das eigene und das Handeln anderer einschaumltzen Lernberatungen nach-fragen und verschiedene Lernhilfen auswaumlh-len

Berufsfachschuumller verfuumlgen uumlber Grundlagen-kenntnisse in der Betriebswirtschaftslehre im Rechnungswesen und der Informationsverar-beitung Siehellip

deg stellen den Aufbau eines Unternehmens dar

deg beschreiben betriebliche Ablaumlufe im Unter-nehmen

deg kennen Rechtsformen von Unternehmen und beurteilen deren Auswirkungen auf Haftung und Geschaumlftsfuumlhrung

deg stellen den erweiterten Wirtschaftskreislauf dar

deg unterscheiden Markt und Marktformen (Kaumlufer- und Verkaumlufermarkt) Beduumlrfnisse

Berufsfachschuumllerhellip

deg orientieren sich in Schule Betrieb und regionaler Wirtschaft

deg dokumentieren Geschaumlftsprozesse doku-mentieren und erledigen Zahlungsvor-gaumlnge

deg bearbeiten Kundenauftraumlge aus dem In-und Ausland

deg entwickeln einfache Marketingmaszlignah-men bahnen Kundenkontakte an und pflegen diese

deg disponieren und beschaffen Guumlter

deg stellen Daten fuumlr die Steuerung von Ge-schaumlftsprozessen bereit

deg fuumlhren private und betriebliche personal-

Berufsfachschuumllerhellip

deg arbeiten im Team

deg stellen akzeptierte und gemeinsame Regeln fuumlr individuelle Lern- und Arbeits-prozesse auf

deg praumlsentieren Arbeitsergebnisse und begruumlnden diese

deg geben Feedback und nehmen dieses an

deg kommunizieren in einfacher Form in der englischen Sprache

deg diskutieren und bewerten gemeinsam den Unternehmenserfolg

deg begruumlnden ihre Arbeitsergebnisse

deg kommunizieren mit Kunden situationsbe-zogen (Beratung Preisverhandlungen

Berufsfachschuumllerhellip

deg uumlbernehmen Verantwortung fuumlr ihr Han-deln

deg sammeln Informationen

deg beurteilen das eigene oumlkonomische und oumlkologische Verhalten

deg wenden geeignete Lernstrategien an

deg arbeiten konzentriert gewissenhaft sauber und strukturiert

deg wenden Strategien zum Leseverstehen an

deg denken und handeln wirtschaftlich

deg reflektieren das eigene Gespraumlchsverhal-ten im Umgang mit dem Kunden

28

und Bedarf

deg erklaumlren Angebot und Nachfrage als preis-bestimmende Faktoren

deg beschreiben die Wirtschaftsordnungen der sozialen Marktwirtschaft in ihren Grundzuuml-gen

deg erlaumlutern die Funktionen des Geldes

deg zeigen die Zusammenhaumlnge von Oumlkono-mie und Oumlkologie auf

deg beschreiben das System der Doppik

deg beschreiben Wertstroumlme anhand von Bele-gen auf der Grundlage geltender Rechts-vorschriften

deg beschreiben das System der Umsatzsteu-er

deg bewerten und ermitteln den Unterneh-menserfolg anhand einfacher Zahlen

deg entscheiden uumlber die Nutzung von Skonto

deg fuumlhren Erfolgs- und Bestandsbuchungen durch

deg erlaumlutern Kaufvertragsinhalte und nennen deren Zusammenhaumlnge

deg erlaumlutern wichtige rechtliche Grundlagen des Kaufvertragsrechtes

deg beschreiben Ablage- und Dokumentations-formen

deg erkennen Zusammenhaumlnge zwischen Marketingstrategien der Unternehmen und dem Konsumentenverhalten der Verbrau-cher

deg entwickeln Aspekte einer Marketingstrate-gie

deg kennen grundlegende Instrumente der Marktforschung

deg erlaumlutern Maszlignahmen der vier Marke-tinginstrumente (Produkt- und Servicepoli-tik Preis- und Konditionenpolitik Kommunikationspolitik Distributionspolitik)

deg zeigen Grenzen unternehmerischer Ab-satzplanung und schaumltzen diese ein

deg ermitteln Guumlterbedarf in quantitativer und qualitativer Hinsicht

deg ermitteln Bezugsquellen und holen Ange-bote ein

deg verstehen und beurteilen allgemeine Ge-

wirtschaftliche Maszlignahmen

deg beziehen wirtschaftliche Rahmenbedin-gungen in privates Handeln ein

deg planen Projekte fuumlhren dies durch und werten diese aus

Auftragsannahme Entschuldigung Be-schwerde) in angemessener Weise

deg verwenden einen rechtlichen und wirt-schaftlichen Fachwortschatz

deg begruumlnden und vertreten die eigene Meinung sachlich und nachvollziehbar

deg verhalten sich kundenorientiert

deg verfassen Schriftstuumlcke der Auftragsbe-arbeitung norm- und adressatengerecht und nutzen dabei Formatvorlagen und Textbausteine

deg verfassen einfache Texte der Auftrags-bearbeitung in englischer Sprache

deg fuumlhren zielorientiert Verkaufs- und Re-klamationsgespraumlche durch

deg wenden Interaktionsregeln und Elemente der nonverbalen Kommunikation an

deg erstellen Werbebriefe und Flyer

deg erstellen E-Mails und Serienbriefe

deg begruumlnden ihre Entscheidungen

deg arbeiten im Team an Loumlsungsvorschlauml-gen aus dem Bereich Marketing

deg formulieren Anfragen und Bestellungen

deg erfassen wesentliche Aussagen und Handlungsanweisungen standardisierter Geschaumlftsbriefe auch in einer Fremd-sprache

deg uumlbersetzen einfache englische Ge-schaumlftsbriefe und geben muumlndlich deren wesentlichen Inhalte wieder

deg beachten Formvorschriften fuumlr die muumlnd-liche Kommunikation und die Handels-korrespondenz in englischer Sprache mit auslaumlndischen Geschaumlftspartnern

deg praumlsentieren Arbeitsergebnisse und begruumlnden diese

deg reflektieren Gespraumlchsverlaumlufe

deg denken und handeln kundenorientiert

deg uumlbernehmen Verantwortung fuumlr den Geschaumlftserfolg im Rahmen der Beschaf-fungsplanung und -durchfuumlhrung

deg reflektieren eigene Entscheidungen im Bereich der Beschaffung

deg bearbeiten selbststaumlndig einfache Aufga-ben aus dem Bereich der Beschaffung

deg handeln verantwortungsvoll

deg koumlnnen Werbemaszlignahmen wirtschaftlich juristisch und ethisch beurteilen

deg beschaffen sich selbstaumlndig Informatio-nen zu den Themen Kennzahlenanalyse und Preisbildung aus Schul- und Fach-buumlchern Zeitschriften Zeitungen und dem Internet

deg entwickeln persoumlnliche Handlungsstrate-gien zur Vermeidung und Verkuumlrzung ei-gener Arbeitslosigkeit

deg gehen oumlkonomisch mit ihren privaten Ein-nahmen um und planen selbstverantwort-lich ihre privaten Ausgaben

deg koumlnnen sich mit ihrer eigenen Persoumln-lichkeit reflektierend auseinandersetzen

29

schaumlftsbedingungen

deg beurteilen Lieferanten mit Hilfe von Bewer-tungskriterien

deg berechnen und beurteilen Lagerkennziffern und die optimale Bestellmenge

deg kennen Rechte und Pflichten bei Kaufver-tragsstoumlrungen und deren Voraussetzun-gen

deg beschreiben den Zusammenhang von Pro-duktivitaumlt Wirtschaftlichkeit und Rentabili-taumlt

deg zeigen die Unterschiede zwischen einer Vollkosten- und einer Teilkostenrechnung auf

deg erklaumlren den Preisbildungsmechanismus am vollkommenen Markt

deg verstehen das Modell des vollkommenen Marktes und arbeiten Unterschiede zu herr-schenden Marktformen heraus

deg unterscheiden Kaumlufer- von Verkaumlufermaumlrk-ten

deg beschreiben Qualifikationsanforderungen der Unternehmen an zukuumlnftige Auszubil-dende

deg benennen wesentliche gesetzliche tarifli-che und vertragliche Rechtsgrundlagen von Ausbildungs- und Arbeitsvertraumlgen

deg erlaumlutern das System der Sozialversiche-rung

deg unterscheiden Steuern und Abgaben

deg unterscheiden private Einnahmen nach deren Herkunft

deg beurteilen die Entwicklung des Geldwertes anhand von Konsumausgaben im Ver-gleich zur nominalen und realen Einkom-mensentwicklung

deg erlaumlutern unterschiedliche Sparformen und andere Geldanlagemoumlglichkeiten als finan-zielle Vorsorgesicherung

deg beurteilen die Finanzierung von Konsum-guumltern uumlber Ratenkauf Darlehn Dispositi-onskredit sowie Leasing

deg benennen und beurteilen Ursachen und Folgen der Verschuldung von Privathaus-halten

deg unterscheiden Buumlrgschaft Sicherungs-

30

uumlbereignung und Pfand als Sicherungsfor-men

deg unterscheiden und bewerten wirtschaftspo-litische Ziele des Stabilitaumltsgesetzes

deg erlaumlutern die Arbeitsweise von Projekten

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

In der zweijaumlhrigen Berufsfachschule werden die Kompetenzen einer beruflichen Grundbildung im Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung und die Berechtigungen des Mittleren Schulabschlus-ses erworben Die Absolventen verfuumlgen uumlber eine bessere Grundlage fuumlr ihre Berufsentscheidung Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Erfuumlllung fachlicher Anforderungen in einem noch uumlberschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld

31

Liste der Qualifikationen Niveau 3

Duale Berufsausbildung (2 jaumlhrige Ausbildungen)

Liste der staatlich anerkannten Ausbildungsberufe - Stand 01082013 (Quelle BiBB)Abrufbar unter httpwww2bibbdetoolsaabaab_berufe_nach_ausbdauerphp

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssendie nach dem 31072013 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahrenzugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

Dauer Monate

Berufsbezeichnung Datum

24 Aumlnderungsschneider Aumlnderungsschneiderin 09052005

24 Ausbaufacharbeiter Ausbaufacharbeiterin - SP Zimmerarbeiten Stukkateurarbeiten Fliesen- Platten- und Mosa-ikarbeiten Estricharbeiten Waumlrme- Kaumllte- und Schallschutzarbeiten Trockenbauarbeiten

02061999

24 Bauten- und Objektbeschichter Bauten- und Objektbeschichterin 03072003

24 Berg- und Maschinenmann - FR Vortrieb und Gewinnung Transport und Instandhaltung 22061979

24 Chemielaborjungwerker Chemielaborjungwerkerin 08111938

24 Fachkraft fuumlr Automatenservice 08012008

24 Fachkraft fuumlr Holz- und Bautenschutzarbeiten 02052007

24 Fachkraft fuumlr Kurier- Express- und Postdienstleistungen 22032005

24 Fachkraft fuumlr Lederverarbeitung 14022011

24 Fachkraft fuumlr Metalltechnik - FR Konstruktionstechnik Montagetechnik Umform- und Drahttechnik Zerspanungs-technik

02042013

24 Fachkraft im Gastgewerbe 13021998

24 Fachlagerist Fachlageristin 26072004

24 Fahrradmonteur Fahrradmonteurin 18052004

24 Hochbaufacharbeiter Hochbaufacharbeiterin - SP Maurerarbeiten Beton- und Stahlbetonarbeiten Feuerungs-und Schornsteinbauarbeiten

02061999

24 Industrieelektriker Industrieelektrikerin - FR Betriebstechnik Geraumlte und Systeme 28052009

24 Isolierfacharbeiter Isolierfacharbeiterin 31011997

24 Kraftfahrzeugservicemechaniker Kraftfahrzeugservicemechanikerin 02062004

24 Maschinen- und Anlagenfuumlhrer Maschinen- und Anlagenfuumlhrerin - SP Metall- und Kunststofftechnik Textiltechnik Textilveredelung Lebensmitteltechnik Druckweiter- und Papierverarbeitung

27042004

24 Modenaumlher Modenaumlherin 13021997

24 Polster- und Dekorationsnaumlher Polster- und Dekorationsnaumlherin 09052005

24 Produktionsfachkraft Chemie 23032005

24 Produktpruumlfer Textil Produktpruumlferin Textil 07052007

24 Servicefachkraft fuumlr Dialogmarketing 23052006

24 Servicefahrer Servicefahrerin 22032005

24 Servicekraft fuumlr Schutz und Sicherheit 21052008

24 Speiseeishersteller Speiseeisherstellerin 13052008

24 Tiefbaufacharbeiter Tiefbaufacharbeiterin - SP Straszligenbauarbeiten Rohrleitungsbauarbeiten Kanalbauarbeiten Brunnen- und Spezialtiefbauarbeiten Gleisbauarbeiten

02061999

24 Verkaumlufer Verkaumluferin 16072004

24 Vorpolierer Schmuck- und Kleingeraumlteherstellung Vorpoliererin Schmuck- und Kleingeraumlteherstellung 24041940

FR = Fachrichtung(en) SP = Schwerpunkt(e)

32

Berufsfachschule (Mittlerer Schulabschluss)

Die Zuordnung dieser Qualifikationen zu Niveau 3 basiert auf den Vorgaben der Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 i d F vom 0712 2007)

Ziffer 22shy

Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen die eine berufliche Grundbildung ermoumlglichen und deren erfolgreichershyBesuch nach der jeweils vom zustaumlndigen Bundesministerium erlassenen Verordnung auf die Ausbildungszeit inshyanerkannten Ausbildungsberufen angerechnet wirdshy

Im einjaumlhrigen Bildungsgang sind mindestens 26 Stunden im fachrichtungsbezogenen Lernbereich zu un-terrichtenshy

Im zweijaumlhrigen oder mehrjaumlhrigen Bildungsgang der Berufsfachschule sind insgesamt mindestens 30 Stundenshyim fachrichtungsbezogenen Lernbereich zu unterrichtenshy

Erfolgt die Anrechnung bereits nach dem ersten Jahr sind mindestens 26 Stunden im fachrichtungsbezogenenshyLernbereich zu unterrichtenshy

Ziffer 224shy

Das Abschlusszeugnis schlieszligt die Berechtigung des Mittleren Schulabschlusses ein wenn eine Pruumlfung be-standen wird die in ihrem schriftlichen Teil die Faumlcher Deutsch und eine Fremdsprache sowie zwei fachrich-tungsbezogene Faumlcher umfasst Die Pruumlfung in den fachrichtungsbezogenen Faumlchern erstreckt sich in jedemshyFall auf Mathematik oder eine Naturwissenschaft an die Stelle der Mathematik koumlnnen ersatzweise auchshygleichwertige mathematische Inhalte aus den fachrichtungsbezogenen Faumlchern tretenshy

Faumlcher und Umfang der muumlndlichen und gegebenenfalls praktischen Pruumlfung richten sich nach LandesrechtshyDas Anspruchsniveau fuumlr Deutsch die Fremdsprache und Mathematik richtet sich nach den von der Kul-tusministerkonferenz vereinbarten Standards zum Mittleren Schulabschluss (Beschluss der KMK vom 12shy051995) unter Beruumlcksichtigung des Berufsbezuges der jeweiligen Fachrichtungshy

33

Niveau 4

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellun-gen in einem umfassenden sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Qualifikationen

deg Duale Berufsausbildung (3- und 3 frac12 jaumlhrige Ausbildungen)

deg Berufsfachschule (Assistentenberufe)

deg Berufsfachschule (vollqualifizierende Berufsausbildung analog BBiGHwO)

Duale Berufsausbildung6

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Das Berufsbildungsgesetz definiert in sect 1 Absatz 3 welche Anforderungen an einen Ausbildungsberuf zu stellen sind Danach eroumlffnet die Berufsausbildung die fuumlr die Ausuumlbung einer qualifizierten beruflichen Taumltigkeit in einer sich wandelnden Arbeitswelt notwendigen beruflichen Fertigkeiten Kenntnisse und Faumlhigkeiten (berufliche Handlungsfaumlhigkeit) in einem geordneten Ausbildungsgang der auch den Erwerb der erforderlichen Berufser-fahrung ermoumlglicht

Berufliche Handlungsfaumlhigkeit entfaltet sich in die Dimensionen Fachkompetenz Methodenkompetenz Sozial-kompetenz und Personale Kompetenz7

6 Da die duale Berufsausbildung zwei Niveaus zugeordnet wird ist der Text unter Ziffer 1 jeweils identisch Bundesinstitut fuumlr Berufsbil-dung (Hrsg) (2011) Ausbildungsordnungen und wie sie entstehen hellip Bonn Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung Abrufbar unter httpwwwbibbdedokumentepdfAusbildungsordnungen_deutsch_pdf28229pdf (letzter Zugriff 29042013)

Der Kompetenzbegriff der im Zentrum des DQR steht bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft des Einzelnen Kenntnisse und Fertigkeiten sowie persoumlnliche soziale und methodische Faumlhigkeiten zu nutzen und sich durch-dacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten Er hat hohen Bezug zu der oben formulierten be-ruflichen Handlungsfaumlhigkeit

Die zu erwerbenden Kompetenzen sind nach Handlungs-Lernfeldern strukturiert und bilden eine umfassende Handlungskompetenz ab Sie sind an betrieblichen Geschaumlftsprozessen orientiert Breite und Tiefe der erworbe-nen Kompetenzen sind in Korrelation der Ausbildungsdauer (Anzahl und zunehmende Komplexitaumlt der Hand-lungs-Lernfelder) zu sehen

Die in der jeweiligen Ausbildungsordnung und dem jeweiligen Rahmenlehrplan genannten Fertigkeiten Kennt-nisse und Faumlhigkeiten (berufliche Handlungsfaumlhigkeit) sollen so eroumlffnet werden dass die Auszubildenden zur Ausuumlbung einer qualifizierten beruflichen Taumltigkeit im Sinne von sect 1 Absatz 3 BBiG befaumlhigt werden die insbe-sondere selbstaumlndiges Planen Durchfuumlhren und Kontrollieren einschlieszligt Diese Befaumlhigung ist in der Berufsab-schlusspruumlfung vor der zustaumlndigen Stelle nachzuweisen Die Berufsschule erteilt ein Abschlusszeugnis

Im Rahmen der dualen Berufsausbildung gliedern sich die nach Berufsbildungsgesetz (BBiG) und nach der Handwerksordnung (HwO) anerkannten ca 350 Ausbildungsberufe nach ihrer Dauer in zweijaumlhrige dreijaumlhrige und dreieinhalbjaumlhrige Ausbildungsberufe

Die Absolventen verfuumlgenhellip

Wissen hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung auf der Grundlage vertieften fachlichen Wissens und Koumlnnens Aufgaben und Probleme zielorientiert sachgerecht methodengeleitet und selbstaumlndig zu loumlsen und das Ergebnis zu beurteilen

Fertigkeiten hellipuumlber ein breites Spektrum von Kompetenzen zu selbstaumlndigem Planen Durchfuumlhren

34

und Beurteilen von Arbeitssituationen im Rahmen ihrer Berufstaumltigkeit unter Einbezie-hung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Bereichen

Sozialkompetenz hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung soziale Beziehungen zu leben und zu gestalten Zuwendungen und Spannungen zu erfassen und zu verstehen sowie sich mit Anderen rational und verantwortungsbewusst auseinander zu setzen und zu verstaumlndigen

hellipuumlber Eigenschaften wie soziale Verantwortung und Solidaritaumlt

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung kommunikative Situationen zu verstehen und zu gestalten

hellipuumlber Kompetenzen eigene Absichten und Beduumlrfnisse sowie die der Partner wahrzu-nehmen zu verstehen darzustellen sowie kontinuierlich Unterstuumltzung anzubieten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung zu zielgerichtetem planmaumlszligigen Vorgehen bei der Bearbeitung von Aufgaben und Problemen (zum Beispiel bei der Planung der Arbeits-schritte)

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung sich in beruflichen gesellschaftlichen und priva-ten Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung als individuelle Persoumlnlichkeit die Entwicklungs-chancen Anforderungen und Einschraumlnkungen in Familie Beruf und oumlffentlichem Leben zu klaumlren zu durchdenken und zu beurteilen eigene Begabungen zu entfalten sowie Lebensplaumlne zu fassen und fortzuentwickeln

hellipuumlber Eigenschaften wie Eigenstaumlndigkeit Kritikfaumlhigkeit Selbstvertrauen Zuverlaumlssig-keit Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein sowie durchdachte Wertvorstellungen und die selbstbestimmte Bindung an Werte

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung Informationen uumlber Sachverhalte und Zusam-menhaumlnge selbstaumlndig und gemeinsam mit Anderen zu verstehen auszuwerten in ge-dankliche Strukturen einzuordnen und zu verantworten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung im Beruf und uumlber den Berufsbereich hinaus Lerntechniken und Lernstrategien zu entwickeln und diese fuumlr lebenslanges Lernen zu nutzen

Der Bildungsgang schlieszligt bei drei- bzw dreieinhalbjaumlhriger Ausbildungsdauer nach der Fachstufe II bzw III mitshyder Berufsabschlusspruumlfung vor der zustaumlndigen Stelle abshy

Nach Maszliggabe der Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Be-schluss der KMK vom 05061998 in der jeweils guumlltigen Fassung) kann zusaumltzlich die Fachhochschulreife er-worben werdenshy

Daruumlber hinaus ist der Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung mit Beschluss der KMK vom 06032009 geregeltshy

2 Beispiel

Beispielhaft wurden unter Niveau 3 ein zweijaumlhriger und unter Niveau 4 ein evtl darauf aufbauender dreieinhalb-jaumlhriger Ausbildungsberuf ausgewaumlhlt

Bildungsgang Duale Berufsausbildung (Ausbildungsbetrieb ndash Berufsschule)

deg Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik (dreieinhalbjaumlhrig)

Rechtliche Grundlagen

deg Anerkannter Ausbildungsberuf nach sect 4 Abs 1 BBiG und sect 25 Abs 1 HwO

deg Verordnung uumlber die Berufsausbildung zum Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik vom 03 Juli 2003 (BGBl I S 1413)

deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 23 April 2009

35

Empfehlungen Vereinbarungen

deg Gemeinsames Ergebnisprotokoll betreffend das Verfahren bei der Abstimmung von Ausbildungsordnungen und Rahmenlehrplaumlnen im Bereich der beruflichen Bildung zwischen der Bundesregierung und den Kultusministern (-senatoren) der Laumlnder vom 30 Mai 1972

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsschule (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 15 Maumlrz 1991)

deg Vereinbarung uumlber den Abschluss der Berufsschule (Beschluss der Kultusminister-konferenz vom 01 Juni 1979 i d F vom 04 Dezember 1997)

deg Handreichung der fuumlr die Erarbeitung von Rahmenlehrplaumlnen der Kultusministerkonfe-renz fuumlr den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes fuumlr anerkannte Ausbildungsberufe vom Septem-ber 2007

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06 Maumlrz 2009

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05 Juni 1998 i d F vom 09 Maumlrz 2001)

Abschluss deg Berufsabschluss (Pruumlfung vor der zustaumlndigen Stelle)

deg Abschlusszeugnis der Berufsschule

deg Gleichwertigkeit mit dem Sekundarabschluss I bei entsprechenden Leistungen

deg Fachhochschulreife bei Bestehen der Zusatzpruumlfung

Qualifikation deg Facharbeiter Fachangestellter Geselle

Anschluss Im Rahmen der Fort- und Weiterbildung besteht nach Abschluss einer Berufsausbildung und entsprechender Praxiserfahrung die Moumlglichkeit der Techniker- oder Meisterausbildung

Der Zugang zur Fachhochschule bzw Universitaumlt ist geregelt

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 4

Siehe Seite 50-55

36

Uumlber vertieftes allgemeines Wissen oder uumlber fachtheoretisches Wissen in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Name der Qualifikation

Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik

deg Duale Berufsausbildung (35 Jahre) Anerkannter Ausbildungsberuf nach sect 4 Abs 1 BBiG und sect 25 Abs 1 HwO

Kurzbeschreibung

Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik richten hochkomplexe rechnergesteuerte Anlagen ein Sie sorgen dafuumlr dass die jeweiligen Einzelkomponenten ein automatisch arbeitendes Ge-samtsystem bilden Dazu programmieren und testen sie die Anlagen nehmen sie in Betrieb und halten sie instand

In der Industrie arbeiten sie in Unternehmen die Automatisierungsloumlsungen entwickeln herstellen oder einsetzen Vor allem Unternehmen der Elektroindustrie oder des Maschinenbaus kom-men in Betracht Arbeitsplaumltze gibt es daruumlber hinaus auch z B in der Automobilindustrie der chemischen Industrie in Kunststoff verarbeitenden Betrieben und zahlreichen anderen Anwen-derbranchen

Im Handwerk arbeiten sie bei Herstellern von industriellen Prozesssteuerungseinrichtungen Ebenso sind sie in Betrieben der Elektroinstallation taumltig z B bei technischen Gebaumludeausruumlstern Daruumlber hinaus koumlnnen sie in Wasser- und Klaumlrwerken bzw Recyclinganlagen der Abfallwirtschaft beschaumlftigt sein

Diese bundesweit geregelte dreieinhalbjaumlhrige duale Berufsausbildung findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die Berufsausbildung zum Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik vom 25 Juli 2008 (BGBl I S 1413) deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16 Mai 2003

deg Berufsschulverordnung des jeweiligen Bundeslandes

Niveau 4

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in einem umfassenden sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber ein breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertigkeiten verfuumlgen die selb-staumlndige Aufgabenbearbeitung und Prob-lemloumlsung sowie die Beurteilung von Arbeitsergebnissen und -prozessen unter Einbeziehung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Berei-chen ermoumlglichen Transferleistungen erbrin-gen

Die Arbeit in einer Gruppe und deren Lern-oder Arbeitsumgebung mitgestalten und kontinuierlich Unterstuumltzung anbieten Ablaumlu-fe und Ergebnisse begruumlnden Uumlber Sachver-halte umfassend kommunizieren

Sich Lern- und Arbeitsziele setzen sie reflek-tieren bewerten und verantworten

Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik haben ein Verstaumlndnis fuumlr das Zusammenwir-ken mathematischer und naturwissenschaftli-cher Inhalte sowie sicherheitstechnischer oumlkonomischer bzw betriebswirtschaftlicher und oumlkologischer Aspekte

Sie haben fachtheoretisches Wissen insbe-sondere in Elektrotechnik Informationstechnik Mess- und Steuertechnik erworben

Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik verfuuml-

Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik ver-fuumlgen uumlber ein breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertigkeiten das sie befauml-higt selbstaumlndig mechanische Komponen-ten und Betriebsmittel zu bearbeiten und zu verbinden Sie analysieren elektrische Sys-teme und pruumlfen Funktionen Sie koumlnnen Ar-beitsergebnisse und -prozesse unter Einbe-ziehung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Berei-

Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik koumlnnen im Team kommunizieren Konflikte loumlsen und ihre Arbeit organisieren Sie sind in der Lage fachsprachlich korrekt und umfassend zu kommunizieren sowie Ablaumlufe und Ergebnisse zu begruumlnden adressaten-bezogen darzustellen und Dokumentationen anzufertigen Sie koumlnnen Kunden beraten und betreuen Sie koumlnnen Arbeitsergebnisse bewerten und tragen zur kontinuierlichen

Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik sind befaumlhigt sich Lern- und Arbeitsziele zu setzen sie zu reflektieren zu bewerten und zu verantworten Bei ihrer Arbeit beruumlcksich-tigen sie oumlkonomische und oumlkologische sicherheitstechnische und rechtliche Aspek-te

Sie

deg zeigen eine positive persoumlnliche Ein-stellung gegenuumlber ihrer Arbeit und

37

gen uumlber vertieftes fachtheoretisches Wissen u m

deg Elektronisch e System e zu analysieren un d Funktione n z u pruumlfen

deg Elektrisch e Installationen zu plane n und auszufuumlhren

deg Steuerunge n z u analysiere n und anzu-passen

deg Informationstechnisch e System e bereit-zustellen

deg Elektroenergieversorgun g un d Sicher-heit von Betriebsmitteln z u gewaumlhrleis-ten

deg Anlage n z u analysiere n un d dere n Si-cherhei t zu pruumlfen

deg Steuerunge n fuumlr Anlagen zu program-miere n un d zu realisieren

deg Antriebssystem e auszuwaumlhle n un d zu integrieren

deg Steuerungssystem e un d Kommunikati-onssystem e z u integrieren

deg Automatisierungssystem e i n Betrie b zu nehme n un d zu uumlbergeben

deg Automatisierungssystem e in Stan d zu halte n und zu optimieren

deg Automatisierungssystem e zu planen un d zu realisieren

chen beurteilen und Transferleistungen er-bringen

Si e hellip

deg montiere n elektrisch e Betriebsmitte l un d schlieszligen si e an

deg messe n un d analysiere n elektrische Funktione n un d Systeme

deg beurteile n die Sicherhei t vo n elektri-sche n Anlagen un d Betriebsmitteln

deg installiere n und konfiguriere n IT-Systeme

deg berate n un d betreue n Kunden erbrin-ge n Serviceleistungen

deg Fuumlhre n technisch e Auftragsanalysen durc h un d entwickel n Loumlsungen

deg errichte n Einrichtunge n der Automati-sierungstechnik

deg konfiguriere n und programmieren Automatisierungssysteme

deg pruumlfe n Automatisierungssysteme nehme n si e in Betrieb

deg halte n Automatisierungssystem e In-stan d un d optimiere n sie

deg si e arbeite n geschaumlftsprozessorien-tier t un d wirke n am Qualitaumltsma-nagemen t mit

Dies e Fertigkeiten haben sie in einem der folgende n Einsatzgebiet e vertieft

deg Produktions- un d Fertigungsautomati-on

deg Verfahrens- un d Prozessautomation

deg Netzautomation

deg Verkehrsleitsysteme

deg Gebaumludeautomation

Verbesserung im Betriebsablauf bei

Sie

deg arbeite n un d kommuniziere n im Rah-me n der berufliche n Taumltigkei t inner- un d auszligerbetrieblich e mit anderen Personen auc h aus andere n Kultur-kreisen

deg koumlnne n Vorstellunge n un d Bedar f von Kunde n ermitteln

deg erwerbe n Gespraumlchs- un d Kooperati-onstechniken

deg fuumlhre n Gespraumlch e mi t Vorgesetzten Mitarbeiter n un d im Team situations-gerech t un d zielorientiert

deg organisiere n un d moderiere n Arbeits-sitzungen erarbeite n Entscheidungen im Team un d halten Gespraumlchser-gebniss e schriftlic h fest

deg loumlse n Konflikt e im Team

deg planen Aufgaben im Team un d stim-me n si e ab

deg fuumlhre n Kalkulatione n nac h betriebli-che n Vorgabe n durch vergleichen Kosten

deg wende n aktuell e Informations- und Kommunikationssystem e zur Beschaf-fun g vo n Informationen Bearbeitung vo n Auftraumlge n un d Projekten Doku-mentatio n un d Praumlsentation der Ar-beitsergebniss e an

deg wende n Methode n der Arbeits- Zeit- un d Lernplanung an

deg uumlbernehme n un d uumlbergebe n Anlagen weise n Nutzer i n die Bedienun g ein un d erbringe n Serviceleistungen

uumlbernehmen Verantwortung fuumlr den Geschaumlftsprozess

deg beachte n Norme n un d Vorschriften nutzen technisch e Regelwerk e und Bestimmungen Datenblaumltter un d Be-schreibungen Betriebsanleitungen un d ander e berufstypisch e Informati-onen auc h in englischer Sprache

deg planen angemesse n Lern- un d Ar-beitszeite n un d halte n dabei verbindli-ch e Zeitplanunge n ein

deg organisiere n Ihr e Lern- un d Arbeits-aufgaben selbstaumlndi g sowi e im Team si e analysieren reflektiere n und be-werte n dabe i gewonnene Erkenntnis-se

deg beachte n be i der Planun g un d Durch-fuumlhrun g der Arbei t ergonomische oumlkonomische oumlkologisch e un d ge-sellschaftlich e Aspekt e durc h verant-wortungsbewusstes Handeln sie minimiere n durc h Verwendun g geeig-neter Materialie n unter Beachtung von Vorschrifte n des Umweltschutzes ne-gativ e Auswirkunge n au f di e Umwelt

deg wende n Normen Vorschrifte n und Regeln zur Sicherun g der Produkt-qualitaumlt an sicher n die stoumlrungsfreie Arbeit vo n Anlagen und Systemen un d trage n zur staumlndige n Verbesse-run g der Arbeitsablaumlufe bei

deg handeln verantwortungsbewuss t unter Beruumlcksichtigun g sicherheitstechni-scher Aspekte

deg nutzen Qualifizierungsmoumlglichkeiten un d wenden unterschiedlich e Lern-technike n an

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die Absolventen sind in der Lage in einem dynamischen betrieblichen Umfeld Arbeitsauftraumlge fuumlr hochkomplexe rechnergesteuerte Anlagen selbstaumlndig und eigenverantwortlich zu planen durchzufuumlhren und die Ergebnisse zu reflektieren Sie loumlsen Aufgaben auf der Grundlage ihres vertieften mathematischen und naturwissenschaftlichen Fachwissens sowie sicherheitstechni-scher oumlkonomischer bzw betriebswirtschaftlicher und oumlkologischer Kompetenzen

Auf der Grundlage der Ausbildungsordnung und des Rahmenlehrplans die Ziele und Inhalte der Berufsausbildung regeln werden die Abschlussqualifikation in einem anerkannten Ausbil-dungsberuf sowie ndash in Verbindung mit Unterricht in weiteren Faumlchern ndash der Abschluss der Berufsschule erworben Damit werden wesentliche Voraussetzungen fuumlr eine qualifizierte Beschaumlfti-gung sowie fuumlr den Eintritt in schulische und berufliche Fort- und Weiterbildungsgaumlnge geschaffen

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Berufsfachschule (Assistentenberufe)

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Anspruch der Houmlheren Berufsfachschule ist es die zur Berufsqualifizierung zur Houmlherqualifizierung und die zu einer weiteren Persoumlnlichkeitsbildung notwendigen beruflichen und allgemeinen Kompetenzen zu foumlrdern Hier-zu werden berufsuumlbergreifende mit berufsbezogenen Kompetenzen zur Entwicklung einer beruflichen Hand-lungsfaumlhigkeit mit einem eigenstaumlndigen Profil als staatlich gepruumlfter Assistent verbunden

Staatlich gepruumlfte Assistenten verfuumlgen uumlber Qualifikationen die eine Berufsfaumlhigkeit beinhalten Fachkompe-tenz Personalkompetenz und Sozialkompetenz zur Handlungskompetenz verbinden und die Voraussetzung fuumlr Methoden- und Lernkompetenz schaffen Berufliche Flexibilitaumlt sowie die Faumlhigkeit und Bereitschaft zur Fort-und Weiterbildung sind vorhanden Verantwortungsbewusstsein fuumlr die Teilnahme am oumlffentlichen Leben und fuumlr die Gestaltung des eigenen Lebensweges ist weiterentwickelt

Die an der Houmlheren Berufsfachschule angebotene Assistentenausbildung beinhaltet Bildungsgaumlnge bundes-rechtlich (im Gesundheitswesen) sowie landesrechtlich geregelter Berufe die zu einem Berufsausbildungsab-schluss fuumlhren der nur uumlber den Besuch einer Schule erreichbar ist

Die Dauer der Ausbildung betraumlgt zwei Jahre Sie kann auch drei bis vier Jahre betragen sofern der Erwerb der Fachhochschulreife bzw der Allgemeinen Hochschulreife Bestandteil des Bildungsganges ist

Zulassungsvoraussetzung ist der Mittlere Schulabschluss ggf die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe

In der Abschlusspruumlfung wird der Erwerb vorgegebener Kompetenzen in Theorie und Praxis nachgewiesen

Staatlich gepruumlfte Assistenten verfuumlgen8hellip

8 Die generellen Kompetenzen sind mit denen der dualen Berufsausbildung (drei- und dreieinhalbjaumlhrige Berufe) identisch

Wissen hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung auf der Grundlage vertieften fachlichen Wis-sens und Koumlnnens Aufgaben und Probleme zielorientiert sachgerecht methodenge-leitet und selbstaumlndig zu loumlsen und das Ergebnis zu beurteilen

Fertigkeiten hellipuumlber ein breites Spektrum von Kompetenzen zu selbstaumlndigem Planen Durchfuumlhren und Beurteilen von Arbeitssituationen im Rahmen ihrer Berufstaumltigkeit unter Einbe-ziehung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Berei-chen

Sozialkompetenz hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung soziale Beziehungen zu leben und zu gestal-ten Zuwendungen und Spannungen zu erfassen und zu verstehen sowie sich mit Anderen rational und verantwortungsbewusst auseinander zu setzen und zu ver-staumlndigen

hellipuumlber Eigenschaften wie soziale Verantwortung und Solidaritaumlt

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung kommunikative Situationen zu verstehen und zu gestalten

hellipuumlber Kompetenzen eigene Absichten und Beduumlrfnisse sowie die der Partner wahr-zunehmen zu verstehen darzustellen sowie kontinuierlich Unterstuumltzung anzubie-ten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung zu zielgerichtetem planmaumlszligigen Vorgehen bei der Bearbeitung von Aufgaben und Problemen (zum Beispiel bei der Planung der Arbeitsschritte)

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung sich in beruflichen gesellschaftlichen und pri-vaten Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung als individuelle Persoumlnlichkeit die Entwick-lungschancen Anforderungen und Einschraumlnkungen in Familie Beruf und oumlffentli-

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chem Leben zu klaumlren zu durchdenken und zu beurteilen eigene Begabungen zu entfalten sowie Lebensplaumlne zu fassen und fortzuentwickeln

hellipuumlber Eigenschaften wie Eigenstaumlndigkeit Kritikfaumlhigkeit Selbstvertrauen Zuverlaumls-sigkeit Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein sowie durchdachte Wertvorstellun-gen und die selbstbestimmte Bindung an Werte

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung Informationen uumlber Sachverhalte und Zusam-menhaumlnge selbstaumlndig und gemeinsam mit anderen zu verstehen auszuwerten in gedankliche Strukturen einzuordnen und zu verantworten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung im Beruf und uumlber den Berufsbereich hinaus Lerntechniken und Lernstrategien zu entwickeln und diese fuumlr lebenslanges Lernen zu nutzen

Nach Maszliggabe der Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Be-schluss der KMK vom 05061998 in der jeweils guumlltigen Fassung) kann zusaumltzlich die Fachhochschulreife er-worben werden

Daruumlber hinaus ist der Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung mit Beschluss der KMK vom 06032009 geregelt

2 Beispiel

Bildungsgangshy Houmlhere Berufsfachschule in Rheinland-Pfalz

Fachrichtung Energiesystemtechnik und -marketing - Schwerpunkt Solartechnik (2 Jahre)

Rechtliche Grund-lagen

deg Lehrplan fuumlr die houmlhere Berufsfachschule Fachrichtung Energiesystemtechnik und -marketing Schwerpunkt Solartechnik in Rheinland-Pfalz vom 24082009

deg Landesverordnung uumlber die houmlhere Berufsfachschule in Rheinland-Pfalz vom 16 012009

EmpfehlungenshyVereinbarungenshy

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen

deg (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 i d F vom 07122007)

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Ausbildung und Pruumlfung zum Staatlich gepruumlften technischen Assistenten und zum Staatlich gepruumlften kaufmaumlnnischen Assistenten an Berufsfachschulen

deg (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 30092011)

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschul-zugangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungs-gaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

Abschluss deg Abschlusszeugnis der houmlheren Berufsfachschule Berufsabschluss

deg FachhochschulreifeFachgebundene HochschulreifeAllgemeine Hochschulreife bei Bestehen der Zusatzpruumlfung

Qualifikation deg Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Energiesystemtechnik und -marketing Schwer-punkt Solartechnik

Anschluss deg Anrechnung beruflicher Vorbildung auf eine sich anschlieszligende Ausbildung nach sect 7 BBiG

deg Zulassung zur Berufsabschlusspruumlfung nach sect 43 Abs 2 bzw sect 36 Abs 2 HwO

deg Der Zugang zur Fachhochschule bzw Hochschule ist geregelt

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 4

Siehe Seite 55-62

40

Name der Qualifikation

Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Energiesystemtechnik und Energiesystemmarketing Schwerpunkt Solartechnik

deg Houmlhere Berufsfachschule in Rheinland-Pfalz Fachrichtung Energiesystemtechnik und -marketing Schwerpunkt Solartechnik

Kurzbeschreibung

Staatlich gepruumlfte Assistenten fuumlr Energiesystemtechnik und Energiesystemmarketing Schwerpunkt Solartechnik sind in Handwerksbetrieben unterschiedlicher Arten und Groumlszligen taumltig Diese stellen nicht nur kundenorientiert Werke her sondern erbringen auch zusaumltzlich Dienst- und Serviceleistungen Sie muumlssen nicht nur uumlber umfangreiche technische Faumlhigkeiten Kompetenzen und Fertigkeiten verfuumlgen sondern auch uumlber kaufmaumlnnische Kompetenzen insbesondere in den Bereichen der Kundenberatung -gewinnung -betreuung und Projektabwicklung

Handlungsorientiert werden technische sicherheitstechnische oumlkonomische rechtliche oumlkologische und soziale Aspekte eroumlffnet Die Anwendung englischsprachiger Elemente und das selb-staumlndige Erarbeiten von Wissen sind integrativ erworben

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 i d F vom 07122007)

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Ausbildung und Pruumlfung zum Staatlich gepruumlften technischen Assistenten und zum Staatlich gepruumlften kaufmaumlnnischen Assistenten an Berufsfach-schulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 30092011)

deg Lehrplan fuumlr die houmlhere Berufsfachschule Fachrichtung Energiesystemtechnik und -marketing Schwerpunkt Solartechnik Rheinland-Pfalz vom 24082009

deg Landesverordnung uumlber die houmlhere Berufsfachschule in Rheinland-Pfalz vom 16012009

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

Niveau 4

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in einem umfassenden sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber vertieftes allgemeines Wissen oder uumlber fachtheoretisches Wissen in einem Lernbe-reich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Uumlber ein breites Spektrum kognitiver und prakti-scher Fertigkeiten verfuumlgen die selbstaumlndige Aufgabenbearbeitung und Problemloumlsung sowie die Beurteilung von Arbeitsergebnissen und -prozessen unter Einbeziehung von Hand-lungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Bereichen ermoumlglichen Transfer-leistungen erbringen

Die Arbeit in einer Gruppe und deren Lern-oder Arbeitsumgebung mitgestalten und kontinuierlich Unterstuumltzung anbieten Ablaumlu-fe und Ergebnisse begruumlnden Uumlber Sachver-halte umfassend kommunizieren

Sich Lern- und Arbeitsziele setzen sie reflek-tieren bewerten und verantworten

Es ist ein faumlcheruumlbergreifender Ansatz vor-gegeben Der Erwerb von Kompetenzen ist im Rahmen folgender Handlungsfelder vorgesehen

deg Wertstroumlme und Werte eines Hand-werksbetriebes erfassen dokumentie-ren und Angebote erstellen

deg Bautechnische Konstruktionen analy-sieren

deg Solarthermische Systeme warten und

Die Lernbereiche im berufsbezogenen Unter-richt sind nicht in Theorie und Praxis unter-schieden Sie lauten somit analog wie bei Wis-sen aufgefuumlhrt

deg Wertstroumlme und Werte eines Hand-werksbetriebes erfassen dokumentie-ren und Angebote erstellen

deg Bautechnische Konstruktionen analysie-ren

deg Solarthermische Systeme warten und

Die Absolventen

deg definieren planen fuumlhren durch kon-trollieren und steuern Projekte

deg ermitteln Kundenerwartungen zur Auftragsabwicklung und reagieren auf Kundenwuumlnsche Sie fuumlhren Gesprauml-che mit Vorgesetzten Mitarbeitern und Lieferanten und beachten die Be-deutung der Kundenpflege

deg fuumlhren Arbeitsauftraumlge im Team aus

Die Absolventen

deg zeigen eine positive persoumlnliche Ein-stellung gegenuumlber ihrer Werkstattar-beit und uumlbernehmen Verantwortung fuumlr den Geschaumlftsprozess

deg verfuumlgen uumlber Methoden des Lernens und koumlnnen diese aktiv einsetzen durch Zuhoumlren Nachfragen Protokol-lieren Praumlsentieren und Nachberei-ten

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instand halten

deg Solarthermisch e System e installieren un d i n Betrieb nehmen

deg Elektrisch e Installatione n planen und ausfuumlhren

deg Informations- un d kommunikations-technisch e Systeme aufbaue n un d in Betrieb nehmen

deg Verkaufsgespraumlch e kundenorientiert fuumlhren

deg Absatzprozess e planen durchfuumlhren un d kontrollieren

deg Investitionsrechnunge n durchfuumlhren un d Finanzierungsmoumlglichkeiten auf-zeigen

deg Bauliche n Waumlrmeschut z analysieren un d planen

deg Solarthermisch e System e zu r Trink-wassererwaumlrmun g planen

deg Elektrisch e Energieversorgungssys-tem e plane n und errichten

Berufliche r Schwerpunkt Waumlrmetechni k

deg Solarthermisch e System e zweckorien-tier t entwerfen berechnen installieren un d bewerten

deg Raumheizeinrichtungen und hei-zungstechnisch e Rohrnetz e auslegen installiere n und abgleichen

Berufliche r Schwerpunkt Energie- un d Gebaumludetechni k

deg Anlage n der Gebaumludesystemtechnik planen un d realisieren

deg Steuerunge n i n Wohn-Zweckbauten un d Anlagen programmiere n un d rea-lisieren

deg Abschlussprojekt

Wahlpflichtfac h

deg Waumlrmeerzeuger installieren

instand halten

deg Solarthermisch e System e installieren un d i n Betrieb nehmen

deg Elektrisch e Installatione n plane n und ausfuumlhren

deg Informations- un d kommunikationstech-nisch e System e aufbaue n un d i n Be-trie b nehmen

deg Verkaufsgespraumlche kundenorientier t fuumlhren

deg Absatzprozess e planen durchfuumlhren un d kontrollieren

deg Investitionsrechnunge n durchfuumlhre n und Finanzierungsmoumlglichkeiten aufzeigen

deg Bauliche n Waumlrmeschut z analysieren un d planen

deg Solarthermisch e System e zur Trinkwas-sererwaumlrmun g planen

deg Elektrisch e Energieversorgungssysteme plane n un d errichten

Beruflicher Schwerpunk t Waumlrmetechni k

deg Solarthermisch e System e zweckorien-tier t entwerfen berechnen installieren un d bewerten

deg Raumheizeinrichtungen un d heizungs-technisch e Rohrnetz e auslegen instal-liere n un d abgleichen

Beruflicher Schwerpunkt Energie- und Ge-baumludetechni k

deg Anlage n der Gebaumludesystemtechnik planen un d realisieren

deg Steuerunge n i n Wohn-Zweckbauten un d Anlage n programmiere n un d reali-sieren

deg Abschlussprojekt

Wahlpflichtfac h

deg Waumlrmeerzeuger installieren

uumlbernehmen unterschiedliche Funkti-onsaufgabe n im Team un d wende n di e Fachsprach e an

deg festige n un d vertiefe n Gespraumlchs- und Kooperationstechniken

deg zeige n sicher e Gespraumlchsfuumlhrung auch in Konfliktsituationen und prauml-sentieren Verhandlungs- un d Bera-tungsergebniss e mi t geeigneten Methoden

deg vergleiche n un d diskutiere n Loumlsungs-weg e un d begruumlnde n Entscheidun-gen

deg treffe n Entscheidunge n unter funktio-nalen oumlkonomische n un d oumlkologi-sche n Aspekten

deg ermittel n fuumlr di e Errichtun g vo n Anla-ge n di e Kosten erstelle n Angebote un d erlaumluter n dies e dem Kunden

deg reagiere n angemesse n un d situati-onsgerech t au f moumlglich e Vertragsstouml-rungen

deg wenden Methoden der Arbeits- Zeit- und Lernplanung an

deg uumlbergeben Anlagen an Kunden de-monstrieren die Funktion und weisen in die Nutzung ein

deg ermitteln den tatsaumlchlichen Erfolg des Betriebes au f Basis der erzielten Prei-se

deg dokumentieren bewerten und opti-mieren der Arbeitsergebnisse

deg richten den haumluslichen Arbeitsplatz ei n un d gestalte n ein e foumlrderlich e Ler-natmosphaumlre

deg plane n angemesse n Lern- un d Ar-beitszeite n un d halte n dabe i verbindli-ch e Zeitplanunge n ein

deg wenden Standardsoftwar e un d Lern-softwar e vorteilhaft an

deg richte n das individuell e Lernverhalten au f die jeweiligen Anforderunge n ein

deg erwerbe n Gespraumlchs- un d Kooperati-onstechniken

deg beachte n di e Bestimmunge n un d Si-cherheitsregel n beim Arbeiten an elektrische n Anlage n und Geraumlten sowi e di e Vorschrifte n des Arbeits- un d Umweltschutzes verantwortungs-bewusst

deg entwickel n Umwelt- un d Gesundheits-bewusstsein

deg uumlbernehme n Verantwortun g fuumlr sich un d fuumlr andere

deg koumlnne n Arbeitsauftraumlg e weitgehend unter Anleitun g verantwortungsbe-wuss t planen durchfuumlhre n un d die Ergebniss e reflektieren

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die houmlhere Berufsfachschule foumlrdert berufliche und allgemeine Kompetenzen und fuumlhrt zu schulischen Berufsqualifikationen zur Houmlherqualifizierung und zur Persoumlnlichkeitsbildung

Ausgebildet wird berufsqualifizierend entsprechend dem Profil der Fachrichtung Die Kompetenzen orientieren sich an den Anforderungen der berufstypischen Arbeits- und Geschaumlftsprozesse

42

und basieren auf einer Verzahnung von schulischem und beruflichem Lernen

Der Lehrplan der houmlheren Berufsfachschule Fachrichtung Energiesystemtechnik und -marketing Schwerpunkt Solartechnik orientiert sich an den Ausbildungsordnungen der Ausbildungsbe-rufe Anlagenmechaniker-in fuumlr Sanitaumlr- Heizung- und Klimatechnik sowie Elektroniker-in fuumlr Energie- und Gebaumludetechnik

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in einem umfassenden sich veraumlndernden Lernbereich oder berufli-chen Taumltigkeitsfeld

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Berufsfachschule (vollqualifizierende Berufsausbildung analog BBiGHwO)

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Die dreijaumlhrige Berufsfachschule bietet eine vollschulische Berufsausbildung an in Bildungsgaumlngen die Ausbil-dungsberufen nach BBiG bzw HwO oder bundeseinheitlich geregelten Ausbildungsberufen des Gesundheits-wesens entsprechen Letztere sind nur uumlber den Besuch einer Schule erreichbar Aufgrund sect 50 Absatz 1 BBIG bzw sect 40 HwO kann das Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Technologie im Einvernehmen mit dem Bun-desministerium fuumlr Bildung und Forschung nach Anhoumlrung des Hauptausschusses des Bundesinstituts fuumlr Be-rufsbildung durch Rechtsverordnung die Gleichstellung der Pruumlfungszeugnisse einer dreijaumlhrigen Berufsfachschule mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschluss- und Gesellenpruumlfung in dem entspre-chenden Ausbildungsberuf veranlassen

Das Berufsbildungsgesetz definiert somit auch in der dreijaumlhrigen Berufsfachschule welche Anforderungen an einen Ausbildungsberuf zu stellen sind Danach eroumlffnet die Berufsfachschule die fuumlr die Ausuumlbung einer quali-fizierten beruflichen Taumltigkeit in einer sich wandelnden Arbeitswelt notwendigen beruflichen Fertigkeiten Kennt-nisse und Faumlhigkeiten (berufliche Handlungsfaumlhigkeit) in einem geordneten Ausbildungsgang der auch den Erwerb der erforderlichen Berufserfahrung ermoumlglicht

Handlungskompetenz wird verstanden als die Bereitschaft und Befaumlhigung des Einzelnen sich in beruflichen gesellschaftlichen und privaten Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten Handlungskompetenz entfaltet sich in den Dimensionen von Fachkompetenz Humankompetenz und Sozialkompetenz

Die zu erwerbenden Kompetenzen sind nach Lernfeldern strukturiert die aus beruflichen Handlungsfeldern ab-geleitet werden und somit eine umfassende Handlungskompetenz abbilden Lernfelder Handlungsfelder neh-men je nach Dauer der Ausbildung an Quantitaumlt sowie Komplexitaumlt und Tiefe zu

In den Ordnungsmitteln erfolgt der Hinweis auf Erwerb einer beruflichen Grund- und Fachbildung Die Grundbil-dung ist Gegenstand des ersten Ausbildungsjahres Die Fachbildung wird im zweiten und dritten Schuljahr (Fachstufe I und II) erworben Breite und Tiefe der erworbenen Kompetenzen sind somit auch in Korrelation der Anzahl und zunehmenden Komplexitaumlt der Lern-Handlungsfelder zu sehen

Die Absolventen verfuumlgen9hellip

9 Die generellen Kompetenzen sind mit denen der dualen Berufsausbildung identisch

Wissen hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung auf der Grundlage vertieften fachlichen Wissens und Koumlnnens Aufgaben und Probleme zielorientiert sachgerecht methodengeleitet und selbstaumlndig zu loumlsen und das Ergebnis zu beurteilen

Fertigkeiten hellipuumlber ein breites Spektrum von Kompetenzen zu selbstaumlndigem Planen Durchfuumlhren und Beurteilen von Arbeitssituationen im Rahmen ihrer Berufstaumltigkeit unter Einbezie-hung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Bereichen

Sozialkompetenz hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung soziale Beziehungen zu leben und zu gestalten Zuwendungen und Spannungen zu erfassen und zu verstehen sowie sich mit Anderen rational und verantwortungsbewusst auseinander zu setzen und zu verstaumlndigen

hellipuumlber Eigenschaften wie soziale Verantwortung und Solidaritaumlt

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung kommunikative Situationen zu verstehen und zu gestalten

hellipuumlber Kompetenzen eigene Absichten und Beduumlrfnisse sowie die der Partner wahrzu-nehmen zu verstehen darzustellen sowie kontinuierlich Unterstuumltzung anzubieten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung zu zielgerichtetem planmaumlszligigen Vorgehen bei der Bearbeitung von Aufgaben und Problemen (zum Beispiel bei der Planung der Ar-beitsschritte)

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung sich in beruflichen gesellschaftlichen und priva-ten Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu

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verhalten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung als individuelle Persoumlnlichkeit die Entwicklungs-chancen Anforderungen und Einschraumlnkungen in Familie Beruf und oumlffentlichem Le-ben zu klaumlren zu durchdenken und zu beurteilen eigene Begabungen zu entfalten sowie Lebensplaumlne zu fassen und fortzuentwickeln

hellipuumlber Eigenschaften wie Eigenstaumlndigkeit Kritikfaumlhigkeit Selbstvertrauen Zuverlaumlssig-keit Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein sowie durchdachte Wertvorstellungen und die selbstbestimmte Bindung an Werte

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung Informationen uumlber Sachverhalte und Zusam-menhaumlnge selbstaumlndig und gemeinsam mit Anderen zu verstehen auszuwerten in gedankliche Strukturen einzuordnen und zu verantworten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung im Beruf und uumlber den Berufsbereich hinaus Lerntechniken und Lernstrategien zu entwickeln und diese fuumlr lebenslanges Lernen zu nutzen

Nach Maszliggabe der Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Be-schluss der KMK vom 05061998 in der jeweils guumlltigen Fassung) kann zusaumltzlich die Fachhochschulreife er-worben werden

Daruumlber hinaus ist der Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung mit Beschluss der KMK vom 06032009 geregelt

2 Beispiel

Bildungsgangshy Berufsfachschule ndash Handwerksberufe - an der Berufsbildenden Schule des Bezirksverban-des Pfalz in Kaiserslautern Rheinland-Pfalz

deg Systemelektroniker

Rechtliche Grundlagen

deg Anerkannter Ausbildungsberuf nach sect 4 Abs 1 BBiG und sect 25 Abs 1 HwO deg Gleichstellung der Pruumlfungszeugnisse einer dreijaumlhrigen Berufsfachschule mit den

Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschluss- und Gesellenpruumlfung in dem entspre-chenden Ausbildungsberuf nach sect 50 Absatz 1 BBIG bzw sect 40 HwO

deg Verordnung uumlber die Berufsausbildung zum Systemelektroniker vom 25 Juli 2008 (BGBl I S 1455)

deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16052003

deg Berufsfachschulverordnung ndash Handwerksberufe ndash Meisterschule Kaiserslautern vom 25052001

EmpfehlungenshyVereinbarungenshy

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen deg (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 i d F vom 07122007) deg Handreichung der fuumlr die Erarbeitung von Rahmenlehrplaumlnen der Kultusministerkon-

ferenz fuumlr den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes fuumlr anerkannte Ausbildungsberufe vom Sep-tember 2007

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumln-gen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

Abschluss deg Berufsabschluss deg Abschlusszeugnis der Berufsfachschule deg Gleichwertigkeit mit dem Sekundarabschluss I bei entsprechenden Leistungen deg Fachhochschulreife bei Bestehen der Zusatzpruumlfung

Qualifikation deg Facharbeiter Fachangestellte Geselle

45

Anschluss Im Rahmen der Fort- und Weiterbildung besteht nach Abschluss einer Berufsausbildung und entsprechender Praxiserfahrung die Moumlglichkeit der Techniker- oder Meisterausbildung

Der Zugang zur Hochschule ist geregelt

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 4

Siehe Seite 62-68shy

46

Uumlber vertieftes allgemeines Wissen oder uumlber fachtheoretisches Wissen in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Name der Qualifikation

Systemelektroniker Anerkannter Ausbildungsberuf nach sect 25 Abs 1 HwO

deg Dreijaumlhrige Berufsfachschule vollqualifizierende Berufsausbildung analog BBiGHwO

Kurzbeschreibung

Systemelektroniker entwickeln elektrische und elektronische Komponenten Geraumlte und Systeme Sie stellen Muster und Einzelstuumlcke her planen und uumlberwachen die Serienfertigung Zudem halten bzw setzen sie elektronische Geraumlte und Systeme instand und beraten Kunden

Beschaumlftigung finden Systemelektroniker hauptsaumlchlich in Betrieben des Elektrotechnikerhandwerks sowie in der Elektroindustrie Sie arbeiten z B bei Herstellern von Mess- Steuer- und Regelungseinrichtungen oder elektrischen Ausruumlstungen Betriebe des Maschinen- und Anlagenbaus kommen ebenso als Arbeitgeber infrage Auch in der Herstellung und der Reparatur von Buumlromaschinen Computern phono- video- und medizintechnischen Geraumlten sind sie taumltig

Diese bundesweit geregelte dreieinhalbjaumlhrige duale Berufsausbildung wird im Handwerk angeboten und findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt Auch eine schulische Ausbildung mit einer Dauer von drei Jahren ist moumlglich

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Gleichstellung der Pruumlfungszeugnisse einer dreijaumlhrigen Berufsfachschule mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschluss- und Gesellenpruumlfung in dem entsprechenden Aus-bildungsberuf nach sect 50 Absatz 1 BBIG bzw sect 40 HwO

deg Verordnung uumlber die Berufsausbildung zum Systemelektroniker vom 25 Juli 2008 (BGBl I S 1455) deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16 Mai 2003

deg Berufsfachschulverordnung ndash Handwerksberufe ndash Meisterschule Kaiserslautern vom 25 Mai 2001

Niveau 4

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in einem umfassenden sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber ein breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertigkeiten verfuumlgen die selb-staumlndige Aufgabenbearbeitung und Prob-lemloumlsung sowie die Beurteilung von Arbeitsergebnissen und -prozessen unter Einbeziehung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Berei-chen ermoumlglichen Transferleistungen erbrin-gen

Die Arbeit in einer Gruppe und deren Lern-oder Arbeitsumgebung mitgestalten und kontinuierlich Unterstuumltzung anbieten Ablaumlu-fe und Ergebnisse begruumlnden Uumlber Sachver-halte umfassend kommunizieren

Sich Lern- und Arbeitsziele setzen sie reflek-tieren bewerten und verantworten

Systemelektroniker haben ein Verstaumlndnis fuumlr das Zusammenwirken mathematischer und naturwissenschaftlicher Inhalte sowie sicher-heitstechnischer oumlkonomischer bzw be-triebswirtschaftlicher und oumlkologischer Aspekte

Sie haben fachtheoretisches Wissen insbe-sondere in Elektrotechnik Informationstechnik sowie Mess- Steuer- und Regelungstechnik erworben

Systemelektroniker verfuumlgen uumlber ein breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertig-keiten das sie befaumlhigt selbstaumlndig mecha-nische Komponenten und Betriebsmittel zu bearbeiten und zu verbinden Sie analysie-ren elektrische Systeme und pruumlfen Funktio-nen Sie koumlnnen Arbeitsergebnisse und -prozesse unter Einbeziehung von Hand-lungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Bereichen beurteilen und

Systemelektroniker koumlnnen im Team kom-munizieren Konflikte loumlsen und ihre Arbeit organisieren Sie sind in der Lage fach-sprachlich korrekt und umfassend zu kom-munizieren sowie Ablaumlufe und Ergebnisse zu begruumlnden adressatenbezogen darzu-stellen und Dokumentationen anzufertigen Sie koumlnnen Kunden beraten und betreuen Sie koumlnnen Arbeitsergebnisse bewerten und tragen zur kontinuierlichen Verbesserung im

Systemelektroniker sind befaumlhigt sich Lern- und Arbeitsziele zu setzen sie zu reflektie-ren zu bewerten und zu verantworten Bei ihrer Arbeit beruumlcksichtigen sie oumlkonomische und oumlkologische sicherheitstechnische und rechtliche Aspekte

Sie

deg zeigen eine positive persoumlnliche Ein-stellung gegenuumlber ihrer Arbeit und uumlbernehmen Verantwortung fuumlr den

47

Systemelektroniker verfuumlgen uumlber vertieftes fachtheoretisches Wisse n z u hellip

deg Berufsbildung Arbeits- un d Tarifrecht

deg Aufbau und Organisation eines Betrie-bes

deg Sicherhei t und Gesundheitsschut z bei der Arbeit

deg Umweltschutz

deg Betrieblich e und technisch e Kommuni-kation

deg Plane n und Organisatio n der Arbeit Bewerte n der Arbeitsergebnisse Quali-taumltsmanagement

deg Berate n und Betreue n vo n Kunden Verkauf

deg Einrichten des Arbeitsplatzes

deg Konzipiere n vo n Komponente n und Geraumlten

deg Montiere n und Installieren

deg Installiere n vo n Systemkomponenten

deg Programmiere n un d Testen

deg Messe n un d Analysieren Pruumlfe n von Komponenten un d Geraumlten

deg Einrichten und optimiere n der Ferti-gungsprozesse

deg Pruumlfe n der Schutzmaszlignahmen

deg Realisiere n und Inbetriebnehme n von Systemen

deg Durchfuumlhre n vo n Serviceleistungen

Transferleistungen erbringen

Sie hellip

deg analysiere n Arbeitsauftraumlge beschaf-fe n Informatione n aus Unterlagen klauml-re n technisch e un d organisatorische Schnittstellen bewerte n Loumlsungsvari-ante n unter technischen betriebswirt-schaftliche n un d oumlkologischen Gesichtspunkte n un d waumlhlen diese aus

deg legen Teilaufgaben fest planen Auf-tragsablaumluf e a b und stimme n diese ab erstellen Planungsunterlagen und beruumlcksichtigen Arbeitsablaumlufe und Zustaumlndigkeite n am Einsatzort

deg fuumlhre n Auftraumlg e durch nehme n Gerauml-t e oder System e i n Betrieb pruumlfen Funktion Sicherhei t und Kennwerte un d dokumentiere n dies beachten Norme n un d Spezifikatione n zur Qua-litauml t un d Sicherheit suche n un d behe-be n systematisc h Ursache n vo n Feh-ler n un d Maumlngeln

deg uumlbergebe n Geraumlt e oder Systeme erteile n Fachauskuumlnfte auc h unter Verwendun g englischer Fachausdruuml-cke fertigen Abnahmeprotokolle an dokumentiere n Arbeitsergebniss e und Leistungen und bewerte n diese rech-ne n Leistungen a b und doku-mentiere n Geraumlt e oder Systemdaten un d -unterlagen

Betriebsablauf bei

Sie

deg arbeite n un d kommuniziere n im Rah-me n der berufliche n Taumltigkei t inner- un d auszligerbetrieblich e mit anderen Personen auc h aus andere n Kultur-kreisen

deg arbeite n daruumlber hinaus teamorien-tiert

deg analysiere n Kundenanforderungen

deg nehme n Sachverhalt e und Informatio-ne n zur Abwicklung vo n Auftraumlgen auf geben dies e wieder un d werten dies e aus

deg stelle n Montage- un d Bauteile Mate-rialie n un d Betriebsmittel fuumlr de n Ar-beitsablau f fest waumlhle n dies e aus forder n dies e termingerech t an trans-portieren lager n und stelle n diese montagegerech t bereit

deg waumlhlen persoumlnlich e Schutzeinrichtun-gen Werkzeuge Messgeraumlte Bear-beitungsmaschine n und technische Einrichtunge n aus disponieren be-schaffe n un d stellen dies e bereit

deg legen Arbeitsschritte fest schaumltzen erforderlich e Abwicklungszeite n ein planen Arbeitsablaumluf e un d Teilaufga-be n unter Beachtung wirtschaftlicher un d terminlicher Vorgaben setzen bei Abweichunge n vo n der Planun g Prio-ritaumlten

deg biete n den Kunde n uumlber de n Auftrag hinausgehende Leistunge n an

deg installiere n und konfiguriere n Hard- un d Softwarekomponenten

deg verknuumlpfe n Teilsystem e uumlber Netze zu komplexen Automatisierungssys-temen

deg wende n Methode n der Arbeits- Zeit- un d Lernplanung an

deg steuern und programmiere n Automa-tisierungssysteme aus der Leitebene heraus

deg entwickeln begruumlndete Vorgehens-weisen fuumlr die Inbetriebnahme Feh-lersuche und Beseitigung von Stoumlrungen

Geschaumlftsprozess

deg beachte n Norme n un d Vorschriften nutzen technisch e Regelwerk e und Bestimmungen Datenblaumltter un d Be-schreibungen Betriebsanleitungen und ander e berufstypische In-formationen auch in englischer Spra-che

deg wenden aktuelle Informations- und Kommunikationssysteme zur Beschaf-fun g vo n Informationen Bearbeitung von Auftraumlgen und Projekten Doku-mentation und Praumlsentation der Ar-beitsergebnisse an

deg planen angemessen Lern- und Ar-beitszeite n un d halte n dabei verbindli-ch e Zeitplanunge n ein

deg erwerbe n Gespraumlchs- un d Kooperati-onstechniken

deg organisiere n Ihr e Lern- un d Arbeits-aufgaben selbstaumlndi g sowi e im Team si e analysieren reflektiere n und be-werten dabe i gewonnene Erkenntnis-se

deg beachten be i der Planung und Durch-fuumlhrung der Arbeit ergonomische oumlkonomische oumlkologische und ge-sellschaftliche Aspekte durch verant-wortungsbewusstes Handeln sie minimieren durch Verwendung geeig-neter Materialien unter Beachtung von Vorschriften des Umweltschutzes ne-gative Auswirkungen auf die Umwelt

deg wenden Normen Vorschriften und Regeln zur Sicherung der Produkt-qualitaumlt an sichern die stoumlrungsfreie Arbeit von Anlagen und Systemen und tragen zur staumlndigen Verbesse-rung der Arbeitsablaumlufe bei

deg handeln verantwortungsbewusst unter Beruumlcksichtigung sicherheitstechni-scher Aspekte

48

deg pruumlfen die Wirksamkeit von Schutz-maszlignahmen

deg wenden Pruumlf- und Messverfahren an und leiten aus Fehlerdiagnosen Fol-gerungen fuumlr Fehlerbeseitigung Ferti-gungsoptimierung oder konstruktive Aumlnderungen ab

deg uumlbernehmen und uumlbergeben Anlagen weisen Nutzer in die Bedienung ein und erbringen Serviceleistungen

deg uumlberwachen und warten Anlagen fuumlhren regelmaumlszligige Pruumlfungen durch analysieren Stoumlrungen leiten Sofort-maszlignahmen ein und setzen Anlagen in Stand

deg fuumlhren Berechnungen zur Kostenkal-kulation durch und erstellen eine Rechnung

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in einem umfassenden sich veraumlndernden Lernbereich oder berufli-chen Taumltigkeitsfeld

Auf der Grundlage der Ausbildungsordnung und des Rahmenlehrplans die Ziele und Inhalte der Berufsausbildung regeln werden die Abschlussqualifikation in einem anerkannten Ausbil-dungsberufe sowie ndash in Verbindung mit Unterricht in weiteren Faumlchern ndash der Abschluss der Berufsfachschule erworben Damit werden wesentliche Voraussetzungen fuumlr eine qualifizierte Beschaumlftigung sowie fuumlr den Eintritt in schulische und berufliche Fort- und Weiterbildungsgaumlnge geschaffen Die Gleichstellung der Pruumlfungszeugnisse dieser dreijaumlhrigen Berufsfachschule mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschluss- und Gesellenpruumlfung im Ausbildungsberuf Systemelektroniker wurde nach sect 50 Absatz 1 BBIG bzw sect 40 HwO bestaumltigt

49

Liste der Qualifikationen Niveau 4

Duale Berufsausbildung (3- und 3 frac12 jaumlhrige Ausbildungen)

Liste der staatlich anerkannten Ausbildungsberufe - Stand 01082013 (Quelle BiBB)Abrufbar unter httpwww2bibbdetoolsaabaab_berufe_nach_ausbdauerphp

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssendie nach dem 31072013 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

Dauer Monate

Berufsbezeichnung Datum

36 shy Asphaltbauer Asphaltbauerin 19031984

36 shyAufbereitungsmechaniker Aufbereitungsmechanikerin - FR Naturstein feuerfeste und keramische Rohstoffe Sand und Kies Steinkohle Braunkohle shy

09022004

36 shy Augenoptiker Augenoptikerin 26042011shy 36 Automatenfachmann Automatenfachfrau 08012008shy 36 Automobilkaufmann Automobilkauffrau 26051998shy 36 shy Baumlcker Baumlckerin 21042004shy 36 shy Bankkaufmann Bankkauffrau 30121997shy 36 shy Baugeraumltefuumlhrer Baugeraumltefuumlhrerin 12051997shy 36 shy Baustoffpruumlfer Baustoffpruumlferin - SP Geotechnik Moumlrtel- und Betontechnik Asphalttechnik 24032005shy 36 Bauwerksabdichter Bauwerksabdichterin 24041997

36 shyBauwerksmechaniker fuumlr Abbruch und Betontrenntechnik Bauwerksmechanikerin fuumlr Abbruch und Beton-trenntechnikshy

02061999

36 shy Bauzeichner Bauzeichnerin - SP Tief- Straszligen- und Landschaftsbau Ingenieurbau Architektur 12072002shy 36 shy Bergbautechnologe Bergbautechnologin - FR Tiefbautechnik Tiefbohrtechnik 04062009shy 36 shy Berufskraftfahrer Berufskraftfahrerin 19042001shy 36 shy Bestattungsfachkraft 07052007shy 36 shy Beton- und Stahlbetonbauer Beton- und Stahlbetonbauerin 02061999shy 36 shy Betonfertigteilbauer Betonfertigteilbauerin - SP Betonstein und Terrazzo Betonfertigteilbau 09091985

36 shyBetonstein- und Terrazzohersteller Betonstein- und Terrazzoherstellerin - SP Betonstein und Terrazzo Be-tonfertigteilbaushy

09091985

36 shy Binnenschiffer Binnenschifferin 20012005shy 36 shy Biologiemodellmacher Biologiemodellmacherin 22101938shy 36 shy Bodenleger Bodenlegerin 17062002shy 36 shy Bogenmacher Bogenmacherin 27011997shy 36 shy Boumlttcher Boumlttcherin 05052010shy 36 shy Brauer und Maumllzer Brauerin und Maumllzerin 22022007shy 36 shy Brenner Brennerin 30011981shy 36 shy Brunnenbauer Brunnenbauerin 02061999shy 36 shy Buchbinder Buchbinderin 20052011shy 36 shy Buchhaumlndler Buchhaumlndlerin 15032011shy 36 shy Buumlchsenmacher Buumlchsenmacherin 26052010shy 36 shy Buumlhnenmaler und -plastiker Buumlhnenmalerin und -plastikerin - FR Plastik Malerei 01022000shy 36 shy Buumlrokaufmann Buumlrokauffrau 13021991shy 36 shy Buumlrsten- und Pinselmacher Buumlrsten- und Pinselmacherin - FR Buumlrstenherstellung Pinselherstellung 14121984shy 36 shy Dachdecker Dachdeckerin - FR Reetdachtechnik Dach- Wand- und Abdichtungstechnik 13051998shy 36 shy Destillateur Destillateurin 22011981shy 36 shy Diamantschleifer Diamantschleiferin - SP Industriediamanten Schmuckdiamanten 20111989shy 36 shy Drechsler (Elfenbeinschnitzer) Drechslerin (Elfenbeinschnitzerin) - FR Drechseln Elfenbeinschnitzen 07121987shy 36 shy Drogist Drogistin 30061992shy 36 shy Edelmetallpruumlfer Edelmetallpruumlferin 22121937shy 36 shy Edelsteingraveur Edelsteingraveurin 28011992shy 36 shy Edelsteinschleifer Edelsteinschleiferin 28011992shy 36 shy Eisenbahner im Betriebsdienst Eisenbahnerin im Betriebsdienst - FR Lokfuumlhrer und Transport Fahrweg 15072004shy 36 shy Elektroanlagenmonteur Elektroanlagenmonteurin 17061997shy 36 shy Estrichleger Estrichlegerin 02061999shy 36 shy Fachangestellter fuumlr Arbeitsmarktdienstleistungen Fachangestellte fuumlr Arbeitsmarktdienstleistungen 24052012shy 36 shy Fachangestellter fuumlr Baumlderbetriebe Fachangestellte fuumlr Baumlderbetriebe 26031997shy 36 shy Fachangestellter fuumlr Buumlrokommunikation Fachangestellte fuumlr Buumlrokommunikation 12031992shy 36 shy Fachangestellter fuumlr Markt- und Sozialforschung Fachangestellte fuumlr Markt- und Sozialforschung 06042006

50

shyshy

shy

36 Fachangestellter fuumlr Medien- und Informationsdienste Fachangestellte fuumlr Medien- und Informationsdienste -FR Medizinische Dokumentation Information und Dokumentation Bibliothek Archiv Bildagentur

03061998

36 Fachinformatiker Fachinformatikerin - FR Anwendungsentwicklung Systemintegration 10071997 36 Fachkraft Agrarservice 23072009 36 Fachkraft fuumlr Abwassertechnik 17062002 36 Fachkraft fuumlr Fruchtsafttechnik 25061984 36 Fachkraft fuumlr Hafenlogistik 20012006

36 Fachkraft fuumlr Kreislauf- und Abfallwirtschaft - SP Abfallbeseitigung und -behandlung Abfallverwertung und -behandlung Logistik Sammlung und Vertrieb

17062002

36 Fachkraft fuumlr Lagerlogistik 26072004 36 Fachkraft fuumlr Lebensmitteltechnik 09022000 36 Fachkraft fuumlr Moumlbel- Kuumlchen- und Umzugsservice 06042011 36 Fachkraft fuumlr Rohr- Kanal- und Industrieservice - SP Industrieservice Rohr- und Kanalservice 17062002 36 Fachkraft fuumlr Schutz und Sicherheit 21052008 36 Fachkraft fuumlr Straszligen- und Verkehrstechnik 21072000 36 Fachkraft fuumlr Suumlszligwarentechnik - FR Dauerbackwaren Konfekt Schokolade Zuckerwaren 03101980 36 Fachkraft fuumlr Veranstaltungstechnik - SP Aufbau und Durchfuumlhrung Aufbau und Organisation 18072002 36 Fachkraft fuumlr Wasserversorgungstechnik 17062002 36 Fachkraft fuumlr Wasserwirtschaft 21072000 36 Fachkraft im Fahrbetrieb 11072002 36 Fachmann fuumlr Systemgastronomie Fachfrau fuumlr Systemgastronomie 13021998

36 Fachverkaumlufer im Lebensmittelhandwerk Fachverkaumluferin im Lebensmittelhandwerk - SP Baumlckerei Kondito-rei Fleischerei

31032006

36 Fahrzeuginnenausstatter Fahrzeuginnenausstatterin 21072003 36 Fahrzeuglackierer Fahrzeuglackiererin 03072003 36 Fassadenmonteur Fassadenmonteurin 19051999 36 Feinpolierer Feinpoliererin 1937 36 Fertigungsmechaniker Fertigungsmechanikerin 02042013 36 Feuerungs- und Schornsteinbauer Feuerungs- und Schornsteinbauerin 02061999 36 Figurenkeramformer Figurenkeramformerin 24011995 36 Film- und Videoeditor Film- und Videoeditorin 29011996 36 Film- und Videolaborant Film- und Videolaborantin 07121982

36 Fischwirt Fischwirtin - SP Fischhaltung und Fischzucht Seen- und Flussfischerei Kleine Hochsee- und Kuumls-tenfischerei

16111972

36 Flachglasmechaniker Flachglasmechanikerin 07011991 36 Flechtwerkgestalter Flechtwerkgestalterin - SP Korbwaren Flechtmoumlbel Flechtobjekte 31032006 36 Fleischer Fleischerin 23032005 36 Fliesen- Platten- und Mosaikleger Fliesen- Platten- und Mosaiklegerin 02061999 36 Florist Floristin 28021997 36 Forstwirt Forstwirtin 23011998

36 Fotograf Fotografin - SP Portraumltfotografie Produktfotografie Industrie- und Architekturfotografie Wissen-schaftsfotografie

12052009

36 Fotomedienfachmann Fotomedienfachfrau 19032008 36 Friseur Friseurin 21052008

36 Gaumlrtner Gaumlrtnerin - FR Baumschule Staudengaumlrtnerei Friedhofsgaumlrtnerei Garten- und Landschaftsbau Gemuumlsebau Obstbau Zierpflanzenbau

06031996

36 Gebaumludereiniger Gebaumludereinigerin 21041999 36 Geigenbauer Geigenbauerin 27011997 36 Geomatiker Geomatikerin 30052010 36 Gerber Gerberin 13081981 36 Geruumlstbauer Geruumlstbauerin 26052000 36 Gestalter fuumlr visuelles Marketing Gestalterin fuumlr visuelles Marketing 12052004 36 Glas- und Porzellanmaler Glas- und Porzellanmalerin 07021962 36 Glasapparatebauer Glasapparatebauerin 21121983 36 Glasblaumlser Glasblaumlserin - FR Glasgestaltung Christbaumschmuck Kunstaugen 19061998 36 Glaser Glaserin - FR Fenster- und Glasfassadenbau Verglasung und Glasbau 05072001 36 Glasmacher Glasmacherin 15071985

36 Glasveredler Glasveredlerin - FR Glasmalerei und Kunstverglasung Kanten- und Flaumlchenveredelung Schliff und Gravur

27042004

36 Gleisbauer Gleisbauerin 02061999 36 Graveur Graveurin - SP Reliefgraviertechnik Flachgraviertechnik 15051998 36 Hafenschiffer Hafenschifferin 20012006 36 Handzuginstrumentenmacher Handzuginstrumentenmacherin 27011997 36 Hauswirtschafter Hauswirtschafterin 30061999 36 Holz- und Bautenschuumltzer Holz- und Bautenschuumltzerin - FR Holzschutz Bautenschut 02052007 36 Holzbearbeitungsmechaniker Holzbearbeitungsmechanikerin 15072004 36 Holzbildhauer Holzbildhauerin 27011997 36 Holzblasinstrumentenmacher Holzblasinstrumentenmacherin 27011997

36 Holzmechaniker Holzmechanikerin - FR Moumlbelbau und Innenausbau Bauelemente Holzpackmittel und Rahmen

25012006

51

36 Holzspielzeugmacher Holzspielzeugmacherin 08071996 36 Houmlrgeraumlteakustiker Houmlrgeraumlteakustikerin 12051997 36 Hotelfachmann Hotelfachfrau 13021998 36 Hotelkaufmann Hotelkauffrau 13021998 36 Immobilienkaufmann Immobilienkauffrau 14022006 36 Industrie-Isolierer Industrie-Isoliererin 31011997 36 Industriekaufmann Industriekauffrau 23072002 36 Industriekeramiker Anlagentechnik Industriekeramikerin Anlagentechnik 03062005 36 Industriekeramiker Dekorationstechnik Industriekeramikerin Dekorationstechnik 03062005 36 Industriekeramiker Modelltechnik Industriekeramikerin Modelltechnik 03062005 36 Industriekeramiker Verfahrenstechnik Industriekeramikerin Verfahrenstechnik 03062005 36 Informatikkaufmann Informatikkauffrau 10071997

36 Informations- und Telekommunikationssystem-Elektroniker Informations- und Telekommunikationssystem-Elektronikerin

10071997

36 Informations- und Telekommunikationssystem-Kaufmann Informations- und Telekommunikationssystem-Kauffrau

10071997

36 Investmentfondskaufmann Investmentfondskauffrau 21052003 36 Justizfachangestellter Justizfachangestellte 26011998 36 Kanalbauer Kanalbauerin 02061999 36 Kaufmann fuumlr audiovisuelle Medien Kauffrau fuumlr audiovisuelle Medien 15051998 36 Kaufmann fuumlr Buumlrokommunikation Kauffrau fuumlr Buumlrokommunikation 13021991 36 Kaufmann fuumlr Dialogmarketing Kauffrau fuumlr Dialogmarketing 23052006

36 Kaufmann fuumlr Kurier- Express- und Postdienstleistungen Kauffrau fuumlr Kurier- Express- und Postdienst-leistungen

22032005

36 Kaufmann fuumlr Marketingkommunikation Kauffrau fuumlr Marketingkommunikation 31032006 36 Kaufmann fuumlr Spedition und Logistikdienstleistung Kauffrau fuumlr Spedition und Logistikdienstleistung 26072004 36 Kaufmann fuumlr Tourismus und Freizeit Kauffrau fuumlr Tourismus und Freizeit 18032005 36 Kaufmann fuumlr Verkehrsservice Kauffrau fuumlr Verkehrsservice - SP Verkauf und Service Sicherheit und Service 24061997

36 Kaufmann fuumlr Versicherungen und Finanzen Kauffrau fuumlr Versicherungen und Finanzen - FR Finanzberatung Versicherung

17052006

36 Kaufmann im Einzelhandel Kauffrau im Einzelhandel 24032009 36 Kaufmann im Eisenbahn- und Straszligenverkehr Kauffrau im Eisenbahn- und Straszligenverkehr 12071999 36 Kaufmann im Gesundheitswesen Kauffrau im Gesundheitswesen 25062001 36 Kaufmann im Groszlig- und Auszligenhandel Kauffrau im Groszlig- und Auszligenhandel - FR Groszlighandel Auszligenhandel 14022006 36 Keramiker Keramikerin 27052009 36 Koch Koumlchin 13021998 36 Konditor Konditorin 03062003 36 Kosmetiker Kosmetikerin 09012002 36 Kuumlrschner Kuumlrschnerin 13021997 36 Landwirt Landwirtin 31011995 36 Leichtflugzeugbauer Leichtflugzeugbauerin 02121986 36 Leuchtroumlhrenglasblaumlser Leuchtroumlhrenglasblaumlserin 13121985 36 Luftverkehrskaufmann Luftverkehrskauffrau 02121960

36 Maler und Lackierer Malerin und Lackiererin - FR Bauten- und Korrosionsschutz Gestaltung und Instandhal-tung Kirchenmalerei und Denkmalpflege

03072003

36 Maskenbildner Maskenbildnerin 08022002 36 Maszligschneider Maszligschneiderin - SP Damen Herren 15042004 36 Mathematisch-technischer Softwareentwickler Mathematisch-technische Softwareentwicklerin 14032007 36 Maurer Maurerin 02061999

36 Mechaniker fuumlr Reifen- und Vulkanisationstechnik Mechanikerin fuumlr Reifen- und Vulkanisationstechnik - FR Reifen- und Fahrwerktechnik Vulkanisationstechnik

12052004

36 Mediengestalter Bild und Ton Mediengestalterin Bild und Ton 26052006

36 Mediengestalter Digital und Print Mediengestalterin Digital und Print - FR Beratung und Planung Konzeption und Visualisierung Gestaltung und Technik

26042013

36 Mediengestalter Flexografie Mediengestalterin Flexografie 15032011 36 Medienkaufmann Digital und Print Medienkauffrau Digital und Print 31032006 36 Medientechnologe Druck Medientechnologin Druck 07042011 36 Medientechnologe Druckverarbeitung Medientechnologin Druckverarbeitung 20052011 36 Medientechnologe Siebdruck Medientechnologin Siebdruck 07042011 36 Medizinischer Fachangestellter Medizinische Fachangestellte 26042006

36 Metall- und Glockengieszliger Metall- und Glockengieszligerin - FR Kunst- und Glockengusstechnik Metallguss-technik Zinngusstechnik

15051998

36 Metallbildner Metallbildnerin - FR Goldschlagtechnik Guumlrtler- und Metalldruumlcktechnik Ziseliertechnik 15051998 36 Metallblasinstrumentenmacher Metallblasinstrumentenmacherin 02051997 36 Mikrotechnologe Mikrotechnologin - SP Halbleitertechnik Mikrosystemtechnik 06031998 36 Milchtechnologe Milchtechnologin 09042010 36 Milchwirtschaftlicher Laborant Milchwirtschaftliche Laborantin 29052013 36 Modeschneider Modeschneiderin 13021997 36 Modist Modistin 15042004

52

36 Muumlller (Verfahrenstechnologe in der Muumlhlen- und Futtermittelwirtschaft) Muumlllerin (Verfahrenstechnologin in der Muumlhlen- und Futtermittelwirtschaft)

01062006

36 Musikfachhaumlndler Musikfachhaumlndlerin 24032009

36 Naturwerksteinmechaniker Naturwerksteinmechanikerin - FR Maschinenbearbeitungstechnik Schleiftechnik Steinmetztechnik

09052003

36 Notarfachangestellter Notarfachangestellte 23111987 36 Oberflaumlchenbeschichter Oberflaumlchenbeschichterin 26042005 36 Ofen- und Luftheizungsbauer Ofen- und Luftheizungsbauerin 06042006

36 Orthopaumldietechnik-Mechaniker Orthopaumldietechnik-Mechanikerin - SP Prothetik Individuelle Orthetik Indivi-duelle Rehabilitationstechnik

15052013

36 Packmitteltechnologe Packmitteltechnologin 20052011 36 Papiertechnologe Papiertechnologin 20042010 36 Parkettleger Parkettlegerin 17062002 36 Patentanwaltsfachangestellter Patentanwaltsfachangestellte 23111987 36 Pelzveredler Pelzveredlerin 29071981 36 Personaldienstleistungskaufmann Personaldienstleistungskauffrau 13022008

36 Pferdewirt Pferdewirtin - FR Pferdehaltung und Service Pferdezucht Klassische Reitausbildung Pferderen-nen Spezialreitweisen

07062010

36 Pflanzentechnologe Pflanzentechnologin 12032013 36 Pharmazeutisch-kaufmaumlnnischer Angestellter Pharmazeutisch-kaufmaumlnnische Angestellte 03072012 36 Polsterer Polsterin 13021997 36 Produktgestalter Textil Produktgestalterin Textil 24062003 36 Produktionsmechaniker Textil Produktionsmechanikerin Textil 09052005 36 Produktionstechnologe Produktionstechnologin 16062008 36 Produktveredler Textil Produktveredlerin Textil 09052005

36 Raumausstatter Raumausstatterin - SP Boden Polstern Raumdekoration Licht- Sicht- und Sonnenschutz-anlagen Wand- und Deckendekoration

18052004

36 Rechtsanwalts- und Notarfachangestellter Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte 23111987 36 Rechtsanwaltsfachangestellter Rechtsanwaltsfachangestellte 23111987 36 Restaurantfachmann Restaurantfachfrau 13021998 36 Revierjaumlger Revierjaumlgerin 18052010 36 Rohrleitungsbauer Rohrleitungsbauerin 02061999 36 Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker Rollladen- und Sonnenschutzmechatronikerin 23062004 36 Sattler Sattlerin - FR Fahrzeugsattlerei Feintaumlschnerei Reitsportsattlerei 23032005 36 Schaumldlingsbekaumlmpfer Schaumldlingsbekaumlmpferin 15072004 36 Schifffahrtskaufmann Schifffahrtskauffrau - FR Trampfahrt Linienfahrt 22072004

36 Schilder- und Lichtreklamehersteller Schilder- und Lichtreklameherstellerin - SP Technik Montage Werbe-elektrik-elektronik Grafik Druck Applikation

26032012

36 Schornsteinfeger Schornsteinfegerin 20062012 36 Schuhfertiger Schuhfertigerin 11051998 36 Schuhmacher Schuhmacherin 11032004 36 Segelmacher Segelmacherin 05052010 36 Seiler Seilerin - SP Seilherstellung Seilkonfektion Netzkonfektion 22052008 36 Servicekaufmann im Luftverkehr Servicekauffrau im Luftverkehr 23031998

Sozialversicherungsfachangestellter Sozialversicherungsfachangestellte - FR allgemeine Krankenversiche-36 rung gesetzliche Unfallversicherung gesetzliche Rentenversicherung knappschaftliche Sozialversicherung 18121996

landwirtschaftliche Sozialversicherung 36 Spezialtiefbauer Spezialtiefbauerin 02061999 36 Spielzeughersteller Spielzeugherstellerin 10061997 36 Sport- und Fitnesskaufmann Sport- und Fitnesskauffrau 04072007 36 Sportfachmann Sportfachfrau 04072007 36 Stanz- und Umformmechaniker Stanz- und Umformmechanikerin 02042013

36 Steinmetz und Steinbildhauer Steinmetzin und Steinbildhauerin - Fr Steinmetzarbeiten Steinbildhauer-arbeiten

09052003

36 Steuerfachangestellter Steuerfachangestellte 09051996

36 Stoffpruumlfer (Chemie) Glas- Keramische Industrie sowie Steine und Erden Stoffpruumlferin (Chemie) Glas- Kera-mische Industrie sowie Steine und Erden

05101939

36 Straszligenbauer Straszligenbauerin 02061999 36 Straszligenwaumlrter Straszligenwaumlrterin 11072002 36 Stuckateur Stuckateurin 02061999 36 Tankwart Tankwartin 18081952 36 Technischer Konfektionaumlr Technische Konfektionaumlrin 04052010

36 Textilgestalter im Handwerk Textilgestalterin im Handwerk - FR Filzen Kloumlppeln Posamentieren Sticken Stricken Weben

17062011

36 Textilreiniger Textilreinigerin 17062002 36 Thermometermacher Thermometermacherin - FR Thermometerblasen Thermometerjustieren 27051986 36 Tiermedizinischer Fachangestellter Tiermedizinische Fachangestellte 22082005 36 Tierpfleger Tierpflegerin - FR Forschung und Klinik Zoo Tierheim und Tierpension 03072003 36 Tierwirt Tierwirtin - FR Imkerei Gefluumlgelhaltung Rinderhaltung Schaumlferei Schweinehaltung 17052005 36 Tischler Tischlerin 25012006

53

36 Tourismuskaufmann (Kaufmann fuumlr Privat- und Geschaumlftsreisen) Tourismuskauffrau (Kauffrau fuumlr Privat- und Geschaumlftsreisen)

19052011

36 Trockenbaumonteur Trockenbaumonteurin 02061999 36 Uhrmacher Uhrmacherin 02072001 36 Veranstaltungskaufmann Veranstaltungskauffrau 25062001 36 Verfahrensmechaniker fuumlr Beschichtungstechnik Verfahrensmechanikerin fuumlr Beschichtungstechnik 12071999 36 Verfahrensmechaniker fuumlr Brillenoptik Verfahrensmechanikerin fuumlr Brillenoptik 18072002

Verfahrensmechaniker fuumlr Kunststoff- und Kautschuktechnik Verfahrensmechanikerin fuumlr Kunststoff- und 36 Kautschuktechnik - FR Bauteile Compound- und Masterbatchherstellung Formteile Halbzeuge Mehrschicht- 21052012

kautschukteile Faserverbundtechnologie Kunststofffenster 36 Verfahrensmechaniker Glastechnik Verfahrensmechanikerin Glastechnik 19062000

Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie Verfahrensmechanikerin in der Steine- und Erdenin-36 dustrie - FR Baustoffe Asphalttechnik Gipsplatten oder Faserzement Kalksandsteine oder Porenbeton 09022004

Transportbeton vorgefertigte Betonerzeugnisse 36 Vergolder Vergolderin 26051997 36 Vermessungstechniker Vermessungstechnikerin - FR Vermessung Bergvermessung 30052010

Verwaltungsfachangestellter Verwaltungsfachangestellte - FR Bundesverwaltung Landesverwaltung Kom-36 munalverwaltung Handwerksorganisation und Industrie- und Handelskammern Kirchenverwaltung in den 19051999

Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland 36 Wachszieher Wachszieherin - FR Kerzenherstellung Wachsbildnerei 21121984 36 Waumlrme- Kaumllte- und Schallschutzisolierer Waumlrme- Kaumllte- und Schallschutzisoliererin 02061999 36 Wasserbauer Wasserbauerin 26052004 36 Weintechnologe Weintechnologin 15052013 36 Werkfeuerwehrmann Werkfeuerwehrfrau 07072009

36 Werkgehilfe Schmuckwarenindustrie Taschen- und Armbanduhren Werkgehilfin Schmuckwarenindustrie Taschen- und Armbanduhren

10111939

36 Winzer Winzerin 03021997 36 Zahnmedizinischer Fachangestellter Zahnmedizinische Fachangestellte 04072001 36 Zimmerer Zimmerin 02061999 36 Zupfinstrumentenmacher Zupfinstrumentenmacherin 27011997

42 Anlagenmechaniker fuumlr Sanitaumlr- Heizungs- und Klimatechnik Anlagenmechanikerin fuumlr Sanitaumlr- Heizungs-und Klimatechnik

24062003

42 Anlagenmechaniker Anlagenmechanikerin 23072007 42 Behaumllter- und Apparatebauer Behaumllter- und Apparatebauerin 21031989 42 Biologielaborant Biologielaborantin 25062009 42 Bootsbauer Bootsbauerin - FR Neu- Aus- und Umbau Technik 08062011 42 Chemielaborant Chemielaborantin 25062009 42 Chemikant Chemikantin 10062009 42 Chirurgiemechaniker Chirurgiemechanikerin 23031989 42 Edelsteinfasser Edelsteinfasserin 02041992 42 Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik Elektronikerin fuumlr Automatisierungstechnik 24072007 42 Elektroniker fuumlr Betriebstechnik Elektronikerin fuumlr Betriebstechnik 24072007 42 Elektroniker fuumlr Gebaumlude- und Infrastruktursysteme Elektronikerin fuumlr Gebaumlude- und Infrastruktursysteme 24072007 42 Elektroniker fuumlr Geraumlte und Systeme Elektronikerin fuumlr Geraumlte und Systeme 24072007 42 Elektroniker fuumlr Informations- und Systemtechnik Elektronikerin fuumlr Informations- und Systemtechnik 15022013 42 Elektroniker fuumlr Maschinen und Antriebstechnik Elektronikerin fuumlr Maschinen und Antriebstechnik 25072008

42 Elektroniker Elektronikerin - FR Informations- und Telekommunikationstechnik Energie- und Gebaumludetech-nik Automatisierungstechnik

25072008

42 Feinoptiker Feinoptikerin 22072002

42 Feinwerkmechaniker Feinwerkmechanikerin - SP Maschinenbau Feinmechanik Werkzeugbau Zer-spanungstechnik

07072010

42 Fluggeraumltelektroniker Fluggeraumltelektronikerin 28062013

42 Fluggeraumltmechaniker Fluggeraumltmechanikerin - FR Instandhaltungstechnik Fertigungstechnik Triebwerks-technik

26062013

42 Gieszligereimechaniker Gieszligereimechanikerin - FR Druck- und Kokillenguss Handformguss Maschinenform-

28051997 guss

42 Goldschmied Goldschmiedin - FR Juwelen Schmuck Ketten 02041992 42 Industriemechaniker Industriemechanikerin 23072007 42 Informationselektroniker Informationselektronikerin - SP Geraumlte- und Systemtechnik Buumlrosystemtechnik 12071999

42 Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker Karosserie- und Fahrzeugbaumechanikerin - FR Karosseriein-standhaltungstechnik Karosseriebautechnik Fahrzeugbautechnik

25072008

42 Kfz-Mechatroniker Kfz-Mechatronikerin - SP Personenkraftwagentechnik Nutzfahrzeugtechnik Motorradt-echnik System- und Hochvolttechnik Karosserietechnik

14062013

42 Klavier- und Cembalobauer Klavier- und Cembalobauerin - FR Klavierbau Cembalobau 07121982 42 Klempner Klempnerin 21062013 42 Konstruktionsmechaniker Konstruktionsmechanikerin 23072007 42 Lacklaborant Lacklaborantin 25062009 42 Manufakturporzellanmaler Manufakturporzellanmalerin 24011995 42 Mechaniker fuumlr Land- und Baumaschinentechnik Mechanikerin fuumlr Land- und Baumaschinentechnik 25072008 42 Mechatroniker fuumlr Kaumlltetechnik Mechatronikerin fuumlr Kaumlltetechnik 20072007

54

42 Mechatroniker Mechatronikerin 21072011 42 Metallbauer Metallbauerin - FR Konstruktionstechnik Metallgestaltung Nutzfahrzeugbau 25072008 42 Orgel- und Harmoniumbauer Orgel- und Harmoniumbauerin - FR Orgelbau Pfeifenbau 14121984 42 Orthopaumldieschuhmacher Orthopaumldieschuhmacherin 21041999 42 Pharmakant Pharmakantin 10062009 42 Physiklaborant Physiklaborantin 30011996

42 Schneidwerkzeugmechaniker Schneidwerkzeugmechanikerin - SP Schneidwerkzeug- und Schleiftechnik Schneidemaschinen- und Messerschmiedetechnik

10041989

42 Silberschmied Silberschmiedin - SP Metall Email 02041992 42 Systemelektroniker Systemelektronikerin 25072008 42 Systeminformatiker Systeminformatikerin 24072007 42 Technischer Modellbauer Technische Modellbauerin - FR Gieszligerei Karosserie und Produktion Anschauung 27052009

42 Technischer Produktdesigner Technische Produktdesignerin - FR Maschinen- und Anlagenkonstruktion Produktgestaltung und -konstruktion

21062011

42 Technischer Systemplaner Technische Systemplanerin - FR Elektrotechnische Systeme Stahl- und Metall-bautechnik Versorgungs- und Ausruumlstungstechnik

21062011

42 Textillaborant Textillaborantin - SP Textilchemie Textilveredlung Textiltechnik 24062003

42 Verfahrensmechaniker in der Huumltten- und Halbzeugindustrie Verfahrensmechanikerin in der Huumltten- und Halbzeugindustrie - FR Eisen- und Stahl-Metallurgie Stahl-Umformung Nichteisen-Metallurgie Nichteisen-metall-Umformung

28051997

42 Werkstoffpruumlfer Werkstoffpruumlferin - SP Metalltechnik Halbleitertechnik Waumlrmebehandlungstechnik 25062013 42 Werkzeugmechaniker Werkzeugmechanikerin 23072007 42 Zahntechniker Zahntechnikerin 11121997 42 Zerspanungsmechaniker Zerspanungsmechanikerin 23072007 42 Zweiradmechaniker Zweiradmechanikerin - FR Fahrradtechnik Motorradtechnik 25072008

FR = Fachrichtung(en) SP = Schwerpunkt(e)

Berufsfachschule (Assistentenberufe ndash Landesrechtlich geregelte Berufsabschluumlsse)10

10 Den landesrechtlich geregelten Berufsabschluumlsse der Assistentenberufe liegen die folgenden KMK-Rahmenvereinbarungen zugrunde a) Berufsabschluumlsse an Berufsfachschulen nach der KMK-Rahmenvereinbarung vom 28021997 in der jeweils geltenden Fassung b) Berufsabschluumlsse zum Staatlich gepruumlften technischen Assistentenzur Staatlich gepruumlften technischen Assistentinnen und zum

Staatlich gepruumlften kaufmaumlnnischen Assistentenzur Staatlich gepruumlften kaufmaumlnnischen Assistentinnen an Berufsfachschulen nach der KMK-Rahmenvereinbarung vom 30092011 in der jeweils geltenden Fassung

c) Ziffer 112 fuumlr Berufsbezogene Bildungsgaumlnge die (doppeltqualifizierend) zu einem Berufsabschluss nach Landesrecht und zur All-gemeinen Hochschulreife fuumlhren der Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe in der Sekundarstufe II (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07071972 in der jeweils geltenden Fassung)

Geringfuumlgige Abweichungen der laumlnderspezifischen Berufsbezeichnungen sind moumlglich

Die Zuordnung dieser Qualifikationen zu Niveau 4 basiert auf den Vorgaben der Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 i d F vom 0712 2007)

Ziffer 24 Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen die zu einem Berufsbildungsabschluss fuumlhren der nur uumlber den Besuch einer Schule erreichbar ist

Ziffer 242 Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen fuumlr Berufe deren Ausbildung und Pruumlfung nach Landesrecht geregelt sind

Ziffer 2421 Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen fuumlr AssistentinnenAssistenten Es gilt die Rahmenvereinbarung uumlber die Ausbildung und Pruumlfung von technischen Assistententechnischen Assistentinnen an Berufsfachschulen und zum kaufmaumlnnischen Assistentenzur kaufmaumlnnischen Assistentin an Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 30092011) [hellip] Die Bildungsgaumlnge koumlnnen auch nach den unter Ziffer 112 genannten Bedingungen zur Fachhochschulreife fuumlhren

Ziffer 2422 Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen fuumlr weitere Berufe Die Ausbildung in diesen Bildungsgaumlngen vermittelt die erforderlichen Qualifikationen zur Ausuumlbung eines Aus-bildungsberufes Die Bildungsgaumlnge dauern mindestens zwei Jahre Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen die zu einem Berufsausbildungsabschluss in einem Assistenten-Assistentinnenberuf fuumlhren muumlssen den Vorgaben der unter Ziffer 2421 genannten Rahmenvereinbarungen entsprechen Diese nach dem Recht der Laumlnder

55

geregelten Bildungsgaumlnge fuumlhren zu einem Berufsausbildungsabschluss der nur uumlber den Besuch einer Schule erreichbar ist

Die Stundentafel kann neben einem Pflichtbereich auch einen Wahlpflichtbereich undoder einen Wahlbereich vorsehen Die woumlchentliche Unterrichtszeit betraumlgt im Pflichtbereich je nach Ausbildungsberuf mindestens 32 Stunden und umfasst einen allgemeinen (berufsuumlbergreifenden) und einen berufsbezogenen ndash gegebenenfalls fachtheoretischen und fachpraktischen - Lernbereich

Lfd Nr

Berufsbezeichnung

1 Assistent im Gesundheits- und Sozialwesen

Assistentin im Gesundheits- und Sozialwesen

2 Assistent in hauswirtschaftlichen Betrieben

Assistentin in hauswirtschaftlichen Betrieben

3 Medizinischer Dokumentar

Medizinische Dokumentarin

4 Staatlich anerkannter Kinderpfleger

Staatlich anerkannte Kinderpflegerin

5 Staatlich anerkannter sozialpaumldagogischer Assistent

Staatlich anerkannte sozialpaumldagogische Assistentin

6 Staatlich gepruumlfte Fachkraft fuumlr Haushaltsfuumlhrung und ambulante Betreuung

7 Staatlich gepruumlfte Fachkraft fuumlr Hauswirtschaft und Familienpflege

8 Staatlich gepruumlfte Fachkraft fuumlr Pflegeassistenz

9 Staatlich gepruumlfte Servicekraft

10 Staatlich gepruumlfter agrarwirtschaftlich-technischer Assistent

Staatlich gepruumlfte agrarwirtschaftlich-technische Assistentin

- Agrar- und Umweltanalytik

11 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Elektronik

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Elektronik

12 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Freizeitwirtschaft

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Freizeitwirtschaft

13 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Gestaltungstechnik

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Gestaltungstechnik

14 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Gesundheitstourismus

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Gesundheitstourismus

15 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Hotelmanagement

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Hotelmanagement

16 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Innenarchitektur

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Innenarchitektur

17 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Konstruktions- und Fertigungstechnik

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Konstruktions- und Fertigungstechnik

18 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Maschinenbautechnik

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Maschinenbautechnik

19 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Mode und Design

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Mode und Design

20 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Screen Design

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Screen Design

21 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Textil und Modedesign

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Textil und Modedesign

56

22 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Tourismus

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Tourismus

23 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Tourismusmanagement

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Tourismusmanagement

24 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Wirtschaftsinformatik

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Wirtschaftsinformatik

25 Staatlich gepruumlfter Assistent in der Systemgastronomie

Staatlich gepruumlfte Assistentin in der Systemgastronomie

26 Staatlich gepruumlfter Atem- Sprech- und Stimmlehrer

Staatlich gepruumlfte Atem- Sprech- und Stimmlehrerin

27 Staatlich gepruumlfter automatisierungstechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte automatisierungstechnische Assistentin

- Mechatronik

28 Staatlich gepruumlfter bautechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte bautechnische Assistentin

- Denkmalpflege

Hoch-Tiefbau

- Technische Kommunikation

29 Staatlich gepruumlfter bekleidungstechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte bekleidungstechnische Assistentin

30 Staatlich gepruumlfter Berufsartist

Staatlich gepruumlfte Berufsartistin

31 Staatlich gepruumlfter biologisch-technischer Assistent

Staatlich gepruumlfte biologisch-technische Assistentin

- Biochemie

- Chemische und biologische Laboratorien

32 Staatlich gepruumlfter Buumlhnentaumlnzer

Staatlich gepruumlfte Buumlhnentaumlnzerin

33 Staatlich gepruumlfter chemisch-technischer Assistent

Staatlich gepruumlfte chemisch-technische Assistentin

- Biotechnologie

- Chemische Analytik

- Laboratoriumstechnik

- Lebensmittelanalytik

- Umweltanalytik

- Umweltschutztechnik

34 Staatlich gepruumlfter denkmaltechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte denkmaltechnische Assistentin

35 Staatlich gepruumlfter Designer

(angewandte Formgebung Schmuck und Geraumlt)

Staatlich gepruumlfte Designerin

(angewandte Formgebung Schmuck und Geraumlt)

36 Staatlich gepruumlfter Designer (Mode)

Staatlich gepruumlfte Designerin (Mode)

37 Staatlich gepruumlfter elektrotechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte elektrotechnische Assistentin

- Elektrotechnik und Datentechnik

38 Staatlich gepruumlfter energietechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte energietechnische Assistentin

- Erneuerbare Energien

57

- Solarthermie und Fotovoltaik

- Energiesystemtechnik und -marketing ndash Bereich Solartechnik

39 Staatlich gepruumlfter Ensembleleiter

Staatlich gepruumlfte Ensembleleiterin

in der Fachrichtung KlassikRock Pop JazzMusicalVolksmusik

nach Abschluss des paumldagogischen Aufbaujahres mit dem Zusatz mit paumldagogischer Zusatzpruumlfung

40 Staatlich gepruumlfter Euro-Korrespondent

Staatlich gepruumlfte Euro-Korrespondentin

41 Staatlich gepruumlfter Euro-Management-Assistent

Staatlich gepruumlfte Euro-Management-Assistentin

42 Staatlich gepruumlfter Europasekretaumlr

Staatlich gepruumlfte Europasekretaumlrin

43 Staatlich gepruumlfter FachmannStaatlich gepruumlfte Fachfrau fuumlr Euro-Hotelmanagement

44 Staatlich gepruumlfter Fotodesigner

Staatlich gepruumlfte Fotodesignerin

45 Staatlich gepruumlfter Fremdsprachenkorrespondent

Staatlich gepruumlfte Fremdsprachenkorrespondentin

46 Staatlich gepruumlfter gebaumludetechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte gebaumludetechnischer Assistentin

- Gebaumludeservice

- Facility Management

47 Staatlich gepruumlfter gestaltungstechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte gestaltungstechnische Assistentin

- Design und visuelle Kommunikation

- Grafik

- Grafik und Design

- Medien und Design

- Medien und Kommunikation

- Mediengestaltung und Medienmanagement

- Mode und Design

- Screen Design

- Produktdesign

48 Staatlich gepruumlfter Glasbildner

Staatlich gepruumlfte Glasbildnerin

49 Staatlich gepruumlfter Grafikdesigner

Staatlich gepruumlfte Grafikdesignerin

50 Staatlich gepruumlfter Grafik-Designer

Staatlich gepruumlfte Grafik-Designerin

51 Staatlich gepruumlfter Gymnastiklehrer

Staatlich gepruumlfte Gymnastiklehrerin

52 Staatlich gepruumlfter hauswirtschaftlicher Assistent

Staatlich gepruumlfte hauswirtschaftliche Assistentin

53 Staatlich gepruumlfter hauswirtschaftlich-technischer Assistent

Staatlich gepruumlfte hauswirtschaftlich-technische Assistentin

54 Staatlich gepruumlfter Hauswirtschaftsassistent

Staatlich gepruumlfte Hauswirtschaftsassistentin

55 Staatlich gepruumlfter Hauswirtschaftshelfer

Staatlich gepruumlfte Hauswirtschaftshelferin

58

56 Staatlich gepruumlfter Heilerziehungshelfer

Staatlich gepruumlfte Heilerziehungshelferin

57 Staatlich gepruumlfter Industrietechnologe

Staatlich gepruumlfte Industrietechnologin

58 Staatlich gepruumlfter Informatiker

Staatlich gepruumlfte Informatikerin

59 Staatlich gepruumlfter informationstechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte informationstechnische Assistentin

- Automatisierungs- und Computertechnik

- Informations- und Kommunikationstechnik

- Informations- und Netzwerksystemtechnik

- Informations- und Telekommunikationstechnische Systeme

- Informationsverarbeitung ndash Technik

- Interaktive Animation

- IT-Systeme

- Medieninformation

- Technische Informatik

- Technische Redaktion

- Wirtschaftsinformatik

60 Staatlich gepruumlfter Ingenieurassistent

Staatlich gepruumlfte Ingenieurassistentin

- Bautechnik

- Chemie

- Gestaltungstechnik

- Haushaltstechnik

- Elektrotechnik

- Maschinenbau

- Maschinentechnik

- Textiltechnik

61 Staatlich gepruumlfter internationaler Marketingassistent

Staatlich gepruumlfte internationale Marketingassistentin

62 Staatlich gepruumlfter internationaler Touristikassistent

Staatlich gepruumlfte internationale Touristikassistentin

63 Staatlich gepruumlfter internationaler Wirtschaftsfachmann

Staatlich gepruumlfte internationale Wirtschaftsfachfrau

64 Staatlich gepruumlfter kaufmaumlnnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte kaufmaumlnnische Assistentin

- Betriebswirtschaft

- Betriebs- und Personalwirtschaft

- Buumlrowirtschaft

- Buumlro- und Medienwirtschaft

- Fremdsprachen

- Fremdsprachen und Buumlrokommunikation

- Fremdsprachen und Korrespondenz

- Informationsverarbeitung

- Informationsverarbeitung und Wirtschaftsinformatik

65 Staatlich gepruumlfter kaufmaumlnnischer Medienassistent

Staatlich gepruumlfte kaufmaumlnnische Medienassistentin

66 Staatlich gepruumlfter Keramiker

Staatlich gepruumlfte Keramikerin

67 Staatlich gepruumlfter Kinderpfleger

59

Staatlich gepruumlfte Kinderpflegerin

68 Staatlich gepruumlfter Kirchenmusiker (C-Pruumlfung)

Staatlich gepruumlfte Kirchenmusikerin (C-Pruumlfung)

nach Abschluss des paumldagogischen Aufbaujahres mit dem Zusatz mit paumldagogischer Zusatzpruumlfung

69 Staatlich gepruumlfter klassischer Taumlnzer

Staatlich gepruumlfte klassische Taumlnzerin

70 Staatlich gepruumlfter Kommunikationsdesigner

Staatlich gepruumlfte Kommunikationsdesignerin

71 Staatlich gepruumlfter Kommunikationswirt

Staatlich gepruumlfte Kommunikationswirtin

72 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Konstruktions- und Fertigungstechnik

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Konstruktions- und Fertigungstechnik

73 Staatlich gepruumlfter Kosmetiker

Staatlich gepruumlfte Kosmetikerin

74 Staatlich gepruumlfter lebensmitteltechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte lebensmitteltechnische Assistentin

75 Staatlich gepruumlfter Lehrer fuumlr Tanz und taumlnzerische Gymnastik

Staatlich gepruumlfte Lehrerin fuumlr Tanz und taumlnzerische Gymnastik

76 Staatlich gepruumlfter Logistikassistent

Staatlich gepruumlfte Logistikassistentin

77 Staatlich gepruumlfter maschinenbautechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte maschinenbautechnische Assistentin

78 Staatlich gepruumlfter mathematisch-technischer Assistent

Staatlich gepruumlfte mathematisch-technische Assistentin

- Wirtschaftswissenschaft und Wirtschaftsinformatik

79 Staatlich gepruumlfter medientechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte medientechnische Assistentin

- Foto- und Medientechnik

- Geovisualisierung

- Mediengestaltung und Printproduktion

80 Staatlich gepruumlfter medizinischer Dokumentationsassistent

Staatlich gepruumlfte medizinische Dokumentationsassistentin

81 Staatlich gepruumlfter medizintechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte medizintechnische Assistentin

- Medizinische Geraumltetechnik

82 Staatlich gepruumlfter metalltechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte metalltechnische Assistentin

83 Staatlich gepruumlfter Modedesigner

Staatlich gepruumlfte Modedesignerin

60

84 Staatlich gepruumlfter physikalisch-technischer Assistent

Staatlich gepruumlfte physikalisch-technische Assistentin

- Metallographie und physikalische Werkstoffanalyse

- Metallographie und Werkstoffkunde

85 Staatlich gepruumlfter praumlparationstechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte praumlparationstechnische Assistentin

- Biologie

- Geowissenschaften

- Medizin

- Naturkundliche Museen und Forschungsinstitute

86 Staatlich gepruumlfter Produktassistent

Staatlich gepruumlfte Produktassistentin

87 Staatlich gepruumlfter schiffsbetriebstechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte schiffsbetriebstechnische Assistentin

88 Staatlich gepruumlfter Sekretaumlr im Gesundheitswesen

Staatlich gepruumlfte Sekretaumlrin im Gesundheitswesen

89 Staatlich gepruumlfter Sozialassistent

Staatlich gepruumlfte Sozialassistentin

90 Staatlich gepruumlfter Sozialbetreuerin

Staatlich gepruumlfte Sozialbetreuer

91 Staatlich gepruumlfter Sozialhelfer

Staatlich gepruumlfte Sozialhelferin

92 Staatlich gepruumlfter sozialpaumldagogischer Assistent

Staatlich gepruumlfter sozialpaumldagogische Assistentin

93 Staatlich gepruumlfter Sportassistent

Staatlich gepruumlfte Sportassistentin

94 Staatlich gepruumlfter Technischer Assistent fuumlr Betriebsinformatik

Staatlich gepruumlfte Technische Assistentin fuumlr Betriebsinformatik

95 Staatlich gepruumlfter Technischer Assistent fuumlr Informatik

Staatlich gepruumlfte Technische Assistentin fuumlr Informatik

96 Staatlich gepruumlfter technischer Assistent fuumlr Metallographie und Werkstoffkunde

Staatlich gepruumlfte technische Assistentin fuumlr Metallographie und Werkstoffkunde

97 Staatlich gepruumlfter Technischer Assistent

Staatlich gepruumlfte Technische Assistentin

98 Staatlich gepruumlfter Technischer Zeichner

Staatlich gepruumlfte Technische Zeichnerin

99 Staatlich gepruumlfter textiltechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte textiltechnische Assistentin

- Qualitaumltspruumlfung

100 Staatlich gepruumlfter Tourismusassistent

Staatlich gepruumlfte Tourismusassistentin

101 Staatlich gepruumlfter Touristikassistent

Staatlich gepruumlfte Touristikassistentin

102 Staatlich gepruumlfter umweltschutztechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte umweltschutztechnische Assistentin

103 Staatlich gepruumlfter Verkehrsassistent

Staatlich gepruumlfte Verkehrsassistentin

61

104 Staatlich gepruumlfter Wirtschaftsassistent

Staatlich gepruumlfte Wirtschaftsassistentin

- Fremdsprachen

105 Technischer Kommunikationsassistent

Technische Kommunikationsassistentin

Berufsfachschule (Bundesrechtlich geregelte Berufe im Gesundheitswesen und in der Altenpflege)

Die Zuordnung dieser Qualifikationen zu Niveau 4 basiert auf den Vorgaben der Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 i d F vom 0712 2007)

Ziffer 24 Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen die zu einem Berufsbildungsabschluss fuumlhren der nur uumlber den Besuch einer Schule erreichbar ist

Fuumlr die in Anlage 1 genannten Berufe im Gesundheitswesen gelten die entsprechenden bundesrechtlichen Vor-gaben

Die Bildungsgaumlnge koumlnnen auch nach den unter Ziffer 112 genannten Bedingungen zur Fachhochschulreife fuumlhren

Bundesanzeiger vom 13062013

Bekanntmachung des Verzeichnisses der anerkannten Ausbildungsberufe und das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen nach sect 90 Absatz 3 Nummer 3 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23 Maumlrz 2005 (BGBl I S 931) das zuletzt durch Artikel 24 des Gesetzes vom 20 Dezember 2011 (BGBl I S 2854) geaumlndert worden ist sowie das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen bekannt (Stand 1 Oktober 2012)

Auszug aus Seite 203 bis 205

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssen die nach dem 01102012 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

221 Bundesrechtliche Ausbildungsregelungen fuumlr Berufe im Gesundheitswesen und in der Altenpflege

Die Ausbildung in den hier aufgefuumlhrten Berufen wird in berufsbildenden Schulen durchgefuumlhrt die den Schul-gesetzen der Bundeslaumlnder unterstehen (sect 3 Absatz 1 BBiG) oder in Schulen des Gesundheitswesens

Lfd

Nr BerufsbezeichnungRechtsgrundlageFundstelle

Ausbildungsdauer in Monaten

1

Altenpfleger Altenpflegerin

(Voll-Teilzeit) Gesetz uumlber die Berufe in der Altenpflege (Altenpflegegesetz - AltPflG) vom 17112000 (BGBl I S 1513) in der Neufassung vom 25082003 (BGBl I S 1690)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 37 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

Ausbildungs- und Pruumlfungsverordnung fuumlr den Beruf der Altenpflegerin und des Altenpflegers (Altenpflege-Ausbildungs- und Pruumlfungsverordnung - AltPflAPrV) vom 26112002 (BGBl I S 4418 4429)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 38 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

3660

2

Diaumltassistent Diaumltassistentin

Gesetz uumlber den Beruf der Diaumltassistentin und des Diaumltassistenten und zur Aumlnderung verschiedener Gesetze uumlber den Zugang zu anderen Heilberufen (Heilberufsaumlnderungsgesetz - HeilBAumlndG) vom 08031994 (BGBl I S 446) zuletzt geaumlndert durch Artikel 48 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr Diaumltassistentinnen und Diaumltassistenten (DiaumltAssAPrV) vom 01081994 (BGBl I S 2088)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 49 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

36

3

Entbindungspfleger Hebamme

Gesetz uumlber den Beruf der Hebamme und des Entbindungspflegers (Hebammengesetz - HebG) vom 04061985 (BGBl I S 902)

36

62

zuletzt geaumlndert durch Artikel 39 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

Anlage geaumlndert durch VO vom 17122007 (BGBl I S 2945)

AO und PrVO fuumlr Hebammen und Entbindungspfleger (HebAPrV) i d F der Bekanntmachung vom 16031987 (BGBl I S 929)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 40 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

4

Ergotherapeut Ergotherapeutin

Gesetz uumlber den Beruf der Ergotherapeutin des Ergotherapeuten (Ergotherapeutengesetz - ErgThG) vom 25051976 (BGBl I S 1246)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 50 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten (Ergotherapeuten-Ausbildungs- und Pruumlfungsver-ordnung - ErgThAPrV) vom 02081999 (BGBl I S 1731)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 51 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

36

5

Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin

(Voll-Teilzeit) Gesetz uumlber die Berufe in der Krankenpflege (Krankenpflegegesetz - KrPflG) vom 1607 2003 (BGBl I S 1442)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 35 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

Anlage geaumlndert durch VO vom 17122007 (BGBl I S 2945)

Ausbildungs- und Pruumlfungsverordnung fuumlr die Berufe in der Krankenpflege (KrPflAPrV) vom 10112003 (BGBl I S 2263)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 36 des Gesetzes vom 06122012 (BGBl I S 2515)

3660

6

Gesundheits- und Krankenpfleger Gesundheits- und Krankenpflegerin

(Voll-Teilzeit) Gesetz uumlber die Berufe in der Krankenpflege (Krankenpflegegesetz - KrPflG) vom 16072003 (BGBl I S 1442)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 35 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

Anlage geaumlndert durch VO vom 17122007 (BGBl I S 2945)

Ausbildungs- und Pruumlfungsverordnung fuumlr die Berufe in der Krankenpflege (KrPflAPrV) vom 10112003 (BGBl I S 2263)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 36 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

3660

7

Logopaumlde Logopaumldin

Gesetz uumlber den Beruf des Logopaumlden vom 07051980 (BGBl I S 529)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 52 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrO fuumlr Logopaumlden vom 01101980 (BGBl I S 1892)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 53 des Gesetzes vom 06122012 (BGBl I S 2515)

36

8

Masseur und medizinischer Bademeister Masseurin und medizinische Bademeisterin

Gesetz uumlber die Berufe in der Physiotherapie (Masseur- und Physiotherapeutengesetz - MPhG) vom 26051994 (BGBl I S 1084)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 45 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr Masseure und medizinische Bademeister (MB-APrV) vom 06121994 (BGBl I S 3770)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 47 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

30

9

Medizinisch-technischer Assistent Medizinisch-technische Assistentin Funktionsdiagnostik

Gesetz uumlber technische Assistenten in der Medizin (MTA-Gesetz - MTAG) vom 02081993 (BGBl I S 1402)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 41 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr technische Assistenten in der Medizin (MTA-APrV) vom 25041994 (BGBl I S 922)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 42 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

36

10

Medizinisch-technischer Laboratoriumsassistent Medizinisch-technische Laboratoriumsassistentin

Gesetz uumlber technische Assistenten in der Medizin (MTA-Gesetz - MTAG) vom 02081993 (BGBl I S 1402)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 41 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr technische Assistenten in der Medizin (MTA-APrV) vom 25041994 (BGBl I S 922)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 42 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

36

11

Medizinisch-technischer Radiologieassistent Medizinisch-technische Radiologieassistentin

Gesetz uumlber technische Assistenten in der Medizin (MTA-Gesetz - MTAG) vom 02081993 (BGBl I S 1402)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 41 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr technische Assistenten in der Medizin (MTA-APrV) vom 25041994 (BGBl I S 922)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 42 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

36

63

12

Orthoptist Orthoptistin

Gesetz uumlber den Beruf der Orthoptistin und des Orthoptisten (Orthoptistengesetz - OrthoptG) vom 28111989

(BGBl I S 2061)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 54 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr Orthoptistinnen und Orthoptisten (OrthoptAPrV) vom 21031990 (BGBl I S 563)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 55 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

36

13

Pharmazeutisch-technischer Assistent Pharmazeutisch-technische Assistentin

Gesetz uumlber den Beruf des pharmazeutisch-technischen Assistenten i d F der Bekanntmachung vom 23091997 (BGBl I S 2349)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 43 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr pharmazeutisch-technische Assistentinnen und pharmazeutisch-technische Assistenten (PTAAPrV) vom 23091997 (BGBl I S 2352)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 13 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

30

14

Physiotherapeut Physiotherapeutin

Gesetz uumlber die Berufe in der Physiotherapie (Masseur- und Physiotherapeutengesetz - MPhG) vom 26051994 (BGBl I S 1084)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 45 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr Physiotherapeuten (PhysThAPrV) vom 06121994 (BGBl I S 3786)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 46 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

36

15

Podologe Podologin

Gesetz uumlber den Beruf der Podologin und des Podologen (Podologengesetz - PodG) vom 04122001 (BGBl I S 3320)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 56 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

Ausbildungs- und Pruumlfungsverordnung fuumlr Podologinnen und Podologen (PodAPrV) vom 18122001 (BGBl I S 12)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 57 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

2448

16

Rettungsassistent Rettungsassistentin

Gesetz uumlber den Beruf der Rettungsassistentin und des Rettungsassistenten (Rettungsassistentengesetz -RettAssG) vom 10071989 (BGBl I S 1384)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 19 des Gesetzes vom 02122007 (BGBl I S 2686)

AO und PrVO fuumlr Rettungsassistentinnen und Rettungsassistenten (RettAssAPrV) vom 07111989 (BGBl I S 1966)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 20 des Gesetzes vom 02122007 (BGBl I S 2686)

24

17

Veterinaumlrmedizinisch-technischer Assistent Veterinaumlrmedizinisch-technische Assistentin

Gesetz uumlber technische Assistenten in der Medizin (MTA-Gesetz - MTAG) vom 02081993 (BGBl I S 1402)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 41 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr technische Assistenten in der Medizin (MTA-APrVO) vom 25041994 (BGBl I S 922)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 42 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515d)

36

Mit Blick auf die noch nicht abgeschlossenen Beratungen zur Aumlnderung der Europaumlischen Berufsaner-kennungsrichtlinie (Richtlinie 200536EG) und auf nationale Uumlberlegungen zur Neustrukturierung der Pflegeberufe wird die Zuordnung der bundesrechtlich geregelten Gesundheitsfachberufe die der auto-matischen Anerkennung nach der Richtlinie unterliegen zunaumlchst zuruumlckgestellt

Berufsfachschule (vollqualifizierende Berufsausbildung analog BBiGHwO)

Die Zuordnung dieser Qualifikationen zu Niveau 4 basiert auf den Vorgaben der Rahmenvereinbarung uumlberdie Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 i d F vom 0712 2007)shy

Ziffer 23shyBildungsgaumlnge der Berufsfachschulen die zu einem Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf fuumlhrenshy

64

Ziffer 231shyDie Ausbildung in diesen Bildungsgaumlngen vermittelt die erforderlichen Qualifikationen zur Ausuumlbung eines aner-kannten Ausbildungsberufes nach Berufsbildungsgesetz bzw Handwerksordnungshy

Ziffer 232shyDie Dauer dieser Bildungsgaumlnge orientiert sich an dem Zeitraum fuumlr vergleichbare Ausbildungen im dualen Sys-tem Bei der Vermittlung zusaumltzlicher Qualifikationen kann der Bildungsgang laumlnger dauern Die Bildungsgaumlngeshygliedern sich in der Regel in die Grundstufe und die darauf aufbauende(n) Fachstufe(n) Dem Unterricht sind dieshyAusbildungsordnungen und die von der Kultusministerkonferenz beschlossenen Rahmenlehrplaumlne zugrunde zushylegenshy

Ziffer 233shyDie Stundentafel kann neben einem Pflichtbereich auch einen Wahlpflichtbereich undoder einen Wahlbereichshyvorsehen Die woumlchentliche Unterrichtszeit betraumlgt im Pflichtbereich mindestens 32 Stunden und umfasst einenshyallgemeinen (berufsuumlbergreifenden) und einen berufsbezogenen ndash gegebenenfalls fachtheoretischen und fach-praktischen - Lernbereichshy

Ziffer 234shyDas Ergebnis einer auszligerschulischen Pruumlfung vor der zustaumlndigen Stelle (nach Berufsbildungsgesetz odershyHandwerksordnung) kann in die schulische Abschlusspruumlfung einbezogen werden oder an deren Stelle tretenshyNach Bestehen der Abschlusspruumlfung wird ein Abschlusszeugnis ausgestelltshy

Ziffer 235shy[hellip] Die Bildungsgaumlnge koumlnnen auch nach den unter Ziffer 112 genannten Bedingungen zur Fachhochschulrei-fe fuumlhrenshy

Bundesanzeiger vom 13062013

Bekanntmachung des Verzeichnisses der anerkannten Ausbildungsberufe und das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen nach sect 90 Absatz 3 Nummer 3 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23 Maumlrz 2005 (BGBl I S 931) das zuletzt durch Artikel 24 des Gesetzes vom 20 Dezember 2011 (BGBl I S 2854) geaumlndert worden ist sowie das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen bekannt (Stand 1 Oktober 2012)

Auszug aus Seite 185 bis 188

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssen die nach dem 01102012 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

152 Rechtsverordnungen zur Gleichstellung von Pruumlfungszeugnissen nach 3 50 Absatz 1 BBiG (Ab-schlusspruumlfung) oder sect 40 HwO (Gesellenpruumlfung)

1521 Inland

Berufsklasse BA2010

Abschluss- Gesellenpruumlfung im

Ausbildungsberuf

Ausbil-dungs-

bereich

Gleichgestelltes Pruumlfungszeugnis der Ausbildungsstaumltte Pruumlfungsbe-

houmlrde Rechtsgrundlage Fundstelle

28222 Damenschneider

Damenschneiderin Hw

Staatlich anerkannte Hiberniaschule Herne erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1481)

Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012 (BGBl I S 1384)

93332 Drechsler (Elfenbein- schnitzer) Drechslerin

(Elfenbeinschnitzerin) Hw

Berufsfachschule fuumlr das Holz und Elfenbein verarbeitende Handwerk

(MichelstadtOdenwaldkreis) erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1483)

Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012 (BGBl I S 1385)

65

93522 Edelsteinfasser Edel-

steinfasserin IH

Staatliche Zeichenakademie Hanau erteilt bis 31122012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1491)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 17122012shy

(BGBl I S 3115)shy

26252 Elektroniker Elektroni-

kerin fuumlr Betriebstechnik IH

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohn Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-

gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen des Theodor-Reuter-

Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs- fachschule fuumlr Fertigungstechnik und

Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in

Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

26312 Elektroniker Elektroni-

kerin fuumlr Geraumlte und Systeme

IH

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohn Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-

gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen des Theodor-Reuter-

Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs- fachschule fuumlr Fertigungstechnik und

Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in

Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

-

Elektroniker Elektroni- kerin

Ausbildung in Fachrich-tungen ndashshy Energie- und Gebaumlu-

detechnik

Hw Staatlich anerkannte Hiberniaschule

Herne erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1481)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1384)shy

26252

Energieelektroniker Energieelektronikerin

Ausbildung in Fachrich-tungen ndashshy Anlagentechnik

IH

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohn Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-

gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen des Theodor-Reuter-

Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs- fachschule fuumlr Fertigungstechnik und

Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in

Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

24512

Feinwerkmechaniker Feinwerkmechanikerin

Ausbildung nach Schwer-punkten ndashshy Maschinenbau

Hw Staatlich anerkannte Hiberniaschule

Herne erteilt bis 30092011

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1481)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1384)shy

24512

Feinwerkmechaniker Feinwerkmechanikerin

Ausbildung nach Schwer-punkten Maschinenbau

Hw

Berufsfachschule ndash Handwerksberufe - an der Berufsbildenden Schule des

Bezirksverbandes Pfalz in Kaiserslau- tern erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1489)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1388)shy

21322 Glasapparatebauer

Glasapparatebauerin Hw IH

Erwin-Stein-Schule Staatliche Glas- fachschule Hadamar erteilt bis

31122016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungszeug- nissen vom 19072007 (BGBl I S 1487)

Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012 (BGBl I S 1387)

33342

Glaser Glaserin Ausbildung in Fachrich-

tungen ndashshy Verglasung und Glas-

bau ndashshy Fenster- und Glasfas-

sadenbau

Hw Erwin-Stein-Schule Staatliche Glas-

fachschule Hadamar erteilt bis 31122016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1487)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1387)shy

33342

Glaser Glaserin Ausbildung in Fachrich-

tungen ndashshy Verglasung und Glas-

bau

Hw

Staatliches Berufskolleg Glas-Keramik- Gestaltung des Landes Nordrhein-

Westfalen in Rheinbach erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1487)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1387)shy

66

21342

Glasveredler Glasvered-lerin Ausbildung in Fachrich-tungen ndashshy Kanten- und Flaumlchen- Hw IH

veredlung ndashshy Schliff und Gravur ndashshy Glasmalerei und

Kunstverglasung

Staatliches Berufskolleg Glas-Keramik- Gestaltung des Landes Nordrhein-

Westfalen in Rheinbach erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1485)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1386)shy

21342

Glasveredler Glasver-edlerin Ausbildung in Fachrich-tungen ndashshy Kanten- und Flaumlchen- Hw IH

veredlung ndashshy Schliff und Gravur ndashshy Glasmalerei und

Kunstverglasung

Erwin-Stein-Schule Staatliche Glas-fachschule Hadamar erteilt bis 31122016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen vom 19072007 (BGBl I S 1487) shyErste VO zur Aumlnderung vom 20062012 shy(BGBl I S 1387)shy

93522

Goldschmied Gold- schmiedin Ausbildung in Fachrich- Hw IH

tungen ndashshy Schmuck

Berufsfachschule ndash Handwerksberufe - an der Berufsbildenden Schule des

Bezirksverbandes Pfalz in Kaiserslau- tern erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1489)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1388)shy

93522

Goldschmied Gold-schmiedin Ausbildung in Fachrich-tungen Hw IH ndashshy Schmuck ndashshy Juwelen ndashshy Ketten

Staatliche Zeichenakademie Hanau erteilt bis 31122011

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen vom 19072007 (BGBl I S 1491) shyErste VO zur Aumlnderung vom 17122011 shy(BGBl I S 3115)shy

93532

Graveur Graveurin Ausbildung nach Schwer-punkten Hw ndashshy Flachgraviertechnik ndashshy Reliefgraviertechnik

Staatliche Zeichenakademie Hanau erteilt bis 31122011

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen vom 19072007 (BGBl I S 1491)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 17122011shy (BGBl I S 3115)shy

93312 Holzbildhauer Holzbild-

Hw hauerin

Berufsfachschule fuumlr das Holz und Elfenbein verarbeitende Handwerk

(MichelstadtOdenwaldkreis) erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1483)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1385)shy

25102 Industriemechaniker

IH Industriemechanikerin

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohn Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen des Theodor-Reuter-Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs-fachschule fuumlr Fertigungstechnik und Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

26312 IT-Systemelektroniker IT-

IH Systemelektronikerin

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohn Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen des Theodor-Reuter-Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs-fachschule fuumlr Fertigungstechnik und Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

26312

Kommunikationselek-troniker Kommunika-tionselektronikerin

IH Ausbildung in Fachrich-tungen ndashshy Informations technik

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohn Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen des Theodor-Reuter-Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs-fachschule fuumlr Fertigungstechnik und Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

26312 Kommunikationselek-

IH troniker Kommunika-

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohnshy Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen des Theodor-Reuter-

67

tionselektronikerin Ausbildung in Fachrich-

tungen ndashshy Funktechnik

gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs- fachschule fuumlr Fertigungstechnik und

Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in

Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

33212

Maler und Lackierer Malerin und Lackiererin

Ausbildung in Fachrich- Hw

tungen ndashshy Gestaltung und In-

standsetzung

Berufsfachschule ndash Handwerksberufe - an der Berufsbildenden Schule des

Bezirksverbandes Pfalz in Kaiserslau- tern erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1489)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1388)shy

26112 Mechatroniker Mechat-

IH ronikerin

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohn Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-

gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen des Theodor-Reuter-

Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs- fachschule fuumlr Fertigungstechnik und

Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in

Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

24412

Metallbauer Metallbauerin

Ausbildung in Fachrich- Hw tungen ndashshy Metallgestaltung

Berufsfachschule ndash Handwerksberufe - an der Berufsbildenden Schule des

Bezirksverbandes Pfalz in Kaiserslau- tern erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfung- szeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1489)

Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012 (BGBl I S 1388)

93593

Metallbildner Metallbildnerin

Ausbildung in Fachrich- Hw

tungen ndashshy Guumlrtler- und Metall-

druumlcktechnik

Staatliche Zeichenakademie Hanau erteilt bis 31122012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1491)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 17122011shy

(BGBl I S 3115)shy

93522

Metallbildner Metallbildnerin

Ausbildung in Fachrich- Hw tungen ndashshy Goldschlagtechnik

Staatliche Zeichenakademie Hanau erteilt bis 31122012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1491)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 17122011shy

(BGBl I S 3115)shy

93532

Metallbildner Metallbildnerin

Ausbildung in Fachrich- Hw tungen ndashshy Ziseliertechnik

Staatliche Zeichenakademie Hanau erteilt bis 31122012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1491)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 17122011shy

(BGBl I S 3115)shy

93522

Silberschmied Silberschmiedin

Ausbildung nach Schwer- Hw IH

punkten ndashshy Metall ndashshy Email

Staatliche Zeichenakademie Hanau erteilt bis 31122012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1491)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 17122011shy

(BGBl I S 3115)shy

93312

Steinmetz und Bildhauer Steinmetzin und Bild-

hauerin Ausbildung in Fachrich- Hw

tungen ndashshy Steinmetzarbeiten ndashshy Steinbildhauerarbeiten

Berufsfachschule ndash Handwerksberufe - an der Berufsbildenden Schule des

Bezirksverbandes Pfalz in Kaiserslau- tern erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1489)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1388)shy

26312 Systemelektroniker

Hw Systemelektronikerin

Berufsfachschule ndash Handwerksberufe - an der Berufsbildenden Schule des

Bezirksverbandes Pfalz in Kaiserslau- tern erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1489)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1388)shy

22342 Tischler Tischlerin Hw Staatlich anerkannte Hiberniaschule

Herne erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1481)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1384)shy

68

22342 Tischler Tischlerin Hw

Berufsfachschule fuumlr das Holz und Elfenbein verarbeitende Handwerk (MichelstadtOdenwaldkreis) erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen vom 19072007 (BGBl I S 1483) Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012 (BGBl I S 1385)

22342 Tischler Tischlerin Hw

Berufsfachschule - Handwerksberufe -an der Berufsbildenden Schule des Bezirksverbandes Pfalz in Kaiserslau-tern erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen vom 19072007 (BGBl I S 1489) Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012 (BGBl I S 1388)

24522 Werkzeugmechaniker Werkzeugmechanikerin

IH

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohn Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen des Theodor-Reuter-Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs-fachschule fuumlr Fertigungstechnik und Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

69

Niveau 5

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen in einem komplexen spezialisierten sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Qualifikationen

deg IT-Spezialist (Zertifizierter)

deg Servicetechniker (Gepruumlfter)

IT-Spezialist (Certified IT-Spezialist)

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Die Qualifikation des IT-Spezialisten baut auf eine berufliche Erstausbildung auf sie stellt die erste Stufe des IT-Weiterbildungs-Systems nach der IT-Fortbildungsverordnung dar Sie beschreibt ein Konzept der arbeits-prozessorientierten Weiterbildung das zu anerkannten Fortbildungsabschluumlssen fuumlhrt indem es Lernen und Arbeiten systematisch miteinander verknuumlpft Das selbstgesteuerte Lernen in vollstaumlndigen Arbeitshandlun-gen im betrieblichen Kontext wird dabei durch Lernprozessbegleiter und fachliche Berater unterstuumltzt und begleitet Der Durchfuumlhrung und Dokumentation eines betrieblichen Projekts folgt die Auswertung in einem abschlieszligenden Fachgespraumlch

IT-Spezialisten sollen sowohl in anbietenden als auch in anwendenden Unternehmen IT-Aufgaben wahr-nehmen koumlnnen Im Unterschied zur Aus- und Fortbildung erfolgt bei den IT-Spezialisten eine privatwirt-schaftliche Personalzertifizierung nach DIN EN ISOIEC 17024 bezogen auf 14 Spezialistenprofile Dabei fuumlhrt ein IT-Spezialist einschlaumlgige Prozesse bzw Projekte durch dokumentiert sie und reicht diese Doku-mentation bei der Zertifizierungsstelle ein Dann fuumlhrt er mit von der Zertifizierungsstelle benannten Experten aus der Praxis ein Fachgespraumlch uumlber seine Ergebnisse und Erfahrungen und erhaumllt abschlieszligend ein Zerti-fikat Die Industrie- und Handelskammern bieten eigene Zertifizierungen an

Die Basis fuumlr Dokumentation und Beurteilung der Handlungsfaumlhigkeit eines IT-Spezialisten bildet die jeweili-ge Profilbeschreibung die Arbeitsgebiete und Aufgaben Kompetenzen und typische Prozesse enthaumllt

Zertifizierte IT-Spezialistenhellip

Wissen hellipsind in der Lage auf der Grundlage integrierten fachlichen Wissens und Koumln-nens die Realisierbarkeit von Loumlsungen und die damit verbundenen Aufwaumlnde unter Beruumlcksichtigung von Implementierungsrisiken abzuschaumltzen sowie schon bei der Ausgestaltung von Systemdesign durch Muster (Patterns) und Standardbibliotheken die Grundlagen fuumlr eine effiziente Umsetzung zu legen

hellipverfuumlgen uumlber integriertes fachliches Wissen im Rahmen folgender gruppen-spezifischer Kompetenzfelder

deg Methoden und Werkzeuge der Softwareentwicklung deg Engineering-Prozesse deg Systemanalyse deg Entwicklungsstandards (Leistungsfaumlhigkeit Sicherheit Verfuumlgbarkeit In-

novation) deg Qualitaumltsstandards deg Datenbanken Netzwerke und folgender deg profilspezifischer Kompetenzfelder deg Moduldesign Designmuster deg Programmier- und Darstellungssprachen deg Programmbibliotheken deg Algorithmen und Datenstrukturen deg Schnittstellen deg Datenmodelle -formate -typen

Fertigkeiten hellipverfuumlgen uumlber ein sehr breites Spektrum fachlicher und uumlberfachlicher Kompe-tenzen zu selbstaumlndigem Planen Durchfuumlhren und Reflektieren von IT-

70

Aufgabenstellungen bei Erbringung umfassender Transferleistungen

Sozialkompetenz helliparbeiten in Team- und Projektzusammenhaumlngen

helliphandeln auch fachuumlbergreifend strukturiert und zielorientiert

hellipbeachten Standards des Qualitaumltsmanagements und der Qualitaumltssicherheit

hellipverfuumlgen uumlber hohe Problemloumlsungsfaumlhigkeit

hellipsind kommunikativ und uumlberzeugend

hellipdokumentieren und praumlsentieren

hellipverfuumlgen uumlber fremdsprachliche Kompetenz

hellipsind kompetent bei Zeitmanagement Aufgabenplanung und -priorisierung so-wie wirtschaftlichem Handeln

Selbstaumlndigkeit hellipreflektieren und bewerten eigene und fremd gesetzte Lern- und Arbeitsziele verfolgen und verantworten diese und ziehen Konsequenzen fuumlr die Arbeitspro-zesse im Team

hellipverhalten sich in beruflichen gesellschaftlichen und privaten Situationen sach-gerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich

hellipbeachten oumlkonomische oumlkologische sicherheitstechnische und datenschutz-rechtliche Standards

hellipsind gewohnt Lerntechniken und Lernstrategien selbstaumlndig und angepasst an die jeweilige Situation im Beruf und uumlber den Berufsbereich hinaus zu entwi-ckeln und diese fuumlr lebenslanges Lernen zu nutzen

hellipverfuumlgen uumlber Faumlhigkeiten zur Selbstmotivation und Selbstdisziplin Durchhalte-vermoumlgen und Eigeninitiative sowie Innovation

hellipverfuumlgen uumlber eine ausgepraumlgte Kritik- und Reflektionsfaumlhigkeit um das Lern-potenzial in informellen Situationen nutzen zu koumlnnen

2 Beispiel

Bildungsgang IT-Spezialist (Certified IT-Spezialist)

deg Software Developer (Softwareentwickler)

Rechtliche Grundlagen

deg Verordnung uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Tele-kommunikationstechnik (IT-Fortbildungsverordnung) vom 3 Mai 2002 (BGBl I S 1547) zuletzt geaumlndert durch Art 1 VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

Abschluss deg Zertifikat nach DIN EN ISOIEC 17024

deg Erwerb der Berufsbezeichnung Software Developer (Certified IT-Spezialist)

Qualifikation Software Developer (Certified IT-Spezialist)

Anschluss Weiterbildungsoption z B Operativer oder Strategischer IT-Professional

Die zentrale Taumltigkeit des Software Developer ist das Programmieren von Softwaresystemen und deren Bausteine insbesondere in der industriellen Form der Softwareproduktion mit standardisierten Prinzipien Methoden Sprachen und Werkzeugen Hier muss der Software Developer auf eine hohe Benutzerakzeptanz und deutliche Rationalisierung des Erstellungsprozesses achten Dazu arbeitet er eng mit dem Konfigurati-onsmanagement und der Qualitaumltssicherung zusammen um bei den von ihm erstellten Bausteinen und An-wendungen Zuverlaumlssigkeit Benutzerfreundlichkeit Effizienz Wartungsfreundlichkeit Testbarkeit und Flexibilitaumlt zu sichern Dies erfordert die Faumlhigkeit mit den rasanten technologischen Weiterentwicklungen Schritt halten zu koumlnnen und Technologien Werkzeuge und Bibliotheken bezuumlglich ihrer Eignung fuumlr die eigene Aufgabenstellung auswaumlhlen und bewerten zu koumlnnen

Um diese zentralen Taumltigkeiten herum gruppieren sich eine Reihe von vorwiegend unterstuumltzenden Aufga-ben die von der Erstellung von Prototypen und Installationsprogrammen uumlber verschiedene Tests bis zur Installation beim Kunden reichen Mit Ausnahme von Groszligprojekten ist es uumlblich dass Software Developer in die Analyse und das Systemdesign eingebunden werden Durch ihre Erfahrung und Fachkenntnis sind sie in der Lage die Realisierbarkeit von Loumlsungen und die damit verbundenen Aufwaumlnde unter Beruumlcksichti-

71

gung von Implementierungsrisiken abzuschaumltzen sowie schon bei der Ausgestaltung von Systemdesign durch Muster (Patterns) und Standardbibliotheken die Grundlagen fuumlr eine effiziente Umsetzung zu legen

In Europa und insbesondere in Deutschland spielt aufgrund der Dominanz von sekundaumlrer IT vor allem die kundennahe Anwendungsentwicklung eine starke Rolle Dies bedeutet dass die Einbindung von existieren-den Fremdsystemen und die Nutzung von vom Kunden vorgegebenen Datenbasen keine Ausnahme darstel-len sondern vielmehr den Alltag vieler Softwareentwickler bestimmen Softwareentwickler sind daher fachlich und methodisch in der Lage Schnittstellen von existierenden Systemen zu bewerten und zu nutzen bzw existierende Systeme so zu kapseln dass sie als Komponenten an andere Systeme angebunden wer-den koumlnnen Hierzu sind ein schnelles Eindenken in Geschaumlftsablaumlufen und ein Bewusstsein fuumlr die Sicher-heitsanforderungen des Kunden notwendig

Der Uumlbergang vom Spezialisten zum operativen Professional geschieht fuumlr Software Developer am naumlchsten liegend uumlber die fachliche Schiene zum IT Systems Manager oder durch die Leitung groumlszligerer Softwarepro-jekte zum IT Business Manager Fuumlr Software Developer die uumlber einen laumlngeren Zeitraum Systementwick-lung fuumlr bestimmte Branchen betrieben haben kommt auch eine Weiterqualifizierung zum (branchenspezifischen) IT Business Consultant in Frage

Die im Folgenden beschriebenen Teilprozesse dokumentieren den gesamten profiltypischen Arbeitsprozess der IT-Spezialisten Die Beherrschung dieses Arbeitsprozesses in Verbindung mit den Kompetenzen in den jeweiligen Kompetenzfeldern und der Berufserfahrung bilden die Grundlage fuumlr die berufliche Handlungs-kompetenz

deg Unterstuumltzen von IT-Systemanalytikern und IT-Systemplanern bei der System-Analyse und dem System-Design zum Beispiel durch Erstellen von Prototypen

deg Mitwirken bei der Festlegung des Entwicklungsrahmens und der Entwicklungsumgebung der Ab-schaumltzung von Aufwaumlnden der Festlegung von Meilensteinen und der Identifizierung von Implemen-tierungsrisiken

deg Uumlberpruumlfen von Anforderungsmodellen und System-Design-Dokumenten auf Korrektheit Ein-deutigkeit und Vollstaumlndigkeit sowie auf Realisierbarkeit der Systemanforderungen bezuumlglich Si-cherheit und Performance Abstimmen von funktionalen Aumlnderungen und Erweiterungen mit IT-Systemanalytikern IT-Systemplanern und weiteren Spezialisten aus dem Bereich Entwicklung

deg Verfeinern von Systementwuumlrfen durch Abbilden der spezifizierten umfangreicheren System-komponenten auf kleinere Software-Bausteine wie z B Klassen und Objekte Spezifizieren der In-teraktionen und Beziehungen dieser Software-Bausteine in Form geeigneter Diagramme

deg Abstimmen von konkreten Schnittstellen und Datenformaten innerhalb des Teams

deg Ableiten von Testfaumlllen und -szenarien aus den Spezifikationen fuumlr die Software-Bausteine und Be-reitstellen von Testdaten fuumlr den Unit-Test

deg Entwerfen von Datenbanktabellen und Mechanismen fuumlr entfernte Aufrufe unter anderem unter Ver-wendung von Code-Generatoren

deg Kapseln von existierenden Systemen Konvertieren von Daten Abbilden von komplexen Kom-munikations- und Abfrageprotokollen auf Klassen und Methoden

deg Implementieren der Software-Bausteine und Durchfuumlhren der Unit-Tests Festhalten der Test-ergebnisse

deg Implementieren von Installationsprogrammen

deg Unterstuumltzen der Systemintegration und der Systemtests bzw bei kleineren Projekten Durchfuumlhren der Systemintegration mit Unterstuumltzung der am Projekt beteiligten Entwickler

deg Mitarbeiten bei der Erstellung von Handbuumlchern Installationsanleitungen und Trainingsmaterialien

Die Beherrschung der profiltypischen Arbeitsprozesse setzt Kompetenzen unterschiedlicher Reichweite in den nachstehend aufgefuumlhrten beruflichen Kompetenzfeldern voraus Den Kompetenzfeldern sind Wissen und Faumlhigkeiten sowie typische Methoden und Werkzeuge unterschiedlicher Breite und Tiefe zugeordnet

Grundlegend zu beherrschende gemeinsame Kompetenzfelder

deg Unternehmensziele und Kundeninteressen deg Problemanalyse -loumlsung deg Kommunikation Praumlsentation deg Konflikterkennung -loumlsung deg Fremdsprachliche Kommunikation (englisch) deg Projektorganisation -kooperation deg Zeitmanagement Aufgabenplanung und -priorisierung deg Wirtschaftliches Handeln deg Selbstlernen Lernorganisation deg Innovationspotenziale

72

deg Datenschutz -sicherheit deg Dokumentationsrichtlinien -standards deg Qualitaumltssicherung deg Fundiert zu beherrschende gruppenspezifische Kompetenzfelder deg Methoden und Werkzeuge der Softwareentwicklung deg Engineering-Prozesse deg Systemanalyse deg Entwicklungsstandards (Leistungsfaumlhigkeit Sicherheit Verfuumlgbarkeit Innovation) deg Qualitaumltsstandards deg Datenbanken Netzwerke deg Routiniert zu beherrschende profilspezifische Kompetenzfelder deg Moduldesign Designmuster deg Programmier- und Darstellungssprachen deg Programmbibliotheken deg Algorithmen und Datenstrukturen deg Schnittstellen deg Datenmodelle -formate -typen

Im Regelfall wird ein hinreichendes Qualifikationsniveau auf der Basis einschlaumlgiger Berufsausbildung oder Berufserfahrung vorausgesetzt

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 5

Siehe Seite 82

73

Name der Qualifikation

IT-Spezialist (Certified IT-Spezialist)

deg Software Developer

Kurzbeschreibung

Software Developer konzipieren und implementieren Komponenten fuumlr informationstechnische Systeme Sie setzen einen Systementwurf in funktionsfaumlhige integrierbare Komponenten um Dabei koumlnnen sie auf bestimmte Anwendungen Funktionalitaumlten oder Bereiche spezialisiert sein Software Developer spezifizieren Komponenten und definieren Schnittstellen Sie entwerfen Algorithmen definieren Datenstrukturen und setzen Programme in houmlhere Programmiersprachen in der Regel mit Hilfe entsprechender Tools um Sie konzipieren und implementieren Da-tenbanken erstellen auf der Ebene der Komponenten Testspezifikationen Testdaten und Testumgebungen und fuumlhren die Tests durch

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik (IT-Fortbildungsverordnung) vom 3 Mai 2002 zuletzt geaumlndert durch Art 1 VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S1010)

Niveau 5

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen in einem komplexen spezialisierten sich veraumlndernden Lernbereich oder beruf-lichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivi-taumlt und Lernkompetenz

Uumlber integriertes Fachwissen in einem Lern-bereich

oder

uumlber integriertes berufliches Wissen in einem Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Das schlieszligt auch vertieftes fachtheoretisches Wissen ein

Umfang und Grenzen des Lernbereichs oder beruflichen Taumltigkeitsfelds kennen

Uumlber ein sehr breites Spektrum spezialisierter kognitiver und praktischer Fertigkeiten verfuuml-gen

Arbeitsprozesse uumlbergreifend planen und sie unter umfassender Einbeziehung von Hand-lungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Bereichen beurteilen

Umfassende Transferleistungen erbringen

Arbeitsprozesse kooperativ auch in hetero-genen Gruppen planen und gestalten

andere anleiten und mit fundierter Lernbera-tung unterstuumltzen

Auch fachuumlbergreifend komplexe Sachverhal-te strukturiert zielgerichtet und adressaten-bezogen darstellen

Interessen und Bedarf von Adressaten vo-rausschauend beruumlcksichtigen

Eigene und fremd gesetzte Lern- und Ar-beitsziele reflektieren

bewerten selbstgesteuert verfolgen und verantworten

sowie Konsequenzen fuumlr die Arbeitsprozes-se im Team ziehen

Software Developer verfuumlgen uumlber integriertes Fachwissen zur Konzeption und Implementati-on von Software

Sie verfuumlgen uumlber integriertes Fachwissen zu folgenden ineinander greifenden Modulen

deg Systementwurf Prototypentwicklung

- Arten von Prototypen und deren Ei-genschaften sowie Vor- und Nach-teile

- Design Patterns

deg Feinspezifikation

- Firmen- und Kundenstandards

Software Developer verfuumlgen uumlber ein sehr breites Spektrum fachlicher und uumlberfachli-cher Kompetenzen zu selbstaumlndigem Pla-nen Durchfuumlhren und Reflektieren von IT-Aufgabenstellungen bei Erbringung umfas-sender Transferleistungen sie erarbeiten Konzepte und eigenstaumlndige Varianten von Loumlsungen in einem Spezialgebiet

Sie hellip

deg analysieren Aufgabenstellungen

deg unterstuumltzen die System-Analyse und das System-Design zum Beispiel durch Erstellen von Prototypen

Software Developer arbeiten eng mit ande-ren IT-Fachleuten und mit Kunden zusam-men Sie planen und gestalten die Arbeitsprozesse des Teams managen Projekte und vertreten das Team bei inter-nen und externen Kunden Interessen und Bedarfe von Kunden beruumlcksichtigen sie vorausschauend

Sie hellip

deg uumlbernehmen Verantwortung im Team in Gruppen- und in Partnerarbeit

deg gestalten aktive und konstruktive Gruppenprozesse mit

Software Developer arbeiten reflektiert ergebnisorientiert und strukturiert

Sie

deg schaumltzen ihre eigenen Handlungs-moumlglichkeiten realistisch ein

deg sind kooperationsfaumlhig

deg geben ihr fachliches und methodi-sches Wissen an andere weiter

deg beschaffen und waumlhlen Informatio-nen aus und werten diese aus

deg entwickeln Loumlsungsstrategien

deg planen Projekte und fuumlhren diese

74

- Sicherheitstechnologie

- Bibliotheken

- Vertragsrecht

- Middleware

- Client-Server-Architekturen

- Datentypen

deg Aufsetzen von Testfaumlllen

- Theorie der Fehlerbehandlung

- Kenntnis der Testmethoden und Testarten

deg Kapseln von externen Systemen

- Dokumentationsrichtlinien und -standards

- Datenbanksysteme und -technologien

- Transaktionskonzepte

- Nutzerrechtekonzept

- Datentypen von Datenbanken

- Middleware (z B CORBA)

deg Implementieren der Kernfunktionalitaumlt

- Softewareergonomie

- Usebility

- Firmen- und projektinterne Design-richtlinien und -standards

deg Komponenten- und Systemtest

- Testarten

- Dokumentationsrichtlinien und -standards

deg Implementieren von Hilfsprogrammen

- Gaumlngige Formen und Standards der Online-Hilfe

- Dokumentationsrichtlinien und -standards

deg uumlberpruumlfen Anforderungsmodelle und Systemdesign-Dokumente

deg wirken mit bei der Festlegung des Entwicklungsrahmens

deg verfeinern Systementwuumlrfe

deg stimmen interne Schnittstellen und Datenformate ab

deg leiten Testszenarien und Testdaten ab

deg implementieren Testprogramme

deg spezifizieren und kapseln Datenbank-zugriffe

deg spezifizieren und kapseln entfernte Aufrufe

deg kapseln Fremdsysteme

deg implementieren Systemfunktionalitaumlt

deg fuumlhren Unit-Tests durch

deg erstellen und binden Online-Hilfe an

deg implementieren Werkzeuge zur Instal-lation und Konfiguration

deg arbeiten mit bei Nutzerschulungen

deg unterstuumltzen Systemintegration und Systemtest

deg wenden Methoden zur Entschei-dungsfindung an

deg entwickeln integrative Loumlsungen kon-struktiv

deg treffen Entscheidungen und setzen diese um

deg wenden Feedback-Methoden an

deg stellen Arbeitsablaumlufe dar zeigen Wirkungszusammenhaumlnge auf und bewaumlltigen Entscheidungssituationen in dem sie angemessene Werkzeu-geMethoden nutzen

deg erfassen komplexe Zusammenhaumlnge

deg analysieren und interpretieren Fach-texte

deg beherrschen differenziert die deutsche Sprache und besitzen die Kommuni-kationsfaumlhigkeit in einer Fremdspra-che

deg planen Projekte fuumlhren diese durch und evaluieren diese

deg dokumentieren praumlsentieren Arbeits-ergebnisse und reflektieren die Ar-beitsablaumlufe zur Optimierung

durch

deg reflektieren Arbeits- und Lernstrate-gien und Ergebnisse

deg nutzen aktuelle Informations- und Kommunikationssysteme zur Be-schaffung von Informationen Bear-beitung von Auftraumlgen und Projekten sowie Dokumentation und Praumlsentation der Arbeitsergebnisse

deg verfuumlgen uumlber Methoden zur Model-lierung von Daten und Vorgaumlngen

deg verfuumlgen uumlber Methoden der Auf-wandsschaumltzung

deg verfuumlgen uumlber Methoden des Risi-komanagements

deg entwickeln Bereitschaft und Faumlhig-keit zum lebenslangen Lernen

deg denken in politisch-oumlkonomischen Zusammenhaumlngen

deg identifizieren initiieren und reflektie-ren Problemloumlseprozesse

deg beachten oumlkonomische oumlkologi-sche ethische soziale aumlstheti-sche juristische sicherheitstech-nische und datenschutzrechtliche Aspekte

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Software Developer haben nachgewiesen dass sie selbstaumlndig Systementwuumlrfe in funktionsfaumlhige integrierbare Komponenten umsetzen koumlnnen Ihre Taumltigkeit reicht von der Ermittlung der Anforderungen bis zum Testen und der Integration der erstellten Komponenten Diese Arbeitsprozesse stellen umfassende fachliche Aufgabenstellungen in einem spezialisierten sich stark veraumlndernden beruflichen Taumltigkeitsfeld dar Software Developer arbeiten eng mit anderen IT-Fachleuten und Kunden zusammen und uumlbernehmen koordinierende Funktionen

Die Absolventen erwerben nach erfolgreichem Ablauf des Zertifizierungsprozesses ein Zertifikat nach DIN EN ISOIEC 17024 Das Personenzertifikat wird von einer Zertifizierungsstelle ausgestellt die von der Traumlgergemeinschaft fuumlr Akkreditierung (TGA) akkreditiert ist Die Industrie- und Handelskammern stellen eigene Zertifikate aus

75

Gepruumlfter Servicetechniker

1 Beschreibung der Qualifikation

Der gepruumlfte Servicetechniker baut auf dem Gesellenabschluss auf und stellt ein Beispiel fuumlr die erste Ebene der beruflichen Fortbildung dar Die Qualifikation richtet sich beispielsweise im Kfz-Gewerbe vorwiegend an Gesellen des Kfz-Techniker-Handwerks und der Automobilindustrie Eine abgeschlossene Ausbildung in einem Fahrzeuge instand setzenden Beruf ist somit Voraussetzung

Die Qualifikation des Servicetechnikers ist aufgrund einer oumlffentlich-rechtlichen Pruumlfungsverordnung staat-lich anerkannt Die nach sect 53 BBiG bzw sect 42 HwO bundesweit einheitlich geregelte Pruumlfung wird auf den praktischen Teil (Teil I) der jeweiligen Meisterpruumlfung angerechnet

Berufsbildungszentren der Kammern oder Trainingszentren der Automobilindustrie sowie andere Bildungs-traumlger bieten Vorbereitungskurse auf die Weiterbildungspruumlfung an (Vollzeit ca 2 bis 6 Monate Teilzeit 6 bis 12 Monate)

Die Weiterbildung kann bereits waumlhrend des letzten Ausbildungsjahres auf jeden Fall aber unmittelbar nach der bestandenen Gesellenpruumlfung begonnen werden

Servicetechniker verfuumlgenhellip

Wissen hellipuumlber integriertes berufliches Wissen einschlieszliglich vertieftes fachtheoretisches Fachwissen

Fertigkeiten hellipuumlber ein sehr breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertigkeiten

hellipuumlber Kompetenzen die selbstaumlndige Aufgabenbearbeitung und Problemloumlsung sowie die Beurteilung von Arbeitsergebnissen und -prozessen unter Einbeziehung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Bereichen ermoumlglichen

hellipuumlber Kompetenzen Transferleistungen zu erbringen

Sozialkompetenz hellipuumlber Kompetenzen Arbeitsprozesse kooperativ auch in heterogenen Gruppen zu planen und zu gestalten andere anzuleiten und mit fundierter Lernberatung zu un-terstuumltzen

hellipuumlber Kompetenzen auch fachuumlbergreifend komplexe Sachverhalte strukturiert zielgerichtet und adressatenbezogen darzustellen sowie Interessen und Bedarf von Adressaten vorausschauend zu beruumlcksichtigen

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber die Befaumlhigung eigene und fremd gesetzte Lern- und Arbeitsziele zu reflektie-ren zu bewerten selbstgesteuert zu verfolgen und zu verantworten sowie Konse-quenzen fuumlr die Arbeitsprozesse im Team zu ziehen

2 Beispiel

Bildungsgangshy Gepruumlfter Kraftfahrzeug-Servicetechniker

Bundesweit einheitlich nach sect 53 BBiG bzw sect 42 HwO geregelte berufliche Weiterbildung

Rechtliche Grundlagen

bull Verordnung uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Kraftfahrzeug-Servicetechniker vom 15 Dezember 1997 BGBl I S 3127)

Abschluss bull Fortbildungspruumlfung bei der zustaumlndigen Stelleshy

Erwerb der Berufsbezeichnung bdquoGepruumlfter Kraftfahrzeug-Servicetechnikerldquoshy

Qualifikation Gepruumlfter Kraftfahrzeug-Servicetechniker

Anschluss Weiterbildungsoptionen

Die Weiterbildung zum gepruumlften Kfz-Servicetechniker qualifiziert zu verantwortungsvollen Taumltigkeiten die folgende Hauptbereiche umfassen

deg Instandhaltung von Kraftfahrzeugen

deg Diagnose technischer Probleme im Kundengespraumlch

76

deg Besprechen der Instandhaltungs- und Reparaturmaszlignahmen mit dem Kunden

deg Unterstuumltzung des Ausbildungsmeisters in der Lehrlingsausbildung

deg Funktionen in der innerbetrieblichen Kommunikation

deg Sicherung von Servicebereitschaft und Arbeitsqualitaumlt

Kompetenzen werden erworben im Bereich

deg Service-Kommunikation und Service-Qualitaumlt

deg Grundlagen der Fahrzeugtechnik

deg Grundlagen der Kfz-Elektrik Kfz-Elektronik

deg Motormanagement

deg Komfort- und Sicherheits-Elektronik

deg Diagnose

Kfz-Servicetechniker erwerben zusaumltzlich zu hoher technischer Kompetenz in den Bereichen Elekt-rikElektronik Pneumatik und Hydraulik auch Kompetenzen in den Bereichen Service-Kommunikation und Service-Qualitaumlt

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 5

Siehe Seite 82-83

77

Name der Qualifikation

Gepruumlfter Kraftfahrzeug-Servicetechniker Bundesweit einheitlich nach BBiGHwO geregelte berufliche Weiterbildung

Kurzbeschreibung

Kraftfahrzeug-Servicetechniker beraten Kunden uumlber Maszlignahmen zur Inspektion Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen sowie uumlber Einbaumoumlglichkeiten bzw den Austausch von Kfz-Zubehoumlr Zusatz- und Sonderausstattungen Zunaumlchst fuumlhren sie eine Fahrzeugdiagnose zur Feststellung von Stoumlrungen und Schaumlden durch Unter Beruumlcksichtigung von Wirtschaftlichkeits- und Quali-taumltsstandards sowie der Terminplanung des Unternehmens wickeln sie Auftraumlge ab Sie halten Kraftfahrzeuge aller Art instand und beachten dabei die Grundsaumltze und Vorschriften der Qualitaumltssiche-rung der Arbeitssicherheit und des Gesundheits- und Umweltschutzes

Daruumlber hinaus unterstuumltzen Kraftfahrzeug-Servicetechniker die Betriebsleitung in technischen Fragen z B um die Arbeitsprozesse zu verbessern und technische Neuheiten einzufuumlhren Zudem wirken sie bei der Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und der Ausbildung des Fachkraumlftenachwuchses mit

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Kraftfahrzeug-Techniker vom 15 Dezember 1997 (BGBl I S 3127) deg Rahmenlehrplan Vorbereitungslehrgang Arbeitsprozesse im Kfz-Betrieb

Niveau 5

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen in einem komplexen spezialisierten sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltig-keitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber integriertes Fachwissen in einem Lern-bereich

oder

uumlber integriertes berufliches Wissen in einem Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Das schlieszligt auch vertieftes fachtheoretisches Wissen ein

Umfang und Grenzen des Lernbereichs oder beruflichen Taumltigkeitsfelds kennen

Uumlber ein sehr breites Spektrum spezialisierter kognitiver und praktischer Fertigkeiten verfuuml-gen

Arbeitsprozesse uumlbergreifend planen und sie unter umfassender Einbeziehung von Hand-lungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Bereichen beurteilen

Umfassende Transferleistungen erbringen

Arbeitsprozesse kooperativ auch in heteroge-nen Gruppen planen und gestalten

andere anleiten und mit fundierter Lernberatung unterstuumltzen

Auch fachuumlbergreifend komplexe Sachverhalte strukturiert zielgerichtet und adressatenbezo-gen darstellen

Interessen und Bedarf von Adressaten voraus-schauend beruumlcksichtigen

Eigene und fremd gesetzte Lern- und Arbeitsziele reflektieren

bewerten selbstgesteuert verfolgen und verant-worten

sowie Konsequenzen fuumlr die Arbeitsprozesse im Team ziehen

Gepruumlfte Kfz-Servicetechniker

verfuumlgen uumlber ein integriertes berufliches Wissen in ihrem Taumltigkeitsfeld Ihr fachtheoretisches Wissen haben sie insbesondere in den Berei-chen Service-Kommunikation und Service-Qualitaumlt Fahrzeugtechnik Kfz-Elektrik Kfz-Elektronik Motormanagement Komfort- und Sicherheits-Elektronik und Diagnose vertieft

Sie kennen hellip

deg die Informationen der Fahrzeugtechnik und Fahrzeugsysteme bzw Werkstatt und

Gepruumlfte Kfz-Servicetechniker verfuumlgen uumlber Kompetenzen um verantwortungsvolle Taumltig-keiten komplett selbstaumlndig auszufuumlhren und erledigen umfassend komplexe Kundenauf-traumlge in einem sich staumlndig veraumlndernden beruflichen bzw betrieblichen Taumltigkeitsfeld

Sie hellip

deg schaumltzen Kosten ab und sind bei der Er-stellung eines Kostenvoranschlages be-hilflich

deg recherchieren technische Informationen und erstellen in Abstimmung mit dem

Gepruumlfte Kfz-Servicetechniker koumlnnen als technischer Kundenberater komplexe Sach-verhalte adressatengerecht darstellen und innerbetrieblich andere beim Kompetenzer-werb unterstuumltzen Sie planen Arbeitsprozesse kooperativ

Sie hellip

deg aktualisieren das betriebliche Informa-tions- und Dokumentationssystem

deg leiten Kollegen an neue Arbeitstechni-ken zu verwenden

deg fuumlhren mit dem Kunden situationsge-

Gepruumlfte Kfz-Servicetechniker sichern Ser-vicebereitschaft und Arbeitsqualitaumlt unter Beach-tung von Wirtschaftlichkeits- und Qualitaumltsstan-dards

Sie hellip

deg recherchieren selbstaumlndig Reparaturinfor-mationen mit Hilfe branchenbezogener In-strumente

deg erlernen selbstaumlndig mit webbasierten Medien neue Fahrzeugtechnologien

deg werten Arbeitsauftraumlge aus

78

Betriebstechnik

deg di e erforderliche n Betriebsablaumlufe der Organisation Kooperatio n und Kommuni-kation

deg di e markenspezifische n Besonderheiten der Fahrzeugtechnik -system Werkstatt- un d Betriebstechnik

deg di e unterschiedliche n Funktionsweisen der markenspezifische n Fahrzeugbautei-le -baugruppe n un d -systeme

deg di e Vorgabe n der Sicherhei t und des Ar-beitsschutzes in einem Kfz-Betrieb sowie di e Vorgabe n des Umweltschutzes

deg di e unterschiedliche n Mess- Pruumlf- Diag-nose- bzw Instandsetzungsgeraumlte und dere n Arbeitsweise

deg de n Prozess de r Auftragsabwicklung Ersatzteil Zubehoumlrbestimmun g un d Kos-tenabschaumltzung

deg das betrieblich e Informations- un d Doku-mentationswesen

deg di e Besonderheite n der Kundenbetreuung un d Beratung

Vorgesetzten betriebliche Informations-un d Dokumentationsinstrumente diag-nostiziere n Fehler un d Ursachen be-werte n di e Ergebnisse schlage n Alternative n vor un d ergaumlnze n Arbeits-auftraumlge

deg fuumlhre n spezielle Diagnose- un d Instand-setzungsarbeite n selbstaumlndi g durc h und ruumlste n Fahrzeug e nac h oder um

deg planen Arbeitsauftraumlg e unter Beachtung der betrieblichen hersteller- oder sys-tembezogenen Vorgabe n un d fuumlhren dies e aus

deg fuumlhre n Dokumentationen unter Rechts- Gewaumlhrleistungs- und Qualitaumltsge-sichtspunkten

deg diagnostiziere n spezielle Problem e und beachte n dabe i Kundenangaben

deg verwende n di e neusten Mess- Pruumlf- un d Diagnosegeraumlt e und erarbeite n ein internes Schulungskonzept

deg unterstuumltze n die Kollegen be i speziellen Frage n der Instandhaltungs- un d Diag-nosetechnik

rechte Gespraumlche und stellen techni-sch e Sachverhalt e dar

deg nehme n vom Kunde n Wuumlnsch e und Informatione n entgegen und verwerten dies e be i der Durchfuumlhrun g des Arbeits-auftrages

deg nutzen Kundenaussage n fuumlr di e Diag-nose

deg erlaumluter n Kunde n technisch e Sachver-halte

deg unterstuumltze n de n Ausbildungsmeister in der Lehrlingsausbildung

deg beurteilen neue Reparaturinformationen

deg lernen selbstaumlndi g sic h in neue Fahr-zeugtechnologie n einzuarbeite n un d ver-folge n die Weiterentwicklung

deg arbeite n verantwortlic h im Qualitaumltsma-nagement im betriebliche n Verbesse-rungsprozess un d in der Organisatio n des Arbeits- Gesundheits- un d Umweltschut-zes mit

deg berate n di e Geschaumlftsleitun g in Bezug auf di e Anschaffung neuer Werkstatt- un d Be-triebstechnik

deg lerne n selbstaumlndig neue Pruumlf- un d Unter-suchungsbedingungen

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die Absolventen erwerben nach Bestehen der Pruumlfung die Berufsbezeichnung Gepruumlfter Kraftfahrzeug-Servicetechniker

Kfz-Servicetechniker fuumlhren als technische Spezialisten des Kfz-Betriebes selbstaumlndig komplexe Aufgaben der Instandhaltung Fehlerdiagnose Reparatur und Aus- und Umruumlstung aus Sie werden staumlndig mit neuen Reparaturinformationen und -methoden und deren Alternativen konfrontiert welches ein hohes Maszlig an Selbstaumlndigkeit zum Lernen erfordert Als Bindeglied zwischen dem Geselle und dem Meister sind Kfz-Servicetechniker die Problemloumlser fuumlr technische Faumllle mit gutem Kommunikationsvermoumlgen hinsichtlich Kunden und Kollegen in der Kfz-Werkstatt bei Service- und Bera-tungsaufgaben Sie verfuumlgen damit uumlber Kompetenzen zur selbststaumlndigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen in einem komplexen spezialisierten sich veraumlndern-den beruflichen Taumltigkeitsfeld

79

Liste der Qualifikationen Niveau 5

IT-Spezialist (Certified IT-Spezialist)

Verordnung uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Telekommunika-tionstechnik (IT-Fortbildungsverordnung) Anlage 5 (zu sect 2 Absatz 2) Spezialistenprofile in der IT-Fortbildung

(Fundstelle BGBl I 2010 S 1010 - 1029)

Profilgruppe Software und Solution Developer

1 Digital Media Developer (Entwickler Digitale Medien und Entwicklerin Digitale Medien)

2 IT Solution Developer (Loumlsungsentwickler und Loumlsungsentwicklerin)

3 IT Tester (IT-Tester und IT-Testerin)

4 Software Developer (Softwareentwickler und Softwareentwicklerin)

Profilgruppe Customer Advisor

5 IT Sales Advisor (IT-Vertriebsbeauftragter und IT-Vertriebsbeauftragte)

6 IT Service Advisor (IT-Kundenbetreuer und IT-Kundenbetreuerin)

7 IT Trainer (IT-Trainer und IT-Trainerin)

Profilgruppe Administrator

8 IT Administrator (IT-Administrator und IT-Administratorin)

Profilgruppe Coordinator

9 IT Project Coordinator (IT-Projektkoordinator und IT-Projektkoordinatorin)

10 IT Quality Management Coordinator (IT-Qualitaumltssicherungskoordinator und IT-Qualitaumltssiche-rungskoordinatorin)

11 IT Security Coordinator (IT-Sicherheitskoordinator und IT-Sicherheitskoordinatorin)

Profilgruppe Technician

12 Component Developer (Komponentenentwickler und Komponentenentwicklerin)

13 Industrial IT Systems Technician (Industriesystemtechniker und Industriesystemtechnikerin)

14 Security Technician (Sicherheitstechniker und Sicherheitstechnikerin)

Gepruumlfter Servictechniker

Bundesanzeiger vom 13062013

Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe nach sect 90 Absatz 3 Nummer 3 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23 Maumlrz 2005 (BGBl I S 931) zuletzt geaumlndert durch Artikel 15 Absatz 90 des Gesetzes vom 5 Februar 2009 (BGBl I S 160) sowie das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen bekannt (Stand 1 Oktobershy2012)shy

Auszug aus Seite 365 ff shy

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumls-sen die nach dem 01102012 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

322 Rechtsverordnungen zur Regelung der beruflichen Fortbildung nach sect 53 Absatz 1 BBiG bzw sect 42 Absatz 1 HwO sowie Empfehlungen des Bundes fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumln-gen (auszliger Regelungen fuumlr die Meisterpruumlfungen)

80

Die Empfehlungen fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen betreffen Maszlignahmen durch die auf eine Pruumlfung zu einem staatlich anerkannten Abschluss vorbereitet wird

Lfd

Nr Berufsbezeichnung Bereich

Regelung

vom RechtsgrundlageFundstelle

40 Kraftfahrzeug-Servicetechniker (Ge-pruumlfter) Kraftfahrzeug-Servicetechnikerin (Gepruumlfte)

Hw IH 15121997 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Kraftfahrzeug-ServicetechnikerGepruumlfte Kraftfahrzeug-Servicetechnikerin (BGBl I S 3127)

Neu

Zweirad-Servicetechniker (Gepruumlfter) - motorisierte Zweiradtechnik Zwei-rad-Servicetechnikerin (Gepruumlfte) -motorisierte Zweiradtechnik und Gepruumlfter Zweirad-Servicetechniker -nichtmotorisierte Zweiradtechnik Gepruumlfte Zweirad-Servicetechnikerin - nichtmotorisierte Zweiradtechnik

Hw IH 13022013

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Zweirad-Servicetechniker - motorisierte Zweiradtechnik Gepruumlfte Zweirad-Servicetechnikerin - motorisierte Zweiradtechnik und Gepruumlfter Zweirad-Servicetechniker - nichtmo-torisierte Zweiradtechnik Gepruumlfte Zweirad-Servicetechnikerin - nichtmotorisierte Zweiradtech-nik (BGBl I S 214)

81

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachli-chen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumln-derungen gekennzeichnet

[Die Stufe 1 (Bachelor) des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse ent-spricht hinsichtlich der beschriebenen Anforderungen und Kompetenzen dem Niveau 6 des Deutschen Qualifikationsrahmens]

Qualifikationen

deg Bachelor

deg Fachkaufmann (Gepruumlfter)

deg Fachschule (Staatlich Gepruumlfterhellip)

deg Fachwirt (Gepruumlfter)

deg Meister (Gepruumlfter)

deg Operativer Professional (IT) (Gepruumlfter)

Bachelor

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Bachelorstudiengaumlnge koumlnnen gemaumlszlig sect 19 Hochschulrahmengesetz (HRG) von unterschiedlichen Hochschular-ten (Universitaumlten Fachhochschulen etc) eingerichtet werden und vermitteln wissenschaftliche Grundlagen Methodenkompetenz und berufsfeldbezogene Qualifikationen entsprechend dem Profil der Hochschule und der fachwissenschaftlichen Ausrichtung des jeweiligen Studiengangs Sichergestellt wird in Bachelorstudiengaumlngen eine breite wissenschaftliche Qualifizierung gemaumlszlig dem Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumls-se Die gemaumlszlig dem Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse erworbenen Kompetenzen werden im Folgenden in den Kategorien des Deutschen Qualifikationsrahmens dargestellt

Absolventen von Bachelorstudiengaumlngen verfuumlgen demnachhellip

Wissen hellipuumlber ein breites und integriertes Wissen und Verstehen der wissenschaftlichen Grund-lagen ihres Lerngebietes

hellipuumlber ein kritisches Verstaumlndnis der wichtigsten Theorien Prinzipien und Methoden ihres Studienprogramms

hellipKompetenzen ihr Wissen vertikal horizontal und lateral zu vertiefen

hellipuumlber Wissen und Verstehen entsprechend dem Stand der Fachliteratur Das schlieszligt zugleich einige vertiefte Wissensbestaumlnde auf dem aktuellen Gebiet der Forschung in ihrem Lerngebiet ein

Fertigkeitenshy hellipuumlber Kompetenzen ihr Wissen und Verstehen auf ihre Taumltigkeit oder ihren Beruf an-zuwenden und Problemloumlsungen und Argumente in ihrem Fachgebiet zu erarbeiten und weiterzuentwickeln sowie die systemische Kompetenz relevante Informationen zu sammeln zu bewerten und zu interpretieren

82

Sozialkompetenz hellipuumlber Kompetenzen aus gegebenen Informationen wissenschaftlich fundierte Urteile abzuleiten die gesellschaftliche wissenschaftliche und ethische Erkenntnisse beruumlck-sichtigen

hellipuumlber Kompetenzen sich mit Fachvertretern und Laien uumlber Informationen Ideen Probleme und Loumlsungen auszutauschen

hellipuumlber Kompetenzen Verantwortung in einem Team zu uumlbernehmen

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber Kompetenzen selbstaumlndig weiterfuumlhrende Lernprozesse zu gestalten

Maszliggebend fuumlr die Konzeption und Ausgestaltung von Bachelorstudiengaumlngen sind zum einen die Laumlnderge-meinsamen Strukturvorgaben fuumlr die Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengaumlngen die im Rahmen des Bologna-Prozesses am 10102003 und in einer uumlberarbeiteten Fassung am 04022010 von der Kultusmi-nisterkonferenz beschlossen wurden zum anderen der Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumls-se der im Zusammenwirken von Hochschulrektorenkonferenz Kultusministerkonferenz und Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung erarbeitet und von der Kultusministerkonferenz am 21042005 beschlossen wurde Durch die Regelungen in den Laumlndergemeinsamen Strukturvorgaben sowie den Qualifikationsrahmen fuumlr Deut-sche Hochschulabschluumlsse wird sichergestellt dass mit einem Bachelorabschluss ndash unabhaumlngig von Hoch-schulart Studiengangsprofil und -typ ndash das gleiche Kompetenzniveau erreicht wird und somit die gleichen akademischen Berechtigungen verliehen werden koumlnnen Der Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulab-schluumlsse schlieszligt zudem die Beschreibung von Schnittstellen zur beruflichen Bildung ein

In den Laumlndergemeinsamen Strukturvorgaben finden sich u a folgende maszliggebliche Regelungen

deg Bachelor- und Masterstudiengaumlnge koumlnnen sowohl an Universitaumlten und gleichgestellten Hochschulen als auch an Fachhochschulen eingerichtet werden ohne die unterschiedlichen Bildungsziele dieser Hochschularten in Frage zu stellen (die Abschluumlsse von Bachelorausbildungsgaumlngen an Berufsakade-mien sind bei Vorliegen einer Programmakkreditierung den Bachelorabschluumlssen an Hochschulen gleichgestellt)

deg Bachelorstudiengaumlnge koumlnnen auch dann eingerichtet werden wenn an der Hochschule kein entspre-chender Masterabschluss erworben werden kann

deg Die Gesamtregelstudienzeit fuumlr konsekutive Bachelor- und Masterstudiengaumlnge betraumlgt fuumlnf Jahre Da-bei betraumlgt die Regelstudienzeit fuumlr Bachelorstudiengaumlnge mindestens drei und houmlchstens vier Jahre und fuumlr Masterstudiengaumlnge mindestens ein und houmlchstens zwei Jahre Kuumlrzere und laumlngere Regelstu-dienzeiten sind bei entsprechender studienorganisatorischer Gestaltung in Ausnahmefaumlllen moumlglich Auch ist der einzelne Studierende nicht gehindert nach einem vierjaumlhrigen Bachelorstudium an einer Hochschule einen zweijaumlhrigen Masterstudiengang an einer anderen Hochschule zu studieren

deg Fuumlr den Bachelorabschluss sind nicht weniger als 180 ECTS-Punkte nachzuweisen Fuumlr den Masterab-schluss werden ndash unter Einbeziehung des vorangehenden Studiums bis zum ersten berufsqualifizieren-den Abschluss ndash 300 ECTS-Punkte benoumltigt Davon kann bei entsprechender Qualifikation der Studierenden im Einzelfall abgewichen werden Das gilt auch dann wenn nach Abschluss eines Mas-terstudiengangs 300 ECTS-Punkte nicht erreicht werden Nachgewiesene gleichwertige Kompetenzen und Faumlhigkeiten die auszligerhalb des Hochschulbereichs erworben wurden koumlnnen bis zur Haumllfte der fuumlr den Studiengang vorgesehenen Leistungspunkte angerechnet werden (Beschluumlsse der KMK vom 28062002 und vom 18092008) Im Uumlbrigen richtet sich die in Bachelor- oder Masterstudiengaumlngen zu erwerbende Anzahl von ECTS-Punkten nach den unterschiedlichen Regelstudienzeiten

deg Bachelor- ebenso wie Masterstudiengaumlnge werden obligatorisch mit einer Abschlussarbeit (Bachelor-Masterarbeit) abgeschlossen mit der die Faumlhigkeit nachgewiesen wird innerhalb einer vorgegebenen Frist ein Problem aus dem jeweiligen Fach selbstaumlndig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbei-ten Der Bearbeitungsumfang fuumlr die Bachelorarbeit betraumlgt mindestens 6 ECTS-Punkte und darf 12 ECTS-Punkte nicht uumlberschreiten fuumlr die Masterarbeit ist ein Bearbeitungsumfang von 15 ndash 30 ECTS-Punkten vorzusehen

deg Hochschulen koumlnnen fuumlr Bachelor- und Master-Studiengaumlnge Abschlussgrade verleihen die in den Laumln-dergemeinsamen Strukturvorgaben gelistet sind

83

2 Beispiel

Studiengang Bachelor of Science BSc

Betriebswirtschaftslehre Europa-Universitaumlt Viadrina Frankfurt (Oder)

Rechtliche Grundlagen

deg Studien- und Pruumlfungsordnung fuumlr den Studiengang bdquoBetriebswirtschaftslehreldquo mit dem Abschluss Bachelor der Europa-Universitaumlt Viadrina i d F vom 21 Januar 2009

deg Antrag der zur Akkreditierung des Studiengangs bdquoBetriebswirtschaftslehreldquo mit dem Abschluss Bachelor of Science (B Sc) an der Europa-Universitaumlt Viadrina Frankfurt (Oder) (Januar 2010)

Empfehlungen Vereinbarungen

deg Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse KMK 21042005

deg Laumlndergemeinsame Strukturvorgaben fuumlr die Akkreditierung von Bachelor- und Mas-terstudiengaumlngen KMK vom 10102003 in der geltenden Fassung

deg Regeln fuumlr die Akkreditierung von Studiengaumlngen und fuumlr die Systemakkreditierung (Akkreditierungsrat 08122009 in der geltenden Fassung

Abschluss deg Hochschulabschluss

deg Akademischer Abschluss

Qualifikation deg Bachelor of Science BSc

(Berufsmoumlglichkeiten bieten sich in Wirtschaftsunternehmen im oumlffentlichen Dienst und in einer selbstaumlndigen Taumltigkeit)

Anschluss Befaumlhigung zum Berufseinstieg zu einem weiterfuumlhrenden wissenschaftlich vertiefenden Studium oder zu einem nicht-betriebswirtschaftlichen Zusatzstudium Bei herausragender Qualifikation auch direkt Promotion moumlglich Weiterbildungsoptionen

Aus der Studien- und Pruumlfungsordnung

Die Pruumlfung zum Bachelor of Science bildet den ersten berufsqualifizierenden Abschluss im Rahmen des kon-sekutiven Studienganges Betriebswirtschaftslehre Durch die Pruumlfung soll der Kandidat nachweisen dass er uumlber grundlegende Fachkenntnisse verfuumlgt die Zusammenhaumlnge des Faches uumlberblickt sowie die internationale Dimension des Wirtschaftsgeschehens und dessen gesellschaftliche Implikationen zu erkennen vermag Mit der Bachelorarbeit soll der Kandidat nachweisen dass er faumlhig ist das erlernte wissenschaftliche Instrumentarium auf praktische Probleme selbststaumlndig anzuwenden [hellip]

Primaumlres Ziel der Ausbildung ist die Aneignung geeigneter Methoden die zum Erkennen Formulieren und wis-senschaftlichen Bearbeiten einzel- und gesamtwirtschaftlicher Probleme befaumlhigen Bedingt durch die Ausrich-tung der Fakultaumlt und die besondere Auslandsorientierung des Studienganges wird dem internationalen Charakter des Wirtschaftsgeschehens in der Ausbildung besondere Bedeutung beigemessen Daher strebt der Studiengang Betriebswirtschaftslehre an eine profunde betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Ausbil-dung mit dem Erwerb von Fremdsprachenkenntnissen zu verbinden und die Studienfaumlcher international auszu-richten Aspekte der Interdisziplinaritaumlt in der Lehre insbesondere die Verbindung zu kultur- und rechtswissenschaftlichen Themen werden dabei explizit beruumlcksichtigt

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 6

Siehe Seite 138-139

84

85

Name der Qualifikation

Bachelor of Science B Sc bdquoBetriebswirtschaftslehreldquo Europa-Universitaumlt Viadrina Frankfurt (Oder)

Kurzbeschreibung

Hinweis

In diesem Schaubild wurden die Kompetenzbeschreibungen der Struktur des DQR beispielhaft zugeordnet um die Kompatibilitaumlt des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulab-schluumlsse mit dem DQR trotz ihrer unterschiedlichen Strukturen zu veranschaulichen Fuumlr die Akkreditierung von Studiengaumlngen ist weiterhin der Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse (und damit seine Struktur) bindend

Im Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre eignen sich die Studierenden die Methoden an die sie befaumlhigen einzel- und gesamtwirtschaftliche Probleme zu erkennen zu formulieren und wissenschaftlich zu bearbeiten Den Studierenden soll durch ihr Studium die Faumlhigkeit zum wissenschaftlichen Denken und verantwortungsbewussten Handeln vermittelt werden Dar-uumlber hinaus sollen die Studierenden fundierte Kenntnisse uumlber die Wirtschaftssysteme anderer Sprach- und Kulturraumlume erwerben

Die Regelstudienzeit betraumlgt einschlieszliglich der Zeit fuumlr die Anfertigung der Bachelorarbeit sechs Semester Das Studium laumlsst sich in zwei Phasen einteilen Die Orientierungsphase dauert in der Regel drei Semester Sie umfasst wichtige Grundlagenveranstaltungen aus den Bereichen Betriebswirtschaftslehre Volkswirtschaftslehre Wirtschaftsinformatik Mathematik und Statistik sowie Recht Weiterhin lernen die Studierenden intensiv mindestens eine Fremdsprache Die sich an die Orientierungsphase anschlieszligende Profilierungsphase ist ebenfalls auf drei Semes-ter angelegt Im Rahmen der Profilierungsphase soll das im ersten Studienabschnitt vermittelte Wissen vertieft werden Es sind insgesamt 14 Themenkomplexe zu absolvieren Neben Ver-anstaltungen der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre welche sich durch ihren internationalen Kontext auszeichnen belegen die Studierenden eine interdisziplinaumlre Veranstaltung aus dem Bereich der Kulturwissenschaften oder Rechtswissenschaften und trainieren daruumlber hinaus ihre Softskills

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Studien- und Pruumlfungsordnung fuumlr den Studiengang bdquoBetriebswirtschaftslehreldquo mit dem Abschluss Bachelor der Europa-Universitaumlt Viadrina i d F vom 21 Januar 2009

deg Antrag der zur Akkreditierung des Studiengangs bdquoBetriebswirtschaftslehreldquo mit dem Abschluss Bachelor of Science (B Sc) an der Europa-Universitaumlt Viadrina Frankfurt (Oder) (Ja-nuar 2010)

deg Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse KMK 21042005

deg bdquoKriterien des Akkreditierungsrates zur Akkreditierung von Studiengaumlngenldquo (Fassung vom 08122009)

deg FIBAA- Akkreditierungsbericht

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivi-taumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen ein-schlieszliglich der wissenschaftlichen Grundlagen der praktischen Anwendung eines wissen-schaftlichen Faches sowie eines kritischen Verstaumlndnisses der wichtigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wis-sen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entspre-chend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen11 verantwort-lic h leiten

11 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumenta-

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern-und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wis-senschaftlichen Faches oder

eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beur-teilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anfor-derungen

tiv vertreten und mit ihnen weiterentwickeln

Auszug bdquoDurch die breitgefaumlcherte Grundla-gen- und Methodenorientierung sind die Absol-venten in angemessenem Umfang auf lebenslanges Lernen und auf einen Einsatz in unterschiedlichen Berufsfeldern vorbereitet So bildet dieses Bachelorstudium die Basis fuumlr spaumltere Vertiefungen Verbreiterungen und Spezialisierungen und ermoumlglicht den Einstieg in den Arbeitsmarkt oder die Aufnahme eines Masterstudiumsldquo

Auszug bdquoDie Absolventen sind in der Lage auch bislang unbekannte betriebswirtschaftli-che Probleme in ihrer Grundstruktur zu ana-lysieren da sie uumlber das notwendige quantitative und qualitative Methodenwissen verfuumlgen Aufgrund dieser Kompetenz ist es ihnen ebenfalls moumlglich abstrakte Modelle aufzustellen

Die erworbene Methodenkompetenz ermoumlg-licht den Absolventen auszligerdem unternehme-rische Probleme insbesondere auch im Kontext komplexer Systeme unter ausgewo-gener Beruumlcksichtigung oumlkonomischer tech-nischer und gesellschaftlicher Randbedingungen erfolgreich bearbeiten zu koumlnnen

Die Absolventen werden exemplarisch auch fuumlr nichtoumlkonomische Anforderungen der betrieblichen Realitaumlt wie beispielsweise das sozial kompetente Agieren den konstruktiven Umgang mit Konflikten und das Austarieren interkultureller Unterschiede sensibilisiert In diesem Rahmen werden auszligerdem die Vo-raussetzungen zur Entwicklung von Fuumlh-rungsqualifikationen insbesondere auch in international agierenden Unternehmen ge-schaffenldquo

Auszug bdquoDie Absolventen haben gelernt Aufgaben in arbeitsteilig organisierten inter-national zusammengesetzten Teams zu uumlbernehmen selbstaumlndig zu bearbeiten die Ergebnisse anderer aufzunehmen und die eigenen Ergebnisse wirkungsvoll zu kommu-nizieren Sie sind daher in bestimmtem Aus-maszlig in der Lage Projekte zu leiten

Die Absolventen sind aufgrund ihrer Fremd-sprachenkenntnisse ebenfalls in der Lage Ergebnisse und Probleme in einem internati-onalen Umfeld zu kommunizieren

Die Absolventen werden exemplarisch auch fuumlr nichtoumlkonomische Anforderungen der betrieblichen Realitaumlt wie beispielsweise das sozial kompetente Agieren den konstruktiven Umgang mit Konflikten und das Austarieren interkultureller Unterschiede sensibilisiert In diesem Rahmen werden auszligerdem die Vo-raussetzungen zur Entwicklung von Fuumlh-rungsqualifikationen insbesondere auch in international agierenden Unternehmen ge-schaffenldquo

Auszug bdquoDie Absolventen haben gelernt Aufgaben in arbeitsteilig organisierten international zusammengesetzten Teams zu uumlbernehmen selbstaumlndig zu bearbeiten die Ergebnisse anderer aufzunehmen und die eigenen Ergebnisse wirkungsvoll zu kommunizieren Sie sind daher in bestimm-tem Ausmaszlig in der Lage Projekte zu lei-tenldquo

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Auszug bdquoDer Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaftslehre der Europa-Universitaumlt Viadrina erfuumlllt die Qualitaumltsanforderungen fuumlr Bachelor-Studiengaumlnge und kann von [hellip] akkreditiert werden Der Studiengang entspricht den Strukturvorgaben der Kultusministerkonferenz (KMK) den Anforderungen des Akkreditierungsrates sowie den Anforderungen des nationalen Qualifi-kationsrahmens in der jeweils zum Zeitpunkt der Verfahrenseroumlffnung geltenden Fassung Er ist modular gegliedert mit ECTS-Punkten versehen und schlieszligt mit dem akademischen Grad bdquoBachelor of Scienceldquo ab Der Grad wird von der Hochschule verliehen Bei der Bewertung wurden die Selbstdokumentation und die Ergebnisse der Begutachtung vor Ort beruumlcksichtigt Unter besonderer Beruumlcksichtigung der Strategie und Ziele der Konzeption der Ressourcen und Dienstleistungen sowie der Qualitaumltssicherung handelt es sich um ein Programm das die Qualitaumltsanforderungen insgesamt erfuumlllt in einer Reihe von Faumlllen uumlbertrifft und in einem Fall als exzellent bewertet worden ist Entwicklungspotenzial sehen die Gutachter in der systemati-schen und formativen Vermittlung uumlberfachlicher Qualifikationen und Kompetenzen insbesondere der Fuumlhrungskompetenzen Staumlrken sehen die Gutachter in der Kooperation mit wissen-schaftlichen Einrichtungen insbesondere im Ausland im umfassenden Einsatz von Tutoren den didaktischen Ansaumltzen und Uumlberlegungen der wissenschaftlichen Qualitaumlt des Lehrpersonals und in der exzellenten Raum- und Bibliotheksausstattung [hellip] Die Zielsetzungen sind sowohl in fachlicher Hinsicht als auch unter Kompetenzgesichtspunkten insgesamt logisch und nach-vollziehbar und lassen eine systematische und zuumlgige Realisierung im Studium erwarten [hellip] Die Gutachter haben den Eindruck gewonnen dass im Studiengang eine fundierte wissen-schaftlich-methodische Ausbildung mit einer angemessenen Berufsfeldqualifizierung verbunden wird Dabei wird zu Recht besonderer Wert auf die Vermittlung von Methoden gelegt deren Beherrschung auch die Loumlsung bisher unbekannter betriebswirtschaftlicher fachlicher Probleme erlauben soll Ebenso wird der Foumlrderung der Persoumlnlichkeits-persoumlnlichen Entwicklung ein angemessener Stellenwert eingeraumlumt [hellip] Das Studiengangkonzept und die angestrebten Qualifikations- und Kompetenzziele sind aufeinander abgestimmt Der Studiengang entspricht der Anwendung der den Qualifikationsstufen zugeordneten Deskriptorenldquo

86

Gepruumlfter Fachkaufmann

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Die Qualifikation Gepruumlfter Fachkaufmann ist untergliedert in die Bereiche Einkauf und Logistik Auszligenwirt-schaft Buumlromanagement Marketing Personalmanagement Bilanzbuchhaltung Organisation Vertrieb Verwal-tung im Gesundheitswesen sowie Werbung und Kommunikation

Gepruumlfte Fachkaufleute arbeiten in allen Bereichen der Wirtschaft in Industrie- und Handelsunternehmen in groszligen Handwerksbetrieben und Dienstleistungsbereich Sie arbeiten auch in leitender Funktion z B in Import-Exportabteilungen von Unternehmen wie auch im Einkauf oder Verkauf oder in anderen Fachabteilungen Dar-uumlber hinaus sind sie mitunter auch in Auslandsniederlassungen taumltig oder als selbststaumlndige Handelsmittler im Import-Exportgeschaumlft Auf der Ebene des mittleren Managements koumlnnen sie auch fremdsprachlich alle Fach-und Fuumlhrungsaufgaben zur Planung Anbahnung und Abwicklung von Geschaumlften eigenstaumlndig und verantwort-lich ausfuumlhren Sie uumlbernehmen zudem Aufgaben im Personalwesen und in der Kundenpflege

Gepruumlfter Fachkaufmann ist eine bundesweit einheitlich geregelte berufliche Weiterbildung nach dem Berufsbil-dungsgesetz (BBiG)

Die Qualifikation baut auf einem Berufsabschluss und entsprechender Berufspraxis auf

Vorbereitungslehrgaumlnge auf die Weiterbildungspruumlfung werden in der Regel in Teilzeit durchgefuumlhrt und dauern 1-2 Jahre bei Vollzeitunterricht 6-12 Monate Fuumlr die Zulassung zur Pruumlfung ist die Teilnahme an einem Lehr-gang nicht verpflichtend

Neben dem gepruumlften Fachkaufmann als funktionsbezogener Fortbildungsgang gibt es auch den gepruumlften Fachwirt als branchenbezogener Fortbildungsgang der fuumlr vergleichbare Positionen eingesetzt werden kann z B Technischer Fachwirt Handelsfachwirt Industriefachwirt usw

Fachkaufleute verfuumlgen

Wissen hellipuumlber breites und integriertes berufliches Wissen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklung als Grundlage fuumlr die eigenstaumlndige Ausuumlbung komplexer fachlicher und verantwortlicher Aufgaben der Planung Fuumlhrung Organisation und Kontrolle unter Nut-zung betriebswirtschaftlicher und personalwirtschaftlicher Steuerungsinstrumente

Fertigkeiten hellipuumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld

hellipuumlber Kompetenzen neue Loumlsungen zu erarbeiten und unter Beruumlcksichtigung unter-schiedlicher Maszligstaumlbe zu beurteilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

hellipuumlber die Befaumlhigung den Dienstleistungsprozess auch als Wertschoumlpfungsprozess zu verstehen und eigenverantwortlich personal- und betriebswirtschaftliche Aufgaben- und Problemstellungen unter Beachtung umfassender Qualitaumltsmanagementmaszlignahmen einer zielgerichteten Loumlsung zuzufuumlhren sowie neue Strategien Strukturen Systeme Prozesse oder Verhaltensweisen in der Organisation umzusetzen

Sozialkompetenz hellipuumlber Kompetenzen um Auszubildende Mitarbeiter und Teams zu leiten und zu motivie-ren sowie zur Gestaltung eines anforderungsgerechten Dienstleistungsprozesses die Moumlglichkeit von interdisziplinaumlrer Zusammenarbeit mit internen und externen Partnern sowie multiprofessioneller Teamarbeit zu erkennen und zu nutzen

Selbstaumlndigkeit hellip uumlber die Befaumlhigung Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse zu definieren zu reflektieren und zu bewerten sowie Lern- und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig zu ge-stalten

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2 Beispiel

Bildungsgang Gepruumlfter Fachkaufmann fuumlr Auszligenwirtschaft

Bundesweit einheitlich nach BBiG geregelte berufliche Weiterbildung

Rechtliche Grundlagen

deg Verordnung uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Fachkaufmann fuumlr Auszligenwirtschaft vom 19 Juli 2005 (BGBl I S 2191)

Abschluss deg Fortbildungspruumlfung bei der zustaumlndigen Stelle

deg Gepruumlfter Fachkaufmann fuumlr Auszligenwirtschaft

Qualifikation deg Gepruumlfter Fachkaufmann fuumlr Auszligenwirtschaft

(befaumlhigt Aufgaben im mittleren bzw oberen Fuumlhrungsbereich zu uumlbernehmen)

Anschluss Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 6

Siehe Seite 139

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Name der Qualifikation

Gepruumlfter Fachkaufmann fuumlr Auszligenwirtschaft

Bundesweit einheitlich nach BBiG geregelte berufliche Weiterbildung

Kurzbeschreibung

Fachkaufleute fuumlr Auszligenwirtschaft bahnen Import- und Exportgeschaumlfte an und wickeln diese ab Sie arbeiten in nahezu allen Wirtschaftsbereichen Fachkaufleute fuumlr Auszligenwirtschaft sind taumltig in Import- und Exportunternehmen bei Transport- Speditions- und Logistikunternehmen sowie bei Dienstleistungs- und Produktionsunternehmen die Auslandsgeschaumlfte taumltigen

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Fachkaufmann fuumlr Auszligenwirtschaft vom 19 Juli 2005 (BGBl I S 2191)

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivi-taumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen ein-schlieszliglich der wissenschaftlichen Grundla-gen der praktischen Anwendung eines wissenschaftlichen Faches sowie eines kritischen Verstaumlndnisses der wichtigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikations-rahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumls-se)

oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wissen einschlieszliglich der aktuellen fachli-chen Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wissenschaftlichen Faches

oder

eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikations-rahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beurtei-len auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen12 verantwort-lic h leiten

12 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumenta-tiv vertreten und mit ihnen weiterentwickeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern-und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

Ziel der Pruumlfung ist der Nachweis der not-wendigen Qualifikationen die folgenden Aufgaben unter Beruumlcksichtigung der oumlko-nomischen oumlkologischen und sozialen Dimensionen eines nachhaltigen Wirtschaf-tens eigenstaumlndig und verantwortlich wahr-

Gepruumlfte Fachkauflaute fuumlr Auszligenwirtschafthellip

deg erkennen volkswirtschaftliche Zusam-menhaumlnge und beurteilen Auswirkungen wirtschaftlicher Maszlignahmen auf das Unternehmen auf Basis der Qualifikati-

Gepruumlfte Fachkaufleute fuumlr Auszligenwirt-schafthellip

deg kommunizieren mit Mitarbeitern Auszu-bildenden Geschaumlftspartnern und Kun-den zielorientiert und fuumlhren Mitarbeiter

Gepruumlfte Fachkaufleute fuumlr Auszligenwirt-schafthellip

deg uumlberwachen Betriebsablaumlufe

deg erstellen Kostenplaumlne uumlberwachen die Kostenentwicklung und achten auf

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nehmen zu koumlnnen

deg Import- Export- un d Transithandelsge-schaumlft e anbahnen un d abwickeln

deg Vorschlaumlg e und Entscheidungshilfe n zur Unternehmenspolitik im Bereic h der au-szligenwirtschaftliche n Aktivitaumlte n entwi-ckeln

deg Kooperatione n mi t Auszligenhandelsunter-nehme n vorbereiten Vertriebs- un d Im-portorganisationen im In- un d Ausland aufbauen

deg Auslandsmarketing plane n un d durch-fuumlhren

deg Fuumlhrungsaufgabe n wahrnehmen

Gepruumlft e Fachkaufleut e fuumlr Auszligenwirtschaf t verfuumlge n uumlber breites un d integriertes Fach-wisse n in de n Bereichen

deg Auszligenhande l

deg Auszligenwirtschaftsrecht

deg Controlling

deg Distributionssystem e plane n un d einset-zen

deg Dokumentensachbearbeitung (Auszligen-handel)

deg Fremdsprachenkorrespondenz

deg Internationaler Zahlungsverkehr

deg Internationales Marketing

deg Kalkulation

deg Kosten- un d Leistungsrechnung

deg Zollvorschriften Zollabwicklung

Die Qualifikatione n umfasse n di e Hand-lungsbereiche

deg Auszligenwirtschaftlich e un d volkswirt-schaftlich e Aspekte

deg Rech t im Auszligenhandel

deg Unternehme n un d Auszligenwirtschaft

deg Internationales Marketing

deg Im- un d Exportabwicklung

deg Kommunikatio n und Organisation

onsschwerpunkte

- Volkswirtschaftlich e Einflussfaktoren un d Zusammenhaumlng e

- Wirtschaftspolitik

- Auszligenwirtschaftssysteme

- Grundzuumlg e des Weltwaumlhrungssys-tem s

- Volkswirtschaftlich e Gesamtrech-nun g

- Organisatione n im Welthande l so-wi e international e Zusammen-schluumlss e un d Vereinbarunge n

deg erkenne n di e Bedeutun g des Rechts im Auszligenhandelsgeschaumlf t un d wende n die zur Erschlieszligung vo n Maumlrkte n und zur Durchfuumlhrun g vo n Auszligenhandelsge-schaumlfte n relevante n Rechtsbestimmun-ge n a n auf Basis der Qualifikationsschwerpunkte

- Auszligenwirtschaftsrelevant e Rechts-bestimmungen

- Rech t des grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsverkehrs

- EG-Recht

- Internationales Privatrecht

- Vertragsgestaltung

- Internationale Handelsschiedsge-richtsbarkeit

deg akquiriere n Kunden und Lieferante n im Ausland

deg bereite n Grundsatzentscheidunge n fuumlr Auslandsgeschaumlft e vor un d bewerten diese

deg baue n Import- un d Exportorganisationen im In- un d Auslan d auf und

deg pruumlfe n dabe i die betriebliche n Voraus-setzungen

deg waumlhlen geeignet e Geschaumlftsarte n un d -forme n aus un d erarbeite n Konzepte un d Strategie n zur unternehmensspezi-fische n Umsetzun g au f Basis der Quali-fikationsschwerpunkte

- Unternehmensspezifisch e Umset-zun g auszligenwirtschaftlicher Aktivitauml-ten

- Geschaumlftsforme n i n der Auszligenwirt-

Auszubildende und Projektgruppen si-cher Bei Verhandlunge n un d in Konflikt-faumlllen handeln si e loumlsungsorientier t und beruumlcksichtigen dabe i Methode n der Kommunikatio n und Motivationsfoumlrde-rung

deg leiten di e Mitarbeiter zu selbstaumlndigem verantwortlichem Handel n an motivie-re n und beteiligen dies e a n Entschei-dungsprozessen

deg informiere n un d beteiligen rechtzeitig un d angemesse n Mitarbeiter sowi e be-teiligt e betrieblich e Bereiche

deg moderiere n un d betreue n Gruppen

deg foumlrder n di e zielorientiert e Kooperation un d Kommunikation zwische n und mit de n Mitarbeitern mi t den Fuumlhrungskraumlf-te n sowi e mi t dem Betriebsrat

deg wirke n bei der Planung des Personal-bedarfs mit

deg fuumlhre n Beurteilungen vo n Einzelne n und Gruppe n durc h un d strebe n eine den Befaumlhigunge n der Mitarbeiter angemes-sen e Personalentwicklun g an

deg foumlrder n di e Innovationsbereitschaf t der Mitarbeiter un d wirke n auf ihr e systema-tisch e Weiterbildung innerhalb und au-szligerhalb des Betriebes hin

deg verfuumlge n uumlber interkulturelle Kompetenz

einen wirtschaftlichen und nachhalti-ge n Ablauf

deg planen Qualitaumlts- un d Quantitaumltsvor-gabe n und sorge n fuumlr die Einhaltung

deg koordiniere n un d uumlberwache n die Betriebsprozess e i n Abstimmun g mit de n zustaumlndigen Mitarbeiter n sowie de n beteiligte n betriebliche n Berei-chen

deg gewaumlhrleisten i n enger Zusammenar-beit mi t dem Sicherheitsbeauftragten di e Einhaltun g der Arbeitssicherheits- Umwelt- un d Gesundheitsvorschriften

deg berate n i n Zusammenarbei t mi t den Mitarbeiter n uumlbergeordnet e Pla-nungsgruppe n un d bringen Werkstatt-date n un d Produktionsergebniss e in di e Planungsprozess e ein

deg gestalte n Arbeitsplaumltz e nac h ergono-mische n Gesichtspunkte n un d di e Ar-beitsstaumltten unter Beachtung entsprechender Vorschriften

deg richte n Verordnunge n und Normen ein setzen Weiterentwicklungen im Unternehme n um un d organisieren un d uumlberwache n di e Neuanlaumlufe

deg arbeite n bei der Entwicklun g von Vorschlaumlge n fuumlr neu e Konzepte und Projekt e mi t un d gestalte n de n staumlndi-ge n Arbeits- un d Verbesserungspro-zess

90

schaft

- Vertriebsforme n be i der Ausfuhr

- Bezugsforme n be i der Einfuhr

- Dienstleistunge n des Auszligenhandels

- Betriebswirtschaft Controllin g und Qualitaumltsmanagemen t

- Instrument e der Personalfuumlhrung einschlieszliglic h arbeitsrechtlicher As-pekt e

deg planen durchfuumlhre n un d bewerten unter Beachtun g der jeweiligen oumlkonomi-schen rechtliche n und gesellschaftli-che n Rahmenbedingunge n der Zielmaumlrkt e Maszlignahme n des internatio-nalen Marketing und entwickel n Kon-zepte un d Entscheidungshilfen zu unternehmerische n Aktivitaumlte n auf Basis der Qualifikationsschwerpunkte

- Strategisches Export-Marketing

- Marktforschung

- Marketin g Mix

- Bewertun g un d Korrektur der Mar-ketingkonzeption

deg bahne n Import- Expor t un d Transithan-delsgeschaumlft e eigenstaumlndig a n un d wi-ckel n dies e ab

deg bereite n dabe i unter Beachtung der spezifische n Rahmenbedingungen des Unternehmens Entscheidungen fuumlr ein auszligenwirtschaftliches Engagemen t vor be i Beruumlcksichtigung der Risikoanalyse des Zielmarktes sowi e insbesonder e der Pruumlfun g der Rentabilitaumlt sowie der fi-nanztechnische n und logistischen Durchfuumlhrbarkei t au f Basis der Qualifi-kationsschwerpunkte

- Kalkulation

- Finanzierung

- Zahlungsverkehr

- Risikoabsicherung

- Zoll- Devisen- Steuer- und gewer-berechtlich e Bestimmunge n

deg entwickel n Konzept e zur Organisation vo n Projekte n un d Aktivitaumlte n au f inter-nationale n Maumlrkte n un d setze n diese um unter Einsat z vo n Instrumente n des Projektmanagements die Kommunika-

91

tion und Kooperation mit nationalen und internationalen Partnern einschlieszliglich der Entwicklung von Konfliktloumlsungs-strategien Basis sind hier die Qualifika-tionsschwerpunkte

- Projektmanagement

- Interkulturelle Kommunikation

- Moderations- und Praumlsentations-techniken

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Gepruumlfte Fachkaufleute fuumlr Auszligenwirtschaft arbeiten in allen Bereichen der Wirtschaft die im Auszligenhandelsgeschaumlft taumltig sind insbesondere in Handels- Industrie- und Dienstleistungsun-ternehmen Sie arbeiten auch in leitender Funktion in Import-Exportabteilungen von Unternehmen wie auch im Einkauf oder Verkauf oder in anderen Fachabteilungen mit Bezug zum Auszligenhandel Daruumlber hinaus sind sie auch in Auslandsniederlassungen taumltig oder als selbststaumlndige Handelsmittler im Import-Exportgeschaumlft Auf der Ebene des mittleren Managements koumlnnen sie auch fremdsprachlich alle Fach- und Fuumlhrungsaufgaben zur Planung Anbahnung und Abwicklung von Geschaumlften im Auszligenhandel eigenstaumlndig und verantwortlich ausfuumlhren insbesondere

deg Import- Export- und Transithandelsgeschaumlfte anbahnen vertraglich gestalten und abwickeln

deg Vorschlaumlge und Entscheidungshilfen zur Unternehmenspolitik im Bereich der auszligenwirtschaftlichen Aktivitaumlten entwickeln

deg Kooperationen mit Auszligenhandelsunternehmen vorbereiten Vertriebs- und Importorganisationen im In- und Ausland aufbauen

deg Auslandsmarketing planen und durchfuumlhren

deg Fuumlhrungsaufgaben wahrnehmen

Sie verfuumlge n uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung vo n umfassende n fachliche n Aufgaben- un d Problemstellunge n sowi e zur eigenverantwortlichen Steuerun g von Prozesse n in Teilbereiche n eines wissenschaftliche n Faches oder i n einem berufliche n Taumltigkeitsfeld Di e Anforderungsstruktur ist durc h Komplexitauml t und haumlufig e Veraumlnderunge n gekennzeichnet

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Fachschule (zwei oder dreijaumlhrig)

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Fachschulen sind Einrichtungen der beruflichen Weiterbildung im postsekundaumlren Bereich (Tertiaumlr B) und ver-mitteln in vielfaumlltigen Bereichen (Agrarwirtschaft Gestaltung Technik Wirtschaft Sozialwesen) in unterschiedli-chen Organisationsformen (Vollzeit- oder Teilzeitform) nach Landesrecht staatlich anerkannte BerufsabschluumlsseshySie koumlnnen daruumlber hinaus Ergaumlnzungs- bzw Aufbaubildungsgaumlnge sowie Maszlignahmen der Anpassungsweiter-bildung anbietenshy

Fachschulen qualifizieren fuumlr die Uumlbernahme von gehobener Facharbeit und fuumlr Fuumlhrungs- und Management-aufgaben in mittleren und gehobenen Funktionsbereichen die gleichzeitig wissenschaftsorientiert und praxisbe-tont sind Die Lehrplaumlne bauen auf den Kenntnissen und Faumlhigkeiten der beruflichen Erstausbildung sowie denshyErfahrungen mehrjaumlhriger beruflicher Taumltigkeit auf und orientieren sich eng an der betrieblichen Praxis und denshyaktuellen fachwissenschaftlichen Bezugsdisziplinenshy

Es werden Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben-und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Arbeitsprozessen oder zur beruflichenshySelbstaumlndigkeit erworben Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekenn-zeichnetshy

Im Rahmen der Fachschulausbildung ist i d R der Erwerb der Fachhochschulreife moumlglich Studienwillige koumln-nen sich zudem i d R Qualifikationen fuumlr den Hochschulbereich anrechnen lassenshy

Mit dem Bestehen der Abschlusspruumlfung werden die oben beschriebenen hohen Qualifikationsanspruumlche nach-gewiesen Das bedeutet dass mindestens die folgenden Lernergebnisse bestaumltigt werdenshy

Die Absolventenhellip

Wissen hellipverfuumlgen uumlber vertiefte sprachliche (fachbezogene) Kompetenzen in Deutsch und i d R in Englisch

hellipverfuumlgen uumlber wissenschaftsorientierte fachuumlbergreifende Kenntnisse und Faumlhigkei-ten in Grundlagenfaumlchern (Natur- Sozial- und Wirtschaftswissenschaften)

hellipverfuumlgen uumlber ein breites und integriertes Wissen der fachlichen Domaumlne einschlieszliglich der neuesten fachliche Entwicklungen

hellipbesitzen die Faumlhigkeit dieses umfassende Fachwissen in komplexen sich veraumlndern-den fachlichen Situationen zielsicher anzuwenden

Fertigkeiten hellipverfuumlgen uumlber die kognitiven und fachpraktischen Faumlhigkeiten und Fertigkeiten die eine praxisorientierte Fuumlhrungskraft besitzen muss (z B argumentativ uumlberzeugen Berechnungen erstellen Versuche und Demonstrationen planen und durchfuumlhren)

hellipkoumlnnen Projektarbeiten oder Geschaumlfts- und Arbeitsprozesse selbstaumlndig planen durchfuumlhren praumlsentieren und bewerten

hellipreflektieren kritisch alternative Loumlsungswege und treffen eine begruumlndete Auswahl

Sozialkompetenz hellipanalysieren als Mitglieder einer mittleren Fuumlhrungsebene Fuumlhrungsstil und Fuumlh-rungsstrategien und wenden diese gezielt an

hellipfuumlhren Mitarbeitergespraumlche professionell und erkennen und steuern gruppendyna-mische Prozesse

hellipnehmen Personalmanagement- und Organisationsaufgaben erfolgreich wahr und foumlrdern Teamarbeit

Selbstaumlndigkeit hellipuumlbernehmen fuumlr ihre berufliche Weiterbildung Verantwortung

hellipdefinieren fuumlr sich und ihren Arbeitsbereich selbstaumlndig Ziele entwickeln Umset-zungsstrategien und kontrollieren und bewerten (Zwischen-) Ergebnisse

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2 Beispiel

Beispiel A

Bildungsgang Fachschule Technik Fachrichtung Maschinentechnik in Baden Wuumlrttemberg (2 Jahre)

Nach Landesrecht geregelte berufliche Weiterbildung

Rechtliche Grundlagen

deg Verordnung des Kultusministeriums uumlber die Ausbildung und Pruumlfung an den zweijaumlhri-gen Fachschulen fuumlr Technik und fuumlr Gestaltung vom 25061999

deg Bildungsplan fuumlr die Fachschule fuumlr Technik Fachrichtung Maschinentechnik vom No-vember 1999

Empfehlungenshy Vereinbarungenshy

deg Rahmenvereinbarung uumlber Fachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07112002 idF vom 27022013)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Abschluss deg Staatliche Abschlusspruumlfung

deg Fachhochschulreife bei Bestehen der Zusatzpruumlfung

Qualifikation deg Staatlich gepruumlfter Techniker fuumlr Maschinentechnik (befaumlhigt fuumlr leitende Aufgaben)

Anschluss Die Anerkennung des Abschlusses der Fachschule bei der Eintragung in die Handwerksrol-le und bei Ablegung der Meisterpruumlfung im Handwerk richtet sich nach den einschlaumlgigen Bestimmungen der Handwerksordnung

Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

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Name der Qualifikation

Staatlich gepruumlfter Techniker fuumlr Maschinentechnik

Fachschule Technik in Baden-Wuumlrttemberg Fachrichtung Maschinentechnik (2 Jahre) Landesrechtlich geregelte Weiterbildung

Kurzbeschreibung

Staatlich gepruumlfte Techniker der Fachrichtung Maschinentechnik bzw Maschinenbautechnik entwickeln berechnen und konstruieren Maschinen und Anlagen fuumlr die unterschiedlichsten Wirt-schaftsbereiche und Anwendungszwecke Zudem montieren sie diese und halten sie instand Auszligerdem sorgen sie dafuumlr dass alle benoumltigten Materialien und Betriebsstoffe zur Verfuumlgung stehen

Techniker der Fachrichtung Maschinentechnik bzw Maschinenbautechnik arbeiten in erster Linie fuumlr Betriebe des Maschinen- und Anlagenbaus sowie des Elektromaschinen- und Fahrzeug-baus Sie sind auch fuumlr Unternehmen taumltig die Geraumlte der Mess- Steuerungs- und Regelungstechnik der Feinmechanik und Optik sowie der Medizintechnik produzieren Ingenieurbuumlros fuumlr technische Fachplanung eroumlffnen weitere Taumltigkeitsfelder Daruumlber hinaus koumlnnen Betriebe des Metallbaus oder Hersteller von technischen Kunststoffteilen als Arbeitgeber infrage kommen Bisweilen sind sie auch in der oumlffentlichen Verwaltung im Ressort Wirtschaftsfoumlrderung beschaumlftigt

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung des Kultusministeriums uumlber die Ausbildung und Pruumlfung an den zweijaumlhrigen Fachschulen fuumlr Technik und fuumlr Gestaltung vom 25061999

deg Bildungsplan fuumlr die Fachschule fuumlr Technik Fachrichtung Maschinentechnik in Baden-Wuumlrttemberg vom November 1999

deg Rahmenvereinbarung uumlber Fachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07112002 idF vom 27022013)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen einschlieszlig-lich der wissenschaftlichen Grundlagen der praktischen Anwendung eines wissenschaftli-chen Faches sowie eines kritischen Verstaumlnd-nisses der wichtigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse)

oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wissen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwick-lungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wis-senschaftlichen Faches

oder

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entspre-chend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beur-teilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen13 verant-wortlic h leiten

13 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumen-tativ vertreten und mit ihnen weiterentwi-ckeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern- und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

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eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Staatlich gepruumlfte Techniker fuumlr Maschinen-technik werde n waumlhren d ihrer Ausbildung au f di e vielfaumlltige n technologischen organisatori-sche n un d kooperative n Aufgaben in den Be-triebe n der Maschinentechnik vorbereitet

Die Faumlcher Betrieblich e Kommunikation Berufsbezogenes Englisch un d Betriebswirt-schaftslehre festigen un d erweiter n di e sozia-len kommunikative n un d betriebswirtschaftliche n Kompetenzen Si e werden berufsbezogen unterrichtet

Staatlich gepruumlfte Maschinenbautechniker hellip

verfuumlgen uumlber ein breites und integriertes Wis-sen einschlieszliglich der neuesten fachlichen Entwicklungen in den Bereichen

deg Technisch e Mathematik

- Linear e Gleichunge n und Gleichungs-systeme Ungleichungen

- Potenzen Wurzeln und quadratische Gleichunge n

- Funktionen

- Analytisch e Geometrie in der Ebene

- Trigonometrie Saumltz e aus der Drei-ecksgeometri e

- Differenzial- und Integralrechnung

deg Informationstechnik

- Erwer b vo n Kenntnisse n un d Fertigkei-te n durc h de n exemplarische n Umgan g mi t einer Standardsoftware di e das Einarbeiten i n speziell e Anwendersoft-war e wie SPS CNC PPS CA D er-leichtern

- exemplarischer Einblick i n eine Pro-grammiersprache um di e Grundstruk-ture n im Aufba u eines Programmes fuumlr ei n Informationsverarbeitungssystem zu verstehen

deg Technisch e Physik

- verfuumlge n uumlber grundlegend e Begriffe un d Gesetzmaumlszligigkeiten der fuumlr ihr Fachgebie t maszliggebende n Naturwis-senschaft

- erfasse n physikalisch e Fragestellun-

Praxisbezug und Handlungsorientierung werde n besonders durc h de n geraumltebezoge-ne n Unterricht gefoumlrdert Er umfasst z B de n Einsat z vo n Computern Maschinen un d Geraumlten und kann uumlber alle Faumlcher hinweg erteilt werden Der geraumltebezogene Unter-richt ist in der Rege l mi t einem Stundenum-fang von ca 25 bezogen auf die Gesamtstundenzahl vorgesehen

Sie hellip

deg verfuumlgen uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komple-xer Probleme in Anwendung der Fertig-keiten aus den Bereichen

- Technisch e Mathematik

- Informationstechnik

- Technisch e Physik

- Qualitaumltsmanagement

- Technisch e Kommunikation

- Fertigungstechnik

- Konstruktion

- Automatisierungstechnik

- Produktionsorganisation

- Selbstaumlndig e Projektarbeit

deg erarbeite n neue Loumlsunge n und beurtei-le n dies e unter Beruumlcksichtigun g unter-schiedlicher Maszligstaumlbe auc h bei sich haumlufi g aumlndernden Anforderungen

deg sin d i n der Lage die Aufgaben und Problem e der maschinentechnischen Fertigungsbetrieb e z u erkennen zu strukturieren zu analysiere n und z u be-urteilen

deg koumlnne n organisatorisch e un d zugleich wirtschaftlich e Loumlsungen entwickel n und einfuumlhren

deg erstellen zum Nachweis der erworbenen Kompetenzen eine Technikerarbeit

Im zweite n Jahr der Ausbildung is t nebe n dem Unterrich t ein e Technikerarbeit selb-staumlndig anzufertigen Mit ihr sol l di e Faumlhig-kei t nachgewiese n werden im Sinn e vo n Schluumlsselqualifikatione n wissenschafts-propaumldeutisc h arbeiten faumlcheruumlbergrei-

Die Fachschuumller erwerben neben Fach-kompeten z auc h Human- Kommunikati-ons- un d Sozialkompetenz Dies e Befaumlhigungen sind au f betriebliche Bege-benheiten ausgerichte t und sollen u a uumlber Fallstudien Rollenspiele und grup-pendynamische Uumlbungen vermittelt wer-den Die muumlndliche und schriftliche Sprachkompetenz muss in allen Lehr-planeinheiten gepflegt werden

Sie hellip

deg verfuumlgen uumlber Eigenverantwortlichkeit Teamfaumlhigkeit Kommunikationsfaumlhig-kei t sowie Durchsetzungsvermoumlgen

deg passe n sic h der Veraumlnderun g vo n Quali-fikationsprofilen und Fuumlhrungstechniken flexibe l an

deg fuumlhren und organisieren ein Unterneh-men

deg reagieren sensibe l auf Veraumlnderungen im organisatorischen technologischen Managementbereich

deg setzen Kommunikationsmodelle und Kommunikationstechniken um

deg wenden Motivationstechniken und moti-vationsfoumlrdernde Maszlignahmen an

deg analysieren Konfliktsituationen und wenden Konfliktbewaumlltigungsstrategien an

deg analysiere n Fuumlhrungsverhalten unter-scheide n Fuumlhrungstechnike n un d wen-den diese an

deg nehme n Personalmanagementaufgaben wahr

deg dokumentieren kenne n Praumlsentations-technike n und wenden dies e an

deg wende n Moderationstechnike n an

deg verfuumlge n uumlber Fremdsprachenkompe-ten z in Englisc h auf GER-Nivea u B2 (Auf diesem Niveau zielt der Fremd-sprachenunterrich t sowoh l auf einen dif-ferenzierten sprachlichen Ausdruck als auch au f zunehmende inhaltliche Kom-plexitaumlt Zur Vermittlung kommunikativer Kompetenzen werden die Fachschuumller

Im Themenbereich Lernen und Arbeiten wird besonderes Augenmerk au f die Ent-wicklung der Selbstkompeten z gelegt Hier werden neben den Einfluumlssen au f den per-soumlnlichen Lernprozess auch die Themenstel-lungen Lern- und Arbeitsvoraussetzungen sowie Lern- und Arbeitstechniken eingehend behandelt

Besonders im Rahmen der Erstellung der Technikerarbeit werden sehr hohe Anspruuml-che an die Fachschuumller gestellt Die The-menstellung muss in Absprache mit einem Unternehmen gefunden werden die erfor-derlichen Informationen zusammengestellt und das Projek t im Rahmen der Arbeit er-stellt werden Das gesamt e Zeitmanagement sowie die Dokumentation werden von den Schuumllern eigenverantwortlich erstellt wobei der Umfang der Dokumentation nicht selten weit mehr als 100 Seiten umfasst Die Bera-tun g durc h di e Fachlehrer bezieht sic h in der Rege l ausschlieszliglich auf fachliche Problem-stellungen

Siehellip

deg analysieren die Aufgabenstellungen

deg beschaffen und waumlhlen Informationen aus

deg werten Informationen

deg entwickeln Loumlsungsstrategien

deg loumlsen Aufgaben und stellen Ergebnisse zusammen

deg hinterfrage n Arbeitsstrategien und Ergeb-nisse

deg verfuumlgen uumlber lernpsychologische Faumlhig-keiten

deg steuern zielorientiert die Wertschoumlpfungs-kette des Unternehmens (Qualitaumlt Zeit Kosten Kundenzufriedenheit)

deg verfuumlgen uumlber Kompetenzen des Erken-nens von Zusammenhaumlngen im Unter-nehmen Kenntnisse von Qualitaumltsmanagementelementen ein-schlieszliglich der entsprechenden Quali-taumltsmanagementwerkzeugen

deg fuumlhren Selbstbestimmung und Selbstkon-troll e erfolgreic h durch

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gen systematisch und uumlbertragen diese exemplarisch auf Anwendungen aus dem Bereich der Maschinentechnik Dies beinhaltet auch den sicheren Um-gang mit der grafischen Darstellung physikalisch-technischer Vorgaumlnge in Diagrammen und Tabellen

deg Qualitaumltsmanagement

- kennen die Ziele des Qualitaumltsmana-gements und setzen sie durch geeig-nete Maszlignahmen um

- sind dadurch befaumlhigt in ihren spaumlte-ren Taumltigkeitsbereichen das Qualitaumlts-bewusstsein der Mitarbeiter zu foumlrdern und in Qualitaumltszirkeln wirksam mitzu-arbeiten

deg Technische Kommunikation

- technische Unterlagen wie Zeichnun-gen Stuumlcklisten Arbeits- sowie Mon-tageplaumlne und andere Informationstraumlger analysieren und von Hand bzw computerunterstuumltzt zu er-stellen

- Kenntnisse entsprechender Normen aktualisieren bzw diese Normen ver-stehen und verwenden

- Verbindungselemente berechnen und aus Katalogen auswaumlhlen

- Konstruktionen grundlegender Verbin-dungstechniken werkstoff- beanspru-chungs- und kostengerecht gestalten

deg Fertigungstechnik

- beurteilen Fertigungsverfahren und lei-ten daraus Anwendungen Grenzen und Wirtschaftlichkeit unter Einbezie-hung von Kenntnissen aus anderen Lernbereichen ab

- waumlhlen die dazu noumltigen Werkzeuge Werkzeugmaschinen und Fertigungs-einrichtungen verfahrensabhaumlngig und fertigungsgerecht aus und ordnen die-se zu

- erfassen dabei neben der betrieblichen Kostenverantwortung die Auswirkun-gen auf Mensch Betrieb und Umwelt bewusst

- erstellen anhand von Fertigungs- und Arbeitsplaumlnen CNC-Programme fuumlr

fend denken und arbeiten sowie Arbeits-ergebnisse angemessen praumlsentieren zu koumlnnen Die Themen werden im Rahmen der Bildungs- und Lehrplaumlne auf Vorschlag des Schuumllers von der Schule spaumltestens sechs Monate vor Ende der Ausbildung festgelegt Hierbei handelt es sich in den meisten Faumlllen um reale Problemstellun-gen aus der Wirtschaft Die Ergebnisse der Technikerarbeit werden durch eine Praumlsentation vorgestellt und als Teil der Abschlusspruumlfung bewertet

mit der berufsgruppentypischen Fach-sprache vertraut gemacht und damit zum Informationsaustausch auf interna-tionaler Ebene befaumlhigt Voraussetzung dafuumlr ist eine kulturelle Kompetenz die einen sensiblen Umgang mit anderen Kulturen (z B unterschiedliche Verhal-tensweisen und Umgangsformen) er-moumlglicht)

deg im Rahmen einer Projektarbeit ein fachliches Problem analysieren und strukturieren

deg planen erstellen und praumlsentieren eine Technikerarbeit

deg begruumlnden im Rahmen eines Kolloqui-ums zur Projektarbeit ihre Arbeitsergeb-nisse

Im Endergebnis ergibt sich folgendes Bild

Der Absolvent einer Fachschule kann Gruppen verantwortlich leiten und ihre Arbeitsergebnisse vertreten Komplexe fachbezogene Probleme kann er gegen-uumlber Fachleuten argumentativ vertreten und die fachliche Entwicklung anderer gezielt foumlrdern

deg sind sich neben der betrieblichen Kosten-verantwortung des Konstrukteurs seiner besonderen Verantwortung hinsichtlich Gesellschaft sowie Sicherheitsfragen Energie und Umwelt bewusst

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Werkstuumlcke fertigen die Werkstuumlcke und optimieren den Fertigungsablauf

deg Konstruktion

- konzipieren weitgehend selbstaumlndig unter Anwendung geeigneter Metho-den und Hilfsmittel einschlieszliglich ver-fuumlgbarer CAD-Systeme nach den Arbeitsschritten des methodischen Konstruierens entwerfen in Grundzuuml-gen und arbeiten beispielhaft ein Ein-zelteil dazu aus

- bewerten unter gegebenen Zielsetzun-gen und Randbedingungen alternative Loumlsungsmoumlglichkeiten vergleichend und treffen eine Auswahl

deg Automatisierungstechnik

- verfuumlgen aufgrund der staumlndig fort-schreitenden Automatisierung in der Fertigungstechnik und in der Montage uumlber die notwendige Handlungskompe-tenz insbesondere im Bereich der Steuerungs- und Regelungstechnik

- entwickeln neben der Beherrschung der benoumltigten Technik flexibles Den-ken und Handeln unter Einbeziehung von Wirtschaftlichkeit sowie humanitauml-ren und rechtlichen Gesichtspunkten

- verfuumlgen uumlber Bewusstsein fuumlr Sicher-heitsfragen Energie und Umwelt

deg Produktionsorganisation

- handeln unter betriebswirtschaftlichen Zielsetzungen

- denken und handeln entscheidungsori-entiert kosten und risikobewusst und beruumlcksichtigen Zielsetzungen uumlber das Oumlkonomische hinaus

deg Selbstaumlndige Projektarbeit

- Technikerarbeit planen durchfuumlhren und praumlsentieren (Zielformulierung Zeitmanagement Informationsbeschaf-fung Materialien Vortrag Dokumenta-tion)

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die an Fachschulen fuumlr Technik vermittelte berufliche Qualifikation orientiert sich eng an den Erfordernissen der beruflichen Praxis und der Stellung der Absolventen in den Betrieben Auf-bauend auf abgeschlossener Berufsausbildung und einschlaumlgiger Berufserfahrung befaumlhigt die Ausbildung den schnellen technologischen Wandel zu bewaumlltigen und die sich daraus erge-benden Entwicklungen der Wirtschaft mitzugestalten Die Personalfuumlhrungskompetenz und die Faumlhigkeit kostenbewusst zu handeln werden besonders gefoumlrdert Diese ganzheitliche berufliche Qualifikation ermoumlglicht den Anforderungen der mittleren Fuumlhrungsebene und einer selbststaumlndigen Taumltigkeit zu entsprechen Die Maschinenbautechniker sind durch eine breit

98

angelegte Ausbildung in der Lage in den Bereichen Entwicklungs- und Betriebsmittelkonstruktion Produktionsplanung und Produktionssteuerung Fertigung Qualitaumltskontrolle und Versuch sowie im technischen Kundendienst oder Verkauf taumltig zu werden Daruumlber hinaus verfuumlgen sie in Anbetracht der zunehmenden internationalen Verflechtung der Unternehmen in der Regel uumlber die Faumlhigkeit zur Kommunikation in Fremdsprachen insbesondere in berufsbezogenem Englisch

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderun-gen gekennzeichnet

99

Beispiel B

Bildungsgang Fachschule Wirtschaft Fachrichtung Betriebswirtschaft in Baden Wuumlrttemberg (2 Jahre)

Nach Landesrecht geregelte berufliche Weiterbildung

Rechtliche Grundlagen

deg Verordnung des Kultusministeriums uumlber die Ausbildung und Pruumlfung an den zweijaumlhri-gen Fachschulen fuumlr Wirtschaft vom 27061999

Bildungsplan fuumlr die Fachschule fuumlr Wirtschaft Fachrichtung Betriebswirtschaft in Baden-Wuumlrttemberg vom 25081999

Empfehlungen Vereinbarungen

deg Rahmenvereinbarung uumlber Fachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07112002 idF vom 27022013)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Abschluss deg Staatliche Abschlusspruumlfung

deg Fachhochschulreife bei Bestehen der Zusatzpruumlfung

Qualifikation deg Staatlich gepruumlfter Betriebswirt (befaumlhigt fuumlr leitende Aufgaben)

Anschluss Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

100

Name der Qualifikation

Staatlich gepruumlfter Betriebswirt

Fachschule Wirtschaft in Baden-Wuumlrttemberg Fachrichtung Betriebswirtschaft (2 Jahre) Landesrechtlich geregelte Weiterbildung

Kurzbeschreibung

Betriebswirte planen organisieren und kontrollieren als oumlkonomisch versierte Generalisten Wirtschafts- und Verwaltungsvorgaumlnge Sie uumlbernehmen qualifizierte Fach- und Fuumlhrungsaufgaben in der mittleren Fuumlhrungsebene vieler Wirtschaftszweige Sie arbeiten in Industrie- Handels- und Dienstleistungsunternehmen unterschiedlicher Wirtschaftszweige Auch in der oumlffentlichen Verwaltung koumlnnen sie beschaumlftigt sein

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung des Kultusministeriums uumlber die Ausbildung und Pruumlfung an den zweijaumlhrigen Fachschulen fuumlr Wirtschaft vom 27061999

deg Bildungsplan fuumlr die Fachschule fuumlr Wirtschaft Fachrichtung Betriebswirtschaft in Baden-Wuumlrttemberg vom 25081999

deg Rahmenvereinbarung uumlber Fachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 02112002 idF vom 27022013)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivi-taumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen ein-schlieszliglich der wissenschaftlichen Grundlagen der praktischen Anwendung eines wissen-schaftlichen Faches sowie eines kritischen Verstaumlndnisses der wichtigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse)

oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wis-sen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wis-senschaftlichen Faches

oder

eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entspre-chend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beur-teilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen14 verantwort-lic h leiten

14 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumenta-tiv vertreten und mit ihnen weiterentwickeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern-und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

Die Ausbildung zum bdquoStaatlich gepruumlften Be- Praxisbezug und Handlungsorientierung sind Die Fachschuumller erwerben neben Fachkom- Der staatlich gepruumlfte Betriebswirt muss

101

triebswirtldquo ist darauf ausgerichtet die Absol-vente n zu befaumlhigen kaufmaumlnnisch e Taumltigkei-te n im mittlere n Managemen t vo n Wirtschaf t un d Verwaltung selbstaumlndig un d verantwortlich wahrzunehmen

Die Absolvente n de r Fachschul e verfuumlge n uumlber profund e Fachkenntniss e au f dem Gebiet der Betriebswirtschaftslehr e und a n de n Schnittstelle n zur Volkswirtschaftslehre IuK-Anwendungen Rech t und Wirtschaftsmathe-matik

Staatlic h gepruumlft e Betriebswirt e koumlnne n hellip

deg volkswirtschaftlich e Zusammenhaumlnge verstehe n sowi e gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingunge n und dere n Ein-fluumlss e auf ei n Unternehme n analysieren

deg geldpolitisch e Wirkunge n vo n Entschei-dunge n de r Zentralbanke n beurteilen

deg wirtschaftspolitisch e un d weltwirtschaft-liche Einflussfaktore n au f ei n Unter-nehme n analysieren

deg au f Konte n buche n un d mi t Hilf e der Abgrenzungsrechnun g au s dem steuer-liche n Jahresabschlus s da s Betriebser-gebni s ermitteln

deg bilanziell e Kennzahle n ermittel n und beurteilen

deg di e betriebliche n Leistungen mi t Hilfe der Vollkosten- un d Deckungsbeitrags-rechnun g kalkulieren

deg Weg e der Beschaffun g vo n Kapita l un-terscheide n und Finanzierungskennzif-fer n analysieren

deg Moumlglichkeite n der Kreditbeschaffung un d verschieden e Leasingarten beurtei-len

deg wesentlich e Rechtsgrundlagen des pri-vate n un d oumlffentliche n Rechts analysie-re n (BGB HGB Arbeitsrecht Steuerlehre)

deg mi t Hilf e mathematischer un d statischer Verfahre n Entscheidunge n im wirt-schaftliche n Bereic h herbeifuumlhren

deg Marktprognose n analysiere n und Maszlig-nahme n der Marketinginstrument e er-laumlutern

deg Leistungsprozess e eines Unternehmens

wesentliche Elemente des Unterrichts an der Fachschul e fuumlr Wirtschaft Dies erforder t de n Einsat z vo n Unterrichtsforme n wie z B Projektmethode Fallstudie Planspie l un d Rollenspiel I n de n Lehrplaumlne n sin d durch-gehen d zeitlich e Ressource n fuumlr dies e hand-lungsorientiert e Themenbearbeitun g vorgesehen

Die Absolvente n de r Fachschul e verfuumlge n uumlbe r ein sehr breites Spektrum a n Methode n zu r Bearbeitun g komplexer Probleme Sie sin d i n der Lage Loumlsunge n zu erarbeite n un d neu e Verfahre n zu entwickel n un d z u bewerten

Sie hellip

deg bearbeiten Beleggeschaumlftsgaumlng e mit einem Finanzbuchhaltungsprogramm

deg bewerte n Bilanzpositionen und erstel-le n eine n Jahresabschlus s nac h ge-setzliche n Vorgaben

deg analysiere n eine n Jahresabschluss mi t Hilf e de r Tabellenkalkulation

deg bereite n Daten eine s Jahresabschlus-se s mi t Hilfe eine s Grafikprogramms auf

deg berechne n de n Finanzbedar f und die Wirtschaftlichkei t vo n Investitionen mit Hilfe eines Tabellenkalkulationspro-gramms un d treffen Finanzierungs- un d Investitionsentscheidungen

deg durchdringe n anfallende Rechtsprob-lem e eigenstaumlndig anhand der Geset-ze

deg erkenne n Entscheidungsmoumlglichkei-te n in de n vo n Gesetz und Rechtspre-chun g gesetzten Grenzen

deg nehme n personalwirtschaftlich e Auf-gabe n selbstaumlndig wahr

deg beurteile n die verschiedene n Quali-taumltsmanagementmodelle

deg betreiben begruumlnde t Organisations-entwicklung

deg erstellen ein e Marktprognos e und planen entwickel n und kontrollieren marketingpolitisch e Maszlignahmen

deg entwickel n zielgruppengerech t unter Nutzung de s Marketing-Mi x ein Mar-

petenz auch Human- Kommunikations- und Sozialkompetenz Dies e Befaumlhigunge n sind au f betrieblich e Begebenheiten ausgerichte t un d solle n u a uumlber Fallstudien Rollenspie-l e un d gruppendynamisch e Uumlbunge n vermit-tel t werden Die muumlndlich e und schriftlich e Sprachkompeten z muss i n allen Lehr-planeinheite n gepflegt werden

Der staatlic h gepruumlft e Betriebswir t muss nac h de n Vorgaben des Lehrplans in der Lag e sein mi t Mitarbeiter n produktiv zu-sammenzuarbeiten un d die im Rahme n seine r berufliche n Kompetenz erforderliche n auszligerbetriebliche n Kontakt e zu pflegen Dies setz t eine umfassend e Kommunikati-onsfaumlhigkei t voraus die auc h die Faumlhigkei t der Problemdarstellung zum Berichten zur Beschreibun g eigener Vorstellunge n un d Idee n einschlieszligt

Sie hellip

deg arbeite n im Team

deg beurteile n Stoumlrungen im Motivations-fluss

deg analysiere n Strategien zu r Konflikt-vermeidun g und -bewaumlltigung

deg koumlnne n verantwortungsvolle Aufgaben selbstaumlndig uumlbernehmen

deg koumlnnen eigene Erfahrungen reflektie-rend aufarbeiten

deg praumlsentieren Arbeitsergebnisse und begruumlnden diese

deg im Rahmen einer Projektarbeit ein fachliches Problem analysiere n und strukturieren

deg planen erstellen und praumlsentieren eine Betriebswirtarbeit

deg begruumlnde n im Rahme n eines Kollo-quiums zur Projektarbeit ihr e Arbeits-ergebnisse

deg koumlnne n sic h ne u wachsende n und komplexe n Anspruumlche n a n Fuumlhrung un d Verantwortung stellen

deg verfuumlge n uumlber Fremdsprachenkompe-tenz in Englisc h auf GER-Nivea u B2 (Au f diesem Nivea u ziel t der Fremd-sprachenunterrich t sowoh l au f einen differenzierte n sprachliche n Ausdruck als auc h au f zunehmend e inhaltliche

nach den Vorgaben des Lehrplans in der Lage sein selbstaumlndig Probleme eines Berufsbereichs zu erkennen zu strukturie-ren zu analysieren zu beurteilen und Wege zur Loumlsung zu finden In wechseln-de n und neue n Situationen muumlsse n dabe i kreativ e Idee n un d Loumlsungsansaumltz e entwi-ckelt werden Durc h di e eigenstaumlndige Anfertigung einer Projektarbei t muumlssen di e Fachschuumller sic h selbstaumlndig Wisse n erschlieszlige n und fuumlr anwendungsbezogen e Aufgaben Loumlsunge n suche n und praumlsen-tieren

Sie

deg koumlnne n selbstaumlndi g komplex e Auf-gabe n aus dem Bereic h der Be-triebswirtschaf t analysiere n und bearbeiten

deg koumlnne n fuumlr neu e anwendungsorien-tierte Aufgaben unter Reflexion der moumlgliche n gesellschaftliche n und wirtschaftliche n Auswirkunge n Ziele definieren

deg koumlnne n geeignete Mitte l begruumlndet einsetzen und hierfuumlr Wisse n selb-staumlndig erschlieszligen

deg koumlnnen sich mit ihrer eigenen Per-soumlnlichkeit reflektierend auseinan-dersetzen

deg koumlnnen wirtschaftlich Denken und verantwortlich handeln

102

analysieren und optimieren

deg Fragen der Existenzgruumlndun g aufzeigen un d eine n Businessplan erstellen

deg Organisationen vo n Unternehme n ana-lysieren

deg zentrale Unterschied e der Fuumlhrungsthe-orie n reflektieren

deg Aufgaben des Personalmanagements erlaumlutern

deg Fuumlhrungsprozess e beschreibe n und reflektieren

deg Grundlage n der Qualitaumltssicherun g und Qualitaumltsentwicklun g beschreiben

deg Element e der Aufbauorganisatio n und Kernprozess e der Ablauforganisation darstellen

deg Formen Ansaumltz e und Strategie n der Organisationsentwicklun g reflektieren

deg erstellen zum Nachweis der erworbenen Kompetenzen eine Betriebswirtarbeit

ketingkonzept

deg gestalte n den Wande l vo n Organisati-one n unter veraumlnderte n sozio-oumlkonomische n un d politische n Rah-menbedingungen

deg analysiere n Fuumlhrungstheorie n und reflektiere n Fuumlhrungsrollen im berufli-che n Alltag

deg wende n Methode n und Instrumente zur Analyse Beschaffung Nutzung un d Erweiterun g der Personal- und Wissensressource n an

deg verwalte n und werte n Stammdaten mi t Hilf e relationaler Datenbanken aus

deg berechne n mi t Hilfe der Datenverar-beitun g den Materialbedarf

deg optimiere n Beschaffungsprozesse

deg planen steuer n und kontrolliere n Be-schaffungsprozess e mi t de r Hilfe der Datenverarbeitung

deg bearbeiten Kundenauftraumlg e aus dem In- un d Ausland

Im zweite n Jahr der Ausbildung is t nebe n dem Unterrich t ein e Betriebswirtarbei t selbstaumlndig anzufertigen Mi t ih r sol l die Faumlhigkei t nachgewiese n werden im Sinn e vo n Schluumlsselqualifikatione n wissen-schaftspropaumldeutisc h arbeiten faumlcher-uumlbergreifen d denke n und arbeite n sowi e Arbeitsergebniss e angemesse n praumlsentie-re n zu koumlnnen Di e Theme n werde n im Rahme n der Bildungs- un d Lehrplaumln e auf Vorschla g des Schuumllers vo n der Schul e spaumltestens sechs Monate vor End e der Ausbildun g festgelegt Hierbe i handel t es sic h in de n meiste n Faumllle n um real e Prob-lemstellungen aus der Wirtschaft Die Er-gebniss e der Betriebswirtarbeit werde n durc h ein e Praumlsentation vorgestell t und als Tei l der Abschlusspruumlfun g bewertet

Komplexitaumlt Zur Vermittlung kommu-nikativer Kompetenzen werde n die Fachschuumller mi t der berufsgruppenty-pische n Fachsprach e vertrau t ge-mach t un d dami t zum Informationsaustausc h au f internatio-naler Eben e befaumlhigt Voraussetzun g dafuumlr ist ein e kulturelle Kompetenz di e eine n sensible n Umgan g mi t an-dere n Kulture n (z B unterschiedlich e Verhaltensweise n und Umgangsfor-men) ermoumlglicht)

Im Endergebnis ergibt sic h folgendes Bild

Der Absolven t einer Fachschul e kan n Grup-pe n verantwortlic h leite n un d ihr e Arbeitser-gebniss e vertreten Komplexe fachbezogen e Problem e kan n er gegenuumlber Fachleute n argumentativ vertrete n un d die fachlich e Entwicklun g anderer geziel t foumlr-dern

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die Absolventen sind in der Lage selbststaumlndig Probleme ihres Berufsbereiches zu erkennen zu strukturieren zu analysieren zu beurteilen und Wege zur Loumlsung zu finden In wechseln-den und neuen Situationen entwickeln sie dabei kreativ Ideen und Loumlsungsansaumltze Leitziel dabei ist die Orientierung an wirtschaftlichem Denken und verantwortlichem Handeln In Fuumlh-rungspositionen motivieren fuumlhren und beurteilen sie Mitarbeiter Die Faumlhigkeit zu konstruktiver Kritik und zur Bewaumlltigung von Konflikten ist dabei genauso wichtig wie die Kompetenz zur aufbauenden Teamarbeit Zur Bewaumlltigung von Fuumlhrungsaufgaben im Management beherrschen sie sicher die deutsche Sprache in Wort und Schrift Auf die vielfaumlltigen Anforderungen als Fuumlhrungskraft sei es in der Konstruktion und Fertigung in Buumlroorganisation und Marketing im Service und Kundendienst reagieren sie auch sprachlich angemessen und sicher Daruumlber hinaus verfuumlgen sie in Anbetracht der zunehmenden internationalen Verflechtung der Unternehmen in der Regel uumlber die Faumlhigkeit zur Kommunikation in Fremdsprachen insbesondere in berufsbezogenem Englisch

103

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnde-rungen gekennzeichnet

104

Beispiel C

Bildungsgang Fachschule Sozialwesen Fachrichtung Sozialpaumldagogik in Rheinland-Pfalz (3 Jahre)

Nach Landesrecht geregelte berufliche Weiterbildung

Rechtliche Grundlagen

deg Fachschulverordnung fuumlr in modularer Organisationsform gefuumlhrte Bildungsgaumlnge im Fachbereich Sozialwesen vom 02022005 geaumlndert durch Verordnung vom 05042006 (GVBl Rh-Pf S 159)

deg Lehrplan fuumlr die Fachschule Sozialwesen FR Sozialpaumldagogik in Rheinland-Pfalz vom 20052011

deg Rahmenplan fuumlr das Berufspraktikum an der Fachschule Sozialwesen FR Sozialpaumlda-gogik in Rheinland-Pfalz vom 20052011

EmpfehlungenshyVereinbarungenshy

deg Rahmenvereinbarung uumlber Fachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 27112002 idF vom 27022013)

deg Kompetenzorientiertes Qualifikationsprofil fuumlr die Ausbildung von Erziehern an Fach-schulenFachakademien (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 01122011)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Abschluss deg Staatliche Abschlusspruumlfung

deg Fachhochschulreife bei Bestehen der Zusatzpruumlfung

Qualifikation deg Staatlich anerkannter Erzieher (befaumlhigt fuumlr leitende Aufgaben)

Anschluss Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 6

Siehe Seite 140-143

105

Name der Qualifikation

Staatlich anerkannter Erzieher

Fachschule Sozialwesen Fachrichtung Sozialpaumldagogik in Rheinland-Pfalz (3 Jahre) Landesrechtlich geregelte Weiterbildung

Kurzbeschreibung

Staatlich anerkannte Erzieher betreuen und foumlrdern Kinder und Jugendliche Sie sind vor allem in der vorschulischen Erziehung in der Kinder- und Jugendarbeit sowie in der Heimerziehung taumltig

Sie arbeiten hauptsaumlchlich in Kinderbetreuungseinrichtungen z B in kommunalen und kirchlichen Kindergaumlrten Kinderkrippen Schul- und Betriebskindergaumlrten sowie Horten oder Heimen fuumlr Kinder und Jugendliche Sie sind auch in Erziehungs- oder Jugendwohnheimen Jugendzentren Familien- oder Suchtberatungsstellen Tagesstaumltten Wohnheimen fuumlr Menschen mit Behinde-rung oder in ambulanten sozialen Diensten taumltig Weitere Beschaumlftigungsmoumlglichkeiten bieten Kinderkliniken kirchlich-religioumlse Einrichtungen der Kinderbetreuung Grund- und Sonderschulen oder Internate Jugendorganisationen und Interessenvertretungen sowie Erholungs- und Ferienheime

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Fachschulverordnung fuumlr in modularer Organisationsform gefuumlhrte Bildungsgaumlnge im Fachbereich Sozialwesen vom 02022005 geaumlndert durch Verordnung vom 05042006 (GVBl Rh-Pf S 159)

deg Lehrplan fuumlr die Fachschule Sozialwesen FR Sozialpaumldagogik in Rheinland-Pfalz vom 20052011

deg Rahmenplan fuumlr das Berufspraktikum an der Fachschule Sozialwesen FR Sozialpaumldagogik in Rheinland-Pfalz vom 20052011

deg Rahmenvereinbarung uumlber Fachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07112002 idF vom 27022013)

deg Kompetenzorientiertes Qualifikationsprofil fuumlr die Ausbildung von Erziehern an FachschulenFachakademien (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 01122011)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen ein-schlieszliglich der wissenschaftlichen Grundlagen der praktischen Anwendung eines wissen-schaftlichen Faches sowie eines kritischen Verstaumlndnisses der wichtigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Ba-chelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse)

oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wis-sen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wis-

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikations-rahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beurtei-len auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen15 verant-wortlic h leiten

15 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumen-tativ vertreten und mit ihnen weiterentwi-ckeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern- und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

106

senschaftlichen Faches

oder

eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Die Ausbildung fuumlr die selbstaumlndig e un d ei-genverantwortlich e Arbei t als Fachkraf t in allen sozialpaumldagogische n Bereiche n ermoumlglich t Orientierun g un d Uumlberblick in einem komple-xe n Berufsfeld mi t seine n miteinander vernetz-te n und verzahnte n Arbeitsfelder n un d vermittel t eine theoretisch e un d praktisch e Ausbildung in mindestens zwe i Arbeitsfelder n der Kinder- un d Jugendhilfe Si e gewaumlhrleiste t dami t ein e Grundqualifikation di e de n Zugan g zu unterschiedliche n Arbeitsfelder n oumlffnet einen Wechse l des Arbeitsfeldes im Lauf e des Berufslebens ermoumlglich t und die Grundlag e fuumlr lebenslanges Lerne n legt

Nebe n dem Erwer b der Grundqualifikation kan n in einem Wahlbereic h di e Option einge-raumlum t werden di e Ausbildung in einem Ar-beitsfeld undoder Themenbereic h der Kinder- un d Jugendhilf e exemplarisc h zu erweiter n oder zu vertiefen Dadurc h kan n ein e Profilie-run g innerhalb der Berufsausbildun g erworbe n werden di e den persoumlnlichen Neigunge n un d Faumlhigkeite n entspricht Dies e Form der Profil-bildung is t neben der generalistische n Ausbil-dun g ei n weiteres praumlgendes Kennzeiche n der Erzieherausbildung

Daruumlber hinaus befaumlhig t die Ausbildun g Erzie-her sic h in ihrer Professio n weiterzuentwi-ckeln i n multiprofessionellen Teams z u arbeite n sowi e a n gesellschaftliche n Veraumlnde-runge n gestalten d mitzuwirken

Staatlic h anerkannt e Erzieher verfuumlge n uumlber breites und integriertes Wisse n einschlieszliglic h der wissenschaftliche n Grundlagen der prakti-schen Anwendun g eines wissenschaftliche n Faches sowi e eines kritische n Verstaumlndnisses der wichtigste n Theorien und Methoden

Das Qualifikationsprofi l weist Kompetenzen auf di e folgenden berufliche n Handlungsfel-der n zugeordne t sind

Kinder Jugendliche un d junge Erwachsenein ihrer Lebenswelt verstehe n un d paumldago-gische Beziehunge n zu ihne n gestalten

Praxisbezu g un d Handlungsorientierun g sin d wesentlich e Element e des Unterrichts a n der Fachschule

Die Qualifizierun g i n der Fachschul e fuumlr Sozi-alpaumldagogik is t gekennzeichne t durc h ein e Vernetzung der Lernort e Schule un d Praxis Hierdurc h wir d auc h die Abstimmun g des schulische n Lehrplans mi t de n Erfordernisse n der praktische n Ausbildung institutionel l und konzeptionell gesichert D h ei n wesentlicher Teil des Kompetenzerwerbs der Fachschulab-solvente n geschieh t durc h die fachdidaktisc h un d -methodisc h angeleitete n Praktika

Dieser Prozess der fachliche n und personale n Kompetenzentwicklun g wir d i n besonderer Weis e durc h die intensiv e Zusammenarbei t zwische n de n Lehrkraumlfte n der Fachschul e un d de n Fachkraumlfte n der Praxis gefoumlrdert Kompe-tenzentwicklun g is t auc h angewiese n auf kontextbezogene praktisch e Erfahrunge n un d au f ein systematisiertes Lerne n in der Praxis

Die Absolvente n der Fachschul e verfuumlge n uumlber ein sehr breites Spektrum a n Methode n zur Bearbeitun g komplexer Probleme Sie sin d i n der Lage Loumlsunge n z u erarbeite n un d neu e Verfahre n z u entwickel n und zu bewerten

Sie verfuumlge n uumlber ei n sehr breites Spektrum a n Methoden zur Bearbeitun g komplexer Problem e i n einem wissenschaftliche n Fach weitere n Lernbereiche n sowi e in ihrem berufli-che n Taumltigkeitsfeld

Sie erarbeiten neu e Loumlsunge n und beurteilen dies e unter Beruumlcksichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe auc h be i sic h haumlufi g aumlndernde n Anforderungen

Das Qualifikationsprofi l weist Kompetenzen auf di e folgenden berufliche n Handlungsfel-dern zugeordnet sind

Kinder Jugendliche und junge Erwachsene i n ihrer Lebenswelt verstehen un d paumldago-gische Beziehungen z u ihnen gestalten

(Handlungsfeld 1)

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Fertigkeiten hellip

deg Kinder Jugendliche und junge Erwach-

Die Kategorien Sozialkompeten z un d Selbstaumlndigkei t beschreibe n die auszubil-dend e professionelle Haltun g der Erzieher Sie beziehe n sic h einerseits au f ei n pro-fessionelles Rollen- un d Selbstverstaumlndnis im Sinne eines Habitus andererseits au f di e sic h bestaumlndi g weiterentwickelnd e Persoumlnlichkei t der paumldagogische n Fach-kraft Selbstaumlndigkei t un d Sozialkompe-ten z werde n im Kapite l bdquoProfessionell e Haltungldquo zusammengefass t hervorgeho-ben

Als Ziel e vo n Ausbildung flieszlige n si e in die didaktisch e Realisierun g aller Handlungs-felder ein

Die Absolvente n hellip

deg sin d der Welt sic h selbs t und Mit-mensche n gegenuumlber offen neugie-rig aufmerksam un d tolerant

deg akzeptiere n Vielfal t und Komplexitaumlt gesellschaftlicher Lebenslage n in einer demokratische n Gesellschaft

deg respektiere n un d beachte n Diversi-tauml t un d Komplexitauml t in sozialen Kon-texte n und bejahen dies e als Quelle vo n Lernerfahrunge n un d als Moumlg-lichkei t der Initiierun g und Mitgestal-tun g vo n Bildungsprozessen

deg pflege n einen Kommunikationsstil au f der Grundlage wechselseitiger Anerkennun g un d Wertschaumltzung

deg zeigen Empathi e fuumlr Kinder Ju-gendliche ihr e Familien un d deren unterschiedlich e Lebenslagen

deg respektiere n die Vielfalt vo n Zielen un d Werte n in der Bildun g von Kin-der n un d Jugendlichen

deg handeln praumlventiv gegenuumlber den Tendenze n der Exklusion

deg sin d i n der Lage paumldagogische Beziehungen aufzubauen und pro-fessionel l zu gestalten

deg beruumlcksichtigen die Bedeutung

Die Kategorien Sozialkompeten z un d Selb-staumlndigkei t beschreibe n die auszubildende professionelle Haltun g der Erzieher Si e beziehe n sic h einerseits au f ein professio-nelles Rollen- un d Selbstverstaumlndnis im Sinn e eines Habitus andererseits au f die sic h bestaumlndig weiterentwickelnde Persoumln-lichkei t der paumldagogische n Fachkraft Selb-staumlndigkei t un d Sozialkompeten z werde n im Kapite l bdquoProfessionelle Haltungldquo zusammen-gefass t hervorgehoben

Als Ziel e vo n Ausbildung flieszlige n si e in die didaktisch e Realisierun g aller Handlungsfel-der ein

Die Absolvente n hellip

deg reflektiere n die eigene Sozialisation un d Berufsmotivation

deg sin d sic h bewusst dass si e fuumlr Kinder Jugendlich e un d junge Erwachsene eine Vorbildfunktio n haben

deg reflektiere n un d bewerten di e Subjek-tivitauml t eigener Wahrnehmunge n im Spannungsfel d vo n Selbst- und Fremdwahrnehmung

deg habe n ein e kritisch e un d reflektieren-d e Haltung zu Handlunge n ihres be-rufliche n Alltags

deg habe n di e Bereitschaft zur Uumlberpruuml-fun g eigener Werte Norme n un d Ste-reotype au f der Grundlage einer stetige n Reflexion un d Auseinander-setzun g mi t de n eigenen kulturellen un d religioumlse n Praumlgungen

deg reflektiere n die biographische n Anteile des eigenen Handelns und ziehen entsprechende Schlussfolgerungen fuumlr die Entwicklung ihrer beruflichen Identitaumlt

deg sind in der Lage ein paumldagogisches Ethos zu entwickeln prozessorientiert zu reflektieren und Erkenntnisse ar-gumentativ zu vertreten

deg lassen sich auf offene Arbeitsprozes-

107

(Handlungsfeld 1)

Die Absolvente n verfuumlge n uumlber hellip

deg breites un d integriertes Wisse n zu un-terschiedliche n fachliche n Beobach-tungsmethoden

deg Wisse n uumlber die Grundfrage n menschli-cher Existenz auc h aus der Sicht von Kindern Jugendliche n un d jungen Er-wachsenen

deg breites un d integriertes Wisse n uumlber Bindungstheorie n un d entwicklungsfoumlr-derlich e paumldagogisch e Beziehungsge-staltung

deg breites un d integriertes Wisse n uumlber Einflussfaktore n erfolgreicher Kommu-nikation

deg vertieftes fachtheoretisches Wissen uumlber de n Einfluss vo n soziooumlkonomi-sche n Bedingungen au f die Lebenswelt vo n Kindern Jugendliche n un d jungen Erwachsenen

deg vertieftes fachtheoretisches Wissen uumlber de n Einfluss vo n kulturel l und reli-gioumls bedingten lebensweltlichen sozia-le n un d institutionelle n Norme n und Regeln auf Verhalten und Erlebe n von Kindern Jugendliche n un d jungen Er-wachsenen

deg systematisches un d wissenschaftlich fundiertes Wisse n aus de n relevanten Bezugswissenschaften die ei n komple-xes un d kritisches Verstaumlndnis vo n Ent-wicklungs- un d Sozialisationsprozessen ermoumlglichen

deg fachtheoretisches Wisse n uumlber erzie-hungswissenschaftlich e Konzept e und dere n Bedeutun g fuumlr erzieherisches Handeln sowie zu Geschichte Theorien un d Methoden der Kinderun d Jugend-arbeit

deg umfangreiches Wisse n uumlber di e rechtli-che n Bedingungen un d Auftraumlg e paumlda-gogische n Handelns

deg vertieftes Wisse n uumlber die rechtlichen Vorgabe n fuumlr das Fel d der Jugendhilfe

deg umfangreiches Wisse n uumlber de n Auftrag vo n familienergaumlnzenden un d -ersetzende n Einrichtungen

sene in ihrer Individualitaumlt und Persoumln-lichkei t als Subjekt e i n der paumldagogi-sche n Arbeit wahrzunehmen einzuschaumltzen und in ihrer Kompe-tenzerweiterun g zu unterstuumltzen

deg Entwicklungsverlaumluf e und Sozialisati-onsprozess e vo n Kindern Jugendlichen un d junge n Erwachsene n zu analysie-re n un d zu beurteilen und unter Beach-tun g der wesentlichen Bedingungsfaktore n des Verhaltens Er-lebens und Lernens entwicklungs- und bildungsfoumlrderlich e paumldagogisch e Pro-zess e selbstaumlndig z u plane n und z u ge-stalten

deg Kommunikations- Beziehungs- und Interaktionsprozess e anhand theoreti-scher Modelle zu beschreibe n und zu analysiere n sowi e verbale un d nonver-bale Kommunikationsmitte l im Umgang mi t Kindern Jugendliche n un d jungen Erwachsene n zielbezogen und situa-tionsorientier t einzusetze n und nachhal-tig weiterzuentwickeln

deg das Mediennutzungsverhalte n der Ziel-grupp e erns t zu nehmen un d i n ihrem medienpaumldagogische n Handel n daran anzuknuumlpfen

deg kulturelle religioumlse lebensweltliche sozial e und institutionelle Norme n und Regeln als Einflussfaktore n au f das Verhalten und Erleben vo n Kindern Ju-gendliche n und jungen Erwachsene n zu erfasse n un d zu analysieren

deg di e eigen e Rolle als Erzieheri n oder Erziehe r i n Entwicklungs- un d Bildungs-prozesse n der Kinder Jugendliche n und junge n Erwachsene n wahrzunehmen zu reflektiere n un d Konsequenzen fuumlr das paumldagogisch e Handeln zu entwi-ckeln

deg di e ausgewaumlhlte n paumldagogische n Hand-lungsansaumltz e hinsichtlic h ihrer Anwend-barkei t kritisc h zu uumlberpruumlfe n un d im Dialog der Fachkraumlft e weiterzuentwi-ckeln

deg eigene Beziehungsfaumlhigkei t zu reflektie-re n un d weiterzuentwickeln

deg sic h aufgrun d fundierte r Selbstreflexion i n die individuelle n Lebenssituationen vo n Kindern Jugendliche n un d jungen

emotionaler Bindungen und sozialer Beziehungen be i der paumldagogi-sche n Arbeit

deg habe n ei n Bil d vom kompetenten Kind als Leitlini e ihrer paumldagogi-sche n Arbeit

deg sehe n Kinder Jugendlich e un d jun-g e Erwachsen e als Subjekte ihrer Entwicklun g un d begegne n ihnen mi t einer ressourcenorientierten Grundhaltung

deg unterstuumltze n die Entwicklun g der Kinder Jugendliche n und jungen Erwachsenen

deg unterstuumltze n Kinder Jugendliche un d jung e Erwachsen e dabei ein positives Selbstkonzep t z u entwi-ckeln

deg foumlrder n di e Selbstbildungspotenziale vo n Kindern Jugendliche n un d jun-ge n Erwachsenen

deg foumlrder n di e Bereitschaf t vo n Kin-dern Jugendliche n und junge n Er-wachsenen produktiv und selbstaumlndig Problem e zu loumlsen

deg uumlbernehme n di e Verantwortun g fuumlr di e Leitung vo n paumldagogischen Gruppen

deg verfuumlge n uumlber di e Faumlhigkeit vo-rausschauen d initiativ zu sei n und selbstaumlndig im Team zu arbeiten

deg habe n di e Faumlhigkei t zur Kooperation mi t allen Akteure n des Arbeitsfel-des

se ein und koumlnnen mit Komplexitaumlt un d haumlufige n Veraumlnderunge n im be-rufliche n Handel n umgehen

deg habe n di e Faumlhigkei t berufstypische Anforderunge n zu erfuumlllen und Taumltig-keite n in verschiedene n sozialpaumlda-gogische n Arbeitsfelder n nachhaltig zu gestalten

deg verfuumlge n uumlber eine ausgepraumlgt e Lern-kompetenz durc h die sie di e Entwick-lung ihrer Professionalitauml t als lebenslange n Prozess verstehe n um ih n nachhaltig zu gestalten

deg habe n di e Faumlhigkeit di e Berufsrolle als Erzieher weiterzuentwickeln

108

Entwicklungs- und Bildungsprozesse anre-gen unterstuumltzen und foumlrdern (Handlungs-feld 2)

Die Absolvente n verfuumlge n uumlber hellip

deg ei n vertieftes Verstaumlndnis vo n Bildung un d Entwicklun g als individuellem le-benslangem Prozess im Rahme n ihrer sozialpaumldagogische n Aufgabenstellung bdquoBilden Erziehe n und Betreuenldquo

deg ei n breites und integriertes Wisse n uumlber de n Bildungs- un d Erziehungsauftra g in seine n Bezuumlgen zum Wertesystem der Gesellschaft

deg ei n breites und integriertes Wisse n uumlber di e eingefuumlhrten Bildungsempfehlungen fuumlr die Arbeitsfelder

deg ei n breites und integriertes Wissen das ihnen ei n komplexes Verstaumlndnis von Entwicklungs- Lern- Bildungs- Soziali-sationsprozesse n eroumlffnet

deg exemplarisc h vertieftes Wisse n uumlber aktuell e Konzepte der auszligerschulischen Bildungsarbeit und der Inklusion

deg fachtheoretisc h vertieftes Wisse n zu Entwicklungsfaktoren -aufgaben un d -prozesse n in verschiedene n Lebens-phasen

deg exemplarisc h vertieftes Wisse n zu Ent-wicklungsbesonderheite n be i Kindern Jugendliche n un d jungen Erwachsenen

deg ei n breites und integriertes Wisse n uumlber di e Bedeutung der paumldagogischen Grundhaltung fuumlr di e Gestaltun g von Bildungssituationen

deg fachtheoretisches Wisse n uumlber Be-obachtungs- un d Dokumentationsver-fahren zur Erfassung von Entwicklungs- un d Bildungsprozessen

deg grundlegendes und exemplarisch fach-theoretisch vertieftes Wissen uumlber di-daktischmethodische Konzepte in den verschiedenen Bildungs- und Lernberei-chen fuumlr sozialpaumldagogische Arbeitsfel-der

deg vertieftes didaktisch-methodische s Wis-sen zur fachkompetenten Foumlrderung von Kindern Jugendlichen und jungen Erwachsenen in ausgewaumlhlten Bil-dungsbereichen

Erwachsenen hineinzuversetzen

deg professionelle Beobachtungsverfahren fuumlr die sozialpaumldagogische Praxis be-gruumlndet auszuwaumlhlen und fuumlr die Pla-nung paumldagogischer Prozesse zu nutzen

deg selbstaumlndig paumldagogische Konzeptio-nen an den Lebenswelten von Kindern Jugendlichen und jungen Erwachsenen auszurichten zu planen und zu gestal-ten

Entwicklungs- un d Bildungsprozesse anre-gen unterstuumltze n un d foumlrdern (Handlungs-feld 2)

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Fertigkeiten hellip

deg ihre eigenen Bildungserfahrungen und Kompetenzen in den verschiedenen Bil-dungs- und Lernbereichen zu reflektie-ren und weiterzuentwickeln

deg Handlungsmedien aus den verschiede-nen Bildungsbereichen sach- metho-den- und zielgruppengerecht einzusetzen

deg didaktisch-methodische Konzepte be i der Planung von Lernumgebungen und Bildungssituationen in den verschiede-nen Bildungsbereichen fuumlr Kinder Ju-gendliche und junge Erwachsene fachlich begruumlnde t einzusetzen

deg Innen- und Auszligenraumlume in sozialpaumlda-gogischen Einrichtungen unter dem Ge-sichtspunkt der Schaffung einer lernanregenden Umgebung zu gestal-ten

deg das kulturelle Angebo t und das Angebot der Religionsgemeinschaften im sozia-len Umfeld der Einrichtung in die paumlda-gogische Arbeit mit Kindern Jugendlichen und jungen Erwachsenen einzubeziehen

deg ethische Bildungsprozesse anzuregen und zu gestalten

deg Medien zur Anregung von Selbstbil-dungsprozessen von Kindern Jugendli-chen und jungen Erwachsenen zu nutzen

deg technische Medien in die paumldagogische Arbeit mi t Kindern Jugendlichen und

109

deg breites und integriertes Wissen uumlber die Bedeutung von kulturellen Bildungspro-zessen fuumlr die Entwicklung von Kindern Jugendlichen und jungen Erwachsenen

deg fachtheoretisch vertieftes Wissen zur Sprachkompetenzentwicklung bei Kin-dern Jugendlichen und jungen Erwach-senen

In Gruppen paumldagogisc h handeln (Hand-lungsfel d 3 )

Die Absolventen verfuumlgen uumlber hellip

deg breites und integriertes Wissen uumlber Gruppenpsychologie sowie uumlber die Gruppenarbeit als klassische Methode der Sozialpaumldagogik

deg breites und integriertes Fachwissen uumlber entwicklungsbedingtes Verhalten in einer Gruppe sowie uumlber Konzepte einer inklusiven Gruppenpaumldagogik in homogenen und heterogenen Gruppen

deg grundlegendes und exemplarisch ver-tieftes Fachwissen uumlber Bedingungsfak-toren und Gruppenverhalten und -einstellungen aus der Sicht ver-schiedener Vielfaltaspekte (z B Ge-schlecht Entwicklungsstand soziale Herkunft Kultur Religion)

deg vertieftes fachtheoretisches Wissen uumlber Genderaspekte in der sozialpaumlda-gogischen Gruppenarbeit

deg exemplarisch vertieftes fachtheoreti-sches Wissen uumlber didaktisch-methodische und konzeptionelle Ansaumlt-ze zur Bildung Erziehung und Betreu-ung in Kleingruppen in den klassischen Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugend-hilfe

deg vertieftes Wissen um rechtliche Rah-menbedingungen sozialpaumldagogischen Handelns

Erziehungs- un d Bildungspartnerschaften mit Elter n un d Bezugspersone n gestalten (Handlungsfel d 4 )

Die Absolventen verfuumlgen uumlberhellip

deg breites und integriertes berufliches Wis-sen uumlber verschiedene Modelle Metho-den und Formen der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft

junge n Erwachsene n gezielt einzube-ziehen

deg das eigene paumldagogisch e Handel n in de n verschiedene n Bildungs- un d Lern-bereiche n methodengeleitet z u reflektie-ren

deg Kommunikations- un d Interaktionspro-zess e zu gestalten in denen sic h Bil-dungs- un d Entwicklungsprozess e von Kindern Jugendliche n un d jungen Er-wachsene n entfalte n koumlnnen

deg spezifisch e didaktisch-methodische Konzept e in de n Bildungs- un d Lernbe-reiche n adressatengerech t zu planen durchzufuumlhre n und methodengeleitet zu analysieren

deg individuell e Lern- un d Entwicklungspro-zess e vo n Kindern Jugendliche n und junge n Erwachsene n ressourcenorien-tiert zu begleiten und dami t Inklusio n ak-tiv z u foumlrdern

deg ausgewaumlhlte Beobachtungsverfahren zur Dokumentatio n des Bildungsprozes-ses bzw des Entwicklungsstandes oder der Lernvoraussetzungen des Kindes Jugendliche n un d jungen Erwachsenen zu planen anzuwenden und auszuwer-ten

deg Lebenswelten vo n Kindern Jugendli-che n un d jungen Erwachsene n unter fachtheoretische n Gesichtspunkte n zu analysiere n un d Foumlrdermoumlglichkeite n im Sinn e einer Praumlventio n bzw Kompensa-tion zu entwickeln

deg Lernumgebunge n in de n verschiedenen Einrichtunge n der Kinder- un d Jugend-hilfe selbstverantwortlic h und partizipativ zu gestalten

deg individuell e un d gruppenbezogene Im-puls e fuumlr Bildungs- un d Entwicklungs-prozesse zu gestalten und dabei Ausdrucksweisen und Selbstbildungs-prozesse von Kindern Jugendlichen un d junge n Erwachsene n ressourcen-orientiert zu beruumlcksichtigen

deg ein vielfaumlltiges Spektrum an Hand-lungsmedie n un d Methode n aus den verschiedene n Bildungs- un d Lernberei-che n geziel t einzusetzen un d deren Wirksamkei t z u evaluieren

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deg breites und integriertes Wissen uumlber familiaumlre Lebenssituationen in ihren so-zialraumlumlichen Bezuumlgen und uumlber die Einfluumlsse kultureller und religioumlser Prauml-gung sowie ethnischer Zugehoumlrigkeit

deg integriertes Fachwissen uumlber rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen fuumlr die Zusammenarbeit mit Eltern und anderen Bezugspersonen

deg Fachwissen uumlber Unterstuumltzungs- und Beratungssysteme fuumlr Familien und Be-zugspersonen im Sozialraum

deg breites und integriertes Wissen uumlber Kommunikationstheorien und Methoden der Gespraumlchsfuumlhrung

deg breites und integriertes berufliches Wis-sen einschlieszliglich der aktuellen fachli-chen Entwicklungen zur Beteiligung und Einbeziehung von Eltern und Bezugs-personen in paumldagogischen Prozessen

deg vertieftes Wissen um Familien bei der Wahrnehmung ihrer Erziehungsaufga-ben zu unterstuumltzen sowie Wissen uumlber familienersetzende Hilfen

deg einschlaumlgiges Wissen zu Formen und Methoden der Oumlffentlichkeitsarbeit in sozialen Einrichtungen

Institution und Team entwickeln (Hand-lungsfel d 5 )

Die Absolventen verfuumlgen uumlber hellip

deg breites und integriertes Wissen uumlber konzeptionelle Ansaumltze zur Gestaltung des Alltagslebens in sozialpaumldagogi-schen Institutionen

deg vertieftes fachtheoretisches Wissen zur Konzeptionsentwicklung im Team und in der Institution

deg exemplarisch vertieftes fachtheoreti-sches Wissen uumlber verschiedene Kon-zepte der Qualitaumltsentwicklung

deg breites und integriertes berufliches Wis-sen uumlber Strukturen und Formen der Teamarbeit sowie weitere Elemente der Organisationsentwicklung

deg einschlaumlgiges Wissen zur Oumlffentlich-keitsarbeit aus der Perspektive sozial-paumldagogischer Einrichtungen und deren Wettbewerbssituation

deg integriertes Fachwissen uumlber die

deg sprachliche Bildungssituationen zu er-kennen und diese verantwortungsvoll fuumlr die Gestaltung altersgerechter Lern-situationen zu nutzen

I n Gruppe n paumldagogisch handeln (Hand-lungsfel d 3 )

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Fertigkeitenhellip

deg Gruppenverhalten Gruppenprozesse Gruppenbeziehungen und das eigene professionelle Handeln systematisch zu beobachten zu analysieren und zu be-urteilen

deg diversitaumltsbedingte Verhaltensweisen und Werthaltungen in Gruppen zu er-kennen zu beurteilen paumldagogische Schlussfolgerungen daraus zu ziehen Ziele zu entwickeln und in Handlungen umzusetzen

deg geschlechtsspezifisches Gruppenver-halten geschlechtsbezogene Gruppen-normen und Stereotype uumlber Geschlechterrollen zu erkennen zu be-urteilen paumldagogische Schlussfolge-rungen daraus zu ziehen Ziele zu entwickeln und in Handlungen umzuset-zen

deg Ressourcen des einzelnen Gruppenmit-gliedes feststellen und in die Planung der Gruppenarbeit einzubeziehen

deg anregende Erziehungs- Bildungs- und Lernumwelten zu entwickeln und hierbei die jeweiligen Gruppenzusammenset-zungen zu beruumlcksichtigen

deg auf der Grundlage eines breiten Spekt-rums an Methoden gruppenbezogene paumldagogische Aktivitaumlten partizipato-risch zu planen zu begleiten und an-gemessen zu steuern

deg Konzepte zur Foumlrderung von Chancen-gerechtigkeit und Inklusion unter Be-ruumlcksichtigung der unterschiedlichen Voraussetzungen zu entwickeln und zu vertreten

deg erzieherische Maszlignahmen unter Be-ruumlcksichtigung und Einbeziehung des erzieherischen Umfeldes (rechtlich fa-miliaumlr und schulisch) zu entwickeln zu planen und durchzufuumlhren

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Rechtsgrundlagen und die Finanzie-rungs- und Traumlgerstrukturen sozialpauml-dagogischer Einrichtungen und ihre aktuelle Weiterentwicklung

deg vertieftes fachtheoretisches Wissen uumlber rechtliche Bestimmungen und Leis-tungen der Kinder- und Jugendhilfe an-grenzender Rechtsgebiete sowie Bezuumlge zum internationalen Recht (z B Kinderrechtskonvention Bundeskinder-schutzgesetz)

deg grundlegendes Wissen um arbeits- tarif- und vertragsrechtliche Zusam-menhaumlnge in sozialpaumldagogischer Tauml-tigkeit zu verstehen

In Netzwerke n und Uumlbergaumlngen kooperie-ren (Handlungsfeld 6 )

Die Absolventen verfuumlgen uumlber hellip

deg breites und integriertes berufliches Wis-sen uumlber Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie anderer Fachdienste und anderer Bildungsinstitutionen

deg ein breites Spektrum an Wissen uumlber Methoden sozialraumlumlicher und lebens-weltbezogener Arbeit

deg breites und integriertes berufliches Wis-sen uumlber Unterstuumltzungssysteme und Netzwerke

deg exemplarisch vertieftes fachtheoreti-sches Wissen uumlber die Gestaltung von Uumlbergaumlngen

deg wissenschaftlich fundiertes Wissen uumlber Bindungsmuster und deren Bedeutung fuumlr die Transitionsprozesse

deg Partizipationsstrukturen fuumlr Kinder Ju-gendliche und junge Erwachsene kon-zeptionell zu verankern

deg verschiedene Gruppenkonstellationen zielgerichtet fuumlr Bildungs- Erziehungs-und Lernprozesse zu nutzen

deg soziales und entdeckendes Lernen in Zusammenhaumlngen durch gruppenbezo-gene Aktivitaumlten zu initiieren und zu un-terstuumltzen

deg Konflikte zu erkennen und Kinder Ju-gendliche und junge Erwachsene darin zu unterstuumltzen diese selbstaumlndig zu loumlsen

deg Bedingungen in Gruppen zu schaffen in denen sich das einzelne Gruppenmit-glied in der Gruppe selbstwirksam erle-ben kann

deg gruppenpaumldagogische Prozesse me-thodengeleitet zu analysieren zu reflek-tieren weiterzuentwickeln und zu vertreten

deg eigene und fremde Ziele der inklusiven paumldagogischen Arbeit und des paumldago-gischen Handelns in Gruppen zu beur-teilen und zu vertreten

deg die eigene Rolle in Gruppenprozessen zu reflektieren und nachhaltig veraumlndern zu koumlnnen

deg die gewaumlhlten Beobachtungsverfahren und -instrumente auf ihre Wirksamkeit in paumldagogischen Prozessen an Hand von Kriterien zu beurteilen und ggf zu ver-aumlndern

Erziehungs- und Bildungspartnerschafte n mit Eltern und Bezugspersonen gestalten (Handlungsfeld 4)

Die Absolventen verfuumlgen uumlber die Fertigkei-ten hellip

deg individuell unterschiedliche Bedarfsla-gen und Ressourcen von Familien und Bezugspersonen festzustellen metho-dengeleitet zu beurteilen und auf dieser Grundlage strukturelle Rahmenbedin-gungen und Angebote zu uumlberpruumlfen

deg Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu verstehen zu analysieren und in Bezie-hung zu den Erwartungen und Beduumlrf-

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nissen von Familien mit und ohne Mig-rationshintergrund zu setzen

deg Kommunikationsprozesse und -strukturen mit Eltern und anderen Be-zugspersonen zu analysieren Schluss-folgerungen fuumlr die weitere Zusammenarbeit zu ziehen und sich da-raus ergebenden Handlungsbedarf zu planen Ziele zu entwickeln in Handlun-gen umzusetzen und zu reflektieren

deg bedarfsgerechte Angebote der Eltern-bildung und -beratung gemeinsam mit anderen Fachkraumlften zu planen und zu organisieren

deg die besonderen Lebenssituationen von Eltern zu erfassen und diese bei der Ar-beit mit Familien zu beruumlcksichtigen um sie bei der Wahrnehmung ihrer Erzie-hungsaufgaben zu unterstuumltzen

deg professionelle Zusammenarbeit mit an-deren Einrichtungen bedarfsgerecht mitzugestalten und Angebote im Be-reich der Eltern- und Familienbildung in Zusammenarbeit mit anderen Fachkraumlf-ten zu organisieren

deg die eigenen professionellen Grenzen in der Unterstuumltzung und Beratung von El-tern und Familien zu erkennen und auf fachkompetente Unterstuumltzung zu ver-weisen

deg eigene und fremd gesetzte Lern- und Arbeitsziele zu uumlberpruumlfen und die Ein-bindung externer Unterstuumltzungssyste-me hinsichtlich des eigenen Bedarfs zu beurteilen

deg Konzepte fuumlr die Oumlffentlichkeitsarbeit in sozialen Einrichtungen zu entwickeln durchzufuumlhren und zu evaluieren

Institutio n und Team entwickeln (Hand-lungsfel d 5 )

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Fertigkeiten hellip

deg an Bedarfs- und Bestandsanalysen fuumlr die sozialpaumldagogische Institution mit-zuwirken um diese in die konzeptionelle Planung einzubeziehen

deg wesentliche Kriterien fuumlr die Planung von Prozessen und Organisationsablaumlu-fen im eigenen Team zu entwickeln

deg Arbeitsprozesse nach paumldagogischen

113

und organisatorischen Erfordernissen selbstaumlndig zu planen

deg Erziehungs- Bildungs- und Hilfeplanun-gen gemeinsam mit dem Team zu ent-wickeln und reflektiert umzusetzen

deg die Umsetzung von vereinbarten Erzie-hungs - und Bildungszielen mit allen Be-teiligten zu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren

deg die eigene Teamsituation auf der Grundlage von Kriterien zu analysieren weiterzuentwickeln und ggf Unterstuumlt-zung zu organisieren

deg Konzepte der Qualitaumltsentwicklung in der eigenen Einrichtung anzuwenden

deg Veraumlnderungen in den rechtlichen fi-nanziellen gesellschaftlichen Rahmen-bedingungen zu analysieren und als Grundlage konzeptioneller Entschei-dungen in der sozialpaumldagogischen Ein-richtung zu beurteilen

deg Konzepte fuumlr die Oumlffentlichkeitsarbeit in sozialen Einrichtungen zu entwickeln durchzufuumlhren und zu evaluieren

deg die Nachhaltigkeit von Prozessen der Team- und Organisationsentwicklung zu reflektieren

I n Netzwerken un d Uumlbergaumlnge n kooperie-ren (Handlungsfel d 6 )

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Fertigkeiten hellip

deg die Relevanz von Netzwerkstrukturen und Kooperationspartnern fuumlr die eigene Zielgruppe einzuschaumltzen und in das Planungshandeln einzubeziehen

deg relevante Ressourcen im Sozialraum fuumlr die Zielgruppe zu erschlieszligen

deg an sozialraumbezogenen Projekten als Netzwerkpartner mitzuwirken und Ko-operationen mitzugestalten

deg Kooperationsziele mit den Netzwerk-partnern abzustimmen und in die eigene Einrichtung zu integrieren

deg Uumlbergaumlnge systematisch aufgrund wis-senschaftlicher Erkenntnisse und kon-zeptioneller Vorstellungen zu gestalten

deg die Wirksamkeit sozialraumlumlicher Pro-jekte und Kooperationen zu evaluieren und weiterzuentwickeln

114

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die Absolventen sind in der Lage selbstaumlndig Probleme ihres Berufsbereiches zu erkennen zu strukturieren zu analysieren zu beurteilen und Wege zur Loumlsung zu finden In wechselnden und neuen Situationen entwickeln sie dabei kreativ Ideen und Loumlsungsansaumltze Leitziel dabei ist die Orientierung an paumldagogischem Denken und verantwortlichem Handeln In Fuumlhrungsposi-tionen motivieren fuumlhren und beurteilen sie Mitarbeiter Die Faumlhigkeit zu konstruktiver Kritik und zur Bewaumlltigung von Konflikten ist dabei genauso wichtig wie die Kompetenz zur aufbauenden Teamarbeit Zur Bewaumlltigung von Fuumlhrungsaufgaben beherrschen sie sicher die deutsche Sprache in Wort und Schrift Daruumlber hinaus verfuumlgen sie in Anbetracht der zunehmenden Internati-onalitaumlt der Mitarbeiter (und deren Kinder) in Unternehmen in der Regel uumlber die Faumlhigkeit zur Kommunikation in Fremdsprachen insbesondere in Englisch

Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekenn-zeichnet

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Gepruumlfter Fachwirt

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Die Qualifikation als Gepruumlfter Fachwirt ist auf einen speziellen Wirtschaftszweig bezogen und unterscheidet sich damit von einer uumlbergreifenden Fortbildung wie zum Beispiel Gepruumlfter Betriebswirt oder einem BWL-Studiumshy

Gepruumlfte Fachwirte nehmen in Betrieben unterschiedlicher Groumlszlige und Branchenzugehoumlrigkeit sowie in verschie-denen Bereichen und Taumltigkeitsfeldern eines Betriebes Sach- Organisations- und Fuumlhrungsaufgaben auf mittle-rer Eben wahr sie erfuumlllen die Schnittstellenfunktion zwischen den betriebswirtschaftlichen und technischenshyUnternehmensbereichen durch kommunikative Kompetenzen sie stellen sich auf veraumlndernde Methoden undshySysteme in der Produktion auf sich veraumlndernde Strukturen der Arbeitsorganisation und auf neue Methoden dershyOrganisationsentwicklung der Personalfuumlhrung und -entwicklung flexibel ein und gestalten den technisch-organisatorischen Wandel im Betrieb mit Sie arbeiten in Industrieunternehmen Handwerksbetrieben BankenshyHandel Versicherungen Medien sowie in Einrichtungen des Gesundheitswesens insbesondere in der ambulan-ten Versorgungshy

Gepruumlfter Fachwirt ist eine bundesweit einheitlich geregelte berufliche Weiterbildung nach dem Berufsbildungs-gesetz (BBiG)shy

Die Qualifikation baut auf einen Berufsabschluss und entsprechender Berufspraxis aufshy

Vorbereitungslehrgaumlnge auf die Weiterbildungspruumlfung dauern in der Regel in Teilzeitform bis zu 3 Jahre alsshyWochenendunterricht z B 18 Monate in Vollzeit z B 6 Monate und bei E-Learning-Kursen ebenfalls ca 6 Mo-nate Fuumlr die Zulassung zur Pruumlfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang nicht verpflichtendshy

Neben den Fachwirten als branchenbezogener Fortbildungsgang gibt es auch die Fachkaufleute als funktions-bezogener Fortbildungsgang die fuumlr vergleichbare Positionen eingesetzt werden z B Fachkaufleute fuumlr Marke-ting Controlling Einkauf Personalwesen uswshy

Neben der beruflichen Praxis sollen sich die Stundenkontingente der auf die Pruumlfung vorbereitenden Maszlignah-men in der Regel an 500 - 600 Stunden orientieren um ein entsprechendes Qualifikationsniveau zu erreichenshyDie Stundenzahl richtet sich nach den jeweils erforderlichen Inhalten Es soll im Vergleich zum wissenschaftli-chen Studium der besondere Ansatz der berufsbezogenen Handlungsorientierung gewahrt bleiben wobei dieshyLehrgangsempfehlungen wie die Pruumlfungen nach berufstypischen Handlungsfeldern und nicht nach Wissen-schaftsdisziplinen strukturiert werdenshy

Gepruumlfte Fachwirte sowie Betriebswirte fuumlr Management im Gesundheitswesen sind eine branchenspezifische Fortbildung Sie entlasten Aumlrzte und Zahnaumlrzte bei organisatorischen und betriebswirtschaftlichen Aufgaben in groumlszligeren Organisationseinheiten und komplexen Kooperationsstrukturen in der ambulanten medizinischen Ver-sorgung und bei der Vernetzung mit dem stationaumlren Bereich Sie erfuumlllen in Abstimmung mit der aumlrztlichen Ent-scheidungsebene eigenverantwortlich Fuumlhrungs- und Managementaufgaben Hierbei wird auf einschlaumlgige Ausbildungen in Gesundheitsberufen und Berufserfahrung aufgebaut damit die Spezifika der Patientenversor-gung angemessen beruumlcksichtigt werden koumlnnen Die Fortbildung erfolgt berufsbegleitend uumlber 2 Jahre und fuumlhrt zu Handlungskompetenzen in der Analyse Planung Steuerung und Evaluation in den Bereichen Projekt-und Qualitaumltsmanagement im Personal- und Ausbildungsmanagement in EDVTelematik in der betriebswirt-schaftlichen Unternehmensfuumlhrung sowie im Rechnungs- und Finanzwesen

Fachwirte verfuumlgenhellip

Wissen hellipuumlber breites und integriertes berufliches Wissen einschlieszliglich der aktuellen fachli-chen Entwicklung als Grundlage fuumlr die eigenstaumlndige Ausuumlbung komplexer fachli-cher und verantwortlicher Aufgaben der Planung Fuumlhrung Organisation und Kontrolle unter Nutzung betriebswirtschaftlicher und personalwirtschaftlicher Steue-rungsinstrumente

Fertigkeiten hellipuumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld

hellipuumlber Kompetenzen neue Loumlsungen zu erarbeiten und unter Beruumlcksichtigung unter-schiedlicher Maszligstaumlbe zu beurteilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

hellipuumlber die Befaumlhigung den Dienstleistungsprozess auch als Wertschoumlpfungsprozess

116

zu verstehen und eigenverantwortlich personal- und betriebswirtschaftliche Aufga-ben- und Problemstellungen unter Beachtung umfassender Qualitaumltsmanagement-maszlignahmen einer zielgerichteten Loumlsung zuzufuumlhren sowie neue Strategien Strukturen Systeme Prozesse oder Verhaltensweisen in der Organisation umzuset-zen

Sozialkompetenz hellipuumlber Kompetenzen um Auszubildende Mitarbeiter und Teams zu leiten und zu moti-vieren sowie zur Gestaltung eines anforderungsgerechten Dienstleistungsprozesses die Moumlglichkeit von interdisziplinaumlrer Zusammenarbeit mit internen und externen Partnern sowie multiprofessioneller Teamarbeit zu erkennen und zu nutzen

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber die Befaumlhigung Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse zu definieren zu reflektie-ren und zu bewerten sowie Lern- und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig zu gestalten

2 Beispiel

Bildungsgang Gepruumlfter Technische Fachwirt

Bundesweit einheitlich nach BBiG geregelte berufliche Weiterbildung

Rechtliche Grundlagen

deg Verordnung uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Technische Fachwirt vom 17 Januar 2006 (BGBl I S 66) zuletzt geaumlndert durch Art 9 VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

Abschluss deg Fortbildungspruumlfung bei der zustaumlndigen Stelle

deg Gepruumlfter Technische Fachwirt

Qualifikation deg Gepruumlfter Technische Fachwirt

(befaumlhigt Aufgaben im mittleren bzw oberen Fuumlhrungsbereich zu uumlbernehmen)

Anschluss Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 6

Siehe Seite 143-145

117

Name der Qualifikation

Gepruumlfter Technischer Fachwirt

Technischer Fachwirt ist eine in Industrie und Handel bundesweit einheitlich geregelte berufliche Weiterbildung nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG)

Kurzbeschreibung

Gepruumlfte Technische Fachwirte sind befaumlhigt in Betrieben unterschiedlicher Groumlszlige und Branchenzugehoumlrigkeit sowie in verschiedenen Bereichen und Taumltigkeitsfeldern eines Betriebes Sach- Organisations- und Fuumlhrungsaufgaben sowie die Schnittstellenfunktion zwischen den betriebswirtschaftlichen und technischen Unternehmensbereichen durch kommunikative Kompe-tenzen wahrzunehmen Sie stellen sich auf sich veraumlndernde Methoden und Systeme in der Produktion Strukturen der Arbeitsorganisation und auf neue Methoden der Organisationsentwick-lung der Personalfuumlhrung und -entwicklung ein und gestalten den technisch-organisatorischen Wandel im Betrieb mit

Technische Fachwirte arbeiten in Industrieunternehmen und Handwerksbetrieben der unterschiedlichsten Wirtschaftszweige

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Technischer Fachwirt vom 25 Januar 2006 (BGBl I S 66) zuletzt geaumlndert durch Artikel 9 der VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivi-taumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen ein-schlieszliglich der wissenschaftlichen Grundlagen der praktischen Anwendung eines wissen-schaftlichen Faches sowie eines kritischen Verstaumlndnisses der wichtigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Ba-chelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse)

oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wis-sen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wis-senschaftlichen Faches

oder

eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entspre-chend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beur-teilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen16 verantwort-lic h leiten

16 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Louml-sungen gegenuumlber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern-und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

Ziel der Pruumlfung ist der Nachweis der Qualifika-tion zum Gepruumlften Technischen Fachwirt und damit die Befaumlhigung

Die Absolventen verfuumlgen uumlber ein sehr brei-tes Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem Lernbereich

Die Absolventen koumlnnen in Expertenteams verantwortlich arbeiten oder Gruppen oder Organisationen verantwortlich leiten die

Die Absolventen verfuumlgen uumlber die Faumlhig-keiten Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse zu definieren zu reflektieren zu bewerten

118

deg in Betrieben unterschiedlicher Groumlszlige und Branchenzugehoumlrigkei t sowi e in ver-schiedenen Bereiche n un d Taumltigkeitsfel-der n eines Betriebes Sach- Organisations- un d Fuumlhrungsaufgaben wahrzunehmen

deg di e Schnittstellenfunktio n zwische n den betriebswirtschaftliche n un d technischen Unternehmensbereiche n durc h kommu-nikativ e Kompetenzen wahrzunehmen

deg sic h au f veraumlndernd e Methode n un d Sys-tem e i n der Produktion au f sic h veraumln-dernd e Strukture n der Arbeitsorganisatio n un d au f neu e Metho-de n der Organisationsentwicklung der Personalfuumlhrun g und -entwicklung fle-xibel einzustelle n sowi e den technisch-organisatorische n Wande l im Betrie b mit-zugestalten

Die Absolvente n verfuumlge n somi t uumlber ei n brei-tes un d integriertes Wissen einschlieszliglic h der wissenschaftliche n Grundlagen sowie uumlber neuestes Fachwisse n i n Teilbereiche n eines wissenschaftliche n Faches oder uumlber breites un d integriertes berufliches Wisse n einschlieszlig-lic h der aktuellen fachlichen Entwicklunge n sowi e uumlber einschlaumlgiges Wisse n a n Schnitt-stelle n z u andere n Bereichen

Sie verfuumlge n uumlber Qualifikatione n i n de n be-triebliche n Funktionsfelder n

deg MaterialwirtschaftLogistik

deg Absatzwirtschaft

deg Einkauf

deg ArbeitsvorbereitungKostenrechnung

deg EntwicklungKonstruktion

deg BetriebserhaltungProduktion

Die Qualifikatione n umfasse n

deg Betriebswirtschaftlich e Qualifikationen

- Aspekt e der Volks- un d Betriebswirt-schaft Rech t un d Steuern

- Unternehmensfuumlhrung Controlling un d Rechnungswesen

- Personalwirtschaft Informationsma-nagemen t un d Kommunikation

deg Technisch e Qualifikationen

- Naturwissenschaftlich e un d techni-

oder beruflichen Taumltigkeitsfeld Sie koumlnnen neu e Loumlsunge n erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlb e beur-teilen auc h be i sic h haumlufi g aumlndernde n An-forderungen

Die Absolvente n koumlnne n hellip

deg volkswirtschaftlich e Zusammenhaumlnge erkenne n un d Auswirkunge n wirtschaft-licher Maszlignahme n auf das Unterneh-me n beurteilen Daz u gehoumlr t der Besitz vo n Kenntnisse n des buumlrgerlichen Rechts un d des Handels- un d des Ar-beitsrechts un d Insbesonder e Kennt-niss e des Vertragsrechts un d der Vertragsgestaltung Sie sin d vertraut mi t dem Steuerrech t un d verfuumlge n uumlber di e Faumlhigkeit die fuumlr di e geschaumlftliche Taumltigkei t relevante n Steuer n z u kennen un d ihr e Bemessungsgrundlage n zu beruumlcksichtigen

deg das Handeln mi t de n Ziele n der Unter-nehmun g i n Einklan g bringe n und die Einflussfaktore n au f ein zielgerichtetes Handeln der Unternehmensfuumlhrung un d di e daraus resultierende n Steue-rungs- un d Koordinationsfunktionen darstellen sowie au f Prozess e des Wandels angemesse n reagieren

deg di e Bedeutung des Personalmanage-ments als betriebliche n Faktor erken-nen die Bestimmungsfaktore n der Personalbereitstellun g und der betrieb-liche n Bildungsarbeit kenne n und um-zusetze n sowi e mi t Partner n innerhalb un d auszligerhalb des Unternehmens teamorientier t kommunizieren Auszliger-dem beherrsche n si e de n Einsat z von Informationsmedie n und -techniken un d koordiniere n dies e zielorientiert

deg einschlaumlgig e naturwissenschaftliche Gesetzmaumlszligigkeiten zu r Loumlsun g techni-scher Problem e einbeziehen un d dabei mathematische physikalische chemi-sch e un d technisch e Kenntniss e aus der betriebliche n Praxis anwenden

deg naturwissenschaftlich e Kenntniss e zur Loumlsun g technischer Aufgabenstellun-ge n anwenden und technisch e Kom-munikationsmittel einsetzen

deg di e technische n Modul e und Einrich-

fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauen d mi t Probleme n im Team umgehen Komplex e fachbezogene Problem e und Loumlsunge n werde n gegenuumlber Fachleute n argumentativ vertrete n un d mi t ihne n weiter-entwickelt

Die Absolvente n

deg kommuniziere n mi t Mitarbeitern Aus-zubildenden Geschaumlftspartner n und Kunde n zielorientier t un d fuumlhre n Mitar-beiter Auszubildende und Projektgrup-pe n sicher Bei Verhandlunge n un d in Konfliktfaumlllen handel n si e loumlsungsorien-tier t un d beruumlcksichtige n dabe i Metho-de n der Kommunikation un d Motiva-tionsfoumlrderung

deg leiten di e Mitarbeiter zu selbstaumlndigen verantwortliche n Handeln an motivie-re n un d beteiligen dies e a n Entschei-dungsprozessen

deg informiere n un d beteiligen rechtzeitig un d angemesse n Mitarbeiter sowi e be-teiligt e betrieblich e Bereiche

deg moderiere n un d betreue n Gruppen

deg foumlrder n di e zielorientiert e Kooperation un d Kommunikation zwische n und mit de n Mitarbeitern mi t den Fuumlhrungskraumlf-te n sowi e mi t dem Betriebsrat

deg wirke n be i der Planung des Personal-bedarfs mit

deg fuumlhre n Beurteilungen vo n Einzelne n und Gruppe n durc h un d strebe n eine den Befaumlhigunge n der Mitarbeiter angemes-sen e Personalentwicklun g an

deg foumlrder n di e Innovationsbereitschaf t der Mitarbeite r un d wirke n auf ihre systema-tisch e Weiterbildung innerhalb und au-szligerhal b des Betriebes hin

deg

und Lern- und Arbeitsprozesse eigenstaumln-di g un d nachhaltig zu gestalten

Di e Absolvente n

deg uumlberwache n Produktionsablaumlufe

deg entscheide n uumlber den Einsat z der Betriebs- und Produktionsmitte l und gewaumlhrleisten dere n Erhaltung und Betriebsbereitschaft

deg setzen Kenntniss e der Fertigungs- un d Betriebstechnik in Produktions-prozesse n planerisc h um

deg erstellen Kostenplaumlne uumlberwachen di e Kostenentwicklun g und achten au f einen wirtschaftliche n Ablauf

deg planen Qualitaumlts- un d Quantitaumltsvor-gabe n und sorge n fuumlr die Einhal-tung

deg koordiniere n un d uumlberwache n die Produktionsprozess e in Abstimmung mi t de n zustaumlndige n Mitarbeitern sowi e den beteiligten betrieblichen Bereichen

deg gewaumlhrleisten i n enger Zusammen-arbei t mit dem Sicherheitsbeauftrag-te n die Einhaltun g der Arbeitsicher-heits- Umwelt- und Gesundheitsvor-schriften

deg berate n i n Zusammenarbei t mi t den Mitarbeiter n uumlbergeordnet e Pla-nungsgruppe n un d bringen Werk-stattdate n un d Produktionsergeb-niss e in di e Planungsprozess e ein

deg gestalte n Arbeitsplaumltz e nac h ergo-nomische n Gesichtspunkte n un d die Arbeitsstaumltte n unter Beachtung ent-sprechende r Vorschriften

deg richte n Verordnunge n und Normen ein setze n technisch e Weiterent-wicklunge n im Unternehme n um und organisiere n un d uumlberwache n die Neuanlaumlufe

deg arbeite n bei der Entwicklun g von Vorschlaumlge n fuumlr neu e technische Konzept e mit un d gestalten den staumlndigen Arbeits- un d Produktions-verbesserungsprozess mit

deg

119

sche Grundlagen

- Technisch e Kommunikation und Werkstofftechnologie

- Fertigungs- un d Betriebstechnik

deg Handlungsspezifisch e Qualifikationen

- Absatz- Materialwirtschaf t un d Lo-gistik

- Produktionsplanung -steuerun g und -kontrolle

- Qualitaumlts- un d Umweltmanagement sowi e Arbeitsschutz

- Fuumlhrun g un d Zusammenarbeit

tungen sowie ihre Instandhaltung funk-tionsgerech t planen organisiere n un d uumlberwachen Weiterhi n koumlnnen sie Fer-tigungsprozess e zur Herstellung un d Veraumlnderun g vo n Produkte n planen organisiere n un d uumlberwache n und ver-fuumlge n uumlber die Faumlhigkeit fertigungs-technisch e Einzelheite n und Zu-sammenhaumlng e sowi e Optimierungs-moumlglichkeite n des Fertigungsprozes-ses z u erkenne n und zweckentspre-chend e Maszlignahme n einzuleiten Beim Einsat z neuer Maschinen Anlage n un d Werkzeug e sowie be i der Be- un d Ver-arbeitung neuer Werkstoffe un d Ferti-gungshilfsstoffe erkenne n und beruumlck-sichtigen si e die Auswirkunge n auf de n Fertigungsprozess

deg das absatzwirtschaftlich e Instrumenta-rium anwende n un d Aufgaben der Ma-terialwirtschaft sowie unternehmensspezifisch e Frage n louml-sen

deg di e Aufgabe n der Produktionswirtschaft un d dere n Funktione n im Unternehmen vo n der Produktentwicklung bis zum Vertrie b umsetzen

deg Qualitaumltsziele durc h Anwendung ent-sprechender Methode n und Beeinflus-sun g des Qualitaumltsbewusstseins der Mitarbeiter sicher n un d kenne n daruumlber hinaus einschlaumlgig e Gesetze Verfah-re n un d Bestimmunge n i n ihrer Bedeu-tun g un d koumlnne n ihr e Einhaltung si-cherstellen s o dass sic h di e Mitarbeiter arbeits- gesundheits- un d umweltbe-wusst verhalte n und entsprechend handeln

Sieh e detailliert e Darlegung der Fertigkeite n i n der Verordnung

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Gepruumlfte Technische Fachwirte sind befaumlhigt in Betrieben unterschiedlicher Groumlszlige und Branchenzugehoumlrigkeit sowie in verschiedenen Bereichen und Taumltigkeitsfeldern eines Betriebs Sach- Organisations- und Fuumlhrungsaufgaben sowie die Schnittstellenfunktion zwischen den betriebswirtschaftlichen und technischen Unternehmensbereichen durch kommunikative Kompeten-zen wahrzunehmen Sie stellen sich auf sich veraumlndernde Methoden und Systeme in der Produktion Strukturen der Arbeitsorganisation und auf neue Methoden der Organisationsentwick-lung der Personalfuumlhrung und -entwicklung ein und gestalten den technisch-organisatorischen Wandel im Betrieb mit

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

120

Meister

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Der Meister ist ein Fortbildungstitel der mit einem Weiterbildungsabschluss vor allem in den gewerblich-tech-nischen Berufen durch das erfolgreiche Ablegen der Meisterpruumlfung (im Handwerk groszliger Befaumlhigungsnachweis)shyverliehen wird Diese bescheinigt ihm umfassendes theoretisches Wissen und praktisches Koumlnnen in seinemshyBeruf kaufmaumlnnischen Belangen und der Ausbildung Sie gestattet ihm einen Betrieb zu fuumlhren sowie Auszubil-dende in seinem Beruf auszubildenshy

Vom Handwerksmeister ist der Industriemeister zu unterscheiden dessen Weiterbildung die Industrie- und Han-delskammern auf der Basis des BBiG regeln Der Industriemeister nimmt in der Industrie eine Stellung zwischenshyFacharbeitern und Ingenieuren ein Der Aufgabenschwerpunkt der Industriemeister liegt in der fachlichen organi-satorischen und personellen Fuumlhrung von Arbeitsgruppen oder Abteilungen in Industriebetriebenshy

Der Meister ist eine bundesweit einheitlich geregelte berufliche Weiterbildung nach BBiG bzw HwOshy

Die Qualifikation baut auf einem Berufsabschluss und entsprechender Berufspraxis aufshy

Die Bildungseinrichtungen von Handwerkskammern Industrie- und Handelskammern sowie anderen Bildungstrauml-gern bieten Vorbereitungslehrgaumlnge auf die Meisterpruumlfungen an (Vollzeit ca 1 Jahr Teilzeit zwischen 2 und 4shyJahre Fernunterricht mit ergaumlnzenden Seminaren ca 2 12 Jahre) Fuumlr die Zulassung zur Meisterpruumlfung ist dieshyTeilnahme an den Vorbereitungslehrgaumlngen jedoch nicht verpflichtendshy

Meister verfuumlgenhellip

Wissen hellipuumlber breites und integriertes berufliches Wissen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklungen sowie uumlber Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines beruflichen Taumltig-keitsfeldes und uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen um einen Betrieb selbstaumlndig zu fuumlhren bzw in Betrieben unterschiedlicher Groumlszlige und Branchenzugehoumlrigkeit als auch in unterschiedlichen Bereichen und Taumltigkeitsfeldern eines Betriebes Sach- Organisations- und Fuumlhrungsaufgaben wahrzunehmen

Fertigkeiten hellipuumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld

hellipuumlber die Befaumlhigung sich auf veraumlnderte Methoden und Systeme in einem Betrieb bzw in der Produktion auf sich veraumlndernde Strukturen der Arbeitsorganisation und auf neue Methoden der Organisationsentwicklung der Personalfuumlhrung und -entwicklung flexibel einzustellen sowie den technisch-organisatorischen Wandel im Be-trieb mitzugestalten

Sozialkompetenz hellipuumlber Kompetenzen um Auszubildende Mitarbeiter und Teams zu leiten und zu moti-vieren sowie zur Gestaltung eines anforderungsgerechten Dienstleistungsprozesses die Moumlglichkeit von interdisziplinaumlrer Zusammenarbeit mit internen und externen Part-nern sowie multiprofessioneller Teamarbeit zu erkennen und zu nutzen

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber Kompetenzen Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse zu definieren zu reflektieren und zu bewerten und Lern- und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig zu ge-stalten

hellipuumlber Kompetenzen die eigene berufliche Handlungskompetenz selbstaumlndig an neue Bedarfslagen in diesen Bereichen anzupassen und umzusetzen

2 Beispiel

Beispiel A

Bildungsgangshy Gepruumlfter Industriemeister der Fachrichtung Elektrotechnik

Berufliche Weiterbildung bundesweit einheitlich nach BBiG geregelt

Rechtliche Grund-lagen

deg Verordnung uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industriemeis-ter ndash Fachrichtung Elektrotechnik vom 30 November 2004 (BGBl I S 3133) zuletzt geaumlndertdurch VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

121

Empfehlungen Vereinbarungen

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Abschluss deg Fortbildungspruumlfung bei der zustaumlndigen Stelle

deg Erwerb des Meistertitels

Qualifikation deg Gepruumlfter Industriemeister - Fachrichtung Elektrotechnik

(befaumlhigt leitende Aufgaben in der mittleren Fuumlhrungsebene eines Betriebes oder die Leitung eines eigenen Betriebes zu uumlbernehmen Ausbildereignung)

Anschluss Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

Industriemeister nehmen in Betrieben unterschiedlicher Groumlszlige und Branchenzugehoumlrigkeit sowie in verschie-denen Bereichen und Taumltigkeitsfeldern eines Betriebs Sach- Organisations- und Fuumlhrungsaufgaben wahr (sect 1 Abs 2 Nr 1 VO) Sie muumlssen sich auf sich veraumlndernde Methoden und Systeme in der Produktion auf sich veraumlndernde Strukturen der Arbeitsorganisation und auf neue Methoden der Organisationsentwicklung der Per-sonalfuumlhrung und -entwicklung flexibel einstellen sowie den technisch organisatorischen Wandel im Betrieb mit-gestalten (sect 1 Abs 2 Nr 2 VO)

Sie sind qualifiziert folgende in Zusammenhang stehende Aufgaben eines Industriemeisters wahrnehmen zu koumlnnen

deg den Produktionsablauf uumlberwachen uumlber den Einsatz der Betriebs- und Produktionsmittel entscheiden und deren Erhaltung und Betriebsbereitschaft gewaumlhrleisten fuumlr die Einhaltung der Qualitaumlts- und Quan-titaumltsvorgaben sorgen Maszlignahmen zur Vermeidung und Behebung von Betriebsstoumlrungen einleiten und die notwendige Energieversorgung im Betrieb sichern die Arbeitsplaumltze nach ergonomischen Gesichts-punkten gestalten und die Arbeitsstaumltten unter Beachtung entsprechender Vorschriften Verordnungen und Normen einrichten technische Weiterentwicklungen im Unternehmen umsetzen und die Neuanlaumlufe organisieren und uumlberwachen fuumlr den Werterhalt von Materialien und Produkten bei Transport und La-gerung zustaumlndig sein und Material Bau- und Ersatzteile disponieren bei der Entwicklung von Vor-schlaumlgen fuumlr neue technische Konzepte mitarbeiten und den staumlndigen Arbeits- und Produktionsverbesserungsprozess mitgestalten

deg die Arbeitsablaumlufe einschlieszliglich des Einsatzes von Material und Betriebsmitteln planen und sich an der Planung und Umsetzung neuer Arbeitstechniken und Fertigungsprozesse beteiligen Kostenplaumlne auf-stellen die Kostenentwicklung uumlberwachen und auf einen wirtschaftlichen Ablauf achten bei der Aus-wahl und Beschaffung von Maschinen Anlagen und Einrichtungen mitwirken Qualitaumlts- und Quantitaumltsvorhaben planen und fuumlr die Einhaltung der Termine sorgen die Instandhaltung in Abstim-mung mit den zustaumlndigen Mitarbeitern sowie den beteiligten betrieblichen Bereichen koordinieren und uumlberwachen in enger Zusammenarbeit mit der fuumlr die Sicherheit zustaumlndigen Fachkraft die Einhaltung der Arbeitssicherheits- Umwelt- und Gesundheitsvorschriften gewaumlhrleisten Mitarbeiter und beteiligte betriebliche Bereiche rechtzeitig und angemessen informieren in Zusammenarbeit mit seinen Mitarbei-tern uumlbergeordnete Planungsgruppen beraten und Werkstattdaten und Produktionsergebnisse in die Planungsprozesse einbringen

deg die Mitarbeiter im Sinne der Unternehmensziele fuumlhren und ihnen Aufgaben unter Beruumlcksichtigung der Vorgaben nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten und unter Abwaumlgung ihrer persoumlnlichen Da-ten Qualifikationen und Interessen zuordnen die Mitarbeiter zu selbstaumlndigem verantwortlichem Han-deln anleiten und sie motivieren sie an Entscheidungsprozessen beteiligen bei der Planung des Personalbedarfs und bei Stellenbesetzungen mitwirken Gruppen betreuen und moderieren die zielori-entierte Kooperation und Kommunikation zwischen und mit den Mitarbeitern mit den Fuumlhrungskraumlften sowie mit dem Betriebsrat foumlrdern Beurteilungen von einzelnen und von Gruppen durchfuumlhren und eine Personalentwicklung anstreben die den Befaumlhigungen der Mitarbeiter angemessen ist die Innovations-bereitschaft der Mitarbeiter foumlrdern und auf ihre systematische Weiterbildung innerhalb und auszligerhalb des Betriebes hinwirken neue Mitarbeiter in ihre Arbeitsbereiche einfuumlhren die Ausbildung der ihm zu-geteilten Auszubildenden verantworten die Qualitaumltsmanagementziele in seinem Bereich kontinuierlich umsetzen und das Qualitaumltsbewusstsein der Mitarbeiter foumlrdern bei der Kunden- und Lieferantenbe-treuung mitwirken die Kunden beraten und die Kundenzufriedenheit foumlrdern

122

Name der Qualifikation

Gepruumlfter Industriemeister Fachrichtung Elektrotechnik

Bundesweit einheitlich nach BBiG geregelte berufliche Weiterbildung

Kurzbeschreibung

Industriemeister der Fachrichtung Elektrotechnik uumlbernehmen Fach- und Fuumlhrungsaufgaben in Betrieben der Elektroindustrie vor allem in der Planung und Fertigung Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissen-schaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Sie arbeiten z B bei Herstellern von Elektromotoren oder bei Betreibern von Uumlberlandleitungen fuumlr die Stromuumlbertragung sind aber auch bei Herstellern von Computern oder elektromedizi-nischen Geraumlten und Instrumenten taumltig Bei Rundfunkveranstaltern sind Industriemeister der Fachrichtung Elektrotechnik z B im Bereich der Sendetechnik beschaumlftigt im Eisenbahnver-kehr in der technischen Instandhaltung Daruumlber hinaus koumlnnen sie in Unternehmen des Maschinen- und Werkzeugbaus oder des Fahrzeugbaus hierbei insbesondere im Bereich der Fahrzeugelektronik taumltig sein

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industriemeister ndash Fachrichtung Elektrotechnik vom 30 November 2004 (BGBl I S 3133) zuletztgeaumlndert durch VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen ein-schlieszliglich der wissenschaftlichen Grundla-gen der praktischen Anwendung eines wissenschaftlichen Faches sowie eines kritischen Verstaumlndnisses der wichtigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikations-rahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumls-se)

oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wissen einschlieszliglich der aktuellen fachli-chen Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wis-senschaftlichen Faches

oder

eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikations-rahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beurtei-len auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforde-rungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen17 verantwort-lic h leiten

17 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumen-tativ vertreten und mit ihnen weiterentwi-ckeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern- und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

123

Ziel der Pruumlfung ist der Nachweis der Quali-fikatio n zum Gepruumlfte n Industriemeister ndashFachrichtun g Elektrotechnik und dami t dieBefaumlhigung

deg i n Betriebe n unterschiedlicher Groumlszlige un d Branchenzugehoumlrigkei t sowi e in unterschiedliche n Bereiche n und Tauml-tigkeitsfelder n eine s Betriebe s Sach- Organisations- un d Fuumlhrungsaufga-be n wahrzunehme n und

deg sic h au f veraumlndernd e Methode n und System e i n de r Produktion au f sich veraumlndernd e Strukture n de r Arbeitsor-ganisatio n un d au f neu e Methoden der Organisationsentwicklung der Personalfuumlhrun g und -entwicklung fle-xibel einzustelle n sowi e den tech-nischorganisatorische n Wande l im Betrieb mitzugestalten

Di e Absolvente n verfuumlge n uumlbe r Qualifikatio-ne n i n de n betrieblichen Funktionsfelder n

deg Betriebserhaltun g Produktion

deg Betriebserhaltun g Infrastruktur

deg Fertigun g und Montage

Die Qualifikatione n umfassen

deg Berufs- un d arbeitspaumldagogische Qualifikationen (is t gemaumlszlig der Ausbil-dereignungsverordnun g nachzuwei-sen)

deg Fachrichtungsuumlbergreifende Basis-qualifikationen

deg Rechtsbewusstes Handeln

deg Betriebswirtschaftliches Handeln

deg Anwenden vo n Methoden der Informa-tion Kommunikation un d Planung

deg Zusammenarbei t im Betrieb

deg Beruumlcksichtige n naturwissenschaftli-cher un d technischer Gesetzmaumlszligigkei-ten

Als Handlungsspezifisch e Qualifikationen werde n aufgefuumlhrt

deg Handlungsbereic h bdquoTechnikldquo

- Infrastruktursystem e un d Betriebs-technik

- Automatisierungs- un d Informati-onstechnik

Die Absolventen koumlnnen uahellip

deg unter Beruumlcksichtigung der einschlaumlgi- ge n Vorschriften elektrotechnisch e An-

lagen un d System e funktionsgerecht installiere n und dere n Instandhaltung planen organisiere n un d uumlberwachen di e Energieversorgun g im Betrie b si-cherstellen beim Einsat z neue r Ma-schinen Anlage n und System e sowie be i der Be- un d Verarbeitung neuer Baugruppe n und Bauelement e die Auswirkunge n au f de n Fertigungspro-zes s erkenne n un d beruumlcksichtigen

deg unte r Beruumlcksichtigung einschlaumlgiger Vorschrifte n Automatisierungs- un d In-formationssystem e projektieren in Be-trie b nehme n un d instand halten erforderlich e Aumlnderunge n de r Automa-tisierungsablaumlufe durchfuumlhre n sowie entsprechend e Maszlignahme n einleiten Automatisierungs- un d Informationssys-tem e i n uumlbergeordnet e System e ein-binden Daz u gehoumlrt bei m Einsatz neuer Maschinen Anlage n un d Syste-m e sowi e be i der Be- und Verarbeitung neuer Baugruppe n und Bauelemente di e Auswirkunge n au f den Ferti-gungsprozes s erkenne n un d beruumlck-sichtigen zu koumlnnen

deg betriebswirtschaftlich e Zusammenhaumln-g e un d kostenrelevante Einflussfakto-re n erfasse n un d beurteilen Moumlglichkeite n der Kostenbeeinflussung aufzeigen un d Maszlignahme n fuumlr ein kos-tenbewusstes Handel n planen orga-nisieren einleite n un d uumlberwache n zu koumlnnen Dazu gehoumlrt Kalkulationsver-fahre n un d Methode n der Zeitwirtschaft anzuwenden organisatorisch e und personell e Maszlignahme n auc h i n ihrer Bedeutun g als Kostenfaktore n beurtei-le n un d beruumlcksichtige n zu koumlnnen

deg di e Bedeutung dieser System e erken-nen si e anforderungsgerech t auswaumlh-le n un d entsprechend e System e zur Uumlberwachun g vo n Planungszielen und Prozesse n anwenden

deg einschlaumlgig e Vorschrifte n un d Bestim-munge n i n ihrer Bedeutung erkennen un d ihr e Einhaltun g sicherstellen Ge-fahre n vorbeugen Stoumlrunge n erkennen

Die Absolventen

deg fuumlhre n die Mitarbeiter im Sinn e der Unternehmensziele und ordnen ihnen Aufgaben unter Beruumlcksichti-gun g der Vorgaben nac h be-triebswirtschaftliche n Gesichts-punkte n und unter Abwaumlgung ihrer persoumlnliche n Daten Qualifikationen un d Interesse n zu

deg leiten di e Mitarbeite r zu selbstaumlndi-gem verantwortlichem Handel n an motiviere n un d beteiligen dies e an Entscheidungsprozessen

deg informiere n un d beteiligen rechtzeitig un d angemesse n Mitarbeite r und Mitarbeiterinnen sowie beteiligte be-trieblich e Bereiche

deg moderiere n un d betreue n Gruppen

deg foumlrder n di e zielorientiert e Kooperati-o n un d Kommunikatio n zwischen un d mi t den Mitarbeiter n un d Mitar-beiterinnen mi t de n Fuumlhrungskraumlften sowi e mi t dem Betriebsrat

deg wirke n be i de r Planung de s Perso-nalbedarfs mit

deg fuumlhre n Beurteilungen vo n Einzelnen un d Gruppe n durc h un d strebe n eine de n Befaumlhigungen der Mitarbeiter angemessen e Personalentwicklung an

deg foumlrder n di e Innovationsbereitschaft der Mitarbeiter und wirke n au f ihre systematisch e Weiterbildun g inner-halb un d auszligerhal b des Betriebes hin

deg

Die Absolventen

deg planen Arbeitsablaumluf e einschlieszliglich des Einsatzes vo n Materia l un d Be-triebsmitteln und beteiligen sic h an de r Planun g und Umsetzung neuer Arbeitstechnike n un d Fertigungs-prozessen

deg erstellen Kostenplaumlne uumlberwachen di e Kostenentwicklun g und achten auf einen wirtschaftliche n Ablauf

deg planen Qualitaumlts- un d Quantitaumltsvor-gabe n und sorge n fuumlr die Einhaltung

deg koordiniere n un d uumlberwache n die Instandhaltun g i n Abstimmun g mi t den zustaumlndige n Mitarbeiter n sowie den beteiligte n betriebliche n Bereichen

deg gewaumlhrleiste n i n enge r Zusammenar-beit mi t de m Sicherheitsbeauftragten di e Einhaltun g de r Arbeitsicherheits- Umwelt- un d Gesundheitsvorschriften

deg berate n i n Zusammenarbei t mi t den Mitarbeiter n un d Mitarbeiterinnen uumlbergeordnet e Planungsgruppe n und bringe n Werkstattdate n un d Produkti-onsergebniss e i n di e Planungspro-zess e ein

deg gestalte n Arbeitsplaumltz e nac h ergono-mische n Gesichtspunkte n un d di e Ar-beitsstaumltten unter Beachtung entsprechender Vorschriften

deg richte n Verordnunge n und Normen ein setzen technisch e Weiterentwick-lungen im Unternehme n um un d or-ganisiere n und uumlberwache n die Neuanlaumlufe

deg arbeite n bei der Entwicklun g vo n Vor-schlaumlge n fuumlr neue technisch e Konzep-t e mi t un d gestalte n de n staumlndigen Arbeits- un d Produktionsverbesse-rungsprozess mit

deg

124

deg Handlungsbereich bdquoOrganisationldquo

- Betriebliches Kostenwesen

- Planungs- Steuerungs- und Kommunikationssystem e

- Arbeits- Umwel t un d Gesund-heitsschut z

deg Handlungsbereic h bdquoFuumlhrun g un d Per-sonalldquo

- Personalfuumlhrung

- Personalentwicklung

- Qualitaumltsmanagement

und analysieren sowie Maszlignahmen zu ihrer Vermeidung oder Beseitigung ein-leiten Dazu gehoumlr t sicherzustellen dass sic h di e Mitarbeiter un d Mitarbei-terinne n arbeits- umwelt- un d gesund-heitsschutzbewuss t verhalte n un d ent-sprechen d handeln

deg au f der Basis einer qualitative n und quantitative n Personalplanung eine systematisch e Personalentwicklung durchfuumlhren Daz u gehoumlrt Personal-entwicklungspotential e einschaumltze n und Personalentwicklungs- un d Qualifizie-rungsziel e festlegen z u koumlnnen ent-sprechend e Maszlignahme n planen realisieren dere n Ergebniss e uumlberpruuml-fe n und die Umsetzun g im Betrieb foumlr-dern

deg Qualitaumltsziele durc h Anwenden ent-sprechender Methode n und Beeinflus-sun g des Qualitaumltsbewusstseins der Mitarbeiter sicher n sowi e be i der Reali-sierun g eines Qualitaumltsmanagement-systems mitwirke n un d zu dessen Verbesserun g un d Weiterentwicklung beitragen

deg betriebliche Aufgabenstellunge n analy-sieren strukturiere n un d einer begruumln-dete n Loumlsung zufuumlhren Daz u gehoumlrt Loumlsungsvorschlaumlg e unter Einbeziehung vo n Praumlsentationstechnike n zu erlaumlu-ter n un d z u eroumlrtern

Sieh e detailliert e Fertigkeite n i n der Verord-nung

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Industriemeister der Fachrichtung Elektrotechnik uumlbernehmen Fach- und Fuumlhrungsaufgaben in Betrieben der Elektroindustrie vor allem in der Planung und Fertigung Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissen-schaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Industriemeister muumlssen aufgrund der sehr kurzen Innovationsintervalle uumlber die Kompetenz verfuumlgen sich staumlndig neu zu orientieren und sich weiterzubilden

Neben der fachlichen Qualifikation wird ein hohes Maszlig an Leitungs- Team- und Kommunikationsfaumlhigkeit erwartet

Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekenn-zeichnet

125

Teilen I64 S

Beispiel B

Bildungsgang Kraftfahrzeugtechnikmeister im Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk

Berufliche Weiterbildung bundesweit einheitlich nach HwO geregelt

Rechtliche Grundlagen

deg Verordnung uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Kraftfahrzeug-Technikerhandwerk vom 10 August 2000 (BGBl I S 1286) geaumlndert durch VO vom 17 november 2011 (BGBl I S 2234)

deg Verordnung uumlber die gemeinsamen Anforderungen in der Meisterpruumlfung im Hand-werk Teil III und IV

Empfehlungen deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschul-Vereinbarungen zugangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Abschluss deg Fortbildungspruumlfung bei der zustaumlndigen Stelle

deg Erwerb des Meistertitels

Qualifikation deg Meister im Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk

(Leitung eines eigenen Betriebes Ausbildereignung)

Anschluss Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

Kfz-Meister

bull sind befaumlhigt zur Gruumlndung und selbstaumlndigen Fuumlhrung von Handwerksbetrieben

bull nehmen dabei entscheidungsrelevante technische sowie kaufmaumlnnisch-betriebswirtschaftliche Lei-tungsaufgaben wahr

bull planen und gestalten betriebliche Arbeits- und Geschaumlftsprozesse

bull fuumlhren und motivieren Mitarbeiter und bilden jungen Menschen aus

bull und sind verantwortlich fuumlr den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Betriebs

Dabei beruumlcksichtigen sie die berufsbezogenen rechtlichen Vorschriften technischen Normen sowie die aner-kannten Regeln der Kfz-Technik

Kfz-Meister werden insbesondere in der Kundenannahme eingesetzt und sind damit erste Ansprechpartner der Kunden Sie erstellen eigenverantwortlich Arbeitsauftraumlge planen u a Termine koordinieren die Mitarbeiter erstellen Kostenvoranschlaumlge loumlsen Problemfaumllle uumlbernehmen die Endkontrolle der durchgefuumlhrten Arbeiten und fuumlhren selbstaumlndig Maszlignahmen zur Qualitaumltssicherung durch Daruumlber hinaus sind sie in der Lage das Produkt- und Dienstleistungsangebot zu vermarkten und dieses an sich aumlndernde Marktbedingungen Normen der Technik und Kundenanforderungen anzupassen

Das fachtheoretische Wissen und die fachpraktischen Kenntnisse hat der Kfz-Meister in einem umfangreichen Vorbereitungslehrgang erlangt Kfz-Meister sind gehalten selbst die neusten Wartungs- und Reparaturinformati-onen zu eruieren und Informationen uumlber die neuste Fahrzeugtechnik und die sie betreffenden Diagnose- und die sie betreffenden Diagnose- und Instandsetzungsmethoden an die Mitarbeiter weiterzugeben

3 Qualifikationen ndash Niveau 6

Siehe Seite 145-160

126

Name der Qualifikation

Kraftfahrzeugtechnikermeister im Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk

Bundesweit einheitlich nach HwO geregelte berufliche Weiterbildung

Kurzbeschreibung

Kraftfahrzeugtechnikermeister sind Fach- und Fuumlhrungskraumlfte und leiten als solche Werkstaumltten oder Betriebsabteilungen Dabei uumlbernehmen sie neben den anspruchsvollen Fachaufgaben im Kfz-Bereich wie bspw Reparatur von bestimmten Baugruppen oder Erprobung neuer Diagnosegeraumlte vor allem den Kundenservice und die Beratung Daruumlber hinaus organisieren Kraft-fahrzeugtechnikermeister den Betriebsablauf und stellen die Abwicklung der kaufmaumlnnischen und verwaltenden Aufgaben sicher u a Verhandlungen mit Auftraggebern und Lieferanten Angebotskalkulation und Abrechnung Als Fuumlhrungskraumlfte leiten sie Mitarbeiter und Fachkraumlfte an weisen sie in neue Aufgabenbereiche ein und uumlberwachen die termin- und fachgerechte Durchfuumlhrung von Arbeitsauftraumlgen unter Beruumlcksichtigung von gesetzlichen und betrieblichen Qualitaumltsvorschriften In ihrem Verantwortungsbereich sind sie auszligerdem fuumlr die Ausbildung neuer Fachkraumlfte zustaumlndig

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Kraftfahrzeug-Technikerhandwerk vom 10 August 2000 (BGBl I S 1286) geaumlndert durch VO vom 17 November 2011 (BGBl I S 2234)

deg Verordnung uumlber die gemeinsamen Anforderungen in der Meisterpruumlfung im Handwerk Teil III und IV

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivi-taumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen ein-schlieszliglich der wissenschaftlichen Grundla-gen der praktischen Anwendung eines wissenschaftlichen Faches sowie eines kriti-schen Verstaumlndnisses der wichtigsten Theo-rien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse)

oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wis-sen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wis-senschaftlichen Faches

oder

eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikations-rahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beurtei-len auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforde-rungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen18 verantwort-lic h leiten

18 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumen-tativ vertreten und mit ihnen weiterentwi-ckeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern-und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

127

Durch die Meisterpruumlfung im Kraftfahrzeug-techniker-Handwerk wir d festgestellt dass der Pruumlfling befaumlhig t ist einen Handwerksbetrie b selbstaumlndig zu fuumlhren Leitungsaufgabe n i n de n Bereichen Technik Betriebswirtschaft Personalfuumlhrun g und -entwicklung wahrzu-nehmen di e Ausbildung durchzufuumlhre n un d sein e beruflich e Handlungskompeten z selb-staumlndig a n neu e Bedarfslage n in diese n Be-reiche n anzupasse n un d umzusetzen

Die Absolvente n verfuumlge n uumlber Qualifikatio-ne n i n den betrieblichen Funktionsfelder n

deg Auftragsabwicklun g un d Zeitplanung

deg Servic e un d Wartung

deg Instandsetzung Reparatur und Nachruumls-tung

deg Diagnose

deg Untersuchung Endkontroll e un d Fahr-zeuguumlbergabe

deg Personalprozess e organisiere n un d Mit-arbeiter fuumlhren

deg Ausbildun g in einem Handwerksbetrieb organisieren

deg Gruumlndung Fuumlhrun g un d Organisation vo n Handwerksbetrieben

deg Betrieblich e Arbeitsprozess e un d Leis-tungen kalkulieren bewerten kontrollie-ren und dokumentieren sowie betriebliche Liquiditaumlt sicherstellen

Kfz-Technikermeister im Handwerk hellip

deg fuumlhren eigenverantwortlich einen Betrieb und verfuumlgen uumlber Kenntnisse

- z u de n Besonderheiten der Be-triebsfuumlhrung

- der Personalplanung und des Per-sonaleinsatzes

deg erstellen in Absprach e mi t dem Kunden Arbeitsauftraumlg e un d steuer n die Durch-fuumlhrun g bis hin zur Endabnahme

deg stelle n sic h haumlufig auf komplex e und sic h staumlndig aumlndernd e Bedingunge n und Sachverhalt e im berufliche n Taumltigkeits-feld ein

deg verfuumlge n uumlber aktuell e Kenntniss e (auch markenspezifisch)

Kfz-Technikermeister im Handwerk hellip

deg erstellen gemeinsam mi t dem Kunden de n Arbeitsauftrag

deg erstellen Kostenvoranschlaumlge

deg recherchiere n technisch e Informationen un d erstelle n Informations- und Doku-mentationsinstrument e unter Beachtung der Qualitaumltssicherung

deg bewerte n di e Diagnoseergebniss e und schlage n Reparaturweg e und Alternati-ve n vor

deg kontrolliere n di e durchgefuumlhrte n Arbeiten un d erstelle n eine Nachkalkulation

deg planen Arbeitsauftraumlg e unter Beachtung des Personaleinsatzes un d stellen die er-forderliche n Arbeitsmitte l bereit

deg legen Umfan g un d Dauer vo n Arbeitsauf-traumlge n fest un d beachte n di e Terminein-haltung

deg beurteile n Fehler Stoumlrungen un d Diag-noseprotokoll e und entscheide n uumlber die weiter e Instandsetzungs- un d Reparatur-wege

deg ermittel n die Bezugsquellen des fuumlr die Ausfuumlhrun g des Arbeitsauftrages erfor-derliche n Materials

deg bearbeiten Reklamationen und loumlse n die dabei entstandene n Probleme

deg sin d fuumlr den Arbeitsschutz un d Umwelt-schut z verantwortlich

deg erarbeite n Konzepte zur Qualitaumltskontrol-l e un d Verbesserun g der Arbeitsqualitaumlt

deg unterstuumltze n die Kollegen be i speziellen Frage n der Instandhaltungs- un d Diagno-setechnik

deg uumlberpruumlfe n de n Arbeitsumfang erstellen die Rechnung und erklaumlren diese dem Kunden

Kfz-Technikermeister im Handwerk hellip

deg erstellen un d aktualisiere n das be-trieblich e Informations- un d Dokumen-tationssystem

deg loumlse n Problem e i n der Belegschaft und unterweisen das Persona l in neue Arbeitstechniken ein

deg fuumlhren mit dem Kunden situationsge-rechte Gespraumlche und stellen techni-sche Sachverhalte dar und loumlsen Problemfaumllle

deg nehmen vom Kunden Wuumlnsche und Informatione n entgegen

deg analysieren die Faumllle und werten die-se aus

deg beurteilen Kundenaussagen in Bezug au f die Erstellung des Arbeitsauftra-ges

deg erlaumluter n Kunde n technisch e Sach-verhalt e un d loumlse n Problemfaumlll e sowie Reklamationen

deg werte n Aussage n vom Persona l aus und nutze n Informationen i n Bezug auf die Anschaffung neuer Werkstatt- und Betriebstechnik

deg fuumlhre n Maszlignahme n zur Qualitaumltssi-cherun g durch

deg wende n Informations- un d Kommuni-kationstechnologien an

Kfz-Technikermeister im Handwerk hellip

deg recherchiere n selbststaumlndig Informa-tione n mit Hilf e von branchenbezo-gener Instrument e un d erstellen innerbetrieblich e Konzepte

deg erlernen selbststaumlndig mi t webbasier-ten Medien neue Fahrzeugtechnolo-gien und arbeiten Konzepte fuumlr die Aus- und Weiterbildung aus

deg werten Arbeitsauftraumlge und deren Arbeitsprozesse aus und erstellen Analysen

deg lernen selbstaumlndig sich in neue Fahr-zeugtechnologien einzuarbeiten und verfolgen die Weiterentwicklung

deg lernen selbstaumlndig neue Pruumlf- und Untersuchungsbedingungen

deg erstellen selbstaumlndi g Schulungskon-zepte fuumlr innerbetriebliche Aus- und Weiterbildungsmaszlignahmen

deg handeln sozia l und oumlkologisch ver-antwortlich

128

- zu Fahrzeugtechnik und Fahrzeug-systemen

- Werkstatt und Betriebstechnik

- den erforderlichen Betriebsablaumlufen (Organisation Kooperation Kom-munikation)

deg kennen die Vorgaben des Sicherheits- Arbeits- und Umweltschutzes

deg kennen die unterschiedlichen Mess- Pruumlf- Diagnose- bzw Instandsetzungs-geraumlte und deren Arbeitsweise

deg kennen den Prozess der Arbeitsabwick-lung Ersatzteil- und Zubehoumlrbestim-mung sowie der Kostenkalkulation

deg kennen das betriebliche Informations-und Dokumentationswesen

deg kennen die Qualitaumltsvorgaben der Ge-schaumlftsfuumlhrung und fuumlhren danach den Kfz-Betrieb

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Kfz-Technikermeister im Handwerk fuumlhren selbstaumlndig den Kfz-Betrieb in den Bereichen Werkstatt und Verwaltung Sie sind verantwortlich fuumlr die Personalplanung und den Einsatz des Personals Sie stellen fuumlr die Ausfuumlhrung der entsprechenden Arbeitsauftraumlge die notwendigen Arbeitsmittel und Ausruumlstung bereit Sie beraten Kunden und bearbeiten Reklamationen Sie nehmen Preiskalkulationen vor und erarbeiten Kostenvoranschlaumlge Sie sorgen fuumlr ein gutes Betriebsklima und beachten die Einhaltung aller fuumlr einen Kfz-Betrieb notwendigen Vorschriften und Richtlinien Sie kontrollieren die Arbeitsauftraumlge in Bezug auf die Qualitaumlt der Arbeit erstellen eine Nachkalkulation sowie bereiten die Buchfuumlhrung vor Sie sind verantwortlich fuumlr die Aus- und Weiterbildung der Belegschaft und tragen Sorge dass die Arbeitsprozesse jeweils dem neusten Stand der Technik angepasst werden

Sie muumlssen aufgrund der sehr kurzen Innovationsintervalle uumlber die Kompetenz verfuumlgen sich staumlndig neu zu orientieren und sich weiterzubilden

Neben der fachlichen Qualifikation wird ein hohes Maszlig an Leitungs- Team- und Kommunikationsfaumlhigkeit erwartet

Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekenn-zeichnet

129

Operativer Professional

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Die operativen Professionals sind Fuumlhrungskraumlfte auf der mittleren Ebene mit Verantwortung fuumlr Personal und Budget Fuumlr die Leitung von Projekten oder Abteilungen verfuumlgen sie uumlber weit reichende soziale Kompetenzen im Umgang mit Mitarbeitern Kollegen und Vorgesetzten Als Fuumlhrungskraft verfuumlgen sie uumlber unternehmeri-sches Denken und Handeln

Operative Professionals untergliedern sich in vier Anforderungsprofile und verfuumlgen so uumlber profilspezifische Kompetenzen als IT Systems Manager IT Business Manager IT Business Consultant oder IT Marketing Mana-ger

Aumlhnlich wie die IT-Spezialisten weisen auch die operativen IT-Professionals ihre Kompetenz im Wesentlichen mit Dokumentation und Fachgespraumlch der von ihnen durchgefuumlhrten praxisrelevanten Projekte undoder Auf-gaben aus betrieblichen IT-Prozessen nach Von der Industrie- und Handelskammer (IHK) werden zusaumltzlich schriftliche profilspezifische IT-Fachaufgaben gestellt und muumlndliche wie schriftliche Pruumlfungen in Mitarbeiter-fuumlhrung und Personalmanagement abgehalten Die einschlaumlgigen Bestimmungen dazu stehen in der IT-Fortbildungsverordnung

Zu beruumlcksichtigen ist auch dass Voraussetzung fuumlr jeden operativen Professional eine Berufsausbildung und einschlaumlgige Berufspraxis ist die der Qualifikation eines zertifizierten IT-Spezialisten entspricht Diese schon vorausgesetzten Kompetenzen werden auf der Ebene der Professionals nicht noch einmal dargestellt und ab-gepruumlft Die bereits vorausgesetzten Kompetenzen muumlssen also mitgedacht werden um fuumlr die Zuordnung der Kompetenzen ein vollstaumlndiges Bild der Handlungsfaumlhigkeit eines operativen Professionals zu erhalten

Operative Professionalshellip

Wissen hellipsind in der Lage auf der Grundlage eines breiten und integrierten fachlichen Wis-sens und Koumlnnens die Realisierbarkeit von technisch optimalen und marktgerech-ten Loumlsungen und die damit verbundenen Aufwaumlnde unter Beruumlcksichtigung von Implementierungsrisiken abzuschaumltzen und bei Beruumlcksichtigung der Anforderun-gen des Qualitaumltsmanagements der Rechtsvorschriften sowie technischer und be-triebswirtschaftlicher Zusammenhaumlnge effizient umzusetzen

Fertigkeiten hellipverfuumlgen uumlber ein sehr breites Spektrum fachlicher und uumlberfachlicher Kompetenzen zu selbstaumlndigem Planen Durchfuumlhren und Reflektieren von IT-Aufgabenstellungen bei Erbringung umfassender Transferleistungen auch bei sich haumlufig aumlndernden An-forderungen

Sozialkompetenz hellip arbeiten in Team- und Projektzusammenhaumlngen verantwortlich leitend und gehen vorausschauend mit Problemen im Team um

helliphandeln auch fachuumlbergreifend strukturiert und zielorientiert

hellipbeachten Standards des Qualitaumltsmanagements und der Qualitaumltssicherheit

hellipverfuumlgen uumlber hohe Problemloumlsungsfaumlhigkeit und koumlnnen situativ im Diskurs mit Fachleuten Loumlsungen reflektieren und weiterentwickeln

hellipsind kommunikativ und uumlberzeugend

hellipdokumentieren und praumlsentieren

hellipverfuumlgen uumlber fremdsprachliche Kompetenz

hellipsind kompetent bei Zeitmanagement Aufgabenplanung und -priorisierung sowie wirtschaftlichem Handeln

Selbstaumlndigkeit hellipdefinieren Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse reflektieren und bewerten diese ei-genstaumlndig und gestalten diese nachhaltig

hellipverhalten sich in beruflichen gesellschaftlichen und privaten Situationen sachge-recht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich

hellipbeachten oumlkonomische oumlkologische sicherheitstechnische und datenschutzrechtli-

130

che Standards

hellipsind gewohnt Lerntechniken und Lernstrategien selbstaumlndig und angepasst an die jeweilige Situation im Beruf und uumlber den Berufsbereich hinaus zu entwickeln und diese fuumlr lebenslanges Lernen zu nutzen

hellipverfuumlgen uumlber Faumlhigkeiten zur Selbstmotivation und Selbstdisziplin Durchhaltever-moumlgen und Eigeninitiative sowie Innovation

hellipverfuumlgen uumlber eine ausgepraumlgte Kritik- und Reflektionsfaumlhigkeit um das Lernpoten-zial in informellen Situationen nutzen zu koumlnnen

2 Beispiel

Bildungsgangshy Operative Professional Gepruumlfter IT-Entwickler (Certified IT Systems Manager)

Berufliche Weiterbildung bundesweit einheitlich nach BBiG geregelt

Rechtliche Grundlagen

deg Verordnung uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Tele-kommunikationstechnik (IT-Fortbildungsverordnung) vom 3 Mai 2002 (BGBl I S 1547) zuletzt geaumlndert durch Art 1 VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

Abschluss deg Fortbildungspruumlfung bei der zustaumlndigen Stelle

deg Erwerb der Fortbildungsabschlusses bdquoGepruumlfter IT-Entwicklerldquo

Qualifikation Operativer Professional (Fuumlhrungskraft auf mittlerer Ebene)

Anschluss Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

Gepruumlfte IT-Entwickler sind in Unternehmen der IT-Branche aber auch in IT-Abteilungen von Anwendern in anderen Branchen als technische Projektleiter taumltig Sie planen steuern und kontrollieren Projekte zur Entwick-lung und Implementierung technisch optimaler und marktgerechter IT-Loumlsungen bzw deren Adaption an be-triebliche Anforderungen

Sie sind qualifiziert unter Beruumlcksichtigung von Rechtsvorschriften Ergonomie und Umweltaspekten sowie technischer und betriebswirtschaftlicher Zusammenhaumlnge und des Qualitaumltsmanagements folgende Prozesse durchfuumlhren zu koumlnnen

deg Analysieren der vorgegebenen Projektkenngroumlszligen (fachliches Modell)

deg Designen des zu entwickelnden Produkts anhand der Kundenanforderungen

deg Entwickeln und Erstellen der Loumlsungskomponenten (Implementierung)

deg Integrieren der Komponenten in die Gesamtloumlsung Durchfuumlhren der Tests und Abnahme der Produkte und Loumlsungen

deg Planen Budgetieren Leiten und Uumlberwachen von IT-Projekten Vorgeben der Rahmenbedingungen fuumlr die Projektarbeit

deg Bewerten und Evaluieren der Produkte Loumlsungen und Entwicklungsprozesse im Hinblick auf wirtschaft-lichen Erfolg und Kundenzufriedenheit

deg Planen und Zusammenstellen des Projektteams Fuumlhren und Motivieren der Mitarbeiter Foumlrdern der Kooperation und Kommunikation Beteiligen der Mitarbeiter an Entscheidungsprozessen Anwenden von Konfliktloumlsungsstrategien Mitwirken bei Stellenbesetzungen und laufenden Beurteilungen

deg Planen des Personalbedarfs und der Mitarbeiterentwicklung Feststellen des Qualifizierungsbedarfs Einleiten und Unterstuumltzen von Qualifizierungsaktivitaumlten Planen und Leiten der Ausbildung

Die Beherrschung der profiltypischen Arbeitsprozesse setzt Kompetenzen unterschiedlicher Reichweite in den beruflichen Kompetenzfeldern voraus IT Systems Manager verfuumlgen uumlber hohe fachliche Kompetenzen vor allem in den Bereichen Softwareentwicklung und Projektmanagement Dies bezieht sich u a auf IT-Techno-logien allgemein Software-Entwicklungswerkzeuge Vorgehensmodelle aber auch Qualitaumltsmanagement und Risikomanagement Weiterhin stellen sie sich auf neue Technologien auf veraumlnderte lokale und globale Markt-verhaumlltnisse auf neue Methoden des Selbst- und Prozessmanagements flexibel ein und koumlnnen den technisch-organisatorischen Wandel unter Beruumlcksichtigung der gesellschaftlichen Akzeptanz gestalten Sie sind befaumlhigt Aufgaben der Mitarbeiterfuumlhrung wahrzunehmen

131

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 6

Siehe Seite 160-161

132

Name der Qualifikation

Operativer Professional

Gepruumlfter IT-Entwickler (Certified IT Systems Manager)

Bundesweit einheitlich nach BBiG geregelte berufliche Weiterbildung

Kurzbeschreibung

IT Systems Manager planen steuern und kontrollieren IT-Entwicklungsprojekte zur Entwicklung und Implementierung technisch optimaler marktgerechter IT-Loumlsungen in Betrieben die Produkte und Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnologie herstellen anbieten oder anwenden

IT-Systems Manager sind befaumlhigt in Betrieben die Produkte oder Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnologie herstellen anbieten oder anwenden technisch optimale und marktgerechte IT-Loumlsungen zu entwickeln und zu implementieren IT-Entwicklungsprojekte zu planen zu steuern und zu kontrollieren

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik (IT-Fortbildungsverordnung) vom 3 Mai 2002 (BGBl I S 1547) zuletzt geaumlndert durch Art 1 VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivi-taumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen ein-schlieszliglich der wissenschaftlichen Grundlagen der praktischen Anwendung eines wissen-schaftlichen Faches sowie eines kritischen Ver-staumlndnisses der wichtigsten Theorien und Me-thoden (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deut-sche Hochschulabschluumlsse)

oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wis-sen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wis-senschaftlichen Faches

oder

eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entspre-chend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beur-teilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen19 verantwort-lic h leiten

19 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumenta-tiv vertreten und mit ihnen weiterentwickeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern-und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

Durch die Fortbildungspruumlfung zum operativen Professional wird festgestellt dass der Pruumlfling

Sie hellip

deg ermitteln die Stakeholder des Pro-

Sie hellip

deg dokumentieren Planung Durchfuumlh-

Sie hellip

deg analysieren Aufgabenstellungen

133

befaumlhigt ist Geschaumlftsprozesse in den Berei-che n Entwicklung Organisation Beratun g oder Vertrie b und Marketing zu gestalte n sowie Auf-gabe n der Mitarbeiterfuumlhrun g wahrzunehme n un d seine beruflich e Handlungskompeten z selbstaumlndig an neu e Bedarfslagen in diese n Bereiche n anzupasse n und umzusetzen

Gepruumlft e IT-Entwickler verfuumlge n uumlber Qualifika-tione n in de n betriebliche n Funktionsfelder n

deg Technologien Standards Kriterie n und Fachlichkeit der Anwendungsdomaumlne

deg Technologie n i n Systemarchitekturen

deg Musterarchitekture n un d Entwurfsmuster

deg IT-Produkte Entwicklungsumgebungen un d ihr Markt

deg Vorgehensmodelle Phase n un d Metho-de n der Systementwicklung Standards

deg Konzept e der Qualitaumltssicherung

deg Konzept e de s Risikomanagement s (Ri-sikoanalyse Risikobewertung Umgang mi t Risiken Moumlglichkei t des Risikotrans-fers)

deg Planungskompetenz Projektcontrolling

deg Konzept e des Konfigurationsmanage-ments (Versionierung Releas e Ma-nagement Change Management)

deg Personalfuumlhrungsmodelle Kommunika-tionsmodelle Fuumlhrungstechniken Fuumlh-rungsstile

deg Arbeitsrechtlich e Bestimmungen

Gepruumlft e IT-Entwickler verfuumlge n uumlber breites un d integriertes Wisse n einschlieszliglic h der ak-tuellen fachliche n Entwicklunge n un d uumlber einschlaumlgiges Wisse n a n Schnittstelle n z u andere n Bereiche n be i folgenden dre i inei-nandergreifende n Arbeitsprozessen

deg Plane n der Systementwicklung

- Initialisiere n des Projekts

- Begleiten der Planung der Qualitaumlts-sicherun g

- Begleitung be i der Planun g des Kon-figurationsmanagements

- Begleiten der Systemanalyse

- Begleiten des Systemdesigns

- Planen der Umsetzung des System-

jekts

deg definiere n die Projektziele der Stake-holder und ermitteln ihr e Messbarkeit

deg fasse n Ziele entsprechen d ihrem Zusammenhan g zusamme n un d ord-ne n diese

deg ermittel n die Wichtigkeit eines Ziels

deg ermitteln ausgehen d vo n den Pro-jektzielen Faktore n un d Schluumlssel-groumlszligen

deg erkenne n de n Zusammenhan g zwi-sche n Projektzielen un d kritische n Er-folgsfaktoren

deg ermittel n und dokumentiere n Rah-menbedingungen und Vorgabe n fuumlr di e Abwicklun g eines Projekts

deg untersuche n un d dokumentiere n Pro-jektziel -situation Rahmenbedingun-ge n und Vorgabe n au f spezifische Anforderunge n un d Merkmale

deg ermittel n die verfuumlgbare n Ressourcen fuumlr die Abwicklung des Projekts

deg erarbeite n bzw praumlzisiere n eine Stra-tegi e zum Erreiche n der Projektziele

deg legen ausgehend vo n de n Anforde-runge n un d der Strategie di e metho-dische n un d technologischen Rahmenbedingunge n sowi e das Vor-gehensmode l fest und passe n dieses an

deg definiere n de n Genehmigungsbedarf vo n Produkte n sowi e Entscheidungs- un d Genehmigungsinstanzen im Pro-jekt

deg bestimme n au f Erfahrunge n gestuumltzt naumlherungsweise ausgehen d vo n ei-nem Realisierungskonzep t und ersten Loumlsungsskizzen die Aufwaumlnde Ter-mine Meilensteine Ressource n und planen de n Personalsatz

deg verfuumlge n uumlber Methoden zur Beurtei-lung un d Auswah l vo n Varianten (z B bewertet e Entscheidungs-matrix Nutzwertanalyse)

deg betreiben Konfigurationsmanagement

deg legen allgemein e Vorgabe n fuumlr die Systemarchitektur fest

deg legen au f Grundlage der Kundenan-

rung und Evaluation des Projekts

deg uumlbertrage n die Rolle des Vorgehens-modells au f die konkret e Projektsitua-tion lege n Qualifikationsprofile fest un d bestimme n de n Umfan g des not-wendigen Personals

deg stellen abhaumlngig vom Umfan g des Projekts un d vo n der Ausgestaltung der Rollen unter fachliche n Gesichts-punkte n Teams zusamme n un d legen Verantwortlichkeiten fest

deg definiere n organisatorisch e Schnitt-stelle n zwische n Persone n und Teams

deg verfuumlge n uumlber Methoden der Zielfin-dun g (zB intuitiv e diskursiv e Ver-fahren Workshops)

deg verfuumlge n uumlbe r Methoden zum Aufbau vo n Zielhierarchien Mess-Systeme fuuml r Ziel e (z B Balance d Scorecard)

deg verfuumlge n uumlbe r Methoden zur Darstel-lung un d Beschreibun g vo n Varianten (zB Checklisten)

deg nutzen aktuell e Informations- und Kommunikationssystem e zur Be-schaffun g vo n Informationen Bearbei-tun g vo n Auftraumlge n und Projekten sowi e Dokumentation un d Praumlsentati-o n der Arbeitsergebnisse

deg verfuumlge n uumlber Methoden zur Modellie-run g vo n Date n un d Vorgaumlngen

deg nutzen Methoden zur Identifikation un d Bewertun g vo n Risike n (z B SWOT-Analyse Expertengespraumlch Brainstorming Risikoatlas Probabili-ty-Impact-Matrix)

deg erweiter n ihr e Teamfaumlhigkeit in dem sie

- leitend e Verantwortun g im Team i n Gruppen- un d in Partnerarbei t uumlbernehme n

- aktiv e un d konstruktiv e Gruppen-prozess e mi t un d leiten d gestalten

- Konflikt e als Chanc e begreifen

- integrativ e Loumlsungen konstruktiv entwickel n

- Entscheidungen treffe n und diese umsetzen

und verantworten betriebliche Ab-laumlufe

deg beschaffe n un d waumlhle n Informatio-ne n aus und werte n diese

deg entwickel n Loumlsungsstrategien pla-ne n Projekt e und fuumlhre n dies e durch

deg loumlse n Aufgaben und stellen Ergeb-niss e zusammen

deg erarbeite n Strategie n zur Erreichung der Qualitaumltsziele un d zum Umgang mi t de n Qualitaumltsrisiken

deg hinterfrage n Arbeits- un d Lernstra-tegie n und Ergebnisse

deg verfuumlge n uumlbe r Methoden der Auf-wandsschaumltzun g (zB Vergleichs-methoden)

deg verfuumlge n uumlbe r Methoden der Struk-turierun g de s Ablauf- un d Termin-management s (zB Netzplan-technik)

deg verfuumlge n uumlbe r Methoden de s Quali-taumlts- Risiko- Konfigurations-Change- und Releasemanage-ments

deg nutzen Chance n zur Persoumlnlich-keitserweiterung

deg entwickel n Bereitschaf t zum lebens-langen Lernen

deg entwickel n di e Wahrnehmun g und das Verstaumlndnis gesellschaftlicher Entwicklungen dere n Ursach e und Gestaltbarkei t weiter

deg planen ih r Lebe n individuell auf dem Hintergrun d der gesamtgesell-schaftliche n Entwicklung

deg uumlbernehme n sozial- kultur- und wirtschaftspolitisch e Verantwortung

deg entwickel n eigene Wertvorstellun-ge n weiter be i entsprechender Ein-schaumltzun g gegenwaumlrtiger Wert e und Normen

deg beachte n oumlkonomische oumlkologi-sche sicherheitstechnisch e un d da-tenschutzrechtlich e Aspekt e be i elektrotechnische n Prozesse n und Problemloumlsungen

deg ermittel n den Qualifizierungsbedarf eines Mitarbeiters un d definieren

134

designs

- Planen des Projektcontrollings

- Planen des Risikomanagements

- Planen der Beschaffun g vo n Fertig-produkte n

- Vergebe n vo n Auftraumlge n an Fremd-firme n

- Plane n der Systemabnahm e un d -einfuumlhrun g

deg Durchfuumlhre n un d Uumlberwache n der Sys-tementwicklung

- Unterstuumltzen bei der Entwicklun g der Systemkomponente n

- Unterstuumltzen der Systemintegration un d der Systemtests

- Unterstuumltzen bei Systemabnahme un d -einfuumlhrun g

- Entscheide n uumlber Aumlnderungsanfor-derungen

- Durchfuumlhre n des Risikomanage-ment s

- Durchfuumlhre n des Controllings

- Durchfuumlhre n vo n Kosten-Nutzen-Analysen

- Fuumlhre n des Teams

- Entscheide n uumlber Aumlnderungsmaszlig-nahme n

- Wahrnehme n vo n Informationsauf-gabe n

- Abschlieszlige n des Projekts

deg Wahrnehme n projektuumlbergreifender Pla-nungs- un d Fuumlhrungsaufgaben

- Unterstuumltzung der Auftragsakquise

- Unterstuumltzung der Personalplanung

- Fuumlhre n vo n Mitarbeitern

- Optimierun g betrieblicher Prozesse

forderung Bewertungskriterien fuumlr Fertigprodukte Standards un d Tech-nologien sowie zu beruumlcksichtigend e Musterarchitekture n fes t

deg pruumlfe n alternativ e technisch e Louml-sungsvorschlaumlg e und suche n einen Vorschlag aus

deg bestimme n au f Basis des Systemde-signs die geschaumltzten Aufwaumlnde die Ressourcenbindunge n un d die Inan-spruchnahm e vo n Personal

deg bestimme n relevant e Methoden Werkzeug e un d Richtlinien fuumlr die Systementwicklun g und hinsichtlich der Erfuumlllung der Mindestanforderung a n z B Funktion und Sicherheit

deg vermitteln die Ablauforganisation als organisatorische n Rahme n fuumlr de n In-tegrations- un d Pruumlfplan

deg stimme n Feinplanung sowie Integra-tions- un d Pruumlfpla n aufeinander ab

deg definiere n Qualifikationsanforderun-ge n a n das Personal

deg richte n di e notwendige Infrastruktur zur Unterstuumltzung der Controlling-Maszlignahme n ei n un d etabliere n diese

deg erarbeite n und etabliere n Mechanis-me n zur Fruumlherkennun g vo n Risiken un d zur Kontrolle festgelegter Maszlig-nahmen

deg beauftrage n Anbieter mi t Lieferung einzusetzender Fertigprodukte

deg schreibe n Leistunge n unter Beruumlck-sichtigung der geltende n Ausschrei-bungsrichtlinien aus und waumlhle n die beste n Angebote aus

deg stimme n Feinplanung und Planung der Auftragserfuumlllun g zeitlic h bzgl der Inanspruchnahm e vo n Ressourcen un d organisatorisc h aufeinander ab

deg leiten notwendig e Infrastruktur- und Schulungsmaszlignahme n zur Umset-zun g der Einfuumlhrungsstrategi e ab und stimme n dies e mi t dem Kunde n ab

deg leiten aus den Anforderunge n a n den Abnahmetes t Vorbereitungsmaszlig-nahme n zur Verbesserunge n der Er-gebniss e ab

deg unterstuumltze n fachlic h den I T Systems

- Feedback-Methoden anwenden

- Hilfsbeduumlrftige unterstuumltze n und gegenuumlber Andersdenkende n To-leran z zeigen

- unterschiedlich e Begabunge n ef-fektiv nutzen und Arbeitsteilun g anwenden

- ihr e individuell e Leistungsfaumlhigkeit steiger n un d Synergieeffekt e in Teamprozesse n nutzen

- das Team waumlhren d der Ausfuumlh-run g der Arbeitsauftraumlg e fachlic h begleiten

- di e Ursache n moumlglicher Abwei-chunge n der Arbeitsergebniss e vo n de n Zielvorgabe n i n Zusam-menarbei t mi t dem Team ermitteln sowi e moumlglich e Aumlnderungsmaszlig-nahme n im weitere n Vorgehen ableiten

deg stelle n Arbeitsablaumlufe dar zeigen Wirkungszusammenhaumlng e auf und bewaumlltige n Entscheidungssituationen i n dem si e sic h folgender Werkzeu-geMethoden bedienen

- Interviewtechniken Moderations-technike n

- Visualisierungstechniken

- Methode n der Wissensvermittlung (zB Coaching Testformen Re-flektion Ergebnissicherung)

- Methode n zur Aufwandsschaumlt-zun g (zB Vergleichsmethoden Function-Point-Methode)

- Entwurf vo n Strukture n (z B Top-Down Bottom-Up )

- Modularisierungsprinzipien (funk-tionale Abstraktion Datenabstrak-tion Informations-Hiding Schnittstellenminimalitaumlt)

- Modellierun g vo n Funktionen (zB funktionale Dekomposition Funk-tionsbaum )

- Klassen-Objektmodellierun g (zB UML-Klassendiagramme)

- Prozessmodellierun g (zB Ereig-nis-Prozess -Ketten UML-Aktivitaumlts-Diagramme )

Qualifizierungsziele fuumlr bestimmte Zeitraumlum e

deg begleite n Mitarbeiter be i der Vorbe-reitun g auf Abschlusspruumlfungen

135

Developer bei der Definition der funk-tionale n und nich t funktionale n Anfor-derunge n a n di e SW-HW-Komponente n bzw Fertigprodukt e un d ihr e Schnittstellen

deg untersuche n di e Entwicklun g bzw Anpassun g vo n Systemkomponenten hinsichtlic h der Notwendigkeit vorbe-reitender Maszlignahme n (zB Schulun-ge n des Personals) leite n konkrete Maszlignahme n a b und sicher n deren Durchfuumlhrun g ab

deg unterstuumltze n fachlic h die Entwickler be i der Erstellun g der Systemkompo-nenten

deg untersuche n di e erforderlich e Infra-struktur un d Umgebun g fuumlr di e Sys-temintegration und Systemtests hinsichtlic h ihrer Verfuumlgbarkei t und stelle n die Verfuumlgbarkei t durc h geeig-net e Maszlignahme n in Abstimmun g mit der Feinplanun g sicher

deg untersuche n di e Durchfuumlhrun g der Abnahmetests hinsichtlic h der Not-wendigkei t vorbereitender Maszlignah-me n (zB Schulunge n des Bedie-nungspersonals) leiten konkrete Maszlignahme n a b un d sicher n deren Durchfuumlhrun g ab

deg unterstuumltze n de n Kunden be i den Abnahmetests fachlich

deg untersuche n di e Durchfuumlhrun g von Infrastruktur- un d Schulungsmaszlig-nahme n beim Kunde n und begleiten dies e fachlich

deg entscheide n ausgehend vo n der Be-urteilun g der Aumlnderungsanforderun-ge n uumlber dere n Realisierung

deg uumlberarbeite n das Risikomanagement hinsichtlic h ne u identifizierter Risiken

deg leiten Maszlignahme n zur Risikobehand-lung ei n und uumlberwache n deren Durchfuumlhrung

deg fuumlhre n Controlling-Maszlignahme n ent-sprechen d der Planung durc h bzw leiten dies e ein und uumlberwache n die-se

deg ermittel n aus der Gegenuumlberstellung vo n finanziellem Aufwand un d Nutz-

- Datenmodellierung (zB ER-Diagramme Datenflussdiagram-me)

- Modellierung von Verhal-tenInteraktionsmodellierung (z B UML-Kollaboration-Diagramme UML-Sequenz-Diagramme UML-Zustandsuumlbergangsdiagramm)

- Controllings-Systeme

- Verhandlungstechniken

- Personalfuumlhrungsmodelle

deg erfassen komplexe Zusammenhaumlnge

deg analysieren und interpretieren Fach-texte

deg beherrschen differenziert die deutsche Sprache und besitzen die Kommuni-kationsfaumlhigkeit in einer Fremdspra-che

deg wenden Methoden zur Entschei-dungsfindung an

deg wenden Kreativtechniken an und nut-zen individuelle Begabungen

deg dokumentieren praumlsentieren Arbeits-ergebnisse und reflektieren die Ar-beitsablaumlufe zur Optimierung

deg begleiten beratend die Analyse und die technisch realisierbare Umsetzung der Kundenanforderungen

deg dokumentieren eingehende Aumlnde-rungsanforderungen ermitteln deren Dringlichkeit (Fehler Wuumlnsche) und priorisieren dementsprechend

deg begruumlnden relevante Aumlnderungen in der Planung des Projektverlaufs dem Kunden und stimmen diese mit ihm ab

deg gewaumlhrleisten dass allen internen und externen Projektbeteiligten alle notwendigen Informationen zur Verfuuml-gung stehen

deg dokumentieren den Projektverlauf abschlieszligend und bewerten diesen hinsichtlich der Uumlbereinstimmung mit der Planung

deg verfassen einen Abschlussbericht mit allen notwendigen Informationen ent-sprechend dem Vorgehensmodell bzw der Planung

deg bestimmen ausgehend von den Zie-

136

wert die optimale Loumlsungsvariante len der Struktur der Groumlszlige und der Erfahrung des Unternehmens den Rahmen Umfang und die Inhalte zu-kuumlnftiger Auftraumlge

deg bereiten Personalauswahlgespraumlche vor und fuumlhren diese durch

deg bewerten Mitarbeiter und waumlhlen die-se entsprechend den Qualifikations-anforderungen aus

deg beurteilen Mitarbeiter und erstellen Arbeitszeugnisse

deg kommunizieren Zielvorgaben und Entwicklungsperspektiven und treffen Zielvereinbarungen

deg motivieren zur Erfuumlllung der Zielvor-gaben Mitarbeiter und uumlberwachen die Zielerfuumlllung

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

IT-Systems Manager sind berufserfahrene und praxisbewaumlhrte Experten die Projekte Teams oder Funktionsbereiche und Fachabteilungen leiten Dafuumlr verfuumlgen sie uumlber Personal- und Budgetverantwortung In der Regel setzen IT-Systems Manager die von der Unternehmensleitung festgelegten Unternehmensziele um Sie koumlnnen sich auf neue Technologien auf veraumln-derte lokale und globale Marktverhaumlltnisse auf Methoden des Selbst- und Prozessmanagements flexibel einstellen sowie den technisch-organisatorischen Wandel unter Beruumlcksichtigung der gesellschaftlichen Akzeptanz gestalten Neben der fachlichen Qualifikation verfuumlgen sie uumlber ein hohes Maszlig an Leitungs- Team- und Kommunikationsfaumlhigkeit Sie sind somit auch befaumlhigt Aufgaben der Mitarbeiterfuumlhrung wahrzunehmen

Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekenn-zeichnet

137

Liste der Qualifikationen Niveau 6

Qualifikationsrahmen fuumlr deutsche Hochschulabschluumlsse

Studienstruktur im Europaumlischen Hochschulraum

Qualifikationsstufen Formale Aspekte Abschluumlsse des Hochschulstudiums Hochschulgrade und Staatsexamina1

1 Stufe Bachelor-Ebene Grade auf Bachelor-Ebene

3 35 oder 4 Jahre Vollzeitstudium

bzw 180 210 oder 240 ECTS Punkte

alle Grade berechtigen zur Bewerbung

fuumlr Masterprogramme

Bachelor of Arts (BA)

Bachelor of Science (BSc)

Bachelor of Engineering (BEng)

Bachelor of Law (LLB)

Bachelor of Fine Arts (BFA)

Bachelor of Music (BMus)

Bachelor of Education (BEd)

Diplom (FH) Staatsexamen

2 Stufe Master-Ebene Grade auf Master-Ebene

normalerweise 5 Jahre Vollzeitstudium

bzw 300 ECTS-Punkte

bei gestuften Studiengaumlngen 1 15

oder 2 Jahre bzw 60 90 oder 120

ECTS-Punkte auf Master-Ebene

Typen von Master-Abschluumlssen staumlrker

anwendungsorientiert staumlrker

forschungsorientiert kuumlnstlerisches

Profil Lehramtsprofil alle Grade

berechtigen zur Bewerbung fuumlr ein

Promotionsvorhaben2

Master of Arts (MA)

Master of Science (MSc)

Master of Engineering (MEng)

Master of Law (LLM)

Master of Fine Arts (MFA)

Master of Music (MMus)

Master of Education (MEd)

Diplom (Univ)

Magister Staatsexamen

Nicht-konsekutive und

weiterbildende Master3

3 Stufe Doktoratsebene (Grade bauen in der Regel auf

einem Abschluss auf Master-Ebene

also von 300 ECTS-Punkten oder

mehr auf)4

Akademischer Doktorgrad (Dr)

Doctor of Philosophy (PhD)

1 Auflistung siehe Anlage 1 Staatspruumlfungen sind in der Regel der zweiten Studienstufe zugeordnet allerdings bestehen folgende Sonderregelungen Studien-gaumlnge mit Staatspruumlfung haben eine Regelstudienzeit von 3 Jahren (Lehraumlmter der Grundschule bzw Primarstufe und Sekundarstufe I mit moumlglicher Zuord-nung zur 1 Studienstufe) bis 65 Jahren (Medizin) dies entspricht 180ndash390 ECTS-Punkten

2 Fuumlr kuumlnstlerische Studiengaumlnge an Kunst- und Musikhochschulen gilt diese Berechtigung nur eingeschraumlnkt

3shy Die Abschlussbezeichnungen fuumlr nichtkonsekutive und weiterbildende Master sind nicht vorgeschrieben und beschraumlnken sich nicht auf die genannten Ab-schlussbezeichnungen z B MBA

4 Besonders qualifizierte Bachelor- und Diplom (FH)-Absolventen koumlnnen auch direkt zur Promotion zugelassen werden

Anlage 1

Uumlbersicht Staatsexamen

bull Lehraumlmter der Grundschule bzw Primarstufe (6ndash7 Sem) bull Uumlbergreifende Lehraumlmter der Primarstufe und aller oder einzelner Schularten der Sekundarstufe I (7ndash9 Sem) bull Lehraumlmter fuumlr alle oder einzelne Schularten der Sekundarstufe I (7ndash9 Sem) bull Lehraumlmter der Sekundarstufe II (Allgemeinbildende Faumlcher) oder fuumlr das Gymnasium (9 Sem)

bull Lehraumlmter der Sekundarstufe II (Berufliche Faumlcher) oder fuumlr die beruflichen Schulen (9 Sem) bull Sonderpaumldagogische Lehraumlmter (8ndash9 Sem) bull Rechtswissenschaften (9 Sem) bull Medizin (13 Sem) bull Zahnmedizin (11 Sem) bull Veterinaumlrmedizin (11 Sem)

bull Pharmazie (8(-9) Sem) bull Lebensmittelchemie ((8-)9 Sem)

Unter folgendem Link sind alle aktuell angebotenen Bachelor- und Masterstudiengaumlmge verzeichnet

httpwwwwhochschulkompassdestudium-in-deutschland-die-fachsuchehtmltx szhrksearch_pi1[search]=1ampgenios=amptx_ szhrksearch_pi1[fach]=amptx_szhrksearch_pi1[studtyp]=3ampx=47ampy=11

138

Gepruumlfter Fachkaufmann

Bundesanzeiger vom 13062013 Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe nach sect 90 Absatz 3 Nummer 3 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23 Maumlrz 2005 (BGBl I S 931) zuletzt geaumlndert durch Artikel 15 Absatz 90 des Gesetzes vom 5 Februar 2009 (BGBl I S 160) sowie das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen bekannt (Stand 1 Oktober 2012) Auszug aus Seite 365 ff

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssen die nach dem 01102012 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

322 Rechtsverordnungen zur Regelung der beruflichen Fortbildung nach sect 53 Absatz 1 BBiG bzw sect 42 Absatz 1 HwO sowie Empfehlungen des Bundes fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen (au-szliger Regelungen fuumlr die Meisterpruumlfungen)

Die Empfehlungen fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen betreffen Maszlignahmen durch die auf eine Pruumlfung zu einem staatlich anerkannten Abschluss vorbereitet wird

Lfd Nr Berufsbezeichnung Bereich Regelung

vom RechtsgrundlageFundstelle

16 Fachkaufmann (Gepruumlfter) Einkauf und

Logistik Fachkauffrau (Gepruumlfte) Ein- kauf und Logistik

IH 31102001

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Fachkaufmann Einkauf und Logis-

tikGepruumlfte Fachkauffrau Einkauf und Logistik (BGBl I S 2892)

17 Fachkaufmann (Gepruumlfter) fuumlr Auszligen-

wirtschaft Fachkauffrau (Gepruumlfte) fuumlr Auszligenwirtschaft

IH 19072005

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Fachkaufmann Gepruumlfte Fachkauffrau fuumlr Auszligenwirtschaft (BGBl I S 2191)

18 Fachkaufmann (Gepruumlfter) fuumlr Buumlro- und

Projektorganisation Fachkauffrau (Ge- pruumlfte) fuumlr Buumlro- und Projektorganisation

IH 09122012

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlf-ter Fachkaufmann fuumlr Buumlro- und Projektorganisation Gepruumlfte Fachkauffrau fuumlr Buumlro- und Pro-jektorganisation (BGBl I S 268)

19 Fachkaufmann (Gepruumlfter) fuumlr Marketing Fachkauffrau (Gepruumlfte) fuumlr Marketing

IH 28032006 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss

Gepruumlfter Fachkaufmann fuumlr MarketingGepruumlfte Fachkauffrau fuumlr Marketing (BGBl I S 588)

49 Personalfachkaufmann (Gepruumlfter)

Personalfachhkauffrau (Gepruumlfte) IH 11022002

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Personalfachkaufmann Gepruumlfte Perso-

nalfachkauffrau (BGBl I S 930)

25082009 Geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung

von Fortbildungsverordnungen (BGBl I S 2960)

23072010

Zuletzt geaumlndert durch Artikel 7 der Dritten VO zur Aumlnderung von Fortbildungsverordnungen

(BGBl I S 1010)

Neu

Fachkaufmann (Gepruumlfter) fuumlr Logistik- systeme Fachkauffrau (Gepruumlfte) fuumlr Lo-

gistiksysteme

IH 13022013

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Fachkaufmann fuumlr LogistsystemeGepruumlfte

Fachkauffrau fuumlr Logistiksysteme (BGBl I S 241)

139

Fachschule (Rahmenvereinbarung uumlber Fachschulen Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07112002 i d F vom 27022013)

Fachbereich Agrarwirtschaft Berufsbezeichnung

mit mindestens 2400 Unterrichtsstunden Staatlich gepruumlfter AgrarbetriebswirtStaatlich gepruumlfte Agrarbe-

triebswirtin in Verbindung mit der Fachrichtung

Fachrichtungen

Dorfhilfe und soziales Management Landbau

Forstwirtschaft Landwirtschaft

Gartenbau Milch- und Molkereiwirtschaft

Hauswirtschaft Weinbau und Oumlnologie

Laumlndliche Hauswirtschaft

Fachbereich Agrarwirtschaft Berufsbezeichnung

mit mindestens 1200 Unterrichtsstunden Staatlich gepruumlfter WirtschafterStaatlich gepruumlfte Wirtschafterin

in Verbindung mit der Fachrichtung

Fachrichtungen

Agrarwirtschaft Laumlndliche Hauswirtschaft

Floristik Landbau

Forstwirtschaft Landwirtschaft

Gartenbau Weinbau und Oumlnologie

Garten- und Landschaftsbau

Hauswirtschaft

Fachbereich Gestaltung Berufsbezeichnung

mit mindestens 2400 Unterrichtsstunden Staatlich gepruumlfter GestalterStaatlich gepruumlfte Gestalterin

in Verbindung mit der Fachrichtung

Fachrichtungen

Ausstellungsdesign Metallgestaltung Bekleidungsdesign Moumlbel- und Innenraumgestaltung BlumenkunstFloristik Mode Design und visuelle Kommunikation Modellistik Edelmetallgestaltung Produktdesign Edelstein- und Schmuckgestaltung Raumgestaltung und Innenausbau Farbe Gestaltung Werbung Schmuck und Geraumlt Farbtechnik und Raumgestaltung Spielzeuggestaltung Gewandmeister Steingestaltung Glasgestaltung Werbegestaltung Handwerkliches Gestalten Werbe- und Mediendesign Holzgestaltung Keramikgestaltung Kommunikationsdesign

140

Fachbereich Technik Berufsbezeichnung

mit mindestens 2400 Unterrichtsstunden Staatlich gepruumlfter TechnikerStaatlich gepruumlfte Technikerin

in Verbindung mit der Fachrichtung

Fachrichtungen

Abfalltechnik

Abwassertechnik

Agrartechnik

Augenoptik

Automatisierungstechnik

AutomatisierungstechnikMechatronik

Baudenkmalpflege und Altbauerneuerung

Bautechnik

Bekleidungstechnik

Bergbautechnik

Biogentechnik

Biotechnik

Bohr- Foumlrder- und Rohrleitungstechnik

Bohrtechnik

Brauwesen und Getraumlnketechnik

Chemietechnik

Druck- und Medientechnik

Elektromobilitaumlt

Elektrotechnik

Fahrzeugtechnik

Farb- und Lack(ier)technik

Feinwerktechnik

Fleischereitechnik

Foto- und Medientechnik

Galvanotechnik

Gartenbau - Produktion und Vermarktung

Garten- und Landschaftsbau

Gebaumludesystemtechnik

Geologietechnik

Gieszligereitechnik

Glasbautechnik

Glastechnik

Heizungs- Luumlftungs- und Klimatechnik

Holztechnik

Industrielle Beschichtungstechnik

Informatik

Informatiktechnik

Informationstechnik

Kaumlltetechnik

Kaumllte- und Klimasystemtechnik

Karosserie- und Fahrzeugbautechnik

Karosserie- und Fahrzeugtechnik

Keramiktechnik

Korrosionsschutztechnik

Kraftfahrzeugtechnik

Kunststofftechnik

Kunststoff- und Kautschuktechnik

Landwirtschaft

Lebensmitteltechnik

Lebensmittelverarbeitungstechnik

Leiterplattentechnik

Luftfahrttechnik

MaschinentechnikMaschinenbautechnik

Mechatronik

Medien

Medien und Informationssysteme

Medizintechnik

MetalltechnikMetallbautechnik

Muumlhlenbau Getreide- und Futtermitteltechnik

Museums- und Ausstellungstechnik

Nautik

Papiertechnik

Physiktechnik

Reinigungs- und Hygienetechnik

Sanitaumlr- Heizungs- und Klimatechnik

Sanitaumlrtechnik

Schiffbautechnik

Schiffsbetriebstechnik

Schuhtechnik

Spreng- und Sicherheitstechnik

Steintechnik

Technische Betriebswirtschaft

Technische Gebaumludeausruumlstung

Textiltechnik

Textiveredlung

Umweltschutztechnik

Verfahrenstechnik

Verkehrstechnik

Vermessungstechnik

Versorgungstechnik

Wasser- und Abfallwirtschaft

Wasserversorgungstechnik

Weinbau und Oumlnologie

Werkstoff- und Pruumlftechnik

Werkstofftechnik

Windenergietechnik

Zerspannungstechnik

141

Fachbereich Wirtschaft Berufsbezeichnung

mit mindestens 2400 Unterrichtsstunden Staatlich gepruumlfter BetriebswirtStaatlich gepruumlfte Betriebswirtin bzw Staatlich gepruumlfter hauswirtschaftlicher Betriebsleiter Staatlich gepruumlfte hauswirtschaftliche Betriebsleiterin in Verbindung mit der Fachrichtung

Fachrichtungen

Agrarwirtschaft Informatik

Auszligenhandel Informationsverarbeitung und Informationsmanagement

Betriebswirtschaft Internationale Wirtschaft

Betriebswirtschaft und Logistik

Unternehmensmanagement Marketing

Catering Moumlbelhandel

DatenverarbeitungOrganisation Textilbetriebswirtschaft

Fremdenverkehrswirtschaft Tourismus

FremdspracheWirtschaftssprache Veranstaltungs- und Eventmanagement

Hauswirtschaft VerkehrswirtschaftLogistik

HauswirtschaftLaumlndliche Hauswirtschaft Wirtschaft

Hotelbetriebswirtschaft und Hotelmanagement Wirtschaftsinformatik

Hotel- und Gaststaumlttengewerbe Wohnungswirtschaft (und Realkredit)

Fachbereich Sozialwesen Berufsbezeichnung mit mindestens 2400 Unterrichtsstunden und 1200 Stunden Praxis

Staatlich anerkannter ErzieherStaatlich anerkannte Erzieherin bzw Staatlich anerkannter HeilerziehungspflegerStaatlich anerkannte Heilerziehungspflegerin

Fachrichtungen

Sozialpaumldagogik

Heilerziehungspflege

Fachbereich Sozialwesen Berufsbezeichnung mit mindestens 1800 Unterrichtsstunden Staatlich anerkannter Heilpaumldagoge

Staatlich anerkannte Heilpaumldagogin

Fachrichtungen

Heilpaumldagogik

142

Fachwirt

Bundesanzeiger vom 13062013

Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe nach sect 90 Absatz 3 Nummer 3 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23 Maumlrz 2005 (BGBl I S 931) zuletzt geaumlndert durch Artikel 15 Absatz 90 des Gesetzes vom 5 Februar 2009 (BGBl I S 160) sowie das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen bekannt (Stand 1 Oktober 2012)

Auszug aus Seite 365 ff

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssen die nach dem 01102012 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

32 Rechtsverordnungen zur Regelung der beruflichen Fortbildung nach sect 53 Absatz 1 BBiG bzw sect 42 Absatz 1 HwO sowie Empfehlungen des Bundes fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen (au-szliger Regelungen fuumlr die Meisterpruumlfungen)

Die Empfehlungen fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen betreffen Maszlignahmen durch die auf eine Pruumlfung zu einem staatlich anerkannten Abschluss vorbereitet wird

Lfd Nr Berufsbezeichnung Bereich

Regelung vom

RechtsgrundlageFundstelle

2 Bankfachwirt (Gepruumlfter) Bankfachwirtin

(Gepruumlfte) IH 01032000 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss

Gepruumlfter BankfachwirtGepruumlfte Bankfachwirtin (BGBl I S 193)

21 Fachwirt (Gepruumlfter) fuumlr FinanzberatungFachwirtin (Gepruumlfte) fuumlr Finanzberatung

IH 09022012 VO uumlber die Pruumlfung zu anerkannten Fortbildungs-abschluumlssen in der Finanzdienstleistungswirtschaft(BGBl I S 274)

15032013 Berichtigung(BGBl I S 510)

22 Fachwirt (Gepruumlfter) fuumlr Versicherungen und Finanzen Fachwirtin (Gepruumlfte) fuumlr Versicherungen und Finanzen

IH 26082008

25082008

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten AbschlussGepruumlfter Fachwirt fuumlr Versicherungen und FinanzenGepruumlfte Fachwirtin fuumlr Versicherungen und Finanzen(BGBl I S 1758)Geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderungvon Fortbildungsverordnungen (BGBl I S 2960

23 Fachwirt (Gepruumlfter) im Gesundheits-und Sozialwesen Fachwirtin (Gepruumlfte) im Gesundheits- und Sozialwesen

IH 21072011

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbildungs-abschluss Gepruumlfter Fachwirt im Gesundheits- undSozialwesen Gepruumlfte Fachwirtin im Gesundheits-und Sozialwesen (BGBl I S 1679)

143

30 Handelsfachwirt (Gepruumlfter) Handels-

fachwirtin (Gepruumlfte) IH 25012008

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Ge-Gepruumlfter HandelsfachwirtGepruumlfte Handelsfachwirtin (BGBl I S 59)

25082009 Geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverordnungen (BGBl I S 2960)

31 Immobilienfachwirt (Gepruumlfter) Immobi-

lienfachwirtin (Gepruumlfte) IH 25012008

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter ImmobilienfachwirtGepruumlfte Immobilien- fachwirtin (BGBl I S 117)

32 Industriefachwirt (Gepruumlfter)

Industriefachwirtin (Gepruumlfte) IH 25062010

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter IndustriefachwirtGepruumlfte Industriefachwir-

tin (BGBl I S 883)

44 Leasingfachwirt (Gepruumlfter)

Leasingfachwirtin (Gepruumlfte) IH 30111995

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter LeasingfachwirtGepruumlfte Leasingfachwirtin

(BGBl I S 1570)

45 Medienfachwirt Digital (Gepruumlfter)

Medienfachwirtin Digital (Gepruumlfter) IH 21082009

VO uumlber die Pruumlfung zu anerkannten Fortbil- dungsabschluumlssen in der Medienwirtschaft (Medien-

Fortbildungsverordnung) (BGBl I S 2894)

07102009 Berichtigung

(BGBl I S 3538)

23072010 Geaumlndert durch Artikel 6 der Dritten VO zur Aumlnde-

rung von Fortbildungsverordngen (BGBl I S 1010)

46 Medienfachwirt Print(Gepruumlfter)

Medienfachwirtin Print (Gepruumlfter) IH 21082009

VO uumlber die Pruumlfung zu anerkannten Fortbil- dungsabschluumlssen in der Medienwirtschaft (Medien-

Fortbildungsverordnung) (BGBl I S 2894)

07102009 Berichtigung

(BGBl I S 3538)

23072010 Geaumlndert durch Artikele 6 der Dritten VO zur Aumlnde-

rung von Fortbildungspruumlfungsverordnungen (BGBl I S 1010)

48 Personaldienstleistungsfachwirt (Gepruumlf-

ter) Personaldienstleistungsfachwirtin (Gepruumlfte)

IH 23072010

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbildungs- abschluss Gepruumlfter Personaldienstleistungsfachwirt

und Gepruumlfte Personaldiensteistungsfachwirtin (BGBl I S 1035)

54 Rechtsfachwirt (Gepruumlfter)

Rechtsfachwirtin (Gepruumlfte) FB 23082001

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Rechtsfachwirt Gepruumlfte Rechtsfachwirtin

(BGBl I S 2250)

57 Sportfachwirt (Gepruumlfter)

Sportfachwirtin (Gepruumlfte) IH 02112010

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbildungs- abschluss Gepruumlfter Sportfachwirt und Gepruumlfte

Sportfachwirtin (BGBl I S 1490)

59 Technischer Fachwirt (Gepruumlfter) Technischer Fachwirtin (Gepruumlfte)

IH 17012006

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Technischer FachwirtGepruumlfte Techni-

scher Fachwirtin (BGBl I S 66)

21082006 Aumlnderung

(BGBl I S 1976)

25082009 Geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung

von Fortbildungsverordnungen (BGBl I S 2960)

144

23072010 Zuletzt geaumlndert durch Artikel 9 der Dritten VO zur

Aumlnderung von Fortbildungsverordnungen (BGBl I S 1010)

61 Tourismusfachwirt (Gepruumlfter)

Tourismusfachwirtin (Gepruumlfte) IH 09022012

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbil- dungsabschluss Gepruumlfter Tourismusfachwirt und

Gepruumlfte Tourismusfachwirtin (BGBl I S 302)

63 Veranstaltungsfachwirt (Gepruumlfter)

Veranstaltungsfachwirtin (Gepruumlfte) IH 25012008

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Veranstaltungsfachwirt Gepruumlfte Veran-

staltungsfachwirtin (BGBl I S 109)

23072010 Geaumlndert durch Artikel 8 der Dritten VO zur Aumlnde-

rung von Fortbildungsverordnungen (BGBl I S 1010)

64 Verkehrsfachwirt (Gepruumlfter)

Verkehrsfachwirtin (Gepruumlfte) IH 23121998

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter VerkehrsfachwirtGepruumlfte Verkehrsfach-

wirtin (BGBl I S 4065)

66 Wirtschaftsfachwirt (Gepruumlfter)

Wirtschaftsfachwirtin (Gepruumlfte) IH 26082008

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter WirtschaftsfachwirtGepruumlfte Wirtschafts- fachwirtin

(BGBl I S 1752)

25082009 Geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung

von Fortbildungsverordnungen (BGBl I S 2960)

neu

Fachwirt (Gepruumlfter) fuumlr Guumlterverkehr und Logistik Fachwirtin (Gepruumlfte) fuumlr

Guumlterverkehr und Logistik IH 13022013

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Fachwirt fuumlr Guumlterverkehr und Logistik

Gepruumlfte Fachwirtin fuumlr Guumlterverkehr und Logistik (BGBl I S 236)

Fachwirt (Gepruumlfter) fuumlr Personenverkehr und Mobilitaumlt Fachwirtin (Gepruumlfte) fuumlr

Personenverkehr und Mobilitaumlt IH 13022013

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Fachwirt fuumlr Personenverkehr und Mobilitaumlt Gepruumlfte Fachwirtin fuumlr Personenverkehr und Mobili-

taumlt (BGBl I S 231)

Sozialversicherungsfachwirt (Gepruumlfter) Fachrichtung gesetzliche Renten- und

knappschaftliche Sozialversiche- rungFachwirtin (Gepruumlfte) Fachrichtung

gesetzliche Renten- und knappschaftli- che Sozialversicherung

IH 13022013

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Fachwirt Fachrichtung gesetzliche Renten-

und knappschaftliche Sozialversicherung Gepruumlfte Fachwirtin Fachrichtung gesetzliche Renten- und

knappschaftliche Sozialversicherung (BGBl I S 206)

Meister

Bundesanzeiger vom 13062013

Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe nach sect 90 Absatz 3 Nummer 3 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23 Maumlrz 2005 (BGBl I S 931) zuletzt geaumlndert durch Artikel 15 Absatz 90 des Gesetzes vom 5 Februar 2009 (BGBl I S 160) sowie das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen bekannt (Stand 1 Oktober 2012)

Auszug aus Seite 350 ff

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssen die nach dem 01102012 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

321 Regelungen fuumlr Meisterpruumlfungen

3211 Rechtsverordnungen nach sect 45 Absatz 1 sowie sect 51a Absatz 2 HwO uumlber die Anforderungen in der Meisterpruumlfung in einem Gewerbe der Anlage A bzw B zur Handwerksordnung

(1) Neben den aufgelisteten Rechtsverordnungen bestehen zurzeit fuumlr die noch nicht geregelten Handwerksbe-rufe bdquoFachliche Vorschriften zur Regelung der Meisterpruumlfungrdquo die nach sect 122 HwO uumlbergangsweise bis zum Erlass von Meisterpruumlfungsanforderungen nach sect 45 HwO fortgelten

145

(2) Auf die Verordnung uumlber das Zulassungs- und allgemeine Pruumlfungsverfahren fuumlr die Meisterpruumlfung im Handwerk und in handwerksaumlhnlichen Gewerben (Meisterpruumlfungsverfahrensverordnung - MPVerfVO) vom 17 Dezember 2001 (BGBl I S 4154) geaumlndert durch Artikel 1 der Verordnung vom 26 Oktober 2011 (BGBl I S 2145) wird hingewiesen ebenso auf

(3) die Verordnung uumlber die Meisterpruumlfung in den Teilen III und IV im Handwerk und in handwerksaumlhnlichen Gewerben (Allgemeine Meisterpruumlfungsverordnung - AMVO) vom 26 Oktober 2011 (BGBl I S 2149)

Lfd Nr

Berufsbezeichnung Regelung

vom RechtsgrundlageFundstelle

1 Augenoptikermeister Augenoptiker-meisterin

29082005

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den shyTeilen I und II der Meisterpruumlfung im Augenoptiker-Handwerk (Augenoptikermeis-

terverordnung - AugOptMstrV)shy (BGBl I S 2610)shy

2 Baumlckermeister Baumlckermeisterin 28021997

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Baumlcker-Handwerk (Baumlckermeister-

VOBaumlckMstrV) shy(BGBl I S 393)shy

3 Bestattermeister Bestattermeisterin 15092009

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den shyTeilen I und II der Meisterpruumlfung im Bestattungsgewerbe (Bestattermeisterverord-

nung - BestMstrV)shy (BGBl I S 3036)shy

17112011Aumlnderung shy(BGBl I S 2234)shy

4 Betonstein- und Terrazzohersteller-meister Betonstein- und Terrazzoher-stellermeisterin

21011993VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-

schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Betonstein- und Terrazzohersteller-Handwerk shy(BGBl I S 87)shy

5 Bogenmachermeister Bogenmacher-meisterin

26011998

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Bogenmacher-Handwerk (Bogenmachermeis-

ter-VO-BogMstrV)shy (BGBl I S 221)shy

6 Bootsbauermeister Bootsbauermeis-terin

25081992

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Bootsbauer-Handwerk (Bootsbauermeister-

VO - BootbMstrV)shy (BGBl I S 1582)shy

7 Brauer- und Maumllzermeister Brauer- und Maumllzermeisterin

15081996

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Brauer- und Maumllzer-Handwerk (Brauer- undshy

Maumllzermeister-VO - BrauMMstrV)shy (BGBl I S 1329)shy

8 Brunnenbauermeister Brunnenbau-ermeisterin

14102005

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den shyTeilen I und II der Meisterpruumlfung im Brunnenbauer-Handwerk (Brunnenbauermeis-

ter-VO - BrbMstrV)shy (BGBl I S 3024)shy

17112011Aumlnderung shy

(BGBl I S2234)shy

9 Buchbindermeister Buchbindermeis-terin

05052006

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den shyTeilen I und II der Meisterpruumlfung im Buchbinder-Handwerk (Buchbindermeisterver-

ordnung - BuchBMstrV)shy (BGBl I S 1152)shy

17112011 Aumlnderung shy

(BGBl I S 2234)shy

10 Buumlchsenmachermeister Buumlchsenma-chermeisterin

01101981

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Buumlchsenmacher-Handwerk (Buumlchsenma-

chermeister-VO - BuumlchsMstrV)shy (BGBl I S 1117)shy

11 Chirurgiemechanikermeister Chirur-giemechanikermeisterin

27072006 VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den shyTeilen I und II der Meisterpruumlfung im Chirurgiemechaniker-Handwerk (Chirurgieme-chanikermeisterverordnung - ChirMechMstrV)shy

146

(BGBl I S 1731)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

12 Dachdeckermeister Dachdeckermeis-

terin 23052006

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Dachdecker-Handwerk (Dachdeckermeister-

verordnung - DachdMstrV)shy (BGBl I S 1263)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

13 Damen- und Herrenschneidermeister Damen- und Herrenschneidermeiste-

rin 05092006

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Damen- und Herrenschneider-Handwerkshy

(Damen- und Herrenschneidermeisterverordnung - DaHeSchnMstrV)shy (BGBl I S 2122)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

14

Drechsler-(Elfenbeinschnitzer-) und Holzspielzeugmachermeister Drechs-

ler-(Elfenbeinschnitzer-) und Holz- spielzeugmachermeisterin

05112001

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Drechsler-(Elfenbeinschnitzer-) und Holzspiel-

zeugmacher-Handwerk (Drechsler-(Elfenbeinschnitzer-) und Holzspielzeugma- chermeisterverordnung - DrechsHolzspielMstrV)shy

(BGBl I S 2985)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

15 Druckermeister Druckermeisterin 16081984

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Drucker-(Buchdrucker-)Handwerk (Drucker-

meister-VO - DruckMstrV)shy (BGBl I S 1148)shy

16 Edelsteinschleifer- und Edelsteingra-

veurmeister Edelsteinschleifer- und Edelsteingraveurmeisterin

10081992 VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-

schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Edelsteingraveur-Handwerkshy (BGBl I S 1511)shy

17 Elektromaschinenbauermeister Elekt-

romaschinenbauermeisterin 17062002

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Elektromaschinenbauer-Handwerk (Elektro-

maschinenbauermeisterverordnung - ElektroMbMstrV)shy (BGBl I S 2325)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

18 Elektrotechnikermeister Elektrotech-

nikermeisterin 17062002

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Elektrotechniker-Handwerk (Elektrotechniker-

meisterverordnung - ElektroTechMstrV)shy (BGBl I S 2331)shy

06032003 Erlaumluterungen (Banz S 3952)

17112011 Aumlnderung der Elektrotechnikermeisterverordnung

(BGBl I S 2234)

19 Estrichlegermeister Estrichlegermeis-

terin 16021995

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Estrichleger-Handwerk (Estrichlegermeister-

VO - EstrMstrV)shy (BGBl I S 214)shy

20 Feinwerkmechanikermeister Fein-

werkmechanikermeisterin 05042001

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Feinwerkmechaniker-Handwerk (Feinwerkme-

chanikermeisterverordnung - FeinwerkMechMstrV)shy (BGBl I S 487)shy

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

21 Fleischermeister Fleischermeisterin 19061996

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Fleischer-Handwerk (Fleischermeister-VO -

FleiMstrV)shy (BGBl I S 882)shy

19102007 Aumlnderung

(BGBl I S 2461)

147

22 Flexografenmeister Flexografenmeis-terinshy

01081994

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Flexografen-Handwerk (Flexografenmeister-VO - FlexMstrV)shy (BGBl I S 2014)shy

23 Fliesen- Platten- und Mosaikleger-meister Fliesen- Platten- und Mosa-iklegermeisterin

10032008

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Fliesen- Platten- und Mosaikleger-Handwerk (Fliesen- Platten- und Mosaiklegermeisterverordnung - FPMMstrV) (BGBl I S 378)

17112011 Aumlnderung (BGBl I S 2234)

24 shyFotografenmeister Fotografenmeiste-rinshy

17042002

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Fotografen-Handwerk (Fotografenmeisterver-ordnung - FotografMstrV)shy (BGBl I S 1438)shy

06092002 Erlaumluterungen (Banz S 21413)

17112011 Aumlnderung (BGBl I S 2234)

25 Friseurmeister Friseurmeisterin 19042001

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Friseur-Handwerk (Friseurmeisterverordnung - Friseur-MstrV) (BGBl I S 638)

28052002 Erlaumluterungen (Banz S 11586)

17112011 Aumlnderung (BGBl I S 2234)

26 shyGalvaniseurmeister Galvaniseurmeis-terinshy

25061984

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Galvaniseur- und Metallschleifer-Handwerk (Galvaniseurmeisterverordnung - GalvMstrV) shy(BGBl I S 768)shy

27 shyGebaumludereinigermeister Gebaumluderei-nigermeisterin shy

12021988

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Gebaumludereiniger-Handwerk (Gebaumludereini-germeister-VO -GebrMstrV)shy (BGBl I S 151)shy

24061994 Aumlnderung (BGBl I S 1416)

20072000 Aumlnderung (BGBl I S 1045)

17122008letzte Aumlnderung des Infektionsschutzgesetzes (S 1045) durch Artikel 16 des Ge-

setzes vom 17122008 (BGBl I S 2586)

28 shyGeigenbauermeister Geigenbauer-meisterin shy

26011998

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Geigenbauer-Handwerk (Geigenbauermeis-ter-VO - GeigbMstrV)shy (BGBl I S 219)shy

29 shyGeruumlstbauermeister Geruumlstbauer-meisterin shy

12122000

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Geruumlstbauer-Handwerk (Geruumlstbauermeister-verordnung - GeruumlstbMstrV)shy (BGBl I S 1694)shy

08062002 Erlaumluterungen (Banz S 12408)

17112011 Aumlnderung (BGBl I S 2234)

30 shyGlasapparatebauermeister Glasappa-ratebauermeisterin shy

11011990

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Glasapparatebauer-Handwerk (Glasappara-tebauermeister-VO - GlAppMstrV)shy (BGBl I S 104)shy

31 Glasermeister Glasermeisterin 09121975 VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Glaser-Handwerk

148

(BGBl I S 3012)shy

32 Glasveredlermeister Glasveredler-

meisterin 02051994

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Glasveredler-Handwerk (Glasveredlermeis- ter-VO - GlasVMstrV)shy (BGBl I S 994)shy

33 Gold- und Silberschmiedemeister Gold- und Silberschmiedemeisterin

08052003

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Gold- und Silberschmiede-Handwerk (Gold-

und Silberschmiedemeisterverordnung - GoldSilberschmiedMstrV)shy (BGBl I S 672)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

34 Graveurmeister Graveurmeisterin 16112005

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Graveur-Handwerk (Graveurmeisterverord-

nung - GravMstrV)shy (BGBl I S 3182)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

35 Handzuginstrumentenmachermeister

Handzuginstrumentenmachermeisterin 06031998

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Handzuginstrumentenmacher-Handwerkshy

(Handzuginstrumentenmachermeister-VO - HandzMstrV)shy (BGBl I S 431)shy

36 Holz- und Bautenschutzmeister Holz- und Bautenschutzmeisterin

10092012 VO uumlber die Meisterpruumlfung in den Teilen I und II im Holz- und Bautenschutzge-

werbe (Holz- und Bautenschutzmeisterverordnung - HoBaMstrV)shy (BGBl I S 1891)shy

37 Holzbildhauermeister Holzbildhauer-

meisterin 10041987

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Holzbildhauer-Handwerk (Holzbildhauermeis- ter-VO - HolzbhMstrV)shy (BGBl I S 1192)shy

38 Holzblasinstrumentenmachermeister Holzblasinstrumentenmachermeisterin 07101997

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Holzblasinstrumentenmacher-Handwerkshy

(Holzblasinstrumentenmachermeisterverordnung - HoblMstrV)shy (BGBl I S 2455)shy

39 Houmlrgeraumlteakustikermeister Houmlrgerauml-

teakustikermeisterin 26041994

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Houmlrgeraumlteakustiker-Handwerk (Houmlrgerauml-

teakustikermeister-VO - HoumlrgeAkMstrV)shy (BGBl I S 895)shy

40 Informationstechnikermeister Informa-

tionstechnikermeisterin 17062002

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Informationstechniker-Handwerk (Informations-

technikermeisterverordnung - InformationsTechMstrV)shy (BGBl I S 2328)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

41 Installateur- und Heizungsbauermeis-

ter Installateur- und Heizungsbauer- meisterin

17072002

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Installateur- und Heizungsbauer-Handwerkshy

(Installateur- und Heizungsbauermeisterverordnung - InstallateurHeizungsbauerM- strV)shy

(BGBl I S 2693)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

42 Kaumllteanlagenbauermeister Kaumllteanla-

genbauermeisterin 27081979

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Kaumllteanlagenbauer-Handwerkshy (BGBl I S 1559)shy

43 Karosserie- und Fahrzeugbauermeis-

ter Karosserie- und Fahrzeugbauer- meisterin

08052003

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Karosserie- und Fahrzeugbauer-Handwerkshy

(Karosserie- und Fahrzeugbauermeisterverordnung - KaFbMstrV)shy (BGBl I S 668)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

44 Keramikermeister Keramikermeisterin 13012006 VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den

149

Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Keramiker-Handwerk (Keramikermeisterver- ordnung - KeramMstrV)shy

(BGBl I S 148)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)

45 shy Klavier- und Cembalobauermeister Klavier- und Cembalobauermeisterinshy

23071997

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Klavier- und Cembalobauer-Handwerk (Kla-

vier- und Cembalobauermeister-VO - KlaCbMstrV)shy (BGBl I S 1912)shy

46 Klempnermeister Klempnermeisterin 23052006

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Klempner-Handwerk (Klempnermeisterverord-

nung - KlempnerMstrV) (BGBl I S 1267)

05112008 Aumlnderung

(BGBl I S 2165)

17112011 Aumlnderung der Klempnermeisterverordnung

(BGBl I S 2234)

47 Konditormeister Konditormeisterin 12102006

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Konditoren-Handwerk (Konditormeisterverord-

nung - KondMstrV) (BGBl I S 2278)

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

48 shy Korbmachermeister Korbmachermeis-

terinshy07111993

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Korbmacher-Handwerk (Korbmachermeister-

VO - KorbmMstrV)shy (BGBl I S 1868)shy

49 shy Kraftfahrzeugtechnikermeister Kraft-

fahrzeugtechnikermeisterinshy10082000

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk (Kraftfahr-

zeugtechnikermeisterverordnung - KfzTechMstrV)shy (BGBl I S 1286)shy

15112001 Erlaumluterungen (Banz S 23434)

17112011 Aumlnderung der Kraftfahrzeugtechnikermeisterverordnung

(BGBl I S 2234)

50

Kupferschmiedmeister (Behaumllter- und Apparatebauermeister) Kupfer-schmiedmeisterin (Behaumllter- und Apparatebauermeisterin)

28081974 VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Kupferschmiede-Handwerk (BGBl I S 2142)

51 Kuumlrschnermeister Kuumlrschnermeisterin 17111994

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Kuumlrschner-Handwerk (Kuumlrschnermeister-VO - KuumlrMstrV)shy (BGBl I S 3463)shy

52 shy Landmaschinenmechanikermeister Landmaschinenmechanikermeisterinshy

05042001

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Landmaschinenmechaniker-Handwerk (Land-

maschinenmechanikermeisterverordnung - LandmMechMstrV)shy (BGBl I S 490)shy

24082002 Erlaumluterungen (Banz S 20452)

17112011 Aumlnderung der Landmaschinenmechanikermeisterrverordnung

(BGBl I S 2234)

53 shy Maler- und Lackierermeister Maler-

und Lackierermeisterinshy13062005

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Maler- und Lackierer-Handwerk (Maler- und Lackierermeisterverordnung - MuLMstrV)shy (BGBl I S 1659)shy

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

54 Maurer- und Betonbauermeister

shyMaurer- und Betonbauermeisterin

30082004 VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Maurer- und Betonbauerhandwerk (Maurer- und BetonbauermeisterVO - MaurerBetonbMstrV)

150

(BGBl I S 2307)

17112011Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

55 Metallbauermeister Metallbauermeis-

terin 22032002

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Metallbauer-Handwerk (Metallbauermeister-

verordnung - MetallbMstrV)shy (BGBl I S 1224)shy

17122002 Erlaumluterungen (BAnz S 26237)

17112011

Aumlnderung (BGBl I S 2234)

56 Metallbildnermeister Metallbildner-

meisterin 17092001

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Metallbildner-Handwerk (Metallbildnermeister-

verordnung - MetallbildMstrV)shy (BGBl I S 2432)shy

28082002 Erlaumluterungen (BAnz vom S 20695)

17112011

Aumlnderung der Metallbildnermeisterverordnung (BGBl I S 2234)

57 Modellbauermeister Modellbauer-

meisterin 19031998

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Modellbauer-Handwerk (Modellbauermeister-

VO - MbauMstrV)shy (BGBl I S 521)shy

58 Modistenmeister Modistenmeisterin 09091994

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Modisten-Handwerk (Modistmeister-VO -

ModMstrV)shy (BGBl I S 2312)shy

59 Muumlllermeister Muumlllermeisterin 03021982

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und im fachtheore- tischen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Muumlller-Handwerk (Muumlllermeister-VO -

MuumlMstrV)shy (BGBl I S 113)shy

60 Ofen- und Luftheizungsbauermeister Ofen- und Luftheizungsbauermeisterin

05032009

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk (Ofen- und Luftheizungsbauermeisterverordnung - OfenLufthMstrV) (BGBl I S 456)

17112011

Aumlnderung (BGBl I S 2234)

61 Orgel- und Harmoniumbauermeister Orgel- und Harmoniumbauermeisterin

23071997

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Orgel- und Harmoniumbauer-Handwerk (Orgel- und Harmoniumbauermeister-VO - OrgHbMstrV)shy (BGBl I S 1915)shy

62 Orthopaumldiemechaniker- und Banda-

gistenmeister Orthopaumldiemechaniker- und Bandagistenmeisterin

26041994

VO uumlber Berufsbild und Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr das Orthopaumldie- mechaniker- und Bandagisten-Handwerk (Orthopaumldiemechaniker- und Bandagis-

tenmeister-VO - OrthBandMstrV)shy (BGBl I S 904)shy

63 Orthopaumldieschuhmachermeister Orthopaumldieschuhmachermeisterin

24062008

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Orthopaumldieschuhmacher-Handwerk (Orthopauml-

dieschuhmachermeisterverordnung - OrthSchMstrV)shy (BGBl I S 1096)shy

17112011

Aumlnderung (BGBl I S 2234)

64 Parkettlegermeister Parkettlegermeis-

terin 28081974

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Parkettleger-Handwerk (BGBl I S 2154)

65 Raumausstattermeister Raumausstat-

termeisterin 18062008

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Raumausstatter-Handwerk (Raumausstatter-

meisterverordnung - RaumausMstrV)shy (BGBl I S 1087)shy

17112011

Aumlnderung (BGBl I S 2234)

151

66 Rollladen- und Jalousiebauermeister Rollladen- und Jalousiebauermeisterin

22012007

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Rollladen- und Jalousiebauer-Handwerk (Roll- laden- und Sonnenschutzmeisterverordnung - RollSonnMstrV) BG(Bl I S 51)

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

67 Sattler- und Feintaumlschnermeister Sattler- und Feintaumlschnermeisterin

15082008

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Sattler- und Feintaumlschner-Handwerk (Sattler-

und Feintaumlschnermeisterverordnung - SattlFeintMstrV)shy (BGBl I S 1733)shy

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

68 Schiffbauermeister Schiffbauermeis-

terin 18091996

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Schiffbauer-Handwerk (SchiffbauermeisterVO

- SchiffbMstrV)shy (BGBl I S 1480)shy

69 Schilder- und Lichtreklamehersteller-

meister Schilder- und Lichtrekla-meherstellermeisterin

18062007

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Schilder- und Lichtreklamehersteller-Handwerk

(Schilder- und Lichtreklameherstellermeisterverordnung - SchiLichtrMstrV) (BGBl I S 1173)

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

70 Schneidwerkzeugmechanikermeister

Schneidwerkzeugmechanikermeisterin 02081976

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Messerschmiede-Handwerk

(BGBl I S 2051)

71 Schornsteinfegermeister Schornstein-

fegermeisterin 25061984

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Schornsteinfeger-Handwerk (Schornsteinfe-

germeister-VO - SchoMstrV)shy (BGBl I S 771)shy

72 Schriftsetzer- (Buchdrucker-) Meister Schriftsetzer- (Buchdrucker-) Meisterin

13061995

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Schriftsetzer- (Buchdrucker-)Handwerk

(Schriftsetzermeister-VO - SchriSeMstrV)shy (BGBl I S 799)shy

73 Schuhmachermeister Schuhmacher-

meisterin 08121982

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Schuhmacherhandwerk (Schuhmachermeis- ter-VO - SchuhmMstrV)shy (BGBl I S 1677)shy

74 Segelmachermeister Segelmacher-

meisterin 05071993

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Segelmacher-Handwerk (Segelmachermeis- ter-VO - SegelmMstrV)shy (BGBl I S 1138)shy

75 Seilermeister Seilermeisterin 28051997

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Seiler-Handwerk (Seilermeister-VO - Seil- MstrV)shy (BGBl I S 1257)shy

76 Siebdruckermeister Siebdruckermeis-

terin 05092006

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Siebdrucker-Handwerk (Siebdruckermeister-

verordnung - SiebdrMstrV)shy (BGBl I S 2126)shy

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

77 Steinmetz- und Steinbildhauermeister Steinmetz- und Steinbildhauermeiste-

rin 11072008

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Steinmetz- und Steinbildhauer-Handwerk

(Steinmetz- und Steinbildhauermeisterverordnung - StmStbMstrV) (BGBl I S 1281)

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

78 Straszligenbauermeister Straszligenbauer-

meisterin 17022009 VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den

Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Straszligenbauer-Handwerk (Straszligenbauermeis-

152

terverordnung - StrbauMstrV)shy (BGBl I S 390)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

79 Stuckateurmeister Stuckateurmeiste-

rin 30082004

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Stuckateur-Handwerk (StuckateurmeisterVO -

StuckMstrV)shy (BGBl I S 2311)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

80 Textilreinigermeister Textilreiniger-

meisterin 16091983

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Textilreiniger-Handwerk (Textilreinigermeis- ter-VO - TextRMstrV)shy (BGBl I S 1179)shy

81 Thermometermachermeister Ther-

mometermachermeisterin 20061989

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Thermometermacher-Handwerk (Thermome-

termachermeister-VO - ThermMstrV)shy (BGBl I S 1131)shy

shy 82 Tischlermeister Tischlermeisterin 13052008

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Tischler-Handwerk (Tischlermeisterverordnung

- TischlMstrV)shy (BGBl I S 826)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

83 Uhrmachermeister Uhrmachermeiste-

rin 01112005

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Uhrmacher-Handwerk (Uhrmachermeisterver-

ordnung - UhrmMstrV)shy (BGBl I S 3122)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

84 Vergoldermeister Vergoldermeisterin 12021990

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Vergolder-Handwerk (Vergoldermeister-VO -

VergMstrV)shy (BGBl I S 283)shy

85 Vulkaniseur- und Reifenmechaniker-

meister Vulkaniseur- und Reifenme- chanikermeisterin

05052006

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Vulkaniseur- und Reifenmechaniker-Handwerkshy

(Vulkaniseur- und Reifenmechanikermeisterverordnung - VulkReifMechMstrV)shy (BGBl I S 1156)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

86 Wachsziehermeister Wachszieher-

meisterin 23061987

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Wachszieher-Handwerk (Wachsziehermeis- ter-VO - WachszMstrV)shy (BGBl I S 1553)shy

87 Waumlrme- Kaumllte- und Schallschutzisolie-

rermeister Waumlrme- Kaumllte- und Schallschutzisolierermeisterin

03061982

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Waumlrme- Kaumllte- und Schallschutzisolierer-

Handwerk (Isolierermeister-VO - IsolMstrV)shy (BGBl I S 663)shy

88 Weinkuumlfermeister Weinkuumlfermeisterin 16101995

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Weinkuumlfer-Handwerk (Weinkuumlfermeister-VO -

WeinkMstrV)shy (BGBl I S 1418)shy

89 Zahntechnikermeister Zahntechni-

kermeisterin 08052007

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Zahntechniker-Handwerk (Zahntechnikermeis-

terverordnung - ZahntechMstrV)shy (BGBl I S 687)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

90 Zimmerermeister Zimmerermeisterin 16042008 VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den

153

Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Zimmerer-Handwerk (Zimmerermeisterverord- nung - ZimMstrV)shy

(BGBl I S 743)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)

Zupfinstrumentenmachermeister 91shy

Zupfinstrumentenmachermeisterinshy07101997

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Zupfinstrumentenmacher-Handwerk (Zupfin-

strumentenmachermeisterverordnung - ZupfMstrV) (BGBl I S 2458)

Zweiradmechanikermeister Zweirad-92 shy

mechanikermeisterinshy29082005

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Zweiradmechaniker-Handwerk (Zweiradme-

chanikermeisterverordnung - ZwrMechMstrV) (BGBl I S 2562)

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

29032012 Aumlnderung

(BGBl I S 603)

3212 Fortgeltung bestehender Regelungen bei handwerklichen Meisterpruumlfungen nach sect 122 HwO

Lfd Nr

Berufsbezeichnung Regelung vom RechtsgrundlageFundstelle

1 Backofenbauermeister Backofenbauer-meisterin

04021950 Erlass BMWi-II2-264535-895150

25091957 Erlass BMWi-IIB1-302257 (Berufsbild)

2 Boumlttchermeister Boumlttchermeisterin 23031957 Erlass BMWi-IIB1-100457 (Berufsbild)

04021963 Erlass BMWi-IIA1-801846

3 Chemigrafenmeister Chemigrafenmeisterin -

4 Feinoptikermeister Feinoptikermeisterin -

5 Galvanoplastikermeister Galvanoplastiker-meisterin

-

6 Glas- und Porzellanmalermeister Glas- und Porzellanmalermeisterin

-

7 Glockengieszligermeister Glockengieszligermeis-terin

24061937 Erlass des Reichs- und Preuszlig Wirtschaftsministers Nr V 1315737

14061962 Erlass BMWi-IIB1-465815 (Berufsbild)

8 Hut- und Muumltzenmachermeister Hut- und Muumltzenmachermeisterin

11081936 Nr V 1503136

28121936 Erlass des Reichs- und Preuszlig Wirtschaftsministers Nr V 2675936 II Ang

9 Metallformer- und Metallgieszligermeister Metallformer- und Metallgieszligermeisterin

03121964 Erlass BMWi-IIB1-800033 (Berufsbild)

10 Stereotypeurmeister Stereotypeurmeisterin -

11 Stickermeister Stickermeisterin 25071938 Erlass des Reichs- und Preuszlig Wirtschaftsministers Nr III SW 1038438

24051957 Erlass BMWi-IIB1-175657 (Berufsbild)

12 Wagnermeister Wagnermeisterin 22081957 Erlass BMWi-IIB1-287457 (Berufsbild)

154

29071963 Erlass BMWi-IIB1-108653

13 Webermeister Webermeisterin 08061939 Erlass RWM Nr III SW 1110739shy

13031957 Erlass BMWi-IIB1-71557 (Berufsbild)shy

14 Zinngieszligermeister Zinngieszligermeisterin 19101939 Erlass RWM Nr III SW 1072539shy

08011969 VO uumlber das Berufsbild fuumlr das Zinngieszliger-Handwerkshy

(BGBl I S 37)

3213 Rechtsverordnungen uumlber die Anforderungen in Meisterpruumlfungen

32131 Nach sect 53 BBiG bzw sect 42 Absatz 1 HwO

Hierbei handelt es sich nicht um die Handwerksmeisterpruumlfung nach sect 45 HwO als Voraussetzung fuumlr den selbstaumlndigen Betrieb eines Handwerks (so)

Lfd Nr

Berufsbezeichnung Bereich Regelung

vom Rechtsgrundlage Fundstelle

1 Abwassermeister (Gepruumlfter) Abwas-

sermeisterin (Gepruumlfte) IH oumlD 23022005

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Abwasser- meister Gepruumlfte Abwassermeisterin

(BGBl I S 369)

25082009 geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbildungspruuml-

fungsverordnungen (BGBl I S 2960)

2 Baumaschinenmeister (Gepruumlfter) Hw IH 23011985 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Bauma-

schinenmeister (BGBl I S 177)

25082009 zuletzt geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbil-

dungspruumlfungsverordnungen (BGBl I S 2960)

3 Floristmeister (Gepruumlfter) Floristmeiste-

rin (Gepruumlfte) IH 05042001

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Floristmeis- ter Gepruumlfte Floristmeisterin

(BGBl I S 534)

25082009 zuletzt geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbil-

dungspruumlfungsverordnungen (BGBl I S 2960)

4 Hotelmeister (Gepruumlfter) Hotelmeisterin

(Gepruumlfte) IH 05082003

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Hotelmeis- ter Gepruumlfte Hotelmeisterin

(BGBl I S 1568)

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 5 der Dritten VO zur Aumlnderung von Fort-

bildungspruumlfungsverordnungen (BGBl I S 1010)

5 Industriemeister (Gepruumlfter) Fachrich-

tung Glas IH 09041980

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie- meister -Fachrichtung Glas

(BGBl I S 432)

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 12 der Dritten VO zur Aumlnderung von

Fortbildungspruumlfungsverordnungen (BGBl I S 1010)

6 Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Buchbinderei

IH 10061988 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meister Gepruumlfte Industriemeisterin -Fachrichtung Buchbinderei (BGBl I S 756)

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 10 der Dritten VO zur Aumlnderung von

Fortbildungspruumlfungsverordnungen (BGBl I S 1010)

155

7 shy Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Chemie

IH 15092004 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meisterGepruumlfte Industriemeisterin -Fachrichtung Chemieshy (BGBl I S 2337)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 2 der Dritten VO zur Aumlnderung von Fort-

bildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

8 Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Elektrotechnik

IH 30112004 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meister Gepruumlfte Industriemeisterin - Fachrichtung Elektrotechnikshy (BGBl I S 3133)shy

23072010 geaumlndert durch Artikel 11 der Dritten VO zur Aumlnderung von Fortbil-

dungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

9 shy

Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie- meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Isolierung (Waumlrme- Kaumllte- Schall- und

Brandschutz)

IH 29061993

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie- meister Gepruumlfte Industriemeisterin -Fachrichtung Isolierung (Waumlrme-shy

Kaumllte- Schall- und Brandschutz)shy (BGBl I S 1117)shy

25082009 zuletzt geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbil-

dungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 2960)shy

10 shy Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Kunststoff und Kautschuk

IH 27061984

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie- meister Gepruumlfte Industriemeisterin -Fachrichtung Kunststoff und Kaut-

schukshy (BGBl I S 847)shy

25082009 zuletzt geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbil-

dungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 2960)shy

11 shy Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Lebensmittel

IH 21081985 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meister Gepruumlfte Industriemeisterin -Fachrichtung Lebensmittelshy (BGBl I S 1695)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 13 der Dritten VO zur Aumlnderung vonshy

Fortbildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

12 shy Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Mechatronik

IH 19102005 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meisterGepruumlfte Industriemeisterin - Fachrichtung Mechatronikshy (BGBl I S 3037)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 14 der Dritten VO zur Aumlnderung vonshy

Fortbildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

13 shy Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Metall

IH 12121997 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meister Gepruumlfte Industriemeisterin -Fachrichtung Metallshy (BGBl I S 2923)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 15 der Dritten VO zur Aumlnderung vonshy

Fortbildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

14 shy Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Papier- und Kunststoffverarbeitung

IH 25012008

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie- meisterGepruumlfte Industriemeisterin - Fachrichtung Papier- und Kunst- stoffverarbeitungshy

(BGBl I S 99)shy

25082009 Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverordnun-

genshy (BGBl I S 2960)shy

15 shyIndustriemeister (Gepruumlfter) Industrie-meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Papiererzeugung

IH 22082005 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meister Gepruumlfte Industriemeisterin - Fachrichtung Papiererzeugungshy (BGBl I S 2501)shy

25082009 geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbildungspruuml- fungsverordnungenshy

156

(BGBl I S 2960)shy

16 Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Pharmazie

IH 260682010 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss Gepruumlftershy

Industriemeister Gepruumlfte Industriemeisterin ndash Fachrichtung Pharmazieshy (BGBl I S 1249)shy

17 Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Printmedien

IH 21082009 VO uumlber die Pruumlfung zu anerkannten Fortbildungsabschluumlssen in dershy

Medienwirtschaft (Medien-Fortbildungsverordnung)shy (BGBl I S 2894)shy

23072010 Dritte VO zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverordnungen (Arti-

kel 6)shy (BGBl I S 1010)shy

18 Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Schuhfertigung

IH 08112002 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meister Gepruumlfte Industriemeisterin - Fachrichtung Schuhfertigungshy (BGBl I S 4401)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 16 der Dritten VO zur Aumlnderung vonshy

Fortbildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

19 Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Suumlszligwaren

IH 12071994 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meister Gepruumlfte Industriemeisterin -Fachrichtung Suumlszligwarenshy (BGBl I S 1596)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 17 der Dritten VO zur Aumlnderung vonshy

Fortbildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

20 Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Textilwirtschaft

IH 17012006 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meisterGepruumlfte Industriemeisterin - Fachrichtung Textilwirtschaftshy (BGBl I S 74)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 18 der Dritten VO zur Aumlnderung vonshy

Fortbildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

25082009 zuletzt geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbil-

dungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 2960)shy

21 Kuumlchenmeister (Gepruumlfter) Kuumlchen-

meisterin (Gepruumlfte) IH 05082003

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Kuumlchen- meister Gepruumlfte Kuumlchenmeisterinshy

(BGBl I S 1560)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 3 der Dritten VO zur Aumlnderung von Fort-

bildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

22 Logistikmeister (Gepruumlfter) Logistik-

meisterin (Gepruumlfte) IH 25012010

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss Gepruumlfter shy LogistikmeisterGepruumlfte Logistikmeisterinshy

(BGBl I S 26)shy

23 Meister der Hauswirtschaft Meisterin

der Hauswirtschaft Hausw 28072005

VO uumlber die Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr den Beruf Haus- wirtschafterHauswirtschafterinshy

(BGBl I S 2278)shy

24 Meister (Gepruumlfter) fuumlr Baumlderbetriebe

Meisterin (Gepruumlfte) fuumlr Baumlderbetriebe oumlD 07071998

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Meister fuumlrshy Baumlderbetriebe Gepruumlfte Meisterin fuumlr Baumlderbetriebeshy

(BGBl I S 1810)shy

25082009 zuletzt geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbil-

dungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 2960)shy

25 Meister fuumlr Kraftverkehr (Gepruumlfter)

(Gepruumlfter) Meisterin fuumlr Kraftverkehr (Gepruumlfte)

IH 09022012 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss Gepruumlftershy

Meister fuumlr Kraftverkehr und Gepruumlfte Meisterin fuumlr Kraftverkehrshy (BGBl I S 286)shy

26 Meister (Gepruumlfter) Meisterin (Gepruumlf-

te) fuumlr Kreislauf- und Abfallwirtschaft und Staumldtereinigung

IH oumlD 23022005 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Meistershy

Gepruumlfte Meisterin fuumlr Kreislauf- und Abfallwirtschaft und Staumldtereini- gungshy

157

(BGBl I S 359)shy

25082009 geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbildungspruuml-fungsverordnungen shy(BGBl I S 2960)shy

27 Meister (Gepruumlfter) Meisterin (Gepruumlf-

te) fuumlr Rohr- Kanal- und Industrieser- IH oumlD vice

23022005 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Meistershy

Gepruumlfte Meisterin fuumlr Rohr- Kanal- und Industrieserviceshy (BGBl I S 339)shy

25082009 geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbildungspruuml-

fungsverordnungenshy (BGBl I S 2960)shy

28 Meister (Gepruumlfter) fuumlr Schutz und

Sicherheit Meisterin (Gepruumlfte) fuumlr IH Schutz und Sicherheit

26032003 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Meistershy

Gepruumlfte Meisterin fuumlr Schutz und Sicherheitshy (BGBl I S 433)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 19 der Dritten VO zur Aumlnderung vonshy

Fortbildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

29 Meister (Gepruumlfter) fuumlr Veranstaltungs- technik Meisterin (Gepruumlfte) fuumlr Veran- IH

staltungstechnik 21082009

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss Gepruumlfter shy Meister fuumlr VeranstaltungstechnikGepruumlfte Meisterin fuumlr Veranstal-

tungstechnikshy (BGBl I S 2920)shy

30

Meister (Gepruumlfter) fuumlr Veranstaltungs- technik Meisterin (Gepruumlfte) fuumlr Veran-

Hw IH staltungstechnik in den Fachrichtungen

BuumlhneStudio Beleuchtung Halle

26011997

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Meister fuumlrshy Veranstaltungstechnik Gepruumlfte Meisterin fuumlr Veranstaltungstechnik inshy

den Fachrichtungen BuumlhneStudio Beleuchtung Halleshy (BGBl I S 118)shy

25082009

zuletzt geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbil- dungspruumlfungsverordnungen diese Verordnung tritt am 31122015shy

auszliger Kraftshy (BGBl I S 2960)shy

31 Meister Medienproduktion Bild und Ton

(Gepruumlfter) Meisterin Medienproduktion IH Bild und Ton (Gepruumlfte)

04072012

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Meistershy Medienproduktion Bild und Ton Gepruumlfte Meisterin Medienprodktionshy

Bild und Tonshy (BGBl I S 1467)shy

32 Polier (Gepruumlfter)

IH Polierin (Gepruumlfte)

06092012 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss Gepruumlfter shy

Polier und Gepruumlfte Polierinshy (BGBl I S 1926)shy

33 Restaurantmeister (Gepruumlfter) Restau-

IH rantmeisterin (Gepruumlfte)

05082003 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Restau-

rantmeister Gepruumlfte Restaurantmeisterinshy (BGBl I S 1576)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 4 der Dritten VO zur Aumlnderung von Fort-

bildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

34 Tierpflegemeister (Gepruumlfter) Tierpfle-

IH gemeisterin (Gepruumlfte)

16032009 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Tierpfle-

gemeister Gepruumlfte Tierpflegemeisterinshy (BGBl I S 513)shy

35 Wasserbaumeister (Gepruumlfter) Was-

IH oumlD serbaumeisterin (Gepruumlfte)

18102007 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Wasser-

baumeisterGepruumlfte Wasserbaumeisterinshy (BGBl I S 2476)shy

25082009 geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbildungspruuml-

fungsverordnungenshy (BGBl I S 2960)shy

36 Wassermeister (Gepruumlfter) Wasser-

IH oumlD meisterin (Gepruumlfte)

23022005 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Wasser-

meister Gepruumlfte Wassermeisterinshy (BGBl I S 349)shy

25082009 geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbildungspruuml-

158

fungsverordnungen (BGBl I S 2960)

neu

Industriemeister(Gepruumlfter)Fachrichtung Schuhfertigung Industriemeisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Schuhfertigung

IH 13022013

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-meister Fachrichtung SchuhfertigungGepruumlfte Industriemeisterin -Fachrichtung Schuhfertigung (BGBl I S 221)

32132 Landwirtschaft

Lfd Nr

Berufsbezeichnung Bereich Regelung

vom Rechtsgrundlage Fundstelle

1 Agrarservicemeister Agrarservicemeisterin Lw 18082010

VO uumlber die Meisterpruumlfung zum anerkannten Fortbil- dungsabschluss Agrarservicemeister und Agrarservice-

meisterin (Agrarservicemeisterpruumlfungsverordnung - AgrarservMeistPrV)shy

(BGBl I S 1191)shy

2 Fischwirtschaftsmeister Fischwirtschafts-

meisterin Lw 21121978

VO uumlber Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr denshy Beruf Fischwirtshy (BGBl I S 2073)shy

29102008 zuletzt geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriftenshy

uumlber die Berufsbildung in der Landwirtschaftshy (BGBl I S 2155)shy

3 Forstwirtschaftsmeister Forstwirtschafts-

meisterin Lw 06102004

VO uumlber die Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr denshy Beruf Forstwirt Forstwirtin (ForstWiMeistPrV)shy (BGBl I S 2591)shy

29102008 geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriften uumlbershy

die Berufsbildung in der Landwirtschaftshy (BGBl I S 2155)shy

4 Gaumlrtnermeister Gaumlrtnermeisterin Lw 12081997 VO uumlber die Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr denshy

Beruf Gaumlrtner Gaumlrtnerinshy (BGBl I S 2046)shy

29102008 zuletzt geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriftenshy

uumlber die Berufsbildung in der Landwirtschaftshy (BGBl I S 2155)shy

5 Landwirtschaftlicher Brennmeister Land-

wirtschaftliche Brennmeisterin Lw 21102008

VO uumlber die Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr denshy Beruf BrennerBrennerin im landwirtschaftlichen Bereichshy (BGBl I S 2065)shy

6 Landwirtschaftsmeister Landwirtschafts-

meisterin Lw 12031991

VO uumlber Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr denshy Beruf Landwirt Landwirtinshy (BGBl I S 659)shy

29102008 zuletzt geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriftenshy

uumlber die Berufsbildung in der Landwirtschaftshy (BGBl I S 2155)shy

7 Milchwirtschaftlicher Labormeister Milch-

wirtschaftliche Labormeisterin Lw 28021991

VO uumlber Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr denshy Beruf Milchwirtschaftlicher Laborant Milchwirtschaftlicheshy

Laborantinshy (BGBl I S 520)shy

29102008 zuletzt geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriftenshy

uumlber die Berufsbildung in der Landwirtschaftshy (BGBl I S 2155)shy

8 Molkereimeister Molkereimeisterin Lw 27051994 VO uumlber Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr denshy Beruf Molkereifachmann Molkereifachfraushy

159

(BGBl I S 1195)

29102008 zuletzt geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriften

uumlber die Berufsbildung in der Landwirtschaft (BGBl I S 2155)

9

Pferdewirtschaftsmeister Pferdewirt- schaftsmeisterin Teilbereich Pferdezucht

und -haltung Reitausbildung Galopprenn- training oder Trabrenntraining

Lw 04021980 VO uumlber Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr den

Beruf Pferdewirt (BGBl I S 131)

29102008 zuletzt geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriften

uumlber die Berufsbildung in der Landwirtschaft (BGBl I S 2155)

10 Revierjagdmeister Revierjagdmeisterin Lw 28121982 VO uumlber Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr den

Beruf Revierjaumlger Revierjaumlgerin (BGBl I S 3)

29102008 zuletzt geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriften

uumlber die Berufsbildung in der Landwirtschaft (BGBl I S 2155)

11

Tierwirtschaftsmeister Tierwirtschaftsmeis- terin Fachrichtung Rinderhaltung Schwei-

nehaltung Gefluumlgelhaltung Schaumlferei Imkerei

Lw 18082010

VO uumlber die Meisterpruumlfung zum anerkannten Fortbil- dungsabschluss Tierwirtschaftsmeister und Tierwirt- schaftsmeisterin (Tierwirtmeisterpruumlfungsverordnung -

TierwMeistPrV) (BGBl I S 1186)

12 Winzermeister Winzermeisterin Lw 27082001 VO uumlber die Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr den

Beruf Winzer Winzerin (BGBl I S 2255)

29102008 geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriften uumlber

die Berufsbildung in der Landwirtschaft (BGBl I S 2155)

Operativer Professional (Gepruumlfter)

Bundesanzeiger vom 13062013

Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe nach sect 90 Absatz 3 Nummer 3 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23 Maumlrz 2005 (BGBl I S 931) zuletzt geaumlndert durch Artikel 15 Absatz 90 des Gesetzes vom 5 Februar 2009 (BGBl I S 160) sowie das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen bekannt (Stand 1 Oktober 2012)

Auszug aus Seite 365 ff

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssen die nach dem 01102012 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

32 Rechtsverordnungen zur Regelung der beruflichen Fortbildung nach sect 53 Absatz 1 BBiG bzw sect 42 Absatz 1 HwO sowie Empfehlungen des Bundes fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen (au-szliger Regelungen fuumlr die Meisterpruumlfungen)

Die Empfehlungen fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen betreffen Maszlignahmen durch die auf eine Pruumlfung zu einem staatlich anerkannten Abschluss vorbereitet wird

Lfd

Nr Berufsbezeichnung Bereich

Regelung

vom RechtsgrundlageFundstelle

34

IT-Berater (Gepruumlfter)

(Certified IT Business Consultant)

IT-Beraterin (Gepruumlfte)

IH 03052002

VO uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Telekom-munikationstechnik (IT-Fortbildung) (BGBl I S 1547)

160

(Certified IT Business Consultant)

29072002

23022005

Aumlnderungshy (BGBl I S 2904)shy

Aumlnderungshy (BGBl S 338)shy

23072010

Zuletzt geaumlndert durch Artikel 1 der Dritten VOshy zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverord-

nungenshy (BGBl I S 1010) shy

35

IT-Entwickler (Gepruumlfter)

(Certified IT Systems Manager)

IT-Entwicklerin (Gepruumlfte)

(Certified IT Systems Manager)

IH 03052002

VO uumlber die berufliche Fortbildung im Bereichshy der Informations- und Telekom-

munikationstechnik (IT-Fortbildung)shy (BGBl I S 1547)shy

29072002

23022005

Aumlnderungshy (BGBl I S 2904)shy

Aumlnderungshy (BGBl S 338)shy

23072010

Zuletzt geaumlndert durch Artikel 1 der Dritten VOshy zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverord-

nungenshy (BGBl I S 1010)shy

36

IT-Oumlkonom (Gepruumlfter)

(Certified IT Marketing Manager)

IT-Oumlkonomin (Gepruumlfte)

(Certified IT Marketing Manager)

IH 03052002

VO uumlber die berufliche Fortbildung im Bereichshy der Informations- und Telekom-

munikationstechnik (IT-Fortbildung)shy (BGBl I S 1547)shy

29072002

23022005

Aumlnderungshy (BGBl I S 2904)shy

Aumlnderungshy (BGBl S 338)shy

23072010

Zuletzt geaumlndert durch Artikel 1 der Dritten VOshy zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverord-

nungenshy (BGBl I S 1010)shy

37

IT-Projektleiter (Gepruumlfter)

(Certified IT Business Manager)

IT-Projektleiterin (Gepruumlfte)

(Certified IT Business Manager)

IH 03052002

VO uumlber die berufliche Fortbildung im Bereichshy der Informations- und Telekom-

munikationstechnik (IT-Fortbildung)shy (BGBl I S 1547)shy

29072002

23022005

Aumlnderungshy (BGBl I S 2904)shy

Aumlnderungshy BGBl S 338)shy

23072010

Zuletzt geaumlndert durch Artikel 1 der Dritten VOshy zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverord-

nungenshy (BGBl I S 1010)shy

161

Niveau 7

Uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von neuen komplexen Aufgaben- und Problemstellun-gen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in einem wissenschaftli-chen Fach oder in einem strategieorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die An-forderungsstruktur ist durch haumlufige und unvorhersehbare Veraumlnderungen gekennzeichnet

[Die Stufe 2 (Master) des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse ent-spricht hinsichtlich der beschriebenen Anforderungen und Kompetenzen dem Niveau 7 des Deutschen Qualifikationsrahmens]

Qualifikationen

deg Master

deg Strategischer Professional (IT) (Gepruumlfter)

Master

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Master-Studiengaumlnge koumlnnen gemaumlszlig sect 19 Hochschulrahmengesetz (HRG) von unterschiedlichen Hochschular-ten (Universitaumlten Fachhochschulen etc) eingerichtet werden und vermitteln vertiefte oder verbreiterte wissen-schaftliche Kenntnisse Methodenkompetenzen und berufsfeldbezogene Qualifikationen entsprechend dem Profil der Hochschule und der fachwissenschaftlichen Ausrichtung des jeweiligen Studiengangs Sichergestellt wird in Masterstudiengaumlngen eine fachliche und wissenschaftliche Spezialisierung die nach den Profiltypen bdquoanwendungsorientiertldquo und bdquoforschungsorientiertldquo differenziert werden kann Die gemaumlszlig dem Qualifikations-rahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse erworbenen Kompetenzen werden im Folgenden in den Kategorien des Deutschen Qualifikationsrahmens dargestellt

Absolventen von Masterstudiengaumlngen verfuumlgen demnachhellip

Wissen hellipuumlber Wissen und Verstehen das normalerweise auf der Bachelor-Ebene aufbaut und dieses vertieft oder erweitert

hellipuumlber Kompetenzen die Besonderheiten Grenzen Terminologien und Lehrmeinun-gen ihres Lerngebiets zu definieren und zu interpretieren

hellipuumlber Wissen und Verstehen als Grundlage fuumlr die Entwicklung undoder Anwendung eigenstaumlndiger Ideen Dies kann anwendungs- oder forschungsorientiert erfolgen

hellipein breites detailliertes und kritisches Verstaumlndnis auf dem neuesten Stand des Wis-sens in einem oder mehreren Spezialbereichen

Fertigkeiten hellipuumlber die Kompetenz ihr Wissen und Verstehen sowie ihre Faumlhigkeiten zur Prob-lemloumlsung auch in neuen und unvertrauten Situationen anzuwenden die in einem breiteren oder multidisziplinaumlren Zusammenhang mit ihrem Studienfach stehen so-wie Wissen zu integrieren und mit Komplexitaumlt umzugehen

Sozialkompetenz hellipuumlber Kompetenzen auch auf der Grundlage unvollstaumlndiger oder begrenzter Infor-mationen wissenschaftliche fundierte Entscheidungen zu faumlllen und dabei gesell-schaftliche wissenschaftliche oder ethische Erkenntnisse zu beruumlcksichtigen die sich aus der Anwendung ihres Wissens und aus ihren Entscheidungen ergeben

hellipuumlber Kompetenzen auf dem aktuellen Stand von Forschung und Anwendung Fach-vertretern und Laien ihre Schlussfolgerungen und die diesen zugrunde liegenden Informationen und Beweggruumlnde in klarer und eindeutiger Weise zu vermitteln

162

hellipuumlber Kompetenzen sich mit Fachvertretern und mit Laien uumlber Informationen Ideen Probleme und Loumlsungen auf wissenschaftlichem Niveau auszutauschen

hellipuumlber Kompetenzen in einem Team herausgehobene Verantwortung zu uumlberneh-men

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber Kompetenzen sich selbstaumlndig neues Wissen und Koumlnnen anzueignen und weitgehend selbstgesteuert undoder autonom eigenstaumlndige forschungs- oder an-wendungsorientierte Projekte durchzufuumlhren

Bei der Einrichtung eines Masterstudiengangs ist zunaumlchst festzulegen ob es sich um einen konsekutiven oder weiterbildenden Studiengang handelt

deg Konsekutive Masterstudiengaumlnge sind als vertiefende verbreiternde fachuumlbergreifende oder fachlich an-dere Studiengaumlnge auszugestalten (Bachelor- und Masterstudiengaumlnge koumlnnen an verschiedenen Hoch-schulen auch an unterschiedlichen Hochschularten und auch mit Phasen der Berufstaumltigkeit zwischen dem ersten und zweiten Abschluss konsekutiv studiert werden)

deg Weiterbildende Masterstudiengaumlnge setzen qualifizierte berufspraktische Erfahrung von idR nicht unter einem Jahr voraus Die Inhalte des weiterbildenden Masterstudiengangs sollen die beruflichen Erfahrun-gen beruumlcksichtigen und an diese anknuumlpfen Bei der Konzeption eines weiterbildenden Masterstudien-gangs legt die Hochschule den Zusammenhang von beruflicher Qualifikation und Studienangebot dar Weiterbildende Masterstudiengaumlnge entsprechen in den Anforderungen den konsekutiven Masterstudien-gaumlngen und fuumlhren zu dem gleichen Qualifikationsniveau und zu denselben Berechtigungen

In einem System mit gestuften Studienabschluumlssen ermoumlglichen Master-Studiengaumlnge einen weiteren berufs-qualifizierenden Abschluss Die Gleichwertigkeit der Anforderungen der unterschiedlichen Typen von Master-studiengaumlngen (anwendungsorientiert forschungsorientiert konsekutiv weiterbildend) ist in der Akkreditierung festzustellen Masterabschluumlsse die an Universitaumlten und gleichgestellten Hochschulen oder an Fachhochschu-len erworben wurden berechtigen grundsaumltzlich zur Promotion

Zugangsvoraussetzung fuumlr einen Masterstudiengang ist in der Regel ein erster Hochschulabschluss z B ein Bachelorabschluss (Regelungen der Laumlndergemeinsamen Strukturvorgaben zu Bachelor- und Masterstudien-gaumlngen siehe Niveau 6 Bachelor)

2 Beispiel

Studiengangshy Master of Science MSc Wirtschaftsingenieurwesenshy

Brandenburgische Technischen Universitaumlt (BTU) Cottbusshy

Rechtliche Grund-lagen

deg Pruumlfungs- und Studienordnung fuumlr den Master-Studiengang Wirtschaftsingenieur-wesen vom 25092008

deg Antrag auf Akkreditierung fuumlr den Master-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen an der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt (BTU) Cottbus vom Maumlrz 2009

Empfehlungen Vereinbarungen

deg Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse KMK 21042005

deg Laumlndergemeinsame Strukturvorgaben fuumlr die Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengaumlngen KMK vom 10102003 in der geltenden Fassung

deg Regeln fuumlr die Akkreditierung von Studiengaumlngen und fuumlr die Systemakkreditie-rung (Akkreditierungsrat 08122009 in der geltenden Fassung)

Abschluss deg Hochschulabschluss

deg Akademischer Abschluss

Qualifikation deg Master of Science MSc

(Berufsmoumlglichkeiten bieten sich in Wirtschaftsunternehmen im oumlffentlichen Dienst und in einer selbststaumlndigen Taumltigkeit)

Anschluss Berufseinstieg Promotion Weiterbildungsoptionen

Die wissenschaftliche Ausbildung qualifiziert den Absolventen fuumlr eine eigenverantwortliche Taumltigkeit in Funkti-

163

ons- und Fuumlhrungspositionen der Industrie sowie in industriellen und universitaumlren Forschungs- und Entwick-lungszentren Der Absolvent wird durch ein Studium in die Lage versetzt Problemstellungen selbststaumlndig zu bearbeiten Forschungspositionen und -ergebnisse kompetent und differenziert zu beurteilen und in eigenen Forschungsarbeiten anzuwenden Im Studium des Wirtschaftsingenieurwesens werden die Wirtschaftswissen-schaften die Ingenieurwissenschaften die Rechtswissenschaften und die integrierenden Fachdisziplinen mitei-nander verknuumlpft

Der Forschungsorientierte Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen ist Bestandteil eines aufeinander aufbauenden (konsekutiven) Studienangebotes

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 7

Siehe Seite 174-175

164

Name der Qualifikation

Master of Science MSc bdquoWirtschaftsingenieurwesenldquo

Brandenburgische Technische Universitaumlt (BTU) Cottbus

Kurzbeschreibung

Hinweis

In diesem Schaubild wurden die Kompetenzbeschreibungen der Struktur des DQR beispielhaft zugeordnet um die Kompatibilitaumlt des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse mit dem DQR trotz ihrer unterschiedlichen Strukturen zu veranschaulichen Fuumlr die Akkreditierung von Studiengaumlngen ist weiterhin der Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse (und damit seine Struktur) bindend

Die Regelstudienzeit des Master-Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen umfasst 4 Semester mit 120 Kreditpunkten (KP) entsprechend dem Regelstudienplan Die wissenschaftliche Ausbil-dung qualifiziert den Absolventen fuumlr eine eigenverantwortliche Taumltigkeit in Funktions- und Fuumlhrungspositionen der Industrie sowie in industriellen und universitaumlren Forschungs- und Entwick-lungszentren Der Absolvent wird durch sein Studium in die Lage versetzt Problemstellungen selbststaumlndig zu bearbeiten Forschungspositionen und -ergebnisse kompetent und differenziert zu beurteilen und in eigenen Forschungsarbeiten anzuwenden Die Ziele werden durch eine interdisziplinaumlre auf gesellschaftlichen wirtschaftlichen und technischen Fragestellungen beruhen-de Ausbildung erreicht Dazu werden Wirtschafts- Sozial- und Rechtswissenschaften sowie Ingenieurwissenschaften miteinander verbunden Sowohl im wirtschaftswissenschaftlichen als auch im integrations- und ingenieurwissenschaftlichen Bereich bestehen Wahlmoumlglichkeiten die individuelle Schwerpunktsetzungen zulassen

Das Studium beinhaltet ein Praktikum und schlieszligt mit der Master-Arbeit ab Der forschungsorientierte Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen ist Bestandteil des aufeinander aufbau-enden (konsekutiven) Studienangebotes

Der erfolgreiche Abschluss des Master-Studienganges Wirtschaftsingenieurwesen befaumlhigt sowohl zur Promotion in einem technischen als auch in einem wirtschaftswissenschaftlichen Fach-bereich

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Pruumlfungs- und Studienordnung fuumlr den Master-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen vom 25092008

deg Antrag auf Akkreditierung fuumlr den Master-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen an der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt (BTU) Cottbus vom Maumlrz 2009

deg Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse KMK 21042005

deg Kriterien des Akkreditierungsrates zur Akkreditierung von Studiengaumlngen (Fassung vom 08122009)

deg Akkreditierungsgutachten von ACQUIN vom 04052010

Niveau 7

Uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von neuen komplexen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in einem wissenschaftlichen Fach oder in einem strategieorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch haumlufige und unvorhersehbare Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber umfassendes detailliertes und speziali-siertes Wissen auf dem neuesten Erkenntnis-stand in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 2 [Master-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschul-abschluumlsse) oder

uumlber umfassendes berufliches Wissen in einem strategieorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Uumlber erweitertes Wissen in angren-zenden Bereichen verfuumlgen

Uumlber spezialisierte fachliche oder konzeptio-nelle Fertigkeiten zur Loumlsung auch strategi-scher Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 2 [Master-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deut-sche Hochschulabschluumlsse)

oder

in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Auch bei unvollstaumlndiger Information Alterna-tiven abwaumlgen Neue Ideen oder Verfahren

Gruppen oder Organisationen im Rahmen komplexer Aufgabenstellungen verantwortlich leiten

und ihre Arbeitsergebnisse vertreten

Die fachliche Entwicklung anderer gezielt foumlr-dern

Bereichsspezifische und -uumlbergreifende Diskussionen fuumlhren

Fuumlr neue anwendungs- oder forschungsorien-tierte Aufgaben Ziele unter Reflexion der moumlglichen gesellschaftlichen wirtschaftlichen und kulturellen Auswirkungen definieren geeignete Mittel einsetzen und hierfuumlr Wissen eigenstaumlndig erschlieszligen

165

entwickeln anwenden und unter Beruumlcksich-tigung unterschiedlicher Beurteilungsmaszlig-staumlbe bewerten

Auszug

Ziel des Studiums ist die Vermittlung von vertie-fenden technischen und wirtschaftswissen-schaftlichen Kenntnissen

Mit dem Master-Studiengang Wirtschaftsingeni-eurwesen sollen die Studierenden vertiefende und ergaumlnzende fachliche Faumlhigkeiten und Kenntnisse aus den Themenbereichen Be-triebswirtschaftslehre Volkswirtschaftslehre Rechtswissenschaften und Ingenieurwissen-schaften erwerben Inhalt der theoretischen Ausbildung ist die Vermittlung von Gesetzmauml-szligigkeiten und Zusammenhaumlngen in den wis-senschaftlichen Disziplinen

Studierende des Master-Studiengangs Wirt-schaftsingenieurwesen setzen sich im Rahmen ihres Studiums intensiv mit der Planung Ein-fuumlhrung und dem Betrieb soziotechnischer Sys-teme auseinander

Auszug

Im Weiteren sollen die Studierenden die Faumlhigkeit zum selbstaumlndigen logischen und analytischen Denken sowie die Kompetenz sich eigenstaumlndig mit neuen forschungsorien-tierten Problemstellungen kritisch auseinan-derzusetzen erwerben

Zum Studium gehoumlren u a die weitergehen-de Umsetzung der Theorie in die Anwendung und die Foumlrderung der Faumlhigkeit in einem gegebenen Zeitrahmen sinnvolle Loumlsungen zu erarbeiten

Absolventen sollen Problemstellungen selb-staumlndig bearbeiten Forschungspositionen und -ergebnisse kompetent und differenziert beurteilen und in eigenen Forschungsarbei-ten anwenden koumlnnen

Die Studierenden sollen im Rahmen des Stu-diums persoumlnliche Faumlhigkeiten weiterentwi-ckeln die es ihnen ermoumlglichen in unter-schiedlichen beruflichen Arbeitsfeldern qualifiziert und verantwortlich unter gegebe-nen zeitlichen Vorgaben zu handeln wirt-schaftliche und technische Zusammenhaumlnge zu interpretieren und mit wissenschaftlichen Methoden zu untersuchen sowie die Umset-zung von Maszlignahmen und Problemen aktiv zu planen zu steuern und zu kontrollieren

Durch die interdisziplinaumlre und integrativ angelegte Ausbildung sind die Absolventen in der Lage sich in neue anspruchsvolle Ar-beitsgebiete schnell einzuarbeiten Das Studium bildet damit optimale Voraussetzun-gen fuumlr eine weitere Qualifikation fuumlr das lebenslange Lernen und die Aufnahme und Entwicklung neuer Ideen und Innovationen hinsichtlich vorhandener und kuumlnftiger neuer Produkte und Prozesse

Die Studierenden dieses Studiengangs wer-den in die Lage versetzt in technischen und wirtschaftswissenschaftlichen Arbeitsfeldern taumltig zu werden und insbesondere auch bereichs- und unternehmensuumlbergreifende Prozesse zu bearbeiten und interdisziplinaumlre Aufgaben loumlsen zu koumlnnen

Auszug

Besondere Aufmerksamkeit erhaumllt neben dem weiteren Erwerb von fachlichen Kenntnissen und Faumlhigkeiten auch die Staumlrkung der Sozi-alkompetenz durch entsprechende Lehran-gebote Ergaumlnzend koumlnnen die Studierenden ihre Fremdsprachenkompetenz durch die Belegung von Sprachkursen ausbauen

Internationale Erfahrungen koumlnnen durch Auslandssemester Auslandspraktika und im Ausland angefertigte Arbeiten erworben werden

Absolventen werden befaumlhigt sich in ingeni-eurwissenschaftliche Problemstellungen hineinzuarbeiten und im Rahmen der Louml-sungsfindung mit Fachingenieuren zusam-menzuarbeiten

Mit dem Studium werden in besonderem Maszlige die Abstraktions- und Integrationsfauml-higkeit Komplexitaumltsbewaumlltigung wissen-schaftliche und teamorientierte Arbeitsmethodik interdisziplinaumlre Problemlouml-sungskompetenz sowie selbstaumlndige Ent-scheidungs- und Urteilsfaumlhigkeit gefoumlrdert Die im Studium vermittelten Kenntnisse und Kompetenzen sind eine Basis fuumlr die Wahr-nehmung von anspruchsvollen Aufgaben in Wissenschaft und Industrie Absolventen dieses Studienganges sollen im Weiteren spaumlter in der Lage sein auch leitende Funkti-onen in unterschiedlichen Arbeitsfeldern ausuumlben zu koumlnnen

Auszug

Das Einuumlben der wissenschaftlichen Denk-weise staumlrkt den Studierenden in seiner Urteilskraft und gibt ihm ein Bewusstsein fuumlr die Verantwortung des Einzelnen in der Gesellschaft

Die Studierenden sollen motiviert werden sich kritisch mit den Beweggruumlnden ausei-nander zu setzen von denen wissenschaftli-che Forschung und berufliche Praxis bestimmt werden Sie sollen sich der Verant-wortung bewusst werden die sie durch ihr Wissen und ihre Taumltigkeit der Gesellschaft gegenuumlber haben um ihren Beitrag zur Be-waumlltigung von gesellschaftlichen Problemen leisten zu koumlnnen

Durch die interdisziplinaumlre und integrativ angelegte Ausbildung sind die Absolventen in der Lage sich in neue anspruchsvolle Ar-beitsgebiete schnell einzuarbeiten Das Stu-dium bildet damit optimale Voraussetzungen fuumlr eine weitere Qualifikation fuumlr das lebens-lange Lernen und die Aufnahme und Entwick-lung neuer Ideen und Innovationen hinsichtlich vorhandener und kuumlnftiger neuer Produkte und Prozesse

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die inhaltlichen Reformen (des Studiengangs) beziehen sich primaumlr darauf dass neben der rein fachlichen Ausbildung der Vermittlung von Methodenkompetenz Problemloumlsungsstrategien und

166

uumlberfachlichen Kompetenzen ein houmlherer Stellenwert beigemessen wird Daruumlber hinaus soll der Masterstudiengang in einem engen Bezug zur Forschung stehen was durch forschendes projektorientiertes Lernen umgesetzt wird Ziel ist es dabei die Masterabsolventen auf Taumltigkeiten in Forschung und Entwicklung vorzubereiten Der Masterstudiengang fuumlhrt zu einem berufs-qualifizierenden und wissenschaftlichen Abschluss Das Curriculum mit einem Kernbereich der fuumlr alle Studierenden verbindlich ist 6 Studienrichtungen und umfangreichen Wahlmoumlglichkeiten innerhalb der Studienrichtung sowie die Einbindung der Studierenden in die Forschungstaumltigkeit der Lehrenden dokumentieren dass die angestrebten Qualifikationsziele erreicht werden koumln-nen Zusammenfassend kann hier konstatiert werden dass die Ziele in der Selbstdarstellung im Detail ausfuumlhrlich beschrieben und begruumlndet sind Die Lernziele sind sowohl global als auch zu jeder Lehrveranstaltung im Modulhandbuch im Detail klar beschrieben

167

Strategischer Professional Gepruumlfter Informatiker (Certified IT Technical Engineer)

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Den Bereich der strategischen Professionals bilden der gepruumlfte Informatiker und der gepruumlfte Wirtschaftsinfor-matiker Voraussetzungen fuumlr die Weiterbildung ist der Abschluss als Operativer Professional gefolgt von min-destens zweijaumlhriger einschlaumlgiger Berufspraxis oder einem erfolgreich absolvierten Studium der Informations-und Telekommunikationstechnik Hier sind Kenntnisse im Bereich Mitarbeiterfuumlhrung und Personalmanagement zusaumltzlich nachzuweisen In beiden Faumlllen sind englische Sprachkenntnisse erforderlich Mit dem IHK-Abschluss auf strategischer Ebene ist gleichzeitig die Ausbildereignungspruumlfung bestanden

Ein Strategischer Professional muss aufbauend auf seinen vorhandenen Kompetenzen als operativer Professi-onal insbesondere seine unternehmerischen personalen und sozialen Faumlhigkeiten ausbauen und seine Fuumlh-rungskompetenzen weiter entwickeln Dazu verfuumlgt er uumlber fachlich-methodische Kompetenzen wie die Kenntnis der relevanten Geschaumlftsprozesse betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Kenntnisse moderner Management-konzepte ebenso wie z B spezialisierte Kenntnisse des Bilanzrechts Diese Kompetenzen werden erweitert um Themen wie Business Process (Re)Engineering Organisationsformen Balanced Scorecard Finanzierung und Finanzmanagement alle relevanten Rechtsfragen bis zu gewerblichen Schutzrechten Normen usw

Als Fuumlhrungskraft verfuumlgt der Strategische Professional fuumlr den Umgang mit Mitarbeitern Kollegen Vorgesetz-ten Kunden und Geschaumlftspartnern uumlber ausgepraumlgte soziale und persoumlnliche Kompetenzen Neben der allge-meinen personellen Kommunikation und der Mitarbeiterfuumlhrung verfuumlgt er uumlber sozial-integrative Faumlhigkeiten Weiterhin verfuumlgt er uumlber interkulturelle Kompetenzen sowie die Faumlhigkeit zur souveraumlnen Kommunikation in Englisch und moumlglichst in weiteren Fremdsprachen

Strategische Professionalshellip

Wissen hellipsind in der Lage auf der Grundlage eines umfassenden detaillierten und spezialisier-ten Wissens auf dem neuesten Erkenntnisstand in einem wissenschaftlichen Fach sowie eines erweiterten Wissens in angrenzenden Bereichen die Realisierbarkeit von technisch optimalen und marktgerechten Loumlsungen und die damit verbundenen Auf-waumlnde unter Beruumlcksichtigung von Implementierungsrisiken abzuschaumltzen und bei Be-ruumlcksichtigung der Anforderungen des Qualitaumltsmanagements der Rechtsvorschriften sowie technischer und betriebswirtschaftlicher Zusammenhaumlnge effizient umzusetzen Dazu gehoumlren u a die erste Zieldefinition differenzierte Analysen Verfeinerungen der Zielstellung ausfuumlhrliche Konzeptionen und das Herbeifuumlhren notwendiger Ent-scheidungen sowie Aufgaben mit entsprechendem zeitlichen wie inhaltlichen Umfang und von hoher Komplexitaumlt

Fertigkeiten hellipverfuumlgen uumlber spezialisierte fachliche oder konzeptionelle Fertigkeiten zur Loumlsung auch strategischer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach oder in einem beruf-lichen Taumltigkeitsfeld

hellipwaumlgen auch bei unvollstaumlndiger Information Alternativen ab entwickeln neue Ideen oder Verfahren wenden diese an und bewerten diese unter Beruumlcksichtigung unter-schiedlicher Beurteilungsmaszligstaumlbe um strategische Fuumlhrungsaufgaben wahrneh-men und die Zukunft ihres Unternehmens wesentlich mitgestalten zu koumlnnen

Sozialkompetenz hellipleiten verantwortlich Gruppen oder Organisationen im Rahmen komplexer Aufgaben-stellungen und vertreten ihre Arbeitsergebnisse

hellipfoumlrdern die fachliche Entwicklung anderer gezielt

hellipfuumlhren bereichsspezifische und -uumlbergreifende Diskussionen

hellipbewaumlltigen berufsrelevante Gespraumlchssituationen sicher in der Fremdsprache Eng-lisch koumlnnen dabei auch die Gespraumlchsinitiative ergreifen und sind dabei befaumlhigt landestypische Unterschiede in der jeweiligen Berufs- und Arbeitswelt angemessen zu beruumlcksichtigen

hellipkoumlnnen auf schriftliche Mitteilungen komplexer Art situationsadaumlquat in englischer Sprache reagieren und verfuumlgen uumlber ein angemessenes Ausdrucksvermoumlgen

Selbstaumlndigkeit hellipdefinieren fuumlr neue anwendungs- oder forschungsorientierte Aufgabe Ziele unter Re-flexion der moumlglichen gesellschaftlichen wirtschaftlichen und kulturellen Auswirkun-

168

169

gen setzen geeignete Mittel ein erschlieszligen hierfuumlr Wissen eigenstaumlndig

2 Beispiel

Bildungsgangshy Strategischer Professional Gepruumlfter Informatiker (Certified IT Technical Engineer)

Bundesweit einheitlich nach BBiG geregelte berufliche Weiterbildung

Rechtliche Grundlagen

deg Verordnung uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Tele-kommunikationstechnik (IT-Fortbildungsverordnung) vom 3 Mai 2002 (BGBl I S 1547) zuletzt geaumlndert durch Art 1 VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

Abschluss deg Fortbildungsabschlusspruumlfung bei der zustaumlndigen Stelle

deg Erwerb der Berufsbezeichnung bdquoStrategischer Professional Gepruumlfter Informatikerldquo

Qualifikation Strategischer Professional Gepruumlfter Informatiker (Fuumlhrungskraft)

(befaumlhigt Aufgaben im mittleren bzw oberen Fuumlhrungsbereich zu uumlbernehmen)

Anschluss Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

IT Technical Engineer besitzen umfassendes detailliertes und spezialisiertes Wissen uumlber modernste Metho-den aktuelle Forschungskenntnisse sowie exzellente Branchenkenntnisse in ihrem Marktsegment Insgesamt besitzen sie einen ausgezeichneten Uumlberblick uumlber ihr technologisches Fachgebiet

Sie sind als Fuumlhrungskraumlfte Leiter von Unternehmensbereichen z B fuumlr Forschung und Entwicklung oder als Geschaumlftsfuumlhrer oder Inhaber von kleinen oder mittleren Unternehmen taumltig und nehmen strategische Manage-mentaufgaben im technischen Bereich der Informationstechnik wahr Sie sind befaumlhigt die IT-Geschaumlftsfelder eines Unternehmens dauerhaft am Markt strategisch zu positionieren und fortzuentwickeln sowie strategische Allianzen und Partnerschaften zu schlieszligen

Typische Beispiele aus der Praxis Strategischer Professionals sind fuumlr den IT Technical Engineer

deg die Leitung von Produktentstehungsprozessen fuumlr Kommunikationssysteme deg die Leitung der Produktentwicklung angefangen bei der Grundlagenforschung sowie deg die Einfuumlhrung von Produktlinienmanagement in der Softwareentwicklung

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 7

Siehe Seite 175

170

Name der Qualifikation

Strategischer Professional

Gepruumlfter Informatiker (Certified IT Technical Engineer) Bundesweit einheitlich nach BBiG geregelte berufliche Weiterbildung

Kurzbeschreibung

IT Technical Engineer sind strategische Professionals in Unternehmen des IT-Bereichs Als Fuumlhrungskraumlfte Inhaber von kleinen oder mittleren Unternehmen oder Leiter von Unterneh-mensbereichen nehmen sie strategische Managementaufgaben in IT-technischen Bereichen wahr Wesentliche Kennzeichen ihrer Funktion und Aufgaben sind

deg ein weiter Planungshorizont der fuumlnf bis zehn Jahre in die Zukunft reicht deg der Umgang mit einem signifikanten Maszlig an Komplexitaumlt und Unberechenbarkeit sowie daraus resultierend deg ei n hohes (technisches betriebswirtschaftliches un d u U auc h volkswirtschaftliches) Risiko das mi t ihre n Entscheidunge n verbunde n ist

IT Technical Engineer haben die Aufgaben die IT-Geschaumlftsfelder eines Unternehmens dauerhaft am Markt strategisch zu positionieren und entsprechend weiterzuentwickeln strategische Allianzen und Partnerschaften zu schlieszligen in den Handlungsfeldern Technologie und Entwicklung strategische Entscheidungen zu treffen und strategische Personalmaszlignahmen zu entwi-ckeln und zu entscheiden sowie Fuumlhrungskraumlfte zu fuumlhren

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik (IT-Fortbildungsverordnung) vom 3 Mai 2002 (BGBl I S 1547) zuletzt geaumlndert durch Art 1 VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

Niveau 7

Uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von neuen komplexen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in einem wissenschaftlichen Fach oder in einem strategieorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch haumlufige und unvorhersehbare Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivi-taumlt und Lernkompetenz

Uumlber umfassendes detailliertes und speziali-siertes Wissen auf dem neuesten Erkenntnis-stand in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 2 [Master-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse) oder

uumlber umfassendes berufliches Wissen in einem strategieorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Uumlber erweitertes Wissen in angren-zenden Bereichen verfuumlgen

Uumlber spezialisierte fachliche oder konzeptio-nelle Fertigkeiten zur Loumlsung auch strategi-scher Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 2 [Master-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deut-sche Hochschulabschluumlsse)

oder

in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Auch bei unvollstaumlndiger Information Alterna-tiven abwaumlgen Neue Ideen oder Verfahren entwickeln anwenden und unter Beruumlcksich-tigung unterschiedlicher Beurteilungsmaszligstauml-be bewerten

Gruppen oder Organisationen im Rahmen komplexer Aufgabenstellungen verantwortlich leiten

und ihre Arbeitsergebnisse vertreten

Die fachliche Entwicklung anderer gezielt foumlr-dern

Bereichsspezifische und -uumlbergreifende Diskussionen fuumlhren

Fuumlr neue anwendungs- oder forschungsori-entierte Aufgaben Ziele unter Reflexion der moumlglichen gesellschaftlichen wirtschaftli-chen und kulturellen Auswirkungen definie-ren geeignete Mittel einsetzen und hierfuumlr Wissen eigenstaumlndig erschlieszligen

Durch die Fortbildungspruumlfung zum strategi-schen Professional Gepruumlfter Informatiker wird festgestellt dass der Pruumlfling befaumlhigt ist als Fuumlhrungskraft strategische Managementaufga-ben in IT-technischen Unternehmensbereichen wahrzunehmen

Gepruumlfte Informatiker sind qualifiziert folgende Prozesse verantwortlich festlegen und koordi-

Sie verfuumlgen uumlberhellip

deg Grundlegende fachlich-methodische Kompetenzen

- Branchen- und unternehmensspe-zifische Geschaumlftsprozesse Ele-mente Konzepte Modelle

- Bilanzrecht

Sie verfuumlgen uumlber hellip

deg Konfliktmanagement Umgang mit Kon-flikten und Widerstaumlnden Konfliktbe-waumlltigung Krisenmanagement

deg Umgang mit Kultur und Identitaumlt im Unternehmen (einschlieszliglich Diversity Management)

deg Interaktionen formelle und informelle

Sie verfuumlgen uumlberhellip

deg Selbstmanagement Zeitmanage-ment

deg interkulturelle Kompetenz

deg sozial-integrative Faumlhigkeiten (Aner-kennung von Vielfalt als Gabe Hete-rogenitaumlt als Chance Unterschiede

171

nieren zu koumlnnen

deg Entwickel n vo n Unternehmensstrategien fuumlr die Produktentwicklun g auf Basis ak-tueller technologischer Entwicklungen Marktbedingungen eigener Visione n und existierender Rahmenbedingungen

deg Koordiniere n des technologische n Be-reichs au f strategischer Eben e im Hin-blick au f die Wettbewerbsfaumlhigkeit eines Unternehmens

deg Praumlsentiere n vo n Technologieanalysen un d Entwicklungsplaumlnen innerhalb des Unternehmens sowi e Einleitun g vo n ent-sprechende n Aktivitaumlte n z u den Umset-zungsstrategien

deg Verhandeln un d Verantworte n von Bud-gets innerhal b des eigene n Unterneh-mens fuumlr Entwicklungsplaumlne sowie Verhandeln vo n Vertraumlge n mi t Kooperati-onspartnern

deg Bilden vo n Entwicklungsteams Vereinba-re n vo n entsprechende n Zielen Wahr-nehme n von Mitarbeiterfuumlhrungsaufgabe n im Rahmen der strategische n Verantwortung

deg Transparentes Darstelle n der Entwick-lungsprozess e fuumlr all e im eigenen Unter-nehme n Beteiligten

deg Entwickel n vo n langfristige n Qualitaumltssi-cherungskonzepten bezoge n au f de n ei-gene n Verantwortungsbereic h un d deren Umsetzung auf alle n Unternehmensebe-nen

deg Bilden vo n strategische n Partnerschaften mi t Unternehme n des Marktes fuumlr Tech-nologie- und Entwicklungsprozesse um Risike n z u minimiere n un d Chance n zu erhoumlhen

deg Fuumlhre n vo n Mitarbeiter n gemaumlszlig der quantitative n un d qualitative n Zielvorga-be n und Zielerreichung Bestimme n von Meilensteinen fuumlr Entwicklungsprojekte

deg Entwickel n und Foumlrder n von Sensibilitaumlt gegenuumlber fremde n Kulturen

deg Entwickel n und Pflegen fremdsprachli-cher Kommunikatio n im eigenen Unter-nehmen

Gepruumlft e Informatiker verfuumlge n uumlber umfassen-des detailliertes un d spezialisiertes Wisse n au f dem neueste n Erkenntnisstan d i n einem wis-

- Geschaumlftsfeldanalyse

- strategisches Wissensmanage-men t

- praxisorientiert e Betriebswirt-schaftslehr e

- Managementkonzepte bdquoManage-men t b y hellipldquo-Technike n

-

deg

Wechselspie l Technik un d Gesell-schaf t (systemische gesellschaftli-ch e un d ethisch e Aspekte)

Routinier t zu beherrschend e fachlich-methodisch e Kompetenzen

- Umsetzung vo n Strategien Model-l e un d Instrument e (zB Kaizen Zero-Base-Budgeting Business Process (Re)Engineering)

- Organisationsformen Organisati-onsentwicklung bdquoLernend e Or-ganisationldquo

- wertorientiert e Unternehmensfuumlh-rung Stakeholder-Value Share-holder-Value Balance d Scorecard Customer Relationship Manage-men t

- Chang e Managemen t (Systems Thinking Umgan g mi t Komplexitaumlt )

- Portofolio-Managemen t (Produkte Projekte Services )

- Produc t Lifecycl e Management (PLM)

- LieferantenOEM-Management

- Gruumlndungsmanagement

- Recht Sozial- Arbeits- Vertrags- Umweltgesetzgebung

- Patentrecht

- national e und internationale Nor-me n

- Controllin g und Controlling-Verfahre n

- Koste n und Kostenrechnung

- Finanzmittelmanagement

- Informationsmanagement

- strategisches Sicherheitsmanage-ment speziel l IT-Sicherheit

- Engineering-Prozesse un d -Methoden Vorgehensmodell e

Regeln Kommunikation Kommunikati-onsmuster Kommunikationspsycholo-gie

deg souveraumln e Kommunikatio n i n Englisch un d i n weitere n Fremdsprachen

deg Leadership

deg Fuumlhrung Rolle Stil Verhalten Merk-male Fuumlhrun g der Fuumlhrung

deg Gespraumlchs- un d Verhandlungsfuumlhrung

deg Mitarbeiterfuumlhrung Aufgaben Elemen-te Teamentwicklung Motivation

deg Gestaltungsfaumlhigkei t un d pragmatische Kreativitaumlt

als Bereicherung

deg persoumlnliche Sicherhei t un d Stabilitaumlt souveraumlner Umgan g mi t der bdquolongue dureacuteeldquo (profa n gesagt Geduld ab-warte n koumlnnen) mi t Unsicherheiten mi t Komplexitaumlt

172

senschaftlichen Fach oder einem strategie-orientierte n berufliche n Taumltigkeitsfel d sowi e uumlber erweitertes Wisse n i n angrenzende n Be-reiche n bei folgende n zwei ineinandergreifen-de n Arbeitsprozessen

deg Gestaltendes strategisches Managemen t

- Festlege n der Ziele

- Uumlberpruumlfe n un d Verfeiner n der Ziel-setzung

- Analysiere n des Ist-Zustands

- Identifiziere n relevanter Einflussgrouml-szlige n un d Risiken

- Analysiere n der technologische n Po-tenziale

- Begleiten der Entscheidungsprozes-s e

- Suche n un d Benennen vo n geeigne-te n Persone n fuumlr die Konkretisie-rungsphas e

- Plane n und Konkretisiere n der Aus-arbeitung des Businessplans

- Identifiziere n juristisc h bedeutsamer Sachverhalt e

- Spezifiziere n der Rahmendate n fuumlr de n Businesspla n

- Leite n technologischer Explorationen

- Festlege n der Rahmenbedingungen fuumlr Infrastruktur un d Organisation

- Plane n der Personalentwicklung

- Integriere n der bisherige n Ergebnis-s e

- Begleiten der Entscheidungsprozes-s e

deg Regelmaumlszligig e strategisch e Management-aufgaben

- Plane n der neuen Geschaumlftsperiode

- Entwickel n des Personals

- Fuumlhre n der Fuumlhrung

- Betreue n strategischer Kunde n und Partner

- Steuer n der Umsetzung geplanter Maszlignahme n

- Berichte n an Entscheider

- Durchfuumlhre n des Controllings

deg Vertiefte fachlich-methodische Kompe-tenzen

- strategisch e Innovations- un d FuU-Management Prozesse Modelle Programm e (unter Beruumlcksichti-gun g vo n Internationalisierung Globalisierung Diversity Dis-persity)

- strategisches Technologiema-nagement Systeme Modelle Pro-dukt e un d Methode n zur Gestaltung vo n Innovationspro-zessen Produktionsmanagemen t

- Strategieentwicklung Konzepte (z B SWOT-Analysen Portofolio-Management Erfahrungskurve Wertschoumlpfungsketten strategi-sch e Kostenanalyse ABC-Analyse Benchmarking Business Exellence) Methoden Grundsaumltze Prozess Kommunikation)

- strategisches Geschaumlftsprozess-management Geschaumlftsentwick-lung Wertschoumlpfungskettenge-staltung

- strategisches Qualitaumltsmanage-ment TQM Maturity-Modelle (z B CMM SPiCE) u Auml

- strategisches Risikomanagement technologisch e un d technisch e Prozess e un d Methode n (z B Szenarienplanung) Fruumlh-warnsysteme Risikouumlberwachun g un d -controlling

- Projektmanagement Projektstruk-turierung Ablauf- und Terminma-nagement Einsatzmittelmanagement Kos-tenmanagement Finanzmittelma-nagement Leistungsbewertun g un d Projektfortschritt Mehrpro-jektmanagemen t

- Fuumlhrungsstrukturen Fuumlhrungs-techniken (zB Anreizsysteme Zielvereinbarungen Karriereent-wicklung Arbeitszeitgestaltung Verguumltungssysteme)

- strategisches Personalmanage-ment Personalentwicklung Perso-nalplanung Arbeitsorganisation

173

- Anstoszligen der Entwicklung neuer Maszlignahmen

- Abschlieszligen der Periode

Stellenplaumlne Personalbedarfspla-nung Kompetenzanalyse und -entwicklung Qualifizierungskon-zepte Fort- und Weiterbildungs-planung

- ICT Technologie jeder IT Techni-cal Engineer benoumltigt vertieftes Wissen modernste Methoden ak-tuelle Forschungskenntnisse ex-zellente Branchenkenntnisse und einen ausgezeichneten Uumlberblick uumlber seine jeweiligen technologi-schen und technischen Fach- und Spezialgebiete

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Gepruumlfte Informatiker sind berufserfahrene und praxisbewaumlhrte Experten die Visionen in Strategien umsetzen und entsprechend erreichbare Ziele festlegen Dadurch gestalten sie die Kultur und damit die Kommunikation und die sozialen Beziehungen im Unternehmen und zwischen dem Unternehmen und seiner Umwelt Teams die unterschiedliche Aufgaben erfuumlllen zu fuumlhren und zu koordinieren ist die wesentliche Funktion eines strategischen Professionals Er traumlgt insbesondere die Verantwortung fuumlr technische Entwicklungen

Gepruumlfte Informatiker haben die Aufgaben die IT-Geschaumlftsfelder eines Unternehmens dauerhaft am Markt strategisch zu positionieren und entsprechend weiterzuentwickeln strategische Allianzen und Partnerschaften zu schlieszligen in den Handlungsfeldern Technologie und Entwicklung strategische Entscheidungen zu treffen und strategische Personalmaszlignahmen zu entwi-ckeln und zu entscheiden sowie Fuumlhrungskraumlfte zu fuumlhren

Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von neuen komplexen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in einem wissenschaft-lichen Fach oder in einem strategieorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch haumlufige und unvorhersehbare Veraumlnderungen gekennzeichnet

Liste der Qualifikationen Niveau 7

Qualifikationsrahmen fuumlr deutsche Hochschulabschluumlsse

Studienstruktur im Europaumlischen Hochschulraum

Qualifikationsstufen Formale Aspekte Abschluumlsse des Hochschulstudiums Hochschulgrade und Staatsexamina1

1 Stufe Bachelor-Ebene Grade auf Bachelor-Ebene

3 35 oder 4 Jahre Vollzeitstudium

bzw 180 210 oder 240 ECTS

Punkte alle Grade berechtigen zur

Bewerbung fuumlr Masterprogramme

Bachelor of Arts (BA) Bachelor

of Science (BSc) Bachelor of

Engineering (BEng) Bachelor

of Law (LLB) Bachelor of Fine

Arts (BFA) Bachelor of Music

(BMus) Bachelor of Education

(BEd) Diplom (FH)

Staatsexamen

2 Stufe Master-Ebene Grade auf Master-Ebene

normalerweise 5 Jahre Vollzeitstudium

bzw 300 ECTS-Punkte

bei gestuften Studiengaumlngen 1 15 oder 2 Jahre bzw 60 90 oder 120 ECTS-Punkte auf Master-Ebene

Typen von Master-Abschluumlssen staumlrker

anwendungsorientiert staumlrker

forschungsorientiert kuumlnstlerisches

Profil Lehramtsprofil alle Grade

berechtigen zur Bewerbung fuumlr ein

Promotionsvorhaben2

Master of Arts (MA)

Master of Science (MSc)

Master of Engineering (MEng)

Master of Law (LLM)

Master of Fine Arts (MFA)

Master of Music (MMus)

Master of Education (MEd)

Diplom (Univ)

Magister Staatsexamen

Nicht-konsekutive und weiterbildende

Master3

3 Stufe Doktoratsebene (Grade bauen in der Regel auf

einem Abschluss auf Master-Ebene

also von 300 ECTS-Punkten oder

mehr auf)4

Akademischer Doktorgrad

(Dr) Doctor of Philosophy

(PhD)

1 Auflistung siehe Anlage 1 Staatspruumlfungen sind in der Regel der zweiten Studienstufe zugeordnet allerdings bestehen folgende Sonderregelungen Studiengaumlnge mit Staatspruumlfung haben eine Regelstudienzeit von 3 Jahren (Lehraumlmter der Grundschule bzw Primarstufe und Sekundarstufe I mit moumlgli-cher Zuordnung zur 1 Studienstufe) bis 65 Jahren (Medizin) dies entspricht 180ndash390 ECTS-Punkten

2 Fuumlr kuumlnstlerische Studiengaumlnge an Kunst- und Musikhochschulen gilt diese Berechtigung nur eingeschraumlnkt 3shy Die Abschlussbezeichnungen fuumlr nichtkonsekutive und weiterbildende Master sind nicht vorgeschrieben und beschraumlnken sich nicht auf die genannten

Abschlussbezeichnungen z B MBA 4 Besonders qualifizierte Bachelor- und Diplom (FH)-Absolventen koumlnnen auch direkt zur Promotion zugelassen werden

Anlage 1

Uumlbersicht Staatsexamen deg Lehraumlmter der Grundschule bzw Primarstufe (6ndash7 Sem)

deg Uumlbergreifende Lehraumlmter der Primarstufe und aller oder einzelner Schularten der Sekundarstufe I (7ndash9 Sem)

deg Lehraumlmter fuumlr alle oder einzelne Schularten der Sekundarstufe I (7ndash9 Sem)

deg Lehraumlmter der Sekundarstufe II (Allgemeinbildende Faumlcher) oder fuumlr das Gymnasium (9 Sem)

deg Lehraumlmter der Sekundarstufe II (Berufliche Faumlcher) oder fuumlr die beruflichen Schulen (9 Sem)

deg Sonderpaumldagogische Lehraumlmter (8ndash9 Sem)

deg Rechtswissenschaften (9 Sem)

deg Medizin (13 Sem)

deg Zahnmedizin (11 Sem)

deg Veterinaumlrmedizin (11 Sem)

deg Pharmazie (8(ndash9) Sem)

deg Lebensmittelchemie ((8ndash)9 Sem)

174

Unter folgendem Link sind alle aktuell angebotenen Bachelor- und Masterstudiengaumlnge verzeichnet

httpwwwhochschulkompassdestudiumstudieren-in-deutschland-die-fachsuchehtmltx_szhrksearch-_pi1[search]=1ampgenios=amptx_szhrksearch_pi1[fach]=amptx_szhrksearch_pi1[studtyp]=3ampx=47ampy=11

Strategischer Professional (Gepruumlfter)

Bundesanzeiger vom 13062013

Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe nach sect 90 Absatz 3 Nummer 3 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23 Maumlrz 2005 (BGBl I S 931) zuletzt geaumlndert durch Artikel 15 Absatz 90 des Gesetzes vom 5 Februar 2009 (BGBl I S 160) sowie das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen bekannt (Stand 1 Oktober 2012)

Auszug aus Seite 365 ff

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssen die nach dem 01102012 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

32 Rechtsverordnungen zur Regelung der beruflichen Fortbildung nach sect 53 Absatz 1 BBiG bzw sect 42 Absatz 1 HwO sowie Empfehlungen des Bundes fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen (au-szliger Regelungen fuumlr die Meisterpruumlfungen)

Die Empfehlungen fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen betreffen Maszlignahmen durch die auf eine Pruumlfung zu einem staatlich anerkannten Abschluss vorbereitet wird

Lfd

Nr Berufsbezeichnung Bereich

Regelung

vom RechtsgrundlageFundstelle

33

Informatiker (Gepruumlfter) (Certified IT Technical Engineer) Informatikerin (Gepruumlfte) (Certified IT Technical Engineer)

IH 03052002

VO uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Telekom-munikationstechnik (IT-Fortbildung) (BGBl I S 1547)

29072002 Aumlnderung (BGBl I S 2904)

23022005 Aumlnderung (BGBl S 338)

23072010

Zuletzt geaumlndert durch Artikel 1 der Dritten VO zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverord-nungen (BGBl I S 1010)

67

Wirtschaftsinformatiker (Gepruumlfter) (Certified IT Business Engineer) Wirtschaftsinformati-kerin (Gepruumlfte) (Certified IT Business Engi-neer)

IH 03052002

VO uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Telekom-munikationstechnik (IT-Fortbildung) (BGBl I S 1547)

29072002 Aumlnderung (BGBl I S 2904)

23022005 Aumlnderung (BGBl S 338)

23072010

Zuletzt geaumlndert durch Artikel 1 der Dritten VO zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverord-nungen (BGBl I S 1010)

175

Niveau 8

Uumlber Kompetenzen zur Gewinnung von Forschungserkenntnissen in einem wissenschaftli-chen Fach oder zur Entwicklung innovativer Loumlsungen und Verfahren in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch neuartige und unklare Problemla-gen gekennzeichnet

[Die Stufe 3 (Promotion) des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse ent-spricht hinsichtlich der beschriebenen Anforderungen und Kompetenzen dem Niveau 8 des Deutschen Qualifikationsrahmens]

Qualifikationen

deg Promotion

Promotion

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Die gemaumlszlig dem Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse erworbenen Kompetenzen werden im Folgenden in den Kategorien des Deutschen Qualifikationsrahmens dargestellt

Promovierte verfuumlgen demnachhellip

Wissen hellipuumlber ein systematisches Verstaumlndnis ihrer Forschungsdisziplin und die Beherrschung der Fertigkeiten und Methoden die in der Forschung in diesem Gebiet angewandt werden

hellipuumlber eine umfassende Kenntnis der einschlaumlgigen Literatur und haben durch die Vorla-ge einer wissenschaftlichen Arbeit einen eigenen Beitrag zur Forschung geleistet der die Grenzen des Wissens erweitert und einer nationalen oder internationalen Begut-achtung durch Fachwissenschaftler standhaumllt

Fertigkeiten hellipuumlber Kompetenzen wissenschaftliche Fragestellungen selbstaumlndig zu identifizieren sowie die kritische Analyse Entwicklung und Synthese neuer und komplexer Ideen durchzufuumlhren

Sozialkompetenz hellipuumlber Kompetenzen den gesellschaftlichen wissenschaftlichen undoder kulturellen Fortschritt einer Wissensgesellschaft in einem akademischen oder nicht-akademischen beruflichen Umfeld voranzutreiben

hellipuumlber Kompetenzen Erkenntnisse aus ihren Spezialgebieten mit Fachkollegen zu dis-kutieren vor akademischem Publikum vorzutragen und Laien zu vermitteln

hellipein Team zu fuumlhren

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber Kompetenzen wissenschaftliche Forschungsvorhaben mit wissenschaftlicher Integritaumlt selbstaumlndig zu konzipieren und durchzufuumlhren

Der Promotionszugang ist in den Promotionsordnungen der Universitaumlten geregelt Der erfolgreiche Abschluss eines grundstaumlndigen Studiums mit Magister Diplom oder Staatsexamen sowie der Masterabschluss eroumlffnen bei einem bestimmten Leistungsprofil die Moumlglichkeit zur Promotion Besonders qualifizierte Inhaber eines Ba-chelorgrades und besonders qualifizierte Inhaber eines an einer Fachhochschule erworbenen Diplomgrades koumlnnen auch ohne den Erwerb eines weiteren Grades im Wege eines Eignungsfeststellungsverfahrens zur Pro-motion zugelassen werden

176

Den Zugang sowie die Ausgestaltung des Eignungsfeststellungsverfahrens regeln die Universitaumlten (ggf im Zusammenwirken mit den Fachhochschulen) in ihren Promotionsordnungen Zusaumltzlich zum jeweiligen Ab-schluss werden entweder auf die Promotion vorbereitende wissenschaftliche Studien in den Promotionsfaumlchern bzw ein Ergaumlnzungsstudium an der Universitaumlt oder eine Promotionseignungspruumlfung verlangt Fuumlr Bachelor-und Mastergrade die an Fachhochschulen erworben wurden gelten bezuumlglich des Zugangs zur Promotion die gleichen Bestimmungen wie fuumlr Bachelor- und Mastergrade die an Universitaumlten oder gleichgestellten Hoch-schulen erworben wurden

Die Promotion erfolgt auf der Grundlage einer vorgelegten positiv bewerteten Dissertation die auf selbststaumlndi-ger Forschungsarbeit beruht sowie einer nachgeschalteten muumlndlichen Pruumlfung (Rigorosum) oder Verteidigung (Disputation) Eine bestimmte Dauer fuumlr die Abfassung der Dissertation ist auszliger in strukturierten Doktoranden-programmen nicht vorgegeben Die Promotion berechtigt zum Fuumlhren des Doktorgrades

Der Weg zur Promotion kann unterschiedlich organisiert sein Uumlblich sind Promotionen im Rahmen eines Gradu-iertenkollegs Assistenzpromotionen und (externe) Individualpromotionen

deg Graduiertenkollegs sind Einrichtungen der Hochschulen zur Foumlrderung des wissenschaftlichen Nach-wuchses Im Mittelpunkt steht die Qualifizierung von Doktoranden im Rahmen eines thematisch fokus-sierten Forschungsprogramms sowie eines strukturierten Qualifizierungskonzepts Eine interdisziplinaumlre Ausrichtung der Graduiertenkollegs ist erwuumlnscht Ziel ist es die Promovierenden auf den komplexen Arbeitsmarkt bdquoWissenschaftldquo intensiv vorzubereiten und gleichzeitig ihre fruumlhe wissenschaftliche Selbst-staumlndigkeit zu unterstuumltzenldquo (DFG) Das Qualifizierungskonzept ist auf den Ausbau professioneller Fer-tigkeiten sozialer und Selbstkompetenz zur Ergaumlnzung der wissenschaftlichen Qualifikation ausgerichtet

deg Bei Assistenzpromotionen sind die Doktoranden an Universitaumlten angestellt und uumlbernehmen im Regel-fall breit gefaumlcherte Aufgaben in Forschung Lehre und Verwaltung Neben Fertigkeiten (bdquoprofessional skillsldquo) wie Rhetorik und Praumlsentationstechnik werden hier vor allem Sozial- und Selbstkompetenz auf-gebaut Vielfaumlltige administrative und organisatorische Taumltigkeiten tragen zur weiteren Entwicklung der personalen Kompetenzen bei Assistenzpromotionen koumlnnen als Individualpromotionen oder im Rahmen strukturierter Doktorandenprogramme erfolgen

deg Bei externen Individualpromotionen wird die Dissertation ohne organisatorische Anbindung an eine Uni-versitaumlt angefertigt Sie erfordert ein besonders hohes Maszlig an Selbststaumlndigkeit

2 Beispiel

Bildungsgang Promotion im Bereich Maschinenbau

Rechtliche Grundlagen

deg Promotionsordnung Maschinenbau an der Universitaumlt Karlsruhe

Empfehlungen deg Qualifikationsrahmen fuumlr Hochschulabschluumlsse KMK 21042005 Vereinbarungen

Abschluss deg Akademischer Abschluss

Qualifikation deg Dr Ing Fuumlhrungsaufgaben in Forschung und Lehre

Anschluss Weiterbildungsoptionen

Promovierte Ingenieure oder Informatiker sind in der Lage eigenverantwortlich Erkenntnisse ihres Fachs mit Fachkollegen zu diskutieren vor akademischem internationalem Publikum vorzutragen und Laien zu vermitteln sowie weniger Qualifizierte fachlich zu unterweisen und anzuleiten

Wissen und Fertigkeiten groszligen Umfangs bauen Doktoranden in Projekt- und wissenschaftlicher Arbeit sowie bei der Entwicklung von Produkten und Methoden auf Promovierte Ingenieure oder Informatiker haben ein sys-tematisches Verstaumlndnis ihres Fachs Sie beherrschen die Entwicklung Modellierung und Simulation von Pro-zessen Systemen und deren Implementierung Promovierte verfuumlgen uumlber eine umfassende Kenntnis der Literatur auf ihrem Gebiet Sie haben eine eigenstaumlndige wissenschaftliche Forschungsarbeit selbststaumlndig kon-zipiert und mit wissenschaftlicher Methodik und unter Beachtung ethischer Grundsaumltze durchgefuumlhrt Sie wurde durch Fachgutachter mindestens in nationalem und vorzugsweise internationalem Rahmen begutachtet und anerkannt und hat die Grenzen des Wissens erweitert

Promovierte Ingenieure oder Informatiker sind daher in der Lage wissenschaftliche Fragestellungen selbstaumlndig

177

zu identifizieren komplexe Situationen und Prozesse zu analysieren Probleme zu identifizieren und daraus Ziele abzuleiten Loumlsungswege aufzuzeigen zu bewerten und umzusetzen sowie den wissenschaftlichen Fort-schritt zum Nutzen der Menschheit in globalem Maszligstab und unter Beachtung der wirtschaftlichen Rahmenbe-dingungen voranzutreiben Sie sind faumlhig den Kontakt zur internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft zu pflegen interdisziplinaumlr und international zusammengesetzte Teams zu fuumlhren Ressourcen zu planen und zu verwalten und Projekte zu akquirieren zu planen abzuwickeln sowie deren Kosten zu planen und nachzuhalten

Die Niveauzuordnung 8 rechtfertigt sich aus den genannten Kompetenzen und Faumlhigkeiten durch sowohl umfas-sende als auch spezialisierte Auspraumlgungen wobei eine wissenschaftliche Vernetzung uumlber den eigenen Ver-antwortungsbereich hinaus und die Kenntnis und Weiterentwicklung des verfuumlgbaren Wissensstandes elementar mit den Taumltigkeiten in der Forschung verbunden sind Die kontinuierliche Reflexion der eigenen Arbeit ist eine Grundvoraussetzung Viele Aufgaben erfordern die nachhaltige Aktivierung und Foumlrderung von Teammitgliedern in herausgehobener Verantwortung

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 8

Siehe Seite 181

178

Uumlber umfassendes spezialisiertes und systematisches Wissen in einer Forschungsdisziplin verfuumlgen und zur Erweiterung des Wissens der Fachdisziplin beitragen (entsprechend der Stufe 3 [Doktoratsebene]des Qualifikationsrahmens fuumlr

Deutsche Hochschulabschluumlsse)

oder

uumlber umfassendes berufliches Wissen in einem strategie und innovationsorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Uumlber entsprechendes Wissen an den Schnittstellen zu angrenzenden Bereichen verfuumlgen

Name der Qualifikation

Doktor Master of Engineering ndash Assistenzpromotion Maschinenbau Fachbereich Fahrzeugtechnik Universitaumlt Karlsruhe

Kurzbeschreibung

Hinweis

In diesem Schaubild wurden die Kompetenzbeschreibungen der Struktur des DQR beispielhaft zugeordnet um die Kompatibilitaumlt des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse mit dem DQR trotz ihrer unterschiedlichen Strukturen zu veranschaulichen Bindend fuumlr Promotionen ist weiterhin der Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse und damit seine Struktur

Der Promotionszugang ist in den Promotionsordnungen der Universitaumlten geregelt Der erfolgreiche Abschluss eines grundstaumlndigen Studiums mit Magister Diplom oder Staatsexamen sowie der Masterabschluss eroumlffnen bei einem bestimmten Leistungsprofil die Moumlglichkeit zur Promotion Besonders qualifizierte Inhaber eines Bachelorgrades und besonders qualifizierte Inhaber eines an einer Fachhochschule erworbenen Diplomgrades koumlnnen auch ohne den Erwerb eines weiteren Grades im Wege eines Eignungsfeststellungsverfahrens zur Promotion zugelassen werden

Fahrzeugtechnik-Ingenieure arbeiten in der Regel bei den Fahrzeugherstellern (OEMs) Zulieferern Ingenieurdienstleistern im oumlffentlichen Dienst oder im Pruumlf- und Sachverstaumlndigenbereich (z B als Pruumlfingenieur oder aaSoP) Haumlufig sind sie bei der Konstruktion (Motoren Karosserien etc) im Versuch (Pruumlfstaumlnde Fahrversuch Bauteilerprobung) oder auch im technischen Vertrieb taumltig Management-Taumltigkeiten sind ebenfalls uumlblich Sie entwickeln und entscheiden Personalmaszlignahmen und fuumlhren Fuumlhrungskraumlfte Promovierte Ingenieure werden in den Stellen-anzeigen fuumlr diesen Funktionsbereich nicht ausdruumlcklich nachgefragt

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Promotionsordnung Maschinenbau Universitaumlt Karlsruhe

deg Qualifikationsrahmen fuumlr Hochschulabschluumlsse KMK 21042005

deg Laumlndergemeinsame Strukturvorgaben fuumlr die Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengaumlngen KMK vom 10102003 i d F vom 04022010

deg 4ING Qualifikationsrahmen fuumlr Absolventen sbquostaumlrker forschungsorientierterlsquo Studiengaumlnge und Promovierter in den Ingenieurwissenschaften und der Informatik Entwurf vom 21082008

deg Acatech-Studie ndash Empfehlungen zur Zukunft der Ingenieurspromotion 2008

Niveau 8

Uumlber Kompetenzen zur Gewinnung von Forschungserkenntnissen in einem wissenschaftlichen Fach oder zur Entwicklung innovativer Loumlsungen und Verfahren in einem beruflichen Taumltigkeits-feld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch neuartige und unklare Problemlagen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Refle-xivitaumlt und Lernkompetenz

--

-

Uumlber umfassend entwickelte Fertigkeiten zur Identifizierung und Loumlsung neuartiger Problem-stellungen in den Bereichen Forschung Ent-wicklung oder Innovation in einem spezialisierten wissenschaftlichen Fach (ent-sprechend der Stufe 3 [Doktoratsebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse)

oder

in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Innovative Prozesse auch taumltigkeitsfelduumlber-greifend konzipieren durchfuumlhren steuern reflektieren und beurteilen Neue Ideen und

Organisationen oder Gruppen mit komplexen bzw interdisziplinaumlren Aufgabenstellungen ver-antwortlich leiten dabei ihre Potenziale aktivie-ren Die fachliche Entwicklung anderer nach-haltig gezielt foumlrdern Fachuumlbergreifend Diskus-sionen fuumlhren und in fachspezifischen Diskus-sionen innovative Beitraumlge einbringen auch in internationalen Kontexten

Fuumlr neue komplexe anwendungs- oder forschungsorientierte Aufgaben Ziele unter Reflexion der moumlglichen gesell-schaftlichen wirtschaftlichen und kultu-rellen Auswirkungen definieren geeignete Mittel waumlhlen und neue Ideen und Prozesse entwickeln

179

Verfahren beurteilen

Systematisches Verstaumlndnis des Fachs

deg Grundwisse n uumlber alle Aspekt e der Domauml-n e (zB Fahrzeugtechnik)

deg Kenntnis der Grenze n des Wissens und des Forschungsbedarfs im Spezialgebiet

deg umfassendes Wisse n im Spezialgebiet (nachgewiese n durc h muumlndlich e Pruumlfung be i Promotion)

deg umfassend e Kenntnis einschlaumlgiger Litera-tur im Spezialgebie t (nachgewiese n durch Dissertation)

deg ne u entwickeltes Wisse n im Spezialgebiet (nachgewiese n durc h Dissertation)

deg Eigen e wissenschaftlich e Arbei t (Identifika-tion Analys e und Bewaumlltigung komplexer Aufgabenstellunge n der Fahrzeugtechnik)

deg Grundwisse n uumlber alle Aspekt e der Domauml-n e Fahrzeugtechnik

deg vertieftes Wisse n uumlber Aspekt e an der Schnittstelle zur eigenen Forschungsarbeit Beispiel Kupplung Motordynamik Reifen-dynamik Antriebstrang Kupplungsarten Kupplungskonstruktion Reibbelag-Design etc

deg umfassendes Wisse n im Spezialgebiet Beispiel Kupplung Tribologisches Verhal-te n des Reibsystems

deg Beherrsche n vo n Entwicklung Modellie-run g un d Simulation vo n Prozessen Systeme n un d dere n Implementierung

deg Wissenschaftlich e Fragestellunge n selb-staumlndig identifiziere n un d dere n Bearbei-tun g motivieren

deg Komplex e Situatione n un d Prozesse analysieren Probleme identifiziere n und daraus Ziel e ableiten Loumlsungswege aufzeigen bewerte n und umsetzen

deg Konzipierun g un d Durchfuumlhrun g von Experimente n entlan g der Pruumlfkette Bei-spiel Kupplung Planungsmethoden De-sig n of Experiments (DoE) Simulationsmethoden Finite Element Methode (FEM) Systemmodellierung Mehrkoumlrpersimulation (MKS) Thermo-mechaniksimulation Vernetzun g von Simulation und Experiment Validie-rungsmethoden hier Road-to-Rig-to-Lab

deg Erkenntniss e mi t Fachkollege n diskutie-ren vor akademischem internationalem Publikum vortrage n sowi e an Laie n und Experte n vermitteln

deg de n Kontak t zur internationale n wissen-schaftliche n Gemeinschaf t pflegen

deg Weniger qualifizierte fachlic h unterweisen un d anleiten

deg Fuumlhrun g vo n hochqualifizierte n Mitarbei-tern

deg interdisziplinaumlr un d internationa l zusam-mengesetzt e Teams fuumlhren

deg Teilnahm e a n (internationalen) Tagungen un d Messen

deg Konzipierun g un d Durchfuumlhrun g von Schulungen un d Lehrveranstaltungen

deg Internationale un d interdisziplinaumlre Ko-operation be i Forschungsprojekte n und Veroumlffentlichungen

deg Repraumlsentation wissenschaftliche r Pro-jekt e bei Projektpartner n au s Wissen-schaf t un d Industri e sowi e in der Oumlffentlichkeit

deg Betreuun g vo n wissenschaftliche n Hilfs-kraumlften sowie Studierende n i n Semester- oder Abschlussarbeiten

deg Mitarbei t in interdisziplinaumlre n Projekt-gruppe n un d Arbeitskreisen

deg Leitun g vo n akademische n Forschungs-gruppen

deg Projekt e akquirieren planen ab-wickel n sowi e dere n Ressourcen-bedar f (Zeit Kosten Personal etc) planen und verwalten

deg oumlffentlic h un d privatwirtschaftlich gefoumlrdert e Forschungsprojekte un d -kooperatione n anbahnen un d erfolgreic h durchfuumlhren

deg wissenschaftliche n Fortschritt zum Nutzen de r Menschheit in globalem Maszligsta b und unte r Be-achtun g wirtschaftliche r Randbe-dingungen vorantreiben

deg verantwortlich e Leitun g wissen-schaftliche r Projekte

deg Forschun g unte r Beruumlcksichti-gun g de r Grundsaumltze zu r Siche-run g guter wissenschaftlicher Praxis

deg gleichzeitig e eigenverantwortliche Bearbeitun g mehrerer Projekte aus Forschun g un d Lehre

deg Mitarbei t an Antragstellungen Beispiel Kupplung FVA-Antraumlge SFB-Teilprojektantraumlge

deg Planun g und Umsetzung einer umfangreiche n Lehreveranstal-tun g Beispie l Kupplung Vorle-sungsbetreuun g Tribologie An-triebstechnik

deg selbstaumlndige Bearbeitung und Weiterentwicklun g vo n For-schungsprojekte n (haumlufig nicht nu r ei n einziges ) Beispie l Kupp-lung Entwicklun g un d Validierung vo n innovative n Reibsystemen

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Promovierte Ingenieure sind in der Lage wissenschaftliche Fragestellungen selbststaumlndig zu identifizieren komplexe Situationen und Prozesse zu analysieren Probleme zu identifizieren und daraus Ziele abzuleiten Loumlsungswege aufzuzeigen zu bewerten und umzusetzen sowie den wissenschaftlichen Fortschritt zum Nutzen der Menschheit in globalem Maszligstab und unter Beach-tung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen voranzutreiben Sie sind faumlhig den Kontakt zur internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft zu pflegen interdisziplinaumlr und international zusammengesetzte Teams zu fuumlhren Ressourcen zu planen und zu verwalten und Projekte zu akquirieren zu planen abzuwickeln sowie deren Kosten zu planen und nachzuhalten

Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Gewinnung von Forschungserkenntnissen in einem wissenschaftlichen Fach oder zur Entwicklung innovativer Loumlsungen und Verfahren in einem berufli-chen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch neuartige und unklare Problemlagen gekennzeichnet

180

Liste der Qualifikationen Niveau 8

Qualifikationsrahmen fuumlr deutsche Hochschulabschluumlsse

Studienstruktur im Europaumlischen Hochschulraum

Qualifikationsstufen Formale Aspekte Abschluumlsse des Hochschulstudiums Hochschulgrade und Staatsexamina1

1 Stufe Bachelor-Ebene Grade auf Bachelor-Ebene 3 35 oder 4 Jahre Vollzeitstudium bzw 180 210 oder 240 ECTS Punkte alle Grade berechtigen zur Bewerbung fuumlr Masterprogramme

Bachelor of Arts (BA) Bachelor of Science (BSc) Bachelor of Engineering (BEng) Bachelor of Law (LLB) Bachelor of Fine Arts (BFA) Bachelor of Music (BMus) Bachelor of Education (BEd)

Diplom (FH) Staatsexamen

2 Stufe Master-Ebene Grade auf Master-Ebene normalerweise 5 Jahre Vollzeitstudium bzw 300 ECTS-Punkte bei gestuften Studiengaumlngen 1 15 oder 2 Jahre bzw 60 90 oder 120 ECTS-Punkte auf Master-Ebene Typen von Master-Abschluumlssen staumlrker anwendungsorientiert staumlrker forschungsorientiert kuumlnstlerisches Profil Lehramtsprofil alle Grade berechtigen zur Bewerbung fuumlr ein Promotionsvorhaben2

Master of Arts (MA) Master of Science (MSc) Master of Engineering (MEng) Master of Law (LLM) Master of Fine Arts (MFA) Master of Music (MMus) Master of Education (MEd) Diplom (Univ) Magister Staatsexamen Nicht-konsekutive und weiterbildende

Master3

3 Stufe Doktoratsebene (Grade bauen in der Regel auf einem Abschluss auf Master-Ebene also von 300 ECTS-Punkten oder mehr auf)4

Akademischer Doktorgrad (Dr) Doctor of Philosophy (PhD)

1 Auflistung siehe Anlage 1 Staatspruumlfungen sind in der Regel der zweiten Studienstufe zugeordnet allerdings bestehen folgende Sonderregelungen Studien-gaumlnge mit Staatspruumlfung haben eine Regelstudienzeit von 3 Jahren (Lehraumlmter der Grundschule bzw Primarstufe und Sekundarstufe I mit moumlglicher Zuord-nung zur 1 Studienstufe) bis 65 Jahren (Medizin) dies entspricht 180ndash390 ECTS-Punkten

2 Fuumlr kuumlnstlerische Studiengaumlnge an Kunst- und Musikhochschulen gilt diese Berechtigung nur eingeschraumlnkt 3 Die Abschlussbezeichnungen fuumlr nichtkonsekutive und weiterbildende Master sind nicht vorgeschrieben und beschraumlnken sich nicht auf die genannten Ab-

schlussbezeichnungen z B MBA 4 Besonders qualifizierte Bachelor- und Diplom (FH)-Absolventen koumlnnen auch direkt zur Promotion zugelassen werden

Anlage 1

Uumlbersicht Staatsexamen bull Lehraumlmter der Grundschule bzw Primarstufe (6ndash7 Sem) bull Uumlbergreifende Lehraumlmter der Primarstufe und aller oder einzelner Schularten der Sekundarstufe I (7ndash9 Sem) bull Lehraumlmter fuumlr alle oder einzelne Schularten der Sekundarstufe I (7ndash9 Sem) bull Lehraumlmter der Sekundarstufe II (Allgemeinbildende Faumlcher) oder fuumlr das Gymnasium (9 Sem) bull Lehraumlmter der Sekundarstufe II (Berufliche Faumlcher) oder fuumlr die beruflichen Schulen (9 Sem) bull Sonderpaumldagogische Lehraumlmter (8ndash9 Sem) bull Rechtswissenschaften (9 Sem) bull Medizin (13 Sem) bull Zahnmedizin (11 Sem) bull Veterinaumlrmedizin (11 Sem)

181

bull Pharmazie (8(ndash9) Sem) bull Lebensmittelchemie ((8ndash)9 Sem)

Unter folgendem Link sind alle aktuell angebotenen Bachelor- und Masterstudiengaumlnge verzeichnet httpwwwhochschulkompassdestudiumstudieren-in-deutschland-die-fachsuchehtmltx_szhrksearch-_pi1[search]=1ampgenios=amptx_szhrksearch_pi1[fach]=amptx_szhrksearch_pi1[studtyp]=3ampx=47ampy=11

182

Anhang

Kategorisierung von Berufsfachschulen

Teilqualifizierende Berufsfachschule ndash DQR Niveaus 2 und 3

deg Berufsfachschule (Berufliche Grundbildung) ndash DQR Niveau 2 In der Regel einjaumlhrige teilqualifizierende Berufsausbildung Erwerb einer beruflichen Grundbildungmit einer moumlglichen Anrechnung auf die Ausbildung in anerkannten AusbildungsberufenBeispiel Berufsfachschule bdquoFahrzeugtechnikldquo

deg Berufsfachschule (Mittlerer Schulabschluss) ndash DQR Niveau 3 In der Regel zweijaumlhrige teilqualifizierende Berufsausbildung Erwerb einer beruflichen Grundbil-dung mit einer moumlglichen Anrechnung auf die Ausbildung in anerkannten Ausbildungsberufen undErwerb des Mittleren SchulabschlussesBeispiel Berufsfachschule bdquoWirtschaft und Verwaltungldquo

Vollqualifizierende Berufsfachschule ndash DQR Niveau 4

Bildungsgaumlnge die zu einem Berufsabschluss fuumlhren der nur uumlber den Besuch einer Schule erreichbar ist

deg Berufsfachschule (Assistentenberufe)

Vollqualifizierende Berufsausbildung nach Landes- oder Bundesrecht auszligerhalb BBiGHwO (zweijaumlhrig aber auch drei- bis vierjaumlhrig bei Doppeltqualifizierung zur FHR oder AHR) Beispiel bdquoStaatlich gepruumlfter chemisch-technischer Assistentinldquo

deg Berufsfachschule (Gesundheits- und Krankenpflege)

Bundeseinheitlich geregelte Ausbildungsberufe des Gesundheitswesens(zwei- bis dreijaumlhrige vollqualifizierende Berufsausbildung)Beispiel bdquoGesundheits- und Krankenpflegerinldquo

Bildungsgaumlnge die zu einem Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf fuumlhren

deg Berufsfachschule

In der Regel dreijaumlhrige vollqualifizierende Berufsausbildung mit externer Berufsabschlusspruumlfungvor der zustaumlndigen Stelle nach sect 43 Abs 2 BBiGBeispiel Berufsfachschule bdquoMechatronikerinldquo

deg Berufsfachschule

In der Regel dreijaumlhrige vollqualifizierende Berufsausbildung mit Gleichstellung der Abschlusszeug-nisse nach sect 50 Abs 1 BBiG bzw sect 40 Abs 1 HwOBeispiel Berufsfachschule bdquoGoldschmiedinldquo

183

Kategorisierung der Qualifikationen der Beamtenlaufbahnen auf Ebene der Kommu-nen der Laumlnder und des Bundes

Die Qualifikationen sind durch Verordnungen des jeweiligen Laufbahnrechts des Bundes bzw der einzelnen Bundeslaumlnder geregelt

Uumlberblick uumlber die Laufbahngruppen

BundLaumlnder Laufbahnstruktur

Bund Brandenburg Saarland Sachsen Einfacher Dienst Mittlerer Dienst Gehobener Dienst Houmlherer Dienst

Baden-Wuumlrttemberg - Mittlerer Dienst Gehobener Dienst Houmlherer Dienst

Berlin Hessen Nordrhein-Westfalen Thuumlringen Einfacher Dienst Mittlerer Dienst Gehobener Dienst Houmlherer Dienst

Bremen Hamburg Niedersachsen Mecklen-burg-Vorpommern Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein

Laufbahngruppe 1 Laufbahngruppe 2

Erstes Einstiegsamt Zweites Einstiegsamt Erstes Einstiegsamt Zweites Einstieg-samt

Bayern Erste Qualifikations-ebene

Zweite Qualifikations-ebene

Dritte Qualifikations-ebene

Vierte Qualifikati-onsebene

Rheinland-Pfalz Erstes Einstiegsamt Zweites Einstiegsamt Drittes Einstiegsamt Viertes Einstiegsamt

Zuordnung zum DQREQR Niveau 3 Niveau 4 Niveau 6 Niveau 7

Liste der Qualifikationen

Einfacher Dienst (6 bis 12 monatiger Vorbereitungsdienst) Die Bezeichnungen fuumlr Laufbahngruppen koumlnnen je nach Bundesland variieren Entsprechungen fuumlr einfacher Dienst sind Lauf-bahngruppe 1 erstes Einstiegsamt erste Qualifikationsebene sowie erstes Einstiegsamt

Liste der Qualifikationen - Stand 30072012 (Quelle Bundesagentur fuumlr Arbeit)

Berufsbezeichnung Gruppe

1 Beamt(erin) ndash einfacher Dienst Ausbildungsberufe ndash Beamte einfacher Dienst

2 Justizwachtmeisterin ndash einfacher Dienst Ausbildungsberufe ndash Beamte einfacher Dienst

Mittlerer Dienst (18 bis 26 monatiger Vorbereitungsdienst) Die Bezeichnungen fuumlr Laufbahngruppen koumlnnen je nach Bundesland variieren Entsprechungen fuumlr mittlerer Dienst sind Lauf-bahngruppe 1 zweites Einstiegsamt zweite Qualifikationsebene sowie zweites Einstiegsamt

Liste der Qualifikationen - Stand 30072012 (Quelle Bundesagentur fuumlr Arbeit)

Berufsbezeichnung Gruppe

1 Beamt(erin) ndash Allg Innere Verwaltung (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

2 Beamt(erin) ndash Archivdienst (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe - Beamte mittlerer Dienst

184

3 Beamt(erin) ndash Auswaumlrtiger Dienst (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

4 Beamt(erin) ndash Bundesbank (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

5 Beamt(erin) ndash Bundesnachrichtendienst (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

6 Beamt(erin) ndash Fernmelde- u elektronische Aufklaumlrung (mittlerer Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

techn Dienst) 7 Beamt(erin) ndash Feuerwehr (mittlerer technischer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

8 Beamt(erin) ndash Gewerbeaufsicht (mittlerer technischer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

9 Beamt(erin) ndash Justizdienst (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

10 Beamt(erin) ndash Justizvollzugsdienst (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

11 Beamt(erin) ndash Sozialverwaltung (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

12 Beamt(erin) ndash Steuerverwaltung (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

13 Beamt(erin) ndash Verfassungsschutz (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

14 Beamt(erin) ndash Vermessungswesen (mittlerer technischer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

15 Beamt(erin) ndash Wehrverwaltung (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

16 Beamt(erin) ndash Wehrverwaltung (mittlerer technischer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

17 Beamt(erin) ndash Wetterdienst (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

18 Beamt(erin) ndash Zolldienst (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

19 Polizeivollzugsbeamt(erin) ndash Bundespolizei (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

20 Polizeivollzugsbeamt(erin) ndash (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

Gehobener Dienst (3 jaumlhriger Vorbereitungsdienst) Die Bezeichnungen fuumlr Laufbahngruppen koumlnnen je nach Bundesland variieren Entsprechungen fuumlr gehobener Dienst sind Lauf-bahngruppe 2 erstes Einstiegsamt dritte Qualifikationsebene sowie drittes Einstiegsamt

Liste der Qualifikationen - Stand 30072012 (Quelle Bundesagentur fuumlr Arbeit)

Berufsbezeichnung Gruppe

1 Beamt(erin) ndash Agrarverwaltung (gehobener technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

2 Beamt(erin) ndash Allgemeine Innere Verwaltung (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

3 Beamt(erin) ndash Archivdienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

4 Beamt(erin) ndash Auswaumlrtiger Dienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

5 Beamt(erin) ndash Bahnwesen (gehobener technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

6 Beamt(erin) ndash Bibliotheks- u Dokumentationsdienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

7 Beamt(erin) ndash Bundesbank (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

8 Beamt(erin) ndash Bundesnachrichtendienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

9 Beamt(erin) ndash Feuerwehr (gehobener technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

10 Beamt(erin) ndash Forstdienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

11 Beamt(erin) ndash Gehobener bautechnischer Dienst Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

12 Beamt(erin) ndash Gehobener nichttechnischer Dienst Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

13 Beamt(erin) ndash Gewerbeaufsicht (gehobener technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

14 Beamt(erin) ndash Justizvollzugsdienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

15 Beamt(erin) ndash Kriminaldienst Bund (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

16 Beamt(erin) ndash Kriminaldienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

17 Beamt(erin) ndash Rechtspfleger (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

185

18 Beamt(erin) ndash Sozialversicherung (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

19 Beamt(erin) ndash Sozialverwaltung (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

20 Beamt(erin) ndash Steuerverwaltung (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

21 Beamt(erin) ndash Umweltverwaltung (gehobener technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

22 Beamt(erin) ndash Verfassungsschutz (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

23 Beamt(erin) ndash Vermessungswesen (gehobener technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

24 Beamt(erin) ndash Wasser- Schifffahrtsverwaltung (gehobener technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

25 Beamt(erin) ndash Wehrverwaltung (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

26 Beamt(erin) ndash Wehrverwaltung (gehobener technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

27 Beamt(erin) ndash Wetterdienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

28 Beamt(erin) ndash Zolldienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

29 Polizeivollzugsbeamt(erin) ndash Bundespolizei (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

30 Polizeivollzugsbeamt(erin) (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

Houmlherer Dienst (2 jaumlhriger Vorbereitungsdienst)

Die Bezeichnungen fuumlr Laufbahngruppen koumlnnen je nach Bundesland variieren Entsprechungen fuumlr houmlherer Dienst sind Laufbahn-gruppe 2 zweites Einstiegsamt vierte Qualifikationsebene sowie viertes Einstiegsamt

Liste der Qualifikationen - Stand 30072012 (Quelle Bundesagentur fuumlr Arbeit)

Berufsbezeichnung Gruppe

1 Beamt(erin) ndash Allgemeine Innere Verwaltung (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

2 Beamt(erin) ndash Archivdienst (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

3 Beamt(erin) ndash Auswaumlrtiger Dienst (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

4 Beamt(erin) ndash Bergverwaltung (houmlherer bergtechnischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

5 Beamt(erin) ndash Bundesbank (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

6 Beamt(erin) ndash Feuerwehr (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

7 Beamt(erin) ndash Gewerbeaufsicht (houmlherer technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

8 Beamt(erin) ndash Houmlherer bautechnischer Dienst Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

9 Beamt(erin) ndash Houmlherer Beratungs- und Fachschuldienst Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

10 Beamt(erin) ndash houmlherer nichttechnischer Dienst Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

11 Beamt(erin) ndash Kriminaldienst (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

12 Beamt(erin) ndash Sozialversicherung (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

13 Beamt(erin) ndash Steuerverwaltung (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

14 Beamt(erin) ndash Umweltverwaltung (houmlherer technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

15 Beamt(erin) ndash Vermessungswesen (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

16 Beamt(erin) ndash Wehrverwaltung (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

17 Beamt(erin) ndash wissenschaftliche Bibliotheken (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

18 Polizeivollzugsbeamt(erin) ndash Bundespolizei (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

19 Polizeivollzugsbeamt(erin) ndash (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

186

  • Handbuch zumDeutschen Qualifikationsrahmen Struktur ndash Zuordnungen ndash Verfahren ndash Zustaumlndigkeiten
    • Inhalt
    • Vorwort
    • Abkuumlrzungen
    • 1 Einfuumlhrung
      • 11 Zielsetzung des Handbuchs
      • 12 Entwicklungsstand zum Zeitpunkt der Veroumlffentlichung
      • 13 AktualisierungPflege
      • 14 Adressaten
        • 2 Einordnung in den europaumlischen Zusammenhang
          • 21 Implementierung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens (EQR)
          • 22 Der Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR)
          • 23 Die Entwicklung des DQR
          • 24 Spezifika des DQR Struktur und Kompetenzbegriff
          • 25 Verhaumlltnis zum Europaumlischen Hochschulraum (EHEA)
            • 3Das Vorgehen bei der Zuordnung von Qualifikationen zum DQR
              • 31 Der erste Schritt Zuordnung von Ankerqualifikationen
              • 32 Technische Hinweise
              • 33 Welche Qualifikationen werden dem DQR zugeordnet
                • 4Rechtsstatus
                  • 41 Der DQR als orientierender Rahmen
                  • 42 Vermerk auf Qualifikationsnachweisen
                  • 43 Institutionelle Verankerung
                    • 5 Zuordnung von Qualifikationen im formalen Bereich
                      • 51 Uumlbersicht der zugeordneten Qualifikationen
                      • 52 Vorgehen bei weiteren Zuordnungen
                        • 6Zuordnung von im nicht-formalen und informellen Bereich erworbenen Kompetenzen
                        • 7 Glossar
                        • Anhang A Deutscher Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen
                          • Deutscher Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen
                          • I Einfuumlhrung
                          • II DQR-Matrix
                          • III DQR-Glossar
                          • Anlage Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse
                            • Anhang B Liste der am Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen (AK DQR) beteiligten Institutionen
                              • Anhang zum DQR-Dokument Liste der am Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen (AK DQR) beteiligten Institutionen
                                • Anhang C Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 23 April 2008 zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen
                                  • EMPFEHLUNG DES EUROPAumlISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES
                                    • Anhang D Gemeinsamer Beschluss der Staumlndigen Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland des Bundesministeriums fuumlr Bildung und Forschung der Wirtschaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie zum Deutschen Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen (DQR)
                                      • Praumlambel
                                      • Artikel 1 Gegenstand
                                      • Artikel 2 Bescheinigungen uumlber das Referenzniveau
                                      • Artikel 3 Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR
                                      • Artikel 4 Kosten
                                      • Artikel 5 Inkrafttreten
                                      • Artikel 6 Schlussbestimmung
                                      • Anlage Uumlbersicht der Zuordnungen
                                        • Niveau 1
                                        • Niveau 2
                                        • Niveau 3
                                        • Niveau 4
                                        • Niveau 5
                                        • Niveau 6
                                        • Niveau 7
                                        • Niveau 8
                                        • Anhang
Page 3: Handbuch zum Deutschen Qualifikationsrahmen · 2017. 8. 7. · DQR Deutscher Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen : ECTS European Credit Transfer and Accumulation System

DQR-Handbuch Stand 01082013

Inhalt

Vorwort 3

Abkuumlrzungen 4

1 Einfuumlhrung 5

11 Zielsetzung des Handbuchs 5

12 Entwicklungsstand zum Zeitpunkt der Veroumlffentlichung 5

13 AktualisierungPflege 6

14 Adressaten 6

2 Einordnung in den europaumlischen Zusammenhang 7

21 Implementierung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens (EQR) 7

22 Der Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR) 8

23 Die Entwicklung des DQR 10

24 Spezifika des DQR Struktur und Kompetenzbegriff 12

25 Verhaumlltnis zum Europaumlischen Hochschulraum (EHEA) 23

3 Das Vorgehen bei der Zuordnung von Qualifikationen zum DQR 25

31 Der erste Schritt Zuordnung von Ankerqualifikationen 25

32 Technische Hinweise 26

33 Welche Qualifikationen werden dem DQR zugeordnet 30

4 Rechtsstatus 32

41 Der DQR als orientierender Rahmen 32

42 Vermerk auf Qualifikationsnachweisen 32

43 Institutionelle Verankerung 33

1

DQR-Handbuch Stand 01082013

5 Zuordnung von Qualifikationen im formalen Bereich 35

51 Uumlbersicht der zugeordneten Qualifikationen 36

52 Vorgehen bei weiteren Zuordnungen 36

6 Zuordnung von im nicht-formalen und informellen Bereich erworbenen Kompetenzen 42

7 Glossar 43

AnKDQJ

Anhang A - Deutscher Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen

Anhang B - Liste der am Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen (AK DQR) beteiligten Institutionen

Anhang C - Empfehlungen des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 23 April 2008 zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen

Anhang D - Gemeinsamer Beschluss der Staumlndigen Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland des Bundesministeriums fuumlr Bildung und Forschung der Wirtschaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie zum Deutschen Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen (DQR) einschlieszliglich der Anlage zum Gemeinsamen Beschluss mit der Uumlbersicht der Zuordnungen

2

DQR-Handbuch Stand 01082013

Vorwort

Bund und Laumlnder haben zusammen mit Akteuren aus allen Bildungsbereichen mit den Sozialpartnern

und Wirtschaftsorganisationen sowie weiteren Experten den Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR)

entwickelt Damit wird der Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates zur Einrichtung

eines Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen (EQR) entsprochen

Mit der nun beginnenden Umsetzung kommen wir den Zielen des EQR und des DQR ein groszliges Stuumlck

naumlher

bull das deutsche Qualifikationssystem transparenter zu machen und damit Vertrauen Durchlaumlssig-

keit sowie Qualitaumltssicherung zu unterstuumltzen

bull den Akteuren im Bildungs- und Beschaumlftigungssystem ein Uumlbersetzungsinstrument an die Hand

zu geben um Qualifikationen besser einordnen zu koumlnnen und die Anerkennung von in Deutsch-

land erworbenen Qualifikationen in Europa zu erleichtern und

bull die Mobilitaumlt von Lernenden und Beschaumlftigten zwischen Deutschland und anderen europaumlischen

Laumlndern sowie in Deutschland im Sinne bestmoumlglicher Chancen zu foumlrdern

So leisten der DQR und der EQR ihren Beitrag zu einem europaumlischen Bildungsraum in dem lebensbe-

gleitendes Lernen uumlber bislang noch bestehenden Grenzen hinweg fuumlr alle EU-Buumlrgerinnen und -buumlrger

an Bedeutung gewinnt

Dr Susanna Schmidt Koordination fuumlr die Bundesregierung

Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung

Lothar Herstix Koordination fuumlr die Kultusministerkonferenz

Ministerium fuumlr Schule und Weiterbildung NRW

3

DQR-Handbuch Stand 01082013

Abkuumlrzungen

AK DQR Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen

B-L-KG DQR Bund-Laumlnder-Koordinierungsgruppe Deutscher Qualifikationsrahmen

B-L-KS DQR Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle Deutscher Qualifikationsrahmen

BMBF Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung

BMWi Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Technologie

CQAF Common Quality Assurance Framework

DQR Deutscher Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen

ECTS European Credit Transfer and Accumulation System

EHEA European Higher Education Area

ECVET European Credit System for Vocational Education and Training

EQARF European Quality Assurance Reference Framework

EQR Europaumlischer Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen

HQR Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse

KMK Staumlndige Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland

WMK Wirtschaftsministerkonferenz

Im Handbuch werden zur sprachlichen Vereinfachung fuumlr die Kennzeichnung von Personengrup-

pen die maskulinen Formen verwendet Gemeint sind immer beide Geschlechter

4

DQR-Handbuch Stand 01082013

1 Einfuumlhrung

11 Zielsetzung des Handbuchs

Das Handbuch des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) beschreibt Kriterien und Verfahren der

DQR-kompatiblen Beschreibung von Qualifikationen und soll sicherstellen dass die Zuordnung neu

entwickelter Qualifikationen stets nach den gleichen Kriterien und Verfahren erfolgt Es fixiert Zuord-

nungen verbindlich indem es die Kompetenzen ausweist die mit einer Qualifikation erworben werden

macht die Zuordnungen auf diese Weise nachvollziehbar und beschreibt Zustaumlndigkeiten und Informati-

onsquellen Ein Glossar erlaumlutert die fuumlr das Verstaumlndnis des DQR wichtigen Termini

12 Entwicklungsstand zum Zeitpunkt der Veroumlffentlichung

Das DQR-Handbuch wird kuumlnftig jeweils den aktuellen Stand der DQR-Entwicklung dokumentieren

Grundlage dafuumlr ist die Unterzeichnung des Gemeinsamen Beschlusses der Staumlndigen Konferenz der

Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland des Bundesministeriums fuumlr Bildung und

Forschung der Wirtschaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technolo-

gie (vgl Anhang D) der zum 1 Mai 2013 in Kraft getreten ist und die Voraussetzung fuumlr die Umsetzung

des DQR und die Einrichtung einer Nationalen Koordinierungsstelle im Sinne der Empfehlung des Euro-

paumlischen Parlaments und des Rates geschaffen hat In der Anlage zum Gemeinsamen Beschluss1 sind die

im Konsens zugeordneten Qualifikationen in einer tabellarischen Uumlbersicht dargestellt Angefuumlgt ist je-

weils eine lernergebnisorientierte Begruumlndung Meist steht eine bdquoAnkerqualifikationldquo fuumlr einen Qualifi-

kationstyp Ihre Zuordnung wird exemplarisch begruumlndet Eine Liste erfasst alle Qualifikationen die

diesem Typ entsprechen und in gleicher Weise zugeordnet werden Das Dokument ist hier im Kapitel 5

wiedergegeben

1 Identisch mit Kapitel 51 und 52 des Handbuchs

Gemaumlszlig der Vereinbarung vom 31Januar 2012 (vgl Abschnitt 23) werden derzeit die noch ausstehenden

Zuordnungen formaler Qualifikationen beraten Neu getroffene Zuordnungen mit Begruumlndungen werden

jeweils in die naumlchste Version des Handbuchs uumlbernommen (vgl Abschnitt 13)

Im April 2013 hat die Erprobung der Zuordnung von Ergebnissen nicht-formalen Lernens begonnen Die

Ergebnisse der hierfuumlr eingerichteten Expertenarbeitsgruppe werden Ende 2013 im AK DQR beraten

5

DQR-Handbuch Stand 01082013

werden Ziel ist es Verfahren und Kriterien der Zuordnung von Ergebnissen nicht-formalen Lernens zu

entwickeln Von der politischen Entscheidungsfindung auf der Grundlage der Erprobungsergebnisse sind

Erweiterungen und Praumlzisierungen insbesondere zum Abschnitt 33 (bdquoWelche Qualifikationen werden

dem DQR zugeordnetldquo) zu erwarten Daruumlber hinaus wird vom BMBF eine Arbeitsgruppe zur Validie-

rung informell erworbener Kompetenzen eingerichtet deren Ergebnisse bei der weiteren Entwicklung

des DQR Beruumlcksichtigung finden sollen

13 AktualisierungPflege

Das Handbuch wird von der Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle (B-L-KS DQR) weiterentwickelt und

gepflegt werden Auf der Grundlage der in der B-L-KS DQR in Beratung mit dem AK DQR aufgezeig-

ten Aumlnderungserfordernisse erscheint das Handbuch jaumlhrlich ndash zusammen mit dem vom Bundesinstitut

fuumlr Berufsbildung herausgegebenen Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe ndash in aktualisierter

Version

14 Adressaten

Das Handbuch richtet sich an die zustaumlndigen Institutionen in den Bildungsbereichen an die Fachoumlffent-

lichkeit und alle Buumlrgerinnen und Buumlrger als Nutzer des DQR

6

DQR-Handbuch Stand 01082013

2 Einordnung in den europaumlischen Zusammenhang

21 Implementierung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens (EQR)

Die auf einem Sondergipfel der europaumlischen Staats- und Regierungschefs im Maumlrz 2000 vereinbarte

Lissabon-Strategie umfasst verschiedene Maszlignahmen zur Steigerung von Innovationsgeschwindigkeit

und sozialer Kohaumlsion Ein wesentlicher Teil des Lissabon-Prozesses bezieht sich auf den Bildungsbe-

reich Durch qualifizierte und gut ausgebildete Arbeitskraumlfte koumlnnen die Beschaumlftigungsquote in der EU

erhoumlht und die Wettbewerbsfaumlhigkeit gestaumlrkt werden Auch ein besseres transnationales Verstaumlndnis von

Lernleistungen und erworbenen Qualifikationen kann wesentlich zur Erreichung dieser Ziele beitragen

Der Europaumlische Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen ndash EQR (European Qualifications

Framework for Lifelong Learning ndash EQF) soll die erforderliche Transparenz schaffen Er dient als euro-

paumlischer Metarahmen der die verschiedenen nationalen Qualifikationsrahmen miteinander verknuumlpft und

so die Bildungssysteme naumlher aneinander heranfuumlhrt als Instrument zur Foumlrderung des lebenslangen

Lernens und der grenzuumlberschreitenden Mobilitaumlt bildet er die Qualifikationen der allgemeinen berufli-

chen und hochschulischen Bildung in einem einheitlichen System von acht Niveaus ab die die jeweili-

gen Lernergebnisse in drei Spalten beschreiben Betrachtet werden bdquoWissenldquo bdquoFertigkeitenldquo und bdquoKom-

petenzldquo wobei bdquoKompetenzldquo im Sinne der Uumlbernahme von Verantwortung und Selbstaumlndigkeit be-

schrieben wird Als bdquoMetarahmenldquo der die in unterschiedlichen Bildungssystemen erzielten Lernergeb-

nisse in Beziehung setzen soll ist der EQR bewusst abstrakt und entsprechend knapp gehalten

Abb 1 Der EQR als Metarahmen

7

DQR-Handbuch Stand 01082013

Zur Weiterentwicklung des europaumlischen Bildungsraumes haben das Europaumlische Parlament und der Rat

auf Vorschlag der Europaumlischen Kommission eine Reihe von Empfehlungen verabschiedet Die wich-

tigsten sind neben dem EQR

bull das Dokumentationssystem Europass

bull die Leistungspunktesysteme ECTS und ECVET2

2 ECTS European Credit Transfer System ECVET European Credit System for Vocational Education and Training

bull die Qualitaumltssicherungssysteme CQAF und EQARF3

3 CQAF Common Quality Assurance Framework EQARF European Quality Assurance Reference Framework

bull die Empfehlung des Rates der Europaumlischen Union zur Validierung nicht-formalen und informel-

len Lernens4

4 Validierung nonformalen und informellen Lernens URL httpeur-lexeuropaeuLexUriServLexUriServdouri=OJC201239800010005DEPDF

Der Europass bildet individuelle Lern- und Qualifikationsverlaumlufe ab und stellt standardisierte Formate

fuumlr die Erlaumluterung von Zertifikaten bereit Eine Niveaueinstufung von Qualifikationen kann die Euro-

pass-Dokumente verstaumlndlicher machen und somit den Nutzen dieses Transparenzinstruments deutlich

erhoumlhen Auch Leistungspunktesysteme beziehen sich auf individuelle Lernergebnisse Die Qualitaumltssi-

cherungssysteme schaffen wichtige Voraussetzungen fuumlr wechselseitiges Vertrauen stellen aber selber

keine Mobilitaumlts- und Transparenzinstrumente dar

Die Empfehlung zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen laumlsst

die Richtlinie 200536EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 7 September 2005 uumlber die

Anerkennung von Berufsqualifikationen unberuumlhrt die Vereinbarungen uumlber den Zugang zu reglemen-

tierten Berufen trifft5

5 Richtlinie 200536EG des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 7 September 2005 uumlber die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABl L 255 vom 30092005 S 22) geaumlndert durch die Richtlinie 2006100EG des Rates (ABl L 363 vom 20122006 S 141)

22 Der Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR)

Im Oktober 2006 haben sich das Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung (BMBF) und die Staumln-

dige Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK) darauf ver-

staumlndigt gemeinsam einen DQR zu entwickeln Mit der Durchfuumlhrung dieses Vorhabens wird der Vorla-

ge der Europaumlischen Kommission vom 8 Juli 20056 dem Vorschlag der Europaumlischen Kommission fuumlr

eine Empfehlung des europaumlischen Parlaments und des Rates zur Einrichtung eines Europaumlischen Quali-

6 Kommission der Europaumlischen Gemeinschaften bdquoAuf dem Weg zu einen Europaumlischen Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernenldquo Arbeitsunterlage der Kommissionsdienststellen SEC (2005) 957 Bruumlssel 872005

8

DQR-Handbuch Stand 01082013

fikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen vom 5 September 20067 und der daraufhin am 23 April 2008

in Kraft getretenen Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates8 entsprochen

7 Kommission der Europaumlischen Gemeinschaften Vorschlag fuumlr eine Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates zur Einrichtung eines Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen KOM (2006) 479 Bruumlssel 592006

8 Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 23 April 2008 zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen URL httpeur-lexeuropaeuLexUriServLexUriServdouri=OJC200811100010007DEPDF

BMBF und

KMK haben 2007 eine Bund-Laumlnder-Koordinierungsgruppe DQR (B-L-KG DQR) eingesetzt die beauf-

tragt wurde unter Beteiligung des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie (BMWi) der

Wirtschaftsministerkonferenz (WMK) und von Akteuren aus der Allgemeinbildung der Hochschulbil-

dung und der beruflichen Aus- und Weiterbildung der Sozialpartner und Wirtschaftsorganisationen so-

wie anderer Experten aus Wissenschaft und Praxis einen Vorschlag fuumlr einen Deutschen Qualifikations-

rahmen zu erarbeiten Dies ist im Wesentlichen im AK DQR erfolgt dessen Mitglieder eine Ruumlckkopp-

lung der Arbeitsergebnisse an die entsendenden Institutionen und Gremien ermoumlglicht haben Im Prozess

sind auch weitere zustaumlndige Fachminister von Bund und Laumlndern einbezogen worden

Die Akteure und Interessensgruppen zeigten von Anfang an groszliges Interesse am DQR-Prozess und betei-

ligten sich aktiv daran Ihre umfassende Einbindung hat sich als sehr foumlrderlich fuumlr die DQR-

Entwicklung erwiesen Alle Entscheidungen wurden im AK DQR gemeinsam vorbereitet beruhen auf

einem Konsens der dort vertretenen Akteure und werden von den im AK vertretenen Organisationen

getragen

Mit dem DQR werden die Ziele verfolgt

bull das deutsche Qualifikationssystem transparenter zu machen

bull Verlaumlsslichkeit Durchlaumlssigkeit im Bildungssystem und Qualitaumltssicherung zu unterstuumltzen

bull die sich dabei ergebenden Gleichwertigkeiten insbesondere von beruflicher und allgemeiner

Bildung einerseits von beruflicher und Hochschulbildung andererseits zu verdeutlichen aber

auch Unterschiede von Qualifikationen sichtbarer zu machen

bull den Akteuren im Bildungs- und Beschaumlftigungssystem ein Uumlbersetzungsinstrument an die Hand

zu geben um Qualifikationen besser einordnen zu koumlnnen und die Anerkennung von in Deutsch-

land erworbenen Qualifikationen in Europa zu erleichtern

bull die Gleichwertigkeit von allgemeiner beruflicher und hochschulischer Bildung ndash jeweils ein-

schlieszliglich der Weiterbildung ndash zu verdeutlichen

bull die Mobilitaumlt von Lernenden und Beschaumlftigten zwischen Deutschland und anderen europaumlischen

Laumlndern sowie in Deutschland im Sinne bestmoumlglicher Chancen zu foumlrdern

9

DQR-Handbuch Stand 01082013

bull die Orientierung der Qualifikationen an Kompetenzen zu foumlrdern

bull die Orientierung der Qualifizierungsprozesse an Lernergebnissen (Outcome-Orientierung) zu

foumlrdern und

bull Moumlglichkeiten der Anerkennung und Anrechnung von Ergebnissen nicht-formalen und informel-

len Lernens zu verbessern um lebenslanges Lernen insgesamt zu staumlrken

23 Die Entwicklung des DQR

Im Februar 2009 hat der Arbeitskreis DQR einen DQR-Entwurf (Einfuumlhrungstext Matrix Glossar) als

Diskussionsvorschlag fuumlr die zweite DQR-Erarbeitungsphase vorgelegt Er ist das Ergebnis einer bil-

dungsbereichsuumlbergreifenden Diskussion die zunaumlchst auf begrifflicher Ebene ndash also ohne Bezugnahme

auf zuzuordnende Qualifikationen ndash gefuumlhrt wurde Es ging dabei darum ausgehend von und in Uumlberein-

stimmung mit den Bildungszielen die fuumlr die einzelnen Bereiche definiert wurden und dort die Basis fuumlr

die Gestaltung von Curricula bilden ein gemeinsames Kompetenzverstaumlndnis zu entwickeln und die

identifizierten Kompetenzdimensionen in Uumlbereinstimmung mit den Ergebnissen der Kompetenzfor-

schung und mit bewaumlhrten Bildungstaxonomien zu graduieren

Dieser erste DQR-Entwurf wurde ab Mai 2009 erprobt Die Ergebnisse dieser Phase wurden evaluiert

und Aumlnderungsvorschlaumlge in Matrix und Glossar eingearbeitet Die endguumlltige Fassung wurde am 22

Maumlrz 2011 vom Arbeitskreis DQR verabschiedet und am 31Januar 2012 von Spitzenvertretern der Bun-

desregierung (BMBF und BMWi) der KMK und der WMK der Laumlnder des Zentralverbands des Deut-

schen Handwerks der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbaumlnde des Deutschen Industrie-

und Handelskammertags des Deutschen Gewerkschaftsbunds und des Bundesinstituts fuumlr Berufsbildung

bestaumltigt In dem Spitzengespraumlch wurde auch eine Vereinbarung zum Vorgehen bei der Einfuumlhrung des

DQR und zur Zuordnung erster Qualifikationen getroffen

Von einer Zuordnung allgemeinbildender Schulabschluumlsse wurde zunaumlchst abgesehen Bis Januar 2017

werden auf der Grundlage kompetenzorientierter Bildungsstandards fuumlr die allgemeinbildenden Schulab-

schluumlsse und kompetenzorientierter Ausbildungsordnungen der beruflichen Erstausbildung alle Zuord-

nungen erneut beraten und gemeinsam entschieden Dabei soll die weitere Entwicklung auf der europaumli-

schen Ebene mit beruumlcksichtigt und auch eine Houmlherstufung gepruumlft werden

10

DQR-Handbuch Stand 01082013

Im Dezember 2012 hat Deutschland vertreten durch das BMBF und die KMK den Bericht zur Referen-

zierung9 des DQR zum EQR vor der bdquoEQF Advisory Groupldquo der Europaumlischen Kommission erfolgreich

praumlsentiert und damit zur Herstellung von Transparenz und wechselseitigem Vertrauen beigetragen

9 httpdqrdedeaktuellesder-deutsche-qualifikationsrahmen-fC3BCr-lebenslanges_hgnieuydhtmls=7lKBE6BZsQo8PKB8w

Ziel war es zunaumlchst gewesen im ersten Schritt die Qualifikationen des formalen Bereichs ndash der Allge-

meinbildung der Hochschulbildung und der beruflichen Bildung jeweils einschlieszliglich der Weiterbil-

dung ndash einzubeziehen Allgemeine berufliche und hochschulische Bildungsabschluumlsse sollten unter der

Maszliggabe der Gleichwertigkeit dem DQR zugeordnet werden Dass diese Intention einen bildungsbe-

reichsuumlbergreifenden Qualifikationsrahmen zu schaffen zum Zeitpunkt der Referenzierung noch nicht

vollstaumlndig eingeloumlst werden konnte ist der konsequenten Beachtung des Konsensprinzips bei der DQR-

Entwicklung geschuldet Ein von allen Beteiligten getragener Konsens zur lernergebnisbasierten Ni-

veauzuordnung der allgemeinen und fachgebundenen Hochschulreife im Verhaumlltnis zu den Abschluumlssen

im beruflichen Bereich (z B duale Berufsausbildung) hat sich bislang nicht erreichen lassen Da jedoch

eine ganzheitliche Betrachtung des allgemeinbildenden Bereichs gewaumlhrleistet werden sollte wurde die-

ser zunaumlchst insgesamt nicht zugeordnet Vom Konzept eines bildungsbereichsuumlbergreifenden Qualifika-

tionsrahmens wird damit nicht abgeruumlckt Eine konsensfaumlhige Zuordnung der Allgemeinbildung soll im

Laufe der geplanten fuumlnfjaumlhrigen DQR-Probephase erarbeitet werden Daruumlber dass der DQR alle Bil-

dungsbereiche einbeziehen soll besteht unter den am Prozess beteiligten Akteuren Konsens Einigkeit

besteht auch daruumlber dass die Gleichwertigkeit von allgemeiner und beruflicher Bildung angemessen

zum Ausdruck zu bringen ist10

10 Da die gegenseitige Anerkennung von Schulabschluumlssen im europaumlischen und internationalen Rahmen durch voumllkerrechtliche Staatsvertraumlge geregelt ist entstehen durch die eingetretene Verzoumlgerung fuumlr Schuumller keinerlei Benachteiligungen

Der DQR beschreibt Lernergebnisse ndash unabhaumlngig von dem Ort an dem sie erworben wurden Damit

bietet er die Moumlglichkeit auch Ergebnisse informellen Lernens zuzuordnen Die Einbeziehung des in-

formellen Lernens in den DQR setzt jedoch die Erarbeitung standardisierter Verfahren zur Feststellung

individuell erworbener Kompetenzen (so genannter Validierungsverfahren) voraus Diese erfolgt auszliger-

halb des DQR-Prozesses

11

DQR-Handbuch Stand 01082013

Weitere bereits erfolgte und geplante Arbeitsschritte sind der unten stehenden Tabelle zu entnehmen

Abb 2 Phasen der DQR-Entwicklung

Phase Zeitraum Arbeitsschritte

Phase I Maumlrz 2007 bis Feb-ruar 2009

Konstituierung der Bund-Laumlnder-Koordinierungsgruppe DQR und des Arbeitskreises DQR Auftakttagung Maumlrz 2007 Konsens uumlber Ziele und Leitlinien uumlbergeordnete Kompetenzkategorien Terminologie und Niveaus Erarbeitung eines Modells fuumlr den DQR mit Beschreibung der Lernergebnisse fuumlr die einzelnen Niveaus (Deskriptoren)

Phase II bis Sept 2010

Erprobungsphase Exemplarische Zuordnung formaler Abschluumlsse zu den Niveaus des DQR Erprobung der Matrix Reflexion der Ergebnisse

Phase III bis Dez 2012

Fertigstellung des DQR (Maumlrz 2011) Politische Entscheidung uumlber Art und Weise der Umsetzung Zuordnung formaler Abschluumlsse des deutschen Bildungssystems zu den Niveaus des DQR Empfehlungen zur Einbeziehung nicht-formaler und informell erworbener Kompeten-zen in den DQR Handbuch zur Zuordnung von Qualifikationen zum DQR Entscheidung uumlber Rechtsstatus und institutionelle Verankerung Konstituierung der Nationalen Koordinierungsstelle Referenzierung zum EQR Referenzierungsbericht

Einfuumlhrungsphase bis Jan 2017

Verweis auf die Niveaus des DQREQR in allen neuen Qualifikationsnachweisen Weitere Schritte zur Einbeziehung nicht-formal und informell erworbener Kompetenzen Evaluation der DQR-Systematik und der Zuordnungen Ggf Anpassungen Zuordnung der Qualifikationen der schulischen Allgemeinbildung

24 Spezifika des DQR Struktur und Kompetenzbegriff

Der DQR weist acht Niveaus auf die denjenigen des EQR zugeordnet werden koumlnnen Die Besonderhei-

ten des deutschen Bildungssystems beruumlcksichtigend sind die DQR-Niveaus anders strukturiert als die

EQR-Niveaus und fuumlr die Charakterisierung wird auf eine groumlszligere Zahl von Kategorien zuruumlckgegriffen

Daher soll hier zunaumlchst gezeigt werden was diese Entscheidung begruumlndet In schematischer Darstel-

lung sieht ein EQR-Niveau folgendermaszligen aus

12

DQR-Handbuch Stand 01082013

Abb 3 Struktur der EQR-Niveaus (Quelle Europaumlische Kommission 2008)

Jedes der acht Niveaus wird durch eine Reihe von Deskriptoren definiert die die Lernergebnisse beschreiben die fuumlr die Erlangung der diesem Niveau entsprechenden Qualifikationen in allen Qualifikationssystemen erforderlich sind

Kenntnisse Fertigkeiten Kompetenz

Das Ergebnis der Verarbeitung von Informationen durch Lernen Kenntnisse bezeichnen die Ge-samtheit der Fakten Grundsaumltze Theorien und Praxis in einem Arbeits- oder Lernbereich Im EQR werden Kenntnisse als Theo-rie- undoder Faktenwissen be-schrieben

Die Faumlhigkeit Kenntnisse anzu-wenden und Know-how einzuset-zen um Aufgaben auszufuumlhren und Probleme zu loumlsen Im EQR wer-den Fertigkeiten als kognitive Fer-tigkeiten (logisches intuitives und kreatives Denken) und praktische Fertigkeiten (Geschicklichkeit und Verwendung von Methoden Mate-rialien Werkzeugen und Instru-menten) beschrieben

Die nachgewiesene Faumlhigkeit Kenntnisse Fertigkeiten sowie per-soumlnliche soziale und methodische Faumlhigkeiten in Arbeits- oder Lernsi-tuationen und fuumlr die berufliche undoder persoumlnliche Entwicklung zu nutzen Im EQR wird Kompetenz im Sinne der Uumlbernahme von Verant-wortung und Selbststaumlndigkeit be-schrieben

13

DQR-Handbuch Stand 01082013

Demgegenuumlber hat ein DQR-Niveau folgende Struktur

Abb 4 Struktur der DQR-Niveaus (Grundlage DQR-Dokument 2011)

Niveauindikator Der Niveauindikator charakterisiert zusammenfassend die Anforderungsstruktur in einem Lern- oder Arbeitsbe-reich in einem wissenschaftlichen Fach oder beruflichen Taumltigkeitsfeld

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Fachkompetenz umfasst Wissen und Fertigkeiten Sie ist die Faumlhigkeit und Bereitschaft Aufgaben und Prob-lemstellungen eigenstaumlndig fachlich angemessen me-thodengeleitet zu bearbeiten und das Ergebnis zu beur-teilen

Personale Kompetenz ndash auch Persona- leHumankompetenz ndash umfasst Sozialkompetenz und

Selbstaumlndigkeit Sie bezeichnet die Faumlhigkeit und Be- reitschaft sich weiterzuentwickeln und das eigene Le-

ben eigenstaumlndig und verantwortlich im jeweiligen sozi- alen kulturellen bzw beruflichen Kontext zu gestalten

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Wissen bezeichnet die Gesamtheit der Fakten Grundsaumltze Theorien und Praxis in einem Lern- oder Arbeitsbereich als Ergeb-nis von Lernen und Ver-stehen Der Begriff Wissenwird synonym zu bdquoKennt-nisseldquo verwendet

Fertigkeiten bezeichnen die Faumlhigkeit Wissen an-zuwenden und Know-how einzusetzen um Aufgaben auszufuumlhren und Probleme zu loumlsen Wie im Europaumli-

schen Qualifikationsrah-men werden Fertigkeiten als kognitive Fertigkeiten (logisches intuitives und kreatives Denken) und als praktische Fertigkeiten (Geschicklichkeit und Verwendung von Metho-den Materialien Werk-zeugen und Instrumenten) beschrieben

Sozialkompetenz be-zeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft zielorientiert mit anderen zusammenzu-arbeiten ihre Interessen und sozialen Situationen zu erfassen sich mit ihnen rational und verantwor-tungsbewusst auseinander-zusetzen und zu verstaumlndi-gen sowie die Arbeits- und Lebenswelt mitzugestalten

Selbstaumlndigkeit bezeich-net die Faumlhigkeit und Be-reitschaft eigenstaumlndig und verantwortlich zu handeln eigenes und das Handeln anderer zu reflek-tieren und die eigene Handlungsfaumlhigkeit wei-terzuentwickeln

Differenziert nach den Subkategorienhellip

bull Tiefe bull Breite

bull Instrumentelle Fertig-keiten

bull systemische Fertigkei-ten

bull Beurteilungsfaumlhigkeit

bull Team- Fuumlhrungsfaumlhig-keit

bull Mitgestaltung bull Kommunikation

bull Eigenstaumlndigkeit Verantwortung

bull Reflexivitaumlt bull Lernkompetenz

Die Architektur der DQR-Matrix macht gegenuumlber dem EQR-Ansatz deutlich dass im deutschen Bil-

dungssystem ein ganzheitliches Kompetenzverstaumlndnis von zentraler Bedeutung ist

Die zentrale Stellung des Kompetenzbegriffs im DQR ist sowohl mit der Einfuumlhrung des Niveauindika-

tors als auch mit der Vier-Saumlulen-Struktur eng verknuumlpft Im Unterschied zum EQR ist jedem Niveau ein

kurzer Text vorangestellt der die Anforderungsstruktur des jeweiligen Niveaus (bdquoNiveauindikatorldquo) be-

schreibt Die Vier-Saumlulen-Struktur wurde gewaumlhlt um Handlungskompetenz in allen ihren Aspekten

angemessen abzubilden

14

DQR-Handbuch Stand 01082013

Exemplarisch kann dies an der Kategorie bdquoSelbstaumlndigkeitldquo erlaumlutert werden Im EQR ist dies eine der

beiden Kategorien die zur Beschreibung der von einem Lernenden erreichten Kompetenz verwendet

werden Im DQR werden einzelne Aspekte von Selbstaumlndigkeit ndash und damit zugleich aus deutscher Sicht

wichtige und in den Bildungsgaumlngen verankerte Bildungsziele ndash explizit gemacht Eigenstaumlndig-

keitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz Diese sind der Hauptkategorie bdquoSelbstaumlndigkeitldquo

subsumiert Sie erlaumlutern in welchen Dimensionen sich Selbstaumlndigkeit entfaltet In einem dynamischen

Umfeld schlieszligt sie z B die Faumlhigkeit ein die eigenen Kompetenzen zu Umgebungsbedingungen ins

Verhaumlltnis zu setzen Lernbedarf zu erkennen und auf dieser Basis Lernprozesse zu planen und zielorien-

tiert umzusetzen (Lernkompetenz)

Der EQR der als uumlbergreifendes Transparenzinstrument in der Lage sein muss unterschiedliche nationa-

le Bildungsziele zueinander in Beziehung zu setzen stellt die abstrakte Kategorie der Lernergebnisse in

den Mittelpunkt Kompetenz erscheint hier als eine Lernergebniskategorie neben anderen den Kenntnis-

sen und Fertigkeiten Demgegenuumlber bildet der Kompetenzbegriff im DQR die Klammer fuumlr alle be-

trachteten Lernergebnisse Er bezeichnet bdquodie Faumlhigkeit und Bereitschaft des Einzelnen Kenntnisse und

Fertigkeiten sowie persoumlnliche soziale und methodische Faumlhigkeiten zu nutzen und sich durchdacht so-

wie individuell und sozial verantwortlich zu verhaltenldquo (DQR-Dokument Glossar) Wissen und Fertig-

keiten ndash Saumlule 1 und 2 ndash werden als Aspekte von Fachkompetenz dargestellt Sozialkompetenz und Selb-

staumlndigkeit ndash Saumlule 3 und 4 ndash als Aspekte Personaler Kompetenz

Dargestellt werden durchgehend bdquozu Kompetenzen gebuumlndelte Lernergebnisseldquo (DQR-Dokument

Glossar) Diese bdquoBuumlndelungldquo ist eine doppelte Erstens bezieht der DQR die mit einer Qualifikation ver-

bundenen Lernergebnisse auf die berufliche und persoumlnliche Entwicklung des Lernenden (Fachkompe-

tenz ndash Personale Kompetenz) zweitens verdeutlicht er die Ausrichtung aller erzielten Lernergebnisse auf

das kompetente Agieren unter Bedingungen definierter Anforderungsstrukturen (beschrieben im Niveau-

indikator)

Der DQR verlangt zum Erreichen eines bestimmten Niveaus nicht bdquomehrldquo oder bdquowenigerldquo Wissen oder

Fertigkeiten als der EQR Zum Ausdruck gebracht wird vielmehr der Stellenwert von Wissen und Fertig-

keiten im Kontext der jeweiligen Anforderungsstruktur

15

DQR-Handbuch Stand 01082013

Abb 5 Uumlbersicht uumlber die Definitionen der Subkategorien des DQR

Kompetenzbereich Subkategorien Wissen Tiefe Bezeichnet den Grad der Durchdringung eines Bereichs des allgemeinen beruflichen

oder wissenschaftlichen Wissens Breite Bezieht sich auf die Anzahl von Bereichen des allgemeinen beruflichen oder wissen-

schaftlichen Wissens die mit einer Qualifikation verbunden sind

Fertigkeiten Instrumentale Fertigkeiten Sind Fertigkeiten der Anwendung sei es von Ideen Theorien Methoden Hilfsmitteln

Technologien und Geraumlten Systemische Fertigkeiten

Sind auf die Generierung von Neuem gerichtet Sie setzen instrumentale Fertigkeiten voraus und erfordern die Einschaumltzung von und den adaumlquaten Umgang mit komplexen

Zusammenhaumlngen Beurteilungsfaumlhigkeit

Ist die Faumlhigkeit Lern- oder Arbeitsprozesse und ihre Ergebnisse mit relevanten Maszligstauml- ben zu vergleichen und auf dieser Grundlage zu bewerten

Sozialkompetenz Teamfaumlhigkeit Ist die Faumlhigkeit innerhalb einer Gruppe zur Erreichung von Zielen zu kooperieren

Fuumlhrungsfaumlhigkeit Bezeichnet die Faumlhigkeit in einer Gruppe oder einer Organisation auf zielfuumlhrende und

konstruktive Weise steuernd und richtungsweisend auf das Verhalten anderer Menschen einzuwirken

Die Faumlhigkeit zur Mitgestaltung Ermoumlglicht es sich konstruktiv in die Weiterentwicklung der Umfeldbedingungen in

einem Lern- oder Arbeitsbereich einzubringenKommunikation

Bezeichnet den verstaumlndigungsorientierten Austausch von Informationen zwischen Per- sonen in Gruppen und Organisationen

Selbstaumlndigkeit Eigenstaumlndigkeit Bezeichnet die Faumlhigkeit und das Bestreben in unterschiedlichen Situationen angemes-

sene Entscheidungen zu treffen und ohne fremde Hilfe zu handeln Verantwortung

Bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft selbstgesteuert zur Gestaltung von Prozessen unter Einbeziehung der moumlglichen Folgen beizutragen

Reflexivitaumlt Beinhaltet die Faumlhigkeit mit Veraumlnderungen umzugehen aus Erfahrungen zu lernen und

kritisch zu denken und zu handeln Lernkompetenz

Ist die Faumlhigkeit sich ein realistisches Bild vom Stand der eigenen Kompetenzentwick- lung zu machen und diese durch angemessene Schritte weiter voranzutreiben

Der DQR soll Qualifikationen des deutschen Bildungssystems durch Verknuumlpfung mit dem EQR euro-

paweit vergleichbar machen Dem DQR werden auf den einzelnen Niveaus solche Qualifikationen zuge-

ordnet von denen aufgrund der uumlber Qualitaumltsverfahren abgesicherten Regelstandards erwartet werden

16

DQR-Handbuch Stand 01082013

kann dass sie mit den beschriebenen Lernergebnissen verbunden sind Der DQR beschreibt auf acht

Niveaus fachliche und personale Kompetenzen an denen sich die Einordnung der Qualifikationen orien-

tiert Da im DQR durchgehend von Kompetenzen die Rede ist wurde auf die Verwendung des Modal-

verbs bdquokoumlnnenldquo in der Matrix durchgehend verzichtet

Abb 6 DQR Matrix

Niveau 1 Uumlber Kompetenzen zur Erfuumlllung einfacher Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern-oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt unter Anleitung

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber elementares allge-meines Wissen verfuumlgen Einen ersten Einblick in einen Lern- oder Arbeits-bereich haben

Uumlber kognitive und prakti-sche Fertigkeiten verfuumlgen um einfache Aufgaben nach vorgegebenen Regeln auszufuumlhren und deren Ergebnisse zu beurteilen Elementare Zusammen-haumlnge herstellen

Mit anderen zusammen lernen oder arbeiten sich muumlndlich und schriftlich informieren und austau-schen

Unter Anleitung lernen oder arbeiten Das eigene und das Han-deln anderer einschaumltzen und Lernberatung anneh-men

Niveau 2 Uumlber Kompetenzen zur fachgerechten Erfuumlllung grundlegender Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt weitgehend unter Anlei-tung

Fachkompetenz

Wissen Fertigkeiten

Personale Kompetenz

Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber elementares allge-meines Wissen verfuumlgen Uumlber grundlegendes all-gemeines Wissen und grundlegendes Fachwissein einem Lern- oder Ar-beitsbereich verfuumlgen

Uumlber grundlegende kogni-tive und praktische Fertig-keiten zur Ausfuumlhrung vonAufgaben in einem Lern-

n oder Arbeitsbereich verfuuml-gen und deren Ergebnisse nach vorgegebenen Maszlig-staumlben Beurteilen sowie Zusammenhaumlnge herstel-len

In einer Gruppe mitwirken Allgemeine Anregungen

und Kritik aufnehmen und aumluszligern In muumlndlicher und schrift-licher Kommunikation situationsgerecht agieren und reagieren

In bekannten und stabilen Kontexten weitgehend unter Anleitung verantwor-tungsbewusst lernen oder arbeiten Das eigene und das Han-deln anderer einschaumltzen Vorgegebene Lernhilfen nutzen und Lernberatung nachfragen

17

DQR-Handbuch Stand 01082013

Niveau 3 Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Erfuumlllung fachlicher Anforderungen in einem noch uumlberschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber erweitertes allgemei-nes Wissen oder uumlber er-weitertes Fachwissen in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Uumlber ein Spektrum von kognitiven und praktischen Fertigkeiten zur Planung und Bearbeitung von fach-lichen Aufgaben in einem Lernbereich oder berufli-chen Taumltigkeitsfeld verfuuml-gen Ergebnisse nach weitge-hend vorgegebenen Maszlig-staumlben beurteilen einfache Transferleistungen erbrin-gen

In einer Gruppe mitwirken und punktuell Unterstuumlt-zung anbieten Die Lern- oder Arbeitsum-gebung mitgestalten Ab-laumlufe gestalten und Ergeb-nisse adressatenbezogen darstellen

Auch in weniger bekann-ten Kontexten eigenstaumlndig und verantwortungsbe-wusst lernen oder arbeiten Das eigene und das Han-deln anderer einschaumltzen Lernberatung nachfragen und verschiedene Lernhil-fen auswaumlhlen

Niveau 4 Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in einem umfas-senden sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber vertieftes allgemei-nes Wissen oder uumlber fach-theoretisches Wissen in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Uumlber ein breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertigkeiten verfuumlgen die selbstaumlndige Aufgabenbe-arbeitung und Problemlouml-sung sowie die Beurteilung von Arbeitsergebnissen und -prozessen unter Ein-beziehung von Handlungs-alternativen und Wechsel-wirkungen mit benachbar-ten Bereichen ermoumlgli-chen Transferleistungen erbrin-gen

Die Arbeit in einer Gruppe und deren Lern- oder Ar-beitsumgebung mitgestal-ten und kontinuierlich Unterstuumltzung anbieten Ablaumlufe und Ergebnisse begruumlnden Uumlber Sachverhalte umfas-send kommunizieren

Sich Lern- und Arbeitszie-le setzen sie reflektieren realisieren und verantwor-ten

18

DQR-Handbuch Stand 01082013

Niveau 5 Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen in einem komplexen spezialisierten sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber integriertes Fachwis-sen in einem Lernbereich oder uumlber integriertes berufli-ches Wissen in einem Taumltigkeitsfeldverfuumlgen Das schlieszligt auch vertief-tes fachtheoretisches Wis-sen ein Umfang und Grenzen des Lernbereichs oder berufli-chen Taumltigkeitsfelds ken-nen

Uumlber ein sehr breites Spektrum spezialisierter kognitiver und praktischer Fertigkeiten verfuumlgen Arbeitsprozesse uumlbergrei-fend planen und sie unter umfassender Einbeziehung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Berei-chen beurteilen Umfassende Transferleis-tungen erbringen

Arbeitsprozesse koopera-tiv auch in heterogenen Gruppen planen und ge-stalten andere anleiten undmit fundierter Lernbera-tung unterstuumltzen Auch fachuumlbergreifend komplexe Sachverhalte strukturiert zielgerichtet und adressatenbezogen darstellen Interessen und Bedarf von Adressaten vorausschau-end beruumlcksichtigen

Eigene und fremd gesetzte Lern- und Arbeitsziele reflektieren bewerten

selbstgesteuert verfolgen und verantworten sowie Konsequenzen fuumlr die Arbeitsprozesse im Team ziehen

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DQR-Handbuch Stand 01082013

Niveau 6 Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Prob-lemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftli-chen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber breites und integriertes Wis-sen einschlieszliglich der wissen-schaftlichen Grundlagen der prak-tischen Anwendung eines wissen-schaftlichen Faches sowie eines kritischen Verstaumlndnisses der wich-tigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Ba-chelor-Ebene] des Qualifikations-rahmens fuumlr Deutsche Hochschul-abschluumlsse) oder uumlber breites und integriertes beruf-liches Wissen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklun-gen verfuumlgen Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wissenschaftlichen Faches oder eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Berei-chen verfuumlgen

Uumlber ein sehr breites Spekt-rum an Methoden zur Bear-beitung komplexer Proble-me in einem wissenschaftli-chen Fach (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikations-rahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen oder einem beruflichen Taumltig-keitsfeld verfuumlgen Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlcksichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beurteilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforde-rungen

In Expertenteams ver-antwortlich arbeiten oder Gruppen oder Organisa-tionen4 verantwortlich leiten Die fachliche Entwick-lung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiter-entwickeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definieren reflektie-ren und bewerten und Lern- und Ar-beitsprozesse eigen-staumlndig und nachhal-tig gestalten

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DQR-Handbuch Stand 01082013

Niveau 7 Uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von neuen komplexen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenver-antwortlichen Steuerung von Prozessen in einem wissenschaftlichen Fach oder in einem strategieorientierten be-ruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch haumlufige und unvorhersehbare Veraumlnderun-gen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber umfassendes detail-liertes und spezialisiertes Wissen auf dem neuesten Erkenntnisstand in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 2 [Master-Ebene] des Quali-fikationsrahmens fuumlr Deut-sche Hochschulabschluumlsse) oder uumlber umfassendes berufli-ches Wissen in einem strategieorientierten beruf-lichen Taumltigkeitsfeld ver-fuumlgen Uumlber erweitertes Wissen in angrenzenden Bereichen verfuumlgen

Uumlber spezialisierte fachliche oder konzeptionelle Fertigkei-ten zur Loumlsung auch strategi-scher Probleme in einem wis-senschaftlichen Fach (entspre-chend der Stufe 2 [Master-Ebene] des Qualifikationsrah-mens fuumlr Deutsche Hochschul-abschluumlsse) oder in einem beruflichen Taumltig-keitsfeld verfuumlgen Auch bei unvollstaumlndiger In-formation Alternativen abwauml-gen Neue Ideen oder Verfahren entwickeln anwenden und unter Beruumlcksichtigung unter-schiedlicher Beurteilungsmaszlig-staumlbe bewerten

Gruppen oder Organisa-tionen im Rahmen kom-plexer Aufgabenstellun-gen verantwortlich leitenund ihre Arbeitsergeb-nisse vertreten Die fachliche Entwick-lung anderer gezielt foumlrdern Bereichsspezifische und -uumlbergreifende Diskussi-onen fuumlhren

Fuumlr neue anwendungs- oder forschungsorientier-te Aufgaben Ziele unter

Reflexion der moumlglichen gesellschaftlichen wirt-schaftlichen und kultu-rellen Auswirkungen definieren geeignete Mittel einsetzen und hierfuumlr Wissen eigen-staumlndig erschlieszligen

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DQR-Handbuch Stand 01082013

Niveau 8 Uumlber Kompetenzen zur Gewinnung von Forschungserkenntnissen in einem wissenschaftlichen Fach oder zur Ent-wicklung innovativer Loumlsungen und Verfahren in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungs-struktur ist durch neuartige und unklare Problemlagen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber umfassendes spezia-lisiertes und systemati-sches Wissen in einer Forschungsdisziplin verfuuml-gen und zur Erweiterung des Wissens der Fachdis-ziplin beitragen (entspre-chend der Stufe 3 [Dokto-ratsebene] des Qualifikati-onsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) oder uumlber umfassendes berufli-ches Wissen in einem strategie- und innovations-orientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Uumlber entsprechendes Wis-sen an den Schnittstellen zu angrenzenden Berei-chen verfuumlgen

Uumlber umfassend entwi-ckelte Fertigkeiten zur Identifizierung und Loumlsungneuartiger Problemstellun-gen in den Bereichen For-schung Entwicklung oder Innovation in einem spezi-alisierten wissenschaftli-chen Fach (entsprechend der Stufe 3 [Doktoratsebe-ne] des Qualifikationsrah-mens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse) oder in einem beruflichen Tauml-tigkeitsfeld verfuumlgen Innovative Prozesse auch taumltigkeitsfelduumlbergreifend konzipieren durchfuumlhren steuern reflektieren und beurteilen Neue Ideen und Verfahren beurteilen

Organisationen oder Grup-pen mit komplexen bzw

interdisziplinaumlren Aufga-benstellungen verantwort-lich leiten dabei ihre Po-tenziale aktivieren Die fachliche Entwicklung anderer nachhaltig gezielt foumlrdern Fachuumlbergreifend Diskus-sionen fuumlhren und in fach-spezifischen Diskussionen innovative Beitraumlge ein-bringen auch in internati-onalen Kontexten

Fuumlr neue komplexe an-wendungs- oder for-schungsorientierte Aufga-ben Ziele unter Reflexion der moumlglichen gesell-schaftlichen wirtschaftli-chen und kulturellen Aus-wirkungen definieren geeignete Mittel waumlhlen und neue Ideen und Pro-zesse entwickeln

Das weite Kompetenzverstaumlndnis des DQR das sowohl kognitive als auch affektive und motivationale

Komponenten beruumlcksichtigt (vgl Abschnitt 23) zielt auf eine umfassende Handlungsfaumlhigkeit und

Muumlndigkeit unter Einschluss von Partizipation und Reflexivitaumlt Es ermoumlglicht so einen Bruumlckenschlag

zwischen beruflicher und allgemeiner bzw akademischer Bildung Kompetenz wird hier im Sinne eines

ganzheitlichen Vermoumlgens zur Problemloumlsung verstanden das sich aus verschiedenen handlungsleiten-

den Wissensbestandteilen zusammensetzt Unter Handlungskompetenz versteht man demzufolge die

Faumlhigkeit selbststaumlndig zu handeln und Entscheidungen zu treffen

Damit ist der Kompetenzbegriff des DQR anschlussfaumlhig an das Konzept der beruflichen Handlungsfauml-

higkeit Als bildungsbereichsuumlbergreifender Rahmen reduziert er Handlungsfaumlhigkeit jedoch nicht auf

berufliche Handlungsfaumlhigkeit sondern fasst sie weiter Die fuumlr die Deskriptoren gewaumlhlten Formulie-

rungen bringen das dadurch zum Ausdruck dass sie Niveauunterschiede von Qualifikationen mit Blick

auf bdquoLern- oder Arbeitsbereicheldquo beschreiben

22

DQR-Handbuch Stand 01082013

Dem DQR liegt entsprechend dem deutschen Bildungsverstaumlndnis ein weiter Bildungsbegriff zugrunde

auch wenn sich der DQR wie der EQR ausdruumlcklich nur auf ausgewaumlhlte Merkmale konzentriert

Gleichwohl sind beispielsweise Zuverlaumlssigkeit Genauigkeit Ausdauer und Aufmerksamkeit aber auch

interkulturelle und interreligioumlse Kompetenz gelebte Toleranz und demokratische Verhaltensweisen

sowie normative ethische und religioumlse Reflexivitaumlt konstitutiv fuumlr die Entwicklung von Handlungskom-

petenz Methodenkompetenz wird als Querschnittskompetenz verstanden und findet deshalb in der DQR-

Matrix nicht eigens Erwaumlhnung

25 Verhaumlltnis zum Europaumlischen Hochschulraum (EHEA)

Der DQR stellt einen bildungsbereichsuumlbergreifenden Rahmen dar Schon 2005 hatte Deutschland einen

Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse (HQR) verabschiedet und hat dazu 2008 im

Rahmen der European Higher Education Area (EHEA) die Selbstzertifizierung abgeschlossen Bei der

Entwicklung des DQR wurde auf die Kompatibilitaumlt mit dem HQR geachtet

Der HQR wurde unter Beteiligung der nationalen Akteure im Bologna-Prozess entwickelt und am 21

April 2005 von der KMK beschlossen Er enthaumllt typische Merkmale (Deskriptoren) zur Beschreibung

der aufeinander aufbauenden Zyklen Bachelor Master und Doktorat im Hinblick auf Lernergebnisse und

Kompetenzen und umfasst Kreditpunktbereiche gemaumlszlig ECTS fuumlr den ersten und zweiten Zyklus Der

HQR ist in drei Abschnitte unterteilt In der Einleitung werden die formalen Grundlagen der Studien-

struktur an deutschen Hochschulen beschrieben Im Hauptteil folgen dann die Beschreibungen der drei

Niveaus Bachelor Master und Doktorat nach identischem Muster Die linke Spalte enthaumllt Angaben zu

bdquoWissen und Verstehenldquo unterteilt in Wissensverbreiterung und Wissensvertiefung Sie beschreibt die

erworbenen Kompetenzen mit Blick auf den fachspezifischen Wissenserwerb In der mittleren Spalte

werden die Kompetenzen des bdquoKoumlnnensldquo oder der bdquoWissenserschlieszligungldquo beschrieben unterteilt nach

instrumentalen systemischen und kommunikativen Kompetenzen Diese Kategorie umfasst die Kompe-

tenzen der Wissensanwendung (Methodenkompetenz) sowie kommunikative und soziale Kompetenzen

In der dritten Spalte werden nochmals die wichtigsten bdquoformalen Aspekteldquo wie Workload etc aufgefuumlhrt

Hier sind vor allem die Zugangs- und Anschlussmoumlglichkeiten hervorzuheben die von besonderer Be-

deutung fuumlr die gegenseitige Anerkennung von Qualifikationen aus unterschiedlichen Bildungsbereichen

sind Die Niveaus 6 7 und 8 des DQR entsprechen hinsichtlich der beschriebenen Anforderungen und

Kompetenzen den Stufen 1 (Bachelor-Ebene) 2 (Master-Ebene) und 3 (Doktoratsebene) des HQR

Der HQR beschreibt den Hochschulbereich und schlieszligt die Beschreibung von Schnittstellen zur berufli-

chen Bildung ein Aufgenommen wurde die Option aufbauend auf dieser ersten grundlegenden Systema-

23

DQR-Handbuch Stand 01082013

tik den Qualifikationsrahmen fuumlr andere Bereiche des Bildungssystems (vor allem Berufsbildung und

Weiterbildung) in den naumlchsten Jahren weiter zu entwickeln Dem wurde mit der Erarbeitung des DQR

gemeinsam mit Vertretern der Hochschulrektorenkonferenz und des Wissenschaftsrats gefolgt Dabei

wurde auf die Kompatibilitaumlt der Begrifflichkeiten von DQR und HQR geachtet

Der HQR ist wiederum mit dem von der Bologna Follow-up Group entwickelten uumlbergreifenden Qualifi-

kationsrahmen fuumlr Hochschulabschluumlsse im Europaumlischen Hochschulraum kompatibel Die Selbstzertifi-

zierung wurde im September 2008 abgeschlossen Der Bericht ist auf den Webseiten des BMBF der

KMK und von ENICNARIC11 veroumlffentlicht

11 Alle Laumlnder der Europaumlischen Union (EU) des Europaumlischen Wirtschaftraumes (EWR) die Schweiz sowie die Staaten des Europarats und der UNESCO (Region Europa) unterhalten nationale Informationsstellen fuumlr Anerkennungsfragen In der Regel beschraumlnken sich derenAufgaben auf Fragen der Aumlquivalenzen im Hochschulbereich Die Informationsstellen der EU-EWR-Staaten heiszligen NARIC (National Academic Recognition Information Centre) die Informationsstellen der Staaten des Europarats und der UNESCO Region Europa ENIC (European National Information Centre)Beide Stellen haben sich zu einem Netzwerk zusammengeschlossen Die NARICs sind in der Regel auch die ENICs ihrer jeweiligen Staaten Die Zentralstelle fuumlr auslaumlndisches Bildungswesen (ZAB) ist das deutsche NARIC und ENIC

24

DQR-Handbuch Stand 01082013

3 Das Vorgehen bei der Zuordnung von Qualifikationen zum DQR

31 Der erste Schritt Zuordnung von Ankerqualifikationen

Die Zuordnung der Qualifikationen zum DQR war ein laumlnger dauernder Prozess unter breiter Beteiligung

von Akteuren aller Bildungsbereiche Nach Vorlage des DQR-Diskussionsvorschlags im Februar 2009

fand von Mai 2009 bis Juli 2010 die zweite DQR-Erarbeitungsphase zur Erprobung der Matrix statt Sie

startete am 25 Mai 2009 mit einer Auftaktveranstaltung und der Konstituierung von vier Arbeitsgrup-

pen Ziel war es zu nachvollziehbaren konsensfaumlhigen exemplarischen Zuordnungen ausgewaumlhlter Qua-

lifikationen des deutschen Bildungssystems (bdquoAnkerqualifikationenldquo) zu kommen die Handhabbarkeit

der Matrix des DQR-Entwurfs zu uumlberpruumlfen und diese noumltigenfalls weiterzuentwickeln Experten aus

Schule Wirtschaft und Gewerkschaften Wissenschaft Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung und Bildungs-

praxis pruumlften in vier ausgewaumlhlten Berufs- und Taumltigkeitsfeldern (Gesundheit Handel MetallElektro

und IT-Bereich)

bull auf welchen Niveaus die exemplarisch betrachteten Qualifikationen im Sinne des definierten

Kompetenzbegriffs jeweils anzusiedeln waren und

bull an welchen Stellen des Matrix-Entwurfs Anpassungen erforderlich waren

Die Expertengruppen sollten nach Moumlglichkeit ein Einvernehmen uumlber die Zuordnung der betrachteten

Qualifikationen herstellen Fuumlr den Fall dass sich keine Einigung erreichen lieszlig wurde die Dokumenta-

tion von Mehrheits- und Minderheitsvoten vorgesehen Die entwickelten Empfehlungen bildeten die

Grundlage fuumlr die weitere DQR-Erarbeitung in der B-L-KG DQR und im AK DQR

Das methodische Instrument bdquoExpertenworkshopldquo wurde aus verschiedenen Gruumlnden genutzt

bull Die Einbindung von Fachleuten mit Expertise in den Bereichen Kompetenzbeschreibung und -

feststellung sowie Erstellung und Interpretation von Curricula erlaubte die Uumlberpruumlfung der

Handhabbarkeit des DQR-Entwurfs in einem experimentellen Setting

bull Die Gruppenarbeit konnte durch Bereitstellung von Problemaufrissen und Fragenkatalogen

strukturiert werden ohne die erforderliche Offenheit des Reflexionsprozesses in Frage zu stellen

bull Die Initiierung des erforderlichen bildungsbereichsuumlbergreifenden Diskurses wurde moumlglich

Unterschiedliche Praumlmissen Herangehensweisen und Begriffsverstaumlndnisse konnten transparent

gemacht diskutiert und dokumentiert werden

25

DQR-Handbuch Stand 01082013

Als Grundlage fuumlr die Zuordnung der ausgewaumlhlten Qualifikationen dienten die jeweiligen Ordnungsmit-

tel d h Gesetze Verordnungen Rahmenvereinbarungen und Rahmenlehrplaumlne der Kultusministerkon-

ferenz Studienordnungen Richtlinien und Lehrplaumlne der Laumlnder und Pruumlfungsordnungen

Es zeigte sich dass die Beschreibung der Qualifikationen in den Ordnungsmitteln oft nicht konsequent

lernergebnisorientiert erfolgt Dies fuumlhrte dazu dass bei den Niveauzuordnungen oftmals Unschaumlrfen

festgestellt wurden Um zu transparenten und konsensualen Zuordnungen zu kommen war daher ein

zweiter Auswertungsschritt erforderlich Dieser erfolgte in der Bund-Laumlnder-Koordinierungsgruppe

DQR und im Arbeitskreis DQR Dabei wurden Widerspruumlche in den Expertenvoten auf der Grundlage

von Analysen in weiteren Expertenteams soweit moumlglich bereinigt Auf dieser Grundlage erarbeiteten die

Gremien eine einvernehmliche Entscheidung Parallel zur Auswertung der Ergebnisse wurde mit der

Erstellung des DQR-Handbuchs begonnen das hier in erster Version vorgelegt wird

32 Technische Hinweise

Die Hauptgrundlage fuumlr die Zuordnung von Qualifikationen zum DQR bilden die Niveauindikatoren und

Deskriptoren des DQR Diese orientieren sich an Lernergebnissen dh an dem was Lernende am Ende

einer Lernperiode wissen und tun koumlnnen Da sie unabhaumlngig von Merkmalen wie der Ausbildungsdauer

dem Lernort oder der Lernform formuliert sind koumlnnen sie gleichermaszligen fuumlr die Beschreibung von

Qualifikationen aus dem formalen dem nicht-formalen und dem informellen Bereich verwendet werden

Aus der Logik des DQR und den Erfahrungen bei der Zuordnung der Ankerqualifikationen lassen sich

die folgenden technischen Hinweise ableiten

(a) Bedeutung einer DQR-Zuordnung Die Matrix-Felder des DQR (bdquoDeskriptorenldquo) geben generische

Beschreibungen der Auspraumlgung von Fachkompetenz und personaler Kompetenz uumlber die diejenigen

die eine Qualifikation auf dem betreffenden Niveau erworben haben mindestens verfuumlgen Der DQR

stellt insofern ein deskriptives Instrument dar

Bei der Anwendung der DQR-Matrix ist davon auszugehen dass grundsaumltzlich alle Niveaus auf unter-

schiedlichen Bildungswegen erreicht werden koumlnnen Es werden Aussagen uumlber die Gleichwertigkeit

nicht uumlber die Gleichartigkeit von Qualifikationen getroffen so dass z B uumlber die berufliche Bildung

erreichte Kompetenzen und akademisch erworbene Kompetenzen nebeneinander auf einem Niveau ste-

hen koumlnnen Damit wird auch ein Beitrag zur Gleichwertigkeit der Bildungsbereiche und zur Durchlaumls-

sigkeit im Bildungssystem geleistet Dies druumlckt sich in vielen Formulierungen des DQR aus z B auf

Niveau 7 (Bereich Fertigkeiten)

26

DQR-Handbuch Stand 01082013

Uumlber spezialisierte fachliche oder konzeptionelle Fertigkeiten zur Loumlsung auch strategi-

scher Problem ein einem wissenschaftlichen Fach oder in einem beruflichen Taumltigkeitsshy

feld verfuumlgen

bdquoReservierungenldquo von DQR-Niveaus fuumlr bestimmte Bildungsbereiche sind grundsaumltzlich ausgeschlossen

(b) Outcome-Orientierung Die Deskriptoren des DQR orientieren sich nicht an Input-Faktoren wie

Lernzeit Lernort oder Lernkontext Sie benennen Lernergebnisse uumlber die Lernende am Ende einer

Lernperiode verfuumlgen Eine solche Beschreibung nach bdquolearning outcomesldquo ist unerlaumlsslich wenn Bil-

dungsgaumlnge bildungsbereichsuumlbergreifend vergleichbar gemacht werden sollen Lernergebnisse sind die

bdquogemeinsame Spracheldquo im Bildungsbereich Sie bezeichnen nicht den formalen Abschluss eines Bil-

dungsereignisses (bestandene Pruumlfung Zertifikat Erwerb einer Zugangsberechtigung) sondern seine

nachhaltigen handlungsrelevanten Wirkungen Dies entspricht dem eingefuumlhrten fachsprachlichen Ge-

brauch der englischen Termini bdquoinputldquo bdquooutputldquo und bdquooutcomeldquo

bull Mit bdquoinputldquo wird die Aufwendung von Ressourcen bezeichnet (z B Zeit Lern- und Arbeitsmit-

tel)

bull Der bdquooutputldquo ist das unmittelbare Ergebnis dieser Aufwendungen (z B bestandene Pruumlfungen)

bull Der Terminus bdquooutcomeldquo bezeichnet die weiterwirkenden Effekte von Aktivitaumlten im Falle des

Qualifikationsrahmens von Lernprozessen

Die Deskriptoren des DQR beschreiben bdquozu Kompetenzen gebuumlndelte Lernergebnisseldquo [DQR-Glossar]

bdquoKompetenz wird [hellip] als umfassende Handlungskompetenz verstandenldquo [Einfuumlhrung] Dieser aktive

Charakter kommt auch darin zum Ausdruck dass die Lernergebnisse im DQR durchgehend mit Verben

beschrieben werden (z B bdquoeinfache Transferleistungen erbringenldquo)

Bei der Zuordnungsarbeit sind Curricula Ausbildungs- und Fortbildungsverordnungen Rahmenlehrplauml-

ne Pruumlfungsordnungen und -praxis etc lernergebnisorientiert zu analysieren bzw ndash wo Entwicklung der

Qualifikation und DQR-Zuordnung parallel laufen ndash von vornherein lernergebnisorientiert abzufassen

Auch Zugangsbedingungen oder -berechtigungen die mit Qualifikationen verknuumlpft sind koumlnnen wich-

tige Hinweise fuumlr die Niveau-Zuordnung sein da durch sie ja bereits Qualifikationen zueinander in Be-

ziehung gesetzt werden Dabei sind jedoch bdquoKurzschluumlsseldquo zu vermeiden So fuumlhrt nicht jede Weiterqua-

lifizierung notwendig auf das naumlchsthoumlhere Niveau Maszliggeblich ist immer die Beurteilung der erzielten

Lernergebnisse

27

DQR-Handbuch Stand 01082013

(c) Zur Arbeit mit den Kategorien des DQR Die Zielsetzung eines Qualifikationsrahmens macht es

erforderlich Lernergebnisse in einer Sprache zu beschreiben die einerseits hochabstrakt ist dabei ande-

rerseits Trennschaumlrfe und Anwendbarkeit der Kategorien gewaumlhrleistet Abweichungen von der Alltags-

sprache sind dabei unvermeidlich Dem DQR wurde daher ein Glossar beigegeben

Maszliggeblich fuumlr die Zuordnungsarbeit ist das DQR-Glossar Der Umgang mit den abstrakten Kategorien

des DQR wird daruumlber hinaus durch die bereits getroffenen Zuordnungen erleichtert Es sollten daher bei

neuen Zuordnungen stets die bereits im DQR verorteten Qualifikationen mit betrachtet und die Stimmig-

keit des Gesamtgefuumlges im Auge behalten werden

(d) Umgang mit der Saumlulenstruktur des DQR Die DQR-Matrix umfasst die vier Saumlulen bdquoWissenldquo

bdquoFertigkeitenldquo bdquoSozialkompetenzldquo und bdquoSelbstaumlndigkeitldquo Die fuumlr ein Niveau charakteristische Anforde-

rungsstruktur wird jeweils zusammenfassend durch den Niveauindikator beschrieben Bei der Durchfuumlh-

rung von Zuordnungen ist damit zu rechnen dass eine differenzierte Betrachtung von Qualifikationen zu

bdquouneindeutigenldquo Ergebnissen fuumlhrt Bezogen auf verschiedene Subkategorien des DQR und insbesondere

auf die Saumlulen bdquoFachkompetenzldquo und bdquoPersonale Kompetenzldquo werden sich innerhalb einer Qualifikation

immer wieder auch unterschiedliche Zuordnungen ergeben Im Interesse eines begruumlndeten Gesamtur-

teils ist es dann wichtig dass solche Differenzierungen identifiziert und als solche beschrieben werden

Zugleich ist das Ziel festzuhalten Qualifikationen als ganze einem Niveau des DQR zuzuordnen

Es kann erforderlich sein Entscheidungen zu einer sinnvollen Gewichtung der Saumlulen mit Blick auf die

Einstufung der Gesamtqualifikation zu treffen Es ist daher wichtig zunaumlchst die Lernergebnisse nach

Saumlulen getrennt zu betrachten Im zweiten Schritt sollte dann eine Gesamteinordnung im Sinne des Prin-

zips der bdquobesten Passungldquo (bdquoBest Fitldquo) vorgenommen werden Fuumlr die Zuordnung einer Qualifikation zu

einem Niveau ist es auch aus diesem Grund hilfreich diese mit anderen Qualifikationen zu vergleichen

die bereits dem als angemessen betrachteten (bzw dem naumlchst niedrigeren oder houmlheren) Niveau zuge-

ordnet wurden

(e) Inklusionsprinzip Die Formulierungen der DQR-Matrix folgen dem Inklusionsprinzip Das bedeu-

tet dass die houmlheren Niveaus grundsaumltzlich die Kompetenz-Beschreibungen der niedrigeren Niveaus mit

einschlieszligen Merkmale die bereits auf einem unteren Niveau beschrieben wurden werden auf den fol-

genden houmlheren Niveaus nicht erneut erwaumlhnt es sei denn sie erfahren eine Steigerung

28

DQR-Handbuch Stand 01082013

Beispiel I (Steigerung)

Niveau 1 Sozialkompetenz

Niveau 2 Sozialkompetenz

hellipsich muumlndlich und schriftlich informie-ren und austauschen

hellipIn muumlndlicher und schriftlicher Kommu-nikation situationsgerecht agieren und reagieren

Die Formulierung auf Niveau 2 druumlckt aus dass von einem Zuwachs an Sicherheit und Selbstaumlndigkeit in der Kommunikation ausgegangen wird

Beispiel II (Inklusion)

Niveau 3 Selbstaumlndigkeit

Niveau 4 Selbstaumlndigkeit

Auch in weniger bekannten Kontexten selbststaumlndig und verantwortungsbewusst lernen oder arbeiten Das eigene und das Handeln anderer einschaumltzen Lernbera-tungen nachfragen und verschiedene Lernhilfen auswaumlhlen

Sich Lern- und Arbeitsziele setzen sie reflektieren bewerten und verantwor-ten

Es wird unterstellt dass auf Niveau 4 ebenfalls Lernberatung nachgefragt und unter verschiedenen Lernhil-fen ausgewaumlhlt wird

Das Inklusionsprinzip gilt fuumlr alle Saumlulen des DQR Fuumlr die Beschreibung der Fachkompetenz schlieszligt

die Anwendung des Inklusionsprinzips jedoch nicht die Behauptung ein dass in jedem Fall das jeweils

houmlhere Niveau im Einzelnen Wissen und Fertigkeiten des vorherigen Niveaus beinhaltet

Um dem Inklusionsprinzip gerecht zu werden sollte bei der Suche nach der optimalen Passung zwischen

den mit einer Qualifikation verbundenen Lernergebnissen und den Niveaubeschreibungen jeweils mit

den unteren Niveaus begonnen werden Der Vergleich sollte so lange durchgefuumlhrt werden bis Uumlber-

einstimmungen nicht mehr (oder nur mehr mit einzelnen Formulierungen) festgestellt werden koumlnnen

Die vier Beschreibungskategorien (Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz und Selbstaumlndigkeit) sind

grundsaumltzlich gleich wichtig Inwieweit Gewichtungen in die eine oder andere Richtung vorzunehmen

sind kann nur auf der Ebene der einzelnen Qualifikationen entschieden werden

(f) Zusammenfassung von Lernergebnissen zu Kompetenzbuumlndeln Bei der lernergebnisorientierten

Analyse von Qualifikationen sind verschiedene methodische Herangehensweisen moumlglich die zu ver-

gleichbaren Ergebnissen fuumlhren

29

DQR-Handbuch Stand 01082013

bull Der bdquoinduktive Ansatzldquo geht von der Gliederung der vorliegenden Ordnungsmittel aus und

uumlbernimmt daraus Formulierungen fuumlr die Beschreibung des Lernergebnis-Profils einer Qualifi-

kation Nach der Sichtung der Ordnungsmittel wird im naumlchsten Schritt eine gegliederte Be-

schreibung der Lernergebnisse entsprechend der Strukturierung und den Formulierungen der

Ordnungsmittel erstellt

bull Der bdquodeduktive Ansatzldquo arbeitet die bdquooutcomesldquo entlang an Strukturmerkmalen der erworbenen

Handlungskompetenz ausgehend von der erwarteten (typischen) Anforderungsstruktur heraus

Die Lernergebnisse werden auf der Grundlage der verfuumlgbaren Ordnungsmittel nach bdquoKompe-

tenzbuumlndelnldquo dh nach Handlungs- oder Funktionsfeldern bzw Prozessen im Lern- oder Ar-

beitsbereich beschrieben D h es erfolgt eine Interpretation unter Outcome-Gesichtspunkten

Aus Zweckmaumlszligigkeitsgruumlnden wird in beiden Faumlllen eine Beschraumlnkung auf maximal zehn Kompetenz-

buumlndel (dh eine nicht zu kleinteilige Erfassung) empfohlen Dabei ist damit zu rechnen dass sich nicht

fuumlr jeden Gliederungspunkt Aussagen zu allen vier Saumlulen treffen lassen

Auch bei der Betrachtung der verschiedenen Kompetenzbuumlndel die eine Qualifikation konstituieren ist

mit einer gewissen Bandbreite von Niveauaussagen zu rechnen Es gilt das unter (d) zum bdquoBest-Fitldquo-

Prinzip Gesagte entsprechend

(g) Typenbildung Grundsaumltzlich ist es moumlglich die Zuordnung einer Qualifikation zu einem DQR-

Niveau mit ihrer Zugehoumlrigkeit zu einem Qualifikationstyp zu begruumlnden (Beispiel Ein konkreter Studi-

engang wird dem Niveau 6 zugeordnet weil er dem entsprechend zugeordneten Bildungsformat bdquoBa-

chelor-Studiengangldquo entspricht) Dies setzt jedoch voraus dass die Typisierung und die Niveauzuord-

nung des Typs auf transparente Weise begruumlndet werden (Im Beispiel wird die Zugehoumlrigkeit des Studi-

engangs zum Qualifikationstyp durch die Akkreditierung festgestellt Zur Begruumlndung der Niveauzuord-

nung der Bachelor-Studiengaumlnge vgl die Uumlbersicht der Zuordnungen im Anhang)

33 Welche Qualifikationen werden dem DQR zugeordnet

Eine Qualifikation wird im DQR definiert als das formale Ergebnis eines Beurteilungs- und Validie-

rungsprozesses bei dem eine dafuumlr zustaumlndige Stelle festgestellt hat dass die Lernergebnisse einer Per-

son vorgegebenen Standards entsprechen

Dem DQR sollen alle Qualifikationen des formalen Systems d h alle landes- oder bundesrechtlich ge-

regelten Qualifikationen zugeordnet werden

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DQR-Handbuch Stand 01082013

Daruumlber hinaus sollen das nicht-formale und das informelle Lernen beruumlcksichtigt werden In den kom-

menden Jahren wird gepruumlft werden

bull bei welchen Lernergebnissen dies sinnvoll bzw nicht sinnvoll ist

bull auf welche Weise es geschehen kann und

bull welche Voraussetzungen dabei zu beachten oder zu schaffen sind

Im Jahr 2013 wird in einem ersten Schritt untersucht werden wie Zuordnungen von Bildungsangeboten

im nicht-formalen Bereich aussehen koumlnnen die eine groszlige Naumlhe zum formalen Bereich aufweisen

Parallel wird vom BMBF eine Arbeitsgruppe bdquoValidierung informellen Lernensldquo eingerichtet deren

Ergebnisse bei der Weiterentwicklung des DQR beruumlcksichtigt werden sollen

31

DQR-Handbuch Stand 01082013

4 Rechtsstatus

41 Der DQR als orientierender Rahmen

Generell kann zwischen regulierenden und orientierenden Qualifikationsrahmen unterschieden werden

bull Regulierende Qualifikationsrahmen definieren rechtsverbindlich die innerhalb eines Bildungs-

systems moumlglichen Bildungswege und Anschlussmoumlglichkeiten Niveauzuordnungen sind mit

der Regelung von Zugaumlngen im Bildungssystem unmittelbar verknuumlpft

bull Orientierende Qualifikationsrahmen sind Transparenzinstrumente ohne Rechtswirkung Sie set-

zen auf eine bestehende Systematik von Bildungsformaten und Zugangsregelungen auf und las-

sen diese unberuumlhrt Ziel ist es ausschlieszliglich Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Qualifi-

kationen besser sichtbar zu machen

Der DQR ist ein Qualifikationsrahmen des zweiten Typs Er hat ausschlieszliglich orientierende Funktion

Die Aussagen uumlber die Gleichwertigkeit von Qualifikationen die er trifft betreffen ihr Anspruchsniveau

Es kann gleich sein bei unterschiedlichen Bildungsinhalten und in verschiedenen Bildungsbereichen

Gleichwertigkeit ist insofern zu unterscheiden von Gleichartigkeit Die Zuordnung von Qualifikationen

zum gleichen Niveau schlieszligt nicht die Behauptung ein dass diese mit Blick auf Zugaumlnge im Bildungs-

system oder auf dem Arbeitsmarkt untereinander substituierbar waumlren

Da der DQR ein orientierender Qualifikationsrahmen ist setzt die Zuordnung von Ergebnissen nicht-

formalen und informellen Lernens die (Weiter-)Entwicklung von Validierungsinstrumenten voraus

Europaumlische Vereinbarungen wie die EU-Richtlinie zur Anerkennung von Berufsqualifikationen bleiben

durch EQR und DQR unberuumlhrt Die Zuordnung der Qualifikationen des deutschen Bildungswesens zu

den Niveaus des DQR ersetzt nicht das bestehende System der Zugangsberechtigungen Das Erreichen

eines bestimmten Niveaus des DQR berechtigt nicht automatisch zum Zugang zum naumlchsten Niveau

Ebenso ist das Erreichen eines Niveaus entkoppelt von tarif- und besoldungsrechtlichen Auswirkungen

42 Vermerk auf Qualifikationsnachweisen

Die Ausweisung der Zuordnung zum EQRDQR erfolgt verbindlich auf allen neu ausgestellten Qualifi-

kationsbescheinigungen durch die jeweils zustaumlndigen Institutionen (Schulen Kammern etc) Im Hoch-

schulbereich wird das EQR-DQR-Niveau im Diploma Supplement ausgewiesen

32

DQR-Handbuch Stand 01082013

Vermerkt wird die Zuordnung nur auf Bescheinigungen von Qualifikationen die in der Zuordnungsliste

(Anlage zum Gemeinsamen Beschluss) aufgefuumlhrt sind Die 2013 einsetzende Erarbeitung der Rechts-

vorschriften in den unterschiedlichen Zustaumlndigkeitsbereichen wird eine schrittweise Ausweisung der

Zuordnung von Qualifikationen zu einem DQREQR-Niveau auf den Qualifikationsbescheinigungen

ermoumlglichen

43 Institutionelle Verankerung

Die Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 23 April 2008 zur Errichtung des

Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen (EQR)12 sieht die Einrichtung von nationa-

len Koordinierungsstellen in den Mitgliedstaaten vor bdquodie die Beziehung zwischen den nationalen Quali-

fikationssystemen und dem EQR unterstuumltzen und zusammen mit anderen zustaumlndigen nationalen Behoumlr-

den lenken um die Qualitaumlt und die Transparenz dieser Beziehung zu foumlrdernldquo (Empfehlung Nr 6

Abs1)

12 Abrufbar unter httpeur-lexeuropaeuLexUriServLexUriServdouri=OJC200811100010007DEPDF

Bund und Laumlnder haben der Nationalen Koordinierungsstelle DQR (B-L-KS DQR) reine Koordinie-

rungsaufgaben zugewiesen Gewaumlhlt wurde eine rechtlich niedrigschwellige Umsetzung auf der Grund-

lage des Gemeinsamen Beschlusses der Staumlndigen Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bun-

desrepublik des Bundesministeriums fuumlr Bildung und Forschung der Wirtschaftsministerkonferenz und

des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie der sich im Anhang dieses Dokuments befindet

bdquoZur Koordination der sich aus diesem Gemeinsamen Beschluss ergebenden Aufgaben treten Beauftragte

der Kultusministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Bildung und Forschung sowie Beauftragte

der Wirtschaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie als Bund-

Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR zusammen Bei Bedarf werden Vertreter weiterer Fachministerien

hinzugezogen Der AK DQR wird als Beratungsgremium beteiligt Die Bund-Laumlnder-

Koordinierungsstelle DQR handelt als Nationale Koordinierungsstelle im Sinne der Empfehlungen des

Europaumlischen Parlaments und des Rats der Europaumlischen Union vom 23April 2008 Sie uumlberpruumlft die

Zuordnungen im Hinblick auf die Stimmigkeit des Gesamtgefuumlges und nimmt insbesondere folgende

Aufgaben wahr

33

DQR-Handbuch Stand 01082013

bull Abgabe von Empfehlungen zur Verknuumlpfung der Qualifikationsniveaus des DQR mit denen des

EQR

bull Gewaumlhrleistung einer transparenten Methodik mit deren Hilfe die Qualifikationsniveaus des

DQR mit denen des EQR verknuumlpft werden um die Vergleichbarkeit zwischen diesen zu erleich-

tern (Handbuch)

bull Fuumlhrung eines Verzeichnisses der von den zustaumlndigen Stellen vorgenommenen Zuordnungen zu

einem Niveau des DQR und des EQR und die mindestens einmal jaumlhrlich erfolgende Veroumlffent-

lichung einer aktualisierten Fassung des Verzeichnisses

bull Sicherstellung der Information von Betroffenen wie und nach welchen Leitlinien in Deutschland

erworbene Qualifikationen uumlber den DQR an den EQR gekoppelt werden

bull Einbeziehung der Sozialpartner und Wirtschaftsorganisationen und weiterer betroffener Organi-

sationenldquo13

13 Artikel 3 Absatz 1 des Gemeinsamen Beschlusses (vollstaumlndig im Anhang) Das hier erwaumlhnte Verzeichnis wird im Rahmen dieses Handbuchs publiziert (Kapitel 5)

34

DQR-Handbuch Stand 01082013

5 Zuordnung von Qualifikationen im formalen Bereich

Im ersten Schritt wurden dem DQR Qualifikationen aus allen Bildungsbereichen zugeordnet die sich

durch besondere Arbeitsmarktrelevanz auszeichnen Sie sollen als Anker- bzw Referenzqualifikationen

fuumlr die Zuordnung weiterer Qualifikationen zum DQR dienen Die unten stehende Tabelle enthaumllt eine

Uumlbersicht uumlber die bislang zugeordneten Qualifikationstypen Weitere Qualifikationen insbesondere

solche der beruflichen Weiterbildung sind derzeit noch in der Beratung und werden nach dem im bdquoGe-

meinsamen Beschlussldquo beschriebenen Verfahren konsensual zugeordnet

Die vollstaumlndige Liste der zugeordneten Qualifikationen enthaumllt der Anhang (Anlage zum Gemeinsamen

Beschluss)

Die Zuordnungsliste wird entsprechend der Weiterentwicklung des DQR kontinuierlich erweitert und

jaumlhrlich aktualisiert (vgl 13)

35

DQR-Handbuch Stand 01082013

51 Uumlbersicht der zugeordneten Qualifikationen

Uumlbersicht der zugeordneten Qualifikationen Niveau Qualifikationen 1 Berufsausbildungsvorbereitung

bull Berufsvorbereitende Bildungsmaszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB) bull Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

2 Berufsausbildungsvorbereitung bull Berufsvorbereitende Bildungsmaszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB) bull Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) bull Einstiegsqualifizierung (EQ)

Berufsfachschule (Berufliche Grundbildung) 3 Duale Berufsausbildung (2-jaumlhrige Ausbildungen)

Berufsfachschule (Mittlerer Schulabschluss) 4 Duale Berufsausbildung (3- und 3 frac12 jaumlhrige Ausbildungen)

Berufsfachschule (Assistentenberufe) Berufsfachschule (vollqualifizierende Berufsausbildung)

5 IT-Spezialist (Zertifizierter) Servicetechniker (Gepruumlfter)

6 Bachelor Fachkaufmann (Gepruumlfter) Fachschule (Staatlich Gepruumlfter hellip) Fachwirt (Gepruumlfter) Meister (Gepruumlfter) Operativer Professional (IT) (Gepruumlfter)

7 Master Strategischer Professional (IT) (Gepruumlfter)

8 Promotion

Weitere Qualifikationen der beruflichen Aufstiegsfortbildung werden nach dem im bdquoGemeinsamen

Beschlussldquo beschriebenen Verfahren konsensual zugeordnet

52 Vorgehen bei weiteren Zuordnungen

Gemaumlszlig der Vereinbarung vom 31Januar 2012 werden derzeit die noch ausstehenden Zuordnungen for-

maler Qualifikationen insbesondere diejenigen der geregelten Aufstiegsfortbildung beraten Auch hier

gilt dass jedes Qualifikationsniveau des DQR grundsaumltzlich auf verschiedenen Bildungswegen erreich-

bar ist Grundlage der Beratung auf DQR-Zuordnung einer Qualifikation aus dem formalen Bereich ist

eine Reihe von Informationen Zur Darstellung dieser Informationen gibt es eine einheitliche Formatvor-

lage (siehe unten)

36

DQR-Handbuch Stand01082013

Im Bereich der formalen Bildung gibt der Ordnungsmittelgeber die Vorlage der B-L-KS DQR zur

Kenntnis und Dokumentation Er zeichnet fuumlr die Uumlberpruumlfung der Korrektheit der DQR-Zuordnung

verantwortlich Der Vertreter der zustaumlndigen Organisation bestaumltigt durch seine Unterschrift die

Vollstaumlndigkeit und Richtigkeit der in der Vorlage gemachten Angaben

Folgende Angaben sind im Einzelnen erforderlich

Unter 1 wird der Charakter des betreffenden Qualifikationstyps bzw der Einzelqualifikation zushy

sammenfassend beschrieben wobei bereits auf die Hauptkategorien des DQR ndash Wissen Fertigkeiten

Sozialkompetenz und Selbstaumlndigkeit ndash Bezug genommen wird Insbesondere werden Angaben zum

Qualifikationsprofil bzw den beruflichen Taumltigkeitsfeldern von Absolventen und zum Pruumlfungsshy

Feststellungsverfahren gemacht (Zulassungsvoraussetzungen und Form der Pruumlfung)

Sodann erfolgt unter 2 eine Darstellung des Qualifikationstypsder Einzelqualifikation Dabei wershy

den Qualifikationstypen anhand eines Beispiels (bdquoAnkerqualifikationldquo) beschrieben wie im Abshy

schnitt 32 unter (g) erlaumlutert Es wird mit der Angabe folgender Rahmendaten begonnen

bull Bezeichnung des Bildungsgangs

bull einschlaumlgige rechtliche Grundlagen

bull relevante Empfehlungen und Vereinbarungen

bull Art des Abschlussesder vergebenden Institution

bull Qualifikationsbezeichnung und

bull Anschlussmoumlglichkeiten Zugangsberechtigungen die sich aus dem Erwerb der Qualifikation

ergeben

Nachdem unter 3 ndash fuumlr den Fall der Zuordnung eines Qualifikationstyps ndash eine vollstaumlndige Liste der

dem Typ entsprechenden Qualifikationen angefuumlgt wurde wird die ausgewaumlhlte Ankerqualifikation ndash

exemplarisch fuumlr den Typ ndash in der Struktur der DQR-Matrix unter Nutzung der Kategorien des DQR

lernergebnisorientiert beschrieben

Die Beschreibung der Qualifikation wird abgeschlossen durch eine zusammenfassende Begruumlndung

der DQR-Zuordnung

Fuumlr die Arbeit mit der Formatvorlage kann es hilfreich sein sich an der Beschreibung der Ankerquashy

lifikationen in der Anlage ]XPHPHLQVDPHQHVFKOXVV$QKDQJD zu orientieren

37

DQR-Handbuch Stand01082013

Formatvorlage

[Name der Qualifikation]

1 Beschreibung des Qualifikationstyps bzw der Einzelqualifikation

Qualifikationsprofil bzw berufliche Taumltigkeitsfelder

Zulassungsvoraussetzungen fuumlr die Pruumlfungdas Feststellungsverfahren

Form der Pruumlfungdes Feststellungsverfahrens

Die Absolventen verfuumlgen hellip

Wissen hellipuumlberhellip hellipuumlberhellip

Fertigkeiten hellipuumlberhellip hellipuumlberhellip

Sozialkompetenz hellipuumlberhellip hellipuumlberhellip

Selbstaumlndigkeit hellipuumlberhellip hellipuumlberhellip

38

DQR-Handbuch Stand01082013

2 Beispiel

Bildungsgang

Rechtliche Grundlagen

Empfehlungen Vereinbarungen

Abschluss

Qualifikation

Anschluss

3 Liste der Qualifikationen (bei Typisierung)

39

DQR-Handbuch Stand01082013

Name der Qualifikation

bull [Ggf Qualifikationstyp] bull Qualifikation

Beschreibung der Qualifikation

hellip

Verwendete Dokumente und Quellentexte

bull hellip bull hellip bull hellip

Niveau x

[Niveauindikator]

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und

Tiefe

Instrumentelle und systemishysche Fertigkeiten Beurtei-

lungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit

Mitgestaltung und Kommuni -

kation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung

Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

[Deskriptor] [Deskriptor] [Deskriptor] [Deskriptor]

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

40

DQR-Handbuch Stand01082013

Als Anlagen werden dem ausgefuumlllten Zuordnungsformular beigegeben

bull Rechtsgrundlage

bull Lehrplan

bull Pruumlfungsordnung

bull weitere relevante Dokumente z B zu verwendeten Standards Evaluationen etc

Die Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR uumlberpruumlft die Zuordnungen unter Beteiligung des Arshy

beitskreises DQR im Hinblick auf die Stimmigkeit des Gesamtgefuumlges Auftretende Meinungsvershy

schiedenheiten werden durch Konsultationen zwischen jeweils drei vom Bund und den Laumlndern beshy

nannten Beauftragten (Steuerungsgremium DQR) unter Beruumlcksichtigung der Empfehlungen des

Beratungsgremiums AK DQR guumltlich beigelegt

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DQR-Handbuch Stand 01082013

6 Zuordnung von im nicht-formalen und informellen Bereich

erworbenen Kompetenzen

Ein Verfahren fuumlr Zuordnungen von im nicht-formalen und informellen Bereich erworbenen Kompe-

tenzen gibt es derzeit noch nicht Eine Expertenarbeitsgruppe wurde damit beauftragt Vorschlaumlge fuumlr

Kriterien und Vorgehensweisen im Bereich des nicht-formalen Lernens zu entwickeln Die Ergebnis-

se sollen Ende 2013 vorliegen Die Antragstellung fuumlr die Zuordnung von Qualifikationen aus dem

nicht-formalen Bereich wird dann voraussichtlich 2014 beginnen koumlnnen Daruumlber hinaus sollen die

Ergebnisse der Arbeitsgruppe informellen Lernens in die weitere Entwicklung des DQR einflieszligen

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DQR-Handbuch Stand 01082013

7 Glossar

Im Folgenden wird die Verwendung zentraler Begriffe im DQR erlaumlutert

bull Die Anforderungsstruktur eines gt Lern- oder Arbeitsbereichs beinhaltet die entscheiden-den Hinweise auf die Niveauzuordnung einer gt Qualifikation Sie wird durch die Merkmale Komplexitaumlt Dynamik erforderliche gt Selbstaumlndigkeit und Innovationsfaumlhigkeit beschrie-ben

bull Ein Arbeitsbereich ist ein Feld praktischer Anwendung von gt Kompetenzen das durch eine charakteristische gt Anforderungsstruktur gekennzeichnet ist

bull Aufgabe Erfuumlllung einer ist die Herbeifuumlhrung eines definierten erwuumlnschten Zielzustands mithilfe bekannter vorgegebener Methoden Sie grenzt sich von der Loumlsung eines gt Problems ab

bull Berufliches Taumltigkeitsfeld bezeichnet einen gt Arbeitsbereich in dem Menschen ihrem Er-werb nachgehen

bull Berufliches Wissen verbindet die Kenntnis von Fakten Grundsaumltzen und Theorien mit Pra-xiswissen insbesondere dem Wissen um Verfahrens- und Vorgehensmoumlglichkeiten in einem arbeitsmarktrelevanten Taumltigkeitsfeld

bull Das Best-fit-Prinzip kommt bei der Zuordnung von Qualifikationen zum DQR dann zum Tragen wenn eine differenzierte Betrachtung der Qualifikation nicht zu eindeutigen Ergeb-nissen fuumlhrt (z B unterschiedliche Niveauzuordnungen in den verschiedenen Saumlulen des DQR) Die Zuordnung erfolgt dann auf der Basis einer Abwaumlgung die beruumlcksichtigt wel-cher Kompetenzbereich in der Gesamtbetrachtung der Qualifikation die groumlszligte Relevanz hat

bull Beurteilungsfaumlhigkeit ist die Faumlhigkeit Lern- oder Arbeitsprozesse und ihre Ergebnisse mit relevanten Maszligstaumlben zu vergleichen und auf dieser Grundlage zu bewerten

bull Breite bezieht sich auf die Anzahl von Bereichen des allgemeinen beruflichen oder wissen-schaftlichen Wissens die mit einer gt Qualifikation verbunden sind

bull Die Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR (B-L-KS DQR) ist in Deutschland die gt Nationale Koordinierungsstelle im Sinne der Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 23 April 2008 Sie hat ausschlieszliglich koordinierende Aufgaben und setzt sich aus Beauftragten der Kultusministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Bildung und Forschung sowie der Wirtschaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirt-schaft und Technologie zusammen

bull Deskriptoren sind die Texte in den einzelnen Matrix-Feldern des DQR die die Auspraumlgung von Kompetenzen auf einem bestimmten Niveau charakterisieren (z B bdquoFertigkeiten auf Niveau 5ldquo) Beschreibungsmerkmale im Deutschen Qualifikationsrahmen werden die gt Ni-veaus durch gt lernergebnisorientierte Deskriptoren beschrieben die Aussagen uumlber die Cha-rakteristika von gt Qualifikationen machen

bull Eigenstaumlndigkeit bezeichnet die Faumlhigkeit und das Bestreben in unterschiedlichen Situatio-nen angemessene Entscheidungen zu treffen und ohne fremde Hilfe zu handeln

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DQR-Handbuch Stand 01082013

bull Fachkompetenz umfasst gt Wissen und gt Fertigkeiten Sie ist die Faumlhigkeit und Bereitschaft Aufgaben- und Problemstellungen eigenstaumlndig fachlich angemessen methodengeleitet zu bearbeiten und das Ergebnis zu beurteilen

bull Fachtheoretisches Wissen bezeichnet gt Fachwissen zu dem die Kenntnis der bedeutends-ten Theorien eines Fachs gehoumlrt

bull Fachwissen bezeichnet Fakten- Regel- undoder Begruumlndungswissen

bull Fertigkeiten bezeichnen die Faumlhigkeit gt Wissen anzuwenden und Know-how einzusetzen um Aufgaben auszufuumlhren und Probleme zu loumlsen Wie im Europaumlischen Qualifikationsrah-men werden Fertigkeiten als kognitive Fertigkeiten (logisches intuitives und kreatives Den-ken) und als praktische Fertigkeiten (Geschicklichkeit und Verwendung von Methoden Ma-terialien Werkzeugen und Instrumenten) beschrieben

bull Formales Lernen bezeichnet einen Lernprozess der in einem organisierten und strukturier-ten speziell dem Lernen dienenden Kontext stattfindet und typischerweise zum Erwerb einer Qualifikation in der Regel in Form eines Zeugnisses oder eines Befaumlhigungsnachweises fuumlhrt hierzu gehoumlren Systeme der allgemeinen Bildung der beruflichen Erstausbildung und der Hochschulbildung14

14 Vgl Empfehlung des Rates vom 20 Dezember 2012 zur Validierung nichtformalen und informellen Lernens(2012C 39801) URL httpeur-lexeuropaeuLexUriServLexUriServdouri=OJC201239800010005DEPDF S 5

In Deutschland wird dem Bereich des formalen Lernens daruumlber hinaus auch die staatlich geregelte Aufstiegsfortbildung zugerechnet Sie schlieszligt ndash im Fall der bundesrechtlich geregelten Fortbildungen ndash Qualifikationen ein die uumlber Lernprozesse unterschiedlicher Art (auch durch informelles Lernen) erworben werden koumlnnen deren Pruuml-fungen jedoch verbindlich geregelt sind

bull Fuumlhrungsfaumlhigkeit bezeichnet die Faumlhigkeit in einer Gruppe oder einer Organisation auf zielfuumlhrende und konstruktive Weise steuernd und richtungsweisend auf das Verhalten ande-rer Menschen einzuwirken

bull Gleichwertigkeit bedeutet im DQR dass verschiedene Qualifikationen die einem gemein-samen DQR-Niveau zugeordnet sind vergleichbar hohe Anforderungen stellen auch wenn sich Bildungsformate und -inhalte sowie Taumltigkeitsprofile unterscheiden also keine Gleich-artigkeit besteht Die vom DQR beschriebene Niveaugleichheit z B von Meister- und Ba-che-lorabschluss aumlndert nichts daran dass hinter den Qualifikationen unterschiedliche fach-liche Spezialisierungen und Akzentsetzungen stehen Deshalb wird im DQR-Kontext von der Gleichwertigkeit und nicht von der Gleichartigkeit von Qualifikationen gesprochen

bull Informelles Lernen bezeichnet einen Lernprozess der im Alltag ndash am Arbeitsplatz im Fa-milienkreis oder in der Freizeit ndash stattfindet und in Bezug auf Lernziele Lernzeit oder Lern-foumlrderung nicht organisiert oder strukturiert ist es ist aus Sicht des Lernenden moumlglicher-weise nicht beabsichtigt Beispiele fuumlr durch informelles Lernen erzielte Lernergebnisse sind Faumlhigkeiten die man sich durch Lebens- und Berufserfahrung aneignet wie die am Arbeits-platz erworbene Faumlhigkeit ein Projekt zu leiten oder IKT-Fertigkeiten waumlhrend eines Aus-landsaufenthalts erworbene Sprachkenntnisse oder interkulturelle Faumlhigkeiten auszligerhalb des Arbeitsplatzes erlangte IKT-Fertigkeiten sowie Faumlhigkeiten die durch freiwillige kulturelle oder sportliche Aktivitaumlten Jugendarbeit oder Taumltigkeiten zu Hause (z B Kinderbetreuung) erworben wurden15

15 Ebd

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DQR-Handbuch Stand 01082013

bull Innovation wird verstanden als die praktische Umsetzung von Ideen in neue Produkte Dienstleistungen Prozesse Systeme und soziale Interaktionen

bull Instrumentale Fertigkeiten sind Fertigkeiten der Anwendung sei es von Ideen Theorien Methoden oder Hilfsmitteln Technologien und Geraumlten

bull Kommunikation bezeichnet den verstaumlndigungsorientierten Austausch von Informationen zwischen Personen in Gruppen und Organisationen

bull Kompetenz bezeichnet im DQR die Faumlhigkeit und Bereitschaft des Einzelnen Kenntnisse und gt Fertigkeiten sowie persoumlnliche soziale und methodische Faumlhigkeiten zu nutzen und sich durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten Kompetenz wird in diesem Sinne als umfassende Handlungskompetenz verstanden

bull Kompetenzdimensionen des DQR Im DQR wird Kompetenz in den Dimensionen gt Fach-kompetenz und gt personale Kompetenz dargestellt gt Methodenkompetenz wird als Quer-schnittskompetenz verstanden und findet deshalb in der DQR-Matrix nicht eigens Erwaumlh-nung (Im EQR hingegen wird Kompetenz nur im Sinne der Uumlbernahme von Verantwortung und Selbstaumlndigkeit beschrieben)

bull Kompetenzkategorien im DQR sind gt Fachkompetenz unterteilt in gt Wissen und gt Fertig-keiten und gt personale Kompetenzen unterteilt in gt Sozialkompetenz und gt Selbstaumlndigkeit Fuumlr die Zuordnung zu den Niveaus wird auf verschiedene Subkategorien zuruumlckgegriffen Das sind beim Wissen gt Tiefe und gt Breite bei den Fertigkeiten gt instrumentale Fertigkei-ten gt systemische Fertigkeiten und gt Beurteilungsfaumlhigkeit bei der Sozialkompetenz gt Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit gt Mitgestaltung und gt Kommunikation und bei der Selbstaumlndig-keit gt Eigenstaumlndigkeit gt Verantwortung gt Reflexivitaumlt und gt Lernkompetenz

bull Komplexitaumlt bezeichnet die Eigenschaft einer gt Anforderungsstruktur in der eine Vielzahl in Wechselwirkung stehender Faktoren zu beruumlcksichtigen ist und die Loumlsung von gt Proble-men den Abgleich unterschiedlicher Teilaspekte und des Gesamtzusammenhangs in einem iterativen Prozess verlangt

bull Lernberatung bezeichnet die Unterstuumltzung von Lernprozessen durch das Aufzeigen von Zielen und Hilfsmitteln des Lernens Faumlhigkeit und Bereitschaft einerseits angebotene Lern-beratung zu nutzen andererseits selbst Lernberatung anzubieten sind wichtige Aspekte gt personaler Kompetenz

bull Ein Lernbereich ist ein Feld der Aneignung oder Weiterentwicklung von gt Kompetenzen das durch eine charakteristische gt Anforderungsstruktur z B eines gt wissenschaftlichen Faches gekennzeichnet ist

bull Lernergebnisorientierung bezeichnet die Ausrichtung organisierter Bildungsprozesse auf dasjenige was Lernende wissen verstehen und zu tun in der Lage sein sollen wenn sie sie durchlaufen haben Lernergebnisorientierung druumlckt sich auch in einer entsprechenden For-mulierung von Curricula aus Die Nutzung der Kategorien des DQR kann lernergebnisorien-tierte Beschreibungen unterstuumltzen

bull Lernergebnisse (learning outcomes) bezeichnen das was Lernende wissen verstehen und in der Lage sind zu tun nachdem sie einen Lernprozess abgeschlossen haben Der DQR be-schreibt zu gt Kompetenzen gebuumlndelte Lernergebnisse

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DQR-Handbuch Stand 01082013

bull Lernkompetenz ist die Faumlhigkeit sich ein realistisches Bild vom Stand der eigenen Kompe-tenzentwicklung zu machen und diese durch angemessene Schritte weiter voranzutreiben

bull Methodenkompetenz bezeichnet die Faumlhigkeit an Regeln orientiert zu handeln Dazu ge-houmlrt auch die reflektierte Auswahl und Entwicklung von Methoden gt Fachkompetenz und gt personale Kompetenz schlieszligen Methodenkompetenz jeweils mit ein

bull Mitgestaltung ist die Faumlhigkeit sich konstruktiv in die Weiterentwicklung der Umfeldbe-dingungen in einem gt Lern- oder Arbeitsbereich einzubringen

bull Nationale Koordinierungsstellen sind im EQR-Kontext von den Mitgliedstaaten benannte Stellen mit der Aufgabe bdquodie Beziehung zwischen den nationalen Qualifikationssystemen und dem Europaumlischen Qualifikationsrahmen [zu] unterstuumltzen und zusammen mit anderen zustaumlndigen nationalen Behoumlrden [zu] lenken um die Qualitaumlt und die Transparenz dieser Beziehung zu foumlrdernldquo16

16 Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 23 April 2008 S 3

bull Nicht-formales Lernen bezeichnet einen Lernprozess der im Rahmen planvoller Taumltigkei-ten (in Bezug auf Lernziele und Lernzeit) stattfindet und bei dem das Lernen in einer be-stimmten Form unterstuumltzt wird (z B im Rahmen eines Lehrer-Schuumller-Verhaumlltnisses) es kann Programme zur Vermittlung von im Beruf benoumltigten Faumlhigkeiten fuumlr die Alphabetisie-rung von Erwachsenen und die Grundbildung fuumlr Schulabbrecher umfassen ausgesprochen typische Beispiele fuumlr nicht-formales Lernen sind die innerbetriebliche Weiterbildung mit der Unternehmen die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter verbessern etwa im IKT-Bereich strukturiertes Online-Lernen (z B durch Nutzung offener Bildungsressourcen) und Kurse die Organisationen der Zivilgesellschaft fuumlr ihre Mitglieder ihre Zielgruppe oder die Allge-meinheit organisieren17

17 Empfehlung des Rates vom 20 Dezember 2012zur Validierung nichtformalen und informellen Lernens S 5

bull Niveau Vertikale Ebene des DQR sie geben die hierarchische Struktur der Zuordnung von gt Qualifikationen vor Mit den Niveaus werden Kompetenzen gemaumlszlig ihrer Komplexitaumlt und der Dynamik der jeweiligen Lern- und Arbeitsbereiche angeordnet Es handelt sich nicht um eine Ordinalskala mit Stufen gleichen Umfangs Rechnerische Operationen wie z B Durch-schnittsbildung verbieten sich

bull Niveauindikator charakterisiert zusammenfassend die gt Anforderungsstruktur in einem Lern- oder Arbeitsbereich in einem wissenschaftlichen Fach oder beruflichen Taumltigkeitsfeld

bull Personale Kompetenz ndash auch PersonaleHumankompetenz ndash umfasst gt Sozialkompetenz und gt Selbstaumlndigkeit Sie bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft sich weiterzuentwi-ckeln und das eigene Leben eigenstaumlndig und verantwortlich im jeweiligen sozialen kulturel-len bzw beruflichen Kontext zu gestalten

bull Problemloumlsung ist die Herbeifuumlhrung eines erwuumlnschten Zielzustands Sie setzt (anders als die Erfuumlllung einer gt Aufgabe) die eigenstaumlndige Spezifizierung des zu uumlberwindenden Aus-gangszustands (Problemdefinition) voraus und verlangt die Identifizierung und ggf auch die Entwicklung von zur Zielerreichung geeigneter Methoden

bull Qualifikation bezeichnet das formale Ergebnis eines Beurteilungs- und Validierungsprozes-ses bei dem eine dafuumlr zustaumlndige Institution festgestellt hat dass die individuellen gt Lern-ergebnisse vorgegebenen Standards entsprechen

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DQR-Handbuch Stand 01082013

bull Qualifikationsnachweis heiszligt ein Dokument das den Erwerb einer Qualifikation bestaumltigt (z B Zeugnis Zertifikat Diplom)

bull Reflexivitaumlt beinhaltet die Faumlhigkeit mit Veraumlnderungen umzugehen aus Erfahrungen zu lernen und kritisch zu denken und zu handeln

bull Selbstaumlndigkeit bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft eigenstaumlndig und verantwortlich zu handeln eigenes und das Handeln anderer zu reflektieren und die eigene Handlungsfaumlhig-keit weiterzuentwickeln

bull Sozialkompetenz bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft zielorientiert mit anderen zu-sammenzuarbeiten ihre Interessen und sozialen Situationen zu erfassen sich mit ihnen ratio-nal und verantwortungsbewusst auseinanderzusetzen und zu verstaumlndigen sowie die Arbeits-und Lebenswelt mitzugestalten

bull Spezialisierung bezeichnet die Entwicklung vertiefter Expertise in Teilbereichen eines gt Lern- oder Arbeitsbereichs der bereits in einer gewissen Breite uumlberblickt oder beherrscht wird

bull Strategieorientierung kennzeichnet solche beruflichen Taumltigkeitsfelder in denen die Zielde-finition von Prozessen und Organisationseinheiten eine wesentliche Rolle spielt

bull Systemische Fertigkeiten sind auf die Generierung von Neuem gerichtet Sie setzen gt in-strumentale Fertigkeiten voraus und erfordern die Einschaumltzung von und den adaumlquaten Um-gang mit komplexen Zusammenhaumlngen

bull Teamfaumlhigkeit ist die Faumlhigkeit innerhalb einer Gruppe zur Erreichung von Zielen zu ko-operieren

bull Tiefe von Wissen bezeichnet den Grad der Durchdringung eines Bereichs des allgemeinen beruflichen oder wissenschaftlichen Wissens

bull Validierung von Lernergebnissen ist die Bestaumltigung durch eine zustaumlndige Behoumlrde oder Stelle dass Lernergebnisse (Kenntnisse Faumlhigkeiten undoder Kompetenzen) die eine Per-son in einem formalen nicht formalen oder informellen Kontext erzielt hat gemaumlszlig festgeleg-ten Kriterien bewertet wurden und den Anforderungen eines Validierungsstandards entspre-chen Die Validierung fuumlhrt uumlblicherweise zur Zertifizierung18

18 CEDEFOP Glossar bdquoQualitaumlt in der beruflichen Bildungldquo Luxembourg Publications Office of the European Union 2011 URL wwwcedefopeuropaeuENFiles4106_enpdf S 201

bull Verantwortung bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft selbstgesteuert zur Gestaltung von Prozessen unter Einbeziehung der moumlglichen Folgen beizutragen

bull Wissen bezeichnet die Gesamtheit der Fakten Grundsaumltze Theorien und Praxis in einem gt Lern- oder Arbeitsbereich als Ergebnis von Lernen und Verstehen Der Begriff Wissen wird synonym zu bdquoKenntnisseldquo verwendet

bull Wissenschaftliches Fach verweist auf wissenschaftliche Fachlichkeit nicht auf ein Studien-fach und schlieszligt kreativ-kuumlnstlerische Bereiche ein

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DQR-Handbuch Stand 01082013

bull Zuordnung ist die Eintragung einer gt Qualifikation in die Qualifikationsliste des DQR-Handbuchs auf der Grundlage einer lernergebnisorientierten Beschreibung gemaumlszlig den Kate-gorien der DQR-Matrix

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Anhang A

Deutscher Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen

Deutscher Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen

verabschiedet vom Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen (AK DQR)

am 22 Maumlrz 2011

3 Einfuumlhrung

I Einfuumlhrung

Mit dem Deutschen Qualifikationsrahmen fuumlr Lebenslanges Lernen (DQR) wird erstmals ein Rahmen vorgelegt der bildungsbereichsuumlbergreifend alle Qualifikationen des deutschen Bil shydungssystems umfasst Als nationale Umsetzung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens (EQR) beruumlcksichtigt der DQR die Besonderheiten des deutschen Bildungssystems und traumlgt zur angemessenen Bewertung und zur Vergleichbarkeit deutscher Qualifikationen in Europa bei Ziel ist es Gleichwertigkeiten und Unterschiede von Qualifikationen transparenter zu machen und auf diese Weise Durchlaumlssigkeit zu unterstuumltzen Dabei gilt es durch Qualitaumltssicherung und -entwicklung Verlaumlsslichkeit zu erreichen und die Orientierung der Qualifizierungspro shyzesse an Lernergebnissen (bdquoOutcome-Orientierungldquo) zu foumlrdern Damit leistet der DQR einen Beitrag zur Foumlrderung der Mobilitaumlt von Lernenden und Beschaumlftigten zwischen Deutschland und anderen europaumlischen Laumlndern im Sinne bestmoumlglicher Chancen Zugang und Teilnahme am lebenslangen Lernen und die Nutzung von Qualifikationen sollen fuumlr alle ndash auch fuumlr von Arbeitslosigkeit und unsicheren Arbeitsverhaumlltnissen betroffene Menschen ndash gefoumlrdert und verbessert werden

Dem DQR geht ein laumlngerer Entwicklungsprozess voraus Im Oktober 2006 haben sich das Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung (BMBF) und die Kultusministerkonferenz (KMK) darauf verstaumlndigt gemeinsam einen Deutschen Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Ler shynen zu entwickeln

Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rats

Ausgangspunkt fuumlr diese Entscheidung war die Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rats zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens (EQR) die am 23 April 2008 in Kraft trat Sie legt den Mitgliedstaaten nahe bdquo1 den Europaumlischen Qualifikationsrahmen als Referenzinstrument zu verwenden um die

Qualifikationsniveaus verschiedener Qualifikationssysteme zu vergleichen und sowohl das lebenslange Lernen und die Chancengleichheit in der wissensbasierten Gesellschaft als auch die weitere Integration des europaumlischen Arbeitsmarkts zu foumlrdern wobei die Vielfalt der nationalen Bildungssysteme zu respektieren ist

2 ihre nationalen Qualifikationssysteme bis 2010 an den Europaumlischen Qualifikationsrahmen zu koppeln insbesondere indem sie ihre Qualifikationsniveaus auf transparente Art und Weise mit den in Anhang II aufgefuumlhrten Niveaus verknuumlpfen und im Einklang mit der nationalen Gesetzgebung und Praxis gegebenenfalls nationale Qualifikationsrahmen erar shy

shyshy

shyshy

shyshy

beiten 3gegebenenfalls Maszlignahmen zu erlassen damit bis 2012 alle neuen Qualifikationsbeschei

nigungen Diplome und Europass-Dokumente die von den dafuumlr zustaumlndigen Stellen aus gestellt werden uumlber die nationalen Qualifikationssysteme einen klaren Verweis auf das zutreffende Niveau des Europaumlischen Qualifikationsrahmens enthalten

4 bei der Beschreibung und Definition von Qualifikationen einen Ansatz zu verwenden der auf Lernergebnissen beruht und die Validierung nicht formalen und informellen Lernens gemaumlszlig den gemeinsamen europaumlischen Grundsaumltzen die in den Schlussfolgerungen des Rates vom 28 Mai 2004 vereinbart wurden zu foumlrdern wobei besonderes Augenmerk auf die Buumlrger zu richten ist die sehr wahrscheinlich von Arbeitslosigkeit und unsicheren Ar beitsverhaumlltnissen bedroht sind und in Bezug auf die ein derartiger Ansatz zu einer staumlrke ren Teilnahme am lebenslangen Lernen und zu einem besseren Zugang zum Arbeitsmarkt beitragen koumlnnte

5bei der Koppelung der im Rahmen der Hochschulbildung und der beruflichen Bildung erworbenen Qualifikationen innerhalb der nationalen Qualifikationssysteme an den Eu ropaumlischen Qualifikationsrahmen die in Anhang III dargelegten Grundsaumltze fuumlr die Quali taumltssicherung in der allgemeinen und beruflichen Bildung zu foumlrdern und anzuwendenldquo1

1 Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebensshylanges Lernen Straszligburg 23 April 2008

4 Einfuumlhrung

Erarbeitungsprozess Diese Empfehlung haben BMBF und KMK vor allem mit dem Ziel aufgegriffen eine angeshymessene Zuordnung von in Deutschland erworbenen Qualifikationen in der EU zu erreichen und dadurch die Chancen fuumlr unsere Mitbuumlrgerinnen und Mitbuumlrger auf dem europaumlischen Arbeitsmarkt zu verbessern Sie haben eine gemeinsame bdquoBund-Laumlnder-Koordinierungsgrupshype Deutscher Qualifikationsrahmenldquo (B-L-KG DQR) eingesetzt die beauftragt wurde unter Beteiligung von Akteuren aus der Allgemeinbildung der Hochschulbildung und der berufshylichen Aus- und Weiterbildung der Sozialpartner und anderer Experten aus Wissenschaft und Praxis einen Vorschlag zu erarbeiten Dies ist im Wesentlichen im bdquoArbeitskreis Deutshyscher Qualifikationsrahmenldquo (AK DQR) erfolgt dessen Mitglieder eine Ruumlckkoppelung der Arbeitsergebnisse an die entsendenden Institutionen und Gremien ermoumlglicht haben Im Prozess sind auch weitere zustaumlndige Fachministerinnen und -minister von Bund und Laumlnshydern einbezogen worden

Im Februar 2009 hat der AK DQR einen DQR-Entwurf (Einfuumlhrungstext Matrix Glossar) als Diskussionsvorschlag fuumlr die zweite DQR-Erarbeitungsphase vorgelegt2 Dieser Entwurf wurde ab Mai 2009 erprobt Die Ergebnisse dieser Phase wurden evaluiert und Aumlnderungsvorschlaumlge in Matrix und Glossar eingearbeitet

2 Diskussionsvorschlag eines Deutschen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen ndash Erarbeitet vom bdquoArbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmenldquo Februar 2009

Struktur des DQR Mit dem DQR findet erstmals eine umfassende bildungsbereichsuumlbergreifende Matrix zur Ein shyordnung von Qualifikationen Anwendung die die Orientierung im deutschen Bildungssystem wesentlich erleichtert

Dazu beschreibt der DQR auf acht Niveaus fachliche und personale Kompetenzen an denen sich die Einordnung der Qualifikationen orientiert die in der allgemeinen der Hochschulbil shydung und der beruflichen Bildung erworben werden

Die acht Niveaus des DQR beschreiben jeweils die Kompetenzen die fuumlr die Erlangung einer Qualifikation erforderlich sind Diese bilden jedoch nicht individuelle Lern- und Berufsbio shygrafien ab Der Kompetenzbegriff der im Zentrum des DQR steht bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft des Einzelnen Kenntnisse und Fertigkeiten sowie persoumlnliche soziale und methodische Faumlhigkeiten zu nutzen und sich durchdacht sowie individuell und sozial verant shywortlich zu verhalten Kompetenz wird in diesem Sinne als umfassende Handlungskompetenz verstanden

Zugrundeliegender Bildungsbegriff

Dem DQR liegt entsprechend dem deutschen Bildungsverstaumlndnis ein weiter Bildungsbegriff zugrunde auch wenn sich der DQR wie der EQR ausdruumlcklich nur auf ausgewaumlhlte Merkmale konzentriert Gleichwohl sind beispielsweise Zuverlaumlssigkeit Genauigkeit Ausdauer und Auf shymerksamkeit aber auch interkulturelle und interreligioumlse Kompetenz gelebte Toleranz und demokratische Verhaltensweisen sowie normative ethische und religioumlse Reflexivitaumlt konstitu shytiv fuumlr die Entwicklung von Handlungskompetenz

Zugrundeliegende Kategorien

Der DQR unterscheidet zwei Kompetenzkategorien bdquoFachkompetenzldquo unterteilt in bdquoWissenldquo und bdquoFertigkeitenldquo und bdquoPersonale Kompetenzldquo unterteilt in bdquoSozialkompetenz und Selbstaumln shy

shy

shy

digkeitldquo (bdquoVier-Saumlulen-Strukturldquo) Diese analytischen Unterscheidungen werden im Bewusst sein der Interdependenz der verschiedenen Aspekte von Kompetenz vollzogen Da im DQR durchgehend von Kompetenzen die Rede ist wurde auf die Verwendung des Modalverbs bdquokoumln nenldquo in der DQR-Matrix durchgehend verzichtet

Methodenkompetenz wird als Querschnittskompetenz verstanden und findet deshalb in der DQR-Matrix nicht eigens Erwaumlhnung

5 Einfuumlhrung

Fuumlr die Beschreibung der acht Niveaus des DQR ist eine einheitliche Struktur vorgegeben

Niveauindikator

Anforderungsstruktur

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Tiefe und Breite Instrumentale und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

TeamFuumlhrungsfaumlhigshykeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantshywortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Definitionen der verwendeten Schluumlsselbegriffe enthaumllt das beigefuumlgte Glossar

Gleichwertigkeit nicht Gleichartigkeit von Qualifikationen

Bei der Anwendung der DQR-Matrix ist zu beachten dass auf einem Niveau gleichwertige nicht gleichartige Qualifikationen abgebildet werden Die Formulierungen folgen grundsaumltzlich dem Inklusionsprinzip Das bedeutet dass Merkmale die bereits auf einer unteren Stufe beschrieben wurden auf den folgenden houmlheren Stufen nicht erneut erwaumlhnt werden es sei denn sie erfah shyren eine Steigerung Fuumlr die Beschreibung der Fachkompetenz bedeutet dies jedoch nicht dass in jedem Fall das jeweils houmlhere Niveau Wissen und Fertigkeiten der vorherigen Stufe beinhaltet

Bei der Zuordnung von Qualifikationen zum DQR sollen alle formalen Qualifikationen des deutschen Bildungssystems der Allgemeinbildung der Hochschulbildung und der beruflichen Bildung ndash jeweils einschlieszliglich der Weiterbildung ndash einbezogen werden Ebenso sollen Kom shypetenzen die durch nicht-formales oder informelles Lernen erworben wurden gleichberech shytigt Eingang in den DQR finden Bei ihnen handelt es sich um quantitativ und qualitativ au shyszligerordentlich bedeutende Bereiche Es ist aber daruumlber hinaus umso wichtiger als vor dem Hintergrund eines drohenden Fachkraumlftemangels eine Validierung und Anerkennung der in nicht-formalen und informellen Lern- sowie in Arbeitsprozessen gewonnenen Kompetenzen dringend erforderlich ist Im Rahmen des DQR-Entwicklungsprozesses sind bereits Empfeh shylungen zur Einbeziehung von nicht-formal und informell erworbenen Kompetenzen in den DQR erarbeitet worden welche die zur Umsetzung noch notwendigen Klaumlrungsprozesse und Arbeitsschritte beschreiben Diese bilden eine Grundlage fuumlr das weitere Vorgehen3

3 Aumlnderung verabschiedet vom Arbeitskreis DQR am 1962012

Keine Wirkung auf Zugangsberechtigungen

Alle beteiligten Akteure und Verantwortlichen halten einvernehmlich fest dass die Zuordnung der Qualifikationen des deutschen Bildungswesens zu den Niveaus des DQR das bestehende System der Zugangsberechtigungen nicht ersetzt Das Erreichen eines bestimmten Niveaus des DQR berechtigt nicht automatisch zum Zugang zur naumlchsten Stufe Ebenso ist das Erreichen eines Niveaus entkoppelt von tarif- und besoldungsrechtlichen Auswirkungen

Verhaumlltnis zum Hochschulrahmen

Die Zuordnung erfolgt mit der Maszliggabe dass jedes Qualifikationsniveau grundsaumltzlich auf verschiedenen Bildungswegen erreichbar sein kann Der DQR und der Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse (HQR) sind kompatibel darauf wurde besonders bei der Ver shy

shywendung der Begrifflichkeiten geachtet Die Niveaus 6 7 und 8 des Deutschen Qualifikations rahmens entsprechen hinsichtlich der beschriebenen Anforderungen und Kompetenzen den Stufen 1 (Bachelor-Ebene) 2 (Master-Ebene) und 3 (Doktoratsebene) des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse (vgl Anlage)

Die Umsetzung des DQR bietet die Chance dass man in Deutschland dem Prinzip naumlher kommt Wichtig ist was jemand kann und nicht wo es gelernt wurde Durch den DQR wird damit das lebenslange Lernen insgesamt gestaumlrkt werden

Die Regeln der Zuordnung der in Deutschland zu erwerbenden Qualifikationen zu den Niveaus des DQR werden eigens entwickelt und in einem Handbuch niedergelegt

6 DQR-MatRix

II DQR-Matrix

Niveau 1 Uumlber Kompetenzen zur Erfuumlllung einfacher Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufshygaben erfolgt unter Anleitung

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber elementares allgemeines Wissen verfuumlgen

Einen ersten Einblick in einen Lern- oder Arbeitsbereich haben

Uumlber kognitive und praktische Fertigshykeiten verfuumlgen um einfache Aufgaben nach vorgegebenen Regeln auszufuumlhren und deren Ergebnisse zu beurteilen

Elementare Zusammenhaumlnge herstellen

Mit anderen zusammen lernen oder arbeiten sich muumlndlich und schriftlich informieren und austauschen

Unter Anleitung lernen oder arbeiten

Das eigene und das Handeln anderer ein schaumltzen und Lernberatung annehmen

Niveau 2 Uumlber Kompetenzen zur fachgerechten Erfuumlllung grundlegender Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt weitgehend unter Anleitung

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber elementares allgemeines Wissen verfuumlgen

Uumlber grundlegendes allgemeines Wissen und grundlegendes Fachwissen in einem Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen

Uumlber grundlegende kognitive und prak tische Fertigkeiten zur Ausfuumlhrung von Aufgaben in einem Lern- oder Arbeitsshybereich verfuumlgen und deren Ergebnisse nach vorgegebenen Maszligstaumlben beur teishylen sowie Zusammenhaumlng e herstellen

In einer Gruppe mitwirken

Allgemeine Anregungen und Kritik aufnehmen und aumluszligern

In muumlndlicher und schriftlicher Kommushynikation situationsgerecht agieren und reagieren

In bekannten und stabilen Kontexten weitgehend unter Anleitung verantwor tungsbewusst lernen oder arbeiten

Das eigene und das Handeln anderer einschaumltzen

Vorgegebene Lernhilfen nutzen und Lernberatung nachfragen

Niveau 3 Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Erfuumlllung fachlicher Anforderungen in einem noch uumlberschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber erweitertes allgemeines Wissen oder uumlber erweitertes Fachwissen in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Uumlber ein Spektrum von kognitiven und praktischen Fertigkeiten zur Planung und Bearbeitung von fachlichen Aufgaben in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Ergebnisse nach weitgehend vorgegeshybenen Maszligstaumlben beurteilen einfache Transferleistungen erbringen

In einer Gruppe mitwirken und punktuell Unterstuumltzung anbieten

Die Lern- oder Arbeitsumgebung mit-gestalten Ablaumlufe gestalten und Ergebshynisse adressatenbezogen darstellen

Auch in weniger bekannten Kontexten eigenstaumlndig und verantwortungsbeshywusst lernen oder arbeiten

Das eigene und das Handeln anderer einschaumltzen

Lernberatung nachfragen und verschieshydene Lernhilfen auswaumlhlen

Niveau 4 Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in einem umfassenden sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber vertieftes allgemeines Wissen oder uumlber fachtheoretisches Wissen in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsshyfeld verfuumlgen

Uumlber ein breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertigkeiten verfuumlgen die selbstaumlndige Aufgabenbearbeitung und Problemloumlsung sowie die Beur teilung von Arbeitsergebnissen und -prozessen unter Einbeziehung von Handlungsalternativen und Wechselshywirkungen mit benachbarten Bereichen ermoumlglichen

Transferleistungen erbringen

Die Arbeit in einer Gruppe und deren Lern- oder Arbeitsumgebung mitgeshystalten und kontinuierlich Unterstuumltzung anbieten

Ablaumlufe und Ergebnisse begruumlnden

Uumlber Sachverhalte umfassend kommushynizieren

Sich Lern- und Arbeitsziele setzen sie re flektieren realisieren und verantworten

Niveau 5 Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen in einem komplexen spezialisierten sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber integriertes Fachwissen in einem Lernbereich oder uumlber integriertes berufliches Wissen in einem Taumltigkeitsfeldverfuumlgen

Das schlieszligt auch vertieftes fachtheoreshytisches Wissen ein

Umfang und Grenzen des Lernbereichs oder beruflichen Taumltigkeitsfelds kennen

Uumlber ein sehr breites Spektrum speziashylisierter kognitiver und praktischer Fertigkeiten verfuumlgen

Arbeitsprozesse uumlbergreifend planen und sie unter umfassender Einbeziehung von Handlungsalternativen und Wechselshywirkungen mit benachbarten Bereichen beurteilen

Umfassende Transferleistungen erbringen

Arbeitsprozesse kooperativ auch in hete rogenen Gruppen planen

und gestalten andere anleiten und mit fundierter Lernberatung unterstuumltzen

Auch fachuumlbergreifend komplexe Sachshyverhalte strukturiert zielgerichtet und adressatenbezogen darstellen

Interessen und Bedarf von Adressaten vorausschauend beruumlcksichtigen

Eigene und fremd gesetzte Lern- und Arbeitsziele reflektieren

bewerten selbstgesteuert verfolgen und verantworten sowie Konsequenzen fuumlr die Arbeitsprozesse im Team ziehen

4

7 DQR-MatRix

Niveau 6 Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steueshyrung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber breites und integriertes Wissen einschlieszliglich der wissenschaftlichen Grundlagen der praktischen Anwendung eines wissenschaftlichen Faches sowie eines kritischen Verstaumlndnisses der wich tigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) oder uumlber breites und integriertes berufliches Wissen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wissenschaftlichen Faches oder eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittshystellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 1 [Bacheshylor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen oder einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlcksichtigung unterschiedlicher Maszligshystaumlbe beurteilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten oder Gruppen oder Organisationen4 verantshywortlich leiten

Die fachliche Entwicklung anderer anleishyten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln

4 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse deshyfinieren reflektieren und bewerten und Lern- und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

Niveau 7 Uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von neuen komplexen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in einem wisshysenschaftlichen Fach oder in einem strategieorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch haumlufige und unvorhersehbare Veraumlndeshyrungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber umfassendes detailliertes und spezialisiertes Wissen auf dem neuesten Erkenntnisstand in einem wissenshyschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 2 [Master-Ebene] des Qualifikashytionsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulshyabschluumlsse) oder uumlber umfassendes berufliches Wissen in einem strategieorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Uumlber erweitertes Wissen in angrenshyzenden Bereichen verfuumlgen

Uumlber spezialisierte fachliche oder konzeptionelle Fertigkeiten zur Loumlsung auch strategischer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 2 [Master-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Auch bei unvollstaumlndiger Information Alternativen abwaumlgen

Neue Ideen oder Verfahren entwickeln anwenden und unter Beruumlcksichtigung unterschiedlicher Beurteilungsmaszligstaumlbe bewerten

Gruppen oder Organisationen im Rahmen komplexer Aufgabenstellungen verantwortlich leiten

und ihre Arbeitsergebnisse vertreten

Die fachliche Entwicklung anderer gezielt foumlrdern

Bereichsspezifische und -uumlbergreifende Diskussionen fuumlhren

Fuumlr neue anwendungs- oder forschungsshyorientierte Aufgaben Ziele unter Reflexion der moumlglichen gesellschaftshylichen wirtschaftlichen und kulturellen Auswirkungen definieren geeignete Mittel einsetzen und hierfuumlr Wissen eigenstaumlndig erschlieszligen

Niveau 8 Uumlber Kompetenzen zur Gewinnung von Forschungserkenntnissen in einem wissenschaftlichen Fach oder zur Entwicklung innovativer Loumlsungen und Verfahren in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch neuartige und unklare Problemlagen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Uumlber umfassendes spezialisiertes und sy stematisches Wissen in einer Forschungsshydisziplin verfuumlgen und zur Erweiterung des Wissens der Fachdisziplin beitragen (entsprechend der Stufe 3 [Doktoratsshyebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) oder uumlber umfassendes berufliches Wissen in einem strategie- und innovationsorienshytierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Uumlber entsprechendes Wissen an den Schnittstellen zu angrenzenden Beshyreichen verfuumlgen

Uumlber umfassend entwickelte Fertigkeiten zur Identifizierung und Loumlsung neuar tiger Problemstellungen in den Bereichen Forschung Entshywicklung oder Innovation in einem spezialisierten wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 3 [Doktoratsshyebene] des Qualifikationsr ahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Innovative Prozesse auch taumltigkeitsfeldshyuumlbergreifend konzipieren durchfuumlhren steuern reflektieren und beurteilen

Neue Ideen und Verfahren beurteilen

Organisationen oder Gruppen mit komshyplexen bzw interdisziplinaumlren Aufgabenshystellungen verantwortlich leiten

dabei ihre Potenziale aktivieren

Die fachliche Entwicklung anderer nachshyhaltig gezielt foumlrdern

Fachuumlbergreifend Diskussionen fuumlhren und in fachspezifischen Diskussionen innovative Beitraumlge einbringen auch in internationalen Kontexten

Fuumlr neue komplexe anwendungs- oder forschungsorientierte Aufgaben Ziele unter Reflexion der moumlglichen gesellschaftlichen wirtschaftlichen und kulturellen Auswirkungen definieren geeignete Mittel waumlhlen und neue Ideen und Prozesse entwickeln

8 DQR-GloSSAR

III DQR-Glossar

Im Folgenden wird die Verwendung zentraler Begriffe im DQR erlaumlutert

Die Anforderungsstruktur eines Y Lern- oder Arbeitsbereichs beinhaltet die entscheidenden Hinweise auf die Niveauzuordnung einer Y Qualifikation Sie wird durch die Merkmale Komplexitaumlt Dynamik erforderliche Y Selbstaumlndigkeit und Innovationsfaumlhigkeit beschrie ben

Ein Arbeitsbereich ist ein Feld praktischer Anwendung von Y Kompetenzen das durch eine charakteristische Y Anforderungsstruktur gekennzeichnet ist

Aufgabe Erfuumlllung einer ist die Herbeifuumlhrung eines definierten erwuumlnschten Zielzu stands mithilfe bekannter vorgegebener Methoden Sie grenzt sich von der Loumlsung eines Y Problems ab

Berufliches Taumltigkeitsfeld bezeichnet einen Y Arbeitsbereich in dem Menschen ihrem Erwerb nachgehen

Berufliches Wissen verbindet die Kenntnis von Fakten Grundsaumltzen und Theorien mit Praxiswissen insbesondere dem Wissen um Verfahrens- und Vorgehensmoumlglichkeiten in einem arbeitsmarktrelevanten Taumltigkeitsfeld

Beurteilungsfaumlhigkeit ist die Faumlhigkeit Lern- oder Arbeitsprozesse und ihre Ergebnisse mit relevanten Maszligstaumlben zu vergleichen und auf dieser Grundlage zu bewerten

Breite bezieht sich auf die Anzahl von Bereichen des allgemeinen beruflichen oder wissen schaftlichen Wissens die mit einer Y Qualifikation verbunden sind

Eigenstaumlndigkeit bezeichnet die Faumlhigkeit und das Bestreben in unterschiedlichen Situati onen angemessene Entscheidungen zu treffen und ohne fremde Hilfe zu handeln

Fachkompetenz umfasst Y Wissen und Y Fertigkeiten Sie ist die Faumlhigkeit und Bereit schaft Aufgaben- und Problemstellungen eigenstaumlndig fachlich angemessen methoden geleitet zu bearbeiten und das Ergebnis zu beurteilen

Fachtheoretisches Wissen bezeichnet Y Fachwissen zu dem die Kenntnis der bedeutends ten Theorien eines Fachs gehoumlrt

Fachwissen bezeichnet Fakten- Regel- undoder Begruumlndungswissen

Fertigkeiten bezeichnen die Faumlhigkeit Y Wissen anzuwenden und Know-how einzusetzen um Aufgaben auszufuumlhren und Probleme zu loumlsen Wie im Europaumlischen Qualifikations rahmen werden Fertigkeiten als kognitive Fertigkeiten (logisches intuitives und kreatives Denken) und als praktische Fertigkeiten (Geschicklichkeit und Verwendung von Methoden Materialien Werkzeugen und Instrumenten) beschrieben

Fuumlhrungsfaumlhigkeit bezeichnet die Faumlhigkeit in einer Gruppe oder einer Organisation auf zielfuumlhrende und konstruktive Weise steuernd und richtungsweisend auf das Verhalten anderer Menschen einzuwirken

Unter Innovation wird die praktische Umsetzung von Ideen in neue Produkte Dienstleis tungen Prozesse Systeme und soziale Interaktionen verstanden

Instrumentale Fertigkeiten sind Fertigkeiten der Anwendung sei es von Ideen Theorien Methoden oder Hilfsmitteln Technologien und Geraumlten

Kommunikation bezeichnet den verstaumlndigungsorientierten Austausch von Informatio nen zwischen Personen in Gruppen und Organisationen

Kompetenz bezeichnet im DQR die Faumlhigkeit und Bereitschaft des Einzelnen Kenntnisse und Y Fertigkeiten sowie persoumlnliche soziale und methodische Faumlhigkeiten zu nutzen und sich durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten Kompetenz wird in diesem Sinne als umfassende Handlungskompetenz verstanden

9 DQR-GloSSAR

Im DQR wird Kompetenz in den Dimensionen Y Fachkompetenz und Y personale Kompetenz dargestellt Y Methodenkompetenz wird als Querschnittskompetenz verstanden und findet deshalb in der DQR-Matrix nicht eigens Erwaumlhnung (Im EQR hingegen wird Kompetenz nur im Sinne der Uumlbernahme von Verantwortung und Selbstaumlndigkeit beschrieben)

Komplexitaumlt bezeichnet die Eigenschaft einer Y Anforderungsstruktur in der eine Vielzahl in Wechselwirkung stehender Faktoren zu beruumlcksichtigen ist und die Loumlsung von Y Proble shymen den Abgleich unterschiedlicher Teilaspekte und des Gesamtzusammenhangs in einem iterativen Prozess verlangt

Lernberatung bezeichnet die Unterstuumltzung von Lernprozessen durch das Aufzeigen von Zielen und Hilfsmitteln des Lernens Faumlhigkeit und Bereitschaft einerseits angebotene Lern shyberatung zu nutzen andererseits selbst Lernberatung anzubieten sind wichtige Aspekte Y personaler Kompetenz

Ein Lernbereich ist ein Feld der Aneignung oder Weiterentwicklung von Y Kompetenzen das durch eine charakteristische Y Anforderungsstruktur z B eines Y wissenschaftlichen Faches gekennzeichnet ist

Lernergebnisse (learning outcomes) bezeichnen das was Lernende wissen verstehen und in der Lage sind zu tun nachdem sie einen Lernprozess abgeschlossen haben Der DQR be shyschreibt zu Y Kompetenzen gebuumlndelte Lernergebnisse

Lernkompetenz ist die Faumlhigkeit sich ein realistisches Bild vom Stand der eigenen Kompe shytenzentwicklung zu machen und diese durch angemessene Schritte weiter voranzutreiben

Methodenkompetenz bezeichnet die Faumlhigkeit an Regeln orientiert zu handeln Dazu ge shyhoumlrt auch die reflektierte Auswahl und Entwicklung von Methoden Y Fachkompetenz und Y personale Kompetenz schlieszligen Methodenkompetenz jeweils mit ein

Die Faumlhigkeit zur Mitgestaltung ermoumlglicht es sich konstruktiv in die Weiterentwicklung der Umfeldbedingungen in einem Y Lern- oder Arbeitsbereich einzubringen

Personale Kompetenz ndash auch PersonaleHumankompetenz ndash umfasst Y Sozialkompetenz und Y Selbstaumlndigkeit Sie bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft sich weiterzuentwi shy

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ckeln und das eigene Leben eigenstaumlndig und verantwortlich im jeweiligen sozialen kultu rellen bzw beruflichen Kontext zu gestalten

Problemloumlsung ist die Herbeifuumlhrung eines erwuumlnschten Zielzustands Sie setzt (anders als die Erfuumlllung einer Y Aufgabe) die eigenstaumlndige Spezifizierung des zu uumlberwindenden Aus gangszustands (Problemdefinition) voraus und verlangt die Identifizierung und ggf auch die Entwicklung von zur Zielerreichung geeigneter Methoden

Qualifikation bezeichnet das formale Ergebnis eines Beurteilungs- und Validierungspro zesses bei dem eine dafuumlr zustaumlndige Institution festgestellt hat dass die individuellen Y Lernergebnisse vorgegebenen Standards entsprechen

Reflexivitaumlt beinhaltet die Faumlhigkeit mit Veraumlnderungen umzugehen aus Erfahrungen zu lernen und kritisch zu denken und zu handeln

Selbstaumlndigkeit bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft eigenstaumlndig und verantwort lich zu handeln eigenes und das Handeln anderer zu reflektieren und die eigene Hand lungsfaumlhigkeit weiterzuentwickeln

Sozialkompetenz bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft zielorientiert mit anderen zu sammenzuarbeiten ihre Interessen und sozialen Situationen zu erfassen sich mit ihnen rational und verantwortungsbewusst auseinanderzusetzen und zu verstaumlndigen sowie die Arbeits- und Lebenswelt mitzugestalten

Spezialisierung bezeichnet die Entwicklung vertiefter Expertise in Teilbereichen eines Y Lern- oder Arbeitsbereichs der bereits in einer gewissen Breite uumlberblickt oder beherrscht wird

Anlage

Qualifikationsrahmen fuumlrDeutsche Hochschulabschluumlsse

(Im Zusammenwirken von HochschulrektorenkonferenzKultusministerkonferenz und Bundesministeriumfuumlr Bildung und Forschung erarbeitet und von der

Kultusministerkonferenz am 21042005 beschlossen)

10 DQR-GloSSAR

Strategieorientierung kennzeichnet solche beruflichen Taumltigkeitsfelder in denen die Zieldefinition von Prozessen und Organisationseinheiten eine wesentliche Rolle spielt

Systemische Fertigkeiten sind auf die Generierung von Neuem gerichtet Sie setzen Y instrumentale Fertigkeiten voraus und erfordern die Einschaumltzung von und den adaumlquaten Umgang mit komplexen Zusammenhaumlngen

Teamfaumlhigkeit ist die Faumlhigkeit innerhalb einer Gruppe zur Erreichung von Zielen zu kooperieren

Tiefe von Wissen bezeichnet den Grad der Durchdringung eines Bereichs des allgemeinen beruflichen oder wissenschaftlichen Wissens

Verant wortung bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft selbstgesteuert zur Gestaltung von Prozessen unter Einbeziehung der moumlglichen Folgen beizutragen

Wissen bezeichnet die Gesamtheit der Fakten Grundsaumltze Theorien und Praxis in einem Y Lern- oder Arbeitsbereich als Ergebnis von Lernen und Verstehen Der Begriff Wissen wird synonym zu bdquoKenntnisseldquo verwendet

Wissenschaftliches Fach verweist auf wissenschaftliche Fachlichkeit nicht auf ein Studien shyfach und schlieszligt kreativ-kuumlnstlerische Bereiche ein

Zur Beschreibung des DQR werden folgende Termini verwendet

Deskriptoren sind die Texte in den einzelnen Matrix-Feldern des DQR die die Auspraumlgung von Kompetenzen auf einem bestimmten Niveau charakterisieren (z B bdquoFertigkeiten auf Niveau 5ldquo)

Die im DQR verwendeten Kompetenzkategorien sind Y Fachkompetenz unterteilt in Y Wissen und Y Fertigkeiten und Y personale Kompetenzen unterteilt in Y Sozialkompetenz und Y Selbstaumlndigkeit Fuumlr die Zuordnung zu den Niveaus wird auf verschiedene Subkate shygorien zuruumlckgegriffen Das sind beim Wissen Y Tiefe und Y Breite bei den Fertigkeiten Y instrumentale Fertigkeiten Y systemische Fertigkeiten und Y Beurteilungsfaumlhigkeit bei der Sozialkompetenz Y TeamFuumlhrungsfaumlhigkeit Y Mitgestaltung und Y Kommunikation und bei der Selbstaumlndigkeit Y Eigenstaumlndigkeit Y Verantwortung Y Reflexivitaumlt und Y Lern shykompetenz

Der Niveauindikator charakterisiert zusammenfassend die Anforderungsstruktur in ei shynem Lern- oder Arbeitsbereich in einem wissenschaftlichen Fach oder beruflichen Taumltig shykeitsfeld

Mit den Niveaus werden Kompetenzen gemaumlszlig ihrer Komplexitaumlt und der Dynamik der je shyweiligen Lern- und Arbeitsbereiche angeordnet Es handelt sich nicht um eine Ordinalskala mit Stufen gleichen Umfangs Rechnerische Operationen wie z B Durchschnittsbildung verbieten sich

Anlage

Qualifikationsrahmen fuumlrDeutsche Hochschulabschluumlsse

(Im Zusammenwirken von Hochschulrektorenkonferenz Kultusministerkonferenz und Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung erarbeitet und von der

Kultusministerkonferenz am 21042005 beschlossen)

12 HQR

Vorbemerkung

Die Entwicklung eines nationalen Qualifikationsrahmens

Der Bologna-Prozess zielt auf die Schaffung eines Systems leicht lesbarer und vergleichbarer Abshyschluumlsse Ein wesentliches Instrument ist dabei die Einfuumlhrung einer zweistufigen Studienstrukshytur Weitgehender Konsens besteht unter den Bologna-Laumlndern uumlber die quantitativen Vorgaben fuumlr Bachelor- und Masterabschluumlsse (Bachelor 180ndash240 ECTS Credits Master 60ndash120 ECTS Creshydits) uumlber die Nomenklatur der beiden Studienstufen (Bachelor und Master bzw entsprechenshyde nationale Bezeichnungen) und uumlber einzelne Grundprinzipien (Beschaumlftigungsfaumlhigkeit Inshyternationalisierung etc) Fuumlr die weitere Gestaltung des Europaumlischen Hochschulraums besteht eine Herausforderung in der grundsaumltzliche Einigung uumlber die mit einem Studienabschluss zu erwerbenden Qualifikationsprofile sowie eine allgemein verstaumlndliche Form der Beschreibung (einheitliche Terminologie) derselben

Die europaumlischen Bildungsminister haben sich im Berlin Kommuniqueacute (September 2003) dafuumlr ausgesprochen bdquoeinen Rahmen vergleichbarer und kompatibler Hochschulabschluumlsse fuumlr ihre Hochschulsysteme zu entwickeln der darauf zielt Qualifikationen im Hinblick auf Arbeitsbelastung Niveau Lernergebnisse Kompetenzen und Profile zu definieren Sie ver shypflichten sich ferner einen uumlbergreifenden Rahmen fuumlr Abschluumlsse im Europaumlischen Hoch shyschulraum zu entwickelnldquo Dieser Europaumlische Rahmen kann nur allgemeine Qualifikationen definieren Seine Akzeptanz wird davon abhaumlngen ob er einen Mehrwert hinsichtlich der zu erreichenden Transparenz bietet Er sollte daher die nationalen Qualifikationsrahmen die das Kernstuumlck bilden zusammenfuumlhren die Transparenz eines sich zunehmend diversifizierenden Hochschulsystems gewaumlhrleisten

und dem Beduumlrfnis nach Verstaumlndlichkeit von Seiten der Studierenden und Arbeitgeber Rechnung tragen

die Vielfalt an Qualifikationen in Europa abbilden koumlnnen

Was ist ein Qualifikationsrahmen

Ein Qualifikationsrahmen ist eine systematische Beschreibung der Qualifikationen die das Bildungssystem eines Landes hervorbringt Diese Beschreibung beinhaltet eine allgemeine Darstellung des Qualifikationsprofils eines Absolventen der den zugeord shy

neten Abschluss besitzt eine Auflistung der angestrebten Lernergebnisse (outcomes) eine Beschreibung der Kompetenzen und Fertigkeiten uumlber die der Absolvent verfuumlgen

sollte eine Beschreibung der formalen Aspekte eines Ausbildungslevels (Arbeitsumfang in ECTS

Credits Zulassungskriterien Bezeichnung der Abschluumlsse formale Berechtigungen)

Bisher wurden deutsche Studienprogramme vor allem durch ihre Studieninhalte Zulassungs shyshy

shy

kriterien Studienlaumlnge beschrieben Ein Qualifikationsrahmen ermoumlglicht dagegen die Be schreibung an Hand der Qualifikationen die der Absolvent nach einem erfolgreich absolvierten Abschluss erworben haben soll Dies spiegelt die Umorientierung von Input- zu Outputorientie rung wieder und soll die Transparenz des Bildungssystems foumlrdern

Folgenden Zielen dient ein Qualifikationsrahmen 1 Erhoumlhte Transparenz Verstaumlndlichkeit und bessere Vergleichbarkeit der angebotenen Aus shy

bildungsgaumlnge ndash national und international Y durch die explizite Darlegung der Qualifikationsprofile Y durch die Definition von Zugangs- und Ausgangspunkten sowie Uumlberlappungen zwi shy

schen Studien- und Ausbildungsverlaumlufen Y durch Verdeutlichung von alternativen Bildungsverlaumlufen der relativen Positionierung

von Qualifikationen zueinander und der Entwicklungsmoumlglichkeiten im Bildungssys shytem

HQR 13

2 Verbesserte Information fuumlr Studieninteressierte und Arbeitgeber 3Unterstuumltzung der Evaluation und Akkreditierung

Y durch Definition von Referenzpunkten 4 Erleichterung der Curriculumentwicklung

Y durch die Bereitstellung eines Referenzrahmens den es fachspezifisch zu fuumlllen gilt 5Houmlhere Vergleichbarkeit der Qualifikationen im europaumlischen und internationalen Kontext

Erlaumluterung des vorliegenden Entwurfs

Der vorliegende Qualifikationsrahmen konzentriert sich zunaumlchst auf den Hochschulbereich und schlieszligt die Beschreibung von Schnittstellen zur beruflichen Bildung ein Aufbauend auf dieser ersten grundlegenden Systematik sollte der QR fuumlr andere Bereiche des Bildungssystems (vor allem Berufsbildung Weiterbildender Bereich) in den naumlchsten Jahren weiter entwickelt werden

leitlinien

Bei der Erarbeitung des Qualifikationsrahmens wurde auf folgende Leitlinien besonderer Wert gelegt a) Kompatibilitaumlt mit einem Europaumlischen Qualifikationsrahmen

Die Diskussion eines nationalen Qualifikationsrahmens wurde in enger Abstimmung mit den Entwicklungen auf europaumlischer Ebene und den Entwicklungen anderer nationaler Qualifikationsrahmen gefuumlhrt Ein wichtiges Ziel ist die Kompatibilitaumlt mit einem Europaumli shyschen Qualifikationsrahmen

b) Fachunspezifische Beschreibungen Die fachspezifische Ausgestaltung des Qualifikationsrahmens liegt bei den Faumlchern und den Hochschulen Der Qualifikationsrahmen ist in diesem Prozess als Referenzrahmen zu verstehen

c) Hochschultypunabhaumlngige Beschreibungen Der Qualifikationsrahmen unterscheidet grundsaumltzlich nicht zwischen Fachhochschulen ei shy

shynerseits und Universitaumlten und gleichgestellten Hochschulen andererseits Die unterschied lichen Bildungsziele dieser Hochschularten sollen jedoch nicht in Frage gestellt sondern fuumlr die Entwicklung der neuen Strukturen nutzbar gemacht werden

d) Einbindung aller relevanten Gruppen Um eine breite Akzeptanz fuumlr den Qualifikationsrahmen herzustellen wurde bereits in der Entwicklungsphase eine Ruumlckkopplung mit allen relevanten Akteuren gesucht (Fakultaumlten- und Fachbereichstage Studierende Sozialpartner Akkreditierungsagenturen)

Erlaumluterung der Kategorien

Die Einteilung in die Kategorien wurde in Anlehnung an das TUNING Project vorgenommen das sich seit mehreren Jahren laumlnderuumlbergreifend mit der Beschreibung fachspezifischer Quashylifikationen auseinandersetzt Daruumlber hinaus wurden die Dublin Descriptors die von der Joint Quality Initiative entwickelt wurden als weiterer Orientierungspunkt heran gezogen Learshyning Outcomes finden sich in beiden hier gewaumlhlten Kategorien wieder (Wissen und Verstehen sowie Koumlnnen) Die Kategorie Wissen und Verstehen beschreibt die erworbenen Kompetenzen mit Blick auf den fachspezifischen Wissenserwerb (Fachkompetenz) Die Kategorie Koumlnnen umshyfasst die Kompetenzen die einen Absolventen dazu befaumlhigen Wissen anzuwenden (Methoshydenkompetenz) und einen Wissenstransfer zu leisten Daruumlber hinaus finden sich hier die kommunikativen und sozialen Kompetenzen wieder

Internationale Initiativen

Joint Qualit y Initiative (informelles Netzwerk fuumlr Qualitaumltssicherung und Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengaumlngen Oumlsterreich Belgien Daumlnemark Deutschland Irland Niederlande Norwegen Spanien Schweden Schweiz England) Y Dublin Descripshytors (Definition von Qualifikationen zur Unterscheidung von Bachelor- und Masterstudienshygaumlngen)

14 HQR

European Consortium for Accreditation (ECA) Tuning Project 2001ndash2004 Y (generic und subject-related competences) Bachelor-Master Generic Qualification Initiatives EUA Master degrees Survey (Andrejs Rauhvargers Christian Tauch September 2002) NARIC-ENIC Meeting Januar 2003 Bruumlssel zu Anerkennungsfragen bei den neuen Ab shy

schluumlssen Transnational European Evaluation Project (TEEP) 2002ndash2003 koordiniert durch ENQA

(Entwicklung fuumlr Kriterien transnationaler externer Evaluation)

Weitere Qualifikationsrahmen

Daumlnischer Qualifikationsrahmen Irish Qualifications Framework UK Qualifications Framework Scottish Credit and Qualifications Framework

HQR 15

Qualifikationsrahmen fuumlr deutsche Hochschulabschluumlsse

Vorbemerkung Der vorliegende Entwurf beschraumlnkt sich zunaumlchst auf Hochschulabschluumlsse In naumlchsten Schritten sollte der gesamte Schulbereich sowie die Bereiche der beruflichen Bildung und des Lebenslangen Lernens mit einbezogen werden

Studienstruktur im Europaumlischen Hochschulraum

Qualifikationsstufen Formale Aspekte Abschluumlsse des Hochschulstudiums

Hochschulgrade und Staatsexamina5

1 Stufe Bachelor-Ebene Grade auf Bachelor-Ebene

3 35 oder 4 Jahre Vollzeitstushydium bzw 180 210 oder 240 ECTS Punkte

alle Grade berechtigen zur Bewer shybung fuumlr Masterprogramme

B A B Sc B Eng BFA B Mus LLB

Diplom (FH) Staatsexamen

2 Stufe Master-Ebene Grade auf Master-Ebene

normalerweise 5 Jahre Vollzeitshystudium bzw 300 ECTS-Punkte bei gestuften Studiengaumlngen 1 15 oder 2 Jahre bzw 60 90 oder 120 ECTS-Punkte auf Master-Ebene

Typen von Master-Abschluumlssen staumlr ker anwendungsorientiert staumlrker forschungsorientiert kuumlnstlerisches Profil Lehramtsprofil alle Grade berechtigen zur Bewerbung fuumlr ein Promotionsvorhaben6

MA M Sc M Eng MFA M Mus LLM etc

Diplom (Univ)

Magister Staatsexamen

Nicht-konsekutive und weiter shybildende Master7

shy

3 Stufe Doktoratsebene (Grade bauen in der Regel auf einem Abschluss auf Master-Ebene also von 300 ECTS-Punkten oder mehr auf)8

Dr Ph D

5678

5 Auflistung siehe Anlage 1 Staatspruumlfungen sind in der Regel der zweiten Studienstufe zugeordnet allerdings bestehen folgenshyde Sonderregelungen Studiengaumlnge mit Staatspruumlfung haben eine Regelstudienzeit von 3 Jahren (Lehraumlmter der Grundschule bzw Primarstufe und Sekundarstufe I mit moumlglicher Zuordnung zur 1 Studienstufe) bis 65 Jahren (Medizin) dies entspricht 180ndash390 ECTS-Punkten

6 Fuumlr kuumlnstlerische Studiengaumlnge an Kunst- und Musikhochschulen gilt diese Berechtigung nur eingeschraumlnkt

7 Die Abschlussbezeichnungen fuumlr nichtkonsekutive und weiterbildende Master sind nicht vorgeschrieben und beschraumlnken sich nicht auf die genannten Abschlussbe Die Abschlussbezeichnungen fuumlr nichtkonsekutive und weiterbildende Master sind nicht vorgeschrieben und beschraumlnken sich nicht auf die genannten Abschlussbezeichnungen zB MBA

8 Besonders qualifizierte Bachelor- und Diplom (FH)-Absolventen koumlnnen auch direkt zur Promotion zugelassen werden

910

16 HQR

Stufe 1 Bachelor-Ebene (180 210 oder 240 ECTS)

Wissen und Verstehen Koumlnnen (Wissenserschlieszligung) Formale Aspekte

Wissensverbreiterung Wissen und Verstehen von Absolshyventen bauen auf der Ebene der Hochschulzugangsberechtigung au fund gehen uumlber diese wesentlich hinaus

Absolventen haben ein breites und integriertes Wissen und Verstehen der wissenschaftlichen Grundlagen ihres Lerngebietes nachgewiesen

Wissensvertiefung Sie verfuumlgen uumlber ein kritisches Verstaumlndnis der wichtigsten Theoshyrien Prinzipien und Methoden ihre s Studienprogramms und sind in der Lage ihr Wissen vertikal horizontal und lateral zu vertiefen Ihr Wissen und Verstehen entspricht dem Stand der Fachliteratur sollte aber zugleich einige vertiefte Wissensshybestaumlnde auf dem aktuellen Stand der Forschung in ihrem Lerngebiet einschlieszligen

Absolventen haben folgende Komshypetenzen erworben

Instrumentale Kompetenz ihr Wissen und Verstehen auf ihre

Taumltigkeit oder ihren Beruf anzushywenden und Problemloumlsung en und Argumente in ihrem Fachshygebiet zu erarbeiten und weiter zuentwickeln

Systemische Kompetenzen relevante Informationen insbeshy

sondere in ihrem Studienproshygramm zu sammeln zu bewerten und zu interpretieren

daraus wissenschaftlich fundierte Urteile abzuleiten die gesellshyschaftliche wissenschaftliche und ethische Erkenntnisse beruumlck sichtigen

selbstaumlndig weiterfuumlhrende Lernshyprozesse zu gestalten

Kommunikative Kompetenzen fachbezogene Positionen und Problemloumlsung en zu formulieren und argumentativ zu verteidigen sich mit Fachvertretern und mit Laien uumlber Informationen Ideen Probleme und Loumlsungen austaushyschen Verantwortung in einem Team

uumlbernehmen

Zugangsvoraussetzungen Hochschulzugangsberechtigung

(s Anlage 2) entsprechend den Laumlnderregeshy

lungen zum Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzushygangsberechtigung9

Dauer (einschl Abschlussarbeit) 3 35 oder 4 Jahre (180 210 oder 240 ECTS Punkte)

Abschluumlsse auf der Bachelor-Ebene stellen den ersten berufsqualifizieshyrenden Abschluss dar

Anschlussmoumlglichkeiten Programme auf Master- (bei herausshyragender Qualifikation auch direkt auf Promotions-)Ebene andere Weiterbildungsoptionen

Uumlbergaumlnge aus der beruflichen Bildung Auszligerhalb der Hochschule er worbene und durch Pruumlfung nachgewiesene Qualifikationen und Kompetenzen koumlnnen bei Aufnahme eines Studiums von der jeweiligen Hochschule durch ein Aumlquivalenzshypruumlfverfahren in einer Houmlhe

angerechnet werden die den Leistungsanforderungen des jeweishyligen Studiengangs entspricht10

shy

shy

shy

9 Vgl Staumlndige Kultusministerkonferenz der Laumlnder (Hrsg) Synoptische Darstellung der in den Laumlndern bestehenden Moumlglichshykeiten des Hochschulzugangs fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung auf der Grundlage hochschulrechtlicher Regelungen Stand Maumlrz 2003

10 Vgl Gemeinsame Empfehlung des BMBF der KMK und der HRK an die Hochschulen zur Vergabe von Leistungspunkten in der beruflichen Fortbildung und Anrechnung auf ein Hochschulstudium vom 26092003

HQR 17

Stufe 2 Master-Ebene (300 ECTS-Punkte nach Abschluss

auf Bachelor-Ebene 60 90 120 ECTS-Punkte)

shy

shy

shy

shy

shy

shyshy

shy

shy

Wissen und Verstehen Koumlnnen (Wissenserschlieszligung) Formale Aspekte

Wissensverbreiterung Masterabsolventen haben Wissen und Verstehen nachgewiesen das normalerweise auf der Bachelor-Ebene aufbaut und dieses wesentshylich vertieft oder erweitert Sie sind in der Lage die Besonderheiten Grenzen Terminologien und Lehr meinungen ihres Lerngebiets zu definieren und zu interpretieren

Wissensvertiefung Ihr Wissen und Verstehen bildet die Grundlage fuumlr die Entwicklung und oder Anwendung eigenstaumlndiger Ideen Dies kann anwendungs- oder forschungsorientiert erfolgen Sie verfuumlgen uumlber ein breites detailshyliertes und kritisches Verstaumlndnis auf dem neusten Stand des Wissens in einem oder mehreren Spezialbeshyreichen

Absolventen haben folgende Komshypetenzen erworben

Instrumentale Kompetenzen ihr Wissen und Verstehen sowie

ihre Faumlhigkeiten zur Problemshyloumlsung auch in neuen und unver trauten Situationen anzuwenden die in einem breiteren oder multishydisziplinaumlren Zusammenhang mit ihrem Studienfach stehen

Systemische Kompetenzen Wissen zu integrieren und mit

Komplexitaumlt umzugehen auch auf der Grundlage un

vollstaumlndiger oder begrenzter Informationen wissenschaftlich fundierte Entscheidungen zu faumlllen und dabei gesellschaftliche wissenschaftliche und ethische Erkenntnisse zu beruumlcksichtigen die sich aus der Anwendung ihres Wissens und aus ihren Entschei dungen ergeben

selbstaumlndig sich neues Wissen und Koumlnnen anzueignen

weitgehend selbstgesteuert und oder autonom eigenstaumlndige for schungs- oder anwendungsorienshytierte Projekte durchzufuumlhren

Kommunikative Kompetenzen auf dem aktuellen Stand von

Forschung und Anwendung Fachvertretern und Laien ihre Schlussfolgerungen und die diesen zugrunde liegenden Infor mationen und Beweggruumlnde in klarer und eindeutiger Weise zu vermitteln

sich mit Fachvertretern und mit Laien uumlber Informationen Ideen Probleme und Loumlsungen auf wis senschaftlichem Niveau auszutau schen

in einem Team herausgehobene Verantwortung zu uumlbernehmen

Zugangsvoraussetzungen Fuumlr grundstaumlndige Studiengaumlnge (Diplom Magister Staatsexamen) Hochschulzugangsberechtigung entsprechend den Laumlnderregeshy

lungen zum Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzushygangsberechtigung11

Fuumlr die Master-Ebene Erster berufs qualifizierender Hochschulabschluss mindestens auf Bachelor-Ebene plus weitere von der Hochschule zu definierende Zulassungsvorausset zungen

Dauer fuumlr Masterprogramme 1 15 oder

2 Jahre (60 90 oder 120 ECTS Punkte)

fuumlr grundstaumlndige Studiengaumlnge mit Hochschulabschluss 4 45 oder 5 Jahre einschl Abschlussshyarbeit (240 270 oder 300 ECTS Punkte)

fuumlr Studiengaumlnge mit Staatsshyexamen12

Anschlussmoumlglichkeiten Promotion Weiterbildungsoptionen

Uumlbergaumlnge aus der beruflichen Bildung Unbeschadet des Erfordernisses eines ersten berufsqualifizierenden Abschlusses koumlnnen auszligerhalb der Hochschule erworbene und durch Pruumlfung nachgewiesene Qualifishykationen und Kompetenzen bei Aufnahme eines Studiums von der jeweiligen Hochschule durch ein Aumlquivalenzpruumlfverfahren in einer Houmlhe angerechnet werden die den Leistungsanforderungen des jeweishyligen Studiengangs entspricht13

111213

shy

11 Vgl Staumlndige Kultusministerkonferenz der Laumlnder (Hrsg) Synoptische Darstellung der in den Laumlndern bestehenden Moumlglichshykeiten des Hochschulzugangs fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung auf der Grundlage hochschulrechtlicher Regelungen Stand Maumlrz 2003

12 S Fuszlignote 1

13 Vgl Gemeinsame Empfehlung des BMBF der KMK und der HRK an die Hochschulen zur Vergabe von Leistungspunkten in der beruflichen Fortbildung und Anrechnung auf ein Hochschulstudium vom 26092003

18 HQR

Stufe 3 Doktoratsebene

300 ECTS +

Wissen und Verstehen Koumlnnen (Wissenserschlieszligung) Formale Aspekte

Wissensverbreiterung Promovierte haben ein systemashytisches Verstaumlndnis ihrer Forschungs disziplin und die Beherrschung der Fertigkeiten und Methoden nachshygewiesen die in der Forschung in diesem Gebiet angewandt werden

Sie verfuumlgen uumlber eine umfas sende Kenntnis der einschlaumlgigen Literatur

Wissensvertiefung Sie haben durch die Vorlage einer wissenschaftlichen Arbeit einen eigenen Beitrag zur Forschung geshyleistet der die Grenzen des Wissens erweitert und einer nationalen oder internationalen Begutachtung durchFachwissenschaftler standhaumllt

Promovierte haben folgende Komshypetenzen erworben

Instrumentale Kompetenz wesentliche Forschungsvorhaben

mit wissenschaftlicher Integritaumlt selbstaumlndig zu konzipieren und durchzufuumlhren

Systemische Kompetenzen Wissenschaftliche Fragestelshy

lungen selbstaumlndig zu identifishyzieren

die kritische Analyse Entwicklung und Synthese neuer und kompleshyxer Ideen durchzufuumlhren

den gesellschaftlichen wissenshyschaftlichen undoder kulturellen

Fortschritt einer Wissensgesellshyschaft in einem akademischen oder nicht-akademischen berufshylichen Umfeld voranzutreiben

Kommunikative Kompetenzen Erkenntnisse aus ihren Spezialshy

gebieten mit Fachkollegen zu diskutieren vor akademischem Publikum vorzutragen und Laien zu vermitteln

ein Team zu fuumlhren

Zugangsvoraussetzungen Master (Uni FH) Diplom (Uni) Magister Staatsexamen besonders qualifizierter Bachelor oder besonshyders qualifiziertes Diplom FH

Weitere Zugangsvoraussetzungen werden von der Fakultaumlt festgelegt

shy

shy

HQR 19

Anlage 1

Uumlbersicht Staatsexamen

Lehraumlmter der Grundschule bzw Primarstufe (6ndash7 Sem)

Uumlbergreifende Lehraumlmter der Primarstufe und aller oder einzelner Schularten der Sekundar shy

stufe I (7ndash9 Sem)

Lehraumlmter fuumlr alle oder einzelne Schularten der Sekundarstufe I (7ndash9 Sem)

Lehraumlmter der Sekundarstufe II (Allgemeinbildende Faumlcher) oder fuumlr das Gymnasium (9 Sem)

Lehraumlmter der Sekundarstufe II (Berufliche Faumlcher) oder fuumlr die beruflichen Schulen (9 Sem)

Sonderpaumldagogische Lehraumlmter (8ndash9 Sem)

Rechtswissenschaften (9 Sem)

Medizin (13 Sem)

Zahnmedizin (11 Sem)

Veterinaumlrmedizin (11 Sem)

Pharmazie (8(ndash9) Sem)

Lebensmittelchemie ((8ndash)9 Sem)

Anlage 2

Anlage 2

Uumlbersicht Hochschulzugangsberechtigungen

allgemeine Hochschulreife

Fachgebundene Hochschulreife

Fachhochschulreife (ggf fachgebunden bzw studiengangbezogen)

Laumlnderrechtlich geregelte Moumlglichkeiten des Hochschulzugangs fuumlr beruflich qualifizierte Bewer shy

ber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung

Anhang B

Liste der am Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen (AK DQR) beteiligten Institutionen

ANHANG 21

Anhang zum DQR-Dokument

Liste der am Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen (AK DQR)

beteiligten Institutionen

Vorsitz

Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung

Staumlndige Konferenz der Kultusminister der Laumlnder

Mitglieder

Bundesagentur fuumlr Arbeit

Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege eV vertreten durch die Katho lische Fachhochschule Freiburg

Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung

Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Technologie

Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbaumlnde

dbb beamtenbund und tarifunion vertreten durch den Bundesverband der Lehrerinnen und Lehrer an WirtschaftsschulenBundesverband der Lehrerinnen und Lehrer an beruf lichen Schulen

Deutscher Gewerkschaftsbund

Deutscher Industrie- und Handelskammertag eV

Experte Fachhochschule Osnabruumlck

Experte Universitaumlt Duisburg-Essen

freier zusammenschluss von studentInnenschaften eV

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft

Hochschulrektorenkonferenz

IG Metall

Kuratorium der Deutschen Wirtschaft fuumlr Berufsbildung vertreten durch den Handelsverband Deutschland

Rat der Weiterbildung vertreten durch den Deutschen Volkshochschulverband

Stiftung zur Akkreditierung von Studiengaumlngen in Deutschland

Wirtschaftsministerkonferenz

Wissenschaftsrat

Zentralverband des Deutschen Handwerks eV

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Anhang C

Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 23 April 2008 zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen

EMPFEHLUNG DES EUROPAumlISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES

vom 23 April 2008

zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen (Text von Bedeutung fuumlr den EWR)

(2008C 11101)

DAS EUROPAumlISCHE PARLAMENT UND DER RAT DEREUROPAumlISCHEN UNION ndash

gestuumltzt auf den Vertrag zur Gruumlndung der Europaumlischen Gemeinschaft insbesondere auf Artikel 149

Absatz 4 und Artikel150 Absatz 4

auf Vorschlag der Kommission

nach Stellungnahme des Europaumlischen Wirtschafts- und Sozialausschusses1

1 ABl C 175 vom 2772007 S 74

nach Stellungnahme des Ausschusses der Regionen2

2 ABl C 146 vom 3062007 S 77

gemaumlszlig dem Verfahren des Artikels 251 des Vertrags3

3 Stellungnahme des Europaumlischen Parlaments vom 24 Oktober 2007(noch nicht im Amtsblattveroumlffentlicht) und Beschluss des Rates vom14 Februar 2008

in Erwaumlgung nachstehender Gruumlnde

(1) Individuelle Entwicklung Wettbewerbsfaumlhigkeit Beschaumlftigung und der soziale Zusammenhalt in der Gemeinschaft haumlngen entscheidend vom Ausbau und von der Anerkennung der Kenntnisse Fertigkeiten und Kompetenzen der Buumlrger ab Der Ausbau und die Anerkennung sollten die transnationale Mobilitaumlt von Beschaumlftigten und Lernenden erleichtern und dazu beitragen dass den Anforderungen von Angebot und Nachfrage des europaumlischen Arbeitsmarkts entsprochen wird Deshalb sollten der Zugang zum und die Teilnahme am lebenslangen Lernen fuumlr alle ndash auch fuumlr benachteiligte Menschen ndash und die Nutzung von Qualifikationen auf nationaler und auf Gemeinschaftsebene gefoumlrdert und verbessert werden

(2) Auf seiner Tagung in Lissabon im Jahr 2000 ist der Europaumlische Rat zu dem Schluss gelangt dass eine groumlszligere Transparenz der Befaumlhigungsnachweise ein wesentlicher Bestandteil der Anpassung der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung in der Gemeinschaft an die Anforderungen der Wissensgesellschaft bilden sollte Auf seiner Tagung in Barcelona im Jahr 2002 hat der Europaumlische Rat ferner sowohl eine engere Zusammenarbeit im Universitaumltsbereich als auch die Verbesserung der Transparenz und Methoden zur gegenseitigen Anerkennung von Berufsbildungssystemen gefordert

(3) In seiner Entschlieszligung vom 27 Juni 2002 zum lebensbegleitenden Lernen4 hat der Rat die Kommission ersucht in enger Zusammenarbeit mit dem Rat und den Mitgliedstaaten einen Rahmen fuumlr die Anerkennung von Qualifikationen im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung auszuarbeiten wobei die Ergebnisse des Bologna-Prozesses als Grundlage dienen und vergleichbare Maszlignahmen auf dem Gebiet der beruflichen Bildung angestrebt werden sollten

4 ABl C 163 vom 972002 S 1

(4) Die gemeinsamen Berichte des Rates und der Kommission zur Umsetzung des Arbeitsprogramms bdquoAllgemeine und berufliche Bildung 2010ldquo die im Jahr 2004 und2006 angenommen wurden betonen die Notwendigkeit der Entwicklung eines Europaumlischen Qualifikationsrahmens

(5) Im Kontext des Kopenhagen-Prozesses haben die Schlussfolgerungen des Rates und der im Rat vereinigten Vertreter der Regierungen der Mitgliedstaaten vom 15 November2004 uumlber die kuumlnftigen Prioritaumlten einer verstaumlrkten europaumlischen Zusammenarbeit bei der beruflichen Bildung der Entwicklung eines offenen und flexiblen Europaumlischen Qualifikationsrahmens gestuumltzt auf Transparenz und gegenseitiges Vertrauen der als gemeinsamer Bezugsrahmen sowohl fuumlr berufliche Bildung als auch fuumlr das Hochschulwesen dienen soll Vorrang eingeraumlumt

(6) Die Validierung nicht formalen und informellen Lernens sollte gemaumlszlig den Schlussfolgerungen des Rates vom28 Mai 2004 uumlber gemeinsame europaumlische Grundsaumltze fuumlr die Ermittlung und Validierung von nicht formalem und informellem Lernen gefoumlrdert werden

(7) Bei den Tagungen des Europaumlischen Rates in Bruumlssel im Maumlrz 2005 und im Maumlrz 2006 ist die Bedeutung der Verabschiedung eines Europaumlischen Qualifikationsrahmens betont worden

(8) Diese Empfehlung traumlgt der Entscheidung Nr 22412004EG des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 15 Dezember 2004 uumlber ein einheitliches gemeinschaftliches Rahmenkonzept zur Foumlrderung der Transparenz bei Qualifikationen und Kompetenzen (Europass)5 sowie der Empfehlung 2006962EG des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 18 Dezember 2006 zu Schluumlsselkompetenzen fuumlr lebenslanges Lernen6 Rechnung

5 ABl L 390 vom 31122004 S 6 6 ABl L 394 vom 30122006 S 10

(9) Diese Empfehlung steht in Einklang mit dem Rahmen fuumlr den Europaumlischen Hochschulraum und die Zyklus-Deskriptoren den die fuumlr die Hochschulbildung zustaumlndigen Minister von 45 europaumlischen Staaten auf ihrer Tagung am 19 und 20 Mai 2005 in Bergen im Rahmen des Bologna-Prozesses vereinbart haben

(10) Die Schlussfolgerungen des Rates zur Qualitaumltssicherung in der beruflichen Bildung vom 23 und 24 Mai 2004die Empfehlung 2006143EG des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 15 Februar 2006 uumlber die verstaumlrkte europaumlische Zusammenarbeit zur Qualitaumltssicherung in der Hochschulbildung7 und die von den fuumlr die Hochschulbildung zustaumlndigen Ministern im Mai 2005auf ihrer Tagung in Bergen vereinbarten Normen und Richtlinien fuumlr die Qualitaumltssicherung im Europaumlischen Hochschulraum enthalten gemeinsame Grundsaumltze fuumlr die

7 ABl L 64 vom 432006 S 60

Qualitaumltssicherung auf die sich die Umsetzung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens stuumltzen sollte

(11) Diese Empfehlung laumlsst die Richtlinie 200536EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 7 September 2005 uumlber die Anerkennung von Berufsqualifikationen8 unberuumlhrt mit der sowohl den zustaumlndigen nationalen Stellen als auch den Migranten Rechte und Pflichten uumlbertragen werden Der Verweis auf die Niveaus des Europaumlischen Qualifikationsrahmens darf keine Auswirkungen auf den Zugang zum Arbeitsmarkt haben wenn Berufsqualifikationen gemaumlszlig der Richtlinie200536EG anerkannt wurden

8 ABl L 255 vom 3092005 S 22 Richtlinie geaumlndert durch die Richtlinie 2006100EG des Rates (ABl L 363 vom 20122006 S 141)

(12) Diese Empfehlung verfolgt das Ziel einen gemeinsamen Referenzrahmen als Uumlbersetzungsinstrument zwischen verschiedenen Qualifikationssystemen und deren Niveaus zu schaffen und zwar sowohl fuumlr die allgemeine und die Hochschulbildung als auch fuumlr die berufliche Bildung Dies wird zu einer besseren Transparenz Vergleichbarkeit und Uumlbertragbarkeit der Qualifikationsbescheinigungen fuumlhren die den Buumlrgern gemaumlszlig der Praxis in den verschiedenen Mitgliedstaaten ausgestellt wurden Jedes Qualifikationsniveau sollte grundsaumltzlich auf verschiedenen Bildungs- und Karrierewegen erreichbar sein Daruumlber hinaus sollte der Europaumlische Qualifikationsrahmen den internationalen sektoralen Organisationen ermoumlglichen ihre Qualifikationssysteme auf einen gemeinsamen europaumlischen Referenzpunkt zu beziehen und so die Beziehung internationaler sektoraler Qualifikationen zu nationalen Qualifikationssystemen aufzeigen Diese Empfehlung leistet daher einen Beitrag zu den allgemeineren Zielen der Foumlrderung des lebenslangen Lernens und der Erhoumlhung der Beschaumlftigungsfaumlhigkeit Mobilitaumlt und sozialen Integration von Arbeitskraumlften und Lernenden Transparente Qualitaumltssicherungsgrundsaumltze und der Austausch von Informationen werden ihre Umsetzung durch die Entwicklung gegenseitigen Vertrauens foumlrdern

(13) Diese Empfehlung sollte der Modernisierung des Bildungs- und Ausbildungssystems der Kopplung zwischen Bildung Ausbildung und Beschaumlftigung sowie der Bruumlckenbildung zwischen formalem nicht formalem und informellem Lernen dienen und auch zur Validierung von durch Erfahrungen erlangten Lernergebnissen beitragen

(14) Die nationalen Qualifikationssysteme undoder Qualifikationen werden durch diese Empfehlung weder ersetzt noch definiert Der Europaumlische Qualifikationsrahmen beschreibt keine spezifischen Qualifikationen oder Einzelkompetenzen und bestimmte Qualifikationen sollten uumlber das jeweilige nationale Qualifikationssystem dem entsprechenden Niveau des Europaumlischen Qualifikationsrahmens zugeordnet werden

(15) Aufgrund ihrer nicht verbindlichen Natur steht diese Empfehlung im Einklang mit dem Subsidiaritaumltsprinzip da sie das Taumltigwerden der Mitgliedstaaten unterstuumltzt und ergaumlnzt indem sie eine engere Zusammenarbeit mit dem Ziel ermoumlglicht die Transparenz zu erhoumlhen und die Mobilitaumlt sowie das lebenslange Lernen zu foumlrdern Sie sollte im Einklang mit der nationalen Gesetzgebung und Praxis umgesetzt werden

(16) Da das Ziel dieser Empfehlung naumlmlich einen gemeinsamen Referenzrahmen als Uumlbersetzungsinstrument zwischen verschiedenen Qualifikationssystemen und deren Niveaus zu schaffen auf Ebene der Mitgliedstaaten nicht ausreichend verwirklicht werden kann und daher wegen des Umfangs und der Wirkungen der Maszlignahmen besser auf Gemeinschaftsebene zu verwirklichen ist kann die Gemeinschaft im Einklang mit dem in Artikel 5 des Vertrags niedergelegten Subsidiaritaumltsprinzip taumltig werden Entsprechend dem in demselben Artikel genannten Grundsatz der Verhaumlltnismaumlszligigkeit geht diese Empfehlung nicht uumlber das zur Erreichung dieses Ziels erforderliche Maszlig hinaus ndash

EMPFEHLEN DEN MITGLIEDSTAATEN

1 den Europaumlischen Qualifikationsrahmen als Referenzinstrument zu verwenden um die Qualifikationsniveaus verschiedener Qualifikationssysteme zu vergleichen und sowohl das lebenslange Lernen und die Chancengleichheit in der wissensbasierten Gesellschaft als auch die weitere Integration des europaumlischen Arbeitsmarkts zu foumlrdern wobei die Vielfalt der nationalen Bildungssysteme zu respektieren ist

2 ihre nationalen Qualifikationssysteme bis 2010 an den Europaumlischen Qualifikationsrahmen zu koppeln insbesondere indem sie ihre Qualifikationsniveaus auf transparente Art und Weise mit den in Anhang II aufgefuumlhrten Niveaus verknuumlpfen und im Einklang mit der nationalen Gesetzgebung und Praxis gegebenenfalls nationale Qualifikationsrahmen erarbeiten

3 gegebenenfalls Maszlignahmen zu erlassen damit bis 2012 alle neuen Qualifikationsbescheinigungen Diplome und Europass-Dokumente die von den dafuumlr zustaumlndigen Stellen ausgestellt werden uumlber die nationalen Qualifikationssysteme einen klaren Verweis auf das zutreffende Niveau des Europaumlischen Qualifikationsrahmens enthalten

4 bei der Beschreibung und Definition von Qualifikationen einen Ansatz zu verwenden der auf Lernergebnissen beruht und die Validierung nicht formalen und informellen Lernens gemaumlszlig den gemeinsamen europaumlischen Grundsaumltzen die in den Schlussfolgerungen des Rates vom 28 Mai 2004 vereinbart wurden zu foumlrdern wobei besonderes Augenmerk auf die Buumlrger zu richten ist die sehr wahrscheinlich von Arbeitslosigkeit und unsicheren Arbeitsverhaumlltnissen bedroht sind und in Bezug auf die ein derartiger Ansatz zu einer staumlrkeren Teilnahme am lebenslangen Lernen und zu einem besseren Zugang zum Arbeitsmarkt beitragen koumlnnte

5 bei der Koppelung der im Rahmen der Hochschulbildung und der beruflichen Bildung erworbenen Qualifikationen innerhalb der nationalen Qualifikationssysteme an den Europaumlischen Qualifikationsrahmen die in Anhang III dargelegten Grundsaumltze fuumlr die Qualitaumltssicherung in der allgemeinen und beruflichen Bildung zu foumlrdern und anzuwenden

6 nationale mit den spezifischen Strukturen der Mitgliedstaaten verbundene und ihren jeweiligen Anforderungen genuumlgende Koordinierungsstellen zu benennen die die Beziehung zwischen den nationalen Qualifikationssystemen und dem Europaumlischen Qualifikationsrahmen unterstuumltzen und zusammen mit anderen zustaumlndigen nationalen Behoumlrden lenken um die Qualitaumlt und die Transparenz dieser Beziehung zu foumlrdern

Diese nationalen Koordinierungsstellen sollten unter anderem folgende Aufgaben erfuumlllen

a) Verknuumlpfung der Qualifikationsniveaus der nationalen Qualifikationssysteme mit den in Anhang II beschriebenen Niveaus des Europaumlischen Qualifikationsrahmens

b) Gewaumlhrleistung einer transparenten Methodik mit deren Hilfe nationale Qualifikationsniveaus mit dem Europaumlischen Qualifikationsrahmen verknuumlpft werden um die Vergleichbarkeit zwischen diesen zu erleichtern und Gewaumlhrleistung der Veroumlffentlichung der daraus folgenden Entscheidungen

c) Sicherstellung des Zugangs der Betroffenen zu Informationen und Leitlinien daruumlber wie nationale Qualifikationen uumlber die nationalen Qualifikationssysteme an den Europaumlischen Qualifikationsrahmen gekoppelt werden

d) Foumlrderung der Einbindung aller wichtigen Betroffenen wozu ndash im Einklang mit der nationalen Gesetzgebung und Praxis ndash auch Einrichtungen der Hochschulbildung und der beruflichen Bildung Sozialpartner Sektoren und Experten im Bereich des Vergleichs und der Nutzung von Qualifikationen auf europaumlischer Ebene gehoumlren

BILLIGEN DIE ABSICHT DER KOMMISSION

1 die Mitgliedstaaten bei der Durchfuumlhrung der oben angefuumlhrten Aufgaben und internationale sektorale Organisationen bei der Verwendung der Referenzniveaus und der in dieser Empfehlung dargelegten Grundsaumltze des Europaumlischen Qualifikationsrahmens zu unterstuumltzen vor allem dadurch dass sie die Zusammenarbeit den Austausch bewaumlhrter Verfahren und die praktische Erprobung ndash unter anderem durch die freiwillige gegenseitige Begutachtung und die Durchfuumlhrung von Pilotprojekten im Rahmen von Gemeinschaftsprogrammen sowie durch die Einleitung von Maszlignahmen zur Information und Anhoumlrung der mit dem sozialen Dialog befassten Ausschuumlsse ndash foumlrdert und unterstuumltzende Materialien und Leitfaumlden ausarbeitet

2 bis 23 April 2009 eine beratende Gruppe fuumlr den Europaumlischen Qualifikationsrahmen die Vertreter der Mitgliedstaaten der europaumlischen Sozialpartner und gegebenenfalls andere Betroffene umfasst einzurichten die dafuumlr zustaumlndig ist fuumlr die Gesamtkohaumlrenz des Prozesses der Koppelung von Qualifikationssystemen an den Europaumlischen Qualifikationsrahmen zu sorgen und dessen Transparenz zu foumlrdern

3 die auf diese Empfehlung hin durchgefuumlhrten Maszlignahmen unter anderem auch das Mandat und den Zeitrahmen fuumlr die beratende Gruppe in Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten nach Anhoumlrung der Betroffenen zu beurteilen und zu bewerten und dem Europaumlischen Parlament und dem Rat bis zum 23 April 2013 einen Bericht uumlber die gewonnenen Erfahrungen sowie Schlussfolgerungen fuumlr die Zukunft vorzulegen dies schlieszligt erforderlichenfalls eine Uumlberpruumlfung und Uumlberarbeitung dieser Empfehlung ein

4 enge Verknuumlpfungen zwischen dem Europaumlischen Qualifikationsrahmen und bestehenden oder kuumlnftigen europaumlischen Systemen zur Anrechnung und Akkumulierung von Studienleistungen an Hochschulen und bei der Berufsausbildung zufoumlrdern um die Mobilitaumlt der Buumlrger zu verbessern und die Anerkennung der Lernergebnisse zu erleichtern

Geschehen zu Straszligburg am 23 April 2008

Im Namen des Europaumlischen

Parlaments

Der Praumlsident

H-G POumlTTERING

Im Namen

des Rates

Der Praumlsident

J LANARČIČ

ANHANG I

Begriffsbestimmungen

Im Sinne der Empfehlung bezeichnet der Ausdruck

a) bdquoQualifikationldquo das formale Ergebnis eines Beurteilungs- und Validierungsprozesses bei dem eine dafuumlr zustaumlndige Stelle festgestellt hat dass die Lernergebnisse einer Person vorgegebenen Standards entsprechen

b) bdquonationales Qualifikationssystemldquo alle Aspekte der Maszlignahmen eines Mitgliedstaats die mit der Anerkennung von Lernen zu tun haben sowie sonstige Mechanismen die einen Bezug zwischen der allgemeinen und beruflichen Bildung einerseits und dem Arbeitsmarkt und der Zivilgesellschaft andererseits herstellen Dazu zaumlhlen die Ausarbeitung und Umsetzung institutioneller Regelungen und Prozesse im Zusammenhang mit der Qualitaumltssicherung sowie der Beurteilung und der Vergabe von Qualifikationen Ein nationales Qualifikationssystem kann aus mehreren Teilsystemen bestehen und einen nationalen Qualifikationsrahmen umfassen

c) bdquonationaler Qualifikationsrahmenldquo ein Instrument zur Klassifizierung von Qualifikationen anhand eines Buumlndels von Kriterien zur Bestimmung des jeweils erreichten Lernniveaus Ziel ist die Integration und Koordination nationaler Qualifikationsteilsysteme und die Verbesserung der Transparenz des Zugangs des fortschreitenden Aufbaus und der Qualitaumlt von Qualifikationen im Hinblick auf den Arbeitsmarkt und die Zivilgesellschaft

d) bdquoSektorldquo eine Zusammenfassung beruflicher Taumltigkeiten anhand ihrer wichtigsten Wirtschaftsfunktion ihres wichtigsten Produkts ihrer wichtigsten Dienstleistung oder ihrer wichtigsten Technik

e) bdquointernationale sektorale Organisationldquo eine Vereinigung nationaler Organisationen wozu z B Arbeitgeber- und Berufsverbaumlnde gehoumlren die die Interessen nationaler Sektoren vertritt

f) bdquoLernergebnisseldquo Aussagen daruumlber was ein Lernender weiszlig versteht und in der Lage ist zu tun nachdem er einen Lernprozess abgeschlossen hat Sie werden als Kenntnisse Fertigkeiten und Kompetenzen definiert

g) bdquoKenntnisseldquo das Ergebnis der Verarbeitung von Information durch Lernen Kenntnisse bezeichnen die Gesamtheit der Fakten Grundsaumltze Theorien und Praxis in einem Arbeits-oder Lernbereich Im Europaumlischen Qualifikationsrahmen werden Kenntnisse als Theorie-undoder Faktenwissen beschrieben

h) bdquoFertigkeitenldquo die Faumlhigkeit Kenntnisse anzuwenden und Know-how einzusetzen um Aufgaben auszufuumlhren und Probleme zu loumlsen Im Europaumlischen Qualifikationsrahmen werden Fertigkeiten als kognitive Fertigkeiten (logisches intuitives und kreatives Denken) und praktische Fertigkeiten (Geschicklichkeit und Verwendung von Methoden Materialien Werkzeugen und Instrumenten) beschrieben

i) bdquoKompetenzldquo die nachgewiesene Faumlhigkeit Kenntnisse Fertigkeiten sowie persoumlnliche soziale und methodische Faumlhigkeiten in Arbeits- oder Lernsituationen und fuumlr die berufliche undoder persoumlnliche Entwicklung zu nutzen Im Europaumlischen Qualifikationsrahmen wirdKompetenz im Sinne der Uumlbernahme von Verantwortung und Selbststaumlndigkeit beschrieben

ANHANG II

Deskriptoren zur Beschreibung der Niveaus des Europaumlischen Qualifikationsrahmens (EQR)

Jedes der acht Niveaus wird durch eine Reihe von Deskriptoren definiert die die Lernergebnisse beschreiben die fuumlr die Erlangung der diesem Niveau entsprechenden Qualifikationen in allen Qualifikationssystemen erforderlich sind

Kenntnisse Fertigkeiten Kompetenz

Im Zusammenhang mit dem EQR werden Kenntnisse als Theorie-undoder Faktenwissen beschrieben

Im Zusammenhang mit dem EQR werden Fertigkeiten als kognitive Fertigkeiten (unter Einsatz logischen intuitiven und kreativen Denkens) und praktische Fertigkeiten (Geschicklichkeit und Verwendung von Methoden Materialien Werkzeugen und Instrumenten) beschrieben

Im Zusammenhang mit dem EQR wird Kompetenz im Sinneder Uumlbernahme von Verantwortung und Selbststaumlndigkeit beschrieben

Niveau 1

Zur Erreichung von Niveau 1 erforderliche Lernergebnisse

grundlegendes Allgemeinwissen

grundlegende Fertigkeiten die zur Ausfuumlhrung einfacher Aufgaben erforderlich sind

Arbeiten oder Lernen unter direkter Anleitung in einem vorstrukturierten Kontext

Niveau 2

Zur Erreichung von Niveau 2 erforderliche Lernergebnisse

grundlegendes Faktenwissen in einem Arbeits-oder Lernbereich

grundlegende kognitive und praktische Fertigkeiten die zur Nutzung relevanter Informationen erforderlich sind um Aufgaben auszufuumlhren und Routineprobleme unter Verwendung einfacher Regeln und Werkzeuge zu loumlsen

Arbeiten oder Lernen unter Anleitung mit einem gewissen Maszlig an Selbststaumlndigkeit

Niveau 3

Zur Erreichung von Niveau 3 erforderliche Lernergebnisse

Kenntnisse von Fakten Grundsaumltzen Verfahren und allgemeinen Begriffen in einem Arbeits- oder Lernbereich

eine Reihe kognitiver und praktischer Fertigkeiten zur Erledigung von Aufgaben und zur Loumlsung von Problemen wobei grundlegende Methoden Werkzeuge Materialien und Informationen ausgewaumlhlt und angewandt werden

Verantwortung fuumlr die Erledigung von Arbeits- oder Lernaufgaben uumlbernehmen bei der Loumlsung von Problemen das eigene Verhalten an die jeweiligen Umstaumlnde anpassen

Niveau 4 breites Spektrum eine Reihe kognitiver und Selbststaumlndiges Taumltigwerden

Zur Erreichung von Niveau 4 erforderliche Lernergebnisse

an Theorie- und Faktenwissen in einem Arbeits-oder Lernbereich

praktischer Fertigkeiten die erforderlich sind um Loumlsungen fuumlr spezielle Probleme in einem Arbeits- oder Lernbereich zu finden

innerhalb der Handlungsparameter von Arbeits- oder Lernkontexten die in der Regel bekannt sind sich jedoch aumlndern koumlnnen Beaufsichtigung der Routinearbeit anderer Personen wobei eine gewisse Verantwortung fuumlr die Bewertung und Verbesserung der Arbeits- oder Lernaktivitaumlten uumlbernommen wird

Niveau 5 ()

Zur Erreichung von Niveau 5 erforderliche Lernergebnisse

umfassendes spezialisiertes Theorie- und Faktenwissen in einem Arbeits-oder Lernbereich sowie Bewusstsein fuumlr die Grenzen dieser Kenntnisse

umfassende kognitive und praktische Fertigkeiten die erforderlich sind um kreative Loumlsungen fuumlr abstrakte Probleme zu erarbeiten

Leiten und Beaufsichtigen in Arbeits- oder Lernkontexten in denen nicht vorhersehbare Aumlnderungen auftreten Uumlberpruumlfung und Entwicklung der eigenen Leistung und der Leistung anderer Personen

Niveau 6 ()

Zur Erreichung von Niveau 6 erforderliche Lernergebnisse

fortgeschrittene Kenntnisse in einem Arbeits-oder Lernbereich unter Einsatz eines kritischen Verstaumlndnisses von Theorien und Grundsaumltzen

fortgeschrittene Fertigkeiten die die Beherrschung des Faches sowie Innovationsfaumlhigkeit erkennen lassen und zur Loumlsung komplexer und nicht vorhersehbarer Probleme in einem spezialisierten Arbeits-oder Lernbereich noumltig sind

Leitung komplexer fachlicher oder beruflicher Taumltigkeiten oder Projekte und Uumlbernahme von Entscheidungsverantwort-ung in nicht vorhersehbaren Arbeits- oder Lernkontexten Uumlbernahme der Verantwortung fuumlr die berufliche Entwicklung von Einzelpersonen und Gruppen

Niveau 7 ()

Zur Erreichung von Niveau 7 erforderliche Lernergebnisse

hoch spezialisiertes Wissen das zum Teil an neueste Erkenntnisse in einem Arbeits-oder Lernbereich anknuumlpft als Grundlage fuumlr innovative Denkansaumltze undoder Forschung kritisches Bewusstsein fuumlr Wissensfragen in einem Bereich und an der Schnittstelle zwischen verschiedenen

spezialisierte Problemloumlsungsfertigkeiten im Bereich Forschung undoder Innovation um neue Kenntnisse zu gewinnen und neue Verfahren zu entwickeln sowie um Wissen aus verschiedenen Bereichen zu integrieren

Leitung und Gestaltung komplexer unvorhersehbarer Arbeits- oder Lernkontexte die neue strategische Ansaumltze erfordern Uumlbernahme bon Verantwortung fuumlr Beitraumlge zum Fachwissen und zur Berufspraxis undoder fuumlr die Uumlberpruumlfung der strategischen Leistung von Teams

Bereichen

Niveau 8 ()

Zur Erreichung von Niveau 8 erforderliche Lernergebnisse

Spitzenkenntnisse in einem arbeits-oder Lernbereich und an der Schnittstelle zwischen verschiedenen Bereichen

weitest fortgeschrittene und spezialisierte Fertigkeiten und Methoden einschlieszliglich Synthese und Evaluierung zur Loumlsung zentraler Fragestellungen in den Bereichen Forschung undoder Innovation und zur Erweiterung oder Neudefinition vorhandener Kenntnisse oder beruflicher Praxis

fachliche Autoritaumlt Innovationsfaumlhigkeit Selbststaumlndigkeit wissenschaftliche und berufliche Integritaumlt und nachhaltiges Engagement bei der Entwicklung neuer Ideen oder Verfahren in fuumlhrenden Arbeits-oder Lernkontexten einschlieszliglich der Forschung

Kompatibilitaumlt mit dem Qualifikationsrahmen fuumlr den europaumlischen Hochschulraum

Der Qualifikationsrahmen fuumlr den Europaumlischen Hochschulraum bietet Deskriptoren fuumlr

Studienzyklen Jeder Deskriptor fuumlr einen Studienzyklus formuliert eine allgemeine Aussage uumlber

gaumlngige Erwartungen betreffend Leistungen und Faumlhigkeiten die mit Qualifikationen am Ende eines

Studienzyklus verbunden sind

() Der Deskriptor fuumlr den Kurzstudiengang (innerhalb des ersten Studienzyklus oder in Verbindung

damit) der von der Joint Quality Initiative als Teil des Bologna-Prozesses entwickelt wurde

entspricht den zur Erreichung von EQR-Niveau 5 erforderlichen Lernergebnissen

() Der Deskriptor fuumlr den ersten Studienzyklus des Qualifikationsrahmens fuumlr den Europaumlischen

Hochschulraum der von den fuumlr die Hochschulbildung zustaumlndigen Ministern auf ihrer Tagung im

Mai 2005 in Bergen im Rahmen des Bologna-Prozesses beschlossen wurde entspricht den zur

Erreichung von EQR-Niveau 6 erforderlichen Lernergebnissen

() Der Deskriptor fuumlr den zweiten Studienzyklus des Qualifikationsrahmens fuumlr den Europaumlischen

Hochschulraum der von den fuumlr die Hochschulbildung zustaumlndigen Ministern auf ihrer Tagung im

Mai 2005 in Bergen im Rahmen des Bologna-Prozesses beschlossen wurde entspricht den zur

Erreichung von EQR-Niveau 7 erforderlichen Lernergebnissen

() Der Deskriptor fuumlr den dritten Studienzyklus des Qualifikationsrahmens fuumlr den Europaumlischen

Hochschulraum der von den fuumlr die Hochschulbildung zustaumlndigen Ministern auf ihrer Tagung im

Mai 2005 in Bergen im Rahmen des Bologna-Prozesses beschlossen wurde entspricht den zur

Erreichung von EQR-Niveau 8 erforderlichen Lernergebnissen

ANHANG III

Gemeinsame Grundsaumltze fuumlr die Qualitaumltssicherung in der Hochschul- und Berufsbildung im Kontext des Europaumlischen Qualifikationsrahmens

Bei der Umsetzung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens sollten um die Rechenschaftspflicht und die Verbesserung der Hochschul- und Berufsbildung zu gewaumlhrleisten fuumlr die Qualitaumltssicherung folgende Grundsaumltze gelten

- Qualitaumltssicherungsstrategien und -verfahren sollten allen Niveaustufen des Europaumlischen Qualifikationsrahmens zugrunde liegen

- die Qualitaumltssicherung sollte integraler Bestandteil der internen Verwaltung von Einrichtungen der allgemeinen und beruflichen Bildung sein

- die Qualitaumltssicherung sollte die regelmaumlszligige Evaluierung von Einrichtungen und deren Programmen und Qualitaumltssicherungssystemen durch externe Pruumlforgane oder -stellen einschlieszligen

- externe Pruumlforgane oder -stellen die Qualitaumltssicherung durchfuumlhren sollten selbst regelmaumlszligig uumlberpruumlft werden

- Qualitaumltssicherung sollte die Dimensionen Kontext Input Prozess und Output umfassen und den Schwerpunkt auf Output und Lernergebnisse legen

Qualitaumltssicherungssysteme sollten folgende Elemente beinhalten

- klare und messbare Ziele und Standards

- Leitlinien fuumlr die Umsetzung darunter die Einbindung der Betroffenen

- angemessene Ressourcen

- einheitliche Evaluierungsmethoden die Selbstbewertung und externe Pruumlfung miteinander verbinden

- Feedbackmechanismen und Verfahren zur Verbesserung

- allgemein zugaumlngliche Evaluierungsergebnisse

- Initiativen zur Qualitaumltssicherung auf internationaler nationaler und regionaler Ebene solltenkoordiniert werden um fuumlr den Uumlbersichtlichkeit Kohaumlrenz Synergie und eine das gesamte System umfassende Analyse zu sorgen

- Qualitaumltssicherung sollte ein Prozess sein bei dem uumlber alle Niveaustufen und Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung hinweg zusammengearbeitet wird unter Beteiligung aller wichtigen Betroffenen in den Mitgliedstaaten und in der Gemeinschaft

- Leitlinien fuumlr die Qualitaumltssicherung auf Gemeinschaftsebene koumlnnen als Bezugspunkte fuumlr

Evaluierungen und Peer-Lernen dienen

Anhang D

Gemeinsamer Beschluss der Staumlndigen Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland des Bundesministeriums fuumlr Bildung und Forschung der Wirtschaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie zum Deutschen Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen (DQR)

1

Gemeinsamer Beschluss der Staumlndigen Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland des Bundesministeriums fuumlr Bildung und Forschung der

Wirtschaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie zum Deutschen Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen (DQR)

Praumlambel

Das Europaumlische Parlament und der Rat der Europaumlischen Union haben mit ihrer Empfehlung zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen vom 23042008 (Europaumlischer Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen ndash EQR) einen europaumlischen Refe-renzrahmen geschaffen der die Transparenz und Vergleichbarkeit von Qualifikationen in Europa unter Wahrung der Bildungsvielfalt foumlrdern soll Der europaumlische Referenzrahmen fungiert als Uumlbersetzungsinstrument das nationale Qualifikationen europaweit verstaumlndlich macht Der EQR ist damit ein wichtiger Baustein zur Staumlrkung der Mobilitaumlt zwischen den europaumlischen Bildungs-systemen und auf dem sich zunehmend oumlffnenden europaumlischen Arbeitsmarkt

Der EQR ist Ausgangspunkt fuumlr die Entwicklung eines Deutschen Qualifikationsrahmens fuumlr le-benslanges Lernen (DQR) der die Besonderheiten des deutschen Bildungssystems beruumlcksichtigt Der DQR soll als umfassende bildungsbereichsuumlbergreifende Matrix zur Einordnung von Qua-lifikationen zum einen die Orientierung im deutschen Bildungssystem erleichtern und zum anderen zur Vergleichbarkeit deutscher Qualifikationen beitragen

Artikel 1

Gegenstand

(1) Die Staumlndige Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland (Kul-tusministerkonferenz) das Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung die Wirtschaftsmi-nisterkonferenz und das Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Technologie haben sich darauf verstaumlndigt den Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen (EQR) in Deutschland durch einen Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) umzusetzen der die Zu-ordnung der Qualifikationen der Allgemeinbildung der Hochschulbildung und der beruflichen Bildung - jeweils einschlieszliglich der Weiterbildung - zu den Niveaustufen des EQR auf der Grundlage der Lernergebnisse ermoumlglicht (Anlage)

(2) Die Unterzeichnenden sind sich daruumlber einig dass die Zuordnung von Qualifikationen zu den Niveaus des DQR keine Berechtigung verleiht Die Zuordnung ersetzt das in Deutschland be-stehende Berechtigungssystem nicht sie hat insbesondere keine Wirkung fuumlr den Zugang zu oder fuumlr Anerkennungsentscheidungen in diesem Berechtigungssystem Ferner bleibt die Richtlinie 200536EG unberuumlhrt

1 200536EG des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 7 September 2005 uumlber die Anerkennung von Berufsqualif kationen (ABl L 255 vom 30092005 S 22) geaumlndert durch die Richtlinie 2006100EG des Rates (ABl L 363 vom 20122006 S 141)

1 Es besteht auszligerdem Einvernehmen dass die in Deutsch-land geltenden Ausbildungs- und Pruumlfungsordnungen und die hierfuumlr geltenden Zustaumlndigkei-ten durch die Zuordnung von Qualifikationen zu den Niveaus des DQR und des EQR nicht be-ruumlhrt werden

(3) Fuumlr das Verfahren der Zuordnung der Qualifikationen zu den Niveaus des DQR und des EQR werden eine Zuordnungsuumlbersicht und ein Handbuch die die Verfahrensqualitaumlt bei der Zu-ordnung der einzelnen Qualifikationen gewaumlhrleisten sollen bereitgestellt

2

Artikel 2

Bescheinigungen uumlber das Referenzniveau

(1) Es wird angestrebt dass Bescheinigungen uumlber Qualifikationen (beginnend mit dem Jahr 2013 schrittweise) einen Hinweis auf das jeweilige DQR EQR-Referenzniveau enthalten und dass die hierfuumlr zustaumlndigen Stellen in allen Bildungsbereichen durch geeignete Maszlignahmen sicher-stellen dass die Hinweise der Zuordnungsuumlbersicht entsprechen Dies gilt sowohl fuumlr oumlffentli-che Schulen Hochschulen als auch fuumlr Schulen und Hochschulen in freier Traumlgerschaft nicht-oumlffentliche Bildungseinrichtungen und zustaumlndige Stellen nach BBiGHwO

(2) Qualifikationen von Schulen und Hochschulen in freier Traumlgerschaft und sonstiger nicht-oumlffent-licher Bildungseinrichtungen die durch staatliche Maszlignahmen nicht einbezogen werden koumln-nen in das Verzeichnis der Zuordnungen zu einer Niveaustufe des DQR und des EQR aufge-nommen werden wenn sie den DQR und die ihm zugrundeliegenden Grundsaumltze akzeptieren und das im Handbuch beschriebene Zuordnungsverfahren durchlaufen haben

Artikel 3

Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR

(1) Zur Koordination der sich aus diesem Gemeinsamen Beschluss ergebenden Aufgaben treten Beauftragte der Kultusministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Bildung und For-schung sowie Beauftragte der Wirtschaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie als Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR zusammen Bei Bedarf werden Vertreter weiterer Fachministerien hinzugezogen Der AK DQR wird als Beratungs-gremium beteiligt Die Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR handelt als Nationale Koordinie-rungsstelle im Sinne der Empfehlungen des Europaumlischen Parlaments und des Rats der Euro-paumlischen Union vom 23042008 Sie uumlberpruumlft die Zuordnungen im Hinblick auf die Stimmig-keit des Gesamtgefuumlges und nimmt insbesondere folgende Aufgaben wahr

bull Abgabe von Empfehlungen zur Verknuumlpfung der Qualifikationsniveaus des DQR mit denen des EQR

bull Gewaumlhrleistung einer transparenten Methodik mit deren Hilfe die Qualifikationsniveaus des DQR mit denen des EQR verknuumlpft werden um die Vergleichbarkeit zwischen diesen zu erleichtern (Handbuch)

bull Fuumlhrung eines Verzeichnisses der von den zustaumlndigen Stellen vorgenommenen Zuord-nungen zu einem Niveau des DQR und des EQR und die mindestens einmal jaumlhrlich erfol-gende Veroumlffentlichung einer aktualisierten Fassung des Verzeichnisses

bull Sicherstellung der Information von Betroffenen wie und nach welchen Leitlinien in Deutsch-land erworbene Qualifikationen uumlber den DQR an den EQR gekoppelt werden

bull Einbeziehung der Sozialpartner und Wirtschaftsorganisationen und weiterer betroffener Or-ganisationen

(2) Die Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR besteht aus insgesamt sechs Mitgliedern Hiervon werden jeweils zwei Mitglieder von der Kultusministerkonferenz und vom Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung und jeweils ein Mitglied von der Wirtschaftsministerkonferenz und vom Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Technologie benannt Sie tagt in der Regel zweimal jaumlhrlich und gibt sich eine Geschaumlftsordnung

(3) Die Arbeit der Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR wird durch die jeweils zustaumlndigen Ar-beitseinheiten des Sekretariats der Kultusministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr

3

Bildung und Forschung unterstuumltzt Die Arbeitseinheiten wirken bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben zusammen

(4) Den Vorsitz uumlbernehmen je ein von der Kultusministerkonferenz und ein von dem Bundes-ministerium fuumlr Bildung und Forschung benanntes Mitglied gemeinsam

(5) Der Arbeitskreis DQR (AK DQR) setzt sich zusammen aus Akteuren der Allgemeinbildung der Hochschulbildung und der beruflichen Aus- und Weiterbildung der Sozialpartner und anderen Experten aus Wissenschaft und Praxis

(6) Meinungsverschiedenheiten die sich aus der Auslegung oder bei der Durchfuumlhrung dieses Gemeinsamen Beschlusses ergeben werden durch Konsultationen zwischen jeweils drei vom Bund und den Laumlndern benannten Beauftragten (Steuerungsgremium DQR) unter Beruumlcksich-tigung der Empfehlungen des Beratungsgremiums AK DQR guumltlich beigelegt

Artikel 4

Kosten

(1) Die durch die Umsetzung dieses Gemeinsamen Beschlusses verursachten Kosten werden im Rahmen der haushaltsmaumlszligigen Moumlglichkeiten von jeder Seite fuumlr ihren Zustaumlndigkeitsbereich selbst getragen Es wird davon ausgegangen dass bei dieser Verfahrensweise eine gleichmauml-szligige Kostenbelastung entsteht so dass weitere Regelungen entbehrlich sind

(2) Die notwendigen persoumlnlichen und saumlchlichen Ausgaben zur Durchfuumlhrung von Sitzungen tra-gen die entsendenden Stellen selbst

(3) Die Verpflichtungen aus diesem Gemeinsamen Beschluss stehen unter dem Vorbehalt der Bereitstellung der erforderlichen Haushaltsmittel

Artikel 5

Inkrafttreten

Der Gemeinsame Beschluss tritt zum 01052013 in Kraft

Artikel 6

Schlussbestimmung

Dieser Gemeinsame Beschluss soll entsprechend den Empfehlungen der Europaumlischen Kommis-sion in den naumlchsten Jahren auf andere Lernbereiche (nicht-formal informell) ausgeweitet werden Der Beitritt weiterer Fachministerkonferenzen und Bundesministerien zu diesem Beschluss wird deswegen begruumlszligt

Anlage

zum Gemeinsamen Beschluss der Staumlndigen Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland des Bundesministeriums fuumlr Bildung und Forschung der Wirt-schaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie

zur Einfuumlhrung des Deutschen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen (DQR)

Uumlbersicht der Zuordnungen

Aktualisierter Stand 1 August 2013

1

Niveau Qualifikationen

1

deg Berufsausbildungsvorbereitung

bull Maszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB)

bull Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

2

deg Berufsausbildungsvorbereitung

bull Maszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB)

bull Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

bull Einstiegsqualifizierung (EQ)

deg Berufsfachschule (Berufliche Grundbildung)

3 deg Duale Berufsausbildung (2-jaumlhrige Ausbildungen)

deg Berufsfachschule (Mittlerer Schulabschluss)

4

deg Duale Berufsausbildung (3- und 3 frac12-jaumlhrige Ausbildungen)

deg Berufsfachschule (Assistentenberufe)

deg Berufsfachschule (vollqualifizierende Berufsausbildung nach BBiGHwO)

5 deg IT-Spezialist (Zertifizierter)

deg Servicetechniker (Gepruumlfter)

6

deg Bachelor

deg Fachkaufmann (Gepruumlfter)

deg Fachschule (Staatlich Gepruumlfter hellip)

deg Fachwirt (Gepruumlfter)

deg Meister (Gepruumlfter)

deg Operativer Professional (IT) (Gepruumlfter)

7 deg Master

deg Strategischer Professional (IT) (Gepruumlfter)

8 deg Promotion

Weitere Qualifikationen der beruflichen Aufstiegsfortbildung werden nach dem im bdquoGemeinsamen Beschlussldquo beschriebenen Verfahren konsensual zugeordnet

2

Niveau 1

Uumlber Kompetenzen zur Erfuumlllung einfacher Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt unter Anleitung

Qualifikationen

Berufsausbildungsvorbereitung

deg Maszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB)

deg Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

Berufsausbildungsvorbereitung1

1 Da die Berufsausbildungsvorbereitung sowohl Niveau 1 als auch Niveau 2 zugeordnet wird ist der Text identisch

Die Berufsausbildungsvorbereitung zielt darauf ab Grundlagen fuumlr den Erwerb beruflicher Hanlungsfaumlhigkeit zu vermitteln und somit an eine Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf heranzufuumlhren Damit erleichtert sie jungen Menschen die nach dem Verlassen der allgemeinbildenden Schule noch nicht ausbil-dungsreif sind den Einstieg in das Berufsleben Sie richtet sich somit an lernbeeintraumlchtigte oder sozial benach-teiligte Personen deren Entwicklungsstand eine erfolgreiche Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf noch nicht erwarten laumlsst Sie ist im Berufsbildungsgesetz und der Handwerksordnung gere-gelt (sect 1 und sect 68 ff BBiG sect 42 k ff HwO)

Die Vermittlung von Grundlagen fuumlr den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz kann insbesondere durch inhaltlich und zeitlich abgegrenzte Lerneinheiten erfolgen die aus den Inhalten anerkannter Ausbildungsberufe entwickelt werden (Qualifizierungsbausteine nach sect 69 BBiG)

Qualifizierungsbausteine koumlnnen in einer schulischen Maszlignahme im Rahmen des Besuchs des Berufsvorberei-tungsjahres an beruflichen Schulen in Zustaumlndigkeit der Laumlnder oder auszligerschulisch im Rahmen der Teilnahme an einer Maszlignahme der Bundesagentur fuumlr Arbeit angeboten werden

Eine moumlgliche Zertifizierung im Rahmen schulischer Maszlignahmen ist mitunter in Verordnungen der Laumlnder uumlber die Bescheinigung von Grundlagen beruflicher Handlungsfaumlhigkeit im Rahmen der Berufsausbildungsvorberei-tung geregelt

Die Absolventen verfuumlgen hellip

Wissen hellipuumlber grundlegendes Orientierungswissen

Fertigkeiten hellipuumlber basale Elemente kognitiver methodischer oder praktischer Fertigkeiten

Sozialkompetenz hellipuumlber grundlegende Faumlhigkeiten sich in sozialen Kontexten zu verorten

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber grundlegende Faumlhigkeiten um Verantwortung fuumlr die eigene Lebensgestaltung zu uumlbernehmen

3

Maszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB) gem sectsect 5152 SGB III

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Berufsvorbereitende Bildungsmaszlignahmen der BA sind ein Qualifizierungsinstrument um Jugendlichen und jun-gen Erwachsenen den Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu ermoumlglichen

Ziel der Grundstufe ist die Herausbildung und Festigung erforderlicher persoumlnlicher Faumlhigkeiten und Fertigkeiten fuumlr die Aufnahme einer Ausbildung oder Arbeit Das beinhaltet auch die Motivierung des Jugendlichender Ju-gendlichen zur Aufnahme einer schulischen oder betrieblichen Ausbildung bzw zur Aufnahme eines Beschaumlfti-gungsverhaumlltnisses

Eine Dokumentation der erworbenen Kompetenzen in BvB im Sinne eines formellen Nachweises erfolgt nur in den Faumlllen in denen Qualifizierungsbausteine bzw Ausbildungsbausteine erworben wurden oder ein Schulab-schluss nachgeholt wurde

2 Beispiel

Beim Einstieg in BvB werden insbesondere folgende Zielgruppen unterschieden

a) Eintritt in die Grundstufe mit Eignungsanalyse

In die Grundstufe treten die Teilnehmenden ein die (noch) nicht ausbildungsreif sind noch keine Berufswahl-entscheidung getroffen haben oder (noch) nicht uumlber die erforderliche Eignung fuumlr den angestrebten Beruf ver-fuumlgen In diese Stufe treten in der Regel auch die Teilnehmenden ein die im Rahmen der BvB einen Hauptschulabschluss oder vergleichbaren Schulabschluss nachholen wollen

b) Eintritt in die Uumlbergangsqualifizierung

In die Uumlbergangsqualifizierung treten die Teilnehmenden ein bei denen trotz vorhandener Ausbildungsreife und Berufseignung der Uumlbergang in betriebliche Ausbildung oder Arbeit nicht gelungen ist (marktbenachteiligte Ju-gendliche) Schwerpunkt ist bei dieser Zielgruppe die Foumlrderung der beruflichen Handlungsfaumlhigkeit im ange-strebten Beruf Die Vermittlung beruflicher Grundfertigkeiten soll auf der Grundlage von Qualifizierungsbausteinen (sect 68 ff BBiG) erfolgen

Bundesweit anerkannte Ausbildungsbausteine wurden fuumlr die Vermittlung der beruflichen Grundfertigkeiten in der Uumlbergangsqualifizierung seit 2009 ebenfalls zugelassen

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 1

Siehe Seite 8

Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)2

2 Da das Berufsvorbereitungsjahr sowohl Niveau 1 als auch Niveau 2 zugeordnet wird ist der Text identisch

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Das Berufsvorbereitungsjahr an beruflichen Schulen hat die Aufgabe Teilnehmende auf den Eintritt in eine Be-rufsausbildung oder in ein Arbeitsverhaumlltnis vorzubereiten Dabei sind insbesondere Maszlignahmen zu unterstuumlt-zen die in Kooperation mit anderen Traumlgern die Chancen fuumlr einen Uumlbergang in ein Beschaumlftigungsverhaumlltnis verbessern Das Berufsvorbereitungsjahr soll den nachtraumlglichen Erwerb eines dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Bildungsabschlusses ermoumlglichen

Das Berufsvorbereitungsjahr dauert ein Schuljahr

Bei Teilnehmenden des Berufsvorbereitungsjahres handelt es sich auf Grund ihrer Lebenssituation ihrer Lern-beeintraumlchtigung undoder ihrer Verhaltensauffaumllligkeiten um Jugendliche mit besonderem Foumlrderbedarf

Fuumlr die Niveaueinschaumltzung wird zwischen zwei Alternativen unterschieden

deg Abgangszeugnis mit Gleichstellungsvermerk zum Abschlusszeugnis der Schule mit dem Foumlrderschwer-punkt Lernen (Niveau 1)

4

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinen

deg Abschlusszeugnis mit Gleichstellungsvermerk zum Hauptschulabschluss (Niveau 2)

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinen

2 Beispiel

Bildungsgang Berufsvorbereitungsjahr Metalltechnik und Kraftfahrzeugtechnik

Rechtliche

Grundlagen

deg Lehrplan Baden-Wuumlrttemberg vom 29 Mai 1998 Lehrplanheft 3 1998

deg Lehrplan Thuumlringen vom 01 September 2004

deg Lehrplan Rheinland-Pfalz vom 01022001

deg Verordnung uumlber die Berufsausbildung in den industriellen Metallberufen vom 23 Juli 2007 (BGBl I S 1599)

deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 25 Maumlrz 2004

deg Berufsschulverordnung Rheinland-Pfalz vom 07102005

deg Verordnung uumlber die Bescheinigung von Grundlagen beruflicher Handlungsfaumlhigkeit im Rahmen der Berufsausbildungsvorbereitung (Berufsausbildungsvorbereitungs-Bescheinigungsverordnung ndash BAVBVO) vom 16072003

Abschluss Abgangszeugnis gleichwertig zum Abschlusszeugnis der Schule mit dem Foumlrderschwerpunkt Lernen Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinen

Qualifikation Teile der beruflichen Grundbildung im Berufsfeld Metalltechnik bzw Kraftfahrzeugtechnik

Anschluss Anrechnung beruflicher Vorbildung auf eine sich anschlieszligende Ausbildung nach sect 7 BBiG

3Liste der Qualifikationen ndash Niveau 1

Siehe Seite 8

5

Name der Qualifikation

Berufsausbildungsvorbereitung (Berufsreife Berufsorientierung) (sect 1 und sect 68 ff BBiG sect 42 k ff HwO)

deg Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) Metalltechnik und Kraftfahrzeugtechnik

Kurzbeschreibung

Das Berufsvorbereitungsjahr an berufsbildenden Schulen hat die Aufgabe Schuumller auf den Eintritt in eine Berufsausbildung oder in ein Arbeitsverhaumlltnis vorzubereiten Dabei sind insbesonde-re Maszlignahmen zu unterstuumltzen die in Kooperation mit anderen Traumlgern die Chancen fuumlr einen Uumlbergang in ein Beschaumlftigungsverhaumlltnis verbessern Das Berufsvorbereitungsjahr soll den nachtraumlglichen Erwerb eines dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Bildungsabschlusses ermoumlglichen

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Lehrplan Baden-Wuumlrttemberg vom 29051998

deg Lehrplan Thuumlringen vom 01092004

deg Lehrplan Rheinland-Pfalz vom 01022001

Die drei genannten Lehrplaumlne wurden aus der Vielzahl von Regelungen der Bundeslaumlnder ausgewaumlhlt weil sie neben der Breite der fachpraktischen Inhalte auch unterschiedliche didaktisch-methodische Konzepte repraumlsentieren

deg Verordnung uumlber die Berufsausbildung in den industriellen Metallberufen vom 23 Juli 2007 (BGBl I S 1599) deg Berufsschulverordnung Rheinland-Pfalz vom 07102005

deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 25 Maumlrz 2004

deg Verordnung uumlber die Bescheinigung von Grundlagen beruflicher Handlungsfaumlhigkeit im Rahmen der Berufsausbildungsvorbereitung (Berufsausbildungsvorbereitungs-Bescheinigungsverordnung ndash BAVBVO) vom 16072003

Niveau 1

Uumlber Kompetenzen zur Erfuumlllung einfacher Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt unter Anlei-tung

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber elementares allgemeines Wissen verfuumlgen

Einen ersten Einblick in einen Lern- oder Arbeitsbereich haben

Uumlber kognitive und praktische Fertigkeiten verfuumlgen um einfache Aufgaben nach vorge-gebenen Regeln auszufuumlhren und deren Ergebnisse zu beurteilen

Elementare Zusammenhaumlnge herstellen

Mit anderen zusammen lernen oder arbeiten sich muumlndlich und schriftlich informieren und austauschen

Unter Anleitung lernen oder arbeiten

Das eigene und das Handeln anderer ein-schaumltzen und Lernberatung annehmen

Aneignung von elementarem allgemeinem Wissen und grundlegendem Fachwissen

Durchfuumlhrung grundlegender Operationen (Bearbeitung von Texten Loumlsung von be-rufsfeld-lernfeldbezogenen Rechenaufga-ben)

Das erworbene Wissen wird in ersten Ansaumlt-zen auf das Berufs- Lernfeld bezogen

Es wird grundlegendes Fachwissen vermit-telt bezogen auf das Lernfeld Berufsfeld Elementare Zusammenhaumlnge werden her-gestellt

Bearbeitung fachlicher Aufgaben in der Grup-pe oder im Team (bdquomit anderen zusammenldquo)

Die Kontexte in denen gelernt und gearbeitet wird sind weitgehend stabil Soziales Verhal-ten soll entwickeltgefoumlrdert werden

Die Situation ist immer noch eine Lernsitua-tion bdquoLernberatung annehmenldquo im Gegen-satz zu bdquoLernberatung nachfragenldquo

Lernverhalten soll entwickeltgefoumlrdert wer-den

6

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Im schulischen BVJ der Berufsausbildungsvorbereitung wird auf das erste Ausbildungsjahr der metalltechnischen Berufe in Theorie und Praxis Bezug genommen In der Theorie orientieren sich die Lehrplaumlne an den Rahmenlehrplaumlnen der dualen Berufsausbildung In der Berufspraxis werden die Inhalte des Ausbildungsrahmenplans in Form von Lernfeldern dargestellt Inhaltli-che Kuumlrzungen werden zugunsten der Aufarbeitung von Defiziten in der Allgemeinbildung vorgenommen Der Unterricht in der Berufspraxis erfolgt in voll ausgestatten Lehrwerkstaumltten bzw kann teilweise in einem gelenkten Praktikum organisiert werden

In den Ordnungsmitteln erfolgt der Hinweis auf Erwerb eines berufsfeldbreiten grundlegenden Wissens und grundlegender Qualifikationen im Kontext berufsfeldtypischer Handlungsablaumlufe Zielsetzung ist die Erlangung der Ausbildungsreife bei gleichzeitiger Ermoumlglichung einer Berufsorientierung

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Erfuumlllung einfacher Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt unter Anleitung

7

Liste der Qualifikationen ndash Niveau 1

Maszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB) gem sectsect 5152 SGB III idF vom 01042012

Die Zuordnung der Qualifikationen im Rahmen von BvB-Maszlignahmen der Arbeitsagentur zu Niveau 1 erfolgt fuumlr Teilnehmende die in die Grundstufe zugewiesen wurden nach mindestens 4-monatiger Teilnahme

Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) an beruflichen Schulen

Die Bildungsgaumlnge im Rahmen des Berufsvorbereitungsjahrs an beruflichen Schulen orientieren sich an dem Foumlrderbedarf der Teilnehmer und sind somit sehr vielfaumlltig

Fuumlr die Niveaueinschaumltzung wird zwischen zwei Alternativen unterschieden

deg Abgangszeugnis mit Gleichstellungsvermerk zum Abschlusszeugnis der Schule mit dem Foumlrder-schwerpunkt Lernen (Niveau 1)

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinen

deg Abschlusszeugnis mit Gleichstellungsvermerk zum Hauptschulabschluss (Niveau 2)

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinen

8

Niveau 2

Uumlber Kompetenzen zur fachgerechten Erfuumlllung grundlegender Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt weitgehend unter Anleitung

Qualifikationen

deg Berufsausbildungsvorbereitung

bull Maszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB)

bull Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

bull Einstiegsqualifizierung Jugendlicher (EQ)

deg Berufsfachschule (Berufliche Grundbildung)

Berufsausbildungsvorbereitung3

3 Da die Berufsausbildungsvorbereitung sowohl Niveau 1 als auch Niveau 2 zugeordnet wird ist der Text identisch

Die Berufsausbildungsvorbereitung zielt darauf ab Grundlagen fuumlr den Erwerb beruflicher Handlungsfaumlhigkeit zu vermitteln und somit an eine Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf heranzufuumlhren Damit erleichtert sie jungen Menschen die nach dem Verlassen der allgemeinbildenden Schule noch nicht ausbildungsreif sind den Einstieg in das Berufsleben Sie richtet sich somit an lernbeeintraumlchtigte oder sozial benachteiligte Personen deren Entwicklungsstand eine erfolgreiche Ausbildung in einem anerkannten Aus-bildungsberuf noch nicht erwarten laumlsst Sie ist im Berufsbildungsgesetz und der Handwerksordnung geregelt (sect 1 und sect 68 ff BBiG sect 42 k ff HwO)

Die Vermittlung von Grundlagen fuumlr den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz kann insbesondere durch inhaltlich und zeitlich abgegrenzte Lerneinheiten erfolgen die aus den Inhalten anerkannter Ausbildungsberu-fe entwickelt werden (Qualifizierungsbausteine nach sect 69 BBiG)

Qualifizierungsbausteine koumlnnen in einer schulischen Maszlignahme im Rahmen des Besuchs des Berufsvorbe-reitungsjahres an beruflichen Schulen in Zustaumlndigkeit der Laumlnder oder auszligerschulisch im Rahmen der Teil-nahme an einer Maszlignahme der Bundesagentur fuumlr Arbeit angeboten werden

Eine moumlgliche Zertifizierung im Rahmen schulischer Maszlignahmen ist mitunter in Verordnungen der Laumlnder uumlber die Bescheinigung von Grundlagen beruflicher Handlungsfaumlhigkeit im Rahmen der Berufsausbildungs-vorbereitung geregelt

Die Absolventen verfuumlgenhellip

Wissen hellipuumlber grundlegendes Orientierungswissen zur Berufs- und Arbeitswelt

Fertigkeiten hellipuumlber basale Elemente kognitiver methodischer oder praktischer Fertigkeiten und ent-wickeln berufliche Handlungskompetenz

Sozialkompetenz hellipuumlber grundlegende Faumlhigkeiten sich in sozialen Kontexten zu verorten und entwickeln basale Problemloumlsungskompetenz

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber grundlegende Faumlhigkeiten um Verantwortung fuumlr die eigene Lebensgestaltung zu uumlbernehmen und koumlnnen unter Anleitung verantwortungsbewusst lernen oder arbeiten

9

Maszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB) gem sectsect 5152 SGB III

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Berufsvorbereitende Bildungsmaszlignahmen der BA sind ein Qualifizierungsinstrument um Jugendlichen und jun-gen Erwachsenen den Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu ermoumlglichen

Die Uumlbergangsqualifizierung richtet sich an Jugendliche denen die Aufnahme einer Ausbildung (noch) nicht gelungen ist und deren Ausbildungs- und Arbeitsmarktchancen durch die weitere Foumlrderung ihrer beruflichen Handlungsfaumlhigkeit erhoumlht werden sollen Ziel der Uumlbergangsqualifizierung ist die Verbesserung der beruflichen Handlungskompetenzen insbesondere durch Vermittlung von ausbildungs- oder arbeitsplatzbezogenen Qualifi-kationen

Jugendliche die zunaumlchst in die Grundstufe eingetreten sind koumlnnen im Maszlignahmeverlauf in die Uumlbergangs-qualifizierung wechseln wenn in der BvB Ausbildungsreife und Berufseignung hergestellt wurde und der ange-strebte Uumlbergang in eine betriebliche Ausbildung auch weiterhin noch nicht moumlglich ist

Eine Dokumentation der erworbenen Kompetenzen in BvB im Sinne eines formellen Nachweises erfolgt nur in den Faumlllen in denen Qualifizierungsbausteine bzw Ausbildungsbaustein erworben wurden oder ein Schulab-schluss nachgeholt wurde

2 Beispiel

Beim Einstieg in BvB werden insbesondere folgende Zielgruppen unterschieden

a) Eintritt in die Grundstufe mit Eignungsanalyse

In die Grundstufe treten die Teilnehmenden ein die (noch) nicht ausbildungsreif sind noch keine Berufswahl-entscheidung getroffen haben oder (noch) nicht uumlber die erforderliche Eignung fuumlr den angestrebten Beruf ver-fuumlgen In diese Stufe treten in der Regel auch die Teilnehmenden ein die im Rahmen der BvB einen Hauptschulabschluss oder vergleichbaren Schulabschluss nachholen wollen

b) Eintritt in die Uumlbergangsqualifizierung

In die Uumlbergangsqualifizierung treten die Teilnehmenden ein bei denen trotz vorhandener Ausbildungsreife und Berufseignung der Uumlbergang in eine betriebliche Ausbildung oder Arbeit nicht gelungen ist (marktbenachteiligte Jugendliche) Schwerpunkt ist bei dieser Zielgruppe die Foumlrderung der beruflichen Handlungsfaumlhigkeit im ange-strebten Beruf Die Vermittlung beruflicher Grundfertigkeiten soll auf der Grundlage von Qualifizierungsbaustei-nen (sect 68 ff BBiG) erfolgen

Bundesweit anerkannte Ausbildungsbausteine wurden fuumlr die Vermittlung der beruflichen Grundfertigkeiten in der Uumlbergangsqualifizierung seit 2009 ebenfalls zugelassen

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 2

Siehe Seite 19

Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Das Berufsvorbereitungsjahr an beruflichen Schulen hat die Aufgabe Teilnehmende auf den Eintritt in eine Be-rufsausbildung oder in ein Arbeitsverhaumlltnis vorzubereiten Dabei sind insbesondere Maszlignahmen zu unterstuumlt-zen die in Kooperation mit anderen Traumlgern die Chancen fuumlr einen Uumlbergang in ein Beschaumlftigungsverhaumlltnis verbessern Das Berufsvorbereitungsjahr soll den nachtraumlglichen Erwerb eines dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Bildungsabschlusses ermoumlglichen

Das Berufsvorbereitungsjahr dauert ein Schuljahr

Bei Teilnehmenden des Berufsvorbereitungsjahres handelt es sich auf Grund ihrer Lebenssituation ihrer Lern-beeintraumlchtigung undoder ihrer Verhaltensauffaumllligkeiten um Jugendliche mit besonderem Foumlrderbedarf

Fuumlr die Niveaueinschaumltzung wird zwischen zwei Alternativen unterschieden

10

deg Abgangszeugnis mit Gleichstellungsvermerk zum Abschlusszeugnis der Schule mit dem Foumlrderschwer-punkt Lernen (Niveau 1)shy

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinenshy

deg Abschlusszeugnis mit Gleichstellungsvermerk zum Hauptschulabschluss (Niveau 2)shy

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinenshy

2 Beispiel

Bildungsgang Berufsvorbereitungsjahr Elektrotechnik

Rechtliche

Grundlagen

deg Lehrplan Rheinland-Pfalz vom 01022001

deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule fuumlr den berufsfeldbezogenen Lernbereich im Be-rufsgrundbildungsjahr im Berufsfeld Elektrotechnik Beschluss der Kultusminister-konferenz vom 1605 2003

deg Landesverordnung zum Berufsvorbereitungsjahr des entsprechenden Bundeslandes

deg Einstiegsqualifizierung ndash Elektro Zertifikat der IHK

deg Berufsschulverordnung Rheinland-Pfalz vom 07102005

deg Verordnung uumlber die Bescheinigung von Grundlagen beruflicher Handlungsfaumlhigkeit im Rahmen der Berufsausbildungsvorbereitung (Berufsausbildungsvorbereitungs-Be-scheinigungsverordnung ndash BAVBVO) vom 16072003

Abschluss Abschlusszeugnis gleichwertig zum Hauptschulabschluss

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinen

Qualifikation Teile der beruflichen Grundbildung im Berufsfeld Elektrotechnik

Anschluss Anrechnung beruflicher Vorbildung auf eine sich anschlieszligende Ausbildung nach sect 7 BBiG

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 2

Siehe Seite 19

11

Name der Qualifikation

Berufsausbildungsvorbereitung (Berufsreife Berufsorientierung) (sect 1 und sect 68 ff BBiG sect 42 k ff HwO)

deg Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

deg Einstiegsqualifizierung Jugendlicher (EQ) (sect 235b SGB III)

Kurzbeschreibung des BVJ (Rheinland-Pfalz)

Die Gesamtkonzeption des Berufsvorbereitungsjahres orientiert sich am Leitgedanken der berufsvorbereitenden Bildungsmaszlignahme d h an der bestmoumlglichen beruflichen und sozialen Integration junger Menschen auf der Grundlage einer angemessen entwickelten beruflichen und allgemeinen Handlungsfaumlhigkeit

Das Berufsvorbereitungsjahr ermoumlglicht Schuumllern

deg die ganzheitliche Entwicklung der Persoumlnlichkeit deg die bestmoumlgliche Qualifizierung fuumlr die Lebenssituation innerhalb und auszligerhalb von Arbeit und Beruf deg eine umfassende systematische kontinuierliche sowie integrative Foumlrderung deg die kritische Annahme und Nutzung neuer sowie zukuumlnftiger Technologien und Medien deg de n Erwer b eines dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Bildungsstandes

um auf das Leben in Beruf und Arbeit in der Gesellschaft sowie in der Familie und Freizeit moumlglichst umfassend vorzubereiten

Eine Berufsausbildungsvorbereitung kann auch als Teil der Einstiegsqualifizierung angesehen werden und bei der Festlegung der Dauer der Einstiegsqualifizierung beruumlcksichtigt werden

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Lehrplan fuumlr das Berufsvorbereitungsjahr vom 01012001

deg Landesverordnung zum Berufsvorbereitungsjahr des entsprechenden Bundeslandes

deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule fuumlr den berufsfeldbezogenen Lernbereich im Berufsgrundbildungsjahr im Berufsfeld Elektrotechnik Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16052003

deg Einstiegsqualifizierung ndash Elektro Zertifikat der IHK

deg Berufsschulverordnung Rheinland-Pfalz vom 07102005

deg Verordnung uumlber die Bescheinigung von Grundlagen beruflicher Handlungsfaumlhigkeit im Rahmen der Berufsausbildungsvorbereitung (Berufsausbildungsvorbereitungs-Bescheinigungsverordnung ndash BAVBVO) vom 16072003

Niveau 2

Uumlber Kompetenzen zur fachgerechten Erfuumlllung grundlegender Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt weitgehend unter Anleitung

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber grundlegendes allgemeines Wissen und grundlegendes Fachwissen in einem Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen

Uumlber grundlegende kognitive und praktische Fertigkeiten zur Ausfuumlhrung von Aufgaben in einem Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen und deren Ergebnisse nach vorgegebenen Maszligstaumlben beurteilen sowie Zusammenhaumln-ge herstellen

In einer Gruppe mitwirken Allgemeine Anre-gungen und Kritik aufnehmen und aumluszligern In muumlndlicher und schriftlicher Kommunikation situationsgerecht agieren und reagieren

In bekannten und stabilen Kontexten weitge-hend unter Anleitung verantwortungsbewusst lernen oder arbeiten Das eigene und das Handeln anderer einschaumltzen Vorgegebene Lernhilfen nutzen und Lernberatung nachfra-gen

In den Lernfeldern der Fachtheorie und Fach-praxis wird je nach Vermoumlgen der Jugendli-

Im Rahmen des fachpraktischen Unterrichts orientieren sich die Arbeiten an Geschaumlfts-

Ein Ziel des Berufsvorbereitungsjahres ist die Weiterentwicklung von sozialer und

Die Schuumller erwerben die Faumlhigkeiten Ar-beitsauftraumlge weitgehend unter Anleitung

12

che n der Schwerpunk t au f den Erwer b eines berufsfeldbreite n grundlegenden Wissens un d grundlegender Qualifikatione n im Kontex t berufsfeldtypischer Handlungsablaumluf e gelegt Die Lernfelder orientiere n sic h deshalb a n de n berufliche n Arbeits- un d betrieblichen Ge-schaumlftsprozessen Daher erhalte n das kun-denorientiert e Berufshandeln und di e Auftragsabwicklun g eine n besondere n Stel-lenwer t un d sin d bei der Umsetzung der Lern-felder in Lernsituatione n besonders zu beruumlcksichtigen

Gemaumlszlig de n Ordnungsmittel n koumlnne n folgend e fachlich e Inhalte Gegenstan d des theoreti-sche n Unterrichts sein

deg Elektrotechnisch e System e analysieren un d Funktione n pruumlfen

deg Elektrisch e Installatione n plane n und ausfuumlhren

deg Steuerunge n analysiere n und anpassen deg Informationstechnisch e System e bereit-

stellen

Dabe i ist z u beruumlcksichtigen dass di e Inhalte nich t i n der volle n Tief e behandel t werden sondern dass zunaumlchs t didaktisc h reduziert vorgegange n wird

prozesse n des erste n Ausbildungsjahres der Ausbildungsberuf e im Berufsfeld

Gemaumlszlig de n Ordnungsmitte l koumlnne n folgen-d e Fertigkeite n Gegenstan d des fachprakti-sche n Unterrichts sein

deg Elektrisch e Geraumlt e herstelle n un d in Stand setzen

deg Elektrisch e Installatione n planen und ausfuumlhren

deg Steuerunge n realisiere n un d aumlndern

deg Informationstechnisch e System e auf-baue n und i n Betrieb nehmen

personaler Kompetenz Dies wird in Theorie un d Praxis durc h angemessen e Didaktik un d Methodik erreicht Die Schuumllerinne n un d Schuumller erwerbe n die Faumlhigkeiten im Team zu arbeiten sic h gegenseitig zu unterstuumlt-zen sowie angemesse n zu kommunizieren Die in den Zielformulierunge n z u de n Lern-felder n ausgefuumlhrte n Arbeitsprozess e sollen vo n de n Lernende n als ganzheitlich e Hand-lungen moumlglichs t im Team ausgefuumlhr t wer-den

Die Schuumller

deg handeln kundenorientiert deg erkenne n di e Notwendigkei t vo n Zeit-

managemen t un d Arbeitsorganisation deg entwickel n ein stabiles Selbstwertge-

fuumlhl und ein e realistisch e Selbstein-schaumltzung

deg kommuniziere n im Team deg dokumentieren praumlsentiere n un d be-

werte n di e Arbeitsergebnisse

verantwortungsbewusst zu planen durchzu-fuumlhre n un d die Ergebniss e zu reflektieren

Die Schuumller

deg erhalte n eine n Einblick in di e Berufe des Berufsfeldes

deg erfahre n Anforderunge n der Arbeits-welt

deg erkenne n Gefahre n im Arbeitsumfeld un d reagiere n angemessen

deg entwickel n Umwelt- un d Gesundheits-bewusstsein

deg uumlbernehme n Verantwortun g fuumlr sich un d fuumlr andere

deg erwerbe n grundlegend e Lern- un d Ar-beitstechniken

deg entwickel n di e Bereitschaf t sic h eigen-staumlndig Wisse n anzueignen

deg nutze n Medie n kompeten t un d ange-messen

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Im schulischen BVJ und der EQ der Berufsausbildungsvorbereitung wird das erste Ausbildungsjahr der elektrotechnischen Berufe in Theorie und Praxis vollstaumlndig abgebildet In der Theorie sind die Lehrplaumlne identisch mit den Rahmenlehrplaumlnen bei dualer Berufsausbildung In der Berufspraxis werden die Inhalte des Ausbildungsrahmenplans in Form von Lernfeldern dargestellt Dabei werden keine inhaltlichen Kuumlrzungen vorgenommen Der Unterricht in der Berufspraxis erfolgt in voll ausgestatten Lehrwerkstaumltten bzw kann teilweise in einem gelenkten Praktikum organisiert werden Die Einstiegsqualifizierung muss mindestens zu 70 Prozent im Betrieb stattfinden

In den Ordnungsmitteln erfolgt der Hinweis auf Erwerb eines berufsfeldbreiten grundlegenden Wissens und grundlegender Qualifikationen im Kontext berufsfeldtypischer Handlungsablaumlufe Zielsetzung ist die Erlangung der Berufsreife bei gleichzeitiger Ermoumlglichung einer Berufsorientierung

Bei der EQ wurde die Einschaumltzung fuumlr eine einjaumlhrige Maszlignahme vorgenommen

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur fachgerechten Erfuumlllung grundlegender Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- und Arbeitsbereich Die Erfuumll-lung der Aufgaben erfolgt weitgehend unter Anleitung

13

Einstiegsqualifizierung (EQ) gem sect 54a SGB III

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Betriebliche Einstiegsqualifizierungen sind ein von der Wirtschaft im Rahmen des Ausbildungspaktes entwickel-tes sechs bis zwoumllf Monate dauerndes Angebot das jungen Menschen mit Vermittlungshemmnissen als Bruumlckeshyin die Berufsausbildung dient Einstiegsqualifizierungen muumlssen mindestens zu 70 Prozent im Betrieb stattfin-den Eine Berufsausbildungsvorbereitung kann auch als Teil der Einstiegsqualifizierung angesehen und bei dershyFestlegung der Dauer fuumlr die Einstiegsqualifizierung beruumlcksichtigt werdenshy

Die Vermittlung und Vertiefung von Grundlagen fuumlr den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz erfolgt bei EQ-Maszlignahmen durch inhaltlich und zeitlich abgegrenzte Lerneinheiten die aus den Inhalten des ersten Ausbil-dungsjahres anerkannter Ausbildungsberufe entwickelt werden Im Unterschied zu anderen Formen der Berufs-ausbildungsvorbereitung verbringen die EQ-Qualifikanten die uumlberwiegende Zeit direkt in den Betrieben undshylernen zusaumltzlich wie berufsbezogene Inhalte in die unternehmerische Praxis transferiert werdenshy

Die im Rahmen der Einstiegsqualifikation zu erwerbenden Kompetenzen werden verbindlich beschrieben DasshyZertifikat der zustaumlndigen Stelle bestaumltigt ihren Erwerbshy

Bei der betrieblichen Einstiegsqualifizierung werden hinsichtlich einer Berufsgruppe (z B im Bereich Elektro-technik) bestimmte Fachkompetenzen (Wissen und Fertigkeiten) und personale Kompetenzen (Sozialkompetenzshyund Selbstaumlndigkeit) handlungsorientiert beschriebenshy

2 Beispiel

Bildungsgang Einstiegsqualifizierung Elektro ndash Kabel und Leitungsverlegung

Gesetzliche

Verortung

sect 235b SGB III

Abschluss IHK Zertifikat nach Punkt I2 Nationaler Pakt fuumlr Ausbildung und Fachkraumlftenachwuchs in Deutschland

Qualifikation Teile aus dem ersten Ausbildungsjahr von Ausbildungsordnungen die der Berufsgruppe Elektro zugehoumlrig sind

Anschluss Verkuumlrzung der Ausbildungszeit bei anschlieszligender Berufsausbildung gemaumlszlig sect 8 Abs 1 BBiG moumlglich

Betrachtet man das erste Ausbildungsjahr der Industrieelektriker so zeigt sich dass diese z B in der Lage sind elektrische Systeme und Anlagen zu installieren Sie nehmen diese in Betrieb betreiben sie und fuumlhren an ihnen Wartungsarbeiten durch Dabei fuumlhren sie qualitaumltssichernde Maszlignahmen durch dokumentieren die Produkti-onsdaten und stimmen sich mit vor- und nachgelagerten Bereichen ab Sie sind Elektrofachkraumlfte im Sinne der Unfallverhuumltungsvorschriften

Bei der Einstiegsqualifizierung bdquoElektro ndash Kabel und Leitungsverlegungldquo werden die nachfolgend aufgefuumlhrten Taumltigkeiten dagegen weitgehend nur unter Anleitung und nach Anweisung ausgefuumlhrt

deg Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

deg Technische Kommunikation

deg Planen der Auftragsabwicklung

deg Bearbeiten und Verbinden von mechanischen Teilen

deg Erweitern von Leitungsfuumlhrungssystemen und Verlegen von Leitungen

Bei dieser EQ liegt der fachliche Schwerpunkt uumlberdies beim Erweitern von Leitungsfuumlhrungssystemen und Ver-legen von Leitungen

Da die erfolgreiche Teilnahme an einer EQ-Qualifizierung auch eine Anrechnung der EQ-Qualifizierungszeit auf eine spaumltere berufliche Ausbildung ermoumlglicht sind die EQ-Inhalte wie die Ausbildungsinhalte zu bewerten

Die Teilnehmer sind in der Lage Aufgaben unter weitgehender Anleitung zu erfuumlllen Am Beispiel des Kompe-tenzbereichs bdquoWissenldquo bedeutet das z B dass sie zwar noch nicht uumlber bdquoerweitertes Fachwissen in einem be-

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ruflichen Taumltigkeitsfeldldquo (Niveau 3) verfuumlgen aber schon mehr als einen bdquoersten Einblick in ein Lern- und Ar-beitsbereichldquo gewonnen haben (Niveau 1)

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 2

Siehe Seite 19

Berufsfachschule (Berufliche Grundbildung)

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Ziel dieser einjaumlhrigen Berufsfachschule ist der Erwerb einer fachrichtungsbezogenen beruflichen Grundbildung Sie eroumlffnet berufsbezogene und allgemeine Grundkenntnisse und Grundfertigkeiten zur Foumlrderung der berufli-chen Handlungskompetenz und unterstuumltzt die Schuumller bei der Entwicklung eigener Lerntechniken und Lernstra-tegien

Durch das Bestehen der Abschlusspruumlfung wird der Erwerb der Kompetenzen des ersten Ausbildungsjahres (Berufliche Grundbildung) nachgewiesen

In der einjaumlhrigen Berufsfachschule zum Erwerb beruflicher Grundbildung wird das erste Ausbildungsjahr in Theorie und Praxis vollstaumlndig abgebildet In der Theorie sind die Lehrplaumlne identisch mit den Lehrplaumlnen bei dualer Unterweisung In der Berufspraxis werden die Inhalte des Ausbildungsrahmenplans in Form von Lernfel-dern dargestellt Dabei werden keine inhaltlichen Kuumlrzungen vorgenommen Der Unterricht in der Berufspraxis erfolgt in voll ausgestatten Lehrwerkstaumltten bzw kann teilweise in einem gelenkten Praktikum organisiert wer-den

Die Schuumller arbeiten nicht nur selbstaumlndig sondern beginnen auch in Gruppen zu arbeiten Sie bringen sich dabei teilweise auch in Teams ein Sie verfuumlgen uumlber ein breites Grundwissen in ihrem Bereich Dieses kann bei sich anschlieszligender Ausbildung in einem entsprechenden BBiG-Beruf voll angerechnet werden

Die Absolventen verfuumlgen hellip

Wissen hellipuumlber grundlegendes allgemeines Wissen und grundlegendes Fachwissen in einemshyBerufsfeldshy

Fertigkeiten hellipuumlber grundlegende kognitive methodische und praktische Fertigkeiten und entwickeln berufliche Handlungskompetenz

Sozialkompetenz hellipuumlber Faumlhigkeiten im Team zu arbeiten sich gegenseitig zu unterstuumltzen sowie fach-sprachlich korrekt zu kommunizieren

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber die Faumlhigkeit Arbeitsauftraumlge weitgehend unter Anleitung verantwortungsbewusst zu planen durchzufuumlhren und die Ergebnisse zu reflektieren

2 Beispiel

Bildungsgang Berufsfachschule I Elektrotechnik in Rheinland-Pfalz

Rechtliche Grundlagen

deg Berufsfachschulverordnung I und II fuumlr Rheinland-Pfalz vom 17092009

deg Lehrplan fuumlr die Berufsfachschule I fuumlr Rheinland-Pfalz Fachrichtung Technik vom 05082005

Empfehlungen Vereinbarungen

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen

(Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 idF vom 07122007)

deg Rahmenlehrplan fuumlr den berufsbezogenen Lernbereich im Berufsgrundbildungsjahr im Berufsfeld Elektrotechnik (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16052003)

Abschluss deg Abschlusszeugnis der Berufsfachschule I

Qualifikation deg Berufliche Grundbildung im Berufsfeld Elektrotechnik

15

Anschluss deg Anrechnung beruflicher Vorbildung auf eine sich anschlieszligende Ausbildung nach sect 7shyBBiGshy

deg Besuch der Berufsfachschule IIshy

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 2

Siehe Seite 20shy

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Name der Qualifikation

Berufliche Grundbildung

bull Einjaumlhrige Berufsfachschule (Berufsfachschule I Fachrichtung Technik Schwerpunkt Elektrotechnik in Rheinland-Pfalz)

Kurzbeschreibung

Die Berufsfachschule I vermittelt eine fachrichtungsbezogene berufliche Grundbildung zur fachgerechten Erfuumlllung grundlegender Anforderungen Sie vermittelt berufsbezogene und allge-meine Grundkenntnisse und Grundfertigkeiten zur Foumlrderung der beruflichen Handlungskompetenz und unterstuumltzt die Schuumllerinnen und Schuumller bei der Entwicklung eigener Lerntechniken und Lernstrategien Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt weitgehend unter Anleitung

Der Planung von Lernsituationen liegt das Prinzip ganzheitlichen Lernens zu Grunde Als methodisches Konzept empfiehlt die Lehrplankommission die vollstaumlndige Handlung Analysieren Planen Durchfuumlhren Kontrollieren Dokumentieren und Bewerten Dieser Ansatz ermoumlglicht es die theoretischen Inhalte soweit wie moumlglich in einen konkreten praktischen Zusammenhang zu stellen Ein an den Schuumllerinteressen orientiertes Handlungsprodukt implementiert technische sicherheitstechnische oumlkonomische rechtliche oumlkologische und soziale Aspekte

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule fuumlr den berufsfeldbezogenen Lernbereich im Berufsgrundbildungsjahr im Berufsfeld Elektrotechnik Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16052003

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 idF vom 07122007) deg Lehrplan fuumlr die Berufsfachschule I Fachrichtung Technik in Rheinland-Pfalz vom 05082005 deg Berufsfachschulverordnung I und II fuumlr Rheinland-Pfalz vom 17092004

Niveau 2

Uumlber Kompetenzen zur fachgerechten Erfuumlllung grundlegender Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen Die Erfuumlllung der Aufgaben erfolgt weitgehend unter Anleitung

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

Eigenstaumlndigkeit Verantwortung Reflexivi-taumlt Lernkompetenz

Uumlber grundlegendes allgemeines Wissen und grundlegendes Fachwissen in einem Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen

Uumlber grundlegende kognitive und praktische Fertigkeiten zur Ausfuumlhrung von Aufgaben in einem Lern- oder Arbeitsbereich verfuumlgen und deren Ergebnisse nach vorgegebenen Maszligstaumlben beurteilen sowie Zusammenhaumln-ge herstellen

In einer Gruppe mitwirken Allgemeine Anre-gungen und Kritik aufnehmen und aumluszligern In muumlndlicher und schriftlicher Kommunikation situationsgerecht agieren und reagieren

In bekannten und stabilen Kontexten weit-gehend unter Anleitung verantwortungsbe-wusst lernen oder arbeiten Das eigene und das Handeln anderer einschaumltzen Vorge-gebene Lernhilfen nutzen und Lernberatung nachfragen

In den Lernfeldern der Fachtheorie und Fach-praxis wird der Schwerpunkt auf den Erwerb eines berufsfeldbreiten grundlegenden allge-meinen Wissens und grundlegender Qualifika-tionen im Kontext berufsfeldtypischer Handlungsablaumlufe gelegt Die Lernfelder orientieren sich deshalb an den beruflichen Arbeits- und betrieblichen Geschaumlftsprozes-sen Daher erhalten das kundenorientierte Berufshandeln und die Auftragsabwicklung einen besonderen Stellenwert und sind bei der Umsetzung der Lernfelder in Lernsituationen besonders zu beruumlcksichtigen

Im Rahmen des fachpraktischen Unterrichts orientieren sich die Arbeiten an Geschaumlfts-prozessen des ersten Ausbildungsjahres der Ausbildungsberufe im Berufsfeld Dadurch verfuumlgen Absolventen uumlber grundlegende kognitive und praktische Fertigkeiten zur Ausfuumlhrung von Aufgaben in einem Lern-und Arbeitsbereich und koumlnnen deren Er-gebnisse nach vorgegebenen Maszligstaumlben beurteilen sowie Zusammenhaumlnge herstel-len

Folgende fachlichen Inhalte sind Gegen-stand des fachpraktischen Unterrichts

Ein Ziel der Berufsfachschule ist die Weiter-entwicklung von sozialer und personaler Kompetenz Dies wird in Theorie und Praxis durch angemessene Didaktik und Methodik erreicht Absolventen verfuumlgen uumlber die Faumlhigkeiten im Team zu arbeiten sich gegenseitig zu unterstuumltzen sowie fach-sprachlich korrekt zu kommunizieren Die in den Zielformulierungen zu den Lernfeldern ausgefuumlhrten Arbeitsprozesse sollen von den Lernenden als ganzheitliche Hand-lungen moumlglichst im Team ausgefuumlhrt wer-den

Die Schuumller erwerben die Faumlhigkeiten Arbeitsauftraumlge weitgehend unter Anleitung verantwortungsbewusst zu planen durch-zufuumlhren und die Ergebnisse zu reflektie-ren

Die Absolventenhellip

deg zeigen eine positive persoumlnliche Einstellung gegenuumlber ihrer Werk-stattarbeit und uumlbernehmen Verant-wortung fuumlr den Geschaumlftsprozess

deg lernen Methoden des Lernens im Kontext aller Unterrichtsfaumlcher einzu-

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Der Lehrplan formuliert bewusst ein gemein-sames Curriculum fuumlr de n berufsbezogene n Antei l der Stundentafe l und heb t insofer n di e bisherig e Faumlchertrennun g in berufsbezogenen theoretische n Unterrich t un d Fachpraxis im Hinblick au f die beruflich e Realitaumlt auf Aus organisatorische n Gruumlnde n sin d jedoc h die Stundenansaumltz e noc h getrenn t ausgewiesen

Folgende fachliche n Inhalte sind Gegen- stan d des theoretische n Unterrichts

deg Herstellen Instandsetzen und Uumlberpruuml-fe n der Funktio n vo n elektrische n Gerauml-te n (60)

deg Plane n und Ausfuumlhre n elektrischer Instal-latione n (60)

deg Analysiere n und Anpasse n vo n Steue-runge n (40)

deg Aufbau und Inbetriebnahm e vo n informa-tionstechnische n Systeme n (40)

deg Herstellen Instandsetzen und Uumlberpruuml- -fe n der Funk- tion vo n elektrische n Geraumlte n (180)

deg Plane n und Ausfuumlhren elektrischer Installationen (180)

deg Analysiere n und Anpasse n vo n Steue-runge n (120)

deg Aufbau und Inbetriebnahm e vo n infor-mationstechnische n Systeme n (120)

Der fachpraktisch e Unterrich t kan n bis zur Haumllfte i n einem gelenkten Praktikum organi-sier t werden

Die Absolventenhellip

deg ermittel n Kundenerwartunge n zur Auf-tragsabwicklun g un d reagiere n auf Kundenwuumlnsche Sie fuumlhre n Gespraumlche mi t Vorgesetzten Mitarbeiter n und Lie-ferante n und beachten di e Bedeutung der Kundenpflege

deg fuumlhre n Arbeitsauftraumlg e im Team aus uumlbernehme n unterschiedlich e Funkti-onsaufgabe n im Team un d wende n die Fachsprach e an

deg bemessen Komponente n un d waumlhlen dies e unter funktionalen oumlkonomischen un d oumlkologische n Aspekte n aus

deg ermittel n fuumlr die Errichtun g vo n Anlagen di e Kosten erstellen Angebote un d er-laumluter n dies e dem Kunden

deg wenden Methode n der Arbeits- Zeit- un d Lernplanung an

deg uumlbergebe n Anlagen a n Kunden de-monstriere n di e Funktio n un d weise n in di e Nutzun g ein

deg dokumentieren bewerten und optimie-re n Arbeitsergebnisse

setzen und nehmen aktiv am Unterrich t tei l durc h Zuhoumlren Nachfragen Protokollieren Praumlsentiere n und Nachbereiten

deg richte n de n haumlusliche n Arbeitsplatz ei n un d gestalte n eine foumlrderliche Lernatmosphaumlre

deg planen angemessen Lern- un d Ar-beitszeite n un d halte n dabe i verbind-lich e Zeitplanungen ein

deg wende n Standardsoftwar e und Lernsoftwar e vorteilhaf t an

deg richte n das individuell e Lernverhalten au f die jeweiligen Anforderunge n der Unterrichtsfaumlcher ein

deg erwerbe n Gespraumlchs- un d Kooperati-onstechniken

deg beachte n di e Bestimmunge n und Sicherheitsregeln beim Arbeiten an elektrische n Anlage n un d Geraumlten sowi e di e Vorschriften des Arbeits- un d Umweltschutzes verantwortungs-bewusst

deg entwickel n Umwelt- und Gesund-heitsbewusstsein

deg uumlbernehme n Verantwortung fuuml r sich un d fuuml r andere

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Im Bildungsgang Berufsfachschule wird das erste Ausbildungsjahr der elektrotechnischen Berufe in Theorie und Praxis vollstaumlndig abgebildet In der Theorie sind die Lehrplaumlne identisch mit den Lehrplaumlnen bei dualer Beschulung In der Berufspraxis werden die Inhalte des Ausbildungsrahmenplans in Form von Lernfeldern dargestellt Dabei wurden keine inhaltlichen Kuumlr-zungen vorgenommen Der Unterricht in der Berufspraxis erfolgt in voll ausgestatten Lehrwerkstaumltten bzw kann teilweise in einem gelenkten Praktikum organisiert werden

In den Ordnungsmitteln erfolgt der Hinweis auf Erwerb eines berufsfeldbreiten grundlegenden Wissens und grundlegender Qualifikationen im Kontext berufsfeldtypischer Handlungsablaumlufe Die Qualifikation entspricht somit einer im ersten Ausbildungsjahr vermittelten beruflichen Grundbildung

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur fachgerechten Erfuumlllung grundlegender Anforderungen in einem uumlberschaubar und stabil strukturierten Lern- und Arbeitsbereich Die Erfuumll-lung der Aufgaben erfolgt weitgehend unter Anleitung

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Liste der Qualifikationen Niveau 2

Maszlignahmen der Arbeitsagentur (BvB) gem sectsect 5152 SGB III idF vom 01042012

Die Zuordnung der Qualifikationen im Rahmen von BvB-Maszlignahmen der Arbeitsagentur zu Niveau 2 erfolgt fuumlr hellip

deg Teilnehmende die zunaumlchst in die Grundstufe zugewiesen wurden im Maszlignahmeverlauf in die Uumlber-gangsqualifizierung gewechselt sind und dort mindestens 6 Monate qualifiziert wurden

deg Teilnehmende die direkt in die Uumlbergangsqualifizierung zugewiesen und mindestens 6 Monate in der Uumlbergangsqualifizierung qualifiziert wurden

deg Teilnehmende die im Rahmen der BvB einen Hauptschulabschluss oder vergleichbaren Schulab-schluss nachgeholt haben

deg Teilnehmende die im Rahmen der BvB mindestens einen oder mehrere Qualifizierungsbausteine mit einem zeitlichen Vermittlungsumfang von 420 Stunden oder einen Ausbildungsbaustein erfolgreich absolviert haben

Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) an beruflichen Schulen

Die Bildungsgaumlnge im Rahmen des Berufsvorbereitungsjahrs an beruflichen Schulen orientieren sich an dem Foumlrderbedarf der Teilnehmer und sind somit sehr vielfaumlltig

Fuumlr die Niveaueinschaumltzung wird zwischen zwei Alternativen unterschieden

deg Abgangszeugnis mit Gleichstellungsvermerk zum Abschlusszeugnis der Schule mit dem Foumlrder-schwerpunkt Lernen (Niveau 1)

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinen

deg Abschlusszeugnis mit Gleichstellungsvermerk zum Hauptschulabschluss (Niveau 2)

Evtl Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinen

Einstiegsqualifizierung (EQ) gem sect 54a SGB III idF vom 01042012

Die Zuordnung einer erfolgreich durchlaufenen Einstiegsqualifikation zu Niveau 2 setzt die Genehmigung der Maszlignahme durch die Arbeitsagentur auf folgender Rechtsgrundlage voraus

bdquosect 54a SGB III Einstiegsqualifizierung

(1) hellip Die betriebliche Einstiegsqualifizierung dient der Vermittlung und Vertiefung von Grundlagen fuumlr den Erwerb beruflicher Handlungsfaumlhigkeit Soweit die betriebliche Einstiegsqualifizierung als Berufsausbildungs-vorbereitung nach dem Berufsbildungsgesetz durchgefuumlhrt wird gelten die sectsect 68 bis 70 des Berufsbildungs-gesetzes

(2) Eine Einstiegsqualifizierung kann fuumlr die Dauer von sechs bis laumlngstens zwoumllf Monaten gefoumlrdert werden wenn sie

1 auf der Grundlage eines Vertrags im Sinne des sect 26 des Berufsbildungsgesetzes mit der oder dem Auszubildenden durchgefuumlhrt wird

2 auf einen anerkannten Ausbildungsberuf im Sinne des sect 4 Absatz 1 des Berufsbildungsgesetzes sect 25 Absatz 1 Satz 1 der Handwerksordnung des Seemannsgesetzes oder des Altenpflegegesetzes vorbereitet und

3 in Vollzeit oder wegen der Erziehung eigener Kinder oder der Pflege von Familienangehoumlrigen in Teilzeit von mindestens 20 Wochenstunden durchgefuumlhrt wird

(3) Der Abschluss des Vertrags ist der nach dem Berufsbildungsgesetz im Fall der Vorbereitung auf einen nach dem Altenpflegegesetz anerkannten Ausbildungsberuf der nach Landesrecht zustaumlndigen Stelle anzu-zeigen Die vermittelten Fertigkeiten Kenntnisse und Faumlhigkeiten sind vom Betrieb zu bescheinigen Die zustaumlndige Stelle stellt uumlber die erfolgreich durchgefuumlhrte betriebliche Einstiegsqualifizierung ein Zertifikat ausldquo

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Berufsfachschule (Berufliche Grundbildung)

Die Zuordnung dieser Qualifikationen zu Niveau 2 basiert auf den Vorgaben der Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 idF vom 0712 2007)

Ziffer 21 Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen die eine berufliche Grundbildung ermoumlglichen deren er-folgreicher Besuch aber nicht auf die Ausbildungszeit in anerkannten Ausbildungsberufen an-gerechnet wird

Ziffer 214 [hellip] Das Abschlusszeugnis schlieszligt die Berechtigung des Hauptschulabschlusses ein

Ziffer 22 Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen die eine berufliche Grundbildung ermoumlglichen und deren erfolgreicher Besuch nach der jeweils vom zustaumlndigen Bundesministerium erlassenen Verordnung auf die Ausbildungszeit in anerkannten Ausbildungsberufen angerechnet wird

Ziffer 223 [hellip] Im einjaumlhrigen Bildungsgang sind mindestens 26 Stunden im fachrichtungsbezogenen Lern-bereich zu unterrichtenshy

Im zweijaumlhrigen oder mehrjaumlhrigen Bildungsgang der Berufsfachschule sind insgesamt mindestens 30 Stun-den im fachrichtungsbezogenen Lernbereich zu unterrichtenshy

Erfolgt die Anrechnung bereits nach dem ersten Jahr sind mindestens 26 Stunden im fachrichtungsbezoge-nen Lernbereich zu unterrichtenshy

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Niveau 3

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Erfuumlllung fachlicher Anforderungen in einem noch uumlberschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeits-feld verfuumlgen

Qualifikationen

bull Duale Berufsausbildung (2-jaumlhrige Ausbildungen)

bull Berufsfachschule (Mittlerer Schulabschluss)

Duale Berufsausbildung4

4shy Da die duale Berufsausbildung zwei Niveaus zugeordnet wird ist der Text unter Ziffer 1 jeweils identisch

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Das Berufsbildungsgesetz (sect 1 Absatz 3) definiert welche Anforderungen an einen Ausbildungsberuf zu stellen sind Danach eroumlffnet die Berufsausbildung die fuumlr die Ausuumlbung einer qualifizierten beruflichen Taumltigkeit in einer sich wandelnden Arbeitswelt notwendigen beruflichen Fertigkeiten Kenntnisse und Faumlhigkeiten (berufliche Handlungsfaumlhigkeit) in einem geordneten Ausbildungsgang der auch den Erwerb der erforderlichen Berufser-fahrung ermoumlglicht

Berufliche Handlungsfaumlhigkeit entfaltet sich in die Dimensionen Fachkompetenz Methodenkompetenz Sozial-kompetenz und Personale Kompetenz5

5shy Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (Hrsg) (2011) Ausbildungsordnungen und wie sie entstehen hellip Bonn Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung Abrufbar unter httpwwwbibbdedokumentepdfAusbildungsordnungen_deutsch_pdf28229pdf (letzter Zugriff 29042013)

Der Kompetenzbegriff der im Zentrum des DQR steht bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft des Einzelnen Kenntnisse und Fertigkeiten sowie persoumlnliche soziale und methodische Faumlhigkeiten zu nutzen und sich durch-dacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten Er hat einen hohen Bezug zu der oben formulier-ten beruflichen Handlungsfaumlhigkeit

Die zu erwerbenden Kompetenzen sind nach Handlungs-Lernfeldern strukturiert und bilden eine umfassende Handlungskompetenz ab Sie sind an betrieblichen Geschaumlftsprozessen orientiert Breite und Tiefe der erworbe-nen Kompetenzen sind in Korrelation der Ausbildungsdauer (Anzahl und zunehmende Komplexitaumlt der Hand-lungs-Lernfelder) zu sehen

Die in der jeweiligen Ausbildungsordnung und dem jeweiligen Rahmenlehrplan genannten Fertigkeiten Kennt-nisse und Faumlhigkeiten (berufliche Handlungsfaumlhigkeit) sollen so eroumlffnet werden dass die Auszubildenden zur Ausuumlbung einer qualifizierten beruflichen Taumltigkeit im Sinne von sect 1 Absatz 3 BBiG befaumlhigt werden die insbe-sondere selbstaumlndiges Planen Durchfuumlhren und Kontrollieren einschlieszligt Diese Befaumlhigung ist in der Berufsab-schlusspruumlfung vor der zustaumlndigen Stelle nachzuweisen Die Berufsschule erteilt ein Abschlusszeugnis

Im Rahmen der dualen Berufsausbildung gliedern sich die nach Berufsbildungsgesetz (BBiG) und nach der Handwerksordnung (HwO) anerkannten ca 350 Ausbildungsberufe nach ihrer Dauer in zweijaumlhrige dreijaumlhrige und dreieinhalbjaumlhrige Ausbildungsberufe

Die Absolventen verfuumlgen hellip

Wissen hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung auf der Grundlage erweiterten fachlichen Wis-sens und Koumlnnens Aufgaben und Probleme zielorientiert sachgerecht methodenge-leitet und selbstaumlndig zu loumlsen und das Ergebnis zu beurteilenshy

Fertigkeiten hellipuumlber ein Spektrum von Kompetenzen zu selbstaumlndigem Planen Durchfuumlhren und Be-urteilen von Arbeitssituationen im Rahmen ihrer Berufstaumltigkeit

Sozialkompetenz hellip uumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung soziale Beziehungen zu leben und zu gestalten Zuwendungen und Spannungen zu erfassen und zu verstehen sowie sich mit Anderen

21

22

rational und verantwortungsbewusst auseinander zu setzen und zu verstaumlndigen

hellipuumlber Eigenschaften wie soziale Verantwortung und Solidaritaumlt

verfuumlgen uumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung kommunikative Situationen zu verste-hen und zu gestalten

hellipuumlber Kompetenzen eigene Absichten und Beduumlrfnisse sowie die der Partner wahrzu-nehmen zu verstehen darzustellen und punktuell Unterstuumltzung anzubieten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung die Lern- oder Arbeitsumgebung mitzugestalten sowie Ablaumlufe und Ergebnisse adressatenbezogen darzustellen

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung sich in beruflichen gesellschaftlichen und priva-ten Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung als individuelle Persoumlnlichkeit die Entwicklungs-chancen Anforderungen und Einschraumlnkungen in Familie Beruf und oumlffentlichem Le-ben zu klaumlren zu durchdenken und zu beurteilen eigene Begabungen zu entfalten sowie Lebensplaumlne zu fassen und fortzuentwickeln

hellipuumlber Eigenschaften wie Eigenstaumlndigkeit Kritikfaumlhigkeit Selbstvertrauen Zuverlaumlssig-keit Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein sowie durchdachte Wertvorstellungen und die selbstbestimmte Bindung an Werte

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung auch in weniger bekannten Kontexten selbstaumln-dig und verantwortungsbewusst zu lernen oder zu arbeiten sowie das Handeln anderer einzuschaumltzen

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung im Beruf und uumlber den Berufsbereich hinaus Lernberatungen nachzufragen und verschiedene Lernhilfen auszuwaumlhlen

Der Bildungsgang schlieszligt bei zweijaumlhriger Ausbildungsdauer nach der Fachstufe I mit der Berufsabschlusspruuml-fung vor der zustaumlndigen Stelle ab

2 Beispiel

Beispielhaft wurden hier ein zweijaumlhriger und unter Niveau 4 ein evtl darauf aufbauender dreieinhalbjaumlhriger Ausbildungsberuf ausgewaumlhlt

Bildungsgang Duale Berufsausbildung (Ausbildungsbetrieb ndash Berufsschule)

deg Industrieelektriker (zweijaumlhrig)

Rechtliche Grundlagen

Anerkannter Ausbildungsberuf nach sect 4 Abs 1 BBiG

deg Verordnung uumlber die Berufsausbildung zum Industrieelektriker vom 28 Mai 2009 (BGBl I S 1201)

deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 23April 2009

Empfehlungen Vereinbarungen

deg Gemeinsames Ergebnisprotokoll betreffend das Verfahren bei der Abstimmung von Ausbildungsordnungen und Rahmenlehrplaumlnen im Bereich der beruflichen Bildung zwischen der Bundesregierung und den Kultusministern (-senatoren) der Laumlnder vom 30 Mai1972

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsschule (Beschluss der Kultusministerkonfe-renz vom 15 Maumlrz 1991)

deg Vereinbarung uumlber den Abschluss der Berufsschule (Beschluss der Kultusminister- konferenz vom 01 Juni 1979 i d F vom 04 Dezember 1997)

deg Handreichung der fuumlr die Erarbeitung von Rahmenlehrplaumlnen der Kultusminister-konferenz fuumlr den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Ab-stimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes fuumlr anerkannte Ausbildungs-berufe vom September 2007

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschul-zugangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06 Maumlrz 2009)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumln-gen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05 Juni 1998 i d F vom 09 Maumlrz 2001)

Abschluss deg Berufsabschluss (Pruumlfung vor der zustaumlndigen Stelle)

deg Abschlusszeugnis der Berufsschule

deg Gleichwertigkeit mit dem Sekundarabschluss I bei entsprechenden Leistungen

deg Fachhochschulreife bei Bestehen der Zusatzpruumlfung

Qualifikation deg Facharbeiter Fachangestellter Geselle

Anschlussshy Nach sect 5 Abs 2 Nr 4 BBiG kann nach erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung des zweijaumlhrigen Ausbildungsberufes Industrieelektriker mit den Fachrichtungen Betriebstechnik oder Geraumlte und Systeme die Berufsausbildung nach den Vorschriften des dritten und vier-ten Ausbildungsjahres folgender Berufe fortgesetzt werden

deg Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik

deg Elektrotechniker fuumlr Gebaumlude- und Infrastruktursysteme

deg Elektroniker fuumlr luftfahrttechnische Systeme

deg Systeminformatiker

Im Rahmen der Fort- und Weiterbildung besteht nach Abschluss einer Berufsausbildung und entsprechender Praxiserfahrung die Moumlglichkeit der Techniker- oder Meisterausbildung

Der Zugang zur Hochschule ist geregelt

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 3

Siehe Seite 32-33

23

Name der Qualifikation

Industrieelektriker mit den Fachrichtungen Betriebstechnik + Informations- und Telekommunikationstechnik

deg Duale Berufsausbildung (2 Jahre) Anerkannter Ausbildungsberuf nach sect 4 Abs 1 BBiG

Kurzbeschreibung

Industrieelektriker sind Elektrofachkraumlfte im Sinne der Unfallverhuumltungsvorschriften Sie bearbeiten montieren und verbinden mechanische Komponenten und Betriebsmittel Auszligerdem ana-lysieren sie elektrische Systeme und pruumlfen Funktionen

Diese bundesweit geregelte 2-jaumlhrige duale Berufsausbildung mit 2 Fachrichtungen findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt Es erfolgt eine Spezialisierung in einer der beiden Fachrichtungen

deg Industrieelektriker - Betriebstechnik Diese montieren elektrische Betriebsmittel und schlieszligen sie an Sie messen und analysieren elektrische Systeme und beurteilen deren Sicherheit Zudem halten sie die Anlagen und Systeme instand Hauptsaumlchlich arbeiten sie in der Industrie Dort sind sie in Betrieben der Metall- und Elektroindustrie der Automobilindustrie oder im Anlagenbau taumltig Dar-uumlber hinaus koumlnnen sie in Energieversorgungsunternehmen arbeiten

deg Industrieelektriker - Geraumlte und Systeme Diese montieren elektrische Betriebsmittel und schlieszligen sie an Sie messen und analysieren elektrische Systeme und beurteilen deren Sicherheit Zudem stellen sie die Geraumlte und Systeme her indem sie Leitungen konfektionieren und Komponenten verbinden Hauptsaumlchlich arbeiten sie in Betrieben der Industrie wie zum Beispiel in Unternehmen der Elektroindustrie der Informationstechnik und der Kommunikationstechnik

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die Berufsausbildung zum Industrieelektriker vom 28 Mai 2009 (BGBl I S 1201) deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 23 April 2009 deg Berufsschulverordnung des jeweiligen Bundeslandes

Niveau 3

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Erfuumlllung fachlicher Anforderungen in einem noch uumlberschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuuml-gen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber erweitertes allgemeines Wissen oder uumlber erweitertes Fachwissen in einem Lern-bereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuuml-gen

Uumlber ein Spektrum von kognitiven und prakti-schen Fertigkeiten zur Planung und Bearbei-tung von fachlichen Aufgaben in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Ergebnisse nach weitgehend vorge-gebenen Maszligstaumlben beurteilen einfache Transferleistungen erbringen

In einer Gruppe mitwirken und punktuell Unterstuumltzung anbieten Die Lern- oder Arbeitsumgebung mitgestalten Ablaumlufe und Ergebnisse adressatenbezogen darstellen

Auch in weniger bekannten Kontexten selb-staumlndig und verantwortungsbewusst lernen oder arbeiten Das eigene und das Handeln anderer einschaumltzen Lernberatungen nach-fragen und verschiedene Lernhilfen auswaumlh-len

Industrieelektriker haben ein Verstaumlndnis fuumlr das Zusammenwirken mathematischer und naturwissenschaftlicher Inhalte sowie si-cherheitstechnischer oumlkonomischer bzw betriebswirtschaftlicher und oumlkologischer Aspekte

Sie haben erweitertes Fachwissen insbe-sondere in Elektrotechnik Installationstech-nik Informationstechnik Mess- und

Industrieelektriker verfuumlgen uumlber kognitive und praktische Fertigkeiten die sie befaumlhigen mechanische Komponenten und Betriebsmit-tel zu bearbeiten und zu verbinden und elekt-rische Systeme zu analysieren und Funk-tionen zu pruumlfen Sie koumlnnen Arbeitsergeb-nisse beurteilen und Transferleistungen er-bringen

Sie hellip

Industrieelektriker koumlnnen im Team ar-beiten sich gegenseitig unterstuumltzen fach-sprachlich korrekt kommunizieren die Lern-und Arbeitsumgebung mitgestalten und Ab-laumlufe und Ergebnisse adressatenbezogen darstellen

Sie

deg arbeiten uumlberwiegend im Team und kommunizieren im Rahmen der be-

Industrieelektriker sind befaumlhigt selbstaumlndig zu arbeiten Insbesondere im Umgang mit Strom fuumlhrenden Bauteilen agieren sie verantwortungsbewusst und sorgfaumlltig

Sie

deg planen Arbeitsablaumlufe und Teilaufga-ben unter Beachtung wirtschaftlicher und terminlicher Vorgaben

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Steuertechnik erworben

Industrieelektriker verfuumlge n uumlber erweitertes Fachwissen u m

deg elektronisch e System e z u analysieren un d Funktione n z u pruumlfen

deg elektrisch e Installationen zu planen un d auszufuumlhren

deg Steuerunge n z u analysiere n und an-zupassen

deg Informationstechnisch e Systeme be-reitzustellen

Fachrichtun g Betriebstechni k

deg Elektroenergieversorgun g un d Sicher-hei t vo n Betriebsmitteln z u gewaumlhr-leisten

deg Geraumlt e un d Baugruppe n i n Anlage n zu analysiere n un d z u pruumlfen

deg Steuerunge n fuuml r Anlagen zu pro-grammiere n un d zu realisieren

deg Antriebssystem e auszuwaumlhle n un d zu integrieren

Fachrichtun g Geraumlt e un d Syste me

deg Elektroenergieversorgun g fuumlr Geraumlte un d System e zu realisieren

deg elektronisch e Baugruppe n vo n Gerauml-te n z u konzipieren herzustelle n und zu pruumlfen

deg Baugruppe n hard- un d softwareseitig zu konfigurieren

deg Geraumlt e herzustelle n un d z u pruumlfen

deg bearbeiten montiere n und verbinden mechanisch e Komponente n und elekt-risch e Betriebsmittel

deg messe n un d analysiere n elektrische Funktione n un d Systeme

deg beurteile n die Sicherhei t vo n elektri-sche n Anlagen un d Betriebsmitteln

deg installiere n und konfiguriere n IT-Systeme

Fachrichtun g Betriebstechni k

deg erbringe n eine technisch e Auftragsana-lyse

deg installiere n elektrisch e Anlagen und setzen dies e in Betrieb

deg halte n Anlagen un d System e Instand

Fachrichtun g Geraumlt e un d Syste me

deg erbringe n eine technisch e Auftragsana-lyse

deg fertigen Komponente un d Geraumlte

deg stelle n Geraumlte un d System e he r und nehme n dies e in Betrieb

ruflichen Taumltigkei t fachsprachlic h kor-rek t inner- un d auszligerbetrieblic h mi t andere n Personen

deg wende n Methode n der Arbeits- Zeit- un d Lernplanung an

deg planen Aufgaben im Team un d stim-me n si e ab

deg recherchieren beschaffe n un d be-werte n Informationen

deg koumlnne n Sachverhalt e darstellen Pro-tokoll e anfertigen deutsch e un d eng-lisch e Fachbegriff e anwenden

deg fuumlhre n Gespraumlch e mi t Vorgesetzten Mitarbeiter n un d im Team situations-gerech t un d zielorientier t un d beruumlck-sichtigen kulturelle Identitaumlten

deg stelle n Dokumentatione n zusammen un d ergaumlnze n sie

deg pflegen schuumltzen sicher n un d archi-viere n Daten un d Dokumente

deg erklaumlre n Leistunge n und Produkte un d uumlbergebe n sie an Nutzer

deg nutzen aktuell e Informations- und Kommunikationssystem e zur Be-schaffun g vo n Informationen Bear-beitun g vo n Auftraumlgen Dokumen-tation un d Praumlsentatio n der Arbeitser-gebnisse

deg kalkuliere n und bewerten Material- un d Arbeitsaufwand erfasse n er-bracht e Leistungen

deg wende n betriebsuumlblich e Qualitaumltssi-cherungssystem e an

deg erkenne n ihre n eigene n Qualifikati-onsbedar f un d nutzen Qualifizie-rungsmoumlglichkeiten

deg beachte n Norme n un d Vorschriften nutzen technisch e Regelwerk e und Bestimmungen Datenblaumltter un d Be-schreibungen Betriebsanleitungen un d ander e berufstypisch e Infor-mationen auc h in englischer Sprache

deg wende n Normen Vorschrifte n und Regeln zur Sicherun g der Produkt-qualitaumlt an sicher n die stoumlrungsfreie Arbeit vo n Anlagen und Systemen un d trage n zur staumlndige n Verbes-serun g der Arbeitsablaumluf e bei

deg handeln verantwortungsbewuss t unter Beruumlcksichtigung sicherheitstechni-scher Aspekte

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Erfuumlllung fachlicher Anforderungen in einem noch uumlberschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder berufli-chen Taumltigkeitsfeld

Nach sect 5 Abs 2 Nr 4 BBiG kann nach erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung des zweijaumlhrigen Ausbildungsberufes Industrieelektriker mit den Fachrichtungen Betriebstechnik oder Geraumlte und Systeme die Berufsausbildung nach den Vorschriften des dritten und vierten Ausbildungsjahres folgender Berufe fortgesetzt werden

deg Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik

deg Elektrotechniker fuumlr Gebaumlude- und Infrastruktursysteme

deg Elektroniker fuumlr luftfahrttechnische Systeme

deg Systeminformatiker

Auf der Grundlage der Ausbildungsordnung und des Rahmenlehrplans die Ziele und Inhalte der Berufsausbildung regeln werden die Abschlussqualifikation in einem anerkannten Ausbil-dungsberuf sowie ndash in Verbindung mit Unterricht in weiteren Faumlchern ndash der Abschluss der Berufsschule erworben Damit werden wesentliche Voraussetzungen fuumlr eine qualifizierte Beschaumlf-tigung sowie fuumlr den Eintritt in schulische und berufliche Fort- und Weiterbildungsgaumlnge geschaffen

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Berufsfachschule (Mittlerer Schulabschluss)

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Die Berufsfachschule zum Erwerb des Mittleren Schulabschlusses verbindet berufsuumlbergreifende mit berufsbe-zogenen Kompetenzen der jeweiligen Fachrichtung und fuumlhrt zum Mittleren Schulabschluss Dabei wird berufli-che Handlungskompetenz gefoumlrdert in dem Erfahrungs- und Lernsituationen eroumlffnet werden die den individuellen Lernprozess der Schuumller unterstuumltzen

Die zweijaumlhrige Berufsfachschule ermoumlglicht Jugendlichen den Erwerb erster berufsbezogener Faumlhigkeiten und Fertigkeiten in dem jeweiligen Berufsfeld Dazu werden im Bildungsgang grundlegende Kenntnisse und Qualifi-kationen erworben die zum beruflichen Handeln befaumlhigen In Werkstaumltten Laboren oder Lernbuumlros erfolgt der Erwerb der Kompetenzen der betrieblichen Ausbildung Neben der Fachkompetenz werden vor allem die perso-nalen Kompetenzen gefoumlrdert die im jeweiligen Berufsfeld von besonderer Bedeutung sind Der Erwerb der an den Bildungsstandards des Mittleren Schulabschlusses orientierten berufsuumlbergreifenden Kompetenzen fuumlhrt durch die Pruumlfung zu den Berechtigungen des Mittleren Schulabschlusses

Die Absolventen verfuumlgenhellip

hellipuumlber Kompetenzen zum selbstaumlndigen Agieren in beruflichen und privaten Handlungssituationen und passen sich veraumlndernden Anforderungen flexibel an

Wissen hellipverfuumlgen uumlber erweitertes Fachwissen im Berufsfeld oder der Berufsgruppe der jewei-ligen Fachrichtung Dabei verbinden sie Wissen von Arbeits- und Geschaumlftsprozessenshymit wissenschaftlichem Struktur- und Grundlagenwissenshy

hellipverfuumlgen uumlber erweitertes allgemeines Wissen mit deutlicher Orientierung an den Standards fuumlr den Mittleren Schulabschluss in den Faumlchern Deutsch Mathematik und Erste Fremdsprache

Fertigkeiten hellipverfuumlgen uumlber ein Spektrum von kognitiven und praktischen Faumlhigkeiten zur Planung und Bearbeitung von fachlichen Aufgaben in Produktions- und Geschaumlftsprozessen der jeweiligen Fachrichtung

hellipkoumlnnen Ergebnisse von Produktions- und Geschaumlftsprozessen sowie Arbeitsergebnis-se im berufsuumlbergreifenden Lernbereich nach weitgehend vorgegebenen Maszligstaumlben beurteilen und einfache Transferleistungen erbringen

Sozialkompetenz hellipwirken in Teams mit und bieten punktuelle Unterstuumltzung an

hellipgestalten aktiv Sozialbeziehungen und Kommunikationsprozesse

hellipgestalten die Lern- und Arbeitsumgebung in der jeweiligen Fachrichtung

hellipgestalten Ablaumlufe und stellen Ergebnisse adressatenbezogen dar

Selbstaumlndigkeit helliplernen oder arbeiten auch in weniger bekannten Kontexten eigenstaumlndig und verant-wortungsbewusst

hellipfragen Lernberatung und Auswahl von Lernhilfen nach

Erforderlich ist der erfolgreiche Erwerb der Kompetenzen des ersten Ausbildungsjahres (Berufliche Grundbil-dung) und der an den Bildungsstandards des Mittleren Schulabschlusses orientierten berufsuumlbergreifenden Kompetenzen Dadurch werden die Berechtigungen des Mittleren Schulabschlusses erworben

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2 Beispiel

Bildungsgang Zweijaumlhrige Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung Bremen

Rechtliche Grundlagen

deg Lehrplan fuumlr den fachrichtungsbezogenen Unterricht an der Handelsschule des Landes Bremen

deg Rahmenlehrplan fuumlr den berufsbezogenen Lernbereich im Berufsgrundbildungsjahr Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung

Empfehlungen

Vereinbarungen

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusminister-konferenz vom 28021997 i d F vom 07122007)

Abschluss Abschlusszeugnis der teilqualifizierenden Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung

Qualifikation Berufliche Grundbildung im Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung Mittlerer Schulabschluss

Anschluss Fortsetzung des Bildungsweges in berufs- und studienqualifizierenden Bildungsgaumlngen

Anrechnung beruflicher Vorbildung auf eine sich anschlieszligende Ausbildung nach sect 7 BBiG

Im Bereich Wirtschaft und Verwaltung werden z B orientiert an den Handels- und Buumlroberufen Prozesse aus den profilgebenden Handlungsfeldern Gestaltung von Lieferanten- und Kundenbeziehungen sowie Steuerung der betrieblichen Leistungserstellung und des Personaleinsatzes auf der Grundlage betriebswirtschaftlicher und volkswirtschaftlicher Daten abgebildet und die Schuumller auf die Taumltigkeit in kaufmaumlnnischen Berufen vorbereitet Neben der Fachkompetenz werden vor allem jene Schluumlsselkompetenzen gefoumlrdert die fuumlr den Umgang im Berufsleben von entscheidender Bedeutung sind kommunikative Kompetenz Methodenkompetenz und Lern-kompetenz als konkrete Beschreibung von Sozial- und Selbstkompetenz

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 3

Siehe Seite 33

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Name der Qualifikation

Berufliche Grundbildung Mittlerer Schulabschluss

deg Zweijaumlhrige Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung in Bremen

Kurzbeschreibung

Die zweijaumlhrige Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung in Bremen verbindet berufsuumlbergreifende Inhalte mit berufsbezogenen Projekten aus den einzelnen Fachrichtungen und fuumlhrt zum Mittleren Schulabschluss Dabei soll die berufliche Handlungskompetenz gefoumlrdert werden in dem Erfahrungs- und Lernsituationen geschaffen werden die den individuellen Lernprozess der Schuumller unterstuumltzen Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Erfuumlllung fachlicher Anforderungen in einem noch uumlberschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 i d F vom 07122007)

deg Lehrplan fuumlr den fachrichtungsbezogenen Unterricht an der Handelsschule des Landes Bremen

deg Rahmenlehrplan fuumlr den berufsbezogenen Lernbereich im Berufsgrundbildungsjahr Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung

Niveau 3

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Erfuumlllung fachlicher Anforderungen in einem noch uumlberschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber erweitertes allgemeines Wissen oder uumlber erweitertes Fachwissen in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Uumlber ein Spektrum von kognitiven und prakti-schen Fertigkeiten zur Planung und Bearbei-tung von fachlichen Aufgaben in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Ergebnisse nach weitgehend vor-gegebenen Maszligstaumlben beurteilen einfache Transferleistungen erbringen

In einer Gruppe mitwirken und punktuell Unterstuumltzung anbieten Die Lern- oder Ar-beitsumgebung mitgestalten Ablaumlufe und Ergebnisse adressatenbezogen darstellen

Auch in weniger bekannten Kontexten selb-staumlndig und verantwortungsbewusst lernen oder arbeiten Das eigene und das Handeln anderer einschaumltzen Lernberatungen nach-fragen und verschiedene Lernhilfen auswaumlh-len

Berufsfachschuumller verfuumlgen uumlber Grundlagen-kenntnisse in der Betriebswirtschaftslehre im Rechnungswesen und der Informationsverar-beitung Siehellip

deg stellen den Aufbau eines Unternehmens dar

deg beschreiben betriebliche Ablaumlufe im Unter-nehmen

deg kennen Rechtsformen von Unternehmen und beurteilen deren Auswirkungen auf Haftung und Geschaumlftsfuumlhrung

deg stellen den erweiterten Wirtschaftskreislauf dar

deg unterscheiden Markt und Marktformen (Kaumlufer- und Verkaumlufermarkt) Beduumlrfnisse

Berufsfachschuumllerhellip

deg orientieren sich in Schule Betrieb und regionaler Wirtschaft

deg dokumentieren Geschaumlftsprozesse doku-mentieren und erledigen Zahlungsvor-gaumlnge

deg bearbeiten Kundenauftraumlge aus dem In-und Ausland

deg entwickeln einfache Marketingmaszlignah-men bahnen Kundenkontakte an und pflegen diese

deg disponieren und beschaffen Guumlter

deg stellen Daten fuumlr die Steuerung von Ge-schaumlftsprozessen bereit

deg fuumlhren private und betriebliche personal-

Berufsfachschuumllerhellip

deg arbeiten im Team

deg stellen akzeptierte und gemeinsame Regeln fuumlr individuelle Lern- und Arbeits-prozesse auf

deg praumlsentieren Arbeitsergebnisse und begruumlnden diese

deg geben Feedback und nehmen dieses an

deg kommunizieren in einfacher Form in der englischen Sprache

deg diskutieren und bewerten gemeinsam den Unternehmenserfolg

deg begruumlnden ihre Arbeitsergebnisse

deg kommunizieren mit Kunden situationsbe-zogen (Beratung Preisverhandlungen

Berufsfachschuumllerhellip

deg uumlbernehmen Verantwortung fuumlr ihr Han-deln

deg sammeln Informationen

deg beurteilen das eigene oumlkonomische und oumlkologische Verhalten

deg wenden geeignete Lernstrategien an

deg arbeiten konzentriert gewissenhaft sauber und strukturiert

deg wenden Strategien zum Leseverstehen an

deg denken und handeln wirtschaftlich

deg reflektieren das eigene Gespraumlchsverhal-ten im Umgang mit dem Kunden

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und Bedarf

deg erklaumlren Angebot und Nachfrage als preis-bestimmende Faktoren

deg beschreiben die Wirtschaftsordnungen der sozialen Marktwirtschaft in ihren Grundzuuml-gen

deg erlaumlutern die Funktionen des Geldes

deg zeigen die Zusammenhaumlnge von Oumlkono-mie und Oumlkologie auf

deg beschreiben das System der Doppik

deg beschreiben Wertstroumlme anhand von Bele-gen auf der Grundlage geltender Rechts-vorschriften

deg beschreiben das System der Umsatzsteu-er

deg bewerten und ermitteln den Unterneh-menserfolg anhand einfacher Zahlen

deg entscheiden uumlber die Nutzung von Skonto

deg fuumlhren Erfolgs- und Bestandsbuchungen durch

deg erlaumlutern Kaufvertragsinhalte und nennen deren Zusammenhaumlnge

deg erlaumlutern wichtige rechtliche Grundlagen des Kaufvertragsrechtes

deg beschreiben Ablage- und Dokumentations-formen

deg erkennen Zusammenhaumlnge zwischen Marketingstrategien der Unternehmen und dem Konsumentenverhalten der Verbrau-cher

deg entwickeln Aspekte einer Marketingstrate-gie

deg kennen grundlegende Instrumente der Marktforschung

deg erlaumlutern Maszlignahmen der vier Marke-tinginstrumente (Produkt- und Servicepoli-tik Preis- und Konditionenpolitik Kommunikationspolitik Distributionspolitik)

deg zeigen Grenzen unternehmerischer Ab-satzplanung und schaumltzen diese ein

deg ermitteln Guumlterbedarf in quantitativer und qualitativer Hinsicht

deg ermitteln Bezugsquellen und holen Ange-bote ein

deg verstehen und beurteilen allgemeine Ge-

wirtschaftliche Maszlignahmen

deg beziehen wirtschaftliche Rahmenbedin-gungen in privates Handeln ein

deg planen Projekte fuumlhren dies durch und werten diese aus

Auftragsannahme Entschuldigung Be-schwerde) in angemessener Weise

deg verwenden einen rechtlichen und wirt-schaftlichen Fachwortschatz

deg begruumlnden und vertreten die eigene Meinung sachlich und nachvollziehbar

deg verhalten sich kundenorientiert

deg verfassen Schriftstuumlcke der Auftragsbe-arbeitung norm- und adressatengerecht und nutzen dabei Formatvorlagen und Textbausteine

deg verfassen einfache Texte der Auftrags-bearbeitung in englischer Sprache

deg fuumlhren zielorientiert Verkaufs- und Re-klamationsgespraumlche durch

deg wenden Interaktionsregeln und Elemente der nonverbalen Kommunikation an

deg erstellen Werbebriefe und Flyer

deg erstellen E-Mails und Serienbriefe

deg begruumlnden ihre Entscheidungen

deg arbeiten im Team an Loumlsungsvorschlauml-gen aus dem Bereich Marketing

deg formulieren Anfragen und Bestellungen

deg erfassen wesentliche Aussagen und Handlungsanweisungen standardisierter Geschaumlftsbriefe auch in einer Fremd-sprache

deg uumlbersetzen einfache englische Ge-schaumlftsbriefe und geben muumlndlich deren wesentlichen Inhalte wieder

deg beachten Formvorschriften fuumlr die muumlnd-liche Kommunikation und die Handels-korrespondenz in englischer Sprache mit auslaumlndischen Geschaumlftspartnern

deg praumlsentieren Arbeitsergebnisse und begruumlnden diese

deg reflektieren Gespraumlchsverlaumlufe

deg denken und handeln kundenorientiert

deg uumlbernehmen Verantwortung fuumlr den Geschaumlftserfolg im Rahmen der Beschaf-fungsplanung und -durchfuumlhrung

deg reflektieren eigene Entscheidungen im Bereich der Beschaffung

deg bearbeiten selbststaumlndig einfache Aufga-ben aus dem Bereich der Beschaffung

deg handeln verantwortungsvoll

deg koumlnnen Werbemaszlignahmen wirtschaftlich juristisch und ethisch beurteilen

deg beschaffen sich selbstaumlndig Informatio-nen zu den Themen Kennzahlenanalyse und Preisbildung aus Schul- und Fach-buumlchern Zeitschriften Zeitungen und dem Internet

deg entwickeln persoumlnliche Handlungsstrate-gien zur Vermeidung und Verkuumlrzung ei-gener Arbeitslosigkeit

deg gehen oumlkonomisch mit ihren privaten Ein-nahmen um und planen selbstverantwort-lich ihre privaten Ausgaben

deg koumlnnen sich mit ihrer eigenen Persoumln-lichkeit reflektierend auseinandersetzen

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schaumlftsbedingungen

deg beurteilen Lieferanten mit Hilfe von Bewer-tungskriterien

deg berechnen und beurteilen Lagerkennziffern und die optimale Bestellmenge

deg kennen Rechte und Pflichten bei Kaufver-tragsstoumlrungen und deren Voraussetzun-gen

deg beschreiben den Zusammenhang von Pro-duktivitaumlt Wirtschaftlichkeit und Rentabili-taumlt

deg zeigen die Unterschiede zwischen einer Vollkosten- und einer Teilkostenrechnung auf

deg erklaumlren den Preisbildungsmechanismus am vollkommenen Markt

deg verstehen das Modell des vollkommenen Marktes und arbeiten Unterschiede zu herr-schenden Marktformen heraus

deg unterscheiden Kaumlufer- von Verkaumlufermaumlrk-ten

deg beschreiben Qualifikationsanforderungen der Unternehmen an zukuumlnftige Auszubil-dende

deg benennen wesentliche gesetzliche tarifli-che und vertragliche Rechtsgrundlagen von Ausbildungs- und Arbeitsvertraumlgen

deg erlaumlutern das System der Sozialversiche-rung

deg unterscheiden Steuern und Abgaben

deg unterscheiden private Einnahmen nach deren Herkunft

deg beurteilen die Entwicklung des Geldwertes anhand von Konsumausgaben im Ver-gleich zur nominalen und realen Einkom-mensentwicklung

deg erlaumlutern unterschiedliche Sparformen und andere Geldanlagemoumlglichkeiten als finan-zielle Vorsorgesicherung

deg beurteilen die Finanzierung von Konsum-guumltern uumlber Ratenkauf Darlehn Dispositi-onskredit sowie Leasing

deg benennen und beurteilen Ursachen und Folgen der Verschuldung von Privathaus-halten

deg unterscheiden Buumlrgschaft Sicherungs-

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uumlbereignung und Pfand als Sicherungsfor-men

deg unterscheiden und bewerten wirtschaftspo-litische Ziele des Stabilitaumltsgesetzes

deg erlaumlutern die Arbeitsweise von Projekten

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

In der zweijaumlhrigen Berufsfachschule werden die Kompetenzen einer beruflichen Grundbildung im Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung und die Berechtigungen des Mittleren Schulabschlus-ses erworben Die Absolventen verfuumlgen uumlber eine bessere Grundlage fuumlr ihre Berufsentscheidung Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Erfuumlllung fachlicher Anforderungen in einem noch uumlberschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld

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Liste der Qualifikationen Niveau 3

Duale Berufsausbildung (2 jaumlhrige Ausbildungen)

Liste der staatlich anerkannten Ausbildungsberufe - Stand 01082013 (Quelle BiBB)Abrufbar unter httpwww2bibbdetoolsaabaab_berufe_nach_ausbdauerphp

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssendie nach dem 31072013 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahrenzugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

Dauer Monate

Berufsbezeichnung Datum

24 Aumlnderungsschneider Aumlnderungsschneiderin 09052005

24 Ausbaufacharbeiter Ausbaufacharbeiterin - SP Zimmerarbeiten Stukkateurarbeiten Fliesen- Platten- und Mosa-ikarbeiten Estricharbeiten Waumlrme- Kaumllte- und Schallschutzarbeiten Trockenbauarbeiten

02061999

24 Bauten- und Objektbeschichter Bauten- und Objektbeschichterin 03072003

24 Berg- und Maschinenmann - FR Vortrieb und Gewinnung Transport und Instandhaltung 22061979

24 Chemielaborjungwerker Chemielaborjungwerkerin 08111938

24 Fachkraft fuumlr Automatenservice 08012008

24 Fachkraft fuumlr Holz- und Bautenschutzarbeiten 02052007

24 Fachkraft fuumlr Kurier- Express- und Postdienstleistungen 22032005

24 Fachkraft fuumlr Lederverarbeitung 14022011

24 Fachkraft fuumlr Metalltechnik - FR Konstruktionstechnik Montagetechnik Umform- und Drahttechnik Zerspanungs-technik

02042013

24 Fachkraft im Gastgewerbe 13021998

24 Fachlagerist Fachlageristin 26072004

24 Fahrradmonteur Fahrradmonteurin 18052004

24 Hochbaufacharbeiter Hochbaufacharbeiterin - SP Maurerarbeiten Beton- und Stahlbetonarbeiten Feuerungs-und Schornsteinbauarbeiten

02061999

24 Industrieelektriker Industrieelektrikerin - FR Betriebstechnik Geraumlte und Systeme 28052009

24 Isolierfacharbeiter Isolierfacharbeiterin 31011997

24 Kraftfahrzeugservicemechaniker Kraftfahrzeugservicemechanikerin 02062004

24 Maschinen- und Anlagenfuumlhrer Maschinen- und Anlagenfuumlhrerin - SP Metall- und Kunststofftechnik Textiltechnik Textilveredelung Lebensmitteltechnik Druckweiter- und Papierverarbeitung

27042004

24 Modenaumlher Modenaumlherin 13021997

24 Polster- und Dekorationsnaumlher Polster- und Dekorationsnaumlherin 09052005

24 Produktionsfachkraft Chemie 23032005

24 Produktpruumlfer Textil Produktpruumlferin Textil 07052007

24 Servicefachkraft fuumlr Dialogmarketing 23052006

24 Servicefahrer Servicefahrerin 22032005

24 Servicekraft fuumlr Schutz und Sicherheit 21052008

24 Speiseeishersteller Speiseeisherstellerin 13052008

24 Tiefbaufacharbeiter Tiefbaufacharbeiterin - SP Straszligenbauarbeiten Rohrleitungsbauarbeiten Kanalbauarbeiten Brunnen- und Spezialtiefbauarbeiten Gleisbauarbeiten

02061999

24 Verkaumlufer Verkaumluferin 16072004

24 Vorpolierer Schmuck- und Kleingeraumlteherstellung Vorpoliererin Schmuck- und Kleingeraumlteherstellung 24041940

FR = Fachrichtung(en) SP = Schwerpunkt(e)

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Berufsfachschule (Mittlerer Schulabschluss)

Die Zuordnung dieser Qualifikationen zu Niveau 3 basiert auf den Vorgaben der Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 i d F vom 0712 2007)

Ziffer 22shy

Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen die eine berufliche Grundbildung ermoumlglichen und deren erfolgreichershyBesuch nach der jeweils vom zustaumlndigen Bundesministerium erlassenen Verordnung auf die Ausbildungszeit inshyanerkannten Ausbildungsberufen angerechnet wirdshy

Im einjaumlhrigen Bildungsgang sind mindestens 26 Stunden im fachrichtungsbezogenen Lernbereich zu un-terrichtenshy

Im zweijaumlhrigen oder mehrjaumlhrigen Bildungsgang der Berufsfachschule sind insgesamt mindestens 30 Stundenshyim fachrichtungsbezogenen Lernbereich zu unterrichtenshy

Erfolgt die Anrechnung bereits nach dem ersten Jahr sind mindestens 26 Stunden im fachrichtungsbezogenenshyLernbereich zu unterrichtenshy

Ziffer 224shy

Das Abschlusszeugnis schlieszligt die Berechtigung des Mittleren Schulabschlusses ein wenn eine Pruumlfung be-standen wird die in ihrem schriftlichen Teil die Faumlcher Deutsch und eine Fremdsprache sowie zwei fachrich-tungsbezogene Faumlcher umfasst Die Pruumlfung in den fachrichtungsbezogenen Faumlchern erstreckt sich in jedemshyFall auf Mathematik oder eine Naturwissenschaft an die Stelle der Mathematik koumlnnen ersatzweise auchshygleichwertige mathematische Inhalte aus den fachrichtungsbezogenen Faumlchern tretenshy

Faumlcher und Umfang der muumlndlichen und gegebenenfalls praktischen Pruumlfung richten sich nach LandesrechtshyDas Anspruchsniveau fuumlr Deutsch die Fremdsprache und Mathematik richtet sich nach den von der Kul-tusministerkonferenz vereinbarten Standards zum Mittleren Schulabschluss (Beschluss der KMK vom 12shy051995) unter Beruumlcksichtigung des Berufsbezuges der jeweiligen Fachrichtungshy

33

Niveau 4

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellun-gen in einem umfassenden sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Qualifikationen

deg Duale Berufsausbildung (3- und 3 frac12 jaumlhrige Ausbildungen)

deg Berufsfachschule (Assistentenberufe)

deg Berufsfachschule (vollqualifizierende Berufsausbildung analog BBiGHwO)

Duale Berufsausbildung6

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Das Berufsbildungsgesetz definiert in sect 1 Absatz 3 welche Anforderungen an einen Ausbildungsberuf zu stellen sind Danach eroumlffnet die Berufsausbildung die fuumlr die Ausuumlbung einer qualifizierten beruflichen Taumltigkeit in einer sich wandelnden Arbeitswelt notwendigen beruflichen Fertigkeiten Kenntnisse und Faumlhigkeiten (berufliche Handlungsfaumlhigkeit) in einem geordneten Ausbildungsgang der auch den Erwerb der erforderlichen Berufser-fahrung ermoumlglicht

Berufliche Handlungsfaumlhigkeit entfaltet sich in die Dimensionen Fachkompetenz Methodenkompetenz Sozial-kompetenz und Personale Kompetenz7

6 Da die duale Berufsausbildung zwei Niveaus zugeordnet wird ist der Text unter Ziffer 1 jeweils identisch Bundesinstitut fuumlr Berufsbil-dung (Hrsg) (2011) Ausbildungsordnungen und wie sie entstehen hellip Bonn Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung Abrufbar unter httpwwwbibbdedokumentepdfAusbildungsordnungen_deutsch_pdf28229pdf (letzter Zugriff 29042013)

Der Kompetenzbegriff der im Zentrum des DQR steht bezeichnet die Faumlhigkeit und Bereitschaft des Einzelnen Kenntnisse und Fertigkeiten sowie persoumlnliche soziale und methodische Faumlhigkeiten zu nutzen und sich durch-dacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten Er hat hohen Bezug zu der oben formulierten be-ruflichen Handlungsfaumlhigkeit

Die zu erwerbenden Kompetenzen sind nach Handlungs-Lernfeldern strukturiert und bilden eine umfassende Handlungskompetenz ab Sie sind an betrieblichen Geschaumlftsprozessen orientiert Breite und Tiefe der erworbe-nen Kompetenzen sind in Korrelation der Ausbildungsdauer (Anzahl und zunehmende Komplexitaumlt der Hand-lungs-Lernfelder) zu sehen

Die in der jeweiligen Ausbildungsordnung und dem jeweiligen Rahmenlehrplan genannten Fertigkeiten Kennt-nisse und Faumlhigkeiten (berufliche Handlungsfaumlhigkeit) sollen so eroumlffnet werden dass die Auszubildenden zur Ausuumlbung einer qualifizierten beruflichen Taumltigkeit im Sinne von sect 1 Absatz 3 BBiG befaumlhigt werden die insbe-sondere selbstaumlndiges Planen Durchfuumlhren und Kontrollieren einschlieszligt Diese Befaumlhigung ist in der Berufsab-schlusspruumlfung vor der zustaumlndigen Stelle nachzuweisen Die Berufsschule erteilt ein Abschlusszeugnis

Im Rahmen der dualen Berufsausbildung gliedern sich die nach Berufsbildungsgesetz (BBiG) und nach der Handwerksordnung (HwO) anerkannten ca 350 Ausbildungsberufe nach ihrer Dauer in zweijaumlhrige dreijaumlhrige und dreieinhalbjaumlhrige Ausbildungsberufe

Die Absolventen verfuumlgenhellip

Wissen hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung auf der Grundlage vertieften fachlichen Wissens und Koumlnnens Aufgaben und Probleme zielorientiert sachgerecht methodengeleitet und selbstaumlndig zu loumlsen und das Ergebnis zu beurteilen

Fertigkeiten hellipuumlber ein breites Spektrum von Kompetenzen zu selbstaumlndigem Planen Durchfuumlhren

34

und Beurteilen von Arbeitssituationen im Rahmen ihrer Berufstaumltigkeit unter Einbezie-hung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Bereichen

Sozialkompetenz hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung soziale Beziehungen zu leben und zu gestalten Zuwendungen und Spannungen zu erfassen und zu verstehen sowie sich mit Anderen rational und verantwortungsbewusst auseinander zu setzen und zu verstaumlndigen

hellipuumlber Eigenschaften wie soziale Verantwortung und Solidaritaumlt

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung kommunikative Situationen zu verstehen und zu gestalten

hellipuumlber Kompetenzen eigene Absichten und Beduumlrfnisse sowie die der Partner wahrzu-nehmen zu verstehen darzustellen sowie kontinuierlich Unterstuumltzung anzubieten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung zu zielgerichtetem planmaumlszligigen Vorgehen bei der Bearbeitung von Aufgaben und Problemen (zum Beispiel bei der Planung der Arbeits-schritte)

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung sich in beruflichen gesellschaftlichen und priva-ten Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung als individuelle Persoumlnlichkeit die Entwicklungs-chancen Anforderungen und Einschraumlnkungen in Familie Beruf und oumlffentlichem Leben zu klaumlren zu durchdenken und zu beurteilen eigene Begabungen zu entfalten sowie Lebensplaumlne zu fassen und fortzuentwickeln

hellipuumlber Eigenschaften wie Eigenstaumlndigkeit Kritikfaumlhigkeit Selbstvertrauen Zuverlaumlssig-keit Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein sowie durchdachte Wertvorstellungen und die selbstbestimmte Bindung an Werte

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung Informationen uumlber Sachverhalte und Zusam-menhaumlnge selbstaumlndig und gemeinsam mit Anderen zu verstehen auszuwerten in ge-dankliche Strukturen einzuordnen und zu verantworten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung im Beruf und uumlber den Berufsbereich hinaus Lerntechniken und Lernstrategien zu entwickeln und diese fuumlr lebenslanges Lernen zu nutzen

Der Bildungsgang schlieszligt bei drei- bzw dreieinhalbjaumlhriger Ausbildungsdauer nach der Fachstufe II bzw III mitshyder Berufsabschlusspruumlfung vor der zustaumlndigen Stelle abshy

Nach Maszliggabe der Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Be-schluss der KMK vom 05061998 in der jeweils guumlltigen Fassung) kann zusaumltzlich die Fachhochschulreife er-worben werdenshy

Daruumlber hinaus ist der Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung mit Beschluss der KMK vom 06032009 geregeltshy

2 Beispiel

Beispielhaft wurden unter Niveau 3 ein zweijaumlhriger und unter Niveau 4 ein evtl darauf aufbauender dreieinhalb-jaumlhriger Ausbildungsberuf ausgewaumlhlt

Bildungsgang Duale Berufsausbildung (Ausbildungsbetrieb ndash Berufsschule)

deg Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik (dreieinhalbjaumlhrig)

Rechtliche Grundlagen

deg Anerkannter Ausbildungsberuf nach sect 4 Abs 1 BBiG und sect 25 Abs 1 HwO

deg Verordnung uumlber die Berufsausbildung zum Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik vom 03 Juli 2003 (BGBl I S 1413)

deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 23 April 2009

35

Empfehlungen Vereinbarungen

deg Gemeinsames Ergebnisprotokoll betreffend das Verfahren bei der Abstimmung von Ausbildungsordnungen und Rahmenlehrplaumlnen im Bereich der beruflichen Bildung zwischen der Bundesregierung und den Kultusministern (-senatoren) der Laumlnder vom 30 Mai 1972

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsschule (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 15 Maumlrz 1991)

deg Vereinbarung uumlber den Abschluss der Berufsschule (Beschluss der Kultusminister-konferenz vom 01 Juni 1979 i d F vom 04 Dezember 1997)

deg Handreichung der fuumlr die Erarbeitung von Rahmenlehrplaumlnen der Kultusministerkonfe-renz fuumlr den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes fuumlr anerkannte Ausbildungsberufe vom Septem-ber 2007

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06 Maumlrz 2009

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05 Juni 1998 i d F vom 09 Maumlrz 2001)

Abschluss deg Berufsabschluss (Pruumlfung vor der zustaumlndigen Stelle)

deg Abschlusszeugnis der Berufsschule

deg Gleichwertigkeit mit dem Sekundarabschluss I bei entsprechenden Leistungen

deg Fachhochschulreife bei Bestehen der Zusatzpruumlfung

Qualifikation deg Facharbeiter Fachangestellter Geselle

Anschluss Im Rahmen der Fort- und Weiterbildung besteht nach Abschluss einer Berufsausbildung und entsprechender Praxiserfahrung die Moumlglichkeit der Techniker- oder Meisterausbildung

Der Zugang zur Fachhochschule bzw Universitaumlt ist geregelt

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 4

Siehe Seite 50-55

36

Uumlber vertieftes allgemeines Wissen oder uumlber fachtheoretisches Wissen in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Name der Qualifikation

Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik

deg Duale Berufsausbildung (35 Jahre) Anerkannter Ausbildungsberuf nach sect 4 Abs 1 BBiG und sect 25 Abs 1 HwO

Kurzbeschreibung

Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik richten hochkomplexe rechnergesteuerte Anlagen ein Sie sorgen dafuumlr dass die jeweiligen Einzelkomponenten ein automatisch arbeitendes Ge-samtsystem bilden Dazu programmieren und testen sie die Anlagen nehmen sie in Betrieb und halten sie instand

In der Industrie arbeiten sie in Unternehmen die Automatisierungsloumlsungen entwickeln herstellen oder einsetzen Vor allem Unternehmen der Elektroindustrie oder des Maschinenbaus kom-men in Betracht Arbeitsplaumltze gibt es daruumlber hinaus auch z B in der Automobilindustrie der chemischen Industrie in Kunststoff verarbeitenden Betrieben und zahlreichen anderen Anwen-derbranchen

Im Handwerk arbeiten sie bei Herstellern von industriellen Prozesssteuerungseinrichtungen Ebenso sind sie in Betrieben der Elektroinstallation taumltig z B bei technischen Gebaumludeausruumlstern Daruumlber hinaus koumlnnen sie in Wasser- und Klaumlrwerken bzw Recyclinganlagen der Abfallwirtschaft beschaumlftigt sein

Diese bundesweit geregelte dreieinhalbjaumlhrige duale Berufsausbildung findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die Berufsausbildung zum Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik vom 25 Juli 2008 (BGBl I S 1413) deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16 Mai 2003

deg Berufsschulverordnung des jeweiligen Bundeslandes

Niveau 4

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in einem umfassenden sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber ein breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertigkeiten verfuumlgen die selb-staumlndige Aufgabenbearbeitung und Prob-lemloumlsung sowie die Beurteilung von Arbeitsergebnissen und -prozessen unter Einbeziehung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Berei-chen ermoumlglichen Transferleistungen erbrin-gen

Die Arbeit in einer Gruppe und deren Lern-oder Arbeitsumgebung mitgestalten und kontinuierlich Unterstuumltzung anbieten Ablaumlu-fe und Ergebnisse begruumlnden Uumlber Sachver-halte umfassend kommunizieren

Sich Lern- und Arbeitsziele setzen sie reflek-tieren bewerten und verantworten

Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik haben ein Verstaumlndnis fuumlr das Zusammenwir-ken mathematischer und naturwissenschaftli-cher Inhalte sowie sicherheitstechnischer oumlkonomischer bzw betriebswirtschaftlicher und oumlkologischer Aspekte

Sie haben fachtheoretisches Wissen insbe-sondere in Elektrotechnik Informationstechnik Mess- und Steuertechnik erworben

Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik verfuuml-

Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik ver-fuumlgen uumlber ein breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertigkeiten das sie befauml-higt selbstaumlndig mechanische Komponen-ten und Betriebsmittel zu bearbeiten und zu verbinden Sie analysieren elektrische Sys-teme und pruumlfen Funktionen Sie koumlnnen Ar-beitsergebnisse und -prozesse unter Einbe-ziehung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Berei-

Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik koumlnnen im Team kommunizieren Konflikte loumlsen und ihre Arbeit organisieren Sie sind in der Lage fachsprachlich korrekt und umfassend zu kommunizieren sowie Ablaumlufe und Ergebnisse zu begruumlnden adressaten-bezogen darzustellen und Dokumentationen anzufertigen Sie koumlnnen Kunden beraten und betreuen Sie koumlnnen Arbeitsergebnisse bewerten und tragen zur kontinuierlichen

Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik sind befaumlhigt sich Lern- und Arbeitsziele zu setzen sie zu reflektieren zu bewerten und zu verantworten Bei ihrer Arbeit beruumlcksich-tigen sie oumlkonomische und oumlkologische sicherheitstechnische und rechtliche Aspek-te

Sie

deg zeigen eine positive persoumlnliche Ein-stellung gegenuumlber ihrer Arbeit und

37

gen uumlber vertieftes fachtheoretisches Wissen u m

deg Elektronisch e System e zu analysieren un d Funktione n z u pruumlfen

deg Elektrisch e Installationen zu plane n und auszufuumlhren

deg Steuerunge n z u analysiere n und anzu-passen

deg Informationstechnisch e System e bereit-zustellen

deg Elektroenergieversorgun g un d Sicher-heit von Betriebsmitteln z u gewaumlhrleis-ten

deg Anlage n z u analysiere n un d dere n Si-cherhei t zu pruumlfen

deg Steuerunge n fuumlr Anlagen zu program-miere n un d zu realisieren

deg Antriebssystem e auszuwaumlhle n un d zu integrieren

deg Steuerungssystem e un d Kommunikati-onssystem e z u integrieren

deg Automatisierungssystem e i n Betrie b zu nehme n un d zu uumlbergeben

deg Automatisierungssystem e in Stan d zu halte n und zu optimieren

deg Automatisierungssystem e zu planen un d zu realisieren

chen beurteilen und Transferleistungen er-bringen

Si e hellip

deg montiere n elektrisch e Betriebsmitte l un d schlieszligen si e an

deg messe n un d analysiere n elektrische Funktione n un d Systeme

deg beurteile n die Sicherhei t vo n elektri-sche n Anlagen un d Betriebsmitteln

deg installiere n und konfiguriere n IT-Systeme

deg berate n un d betreue n Kunden erbrin-ge n Serviceleistungen

deg Fuumlhre n technisch e Auftragsanalysen durc h un d entwickel n Loumlsungen

deg errichte n Einrichtunge n der Automati-sierungstechnik

deg konfiguriere n und programmieren Automatisierungssysteme

deg pruumlfe n Automatisierungssysteme nehme n si e in Betrieb

deg halte n Automatisierungssystem e In-stan d un d optimiere n sie

deg si e arbeite n geschaumlftsprozessorien-tier t un d wirke n am Qualitaumltsma-nagemen t mit

Dies e Fertigkeiten haben sie in einem der folgende n Einsatzgebiet e vertieft

deg Produktions- un d Fertigungsautomati-on

deg Verfahrens- un d Prozessautomation

deg Netzautomation

deg Verkehrsleitsysteme

deg Gebaumludeautomation

Verbesserung im Betriebsablauf bei

Sie

deg arbeite n un d kommuniziere n im Rah-me n der berufliche n Taumltigkei t inner- un d auszligerbetrieblich e mit anderen Personen auc h aus andere n Kultur-kreisen

deg koumlnne n Vorstellunge n un d Bedar f von Kunde n ermitteln

deg erwerbe n Gespraumlchs- un d Kooperati-onstechniken

deg fuumlhre n Gespraumlch e mi t Vorgesetzten Mitarbeiter n un d im Team situations-gerech t un d zielorientiert

deg organisiere n un d moderiere n Arbeits-sitzungen erarbeite n Entscheidungen im Team un d halten Gespraumlchser-gebniss e schriftlic h fest

deg loumlse n Konflikt e im Team

deg planen Aufgaben im Team un d stim-me n si e ab

deg fuumlhre n Kalkulatione n nac h betriebli-che n Vorgabe n durch vergleichen Kosten

deg wende n aktuell e Informations- und Kommunikationssystem e zur Beschaf-fun g vo n Informationen Bearbeitung vo n Auftraumlge n un d Projekten Doku-mentatio n un d Praumlsentation der Ar-beitsergebniss e an

deg wende n Methode n der Arbeits- Zeit- un d Lernplanung an

deg uumlbernehme n un d uumlbergebe n Anlagen weise n Nutzer i n die Bedienun g ein un d erbringe n Serviceleistungen

uumlbernehmen Verantwortung fuumlr den Geschaumlftsprozess

deg beachte n Norme n un d Vorschriften nutzen technisch e Regelwerk e und Bestimmungen Datenblaumltter un d Be-schreibungen Betriebsanleitungen un d ander e berufstypisch e Informati-onen auc h in englischer Sprache

deg planen angemesse n Lern- un d Ar-beitszeite n un d halte n dabei verbindli-ch e Zeitplanunge n ein

deg organisiere n Ihr e Lern- un d Arbeits-aufgaben selbstaumlndi g sowi e im Team si e analysieren reflektiere n und be-werte n dabe i gewonnene Erkenntnis-se

deg beachte n be i der Planun g un d Durch-fuumlhrun g der Arbei t ergonomische oumlkonomische oumlkologisch e un d ge-sellschaftlich e Aspekt e durc h verant-wortungsbewusstes Handeln sie minimiere n durc h Verwendun g geeig-neter Materialie n unter Beachtung von Vorschrifte n des Umweltschutzes ne-gativ e Auswirkunge n au f di e Umwelt

deg wende n Normen Vorschrifte n und Regeln zur Sicherun g der Produkt-qualitaumlt an sicher n die stoumlrungsfreie Arbeit vo n Anlagen und Systemen un d trage n zur staumlndige n Verbesse-run g der Arbeitsablaumlufe bei

deg handeln verantwortungsbewuss t unter Beruumlcksichtigun g sicherheitstechni-scher Aspekte

deg nutzen Qualifizierungsmoumlglichkeiten un d wenden unterschiedlich e Lern-technike n an

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die Absolventen sind in der Lage in einem dynamischen betrieblichen Umfeld Arbeitsauftraumlge fuumlr hochkomplexe rechnergesteuerte Anlagen selbstaumlndig und eigenverantwortlich zu planen durchzufuumlhren und die Ergebnisse zu reflektieren Sie loumlsen Aufgaben auf der Grundlage ihres vertieften mathematischen und naturwissenschaftlichen Fachwissens sowie sicherheitstechni-scher oumlkonomischer bzw betriebswirtschaftlicher und oumlkologischer Kompetenzen

Auf der Grundlage der Ausbildungsordnung und des Rahmenlehrplans die Ziele und Inhalte der Berufsausbildung regeln werden die Abschlussqualifikation in einem anerkannten Ausbil-dungsberuf sowie ndash in Verbindung mit Unterricht in weiteren Faumlchern ndash der Abschluss der Berufsschule erworben Damit werden wesentliche Voraussetzungen fuumlr eine qualifizierte Beschaumlfti-gung sowie fuumlr den Eintritt in schulische und berufliche Fort- und Weiterbildungsgaumlnge geschaffen

38

Berufsfachschule (Assistentenberufe)

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Anspruch der Houmlheren Berufsfachschule ist es die zur Berufsqualifizierung zur Houmlherqualifizierung und die zu einer weiteren Persoumlnlichkeitsbildung notwendigen beruflichen und allgemeinen Kompetenzen zu foumlrdern Hier-zu werden berufsuumlbergreifende mit berufsbezogenen Kompetenzen zur Entwicklung einer beruflichen Hand-lungsfaumlhigkeit mit einem eigenstaumlndigen Profil als staatlich gepruumlfter Assistent verbunden

Staatlich gepruumlfte Assistenten verfuumlgen uumlber Qualifikationen die eine Berufsfaumlhigkeit beinhalten Fachkompe-tenz Personalkompetenz und Sozialkompetenz zur Handlungskompetenz verbinden und die Voraussetzung fuumlr Methoden- und Lernkompetenz schaffen Berufliche Flexibilitaumlt sowie die Faumlhigkeit und Bereitschaft zur Fort-und Weiterbildung sind vorhanden Verantwortungsbewusstsein fuumlr die Teilnahme am oumlffentlichen Leben und fuumlr die Gestaltung des eigenen Lebensweges ist weiterentwickelt

Die an der Houmlheren Berufsfachschule angebotene Assistentenausbildung beinhaltet Bildungsgaumlnge bundes-rechtlich (im Gesundheitswesen) sowie landesrechtlich geregelter Berufe die zu einem Berufsausbildungsab-schluss fuumlhren der nur uumlber den Besuch einer Schule erreichbar ist

Die Dauer der Ausbildung betraumlgt zwei Jahre Sie kann auch drei bis vier Jahre betragen sofern der Erwerb der Fachhochschulreife bzw der Allgemeinen Hochschulreife Bestandteil des Bildungsganges ist

Zulassungsvoraussetzung ist der Mittlere Schulabschluss ggf die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe

In der Abschlusspruumlfung wird der Erwerb vorgegebener Kompetenzen in Theorie und Praxis nachgewiesen

Staatlich gepruumlfte Assistenten verfuumlgen8hellip

8 Die generellen Kompetenzen sind mit denen der dualen Berufsausbildung (drei- und dreieinhalbjaumlhrige Berufe) identisch

Wissen hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung auf der Grundlage vertieften fachlichen Wis-sens und Koumlnnens Aufgaben und Probleme zielorientiert sachgerecht methodenge-leitet und selbstaumlndig zu loumlsen und das Ergebnis zu beurteilen

Fertigkeiten hellipuumlber ein breites Spektrum von Kompetenzen zu selbstaumlndigem Planen Durchfuumlhren und Beurteilen von Arbeitssituationen im Rahmen ihrer Berufstaumltigkeit unter Einbe-ziehung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Berei-chen

Sozialkompetenz hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung soziale Beziehungen zu leben und zu gestal-ten Zuwendungen und Spannungen zu erfassen und zu verstehen sowie sich mit Anderen rational und verantwortungsbewusst auseinander zu setzen und zu ver-staumlndigen

hellipuumlber Eigenschaften wie soziale Verantwortung und Solidaritaumlt

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung kommunikative Situationen zu verstehen und zu gestalten

hellipuumlber Kompetenzen eigene Absichten und Beduumlrfnisse sowie die der Partner wahr-zunehmen zu verstehen darzustellen sowie kontinuierlich Unterstuumltzung anzubie-ten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung zu zielgerichtetem planmaumlszligigen Vorgehen bei der Bearbeitung von Aufgaben und Problemen (zum Beispiel bei der Planung der Arbeitsschritte)

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung sich in beruflichen gesellschaftlichen und pri-vaten Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung als individuelle Persoumlnlichkeit die Entwick-lungschancen Anforderungen und Einschraumlnkungen in Familie Beruf und oumlffentli-

39

chem Leben zu klaumlren zu durchdenken und zu beurteilen eigene Begabungen zu entfalten sowie Lebensplaumlne zu fassen und fortzuentwickeln

hellipuumlber Eigenschaften wie Eigenstaumlndigkeit Kritikfaumlhigkeit Selbstvertrauen Zuverlaumls-sigkeit Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein sowie durchdachte Wertvorstellun-gen und die selbstbestimmte Bindung an Werte

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung Informationen uumlber Sachverhalte und Zusam-menhaumlnge selbstaumlndig und gemeinsam mit anderen zu verstehen auszuwerten in gedankliche Strukturen einzuordnen und zu verantworten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung im Beruf und uumlber den Berufsbereich hinaus Lerntechniken und Lernstrategien zu entwickeln und diese fuumlr lebenslanges Lernen zu nutzen

Nach Maszliggabe der Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Be-schluss der KMK vom 05061998 in der jeweils guumlltigen Fassung) kann zusaumltzlich die Fachhochschulreife er-worben werden

Daruumlber hinaus ist der Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung mit Beschluss der KMK vom 06032009 geregelt

2 Beispiel

Bildungsgangshy Houmlhere Berufsfachschule in Rheinland-Pfalz

Fachrichtung Energiesystemtechnik und -marketing - Schwerpunkt Solartechnik (2 Jahre)

Rechtliche Grund-lagen

deg Lehrplan fuumlr die houmlhere Berufsfachschule Fachrichtung Energiesystemtechnik und -marketing Schwerpunkt Solartechnik in Rheinland-Pfalz vom 24082009

deg Landesverordnung uumlber die houmlhere Berufsfachschule in Rheinland-Pfalz vom 16 012009

EmpfehlungenshyVereinbarungenshy

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen

deg (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 i d F vom 07122007)

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Ausbildung und Pruumlfung zum Staatlich gepruumlften technischen Assistenten und zum Staatlich gepruumlften kaufmaumlnnischen Assistenten an Berufsfachschulen

deg (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 30092011)

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschul-zugangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungs-gaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

Abschluss deg Abschlusszeugnis der houmlheren Berufsfachschule Berufsabschluss

deg FachhochschulreifeFachgebundene HochschulreifeAllgemeine Hochschulreife bei Bestehen der Zusatzpruumlfung

Qualifikation deg Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Energiesystemtechnik und -marketing Schwer-punkt Solartechnik

Anschluss deg Anrechnung beruflicher Vorbildung auf eine sich anschlieszligende Ausbildung nach sect 7 BBiG

deg Zulassung zur Berufsabschlusspruumlfung nach sect 43 Abs 2 bzw sect 36 Abs 2 HwO

deg Der Zugang zur Fachhochschule bzw Hochschule ist geregelt

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 4

Siehe Seite 55-62

40

Name der Qualifikation

Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Energiesystemtechnik und Energiesystemmarketing Schwerpunkt Solartechnik

deg Houmlhere Berufsfachschule in Rheinland-Pfalz Fachrichtung Energiesystemtechnik und -marketing Schwerpunkt Solartechnik

Kurzbeschreibung

Staatlich gepruumlfte Assistenten fuumlr Energiesystemtechnik und Energiesystemmarketing Schwerpunkt Solartechnik sind in Handwerksbetrieben unterschiedlicher Arten und Groumlszligen taumltig Diese stellen nicht nur kundenorientiert Werke her sondern erbringen auch zusaumltzlich Dienst- und Serviceleistungen Sie muumlssen nicht nur uumlber umfangreiche technische Faumlhigkeiten Kompetenzen und Fertigkeiten verfuumlgen sondern auch uumlber kaufmaumlnnische Kompetenzen insbesondere in den Bereichen der Kundenberatung -gewinnung -betreuung und Projektabwicklung

Handlungsorientiert werden technische sicherheitstechnische oumlkonomische rechtliche oumlkologische und soziale Aspekte eroumlffnet Die Anwendung englischsprachiger Elemente und das selb-staumlndige Erarbeiten von Wissen sind integrativ erworben

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 i d F vom 07122007)

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Ausbildung und Pruumlfung zum Staatlich gepruumlften technischen Assistenten und zum Staatlich gepruumlften kaufmaumlnnischen Assistenten an Berufsfach-schulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 30092011)

deg Lehrplan fuumlr die houmlhere Berufsfachschule Fachrichtung Energiesystemtechnik und -marketing Schwerpunkt Solartechnik Rheinland-Pfalz vom 24082009

deg Landesverordnung uumlber die houmlhere Berufsfachschule in Rheinland-Pfalz vom 16012009

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

Niveau 4

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in einem umfassenden sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber vertieftes allgemeines Wissen oder uumlber fachtheoretisches Wissen in einem Lernbe-reich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Uumlber ein breites Spektrum kognitiver und prakti-scher Fertigkeiten verfuumlgen die selbstaumlndige Aufgabenbearbeitung und Problemloumlsung sowie die Beurteilung von Arbeitsergebnissen und -prozessen unter Einbeziehung von Hand-lungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Bereichen ermoumlglichen Transfer-leistungen erbringen

Die Arbeit in einer Gruppe und deren Lern-oder Arbeitsumgebung mitgestalten und kontinuierlich Unterstuumltzung anbieten Ablaumlu-fe und Ergebnisse begruumlnden Uumlber Sachver-halte umfassend kommunizieren

Sich Lern- und Arbeitsziele setzen sie reflek-tieren bewerten und verantworten

Es ist ein faumlcheruumlbergreifender Ansatz vor-gegeben Der Erwerb von Kompetenzen ist im Rahmen folgender Handlungsfelder vorgesehen

deg Wertstroumlme und Werte eines Hand-werksbetriebes erfassen dokumentie-ren und Angebote erstellen

deg Bautechnische Konstruktionen analy-sieren

deg Solarthermische Systeme warten und

Die Lernbereiche im berufsbezogenen Unter-richt sind nicht in Theorie und Praxis unter-schieden Sie lauten somit analog wie bei Wis-sen aufgefuumlhrt

deg Wertstroumlme und Werte eines Hand-werksbetriebes erfassen dokumentie-ren und Angebote erstellen

deg Bautechnische Konstruktionen analysie-ren

deg Solarthermische Systeme warten und

Die Absolventen

deg definieren planen fuumlhren durch kon-trollieren und steuern Projekte

deg ermitteln Kundenerwartungen zur Auftragsabwicklung und reagieren auf Kundenwuumlnsche Sie fuumlhren Gesprauml-che mit Vorgesetzten Mitarbeitern und Lieferanten und beachten die Be-deutung der Kundenpflege

deg fuumlhren Arbeitsauftraumlge im Team aus

Die Absolventen

deg zeigen eine positive persoumlnliche Ein-stellung gegenuumlber ihrer Werkstattar-beit und uumlbernehmen Verantwortung fuumlr den Geschaumlftsprozess

deg verfuumlgen uumlber Methoden des Lernens und koumlnnen diese aktiv einsetzen durch Zuhoumlren Nachfragen Protokol-lieren Praumlsentieren und Nachberei-ten

41

instand halten

deg Solarthermisch e System e installieren un d i n Betrieb nehmen

deg Elektrisch e Installatione n planen und ausfuumlhren

deg Informations- un d kommunikations-technisch e Systeme aufbaue n un d in Betrieb nehmen

deg Verkaufsgespraumlch e kundenorientiert fuumlhren

deg Absatzprozess e planen durchfuumlhren un d kontrollieren

deg Investitionsrechnunge n durchfuumlhren un d Finanzierungsmoumlglichkeiten auf-zeigen

deg Bauliche n Waumlrmeschut z analysieren un d planen

deg Solarthermisch e System e zu r Trink-wassererwaumlrmun g planen

deg Elektrisch e Energieversorgungssys-tem e plane n und errichten

Berufliche r Schwerpunkt Waumlrmetechni k

deg Solarthermisch e System e zweckorien-tier t entwerfen berechnen installieren un d bewerten

deg Raumheizeinrichtungen und hei-zungstechnisch e Rohrnetz e auslegen installiere n und abgleichen

Berufliche r Schwerpunkt Energie- un d Gebaumludetechni k

deg Anlage n der Gebaumludesystemtechnik planen un d realisieren

deg Steuerunge n i n Wohn-Zweckbauten un d Anlagen programmiere n un d rea-lisieren

deg Abschlussprojekt

Wahlpflichtfac h

deg Waumlrmeerzeuger installieren

instand halten

deg Solarthermisch e System e installieren un d i n Betrieb nehmen

deg Elektrisch e Installatione n plane n und ausfuumlhren

deg Informations- un d kommunikationstech-nisch e System e aufbaue n un d i n Be-trie b nehmen

deg Verkaufsgespraumlche kundenorientier t fuumlhren

deg Absatzprozess e planen durchfuumlhren un d kontrollieren

deg Investitionsrechnunge n durchfuumlhre n und Finanzierungsmoumlglichkeiten aufzeigen

deg Bauliche n Waumlrmeschut z analysieren un d planen

deg Solarthermisch e System e zur Trinkwas-sererwaumlrmun g planen

deg Elektrisch e Energieversorgungssysteme plane n un d errichten

Beruflicher Schwerpunk t Waumlrmetechni k

deg Solarthermisch e System e zweckorien-tier t entwerfen berechnen installieren un d bewerten

deg Raumheizeinrichtungen un d heizungs-technisch e Rohrnetz e auslegen instal-liere n un d abgleichen

Beruflicher Schwerpunkt Energie- und Ge-baumludetechni k

deg Anlage n der Gebaumludesystemtechnik planen un d realisieren

deg Steuerunge n i n Wohn-Zweckbauten un d Anlage n programmiere n un d reali-sieren

deg Abschlussprojekt

Wahlpflichtfac h

deg Waumlrmeerzeuger installieren

uumlbernehmen unterschiedliche Funkti-onsaufgabe n im Team un d wende n di e Fachsprach e an

deg festige n un d vertiefe n Gespraumlchs- und Kooperationstechniken

deg zeige n sicher e Gespraumlchsfuumlhrung auch in Konfliktsituationen und prauml-sentieren Verhandlungs- un d Bera-tungsergebniss e mi t geeigneten Methoden

deg vergleiche n un d diskutiere n Loumlsungs-weg e un d begruumlnde n Entscheidun-gen

deg treffe n Entscheidunge n unter funktio-nalen oumlkonomische n un d oumlkologi-sche n Aspekten

deg ermittel n fuumlr di e Errichtun g vo n Anla-ge n di e Kosten erstelle n Angebote un d erlaumluter n dies e dem Kunden

deg reagiere n angemesse n un d situati-onsgerech t au f moumlglich e Vertragsstouml-rungen

deg wenden Methoden der Arbeits- Zeit- und Lernplanung an

deg uumlbergeben Anlagen an Kunden de-monstrieren die Funktion und weisen in die Nutzung ein

deg ermitteln den tatsaumlchlichen Erfolg des Betriebes au f Basis der erzielten Prei-se

deg dokumentieren bewerten und opti-mieren der Arbeitsergebnisse

deg richten den haumluslichen Arbeitsplatz ei n un d gestalte n ein e foumlrderlich e Ler-natmosphaumlre

deg plane n angemesse n Lern- un d Ar-beitszeite n un d halte n dabe i verbindli-ch e Zeitplanunge n ein

deg wenden Standardsoftwar e un d Lern-softwar e vorteilhaft an

deg richte n das individuell e Lernverhalten au f die jeweiligen Anforderunge n ein

deg erwerbe n Gespraumlchs- un d Kooperati-onstechniken

deg beachte n di e Bestimmunge n un d Si-cherheitsregel n beim Arbeiten an elektrische n Anlage n und Geraumlten sowi e di e Vorschrifte n des Arbeits- un d Umweltschutzes verantwortungs-bewusst

deg entwickel n Umwelt- un d Gesundheits-bewusstsein

deg uumlbernehme n Verantwortun g fuumlr sich un d fuumlr andere

deg koumlnne n Arbeitsauftraumlg e weitgehend unter Anleitun g verantwortungsbe-wuss t planen durchfuumlhre n un d die Ergebniss e reflektieren

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die houmlhere Berufsfachschule foumlrdert berufliche und allgemeine Kompetenzen und fuumlhrt zu schulischen Berufsqualifikationen zur Houmlherqualifizierung und zur Persoumlnlichkeitsbildung

Ausgebildet wird berufsqualifizierend entsprechend dem Profil der Fachrichtung Die Kompetenzen orientieren sich an den Anforderungen der berufstypischen Arbeits- und Geschaumlftsprozesse

42

und basieren auf einer Verzahnung von schulischem und beruflichem Lernen

Der Lehrplan der houmlheren Berufsfachschule Fachrichtung Energiesystemtechnik und -marketing Schwerpunkt Solartechnik orientiert sich an den Ausbildungsordnungen der Ausbildungsbe-rufe Anlagenmechaniker-in fuumlr Sanitaumlr- Heizung- und Klimatechnik sowie Elektroniker-in fuumlr Energie- und Gebaumludetechnik

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in einem umfassenden sich veraumlndernden Lernbereich oder berufli-chen Taumltigkeitsfeld

43

Berufsfachschule (vollqualifizierende Berufsausbildung analog BBiGHwO)

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Die dreijaumlhrige Berufsfachschule bietet eine vollschulische Berufsausbildung an in Bildungsgaumlngen die Ausbil-dungsberufen nach BBiG bzw HwO oder bundeseinheitlich geregelten Ausbildungsberufen des Gesundheits-wesens entsprechen Letztere sind nur uumlber den Besuch einer Schule erreichbar Aufgrund sect 50 Absatz 1 BBIG bzw sect 40 HwO kann das Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Technologie im Einvernehmen mit dem Bun-desministerium fuumlr Bildung und Forschung nach Anhoumlrung des Hauptausschusses des Bundesinstituts fuumlr Be-rufsbildung durch Rechtsverordnung die Gleichstellung der Pruumlfungszeugnisse einer dreijaumlhrigen Berufsfachschule mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschluss- und Gesellenpruumlfung in dem entspre-chenden Ausbildungsberuf veranlassen

Das Berufsbildungsgesetz definiert somit auch in der dreijaumlhrigen Berufsfachschule welche Anforderungen an einen Ausbildungsberuf zu stellen sind Danach eroumlffnet die Berufsfachschule die fuumlr die Ausuumlbung einer quali-fizierten beruflichen Taumltigkeit in einer sich wandelnden Arbeitswelt notwendigen beruflichen Fertigkeiten Kennt-nisse und Faumlhigkeiten (berufliche Handlungsfaumlhigkeit) in einem geordneten Ausbildungsgang der auch den Erwerb der erforderlichen Berufserfahrung ermoumlglicht

Handlungskompetenz wird verstanden als die Bereitschaft und Befaumlhigung des Einzelnen sich in beruflichen gesellschaftlichen und privaten Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten Handlungskompetenz entfaltet sich in den Dimensionen von Fachkompetenz Humankompetenz und Sozialkompetenz

Die zu erwerbenden Kompetenzen sind nach Lernfeldern strukturiert die aus beruflichen Handlungsfeldern ab-geleitet werden und somit eine umfassende Handlungskompetenz abbilden Lernfelder Handlungsfelder neh-men je nach Dauer der Ausbildung an Quantitaumlt sowie Komplexitaumlt und Tiefe zu

In den Ordnungsmitteln erfolgt der Hinweis auf Erwerb einer beruflichen Grund- und Fachbildung Die Grundbil-dung ist Gegenstand des ersten Ausbildungsjahres Die Fachbildung wird im zweiten und dritten Schuljahr (Fachstufe I und II) erworben Breite und Tiefe der erworbenen Kompetenzen sind somit auch in Korrelation der Anzahl und zunehmenden Komplexitaumlt der Lern-Handlungsfelder zu sehen

Die Absolventen verfuumlgen9hellip

9 Die generellen Kompetenzen sind mit denen der dualen Berufsausbildung identisch

Wissen hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung auf der Grundlage vertieften fachlichen Wissens und Koumlnnens Aufgaben und Probleme zielorientiert sachgerecht methodengeleitet und selbstaumlndig zu loumlsen und das Ergebnis zu beurteilen

Fertigkeiten hellipuumlber ein breites Spektrum von Kompetenzen zu selbstaumlndigem Planen Durchfuumlhren und Beurteilen von Arbeitssituationen im Rahmen ihrer Berufstaumltigkeit unter Einbezie-hung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Bereichen

Sozialkompetenz hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung soziale Beziehungen zu leben und zu gestalten Zuwendungen und Spannungen zu erfassen und zu verstehen sowie sich mit Anderen rational und verantwortungsbewusst auseinander zu setzen und zu verstaumlndigen

hellipuumlber Eigenschaften wie soziale Verantwortung und Solidaritaumlt

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung kommunikative Situationen zu verstehen und zu gestalten

hellipuumlber Kompetenzen eigene Absichten und Beduumlrfnisse sowie die der Partner wahrzu-nehmen zu verstehen darzustellen sowie kontinuierlich Unterstuumltzung anzubieten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung zu zielgerichtetem planmaumlszligigen Vorgehen bei der Bearbeitung von Aufgaben und Problemen (zum Beispiel bei der Planung der Ar-beitsschritte)

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung sich in beruflichen gesellschaftlichen und priva-ten Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu

44

verhalten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung als individuelle Persoumlnlichkeit die Entwicklungs-chancen Anforderungen und Einschraumlnkungen in Familie Beruf und oumlffentlichem Le-ben zu klaumlren zu durchdenken und zu beurteilen eigene Begabungen zu entfalten sowie Lebensplaumlne zu fassen und fortzuentwickeln

hellipuumlber Eigenschaften wie Eigenstaumlndigkeit Kritikfaumlhigkeit Selbstvertrauen Zuverlaumlssig-keit Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein sowie durchdachte Wertvorstellungen und die selbstbestimmte Bindung an Werte

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung Informationen uumlber Sachverhalte und Zusam-menhaumlnge selbstaumlndig und gemeinsam mit Anderen zu verstehen auszuwerten in gedankliche Strukturen einzuordnen und zu verantworten

hellipuumlber die Bereitschaft und Befaumlhigung im Beruf und uumlber den Berufsbereich hinaus Lerntechniken und Lernstrategien zu entwickeln und diese fuumlr lebenslanges Lernen zu nutzen

Nach Maszliggabe der Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Be-schluss der KMK vom 05061998 in der jeweils guumlltigen Fassung) kann zusaumltzlich die Fachhochschulreife er-worben werden

Daruumlber hinaus ist der Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung mit Beschluss der KMK vom 06032009 geregelt

2 Beispiel

Bildungsgangshy Berufsfachschule ndash Handwerksberufe - an der Berufsbildenden Schule des Bezirksverban-des Pfalz in Kaiserslautern Rheinland-Pfalz

deg Systemelektroniker

Rechtliche Grundlagen

deg Anerkannter Ausbildungsberuf nach sect 4 Abs 1 BBiG und sect 25 Abs 1 HwO deg Gleichstellung der Pruumlfungszeugnisse einer dreijaumlhrigen Berufsfachschule mit den

Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschluss- und Gesellenpruumlfung in dem entspre-chenden Ausbildungsberuf nach sect 50 Absatz 1 BBIG bzw sect 40 HwO

deg Verordnung uumlber die Berufsausbildung zum Systemelektroniker vom 25 Juli 2008 (BGBl I S 1455)

deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16052003

deg Berufsfachschulverordnung ndash Handwerksberufe ndash Meisterschule Kaiserslautern vom 25052001

EmpfehlungenshyVereinbarungenshy

deg Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen deg (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 i d F vom 07122007) deg Handreichung der fuumlr die Erarbeitung von Rahmenlehrplaumlnen der Kultusministerkon-

ferenz fuumlr den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes fuumlr anerkannte Ausbildungsberufe vom Sep-tember 2007

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumln-gen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

Abschluss deg Berufsabschluss deg Abschlusszeugnis der Berufsfachschule deg Gleichwertigkeit mit dem Sekundarabschluss I bei entsprechenden Leistungen deg Fachhochschulreife bei Bestehen der Zusatzpruumlfung

Qualifikation deg Facharbeiter Fachangestellte Geselle

45

Anschluss Im Rahmen der Fort- und Weiterbildung besteht nach Abschluss einer Berufsausbildung und entsprechender Praxiserfahrung die Moumlglichkeit der Techniker- oder Meisterausbildung

Der Zugang zur Hochschule ist geregelt

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 4

Siehe Seite 62-68shy

46

Uumlber vertieftes allgemeines Wissen oder uumlber fachtheoretisches Wissen in einem Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Name der Qualifikation

Systemelektroniker Anerkannter Ausbildungsberuf nach sect 25 Abs 1 HwO

deg Dreijaumlhrige Berufsfachschule vollqualifizierende Berufsausbildung analog BBiGHwO

Kurzbeschreibung

Systemelektroniker entwickeln elektrische und elektronische Komponenten Geraumlte und Systeme Sie stellen Muster und Einzelstuumlcke her planen und uumlberwachen die Serienfertigung Zudem halten bzw setzen sie elektronische Geraumlte und Systeme instand und beraten Kunden

Beschaumlftigung finden Systemelektroniker hauptsaumlchlich in Betrieben des Elektrotechnikerhandwerks sowie in der Elektroindustrie Sie arbeiten z B bei Herstellern von Mess- Steuer- und Regelungseinrichtungen oder elektrischen Ausruumlstungen Betriebe des Maschinen- und Anlagenbaus kommen ebenso als Arbeitgeber infrage Auch in der Herstellung und der Reparatur von Buumlromaschinen Computern phono- video- und medizintechnischen Geraumlten sind sie taumltig

Diese bundesweit geregelte dreieinhalbjaumlhrige duale Berufsausbildung wird im Handwerk angeboten und findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt Auch eine schulische Ausbildung mit einer Dauer von drei Jahren ist moumlglich

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Gleichstellung der Pruumlfungszeugnisse einer dreijaumlhrigen Berufsfachschule mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschluss- und Gesellenpruumlfung in dem entsprechenden Aus-bildungsberuf nach sect 50 Absatz 1 BBIG bzw sect 40 HwO

deg Verordnung uumlber die Berufsausbildung zum Systemelektroniker vom 25 Juli 2008 (BGBl I S 1455) deg Rahmenlehrplan fuumlr die Berufsschule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16 Mai 2003

deg Berufsfachschulverordnung ndash Handwerksberufe ndash Meisterschule Kaiserslautern vom 25 Mai 2001

Niveau 4

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in einem umfassenden sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber ein breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertigkeiten verfuumlgen die selb-staumlndige Aufgabenbearbeitung und Prob-lemloumlsung sowie die Beurteilung von Arbeitsergebnissen und -prozessen unter Einbeziehung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Berei-chen ermoumlglichen Transferleistungen erbrin-gen

Die Arbeit in einer Gruppe und deren Lern-oder Arbeitsumgebung mitgestalten und kontinuierlich Unterstuumltzung anbieten Ablaumlu-fe und Ergebnisse begruumlnden Uumlber Sachver-halte umfassend kommunizieren

Sich Lern- und Arbeitsziele setzen sie reflek-tieren bewerten und verantworten

Systemelektroniker haben ein Verstaumlndnis fuumlr das Zusammenwirken mathematischer und naturwissenschaftlicher Inhalte sowie sicher-heitstechnischer oumlkonomischer bzw be-triebswirtschaftlicher und oumlkologischer Aspekte

Sie haben fachtheoretisches Wissen insbe-sondere in Elektrotechnik Informationstechnik sowie Mess- Steuer- und Regelungstechnik erworben

Systemelektroniker verfuumlgen uumlber ein breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertig-keiten das sie befaumlhigt selbstaumlndig mecha-nische Komponenten und Betriebsmittel zu bearbeiten und zu verbinden Sie analysie-ren elektrische Systeme und pruumlfen Funktio-nen Sie koumlnnen Arbeitsergebnisse und -prozesse unter Einbeziehung von Hand-lungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Bereichen beurteilen und

Systemelektroniker koumlnnen im Team kom-munizieren Konflikte loumlsen und ihre Arbeit organisieren Sie sind in der Lage fach-sprachlich korrekt und umfassend zu kom-munizieren sowie Ablaumlufe und Ergebnisse zu begruumlnden adressatenbezogen darzu-stellen und Dokumentationen anzufertigen Sie koumlnnen Kunden beraten und betreuen Sie koumlnnen Arbeitsergebnisse bewerten und tragen zur kontinuierlichen Verbesserung im

Systemelektroniker sind befaumlhigt sich Lern- und Arbeitsziele zu setzen sie zu reflektie-ren zu bewerten und zu verantworten Bei ihrer Arbeit beruumlcksichtigen sie oumlkonomische und oumlkologische sicherheitstechnische und rechtliche Aspekte

Sie

deg zeigen eine positive persoumlnliche Ein-stellung gegenuumlber ihrer Arbeit und uumlbernehmen Verantwortung fuumlr den

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Systemelektroniker verfuumlgen uumlber vertieftes fachtheoretisches Wisse n z u hellip

deg Berufsbildung Arbeits- un d Tarifrecht

deg Aufbau und Organisation eines Betrie-bes

deg Sicherhei t und Gesundheitsschut z bei der Arbeit

deg Umweltschutz

deg Betrieblich e und technisch e Kommuni-kation

deg Plane n und Organisatio n der Arbeit Bewerte n der Arbeitsergebnisse Quali-taumltsmanagement

deg Berate n und Betreue n vo n Kunden Verkauf

deg Einrichten des Arbeitsplatzes

deg Konzipiere n vo n Komponente n und Geraumlten

deg Montiere n und Installieren

deg Installiere n vo n Systemkomponenten

deg Programmiere n un d Testen

deg Messe n un d Analysieren Pruumlfe n von Komponenten un d Geraumlten

deg Einrichten und optimiere n der Ferti-gungsprozesse

deg Pruumlfe n der Schutzmaszlignahmen

deg Realisiere n und Inbetriebnehme n von Systemen

deg Durchfuumlhre n vo n Serviceleistungen

Transferleistungen erbringen

Sie hellip

deg analysiere n Arbeitsauftraumlge beschaf-fe n Informatione n aus Unterlagen klauml-re n technisch e un d organisatorische Schnittstellen bewerte n Loumlsungsvari-ante n unter technischen betriebswirt-schaftliche n un d oumlkologischen Gesichtspunkte n un d waumlhlen diese aus

deg legen Teilaufgaben fest planen Auf-tragsablaumluf e a b und stimme n diese ab erstellen Planungsunterlagen und beruumlcksichtigen Arbeitsablaumlufe und Zustaumlndigkeite n am Einsatzort

deg fuumlhre n Auftraumlg e durch nehme n Gerauml-t e oder System e i n Betrieb pruumlfen Funktion Sicherhei t und Kennwerte un d dokumentiere n dies beachten Norme n un d Spezifikatione n zur Qua-litauml t un d Sicherheit suche n un d behe-be n systematisc h Ursache n vo n Feh-ler n un d Maumlngeln

deg uumlbergebe n Geraumlt e oder Systeme erteile n Fachauskuumlnfte auc h unter Verwendun g englischer Fachausdruuml-cke fertigen Abnahmeprotokolle an dokumentiere n Arbeitsergebniss e und Leistungen und bewerte n diese rech-ne n Leistungen a b und doku-mentiere n Geraumlt e oder Systemdaten un d -unterlagen

Betriebsablauf bei

Sie

deg arbeite n un d kommuniziere n im Rah-me n der berufliche n Taumltigkei t inner- un d auszligerbetrieblich e mit anderen Personen auc h aus andere n Kultur-kreisen

deg arbeite n daruumlber hinaus teamorien-tiert

deg analysiere n Kundenanforderungen

deg nehme n Sachverhalt e und Informatio-ne n zur Abwicklung vo n Auftraumlgen auf geben dies e wieder un d werten dies e aus

deg stelle n Montage- un d Bauteile Mate-rialie n un d Betriebsmittel fuumlr de n Ar-beitsablau f fest waumlhle n dies e aus forder n dies e termingerech t an trans-portieren lager n und stelle n diese montagegerech t bereit

deg waumlhlen persoumlnlich e Schutzeinrichtun-gen Werkzeuge Messgeraumlte Bear-beitungsmaschine n und technische Einrichtunge n aus disponieren be-schaffe n un d stellen dies e bereit

deg legen Arbeitsschritte fest schaumltzen erforderlich e Abwicklungszeite n ein planen Arbeitsablaumluf e un d Teilaufga-be n unter Beachtung wirtschaftlicher un d terminlicher Vorgaben setzen bei Abweichunge n vo n der Planun g Prio-ritaumlten

deg biete n den Kunde n uumlber de n Auftrag hinausgehende Leistunge n an

deg installiere n und konfiguriere n Hard- un d Softwarekomponenten

deg verknuumlpfe n Teilsystem e uumlber Netze zu komplexen Automatisierungssys-temen

deg wende n Methode n der Arbeits- Zeit- un d Lernplanung an

deg steuern und programmiere n Automa-tisierungssysteme aus der Leitebene heraus

deg entwickeln begruumlndete Vorgehens-weisen fuumlr die Inbetriebnahme Feh-lersuche und Beseitigung von Stoumlrungen

Geschaumlftsprozess

deg beachte n Norme n un d Vorschriften nutzen technisch e Regelwerk e und Bestimmungen Datenblaumltter un d Be-schreibungen Betriebsanleitungen und ander e berufstypische In-formationen auch in englischer Spra-che

deg wenden aktuelle Informations- und Kommunikationssysteme zur Beschaf-fun g vo n Informationen Bearbeitung von Auftraumlgen und Projekten Doku-mentation und Praumlsentation der Ar-beitsergebnisse an

deg planen angemessen Lern- und Ar-beitszeite n un d halte n dabei verbindli-ch e Zeitplanunge n ein

deg erwerbe n Gespraumlchs- un d Kooperati-onstechniken

deg organisiere n Ihr e Lern- un d Arbeits-aufgaben selbstaumlndi g sowi e im Team si e analysieren reflektiere n und be-werten dabe i gewonnene Erkenntnis-se

deg beachten be i der Planung und Durch-fuumlhrung der Arbeit ergonomische oumlkonomische oumlkologische und ge-sellschaftliche Aspekte durch verant-wortungsbewusstes Handeln sie minimieren durch Verwendung geeig-neter Materialien unter Beachtung von Vorschriften des Umweltschutzes ne-gative Auswirkungen auf die Umwelt

deg wenden Normen Vorschriften und Regeln zur Sicherung der Produkt-qualitaumlt an sichern die stoumlrungsfreie Arbeit von Anlagen und Systemen und tragen zur staumlndigen Verbesse-rung der Arbeitsablaumlufe bei

deg handeln verantwortungsbewusst unter Beruumlcksichtigung sicherheitstechni-scher Aspekte

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deg pruumlfen die Wirksamkeit von Schutz-maszlignahmen

deg wenden Pruumlf- und Messverfahren an und leiten aus Fehlerdiagnosen Fol-gerungen fuumlr Fehlerbeseitigung Ferti-gungsoptimierung oder konstruktive Aumlnderungen ab

deg uumlbernehmen und uumlbergeben Anlagen weisen Nutzer in die Bedienung ein und erbringen Serviceleistungen

deg uumlberwachen und warten Anlagen fuumlhren regelmaumlszligige Pruumlfungen durch analysieren Stoumlrungen leiten Sofort-maszlignahmen ein und setzen Anlagen in Stand

deg fuumlhren Berechnungen zur Kostenkal-kulation durch und erstellen eine Rechnung

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in einem umfassenden sich veraumlndernden Lernbereich oder berufli-chen Taumltigkeitsfeld

Auf der Grundlage der Ausbildungsordnung und des Rahmenlehrplans die Ziele und Inhalte der Berufsausbildung regeln werden die Abschlussqualifikation in einem anerkannten Ausbil-dungsberufe sowie ndash in Verbindung mit Unterricht in weiteren Faumlchern ndash der Abschluss der Berufsfachschule erworben Damit werden wesentliche Voraussetzungen fuumlr eine qualifizierte Beschaumlftigung sowie fuumlr den Eintritt in schulische und berufliche Fort- und Weiterbildungsgaumlnge geschaffen Die Gleichstellung der Pruumlfungszeugnisse dieser dreijaumlhrigen Berufsfachschule mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschluss- und Gesellenpruumlfung im Ausbildungsberuf Systemelektroniker wurde nach sect 50 Absatz 1 BBIG bzw sect 40 HwO bestaumltigt

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Liste der Qualifikationen Niveau 4

Duale Berufsausbildung (3- und 3 frac12 jaumlhrige Ausbildungen)

Liste der staatlich anerkannten Ausbildungsberufe - Stand 01082013 (Quelle BiBB)Abrufbar unter httpwww2bibbdetoolsaabaab_berufe_nach_ausbdauerphp

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssendie nach dem 31072013 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

Dauer Monate

Berufsbezeichnung Datum

36 shy Asphaltbauer Asphaltbauerin 19031984

36 shyAufbereitungsmechaniker Aufbereitungsmechanikerin - FR Naturstein feuerfeste und keramische Rohstoffe Sand und Kies Steinkohle Braunkohle shy

09022004

36 shy Augenoptiker Augenoptikerin 26042011shy 36 Automatenfachmann Automatenfachfrau 08012008shy 36 Automobilkaufmann Automobilkauffrau 26051998shy 36 shy Baumlcker Baumlckerin 21042004shy 36 shy Bankkaufmann Bankkauffrau 30121997shy 36 shy Baugeraumltefuumlhrer Baugeraumltefuumlhrerin 12051997shy 36 shy Baustoffpruumlfer Baustoffpruumlferin - SP Geotechnik Moumlrtel- und Betontechnik Asphalttechnik 24032005shy 36 Bauwerksabdichter Bauwerksabdichterin 24041997

36 shyBauwerksmechaniker fuumlr Abbruch und Betontrenntechnik Bauwerksmechanikerin fuumlr Abbruch und Beton-trenntechnikshy

02061999

36 shy Bauzeichner Bauzeichnerin - SP Tief- Straszligen- und Landschaftsbau Ingenieurbau Architektur 12072002shy 36 shy Bergbautechnologe Bergbautechnologin - FR Tiefbautechnik Tiefbohrtechnik 04062009shy 36 shy Berufskraftfahrer Berufskraftfahrerin 19042001shy 36 shy Bestattungsfachkraft 07052007shy 36 shy Beton- und Stahlbetonbauer Beton- und Stahlbetonbauerin 02061999shy 36 shy Betonfertigteilbauer Betonfertigteilbauerin - SP Betonstein und Terrazzo Betonfertigteilbau 09091985

36 shyBetonstein- und Terrazzohersteller Betonstein- und Terrazzoherstellerin - SP Betonstein und Terrazzo Be-tonfertigteilbaushy

09091985

36 shy Binnenschiffer Binnenschifferin 20012005shy 36 shy Biologiemodellmacher Biologiemodellmacherin 22101938shy 36 shy Bodenleger Bodenlegerin 17062002shy 36 shy Bogenmacher Bogenmacherin 27011997shy 36 shy Boumlttcher Boumlttcherin 05052010shy 36 shy Brauer und Maumllzer Brauerin und Maumllzerin 22022007shy 36 shy Brenner Brennerin 30011981shy 36 shy Brunnenbauer Brunnenbauerin 02061999shy 36 shy Buchbinder Buchbinderin 20052011shy 36 shy Buchhaumlndler Buchhaumlndlerin 15032011shy 36 shy Buumlchsenmacher Buumlchsenmacherin 26052010shy 36 shy Buumlhnenmaler und -plastiker Buumlhnenmalerin und -plastikerin - FR Plastik Malerei 01022000shy 36 shy Buumlrokaufmann Buumlrokauffrau 13021991shy 36 shy Buumlrsten- und Pinselmacher Buumlrsten- und Pinselmacherin - FR Buumlrstenherstellung Pinselherstellung 14121984shy 36 shy Dachdecker Dachdeckerin - FR Reetdachtechnik Dach- Wand- und Abdichtungstechnik 13051998shy 36 shy Destillateur Destillateurin 22011981shy 36 shy Diamantschleifer Diamantschleiferin - SP Industriediamanten Schmuckdiamanten 20111989shy 36 shy Drechsler (Elfenbeinschnitzer) Drechslerin (Elfenbeinschnitzerin) - FR Drechseln Elfenbeinschnitzen 07121987shy 36 shy Drogist Drogistin 30061992shy 36 shy Edelmetallpruumlfer Edelmetallpruumlferin 22121937shy 36 shy Edelsteingraveur Edelsteingraveurin 28011992shy 36 shy Edelsteinschleifer Edelsteinschleiferin 28011992shy 36 shy Eisenbahner im Betriebsdienst Eisenbahnerin im Betriebsdienst - FR Lokfuumlhrer und Transport Fahrweg 15072004shy 36 shy Elektroanlagenmonteur Elektroanlagenmonteurin 17061997shy 36 shy Estrichleger Estrichlegerin 02061999shy 36 shy Fachangestellter fuumlr Arbeitsmarktdienstleistungen Fachangestellte fuumlr Arbeitsmarktdienstleistungen 24052012shy 36 shy Fachangestellter fuumlr Baumlderbetriebe Fachangestellte fuumlr Baumlderbetriebe 26031997shy 36 shy Fachangestellter fuumlr Buumlrokommunikation Fachangestellte fuumlr Buumlrokommunikation 12031992shy 36 shy Fachangestellter fuumlr Markt- und Sozialforschung Fachangestellte fuumlr Markt- und Sozialforschung 06042006

50

shyshy

shy

36 Fachangestellter fuumlr Medien- und Informationsdienste Fachangestellte fuumlr Medien- und Informationsdienste -FR Medizinische Dokumentation Information und Dokumentation Bibliothek Archiv Bildagentur

03061998

36 Fachinformatiker Fachinformatikerin - FR Anwendungsentwicklung Systemintegration 10071997 36 Fachkraft Agrarservice 23072009 36 Fachkraft fuumlr Abwassertechnik 17062002 36 Fachkraft fuumlr Fruchtsafttechnik 25061984 36 Fachkraft fuumlr Hafenlogistik 20012006

36 Fachkraft fuumlr Kreislauf- und Abfallwirtschaft - SP Abfallbeseitigung und -behandlung Abfallverwertung und -behandlung Logistik Sammlung und Vertrieb

17062002

36 Fachkraft fuumlr Lagerlogistik 26072004 36 Fachkraft fuumlr Lebensmitteltechnik 09022000 36 Fachkraft fuumlr Moumlbel- Kuumlchen- und Umzugsservice 06042011 36 Fachkraft fuumlr Rohr- Kanal- und Industrieservice - SP Industrieservice Rohr- und Kanalservice 17062002 36 Fachkraft fuumlr Schutz und Sicherheit 21052008 36 Fachkraft fuumlr Straszligen- und Verkehrstechnik 21072000 36 Fachkraft fuumlr Suumlszligwarentechnik - FR Dauerbackwaren Konfekt Schokolade Zuckerwaren 03101980 36 Fachkraft fuumlr Veranstaltungstechnik - SP Aufbau und Durchfuumlhrung Aufbau und Organisation 18072002 36 Fachkraft fuumlr Wasserversorgungstechnik 17062002 36 Fachkraft fuumlr Wasserwirtschaft 21072000 36 Fachkraft im Fahrbetrieb 11072002 36 Fachmann fuumlr Systemgastronomie Fachfrau fuumlr Systemgastronomie 13021998

36 Fachverkaumlufer im Lebensmittelhandwerk Fachverkaumluferin im Lebensmittelhandwerk - SP Baumlckerei Kondito-rei Fleischerei

31032006

36 Fahrzeuginnenausstatter Fahrzeuginnenausstatterin 21072003 36 Fahrzeuglackierer Fahrzeuglackiererin 03072003 36 Fassadenmonteur Fassadenmonteurin 19051999 36 Feinpolierer Feinpoliererin 1937 36 Fertigungsmechaniker Fertigungsmechanikerin 02042013 36 Feuerungs- und Schornsteinbauer Feuerungs- und Schornsteinbauerin 02061999 36 Figurenkeramformer Figurenkeramformerin 24011995 36 Film- und Videoeditor Film- und Videoeditorin 29011996 36 Film- und Videolaborant Film- und Videolaborantin 07121982

36 Fischwirt Fischwirtin - SP Fischhaltung und Fischzucht Seen- und Flussfischerei Kleine Hochsee- und Kuumls-tenfischerei

16111972

36 Flachglasmechaniker Flachglasmechanikerin 07011991 36 Flechtwerkgestalter Flechtwerkgestalterin - SP Korbwaren Flechtmoumlbel Flechtobjekte 31032006 36 Fleischer Fleischerin 23032005 36 Fliesen- Platten- und Mosaikleger Fliesen- Platten- und Mosaiklegerin 02061999 36 Florist Floristin 28021997 36 Forstwirt Forstwirtin 23011998

36 Fotograf Fotografin - SP Portraumltfotografie Produktfotografie Industrie- und Architekturfotografie Wissen-schaftsfotografie

12052009

36 Fotomedienfachmann Fotomedienfachfrau 19032008 36 Friseur Friseurin 21052008

36 Gaumlrtner Gaumlrtnerin - FR Baumschule Staudengaumlrtnerei Friedhofsgaumlrtnerei Garten- und Landschaftsbau Gemuumlsebau Obstbau Zierpflanzenbau

06031996

36 Gebaumludereiniger Gebaumludereinigerin 21041999 36 Geigenbauer Geigenbauerin 27011997 36 Geomatiker Geomatikerin 30052010 36 Gerber Gerberin 13081981 36 Geruumlstbauer Geruumlstbauerin 26052000 36 Gestalter fuumlr visuelles Marketing Gestalterin fuumlr visuelles Marketing 12052004 36 Glas- und Porzellanmaler Glas- und Porzellanmalerin 07021962 36 Glasapparatebauer Glasapparatebauerin 21121983 36 Glasblaumlser Glasblaumlserin - FR Glasgestaltung Christbaumschmuck Kunstaugen 19061998 36 Glaser Glaserin - FR Fenster- und Glasfassadenbau Verglasung und Glasbau 05072001 36 Glasmacher Glasmacherin 15071985

36 Glasveredler Glasveredlerin - FR Glasmalerei und Kunstverglasung Kanten- und Flaumlchenveredelung Schliff und Gravur

27042004

36 Gleisbauer Gleisbauerin 02061999 36 Graveur Graveurin - SP Reliefgraviertechnik Flachgraviertechnik 15051998 36 Hafenschiffer Hafenschifferin 20012006 36 Handzuginstrumentenmacher Handzuginstrumentenmacherin 27011997 36 Hauswirtschafter Hauswirtschafterin 30061999 36 Holz- und Bautenschuumltzer Holz- und Bautenschuumltzerin - FR Holzschutz Bautenschut 02052007 36 Holzbearbeitungsmechaniker Holzbearbeitungsmechanikerin 15072004 36 Holzbildhauer Holzbildhauerin 27011997 36 Holzblasinstrumentenmacher Holzblasinstrumentenmacherin 27011997

36 Holzmechaniker Holzmechanikerin - FR Moumlbelbau und Innenausbau Bauelemente Holzpackmittel und Rahmen

25012006

51

36 Holzspielzeugmacher Holzspielzeugmacherin 08071996 36 Houmlrgeraumlteakustiker Houmlrgeraumlteakustikerin 12051997 36 Hotelfachmann Hotelfachfrau 13021998 36 Hotelkaufmann Hotelkauffrau 13021998 36 Immobilienkaufmann Immobilienkauffrau 14022006 36 Industrie-Isolierer Industrie-Isoliererin 31011997 36 Industriekaufmann Industriekauffrau 23072002 36 Industriekeramiker Anlagentechnik Industriekeramikerin Anlagentechnik 03062005 36 Industriekeramiker Dekorationstechnik Industriekeramikerin Dekorationstechnik 03062005 36 Industriekeramiker Modelltechnik Industriekeramikerin Modelltechnik 03062005 36 Industriekeramiker Verfahrenstechnik Industriekeramikerin Verfahrenstechnik 03062005 36 Informatikkaufmann Informatikkauffrau 10071997

36 Informations- und Telekommunikationssystem-Elektroniker Informations- und Telekommunikationssystem-Elektronikerin

10071997

36 Informations- und Telekommunikationssystem-Kaufmann Informations- und Telekommunikationssystem-Kauffrau

10071997

36 Investmentfondskaufmann Investmentfondskauffrau 21052003 36 Justizfachangestellter Justizfachangestellte 26011998 36 Kanalbauer Kanalbauerin 02061999 36 Kaufmann fuumlr audiovisuelle Medien Kauffrau fuumlr audiovisuelle Medien 15051998 36 Kaufmann fuumlr Buumlrokommunikation Kauffrau fuumlr Buumlrokommunikation 13021991 36 Kaufmann fuumlr Dialogmarketing Kauffrau fuumlr Dialogmarketing 23052006

36 Kaufmann fuumlr Kurier- Express- und Postdienstleistungen Kauffrau fuumlr Kurier- Express- und Postdienst-leistungen

22032005

36 Kaufmann fuumlr Marketingkommunikation Kauffrau fuumlr Marketingkommunikation 31032006 36 Kaufmann fuumlr Spedition und Logistikdienstleistung Kauffrau fuumlr Spedition und Logistikdienstleistung 26072004 36 Kaufmann fuumlr Tourismus und Freizeit Kauffrau fuumlr Tourismus und Freizeit 18032005 36 Kaufmann fuumlr Verkehrsservice Kauffrau fuumlr Verkehrsservice - SP Verkauf und Service Sicherheit und Service 24061997

36 Kaufmann fuumlr Versicherungen und Finanzen Kauffrau fuumlr Versicherungen und Finanzen - FR Finanzberatung Versicherung

17052006

36 Kaufmann im Einzelhandel Kauffrau im Einzelhandel 24032009 36 Kaufmann im Eisenbahn- und Straszligenverkehr Kauffrau im Eisenbahn- und Straszligenverkehr 12071999 36 Kaufmann im Gesundheitswesen Kauffrau im Gesundheitswesen 25062001 36 Kaufmann im Groszlig- und Auszligenhandel Kauffrau im Groszlig- und Auszligenhandel - FR Groszlighandel Auszligenhandel 14022006 36 Keramiker Keramikerin 27052009 36 Koch Koumlchin 13021998 36 Konditor Konditorin 03062003 36 Kosmetiker Kosmetikerin 09012002 36 Kuumlrschner Kuumlrschnerin 13021997 36 Landwirt Landwirtin 31011995 36 Leichtflugzeugbauer Leichtflugzeugbauerin 02121986 36 Leuchtroumlhrenglasblaumlser Leuchtroumlhrenglasblaumlserin 13121985 36 Luftverkehrskaufmann Luftverkehrskauffrau 02121960

36 Maler und Lackierer Malerin und Lackiererin - FR Bauten- und Korrosionsschutz Gestaltung und Instandhal-tung Kirchenmalerei und Denkmalpflege

03072003

36 Maskenbildner Maskenbildnerin 08022002 36 Maszligschneider Maszligschneiderin - SP Damen Herren 15042004 36 Mathematisch-technischer Softwareentwickler Mathematisch-technische Softwareentwicklerin 14032007 36 Maurer Maurerin 02061999

36 Mechaniker fuumlr Reifen- und Vulkanisationstechnik Mechanikerin fuumlr Reifen- und Vulkanisationstechnik - FR Reifen- und Fahrwerktechnik Vulkanisationstechnik

12052004

36 Mediengestalter Bild und Ton Mediengestalterin Bild und Ton 26052006

36 Mediengestalter Digital und Print Mediengestalterin Digital und Print - FR Beratung und Planung Konzeption und Visualisierung Gestaltung und Technik

26042013

36 Mediengestalter Flexografie Mediengestalterin Flexografie 15032011 36 Medienkaufmann Digital und Print Medienkauffrau Digital und Print 31032006 36 Medientechnologe Druck Medientechnologin Druck 07042011 36 Medientechnologe Druckverarbeitung Medientechnologin Druckverarbeitung 20052011 36 Medientechnologe Siebdruck Medientechnologin Siebdruck 07042011 36 Medizinischer Fachangestellter Medizinische Fachangestellte 26042006

36 Metall- und Glockengieszliger Metall- und Glockengieszligerin - FR Kunst- und Glockengusstechnik Metallguss-technik Zinngusstechnik

15051998

36 Metallbildner Metallbildnerin - FR Goldschlagtechnik Guumlrtler- und Metalldruumlcktechnik Ziseliertechnik 15051998 36 Metallblasinstrumentenmacher Metallblasinstrumentenmacherin 02051997 36 Mikrotechnologe Mikrotechnologin - SP Halbleitertechnik Mikrosystemtechnik 06031998 36 Milchtechnologe Milchtechnologin 09042010 36 Milchwirtschaftlicher Laborant Milchwirtschaftliche Laborantin 29052013 36 Modeschneider Modeschneiderin 13021997 36 Modist Modistin 15042004

52

36 Muumlller (Verfahrenstechnologe in der Muumlhlen- und Futtermittelwirtschaft) Muumlllerin (Verfahrenstechnologin in der Muumlhlen- und Futtermittelwirtschaft)

01062006

36 Musikfachhaumlndler Musikfachhaumlndlerin 24032009

36 Naturwerksteinmechaniker Naturwerksteinmechanikerin - FR Maschinenbearbeitungstechnik Schleiftechnik Steinmetztechnik

09052003

36 Notarfachangestellter Notarfachangestellte 23111987 36 Oberflaumlchenbeschichter Oberflaumlchenbeschichterin 26042005 36 Ofen- und Luftheizungsbauer Ofen- und Luftheizungsbauerin 06042006

36 Orthopaumldietechnik-Mechaniker Orthopaumldietechnik-Mechanikerin - SP Prothetik Individuelle Orthetik Indivi-duelle Rehabilitationstechnik

15052013

36 Packmitteltechnologe Packmitteltechnologin 20052011 36 Papiertechnologe Papiertechnologin 20042010 36 Parkettleger Parkettlegerin 17062002 36 Patentanwaltsfachangestellter Patentanwaltsfachangestellte 23111987 36 Pelzveredler Pelzveredlerin 29071981 36 Personaldienstleistungskaufmann Personaldienstleistungskauffrau 13022008

36 Pferdewirt Pferdewirtin - FR Pferdehaltung und Service Pferdezucht Klassische Reitausbildung Pferderen-nen Spezialreitweisen

07062010

36 Pflanzentechnologe Pflanzentechnologin 12032013 36 Pharmazeutisch-kaufmaumlnnischer Angestellter Pharmazeutisch-kaufmaumlnnische Angestellte 03072012 36 Polsterer Polsterin 13021997 36 Produktgestalter Textil Produktgestalterin Textil 24062003 36 Produktionsmechaniker Textil Produktionsmechanikerin Textil 09052005 36 Produktionstechnologe Produktionstechnologin 16062008 36 Produktveredler Textil Produktveredlerin Textil 09052005

36 Raumausstatter Raumausstatterin - SP Boden Polstern Raumdekoration Licht- Sicht- und Sonnenschutz-anlagen Wand- und Deckendekoration

18052004

36 Rechtsanwalts- und Notarfachangestellter Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte 23111987 36 Rechtsanwaltsfachangestellter Rechtsanwaltsfachangestellte 23111987 36 Restaurantfachmann Restaurantfachfrau 13021998 36 Revierjaumlger Revierjaumlgerin 18052010 36 Rohrleitungsbauer Rohrleitungsbauerin 02061999 36 Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker Rollladen- und Sonnenschutzmechatronikerin 23062004 36 Sattler Sattlerin - FR Fahrzeugsattlerei Feintaumlschnerei Reitsportsattlerei 23032005 36 Schaumldlingsbekaumlmpfer Schaumldlingsbekaumlmpferin 15072004 36 Schifffahrtskaufmann Schifffahrtskauffrau - FR Trampfahrt Linienfahrt 22072004

36 Schilder- und Lichtreklamehersteller Schilder- und Lichtreklameherstellerin - SP Technik Montage Werbe-elektrik-elektronik Grafik Druck Applikation

26032012

36 Schornsteinfeger Schornsteinfegerin 20062012 36 Schuhfertiger Schuhfertigerin 11051998 36 Schuhmacher Schuhmacherin 11032004 36 Segelmacher Segelmacherin 05052010 36 Seiler Seilerin - SP Seilherstellung Seilkonfektion Netzkonfektion 22052008 36 Servicekaufmann im Luftverkehr Servicekauffrau im Luftverkehr 23031998

Sozialversicherungsfachangestellter Sozialversicherungsfachangestellte - FR allgemeine Krankenversiche-36 rung gesetzliche Unfallversicherung gesetzliche Rentenversicherung knappschaftliche Sozialversicherung 18121996

landwirtschaftliche Sozialversicherung 36 Spezialtiefbauer Spezialtiefbauerin 02061999 36 Spielzeughersteller Spielzeugherstellerin 10061997 36 Sport- und Fitnesskaufmann Sport- und Fitnesskauffrau 04072007 36 Sportfachmann Sportfachfrau 04072007 36 Stanz- und Umformmechaniker Stanz- und Umformmechanikerin 02042013

36 Steinmetz und Steinbildhauer Steinmetzin und Steinbildhauerin - Fr Steinmetzarbeiten Steinbildhauer-arbeiten

09052003

36 Steuerfachangestellter Steuerfachangestellte 09051996

36 Stoffpruumlfer (Chemie) Glas- Keramische Industrie sowie Steine und Erden Stoffpruumlferin (Chemie) Glas- Kera-mische Industrie sowie Steine und Erden

05101939

36 Straszligenbauer Straszligenbauerin 02061999 36 Straszligenwaumlrter Straszligenwaumlrterin 11072002 36 Stuckateur Stuckateurin 02061999 36 Tankwart Tankwartin 18081952 36 Technischer Konfektionaumlr Technische Konfektionaumlrin 04052010

36 Textilgestalter im Handwerk Textilgestalterin im Handwerk - FR Filzen Kloumlppeln Posamentieren Sticken Stricken Weben

17062011

36 Textilreiniger Textilreinigerin 17062002 36 Thermometermacher Thermometermacherin - FR Thermometerblasen Thermometerjustieren 27051986 36 Tiermedizinischer Fachangestellter Tiermedizinische Fachangestellte 22082005 36 Tierpfleger Tierpflegerin - FR Forschung und Klinik Zoo Tierheim und Tierpension 03072003 36 Tierwirt Tierwirtin - FR Imkerei Gefluumlgelhaltung Rinderhaltung Schaumlferei Schweinehaltung 17052005 36 Tischler Tischlerin 25012006

53

36 Tourismuskaufmann (Kaufmann fuumlr Privat- und Geschaumlftsreisen) Tourismuskauffrau (Kauffrau fuumlr Privat- und Geschaumlftsreisen)

19052011

36 Trockenbaumonteur Trockenbaumonteurin 02061999 36 Uhrmacher Uhrmacherin 02072001 36 Veranstaltungskaufmann Veranstaltungskauffrau 25062001 36 Verfahrensmechaniker fuumlr Beschichtungstechnik Verfahrensmechanikerin fuumlr Beschichtungstechnik 12071999 36 Verfahrensmechaniker fuumlr Brillenoptik Verfahrensmechanikerin fuumlr Brillenoptik 18072002

Verfahrensmechaniker fuumlr Kunststoff- und Kautschuktechnik Verfahrensmechanikerin fuumlr Kunststoff- und 36 Kautschuktechnik - FR Bauteile Compound- und Masterbatchherstellung Formteile Halbzeuge Mehrschicht- 21052012

kautschukteile Faserverbundtechnologie Kunststofffenster 36 Verfahrensmechaniker Glastechnik Verfahrensmechanikerin Glastechnik 19062000

Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie Verfahrensmechanikerin in der Steine- und Erdenin-36 dustrie - FR Baustoffe Asphalttechnik Gipsplatten oder Faserzement Kalksandsteine oder Porenbeton 09022004

Transportbeton vorgefertigte Betonerzeugnisse 36 Vergolder Vergolderin 26051997 36 Vermessungstechniker Vermessungstechnikerin - FR Vermessung Bergvermessung 30052010

Verwaltungsfachangestellter Verwaltungsfachangestellte - FR Bundesverwaltung Landesverwaltung Kom-36 munalverwaltung Handwerksorganisation und Industrie- und Handelskammern Kirchenverwaltung in den 19051999

Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland 36 Wachszieher Wachszieherin - FR Kerzenherstellung Wachsbildnerei 21121984 36 Waumlrme- Kaumllte- und Schallschutzisolierer Waumlrme- Kaumllte- und Schallschutzisoliererin 02061999 36 Wasserbauer Wasserbauerin 26052004 36 Weintechnologe Weintechnologin 15052013 36 Werkfeuerwehrmann Werkfeuerwehrfrau 07072009

36 Werkgehilfe Schmuckwarenindustrie Taschen- und Armbanduhren Werkgehilfin Schmuckwarenindustrie Taschen- und Armbanduhren

10111939

36 Winzer Winzerin 03021997 36 Zahnmedizinischer Fachangestellter Zahnmedizinische Fachangestellte 04072001 36 Zimmerer Zimmerin 02061999 36 Zupfinstrumentenmacher Zupfinstrumentenmacherin 27011997

42 Anlagenmechaniker fuumlr Sanitaumlr- Heizungs- und Klimatechnik Anlagenmechanikerin fuumlr Sanitaumlr- Heizungs-und Klimatechnik

24062003

42 Anlagenmechaniker Anlagenmechanikerin 23072007 42 Behaumllter- und Apparatebauer Behaumllter- und Apparatebauerin 21031989 42 Biologielaborant Biologielaborantin 25062009 42 Bootsbauer Bootsbauerin - FR Neu- Aus- und Umbau Technik 08062011 42 Chemielaborant Chemielaborantin 25062009 42 Chemikant Chemikantin 10062009 42 Chirurgiemechaniker Chirurgiemechanikerin 23031989 42 Edelsteinfasser Edelsteinfasserin 02041992 42 Elektroniker fuumlr Automatisierungstechnik Elektronikerin fuumlr Automatisierungstechnik 24072007 42 Elektroniker fuumlr Betriebstechnik Elektronikerin fuumlr Betriebstechnik 24072007 42 Elektroniker fuumlr Gebaumlude- und Infrastruktursysteme Elektronikerin fuumlr Gebaumlude- und Infrastruktursysteme 24072007 42 Elektroniker fuumlr Geraumlte und Systeme Elektronikerin fuumlr Geraumlte und Systeme 24072007 42 Elektroniker fuumlr Informations- und Systemtechnik Elektronikerin fuumlr Informations- und Systemtechnik 15022013 42 Elektroniker fuumlr Maschinen und Antriebstechnik Elektronikerin fuumlr Maschinen und Antriebstechnik 25072008

42 Elektroniker Elektronikerin - FR Informations- und Telekommunikationstechnik Energie- und Gebaumludetech-nik Automatisierungstechnik

25072008

42 Feinoptiker Feinoptikerin 22072002

42 Feinwerkmechaniker Feinwerkmechanikerin - SP Maschinenbau Feinmechanik Werkzeugbau Zer-spanungstechnik

07072010

42 Fluggeraumltelektroniker Fluggeraumltelektronikerin 28062013

42 Fluggeraumltmechaniker Fluggeraumltmechanikerin - FR Instandhaltungstechnik Fertigungstechnik Triebwerks-technik

26062013

42 Gieszligereimechaniker Gieszligereimechanikerin - FR Druck- und Kokillenguss Handformguss Maschinenform-

28051997 guss

42 Goldschmied Goldschmiedin - FR Juwelen Schmuck Ketten 02041992 42 Industriemechaniker Industriemechanikerin 23072007 42 Informationselektroniker Informationselektronikerin - SP Geraumlte- und Systemtechnik Buumlrosystemtechnik 12071999

42 Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker Karosserie- und Fahrzeugbaumechanikerin - FR Karosseriein-standhaltungstechnik Karosseriebautechnik Fahrzeugbautechnik

25072008

42 Kfz-Mechatroniker Kfz-Mechatronikerin - SP Personenkraftwagentechnik Nutzfahrzeugtechnik Motorradt-echnik System- und Hochvolttechnik Karosserietechnik

14062013

42 Klavier- und Cembalobauer Klavier- und Cembalobauerin - FR Klavierbau Cembalobau 07121982 42 Klempner Klempnerin 21062013 42 Konstruktionsmechaniker Konstruktionsmechanikerin 23072007 42 Lacklaborant Lacklaborantin 25062009 42 Manufakturporzellanmaler Manufakturporzellanmalerin 24011995 42 Mechaniker fuumlr Land- und Baumaschinentechnik Mechanikerin fuumlr Land- und Baumaschinentechnik 25072008 42 Mechatroniker fuumlr Kaumlltetechnik Mechatronikerin fuumlr Kaumlltetechnik 20072007

54

42 Mechatroniker Mechatronikerin 21072011 42 Metallbauer Metallbauerin - FR Konstruktionstechnik Metallgestaltung Nutzfahrzeugbau 25072008 42 Orgel- und Harmoniumbauer Orgel- und Harmoniumbauerin - FR Orgelbau Pfeifenbau 14121984 42 Orthopaumldieschuhmacher Orthopaumldieschuhmacherin 21041999 42 Pharmakant Pharmakantin 10062009 42 Physiklaborant Physiklaborantin 30011996

42 Schneidwerkzeugmechaniker Schneidwerkzeugmechanikerin - SP Schneidwerkzeug- und Schleiftechnik Schneidemaschinen- und Messerschmiedetechnik

10041989

42 Silberschmied Silberschmiedin - SP Metall Email 02041992 42 Systemelektroniker Systemelektronikerin 25072008 42 Systeminformatiker Systeminformatikerin 24072007 42 Technischer Modellbauer Technische Modellbauerin - FR Gieszligerei Karosserie und Produktion Anschauung 27052009

42 Technischer Produktdesigner Technische Produktdesignerin - FR Maschinen- und Anlagenkonstruktion Produktgestaltung und -konstruktion

21062011

42 Technischer Systemplaner Technische Systemplanerin - FR Elektrotechnische Systeme Stahl- und Metall-bautechnik Versorgungs- und Ausruumlstungstechnik

21062011

42 Textillaborant Textillaborantin - SP Textilchemie Textilveredlung Textiltechnik 24062003

42 Verfahrensmechaniker in der Huumltten- und Halbzeugindustrie Verfahrensmechanikerin in der Huumltten- und Halbzeugindustrie - FR Eisen- und Stahl-Metallurgie Stahl-Umformung Nichteisen-Metallurgie Nichteisen-metall-Umformung

28051997

42 Werkstoffpruumlfer Werkstoffpruumlferin - SP Metalltechnik Halbleitertechnik Waumlrmebehandlungstechnik 25062013 42 Werkzeugmechaniker Werkzeugmechanikerin 23072007 42 Zahntechniker Zahntechnikerin 11121997 42 Zerspanungsmechaniker Zerspanungsmechanikerin 23072007 42 Zweiradmechaniker Zweiradmechanikerin - FR Fahrradtechnik Motorradtechnik 25072008

FR = Fachrichtung(en) SP = Schwerpunkt(e)

Berufsfachschule (Assistentenberufe ndash Landesrechtlich geregelte Berufsabschluumlsse)10

10 Den landesrechtlich geregelten Berufsabschluumlsse der Assistentenberufe liegen die folgenden KMK-Rahmenvereinbarungen zugrunde a) Berufsabschluumlsse an Berufsfachschulen nach der KMK-Rahmenvereinbarung vom 28021997 in der jeweils geltenden Fassung b) Berufsabschluumlsse zum Staatlich gepruumlften technischen Assistentenzur Staatlich gepruumlften technischen Assistentinnen und zum

Staatlich gepruumlften kaufmaumlnnischen Assistentenzur Staatlich gepruumlften kaufmaumlnnischen Assistentinnen an Berufsfachschulen nach der KMK-Rahmenvereinbarung vom 30092011 in der jeweils geltenden Fassung

c) Ziffer 112 fuumlr Berufsbezogene Bildungsgaumlnge die (doppeltqualifizierend) zu einem Berufsabschluss nach Landesrecht und zur All-gemeinen Hochschulreife fuumlhren der Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe in der Sekundarstufe II (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07071972 in der jeweils geltenden Fassung)

Geringfuumlgige Abweichungen der laumlnderspezifischen Berufsbezeichnungen sind moumlglich

Die Zuordnung dieser Qualifikationen zu Niveau 4 basiert auf den Vorgaben der Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 i d F vom 0712 2007)

Ziffer 24 Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen die zu einem Berufsbildungsabschluss fuumlhren der nur uumlber den Besuch einer Schule erreichbar ist

Ziffer 242 Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen fuumlr Berufe deren Ausbildung und Pruumlfung nach Landesrecht geregelt sind

Ziffer 2421 Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen fuumlr AssistentinnenAssistenten Es gilt die Rahmenvereinbarung uumlber die Ausbildung und Pruumlfung von technischen Assistententechnischen Assistentinnen an Berufsfachschulen und zum kaufmaumlnnischen Assistentenzur kaufmaumlnnischen Assistentin an Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 30092011) [hellip] Die Bildungsgaumlnge koumlnnen auch nach den unter Ziffer 112 genannten Bedingungen zur Fachhochschulreife fuumlhren

Ziffer 2422 Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen fuumlr weitere Berufe Die Ausbildung in diesen Bildungsgaumlngen vermittelt die erforderlichen Qualifikationen zur Ausuumlbung eines Aus-bildungsberufes Die Bildungsgaumlnge dauern mindestens zwei Jahre Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen die zu einem Berufsausbildungsabschluss in einem Assistenten-Assistentinnenberuf fuumlhren muumlssen den Vorgaben der unter Ziffer 2421 genannten Rahmenvereinbarungen entsprechen Diese nach dem Recht der Laumlnder

55

geregelten Bildungsgaumlnge fuumlhren zu einem Berufsausbildungsabschluss der nur uumlber den Besuch einer Schule erreichbar ist

Die Stundentafel kann neben einem Pflichtbereich auch einen Wahlpflichtbereich undoder einen Wahlbereich vorsehen Die woumlchentliche Unterrichtszeit betraumlgt im Pflichtbereich je nach Ausbildungsberuf mindestens 32 Stunden und umfasst einen allgemeinen (berufsuumlbergreifenden) und einen berufsbezogenen ndash gegebenenfalls fachtheoretischen und fachpraktischen - Lernbereich

Lfd Nr

Berufsbezeichnung

1 Assistent im Gesundheits- und Sozialwesen

Assistentin im Gesundheits- und Sozialwesen

2 Assistent in hauswirtschaftlichen Betrieben

Assistentin in hauswirtschaftlichen Betrieben

3 Medizinischer Dokumentar

Medizinische Dokumentarin

4 Staatlich anerkannter Kinderpfleger

Staatlich anerkannte Kinderpflegerin

5 Staatlich anerkannter sozialpaumldagogischer Assistent

Staatlich anerkannte sozialpaumldagogische Assistentin

6 Staatlich gepruumlfte Fachkraft fuumlr Haushaltsfuumlhrung und ambulante Betreuung

7 Staatlich gepruumlfte Fachkraft fuumlr Hauswirtschaft und Familienpflege

8 Staatlich gepruumlfte Fachkraft fuumlr Pflegeassistenz

9 Staatlich gepruumlfte Servicekraft

10 Staatlich gepruumlfter agrarwirtschaftlich-technischer Assistent

Staatlich gepruumlfte agrarwirtschaftlich-technische Assistentin

- Agrar- und Umweltanalytik

11 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Elektronik

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Elektronik

12 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Freizeitwirtschaft

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Freizeitwirtschaft

13 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Gestaltungstechnik

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Gestaltungstechnik

14 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Gesundheitstourismus

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Gesundheitstourismus

15 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Hotelmanagement

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Hotelmanagement

16 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Innenarchitektur

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Innenarchitektur

17 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Konstruktions- und Fertigungstechnik

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Konstruktions- und Fertigungstechnik

18 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Maschinenbautechnik

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Maschinenbautechnik

19 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Mode und Design

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Mode und Design

20 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Screen Design

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Screen Design

21 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Textil und Modedesign

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Textil und Modedesign

56

22 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Tourismus

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Tourismus

23 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Tourismusmanagement

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Tourismusmanagement

24 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Wirtschaftsinformatik

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Wirtschaftsinformatik

25 Staatlich gepruumlfter Assistent in der Systemgastronomie

Staatlich gepruumlfte Assistentin in der Systemgastronomie

26 Staatlich gepruumlfter Atem- Sprech- und Stimmlehrer

Staatlich gepruumlfte Atem- Sprech- und Stimmlehrerin

27 Staatlich gepruumlfter automatisierungstechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte automatisierungstechnische Assistentin

- Mechatronik

28 Staatlich gepruumlfter bautechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte bautechnische Assistentin

- Denkmalpflege

Hoch-Tiefbau

- Technische Kommunikation

29 Staatlich gepruumlfter bekleidungstechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte bekleidungstechnische Assistentin

30 Staatlich gepruumlfter Berufsartist

Staatlich gepruumlfte Berufsartistin

31 Staatlich gepruumlfter biologisch-technischer Assistent

Staatlich gepruumlfte biologisch-technische Assistentin

- Biochemie

- Chemische und biologische Laboratorien

32 Staatlich gepruumlfter Buumlhnentaumlnzer

Staatlich gepruumlfte Buumlhnentaumlnzerin

33 Staatlich gepruumlfter chemisch-technischer Assistent

Staatlich gepruumlfte chemisch-technische Assistentin

- Biotechnologie

- Chemische Analytik

- Laboratoriumstechnik

- Lebensmittelanalytik

- Umweltanalytik

- Umweltschutztechnik

34 Staatlich gepruumlfter denkmaltechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte denkmaltechnische Assistentin

35 Staatlich gepruumlfter Designer

(angewandte Formgebung Schmuck und Geraumlt)

Staatlich gepruumlfte Designerin

(angewandte Formgebung Schmuck und Geraumlt)

36 Staatlich gepruumlfter Designer (Mode)

Staatlich gepruumlfte Designerin (Mode)

37 Staatlich gepruumlfter elektrotechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte elektrotechnische Assistentin

- Elektrotechnik und Datentechnik

38 Staatlich gepruumlfter energietechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte energietechnische Assistentin

- Erneuerbare Energien

57

- Solarthermie und Fotovoltaik

- Energiesystemtechnik und -marketing ndash Bereich Solartechnik

39 Staatlich gepruumlfter Ensembleleiter

Staatlich gepruumlfte Ensembleleiterin

in der Fachrichtung KlassikRock Pop JazzMusicalVolksmusik

nach Abschluss des paumldagogischen Aufbaujahres mit dem Zusatz mit paumldagogischer Zusatzpruumlfung

40 Staatlich gepruumlfter Euro-Korrespondent

Staatlich gepruumlfte Euro-Korrespondentin

41 Staatlich gepruumlfter Euro-Management-Assistent

Staatlich gepruumlfte Euro-Management-Assistentin

42 Staatlich gepruumlfter Europasekretaumlr

Staatlich gepruumlfte Europasekretaumlrin

43 Staatlich gepruumlfter FachmannStaatlich gepruumlfte Fachfrau fuumlr Euro-Hotelmanagement

44 Staatlich gepruumlfter Fotodesigner

Staatlich gepruumlfte Fotodesignerin

45 Staatlich gepruumlfter Fremdsprachenkorrespondent

Staatlich gepruumlfte Fremdsprachenkorrespondentin

46 Staatlich gepruumlfter gebaumludetechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte gebaumludetechnischer Assistentin

- Gebaumludeservice

- Facility Management

47 Staatlich gepruumlfter gestaltungstechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte gestaltungstechnische Assistentin

- Design und visuelle Kommunikation

- Grafik

- Grafik und Design

- Medien und Design

- Medien und Kommunikation

- Mediengestaltung und Medienmanagement

- Mode und Design

- Screen Design

- Produktdesign

48 Staatlich gepruumlfter Glasbildner

Staatlich gepruumlfte Glasbildnerin

49 Staatlich gepruumlfter Grafikdesigner

Staatlich gepruumlfte Grafikdesignerin

50 Staatlich gepruumlfter Grafik-Designer

Staatlich gepruumlfte Grafik-Designerin

51 Staatlich gepruumlfter Gymnastiklehrer

Staatlich gepruumlfte Gymnastiklehrerin

52 Staatlich gepruumlfter hauswirtschaftlicher Assistent

Staatlich gepruumlfte hauswirtschaftliche Assistentin

53 Staatlich gepruumlfter hauswirtschaftlich-technischer Assistent

Staatlich gepruumlfte hauswirtschaftlich-technische Assistentin

54 Staatlich gepruumlfter Hauswirtschaftsassistent

Staatlich gepruumlfte Hauswirtschaftsassistentin

55 Staatlich gepruumlfter Hauswirtschaftshelfer

Staatlich gepruumlfte Hauswirtschaftshelferin

58

56 Staatlich gepruumlfter Heilerziehungshelfer

Staatlich gepruumlfte Heilerziehungshelferin

57 Staatlich gepruumlfter Industrietechnologe

Staatlich gepruumlfte Industrietechnologin

58 Staatlich gepruumlfter Informatiker

Staatlich gepruumlfte Informatikerin

59 Staatlich gepruumlfter informationstechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte informationstechnische Assistentin

- Automatisierungs- und Computertechnik

- Informations- und Kommunikationstechnik

- Informations- und Netzwerksystemtechnik

- Informations- und Telekommunikationstechnische Systeme

- Informationsverarbeitung ndash Technik

- Interaktive Animation

- IT-Systeme

- Medieninformation

- Technische Informatik

- Technische Redaktion

- Wirtschaftsinformatik

60 Staatlich gepruumlfter Ingenieurassistent

Staatlich gepruumlfte Ingenieurassistentin

- Bautechnik

- Chemie

- Gestaltungstechnik

- Haushaltstechnik

- Elektrotechnik

- Maschinenbau

- Maschinentechnik

- Textiltechnik

61 Staatlich gepruumlfter internationaler Marketingassistent

Staatlich gepruumlfte internationale Marketingassistentin

62 Staatlich gepruumlfter internationaler Touristikassistent

Staatlich gepruumlfte internationale Touristikassistentin

63 Staatlich gepruumlfter internationaler Wirtschaftsfachmann

Staatlich gepruumlfte internationale Wirtschaftsfachfrau

64 Staatlich gepruumlfter kaufmaumlnnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte kaufmaumlnnische Assistentin

- Betriebswirtschaft

- Betriebs- und Personalwirtschaft

- Buumlrowirtschaft

- Buumlro- und Medienwirtschaft

- Fremdsprachen

- Fremdsprachen und Buumlrokommunikation

- Fremdsprachen und Korrespondenz

- Informationsverarbeitung

- Informationsverarbeitung und Wirtschaftsinformatik

65 Staatlich gepruumlfter kaufmaumlnnischer Medienassistent

Staatlich gepruumlfte kaufmaumlnnische Medienassistentin

66 Staatlich gepruumlfter Keramiker

Staatlich gepruumlfte Keramikerin

67 Staatlich gepruumlfter Kinderpfleger

59

Staatlich gepruumlfte Kinderpflegerin

68 Staatlich gepruumlfter Kirchenmusiker (C-Pruumlfung)

Staatlich gepruumlfte Kirchenmusikerin (C-Pruumlfung)

nach Abschluss des paumldagogischen Aufbaujahres mit dem Zusatz mit paumldagogischer Zusatzpruumlfung

69 Staatlich gepruumlfter klassischer Taumlnzer

Staatlich gepruumlfte klassische Taumlnzerin

70 Staatlich gepruumlfter Kommunikationsdesigner

Staatlich gepruumlfte Kommunikationsdesignerin

71 Staatlich gepruumlfter Kommunikationswirt

Staatlich gepruumlfte Kommunikationswirtin

72 Staatlich gepruumlfter Assistent fuumlr Konstruktions- und Fertigungstechnik

Staatlich gepruumlfte Assistentin fuumlr Konstruktions- und Fertigungstechnik

73 Staatlich gepruumlfter Kosmetiker

Staatlich gepruumlfte Kosmetikerin

74 Staatlich gepruumlfter lebensmitteltechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte lebensmitteltechnische Assistentin

75 Staatlich gepruumlfter Lehrer fuumlr Tanz und taumlnzerische Gymnastik

Staatlich gepruumlfte Lehrerin fuumlr Tanz und taumlnzerische Gymnastik

76 Staatlich gepruumlfter Logistikassistent

Staatlich gepruumlfte Logistikassistentin

77 Staatlich gepruumlfter maschinenbautechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte maschinenbautechnische Assistentin

78 Staatlich gepruumlfter mathematisch-technischer Assistent

Staatlich gepruumlfte mathematisch-technische Assistentin

- Wirtschaftswissenschaft und Wirtschaftsinformatik

79 Staatlich gepruumlfter medientechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte medientechnische Assistentin

- Foto- und Medientechnik

- Geovisualisierung

- Mediengestaltung und Printproduktion

80 Staatlich gepruumlfter medizinischer Dokumentationsassistent

Staatlich gepruumlfte medizinische Dokumentationsassistentin

81 Staatlich gepruumlfter medizintechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte medizintechnische Assistentin

- Medizinische Geraumltetechnik

82 Staatlich gepruumlfter metalltechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte metalltechnische Assistentin

83 Staatlich gepruumlfter Modedesigner

Staatlich gepruumlfte Modedesignerin

60

84 Staatlich gepruumlfter physikalisch-technischer Assistent

Staatlich gepruumlfte physikalisch-technische Assistentin

- Metallographie und physikalische Werkstoffanalyse

- Metallographie und Werkstoffkunde

85 Staatlich gepruumlfter praumlparationstechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte praumlparationstechnische Assistentin

- Biologie

- Geowissenschaften

- Medizin

- Naturkundliche Museen und Forschungsinstitute

86 Staatlich gepruumlfter Produktassistent

Staatlich gepruumlfte Produktassistentin

87 Staatlich gepruumlfter schiffsbetriebstechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte schiffsbetriebstechnische Assistentin

88 Staatlich gepruumlfter Sekretaumlr im Gesundheitswesen

Staatlich gepruumlfte Sekretaumlrin im Gesundheitswesen

89 Staatlich gepruumlfter Sozialassistent

Staatlich gepruumlfte Sozialassistentin

90 Staatlich gepruumlfter Sozialbetreuerin

Staatlich gepruumlfte Sozialbetreuer

91 Staatlich gepruumlfter Sozialhelfer

Staatlich gepruumlfte Sozialhelferin

92 Staatlich gepruumlfter sozialpaumldagogischer Assistent

Staatlich gepruumlfter sozialpaumldagogische Assistentin

93 Staatlich gepruumlfter Sportassistent

Staatlich gepruumlfte Sportassistentin

94 Staatlich gepruumlfter Technischer Assistent fuumlr Betriebsinformatik

Staatlich gepruumlfte Technische Assistentin fuumlr Betriebsinformatik

95 Staatlich gepruumlfter Technischer Assistent fuumlr Informatik

Staatlich gepruumlfte Technische Assistentin fuumlr Informatik

96 Staatlich gepruumlfter technischer Assistent fuumlr Metallographie und Werkstoffkunde

Staatlich gepruumlfte technische Assistentin fuumlr Metallographie und Werkstoffkunde

97 Staatlich gepruumlfter Technischer Assistent

Staatlich gepruumlfte Technische Assistentin

98 Staatlich gepruumlfter Technischer Zeichner

Staatlich gepruumlfte Technische Zeichnerin

99 Staatlich gepruumlfter textiltechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte textiltechnische Assistentin

- Qualitaumltspruumlfung

100 Staatlich gepruumlfter Tourismusassistent

Staatlich gepruumlfte Tourismusassistentin

101 Staatlich gepruumlfter Touristikassistent

Staatlich gepruumlfte Touristikassistentin

102 Staatlich gepruumlfter umweltschutztechnischer Assistent

Staatlich gepruumlfte umweltschutztechnische Assistentin

103 Staatlich gepruumlfter Verkehrsassistent

Staatlich gepruumlfte Verkehrsassistentin

61

104 Staatlich gepruumlfter Wirtschaftsassistent

Staatlich gepruumlfte Wirtschaftsassistentin

- Fremdsprachen

105 Technischer Kommunikationsassistent

Technische Kommunikationsassistentin

Berufsfachschule (Bundesrechtlich geregelte Berufe im Gesundheitswesen und in der Altenpflege)

Die Zuordnung dieser Qualifikationen zu Niveau 4 basiert auf den Vorgaben der Rahmenvereinbarung uumlber die Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 i d F vom 0712 2007)

Ziffer 24 Bildungsgaumlnge der Berufsfachschulen die zu einem Berufsbildungsabschluss fuumlhren der nur uumlber den Besuch einer Schule erreichbar ist

Fuumlr die in Anlage 1 genannten Berufe im Gesundheitswesen gelten die entsprechenden bundesrechtlichen Vor-gaben

Die Bildungsgaumlnge koumlnnen auch nach den unter Ziffer 112 genannten Bedingungen zur Fachhochschulreife fuumlhren

Bundesanzeiger vom 13062013

Bekanntmachung des Verzeichnisses der anerkannten Ausbildungsberufe und das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen nach sect 90 Absatz 3 Nummer 3 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23 Maumlrz 2005 (BGBl I S 931) das zuletzt durch Artikel 24 des Gesetzes vom 20 Dezember 2011 (BGBl I S 2854) geaumlndert worden ist sowie das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen bekannt (Stand 1 Oktober 2012)

Auszug aus Seite 203 bis 205

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssen die nach dem 01102012 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

221 Bundesrechtliche Ausbildungsregelungen fuumlr Berufe im Gesundheitswesen und in der Altenpflege

Die Ausbildung in den hier aufgefuumlhrten Berufen wird in berufsbildenden Schulen durchgefuumlhrt die den Schul-gesetzen der Bundeslaumlnder unterstehen (sect 3 Absatz 1 BBiG) oder in Schulen des Gesundheitswesens

Lfd

Nr BerufsbezeichnungRechtsgrundlageFundstelle

Ausbildungsdauer in Monaten

1

Altenpfleger Altenpflegerin

(Voll-Teilzeit) Gesetz uumlber die Berufe in der Altenpflege (Altenpflegegesetz - AltPflG) vom 17112000 (BGBl I S 1513) in der Neufassung vom 25082003 (BGBl I S 1690)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 37 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

Ausbildungs- und Pruumlfungsverordnung fuumlr den Beruf der Altenpflegerin und des Altenpflegers (Altenpflege-Ausbildungs- und Pruumlfungsverordnung - AltPflAPrV) vom 26112002 (BGBl I S 4418 4429)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 38 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

3660

2

Diaumltassistent Diaumltassistentin

Gesetz uumlber den Beruf der Diaumltassistentin und des Diaumltassistenten und zur Aumlnderung verschiedener Gesetze uumlber den Zugang zu anderen Heilberufen (Heilberufsaumlnderungsgesetz - HeilBAumlndG) vom 08031994 (BGBl I S 446) zuletzt geaumlndert durch Artikel 48 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr Diaumltassistentinnen und Diaumltassistenten (DiaumltAssAPrV) vom 01081994 (BGBl I S 2088)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 49 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

36

3

Entbindungspfleger Hebamme

Gesetz uumlber den Beruf der Hebamme und des Entbindungspflegers (Hebammengesetz - HebG) vom 04061985 (BGBl I S 902)

36

62

zuletzt geaumlndert durch Artikel 39 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

Anlage geaumlndert durch VO vom 17122007 (BGBl I S 2945)

AO und PrVO fuumlr Hebammen und Entbindungspfleger (HebAPrV) i d F der Bekanntmachung vom 16031987 (BGBl I S 929)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 40 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

4

Ergotherapeut Ergotherapeutin

Gesetz uumlber den Beruf der Ergotherapeutin des Ergotherapeuten (Ergotherapeutengesetz - ErgThG) vom 25051976 (BGBl I S 1246)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 50 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten (Ergotherapeuten-Ausbildungs- und Pruumlfungsver-ordnung - ErgThAPrV) vom 02081999 (BGBl I S 1731)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 51 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

36

5

Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin

(Voll-Teilzeit) Gesetz uumlber die Berufe in der Krankenpflege (Krankenpflegegesetz - KrPflG) vom 1607 2003 (BGBl I S 1442)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 35 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

Anlage geaumlndert durch VO vom 17122007 (BGBl I S 2945)

Ausbildungs- und Pruumlfungsverordnung fuumlr die Berufe in der Krankenpflege (KrPflAPrV) vom 10112003 (BGBl I S 2263)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 36 des Gesetzes vom 06122012 (BGBl I S 2515)

3660

6

Gesundheits- und Krankenpfleger Gesundheits- und Krankenpflegerin

(Voll-Teilzeit) Gesetz uumlber die Berufe in der Krankenpflege (Krankenpflegegesetz - KrPflG) vom 16072003 (BGBl I S 1442)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 35 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

Anlage geaumlndert durch VO vom 17122007 (BGBl I S 2945)

Ausbildungs- und Pruumlfungsverordnung fuumlr die Berufe in der Krankenpflege (KrPflAPrV) vom 10112003 (BGBl I S 2263)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 36 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

3660

7

Logopaumlde Logopaumldin

Gesetz uumlber den Beruf des Logopaumlden vom 07051980 (BGBl I S 529)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 52 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrO fuumlr Logopaumlden vom 01101980 (BGBl I S 1892)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 53 des Gesetzes vom 06122012 (BGBl I S 2515)

36

8

Masseur und medizinischer Bademeister Masseurin und medizinische Bademeisterin

Gesetz uumlber die Berufe in der Physiotherapie (Masseur- und Physiotherapeutengesetz - MPhG) vom 26051994 (BGBl I S 1084)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 45 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr Masseure und medizinische Bademeister (MB-APrV) vom 06121994 (BGBl I S 3770)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 47 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

30

9

Medizinisch-technischer Assistent Medizinisch-technische Assistentin Funktionsdiagnostik

Gesetz uumlber technische Assistenten in der Medizin (MTA-Gesetz - MTAG) vom 02081993 (BGBl I S 1402)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 41 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr technische Assistenten in der Medizin (MTA-APrV) vom 25041994 (BGBl I S 922)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 42 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

36

10

Medizinisch-technischer Laboratoriumsassistent Medizinisch-technische Laboratoriumsassistentin

Gesetz uumlber technische Assistenten in der Medizin (MTA-Gesetz - MTAG) vom 02081993 (BGBl I S 1402)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 41 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr technische Assistenten in der Medizin (MTA-APrV) vom 25041994 (BGBl I S 922)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 42 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

36

11

Medizinisch-technischer Radiologieassistent Medizinisch-technische Radiologieassistentin

Gesetz uumlber technische Assistenten in der Medizin (MTA-Gesetz - MTAG) vom 02081993 (BGBl I S 1402)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 41 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr technische Assistenten in der Medizin (MTA-APrV) vom 25041994 (BGBl I S 922)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 42 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

36

63

12

Orthoptist Orthoptistin

Gesetz uumlber den Beruf der Orthoptistin und des Orthoptisten (Orthoptistengesetz - OrthoptG) vom 28111989

(BGBl I S 2061)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 54 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr Orthoptistinnen und Orthoptisten (OrthoptAPrV) vom 21031990 (BGBl I S 563)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 55 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

36

13

Pharmazeutisch-technischer Assistent Pharmazeutisch-technische Assistentin

Gesetz uumlber den Beruf des pharmazeutisch-technischen Assistenten i d F der Bekanntmachung vom 23091997 (BGBl I S 2349)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 43 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr pharmazeutisch-technische Assistentinnen und pharmazeutisch-technische Assistenten (PTAAPrV) vom 23091997 (BGBl I S 2352)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 13 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

30

14

Physiotherapeut Physiotherapeutin

Gesetz uumlber die Berufe in der Physiotherapie (Masseur- und Physiotherapeutengesetz - MPhG) vom 26051994 (BGBl I S 1084)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 45 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr Physiotherapeuten (PhysThAPrV) vom 06121994 (BGBl I S 3786)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 46 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

36

15

Podologe Podologin

Gesetz uumlber den Beruf der Podologin und des Podologen (Podologengesetz - PodG) vom 04122001 (BGBl I S 3320)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 56 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

Ausbildungs- und Pruumlfungsverordnung fuumlr Podologinnen und Podologen (PodAPrV) vom 18122001 (BGBl I S 12)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 57 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

2448

16

Rettungsassistent Rettungsassistentin

Gesetz uumlber den Beruf der Rettungsassistentin und des Rettungsassistenten (Rettungsassistentengesetz -RettAssG) vom 10071989 (BGBl I S 1384)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 19 des Gesetzes vom 02122007 (BGBl I S 2686)

AO und PrVO fuumlr Rettungsassistentinnen und Rettungsassistenten (RettAssAPrV) vom 07111989 (BGBl I S 1966)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 20 des Gesetzes vom 02122007 (BGBl I S 2686)

24

17

Veterinaumlrmedizinisch-technischer Assistent Veterinaumlrmedizinisch-technische Assistentin

Gesetz uumlber technische Assistenten in der Medizin (MTA-Gesetz - MTAG) vom 02081993 (BGBl I S 1402)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 41 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515)

AO und PrVO fuumlr technische Assistenten in der Medizin (MTA-APrVO) vom 25041994 (BGBl I S 922)

zuletzt geaumlndert durch Artikel 42 des Gesetzes vom 06122011 (BGBl I S 2515d)

36

Mit Blick auf die noch nicht abgeschlossenen Beratungen zur Aumlnderung der Europaumlischen Berufsaner-kennungsrichtlinie (Richtlinie 200536EG) und auf nationale Uumlberlegungen zur Neustrukturierung der Pflegeberufe wird die Zuordnung der bundesrechtlich geregelten Gesundheitsfachberufe die der auto-matischen Anerkennung nach der Richtlinie unterliegen zunaumlchst zuruumlckgestellt

Berufsfachschule (vollqualifizierende Berufsausbildung analog BBiGHwO)

Die Zuordnung dieser Qualifikationen zu Niveau 4 basiert auf den Vorgaben der Rahmenvereinbarung uumlberdie Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28021997 i d F vom 0712 2007)shy

Ziffer 23shyBildungsgaumlnge der Berufsfachschulen die zu einem Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf fuumlhrenshy

64

Ziffer 231shyDie Ausbildung in diesen Bildungsgaumlngen vermittelt die erforderlichen Qualifikationen zur Ausuumlbung eines aner-kannten Ausbildungsberufes nach Berufsbildungsgesetz bzw Handwerksordnungshy

Ziffer 232shyDie Dauer dieser Bildungsgaumlnge orientiert sich an dem Zeitraum fuumlr vergleichbare Ausbildungen im dualen Sys-tem Bei der Vermittlung zusaumltzlicher Qualifikationen kann der Bildungsgang laumlnger dauern Die Bildungsgaumlngeshygliedern sich in der Regel in die Grundstufe und die darauf aufbauende(n) Fachstufe(n) Dem Unterricht sind dieshyAusbildungsordnungen und die von der Kultusministerkonferenz beschlossenen Rahmenlehrplaumlne zugrunde zushylegenshy

Ziffer 233shyDie Stundentafel kann neben einem Pflichtbereich auch einen Wahlpflichtbereich undoder einen Wahlbereichshyvorsehen Die woumlchentliche Unterrichtszeit betraumlgt im Pflichtbereich mindestens 32 Stunden und umfasst einenshyallgemeinen (berufsuumlbergreifenden) und einen berufsbezogenen ndash gegebenenfalls fachtheoretischen und fach-praktischen - Lernbereichshy

Ziffer 234shyDas Ergebnis einer auszligerschulischen Pruumlfung vor der zustaumlndigen Stelle (nach Berufsbildungsgesetz odershyHandwerksordnung) kann in die schulische Abschlusspruumlfung einbezogen werden oder an deren Stelle tretenshyNach Bestehen der Abschlusspruumlfung wird ein Abschlusszeugnis ausgestelltshy

Ziffer 235shy[hellip] Die Bildungsgaumlnge koumlnnen auch nach den unter Ziffer 112 genannten Bedingungen zur Fachhochschulrei-fe fuumlhrenshy

Bundesanzeiger vom 13062013

Bekanntmachung des Verzeichnisses der anerkannten Ausbildungsberufe und das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen nach sect 90 Absatz 3 Nummer 3 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23 Maumlrz 2005 (BGBl I S 931) das zuletzt durch Artikel 24 des Gesetzes vom 20 Dezember 2011 (BGBl I S 2854) geaumlndert worden ist sowie das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen bekannt (Stand 1 Oktober 2012)

Auszug aus Seite 185 bis 188

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssen die nach dem 01102012 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

152 Rechtsverordnungen zur Gleichstellung von Pruumlfungszeugnissen nach 3 50 Absatz 1 BBiG (Ab-schlusspruumlfung) oder sect 40 HwO (Gesellenpruumlfung)

1521 Inland

Berufsklasse BA2010

Abschluss- Gesellenpruumlfung im

Ausbildungsberuf

Ausbil-dungs-

bereich

Gleichgestelltes Pruumlfungszeugnis der Ausbildungsstaumltte Pruumlfungsbe-

houmlrde Rechtsgrundlage Fundstelle

28222 Damenschneider

Damenschneiderin Hw

Staatlich anerkannte Hiberniaschule Herne erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1481)

Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012 (BGBl I S 1384)

93332 Drechsler (Elfenbein- schnitzer) Drechslerin

(Elfenbeinschnitzerin) Hw

Berufsfachschule fuumlr das Holz und Elfenbein verarbeitende Handwerk

(MichelstadtOdenwaldkreis) erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1483)

Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012 (BGBl I S 1385)

65

93522 Edelsteinfasser Edel-

steinfasserin IH

Staatliche Zeichenakademie Hanau erteilt bis 31122012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1491)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 17122012shy

(BGBl I S 3115)shy

26252 Elektroniker Elektroni-

kerin fuumlr Betriebstechnik IH

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohn Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-

gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen des Theodor-Reuter-

Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs- fachschule fuumlr Fertigungstechnik und

Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in

Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

26312 Elektroniker Elektroni-

kerin fuumlr Geraumlte und Systeme

IH

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohn Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-

gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen des Theodor-Reuter-

Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs- fachschule fuumlr Fertigungstechnik und

Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in

Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

-

Elektroniker Elektroni- kerin

Ausbildung in Fachrich-tungen ndashshy Energie- und Gebaumlu-

detechnik

Hw Staatlich anerkannte Hiberniaschule

Herne erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1481)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1384)shy

26252

Energieelektroniker Energieelektronikerin

Ausbildung in Fachrich-tungen ndashshy Anlagentechnik

IH

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohn Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-

gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen des Theodor-Reuter-

Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs- fachschule fuumlr Fertigungstechnik und

Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in

Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

24512

Feinwerkmechaniker Feinwerkmechanikerin

Ausbildung nach Schwer-punkten ndashshy Maschinenbau

Hw Staatlich anerkannte Hiberniaschule

Herne erteilt bis 30092011

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1481)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1384)shy

24512

Feinwerkmechaniker Feinwerkmechanikerin

Ausbildung nach Schwer-punkten Maschinenbau

Hw

Berufsfachschule ndash Handwerksberufe - an der Berufsbildenden Schule des

Bezirksverbandes Pfalz in Kaiserslau- tern erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1489)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1388)shy

21322 Glasapparatebauer

Glasapparatebauerin Hw IH

Erwin-Stein-Schule Staatliche Glas- fachschule Hadamar erteilt bis

31122016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungszeug- nissen vom 19072007 (BGBl I S 1487)

Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012 (BGBl I S 1387)

33342

Glaser Glaserin Ausbildung in Fachrich-

tungen ndashshy Verglasung und Glas-

bau ndashshy Fenster- und Glasfas-

sadenbau

Hw Erwin-Stein-Schule Staatliche Glas-

fachschule Hadamar erteilt bis 31122016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1487)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1387)shy

33342

Glaser Glaserin Ausbildung in Fachrich-

tungen ndashshy Verglasung und Glas-

bau

Hw

Staatliches Berufskolleg Glas-Keramik- Gestaltung des Landes Nordrhein-

Westfalen in Rheinbach erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1487)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1387)shy

66

21342

Glasveredler Glasvered-lerin Ausbildung in Fachrich-tungen ndashshy Kanten- und Flaumlchen- Hw IH

veredlung ndashshy Schliff und Gravur ndashshy Glasmalerei und

Kunstverglasung

Staatliches Berufskolleg Glas-Keramik- Gestaltung des Landes Nordrhein-

Westfalen in Rheinbach erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1485)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1386)shy

21342

Glasveredler Glasver-edlerin Ausbildung in Fachrich-tungen ndashshy Kanten- und Flaumlchen- Hw IH

veredlung ndashshy Schliff und Gravur ndashshy Glasmalerei und

Kunstverglasung

Erwin-Stein-Schule Staatliche Glas-fachschule Hadamar erteilt bis 31122016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen vom 19072007 (BGBl I S 1487) shyErste VO zur Aumlnderung vom 20062012 shy(BGBl I S 1387)shy

93522

Goldschmied Gold- schmiedin Ausbildung in Fachrich- Hw IH

tungen ndashshy Schmuck

Berufsfachschule ndash Handwerksberufe - an der Berufsbildenden Schule des

Bezirksverbandes Pfalz in Kaiserslau- tern erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1489)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1388)shy

93522

Goldschmied Gold-schmiedin Ausbildung in Fachrich-tungen Hw IH ndashshy Schmuck ndashshy Juwelen ndashshy Ketten

Staatliche Zeichenakademie Hanau erteilt bis 31122011

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen vom 19072007 (BGBl I S 1491) shyErste VO zur Aumlnderung vom 17122011 shy(BGBl I S 3115)shy

93532

Graveur Graveurin Ausbildung nach Schwer-punkten Hw ndashshy Flachgraviertechnik ndashshy Reliefgraviertechnik

Staatliche Zeichenakademie Hanau erteilt bis 31122011

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen vom 19072007 (BGBl I S 1491)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 17122011shy (BGBl I S 3115)shy

93312 Holzbildhauer Holzbild-

Hw hauerin

Berufsfachschule fuumlr das Holz und Elfenbein verarbeitende Handwerk

(MichelstadtOdenwaldkreis) erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1483)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1385)shy

25102 Industriemechaniker

IH Industriemechanikerin

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohn Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen des Theodor-Reuter-Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs-fachschule fuumlr Fertigungstechnik und Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

26312 IT-Systemelektroniker IT-

IH Systemelektronikerin

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohn Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen des Theodor-Reuter-Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs-fachschule fuumlr Fertigungstechnik und Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

26312

Kommunikationselek-troniker Kommunika-tionselektronikerin

IH Ausbildung in Fachrich-tungen ndashshy Informations technik

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohn Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen des Theodor-Reuter-Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs-fachschule fuumlr Fertigungstechnik und Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

26312 Kommunikationselek-

IH troniker Kommunika-

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohnshy Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen des Theodor-Reuter-

67

tionselektronikerin Ausbildung in Fachrich-

tungen ndashshy Funktechnik

gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs- fachschule fuumlr Fertigungstechnik und

Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in

Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

33212

Maler und Lackierer Malerin und Lackiererin

Ausbildung in Fachrich- Hw

tungen ndashshy Gestaltung und In-

standsetzung

Berufsfachschule ndash Handwerksberufe - an der Berufsbildenden Schule des

Bezirksverbandes Pfalz in Kaiserslau- tern erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1489)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1388)shy

26112 Mechatroniker Mechat-

IH ronikerin

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohn Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-

gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen des Theodor-Reuter-

Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs- fachschule fuumlr Fertigungstechnik und

Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in

Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

24412

Metallbauer Metallbauerin

Ausbildung in Fachrich- Hw tungen ndashshy Metallgestaltung

Berufsfachschule ndash Handwerksberufe - an der Berufsbildenden Schule des

Bezirksverbandes Pfalz in Kaiserslau- tern erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfung- szeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1489)

Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012 (BGBl I S 1388)

93593

Metallbildner Metallbildnerin

Ausbildung in Fachrich- Hw

tungen ndashshy Guumlrtler- und Metall-

druumlcktechnik

Staatliche Zeichenakademie Hanau erteilt bis 31122012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1491)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 17122011shy

(BGBl I S 3115)shy

93522

Metallbildner Metallbildnerin

Ausbildung in Fachrich- Hw tungen ndashshy Goldschlagtechnik

Staatliche Zeichenakademie Hanau erteilt bis 31122012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1491)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 17122011shy

(BGBl I S 3115)shy

93532

Metallbildner Metallbildnerin

Ausbildung in Fachrich- Hw tungen ndashshy Ziseliertechnik

Staatliche Zeichenakademie Hanau erteilt bis 31122012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1491)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 17122011shy

(BGBl I S 3115)shy

93522

Silberschmied Silberschmiedin

Ausbildung nach Schwer- Hw IH

punkten ndashshy Metall ndashshy Email

Staatliche Zeichenakademie Hanau erteilt bis 31122012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1491)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 17122011shy

(BGBl I S 3115)shy

93312

Steinmetz und Bildhauer Steinmetzin und Bild-

hauerin Ausbildung in Fachrich- Hw

tungen ndashshy Steinmetzarbeiten ndashshy Steinbildhauerarbeiten

Berufsfachschule ndash Handwerksberufe - an der Berufsbildenden Schule des

Bezirksverbandes Pfalz in Kaiserslau- tern erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1489)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1388)shy

26312 Systemelektroniker

Hw Systemelektronikerin

Berufsfachschule ndash Handwerksberufe - an der Berufsbildenden Schule des

Bezirksverbandes Pfalz in Kaiserslau- tern erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1489)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1388)shy

22342 Tischler Tischlerin Hw Staatlich anerkannte Hiberniaschule

Herne erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs- zeugnissen vom 19072007 (BGBl I

S 1481)shy Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012shy

(BGBl I S 1384)shy

68

22342 Tischler Tischlerin Hw

Berufsfachschule fuumlr das Holz und Elfenbein verarbeitende Handwerk (MichelstadtOdenwaldkreis) erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen vom 19072007 (BGBl I S 1483) Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012 (BGBl I S 1385)

22342 Tischler Tischlerin Hw

Berufsfachschule - Handwerksberufe -an der Berufsbildenden Schule des Bezirksverbandes Pfalz in Kaiserslau-tern erteilt bis 30092016

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen vom 19072007 (BGBl I S 1489) Erste VO zur Aumlnderung vom 20062012 (BGBl I S 1388)

24522 Werkzeugmechaniker Werkzeugmechanikerin

IH

Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohn Staatliche Berufsfachschule fuumlr Ferti-gungstechnik und Elektrotechnik erteilt bis 31072012

VO zur Gleichstellung von Pruumlfungs-zeugnissen des Theodor-Reuter-Berufskollegs Iserlohn Staatliche Berufs-fachschule fuumlr Fertigungstechnik und Elektrotechnik mit den Zeugnissen uumlber das Bestehen der Abschlusspruumlfung in Ausbildungsberufen vom 12082008 (BGBl I S 1709)

69

Niveau 5

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen in einem komplexen spezialisierten sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Qualifikationen

deg IT-Spezialist (Zertifizierter)

deg Servicetechniker (Gepruumlfter)

IT-Spezialist (Certified IT-Spezialist)

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Die Qualifikation des IT-Spezialisten baut auf eine berufliche Erstausbildung auf sie stellt die erste Stufe des IT-Weiterbildungs-Systems nach der IT-Fortbildungsverordnung dar Sie beschreibt ein Konzept der arbeits-prozessorientierten Weiterbildung das zu anerkannten Fortbildungsabschluumlssen fuumlhrt indem es Lernen und Arbeiten systematisch miteinander verknuumlpft Das selbstgesteuerte Lernen in vollstaumlndigen Arbeitshandlun-gen im betrieblichen Kontext wird dabei durch Lernprozessbegleiter und fachliche Berater unterstuumltzt und begleitet Der Durchfuumlhrung und Dokumentation eines betrieblichen Projekts folgt die Auswertung in einem abschlieszligenden Fachgespraumlch

IT-Spezialisten sollen sowohl in anbietenden als auch in anwendenden Unternehmen IT-Aufgaben wahr-nehmen koumlnnen Im Unterschied zur Aus- und Fortbildung erfolgt bei den IT-Spezialisten eine privatwirt-schaftliche Personalzertifizierung nach DIN EN ISOIEC 17024 bezogen auf 14 Spezialistenprofile Dabei fuumlhrt ein IT-Spezialist einschlaumlgige Prozesse bzw Projekte durch dokumentiert sie und reicht diese Doku-mentation bei der Zertifizierungsstelle ein Dann fuumlhrt er mit von der Zertifizierungsstelle benannten Experten aus der Praxis ein Fachgespraumlch uumlber seine Ergebnisse und Erfahrungen und erhaumllt abschlieszligend ein Zerti-fikat Die Industrie- und Handelskammern bieten eigene Zertifizierungen an

Die Basis fuumlr Dokumentation und Beurteilung der Handlungsfaumlhigkeit eines IT-Spezialisten bildet die jeweili-ge Profilbeschreibung die Arbeitsgebiete und Aufgaben Kompetenzen und typische Prozesse enthaumllt

Zertifizierte IT-Spezialistenhellip

Wissen hellipsind in der Lage auf der Grundlage integrierten fachlichen Wissens und Koumln-nens die Realisierbarkeit von Loumlsungen und die damit verbundenen Aufwaumlnde unter Beruumlcksichtigung von Implementierungsrisiken abzuschaumltzen sowie schon bei der Ausgestaltung von Systemdesign durch Muster (Patterns) und Standardbibliotheken die Grundlagen fuumlr eine effiziente Umsetzung zu legen

hellipverfuumlgen uumlber integriertes fachliches Wissen im Rahmen folgender gruppen-spezifischer Kompetenzfelder

deg Methoden und Werkzeuge der Softwareentwicklung deg Engineering-Prozesse deg Systemanalyse deg Entwicklungsstandards (Leistungsfaumlhigkeit Sicherheit Verfuumlgbarkeit In-

novation) deg Qualitaumltsstandards deg Datenbanken Netzwerke und folgender deg profilspezifischer Kompetenzfelder deg Moduldesign Designmuster deg Programmier- und Darstellungssprachen deg Programmbibliotheken deg Algorithmen und Datenstrukturen deg Schnittstellen deg Datenmodelle -formate -typen

Fertigkeiten hellipverfuumlgen uumlber ein sehr breites Spektrum fachlicher und uumlberfachlicher Kompe-tenzen zu selbstaumlndigem Planen Durchfuumlhren und Reflektieren von IT-

70

Aufgabenstellungen bei Erbringung umfassender Transferleistungen

Sozialkompetenz helliparbeiten in Team- und Projektzusammenhaumlngen

helliphandeln auch fachuumlbergreifend strukturiert und zielorientiert

hellipbeachten Standards des Qualitaumltsmanagements und der Qualitaumltssicherheit

hellipverfuumlgen uumlber hohe Problemloumlsungsfaumlhigkeit

hellipsind kommunikativ und uumlberzeugend

hellipdokumentieren und praumlsentieren

hellipverfuumlgen uumlber fremdsprachliche Kompetenz

hellipsind kompetent bei Zeitmanagement Aufgabenplanung und -priorisierung so-wie wirtschaftlichem Handeln

Selbstaumlndigkeit hellipreflektieren und bewerten eigene und fremd gesetzte Lern- und Arbeitsziele verfolgen und verantworten diese und ziehen Konsequenzen fuumlr die Arbeitspro-zesse im Team

hellipverhalten sich in beruflichen gesellschaftlichen und privaten Situationen sach-gerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich

hellipbeachten oumlkonomische oumlkologische sicherheitstechnische und datenschutz-rechtliche Standards

hellipsind gewohnt Lerntechniken und Lernstrategien selbstaumlndig und angepasst an die jeweilige Situation im Beruf und uumlber den Berufsbereich hinaus zu entwi-ckeln und diese fuumlr lebenslanges Lernen zu nutzen

hellipverfuumlgen uumlber Faumlhigkeiten zur Selbstmotivation und Selbstdisziplin Durchhalte-vermoumlgen und Eigeninitiative sowie Innovation

hellipverfuumlgen uumlber eine ausgepraumlgte Kritik- und Reflektionsfaumlhigkeit um das Lern-potenzial in informellen Situationen nutzen zu koumlnnen

2 Beispiel

Bildungsgang IT-Spezialist (Certified IT-Spezialist)

deg Software Developer (Softwareentwickler)

Rechtliche Grundlagen

deg Verordnung uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Tele-kommunikationstechnik (IT-Fortbildungsverordnung) vom 3 Mai 2002 (BGBl I S 1547) zuletzt geaumlndert durch Art 1 VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

Abschluss deg Zertifikat nach DIN EN ISOIEC 17024

deg Erwerb der Berufsbezeichnung Software Developer (Certified IT-Spezialist)

Qualifikation Software Developer (Certified IT-Spezialist)

Anschluss Weiterbildungsoption z B Operativer oder Strategischer IT-Professional

Die zentrale Taumltigkeit des Software Developer ist das Programmieren von Softwaresystemen und deren Bausteine insbesondere in der industriellen Form der Softwareproduktion mit standardisierten Prinzipien Methoden Sprachen und Werkzeugen Hier muss der Software Developer auf eine hohe Benutzerakzeptanz und deutliche Rationalisierung des Erstellungsprozesses achten Dazu arbeitet er eng mit dem Konfigurati-onsmanagement und der Qualitaumltssicherung zusammen um bei den von ihm erstellten Bausteinen und An-wendungen Zuverlaumlssigkeit Benutzerfreundlichkeit Effizienz Wartungsfreundlichkeit Testbarkeit und Flexibilitaumlt zu sichern Dies erfordert die Faumlhigkeit mit den rasanten technologischen Weiterentwicklungen Schritt halten zu koumlnnen und Technologien Werkzeuge und Bibliotheken bezuumlglich ihrer Eignung fuumlr die eigene Aufgabenstellung auswaumlhlen und bewerten zu koumlnnen

Um diese zentralen Taumltigkeiten herum gruppieren sich eine Reihe von vorwiegend unterstuumltzenden Aufga-ben die von der Erstellung von Prototypen und Installationsprogrammen uumlber verschiedene Tests bis zur Installation beim Kunden reichen Mit Ausnahme von Groszligprojekten ist es uumlblich dass Software Developer in die Analyse und das Systemdesign eingebunden werden Durch ihre Erfahrung und Fachkenntnis sind sie in der Lage die Realisierbarkeit von Loumlsungen und die damit verbundenen Aufwaumlnde unter Beruumlcksichti-

71

gung von Implementierungsrisiken abzuschaumltzen sowie schon bei der Ausgestaltung von Systemdesign durch Muster (Patterns) und Standardbibliotheken die Grundlagen fuumlr eine effiziente Umsetzung zu legen

In Europa und insbesondere in Deutschland spielt aufgrund der Dominanz von sekundaumlrer IT vor allem die kundennahe Anwendungsentwicklung eine starke Rolle Dies bedeutet dass die Einbindung von existieren-den Fremdsystemen und die Nutzung von vom Kunden vorgegebenen Datenbasen keine Ausnahme darstel-len sondern vielmehr den Alltag vieler Softwareentwickler bestimmen Softwareentwickler sind daher fachlich und methodisch in der Lage Schnittstellen von existierenden Systemen zu bewerten und zu nutzen bzw existierende Systeme so zu kapseln dass sie als Komponenten an andere Systeme angebunden wer-den koumlnnen Hierzu sind ein schnelles Eindenken in Geschaumlftsablaumlufen und ein Bewusstsein fuumlr die Sicher-heitsanforderungen des Kunden notwendig

Der Uumlbergang vom Spezialisten zum operativen Professional geschieht fuumlr Software Developer am naumlchsten liegend uumlber die fachliche Schiene zum IT Systems Manager oder durch die Leitung groumlszligerer Softwarepro-jekte zum IT Business Manager Fuumlr Software Developer die uumlber einen laumlngeren Zeitraum Systementwick-lung fuumlr bestimmte Branchen betrieben haben kommt auch eine Weiterqualifizierung zum (branchenspezifischen) IT Business Consultant in Frage

Die im Folgenden beschriebenen Teilprozesse dokumentieren den gesamten profiltypischen Arbeitsprozess der IT-Spezialisten Die Beherrschung dieses Arbeitsprozesses in Verbindung mit den Kompetenzen in den jeweiligen Kompetenzfeldern und der Berufserfahrung bilden die Grundlage fuumlr die berufliche Handlungs-kompetenz

deg Unterstuumltzen von IT-Systemanalytikern und IT-Systemplanern bei der System-Analyse und dem System-Design zum Beispiel durch Erstellen von Prototypen

deg Mitwirken bei der Festlegung des Entwicklungsrahmens und der Entwicklungsumgebung der Ab-schaumltzung von Aufwaumlnden der Festlegung von Meilensteinen und der Identifizierung von Implemen-tierungsrisiken

deg Uumlberpruumlfen von Anforderungsmodellen und System-Design-Dokumenten auf Korrektheit Ein-deutigkeit und Vollstaumlndigkeit sowie auf Realisierbarkeit der Systemanforderungen bezuumlglich Si-cherheit und Performance Abstimmen von funktionalen Aumlnderungen und Erweiterungen mit IT-Systemanalytikern IT-Systemplanern und weiteren Spezialisten aus dem Bereich Entwicklung

deg Verfeinern von Systementwuumlrfen durch Abbilden der spezifizierten umfangreicheren System-komponenten auf kleinere Software-Bausteine wie z B Klassen und Objekte Spezifizieren der In-teraktionen und Beziehungen dieser Software-Bausteine in Form geeigneter Diagramme

deg Abstimmen von konkreten Schnittstellen und Datenformaten innerhalb des Teams

deg Ableiten von Testfaumlllen und -szenarien aus den Spezifikationen fuumlr die Software-Bausteine und Be-reitstellen von Testdaten fuumlr den Unit-Test

deg Entwerfen von Datenbanktabellen und Mechanismen fuumlr entfernte Aufrufe unter anderem unter Ver-wendung von Code-Generatoren

deg Kapseln von existierenden Systemen Konvertieren von Daten Abbilden von komplexen Kom-munikations- und Abfrageprotokollen auf Klassen und Methoden

deg Implementieren der Software-Bausteine und Durchfuumlhren der Unit-Tests Festhalten der Test-ergebnisse

deg Implementieren von Installationsprogrammen

deg Unterstuumltzen der Systemintegration und der Systemtests bzw bei kleineren Projekten Durchfuumlhren der Systemintegration mit Unterstuumltzung der am Projekt beteiligten Entwickler

deg Mitarbeiten bei der Erstellung von Handbuumlchern Installationsanleitungen und Trainingsmaterialien

Die Beherrschung der profiltypischen Arbeitsprozesse setzt Kompetenzen unterschiedlicher Reichweite in den nachstehend aufgefuumlhrten beruflichen Kompetenzfeldern voraus Den Kompetenzfeldern sind Wissen und Faumlhigkeiten sowie typische Methoden und Werkzeuge unterschiedlicher Breite und Tiefe zugeordnet

Grundlegend zu beherrschende gemeinsame Kompetenzfelder

deg Unternehmensziele und Kundeninteressen deg Problemanalyse -loumlsung deg Kommunikation Praumlsentation deg Konflikterkennung -loumlsung deg Fremdsprachliche Kommunikation (englisch) deg Projektorganisation -kooperation deg Zeitmanagement Aufgabenplanung und -priorisierung deg Wirtschaftliches Handeln deg Selbstlernen Lernorganisation deg Innovationspotenziale

72

deg Datenschutz -sicherheit deg Dokumentationsrichtlinien -standards deg Qualitaumltssicherung deg Fundiert zu beherrschende gruppenspezifische Kompetenzfelder deg Methoden und Werkzeuge der Softwareentwicklung deg Engineering-Prozesse deg Systemanalyse deg Entwicklungsstandards (Leistungsfaumlhigkeit Sicherheit Verfuumlgbarkeit Innovation) deg Qualitaumltsstandards deg Datenbanken Netzwerke deg Routiniert zu beherrschende profilspezifische Kompetenzfelder deg Moduldesign Designmuster deg Programmier- und Darstellungssprachen deg Programmbibliotheken deg Algorithmen und Datenstrukturen deg Schnittstellen deg Datenmodelle -formate -typen

Im Regelfall wird ein hinreichendes Qualifikationsniveau auf der Basis einschlaumlgiger Berufsausbildung oder Berufserfahrung vorausgesetzt

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 5

Siehe Seite 82

73

Name der Qualifikation

IT-Spezialist (Certified IT-Spezialist)

deg Software Developer

Kurzbeschreibung

Software Developer konzipieren und implementieren Komponenten fuumlr informationstechnische Systeme Sie setzen einen Systementwurf in funktionsfaumlhige integrierbare Komponenten um Dabei koumlnnen sie auf bestimmte Anwendungen Funktionalitaumlten oder Bereiche spezialisiert sein Software Developer spezifizieren Komponenten und definieren Schnittstellen Sie entwerfen Algorithmen definieren Datenstrukturen und setzen Programme in houmlhere Programmiersprachen in der Regel mit Hilfe entsprechender Tools um Sie konzipieren und implementieren Da-tenbanken erstellen auf der Ebene der Komponenten Testspezifikationen Testdaten und Testumgebungen und fuumlhren die Tests durch

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik (IT-Fortbildungsverordnung) vom 3 Mai 2002 zuletzt geaumlndert durch Art 1 VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S1010)

Niveau 5

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen in einem komplexen spezialisierten sich veraumlndernden Lernbereich oder beruf-lichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivi-taumlt und Lernkompetenz

Uumlber integriertes Fachwissen in einem Lern-bereich

oder

uumlber integriertes berufliches Wissen in einem Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Das schlieszligt auch vertieftes fachtheoretisches Wissen ein

Umfang und Grenzen des Lernbereichs oder beruflichen Taumltigkeitsfelds kennen

Uumlber ein sehr breites Spektrum spezialisierter kognitiver und praktischer Fertigkeiten verfuuml-gen

Arbeitsprozesse uumlbergreifend planen und sie unter umfassender Einbeziehung von Hand-lungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Bereichen beurteilen

Umfassende Transferleistungen erbringen

Arbeitsprozesse kooperativ auch in hetero-genen Gruppen planen und gestalten

andere anleiten und mit fundierter Lernbera-tung unterstuumltzen

Auch fachuumlbergreifend komplexe Sachverhal-te strukturiert zielgerichtet und adressaten-bezogen darstellen

Interessen und Bedarf von Adressaten vo-rausschauend beruumlcksichtigen

Eigene und fremd gesetzte Lern- und Ar-beitsziele reflektieren

bewerten selbstgesteuert verfolgen und verantworten

sowie Konsequenzen fuumlr die Arbeitsprozes-se im Team ziehen

Software Developer verfuumlgen uumlber integriertes Fachwissen zur Konzeption und Implementati-on von Software

Sie verfuumlgen uumlber integriertes Fachwissen zu folgenden ineinander greifenden Modulen

deg Systementwurf Prototypentwicklung

- Arten von Prototypen und deren Ei-genschaften sowie Vor- und Nach-teile

- Design Patterns

deg Feinspezifikation

- Firmen- und Kundenstandards

Software Developer verfuumlgen uumlber ein sehr breites Spektrum fachlicher und uumlberfachli-cher Kompetenzen zu selbstaumlndigem Pla-nen Durchfuumlhren und Reflektieren von IT-Aufgabenstellungen bei Erbringung umfas-sender Transferleistungen sie erarbeiten Konzepte und eigenstaumlndige Varianten von Loumlsungen in einem Spezialgebiet

Sie hellip

deg analysieren Aufgabenstellungen

deg unterstuumltzen die System-Analyse und das System-Design zum Beispiel durch Erstellen von Prototypen

Software Developer arbeiten eng mit ande-ren IT-Fachleuten und mit Kunden zusam-men Sie planen und gestalten die Arbeitsprozesse des Teams managen Projekte und vertreten das Team bei inter-nen und externen Kunden Interessen und Bedarfe von Kunden beruumlcksichtigen sie vorausschauend

Sie hellip

deg uumlbernehmen Verantwortung im Team in Gruppen- und in Partnerarbeit

deg gestalten aktive und konstruktive Gruppenprozesse mit

Software Developer arbeiten reflektiert ergebnisorientiert und strukturiert

Sie

deg schaumltzen ihre eigenen Handlungs-moumlglichkeiten realistisch ein

deg sind kooperationsfaumlhig

deg geben ihr fachliches und methodi-sches Wissen an andere weiter

deg beschaffen und waumlhlen Informatio-nen aus und werten diese aus

deg entwickeln Loumlsungsstrategien

deg planen Projekte und fuumlhren diese

74

- Sicherheitstechnologie

- Bibliotheken

- Vertragsrecht

- Middleware

- Client-Server-Architekturen

- Datentypen

deg Aufsetzen von Testfaumlllen

- Theorie der Fehlerbehandlung

- Kenntnis der Testmethoden und Testarten

deg Kapseln von externen Systemen

- Dokumentationsrichtlinien und -standards

- Datenbanksysteme und -technologien

- Transaktionskonzepte

- Nutzerrechtekonzept

- Datentypen von Datenbanken

- Middleware (z B CORBA)

deg Implementieren der Kernfunktionalitaumlt

- Softewareergonomie

- Usebility

- Firmen- und projektinterne Design-richtlinien und -standards

deg Komponenten- und Systemtest

- Testarten

- Dokumentationsrichtlinien und -standards

deg Implementieren von Hilfsprogrammen

- Gaumlngige Formen und Standards der Online-Hilfe

- Dokumentationsrichtlinien und -standards

deg uumlberpruumlfen Anforderungsmodelle und Systemdesign-Dokumente

deg wirken mit bei der Festlegung des Entwicklungsrahmens

deg verfeinern Systementwuumlrfe

deg stimmen interne Schnittstellen und Datenformate ab

deg leiten Testszenarien und Testdaten ab

deg implementieren Testprogramme

deg spezifizieren und kapseln Datenbank-zugriffe

deg spezifizieren und kapseln entfernte Aufrufe

deg kapseln Fremdsysteme

deg implementieren Systemfunktionalitaumlt

deg fuumlhren Unit-Tests durch

deg erstellen und binden Online-Hilfe an

deg implementieren Werkzeuge zur Instal-lation und Konfiguration

deg arbeiten mit bei Nutzerschulungen

deg unterstuumltzen Systemintegration und Systemtest

deg wenden Methoden zur Entschei-dungsfindung an

deg entwickeln integrative Loumlsungen kon-struktiv

deg treffen Entscheidungen und setzen diese um

deg wenden Feedback-Methoden an

deg stellen Arbeitsablaumlufe dar zeigen Wirkungszusammenhaumlnge auf und bewaumlltigen Entscheidungssituationen in dem sie angemessene Werkzeu-geMethoden nutzen

deg erfassen komplexe Zusammenhaumlnge

deg analysieren und interpretieren Fach-texte

deg beherrschen differenziert die deutsche Sprache und besitzen die Kommuni-kationsfaumlhigkeit in einer Fremdspra-che

deg planen Projekte fuumlhren diese durch und evaluieren diese

deg dokumentieren praumlsentieren Arbeits-ergebnisse und reflektieren die Ar-beitsablaumlufe zur Optimierung

durch

deg reflektieren Arbeits- und Lernstrate-gien und Ergebnisse

deg nutzen aktuelle Informations- und Kommunikationssysteme zur Be-schaffung von Informationen Bear-beitung von Auftraumlgen und Projekten sowie Dokumentation und Praumlsentation der Arbeitsergebnisse

deg verfuumlgen uumlber Methoden zur Model-lierung von Daten und Vorgaumlngen

deg verfuumlgen uumlber Methoden der Auf-wandsschaumltzung

deg verfuumlgen uumlber Methoden des Risi-komanagements

deg entwickeln Bereitschaft und Faumlhig-keit zum lebenslangen Lernen

deg denken in politisch-oumlkonomischen Zusammenhaumlngen

deg identifizieren initiieren und reflektie-ren Problemloumlseprozesse

deg beachten oumlkonomische oumlkologi-sche ethische soziale aumlstheti-sche juristische sicherheitstech-nische und datenschutzrechtliche Aspekte

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Software Developer haben nachgewiesen dass sie selbstaumlndig Systementwuumlrfe in funktionsfaumlhige integrierbare Komponenten umsetzen koumlnnen Ihre Taumltigkeit reicht von der Ermittlung der Anforderungen bis zum Testen und der Integration der erstellten Komponenten Diese Arbeitsprozesse stellen umfassende fachliche Aufgabenstellungen in einem spezialisierten sich stark veraumlndernden beruflichen Taumltigkeitsfeld dar Software Developer arbeiten eng mit anderen IT-Fachleuten und Kunden zusammen und uumlbernehmen koordinierende Funktionen

Die Absolventen erwerben nach erfolgreichem Ablauf des Zertifizierungsprozesses ein Zertifikat nach DIN EN ISOIEC 17024 Das Personenzertifikat wird von einer Zertifizierungsstelle ausgestellt die von der Traumlgergemeinschaft fuumlr Akkreditierung (TGA) akkreditiert ist Die Industrie- und Handelskammern stellen eigene Zertifikate aus

75

Gepruumlfter Servicetechniker

1 Beschreibung der Qualifikation

Der gepruumlfte Servicetechniker baut auf dem Gesellenabschluss auf und stellt ein Beispiel fuumlr die erste Ebene der beruflichen Fortbildung dar Die Qualifikation richtet sich beispielsweise im Kfz-Gewerbe vorwiegend an Gesellen des Kfz-Techniker-Handwerks und der Automobilindustrie Eine abgeschlossene Ausbildung in einem Fahrzeuge instand setzenden Beruf ist somit Voraussetzung

Die Qualifikation des Servicetechnikers ist aufgrund einer oumlffentlich-rechtlichen Pruumlfungsverordnung staat-lich anerkannt Die nach sect 53 BBiG bzw sect 42 HwO bundesweit einheitlich geregelte Pruumlfung wird auf den praktischen Teil (Teil I) der jeweiligen Meisterpruumlfung angerechnet

Berufsbildungszentren der Kammern oder Trainingszentren der Automobilindustrie sowie andere Bildungs-traumlger bieten Vorbereitungskurse auf die Weiterbildungspruumlfung an (Vollzeit ca 2 bis 6 Monate Teilzeit 6 bis 12 Monate)

Die Weiterbildung kann bereits waumlhrend des letzten Ausbildungsjahres auf jeden Fall aber unmittelbar nach der bestandenen Gesellenpruumlfung begonnen werden

Servicetechniker verfuumlgenhellip

Wissen hellipuumlber integriertes berufliches Wissen einschlieszliglich vertieftes fachtheoretisches Fachwissen

Fertigkeiten hellipuumlber ein sehr breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertigkeiten

hellipuumlber Kompetenzen die selbstaumlndige Aufgabenbearbeitung und Problemloumlsung sowie die Beurteilung von Arbeitsergebnissen und -prozessen unter Einbeziehung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Bereichen ermoumlglichen

hellipuumlber Kompetenzen Transferleistungen zu erbringen

Sozialkompetenz hellipuumlber Kompetenzen Arbeitsprozesse kooperativ auch in heterogenen Gruppen zu planen und zu gestalten andere anzuleiten und mit fundierter Lernberatung zu un-terstuumltzen

hellipuumlber Kompetenzen auch fachuumlbergreifend komplexe Sachverhalte strukturiert zielgerichtet und adressatenbezogen darzustellen sowie Interessen und Bedarf von Adressaten vorausschauend zu beruumlcksichtigen

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber die Befaumlhigung eigene und fremd gesetzte Lern- und Arbeitsziele zu reflektie-ren zu bewerten selbstgesteuert zu verfolgen und zu verantworten sowie Konse-quenzen fuumlr die Arbeitsprozesse im Team zu ziehen

2 Beispiel

Bildungsgangshy Gepruumlfter Kraftfahrzeug-Servicetechniker

Bundesweit einheitlich nach sect 53 BBiG bzw sect 42 HwO geregelte berufliche Weiterbildung

Rechtliche Grundlagen

bull Verordnung uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Kraftfahrzeug-Servicetechniker vom 15 Dezember 1997 BGBl I S 3127)

Abschluss bull Fortbildungspruumlfung bei der zustaumlndigen Stelleshy

Erwerb der Berufsbezeichnung bdquoGepruumlfter Kraftfahrzeug-Servicetechnikerldquoshy

Qualifikation Gepruumlfter Kraftfahrzeug-Servicetechniker

Anschluss Weiterbildungsoptionen

Die Weiterbildung zum gepruumlften Kfz-Servicetechniker qualifiziert zu verantwortungsvollen Taumltigkeiten die folgende Hauptbereiche umfassen

deg Instandhaltung von Kraftfahrzeugen

deg Diagnose technischer Probleme im Kundengespraumlch

76

deg Besprechen der Instandhaltungs- und Reparaturmaszlignahmen mit dem Kunden

deg Unterstuumltzung des Ausbildungsmeisters in der Lehrlingsausbildung

deg Funktionen in der innerbetrieblichen Kommunikation

deg Sicherung von Servicebereitschaft und Arbeitsqualitaumlt

Kompetenzen werden erworben im Bereich

deg Service-Kommunikation und Service-Qualitaumlt

deg Grundlagen der Fahrzeugtechnik

deg Grundlagen der Kfz-Elektrik Kfz-Elektronik

deg Motormanagement

deg Komfort- und Sicherheits-Elektronik

deg Diagnose

Kfz-Servicetechniker erwerben zusaumltzlich zu hoher technischer Kompetenz in den Bereichen Elekt-rikElektronik Pneumatik und Hydraulik auch Kompetenzen in den Bereichen Service-Kommunikation und Service-Qualitaumlt

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 5

Siehe Seite 82-83

77

Name der Qualifikation

Gepruumlfter Kraftfahrzeug-Servicetechniker Bundesweit einheitlich nach BBiGHwO geregelte berufliche Weiterbildung

Kurzbeschreibung

Kraftfahrzeug-Servicetechniker beraten Kunden uumlber Maszlignahmen zur Inspektion Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen sowie uumlber Einbaumoumlglichkeiten bzw den Austausch von Kfz-Zubehoumlr Zusatz- und Sonderausstattungen Zunaumlchst fuumlhren sie eine Fahrzeugdiagnose zur Feststellung von Stoumlrungen und Schaumlden durch Unter Beruumlcksichtigung von Wirtschaftlichkeits- und Quali-taumltsstandards sowie der Terminplanung des Unternehmens wickeln sie Auftraumlge ab Sie halten Kraftfahrzeuge aller Art instand und beachten dabei die Grundsaumltze und Vorschriften der Qualitaumltssiche-rung der Arbeitssicherheit und des Gesundheits- und Umweltschutzes

Daruumlber hinaus unterstuumltzen Kraftfahrzeug-Servicetechniker die Betriebsleitung in technischen Fragen z B um die Arbeitsprozesse zu verbessern und technische Neuheiten einzufuumlhren Zudem wirken sie bei der Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und der Ausbildung des Fachkraumlftenachwuchses mit

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Kraftfahrzeug-Techniker vom 15 Dezember 1997 (BGBl I S 3127) deg Rahmenlehrplan Vorbereitungslehrgang Arbeitsprozesse im Kfz-Betrieb

Niveau 5

Uumlber Kompetenzen zur selbstaumlndigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen in einem komplexen spezialisierten sich veraumlndernden Lernbereich oder beruflichen Taumltig-keitsfeld verfuumlgen

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber integriertes Fachwissen in einem Lern-bereich

oder

uumlber integriertes berufliches Wissen in einem Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Das schlieszligt auch vertieftes fachtheoretisches Wissen ein

Umfang und Grenzen des Lernbereichs oder beruflichen Taumltigkeitsfelds kennen

Uumlber ein sehr breites Spektrum spezialisierter kognitiver und praktischer Fertigkeiten verfuuml-gen

Arbeitsprozesse uumlbergreifend planen und sie unter umfassender Einbeziehung von Hand-lungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Bereichen beurteilen

Umfassende Transferleistungen erbringen

Arbeitsprozesse kooperativ auch in heteroge-nen Gruppen planen und gestalten

andere anleiten und mit fundierter Lernberatung unterstuumltzen

Auch fachuumlbergreifend komplexe Sachverhalte strukturiert zielgerichtet und adressatenbezo-gen darstellen

Interessen und Bedarf von Adressaten voraus-schauend beruumlcksichtigen

Eigene und fremd gesetzte Lern- und Arbeitsziele reflektieren

bewerten selbstgesteuert verfolgen und verant-worten

sowie Konsequenzen fuumlr die Arbeitsprozesse im Team ziehen

Gepruumlfte Kfz-Servicetechniker

verfuumlgen uumlber ein integriertes berufliches Wissen in ihrem Taumltigkeitsfeld Ihr fachtheoretisches Wissen haben sie insbesondere in den Berei-chen Service-Kommunikation und Service-Qualitaumlt Fahrzeugtechnik Kfz-Elektrik Kfz-Elektronik Motormanagement Komfort- und Sicherheits-Elektronik und Diagnose vertieft

Sie kennen hellip

deg die Informationen der Fahrzeugtechnik und Fahrzeugsysteme bzw Werkstatt und

Gepruumlfte Kfz-Servicetechniker verfuumlgen uumlber Kompetenzen um verantwortungsvolle Taumltig-keiten komplett selbstaumlndig auszufuumlhren und erledigen umfassend komplexe Kundenauf-traumlge in einem sich staumlndig veraumlndernden beruflichen bzw betrieblichen Taumltigkeitsfeld

Sie hellip

deg schaumltzen Kosten ab und sind bei der Er-stellung eines Kostenvoranschlages be-hilflich

deg recherchieren technische Informationen und erstellen in Abstimmung mit dem

Gepruumlfte Kfz-Servicetechniker koumlnnen als technischer Kundenberater komplexe Sach-verhalte adressatengerecht darstellen und innerbetrieblich andere beim Kompetenzer-werb unterstuumltzen Sie planen Arbeitsprozesse kooperativ

Sie hellip

deg aktualisieren das betriebliche Informa-tions- und Dokumentationssystem

deg leiten Kollegen an neue Arbeitstechni-ken zu verwenden

deg fuumlhren mit dem Kunden situationsge-

Gepruumlfte Kfz-Servicetechniker sichern Ser-vicebereitschaft und Arbeitsqualitaumlt unter Beach-tung von Wirtschaftlichkeits- und Qualitaumltsstan-dards

Sie hellip

deg recherchieren selbstaumlndig Reparaturinfor-mationen mit Hilfe branchenbezogener In-strumente

deg erlernen selbstaumlndig mit webbasierten Medien neue Fahrzeugtechnologien

deg werten Arbeitsauftraumlge aus

78

Betriebstechnik

deg di e erforderliche n Betriebsablaumlufe der Organisation Kooperatio n und Kommuni-kation

deg di e markenspezifische n Besonderheiten der Fahrzeugtechnik -system Werkstatt- un d Betriebstechnik

deg di e unterschiedliche n Funktionsweisen der markenspezifische n Fahrzeugbautei-le -baugruppe n un d -systeme

deg di e Vorgabe n der Sicherhei t und des Ar-beitsschutzes in einem Kfz-Betrieb sowie di e Vorgabe n des Umweltschutzes

deg di e unterschiedliche n Mess- Pruumlf- Diag-nose- bzw Instandsetzungsgeraumlte und dere n Arbeitsweise

deg de n Prozess de r Auftragsabwicklung Ersatzteil Zubehoumlrbestimmun g un d Kos-tenabschaumltzung

deg das betrieblich e Informations- un d Doku-mentationswesen

deg di e Besonderheite n der Kundenbetreuung un d Beratung

Vorgesetzten betriebliche Informations-un d Dokumentationsinstrumente diag-nostiziere n Fehler un d Ursachen be-werte n di e Ergebnisse schlage n Alternative n vor un d ergaumlnze n Arbeits-auftraumlge

deg fuumlhre n spezielle Diagnose- un d Instand-setzungsarbeite n selbstaumlndi g durc h und ruumlste n Fahrzeug e nac h oder um

deg planen Arbeitsauftraumlg e unter Beachtung der betrieblichen hersteller- oder sys-tembezogenen Vorgabe n un d fuumlhren dies e aus

deg fuumlhre n Dokumentationen unter Rechts- Gewaumlhrleistungs- und Qualitaumltsge-sichtspunkten

deg diagnostiziere n spezielle Problem e und beachte n dabe i Kundenangaben

deg verwende n di e neusten Mess- Pruumlf- un d Diagnosegeraumlt e und erarbeite n ein internes Schulungskonzept

deg unterstuumltze n die Kollegen be i speziellen Frage n der Instandhaltungs- un d Diag-nosetechnik

rechte Gespraumlche und stellen techni-sch e Sachverhalt e dar

deg nehme n vom Kunde n Wuumlnsch e und Informatione n entgegen und verwerten dies e be i der Durchfuumlhrun g des Arbeits-auftrages

deg nutzen Kundenaussage n fuumlr di e Diag-nose

deg erlaumluter n Kunde n technisch e Sachver-halte

deg unterstuumltze n de n Ausbildungsmeister in der Lehrlingsausbildung

deg beurteilen neue Reparaturinformationen

deg lernen selbstaumlndi g sic h in neue Fahr-zeugtechnologie n einzuarbeite n un d ver-folge n die Weiterentwicklung

deg arbeite n verantwortlic h im Qualitaumltsma-nagement im betriebliche n Verbesse-rungsprozess un d in der Organisatio n des Arbeits- Gesundheits- un d Umweltschut-zes mit

deg berate n di e Geschaumlftsleitun g in Bezug auf di e Anschaffung neuer Werkstatt- un d Be-triebstechnik

deg lerne n selbstaumlndig neue Pruumlf- un d Unter-suchungsbedingungen

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die Absolventen erwerben nach Bestehen der Pruumlfung die Berufsbezeichnung Gepruumlfter Kraftfahrzeug-Servicetechniker

Kfz-Servicetechniker fuumlhren als technische Spezialisten des Kfz-Betriebes selbstaumlndig komplexe Aufgaben der Instandhaltung Fehlerdiagnose Reparatur und Aus- und Umruumlstung aus Sie werden staumlndig mit neuen Reparaturinformationen und -methoden und deren Alternativen konfrontiert welches ein hohes Maszlig an Selbstaumlndigkeit zum Lernen erfordert Als Bindeglied zwischen dem Geselle und dem Meister sind Kfz-Servicetechniker die Problemloumlser fuumlr technische Faumllle mit gutem Kommunikationsvermoumlgen hinsichtlich Kunden und Kollegen in der Kfz-Werkstatt bei Service- und Bera-tungsaufgaben Sie verfuumlgen damit uumlber Kompetenzen zur selbststaumlndigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen in einem komplexen spezialisierten sich veraumlndern-den beruflichen Taumltigkeitsfeld

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Liste der Qualifikationen Niveau 5

IT-Spezialist (Certified IT-Spezialist)

Verordnung uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Telekommunika-tionstechnik (IT-Fortbildungsverordnung) Anlage 5 (zu sect 2 Absatz 2) Spezialistenprofile in der IT-Fortbildung

(Fundstelle BGBl I 2010 S 1010 - 1029)

Profilgruppe Software und Solution Developer

1 Digital Media Developer (Entwickler Digitale Medien und Entwicklerin Digitale Medien)

2 IT Solution Developer (Loumlsungsentwickler und Loumlsungsentwicklerin)

3 IT Tester (IT-Tester und IT-Testerin)

4 Software Developer (Softwareentwickler und Softwareentwicklerin)

Profilgruppe Customer Advisor

5 IT Sales Advisor (IT-Vertriebsbeauftragter und IT-Vertriebsbeauftragte)

6 IT Service Advisor (IT-Kundenbetreuer und IT-Kundenbetreuerin)

7 IT Trainer (IT-Trainer und IT-Trainerin)

Profilgruppe Administrator

8 IT Administrator (IT-Administrator und IT-Administratorin)

Profilgruppe Coordinator

9 IT Project Coordinator (IT-Projektkoordinator und IT-Projektkoordinatorin)

10 IT Quality Management Coordinator (IT-Qualitaumltssicherungskoordinator und IT-Qualitaumltssiche-rungskoordinatorin)

11 IT Security Coordinator (IT-Sicherheitskoordinator und IT-Sicherheitskoordinatorin)

Profilgruppe Technician

12 Component Developer (Komponentenentwickler und Komponentenentwicklerin)

13 Industrial IT Systems Technician (Industriesystemtechniker und Industriesystemtechnikerin)

14 Security Technician (Sicherheitstechniker und Sicherheitstechnikerin)

Gepruumlfter Servictechniker

Bundesanzeiger vom 13062013

Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe nach sect 90 Absatz 3 Nummer 3 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23 Maumlrz 2005 (BGBl I S 931) zuletzt geaumlndert durch Artikel 15 Absatz 90 des Gesetzes vom 5 Februar 2009 (BGBl I S 160) sowie das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen bekannt (Stand 1 Oktobershy2012)shy

Auszug aus Seite 365 ff shy

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumls-sen die nach dem 01102012 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

322 Rechtsverordnungen zur Regelung der beruflichen Fortbildung nach sect 53 Absatz 1 BBiG bzw sect 42 Absatz 1 HwO sowie Empfehlungen des Bundes fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumln-gen (auszliger Regelungen fuumlr die Meisterpruumlfungen)

80

Die Empfehlungen fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen betreffen Maszlignahmen durch die auf eine Pruumlfung zu einem staatlich anerkannten Abschluss vorbereitet wird

Lfd

Nr Berufsbezeichnung Bereich

Regelung

vom RechtsgrundlageFundstelle

40 Kraftfahrzeug-Servicetechniker (Ge-pruumlfter) Kraftfahrzeug-Servicetechnikerin (Gepruumlfte)

Hw IH 15121997 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Kraftfahrzeug-ServicetechnikerGepruumlfte Kraftfahrzeug-Servicetechnikerin (BGBl I S 3127)

Neu

Zweirad-Servicetechniker (Gepruumlfter) - motorisierte Zweiradtechnik Zwei-rad-Servicetechnikerin (Gepruumlfte) -motorisierte Zweiradtechnik und Gepruumlfter Zweirad-Servicetechniker -nichtmotorisierte Zweiradtechnik Gepruumlfte Zweirad-Servicetechnikerin - nichtmotorisierte Zweiradtechnik

Hw IH 13022013

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Zweirad-Servicetechniker - motorisierte Zweiradtechnik Gepruumlfte Zweirad-Servicetechnikerin - motorisierte Zweiradtechnik und Gepruumlfter Zweirad-Servicetechniker - nichtmo-torisierte Zweiradtechnik Gepruumlfte Zweirad-Servicetechnikerin - nichtmotorisierte Zweiradtech-nik (BGBl I S 214)

81

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachli-chen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumln-derungen gekennzeichnet

[Die Stufe 1 (Bachelor) des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse ent-spricht hinsichtlich der beschriebenen Anforderungen und Kompetenzen dem Niveau 6 des Deutschen Qualifikationsrahmens]

Qualifikationen

deg Bachelor

deg Fachkaufmann (Gepruumlfter)

deg Fachschule (Staatlich Gepruumlfterhellip)

deg Fachwirt (Gepruumlfter)

deg Meister (Gepruumlfter)

deg Operativer Professional (IT) (Gepruumlfter)

Bachelor

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Bachelorstudiengaumlnge koumlnnen gemaumlszlig sect 19 Hochschulrahmengesetz (HRG) von unterschiedlichen Hochschular-ten (Universitaumlten Fachhochschulen etc) eingerichtet werden und vermitteln wissenschaftliche Grundlagen Methodenkompetenz und berufsfeldbezogene Qualifikationen entsprechend dem Profil der Hochschule und der fachwissenschaftlichen Ausrichtung des jeweiligen Studiengangs Sichergestellt wird in Bachelorstudiengaumlngen eine breite wissenschaftliche Qualifizierung gemaumlszlig dem Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumls-se Die gemaumlszlig dem Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse erworbenen Kompetenzen werden im Folgenden in den Kategorien des Deutschen Qualifikationsrahmens dargestellt

Absolventen von Bachelorstudiengaumlngen verfuumlgen demnachhellip

Wissen hellipuumlber ein breites und integriertes Wissen und Verstehen der wissenschaftlichen Grund-lagen ihres Lerngebietes

hellipuumlber ein kritisches Verstaumlndnis der wichtigsten Theorien Prinzipien und Methoden ihres Studienprogramms

hellipKompetenzen ihr Wissen vertikal horizontal und lateral zu vertiefen

hellipuumlber Wissen und Verstehen entsprechend dem Stand der Fachliteratur Das schlieszligt zugleich einige vertiefte Wissensbestaumlnde auf dem aktuellen Gebiet der Forschung in ihrem Lerngebiet ein

Fertigkeitenshy hellipuumlber Kompetenzen ihr Wissen und Verstehen auf ihre Taumltigkeit oder ihren Beruf an-zuwenden und Problemloumlsungen und Argumente in ihrem Fachgebiet zu erarbeiten und weiterzuentwickeln sowie die systemische Kompetenz relevante Informationen zu sammeln zu bewerten und zu interpretieren

82

Sozialkompetenz hellipuumlber Kompetenzen aus gegebenen Informationen wissenschaftlich fundierte Urteile abzuleiten die gesellschaftliche wissenschaftliche und ethische Erkenntnisse beruumlck-sichtigen

hellipuumlber Kompetenzen sich mit Fachvertretern und Laien uumlber Informationen Ideen Probleme und Loumlsungen auszutauschen

hellipuumlber Kompetenzen Verantwortung in einem Team zu uumlbernehmen

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber Kompetenzen selbstaumlndig weiterfuumlhrende Lernprozesse zu gestalten

Maszliggebend fuumlr die Konzeption und Ausgestaltung von Bachelorstudiengaumlngen sind zum einen die Laumlnderge-meinsamen Strukturvorgaben fuumlr die Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengaumlngen die im Rahmen des Bologna-Prozesses am 10102003 und in einer uumlberarbeiteten Fassung am 04022010 von der Kultusmi-nisterkonferenz beschlossen wurden zum anderen der Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumls-se der im Zusammenwirken von Hochschulrektorenkonferenz Kultusministerkonferenz und Bundesministerium fuumlr Bildung und Forschung erarbeitet und von der Kultusministerkonferenz am 21042005 beschlossen wurde Durch die Regelungen in den Laumlndergemeinsamen Strukturvorgaben sowie den Qualifikationsrahmen fuumlr Deut-sche Hochschulabschluumlsse wird sichergestellt dass mit einem Bachelorabschluss ndash unabhaumlngig von Hoch-schulart Studiengangsprofil und -typ ndash das gleiche Kompetenzniveau erreicht wird und somit die gleichen akademischen Berechtigungen verliehen werden koumlnnen Der Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulab-schluumlsse schlieszligt zudem die Beschreibung von Schnittstellen zur beruflichen Bildung ein

In den Laumlndergemeinsamen Strukturvorgaben finden sich u a folgende maszliggebliche Regelungen

deg Bachelor- und Masterstudiengaumlnge koumlnnen sowohl an Universitaumlten und gleichgestellten Hochschulen als auch an Fachhochschulen eingerichtet werden ohne die unterschiedlichen Bildungsziele dieser Hochschularten in Frage zu stellen (die Abschluumlsse von Bachelorausbildungsgaumlngen an Berufsakade-mien sind bei Vorliegen einer Programmakkreditierung den Bachelorabschluumlssen an Hochschulen gleichgestellt)

deg Bachelorstudiengaumlnge koumlnnen auch dann eingerichtet werden wenn an der Hochschule kein entspre-chender Masterabschluss erworben werden kann

deg Die Gesamtregelstudienzeit fuumlr konsekutive Bachelor- und Masterstudiengaumlnge betraumlgt fuumlnf Jahre Da-bei betraumlgt die Regelstudienzeit fuumlr Bachelorstudiengaumlnge mindestens drei und houmlchstens vier Jahre und fuumlr Masterstudiengaumlnge mindestens ein und houmlchstens zwei Jahre Kuumlrzere und laumlngere Regelstu-dienzeiten sind bei entsprechender studienorganisatorischer Gestaltung in Ausnahmefaumlllen moumlglich Auch ist der einzelne Studierende nicht gehindert nach einem vierjaumlhrigen Bachelorstudium an einer Hochschule einen zweijaumlhrigen Masterstudiengang an einer anderen Hochschule zu studieren

deg Fuumlr den Bachelorabschluss sind nicht weniger als 180 ECTS-Punkte nachzuweisen Fuumlr den Masterab-schluss werden ndash unter Einbeziehung des vorangehenden Studiums bis zum ersten berufsqualifizieren-den Abschluss ndash 300 ECTS-Punkte benoumltigt Davon kann bei entsprechender Qualifikation der Studierenden im Einzelfall abgewichen werden Das gilt auch dann wenn nach Abschluss eines Mas-terstudiengangs 300 ECTS-Punkte nicht erreicht werden Nachgewiesene gleichwertige Kompetenzen und Faumlhigkeiten die auszligerhalb des Hochschulbereichs erworben wurden koumlnnen bis zur Haumllfte der fuumlr den Studiengang vorgesehenen Leistungspunkte angerechnet werden (Beschluumlsse der KMK vom 28062002 und vom 18092008) Im Uumlbrigen richtet sich die in Bachelor- oder Masterstudiengaumlngen zu erwerbende Anzahl von ECTS-Punkten nach den unterschiedlichen Regelstudienzeiten

deg Bachelor- ebenso wie Masterstudiengaumlnge werden obligatorisch mit einer Abschlussarbeit (Bachelor-Masterarbeit) abgeschlossen mit der die Faumlhigkeit nachgewiesen wird innerhalb einer vorgegebenen Frist ein Problem aus dem jeweiligen Fach selbstaumlndig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbei-ten Der Bearbeitungsumfang fuumlr die Bachelorarbeit betraumlgt mindestens 6 ECTS-Punkte und darf 12 ECTS-Punkte nicht uumlberschreiten fuumlr die Masterarbeit ist ein Bearbeitungsumfang von 15 ndash 30 ECTS-Punkten vorzusehen

deg Hochschulen koumlnnen fuumlr Bachelor- und Master-Studiengaumlnge Abschlussgrade verleihen die in den Laumln-dergemeinsamen Strukturvorgaben gelistet sind

83

2 Beispiel

Studiengang Bachelor of Science BSc

Betriebswirtschaftslehre Europa-Universitaumlt Viadrina Frankfurt (Oder)

Rechtliche Grundlagen

deg Studien- und Pruumlfungsordnung fuumlr den Studiengang bdquoBetriebswirtschaftslehreldquo mit dem Abschluss Bachelor der Europa-Universitaumlt Viadrina i d F vom 21 Januar 2009

deg Antrag der zur Akkreditierung des Studiengangs bdquoBetriebswirtschaftslehreldquo mit dem Abschluss Bachelor of Science (B Sc) an der Europa-Universitaumlt Viadrina Frankfurt (Oder) (Januar 2010)

Empfehlungen Vereinbarungen

deg Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse KMK 21042005

deg Laumlndergemeinsame Strukturvorgaben fuumlr die Akkreditierung von Bachelor- und Mas-terstudiengaumlngen KMK vom 10102003 in der geltenden Fassung

deg Regeln fuumlr die Akkreditierung von Studiengaumlngen und fuumlr die Systemakkreditierung (Akkreditierungsrat 08122009 in der geltenden Fassung

Abschluss deg Hochschulabschluss

deg Akademischer Abschluss

Qualifikation deg Bachelor of Science BSc

(Berufsmoumlglichkeiten bieten sich in Wirtschaftsunternehmen im oumlffentlichen Dienst und in einer selbstaumlndigen Taumltigkeit)

Anschluss Befaumlhigung zum Berufseinstieg zu einem weiterfuumlhrenden wissenschaftlich vertiefenden Studium oder zu einem nicht-betriebswirtschaftlichen Zusatzstudium Bei herausragender Qualifikation auch direkt Promotion moumlglich Weiterbildungsoptionen

Aus der Studien- und Pruumlfungsordnung

Die Pruumlfung zum Bachelor of Science bildet den ersten berufsqualifizierenden Abschluss im Rahmen des kon-sekutiven Studienganges Betriebswirtschaftslehre Durch die Pruumlfung soll der Kandidat nachweisen dass er uumlber grundlegende Fachkenntnisse verfuumlgt die Zusammenhaumlnge des Faches uumlberblickt sowie die internationale Dimension des Wirtschaftsgeschehens und dessen gesellschaftliche Implikationen zu erkennen vermag Mit der Bachelorarbeit soll der Kandidat nachweisen dass er faumlhig ist das erlernte wissenschaftliche Instrumentarium auf praktische Probleme selbststaumlndig anzuwenden [hellip]

Primaumlres Ziel der Ausbildung ist die Aneignung geeigneter Methoden die zum Erkennen Formulieren und wis-senschaftlichen Bearbeiten einzel- und gesamtwirtschaftlicher Probleme befaumlhigen Bedingt durch die Ausrich-tung der Fakultaumlt und die besondere Auslandsorientierung des Studienganges wird dem internationalen Charakter des Wirtschaftsgeschehens in der Ausbildung besondere Bedeutung beigemessen Daher strebt der Studiengang Betriebswirtschaftslehre an eine profunde betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Ausbil-dung mit dem Erwerb von Fremdsprachenkenntnissen zu verbinden und die Studienfaumlcher international auszu-richten Aspekte der Interdisziplinaritaumlt in der Lehre insbesondere die Verbindung zu kultur- und rechtswissenschaftlichen Themen werden dabei explizit beruumlcksichtigt

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 6

Siehe Seite 138-139

84

85

Name der Qualifikation

Bachelor of Science B Sc bdquoBetriebswirtschaftslehreldquo Europa-Universitaumlt Viadrina Frankfurt (Oder)

Kurzbeschreibung

Hinweis

In diesem Schaubild wurden die Kompetenzbeschreibungen der Struktur des DQR beispielhaft zugeordnet um die Kompatibilitaumlt des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulab-schluumlsse mit dem DQR trotz ihrer unterschiedlichen Strukturen zu veranschaulichen Fuumlr die Akkreditierung von Studiengaumlngen ist weiterhin der Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse (und damit seine Struktur) bindend

Im Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre eignen sich die Studierenden die Methoden an die sie befaumlhigen einzel- und gesamtwirtschaftliche Probleme zu erkennen zu formulieren und wissenschaftlich zu bearbeiten Den Studierenden soll durch ihr Studium die Faumlhigkeit zum wissenschaftlichen Denken und verantwortungsbewussten Handeln vermittelt werden Dar-uumlber hinaus sollen die Studierenden fundierte Kenntnisse uumlber die Wirtschaftssysteme anderer Sprach- und Kulturraumlume erwerben

Die Regelstudienzeit betraumlgt einschlieszliglich der Zeit fuumlr die Anfertigung der Bachelorarbeit sechs Semester Das Studium laumlsst sich in zwei Phasen einteilen Die Orientierungsphase dauert in der Regel drei Semester Sie umfasst wichtige Grundlagenveranstaltungen aus den Bereichen Betriebswirtschaftslehre Volkswirtschaftslehre Wirtschaftsinformatik Mathematik und Statistik sowie Recht Weiterhin lernen die Studierenden intensiv mindestens eine Fremdsprache Die sich an die Orientierungsphase anschlieszligende Profilierungsphase ist ebenfalls auf drei Semes-ter angelegt Im Rahmen der Profilierungsphase soll das im ersten Studienabschnitt vermittelte Wissen vertieft werden Es sind insgesamt 14 Themenkomplexe zu absolvieren Neben Ver-anstaltungen der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre welche sich durch ihren internationalen Kontext auszeichnen belegen die Studierenden eine interdisziplinaumlre Veranstaltung aus dem Bereich der Kulturwissenschaften oder Rechtswissenschaften und trainieren daruumlber hinaus ihre Softskills

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Studien- und Pruumlfungsordnung fuumlr den Studiengang bdquoBetriebswirtschaftslehreldquo mit dem Abschluss Bachelor der Europa-Universitaumlt Viadrina i d F vom 21 Januar 2009

deg Antrag der zur Akkreditierung des Studiengangs bdquoBetriebswirtschaftslehreldquo mit dem Abschluss Bachelor of Science (B Sc) an der Europa-Universitaumlt Viadrina Frankfurt (Oder) (Ja-nuar 2010)

deg Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse KMK 21042005

deg bdquoKriterien des Akkreditierungsrates zur Akkreditierung von Studiengaumlngenldquo (Fassung vom 08122009)

deg FIBAA- Akkreditierungsbericht

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivi-taumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen ein-schlieszliglich der wissenschaftlichen Grundlagen der praktischen Anwendung eines wissen-schaftlichen Faches sowie eines kritischen Verstaumlndnisses der wichtigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wis-sen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entspre-chend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen11 verantwort-lic h leiten

11 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumenta-

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern-und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wis-senschaftlichen Faches oder

eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beur-teilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anfor-derungen

tiv vertreten und mit ihnen weiterentwickeln

Auszug bdquoDurch die breitgefaumlcherte Grundla-gen- und Methodenorientierung sind die Absol-venten in angemessenem Umfang auf lebenslanges Lernen und auf einen Einsatz in unterschiedlichen Berufsfeldern vorbereitet So bildet dieses Bachelorstudium die Basis fuumlr spaumltere Vertiefungen Verbreiterungen und Spezialisierungen und ermoumlglicht den Einstieg in den Arbeitsmarkt oder die Aufnahme eines Masterstudiumsldquo

Auszug bdquoDie Absolventen sind in der Lage auch bislang unbekannte betriebswirtschaftli-che Probleme in ihrer Grundstruktur zu ana-lysieren da sie uumlber das notwendige quantitative und qualitative Methodenwissen verfuumlgen Aufgrund dieser Kompetenz ist es ihnen ebenfalls moumlglich abstrakte Modelle aufzustellen

Die erworbene Methodenkompetenz ermoumlg-licht den Absolventen auszligerdem unternehme-rische Probleme insbesondere auch im Kontext komplexer Systeme unter ausgewo-gener Beruumlcksichtigung oumlkonomischer tech-nischer und gesellschaftlicher Randbedingungen erfolgreich bearbeiten zu koumlnnen

Die Absolventen werden exemplarisch auch fuumlr nichtoumlkonomische Anforderungen der betrieblichen Realitaumlt wie beispielsweise das sozial kompetente Agieren den konstruktiven Umgang mit Konflikten und das Austarieren interkultureller Unterschiede sensibilisiert In diesem Rahmen werden auszligerdem die Vo-raussetzungen zur Entwicklung von Fuumlh-rungsqualifikationen insbesondere auch in international agierenden Unternehmen ge-schaffenldquo

Auszug bdquoDie Absolventen haben gelernt Aufgaben in arbeitsteilig organisierten inter-national zusammengesetzten Teams zu uumlbernehmen selbstaumlndig zu bearbeiten die Ergebnisse anderer aufzunehmen und die eigenen Ergebnisse wirkungsvoll zu kommu-nizieren Sie sind daher in bestimmtem Aus-maszlig in der Lage Projekte zu leiten

Die Absolventen sind aufgrund ihrer Fremd-sprachenkenntnisse ebenfalls in der Lage Ergebnisse und Probleme in einem internati-onalen Umfeld zu kommunizieren

Die Absolventen werden exemplarisch auch fuumlr nichtoumlkonomische Anforderungen der betrieblichen Realitaumlt wie beispielsweise das sozial kompetente Agieren den konstruktiven Umgang mit Konflikten und das Austarieren interkultureller Unterschiede sensibilisiert In diesem Rahmen werden auszligerdem die Vo-raussetzungen zur Entwicklung von Fuumlh-rungsqualifikationen insbesondere auch in international agierenden Unternehmen ge-schaffenldquo

Auszug bdquoDie Absolventen haben gelernt Aufgaben in arbeitsteilig organisierten international zusammengesetzten Teams zu uumlbernehmen selbstaumlndig zu bearbeiten die Ergebnisse anderer aufzunehmen und die eigenen Ergebnisse wirkungsvoll zu kommunizieren Sie sind daher in bestimm-tem Ausmaszlig in der Lage Projekte zu lei-tenldquo

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Auszug bdquoDer Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaftslehre der Europa-Universitaumlt Viadrina erfuumlllt die Qualitaumltsanforderungen fuumlr Bachelor-Studiengaumlnge und kann von [hellip] akkreditiert werden Der Studiengang entspricht den Strukturvorgaben der Kultusministerkonferenz (KMK) den Anforderungen des Akkreditierungsrates sowie den Anforderungen des nationalen Qualifi-kationsrahmens in der jeweils zum Zeitpunkt der Verfahrenseroumlffnung geltenden Fassung Er ist modular gegliedert mit ECTS-Punkten versehen und schlieszligt mit dem akademischen Grad bdquoBachelor of Scienceldquo ab Der Grad wird von der Hochschule verliehen Bei der Bewertung wurden die Selbstdokumentation und die Ergebnisse der Begutachtung vor Ort beruumlcksichtigt Unter besonderer Beruumlcksichtigung der Strategie und Ziele der Konzeption der Ressourcen und Dienstleistungen sowie der Qualitaumltssicherung handelt es sich um ein Programm das die Qualitaumltsanforderungen insgesamt erfuumlllt in einer Reihe von Faumlllen uumlbertrifft und in einem Fall als exzellent bewertet worden ist Entwicklungspotenzial sehen die Gutachter in der systemati-schen und formativen Vermittlung uumlberfachlicher Qualifikationen und Kompetenzen insbesondere der Fuumlhrungskompetenzen Staumlrken sehen die Gutachter in der Kooperation mit wissen-schaftlichen Einrichtungen insbesondere im Ausland im umfassenden Einsatz von Tutoren den didaktischen Ansaumltzen und Uumlberlegungen der wissenschaftlichen Qualitaumlt des Lehrpersonals und in der exzellenten Raum- und Bibliotheksausstattung [hellip] Die Zielsetzungen sind sowohl in fachlicher Hinsicht als auch unter Kompetenzgesichtspunkten insgesamt logisch und nach-vollziehbar und lassen eine systematische und zuumlgige Realisierung im Studium erwarten [hellip] Die Gutachter haben den Eindruck gewonnen dass im Studiengang eine fundierte wissen-schaftlich-methodische Ausbildung mit einer angemessenen Berufsfeldqualifizierung verbunden wird Dabei wird zu Recht besonderer Wert auf die Vermittlung von Methoden gelegt deren Beherrschung auch die Loumlsung bisher unbekannter betriebswirtschaftlicher fachlicher Probleme erlauben soll Ebenso wird der Foumlrderung der Persoumlnlichkeits-persoumlnlichen Entwicklung ein angemessener Stellenwert eingeraumlumt [hellip] Das Studiengangkonzept und die angestrebten Qualifikations- und Kompetenzziele sind aufeinander abgestimmt Der Studiengang entspricht der Anwendung der den Qualifikationsstufen zugeordneten Deskriptorenldquo

86

Gepruumlfter Fachkaufmann

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Die Qualifikation Gepruumlfter Fachkaufmann ist untergliedert in die Bereiche Einkauf und Logistik Auszligenwirt-schaft Buumlromanagement Marketing Personalmanagement Bilanzbuchhaltung Organisation Vertrieb Verwal-tung im Gesundheitswesen sowie Werbung und Kommunikation

Gepruumlfte Fachkaufleute arbeiten in allen Bereichen der Wirtschaft in Industrie- und Handelsunternehmen in groszligen Handwerksbetrieben und Dienstleistungsbereich Sie arbeiten auch in leitender Funktion z B in Import-Exportabteilungen von Unternehmen wie auch im Einkauf oder Verkauf oder in anderen Fachabteilungen Dar-uumlber hinaus sind sie mitunter auch in Auslandsniederlassungen taumltig oder als selbststaumlndige Handelsmittler im Import-Exportgeschaumlft Auf der Ebene des mittleren Managements koumlnnen sie auch fremdsprachlich alle Fach-und Fuumlhrungsaufgaben zur Planung Anbahnung und Abwicklung von Geschaumlften eigenstaumlndig und verantwort-lich ausfuumlhren Sie uumlbernehmen zudem Aufgaben im Personalwesen und in der Kundenpflege

Gepruumlfter Fachkaufmann ist eine bundesweit einheitlich geregelte berufliche Weiterbildung nach dem Berufsbil-dungsgesetz (BBiG)

Die Qualifikation baut auf einem Berufsabschluss und entsprechender Berufspraxis auf

Vorbereitungslehrgaumlnge auf die Weiterbildungspruumlfung werden in der Regel in Teilzeit durchgefuumlhrt und dauern 1-2 Jahre bei Vollzeitunterricht 6-12 Monate Fuumlr die Zulassung zur Pruumlfung ist die Teilnahme an einem Lehr-gang nicht verpflichtend

Neben dem gepruumlften Fachkaufmann als funktionsbezogener Fortbildungsgang gibt es auch den gepruumlften Fachwirt als branchenbezogener Fortbildungsgang der fuumlr vergleichbare Positionen eingesetzt werden kann z B Technischer Fachwirt Handelsfachwirt Industriefachwirt usw

Fachkaufleute verfuumlgen

Wissen hellipuumlber breites und integriertes berufliches Wissen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklung als Grundlage fuumlr die eigenstaumlndige Ausuumlbung komplexer fachlicher und verantwortlicher Aufgaben der Planung Fuumlhrung Organisation und Kontrolle unter Nut-zung betriebswirtschaftlicher und personalwirtschaftlicher Steuerungsinstrumente

Fertigkeiten hellipuumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld

hellipuumlber Kompetenzen neue Loumlsungen zu erarbeiten und unter Beruumlcksichtigung unter-schiedlicher Maszligstaumlbe zu beurteilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

hellipuumlber die Befaumlhigung den Dienstleistungsprozess auch als Wertschoumlpfungsprozess zu verstehen und eigenverantwortlich personal- und betriebswirtschaftliche Aufgaben- und Problemstellungen unter Beachtung umfassender Qualitaumltsmanagementmaszlignahmen einer zielgerichteten Loumlsung zuzufuumlhren sowie neue Strategien Strukturen Systeme Prozesse oder Verhaltensweisen in der Organisation umzusetzen

Sozialkompetenz hellipuumlber Kompetenzen um Auszubildende Mitarbeiter und Teams zu leiten und zu motivie-ren sowie zur Gestaltung eines anforderungsgerechten Dienstleistungsprozesses die Moumlglichkeit von interdisziplinaumlrer Zusammenarbeit mit internen und externen Partnern sowie multiprofessioneller Teamarbeit zu erkennen und zu nutzen

Selbstaumlndigkeit hellip uumlber die Befaumlhigung Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse zu definieren zu reflektieren und zu bewerten sowie Lern- und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig zu ge-stalten

87

2 Beispiel

Bildungsgang Gepruumlfter Fachkaufmann fuumlr Auszligenwirtschaft

Bundesweit einheitlich nach BBiG geregelte berufliche Weiterbildung

Rechtliche Grundlagen

deg Verordnung uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Fachkaufmann fuumlr Auszligenwirtschaft vom 19 Juli 2005 (BGBl I S 2191)

Abschluss deg Fortbildungspruumlfung bei der zustaumlndigen Stelle

deg Gepruumlfter Fachkaufmann fuumlr Auszligenwirtschaft

Qualifikation deg Gepruumlfter Fachkaufmann fuumlr Auszligenwirtschaft

(befaumlhigt Aufgaben im mittleren bzw oberen Fuumlhrungsbereich zu uumlbernehmen)

Anschluss Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 6

Siehe Seite 139

88

Name der Qualifikation

Gepruumlfter Fachkaufmann fuumlr Auszligenwirtschaft

Bundesweit einheitlich nach BBiG geregelte berufliche Weiterbildung

Kurzbeschreibung

Fachkaufleute fuumlr Auszligenwirtschaft bahnen Import- und Exportgeschaumlfte an und wickeln diese ab Sie arbeiten in nahezu allen Wirtschaftsbereichen Fachkaufleute fuumlr Auszligenwirtschaft sind taumltig in Import- und Exportunternehmen bei Transport- Speditions- und Logistikunternehmen sowie bei Dienstleistungs- und Produktionsunternehmen die Auslandsgeschaumlfte taumltigen

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Fachkaufmann fuumlr Auszligenwirtschaft vom 19 Juli 2005 (BGBl I S 2191)

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivi-taumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen ein-schlieszliglich der wissenschaftlichen Grundla-gen der praktischen Anwendung eines wissenschaftlichen Faches sowie eines kritischen Verstaumlndnisses der wichtigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikations-rahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumls-se)

oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wissen einschlieszliglich der aktuellen fachli-chen Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wissenschaftlichen Faches

oder

eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikations-rahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beurtei-len auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen12 verantwort-lic h leiten

12 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumenta-tiv vertreten und mit ihnen weiterentwickeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern-und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

Ziel der Pruumlfung ist der Nachweis der not-wendigen Qualifikationen die folgenden Aufgaben unter Beruumlcksichtigung der oumlko-nomischen oumlkologischen und sozialen Dimensionen eines nachhaltigen Wirtschaf-tens eigenstaumlndig und verantwortlich wahr-

Gepruumlfte Fachkauflaute fuumlr Auszligenwirtschafthellip

deg erkennen volkswirtschaftliche Zusam-menhaumlnge und beurteilen Auswirkungen wirtschaftlicher Maszlignahmen auf das Unternehmen auf Basis der Qualifikati-

Gepruumlfte Fachkaufleute fuumlr Auszligenwirt-schafthellip

deg kommunizieren mit Mitarbeitern Auszu-bildenden Geschaumlftspartnern und Kun-den zielorientiert und fuumlhren Mitarbeiter

Gepruumlfte Fachkaufleute fuumlr Auszligenwirt-schafthellip

deg uumlberwachen Betriebsablaumlufe

deg erstellen Kostenplaumlne uumlberwachen die Kostenentwicklung und achten auf

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nehmen zu koumlnnen

deg Import- Export- un d Transithandelsge-schaumlft e anbahnen un d abwickeln

deg Vorschlaumlg e und Entscheidungshilfe n zur Unternehmenspolitik im Bereic h der au-szligenwirtschaftliche n Aktivitaumlte n entwi-ckeln

deg Kooperatione n mi t Auszligenhandelsunter-nehme n vorbereiten Vertriebs- un d Im-portorganisationen im In- un d Ausland aufbauen

deg Auslandsmarketing plane n un d durch-fuumlhren

deg Fuumlhrungsaufgabe n wahrnehmen

Gepruumlft e Fachkaufleut e fuumlr Auszligenwirtschaf t verfuumlge n uumlber breites un d integriertes Fach-wisse n in de n Bereichen

deg Auszligenhande l

deg Auszligenwirtschaftsrecht

deg Controlling

deg Distributionssystem e plane n un d einset-zen

deg Dokumentensachbearbeitung (Auszligen-handel)

deg Fremdsprachenkorrespondenz

deg Internationaler Zahlungsverkehr

deg Internationales Marketing

deg Kalkulation

deg Kosten- un d Leistungsrechnung

deg Zollvorschriften Zollabwicklung

Die Qualifikatione n umfasse n di e Hand-lungsbereiche

deg Auszligenwirtschaftlich e un d volkswirt-schaftlich e Aspekte

deg Rech t im Auszligenhandel

deg Unternehme n un d Auszligenwirtschaft

deg Internationales Marketing

deg Im- un d Exportabwicklung

deg Kommunikatio n und Organisation

onsschwerpunkte

- Volkswirtschaftlich e Einflussfaktoren un d Zusammenhaumlng e

- Wirtschaftspolitik

- Auszligenwirtschaftssysteme

- Grundzuumlg e des Weltwaumlhrungssys-tem s

- Volkswirtschaftlich e Gesamtrech-nun g

- Organisatione n im Welthande l so-wi e international e Zusammen-schluumlss e un d Vereinbarunge n

deg erkenne n di e Bedeutun g des Rechts im Auszligenhandelsgeschaumlf t un d wende n die zur Erschlieszligung vo n Maumlrkte n und zur Durchfuumlhrun g vo n Auszligenhandelsge-schaumlfte n relevante n Rechtsbestimmun-ge n a n auf Basis der Qualifikationsschwerpunkte

- Auszligenwirtschaftsrelevant e Rechts-bestimmungen

- Rech t des grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsverkehrs

- EG-Recht

- Internationales Privatrecht

- Vertragsgestaltung

- Internationale Handelsschiedsge-richtsbarkeit

deg akquiriere n Kunden und Lieferante n im Ausland

deg bereite n Grundsatzentscheidunge n fuumlr Auslandsgeschaumlft e vor un d bewerten diese

deg baue n Import- un d Exportorganisationen im In- un d Auslan d auf und

deg pruumlfe n dabe i die betriebliche n Voraus-setzungen

deg waumlhlen geeignet e Geschaumlftsarte n un d -forme n aus un d erarbeite n Konzepte un d Strategie n zur unternehmensspezi-fische n Umsetzun g au f Basis der Quali-fikationsschwerpunkte

- Unternehmensspezifisch e Umset-zun g auszligenwirtschaftlicher Aktivitauml-ten

- Geschaumlftsforme n i n der Auszligenwirt-

Auszubildende und Projektgruppen si-cher Bei Verhandlunge n un d in Konflikt-faumlllen handeln si e loumlsungsorientier t und beruumlcksichtigen dabe i Methode n der Kommunikatio n und Motivationsfoumlrde-rung

deg leiten di e Mitarbeiter zu selbstaumlndigem verantwortlichem Handel n an motivie-re n und beteiligen dies e a n Entschei-dungsprozessen

deg informiere n un d beteiligen rechtzeitig un d angemesse n Mitarbeiter sowi e be-teiligt e betrieblich e Bereiche

deg moderiere n un d betreue n Gruppen

deg foumlrder n di e zielorientiert e Kooperation un d Kommunikation zwische n und mit de n Mitarbeitern mi t den Fuumlhrungskraumlf-te n sowi e mi t dem Betriebsrat

deg wirke n bei der Planung des Personal-bedarfs mit

deg fuumlhre n Beurteilungen vo n Einzelne n und Gruppe n durc h un d strebe n eine den Befaumlhigunge n der Mitarbeiter angemes-sen e Personalentwicklun g an

deg foumlrder n di e Innovationsbereitschaf t der Mitarbeiter un d wirke n auf ihr e systema-tisch e Weiterbildung innerhalb und au-szligerhalb des Betriebes hin

deg verfuumlge n uumlber interkulturelle Kompetenz

einen wirtschaftlichen und nachhalti-ge n Ablauf

deg planen Qualitaumlts- un d Quantitaumltsvor-gabe n und sorge n fuumlr die Einhaltung

deg koordiniere n un d uumlberwache n die Betriebsprozess e i n Abstimmun g mit de n zustaumlndigen Mitarbeiter n sowie de n beteiligte n betriebliche n Berei-chen

deg gewaumlhrleisten i n enger Zusammenar-beit mi t dem Sicherheitsbeauftragten di e Einhaltun g der Arbeitssicherheits- Umwelt- un d Gesundheitsvorschriften

deg berate n i n Zusammenarbei t mi t den Mitarbeiter n uumlbergeordnet e Pla-nungsgruppe n un d bringen Werkstatt-date n un d Produktionsergebniss e in di e Planungsprozess e ein

deg gestalte n Arbeitsplaumltz e nac h ergono-mische n Gesichtspunkte n un d di e Ar-beitsstaumltten unter Beachtung entsprechender Vorschriften

deg richte n Verordnunge n und Normen ein setzen Weiterentwicklungen im Unternehme n um un d organisieren un d uumlberwache n di e Neuanlaumlufe

deg arbeite n bei der Entwicklun g von Vorschlaumlge n fuumlr neu e Konzepte und Projekt e mi t un d gestalte n de n staumlndi-ge n Arbeits- un d Verbesserungspro-zess

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schaft

- Vertriebsforme n be i der Ausfuhr

- Bezugsforme n be i der Einfuhr

- Dienstleistunge n des Auszligenhandels

- Betriebswirtschaft Controllin g und Qualitaumltsmanagemen t

- Instrument e der Personalfuumlhrung einschlieszliglic h arbeitsrechtlicher As-pekt e

deg planen durchfuumlhre n un d bewerten unter Beachtun g der jeweiligen oumlkonomi-schen rechtliche n und gesellschaftli-che n Rahmenbedingunge n der Zielmaumlrkt e Maszlignahme n des internatio-nalen Marketing und entwickel n Kon-zepte un d Entscheidungshilfen zu unternehmerische n Aktivitaumlte n auf Basis der Qualifikationsschwerpunkte

- Strategisches Export-Marketing

- Marktforschung

- Marketin g Mix

- Bewertun g un d Korrektur der Mar-ketingkonzeption

deg bahne n Import- Expor t un d Transithan-delsgeschaumlft e eigenstaumlndig a n un d wi-ckel n dies e ab

deg bereite n dabe i unter Beachtung der spezifische n Rahmenbedingungen des Unternehmens Entscheidungen fuumlr ein auszligenwirtschaftliches Engagemen t vor be i Beruumlcksichtigung der Risikoanalyse des Zielmarktes sowi e insbesonder e der Pruumlfun g der Rentabilitaumlt sowie der fi-nanztechnische n und logistischen Durchfuumlhrbarkei t au f Basis der Qualifi-kationsschwerpunkte

- Kalkulation

- Finanzierung

- Zahlungsverkehr

- Risikoabsicherung

- Zoll- Devisen- Steuer- und gewer-berechtlich e Bestimmunge n

deg entwickel n Konzept e zur Organisation vo n Projekte n un d Aktivitaumlte n au f inter-nationale n Maumlrkte n un d setze n diese um unter Einsat z vo n Instrumente n des Projektmanagements die Kommunika-

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tion und Kooperation mit nationalen und internationalen Partnern einschlieszliglich der Entwicklung von Konfliktloumlsungs-strategien Basis sind hier die Qualifika-tionsschwerpunkte

- Projektmanagement

- Interkulturelle Kommunikation

- Moderations- und Praumlsentations-techniken

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Gepruumlfte Fachkaufleute fuumlr Auszligenwirtschaft arbeiten in allen Bereichen der Wirtschaft die im Auszligenhandelsgeschaumlft taumltig sind insbesondere in Handels- Industrie- und Dienstleistungsun-ternehmen Sie arbeiten auch in leitender Funktion in Import-Exportabteilungen von Unternehmen wie auch im Einkauf oder Verkauf oder in anderen Fachabteilungen mit Bezug zum Auszligenhandel Daruumlber hinaus sind sie auch in Auslandsniederlassungen taumltig oder als selbststaumlndige Handelsmittler im Import-Exportgeschaumlft Auf der Ebene des mittleren Managements koumlnnen sie auch fremdsprachlich alle Fach- und Fuumlhrungsaufgaben zur Planung Anbahnung und Abwicklung von Geschaumlften im Auszligenhandel eigenstaumlndig und verantwortlich ausfuumlhren insbesondere

deg Import- Export- und Transithandelsgeschaumlfte anbahnen vertraglich gestalten und abwickeln

deg Vorschlaumlge und Entscheidungshilfen zur Unternehmenspolitik im Bereich der auszligenwirtschaftlichen Aktivitaumlten entwickeln

deg Kooperationen mit Auszligenhandelsunternehmen vorbereiten Vertriebs- und Importorganisationen im In- und Ausland aufbauen

deg Auslandsmarketing planen und durchfuumlhren

deg Fuumlhrungsaufgaben wahrnehmen

Sie verfuumlge n uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung vo n umfassende n fachliche n Aufgaben- un d Problemstellunge n sowi e zur eigenverantwortlichen Steuerun g von Prozesse n in Teilbereiche n eines wissenschaftliche n Faches oder i n einem berufliche n Taumltigkeitsfeld Di e Anforderungsstruktur ist durc h Komplexitauml t und haumlufig e Veraumlnderunge n gekennzeichnet

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Fachschule (zwei oder dreijaumlhrig)

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Fachschulen sind Einrichtungen der beruflichen Weiterbildung im postsekundaumlren Bereich (Tertiaumlr B) und ver-mitteln in vielfaumlltigen Bereichen (Agrarwirtschaft Gestaltung Technik Wirtschaft Sozialwesen) in unterschiedli-chen Organisationsformen (Vollzeit- oder Teilzeitform) nach Landesrecht staatlich anerkannte BerufsabschluumlsseshySie koumlnnen daruumlber hinaus Ergaumlnzungs- bzw Aufbaubildungsgaumlnge sowie Maszlignahmen der Anpassungsweiter-bildung anbietenshy

Fachschulen qualifizieren fuumlr die Uumlbernahme von gehobener Facharbeit und fuumlr Fuumlhrungs- und Management-aufgaben in mittleren und gehobenen Funktionsbereichen die gleichzeitig wissenschaftsorientiert und praxisbe-tont sind Die Lehrplaumlne bauen auf den Kenntnissen und Faumlhigkeiten der beruflichen Erstausbildung sowie denshyErfahrungen mehrjaumlhriger beruflicher Taumltigkeit auf und orientieren sich eng an der betrieblichen Praxis und denshyaktuellen fachwissenschaftlichen Bezugsdisziplinenshy

Es werden Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben-und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Arbeitsprozessen oder zur beruflichenshySelbstaumlndigkeit erworben Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekenn-zeichnetshy

Im Rahmen der Fachschulausbildung ist i d R der Erwerb der Fachhochschulreife moumlglich Studienwillige koumln-nen sich zudem i d R Qualifikationen fuumlr den Hochschulbereich anrechnen lassenshy

Mit dem Bestehen der Abschlusspruumlfung werden die oben beschriebenen hohen Qualifikationsanspruumlche nach-gewiesen Das bedeutet dass mindestens die folgenden Lernergebnisse bestaumltigt werdenshy

Die Absolventenhellip

Wissen hellipverfuumlgen uumlber vertiefte sprachliche (fachbezogene) Kompetenzen in Deutsch und i d R in Englisch

hellipverfuumlgen uumlber wissenschaftsorientierte fachuumlbergreifende Kenntnisse und Faumlhigkei-ten in Grundlagenfaumlchern (Natur- Sozial- und Wirtschaftswissenschaften)

hellipverfuumlgen uumlber ein breites und integriertes Wissen der fachlichen Domaumlne einschlieszliglich der neuesten fachliche Entwicklungen

hellipbesitzen die Faumlhigkeit dieses umfassende Fachwissen in komplexen sich veraumlndern-den fachlichen Situationen zielsicher anzuwenden

Fertigkeiten hellipverfuumlgen uumlber die kognitiven und fachpraktischen Faumlhigkeiten und Fertigkeiten die eine praxisorientierte Fuumlhrungskraft besitzen muss (z B argumentativ uumlberzeugen Berechnungen erstellen Versuche und Demonstrationen planen und durchfuumlhren)

hellipkoumlnnen Projektarbeiten oder Geschaumlfts- und Arbeitsprozesse selbstaumlndig planen durchfuumlhren praumlsentieren und bewerten

hellipreflektieren kritisch alternative Loumlsungswege und treffen eine begruumlndete Auswahl

Sozialkompetenz hellipanalysieren als Mitglieder einer mittleren Fuumlhrungsebene Fuumlhrungsstil und Fuumlh-rungsstrategien und wenden diese gezielt an

hellipfuumlhren Mitarbeitergespraumlche professionell und erkennen und steuern gruppendyna-mische Prozesse

hellipnehmen Personalmanagement- und Organisationsaufgaben erfolgreich wahr und foumlrdern Teamarbeit

Selbstaumlndigkeit hellipuumlbernehmen fuumlr ihre berufliche Weiterbildung Verantwortung

hellipdefinieren fuumlr sich und ihren Arbeitsbereich selbstaumlndig Ziele entwickeln Umset-zungsstrategien und kontrollieren und bewerten (Zwischen-) Ergebnisse

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2 Beispiel

Beispiel A

Bildungsgang Fachschule Technik Fachrichtung Maschinentechnik in Baden Wuumlrttemberg (2 Jahre)

Nach Landesrecht geregelte berufliche Weiterbildung

Rechtliche Grundlagen

deg Verordnung des Kultusministeriums uumlber die Ausbildung und Pruumlfung an den zweijaumlhri-gen Fachschulen fuumlr Technik und fuumlr Gestaltung vom 25061999

deg Bildungsplan fuumlr die Fachschule fuumlr Technik Fachrichtung Maschinentechnik vom No-vember 1999

Empfehlungenshy Vereinbarungenshy

deg Rahmenvereinbarung uumlber Fachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07112002 idF vom 27022013)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Abschluss deg Staatliche Abschlusspruumlfung

deg Fachhochschulreife bei Bestehen der Zusatzpruumlfung

Qualifikation deg Staatlich gepruumlfter Techniker fuumlr Maschinentechnik (befaumlhigt fuumlr leitende Aufgaben)

Anschluss Die Anerkennung des Abschlusses der Fachschule bei der Eintragung in die Handwerksrol-le und bei Ablegung der Meisterpruumlfung im Handwerk richtet sich nach den einschlaumlgigen Bestimmungen der Handwerksordnung

Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

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Name der Qualifikation

Staatlich gepruumlfter Techniker fuumlr Maschinentechnik

Fachschule Technik in Baden-Wuumlrttemberg Fachrichtung Maschinentechnik (2 Jahre) Landesrechtlich geregelte Weiterbildung

Kurzbeschreibung

Staatlich gepruumlfte Techniker der Fachrichtung Maschinentechnik bzw Maschinenbautechnik entwickeln berechnen und konstruieren Maschinen und Anlagen fuumlr die unterschiedlichsten Wirt-schaftsbereiche und Anwendungszwecke Zudem montieren sie diese und halten sie instand Auszligerdem sorgen sie dafuumlr dass alle benoumltigten Materialien und Betriebsstoffe zur Verfuumlgung stehen

Techniker der Fachrichtung Maschinentechnik bzw Maschinenbautechnik arbeiten in erster Linie fuumlr Betriebe des Maschinen- und Anlagenbaus sowie des Elektromaschinen- und Fahrzeug-baus Sie sind auch fuumlr Unternehmen taumltig die Geraumlte der Mess- Steuerungs- und Regelungstechnik der Feinmechanik und Optik sowie der Medizintechnik produzieren Ingenieurbuumlros fuumlr technische Fachplanung eroumlffnen weitere Taumltigkeitsfelder Daruumlber hinaus koumlnnen Betriebe des Metallbaus oder Hersteller von technischen Kunststoffteilen als Arbeitgeber infrage kommen Bisweilen sind sie auch in der oumlffentlichen Verwaltung im Ressort Wirtschaftsfoumlrderung beschaumlftigt

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung des Kultusministeriums uumlber die Ausbildung und Pruumlfung an den zweijaumlhrigen Fachschulen fuumlr Technik und fuumlr Gestaltung vom 25061999

deg Bildungsplan fuumlr die Fachschule fuumlr Technik Fachrichtung Maschinentechnik in Baden-Wuumlrttemberg vom November 1999

deg Rahmenvereinbarung uumlber Fachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07112002 idF vom 27022013)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen einschlieszlig-lich der wissenschaftlichen Grundlagen der praktischen Anwendung eines wissenschaftli-chen Faches sowie eines kritischen Verstaumlnd-nisses der wichtigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse)

oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wissen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwick-lungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wis-senschaftlichen Faches

oder

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entspre-chend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beur-teilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen13 verant-wortlic h leiten

13 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumen-tativ vertreten und mit ihnen weiterentwi-ckeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern- und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

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eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Staatlich gepruumlfte Techniker fuumlr Maschinen-technik werde n waumlhren d ihrer Ausbildung au f di e vielfaumlltige n technologischen organisatori-sche n un d kooperative n Aufgaben in den Be-triebe n der Maschinentechnik vorbereitet

Die Faumlcher Betrieblich e Kommunikation Berufsbezogenes Englisch un d Betriebswirt-schaftslehre festigen un d erweiter n di e sozia-len kommunikative n un d betriebswirtschaftliche n Kompetenzen Si e werden berufsbezogen unterrichtet

Staatlich gepruumlfte Maschinenbautechniker hellip

verfuumlgen uumlber ein breites und integriertes Wis-sen einschlieszliglich der neuesten fachlichen Entwicklungen in den Bereichen

deg Technisch e Mathematik

- Linear e Gleichunge n und Gleichungs-systeme Ungleichungen

- Potenzen Wurzeln und quadratische Gleichunge n

- Funktionen

- Analytisch e Geometrie in der Ebene

- Trigonometrie Saumltz e aus der Drei-ecksgeometri e

- Differenzial- und Integralrechnung

deg Informationstechnik

- Erwer b vo n Kenntnisse n un d Fertigkei-te n durc h de n exemplarische n Umgan g mi t einer Standardsoftware di e das Einarbeiten i n speziell e Anwendersoft-war e wie SPS CNC PPS CA D er-leichtern

- exemplarischer Einblick i n eine Pro-grammiersprache um di e Grundstruk-ture n im Aufba u eines Programmes fuumlr ei n Informationsverarbeitungssystem zu verstehen

deg Technisch e Physik

- verfuumlge n uumlber grundlegend e Begriffe un d Gesetzmaumlszligigkeiten der fuumlr ihr Fachgebie t maszliggebende n Naturwis-senschaft

- erfasse n physikalisch e Fragestellun-

Praxisbezug und Handlungsorientierung werde n besonders durc h de n geraumltebezoge-ne n Unterricht gefoumlrdert Er umfasst z B de n Einsat z vo n Computern Maschinen un d Geraumlten und kann uumlber alle Faumlcher hinweg erteilt werden Der geraumltebezogene Unter-richt ist in der Rege l mi t einem Stundenum-fang von ca 25 bezogen auf die Gesamtstundenzahl vorgesehen

Sie hellip

deg verfuumlgen uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komple-xer Probleme in Anwendung der Fertig-keiten aus den Bereichen

- Technisch e Mathematik

- Informationstechnik

- Technisch e Physik

- Qualitaumltsmanagement

- Technisch e Kommunikation

- Fertigungstechnik

- Konstruktion

- Automatisierungstechnik

- Produktionsorganisation

- Selbstaumlndig e Projektarbeit

deg erarbeite n neue Loumlsunge n und beurtei-le n dies e unter Beruumlcksichtigun g unter-schiedlicher Maszligstaumlbe auc h bei sich haumlufi g aumlndernden Anforderungen

deg sin d i n der Lage die Aufgaben und Problem e der maschinentechnischen Fertigungsbetrieb e z u erkennen zu strukturieren zu analysiere n und z u be-urteilen

deg koumlnne n organisatorisch e un d zugleich wirtschaftlich e Loumlsungen entwickel n und einfuumlhren

deg erstellen zum Nachweis der erworbenen Kompetenzen eine Technikerarbeit

Im zweite n Jahr der Ausbildung is t nebe n dem Unterrich t ein e Technikerarbeit selb-staumlndig anzufertigen Mit ihr sol l di e Faumlhig-kei t nachgewiese n werden im Sinn e vo n Schluumlsselqualifikatione n wissenschafts-propaumldeutisc h arbeiten faumlcheruumlbergrei-

Die Fachschuumller erwerben neben Fach-kompeten z auc h Human- Kommunikati-ons- un d Sozialkompetenz Dies e Befaumlhigungen sind au f betriebliche Bege-benheiten ausgerichte t und sollen u a uumlber Fallstudien Rollenspiele und grup-pendynamische Uumlbungen vermittelt wer-den Die muumlndliche und schriftliche Sprachkompetenz muss in allen Lehr-planeinheiten gepflegt werden

Sie hellip

deg verfuumlgen uumlber Eigenverantwortlichkeit Teamfaumlhigkeit Kommunikationsfaumlhig-kei t sowie Durchsetzungsvermoumlgen

deg passe n sic h der Veraumlnderun g vo n Quali-fikationsprofilen und Fuumlhrungstechniken flexibe l an

deg fuumlhren und organisieren ein Unterneh-men

deg reagieren sensibe l auf Veraumlnderungen im organisatorischen technologischen Managementbereich

deg setzen Kommunikationsmodelle und Kommunikationstechniken um

deg wenden Motivationstechniken und moti-vationsfoumlrdernde Maszlignahmen an

deg analysieren Konfliktsituationen und wenden Konfliktbewaumlltigungsstrategien an

deg analysiere n Fuumlhrungsverhalten unter-scheide n Fuumlhrungstechnike n un d wen-den diese an

deg nehme n Personalmanagementaufgaben wahr

deg dokumentieren kenne n Praumlsentations-technike n und wenden dies e an

deg wende n Moderationstechnike n an

deg verfuumlge n uumlber Fremdsprachenkompe-ten z in Englisc h auf GER-Nivea u B2 (Auf diesem Niveau zielt der Fremd-sprachenunterrich t sowoh l auf einen dif-ferenzierten sprachlichen Ausdruck als auch au f zunehmende inhaltliche Kom-plexitaumlt Zur Vermittlung kommunikativer Kompetenzen werden die Fachschuumller

Im Themenbereich Lernen und Arbeiten wird besonderes Augenmerk au f die Ent-wicklung der Selbstkompeten z gelegt Hier werden neben den Einfluumlssen au f den per-soumlnlichen Lernprozess auch die Themenstel-lungen Lern- und Arbeitsvoraussetzungen sowie Lern- und Arbeitstechniken eingehend behandelt

Besonders im Rahmen der Erstellung der Technikerarbeit werden sehr hohe Anspruuml-che an die Fachschuumller gestellt Die The-menstellung muss in Absprache mit einem Unternehmen gefunden werden die erfor-derlichen Informationen zusammengestellt und das Projek t im Rahmen der Arbeit er-stellt werden Das gesamt e Zeitmanagement sowie die Dokumentation werden von den Schuumllern eigenverantwortlich erstellt wobei der Umfang der Dokumentation nicht selten weit mehr als 100 Seiten umfasst Die Bera-tun g durc h di e Fachlehrer bezieht sic h in der Rege l ausschlieszliglich auf fachliche Problem-stellungen

Siehellip

deg analysieren die Aufgabenstellungen

deg beschaffen und waumlhlen Informationen aus

deg werten Informationen

deg entwickeln Loumlsungsstrategien

deg loumlsen Aufgaben und stellen Ergebnisse zusammen

deg hinterfrage n Arbeitsstrategien und Ergeb-nisse

deg verfuumlgen uumlber lernpsychologische Faumlhig-keiten

deg steuern zielorientiert die Wertschoumlpfungs-kette des Unternehmens (Qualitaumlt Zeit Kosten Kundenzufriedenheit)

deg verfuumlgen uumlber Kompetenzen des Erken-nens von Zusammenhaumlngen im Unter-nehmen Kenntnisse von Qualitaumltsmanagementelementen ein-schlieszliglich der entsprechenden Quali-taumltsmanagementwerkzeugen

deg fuumlhren Selbstbestimmung und Selbstkon-troll e erfolgreic h durch

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gen systematisch und uumlbertragen diese exemplarisch auf Anwendungen aus dem Bereich der Maschinentechnik Dies beinhaltet auch den sicheren Um-gang mit der grafischen Darstellung physikalisch-technischer Vorgaumlnge in Diagrammen und Tabellen

deg Qualitaumltsmanagement

- kennen die Ziele des Qualitaumltsmana-gements und setzen sie durch geeig-nete Maszlignahmen um

- sind dadurch befaumlhigt in ihren spaumlte-ren Taumltigkeitsbereichen das Qualitaumlts-bewusstsein der Mitarbeiter zu foumlrdern und in Qualitaumltszirkeln wirksam mitzu-arbeiten

deg Technische Kommunikation

- technische Unterlagen wie Zeichnun-gen Stuumlcklisten Arbeits- sowie Mon-tageplaumlne und andere Informationstraumlger analysieren und von Hand bzw computerunterstuumltzt zu er-stellen

- Kenntnisse entsprechender Normen aktualisieren bzw diese Normen ver-stehen und verwenden

- Verbindungselemente berechnen und aus Katalogen auswaumlhlen

- Konstruktionen grundlegender Verbin-dungstechniken werkstoff- beanspru-chungs- und kostengerecht gestalten

deg Fertigungstechnik

- beurteilen Fertigungsverfahren und lei-ten daraus Anwendungen Grenzen und Wirtschaftlichkeit unter Einbezie-hung von Kenntnissen aus anderen Lernbereichen ab

- waumlhlen die dazu noumltigen Werkzeuge Werkzeugmaschinen und Fertigungs-einrichtungen verfahrensabhaumlngig und fertigungsgerecht aus und ordnen die-se zu

- erfassen dabei neben der betrieblichen Kostenverantwortung die Auswirkun-gen auf Mensch Betrieb und Umwelt bewusst

- erstellen anhand von Fertigungs- und Arbeitsplaumlnen CNC-Programme fuumlr

fend denken und arbeiten sowie Arbeits-ergebnisse angemessen praumlsentieren zu koumlnnen Die Themen werden im Rahmen der Bildungs- und Lehrplaumlne auf Vorschlag des Schuumllers von der Schule spaumltestens sechs Monate vor Ende der Ausbildung festgelegt Hierbei handelt es sich in den meisten Faumlllen um reale Problemstellun-gen aus der Wirtschaft Die Ergebnisse der Technikerarbeit werden durch eine Praumlsentation vorgestellt und als Teil der Abschlusspruumlfung bewertet

mit der berufsgruppentypischen Fach-sprache vertraut gemacht und damit zum Informationsaustausch auf interna-tionaler Ebene befaumlhigt Voraussetzung dafuumlr ist eine kulturelle Kompetenz die einen sensiblen Umgang mit anderen Kulturen (z B unterschiedliche Verhal-tensweisen und Umgangsformen) er-moumlglicht)

deg im Rahmen einer Projektarbeit ein fachliches Problem analysieren und strukturieren

deg planen erstellen und praumlsentieren eine Technikerarbeit

deg begruumlnden im Rahmen eines Kolloqui-ums zur Projektarbeit ihre Arbeitsergeb-nisse

Im Endergebnis ergibt sich folgendes Bild

Der Absolvent einer Fachschule kann Gruppen verantwortlich leiten und ihre Arbeitsergebnisse vertreten Komplexe fachbezogene Probleme kann er gegen-uumlber Fachleuten argumentativ vertreten und die fachliche Entwicklung anderer gezielt foumlrdern

deg sind sich neben der betrieblichen Kosten-verantwortung des Konstrukteurs seiner besonderen Verantwortung hinsichtlich Gesellschaft sowie Sicherheitsfragen Energie und Umwelt bewusst

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Werkstuumlcke fertigen die Werkstuumlcke und optimieren den Fertigungsablauf

deg Konstruktion

- konzipieren weitgehend selbstaumlndig unter Anwendung geeigneter Metho-den und Hilfsmittel einschlieszliglich ver-fuumlgbarer CAD-Systeme nach den Arbeitsschritten des methodischen Konstruierens entwerfen in Grundzuuml-gen und arbeiten beispielhaft ein Ein-zelteil dazu aus

- bewerten unter gegebenen Zielsetzun-gen und Randbedingungen alternative Loumlsungsmoumlglichkeiten vergleichend und treffen eine Auswahl

deg Automatisierungstechnik

- verfuumlgen aufgrund der staumlndig fort-schreitenden Automatisierung in der Fertigungstechnik und in der Montage uumlber die notwendige Handlungskompe-tenz insbesondere im Bereich der Steuerungs- und Regelungstechnik

- entwickeln neben der Beherrschung der benoumltigten Technik flexibles Den-ken und Handeln unter Einbeziehung von Wirtschaftlichkeit sowie humanitauml-ren und rechtlichen Gesichtspunkten

- verfuumlgen uumlber Bewusstsein fuumlr Sicher-heitsfragen Energie und Umwelt

deg Produktionsorganisation

- handeln unter betriebswirtschaftlichen Zielsetzungen

- denken und handeln entscheidungsori-entiert kosten und risikobewusst und beruumlcksichtigen Zielsetzungen uumlber das Oumlkonomische hinaus

deg Selbstaumlndige Projektarbeit

- Technikerarbeit planen durchfuumlhren und praumlsentieren (Zielformulierung Zeitmanagement Informationsbeschaf-fung Materialien Vortrag Dokumenta-tion)

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die an Fachschulen fuumlr Technik vermittelte berufliche Qualifikation orientiert sich eng an den Erfordernissen der beruflichen Praxis und der Stellung der Absolventen in den Betrieben Auf-bauend auf abgeschlossener Berufsausbildung und einschlaumlgiger Berufserfahrung befaumlhigt die Ausbildung den schnellen technologischen Wandel zu bewaumlltigen und die sich daraus erge-benden Entwicklungen der Wirtschaft mitzugestalten Die Personalfuumlhrungskompetenz und die Faumlhigkeit kostenbewusst zu handeln werden besonders gefoumlrdert Diese ganzheitliche berufliche Qualifikation ermoumlglicht den Anforderungen der mittleren Fuumlhrungsebene und einer selbststaumlndigen Taumltigkeit zu entsprechen Die Maschinenbautechniker sind durch eine breit

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angelegte Ausbildung in der Lage in den Bereichen Entwicklungs- und Betriebsmittelkonstruktion Produktionsplanung und Produktionssteuerung Fertigung Qualitaumltskontrolle und Versuch sowie im technischen Kundendienst oder Verkauf taumltig zu werden Daruumlber hinaus verfuumlgen sie in Anbetracht der zunehmenden internationalen Verflechtung der Unternehmen in der Regel uumlber die Faumlhigkeit zur Kommunikation in Fremdsprachen insbesondere in berufsbezogenem Englisch

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderun-gen gekennzeichnet

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Beispiel B

Bildungsgang Fachschule Wirtschaft Fachrichtung Betriebswirtschaft in Baden Wuumlrttemberg (2 Jahre)

Nach Landesrecht geregelte berufliche Weiterbildung

Rechtliche Grundlagen

deg Verordnung des Kultusministeriums uumlber die Ausbildung und Pruumlfung an den zweijaumlhri-gen Fachschulen fuumlr Wirtschaft vom 27061999

Bildungsplan fuumlr die Fachschule fuumlr Wirtschaft Fachrichtung Betriebswirtschaft in Baden-Wuumlrttemberg vom 25081999

Empfehlungen Vereinbarungen

deg Rahmenvereinbarung uumlber Fachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07112002 idF vom 27022013)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Abschluss deg Staatliche Abschlusspruumlfung

deg Fachhochschulreife bei Bestehen der Zusatzpruumlfung

Qualifikation deg Staatlich gepruumlfter Betriebswirt (befaumlhigt fuumlr leitende Aufgaben)

Anschluss Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

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Name der Qualifikation

Staatlich gepruumlfter Betriebswirt

Fachschule Wirtschaft in Baden-Wuumlrttemberg Fachrichtung Betriebswirtschaft (2 Jahre) Landesrechtlich geregelte Weiterbildung

Kurzbeschreibung

Betriebswirte planen organisieren und kontrollieren als oumlkonomisch versierte Generalisten Wirtschafts- und Verwaltungsvorgaumlnge Sie uumlbernehmen qualifizierte Fach- und Fuumlhrungsaufgaben in der mittleren Fuumlhrungsebene vieler Wirtschaftszweige Sie arbeiten in Industrie- Handels- und Dienstleistungsunternehmen unterschiedlicher Wirtschaftszweige Auch in der oumlffentlichen Verwaltung koumlnnen sie beschaumlftigt sein

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung des Kultusministeriums uumlber die Ausbildung und Pruumlfung an den zweijaumlhrigen Fachschulen fuumlr Wirtschaft vom 27061999

deg Bildungsplan fuumlr die Fachschule fuumlr Wirtschaft Fachrichtung Betriebswirtschaft in Baden-Wuumlrttemberg vom 25081999

deg Rahmenvereinbarung uumlber Fachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 02112002 idF vom 27022013)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivi-taumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen ein-schlieszliglich der wissenschaftlichen Grundlagen der praktischen Anwendung eines wissen-schaftlichen Faches sowie eines kritischen Verstaumlndnisses der wichtigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse)

oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wis-sen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wis-senschaftlichen Faches

oder

eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entspre-chend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beur-teilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen14 verantwort-lic h leiten

14 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumenta-tiv vertreten und mit ihnen weiterentwickeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern-und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

Die Ausbildung zum bdquoStaatlich gepruumlften Be- Praxisbezug und Handlungsorientierung sind Die Fachschuumller erwerben neben Fachkom- Der staatlich gepruumlfte Betriebswirt muss

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triebswirtldquo ist darauf ausgerichtet die Absol-vente n zu befaumlhigen kaufmaumlnnisch e Taumltigkei-te n im mittlere n Managemen t vo n Wirtschaf t un d Verwaltung selbstaumlndig un d verantwortlich wahrzunehmen

Die Absolvente n de r Fachschul e verfuumlge n uumlber profund e Fachkenntniss e au f dem Gebiet der Betriebswirtschaftslehr e und a n de n Schnittstelle n zur Volkswirtschaftslehre IuK-Anwendungen Rech t und Wirtschaftsmathe-matik

Staatlic h gepruumlft e Betriebswirt e koumlnne n hellip

deg volkswirtschaftlich e Zusammenhaumlnge verstehe n sowi e gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingunge n und dere n Ein-fluumlss e auf ei n Unternehme n analysieren

deg geldpolitisch e Wirkunge n vo n Entschei-dunge n de r Zentralbanke n beurteilen

deg wirtschaftspolitisch e un d weltwirtschaft-liche Einflussfaktore n au f ei n Unter-nehme n analysieren

deg au f Konte n buche n un d mi t Hilf e der Abgrenzungsrechnun g au s dem steuer-liche n Jahresabschlus s da s Betriebser-gebni s ermitteln

deg bilanziell e Kennzahle n ermittel n und beurteilen

deg di e betriebliche n Leistungen mi t Hilfe der Vollkosten- un d Deckungsbeitrags-rechnun g kalkulieren

deg Weg e der Beschaffun g vo n Kapita l un-terscheide n und Finanzierungskennzif-fer n analysieren

deg Moumlglichkeite n der Kreditbeschaffung un d verschieden e Leasingarten beurtei-len

deg wesentlich e Rechtsgrundlagen des pri-vate n un d oumlffentliche n Rechts analysie-re n (BGB HGB Arbeitsrecht Steuerlehre)

deg mi t Hilf e mathematischer un d statischer Verfahre n Entscheidunge n im wirt-schaftliche n Bereic h herbeifuumlhren

deg Marktprognose n analysiere n und Maszlig-nahme n der Marketinginstrument e er-laumlutern

deg Leistungsprozess e eines Unternehmens

wesentliche Elemente des Unterrichts an der Fachschul e fuumlr Wirtschaft Dies erforder t de n Einsat z vo n Unterrichtsforme n wie z B Projektmethode Fallstudie Planspie l un d Rollenspiel I n de n Lehrplaumlne n sin d durch-gehen d zeitlich e Ressource n fuumlr dies e hand-lungsorientiert e Themenbearbeitun g vorgesehen

Die Absolvente n de r Fachschul e verfuumlge n uumlbe r ein sehr breites Spektrum a n Methode n zu r Bearbeitun g komplexer Probleme Sie sin d i n der Lage Loumlsunge n zu erarbeite n un d neu e Verfahre n zu entwickel n un d z u bewerten

Sie hellip

deg bearbeiten Beleggeschaumlftsgaumlng e mit einem Finanzbuchhaltungsprogramm

deg bewerte n Bilanzpositionen und erstel-le n eine n Jahresabschlus s nac h ge-setzliche n Vorgaben

deg analysiere n eine n Jahresabschluss mi t Hilf e de r Tabellenkalkulation

deg bereite n Daten eine s Jahresabschlus-se s mi t Hilfe eine s Grafikprogramms auf

deg berechne n de n Finanzbedar f und die Wirtschaftlichkei t vo n Investitionen mit Hilfe eines Tabellenkalkulationspro-gramms un d treffen Finanzierungs- un d Investitionsentscheidungen

deg durchdringe n anfallende Rechtsprob-lem e eigenstaumlndig anhand der Geset-ze

deg erkenne n Entscheidungsmoumlglichkei-te n in de n vo n Gesetz und Rechtspre-chun g gesetzten Grenzen

deg nehme n personalwirtschaftlich e Auf-gabe n selbstaumlndig wahr

deg beurteile n die verschiedene n Quali-taumltsmanagementmodelle

deg betreiben begruumlnde t Organisations-entwicklung

deg erstellen ein e Marktprognos e und planen entwickel n und kontrollieren marketingpolitisch e Maszlignahmen

deg entwickel n zielgruppengerech t unter Nutzung de s Marketing-Mi x ein Mar-

petenz auch Human- Kommunikations- und Sozialkompetenz Dies e Befaumlhigunge n sind au f betrieblich e Begebenheiten ausgerichte t un d solle n u a uumlber Fallstudien Rollenspie-l e un d gruppendynamisch e Uumlbunge n vermit-tel t werden Die muumlndlich e und schriftlich e Sprachkompeten z muss i n allen Lehr-planeinheite n gepflegt werden

Der staatlic h gepruumlft e Betriebswir t muss nac h de n Vorgaben des Lehrplans in der Lag e sein mi t Mitarbeiter n produktiv zu-sammenzuarbeiten un d die im Rahme n seine r berufliche n Kompetenz erforderliche n auszligerbetriebliche n Kontakt e zu pflegen Dies setz t eine umfassend e Kommunikati-onsfaumlhigkei t voraus die auc h die Faumlhigkei t der Problemdarstellung zum Berichten zur Beschreibun g eigener Vorstellunge n un d Idee n einschlieszligt

Sie hellip

deg arbeite n im Team

deg beurteile n Stoumlrungen im Motivations-fluss

deg analysiere n Strategien zu r Konflikt-vermeidun g und -bewaumlltigung

deg koumlnne n verantwortungsvolle Aufgaben selbstaumlndig uumlbernehmen

deg koumlnnen eigene Erfahrungen reflektie-rend aufarbeiten

deg praumlsentieren Arbeitsergebnisse und begruumlnden diese

deg im Rahmen einer Projektarbeit ein fachliches Problem analysiere n und strukturieren

deg planen erstellen und praumlsentieren eine Betriebswirtarbeit

deg begruumlnde n im Rahme n eines Kollo-quiums zur Projektarbeit ihr e Arbeits-ergebnisse

deg koumlnne n sic h ne u wachsende n und komplexe n Anspruumlche n a n Fuumlhrung un d Verantwortung stellen

deg verfuumlge n uumlber Fremdsprachenkompe-tenz in Englisc h auf GER-Nivea u B2 (Au f diesem Nivea u ziel t der Fremd-sprachenunterrich t sowoh l au f einen differenzierte n sprachliche n Ausdruck als auc h au f zunehmend e inhaltliche

nach den Vorgaben des Lehrplans in der Lage sein selbstaumlndig Probleme eines Berufsbereichs zu erkennen zu strukturie-ren zu analysieren zu beurteilen und Wege zur Loumlsung zu finden In wechseln-de n und neue n Situationen muumlsse n dabe i kreativ e Idee n un d Loumlsungsansaumltz e entwi-ckelt werden Durc h di e eigenstaumlndige Anfertigung einer Projektarbei t muumlssen di e Fachschuumller sic h selbstaumlndig Wisse n erschlieszlige n und fuumlr anwendungsbezogen e Aufgaben Loumlsunge n suche n und praumlsen-tieren

Sie

deg koumlnne n selbstaumlndi g komplex e Auf-gabe n aus dem Bereic h der Be-triebswirtschaf t analysiere n und bearbeiten

deg koumlnne n fuumlr neu e anwendungsorien-tierte Aufgaben unter Reflexion der moumlgliche n gesellschaftliche n und wirtschaftliche n Auswirkunge n Ziele definieren

deg koumlnne n geeignete Mitte l begruumlndet einsetzen und hierfuumlr Wisse n selb-staumlndig erschlieszligen

deg koumlnnen sich mit ihrer eigenen Per-soumlnlichkeit reflektierend auseinan-dersetzen

deg koumlnnen wirtschaftlich Denken und verantwortlich handeln

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analysieren und optimieren

deg Fragen der Existenzgruumlndun g aufzeigen un d eine n Businessplan erstellen

deg Organisationen vo n Unternehme n ana-lysieren

deg zentrale Unterschied e der Fuumlhrungsthe-orie n reflektieren

deg Aufgaben des Personalmanagements erlaumlutern

deg Fuumlhrungsprozess e beschreibe n und reflektieren

deg Grundlage n der Qualitaumltssicherun g und Qualitaumltsentwicklun g beschreiben

deg Element e der Aufbauorganisatio n und Kernprozess e der Ablauforganisation darstellen

deg Formen Ansaumltz e und Strategie n der Organisationsentwicklun g reflektieren

deg erstellen zum Nachweis der erworbenen Kompetenzen eine Betriebswirtarbeit

ketingkonzept

deg gestalte n den Wande l vo n Organisati-one n unter veraumlnderte n sozio-oumlkonomische n un d politische n Rah-menbedingungen

deg analysiere n Fuumlhrungstheorie n und reflektiere n Fuumlhrungsrollen im berufli-che n Alltag

deg wende n Methode n und Instrumente zur Analyse Beschaffung Nutzung un d Erweiterun g der Personal- und Wissensressource n an

deg verwalte n und werte n Stammdaten mi t Hilf e relationaler Datenbanken aus

deg berechne n mi t Hilfe der Datenverar-beitun g den Materialbedarf

deg optimiere n Beschaffungsprozesse

deg planen steuer n und kontrolliere n Be-schaffungsprozess e mi t de r Hilfe der Datenverarbeitung

deg bearbeiten Kundenauftraumlg e aus dem In- un d Ausland

Im zweite n Jahr der Ausbildung is t nebe n dem Unterrich t ein e Betriebswirtarbei t selbstaumlndig anzufertigen Mi t ih r sol l die Faumlhigkei t nachgewiese n werden im Sinn e vo n Schluumlsselqualifikatione n wissen-schaftspropaumldeutisc h arbeiten faumlcher-uumlbergreifen d denke n und arbeite n sowi e Arbeitsergebniss e angemesse n praumlsentie-re n zu koumlnnen Di e Theme n werde n im Rahme n der Bildungs- un d Lehrplaumln e auf Vorschla g des Schuumllers vo n der Schul e spaumltestens sechs Monate vor End e der Ausbildun g festgelegt Hierbe i handel t es sic h in de n meiste n Faumllle n um real e Prob-lemstellungen aus der Wirtschaft Die Er-gebniss e der Betriebswirtarbeit werde n durc h ein e Praumlsentation vorgestell t und als Tei l der Abschlusspruumlfun g bewertet

Komplexitaumlt Zur Vermittlung kommu-nikativer Kompetenzen werde n die Fachschuumller mi t der berufsgruppenty-pische n Fachsprach e vertrau t ge-mach t un d dami t zum Informationsaustausc h au f internatio-naler Eben e befaumlhigt Voraussetzun g dafuumlr ist ein e kulturelle Kompetenz di e eine n sensible n Umgan g mi t an-dere n Kulture n (z B unterschiedlich e Verhaltensweise n und Umgangsfor-men) ermoumlglicht)

Im Endergebnis ergibt sic h folgendes Bild

Der Absolven t einer Fachschul e kan n Grup-pe n verantwortlic h leite n un d ihr e Arbeitser-gebniss e vertreten Komplexe fachbezogen e Problem e kan n er gegenuumlber Fachleute n argumentativ vertrete n un d die fachlich e Entwicklun g anderer geziel t foumlr-dern

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die Absolventen sind in der Lage selbststaumlndig Probleme ihres Berufsbereiches zu erkennen zu strukturieren zu analysieren zu beurteilen und Wege zur Loumlsung zu finden In wechseln-den und neuen Situationen entwickeln sie dabei kreativ Ideen und Loumlsungsansaumltze Leitziel dabei ist die Orientierung an wirtschaftlichem Denken und verantwortlichem Handeln In Fuumlh-rungspositionen motivieren fuumlhren und beurteilen sie Mitarbeiter Die Faumlhigkeit zu konstruktiver Kritik und zur Bewaumlltigung von Konflikten ist dabei genauso wichtig wie die Kompetenz zur aufbauenden Teamarbeit Zur Bewaumlltigung von Fuumlhrungsaufgaben im Management beherrschen sie sicher die deutsche Sprache in Wort und Schrift Auf die vielfaumlltigen Anforderungen als Fuumlhrungskraft sei es in der Konstruktion und Fertigung in Buumlroorganisation und Marketing im Service und Kundendienst reagieren sie auch sprachlich angemessen und sicher Daruumlber hinaus verfuumlgen sie in Anbetracht der zunehmenden internationalen Verflechtung der Unternehmen in der Regel uumlber die Faumlhigkeit zur Kommunikation in Fremdsprachen insbesondere in berufsbezogenem Englisch

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Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnde-rungen gekennzeichnet

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Beispiel C

Bildungsgang Fachschule Sozialwesen Fachrichtung Sozialpaumldagogik in Rheinland-Pfalz (3 Jahre)

Nach Landesrecht geregelte berufliche Weiterbildung

Rechtliche Grundlagen

deg Fachschulverordnung fuumlr in modularer Organisationsform gefuumlhrte Bildungsgaumlnge im Fachbereich Sozialwesen vom 02022005 geaumlndert durch Verordnung vom 05042006 (GVBl Rh-Pf S 159)

deg Lehrplan fuumlr die Fachschule Sozialwesen FR Sozialpaumldagogik in Rheinland-Pfalz vom 20052011

deg Rahmenplan fuumlr das Berufspraktikum an der Fachschule Sozialwesen FR Sozialpaumlda-gogik in Rheinland-Pfalz vom 20052011

EmpfehlungenshyVereinbarungenshy

deg Rahmenvereinbarung uumlber Fachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 27112002 idF vom 27022013)

deg Kompetenzorientiertes Qualifikationsprofil fuumlr die Ausbildung von Erziehern an Fach-schulenFachakademien (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 01122011)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Abschluss deg Staatliche Abschlusspruumlfung

deg Fachhochschulreife bei Bestehen der Zusatzpruumlfung

Qualifikation deg Staatlich anerkannter Erzieher (befaumlhigt fuumlr leitende Aufgaben)

Anschluss Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 6

Siehe Seite 140-143

105

Name der Qualifikation

Staatlich anerkannter Erzieher

Fachschule Sozialwesen Fachrichtung Sozialpaumldagogik in Rheinland-Pfalz (3 Jahre) Landesrechtlich geregelte Weiterbildung

Kurzbeschreibung

Staatlich anerkannte Erzieher betreuen und foumlrdern Kinder und Jugendliche Sie sind vor allem in der vorschulischen Erziehung in der Kinder- und Jugendarbeit sowie in der Heimerziehung taumltig

Sie arbeiten hauptsaumlchlich in Kinderbetreuungseinrichtungen z B in kommunalen und kirchlichen Kindergaumlrten Kinderkrippen Schul- und Betriebskindergaumlrten sowie Horten oder Heimen fuumlr Kinder und Jugendliche Sie sind auch in Erziehungs- oder Jugendwohnheimen Jugendzentren Familien- oder Suchtberatungsstellen Tagesstaumltten Wohnheimen fuumlr Menschen mit Behinde-rung oder in ambulanten sozialen Diensten taumltig Weitere Beschaumlftigungsmoumlglichkeiten bieten Kinderkliniken kirchlich-religioumlse Einrichtungen der Kinderbetreuung Grund- und Sonderschulen oder Internate Jugendorganisationen und Interessenvertretungen sowie Erholungs- und Ferienheime

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Fachschulverordnung fuumlr in modularer Organisationsform gefuumlhrte Bildungsgaumlnge im Fachbereich Sozialwesen vom 02022005 geaumlndert durch Verordnung vom 05042006 (GVBl Rh-Pf S 159)

deg Lehrplan fuumlr die Fachschule Sozialwesen FR Sozialpaumldagogik in Rheinland-Pfalz vom 20052011

deg Rahmenplan fuumlr das Berufspraktikum an der Fachschule Sozialwesen FR Sozialpaumldagogik in Rheinland-Pfalz vom 20052011

deg Rahmenvereinbarung uumlber Fachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07112002 idF vom 27022013)

deg Kompetenzorientiertes Qualifikationsprofil fuumlr die Ausbildung von Erziehern an FachschulenFachakademien (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 01122011)

deg Vereinbarung uumlber den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgaumlngen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05061998 i d F vom 0903 2001)

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen ein-schlieszliglich der wissenschaftlichen Grundlagen der praktischen Anwendung eines wissen-schaftlichen Faches sowie eines kritischen Verstaumlndnisses der wichtigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Ba-chelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse)

oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wis-sen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wis-

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikations-rahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beurtei-len auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen15 verant-wortlic h leiten

15 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumen-tativ vertreten und mit ihnen weiterentwi-ckeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern- und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

106

senschaftlichen Faches

oder

eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Die Ausbildung fuumlr die selbstaumlndig e un d ei-genverantwortlich e Arbei t als Fachkraf t in allen sozialpaumldagogische n Bereiche n ermoumlglich t Orientierun g un d Uumlberblick in einem komple-xe n Berufsfeld mi t seine n miteinander vernetz-te n und verzahnte n Arbeitsfelder n un d vermittel t eine theoretisch e un d praktisch e Ausbildung in mindestens zwe i Arbeitsfelder n der Kinder- un d Jugendhilfe Si e gewaumlhrleiste t dami t ein e Grundqualifikation di e de n Zugan g zu unterschiedliche n Arbeitsfelder n oumlffnet einen Wechse l des Arbeitsfeldes im Lauf e des Berufslebens ermoumlglich t und die Grundlag e fuumlr lebenslanges Lerne n legt

Nebe n dem Erwer b der Grundqualifikation kan n in einem Wahlbereic h di e Option einge-raumlum t werden di e Ausbildung in einem Ar-beitsfeld undoder Themenbereic h der Kinder- un d Jugendhilf e exemplarisc h zu erweiter n oder zu vertiefen Dadurc h kan n ein e Profilie-run g innerhalb der Berufsausbildun g erworbe n werden di e den persoumlnlichen Neigunge n un d Faumlhigkeite n entspricht Dies e Form der Profil-bildung is t neben der generalistische n Ausbil-dun g ei n weiteres praumlgendes Kennzeiche n der Erzieherausbildung

Daruumlber hinaus befaumlhig t die Ausbildun g Erzie-her sic h in ihrer Professio n weiterzuentwi-ckeln i n multiprofessionellen Teams z u arbeite n sowi e a n gesellschaftliche n Veraumlnde-runge n gestalten d mitzuwirken

Staatlic h anerkannt e Erzieher verfuumlge n uumlber breites und integriertes Wisse n einschlieszliglic h der wissenschaftliche n Grundlagen der prakti-schen Anwendun g eines wissenschaftliche n Faches sowi e eines kritische n Verstaumlndnisses der wichtigste n Theorien und Methoden

Das Qualifikationsprofi l weist Kompetenzen auf di e folgenden berufliche n Handlungsfel-der n zugeordne t sind

Kinder Jugendliche un d junge Erwachsenein ihrer Lebenswelt verstehe n un d paumldago-gische Beziehunge n zu ihne n gestalten

Praxisbezu g un d Handlungsorientierun g sin d wesentlich e Element e des Unterrichts a n der Fachschule

Die Qualifizierun g i n der Fachschul e fuumlr Sozi-alpaumldagogik is t gekennzeichne t durc h ein e Vernetzung der Lernort e Schule un d Praxis Hierdurc h wir d auc h die Abstimmun g des schulische n Lehrplans mi t de n Erfordernisse n der praktische n Ausbildung institutionel l und konzeptionell gesichert D h ei n wesentlicher Teil des Kompetenzerwerbs der Fachschulab-solvente n geschieh t durc h die fachdidaktisc h un d -methodisc h angeleitete n Praktika

Dieser Prozess der fachliche n und personale n Kompetenzentwicklun g wir d i n besonderer Weis e durc h die intensiv e Zusammenarbei t zwische n de n Lehrkraumlfte n der Fachschul e un d de n Fachkraumlfte n der Praxis gefoumlrdert Kompe-tenzentwicklun g is t auc h angewiese n auf kontextbezogene praktisch e Erfahrunge n un d au f ein systematisiertes Lerne n in der Praxis

Die Absolvente n der Fachschul e verfuumlge n uumlber ein sehr breites Spektrum a n Methode n zur Bearbeitun g komplexer Probleme Sie sin d i n der Lage Loumlsunge n z u erarbeite n un d neu e Verfahre n z u entwickel n und zu bewerten

Sie verfuumlge n uumlber ei n sehr breites Spektrum a n Methoden zur Bearbeitun g komplexer Problem e i n einem wissenschaftliche n Fach weitere n Lernbereiche n sowi e in ihrem berufli-che n Taumltigkeitsfeld

Sie erarbeiten neu e Loumlsunge n und beurteilen dies e unter Beruumlcksichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe auc h be i sic h haumlufi g aumlndernde n Anforderungen

Das Qualifikationsprofi l weist Kompetenzen auf di e folgenden berufliche n Handlungsfel-dern zugeordnet sind

Kinder Jugendliche und junge Erwachsene i n ihrer Lebenswelt verstehen un d paumldago-gische Beziehungen z u ihnen gestalten

(Handlungsfeld 1)

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Fertigkeiten hellip

deg Kinder Jugendliche und junge Erwach-

Die Kategorien Sozialkompeten z un d Selbstaumlndigkei t beschreibe n die auszubil-dend e professionelle Haltun g der Erzieher Sie beziehe n sic h einerseits au f ei n pro-fessionelles Rollen- un d Selbstverstaumlndnis im Sinne eines Habitus andererseits au f di e sic h bestaumlndi g weiterentwickelnd e Persoumlnlichkei t der paumldagogische n Fach-kraft Selbstaumlndigkei t un d Sozialkompe-ten z werde n im Kapite l bdquoProfessionell e Haltungldquo zusammengefass t hervorgeho-ben

Als Ziel e vo n Ausbildung flieszlige n si e in die didaktisch e Realisierun g aller Handlungs-felder ein

Die Absolvente n hellip

deg sin d der Welt sic h selbs t und Mit-mensche n gegenuumlber offen neugie-rig aufmerksam un d tolerant

deg akzeptiere n Vielfal t und Komplexitaumlt gesellschaftlicher Lebenslage n in einer demokratische n Gesellschaft

deg respektiere n un d beachte n Diversi-tauml t un d Komplexitauml t in sozialen Kon-texte n und bejahen dies e als Quelle vo n Lernerfahrunge n un d als Moumlg-lichkei t der Initiierun g und Mitgestal-tun g vo n Bildungsprozessen

deg pflege n einen Kommunikationsstil au f der Grundlage wechselseitiger Anerkennun g un d Wertschaumltzung

deg zeigen Empathi e fuumlr Kinder Ju-gendliche ihr e Familien un d deren unterschiedlich e Lebenslagen

deg respektiere n die Vielfalt vo n Zielen un d Werte n in der Bildun g von Kin-der n un d Jugendlichen

deg handeln praumlventiv gegenuumlber den Tendenze n der Exklusion

deg sin d i n der Lage paumldagogische Beziehungen aufzubauen und pro-fessionel l zu gestalten

deg beruumlcksichtigen die Bedeutung

Die Kategorien Sozialkompeten z un d Selb-staumlndigkei t beschreibe n die auszubildende professionelle Haltun g der Erzieher Si e beziehe n sic h einerseits au f ein professio-nelles Rollen- un d Selbstverstaumlndnis im Sinn e eines Habitus andererseits au f die sic h bestaumlndig weiterentwickelnde Persoumln-lichkei t der paumldagogische n Fachkraft Selb-staumlndigkei t un d Sozialkompeten z werde n im Kapite l bdquoProfessionelle Haltungldquo zusammen-gefass t hervorgehoben

Als Ziel e vo n Ausbildung flieszlige n si e in die didaktisch e Realisierun g aller Handlungsfel-der ein

Die Absolvente n hellip

deg reflektiere n die eigene Sozialisation un d Berufsmotivation

deg sin d sic h bewusst dass si e fuumlr Kinder Jugendlich e un d junge Erwachsene eine Vorbildfunktio n haben

deg reflektiere n un d bewerten di e Subjek-tivitauml t eigener Wahrnehmunge n im Spannungsfel d vo n Selbst- und Fremdwahrnehmung

deg habe n ein e kritisch e un d reflektieren-d e Haltung zu Handlunge n ihres be-rufliche n Alltags

deg habe n di e Bereitschaft zur Uumlberpruuml-fun g eigener Werte Norme n un d Ste-reotype au f der Grundlage einer stetige n Reflexion un d Auseinander-setzun g mi t de n eigenen kulturellen un d religioumlse n Praumlgungen

deg reflektiere n die biographische n Anteile des eigenen Handelns und ziehen entsprechende Schlussfolgerungen fuumlr die Entwicklung ihrer beruflichen Identitaumlt

deg sind in der Lage ein paumldagogisches Ethos zu entwickeln prozessorientiert zu reflektieren und Erkenntnisse ar-gumentativ zu vertreten

deg lassen sich auf offene Arbeitsprozes-

107

(Handlungsfeld 1)

Die Absolvente n verfuumlge n uumlber hellip

deg breites un d integriertes Wisse n zu un-terschiedliche n fachliche n Beobach-tungsmethoden

deg Wisse n uumlber die Grundfrage n menschli-cher Existenz auc h aus der Sicht von Kindern Jugendliche n un d jungen Er-wachsenen

deg breites un d integriertes Wisse n uumlber Bindungstheorie n un d entwicklungsfoumlr-derlich e paumldagogisch e Beziehungsge-staltung

deg breites un d integriertes Wisse n uumlber Einflussfaktore n erfolgreicher Kommu-nikation

deg vertieftes fachtheoretisches Wissen uumlber de n Einfluss vo n soziooumlkonomi-sche n Bedingungen au f die Lebenswelt vo n Kindern Jugendliche n un d jungen Erwachsenen

deg vertieftes fachtheoretisches Wissen uumlber de n Einfluss vo n kulturel l und reli-gioumls bedingten lebensweltlichen sozia-le n un d institutionelle n Norme n und Regeln auf Verhalten und Erlebe n von Kindern Jugendliche n un d jungen Er-wachsenen

deg systematisches un d wissenschaftlich fundiertes Wisse n aus de n relevanten Bezugswissenschaften die ei n komple-xes un d kritisches Verstaumlndnis vo n Ent-wicklungs- un d Sozialisationsprozessen ermoumlglichen

deg fachtheoretisches Wisse n uumlber erzie-hungswissenschaftlich e Konzept e und dere n Bedeutun g fuumlr erzieherisches Handeln sowie zu Geschichte Theorien un d Methoden der Kinderun d Jugend-arbeit

deg umfangreiches Wisse n uumlber di e rechtli-che n Bedingungen un d Auftraumlg e paumlda-gogische n Handelns

deg vertieftes Wisse n uumlber die rechtlichen Vorgabe n fuumlr das Fel d der Jugendhilfe

deg umfangreiches Wisse n uumlber de n Auftrag vo n familienergaumlnzenden un d -ersetzende n Einrichtungen

sene in ihrer Individualitaumlt und Persoumln-lichkei t als Subjekt e i n der paumldagogi-sche n Arbeit wahrzunehmen einzuschaumltzen und in ihrer Kompe-tenzerweiterun g zu unterstuumltzen

deg Entwicklungsverlaumluf e und Sozialisati-onsprozess e vo n Kindern Jugendlichen un d junge n Erwachsene n zu analysie-re n un d zu beurteilen und unter Beach-tun g der wesentlichen Bedingungsfaktore n des Verhaltens Er-lebens und Lernens entwicklungs- und bildungsfoumlrderlich e paumldagogisch e Pro-zess e selbstaumlndig z u plane n und z u ge-stalten

deg Kommunikations- Beziehungs- und Interaktionsprozess e anhand theoreti-scher Modelle zu beschreibe n und zu analysiere n sowi e verbale un d nonver-bale Kommunikationsmitte l im Umgang mi t Kindern Jugendliche n un d jungen Erwachsene n zielbezogen und situa-tionsorientier t einzusetze n und nachhal-tig weiterzuentwickeln

deg das Mediennutzungsverhalte n der Ziel-grupp e erns t zu nehmen un d i n ihrem medienpaumldagogische n Handel n daran anzuknuumlpfen

deg kulturelle religioumlse lebensweltliche sozial e und institutionelle Norme n und Regeln als Einflussfaktore n au f das Verhalten und Erleben vo n Kindern Ju-gendliche n und jungen Erwachsene n zu erfasse n un d zu analysieren

deg di e eigen e Rolle als Erzieheri n oder Erziehe r i n Entwicklungs- un d Bildungs-prozesse n der Kinder Jugendliche n und junge n Erwachsene n wahrzunehmen zu reflektiere n un d Konsequenzen fuumlr das paumldagogisch e Handeln zu entwi-ckeln

deg di e ausgewaumlhlte n paumldagogische n Hand-lungsansaumltz e hinsichtlic h ihrer Anwend-barkei t kritisc h zu uumlberpruumlfe n un d im Dialog der Fachkraumlft e weiterzuentwi-ckeln

deg eigene Beziehungsfaumlhigkei t zu reflektie-re n un d weiterzuentwickeln

deg sic h aufgrun d fundierte r Selbstreflexion i n die individuelle n Lebenssituationen vo n Kindern Jugendliche n un d jungen

emotionaler Bindungen und sozialer Beziehungen be i der paumldagogi-sche n Arbeit

deg habe n ei n Bil d vom kompetenten Kind als Leitlini e ihrer paumldagogi-sche n Arbeit

deg sehe n Kinder Jugendlich e un d jun-g e Erwachsen e als Subjekte ihrer Entwicklun g un d begegne n ihnen mi t einer ressourcenorientierten Grundhaltung

deg unterstuumltze n die Entwicklun g der Kinder Jugendliche n und jungen Erwachsenen

deg unterstuumltze n Kinder Jugendliche un d jung e Erwachsen e dabei ein positives Selbstkonzep t z u entwi-ckeln

deg foumlrder n di e Selbstbildungspotenziale vo n Kindern Jugendliche n un d jun-ge n Erwachsenen

deg foumlrder n di e Bereitschaf t vo n Kin-dern Jugendliche n und junge n Er-wachsenen produktiv und selbstaumlndig Problem e zu loumlsen

deg uumlbernehme n di e Verantwortun g fuumlr di e Leitung vo n paumldagogischen Gruppen

deg verfuumlge n uumlber di e Faumlhigkeit vo-rausschauen d initiativ zu sei n und selbstaumlndig im Team zu arbeiten

deg habe n di e Faumlhigkei t zur Kooperation mi t allen Akteure n des Arbeitsfel-des

se ein und koumlnnen mit Komplexitaumlt un d haumlufige n Veraumlnderunge n im be-rufliche n Handel n umgehen

deg habe n di e Faumlhigkei t berufstypische Anforderunge n zu erfuumlllen und Taumltig-keite n in verschiedene n sozialpaumlda-gogische n Arbeitsfelder n nachhaltig zu gestalten

deg verfuumlge n uumlber eine ausgepraumlgt e Lern-kompetenz durc h die sie di e Entwick-lung ihrer Professionalitauml t als lebenslange n Prozess verstehe n um ih n nachhaltig zu gestalten

deg habe n di e Faumlhigkeit di e Berufsrolle als Erzieher weiterzuentwickeln

108

Entwicklungs- und Bildungsprozesse anre-gen unterstuumltzen und foumlrdern (Handlungs-feld 2)

Die Absolvente n verfuumlge n uumlber hellip

deg ei n vertieftes Verstaumlndnis vo n Bildung un d Entwicklun g als individuellem le-benslangem Prozess im Rahme n ihrer sozialpaumldagogische n Aufgabenstellung bdquoBilden Erziehe n und Betreuenldquo

deg ei n breites und integriertes Wisse n uumlber de n Bildungs- un d Erziehungsauftra g in seine n Bezuumlgen zum Wertesystem der Gesellschaft

deg ei n breites und integriertes Wisse n uumlber di e eingefuumlhrten Bildungsempfehlungen fuumlr die Arbeitsfelder

deg ei n breites und integriertes Wissen das ihnen ei n komplexes Verstaumlndnis von Entwicklungs- Lern- Bildungs- Soziali-sationsprozesse n eroumlffnet

deg exemplarisc h vertieftes Wisse n uumlber aktuell e Konzepte der auszligerschulischen Bildungsarbeit und der Inklusion

deg fachtheoretisc h vertieftes Wisse n zu Entwicklungsfaktoren -aufgaben un d -prozesse n in verschiedene n Lebens-phasen

deg exemplarisc h vertieftes Wisse n zu Ent-wicklungsbesonderheite n be i Kindern Jugendliche n un d jungen Erwachsenen

deg ei n breites und integriertes Wisse n uumlber di e Bedeutung der paumldagogischen Grundhaltung fuumlr di e Gestaltun g von Bildungssituationen

deg fachtheoretisches Wisse n uumlber Be-obachtungs- un d Dokumentationsver-fahren zur Erfassung von Entwicklungs- un d Bildungsprozessen

deg grundlegendes und exemplarisch fach-theoretisch vertieftes Wissen uumlber di-daktischmethodische Konzepte in den verschiedenen Bildungs- und Lernberei-chen fuumlr sozialpaumldagogische Arbeitsfel-der

deg vertieftes didaktisch-methodische s Wis-sen zur fachkompetenten Foumlrderung von Kindern Jugendlichen und jungen Erwachsenen in ausgewaumlhlten Bil-dungsbereichen

Erwachsenen hineinzuversetzen

deg professionelle Beobachtungsverfahren fuumlr die sozialpaumldagogische Praxis be-gruumlndet auszuwaumlhlen und fuumlr die Pla-nung paumldagogischer Prozesse zu nutzen

deg selbstaumlndig paumldagogische Konzeptio-nen an den Lebenswelten von Kindern Jugendlichen und jungen Erwachsenen auszurichten zu planen und zu gestal-ten

Entwicklungs- un d Bildungsprozesse anre-gen unterstuumltze n un d foumlrdern (Handlungs-feld 2)

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Fertigkeiten hellip

deg ihre eigenen Bildungserfahrungen und Kompetenzen in den verschiedenen Bil-dungs- und Lernbereichen zu reflektie-ren und weiterzuentwickeln

deg Handlungsmedien aus den verschiede-nen Bildungsbereichen sach- metho-den- und zielgruppengerecht einzusetzen

deg didaktisch-methodische Konzepte be i der Planung von Lernumgebungen und Bildungssituationen in den verschiede-nen Bildungsbereichen fuumlr Kinder Ju-gendliche und junge Erwachsene fachlich begruumlnde t einzusetzen

deg Innen- und Auszligenraumlume in sozialpaumlda-gogischen Einrichtungen unter dem Ge-sichtspunkt der Schaffung einer lernanregenden Umgebung zu gestal-ten

deg das kulturelle Angebo t und das Angebot der Religionsgemeinschaften im sozia-len Umfeld der Einrichtung in die paumlda-gogische Arbeit mit Kindern Jugendlichen und jungen Erwachsenen einzubeziehen

deg ethische Bildungsprozesse anzuregen und zu gestalten

deg Medien zur Anregung von Selbstbil-dungsprozessen von Kindern Jugendli-chen und jungen Erwachsenen zu nutzen

deg technische Medien in die paumldagogische Arbeit mi t Kindern Jugendlichen und

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deg breites und integriertes Wissen uumlber die Bedeutung von kulturellen Bildungspro-zessen fuumlr die Entwicklung von Kindern Jugendlichen und jungen Erwachsenen

deg fachtheoretisch vertieftes Wissen zur Sprachkompetenzentwicklung bei Kin-dern Jugendlichen und jungen Erwach-senen

In Gruppen paumldagogisc h handeln (Hand-lungsfel d 3 )

Die Absolventen verfuumlgen uumlber hellip

deg breites und integriertes Wissen uumlber Gruppenpsychologie sowie uumlber die Gruppenarbeit als klassische Methode der Sozialpaumldagogik

deg breites und integriertes Fachwissen uumlber entwicklungsbedingtes Verhalten in einer Gruppe sowie uumlber Konzepte einer inklusiven Gruppenpaumldagogik in homogenen und heterogenen Gruppen

deg grundlegendes und exemplarisch ver-tieftes Fachwissen uumlber Bedingungsfak-toren und Gruppenverhalten und -einstellungen aus der Sicht ver-schiedener Vielfaltaspekte (z B Ge-schlecht Entwicklungsstand soziale Herkunft Kultur Religion)

deg vertieftes fachtheoretisches Wissen uumlber Genderaspekte in der sozialpaumlda-gogischen Gruppenarbeit

deg exemplarisch vertieftes fachtheoreti-sches Wissen uumlber didaktisch-methodische und konzeptionelle Ansaumlt-ze zur Bildung Erziehung und Betreu-ung in Kleingruppen in den klassischen Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugend-hilfe

deg vertieftes Wissen um rechtliche Rah-menbedingungen sozialpaumldagogischen Handelns

Erziehungs- un d Bildungspartnerschaften mit Elter n un d Bezugspersone n gestalten (Handlungsfel d 4 )

Die Absolventen verfuumlgen uumlberhellip

deg breites und integriertes berufliches Wis-sen uumlber verschiedene Modelle Metho-den und Formen der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft

junge n Erwachsene n gezielt einzube-ziehen

deg das eigene paumldagogisch e Handel n in de n verschiedene n Bildungs- un d Lern-bereiche n methodengeleitet z u reflektie-ren

deg Kommunikations- un d Interaktionspro-zess e zu gestalten in denen sic h Bil-dungs- un d Entwicklungsprozess e von Kindern Jugendliche n un d jungen Er-wachsene n entfalte n koumlnnen

deg spezifisch e didaktisch-methodische Konzept e in de n Bildungs- un d Lernbe-reiche n adressatengerech t zu planen durchzufuumlhre n und methodengeleitet zu analysieren

deg individuell e Lern- un d Entwicklungspro-zess e vo n Kindern Jugendliche n und junge n Erwachsene n ressourcenorien-tiert zu begleiten und dami t Inklusio n ak-tiv z u foumlrdern

deg ausgewaumlhlte Beobachtungsverfahren zur Dokumentatio n des Bildungsprozes-ses bzw des Entwicklungsstandes oder der Lernvoraussetzungen des Kindes Jugendliche n un d jungen Erwachsenen zu planen anzuwenden und auszuwer-ten

deg Lebenswelten vo n Kindern Jugendli-che n un d jungen Erwachsene n unter fachtheoretische n Gesichtspunkte n zu analysiere n un d Foumlrdermoumlglichkeite n im Sinn e einer Praumlventio n bzw Kompensa-tion zu entwickeln

deg Lernumgebunge n in de n verschiedenen Einrichtunge n der Kinder- un d Jugend-hilfe selbstverantwortlic h und partizipativ zu gestalten

deg individuell e un d gruppenbezogene Im-puls e fuumlr Bildungs- un d Entwicklungs-prozesse zu gestalten und dabei Ausdrucksweisen und Selbstbildungs-prozesse von Kindern Jugendlichen un d junge n Erwachsene n ressourcen-orientiert zu beruumlcksichtigen

deg ein vielfaumlltiges Spektrum an Hand-lungsmedie n un d Methode n aus den verschiedene n Bildungs- un d Lernberei-che n geziel t einzusetzen un d deren Wirksamkei t z u evaluieren

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deg breites und integriertes Wissen uumlber familiaumlre Lebenssituationen in ihren so-zialraumlumlichen Bezuumlgen und uumlber die Einfluumlsse kultureller und religioumlser Prauml-gung sowie ethnischer Zugehoumlrigkeit

deg integriertes Fachwissen uumlber rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen fuumlr die Zusammenarbeit mit Eltern und anderen Bezugspersonen

deg Fachwissen uumlber Unterstuumltzungs- und Beratungssysteme fuumlr Familien und Be-zugspersonen im Sozialraum

deg breites und integriertes Wissen uumlber Kommunikationstheorien und Methoden der Gespraumlchsfuumlhrung

deg breites und integriertes berufliches Wis-sen einschlieszliglich der aktuellen fachli-chen Entwicklungen zur Beteiligung und Einbeziehung von Eltern und Bezugs-personen in paumldagogischen Prozessen

deg vertieftes Wissen um Familien bei der Wahrnehmung ihrer Erziehungsaufga-ben zu unterstuumltzen sowie Wissen uumlber familienersetzende Hilfen

deg einschlaumlgiges Wissen zu Formen und Methoden der Oumlffentlichkeitsarbeit in sozialen Einrichtungen

Institution und Team entwickeln (Hand-lungsfel d 5 )

Die Absolventen verfuumlgen uumlber hellip

deg breites und integriertes Wissen uumlber konzeptionelle Ansaumltze zur Gestaltung des Alltagslebens in sozialpaumldagogi-schen Institutionen

deg vertieftes fachtheoretisches Wissen zur Konzeptionsentwicklung im Team und in der Institution

deg exemplarisch vertieftes fachtheoreti-sches Wissen uumlber verschiedene Kon-zepte der Qualitaumltsentwicklung

deg breites und integriertes berufliches Wis-sen uumlber Strukturen und Formen der Teamarbeit sowie weitere Elemente der Organisationsentwicklung

deg einschlaumlgiges Wissen zur Oumlffentlich-keitsarbeit aus der Perspektive sozial-paumldagogischer Einrichtungen und deren Wettbewerbssituation

deg integriertes Fachwissen uumlber die

deg sprachliche Bildungssituationen zu er-kennen und diese verantwortungsvoll fuumlr die Gestaltung altersgerechter Lern-situationen zu nutzen

I n Gruppe n paumldagogisch handeln (Hand-lungsfel d 3 )

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Fertigkeitenhellip

deg Gruppenverhalten Gruppenprozesse Gruppenbeziehungen und das eigene professionelle Handeln systematisch zu beobachten zu analysieren und zu be-urteilen

deg diversitaumltsbedingte Verhaltensweisen und Werthaltungen in Gruppen zu er-kennen zu beurteilen paumldagogische Schlussfolgerungen daraus zu ziehen Ziele zu entwickeln und in Handlungen umzusetzen

deg geschlechtsspezifisches Gruppenver-halten geschlechtsbezogene Gruppen-normen und Stereotype uumlber Geschlechterrollen zu erkennen zu be-urteilen paumldagogische Schlussfolge-rungen daraus zu ziehen Ziele zu entwickeln und in Handlungen umzuset-zen

deg Ressourcen des einzelnen Gruppenmit-gliedes feststellen und in die Planung der Gruppenarbeit einzubeziehen

deg anregende Erziehungs- Bildungs- und Lernumwelten zu entwickeln und hierbei die jeweiligen Gruppenzusammenset-zungen zu beruumlcksichtigen

deg auf der Grundlage eines breiten Spekt-rums an Methoden gruppenbezogene paumldagogische Aktivitaumlten partizipato-risch zu planen zu begleiten und an-gemessen zu steuern

deg Konzepte zur Foumlrderung von Chancen-gerechtigkeit und Inklusion unter Be-ruumlcksichtigung der unterschiedlichen Voraussetzungen zu entwickeln und zu vertreten

deg erzieherische Maszlignahmen unter Be-ruumlcksichtigung und Einbeziehung des erzieherischen Umfeldes (rechtlich fa-miliaumlr und schulisch) zu entwickeln zu planen und durchzufuumlhren

111

Rechtsgrundlagen und die Finanzie-rungs- und Traumlgerstrukturen sozialpauml-dagogischer Einrichtungen und ihre aktuelle Weiterentwicklung

deg vertieftes fachtheoretisches Wissen uumlber rechtliche Bestimmungen und Leis-tungen der Kinder- und Jugendhilfe an-grenzender Rechtsgebiete sowie Bezuumlge zum internationalen Recht (z B Kinderrechtskonvention Bundeskinder-schutzgesetz)

deg grundlegendes Wissen um arbeits- tarif- und vertragsrechtliche Zusam-menhaumlnge in sozialpaumldagogischer Tauml-tigkeit zu verstehen

In Netzwerke n und Uumlbergaumlngen kooperie-ren (Handlungsfeld 6 )

Die Absolventen verfuumlgen uumlber hellip

deg breites und integriertes berufliches Wis-sen uumlber Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie anderer Fachdienste und anderer Bildungsinstitutionen

deg ein breites Spektrum an Wissen uumlber Methoden sozialraumlumlicher und lebens-weltbezogener Arbeit

deg breites und integriertes berufliches Wis-sen uumlber Unterstuumltzungssysteme und Netzwerke

deg exemplarisch vertieftes fachtheoreti-sches Wissen uumlber die Gestaltung von Uumlbergaumlngen

deg wissenschaftlich fundiertes Wissen uumlber Bindungsmuster und deren Bedeutung fuumlr die Transitionsprozesse

deg Partizipationsstrukturen fuumlr Kinder Ju-gendliche und junge Erwachsene kon-zeptionell zu verankern

deg verschiedene Gruppenkonstellationen zielgerichtet fuumlr Bildungs- Erziehungs-und Lernprozesse zu nutzen

deg soziales und entdeckendes Lernen in Zusammenhaumlngen durch gruppenbezo-gene Aktivitaumlten zu initiieren und zu un-terstuumltzen

deg Konflikte zu erkennen und Kinder Ju-gendliche und junge Erwachsene darin zu unterstuumltzen diese selbstaumlndig zu loumlsen

deg Bedingungen in Gruppen zu schaffen in denen sich das einzelne Gruppenmit-glied in der Gruppe selbstwirksam erle-ben kann

deg gruppenpaumldagogische Prozesse me-thodengeleitet zu analysieren zu reflek-tieren weiterzuentwickeln und zu vertreten

deg eigene und fremde Ziele der inklusiven paumldagogischen Arbeit und des paumldago-gischen Handelns in Gruppen zu beur-teilen und zu vertreten

deg die eigene Rolle in Gruppenprozessen zu reflektieren und nachhaltig veraumlndern zu koumlnnen

deg die gewaumlhlten Beobachtungsverfahren und -instrumente auf ihre Wirksamkeit in paumldagogischen Prozessen an Hand von Kriterien zu beurteilen und ggf zu ver-aumlndern

Erziehungs- und Bildungspartnerschafte n mit Eltern und Bezugspersonen gestalten (Handlungsfeld 4)

Die Absolventen verfuumlgen uumlber die Fertigkei-ten hellip

deg individuell unterschiedliche Bedarfsla-gen und Ressourcen von Familien und Bezugspersonen festzustellen metho-dengeleitet zu beurteilen und auf dieser Grundlage strukturelle Rahmenbedin-gungen und Angebote zu uumlberpruumlfen

deg Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu verstehen zu analysieren und in Bezie-hung zu den Erwartungen und Beduumlrf-

112

nissen von Familien mit und ohne Mig-rationshintergrund zu setzen

deg Kommunikationsprozesse und -strukturen mit Eltern und anderen Be-zugspersonen zu analysieren Schluss-folgerungen fuumlr die weitere Zusammenarbeit zu ziehen und sich da-raus ergebenden Handlungsbedarf zu planen Ziele zu entwickeln in Handlun-gen umzusetzen und zu reflektieren

deg bedarfsgerechte Angebote der Eltern-bildung und -beratung gemeinsam mit anderen Fachkraumlften zu planen und zu organisieren

deg die besonderen Lebenssituationen von Eltern zu erfassen und diese bei der Ar-beit mit Familien zu beruumlcksichtigen um sie bei der Wahrnehmung ihrer Erzie-hungsaufgaben zu unterstuumltzen

deg professionelle Zusammenarbeit mit an-deren Einrichtungen bedarfsgerecht mitzugestalten und Angebote im Be-reich der Eltern- und Familienbildung in Zusammenarbeit mit anderen Fachkraumlf-ten zu organisieren

deg die eigenen professionellen Grenzen in der Unterstuumltzung und Beratung von El-tern und Familien zu erkennen und auf fachkompetente Unterstuumltzung zu ver-weisen

deg eigene und fremd gesetzte Lern- und Arbeitsziele zu uumlberpruumlfen und die Ein-bindung externer Unterstuumltzungssyste-me hinsichtlich des eigenen Bedarfs zu beurteilen

deg Konzepte fuumlr die Oumlffentlichkeitsarbeit in sozialen Einrichtungen zu entwickeln durchzufuumlhren und zu evaluieren

Institutio n und Team entwickeln (Hand-lungsfel d 5 )

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Fertigkeiten hellip

deg an Bedarfs- und Bestandsanalysen fuumlr die sozialpaumldagogische Institution mit-zuwirken um diese in die konzeptionelle Planung einzubeziehen

deg wesentliche Kriterien fuumlr die Planung von Prozessen und Organisationsablaumlu-fen im eigenen Team zu entwickeln

deg Arbeitsprozesse nach paumldagogischen

113

und organisatorischen Erfordernissen selbstaumlndig zu planen

deg Erziehungs- Bildungs- und Hilfeplanun-gen gemeinsam mit dem Team zu ent-wickeln und reflektiert umzusetzen

deg die Umsetzung von vereinbarten Erzie-hungs - und Bildungszielen mit allen Be-teiligten zu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren

deg die eigene Teamsituation auf der Grundlage von Kriterien zu analysieren weiterzuentwickeln und ggf Unterstuumlt-zung zu organisieren

deg Konzepte der Qualitaumltsentwicklung in der eigenen Einrichtung anzuwenden

deg Veraumlnderungen in den rechtlichen fi-nanziellen gesellschaftlichen Rahmen-bedingungen zu analysieren und als Grundlage konzeptioneller Entschei-dungen in der sozialpaumldagogischen Ein-richtung zu beurteilen

deg Konzepte fuumlr die Oumlffentlichkeitsarbeit in sozialen Einrichtungen zu entwickeln durchzufuumlhren und zu evaluieren

deg die Nachhaltigkeit von Prozessen der Team- und Organisationsentwicklung zu reflektieren

I n Netzwerken un d Uumlbergaumlnge n kooperie-ren (Handlungsfel d 6 )

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Fertigkeiten hellip

deg die Relevanz von Netzwerkstrukturen und Kooperationspartnern fuumlr die eigene Zielgruppe einzuschaumltzen und in das Planungshandeln einzubeziehen

deg relevante Ressourcen im Sozialraum fuumlr die Zielgruppe zu erschlieszligen

deg an sozialraumbezogenen Projekten als Netzwerkpartner mitzuwirken und Ko-operationen mitzugestalten

deg Kooperationsziele mit den Netzwerk-partnern abzustimmen und in die eigene Einrichtung zu integrieren

deg Uumlbergaumlnge systematisch aufgrund wis-senschaftlicher Erkenntnisse und kon-zeptioneller Vorstellungen zu gestalten

deg die Wirksamkeit sozialraumlumlicher Pro-jekte und Kooperationen zu evaluieren und weiterzuentwickeln

114

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die Absolventen sind in der Lage selbstaumlndig Probleme ihres Berufsbereiches zu erkennen zu strukturieren zu analysieren zu beurteilen und Wege zur Loumlsung zu finden In wechselnden und neuen Situationen entwickeln sie dabei kreativ Ideen und Loumlsungsansaumltze Leitziel dabei ist die Orientierung an paumldagogischem Denken und verantwortlichem Handeln In Fuumlhrungsposi-tionen motivieren fuumlhren und beurteilen sie Mitarbeiter Die Faumlhigkeit zu konstruktiver Kritik und zur Bewaumlltigung von Konflikten ist dabei genauso wichtig wie die Kompetenz zur aufbauenden Teamarbeit Zur Bewaumlltigung von Fuumlhrungsaufgaben beherrschen sie sicher die deutsche Sprache in Wort und Schrift Daruumlber hinaus verfuumlgen sie in Anbetracht der zunehmenden Internati-onalitaumlt der Mitarbeiter (und deren Kinder) in Unternehmen in der Regel uumlber die Faumlhigkeit zur Kommunikation in Fremdsprachen insbesondere in Englisch

Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekenn-zeichnet

115

Gepruumlfter Fachwirt

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Die Qualifikation als Gepruumlfter Fachwirt ist auf einen speziellen Wirtschaftszweig bezogen und unterscheidet sich damit von einer uumlbergreifenden Fortbildung wie zum Beispiel Gepruumlfter Betriebswirt oder einem BWL-Studiumshy

Gepruumlfte Fachwirte nehmen in Betrieben unterschiedlicher Groumlszlige und Branchenzugehoumlrigkeit sowie in verschie-denen Bereichen und Taumltigkeitsfeldern eines Betriebes Sach- Organisations- und Fuumlhrungsaufgaben auf mittle-rer Eben wahr sie erfuumlllen die Schnittstellenfunktion zwischen den betriebswirtschaftlichen und technischenshyUnternehmensbereichen durch kommunikative Kompetenzen sie stellen sich auf veraumlndernde Methoden undshySysteme in der Produktion auf sich veraumlndernde Strukturen der Arbeitsorganisation und auf neue Methoden dershyOrganisationsentwicklung der Personalfuumlhrung und -entwicklung flexibel ein und gestalten den technisch-organisatorischen Wandel im Betrieb mit Sie arbeiten in Industrieunternehmen Handwerksbetrieben BankenshyHandel Versicherungen Medien sowie in Einrichtungen des Gesundheitswesens insbesondere in der ambulan-ten Versorgungshy

Gepruumlfter Fachwirt ist eine bundesweit einheitlich geregelte berufliche Weiterbildung nach dem Berufsbildungs-gesetz (BBiG)shy

Die Qualifikation baut auf einen Berufsabschluss und entsprechender Berufspraxis aufshy

Vorbereitungslehrgaumlnge auf die Weiterbildungspruumlfung dauern in der Regel in Teilzeitform bis zu 3 Jahre alsshyWochenendunterricht z B 18 Monate in Vollzeit z B 6 Monate und bei E-Learning-Kursen ebenfalls ca 6 Mo-nate Fuumlr die Zulassung zur Pruumlfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang nicht verpflichtendshy

Neben den Fachwirten als branchenbezogener Fortbildungsgang gibt es auch die Fachkaufleute als funktions-bezogener Fortbildungsgang die fuumlr vergleichbare Positionen eingesetzt werden z B Fachkaufleute fuumlr Marke-ting Controlling Einkauf Personalwesen uswshy

Neben der beruflichen Praxis sollen sich die Stundenkontingente der auf die Pruumlfung vorbereitenden Maszlignah-men in der Regel an 500 - 600 Stunden orientieren um ein entsprechendes Qualifikationsniveau zu erreichenshyDie Stundenzahl richtet sich nach den jeweils erforderlichen Inhalten Es soll im Vergleich zum wissenschaftli-chen Studium der besondere Ansatz der berufsbezogenen Handlungsorientierung gewahrt bleiben wobei dieshyLehrgangsempfehlungen wie die Pruumlfungen nach berufstypischen Handlungsfeldern und nicht nach Wissen-schaftsdisziplinen strukturiert werdenshy

Gepruumlfte Fachwirte sowie Betriebswirte fuumlr Management im Gesundheitswesen sind eine branchenspezifische Fortbildung Sie entlasten Aumlrzte und Zahnaumlrzte bei organisatorischen und betriebswirtschaftlichen Aufgaben in groumlszligeren Organisationseinheiten und komplexen Kooperationsstrukturen in der ambulanten medizinischen Ver-sorgung und bei der Vernetzung mit dem stationaumlren Bereich Sie erfuumlllen in Abstimmung mit der aumlrztlichen Ent-scheidungsebene eigenverantwortlich Fuumlhrungs- und Managementaufgaben Hierbei wird auf einschlaumlgige Ausbildungen in Gesundheitsberufen und Berufserfahrung aufgebaut damit die Spezifika der Patientenversor-gung angemessen beruumlcksichtigt werden koumlnnen Die Fortbildung erfolgt berufsbegleitend uumlber 2 Jahre und fuumlhrt zu Handlungskompetenzen in der Analyse Planung Steuerung und Evaluation in den Bereichen Projekt-und Qualitaumltsmanagement im Personal- und Ausbildungsmanagement in EDVTelematik in der betriebswirt-schaftlichen Unternehmensfuumlhrung sowie im Rechnungs- und Finanzwesen

Fachwirte verfuumlgenhellip

Wissen hellipuumlber breites und integriertes berufliches Wissen einschlieszliglich der aktuellen fachli-chen Entwicklung als Grundlage fuumlr die eigenstaumlndige Ausuumlbung komplexer fachli-cher und verantwortlicher Aufgaben der Planung Fuumlhrung Organisation und Kontrolle unter Nutzung betriebswirtschaftlicher und personalwirtschaftlicher Steue-rungsinstrumente

Fertigkeiten hellipuumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld

hellipuumlber Kompetenzen neue Loumlsungen zu erarbeiten und unter Beruumlcksichtigung unter-schiedlicher Maszligstaumlbe zu beurteilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

hellipuumlber die Befaumlhigung den Dienstleistungsprozess auch als Wertschoumlpfungsprozess

116

zu verstehen und eigenverantwortlich personal- und betriebswirtschaftliche Aufga-ben- und Problemstellungen unter Beachtung umfassender Qualitaumltsmanagement-maszlignahmen einer zielgerichteten Loumlsung zuzufuumlhren sowie neue Strategien Strukturen Systeme Prozesse oder Verhaltensweisen in der Organisation umzuset-zen

Sozialkompetenz hellipuumlber Kompetenzen um Auszubildende Mitarbeiter und Teams zu leiten und zu moti-vieren sowie zur Gestaltung eines anforderungsgerechten Dienstleistungsprozesses die Moumlglichkeit von interdisziplinaumlrer Zusammenarbeit mit internen und externen Partnern sowie multiprofessioneller Teamarbeit zu erkennen und zu nutzen

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber die Befaumlhigung Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse zu definieren zu reflektie-ren und zu bewerten sowie Lern- und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig zu gestalten

2 Beispiel

Bildungsgang Gepruumlfter Technische Fachwirt

Bundesweit einheitlich nach BBiG geregelte berufliche Weiterbildung

Rechtliche Grundlagen

deg Verordnung uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Technische Fachwirt vom 17 Januar 2006 (BGBl I S 66) zuletzt geaumlndert durch Art 9 VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

Abschluss deg Fortbildungspruumlfung bei der zustaumlndigen Stelle

deg Gepruumlfter Technische Fachwirt

Qualifikation deg Gepruumlfter Technische Fachwirt

(befaumlhigt Aufgaben im mittleren bzw oberen Fuumlhrungsbereich zu uumlbernehmen)

Anschluss Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 6

Siehe Seite 143-145

117

Name der Qualifikation

Gepruumlfter Technischer Fachwirt

Technischer Fachwirt ist eine in Industrie und Handel bundesweit einheitlich geregelte berufliche Weiterbildung nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG)

Kurzbeschreibung

Gepruumlfte Technische Fachwirte sind befaumlhigt in Betrieben unterschiedlicher Groumlszlige und Branchenzugehoumlrigkeit sowie in verschiedenen Bereichen und Taumltigkeitsfeldern eines Betriebes Sach- Organisations- und Fuumlhrungsaufgaben sowie die Schnittstellenfunktion zwischen den betriebswirtschaftlichen und technischen Unternehmensbereichen durch kommunikative Kompe-tenzen wahrzunehmen Sie stellen sich auf sich veraumlndernde Methoden und Systeme in der Produktion Strukturen der Arbeitsorganisation und auf neue Methoden der Organisationsentwick-lung der Personalfuumlhrung und -entwicklung ein und gestalten den technisch-organisatorischen Wandel im Betrieb mit

Technische Fachwirte arbeiten in Industrieunternehmen und Handwerksbetrieben der unterschiedlichsten Wirtschaftszweige

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Technischer Fachwirt vom 25 Januar 2006 (BGBl I S 66) zuletzt geaumlndert durch Artikel 9 der VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivi-taumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen ein-schlieszliglich der wissenschaftlichen Grundlagen der praktischen Anwendung eines wissen-schaftlichen Faches sowie eines kritischen Verstaumlndnisses der wichtigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Ba-chelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse)

oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wis-sen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wis-senschaftlichen Faches

oder

eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entspre-chend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beur-teilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen16 verantwort-lic h leiten

16 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Louml-sungen gegenuumlber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern-und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

Ziel der Pruumlfung ist der Nachweis der Qualifika-tion zum Gepruumlften Technischen Fachwirt und damit die Befaumlhigung

Die Absolventen verfuumlgen uumlber ein sehr brei-tes Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem Lernbereich

Die Absolventen koumlnnen in Expertenteams verantwortlich arbeiten oder Gruppen oder Organisationen verantwortlich leiten die

Die Absolventen verfuumlgen uumlber die Faumlhig-keiten Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse zu definieren zu reflektieren zu bewerten

118

deg in Betrieben unterschiedlicher Groumlszlige und Branchenzugehoumlrigkei t sowi e in ver-schiedenen Bereiche n un d Taumltigkeitsfel-der n eines Betriebes Sach- Organisations- un d Fuumlhrungsaufgaben wahrzunehmen

deg di e Schnittstellenfunktio n zwische n den betriebswirtschaftliche n un d technischen Unternehmensbereiche n durc h kommu-nikativ e Kompetenzen wahrzunehmen

deg sic h au f veraumlndernd e Methode n un d Sys-tem e i n der Produktion au f sic h veraumln-dernd e Strukture n der Arbeitsorganisatio n un d au f neu e Metho-de n der Organisationsentwicklung der Personalfuumlhrun g und -entwicklung fle-xibel einzustelle n sowi e den technisch-organisatorische n Wande l im Betrie b mit-zugestalten

Die Absolvente n verfuumlge n somi t uumlber ei n brei-tes un d integriertes Wissen einschlieszliglic h der wissenschaftliche n Grundlagen sowie uumlber neuestes Fachwisse n i n Teilbereiche n eines wissenschaftliche n Faches oder uumlber breites un d integriertes berufliches Wisse n einschlieszlig-lic h der aktuellen fachlichen Entwicklunge n sowi e uumlber einschlaumlgiges Wisse n a n Schnitt-stelle n z u andere n Bereichen

Sie verfuumlge n uumlber Qualifikatione n i n de n be-triebliche n Funktionsfelder n

deg MaterialwirtschaftLogistik

deg Absatzwirtschaft

deg Einkauf

deg ArbeitsvorbereitungKostenrechnung

deg EntwicklungKonstruktion

deg BetriebserhaltungProduktion

Die Qualifikatione n umfasse n

deg Betriebswirtschaftlich e Qualifikationen

- Aspekt e der Volks- un d Betriebswirt-schaft Rech t un d Steuern

- Unternehmensfuumlhrung Controlling un d Rechnungswesen

- Personalwirtschaft Informationsma-nagemen t un d Kommunikation

deg Technisch e Qualifikationen

- Naturwissenschaftlich e un d techni-

oder beruflichen Taumltigkeitsfeld Sie koumlnnen neu e Loumlsunge n erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlb e beur-teilen auc h be i sic h haumlufi g aumlndernde n An-forderungen

Die Absolvente n koumlnne n hellip

deg volkswirtschaftlich e Zusammenhaumlnge erkenne n un d Auswirkunge n wirtschaft-licher Maszlignahme n auf das Unterneh-me n beurteilen Daz u gehoumlr t der Besitz vo n Kenntnisse n des buumlrgerlichen Rechts un d des Handels- un d des Ar-beitsrechts un d Insbesonder e Kennt-niss e des Vertragsrechts un d der Vertragsgestaltung Sie sin d vertraut mi t dem Steuerrech t un d verfuumlge n uumlber di e Faumlhigkeit die fuumlr di e geschaumlftliche Taumltigkei t relevante n Steuer n z u kennen un d ihr e Bemessungsgrundlage n zu beruumlcksichtigen

deg das Handeln mi t de n Ziele n der Unter-nehmun g i n Einklan g bringe n und die Einflussfaktore n au f ein zielgerichtetes Handeln der Unternehmensfuumlhrung un d di e daraus resultierende n Steue-rungs- un d Koordinationsfunktionen darstellen sowie au f Prozess e des Wandels angemesse n reagieren

deg di e Bedeutung des Personalmanage-ments als betriebliche n Faktor erken-nen die Bestimmungsfaktore n der Personalbereitstellun g und der betrieb-liche n Bildungsarbeit kenne n und um-zusetze n sowi e mi t Partner n innerhalb un d auszligerhalb des Unternehmens teamorientier t kommunizieren Auszliger-dem beherrsche n si e de n Einsat z von Informationsmedie n und -techniken un d koordiniere n dies e zielorientiert

deg einschlaumlgig e naturwissenschaftliche Gesetzmaumlszligigkeiten zu r Loumlsun g techni-scher Problem e einbeziehen un d dabei mathematische physikalische chemi-sch e un d technisch e Kenntniss e aus der betriebliche n Praxis anwenden

deg naturwissenschaftlich e Kenntniss e zur Loumlsun g technischer Aufgabenstellun-ge n anwenden und technisch e Kom-munikationsmittel einsetzen

deg di e technische n Modul e und Einrich-

fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauen d mi t Probleme n im Team umgehen Komplex e fachbezogene Problem e und Loumlsunge n werde n gegenuumlber Fachleute n argumentativ vertrete n un d mi t ihne n weiter-entwickelt

Die Absolvente n

deg kommuniziere n mi t Mitarbeitern Aus-zubildenden Geschaumlftspartner n und Kunde n zielorientier t un d fuumlhre n Mitar-beiter Auszubildende und Projektgrup-pe n sicher Bei Verhandlunge n un d in Konfliktfaumlllen handel n si e loumlsungsorien-tier t un d beruumlcksichtige n dabe i Metho-de n der Kommunikation un d Motiva-tionsfoumlrderung

deg leiten di e Mitarbeiter zu selbstaumlndigen verantwortliche n Handeln an motivie-re n un d beteiligen dies e a n Entschei-dungsprozessen

deg informiere n un d beteiligen rechtzeitig un d angemesse n Mitarbeiter sowi e be-teiligt e betrieblich e Bereiche

deg moderiere n un d betreue n Gruppen

deg foumlrder n di e zielorientiert e Kooperation un d Kommunikation zwische n und mit de n Mitarbeitern mi t den Fuumlhrungskraumlf-te n sowi e mi t dem Betriebsrat

deg wirke n be i der Planung des Personal-bedarfs mit

deg fuumlhre n Beurteilungen vo n Einzelne n und Gruppe n durc h un d strebe n eine den Befaumlhigunge n der Mitarbeiter angemes-sen e Personalentwicklun g an

deg foumlrder n di e Innovationsbereitschaf t der Mitarbeite r un d wirke n auf ihre systema-tisch e Weiterbildung innerhalb und au-szligerhal b des Betriebes hin

deg

und Lern- und Arbeitsprozesse eigenstaumln-di g un d nachhaltig zu gestalten

Di e Absolvente n

deg uumlberwache n Produktionsablaumlufe

deg entscheide n uumlber den Einsat z der Betriebs- und Produktionsmitte l und gewaumlhrleisten dere n Erhaltung und Betriebsbereitschaft

deg setzen Kenntniss e der Fertigungs- un d Betriebstechnik in Produktions-prozesse n planerisc h um

deg erstellen Kostenplaumlne uumlberwachen di e Kostenentwicklun g und achten au f einen wirtschaftliche n Ablauf

deg planen Qualitaumlts- un d Quantitaumltsvor-gabe n und sorge n fuumlr die Einhal-tung

deg koordiniere n un d uumlberwache n die Produktionsprozess e in Abstimmung mi t de n zustaumlndige n Mitarbeitern sowi e den beteiligten betrieblichen Bereichen

deg gewaumlhrleisten i n enger Zusammen-arbei t mit dem Sicherheitsbeauftrag-te n die Einhaltun g der Arbeitsicher-heits- Umwelt- und Gesundheitsvor-schriften

deg berate n i n Zusammenarbei t mi t den Mitarbeiter n uumlbergeordnet e Pla-nungsgruppe n un d bringen Werk-stattdate n un d Produktionsergeb-niss e in di e Planungsprozess e ein

deg gestalte n Arbeitsplaumltz e nac h ergo-nomische n Gesichtspunkte n un d die Arbeitsstaumltte n unter Beachtung ent-sprechende r Vorschriften

deg richte n Verordnunge n und Normen ein setze n technisch e Weiterent-wicklunge n im Unternehme n um und organisiere n un d uumlberwache n die Neuanlaumlufe

deg arbeite n bei der Entwicklun g von Vorschlaumlge n fuumlr neu e technische Konzept e mit un d gestalten den staumlndigen Arbeits- un d Produktions-verbesserungsprozess mit

deg

119

sche Grundlagen

- Technisch e Kommunikation und Werkstofftechnologie

- Fertigungs- un d Betriebstechnik

deg Handlungsspezifisch e Qualifikationen

- Absatz- Materialwirtschaf t un d Lo-gistik

- Produktionsplanung -steuerun g und -kontrolle

- Qualitaumlts- un d Umweltmanagement sowi e Arbeitsschutz

- Fuumlhrun g un d Zusammenarbeit

tungen sowie ihre Instandhaltung funk-tionsgerech t planen organisiere n un d uumlberwachen Weiterhi n koumlnnen sie Fer-tigungsprozess e zur Herstellung un d Veraumlnderun g vo n Produkte n planen organisiere n un d uumlberwache n und ver-fuumlge n uumlber die Faumlhigkeit fertigungs-technisch e Einzelheite n und Zu-sammenhaumlng e sowi e Optimierungs-moumlglichkeite n des Fertigungsprozes-ses z u erkenne n und zweckentspre-chend e Maszlignahme n einzuleiten Beim Einsat z neuer Maschinen Anlage n un d Werkzeug e sowie be i der Be- un d Ver-arbeitung neuer Werkstoffe un d Ferti-gungshilfsstoffe erkenne n und beruumlck-sichtigen si e die Auswirkunge n auf de n Fertigungsprozess

deg das absatzwirtschaftlich e Instrumenta-rium anwende n un d Aufgaben der Ma-terialwirtschaft sowie unternehmensspezifisch e Frage n louml-sen

deg di e Aufgabe n der Produktionswirtschaft un d dere n Funktione n im Unternehmen vo n der Produktentwicklung bis zum Vertrie b umsetzen

deg Qualitaumltsziele durc h Anwendung ent-sprechender Methode n und Beeinflus-sun g des Qualitaumltsbewusstseins der Mitarbeiter sicher n un d kenne n daruumlber hinaus einschlaumlgig e Gesetze Verfah-re n un d Bestimmunge n i n ihrer Bedeu-tun g un d koumlnne n ihr e Einhaltung si-cherstellen s o dass sic h di e Mitarbeiter arbeits- gesundheits- un d umweltbe-wusst verhalte n und entsprechend handeln

Sieh e detailliert e Darlegung der Fertigkeite n i n der Verordnung

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Gepruumlfte Technische Fachwirte sind befaumlhigt in Betrieben unterschiedlicher Groumlszlige und Branchenzugehoumlrigkeit sowie in verschiedenen Bereichen und Taumltigkeitsfeldern eines Betriebs Sach- Organisations- und Fuumlhrungsaufgaben sowie die Schnittstellenfunktion zwischen den betriebswirtschaftlichen und technischen Unternehmensbereichen durch kommunikative Kompeten-zen wahrzunehmen Sie stellen sich auf sich veraumlndernde Methoden und Systeme in der Produktion Strukturen der Arbeitsorganisation und auf neue Methoden der Organisationsentwick-lung der Personalfuumlhrung und -entwicklung ein und gestalten den technisch-organisatorischen Wandel im Betrieb mit

Die Absolventen verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

120

Meister

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Der Meister ist ein Fortbildungstitel der mit einem Weiterbildungsabschluss vor allem in den gewerblich-tech-nischen Berufen durch das erfolgreiche Ablegen der Meisterpruumlfung (im Handwerk groszliger Befaumlhigungsnachweis)shyverliehen wird Diese bescheinigt ihm umfassendes theoretisches Wissen und praktisches Koumlnnen in seinemshyBeruf kaufmaumlnnischen Belangen und der Ausbildung Sie gestattet ihm einen Betrieb zu fuumlhren sowie Auszubil-dende in seinem Beruf auszubildenshy

Vom Handwerksmeister ist der Industriemeister zu unterscheiden dessen Weiterbildung die Industrie- und Han-delskammern auf der Basis des BBiG regeln Der Industriemeister nimmt in der Industrie eine Stellung zwischenshyFacharbeitern und Ingenieuren ein Der Aufgabenschwerpunkt der Industriemeister liegt in der fachlichen organi-satorischen und personellen Fuumlhrung von Arbeitsgruppen oder Abteilungen in Industriebetriebenshy

Der Meister ist eine bundesweit einheitlich geregelte berufliche Weiterbildung nach BBiG bzw HwOshy

Die Qualifikation baut auf einem Berufsabschluss und entsprechender Berufspraxis aufshy

Die Bildungseinrichtungen von Handwerkskammern Industrie- und Handelskammern sowie anderen Bildungstrauml-gern bieten Vorbereitungslehrgaumlnge auf die Meisterpruumlfungen an (Vollzeit ca 1 Jahr Teilzeit zwischen 2 und 4shyJahre Fernunterricht mit ergaumlnzenden Seminaren ca 2 12 Jahre) Fuumlr die Zulassung zur Meisterpruumlfung ist dieshyTeilnahme an den Vorbereitungslehrgaumlngen jedoch nicht verpflichtendshy

Meister verfuumlgenhellip

Wissen hellipuumlber breites und integriertes berufliches Wissen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklungen sowie uumlber Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines beruflichen Taumltig-keitsfeldes und uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen um einen Betrieb selbstaumlndig zu fuumlhren bzw in Betrieben unterschiedlicher Groumlszlige und Branchenzugehoumlrigkeit als auch in unterschiedlichen Bereichen und Taumltigkeitsfeldern eines Betriebes Sach- Organisations- und Fuumlhrungsaufgaben wahrzunehmen

Fertigkeiten hellipuumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld

hellipuumlber die Befaumlhigung sich auf veraumlnderte Methoden und Systeme in einem Betrieb bzw in der Produktion auf sich veraumlndernde Strukturen der Arbeitsorganisation und auf neue Methoden der Organisationsentwicklung der Personalfuumlhrung und -entwicklung flexibel einzustellen sowie den technisch-organisatorischen Wandel im Be-trieb mitzugestalten

Sozialkompetenz hellipuumlber Kompetenzen um Auszubildende Mitarbeiter und Teams zu leiten und zu moti-vieren sowie zur Gestaltung eines anforderungsgerechten Dienstleistungsprozesses die Moumlglichkeit von interdisziplinaumlrer Zusammenarbeit mit internen und externen Part-nern sowie multiprofessioneller Teamarbeit zu erkennen und zu nutzen

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber Kompetenzen Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse zu definieren zu reflektieren und zu bewerten und Lern- und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig zu ge-stalten

hellipuumlber Kompetenzen die eigene berufliche Handlungskompetenz selbstaumlndig an neue Bedarfslagen in diesen Bereichen anzupassen und umzusetzen

2 Beispiel

Beispiel A

Bildungsgangshy Gepruumlfter Industriemeister der Fachrichtung Elektrotechnik

Berufliche Weiterbildung bundesweit einheitlich nach BBiG geregelt

Rechtliche Grund-lagen

deg Verordnung uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industriemeis-ter ndash Fachrichtung Elektrotechnik vom 30 November 2004 (BGBl I S 3133) zuletzt geaumlndertdurch VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

121

Empfehlungen Vereinbarungen

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzu-gangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Abschluss deg Fortbildungspruumlfung bei der zustaumlndigen Stelle

deg Erwerb des Meistertitels

Qualifikation deg Gepruumlfter Industriemeister - Fachrichtung Elektrotechnik

(befaumlhigt leitende Aufgaben in der mittleren Fuumlhrungsebene eines Betriebes oder die Leitung eines eigenen Betriebes zu uumlbernehmen Ausbildereignung)

Anschluss Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

Industriemeister nehmen in Betrieben unterschiedlicher Groumlszlige und Branchenzugehoumlrigkeit sowie in verschie-denen Bereichen und Taumltigkeitsfeldern eines Betriebs Sach- Organisations- und Fuumlhrungsaufgaben wahr (sect 1 Abs 2 Nr 1 VO) Sie muumlssen sich auf sich veraumlndernde Methoden und Systeme in der Produktion auf sich veraumlndernde Strukturen der Arbeitsorganisation und auf neue Methoden der Organisationsentwicklung der Per-sonalfuumlhrung und -entwicklung flexibel einstellen sowie den technisch organisatorischen Wandel im Betrieb mit-gestalten (sect 1 Abs 2 Nr 2 VO)

Sie sind qualifiziert folgende in Zusammenhang stehende Aufgaben eines Industriemeisters wahrnehmen zu koumlnnen

deg den Produktionsablauf uumlberwachen uumlber den Einsatz der Betriebs- und Produktionsmittel entscheiden und deren Erhaltung und Betriebsbereitschaft gewaumlhrleisten fuumlr die Einhaltung der Qualitaumlts- und Quan-titaumltsvorgaben sorgen Maszlignahmen zur Vermeidung und Behebung von Betriebsstoumlrungen einleiten und die notwendige Energieversorgung im Betrieb sichern die Arbeitsplaumltze nach ergonomischen Gesichts-punkten gestalten und die Arbeitsstaumltten unter Beachtung entsprechender Vorschriften Verordnungen und Normen einrichten technische Weiterentwicklungen im Unternehmen umsetzen und die Neuanlaumlufe organisieren und uumlberwachen fuumlr den Werterhalt von Materialien und Produkten bei Transport und La-gerung zustaumlndig sein und Material Bau- und Ersatzteile disponieren bei der Entwicklung von Vor-schlaumlgen fuumlr neue technische Konzepte mitarbeiten und den staumlndigen Arbeits- und Produktionsverbesserungsprozess mitgestalten

deg die Arbeitsablaumlufe einschlieszliglich des Einsatzes von Material und Betriebsmitteln planen und sich an der Planung und Umsetzung neuer Arbeitstechniken und Fertigungsprozesse beteiligen Kostenplaumlne auf-stellen die Kostenentwicklung uumlberwachen und auf einen wirtschaftlichen Ablauf achten bei der Aus-wahl und Beschaffung von Maschinen Anlagen und Einrichtungen mitwirken Qualitaumlts- und Quantitaumltsvorhaben planen und fuumlr die Einhaltung der Termine sorgen die Instandhaltung in Abstim-mung mit den zustaumlndigen Mitarbeitern sowie den beteiligten betrieblichen Bereichen koordinieren und uumlberwachen in enger Zusammenarbeit mit der fuumlr die Sicherheit zustaumlndigen Fachkraft die Einhaltung der Arbeitssicherheits- Umwelt- und Gesundheitsvorschriften gewaumlhrleisten Mitarbeiter und beteiligte betriebliche Bereiche rechtzeitig und angemessen informieren in Zusammenarbeit mit seinen Mitarbei-tern uumlbergeordnete Planungsgruppen beraten und Werkstattdaten und Produktionsergebnisse in die Planungsprozesse einbringen

deg die Mitarbeiter im Sinne der Unternehmensziele fuumlhren und ihnen Aufgaben unter Beruumlcksichtigung der Vorgaben nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten und unter Abwaumlgung ihrer persoumlnlichen Da-ten Qualifikationen und Interessen zuordnen die Mitarbeiter zu selbstaumlndigem verantwortlichem Han-deln anleiten und sie motivieren sie an Entscheidungsprozessen beteiligen bei der Planung des Personalbedarfs und bei Stellenbesetzungen mitwirken Gruppen betreuen und moderieren die zielori-entierte Kooperation und Kommunikation zwischen und mit den Mitarbeitern mit den Fuumlhrungskraumlften sowie mit dem Betriebsrat foumlrdern Beurteilungen von einzelnen und von Gruppen durchfuumlhren und eine Personalentwicklung anstreben die den Befaumlhigungen der Mitarbeiter angemessen ist die Innovations-bereitschaft der Mitarbeiter foumlrdern und auf ihre systematische Weiterbildung innerhalb und auszligerhalb des Betriebes hinwirken neue Mitarbeiter in ihre Arbeitsbereiche einfuumlhren die Ausbildung der ihm zu-geteilten Auszubildenden verantworten die Qualitaumltsmanagementziele in seinem Bereich kontinuierlich umsetzen und das Qualitaumltsbewusstsein der Mitarbeiter foumlrdern bei der Kunden- und Lieferantenbe-treuung mitwirken die Kunden beraten und die Kundenzufriedenheit foumlrdern

122

Name der Qualifikation

Gepruumlfter Industriemeister Fachrichtung Elektrotechnik

Bundesweit einheitlich nach BBiG geregelte berufliche Weiterbildung

Kurzbeschreibung

Industriemeister der Fachrichtung Elektrotechnik uumlbernehmen Fach- und Fuumlhrungsaufgaben in Betrieben der Elektroindustrie vor allem in der Planung und Fertigung Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissen-schaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Sie arbeiten z B bei Herstellern von Elektromotoren oder bei Betreibern von Uumlberlandleitungen fuumlr die Stromuumlbertragung sind aber auch bei Herstellern von Computern oder elektromedizi-nischen Geraumlten und Instrumenten taumltig Bei Rundfunkveranstaltern sind Industriemeister der Fachrichtung Elektrotechnik z B im Bereich der Sendetechnik beschaumlftigt im Eisenbahnver-kehr in der technischen Instandhaltung Daruumlber hinaus koumlnnen sie in Unternehmen des Maschinen- und Werkzeugbaus oder des Fahrzeugbaus hierbei insbesondere im Bereich der Fahrzeugelektronik taumltig sein

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industriemeister ndash Fachrichtung Elektrotechnik vom 30 November 2004 (BGBl I S 3133) zuletztgeaumlndert durch VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen ein-schlieszliglich der wissenschaftlichen Grundla-gen der praktischen Anwendung eines wissenschaftlichen Faches sowie eines kritischen Verstaumlndnisses der wichtigsten Theorien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikations-rahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumls-se)

oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wissen einschlieszliglich der aktuellen fachli-chen Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wis-senschaftlichen Faches

oder

eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikations-rahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beurtei-len auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforde-rungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen17 verantwort-lic h leiten

17 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumen-tativ vertreten und mit ihnen weiterentwi-ckeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern- und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

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Ziel der Pruumlfung ist der Nachweis der Quali-fikatio n zum Gepruumlfte n Industriemeister ndashFachrichtun g Elektrotechnik und dami t dieBefaumlhigung

deg i n Betriebe n unterschiedlicher Groumlszlige un d Branchenzugehoumlrigkei t sowi e in unterschiedliche n Bereiche n und Tauml-tigkeitsfelder n eine s Betriebe s Sach- Organisations- un d Fuumlhrungsaufga-be n wahrzunehme n und

deg sic h au f veraumlndernd e Methode n und System e i n de r Produktion au f sich veraumlndernd e Strukture n de r Arbeitsor-ganisatio n un d au f neu e Methoden der Organisationsentwicklung der Personalfuumlhrun g und -entwicklung fle-xibel einzustelle n sowi e den tech-nischorganisatorische n Wande l im Betrieb mitzugestalten

Di e Absolvente n verfuumlge n uumlbe r Qualifikatio-ne n i n de n betrieblichen Funktionsfelder n

deg Betriebserhaltun g Produktion

deg Betriebserhaltun g Infrastruktur

deg Fertigun g und Montage

Die Qualifikatione n umfassen

deg Berufs- un d arbeitspaumldagogische Qualifikationen (is t gemaumlszlig der Ausbil-dereignungsverordnun g nachzuwei-sen)

deg Fachrichtungsuumlbergreifende Basis-qualifikationen

deg Rechtsbewusstes Handeln

deg Betriebswirtschaftliches Handeln

deg Anwenden vo n Methoden der Informa-tion Kommunikation un d Planung

deg Zusammenarbei t im Betrieb

deg Beruumlcksichtige n naturwissenschaftli-cher un d technischer Gesetzmaumlszligigkei-ten

Als Handlungsspezifisch e Qualifikationen werde n aufgefuumlhrt

deg Handlungsbereic h bdquoTechnikldquo

- Infrastruktursystem e un d Betriebs-technik

- Automatisierungs- un d Informati-onstechnik

Die Absolventen koumlnnen uahellip

deg unter Beruumlcksichtigung der einschlaumlgi- ge n Vorschriften elektrotechnisch e An-

lagen un d System e funktionsgerecht installiere n und dere n Instandhaltung planen organisiere n un d uumlberwachen di e Energieversorgun g im Betrie b si-cherstellen beim Einsat z neue r Ma-schinen Anlage n und System e sowie be i der Be- un d Verarbeitung neuer Baugruppe n und Bauelement e die Auswirkunge n au f de n Fertigungspro-zes s erkenne n un d beruumlcksichtigen

deg unte r Beruumlcksichtigung einschlaumlgiger Vorschrifte n Automatisierungs- un d In-formationssystem e projektieren in Be-trie b nehme n un d instand halten erforderlich e Aumlnderunge n de r Automa-tisierungsablaumlufe durchfuumlhre n sowie entsprechend e Maszlignahme n einleiten Automatisierungs- un d Informationssys-tem e i n uumlbergeordnet e System e ein-binden Daz u gehoumlrt bei m Einsatz neuer Maschinen Anlage n un d Syste-m e sowi e be i der Be- und Verarbeitung neuer Baugruppe n und Bauelemente di e Auswirkunge n au f den Ferti-gungsprozes s erkenne n un d beruumlck-sichtigen zu koumlnnen

deg betriebswirtschaftlich e Zusammenhaumln-g e un d kostenrelevante Einflussfakto-re n erfasse n un d beurteilen Moumlglichkeite n der Kostenbeeinflussung aufzeigen un d Maszlignahme n fuumlr ein kos-tenbewusstes Handel n planen orga-nisieren einleite n un d uumlberwache n zu koumlnnen Dazu gehoumlrt Kalkulationsver-fahre n un d Methode n der Zeitwirtschaft anzuwenden organisatorisch e und personell e Maszlignahme n auc h i n ihrer Bedeutun g als Kostenfaktore n beurtei-le n un d beruumlcksichtige n zu koumlnnen

deg di e Bedeutung dieser System e erken-nen si e anforderungsgerech t auswaumlh-le n un d entsprechend e System e zur Uumlberwachun g vo n Planungszielen und Prozesse n anwenden

deg einschlaumlgig e Vorschrifte n un d Bestim-munge n i n ihrer Bedeutung erkennen un d ihr e Einhaltun g sicherstellen Ge-fahre n vorbeugen Stoumlrunge n erkennen

Die Absolventen

deg fuumlhre n die Mitarbeiter im Sinn e der Unternehmensziele und ordnen ihnen Aufgaben unter Beruumlcksichti-gun g der Vorgaben nac h be-triebswirtschaftliche n Gesichts-punkte n und unter Abwaumlgung ihrer persoumlnliche n Daten Qualifikationen un d Interesse n zu

deg leiten di e Mitarbeite r zu selbstaumlndi-gem verantwortlichem Handel n an motiviere n un d beteiligen dies e an Entscheidungsprozessen

deg informiere n un d beteiligen rechtzeitig un d angemesse n Mitarbeite r und Mitarbeiterinnen sowie beteiligte be-trieblich e Bereiche

deg moderiere n un d betreue n Gruppen

deg foumlrder n di e zielorientiert e Kooperati-o n un d Kommunikatio n zwischen un d mi t den Mitarbeiter n un d Mitar-beiterinnen mi t de n Fuumlhrungskraumlften sowi e mi t dem Betriebsrat

deg wirke n be i de r Planung de s Perso-nalbedarfs mit

deg fuumlhre n Beurteilungen vo n Einzelnen un d Gruppe n durc h un d strebe n eine de n Befaumlhigungen der Mitarbeiter angemessen e Personalentwicklung an

deg foumlrder n di e Innovationsbereitschaft der Mitarbeiter und wirke n au f ihre systematisch e Weiterbildun g inner-halb un d auszligerhal b des Betriebes hin

deg

Die Absolventen

deg planen Arbeitsablaumluf e einschlieszliglich des Einsatzes vo n Materia l un d Be-triebsmitteln und beteiligen sic h an de r Planun g und Umsetzung neuer Arbeitstechnike n un d Fertigungs-prozessen

deg erstellen Kostenplaumlne uumlberwachen di e Kostenentwicklun g und achten auf einen wirtschaftliche n Ablauf

deg planen Qualitaumlts- un d Quantitaumltsvor-gabe n und sorge n fuumlr die Einhaltung

deg koordiniere n un d uumlberwache n die Instandhaltun g i n Abstimmun g mi t den zustaumlndige n Mitarbeiter n sowie den beteiligte n betriebliche n Bereichen

deg gewaumlhrleiste n i n enge r Zusammenar-beit mi t de m Sicherheitsbeauftragten di e Einhaltun g de r Arbeitsicherheits- Umwelt- un d Gesundheitsvorschriften

deg berate n i n Zusammenarbei t mi t den Mitarbeiter n un d Mitarbeiterinnen uumlbergeordnet e Planungsgruppe n und bringe n Werkstattdate n un d Produkti-onsergebniss e i n di e Planungspro-zess e ein

deg gestalte n Arbeitsplaumltz e nac h ergono-mische n Gesichtspunkte n un d di e Ar-beitsstaumltten unter Beachtung entsprechender Vorschriften

deg richte n Verordnunge n und Normen ein setzen technisch e Weiterentwick-lungen im Unternehme n um un d or-ganisiere n und uumlberwache n die Neuanlaumlufe

deg arbeite n bei der Entwicklun g vo n Vor-schlaumlge n fuumlr neue technisch e Konzep-t e mi t un d gestalte n de n staumlndigen Arbeits- un d Produktionsverbesse-rungsprozess mit

deg

124

deg Handlungsbereich bdquoOrganisationldquo

- Betriebliches Kostenwesen

- Planungs- Steuerungs- und Kommunikationssystem e

- Arbeits- Umwel t un d Gesund-heitsschut z

deg Handlungsbereic h bdquoFuumlhrun g un d Per-sonalldquo

- Personalfuumlhrung

- Personalentwicklung

- Qualitaumltsmanagement

und analysieren sowie Maszlignahmen zu ihrer Vermeidung oder Beseitigung ein-leiten Dazu gehoumlr t sicherzustellen dass sic h di e Mitarbeiter un d Mitarbei-terinne n arbeits- umwelt- un d gesund-heitsschutzbewuss t verhalte n un d ent-sprechen d handeln

deg au f der Basis einer qualitative n und quantitative n Personalplanung eine systematisch e Personalentwicklung durchfuumlhren Daz u gehoumlrt Personal-entwicklungspotential e einschaumltze n und Personalentwicklungs- un d Qualifizie-rungsziel e festlegen z u koumlnnen ent-sprechend e Maszlignahme n planen realisieren dere n Ergebniss e uumlberpruuml-fe n und die Umsetzun g im Betrieb foumlr-dern

deg Qualitaumltsziele durc h Anwenden ent-sprechender Methode n und Beeinflus-sun g des Qualitaumltsbewusstseins der Mitarbeiter sicher n sowi e be i der Reali-sierun g eines Qualitaumltsmanagement-systems mitwirke n un d zu dessen Verbesserun g un d Weiterentwicklung beitragen

deg betriebliche Aufgabenstellunge n analy-sieren strukturiere n un d einer begruumln-dete n Loumlsung zufuumlhren Daz u gehoumlrt Loumlsungsvorschlaumlg e unter Einbeziehung vo n Praumlsentationstechnike n zu erlaumlu-ter n un d z u eroumlrtern

Sieh e detailliert e Fertigkeite n i n der Verord-nung

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Industriemeister der Fachrichtung Elektrotechnik uumlbernehmen Fach- und Fuumlhrungsaufgaben in Betrieben der Elektroindustrie vor allem in der Planung und Fertigung Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissen-schaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Industriemeister muumlssen aufgrund der sehr kurzen Innovationsintervalle uumlber die Kompetenz verfuumlgen sich staumlndig neu zu orientieren und sich weiterzubilden

Neben der fachlichen Qualifikation wird ein hohes Maszlig an Leitungs- Team- und Kommunikationsfaumlhigkeit erwartet

Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekenn-zeichnet

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Teilen I64 S

Beispiel B

Bildungsgang Kraftfahrzeugtechnikmeister im Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk

Berufliche Weiterbildung bundesweit einheitlich nach HwO geregelt

Rechtliche Grundlagen

deg Verordnung uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Kraftfahrzeug-Technikerhandwerk vom 10 August 2000 (BGBl I S 1286) geaumlndert durch VO vom 17 november 2011 (BGBl I S 2234)

deg Verordnung uumlber die gemeinsamen Anforderungen in der Meisterpruumlfung im Hand-werk Teil III und IV

Empfehlungen deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschul-Vereinbarungen zugangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Abschluss deg Fortbildungspruumlfung bei der zustaumlndigen Stelle

deg Erwerb des Meistertitels

Qualifikation deg Meister im Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk

(Leitung eines eigenen Betriebes Ausbildereignung)

Anschluss Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

Kfz-Meister

bull sind befaumlhigt zur Gruumlndung und selbstaumlndigen Fuumlhrung von Handwerksbetrieben

bull nehmen dabei entscheidungsrelevante technische sowie kaufmaumlnnisch-betriebswirtschaftliche Lei-tungsaufgaben wahr

bull planen und gestalten betriebliche Arbeits- und Geschaumlftsprozesse

bull fuumlhren und motivieren Mitarbeiter und bilden jungen Menschen aus

bull und sind verantwortlich fuumlr den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Betriebs

Dabei beruumlcksichtigen sie die berufsbezogenen rechtlichen Vorschriften technischen Normen sowie die aner-kannten Regeln der Kfz-Technik

Kfz-Meister werden insbesondere in der Kundenannahme eingesetzt und sind damit erste Ansprechpartner der Kunden Sie erstellen eigenverantwortlich Arbeitsauftraumlge planen u a Termine koordinieren die Mitarbeiter erstellen Kostenvoranschlaumlge loumlsen Problemfaumllle uumlbernehmen die Endkontrolle der durchgefuumlhrten Arbeiten und fuumlhren selbstaumlndig Maszlignahmen zur Qualitaumltssicherung durch Daruumlber hinaus sind sie in der Lage das Produkt- und Dienstleistungsangebot zu vermarkten und dieses an sich aumlndernde Marktbedingungen Normen der Technik und Kundenanforderungen anzupassen

Das fachtheoretische Wissen und die fachpraktischen Kenntnisse hat der Kfz-Meister in einem umfangreichen Vorbereitungslehrgang erlangt Kfz-Meister sind gehalten selbst die neusten Wartungs- und Reparaturinformati-onen zu eruieren und Informationen uumlber die neuste Fahrzeugtechnik und die sie betreffenden Diagnose- und die sie betreffenden Diagnose- und Instandsetzungsmethoden an die Mitarbeiter weiterzugeben

3 Qualifikationen ndash Niveau 6

Siehe Seite 145-160

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Name der Qualifikation

Kraftfahrzeugtechnikermeister im Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk

Bundesweit einheitlich nach HwO geregelte berufliche Weiterbildung

Kurzbeschreibung

Kraftfahrzeugtechnikermeister sind Fach- und Fuumlhrungskraumlfte und leiten als solche Werkstaumltten oder Betriebsabteilungen Dabei uumlbernehmen sie neben den anspruchsvollen Fachaufgaben im Kfz-Bereich wie bspw Reparatur von bestimmten Baugruppen oder Erprobung neuer Diagnosegeraumlte vor allem den Kundenservice und die Beratung Daruumlber hinaus organisieren Kraft-fahrzeugtechnikermeister den Betriebsablauf und stellen die Abwicklung der kaufmaumlnnischen und verwaltenden Aufgaben sicher u a Verhandlungen mit Auftraggebern und Lieferanten Angebotskalkulation und Abrechnung Als Fuumlhrungskraumlfte leiten sie Mitarbeiter und Fachkraumlfte an weisen sie in neue Aufgabenbereiche ein und uumlberwachen die termin- und fachgerechte Durchfuumlhrung von Arbeitsauftraumlgen unter Beruumlcksichtigung von gesetzlichen und betrieblichen Qualitaumltsvorschriften In ihrem Verantwortungsbereich sind sie auszligerdem fuumlr die Ausbildung neuer Fachkraumlfte zustaumlndig

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Kraftfahrzeug-Technikerhandwerk vom 10 August 2000 (BGBl I S 1286) geaumlndert durch VO vom 17 November 2011 (BGBl I S 2234)

deg Verordnung uumlber die gemeinsamen Anforderungen in der Meisterpruumlfung im Handwerk Teil III und IV

deg Hochschulzugang fuumlr beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06032009)

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivi-taumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen ein-schlieszliglich der wissenschaftlichen Grundla-gen der praktischen Anwendung eines wissenschaftlichen Faches sowie eines kriti-schen Verstaumlndnisses der wichtigsten Theo-rien und Methoden (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse)

oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wis-sen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wis-senschaftlichen Faches

oder

eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikations-rahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beurtei-len auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforde-rungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen18 verantwort-lic h leiten

18 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumen-tativ vertreten und mit ihnen weiterentwi-ckeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern-und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

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Durch die Meisterpruumlfung im Kraftfahrzeug-techniker-Handwerk wir d festgestellt dass der Pruumlfling befaumlhig t ist einen Handwerksbetrie b selbstaumlndig zu fuumlhren Leitungsaufgabe n i n de n Bereichen Technik Betriebswirtschaft Personalfuumlhrun g und -entwicklung wahrzu-nehmen di e Ausbildung durchzufuumlhre n un d sein e beruflich e Handlungskompeten z selb-staumlndig a n neu e Bedarfslage n in diese n Be-reiche n anzupasse n un d umzusetzen

Die Absolvente n verfuumlge n uumlber Qualifikatio-ne n i n den betrieblichen Funktionsfelder n

deg Auftragsabwicklun g un d Zeitplanung

deg Servic e un d Wartung

deg Instandsetzung Reparatur und Nachruumls-tung

deg Diagnose

deg Untersuchung Endkontroll e un d Fahr-zeuguumlbergabe

deg Personalprozess e organisiere n un d Mit-arbeiter fuumlhren

deg Ausbildun g in einem Handwerksbetrieb organisieren

deg Gruumlndung Fuumlhrun g un d Organisation vo n Handwerksbetrieben

deg Betrieblich e Arbeitsprozess e un d Leis-tungen kalkulieren bewerten kontrollie-ren und dokumentieren sowie betriebliche Liquiditaumlt sicherstellen

Kfz-Technikermeister im Handwerk hellip

deg fuumlhren eigenverantwortlich einen Betrieb und verfuumlgen uumlber Kenntnisse

- z u de n Besonderheiten der Be-triebsfuumlhrung

- der Personalplanung und des Per-sonaleinsatzes

deg erstellen in Absprach e mi t dem Kunden Arbeitsauftraumlg e un d steuer n die Durch-fuumlhrun g bis hin zur Endabnahme

deg stelle n sic h haumlufig auf komplex e und sic h staumlndig aumlndernd e Bedingunge n und Sachverhalt e im berufliche n Taumltigkeits-feld ein

deg verfuumlge n uumlber aktuell e Kenntniss e (auch markenspezifisch)

Kfz-Technikermeister im Handwerk hellip

deg erstellen gemeinsam mi t dem Kunden de n Arbeitsauftrag

deg erstellen Kostenvoranschlaumlge

deg recherchiere n technisch e Informationen un d erstelle n Informations- und Doku-mentationsinstrument e unter Beachtung der Qualitaumltssicherung

deg bewerte n di e Diagnoseergebniss e und schlage n Reparaturweg e und Alternati-ve n vor

deg kontrolliere n di e durchgefuumlhrte n Arbeiten un d erstelle n eine Nachkalkulation

deg planen Arbeitsauftraumlg e unter Beachtung des Personaleinsatzes un d stellen die er-forderliche n Arbeitsmitte l bereit

deg legen Umfan g un d Dauer vo n Arbeitsauf-traumlge n fest un d beachte n di e Terminein-haltung

deg beurteile n Fehler Stoumlrungen un d Diag-noseprotokoll e und entscheide n uumlber die weiter e Instandsetzungs- un d Reparatur-wege

deg ermittel n die Bezugsquellen des fuumlr die Ausfuumlhrun g des Arbeitsauftrages erfor-derliche n Materials

deg bearbeiten Reklamationen und loumlse n die dabei entstandene n Probleme

deg sin d fuumlr den Arbeitsschutz un d Umwelt-schut z verantwortlich

deg erarbeite n Konzepte zur Qualitaumltskontrol-l e un d Verbesserun g der Arbeitsqualitaumlt

deg unterstuumltze n die Kollegen be i speziellen Frage n der Instandhaltungs- un d Diagno-setechnik

deg uumlberpruumlfe n de n Arbeitsumfang erstellen die Rechnung und erklaumlren diese dem Kunden

Kfz-Technikermeister im Handwerk hellip

deg erstellen un d aktualisiere n das be-trieblich e Informations- un d Dokumen-tationssystem

deg loumlse n Problem e i n der Belegschaft und unterweisen das Persona l in neue Arbeitstechniken ein

deg fuumlhren mit dem Kunden situationsge-rechte Gespraumlche und stellen techni-sche Sachverhalte dar und loumlsen Problemfaumllle

deg nehmen vom Kunden Wuumlnsche und Informatione n entgegen

deg analysieren die Faumllle und werten die-se aus

deg beurteilen Kundenaussagen in Bezug au f die Erstellung des Arbeitsauftra-ges

deg erlaumluter n Kunde n technisch e Sach-verhalt e un d loumlse n Problemfaumlll e sowie Reklamationen

deg werte n Aussage n vom Persona l aus und nutze n Informationen i n Bezug auf die Anschaffung neuer Werkstatt- und Betriebstechnik

deg fuumlhre n Maszlignahme n zur Qualitaumltssi-cherun g durch

deg wende n Informations- un d Kommuni-kationstechnologien an

Kfz-Technikermeister im Handwerk hellip

deg recherchiere n selbststaumlndig Informa-tione n mit Hilf e von branchenbezo-gener Instrument e un d erstellen innerbetrieblich e Konzepte

deg erlernen selbststaumlndig mi t webbasier-ten Medien neue Fahrzeugtechnolo-gien und arbeiten Konzepte fuumlr die Aus- und Weiterbildung aus

deg werten Arbeitsauftraumlge und deren Arbeitsprozesse aus und erstellen Analysen

deg lernen selbstaumlndig sich in neue Fahr-zeugtechnologien einzuarbeiten und verfolgen die Weiterentwicklung

deg lernen selbstaumlndig neue Pruumlf- und Untersuchungsbedingungen

deg erstellen selbstaumlndi g Schulungskon-zepte fuumlr innerbetriebliche Aus- und Weiterbildungsmaszlignahmen

deg handeln sozia l und oumlkologisch ver-antwortlich

128

- zu Fahrzeugtechnik und Fahrzeug-systemen

- Werkstatt und Betriebstechnik

- den erforderlichen Betriebsablaumlufen (Organisation Kooperation Kom-munikation)

deg kennen die Vorgaben des Sicherheits- Arbeits- und Umweltschutzes

deg kennen die unterschiedlichen Mess- Pruumlf- Diagnose- bzw Instandsetzungs-geraumlte und deren Arbeitsweise

deg kennen den Prozess der Arbeitsabwick-lung Ersatzteil- und Zubehoumlrbestim-mung sowie der Kostenkalkulation

deg kennen das betriebliche Informations-und Dokumentationswesen

deg kennen die Qualitaumltsvorgaben der Ge-schaumlftsfuumlhrung und fuumlhren danach den Kfz-Betrieb

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Kfz-Technikermeister im Handwerk fuumlhren selbstaumlndig den Kfz-Betrieb in den Bereichen Werkstatt und Verwaltung Sie sind verantwortlich fuumlr die Personalplanung und den Einsatz des Personals Sie stellen fuumlr die Ausfuumlhrung der entsprechenden Arbeitsauftraumlge die notwendigen Arbeitsmittel und Ausruumlstung bereit Sie beraten Kunden und bearbeiten Reklamationen Sie nehmen Preiskalkulationen vor und erarbeiten Kostenvoranschlaumlge Sie sorgen fuumlr ein gutes Betriebsklima und beachten die Einhaltung aller fuumlr einen Kfz-Betrieb notwendigen Vorschriften und Richtlinien Sie kontrollieren die Arbeitsauftraumlge in Bezug auf die Qualitaumlt der Arbeit erstellen eine Nachkalkulation sowie bereiten die Buchfuumlhrung vor Sie sind verantwortlich fuumlr die Aus- und Weiterbildung der Belegschaft und tragen Sorge dass die Arbeitsprozesse jeweils dem neusten Stand der Technik angepasst werden

Sie muumlssen aufgrund der sehr kurzen Innovationsintervalle uumlber die Kompetenz verfuumlgen sich staumlndig neu zu orientieren und sich weiterzubilden

Neben der fachlichen Qualifikation wird ein hohes Maszlig an Leitungs- Team- und Kommunikationsfaumlhigkeit erwartet

Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekenn-zeichnet

129

Operativer Professional

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Die operativen Professionals sind Fuumlhrungskraumlfte auf der mittleren Ebene mit Verantwortung fuumlr Personal und Budget Fuumlr die Leitung von Projekten oder Abteilungen verfuumlgen sie uumlber weit reichende soziale Kompetenzen im Umgang mit Mitarbeitern Kollegen und Vorgesetzten Als Fuumlhrungskraft verfuumlgen sie uumlber unternehmeri-sches Denken und Handeln

Operative Professionals untergliedern sich in vier Anforderungsprofile und verfuumlgen so uumlber profilspezifische Kompetenzen als IT Systems Manager IT Business Manager IT Business Consultant oder IT Marketing Mana-ger

Aumlhnlich wie die IT-Spezialisten weisen auch die operativen IT-Professionals ihre Kompetenz im Wesentlichen mit Dokumentation und Fachgespraumlch der von ihnen durchgefuumlhrten praxisrelevanten Projekte undoder Auf-gaben aus betrieblichen IT-Prozessen nach Von der Industrie- und Handelskammer (IHK) werden zusaumltzlich schriftliche profilspezifische IT-Fachaufgaben gestellt und muumlndliche wie schriftliche Pruumlfungen in Mitarbeiter-fuumlhrung und Personalmanagement abgehalten Die einschlaumlgigen Bestimmungen dazu stehen in der IT-Fortbildungsverordnung

Zu beruumlcksichtigen ist auch dass Voraussetzung fuumlr jeden operativen Professional eine Berufsausbildung und einschlaumlgige Berufspraxis ist die der Qualifikation eines zertifizierten IT-Spezialisten entspricht Diese schon vorausgesetzten Kompetenzen werden auf der Ebene der Professionals nicht noch einmal dargestellt und ab-gepruumlft Die bereits vorausgesetzten Kompetenzen muumlssen also mitgedacht werden um fuumlr die Zuordnung der Kompetenzen ein vollstaumlndiges Bild der Handlungsfaumlhigkeit eines operativen Professionals zu erhalten

Operative Professionalshellip

Wissen hellipsind in der Lage auf der Grundlage eines breiten und integrierten fachlichen Wis-sens und Koumlnnens die Realisierbarkeit von technisch optimalen und marktgerech-ten Loumlsungen und die damit verbundenen Aufwaumlnde unter Beruumlcksichtigung von Implementierungsrisiken abzuschaumltzen und bei Beruumlcksichtigung der Anforderun-gen des Qualitaumltsmanagements der Rechtsvorschriften sowie technischer und be-triebswirtschaftlicher Zusammenhaumlnge effizient umzusetzen

Fertigkeiten hellipverfuumlgen uumlber ein sehr breites Spektrum fachlicher und uumlberfachlicher Kompetenzen zu selbstaumlndigem Planen Durchfuumlhren und Reflektieren von IT-Aufgabenstellungen bei Erbringung umfassender Transferleistungen auch bei sich haumlufig aumlndernden An-forderungen

Sozialkompetenz hellip arbeiten in Team- und Projektzusammenhaumlngen verantwortlich leitend und gehen vorausschauend mit Problemen im Team um

helliphandeln auch fachuumlbergreifend strukturiert und zielorientiert

hellipbeachten Standards des Qualitaumltsmanagements und der Qualitaumltssicherheit

hellipverfuumlgen uumlber hohe Problemloumlsungsfaumlhigkeit und koumlnnen situativ im Diskurs mit Fachleuten Loumlsungen reflektieren und weiterentwickeln

hellipsind kommunikativ und uumlberzeugend

hellipdokumentieren und praumlsentieren

hellipverfuumlgen uumlber fremdsprachliche Kompetenz

hellipsind kompetent bei Zeitmanagement Aufgabenplanung und -priorisierung sowie wirtschaftlichem Handeln

Selbstaumlndigkeit hellipdefinieren Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse reflektieren und bewerten diese ei-genstaumlndig und gestalten diese nachhaltig

hellipverhalten sich in beruflichen gesellschaftlichen und privaten Situationen sachge-recht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich

hellipbeachten oumlkonomische oumlkologische sicherheitstechnische und datenschutzrechtli-

130

che Standards

hellipsind gewohnt Lerntechniken und Lernstrategien selbstaumlndig und angepasst an die jeweilige Situation im Beruf und uumlber den Berufsbereich hinaus zu entwickeln und diese fuumlr lebenslanges Lernen zu nutzen

hellipverfuumlgen uumlber Faumlhigkeiten zur Selbstmotivation und Selbstdisziplin Durchhaltever-moumlgen und Eigeninitiative sowie Innovation

hellipverfuumlgen uumlber eine ausgepraumlgte Kritik- und Reflektionsfaumlhigkeit um das Lernpoten-zial in informellen Situationen nutzen zu koumlnnen

2 Beispiel

Bildungsgangshy Operative Professional Gepruumlfter IT-Entwickler (Certified IT Systems Manager)

Berufliche Weiterbildung bundesweit einheitlich nach BBiG geregelt

Rechtliche Grundlagen

deg Verordnung uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Tele-kommunikationstechnik (IT-Fortbildungsverordnung) vom 3 Mai 2002 (BGBl I S 1547) zuletzt geaumlndert durch Art 1 VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

Abschluss deg Fortbildungspruumlfung bei der zustaumlndigen Stelle

deg Erwerb der Fortbildungsabschlusses bdquoGepruumlfter IT-Entwicklerldquo

Qualifikation Operativer Professional (Fuumlhrungskraft auf mittlerer Ebene)

Anschluss Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

Gepruumlfte IT-Entwickler sind in Unternehmen der IT-Branche aber auch in IT-Abteilungen von Anwendern in anderen Branchen als technische Projektleiter taumltig Sie planen steuern und kontrollieren Projekte zur Entwick-lung und Implementierung technisch optimaler und marktgerechter IT-Loumlsungen bzw deren Adaption an be-triebliche Anforderungen

Sie sind qualifiziert unter Beruumlcksichtigung von Rechtsvorschriften Ergonomie und Umweltaspekten sowie technischer und betriebswirtschaftlicher Zusammenhaumlnge und des Qualitaumltsmanagements folgende Prozesse durchfuumlhren zu koumlnnen

deg Analysieren der vorgegebenen Projektkenngroumlszligen (fachliches Modell)

deg Designen des zu entwickelnden Produkts anhand der Kundenanforderungen

deg Entwickeln und Erstellen der Loumlsungskomponenten (Implementierung)

deg Integrieren der Komponenten in die Gesamtloumlsung Durchfuumlhren der Tests und Abnahme der Produkte und Loumlsungen

deg Planen Budgetieren Leiten und Uumlberwachen von IT-Projekten Vorgeben der Rahmenbedingungen fuumlr die Projektarbeit

deg Bewerten und Evaluieren der Produkte Loumlsungen und Entwicklungsprozesse im Hinblick auf wirtschaft-lichen Erfolg und Kundenzufriedenheit

deg Planen und Zusammenstellen des Projektteams Fuumlhren und Motivieren der Mitarbeiter Foumlrdern der Kooperation und Kommunikation Beteiligen der Mitarbeiter an Entscheidungsprozessen Anwenden von Konfliktloumlsungsstrategien Mitwirken bei Stellenbesetzungen und laufenden Beurteilungen

deg Planen des Personalbedarfs und der Mitarbeiterentwicklung Feststellen des Qualifizierungsbedarfs Einleiten und Unterstuumltzen von Qualifizierungsaktivitaumlten Planen und Leiten der Ausbildung

Die Beherrschung der profiltypischen Arbeitsprozesse setzt Kompetenzen unterschiedlicher Reichweite in den beruflichen Kompetenzfeldern voraus IT Systems Manager verfuumlgen uumlber hohe fachliche Kompetenzen vor allem in den Bereichen Softwareentwicklung und Projektmanagement Dies bezieht sich u a auf IT-Techno-logien allgemein Software-Entwicklungswerkzeuge Vorgehensmodelle aber auch Qualitaumltsmanagement und Risikomanagement Weiterhin stellen sie sich auf neue Technologien auf veraumlnderte lokale und globale Markt-verhaumlltnisse auf neue Methoden des Selbst- und Prozessmanagements flexibel ein und koumlnnen den technisch-organisatorischen Wandel unter Beruumlcksichtigung der gesellschaftlichen Akzeptanz gestalten Sie sind befaumlhigt Aufgaben der Mitarbeiterfuumlhrung wahrzunehmen

131

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 6

Siehe Seite 160-161

132

Name der Qualifikation

Operativer Professional

Gepruumlfter IT-Entwickler (Certified IT Systems Manager)

Bundesweit einheitlich nach BBiG geregelte berufliche Weiterbildung

Kurzbeschreibung

IT Systems Manager planen steuern und kontrollieren IT-Entwicklungsprojekte zur Entwicklung und Implementierung technisch optimaler marktgerechter IT-Loumlsungen in Betrieben die Produkte und Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnologie herstellen anbieten oder anwenden

IT-Systems Manager sind befaumlhigt in Betrieben die Produkte oder Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnologie herstellen anbieten oder anwenden technisch optimale und marktgerechte IT-Loumlsungen zu entwickeln und zu implementieren IT-Entwicklungsprojekte zu planen zu steuern und zu kontrollieren

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik (IT-Fortbildungsverordnung) vom 3 Mai 2002 (BGBl I S 1547) zuletzt geaumlndert durch Art 1 VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

Niveau 6

Uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivi-taumlt und Lernkompetenz

Uumlber breites und integriertes Wissen ein-schlieszliglich der wissenschaftlichen Grundlagen der praktischen Anwendung eines wissen-schaftlichen Faches sowie eines kritischen Ver-staumlndnisses der wichtigsten Theorien und Me-thoden (entsprechend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deut-sche Hochschulabschluumlsse)

oder

uumlber breites und integriertes berufliches Wis-sen einschlieszliglich der aktuellen fachlichen Entwicklungen verfuumlgen

Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines wis-senschaftlichen Faches

oder

eines beruflichen Taumltigkeitsfeldes besitzen

Uumlber einschlaumlgiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfuumlgen

Uumlber ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entspre-chend der Stufe 1 [Bachelor-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse) weiteren Lernbereichen

oder

einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen

Neue Loumlsungen erarbeiten und unter Beruumlck-sichtigung unterschiedlicher Maszligstaumlbe beur-teilen auch bei sich haumlufig aumlndernden Anforderungen

In Expertenteams verantwortlich arbeiten

oder

Gruppen oder Organisationen19 verantwort-lic h leiten

19 Dies umfasst Unternehmen Verwaltungseinheiten oder gemeinnuumltzige Organisationen

Die fachliche Entwicklung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen

Komplexe fachbezogene Probleme und Loumlsungen gegenuumlber Fachleuten argumenta-tiv vertreten und mit ihnen weiterentwickeln

Ziele fuumlr Lern- und Arbeitsprozesse definie-ren reflektieren und bewerten und Lern-und Arbeitsprozesse eigenstaumlndig und nachhaltig gestalten

Durch die Fortbildungspruumlfung zum operativen Professional wird festgestellt dass der Pruumlfling

Sie hellip

deg ermitteln die Stakeholder des Pro-

Sie hellip

deg dokumentieren Planung Durchfuumlh-

Sie hellip

deg analysieren Aufgabenstellungen

133

befaumlhigt ist Geschaumlftsprozesse in den Berei-che n Entwicklung Organisation Beratun g oder Vertrie b und Marketing zu gestalte n sowie Auf-gabe n der Mitarbeiterfuumlhrun g wahrzunehme n un d seine beruflich e Handlungskompeten z selbstaumlndig an neu e Bedarfslagen in diese n Bereiche n anzupasse n und umzusetzen

Gepruumlft e IT-Entwickler verfuumlge n uumlber Qualifika-tione n in de n betriebliche n Funktionsfelder n

deg Technologien Standards Kriterie n und Fachlichkeit der Anwendungsdomaumlne

deg Technologie n i n Systemarchitekturen

deg Musterarchitekture n un d Entwurfsmuster

deg IT-Produkte Entwicklungsumgebungen un d ihr Markt

deg Vorgehensmodelle Phase n un d Metho-de n der Systementwicklung Standards

deg Konzept e der Qualitaumltssicherung

deg Konzept e de s Risikomanagement s (Ri-sikoanalyse Risikobewertung Umgang mi t Risiken Moumlglichkei t des Risikotrans-fers)

deg Planungskompetenz Projektcontrolling

deg Konzept e des Konfigurationsmanage-ments (Versionierung Releas e Ma-nagement Change Management)

deg Personalfuumlhrungsmodelle Kommunika-tionsmodelle Fuumlhrungstechniken Fuumlh-rungsstile

deg Arbeitsrechtlich e Bestimmungen

Gepruumlft e IT-Entwickler verfuumlge n uumlber breites un d integriertes Wisse n einschlieszliglic h der ak-tuellen fachliche n Entwicklunge n un d uumlber einschlaumlgiges Wisse n a n Schnittstelle n z u andere n Bereiche n be i folgenden dre i inei-nandergreifende n Arbeitsprozessen

deg Plane n der Systementwicklung

- Initialisiere n des Projekts

- Begleiten der Planung der Qualitaumlts-sicherun g

- Begleitung be i der Planun g des Kon-figurationsmanagements

- Begleiten der Systemanalyse

- Begleiten des Systemdesigns

- Planen der Umsetzung des System-

jekts

deg definiere n die Projektziele der Stake-holder und ermitteln ihr e Messbarkeit

deg fasse n Ziele entsprechen d ihrem Zusammenhan g zusamme n un d ord-ne n diese

deg ermittel n die Wichtigkeit eines Ziels

deg ermitteln ausgehen d vo n den Pro-jektzielen Faktore n un d Schluumlssel-groumlszligen

deg erkenne n de n Zusammenhan g zwi-sche n Projektzielen un d kritische n Er-folgsfaktoren

deg ermittel n und dokumentiere n Rah-menbedingungen und Vorgabe n fuumlr di e Abwicklun g eines Projekts

deg untersuche n un d dokumentiere n Pro-jektziel -situation Rahmenbedingun-ge n und Vorgabe n au f spezifische Anforderunge n un d Merkmale

deg ermittel n die verfuumlgbare n Ressourcen fuumlr die Abwicklung des Projekts

deg erarbeite n bzw praumlzisiere n eine Stra-tegi e zum Erreiche n der Projektziele

deg legen ausgehend vo n de n Anforde-runge n un d der Strategie di e metho-dische n un d technologischen Rahmenbedingunge n sowi e das Vor-gehensmode l fest und passe n dieses an

deg definiere n de n Genehmigungsbedarf vo n Produkte n sowi e Entscheidungs- un d Genehmigungsinstanzen im Pro-jekt

deg bestimme n au f Erfahrunge n gestuumltzt naumlherungsweise ausgehen d vo n ei-nem Realisierungskonzep t und ersten Loumlsungsskizzen die Aufwaumlnde Ter-mine Meilensteine Ressource n und planen de n Personalsatz

deg verfuumlge n uumlber Methoden zur Beurtei-lung un d Auswah l vo n Varianten (z B bewertet e Entscheidungs-matrix Nutzwertanalyse)

deg betreiben Konfigurationsmanagement

deg legen allgemein e Vorgabe n fuumlr die Systemarchitektur fest

deg legen au f Grundlage der Kundenan-

rung und Evaluation des Projekts

deg uumlbertrage n die Rolle des Vorgehens-modells au f die konkret e Projektsitua-tion lege n Qualifikationsprofile fest un d bestimme n de n Umfan g des not-wendigen Personals

deg stellen abhaumlngig vom Umfan g des Projekts un d vo n der Ausgestaltung der Rollen unter fachliche n Gesichts-punkte n Teams zusamme n un d legen Verantwortlichkeiten fest

deg definiere n organisatorisch e Schnitt-stelle n zwische n Persone n und Teams

deg verfuumlge n uumlber Methoden der Zielfin-dun g (zB intuitiv e diskursiv e Ver-fahren Workshops)

deg verfuumlge n uumlbe r Methoden zum Aufbau vo n Zielhierarchien Mess-Systeme fuuml r Ziel e (z B Balance d Scorecard)

deg verfuumlge n uumlbe r Methoden zur Darstel-lung un d Beschreibun g vo n Varianten (zB Checklisten)

deg nutzen aktuell e Informations- und Kommunikationssystem e zur Be-schaffun g vo n Informationen Bearbei-tun g vo n Auftraumlge n und Projekten sowi e Dokumentation un d Praumlsentati-o n der Arbeitsergebnisse

deg verfuumlge n uumlber Methoden zur Modellie-run g vo n Date n un d Vorgaumlngen

deg nutzen Methoden zur Identifikation un d Bewertun g vo n Risike n (z B SWOT-Analyse Expertengespraumlch Brainstorming Risikoatlas Probabili-ty-Impact-Matrix)

deg erweiter n ihr e Teamfaumlhigkeit in dem sie

- leitend e Verantwortun g im Team i n Gruppen- un d in Partnerarbei t uumlbernehme n

- aktiv e un d konstruktiv e Gruppen-prozess e mi t un d leiten d gestalten

- Konflikt e als Chanc e begreifen

- integrativ e Loumlsungen konstruktiv entwickel n

- Entscheidungen treffe n und diese umsetzen

und verantworten betriebliche Ab-laumlufe

deg beschaffe n un d waumlhle n Informatio-ne n aus und werte n diese

deg entwickel n Loumlsungsstrategien pla-ne n Projekt e und fuumlhre n dies e durch

deg loumlse n Aufgaben und stellen Ergeb-niss e zusammen

deg erarbeite n Strategie n zur Erreichung der Qualitaumltsziele un d zum Umgang mi t de n Qualitaumltsrisiken

deg hinterfrage n Arbeits- un d Lernstra-tegie n und Ergebnisse

deg verfuumlge n uumlbe r Methoden der Auf-wandsschaumltzun g (zB Vergleichs-methoden)

deg verfuumlge n uumlbe r Methoden der Struk-turierun g de s Ablauf- un d Termin-management s (zB Netzplan-technik)

deg verfuumlge n uumlbe r Methoden de s Quali-taumlts- Risiko- Konfigurations-Change- und Releasemanage-ments

deg nutzen Chance n zur Persoumlnlich-keitserweiterung

deg entwickel n Bereitschaf t zum lebens-langen Lernen

deg entwickel n di e Wahrnehmun g und das Verstaumlndnis gesellschaftlicher Entwicklungen dere n Ursach e und Gestaltbarkei t weiter

deg planen ih r Lebe n individuell auf dem Hintergrun d der gesamtgesell-schaftliche n Entwicklung

deg uumlbernehme n sozial- kultur- und wirtschaftspolitisch e Verantwortung

deg entwickel n eigene Wertvorstellun-ge n weiter be i entsprechender Ein-schaumltzun g gegenwaumlrtiger Wert e und Normen

deg beachte n oumlkonomische oumlkologi-sche sicherheitstechnisch e un d da-tenschutzrechtlich e Aspekt e be i elektrotechnische n Prozesse n und Problemloumlsungen

deg ermittel n den Qualifizierungsbedarf eines Mitarbeiters un d definieren

134

designs

- Planen des Projektcontrollings

- Planen des Risikomanagements

- Planen der Beschaffun g vo n Fertig-produkte n

- Vergebe n vo n Auftraumlge n an Fremd-firme n

- Plane n der Systemabnahm e un d -einfuumlhrun g

deg Durchfuumlhre n un d Uumlberwache n der Sys-tementwicklung

- Unterstuumltzen bei der Entwicklun g der Systemkomponente n

- Unterstuumltzen der Systemintegration un d der Systemtests

- Unterstuumltzen bei Systemabnahme un d -einfuumlhrun g

- Entscheide n uumlber Aumlnderungsanfor-derungen

- Durchfuumlhre n des Risikomanage-ment s

- Durchfuumlhre n des Controllings

- Durchfuumlhre n vo n Kosten-Nutzen-Analysen

- Fuumlhre n des Teams

- Entscheide n uumlber Aumlnderungsmaszlig-nahme n

- Wahrnehme n vo n Informationsauf-gabe n

- Abschlieszlige n des Projekts

deg Wahrnehme n projektuumlbergreifender Pla-nungs- un d Fuumlhrungsaufgaben

- Unterstuumltzung der Auftragsakquise

- Unterstuumltzung der Personalplanung

- Fuumlhre n vo n Mitarbeitern

- Optimierun g betrieblicher Prozesse

forderung Bewertungskriterien fuumlr Fertigprodukte Standards un d Tech-nologien sowie zu beruumlcksichtigend e Musterarchitekture n fes t

deg pruumlfe n alternativ e technisch e Louml-sungsvorschlaumlg e und suche n einen Vorschlag aus

deg bestimme n au f Basis des Systemde-signs die geschaumltzten Aufwaumlnde die Ressourcenbindunge n un d die Inan-spruchnahm e vo n Personal

deg bestimme n relevant e Methoden Werkzeug e un d Richtlinien fuumlr die Systementwicklun g und hinsichtlich der Erfuumlllung der Mindestanforderung a n z B Funktion und Sicherheit

deg vermitteln die Ablauforganisation als organisatorische n Rahme n fuumlr de n In-tegrations- un d Pruumlfplan

deg stimme n Feinplanung sowie Integra-tions- un d Pruumlfpla n aufeinander ab

deg definiere n Qualifikationsanforderun-ge n a n das Personal

deg richte n di e notwendige Infrastruktur zur Unterstuumltzung der Controlling-Maszlignahme n ei n un d etabliere n diese

deg erarbeite n und etabliere n Mechanis-me n zur Fruumlherkennun g vo n Risiken un d zur Kontrolle festgelegter Maszlig-nahmen

deg beauftrage n Anbieter mi t Lieferung einzusetzender Fertigprodukte

deg schreibe n Leistunge n unter Beruumlck-sichtigung der geltende n Ausschrei-bungsrichtlinien aus und waumlhle n die beste n Angebote aus

deg stimme n Feinplanung und Planung der Auftragserfuumlllun g zeitlic h bzgl der Inanspruchnahm e vo n Ressourcen un d organisatorisc h aufeinander ab

deg leiten notwendig e Infrastruktur- und Schulungsmaszlignahme n zur Umset-zun g der Einfuumlhrungsstrategi e ab und stimme n dies e mi t dem Kunde n ab

deg leiten aus den Anforderunge n a n den Abnahmetes t Vorbereitungsmaszlig-nahme n zur Verbesserunge n der Er-gebniss e ab

deg unterstuumltze n fachlic h den I T Systems

- Feedback-Methoden anwenden

- Hilfsbeduumlrftige unterstuumltze n und gegenuumlber Andersdenkende n To-leran z zeigen

- unterschiedlich e Begabunge n ef-fektiv nutzen und Arbeitsteilun g anwenden

- ihr e individuell e Leistungsfaumlhigkeit steiger n un d Synergieeffekt e in Teamprozesse n nutzen

- das Team waumlhren d der Ausfuumlh-run g der Arbeitsauftraumlg e fachlic h begleiten

- di e Ursache n moumlglicher Abwei-chunge n der Arbeitsergebniss e vo n de n Zielvorgabe n i n Zusam-menarbei t mi t dem Team ermitteln sowi e moumlglich e Aumlnderungsmaszlig-nahme n im weitere n Vorgehen ableiten

deg stelle n Arbeitsablaumlufe dar zeigen Wirkungszusammenhaumlng e auf und bewaumlltige n Entscheidungssituationen i n dem si e sic h folgender Werkzeu-geMethoden bedienen

- Interviewtechniken Moderations-technike n

- Visualisierungstechniken

- Methode n der Wissensvermittlung (zB Coaching Testformen Re-flektion Ergebnissicherung)

- Methode n zur Aufwandsschaumlt-zun g (zB Vergleichsmethoden Function-Point-Methode)

- Entwurf vo n Strukture n (z B Top-Down Bottom-Up )

- Modularisierungsprinzipien (funk-tionale Abstraktion Datenabstrak-tion Informations-Hiding Schnittstellenminimalitaumlt)

- Modellierun g vo n Funktionen (zB funktionale Dekomposition Funk-tionsbaum )

- Klassen-Objektmodellierun g (zB UML-Klassendiagramme)

- Prozessmodellierun g (zB Ereig-nis-Prozess -Ketten UML-Aktivitaumlts-Diagramme )

Qualifizierungsziele fuumlr bestimmte Zeitraumlum e

deg begleite n Mitarbeiter be i der Vorbe-reitun g auf Abschlusspruumlfungen

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Developer bei der Definition der funk-tionale n und nich t funktionale n Anfor-derunge n a n di e SW-HW-Komponente n bzw Fertigprodukt e un d ihr e Schnittstellen

deg untersuche n di e Entwicklun g bzw Anpassun g vo n Systemkomponenten hinsichtlic h der Notwendigkeit vorbe-reitender Maszlignahme n (zB Schulun-ge n des Personals) leite n konkrete Maszlignahme n a b und sicher n deren Durchfuumlhrun g ab

deg unterstuumltze n fachlic h die Entwickler be i der Erstellun g der Systemkompo-nenten

deg untersuche n di e erforderlich e Infra-struktur un d Umgebun g fuumlr di e Sys-temintegration und Systemtests hinsichtlic h ihrer Verfuumlgbarkei t und stelle n die Verfuumlgbarkei t durc h geeig-net e Maszlignahme n in Abstimmun g mit der Feinplanun g sicher

deg untersuche n di e Durchfuumlhrun g der Abnahmetests hinsichtlic h der Not-wendigkei t vorbereitender Maszlignah-me n (zB Schulunge n des Bedie-nungspersonals) leiten konkrete Maszlignahme n a b un d sicher n deren Durchfuumlhrun g ab

deg unterstuumltze n de n Kunden be i den Abnahmetests fachlich

deg untersuche n di e Durchfuumlhrun g von Infrastruktur- un d Schulungsmaszlig-nahme n beim Kunde n und begleiten dies e fachlich

deg entscheide n ausgehend vo n der Be-urteilun g der Aumlnderungsanforderun-ge n uumlber dere n Realisierung

deg uumlberarbeite n das Risikomanagement hinsichtlic h ne u identifizierter Risiken

deg leiten Maszlignahme n zur Risikobehand-lung ei n und uumlberwache n deren Durchfuumlhrung

deg fuumlhre n Controlling-Maszlignahme n ent-sprechen d der Planung durc h bzw leiten dies e ein und uumlberwache n die-se

deg ermittel n aus der Gegenuumlberstellung vo n finanziellem Aufwand un d Nutz-

- Datenmodellierung (zB ER-Diagramme Datenflussdiagram-me)

- Modellierung von Verhal-tenInteraktionsmodellierung (z B UML-Kollaboration-Diagramme UML-Sequenz-Diagramme UML-Zustandsuumlbergangsdiagramm)

- Controllings-Systeme

- Verhandlungstechniken

- Personalfuumlhrungsmodelle

deg erfassen komplexe Zusammenhaumlnge

deg analysieren und interpretieren Fach-texte

deg beherrschen differenziert die deutsche Sprache und besitzen die Kommuni-kationsfaumlhigkeit in einer Fremdspra-che

deg wenden Methoden zur Entschei-dungsfindung an

deg wenden Kreativtechniken an und nut-zen individuelle Begabungen

deg dokumentieren praumlsentieren Arbeits-ergebnisse und reflektieren die Ar-beitsablaumlufe zur Optimierung

deg begleiten beratend die Analyse und die technisch realisierbare Umsetzung der Kundenanforderungen

deg dokumentieren eingehende Aumlnde-rungsanforderungen ermitteln deren Dringlichkeit (Fehler Wuumlnsche) und priorisieren dementsprechend

deg begruumlnden relevante Aumlnderungen in der Planung des Projektverlaufs dem Kunden und stimmen diese mit ihm ab

deg gewaumlhrleisten dass allen internen und externen Projektbeteiligten alle notwendigen Informationen zur Verfuuml-gung stehen

deg dokumentieren den Projektverlauf abschlieszligend und bewerten diesen hinsichtlich der Uumlbereinstimmung mit der Planung

deg verfassen einen Abschlussbericht mit allen notwendigen Informationen ent-sprechend dem Vorgehensmodell bzw der Planung

deg bestimmen ausgehend von den Zie-

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wert die optimale Loumlsungsvariante len der Struktur der Groumlszlige und der Erfahrung des Unternehmens den Rahmen Umfang und die Inhalte zu-kuumlnftiger Auftraumlge

deg bereiten Personalauswahlgespraumlche vor und fuumlhren diese durch

deg bewerten Mitarbeiter und waumlhlen die-se entsprechend den Qualifikations-anforderungen aus

deg beurteilen Mitarbeiter und erstellen Arbeitszeugnisse

deg kommunizieren Zielvorgaben und Entwicklungsperspektiven und treffen Zielvereinbarungen

deg motivieren zur Erfuumlllung der Zielvor-gaben Mitarbeiter und uumlberwachen die Zielerfuumlllung

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

IT-Systems Manager sind berufserfahrene und praxisbewaumlhrte Experten die Projekte Teams oder Funktionsbereiche und Fachabteilungen leiten Dafuumlr verfuumlgen sie uumlber Personal- und Budgetverantwortung In der Regel setzen IT-Systems Manager die von der Unternehmensleitung festgelegten Unternehmensziele um Sie koumlnnen sich auf neue Technologien auf veraumln-derte lokale und globale Marktverhaumlltnisse auf Methoden des Selbst- und Prozessmanagements flexibel einstellen sowie den technisch-organisatorischen Wandel unter Beruumlcksichtigung der gesellschaftlichen Akzeptanz gestalten Neben der fachlichen Qualifikation verfuumlgen sie uumlber ein hohes Maszlig an Leitungs- Team- und Kommunikationsfaumlhigkeit Sie sind somit auch befaumlhigt Aufgaben der Mitarbeiterfuumlhrung wahrzunehmen

Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Planung Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexitaumlt und haumlufige Veraumlnderungen gekenn-zeichnet

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Liste der Qualifikationen Niveau 6

Qualifikationsrahmen fuumlr deutsche Hochschulabschluumlsse

Studienstruktur im Europaumlischen Hochschulraum

Qualifikationsstufen Formale Aspekte Abschluumlsse des Hochschulstudiums Hochschulgrade und Staatsexamina1

1 Stufe Bachelor-Ebene Grade auf Bachelor-Ebene

3 35 oder 4 Jahre Vollzeitstudium

bzw 180 210 oder 240 ECTS Punkte

alle Grade berechtigen zur Bewerbung

fuumlr Masterprogramme

Bachelor of Arts (BA)

Bachelor of Science (BSc)

Bachelor of Engineering (BEng)

Bachelor of Law (LLB)

Bachelor of Fine Arts (BFA)

Bachelor of Music (BMus)

Bachelor of Education (BEd)

Diplom (FH) Staatsexamen

2 Stufe Master-Ebene Grade auf Master-Ebene

normalerweise 5 Jahre Vollzeitstudium

bzw 300 ECTS-Punkte

bei gestuften Studiengaumlngen 1 15

oder 2 Jahre bzw 60 90 oder 120

ECTS-Punkte auf Master-Ebene

Typen von Master-Abschluumlssen staumlrker

anwendungsorientiert staumlrker

forschungsorientiert kuumlnstlerisches

Profil Lehramtsprofil alle Grade

berechtigen zur Bewerbung fuumlr ein

Promotionsvorhaben2

Master of Arts (MA)

Master of Science (MSc)

Master of Engineering (MEng)

Master of Law (LLM)

Master of Fine Arts (MFA)

Master of Music (MMus)

Master of Education (MEd)

Diplom (Univ)

Magister Staatsexamen

Nicht-konsekutive und

weiterbildende Master3

3 Stufe Doktoratsebene (Grade bauen in der Regel auf

einem Abschluss auf Master-Ebene

also von 300 ECTS-Punkten oder

mehr auf)4

Akademischer Doktorgrad (Dr)

Doctor of Philosophy (PhD)

1 Auflistung siehe Anlage 1 Staatspruumlfungen sind in der Regel der zweiten Studienstufe zugeordnet allerdings bestehen folgende Sonderregelungen Studien-gaumlnge mit Staatspruumlfung haben eine Regelstudienzeit von 3 Jahren (Lehraumlmter der Grundschule bzw Primarstufe und Sekundarstufe I mit moumlglicher Zuord-nung zur 1 Studienstufe) bis 65 Jahren (Medizin) dies entspricht 180ndash390 ECTS-Punkten

2 Fuumlr kuumlnstlerische Studiengaumlnge an Kunst- und Musikhochschulen gilt diese Berechtigung nur eingeschraumlnkt

3shy Die Abschlussbezeichnungen fuumlr nichtkonsekutive und weiterbildende Master sind nicht vorgeschrieben und beschraumlnken sich nicht auf die genannten Ab-schlussbezeichnungen z B MBA

4 Besonders qualifizierte Bachelor- und Diplom (FH)-Absolventen koumlnnen auch direkt zur Promotion zugelassen werden

Anlage 1

Uumlbersicht Staatsexamen

bull Lehraumlmter der Grundschule bzw Primarstufe (6ndash7 Sem) bull Uumlbergreifende Lehraumlmter der Primarstufe und aller oder einzelner Schularten der Sekundarstufe I (7ndash9 Sem) bull Lehraumlmter fuumlr alle oder einzelne Schularten der Sekundarstufe I (7ndash9 Sem) bull Lehraumlmter der Sekundarstufe II (Allgemeinbildende Faumlcher) oder fuumlr das Gymnasium (9 Sem)

bull Lehraumlmter der Sekundarstufe II (Berufliche Faumlcher) oder fuumlr die beruflichen Schulen (9 Sem) bull Sonderpaumldagogische Lehraumlmter (8ndash9 Sem) bull Rechtswissenschaften (9 Sem) bull Medizin (13 Sem) bull Zahnmedizin (11 Sem) bull Veterinaumlrmedizin (11 Sem)

bull Pharmazie (8(-9) Sem) bull Lebensmittelchemie ((8-)9 Sem)

Unter folgendem Link sind alle aktuell angebotenen Bachelor- und Masterstudiengaumlmge verzeichnet

httpwwwwhochschulkompassdestudium-in-deutschland-die-fachsuchehtmltx szhrksearch_pi1[search]=1ampgenios=amptx_ szhrksearch_pi1[fach]=amptx_szhrksearch_pi1[studtyp]=3ampx=47ampy=11

138

Gepruumlfter Fachkaufmann

Bundesanzeiger vom 13062013 Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe nach sect 90 Absatz 3 Nummer 3 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23 Maumlrz 2005 (BGBl I S 931) zuletzt geaumlndert durch Artikel 15 Absatz 90 des Gesetzes vom 5 Februar 2009 (BGBl I S 160) sowie das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen bekannt (Stand 1 Oktober 2012) Auszug aus Seite 365 ff

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssen die nach dem 01102012 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

322 Rechtsverordnungen zur Regelung der beruflichen Fortbildung nach sect 53 Absatz 1 BBiG bzw sect 42 Absatz 1 HwO sowie Empfehlungen des Bundes fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen (au-szliger Regelungen fuumlr die Meisterpruumlfungen)

Die Empfehlungen fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen betreffen Maszlignahmen durch die auf eine Pruumlfung zu einem staatlich anerkannten Abschluss vorbereitet wird

Lfd Nr Berufsbezeichnung Bereich Regelung

vom RechtsgrundlageFundstelle

16 Fachkaufmann (Gepruumlfter) Einkauf und

Logistik Fachkauffrau (Gepruumlfte) Ein- kauf und Logistik

IH 31102001

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Fachkaufmann Einkauf und Logis-

tikGepruumlfte Fachkauffrau Einkauf und Logistik (BGBl I S 2892)

17 Fachkaufmann (Gepruumlfter) fuumlr Auszligen-

wirtschaft Fachkauffrau (Gepruumlfte) fuumlr Auszligenwirtschaft

IH 19072005

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Fachkaufmann Gepruumlfte Fachkauffrau fuumlr Auszligenwirtschaft (BGBl I S 2191)

18 Fachkaufmann (Gepruumlfter) fuumlr Buumlro- und

Projektorganisation Fachkauffrau (Ge- pruumlfte) fuumlr Buumlro- und Projektorganisation

IH 09122012

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlf-ter Fachkaufmann fuumlr Buumlro- und Projektorganisation Gepruumlfte Fachkauffrau fuumlr Buumlro- und Pro-jektorganisation (BGBl I S 268)

19 Fachkaufmann (Gepruumlfter) fuumlr Marketing Fachkauffrau (Gepruumlfte) fuumlr Marketing

IH 28032006 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss

Gepruumlfter Fachkaufmann fuumlr MarketingGepruumlfte Fachkauffrau fuumlr Marketing (BGBl I S 588)

49 Personalfachkaufmann (Gepruumlfter)

Personalfachhkauffrau (Gepruumlfte) IH 11022002

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Personalfachkaufmann Gepruumlfte Perso-

nalfachkauffrau (BGBl I S 930)

25082009 Geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung

von Fortbildungsverordnungen (BGBl I S 2960)

23072010

Zuletzt geaumlndert durch Artikel 7 der Dritten VO zur Aumlnderung von Fortbildungsverordnungen

(BGBl I S 1010)

Neu

Fachkaufmann (Gepruumlfter) fuumlr Logistik- systeme Fachkauffrau (Gepruumlfte) fuumlr Lo-

gistiksysteme

IH 13022013

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Fachkaufmann fuumlr LogistsystemeGepruumlfte

Fachkauffrau fuumlr Logistiksysteme (BGBl I S 241)

139

Fachschule (Rahmenvereinbarung uumlber Fachschulen Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07112002 i d F vom 27022013)

Fachbereich Agrarwirtschaft Berufsbezeichnung

mit mindestens 2400 Unterrichtsstunden Staatlich gepruumlfter AgrarbetriebswirtStaatlich gepruumlfte Agrarbe-

triebswirtin in Verbindung mit der Fachrichtung

Fachrichtungen

Dorfhilfe und soziales Management Landbau

Forstwirtschaft Landwirtschaft

Gartenbau Milch- und Molkereiwirtschaft

Hauswirtschaft Weinbau und Oumlnologie

Laumlndliche Hauswirtschaft

Fachbereich Agrarwirtschaft Berufsbezeichnung

mit mindestens 1200 Unterrichtsstunden Staatlich gepruumlfter WirtschafterStaatlich gepruumlfte Wirtschafterin

in Verbindung mit der Fachrichtung

Fachrichtungen

Agrarwirtschaft Laumlndliche Hauswirtschaft

Floristik Landbau

Forstwirtschaft Landwirtschaft

Gartenbau Weinbau und Oumlnologie

Garten- und Landschaftsbau

Hauswirtschaft

Fachbereich Gestaltung Berufsbezeichnung

mit mindestens 2400 Unterrichtsstunden Staatlich gepruumlfter GestalterStaatlich gepruumlfte Gestalterin

in Verbindung mit der Fachrichtung

Fachrichtungen

Ausstellungsdesign Metallgestaltung Bekleidungsdesign Moumlbel- und Innenraumgestaltung BlumenkunstFloristik Mode Design und visuelle Kommunikation Modellistik Edelmetallgestaltung Produktdesign Edelstein- und Schmuckgestaltung Raumgestaltung und Innenausbau Farbe Gestaltung Werbung Schmuck und Geraumlt Farbtechnik und Raumgestaltung Spielzeuggestaltung Gewandmeister Steingestaltung Glasgestaltung Werbegestaltung Handwerkliches Gestalten Werbe- und Mediendesign Holzgestaltung Keramikgestaltung Kommunikationsdesign

140

Fachbereich Technik Berufsbezeichnung

mit mindestens 2400 Unterrichtsstunden Staatlich gepruumlfter TechnikerStaatlich gepruumlfte Technikerin

in Verbindung mit der Fachrichtung

Fachrichtungen

Abfalltechnik

Abwassertechnik

Agrartechnik

Augenoptik

Automatisierungstechnik

AutomatisierungstechnikMechatronik

Baudenkmalpflege und Altbauerneuerung

Bautechnik

Bekleidungstechnik

Bergbautechnik

Biogentechnik

Biotechnik

Bohr- Foumlrder- und Rohrleitungstechnik

Bohrtechnik

Brauwesen und Getraumlnketechnik

Chemietechnik

Druck- und Medientechnik

Elektromobilitaumlt

Elektrotechnik

Fahrzeugtechnik

Farb- und Lack(ier)technik

Feinwerktechnik

Fleischereitechnik

Foto- und Medientechnik

Galvanotechnik

Gartenbau - Produktion und Vermarktung

Garten- und Landschaftsbau

Gebaumludesystemtechnik

Geologietechnik

Gieszligereitechnik

Glasbautechnik

Glastechnik

Heizungs- Luumlftungs- und Klimatechnik

Holztechnik

Industrielle Beschichtungstechnik

Informatik

Informatiktechnik

Informationstechnik

Kaumlltetechnik

Kaumllte- und Klimasystemtechnik

Karosserie- und Fahrzeugbautechnik

Karosserie- und Fahrzeugtechnik

Keramiktechnik

Korrosionsschutztechnik

Kraftfahrzeugtechnik

Kunststofftechnik

Kunststoff- und Kautschuktechnik

Landwirtschaft

Lebensmitteltechnik

Lebensmittelverarbeitungstechnik

Leiterplattentechnik

Luftfahrttechnik

MaschinentechnikMaschinenbautechnik

Mechatronik

Medien

Medien und Informationssysteme

Medizintechnik

MetalltechnikMetallbautechnik

Muumlhlenbau Getreide- und Futtermitteltechnik

Museums- und Ausstellungstechnik

Nautik

Papiertechnik

Physiktechnik

Reinigungs- und Hygienetechnik

Sanitaumlr- Heizungs- und Klimatechnik

Sanitaumlrtechnik

Schiffbautechnik

Schiffsbetriebstechnik

Schuhtechnik

Spreng- und Sicherheitstechnik

Steintechnik

Technische Betriebswirtschaft

Technische Gebaumludeausruumlstung

Textiltechnik

Textiveredlung

Umweltschutztechnik

Verfahrenstechnik

Verkehrstechnik

Vermessungstechnik

Versorgungstechnik

Wasser- und Abfallwirtschaft

Wasserversorgungstechnik

Weinbau und Oumlnologie

Werkstoff- und Pruumlftechnik

Werkstofftechnik

Windenergietechnik

Zerspannungstechnik

141

Fachbereich Wirtschaft Berufsbezeichnung

mit mindestens 2400 Unterrichtsstunden Staatlich gepruumlfter BetriebswirtStaatlich gepruumlfte Betriebswirtin bzw Staatlich gepruumlfter hauswirtschaftlicher Betriebsleiter Staatlich gepruumlfte hauswirtschaftliche Betriebsleiterin in Verbindung mit der Fachrichtung

Fachrichtungen

Agrarwirtschaft Informatik

Auszligenhandel Informationsverarbeitung und Informationsmanagement

Betriebswirtschaft Internationale Wirtschaft

Betriebswirtschaft und Logistik

Unternehmensmanagement Marketing

Catering Moumlbelhandel

DatenverarbeitungOrganisation Textilbetriebswirtschaft

Fremdenverkehrswirtschaft Tourismus

FremdspracheWirtschaftssprache Veranstaltungs- und Eventmanagement

Hauswirtschaft VerkehrswirtschaftLogistik

HauswirtschaftLaumlndliche Hauswirtschaft Wirtschaft

Hotelbetriebswirtschaft und Hotelmanagement Wirtschaftsinformatik

Hotel- und Gaststaumlttengewerbe Wohnungswirtschaft (und Realkredit)

Fachbereich Sozialwesen Berufsbezeichnung mit mindestens 2400 Unterrichtsstunden und 1200 Stunden Praxis

Staatlich anerkannter ErzieherStaatlich anerkannte Erzieherin bzw Staatlich anerkannter HeilerziehungspflegerStaatlich anerkannte Heilerziehungspflegerin

Fachrichtungen

Sozialpaumldagogik

Heilerziehungspflege

Fachbereich Sozialwesen Berufsbezeichnung mit mindestens 1800 Unterrichtsstunden Staatlich anerkannter Heilpaumldagoge

Staatlich anerkannte Heilpaumldagogin

Fachrichtungen

Heilpaumldagogik

142

Fachwirt

Bundesanzeiger vom 13062013

Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe nach sect 90 Absatz 3 Nummer 3 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23 Maumlrz 2005 (BGBl I S 931) zuletzt geaumlndert durch Artikel 15 Absatz 90 des Gesetzes vom 5 Februar 2009 (BGBl I S 160) sowie das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen bekannt (Stand 1 Oktober 2012)

Auszug aus Seite 365 ff

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssen die nach dem 01102012 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

32 Rechtsverordnungen zur Regelung der beruflichen Fortbildung nach sect 53 Absatz 1 BBiG bzw sect 42 Absatz 1 HwO sowie Empfehlungen des Bundes fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen (au-szliger Regelungen fuumlr die Meisterpruumlfungen)

Die Empfehlungen fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen betreffen Maszlignahmen durch die auf eine Pruumlfung zu einem staatlich anerkannten Abschluss vorbereitet wird

Lfd Nr Berufsbezeichnung Bereich

Regelung vom

RechtsgrundlageFundstelle

2 Bankfachwirt (Gepruumlfter) Bankfachwirtin

(Gepruumlfte) IH 01032000 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss

Gepruumlfter BankfachwirtGepruumlfte Bankfachwirtin (BGBl I S 193)

21 Fachwirt (Gepruumlfter) fuumlr FinanzberatungFachwirtin (Gepruumlfte) fuumlr Finanzberatung

IH 09022012 VO uumlber die Pruumlfung zu anerkannten Fortbildungs-abschluumlssen in der Finanzdienstleistungswirtschaft(BGBl I S 274)

15032013 Berichtigung(BGBl I S 510)

22 Fachwirt (Gepruumlfter) fuumlr Versicherungen und Finanzen Fachwirtin (Gepruumlfte) fuumlr Versicherungen und Finanzen

IH 26082008

25082008

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten AbschlussGepruumlfter Fachwirt fuumlr Versicherungen und FinanzenGepruumlfte Fachwirtin fuumlr Versicherungen und Finanzen(BGBl I S 1758)Geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderungvon Fortbildungsverordnungen (BGBl I S 2960

23 Fachwirt (Gepruumlfter) im Gesundheits-und Sozialwesen Fachwirtin (Gepruumlfte) im Gesundheits- und Sozialwesen

IH 21072011

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbildungs-abschluss Gepruumlfter Fachwirt im Gesundheits- undSozialwesen Gepruumlfte Fachwirtin im Gesundheits-und Sozialwesen (BGBl I S 1679)

143

30 Handelsfachwirt (Gepruumlfter) Handels-

fachwirtin (Gepruumlfte) IH 25012008

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Ge-Gepruumlfter HandelsfachwirtGepruumlfte Handelsfachwirtin (BGBl I S 59)

25082009 Geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverordnungen (BGBl I S 2960)

31 Immobilienfachwirt (Gepruumlfter) Immobi-

lienfachwirtin (Gepruumlfte) IH 25012008

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter ImmobilienfachwirtGepruumlfte Immobilien- fachwirtin (BGBl I S 117)

32 Industriefachwirt (Gepruumlfter)

Industriefachwirtin (Gepruumlfte) IH 25062010

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter IndustriefachwirtGepruumlfte Industriefachwir-

tin (BGBl I S 883)

44 Leasingfachwirt (Gepruumlfter)

Leasingfachwirtin (Gepruumlfte) IH 30111995

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter LeasingfachwirtGepruumlfte Leasingfachwirtin

(BGBl I S 1570)

45 Medienfachwirt Digital (Gepruumlfter)

Medienfachwirtin Digital (Gepruumlfter) IH 21082009

VO uumlber die Pruumlfung zu anerkannten Fortbil- dungsabschluumlssen in der Medienwirtschaft (Medien-

Fortbildungsverordnung) (BGBl I S 2894)

07102009 Berichtigung

(BGBl I S 3538)

23072010 Geaumlndert durch Artikel 6 der Dritten VO zur Aumlnde-

rung von Fortbildungsverordngen (BGBl I S 1010)

46 Medienfachwirt Print(Gepruumlfter)

Medienfachwirtin Print (Gepruumlfter) IH 21082009

VO uumlber die Pruumlfung zu anerkannten Fortbil- dungsabschluumlssen in der Medienwirtschaft (Medien-

Fortbildungsverordnung) (BGBl I S 2894)

07102009 Berichtigung

(BGBl I S 3538)

23072010 Geaumlndert durch Artikele 6 der Dritten VO zur Aumlnde-

rung von Fortbildungspruumlfungsverordnungen (BGBl I S 1010)

48 Personaldienstleistungsfachwirt (Gepruumlf-

ter) Personaldienstleistungsfachwirtin (Gepruumlfte)

IH 23072010

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbildungs- abschluss Gepruumlfter Personaldienstleistungsfachwirt

und Gepruumlfte Personaldiensteistungsfachwirtin (BGBl I S 1035)

54 Rechtsfachwirt (Gepruumlfter)

Rechtsfachwirtin (Gepruumlfte) FB 23082001

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Rechtsfachwirt Gepruumlfte Rechtsfachwirtin

(BGBl I S 2250)

57 Sportfachwirt (Gepruumlfter)

Sportfachwirtin (Gepruumlfte) IH 02112010

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbildungs- abschluss Gepruumlfter Sportfachwirt und Gepruumlfte

Sportfachwirtin (BGBl I S 1490)

59 Technischer Fachwirt (Gepruumlfter) Technischer Fachwirtin (Gepruumlfte)

IH 17012006

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Technischer FachwirtGepruumlfte Techni-

scher Fachwirtin (BGBl I S 66)

21082006 Aumlnderung

(BGBl I S 1976)

25082009 Geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung

von Fortbildungsverordnungen (BGBl I S 2960)

144

23072010 Zuletzt geaumlndert durch Artikel 9 der Dritten VO zur

Aumlnderung von Fortbildungsverordnungen (BGBl I S 1010)

61 Tourismusfachwirt (Gepruumlfter)

Tourismusfachwirtin (Gepruumlfte) IH 09022012

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbil- dungsabschluss Gepruumlfter Tourismusfachwirt und

Gepruumlfte Tourismusfachwirtin (BGBl I S 302)

63 Veranstaltungsfachwirt (Gepruumlfter)

Veranstaltungsfachwirtin (Gepruumlfte) IH 25012008

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Veranstaltungsfachwirt Gepruumlfte Veran-

staltungsfachwirtin (BGBl I S 109)

23072010 Geaumlndert durch Artikel 8 der Dritten VO zur Aumlnde-

rung von Fortbildungsverordnungen (BGBl I S 1010)

64 Verkehrsfachwirt (Gepruumlfter)

Verkehrsfachwirtin (Gepruumlfte) IH 23121998

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter VerkehrsfachwirtGepruumlfte Verkehrsfach-

wirtin (BGBl I S 4065)

66 Wirtschaftsfachwirt (Gepruumlfter)

Wirtschaftsfachwirtin (Gepruumlfte) IH 26082008

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter WirtschaftsfachwirtGepruumlfte Wirtschafts- fachwirtin

(BGBl I S 1752)

25082009 Geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung

von Fortbildungsverordnungen (BGBl I S 2960)

neu

Fachwirt (Gepruumlfter) fuumlr Guumlterverkehr und Logistik Fachwirtin (Gepruumlfte) fuumlr

Guumlterverkehr und Logistik IH 13022013

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Fachwirt fuumlr Guumlterverkehr und Logistik

Gepruumlfte Fachwirtin fuumlr Guumlterverkehr und Logistik (BGBl I S 236)

Fachwirt (Gepruumlfter) fuumlr Personenverkehr und Mobilitaumlt Fachwirtin (Gepruumlfte) fuumlr

Personenverkehr und Mobilitaumlt IH 13022013

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Fachwirt fuumlr Personenverkehr und Mobilitaumlt Gepruumlfte Fachwirtin fuumlr Personenverkehr und Mobili-

taumlt (BGBl I S 231)

Sozialversicherungsfachwirt (Gepruumlfter) Fachrichtung gesetzliche Renten- und

knappschaftliche Sozialversiche- rungFachwirtin (Gepruumlfte) Fachrichtung

gesetzliche Renten- und knappschaftli- che Sozialversicherung

IH 13022013

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Fachwirt Fachrichtung gesetzliche Renten-

und knappschaftliche Sozialversicherung Gepruumlfte Fachwirtin Fachrichtung gesetzliche Renten- und

knappschaftliche Sozialversicherung (BGBl I S 206)

Meister

Bundesanzeiger vom 13062013

Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe nach sect 90 Absatz 3 Nummer 3 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23 Maumlrz 2005 (BGBl I S 931) zuletzt geaumlndert durch Artikel 15 Absatz 90 des Gesetzes vom 5 Februar 2009 (BGBl I S 160) sowie das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen bekannt (Stand 1 Oktober 2012)

Auszug aus Seite 350 ff

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssen die nach dem 01102012 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

321 Regelungen fuumlr Meisterpruumlfungen

3211 Rechtsverordnungen nach sect 45 Absatz 1 sowie sect 51a Absatz 2 HwO uumlber die Anforderungen in der Meisterpruumlfung in einem Gewerbe der Anlage A bzw B zur Handwerksordnung

(1) Neben den aufgelisteten Rechtsverordnungen bestehen zurzeit fuumlr die noch nicht geregelten Handwerksbe-rufe bdquoFachliche Vorschriften zur Regelung der Meisterpruumlfungrdquo die nach sect 122 HwO uumlbergangsweise bis zum Erlass von Meisterpruumlfungsanforderungen nach sect 45 HwO fortgelten

145

(2) Auf die Verordnung uumlber das Zulassungs- und allgemeine Pruumlfungsverfahren fuumlr die Meisterpruumlfung im Handwerk und in handwerksaumlhnlichen Gewerben (Meisterpruumlfungsverfahrensverordnung - MPVerfVO) vom 17 Dezember 2001 (BGBl I S 4154) geaumlndert durch Artikel 1 der Verordnung vom 26 Oktober 2011 (BGBl I S 2145) wird hingewiesen ebenso auf

(3) die Verordnung uumlber die Meisterpruumlfung in den Teilen III und IV im Handwerk und in handwerksaumlhnlichen Gewerben (Allgemeine Meisterpruumlfungsverordnung - AMVO) vom 26 Oktober 2011 (BGBl I S 2149)

Lfd Nr

Berufsbezeichnung Regelung

vom RechtsgrundlageFundstelle

1 Augenoptikermeister Augenoptiker-meisterin

29082005

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den shyTeilen I und II der Meisterpruumlfung im Augenoptiker-Handwerk (Augenoptikermeis-

terverordnung - AugOptMstrV)shy (BGBl I S 2610)shy

2 Baumlckermeister Baumlckermeisterin 28021997

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Baumlcker-Handwerk (Baumlckermeister-

VOBaumlckMstrV) shy(BGBl I S 393)shy

3 Bestattermeister Bestattermeisterin 15092009

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den shyTeilen I und II der Meisterpruumlfung im Bestattungsgewerbe (Bestattermeisterverord-

nung - BestMstrV)shy (BGBl I S 3036)shy

17112011Aumlnderung shy(BGBl I S 2234)shy

4 Betonstein- und Terrazzohersteller-meister Betonstein- und Terrazzoher-stellermeisterin

21011993VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-

schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Betonstein- und Terrazzohersteller-Handwerk shy(BGBl I S 87)shy

5 Bogenmachermeister Bogenmacher-meisterin

26011998

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Bogenmacher-Handwerk (Bogenmachermeis-

ter-VO-BogMstrV)shy (BGBl I S 221)shy

6 Bootsbauermeister Bootsbauermeis-terin

25081992

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Bootsbauer-Handwerk (Bootsbauermeister-

VO - BootbMstrV)shy (BGBl I S 1582)shy

7 Brauer- und Maumllzermeister Brauer- und Maumllzermeisterin

15081996

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Brauer- und Maumllzer-Handwerk (Brauer- undshy

Maumllzermeister-VO - BrauMMstrV)shy (BGBl I S 1329)shy

8 Brunnenbauermeister Brunnenbau-ermeisterin

14102005

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den shyTeilen I und II der Meisterpruumlfung im Brunnenbauer-Handwerk (Brunnenbauermeis-

ter-VO - BrbMstrV)shy (BGBl I S 3024)shy

17112011Aumlnderung shy

(BGBl I S2234)shy

9 Buchbindermeister Buchbindermeis-terin

05052006

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den shyTeilen I und II der Meisterpruumlfung im Buchbinder-Handwerk (Buchbindermeisterver-

ordnung - BuchBMstrV)shy (BGBl I S 1152)shy

17112011 Aumlnderung shy

(BGBl I S 2234)shy

10 Buumlchsenmachermeister Buumlchsenma-chermeisterin

01101981

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Buumlchsenmacher-Handwerk (Buumlchsenma-

chermeister-VO - BuumlchsMstrV)shy (BGBl I S 1117)shy

11 Chirurgiemechanikermeister Chirur-giemechanikermeisterin

27072006 VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den shyTeilen I und II der Meisterpruumlfung im Chirurgiemechaniker-Handwerk (Chirurgieme-chanikermeisterverordnung - ChirMechMstrV)shy

146

(BGBl I S 1731)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

12 Dachdeckermeister Dachdeckermeis-

terin 23052006

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Dachdecker-Handwerk (Dachdeckermeister-

verordnung - DachdMstrV)shy (BGBl I S 1263)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

13 Damen- und Herrenschneidermeister Damen- und Herrenschneidermeiste-

rin 05092006

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Damen- und Herrenschneider-Handwerkshy

(Damen- und Herrenschneidermeisterverordnung - DaHeSchnMstrV)shy (BGBl I S 2122)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

14

Drechsler-(Elfenbeinschnitzer-) und Holzspielzeugmachermeister Drechs-

ler-(Elfenbeinschnitzer-) und Holz- spielzeugmachermeisterin

05112001

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Drechsler-(Elfenbeinschnitzer-) und Holzspiel-

zeugmacher-Handwerk (Drechsler-(Elfenbeinschnitzer-) und Holzspielzeugma- chermeisterverordnung - DrechsHolzspielMstrV)shy

(BGBl I S 2985)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

15 Druckermeister Druckermeisterin 16081984

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Drucker-(Buchdrucker-)Handwerk (Drucker-

meister-VO - DruckMstrV)shy (BGBl I S 1148)shy

16 Edelsteinschleifer- und Edelsteingra-

veurmeister Edelsteinschleifer- und Edelsteingraveurmeisterin

10081992 VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-

schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Edelsteingraveur-Handwerkshy (BGBl I S 1511)shy

17 Elektromaschinenbauermeister Elekt-

romaschinenbauermeisterin 17062002

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Elektromaschinenbauer-Handwerk (Elektro-

maschinenbauermeisterverordnung - ElektroMbMstrV)shy (BGBl I S 2325)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

18 Elektrotechnikermeister Elektrotech-

nikermeisterin 17062002

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Elektrotechniker-Handwerk (Elektrotechniker-

meisterverordnung - ElektroTechMstrV)shy (BGBl I S 2331)shy

06032003 Erlaumluterungen (Banz S 3952)

17112011 Aumlnderung der Elektrotechnikermeisterverordnung

(BGBl I S 2234)

19 Estrichlegermeister Estrichlegermeis-

terin 16021995

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Estrichleger-Handwerk (Estrichlegermeister-

VO - EstrMstrV)shy (BGBl I S 214)shy

20 Feinwerkmechanikermeister Fein-

werkmechanikermeisterin 05042001

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Feinwerkmechaniker-Handwerk (Feinwerkme-

chanikermeisterverordnung - FeinwerkMechMstrV)shy (BGBl I S 487)shy

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

21 Fleischermeister Fleischermeisterin 19061996

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Fleischer-Handwerk (Fleischermeister-VO -

FleiMstrV)shy (BGBl I S 882)shy

19102007 Aumlnderung

(BGBl I S 2461)

147

22 Flexografenmeister Flexografenmeis-terinshy

01081994

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Flexografen-Handwerk (Flexografenmeister-VO - FlexMstrV)shy (BGBl I S 2014)shy

23 Fliesen- Platten- und Mosaikleger-meister Fliesen- Platten- und Mosa-iklegermeisterin

10032008

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Fliesen- Platten- und Mosaikleger-Handwerk (Fliesen- Platten- und Mosaiklegermeisterverordnung - FPMMstrV) (BGBl I S 378)

17112011 Aumlnderung (BGBl I S 2234)

24 shyFotografenmeister Fotografenmeiste-rinshy

17042002

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Fotografen-Handwerk (Fotografenmeisterver-ordnung - FotografMstrV)shy (BGBl I S 1438)shy

06092002 Erlaumluterungen (Banz S 21413)

17112011 Aumlnderung (BGBl I S 2234)

25 Friseurmeister Friseurmeisterin 19042001

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Friseur-Handwerk (Friseurmeisterverordnung - Friseur-MstrV) (BGBl I S 638)

28052002 Erlaumluterungen (Banz S 11586)

17112011 Aumlnderung (BGBl I S 2234)

26 shyGalvaniseurmeister Galvaniseurmeis-terinshy

25061984

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Galvaniseur- und Metallschleifer-Handwerk (Galvaniseurmeisterverordnung - GalvMstrV) shy(BGBl I S 768)shy

27 shyGebaumludereinigermeister Gebaumluderei-nigermeisterin shy

12021988

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Gebaumludereiniger-Handwerk (Gebaumludereini-germeister-VO -GebrMstrV)shy (BGBl I S 151)shy

24061994 Aumlnderung (BGBl I S 1416)

20072000 Aumlnderung (BGBl I S 1045)

17122008letzte Aumlnderung des Infektionsschutzgesetzes (S 1045) durch Artikel 16 des Ge-

setzes vom 17122008 (BGBl I S 2586)

28 shyGeigenbauermeister Geigenbauer-meisterin shy

26011998

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Geigenbauer-Handwerk (Geigenbauermeis-ter-VO - GeigbMstrV)shy (BGBl I S 219)shy

29 shyGeruumlstbauermeister Geruumlstbauer-meisterin shy

12122000

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Geruumlstbauer-Handwerk (Geruumlstbauermeister-verordnung - GeruumlstbMstrV)shy (BGBl I S 1694)shy

08062002 Erlaumluterungen (Banz S 12408)

17112011 Aumlnderung (BGBl I S 2234)

30 shyGlasapparatebauermeister Glasappa-ratebauermeisterin shy

11011990

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Glasapparatebauer-Handwerk (Glasappara-tebauermeister-VO - GlAppMstrV)shy (BGBl I S 104)shy

31 Glasermeister Glasermeisterin 09121975 VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Glaser-Handwerk

148

(BGBl I S 3012)shy

32 Glasveredlermeister Glasveredler-

meisterin 02051994

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Glasveredler-Handwerk (Glasveredlermeis- ter-VO - GlasVMstrV)shy (BGBl I S 994)shy

33 Gold- und Silberschmiedemeister Gold- und Silberschmiedemeisterin

08052003

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Gold- und Silberschmiede-Handwerk (Gold-

und Silberschmiedemeisterverordnung - GoldSilberschmiedMstrV)shy (BGBl I S 672)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

34 Graveurmeister Graveurmeisterin 16112005

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Graveur-Handwerk (Graveurmeisterverord-

nung - GravMstrV)shy (BGBl I S 3182)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

35 Handzuginstrumentenmachermeister

Handzuginstrumentenmachermeisterin 06031998

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Handzuginstrumentenmacher-Handwerkshy

(Handzuginstrumentenmachermeister-VO - HandzMstrV)shy (BGBl I S 431)shy

36 Holz- und Bautenschutzmeister Holz- und Bautenschutzmeisterin

10092012 VO uumlber die Meisterpruumlfung in den Teilen I und II im Holz- und Bautenschutzge-

werbe (Holz- und Bautenschutzmeisterverordnung - HoBaMstrV)shy (BGBl I S 1891)shy

37 Holzbildhauermeister Holzbildhauer-

meisterin 10041987

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Holzbildhauer-Handwerk (Holzbildhauermeis- ter-VO - HolzbhMstrV)shy (BGBl I S 1192)shy

38 Holzblasinstrumentenmachermeister Holzblasinstrumentenmachermeisterin 07101997

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Holzblasinstrumentenmacher-Handwerkshy

(Holzblasinstrumentenmachermeisterverordnung - HoblMstrV)shy (BGBl I S 2455)shy

39 Houmlrgeraumlteakustikermeister Houmlrgerauml-

teakustikermeisterin 26041994

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Houmlrgeraumlteakustiker-Handwerk (Houmlrgerauml-

teakustikermeister-VO - HoumlrgeAkMstrV)shy (BGBl I S 895)shy

40 Informationstechnikermeister Informa-

tionstechnikermeisterin 17062002

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Informationstechniker-Handwerk (Informations-

technikermeisterverordnung - InformationsTechMstrV)shy (BGBl I S 2328)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

41 Installateur- und Heizungsbauermeis-

ter Installateur- und Heizungsbauer- meisterin

17072002

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Installateur- und Heizungsbauer-Handwerkshy

(Installateur- und Heizungsbauermeisterverordnung - InstallateurHeizungsbauerM- strV)shy

(BGBl I S 2693)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

42 Kaumllteanlagenbauermeister Kaumllteanla-

genbauermeisterin 27081979

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Kaumllteanlagenbauer-Handwerkshy (BGBl I S 1559)shy

43 Karosserie- und Fahrzeugbauermeis-

ter Karosserie- und Fahrzeugbauer- meisterin

08052003

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Karosserie- und Fahrzeugbauer-Handwerkshy

(Karosserie- und Fahrzeugbauermeisterverordnung - KaFbMstrV)shy (BGBl I S 668)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

44 Keramikermeister Keramikermeisterin 13012006 VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den

149

Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Keramiker-Handwerk (Keramikermeisterver- ordnung - KeramMstrV)shy

(BGBl I S 148)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)

45 shy Klavier- und Cembalobauermeister Klavier- und Cembalobauermeisterinshy

23071997

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Klavier- und Cembalobauer-Handwerk (Kla-

vier- und Cembalobauermeister-VO - KlaCbMstrV)shy (BGBl I S 1912)shy

46 Klempnermeister Klempnermeisterin 23052006

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Klempner-Handwerk (Klempnermeisterverord-

nung - KlempnerMstrV) (BGBl I S 1267)

05112008 Aumlnderung

(BGBl I S 2165)

17112011 Aumlnderung der Klempnermeisterverordnung

(BGBl I S 2234)

47 Konditormeister Konditormeisterin 12102006

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Konditoren-Handwerk (Konditormeisterverord-

nung - KondMstrV) (BGBl I S 2278)

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

48 shy Korbmachermeister Korbmachermeis-

terinshy07111993

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Korbmacher-Handwerk (Korbmachermeister-

VO - KorbmMstrV)shy (BGBl I S 1868)shy

49 shy Kraftfahrzeugtechnikermeister Kraft-

fahrzeugtechnikermeisterinshy10082000

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk (Kraftfahr-

zeugtechnikermeisterverordnung - KfzTechMstrV)shy (BGBl I S 1286)shy

15112001 Erlaumluterungen (Banz S 23434)

17112011 Aumlnderung der Kraftfahrzeugtechnikermeisterverordnung

(BGBl I S 2234)

50

Kupferschmiedmeister (Behaumllter- und Apparatebauermeister) Kupfer-schmiedmeisterin (Behaumllter- und Apparatebauermeisterin)

28081974 VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Kupferschmiede-Handwerk (BGBl I S 2142)

51 Kuumlrschnermeister Kuumlrschnermeisterin 17111994

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Kuumlrschner-Handwerk (Kuumlrschnermeister-VO - KuumlrMstrV)shy (BGBl I S 3463)shy

52 shy Landmaschinenmechanikermeister Landmaschinenmechanikermeisterinshy

05042001

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Landmaschinenmechaniker-Handwerk (Land-

maschinenmechanikermeisterverordnung - LandmMechMstrV)shy (BGBl I S 490)shy

24082002 Erlaumluterungen (Banz S 20452)

17112011 Aumlnderung der Landmaschinenmechanikermeisterrverordnung

(BGBl I S 2234)

53 shy Maler- und Lackierermeister Maler-

und Lackierermeisterinshy13062005

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Maler- und Lackierer-Handwerk (Maler- und Lackierermeisterverordnung - MuLMstrV)shy (BGBl I S 1659)shy

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

54 Maurer- und Betonbauermeister

shyMaurer- und Betonbauermeisterin

30082004 VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Maurer- und Betonbauerhandwerk (Maurer- und BetonbauermeisterVO - MaurerBetonbMstrV)

150

(BGBl I S 2307)

17112011Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

55 Metallbauermeister Metallbauermeis-

terin 22032002

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Metallbauer-Handwerk (Metallbauermeister-

verordnung - MetallbMstrV)shy (BGBl I S 1224)shy

17122002 Erlaumluterungen (BAnz S 26237)

17112011

Aumlnderung (BGBl I S 2234)

56 Metallbildnermeister Metallbildner-

meisterin 17092001

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Metallbildner-Handwerk (Metallbildnermeister-

verordnung - MetallbildMstrV)shy (BGBl I S 2432)shy

28082002 Erlaumluterungen (BAnz vom S 20695)

17112011

Aumlnderung der Metallbildnermeisterverordnung (BGBl I S 2234)

57 Modellbauermeister Modellbauer-

meisterin 19031998

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Modellbauer-Handwerk (Modellbauermeister-

VO - MbauMstrV)shy (BGBl I S 521)shy

58 Modistenmeister Modistenmeisterin 09091994

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Modisten-Handwerk (Modistmeister-VO -

ModMstrV)shy (BGBl I S 2312)shy

59 Muumlllermeister Muumlllermeisterin 03021982

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und im fachtheore- tischen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Muumlller-Handwerk (Muumlllermeister-VO -

MuumlMstrV)shy (BGBl I S 113)shy

60 Ofen- und Luftheizungsbauermeister Ofen- und Luftheizungsbauermeisterin

05032009

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk (Ofen- und Luftheizungsbauermeisterverordnung - OfenLufthMstrV) (BGBl I S 456)

17112011

Aumlnderung (BGBl I S 2234)

61 Orgel- und Harmoniumbauermeister Orgel- und Harmoniumbauermeisterin

23071997

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Orgel- und Harmoniumbauer-Handwerk (Orgel- und Harmoniumbauermeister-VO - OrgHbMstrV)shy (BGBl I S 1915)shy

62 Orthopaumldiemechaniker- und Banda-

gistenmeister Orthopaumldiemechaniker- und Bandagistenmeisterin

26041994

VO uumlber Berufsbild und Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr das Orthopaumldie- mechaniker- und Bandagisten-Handwerk (Orthopaumldiemechaniker- und Bandagis-

tenmeister-VO - OrthBandMstrV)shy (BGBl I S 904)shy

63 Orthopaumldieschuhmachermeister Orthopaumldieschuhmachermeisterin

24062008

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Orthopaumldieschuhmacher-Handwerk (Orthopauml-

dieschuhmachermeisterverordnung - OrthSchMstrV)shy (BGBl I S 1096)shy

17112011

Aumlnderung (BGBl I S 2234)

64 Parkettlegermeister Parkettlegermeis-

terin 28081974

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Parkettleger-Handwerk (BGBl I S 2154)

65 Raumausstattermeister Raumausstat-

termeisterin 18062008

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Raumausstatter-Handwerk (Raumausstatter-

meisterverordnung - RaumausMstrV)shy (BGBl I S 1087)shy

17112011

Aumlnderung (BGBl I S 2234)

151

66 Rollladen- und Jalousiebauermeister Rollladen- und Jalousiebauermeisterin

22012007

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Rollladen- und Jalousiebauer-Handwerk (Roll- laden- und Sonnenschutzmeisterverordnung - RollSonnMstrV) BG(Bl I S 51)

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

67 Sattler- und Feintaumlschnermeister Sattler- und Feintaumlschnermeisterin

15082008

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Sattler- und Feintaumlschner-Handwerk (Sattler-

und Feintaumlschnermeisterverordnung - SattlFeintMstrV)shy (BGBl I S 1733)shy

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

68 Schiffbauermeister Schiffbauermeis-

terin 18091996

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Schiffbauer-Handwerk (SchiffbauermeisterVO

- SchiffbMstrV)shy (BGBl I S 1480)shy

69 Schilder- und Lichtreklamehersteller-

meister Schilder- und Lichtrekla-meherstellermeisterin

18062007

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Schilder- und Lichtreklamehersteller-Handwerk

(Schilder- und Lichtreklameherstellermeisterverordnung - SchiLichtrMstrV) (BGBl I S 1173)

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

70 Schneidwerkzeugmechanikermeister

Schneidwerkzeugmechanikermeisterin 02081976

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti-schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Messerschmiede-Handwerk

(BGBl I S 2051)

71 Schornsteinfegermeister Schornstein-

fegermeisterin 25061984

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Schornsteinfeger-Handwerk (Schornsteinfe-

germeister-VO - SchoMstrV)shy (BGBl I S 771)shy

72 Schriftsetzer- (Buchdrucker-) Meister Schriftsetzer- (Buchdrucker-) Meisterin

13061995

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Schriftsetzer- (Buchdrucker-)Handwerk

(Schriftsetzermeister-VO - SchriSeMstrV)shy (BGBl I S 799)shy

73 Schuhmachermeister Schuhmacher-

meisterin 08121982

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Schuhmacherhandwerk (Schuhmachermeis- ter-VO - SchuhmMstrV)shy (BGBl I S 1677)shy

74 Segelmachermeister Segelmacher-

meisterin 05071993

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Segelmacher-Handwerk (Segelmachermeis- ter-VO - SegelmMstrV)shy (BGBl I S 1138)shy

75 Seilermeister Seilermeisterin 28051997

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Seiler-Handwerk (Seilermeister-VO - Seil- MstrV)shy (BGBl I S 1257)shy

76 Siebdruckermeister Siebdruckermeis-

terin 05092006

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Siebdrucker-Handwerk (Siebdruckermeister-

verordnung - SiebdrMstrV)shy (BGBl I S 2126)shy

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

77 Steinmetz- und Steinbildhauermeister Steinmetz- und Steinbildhauermeiste-

rin 11072008

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Steinmetz- und Steinbildhauer-Handwerk

(Steinmetz- und Steinbildhauermeisterverordnung - StmStbMstrV) (BGBl I S 1281)

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

78 Straszligenbauermeister Straszligenbauer-

meisterin 17022009 VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den

Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Straszligenbauer-Handwerk (Straszligenbauermeis-

152

terverordnung - StrbauMstrV)shy (BGBl I S 390)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

79 Stuckateurmeister Stuckateurmeiste-

rin 30082004

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Stuckateur-Handwerk (StuckateurmeisterVO -

StuckMstrV)shy (BGBl I S 2311)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

80 Textilreinigermeister Textilreiniger-

meisterin 16091983

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Textilreiniger-Handwerk (Textilreinigermeis- ter-VO - TextRMstrV)shy (BGBl I S 1179)shy

81 Thermometermachermeister Ther-

mometermachermeisterin 20061989

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Thermometermacher-Handwerk (Thermome-

termachermeister-VO - ThermMstrV)shy (BGBl I S 1131)shy

shy 82 Tischlermeister Tischlermeisterin 13052008

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Tischler-Handwerk (Tischlermeisterverordnung

- TischlMstrV)shy (BGBl I S 826)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

83 Uhrmachermeister Uhrmachermeiste-

rin 01112005

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Uhrmacher-Handwerk (Uhrmachermeisterver-

ordnung - UhrmMstrV)shy (BGBl I S 3122)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

84 Vergoldermeister Vergoldermeisterin 12021990

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Vergolder-Handwerk (Vergoldermeister-VO -

VergMstrV)shy (BGBl I S 283)shy

85 Vulkaniseur- und Reifenmechaniker-

meister Vulkaniseur- und Reifenme- chanikermeisterin

05052006

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Vulkaniseur- und Reifenmechaniker-Handwerkshy

(Vulkaniseur- und Reifenmechanikermeisterverordnung - VulkReifMechMstrV)shy (BGBl I S 1156)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

86 Wachsziehermeister Wachszieher-

meisterin 23061987

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Wachszieher-Handwerk (Wachsziehermeis- ter-VO - WachszMstrV)shy (BGBl I S 1553)shy

87 Waumlrme- Kaumllte- und Schallschutzisolie-

rermeister Waumlrme- Kaumllte- und Schallschutzisolierermeisterin

03061982

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Waumlrme- Kaumllte- und Schallschutzisolierer-

Handwerk (Isolierermeister-VO - IsolMstrV)shy (BGBl I S 663)shy

88 Weinkuumlfermeister Weinkuumlfermeisterin 16101995

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Weinkuumlfer-Handwerk (Weinkuumlfermeister-VO -

WeinkMstrV)shy (BGBl I S 1418)shy

89 Zahntechnikermeister Zahntechni-

kermeisterin 08052007

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in denshy Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Zahntechniker-Handwerk (Zahntechnikermeis-

terverordnung - ZahntechMstrV)shy (BGBl I S 687)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)shy

90 Zimmerermeister Zimmerermeisterin 16042008 VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den

153

Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Zimmerer-Handwerk (Zimmerermeisterverord- nung - ZimMstrV)shy

(BGBl I S 743)shy

17112011 Aumlnderungshy

(BGBl I S 2234)

Zupfinstrumentenmachermeister 91shy

Zupfinstrumentenmachermeisterinshy07101997

VO uumlber Berufsbild und Pruumlfungsanforderungen im praktischen und fachtheoreti- schen Teil der Meisterpruumlfung fuumlr das Zupfinstrumentenmacher-Handwerk (Zupfin-

strumentenmachermeisterverordnung - ZupfMstrV) (BGBl I S 2458)

Zweiradmechanikermeister Zweirad-92 shy

mechanikermeisterinshy29082005

VO uumlber das Meisterpruumlfungsberufsbild und uumlber die Pruumlfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterpruumlfung im Zweiradmechaniker-Handwerk (Zweiradme-

chanikermeisterverordnung - ZwrMechMstrV) (BGBl I S 2562)

17112011 Aumlnderung

(BGBl I S 2234)

29032012 Aumlnderung

(BGBl I S 603)

3212 Fortgeltung bestehender Regelungen bei handwerklichen Meisterpruumlfungen nach sect 122 HwO

Lfd Nr

Berufsbezeichnung Regelung vom RechtsgrundlageFundstelle

1 Backofenbauermeister Backofenbauer-meisterin

04021950 Erlass BMWi-II2-264535-895150

25091957 Erlass BMWi-IIB1-302257 (Berufsbild)

2 Boumlttchermeister Boumlttchermeisterin 23031957 Erlass BMWi-IIB1-100457 (Berufsbild)

04021963 Erlass BMWi-IIA1-801846

3 Chemigrafenmeister Chemigrafenmeisterin -

4 Feinoptikermeister Feinoptikermeisterin -

5 Galvanoplastikermeister Galvanoplastiker-meisterin

-

6 Glas- und Porzellanmalermeister Glas- und Porzellanmalermeisterin

-

7 Glockengieszligermeister Glockengieszligermeis-terin

24061937 Erlass des Reichs- und Preuszlig Wirtschaftsministers Nr V 1315737

14061962 Erlass BMWi-IIB1-465815 (Berufsbild)

8 Hut- und Muumltzenmachermeister Hut- und Muumltzenmachermeisterin

11081936 Nr V 1503136

28121936 Erlass des Reichs- und Preuszlig Wirtschaftsministers Nr V 2675936 II Ang

9 Metallformer- und Metallgieszligermeister Metallformer- und Metallgieszligermeisterin

03121964 Erlass BMWi-IIB1-800033 (Berufsbild)

10 Stereotypeurmeister Stereotypeurmeisterin -

11 Stickermeister Stickermeisterin 25071938 Erlass des Reichs- und Preuszlig Wirtschaftsministers Nr III SW 1038438

24051957 Erlass BMWi-IIB1-175657 (Berufsbild)

12 Wagnermeister Wagnermeisterin 22081957 Erlass BMWi-IIB1-287457 (Berufsbild)

154

29071963 Erlass BMWi-IIB1-108653

13 Webermeister Webermeisterin 08061939 Erlass RWM Nr III SW 1110739shy

13031957 Erlass BMWi-IIB1-71557 (Berufsbild)shy

14 Zinngieszligermeister Zinngieszligermeisterin 19101939 Erlass RWM Nr III SW 1072539shy

08011969 VO uumlber das Berufsbild fuumlr das Zinngieszliger-Handwerkshy

(BGBl I S 37)

3213 Rechtsverordnungen uumlber die Anforderungen in Meisterpruumlfungen

32131 Nach sect 53 BBiG bzw sect 42 Absatz 1 HwO

Hierbei handelt es sich nicht um die Handwerksmeisterpruumlfung nach sect 45 HwO als Voraussetzung fuumlr den selbstaumlndigen Betrieb eines Handwerks (so)

Lfd Nr

Berufsbezeichnung Bereich Regelung

vom Rechtsgrundlage Fundstelle

1 Abwassermeister (Gepruumlfter) Abwas-

sermeisterin (Gepruumlfte) IH oumlD 23022005

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Abwasser- meister Gepruumlfte Abwassermeisterin

(BGBl I S 369)

25082009 geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbildungspruuml-

fungsverordnungen (BGBl I S 2960)

2 Baumaschinenmeister (Gepruumlfter) Hw IH 23011985 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Bauma-

schinenmeister (BGBl I S 177)

25082009 zuletzt geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbil-

dungspruumlfungsverordnungen (BGBl I S 2960)

3 Floristmeister (Gepruumlfter) Floristmeiste-

rin (Gepruumlfte) IH 05042001

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Floristmeis- ter Gepruumlfte Floristmeisterin

(BGBl I S 534)

25082009 zuletzt geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbil-

dungspruumlfungsverordnungen (BGBl I S 2960)

4 Hotelmeister (Gepruumlfter) Hotelmeisterin

(Gepruumlfte) IH 05082003

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Hotelmeis- ter Gepruumlfte Hotelmeisterin

(BGBl I S 1568)

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 5 der Dritten VO zur Aumlnderung von Fort-

bildungspruumlfungsverordnungen (BGBl I S 1010)

5 Industriemeister (Gepruumlfter) Fachrich-

tung Glas IH 09041980

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie- meister -Fachrichtung Glas

(BGBl I S 432)

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 12 der Dritten VO zur Aumlnderung von

Fortbildungspruumlfungsverordnungen (BGBl I S 1010)

6 Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Buchbinderei

IH 10061988 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meister Gepruumlfte Industriemeisterin -Fachrichtung Buchbinderei (BGBl I S 756)

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 10 der Dritten VO zur Aumlnderung von

Fortbildungspruumlfungsverordnungen (BGBl I S 1010)

155

7 shy Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Chemie

IH 15092004 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meisterGepruumlfte Industriemeisterin -Fachrichtung Chemieshy (BGBl I S 2337)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 2 der Dritten VO zur Aumlnderung von Fort-

bildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

8 Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Elektrotechnik

IH 30112004 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meister Gepruumlfte Industriemeisterin - Fachrichtung Elektrotechnikshy (BGBl I S 3133)shy

23072010 geaumlndert durch Artikel 11 der Dritten VO zur Aumlnderung von Fortbil-

dungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

9 shy

Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie- meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Isolierung (Waumlrme- Kaumllte- Schall- und

Brandschutz)

IH 29061993

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie- meister Gepruumlfte Industriemeisterin -Fachrichtung Isolierung (Waumlrme-shy

Kaumllte- Schall- und Brandschutz)shy (BGBl I S 1117)shy

25082009 zuletzt geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbil-

dungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 2960)shy

10 shy Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Kunststoff und Kautschuk

IH 27061984

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie- meister Gepruumlfte Industriemeisterin -Fachrichtung Kunststoff und Kaut-

schukshy (BGBl I S 847)shy

25082009 zuletzt geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbil-

dungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 2960)shy

11 shy Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Lebensmittel

IH 21081985 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meister Gepruumlfte Industriemeisterin -Fachrichtung Lebensmittelshy (BGBl I S 1695)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 13 der Dritten VO zur Aumlnderung vonshy

Fortbildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

12 shy Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Mechatronik

IH 19102005 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meisterGepruumlfte Industriemeisterin - Fachrichtung Mechatronikshy (BGBl I S 3037)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 14 der Dritten VO zur Aumlnderung vonshy

Fortbildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

13 shy Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Metall

IH 12121997 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meister Gepruumlfte Industriemeisterin -Fachrichtung Metallshy (BGBl I S 2923)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 15 der Dritten VO zur Aumlnderung vonshy

Fortbildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

14 shy Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Papier- und Kunststoffverarbeitung

IH 25012008

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie- meisterGepruumlfte Industriemeisterin - Fachrichtung Papier- und Kunst- stoffverarbeitungshy

(BGBl I S 99)shy

25082009 Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverordnun-

genshy (BGBl I S 2960)shy

15 shyIndustriemeister (Gepruumlfter) Industrie-meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Papiererzeugung

IH 22082005 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meister Gepruumlfte Industriemeisterin - Fachrichtung Papiererzeugungshy (BGBl I S 2501)shy

25082009 geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbildungspruuml- fungsverordnungenshy

156

(BGBl I S 2960)shy

16 Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Pharmazie

IH 260682010 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss Gepruumlftershy

Industriemeister Gepruumlfte Industriemeisterin ndash Fachrichtung Pharmazieshy (BGBl I S 1249)shy

17 Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Printmedien

IH 21082009 VO uumlber die Pruumlfung zu anerkannten Fortbildungsabschluumlssen in dershy

Medienwirtschaft (Medien-Fortbildungsverordnung)shy (BGBl I S 2894)shy

23072010 Dritte VO zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverordnungen (Arti-

kel 6)shy (BGBl I S 1010)shy

18 Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Schuhfertigung

IH 08112002 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meister Gepruumlfte Industriemeisterin - Fachrichtung Schuhfertigungshy (BGBl I S 4401)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 16 der Dritten VO zur Aumlnderung vonshy

Fortbildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

19 Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Suumlszligwaren

IH 12071994 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meister Gepruumlfte Industriemeisterin -Fachrichtung Suumlszligwarenshy (BGBl I S 1596)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 17 der Dritten VO zur Aumlnderung vonshy

Fortbildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

20 Industriemeister (Gepruumlfter) Industrie-

meisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Textilwirtschaft

IH 17012006 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-

meisterGepruumlfte Industriemeisterin - Fachrichtung Textilwirtschaftshy (BGBl I S 74)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 18 der Dritten VO zur Aumlnderung vonshy

Fortbildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

25082009 zuletzt geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbil-

dungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 2960)shy

21 Kuumlchenmeister (Gepruumlfter) Kuumlchen-

meisterin (Gepruumlfte) IH 05082003

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Kuumlchen- meister Gepruumlfte Kuumlchenmeisterinshy

(BGBl I S 1560)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 3 der Dritten VO zur Aumlnderung von Fort-

bildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

22 Logistikmeister (Gepruumlfter) Logistik-

meisterin (Gepruumlfte) IH 25012010

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss Gepruumlfter shy LogistikmeisterGepruumlfte Logistikmeisterinshy

(BGBl I S 26)shy

23 Meister der Hauswirtschaft Meisterin

der Hauswirtschaft Hausw 28072005

VO uumlber die Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr den Beruf Haus- wirtschafterHauswirtschafterinshy

(BGBl I S 2278)shy

24 Meister (Gepruumlfter) fuumlr Baumlderbetriebe

Meisterin (Gepruumlfte) fuumlr Baumlderbetriebe oumlD 07071998

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Meister fuumlrshy Baumlderbetriebe Gepruumlfte Meisterin fuumlr Baumlderbetriebeshy

(BGBl I S 1810)shy

25082009 zuletzt geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbil-

dungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 2960)shy

25 Meister fuumlr Kraftverkehr (Gepruumlfter)

(Gepruumlfter) Meisterin fuumlr Kraftverkehr (Gepruumlfte)

IH 09022012 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss Gepruumlftershy

Meister fuumlr Kraftverkehr und Gepruumlfte Meisterin fuumlr Kraftverkehrshy (BGBl I S 286)shy

26 Meister (Gepruumlfter) Meisterin (Gepruumlf-

te) fuumlr Kreislauf- und Abfallwirtschaft und Staumldtereinigung

IH oumlD 23022005 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Meistershy

Gepruumlfte Meisterin fuumlr Kreislauf- und Abfallwirtschaft und Staumldtereini- gungshy

157

(BGBl I S 359)shy

25082009 geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbildungspruuml-fungsverordnungen shy(BGBl I S 2960)shy

27 Meister (Gepruumlfter) Meisterin (Gepruumlf-

te) fuumlr Rohr- Kanal- und Industrieser- IH oumlD vice

23022005 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Meistershy

Gepruumlfte Meisterin fuumlr Rohr- Kanal- und Industrieserviceshy (BGBl I S 339)shy

25082009 geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbildungspruuml-

fungsverordnungenshy (BGBl I S 2960)shy

28 Meister (Gepruumlfter) fuumlr Schutz und

Sicherheit Meisterin (Gepruumlfte) fuumlr IH Schutz und Sicherheit

26032003 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Meistershy

Gepruumlfte Meisterin fuumlr Schutz und Sicherheitshy (BGBl I S 433)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 19 der Dritten VO zur Aumlnderung vonshy

Fortbildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

29 Meister (Gepruumlfter) fuumlr Veranstaltungs- technik Meisterin (Gepruumlfte) fuumlr Veran- IH

staltungstechnik 21082009

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss Gepruumlfter shy Meister fuumlr VeranstaltungstechnikGepruumlfte Meisterin fuumlr Veranstal-

tungstechnikshy (BGBl I S 2920)shy

30

Meister (Gepruumlfter) fuumlr Veranstaltungs- technik Meisterin (Gepruumlfte) fuumlr Veran-

Hw IH staltungstechnik in den Fachrichtungen

BuumlhneStudio Beleuchtung Halle

26011997

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Meister fuumlrshy Veranstaltungstechnik Gepruumlfte Meisterin fuumlr Veranstaltungstechnik inshy

den Fachrichtungen BuumlhneStudio Beleuchtung Halleshy (BGBl I S 118)shy

25082009

zuletzt geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbil- dungspruumlfungsverordnungen diese Verordnung tritt am 31122015shy

auszliger Kraftshy (BGBl I S 2960)shy

31 Meister Medienproduktion Bild und Ton

(Gepruumlfter) Meisterin Medienproduktion IH Bild und Ton (Gepruumlfte)

04072012

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Meistershy Medienproduktion Bild und Ton Gepruumlfte Meisterin Medienprodktionshy

Bild und Tonshy (BGBl I S 1467)shy

32 Polier (Gepruumlfter)

IH Polierin (Gepruumlfte)

06092012 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss Gepruumlfter shy

Polier und Gepruumlfte Polierinshy (BGBl I S 1926)shy

33 Restaurantmeister (Gepruumlfter) Restau-

IH rantmeisterin (Gepruumlfte)

05082003 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Restau-

rantmeister Gepruumlfte Restaurantmeisterinshy (BGBl I S 1576)shy

23072010 zuletzt geaumlndert durch Artikel 4 der Dritten VO zur Aumlnderung von Fort-

bildungspruumlfungsverordnungenshy (BGBl I S 1010)shy

34 Tierpflegemeister (Gepruumlfter) Tierpfle-

IH gemeisterin (Gepruumlfte)

16032009 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Tierpfle-

gemeister Gepruumlfte Tierpflegemeisterinshy (BGBl I S 513)shy

35 Wasserbaumeister (Gepruumlfter) Was-

IH oumlD serbaumeisterin (Gepruumlfte)

18102007 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Wasser-

baumeisterGepruumlfte Wasserbaumeisterinshy (BGBl I S 2476)shy

25082009 geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbildungspruuml-

fungsverordnungenshy (BGBl I S 2960)shy

36 Wassermeister (Gepruumlfter) Wasser-

IH oumlD meisterin (Gepruumlfte)

23022005 VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Wasser-

meister Gepruumlfte Wassermeisterinshy (BGBl I S 349)shy

25082009 geaumlndert durch Zweite Verordnung zur Aumlnderung von Fortbildungspruuml-

158

fungsverordnungen (BGBl I S 2960)

neu

Industriemeister(Gepruumlfter)Fachrichtung Schuhfertigung Industriemeisterin (Gepruumlfte) Fachrichtung Schuhfertigung

IH 13022013

VO uumlber die Pruumlfung zum anerkannten Abschluss Gepruumlfter Industrie-meister Fachrichtung SchuhfertigungGepruumlfte Industriemeisterin -Fachrichtung Schuhfertigung (BGBl I S 221)

32132 Landwirtschaft

Lfd Nr

Berufsbezeichnung Bereich Regelung

vom Rechtsgrundlage Fundstelle

1 Agrarservicemeister Agrarservicemeisterin Lw 18082010

VO uumlber die Meisterpruumlfung zum anerkannten Fortbil- dungsabschluss Agrarservicemeister und Agrarservice-

meisterin (Agrarservicemeisterpruumlfungsverordnung - AgrarservMeistPrV)shy

(BGBl I S 1191)shy

2 Fischwirtschaftsmeister Fischwirtschafts-

meisterin Lw 21121978

VO uumlber Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr denshy Beruf Fischwirtshy (BGBl I S 2073)shy

29102008 zuletzt geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriftenshy

uumlber die Berufsbildung in der Landwirtschaftshy (BGBl I S 2155)shy

3 Forstwirtschaftsmeister Forstwirtschafts-

meisterin Lw 06102004

VO uumlber die Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr denshy Beruf Forstwirt Forstwirtin (ForstWiMeistPrV)shy (BGBl I S 2591)shy

29102008 geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriften uumlbershy

die Berufsbildung in der Landwirtschaftshy (BGBl I S 2155)shy

4 Gaumlrtnermeister Gaumlrtnermeisterin Lw 12081997 VO uumlber die Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr denshy

Beruf Gaumlrtner Gaumlrtnerinshy (BGBl I S 2046)shy

29102008 zuletzt geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriftenshy

uumlber die Berufsbildung in der Landwirtschaftshy (BGBl I S 2155)shy

5 Landwirtschaftlicher Brennmeister Land-

wirtschaftliche Brennmeisterin Lw 21102008

VO uumlber die Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr denshy Beruf BrennerBrennerin im landwirtschaftlichen Bereichshy (BGBl I S 2065)shy

6 Landwirtschaftsmeister Landwirtschafts-

meisterin Lw 12031991

VO uumlber Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr denshy Beruf Landwirt Landwirtinshy (BGBl I S 659)shy

29102008 zuletzt geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriftenshy

uumlber die Berufsbildung in der Landwirtschaftshy (BGBl I S 2155)shy

7 Milchwirtschaftlicher Labormeister Milch-

wirtschaftliche Labormeisterin Lw 28021991

VO uumlber Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr denshy Beruf Milchwirtschaftlicher Laborant Milchwirtschaftlicheshy

Laborantinshy (BGBl I S 520)shy

29102008 zuletzt geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriftenshy

uumlber die Berufsbildung in der Landwirtschaftshy (BGBl I S 2155)shy

8 Molkereimeister Molkereimeisterin Lw 27051994 VO uumlber Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr denshy Beruf Molkereifachmann Molkereifachfraushy

159

(BGBl I S 1195)

29102008 zuletzt geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriften

uumlber die Berufsbildung in der Landwirtschaft (BGBl I S 2155)

9

Pferdewirtschaftsmeister Pferdewirt- schaftsmeisterin Teilbereich Pferdezucht

und -haltung Reitausbildung Galopprenn- training oder Trabrenntraining

Lw 04021980 VO uumlber Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr den

Beruf Pferdewirt (BGBl I S 131)

29102008 zuletzt geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriften

uumlber die Berufsbildung in der Landwirtschaft (BGBl I S 2155)

10 Revierjagdmeister Revierjagdmeisterin Lw 28121982 VO uumlber Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr den

Beruf Revierjaumlger Revierjaumlgerin (BGBl I S 3)

29102008 zuletzt geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriften

uumlber die Berufsbildung in der Landwirtschaft (BGBl I S 2155)

11

Tierwirtschaftsmeister Tierwirtschaftsmeis- terin Fachrichtung Rinderhaltung Schwei-

nehaltung Gefluumlgelhaltung Schaumlferei Imkerei

Lw 18082010

VO uumlber die Meisterpruumlfung zum anerkannten Fortbil- dungsabschluss Tierwirtschaftsmeister und Tierwirt- schaftsmeisterin (Tierwirtmeisterpruumlfungsverordnung -

TierwMeistPrV) (BGBl I S 1186)

12 Winzermeister Winzermeisterin Lw 27082001 VO uumlber die Anforderungen in der Meisterpruumlfung fuumlr den

Beruf Winzer Winzerin (BGBl I S 2255)

29102008 geaumlndert durch VO zur Aumlnderung von Vorschriften uumlber

die Berufsbildung in der Landwirtschaft (BGBl I S 2155)

Operativer Professional (Gepruumlfter)

Bundesanzeiger vom 13062013

Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe nach sect 90 Absatz 3 Nummer 3 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23 Maumlrz 2005 (BGBl I S 931) zuletzt geaumlndert durch Artikel 15 Absatz 90 des Gesetzes vom 5 Februar 2009 (BGBl I S 160) sowie das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen bekannt (Stand 1 Oktober 2012)

Auszug aus Seite 365 ff

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssen die nach dem 01102012 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

32 Rechtsverordnungen zur Regelung der beruflichen Fortbildung nach sect 53 Absatz 1 BBiG bzw sect 42 Absatz 1 HwO sowie Empfehlungen des Bundes fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen (au-szliger Regelungen fuumlr die Meisterpruumlfungen)

Die Empfehlungen fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen betreffen Maszlignahmen durch die auf eine Pruumlfung zu einem staatlich anerkannten Abschluss vorbereitet wird

Lfd

Nr Berufsbezeichnung Bereich

Regelung

vom RechtsgrundlageFundstelle

34

IT-Berater (Gepruumlfter)

(Certified IT Business Consultant)

IT-Beraterin (Gepruumlfte)

IH 03052002

VO uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Telekom-munikationstechnik (IT-Fortbildung) (BGBl I S 1547)

160

(Certified IT Business Consultant)

29072002

23022005

Aumlnderungshy (BGBl I S 2904)shy

Aumlnderungshy (BGBl S 338)shy

23072010

Zuletzt geaumlndert durch Artikel 1 der Dritten VOshy zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverord-

nungenshy (BGBl I S 1010) shy

35

IT-Entwickler (Gepruumlfter)

(Certified IT Systems Manager)

IT-Entwicklerin (Gepruumlfte)

(Certified IT Systems Manager)

IH 03052002

VO uumlber die berufliche Fortbildung im Bereichshy der Informations- und Telekom-

munikationstechnik (IT-Fortbildung)shy (BGBl I S 1547)shy

29072002

23022005

Aumlnderungshy (BGBl I S 2904)shy

Aumlnderungshy (BGBl S 338)shy

23072010

Zuletzt geaumlndert durch Artikel 1 der Dritten VOshy zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverord-

nungenshy (BGBl I S 1010)shy

36

IT-Oumlkonom (Gepruumlfter)

(Certified IT Marketing Manager)

IT-Oumlkonomin (Gepruumlfte)

(Certified IT Marketing Manager)

IH 03052002

VO uumlber die berufliche Fortbildung im Bereichshy der Informations- und Telekom-

munikationstechnik (IT-Fortbildung)shy (BGBl I S 1547)shy

29072002

23022005

Aumlnderungshy (BGBl I S 2904)shy

Aumlnderungshy (BGBl S 338)shy

23072010

Zuletzt geaumlndert durch Artikel 1 der Dritten VOshy zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverord-

nungenshy (BGBl I S 1010)shy

37

IT-Projektleiter (Gepruumlfter)

(Certified IT Business Manager)

IT-Projektleiterin (Gepruumlfte)

(Certified IT Business Manager)

IH 03052002

VO uumlber die berufliche Fortbildung im Bereichshy der Informations- und Telekom-

munikationstechnik (IT-Fortbildung)shy (BGBl I S 1547)shy

29072002

23022005

Aumlnderungshy (BGBl I S 2904)shy

Aumlnderungshy BGBl S 338)shy

23072010

Zuletzt geaumlndert durch Artikel 1 der Dritten VOshy zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverord-

nungenshy (BGBl I S 1010)shy

161

Niveau 7

Uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von neuen komplexen Aufgaben- und Problemstellun-gen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in einem wissenschaftli-chen Fach oder in einem strategieorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die An-forderungsstruktur ist durch haumlufige und unvorhersehbare Veraumlnderungen gekennzeichnet

[Die Stufe 2 (Master) des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse ent-spricht hinsichtlich der beschriebenen Anforderungen und Kompetenzen dem Niveau 7 des Deutschen Qualifikationsrahmens]

Qualifikationen

deg Master

deg Strategischer Professional (IT) (Gepruumlfter)

Master

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Master-Studiengaumlnge koumlnnen gemaumlszlig sect 19 Hochschulrahmengesetz (HRG) von unterschiedlichen Hochschular-ten (Universitaumlten Fachhochschulen etc) eingerichtet werden und vermitteln vertiefte oder verbreiterte wissen-schaftliche Kenntnisse Methodenkompetenzen und berufsfeldbezogene Qualifikationen entsprechend dem Profil der Hochschule und der fachwissenschaftlichen Ausrichtung des jeweiligen Studiengangs Sichergestellt wird in Masterstudiengaumlngen eine fachliche und wissenschaftliche Spezialisierung die nach den Profiltypen bdquoanwendungsorientiertldquo und bdquoforschungsorientiertldquo differenziert werden kann Die gemaumlszlig dem Qualifikations-rahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse erworbenen Kompetenzen werden im Folgenden in den Kategorien des Deutschen Qualifikationsrahmens dargestellt

Absolventen von Masterstudiengaumlngen verfuumlgen demnachhellip

Wissen hellipuumlber Wissen und Verstehen das normalerweise auf der Bachelor-Ebene aufbaut und dieses vertieft oder erweitert

hellipuumlber Kompetenzen die Besonderheiten Grenzen Terminologien und Lehrmeinun-gen ihres Lerngebiets zu definieren und zu interpretieren

hellipuumlber Wissen und Verstehen als Grundlage fuumlr die Entwicklung undoder Anwendung eigenstaumlndiger Ideen Dies kann anwendungs- oder forschungsorientiert erfolgen

hellipein breites detailliertes und kritisches Verstaumlndnis auf dem neuesten Stand des Wis-sens in einem oder mehreren Spezialbereichen

Fertigkeiten hellipuumlber die Kompetenz ihr Wissen und Verstehen sowie ihre Faumlhigkeiten zur Prob-lemloumlsung auch in neuen und unvertrauten Situationen anzuwenden die in einem breiteren oder multidisziplinaumlren Zusammenhang mit ihrem Studienfach stehen so-wie Wissen zu integrieren und mit Komplexitaumlt umzugehen

Sozialkompetenz hellipuumlber Kompetenzen auch auf der Grundlage unvollstaumlndiger oder begrenzter Infor-mationen wissenschaftliche fundierte Entscheidungen zu faumlllen und dabei gesell-schaftliche wissenschaftliche oder ethische Erkenntnisse zu beruumlcksichtigen die sich aus der Anwendung ihres Wissens und aus ihren Entscheidungen ergeben

hellipuumlber Kompetenzen auf dem aktuellen Stand von Forschung und Anwendung Fach-vertretern und Laien ihre Schlussfolgerungen und die diesen zugrunde liegenden Informationen und Beweggruumlnde in klarer und eindeutiger Weise zu vermitteln

162

hellipuumlber Kompetenzen sich mit Fachvertretern und mit Laien uumlber Informationen Ideen Probleme und Loumlsungen auf wissenschaftlichem Niveau auszutauschen

hellipuumlber Kompetenzen in einem Team herausgehobene Verantwortung zu uumlberneh-men

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber Kompetenzen sich selbstaumlndig neues Wissen und Koumlnnen anzueignen und weitgehend selbstgesteuert undoder autonom eigenstaumlndige forschungs- oder an-wendungsorientierte Projekte durchzufuumlhren

Bei der Einrichtung eines Masterstudiengangs ist zunaumlchst festzulegen ob es sich um einen konsekutiven oder weiterbildenden Studiengang handelt

deg Konsekutive Masterstudiengaumlnge sind als vertiefende verbreiternde fachuumlbergreifende oder fachlich an-dere Studiengaumlnge auszugestalten (Bachelor- und Masterstudiengaumlnge koumlnnen an verschiedenen Hoch-schulen auch an unterschiedlichen Hochschularten und auch mit Phasen der Berufstaumltigkeit zwischen dem ersten und zweiten Abschluss konsekutiv studiert werden)

deg Weiterbildende Masterstudiengaumlnge setzen qualifizierte berufspraktische Erfahrung von idR nicht unter einem Jahr voraus Die Inhalte des weiterbildenden Masterstudiengangs sollen die beruflichen Erfahrun-gen beruumlcksichtigen und an diese anknuumlpfen Bei der Konzeption eines weiterbildenden Masterstudien-gangs legt die Hochschule den Zusammenhang von beruflicher Qualifikation und Studienangebot dar Weiterbildende Masterstudiengaumlnge entsprechen in den Anforderungen den konsekutiven Masterstudien-gaumlngen und fuumlhren zu dem gleichen Qualifikationsniveau und zu denselben Berechtigungen

In einem System mit gestuften Studienabschluumlssen ermoumlglichen Master-Studiengaumlnge einen weiteren berufs-qualifizierenden Abschluss Die Gleichwertigkeit der Anforderungen der unterschiedlichen Typen von Master-studiengaumlngen (anwendungsorientiert forschungsorientiert konsekutiv weiterbildend) ist in der Akkreditierung festzustellen Masterabschluumlsse die an Universitaumlten und gleichgestellten Hochschulen oder an Fachhochschu-len erworben wurden berechtigen grundsaumltzlich zur Promotion

Zugangsvoraussetzung fuumlr einen Masterstudiengang ist in der Regel ein erster Hochschulabschluss z B ein Bachelorabschluss (Regelungen der Laumlndergemeinsamen Strukturvorgaben zu Bachelor- und Masterstudien-gaumlngen siehe Niveau 6 Bachelor)

2 Beispiel

Studiengangshy Master of Science MSc Wirtschaftsingenieurwesenshy

Brandenburgische Technischen Universitaumlt (BTU) Cottbusshy

Rechtliche Grund-lagen

deg Pruumlfungs- und Studienordnung fuumlr den Master-Studiengang Wirtschaftsingenieur-wesen vom 25092008

deg Antrag auf Akkreditierung fuumlr den Master-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen an der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt (BTU) Cottbus vom Maumlrz 2009

Empfehlungen Vereinbarungen

deg Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse KMK 21042005

deg Laumlndergemeinsame Strukturvorgaben fuumlr die Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengaumlngen KMK vom 10102003 in der geltenden Fassung

deg Regeln fuumlr die Akkreditierung von Studiengaumlngen und fuumlr die Systemakkreditie-rung (Akkreditierungsrat 08122009 in der geltenden Fassung)

Abschluss deg Hochschulabschluss

deg Akademischer Abschluss

Qualifikation deg Master of Science MSc

(Berufsmoumlglichkeiten bieten sich in Wirtschaftsunternehmen im oumlffentlichen Dienst und in einer selbststaumlndigen Taumltigkeit)

Anschluss Berufseinstieg Promotion Weiterbildungsoptionen

Die wissenschaftliche Ausbildung qualifiziert den Absolventen fuumlr eine eigenverantwortliche Taumltigkeit in Funkti-

163

ons- und Fuumlhrungspositionen der Industrie sowie in industriellen und universitaumlren Forschungs- und Entwick-lungszentren Der Absolvent wird durch ein Studium in die Lage versetzt Problemstellungen selbststaumlndig zu bearbeiten Forschungspositionen und -ergebnisse kompetent und differenziert zu beurteilen und in eigenen Forschungsarbeiten anzuwenden Im Studium des Wirtschaftsingenieurwesens werden die Wirtschaftswissen-schaften die Ingenieurwissenschaften die Rechtswissenschaften und die integrierenden Fachdisziplinen mitei-nander verknuumlpft

Der Forschungsorientierte Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen ist Bestandteil eines aufeinander aufbauenden (konsekutiven) Studienangebotes

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 7

Siehe Seite 174-175

164

Name der Qualifikation

Master of Science MSc bdquoWirtschaftsingenieurwesenldquo

Brandenburgische Technische Universitaumlt (BTU) Cottbus

Kurzbeschreibung

Hinweis

In diesem Schaubild wurden die Kompetenzbeschreibungen der Struktur des DQR beispielhaft zugeordnet um die Kompatibilitaumlt des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse mit dem DQR trotz ihrer unterschiedlichen Strukturen zu veranschaulichen Fuumlr die Akkreditierung von Studiengaumlngen ist weiterhin der Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse (und damit seine Struktur) bindend

Die Regelstudienzeit des Master-Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen umfasst 4 Semester mit 120 Kreditpunkten (KP) entsprechend dem Regelstudienplan Die wissenschaftliche Ausbil-dung qualifiziert den Absolventen fuumlr eine eigenverantwortliche Taumltigkeit in Funktions- und Fuumlhrungspositionen der Industrie sowie in industriellen und universitaumlren Forschungs- und Entwick-lungszentren Der Absolvent wird durch sein Studium in die Lage versetzt Problemstellungen selbststaumlndig zu bearbeiten Forschungspositionen und -ergebnisse kompetent und differenziert zu beurteilen und in eigenen Forschungsarbeiten anzuwenden Die Ziele werden durch eine interdisziplinaumlre auf gesellschaftlichen wirtschaftlichen und technischen Fragestellungen beruhen-de Ausbildung erreicht Dazu werden Wirtschafts- Sozial- und Rechtswissenschaften sowie Ingenieurwissenschaften miteinander verbunden Sowohl im wirtschaftswissenschaftlichen als auch im integrations- und ingenieurwissenschaftlichen Bereich bestehen Wahlmoumlglichkeiten die individuelle Schwerpunktsetzungen zulassen

Das Studium beinhaltet ein Praktikum und schlieszligt mit der Master-Arbeit ab Der forschungsorientierte Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen ist Bestandteil des aufeinander aufbau-enden (konsekutiven) Studienangebotes

Der erfolgreiche Abschluss des Master-Studienganges Wirtschaftsingenieurwesen befaumlhigt sowohl zur Promotion in einem technischen als auch in einem wirtschaftswissenschaftlichen Fach-bereich

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Pruumlfungs- und Studienordnung fuumlr den Master-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen vom 25092008

deg Antrag auf Akkreditierung fuumlr den Master-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen an der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt (BTU) Cottbus vom Maumlrz 2009

deg Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse KMK 21042005

deg Kriterien des Akkreditierungsrates zur Akkreditierung von Studiengaumlngen (Fassung vom 08122009)

deg Akkreditierungsgutachten von ACQUIN vom 04052010

Niveau 7

Uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von neuen komplexen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in einem wissenschaftlichen Fach oder in einem strategieorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch haumlufige und unvorhersehbare Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivitaumlt und Lernkompetenz

Uumlber umfassendes detailliertes und speziali-siertes Wissen auf dem neuesten Erkenntnis-stand in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 2 [Master-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschul-abschluumlsse) oder

uumlber umfassendes berufliches Wissen in einem strategieorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Uumlber erweitertes Wissen in angren-zenden Bereichen verfuumlgen

Uumlber spezialisierte fachliche oder konzeptio-nelle Fertigkeiten zur Loumlsung auch strategi-scher Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 2 [Master-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deut-sche Hochschulabschluumlsse)

oder

in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Auch bei unvollstaumlndiger Information Alterna-tiven abwaumlgen Neue Ideen oder Verfahren

Gruppen oder Organisationen im Rahmen komplexer Aufgabenstellungen verantwortlich leiten

und ihre Arbeitsergebnisse vertreten

Die fachliche Entwicklung anderer gezielt foumlr-dern

Bereichsspezifische und -uumlbergreifende Diskussionen fuumlhren

Fuumlr neue anwendungs- oder forschungsorien-tierte Aufgaben Ziele unter Reflexion der moumlglichen gesellschaftlichen wirtschaftlichen und kulturellen Auswirkungen definieren geeignete Mittel einsetzen und hierfuumlr Wissen eigenstaumlndig erschlieszligen

165

entwickeln anwenden und unter Beruumlcksich-tigung unterschiedlicher Beurteilungsmaszlig-staumlbe bewerten

Auszug

Ziel des Studiums ist die Vermittlung von vertie-fenden technischen und wirtschaftswissen-schaftlichen Kenntnissen

Mit dem Master-Studiengang Wirtschaftsingeni-eurwesen sollen die Studierenden vertiefende und ergaumlnzende fachliche Faumlhigkeiten und Kenntnisse aus den Themenbereichen Be-triebswirtschaftslehre Volkswirtschaftslehre Rechtswissenschaften und Ingenieurwissen-schaften erwerben Inhalt der theoretischen Ausbildung ist die Vermittlung von Gesetzmauml-szligigkeiten und Zusammenhaumlngen in den wis-senschaftlichen Disziplinen

Studierende des Master-Studiengangs Wirt-schaftsingenieurwesen setzen sich im Rahmen ihres Studiums intensiv mit der Planung Ein-fuumlhrung und dem Betrieb soziotechnischer Sys-teme auseinander

Auszug

Im Weiteren sollen die Studierenden die Faumlhigkeit zum selbstaumlndigen logischen und analytischen Denken sowie die Kompetenz sich eigenstaumlndig mit neuen forschungsorien-tierten Problemstellungen kritisch auseinan-derzusetzen erwerben

Zum Studium gehoumlren u a die weitergehen-de Umsetzung der Theorie in die Anwendung und die Foumlrderung der Faumlhigkeit in einem gegebenen Zeitrahmen sinnvolle Loumlsungen zu erarbeiten

Absolventen sollen Problemstellungen selb-staumlndig bearbeiten Forschungspositionen und -ergebnisse kompetent und differenziert beurteilen und in eigenen Forschungsarbei-ten anwenden koumlnnen

Die Studierenden sollen im Rahmen des Stu-diums persoumlnliche Faumlhigkeiten weiterentwi-ckeln die es ihnen ermoumlglichen in unter-schiedlichen beruflichen Arbeitsfeldern qualifiziert und verantwortlich unter gegebe-nen zeitlichen Vorgaben zu handeln wirt-schaftliche und technische Zusammenhaumlnge zu interpretieren und mit wissenschaftlichen Methoden zu untersuchen sowie die Umset-zung von Maszlignahmen und Problemen aktiv zu planen zu steuern und zu kontrollieren

Durch die interdisziplinaumlre und integrativ angelegte Ausbildung sind die Absolventen in der Lage sich in neue anspruchsvolle Ar-beitsgebiete schnell einzuarbeiten Das Studium bildet damit optimale Voraussetzun-gen fuumlr eine weitere Qualifikation fuumlr das lebenslange Lernen und die Aufnahme und Entwicklung neuer Ideen und Innovationen hinsichtlich vorhandener und kuumlnftiger neuer Produkte und Prozesse

Die Studierenden dieses Studiengangs wer-den in die Lage versetzt in technischen und wirtschaftswissenschaftlichen Arbeitsfeldern taumltig zu werden und insbesondere auch bereichs- und unternehmensuumlbergreifende Prozesse zu bearbeiten und interdisziplinaumlre Aufgaben loumlsen zu koumlnnen

Auszug

Besondere Aufmerksamkeit erhaumllt neben dem weiteren Erwerb von fachlichen Kenntnissen und Faumlhigkeiten auch die Staumlrkung der Sozi-alkompetenz durch entsprechende Lehran-gebote Ergaumlnzend koumlnnen die Studierenden ihre Fremdsprachenkompetenz durch die Belegung von Sprachkursen ausbauen

Internationale Erfahrungen koumlnnen durch Auslandssemester Auslandspraktika und im Ausland angefertigte Arbeiten erworben werden

Absolventen werden befaumlhigt sich in ingeni-eurwissenschaftliche Problemstellungen hineinzuarbeiten und im Rahmen der Louml-sungsfindung mit Fachingenieuren zusam-menzuarbeiten

Mit dem Studium werden in besonderem Maszlige die Abstraktions- und Integrationsfauml-higkeit Komplexitaumltsbewaumlltigung wissen-schaftliche und teamorientierte Arbeitsmethodik interdisziplinaumlre Problemlouml-sungskompetenz sowie selbstaumlndige Ent-scheidungs- und Urteilsfaumlhigkeit gefoumlrdert Die im Studium vermittelten Kenntnisse und Kompetenzen sind eine Basis fuumlr die Wahr-nehmung von anspruchsvollen Aufgaben in Wissenschaft und Industrie Absolventen dieses Studienganges sollen im Weiteren spaumlter in der Lage sein auch leitende Funkti-onen in unterschiedlichen Arbeitsfeldern ausuumlben zu koumlnnen

Auszug

Das Einuumlben der wissenschaftlichen Denk-weise staumlrkt den Studierenden in seiner Urteilskraft und gibt ihm ein Bewusstsein fuumlr die Verantwortung des Einzelnen in der Gesellschaft

Die Studierenden sollen motiviert werden sich kritisch mit den Beweggruumlnden ausei-nander zu setzen von denen wissenschaftli-che Forschung und berufliche Praxis bestimmt werden Sie sollen sich der Verant-wortung bewusst werden die sie durch ihr Wissen und ihre Taumltigkeit der Gesellschaft gegenuumlber haben um ihren Beitrag zur Be-waumlltigung von gesellschaftlichen Problemen leisten zu koumlnnen

Durch die interdisziplinaumlre und integrativ angelegte Ausbildung sind die Absolventen in der Lage sich in neue anspruchsvolle Ar-beitsgebiete schnell einzuarbeiten Das Stu-dium bildet damit optimale Voraussetzungen fuumlr eine weitere Qualifikation fuumlr das lebens-lange Lernen und die Aufnahme und Entwick-lung neuer Ideen und Innovationen hinsichtlich vorhandener und kuumlnftiger neuer Produkte und Prozesse

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Die inhaltlichen Reformen (des Studiengangs) beziehen sich primaumlr darauf dass neben der rein fachlichen Ausbildung der Vermittlung von Methodenkompetenz Problemloumlsungsstrategien und

166

uumlberfachlichen Kompetenzen ein houmlherer Stellenwert beigemessen wird Daruumlber hinaus soll der Masterstudiengang in einem engen Bezug zur Forschung stehen was durch forschendes projektorientiertes Lernen umgesetzt wird Ziel ist es dabei die Masterabsolventen auf Taumltigkeiten in Forschung und Entwicklung vorzubereiten Der Masterstudiengang fuumlhrt zu einem berufs-qualifizierenden und wissenschaftlichen Abschluss Das Curriculum mit einem Kernbereich der fuumlr alle Studierenden verbindlich ist 6 Studienrichtungen und umfangreichen Wahlmoumlglichkeiten innerhalb der Studienrichtung sowie die Einbindung der Studierenden in die Forschungstaumltigkeit der Lehrenden dokumentieren dass die angestrebten Qualifikationsziele erreicht werden koumln-nen Zusammenfassend kann hier konstatiert werden dass die Ziele in der Selbstdarstellung im Detail ausfuumlhrlich beschrieben und begruumlndet sind Die Lernziele sind sowohl global als auch zu jeder Lehrveranstaltung im Modulhandbuch im Detail klar beschrieben

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Strategischer Professional Gepruumlfter Informatiker (Certified IT Technical Engineer)

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Den Bereich der strategischen Professionals bilden der gepruumlfte Informatiker und der gepruumlfte Wirtschaftsinfor-matiker Voraussetzungen fuumlr die Weiterbildung ist der Abschluss als Operativer Professional gefolgt von min-destens zweijaumlhriger einschlaumlgiger Berufspraxis oder einem erfolgreich absolvierten Studium der Informations-und Telekommunikationstechnik Hier sind Kenntnisse im Bereich Mitarbeiterfuumlhrung und Personalmanagement zusaumltzlich nachzuweisen In beiden Faumlllen sind englische Sprachkenntnisse erforderlich Mit dem IHK-Abschluss auf strategischer Ebene ist gleichzeitig die Ausbildereignungspruumlfung bestanden

Ein Strategischer Professional muss aufbauend auf seinen vorhandenen Kompetenzen als operativer Professi-onal insbesondere seine unternehmerischen personalen und sozialen Faumlhigkeiten ausbauen und seine Fuumlh-rungskompetenzen weiter entwickeln Dazu verfuumlgt er uumlber fachlich-methodische Kompetenzen wie die Kenntnis der relevanten Geschaumlftsprozesse betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Kenntnisse moderner Management-konzepte ebenso wie z B spezialisierte Kenntnisse des Bilanzrechts Diese Kompetenzen werden erweitert um Themen wie Business Process (Re)Engineering Organisationsformen Balanced Scorecard Finanzierung und Finanzmanagement alle relevanten Rechtsfragen bis zu gewerblichen Schutzrechten Normen usw

Als Fuumlhrungskraft verfuumlgt der Strategische Professional fuumlr den Umgang mit Mitarbeitern Kollegen Vorgesetz-ten Kunden und Geschaumlftspartnern uumlber ausgepraumlgte soziale und persoumlnliche Kompetenzen Neben der allge-meinen personellen Kommunikation und der Mitarbeiterfuumlhrung verfuumlgt er uumlber sozial-integrative Faumlhigkeiten Weiterhin verfuumlgt er uumlber interkulturelle Kompetenzen sowie die Faumlhigkeit zur souveraumlnen Kommunikation in Englisch und moumlglichst in weiteren Fremdsprachen

Strategische Professionalshellip

Wissen hellipsind in der Lage auf der Grundlage eines umfassenden detaillierten und spezialisier-ten Wissens auf dem neuesten Erkenntnisstand in einem wissenschaftlichen Fach sowie eines erweiterten Wissens in angrenzenden Bereichen die Realisierbarkeit von technisch optimalen und marktgerechten Loumlsungen und die damit verbundenen Auf-waumlnde unter Beruumlcksichtigung von Implementierungsrisiken abzuschaumltzen und bei Be-ruumlcksichtigung der Anforderungen des Qualitaumltsmanagements der Rechtsvorschriften sowie technischer und betriebswirtschaftlicher Zusammenhaumlnge effizient umzusetzen Dazu gehoumlren u a die erste Zieldefinition differenzierte Analysen Verfeinerungen der Zielstellung ausfuumlhrliche Konzeptionen und das Herbeifuumlhren notwendiger Ent-scheidungen sowie Aufgaben mit entsprechendem zeitlichen wie inhaltlichen Umfang und von hoher Komplexitaumlt

Fertigkeiten hellipverfuumlgen uumlber spezialisierte fachliche oder konzeptionelle Fertigkeiten zur Loumlsung auch strategischer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach oder in einem beruf-lichen Taumltigkeitsfeld

hellipwaumlgen auch bei unvollstaumlndiger Information Alternativen ab entwickeln neue Ideen oder Verfahren wenden diese an und bewerten diese unter Beruumlcksichtigung unter-schiedlicher Beurteilungsmaszligstaumlbe um strategische Fuumlhrungsaufgaben wahrneh-men und die Zukunft ihres Unternehmens wesentlich mitgestalten zu koumlnnen

Sozialkompetenz hellipleiten verantwortlich Gruppen oder Organisationen im Rahmen komplexer Aufgaben-stellungen und vertreten ihre Arbeitsergebnisse

hellipfoumlrdern die fachliche Entwicklung anderer gezielt

hellipfuumlhren bereichsspezifische und -uumlbergreifende Diskussionen

hellipbewaumlltigen berufsrelevante Gespraumlchssituationen sicher in der Fremdsprache Eng-lisch koumlnnen dabei auch die Gespraumlchsinitiative ergreifen und sind dabei befaumlhigt landestypische Unterschiede in der jeweiligen Berufs- und Arbeitswelt angemessen zu beruumlcksichtigen

hellipkoumlnnen auf schriftliche Mitteilungen komplexer Art situationsadaumlquat in englischer Sprache reagieren und verfuumlgen uumlber ein angemessenes Ausdrucksvermoumlgen

Selbstaumlndigkeit hellipdefinieren fuumlr neue anwendungs- oder forschungsorientierte Aufgabe Ziele unter Re-flexion der moumlglichen gesellschaftlichen wirtschaftlichen und kulturellen Auswirkun-

168

169

gen setzen geeignete Mittel ein erschlieszligen hierfuumlr Wissen eigenstaumlndig

2 Beispiel

Bildungsgangshy Strategischer Professional Gepruumlfter Informatiker (Certified IT Technical Engineer)

Bundesweit einheitlich nach BBiG geregelte berufliche Weiterbildung

Rechtliche Grundlagen

deg Verordnung uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Tele-kommunikationstechnik (IT-Fortbildungsverordnung) vom 3 Mai 2002 (BGBl I S 1547) zuletzt geaumlndert durch Art 1 VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

Abschluss deg Fortbildungsabschlusspruumlfung bei der zustaumlndigen Stelle

deg Erwerb der Berufsbezeichnung bdquoStrategischer Professional Gepruumlfter Informatikerldquo

Qualifikation Strategischer Professional Gepruumlfter Informatiker (Fuumlhrungskraft)

(befaumlhigt Aufgaben im mittleren bzw oberen Fuumlhrungsbereich zu uumlbernehmen)

Anschluss Der Zugang zur Hochschule ist geregelt Weiterbildungsoptionen

IT Technical Engineer besitzen umfassendes detailliertes und spezialisiertes Wissen uumlber modernste Metho-den aktuelle Forschungskenntnisse sowie exzellente Branchenkenntnisse in ihrem Marktsegment Insgesamt besitzen sie einen ausgezeichneten Uumlberblick uumlber ihr technologisches Fachgebiet

Sie sind als Fuumlhrungskraumlfte Leiter von Unternehmensbereichen z B fuumlr Forschung und Entwicklung oder als Geschaumlftsfuumlhrer oder Inhaber von kleinen oder mittleren Unternehmen taumltig und nehmen strategische Manage-mentaufgaben im technischen Bereich der Informationstechnik wahr Sie sind befaumlhigt die IT-Geschaumlftsfelder eines Unternehmens dauerhaft am Markt strategisch zu positionieren und fortzuentwickeln sowie strategische Allianzen und Partnerschaften zu schlieszligen

Typische Beispiele aus der Praxis Strategischer Professionals sind fuumlr den IT Technical Engineer

deg die Leitung von Produktentstehungsprozessen fuumlr Kommunikationssysteme deg die Leitung der Produktentwicklung angefangen bei der Grundlagenforschung sowie deg die Einfuumlhrung von Produktlinienmanagement in der Softwareentwicklung

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 7

Siehe Seite 175

170

Name der Qualifikation

Strategischer Professional

Gepruumlfter Informatiker (Certified IT Technical Engineer) Bundesweit einheitlich nach BBiG geregelte berufliche Weiterbildung

Kurzbeschreibung

IT Technical Engineer sind strategische Professionals in Unternehmen des IT-Bereichs Als Fuumlhrungskraumlfte Inhaber von kleinen oder mittleren Unternehmen oder Leiter von Unterneh-mensbereichen nehmen sie strategische Managementaufgaben in IT-technischen Bereichen wahr Wesentliche Kennzeichen ihrer Funktion und Aufgaben sind

deg ein weiter Planungshorizont der fuumlnf bis zehn Jahre in die Zukunft reicht deg der Umgang mit einem signifikanten Maszlig an Komplexitaumlt und Unberechenbarkeit sowie daraus resultierend deg ei n hohes (technisches betriebswirtschaftliches un d u U auc h volkswirtschaftliches) Risiko das mi t ihre n Entscheidunge n verbunde n ist

IT Technical Engineer haben die Aufgaben die IT-Geschaumlftsfelder eines Unternehmens dauerhaft am Markt strategisch zu positionieren und entsprechend weiterzuentwickeln strategische Allianzen und Partnerschaften zu schlieszligen in den Handlungsfeldern Technologie und Entwicklung strategische Entscheidungen zu treffen und strategische Personalmaszlignahmen zu entwi-ckeln und zu entscheiden sowie Fuumlhrungskraumlfte zu fuumlhren

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Verordnung uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik (IT-Fortbildungsverordnung) vom 3 Mai 2002 (BGBl I S 1547) zuletzt geaumlndert durch Art 1 VO vom 23 Juli 2010 (BGBl I S 1010)

Niveau 7

Uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von neuen komplexen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in einem wissenschaftlichen Fach oder in einem strategieorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch haumlufige und unvorhersehbare Veraumlnderungen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Reflexivi-taumlt und Lernkompetenz

Uumlber umfassendes detailliertes und speziali-siertes Wissen auf dem neuesten Erkenntnis-stand in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 2 [Master-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse) oder

uumlber umfassendes berufliches Wissen in einem strategieorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Uumlber erweitertes Wissen in angren-zenden Bereichen verfuumlgen

Uumlber spezialisierte fachliche oder konzeptio-nelle Fertigkeiten zur Loumlsung auch strategi-scher Probleme in einem wissenschaftlichen Fach (entsprechend der Stufe 2 [Master-Ebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deut-sche Hochschulabschluumlsse)

oder

in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Auch bei unvollstaumlndiger Information Alterna-tiven abwaumlgen Neue Ideen oder Verfahren entwickeln anwenden und unter Beruumlcksich-tigung unterschiedlicher Beurteilungsmaszligstauml-be bewerten

Gruppen oder Organisationen im Rahmen komplexer Aufgabenstellungen verantwortlich leiten

und ihre Arbeitsergebnisse vertreten

Die fachliche Entwicklung anderer gezielt foumlr-dern

Bereichsspezifische und -uumlbergreifende Diskussionen fuumlhren

Fuumlr neue anwendungs- oder forschungsori-entierte Aufgaben Ziele unter Reflexion der moumlglichen gesellschaftlichen wirtschaftli-chen und kulturellen Auswirkungen definie-ren geeignete Mittel einsetzen und hierfuumlr Wissen eigenstaumlndig erschlieszligen

Durch die Fortbildungspruumlfung zum strategi-schen Professional Gepruumlfter Informatiker wird festgestellt dass der Pruumlfling befaumlhigt ist als Fuumlhrungskraft strategische Managementaufga-ben in IT-technischen Unternehmensbereichen wahrzunehmen

Gepruumlfte Informatiker sind qualifiziert folgende Prozesse verantwortlich festlegen und koordi-

Sie verfuumlgen uumlberhellip

deg Grundlegende fachlich-methodische Kompetenzen

- Branchen- und unternehmensspe-zifische Geschaumlftsprozesse Ele-mente Konzepte Modelle

- Bilanzrecht

Sie verfuumlgen uumlber hellip

deg Konfliktmanagement Umgang mit Kon-flikten und Widerstaumlnden Konfliktbe-waumlltigung Krisenmanagement

deg Umgang mit Kultur und Identitaumlt im Unternehmen (einschlieszliglich Diversity Management)

deg Interaktionen formelle und informelle

Sie verfuumlgen uumlberhellip

deg Selbstmanagement Zeitmanage-ment

deg interkulturelle Kompetenz

deg sozial-integrative Faumlhigkeiten (Aner-kennung von Vielfalt als Gabe Hete-rogenitaumlt als Chance Unterschiede

171

nieren zu koumlnnen

deg Entwickel n vo n Unternehmensstrategien fuumlr die Produktentwicklun g auf Basis ak-tueller technologischer Entwicklungen Marktbedingungen eigener Visione n und existierender Rahmenbedingungen

deg Koordiniere n des technologische n Be-reichs au f strategischer Eben e im Hin-blick au f die Wettbewerbsfaumlhigkeit eines Unternehmens

deg Praumlsentiere n vo n Technologieanalysen un d Entwicklungsplaumlnen innerhalb des Unternehmens sowi e Einleitun g vo n ent-sprechende n Aktivitaumlte n z u den Umset-zungsstrategien

deg Verhandeln un d Verantworte n von Bud-gets innerhal b des eigene n Unterneh-mens fuumlr Entwicklungsplaumlne sowie Verhandeln vo n Vertraumlge n mi t Kooperati-onspartnern

deg Bilden vo n Entwicklungsteams Vereinba-re n vo n entsprechende n Zielen Wahr-nehme n von Mitarbeiterfuumlhrungsaufgabe n im Rahmen der strategische n Verantwortung

deg Transparentes Darstelle n der Entwick-lungsprozess e fuumlr all e im eigenen Unter-nehme n Beteiligten

deg Entwickel n vo n langfristige n Qualitaumltssi-cherungskonzepten bezoge n au f de n ei-gene n Verantwortungsbereic h un d deren Umsetzung auf alle n Unternehmensebe-nen

deg Bilden vo n strategische n Partnerschaften mi t Unternehme n des Marktes fuumlr Tech-nologie- und Entwicklungsprozesse um Risike n z u minimiere n un d Chance n zu erhoumlhen

deg Fuumlhre n vo n Mitarbeiter n gemaumlszlig der quantitative n un d qualitative n Zielvorga-be n und Zielerreichung Bestimme n von Meilensteinen fuumlr Entwicklungsprojekte

deg Entwickel n und Foumlrder n von Sensibilitaumlt gegenuumlber fremde n Kulturen

deg Entwickel n und Pflegen fremdsprachli-cher Kommunikatio n im eigenen Unter-nehmen

Gepruumlft e Informatiker verfuumlge n uumlber umfassen-des detailliertes un d spezialisiertes Wisse n au f dem neueste n Erkenntnisstan d i n einem wis-

- Geschaumlftsfeldanalyse

- strategisches Wissensmanage-men t

- praxisorientiert e Betriebswirt-schaftslehr e

- Managementkonzepte bdquoManage-men t b y hellipldquo-Technike n

-

deg

Wechselspie l Technik un d Gesell-schaf t (systemische gesellschaftli-ch e un d ethisch e Aspekte)

Routinier t zu beherrschend e fachlich-methodisch e Kompetenzen

- Umsetzung vo n Strategien Model-l e un d Instrument e (zB Kaizen Zero-Base-Budgeting Business Process (Re)Engineering)

- Organisationsformen Organisati-onsentwicklung bdquoLernend e Or-ganisationldquo

- wertorientiert e Unternehmensfuumlh-rung Stakeholder-Value Share-holder-Value Balance d Scorecard Customer Relationship Manage-men t

- Chang e Managemen t (Systems Thinking Umgan g mi t Komplexitaumlt )

- Portofolio-Managemen t (Produkte Projekte Services )

- Produc t Lifecycl e Management (PLM)

- LieferantenOEM-Management

- Gruumlndungsmanagement

- Recht Sozial- Arbeits- Vertrags- Umweltgesetzgebung

- Patentrecht

- national e und internationale Nor-me n

- Controllin g und Controlling-Verfahre n

- Koste n und Kostenrechnung

- Finanzmittelmanagement

- Informationsmanagement

- strategisches Sicherheitsmanage-ment speziel l IT-Sicherheit

- Engineering-Prozesse un d -Methoden Vorgehensmodell e

Regeln Kommunikation Kommunikati-onsmuster Kommunikationspsycholo-gie

deg souveraumln e Kommunikatio n i n Englisch un d i n weitere n Fremdsprachen

deg Leadership

deg Fuumlhrung Rolle Stil Verhalten Merk-male Fuumlhrun g der Fuumlhrung

deg Gespraumlchs- un d Verhandlungsfuumlhrung

deg Mitarbeiterfuumlhrung Aufgaben Elemen-te Teamentwicklung Motivation

deg Gestaltungsfaumlhigkei t un d pragmatische Kreativitaumlt

als Bereicherung

deg persoumlnliche Sicherhei t un d Stabilitaumlt souveraumlner Umgan g mi t der bdquolongue dureacuteeldquo (profa n gesagt Geduld ab-warte n koumlnnen) mi t Unsicherheiten mi t Komplexitaumlt

172

senschaftlichen Fach oder einem strategie-orientierte n berufliche n Taumltigkeitsfel d sowi e uumlber erweitertes Wisse n i n angrenzende n Be-reiche n bei folgende n zwei ineinandergreifen-de n Arbeitsprozessen

deg Gestaltendes strategisches Managemen t

- Festlege n der Ziele

- Uumlberpruumlfe n un d Verfeiner n der Ziel-setzung

- Analysiere n des Ist-Zustands

- Identifiziere n relevanter Einflussgrouml-szlige n un d Risiken

- Analysiere n der technologische n Po-tenziale

- Begleiten der Entscheidungsprozes-s e

- Suche n un d Benennen vo n geeigne-te n Persone n fuumlr die Konkretisie-rungsphas e

- Plane n und Konkretisiere n der Aus-arbeitung des Businessplans

- Identifiziere n juristisc h bedeutsamer Sachverhalt e

- Spezifiziere n der Rahmendate n fuumlr de n Businesspla n

- Leite n technologischer Explorationen

- Festlege n der Rahmenbedingungen fuumlr Infrastruktur un d Organisation

- Plane n der Personalentwicklung

- Integriere n der bisherige n Ergebnis-s e

- Begleiten der Entscheidungsprozes-s e

deg Regelmaumlszligig e strategisch e Management-aufgaben

- Plane n der neuen Geschaumlftsperiode

- Entwickel n des Personals

- Fuumlhre n der Fuumlhrung

- Betreue n strategischer Kunde n und Partner

- Steuer n der Umsetzung geplanter Maszlignahme n

- Berichte n an Entscheider

- Durchfuumlhre n des Controllings

deg Vertiefte fachlich-methodische Kompe-tenzen

- strategisch e Innovations- un d FuU-Management Prozesse Modelle Programm e (unter Beruumlcksichti-gun g vo n Internationalisierung Globalisierung Diversity Dis-persity)

- strategisches Technologiema-nagement Systeme Modelle Pro-dukt e un d Methode n zur Gestaltung vo n Innovationspro-zessen Produktionsmanagemen t

- Strategieentwicklung Konzepte (z B SWOT-Analysen Portofolio-Management Erfahrungskurve Wertschoumlpfungsketten strategi-sch e Kostenanalyse ABC-Analyse Benchmarking Business Exellence) Methoden Grundsaumltze Prozess Kommunikation)

- strategisches Geschaumlftsprozess-management Geschaumlftsentwick-lung Wertschoumlpfungskettenge-staltung

- strategisches Qualitaumltsmanage-ment TQM Maturity-Modelle (z B CMM SPiCE) u Auml

- strategisches Risikomanagement technologisch e un d technisch e Prozess e un d Methode n (z B Szenarienplanung) Fruumlh-warnsysteme Risikouumlberwachun g un d -controlling

- Projektmanagement Projektstruk-turierung Ablauf- und Terminma-nagement Einsatzmittelmanagement Kos-tenmanagement Finanzmittelma-nagement Leistungsbewertun g un d Projektfortschritt Mehrpro-jektmanagemen t

- Fuumlhrungsstrukturen Fuumlhrungs-techniken (zB Anreizsysteme Zielvereinbarungen Karriereent-wicklung Arbeitszeitgestaltung Verguumltungssysteme)

- strategisches Personalmanage-ment Personalentwicklung Perso-nalplanung Arbeitsorganisation

173

- Anstoszligen der Entwicklung neuer Maszlignahmen

- Abschlieszligen der Periode

Stellenplaumlne Personalbedarfspla-nung Kompetenzanalyse und -entwicklung Qualifizierungskon-zepte Fort- und Weiterbildungs-planung

- ICT Technologie jeder IT Techni-cal Engineer benoumltigt vertieftes Wissen modernste Methoden ak-tuelle Forschungskenntnisse ex-zellente Branchenkenntnisse und einen ausgezeichneten Uumlberblick uumlber seine jeweiligen technologi-schen und technischen Fach- und Spezialgebiete

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Gepruumlfte Informatiker sind berufserfahrene und praxisbewaumlhrte Experten die Visionen in Strategien umsetzen und entsprechend erreichbare Ziele festlegen Dadurch gestalten sie die Kultur und damit die Kommunikation und die sozialen Beziehungen im Unternehmen und zwischen dem Unternehmen und seiner Umwelt Teams die unterschiedliche Aufgaben erfuumlllen zu fuumlhren und zu koordinieren ist die wesentliche Funktion eines strategischen Professionals Er traumlgt insbesondere die Verantwortung fuumlr technische Entwicklungen

Gepruumlfte Informatiker haben die Aufgaben die IT-Geschaumlftsfelder eines Unternehmens dauerhaft am Markt strategisch zu positionieren und entsprechend weiterzuentwickeln strategische Allianzen und Partnerschaften zu schlieszligen in den Handlungsfeldern Technologie und Entwicklung strategische Entscheidungen zu treffen und strategische Personalmaszlignahmen zu entwi-ckeln und zu entscheiden sowie Fuumlhrungskraumlfte zu fuumlhren

Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Bearbeitung von neuen komplexen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in einem wissenschaft-lichen Fach oder in einem strategieorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch haumlufige und unvorhersehbare Veraumlnderungen gekennzeichnet

Liste der Qualifikationen Niveau 7

Qualifikationsrahmen fuumlr deutsche Hochschulabschluumlsse

Studienstruktur im Europaumlischen Hochschulraum

Qualifikationsstufen Formale Aspekte Abschluumlsse des Hochschulstudiums Hochschulgrade und Staatsexamina1

1 Stufe Bachelor-Ebene Grade auf Bachelor-Ebene

3 35 oder 4 Jahre Vollzeitstudium

bzw 180 210 oder 240 ECTS

Punkte alle Grade berechtigen zur

Bewerbung fuumlr Masterprogramme

Bachelor of Arts (BA) Bachelor

of Science (BSc) Bachelor of

Engineering (BEng) Bachelor

of Law (LLB) Bachelor of Fine

Arts (BFA) Bachelor of Music

(BMus) Bachelor of Education

(BEd) Diplom (FH)

Staatsexamen

2 Stufe Master-Ebene Grade auf Master-Ebene

normalerweise 5 Jahre Vollzeitstudium

bzw 300 ECTS-Punkte

bei gestuften Studiengaumlngen 1 15 oder 2 Jahre bzw 60 90 oder 120 ECTS-Punkte auf Master-Ebene

Typen von Master-Abschluumlssen staumlrker

anwendungsorientiert staumlrker

forschungsorientiert kuumlnstlerisches

Profil Lehramtsprofil alle Grade

berechtigen zur Bewerbung fuumlr ein

Promotionsvorhaben2

Master of Arts (MA)

Master of Science (MSc)

Master of Engineering (MEng)

Master of Law (LLM)

Master of Fine Arts (MFA)

Master of Music (MMus)

Master of Education (MEd)

Diplom (Univ)

Magister Staatsexamen

Nicht-konsekutive und weiterbildende

Master3

3 Stufe Doktoratsebene (Grade bauen in der Regel auf

einem Abschluss auf Master-Ebene

also von 300 ECTS-Punkten oder

mehr auf)4

Akademischer Doktorgrad

(Dr) Doctor of Philosophy

(PhD)

1 Auflistung siehe Anlage 1 Staatspruumlfungen sind in der Regel der zweiten Studienstufe zugeordnet allerdings bestehen folgende Sonderregelungen Studiengaumlnge mit Staatspruumlfung haben eine Regelstudienzeit von 3 Jahren (Lehraumlmter der Grundschule bzw Primarstufe und Sekundarstufe I mit moumlgli-cher Zuordnung zur 1 Studienstufe) bis 65 Jahren (Medizin) dies entspricht 180ndash390 ECTS-Punkten

2 Fuumlr kuumlnstlerische Studiengaumlnge an Kunst- und Musikhochschulen gilt diese Berechtigung nur eingeschraumlnkt 3shy Die Abschlussbezeichnungen fuumlr nichtkonsekutive und weiterbildende Master sind nicht vorgeschrieben und beschraumlnken sich nicht auf die genannten

Abschlussbezeichnungen z B MBA 4 Besonders qualifizierte Bachelor- und Diplom (FH)-Absolventen koumlnnen auch direkt zur Promotion zugelassen werden

Anlage 1

Uumlbersicht Staatsexamen deg Lehraumlmter der Grundschule bzw Primarstufe (6ndash7 Sem)

deg Uumlbergreifende Lehraumlmter der Primarstufe und aller oder einzelner Schularten der Sekundarstufe I (7ndash9 Sem)

deg Lehraumlmter fuumlr alle oder einzelne Schularten der Sekundarstufe I (7ndash9 Sem)

deg Lehraumlmter der Sekundarstufe II (Allgemeinbildende Faumlcher) oder fuumlr das Gymnasium (9 Sem)

deg Lehraumlmter der Sekundarstufe II (Berufliche Faumlcher) oder fuumlr die beruflichen Schulen (9 Sem)

deg Sonderpaumldagogische Lehraumlmter (8ndash9 Sem)

deg Rechtswissenschaften (9 Sem)

deg Medizin (13 Sem)

deg Zahnmedizin (11 Sem)

deg Veterinaumlrmedizin (11 Sem)

deg Pharmazie (8(ndash9) Sem)

deg Lebensmittelchemie ((8ndash)9 Sem)

174

Unter folgendem Link sind alle aktuell angebotenen Bachelor- und Masterstudiengaumlnge verzeichnet

httpwwwhochschulkompassdestudiumstudieren-in-deutschland-die-fachsuchehtmltx_szhrksearch-_pi1[search]=1ampgenios=amptx_szhrksearch_pi1[fach]=amptx_szhrksearch_pi1[studtyp]=3ampx=47ampy=11

Strategischer Professional (Gepruumlfter)

Bundesanzeiger vom 13062013

Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe nach sect 90 Absatz 3 Nummer 3 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23 Maumlrz 2005 (BGBl I S 931) zuletzt geaumlndert durch Artikel 15 Absatz 90 des Gesetzes vom 5 Februar 2009 (BGBl I S 160) sowie das Verzeichnis der zustaumlndigen Stellen bekannt (Stand 1 Oktober 2012)

Auszug aus Seite 365 ff

Novellierungen und Neuordnungen zu bundesrechtlich geregelten Fort- und Ausbildungsabschluumlssen die nach dem 01102012 erfolgen und nach dem im Gemeinsamen Beschluss beschriebenen Verfahren zugeordnet wurden sind von dieser Zuordnung zum DQR miteinbezogen

32 Rechtsverordnungen zur Regelung der beruflichen Fortbildung nach sect 53 Absatz 1 BBiG bzw sect 42 Absatz 1 HwO sowie Empfehlungen des Bundes fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen (au-szliger Regelungen fuumlr die Meisterpruumlfungen)

Die Empfehlungen fuumlr die Durchfuumlhrung von Fortbildungslehrgaumlngen betreffen Maszlignahmen durch die auf eine Pruumlfung zu einem staatlich anerkannten Abschluss vorbereitet wird

Lfd

Nr Berufsbezeichnung Bereich

Regelung

vom RechtsgrundlageFundstelle

33

Informatiker (Gepruumlfter) (Certified IT Technical Engineer) Informatikerin (Gepruumlfte) (Certified IT Technical Engineer)

IH 03052002

VO uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Telekom-munikationstechnik (IT-Fortbildung) (BGBl I S 1547)

29072002 Aumlnderung (BGBl I S 2904)

23022005 Aumlnderung (BGBl S 338)

23072010

Zuletzt geaumlndert durch Artikel 1 der Dritten VO zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverord-nungen (BGBl I S 1010)

67

Wirtschaftsinformatiker (Gepruumlfter) (Certified IT Business Engineer) Wirtschaftsinformati-kerin (Gepruumlfte) (Certified IT Business Engi-neer)

IH 03052002

VO uumlber die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Telekom-munikationstechnik (IT-Fortbildung) (BGBl I S 1547)

29072002 Aumlnderung (BGBl I S 2904)

23022005 Aumlnderung (BGBl S 338)

23072010

Zuletzt geaumlndert durch Artikel 1 der Dritten VO zur Aumlnderung von Fortbildungspruumlfungsverord-nungen (BGBl I S 1010)

175

Niveau 8

Uumlber Kompetenzen zur Gewinnung von Forschungserkenntnissen in einem wissenschaftli-chen Fach oder zur Entwicklung innovativer Loumlsungen und Verfahren in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch neuartige und unklare Problemla-gen gekennzeichnet

[Die Stufe 3 (Promotion) des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse ent-spricht hinsichtlich der beschriebenen Anforderungen und Kompetenzen dem Niveau 8 des Deutschen Qualifikationsrahmens]

Qualifikationen

deg Promotion

Promotion

1 Beschreibung des Qualifikationstyps

Die gemaumlszlig dem Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse erworbenen Kompetenzen werden im Folgenden in den Kategorien des Deutschen Qualifikationsrahmens dargestellt

Promovierte verfuumlgen demnachhellip

Wissen hellipuumlber ein systematisches Verstaumlndnis ihrer Forschungsdisziplin und die Beherrschung der Fertigkeiten und Methoden die in der Forschung in diesem Gebiet angewandt werden

hellipuumlber eine umfassende Kenntnis der einschlaumlgigen Literatur und haben durch die Vorla-ge einer wissenschaftlichen Arbeit einen eigenen Beitrag zur Forschung geleistet der die Grenzen des Wissens erweitert und einer nationalen oder internationalen Begut-achtung durch Fachwissenschaftler standhaumllt

Fertigkeiten hellipuumlber Kompetenzen wissenschaftliche Fragestellungen selbstaumlndig zu identifizieren sowie die kritische Analyse Entwicklung und Synthese neuer und komplexer Ideen durchzufuumlhren

Sozialkompetenz hellipuumlber Kompetenzen den gesellschaftlichen wissenschaftlichen undoder kulturellen Fortschritt einer Wissensgesellschaft in einem akademischen oder nicht-akademischen beruflichen Umfeld voranzutreiben

hellipuumlber Kompetenzen Erkenntnisse aus ihren Spezialgebieten mit Fachkollegen zu dis-kutieren vor akademischem Publikum vorzutragen und Laien zu vermitteln

hellipein Team zu fuumlhren

Selbstaumlndigkeit hellipuumlber Kompetenzen wissenschaftliche Forschungsvorhaben mit wissenschaftlicher Integritaumlt selbstaumlndig zu konzipieren und durchzufuumlhren

Der Promotionszugang ist in den Promotionsordnungen der Universitaumlten geregelt Der erfolgreiche Abschluss eines grundstaumlndigen Studiums mit Magister Diplom oder Staatsexamen sowie der Masterabschluss eroumlffnen bei einem bestimmten Leistungsprofil die Moumlglichkeit zur Promotion Besonders qualifizierte Inhaber eines Ba-chelorgrades und besonders qualifizierte Inhaber eines an einer Fachhochschule erworbenen Diplomgrades koumlnnen auch ohne den Erwerb eines weiteren Grades im Wege eines Eignungsfeststellungsverfahrens zur Pro-motion zugelassen werden

176

Den Zugang sowie die Ausgestaltung des Eignungsfeststellungsverfahrens regeln die Universitaumlten (ggf im Zusammenwirken mit den Fachhochschulen) in ihren Promotionsordnungen Zusaumltzlich zum jeweiligen Ab-schluss werden entweder auf die Promotion vorbereitende wissenschaftliche Studien in den Promotionsfaumlchern bzw ein Ergaumlnzungsstudium an der Universitaumlt oder eine Promotionseignungspruumlfung verlangt Fuumlr Bachelor-und Mastergrade die an Fachhochschulen erworben wurden gelten bezuumlglich des Zugangs zur Promotion die gleichen Bestimmungen wie fuumlr Bachelor- und Mastergrade die an Universitaumlten oder gleichgestellten Hoch-schulen erworben wurden

Die Promotion erfolgt auf der Grundlage einer vorgelegten positiv bewerteten Dissertation die auf selbststaumlndi-ger Forschungsarbeit beruht sowie einer nachgeschalteten muumlndlichen Pruumlfung (Rigorosum) oder Verteidigung (Disputation) Eine bestimmte Dauer fuumlr die Abfassung der Dissertation ist auszliger in strukturierten Doktoranden-programmen nicht vorgegeben Die Promotion berechtigt zum Fuumlhren des Doktorgrades

Der Weg zur Promotion kann unterschiedlich organisiert sein Uumlblich sind Promotionen im Rahmen eines Gradu-iertenkollegs Assistenzpromotionen und (externe) Individualpromotionen

deg Graduiertenkollegs sind Einrichtungen der Hochschulen zur Foumlrderung des wissenschaftlichen Nach-wuchses Im Mittelpunkt steht die Qualifizierung von Doktoranden im Rahmen eines thematisch fokus-sierten Forschungsprogramms sowie eines strukturierten Qualifizierungskonzepts Eine interdisziplinaumlre Ausrichtung der Graduiertenkollegs ist erwuumlnscht Ziel ist es die Promovierenden auf den komplexen Arbeitsmarkt bdquoWissenschaftldquo intensiv vorzubereiten und gleichzeitig ihre fruumlhe wissenschaftliche Selbst-staumlndigkeit zu unterstuumltzenldquo (DFG) Das Qualifizierungskonzept ist auf den Ausbau professioneller Fer-tigkeiten sozialer und Selbstkompetenz zur Ergaumlnzung der wissenschaftlichen Qualifikation ausgerichtet

deg Bei Assistenzpromotionen sind die Doktoranden an Universitaumlten angestellt und uumlbernehmen im Regel-fall breit gefaumlcherte Aufgaben in Forschung Lehre und Verwaltung Neben Fertigkeiten (bdquoprofessional skillsldquo) wie Rhetorik und Praumlsentationstechnik werden hier vor allem Sozial- und Selbstkompetenz auf-gebaut Vielfaumlltige administrative und organisatorische Taumltigkeiten tragen zur weiteren Entwicklung der personalen Kompetenzen bei Assistenzpromotionen koumlnnen als Individualpromotionen oder im Rahmen strukturierter Doktorandenprogramme erfolgen

deg Bei externen Individualpromotionen wird die Dissertation ohne organisatorische Anbindung an eine Uni-versitaumlt angefertigt Sie erfordert ein besonders hohes Maszlig an Selbststaumlndigkeit

2 Beispiel

Bildungsgang Promotion im Bereich Maschinenbau

Rechtliche Grundlagen

deg Promotionsordnung Maschinenbau an der Universitaumlt Karlsruhe

Empfehlungen deg Qualifikationsrahmen fuumlr Hochschulabschluumlsse KMK 21042005 Vereinbarungen

Abschluss deg Akademischer Abschluss

Qualifikation deg Dr Ing Fuumlhrungsaufgaben in Forschung und Lehre

Anschluss Weiterbildungsoptionen

Promovierte Ingenieure oder Informatiker sind in der Lage eigenverantwortlich Erkenntnisse ihres Fachs mit Fachkollegen zu diskutieren vor akademischem internationalem Publikum vorzutragen und Laien zu vermitteln sowie weniger Qualifizierte fachlich zu unterweisen und anzuleiten

Wissen und Fertigkeiten groszligen Umfangs bauen Doktoranden in Projekt- und wissenschaftlicher Arbeit sowie bei der Entwicklung von Produkten und Methoden auf Promovierte Ingenieure oder Informatiker haben ein sys-tematisches Verstaumlndnis ihres Fachs Sie beherrschen die Entwicklung Modellierung und Simulation von Pro-zessen Systemen und deren Implementierung Promovierte verfuumlgen uumlber eine umfassende Kenntnis der Literatur auf ihrem Gebiet Sie haben eine eigenstaumlndige wissenschaftliche Forschungsarbeit selbststaumlndig kon-zipiert und mit wissenschaftlicher Methodik und unter Beachtung ethischer Grundsaumltze durchgefuumlhrt Sie wurde durch Fachgutachter mindestens in nationalem und vorzugsweise internationalem Rahmen begutachtet und anerkannt und hat die Grenzen des Wissens erweitert

Promovierte Ingenieure oder Informatiker sind daher in der Lage wissenschaftliche Fragestellungen selbstaumlndig

177

zu identifizieren komplexe Situationen und Prozesse zu analysieren Probleme zu identifizieren und daraus Ziele abzuleiten Loumlsungswege aufzuzeigen zu bewerten und umzusetzen sowie den wissenschaftlichen Fort-schritt zum Nutzen der Menschheit in globalem Maszligstab und unter Beachtung der wirtschaftlichen Rahmenbe-dingungen voranzutreiben Sie sind faumlhig den Kontakt zur internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft zu pflegen interdisziplinaumlr und international zusammengesetzte Teams zu fuumlhren Ressourcen zu planen und zu verwalten und Projekte zu akquirieren zu planen abzuwickeln sowie deren Kosten zu planen und nachzuhalten

Die Niveauzuordnung 8 rechtfertigt sich aus den genannten Kompetenzen und Faumlhigkeiten durch sowohl umfas-sende als auch spezialisierte Auspraumlgungen wobei eine wissenschaftliche Vernetzung uumlber den eigenen Ver-antwortungsbereich hinaus und die Kenntnis und Weiterentwicklung des verfuumlgbaren Wissensstandes elementar mit den Taumltigkeiten in der Forschung verbunden sind Die kontinuierliche Reflexion der eigenen Arbeit ist eine Grundvoraussetzung Viele Aufgaben erfordern die nachhaltige Aktivierung und Foumlrderung von Teammitgliedern in herausgehobener Verantwortung

3 Liste der Qualifikationen ndash Niveau 8

Siehe Seite 181

178

Uumlber umfassendes spezialisiertes und systematisches Wissen in einer Forschungsdisziplin verfuumlgen und zur Erweiterung des Wissens der Fachdisziplin beitragen (entsprechend der Stufe 3 [Doktoratsebene]des Qualifikationsrahmens fuumlr

Deutsche Hochschulabschluumlsse)

oder

uumlber umfassendes berufliches Wissen in einem strategie und innovationsorientierten beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Uumlber entsprechendes Wissen an den Schnittstellen zu angrenzenden Bereichen verfuumlgen

Name der Qualifikation

Doktor Master of Engineering ndash Assistenzpromotion Maschinenbau Fachbereich Fahrzeugtechnik Universitaumlt Karlsruhe

Kurzbeschreibung

Hinweis

In diesem Schaubild wurden die Kompetenzbeschreibungen der Struktur des DQR beispielhaft zugeordnet um die Kompatibilitaumlt des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse mit dem DQR trotz ihrer unterschiedlichen Strukturen zu veranschaulichen Bindend fuumlr Promotionen ist weiterhin der Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse und damit seine Struktur

Der Promotionszugang ist in den Promotionsordnungen der Universitaumlten geregelt Der erfolgreiche Abschluss eines grundstaumlndigen Studiums mit Magister Diplom oder Staatsexamen sowie der Masterabschluss eroumlffnen bei einem bestimmten Leistungsprofil die Moumlglichkeit zur Promotion Besonders qualifizierte Inhaber eines Bachelorgrades und besonders qualifizierte Inhaber eines an einer Fachhochschule erworbenen Diplomgrades koumlnnen auch ohne den Erwerb eines weiteren Grades im Wege eines Eignungsfeststellungsverfahrens zur Promotion zugelassen werden

Fahrzeugtechnik-Ingenieure arbeiten in der Regel bei den Fahrzeugherstellern (OEMs) Zulieferern Ingenieurdienstleistern im oumlffentlichen Dienst oder im Pruumlf- und Sachverstaumlndigenbereich (z B als Pruumlfingenieur oder aaSoP) Haumlufig sind sie bei der Konstruktion (Motoren Karosserien etc) im Versuch (Pruumlfstaumlnde Fahrversuch Bauteilerprobung) oder auch im technischen Vertrieb taumltig Management-Taumltigkeiten sind ebenfalls uumlblich Sie entwickeln und entscheiden Personalmaszlignahmen und fuumlhren Fuumlhrungskraumlfte Promovierte Ingenieure werden in den Stellen-anzeigen fuumlr diesen Funktionsbereich nicht ausdruumlcklich nachgefragt

Verwendete Dokumente und Quellentexte

deg Promotionsordnung Maschinenbau Universitaumlt Karlsruhe

deg Qualifikationsrahmen fuumlr Hochschulabschluumlsse KMK 21042005

deg Laumlndergemeinsame Strukturvorgaben fuumlr die Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengaumlngen KMK vom 10102003 i d F vom 04022010

deg 4ING Qualifikationsrahmen fuumlr Absolventen sbquostaumlrker forschungsorientierterlsquo Studiengaumlnge und Promovierter in den Ingenieurwissenschaften und der Informatik Entwurf vom 21082008

deg Acatech-Studie ndash Empfehlungen zur Zukunft der Ingenieurspromotion 2008

Niveau 8

Uumlber Kompetenzen zur Gewinnung von Forschungserkenntnissen in einem wissenschaftlichen Fach oder zur Entwicklung innovativer Loumlsungen und Verfahren in einem beruflichen Taumltigkeits-feld verfuumlgen Die Anforderungsstruktur ist durch neuartige und unklare Problemlagen gekennzeichnet

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstaumlndigkeit

Breite und Tiefe Instrumentelle und systemische Fertigkeiten Beurteilungsfaumlhigkeit

Team-Fuumlhrungsfaumlhigkeit Mitgestaltung und Kommunikation

EigenstaumlndigkeitVerantwortung Refle-xivitaumlt und Lernkompetenz

--

-

Uumlber umfassend entwickelte Fertigkeiten zur Identifizierung und Loumlsung neuartiger Problem-stellungen in den Bereichen Forschung Ent-wicklung oder Innovation in einem spezialisierten wissenschaftlichen Fach (ent-sprechend der Stufe 3 [Doktoratsebene] des Qualifikationsrahmens fuumlr Deutsche Hoch-schulabschluumlsse)

oder

in einem beruflichen Taumltigkeitsfeld verfuumlgen Innovative Prozesse auch taumltigkeitsfelduumlber-greifend konzipieren durchfuumlhren steuern reflektieren und beurteilen Neue Ideen und

Organisationen oder Gruppen mit komplexen bzw interdisziplinaumlren Aufgabenstellungen ver-antwortlich leiten dabei ihre Potenziale aktivie-ren Die fachliche Entwicklung anderer nach-haltig gezielt foumlrdern Fachuumlbergreifend Diskus-sionen fuumlhren und in fachspezifischen Diskus-sionen innovative Beitraumlge einbringen auch in internationalen Kontexten

Fuumlr neue komplexe anwendungs- oder forschungsorientierte Aufgaben Ziele unter Reflexion der moumlglichen gesell-schaftlichen wirtschaftlichen und kultu-rellen Auswirkungen definieren geeignete Mittel waumlhlen und neue Ideen und Prozesse entwickeln

179

Verfahren beurteilen

Systematisches Verstaumlndnis des Fachs

deg Grundwisse n uumlber alle Aspekt e der Domauml-n e (zB Fahrzeugtechnik)

deg Kenntnis der Grenze n des Wissens und des Forschungsbedarfs im Spezialgebiet

deg umfassendes Wisse n im Spezialgebiet (nachgewiese n durc h muumlndlich e Pruumlfung be i Promotion)

deg umfassend e Kenntnis einschlaumlgiger Litera-tur im Spezialgebie t (nachgewiese n durch Dissertation)

deg ne u entwickeltes Wisse n im Spezialgebiet (nachgewiese n durc h Dissertation)

deg Eigen e wissenschaftlich e Arbei t (Identifika-tion Analys e und Bewaumlltigung komplexer Aufgabenstellunge n der Fahrzeugtechnik)

deg Grundwisse n uumlber alle Aspekt e der Domauml-n e Fahrzeugtechnik

deg vertieftes Wisse n uumlber Aspekt e an der Schnittstelle zur eigenen Forschungsarbeit Beispiel Kupplung Motordynamik Reifen-dynamik Antriebstrang Kupplungsarten Kupplungskonstruktion Reibbelag-Design etc

deg umfassendes Wisse n im Spezialgebiet Beispiel Kupplung Tribologisches Verhal-te n des Reibsystems

deg Beherrsche n vo n Entwicklung Modellie-run g un d Simulation vo n Prozessen Systeme n un d dere n Implementierung

deg Wissenschaftlich e Fragestellunge n selb-staumlndig identifiziere n un d dere n Bearbei-tun g motivieren

deg Komplex e Situatione n un d Prozesse analysieren Probleme identifiziere n und daraus Ziel e ableiten Loumlsungswege aufzeigen bewerte n und umsetzen

deg Konzipierun g un d Durchfuumlhrun g von Experimente n entlan g der Pruumlfkette Bei-spiel Kupplung Planungsmethoden De-sig n of Experiments (DoE) Simulationsmethoden Finite Element Methode (FEM) Systemmodellierung Mehrkoumlrpersimulation (MKS) Thermo-mechaniksimulation Vernetzun g von Simulation und Experiment Validie-rungsmethoden hier Road-to-Rig-to-Lab

deg Erkenntniss e mi t Fachkollege n diskutie-ren vor akademischem internationalem Publikum vortrage n sowi e an Laie n und Experte n vermitteln

deg de n Kontak t zur internationale n wissen-schaftliche n Gemeinschaf t pflegen

deg Weniger qualifizierte fachlic h unterweisen un d anleiten

deg Fuumlhrun g vo n hochqualifizierte n Mitarbei-tern

deg interdisziplinaumlr un d internationa l zusam-mengesetzt e Teams fuumlhren

deg Teilnahm e a n (internationalen) Tagungen un d Messen

deg Konzipierun g un d Durchfuumlhrun g von Schulungen un d Lehrveranstaltungen

deg Internationale un d interdisziplinaumlre Ko-operation be i Forschungsprojekte n und Veroumlffentlichungen

deg Repraumlsentation wissenschaftliche r Pro-jekt e bei Projektpartner n au s Wissen-schaf t un d Industri e sowi e in der Oumlffentlichkeit

deg Betreuun g vo n wissenschaftliche n Hilfs-kraumlften sowie Studierende n i n Semester- oder Abschlussarbeiten

deg Mitarbei t in interdisziplinaumlre n Projekt-gruppe n un d Arbeitskreisen

deg Leitun g vo n akademische n Forschungs-gruppen

deg Projekt e akquirieren planen ab-wickel n sowi e dere n Ressourcen-bedar f (Zeit Kosten Personal etc) planen und verwalten

deg oumlffentlic h un d privatwirtschaftlich gefoumlrdert e Forschungsprojekte un d -kooperatione n anbahnen un d erfolgreic h durchfuumlhren

deg wissenschaftliche n Fortschritt zum Nutzen de r Menschheit in globalem Maszligsta b und unte r Be-achtun g wirtschaftliche r Randbe-dingungen vorantreiben

deg verantwortlich e Leitun g wissen-schaftliche r Projekte

deg Forschun g unte r Beruumlcksichti-gun g de r Grundsaumltze zu r Siche-run g guter wissenschaftlicher Praxis

deg gleichzeitig e eigenverantwortliche Bearbeitun g mehrerer Projekte aus Forschun g un d Lehre

deg Mitarbei t an Antragstellungen Beispiel Kupplung FVA-Antraumlge SFB-Teilprojektantraumlge

deg Planun g und Umsetzung einer umfangreiche n Lehreveranstal-tun g Beispie l Kupplung Vorle-sungsbetreuun g Tribologie An-triebstechnik

deg selbstaumlndige Bearbeitung und Weiterentwicklun g vo n For-schungsprojekte n (haumlufig nicht nu r ei n einziges ) Beispie l Kupp-lung Entwicklun g un d Validierung vo n innovative n Reibsystemen

Zusammenfassende Begruumlndung der Niveau-Zuordnung

Promovierte Ingenieure sind in der Lage wissenschaftliche Fragestellungen selbststaumlndig zu identifizieren komplexe Situationen und Prozesse zu analysieren Probleme zu identifizieren und daraus Ziele abzuleiten Loumlsungswege aufzuzeigen zu bewerten und umzusetzen sowie den wissenschaftlichen Fortschritt zum Nutzen der Menschheit in globalem Maszligstab und unter Beach-tung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen voranzutreiben Sie sind faumlhig den Kontakt zur internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft zu pflegen interdisziplinaumlr und international zusammengesetzte Teams zu fuumlhren Ressourcen zu planen und zu verwalten und Projekte zu akquirieren zu planen abzuwickeln sowie deren Kosten zu planen und nachzuhalten

Sie verfuumlgen uumlber Kompetenzen zur Gewinnung von Forschungserkenntnissen in einem wissenschaftlichen Fach oder zur Entwicklung innovativer Loumlsungen und Verfahren in einem berufli-chen Taumltigkeitsfeld Die Anforderungsstruktur ist durch neuartige und unklare Problemlagen gekennzeichnet

180

Liste der Qualifikationen Niveau 8

Qualifikationsrahmen fuumlr deutsche Hochschulabschluumlsse

Studienstruktur im Europaumlischen Hochschulraum

Qualifikationsstufen Formale Aspekte Abschluumlsse des Hochschulstudiums Hochschulgrade und Staatsexamina1

1 Stufe Bachelor-Ebene Grade auf Bachelor-Ebene 3 35 oder 4 Jahre Vollzeitstudium bzw 180 210 oder 240 ECTS Punkte alle Grade berechtigen zur Bewerbung fuumlr Masterprogramme

Bachelor of Arts (BA) Bachelor of Science (BSc) Bachelor of Engineering (BEng) Bachelor of Law (LLB) Bachelor of Fine Arts (BFA) Bachelor of Music (BMus) Bachelor of Education (BEd)

Diplom (FH) Staatsexamen

2 Stufe Master-Ebene Grade auf Master-Ebene normalerweise 5 Jahre Vollzeitstudium bzw 300 ECTS-Punkte bei gestuften Studiengaumlngen 1 15 oder 2 Jahre bzw 60 90 oder 120 ECTS-Punkte auf Master-Ebene Typen von Master-Abschluumlssen staumlrker anwendungsorientiert staumlrker forschungsorientiert kuumlnstlerisches Profil Lehramtsprofil alle Grade berechtigen zur Bewerbung fuumlr ein Promotionsvorhaben2

Master of Arts (MA) Master of Science (MSc) Master of Engineering (MEng) Master of Law (LLM) Master of Fine Arts (MFA) Master of Music (MMus) Master of Education (MEd) Diplom (Univ) Magister Staatsexamen Nicht-konsekutive und weiterbildende

Master3

3 Stufe Doktoratsebene (Grade bauen in der Regel auf einem Abschluss auf Master-Ebene also von 300 ECTS-Punkten oder mehr auf)4

Akademischer Doktorgrad (Dr) Doctor of Philosophy (PhD)

1 Auflistung siehe Anlage 1 Staatspruumlfungen sind in der Regel der zweiten Studienstufe zugeordnet allerdings bestehen folgende Sonderregelungen Studien-gaumlnge mit Staatspruumlfung haben eine Regelstudienzeit von 3 Jahren (Lehraumlmter der Grundschule bzw Primarstufe und Sekundarstufe I mit moumlglicher Zuord-nung zur 1 Studienstufe) bis 65 Jahren (Medizin) dies entspricht 180ndash390 ECTS-Punkten

2 Fuumlr kuumlnstlerische Studiengaumlnge an Kunst- und Musikhochschulen gilt diese Berechtigung nur eingeschraumlnkt 3 Die Abschlussbezeichnungen fuumlr nichtkonsekutive und weiterbildende Master sind nicht vorgeschrieben und beschraumlnken sich nicht auf die genannten Ab-

schlussbezeichnungen z B MBA 4 Besonders qualifizierte Bachelor- und Diplom (FH)-Absolventen koumlnnen auch direkt zur Promotion zugelassen werden

Anlage 1

Uumlbersicht Staatsexamen bull Lehraumlmter der Grundschule bzw Primarstufe (6ndash7 Sem) bull Uumlbergreifende Lehraumlmter der Primarstufe und aller oder einzelner Schularten der Sekundarstufe I (7ndash9 Sem) bull Lehraumlmter fuumlr alle oder einzelne Schularten der Sekundarstufe I (7ndash9 Sem) bull Lehraumlmter der Sekundarstufe II (Allgemeinbildende Faumlcher) oder fuumlr das Gymnasium (9 Sem) bull Lehraumlmter der Sekundarstufe II (Berufliche Faumlcher) oder fuumlr die beruflichen Schulen (9 Sem) bull Sonderpaumldagogische Lehraumlmter (8ndash9 Sem) bull Rechtswissenschaften (9 Sem) bull Medizin (13 Sem) bull Zahnmedizin (11 Sem) bull Veterinaumlrmedizin (11 Sem)

181

bull Pharmazie (8(ndash9) Sem) bull Lebensmittelchemie ((8ndash)9 Sem)

Unter folgendem Link sind alle aktuell angebotenen Bachelor- und Masterstudiengaumlnge verzeichnet httpwwwhochschulkompassdestudiumstudieren-in-deutschland-die-fachsuchehtmltx_szhrksearch-_pi1[search]=1ampgenios=amptx_szhrksearch_pi1[fach]=amptx_szhrksearch_pi1[studtyp]=3ampx=47ampy=11

182

Anhang

Kategorisierung von Berufsfachschulen

Teilqualifizierende Berufsfachschule ndash DQR Niveaus 2 und 3

deg Berufsfachschule (Berufliche Grundbildung) ndash DQR Niveau 2 In der Regel einjaumlhrige teilqualifizierende Berufsausbildung Erwerb einer beruflichen Grundbildungmit einer moumlglichen Anrechnung auf die Ausbildung in anerkannten AusbildungsberufenBeispiel Berufsfachschule bdquoFahrzeugtechnikldquo

deg Berufsfachschule (Mittlerer Schulabschluss) ndash DQR Niveau 3 In der Regel zweijaumlhrige teilqualifizierende Berufsausbildung Erwerb einer beruflichen Grundbil-dung mit einer moumlglichen Anrechnung auf die Ausbildung in anerkannten Ausbildungsberufen undErwerb des Mittleren SchulabschlussesBeispiel Berufsfachschule bdquoWirtschaft und Verwaltungldquo

Vollqualifizierende Berufsfachschule ndash DQR Niveau 4

Bildungsgaumlnge die zu einem Berufsabschluss fuumlhren der nur uumlber den Besuch einer Schule erreichbar ist

deg Berufsfachschule (Assistentenberufe)

Vollqualifizierende Berufsausbildung nach Landes- oder Bundesrecht auszligerhalb BBiGHwO (zweijaumlhrig aber auch drei- bis vierjaumlhrig bei Doppeltqualifizierung zur FHR oder AHR) Beispiel bdquoStaatlich gepruumlfter chemisch-technischer Assistentinldquo

deg Berufsfachschule (Gesundheits- und Krankenpflege)

Bundeseinheitlich geregelte Ausbildungsberufe des Gesundheitswesens(zwei- bis dreijaumlhrige vollqualifizierende Berufsausbildung)Beispiel bdquoGesundheits- und Krankenpflegerinldquo

Bildungsgaumlnge die zu einem Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf fuumlhren

deg Berufsfachschule

In der Regel dreijaumlhrige vollqualifizierende Berufsausbildung mit externer Berufsabschlusspruumlfungvor der zustaumlndigen Stelle nach sect 43 Abs 2 BBiGBeispiel Berufsfachschule bdquoMechatronikerinldquo

deg Berufsfachschule

In der Regel dreijaumlhrige vollqualifizierende Berufsausbildung mit Gleichstellung der Abschlusszeug-nisse nach sect 50 Abs 1 BBiG bzw sect 40 Abs 1 HwOBeispiel Berufsfachschule bdquoGoldschmiedinldquo

183

Kategorisierung der Qualifikationen der Beamtenlaufbahnen auf Ebene der Kommu-nen der Laumlnder und des Bundes

Die Qualifikationen sind durch Verordnungen des jeweiligen Laufbahnrechts des Bundes bzw der einzelnen Bundeslaumlnder geregelt

Uumlberblick uumlber die Laufbahngruppen

BundLaumlnder Laufbahnstruktur

Bund Brandenburg Saarland Sachsen Einfacher Dienst Mittlerer Dienst Gehobener Dienst Houmlherer Dienst

Baden-Wuumlrttemberg - Mittlerer Dienst Gehobener Dienst Houmlherer Dienst

Berlin Hessen Nordrhein-Westfalen Thuumlringen Einfacher Dienst Mittlerer Dienst Gehobener Dienst Houmlherer Dienst

Bremen Hamburg Niedersachsen Mecklen-burg-Vorpommern Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein

Laufbahngruppe 1 Laufbahngruppe 2

Erstes Einstiegsamt Zweites Einstiegsamt Erstes Einstiegsamt Zweites Einstieg-samt

Bayern Erste Qualifikations-ebene

Zweite Qualifikations-ebene

Dritte Qualifikations-ebene

Vierte Qualifikati-onsebene

Rheinland-Pfalz Erstes Einstiegsamt Zweites Einstiegsamt Drittes Einstiegsamt Viertes Einstiegsamt

Zuordnung zum DQREQR Niveau 3 Niveau 4 Niveau 6 Niveau 7

Liste der Qualifikationen

Einfacher Dienst (6 bis 12 monatiger Vorbereitungsdienst) Die Bezeichnungen fuumlr Laufbahngruppen koumlnnen je nach Bundesland variieren Entsprechungen fuumlr einfacher Dienst sind Lauf-bahngruppe 1 erstes Einstiegsamt erste Qualifikationsebene sowie erstes Einstiegsamt

Liste der Qualifikationen - Stand 30072012 (Quelle Bundesagentur fuumlr Arbeit)

Berufsbezeichnung Gruppe

1 Beamt(erin) ndash einfacher Dienst Ausbildungsberufe ndash Beamte einfacher Dienst

2 Justizwachtmeisterin ndash einfacher Dienst Ausbildungsberufe ndash Beamte einfacher Dienst

Mittlerer Dienst (18 bis 26 monatiger Vorbereitungsdienst) Die Bezeichnungen fuumlr Laufbahngruppen koumlnnen je nach Bundesland variieren Entsprechungen fuumlr mittlerer Dienst sind Lauf-bahngruppe 1 zweites Einstiegsamt zweite Qualifikationsebene sowie zweites Einstiegsamt

Liste der Qualifikationen - Stand 30072012 (Quelle Bundesagentur fuumlr Arbeit)

Berufsbezeichnung Gruppe

1 Beamt(erin) ndash Allg Innere Verwaltung (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

2 Beamt(erin) ndash Archivdienst (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe - Beamte mittlerer Dienst

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3 Beamt(erin) ndash Auswaumlrtiger Dienst (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

4 Beamt(erin) ndash Bundesbank (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

5 Beamt(erin) ndash Bundesnachrichtendienst (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

6 Beamt(erin) ndash Fernmelde- u elektronische Aufklaumlrung (mittlerer Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

techn Dienst) 7 Beamt(erin) ndash Feuerwehr (mittlerer technischer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

8 Beamt(erin) ndash Gewerbeaufsicht (mittlerer technischer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

9 Beamt(erin) ndash Justizdienst (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

10 Beamt(erin) ndash Justizvollzugsdienst (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

11 Beamt(erin) ndash Sozialverwaltung (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

12 Beamt(erin) ndash Steuerverwaltung (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

13 Beamt(erin) ndash Verfassungsschutz (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

14 Beamt(erin) ndash Vermessungswesen (mittlerer technischer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

15 Beamt(erin) ndash Wehrverwaltung (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

16 Beamt(erin) ndash Wehrverwaltung (mittlerer technischer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

17 Beamt(erin) ndash Wetterdienst (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

18 Beamt(erin) ndash Zolldienst (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

19 Polizeivollzugsbeamt(erin) ndash Bundespolizei (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

20 Polizeivollzugsbeamt(erin) ndash (mittlerer Dienst) Ausbildungsberufe ndash Beamte mittlerer Dienst

Gehobener Dienst (3 jaumlhriger Vorbereitungsdienst) Die Bezeichnungen fuumlr Laufbahngruppen koumlnnen je nach Bundesland variieren Entsprechungen fuumlr gehobener Dienst sind Lauf-bahngruppe 2 erstes Einstiegsamt dritte Qualifikationsebene sowie drittes Einstiegsamt

Liste der Qualifikationen - Stand 30072012 (Quelle Bundesagentur fuumlr Arbeit)

Berufsbezeichnung Gruppe

1 Beamt(erin) ndash Agrarverwaltung (gehobener technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

2 Beamt(erin) ndash Allgemeine Innere Verwaltung (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

3 Beamt(erin) ndash Archivdienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

4 Beamt(erin) ndash Auswaumlrtiger Dienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

5 Beamt(erin) ndash Bahnwesen (gehobener technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

6 Beamt(erin) ndash Bibliotheks- u Dokumentationsdienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

7 Beamt(erin) ndash Bundesbank (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

8 Beamt(erin) ndash Bundesnachrichtendienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

9 Beamt(erin) ndash Feuerwehr (gehobener technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

10 Beamt(erin) ndash Forstdienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

11 Beamt(erin) ndash Gehobener bautechnischer Dienst Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

12 Beamt(erin) ndash Gehobener nichttechnischer Dienst Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

13 Beamt(erin) ndash Gewerbeaufsicht (gehobener technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

14 Beamt(erin) ndash Justizvollzugsdienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

15 Beamt(erin) ndash Kriminaldienst Bund (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

16 Beamt(erin) ndash Kriminaldienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

17 Beamt(erin) ndash Rechtspfleger (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

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18 Beamt(erin) ndash Sozialversicherung (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

19 Beamt(erin) ndash Sozialverwaltung (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

20 Beamt(erin) ndash Steuerverwaltung (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

21 Beamt(erin) ndash Umweltverwaltung (gehobener technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

22 Beamt(erin) ndash Verfassungsschutz (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

23 Beamt(erin) ndash Vermessungswesen (gehobener technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

24 Beamt(erin) ndash Wasser- Schifffahrtsverwaltung (gehobener technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

25 Beamt(erin) ndash Wehrverwaltung (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

26 Beamt(erin) ndash Wehrverwaltung (gehobener technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

27 Beamt(erin) ndash Wetterdienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

28 Beamt(erin) ndash Zolldienst (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

29 Polizeivollzugsbeamt(erin) ndash Bundespolizei (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

30 Polizeivollzugsbeamt(erin) (gehobener Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte gehobener Dienst

Houmlherer Dienst (2 jaumlhriger Vorbereitungsdienst)

Die Bezeichnungen fuumlr Laufbahngruppen koumlnnen je nach Bundesland variieren Entsprechungen fuumlr houmlherer Dienst sind Laufbahn-gruppe 2 zweites Einstiegsamt vierte Qualifikationsebene sowie viertes Einstiegsamt

Liste der Qualifikationen - Stand 30072012 (Quelle Bundesagentur fuumlr Arbeit)

Berufsbezeichnung Gruppe

1 Beamt(erin) ndash Allgemeine Innere Verwaltung (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

2 Beamt(erin) ndash Archivdienst (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

3 Beamt(erin) ndash Auswaumlrtiger Dienst (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

4 Beamt(erin) ndash Bergverwaltung (houmlherer bergtechnischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

5 Beamt(erin) ndash Bundesbank (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

6 Beamt(erin) ndash Feuerwehr (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

7 Beamt(erin) ndash Gewerbeaufsicht (houmlherer technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

8 Beamt(erin) ndash Houmlherer bautechnischer Dienst Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

9 Beamt(erin) ndash Houmlherer Beratungs- und Fachschuldienst Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

10 Beamt(erin) ndash houmlherer nichttechnischer Dienst Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

11 Beamt(erin) ndash Kriminaldienst (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

12 Beamt(erin) ndash Sozialversicherung (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

13 Beamt(erin) ndash Steuerverwaltung (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

14 Beamt(erin) ndash Umweltverwaltung (houmlherer technischer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

15 Beamt(erin) ndash Vermessungswesen (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

16 Beamt(erin) ndash Wehrverwaltung (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

17 Beamt(erin) ndash wissenschaftliche Bibliotheken (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

18 Polizeivollzugsbeamt(erin) ndash Bundespolizei (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

19 Polizeivollzugsbeamt(erin) ndash (houmlherer Dienst) Berufe mit Studiumndash Beamte houmlherer Dienst

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  • Handbuch zumDeutschen Qualifikationsrahmen Struktur ndash Zuordnungen ndash Verfahren ndash Zustaumlndigkeiten
    • Inhalt
    • Vorwort
    • Abkuumlrzungen
    • 1 Einfuumlhrung
      • 11 Zielsetzung des Handbuchs
      • 12 Entwicklungsstand zum Zeitpunkt der Veroumlffentlichung
      • 13 AktualisierungPflege
      • 14 Adressaten
        • 2 Einordnung in den europaumlischen Zusammenhang
          • 21 Implementierung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens (EQR)
          • 22 Der Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR)
          • 23 Die Entwicklung des DQR
          • 24 Spezifika des DQR Struktur und Kompetenzbegriff
          • 25 Verhaumlltnis zum Europaumlischen Hochschulraum (EHEA)
            • 3Das Vorgehen bei der Zuordnung von Qualifikationen zum DQR
              • 31 Der erste Schritt Zuordnung von Ankerqualifikationen
              • 32 Technische Hinweise
              • 33 Welche Qualifikationen werden dem DQR zugeordnet
                • 4Rechtsstatus
                  • 41 Der DQR als orientierender Rahmen
                  • 42 Vermerk auf Qualifikationsnachweisen
                  • 43 Institutionelle Verankerung
                    • 5 Zuordnung von Qualifikationen im formalen Bereich
                      • 51 Uumlbersicht der zugeordneten Qualifikationen
                      • 52 Vorgehen bei weiteren Zuordnungen
                        • 6Zuordnung von im nicht-formalen und informellen Bereich erworbenen Kompetenzen
                        • 7 Glossar
                        • Anhang A Deutscher Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen
                          • Deutscher Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen
                          • I Einfuumlhrung
                          • II DQR-Matrix
                          • III DQR-Glossar
                          • Anlage Qualifikationsrahmen fuumlr Deutsche Hochschulabschluumlsse
                            • Anhang B Liste der am Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen (AK DQR) beteiligten Institutionen
                              • Anhang zum DQR-Dokument Liste der am Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen (AK DQR) beteiligten Institutionen
                                • Anhang C Empfehlung des Europaumlischen Parlaments und des Rates vom 23 April 2008 zur Einrichtung des Europaumlischen Qualifikationsrahmens fuumlr lebenslanges Lernen
                                  • EMPFEHLUNG DES EUROPAumlISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES
                                    • Anhang D Gemeinsamer Beschluss der Staumlndigen Konferenz der Kultusminister der Laumlnder in der Bundesrepublik Deutschland des Bundesministeriums fuumlr Bildung und Forschung der Wirtschaftsministerkonferenz und des Bundesministeriums fuumlr Wirtschaft und Technologie zum Deutschen Qualifikationsrahmen fuumlr lebenslanges Lernen (DQR)
                                      • Praumlambel
                                      • Artikel 1 Gegenstand
                                      • Artikel 2 Bescheinigungen uumlber das Referenzniveau
                                      • Artikel 3 Bund-Laumlnder-Koordinierungsstelle DQR
                                      • Artikel 4 Kosten
                                      • Artikel 5 Inkrafttreten
                                      • Artikel 6 Schlussbestimmung
                                      • Anlage Uumlbersicht der Zuordnungen
                                        • Niveau 1
                                        • Niveau 2
                                        • Niveau 3
                                        • Niveau 4
                                        • Niveau 5
                                        • Niveau 6
                                        • Niveau 7
                                        • Niveau 8
                                        • Anhang
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