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Für mehr Trinkgenuss Die Zeitung der F. Harpf & Co. Mitmach-Aktion von harpf und AuerBräu Trinkgenuss-Sommer mit 111er Zwickl harpf und AuerBräu bieten den Gastbetrieben im Pustertal- und Eisacktal eine Trinkgenuss- Aktion mit dem köstlichen 111er Zwickl in der 0,33-Liter-Flasche an. Die Aktion wird mit breiter öffentlicher Werbung sowie einem Sichtbarkeitspaket für die mitmachenden Wirtslokale unterstützt und ist dabei, ein voller Erfolg zu werden. bei uns im Land kennen deren Biere vom beliebten Rosenheimer Herbst- fest und sie erinnern sich immer gerne an die angeneh- me und ausge- lassene Stim- mung dort – das 111 Zwickel, das direkt aus der Fla- sche getrun- ken wird, gehört in Rosenheim schon seit Jahren ganz selbst- verständlich mit dazu! Gratis-Bier spendiert Die gesamte Aktion wird mit einer „Gratis-Bier-Gewinnchance“ verbun- den: Jeder Biergenießer, der in den teilnehmenden Gastbetrieben auf der Rückseite des praktischen 111er- Aufreißverschlusses die Nummer „111“ aufgedruckt findet, bekommt von seinem Wirt eine Gratisflasche spendiert. Der Wirt, AuerBräu und harpf sagen „Dankeschön“ für die ausgezeichnete Wahl und die Treue zum Stammlokal! Bewerbungs- Paket für die Gastbetriebe Gastbetriebe, die an der Aktion für einen guten Start in den Trinkenuss- Sommer teilnehmen erhalten von harpf bei einem Kauf von 10 Kisten 111er Zwickel: • Einen schönen Eiskühler, um die Biere in der Flasche gefällig auf zerstoßenem Eis präsentie- ren und anbieten zu können. • 12 Schildmützen im 111er- Design für die Mitarbeiter im Gastbetrieb und zum Verteilen. • 12 Leibchen mit kurzen Ärmeln im 111er-Design für die Mitarbeiter und zum Verteilen. • 15 Schlüsselanhänger im 111er-Design zum Verteilen. • 20 Tischaufsteller zur Bewer- bung des 111er Zwickel Bieres. • 4 Poster im Format DIN A3 zur Bewerbung des 111 Zwickel Biers. Dieses Paket garantiert den Gast- ronomen eine erfolgreiche Bewer- bung im eigenen Lokal – Informa- tionen für Gastwirte, die noch in › Köstliches, naturtrübes Qualitätsbier in der Flasche: Weil ich`s will und aus! Mitmachen lohnt sich! Für die Bier- genießer winken freudige Überra- schungen und für die Gastbetriebe ein breites Werbepaket zur Positio- nierung im eigenen Lokal. Zudem wird die ganze Aktion mit gut sicht- baren Plakaten an Bushaltestellen, mit Durchsagen im Radio sowie über Facebook, die harpf Internetseite und eben hier in den harpf Nach- richten breit beworben. Köstliches 111er Zwickl von AuerBräu Das köstliche, naturtrübe, untergä- rige Bier in der 0,33-Liter-Flasche wird selbstverständlich streng nach dem Reinheitsgebot gebraut und es ist mit seiner sympathischen, zeitge- mäßen Aufmachung bei jung und alt sehr beliebt. AuerBräu aus Ro- senheim zählt zu den vielfach aus- gezeichneten, kleinen Spitzenbrau- ereien, die Qualitätsmaßstäbe für die gesamte Branche setzen. Viele Fortsetzung auf Seite 2 Zwickel-Bier Zwickelbier (oder Zwickl; oft auch Kellerbier genannt) ist ein ungefiltertes, naturtrübes Bier. Beschaffenheit: Dieses Bier wird oft direkt nach dem Nach- gärungsprozess in den Gasthausbrauereien angeboten bzw. als Flaschenbier in den Handel gebracht. Es erfährt also nicht die sonst übliche mehr oder wenig lange kalte Reifung. Das Zwickel- bier gehört zu den ungespundeten Bieren und hat daher einen geringen Kohlensäuregehalt. Es ist ein sehr verträgliches, ansonsten würziges und „süffiges“ Bier. Da noch alle natürlichen Schweb- und Trübstoffe enthalten sind, ist es außerdem ernäh- rungsphysiologisch wertvoller als filtriertes Bier. Herkunft: Ursprünglich war mit Zwickelbier jenes Bier gemeint, das der Braumeister im Lagerkeller unmittelbar vor dem Filtern direkt dem Lagertank entnommen hat. Es wurde auf seinen Geschmack hin überprüft. Die Probe wurde über den sogenannten „Zwickelhahn“ vom Braumeister entnom- men. Mittlerweile wird Zwickelbier aber aufgrund der großen Beliebtheit auch in größeren Mengen angeboten – in der Regel als helles untergäriges Bier. Einzelpreis 6,50 ¤ - Poste Italiane S.p.A. - Versand im Postabonnement - 70% - CNS Bozen Sommer 2011 - Jahr 5 / Nr. 11

Harpf Nachrichten 11

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Harpf Nachrichten 11

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Page 1: Harpf Nachrichten 11

Für mehr Trinkgenuss

Die Zeitung der F. Harpf & Co.

Mitmach-Aktion von harpf und AuerBräu

Trinkgenuss-Sommer mit 111er Zwickl

harpf und AuerBräu bieten den Gastbetrieben im Pustertal- und Eisacktal eine Trinkgenuss-Aktion mit dem köstlichen 111er Zwickl in der 0,33-Liter-Flasche an. Die Aktion wird mit breiter öffentlicher Werbung sowie einem Sichtbarkeitspaket für die mitmachenden Wirtslokale unterstützt und ist dabei, ein voller Erfolg zu werden.

bei uns im Land kennen deren Biere vom beliebten Rosenheimer Herbst-

fest und sie erinnern sich immer gerne

an die angeneh-me und ausge-lassene Stim-mung dort – das 111 Z w i c k e l , das direkt

aus der Fla-sche getrun-

ken wird, gehört in Rosenheim schon

seit Jahren ganz selbst-verständlich mit dazu!

Gratis-Bier spendiert

Die gesamte Aktion wird mit einer „Gratis-Bier-Gewinnchance“ verbun-den: Jeder Biergenießer, der in den teilnehmenden Gastbetrieben auf der Rückseite des praktischen 111er-Aufreißverschlusses die Nummer

„111“ aufgedruckt findet, bekommt von seinem Wirt eine Gratisflasche spendiert. Der Wirt, AuerBräu und harpf sagen „Dankeschön“ für die ausgezeichnete Wahl und die Treue zum Stammlokal!

Bewerbungs- Paket für die Gastbetriebe

Gastbetriebe, die an der Aktion für einen guten Start in den Trinkenuss-Sommer teilnehmen erhalten von harpf bei einem Kauf von 10 Kisten 111er Zwickel:

• EinenschönenEiskühler,umdie Biere in der Flasche gefällig aufzerstoßenemEispräsentie-ren und anbieten zu können.

• 12Schildmützenim111er-Design für die Mitarbeiter im Gastbetrieb und zum Verteilen.

• 12LeibchenmitkurzenÄrmelnim 111er-Design für die Mitarbeiter und zum Verteilen.

• 15Schlüsselanhängerim111er-Design zum Verteilen.

• 20TischaufstellerzurBewer-bung des 111er Zwickel Bieres.

• 4PosterimFormatDINA3zurBewerbung des 111 Zwickel Biers.

DiesesPaketgarantiertdenGast-ronomen eine erfolgreiche Bewer-bungimeigenenLokal–Informa-tionen für Gastwirte, die noch in

› Köstliches, naturtrübes Qualitätsbier in der Flasche: Weil ich`s will und aus!

Mitmachen lohnt sich! Für die Bier-genießer winken freudige Überra-schungen und für die Gastbetriebe einbreitesWerbepaketzurPositio-nierung im eigenen Lokal. Zudem wird die ganze Aktion mit gut sicht-barenPlakatenanBushaltestellen,mit Durchsagen im Radio sowie über Facebook,dieharpfInternetseiteund eben hier in den harpf Nach-richten breit beworben.

Köstliches 111er Zwickl von AuerBräu

Das köstliche, naturtrübe, untergä-rigeBierinder0,33-Liter-Flaschewird selbstverständlich streng nach dem Reinheitsgebot gebraut und es ist mit seiner sympathischen, zeitge-mäßen Aufmachung bei jung und alt sehr beliebt. AuerBräu aus Ro-senheim zählt zu den vielfach aus-gezeichneten, kleinen Spitzenbrau-ereien, die Qualitätsmaßstäbe für die gesamte Branche setzen. Viele

Fortsetzung auf Seite 2

Zwickel-Bier

Zwickelbier (oder Zwickl; oft auch Kellerbier

genannt) ist ein ungefiltertes, naturtrübes Bier.

Beschaffenheit: Dieses Bier wird oft direkt nach dem Nach-

gärungsprozess in den Gasthausbrauereien angeboten bzw. als

Flaschenbier in den Handel gebracht. Es erfährt also nicht die

sonst übliche mehr oder wenig lange kalte Reifung. Das Zwickel-

bier gehört zu den ungespundeten Bieren und hat daher einen

geringen Kohlensäuregehalt. Es ist ein sehr verträgliches,

ansonsten würziges und „süffiges“ Bier. Da noch alle natürlichen

Schweb- und Trübstoffe enthalten sind, ist es außerdem ernäh-

rungsphysiologisch wertvoller als filtriertes Bier.

Herkunft: Ursprünglich war mit Zwickelbier jenes Bier

gemeint, das der Braumeister im Lagerkeller unmittelbar vor

dem Filtern direkt dem Lagertank entnommen hat. Es wurde

auf seinen Geschmack hin überprüft. Die Probe wurde über

den sogenannten „Zwickelhahn“ vom Braumeister entnom-

men. Mittlerweile wird Zwickelbier aber aufgrund der großen

Beliebtheit auch in größeren Mengen angeboten – in der Regel

als helles untergäriges Bier.

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Sommer 2011 - Jahr 5 / Nr. 11

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diesem Sommer mitmachen wollen erhalten diese bei harpf unter der Tel.-Nr.0474552284

Breite Werbe- kampagne zur Unterstützung

Während der Aktion findet eine breite öffentliche Werbekampagne von harpf und AuerBräu statt, um die mitmachenden Gastbetriebe noch zusätzlich bestmöglich zu unterstützen:• Mitinsgesamt80großenPlakaten

in den beleuchteten Bushaltestel-len imPustertalundEisacktal,die ganze fünf Wochen lang aus-gehängtbleiben(vom30.Maibis

20.Junisowievom11.Julibis24.Juli2011).

• Mit60RadiospotswirddieAk-tion über den ganzen Zeitraum begleitet.

• IndiesenharpfNachrichtenwirddie Aktion auf einer Doppelseite vorgestellt. Die Zeitung hat bei einerAuflagevonrund23.000Stück eine große Reichweite im PustertalundEisacktal.

• ÜbermehrmaligeVorstellungundBerichten auf der Facebook-Seite von harpf – www.facebook.com/harpf

• DurchdieVorstellungderAktionauf der Homepage von harpf:

www.harpf.it

Mitmachenlohntsich!Es ist fürjedenetwasInteressantesmitdabei!

Fortsetzung von Seite 1

Trinkgenuss-Info auf einem Blick

Das Besondere am 111er Zwickel:• Die außergewöhnliche, junge, sympathische

und einprägsame Flaschenform und Etikette.• Als ungespundetes, untergäriges Bier hat das

111 Zwickel weniger Kohlensäure und deshalb eignet es sich besonders gut, direkt aus der Flasche getrunken zu werden.

• Die natürlichen Schwebe- und Trübstoffe machen dieses Bier am Gaumen voll und intensiv. Trotzdem behält es seine faszinie-rende Trinkigkeit.

Warum harpf auf dieses Bier setzt:• Weil harpf von der besonderen Qualität

überzeugt ist und weiß, dass es sich gerade darin von den meisten anderen Flaschen- und Szenebieren grundlegend unterscheidet.

• Weil sich harpf sicher ist, dass die Menschen durch den Genuss von so hochwertigen und intensiv schmeckenden Produkten anfangen bewusster zu konsumieren.

• Weil AuerBräu eine handwerkliche arbeiten-de Brauerei ist.

• Weil das Bier von AuerBräu im Gegensatz zu fast allen anderen Szenebieren strikt nach dem Reinheitsgebot gebraut wird.

• Weil das 111er Zwickel in umweltschonenden Mehrweg-Gebinden angeboten wird. Zudem sind die Transportwege von Rosenheim nach Südtirol bei einer Entfernung von ca. 190 km mehr als überschaubar.

• Weil der Markt vom Flaschen- und Szenebier fast ausschließlich von den sehr neutral brauenden, multinationalen Konzernen und einigen anderen Industriebrauereien beherrscht wird.

Wie es zu dieser Aktion gekommen ist:• Durch die intensive Zusammenarbeit zwi-

schen Ferdinand Steinacher von AuerBräu aus Rosenheim und den Außendienstmitarbeitern von harpf.

• Ziel ist es eine einprägsame und erfrischende Werbekampagne für den Genuss-Sommer 2011 zu starten bei welcher der Konsument und der Gastronom gleichermaßen im Mittelpunkt stehen.

• Alle Beteiligten sind sich sicher, dass die vielschichtigen Initiativen überzeugen und bereits jetzt spricht die große Teilnahme der Gastbetriebe und die große Beliebtheit bei den Konsumenten für den Erfolg der Aktion.

Bester Biergenuss mit Reinheitsgebot

Das 1516 erlassene Reinheits-gebot legt fest, dass für die Herstellung von Bier nach Reinheitsgebot nur Wasser, Hopfen und Gerstenmalz verwendet werden darf.

Wasser ist der Hauptbestand-teil von Bier. Zu mehr als 90 Prozent besteht es aus diesem Rohstoff. Verwendet wird zum Brauen nur hochwertigstes Wasser, das oft die Qualität des üblichen Trinkwassers übertrifft.

Hopfen ist die Seele des Bieres und gibt dem Bier sein Aroma und seinen typisch herben Geschmack. Auch die feste Schaumkrone auf einem frisch eingeschenkten Bier verdanken wir dem Hopfen.

Gerstenmalz ist ein beson-ders wichtiger Rohstoff für ein gutes Bier, denn es gibt dem Bier seine Geschmacks-fülle und seine Farbe.

Folglich ist für Brauer, die nach dem Reinheitsgebot brauen, die Herstellung von Bier mit Reis oder gar Mais strengstens verboten.

Brauereibesuch in Maxlrain

Exklusive Einblicke in die Schlossbrauerei

Kompromissloses Qualitätsstreben mit besten Rohstoffen und langsamer, handwerklicher Verarbeitung haben das Maxlrainer Bier zu etwas Besonderem gemacht. Zahlreiche Auszeichnungen sind das Ergebnis dieser Bemühungen, wie die Besucher einer Südtiroler Genussreise vor Ort erfahren konnten.

InMaxlraindauertdieHerstellungvonBierganze50TageunddiesenUnterschied der schonenden Verar-beitung kann man gegenüber den industriell und rasend schnell pro-duzierten Bieren deutlich schmecken. DiegelebteEmotionfürdasBierschwapptebeimBesuchderMax-lrainer Brauerei auch auf die Besu-cher über. Brauereidirektor Roland Bräger führte die Südtiroler Grup-pe durch die Schlossbrauerei und erklärte, dass bei der Gerste in MaxlrainkompromisslosaufalteSorten gesetzt wird, die viel wert-voller sind als die neuen, ertragrei-chen – aber auch viel teurer: „Zu-dem ist für die Vermälzung der Gerste ein sehr guter Mälzer von Nöten, eine gute Qualität beim

Hopfen und reines, sehr weiches Wasser mit möglichst wenig Kalk-gehalt. Nur so ist es möglich unse-re besonderen, einzigartigen Biere zubrauen.“ErichPrinzvonLob-kowicz, der die Südtiroler Gäste persönlichinEmpfangnahm,be-tonte: „Das Reinheitsgebot ist beim Bier ein Muss, wenn es qualitativ hochwertigseinsoll.Esistintegra-ler Bestandteil eines jeden bayeri-schen Biererzeugers. Wer mit Mais-gritz braut, kann natürlich überall nach Wunsch und mit entsprechend kostengünstigen Rohstoffen Bier produzieren. Für uns wäre das aber nicht denkbar, denn der Geschmack und die Güte des Bieres sind da völlig anders. Das würden Biertrin-ker bei uns in der Heimat des Bieres

› Begeisterte Südtiroler Gäste mit dem Prinzen

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Brauereibesuch in Maxlrain nicht akzeptieren.“ Für Lukas Harpf bilden Trinkgenuss und Qualität eine eindeutige Sym-biose oder umgekehrt: ohne Qua-litätkeinGenuss.harpfundMax-lrainverbindeteinePartnerschaft,die weit über das Geschäftliche hinausgeht,sowarauchdieEin-ladungvonErichPrinzvonLobko-wicz in die persönlichen Gemächer seines Schloss etwas ganz Beson-deres.

Besondere Ehre Schlossbesuch

„Indenvergangenen15Jahrenwur-dedieseEhrebishernureinerGäs-tegruppe nach einem Besuch der Schlossbrauerei zuteil, nämlich dem damaligen stellvertretenden US-Verteidigungsminister“, erklärte derBrauereidirektor.DerPrinz,derDoktorderPhilosophieist,geleite-te seine Gäste unter anderem durch die wertvolle Aufklärungs-Biblio-thek mit ihrer einzigartigen Samm-lunganErstausgabenberühmterAufklärer wie David Hume. Mit dabei waren Kellermeister Stefan Filippi von der Kellerei Bozen, Spit-zenkoch Chris Oberhammer (Res-taurantTiliainToblach),MichaelFalk vom historischen Gastbetrieb 2011(HotelElephant inBrixen),Rosengarten-AG-Präsident(SDF,Video33)ChristophRainer,Fern-sehmann Markus Frings mit Björn Ruppin(Kamera),Zett-Chefredak-

Maxlrain: Edle Heimat edler Biere

Die fünfte Jahreszeit

In einer der zauberhaftes-

ten Gegenden in Oberbay-

ern, unweit von Bad

Aibling und Rosenheim,

liegt der kleine Ort

Maxlrain, wo seit 1636 Bier

gebraut wird. Die Alpenku-

lisse mit dem Wendelstein

bildet den Hintergrund für

das Rennaissance-Schloss

von Maxlrain, dem

Wahrzeichen eines

einmaligen Ensembles,

und den Familiensitz von

Prinz und Prinzessin von

Lobkowicz. Die Biere der

Schlossbrauerei genießen

einen hervorragenden Ruf

und gelten als edel und

vollmundig im Geschmack.

Dies liegt nicht zuletzt

daran, dass sich die private

Schlossbrauerei Maxlrain

heute noch aus Qualitäts-

gründen der handwerkli-

chen Braukunst verschrie-

ben hat und nur beste und

wertvollste Rohstoffe

verwendet. Die Qualität

der edlen Biere ist durch

die höchsten Auszeichnun-

gen verbrieft.

Die Bergkirchweih gibt es

seit dem Jahre 1755.

Heute gilt das Volksfest

den Erlangern als die

fünfte Jahreszeit. Nicht

zuletzt die Tatsache, dass

viele vormalige Bürger der

Stadt die Bergkirchweih

zur Begegnung mit alten

Bekannten fest einplanen,

beschert dem Fest jährlich

eine Besuchermenge von

gut einer Million Men-

schen. Das ist das Zehnfa-

che der Einwohnerzahl

Erlangens. Nach dem

Oktoberfest in München

und dem Gäubodenfest in

Straubing ist die Berg-

kirchweih damit das

drittgrößte Volksfest

Bayerns.

Die Bergkirchweih beginnt

am Donnerstag vor

Pfingsten um 17 Uhr mit

dem Anstich – vollzogen

durch den Oberbürger-

meister auf der Tribüne

eines jährlich wechseln-

den Bierkellers – nebst

„Bierprobe“ und endet am

Montagabend, zwölf Tage

darauf, mit dem traditio-

nellen Fassbegräbnis am

Erichkeller.

teurKlausInnerhofer,WerbeprofiMarkusFrasnelli (Athesia),Ma-nagement-Coach Marialuisa Schmid, die Kommunikationsfach-männer Michael Mühlberger und HaraldPlieger,FotografOthmarSeehausersowiePolitologeStefanAmort und Harpf-Getränkefach-beraterPeterGrassl.DieSüdtirolerBesucherkonnteninMaxlraindasganz besondere Gefühl erfahren, das die Schlossbrauerei ausmacht.

Erlebnisfahrt zur Bergkirchweih in Erlangen

Beim ältesten und schönsten BierfestBereits zum zweiten Mal erlebten harpf-Gastronomiepartner den Geist der Erlanger Berg-kirchweih hautnah mit. Sie konnten das Lebensgefühl dieses einzigartigen Volksfestes vor Ort einsaugen und waren wiederum vollauf begeistert.

EsgibtzweiRegioneninEuropa,die die mit Abstand höchste Brau-ereidichte aufweisen und wo es noch eine überwältigende Vielfalt an verschiedenen Bieren gibt. Das eine ist Oberbayern und hier ganz spe-ziell das Gebiet südlich von Mün-chen und das andere ist Franken, der äußerste Norden Bayerns. Nach 2008hatPeterKitzmannauchheu-er wieder jene Südtiroler Gastrono-men, die schon seit einigen Jahren die Kitzmann Biere erfolgreich an-bieten,zusichnachErlangeninFranken eingeladen, um bei der großartigen256.Bergkirchweihmitdabeizusein.PeterKitzmannnutz-te diese Gelegenheit, um gemeinsam mit dem Getränkefachhandel harpf

„Danke“ zu sagen.

Eindrucksvolle fränkische Bierkultur

Rund vierzig Gastronomen waren derEinladungbegeistertgefolgtundsie verbrachten zusammen mit den Mitarbeitern von harpf eine gute und frohe Zeit. Sie konnten sich direkt vor Ort ein eindrucksvolles Bild von der fränkischen Bierkultur machen, denn es gab viel Wissens-wertes zu erfahren. Der junge, en-gagierte Braumeister Kloos gestal-tete die Brauereiführung durch die in alten Hugenottenbauten unter-gebrachte Kitzmann Brauerei äu-ßerst interessant. Dabei kamen alle für die Qualität in der Herstellung relevanten Aspekte zur Sprache.Natürlich durfte auch der gesellige

Teil nicht zu kurz kommen. Alle Teilnehmer amüsierten sich köstlich am Berg. Der Gruppe wurde näm-licheinebesondereEhrezuteil,dennPeterKitzmannhattedirektzumbrauereieigenenEntla’sKellerge-beten. Dieser ist das Zentrum der Feierlichkeiten während der Berg-kirchweih und dort sind die Sitz-plätze auch besonders begehrt. An keinemder12Festtageistesnach17Uhrmöglich,dorteinenSitzplatzzu ergattern. Unter herrlich Schat-ten spendenden Linden- und Kas-tanienbäumen wurden die Südtiro-lerGästebestensvonPeterKitzmannund seinen Mannen bewirtet und unterhielten sich ausgelassen bis spät in die Nacht. Danach wurde noch bis in die frühen Morgenstun-deninderAltstadtvonErlangengefeiert und nette Bekanntschaften geschlossen. Dabei versprachen die ErlangerunserenGastronomenimnächsten Winter ganz bestimmt nach Südtirol zum Skiurlaub zu kommen.

Bierköniginnen treffen Südtiroler

ZurBergkirchweihinErlangenge-hören auch die Bierköniginnen ganz selbstverständlich mit dazu. Die ehemaligen Regentinnen und auch dieamtierendeCorneliaI.begrüß-ten die Südtiroler Gastronomen persönlich. „Dass Kitzmann Bier in Südtirol getrunken wird, finde ich beeindruckend. Das zeugt davon, dass die Südtiroler Geschmack ha-ben“,gabdieRegentinkesszuPro-tokoll.

› harpf-Gastronomen verbrachten eine gute und frohe Zeit bei der einzigartigen Bergkirchweih.

› Führung durch die wertvolle Aufklärungsbibliothek im Schloss

› Unserainer trinkt Maxlrainer!

Page 4: Harpf Nachrichten 11

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Bergila Kräuterliköre und Schnäpse

Die Kraft der Natur

Duftende Kräuter und der Geruch der ätherischen Essenzen, die in der Brennerei gewonnen werden, umhüllen einen beim Bergila in Issing. Der Duft der Natur und ihre Kraft werden spürbar. So auch in den ausgezeichneten Kräuterlikören und Schnäpsen für den wohltuen-den Genuss.

Wer die Möglichkeit für einen Be-such bei Bergila, ganz in der Nähe desbeliebtenBadeseesIssingerWei-her hat, sollte diese auch nutzen. Jede und jeder wird dort von den Gerüchen und Aromen fasziniert sein und gerne auch begeistert eine Führung miterleben wollen. Wir haben mit Franz Niederkofler ge-sprochen, der den Familienbetrieb in der dritten Generation führt.

harpf nachrichten: Herr Nieder-kofler, Ihren Betrieb gibt es nun schon seit rund 100 Jahren. Wie hat alles begonnen?

Franz Niederkofler: Mein Großva-ter stammte aus Mühlwald und er hatbereits1912hierinIssingbeiPfalzenmitderDestillationvonLatschenkiefern begonnen. Später kamendannanderePflanzenwieZirbelspitzen,Wacholder,Enzian-wurzeln u.v.a.m. dazu. Diese Tä-tigkeit übt unsere Familie seitdem ununterbrochen aus. Nur in den Kriegsjahren gab es eine kurze Un-terbrechung. Früher haben wir vor allem ätherische Öle für den Groß-handel hergestellt. Durch die Öff-nungdesOstensvorrund20Jahrenkamen aber viele neue Billiganbie-teraufdenMarktunddiesenPreis-kampf mit Billigware und Masse wollten wir nicht mitmachen, denn

wir setzen auf Qualität und die Kraft der Natur.

Wie ging es dann weiter?

Wir haben uns neu besonnen und unserekleine,handwerklichePro-duktion umgebaut, um schließlich Endprodukteherstellenzukönnen.Zudem haben wir auch mit dem Kräuteranbau begonnen. Ziel war es,unsereErzeugnissedirekt zuverkaufen und zu vermarkten. Am ProduktionsstandortinIssingkannman heute unseren Kräutergarten und die Destillation hautnah bei Führungen erleben. Dieser Schritt war wichtig und richtig, denn unser Angebot,dasinEinklangmitderNatur steht, wird von den Menschen sehr gut angenommen. EinbesonderesErzeugnissinddieKräuterliköre und Schnäpse. Sie gehen auf eine alte Tradition bei uns in Südtirol zurück, selbst Kräu-terundPflanzenfürdenHausge-brauch in Alkohol anzusetzen. Dies haben wir verfeinert und perfekti-oniert.FürdieEntwicklungeinesjedeneinzelnenProdukteshabenwir uns mehrere Jahre Zeit gelassen, um dann ein echtes, authentisches, ehrlichesundgelungenesErzeugnisanbieten zu können, das auch den besonders sensiblen Kunden rund-um überzeugt.

„Unsere Kräuterliköre und Schnäpse gehen auf die Südtiroler Tradition zurück selbst Kräuter und Pflanzen für den Hausgebrauch in Alkohol anzusetzen.“

Wie wird bei Ihnen gearbeitet und wo kommen die Pflanzen und Kräuter her, die Sie ver-wenden?

DiePflanzenmüssenzuerst–teil-weise unter schwierigen Bedingun-gen – in der freien Natur gesammelt werden. Das Rohmaterial stammt aus hochalpinen Lagen in Südtirol. ImEinvernehmenmitderForst-behörde wird in einigen besonders geeigneten Gebieten der jährliche Zuwachs der Latschenkiefer und der Bergwacholder herausgeschnit-ten. Die Kräuter stammen aus unserem kontrolliert-biologischen Anbau. Wir legen größten Wert darauf, dass wir immer Rohpro-dukte höchster Qualität verwenden. Der Schnaps, das Ausgangspro-dukt, ist eine biologische und hoch-wertigeGrappa,diebeieinerPart-nerbrennerei hergestellt wird. Der

Zucker,denwirfürdieProdukti-on der Liköre benötigen, ist voll-wertiger biologischer Rübenzucker.

Wie geht die Verarbeitung vor sich?

DienatürlicheRohware,diePflan-zen und die Kräuter werden ma-zeriert. Dabei handelt es sich um eineArtAnsatz:DasEndprodukt,das daraus gewonnen wird, wird dann filtriert und manchmal auch noch mehrere Monate lang in der Flasche gelagert. Wichtig bei allen PhasenderhandwerklichenVer-arbeitung ist für uns der Mond, denndieserhatwesentlichenEin-fluss auf das Endprodukt.Alshandwerklicher Betrieb achten wir auf eine langsame und schonende Verarbeitung. Dadurch wird das Produktrunderundfeiner.

Was ist die Besonderheit von Bergila?

Vor allem die Zeit, die wir uns nehmen, um echte Naturprodukte herzustellen: Bei uns bestimmen dieNatur,diePflanze,dieJahres-zeit, das Wetter und der Mond, wie die Arbeit vor sich geht, aber auch wiedasEndproduktdannschmeckt.Diese Verarbeitung und die echte Qualität der Ausgangsprodukte führen dazu, dass unsere Liköre und Schnäpse, die auch über ein Bio-Zertifikat verfügen, angenehm im Aroma und ein wohltuender Genuss sind. Dem Konsumenten muss zudem bewusst werden, dass unsereProduktenichtdasganzeJahr über verfügbar sind, denn die Menge ist limitiert. Unser Betrieb ist klein und übersichtlich. Wir produzieren für den genussorien-

tierten, anspruchsvollen Kunden, der sich Authentizität erwartet.

„Wir verkörpern Südtiroler Werte: Tradition, Natur, Verwurzelung.“

Wie kam es zur Zusammen-arbeit mit harpf?

Beides sind Südtiroler Familienbe-triebe, die schon seit Generationen tätig sind. Das verbindet und führt auchzuähnlichenEinschätzungenund Sichtweisen. Beide Unterneh-men verkörpern echte Südtiroler Werte wie Tradition, Konstanz und Verwurzelung in der Region. Zu-dem haben wir ein gemeinsames Ziel, eine gemeinsame Mission: nämlich hochqualitative und au-thentischeProdukteanzubieten.Mit harpf haben wir nun die Mög-lichkeit, unsere Liköre und Schnäp-se auch der guten Gastronomie zur Verfügung stellen. Für Gastrono-men ist die Möglichkeit der Ver-wendung verschiedenartig und sie kann vom wohltuenden Gläschen nachdemEssenbiszumVerfeinerneines Desserts reichen.

› Franz Niederkofler (li.) legt großen Wert auf eine langsame und schonende Verarbeitung, um die Kraft der Natur in die Flasche zu bekommen.

Page 5: Harpf Nachrichten 11

Latschenschnaps bio Inhalt: 0.50 Lt. Alkohol: 40 Vol.%Herkunft: die Latsche wächst auf über 1.600 Metern Meereshöhe vorwiegend in Latzfons und in VillandersErnte: von August bis OktoberVerarbeitung: wird unmittel-bar nach der Ernte frisch verarbeitetLagerung: 8-10 Monate in der FlascheVerfügbarkeit: nicht immer, weil das Produkt nur unmit-telbar nach der Ernte produ-ziert werden kann

Wacholder-schnaps bio Inhalt: 0.50 Lt. Alkohol: 40 Vol.%Herkunft: der Wacholder wächst zwischen St. Vigil und PederüErnte: ab AugustVerarbeitung: der Wacholder wird unmittelbar nach der Ernte frisch verarbeitetLagerung: 8-10 Monate in der FlascheVerfügbarkeit: nicht immer, weil Wacholder frisch verar-beitet werden muss

Kräuterlikör bio Inhalt: 0.50 Lt. Alkohol: 22,1 Vol.%Zutaten: 10 Bergkräuter, Him-beerfrucht, ApfelstückeErnte: in den Sommermona-tenVerarbeitung: die getrockne-ten Kräuter können das ganze Jahr über verarbeitet werden Lagerung: keineVerfügbarkeit: konstantBesonderheit: soll jung getrunken werden

Enzianschnaps bio Inhalt: 0.20 Lt. Alkohol: 40,3 Vol.%Herkunft: der Enzian wächst im eigenen Kräutergarten in IssingErnte: OktoberVerarbeitung: die getrockne-ten Wurzeln können das ganze Jahr über verarbeitet werden Lagerung: 8-10 MonateVerfügbarkeit: konstant

Farbe: helles Strohgelb Deutliches Latschenaroma in der Nase spürbar. Sehr intensiv im Mund. Deutlich spürbare Bittere der Harze, die aber durch die Präsenz der strukturierten Grappa schön ausbalanciert wird. Diese Latschengrappa aus Südtiro-ler Trestern wurde biologisch und nach einer alten Rezeptur herge-stellt. Die Latschenkiefern (pinus pumillionis) stammen aus einer kontrollierten Wildsammlung. Beim Ansetzen und Abfüllen wird bewusst auf den richtigen Zeit-punkt lt. Mondphasenkalender geachtet. Dies garantiert die Erhaltung des balsamischen Geschmackes.

Farbe: rötlich braun und mit deutlich sichtbaren Eintrübungen. Den rötlichen Ton erhält die Grappa durch die Zirbelzapfen. Würziger, fruchtiger Geschmack und voller Körper. Sehr intensiv und mit einer lange anhaltenden Bitternote im Abgang. Diese Grappa aus Südtiroler Trestern wurde nach einer hauseigenen Rezeptur hergestellt. Die Zirbelkie-fer (pinus cembra), im Volksmund auch „ZIRM“ genannt, stammt aus einer kontrollierten Wildsamm-lung. Beim Ansetzen und Abfüllen wird bewusst auf den richtigen Zeitpunkt im Mondphasenkalender geachtet. Dies garantiert die Erhaltung des balsamischen Geschmackes.

Farbe: helles Strohgelb In der Nase nach getrocknetem Heu und Wacholdernoten duftend. Der Alkohol ist besonders schön eingebunden. Holzige, erdige und würzige Noten im Mund. Der Wacholder ist ein wohltuend warmes und intensives Kraut. Diese Grappa aus Südtiroler Trestern wurde nach einer hausei-genen Originalrezeptur hergestellt. Der Bergwacholder (Juniperus nana) stammt aus einer kontrol-lierten Wildsammlung. Angesetzt und abgefüllt zum richtigen Zeitpunkt laut Mondphasenkalen-der von Maria Thun. Das garantiert die Erhaltung des balsamischen Geschmackes.

Farbe: dunkles Goldgelb; sehr viskosGanz bewusst hat Franz Niederkof-ler hier einen Kräuterlikör kreiert, der sich nicht an der Tradition der großen italienischen Bitterliköre orientiert. Der Kräuterlikör von Bergila soll durch seine Harmonie, seine Aromatik und seine Fruchtig-keit bestechen. In der Nase stehen die Minze und die Melisse im Vordergrund. Der Likör wirkt im Mund sehr lieblich und rund. Die Viskosität ist auch hier deutlich spürbar. Die verwen-dete Grappa wirkt sich sehr positiv aus. Der Abgang ist aromatisch, fruchtig, frisch und geprägt von einem Hauch an Bittere. Der Alkohol, die Süße und die Säure stehen in perfekter Harmonie zueinander. Der Kräuterlikör wird nach einer hauseigenen Rezeptur hergestellt. Biologische Kräuter und Früchte, die zum richtigen Zeitpunkt geerntet werden, werden mit einer Südtiroler Grappa angesetzt.

Farbe: intensives GoldgelbFein in der Nase mit deutlich wahrnehmbaren, aber zarten Enziannoten. Im Antrunk mild, dann aber entschlossen und sehr intensiv bitter. Extrem lang anhaltend. Auch hier muss auf die Mondphasen geachtet werden, damit die Bittere zwar im Vorder-grund steht, der Abgang aber trotzdem angenehm bleibt. Besonders bemerkenswert ist, dass die Bittere vom Enzian im Mund erst nach einigen Sekunden so richtig spürbar wird. Die Enzianwurzeln (gentiana lutea L.) stammen aus alpinem Anbau.

BERGILA: Trinkgenuss mit echten Naturprodukten

Zirbelkiefer-schnaps bio „Zirmila“Inhalt: 0.50 Lt. Alkohol: 33 Vol.%Herkunft: die Zirbelkiefer wächst auf über 1.600 m Meereshöhe in ganz Südtirol Verarbeitung: wird unmittel-bar nach der Ernte frisch verarbeitetLagerung: 5 Monate in der FlascheVerfügbarkeit: nicht immer, weil das Produkt nur frisch und unmittelbar nach der Ernte produziert werden kannBesonderheit: durch die Harze entstehen natürliche Trübstoffe; deren Intensität wird durch äußere klimatische Einflüsse mitbestimmt

Wichtiger Hinweis: Die Liköre von Bergila sollen bei einer Temperatur von 20 Grad Celsius verkostet und getrunken werden. Diese Temperatur garantiert die

volle Entfaltung des Aromas und des intensiven Ge-schmacks.

› Vom Baum in die Flasche: So entsteht ein echtes Naturprodukt.

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Page 6: Harpf Nachrichten 11

6 Eisacktal,vonJungundAlt,auchheuer wieder sehr viel Zuspruch erhalten. Die Menschen sind dank-bar und glücklich dafür, dass man endlich auch bei uns auf beste Bier-qualität und eine einzigartige Viel-falt zurückgreifen kann. Die Gast-ronomen sind froh, dass sie nun auch beim Bier die Möglichkeit haben, sich mit ihrem Lokal wohl-tuend abzuheben. Mit der Wahl des passenden Bieres kann man sich heute erfolgreich anders positionie-ren.

Das Besondere bei harpf auf der Gastronomie-Fachmesse Tip World ist die einzigartige parallele Verkos-tungsmöglichkeit von sechs hoch-wertigen Qualitäts-Fassbieren, die am Messestand fachgerecht gezapft werden. Die Biere haben das wich-tigste Qualitätsmerkmal gemeinsam: Sie sind alle streng nach dem Rein-heitsgebot gebraut. Zudem stammen sie von ausgesuchten Brauereien und zeichnen sich durch höchste Güte aus. Heuer wurden folgende sechsBiereverkostet:MaxlrainerSchloss Gold, Augustiner Hell, Stiegl Goldbräu, Auer Hell, Kitz-mann Kellerbier und Kitzmann Hefeweißbier.

Zuspruch und Anerkennung für Biervielfalt

Die Tip World ist für harpf jedes Jahr ein besonderer Moment, denn sie bietet die Gelegenheit, sich mit vielen Freunden des Hauses innig zu unterhalten. Man trifft viele Gastronomen mit denen man sich austauscht und in ungezwungener Atmosphäre plaudert. Der Geträn-kefachhandel harpf hat von den BesuchernausdemPustertalund

harpf auf der Tip World 2011

Beliebt bei Jung und Alt

Seit drei Jahren ist der Getränkefachhandel harpf auf der Tip World vertreten. Der harpf Messestand ist ein beliebter und viel besuchter Treffpunkt mit gemütlicher und bodenstän-diger Atmosphäre.

Hegeschau Jagdbezirk Oberpustertal

Beeindruckende Trophäen, köstliches BierIm April fand in den historischen und ehrwürdigen Räumen des Hotels Pragser Wildsee die Hegeschau des Jagdbezirks Oberpustertal statt. harpf war als Getränkepartner mit ausge-zeichneten Bieren mit dabei.

Zur Hegeschau geladen hatten die rührigen„Jaga“vonPragsrundum ihren Präsidenten GüntherSchwingshackel. Neben dem Ab-schlussbericht des Bezirkes sollte auch der gesellige Teil nicht zu kurz kommen. Für die Auswahl der rich-tigen Getränke stand der Geträn-

kefachhandel harpf den Verant-wortlichen der hochkarätigen VeranstaltungalsPartnerzurSeite.Am Samstagabend wurde zu einem hervorragend schmeckenden Abendessen geladen, welches im Service von Toni Holzer ausgezeich-net organisiert wurde. Anschlie-

ßend fand ein großer Ball statt, bei dem bis in die frühen Morgenstun-den ausgelassen gefeiert wurde. Am Sonntag konnten die stolzen Jäger ihreFamilienmitnachPragsneh-men,dennamUferdesPragserWildsees wurden bestens munden-de Weißwürste gekocht und feins-

tesMaxlrainerWeißbiervonharpfserviert. Der Besitzer der Schloss-brauereiMaxlrainbeiBadAibling,ErichPrinzvonLobkowicz, istselbst ein leidenschaftlicher Jäger und so war das edle Weißbier genau passend für diese Gelegenheit. Beim hellen Bier hat man sich natürlich fürs AuerBräu entschieden. Auer

ist nämlich jene Brauerei, die den bei den Jägern viel bewunderten Auerhahn im Logo führt. Musika-lisch umrahmt wurde die Veran-staltung an beiden Tagen von aus-gezeichneter Livemusik. Die Stimmung im Pragser Tal warprächtig und alle Teilnehmer be-geistert.

› Großer Andrang und geselliges Beisammensein am harpf-Stand auf der Tip World.

› Bestes Bier zum Verkosten

› ...ausgelassene Stimmung

› Schöne historische Räumlichkeiten

› Stolze Jägerinnen und Jäger...

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Beste Cocktails (2)

Midorita, ein fruchtiger Margarita

Nach dem Singapour Sling in der letzen Ausgabe stellt Ulrich Schenk von der Caipi Bar in Bruneck dieses Mal den Mido-rita vor. Dieser ideale Sommer-Cocktail ist eine Version des klassischen Margarita, der auf „fruchtige“ Weise abgewan-delt wurde.

Beim Midorita besteht der Reiz darin, etwas Klassisches modern zu interpretieren. Barmann „Ullo“ schätzt den Midori Melonen Likör sehr, weil es sich um ein hochwer-tigesErzeugnishandelt.DerDrinkist fruchtig, frisch und ideal für warme Sommertage. Trotzdem ist er intensiv und voll im Geschmack. Durch innovative Kreationen vom Barmann kann sich ein Lokal ei-genständig positionieren und ein besonderesProfilbekommen,istUlrich überzeugt. Vor allem junge Menschen,die sehrexperimen-tierfreudig sind, nehmen das An-gebot gerne an.

Midorita, von der Familie der Margaritas

Die Margarita Cocktails sind klas-sische Tequila Cocktails. Sie gehören zur großen Gruppe der Medium Cocktails, die geschmacklich zwi-schen Dry und Sweet Cocktails an-zusiedeln sind. Sie eignen sich als Before Dinner Drink, aber auch für denAbschlusseinesEssens.MediumCocktails haben durch ihren Saft-anteil oft ein größeres Volumen als Dry Cocktails.

Tequila Sauza Blanco Inhalt: 1.0 Lt. Alkohol: 40 Vol.%

Monin Sweet & Sour Lemon Inhalt: 1.0 Lt.

Cointreau Liquer Inhalt: 1.0 Lt. Alkohol: 40 Vol.%

Midori Melon Liquer Inhalt: 0.70 Lt. Alkohol: 20 Vol.%

Gruppe: BasisspirituoseSauza ist einer der ganz großen Namen bei der Tequila Herstellung. Der Gründer, Don Cenobio Sauza, hat bereits im Jahr 1873 mit der Destillation begonnen. Heute ist Sauza mengenmäßig mit fast 40 Mio. Flaschen die Nummer zwei unter den Herstellern. Der Sauza Blanco ist ein sehr klassischer und charaktervoller Tequila. Er ist der meistverkaufte Tequila in Mexiko.

Gruppe: PremixDer Sweet & Sour gehört an der Bar zu den sogenannten Premix Produkten. Mit diesem Namen verbindet man Halbfertigprodukte, so genannte Convenience. In der Küche werden sie schon lange eingesetzt, um langwierige Arbeitsprozesse zu verkürzen. Die Bar tut sich oft noch schwer damit. Der Sweet & Sour Lemon wird zu je einem Drittel aus Läuterzucker, Zitronensaft und Limettensaft abgemischt. Das französische Unternehmen Monin ist der weltweit größte Siruphersteller und sicher auch die Firma mit dem größten Sortiment.

Gruppe: OrangenliköreSchon im Jahr 1827 hatte die Familie Cointreau im Anjou Städtchen Angers eine Likördestille-rie in Betrieb genommen. Am Anfang stand die Herstellung von Fruchtlikören aus verschiedenen Früchten der Region und einige Jahre später entstand daraus die Sociètè Cointreau Frères. Diese ist heute in der fünften Generation im Besitz der Familie. Im Jahre 1875 übernahm Edouard Cointreau jun. das damals noch kleine Unterneh-men. Er wollte einen gänzlich anderen Likör kreieren und entwickelte schließlich den Cointreau, der als klarer Orangenli-kör heute nicht nur ausgesprochen populär, sondern auch weltweit die führende Marke ist. Cointreau ist für die Zubereitung von Drinks unentbehrlich und sein Geschmack prägt viele weltbekannte Cocktails. Er ist einer der großen Klassiker der Likörgeschichte.Der kristallklare Cointreau ist ein Likör auf der Basis der Bitterorange. Er unterscheidet sich von anderen Orangenlikören grundlegend dadurch, dass er nicht süß ist, sondern einen ausgesprochen herben, gleichwohl faszinierenden und anregenden Geschmack besitzt. Die verwendeten Orangen-schalen stammen von süßen und bitteren Orangen aus den Ländern Haiti, Brasilien und Spanien. Die Früchte werden nach der bis zum heutigen Tag geheimen Rezeptur gemischt und zum Mazerieren in Alkohol gelegt. Anschließend erfolgt die Destillation bei welcher der erhitzte Alkohol den Orangen-schalen ihr Aroma entzieht. In der weiteren Herstellungsphase entsteht daraus mit Zucker, Wasser und Neutralalkohol der unverwech-selbare Cointreau.

Gruppe: FruchtliköreEine der weltweit erfolgreichsten Likörmarken der neunziger Jahre ist der Midori Melon Liquer. Er war Teil der Hermes Likörreihe vom japanischen Getränkekonzern Suntory und zu Beginn der siebziger Jahre nur in Japan bekannt. 1971 besuchten US Barkeeper die Suntory Yamazaki Destillerie und stießen bei zahlreichen Likörproben auf den Hermes Midori Liquer. Nach einer Auswertung und Verkostung glich man den Midori dem amerikani-schen Geschmack an und begann mit dem Export nach Amerika. Der neuartige, nach Wassermelone schmeckende Likör mit seiner kraftvollen grünen Farbe etablierte sich schon nach kurzer Zeit auf dem Markt. Danach ließ auch der Erfolg in anderen Ländern nicht mehr lange auf sich warten. Midori wird heute von Suntory in Mexiko hergestellt.

Rezept Midorita

Zutaten3 cl Tequila Sauza Blanco4 cl Midori Melon Liquer1 cl Cointreau Liquer3 cl Monin Sweet & Sour Lemon

Glas: harpf Tumbler Long Drink à 36 cl

Zubereitung: Den Rand des Glases mit einem Zitronen-viertel befeuchten und in eine mit Salz gefüllte Schale tupfen. Das nicht haftende Salz durch leichtes Klopfen am Glas entfernen. Die Zutaten mit Eiswürfeln in den Shaker geben, kräftig schütteln und durch das Barsieb abgießen.

Serie „Drinks“

In jeder Ausgabe der harpf

nachrichten stellt ein Gastbetrieb

einen klassischen Drink vor. Wir

wollen damit die Qualität und

das Können unserer Gastrono-

men unter Beweis stellen. Die

Gastronomiekunden von harpf

sind herzlich dazu eingeladen,

sich aktiv bei dieser Serie zu

beteiligen und ihren Lieblings-

Drink vorzustellen. Bitte wenden

Sie sich hierfür an den harpf

Fachberater von dem Sie betreut

werden.

› Barmann Ulrich Schenk beim Mixen des Midorita

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EswarderItalienerTaddeoAlde-rotti,deramEndedes12.Jahrhun-derts an der Universität Bologna lehrte und dort ein viel beachtetes Traktat „De virtutibus aque vite et eius operationibus“ schrieb. Dieses Traktat handelt von der Apparatur und der ausgefeilten Brenntechnik mit deren Hilfe er trinkbaren Branntwein durch wiederholte De-stillation herstellen konnte. Dieses Werk beeinflusste die Brennkunst nichtnurinItalien,sondernauchin den Nachbarländer und es trug viel zur Verbreitung von Branntwein bei.

Jean Bouton leitet die Zeit des „arzente“ ein

Die eigentliche Zeit des „arzente“, wie die italienische Sammelbezeich-nung von Cognac ähnlichen Wein-bränden lautet, wurde vom Fran-zosen Jean Bouton eingeläutet, der 1820 in Bologna eine erstemitDampf betriebene Brennerei eröff-

nete. Auf der Flucht nach dem Sturz von Napoleon hat er als Spross einer schon seit Generationen der Brand-weinherstellung verschriebenen FamilievielWissenmitnachItaliengebracht. Als „Giovanni Buton“ hatteerbeachtlichenErfolgmitseinenErzeugnissenundinspirier-te zahlreiche Nachahmer.Buton hatte den Vorteil, dass sein Unternehmen in der italienischen Region Romagna beheimatet war, die in ausreichender Menge die rich-tigenWeineliefernkonnte.IndenfruchtbarenEbenenerbringtdievorwiegend angebaute Rebsorte Trebbiano, die im Cognac Gebiet als Ugni Blanc heimisch wurde, hohe Erträgeeineswenigalkoholreichen,dafür aber umso säuerlichen Weines. Dies sind die besten Voraussetzun-gen für die Destillation.

Aus „Cognac“ wird „Brandy Italiano“

Die Destillationsverfahren in den verschiedenen Ländern haben sich

nie großartig un-terschieden und so war es bis nach dem zwei-ten Weltkrieg üblich, dass Weinbrand fast überall auf der Welt als „Cog-nac“ bezeichnet wur-de.Abdem Jahre1948 ist esFrankreich dann durch eine weltweit angelegte juridische Aktion und durch den Bezug auf die französi-sche Stadt Cognac gelungen, sich weltweit diesen Namen schützen zu lassen. Fortan musste man nun in Italien auf die Bezeichnung„BrandyItaliano“zurückgreifen.Diese Bezeichnung hat sich mittler-weile auf den Märkten etabliert und siebedeutet,dassdasProduktinItalienausWeingebranntwird,dessenTraubeninItalienwachsenund auch dort zu Wein verarbeitet wurden. Zudem muss der italieni-sche Brandy für mindestens zwölf MonateinEichenholzfässernaufitalienischem Territorium reifen. Bei derWahl der Eichenfässer

schreibt der Gesetzgeber nichts Spezifisches vor und so kommt es, dass slowenisches, französisches sowieamerikanischesEichenholzzumEinsatzkommt.Ebensoent-scheiden sich die Hersteller für ganz unterschiedliche Fassgrößen. Die PalettereichtvomBarrique-biszuviele hundert und mehr Liter fas-sende Großfässer. Auch beim Aus-bau im Holzfass gibt es große Un-terschiede, weil lediglich ein Mindestausbau von zwölf Monaten vorgeschrieben ist. Alle diese Tat-sachen sind mit dafür verantwort-lich, dass es italienischen Brandy in sehr unterschiedlichen Qualitä-ten gibt.

Zwei italienische Hauptmarken

InItalienistes,ganzimUnterschiedzu Frankreich (Cognac und Arma-gnac)undSpanien(Jerez),niege-lungen, ein bestimmtes Gebiet auszumachen, dem eine besondere Fertigkeit oder dem besondere Vo-raussetzungen für die Herstellung zugesprochen werden. Deshalb ist es bis heute so, dass italienischer Brandwein problemlos und ohne Einschränkungenaufdemgesam-ten Staatsgebiet hergestellt werden kann.ItalienhatimUnterschiedzuden beiden anderen großen Ländern, in denen Brandwein hergestellt wird, eine nur sehr begrenzte Auswahl anHerstellernundProdukten.Diebeiden Hauptmarken „Vecchia Ro-magna“ und „Stock“ halten immer noch zwei Drittel des Marktes. Län-ger gereifte Weinbrände, die oft von Grappa Brennereien als Spezialität hergestellt werden, bilden die Aus-nahme.

Weinbrände dieser Welt – Folge 4

Italienischer Brandy: Lebensgefühl und FlairItalien hat eine lange Tradition beim Brennen von Wein – wie auch die anderen großen Weinbauländer Frankreich (Cognac, Armagnac) und Spanien (Brandy de Jerez). Der italienische Brandy mit seinen bekannten Marken „Stock“ und „Vecchia Romagna“ vermittelt das Lebensgefühl und den mediterranen Flair der Stiefelhalbinsel.

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Stock Brandy 84 Riserva V.S.O.P. Inhalt: 0.70 Lt. Alkohol: 38 Vol.%Reifung: mindestens 3 JahreTraube: Trebbiano

Branca Brandy Stravecchio Inhalt: 0.70 Lt. Alkohol: 38 Vol.%Reifung: mehr als 3 JahreTraube: Trebbiano

Buton Brandy Vecchia Romagna Etichetta Classica Inhalt: 0.70 Lt. Alkohol: 37,2 Vol.%Reifung: mehr als 12 MonateTraube: Trebbiano

Buton Brandy Vecchia Romagna Etichetta Nera Inhalt: 0.70 Lt. Alkohol: 38 Vol.%Reifung: 3 JahreTraube: Trebbiano

Jacopo Poli Brandy L’Arzente 10 Jahre Inhalt: 0.50 Lt. Alkohol: 40 Vol.% Reifung: 10 JahreTraube: Trebbiano di Soave

Lionello Stock beobachtete als 18jähriger Mann, wie im Hafen von Triest Wein für Frankreich verladen wurde, wo es seit der Reblaus-Katastrophe an Grundwein für die Cognac-Herstellung mangelte. Dieses Erlebnis hinterließ einen bleibenden Eindruck und es beseelte ihn mit dem Gedanken, dass italienischer Wein besser in Italien zu Brandwein verarbeitet werden sollte.Das Unternehmen Stock wurde 1884 von Lionello Stock und Carlo Camis in Triest gegründet. Die ersten Produkte waren allesamt Weindestillate. Im Jahre 1935 wird das Angebot um den „Cognac 1884 Fine Champagne“ erweitert. Zu jener Zeit konnten Weinbrände auch dann, wenn sie nicht in Frankreich hergestellt wurden, als Cognac bezeichnet werden. Ab 1948 musste der 1884 in den noch heute gültigen Namen „Brandy Stock Riserva 84“ umbenannt werden. Dieses Produkt ist bis heute das wichtigste Standbein des Unternehmens geblieben.Das Produkt besticht durch seine goldene Farbe. Im Mund ist es sehr harmonisch, sehr fein, sehr reichhaltig. Der Charakter ist unverkennbar mild. Dieser Brandy entpuppt sich als ein Schmeichler am Gaumen. Die sorgfältig ausgewählten Trauben werden zweifach destilliert. Die anschlie-ßende Reifezeit erfolgt nach alter Tradition in Eichenfässern.

Die Fratelli Branca Distillerie S.r.l. gehört zu den wichtigen und alt eingesessenen Unternehmen in Italien. Sie wurde vor 166 Jahren in Mailand gegründet und bis heute wird sie in der fünften Generation von der Familie Branca geführt. 1845 kreierte der Gründer Bernardi-no Branca den Amaro Fernet Branca. Das hat das Unternehmen weltweit bekannt gemacht. Schon immer hat sich Branca durch seine Internationalität ausgezeich-net. Man war bereits 1860 mit dem Produkt auf verschiedenen internationalen Märkten tätig. Der Firmensitz befindet sich noch heute in den 1913 fertig gestellten Gebäuden im Süden von Mailand. Neben dem Amaro werden schon seit vielen Jahrzehnten auch der Amaro Menta und eben der Brandy Stravecchio produziert.Der Stravecchio wurde im Jahr 1888 das erste Mal hergestellt. Er hat einen ganz eigenen typischen Geschmack, der ihn von anderen Brandys unterscheidet. Er ist weich, voll im Körper, mit Noten von getrockneten Früchten und einer Reihe von holzigen Komponenten. Sein Körper ist reif und einneh-mend.Der Stravecchio wird mehr als drei Jahre lang in kleinen, slowenischen Eichenholzfässern gelagert. Anschließend beginnt die schwie-rigste Phase seiner Produktion, nämlich das Blending im riesigen Holzfass, einem der größten Fässer, die in Europa zum Einsatz kommen. Verschiedene Produktionschargen verschiedener Jahrgänge werden im Fass vermischt und dann auf die Flaschen gefüllt. Ein Drittel des Inhaltes bleibt jedes Jahr im Fass. Dieser Inhalt wird dann im darauf folgenden Jahr wieder hergenom-men.

Im Jahr 1830, also zehn Jahre nach der Gründung, hatte Giovanni Butons Spirituosen-Herstellung solche Dimensionen erreicht, dass er in Bologna eine große und moderne Brennerei erbauen konnte. In den folgenden Jahrzehn-ten etablierte sich das Unterneh-men dann als eines der führenden Hersteller im Land.1939 trifft man mit den beiden neu entwickelten Vecchia Romagnas genau den Geschmack des Publi-kums. Das umfangreiche Fasslager überstand die Kriegswirren auf wundersame Weise unbeschadet. Das waren natürlich die besten Voraussetzungen, um gleich nach dem Krieg die internationalen Märkte zu erobern. Es dauerte nur wenige Jahre und Vecchia Romagna war auch außerhalb der Landes-grenzen zur führenden Brandymar-ke aufgestiegen. Die Etichetta Classica ist das einfachere, gradlinigere Produkt von beiden. Auch hier kommt die Dampfdestillation zur Anwendung. Die Lagerung dauert aber im Unterschied zur Nera lediglich etwas länger als zwölf Monate. Auch die Farbe ist wesentlich heller und das Produkt ist nicht ganz so weich. Die Etichetta Classica ist für jene Menschen ideal, die Brandy gerne stark gekühlt „on the rocks“ trinkt.

Dem Zeitgeist der Belle Epoque (1884 bis 1914) folgend wurde dem Markennamen Vecchia Romagna durch hochwertige Werbung mit Kunstplakaten zusätzlich Geltung verschafft. Darauf konnte die Marke zwischen den Weltkriegen, aber auch noch nach dem Zweiten Weltkrieg aufbauen. Auch die eigenwillige Flaschenform mit dem Emblem des jugendlichen Bacchus verhalf dem Produkt national und international zu einem einprägsa-men Auftritt. Der bekanntere der beiden Brandys aus dem Hause Buton ist zweifels-frei die Etichetta Nera, bei der durch Dampfdestillation und eine dreijährige Lagerung in Eichenfäs-sern ein sehr kraftvoller und trockener Weinbrand entsteht. Typisch bei diesem Weinbrand ist seine leichte Amberfarbe, sein sanftes Aroma mit einer Spur von Mandeln und sein weicher, ungewöhnlich milder Geschmack.

In Schiavon, einem Nachbarort von Bassano del Grappa und im Herzen Venetiens gelegen, begann schon der Urgroßvater von Jacopo mit dem Brennen der Grappa. Es ist hinterlegt, dass die Polis bereits 1898 als „grappaioli“ mit einem ambulanten Destillierapparat unterwegs waren. Der Großvater von Jacopo hat durch die Modifizie-rung einer mit Holz befeuerten Dampfmaschine einer Lokomotive eine stationäre Destillieranlage eingerichtet. 1956 wurde diese Anlage dann von Toni Poli, dem Vater Jacopos, entscheidend verbessert. Diese Änderungen waren so gut, dass die Anlage seitdem nicht mehr umgebaut werden musste. In den letzten Jahrzehnten hat dann Jacopo Poli, der heutige Besitzer, die Produkte verfeinert und neue kreiert. Die Polis haben in ihrer traditionsreichen Firmengeschichte eine ganze Reihe von Grappa-Klas-sikern geschaffen, aber eben auch den „Arzente“, einen aus Trebbiano di Soave Trauben destillierten und zehn Jahre in Eiche gereiften Brandy. Der Arzente hat ein intensives Aroma nach Vanille, Tee und Nüssen. Er ist im Geschmack voll, harmonisch und edel.

Trinkgenuss-Empfehlung für „Brandy Italiano“

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harpf Außendienstmitarbeiter auf Bildungsreise

Wein ist Leidenschaft

Die Außendienstmitarbeiter bei harpf werden fortlaufend geschult und weitergebildet. Dies garantiert den harpf-Kunden eine angemessene Beratung und einen entsprechenden Mehrwert beim Einkauf. Jüngst war die Mannschaft in der Emilia Romagna und der Toskana, um alles über Sangiovese zu erfahren.

Lukas Harpf legt Wert darauf, dass seine Außendienstmitarbeiter einen ausgeglichenen und qualifizierten WissensstandüberdieProduktgrup-pen Bier, Wein und Spirituosen vorweisen können. Wichtige Bau-steinezumErlangeneineranspre-chenden Qualifikation sind beim Wein:• StändigeVerkostungenderWeine

des eigenen Sortiments• DiskussionenmitexternenEx-

perten, damit fortlaufend Wissen ins Unternehmen kommt.

• DerBesuchvonKellereienundWeingütern, um in der Diskussi-on mit den Kellermeistern Hin-tergründe zu erfahren;

• dasBereisenvonWeinbaugebieten,damit ein Bewusstsein für die Vielfalt und die unterschiedlichen Qualitäten entsteht, die vom Kli-ma, vom Boden, von den Lagen, den Reben und den unterschied-lichen Verarbeitungsmethoden hervorgerufen werden.

„Nur wenn man Wein erzählen kann, kann man bei den Menschen auch die nötige Leidenschaft wecken“,

betont Lukas Harpf. Dieses Jahr wurden die zwei aneinander gren-zendenWeinbauregionenEmiliaRomagna und Toskana besucht.

Sangiovese-Trau-ben im Mittelpunkt

Sangiovese ist eine der wichtigsten italienischen Traubensorten. Mit Sangiovese werden so große Weine wie Brunello di Montalcino, Nobi-le di Montepulciano, Chianti Clas-sico, Morellino di Scansano und Sangiovese di Romagna gemacht. Diese Traubensorte hat ein großes PotentialfürdieHerstellungaus-gezeichneter Rotweine. Zudem gibt es keine anderen Gebiete auf der Welt, wo die Sangiovese Traube so große Weine hervorbringt, wie in der Romagna und eben der Toska-na. Dennoch sind beide Gebiete klimatisch sehr unterschiedlich, denn sie werden durch den Appenin voneinander getrennt. Die Romag-na ist offen Richtung Osten und

Norden, mit einem relativ rauen Klima und kalten Winden im Win-ter. Die Toskana hingegen wird durch den Appenin von den nörd-lichen Winterströmungen geschützt. Zudem erreichen sie die warmen Luftströmungen vom südlichen Mittelmeerraum.

Verlässliche Wein-Partner

Die von harpf besuchten Weingüter sind kleine, überschaubare Betriebe, die sich bester Qualität verschreiben und von harpf gezielt ausgewählt wurden. Wichtig ist der persönliche Kontakt zu den Winzern, der gute Informationsfluss undWissens-stand.DieProduzentenbürgenmitihrem Namen für die Qualität: Sie liefern hochwertige Weine und ver-fügen über einen tadellosen Ruf.

Tenuta Pederzana

Ort: Castelvetro di Modena (Mo)Lagen: Hügel von Solignano VecchioHöhe: 150-220 Meter ü.M.Fläche: 15 haProduktion: 35.000 FlaschenErnte: 70-80 Zentner / ha

Dieses Weingut wurde von Franco Simonini gegründet, einem passionierten Weinliebhaber und großen Kenner der lokalen Weinwirtschaft. Über die Mutter sind Massimo und Mauro Gibellini in den Besitz dieses aufstrebenden und vielversprechenden Weingutes gekommen, welches sich der Herstellung von qualitativ hochwertigem Lambrusco verschrieben hat. Francesco Gibellini, ein Sohn von Mauro, hat sich des Weingutes angenommen. Der ausgebildete Önologe führt das Weingut mit viel Geschick und vor allem ganzer Leidenschaft. Der Lambrusco ist zu seinem Lebensinhalt geworden.

Lambrusco Grasparossa della tradizione

Trauben: Lambrusco GrasparossaWeintyp: Perlwein von roten Trauben mit einer leichten RestsüßeVinifizierung: Lange Maischestandzeiten mit einer sehr langsamen Gärung bei kontrollierter Temperatur im Stahltank. Nach dem sechsmonatigen Ausbau des Weines im Zementfass wird durch den Zusatz von Zucker die zweite Gärung im geschlossenen Tank eingeleitet. Dadurch entsteht Alkohol und CO2. Letzte-res kann nicht entweichen und integriert sich folglich in den Wein. Es entsteht der frisch prickelnde Perlwein. Dieser Vorgang dauert 30 Tage.Farbe: intensives Rot. Eine sehr schöne, feine und lange anhaltende Perlage mit violett schimmernden Reflexen. Duft: Sehr weinig und angenehm fruchtig mit deutlich spürbaren Noten von Marasca Kirschen.Mund: Für einen Lambrusco sehr voll; anfangs sehr rund, anschließend trocken mit deutlich spürbaren Gerbstoffen. Das lebhafte Tannin ist sehr harmonisch integriert.Speisen: Dieser Wein begleitet perfekt alle typischen Speisen der Emilia: Tortellini, Tortelli, Tagliatelle alla Bolognese, gefüllter Schweinefuß; hervorragend zu SalamiTrinktemperatur: 12-14 Grad CEmpfehlung: soll jung getrunken werden; am besten, wenn er 6-8 Monaten in der Flasche gereift ist

› Francesco Gibellini

› harpf ist Partner sorgfältig ausgesuchter Weingüter mit besonderer Leidenschaft für den Wein.

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Società Agricola Tre Monti

Ort: Loc. Bergullo, ImolaLagen: Hügel von Imola (Weißweine) und Hügel von Forlì (Sangiovese)Höhe: 100-150 Meter ü.d.M.Fläche: 55 haProduktion: 185.000 FlaschenErnte: 3.500 bis 5.000 Reben / ha

Das Weingut Tre Monti wird Anfang der 60er Jahre durch Sergio Navacchia und seiner Frau Thea gegründet. Anfang der 80er Jahre hat bei Tre Monti eine Revolution im Wein-berg ihren Lauf genommen, die sich dann auch im Keller fortgesetzt hat. Die Zusammenarbeit mit den besten Önologen Italiens sind dafür verantwortlich, dass Tre Monti heute zu den besten Weingütern der Romagna gehört. Besonders der Sohn von Sergio, der Önologe Vittorio Navacchia hat in seinen Anfangsjahren viel von den Experten gelernt. Er kreiert mittlerweile jedes Jahr mit einer beneidenswerten Sicherheit Sangiovese Weine, die es in den Weinführern Italiens zu höchsten Ehren bringen. Bei Tre Monti strebt man danach, die Geschichte des Weingutes zu bewahren, indem man die verschieden alten Klone der Sangiovese Rebstöcke untersucht und die besten davon in einer Selektion wieder dem Weingut zur Verfügung stellt.

Fattoria I Veroni

Ort: Pontassieve, Florenz Lagen: Hügel zwischen Pontassieve und RufinaHöhe: 250-350 Meter ü.d.M.Fläche: 60 haProduktion: 90.000 FalschenErnte: 5.000 Reben / ha

Die Fattoria I Veroni betreibt Weinbau und erntet Oliven. Im Jahre 1996 hat man bei I Veroni die Basis für ein qualitativ hochwertiges Arbeiten gelegt. Man hat angefangen die Böden und die Lagen zu analysieren, die richtigen Sangiovese Klone auszuwählen und die gesamten Weinberge neu anzulegen. Ziel war es die besondere Beschaffenheit der Böden im Gebiet herauszuarbeiten und einen eigenständigen Weinstiel durchzusetzen. Das Weingut I Veroni wird vom Agronom Andrea Paoletti betreut und unterstützt.

Sangiovese Superiore Campo di Mezzo

Weintyp: RotweinTrauben: 100% Sangiovese Vinifizierung: 12 Tage dauernde Mazeration bei 28-30 Grad C, anschließen-der biologischer SäureabbauFarbe: rubinrote FarbeDuft: nach frischen roten Früchten und nach Veilchen Mund: schön im Gleichge-wicht mit Noten nach Amarena Kirsche und Vogelbeere; schön saftiger und fleischiger Wein Speisen: Nudelgerichte mit Ragù, Gerichte mit Leber, Salami Trinktemperatur: 16 Grad CEmpfehlung: soll relativ jung getrunken werden; am besten ca. ein Jahr nach der Abfüllung

Sangiovese Rosè

Weintyp: Rosèwein Trauben: 100% Sangiovese Vinifizierung: 48 Stunden Maischestandzeit bei einer kontrollierten Temperatur von 18 Grad CAusbau: 4-5 Monate im StahltankFarbe: funkelndes, helles Rot Duft: intensiv nach roten Früchten, nach Veilchen und nach Rosen Mund: sehr frisch im Mund, sehr harmonisch, feine TannineSpeisen: ideal mit Meeres-fisch, Sushi, Gemüsesuppe und Nudelgerichten; ideal für warme Sommertage Trinktemperatur: 12 Grad CEmpfehlung: soll jung getrunken werden

Chianti Rufina Riserva

Weintyp: RotweinTrauben: 100% Sangiovese Vinifizierung: 25 Tage Maischestandzeit bei kontrollierter TemperaturAusbau: 18 Monate lang in Eichenfässern zu 500 Lt. (50% neues Holz, 50% das zweite Mal gebraucht)Farbe: purpurrote Farbe, intensiv und reinDuft: sehr fein, mit Noten von schwarzen Früchten und reifen, roten Früchten; würzige Aromen; Tabak, feiner Vanilleton Mund: voll und geschmei-dig; sehr intensiv, mit schön eingebundenen Tanninen; sehr lang im AbgangSpeisen: rotes Fleisch, Wild, reifer Käse Trinktemperatur: 18 Grad CEmpfehlung: soll auf keinen Fall zu jung getrunken werden; eignet sich zur Lagerung in der Flasche; gute Jahrgänge können bis zu 15 Jahren gelagert werden

Sangiovese Riserva Petrignone

Weintyp: Rotwein Trauben: 100% Sangiovese Vinifizierung: 12 Tage dauernde Mazeration bei 28-30 Grad C, anschließend biologischer SäureabbauAusbau: für 6 Monate in Allier Barriquefässern mit einer mittleren TostaturFarbe: glänzendes RubinrotDuft: intensiv nach roten Früchten und nach schwar-zen Kirschen duftend; würzige Noten von schwarzem Pfeffer Mund: sehr schmackhaft; mit einem langen und intensiven AbgangSpeisen: Fleisch vom Grill, Schinken, durchwachsener Speck (pancetta) Trinktemperatur: 16-18 Grad C Empfehlung: sollte nicht zu jung getrunken werden; hat das Potential lange zu reifen

Chianti Rufina

Weintyp: RotweinTrauben: 90% Sangiovese und 10% Canaiolo Nero Vinifizierung: 15 Tage Maischestandzeit Ausbau: 12 Monate lang in 20 hl fassenden Holzfässern aus Eiche von Slowenien; 10% des Weines in französischen Eichenholz-fässern zu 500 Lt.Farbe: rubinrote Farbe mit violetten Reflexen Duft: intensiv und lange andauernd; fein und an Waldbeeren erinnernd; reife, rote Früchte Mund: schöner saftiger Wein mit feinen Tanninen; voller Körper; ausgeglichen und harmonisch Speisen: eignet sich zu Fleischspeisen, Wildgerich-ten, GeflügelTrinktemperatur: 16 Grad CEmpfehlung: kann auch schon jung getrunken werden; am besten nach einem Jahr Flaschenreifung

Chianti Classico

Weintyp: RotweinTrauben: 100% Sangiovese Vinifizierung: 15 bis 18 Tage bei kontrollierter TemperaturAusbau: 18 Monate in 200-500 Lt. großen Eichenfäs-sern Farbe: rubinrote FarbeDuft: reife, rote Früchte; Vanille und LakritzeMund: lang anhaltend, harmonisch, ausgeglichen; mit weichen, fruchtigen Tanninen Speisen: eignet sich hervor-ragend zu Fleischspeisen, Wildgerichten, GeflügelTrinktemperatur: 16-18 Grad CEmpfehlung: kann auch schon jung getrunken werden; am besten nach einem bis zwei Jahren Flaschenreifung.

Azienda Agri-cola Massanera

Ort: Chiesanuova Val di Pesa, FlorenzLagen: Colline nel Comune di San Casciano Val di PesaHöhe: 300 Meter ü.d.M.Fläche: 7 haProduktion: 50.000 FlaschenErnte: 5.000 Reben / ha

Carlo Cattaneo führt diesen landwirtschaftlichen Betrieb bereits seit über 30 Jahren. Neben der Produktion von Wein wird hier auch Olivenöl angebaut. Zudem werden hier die berühmten Cinta Senese Schweine gezüchtet, von denen der weltberühmte Schinken erzeugt wird. Seit nunmehr zwei Jahren wird Carlo von seinem Sohn Filippo bei der Arbeit unterstützt.

› harpf-Mannschaft mit Eigentümer Lorenzo Mariani (re.)

› Vittorio Navacchia › Carlo Cattaneo

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lukas harpf

Die Verabreichung und der Verkauf von alkoholischen Getränken an Minderjährige unter 16 Jahren und an Personen, die offensichtlich betrunken sind, sind verboten. LG Nr. 3 vom 18/05/2006

Das älteste Lebensmittelgesetz

der Welt ist das 1516 in Bayern

von den Herzögen Wilhelm IV und

Ludwig X erlassene Reinheitsge-

bot für Bier. Bereits vor 495 Jahren

hat man verstanden, dass nur

etwas Gutes gelingen kann, wenn

man auch auf die richtigen und

besten Zutaten setzt. Die Brau-

vorschriften waren eine Reaktion

auf die zahlreichen Klagen über

sehr schlechtes Bier. Dem hat man

mit der Festlegung der Inhalts-

stoffe Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

An die Leserinnen und Leser

Reinheitsgebot und Lebensmittelgesetze aktueller denn je

und Wasser erfolgreich entgegen-

gewirkt. Dieses Gesetz kann somit

getrost als der Ursprung für den

heutigen Siegeszug des bayeri-

schen Bieres bezeichnet werden.

Es kann nur Gutes gelingen, wenn man auf die richtigen und besten Zutaten setzt.

Es kommt also auf die Zutaten an.

Der beste Brauer mit dem besten

und modernsten Werkzeug ist nur

bedingt erfolgreich, wenn er nicht

die richtigen Zutaten verwendet.

Das ist so wie beim Kochen: Ohne

gute Zutaten kann auch der beste

Spitzenkoch nichts Gescheites auf

den Teller bringen. Da nützt weder

der beste Kochtopf etwas, noch

der am besten ausgebildete Fach-

mann. Jeder von Ihnen hat dies

sicher auch schon selbst erfahren.

Nur gute Ware hilft, um dann am

Ende auch wirklich sagen zu kön-

nen: ja, das schmeckt!

Deshalb ist auch das Reinheitsge-

bot aktueller denn je. Wenn zum

Beispiel bei der Bierherstellung

heute auf andere Zutaten, wie

etwa die nicht gemälzten Roh-

früchte Maisgritz oder Reis zurück-

gegriffen wird, dann kann es sein,

dass die natürlichen Enzyme, die

für den Gärprozess unerlässlich

sind, nicht ausreichen und man

gezwungen wird, auf künstliche

bzw. technisch hergestellte Enzy-

me zurückzugreifen.

Südtiroler Wirtshaus-brauereien sind bei-spielgebend.

Lobendes und positives Beispiel

für Qualität bei uns sind die mitt-

lerweile acht Wirtshausbrauereien,

die sich bemühen die alte Südti-

roler Handwerkstradition des Bier-

brauens wieder aufleben lassen.

Sie halten sich dabei bewusst an

das Reinheitsgebot.

Lebensmittelgesetze bleiben auch

deshalb aktuell, weil es leider im-

mer wieder und in periodischen

Abständen zu Skandalen kommt,

welche die Nahrungsmittelindus-

trie treffen. Um nur einige zu nen-

nen: der Glykolweinskandal Mitte

der 80er Jahre, die BSE-Krise beim

Rindfleisch, der Skandal rund um

das Herbizit Nitrofen, das Gam-

melfleisch und jüngst eben die

gefährlichen EHEC Keime.

Unser Beitrag für echte und gesunde Produkte.

Und was macht harpf? Wir arbei-

ten bewusst und schon seit Jahren

mit kleinen und überschaubaren

Unternehmen zusammen. Die

Person des Unternehmers, die

Persönlichkeit die dahinter steckt,

ist für uns ganz entscheidend. Be-

vor Produkte in unser Sortiment

aufgenommen werden, beobach-

ten wir die Hersteller ganz genau.

Wir verkosten in regelmäßigen

Abständen deren Erzeugnisse, in-

formieren uns in der Branche über

die Zuverlässigkeit und Seriosität

und besuchen anschließend nach

Möglichkeit den Herstellungsbe-

trieb. Erst wenn alles passt und

von beiden Seiten dieselbe Philo-

sophie verfolgt wird, kommt man

ins Geschäft.

Wichtig bei einer langfristig ange-

legten Partnerschaft ist es, dass

die Güte und die Qualität der Pro-

dukte im Mittelpunkt stehen.

Zwei stellvertretende, positive

Beispiele, über die wir in diesen

harpf Nachrichten berichten und

die diese Philosophie in ihren Un-

ternehmen verinnerlicht haben,

sind Franz Niederkofler von Bergi-

la in Issing und Prinz Lobkowicz

von der Schlossbrauerei Maxlrain.

› Lukas Harpf

harpf - Getränkefachhandel & Direktverkauf - Nordring 15 - Bruneck - Tel. 0474 55 22 84 - E-Mail [email protected]

EskommtmanchmalimLebenzuganz besonderen Begebenheiten und Zufällen.Hannes Wasserer war letztes Jahr mit der Musikkapelle Corvara und aufEinladungdesGetränkefach-handels harpf bei einer Brauerei-besichtigunginMaxlrainmitda-bei. Hannes, der damals kurz vor der Matura stand und das erste Mal überhaupt eine Brauerei be-suchte, konnte sich dort sofort für das begeistern, was er sah. Schon in der Schule hatte er sich fürs

Brauen interessiert und beim Nach-mittagsunterricht in der Gewerbe-oberschule, Fachrichtung Chemie und Biotechnologie, auch schon selbstVersucheunternommen.Ei-nige Wochen nach seinem Besuch inMaxlrainwarbeiihmderEnt-schluss gereift, sich in Bayern, dem Bierland Nr. 1, zum Brauer ausbil-den zu lassen. Gesagt, getan. Um einen Studienplatz zu bekommen, benötigt man ein dreimonatiges Vorpraktikum in einer Brauerei. Über harpf wurde der Kontakt zu

denMaxlrainernhergestelltundHannes dann auch prompt zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. HanneshatimMai2011inMax-lrain mit dem Vorpraktikum an-fangen können. Bis in den August hinein füllt Hannes mit großer Freude jene Fässer ab, die für harpf bestimmt sind. Wenn Hannes auf Heimaturlaub ist, dann erzählt er seinen Freunden mit Begeisterung von seiner Arbeit und über die vie-lenDinge,dieerinMaxlrainlernt.DieMaxlrainersagen,dassHannes

das Zeug mitbringt, ein guter Brau-meister zu werden. Wir wünschen ihm auf diesem Wege alles erdenk-lich Gute – und vielleicht kommt er dann ja in einer der Südtiroler Brauereienunter. ImSeptember

Hannes Wasserer in Maxlrain

Ein Pusterer will Braumeister werdenDer Pusterer Hannes Wasserer hat sich nach einem Besuch in der Schlossbrauerei Maxlrain begeistert auf den Weg gemacht, in Bayern das Handwerk des Braumeisters zu erlernen.

wird Hannes sein Studium an der Technischen Universität in Mün-chen beginnen. Wenn alles gut geht, dann kann er sich in fünf Jahren

„Diplombraumeister“ nennen.

› Hannes Wasserer mit harpf-Fässern in Maxlrain

› www.harpf.it | www.facebook.com/harpf

Impressum - harpf nachrichten Nr. 11 Sommer 2011, Jahrgang 5, erscheint dreimonatlich Herausgeber und Eigentümer F. Harpf & Co. GmbH, Nordring 15, Bruneck Eintragung Landesgericht Bozen vom 24.07.2007, Nr. 13 Presserechtlich verantwortlich Harald Plieger Fotos ©Südtirolfoto Othmar Seehauser/succus, ©Matteo Groppo/

succus., ©Shutterstock Konzept/Layout/Texte succus. Kommunikation GmbH Druckerei Athesia Bozen, gedruckt am 15.07 .2011