4
Durchführung: Stichprobenzählung mittels Kamera 13 - je 20-Min.-Kameravideo erfolgen 4 zufällige Zählungen a 1 Minute in einem angemessenen Abstand zueinander (z.B. ca. 5 Minuten) - Zählmethode ist eine Mischung aus Einzelpersonenzählung und abschätzender Zählung in einzelnen oder parallelen 5er und 10er Personengruppen - der Durchschnitt der 4 Zählungen wird annähernd mathematisch berechnet, aber auch abschätzend in der chronologischen Entwicklung für die gesamten 20 Minuten - der optische Zählort liegt nach Möglichkeit zwischen Container und dem schmalsten Durchgang (Polizeikette 3), vorzugsweise aber am unteren Videorand - abreisende Besucher werden am selben o.g. Zählort und zur gleichen Zeit, jedoch in einem separaten Durchgang gezählt - Zeitaufwand je 20-Min-Kamera13-Video (2x4 Minuten Videozeit) ca. 20 Minuten Kamera 13 Zugang Abgang Zeit Minuten Gezählt/Min. Festgelegt Besucher Besucher/h Gezählt/Min. Festgelegt Besucher Besucher/h 13:27-13:40 13 300-350 350 4550 21000 60000 35,00% 3-7 5 65 300 0 #DIV/0! 13:40-14:00 20 280-480 450 9000 27000 60000 45,00% 3-20 15 300 900 0 #DIV/0! 14:00-14:20 20 350-550 500 10000 30000 55000 54,55% 6-16 10 200 600 10000 6,00% 14:20-14:40 20 420-450 440 8800 26400 55000 48,00% 17-30 25 500 1500 10000 15,00% 14:40-15:00 20 350-600 500 10000 30000 55000 54,55% 35-80 60 1200 3600 10000 36,00% 15:00-15:20 20 600-750 700 14000 42000 55000 76,36% 40-80 60 1200 3600 50000 7,20% 15:20-15:40 20 450-680 660 13200 39600 55000 72,00% 60-250 150 3000 9000 50000 18,00% 55,06% 16,44% Uhrzeit Gesamt auf Fläche *** Gesamt Zu Gesamt Ab Uhrzeit Gesamt auf Fläche Gesamt Zu Gesamt Ab 12:00-13:00 * 35750 35750 0 12:00-13:00 65000 65000 0 13:00-14:00 ** 58250 23000 500 13:00-14:00 125000 60000 0 14:00-15:00 85150 28800 1900 14:00-15:00 170000 55000 10000 15:00-16:00 ** 118350 40400 7200 15:00-16:00 175000 55000 50000 Ein-/Ausgang 12:00-16:00 127950 9600 Ein-/Ausgang 12:00-16:00 235000 60000 ** hier fließen die Besucherzahlen/h aus dem Zeitraum 13:27-13:40 bzw. 15:20-15:40 doppelt ein *** Fläche = Hauptgelände + obere Rampe, gerechnet ab Position Polizeikette 3 Zum Zeitpunkt der Katastrophe: (16:30) Anmerkung: Genehmigte Kapazität des Hauptgeländes 250000 Hätte man die 50000 Besucher zwischen 16 und 17 Uhr „irgendwie“ zeitig auf das Ermittelte Besucher auf dem Hauptgelände **** 113350 Auslastung: 45,34% Hauptgelände bekommen, so wäre um 19 Uhr auf dem Hauptgelände mit einer 10000 Besucherzahl von knapp 270.000 zu rechnen gewesen, weil ab 16 Uhr kaum noch 5000 jemand den Ausgang in Gegenstromrichtung „geschafft“ hätte. Besucher in den Tunneln (geschätzt) 40000 Auch in diesem Fall würde ich eine Katastrophe voraussehen. (wg. der lokalen Dichte, Noch zu erwartende Besucher 17 bis 19 Uhr (geschätzt) 100000 Ausgang von vorne herein und bis ca. 19 Uhr z.B. in den Norden zu verlegen. Schlussfolgerungen: sowohl rückwärts ins Hauptgelände hinein als auch rückwärts die Rampe herunter noch mehr. D) Zwischen 15:30 und 15:40 konnte man eine kommende Katastrophe absehen, da der Hauptbesucherandrang lt. Bewegungsmodell ja noch bevor stand. Es hätte auch zu diesem Zeitpunkt schon zu einer lokalen Massenpanik und einem tödlichen Menschenknäuel kommen können, was die Bilder der Kamera 12 eindeutig belegen. Es war unverantwortlich, den noch erwarteten Bilder: Projekt: Erstellung eines realitätsnahen Bewegungsmodells Ziel: Beweis des absurden Geländebefüllungskonzeptes und bessere Einschätzung der Gesamtverhältnisse, sowie der Ursache(n) für die Katastrophe - gezählt werden die 7 Kameravideos von 13:27 bis 15:40 Uhr - in der "HiRes"-Auflösung - nur Minuten mit "zählfähiger" Kameraeinstellung werden ausgewertet - Grundlage ist die Lopavent-Zeit und nicht die Videozeit - gezählt wird "optisch" per ca. sekündlicher "Start-Stop-Zähltechnik" anhand einer "gedachten" horizontalen Linie Lopavent/h Real vs Lopav. Lopavent/h Real vs Lopav. ø ø Hochgerechnetes reales Bewegungsmodell Lopavent Bewegungsmodell * hier wird die Lopavent-Angabe (45.000 + 20.000 von 10:00 bis 12:00) mit der durchschnittlichen „Real vs Lopavent“-Prozentzahl multipliziert Eingesperrte Besucher im unteren Rampenbereich (geschätzt) Abreisewillige Besucher im oberen Rampenbereich (geschätzt) ( nach Lopavent 145.000! ) nicht wg. der durchschnttl. Dichte) Alleine deshalb wäre es notwendig gewesen den **** hier wird der geschätzte Anteil der abreisewilligen Besucher abgezogen 1. Die ca. 30 Meter breite Floatstrecke bildete aufgrund ihrer Attraktivität und Anziehungskraft rund herum eine lokale Verdichtung auf dem Hauptgelände. Kamera 12 zeigt diese „Befüllung“ bis 14 Uhr. 2. Punkt 1 führte auf der südlichen Floatstrecke direkt ab 14:00 (Start der Floats) zu einem permanent verstopften Rampenkopf, dessen Durchflussgeschwindigkeit zunehmend versiegte 3. Um 15:30 ist der rampenseitige Rückstau derart verdichtet, das die Besucher zu einer gefährlichen Seitenflucht genötigt werden (Niederreißen der Zäune und Stürmung der Böschungen) 4. Die als Reaktion auf Punkt 3 durchgeführten Maßnahmen (Polizeiketten) führten dazu, das sich die Situation von 15:30 (Nötigung zur Seitenflucht) um 16:30 im unteren Rampenbereich wiederholte A) Der obere Eingang zum Gelände wurde durch die kreuzende Floatstrecke nahezu abgesperrt. Deshalb konnte das „leere“ Gelände nicht mit der notwendigen Geschwindigkeit befüllt werden, trotz ausreichender und massentauglicher Tunnel-/Rampenkapazität. Da der obere Eingang gleichzeitig auch der einzige Ausgang war, vergrößerte und verdichtete sich der Pfropf durch einen Rückstau B) Das Einlass-/Auslass-Konzept am oberen Rampenkopf führte schon bei viel geringeren Besucherströmen, als die im Bewegungsmodell von Lopavent geplanten Besucherströme, zu massiven Problemen und zu einem permanenten „Rampenkopfkollaps“: Auf nur ca. 1000m² prallten hier 3 Besucherströme aufeinander. (Seitenstrom Floats, Abgänger- und Zugängerstrom) C) Überdeutlich wird dadurch die Tatsache, dass man aus Angst vor Überfüllung/Massenpanik auf dem ungeeigneten Hauptgelände ein „besucheraussperrendes“ Veranstaltungskonzept verfolgte, dieses jedoch am Veranstaltungstag bereits nach 2 Stunden nicht mehr im Griff hatte, da es von vorne herein nicht massentauglich war ! Besucherstrom und den erwarteten Gegenstrom mittels des bestehenden untauglichen Rampenkopf-Konzeptes bewältigen zu wollen – zumal dort zig demolierte Bauzäune als Verhakungsfallen auf dem Boden lagen. Diese Beinnahe-Katastrophe von 15:35 und damit die Ankündigung einer kurz bevor stehenden realen Katastrophe wurde live ins Hoist-Hochhaus übertragen ! Rampenkopf 14:28 Uhr, Foto Ulf Kleczka

Hauptrampe 15:36 Uhr, Mr. Almatykaz (YT) · PDF fileDurchführung: Stichprobenzählung mittels Kamera 13 - je 20-Min.-Kameravideo erfolgen 4 zufällige Zählungen a 1 Minute in einem

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Durchführung: Stichprobenzählung mittels Kamera 13

- je 20-Min.-Kameravideo erfolgen 4 zufällige Zählungen a 1 Minute in einem angemessenen Abstand zueinander (z.B. ca. 5 Minuten)

- Zählmethode ist eine Mischung aus Einzelpersonenzählung und abschätzender Zählung in einzelnen oder parallelen 5er und 10er Personengruppen- der Durchschnitt der 4 Zählungen wird annähernd mathematisch berechnet, aber auch abschätzend in der chronologischen Entwicklung für die gesamten 20 Minuten - der optische Zählort liegt nach Möglichkeit zwischen Container und dem schmalsten Durchgang (Polizeikette 3), vorzugsweise aber am unteren Videorand - abreisende Besucher werden am selben o.g. Zählort und zur gleichen Zeit, jedoch in einem separaten Durchgang gezählt- Zeitaufwand je 20-Min-Kamera13-Video (2x4 Minuten Videozeit) ca. 20 Minuten

Kamera 13 Zugang AbgangZeit Minuten Gezählt/Min. Festgelegt Besucher Besucher/h Gezählt/Min. Festgelegt Besucher Besucher/h

13:27-13:40 13 300-350 350 4550 21000 60000 35,00% 3-7 5 65 300 0 #DIV/0!13:40-14:00 20 280-480 450 9000 27000 60000 45,00% 3-20 15 300 900 0 #DIV/0!14:00-14:20 20 350-550 500 10000 30000 55000 54,55% 6-16 10 200 600 10000 6,00%14:20-14:40 20 420-450 440 8800 26400 55000 48,00% 17-30 25 500 1500 10000 15,00%14:40-15:00 20 350-600 500 10000 30000 55000 54,55% 35-80 60 1200 3600 10000 36,00%15:00-15:20 20 600-750 700 14000 42000 55000 76,36% 40-80 60 1200 3600 50000 7,20%15:20-15:40 20 450-680 660 13200 39600 55000 72,00% 60-250 150 3000 9000 50000 18,00%

55,06% 16,44%

Uhrzeit Gesamt auf Fläche *** Gesamt Zu Gesamt Ab Uhrzeit Gesamt auf Fläche Gesamt Zu Gesamt Ab

12:00-13:00 * 35750 35750 0 12:00-13:00 65000 65000 013:00-14:00 ** 58250 23000 500 13:00-14:00 125000 60000 014:00-15:00 85150 28800 1900 14:00-15:00 170000 55000 1000015:00-16:00 ** 118350 40400 7200 15:00-16:00 175000 55000 50000Ein-/Ausgang 12:00-16:00 127950 9600 Ein-/Ausgang 12:00-16:00 235000 60000

** hier fließen die Besucherzahlen/h aus dem Zeitraum 13:27-13:40 bzw. 15:20-15:40 doppelt ein*** Fläche = Hauptgelände + obere Rampe, gerechnet ab Position Polizeikette 3

Zum Zeitpunkt der Katastrophe: (16:30) Anmerkung:

Genehmigte Kapazität des Hauptgeländes 250000 Hätte man die 50000 Besucher zwischen 16 und 17 Uhr „irgendwie“ zeitig auf dasErmittelte Besucher auf dem Hauptgelände **** 113350 Auslastung: 45,34% Hauptgelände bekommen, so wäre um 19 Uhr auf dem Hauptgelände mit einer

10000 Besucherzahl von knapp 270.000 zu rechnen gewesen, weil ab 16 Uhr kaum noch5000 jemand den Ausgang in Gegenstromrichtung „geschafft“ hätte.

Besucher in den Tunneln (geschätzt) 40000 Auch in diesem Fall würde ich eine Katastrophe voraussehen. (wg. der lokalen Dichte,Noch zu erwartende Besucher 17 bis 19 Uhr (geschätzt) 100000

Ausgang von vorne herein und bis ca. 19 Uhr z.B. in den Norden zu verlegen.

Schlussfolgerungen:

sowohl rückwärts ins Hauptgelände hinein als auch rückwärts die Rampe herunter noch mehr.

D) Zwischen 15:30 und 15:40 konnte man eine kommende Katastrophe absehen, da der Hauptbesucherandrang lt. Bewegungsmodell ja noch bevor stand. Es hätte auch zu diesem Zeitpunktschon zu einer lokalen Massenpanik und einem tödlichen Menschenknäuel kommen können, was die Bilder der Kamera 12 eindeutig belegen. Es war unverantwortlich, den noch erwarteten

Bilder:

Projekt: Erstellung eines realitätsnahen BewegungsmodellsZiel: Beweis des absurden Geländebefüllungskonzeptes und bessere Einschätzung der Gesamtverhältnisse, sowie der Ursache(n) für die Katastrophe

- gezählt werden die 7 Kameravideos von 13:27 bis 15:40 Uhr - in der "HiRes"-Auflösung

- nur Minuten mit "zählfähiger" Kameraeinstellung werden ausgewertet- Grundlage ist die Lopavent-Zeit und nicht die Videozeit- gezählt wird "optisch" per ca. sekündlicher "Start-Stop-Zähltechnik" anhand einer "gedachten" horizontalen Linie

Lopavent/h Real vs Lopav. Lopavent/h Real vs Lopav.

ø ø

Hochgerechnetes reales Bewegungsmodell Lopavent Bewegungsmodell

* hier wird die Lopavent-Angabe (45.000 + 20.000 von 10:00 bis 12:00) mit der durchschnittlichen „Real vs Lopavent“-Prozentzahl multipliziert

Eingesperrte Besucher im unteren Rampenbereich (geschätzt)Abreisewillige Besucher im oberen Rampenbereich (geschätzt)

( nach Lopavent 145.000! ) nicht wg. der durchschnttl. Dichte) Alleine deshalb wäre es notwendig gewesen den

**** hier wird der geschätzte Anteil der abreisewilligen Besucher abgezogen

1. Die ca. 30 Meter breite Floatstrecke bildete aufgrund ihrer Attraktivität und Anziehungskraft rund herum eine lokale Verdichtung auf dem Hauptgelände. Kamera 12 zeigt diese „Befüllung“ bis 14 Uhr.2. Punkt 1 führte auf der südlichen Floatstrecke direkt ab 14:00 (Start der Floats) zu einem permanent verstopften Rampenkopf, dessen Durchflussgeschwindigkeit zunehmend versiegte3. Um 15:30 ist der rampenseitige Rückstau derart verdichtet, das die Besucher zu einer gefährlichen Seitenflucht genötigt werden (Niederreißen der Zäune und Stürmung der Böschungen)4. Die als Reaktion auf Punkt 3 durchgeführten Maßnahmen (Polizeiketten) führten dazu, das sich die Situation von 15:30 (Nötigung zur Seitenflucht) um 16:30 im unteren Rampenbereich wiederholte

A) Der obere Eingang zum Gelände wurde durch die kreuzende Floatstrecke nahezu abgesperrt. Deshalb konnte das „leere“ Gelände nicht mit der notwendigen Geschwindigkeit befüllt werden, trotz ausreichender und massentauglicher Tunnel-/Rampenkapazität. Da der obere Eingang gleichzeitig auch der einzige Ausgang war, vergrößerte und verdichtete sich der Pfropf durch einen Rückstau

B) Das Einlass-/Auslass-Konzept am oberen Rampenkopf führte schon bei viel geringeren Besucherströmen, als die im Bewegungsmodell von Lopavent geplanten Besucherströme, zu massivenProblemen und zu einem permanenten „Rampenkopfkollaps“: Auf nur ca. 1000m² prallten hier 3 Besucherströme aufeinander. (Seitenstrom Floats, Abgänger- und Zugängerstrom)C) Überdeutlich wird dadurch die Tatsache, dass man aus Angst vor Überfüllung/Massenpanik auf dem ungeeigneten Hauptgelände ein „besucheraussperrendes“ Veranstaltungskonzept verfolgte,dieses jedoch am Veranstaltungstag bereits nach 2 Stunden nicht mehr im Griff hatte, da es von vorne herein nicht massentauglich war !

Besucherstrom und den erwarteten Gegenstrom mittels des bestehenden untauglichen Rampenkopf-Konzeptes bewältigen zu wollen – zumal dort zig demolierte Bauzäune als Verhakungsfallenauf dem Boden lagen. Diese Beinnahe-Katastrophe von 15:35 und damit die Ankündigung einer kurz bevor stehenden realen Katastrophe wurde live ins Hoist-Hochhaus übertragen !

Rampenkopf 14:28 Uhr, Foto Ulf Kleczka

Lopavent Kamera 12, 15:26 Uhr

Lopavent Kamera 12, 15:30 Uhr

Lopavent Kamera 12, 15:33 Uhr

Hauptrampe 15:36 Uhr, Mr. Almatykaz (YT)

Mr. Almatykaz (YT), 15:36 Uhr

Lopavent Kamera 12, 15:38 Uhr

Lopavent Kamera 12, 15:38 Uhr

Lopavent Kamera 13, 16:06 Uhr, südliches Hauptgelände

Lopavent Kamera 13, 16:24 Uhr, Hauptrampe

17:02: Offizielle Meldung der ersten Toten im unteren Rampenbereich...