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HAUSZEITUNG 29. Jahrgang 6/2008 Oberdorf um 1900

HAUSZEITUNG 29. Jahrgang 6/2008

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Page 1: HAUSZEITUNG 29. Jahrgang 6/2008

HAUSZE ITUNG 29. Jahrgang6/2008

Oberdorf um 1900

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Inhaltsverzeichnis

Seite Rubrik

1 Titelbild 2 Inhaltsverzeichnis und aus der Redaktion 3 – 6 Aus der Ratsstube 7 – 16 Aus der Gemeindekanzlei 17 – 22 Aus der Schule 23 – 28 Aus den Dorfvereinen, 1. Teil 29 – 35 Aus den Kirchgemeinden 36 – 43 Aus den Dorfvereinen, 2. Teil 44 – 53 Geschichtliches aus Malans 54 – 57 Gfreuts und Ungfreuts 58 - 60 Veranstaltungskalender

Aus der Redaktion

Impressum: Hauszeitung Gemeinde Malans, Dorfplatz 8, Malans Tel. 081 300 00 20, Fax 081 300 00 22 E-Mail: [email protected]

Redaktion: Anita Thürer-Rohrer Georg Janggen-Boner Martina Candrian-Schweizer Erika Fankhauser-Bärtschi Brigitte Kocher-Brunner

Druck: Bezirksamtsblatt Landquart, 7302 Landquart

Spielregeln

Die Malanser Hauszeitung erscheint jeden 2. Monat. Gerne nehmen wir nament-lich gekennzeichnete Texte der Bewohnerinnen und Bewohner aus Malans ent-gegen.

Die Leserbriefe dienen der Meinungsäusserung der Leserschaft zu Themen von allgemeinem Interesse. Anonyme oder vervielfältigte Briefe, Rundschreiben und Zuschriften mit diffamierendem Inhalt werden nicht abgedruckt, gegebenenfalls holt die Redaktion eine Stellungnahme der Betroffenen ein.

Die Zuschriften werden mit Namen und Vornamen des Verfassers veröffentlicht. Die Redaktion entscheidet über Auswahl und Kürzungen, sie führt darüber keine Korrespondenz und keine Telefongespräche.

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Aus der Ratsstube

Der Gemeindevorstand - verabschiedet die Botschaft betreffend die Totalrevision der Ortsplanung Ma-

lans zuhanden der Gemeindeversammlung vom 29. Oktober 2008;

- wählt Deborah Held, Pragg-Jenaz, als neue Lehrtochter (Kauffrau) der Ge-meindeverwaltung Malans mit Lehrbeginn 01. August 2009;

- beschliesst, für das Gebiet Bongertrechti die Überarbeitung der Quartierpla-nung einzuleiten. Die Überarbeitung der Quartierplanung bezweckt die An-passung des Sperrbereichs für Zufahrten auf der Parzelle Nr. 1070 und An-passungen betreffend Baulinie (Waldabstand) auf den Parzellen Nr. 1070 und 1072 sowie die Ergänzung der Waldfläche;

- regelt den Kostenverteiler mit dem Schützenverein Malans betreffend Altlas-ten- und Kugelfangsanierung im Zusammenhang mit den vorgeschriebenen Sanierungsarbeiten der Schiessanlage Malans;

- schliesst im Rahmen einer Vereinheitlichung sowie gestützt auf das neue Güterreglement der Gemeinde Malans sämtliche Pachtverträge für landwirt-schaftliches Land per 01. November 2008 neu ab und passt die Pachtzinsen den marktüblichen Preisen an;

- genehmigt eine Vereinbarung zwischen den Gemeinden Malans und Jenins bezüglich Malanser Holztransporten über das Gemeindegebiet von Jenins;

- wählt Josef Good, Plons, als neuen Bauamtsekretär der Gemeinde Malans mit Stellenantritt 01. November 2008. Josef Good ist mit einem 50 %-Pensum bei der Gemeinde Malans angestellt und ist zusätzlich zu 30 % als Bauamt-sekretär bei der Stadt Maienfeld tätig. Der Gemeindevorstand gratuliert Josef Good herzlich zu dieser Wahl und wünscht ihm bei seiner neuen Tätigkeit viel Erfolg und Befriedigung;

- verabschiedet das Budget 2009 zuhanden der Gemeindeversammlung vom 04. Dezember 2008;

- beschliesst, der Gemeindeversammlung vom 04. Dezember 2008 eine Re-duktion des Gemeindesteuerfusses von 88 % auf 85 % der einfachen Kan-tonssteuer zu beantragen;

- genehmigt das Bauprojekt "Sanierung Törliweg" zuhanden der Gemeindever-sammlung vom 04. Dezember 2008;

- legt die Traktanden für die Gemeindeversammlung vom 04. Dezember 2008 fest und verabschiedet die diesbezügliche Botschaft;

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- erteilt der Stadt Maienfeld ein Überbaurecht und Näherbaurecht für den Ab-bruch und Neubau ihres Fallenhauses zugunsten der Parzelle Nr. 1444 und zulasten der Gemeindeparzelle Nr. 687;

- nimmt die Demissionen nachfolgender Behördenmitglieder auf Ende der Amtsperiode 2005 - 2009 (31. Mai 2009) zur Kenntnis:

- Gody Clavadetscher (Gemeindevorstand) - Beat Hunger (Gemeindevorstand) - Ruth Schwitter-Allenspach (Gemeindevorstand) - Roger Benz (Schulrat) - Bettina Caprez-Calonder (Schulrat) - Stefan Schena (Geschäftsprüfungskommission)

- legt die Wahlgemeindeversammlung für die Amtsperiode 2009 - 2013 auf Freitag, 06. Februar 2009 fest.

Gemäss Verfassung der Gemeinde Malans sind dannzumal folgende Behör-den für eine vierjährige Amtsperiode zu wählen:

- Gemeindepräsidium - Gemeindevorstand (4 Mitglieder) - Schulrat (4 Mitglieder) - Geschäftsprüfungskommission (3 Mitglieder) - Stimmenzählerinnen / Stimmenzähler.

Wahlvorschläge sind nach Möglichkeit bis spätestens am 22. Dezember 2008 schriftlich an den Gemeindevorstand Malans, Dorfplatz 8, 7208 Malans, einzurei-chen.

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Baubewilligungen: Baugesellschaft Segantinibrücke, c/o Büsser AG, Generalunternehmung + Architektur, Dahliastrasse 5, 7000 Chur Baureklametafel, Parzelle Nr. 1070, Jeninserstrasse 43

Donnellon-Tomaschett Brien und Sabina, Oberer Selviweg 58, 7208 Malans Projektänderung zu Baugesuch Nr. 29-08 Küchenerweiterung (Anbau): Fassa-den Süd- und Westseite (Art. 84 BauG), Parzelle Nr. 1290, Oberer Selviweg 58

Engeler-Brechbühl Werner und Veronika, Rüfegasse 28, 7208 Malans Abbruch MFH sowie Neubau MFH mit Einstellhalle und Autounterstand (ersetzt Baugesuch Nr. 25-07), Parzelle Nr. 186, Rüfegasse 28

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Liesch Immobilien AG, Wiesentalstrasse 83, 7000 ChurUmbau Wohnhaus Riedberger / Bewilligung Wärmepumpe mit Erdsonden (Art. 84 BauG), Parzelle Nr. 34, Turmhausgasse 1

Strässle-Mathis Anna Katarina, Bergholzstrasse 26, 9500 Wil

Projektänderung zu Baugesuch Nr. 09-07 Abbruch Stall, Um- und Anbau Wohn-haus, Tiefgarage: Totalabbruch Wohnhaus (Art. 84 BauG), Parzelle Nr. 71, Lug-gagasse 2 und 2 A

Thöny-Gabathuler Christian und Verena, Mittelweg 10, 7208 Malans Einbau Fenster Westseite (Art. 84 BauG), Parzelle Nr. 1281, Mittelweg 10

Zwahlen-Hartmann Michael und Brigitte, Heerengasse 6, 7208 Malans Ersatz Haustüre und zusätzliche Eingangsschwelle (Art. 84 BauG), Parzelle Nr. 38, Heerengasse 6

Zwirnerei Zwicky AG, Rüfegasse 10, 7208 Malans Nutzungsänderung Stall und Remise, Parzelle Nr. 627, Ribigut

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Wir möchten uns bei allen bedanken, die unsere Kuhstallbar besucht haben. Es freut uns immer,

euch bedienen zu dürfen. VIELEN DANK

Apéro für alle

Am 1. Januar 2009 sind ab 16.00 Uhr alle zu einem NEUJAHRSAPÉRO eingeladen.

Das Kuhstallbarteam in der Mostgasse freut sich auf eu-ren Besuch.

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Aus der Gemeindekanzlei

Wir gratulieren ganz herzlich zum

85. Geburtstag am 21. Dezember 2008 Frau Flandrina von Salis

75. Geburtstag am 31. Dezember 2008 Herr Werner Laich

80. Geburtstag am 06. Januar 2009 Frau Katharina Meyer-Just

75. Geburtstag am 08. Januar 2009 Herr Johann Peter Dennler-Lippuner

83. Geburtstag am 12. Januar 2009 Herr Alfred Leutwiler-Liesch

82. Geburtstag am 12. Januar 2009 Frau Margreth Senti-Dolf

80. Geburtstag am 19. Januar 2009 Frau Yvonne Held-Stalder

86. Geburtstag am 26. Januar 2009 Frau Alice Putscher-Raveane

83. Geburtstag am 27. Januar 2009 Herr Christian Lori-Meisser

81. Geburtstag am 30. Januar 2009 Herr Fritz Siegenthaler-Theede

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Bäckerei-KonditoreiEdelmann

7208 Malans Tel. 081 322 17 28 LADEN-ÖFFNUNGSZEITEN:

Montag bis Freitag 06.30 Uhr bis 12.00 Uhr 14.30 Uhr bis 18.00 Uhr

Samstag06.30 Uhr bis 12.00 Uhr

„MALANSERLI“ Mittwochnachmittag die süsse Spezialität aus unserer Konditorei geschlossen

HofWynegg 7208 Malans

Lammfleisch ab Hof Schafwoll-Duvets und Kissen

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf:

Familie Heiri Müller und Bettina Weber Müller

Tel. 081 322 66 45 / 076 587 99 46 e-mail: [email protected] www.malanser-wynegg.ch

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Handänderungen Juli / August / September 2008

Grundstück Nr. 1396, 1283 m2 Gebäudefläche und Umschwung mit Mehr-familienhaus, Autounterstand mit Unterbau sowie Anbau/Wohnhaus „Buch-wald-Selvi Grundstück Nr. 1436, 248 m2 Wiese „Buchwald-Selvi‘, 106/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 1063, 1239 m2 Reben und Wiese „Buch-wald-Selvi‘, 106/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 1064, 4453 m2 Reben und Wiese „Buchwald-Selvi‘, Veräusserer: Liesch Georg, Chur, Erwerber: Liesch Marco, Malans, Erwerbsdaten des Veräusserers: 29. November 1991, 2. September 1994 und 25. August 1997

StWE-Grundstück Nr. 1316-5, StWE-Wertquote: 173/1000, StWE-Grundstück Nr. 1316-6, StWE-Wertquote: 118/1000, Wohnungen im Wohn- und Geschäftshaus „Bongertrechti‘, Veräusserer: Hasler-Friedli Friedrich und Annarosa, Chur (Miteigentümer), Erwerber: Gantenbein-Joos Patrick und Francisca, Haldenstein (Miteigentümer), Erwerbsdatum der Veräusserer: 3. März 1992

Grundstück Nr. 1232, 1097 m2 Gebäudefläche und Umschwung mit Wohn-haus sowie Garage „Oberdorf‘, Veräusserer: Janggen-Boner Georg und Alma, Malans (Gesamteigentümer), Erwerber: Janggen Martin, Malans, Er-werbsdatum der Veräusserer: 1. März 1991

1/2 Miteigentum an StWE-Grundstück Nr. 1072-1, Wohnung im Mehrfamili-enhaus „Bongertrechti‘, Veräusserer: Liesch Martin, Malans, Erwerber: Liesch Marco, Malans, Erwerbsdatum des Veräusserers: 25. August 1997, StWE-Wertquote: 154/1 000

von Grundstück Nr. 918, 475 m2 Wiese „Stampfagger“, Veräusserin: Martin-bianco-Bon Ruth, Chur, Erwerber: Gerber Urban und Brons Eline, Maienfeld (Miteigentümer), Erwerbsdatum der Veräusserin: 1. Juli 2002

StWE-Grundstück Nr. 1484-2, Wohnung im Mehrfamilienhaus „Rüfegasse“, Veräusserer: Erben Schmid Ernst, Malans, Erwerber: Heilpädagogischer Dienst Graubünden HPD, Chur, Erwerbsdatum der Veräusserer: 3. Septem-ber 2008, StWE-Wertquote: 126/1000

StWE-Grundstück Nr. 247-5, Wohnung im Mehrfamilienhaus „Lehen“, Ve-räusserer: Veraguth-Schriber Hans Andrea und Daniela, Malans (Miteigen-tümer), Erwerber: Frey-Bauer Hans-Peter und Brigitte, lgis (Miteigentümer), Erwerbsdatum der Veräusserer: 24. März 2003, StWE-Wertquote: 171/1000

StWE-Grundstück Nr. 861-6, Wohnung im Mehrfamilienhaus „Tarnutzwie-sen“, Veräusserer: Rossel Jürg, Malans, und Rossel-Kirchwehm Maria, Igis (Miteigentümer), Erwerber: Zahn Peter, Stäfa, Erwerbsdatum der Veräusse-rer: 11. Februar 2000, StWE-Wertquote: 1440/ 10000

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Grundstück Nr. 1353, 663 m2 Wiese und Reben „Bildacker“, Veräusserer: Hellmann Daniel, Malans, Erwerberin: Hellmann-Graf Verena, Malans, Er-werbsdatum des Veräusserers: 16. September 1987

Grundstück Nr. 1353, 663 m2 Wiese und Reben „Bildacker“, Veräusserin: Hellmann-Graf Verena, Malans, Erwerberin: Burkhardt-Hellmann Jasmin, Malans, Erwerbsdatum der Veräusserin: 16. September 2008

StWE-Grundstück Nr. 1554-8, Wohnung im Mehrfamilienhaus „Gässli“, Veräusserin: Allod Immobilien AG, Chur, Erwerber: Mutter Matthias, Sum-maprada, Erwerbsdatum der Veräusserin: 28. Juni 2006, StWE-Wertquote: 87/1000

StWE Nr. 861-2, Wohnung im Mehrfamilienhaus „Tarnutzwiesen“, Veräusse-rin: Pickel Ruthli, Malans, Erwerber: Rossel Jürg, Malans, Erwerbsdatum der Veräusserin: 30. August 1994, StWE-Wertquote: 680/1 0000

Grundstück Nr. 626, 9025 m2 Gebäudefläche, Umschwung, Garten, Reben und offenes Gewässer mit Garage mit Wohnung, Tankraum mit Schopfauf-bau, Heizungsgebäude mit Gewächshaus, Bienenhaus sowie Gewächshäu-ser „Mühle-Baumgarten“, Veräusserer: Gilomen Walter, Malans, Erwerber: Frommherz Andreas, Malans, Erwerbsdaten des Veräusserers: 6. Dezember 1983 und 26. Mai 1999

Grundstück Nr. 153, 175 m2 Gebäudefläche und Umschwung mit Wohnhaus „Schermengasse“, Veräusserin: Caprez-Biland Rita, Malans, Erwerber: Peyer-Lendi Urs und Liselott, Malans (Miteigentümer), Erwerbsdatum der Ve-räusserin: 28. Juni 1985

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Der diesjährige, zur Tradition gewordene Weihnachtsmarkt, findet am Freitag, den 05. Dezember 2008 statt.

MalanserInnen, die ihre Produkte anbieten möchten, melden sich bitte bis spätes-tens am Mittwoch, 19. November 2008 bei

Elisabeth Liechti, Degenstrasse 46, 7208 Malans Tel. 081 322 44 18

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Malanser Weihnachtsmarkt

5. Dezember von 16.00 bis 22.00 Uhr In der Sternengasse in Malans

WeihnachtsdekorationenHandwerk und Basteleien Malanser und italienische Spezialitäten

Süsse und salzige Versuchungen und dazu wärmender Glühwein überraschen!

Lassen Sie sich überraschen!

Alle sind herzlich willkommen Zum Geniessen und zum Verweilen !

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BÜRGERGEMEINDE MALANS

Einbürgerungen 2008 In Anwendung des Bürgerrechtsgesetzes der Bürgergemeinde Malans und nach der Prüfung der eingereichten Unterlagen hat der Bürgerrat beschlossen, nach-folgenden Personen das Bürgerrecht der Gemeinde Malans zu erteilen: _________________________________________________________________

Frau Regina Manni-Bärtsch Bisheriger Heimatort: Furna, Graubünden

Kinder: Daniel Manni Laura Manni David Manni

Bisheriger Heimatort: Präz, Graubünden _________________________________________________________________

Herr und Frau Alfred und Maria Antonette Senti-Müller Herr Marc-André Senti Bisheriger Heimatort: Seewis i. Pr., Graubünden _________________________________________________________________

Frau Marie-Berthe Hartmann-Senti Bisheriger Heimartort: Seewis i. Pr., Graubünden

St. Peterzell, St. Gallen _________________________________________________________________

Wir hoffen, dass die Neubürgerinnen und Neubürger den Angelegenheiten der Bürgergemeinde Malans lebhaftes Interesse entgegenbringen und aktive Mitglie-der der Bürgergemeinde werden.

7208 Malans, 25. September 2008 Bürgergemeinde Malans

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EINLADUNG ZUM CHLAUSHOCK 2008

Geschätzte Vereinsmitglieder, liebe Kulturfreunde

Wir freuen uns, Sie und alle Interessierten zum traditionellen Chlaus-abend von Kultur Herrschaft einzuladen.

Datum/Zeit: Freitag, 5. Dezember 2008, 20.00 Uhr Ort: Gilomen Rosenkulturen, Mühlbachweg 10, Malans

Mit dem alljährlichen Chlaushock zelebriert Kultur Herrschaft die Ge-selligkeit. Aber auch dieses Jahr zaubern wir nebst Nüssli und Manda-rinen etwas Spannendes aus dem Sack, das sich nicht ganz so ein-fach mit Worten erklären lässt. Unser Gast ist Andrea Rüedi, Architekt, Energie-Ingenieur und Baubiologe. Er erzählt uns, wie er Wasser-adern, Erdstrahlen und andere Störungsfelder ortet und (auf)spürt…

Anschliessend laden wir zu einem kleinen Imbiss und lassen das Ver-einsjahr 2008 zusammen gemütlich ausklingen. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Für den Vorstand: Reto Bernhard

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Suchen Sie ein Weihanchtsgeschenk?

CHF 25.00 CHF 10.00

CHF 15.00 CHF 35.00

Die Exemplare können während den Schalterstunden am Schalter der Gemein-dekanzlei bezogen werden.

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Aus der Schule

Nächste Altpapiersammlung der Sekundar- und Realschule Malans

Montag, 17. November 2008 Wir bitten die Einwohnerschaft, das Papier gut gebündelt und fest verschnürt (keine Säcke und Taschen) bis 09.00 Uhr gut sichtbar an die Strasse zu stellen

Herzlichen Dank Oberstufe Malans

6. Klasse Bündner Meister 2008

Wie im letzten Jahr fand diesen Herbst das Fussballturnier der Schulklassen in Landquart statt. Die 6. Klasse aus Malans meldete sich wiederum an und erspiel-te sich den Turniersieg. So löste sie das Ticket für die Schweizer Meisterschaften im Frühling in Basel. Wir freuen uns darauf.

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Für alle PrimarschülerInnen und OberstufenschülerInnen

Start: Donnerstag, 30. Oktober 2008

Betreuungsort: Aula Schulhaus Eschergut Betreuungszeit: Donnerstag von 11.00 bis 13.30 Uhr

Anmeldung: Bis spätestens Mittwoch um 12 Uhr der jeweiligen Woche per Mail oder telefonisch bei einer der Kontaktadressen

BON-Bezug: Können gegen Barzahlung bei einer der unten aufgeführten Kontaktstellen bezogen werden

Kosten: pro Mahlzeit und Kind 10 Fr. pro weiteres eigenes Kind 5 Fr.

Kumm doch au!! Kontaktstellen:

Ellen Capaul Jeninserstrasse 8 081/322 96 63 [email protected] Depeder Bongertrechtiweg 11A 081/322 20 60 [email protected]

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Damit wir unsere bestehenden Teams verstärken, unterstützen und allen-falls ein weiteres HelferInnen-Team zusammenstellen können, suchen wir Frauen oder Männer, welche

möchten

oder

Für weitere Auskünfte oder für einen Probebesuch steht Ihnen das OK sehr gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf Sie.

Das Organisationskomitee:

Ellen Capaul Jeninserstrasse 8 081/322 96 63 [email protected] Depeder Bongertrechtiweg 11A 081/322 20 60 [email protected]

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Aus den Vereinen (1. Teil)

Einladungan alle Bewohner von Malans

Zum Neujahrs Apéro Mit Röteli, Punsch und Birnenbrot

Am 1. Januar 2009Von 16.00 bis 18.00 Uhr

Auf dem Dorfplatz vor dem Feuerwehrlokal in Malans

Die IGM freut sich das neue Jahr mit euch beginnen zu dürfen.

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A D V E N T S K R Ä N Z E und

A R R A N G E M E N T S

Bestellungen bis spätestens 23. November 08 an Monika Frech, Tel. 081 322 50 83

Frauenverein Malans

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A D V E N T S K R Ä N Z E und

A R R A N G E M E N T S

verkaufen wir

am Donnerstag, 27. November 2008

ab 8.30 Uhr auf dem Dorfplatz

Bestellungen bis spätestens 23. November 08 an Monika Frech, Tel. 081 322 50 83

Frauenverein Malans

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Inserat Turnerunterhaltung

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Erfolgreicher Samariterverein Malans Am Sonntag, den 13.September 2008, fanden in Schwarzsee, einem kleinen Dorf im Kanton Freiburg, die Schweizerischen Samariterwettkämpfe statt.

Am Samstagmittag gings los: mit zwei Teams fuhren wir in Richtung Welschland. Auf der langen Zugfahrt wurde nochmals kräftig geübt. Wie ging schon wieder der Fußgelenkverband? Wie erkennt man einen Kardiogenen Schock? Und wie un-terscheiden sich die Symptome bei Hitzschlag und Sonnenstich? Endlich in Frei-burg angekommen fühlten wir uns, als hätten wir Medizin studiert, aber das viele lernen sollte sich noch auszahlen…

Im Freiburger Hauptbahnhof dachten sich wohl einige Passanten, was sich hier für ein Unfall zugetragen habe, überall wimmelte es von leuchtend gelben und roten Samariterjacken. Nach einer engen Busfahrt kamen wir in Schwarzsee an. Anfangs bezogen wir unser großes Zimmer in der örtlichen Zivilschutzanlage. Den Abend verbrachten wir im großen Festzelt, mit Schlager, Ballermann und Guggenmusik mit langer Polonaise, von uns Malansern angeführt ! Je nach Vernunft wurde es eine lange oder kurze Nacht…

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Der nächste Tag begann alles andere als schön: Kalt, viel zu früh (06:00Uhr), neblig, heftiger Regen usw. Unsere zwei Teams „Monivarna“ (Monica Thöny, Nicole Liesch, Varinia Hassler und Nadine Gredig) und „Emaveran“ (Evelyne Disch, Marcel Camenzind, Marlies Huber, Vera Liechti und Annetta Redmann) bestritten voller Eifer die sechs Posten. Es ging um einen Gynäkologischen Not-fall, Anaphylaktischen Schock, Medikamentenlehre, CPR bei Kleinkinder, Frage-bögen, Schädel-Hirn-Trauma und abgehackte Finger. Bei jedem Posten wurden wir von einem Schiedsrichter beobachtet und bewertet.

Klitschnass, etwas verfroren aber bei bester Laune kehrten wir in unser Zimmer zurück, spielten, lasen, lachten und warteten auf die Rangverkündigung. Endlich war es soweit, völlig unerwartet erfuhren wir, dass Monivarna den vierten und Emaveran den elften Platz von rund 137 Teams belegt hatten!!! Überrascht und überglücklich, da die Hälfte von uns erst knapp ein halbes Jahr im Verein ist, tra-ten wir die Heimfahrt an.

Unser Chauffeur, der uns vom Bahnhof Landquart abholte bemerkte nur: “läck, dia hend jo a Stimmig, als ob grad der TV vo da Schwizermaischterschafta haicho wär!“

Schon jetzt freuen wir uns auf die nächsten Wettkämpfe in Rebstein in einem Jahr!

Samariterverein Malans Annetta Redmann, Varinia Hassler und Vera Liechti

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Wissen Sie, was bei einem Notfall zu tun ist? Haben sie einmal einen Nothilfekurs besucht und möchten dieses Wissen vertie-

fen?

Wir führen einen SAMARITERKURS durch.

Mit dem Kurs wollen wir erreichen, dass Sie beim Helfen in Notfällen sicherer sind.

Datum: 16. / 20. / 23. / 27. / 30. Januar 09 und 03. / 06. Februar 09

Zeit: 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr

Ort: Mehrzweckraum Primarschulhaus Eschergut

Kosten: CHF 180.00

Der nächste Nothilfekurs (obligatorisch für die Autoprüfung) findet wie folgt statt.

Datum: 05. Dezember 2008 von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr und 06. Dezember 2008 von 08.00 Uhr bis ca. 18.00 Uhr

Ort: Aula Eschergut

Kosten: CHF 160.00

Anmeldungen nimmt Monica Thöny, Tel. 081 322 46 41 gerne entgegen.

Leitung und Auskunft: Evelyne Disch 081 322 17 57 Nicole Liesch 081 330 05 86 Monica Thöny 081 322 46 41

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Aus den Kirchen

Advent ist im Oktober

"Advent ist im Dezember", so heisst eine kirchliche Initiative, die sich dafür ein-setzt, Adventsbräuche nicht früher als im Dezember zu begehen. Natürlich haben sie Recht. Solche Leute haben immer Recht. Aber gerade rund um den Advent stört mich der erhobene Zeigefinger sehr. Das Wort "Advent" stammt vom lateini-schen "Adventus", es heisst Ankunft. Wir warten auf die Ankunft Christi – in dieser Welt und in unserem Leben. Da brauche ich wirklich niemanden, der mir sagt, wann ich mit den Vorbereitungen beginnen darf.

Wir haben übrigens bereits im Oktober mit kleineren Adventsfeiern begonnen – auf dem Estrich. Das Pfarrhaus verfügt über einen grossen, geheimnisvollen Est-rich. Dort gibt es Winkel und Ecken mit Kisten und Koffern, riesige Schränke, Regale, in denen die Osterhasen träumen. Dort steht sogar ein 6 Meter langer Holzbalken auf Beinen, von dem ich gerne wüsste, wie man den über den schma-len Zugang zum Estrich hoch transportiert hat. Der Platz unter dem Pfarrhaus-dach ist ein Spielparadies, das praktisch allen kleinen Besuchern unseres Hauses bekannt ist. Es gibt sogar Kinder, die mich am Eingang mit einem kurzen "Hoi" passieren und gleich durchgehen bis unters Dach.

In einem der grossen Schränke ist die Weihnachtsdekoration ver-staut. Besser gesagt, sie war dort verstaut bis sie entdeckt wurde. Zunächst hörte ich eine Melodie,die mir bekannt vorkam, nur an-ders, irgendwie langsamer. Was war das nur für ein Lied? Ach ja, "Stille Nacht", allerdings in dreifa-cher Geschwindigkeit. Als ich der Melodie folgte, fand ich unseren vierjährigen Sohn mit beglücktem Lächeln inmitten von Christbaum-kugeln, Kerzen, Girlanden und

Dezember - Januar

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eben seiner Lieblings-Weihnachtsspieluhr. "Mama, können wir heute den Weih-nachtsschmuck aufhängen?", fragte er begeistert. "Nein, das können wir jetzt noch nicht", sagte ich ihm und fand es fast selbst ein bisschen schade. Als klei-nen Trost haben wir die Schätze hervorgeholt und angeschaut und dabei noch etwa 30 Mal "Stille Nacht" gehört.

Ob wir im Advent die Zeit haben werden, all diese Schätze so zu würdigen und uns an jedem einzelnen Stück zu erfreuen? Ich hoffe es. Für mich müsste der sicher gut gemeinte Slogan daher eine Erweiterung haben: "Advent ist im De-zember oder wenn die Kinder den Weihnachtsschmuck gefunden haben."

Ihre

Kurz notiert…

Sie sind herzlich zu allen Gottesdiensten unserer Kirchgemeinde eingeladen. Auf die folgenden Gottesdienste möchten wir gerne hinweisen:

23. November, 10 Uhr Im Gottesdienst am Ewigkeitssonntag gedenken wir der Verstorbenen des zu Ende gehenden Kirchenjah-res. Musikalisch wird der Gottesdienst von unserer Organistin Hanni Decurtins gemeinsam mit dem Oboisten Hanspeter Geiger gestaltet. Nach dem Gottesdienst sind alle herzlich eingeladen zum Kir-chenkaffee im Kirchgemeindesaal.

30. November, 10 Uhr(1. Advent)

Sing-Gottesdienst mit dem erweiterten Kirchenchor Malans

7. Dezember, 10 Uhr(2. Advent)

Am 2. Advent gibt es den traditionellen ökumeni-schen Gottesdienst mit der Musikgesellschaft Ma-lans. Den Gottesdienst halten Pfrn. Döls und Pasto-ralassistent Klimek von der katholischen Kirchge-meinde Igis-Landquart.

14. Dezember, 10 Uhr(3. Advent)

Gottesdienst mit Pfarrer Dr. Hans Senn

21. Dezember, 17 Uhr(4. Advent)

Im Familiengottesdienst am 4. Advent bringen die Kolibri-Kinder auch in diesem Jahr unter der Leitung von Lucretia Bärtsch ein Weihnachtsmusical zur Auf-führung.

24. Dezember (Heiliger Abend)

Am Heiligen Abend feiern wir zwei Gottesdienste, zunächst um 16 Uhr einen Gottesdienst speziell für Familien mit Kindern. Die Christnachtfeier beginnt auf

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Anregung der Kirchgemeindeversammlung in diesem Jahr versuchsweise schon um 22 Uhr! Bei der Kirch-gemeindeversammlung im nächsten Jahr soll dann diskutiert werden, welche Uhrzeit für die Christnacht-feier in Zukunft angesetzt werden soll. Der Gottes-dienst wird musikalisch gestaltet von Ulrike Berger (Flöte) und Lucretia Bärtsch (Orgel).

25. Dezember (1. Weihnachtstag)

Gottesdienst mit Abendmahl und Kirchenchor

31. Dezember, 19 Uhr(Silvester)

Jahresschlussgottesdienst

Weihnachtslieder aus verschiedenen Epochen stehen auf dem Programm eines Kon-zerts, das am 18. Dezember in der Ref. Kirche Malans zu hören sein wird. Mit Singstim-me, Akkordeon, Klarinet-te und Harfe – das sind die Instrumente von Martina Hug, Flurin Ca-viezel, Franco Mettler und Jasmine Vollmer. Sei es nun klassisch, alpenländisch, nordisch

angehaucht oder auch ein "Weihnachtsschlager" - die Lieder kommen aus ver-schiedensten Ländern, Stilrichtungen und Zeiten. Und haben doch etwas ge-meinsam: Sie wollen Freude verkünden! Dabei darf natürlich das "Weihnachtsin-strument", die Harfe, nicht fehlen. Dieses Instrument passt in den klassischen, aber auch in den alpenländischen Teil dieses Programms. Zusammen mit dem Akkordeon und der Klarinette kommt echte Weihnachtsstimmung auf. Unbekann-teres wie zum Beispiel zwei kurze polnische Weihnachtslieder von Witold Lutos-lawski bilden den Kontrast zu längst bekannten Liedern wie "Bereite dich Zion" von Johann Sebastian Bach, "White Christmas" von Irving Berlin oder dem fran-zösischen Lied "Petit Papa Noël". Das Konzert beginnt um 20 Uhr.

Weihnachtlich geht es auch zu beim Adventshöckli für dia Chlina am 3. und 10. Dezember (mittwochs) um 15 Uhr im Jugendraum (Eingang Pfarrhaus) mit Lie-dern und Geschichten für die Kleinen unserer Kirchgemeinde.

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Die Pfarrerin oder der Pfarrer gehen regelmässig zu den Spitälern in Chur und in Schiers und fragen dort nach, wer von den reformierten Mitgliedern der Kirchge-meinde im Spital ist. Leider ist die Auskunft in den Spitälern häufig nicht korrekt. Wohl auf Grund technischer Probleme werden ihnen Personen, die einen Besuch wünschen, nicht genannt. Manchmal ist bei Notaufnahmen auch keine Zeit, alle Daten zu erfassen. Also: Sollten Sie im Spital sein und den Besuch der Pfarrerin oder des Pfarrers wünschen, ist es am sichersten, dem Pfarramt Ihren Wunsch mitzuteilen oder mitteilen zu lassen. Sie können auch der Verwaltung in den Spi-tälern Ihren Wunsch ausdrücklich mitteilen, dass Sie diesen Besuch wünschen. Vielleicht kommt dann das Kreuzchen im Computer an die richtige Stelle.

Die Bibel – die grosse Unbekannte

Sie ist das meistübersetzte und meistverkaufte Buch der Welt. Fromme wollen sie kennen. Forscher betreiben Text-archäologie mit ihr. Werber fleddern sie für träfe Sprüche. Die Bibel. In Zürich wurde sie eben wieder frisch übersetzt. Bei vielen steht sie auf dem Tablar und wird doch selten aufgeschlagen. Sie ist der wohl bekannteste Fall einer grossen Unbekannten. Dieser grossen Unbekannten wollen wir uns an vier Abenden nähern. Aus ganz unterschiedli-chen Perspektiven, als Reisende, durch Kunst und Musik sowie im Rahmen einer Dichterlesung. Kommen Sie mit und entdecken Sie die Bibel neu. Die vier Kirchgemeinden

der Bündner Herrschaft laden Sie zu folgenden Vorträgen vom Januar bis März 2009 ein:

23. Januar, 20 Uhr: "Terra incognita – Die weggestellte Bibel als unbekannte Welt" mit dem Alttestamentler Mathis Krieg im Pfrund-haus in Maienfeld

20. Februar, 20 Uhr: "Die grosse Umarmung – Mit der Kunst ein vergessenes Thema der Bibel neu entdecken" mit dem Bündner Kunstpfarrer Dieter Matti im Salis-Säli in Jenins

6. März, 20 Uhr: "Die Melodie des Glaubens" mit dem Pfarrer Hansueli Walt und dem Organisten Robert Fricker in der Gemein-destube in Fläsch

20. März, 20 Uhr: "Harfe, Hochzeitsnacht und 7 tote Ehemänner" mit dem Schriftsteller Georg Magirius und der Harfenistin Bettina Linck in der Malanser Kirche

Im Anschluss an die Vorträge sind Sie herzlich zum Apéro eingeladen, den die vier Kirchgemeinden der Herrschaft Ihnen offerieren. Eine gute Gelegenheit, mit-einander im Gespräch zu bleiben. Der Eintritt ist frei.

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Ordentliche Gottesdienste, bis auf weiteres: Jeden Sonntag um 8.45 Uhr

Spezielle Gottesdienste Donnerstag, 25. Dezember, 8.45 Uhr Gottesdienst zu Weihnachtsfest in der

Marienkapelle Malans

KleinkinderfeienSamstag, 8. November, 9.30 Uhr in der Marienkapelle Malans

Thema: Frederik

Samstag, 13. Dezember, 9.30 Uhr in der katholischen Kirche Landquart Thema: Advent

Ökumenische Adventsfeier Sonntag, 7. Dezember, 17.00 Uhr in der Evangelischen Kirche Landquart

Ökumenische Adventsfeier für Familien

Gottes Apotheke

Am Donnerstag, 20. November, um 20.00 Uhr wird Herr Hüppi aus Wangs im Pfarreizentrum Landquart einen Vortrag zum Thema: „Glaube an die Heilkraft der Natur“ halten. Im Mittelpunkt des Vortrages steht das Leben und Wirken von Pfar-rer Künzle.

Alle Interessierten sind herzlich willkommen!

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Aus den Vereinen (2. Teil)

Vereinsreise vom 13./14. September 2008

Noch ein wenig verschlafen treffen sich am frühen Samstagmorgen Musikantin-nen und Musikanten teilweise mit Partnern oder Partnerinnen, insgesamt 25 Per-sonen, auf dem Sagaplatz in Malans. Obwohl der Himmel grau und wolkenver-hangen ist, sind wir überzeugt, dass es noch eine Weile trocken bleibt. Doch je weiter wir ins Unterland kommen, desto mehr beginnt es zu regnen. Als wir in Hallau, unserem Reiseziel, ankommen, regnet es in Strömen und die kalten Temperaturen lassen uns den heissen Kaffee und das Gipfeli noch mehr genies-sen. Frisch gestärkt und gewärmt, besteigen wir die Pferdekutschen und machen eine Ausfahrt durch die Weinberge von Hallau. Fest in Decken eingepackt und mit einem feinem Glas Weisswein ausgestattet, gibt es fachkundige Informatio-nen zum Weinbaugebiet in Hallau. Trotz Dauerregen sammeln wir viele Eindrü-cke. Retour von der Kutschenfahrt geniessen wir bei einem wärmenden Chemi-neefeuer einen feinen Zmittag, langsam sind alle Finger und Zehen wieder aufge-taut. Unser nächster Termin ist die Schaugläserei in Hallau, wo wir staunend fest-stellen, was aus Glas alles gemacht werden kann. Auch haben wir zum 1. Mal an diesem Tag nicht zu kalt, dem heissen Ofen sei dank. Nach dem Zimmer- oder Massenlagerbezug und einem guten Znacht, besuchen wir das Herbstfest in der Nachbargemeinde Trasadingen. Leider regnet es je länger je mehr, und die Plät-ze in den jeweiligen Festzelten sind sehr begehrt. Einigen von uns gelingt es trotzdem einen Platz zu ergattern, andere treffen Bekannte und lassen sich zum Kaffee in einer warmen Stube einladen. Der Weg retour ins Hotel wird dann für einige von uns zur Herausforderung. Bei strömendem Regen ca. 50 Minuten in stockdunkler Nacht und unbekannter Gegend, da kann schon einiges geschehen. Zum Glück sind wir alleine unterwegs, so kann die ganze Strassenbreite ausge-nutzt werden, und auch verloren gegangene Brillen können in Ruhe auf der gan-zen Strasse gesucht werden. Dazwischen wird fleissig gesungen, so wissen wir wenigstens, dass noch alle dabei sind. Irgendwann sind wir dann alle zurück im Hotel, und die meisten möchten eigentlich nur eines; schlafen. Doch es gibt zwei junge Damen, die noch hellwach sind und sich und das ganze Massenlager un-terhalten. Irgendwann gegen Morgen werden dann aber auch sie müde, und wir gönnen uns ein paar wenige Stunden Schlaf.

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Am nächsten Morgen erleben wir nach dem Frühstück eine Überraschung, es hat doch tatsächlich aufgehört zu regnen. Zwar ist es saukalt, aber immerhin sehen wir den blauen Himmel. So beschliessen wir einen Morgenspaziergang zu ma-chen und besichtigen anschliessend das Ortsmuseum in Hallau und sehen dort z.B. die erste Druckmaschine der Schweiz. So viele Eindrücke geben Hunger, also besteigen wir den Car und machen uns auf den Weg zum Mittagessen, wel-ches wir in Deutschland einnehmen. Dass es für die problemlose Überquerung der Grenze eine gültige ID oder einen gültigen Pass braucht, wissen das nächste Mal sicher auch alle...

In Allensbach sehen wir, dass Deutsche und Schweizer unterschiedliche Ansich-ten über eine „normale“ Essens-Portion haben. Es wird allseits tapfer gekämpft und gewettet, wer den ganzen Teller leer essen kann. Dessert hat niemand be-stellt, dafür der eine oder die andere ein „Verdauerli“.

Auf dem Weg zurück nach Malans machen sich erste Ermüdungserscheinungen bemerkbar, und so wird es im Car immer stiller. Einzig unser ältestes Mitglied ist noch immer topfit, ob er wohl Angst vor dem Zoll hat? Wohlbehalten, mit vielen nassen Kleidern und Schuhen, aber auch mit vielen neuen Eindrücken, kommen wir am frühen Abend in Malans an.

Claudia Gantenbein

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Adventszeit und Weihnachten 2008

Es ist Tradition, dass die Musikgesellschaft einen Gottesdienst zur Adventszeit in der reformierten Kirche umrahmt.

Am Sonntag, 07. Dezember 2008 ist es wieder soweit. Anstelle der Orgel über-nehmen wir die Begleitung des Gottesdienstes. Wir laden Euch dazu ganz herz-

lich ein.

Am Nachmittag des gleichen Sonntags bringen wir unseren jährlichen Advents-gruss zu den Mitbewohnern im Pflege- und Altersheim in Maienfeld, sowie im Neugut Landquart. Wir spielen in Maienfeld um 14.00 Uhr und im Neugut um 15.30 Uhr. Die Bewohner der Heime, und natürlich auch wir, freuen uns sehr

über zusätzliche Gäste aus Malans!

Am 24. Dezember 2008 öffnen wir wiederum unser Weihnachtsfenster beim Volgladen. Unser Beitrag zum Heiligabend findet zwischen 17.00 und 19.00 Uhrauf dem Dorfplatz statt. Mit einem musikalischen Ständchen stimmen wir Euch um 17.15 Uhr auf die Weihnachtstage ein. Mit Glühwein, Punsch und Röteli be-

danken wir uns für Eure Treue durch das ganze Jahr.

Unser Jahreskonzert 2009 findet am 06./07. März statt. Wir proben jetzt schon fleissig, um Euch ein abwechslungsreiches Programm präsentieren zu können.

Notiert Euch den Termin doch gleich heute in der neuen Agenda.

Eure Musikgesellschaft Malans

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Atelier Rico Klaas Sternengasse 3 7208 Malans

Schauspieler und Filmemacher

Gian Rupf erzählt aus „Mistero Buffo“ und „Obszöne Fabeln“ des italieni-schen Autors und Nobelpreisträgers Dario Fo

Eintritt CHF 25 inkl. Imbiss Anmeldung unter Tel. 079 568 25 20 oder [email protected]

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Geschichtliches aus MalansAuswanderer aus Malans Ende des 19. Jahrhunderts

(2. Teil in Australien)

Wer die Reise unserer 3 Auswanderer, Fromm, Studach und Hemmy, auf der Weltkarte nachvollzogen hat, weiss, dass die drei sich am 10. August 1879 auf Punkt 39°3 SB, 143°8 OL befinden (Melbourne)

11. August

Endlich war der Tag der Erlösung angebrochen und jeder eilte mit seinem Ge-päck aufs Verdeck, um ja als der Erste ans Land zu kommen. Eine Menge Hotel-besitzer erwarteten uns am Ufer und jeder gab sich die grösste Mühe um recht viele von den Ankommenden für sein Hotel zu engagieren, auch an Schwindlern fehlte es nicht. Wir kehrten uns aber an keine von beiden, sondern nahmen unse-re Kisten auf den Rücken und rannten flugs nach dem Bahnhof, um nach Mel-bourne hineinzufahren, welches noch ungefähr 3 Meilen vom Hafen weg liegt. Das australische Eisenbahnwesen ist so ziemlich dasselbe wie bei uns. Die Waggons haben auch Räder, die Locomotive ein Kamin und durch das Kamin kommt der Rauch und dieser Rauch ist schwarz und stinkt, gleich wie bei uns.

In Melbourne angelangt erkundigten wir uns sofort nach der Pension Suisse und erfuhren von einem Droschkenkutscher, diese befinde sich in der Lonsdale Str. ‚mitten in der Stadt, ungefähr 1/4 Stunde vom Bahnhof. Dieser erbot sich auch, uns mit samt den Kisten dorthinzuführen. So setzten denn wir unsere Kisten auf den Wagen und uns selbst auf die Kisten und machte so unseren Einzug in Aust-raliens Hauptstadt. Das erste, das uns auffiel, waren die aussergewöhnlich brei-ten und reinlichen Strassen, wie man sie wohl in keiner Stadt Europas sieht, fer-ner die sonderbare Bauart der Häuser, welche meistens einstöckig, aber in schö-nem Stil gebaut sind. Endlich hielt unser Fuhrwerk vor einem netten, kleinen Häuschen, von dessen Schild uns das heimelige Schweizerwappen mit der An-schrift “Pension Suisse“ entgegenblickte. Wir traten ein und finden in der Wirts-stube Herrn Frey, den Besitzer, ein Aargauer, und dessen Frau, beides ziemlich bejahrte Leute. Wir gaben uns als ankommende Schweizer zu erkennen, “Sind willkomma zua nis“ klang es uns freundlich entgegen. Ach welchen unnennbaren Reiz hatten diese wenigen Begrüssungsworte im Schweizerdialekt in fremden Landen, wo man sonst von allen Seiten nur den Engländer sein “Jes“ quaken hört!

18. August

Die ganze letzte Woche benutzten wir, um uns die Merkwürdigkeiten Melbourns anzusehen. Melbourne ist eine sehr schön gebaute, reinliche Stadt mit ca. 230 000 Einwohnern. Da findet man prachtvolle Parkanlagen, zoologischen und

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botanischen Garten, Museum, Bibliotheken, Bindergalerien etc.. Mr. Frey führte uns überall herum und erklärte uns alles.

Heute machten wir leider die sehr unangenehme Entdeckung, dass unsere Geld-beutel alle Symptome der Schwindsucht zeigten und wir teilten dies Herrn Frey mit. Er sagte, er wüsste wohl, wo wir sofort Arbeit bekommen könnten, nämlich bei Herrn de Purry, Schweizerkonsul, wohnhaft in Lillidale (ungef. 4o M. von Mel-bourne, aber es würde uns dort wohl nicht gefallen, da der Platz sehr schlecht sei. Gleichwohl wollten wirs probieren und beschlossen,schon den folgenden Tag dorthin zu gehen und das Gepäck einst in der Pension Suisse zurückzulassen

19. August

Morgens 8 Uhr nahmen wir von Melbourne Abschied und bestiegen den Postwa-gen, der uns zum schweiz. Consul bringen sollte. Die abenteuerliche Fahrt be-gann. Wir sassen, standen und klebten unserer 27 Personen in und auf der Pfer-dekutsche (ein 6-Plätzer). Die Poststrassen sind fast ebenso gut fahrbar wie bei uns der Heubergweg! Und dabei müssen die Pferde bergauf und bergab immer im höchsten Galopp vorwärts.

Vom Postbureau aus hatten wir noch 3 Stunden zu gehen bis auf Mr. De Purrys Farm.

20. August

Beim Frühstück machte uns unser Wirt die entmutigende Mitteilung, wir würden hier wohl kaum Arbeit finden, da die meisten Farmer der Umgebung unbemittelte Leute seien, die selten vor der Ernte Arbeiter anstellen könnten. Dennoch mach-ten wir den Versuch und zogen mit unsern Bündeln auf dem Rücken von einer Farm zur andern und mussten dann leider einsehen, dass uns der Wirt die reine Wahrheit gesagt hatte. Ueberall hiess es: “Arbeit genug, aber kein Geld um die Arbeiter bezahlen zu können“. Wir beschlossen daher zu Mr. de Purry zurückzu-kehren und um unser weniges Geld zu sparen, wollten wir nicht mehr im Wirts-haus speisen, sondern uns das Essen im Walde selbst kochen. Wir kauften daher in einem Metzgerladen 3 Pfd. Rindfleisch, 1 Brot, Salz und Pfeffer — alles für 80 cts. und machten uns damit auf den Weg. Mitten im Walde machten wir ein gros-ses Feuer und bereiteten uns Zigeunerbraten, der uns dann auch vortrefflich schmeckte. Trotz unserm guten Appetit konnten wir nicht alles fertig bringen und es blieb uns noch fast genug zum Nachtessen übrig. Gegen Abend trafen wir wieder auf de Purrys Farm ein und fanden diesmal den Herrn selbst zu Hause. Er fragte uns, ob wir verständen die Reben zu schneiden. Ich antwortete. sofort mit “Ja“, meine Kameraden mit “nein“. Er bot nun meinen Freunden Fr.12.50 per Woche an, mir dagegen Fr.15.00 (Kost und Wohnung natürlich inbegriffen). Wir blieben. Man muss sich nun aber nicht etwa vorstellen, dass hier der Arbeiter Zimmer und Bett bekommt wie bei uns daheim. Die Arbeiter schlafen in einer Art Scheune, durch die der Wind seine verschiedensten Melodien pfeift. Dem Arbei-ter wird ein wenig Stroh gegeben und dann kann er sich selbst sein Nest machen,

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so wie es ihm am besten gefällt Bettdecke muss sich jeder selbst kaufen. Die Farm von Mr. de Purry misst 2700 Jucharten, davon sind 80 Juch. Weinberg, 10 Juch, Ackerland und das Uebrige Weideland oder Busch. Sein Viehstand besteht aus ca 250 Stück Rindvieh, 40 Pferden, 2000 Schafen und über 100 Hühner.

21. August

Morgens um 5 Uhr läutete es zum Tagewerk. Ich musste Reben schneiden, mei-ne Kameraden hacken. Das ist aber ein Arbeiten! Da kann man nicht so herum-schwatzen, die Pfeife anzünden etc, wie bei uns daheim die Taglöhner es zu tun pflegen. Ohne ein Wort zu wechseln heisst es dann vorwärts arbeiten, von Mor-gen früh bis abends spät. Um 7 Uhr gibt‘s Frühstück: Thee, schlechtes, gesalze-nes Fleisch und Brod. Mittags gab‘s dasselbe mit dem Zusatz von geschwellten Kartoffeln; das Nachtessen war wie das Frühstück. Fleisch hatten wir freilich ge-nug, aber was nützte uns das, wenn wir‘s nicht essen konnten. Und wie die Arbei-ter sagen, soll es im Sommer noch viel schlechter werden, denn da kämen als Zugemüse noch Würmer dazu. Vom Znüni und Spätmarend weiss man nichts in diesem Land und bei diesem miserablen Essen soll man noch arbeiten wie ein Sklave. Uns war der Platz schon am ersten Tag verleidet, allein was wollten wir machen ohne Geld? Wir beschlossen also auszuharren, bis wir etwas verdient hätten.

29. August

Wir hatten letzte Woche erfahren, dass 2 Bündtner bei Mr de Castella (Freibur-ger), einem der grössten Weinbergbesitzer in dieser Colonie, dem 327 Juch. Weinberge angehören, ca. 3/4 Std. von uns entfernt arbeiten. Wir beschlossen, sie heute am Sonntag aufzusuchen. Wir fanden in ihnen zwei gemütliche Bur-schen, namens Meng und Burger von Sais. In kurzer Zeit waren wir gute Freun-de. Meng hatte die Liederbücher von Heim bei sich und so sangen wir den gan-zen Nachmittag vaterländische Lieder, was mich stark an unsere gemütlichen Singstunden des letzten Winters in Malans erinnerte. Beim Abschied luden sie uns ein, nächsten Sonntag mit ihnen auf eine Känguru— Jagd zu kommen, wir müssten aber die Pferde selbst mitbringen.

13. September

Heute hatte ich den ganzen Tag Kellerarbeit, indem ich dem Vorarbeiter helfen musste, einige Flaschen Wein zu schönen. Diese Operation wird nicht ganz gleich wie bei uns vorgenommen. Hier nimmt man zum Schönen frisches Rinder-blut und zwar für weissen und roten Wein. In ein Fass von ca. l000 Mass giesst man eine Tause voll davon hinein und dann wird der Fassinhalt mittelst einer Pumpe ungefähr 1/2 Std. lang gehörig durcheinandergepumpt. Nachher lässt man den Wein ungefähr 1 Tag lang ruhen und in dieser Zeit zieht das Blut alles Unreine an den Boden des Fasses und der Wein zeigt sich kristallhell.

Fromm nimmt eine Stelle als Hauslehrer an.

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29. September

Heute fing ich also mit meinen Stunden an und zu meiner grossen Freude ging es besser als ich‘s mir gedacht. Mr. Purchas hat 4 Kinder: einen 21-jährigen Sohn, der natürlich nichts mehr von meiner Weisheit braucht, eine 19-jährige Tochter, welcher ich italienische Stunden geben muss, einen 15-jährigen Sohn, den ich im Französischen, Geographie und Naturwissenschaft zu unterrichten habe und endlich eine 12-jährige Tochter, mit der ich noch fast im A B C und andern wun-derbaren Dingen herumspazieren muss. Obwohl ich hie und da im englischen noch tolle Schnitzer mache, lachen mich meine Schüler deswegen nicht aus, sondern corrigieren mich, wie ich sie gebeten habe. Schöner Lehrer, den seine Schüler corrigieren müssen.

18. Oktober

Meine jetzige Stelle ist wirklich eine herrliche, nur schade, dass es nur für 4 Wo-chen und nicht für einige Jahre ist. Ich esse immer am gleichen Tisch mit der Herrschaft.

5. November

Es ist schrecklich, wie es hier mit der Arbeit schlecht steht. Ueberall, wo ich hin-komme, erhalte ich dieselbe entmutigende Antwort: “Genug Arbeiter“. Ist eine Stelle ausgeschrieben und gehe ich hin, so habe ich jedesmal mit 2o, 3o — 5o Andern zu concurrieren. Nach den neusten Berichten sollen nur in der Stadt Mel-bourne allein über 3’000. Menschen auf Arbeit warten.

22. November

Endlich erhielt ich heute morgen bei einem deutschen Gärtner, etwa 4 Std. von Melbourne, Accordarbeit. Er gibt mir nämlich $ 4.l0 (112 Fr 5o) samt Kost und Logis und ich soll ihm dafür seinen Garten zweimal durchhacken. Der Garten ist ganz mit Obstbäumen und Blumen bepflanzt und misst 18 Acker Es war die höchste Zeit, dass ich Arbeit erhielt, denn in meinem Geldbeutel befanden sich nur noch 23 Schillinge.

9. Dezember

Es macht schrecklich heiss und ich bin den ganzen Tag in Schweiss gebadet. Zum Trinken gibt‘s natürlich nichts als Wasser. Aber ich habe hier alle möglichen Sorten von Früchten vor der Nase, mit denen ich meinen Durst stillen kann. Ar-beiten kann ich natürlich so lange ich will. Meistens fange ich morgens 4 Uhr an und arbeite bis abends 6 Uhr.

23. Dezember

Heute wurde ich mit meiner Arbeit fertig und kann also meinen Taglohn auf $ 3.4 (4 fr 15) netto berechnen.

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31. Dezember

Studach und Hemmy waren über Weihnachten 4 Tage lang hier, sie sind beide gesund und haben wahrscheinlich noch mehr als einen Monat Arbeit, d.h. bis zur Weinlese. Morgen feiert der deutsche Verein sein Jahresfest. Ich habe mich als Kellner bei der Festwirtschaft engagieren lassen. Es ist zwar verdriesslich, am Neujahrstag arbeiten zu müssen. - in einem Tag 10 sch. (12 fr.5o) verdienen zu können ist auch schön.

14. Januar 1880

Leider konnte ich in dieser Zwischenzeit keine andere Arbeit finden. Heute mor-gen konnte ich meine Kutscherstelle antreten. Für die erste Zeit erhalte ich 16 sch. per Woche und habe alles frei. Mr. Purchas versprach mir jedoch, meinen Gehalt zu verbessern, sobald ich einmal in meinen neuen Beruf gut eingeschos-sen sei. Das Essen habe ich gleich wie früher, nur muss ich jetzt, anstatt mit der Herrschaft, mit der Dienerschaft essen. Meine Arbeit besteht darin, zwei Pferde und 1 Kuh zu besorgen, die verschiedenen Equipagen und Pferdegeschirr rein zu halten und mit der Herrschaft alle Tage ein paar Stunden auszufahren. Es ist ein leichter Dienst, aber es ist doch nicht besonders angenehm, bei der gegenwärti-gen Hitze - 1o8 °F im Schatten und 167°F in der Sonne - in der engen Livree einige Stunden steiff auf dem Bock zu sitzen. - Aus all dem könnt Ihr sehen, dass ich in Australien schon manches durchgemacht habe. Allein das ist alles gut, man lernt dabei etwas. Man nennt das hierzulande “coloniale Erfahrungen machen“.

7. August

Herr Frey, der Besitzer der “Pension Suisse“ hat mir gestern Abend den Vor-schlag gemacht, ich solle seine Wirtschaft käuflich von ihm übernehmen und zwar unter folgenden Bedingungen: Preis für Mobiliar, Vorrat und Kundschaft $ 400 (fr. 10’000),davon sollte ich Fr. 1’000 bar bezahlen und fr. 1’000 alle kommenden 3 Monate. Zur Erleichterung für mich könnte ich, wie ich genug merken konnte, auch seine Tochter mit in Kauf nehmen. J. Ulrich wäre bereit mit mir einzustehen. Aber ich habe keine Lust. Heiraten mag ich nicht und ohne Frau und mit nur we-nig Geld eine Wirtschaft zu übernehmen, scheint mir doch zu gefährlich Die Wirt-schaft geht sehr gut und ich lasse hier vielleicht eine gute Gelegenheit vorbeizie-hen, aber ich mag es doch nicht.

1. Oktober, Eröffnung der Weltausstellung

Fromm beschreibt ausführlich über die Ausstellung.

„Schon um 5 Uhr morgens wurde ich durch Kanonendonner und Glockengeläute aufgeweckt. Das Volk stellt sich auf, um den Gouverneur und die Soldatesca zu empfangen und zwar in folgender Reihenfolge:

1. das Ministerium 2. das Parlament

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3. Bürgermeister und Stadtrat 4. Oberbefehlshaber der australischen Truppen 5. Deutsche, französische, holländische, italienische und japanische Marine

7. Oktober

Heute morgen war allgemeine Bestürzung in unserem Haus. Die Kammerjungfer sagte uns nämlich, sie hätte die ganze Familie Purchas weinend im Schlafzimmer angetroffen. Herr Purchas sei verreist und hätte einen Brief zurückgelassen, der etwas Schreckliches enthalten müsse. Niemand von uns konnte erfahren, was das zu bedeuten hatte. Den ganzen Tag sahen wir niemanden von der Familie. Arbeiten konnten wir nicht, denn es war uns allen ganz unheimlich zu Muthe. Wir waren in der Dienststube beisammen und ergingen uns in Vermutungen, was es wohl sein könnte.

8. Oktober

Nur zu bald erfuhren wir die schreckliche Wahrheit, Mr. Purchas, der Lump, hat schändlich falliert und ist entflohen, wahrscheinlich mit dem Geld. Und wir armen Schlucker haben das Nachsehen. Jetzt wird mir seine Güte klar. Er sagte mir nämlich:“ Man muss sparen und den kleinen Lohn nicht noch vergeuden“. Und als ich ihm antwortete, ich werde das Geld auf der Sparkasse anlegen, da machte er mir den Vorschlag, ich solle das Geld bei ihm stehen lassen, er gebe mir 1% mehr Zins als die Bank. Der Schurke! Nun ist Kapital und Zins verloren. Leider bin ich nicht allein, sondern der gesamten Dienerschaft widerfährt dasselbe Schick-sal.

14. Oktober

Heute habe ich wieder Anstellung gefunden und zwar als Hausmeister bei Com-modore Anderson, dem Oberbefehlshaber der australischen Truppen. Es ist dies nächst dem Gouverneur das vornehmste Haus in Melbourne. Wir sind 17 männli-che und weibliche Diener. Wozu so viel Dienstpersonal weiss ich selbst nicht, denn die ganze Arbeit könnten 5 - 6 fleissige Personen bequem verrichten. Die Familie besteht aus der alten Frau General Anderson, Herr und Frau, 2 Töchtern und 2 Söhnen. Alles sind sehr freundliche, gar nicht stolze Leute. Im Hause wird nur französisch gesprochen und es werden hier keine Dienstboten angestellt, die nicht französisch sprechen können.

17. Oktober

Meine ganze Arbeit ist folgende: Aufwartung bei Tisch, Besorgung des Kellers und der Speisekammer, d.h. ich habe dafür zu sorgen, dass immer die erforderli-chen Getränke und Speisen vorhanden sind. Von Keller und Speisekammer habe ich die Schlüssel im Sack und niemand ausser der Familie und mir darf in diese Räume hinein. Meine schwerste Arbeit besteht darin, Wein in Flaschen abzuzie-hen. Eine sehr harte Arbeit wenn mir noch der älteste Sohn dabei hilft. Gestern haben wir z.b. miteinander vom Frühstück bis zum Mittagessen 23 ganze Fla-

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schen abgezogen. Es ist nicht meine Schuld; ich muss eben tun, was der Herr Sohn befiehlt, d.h. seine Geschichten anhören und dann wieder von meinen Schnurren zum besten geben und dann probieren, ob dieser oder jener Wein nicht etwa sauer werde etc.

1. Januar 1881

Fromm versucht in der Stadt Sydney eine Arbeit zu finden. Er wird im grössten Hotel Sydney’s eine Kellnerstelle antreten. Um seine Kellnerkleidung kaufen zu können, verkauft er seine Uhr.

3. Januar

Der erste Tag meines neuen Berufes ist glücklich überstanden. Ich funktioniere einstweilen als Saalkellner.

18. Februar

Ich kündete heute meinem Herrn den Dienst, da ich nun fest entschlossen bin, nach New Zealand zu reisen, um dort mein Glück zu versuchen. Es gefällt mir hier in Sydney gar nicht. Die Leute sind hier im allgemeine, furchtbar roh und ungesittet.

27. Februar

heute morgens 8 Uhr stieg ich an Bord des Dampfers “Arawata“, der mich nach Auckland (New Zealand) bringen soll. Die Ueberfahrt ist sehr teuer; $ 5 bis nach Auckland und von dort weg wird‘s mich $ 2.10 kosten bis nach Taranaki, wo Al-lemann wohnt, also im Ganzen $ 7.10. Es sind viele schottische Bauersleute an Bord, die eben aus der Heimat kommen und nach New Zealand gehen, um dort zu farmen.

29. Februar

Die See ist heute ungemein stürmisch und die meisten Passagiere sind seekrank, besonders die Frauen. Um die Mittagszeit begegneten wir einem ungeheuren Fünfmaster, einem Kauffahrerschiff, welches auf dem Weg nach Melbourne war und von Calcutta kam. Die Offiziere waren Engländer, die Matrosen aber alles Indier mit weissen Sackhosen, blauen Röcken und roten Mützen. Es war ein recht bunter Anblick.

2. März

Heute hatten wir prachtvolles Wetter. Ungefähr um 10 Uhr erblickten wir die Küs-te von New Zealand.

3. März

Bei Sonnenuntergang erreichten wir den Hafen Auckland’s.

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14. März

Auckland ist ein ganz langweiliges Nest, auch gar nichts Besonderes ist darin zu sehen, als etwa besoffene Maoris (Eingeborene). Solche sind in dieser Stadt ganz Massen. Da und dort sitzen Maori-Weiber und Mädchen und verkaufen Früchte. Die Maori-Männer arbeiten etwa 1 Tag lang und dann saufen und rau-chen sie solange der Erlös reicht. Haben sie nichts mehr, dann fangen sie wieder an zu arbeiten. Die meisten Maori, die in der nähe oder unter den Weissen woh-nen, sind ganz demobilisiert, denn sie eignen sich nur die schlechten Eigenschaf-ten der Weissen an, so das Saufen, Rauchen, Fluchen etc.. Ganz anders sollen die wilden Maoristämme sein. Diese sollen sehr arbeitsam sein und sogar Acker-bau und Viehzucht treiben.

15. März

Fromm verlässt Auckland Richtung Taranaki. Sein drittes Tagebuch trägt den Titel:

In Taranaki

In seinem dritten Tagebuch schildert uns Fromm seine Erfahrungen mit den Mao-ris und seine Erlebnisse als Soldat im Dienste ihrer Majestät Victoria, Königin von Gross-Britanien, Kaiserin von Indien, Beschützerin der Colonien und so weiter.

16. März

Fromm notiert:

……… ich nahm mein Bündel wieder auf den Rücken und fort ging’s nach dem Stong River. Der Weg dorthin führte in den Urwald.

Vor einem prachtvollen Farnbaum hatte ich mich niedergesetzt und war in Be-trachtung der Natur versunken, als ein Pferd in vollem Galopp den Fussweg he-runterkam. Es hielt vor mir still. Die kühne Reiterin war ein Maori-Mädchen, etwa 18-19 Jahre alt und von ausserordentlicher Schönheit. Sie war europäisch geklei-det, sie musste aber eine besondere Vorliebe für grelle Farben haben, denn sie hatte einen blauen Rock, eine gelbliche Jacke und einen feuerroten Schal um die Schulter geworfen. Das kohlschwarze, krause Haar fiel in grosser Fülle über den Rücken herunter, ihre Gesichtsfarbe war braun, ihr Gesichtchen oval geformt, schwarze, lachende Augen, spöttisch aufgeworfene, kirschrote Lippen und ein kleines niedliches Näschen vollendeten das Bild. “Tenagua“ (guten Tag) rief sie mir zu: „Tenagora“ (guten Tag) gab ich zurück. Man soll wissen, dass ich ganz gewaltig maorisch sprechen gelernt habe. Ich weiss 5 ganze Worte, die ich zufäl-lig einmal von einem Maori in Auckland aufgescnnappt habe und diese lauten: „Tenagua“ – guten Tag als Gruss; Tenangora - guten Tag als Erwiderung; capai – gut, recht; „omai“ - schön; „Dja“ - ja. Die schöne Wilde konnte ungefähr ebenso viele englische Worte und so entspann sich ein grossartiges Gespräch zwischen uns, in welchem keines das andere verstehen konnte. Endlich sprang sie aus

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dem Sattel, band ihr Pferd an eine Staude, kam zu mir und nahm mir ohne weite-re Umstände die Tabakspfeife aus dem Mund, setzte sich neben mich in‘s Gras und fing ganz barbarisch zu rauchen an. Als sie sah, dass ich darüber ganz er-staunt war, fing sie ganz mutwillig an zu lachen und rief einmal über‘s andere aus „o Pakijar, o Pakijar“, (heisst, wie ich später erfuhr = ein Neuling im Lande), und dabei rauchte sie ruhig weiter. Ein weisses Halstuch, das ich um den Hals ge-bunden hatte und auf welchem das Weltausstellungsgebäude von Melbourne abgedruckt war, hatte nach und nach ihre ganze Aufmerksamkeit auf sich gezo-gen. Ich nahm es ab und zeigte es ihr. In komischer Naivität staunte sie die Zeichnung an. Ich gab ihr zu verstehen, dass sie es behalten dürfe; flugs band sie es um ihren Hals, lachte, schrie und tanzte wie verrückt herum, kam sogar auf mich zu und küsste mich, was ich — ich muss es gestehen - ganz gern gesche-hen liess. Auf einmal horchte sie auf, sprang auf mich zu, gab mir noch einen Kuss, schwang sich auf‘s Pferd und war fort wie der Blitz, das alles war ein Werk eines Augenblicks. Ich konnte mir zuerst dieses schnelle Verschwinden des Mäd-chens nicht erklären, bis ich von derselben Seite, auf der es gekommen war, ein zweites Pferd herangaloppieren sah. Darauf sass ein alter Maori, welcher mich ganz verdächtig ansah, dennoch grüsste und vorüberritt. - Dies alles kam mir vor wie ein Traum. Ich sass noch lange auf demselben Fleck und träumte weiter von dieser schwarzen Schönheit, bis mich die sinkende Sonne zum Aufbruch mahnte. Ich marschierte fort ohne aus dem Wald herauszukommen, schon war es dunkle Nacht und ich konnte den Weg nicht mehr gut sehen. So musste ich mich wohl oder übel entschliessen, im Walde zu übernachten. Ich ass meinen Ueberrest von Butterbrot, wickelte mich in meine Decke und legte mich schlafen.

24. September 1882, Letzter Tagebucheintrag

(Fromm ist zur Zeit Soldat in der Britischen Armee)

………… unser ganzes Regiment von 800 Mann ist auf 120 Mann herabge-schmolzen. Wer weiss, vielleicht geht’s uns auch noch an den Kragen. Wäre schade, denn Soldatenleben mit Fr. 8.50 – Fr. 10.00 Sold pro Tag findet man nicht überall.

Georg Janggen

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Gfreuts und UngfreutsParkieren in Malans Die Gemeindeversammlung1 vom 29. Oktober 2008 hat den Vorschlag zur Schaf-fung einer Parkierungszone im Baumgarten des Patrizierhauses Studach aus der revidierten Bauordnung gestrichen. Nach wie vor gelten also die bewährten Grundsätze: die Gemeinde ist für die Strassen zuständig2, die Privaten sorgen für die Parkplätze. Es wird sich nämlich zeigen: auch ohne Grossgarage beim Post-platz ist Malans in Sachen Parkmöglichkeiten auf einem guten Weg. Es braucht nur aktuellere Regelungen für den Dorfplatz3 und für die sanierte Rüfegasse.

Dank der geltenden Praxis sind in den letzten Jahren private Parkflächen und auch Tiefgaragen entstanden. Sie fallen kaum auf. Zum Beispiel: kurz vor dem Dorfeingang sieht man links eine Toreinfahrt, an der Sternengasse ist die Einfahrt kaum sichtbar, weiter hinten an der Prättigauerstrasse ebenfalls. Entlang der Rüfegasse sind viele private Parkplätze gebaut, es fehlt nur noch die Bewirtschaf-tung der überbreiten Strassenfläche. In der Gaziens hat man bis anhin die sich bietenden Chancen für kleine Gemeinschaftsgaragen noch nicht wahrgenommen. Dies gilt auch für die Mostgasse, wo in den kommenden Jahren Lösungen gefragt sein werden. Im Oberdorf ist die Lage weniger kritisch, da die Gasse nur einseitig bebaut ist. Und an der Heerengasse? Zwischen der Milchzentrale und dem Dop-pelstall beim Friedhof ist momentan alles noch ruhig, doch die Chancen für eine gute Lösung sind intakt.

Die jüngere Entwicklung beweist es. Die Praxis der Gemeinde und die Initiative der Privaten genügen, um den künftigen Parkplatzbedarf zu stillen. Zudem sind kleinere und dezentrale Anlagen praktisch und verkehrstechnisch vertretbar. Klei-ne Tiefgaragen können auch direkt in den Quartieren des Ortskernes platziert werden, beispielsweise dort wo Altbauten abgebrochen worden sind, wie dies in letzter Zeit mehrmals geschehen ist. Für den Bau von unterirdischen Anlagen bieten sowohl Totalabbrüche wie auch Stallumbauten günstige Voraussetzungen. Zur Realisierung braucht es die private Initiative, rechtzeitige Absprachen mit den Nachbarn und notfalls die Beratungsdienste der Gemeindebehörde.

Man mag sich fragen, ob die Gemeinde den Privaten den Bau von Parkplätzen überhaupt vorschreiben soll, insbesondere den Nichtautobesitzern. Ich persönlich denke ja, würde aber gerne über die Anzahl der obligatorischen Plätze diskutie-ren. Im Ortskern von Malans (und um diesen geht es hauptsächlich) sind wegen dieser Vorschrift Dutzende von unterirdischen und oberirdischen Parkplätzen erstellt worden. Deswegen ist der Dorfkern trotz regem Verkehr und trotz Zunah-me der Autos nicht verstopft4. (Und der Kopf frei für andere Gedanken.) 1 Sachlich und kompetent von der Gemeindepräsidentin geleitet.

2 Die Gemeinde bewirtschaftet zudem ihre eigenen Parkflächen im Dorfkern und am Bahnhof.

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3 Für die Dauer des Frytigstreffs und anderer öffentlichen Anlässe ist ein autofreier Dorf-platz sinnvoll. Werktags genügt hingegen der halbstündige Wechsel, nachts stören Dauer-parker wenig.

4 Ein gänzlich autofreier Dorfplatz würde die zahlreichen Ladenbesucher und die Gäste unserer Restaurants insbesondere nach der erwünschten Wiedereröffnung des Hotels Weiss Kreuz sicher behindern. Daher begrüsse ich die Erklärung der Präsidentin an der letzten Gemeindeversammlung.

Diego Giovanoli

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Klangtherapie in Malans: Klänge in Raum und Körper … Leise rieseln die Töne des Monochords an mich heran, eine wohlklingende Einla-dung zur Klangreise und zu mir selbst. Ja, gerne folge ich den ungewohnten ar-chaischen Klängen mit dem weiten Spektrum von Obertönen. Sie verheissen Entspannung und Wohlbefinden. Bald scheint der ganze Raum von einer Klang-wolke erfüllt zu sein, und ich mit ihm. Ein unangenehm lauter Zwischenton erin-nert kurz an Dissonanzen, die bekanntlich auch zum Leben gehören. Ich liege bequem auf dem Klangbett, dem zentralen Instrument der Klangtherapie. Nur eine feine Hirsespreumatte trennt mich vom schwingungsreichen Resonanzkör-per der Monochord-Klangliege. 55 gleichgestimmte Saiten an der Unterseite er-zeugen körperlich spürbare Schwingungen, die mich bald als wohlige Wärme durchfluten. Alles im Raum scheint zu schweben, auch ich fühle mich sehr leicht, und doch schwer geerdet. Dann kommen tibetische Klangschalen zum Einsatz, wummernd lasten sie auf meinem Bauch und machen deutlich, welche Töne mir gerade jetzt besonders gut tun. Viel zu bald schon erklingen die Zimbeln, das vereinbarte Signal zum Abschluss der Klangreise.

… wohltuend, überraschend, heilsam Monica Fopp-Berri ist aus-gebildete Klangtherapeutin und betreibt ihr Klang-Atelier in Malans seit dem letzten Sommer. Zuvor hatte die ge-lernte Sozialarbeiterin und passionierte Flötenlehrerin die musikpädagogisch-therapeutische Zusatzaus-bildung ‚ganz.einfach.musik‘ am Institut Rondo in Lindau, D, abgeschlossen. Instru-mentenbau war eines der Module und hat offensicht-lich noch eine Saite mehr in ihr zum Klingen gebracht.

Die selbstgebaute Klangliege aus edlem Bergföhren- und Kirschbaumholz ist jedenfalls ein Prunkstück und wunderbar wirksam. Auch das vielseitige Saitenin-strument Polychord hat Monica Fopp eigenhändig gefertigt, es vereint das nach den Planetentönen gestimmte Monochord, die aus Indien stammende Tanpura und das in Japan heimische Koto. Während einer Klangreise oder einer Klangthe-rapie-Stunde wählt sie die Instrumente sehr intuitiv, gesprochen wird dazu nicht. Die Töne finden ihren Weg in die Seele, in den Körper, dorthin wo sie gut tun oder benötigt werden. Ziel der Klangtherapie ist tiefe Entspannung und die Stär-

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kung des Urvertrauens und der Selbstheilkräfte. Sie kann mehr Ruhe spenden oder frische Energie erzeugen. Und Nebenwirkungen? Vielleicht das überra-schende Erleben des eigenen Selbst als Klangkörper…

Klangtherapie eignet sich für Kinder und Erwachsene. Ideal als Weihnachts-Geschenk ist ein Gutschein für ein ‚Klangbad‘ für CHF 60.--, ein 6er-Abo kostet CHF 300.--.

Auskunft: Monica Fopp-Berri, Zinggliweg 24, 7208 Malans, Tel. 081 322 51 17 oder 079 444 02 08, [email protected]

Susi Weidkuhn-Schildknecht

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NovemberSa. 01. VAKI-Turnen MUKI / DTV

10.00 – 11.00 Uhr, Turnhalle Eschergut Mi. 05. Chrabbelgottesdienst Ref. Kirchgemeinde

Ref. Kirche, 10.00 UhrMi. 05. Spielnachmittag für Senioren Alterssiedlung

Alterssiedlung, ab 13.30 Uhr Mi. 05. Märchen-Erzählabend Märchenkreis Falada

Paracelsus-Kindergarten, 20.00 Uhr Do. 06. Strolch-Träff Strolch

Evang.Kirchgemeindesaal ,15.00-17.00 Uhr Mi. 12. Spielnachmittag für Senioren Alterssiedlung

Alterssiedlung, ab 13.30 Uhr Mi. 19. Spielnachmittag für Senioren Alterssiedlung

Alterssiedlung, ab 13.30 Uhr Do. 20. Strolch-Träff Strolch

Evang.Kirchgemeindesaal ,15.00-17.00 Uhr Mi. 26. Mittagessen für Senioren Alterssiedlung

Alterssiedlung, 12.00 Uhr Mi. 26. Spielnachmittag für Senioren Alterssiedlung

Alterssiedlung, ab 13.30 Uhr Do. 27. Kranz- und Gesteckeverkauf Frauenverein

DorfplatzSa. 29. Abendunterhaltung Turnvereine

MZA Eschergut, 14.00 und 20.00 Uhr So. 30. Seniorenkaffee Evang. Kirchgemeinde/

Gasthaus Krone, 14.00 Uhr Frauenverein

DezemberMi 03. Spielnachmittag für Senioren Alterssiedlung

Alterssiedlung, ab 13.30 Uhr Mi. 03. Märchen-Erzählabend Märchenkreis Falada

Paracelsus-Kindergarten, 20.00 Uhr Do. 04. Strolch-Träff Strolch

Evang.Kirchgemeindesaal ,15.00-17.00 Uhr Sa. 06. VAKI-Turnen MUKI / DTV

10.00 – 11.00 Uhr, Turnhalle Eschergut So. 7. Adventsfeier für Kinder und Familien kath. Kirchgemeinde

17.00 Uhr evang. Kirchgemeindehaus Landquart HerrschaftMi. 10. Spielnachmittag für Senioren Alterssiedlung

Alterssiedlung, ab 13.30 Uhr

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Sa. 13. Adventsfenster mit Musik MännerriegeAb.17.00 Uhr beim Hartmann Brunnen

Mi. 17. Chrabbelgottesdienst Ref. Kirchgemeinde Ref. Kirche, 10.00 Uhr

Do. 18. Strolch-Träff StrolchEvang.Kirchgemeindesaal ,15.00-17.00 Uhr

So. 21. Weihnachts Musical Ref. Kirchgemeinde Ref. Kirche 17.00 Uhr

Mi. 31. Mittagessen für Senioren AlterssiedlungAlterssiedlung, 12.00 Uhr

Mi. 31. Spielnachmittag für Senioren AlterssiedlungAlterssiedlung, ab 13.30 Uhr

Januar 2009 Do. 01. Neujahrs Apéro IGM

16.00 – 18.00 Uhr auf dem Dorfplatz vor dem Feuerwehrlokal Mi. 07. Chrabbelgottesdienst Ref. Kirchgemeinde

Ref. Kirche, 10.00 Uhr Mi. 07. Spielnachmittag für Senioren Alterssiedlung

Alterssiedlung, ab 13.30 Uhr Mi. 07. Märchen-Erzählabend Märchenkreis Falada

Paracelsus- Kindergarten, 20.00 Uhr Mi. 14. Spielnachmittag für Senioren Alterssiedlung

Alterssiedlung, ab 13.30 Uhr Mi. 21. Spielnachmittag für Senioren Alterssiedlung

Alterssiedlung, ab 13.30 Uhr Mi. 28. Mittagessen für Senioren Alterssiedlung

Alterssiedlung, 12.00 Uhr Mi. 28. Spielnachmittag für Senioren Alterssiedlung

Alterssiedlung, ab 13.30 Uhr

Näheres über diese Veranstaltungen erfahren Sie bei den Organisatoren, in den Zeitungen oder in den Anschlagkäs-ten der Gemeinde.

Meldungen über Veranstaltungen an IGM, Brigitte Zwahlen, Tel: 322 01 19, Email: [email protected]

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Inseratenannahme und Einsendungen an die Redaktion

M A L A N S E R H A U S Z E I T U N G Gemeindekanzlei, 7208 Malans

Einsendeschluss für die 1. Ausgabe 2009 ist der 2. Januar 2009