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Schweizerische Bauzeitung 30. Juni 2017 | Nr. 26–27 Wettbewerbe Neubau Quartier Heidestrasse, Berlin Panorama Giro Giro Tondo – Design für Kinder Verbindende Scheren Von Beben und Baumeistern Denker der Zukunft Primarschule La Neuveville: Freigespielt Primarschule Avry: Monochrom heiter Neue Schulen in der Romandie Heftreihe BETON N O 2

Heftreihe Neue Schulen Wettbewerbe BETON NO 2 in der ... · 24 Neue Schulen in der Romandie 24 Freigespielt Tina Cieslik, Susanne Frank Die neue Primarschule in 14.7.2017 La Neuveville

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Schweizerische Bauzeitung30. Juni 2017 | Nr. 26–27

Wettbewerbe Neubau Quartier Heidestrasse, BerlinPanorama

Giro Giro Tondo – Design für Kinder Verbindende Scheren

Von Beben und Baumeistern Denker der Zukunft

Primarschule La Neuveville: FreigespieltPrimarschule Avry: Monochrom heiter

Neue Schulen in der Romandie

Heftreihe BETON

NO 2

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3EditorialTEC21 26–27/2017

Das Treppenhaus in der neuen Primarschule von La Neuveville erlaubt Sichtkontakte zu den verschie­denen Ebenen. Die grossen Fenster bieten Durchblicke in die idyllische Landschaft am Bielersee. Coverfoto von Dominique Marc Wehrli.

Tina Cieslik, Redaktorin Architektur / Innenarchitektur

Susanne Frank, Redaktorin Architektur / Städtebau

ine Bauaufgabe, zwei Realisierungen: Fürs Erste wirken die Primarschule in La Neuveville im Kanton Bern und jene im freiburgischen Avry ganz unterschiedlich, doch bereits

der zweite Blick offenbart geschwisterliche Ge-meinsamkeiten – und das auf verschiedenen Ebenen. Bei beiden Projekten handelt es sich um Wett bewerbserfolge Zürcher Büros ennet des Rösti grabens. Beide Planungsteams mussten eine politisch-strukturell bedingte lange Planungszeit mit wiederkehrenden Unterbrüchen überwinden – dennoch schafften sie es, ihre Entwürfe in bemer- kenswerter Qualität zu realisieren, wovon auch das öffentliche Leben in der Gemeinde profitiert. Sowohl bei der Schule in Avry als auch bei jener in La Neuveville entschieden sich die jeweiligen Architekten für eine Fassade aus Sichtbeton mit einem Zuschlag aus Jurakalk. Die Verwandt-schaft beim innenräumlichen Konzept hingegen spürt man erst auf einer subtileren Ebene: Beide Gebäude setzen die mannigfaltigen Anforderun-gen an heutige Schulräume gekonnt um. Dabei gelingt es den Architekten, dem relativ fixen Raumprogramm einen räumlichen Mehrwert abzugewinnen, indem sie die Erschliessung neu interpretieren. Während dies in La Neuveville durch eine spannungsreiche Raumskulptur geschieht, zeichnet sich der Bau in Avry durch eine überraschende horizontale Verschränkung aus. Neugierig geworden? Dann wünschen wir eine inspirierende Lektüre.

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Beton ist heute weitweit der meist­verwendete Baustoff. Seit rund 150 Jahren wird damit geplant und gebaut, über kein anderes Baumaterial ist so viel geforscht und veröffentlicht worden. Und die Entwicklung geht weiter: Zahlreiche bautechnische Innovationen sind im Gang.

Bereits in der Vergangenheit hat sich TEC21 intensiv mit den Möglichkeiten des Betonbaus befasst. Die entspre­chenden Artikel finden Sie in unserem E­Dossier «Beton» auf www.espazium.ch/edossier-beton

Heftreihe BETON

NO 2

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www.gtsm.ch · [email protected] · Telefon 044 461 11 30

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5InhaltTEC21 26–27/2017

AKTUELL

7 Wettbewerbe Gemischte Zeile

11 Panorama «Etwas verwirrend» | Giro Giro Tondo – Design für Kinder | Was Sie uns schon immer sagen wollten … | Verbindende Scheren erhalten Ehren

16 Vitrine Weiterbildung | Beton für Sommernächte unter freiem Himmel

18 Von Beben und Baumeistern | Zahlreiche Normen und Pro-jektstarts | «Führungskräfte sind die Denker der Zukunft» | SIA 180 | Mitglieder gesucht

22 Veranstaltungen

AUSKLANG

36 Stelleninserate45 Impressum

46 Unvorhergesehenes

THEMA

24 Neue Schulen in der Romandie

24 Freigespielt Tina Cieslik, Susanne Frank

Die neue Primarschule in La Neuveville im Kanton Bern besticht durch ihre präzise städtebauliche Setzung und eine spannungsreiche Raum figur im Innern.

30 Monochrom heiter Tina Cieslik, Susanne Frank

2015 erhielt die Gemeinde Avry im Kanton Freiburg eine neue Primarschule. Via Raumdis position und Farbigkeit verknüpft der Bau Innen und Aussen.

Umgeben von Weiden: der Neubau der Primarschule in Avry FR. Grosse Fenster holen die Landschaft und den weiten Himmel ins Innere.

Nur online Die bulgarische Stadt Warna am Schwarzen Meer birgt allerhand architektonische Trouvaillen. www.espazium.ch/warna

espazium.ch

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TRACÉS 12/2017 30.6.2017

Stratégies post-crash Crash : 1973 et la crise de la représen-tation | L’architecture au Japon après le krach de 1989 | La confiance avant la norme : l’architecture espagnole après la crise de 2008 www.espazium.ch/traces

Archi 3/2017 6.6.2017

La densificazione tra piano e progetto Progettare spazi, progettare processi | Zurigo cresce ancora | Praille Acacias Vernets, un progetto urbano www.espazium.ch/archi

TEC21 28–29/2017 14.7.2017

Herzstück Basel – S-Bahn ins Zentrum Herzstück aufgegleist | Glückliche Synergie | «Basel braucht diesen bedeutenden Schlussstein» www.espazium.ch/tec21

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Ausstellung der Diplomarbeiten

27. Juni - 7. Juli 2017Montag bis Freitag, 8 - 18 Uhr

Masterstudiengang ArchitekturBachelorstudiengang Architektur

Departement Architektur, Gestaltung und BauingenieurwesenHalle 180, Tössfeldstrasse 11, 8400 Winterthurwww.zhaw.ch /archbau

Zürcher Fachhochschule

Architektur, Gestaltungund Bauingenieurwesen

Architektur, Gestaltungund Bauingenieurwesen

Architektur, Gestaltungund Bauingenieurwesen

12 Wahrheiten zum Thema Planergemeinschaften

www.kmuvb.chProd_KMU_Inserat_2016_200x63mm_V3_160714.indd 1 14.07.16 11:08

www.zaugg-rohrbach.ch

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7WettbewerbeTEC21 26–27/2017

Ausschreibungen

OBJEKT/PROGRAMM AUFTRAGGEBER VERFAHREN FACHPREISGERICHT TERMINE

Sarine: Revitalisation du cours d’eau, Fribourg

www.simap.ch (ID 156248)

Commune de Fribourg 1700 Fribourg

Studienauftrag, selektiv, für Land-schaftsarchitekten, Architekten, Bau- ingenieure, Ökologen, Biologen, Umwelt- und Landschaftplaner

– in Bearbeitung

Martina Breitenstein, Isabelle Dunand, Jean-Yves Le Baron, Antoine Magnollay, Christian Wiesmann, Alexandre Wisard

Bewerbung 27. 7. 2017 Abgabe 22. 6. 2017

EPSM le Rond-Point, Château-d’Oex www.simap.ch (ID 156317)

Fondation Cogest’ems 1660 Château-d’Oex

Organisation: Jordan architectes 1800 Vevey

Projektwettbewerb, offen, anonym, für Architekten

– in Bearbeitung

Alexandre Clerc, Diane de Pourtalès, Marie Gétaz, Helko Walzer, Denis Woeffrey, David Jordan

Anmeldung 28. 7. 2017 Abgabe Pläne 22. 9. 2017 Modell 13. 10. 2017

Praille Acacias Vernets – Pointe Nord www.simap.ch (ID 154954)

Département de l’aménagement, du logement et de l’énergie 1211 Genève

Studienauftrag, selektiv, für Städte- bauer, Architekten, Landschafts- architekten, Verkehrs- und Umweltplaner

– konform

Xavier Fischer, Marie-Claude Betrix, Mireille Bonnet, Francesco Della Casa, Marion Talagrand, Marc Widmann

Bewerbung 31. 7. 2017 Abgabe 8. 6. 2018

USZ-Kernareal, Zürich

www.simap.ch (ID 156682)

Berthold – Das Zürcher Zentrum für universitäre Medizin 8090 Zürich

Studienauftrag, selektiv, zweistufig, für Generalplaner-teams

– konform

Adolf Krischanitz, Roger Boltshauser, Christine Bräm, Lorenzo Giuliani, Katrin Gügler, Matthias Haag, Anna Jessen, Quintus Miller

Bewerbung 4. 8. 2017 Abgabe 1. Stufe 12. 1. 2018

Residenz des schweizerischen Botschafters in Algier

www.simap.ch (ID ???)

Bundesamt für Bauten und Logistik, Öffentliche Beschaffung 3003 Bern

Projektwettbewerb, selektiv, für Projektmanager

– in Bearbeitung

Hanspeter Winkler, Emanuel Christ, Tom Emerson, Jodok Brunner, Carlos Viladoms

Bewerbung 7. 8. 2017 Abgabe 3. 11. 2017

Riedacher, Berikon www.berikon.ch

Gemeinde Berikon 8965 Berikon

Organisation: arcoplan klg 5408 Ennetbaden

Studienauftrag, selektiv, für Architekten und Landschafts- architekten

Thomas Belloli, Philipp Husistein, Stefan Zantop

Bewerbung 17. 8. 2017

Weitere laufende Wettbewerbe finden Sie unter: www.konkurado.ch Wegleitung zu Wettbewerbsverfahren: www.sia.ch/142i

PreiseStadtlandschau 2017 www.hochparterre.ch/ veranstaltungen/shop/artikel/ detail/stadtlandschau/

FSU, ZHAW, HSR, Hochparterre

Die Stadtlandschau will zeigen, wie wir unseren Lebensraum weiterentwickeln können. Gesucht wird die beste Denkarbeit in der Planung in Form eines konkreten Konzepts.

Für Teilnehmer aus Politik und Planung

Eingabe 31. 8. 2017

Stadtland-tag 18. 1. 2018

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8 Wettbewerbe TEC21 26–27/2017

ür Berlin gibt es viele Syno-nyme. Eines ist «die Stadt der Kräne», denn noch im-

mer gibt es in der deutschen Haupt-stadt viele Brachen, die städtebau-lich geplant und bebaut werden wollen. Die Europacity ist eines der riesigen Stadtentwicklungsprojekte in Berlin. Der «Masterplan Berlin Heidestrasse» formuliert das städ-tebauliche Entwicklungskonzept für die Gestaltung dieses ungefähr 40 ha grossen Areals zwischen Nord-hafen, Heidestrasse und Humboldt-hafen. Das «Quartier Heidestrasse»

ARCHITEKTENAUSWAHLVERFAHREN QUARTIER HEIDESTRASSE BERLIN– GEWERBEGEBIET

Gemischte Zeile

Nördlich des Berliner Hauptbahnhofs wächst die Europacity heran. Den Wettbewerb zum Teilgebiet Gewerberiegel des Quartiers Heidestrasse

konnte das Zürcher Büro EM2N für sich entscheiden. Text: Franziska Quandt

F nördlich vom Hauptbahnhof Berlin ist mit 85 000 m2 das grösste Teil-stück dieses Projekts.

Besonders wichtig ist den Initianten des Quartiers Heidestra-sse ein «lebendiger Kiez im Sinne der Berliner Mischung». Diese Mi-schung soll Wohn- und Bürogebäu-den, Gewerbeflächen, öffentlichen Strassen und Plätzen sowie Grün-flächen beinhalten. Der Nutzungs-katalog ist jedoch mehr eine Art allgemeingültiges Stadtplanungs-programm denn eine besondere Mi-schung. Typisch Berlin ist jedoch,

dass sich auf dem ehemaligen Container umschlagplatz der Bahn, von Lagerhallen und Industrie ge-prägt, ab den Nullerjahren Kreativ-wirtschaft, Nachtleben und Sub-kultur ent wickelten. Eine andere Art der «Berliner Mischung», die nun zugunsten des neuen Projekts weichen muss. Für das Teilgebiet «Gewerberiegel» wurde ein nicht offener Architekturwettbewerb aus-geschrieben. Das 28 300 m2 grosse

Areal bildet im Westen des Quartier Heidestrasse den Abschluss zur Bahntrasse. Der 500  m lange Riegel

1. Preis: EM2N, Perspektive Nordhafenplatz.

Conference TowerGebäude A

Business TowerGebäude B

WarehouseGebäude C

Business TowerGebäude F

WarehouseGebäude G

Business TowerGebäude H

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EM2N: Schnitt, Mst.: 1 : 13 000.

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9WettbewerbeTEC21 26–27/2017

ZEITLOSDer giroflex 151 ist so geradlinig wie vielseitig. Als Kontrast in traditioneller Umgebung. Als Teamplayer in klarer, aktueller Architektur. Der Stuhl zeigt bewusst seine Konstruktion. Sitzschale und Stuhlbeine bilden genauso eine Einheit, wie Form und Funktion.

Video ansehen auf giroflex.com/video151

TMSituation

hilft, die weiter östlich entstehenden Wohnbau-ten  gegen den Lärm der Bahn abzuschirmen. Auf rund 114 000 m2 BGF sollen hier ab 2018 Büro- und Gewerbeflächen entstehen, ausserdem ein geringer Anteil an Einzelhandel.

Zeile mit Schlusspunkt

Der Entwurf des Büros EM2N Architekten aus Zü-rich wurde von der Jury zur Realisierung empfohlen. Der Riegel setzt sich aus zehn Gebäuden zusammen, von denen fünf mit zwölf Geschossen als Akzente geplant sind. Die dazwischen liegenden, niedrigeren Gebäude verbinden das Ensemble zu einem gros-sen Gesamtkonzept. Mit Ähnlichkeit und Differenz schaffen die Architekten einen eigenständigen Stadtteil. Im Nordwesten lösen sie einen Kopfbau vom Gesamtensemble und bilden so einen Abschluss- bzw. Anfangspunkt der Europacity.

Kritikpunkte sieht die Jury in der zu geringen Nutzfläche gegenüber der Auslobung. Verschiedene Entwicklungen unterschiedlicher Investoren sind Auslöser für eine erhöhte Verdichtung. Um diese zu verbessern, schlägt die Jury eine Erhöhung der niedrigeren Geschosse um ein Stockwerk vor und fordert, die Geschosshöhe von 4.40 m zu überdenken. Bei einer Aufstockung der niedrigen Geschosse würde jedoch die architektonische Aussage des En-sembles geschmälert. Zugunsten einer grösseren Flächenausnutzung wird auch der Solitärbau im Nordwesten infrage gestellt.

Abgetreppt

Eller + Eller Architekten modellieren die Bauvolu-men mit Hochpunkten an den Enden der Reihe und zeichnen einen langsamen Übergang zu den niedri-gen  Gebäuden durch Zwischenhochpunkte. «Diese Dif ferenzierung, die auch die Fassadenmaterialien betreffen soll, kann die gewünschte Flexibilität beeinträchtigen und bedarf einer strengen Reglemen-tierung, damit die städtebauliche Einheit nicht verloren geht», mahnt die Jury. Für Diskussionen innerhalb des Gremiums sorgte auch der Vorschlag, auf Höhe des ersten und zweiten Obergeschosses eine

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10 Wettbewerbe TEC21 26–27/2017

AUSZEICHNUNGEN

1. Preis: EM2N, Zürich; Man Made Land Bohne Lundqvist Mellier, Berlin; Weischede, Hermann und Partner, Basel; KD Fassaden-planung, Düsseldorf; HTW Hetzel, Tor-Westen und Partner, Berlin; Höhler + Partner, Aachen /Hamburg; LMNB Studio, Paris

2. Preis: Eller + Eller Architekten, Berlin; Pola, Berlin

3. Preis: gmp, Berlin; Capatti Staubach, Berlin; Arup, Berlin

FACHJURY

Armin Günster, Architekt; Jórunn Ragnarsdóttir, Architektin; Ritz Ritzer, Architekt; Tobias Wulf, Architekt; Roland Kuhn, Architekt; Tim Heide, Architekt

SACHJURY

Thomas Bergander, Quartier Heide- strasse; Regula Lüscher, SenStadtUm; Ephraim Gothe, BA Mitte; Manuel Heide, Rechtsanwalt

1. Preis: EM2N. Der Kopfbau setzt sich vom Ensemble ab und bildet den Anfang der Zeile.

2. Preis: Eller + Eller. Sanfte Übergänge in den Höhen prägen die Ansicht von den Bahngleisen.

3. Preis: gmp. Ein durchgehender Sockel verbindet die Einzelbauten.

halböffentliche Erschliessungsebe-ne zu schaffen, die direkt mit einem geplanten Fussgängersteg über die Bahngleise verbunden werden sollte. Zwar bietet diese Zone Aufenthalts-bereiche für die im Gebäude arbei-tenden Menschen, doch das Problem des Zug lärms ist nicht ausreichend geklärt, und die an den Terrassen liegenden Büros büssen ein Stück ihrer Privatsphäre ein.

Mäandrierend

gmp verbindet fünf einzelne Häuser über eine durchgehende Sockelpar-tie zu einem Ganzen. Das so entste-hende Bild ist für die Jury zu gleich-mässig, die Fassade müsste bei einer weiteren Bearbeitung differen- ziert werden. Gut kommt die mäan-drierende Form des Gebäuderiegels an, der einen direkten Bezug zu den öffentlichen Bereichen zulässt. •

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Weiteres Bildmaterial zum Wettbewerb auf www.espazium.ch/gemischte-zeile

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11PanoramaTEC21 26–27/2017

erzlichen Dank für den sehr lesenswerten Artikel «Nach der Dürre kommt die Flut»

in TEC21 17/2017. Gern möchte ich auf eine begriffliche Verwechslung im Artikel hinweisen, der die Les-barkeit des Textes leider etwas er-schwert. Unter dem Absatz «Fehler-hafte Konstruktion» werden der Ablauf des Hochwassers und seine Folgen am Staudamm geschildert. Dabei werden zwei Begriffe ver-wechselt, was den Text passagen-weise wenig verständlich macht.

Allgemeine Definitionen

– Die Hochwasserentlastung (main spillway) ist mittels Schützen ak-tiv regulierbar, in Anschluss an die Schützen besteht eine Beton- Schussrinne.

– Die Hochwasser-Notentlastung (emergency spillway) ist nicht re-gulierbar, der dazu befestigte Dammkronenbereich wird beim Anstieg des Seespiegels unkon-trolliert passiv überflutet, das Gelände unterhalb ist nicht oder nur partiell befestigt, Erosion und Schäden werden in Kauf genommen. Dieser Bereich wird wenn möglich auf felsigem Unter-grund und fern vom – erodier-baren und deswegen zu schützen-den – Staudamm geplant. Die Hochwasser-Notentlastung funk-tioniert passiv, technikunabhän-gig und kommt nur in Betrieb, wenn die aktiven technischen Systeme versagen (beim Oroville- Damm war es die wahrscheinlich durch Kavitation beschädigte Schussrinne).

LESERBRIEF

«Etwas verwirrend»

Im Artikel über den Oroville-Damm in TEC21 17/2017 hat sich zu unserem grossen Bedauern eine Begriffsverwechslung eingeschlichen.

Ein aufmerksamer Leser hat uns darauf hingewiesen – gern publizieren wir seine Ausführungen.

Text: Frank Blaser

H Falsch verwendete Begriffe

Im Artikel steht: «Um die Über-flutung des Sees zu verhindern und das Loch nicht zu vergrössern, wurde am 11. Februar die Hoch-wasser-Not entlastung mit Schuss-rinne geöffnet – zum ersten Mal überhaupt seit der Erbauung vor 50 Jahren.» Kommentar: Im Gegen-teil, die schadhafte Schussrinne wurde geschlossen, um sie inspi-zieren zu können, nachdem sich seit dem 7. Februar ein zunehmen-der Schaden abzeichnete. Die Ent-lastung über die Schussrinne ist die erste Massnahme bei einem Hochwasser.

Die Schussrinne wurde ent-gegen dem Text auch nicht das erste Mal in Betrieb genommen, sondern war bereits mehrere Male bei Hoch-wasser im Betrieb, allerdings mit geringerem Abfluss. Es ist daher nicht so, dass – wie der Text sugge-riert – die Schussrinne beim ersten Betrieb bereits versagt hätte.

Das Schliessen der Schuss-rinne der Hochwasserentlastung führte zu einem weiteren Anstieg des Seespiegels, sodass am 11. Feb-ruar 2017 die Hochwasser-Notent-lastung – die keine Schussrinne hat, sondern über unbefestigtes Gelände erfolgt – erstmals seit dem Bau des Damms nach 50 Jahren in Betrieb kam. Die Notentlastung wird passiv überflutet und nicht aktiv geöffnet.

Dass es beim Betrieb der Hochwasser-Notentlastung zu Ero-sionen und Schäden kommt, wird bewusst in Kauf genommen, handelt es sich doch um eine zweite Siche-rungsmassnahme im Sinn einer Ultima Ratio. Um diesen Erosions-prozess in Grenzen halten zu können,

musste die Hochwasserentlastung über die Schussrinne später wieder in Betrieb genommen werden, was zu ihrer nahezu vollständigen Zer-störung führte.

In der Bildlegende wird auf-grund der Begriffsverwechslung die Hochwasserentlastung mit Schuss-rinne fälschlicherweise als Hoch-wasser-Notentlastung beschriftet. Dabei handelt es sich um die regu-läre Hochwasserentlastung, die Hochwasser-Notentlastung befindet sich im Bild links davon und ist als passiver Überlauf ausgebildet.

Im erwähnten Artikel «What Happened at the Oroville Dam» in der New York Times sind die Begrif-fe korrekt verwendet.

Nochmals danke für den an sich sehr guten Beitrag. Leider ist ein Absatz darin durch die er-wähnte Begriffsverwechslung et-was verwirrend. •

Dr. med. Frank Blaser, Dipl. Ing. ETH/SIA, FMH für Ophthalmologie, Spez. Ophthalmochirurgie, FEBO, [email protected]

Luftansicht der erodierten Landschaft unterhalb des Dammüberlaufs.

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12 Panorama TEC21 26–27/2017

um Auftakt der Ausstellung spaziert man über die ele-gante, 2009 montierte Holz-

brücke von Michele De Lucchi, die in Zusammenhang mit dem auf die Eingangswand gemalten grossen Kopf wie die Nase von Pinocchio wirkt. Diese Hommage an den «Qua-dratino», eine Comicfigur, die An- tonio Rubino 1910 für den Corriere dei Piccoli zeichnete, stammt vom Grafiker Giorgio Camuffo. Wie ein Maskottchen zieht sich das Signet in diversen Abwandlungen quer durch die auf den Ideen von Silvana Annicchiarico beruhende Ausstel-lung und markiert einzelne thema-tische Abschnitte.

Alle werden zu Alice im Wunderland

Der erste Saal ist eine von Stefano Giovannoni gestaltete Wunderkam-mer, die alle, inklusive die Er-wachsenen, wie weiland Alice im Wunderland zu kleinen Kindern macht. Denn sämtliche Möbel und Gegenstände von Alessandro Men-dini, Philippe Starck, Guido Drocco, Franco Mello und anderen sind übergross gebaut und verändern im dunkel gehaltenen Raum mit seinen Spiegelwänden radikal den Massstab des Gewohnten.

Im anschliessenden Halb-rund des grossen Ausstellungssaals der Triennale reihen sich die nach Themen geordneten Ausstellungs-stücke, eine üppig ausgestattete, buntfarbige Welt voller bekannter und auch weniger bekannter Fi- guren, Symbole und Gegenstände. Mobiliar, Spielzeug, Zeichen, Ani- mationen, Werkzeuge werden mit Beispielen aus dem 19. Jahrhundert

AUSSTELLUNG IN MAILAND

Giro Giro Tondo – Design für Kinder

Jahr für Jahr erzählt das Triennale Design Museum in Mailand neue oder bislang kaum beachtete Geschichten zum italienischen Design.

«Giro Giro Tondo» ist die zehnte Ausgabe dieser Reihe und zeigt Gestaltung für Kinder und ihre Welt.

Text: Charles von Büren

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bis heute ausgebreitet. Dem genialen Gestalter Bruno Munari gehört ein eigener Bereich für seine Bücher, Zeichnungen, Spiele und Möbel, ebenso dem Thema «Architektur für Kinder», hier vor allem mit Ideen von Maria Montessori («Casa dei bam- bini», Rom) und Architekt Giuseppe Terragni mit seinem rationalis- tisch geprägten «Asilo Sant’Elia» in Como.

Pinocchio, der liebens-würdige Hampelmann

Über allem thront Pinocchio. Die Figur geht auf die Geschichte «Storia di un Burratino» von Carlo Collodi aus dem Jahr 1881 zurück – ein Hampelmann, dem bei jeder seiner Flunkereien die Nase beträchtlich wächst. Dieser Pinocchio (Wortspiel zwischen pino = Pinie / Kiefer und

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Über die Holzbrücke des «Quadratino»-Kopfs gelangt man in die Ausstellung.

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13PanoramaTEC21 26–27/2017

Eine als Buch gestaltete Vitrine quillt von Pinocchios förmlich über.

der Verkleinerungsform von pinco = Dummkopf und «occhio» italienisch für Auge, demnach Holzauge) ist eine nicht nur in Italien ungemein populäre Figur. Kein Wunder, dass eine wie ein aufgeschlagenes Buch gestaltete Vitrine mit Hunderten dieser Figuren aus Holz, Metall, Papiermaché und Kunststoff schier überquillt.

Giro il mondo

«Giro Giro Tondo» entspricht übri-gens deutsch dem Kinderlied «Ringel Ringel Reihen». Das Lied kennen die Italiener aus ihrer Kindheit: «Giro giro tondo / Casca il mondo / Casca

la terra / Tutti giù per terra» (Dreht euch dreht im Kreise / die Welt fällt hinunter / Der Boden fällt hinunter / Alle auf den Boden).

Diese zehnte Ausstellung zu italienischem Design in der Trien-nale di Milano ist ein grosses Ver-gnügen und zudem lehrreich. An einer ihrer letzten Stationen ist ein grosser Bücherstand mit Kinder-

Giro Giro Tondo – Design for Children Triennale di Milano Bis zum 18. Februar 2018, Palazzo della Triennale, Viale Alemagna 6, Mailand Dienstag bis Sonntag, 10.30 – 20.30 Uhr www.triennale.org

büchern, Comics usw. aufgebaut. Die Kleinen ignorieren das und stürzen sich auf die iPads, mit denen sie Figuren auf grossen Bildschirmen animieren und zum Leben erwecken können. Die begleitenden Nonni kön-nen nur staunen: Giro il mondo!  •

Charles von Büren, Bautechnik / Design, Korrespondent TEC21

LESERBEFRAGUNG

Was Sie uns schon immer sagen wollten …

Liebe Leserinnen und Leser, was gefällt Ihnen an TEC21 – und was nicht? Sagen Sie es uns ganz unverblümt! Die Leserbefragung läuft noch bis 7. Juli.

Text: Judit Solt

eit 143 Jahren gibt es TEC21. Ursprünglich als «Die Eisen-bahn» gegründet, lebte die

Zeitschrift als «Schweizerische Bau-zeitung SBZ» und als «SI + A» weiter, bis sie im Jahr 2000 ihren heutigen Namen erhielt. Auch grafisch und stilistisch hat sich die Zeitschrift mit der Zeit gewandelt, und ihre an-fangs bescheidene Homepage mau-serte sich zum dreisprachigen, als eigenes Medium agierenden Portal. Konstant blieb nur unser Anspruch

S an die journalistische Qualität: Wie unsere Vorgängerinnen und Vorgän-ger wollen wir kompetent, interdis-ziplinär, unabhängig und kritisch über das Bauwesen berichten – von Fachleuten für Fachleute.

Gelingt uns das? Finden wir die relevanten Themen, stellen wir die richtigen Fragen, treffen wir den angemessenen Ton? Das, liebe Lese-rinnen und liebe Leser, möchten wir von Ihnen wissen. Sagen Sie es uns! Unsere Leserbefragung läuft noch. www.espazium.ch/leserbefragung

In TEC21 22/2017 lag ein Fragebogen bei, digital finden Sie ihn auf un-serem Portal www.espazium.ch. Füllen Sie den Bogen aus und helfen Sie uns, die Zeitschrift für die Zu-kunft zu rüsten. Wer mag, kann an einer Verlosung mit tollen Preisen mitmachen. Herzlichen Dank! •

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14 Panorama TEC21 26–27/2017

ls Sitz des Inter nationalen Komitees vom Roten Kreuz und des früheren Völker-

bunds hat Genf einige Erfahrung im «Verbinden». Eine kleine, mobile Fussgängerbrücke verbindet neuer-dings eines der Genfer Wahrzei-chen – den Jet d’Eau – auf raffinier-te Weise mit der Stadt. Ausgerechnet eine Scherenkonstruktion macht dies möglich. Die neue Brücke, die pa r al lel neben einer bestehenden Bogenkonstruktion liegt, eröffnet im abgesenkten Zustand einen barriere-freien Zugang zur Wasserfontäne auf der Mole des Hafens. Um auch den Booten eine Passage zu ermög-lichen, kann sich die Sche ren kon-struktion aufstellen. Der Brücken-boden bildet dabei Stufen, so- dass zumindest Fussgänger gleich-zeitig mit Booten kreuzen können.

Erfolgreiche Kreuzung

Der Jury des 2. Building-Awards war diese originelle Lösung des ur-alten Problems der Kreuzung zweier Verkehrswege sowohl den Sieg in der Kategorie Infrastrukturbau als auch den Gesamtpreis wert. Die Idee des Building-Awards, Ingeni-eurleistungen in der Öffentlichkeit besser wahrnehmbar zu machen, ihnen einen gebührenden Stellen-wert zukommen zu lassen und junge Menschen für eine Ingenieurkar-riere zu begeistern, wird durch das Projekt prägnant verkörpert. Lässt die Umsetzung der Brücke doch nicht nur die trockene Theorie erahnen, die solch ein Bauwerk er-fordert, sondern zeigt auch eine gewisse spielerische Leichtigkeit und die Lust am Austüfteln von Problem lösungen.

2. BUILDING-AWARD

Verbindende Scheren erhalten Ehren

Zwischen der Vielzahl zukünftiger Aufgaben und dem Mangel an Nachwuchs im Bauwesen klafft eine Schere. Mit der Auszeichnung

einer pfiffigen Konstruktion durch den 2. Building-Award möchten die Veranstalter diese Diskrepanz zukünftig ein Stück weit schliessen.

Text: Peter Seitz

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Detail der Scherenkonstruktion der neuen Brücke in Genf. Im abgesenkten Zustand ermöglicht die Brücke einen barrierefreien Zugang zum Jet d’Eau.

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15PanoramaTEC21 26–27/2017

KATEGORIENSIEGER

Hochbau: Elbphilharmonie Hamburg (vgl. TEC21 12/2017)

Infrastrukturbau: Neue mobile Fussgängerbrücke am Genfer Jet d’Eau (vgl. TEC21 24–25/2017)

Energie- und Gebäude technik: Neubau Biomassenzentrale Coop-Grossbäckerei

Forschung und Entwicklung: Arch_Tec_Lab, ETH Zürich (vgl. TEC21-Sonderheft Arch_Tec_Lab 2016)

Young Professionals: Bühnenbedachung NON-Open Air

Nachwuchsförderung: Stiftung tunSchweiz.ch

NOMINIERTE

Hochbau: Multifunk tionshalle Oensingen in Dämmbetonbauweise; Erweiterungsbau Schweizerisches Landesmuseum Zürich SLM; Elbphilharmonie Hamburg; Neuer Hauptsitz Japan Tobacco International

Infrastrukturbau: Yavuz-Sultan-Selim-Brücke; Linthal 2015 – PSW Limmern – Kraftwerkanlagen – IG Alpenstrom; Instandsetzung Rheinbrücke; Vorderrheinbrücke; Neue mobile Fussgängerbrücke am Genfer Jet d’Eau

Energie- und Gebäude technik: Neubau Biomassenzentrale Coop-Grossbäckerei Schafisheim; Energieautarkes Mehrfamilienhaus Brütten; Energiegewinnung aus  Seewasser für das Bürgenstock- Ressort

Forschung und Entwicklung: «Salmon Farm» Lostallo; Arch_Tec_Lab, ETH Zürich

Young Professionals: «young & old»; Bühnenüberdachung NON-Open Air

Nachwuchsförderung: Technik- und Informatikwochen; stiftung tunSchweiz.ch

JURY

René Hüsler, Direktor Hochschule Luzern – Informatik, Rotkreuz (Juryp-räsident); Adrian Altenburger, Leiter Energie- & Gebäudetechnik Hochschule Luzern – Technik & Architektur, Horw, Vizepräsident SIA; Daniel Büchel, Vizedirektor BFE, Leiter Abteilung Energieeffizienz und Erneuerbare Energien, Bern; Stefan Cadosch, Cadosch & Zimmermann Architekten ETH/SIA, Zürich, Präsident SIA; Thomas Fischer, Leiter Bereich Building Technologies Südeuropa, Siemens Schweiz, Zürich, Mario Fontana, Professor am Institut für Baustatik und Kon struktion, ETH Zürich; Patrick Hofer-Noser, Präsident Cleantech, Switzerland, Meyer Burger Technology, Thun; Gian-Luca Lardi, CEO CSC Impresa Costruzioni, Lugano, Zentral-präsident Schweizerischer Baumeister-verband; Daniel Löhr, Vizepräsident Swiss Engineering, Engineering Management Selection, Zürich; Urs Rieder, Vizedirektor, Leiter Master & Bachelor, Hochschule Luzern – Tech-nik & Architektur, Horw; Markus Romani, Studiengangsleiter Bachelor Bau, Berner Fachhochschule, Burg dorf; Judit Solt, dipl. Architektin ETH, Fachjour-nalistin BR, Chefredaktorin TEC21, Zürich; Peter Wellauer, Leiter Marketing und Technischer Support, Holcim (Schweiz), Zürich

www.building-award.ch

Die genannten Artikel aus TEC21 finden sich im Archiv unter www.espazium.ch

Die ausgeklügelte Scherenkonstruktion der neuen Fussgängerbrücke zum Jet d’Eau in Genf geht als Gesamtsieger des 2. Building-Awards hervor.

Hochkarätige Konkurrenz

Der Gesamtsieger musste sich letz-ten Endes gegen sieben Projekte durchsetzen, die jeweils als Katego-riensieger hervorgingen . Insgesamt waren 19 von 36 eingereichten Pro-jekten nominiert gewesen, eine hoch karätige Konkurrenz verschie-denster Ausrichtungen für den Ge-winner (Kasten rechts).

Die sehr hohe Qualität der eingegebenen Projekte, die innova-tiven Ideen der Lösungsfindung und deren oftmals überraschende Um-setzung machten die Arbeit der Jury nicht leicht. Letztlich gaben der Zweck und die Zielsetzungen des Building-Awards den Ausschlag für die Wahl des Gesamtsiegers.

Building bildet Branche ab

Die gemeinnützige Stiftung bilding, die mit den Trägerverbänden des Building-Awards – der Schweizeri-schen Vereinigung Beratender Inge-nieurunternehmungen usic, Infra Suisse und dem Schweizerischen Baumeisterverband SBV – als Ver-anstalterin der Preisverleihung auf-tritt, hat sich die Nachwuchsförde-rung auf die Fahnen geschrieben. Die Stiftung möchte jungen Men-schen die Fasziniation der Ingenieur-berufe vermitteln. Ein Aushänge-schild für diese Zielsetzung ist der Building- Award. Die Auszeichnung heraus ra gender Arbeiten rückt die Leistun gen der Ingenieure, die ihre Aufgaben oftmals im Hintergrund erledigen, ins Licht der Öffentlich-keit. So wird der gesell schaftli che Wert der Ingenieurarbeit greifbar und gleichzeitig die Viel falt der Aufgaben sichtbar.

Ingenieurinnen und Ingenieure sind eben nicht nur «Rechenknechte», sondern Schlüsselfiguren am Bau. Stets befinden sie sich im Span-nungsfeld zwischen Funktionalität, Kosten und zeitgerechter Umsetzung ihrer Projekte. Dazu kommt oft noch die Vermittlerfunktion: Die heutzu-tage gut informierte Öffent lich keit steht Planungen von oben herab durchaus kritisch gegenüber. Hier sind Fachleute gefragt, die die tech-nischen Hintergründe erläutern können. Ein breites Perspektiven-feld also für angehende Techniker.

Die Vielfalt der Nominierten beim diesjährigen Building-Award bestä-tigt die eingeschlagene Richtung. «Als un ab hängige Stiftung betonen wir mit unseren Trägerverbänden die vielfältigen Chancen der Inge-nieur berufe am Bau. Dies gelingt über fesselnde Erfolgsgeschichten und durch Vorbilder. Das schlägt Brücken zum Nachwuchs und schafft Identifikation», so Urs von Arx, der Initiator der Stiftung bilding.

Hoffentlich gelingt es der Brücke zum Jet d’Eau, den interes-sierten Nachwuchs zu begeistern. •

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16 Vitrine TEC21 26–27/2017

Weiterbildung

Redaktion: Hella Schindel

Geführte Reise nach Japan

Japanische Kultur lässt sich bei Tag und bei Nacht erkunden: Die Architektur- und Kulturreise unter der versierten Anleitung von Hans Binder führt durch historische Gärten und Tempel ebenso wie in die pulsierende Metropole Tokio. Eine Spurensuche nach dem histo-rischen Erbe und der Zukunft einer authentischen Kultur anhand ausge-suchter Beispiele aus Architektur, Gartenkunst und Städtebau. Zum Nächtigen geht es in traditionelle Ryokans und sogar auf den Heiligen Berg Koysan. •

Nächste Reise: 3.–17. September 2017Info: www.binder-architekt.ch

Curem

Das Center for Urban & Real Estate Management (Curem) widmet sich der immobilienwirtschaftlichen Bil-dung und Forschung. Nebst dem berufsbegleitenden Studiengang zum Master of Advanced Studies (MAS) in Real Estate führt Curem verschiedene Kompaktkurse durch, organisiert Expertenworkshops und leitet die Non-Profit-Immobilien-datenbank Reida.

Jetzt lanciert das Center den MAS Real Estate neu. Seit über zehn Jahren bietet es an der Uni versität Zürich mit dem Master of Advanced Studies (MAS) in Real Estate ein Weiterbildungsprogramm für Fach-kräfte der Immobilienwirtschaft. Auf dieser Basis wurde der Studiengang 2018/19 grundlegend über arbeitet: Das Curriculum ist jetzt klarer strukturiert und führt von den theoretischen Grundlagen zum angewandten Immobilien-management.

Der Studiengang ist neu in drei Teile und neun Module ge-gliedert. In einem ersten Teil zum Thema «Fläche» erhalten die Absol-ventinnen und Absolventen grund-legende Kenntnisse der Zusammen-hänge zwischen menschlichen Bedürfnissen, Flächen-, Anlage- und Baumärkten, Mobilität sowie Regu-lationen und erschliessen sich so die optimale Basis, um Wertschöpfung im Raum zu verstehen. Der zweite Teil mit dem Titel «Objekt» zeigt, wie die Wertschöpfung über den

gesamten Immobilienlebenszyklus von der Projektentwicklung über das Bestandsmanagement bis zur Transaktion optimiert wird. Der abschliessende dritte Teil mit dem Titel «Portfolio» beschäftigt sich mit Immobilienportfolios in ver-schiedenen Anlageformen, geglie-dert in die Module Portfoliomanage-ment, Investmentmanagement und Urban Management.

Das Curriculum fokussiert sich nach wie vor auf den schwei-zerischen Immobilienmarkt, inte-griert aber vermehrt wichtige internationale Themen. Zu dieser Perspektivenerweiterung gehört ein einwöchiger Studienaufenthalt an der renommierten London School of Economics.

Der MAS Real Estate richtet sich an Fachleute aus den Bereichen Ökonomie, Recht, Architektur, Bau-wesen oder Raumplanung. •

Nächster Informationsabend: 12. Juli 2017 Ort: Universität ZürichInfo: www.curem.uzh.ch

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17VitrineTEC21 26–27/2017

Gebäudetechnik Kongress

Nicht nur die Energiewende oder die Digitalisierung bedingen ein syste-misches Denken. Der vom SIA kon-zipierte und von den Fachverbänden SWKI und Electrosuisse mitgetra-gene nationale Gebäudetechnik Kon-gress soll eine Brücke schlagen, um Forscher, Planer, Ausführende und Betreiber zusammenzuführen. Der Fokus liegt in diesem Jahr auf den Begriffen Innovation und Perfor-mance Gap. Der Kongress zeichnet sich nebst kurzen Referaten auch durch die Möglichkeit des vertieften Austauschs mit den Referenten so-wie den Ausstellern im Innova-tions-Forum aus. • Termin: 5. Oktober 2017 Ort: KKL, Luzern Info: www.gebaeudetechnik-kongress.ch

Kammer Unabhängiger Bauherrenberater (KUB)

«Immobilienmanagement – Hand-buch für Immobilienentwicklung, Bauherrenberatung, Immobilien-bewirtschaftung» ist das Standard-werk für die Aus- und Weiterbildung von Immobilienfachleuten. Die eben erschienene, komplett überarbeitete zweite Auflage nimmt die tief grei-fenden Änderungen in der Bau- und Immobilienbranche auf, die in den letzten Jahren stattgefunden haben. Behandelt werden Themen wie das Building Information Modelling (BIM), Lebenszyklusbetrachtungen, das planungs- und baubegleitende Facility Management, die Betriebs-vorbereitung oder das Redevelop-ment von Liegenschaften. •www.kub.ch

Beton für Sommernächte unter freiem Himmel

Creabeton

Die neue Lichtplatte «Lucie» taucht Terrassen oder Gartensitzplätze in dezent farbiges Licht und setzt so stimmungsvolle Akzente. Sie besteht aus hochwerti- gem Beton in den Farben Grau, Anthrazit oder Weiss. Mit ihrer fein gestrahlten Oberfläche ist sie besonders geeignet für Bereiche mit erhöhten Anforderungen an die Rutschfestigkeit. Hochwertige LED-Leucht- mittel mit Light-Concrete-Technologie (www.lct.co.at) ermöglichen individuelle Farbeinstellungen von Weiss, Gelb, Rot, Grün, Hell- und Dunkelblau bis Violett. •www.creabeton-materiaux.ch

IN DER VITRINE PRÄSENTIERT

Die Angaben zu Firmen, Produkten und Dienstleistungen basieren auf Firmeninformationen. Auf den Abdruck solcher Hinweise besteht kein Anspruch. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.

Bitte senden Sie Ihre Informationen an TEC21, Postfach, 8021 Zürich, oder an [email protected]

Weitere Informationen finden Sie auch unter www.espazium.ch

Beton Christen

Inspiriert von der Nautilus-Schnecke hat Nathalie Gomes mit der Circle Lounge ein zeitloses Design ge-schaffen. Die Sitzelemente werden zu zwei Dritteln im Boden verankert. Eingebettet ins Erdreich sind sie standfest und bequem. Mit den zwei verschiedenen Grössen lassen sich runde und ovale Lounges gestalten. Die kleine Lounge hat ein Aussenmass von 280 cm, die grosse Lounge sogar einen Durchmesser von 400 cm, sodass sich in der Mitte Platz für eine Feuer-stelle bietet. •www.betonchristen.ch

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18 TEC21 26–27/2017

ienstag, 24. Januar 1837, 10 Uhr morgens – 57 Bau­fachleute versammeln sich

im kleinen Saal des Casinos Aarau. Eingeladen hat sie der aus Halle an der Saale stammende Carl Ferdi­nand von Ehrenberg. Der an der Berliner Bauakademie zum «könig­lich­preussischen Baukondukteur» ausgebildete Ehrenberg ist Privat­dozent für angewandte Mathematik und Baukunst an der soeben eröff­neten Universität Zürich. Die aus der ganzen Schweiz Angereisten werden ihn heute zum ersten Sekretär der neuen «Gesellschaft Schweizeri­scher Ingenieure und Architekten» wählen, jener Vereinigung, aus der später der SIA hervorgehen wird.

Das Beben in der Nacht hat in mehreren Städten zu leichten Schäden an Gebäuden geführt. Gie­bel haben gekracht, Mauern wurden beschädigt, vereinzelte Kamine sind eingestürzt. Die Baukundigen hat an

Casino Aarau (Ansicht im Jahr 1869): Hier wurde 1837 der SIA gegründet.

180 JAHRE SIA

Von Beben und Baumeistern

Ein Uhr in der Nacht: drei heftige Erdstösse, kurz hintereinander. Die Erschütterungen reissen die Bevölkerung aus dem Schlaf.

Das Epizentrum des Bebens mit der Stärke 5.4 liegt im Wallis, im Ort Birgisch. Es ist der 24. Januar 1837 – heute wird der SIA gegründet.

Text: Mike Siering

D diesem Vormittag in Aarau aber kei­neswegs das Erdbeben oder die er­littenen Bauschäden zusammenge­führt – wahrscheinlich ist es nicht einmal Thema an ihrer Versamm­lung gewesen. Vielmehr haben sie die beschwerliche Anreise zu Pferde oder mit der Postkutsche nach Aarau auf sich genommen, um den Grund­stein für besagte neue Gesellschaft zu legen. Ihr Zweck: «Die Beförde­rung von Kenntnissen in den Fä­chern Architektur und Ingenieur­wissenschaften.»

Fernes Beben und News-Alarm

Samstagmorgen, 29. April 2017 – wieder ein Beben, ein gewaltiges diesmal, 7.2 auf der Richterskala. Anders als 1837 passiert es diesmal auf den 10 000 km entfernten Philip­pinen. Millionen Menschen kommen mit dem Schrecken davon: zahlrei­

che beschädigte Gebäude, wenige Verletzte, keine Toten. Vor 180 Jah­ren hätten die 62 Delegierten von SIA­Sektionen und Berufsgruppen, die sich an diesem Morgen in Win­terthur versammeln, von diesem Beben gar nichts erfahren. Wollte man sich dazumal gegenseitig infor­mieren, musste man physisch prä­sent sein, oder man schrieb sich einen Brief. 2017 genügt der News­Alarm des Smartphones.

Seit knapp 50 Jahren gibt es die Vorschriften des SIA für erdbe­bensicheres Bauen in der Schweiz. Die Vereinsvertreter beschäftigen daher an ihrer Zusammenkunft heu­te nicht die Naturgefahren, sondern die Zukunft der Schweiz. Zu Zeiten der Gründung ihrer Gesellschaft lebten lediglich rund 2.4 Millionen Menschen im Gebiet der heutigen Schweiz. 2017 sind es 8.4 Millionen. «Bauen für die 10­Millionen­Schweiz» ist die Herausforderung, der sich die

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19TEC21 26–27/2017

Planer stellen müssen. Politiker und Bürger erwarten heute hierzu von ihnen Antworten. Die Diskussion, wie man eine Vision der Schweiz im Jahr 2050 entwickeln kann, prägt die Jahresversammlung der Dele­gierten im 181. Vereinsjahr.

Wissen und Visionen fördern

Mittag des 24. Januar 1837 – der Vormittag ist planmässig verlaufen: Herr von Ehrenberg eröffnet die Versammlung, Oberst Pestalozzi, Bau inspektor aus Zürich, wird zum Präsidenten gekürt, hält eine – wie überliefert – «gehaltvolle» Rede, die Statuten werden verabschiedet. Die neue Gesellschaft ist gegründet. Danach folgt der gesellige Teil des Tags:  «Ein freundschaftliches, durch höchst anziehende Unterhal­

tung über technische Gegenstände gewürztes Mittagsmahl im Casino vereinigte manche aus der Nähe und Ferne gekommene Kollegen zu Freunden», wird der «Schweizeri­sche Republikaner» eine Woche später über die Versammlung schreiben. Dem eigentlichen Ver­einszweck, der «Beförderung des Wissens», werden die Mitglieder allerdings erst 1838 bei ihrer zwei­ten Versammlung in Luzern nach­kommen: Zahlreiche Baukundige werden Abhandlungen über ihr Schaffen verlesen. Denn eine schwei­zerische Ingenieurschule, die diese Fachkenntnisse vermittelt, gibt es noch nicht.

«Neue Zürcher­Zeitung» vom 25. Januar 1837: «An die Architek­ ten, die vor wenigen Tagen in Aarau zusammentraten, möchten wir ei­nige Worte und Wünsche richten.

Wir kennen mehrere unter ihnen als fachkundige, besonnene und vater­ländisch gesinnte Männer. Wir dür­fen daher der Hoffnung Raum geben, dass sie und ihre Kollegen dieser Vereinigung eine gemeinnützige Richtung geben werden, und dass dadurch jeder Versuch auf den Geldbeutel der Unkundigen durch geschwätzige Baumeister beseitigt bleibt.» Wie es um die Geschwätzig­keit der heutigen Baumeister und deren Blick auf die Geldbeutel der «Unkundigen» steht, sei dahinge­stellt. Die gemeinnützige Richtung des Vereins ist im Jahre 2017 unbe­stritten. Ob es dem 180­jährigen SIA auch gelingt, die Vision einer lebens­werten Schweiz zu zeichnen? •

Mike Siering, Dipl. Ing. Arch. RWTH/SIA, Dipl. Wirt.­Ing., Leiter Kommunikation, stv. Geschäftsführer, [email protected]

BERICHT VON DER ZN­SITZUNG 2/2017

Zahlreiche Normen und Projektstarts

Im Juni hat die Zentralkommission für Normen fünf Normen und zwei Merkblätter zur Publikation freigegeben.

Zudem stimmte sie vier Projektstarts zu.Text: Giuseppe Martino

– Merkblatt SIA 2026 Effizienter Einsatz von Trinkwasser in Ge-bäuden

Gegen diese Freigaben zur Publika­tion kann bis zum 31. Juli 2017 Re­kurs beim Vorstand des SIA einge­reicht werden.

Ferner hat die Kommission den Projektstarts zugestimmt für die Revision der Norm SIA 274:2010 Abdichtungen von Fugen in Bauten und der Empfehlung SIA 430:1993 Entsorgung von Bauabfällen sowie der Merkblätter SIA 2024 : 2015 Raumnutzungsdaten für die Ener-gie- und Gebäudetechnik und SIA 2044 Klimatisierte Gebäude – Standard- Berechnungsverfahren für den Leistungs- und Energiebe-darf. Weiter hat die Kommission die Erarbeitung einer neuen Norm

SIA 118/430 Allgemeine Bedingun-gen zu Entsorgung von Bauabfäl-len gutgeheissen, die parallel zur Revision SIA 430:1993 erarbeitet werden soll.

Als neue Mitglieder der Kom­ mission für Gebäudetechnik­ und Energienormen (KGE) wählte die ZN Roman Hermann und Andreas Puder. Ersterer nimmt als Vertreter der Normenkommission SIA 384 Heizungsanlagen Einsitz, Letzterer als Vertreter der KBOB.

Schliesslich genehmigte die Kommission das angepasste Pflich­tenheft der Kommission für Nach­haltigkeits­ und Umweltnormen (KNU). •

Giuseppe Martino, Leiter Fachbereich Normen; [email protected]

ie Zentralkommission für Normen (ZN) hat an ihrer zweiten Sitzung 2017 am

6. Juni in Zürich folgende Normen und Merkblätter zur Publikation freigegeben: – Norm SIA 118/190 Allgemeine Be-

dingungen für Kanalisationen – Norm SIA 118/266­1 Allgemeine

Bedingungen für Mauerwerk – Norm SIA 118/266­2 Allgemei-

ne Bedingungen für Naturstein-mauerwerk

– Norm SIA 190 Kanalisationen – Norm SIA 118/266­1 Allgemeine

Bedingungen für Mauerwerk – Norm SIA 269/8 Erhaltung von

Tragwerken – Erdbeben – Merkblatt SIA 2014 CAD-Daten-

austausch – Layerstruktur und Layerschlüssel

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20 TEC21 26–27/2017

Dank perfektem Wetter konnten die SIA­Firmenmitglieder beim Netzwerken auf der Terassse des ETH-DozentenfoyerS eine grandiose Aussicht geniessen.

FIRMENMITGLIEDER TREFFEN SICH ZUM SIA­DINNER

«Führungskräfte sind die Denker der Zukunft»

Mit der Digitalisierung verändern sich grundlegende Muster, wie wir miteinander umgehen und arbeiten. Am SIA-Dinner hat

Management-Coach Nicole Brandes viele Anregungen weitergegeben, wie man mit dem digitalen Wandel umgehen kann.

Text: Barbara Ehrensperger

napp 18 Minuten lang hiel­ten wir es aus, nicht aufs Handy zu schauen. 88 Mal

würden wir unsere eigentlichen Be­schäftigungen für Chats oder Infor­mationen unterbrechen. «Im Ergeb­nis berühren wir unser Smartphone sage und schreibe 2600 Mal pro Tag», rechnete der SIA­Präsident Stefan Cadosch den geladenen Gästen am 8. Juni 2017 im Auditorium der ETH Zürich vor. Das Publikum nickt be­troffen. So konnte man am Apéro, der zuvor auf der Terrasse des Dozen­tenfoyers stattfand, viele gezückte Handys sehen: Sei es, um die umwer­fende Aussicht zu fotografieren, noch rasch zu telefonieren oder eine

K stellte er Projekte wie «Die Schweiz 2050» vor. Und auch sein ganz per­sönliches: «Bächtold im Abendrot» – seine anstehende Pensionierung im kommenden Jahr.

Teilbares Haus, damit alle erben können

«Sie sind die Gestalter der Zukunft», begrüsste Nicole Brandes die Füh­rungskräfte. Sie ist Unternehmerin und Partnerin beim «Zukunftsinsti­tut» mit Sitz in Frankfurt und Wien. Als internationaler Management­ Coach vermittelt sie zukunftsorien­tierte Führungskompetenzen. Ihr Ratschlag: sich anhand des «4.0­Lea­dership­Kompass» Gedanken über die Zukunft machen. Die vier Rich­tungen des Kompasses: Umfeld (die grossen Veränderungen, auch Mega­trends genannt), Organisation (was treibt die Organisation, also Firma, an?), Team (hierzu zählen Mitarbei­tende wie auch Kunden: Was wollen sie?), Ich (was möchte ich?).

Zum Beispiel: Welche Mega­trends haben welche Auswirkungen für uns als Bauingenieur­ oder Archi­ tekturunternehmen? Werden wir auf dem Land wohnen oder in der Stadt? Wenn wir an die Megacitys und deren Hochbauten denken, wer­den wir deutlich mehr Zeit als bisher in Aufzügen verbringen. Könnte man in dieser Zeit Weiterbildungen oder Erlebniswelten anbieten? Oder die Hyperpersonalisierung in der Archi­tektur: Brandes berichtete von einer Kundin, die ein teilbares Haus wünschte, damit jedes ihrer Kinder zu gleichen Teilen erben kann.

Eine Anregung für gute Zu­sammenarbeit: «Als Chef müssen Sie sich um ihre Mitarbeitenden bemü­

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Nachricht zu versenden. Jedoch bei der Begrüssung im Auditorium wur­de Stefan Cadosch von keinem klin­gelnden Handy unterbrochen.

Merci ans Milizsystem

Auch als Hans­Georg Bächtold den SIA vorstellte, war die Aufmerksam­keit im Auditorium beim Redner und nicht bei den digitalen Geräten. «Ein herzliches Dankeschön an alle Mit­glieder – sie machen den SIA aus. Und vor allem ein grosses Merci ans Milizsystem: Wir sind stolz, mit 1200 Milizlern in rund 200 Ord­nungs­ und Normenkommissionen zu arbeiten», sagte Bächtold. Zudem

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21TEC21 26–27/2017

hen und nicht nur diese sich um Sie.» Nicht zu vergessen sei, dass die Mit­arbeitenden auch Kunden seien – Stichwort Fachkräftemangel.

«Sie als Architekten und In­genieure verändern die Welt mit ihren Räumen», sagte Brandes über­zeugt. «Das bringt Sie in eine mäch­tige Position.» Es sei aber immer der Mensch, der die Häuser zusammen­halte – nicht Beton und Stahl. Sie ermunterte das Publikum: «Bauen Sie menschenzentriert. Seien Sie wirklich Gestalter der Zukunft.» •

Barbara Ehrensperger, Redaktorin im Team Kommunikation des SIA; [email protected]

SIA­Präsident Stefan Cadosch begrüsste die Gäste im Auditorium der ETH Zürich.

Referentin Nicole Brandes im Gespräch mit SIA­Geschäftsführer Hans­Georg Bächtold.

NORM SIA 180:2014

SIA 180: Fragen und Antworten Angeregt durch Anfragen, die in den vergangenen Jahren eingegangen sind, stellte die Kommission SIA 180 Wärme- und Feuchteschutz im Hochbau für die Anwendung der

NORMKOMMISSION SIA 180

Mitglieder gesucht Für die Erweiterung der Kommis­sion 180 Wärme- und Feuchteschutz im Hochbau sucht der SIA neue Mitglieder. Mit zunehmend kom­pakteren und dichteren Bauten wird ein behagliches Raumklima immer wichtiger. Vor diesem Hintergrund soll die Norm SIA 180 Bauschäden vermeiden und ein behagliches Raumklima gewährleisten: Sie be­schreibt Konzepte und Anforderun­gen, mit denen diese Ziele bei üb­lichem Gebrauch und normaler Instandhaltung des Gebäudes er­reicht werden können. In der Norm werden einfache Nachweisverfah­

Norm SIA 180:2014 eine Liste mit Fragen und Antworten zusammen. Das Dokument wurde auf www.sia.ch/korrigenda aufgeschaltet.

Die Liste enthält eine Aus­wahl aller eingegangenen Fragen zur Norm SIA 180 : 2014. Im Zuge der Erarbeitung präzisierte die Kommis­sion die am häufigsten gestellten Fragen zu Anwendung und Inhalt der bestehenden Norm. Die Liste ist

ren wie auch komplexe Nachweise beschrieben, die spezialisiertes Wis­sen erfordern. Ihre Messverfahren helfen bei der Erfolgskontrolle der gewünschten Zielsetzungen.

Bewerber sollten die folgen­den Voraussetzungen erfüllen: – Architektur­/ Ingenieurstudium – Erfahrung in der Berufspraxis,

idealerweise in Bauphysik, Fas­sadenplanung, Gebäudetechnik und allgemein Hochbauplanung

– Hohe Sozialkompetenz und Team­fähigkeit

– Gute fachliche Vernetzung – Deutsch­ und Französischkennt­

nisse in Sprache und Schrift – Frauen werden ausdrücklich zur

Bewerbung ermuntert – Alter vorzugsweise 30 – 50 Jahre

Die Mitarbeit in den SIA­Kommissionen gibt Ihnen die Mög­

nach Themengruppen aufgeteilt. Sel­ten gestellte Fragen wurden bei der ersten Version nicht berücksichtigt. Entsprechend den Rückmeldungen der Anwender wird die Liste fortlau­fend ergänzt und aktualisiert. • Claude-Alain Roulet, Präsident der Kommission SIA 180; [email protected]

lichkeit, ihr Wissen einzubringen und an der Gestaltung der Arbeits­grundlagen der Baubranche mitzu­wirken. Gleichzeitig profitieren Sie vom Fachwissen der Kollegen, erwei­tern Ihr berufliches Netzwerk und bauen sich über die Jahre einen Wis­sensvorsprung auf.

Das Mitwirken in SIA­Kom­missionen erfolgt ehrenamtlich. Reisespesen werden gemäss dem SIA­Reglement erstattet. • (sia)

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den Kommissionspräsidenten Claude­Alain Roulet, [email protected]

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit Lebenslauf bis Ende Juli 2017 an: [email protected]

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22 Veranstaltungen TEC21 26–27/2017

Weitere laufende Veranstaltungen finden Sie unter: www.espazium.ch

AUSSTELLUNG 1. JULI BIS 12. NOVEMBER 2017

In Land Aus Land – Swiss Architects Abroad

Dass Schweizer Architekten ihr Glück im Ausland versuchen, ist kein neues Phänomen. Doch erst die Tessiner Tendenza und der Deutsch-schweizer Minimalismus verhalfen der Schweizer Architektur interna-tional zum Durchbruch. Die Projekte im Ausland sind häufig grösser, monumentaler oder experimenteller als diejenigen in der Schweiz. In der Ausstellung präsentiert das S AM ausgewählte Beispiele gebauter und geplanter Projekte der letzten zehn Jahre. Besonderes Augenmerk gilt dabei auch dem Rückfluss dieser Arbeiten. Ort: S AM Schweizerisches Architekturmuseum, Steinenberg 7, Basel Infos: www.sam-basel.org

AUSSTELLUNG BIS 30. SEPTEMBER 2017

The View«The View – Contemporary Art Space» präsentiert die Sommeraus-stellung unterirdisch: In einem um-genutzten Wasserreservoir, einem Zivilschutzbunker und einem mili-tärischen Unterstand werden Wer-ke von Bernhard Leitner, Teresa Diehl und Sommerer & Mignonneau gezeigt. Über die Arbeiten von Diehl schreibt die Galerie: «[…] Auf den ersten Blick entfalten sich in ihren Arbeiten Räume, die zum stillen Verweilen einladen. Projektionen, Licht und Musik, von Bewegungs-sensoren interaktiv gesteuert, spre-chen alle Sinne an […]. Erst auf den zweiten Blick enthüllen die entrück-ten Sinneslandschaften einen zeit-kritischen Kommentar.» Ort: The View, Contemporary Art Space, Furthwilerstrasse 14, Salenstein Infos: www.the-view-ch.com Obligatorische Voranmeldung: [email protected], Tel.: 071 669 19 93

AUSSTELLUNG BIS 8. JULI 2017

Gute Baukultur in LuzernMit der Auszeichnung guter Bau-kultur würdigt der Kanton Luzern bau kulturelle Leistungen in den Be reichen Städtebau, Architektur, Landschaftsarchitektur und Infra-struktur. Die Projekte, die es in die engere Auswahl geschafft haben, werden in einer Ausstellung prä-sentiert. Zusätzlich sind ausge-zeichnete Studierendenprojekte der Hochschule Luzern – Technik & Ar-chitektur zu sehen. Ort: Altes Zeughaus, Luzern Infos: www.gutebaukultur.ch

AUSSTELLUNG BIS 13. AUGUST 2017

Fotografienwerden BilderMit den Schülern der ersten Becher- Klasse und mehr noch mit ihren Lehrern, Bernd und Hilla Becher, verbindet sich eine der radikalsten Veränderungen der Kunst unserer Gegenwart. Die Ausstellung versam-melt rund 200 teils grossformatige Hauptwerke, aber auch Frühwerke dieser bedeutenden Fotokünstlerin-nen und -künstler. Ort: Städel Museum, Schaumainkai 63, Frankfurt am Main Infos: www.staedelmuseum.de

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AUSSTELLUNG BIS 29. OKTOBER 2017

Far away, so closeDie 25. Designbiennale Ljubljana reflektiert die Hinwendung zu alter-nativen Lebensumgebungen. Auf der Suche nach Möglichkeiten zur Le-bensgestaltung verlässt eine stetig wachsende Zahl an Bewohnern den urbanen Raum. Mit sieben über Slo-wenien verteilten ortsspezifischen Untersuchungen, die jeweils von ei-nem Designbüro in Zusammenarbeit mit einer Per sönlichkeit aus dem Kulturumfeld geleitet werden, erar-beitet die Biennale Potenziale von ländlichen Ausnahmegebieten als möglichem Lebensumfeld. Ort: MAO, Slowenisches Nationalmuseum für Architektur und Design, Ljubljana Infos: www.bio.si

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SPANNUNGSREICHE RAUMSKULPTUR

FreigespieltNachdem sie 2007 den Wettbewerb gewonnen hatten, entwickelten die

Architekten Kuhlbrodt & Peters und Beat Aeberhard die Primarschulanlage in La Neuveville zu einem überzeugenden Ensemble, das sensibel

auf Topografie und Stadtstruktur reagiert. Im Innern beeindruckt das Gebäude mit seiner räumlichen Komplexität.

Text: Tina Cieslik, Susanne Frank

iegreiche Wettbewerbsprojekte ma­chen bisweilen eine erstaunliche Kar­riere – so auch die Erweiterung der Primarschulanlage in La Neuveville, die die Zürcher Architekten Kuhl­brodt & Peters zusammen mit Beat

Aeberhard realisierten. Genau genommen begann mit dem Gewinn des Wettbewerbs erst die eigentliche Er­folgsgeschichte dieses Projekts: die Transformation und Neugestaltung der bestehenden Schulanlage zu einem stimmigen Ensemble aus Altem und Neuem, das sich zur Stadt hin öffnet und seinen Kontext feinfühlig mit­einbezieht – eine gelungene Stadtreparatur.

La Neuveville ist ein beschauliches Städtchen mit einem kompakten historischen Kern, dessen Bau­substanz überwiegend aus dem 16. bis 19. Jahrhundert stammt. Die malerischen Gebäude in ortstypischer Materialität Putz und Jurakalk sind authentisch erhal­

ten und bilden wohlproportionierte Stadträume mit eigenem Charme. Nördlich der Altstadt schliessen sich die Häuserzeilen der Vorstadt an. Um diese beiden Schwerpunkte erweiterte sich die Gemeinde im Lauf der Zeit mit punktförmigen Einzelhäusern, die frei in die Land schaft gestreut sind. Der Ort am Nordwestufer des Bielersees, umgeben von Weinbergen, ist land­schaftlich privi legiert und bietet einzigartige Blick­bezüge zu seiner Umgebung.

Die Primarschulanlage liegt am nordöstlichen Rand der historischen Altstadt am Hang, auf halber Höhe zwischen historischem Kern und Vorstadt. Das Hauptgebäude, ein klassizistischer Bau mit reprä sen­ta tiver Fassade, stammt aus dem 19. Jahrhundert. In den 1960er­Jahren wurde es um zwei weitere Gebäu­de ergänzt, die parallel zum bestehenden quer in den Hang gesetzt wurden. Die einzigartige Sicht vom Aussen bereich auf den See ging damit verloren, ebenso wie umgekehrt die visuelle Präsenz des historischen Hauptbaus im Stadtraum. An dieses Gebäude grenzt im Westen ein Grundstück mit einem Kindergarten und einem Trafohaus, auf dem die Stadt im Jahr 2007 einen Wettbewerb auslobte: Aufgabe war, hier ein Primar­schulhaus inklusive Kindergarten als Erweiterung des bestehenden Ensembles zu planen. Mit ihrem Entwurf entschieden die Architekten Kuhlbrodt & Peters in Zusammenarbeit mit Beat Aeberhard das Verfahren für sich und wurden für die weitere Planung beauftragt – die sich dann allerdings ganz anders gestaltete als ursprünglich im Wettbewerb vorgesehen.

Sensibel im Kontext integriert

Nach einem zweijährigen Aufschub des Projektstarts, bedingt durch einen politischen Wechsel im Conseil Municipal, sollte der Neubau auch die sanierungsbe­dürftigen 60er­Jahre­Bauten der bestehenden Anlage ersetzen. Mit diesem Projekt, das das Raumprogramm aus dem Wettbewerb und dem Schulhaus aus den 60er­Jahren aufnimmt, gelang den Architekten, gestützt durch die Gemeinde, eine Neuordnung der gesamten Anlage und damit eine markante Aufwertung dieses Orts im Stadtgefüge. Sie platzierten den Neubau, einen

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Das neue Schulhaus der Primarschulanlage La Neuveville liegt nordöstlich der Altstadt am Jurahang. Darüber befindet sich ein Wohnquartier, der Hauptzugang erfolgt daher nicht vonseiten der Altstadt, sondern von Norden, Mst. 1 : 5000.

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Blick von der südöstlichen Ecke des Neubaus nach Westen. Mit dem Neubau erhielt die Schulanlage ihren Bezug zur Stadt zurück. Die Fassade aus gestocktem Beton mit Zuschlagstoffen aus Jurakalk ist eine zeitgenössische Interpretation der regionalen Materialität. Der Pavillon aus Sichtbeton (Mitte) bildet neben Alt­und Neubau den dritten Baustein im Ensemble.

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kompakten viergeschossigen Solitär mit allseitig aus­gerichteter Fassade und flachem Walmdach, auf dem Gelände des historischen Hauptgebäudes. Der Entwurf überzeugt durch seine städtebauliche Setzung längs zum Hang und leicht versetzt zum Hauptbau, nimmt dessen Proportion und Masstäblichkeit auf und inte­griert sich geschickt in die Topografie. Altes und neues Schulhaus sind auf wohltuende und angemessene Wei­se präsent im Stadtbild.

Mit der Weiterentwicklung ihres Wettbe­werbsentwurfs lösten die Architekten die Schwierig­keiten der vorherigen Konstellation auf: Beide Schul­häuser – Alt­ und Neubau – haben nun freie Sicht auf den See und die Altstadt. So entstand eine grosszügige

Eingangsbereich der neuen Primarschule, rechts der Altbau, links hinter der Mauer der Schulgarten. Die beiden Volumen rahmen den Pausenplatz, der sich zur Stadt hin öffnet.

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Anlage mit einem Pausenhof, einem kleinen Garten als Experimentierfeld und zwei neuen Plätzen auf unter­schiedlichen Geländeniveaus, über die das neue Schul­haus jeweils zugänglich ist. Das den Ort prägende Motiv der Stützmauer ist in die Gestaltung der Aussen­räume einbezogen, bestehende Wegebeziehungen sind gut integriert. Die Idee der Planer, die Grünfläche am Hang mit Weinreben zu bepflanzen, liess sich aus Un­terhaltsgründen leider nicht realisieren. Ein Schulgar­ten neben dem Eingangsbereich an der Nordfassade bietet aber pädagogischen Zugang zur einheimischen Flora. Ein frei stehender Pavillon komplettiert das En­semble aus altem und neuem Schulhaus und markiert einen räumlich prägnanten Eckpunkt. Dieser neu ge­schaffene gedeckte Aussenraum, der zukünftig mit Rankpflanzen begrünt sein wird, kann in der Pause, für den Freiunterricht und für verschiedene Anlässe sowohl von der Schule als auch von der Gemeinde ge­nutzt werden. Zusammen mit einem grossen Saal im Untergeschoss des Neubaus, den die Schule auf gleichem Geländeniveau anbietet, verfügt die Anlage somit über ein interessantes Raumangebot für öffentliche Veran­staltungen in der Gemeinde.

Regionale Referenz

Mit seiner Materialität und in der Gestaltung der Fassa­den nimmt das neue Schulhaus den Dialog zu seiner Umgebung auf. Gestockte Sichtbetonfassaden in war­mem Beige­Gelb verleihen dem Gebäude einen reprä­sentativen Charakter, in ihrer Haptik vermitteln sie

Die geschickte Einbindung in die Topografie beschränkt sich nicht auf den Neubau, sondern umfasst auch die Aussenräume. Vom zentralen Platz aus hat man freie Sicht auf die Stadt und den See.

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Links, von unten nach oben: Längsschnitt, Grundrisse UG, EG, 1. OG und 2. OG. Im UG befindet sich ein grosser Saal mit zugehörigen Neben räumen (Kücheneinheit), der über den eigenen Zugang und Vorplatz an der Westfassade auch unabhängig vom Schulbetrieb für öffentliche Ver anstaltungen genutzt werden kann. Alle Mst. 1 : 500.

Situation. Das zweischalige Betondach des Neubaus (unten links) fungiert mit seinen Oberlichtern als «fünfte Fassade», Mst. 1 : 800.

Chronologie 2007 offener Wettbewerb, 1. Preis 2010 – 2012 Planung 2014 – 2016 Realisierung

Raumprogramm 1 Aula, 2 Kindergartenklassen, 8 Primarschulklassen, 1 Werkraum, 1 Gruppenraum, 1 Lehrerzimmer

Energetische Anforderung Minergie­Standard

Kennwerte Baukosten: 9.3 Mio. Fr. (BKP 1–9) Gebäudevolumen GV (sia 416): 8 107 m3

Geschossfläche GF (sia 416): 2 070 m2

Bauherrschaft Gemeinde La Neuveville

Architektur Kuhlbrodt & Peters Architekten, Zürich, mit Beat Aeberhard, Basel

Bauleitung Ortech, Neuenburg

Tragkonstruktion Synaxis, Zürich

Elektroplanung Betelec, Neuenburg

HLS­Planung Toedtli Energie, Marin­Epagnier

Bauphysik / Akustik A21, Neuenburg

Landschaftsarchitektur Hoffmann + Müller Landschafts­architektur, Zürich

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Motiv der räumlichen Verschränkung: Der Erschliessungsraum überzeugt durch seine Grosszügigkeit und seine Blickbezüge, sowohl im Innern zwischen den Geschossen als auch nach aussen zur Stadt.

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zwischen Putzbauten und Natursteinmauern der Um­gebung. Die Archi tekten wählten Jurakalk aus der Region als Zuschlagstoff, der durch das Stocken der Betonoberfläche sichtbar gemacht wurde. So fügt sich der Neubau mit dem historischen Schulhaus nicht nur in seiner Volumetrie, sondern auch in seiner Materiali­tät zu einem harmonischen Ensemble, ohne dabei seine Eigenständigkeit zu verlieren. Auch in weiteren Details schaffen die Architekten Analogien zu dem, was am Ort zu finden ist: So erhalten die Fenster durch eine unge­stockt belassene Laibung eine Rahmung, ähnlich wie sie in den Putzfassaden der Umgebung zu finden ist; die Fensterteilung lehnt sich an die klassische Symmetrie der Fenster der umgebenden Solitäre an. Dennoch zeigt die Fassade keinen symmetrischen Aufbau, Brüche widerspiegeln die innere Ordnung. Die Themen der Umgebung werden aufgegriffen, jedoch neu interpretiert und an das Raumprogramm angepasst.

Raumskulptur im Innern

Im Innern überrascht das Schulhaus mit einer unge­wöhnlichen räumlichen Komplexität und Grosszügig­keit. Bewegt man sich im Gebäude, verweilt der Blick nicht in einem Geschoss, sondern öffnet sich gleich zeitig in die Vertikale: Über die Geschosse hinweg sind diago­nale Bezüge sowohl zwischen den einzelnen Raum­ einheiten als auch zwischen den unterschiedlichen Ebenen möglich. Der Raum wirkt dadurch offen und licht, die Übergänge zwischen den Geschossen darüber und darunter erscheinen fliessend. Grosse Fenster rah­men den Blick nach aussen, die Beziehung zu Stadt und Landschaft ist so auch im Innern spürbar.

Um diese Wirkung zu erzielen, konzipierten die Architekten einen z­förmigen Erschliessungsraum: Über dieses Prinzip werden jeweils zwei Einheiten – bestehend aus je einer Klasse, Lehrerzimmer, Sanitär­block und dazugehörigem Vorbereich – zusammen­gefasst. Der Clou besteht darin, dass sich die Achsen geschossweise drehen (vgl. Grundrisse S. 27): Damit erzeugen sie eine (räumliche) Verschränkung in der Horizontalen und Vertikalen. Die Architekten verwen­

deten dieses Motiv bereits im Wettbewerb. Im nun realisierten Entwurf, mit einem grösseren Volumen und Raumprogramm, hatten sie die Chance, ein noch spannungsreicheres Raumgefüge zu konzipieren.

Zusammenspiel der Disziplinen

Dass die verschiedenen Raumeinheiten geschossweise gedreht angeordnet werden, führt räumlich zu einem Gewinn. Um jedoch den Anforderungen der Gebäude­technik gerecht zu werden, mussten die Planer beson ­dere Lösungen erarbeiten: Da einzig das Element des Aufzugs über alle Geschosse durchgängig ist, war es notwendig, die Leitungsführung sorgfältig zu planen  – was in konstruktiver Zusammenarbeit zwischen Architek ten und Ingenieuren gelang. Auch die Klarheit und die skulpturale Wirkung, die sich im Erschliessungs­raum zeigen, sind das Ergebnis sorgfältiger Planung. Für die Treppen wurden keine Fertigteile verwendet, sondern sie wurden vor Ort gegossen – nur so liessen sich die punktgenauen Treppenanschlüsse kontrollieren. Die Akustik im Treppenhaus ist überraschend ange­nehm für einen Raum, der skulptural in Sichtbeton erscheint. Räumlich­ästhe tische, konstruktive und technische Anforderungen wurden ganzheitlich be­trachtet und gelöst. Ver schiedene Themen sind konzen­triert und in einem Ele ment zusammengefasst: So wur­den Leuchtröhren und Akustik elemente zu einer Technikeinheit gebündelt und in die Decke integriert.

Mit dem Bezug des Schulhauses im vergan­genen Herbst fand das Projekt nach neunjähriger Lauf­zeit  seinen Abschluss. Nicht immer verheisst eine lange Planungszeit Gutes. Oft genug kann man beob­achten, dass ein vielversprechendes Konzept Schritt für Schritt verunklärt wird. In diesem Fall hat sich ein gutes Projekt Schritt für Schritt zu einem besonde­ren weiterentwickelt. •

Tina Cieslik, Redaktorin Architektur / Innenarchitektur, Dr. Susanne Frank, Redaktorin Architektur / Städtebau

Alle Klassen verfügen über einen schönen Ausblick, entwe­ der zur Altstadt, zum See oder in die umliegenden Weinberge. Das Ma te rialkonzept für die Klassen ist ruhig und unspekta­ kulär: Hartholzböden in Gelb­ und Naturtönen, dazu Wand­schränke und Einbauelemente in gedecktem Blau, Türen in Braunschwarz.

Die Öffnung des Treppenraums ermöglicht eine Beziehung zwischen den einzelnen Klassen über das Geschoss hinweg.

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HORIZONTALE VERSCHRÄNKUNG

Monochrom heiter Mit dem 2015 fertiggestellten Erweiterungsbau der Primarschule

Avry gelang den Zürcher Architekten Oeschger Reimann Schermesser ein grosser Wurf: Aussen verspielt und innen gewagt, verbindet

der Neubau intensive Raumerlebnisse mit kreativer Pflichterfüllung. Text: Tina Cieslik, Susanne Frank

nfang der 1970er­Jahre erlangte Avry im Kanton Freiburg regionale Be­kanntheit: Die Migros eröffnete hier 1973 eines der grössten Einkaufszent­ren der Schweiz, gleichzeitig die erste Shoppingmall im Kanton. Der eigent­

liche Dorfkern von Avry liegt rund 1 km westlich davon, gut versteckt im hügeligen Hinterland, mit bester Aus­sicht auf die Freiburger Voralpen.

Die Gemeinde ist nicht nur wegen ihrer idylli­schen und gleichzeitig verkehrstechnisch gut erschlos­senen Lage attraktiv. Die Ansiedlung des Einkaufszen­trums und der folgenden Industriebetriebe schuf Arbeitsplätze, die Nähe zum Kantonshauptort ist für Pendler interessant. In den letzten Jahren entwickelte sich das ehemals landwirtschaftlich geprägte Dorf sukzessive zur Wohngemeinde. Die Infrastruktur, vor allem die bestehende Primarschule von 1978, konnte den Platzbedarf für die wachsende Schülerschaft nicht mehr decken. Die Gemeinde schrieb daher 2008 einen offenen Projektwettbewerb für einen Neubau aus. Er sollte Platz für neun Primarklassen und drei Kinder­gartengruppen bieten und auch einen Mehrzwecksaal für die Gemeinde sowie die Zivilschutzanlage beher­bergen. Als Standort war das Grundstück in der west­lichen Verlängerung der bestehenden Schule vorgesehen.

Siegreich aus der Konkurrenz hervor gingen die Zürcher Architekten Oeschger Reimann Schermesser. Ihr Ent­wurf löst die Anforderungen in einem ausgeklügelten Raumkonzept, das Innen­ und Aussenraum auf raffi­nierte und vielschichtige Weise miteinander verknüpft.

Formvollendet kindgerecht

Der zweigeschossige Neubau besteht aus zwei aneinan­dergedockten, leicht versetzten Quadern in der Verlän­gerung des bestehenden Pausenhofs und eines der Hauptzufahrtswege zum Wohnquartier. Gemeinsam mit dem Bestandsbau entstand auf diese Weise ein Ensemble, das der Bedeutung der Schule als öffentli­chem, auch von der Gemeinde genutztem Gebäudekom­plex gerecht wird. Ins Auge springen zunächst die tanzenden Fenster des Neubaus – alle Fassaden, Sicht­beton mit Grauzement und gebrochenem Jurakies, haben Öffnungen, die auf unterschiedliche Höhen ge­setzt sind und deren Formate zwischen stehend und liegend variieren. Umlaufende, mit der Fassade vor Ort betonierte Zargen aus schalungsglatt belassenem Beton betonen die Asymmetrie ihrer Positionierung.

Durch die versetzte Anordnung der beiden Qua­der und zusammen mit der dreidimensionalen Gestal­tung der Fenster gelingt es, den über 53 m langen Bau in die Nachbarschaft der kleinteiligen Wohnbauten zu integrieren. Ein weiterer Aspekt in der Positionierung der Fenster ist die Funktion: Bei den Klassen im OG bieten die unten liegenden Fenster Ausblicke auf Kin­derhöhe, die oberen Fenster sind die Lüftungsflügel. Im EG sind die unteren Öffnungen auch als Eingänge oder Fenstertüren aus gebildet, die oberen dienen der Belich­tung. Die Nordfassade zum Pausenhof ist zudem als gedeckte Arkade ausgeführt. Hier erlauben die Öffnun­gen den Zugang zum Schulhaus, und die unverglasten Rahmen dienen als Sitzgelegenheit für die Kinder.

Räume mit Mehrwert

Ein wichtiges Kriterium im Wettbewerb – und später bei der Abstimmung über den Baukredit – war der Mehr­zwecksaal. Er sollte von der Gemeinde auch zu ausser­schulischen Zeiten zu nutzen sein. Die Architekten

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Das neue Schulhaus der Primarschule Avry liegt am südli chen Dorfrand inmitten locker gestreuter Wohnbauten. Neubau und Bestand (rechts) gruppieren sich um den Pausenhof, der auch als Dorfplatz fungiert.

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Die Fassaden der neuen Primarschule von Avry sind allseitig aus Beton mit gebrochenem Jurakies gefertigt. Das Aufrauen der Oberflächen mittels Sandstrahler liess den Kies hervortreten, was dem Bau einen warmen, erdigen Naturton verleiht – ein lebendiger Kontrast zum expressiv­farbigen Innenleben der Schule.

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Vor den beiden Eingängen zu Saal und Schule ist die Fassade als Arkade ausgebildet. Der geschützte Aussenraum liegt in der Ver län ge rung der Strasse, die ins angrenzende Wohngebiet führt. Die analog zu den Fenstern gestalteten Öffnungen können, wie die regulären Fensterbänke, als Sitzgelegenheiten genutzt werden.

platzierten den 162 m2 grossen Saal an der Ostseite des Baus, gegenüber der bestehenden Anlage, mit deren Pausenhof er einen auch für Veranstaltungen nutzbaren Aussenraum erhielt. Der Zugang für die Besucher erfolgt vom Laubengang an der Nordseite. An der Südseite der Halle liegt die Grossküche. Beide Räume, Küche und Saal, sind über die zentrale Eingangshalle auch von der Schule aus erschlossen.

Überhaupt die Erschliessung: Beim Blick auf die Grundrisse (Abb. rechte Seite) erkennt man, was für ein wichtiges Entwurfsthema sie darstellt. Die Archi­tekten verzichteten auf eine schulhaustypische Er­schliessung mit langen Gängen und setzten stattdessen auf eine Aneinanderreihung von Hallen, um die die einzelnen Klassenzimmer gruppiert sind. Diese hori­zontale und via wenige Stufen auch vertikale Verschrän­kung der Räume erlaubt zum einen, das ansteigende Terrain ohne grosse Treppenfluchten zu überbrücken; zum anderen handelt es sich bei den Hallen eher um öffentliche Plätze denn um reine Verkehrsflächen: Im Zentrum der Quader dienen die zenital belichteten Räu­me jeweils als Garderobe. Neben vier Reihen mit um­laufenden Kleiderhaken an den Wänden – ehemaligen Schrankgriffen – entwarfen die Architekten dafür amor­phe Sitzmöbel in Kleeblattform, die gleichzeitig als Schuhregal dienen. Jeweils drei Möbel zonieren den zentralen Kern, von dem aus vier Klassenzimmer er­schlossen werden.

Grosszügig und variabel

Neben dem öffentlichen Bereich mit Saal, Küche und Sanitärräumen ist im Erdgeschoss im ersten, nordöst­lichen Quader auch das Lehrerzimmer untergebracht. Der 90 cm höher liegende, südwestliche Teil beherbergt den Kindergarten mit kleineren Spielnischen und einen Klassenraum. Zwei gespiegelte gegenläufige Treppen führen ins Obergeschoss, hier komplettieren acht Klas­senzimmer sowie ein Büro für die Logopädie und ein Raum für den Spezial­ und Stützunterricht das Raum­programm. Räumlich (und auch pädagogisch) interes­sant sind die offenen Lernlandschaften in den zentralen Hallen. Im Obergeschoss sind sie nicht Teil des Brand­schutzkonzepts und können daher auch möbliert werden. Im Brandfall schliessen Brandschutz­Schiebetüren die Bereiche ab, regulär kann die Zirkulationszone so aber auch in zwei Gruppenräume unterteilt werden. Indi­viduelle Gruppenräume für jedes Klassenzimmer, wie sie sich in der Deutschschweiz in jenen Kantonen durchgesetzt haben, die dem Harmos­Konkordat (inter­kantonale Vereinbarung über die Harmonisierung der obligatorischen Schule) beigetreten sind, waren nicht gefordert. Dafür liegen die Grundflächen der ein­zelnen Klassenräume mit je 81 m2 deutlich über den rund 70 m2 (plus Gruppenräumen), die beispielsweise der Kanton Zürich standardmässig für seine Unter­richtsräume in den Primarschulen veranschlagt.1

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Querschnitt, Mst. 1 : 500. Im separat zugänglichen Untergeschoss ist zusätzlich die Zivilschutzanlage der Gemeinde untergebracht.

Bauherrschaft Gemeinde Avry

Architektur Oeschger Reimann Scher­messer Architekten, Zürich

Bauleitung Simonet & Chappuis, Freiburg

Tragkonstruktion Devaud Monigatti & Ass., Freiburg

Elektroplanung BMS, Avry­sur­Matran

HLK­Planung Chammartin & Spicher, Givisiez

Sanitärplanung Raboud Techn. du Bâtiment, Le Mouret

Bauphysik / Akustik Zeugin Bauberatungen, Münsingen

Landschaftsarchitektur B.A.P. Merian, Avry­devant­Pont

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Oben links: Grundriss Erdgeschoss 1 Eingang Schule 2 Eingang Mehrzweck­saal 3 Eingangshalle 4 Mehrzwecksaal 5 Grossküche 6  Sanitärkern 7 Lehrerzimmer mit Direktionsbüro 8 Verbindungshallen 9 Zentrale Halle

10 Klassenzimmer 11 Kindergarten 12 Spielnischen 13 Technik­ und Verbindungsgang

Oben rechts: Grundriss Obergeschoss 14 Verbindungshallen und Lernlandschaft 15 Zentrale Hallen 16 Büro Logopädie und Raum für Spezial­/Stützunterricht 17 Sanitärkern 18 Technik­ und Verbindungsgang

Alle Mst. 1 : 500.

Termine 2008 offener Projekt­wettbewerb 2011 Baukreditabstimmung 2012–2015 Ausführung März 2015 Bezug

Raumprogramm 9 Primarklassen, 3 Kinder gärten, 2 Gruppenräume, Lehrerzimmer, Mehrzwecksaal mit Office, Zivilschutzanlage

Energetische Anforderung Minergie­Standard

Kennwerte Baukosten BKP 1– 9: 11 090 680 Fr. (inkl. 8 % MwSt.) Baukosten BKP 2: 9 690 155 Fr. (inkl. 8 % MwSt.) Geschossflächen SIA 416: 3110  m2

Volumen SIA 416: 12 106 m3

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Die Erschliessung folgt dem ansteigenden Terrain. Blick von der Eingangshalle in die Verbindungshalle des nordöstlichen Trakts.

Die Räume des Kindergartens (oben) sind wie die Klassen (unten) in Hellgrün gehalten. Vorhänge dienen in Ersteren der Zonierung (Wand und Decke: NCS S 1020­G60Y; Boden: NCS S 1040­G60Y).

Garderobe in einer der zentralen Hallen des Obergeschosses. Alle Oberflächen – die mit Kunstharz belegten Möbel, der Polyurethan­boden, der Gips an Wänden und Decken sowie die Heizkörper – bilden einen monochromen Hintergrund in Hellblau, was dem Raum eine wohltuende Ruhe verleiht (Wand und Decke: NCS S 1020­R90B; Boden: NCS S 1040­R90B).

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Schule im Betrieb: Die Vorräume zu den Klassenzimmern im Obergeschoss dienen auch als Garderoben (oben). Aufgang zum OG in den südwestlichen Gebäudeteil.

Die grossen Öffnungen bringen Tageslicht und Landschaft ins Innere (oben). Die Schränke der Klassenzimmer bestehen aus magnetischen, beschreibbaren Oberflächen (unten).

Und die Farbe?

Neben aller räumlicher Raffinesse ist es jedoch die ungewöhnliche Farbigkeit der Innenräume, die auf den ersten Blick verblüfft und auf den zweiten Blick überzeugt. Über ihre gestalterische Funktion hinaus veranschaulicht die Farbgebung das räumliche Konzept: Das «Herz der Schule», die öffentlichen Räume, Hallen, Treppenhäuser, Sanitärräume sind monochrom in Pastellblau gehalten; die «Innenräume» – Klassen­ und Lehrerzimmer, aber auch der Mehrzwecksaal und die Grossküche – in Pas tellgrün. Die Wahl der Farben greift auch die ländliche Umgebung mit tiefem Horizont, viel Himmel und grünen Weiden auf, die durch praktisch jedes der grossflächigen Fenster zusammen mit viel Tageslicht nach innen wirken.

Mit den wechselnden Lichtsituationen eines Tags, aber auch mit jenen der Jahreszeiten bilden die Flächen eine Palette an Intensität von fast Weiss bis Tiefblau bzw. ­grün. Spannend wird es immer dort, wo die Töne aufeinandertreffen und wo farbige Schatten und Überlagerungen zusammenkommen. Und das funktioniert überraschenderweise auch im Betrieb: Rund zwei Jahre nach Bezug erweisen sich die Ober­flächen als bemerkenswert ruhiger Hintergrund für die Werke kindlicher und pädagogischer Kreativität.

Beharrlichkeit lohnt sich

Neun Jahre sind seit dem Wettbewerb vergangen, zwei Jahre seit der Eröffnung der Primarschule. Die lange Planungs­ und Bauzeit war primär bedingt durch die planerischen Strukturen mit einer Gemeinde als Bau­herrschaft und dem Sujet Schulhaus als öffentlicher Bauaufgabe – mit hoher Relevanz für das Dorfleben und entsprechend vielen Beteiligten. Das hat aber auch seine gute Seiten: Die Akzeptanz des Baus vor Ort ist hoch, die Nutzer sind zufrieden – trotz oder vielleicht auch gerade wegen des gewagten Farbkonzepts. Dies ist das Verdienst der hochwertigen Architektur, aber auch der Geduld und des kommunikativen Geschicks der beteiligten Planer. •

Tina Cieslik, Redaktorin Architektur / Innenarchitektur, Dr. Susanne Frank, Redaktorin Architektur / Städtebau

Anmerkung

1 Vgl. «Raumstandards für Volkshochschulen der Stadt Zürich», zum Download unter: bit.ly/2sh0lQV. Für die Gruppenräume werden den Flächen allerdings jeweils noch einmal ein Viertel bzw. die Hälfte der Klassenzim­merfläche zugerechnet.

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36 Stelleninserate TEC21 26–27/2017

Gfeller Consulting & Partner AGConsultants in Search and Recruitment

Gfeller Consulting & Partner AG • Hirschengraben 33B • CH-6003 LuzernTelefon +41 41 311 02 00 • www.gcp.ch • [email protected]

Unsere Mandantin ist eine führende Gesamtdienstleisterin in der Beweissicherung und im Schadenmanagement (Rissprotokolle / Nivellements /Erschütterungsmessungen). Sie bietet das gesamte Spektrum an Dienstleistungen und ist eine kompetente Partnerin für Architekten, Ingenieure, Versicherungen und Gerichte. Sie bietet nun einer erfahrenen, unternehmerisch denkenden und teamorientierten Persönlichkeit (Dame oder Herr) die Chance als

Bau-Ingenieur / Architekt – Mitglied GLBeweissicherung / Schadenmanagement

Ihre Hauptaufgaben Sie leiten und entwickeln das Team Messtechnik in Abstimmung mit dem Team Zustandsaufnahmen und beraten unsere Kundschaft in der ganzen

Deutschschweiz bei Fragen rund um die Beweissicherung. Neben der fachlichen Betreuung der Dienstleistungen Messtechnik freuen Sie sich, unser Angebot weiterzuentwickeln. Als Mitglied der Geschäftsleitung tragen Sie Ihren Teil dazu bei, unsere Dienstleistungen in die Zukunft zu führen.

Ihr Profil Nach Ihrem Abschluss als Bauingenieur, Architekt o.ä. haben Sie eventuell vertiefte Erfahrung im Bereich Baukonstruktionen oder Tiefbau gewonnen,

sind analytisch stark und denken und handeln unternehmerisch. Weiter zeichnen Sie sich durch Sozialkompetenz und Führungsvermögen aus und haben Freude, etwas Neues anzupacken.

Ihre Zukunft Es erwartet Sie eine interessante, vielseitige Tätigkeit, in welche Sie seriös eingeführt werden. Neben einer grossen Selbständigkeit erhalten Sie

auch die Möglichkeit, Ihr Engagement in Richtung Nachfolge und Firmenübernahme zu entwickeln.

Ihr nächster Schritt Senden Sie Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Foto, Zeugnissen und Diplomen unter dem Vermerk «ABU 1712» an den Beauftragten Andreas Bucher,

Partner. Tel. Vorabklärung: Mo – Fr, 08.00 – 17.00 Uhr. Unsere Diskretion ist seit 1977 sprichwörtlich.

ISO 9001:2008C E R T I F I C AT E

Gfeller Consulting & Partner AGConsultants in Search and Recruitment

Gfeller Consulting & Partner AG • Marktgasse 1 • CH-3600 ThunTelefon +41 33 221 05 27 • www.gcp.ch • [email protected]

Unsere Mandantin, mit Sitz im Berner Oberland, ist ein regional gut positioniertes Architekturbüro, das auf Qualität in der Architektur fokussiert ist. Seit 25 Jahren realisiert das Büro für seine Kunden innovative und nachhaltige Planungs- und Baulösungen. Eine ganzheitliche Denkweise stelltMensch und Umwelt in den Mittelpunkt. Der Verwaltungsrat beauftragt uns mit der Suche nach einem führungsstarken, belastbaren Unternehmer als

Partner/ArchitektArchitekturbüro/Nachfolgeplanung

Ihre Hauptaufgaben Sie führen die Unternehmung in fachlicher, finanzieller und personeller Hinsicht nach unternehmerischen Grundsätzen. Sie leiten und motivieren

ein Team von ca. 25 Mitarbeitenden. Sie pflegen die bestehenden Beziehungen und gewinnen neue Kunden und Projekte. Sie optimieren die Prozesse, betreiben ein aktives Innovationsmanagement und übernehmen schrittweise die Aufgaben des Geschäftsführers.

Ihr Profil Sie sind idealerweise dipl. Architekt ETH oder FH und verfügen über mehrjährige Erfahrung in der Projektentwicklung und der Projektleitung.

Sie sind eine kreative, innovative und leistungswillige Persönlichkeit mit einem überzeugenden Auftreten. Mit Ihrer Kompetenz und Erfahrung gewinnen Sie das Vertrauen der Mitarbeitenden, Kunden und Planungspartner.

Ihre Zukunft Einem leidenschaftlichen und durchsetzungstarken Unternehmer bietet sich eine nicht alltägliche Chance. Sie gestalten den Erfolg und die Zukunft

dieses soliden Unternehmens entscheidend mit. Dabei werden Sie durch ein motiviertes Team und zeitgemässe Infrastruktur unterstützt.

Ihr nächster Schritt Senden Sie Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Foto, Zeugnissen und Diplomen unter dem Vermerk «BEK 1741» an den Beauftragten Beat von Känel,

Partner. Tel. Vorabklärung: Mo – Fr, 08.00 –17.00 Uhr. Unsere Diskretion ist seit 1977 sprichwörtlich.

ISO 9001:2008C E R T I F I C AT E

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37StelleninserateTEC21 26–27/2017

Allschwil gehört zu den grössten Gemeinden der Nordwest-schweiz und ist eine innovative Vorortsgemeinde von Basel. Die Nähe zu dieser Stadt prägt Allschwils Charakter, ohne dass die Gemeinde dadurch ihre politische und mentale Eigenständigkeit einbüsst.

Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung eine/einen

Projektleiter/in Tiefbau und Verkehr 100%Ihre Hauptaufgaben umfassen• Erarbeiten eines Mobilitäts- und Langsamverkehrskonzeptes

unter Berücksichtigung aller Verkehrsarten• Einbringen der Verkehrsaspekte in die interdisziplinäre

Raumplanung• Vertreten der verkehrsplanerischen Interessen der Gemeinde

in Verhandlungen mit anderen Gemeinden, Kantonen oder Bund

• Planung und Projektleitung von grösseren Verkehrs- und Tiefbauprojekten der Gemeinde in Zusammenarbeit mit externen Planungsbüros

• Verantwortliche Kontrolle von Kosten, Terminen und Qualität• Verfassen von Berichten und Vorlagen

Wir erwarten von Ihnen• Ausbildung als dipl. Bauingenieur/in ETH oder FH, mit

Vertiefung in Tiefbau und Verkehrsplanung, oder Verkehrs-planer/in mit entsprechender Erfahrung

• Konzeptionelle und innovative Fähigkeiten• Erfahrung in Mobilitätsplanung auf kantonaler oder

kommunaler Ebene• Selbstständige und exakte Arbeitsweise, überzeugendes

Auftreten und Freude an der Arbeit in einem interdisziplinären Team

• Stilsicheres Deutsch in Wort und Schrift, Erfahrung in Verfassen von Protokollen sowie anspruchsvollen Berichten

• Erfahrung in Bauadministration (Messerli) und sehr gute allgemeine EDV-Kentnisse (MS Office)

Wir bieten Ihnen• Abwechslungsreiches Aufgabengebiet und interessante

Projekte • Verantwortungsvolle Tätigkeit in einem kollegialen Team• Zeitgemässe Arbeits- und Anstellungsbedingungen und die

Möglichkeit zur Fortbildung

Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an die Gemeindeverwaltung, Personaladministration, Baslerstrasse 111, 4123 Allschwil, [email protected]. Jürgen Johner, Leiter Entwickeln, Planen, Bauen, steht Ihnen für Auskünfte gerne zur Verfügung (061 486 25 50). Wir freuen uns, Sie kennen zu lernen.

AttraktivesWohnen, Leben

und Arbeitenzwischen City und

Naherholungsgebiet

SEERÜCKENEin Job im Thurgau gibt Rückenwind.

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38 Stelleninserate TEC21 26–27/2017

An der Universität Liechtenstein gelangen am Ins�titut für Architektur und Raumentwicklung nachfolgende Stellen baldmöglichst zur Besetzung:

Assistenzprofessor /in oder Postdoktorand/in für «Erneuerbare Architektur» (60 – 100 %)Das Institut für Architektur und Raumentwicklung sucht zur Verstärkung und Erweiterung seines Teams einen / eine Mitarbeiter / in für den Aufbau des Forschungsthemas «Erneu- erbare Architektur», die der Frage nachgeht, wie bestehende oder obsolete Architektur in Zukunft reaktiviert, wieder- verwertet, verwandelt und dadurch aufgewertet werden kann. Die Beantwortung dieser Frage soll sowohl soziokultu-relle, stadträumliche als auch materielle Aspekte berück- sichtigen. Im Zentrum stehen dabei der zukunftsgerechte Le- benszyklus von Architektur und dessen (stadt)räumliche Qualitäten. Gesucht wird eine Persönlichkeit, die das Thema «Erneuerbare Architektur» als souveränes und innovatives Forschungsfeld etabliert und damit sowohl zur regionalen Verankerung als auch zur internationalen Reputation der Universität Liechtenstein beiträgt.

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in4 Stellen (50 – 60 %)Das Institut für Architektur und Raumentwicklung sucht zur Verstärkung und Erweiterung seines Teams vier Mitarbeiter / innen für die Forschung. Die zukünftigen Mitarbeiter/ innen sollen bei entsprechender Eignung in den Doktorats- studiengang «Architektur und Raumentwicklung» der Universität Liechtenstein aufgenommen werden. Das inter- disziplinäre Forschungsteam forscht an Projekten mit den Schwerpunkten «Raumentwicklung, Raumwahrneh- mung und Landschaft», «Architektur und Handwerk» sowie «Upcycling / Erneuerbare Architektur».

Die künftigen Mitarbeiter / innen werden massgeblich an der Akquirierung und Durchführung von ergänzenden Forschungsprojekten beteiligt sein, ebenso an deren Vermittlung an unterschiedliche Zielgruppen in Form von Workshops, Ausstellungen und Publikationen.

Detaillierte Informa�tionen zu den Stellenausschreibungen �finden Sie unter: www.uni.li/stellen

Ihre Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis 21. Juli 2017 per Post an:Universität LiechtensteinMag. Christoph Jenny, Leiter Stabsstelle Personal Fürst-Franz-Josef-Strasse, FL-9490 Vaduz

Kontakt und detaillierte Informationen:Prof. Peter Staub Dipl AA MSc LSEIns�titutsleiter am Ins�titut für Architektur und Raumentwicklung [email protected], Telefon +423 265 11 30

ASSISTENZPROFESSORIN/ POSTDOKTORANDIN (60 – 100 %) UND WISSENSCHAFTLICHER MITARBEITERIN (50 – 60 %)

www.uni.li

Verkehrsbetriebe ZürichPersonalmanagement

Gesucht: ProjektleiterInBus- und Bahntechnikprojekte 100%Michael Gruber, Leiter Projektleitung bei den VBZ, bewirbt sich bei Ihnen als Ihr neuer Chef.

Die wichtigsten Aufgaben: – Leiten komplexer Bus- und Bahntechnikprojekte (Kosten, Termine und Qualität) in den SIA-Phasen 3–5 unter Berücksichtigung der städt ischen Rahmenbedingungen (i.d.R. im Projektteam des Tiefbauamtes der Stadt Zürich, als Vertreter der VBZ)

– verantwortlich für Projektorganisation, Kosten, Termine und Qualität sowie Bewilligungs-, Finanzierungs- und Ausschreibungs-verfahren nach öffentlichem Recht in den VBZ-Elementen des Projektes

– Führen der eigenen Projektteams (in der Regel aus VBZ-Mitarbei-tern und externen Planern)

– Erarbeiten konzeptioneller komplexer Problemlösungen in seinem Projektteam (z.B. Herbeiführen eines machbaren Projektes bei sich widersprechenden Anforderungen/Bedingungen)

– enge Koordination und Abstimmung der Projekte mit anderen städtischen Dienstabteilungen (TAZ, DAV, AfS etc.) sowie Führen von teilweise zähen Verhandlungen. Übermitteln von komplexen und heiklen Inhalten

Die wichtigsten Anforderungen: – Studium Bauingenieurwesen FH oder ETH oder abgeschlossene Berufsausbildung mit adäquater Weiterbildung/Erfahrung (z.B. Bautechniker mit mehrjähriger adäquater Berufserfahrung in der Projektierung von Strassenbau- und/oder Strassen bahn-projekten)

– Berufserfahrung in der Planung von Verkehrsanlagen von Vorteil

– Erfahrung im Umgang mit Regelwerken und Normen, vorzugsweise für den öffentlichen Verkehr und den Bausektor

– teamorientiert und kommunikationsstark

– durchsetzungsfähig

– unternehmerisches Denken und Handeln

Bei den VBZ erwarten Sie gute Anstellungsbedingungen und interes-sante Perspektiven. Bewerben Sie sich online – in nur fünf Minuten ist Ihre Bewerbung bei uns!

Fehlen Ihnen wichtige Informationen? Ursula Brodier, Personalbereichsleiterin, ist gerne für Sie da: +41 44 411 47 01, [email protected]

Verkehrsbetriebe Zürich, Personalmanagement, Luggwegstrasse 65, Postfach, 8048 Zürich.

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39StelleninserateTEC21 26–27/2017

ZWEI PROJEKTLEITER/PROJEKTLEITERINNEN BAUHERRSCHAFT80–100% / BERN

Leisten Sie als Projektleitender/Projektleitende beim BBL, dem Bau-fachorgan der zivilen Bundesverwaltung, einen wesentlichen Beitragzur erfolgreichen Planung und Umsetzung von Bauvorhaben. Siesind zuständig für die Führung von beauftragten Projektteams inallen Phasen der Planung und Realisierung von zivilen Bauvorhaben,so zum Beispiel landwirtschaftliche Forschungsanstalten und Infra-strukturanlagen der Agroscope sowie Zentren des Asylwesens,jeweils in der ganzen Schweiz. Ein motiviertes Architekten- undSpezialistenteam freut sich auf Ihr Knowhow und eine aktive Unter-stützung.

Ihre Aufgaben• Leitung, Koordination und Überwachung des gesamten Projekt-ablaufs unter Berücksichtigung der amtspolitischen Ziele undEinhaltung der Prozesse BBL

• Verantwortlich für die Führung von beauftragten Projektteamsin allen Phasen der Planung und Realisierung von zivilen Bau-vorhaben

• Verantwortlich für Qualitäts-, Kosten- und Terminsteuerung undÜberwachung

Ihre Kompetenzen• Architekt/Architektin, Ingenieur/Ingenieurin ETH/FH oder Baufach-mann/Baufachfrau mit gleichwertiger Ausbildung, mehrjährigeBerufserfahrung im Projektmanagement

• Generalistisches Denken, Verhandlungsgeschick und ausgeprägteFührungseigenschaften

• Leistungsbereite, motivierte Persönlichkeit mit selbstständigerArbeitsweise

• Routiniert im Umgang mit der MS-Office-Palette, aktive Kenntnissezweier Amtssprachen

Das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL), das dem Eidgenössi-schen Finanzdepartement angehört, ist für eine angemesseneVersorgung der zivilen Bundesverwaltung mit Immobilien und Logistikzuständig. Dies beinhaltet die Beschaffung, die Bewirtschaftungsowie den Unterhalt des Immobilienportfolios und der Logistik-sortimente im In- und Ausland. Das BBL strebt dabei eine langfristigeKosten-Nutzen-Optimierung an. Dies erhöht das Kostenbewusstseinund das nachhaltige Verhalten.

Die Bundesverwaltung achtet die unterschiedlichen Biografienihrer Mitarbeitenden und schätzt deren Vielfalt. Gleichbehandlunggeniesst höchste Priorität.

Da die französische Sprachgemeinschaft in unserer Verwaltungs-einheit untervertreten ist, freuen wir uns über Bewerbungen vonPersonen dieser Sprachgemeinschaft.

Onlinebewerbung unter www.stelle.admin.ch, Ref. Code 620-31645

Fachliche Auskünfte erteilt Ihnen gerne:Herr Hanspeter Winkler, Abteilungsleiter Projektmanagement,Tel. 058 462 81 52

Allfällige postalische Bewerbungen senden Sie bitte an:DLZ Pers EFD, Eigerstrasse 71, 3003 Bern

Weitere interessante Stellenangebote der Bundesverwaltung finden Sie unterwww.stelle.admin.ch

Eidgenössisches FinanzdepartementEFDBundesamt für Bautenund Logistik BBL

Gemeinde ArosaDie Gemeinde Arosa sucht per sofort oder nach Vereinbarung einen/eine

Ressortleiter/inHochbau und Planung (100%)

Ihre AufgabenSie sind zuständig für die administrative und personelle Leitung des Fachbereichs Hochbau und Planung. Sie beaufsichtigen und unter stützen den Bausekretär bei Baubewilligungsverfahren und bei baupolizeilichen Aufgaben. In enger Zusammenarbeit mit Behördenmitgliedern, Projektinitianten, Raumplanungsbüros und kantonalen Ämtern begleiten Sie zudem Projekte der kommunalen Raumplanung. Sie erarbeiten Berichte und Anträge und beraten externe Anspruchsgruppen sowie Behördenmitglieder. Bei ent-sprechendem fachtech nischem Hintergrund und freien Kapazitä-ten leiten oder begleiten Sie gemeindeeigene Projekte im Bereich Hoch- und/oder Tiefbau.

Ihr ProfilSie sind Bauingenieur/in, Architekt/in, Raumplaner/in oder dipl. Bauverwalter/in und bringen fundierte Kenntnisse im Bau- und Planungsrecht mit. Sie besitzen den Führerausweis Kat. B und verfügen idealerweise über Erfahrung im Verwaltungs-, Personal- und Projektmanagement. Gute Problemlösungsfähigkeiten sowie Freude am Kontakt mit Einwohnern, Gästen und Behörden runden Ihr Profil ab.

Wir bieten eine vielseitige und anspruchsvolle Tätigkeit mit fortschrittlichen Anstellungsbedingungen in einer wunderschönen Region mit vielseitigen Freizeit- und Sportmöglichkeiten.

Interessiert? Dann schicken Sie uns doch Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen inkl. Foto bis am 10.7.2017 an:

Gemeindekanzlei Arosa, Gemeindeschreiber Peter Remek, Rathaus, Postfach 165, 7050 Arosa, Tel. +41 (0)81 378 67 57E-Mail: [email protected]

Wir suchen für das Büro in Luzern eine/n

Architekten/in FH oder ETH als Projektleiter/in für die Weiterentwicklung und Realisierung eines anspruchsvollen, grösseren Projekts aus einem Wettbewerbserfolg.

Sie verfügen bereits über Projektleitungserfahrung in der Schweiz und besitzen ein hohes architektonisches und konstruktives Verständnis. Als engagierte/r und zuverlässige/r Architekt/in mit guter Kommunikationsfähigkeit sind Sie in der Lage, Projekte selbständig vom Vorprojekt bis zur Inbetriebnahme zu leiten. Es erwartet Sie ein motiviertes Team und ein angenehmes Arbeitsum-feld in der Altstadt von Luzern

Eintritt per sofort oder nach Vereinbarung Wir freuen uns auf ihre schriftliche Bewerbung per Mail oder per Post.

MSA MELETTA STREBEL ARCHITEKTEN Töpferstrasse 8 6004 Luzern [email protected] www.msa-architekten.ch

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40 Stelleninserate TEC21 26–27/2017

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Für die Mitarbeit an Ausführungsprojekten, Wettbewerben sowie für die Lehrlingsbetreuung suchen wir eine/n

ARCHITEKT/IN FH/ETHmit längerer Ausführungserfahrung, vorzugsweise mit abgeschlossener Hochbauzeichnerlehre.

Wir freuen uns auf eine Bewerbung mit Arbeitsproben per Post oder digital an:Pfingstweidstrasse 68005 Zürich [email protected]

SCHNEIDERSTUDER PRIMASARCHITEKTENGMBH

Wir sind ein erfolgreiches, 25-köpfiges Architektenteam, welches im Mittelland tätig ist. Wir arbeiten teamorientiert und suchen bei jeder Aufgabe nach der adäquaten Lösung, die ästhetisch, funktionell und nachhaltig ist.

Zur Verstärkung unseres Entwurfsteams suchen wir

eine/n leitende/n Entwurfsarchitekt/inFH/ETH

Ihre AufgabeMit einem hohen Mass an Selbstständigkeit bear- beiten Sie Vorstudien, Projekte, Präqualifikationen und Wettbewerbe in den Bereichen Wohnen, Gewerbe, Industrie und öffentliche Bauten. Sie sind bereit ein kleines Entwurfsteam anzuführen und zu leiten.

Ihr ProfilSie haben überdurchschnittliche gestalterische Fähigkeiten und mindestens 5 Jahre Erfahrung. Im Umgang mit CAD-Darstellungen, sowohl 2D als auch 3D (idealerweise ArchiCAD) sind Sie versiert. Sie arbeiten exakt, zuverlässig und haben eine selbstständige Arbeitsweise. Zudem sind Sie team-fähig, besitzen Führungsqualitäten und verfügen über eine hohe Sozialkompetenz.

Wir bieten – persönliche Entwicklungsmöglichkeiten in

unserem Unternehmen – interessante, abwechslungsreiche und

anspruchsvolle Bauprojekte – angenehmes Arbeitsklima in einem motivierten

Team

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung (per Post oder Mail) mit Referenzprojekten an: Lämmli Architektur AG, Dipl. Architekten SIA, Dieter Lämmli, General Guisan-Strasse 2, 5000 Aarau oder [email protected]

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41StelleninserateTEC21 26–27/2017

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42 Stelleninserate TEC21 26–27/2017

Kanton St.GallenBaudepartement

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Wir widmen uns den komplexen Fragestellungen in den Bereichen Raumentwicklung, Architektur, Landschaft und Freiraum sowie Umwelt, Energie und Verkehr. Den Schnittstellen zwischen Architektur, Städtebau und Raumplanung schenken wir besondere Aufmerksamkeit.Wir suchen nach Vereinbarung eine motivierte

Führungsperson in Architektur und Raumentwicklung 80 - 100 %Sie leiten selbständig anspruchsvolle Projekte, bereichern unser interdisziplinäres Team mit Ihrer Erfahrung und wollen die Zukunft unserer Firma verantwortungsvoll mitgestalten. /Sie besitzen ein abgeschlossenes Studium an einer Hoch- oder Fachhochschule in Architektur mit Vertiefung in Raumplanung oder in einer vergleichbaren Ausbildung und verfügen über mehrere Jahre Berufs- und Führungs-erfahrung. Sie zeichnen sich aus durch eine ziel- und kundenorientierte Arbeitsweise, hohe Fachkompetenz und überzeugende kommunikative Fähigkeiten. /Wir bieten Ihnen fortschrittliche Anstellungsbedingun-gen und einen weiten Spielraum für Ihre fachliche und persönliche Entwicklung innerhalb unserer Firma. /Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung an: PLANAR, AG für Raumentwicklung, Oliver Tschudin, Rigistrasse 9, 8006 Zürich. Auskünfte erteilen Ihnen gerne Oliver Tschudin unter 044 421 38 25 oder [email protected] sowie Manuel Peer unter 044 421 38 47 oder [email protected].

www.planar.cH

Planar AG für Raumentwicklung

Wir widmen uns den komplexen Fragestellungen in den Bereichen Raumentwicklung, Architektur, Landschaft und Freiraum sowie Umwelt, Energie und Verkehr. Den Schnittstellen dieser Disziplinen schenken wir besondere Aufmerksamkeit. Wir suchen nach Vereinbarung eine motivierte

Führungsperson in Energie, Mobilität und Raumentwicklung 80 - 100 %Sie leiten selbständig anspruchsvolle Projekte, bereichern unser interdisziplinäres Team mit Ihrer Erfahrung und wollen die Zukunft unserer Firma verantwortungsvoll mitgestalten. /Sie besitzen ein abgeschlossenes Studium an einer Hoch- oder Fachhochschule in den entsprechenden Ingenieur-wissenschaften oder in einer vergleichbaren Ausbildung und verfügen über mehrere Jahre Berufs- und Führungs-erfahrung. Sie zeichnen sich aus durch eine ziel- und kundenorientierte Arbeitsweise, hohe Fachkompetenz und überzeugende kommunikative Fähigkeiten. /Wir bieten Ihnen fortschrittliche Anstellungsbedingun-gen und einen weiten Spielraum für Ihre fachliche und persönliche Entwicklung innerhalb unserer Firma. /Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung an: PLANAR, AG für Raumentwicklung, Oliver Tschudin, Rigistrasse 9, 8006 Zürich. Auskünfte erteilen Ihnen gerne Oliver Tschudin unter 044 421 38 25 oder [email protected] sowie Bruno Hoesli unter 044 421 38 21 oder [email protected].

www.planar.cH

Planar AG für Raumentwicklung

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43StelleninserateTEC21 26–27/2017

Wir suchen für unseren Standort in Reinach eine/einen

Sie sind ein(e) Bauingenieur/-in mit viel Freude an interes-santen Projekten und reichlich Arbeit? Sie möchten sich in einem jungen, motivierten und ambitionierten Team ein-bringen?

Wir sind ein modern geführtes Bauingenieur- und Planungs-büro mit 65 Mitarbeitenden, das auf der Suche nach tatkräf-tiger Verstärkung ist.

Ihr Profil

• BauingenieurIn, TechnikerIn oder BauleiterIn mit Berufs- erfahrung in Tiefbau- und Verkehrsprojekten.

Ihre Aufgaben

• Selbständige Projekt- und Bauleitung von Tiefbau- und Verkehrsprojekten.

Ihre Fähigkeiten• Ausbildung als Bauingenieur/-in oder Techniker/-in HF• 2-3 Jahre (oder mehr) Berufserfahrung erwünscht• CAD-Kenntnisse von Vorteil• Initiative, selbständige und teamfähige Persönlichkeit• Sprachlich gewandt und kommunikativ• Freude an Kundenkontakten

Ihre Vorteile• Spannende Tätigkeit in ausbaufähiger Position• Gute Weiterbildungsmöglichkeiten• Unverkrampftes Klima in gut strukturiertem Betrieb• Arbeitsplatz im Zentrum von Reinach• Teilpensum möglich

Sprechen Sie diese verantwortungsvollen Aufgaben an? Dann senden Sie bitte Ihre vollständige Bewerbung mitFoto an:

Sutter Ingenieur- und Planungsbüro AG, Hooland 10, CH-4424 Arboldswil, Frau S. Huber, Tel. +41 (0)61 935 10 26

Bauingenieur/In FH / BauleiterInBereich Verkehr/allg. Tiefbau

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Wir suchen für unseren Standort in Reinach eine/einen

Sie sind ein(e) Bauingenieur/-in mit viel Freude an interes-santen Projekten und reichlich Arbeit? Sie möchten sich in einem jungen, motivierten und ambitionierten Team ein-bringen?

Wir sind ein modern geführtes Bauingenieur- und Planungs-büro mit 65 Mitarbeitenden, das auf der Suche nach tatkräf-tiger Verstärkung ist.

Ihr Profil• BauingenieurIn, TechnikerIn oder BauleiterIn mit Berufs- erfahrung in Tiefbau- und Verkehrsprojekten und Bereit- schaft für eine Führungsaufgabe.

Ihre Aufgaben• Selbständige Projekt- und Bauleitung von Tiefbau- und Verkehrsprojekten. • Leitung des Teams Verkehr/Tiefbau

Ihre Fähigkeiten• Ausbildung als BauingenieurIn oder TechnikerIn HF• Berufserfahrung erwünscht• Führungserfahrung als TeamleiterIn erwünscht• CAD-Kenntnisse von Vorteil• Initiative, selbständige und teamfähige Persönlichkeit• Sprachlich gewandt und kommunikativ• Freude an Kundenkontakten

Ihre Vorteile• Spannende Tätigkeit in ausbaufähiger Position• Gute Weiterbildungsmöglichkeiten• Unverkrampftes Klima in gut strukturiertem Betrieb• Arbeitsplatz im Zentrum von Reinach• Teilpensum möglich

Sprechen Sie diese verantwortungsvollen Aufgaben an? Dann senden Sie bitte Ihre vollständige Bewerbung mitFoto an:

Sutter Ingenieur- und Planungsbüro AG, Hooland 10, CH-4424 Arboldswil, Frau S. Huber, Tel. +41 (0)61 935 10 26

Bauingenieur/In FH / BauleiterInals TeamleiterIn Bereich Verkehr/allg. Tiefbau

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Die Stadt Frauenfeld geht die Stadt- und Agglomerations-entwicklung aktiv an und führt zusammen, was gutes Leben ausmacht.

Im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung des Amtes suchen wir eine engagierte und vielseitige, themenübergreifend einsetzbare

Bereichsleitungräumliche Stadt- und Agglomerations-entwicklung Pensum 60 – 100%

Interessiert an Details? Informationen zu dieser Stelle finden Sie unter: www.frauenfeld.ch

Amt für Stadtentwicklungund Standortförderung

Die Stadt Frauenfeld geht die Stadt- und Agglomerations-entwicklung aktiv an und führt zusammen, was gutes Leben ausmacht.

Im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung des Amtes suchen wir eine engagierte und vielseitige, themenübergreifend einsetzbare

Bereichsleitungfür die soziokulturelle und sozialraum-orientierte StadtentwicklungPensum 60 – 100%

Interessiert an Details? Informationen zu dieser Stelle finden Sie unter: www.frauenfeld.ch

Amt für Stadtentwicklungund Standortförderung

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44 Stelleninserate TEC21 26–27/2017

Sind Sie bereit, die Zukunft der Stadt Schaffhausen mitzugestalten?

Die Stadtplanung sorgt dafür, dass sich die Stadt Schaffhausen im aktuellen Wandel und Wachstum qualitätsvoll und nachhaltig weiterentwickelt. Die Fachstellen Städtebau, Raumplanung, Umwelt und Energie, Lärm und GIS sowie Denkmalpflege erarbeiten Grundlagen, Strategien und Planungsinstrumente für die Gestaltung und Entwicklung der Stadt Schaffhausen. Sie koordiniert öffentliche und private Interessen, sowohl bei den Planungsprozessen der öffentlichen Hand als auch bei der Beratung und Begleitung privater Bauprojekte.

Wir suchen per 1. Januar 2018 oder nach Vereinbarung eine/einen

Projektleiterin/Projektleiter Städtebau (80–100%)So gestalten Sie die Zukunft mit • Begleitung privater sowie städtischer Arealentwicklungen • Erarbeitung Grundlagen und Konzepte für Nutzung und Gestaltung

des öffentlichen Raums • Vorbereitung und Durchführung von städtebaulichen Wettbewerben • Beratung von Bauherren und Architekten • Stellungnahme zu und Begleitung von Baugesuchen • Erarbeitung von städtebaulichen Entwicklungskonzepten und -programmen • Koordination von Grundlagen und Konzepten mit übrigen Fachstellen • Vertretung der Stadtplanung in internen und externen Fachgremien

Damit sind Sie für diese Herausforderung geeignet • Abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Architektur, Stadtplanung

oder Städtebau • Praktische Erfahrung im ausgeschriebenen oder in einem vergleichbaren

Aufgabengebiet ist wünschenswert • Erfahrung in Projektmanagement • Kenntnisse im öffentlichen Baurecht und Erfahrung im Umgang mit

Bauordnungen • Selbständige, eigenverantwortliche Persönlichkeit • Bereitschaft, sich zügig und umfassend auch in komplexe Aufgaben einzuarbeiten• Kreativität und gestalterische Kompetenz • Sozialkompetent und teamorientiert

Wir bieten Ihnen ein modernes und dynamisches Arbeitsumfeld. Ihr neuer Arbeitsort befindet sich mitten im Herzen der Altstadt von Schaffhausen. Jahresarbeitszeit, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und fortschrittliche Sozialleistungen zeichnen die Stadt Schaffhausen als Arbeitgeberin aus.

Für fachliche Auskünfte steht Ihnen Jens Andersen, Leiter Stadtplanung, unter der Telefonnummer +41 52 632 53 81 gerne zur Verfügung. Für Fragen rund um die Bewerbung wenden Sie sich bitte an Loretta Schwer, Fachspezialistin Personal, +41 52 632 54 51.

Sind Sie interessiert daran, Teil der Stadt Schaffhausen zu werden? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung online über unser elektronisches Bewerbungsportal bis spätestens 15. August 2017.

Die Zukunft schon geplant? Immobilienentwickler, Macher und Bauprofis. Die Mettler2Invest entwickelt, plant und realisiert mittlere bis grosse Immobilienprojekte. Beim Er-stellen von marktgerechten Nutzungskonzepten und Machbarkeitsstudien sind wir ebenso Profis wie in der Wettbewerbsplanung und Durchführung, der Beratung von Finanzierungsmodellen und der Entwicklung von Sanierungskonzepten. Von der Marktbeobachtung, über die Grundstücksbeschaf-fung, der Akquisition von Betreibern, Nutzern und Investoren, über die Baubetreuung und Koordinati-on, bis zur Vermarktung und Erstvermietung beglei-ten wir unsere Projekte im Auftrag sowie in eigener Unternehmung. Zur Unterstützung unseres Teams in Zürich suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine/n erfah-rene/n Immobilienentwickler/in 100% Sie akquirieren und entwickeln Projekte selbstän-dig und führen das gesamte Planungsteam bis zur Realisierungsreife. Die Analyse von Investoren- und Nutzerbedürfnissen und deren Umsetzung in der Projektentwicklung zählen zu Ihren Hauptaufga-ben. Dank Ihrem innovativen und unternehmeri-schen Denken erkennen Sie das Realisierungs-potential und setzen dieses erfolgreich um. Wir wünschen uns eine erfahrene, durchsetzungs-starke Persönlichkeit mit Abschluss in Architektur und evt. Betriebsökonomie. Ihr bereits vorhandenes Netzwerk bildet für die Aufgabe eine gute Basis. Ihre fundierten Kenntnisse in den Bereichen Bau- und Projektabwicklung sowie in MS Office, MS Project und Messerli BauAd runden Ihr Profil ab.

Ist Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihr Bewerbungsdossier. Bitte senden Sie dieses an: Tino Margadant Partner/Immobilienentwickler Florastrasse 44 8008 Zürich [email protected] www.mettler2invest.ch St. Gallen_Zürich_Basel

Der Fachbereich Bau und Energieeffizienz des Umwelt- und Gesundheits-schutzes Zürich erbringt wichtige Beratungsleistungen gegenüber Bauwilligen und Planenden und sorgt im Baubewilligungsverfahren für die Einhaltung der Rechtsbestimmungen zum Schutz der Umwelt und der Gesundheit.

Wir suchen auf Herbst 2017 oder nach Vereinbarung eine/n

Projektleiter/in Bewilligungen Bau projekte und eine/n

Projektleiter/in EnergieeffizienzPensum 60–80%

Sind Sie motiviert, bei Bewilligungen von Bauprojekten eine aktive Rolle zu übernehmen und die Zukunft mitzugestalten?

Informationen zu diesen Aufgaben und zu den Anforderungsprofilen finden Sie unter www.stadt-zuerich.ch/jobs.

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45Stelleninserat/ImpressumTEC21 26–27/2017

espazium – Der Verlag für BaukulturStaffelstrasse 12, 8045 ZürichTelefon 044 380 21 55, Fax 044 380 21 57Katharina Schober, VerlagsleitungE-Mail [email protected] Knöpfel, AssistenzE-Mail [email protected] Heller, Präsident

Erscheint wöchentlich, 40 Ausgaben pro JahrISSN-Nr. 1424-800X; 142. Jahrgang, verbreitete und verkaufte Auflage: 11 316 (WEMF-beglaubigt)

Adresse der RedaktionTEC21 – Schweizerische BauzeitungStaffelstrasse 12, Postfach, 8021 ZürichTelefon 044 288 90 60, Fax 044 288 90 70E-Mail [email protected] www.espazium.ch/tec21

RedaktionJudit Solt ( js), ChefredaktorinTina Cieslik (tc), Architektur/InnenarchitekturDanielle Fischer (df), ArchitekturDr. Susanne Frank (sf), ArchitekturPhilipp Funke (pf), Layout (Praktikum) Claudia Hodel (ch), LayoutDietlind Jacobs (dj), Infrastruktur/UmweltDr. Viola John (vj), Konstruktion/nachhaltiges BauenPaul Knüsel (pk), Umwelt/Energie, stv. ChefredaktorDenise Neukom, RedaktionssekretärinFranziska Quandt (fq), ArchitekturChristof Rostert (cr), AbschlussredaktorHella Schindel (hs), Architektur/InnenarchitekturAntonio Sedda (as), Wettbewerbstabelle Peter Seitz (ps), BauingenieurwesenAnna-Lena Walther (alw), Layout (Stämpfli AG)

E-Mail-Adressen der Redaktionsmitglieder: [email protected]

TEC21 onlinewww.espazium.ch/tec21 www.baugedaechtnis.ethz.ch

KorrespondentenCharles von Büren, Bautechnik/Design, [email protected] Denzler, Umwelt/natürliche Ressourcen,[email protected] Ekwall, Bauingenieurwesen, [email protected] Hansjörg Gadient, Architektur/Landschafts-architektur, [email protected] Hegner-van Rooden, Bauingenieurwesen, [email protected]. Lilian Pfaff, Architektur/USA, [email protected] Sauer, Architektur, [email protected] Schmid, Bauingenieurwesen, [email protected] Ruedi Weidmann, Baugeschichte/Stadtentwicklung,[email protected]

Redaktion SIA-SeitenFrank Peter Jäger, Barbara Ehrensperger, Rahel Uster; Geschäftsstelle, Selnau strasse 16, Postfach, 8027 Zürich, Telefon 044 283 15 47 E-Mail [email protected]

BeiratHeinrich Figi, Chur, BauingenieurwesenMarkus Friedli, Frauenfeld, ArchitekturMarkus Hubbuch, Zürich, EnergieDr. Roland Hürlimann, Zürich, BaurechtDr. Ákos Moravánszky, Zürich, ArchitekturtheorieAndré Olschewski, St. Gallen, Umwelt/RaumplanungTivadar Puskas, Basel, BauingenieurwesenReto Schlatter, Luzern, journalistische QualitätDr. Martin Tschanz, Winterthur, ArchitekturAriane Widmer Pham, Lausanne, Architektur/Stadtplanung

HLK-BeratungRüdiger Külpmann, Horw, Gebäudetechnik

Grafisches Konzept Raffinerie AG für Gestaltung, Zürich

DruckStämpfli AG, Bern

InserateZürichsee Werbe AG, Seestrasse 86, 8712 Stäfa Telefon 044 928 56 11, Fax 044 928 56 00E-Mail [email protected], www.zs-werbeag.ch

Abonnementspreise www.espazium.ch

AbonnementsSIA-MitgliederAdressänderungen: SIA, ZürichTelefon 044 283 15 15, Fax 044 283 15 16E-Mail [email protected]ämpfli AG, BernTelefon 031 300 62 53, Fax 031 300 63 90E-Mail [email protected]

EinzelbestellungenStämpfli AG, Bern, Telefon 031 300 62 [email protected], Fr. 12.– | Euro 8.– (ohne Porto)

TrägervereineSchweizerischer Ingenieur- und Architektenverein, SIA – www.sia.ch

TEC21 ist das offizielle Publikationsorgan des SIA.

Die Fachbeiträge sind Publikationen und Positionen der Autoren und der Redaktion. Die Mitteilungen des SIA befinden sich jeweils in der Rubrik «SIA».

Schweizerische Vereinigung Beratender Ingenieur-Unternehmungen, usic – www.usic.ch

ETH-Alumni, Netzwerk der Absolventinnen und Absolventen der ETH Zürich – www.alumni.ethz.ch

Bund Schweizer Architekten, BSA – www.bsa-fas.ch

Fondation ACUBE – www.epflalumni.ch/fr/prets-dhonneur

Nachdruck von Bild und Text, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion und mit genauer Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Beiträge haftet die Redaktion nicht.

Unsere Leistungen in der Sparte Brandschutz sind sehr gefragt. Für den weiteren, strategisch von langer Hand geplanten Ausbau und das damit verbundene Wachstum suchen wir die Führungsperson für das Kerngebiet Brandschutz. Idealerweise sind Sie:

dipl. Brandschutzexperte VKF oder gleichwertige Ausbildung

als

Bereichsleiter BrandschutzNach angemessener Einarbeitungszeit übernehmen Sie die Leitung des Fachgebiets Brandschutz über unsere zwei Standorte. Die Stelle enthält alle Tätigkeiten einer interessanten und entwicklungsfähigen Führungsposition in einem Zukunftsgebiet der baulichen und techni-schen Gebäudeentwicklung.

Zu den Hauptaufgaben gehört neben der Führung des gut ausgebil-deten Teams auch die Fachverantwortung gegenüber unserem brei-ten Kundenkreis. Sie leiten und beraten gerne, haben aber auch gute Fähigkeiten im Erkennen der Bedürfnisse unserer Kunden und Mitar-beiter, und Sie sind es sich gewohnt, Verantwortung zu übernehmen.

Ein national ausgerichtetes Ingenieurbüro, ein motiviertes Team von Spezialisten, interessante und anspruchsvolle Projekte und eine moderne Infrastruktur warten auf Sie. Josef Kolb oder Ivan Brühwiler stehen für Auskünfte und Gespräche gerne zur Verfügung.

HolzbauBrandschutzBauphysikEnergie

Josef Kolb AGHafenstrasse 62CH-8590 RomanshornT +41 (0)71 466 72 26

Zur Kesselschmiede 298400 WinterthurT +41 (0)52 266 06 50

[email protected]

Unsere Leistungen in der Sparte Brandschutz sind sehr gefragt. Für den weiteren, strategisch von langer Hand geplanten Ausbau und das damit verbundene Wachstum suchen wir Verstärkung.Idealerweise sind Sie:

Architekt, Bauleiter, Ingenieur, Techniker

als

BrandschutzplanerBrandschutzexperteAufgrund unserer breiten Positionierung auf dem Markt sind Sie viel-seitig tätig. Sie konzeptionieren, planen und beraten gerne und haben Freude an einer abwechslungsreichen Tätigkeit. In der Funktion als QS-Verantwortlicher Brandschutz sind Sie in allen Projektphasen tätig, vom Entwurf bis zur Übergabe an die Bauherren und Nutzerschaft.

Ob Sie bereits im Brandschutz tätig oder in der Ausbildung dazu sind und eine umfassende, keine oder wenig Erfahrung haben: Ihr künftiges Einsatzgebiet wird stufengerecht ausgestattet. Eine um-fassende Einarbeitung und Weiterbildung sind selbstverständlich.

Ein national ausgerichtetes Ingenieurbüro, ein motiviertes Team von Spezialisten, interessante und anspruchsvolle Projekte, eine moder-ne Infrastruktur und ausbaufähige Stellen warten auf Sie. Josef Kolb oder Ivan Brühwiler stehen für Auskünfte und Gespräche gerne zur Verfügung.

HolzbauBrandschutzBauphysikEnergie

Josef Kolb AGHafenstrasse 62CH-8590 RomanshornT +41 (0)71 466 72 26

Zur Kesselschmiede 298400 WinterthurT +41 (0)52 266 06 50

[email protected]

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46 Unvorhergesehenes TEC21 26–27/2017

Der Tanz ums WohnenText: Danielle Fischer

ie Bienenkönigin macht sich vom alten Stock unabhängig, sobald er ihr zu dicht wird.

Auf der Suche nach einem neuen Platz folgen ihr einige tausend Bie-nen. Während der Reise ruht sich das Volk hier und da aus – auf dem Bild hat sich eines hinter dem Toni- Areal im Zürcher Kreis 5 an einen Baumstamm gesetzt. Spurbienen suchen unterdessen nach einem geeigneten Platz. Wenn sie etwas gefunden haben, so tanzen sie bei ihrer Rückkehr – je überzeugter sie sind, desto ausdauernder. So ist ihnen ein grosser, geschützter Platz etwa 100 Tänze wert, ein nur mässi-ger bloss zwölf. Haben sich mehrere Kundschafterinnen intensiv für ei-

nen Ort ausgesprochen, bereitet das Volk den Umzug vor. Bei ihrem Ent-scheid sind die Bienen nach Ansicht des Forschers Thomas D. Seeley an der besten und schnellsten Lösung interessiert.Etwas anders gestaltet sich die Suche nach einer neuen Bleibe in meinem Zürcher Bekanntenkreis. Neulich sprach ich mit ehemaligen Nach-barn, denen ihre Wohnung mit dem zweiten Kind zu eng wurde. Nach mühsamer Suche haben sie nun eine passende Stadtwohnung gefunden – nur leider völlig überteuert. Auch bei meinen Bekannten gleicht die Woh-nungs suche einem endlosen Tanz – im Gegensatz zu den Bienen müssen sie aber Kompromisse eingehen. •

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47StelleninserateTEC21 26–27/2017

BauphysikerIn oder UmweltingenieurIn ca. 60%

PraktikantIn Energie- und Umwelttechnik oder ähnliche Studienrichtung FH/ETH

Durable ist ein junges Unternehmen, tätig in der Planung und Beratung zur Nachhaltigkeit von Gebäuden, Arealen und Quartieren. Wir bieten spannende und vielseitige Projekte und ein angenehmes Arbeitsumfeld. Aufgabe ist die Leitung oder Mitarbeit an Projekten (Produktentwicklung, Materialexpertisen, Konzepte zur Energie- und Ressourceneffizienz, Bauphysik).

Interessenten senden ein kurzes Dossier (PDF) an [email protected] oder melden sich telefonisch bei uns.

Durable Planung und Beratung GmbH | Binzstrasse 12 | CH-8045 Zürich | +41 44 240 00 50 | www.studiodurable.ch

u r a b l e d Planung und Beratung GmbH

Luzern, Zug, Zürich, Basel, Bern

Wir wenden uns an eine kontaktfreudige und zielstrebige Persönlichkeit mit einer fundierten technischen Ausbildung (Ingenieur, Stahlbauer oder gleichwertige Ausbildung). Dank Ihrer Kenntnisse in der Holz-, Stahl- oder Massivbaubranche fällt es Ihnen leicht, sich in das Spezialgebiet der Vorspannung, Stäbe und Material- technik (Stahl) einzuarbeiten und weiterzubilden. Sie sind es sich gewohnt, an- spruchsvolle Aufgaben resultatorientiert zu meistern. Mit Ihren kommunikativen Fähigkeiten und Ihrer grossen technischen Kompetenz sowie Ihren fundierten Produkte- und Anwendungskenntnissen treten Sie gegenüber Kunden und Ge-schäftspartnern jederzeit als gewinnender und verlässlicher Partner auf. Arbeits-ort: Hinwil. Sprachen: Deutsch, Französisch von Vorteil.

Es erwartet Sie ein unternehmerisches Umfeld mit viel Handlungsspielraum und Eigenverantwortung. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung (als PDF-Datei).

Kontakt: Tobias Lienert Markus Theiler JÖRG LIENERT AG ZÜRICHLimmatquai 78CH-8001 ZürichTelefon 043 499 40 [email protected] www.joerg-lienert.ch

Projektleiter Hoch- und Tiefbau (w/m)Fortschrittliche Technik – anspruchsvolle Anwendungen – frontorien-tierte Aufgaben.

Die SpannStahl AG ist Teil einer äusserst erfolgreich agierenden und unabhängigen Gruppe. Als marktorientiertes Dienstleistungs- und Handelsunternehmen hat sie sich als Zulieferer der Baubranche mit Schwerpunkt in Armierungskupplungs-, Geo- und Vorspanntechnik über die Jahrzehnte eine bevorzugte Marktstellung erarbeitet. Ihre Produkte werden zum grossen Teil in eigenen Produktionsstätten hergestellt und schweizweit vertrieben. Zur Verstärkung des Teams sind wir beauftragt, Sie als

Projektleiter Hoch- und Tiefbau (w/m)

zu finden. In dieser spannenden und herausfordernden Funktion übernehmen Sie die Leitung der Ihnen anvertrauten Projekte. Dazu gehört die Beratung und Betreuung von Bauingenieuren, Architekten und Bauunternehmungen, die technische Beurteilung von Projekten sowie die Kalkulation. Als Projektleiter sind Sie verantwortlich für eine effiziente Auftragsabwicklung, das Budget und das Controlling in enger Zusammenarbeit mit den Bauführern. Zu Ihrem Aufgaben-gebiet gehört auch die Pflege und Weiterentwicklung unserer Produktpalette und Dienstleistungen mit Schwerpunkt Vorspanntechnik. Dabei können Sie auf die Unterstützung eines kompetenten und eingespielten Teams zurückgreifen, sodass Sie sich voll und ganz auf die Kernaufgaben konzentrieren können.

www.spannstahl.ch

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung für unser Büro im Dreispitz in Münchenstein/Basel

Entwurfsarchitekt

Entwurfsarchitektin

Infos unter www.ffbk.ch

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung als PDF an:

Rita [email protected]

47_Stellen.indd 47 28.06.17 08:57

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