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21.–25. Juni 2017 im Spiegelzelt auf dem Universitätsplatz Programm HEIDELBERGER LITERATURTAGE IM AUFBRUCH DAS LITERATURFESTIVAL DER UNESCO CITY OF LITERATURE HEIDELBERG

HEIDELBERGER LITERATURTAGE IM AUFBRUCH · Ganz Paris hat einen Riad in Marrakesch, Alain Delon, Isabelle Adjani, Pierre Bergé … : heidelberg. 41

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21.–25. Juni 2017im Spiegelzelt auf dem Universitätsplatz

Programm

HEIDELBERGER LITERATURTAGEIM AUFBRUCHDAS LITERATURFESTIVAL DER UNESCO CITY OF LITERATURE HEIDELBERG

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2 3INHALT

Literatur ist in Heidelberg ein ständiger Begleiter. Aus einer großartigen literarischen Tradition hat sich eine lebendige Kulturszene entwickelt, die das Stadtbild und das städtische Leben mit Kultureinrichtungen, Buchhandlungen, Bibliotheken und vielfältigen Veranstaltungsformaten maßgeblich prägt.

Es macht mich stolz, dass unsere „Literatur­stadt Heidelberg“ diesen Anspruch auch international deutlich sichtbar macht:

Als UNESCO City of Literature. Die Heidelberger Literaturtage haben sicherlich als gewichtiges Argument mit zu der Entscheidung beigetragen, Heidelberg in dieses internationale Netzwerk im Bereich zeitgenössischer Kunst und Kultur aufzunehmen. Im Veranstaltungskalender der Stadt stellen sie in jedem Fall einen der unbestrittenen Höhepunkte dar, der jedes Jahr aufs Neue renommierte Autorinnen und Autoren aus Baden­Württemberg und der ganzen Welt anzieht.

Die Literaturtage setzen die wichtige Literaturtradition der Stadt kontinuierlich fort, stehen in diesem Jahr aber gleichermaßen für einen Aufbruch mit neuen Impulsen und frischen Ideen. Ich bin den Verantwortlichen der „Literaturtage im Aufbruch“ dankbar, dass Sie ein stolzes Interimsformat entwickelt haben. Das Programm lässt die ausstehende Neukonzeption des Festivals jedenfalls mit Spannung und Vorfreude erwarten, denn es vereint Bewährtes mit neuen und hochspannenden Kulturformaten:

Die Lesungen und Podiumsgespräche sind gewohnt hochkarätig und ausgesprochen international besetzt und ich bin überzeugt, dass das umfangreiche Kinder­ und Jugendprogramm, das Late­Night­Programm und die Integration junger künstlerischer Ausdrucksformen wie den Poetry­Slams erfolgreich dazu beitragen werden, neue Zielgruppen für Literatur zu begeistern.

Ich wünsche den „Literaturtagen im Aufbruch“ großen Publikumszuspruch und allen Besuchern literarische Genüsse im Herzen der Heidelberger Altstadt.

Theresia Bauer MdLMinisterin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden­Württemberg

GRUSSWORT THERESIA BAUER

ABENDPROGRAMM S. 7

LATE-NIGHT-VERANSTALTUNGEN S. 33

KINDER- UND JUGENDPROGRAMM S. 41

EXTRAS UND RAHMENPROGRAMM S. 53

UNESCO CREATIVE CITIES ZU GAST S. 59

SERVICE UND WEITERE INFORMATIONEN S. 65

PARTNER UND UNTERSTÜTZER S. 69

SPONSOREN UND FÖRDERER S. 70

Die „Heidelberger Literaturtage im Aufbruch“ danken ihren Hauptsponsoren­ und förderern

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The first dancer issues the challenge.

The second dancer accepts the challenge.

Luigi Radici „CON_SEQUENZIALE“ 16 Variationen zum „TANGO VIGOROSO“ von Luca Tessadrelli (2017), S. 9

Heidelberg und Literatur – dieses Verhältnis ist nicht nur historisch durch Heidelbergs Dichter und Denker bestimmt. Heidelberg ist auch heute vielen Schriftstellerinnen und Schriftstellern, Verlagen, Buchhandlungen und weiteren Literaturschaffenden eine Heimat. Die Produktivität und der Reichtum an Veranstaltungen im Bereich der Literatur fand seinen Widerhall in der Auszeichnung

Heidelbergs als UNESCO City of Literature. Fester Bestandteil dieser Vielfalt und eine beliebte Tradition unserer Literaturstadt sind seit nunmehr 23 Jahren die „Heidelberger Literaturtage“.

Literatur ist Gemeinschaft, Austausch und Diskurs. In diesem Sinne freue ich mich, dass es gelungen ist, das Festival als „Heidelberger Literaturtage im Aufbruch“ 2017 unter Federführung des Kulturamts im Zeichen der UNESCO City of Literature weiterzuführen. Parallel hierzu läuft der Prozess der Neukonzeption der Heidelberger Literaturtage, an dem viele literarische Akteure der Stadt mitwirken.

Auch das diesjährige Festivalprogramm bindet viele Künstler­ und Publikumsgruppen ein und verbindet traditionelle Elemente mit neuen Akzenten: Lesungen deutschsprachiger und internationaler Autorinnen und Autoren, ein umfangreiches Kinder­ und Jugendprogramm für die ganze Familie, spezielle Late­Night­Formate junger Heidelberger Dichterinnen und Dichter und Beiträge von Schwesterstädten aus dem Netzwerk der UNESCO Creative Cities locken ins Spiegelzelt und an weitere Orte. Ein Kinderliteraturfest, Führungen, Workshops, interdisziplinäre Veranstaltungen mit Musik und bildender Kunst sowie Präsentationen regionaler Verlage und Buchhandlungen runden das Programm ab und zeichnen das spezifische Profil Heidelbergs als Literaturstadt.

Gehen Sie auf literarische Entdeckungstour und lassen Sie sich überraschen!

Prof. Dr. Eckart WürznerOberbürgermeister der Stadt Heidelberg

GRUSSWORT PROF. DR. ECKART WÜRZNER

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Eröffnung S. 8–10

Abendmoderationen S. 11

Durs Grünbein und Via Lewandowsky S. 12, 13

Maghrebtag S. 14–17

Fouad Laroui S. 15

Podiumsdiskussion S. 16

Abdelkader Benali S. 17

Frank Witzel S. 18

Shumona Sinha S. 19

Rainer René Mueller S. 20

Expedition Poesie S. 21

Anke Stelling S. 22

Noëlle Revaz S. 23

Ilma Rakusa S. 24, 25

Christian Brückner S. 26

Jo Frank S. 27

Granada – ein musikalisch-poetischer Abend S. 28–31

HEIDELBERG LITERATURTAGE IM AUFBRUCH

ABENDPROGRAMM

They connect. The dance begins. Stepping forward and backward of the two dancers.

They take a step back. Each dancer shows his dance moves to the other.

Luigi Radici „CON_SEQUENZIALE“ (S. 4)

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18 Uhr EröffnungsprogrammBEGRÜSSUNG Dr. Andrea Edel, Kulturamtsleiterin

MODERATION Claudia Kramatschek, Literaturkritikerin

GRUSSWORTE Dr. Joachim Gerner, Bürgermeister für Familie, Soziales und Kultur der Stadt Heidelberg Giancarlo Sagramola, Bürgermeister von Fabriano, UNESCO City of Crafts and Folk Art Jesús Ortega, Projektleiter der UNESCO City of Literature Granada

PROGRAMMBEITRÄGE Nektarios Vlachopoulos „NIEMAND WEISS, WIE MAN MICH SCHREIBT“

Der Ludwigsburger Slampoet tritt seit März 2008 auf Literaturveranstaltungen zwischen Flensburg und Zürich auf. 2011 gewann er das große Finale der deutschsprachigen Poetry Slam­ Meisterschaft, 2012 die Rheinland­Pfälzische und 2015 die Baden­Württembergische Poetry Slam­Meisterschaft. Seine Texte zeichnen sich durch Geschwindigkeit, Präzision und absurden Humor aus. Er ist Gewinner des Kabarett Kaktus 2016, erhielt den Förderpreis des Kleinkunstpreises Baden­Württemberg 2017, den Bielefelder Kabarettpreis 2017 (Jury­ und Publikumspreis) und den Goldenen Rostocker Koggenzieher 2017

Luca Tessadrelli (*1963) „TANGO VIGOROSO (Monte VI de Ouest). Pantomima per violoncello e pianoforte“ (2017) Uraufführung mit Dorothea von Albrecht (Cello) und Peer Findeisen (Klavier) Luigi Radici „Con_Sequenziale“. 16 Variationen zum „TANGO VIGOROSO“ von Luca Tessadrelli (2017)

Luca Tessadrelli, Komponist, Dirigent und Hochschullehrer, studierte Komposition bei Azio Corghi und Orchesterleitung bei Nicola Samale. Drei Jahre war er Wissenschaftler am Dipartimento di Matematica der Università cattolica del Sacro Cuore in Brescia, wo er Studien zur Vertiefung des Verständnisses mentaler und kompositorischer Prozesse mittels elektronischer Verarbeitung leitete. Er gewann große internationale Wettbewerbe, darunter den Valentino Caracciolo von Rom und die Tribune internationale des compositeurs von Paris.

Seine Kompositionen wurden in zahlreichen europäischen Ländern aufgeführt, vielfach von Fernsehanstalten aufgenommen und von der Casa Musicale Sonzogno und Aldebran Editios publiziert. Er ist ordentlicher Professor für Komposition am Konservatorium A. Boito von Parma.

ABENDPROGRAMM MITTWOCH, 21. JUNI

Peer Findeisen und Dorothea von AlbrechtNektarios Vlachopoulos

Designated UNESCO Creative City in 2014

United NationsEducational, Scientific and

Cultural Organization

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Dorothea von Albrecht studierte Cello bei Christoph Henkel, David Soyer und William Pleeth in Freiburg, New York und London. Als Solistin und Kammermusikerin trat sie unter anderem beim Schleswig­Holstein Festival, bei der Biennale Venedig, den Salzburger Festspielen und bei „ Music Of The Present Day“ St. Petersburg auf. Inspiriert durch die Begegnung mit Musikern aus anderen Kulturen bei ihren diversen Auslandsaufenthalten erkannte sie ihr Faible für Improvisationen. Sie pflegt eine enge Zusammenarbeit mit Komponisten wie Earle Brown (†), Matthew Burtner, Luca Tessadrelli, Martin Münch und Violeta Dinescu, die Werke für sie und ihre Ensembles geschrieben haben. Seit 2006 hat sie beim Neckar­Musikfestival die künstlerische Leitung des Rahmenprogramms inne.

Peer Findeisen: Studium der Musik, Musikwissenschaft, Philosophie und Klassischen Philologie, 1998 Promotion in Musikwissenschaften an der Universität Heidelberg. Gewinner des Klavierkammermusik­Wettbewerbs der Friedrich­Jürgen­Sellheim­Gesellschaft Hannover 1995. Gastspiele beim Oberstdorfer Musiksommer 1996 / 97 / 99, Rundfunk­, CD­ und Fernsehaufnahmen. Pianistische Studien u. a. bei Hans­Helmut Schwarz und Paul Buck. DAAD­ Stipendiat, Übersetzer für norwegische Musik­Fachbücher (Einar Steen­Nøkleberg, Mit Grieg auf dem Podium, Frankfurt 2001), Fachlehrer für Musik am Kurpfalz­Gymnasium Mannheim, Referent auf diversen musikwissenschaftlichen Kongressen. Im Frühjahr 1998 erhielt Findeisen ein Stipendium als Gastforscher an der Kgl.­Norwegischen Akademie der Wissenschaften in Oslo. Regelmäßige, umfangreiche Konzerttätigkeit als Klaviersolist, Kammermusiker und Liedbegleiter. 2000–2008 hatte Peer Findeisen Lehraufträge für Klavierstilistik und Formenlehre / Analyse an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt.

Johanna Panizzi „MEINE ZEIT, MEIN TIER“

Johanna Panizzi, Abiturientin am Hölderlin­Gymnasium Heidelberg, vertonte und sang im Rahmen der Theater­produktion des Theater­Literatur Kurses des Hölderlin­ Gymnasiums zum Begleitprogramm der Mandelstam­ Ausstellung der UNESCO City of Literature Heidelberg im Sommer 2016 das Gedicht „Meine Zeit, mein Tier“ von Ossip Mandelstam. Zur Festival eröffnung bringt sie dem Publikum ihr Lied noch einmal zu Ohren.

ABENDPROGRAMM MITTWOCH, 21. JUNI

ABENDMODERATIONEN

Eröffnung, 21 Juni, Freitag, 23. Juni ab 18 Uhr und Samstag, 24 Juni ab 16.30 Uhr

Claudia KramatschekClaudia Kramatschek ist freie Literaturkritikerin, Feature­Autorin und Kuratorin. 2015 war sie Jurysprecherin des Deutschen Buchpreises, von 2011 bis 2013 Jurymitglied des Internationalen Literaturpreises des Hauses der Kulturen der Welt. Seit 2011 ist Claudia Kramatschek zudem Mitglied der Weltempfänger­Jury.

Sonntag, 25. Juni ab 15.30 Uhr

Johannes S. SistermannsIn der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Poesie Erik Saties, Ossip Mandelstams und Welimir Chlebnikows sowie der zeitgenössischen Literatur eines Chris Newmans und Eugene Dubnows entstanden „Szenische Lesungen“. Als Komponist und Klangkünstler nutzt Sistermanns auch selbst asiatischen Obertongesang. Komposition der Musik zum Hörspiel von Dieter Wellershoff, 2015 Adaption von Paul Austers „White Spaces“ für den SWR2 als Radio­Hörstück. Moderation der Crossover­Musiksendungen „Open House“ im WDR sowie „Radiophon“. Sistermanns ist zudem Autor von Radio­Features, zuletzt 2017 zur Thematik „Politik und Stille“ auf SWR2.

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20 Uhr Durs Grünbein liest NEUE UND UNVERÖFFENTLICHTE GEDICHTE

Im Spiegelzelt liest Durs Grünbein unveröffentlichte Gedichte aus seinem neuen Gedichtband „Zündkerzen“, der im September 2017 im Suhrkamp Verlag erscheinen wird, sowie Passagen aus „Die Jahre im Zoo. Ein Kaleidoskop“ (Suhrkamp 2015).

Durs Grünbein wurde 1962 in Dresden geboren und lebt seit 1986 in Berlin als Dichter, Übersetzer und Essayist. Nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs führten ihn Reisen durch Europa, nach Südostasien und in die Vereinigten Staaten. Er war Gast des German Department der New York University und der Villa Aurora in Los Angeles. Für sein Werk erhielt er mehrere Preise, darunter den Peter­Huchel­Preis, den Georg­Büchner­Preis, den Literaturpreis der Osterfestspiele Salzburg 2000, den Friedrich Nietzsche­Preis des Landes Sachsen­Anhalt 2004 und den Berliner Literaturpreis 2006 der Preußischen Seehandlung verbunden mit der Heiner­Müller­Professur 2006. Seine Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt.

Im Anschluss gegen 21.15 Uhr

Durs Grünbein und Via Lewandowsky im Gespräch VICE VERSA

Mit dem bildenden Künstler Via Lewandowsky verbindet Durs Grünbein seit über 30 Jahren eine interdisziplinäre Zusammenarbeit und Freundschaft. Beide sprechen über ihre Gemeinschaftsarbeiten, z. B. die Projektserie „Komplizen im Verweilen“, deren Ausstellung „vice versa“ am Freitag, den 23.6.2017 um 19 Uhr im Heidelberger Kunstverein eröffnet wird.

Via Lewandowsky (*1963 in Dresden) ist ein deutscher Künstler aus den Bereichen Installation, Bildhauerei, Objektkunst, Fotografie, Performance, Malerei und Zeichnung. Von 1982 bis 1987 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Zwischen 1985 und 1989 veranstaltete er dort mit der Avantgardegruppe der „Autoperforationsartisten“ subversive Performances, die den offiziellen Kunstbetrieb der DDR unterliefen. 1989 verließ er kurz vor der Wende die DDR und zog nach West­Berlin. Er reist viel und hatte diverse längere Aufenthalte im Ausland u. a. in New York, in Rom, in Peking und in Kanada. Er lebt in Berlin.

ABENDPROGRAMM MITTWOCH, 21. JUNI

Im Anschluss ab 22 Uhr Gastbeitrag UNESCO City of Literature Granada

Sergio El Colorao und Jesús Hernández FLAMENCO NACH GEDICHTEN von Federico García Lorca Eintritt frei / S. 34

Designated UNESCO Creative City in 2014

United NationsEducational, Scientific and

Cultural Organization

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14 15ABENDPROGRAMM DONNERSTAG, 22. JUNI

6. Heidelberger Maghrebtag ab 18 Uhr

MAGHREB. VISIONEN.

In französischer und deutscher Sprache.

Der 6. Heidelberger Maghrebtag nimmt Tunesien und Marokko im siebten Jahr der Arabellion in den Blick, aus Sicht von Autorinnen und Autoren, die im Spagat zwischen Europa und dem Maghreb leben: Meriam Bousselmi, polyglotte Theatermacherin und Rechtsanwältin aus Tunis/Berlin, Fouad Laroui und Abdelkader Benali, marokkanische Erfolgsautoren aus Amsterdam, Aicha Berth, vielgefragte Integrationsexpertin aus Mannheim. In Wort und Bild konfrontieren sie ihre Vision des Maghreb mit europäischen Ansichten zu Nordafrika.

MODERATION UND KONZEPTION Regina Keil-Sagawe, Literaturübersetzerin und Kulturjournalistin (Weltlesebühne e. V. Heidelberg) Hans Thill, Lyriker und Literaturübersetzer (Leiter des Künstlerhauses Edenkoben)

DOLMETSCHER AUS DEM FRANZÖSISCHEN Stephan Egghart

6. Heidelberger Maghrebtag 18 Uhr Fouad Laroui Lesung aus „DIE ALTE DAME IN MARRAKESCH”

In französischer und deutscher Sprache.

François und Cécile – ein Pariser Paar, glücklich verheiratet, und doch: gepflegte Langeweile. François träumt von der Ferne: Wie wäre es, wenn wir uns einen Riad in Marrakesch kauften? Ganz Paris hat einen Riad in Marrakesch, Alain Delon, Isabelle Adjani, Pierre Bergé … warum nicht auch wir? Um endlich Ruhe zu haben vor ihrem Mann und seiner Midlifecrisis, willigt Cécile schließlich ein. Zu ihrer eigenen Überraschung sind die Eheleute im Nu stolze Besitzer eines Altstadtdomizils im Herzen der Medina. Happy End? Keineswegs! Erst gilt es, eine winzige Greisin umzusiedeln, die sich in einer Kammer hinten im Haus eingesponnen hat … „La vieille dame du riad“ (2011; Ü: Christiane Kayser, Merlin 2015) ist Larouis erster auf Deutsch vorliegender Roman.

„Eine gelungene Lektion in marokkanisch­europäischer Geschichte“ Der Tagesspiegel

Fouad Laroui, 1958 in Oujda (Marokko) geboren, studierte Ingenieurs­ und Wirtschaftswissen­schaften in Paris, Cambridge und York, bevor er sich als Autor und Universitätsdozent in Amsterdam niederließ. Er publiziert seit 1996 Romane, Essays und Erzählungen auf Französisch, Lyrik auf Niederländisch (Verbannen woorden, Shortlist Buddingh‘­Prijs 2002). Zahlreiche Preise, 2014 die „Grande Médaille de la Francophonie“ der Académie Française. Sein aktueller Roman „Die Leiden des letzten Sijelmassi“ (Merlin 2016, Ü: Chr. Kayser) stand 2014 auf der Shortlist für den Prix Goncourt, im Frühjahr 2017 auf der litprom­Bestenliste „Weltempfänger“.

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6. Heidelberger Maghrebtag 20 Uhr

Podiumsdiskussion „ARABISCHER FRÜHLING – WAS NUN?“ mit Aicha Berth, Meriam Bousselmi und Fouad Laroui

In französischer und deutscher Sprache.

Der sogenannte Arabische Frühling geht ins siebte Jahr – doch was ist geblieben von der „Jasminrevolution“? Was hat sich geändert? Wie geht es weiter? Welche Rolle spielen Literatur und Kunst? Und der euro­maghrebinische Dialog?

ES DISKUTIEREN Aicha Berth vom Deutsch­Marokkanischen Kompetenznetzwerk e. V. Sie hat in Casablanca Germanistik, in Heidelberg Orientalistik studiert und fühlt sich in Mannheim zu Hause. Dort war sie im Vorstand des Migrationsbeirats und kandidierte für den Stadtrat. Heute ist sie Dozentin für islamische Religionspädagogik an der PH Weingarten.

Meriam Bousselmi, 1983 in Tunis geboren, Rechtsanwältin und Bühnenautorin, eine der aufregendsten Stimmen des jungen tunesischen Theaters, 2016/17 Gast des DAAD­Programms „Artists­in­Berlin“. Ihre Stücke sind experimentell, interaktiv, international preisgekrönt (2011: Sheikh Sultan Bin Mohammed Al Qasimi Award). Sie verhandeln Hintergründe der arabischen Revolution, den Machtmissbrauch von Diktatoren (Was der Diktator nicht gesagt hat, 2014, Ü: Silvio D‘Alessandro) und das Leben der Menschen in Zeiten des Umbruchs (Un regard sur le monde, 2016/17). 2016 gründet sie in Berlin das Foundou*Kollectiv unter dem Motto „Art has no nationality“.

Fouad Laroui: Biografische Angaben S. 15.

6. Heidelberger Maghrebtag 22 Uhr Abdelkader Benali VISIONEN EINES FLANEURS AUS TANGER

In französischer und deutscher Sprache.

„Tanger ist die Stadt der Flaneure. Ich möchte Tanger, à la Walter Benjamin, aus dem Blickwinkel des Flaneurs erkunden: als einer, der sich treiben lässt, sich verliert in der Stadt, verborgene Winkel entdeckt. Als einer, der Zeit und Raum entgrenzt. Ein Anti­Tourist. Ohne Story, ohne Ziel. Nur Bilder des Staunens. Und ich nehme den Zuschauer mit auf die Reise, zeige ihm meine Bilder von Tanger, alte Filmsequenzen aus dem Tanger der 1930/40/50er Jahre, daneben das Tanger von heute mit seiner Gewalt, seiner neuen Bevölkerung und seinem frischen Elan.“

Abdelkader Benali, 1975 im marokkanischen Rif geboren, im Berberdorf Ighazzazen, kam als Vierjähriger nach Rotterdam. Heute ist er in den Niederlanden ein Bestseller­Autor und bekannter TV­Moderator mit eigenen Fernseh­Shows, der auch fürs Theater und die großen europäischen Zeitungen schreibt. Auf Deutsch erschien bisher nur sein Romandebüt „Hochzeit am Meer“ (1998, Ü: Grefor Seferens), in 15 Sprachen übersetzt und bereits 1996 für den renommierten Libris Literatuurprijs nominiert, den er 2003 für seinen zweiten Roman „Der langverwachte“ dann bekam. Sein jüngster Essay „Het Blauw van de zee en het blauw van de stad“ (Stedelijk Museum Amsterdam 2015), in dem er auf den Spuren von Matisse durch Tanger streift, erscheint 2019 im Piet Meyer Verlag/Bern­Wien.

ABENDPROGRAMM DONNERSTAG, 22. JUNI

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18 19ABENDPROGRAMM FREITAG, 23. JUNI

18 Uhr Frank Witzel Lesung aus „DIE ERFINDUNG DER ROTEN ARMEE FRAKTION DURCH EINEN MANISCH-DEPRESSIVEN TEENAGER IM SOMMER 1969“ und Gespräch mit dem Heidelberger Poetikdozenten 2017.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Heidelberger Poetikdozentur/Kooperation der Universität Heidelberg mit der Stadt Heidelberg.

Fünf Jahre lang hat Frank Witzel an seinem Roman mit dem barock­unmäßigen Titel gearbeitet. Wäre ihm 2012 nicht der Robert­Gernhardt­Preis verliehen worden, hätte er das 800­Sei­ten­Buch, dem 2015 der Deutsche Buchpreis zugesprochen wurde, womöglich nie vollendet. Das von der Jury als „maßloses Romankonstrukt und genialistisches Sprachkunstwerk“ bezeichnete Werk reflektiert aus der Perspektive eines Dreizehnjährigen die Übergangsphase zwischen Kindheit und Jugend in einem typisch bundesdeutschen Kleinbürgermilieu der ausgehenden 1960er Jahre. In 98 Kapiteln, die zwischen Handlungssträngen, Jahrzehnten und Themen wie Terrorismus und Popmusik hin und her springen, entsteht ein Kaleidoskop der alten BRD zwischen Wahrnehmung und Wahn.

Frank Witzel wurde 1955 in Wiesbaden geboren. Nach dem Abitur studierte er Soziologie und Philosophie in Frankfurt/Main u. a. bei Alfred Schmidt. Sein künstlerisches Spektrum umfasst Romane, Essays, Katalogtexte, Reden zu Ausstellungseröffnungen, Gespräche und Buch­illustrationen.

MODERATION Prof. Dr. Michaela Kopp-Marx

20 Uhr Shumona Sinha Lesung aus „CALCUTTA / KALKUTTA“

In französischer und deutscher Sprache. Übersetzung aus dem Französischen von Lena Müller.

Programmbeitrag des Deutsch­Französischen Kulturkreises Heidelberg.

Nach vielen Jahren in Frankreich kehrt Trisha anlässlich der Einäscherung ihres geliebten Vaters zurück in ihre Geburtsstadt Kalkutta. Im verlassenen Haus der Familie, in dem sie aufgewachsen ist, schicken die Möbel und vertrauten Gegenstände ihre Gedanken auf eine Zeitreise in die Vergangenheit – von der britischen Kolonialzeit bis zur jahrzehntelangen kommunistischen Regierung seit den späten 1970er Jahren. Ein nostalgisches und zärtliches Buch über die Kindheit, die Familie und die Erinnerung, in einer farbigen, duftenden poetischen Sprache.

Shumona Sinha, geboren 1973 in Kalkutta, lebt seit 2001 in Paris. Der Vorgängerroman „Erschlagt die Armen“ („Assomons les pauvres“) war eine verstörende Abrechnung mit dem europäischen Asylsystem. Er wurde mit zahlreichen literarischen Preisen ausgezeichnet.

MODERATION Dr. Erika Mursa

DEUTSCHSPRACHIGE LESUNG Lisa Förster

DOLMETSCHER Stephan Egghart

Unterstützt vom Bureau du Livre, München.

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20 21ABENDPROGRAMM FREITAG, 23. JUNI

21.45 Uhr Rainer René Mueller Lyrik-Lesung Eintritt frei

„Es war einer meiner großen Fehler, Rainer René Mueller nicht in ‚Niemals eine Atempause‘, mein Handbuch der politischen Poesie im zwanzigsten Jahrhundert, aufzunehmen“, schrieb Joachim Sartorius in einem Porträt in der FAZ vom 15. Juli 2016: „Er hat dort Anrecht auf einen bevorzugten Platz – und nicht nur dort. Wir müssen seine Gedichte lesen, zunächst den gerade erschienenen Auswahlband, sodann das gemeinsam mit dem Maler Max Neumann konzipierte Künstlerbuch ‚Rückzug ins Helle‘ oder auch ‚Aus Polenland. Aus‘, die reiche Ernte, die er uns von einem Aufenthalt in Krakau mitgebracht hat. Die Entdeckungen sind ungeheuer und nehmen uns mit.“

Rainer René Mueller (*1949, Würzburg) ist seit 1956 in Heidelberg wohnhaft. Er studierte Theologie, Germanistik, Philosophie, Französisch und Kunstgeschichte. Ab Mitte der 70er Jahre freiberuflich publizistisch tätig, folgten erste Lyrikveröffentlichungen neben seiner Tätigkeit als Dozent in der Erwachsenenbildung. Tätig war er im Bereich Galerie­, Sammlungs­ und Museumsberatung, als freier Kurator, Kunsthistoriker, Gutachter, Herausgeber, Dozent und Publizist. Zahlreiche Beiträge zur zeitgenössischen Kunst als Buchveröffentlichungen, als Textbeiträge und Essays in Katalogen, Sammelwerken, Periodika, in überregionalen Zeitschriften und Zeitungen (z. T. übersetzt ins Englische, Französische, Italienische, Schwedische, Polnische und Ungarische). 2015 erschien „POÈMES / POETRA. Gesammelte Gedichte 1981–2013“, herausgegeben von Dieter M. Gräf (Roughbooks). Rainer René Mueller erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u. a. 1981 den Leonce und Lena­Förderpreis und zuletzt im Herbst 2016 den erstmals vergebenen Gerlinger Lyrikpreis.

22.15 Uhr Frank Barsch, Wanda Heinrichová, Anne Richter, Hans Thill und Václava Vartová EXPEDITION POESIE. Heidelberg–Prag Eintritt frei

In deutscher und tschechischer Sprache.

In einer Übersetzerwerkstatt in Prag vom 8. bis 12. November 2016 übersetzten Dichterinnen und Dichter aus den UNESCO Cities of Literature Prag und Heidelberg auf Basis von Interlinearübersetzungen (Wort­für­Wort­Übersetzungen) ihre Gedichte in intensiver Zusammen­arbeit gemeinsam in die jeweilige andere Zielsprache.Beteiligt waren die Heidelberger Schriftsteller Frank Barsch, Anne Richter und Hans Thill sowie aus Prag Wanda Heinrichová, Radek Malý und Václava Vartová.Das Format „Expedition Poesie“ wird im Rahmen des Netzwerks der UNESCO­Literaturstädte fortgesetzt, 2017 ist ein Austausch zwischen Dichterinnen und Dichtern aus Heidelberg und Granada geplant.

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22 23ABENDPROGRAMM SAMSTAG, 24. JUNI

16.30 Uhr Anke Stelling Lesung aus „FÜRSORGE“ und „BODENTIEFE FENSTER“

Zwischen einer ehemaligen Balletttänzerin und ihrem sechzehnjährigen Sohn, die sich beide auf ihre Art nur über ihre Körper definieren, entwickelt sich in „Fürsorge“ nach 15 Jahren der Abwesenheit ein heftiges amouröses Verhältnis. Ein Verhältnis, das niemand sonst zur Kenntnis nehmen will. Von ihren 68er­Müttern hat eine Töchtergeneration den Auftrag erhalten, die Welt zu verbessern. Mit vierzig und als Mutter zweier Kinder ist aus Sandra eine Art Kassandra vom Prenzlauer Berg geworden. Sie sieht, dass die Ideale der Elterngeneration im Alltag auf dem Spielplatz versanden und im Plenum der Hausgemeinschaft ad absurdum geführt werden. Alles auszusprechen, ist offenbar keine Lösung, weggehen jedoch auch nicht, sie genießt ihre Privilegien. Doch der Kern der Utopie ist nicht mehr da und der Alltag durch „Bodentiefe Fenster“ allzu durchsichtig.Anke Stelling hat Romane verfasst, die die verstörende Einsamkeit in unserer Gesellschaft und insbesondere das Verhältnis zwischen Müttern und Kindern thematisieren, das uns nur aus Gewohnheit ganz einfach erscheint. In schöner Sprache und mit viel Ironie erzählt die Autorin von den Hoffnungen, Kämpfen und Widersprüchlichkeiten des Mutterdaseins.

Anke Stelling (*1971, Ulm) absolvierte ein Studium am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. 2004 wurde ihr gemeinsam mit Robby Dannenberg verfasster Roman „Gisela“ verfilmt, 2010 die Erzählung „Glückliche Fügung“. Weitere Veröffentlichungen: „Nimm mich mit“ (2002, gemeinsam mit Robby Dannenberg), „Glückliche Fügung“ (2004) und „Horchen“ (2010). Anke Stelling stand mit ihrem im Verbrecher Verlag erschienenen Roman „Bodentiefe Fenster“ (2015) auf der Longlist des Deutschen Buch­preises. Zudem stand der Roman 2015 auf der Hotlist der unabhängigen Verlage und wurde mit dem Melusine­ Huss­Preis ausgezeichnet. Ihr neuester Roman „Fürsorge“ erschien dieses Jahr eben­falls im Berliner Verbrecher Verlag.

18 Uhr Noëlle Revaz Lesung aus „DAS UNENDLICHE BUCH“ und Gespräch mit Thorsten Ahrend (Wallstein Verlag)

Lesung und Gespräch in deutscher Sprache. Übersetzung aus dem Französischen von Ralf Pannowitsch.

Programmbeitrag der Stadtbücherei Heidelberg.

Die Bücher der Starautorinnen Jenna Fortuni und Joanna Fortaggi sind Medienereignisse. Die Konkurrentinnen treten in Talkshows auf, in denen Moderatoren und Gäste sich gegenseitig feiern. Gelesen wird nicht, selbst geschrieben schon gar nicht. Aus sogenannten „Ausdrucks­banken“ werden Texte generiert, die sogar die copy and paste­Raubzüge hinter sich gelassen haben. Autoren sind Kunstfiguren, die stereotype Kommentare zu leeren Hüllen abgeben. Als Jenna und Joanna zur Superautorin fusioniert werden, passiert das Unerwartete: Die beiden schreiben ein echtes Buch und lösen damit einen Skandal aus. Noëlle Revaz entwirft ein groteskes Zukunftsszenario des Kultur­ und Literaturzirkus, das in Teilen schon heute real erscheint. Komisch, satirisch und frech beschreibt sie eine Medien­diktatur.

Noëlle Revaz (*1968, Vernayaz/Wallis) ist Autorin von Romanen und Radio­Hörspielen, unterrichtet am Schweizerischen Literaturinstitut und gehört dem Autorenkollektiv „Bern ist überall“ an. Sie lebt in Biel. Mit jedem Roman wechselt sie ihren Stil, bleibt aber ihrem kritischen Blick auf die Gesellschaft und ihrem Humor treu.Auszeichnungen u. a.: Preis der Schiller­Stiftung und Prix Marguerite Audoux für „Von wegen den Tieren“ (2002), Schweizer Literaturpreis für „Das unendliche Buch (2015).„Das unendliche Buch“ ist ihr preisgekrönter dritter Roman, der im Original „L‘infini livre“ 2014 bei Éditions Zoe erschien. Die Autorin spricht und liest auf Deutsch.

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24 25ABENDPROGRAMM SAMSTAG, 24. JUNI

20 Uhr Ilma Rakusa „AUF RILKES SPUREN IN RUSSLAND“. Lesung und Gespräch mit Dr. Thomas Schmidt (Deutsches Literaturarchiv Marbach)

Insgesamt zweimal, 1899 und 1900, besuchte Rainer Maria Rilke gemeinsam mit Lou Andreas­ Salomé Russland und die heutige Ukraine. Diese Reisen sollten als eine der wirkmächtigsten Auslandserfahrungen in die Geschichte der deutschsprachigen Literatur eingehen. Für Rilke selbst waren sie ein Erweckungserlebnis. Im Gegenzug sind nur wenige Dichter der Moderne in Russland vor der Oktoberrevolution so stark rezipiert worden. Russland blieb für Rilke zeitlebens Heimat und Sehnsuchtsort. Unter der künstlerischen Leitung von Dr. Thomas Schmidt wird in Marbach, Bern, Zürich und Moskau eine trinationale Ausstellung zu Rilke und Russland gezeigt (bis 6. August im Literaturmuseum der Moderne, Marbach am Neckar). Die ausgewiesene Russland­Kennerin Ilma Rakusa verfasste einen literarischen Essay für den begleitenden Katalog.

Ilma Rakusa verbrachte ihre frühe Kindheit in Budapest, Ljubljana und Triest. 1951 ließ sich die Familie in der Schweiz nieder. Dem Studium der Slawistik und Romanistik in Zürich, Paris und Leningrad folgte 1971 die Promotion zum Thema „Studien zum Motiv der Einsamkeit in der russischen Literatur“ und die Arbeit als Lehrbeauftragte am Slawischen Seminar der Universität Zürich, als Übersetzerin aus dem Französischen, Russischen, Serbokroatischen und Ungarischen sowie als Publizistin (Neue Zürcher Zeitung und Die Zeit). Heute lebt Ilma Rakusa als freie Schriftstellerin in Zürich. Sie ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt sowie der Fachjury des Zuger Übersetzer­Stipendiums. Auszeichnungen u. a.: Adelbert­von­Chamisso­Preis (2003), Schweizer Buchpreis (2009), Manès­Sperber­Preis (2015), Berliner Literaturpreis (2017).

Dr. Thomas Schmidt (Deutsches Literaturarchiv Marbach) ist Künstlerischer Leiter des internationalen Ausstellungs­ und Forschungsprojektes „Rilke und Russland“. Ausbildung zum Elektronikfacharbeiter und Studium der Germanistik und Philosophie in Jena und Göttingen mit Promotion über Uwe Johnsons „Jahrestage“. Lehrte und forschte an den Universitäten Göttingen, Gießen, Jena und Freiburg. Seit 2006 in Marbach Leiter der „Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden­Württemberg“ und Herausgeber der bibliophilen Reihe SPUREN. Kurator von Dichterhäusern und deren Ausstellungen, z. B. Schillers Geburtshaus, Hebelhaus, Jüngerhaus, erstes Haus von Hermann Hesse, Kloster Maulbronn.

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26 27

15.30 Uhr Jo Frank Lesung aus „ERINNERUNGEN AN KUPFERCREME“ Eintritt frei

„Erinnerungen an Kupfercreme“ ist in einer mehrjährigen Auseinandersetzung mit Israel entstanden. Johannes CS Frank und Felix Scheinberger gingen durch Sprache (auf Deutsch, Englisch und Hebräisch) und Zeichnungen auf den Straßen Jerusalems und Tel Avivs, an sakralen Orten und in der Wüste Fragen um Identität, dem Suchen und Finden, nach und bieten Einblick in das Alltagsleben Israels, dem touristischen Schauen entgegengesetzt in der Teilhabe von innen nach außen.

Jo Frank ist multilingualer Autor, Verleger (Verlagshaus Berlin), Übersetzer, künstlerischer Leiter des Zeitkunst Festivals und Geschäftsführer des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks (ELES). Aufgewachsen in Southend­on­Sea (UK), Kiel und Heidelberg, lebt Jo Frank heute in Berlin. Sein dreisprachiger Gedichtband „Erinnerungen an Kupfercreme“ erschien 2012. Eine neue Sammlung multilingualer Texte, „SNACKS“, erscheint 2017 bei der Edition Atelier (Wien).

ABENDPROGRAMM SAMSTAG, 24. JUNI

21.30 Uhr Christian Brückner Lesung aus „MOBY DICK; ODER: DER WAL“

Übersetzung aus dem Englischen von Friedhelm Rathjen.

Der Rezitator mit der bekanntesten Synchronstimme Deutschlands ist zu Gast im Spiegelzelt und liest aus Herman Melvilles berühmtem Roman.

Christian Brückner (*1943, Waldenburg) ist ein deutscher Schauspieler, Hörspiel­ und Syn­chronsprecher. Er ist vor allem als feste Synchronstimme von Robert De Niro, als Off­Stimme in Dokumentarfilmen sowie als Rezitator und Interpret von Hörbüchern bekannt. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Waltraut betreibt er seit Beginn des Jahres 2000 seinen eigenen Hörbuch­verlag Parlando, der 2005 mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet wurde. 1990 erhielt Brückner den Adolf­Grimme­Preis Spezial in Gold für „herausragende Sprecherleistungen“, 2006 den Lesewerk­Preis als Ehrenpreisträger. 2012 wurde ihm der erstmals verliehene Sonderpreis des Deutschen Hörbuchpreises für sein Lebenswerk zugesprochen. Christian Brückner gilt gegenwärtig als erfolgreichster Sprecher Deutschlands und wird von der deutschsprachigen Presse als „The Voice“ bezeichnet.

SONNTAG, 25. JUNI

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28 29

Gastbeitrag UNESCO City of Literature Granada19 Uhr Juan Andrés García Román Lyrik-Lesung

In spanischer und deutscher Sprache.

Geboren 1979 in Granada, Spanien, lebt Juan Andrés García Román heute in Deutschland, wo er als Dozent an der RWTH Universität Aachen arbeitet. Er studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Granada. In Jahr 2012 hat er seine Doktorarbeit abgeschlossen, in welcher er die Poetik des chilenischen Autors David Rosenmann­ Taub untersucht hat. Er übersetzt seit 2005 aus dem Deutschen und Englischen, u. a. Autoren wie Rainer Maria Rilke, Friedrich Hölderlin, Franz Kafka, H. P. Lovecraft oder Arne Rautenberg oder Michael Krüger. Sein Name erscheint in den wichtigsten Anthologien aktueller Lyrik. García Román schreibt phantasiegeladene, mutige Texte, die Gemeinplätze überwinden und den Leser zwingen, seine mentalen Sicherheiten über Bord zu werfen. Sein letzter Lyrikband, „Fruta para el pajarillo de la superstición“ (Pre­Textos) ist Januar 2017 erschienen. Zu seinen Werken zählen sich auch „El fósforo astillado“ (2011, DVD Ediciones) und „La adoración“ (DVD Ediciones).

ABENDPROGRAMM SONNTAG, 25. JUNI

Gastbeitrag UNESCO City of Literature Granadaab 18 Uhr Ein musikalisch-poetischer Abend der UNESCO City of Literature Granada

18 Uhr Ángeles Mora Lyrik-Lesung

In spanischer und deutscher Sprache.

Ángeles Mora gewann 2016 den spanischen Poesiepreis und den Kritikerpreis für ihre Gedicht­sammlung „Ficciones para una autobiografia (Bartelby)“. Sie wurde in Rute (Provinz Córdoba) geboren, lebt aber seit 1980 in Granada, wo sie auch spanische Philologie studierte.

Sie veröffentlichte 1982 ihre erste Poesie­Sammlung, „Pensando que el camino iba derecho“ gefolgt von „La canción del olvido“ aus dem Jahr 1985 und „La guerra de los treinta años“, für die sie 1989 den Rafael Alberti Poetry Prize gewann. Im Jahr 2000 erschien „Caligrafía de ayer“, 2001 „Contradicciones, pájaros“ und im Jahr 2008 „Bajo la alfombra“. Des weiteren existieren Anthologien ihrer Arbeit: „Antología poética“ (1982–1995), herausgegeben von Luis Muñoz, 1995 und „¿Las mujeres son mágicas?“, mit einem Prolog von Miguel Ángel García, 2006. 2005 erfolgte die Veröffentlichung ihrer Gedicht­Anthologie durch die Biblioteca Virtual Miguel de Cervantes. 2017 wurde Ángeles Mora in Spanien mit dem bedeutenden „Premio Nacional de Poesía“ ausgezeichnet.

Designated UNESCO Creative City in 2014

United NationsEducational, Scientific and

Cultural Organization

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30 31

Gastbeitrag UNESCO City of Literature Granada20 Uhr Mónica Francés Lyrik-Konzert „DI ME LO / SAY IT“ mit Jesús Hernandez (Jazzpiano) und Heiko Plank (plank)

In spanischer und deutscher Sprache.

Mónica Francés (Granada, 1971) hat einen Bachelor in spanischer Philologie. Sie arbeitet an der Herausgabe von Kompendien zur Psychoanalyse Freuds an der Universität Granada. Als Schauspielerin war sie in zeitgenössischen Theaterstücken, als Theaterkritikerin der Zeitung „Granada Hoy“ und als Direktorin der Zeitschrift „Letra Clara“ tätig. Zwischen 2005 und 2009 arbeitete sie ferner beim Magazin „Teatro Público, Centro Andaluz de Teatro“ als Redakteurin und Essayistin.

Zum letzten Album von Xguix steuerte sie die Songtexte bei. Aus der aktuellen Kooperation mit dem Musiker Jesús Hernández entstanden die Poesie­Aktion „Uso el dinero para hablar“ und der Soundtrack „Vibración de Granada“ von José Val del Omar. Vor kurzem hat sie das Stück „Poetic Impromptu“ zusammen mit Heiko Plank und Jesús Hernández komponiert und aufgeführt. In diesem Jahr hat sie zwei Broschüren, „Área 25“ und „Todo es relato“, sowie die Gedichtsammlung „Di me lo“ veröffentlicht, die nun zur konzertanten Aufführung kommt.

Jesús Hernández (Jazzpiano), widmete sich nach klassischen Studien dem Rock, Jazz, brasilianischer Musik und Flamenco. Zusammen mit David Defries gründete er die Gruppe „No Fear Music“, welche neben Konzertreisen in Spanien auch Auftritte in Großbritannien und den USA gab. Musiker, mit denen er zusammenarbeitete waren u. a.: Enrique Morente, Hafez Modir, Steve Willianson, Emilio Maya, Michelle Godart, Jorge Pardo, Mark Holen, Ana Cali, Rubem Dantas, Eduardo Coma, Paul Stocker, Tim Ferguson, Frank William, Guga Murray, Jesús Méndez, Sergio El Colorao. Er war Hauptkomponist und Arrangeur des „Cabaret Líquido“, das den MAX Award für das beste Musical 2008 in Spanien und arbeitet derzeit an dem Projekt „Bojaira“, das erfolgreich in Spanien, New York, Paris und Toulouse gestartet ist.

Heiko Plank (plank) gilt als „einer der außergewöhnlichsten Gitarristen der Gegenwart“ (Auszeichnung der Nationalen Kulturstiftung Ungarn 2016). Klassisch geprägt bewegt sich Heiko Plank als Performer zwischen improvisierter und intuitiver Musik. Er schreibt polyphone, teils minimalistische Instrumentalmusik und entwickelte das 8­saitige elektroakustische Solisteninstrument plank (patentiert 2017). Heiko Plank gastiert regelmäßig auf internationalen Musikfestivals in Deutschland, Österreich, Italien, Spanien, Rumänien und Ungarn. Nächstes Konzert in Deutschland: 1.8.2017, Europäisches Kirchenmusikfestival, St.­Franziskus­Kirche Schwäbisch­Gmünd. Aktuelle CD: „Drifting Waves“ (2016/2017).

ABENDPROGRAMM SONNTAG, 25. JUNI

Designated UNESCO Creative City in 2014

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33

Flamenco aus Granada S. 34

Lange Nacht des Lesens mit Mosaik S. 35

Young. Short. Story. Night. des Erzählwettbewerbs der Julius-Springer-Schule S. 36

„Literarische Geisterstunde“ mit dem Dichterkreis KAMINA S. 37

„Lyrik zum Mitnehmen“ mit echolot. junge literatur aus heidelberg S. 39

HEIDELBERG LITERATURTAGE IM AUFBRUCH

LATE-NIGHT- VERANSTALTUNGEN

They grab hold of each other again, ready for a new challenge.

Powerful determined advances.

A brief moment of tenderness/affection.

Luigi Radici „CON_SEQUENZIALE“ (S. 4)

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34 35LATE-NIGHT MITTWOCH, 21. JUNI DONNERSTAG, 22. JUNI

Gastbeitrag UNESCO City of Literature Granada22 Uhr FLAMENCO NACH GEDICHTEN von Federico García Lorca Eintritt frei

Gesang in spanischer Sprache.

Sergio Gómez Delgado, „El Colorao“, ist einer der herausragendsten Flamenco­Sänger in Granada, auf zahlreichen nationalen und internationalen Bühnen unterwegs und hat mehrere Preise im prestigeträchtigen Wettbewerb „Concurso de Cante Jondo de las Minas de la Unión“ gewonnen. 2016 veröffentlichte er seine erste Platte „Como mi sangre“. Als vielseitiger und neugieriger Flamenco­Sänger war El Colorao schon immer von der Fusion mit anderen musikalischen Stilen wie Jazz, Pop, Tango oder der arabisch­andalusischen Musik angezogen. Seine jüngsten Arbeiten mit dem Jazzpiano­Spieler Jesús Hernández auf der Grundlage einiger Texte von Miguel de Cervantes und Federico García Lorca zeigen einen authentischen Künstler, der Tradition und Innovation miteinander in Einklang bringt.

Jesús Hernández widmete sich nach Studien der klassischen Musik schnell anderen Musikstilen: Rock, Jazz, brasilianische Musik und Flamenco. Er lernte von etablierten Musikern Granadas, wie z. B. Melker Issaksson oder David Defries, wurde in den USA von John Cain und Marc Lawson beeinflusst und durch die brasilianischen Musiker Jovino Santos und Marcos Silva. Zusammen mit Defries gründete er die Gruppe „No Fear Music“, welche Konzertreisen in Spanien und Auftritte in Großbritannien und den USA absolvierte. Er war Hauptkomponist und Arrangeur des „Cabaret Líquido“, das in Spanien den MAX Award für das beste Musical 2008 erhielt. Derzeit arbeitet er in an dem Projekt „Bojaira“, das bereits erfolgreich in Spanien, New York, Paris und Toulouse gestartet ist.

23 Uhr LANGE NACHT DES LESENS von und mit Mosaik, interkulturelle Zeitschrift des Instituts für Deutsch als Fremdsprachen philologie Eintritt frei

2017 findet die „Lange Nacht des Lesens“ von Mosaik im Spiegelzelt statt.

MODERATION Adam Lengiewicz (Redaktionsleiter)

Laura Steinbrück „Fliegen Sie mit uns und erleben Sie eine Reise der ganz besonderen Art“

Susanna Taibova „Ich hasse den Sommer“ (von Sybille Weichenberg)

Kristina Gusak „Echte Schokolade“

Pauline Wyderka „Wie ich im Kino das Fluchen lernte“

Samaya Oeter „Goethes Faust oder Wie Bücher in der Schule seziert werden“

Poetry Jam mit Studierenden des Dichterkreises KAMINA

Live­Musik mit Sektempfang

Die interkulturelle Zeitschrift MOSAIK, 2006 aus einer Initiative von Studierenden entstanden, ist in der Deutschen Nationalbibliothek verzeichnet (ISSN 1868–7040). Die fakultätsübergreifende Redaktion ist zu einem Forum für Interkulturalität, kreatives Schreiben und Mediendesign geworden. Zweimal jährlich bietet MOSAIK u. a. Kurz­geschichten, Feuilleton, Übersetzungen, Gedichte, Auslands berichte, Interviews. Studentische Texte werden durch Beiträge etablierter Autoren begleitet; bislang gedruckte Werkauszüge von Manfred Peter Hein, Steffen Möller, Andreas F. Kelletat, Ralph Dutli oder Jochen Winter. Die Redaktions mitglieder bekommen einen Einblick in alle Bereiche journalistischer Arbeit, feilen am schriftlichen Ausdruck und sammeln wertvolle Erfahrungen.

Designated UNESCO Creative City in 2014

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36 37LATE-NIGHT FREITAG, 23. JUNI SAMSTAG, 24. JUNI

23 Uhr Preisträgerinnen des Julius-Springer-Erzählwettbewerbs YOUNG. SHORT. STORY. NIGHT. Eintritt frei

Präsentation des Erzählwettbewerbs der Julius­Springer­Schule mit Toni Landomini, Molli Hiesinger, Hannah Kurzenberger und aktuellen Preisträgerinnen

2017 fand der Erzählwettbewerb an der Heidelberger Julius­Springer­Schule zum 25. Mal statt. Dank Initiatorin Molli Hiesinger wurde der Preis über die Jahre zu einer Institution und hat erfolgreiche Nachwuchsliteraten und Kulturschaffende hervorgebracht. Dem Wettbewerb in der Jury eng verbunden ist der Heidelberger Rapper Toni Landomini, Hannah Kurzenberger war mehrfache Preisträgerin. Gemeinsam präsentieren sie bei den Heidelberger Literaturtagen im Aufbruch die aktuellen Preisträgerinnen Anne Sophie Jedynak, Fabienne Grzesiek und Nikolina Serdar Kissel und geben selbst einen überraschenden Einblick in ihr eigenes literarisches Schaffen.

MODERATION Molli Hiesinger

MIT Fabienne Grzesiek, Anne Sophie Jedynak, Hannah Kurzenberger Toni Landomini, Nikolina Serdar Kissel

23 Uhr Dichterkreis KAMINA LITERARISCHE GEISTERSTUNDE Eintritt frei

2011 in Heidelberg gegründet, bietet der studentische Dichterkreis KAMINA Dichterinnen und Dichtern eine Plattform zu Präsentation und Diskussion eigener Werke. Dank der Unterstützung des Studierendenwerks Heidelberg hat KAMINA im Lesecafé des Marstalls eine Heimat für monatliche Treffen gefunden. Durch die Offenheit des Kollektivs gegenüber anderen Kunstformen sind inzwischen zahlreiche übergreifende „Art und Poetry Jams“ entstanden wie „Berlin Calling“ (Haardter Schloss), „Zeitfragmente“ (Karlstorbahnhof), „Wer hat Angst vor Virginia Woolfs Wellen?“ (Marstall / NeckarOrte), „Bauch, Beine, Po­etry (Willhelm­Hack­ MuseumsgARTen)“ sowie „Mandelstam­Reminiszenzen“ (Projekt: Mandelstam­Straße). Die Uraufführung der „Literarischen Geisterstunde“ wird mithilfe individueller Texte diverse, teils mit Heidelberg verbundene, literarisch aktive ‚Geister‘ und poetische Vorbilder mit Worten heraufbeschwören. In einem kollektiven Jam werden sich ihre Stimmen mit denen der KAMINA­DichterInnen vielfältig zu einem Ganzen verschmelzen – um letztlich aber doch wieder „ausgetrieben“ zu werden. Eine performative Jam­Parabel auf den heute noch wirkenden (noch gültigen?) „lebendigen Geist“ der alten Meister in der jungen Dichterkultur Heidelbergs.

MIT Manuel Beck, belmonte, Katharina Dück, Leslie Green, Claudia Kiefer, Olga Kovalenko, Simon Probst, Joscha Schaback, Miriam Tag, Michaela Vogl, Julian Wieder

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LATE-NIGHT SONNTAG, 25. JUNI

21.30 Uhr echolot. junge literatur aus heidelberg LYRIK ZUM MITNEHMEN Eintritt frei

Im September 2015 hat sich der Dichterkreis echolot in Heidelberg gegründet. Wöchentlich treffen sich junge Schreibende zur Besprechung der von ihnen selbst verfassten Prosa und Lyrik, sind aber auch anderen Kunstformen nicht abgeneigt. Bei den Heidelberger Literaturtagen im Aufbruch präsentieren sie in der ungezwungen Lounge­Atmosphäre des letzten Late Night­Programmpunkts ihre Werke dem interessierten Publikum und sorgen so mit Lesung und Musik für einen spannenden, spritzigen und geselligen Ausklang des Festivals.

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Katja Brandis: „White Zone“ & „Woodwalkers“ S. 42

Poetry Slam von und mit Word Up! S. 43

Ingeborg von Zadow: „Schreiben für das Theater“ S. 44

Kirsten Reinhardt: „Der Kaugummigraf“ S. 45

Enno Kalisch: „BilderGeschichtenBilder“ S. 46

Jörg Hilbert & Patricia Prawit: „Ritter Rost auf Schatzsuche“ S. 47

Kinder-Literaturfest S. 48, 49

Weitere Workshops im Festival S. 50

Workshop-Präsentationen S. 51

HEIDELBERG LITERATURTAGE IM AUFBRUCH

KINDER- UND JUGENDPROGRAMM

The rhythmic passion arises, “hot”.

Separation. Unperturbed gaze confrontation.

Luigi Radici „CON_SEQUENZIALE“ (S. 4)

Das Kinder­

und Jugendprogramm

wurde konzipiert von

Evelyn Gangl

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42 43KINDER- UND JUGENDPROGRAMM DONNERSTAG, 22. JUNI

9 Uhr Katja Brandis Lesung aus „WHITE ZONE“ Spiegelzelt auf dem Universitätsplatz Eintritt frei

11.45 Uhr

Lesung aus „WOODWALKERS“ Kurfürst-Friedrich-Gymnasium Eintritt frei

Für Schulklassen der 7. bis 9. Jahrgangsstufe

Katja Brandis bringt dem jungen Publikum ihre Werke in gleich zwei Lesungen näher!

Im Spiegelzelt liest sie aus „White Zone“, der Geschichte von sechs straffällig gewordenen Jugendlichen, die in einer alten Forschungsstation in der Antarktis ihre letzte Chance bekommen. Als das Abenteuer zum Höllentrip wird, fassen die Jugendlichen einen riskanten Plan und setzen alles auf eine Karte …Im Kurfürst­Friedrich­Gymnasium liest Katja Brandis aus „Woodwalkers“, ihrer Reihe um den jungen Gestaltwandler Carag, der – halb Mensch, halb Berglöwe – in der Wildnis der Rocky Mountains aufgewachsen ist und erst seit kurzem in der Menschenwelt lebt.

Katja Brandis, Jahrgang 1970, begann schon als Kind Geschichten zu schreiben, die in fernen Welten spielten. Sie studierte Amerikanistik und Anglistik und arbeitete als Journalistin und Lektorin, bis sie ihren Traum, als freie Autorin selbständig zu sein, wahrmachen konnte. Bekannt machten sie ihre All­Age­Romane wie „Ruf der Tiefe“, „Vulkanjäger“, „Floaters – Im Sog des Meeres“ sowie die erfolgreiche „Woodwalkers“­Reihe. Für ihren neuesten Roman „White Zone“ reiste sie in die Antarktis, für „Woodwalkers“ recherchierte sie im Yellowstone Nationalpark in den USA.

Lesung im Kurfürst­Friedrich­Gymnasium in Kooperation mit der Buchhandlung Schmitt & Hahn

11 Uhr WORD UP! Poetry Slam Show Eintritt frei

Für Schulklassen ab der 9. Jahrgangsstufe

Das Phänomen Poetry Slam erobert seit Jahren durch seine unverwechselbare Mischung aus Literatur und Performance nicht nur die Bühnen von Kulturhäusern und Clubs, sondern auch die Herzen der Zuhörer. Autor/innen präsentieren innerhalb von fünf Minuten ihre Texte und stellen sich dem Votum des Publikums. Form und Inhalt sind völlig frei.

Freuen wir uns auf ein Feuerwerk der Worte und Emotionen, beste Unterhaltung, aber auch Tiefgang, beißende Kritik und schräge Komödianten. WORD UP!Im Oktober 2017 werden Heidelberg und Mannheim für vier Tage zum Mittelpunkt der deutschsprachigen Poetry Slam­Welt, wenn vom 11. bis 14.10. der „U20 SLAM 2017“ in der Metropolregion stattfindet. Um einen kleinen Vorgeschmack auf dieses Großereignis zu geben, werden bei dieser besonderen Poetry Slam­Show vier der besten Slammer/innen aus dem Nachwuchsbereich zeigen, dass die Jugend den alten Hasen in nichts nachsteht.Die Slammer/innen werden bei dieser Veranstaltung nicht nur ihre Texte vortragen, sondern auch in die Grundlagen der Slam­Welt einführen und Fragen des Publikums beantworten.

VON UND MIT Robin Isenberg (Berlin), Sarah Altenaichinger (Basel), Darry Kiermeier (München) und Jule Weber (Darmstadt)

MODERATION Philipp Herold

Programmbeitrag von Word Up! Heidelberg

unterstützt vom DAI Heidelberg und vom Kulturfenster Heidelberg

Jule Weber

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44 45

9 Uhr Ingeborg von Zadow SCHREIBEN FÜR DAS THEATER Eintritt frei

Für Schulklassen der 5. Jahrgangsstufe

Die preisgekrönte Heidelberger Theaterautorin Ingeborg von Zadow wird in Kooperation mit dem Jungen Theater Heidelberg an das „Wie“ des Stückeschreibens heranführen. Gedacht als Anregung zum Nachahmen – mit Lesungen aus von Zadows Texten.

Ingeborg von Zadow wurde in Berlin geboren und wuchs in Deutschland, den USA und Belgien auf. Seit ihrer Kindheit schreibt sie Theaterstücke. 1990–1993 Studium der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen, 1994 Master of Arts in Theater an der State University of New York in Binghamton, USA. Regieassistenzen an verschiedenen Theatern. Reisen führten die Autorin mit Unterstützung des Goethe­Instituts nach Australien, England, Griechenland, Kroatien, Polen, Sri Lanka und in die USA. Ingeborg von Zadow lebt in Heidelberg. Seit ihrem Debüt 1993 mit „Ich und Du“ gibt es zahlreiche Inszenierungen von Ingeborg von Zadows Theaterstücken auf deutschen und ausländischen Bühnen. Es liegen Übersetzungen in elf Sprachen vor. Die Autorin wird durch den Verlag der Autoren, Frankfurt a. M. vertreten. Die Rechte ihrer Übersetzungen aus dem Englischen liegen beim Rowohlt Theater Verlag, Hamburg.

MIT BETEILIGUNG VON Juliane Schwabe und Hendrik Richter (Schauspielensemble des Jungen Theaters Heidelberg)

11 Uhr Kirsten Reinhardt Lesung aus „DER KAUGUMMIGRAF“ Spiegelzelt auf dem Universitätsplatz Eintritt frei

15 Uhr Lesung aus „DER KAUGUMMIGRAF“ Bücherstube an der Tiefburg, Handschuhsheim Eintritt frei

„Kirsten Reinhardts Protagonisten aus ‚Der Kaugummigraf‘ gewinnt man auf der Stelle liebt, so einfühlsam sind sie geschildert. Da ist der spleenige alte Graf, der sich sein Leben lang für einen Versager hält, als Kind aus einem Internat floh, zur See fuhr, dort seinen besten und einzigen Freund fand: Hund Schmitt. (…) Und da ist Eli, das einsame, aber quirlige Kind, das sich nie unterkriegen lässt. Durch sie entkommt der Graf seiner Erstarrung. (…) Reinhardt erzählt zart und intelligent von einer ungewöhnlichen Freundschaft, vom Verständnis für die Marotten des anderen, von beginnender Zuneigung. Wie sie Geschichte um Geschichte quasi aus Kaugummischachteln fischt, einfach meisterhaft. Das Buch birst vor Erzähllaune.“

Ruth Rousselange, Eselsohr 04/2017, S. 19

Kirsten Reinhardt, in einem kleinen Ort in der Lüneburger Heide geboren, zog später nach Yokohama, studierte in Ruhe und schrieb eine Kolumne in der taz. Ihr Debut „Fennymores Reise oder Wie man Dackel im Salzmantel macht“ wurde als unveröffentlichtes Manuskript mit dem Oldenburger Kinder­ und Jugendbuchpreis ausgezeichnet und in fünf Sprachen übersetzt. Sie liest gern Comics, hat noch nie einen Hund gegessen und lebt in Berlin. Für den Kaugummigrafen erhielt sie den „Esel des Monats“ von der Kinderliteraturzeitschrift Eselsohr.

KINDER- UND JUGENDPROGRAMM FREITAG, 23. JUNI

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16 Uhr Enno Kalisch BilderGeschichtenBilder Jugendkunstschule Heidelberg-Bergstraße Teilnahme: 3 €

Für alle Kinder ab 6 Jahren und ihre Begleitung

Erzähltheater mit dem Geschichtenfinder Enno Kalisch

Alle Kinder, die der Einladung des Geschichtenfinders Enno Kalisch folgen wollen, können ein selbstgemaltes Bild mitbringen, das kann gerne auch ein Kritzelkratzelbild oder ein altes Bild sein. Der Geschichtenfinder wird dann mit tatkräftiger Unterstützung der Kinder die einzelnen Bilder zu einer großen gemeinsamen Geschichte verbinden.

Enno Kalisch ist in Nordfriesland geboren und aufgewachsen. Er liebt Geschichten und arbeitet als Filmschauspieler, Sprecher, Erzähler und Buchautor. Seit über 20 Jahren arbeitet er sehr gern mit Improvisationen. Enno Kalisch wohnt heute in Königswinter bei Bonn. Er hat über 10 Jahre in Heidelberg gelebt. Es verbinden ihn noch viele Freundschaften und schöne Erinnerungen mit der Stadt.

Die fertige Geschichte und ihre Bilder werden nochmals am Festivalsonntag ab 11 Uhr bei den Präsentationen der Kinder­ und Jugendworkshops im Spiegelzelt vorgestellt.

10 Uhr Jörg Hilbert RITTER ROST AUF SCHATZSUCHE

Musikalische Lesung mit Jörg Hilbert und Patricia Prawit

Was ist das größte Glück der Welt? Sind es Naschsachen? Ist es Ordnung? Oder ist es etwa doch die stinkende Sandale des Julius Cäsar? Für den Ritter Rost ist es Reichtum. Deshalb begibt er sich zusammen mit Koks dem Drachen und dem Burgfräulein Bö auf eine Schatzsuche, die ihn schon bald in ein Wunderland voller Seejungfrauen, Nussknacker und von Heuschnupfen geplagte Hummeln führt. Wird er seinen Schatz finden? Und falls ja – wird dieser Schatz das sein, was er sich erträumt? Der angesagte Kinderbuchstar Ritter Rost kommt mit Autor und Illustrator Jörg Hilbert ins Spiegelzelt. Mit dabei ist auch Burgfräulein Bö, der Sängerin Patricia Prawit in der Musical­Vertonung eine Stimme gibt.

KINDER- UND JUGENDPROGRAMM FREITAG, 23. JUNI SAMSTAG, 24. JUNI

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11–15 Uhr

Kinder-Literaturfest Rund ums Spiegelzelt

Im Anschluss an die musikalische Lesung von „Ritter Rost“ lädt ein Kinder­Literaturfest die ganze Familie zum Verbleiben und Entdecken ein.

Im Spiegelzelt und auf dem Universitätsplatz gibt es zu jedem Kinder­ und Jugendbuch im Festivalprogramm eine Spiel­ und Bastelstation, in einer Schmökerecke lassen sich die Bücher beim Vor­ oder Selbstlesen weitergehend erkunden.

Vor Ort ist auch der Bücherbus der Stadtbücherei, um sich gleich mit weiterem Lesestoff für daheim zu versorgen. Doch auch die Buchhandlungen an ihren Ständen im Spiegelzelt können für mehr Lesefutter sorgen und stehen mit Rat und Tat gerne bei Fragen zu Kinder­ und Jugendliteratur zur Seite.

Entspannung und Stärkung verspricht die Gastronomie im Spiegelzelt mit Sitzplätzen im Freien, denn neben den oben aufgeführten Angeboten können die Kinder und Familien noch handwerklich und „wissenschaftlich“ aktiv werden oder sich auf einen Erzählspaziergang begeben:

11.30–13 Uhr Workshop 1 Spiegelzelt Eintritt frei 

Keine Anmeldung erforderlich

„Papierschöpfen“ mit einer historischen Papierschöpfvorrichtung aus der UNESCO Creative City Fabriano, die für ihre Kunst der Papierherstellung bekannt ist.

11.30 Uhr Workshop 2 Handschriftenlesesaal im Erdgeschoss der Universitätsbibliothek Eintritt frei

Anmeldung so möglich erbeten an [email protected]

„Der wahre Gesang der Ritter“ lässt die Dichtung der echten Ritter aus der mittelalterlichen Liedersammlung Codex Manesse unter fachkundiger Anleitung von Prof. Dr. Tobias Bulang lebendig werden. Es darf im Codex geblättert werden. Klingt sicher ganz anders als der Ritter Rost – oder?

12 und 14 Uhr Erzählspaziergänge Eingang Spiegelzelt Teilnahme: 3,­ €

„Finden ist viel Schöner als Suchen, das gilt auch für Geschichten“, meint Enno Kalisch. Zusammen mit Kindern und Erwachsenen bricht der Geschichtenfinder zu einem kleinen Spaziergang rund um den Universitätsplatzplatz auf – unterwegs wird an unterirdischen, mirakulösen, fabulösen und luftigen Orten angehalten, um zusammen eine Geschichte zu finden, die nur hier und nur jetzt existiert … wir sind sehr gespannt, was und wer sich so alles in die Geschichten verwickeln lässt!

KINDER- UND JUGENDPROGRAMM SAMSTAG, 24. JUNI

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Workshop-Angebote im Festival

Informationen zu den Workshops „Papierschöpfen“ und „Der wahre Gesang der Ritter“ finden sich auf den Seiten 40/41 zum Kinder­Literaturfest.

Mehrdad Zaeri und Enno Kalisch DAS LÄNGSTE KINDERBUCH HEIDELBERGSWorkshop mit Schülern der Waldparkschule Heidelberg (geschlossene Veranstaltung)

Der Illustrator Mehrdad Zaeri (nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2017) und der Geschichtenfinder Enno Kalisch zeigen Schülerinnen und Schülern der Waldparkschule, wie sie selbst ein Buch binden, illustrieren und mit Texten versehen können.

Antje von Stemm POP-UP-GESCHICHTENWorkshop mit Grundschülern im Energieladen der Stadtwerke Heidelberg (geschlossene Veranstaltung)

Die Buchdesignerin, Illustratorin, Autorin und Papieringenieurin Antje von Stemm (ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2000) wird mit den Kindern kleine Geschichten in mehreren Pop­up­Bildern entwickeln, denn:

„Wer ein Pop­up­Meister werden will, sollte zu Antje von Stemm in die Schule gehen!“

(1001 Buch)

Die Ergebnisse der beiden Workshops sind am Festivalsonntag, den 25. Juni, ab 11 Uhr im Spiegelzelt bei den Präsentationen der Kinder­ und Jugendworkshops zu bestaunen.

11 Uhr Präsentationen der Kinder- und Jugendworkshops: DAS LÄNGSTE KINDERBUCH HEIDELBERGS / POP-UP-GESCHICHTEN /  BILDERGESCHICHTENBILDER

Am Festivalsonntag zeigen die an den Kinder­ und Jugendworkshops Beteiligten, was sie mit den Profis erlebt, gelesen, geschrieben und gezeichnet haben. Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule „Waldparkschule“ haben zusammen mit dem Illustrator Mehrdad Zaeri und dem Geschichtenfinder Enno Kalisch „Das längste Kinderbuch Heidelbergs“ geschrieben und illustriert. Daraus wird heute gelesen und erzählt und dabei wird dem Publikum natürlich auch einiges über die Kunst des Büchermachens verraten …Darüber hinaus gibt es die Pop­Up­Geschichten einer Schulklasse zu bestaunen, die im Workshop mit Illustratorin und Buchkünstlerin Antje von Stemm im Energieladen der Stadtwerke Heidelberg entstanden sind. Und Geschichte und Bilder der Aktion „BilderGeschichtenBilder“ mit Enno Kalisch an der Jugendkunstschule Heidelberg­Bergheim sind ebenfalls zu erleben. Den Abschluss bildet der Kinder­ und Jugendchor Lieder kranz Rauenberg mit einem musikalischen Stelldichein.

KINDER- UND JUGENDPROGRAMM DONNERSTAG, 22. JUNI SONNTAG, 25. JUNI

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Verlagsjam S. 54

Get-together der Kultur- und Kreativschaffenden S. 55

Literarische Führungen S. 57

Papier-Präsentation aus Fabriano S. 58

UNESCO Creative Cities zu Gast S. 59

Austeller in den Nischen des Spiegelzeltes S. 61

Musikbeiträge S. 63

HEIDELBERG LITERATURTAGE IM AUFBRUCH

EXTRAS UND RAHMENPROGRAMM

They step closer with fervor.

Arrogant rhythmic movements of the first dancer, performed immediately after by the partner.

They grab hold of each other again. The stepping “duel” resumes.

Luigi Radici „CON_SEQUENZIALE“ (S. 4)

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13.30 Uhr VERLAGSJAM der Heidelberger Literaturverlage Eintritt frei

In einer je zehnminütigen Bühnenpräsentation stellen sich im Spiegelzelt gleich acht der unabhängigen Heidelberger Verlage aktiv dem Publikum vor. Sie geben Einblick in ihr spezifisches Profil und Auskunft über ihre Autorinnen und Autoren.So lässt sich in konzentrierter, kurzweiliger Form ein Eindruck in die reichhaltige Verlags­landschaft der UNESCO City of Literature Heidelberg gewinnen. Zudem ist das Verlagshaus Berlin als „externer“ Gast vertreten.

Folgende unabhängigen Heidelberger Verlage sind beteiligt:

– Mattes Verlag– Palmyra Verlag– Morio Verlag

– Kurpfälzischer Verlag– kalliope paperbacks– Lothar Seidler Verlag

– Sinnbild­Verlag– Draupadi Verlag

Die Heidelberger Verlegerinnen und Verleger freuen sich auf das persönliche Gespräch mit dem Publikum im Anschluss an den „Jam“.

16 Uhr GET-TOGETHER der Heidelberger Kultur- und Kreativschaffenden

Heidelberg ist eine durch und durch kreative Stadt, weit über den literarischen Bereich hinaus. Im Rahmen der „Heidelberger Literaturtage im Aufbruch“ haben Künstlerinnen und Künstler, Vertreterinnen und Vertreter der Heidelberger Kulturinstitutionen sowie weitere Akteure der Kultur­ und Kreativwirtschaft die Möglichkeit, im Spiegelzelt zu einem ungezwungenen „Meet and Mingle“ zusammenzukommen, sich kennenzulernen und auszutauschen.

Im Anschluss gegen 17.30 Uhr Männerensemble „Wir“, bestehend aus Mitgliedsvereinen des Chorverbandes Kurpfalz Heidelberg; heute Constantia Walldorf und MGV Sängerbund 1868 Rauenberg CHORLEITUNG Dr. Armin Fink

EXTRAS UND RAHMENPROGRAMMSONNTAG, 25. JUNI

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14 Uhr Heidelberger Gästeführer Dichter im Exil Treffpunkt: Innenhof Kurpfälzisches Museum, Hauptstr. 97 Ende: Universitätsplatz Tickets: 5,­ € (keine Anmeldung erforderlich)

Ein Rundgang in der Altstadt mit der Literaturgruppe der Heidelberger Gästeführer

Sie wurden verfolgt – mussten fliehen – wurden verschleppt: Dichter im Exil.Zu diesen Dichtern und Schriftstellern gehören Ernst Toller, der 1917 aus Heidelberg fliehen musste und 1933 nach Amerika emigrierte; Hannah Arendt, Studentin bei Karl Jaspers, emigrierte 1933 nach Amerika; Alfred Mombert, 1940 verschleppt in das Lager von Gurs; Hilde Domin, emigrierte 1940 in die Dominikanische Republik; die polnischen Dichter Zygmunt Graf Krasiński und Adam Asnyk, die aus politischen Gründen ihre Heimat verlassen mussten und bei ihren Reisen durch Europa auch Spuren in Heidelberg hinterlassen haben; Olympia Fulvia Morata, eine gelehrte Protestantin, die 1554 Exil in Heidelberg erhielt; Heinrich Hoffmann von Fallersleben, der wegen seiner Freiheitsgedichte 1843 seine Professur an der Breslauer Universität verloren hatte, ins Exil ging und auf seiner Wanderschaft zu gleichgesinnten Freunden auch nach Heidelberg kam; José Rizal, Student in Heidelberg, wurde wegen seiner Freiheitsbestrebungen auf den Philippinen verhaftet und am 30.12.1896 vom spanischen Exekutionskommando erschossen.

Dauer: ca. 1 ½ Stunden

EXTRAS UND RAHMENPROGRAMMSAMSTAG, 24. JUNI

Stadtbücherei HeidelbergPoststraße 15, 69115 Heidelberg Telefonservice 06221 58-36100eAusleihe über die metropolbib.dewww.heidelberg.de/stadtbuecherei

ÖffnungszeitenDienstag bis Freitag 10.00 –20.00 Uhr Samstag 10.00 –16.00 Uhr Fo

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Literaturbei Tag und Nacht

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16.06. – 04.08.2017www.heidelberger-schlossfestspiele.de1

Karten ab sofort

an der Theaterkasse und unter

www.theaterheidelberg.de

✆ 06221 | 5820 000

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Die Kunst der Papierherstellung

Workshop und Präsentation der UNESCO City of Crafts and Folk Art Fabriano

Literatur und Papier sind seit jeher aufs Engste verknüpft. Die italienische Stadt Fabriano versteht sich seit Jahrhunderten auf die kunstvolle Herstellung von feinstem handgeschöpftem und in neuerer Zeit auch industriell gefertigtem hochwertigem Papier.In einer Nische des Spiegelzeltes präsentiert Fabriano sein facettenreiches Angebot an Papier. Vertreter des dortigen Papiermuseums geben zudem Einblicke in die Tradition des Papier­schöpfens und haben die historischen Arbeitswerkzeuge gleich mitgebracht.

DONNERSTAG, 22. UND FREITAG, 23. JUNI / jeweils zur vollen Stunde von 14–17 Uhr Öffentliche Präsentationen zur Papierherstellung im Spiegelzelt Eintritt frei

SAMSTAG, 24. JUNI / 11.30–13 Uhr im Rahmen des Kinder­Literaturfests Papierschöpf-Workshop für Kinder und Familien Eintritt frei

SAMSTAG, 24. JUNI / 15.15 Uhr Präsentation für Heidelberger Künstlerinnen und Künstler Eintritt frei

SONNTAG, 25. JUNI / 12.30 Uhr Präsentation für Heidelberger Verlegerinnen und Verleger Eintritt frei

UNESCO Creative Cities zu Gast

Das weltweite Netzwerk der UNESCO Creative Cities besteht derzeit aus 116 Städten aus den sieben Teilbereichen Film, Musik, Design, Gastronomie, Medienkunst, Handwerk oder Literatur. Sie unterstützen sich gegenseitig durch Kooperation und geben ihre Erfahrungen an andere kreative Städte oder Metropolen, vor allem in Entwicklungsländern, weiter.Im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit Heidelbergs als bislang einziger deutscher UNESCO City of Literature sind bei den Heidelberger Literaturtagen im Aufbruch 2017 folgende Schwesterstädte aus dem Netzwerk zugegen:

Granada (Spanien), UNESCO City of Literature Musikalisch­poetische Programmbeiträge

Fabriano (Italien), UNESCO City of Crafts and Folk Art Präsentation der traditionellen, kunstvollen Papierherstellung im Spiegelzelt

Prag (Tschechien), UNESCO City of Literature Lesung des Kooperationsprojekts „Expedition Poesie. Heidelberg – Prag“ mit Prager und Heidelberger Autorinnen und Autoren

Óbidos (Portugal), UNESCO City of Literature Verlagsvorstellung von Ler Devagar in Nische im Spiegelzelt

Mannheim (Deutschland), UNESCO City of Music „TANGO VIGOROSO“ von Luca Tessadrelli während der Festivaleröffnung

EXTRAS UND RAHMENPROGRAMMDONNERSTAG 22.–SAMSTAG 24. JUNI

Designated UNESCO Creative City in 2014

United NationsEducational, Scientific and

Cultural Organization

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Präsentation im Spiegelzelt

In den Nischen des Spiegelzeltes stellen sich folgende Heidelberger Verlage, Buchhandlungen und weitere Akteure vor:

– Buchhandlung und Antiquariat Schöbel– Reisebuchladen– Buchhandlung Schmitt & Hahn– Buchhandlung WortReich– Draupadi Verlag– Kurpfälzischer Verlag– Ler Devagar Verlag, Óbidos– Mattes Verlag– Morio Verlag– Palmyra Verlag

– Sinnbild Verlag– Deutsch­Amerikanisches Institut Heidelberg– Interkulturelles Zentrum Heidelberg– Literaturcamp Heidelberg– Stadtbücherei Heidelberg– UNESCO City of Crafts and Folk Art

Fabriano– UNESCO City of Literature Heidelberg– Verband deutschsprachiger Übersetzer

Der FallOscar Slater

»In einer liebevoll zusammengestellten Ausgabe hat der Autor Doyles Streitschrift mit weiteren zeitgenössischen Dokumenten zu einem sehr lesenswerten Fallbeispiel für kriminalistischen Spürsinn kombiniert.«

dpa, 29. November 2016

Arthur Conan Doyle | Der Fall Oscar Slater | Herausgegeben, übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Michael Klein176 Seiten | ISBN 978-3-945424-27-8 | 19,95 €w

ww.morio-verlag.de

Den Morio Verlagfi nden Sie während derHEIDELBERGER LITERATURTAGE im Spiegelzelt!

Der FallOscar Slater

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EXTRAS UND RAHMENPROGRAMMB W

B. wortreich-hd.de

facebook.com/WortReichHeidelberg

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Musikbeiträge

MITTWOCH, 21. JUNI / 18 Uhr Luca Tessadrelli (*1963) „TANGO VIGOROSO (Monte VI de Ouest). Pantomima per violoncello e pianoforte“ (2017) Uraufführung mit Dorothea von Albrecht (Cello) und Peer Findeisen (Klavier) (S. 9)

MITTWOCH, 21. JUNI / 22 Uhr Sergio El Colorao und Jesús Hernández FLAMENCO NACH GEDICHTEN von Federico García Lorca (S. 34)

SONNTAG, 25. JUNI / 12.00 Uhr Kinder- und Jugendchor Liederkranz Rauenberg (S. 51) CHORLEITUNG Sabine Stier

SONNTAG, 25. JUNI / 17.30 Uhr Männerensemble „Wir“ bestehend aus Mitgliedsvereinen des Chorverbandes Kurpfalz Heidelberg; heute Constantia Walldorf und MGV Sängerbund 1868 Rauenberg (S. 55) CHORLEITUNG Dr. Armin Fink

SONNTAG, 25. JUNI / 22 Uhr Mónica Francés Lyrik­Konzert „DI ME LO / SAY IT“ mit Jesús Hernandez (Jazzpiano) und Heiko Plank (plank) (S. 30, 31)

EXTRAS UND RAHMENPROGRAMM

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Gastronomie S. 66

Karten S. 67

Fotonachweise und Impressum S. 68

Partner und Unterstützer S. 69

Sponsoren und Förderer S. 70

HEIDELBERG LITERATURTAGE IM AUFBRUCH

SERVICE UND WEITERE INFORMATIONEN

The first dancer steps back and performs a traditional dance move.

Caught by the mounting fervor, the two hold onto each other for the last choreographic move full of pathos and emotions.

The time has come to give thanks and say goodbye. The dance ends.

Luigi Radici „CON_SEQUENZIALE“ (S. 4)

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66 67

Karten

Kontakt für Fragen, Reservierungen und Workshop-Anmeldungen Telefon: 06221 58­33020 E­Mail: [email protected]

TICKETPREISE NORMAL / ERMÄSSIGT (sofern nicht anders vermerkt)Eröffnungsabend 12,­ € / 9,­ € Einzelticket 10,­ € / 7,­ € Kombiticket 15,­ € / 10,­ € (für jeweils 2 Lesungen am Samstag: Stelling + Revaz / Revaz + Rakusa / Rakusa + Brückner) Tagesticket 15,­ € / 10,­ € Tagesticket Samstag 30,­ € / 20,­ € Festivalticket 65,­ € / 35,­ €

TICKETVERKAUFTäglich im SPIEGELZELT ab einer Stunde vor der ersten TagesveranstaltungALTSTADT: Buchhandlung Schmitt & HahnBAHNSTADT: Lesenswert! Die Buchhandlung an der TerrasseHANDSCHUHSHEIM: Bücherstube an der TiefburgKIRCHHEIM: Buch & Kunst Beate MadaniNEUENHEIM: Buchhandlung LibressoROHRBACH: Buchhandlung am EichendorffplatzWESTSTADT: WortReich – Bücher für die WeststadtZIEGELHAUSEN: Buch­Markt

VERANSTALTUNGSORTSoweit bei Einzelveranstaltungen nicht anders vermerkt: Spiegelzelt auf dem Universitätsplatz in der Heidelberger Altstadt

Anfahrt und Parkmöglichkeiten: BUSLINIEN: 30, 31, 32 (Haltestelle „Universitätsplatz“) PARKHÄUSER: P11 „Unibibliothek“ Alternativ: P9 „Am Theater“, P12 „Kornmarkt / Schloss“

SERVICE UND WEITERE INFORMATIONEN

Das gastronomische Angebot

Speisen und Heißgetränke werden frisch für Sie zubereitet von

Erfrischende alkoholische und nicht­alkoholische Getränke werden Ihnen gereicht von

Dossenheimer Landstraße 2 69121 Heidelberg-Handschuhsheim06221/475510 [email protected]

www.buecherstube-handschuhsheim.de

Deutscher Buchhandlungspreis

2015

Deutscher Buchhandlungspreis

2016

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68 69

FotonachweiseTheresia Bauer (S. 3): MWK BW; Prof. Dr. Eckart Würzner (S. 5): Friederike Hentschel; Nektarios Vlachopoulos (S. 8): Marvin Ruppert; Peer Findeisen und Dorothea von Albrecht (S. 9): privat; Johanna Panizzi (S. 10): privat; Claudia Kramatschek (S. 11): privat; Johannes S. Sistermanns (S. 11): Sigrid Bergmann; Durs Grünbein (S. 12): Tineke de Lange; Via Lewandowsky (S. 13): privat; Regina Keil­Sagawe (S. 14): Aziz Mouatz; Hans Thill (S. 14): Ute Schendel; Fouad Laroui (S. 15): privat; Aicha Berth (S. 16): privat; Meriam Bousselmi (S. 16): MEYER ORIGINALS; Abdelkader Benali (S. 17): Wouter Dasselaar; Frank Witzel (S. 18): Gianni Plescia; Shumona Sinha (S. 19): Patrice Normand; Rainer René Mueller (S. 20): Philipp Rothe; Expedition Poesie (S. 21): Stefan Kaumkötter; Anke Stelling (S. 22): David Baltzer; Noëlle Revaz (S. 23): Guillaume Perret; Ilma Rakusa (S. 24): Giorgio von Arb; Dr. Thomas Schmidt (S. 25): privat; Christian Brückner (S. 26): Matthias Bothor; Jo Frank (S. 27): Hans Praefke; Ángeles Mora (S. 28): privat; Juan Andrés García Román (S. 29): Erika Martinez; Mónica Francés (S. 30): Jesús García LaTorre; Heiko Plank (S. 31): privat; Jesús Hernández (S. 31 und 34): privat; Sergio Gómez Delgado (S. 34): privat; Mosaik­Redaktion (S. 35): Mosaik; Molli Hiesinger (S. 36): privat; Hannah Kurzenberger (S. 36): privat; Toni Landomini (S. 36): privat; Dichterkreis KAMINA (S. 37): KAMINA; echolot (S. 39): echolot; Katja Brandis (S. 42): privat; Jule Weber (S. 43): Uwe Lehmann; Ingeborg von Zadow (S. 44): Friederike Hentschel; Kirsten Reinhardt (S. 45): Carolin Saage; Enno Kalisch (S. 46): Kalisch; Jörg Hilbert (S. 47): Diminika Bonk; Patricia Prawit (S. 47): Georg Valerius; Kinder­ und Jugendchor Liederkranz Rauenberg (51): Sabine Stier; Männerensemble „Wir“ (S. 55): Chorverband Kurpfalz; Peer Findeisen und Dorothea von Albrecht (S. 63): privat

ImpressumPROGRAMMGESTALTUNG Dr. Andrea Edel, Phillip Koban (Team UNESCO City of Literature Heidelberg); Jesús Ortega (UNESCO City of Literature Granada); Carlo Pesaresi (UNESCO City of Crafts and Folk Art Fabriano); Maghrebtag Regina Keil­Sagawe, Hans Thill; Frank Witzel in Kooperation mit dem Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg im Rahmen der Heidelberger Poetikdozentur 2017; Shumona Sinha Dr. Erika Mursa (Deutsch­Französischer Kulturkreis Heidelberg) Expedition Poesie in Kooperation mit der UNESCO City of Literature Prag; Noëlle Revaz Beate Frauenschuh (Stadtbücherei Heidelberg); Kinder­ und Jugendprogramm Evelyn Gangl (Kinder. Literatur. Projekte) VERWALTUNG UND ORGANISATION Stefan Kaumkötter (Team UNESCO City of Literature Heidelberg), Stefan Hohenadl (Kulturamt Heidelberg), Petra Mayer­Breining (Kulturamt Heidelberg), Silke Zapf­Wagner (Kulturamt Heidelberg) PRAKTIKANTINNEN UND PRAKTIKANTEN DES KULTURAMTS HEIDELBERG Dominik Kohl, Marija Shukanova, Xiaomeng Zang ABENDDIENST UND KÜNSTLERBETREUUNG Marlene Hohenadl (Koordination), Aleksandar Bartsch, Jasmin Bartsch, Sebastian Bastian, Nicola Dahlke, Martin Gärtner, Tülay Karakus, Maja Milosovič, Caitlyn Purtill, Arnd Sigmann TONTECHNIK René Plichta LICHT­ UND VIDEOTECHNIK Tobias Deuring (D4mance)

REDAKTION DES PROGRAMMHEFTS Dr. Andrea Edel, Phillip Koban

GRAFISCHE GESTALTUNG ALLER MEDIEN DES FESTIVALS Markus Arthur Fuchs, Patrick Hubbuch (KontextKommunikation Heidelberg & Berlin)

DRUCKEREI Cyan GBR Heidelberg

Partner und Unterstützer

Die Heidelberger Literaturtage im Aufbruch danken ihren Partnern und Unterstützern

SERVICE UND WEITERE INFORMATIONEN

und den beteiligten Schwesterstädten aus dem Netzwerk der UNESCO Creative Cities (S. 59)

Designated UNESCO Creative City in 2014

United NationsEducational, Scientific and

Cultural Organization

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70 71SERVICE UND WEITERE INFORMATIONEN

Sponsoren und Förderer

Die Heidelberger Literaturtage im Aufbruch 2017 danken ihren Förderern und Sponsoren

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