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Das Magazin der Stadtwerke Osnabrück 3 _ 2014 HIER ERLEBEN: ENERGIE-TAG IM ZOO ZUHAUSE IN ANDEREM LICHT ZWEI WEGE DAS LEBEN ZU WOHNEN

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Das Magazin der Stadtwerke Osnabrück informiert über interessante Themen rund um die Stadt und Ihre Stadtwerke.

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Page 1: hier - Ausgabe 3/2014

Das Magazin der Stadtwerke Osnabrück3 _ 2014

HIER ERLEBEN: ENERGIE-TAG IM ZOO

ZUHAUSE IN ANDEREM LICHT

ZWEI WEGE DAS LEBEN ZU WOHNEN

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SANIERUNG UND NEUBAU

ZWEI WEGE DAS LEBEN ZU WOHNEN

02

INHALT

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

sicher haben Sie sich auch schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie Sie am besten

mit Energie umgehen können. Die hier hat für diese Ausgabe, in der sich alles um das

Thema Energie dreht, einige Menschen besucht, die sich beruflich oder privat besonders

intensiv mit dieser Frage auseinandergesetzt haben. Von diesen Begegnungen haben wir

nicht nur viele Ideen, Modelle, Tipps und Konzepte mitgebracht, sondern auch spannen-

de Eindrücke von vielfältigen Lebensentwürfen.

So haben wir viele unterschiedliche Möglichkeiten entdeckt, umweltbewusst zu bauen,

umzubauen, zu beleuchten, zu heizen, Geräte zu bedienen, zu steuern oder den Ver-

brauch zu beobachten. Wir haben Menschen getroffen, die für ihre Idee brennen und

solche, die vor allem pragmatisch an das Thema herangehen. Unser Fazit nach vielen

eindrucksvollen Begegnungen: Für jeden Lebensstil und jeden Typen gibt es den pas-

senden Weg, nachhaltig Ressourcen zu schonen und die Lebensqualität in den eigenen

vier Wänden zu steigern.

Vielleicht finden Sie in diesem Heft ja schon die passenden Anregungen für Ihren Alltag.

Und wenn Sie noch Fragen haben, stehen Ihnen unsere Energie-Spezialisten gerne zur

Seite. Wir freuen uns auf Sie!

Ihre Stadtwerke Osnabrück

Das Unternehmen Lebensqualität in der Region

Ihr Kontakt zu uns: [email protected]

3 _ 2014

Wir besuchten die Bewohner zweier sehr

verschiedener Häuser, bei deren Gestal-

tung der Faktor Energie eine wesentliche

Rolle spielte. Auf den ersten Blick sind die

Ergebnisse recht unterschiedlich.

04

DÄMMUNG

KEINE KALTEN WÄNDE MEHR10 Vor acht Jahren beschloss Familie Schwager, ihr

Eigenheim energetisch zu modernisieren. Einer

der wichtigsten Schritte war die Dämmung.

Ob am oder im Haus – überall lauern unnötige Ener-

gieverluste, hohe Energieverbräuche und Stromfresser.

Doch es gibt Spezialisten, die sie aufspüren können.

ENERGIEBERATUNG

ZWEI BERATER EIN AUFTRAG12

Titelfoto: Bettina Meckel

Georg und Emma Linde, „Zwei Wege das Leben zu wohnen“

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03

SOLARTHERMIE UND PHOTOVOLTAIK

SONNE AUS DEM BRAUSEKOPF15

HIER ERLEBEN

AUSSERDEM

14 KURZ NOTIERT 25 IDEEN FÜR DIE REGION 27 GEWINNSPIELE UND IMPRESSUM

ENERGIEBERATUNG

ZWEI BERATER EIN AUFTRAG

Die Kraft der Sonne lässt nicht nur Pflanzen wach-

sen und die Laune steigen, sie hilft auch dabei, die

Energiekosten zu senken. Herbert Kreke, Energie-

berater der Stadtwerke Osnabrück, gibt sein Wissen

weiter.

HEIZEN MIT HOLZ

FEUER UND FLAMME FÜR HOLZReiner Stallkamp und Elke Martin bauen viele Dinge selbst, leben mit und in

der Natur und achten auf Nachhaltigkeit. Deshalb gehört für die beiden das

Heizen mit Holz selbstverständlich mit dazu.

20

Klaus Wiechmann und Nicole Frommeyer haben

das komplette Lichtkonzept ihres Hauses mit LED-

Leuchten verwirklicht. Nur gut 300 Watt benötigt

die gesamte Beleuchtung.

16

INTELLIGENTE NETZE

ALLES SMART, ODER WAS?Smart ist das Zauberwort für moderne Technologien.

Vom Netz (Smart Grid) über die Ablesemöglichkeiten des

Verbrauchs (Smart Meter) bis hin zur vernetzten Haus-

und Kommunikationstechnik (Smart Home) wird es immer

„smarter“, auf gut Deutsch: schlauer.

22

LED-BELEUCHTUNG

ZUHAUSE IN ANDEREM LICHT

21.09.2014

Der Energie-Tag der

Stadtwerke Osnabrück

im Zoo!

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04

SANIERUNG UND NEUBAU

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05

Energetische Bestandsoptimierung oder durchgeplanter Neubau? Während der eine möglichst viel von seiner

Erfahrung, Eigenleistung und Kreativität einbringen möchte, vertraut der andere auf die Kompetenz und die

Referenzen versierter Fachleute. Was für den einen den besonderen Reiz ausmacht, kann für den anderen eine

unattraktive Herausforderung sein. Die Wege, wie Menschen ihre Vorstellungen von Lebensstil, Komfort und

umweltorientiertem Wohnen in ihrem Zuhause verwirklichen, sind so unterschiedlich, wie diese Menschen

selbst.

hier besuchte die Bewohner zweier sehr verschiedener Häuser, bei deren Gestaltung der Faktor Energie eine

wesentliche Rolle spielte. Doch so unterschiedlich die Ergebnisse auf den ersten Blick sein mögen – alle Be-

wohner sind sehr zufrieden in ihrem Zuhause.

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HAUSBESUCH

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Wer nach dem Haus der Familie Linde in der Buchen-

straße in Osnabrück sucht, muss nicht auf Haus-

nummern achten. „Es ist das Haus, das aus der Reihe

tanzt“, lacht Georg Linde. Schon der Blick in den

liebevoll gestalteten Vorgarten zeigt: Hier steht ein

Zuhause der besonderen Art.

Für Georg Linde ist es bereits das vierte Haus, das er

nach seinen Vorstellungen umgebaut hat. Angefangen

hat er mit einem Gebäude am Blumenhaller Weg in

Osnabrück, dann kam die Industrie-Mühle in Wes-

terkappeln, die er im Hundertwasser-Stil hergerichtet

hat. Mit dem Umzug in den Schwarzwald folgte Haus

Nummer Drei, und als es ihn aus beruflichen Gründen

in die Region zurück zog, suchte er gemeinsam mit

seiner fünfköpfigen Familie ein passendes Heim:

„Ein Neubau kommt für mich gar nicht in Frage. Im

Bestand hat man viel mehr Möglichkeiten, weil man

sich nicht um Grundsätzliches kümmern muss.“

Auch Ehefrau Daniela hat vor der Heirat mit Georg be-

reits eigene Erfahrungen im Umbauen gesammelt: „Für

mich ist es das dritte Mal. Wie mein Mann habe auch

ich bei den Umbauten immer den Umweltschutz im

Blick gehabt. Meine beiden ältesten Kinder kennen gar

nichts anderes als Wohnen mit Solaranlage auf dem

Dach“, erinnert sich Daniela Linde lachend.

Der Umwelt zuliebe

Zur Umweltfreundlichkeit gehört schon die Entschei-

dung für ein Bestandsgebäude: „So müssen keine wei-

teren Flächen versiegelt und aufwendig erschlossen

werden, Vorhandenes wird einfach weiter genutzt.“

Am Anfang des Umbaus stand die Planung der energe-

tischen Maßnahmen. Eine Energieberatung lieferte die

nötigen Fakten: „Es gab bereits eine Außendämmung

und die Doppelglasfenster sind auch o.k. Den Rest

haben wir dann gemacht“, erklärt Georg Linde. Durch

eine professionelle Deckung und Dämmung des Da-

ches sowie die Dämmung der Kelleraußenwände wur-

de das Haus zusätzlich vor Energieverlusten geschützt.

Der Einbau einer Solaranlage und eines Pelletofens mit

Wassertaschen sorgt für umweltfreundliche und CO2-

neutrale Wärme im Haus. Einige Maßnahmen wurden

in Eigenleistung umgesetzt: „Ich bin an den Wochen-

enden aus dem Schwarzwald hergekommen und habe

gearbeitet.“ Alles hat die zupackende Familie allerdings

nicht selbst gemacht: „Einige Dinge gehören einfach

in Profi-Hände. So haben wir den Heizungsbau, die

Dacheindeckung und die Solaranlage den Experten

überlassen“, erklärt Georg Linde.

Herzige Details

Um die individuelle Gestaltung kümmerte sich der

freischaffende Künstler aber selbst: Hierbei wurden

die markanten Details des Hauses liebevoll hervorge-

hoben: Die alten Türen mit den Glasfenstern wurden

aufgearbeitet und bekamen Einsätze aus satiniertem

SANIERUNG

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Glas, Treppen und Geländer wurden überholt, so dass

der natürliche Holzcharakter wieder sicht- und fühlbar

wird, die Bäder sind mit Natursteinmosaiken in Herz-

form verziert. Und selbst Gebäudeteile, die andere als

störend empfinden würden, wurden zu gestalterischen

Highlights: Aus dem Schornstein, der das Elternschlaf-

zimmer im Dach durchquert, wurde ein grünes, fast

pflanzenähnlich empor geschwungenes Element, das

dem Raum nun besonderes Flair verleiht. Wenn Da-

niela, Georg und die zweijährige Emma die Besucher

durchs Haus führen, ist zu spüren, wie sehr sie es zu

ihrem Zuhause gemacht haben. Es ist, als führten Lin-

des einen unbeschwerten gestalterischen Dialog mit

dem Haus. Im Garten gibt es weitere liebevolle Details,

die das ehemalige Britenhaus so unverwechselbar ma-

chen: Ein Bauwagen ersetzt das Einheits-Gartenhaus

und eine Begrenzung aus gewachsenen Stöcken hat

den Maschendrahtzaun verdrängt. Auch hier finden

sich überall Gestaltungselemente der besonderen Art

– vor allem Herzen in allen Varianten.

Passend zur Lebenssituation

Familie Linde fühlt sich wohl in der Nachbarschaft:

„Da wir das ehemalige Musterhaus bezogen haben,

dachten alle ‚das kennen wir ja schon, das ist ja fertig,

so wie es ist.‘ Doch später wurden die Nachbarn dann

doch neugierig, haben nachgefragt, sich einiges ange-

schaut“, erinnert sich Georg Linde an die Anfangszeit.

Fast alle Bewohner der Siedlung haben etwas an ihren

Häusern verändert, viele haben energetische Maßnahmen

umgesetzt. „Man tauscht sich über die Erfahrungen

aus“, erklärt Georg Linde. Das Viertel habe viele Vor-

züge: „Hier finden unsere Kinder immer jemanden, mit

dem sie etwas unternehmen können. Außerdem ist

die Lage innerhalb der Stadt wirklich toll, wir brauchen

unser Auto kaum noch, machen fast alles mit den E-

Bikes.“ Insgesamt passten Haus und Lage einfach sehr

gut zu ihrer derzeitigen Lebenssituation, sagen Daniela

und Georg Linde beim Gespräch auf der Terrasse, dem

Lieblingsplatz der Krankenschwester. Und ihr Mann

fügt hinzu: „Eigentlich hätte ich zwar lieber ein freiste-

hendes Haus gehabt, aber ein Reihenhaus, das aus der

Reihe tanzt, passt auch zu uns!“

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„Natürlich machen wir die Fenster auf!“, antworten

Ulrich Kloidt und Elisabeth Ruten geduldig, aber

bestimmt auf eine der meistgestellten Fragen an

Passivhaus-Besitzer. Seit Oktober 2013 lebt das Paar im

Neubaugebiet „In der Gartlage“ in Osnabrück und hat

in der kurzen Zeit schon vielen Interessierten Rede und

Antwort gestanden: „Bei den Passivhaustagen im Herbst

haben wir mitgemacht und beim Tag der Architektur im

Juni kamen auch noch einmal etwa 140 Leute ins Haus“,

berichtet Ulrich Kloidt. So engagiert man sich nur, wenn

man wirklich von einer Sache überzeugt ist.

Immer wieder wurden die beiden mit denselben

Vorurteilen konfrontiert: Das Passivhaus schränke

seine Bewohner ein, man könne nicht lüften, sitze im

Sommer im Dunkeln und die Lüftungsanlage verbreite

Zugluft, Keime und Lärm.

Technik individuell nutzen

„Wir können nichts davon bestätigen. Wir nutzen die

Technik sehr flexibel und passen sie unseren indivi-

duellen Bedürfnissen an!“ Ein Beispiel: „Damit es bei

der im Sommer notwendigen Verschattung nicht zu

einer Abdunklung der Räume kommt, haben wir uns

für Raffstores statt Jalousien entschieden. Damit lässt

sich die Helligkeit in den Räumen perfekt einstellen.

Im Winter schalten wir die Verschattungsautomatik

für die Raffstores ab, genießen die Sonne und nutzen

ihre Wärme.“ Auch die Bedenken gegen die Lüftung

können die überzeugten Passivhaus-Besitzer zerstreu-

en: „Die aktive Belüftung funktioniert ohne Zugluft und

ist im Haus nicht hörbar“, fasst Ulrich Kloidt zusammen.

Umwelt bewusst wahrnehmen

Trotz der guten Lüftung öffnet das Paar regelmä-

ßig die Fenster: „Ich würde mir doch den Duft nach

einem Sommerregen niemals nehmen lassen“, betont

Elisabeth Ruten, „und in warmen Sommernächten ist

es einfach schön, bei offenem Fenster zu schlafen.“

Dass sie im Winter allerdings darauf achte, ihre Gäste

nicht zu lange bei geöffneter Tür zu verabschieden,

sei für sie inzwischen selbstverständlich und „auch in

einem ‚normalen‘ Haus sinnvoll“. Im Gegensatz zu der

weit verbreiteten Meinung, das Passivhaus mit seiner

Dämmung und der umfassenden Regeltechnik schotte

die Bewohner von der Umwelt ab, ist sich das Paar

ganz sicher, jetzt noch intensiver auf das Wetter zu

achten: „Wegen unserer Photovoltaikanlage nehmen

wir insbesondere die Sonne viel stärker wahr. Wenn

sie scheint, läuft bei uns die Waschmaschine. Ein 500

Liter Pufferspeicher sorgt dafür, dass auch an wolkigen

Tagen noch genug Energie für die Brauchwassererwär-

mung vorhanden ist. Sobald die Sonne wieder scheint,

wird der Pufferspeicher dann über einen Heizstab

erwärmt“, erklärt die 42-Jährige, die an der Franz-von-

Assisi-Schule unterrichtet. Das sei typisch für ihr Haus:

„Das System Passivhaus ist insgesamt sehr träge, es hält

die Temperatur lange, braucht aber auch einige

08

NEUBAU

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Anlaufzeit.“ Leider sei die Speichertechnik für Solar-

strom mit Batterien noch zu teuer, um die Schwan-

kungen besser auszugleichen – „aber wenn sich das

einmal ändert, rüsten wir vielleicht nach.“

Gut informiert, gut geplant

Vor der Entscheidung für ein Passivhaus haben sich Ulrich

Kloidt und Elisabeth Ruten gründlich informiert, unter

anderem während der Passivhaustage: „Man lernt dort

fachkundige Architekten kennen und kann ihnen und den

Bewohnern viele Fragen zum Alltag in einem Passivhaus

stellen.“ So hätten sie beim Besuch eines zwölf Jahre alten

Passivhauses in der Nähe Osnabrücks erfahren, dass die

dort lebende Familie anfangs gänzlich auf zusätzliche

Heizmöglichkeiten verzichtete. „Das hat sich dort nicht

bewährt“, erfuhren sie. „Wir haben uns dann schon bei der

Planung für den Pelletofen im Wohnzimmer entschieden.“

Im Gespräch, in dem Elisabeth Ruten und Ulrich Kloidt

sehr sachkundig und mit vielen technischen Details über

ihren Passivhaus-Alltag berichten, wird deutlich, dass

die beiden ihre Entscheidung gut abgewogen und sich

ganz bewusst für diese Bauform entschieden haben. „Wir

sparen Energie, schonen die Umwelt und sind weitgehend

unabhängig von den Entwicklungen am Energiemarkt“,

nennt der 45-Jährige zwei wesentliche Gründe. Die Erfah-

rungen aus dem ersten Winter im neuen Heim bestätigen

das: „In diesem milden Winter haben wir pro Woche

weniger als 40 Kilogramm Pelletts verbraucht, ab Mitte Fe-

bruar haben wir gar nicht mehr geheizt.“ Im ganzen Haus

herrschten in der Regel 20 bis 23 Grad: „Im Arbeitszimmer

sorgen meine 80 Watt Körperwärme und die Wärme, die

der Computer abstrahlt dafür, dass ich bei meiner Schreib-

tischarbeit nicht friere“, erklärt der Softwareberater, der

von zu Hause arbeitet.

Klima zum Wohlfühlen

Nicht nur die Energieersparnis hat es den Bewohnern an-

getan, auch den Komfort, den ihr Passivhaus bietet, wissen

die beiden schon nach wenigen Monaten zu schätzen. Eli-

sabeth Ruten freut sich dabei vor allem über die Lüftung:

„Auch wenn wir mal ein paar Tage weg sind – die Lüf-

tungsanlage bringt immer Frischluft ins Haus. Hier ist nie

schlechte Luft. Auch nicht beim Kochen. Dann schalten

wir den Dunstabzug ein und die Lüftungsanlage höher.“

Ihr Lebenspartner genießt vor allem die gleichmäßige

Wärme in allen Räumen: „Hier herrscht überall Wohlfühl-

temperatur, und es ist nicht fußkalt.“ Das gilt natürlich auch

für den Lieblingsplatz der beiden – den großen Tisch im

offen gestalteten Küchen-, Ess- und Wohnbereich: „Hier

beginnt unser Tag beim Frühstück mit Blick in die Natur –

oder im Winter auch ins Feuer des Pelletofens.“

Gute Nachbarschaft

Nicht nur im Haus, auch in der Nachbarschaft fühlt sich

das Paar wohl. Von den Häusern der Siedlung wurde

etwa ein Drittel im Passivhaus-Standard errichtet, aller-

dings in unterschiedlicher Bauweise: „Die Passivhaus-

Bauherren hier kennen sich schon aus der Planungsphase.

Damals haben wir in einer gemeinsamen Präsentation

die Verantwortlichen bei der Stadt davon überzeugt,

Sondergenehmigungen für die für Passivhäuser sinnvolle

zweigeschossige, kompakte Bauweise zu erteilen“, erklärt

Ulrich Kloidt, der sich mit seiner Lebensgefährtin darüber

freut, dass dies gelungen ist. Sie sind sich sicher, das pas-

sende Haus für sich gebaut zu haben: „Auch wenn ich

nicht weiß, ob sich die Kosten, die durch die Bauweise

zusätzlich entstanden sind, je amortisieren werden, bin

ich sicher, dieses Haus passt zu uns. Denn wir genießen

den Komfort und das gute Gefühl etwas für die Umwelt

zu tun und von den Entwicklungen am Energiemarkt auf

Dauer nahezu unabhängig zu sein.“

WEITERE INFORMATIONENZU PASSIVHÄUSERN

Tage des Passivhauses07. bis 09.11.2014

www.passivhausprojekte.dewww.ig-passivhaus.de

09

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kalten ERFOLGSKOMBI: DÄMMEN - HEIZEN - LÜFTEN

Dämmung reduziert Schimmelgefahr: Der mit einer Wärmedämmung verbundene luftdichte Abschluss

beugt der Schimmelbildung vor. Die Dämmung der Außenwände kann die Gefahr einer Schimmelpilz-

bildung in erheblichem Maße reduzieren. Denn kalte Wände, auch in beheizten Räumen, stellen ein

Risiko dar. Werden allerdings in einem Altbau die Fenster saniert, bevor die aufwendigere Fassaden-

dämmung vorgenommen wird, müssen die Hausbewohner ihr Lüftungsverhalten an die neue Situation

anpassen, sonst kann sich an den schlecht gedämmten Außenwänden schnell Feuchtigkeit und damit

Schimmel bilden.

Richtig heizen: Auch unbenutzte Zimmer sollten nie komplett auskühlen. Ihre Zimmertemperatur sollte

bestenfalls nicht unter 15 Grad Celsius liegen. Die Türen dieser Räume sind geschlossen zu halten, um

Heizkosten zu minimieren. Auch Fenster und Türen nicht beheizter Kellerräume bleiben am besten zu.

Richtig lüften: Zwei bis drei Mal am Tag sollten während der Heizperiode für fünf bis zehn Minuten die

Fenster weit geöffnet und vorher die Heizungsventile geschlossen werden, das sogenannte Stoßlüften.

So wird die feuchte Luft schnell ausgetauscht. Der Energieverbrauch wird gering gehalten. Lüftungsan-

lagen sind eine zuverlässige und komfortable Alternative. Sie können je nach Ausführung die Luft sogar

filtern und den Wärmeverlust durch einen Wärmetauscher kompensieren.

Keine Wändemehr

Michael Schwager spart dank der

Fassadendämmung seines Hauses ca.

15 bis 20 Prozent der Gasmenge ein.

DÄMMUNG

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Vorne Einfamilienhaus mit Putzfassade – hinten ein Anbau mit Landhauselementen und

Rundbogenfenstern mit Blick auf den großen Garten: Das Haus von Familie Schwager

vereint die stilistischen Vorlieben der unterschiedlichen Besitzer. Sie entsprechen nicht

unbedingt denen der jetzigen Bewohner, wie Michael Schwager betont. Es ist eben ein

„gewachsenes“ Haus mit Geschichte und Charakter, in idyllischer Lage am Rande des Osna-

brücker Stadtteils Kalkhügel. Das Journalistenehepaar Martina und Michael Schwager wohnt

hier mit seinen drei Kindern und dem Mieter der kleinen Einliegerwohnung. Vor acht Jahren

beschlossen sie, ihr Eigenheim energetisch zu modernisieren. Einer der wichtigsten Schritte

war die Dämmung.

hier: Herr Schwager, wie haben Sie die Sanierung geplant?

Michael Schwager: „Zum einen hatte ich mich selbst in das Thema eingearbeitet. Das hat mir

später auch bei den Gesprächen mit den Handwerkern und beim Vergleich der Angebote

geholfen. Wir hatten einen Termin mit einem Energieberater, der das Haus genau untersucht

hat. Das Dach war bereits beim Ausbau einige Jahre zuvor gedämmt worden, auch die Fens-

ter hatten gute Dämmwerte. Wir beschlossen also, neben der Brauchwassererwärmung über

Solarenergie und den Einbau eines neuen Heizkessels, eine umfassende Außendämmung

vorzunehmen. Außerdem wurde das Dach des Anbaus gedämmt.“

hier: Wer hat die Dämmung vorgenommen?

Michael Schwager: „Wir haben dabei mit einem Handwerker zusammengearbeitet, den wir

bereits kannten. Die vorbereitenden Arbeiten, das heißt das passgenaue Abschlagen der

Fensternischen, habe ich in Eigenleistung übernommen. (lacht) Letzteres würde ich mir heute

allerdings gut überlegen.“

hier: Gab es Problemzonen bei der Dämmung?

Michael Schwager: „Wir hatten erst Sorge, dass durch die Außendämmung die Fenster zu tief

liegen, da wir diese ja nicht erneuert haben. Wenn bei einer Sanierung beides erneuert wird,

schließen die Fenster mit der neuen Dämmung ab. Wir finden aber, dass der Maler die Fens-

tergestaltung auch farblich ganz gut gelöst hat. Auch unsere Befürchtungen, dass beispiels-

weise am Anbau nach der Dämmung Wärmebrücken und in der Folge Schimmelprobleme

entstehen, waren unbegründet. Wir achten allerdings auch auf richtiges Lüften.“

hier: Wann haben Sie den Erfolg der Dämmung bemerkt?

Michael Schwager: „Sofort als es draußen kälter wurde! Vor allem im Schlafraum, den wir nur

wenig heizen, war sofort zu merken, dass von den Außenwänden keine Kälte mehr in den

Raum abstrahlt. Bei der Abrechnung hatten wir den Erfolg der Sanierung dann schwarz auf

weiß: Wir sparen etwa 15 bis 20 Prozent der Gasmenge ein. Wir sind wirklich zufrieden, dass

wir das damals so gemacht haben. Sowohl von der Energie- und Kostenersparnis her, als

auch unter dem Aspekt Wohnkomfort hat es sich für uns gelohnt.“

WICHTIG

Jede Dämmung muss sachkundig und

korrekt ausgeführt werden. Andern-

falls kann es zur Bildung von Wärme-

brücken kommen. Das sind baulich

bedingte Schwachstellen der Gebäu-

dehülle, durch die mehr Wärme nach

außen dringt als über den Rest der

Hausfassade.

Wärmebrücken entstehen häufig

dort, wo verschiedene Materialien

zusammentreffen: an Übergängen

zwischen Wänden und Fenstern, an

Rollladenkästen oder an Stahlträgern

in Holzkonstruktionen. Sie können zu

Bauschäden führen.

11

HEIZUNGSMODERNISIERUNG – WENN DÄMMEN NICHT GEHT ...

Es gibt Gebäude, in denen eine Dämmung nicht

oder nur schwer zu realisieren ist, wie beispielswei-

se bei einigen denkmalgeschützten Immobilien.

Auch die Höhe des für die energetische Sanierung

zur Verfügung stehenden Budgets spielt eine Rolle.

In diesem Fall lohnt es sich besonders, über die

Modernisierung der Heizung nachzudenken. Im Ser-

vicezentrum der Stadtwerke beraten wir Sie gerne

neutral und umfassend über unterschiedliche Heiz-

systeme und mögliche Förderprogramme. Weitere

Informationen auch online unter:

www.stadtwerke-osnabrueck.de/foerderprogramme

ERFAHREN SIE MEHR ZUM THEMA DÄMMUNG!

Am Mittwoch, den

19.11.2014, findet um

19.00 Uhr die Vortrags-

veranstaltung „Wärme-

dämmung an Gebäuden

– packen Sie Ihr Haus

warm ein“ in der Zentrale

der Stadtwerke Osnabrück,

Alte Poststraße 9, statt.

Anmeldung unter Telefon

0541 2002-2002

Page 12: hier - Ausgabe 3/2014

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Sie sind kompetent, erfahren und fokussiert. Ihre Zentrale liegt am

Nikolaiort mitten im Herzen Osnabrücks, doch ihr Wirkungskreis geht

weit darüber hinaus. Ute Schmidt ist eine von ihnen. Eine, die sich auskennt

mit Stromfressern, Verbrauchstabellen, Kilowattleistung und allem, was mit

Stromverbrauch im Haushalt zu tun hat.

Seit sieben Jahren ist es ihre Aufgabe, den Kunden beim Kampf gegen hohe Energieverbräuche zur Seite zu

stehen und sie beim Stromsparen zu unterstützen. Dazu hat sie jede Menge wertvoller Tipps und Anre-

gungen. Ihre Erfahrung aus der vorherigen Tätigkeit als Fachberaterin für Hausgeräte kommt ihr dabei sehr

zugute: „Ich kenne die technischen Entwicklungen in diesem Bereich, weiß, welche Aussagen hinter den

Energielabeln stecken und wie die Geräte energiesparend betrieben werden können. Auch habe ich die Ent-

wicklung des Stromverbrauchs in Haushalten über Jahre verfolgt. Inzwischen ist beim Stromverbrauch außer

den bekannten ‚Großverbrauchern‘ wie Kühl- und Gefrierschränken, Trocknern, Wasch- oder Spülmaschinen

ein weiterer großer Block hinzugekommen. Inzwischen werden durchschnittlich etwa 30 Prozent des Stroms

im Haushalt für Multimedia-Geräte verbraucht – noch vor wenigen Jahren waren es nur 12 Prozent!“

Ursachenforschung

Dieser Anteil überrascht auch viele Kunden, die im Gespräch mit der Expertin erfahren möchten,

warum ihr Stromverbrauch gestiegen ist. Zu Beginn einer Beratung checkt Ute Schmidt erst

einmal die Stromrechnung und vergleicht sie mit den Vorjahren. Ist der Verbrauch tatsächlich

gestiegen, geht sie gemeinsam mit den Kunden den Ursachen auf den Grund: Wurde die Woh-

nung gewechselt? Läuft beispielsweise die Warmwasserbereitung jetzt über Strom? Gibt es alte

Geräte, die inzwischen übermäßig viel Energie verbrauchen? Das gilt für Haushaltsgroßgeräte

ebenso wie für veraltete, ungeregelte Heizungspumpen. Wurden neue Geräte angeschafft, wie

beispielsweise ein großer Fernseher oder ein neuer Tower-PC?

„Wichtig ist, dass die Kunden selber einen Blick für ihren Stromverbrauch bekommen“, erklärt Ute

Schmidt. Ein regelmäßiger Blick auf den Stromzähler mit entsprechenden Aufzeichnungen über einen

längeren Zeitraum kann helfen, das eigene Nutzungsverhalten unter die Lupe zu nehmen und eventuelle

Einsparpotenziale zu entdecken. Wer außerdem die größten Stromfresser im Haus dingfest machen möchte,

kann dies mit einem Strom-Messgerät tun. „Mithilfe der Messergebnisse können wir im Anschluss auch gern

berechnen, in welcher Zeit sich die Anschaffung eines Neugerätes bezahlt macht“, erklärt Ute Schmidt.

„Kombiniert mit der korrekten Gerätenutzung können Verbrauch und damit Kosten gesenkt werden.“

Stromfressern auf der Spur

ein AuftragZwei Berater

ENERGIEBERATUNG

2.

Tückische Kurzprogramme:

Moderne Spül- und Waschmaschinen

bieten oft Kurzprogramme. Diese benötigen

trotz kürzerer Laufzeiten unter Umständen

mehr Energie. Energiesparprogramme arbeiten

hingegen zum Beispiel mit längeren Laufzeiten

und geringeren Temperaturen. Bei Kurzpro-

grammen empfiehlt es sich grundsätzlich,

den Energieverbrauch in der Bedie-

nungsanleitung der Geräte nach-

zulesen.

3.

Stromfresser entlarven:

Ein Strom-Messgerät kann

von Stadtwerke-Kunden im

Servicezentrum gegen ein

Pfand von 20 Euro aus-

geliehen werden.

5.

Laptop schlägt Tower:

Ein Laptop benötigt im

Betrieb etwa 30 Watt, ein

Tower-PC mit Flachbild-

schirm 200 bis 500

Watt.

4.

Energiesparhelfer Was-

serkocher: Heißes Wasser

zur Zubereitung von Speisen,

wie Nudeln oder Kartoffeln,

im Wasserkocher erhitzen.

Das spart Energie und

Zeit.

1.

Beim Gerätekauf auf das

EU-Energielabel achten: Die

Angaben auf den Energielabeln

mit den farbig markierten Effizienz-

klassen geben zwar oft nicht den

realistischen Verbrauch an, aber

sie sind eine gute Vergleichs-

grundlage bei der Neuan-

schaffung.

Top-Tipps zum Energiesparen

Ute Schmidt steht den

Kunden beim Kampf gegen hohe

Energieverbräuche zur Seite

WEITERE INFORMATIONEN UND DAS LEISTUNGSSPEKTRUM

www.stadtwerke-osnabrueck.de/energieberatung

Page 13: hier - Ausgabe 3/2014

Gewinntelefon 0541 2002-2222

Die Stadtwerke verlosen als Hauptpreis eine exklusive Energieberatung durch

einen Energieberater, der zu Ihnen nach Hause kommt. Desweiteren gibt es

fünf Gutscheine über je 20 Euro für den Online-Energiesparshop unseres

Kooperationspartners „Grünspar“ unter www.stadtwerke-osnabrueck.de/shop

zu gewinnen. Rufen Sie am 01.10.2014 zwischen 17 und 17:15 Uhr an.

Mit etwas Glück werden Sie aus den Anrufern ausgelost.*

Thomas Schmitt arbeitet seit 28 Jahren als freischaffen-

der Architekt, Energie- und Bauberater in Osnabrück.

Seit 20 Jahren ist er als Energieberater für die Verbrau-

cherzentrale im Einsatz, seit einigen Monaten hat er

zudem die Energieberatung im Rahmen der energeti-

schen Stadtsanierung für das Quartier „Hintere Wüste“ in

Osnabrück übernommen.

hier: Herr Schmitt, welche Menschen nutzen eine

Energieberatung mit Schwerpunkt Gebäudehülle und

Heizung?

Thomas Schmitt: „Die meisten sind Eigenheimbesitzer,

die auch selbst in ihrem Ein- oder Zweifamilienhaus woh-

nen. Aber es kommen auch Eigentümer von Mehrfami-

lienhäusern, die dort Wohnungen vermieten. Besonders

viele Anfragen kommen, wenn sich die Gesetzeslage

verändert, wie jetzt die Energieeinsparverordnung 2014.“

hier: Wie läuft eine Beratung ab?

Thomas Schmitt: „Die Basis ist immer eine gründliche

Bestandsaufnahme. Die Gebäudehülle – Fenster, Fassade

und Dach – wird untersucht. Durch entsprechende Be-

rechnungen können Verbrauchszahlen ermittelt werden.

In einigen Fällen wird zudem ein „Blower-Door-Test“

durchgeführt, bei dem mit Hilfe von Druckunterschie-

den die Luftdichtigkeit eines Gebäudes gemessen wird.

Außerdem wird die Heizungsanlage beurteilt. Aus diesen

Erhebungen ergeben sich objektive Werte, auf deren

Basis die Beratung stattfinden kann.“

hier: Wie gehen Sie dabei vor?

Thomas Schmitt: „Jede Beratung orientiert sich an den

Wohn- und Lebensverhältnissen der Bewohner.

Ob am Haus oder im Haus – überall lauern unnötige Energieverluste, hohe Energieverbräuche und Stromfresser. Doch es gibt

Spezialisten, die sie aufspüren können. Sie helfen den Verbrauchern mit Rat und Tat dabei, passende Lösungen zu finden, um ihren

Energieverbrauch nachhaltig zu senken. Im Sinne der Kostenersparnis, der Umwelt und des Komforts. hier sprach mit zwei dieser

Spezialisten, die auf unterschiedlichen Gebieten im Einsatz sind.

ein AuftragObjektive Ergebnisse und individuelle Lösungen

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Top-Tipps zum Energiesparen

Die individuelle Wohnqualität der Bewohner steht im

Mittelpunkt. Einer jungen Familie, die noch lange Zeit

in ihrem Haus leben wird, kann ich guten Gewissens

ganz andere Maßnahmen empfehlen, als einem älteren

Ehepaar, bei dem der Aspekt der energetischen Sanie-

rung vielleicht erst hinter dem Aspekt des altersgemäßen

Umbaus steht – wobei sich manche Maßnahmen auch

gut kombinieren lassen. Wichtig ist, dass der Beratung

immer ein Gesamtkonzept zugrunde liegt. Nur so können

bei der Umsetzung der energetischen Sanierung alle

Maßnahmen aufeinander abgestimmt stattfinden. Es ist

sinnvoll, sie so zu staffeln, dass sie gegebenenfalls auch

schrittweise – das heißt kurz-, mittel- und langfristig –

umsetzbar sind.“

hier: Worauf sollte man bei einer energetischen Sanie-

rung achten?

Thomas Schmitt: „Zum einen sollte man sich einen

Energieberater suchen, der sich auf dem Gebiet auskennt,

sein Augenmerk nicht nur auf ein Gewerk legt und Erfah-

rungen mit Altbauten hat. Wer mit offenen Augen durch

seinen Stadtteil geht, findet in der Regel schnell Referen-

zobjekte. Die meisten Hausherren geben gern Auskunft

über ihre Erfahrungen. Auch die Verbraucherzentrale

kann weiterhelfen.“

* Rechtsweg ausgeschlossen; keine Barauszahlung

Thomas Schmitt bei

der Beratung im Quartier

„Hintere Wüste“

ZERTIFIZIERTE ENERGIEBERATER FINDEN SIE ONLINE UNTER

www.energie-effizienz-experten.de/expertensuche

Page 14: hier - Ausgabe 3/2014

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KURZ NOTIERT

EXKLUSIVERSOMMERSCHLUSS-VERKAUF IM SCHINKELBADGegen Vorlage dieses Coupons an der Schinkel-

bad-Rezeption erhalten Sie 20 Prozent Rabatt auf

Bademoden im Shop!*

Unter anderem führen wir die Marken Beco,

Sunmarin und Speedo.

Erstmalig gestalten Erstklässler Elternfahrscheine für ihre Nachfolger –

jede VOS-Teilgemeinschaft kürt einen Sieger

Über 1.000 Schülerinnen und Schüler der ersten Klassen in Stadt und

Landkreis Osnabrück folgten dem Aufruf der Verkehrsgemeinschaft

Osnabrück (VOS), die Elternfahrscheine ihrer „Nachfolger“ – der

zukünftigen I-Männchen – zu gestalten. Die Klassen, in denen diese

sechs Motive gefunden wurden, unternahmen im Juli zur Belohnung

für ihre Mühe gemeinsam einen Ausflug in den Osnabrücker Zoo. In

jedem Jahr können Eltern zu Schulbeginn ihre Erstklässler auf den

ersten Fahrten im Schulbus begleiten, um ihnen Sicherheit im Umgang

mit diesem Verkehrsmittel zu geben. Und in 2014 tun sie dies erstmalig

mit ganz persönlich gestalteten Fahrscheinen.

Wolltet ihr schon immer mal wissen, wie ein Bus gewaschen wird? Wie die

Busfahrer den richtigen Weg finden? Für euch öffnen wir unsere Türen:

Am 03.10.2014 ist Maus Türöffner-Tag bei den Stadtwerken Osnabrück.

Was ist der Türöffner-Tag?

Der Türöffner-Tag ist ein Tag, an dem Maus-Fans für Maus-Fans ihre

Türen öffnen können, hinter denen sich etwas Interessantes verbirgt

und die sonst verschlossen sind.

Jetzt schnell bewerben!

Seid ihr zwischen sechs und zwölf Jahre alt? Dann jetzt schnell um einen

Platz bewerben. Pro Kind können zwei erwachsenen Aufsichtspersonen

mitkommen. Aber Achtung! Die Plätze sind auf 30 Kinder begrenzt.

So geht‘s!

Einfach das Bild auf der Karte im Einleger in der Heftmitte vervollstän-

digen und diese Postkarte bis zum 22.09.2014 ausgefüllt an uns zu-

rückschicken. Aus den Einsendungen losen wir dann die Gewinner aus.

GEWINNER-I-MÄNNCHEN EROBERN DEN ZOO

* Keine Kombination mit anderen Rabatten, Barauszahlung, Teileinlösung, Verrechnung, Bezahlung mit BäderCard. Gültig bis 31.10.2014.

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BADEMODENSHOP IM SCHINKELBAD

BESITZEN SIE NOCH EINE UMTAUSCH-KARTE DER BÄDER?Bereits 2011 haben die Bäder der Stadtwerke

Osnabrück das Kassensystem umgestellt und die

alten „Zehner-Karten“ können seitdem nicht mehr

gelesen werden. Am 31.12.2014 verlieren die Um-

tauschkarten, die im Austausch gegen die Zehner-

Karten ausgegeben wurden, ihre Gültigkeit.

Besitzer der Umtauschkarte werden daher gebe-

ten, die verbliebenen Eintritte bis zum Ende des

Jahres zu nutzen!

FREITAG, 03.10.2014

Page 15: hier - Ausgabe 3/2014

SOLARTHERMIE UND PHOTOVOLTAIK

Sonneaus dem Brausekopf

Die Kraft der Sonne lässt nicht nur Pflanzen wachsen und

die Laune steigen, sie kann auch die Energiekosten senken helfen.

Herbert Kreke, Energieberater der Stadtwerke, gibt seit Jahren

Interessierten zu diesem Thema sein Wissen weiter.

hier: Welche Erfahrungen haben Sie im Laufe der Jahre gemacht?

Sind die Menschen, die sich für die Nutzung von Sonnenenergie

entschieden haben, zufrieden?

Herbert Kreke: „Eindeutig ja! Ich habe noch niemanden kennenge-

lernt, der seine Entscheidung bereut hat. Immer wieder berichten mir

Menschen von Aha-Erlebnissen, vor allem in den Sommermonaten,

wenn die Heizung ganz ausgeschaltet ist. Sie sagen: ‚Wenn ich dann

im Bad unter der Dusche stehe, ist es, als komme die Sonne aus dem

Brausekopf‘. Die Zufriedenheit nach der Umstellung ist nachhaltig,

immer wieder freuen sich die Kunden, dass sie gleichzeitig kostenlo-

se Energie nutzen und etwas für die Umwelt tun können.“

hier: Warum entscheiden sich Menschen für Solar-Energie?

Herbert Kreke: „Es sind wirtschaftliche Überlegungen gepaart mit

Umweltschutzaspekten. In Osnabrück gibt es etwa 1.500 Solar-

Wärmeanlagen und nahezu 1.000 Photovoltaikanlagen. Die meisten

wurden und werden in bestehenden Gebäuden nachgerüstet. Wenn

sich die Besitzer einmal für eine Solaranlage entschieden haben,

setzen sie ihren Plan in der Regel schnell um und warten nicht bis

zur nächsten Dachsanierung.“

hier: Wie sollten Interessenten bei der Planung vorgehen?

Herbert Kreke: „Als erstes sollten sie sich bei der Verbraucher-

zentrale oder den Stadtwerken neutral beraten lassen.

Dabei werden die individuellen

Gegebenheiten, Anforderungen,

Erwartungen und Fördermöglich-

keiten geklärt. Mit den Ergebnis-

sen können sie dann zwei bis drei

aussagekräftige Vergleichsange-

bote einholen – am besten bei

regionalen Unternehmen. Diese

können Referenzobjekte in der

Nähe vorweisen und sind auch

bei eventuellen Reparaturen

schnell vor Ort.“

SOLARTHERMIE-ANLAGEN liefern Wärmeenergie durch Erhitzung einer Trägerflüssigkeit in den

Kollektoren vom Dach zur Heizungsanlage. Sie werden zur Unterstützung der Heizungsanlage und zur

Warmwasseraufbereitung eingesetzt. Bei der Installation von heizungsunterstützenden Solaranlagen

und gleichzeitiger Heizungsmodernisierung können für beide Maßnahmen Fördergelder des BAFA

beantragt werden. Anlagen zur ausschließlichen Warmwasserbereitung können bis zu 60 Prozent des

Warmwasserbedarfs decken.

PHOTOVOLTAIK-ANLAGEN nutzen Sonnenergie zur Stromerzeugung. Anlagen

für Privathaushalte haben oft eine Leistung von zirka 5 kWp und erzeugen bei dieser

Leistung etwa 4.500 Kilowattstunden pro Jahr. „Von März bis Oktober werden zirka

80 Prozent dieser Strommenge erzeugt“, gibt Herbert Kreke an. Im Sommer wird oft

mehr erzeugt als verbraucht. Da Speichersysteme aber derzeit noch recht teuer sind,

wird dieser Strom meist in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Die Vergütung für

diesen Strom erfolgt 20 Jahre lang zu den Konditionen, die

bei Inbetriebnahme gelten. Zudem werden viele Anlagen

durch die Förderbank KfW mit einem zinsgünstigen Darlehen

unterstützt.

WIRKUNGSWEISEN DER SYSTEME

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SONNIGE AUSSICHTEN

Osnabrücker, die sich für Sonnenenergie für ihr Haus interessieren, können einfach und schnell herausfinden, ob dieses überhaupt

für eine Anlage geeignet ist. Das Internetportal Sun-Area der Stadt Osnabrück hat alle Dachflächen erfasst: geo.osnabrueck.de/

solar; im Landkreis gibt das Solarkataster Auskunft: www.solardachkataster-lkos.de. Weiterführende Beratung durch Herbert Kreke

und sein Team im Servicezentrum der Stadtwerke Osnabrück am Nikolaiort 3/4 in Osnabrück.

HERBERT KREKEENERGIEBERATER DER STADTWERKE OSNABRÜCK

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18

VOLLER ENERGIE

LED

LED-BELEUCHTUNG

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Page 17: hier - Ausgabe 3/2014

191917

Klaus Wiechmann und seine Lebensgefährtin Nicole Frommeyer haben das komplette Lichtkonzept

ihres Hauses mit LED-Leuchten verwirklicht. Nur gut 300 Watt benötigt die gesamte Beleuchtung

– inklusive der Außenanlagen und der Garage – das sind 80 bis 90 Prozent weniger als zuvor mit

herkömmlichen Glühlampen.

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338 Watt Leistung benötigt die komplette Beleuch-

tung des Hauses von Klaus Wiechmann und seiner

Lebensgefährtin Nicole Frommeyer – inklusive der

Außenanlagen und der Garage: „Früher hatten wir al-

lein in unserer Wohnzimmerlampe 300 Watt, verteilt

auf 20 Halogenstecker à 15 Watt.“

Solche Rechenbeispiele liefern dem LED-Fan die

besten Argumente, wenn er andere Menschen davon

überzeugen möchte, ihr Zuhause in Zukunft in einem

anderen zu Licht sehen – im LED-Licht. Das ist ein

echtes Anliegen von Klaus Wiechmann, für das er

dokumentiert, recherchiert, informiert und auch mal

Leserbriefe schreibt. „Ich weiß, dass nur ein geringer

Teil des Strombedarfs im Haushalt in die Beleuchtung

fließt, aber ich betrachte das als meinen persönli-

chen Beitrag zur Energiewende. Wenn alle auf LED

umstellen würden, käme einiges zusammen“, ist

sich der Veranstaltungsprofi, der im DBU Zentrum

für Umweltkommunikation arbeitet, sicher. „Es geht

mir um die Energieersparnis, nicht ums Geld. Für die

komplette Umrüstung habe ich einige hundert Euro

ausgegeben. Die Leuchten haben allerdings auch

eine beachtliche Lebensdauer von etwa 20.000 bis

30.000 Stunden“, betont er.

Tausch ist meist einfach

Seine Entscheidung fiel vor etwas mehr als zwei Jah-

ren: „LED-Leuchten enthalten kein Quecksilber“, so

Klaus Wiechmann. „Bei den meisten Leuchtmitteln war

es ein einfacher Tausch. Bei einigen Lampen mussten

jedoch die Trafos gewechselt werden, das sollte dann

unbedingt ein Fachmann machen. Außerdem muss

man auf die Einbautiefe achten, da zwar die Sockel,

nicht aber die Größen der Lampen genormt sind“, er-

klärt er. „Vor zwei Jahren gab es im Handel nur wenige

Fachkräfte, die einen gut informieren konnten. Vieles

habe ich im Internet recherchiert.“ Neueinsteigern

empfiehlt er eine Fachberatung.

Kelvin bestimmt den Wärmegrad

Auf die Frage, worauf bei einer Umstellung noch zu

achten sei, antwortet Klaus Wiechmann: „Zum einen

auf CE- oder GS-Zeichen, Markenprodukte haben

diese Zeichen in der Regel.“ Außerdem sei es gut,

wenn auf dem Produkt nicht nur der Watt-, sondern

auch der Lumenwert angegeben sei: „Wieviel Lumen

aus einem Watt umgesetzt werden, sagt etwas

über die Leuchtkraft der Lampe aus.“ Ein weiteres

Kriterium ist die Kelvinzahl, die den „Wärmegrad“

des Lichtes bestimmt: „2.700 bis 3.300 Kelvin sind

für Wohnräume o.k., im Arbeitsbereich oder in der

Werkstatt dürfen es auch tageslicht-helle 5.000

sein.“ Wer sich für eine zu hohe Kelvinzahl – also für

„kaltes“ Licht – in Wohnräumen entscheide, werde

schnell enttäuscht. „Das sind dann die Leute, die

sagen ‚hab ich probiert, ist nichts für mich‘.“ Dabei

gebe es inzwischen nicht nur warmweiße Leuchtkör-

per, sondern auch dimmbare. „Mit LED ist quasi alles

möglich“, sagt Wiechmann begeistert und taucht

zur Bestätigung per Lichtschalter das Wohnzimmer

in eine warme Atmosphäre. Einige Strahler setzen

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CE- UND GS-ZEICHEN

Die CE-Kennzeichnung

ist das Zeichen für die

Entsprechung der auf-

erlegten Anforderungen

der Europäischen Union.

Sie ist demnach kein

Prüfsiegel, sondern ein

Verwaltungszeichen, das

die Freiverkehrsfähigkeit

so gekennzeichneter

Industrieerzeugnisse im

Europäischen Binnenmarkt

zum Ausdruck bringt.

Mit dem Siegel „Geprüfte

Sicherheit“ (GS-Zeichen)

hingegen wird einem ver-

wendungsfertigen Produkt

bescheinigt, dass es den

Anforderungen des § 21

des Produktsicherheitsge-

setzes (ProdSG) entspricht.

Mögliche Vorurteile sind vollkommen unbegründet: LED-Leuchten erzeugen exakt das Licht, das

man benötigt: warm und sogar dimmbar in Wohnbereichen, hell wie Tageslicht in Arbeitsräumen.

LED-BELEUCHTUNG

LED-Leuchte (links) und Halogenstecker im Vergleich

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dekorative Akzente, auf Farbeffekte verzichtet das

Paar allerdings: „Auch da könnte man mit LED vieles

machen, aber wir empfinden das eher als Jahrmarkt-

Stimmung“, sagt Wiechmann.

LED für alles

Das Eigenheim des Paares liegt in einer Neubausied-

lung in Osnabrück Pye. Ganz gleich, von welcher Seite

aus man sich nähert – ob durch den Garten oder den

Haupteingang – überall sind Leuchten. Auch im Haus

finden sich Leuchten für alle Zwecke: „Braucht das nicht

Unmengen Strom?“, mag so mancher Besucher fragen.

„Nein“, so die klare Antwort des Hausherrn, „wir haben

ja komplett auf LED umgestellt, das spart gegenüber

Glüh- oder Halogenlampen 80 bis 90 Prozent Strom.“

Eine Hausbesichtigung zeigt schnell, dass „komplett“ in

diesem Fall wörtlich zu nehmen ist: funktionale Lichtleis-

ten in der Garage, Wohlfühlleuchten im Wohnzimmer,

nicht blendende Lampen entlang der Treppe, modernes

Design mit LED-Steckleuchten im Essbereich.

Endlich kaltes Licht im Kühlschrank

„Und weil ich es schon immer unlogisch fand, dass

die Kühlschrankbeleuchtung heiß wird, habe ich

auch die getauscht“, erklärt Klaus Wiechmann. LED-

Leuchtkörper erwärmen sich nur wenig. In einigen

Fällen sei er selbst vom Effekt der Umstellung über-

rascht worden: „Wir haben gemerkt, dass die Insekten

nicht auf LED fliegen und können jetzt weitgehend

unbehelligt die Abende auf der Terrasse genießen“,

nennt er ein Beispiel. „Ich fand es spannend, diese

konsequente Umstellung bis in solche Details zu

beobachten“, sagt seine Partnerin Nicole Frommeyer.

Mit dem Ergebnis ist sie sehr zufrieden. Sie freut sich

über die Stromersparnis und sieht ihr Zuhause gern in

einem anderen Licht.

STROMSPARENMIT LED

Im Servicezentrum der

Stadtwerke am Nikolaiort

beraten wir Sie gerne zu

diesem Thema. Dort können

Sie außerdem LED-Lampen

gegen Pfand ausleihen.

Umfangreiche Infos zum

Thema sowie hochwertige

LED-Leuchtmittel gibt es

auch im Internet z.B. unter

www.led24.co oder

www.stadtwerke-

osnabrueck.de/shop.

„Wir haben gemerkt, dass die Insekten nicht auf LED fliegen und können jetzt weitgehend

unbehelligt die Abende auf der Terrasse genießen“, freut sich Klaus Wiechmann.

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HEIZEN MIT HOLZ

Reiner Stallkamp hat schnell noch ein paar Scheite Holz

zerkleinert. Jetzt steht er auf seinem Hof und zeigt mit

ausgestrecktem Arm in unterschiedliche Himmelsrichtun-

gen: „Da liegt Holz, dort und da hinten ist auch welches

eingelagert“, sagt er nicht ohne Stolz: „Das wird wohl

genug für die nächsten zehn Jahre sein“, meint der Berufs-

feuerwehrmann, dessen Haus mitten im Wald liegt.

Drinnen sorgt schon ein prasselndes Feuer für heimelige

Wärme. „Natürlich genießen wir die Atmosphäre, die der

Kaminofen verbreitet, aber der Ofen ist mehr. Er ist Teil

unseres Lebensstils“, erklärt Elke Martin, die Lebensge-

fährtin von Reiner Stallkamp. Dazu gehöre es auch, viele

Dinge selbst zu bauen, mit und in der Natur zu leben, die

Umwelt zu schützen und auf Nachhaltigkeit zu achten.

„Außerdem ist Holzhacken seine Leidenschaft“, fügt Elke

Martin hinzu: „So wie alles, was mit Holz zu tun hat.“ Drei

Generationen leben auf dem Anwesen: Neben dem Paar

auch noch der Vater und der Sohn von Reiner Stallkamp –

beide gelernte Tischler. In der Tischlerwerkstatt steht einer

der beiden Holzöfen, in denen die Holzvorräte nach und

nach verbrannt werden: „Seit 18 Jahren erhitzen wir damit

unser Wasser“, sagt Reiner Stallkamp und legt noch ein

paar Scheite nach, damit die 300 Liter Wasser im Tank heiß

werden.

Im Haus erwärmt der Kaminofen das gemütliche Wohn-

zimmer des Paares: „Die Wärme, die Holz abgibt, ist unver-

gleichlich. Sie ist viel angenehmer, als Heizkörperwärme.

Und ich mag den Duft, wenn ich Holz nachlege. Kirsche

zum Beispiel riecht richtig aromatisch“, schwärmt der sonst

eher zurückhaltende Reiner Stallkamp. „Meist verfeuere

ich aber gut abgelagertes Buchenholz.“ Ab und an schlägt

der 50-Jährige selber einen Baum. Die Stämme aus dem

Wald zerkleinert Reiner Stallkamp dann erst auf Transport-

länge und später ofengerecht. Holzbriketts kommen ihm

ebenso wenig ins Haus wie Importholz. „Ich beziehe mein

Holz nur hier aus der Region, meist von Leuten, die ich seit

Jahren kenne.“ Als er vor 18 Jahren mit der Holzfeuerung

begann, sei das Holz noch halb so teuer gewesen wie jetzt:

„Inzwischen gibt es ja immer mehr Leute, die einen Kamin-

ofen haben, das macht sich auch beim Preis bemerkbar.“

Dennoch gibt es für ihn keine Alternative: „Ich finde es gut,

mit einem CO2-neutralen Brennstoff zu heizen.“

Ofen mit System

In Zukunft wird aber nur noch ein Ofen in Betrieb sein: „Wir

schließen in den nächsten Wochen einen Wassertaschen-

Kaminofen an. Ein Teil der Wärme wird dann ins Heizungs-

system eingespeist und sorgt so auch für warmes Wasser,

die andere Hälfte strahlt wie beim jetzigen Ofen gemütlich

in den Raum ab“, erklärt Reiner Stallkamp. Vor dem Kauf

hat er im Internet recherchiert und mit fachkundigen

Bekannten gesprochen. „Ich achte auf Qualität“, betont er.

Immerhin sei der Kaminofen die wichtigste Heizmöglichkeit

im Haus. Für ausreichend Brennstoff ist ja gesorgt.

Das Heizen mit Holz in Kamin oder Kachelofen hat viele Facetten. Es wertet die Wohnqualität auf und kann die Heizung unterstützen.

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„Für die meisten zählt die Atmosphäre“, Schornsteinfe-

germeister Jens Wagener aus Bad Essen, Pressespre-

cher der Schornsteinfegerinnung Osnabrück-Emsland.

hier: Wie hat sich die Zahl der Kaminöfen in den letzten

Jahren entwickelt?

Jens Wagener: „Wir hatten schon einen Anstieg ab

den 90er-Jahren. Dann sorgten eine Verschärfung

der Richtlinien und milde Winter für ein Abflachen des

Trends, doch seit einigen Jahren steigt die Zahl wieder.

In ländlichen Gebieten sind acht von zehn Neubauten

mit einem Kaminofen ausgestattet. Was dort lange als

‚Arme-Leute-Heizung galt‘, ist jetzt ein Zeichen für Luxus

und Wohnqualität. Und auch in der Stadt möchten

immer mehr Menschen das Ambiente eines Kaminfeuers

erleben und legen sich einen Kaminofen zu.“

hier: Was sollte man beim Kauf und beim Betrieb eines

Kaminofens beachten?

Jens Wagener: „Wer länger und öfter etwas von seinem

Kaminofen haben möchte, sollte auf Qualitätsprodukte

achten. Außerdem muss der Ofen zur Raumgröße pas-

sen. Am besten heizt man mit trockenen Holzscheiten.

Holzbriketts verursachen oft einen starken Geruch. Ab-

solut tabu sind lackiertes und beschichtetes Holz, Papier

und Verpackungsmaterial, Kunststoffe und Müll. Vor der

Inbetriebnahme muss ein Schornsteinfeger den neuen

Kaminofen abnehmen. Mit der regelmäßigen Kontrolle

verbinden wir auch die vorgeschriebene Beratung, die

von den Besitzern gerne angenommen wird.“

hier: Gibt es dennoch Probleme mit der wachsenden

Zahl von Kaminen?

Jens Wagener: „Wenn sie korrekt betrieben und kontrol-

liert werden, in der Regel nicht. Probleme machen eher

die Dohlennester in Schornsteinen – allerdings nicht nur

in solchen von Kaminöfen. Das kann gefährlich werden.“

Reiner Stallkamp

und Elke Martin

beziehen das Holz

nur aus der Region

Jens Wegener,

Pressesprecher der

Schornsteinfegerinnung

Osnabrück

Das Heizen mit Holz – aber richtig!

Page 22: hier - Ausgabe 3/2014

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Smart ist das Zauberwort für moderne Technologien. Auch der komplette Bereich der Ener-

gieversorgung, vom Netz (Smart Grid) über die Ablesemöglichkeiten des Verbrauchs (Smart

Meter) bis hin zur vernetzten Haus- und Kommunikationstechnik (Smart Home) wird

immer „smarter“, auf gut Deutsch: schlauer. „Smart“ ist auch in Osnabrück im Kommen.

So ein Stromnetz muss einiges aushalten. Es gibt Verbrauchsspitzen, Zeiten schwacher

Auslastungen und – seit immer mehr Menschen ihren Strom beispielsweise über Photo-

voltaikanlagen selbst erzeugen und einspeisen – auch umgekehrte Leitungswege im Netz.

Was bedeutet das alles für unser Stromnetz und seine Entwicklung in der Zukunft?

ERFAHREN SIE MEHR ZUM THEMA SMART HOME UND SMART METER!

Am Mittwoch, den 29.10.2014, findet

um 19.00 Uhr die Vortragsveranstaltung

„Intelligente Haustechnik – von unterwegs

das Haus vorwärmen“ in der Zentrale der

Stadtwerke Osnabrück, Alte Poststraße 9,

statt. Anmeldung telefonisch unter

0541 2002-2002.

Weitere Informationen zu Smart Metering

online unter

www.stadtwerke-osnabrueck.de/

smartmeter.

Daniel Eling, Projektleiter bei der

smartOPTIMO GmbH & Co. KG,

berät Stadtwerke bei der Einfüh-

rung intelligenter Messtechnik

(Smart Metering)

INTELLIGENTE NETZE

Page 23: hier - Ausgabe 3/2014

Um mehr über die Auswirkungen von

Schwankungen im Netz zu erfahren,

startete vor etwa einem Jahr an der

Alfred-Delp-Straße das Projekt „Smart

Grid“ – schlaues Netz. Hierbei sollen

in einem begrenzten Zeitrahmen

die bereits von den Stadtwerken

errechneten und simulierten Pro-

zesse im Netz noch einmal in der

Praxis überprüft werden. Daten-

sammlung stand in der Anfangs-

phase auf dem Plan: Wann wird

viel, wann wenig Strom verbraucht?

Wann und wie viel Strom wird aus

Kundenanlagen eingespeist? „Wenn

wir die Auswirkungen der Schwankun-

gen auf das Netz auswerten, können wir

viel effizienter planen, wie unsere Netze in

Zukunft aufgebaut und ausgelegt sein müs-

sen“, erklärt Projektleiter der SWO Netz GmbH

Christian Drecksträter. Die Versorgungssicherheit in

Osnabrück ist so hoch wie kaum in einer anderen Stadt:

In einem Vergleich der Bundesnetzagentur belegt das Strom-

verteilnetz der Stadtwerke Osnabrück bundesweit den fünften Platz in

puncto sicherer Versorgung.

Damit das Netz auch in Zukunft für alle Herausforderungen gewappnet ist, bauen die Stadtwerke in der nächsten Projektphase wei-

tere Faktoren ein, die noch größere Schwankungen erzeugen können. Denn die Entwicklung wird weitergehen. „Derzeit haben wir

eine Auslastung von 30 Prozent der Kapazitäten. Jetzt möchten wir testen,

welche Auswirkung eine höhere Auslastung hat“, sagt Elektroinge-

nieur Drecksträter. Auf die Stromversorgung der Anwohner

werden diese Tests keinerlei Einfluss haben. „Unter

anderem planen wir, den Anwohnern E-Autos zur

Verfügung zu stellen, um dann die Belastung

zu testen, die durch regelmäßige Auf-

ladung der Fahrzeuge entsteht.“ Wie

auch schon in der Anfangsphase

werden alle Daten dann in Koope-

ration mit der Hochschule aus-

gewertet. Christian Drecksträ-

ter sieht dabei auch schon

die Zukunftsperspektiven:

„Ziel ist es, zukunftsfähige

Netze zu schaffen. Das

können beispielsweise

auch dezentrale Lösun-

gen sein. Und langfristig

gehört letztlich alles

dazu, was mit anderen

‚smarten‘ Technolo-

gien im Energiebereich

verknüpft ist.“ Christian Drecksträter von der SWO Netz

GmbH ist Leiter des Smart Grid Projekts im

Osnabrücker Stadtteil Wüste

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Page 24: hier - Ausgabe 3/2014

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Mehr Transparenz für weniger Verbrauch – das ist der Gedanke

hinter der Technik des elektronischen Stromzählers, des Smart

Meter. Kunden können zusätzlich mit Hilfe weiterer Module

über spezielle Zählersysteme detailgenaue Auskünfte über ihren

Verbrauch bekommen. Stundenweise wird der Stromverbrauch

protokolliert. Im System smartWEB sind die Daten des Vortages

jederzeit per Computer auf einem geschützten Internetportal bei

den Stadtwerken aufrufbar. Die App „smartCOCKPIT“ ermöglicht

innerhalb des heimischen Netzwerkes sogar die Beobachtung

des Stromverbrauches in Echtzeit. Die Verbrauchsvisualisierun-

gen machen den Energieverbrauch transparent und ermöglichen

damit die Identifikation von Stromfressern und Lastspitzen. Er-

fahrungen zeigen, dass Kunden ihren Verbrauch mit den smarten

Messgeräten senken können. „Diese Smart Meter-Technologie

sensibilisiert den Verbraucher und erleichtert ihm so das Sparen“,

ist sich Stephan Hebbeler, Leiter des Stadtwerke-Privatkunden-

vertriebs, sicher. Die Bundesregierung plant entsprechend in den

nächsten Jahren einen umfangreicheren Einsatz intelligenter

Messtechnik. Im Moment ist es noch eine Vision, doch in Zukunft

könnten die Schnittstellen zwischen Stromnetz, elektronischem

Zähler und Stromverbrauchern auch noch andere Funktionen

erfüllen, wie zum Beispiel das Ein- und Ausschalten intensiver

Stromverbraucher zu preisgünstigeren Tarifzeiten.

„Was soll die Spielerei?“ fragen die einen, „Ich fühle mich sicher und liebe

die Bequemlichkeit!“, sagen die anderen. An der Smart Home-Technik

scheiden sich derzeit noch die Geister. Stephan Hebbeler weiß: „Eine

gewisse Affinität zu Technik sollte man schon mitbringen.“ Das sei ein

Grund, warum die Idee der intelligenten Steuerung noch nicht überall

zuhause sei. Ein weiterer: „Die Zahl der bezahlbaren Systeme, die

sowohl sinnvolle Einsatzmöglichkeiten als auch einfache und präzise

Programmierungsoptionen für den Nutzer bieten, ist sehr überschau-

bar.“ Smart Home-Szenarien reichen von der Vernetzung der reinen

Haustechnik wie Jalousien, Heizung, Tür-/Fensterkontakte und Be-

leuchtung bis hin zur zusätzlichen Einbindung von Haushaltsgeräten

oder Elementen der Unterhaltungselektronik.

Thomas Frankenberg, Elektrotechnik-Meister aus Georgmarienhütte,

hat sich auf komplexe Lösungen rund um Haus- und Gebäude-

technik spezialisiert, einschließlich der damit verbundenen digitalen

Vernetzung. Aber nicht nur das Schalten und Steuern von Geräten

umschließt der Begriff Smart Home, auch sicherheitsrelevante Dinge

wie Brand- und Alarmmeldetechnik bis hin zur Videoüberwachung

können vernetzt werden. Baumarkt-Systeme seien in umfangreichen

Vernetzungen nicht praktikabel. „Ich hatte schon Kunden, die hatten

für jedes Modul eine extra App.“ Er empfiehlt genormte Systeme und

eine fachgerechte Installation mit Beratung. Häufig werde er auf die

Hacker-Problematik angesprochen: „Das System ist so sicher wie ein

WLAN“, lautet seine Antwort. Seine Kunden schätzen vor allem den

Komfort und die Sicherheit, die ihnen die smarte Technik bringt.

Das geht Stephan Hebbeler nicht anders: „Ich finde es angenehm,

wenn ich die Heizung eine Stunde bevor wir zu Hause sind per

Smartphone höher schalte, oder wenn ich beim Verlassen des

Hauses einfach per App überprüfen kann, ob alle Fenster und Türen

geschlossen sind“, nennt er Beispiele aus seinem Smart Home-Alltag.

Auch bei ihm spielt der Sicherheitsaspekt eine Rolle: „Mit meinem

System kann ich Rauchmelder und Tür-/Fensterkontakte zur Alarm-

anlage koppeln und zu Urlaubszeiten beispielsweise einen ‚virtuel-

len Bewohner‘ in unterschiedlichen Zimmern Licht oder Jalousien

bedienen lassen. Leider leert er noch nicht den Briefkasten.“ Neben

diesen Aspekten könne Smart Home aber auch zur Einsparung von

Energie beitragen. „Die Kombination von Tür-/Fensterkontakt und

Heizungsregler verhindert beispielsweise, dass wir buchstäblich zum

Fenster herausheizen.“

Den Markt beobachten

Hebbeler nutzt nicht nur selbst smarte Technik, er beobachtet als

Leiter des Stadtwerke-Privatkundenvertriebs auch den Markt und die

technischen Entwicklungen. Er ist überzeugt, dass die Technologie

in Zukunft auch in Bereichen Einzug halten wird, die heute noch

nicht im Fokus stehen. „Unter dem Gesichtspunkt altersangepassten

Wohnens werden beispielsweise Systeme entwickelt, die über Bewe-

gungsmelder in allen Räumen oder Drucksensoren in den Matratzen

eine Verbindung zwischen eingeschränkten Senioren und Pflege-

diensten herstellen oder die über Einblendungen im Badezimmer-

spiegel an die morgendliche Tablettendosis erinnern. Damit könnten

diese Menschen länger in ihren eigenen vier Wänden wohnen.“

INTELLIGENTE NETZE

Die App smartCOCKPIT ermöglicht die Beobachtung des Strom-

verbrauchs in Echtzeit und ist im App Store erhältlich.

WER MACHT WAS?

Die Stadtwerke Osnabrück beraten Kunden zum Einbau eines

modernen Zählers, der für mehr Transparenz beim Stromverbrauch

sorgt. Für die Beobachtung des Verbrauchs in Echtzeit bieten die

Stadtwerke z. B. die App smartCOCKPIT an.

ist eine Tochtergesellschaft

der Stadtwerke Osnabrück, die Stadtwerke unter anderem bei der

Einführung von intelligenter Zählertechnik unterstützt und Smart

Meter im Auftrag der Stadtwerke Osnabrück einbaut.

ist die Netzgesellschaft der Stadtwerke und für

den reibungslosen Betrieb der Verteilnetze der Stadtwerke

Osnabrück zuständig.

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Was passiert eigentlich, wenn der

Energieberater kommt? Was sagen ei-

nem Handwerker in Fragen der ener-

getischen Sanierung? Und wie erstellt

ein Finanzfachmann ein Konzept für

diese Maßnahme?

Wer Antworten auf diese Fragen

haben möchte, sollte im Oktober und

November die Info-Veranstaltungen

des Landkreises besuchen. „Wir haben

in Bild und Ton festgehalten, wie

ein Experten-Team, das sogenannte

‚E-Team‘, für die Bereiche Architektur,

Finanzen, Handwerk und Energiebera-

tung ein Haus unter die Lupe nimmt,

dessen Bewohner sich für eine ener-

getische Sanierung interessieren. Das

Beratungsgespräch findet dann in ei-

nem offiziellen Rahmen statt.“, erklärt

Gertrud Heitgerken, Projektmanagerin

Klimaschutz beim Landkreis Osna-

brück, das innovative Info-Konzept.

Bei der Veranstaltung, die Teil der

Klimainitiative des Landkreises ist,

nehmen Fachleute und Sanierungs-

interessenten auf einem gemütlichen

gelben Sofa auf der Bühne Platz. „Das

Publikum sitzt quasi bei der Fami-

lie, die beraten wird, mit am Tisch“,

beschreibt Gertrud Heitgerken den

Eindruck, den die Veranstaltungsbesu-

cher haben. „So bekommen die Men-

schen einen authentischen Einblick

in die Situation und wissen, was sie

erwarten können, wenn sie sich selber

für eine energetische Beratung und

Sanierung interessieren.“ Nachdem das

Publikum in einer Präsentation einen

Eindruck von der Hausbesichtigung

bekommen hat, erläutern die Fach-

leute die Ergebnisse und ihr daraus

resultierendes Sanierungskonzept. Die

Eigentümer des Hauses, aber auch das

Publikum können direkt Fragen zu den

einzelnen Themengebieten stellen.

Bei der Auswahl der Häuser haben

die Organisatoren darauf geachtet,

dass sie aus verschiedenen Baujahren

stammen und dass bei der Sanierung

jeweils unterschiedliche Aspekte im

Fokus stehen: „Wir haben beispiels-

weise ein Haus, bei dessen Sanierung

Feuchtigkeitsprobleme berücksichtigt

werden müssen, ein Gebäude, bei

dem der Denkmalschutz eine Rolle

spielt, oder eines, bei dem der Aspekt

Barrierefreiheit von großer Bedeutung

ist.“ So werde ein breites Spektrum von

Fragestellungen abgedeckt.

IDEEN FÜR DIE REGION

TERMINE UND WEITEREINFORMATIONEN IM INTERNET

www.landkreis-osnabrueck.de/klima

Page 26: hier - Ausgabe 3/2014

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„Ich habe mich wirklich gefreut, dass ich jetzt das

erste Sonnenhaus in Osnabrück realisieren kann“, sagt

Architektin Anja Machnik nicht ganz ohne Stolz. Seit

Jahren hat die zertifizierte Passivhaus-Planerin und

Energieberaterin mit zahlreichen Vorträgen und bei

Veranstaltungen Menschen über das Sonnenhaus-

Konzept informiert. Jetzt freut sie sich darauf, im

Oktober weitere Interessierte direkt vor Ort in Osna-

brück Eversburg beim Tag der offenen Baustelle direkt

an einem praktischen Beispiel zu informieren.

Im Zentrum der Erläuterungen wird dann sicher der

auffällige 7.000 Liter-Wasserspeicher stehen, wich-

tigster Bestandteil des für das Sonnenhaus typischen

Heizungssystems. Dieses basiert auf einer

43 Quadratmeter großen Solarthermie-Anlage, die

in den Wintermonaten von einem Holzofen unter-

stützt wird. Über 60 Prozent des Jahreswärmebedarfs

sollen allein über die Sonne gedeckt werden. Auf die

Frage, was ein Sonnenhaus von einem Passivhaus

unterscheide, antwortet Anja Machnik: „Die größten

Unterschiede liegen in der Gebäudehülle, an die weni-

ger hohe Anforderungen gestellt werden als bei einem

Passivhaus, und im Heizungssystem, das durch den

sehr großen Speicher die Sonnenwärme über Tage

hält, so dass auch im Winter nicht täglich zusätzlich

geheizt werden muss.“ Schon jetzt gibt es einige Inte-

ressenten, die auf die ersten Erfahrungen der Bauher-

ren gespannt sind.

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IDEEN FÜR DIE REGION

WEITEREINFORMATIONEN IM INTERNET

www.anja-machnik.de

Page 27: hier - Ausgabe 3/2014

TEILNAHMEKARTEN

IN DER HEFTMITTE.

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GUT AUFGEPASST?

Beantworten Sie unsere drei Fragen; unter allen richtigen

Einsendern verlosen wir ein Apple iPad mini.

1 | Wieviel Watt Körperwärme erzeugt Herr Kloidt bei der Schreibtischarbeit?

2 | Welcher Bereich (in Kelvin) ist bei LED-Leuchten in Wohnräumen optimal?

3 | Welche Farbe hat das Sofa der Klimainitiative „gut beraten sanieren“?

WO IST DENN MEIN QUIETSCHEENTCHEN?

hier

im gesamten Heft inkl. des hier erleben Einlegers?

iPod touch.

IMPRESSUMHerausgeberStadtwerke Osnabrück AGAlte Poststraße 9, 49074 OsnabrückTelefon 0541 2002-0

ChefredaktionPia Zimmermann; v. i. S. d. P. Marco Hörmeyer

KoordinationNicole Seifert

E-Mail: [email protected]

RedaktionMichaela AldenhoffBarbara EtlMathias von der HeideAnn-Katrin HörnschemeyerTimo KerßenfischerKathrin MenkhausJörg SegebarthNadine Wortmann

Konzept & Gestaltungmedienweite GmbH & Co. KG

FotografieStadtwerke OsnabrückBettina MeckelOliver PrachtfotoliaAndré Havergo

DruckSteinbacher Druck GmbH

VerteilungTAzustellservice GmbH & Co. KG

gedruckt auf 100 % Recyclingpapier – ausgezeichnet mit dem blauen Engel – und mit ÖKOPLUS-Druckfarbe

ServicezentrumNikolaiort 3/4Mo. - Fr. 10.00 bis 19.00 UhrSa. 10.00 bis 18.00 UhrFax 0541 2002-3122E-Mail [email protected]

KundenzentrumAlte Poststraße 9Mo. - Do. 7.00 bis 16.00 UhrFr. 7.00 bis 13.00 UhrTelefon 0541 2002-2002Fax 0541 2002-3120E-Mail [email protected]

MobilitätszentrumNeumarkt 10, gegenüber vom Bussteig A1Mo. - Fr. 7.00 bis 18.00 UhrSa. 9.00 bis 13.00 UhrTelefon 0541 2002-2211Fax 0541 2002-3158E-Mail [email protected]

Umwelt-AboTelefon 0541 2002-2244

NordWestBahnServicebüro im HauptbahnhofTelefon 01806 600161 (20 ct/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 60 ct/Anruf)Fax 0541 600-2244E-Mail [email protected]

Umzugsmeldungen/Tarifinformationen/EnergiesparberatungTelefon 0541 2002-2002

ADRESSEN AUF EINEN BLICK

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

Über das iPad freut sich

Monique Opitz.

Den iPod touch erhält

Noah Gabriel Kitowski.

StörungsmeldungenStrom Telefon 0541 2002-2010Gas/Wasser/WärmeTelefon 0541 2002-2020Baustellen Telefon 0541 2002-2030Entwässerung/Klärwerk Telefon 0541 2002-2040Entwässerung/Haus- und GrundstücksentwässerungTelefon 0541 2002-2050

BäderIm Haseesch 6Telefon 0541 2002-2250Fax 0541 2002-2251E-Mail [email protected]

MoskaubadLimberger Straße 47Telefon 0541 2002-2290Internet www.moskaubad.de

NettebadIm Haseesch 6Telefon 0541 2002-2270Internet www.nettebad.de

Loma-SaunaIm Haseesch 6Telefon 0541 2002-2255Internet www.nettebad.de

SchinkelbadIm Wegrott 37Telefon 0541 2002-2280Internet www.schinkelbad.de

GEWINNSPIELE / IMPRESSUM

Page 28: hier - Ausgabe 3/2014

Gestalte deine Zukunft mit uns und beginne eine Ausbildung bei den

Stadtwerken Osnabrück. Weitere Informationen rund um die Ausbildung

findest du unter www.stadtwerke-osnabrueck.de/azubi.

Für Teamplayer.

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* freiwillige Angabe

Teilnahme nur unter 18 Jahren möglich. Einsendeschluss ist der 15.10.2014. Unter allen richtigen Einsendungen entscheidet das Los; der Gewinner/die Gewinnerin wird von uns direkt benachrichtigt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der Stadtwerke Osnabrück AG und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

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Du möchtest den iPod touch gewinnen? Dann trage die Anzahl der Quietscheentchen in das Feld auf der anderen Seite dieser Karte ein. Hast du wirklich alle entdeckt?Sende uns die Karte per Post bis zum 15. Oktober 2014. Viel Glück!

Nachname

Vorname

Straße & Nr.

PLZ & Ort

Telefon*

E-Mail*

Geburtsdatum

Der Energie-Tag im Zoo Mit kleinen E-Autos herumdüsen, geschminkt wie ein wildes Tier die Eltern erschrecken und den Bären Tips und Taps die Hand schütteln – erleben Sie mit Ihrer Familie beim Energie-Tag der Stadtwerke den Osnabrücker Zoo mal anders! Bei unserer Zoo-Rallye sammeln die Kids bei vielen lustigen Spielen Stempel und können sich am Ende auf eine Belohnung freuen.

Und während unserer spannenden Themenführungen lernen Sie Ihre Lieblingstiere von einer anderen Seite kennen: Wieso verdursten Kamele nicht, wenn sie tagelang durch die brütend heiße Wüste marschieren? Warum sind Pingu-ine und Seehunde so schnelle Schwimmer? Und wieso sind Reptilien in der Sonne immer so fix unterwegs, aber bei Kälte ziemlich träge? Weil sie alle auf ihre Art Energiesparfüchse sind!

Freuen Sie sich auf einen spannenden und lustigen Zoobesuch mit Attraktionen für Tierfreunde jeden Alters – die Hälfte des Eintritts gibt’s dabei von uns geschenkt!

10.00 & 14.00 Uhr Klimatopia & Tips und Taps – bärenstark und vollklimatisiert

11.00 & 16.00 Uhr Seelöwen – 365 Tage in 10 Grad kaltem Wasser (inkl. Fütterung)

12.00 & 17.00 Uhr Kamele – die Wassersparwunder

13.00 Uhr Löwen – wenig Energieaufwand, fette Beute

14.00 UhrSamburu Steppenlandschaft – Antilopen, Giraffen & Zebras: Leben ohne Klimaanlage

15.00 Uhr Pinguine und Seehunde – stromlinienförmig und energiesparend

17.00 Uhr Reptilien – Leben mit Sonnenenergie

18.00 UhrDunkel-Munkel-Führung – so sehen die Schlafzimmer von Elefan-ten, Nashörnern, Löwen und Wölfen aus

Treffpunkt vor den jeweiligen Gehegen!

Unsere Themenführungen

Maus Türöffner-Tag 2014, seid am 03.10.2014 dabei! Seid ihr zwischen sechs und zwölf Jahren, dann jetzt schnell um einen Platz bewerben. Pro Kind können zwei erwachsene Aufsichtspersonen mitkommen. Aber Achtung, die Plätze sind auf 30 Kinder begrenzt. So geht‘s: Einfach das Bild auf der Vorderseite vervoll-ständigen und die Postkarte bis zum 22.09.2014 ausgefüllt an uns zurückschi-cken. Aus den Einsendungen lost Haltelinchen dann die 30 Gewinner aus und gibt Euch schnell Bescheid.

Nachname

Vorname

Straße & Nr.

PLZ & Ort

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Anzahl der Kinder Anzahl der Aufsichtspersonen

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* freiwillige Angabe

Ihre Daten werden nur für Rückfragen und zur Benachrichtigung im Falle eines Gewinnes verwendet.

Sonntag 21.09.201410-18 Uhr

* freiwillige Angabe

Einsendeschluss ist der 15.10.2014. Unter allen richtigen Einsendungen entscheidet das Los; der Gewinner/die Gewinnerin wird von uns direkt benachrichtigt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der Stadtwerke Osnabrück AG und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

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Sie möchten das iPad gewinnen? Tragen Sie die drei Antworten auf unsere Fragen umseitig ein und senden Sie uns die Karte per Post bis zum 15. Oktober 2014. Viel Glück!

Nachname

Vorname

Straße & Nr.

PLZ & Ort

Telefon*

E-Mail*

Geburtsdatum

Themenführungen am 21.09.2014:

10.00 & 14.00 Uhr: Klimatopia & Tips und Taps

– bärenstark und vollklimatisiert

11.00 & 16.00 Uhr: Seelöwen – 365 Tage in zehn

Grad kaltem Wasser (inkl. Fütterung)

12.00 & 17.00 Uhr: Kamele – die Wassersparwunder

13.00 Uhr: Löwen – wenig Energieaufwand, fette Beute

14.00 Uhr: Samburu Steppenlandschaft – Antilopen,

Giraffen & Zebras: Leben ohne Klimaanlage

15.00 Uhr: Pinguine und Seehunde

– stromlinienförmig und energiesparend

17.00 Uhr: Reptilien – Leben mit Sonnenenergie

18.00 Uhr: Dunkel-Munkel-Führung – so sehen die

Schlafzimmer von Elefanten, Nashörnern, Löwen

und Wölfen aus

Treffpunkt für die Führungen ist das

jeweilige Gehege.

Page 30: hier - Ausgabe 3/2014

50 Prozent Rabattauf den regulären Eintrittspreis für maximal

zwei Erwachsene und drei Kinder. Nur gültig am

21.09.2014, 10 bis 18 Uhr.*

*Kombination mit weiteren Ermäßigungsaktionen nicht möglich, keine Barauszahlung.

Der Energie-Tag im Zoo

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Bitte tragen Sie hier Ihre Antworten auf die Fragen von Seite 27 ein.

AnTWORT ZU FRAGE 1

AnTWORT ZU FRAGE 2

AnTWORT ZU FRAGE 3

GEWInnSPIEL

Teilnahmekarten für Preisausschreiben finden Sie im Ausklapper

der hier erleben.

hier erleben

Das exklusive Mitmachprogramm für Privatkunden der Stadtwerke Osnabrück.

Für Jung und Alt bieten wir passend zu den Themen der hier, zur Jahreszeit

und zu aktuellen Trends energiegeladene Veranstaltungen und spannende

Preisausschreiben. Unterstützt wird die hier erleben dabei von Unternehmen

und Institutionen der Region. Haben Sie Anregungen und Wünsche bzgl.

unserer Veranstaltungen? Unser Servicezentrum am Nikolaiort ist gern für Sie da!

BITTE TRAGE dIE ZAHL dER EnTEn HIER EIn (Enten im gesamten Heft – inkl. Enten/Ente dieses Einlegers)

GEWInnSPIEL

hiererleben

Wärmedämmung an Gebäuden – packen Sie Ihr Haus warm ein.

Mittwoch 19.11.2014 // 19.00 Uhr

Intelligente Haustechnik – von unterwegs das Haus vorwärmen.

Mittwoch 29.10.2014 // 19.00 Uhr

Weitere Vorträge 2014

Stromsparen im Haushalt – geht noch mehr?

donnerstag 09.10.2014 // 19.00 Uhr

Veranstaltungsort: Zentrale der Stadtwerke Osnabrück AG, Alte Poststraße 9, 49074 OsnabrückMelden Sie sich gleich an! Telefonisch unter: 0541 2002-2002, per E-Mail an [email protected] oder persönlich im Servicezentrum, Nikolaiort 3/4 in Osnabrück.

Die neuen Energielabel – worauf muss ich achten?

Sind bei Ihnen ein neuer Kühlschrank, eine neue Wasch- oder Spülmaschine in Planung? Dann können Ihnen die neuen Energielabel helfen, ein möglichst energiesparendes Produkt zu finden. Viele Hausgeräte sind über Jahre ständig im Einsatz – da lohnt sich ein Blick auf Ihren Energieverbrauch auch finanziell.

Doch Energielabel entwickeln sich ständig weiter: Wie muss ich sie lesen? Für welche Geräte gibt es eine Kenn-zeichnungspflicht? Wir geben Ihnen Tipps und Hinweise für die Kaufentscheidung.

donnerstag 25.09.2014 // 19.00 Uhr

dauer ca. 1,5 h

die Teilnahme ist kostenfrei

Anmeldung telefonisch unter 0541 2002-2002,

per E-Mail an [email protected] oder

persönlich im Servicezentrum, Nikolaiort 3/4 in

Osnabrück.

Verbinde die Zahlen von 1 bis 70 und male aus!