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HOH- RAPPOLTSTEIN 1/2004 Sechsundzwanzig Gründe, stolz und zufrieden zu sein! Unsere Aktivitas im Jahr vor unserem 100. Stiftungsfest Mitteilungsblatt der KDStV Rappoltstein Straßburg zu Köln im CV 93. Jahrgang, Nr. 71, SS 2004

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HOH-RAPPOLTSTEIN

1/2004

Sechsundzwanzig Gründe,stolz und zufrieden zu sein!

Unsere Aktivitas im Jahr vor unserem 100. Stiftungsfest

Mitteilungsblatt der KDStV Rappoltstein Straßburg zu Köln im CV93. Jahrgang, Nr. 71, SS 2004

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Inhalt

Editorial F. Ortwein 1Termine 2„Von der Pflicht“ G. Wichelmann 3Das 100. Stiftungsfest H. Frings 6

Rappoltsteiner AktivitasDie Chargen des kommenden Semesters S. Herkenhoener 8Bericht über das Wintersemester 03/04 M.T. Schauerte 9Bericht des Fuchsmajors L. Krömeke 11(Zwangs-)Philistrierungen? S. Feiler 13Studieren auf Hawai’i? S. Herkenhoener 14

Rappoltsteiner Tag- aus Sicht des Fuchsmajors L. Krömeke 16- Ansprache des Seniors M.T. Schauerte 17- Damenrede des Conseniors M. Bierbaum 18- aus Sicht der Kamera F. Ortwein 20

Rappoltstein(er) engagiertWeltjugendtag 2005 S. Feiler 22domradio Köln P. Forsch 24Spenden für Kenia J. Pastor 26

Aus unserer Vergangenheitnochmals: Spendenaktion für Dusenbach F. Ortwein 29Bbr Georg Kopschina und ein Marsch F. Ortwein 30

Rappoltstein unterwegsBei Bbr Joseph Criqui in Straßburg B. Liening 31Die Önoporeuten-Reise 2003 F.J. Moors 324. Rappoltsteiner Golfturnier B. Liening 34

Hausverein Giersberg O. Neteler 35

Rappoltsteins zweite HeimatstadtRappoltstein in St. Gereon F. Ortwein 38Kölner Kneipenszene F. Ortwein 43Quo vadis, humor coloniensis W.W. Bonn 45Stolpersteine F. Ortwein 47

Passiert, notiert, glossiert …Leserbriefe gesammelt 49Gerappele aufgelesen 51

Und immer wiederVeränderungen in der Mitgliederschaft aus unserer Datei 53Unsere 100-Semester-Jubilare aus unserer Datei 54Nun gratuliert mal schön … aus unserer Datei 55Adressen, Telefonnummern, eMail-Kontakte etc. aus unserer Datei U3

U2 HR 1 /2004

Weder die Vorstände noch die Redaktion sind für Inhalte von Artikeln und Berichten verantwortlich, noch spiegeln diese die Ansichtenselbiger wider, sofern diese Artikel und Berichte nicht den Verfasser als den genannten Institutionen zugehörig erkennen lassen.Unaufgefordert eingesandte Artikel werden entweder aus Bundesbrüderlichkeit und /oder wegen allgemeinen Interesses veröffentlicht –oder auch nicht. Das steht im Ermessen der Redaktion und /oder ist abhängig von der geplanten Seitenzahl.

Artikel- und Bild-Auswahl, Layout und Druckfreigabe: Fritz OrtweinDruck: Druckerei Schmitz, Freiheitsring 132, 50226 Frechen Tel.: 0 22 34 / 95 69 69 Fax 0 22 34 / 95 69 70, eMail: [email protected]

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Liebe Bundesbrüder!

„Größere Schrift, stärkere Kontraste“ waren die Wünsche des CC vom Rappoltsteiner Tag an dieHOH-RAPPOLTSTEIN-Redaktion. Wir haben’s versucht. Aber nachdem der erste Andruck vorlag, gab’smehrere Gründe für die alte Fassung.

Schade, das mit der größeren Schrift und der altersbedingt sich negativ entwickelnden Sehstärkehätte ich gerne glossiert. Aber aus einem Durchschnittsalter aller Bundesbrüder von sechsundfünfzigJahren lässt sich nichts glossenwürdiges konstruieren.

Ein anderer Aspekt aber kommt in den Sinn: Unrecht haben einerseits die Auguren, die von einem‘sterbenden’ Bund reden, wie auf dem ECC im Februar geschehen. Bei durchschnittlich jugendlichen 56und einer Lebenserwartung von 75 Jahren. Andererseits aber: ist es die Quintessenz der jetzt fastdreißigjährigen Zusammengehörigkeit der beiden ehemaligen Altherrenverbände im AHV Rappoltstein-Eckart, dass einige unsere Ur-Eckarten-Bundesbrüder halblaut über die Gründung eines „Vereins derFreunde Eckarts“ nachzudenken sich nicht genieren? Jetzt, da sie 69 und nicht mehr wie seinerzeit46 Jahre alt sind?

Wollen wir doch mal einiges geraderücken: 1977, vor 27 Jahren, wurde die Vereinigung unserer beidenAltherrenverbände vollzogen. Manchem Eckarten mag die Entscheidung schwer gefallen sein, Abschiedzu nehmen von der glorreichen Vergangenheit seiner Verbindung, sich zusammenzuschließen gerademit Rappoltstein, derjenigen Verbindung, mit der ‘seine’ Erwinia seit den Straßburger Gründungs-tagen und ‘seine’ Eckart bis in die frühen Dreißiger in manch nicht sehr edel ausgetragenemWettstreit gelegen hatte. Aber das war die Entscheidung. Und vielen Unkenrufen zum Trotz ist sie gutgewesen. Es ist gutgegangen, mal besser, mal schlechter, klar. Aber über die Jahre gesehen eben gut.

Unsere Chargen tragen wie selbstverständlich die Eckarten-Wichs, die Eckarten-Fahne ist auf demHaus aufgezogen, das Eckarten-Wappen schmückt das Briefpapier des Altherrenverbandes, es warein Rappoltsteiner, der das Eckarten-Mitgliederverzeichnis initiiert und bis zum fertigen Druckgeführt hat. Es ist ein Rappoltsteiner, der für das 100. Stiftungsfest – auch – Erwiniae-EckartsGeschichte aufarbeitet. Worüber meinen denn einige von Euch Klage führen zu müssen?

Anstatt sich nur noch auf den Euch gerne gegönnten, jährlichen Eckart-Traditionsfahrten zu treffenund sich auf dem sogenannten „Altherren“-Stammtisch wohlzufühlen, solltet Ihr vielleicht öfter undin größerer Zahl an den Veranstaltungen EURER Verbindung teilnehmen.

Es widerstrebt mir, hier von „Euer“, „Euch“ und „Eurer“ sprechen zu müssen. Im Verständnis vielerUr-Eckarten und Ur-Rappoltsteiner gibt es diese Unterscheidung längst nicht mehr. Aber wie soll ichdefinieren, wen ich meine?

Liebe Ur-Eckarten-Bundesbrüder! Wer mich kennt, der weiß, dass ich mich in meinen Amts- und amts-freien Jahren ständig um unser Zusammenwachsen bemüht habe. Und deshalb werdet Ihr mir auchnicht verübeln, dass ich an dieser Stelle Klartext spreche. Der „Verein der Freunde Eckarts“ hat michnämlich nicht nur irritiert!

Und „Euch“, Ihr Ur-Rappoltsteiner, rate ich, lasst Euch nicht von unguten Verirrungen beeinflussen.Wir sind und bleiben der Altherrenverband Rappoltstein-Eckart ad infinitum.

Treu und Wahr! Einig und Treu! Euer Fritz Ortwein v/o Flönz

Über das Alter und altersbedingte Verirrungen

Editorial

1HR 1 /2004

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2 HR 1 /2004

Termine – Termine – Termine

10.06.2004 bis 13.06.2004118. Cartellversammlung inDresden

16.06.2004 bis 20.06.2004Katholikentag in Ulm

11.09.2004 bis 22.09.2004CV-Wallfahrt nach Santiago deCompostela

29.10.2004KCV-Kommers

10.11.2004 bis 14.11.2004Brüssel-Tage des EKV in Brüssel-Aalst

12.11.2004 bis 14.11.2004Studententag der Aktivitates

19.11.2004KCV-Ball in der Flora

21.11.2004KCV-Totenmesse

03.12. bis 05.12.2004Rappoltsteiner Tag

18.12.2004 bis 19.12.2004Thomastag in Nürnberg

18.02.2005 bis 20.02.2005Gründungsfeier in Straßburg

13.05. bis 16.05.2005 100. Stiftungsfest (s. unten)

16.08. bis 21.08.2005Weltjugendtag in Köln

In der letzten HR haben wir Euch die Termine und Veranstaltungsorte der zentralenVeranstaltungen mitgeteilt. Inzwischen habt Ihr alle einen Fragebogen erhalten

und hoffentlich bereits zurückgesandt, in dem Ihr um Mitteilung gebeten werdet, an welchenVeranstaltungen Ihr voraussichtlich teilnehmen werdet.

Solltet Ihr den Fragebogen noch nicht zurückgeschickt haben,bittet der AHVorstand um baldige Erledigung.

Um die Verträge mit den Dienstleistern abschließen zu können, müssen verständlicherweiseTeilnehmerzahlen genannt werden.

Für den Fall, dass jemand den Fragebogen verlegt haben sollte, bei Frau Hancke kann ein neuesExemplar angefordert werden:

[email protected] (Tel.: 02 21- 4 20 24 94, Fax: - 4 60 03 64)

Und hier nochmals die zentralen Veranstaltungen zu Pfingsten 2005Festgottesdienst am

Pfingstsonntag,15. Mai 2005, 16:00h

in Groß St. Martin

Großer Festkommers amPfingstsonntag,

15. Mai 2005, 20:00h im Kölner Gürzenich

Großer Festball amPfingstsamstag,

dem 14. Mai 2005, 18:00him HYATT Regency Köln

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3HR 1 /2004

Von der Pflicht

Liebe Bundesbrüder,

am 23. Mai 2004 wählt dieBundesversammlung einenneuen Bundespräsidenten. FünfLandtagswahlen, Kommunal-wahlen in acht Ländern und dieEuropawahl stehen im Laufedieses Jahres an. Wir sind Zeit-zeugen und Beteiligte einer nachihrer verfassungsmäßigen Ge-setzlichkeit lebendigen Demo-kratie. Mit dem Beitritt von 10Staaten in Mittelost-, Südost-und Südeuropa zum 1. Maiwächst die Europäische Unionauf 25 Mitglieder an. AufDeutschland, jetzt buchstäblichnoch mehr im Zentrum Europas,kommen neue Herausforde-rungen, neue Verantwortung undneue Chancen zu. Es ist viel-leicht nicht abschätzbar, wiedas Geschehen auf Menschenwirkt, die sich in bereits innererAbkehr von Politik undGeschichte selbstgewähltemlethargischem Desinteresse ver-schrieben haben und sichstaatsbürgerlichem Engage-ment verweigern. Alle anderenjedoch müßten an sich selbsteine Schär fung ihres Wahr-nehmungswillens, ihrer Aufmerk-samkeit und Teilhabebereit-schaft erfahren. Dies nicht nur

für das „Abenteuer“ spannenderBerichterstattung in Fernsehenund Presse, sondern nun stär-ker auch für die Belange unse-res Landes, der Regionen undLandschaften, der Städte undKommunen, für die Gemein-schaft der Staatsbürger, für dieZugehörigkeit in Vereinigungenund Gruppen, in Verbindungen.Für Gemeinsinn, Gemeinwohl,Gemeinschaftsaufgaben. Für diepatria in einem weitgefasstenVerständnis.

Nach religio im Sommerse-mester 2003, scientia im Win-tersemester 2003/04 stellenwir unserem Sommersemester2004 nun (satzungsgemäß)unser drittes Leitprinzip patriavoran. Wir haben Bundesbrüder,die an hervorragender Stelle fürdas Wohl des Landes wirken.Doch patria’s Ruf richtet sichan jeden von uns. Jeder kanndie Wohlfahr t des Landesallein schon dadurch mehren,dass er die Leitziele und Lebens-gestaltung unseres Bundes zubefördern bemüht ist. Verwe-genheit der Gedankenführung?Nein, gar nicht, denn dieses istden Grundsätzen unsererRappoltsteiner Satzung und derSatzung des Hausvereins Giers-berg zu entnehmen. So weisenauch die Beitragsbeschei-nigungen des HV zur Ein-kommenssteuererklärung die„Förderung der Studentenhilfe“,als gemeinnützige, steuerbe-günstigte Zwecke aus. Wirgeben den Erziehungsauftragvon Generation zu Generationweiter, und, da wir alle vonein-ander lernen wollen, gilt er zwi-schen den Generationen auchwechselseitig.

Doch zurück zum Grundthema:„Rappoltstein verlangt von sei-nen Mitgliedern die Betätigungeiner auf sozialer Verantwor-tung gegründeten Liebe zumVaterlande in demokratischerund völkerverbindender Gesin-nung“. Jeder soll als seinePflicht verstehen, dem Landeim Rahmen verfügbarer Mög-lichkeiten und Kräfte zu dienen,und umso mehr, je weniger esandere tun. Die Heraus-forderung wird größer. DennDeutschland ist auf dem Wege,an Kraft zu verlieren.

Pflichtbewußtsein wächst ausdem Bewußtsein für die Mitver-antwortung. Die RappoltsteinerBlutspendeaktion unserer Akti-vitas ist Ausdruck tätigen Enga-gements. Erwarten dürfen wirumfassende und stete Offenheitunserer älteren und jüngerenBundesbrüder, wie sie sich in Mitgliedschaften in gemeinnüt-zigen Einrichtungen, durchUnterstützung und Spenden-praxis manifestiert – in Berei-chen der Not- und Katastrophen-hilfe, sozialer Aufgaben, derEntwicklungsländer förderung,von Bildung und Wissenschaft,Natur-, Umwelt- und Denkmal-schutz, der Bewahrung unse-res geschichtlichen Erbes undguter Traditionen. Für einengroßen Teil der Angehörigenunseres Bundes aus Ur-Rappoltsteinern, Ur-Eckar tenund den Nachgewachsenen istdies kennzeichnende Pflicht-er füllung. Es bedeutet, dasLeitprinzip patria zu leben.

Die Hinentwicklung zu einemsich erweiternden, geeintenEuropa leitet auch die Hinwen-

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dung zu einem größeren Vater-land ein. Grundwerte einer frei-heitlich-demokratischen Gesell-schaft in einem größeren EU-Europa und ein entsprechenderGrundwertekonsens verbinden.Doch dürften einer anderenpatria-Orientierung Grenzen ge-setzt sein. Ich las die schöneFormel, dass wir zu unseremVaterland in einer besonderenBeziehung der Bindung und desDankes stehen. Von klassischerKlarheit das Wort Hoffmannsvon Fallersleben: „Achte jedesMannes Vaterland, das deinigeliebe“. Europäer und Bürger deshumanistisch geprägten, christ-lichen Abendlandes waren wirschon, bevor es die EU der 15und nun bald der 25 Mitglieder-staaten gibt. Soll Deutschlandin Europa „aufgehen“, durchSelbstaufgabe, Vergessen undVerzicht auf seine eigenegeschichtlich-kulturelle Prägung,auf alles, was wir an unsererpatria schätzen, und sollen wiruns zu einem solchen Verlustder Identität verstehen? Das,meine ich, kann niemand vonuns wirklich wollen. UnsereNachbarn halten an ihrem Erbe,ihren Werten, Eigenheiten undTraditionen fest.

Meine Gedanken hatte ichschon zu Papier gebracht, als ich(erst am 25.2.04) eine diesbe-zügliche Position von Jean-Claude Juncker, dem Premier-minister Luxemburgs, fand:„Europa muss jeden Tag engerzusammenwachsen … aber wir(Europäer) können uns nicht ineinem europäischen Schmelz-tiegel auflösen … Die Ver-einigten Staaten von Europa(den Bundesstaat) kann es

nicht geben, weil die Menschenes nicht wollen“.

Spätestens seit dem Sommer-semester 2003 sind jedeProgrammgestaltung und jegli-ches mitvollzogene GeschehenVorbereitungsschritte hin aufdas 100. Stiftungsfest im kom-menden Jahr. Oder sollten eswenigstens sein. 7 Neofüxe aufder Antrittskneipe im April 2003.Die Erleichterung stand unsallen ins Gesicht geschrieben.Doch sie währte nur einenSommer lang und noch wenigeMonate darnach. Wieviel habenwir noch? Vielleicht 4. Und nur1 Neofux im abgelaufenenWintersemester. Große Sorgenkönnen große Kräfte mobilisie-ren, doch sie können auchschwächen und entmutigen.Zeigt nicht auf die Vorstände,unterstützt uns. Lasst Euch waseinfallen, macht brauchbareVorschläge, engagier t Euch,jeder in seinem persönlichenUmfeld. Gibt es in Köln, imRheinland, in Südoldenburgoder Westfalen keine Abiturien-ten oder junge Studenten mehr,die angesprochen werden kön-nen? (Es soll Euch beunruhigen,nicht trösten, wenn ich meinenEindruck weitergebe, dass dieDecke in unserem Dachverbandeher noch weniger hält). ImGeleitwort der HR vom Frühjahr2003 könnt Ihr meine ahnungs-volle Randbemerkung nachle-sen: „…Sonst suchen wir dieaktiven Chargen für das 100.Stiftungsfest unter den AltenHerren“. Gar kein Witz, das solles schon gegeben haben.Nehmt dies als herzliche Einla-dung, wenn Ihr es nicht als An-drohung gelten lassen möchtet.

Wenn wir in die ‚heiße Phase’gehen – so lange ist das nichtmehr hin – werden wir vieleBundesbrüder persönlich an-sprechen. Organisation undDurchführung unseres Jubel-festes in allen ihren Facettensind kein verordnetes Privilegvon nur ganz wenigen. Wer mit-macht, dar f sich ‘Bundes-brüderlichkeit vom Besten’ mitbreitem Stift in seine Annalenschreiben.

Bundesbrüderlichkeit leben, dasbedeutet: Auf der Grundlage ge-festigten, allseitigen Vertrauenszusammenstehen, nicht nur für-einander einstehen. Einanderachten und respektieren, wahrsein, treu und einig, ausAchtung und Freundschaft kon-struktive Kräfte des Verän-derns und Bewahrens mitAugenmaß und Weitblick freiset-zen. Beispiele gemeinschafts-fördernden Verhaltens geben,das allen anvertraute Eigentumaller ehren und pflegen, Vorbildsein wollen, Ansehen fürRappoltstein gewinnen undzurückgewinnen, den Wert desZusammenwirkens im CV er-kennen und nutzen. Auf dieseWeise erstarkt, werden wir auchandere unabweisbare Aufgabenmit auf unsere Schultern neh-men. Ich denke an den Welt-jugendtag im August 2005. Esgeht uns, besonders imGroßraum Köln, alle an, nichtnur die Vorstände und die Akti-vitas. Die jungen Menschenvon überall her brauchen Gast-lichkeit und Unterkünfte.

Wir brauchen ein geschärftesBewußtsein für Sinngebung.Teilen wir das Bemühen um eine

4 HR 1 /2004

Von der Pflicht

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5HR 1 /2004

Von der Pflicht

neue Definition unseres Stand-ortes, unserer Aufstellung, desZieles und des Weges dorthin.

Ein wenig bemühe ichImmanuel Kant: Wir können,denn wir wollen, denn wir müs-sen Rappoltstein erneuern, ver-ändern, „umbauen“, dadurchstabilisieren und weiterentwik-keln. Nehmen wir uns in diePflicht. Sie beginnt bei der Alt-herrenschaft, die jetzt, 1 Jahrvor dem 100. Stiftungsfest,stärker zueinander findenmuss – durch stärkere Präsenzund persönliches Engagement.Die Aktivitas wird folgen oderauch vorangehen. Sie soll einausgeprägtes Selbstbewußt-sein herleiten aus erwiesenereigener Leistungskraft, aus ver-

trauenserweiterndem Verhal-ten, aus Vorbildcharakter imCartell. Diese Aufgabe wirdsich fortsetzen in einer kriti-schen Auseinandersetzung mitunserer Satzung – sie ist nichtsakrosankt und partiell nichtmehr hilfreich. Diese Aufgabeer forder t gleichzeitig eineStraffung und Ver feinerungunseres Comments, sicherlichein weites Feld. Es geht umdas innere und äußereErscheinungsbild des Bundes.Ein geschätztes Mitglied unsererAktivitas schickte mir ein Wortvon Jean-Jacques Rousseau:„Geduld ist bitter, aber sieträgt süße Früchte“.Und nehmen wir unser Seinund Wollen im CV und KCV nunendlich etwas ernster.

„Quo vadis Rappoltstein“? Diealte Frage, schon fast verges-sen geglaubt und doch wiedergestellt. Stellen wir uns dieseFrage nicht mehr. Beantwortenwir sie.

Sollte ich dies alles so sagen?Oder hätte ich doch besser Rück-sicht genommen auf sicherlichviele, deren heiles Bild schönerReminiszenzen tunlichst nichteingetrübt werden sollte?

Treu und wahr!Einig und treu!

Euer Gerd Wichelmann

Ich meine: Es wäre an der Zeit…

In meinen Fuchsenstunden habe ich gelernt, dassunsere Farbenstrophe mit den zwei Zeilen endet:

„Schönes Elsaß! Heil’ges Deutschland!Blüh’ in Eintracht frank und frei“!“

Irgendwann zu Beginn der Sechziger, in vorauseilenderPolitical Correctness wurde der Text verändert.Daran, dass das Elsaß seine Schönheit verlorenhätte, kann’s nicht gelegen haben. Offenbar wareneinige Verbindungs-Großkopfete der Ansicht, dassElsaß und Deutschland in einem Atemzug zu singen,unschicklich (geworden) sei. Das Elsaß durfte esnicht mehr sein, Deutschland aber, das geteilte, blieb ‘heilig’. Und so sang man von nun ab:

„Schönes Rheinland! Heil’ges Deutschland! Blüh’ in Eintracht frank und frei!“

Einmal davon abgesehen, dass beim Absingen der Farbenstrophe immer noch, wenn auch nurvereinzelt ein geschmettertes „Elsaß“ hörbar ist, sollten wir uns vielleicht auf die Urfassung von1905 besinnen. In weiser Voraussicht hatte man – unverfänglich für die damalige und überraschendneutral für die Jetztzeit – gedichtet

„Schönes Elsaß! Glücklich Deutschland! Blüh’ in Freundschaft stark und frei!“

Kann irgendjemand daran etwas auszusetzen haben?

Flönz

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In den Tagen vom 13. bis 16. Mai 2005 hat Rappoltsteindas erste Jahrhundert seinesBestehens durch ein glanzvollesStiftungsfest gefeiert.

Vorausgegangen war den Fest-tagen ein Einkehrsonntag imKloster der ‘Schwarzen Mutter-gottes’, an dem Altherren undAktive zahlreich teilnahmen.

Ein gutes Vorzeichen für denVerlauf des eigentlichen Festeswar der Begrüßungsabend aufunserem Haus. Eine wogendeMenge in hellblauer Mütze. DerJubelsenior konnte schon andiesem Abend eine unverhofftgroße Anzahl von Altherren mitihren Damen aus allen deut-schen Bundesländern begrüßen:Aus Baden-Württemberg undMecklenburg-Vorpommern, ausBayern und dem Saarland warendie getreuen Bundesbrüdergekommen.

Der freudigste Gruß galt demRappoltsteiner aus Straßburg,der seine Treue zur Verbindungbeim Hochfest der Freund-schaft, beim 100. Stiftungsfest,aufs neue bekunden wollte.

Im Laufe des Abends wurdender Verbindung die Festge-schenke überreicht, unter deneneine wertvolle gestickte Fahnemit Wappen und Zirkel, einGeschenk der Damen der Ver-bindung, besondere Erwähnungverdient.

Der folgende Morgen sah unsvollzählig in der Krypta der ehr-

würdigen Basilika zum Hl.Gereon, wo beim Gedächtnis-gottesdienst der CelebransWorte des Gedenkens an unsereToten sprach.

Nachmittags vereinte der Jubel-CC die Verbindung zur Ent-gegennahme der Berichte desJubelseniors, des ebenso wieseine Vorgänger um die Ent-wicklung Rappoltsteins in Kölnhochverdienten Philisterseniorsund des Vorsitzenden desHausvereins Giersberg.

Mit besonderer Freude wurdedann der begeisterte und Be-geisterung erweckende Berichtdes PhilXX aufgenommen, derrückschauend auf die Nöte undSchwierigkeiten, aber auch aufdie schönen Er folge desRappoltstein einging. Er zeigteuns allen, auch den jüngstenBundesbrüdern, aufs neue, wiesehr die Verbindung und der CVjener kleinen mutigen ScharDank wissen muss, die bis zurVertreibung im Jahre 1918 dieFahne des Cartellverbandesund des Vaterlandes in der altenHeimat der Verbindung, imschönen Straßburg, hochhielt.Zum äußeren Zeichen der ste-ten inneren Verbundenheit mitder Straßburger Vergangenheitergänzte ein einstimmiger CC-Beschluß nach dem Vorbild derMutterverbindung Badenia inFrankfurt den Titel der Ver-bindung in „Straßburger KDStVRappoltstein in Köln“.

Der Abend stand im Zeichen

des glanzvollen Gesellschafts-abend im großen Saal desHyatt Regency Hotels. Sopran-und Baritonsolos, Rezitationenund reizende Solotänze gabenden schönen Stunden einenbesonderen Inhalt.

Trotz der langen Dauer desGesellschaftsabends waren amfolgenden Nachmittag allepünktlich und frisch zur Stelle,um beim Festgottesdienst inder Basilika Groß St. Martindem Herrgott für all den Segenzu danken, den er über die Ver-bindung ausgeschüttet hatte,zu danken für manche schöneernste oder frohe Stunde, dieer uns im Freundeskreis derVerbindung erleben ließ, ihn zubitten um Gnade und Segen fürdie kommende Zeit. Fünf unse-rer Theologen standen amAltar. Bei der Hl. Wandlungsenkten 60 Wichschargierteihre Fahnen und Schläger vordem Allerhöchsten.

Gerade der erhebende harmo-nische Verlauf des Jubel-CC unddes Gesellschaftsabends brach-te die richtige große Begeiste-rung, auf deren Flügeln getragender abendliche Jubelkommersseinen großar tigen Verlaufnahm. 450 Bundesbrüder undviele Cartellbrüder füllten dengroßen Saal des Gürzenich.80 Wichsvertreter des CV undder befreundeten Verbände amOrt unterstützten den schnei-dig präsidierenden Jubelseniorund gaben zusammen mit einer

Bericht vom 100. Stifungsfestder KDStV Rappoltstein Pfingsten 2005

6 HR 1 /2004

Das 100. Stiftungsfest

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etwa gleichen Zahl vonCouleurvertretern der meistenCV-Verbindungen dem Kommersden festlichen Rahmen. In derFestrede gab AH Dr. JürgenRüttgers in glänzender Formeinen Rückblick auf die für dieVerbindung schwierigen 68erJahre, als Rappoltstein um ihrÜberleben kämpfte.

Er schloss mit dem Jubel-salamander auf Rappoltstein.

Dann folgte, beginnend mitdem Vertreter des Vororts, dieReihe der Gratulanten, unterdenen besonders die Vertretervon Universität und Regierungsowie der Vorsitzende desKölner AH-Zirkels hervorzuhebensind. Seinen Ausklang fand derFestkommers im Straßburglied,das in ergreifender Weise derTreue des alten Straßburgers zuseiner Heimat Ausdruck gibt.

Am Pfingstmontag brachte unsein Dampfer zur Villa Friedenach Mehlem, gegenüber demSiebengebirge, wo im Anblickdieses unvergleichlich schönenFleckchens Erde das Jubelfestmit einem schön verlaufenenSommerfest seinen Abschlussfinden sollte.

„Sollte“, denn, da eine liebens-würdige Einladung in die altePrämonstratenserabtei Knecht-steden vorlag, konnten wir unsnoch nicht zum Abschied ent-schließen, und so pilger tedann am nächsten Tage schonfrüh eine große Schar von altenund jungen Rappoltsteinern zuralten Abtei, die heute von denernsten, aber darum nicht min-der gastfreundlichen Väternvon Heiligen Geist betreut wird.Da bedar f es nicht der

Versicherung, dass unser Stif-tungsfest bei Speise und fröhli-chem Umtrunk im KlosterKnechtsteden dann dochschließlich den besonderenAusklang fand, den es nachseinem Verlauf verdiente.

Zum Jubelfest hat Rappoltsteineine Festschrift herausge-bracht, die neben Berichtenaus der Geschichte der beidenVerbindungen Rappoltstein undErwinia-Eckar t in Straßburgund Köln viele Aspekte, ernst-hafter und kurioser Natur,beleuchtet. Ein „Ewiges Mi-tgliederverzeichnis“ aller Bun-desbrüder seit 1905, Tafelnaller Amtsträger (Aktiven- undPhilisterchargen, Vorstände desHausvereins), die Lebensbilderder Philistersenioren und sol-cher Bundesbrüder, die sich umRappoltstein verdient gemachthaben, sind Bestandteil derFestschrift. Die Schrift hat inführenden wissenschaftlichenBlättern und Tageszeitungeneine sehr gute Beur teilunggefunden und wird auch derBeachtung aller Bundes- undCartellbrüder empfohlen.

Rappoltsteins Jubelfest war der Höhepunkt studentischenLebens, war ein Markstein in

der Geschichte der Verbindungund lohnte so alle Mühen derVorbereitung. – Auch solcheFeste haben ihre Berechtigung.Sie geben im Rückblick auf dasbisher Erreichte neuen Mut undneuen Ansporn zum Streben fürHohes und Schönes. Dass derRappoltstein nicht nur in derVeranstaltung glänzender Festeseine Aufgabe erblickt, hat diebewegte aber stolze Vergangen-heit der Verbindung gezeigt.

Drum in Treuen blank gehaltenden Schild und heilig dasBanner unseres Rappoltstein!Treu und wahr auf ewig!

Hans Frings

Anmerkung: Nein, das sindkeine Phantasien. Es ist diefast wörtliche Abschrift desBerichtes „25 Jahre Rappolt-stein“ von Bbr Hans Frings, so,wie sie in der Academia Jg. 43,Nr. 5 vom 15.9.1930 erschie-nen ist. Nur die Orte und dieReihenfolge der Veranstal-tungen wurden teilweise denbisher vertraglich gesichertenGegebenheiten angepasst unddie eine oder andereKleinigkeit eingefügt.

Flönz

7HR 1 /2004

Das 100. Stiftungsfest

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8 HR 1 /2004

Das Sommersemester 2004

Geboren vor 27 Jahren istMichael Sigl, der x für das SS2004. Nach seinen bereits er-folgreich absolvierten Chargenals xxxx! (WS02/03) und xx (SS03) suchte er nach neuenAufgaben als Senior. Er stu-diert im 12. Semester BWL undschließt in diesem Semestersein Studium ab.

David Lutz, unser Fuxmajor,nimmt bekanntlich nur Chargenmit mindestens zwei Bändernan. Er war bereits zweimal Senior(WS 01/02, WS 02/03). Somitist es bemerkenswert, dass ersowohl eine andere Chargeannimmt als dass er diesmalim Sommer eine Charge über-nimmt. Er studiert im 8. Fach-semester Sonderpädagogik undmacht im Winter sein Examen.

Der Jüngste des Chargen-kabinetts ist gleichzeitig derjüngste Bursch: unser ConseniorBörries Többens, im 4. Semester

BWL, fing sein Studium im„Ausland“ an. Von der ZVS ver-stoßen trat er die lange Reisenach Magdeburg an. Dochschon nach einem Semester zoges ihn zurück an den Rhein, umnicht zuletzt Fux bei Rappolt-stein zu werden. Ein weiteresHobby von ihm ist die digitaleFotographie. Diese Neigungkonnte er bereits als Fotofuxunter Beweis stellen.

Ebenfalls aus Euskirchen – abereinen Monat älter als Börries –kommt Simon Herkenhoener.Der einzige Fux im Chargen-kabinett, gerade von seinemAuslandssemester aus Hawaiizurückgekehrt, erklärte er sichbereit, die Charge des xxx zuübernehmen. Er studiert im 6.Semester an der CologneBusiness School BWL. In die-sem Semester wird er seinenAbschluss als „Bachelor of Arts(Hons.) in European BusinessAdministration“ machen.

Unser xxxx ist Klaus Artmann.Er ist 22 Jahre alt und studiertin seinem 2. Semester BWL,ist aber auf Grund von„Meinungsverschiedenheiten“mit der ZVS, schon in seinem4. Studiensemester. Die erstenbeiden schrieb er sich fürMathematik ein. Da er schoneinmal die Charge des Qaestorsbekleidete (SS 02) ist er unserxxxx2. Mit seiner Erfahrung aufdiesem Gebiet hat er sich vielfür dieses Semester vorgenom-men.

Wir, die Chargen des Sommer-semesters 2004, freuen unsdarauf, die Geschicke derVerbindung in dieser Zeit leitenzu dürfen. Wir sehen es als Ehrean, uns für unsere Verbindungengagieren zu dürfen. Euch allenwünschen wir ein erfolgreichesund schönes Sommersemester2004!

Simon Herkenhoehner xxx

Ein solch sportliches Chargenkabinett hat es in der fast 100jährigen Geschichte Rappoltsteins wahrscheinlich noch nicht gegeben. Nicht nur die Sportbesessenheit, sondern auch die Vielfalt derausgeübten Sportarten sucht ihresgleichen.

x " Triathlon (Radeln, Plantschen, Spazieren)FM " Hockey (Chef der Frauen)

xx " Tennis (Boris Becker von Euskirchen)xxx " Surfen (manchmal auch Schildkrötenreiten)

xxxx " Golf (das, was man macht, wenn man nicht mehr, na ja Ihr wisst schon)

Sportlich. Sportlicher. Chargen SS 2004

Michael Sigl David Lutz Börries Többens Simon Herkenhoener Klaus Artmann

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9HR 1 /2004

Das Wintersemester 2003/2004

Liebe Bundesbrüder,

ich verfasse einen Bericht überein Semester, das in weitenTeilen nicht von mir selbst vor-bereitet werden konnte, da ichin den Semester ferien einZeitungspraktikum in Paraguayabsolviert hatte. Mein Dank giltdeshalb schon am Beginn desBerichts meinen Conchargen,ihnen voran meinem ConseniorMartin Bierbaum, der geflis-sentlich das Gros der organisa-torischen Arbeit im Vorfeld aufsich nahm. Das Semester-programm war prall gefüllt,häufig gab es bis zu drei Veran-staltungen in einer Woche, wasleider vor allem in der erstenSemesterhälfte viele Aktiveüberfordert zu haben scheint.

Rechtzeitig zur extra nach hintenverschobenen Antrittskneipekam ich zurück und streifte mirerneut die Amtsbänder über.Vor der Antrittskneipe hatte BbrDaniel Ottersbach bereits einenVortrag über die historische Ent-wicklung der Handelshochschulehin zur Universität zu Kölngehalten. Auf der Ankneipeselbst konnten wir einige jungeAHAH der Receptionsjahrgänge1977– 1982 begrüßen, die wirgezielt eingeladen hatten. DieKneipe war ein Erfolg, auchwenn leider kein Fux recipiertwerden konnte. Am Wochenen-de nach dem Dechargierungs-convent vom 29. Oktober wurdeder Kneipsaal zur Tanzflächeumgestaltet; Eine junge Damevon der Tanzschule van Hasseltlehrte einige tanzwütige Aktive

bzw. unglückliche Freunde tanz-wütiger Damen neue Figuren imWalzer und im Friesenrock inVorbereitung auf den CV-KV-UV-Ball. In der darauf folgendenWoche fand der humoristischeHöhepunkt des Semestersstatt: Der einigen AHAHbestens bekannte MatthiasSchanzenbach alias „HofnarrJoseph Fröhlich“ aus Dresdenverstand es, den vielen anwe-senden AHAH und einigenAktiven mit seinen DresdenerAnekdoten Freudentränen indie Augen zu treiben.

Am 7. November wurde dieEigelstein-Torburg wohl zumletzten Mal Zeuge der Rappolt-steiner Cocktailpar ty. Trotzintensiver Vorbereitung stelltesich nur ein mittelmäßigerErfolg ein. Konzept und Veran-staltungsort gilt es in meinenAugen zu überdenken.

Nur eine Woche später wurdein dreitägiger Festfolge der

Rappoltsteiner Tag unter regerBeteiligung der Bundesbrüderbegangen. Der Freitag begannmit einer Führung durch die ur-alte Kirche St. Gereon, die BbrWolfgang Bonn durchführte.Interessanterweise ist tatsäch-lich das Wappen der Herrenvon Rappoltstein1 in dieserKölner Kirche zu finden. Dasanschließende festliche Abend-essen wurde gekrönt von einerzum Schmunzeln anregenden„Zigarrenrede“ des Conseniors.Nach den anstrengenden Con-venten am Samstag wurde amAbend ein zackiger und schnellerFestkommers geschlagen, zu derChargierabordnungen unsererlieben Mutterverbindung, e.v.Straßburger KDStV Badenia unde.s.v. KDStV Burgundia Leipzigzu Düsseldorf erschienen. Sogareinige stolze weiße Eckarten-stürmer waren aus dem Präsidzu erblicken. Am Sonntagwurde nach der Hl. Messe inSt. Michael auf dem Haus eingemütlicher Familientag gefeiert.

Direkt am nächsten Wochen-ende fand am Samstag der CV-KV-UV-Ball statt, zu demaber nicht übermäßig vieleRappoltsteiner erschienen.Ohne Atempause stürzten sichdie eifrigsten Bundesbrüdertags darauf in das vom Leiterder VHS Euskirchen, HeinrichSteinberger, durchgeführte er-folgreiche Rhetorikseminar aufdem Haus, an dem auch nicht-korporierte Gäste und Damenteilnahmen. Die wohl gelungen-ste Veranstaltung des Semes-ters für alle Beteiligten war die

Semesterbericht des Seniors

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1 s. hierzu Artikel „Ein denkwürdiges Ereignis in St.Gereon oder wie kommen Rappoltsteiner Wappen in eine Kölner Kirche?“auf Seite 38 dieser Ausgabe

2 s. „Gerappele“ auf Seite 51: mit der Kommentierung der Exkneipe aus Sicht eines AH

Nikolauskneipe mit Damen am5. Dezember, die reibungslosverlief, auch wenn der eigentli-che Nikolaus spontan ersetztwerden musste. An dieserStelle mein Dank an Bbr HaraldAmmermann, der die ihm plötz-lich zuteil gewordene Aufgabesouverän und mit gekonntenVersen meisterte.

Das nächste Wochenende vom12.– 14. Dezember waren dieFüxe auf Tour: Zunächst ging esauf das Markomannenhaus inWürzburg, anschliessend weiterzu Gothia Erlangen und von dortzum Thomastag nach Nürnberg,wo die stolze Fahne Rappolt-steins hochgehalten wurde.

Der Wahlconvent in der folgen-den Woche verlief erfolglos, nurder neue Consenior BörriesTöbbens konnte aus den Reihender anwesenden Bundesbrüdergewählt werden. Insgesamtbrauchte es drei Convente, umdas neue Chargenkabinett auf-zustellen.

Aus der Weihnachtspause zu-rückgekehrt, fiel die erste Ver-anstaltung des neuen Jahres,die geplante Aktivenfahrt nachMünster, gründlich ins Wasser.Ursprünglich ist eine Fahrt nachStraßburg geplant gewesen, dieaber aufgrund zu hoher Kostennicht durchgeführ t werdenkonnte. Es gibt nämlich keinVerbindungshaus in Straßburg,auf dem wir günstig hättenunterkommen können. Auchdie Fahrt nach Münster wurdekurz vor Abfahrt abgesagt, danur mein Consenior und ich dievolle Fahrt mitgemacht hätten.

Am darauf folgenden Mittwoch,dem 14. Januar, hielt WolframAx, Professor für KlassischePhilologie, einen humorvollenVortrag über den Sieg der galli-schen über die römischeRhetorik, den er anhand derberühmten Asterix-Comics be-legte. Meinen Dank an dieserStelle meinem FM LarsKrömeke, der als Philologe dieOrganisation übernahm.

Am 6. Februar schließlich feier-ten die Aktiven und einigejunge AHAH ausgelassen miteiner großen Zahl von Gästenim KVB-Sambaexpress, einerumgebauten Straßenbahn, dieuns drei Stunden lang durchKöln fuhr. Nur die hartgesotte-nen Bundesbrüder schafftenes dann am nächsten Tag aufdie Abschlusskneipe2, die ent-sprechend mäßig besucht war.Ein neuer Bundesbruder,Stefan Mendler aus München,wurde in unseren Reihen will-kommen geheißen, und zweider ursprünglich sieben Füxe, dieich vor einem Jahr recipierendurfte, wurden geburscht. DieVerantwortung wurde nach demHochoffiz an die neuen Chargenübergeben.

Soweit die sachliche undstreckenweise bewusst kriti-sche Schilderung des vergan-genen Semesters.

Mein Führungsstil mag teilweiseauf Widerstände gestoßen seinund ich frage mich selbst, obdie Aktivitas heute besser posi-tioniert ist als noch vor einemJahr. Ein Senior ist (Gott-sei-Dank) nicht allmächtig und kann

in meinem Verständnis der Auf-gabe auch nur eine Richtungvorgeben. Ich habe getan, wasich konnte, und möchte michfür das mir entgegengebrachteVertrauen und die konstruktiveMitarbeit der meisten Bundes-brüder bedanken, besondersdie meines FM Lars Krömeke,meines Conseniors MartinBierbaum, meines Schrift-führers Sebastian Feiler undschliesslich die meines altenInternatsfreundes und Kassie-rers Sebastian Louppen.

Die überfälligen Philistrierungenhabe ich noch in meinerAmtszeit ins Rollen gebrachtund die Gestaltung einer neuenInternetpräsenz angestoßen.Auch als einfacher Burschwerde ich mich weiter um dieprofessionelle Erstellung einerneuen Homepage kümmern,der in meinen Augen im Hinblickauf die Gewinnung neuer Füxein der Vergangenheit zu wenigBeachtung geschenkt wurde.

Im Rückblick wünschte ich mir,ich hätte mehr Zeit und Energiegehabt, um noch mehr umzu-setzen.

Das vergangene Jahr war eineüberaus wertvolle Er fahrungfür mich und ich bilde mir ein,an meinem Amt ein weniggewachsen zu sein. Schließenmöchte ich mit einem vonHerzen kommenden

Vivat, crescat, floreatRappoltstein ad aeternum!

Treu und wahr!

Marcus Th. Schauerte, Rap! (x,x)

10 HR 1 /2004

Das Wintersemester 2003/2004

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11HR 1 /2004

Das Wintersemester 2003/2004

Als Fuxmajor des WS 03/04muss ich, das wird von mir er-wartet, einen Bericht zur Lagedes Verbindungsnachwuchsesschreiben. Dabei soll ich nachdem Wunsch der Redaktionschonungslos sein und Miss-stände da ansprechen, wo sieliegen. Das wollte ich auch zu-nächst tun, merkte aber bald,dass ich mich da auf ganz dün-nes Eis begeben würde, undentschloss mich, etwas harm-loser mit einer kleinen Zahlen-spielerei zu beginnen:

HR 1/03, S. 22f und S. 28: 7Neofüxe + 1 Verkehrsgast + 7Füxe (3 Füxe wurden im WS02/03 geburscht) = 11 Füxe +1 Verkehrsgast

HR 2/03, S. 24f 11 Füxe + 1 Verkehrsgast (2 Füxe wurdenim SS 03 geburscht, 1 erklärtesein Ausscheiden aus demBund) = 8 Füxe + 1 Verkehrsgast

Ich sollte als Fuxmajor also fürdas WS 03/04 8 Füxe über-nehmen + 1 Verkehrsgast.

Die Arbeit konnte beginnen.Doch mit welchen Füxen sollteich arbeiten? Von diesen 8 stu-dierte 1 mittlerweile in Gießen(Simon Saad), 2 studier tenüberhaupt nicht und wohntennicht mehr in Köln (NiklasVer für th und Florian Grau), 1 weilte im Auslandssemesterauf Hawaii (Simon Herken-hoener), 2 begannen ihr Se-mester mit Praktika inDüsseldorf (Börries Többensund Tobias Zapfe). Es blieben 2 wackere Füxe übrig (SebastianLouppen und Pedro Figuera

Morales), von denen der eine alsConcharge genug andere Arbeitzu tun hatte und zudem seinStudium an der RheinischenFriedrich-Wilhelms-Universitätin Bonn aufgenommen hatte,und vom anderen weiß bisheute keiner genau, was erwirklich studier t. Der Ver-kehrsgast (Gero Ruppert), vondem in den beiden letzten HR-Ausgaben immer wieder ge-schrieben wurde, ist überhauptkein Verkehrsgast; der Antragauf Aufnahme als Verkehrsgastwurde einmal mehr vertagt. Mirsei die flapsige und (nun doch)schonungslose Bemerkung ge-stattet: „Was zum Henker habtIhr da im Sommersemester2003 verbrochen?“

Aber ich wollte die Flinte nichtins Korn werfen und den Füxendennoch eine gute Ausbildungzuteil werden lassen. MeinePläne sahen wie folgt aus:

Simon Saad sollte sich mit denHasso-Rhenanen in Verbindungsetzen, stellte aber insgesamtfür sich fest, dass er mit stu-dentischen Verbindungen dochnichts anfangen könne, er sicheigentlich doch nicht in einersolchen Gemeinschaft engagie-ren wolle, und erklärte seinenAustritt.

Niklas Ver für th und FlorianGrau sollten im Rahmen ihrerMöglichkeiten weiterhin amVerbindungsleben teilnehmen.Ihre anrechnungsfähige Fuxen-zeit sollte dann bei Aufnahmeihres Studiums in Köln oder aneiner anderen Universität „rich-

tig“ beginnen. Niklas er fülltdiese Auflage zur vollsten Zu-friedenheit und steht der Verbin-dung weit über das geforderteMaß hinaus zur Ver fügung.Florian musste feststellen, dasser noch nicht reif genug füreine Studentenverbindung war,und erklärte auf massivstesAnraten sein Ausscheiden ausder Verbindung. Der „hawaiiani-sche“ Fux Simon Herkenhoenersollte sich, zurück in Köln, wie-der engagieren und integrieren.Seit Januar ist er wieder in Kölnund voll engagiert und konzen-triert bei der Verbindung, er istim SS 04 Schriftführer.

Von Börries Többens undTobias Zapfe erwar tete ichebenfalls nach Beendigung ihrerWeiterbildung vollste Einsatz-bereitschaft. Börries war seitNovember 2003 wieder anBord und hat erfolgreich dieBurschenprüfung abgelegt undwurde auf der Abkneipe ge-burscht und ist im SS 04Consenior. Tobias Zapfe er-reichte und erreicht niemand,er ist quasi im Dschungelunserer Großstadt verschollen.

Meinem Nachfolger im Amt,David Lutz, wünsche ich nochein wenig Geduld bei den Nach-forschungen, um aber einmalmehr schonungslos zu sein,muss ich bemerken: „I seeblack!“

Mein Conchargen-Fux SebastianLouppen musste den Spagatzwischen Fuxendasein undChargenamt leisten und mei-sterte diesen bravourös. Er hat

Zur Lage des Fuxenstalls

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ebenfalls die Burschenprüfungbestanden und wurde auf derAbkneipe geburscht. PedroFiguera Morales sollte, als ein-ziger „08/15-Fux“, die erwarte-te Arbeit erfüllen, hatte aberdas ein oder andere Motiva-tionstief, und die Zukunft wirdzeigen, ob er wirklich unseremBund beistehen möchte.

Als Zwischenbilanz:2 Füxe wurden geburscht,2 von den ursprünglich 8 Füxenkonnte ich nicht „retten“, wasich sehr bedauere, hatte ich mirdies doch als ein Ziel gesetzt.Einen weiteren Fuxen werden wirvermutlich auch nicht wiederse-hen. Ein anderer muss sicheinige Gewissensfragen stellenund stellen lassen.

Ich wollte ja die Flinte nicht insKorn werfen!

Bei all dem Chaos ist es mirgelungen, einen jungen Mannfür uns zu gewinnen, der tat-sächlich einen Studienplatzund keinen „Parkplatz“ in Kölnhat und das Studium, das erbegonnen hat, mit sehr hoherWahrscheinlichkeit auch in Kölnbeenden wird. Stefan Mendleraus Memmingen wurde auf derAbkneipe rezipier t. LieberStefan, herzlich willkommen!

Zwei weitere Interessenten(einen Noch-Zivildienstleisten-den und einen Noch-Auszu-bildenden; „David, Du hast dieAdressen und Telefonnummernbekommen, bleibe in Kontakt.“)habe ich nicht ermutigt, sichmit unserer Hilfe über unsereSatzung zu setzen und etwaeinen Rezeptionsantrag zu stel-len. Ich habe sie vielmehr vonden Vorzügen des Gaststatusüberzeugt und sie dadurchumso mehr ermutigt, einen ent-sprechenden Rezeptionsantragzum WS 04/ 05 zu stellen, wennsie auch voll rezeptionsfähigsind (Voraussetzung bleibt u.a.ein Studium in Köln!).

FuxenfahrtDas Ziel (Thomastag inNürnberg) habe ich mit derUnterstützung bzw. Teilnahmeeiniger Burschen erreicht. Diemitgereisten Füxe und Jung-burschen sowie der damaligeKeilgast Stefan haben durchwegpositive Er fahrungen sowohlinnerhalb der Gruppe als auchmit eigenen Bundesbrüdern imCartell und dem unglaublichgastfreundlichen und zuvor-kommenden Cartellverband inFranken gemacht und mitzurück nach Köln genommen.

So sei mir nun noch eineSchlussbilanz gestattet:

HR 1/04:1 Neofux + 2 Füxe +2 Wackelkandidaten = 5 Füxe

Mögen die beiden Wackelkan-didaten sich als gute Rappolt-steiner zeigen und erweisen, derNeofux eine gute Integrationerfahren, Niklas einen Studien-platz bekommen (den hat ermehr als verdient!), und Simonwünsche ich eine erfolgreicheund fruchtbare Zeit als Charge.

Allen „meinen“ konstant wieauch sporadisch anwesendenFüxen des vergangenen Winter-semesters danke ich für diesegemeinsame erfahrungs- undlehrreiche Zeit.

Uns allen und vor allen Dingendem neuen Fuxmajor David Lutzwünsche ich viel Freude und Er-folg mit diesen prinzipiell gutenFüxen und bei der Keilarbeit undder Auswahl geeigneter Kan-didaten eine glückliche Hand

vivat, crescat, floreatRappoltstein

ad multos annos!

Lars Krömeke(x!, xxx!, OVC, OVS, xx!, FM)

12 HR 1 /2004

Das Wintersemester 2003/2004

Herzlichen Glückwunsch, Coco!Die Katholisch österreichische Hochschulverbindung (K.Ö.H.V.)Universitätssängerschaft Waltharia (Walth) im ÖCV, deren Wahlspruchist „Deutsch in Lied und Art“, verlieh anlässlich des Festkommerszum 75. Stiftungsfest im Rathaus der Stadt Wien unserem Bbr

Georg Hahn v/o Coco Eck, Rap, Gbg das Ehrenband!

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13HR 1 /2004

Satzungsfragen

Aktiver oder Alter Herr?

Wer sich in diesen Tagen einenÜberblick über die Aktivitas verschaffen will, hat es schwer– da gibt es jede MengeNamen, die offiziell noch zurAktivitas gezählt werden, abereigentlich schon philistrier tsein sollten – oder es bereitssind? Anders gesagt: Würdeman für jeden „fragwürdigenAktiven“, der auf dem CV-Gesamtregisteraudruck als sol-cher ausgewiesen ist, eineRunde Bier spenden, so wäredie Bierversorgung auf dernächsten Ankneipe schon gesi-chert.

Natürlich drängt sich die Frageauf: Wie kann so etwas passie-ren? Wer ist schuld? DerAktiven-XXX? Alle Aktiven-Chargen? Der Phil-XXX? DiePhilisterchargen? Der GVB?Mangelnde Kommunikationzwischen Altherrenschaft undAktiven? Mangelnde Kommuni-kation zwischen „altgedienten“

Aktiven und „neuen Hasen“?Eine fundierte und hinreichendeBeantwortung der Schuldfrageist wohl ebenso wenig möglich,wie sie uns jetzt weiter bringt.

Tatsache ist: Sowohl Aktive alsauch Alte Herren sind in denletzten Monaten erneut auf dasProblem aufmerksam gewor-den und haben andere daraufaufmerksam gemacht. Sowohlauf dem AC als auch auf demECC wurde die Frage themati-sier t. Bereits der AC vom17.12.2003 verpflichtete dieChargen, die Studienfortschritteetlicher Bundesbrüder zu über-prüfen und sie ggf. aufzufor-dern, sich philistrieren zu las-sen.1 Dem sind die Chargendes WS 2003/04 bereits nach-gekommen.

Eine Klärung der Sachverhalteist also eingeleitet. Es ist alsozu hoffen, dass an dieserStelle bereits in der nächstenAusgabe über eine Bereinigungdes Datenbestandes berichtetwerden kann. Auch hier, wiebezüglich aller anderer organi-satorischen Anliegen, gilt aberin meinen Augen: Es geht nur,wenn alle – also nicht nur dieChargen – an einem Strang zie-hen...

Sebastian Feilerv/o Reverend

Antwort eines AH

Lieber Sebastian,manchmal hilft ein Blick in dieSatzung, nicht vorhandene Pro-bleme als solche zu erkennen.Denn hinsichtlich der Philistrie-rungsvorschriften ist die Satzung– so sagen unsere Juristen –ausnahmsweise von bestechen-der Klarheit: §34: „JederRappoltsteiner muss innerhalbeines Jahres nach Beendigungseines Studiums einen Antragauf Philistrierung stellen.Anderenfalls ist der Senior ver-pflichtet, ein Zwangsphilistrie-rungsver fahren einzuleiten.“So simpel, so klar. Deine o.g.Frage nach der Schuld der ver-schleppten Philistrierungen istdamit beantwortet. Wer würdedenn nicht stillschweigend inder Aktivitas verharren und denAH-Beitrag für AHV und Haus-verein sparen, solange ihn nie-mand in seinem wohlig-preis-wer ten Versteck aufspür t?Versteht man ja.Außerdem tut’s der Aktiven-kasse gut.

Und so entsteht durch eine klei-ne Mißachtung der Satzung eineattraktive Win-Win-Situation:Der Aktive spar t und dieAktivitas füllt ihre Kasse. Undbeides zu Lasten der Altherren-schaft.

Kann man so sehen, oder?

Flönz, diesmal anonym

1 Einzelheiten im Protokoll des Convents, einsehbar bei den Aktiven- oder Philisterchargen und abrufbar im Mitgliederbereich aufwww.rappoltstein.de, Zugangsdaten auf Anfrage bei den Aktiven-Chargen erhältlich

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14 HR 1 /2004

Rappoltsteiner auf Reisen

Ab in den Süüüden... ...dem Fuxen hinterher!!

Ein Semester auf Hawai’i – Sonne, Strand, Spaß und Studium!

Wo soll ich anfangen zu erzäh-len? Bei dem Wellenreiten, denschönsten Sonnenaufgängenund, natürlich, -untergängen,einer Natur, die im alten Europaihresgleichen sucht oder beiden zahllosen menschenleerenStränden?

Eins vorweg, die Scientia kambei meinem Auslandssemesternicht zu kurz. Ich habe sehr er-folgreich alle Scheine bestandenz.B. Segelschein, Tauchscheinund Surfschein.

Nein im Ernst, alle Kurse wur-den trotz immenser Ablenkungdurch Strand, Wellen und den„Hawai’i’an way of life“ erfolg-reich absolviert.

Am meisten fasziniert in Hawai’ihat mich die teilweise noch un-berührte Natur. Kleiner Tipp amRande: Waikiki Beach ist mit Ab-stand der hässlichste Strand desganzen Bundesstaates Hawai’i.

Als 50. Bundesstaat trat Hawai’iden USA 1959 bei, nachdemdiese die Inseln schon einigeZeit annektiert hatten (ähnlich wie heute Guam). Ich dachte vor meinen Reise-, ich meinenatürlich Studienvorbereitungen,dass Hawai’i nur aus einer

Insel bestände mit PearlHarbour, Honolulu und WaikikiBeach – doch weit gefehlt. DerBundesstaat besteht aus ins-gesamt acht verschiedenenInseln: angefangen im Nord-westen bis Südosten sind dies:Ni’ihau, Kaua’i, O’ahu, Moloka’i,Lana’i, Maui, Kaho’olawe undHawai’i (Big Island). Wer nundenkt, auf der Insel Hawai’ispielt sich das große Leben ab,liegt total falsch. Big Island hatzwar 60% der Fläche desBundesstaates, dort wohnenaber auch nur ca. 30.000 Men-schen, ca. 2% der Einwohner.Die Hauptstadt Honolulu,Waikiki Beach und der berühm-

teste Hafen Amerikas liegenauf der „Hauptinsel“ O’ahu.Dort ging ich auch zur Uni, derHawai’i Pacific University.

Die wohl eindruckvollstenErinnerungen will ich Euch kurzschildern: Eines morgens lagich am Strand (wir hatten dortmit einigen Kommilitonenabends einen „Barbecue“ ver-anstaltet und anschließenddort genächtigt) als plötzlicheine riesige Schildkröte ausdem Wasser kam und sich nurwenige Meter neben uns legte.Sie lag einfach nur so da undschlief. Auf der NachbarinselKauai’i ist mir etwas ähnlichespassiert, nur handelte es sichdort um eine Mönchsrobbe.Ganz ungeniert und vollkom-men dreist legte sie sich nebenuns.

Ein anderes faszinierendesErlebnis war der Sonnenauf-gang auf dem Haleakala. Diesist ein dreitausend Meter hoherBerg auf Maui. Früher war esein aktiver Vulkan. Haleakalabedeutet so was ähnliches wie„großer Schatten“. Wir standenüber den Wolken und sahen dieSonne langsam aufgehen. DerBerg ist so hoch, dass er einenmehrere Kilometer langenSchatten auf den Pazifik wirft.In diesem Schatten liegt dieInsel Kaho’olawe. Dort kannman daher nie den Sonnenauf-gang sehen.

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15HR 1 /2004

Rappoltsteiner auf Reisen

Anschließend ging es mit Fahr-rädern wieder auf Meeresspie-gelniveau. Ca. 66 Kilometer ohneauch nur einmal die Pedale zubenutzen (ähnlich wie Tour deFrance), und dabei konnten wirdie sagenhafte Aussicht genie-ßen, einfach traumhaft.

Nun noch etwas Wissenswer-tes über die Inseln von Hawai’i: • Es gibt Bier auf Hawai’i (ent-

gegen anders lautendenSchlagern) !!!!

• Keine Südseeinseln sind wei-ter vom Festland entfernt als

diese. Es sind fünf StundenFlug in jede nur erdenklicheRichtung.

• Big Island hat die höchstenErhebungen im ganzen Pazifik.Der Mauna Kea und derMauna Loa sind mit über4.000 Meter sogar schneebe-deckt und dort finden jährlichSnowboardmeisterschaftenstatt!

• Ca. 30% der Fläche aller Inselnsind militärischer Sperrbe-reich. Auf O’ahu sind es 60%.

• Auf Ni’ihau leben ca. 200Eingeborene vollkommen vonder Außenwelt abgeschlossenohne Strom und Wasser. DieInsel gehör t einem Multi-millionär, der allen verbietetdiese Naturoase zu betreten.Die Ureinwohner leben dortin vollem Einklang mit derNatur (dort gibt es wahr-scheinlich kein Bier).

• Es gibt sogar Ananaswein, garnicht so übel.

Ich kann Euch allen nur empfeh-len nach Hawai’i zu fliegen. Esist eine Reise wert und mitunseren Mittelmeerregionen inkeinster Weise zu vergleichen.Selbst die Kanaren kommen aneine derar tige Ar tenvielfaltnicht heran, vom Klima ganz zuschweigen. Also, macht es wieder Fux: Ab in den Süüden...

Simon Herkenhoener

Beim diesjährigen Chinesischen Neujahrsfest (die große Paradewar am 23. Januar 04) war Rappoltstein vertreten! Wenn auchnicht mit unseren Farben, leider. Prinzengardist Bbr MarkusSchneider, ein Schmölzje weiterer Prinzengardisten und ein 15Mann starker Fanfarenchor brachten kölsches Brauchtum unterdie Chinesen. Am kölschen Wesen…

Rappoltsteiner im Zoch in Hongkong

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Eine ganz besondere Veranstal-tung läutete den RappoltsteinerTag im Wintersemester 2003/2004 ein: Bbr Dr. WolfgangBonn v/o Amadeo führte einekleine Gruppe Interessierter, diesich zu diesem ungewöhnlichfrühen Zeitpunkt – es war16.30 Uhr – freimachen konnte,durch die altehrwürdige BasilikaSt. Gereon. Anschließend er-freute der EhrenphilisterseniorPeppo Böing die Rappoltsteinermit einem Orgelkonzert.1

Nach diesen kulturellen Hoch-genüssen traf sich die Rappolt-steiner Festgemeinde, die sichmittlerweile ordentlich vergrö-ßert hatte, zu eben solchenkulinarischen Hochgenüssenim Dorint Kongreß Hotel zumgemeinsamen festlichen Abend-essen. Man nahm nach demSektempfang an den TischenPlatz, um so gleich die erstenGetränke zu bestellen. In Ver-tretung übernahm der Philister-senior Dr. Gerd Wichelmann an-stelle des PhilisterconseniorsDetlef Baumann, der nochanderweitig gebunden war, dieBegrüßung sowie die Eröffnungder Menüfolge.

Der Höhepunkt des Abends warerreicht, als der ConseniorMartin Bierbaum seine Damen-rede, oder besser Zigarrenrede,hielt. Hierin verglich er in hu-morvoller und ehr fürchtiger

Weise die unterschiedlichenVorzüge ebenso verschiedenerZigarren, wie etwa einer rassi-gen dunklen und einer eher mil-den hellen. Bedauerlicherweisehaben diese herausragendeRede nur sehr wenige Aktivegehört, gab es doch lediglicheinen einzigen Tisch für diekleine Zahl Aktiver, die an die-sem Abend den Weg zur Verbin-dung gefunden hatte.

Diese auch zu anderenVeranstaltungen triste Betei-ligung der Aktivitas war dannoffensichtlich der Grund, wes-wegen sich die ausuferndenDiskussionen der Convente amSamstagmorgen bis weit in denNachmittag erstreckten.

Der abendliche Festkommers imKolpinghaus International fandallerdings schon mehr Zuspruch

als der Begrüßungsabend, jeden-falls auf Seiten der Korona, alsChargenabordnungen fandennur die sehr verehrlichen Bur-gunden aus Düsseldorf sowieals unsere Mutter die Straß-burger KDStV Badenia Frankfurtden Weg zu uns. Die Festrede hielt Cbr Prof. Dr.Gerhard Kleinheyer (BvBo). DerFestkommers klang dann nachseinem Höhepunkt, der 100-Semester-Band-Verleihung aneine ganze Reihe von Bundes-brüdern, auf dem RappoltsteinerHaus aus.

Am Sonntag wurde der feierli-che Festgottesdienst, der in BbrDr. Winfried Hamelbecks Ge-meindekirche St. Michael vonihm höchstselbst zelebrier twurde, vom Mädchenchor amKölner Dom2 entsprechendfeierlich musikalisch gestaltet.

Der anschließende Familientagmit Brunch (bereitet von unsererKöchin Frau Melitta Meyer) fandauf dem Rappoltsteiner Hausstatt. Zur besonderen Betreuungder Rappoltsteiner Kleinstenhatte der Consenior MartinBierbaum eine ganz spezielleÜberraschung parat: Der Zauber-clown Pico wuselte mit Luft-ballons und Tröten ausgestattetdurch das Verbindungshaus aufder Suche nach dem Rappolt-steiner Nachwuchs.3 Doch nurder kleine Neffe des Fuxen

Rappoltsteiner Tag

16 HR 1 /2004

Das Wintersemester 2003/2004

1 s. hierzu auch Seite 38: „Ein denkwürdiges Ereignis in St. Gereon“2 Rappoltstein dankt Bbr Wolfgang Glöckner sehr herzlich für die Vermittlung3 dazu noch mehr im Bericht des FM auf Seite 11

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Verehrte Damen, sehr geehrte Gäste, liebe Cartell- und Bundesbrüder!

Alte Herren und verdienteAktive wissen um den Wert vonCartellbrüderlichkeit. Jeder, deran einem großen Festkommersoder gar dem CV-Kommers alsChargierter teilgenommen hat,kennt das wahrhaft erhebendeGefühl, inmitten einer großenSchar bunt-uniformierter Cartell-brüder begeisternden Reden zulauschen und alte Commentszu leben.

Es gibt einen Alten Herrn, dernichts davon weiß, dass er Teilmeiner Rede wird. GeorgSieber t ist Tuiskone ausMünchen und lebt in Paraguay.Lange Jahre war er Direktor derdortigen Goetheschule. Auchmich verschlug es im Sommerfür drei Monate in jenes Landim Herzen Südamerikas. DasCV-Sekretariat hatte mir aufmeine Bitte hin unkompliziertund schnell per Email dieAdressen der in Paraguaylebenden Cartellbrüder – essind fünf – übersandt.

Der Alte Herr war überrascht,als ich ihn anrief, aber manmerkte direkt, dass es einefreudige Überraschung war. Erlud mich in sein Haus ein, undso saß ich kurze Zeit später inAsunción, Paraguay, im dun-klen Anzug und mit Burschen-band im Taxi auf dem Weg zuihm. Viele tausend Kilometer vonDeutschland entfernt, saßenwir uns als Cartellbrüder gegen-über und redeten gut dreiStunden über Paraguay undseine guten alten Zeiten alsStudent.

Ich frage Euch: Welcher Nicht-korporierte hat die Chance, ineinem wildfremden Land einenFremden anzurufen und vonihm herzlich als Gast willkom-men geheißen zu werden?

Was heute neudeutsch alsNetworking bezeichnet wirdund von Personalchefs immerwieder als sogenannter Soft-skill eingefordert wird, bringenwir mit, schon bevor wir ins

Ansprache des Seniorsauf dem Festkommers am 15. November 2003 im Kolpinghaus

Pedro konnte als „Opfer“ ausfin-dig gemacht werden. „Opfer“muss hier das richtige Wort sein,war der Kleine doch unwilligund knatschig. Pico aber ließsich davon nicht abhalten: Mitallerlei Späßen und Tricks ver-stand er es sogleich sich auf dasältere Publikum einzustellen. Sobegrüßten sich bald mit Luft-ballonkronen gekrönte „Prinzenvon Rappoltstein“ und Chargenmit überdimensionierten Luft-ballonfliegen über der Krawatte.

Wie das Festwochenende be-gann, so endete es auch: BbrPeppo Böing ließ sich nichtlange bitten und nahm, nachdembereits die meisten Rappolt-steiner den Heimweg angetretenhatten, den Platz am Pianoforteein und spielte noch einige Stu-dentenlieder, zu denen die Ver-bliebenen gemeinsam sangen.

Insgesamt betrachtet, lässtsich wohl festhalten, dass dasRappoltsteiner Familienfest über

die drei Tage hinweg eine steteSteigerung er fuhr, und zwarbezogen auf Teilnahme undStimmung. Das Gemeinsamkeitsgefühlwuchs immer mehr und erfuhrseinen Höhepunkt am Sonntag-abend mit der um das Klavierversammelten Runde.

Lars Krömeke(x!, xxx!, OVC, OVS, xx!, FM)

17HR 1 /2004

Das Wintersemester 2003/2004

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Damenrede des Conseniorsauf dem Begrüßungsabend am 14. November 2003

im Dorint Kongress Hotel

Berufsleben starten. Ein Netz-werk von 30.000 katholischenAkademikern, die nach gemein-samen Grundprinzipien lebenund alle, ob der 80jährige eme-ritier te Professor oder der27jährige Absolvent, eine ge-

meinsame Tradition gelebthaben. Dies reicht von altenBiercomments über das Con-ventsprinzip bis hin zum Char-gieren bei einem Hochamt.

Gerade ihr jüngeren Bundes-

brüder – wobei ich mich natür-lich nicht ausnehme – ver-gegenwärtigt Euch diesenWert!

Danke für Euer Gehör

Marcus Th. Schauerte (x, x)

18 HR 1 /2004

Das Wintersemester 2003/2004

Meine hochverehrten Damen,verehrte Gäste, liebe Cartell-und Bundesbrüder!

„A woman is a woman and acigar is a good smoke“

Erlauben Sie mir, dass ichIhnen heute Abend ein notwen-diges Accessoire eines Gentle-man vorstelle: Die Zigarre.

Bevor wir uns jedoch mit derkorrekten und sachgemäßenNutzung einer Zigarre beschäf-tigen wollen, müssen wir erstdie vielen verschiedenen Sortenbeleuchten.

Jeder Gentleman muss nachseinem individuellen Geschmack

und zu seiner persönlichenNote passend Art und Herkunftder Zigarre auswählen.

Verständlich, muss die Zigarreihm ja auch Gesellschaft lei-sten und mit ihm in der Öffent-lichkeit auftreten. Ob etwasrundlicher oder kürzer oder viel-leicht doch eher lang und dünnsind rein äußerliche Merkmale.

In allen Herkunftsländern findensich diese Formen. Doch bei derWahl des Landes geht es schoneher um die echten Charakter-eigenschaften einer Zigarre.

Allgemein gilt, dass die etwasDunkleren unter den Zigarren,meist aus Kuba stammend,eines feurigen, würzigen undherberen Geschmacks sind.

Aus der DominikanischenRepublik kommen Produkte,die eher etwas blonder und hel-ler sind. Diese Zigarren sindvom Geschmack her etwas mil-der und sanfter. Doch auchihnen muss man einen ge-wissen Reiz zugestehen.

Weiter muss unterschiedenwerden zwischen Zigarren von

durchschnittlicher Qualität, diekeine besonderen Charakter-züge besitzen und ihren Ge-schmack nur erahnen lassen,und den wahrlich edlen Zigarren,die dezent aber bestimmt, javielleicht damenhaft vornehmauftreten. Hier muss man selbstlernen, die richtige Wahl treffenzu können.

Manch einer hat gleich beimersten Mal seine Zigarre fürsLeben gefunden und hält ihr biszum Ende die Treue. Ein ande-rer wird erst nach dem geziel-ten Ausprobieren verschieden-ster Typen von Zigarren diejeni-ge finden, die auf ihn zuge-schnitten ist.

Es soll aber auch Gentlemengeben, die auf das Rauchen garvöllig verzichten. Doch dieseverpassen etwas Schönes,wenn nicht gar das Schönsteim Leben.

Es sei an dieser Stelle eineWarnung ausgesprochen: Nichtjede äußerlich gut aussehendeZigarre ist auch wirklich quali-tativ hochwertig. So reicht esnicht zu wissen, ob der Inhalt,der Tabak also, von bester

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Qualität ist, sondern man mussAcht geben, dass der unbear-beitete Tabak nach traditionellerArt behandelt und von Hand mitviel Geschick zu einer Zigarregeformt wurde.

Markennamen wären viele zunennen, doch eine Zigarre mussauch dann noch gut sein, wennman ihr das Markenzeichen ab-genommen hat. Zigarren sindLuxus und somit ein teuresVergnügen!

Es gibt im Volksmund ein bösesGerücht über den Duft derZigarre. Eine Zigarre, sofern sievon bester Qualität ist und sorg-fältig gepflegt wurde, stinkt nie-mals, lenkt aber mit ihrem sig-nifikanten Duft Aufmerksamkeitauf sich.

Wir haben nun die äußeren undinneren Komponenten einerrichtigen Zigarre im Eilverfahrenkennengelernt und wollen nunannehmen, zu den wenigenglücklichen Menschen zu gehö-ren, die eine solche hochwertigeZigarre auch besitzen. So müs-sen wir nun lernen, dass eineZigarre immer einer ganzbesonderen Pflege bedarf.

Am liebsten haben es dieZigarren, wenn sie nicht zu langeherumliegen gelassen werden;man darf niemals vergessen,einer Zigarre Aufmerksamkeitzu schenken. In einem Humidorlässt sich die Zigarre ambesten lagern. Also, wenn manin einem Geschäft eine Zigarreerstanden hat, sofort ab in dieKiste mir ihr.

Soll es aber nach einem schö-nen Abendessen bei Kerzen-licht und einem Glas Cognac zueinem „good smoke“ kommen,so muss die Zigarre vorsichtigausgepackt werden. Im nächstenSchritt muss man ihr mit einemZigarrenschneider den Deckelabschneiden um überhaupt eineZiehgelegenheit zu bekommen.Ist dies liebevoll und sorgfältigerledigt worden, darf man nunaus der Schachtel das Streich-holz auspacken und entzünden.

Feuerzeuge sind in gutenGesellschaften verpönt!

Noch ohne an der Zigarre ge-zogen zu haben, muss man dieZigarren mit dem Streichholzzur ersten Glut, einer Ar tVorglühen, bringen.

Hat man nun auch dies sach-gemäß ausgeführt, so darf nunendlich der Gentleman in denvollen Genuss kommen und miteinem kräftigen Zug oder meh-ren kleinen Zügen hintereinan-der die Zigarre mit Hilfe desStreichholzes zum richtigenEntflammen bringen.

Meine Damen, das Raucheneiner Zigarre ist trotz einiger ei-genartiger moderner Erschei-nungen nur uns Herren vorbe-halten!

Doch an diesem Abend wollenwir uns nicht einem „goodsmoke“ hingeben; es ist ja auchnicht der richtige Ort und derrichtige Anlass. Heimlich miteiner Zigarre ausgestattet, giltunser ganzes Interesse undunsere Aufmerksamkeit heuteAbend unsere hochverehrtenund überaus reizenden Damen.

So bitte ich die Herren, sich zuerheben und mit mir auf unsereDamen anzustoßen.“

Martin Joh. Bierbaum (xx)

19HR 1 /2004

Das Wintersemester 2003/2004

Wenn die beiden Alt-VOPs von 2001/02 und 2002/03Robert Austerschmidt (BuL) und Ulf Reermann (R-M) dasBurschenband der AFV Wasgovia prüfend wägen, was wirddaraus wohl werden?

Gesehen auf dem Stiftungsfest Rhenania-Moguntiaeanlässlich der Ehrenbandverleihung an Cbr Ulf Reermann.

Apropos Wasgovia:Es liegen zwei Aufnahmeanträge hochmögender Bundes-brüder vor. Auf dem 97. Stiftungsfest am 7. August 2004 inWegberg erfolgt die Rezipierung.

Wasgovia in guten Händen?

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Das Wintersemester 2003/2004

Nikolauskneipe

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Das Wintersemester 2003/2004

Rappoltsteiner Tag

PhilXX Detlef Baumann, PhilX Gerd Wichelmann,

PhilXXXX Josef Deppe auf dem AHCAHC auf dem Haus

Festkommers im Kolpinghaus Ehrung der 100-Semestrigen

Familie Lohr, x, Norman Weiler

Heilige Messe in St.Michael

Pedro und Rudi

Paul-Heinz Gröne

Hannele Schmitz

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22 HR 1 /2004

Neben dem grandiosen 100.Stiftungsfest unserer liebenRappoltstein erwartet Köln imJahr 2005 ein weiteres Groß-ereignis: In der Zeit vom 11. bis21. August 2005 findet derWeltjugendtag im GroßraumKöln statt. Unter dem Leitmotto„Wir sind gekommen, um ihnanzubeten“ (Mt 2,2) sind jungeChristen nach Deutschland ein-geladen, um sich einige Tage in-tensiv und mit Freude am Glau-ben beschäftigen zu können. DieOrganisatoren umschreiben dasEreignis als „Pilgerweg jungerMenschen und ein Fest derBegegnung und Solidarität“.Gemeinsam soll Glaube erlebt,Christsein gespürt und Mut fürden Alltag gefasst werden. Ingroßen, zentralen Ereignissenwie Messfeiern soll das Mitein-ander gelebt, im kleinen Kreisder – nicht zuletzt auch kultu-relle – Austausch gepflegt wer-den. Schon die prognostiziertenBesucherzahlen bieten einenkleinen Vorgeschmack auf dasAusmaß des Ereignisses:800.000 junge Christen werdenerwartet – so viele waren esschon 2002 in Toronto – dane-ben ca. 4000 Journalisten und600 Bischöfe.

Die von Papst Johannes Paul IIinitiierte Veranstaltung hat in denletzten Jahren große Aufmerk-samkeit auf sich gezogen underfreut sich immer größerer Be-liebtheit. Neben jährlichenTreffen auf nationaler und diö-zesaner Ebene fanden ähnlicheGroßveranstaltungen ab 1986schon in Buenos Aires, Santiagode Compostela, Tschenstochau,Denver, Manila, Paris, Rom undzuletzt Toronto statt. Der Aus-löser war eine Einladung desPapstes an die christliche Ju-gend zum Ende des außerge-wöhnlichen „Heiligen Jahres“ anPalmsonntag 1984 gewesen.Unzählige waren damals seinerEinladung gefolgt, und dieJugendtage entwickelten sichmit der Unterstützung des be-geisterten Papstes zu einerfesten Institution.

Das Programm 2005 gliedertsich grob in zwei Teile auf: Vom11.–15. August finden die„Tage der Begegnung“ in dendeutschen Diözesen statt. Dortsollen junge Christen aller Weltsich kennenlernen und näher-kommen. Es wird dabei auch aufreguläre Partnerschaften zwi-schen Diözesen Rücksicht ge-nommen werden. Die Ausgestal-tung dieser Tage liegt in derVerantwortung der Diözesen,allerdings ist ein Rahmenplanvorhanden. So ist für den 12.August ein „Tag des SozialenEngagements“ vorgesehen.„Under Construction – bau mitan einer gerechten Welt!“ ist dasMotto, unter dem an diesem Tag

zahlreiche Aktionen das sozialeGesicht der Kirche zeigen sollen.Dabei werden die Jugendlichender gastgebenden Gemeindeselbst entscheiden, wo und wiesie ihren Gästen an diesem Tagein Projekt anbieten können. Dasschult soziale Kompetenz, för-dert das Miteinander und führtalle Teilnehmer auf den gemein-samen Teil des Weltjugend-tages an.

Dieser gemeinsame Teil beginntam 15. August mit der gemein-samen Anreise nach Köln. Vondiesem Tag an wird die Dom-stadt und ihre Umgebung füreine Woche im Ausnahmezu-stand sein: Bilder von überfülltenS-Bahnen voller gut gelaunter

Sie kommen, um ihn anzubeten…

Die Kirche hat derJugend viel zu sagen,

und die Jugend hat derKirche viel zu sagen

Joh. Paul II.

Weltjugendtag 2005

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23HR 1 /2004

Weltjugendtag 2005

Christen, wie sie zuletzt vomÖkumenischen Kirchentag inBerlin gezeigt wurden, werdenKöln prägen. Rahmenpunkte desProgramms stehen bereitsfest: Es wird einen feierlichenEröffnungsgottesdienst mitJoachim Kardinal Meisner, Erz-bischof von Köln, geben, sowiemehrere Veranstaltungen, andenen der Papst teilnehmenwird, unter anderem einenKreuzweg, eine Vigil und natür-lich die feierliche Abschluss-messe. Das Programm für diezahlreichen kleineren Veran-staltungen befindet sich natür-lich noch in der Vorbereitung.Intensiv soll es werden, vieleKontraste soll es bieten. ImMittelpunkt steht natürlich dasGespräch über den Glauben.

Zur Vorbereitung und alsZeichen der Vorfreude reist seitApril 2003 das Weltjugendtags-kreuz durch die ganze Welt, umjunge Christen zum aktivenGlauben anzuregen – undnatürlich, um sie auf den Welt-jugendtag einzuladen. Das3,80 Meter hohe, schlichteHolzkreuz soll ein Zeichen set-zen – und hat dies auch bereitsgetan: 1984 trugen es Jugend-liche zu einem regionalenJugendtreffen nach Lourdes,1985 nach Prag, und 1986 inRom war es ein Stein des An-stoßes für die fortan regel-mäßig statt findenden Welt-jugendtage. Ab April 2004 wirdes durch Deutschland reisen,unter anderem wird es auf dem95. Deutschen Katholikentagin Ulm zu sehen sein, Anfang2005 macht es schon einmalim Weltjugendtagsbüro Station.Schließlich wird es auf einer

40tägigen Fußwallfahr t vonDresden nach Köln kommen unddort zu Beginn des Weltjugend-tages eintreffen.

Dass ein Ereignis solcherGröße einer gut durchdachtenund koordinierten Organisationbedarf, versteht sich von selbst.Diese Verantwortung hat derInitiator Papst Johannes Paul IIdem Päpstlichen Rat für dieLaien übertragen. Dieser plantzusammen mit dem bischöf-lichen Leitungsgremium inDeutschland den Ablauf derVeranstaltung. Seit einiger Zeitschon gibt es dafür das Welt-jugendtagsbüro in Köln, wo bis2005 alle Fäden zusammen-laufen. Dessen Leitung obliegtPrälat Dr. Heiner Koch (BuL),Domkapitular und Generalsekre-tär des WJT, Prälat Dr. NorbertFeldhoff (Hr), Generalvikar desErzbischofs Köln, Pater Dr. HansLangendörfer SJ, Sekretär derdeutschen Bischofskonferenz,sowie Pater Dr. Manfred EntrichOP (H-RG), Leiter des BereichsPastoral der deutschen Bischofs-konferenz. Namen und Adressenvon weiteren Ansprechpartnern

können der Homepage desWeltjugendtages

www.wjt2005.de oderwww.weltjugendtag.de

entnommen werden.

Obwohl eine genaue Programm-planung bis ins letzte Detailnoch nicht steht, kann bereitsjetzt festgehalten werden: DerWeltjugendtag 2005 kann fürKatholiken in Deutschland wieweltweit ein besonderes, außer-gewöhnliches und inspirieren-des Erlebnis werden. Durchden zweigeteilten Aufbau wirdnicht nur der Großraum Köln,sondern ganz Deutschland inKontakt mit jungen, aufge-schlossenen Christen aus allerWelt kommen. Es liegt in derHand jedes deutschen Katho-liken, den vielen hunderttausendGästen ein aufgeschlossenesund herzliches Bild zu liefern.

Jeder, der seinen Glaubenernst nimmt, muss mithelfen sei es durch Spenden, durch

zur Verfügung gestelltePrivatquartiere oder aktiveMithilfe bei Organisation

und Durchführung derVeranstaltungen.

Und eins ist sozusagen sosicher „wie das Amen in derKirche“: Dass eine katholischedeutsche Studentenverbindungsich am WJT 2005 beteiligt, ver-steht sich von selbst – oder!?

Sebastian Feilerv/o Reverend

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24 HR 1 /2004

domradio Köln

Im Rahmen der Sendereihe„Gruppen zu Gast“ brachte dasdomradio zu Köln am 16.Oktober 2003 eine Sendungüber „Katholische Studentenver-bindungen“. Den Anstoß dazugab Hans Leo Neu, ehemaligerChef von Dienst bei derDeutschen Welle und langjähri-ger Vorsitzender des Unitas Alt-herrenzirkels Bergisches Land.Als Zuhörer der Sendung warendie Mitglieder der Unitas Alt-herrenzirkel Köln und BergischesLand mit ihren verehrten Dameneingeladen worden. Aktive Teil-nehmer an der Gesprächsrundeim schalldichten Aufnahme-studio waren je zwei Mitgliederdes UV, des KV und des CV.

Der UV wurde durch seinen Ver-bandsgeschäftsführer DieterKrüll und den Vorsitzenden desAltherrenverbandes NibelungKöln, Edmund Tandetzki, ver-treten. Für den KV sprach derVorsitzende des Or tszirkels„Bergisch-Hüs’chen“, HerrHeinrich Fathmann und deraktive Bursch Jürgen Mazzolenivon der KStV Nibelung zu Köln.Für den CV nahm der Verfasser,Vorsitzender des OrtszirkelsBergisch Gladbach, und BbrSebastian Feiler (xxx), an derDiskussion teil.

Die Sendung begann um 20.00Uhr und dauerte bis 22.00 Uhr.Sie bestand aus acht Ge-sprächseinheiten, sogenannten(„takes“). Dazwischen wurdenMusik, Nachrichten des Tagesund andere Informationen

gesendet. Ziel der Gesprächs-runde war, den Hörern Grund-informationen über katholi-schen Studentenverbindungenin unserem Land zu vermitteln.Nach Vorstellung der Ge-sprächsteilnehmer bemühte sichdie Moderatorin, Frau BirgitSchippers, Antworten auf dieFrage zu bekommen, wann undwarum die katholischen Studen-tenverbände entstanden sind,wo sie heute stehen und wie esum ihre Zukunft bestellt ist.Eingehend diskutier t wurde,worin sich die katholischenStudentenverbindungen von an-deren studentischen Korpora-tionen, vor allem von den schla-genden Verbindungen unter-scheiden. Angesprochen wurdennatürlich auch die Unterschiedezwischen den katholischenKorporationsverbänden.

Die Diskussion verlief in aus-gesprochen freundlicher Atmos-phäre, nicht zuletzt Dank dereinfühlsamen und verständnis-vollen Gesprächsführung durchdie Moderatorin. Es wurde kein„Farbenstreit“ zwischen CV undKV ausgetragen. Die Vertreterdes CV hatten wenig Mühe zuerklären, warum der CV als ein-ziger der großen katholischenStudentenverbände das („nach-geschobene“) Prinzip patria zuseinen Grundsätzen zählt. Im

Übrigen wurden die Hoffnungen,die der UV in die Gründung vonFrauenverbindungen setzt, vonden anderen Teilnehmern derRunde mit bemerkenswerterGelassenheit zur Kenntnis ge-nommen. Getragen wurde dasGespräch von dem Bewußtsein,dass die katholischen Studen-tenverbände vieles gemeinsamhaben und das Trennende eherzweitrangiger Natur ist. AmEnde konnten alle das Gefühlhaben, ein überzeugendes„Plädoyer“ für die Existenz-berechtigung katholischer Stu-dentenverbindungen geliefertzu haben.

Vor Beginn der Lifeübertragunggab der Chefredakteur des dom-radio, Herr Ingo Brüggenjürgen,im „Kapitelsaal“ einen Über-blick über Entstehung undZielsetzung des neuen Kirchen-senders. 1998 wurde das dom-radio als temporäre Einrichtunganlässlich des 750-jährigenDomjubiläums geplant. Dieüberaus positive Resonanz aufdieses in Deutschland bishereinmalige „Experiment“ veran-lasste die Kirchenleitung, ausdem Provisorium eine Dauer-einrichtung zu machen. Pfingsten2000 wurde der Sender vonKardinal Meißner offiziell ein-geweiht. Die Einweihung verliefseinerzeit ausgesprochen auf-regend. Bei der Einsegnungaktivier te der aufsteigendeWeihrauch die im Aufnahme-studio installierten Rauchmel-der. Die Feuerwehr war bereitsmit mehreren Löschzügen

Zu Gast bei domradio Köln

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25HR 1 /2004

domradio Köln

unterwegs, bevor die vermeint-liche Brandursache erkanntwurde und Entwarnung gege-ben werden konnte.

In den letzten Jahren hat sichdas domradio als feste Größein der deutschen Medienland-schaft etabliert. Aus Kirchen-steuermitteln finanziert, orien-tiert sich sein Programm amTagesablauf eines Klosters –von den „Laudes“ um 6.00 Uhrmorgens bis zur „Komplet“ um22.00 Uhr. Dazwischen gibt esNachrichten, Musik, meditativeTexte und vieles andere mehr.Im Gegensatz zu anderenRadiosendern verzichtet dasdomradio bewusst aufWerbung. Der Sender kann ent-weder über Kabel (NRW) oder

über Satellit (gesamtes Bun-desgebiet) empfangen werden.Einzelheiten über Frequenzenund andere technische Detailssind im Internet unter

„www.domradio.de“ oder tele-fonisch unter der Nummer02 21 -25 88 60 zu erhalten.

Paul Forsch Rap! Eck!

1 Konrad Adenauer war Mitglied der KV-Vereine Brisgovia Freiburg, Saxonia München und Arminia Bonn

Konrad Adenauer, Bbr Konrads Großvater, wurde zum „Besten Deutschen“ gewählt

3 Generationen: Vater Max († 6.1.2004) - Großvater Konrad1 – Bbr Konrad Adenauer Eck! Rap! Gbg!

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26 HR 1 /2004

Spendenaktion Kenia

Bischof Norman King’ooWambua ist seit 1996 Ober-haupt der Diözese Bungoma inKenia. In dieser Zeit hat schonzweimal Deutschland und auchKöln besucht. Bei diesen Auf-enthalten kam er mehrfach insGespräch mit mehreren CVern,auch Rappoltsteinern. Dabeikam die Idee auf, ihm bei seinerArbeit zu unterstützen. Beson-ders geeignet erschien dieMöglichkeit, ihm u.a. zur Aids-präventive Schulpatenschaftenfür junge Mädchen zur Verfü-gung zu stellen. Die monat-lichen Kosten eines Besuchsdieses Internats je Mädchenbetragen zirka 40,00 €. Mit ge-ringen Mitteln kann also gehol-fen werden. Ein erster Spenden-aufruf an einen begrenzten Teil-nehmerkreis Rappoltsteins Ende2003 stieß auf einen gutenWiderhall. Schon 425,00 €

konnten gesammelt werden.Bischof Norman hat inzwischendieses Geld erhalten, wofür ersich auch schon bedankt hat.

Wer sich noch nicht beteiligthat oder dies noch tun möchte,kann dies noch tun.

Steuerlich abzugsfähigeSpenden nimmt das

Kindermissionswerk Aachender katholischen Kircheauf Konto 299 bei der

Sparkasse Aachen(BLZ 390 500 00)

gerne entgegen. Das Geld wird involler Höhe an Bischof Normanweitergeleitet.

Der Initiator der Aktion undUnterzeichner dieses Aufrufshatte die Idee, diese Spenden-aktion als eine InitiativeRappoltsteins aufzubauen. Derbisherige Er folg des Spen-denaufrufes unterstreicht dieSinnhaftigkeit eines solchenUnternehmens. Jedem Bundes-bruder ist es bei der Aktion frei-gestellt, ob und in welchemUmfang er sich beteiligen will.Die Angelegenheit wurde aufdem ECC im Februar 2004angesprochen und soll auf demCC zum Stiftungsfest vertieftwerden. Die Aktion wird ver-deutlichen, dass das Prinzip„religio“ für unsere VerbindungBedeutung hat und das aktivgelebt wird. Zudem wird sie dasBild Rappoltsteins nach außenpositiv gestalten. Hinzu kommt,dass das Geld in Bungomadringend benötigt wird, dasshier also aktiv Hilfe an einemBrennpunkt geleistet wird.

Die Diözese Bungoma liegt zwi-schen dem Mount Elgon an derGrenze zu Uganda und demViktoriasee. Während die Höhen-lagen des Mt. Elgon durch ihreschlechte Erreichbarkeit und dieFelsenlandschaft ungünstigeGrundlagen für eine erfolgreicheLandwirtschaft bietet, sind esin der Nähe des Viktoriaseesunfruchtbare Vulkanböden undungünstige Klimabedingungen,die die auf die Landwirtschaftals Lebensgrundlage angewie-sene Bevölkerung in Armut hält.Dazwischen liegt ein dicht be-siedelter Streifen fruchtbarenLandes, in dem Boden undKlima einerseits der Bevölke-rung erlauben, in ihren kleinenGärten Grundnahrungsmittel fürden eigenen Bedarf anzubauenund Kleinvieh zu halten, ande-rerseits große Zuckerrohrplan-tagen Anstellung für viele, größ-tenteils ungelernte Arbeiter bie-tet. Darüber hinaus gibt es dortkeine größeren Arbeitgeber.Viele junge Männer, insbeson-dere aus der Gegend um denViktoriasee, sind daher ge-zwungen, in die großen StädteKenias Nairobi oder Mombasazu ziehen und sich dort als‘Wanderarbeiter’ zu verdingen.Dort leben sie oft in Slumsunter ärmlichen Bedingungenund versuchen die Familie vondort aus zu unterstützen.

Neben der Arbeitslosigkeit istAIDS mit das größte Problem. Inmanchen Gegenden der Diözese

HOH-RAPPOLTSTEIN unterstütztSpendenaktion für Kenia

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27HR 1 /2004

Spendenaktion Kenia

Bungoma liegt die durch-schnittliche Durchseuchung derBevölkerung mit dem HIV-Virusbei 18%. Das bedeutet, dassdie Durchseuchung der haupt-sächlich betroffenen mittlerenGeneration wesentlich höher ist.Dieser hohe Durchseuchungs-grad hängt mit einem ganzenGefüge unterschiedlichster Um-stände zusammen, die sichaus politischen, geografischen,sozioökonomischen und kultu-rellen Bedingungen ergeben.

• Zum ersten hat die frühereRegierung Kenias in den80er Jahren die Existenz die-ser Erkrankung aus Angst voreinem negativen Einfluss aufden Tourismus geleugnetbzw. hat vor aggressiven Auf-klärungskampagnen zurückge-schreckt. Entsprechend glau-ben noch heute viele gebildetewie ungebildete Leute nicht andiese Erkrankung, sondernsind der Auffassung, ein Be-troffener sei „verhext“. OhneEinsicht in die Existenz undden Ansteckungsweg wie dieweiteren medizinischen Grund-lagen aber sind keine Schutz-maßnahmen möglich, da siedie Mitarbeit sowohl Er-krankter wie Infizierter undder Gesunden bedarf.

• Bungoma liegt an der Grenzezu Uganda, wo AIDS schonfrüher aufgetreten, aber nichterkannt worden ist. Durch dasGebiet der Diözese Bungomaführen zwei der wichtigsteninnerafrikanischen Transitrou-ten. Die Prostitution an denHaltepunkten der Lastwagen-fahrer hat sehr zur Ausbrei-tung des Virus beigetragen.

• Die ökonomisch begründeteWanderarbeiterschaft führ tdazu, dass sich Ehepartner oftmonatelang nicht sehen. Sowird die Wahrscheinlichkeitgrößer, dass Infektionen ausKontakten in den großenStädten, wo die Männer Arbeitsuchen oder ihr nachgehen,zu Hause auf das Landweitergetragen werden.

• In einigen Stämmen, auchsolchen in der DiözeseBungoma, ist es üblich, dasseine Frau, wenn ihr Ehemannverstirbt, von einem der Brüderdes Verstorbenen „geerbt“wird. Dies hängt auch damitzusammen, dass der Clan desVerstorbenen möchte, dassdas Land, das dem Verstor-benen gehör t, nicht, z.B.durch Wiederheirat der Frau,in andere Hände gerät. Istdieser erste Verstorbene HIV-positiv gewesen, ist dieWahrscheinlichkeit groß, dassseine Frau auch positiv istund damit die Infektion auf

den Bruder des Verstorbenenund in dessen Familie hinein-trägt. Auch um der Kinder desVerstorbenen willen fällt esvielen Witwen schwer, sichsolchem Ansinnen der männ-lichen Verwandtschaft zuwidersetzten. Tut es doch je-mand, so werden ihr fürgewöhnlich die Kinder weg-genommen und sie wird ver-stoßen, so dass sie sich,ohne Land, Besitz oder An-stellung, oftmals als Bettlerinan Kirchen und Missions-stationen aufhalten muss.

• Ein weiterer kultureller Faktorstellt die traditionelleBeschneidung dar, die, wennsie mit primitiven, mehrfachbenutzten Instrumenten durch-geführt wird, zur Übertragungviraler Erkrankungen wie HIVbeitragen kann.

Aids hat in Kenia alle sozialenSchichten, in der Altersstrukturaber vorwiegend die mittlereGeneration von 20 bis 50

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betroffen. Die uns bekanntenMedikamente sind dort uner-schwinglich. Daher sind die Zeit-abschnitte, die einem Infiziertenbleiben, um wirtschaftlich aktivzu sein, sehr begrenzt. DerAusfall dieser wir tschaftlichaktivsten Generation führ tdazu, dass betroffene Familienverarmen und oft nur dieGroßeltern und Kinder übrigbleiben. Die durchschnittliche,statistische Lebenserwartungwar im Kenia der 80er Jahreschon auf an die 60 Jahre ge-kletter t, ist angesichts derAIDS-Epidemie aber wieder aufunter 50 gefallen.

Bischof Norman sieht einenSchwerpunkt seiner Arbeit fürdie Aidspräventive in der Förde-rung von Frauen. Insbesonderein den rückständigeren Gegen-den der Diözese kann es nurgelingen, die Spirale von Armut,Gleichgültigkeit und Krankheitzu durchbrechen, indem Frauen

geholfen wird, durch Bildungund wirtschaftliche Unabhängig-keit ihre (Menschen-) Rechtekennen zu lernen und wahrneh-men zu können, die traditio-nelle Unterdrückung abzuschüt-teln und damit auch wenigerleicht Empfänger oder auchWeiterträger des HI-Virus zuwerden. Solch eine Strategiekann zwar keine kurzfristigenErfolge in Form von sinkendenDurchseuchungsraten zeitigen,ist aber die einzig dauerhaftErfolgversprechende.

Konkret denkt Bischof Normanan den Bau eines Mädchen-internates für den Grundschul-bereich (Klassen 5 bis 8) ineiner Pfarrei, die an den Hängendes Mount Elgon liegt. Es gibtdort noch viele Eltern, die weni-ger großen Wert auf die Bildungfür Mädchen legen, so dass esvorkommen kann, dass einMädchen vor Erreichen der Ab-schlussklasse die Grundschule

verlassen muss und verheiratetwird. Er möchte die Betreuungder Mädchen eines solchenInternates in die Hände einesSchwesternordens legen. WerBischof Normans anpackendeArt kennt, weiß, dass diesesProjekt bei ihm in gutenHänden ist und er es zu einemguten Erfolg führen wird. Wirsollten ihm dabei helfen.

Wer weitere Auskünfte habenmöchte, kann sich jederzeit anmich [email protected] wen-den. Informationen zu BischofNorman sind im Internet unterwww.catholic-hierarchy.org/diocese/dbung.html, zum Kin-dermissionswerk Aachen unterwww.sternsinger.org zu erhalten.

Johannes Pastor v/o ChampesFcA! Rap! E-Rh!

28 HR 1 /2004

Spendenaktion Kenia

Es geschah am3. Dezember2003: Cbr Dipl.-Theol. Dipl.-HdLAnton Kirsch(ChT, Ost, SbD),der Vorsitzende

des Gauverbandes Bodensee-Oberschwaben, überraschteunseren Bbr Werner Lucas aufdem Stammtisch des AHZSigmaringen, als er ihm im Auf-trag des Vorstands des AHVRappoltstein-Eckart im Beiseinvieler Cartellbrüder feierlich das100-Semester-Band umlegte.Werner schreibt dazu: „ImKreise der Cartellbrüder hat

mir Cbr Anton Kirsch dasBand in würdiger Formund froher Runde über-reicht. Besonders hatmich gefreut, dass wirmit guten Freunden inunserer neuen Heimatfeiern konnten. Jeder CVerist verwurzelt in einer Ge-meinschaft, die es einemleichter macht, eine neueHeimat und einen neuenFreundeskreis zu gewin-nen.“

Und dann schreibt Wernerweiter: „Anbei lege ich einenkleinen Stich, den ich im Elsaß

erstanden habe. Vielleicht gibtes auf dem Haus ein Plätzchenfür St. Ulrich“. Herzlichen Dank,lieber Werner, das Plätzchenlässt sich bestimmt finden.

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29HR 1 /2004

Unsere Liebe Frau von Dusenbach

Unsere Spendenaktion für den Kreuzwegzur Dusenbacher Madonna

Für die Aufnahme in die letzte Ausgabe der HR war’s zu spät. Aber ich möchte Euch die Presse-berichte nicht vorenthalten. Da sind zwar ein paar Unstimmigkeiten drin, aber wer kann schon sovielFranzösisch, um’s zu merken?

Ausschnitt aus den „Dernieres Nouvelles d’Alsace vom 4.10.2003. Ein fast identischer Artikelerschien am 9.10.2003 in „L’Alsace“. Falls jemand gerne Kopien der Artikel haben möchte, mögeer sich bei mir melden. Beide Artikel liegen auch als PDF-Datei vor.

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Georg Kopschina v/o Johnny

geboren am 08.06.1912 in Stettin als 2. von 3 Kindern

Abitur 1930 in Stettin an derBismarck-Oberrealschule

Studium von 1930 bis 1937 in Köln

Examina Diplom-KaufmannPromotion zum Dr. rer. pol. 1937

Urverbindung Rappoltstein

Verbindungsdaten rezipiert 18.12.1930Chargen: Rap-x, FM(3), xx, xxxx

Eheschließung mit Ilse Zinkand am 25.03.1939,

Kinder Sohn Georg

verstorben am 16.12.1945 nach langer Krankheit anTuberkulose

Veröffentlichungen Dissertation: Seehafen Stettin und seine Lagerhaltung, Emsdetten 1937

Hobbies Kompositionen (Lieder; Orgel-, Klavier- und Kammermusik)begeisterter Klavier- und Orgelspieler

30 HR 1 /2004

Lebensbilder

Kurz nach Erscheinen derWebsite „Die Kölner Nach-kriegsjahre – Gelebte Amicitia“(http://www.rappoltstein-eckart.de/c1_ rap46 -7amic .h tm)nahm völlig überraschend HerrGeorg Kopschina, Sohn unse-res Bundesbruders JohnnyKopschina, Kontakt mit mirauf.

Aus dem Vermächtnis seinesVaters übergab Herr Kopschinamir im März 2004 ‘für Rappolt-stein’ die Partitur eines vonJohnny 1931 komponier tenMarsches „Hoch Rappoltstein“,der „einer verehrlichen Straß-burger K.D.St.V. Rappoltstein

gewidmet“ ist. Die Partitur umfasst einen kompletten Bläser-Satz. Außerdem liegt sie für Klavier,auch vierhändig, vor.

F. Ortwein

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31HR 1 /2004

Rappoltstein auf Reisen

Besuch bei unserem EhrenmitgliedAbbé Joseph Criqui

2003 in Straßburg und Hagenau

„Ich hoffe, dass ich Pief, Peppo,Bernd und Dich mit EurenFrauen in diesem Jahr wiederbei mir in Haguenau begrüßenkann…“ So schrieb unser Ehren-mitglied Abbé Joseph Criquibereits im Januar 2003 an FritzOrtwein. Im September 2002nämlich war ein Besuch bei BbrCriqui an einem sehr schönengemeinsamen Wochenende imElsaß zum Höhepunkt der Reisegeworden.

Im diesem Sommer gab esdann doch erhebliche Termin-schwierigkeiten, um der Einla-dung von Bbr Joseph Criquinachzukommen. So entschie-den wir uns letztendlich füreinen Kurzbesuch in Straßburg

und Hagenau, der erst amSamstagmorgen begann undam Sonntag schon wieder end-ete. Auch wurde es eine reineMännertour – aber es hat sichgelohnt! Es waren die Vorstands-mitglieder des AHV Rappoltstein-Eckart, Detlef Baumann (AHxx),Bernard Liening (AHxxx) undJosef Deppe (AHxxxx), die sicham 27.9.2003 auf den Wegmachten. Fritz Ortwein, derHerausgeber der HOH-RAPPOLT-STEIN, startete dagegen be-reits am Freitagabend, umrechtzeitig am frühen Samstag-morgen zur Scheckübergabe inRibeauvillé-Dusenbach sein.1

Wir trafen uns dannam Samstag in Straß-burg am Place Broglie.Um 17.00 h waren wirmit Joseph Criqui in derAumônerie verabredet.Dieser kam – noch inder schmucken Uni-form des Militärgeist-lichen des deutsch-französischen Euro-corps, einem Generalnicht unähnlich – ge-rade von einem militä-rischen Empfang. Un-ser Wiedersehen wur-de schon in JosephsBüro mit einen lecke-ren „Cremant“ ge-feiert.

Gemeinsam sind wir dann vondort zur Kaserne gefahren, woJoseph in der dortigen Aula anjedem Samstag eine Hl. Messefür die Angehörigen der inStraßburg stationierten Offi-ziere liest. Normalerweise fin-det dieser Gottesdienst in derKirche in der Aumônerie statt.Doch diese ist gerade renoviertworden. Sie war auch fertig,jedoch noch nicht wieder fürden Publikumsverkehr freigege-ben. In der heiligen Messe wur-den wir vier Rappoltsteiner zuBeginn der Predigt vor der ver-sammelten Gemeinde vonJoseph noch einmal herzlichbegrüßt. Anschließend ging’s

1 s. hierzu Bericht in der HR#70 2/2003 S. 7/8 und auf S. 29 dieser Ausgabe

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nach Haguenau zu sei-ner Wohnung.

Seine Schwester hatte – wie schon im Vorjahr –ein wahrhaft fürstlichesAbendessen vorbereitet.In der abendlichen Unter-haltung zeigte sich,dass das Interesse vonJoseph an den Bundes-brüdern und den Ge-schehnissen in der Ver-bindung in Köln nachwie vor sehr groß ist.Selbstverständlich habenwir ihn auch über die

Vorbereitungen zu unserem100. Stiftungsfest im Mai 2005informiert und ihn zu unseremGottesdienst am Pfingstsonn-tag in Groß St. Martin eingela-den. Es war ein rundum gelun-gener, langer Abend mit gutenGesprächen und gutem Wein.

Lieber Joseph, herzlichen Dankund auf ein baldigesWiedersehen!

Bernd Liening

32 HR 1 /2004

Rappoltstein auf Reisen

„Wo Saale sich und Unstrut tra-fen“ war dass Motto unserer2002er Wanderung mit Besuchder Schlachtfelder von Jenaund Auerstedt.

Die Ankündigung der Traditions-wanderung 2003 zum Tag derDeutschen Einheit von BertPeter Consoir, dem Organi-sator, klang verheißungsvoll.

„Schlachtfelder 1870/71 undMaginot-Linie, Stauferburgen impfälzisch-elsässischen Grenzge-biet, stille Täler, hohe Felsen,einsame Wälder“.

Voll guter Erinnerungen ausdem Vorjahr machten sichWhisky, Klaus, Wolfgang, Ferdi,Bert Peter und Paul-Heinz aufden Weg in das Tal derAhnungslosen: kein Handy-empfang!

Nach einem gesitteten wennauch lustigen Abendessen ginges unter Berücksichtigung star-ker Schnarcher in die Doppel-zimmer. Am nächsten Tag stan-den die Stauferburgen auf demProgramm, sieben an der Zahl.Und alle auf Bergeshöh. Nurwer schon mal die Ulrichsburg,

Hoh-Rappoltstein und Giers-berg gegangen ist, kann nach-fühlen, welchen Strapazen wirausgesetzt waren.

Whisky und ich erlebten Grenz-erfahrungen und trotz weißerFinger schafften wir mit letzterKraft die ganze Strecke. Laut

Die Züge der Rap-Önoporeuten

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33HR 1 /2004

Rappoltstein auf Reisen

Plan 21 km, die Pedimeterzeigten 28, aber gefühlt habenwir mindestens 40.

Der Abend war dann eine wundervolle Ergänzung derNaturerlebnisse.

Am nächsten Tag besuchten wirdie Schlachtfelder von Wörth1870/71. Es war schon eigen-artig, die Denkmäler der deut-schen Truppen zu besichtigen,die einem Kurhessischen odereinem Thüringer Regiment ge-widmet waren. In der Phalanxder Sieger stand etwas zurückge-legen ein französisches Denk-mal, mit dem sich ein französi-scher Kommandant „a secamarad“ bedankt. Der hat denSpruch „Dulce et decorum estpro patria mori“ sicherlichetwas eigenwillig interpretiert.

In der weiteren Verfolgung desSchlachtengetümmels auf aus-geschilderten Wegen und derausgestellten Kampfbilderkamen uns hinsichtlich desWahrheitsgehalts obigen Satzesauch Zweifel. Der Weg wurdeimmer ungepflegter und zeigteschon das sich anbahnendeVergessen. Obwohl gedanken-schwer, fand der Tag doch einversöhnliches Ende. Wir kreier-ten beim Abendessen im HotelWegelnburg einen neuen Nach-tisch „Eis mit Pflümli“.

Für den Schlusstag hatten wiruns die Maginot-Linie vorge-nommen, dieses imposanteVerteidigungsbauwerk, das dieWiederholung der Strategiedes ersten Weltkrieges verhin-dern wollte, aber wegen desflexiblen Panzereinsatzes nie

zum Zuge kam. Da die histori-sche Bedeutung der Line dasNichtereignis war und die Warte-zeit für eine Führung uns zulang erschien, haben wir uns mitkurzen verbalen Schilderungenbegnügt und sind zur Weinde-gustation in die Cave Vinicolede Cleebourg geeilt.

Mit schönen Erinnerungen undbeladen mit Riesling, Tokaierund Cremant d’Alsace sind wiram nächsten Tag nach Hausegefahren.

Das Ziel für 2004 steht schonfest, es sind die FränkischenWeinberge; was uns fehlt, sindnoch die Schlachtfelder. Werkennt welche in der Gegend?

Franjo Moors

Anm.: Der Önoporeut ist ein wandernder Schlachtfeldbesucher mit Vorliebe für lokale Weine und inseiner speziellen Ausformung auch noch Rappoltsteiner

Im Frühjahr 2004 erschien die Festschrift

„175 Jahre Celitinnenzur Hl. Maria in der Kupfergasse“.

Auf Seite 98 findet sich neben dem Text „Nochim Eröffnungsjahr wird das 1000. Baby im Heilig-Geist-Krankenhaus geboren“ ein Foto, das zweiBundesbrüder zeigt, unseren unvergessenen BbrProf. Dr. med. Ferdinand Movers Nc! Eck! Rap!Ndm! RFb!, Eck- und Nc-Ehrenbandträger, Eck-Phil-X, († 1989) und seinen damaligen Famulus,mittlerweile längst ruheständlerischen Gynäko-logen Bbr Wolfgang W. Bonn v/o Amadeo Rd!Rap! Eck!

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34 HR 1 /2004

Sport bei Rappoltstein

4. Rappoltsteiner Golfturnier – 2004 wieder in LohneDas 4. Rappoltsteiner Golfturnier findet wieder in Lohne/Südoldenburg statt.Bbr Dieter Meyer erklärte sich spontan bereit, die Vorbereitungen zurDurchführung zu übernehmen. Unterstützt wird er dabei von den anderenLohner Bundesbrüdern.

Der Termin steht bereit fest. Es ist das Wochenende vom

16. bis 18. Juli 2004Parallel zum Turnier wird wieder ein Schnupperkurs (Einführung in dasGolfspiel) statt.

Alle interessierten golfspielenden Bundesbrüder aber auch die, die einfach nur dabei sein wollen,sollten sich diesen Termin vormerken.

Weitere Einzelheiten wird Dieter zur gegebenen Zeit mitteilen. Für Anfragen besonders ungeduldigerBundesbrüder und solchen, die sich schon vorher auf dem schönen Lohner Golfplatz einenPlatzvorteil erspielen wollen, sei hier die Adresse von Dieter Meyer mitgeteilt:

Dieter Meyer, Diepholzer Straße 2, 49393 Lohne, Tel.: 0 44 42 - 91 04 53, Fax: 0 44 42 - 91 04 55

B. Liening

Bilder vom1. Turnier

in Lohne 2001

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35HR 1 /2004

Hausverein Giersberg e.V.

Im Rumpfgeschäftsjahr vom 01. Oktober bis zum 31. Dezember 2003 fand am 15. November 2003eine Mitgliederversammlung statt.

Auf dieser Mitgliederversammlung berichtete der 1. Vorsitzende des Hausvereins, Bbr. BernhardSchemann, dass die auf der letzten Mitgliederversammlung am 14. Juni 2003 beschlossenenSatzungsänderungen am 14. August 2003 in das Vereinsregister eingetragen wurden. Anschließenderläuterte der Schatzmeister Bbr Otto Neteler den Jahresabschluss 2002/03, der mit einem Verlustvon € 3.900 endete. Die Beitragsforderungen konnten um € 1.750 auf € 7.600 vermindert werden.Davon müssen rd. € 5.400 als nicht realisierbar angesehen werden. Für Instandsetzungs- undModernisierungsmaßnahmen für unser Verbindungshaus mit Blick auf das 100. Stiftungsfest im Mai2005 konnten in den vergangenen zwei Geschäftsjahren € 20.000 angespart werden.

Der Bericht des Vorstandes wurde unverändert genehmigt. Der Vorstand wurde bei drei Enthaltungenohne Gegenstimme entlastet.

Die Bundesbrüder Hans-Georg Geisbüsch und Achim Schwecht wurden einstimmig als Rechnungs-prüfer wiedergewählt.

Das Rumpfgeschäftsjahr vom 01. Oktober bis zum 31. Dezember 2003 endet mit einem Verlust von€ 7.350.

Dieses Ergebnis hat auf die Bilanz zum 31. Dezember 2003 folgende Auswirkungen: Es vermindernsich das Anlagevermögen um € 3.550 (durch planmäßige Abschreibungen in Höhe von einem Viertelder Jahresabschreibungen bei Zugängen von € 590) und das Umlaufvermögen um € 1.920 (durchAbbau der liquiden Mittel um € 3.150 und des Warenbestandes um € 50 bei gleichzeitiger Erhöhungder Forderungen um € 1.280). Auf der Passivseite steigen zum gleichen Zeitpunkt die kurzfristigenVerbindlichkeiten um € 1.880 (insbesondere durch in 2003 getätigte Vorauszahlungen desBeitrages für 2004).

Das gegenüber dem Geschäftsjahr 2002/03 um € 6.380 verschlechterte Ergebnis im Rumpf-geschäftsjahr hat seine Ursachen insbesondere in den um € 1.650 verminderten Beiträgen undSpenden sowie in den um € 4.070 gestiegenen Aufwendungen für verschiedene betriebliche Kosten(die Zahlen des Geschäftsjahres 2002/03 sind durch vier geteilt und dann den Zahlen desRumpfgeschäftsjahres gegenübergestellt worden). Die Ursachen für den Anstieg der verschiedenenbetrieblichen Kosten sind im Anhang erläutert.

Der Vorstand hat nach intensiver Prüfung keine Notwendigkeit gesehen, Abgrenzungsposten fürErträge und/oder Aufwendungen zu bilden.

Der Abschluß für das Rumpfgeschäftsjahr vom 01. Oktober bis zum 31. Dezember 2003 befindetsich auf der folgenden Seite. Er besteht aus der Bilanz zum 31. Dezember 2003, der Gewinn- undVerlustrechnung für die Zeit vom 01. Oktober bis zum 31. Dezember 2003, beides mit den Zahlendes Geschäftsjahres 2002/03 und dem Anhang.

Der Abschluß für das Rumpfgeschäftsjahr vom 01. Oktober bis zum 31. Dezember 2003 wurde ein-schließlich des Geschäftsberichtes und des Anhangs der Mitgliederversammlung des HausvereinsGiersberg e,V. am 02. Februar 2004 vorgelegt und von dieser einstimmig genehmigt.

Der VorstandDr. Bernhard Schemann, Köln (1. Vorsitzender)

Frank Alexander Ohrem, Köln (2. Vorsitzender und Schriftwart)Otto Neteler, Köln (3. Vorsitzender und Schatzmeister)

Bericht über das Rumpfgeschäftsjahrvom 1. Oktober bis zum 31. Dezember 2003

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36 HR 1 /2004

Hausverein Giersberg e.V.

Bilanz zum 31. Dezember 2003

Anhang 31.12.2003 30.09.2003Aktiva € €

AnlagevermögenSachanlagen (1)Grundstück 10.000,00 10.000,00Bauten 48.550,02 51.805,92Einrichtungen 3.149,30 3.441,59

61.699,32 65.247,51Umlaufvermögen

Warenbestand (2) 2.700,00 2.750,00Forderungen (3)Beiträge 7.675,58 7.573,01./. Wertberichtigungen -7.675,58 - 7.573,01Aktivitas 2.738,83 1.209,92Sonstige 1.365,00 1.610,00Guthaben bei Kreditinstituten- Volksbank Erft e G - 20.619,15 23.772,95

27.422,98 29.342,87Summe Aktiva 89.122,30 94.590,38

PassivaEigenkapital

Anfangsstand 92.160,38 96.057,82Verlust - 7.352,45 - 3.897,44

84.807,93 92.160,38Verbindlichkeiten

aus Lieferungen und LeistungenLieferungen 0,00 271,45Sozialabgaben, Lohnsteuer 1.784,63 1.449,34

1.784,63 1.720,79Sonstige VerbindlichkeitenVorauszahlungen 2.529,74 709,21

4.314,37 2.430,00Summe Passiva 89.122,30 94.590,38

Gewinn und Verlustrechnungfür die Zeit vom 01. Oktober 2003 bis 31. Dezember 2003

Anhang 01.10.2003 01.10.2002bis 31.12.2003 bis 30.09.2003

Erträge € €

Beiträge und Spenden (4) 19.448,10 84.381,71Bewirtschaftungserlöse (5) 5.381,38 19.598,61Sonstige Erträge 995,57 2.825,91

25.825,05 106.806,23Aufwendungen

Getränke- und Speiseneinkauf 4.269,52 14.780,03Personalaufwendungen (6) 10.565,85 39.900,59Abschreibungen auf Sachanlagen 4.136,19 16.815,20Raumkosten (7) 4.314,94 17.353,50Versicherungen und Abgaben 951,59 2.796,92Verschiedene betriebliche Kosten (8) 9.006,85 19.761,99

33.244,94 111.408,23Betriebsergebnis -7.419,89 -4.602,00Zinsergebnis + 67,44 +704,56Verlust -7.352,45 -3.897,44

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37HR 1 /2004

Hausverein Giersberg e.V.

(1) SachanlagenBei Zugängen von € 590 und Abschreibungenvon € 4.140 verminderten sich die Sachanlagenum € 3.550.

(2) WarenbestandDer Warenbestand wurde durch eine Inventurermittelt und ist mit den Anschaffungskostenangesetzt.

(3) Forderungen Die Forderungen an Beiträgen wurden – wie in den Vorjahren – in voller Höhe wertberichtigt.Eine Forderung in Höhe von € 860 wurde ausgebucht (Vorjahr € 65). Rd. € 4.740 derausgewiesenen Forderungen müssen als nichtrealisierbar angesehen werden.Die Forderungen an die Aktivitas sind mit dieser abgestimmt.

(4) Beiträge und SpendenIm Rumpfgeschäftsjahr gingen Beiträge von € 19.350 ein; in 2002/03 waren es € 83.200.Die Spenden betrugen € 100 gegenüber € 1.200 im Vorjahr.

(5) BewirtschaftungserlöseDie Bewirtschaftungserlöse betreffen mit€ 3.180 die Getränkeerlöse und mit € 2.200die Mieterträge.

(6) PersonalaufwendungenDie Basis für die Löhne und Gehälter war inMonaten Oktober bis Dezember 2003 gegenüberden Vormonaten unverändert. Im November 2003wurde zudem das Weihnachtsgeld ausgezahlt.

(7) RaumkostenDie Raumkosten entsprechen im Rumpf-geschäftsjahr etwa einem Viertel desGesamtaufwandes in 2002/03.

(8) Verschiedene betriebliche KostenDiese Kosten stiegen in den Monaten Oktoberbis Dezember 2003 relativ stark, insbesonderedie Aufwendungen für Drucksachen und Porto,da in diesem Zeitraum der Druck und der Ver-sand des Programms für das Wintersemester2003/04, der HOH-RAPPOLTSTEIN 2/2003 undder Einladung zum Rappoltsteiner Tag bezahltwerden mußten.

Anhang

Köln, 23. Januar 2004

Der VorstandSchemann Ohrem Neteler

Prüfungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss geprüft. Er ist nach unserer Auffassung ordnungsgemäß aus denBüchern entwickelt und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild desVereins.

Köln, 31. Januar 2004

Die Rechnungsprüfer

Geisbüsch Schwecht

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Einen unvergesslichen Einstandin den Rappoltsteiner Tag desWS 2003/04 gestalteten amFreitagnachmittag unsere bei-den Bundesbrüder Wolfgang W.Bonn v/o Amadeo (Rd!) undJosef Böing v/o Peppo in derehrwürdigen romanischen KircheSt. Gereon. Die Führung vonAmadeo bestach nicht nur durchsein profundes Detailwissensondern auch durch seinehumorig-kölsche Verzällkunst,und Peppo hatte sich ein unge-wöhnlich spannendes Programmfür sein Orgelspiel ausgesucht.Schade für alle Bundesbrüder,die an diesem, einer katholi-schen, kölschen Korporationwürdigem und leider viel zu sel-tenem (und bald an anderemOrt zu wiederholendem) Ereig-nis gefehlt haben!

Doch weshalb hatten wir gerade St.Gereon ausgesucht?Ausgangspunkt war eine Ent-deckung, die Amadeo vor einigenMonaten gemacht hatte. In derVorhalle, linker Hand, befindetsich eine mächtige, marmorneGedenktafel, auf der zweimaldas Wappen der Herren vonRappoltstein mit der Beschrif-tung „Rappolstein“ (sic!) auftritt.Diese Tafel hängt im Halb-dunkel, so dass Details nurschwer zu erkennen sind.Wenn man sich der Tafel nichtgezielt nähert, wird man acht-los an ihr vorübergehen. So wieGenerationen von Bundes-brüdern. Dabei sind die beidenRappoltsteiner Wappen relativleicht zu erkennen, da sie sichin Augenhöhe befinden.

Das Wappen der Herren zuRappoltstein in Köln? Im 17.Jahrhundert? In St. Gereon?

Im Gedenktafeltext allerdingskommt ‘Rappoltstein’ nicht vor.Dieser verweist ausschließlichauf die Kanoniker Graf Bertholdund Graf Georg Franz vonKönigsegg-Rothenfels. Wo, sostellte sich die Frage, liegen dieZusammenhänge? Was machendie Rappoltsteiner Wappen aufder Grabplatte der beidenGrafen Königsegg?

Die Kanoniker von Königsegg-RothenfelsVerewigt sind Berthold Graf vonKönigsegg und Rothenfels,* 1593, † 23.11.1663, 1614Domherr zu Köln, 1624 Cano-nicus an St.Gereon, 1635 – 63Domthesaurius und 1661– 63Dompropst an der HohenDomkirche zu Köln und seinNeffe Georg Franz Graf vonKönigsegg und Rothenfels,*23.8.1627, † 30.1.1658,1633 Domherr in Köln, ab 1633Canonicus an St.Gereon, Coad-jutor seines Onkels Berthold.

Bevor wir uns nun der Gedenk-tafel, insbesonders der Fragenach der Herkunft der Rappolt-steiner Wappen widmen, eineAnmerkung:1 Die Tafel wird wohlvon den Grafen Königsegg-Rothenfels kurz nach dem Todedes Kanonikers Bernhard in Auf-trag gegeben worden sein. Ent-standen ist sie wahrscheinlich

Aus der kleinen Reihe: Köln-Rappoltsteiner Schnittstellen – Teil 2:

Ein denkwürdiges Ereignis in St.Gereonoder

Wie kommen Rappoltsteiner Wappenin eine Kölner Kirche?

38 HR 1 /2004

Köln-Rappoltsteiner Schnittstellen

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39HR 1 /2004

Köln-Rappoltsteiner Schnittstellen

um 1663/4. Der Bildhauer istunbekannt. Ob sich in denKönigsegger Archiven noch eineSpur finden lässt?2

Also musste ich, wollte ich dasGeheimnis der RappoltsteinerWappen lüften, aktiv werden,nachdem auch meine Anfragenbeim Pfarrbüro St. Gereonerfolglos geblieben waren.3

St.GereonSt.Gereon galt neben dem Domals die ranghöchste Kirche inKöln. Dieser kirchlichen Bedeu-tung entspricht ihr künstleri-scher Rang. Ihre Ursprüngegehen auf die römische Zeitzurück. Bereits 612 wird sie„Basilika S. Georgis Martyris“genannt. St. Gereon war bis1802 Stiftskirche.

KanonikerDer Kanoniker ist Mitglied einernichtklösterlichen kirchlichenGemeinschaft, z.B. eines Stiftsoder eines Domkapitels. DerName kommt von der Regel, die

das Leben in der Gemeinschaftund die Mitfeier des Gottes-dienstes bestimmt. (Kanones) 4

Die GedenktafelDie Tafel besteht aus schwar-zem Marmor. Sie ist ca. 4,50 mhoch. In barocker Umrahmungzeigt sie ein umlaufendesWappenfries mit insgesamt 32Wappen, die mit dem Namender Wappenträger beschriftetsind. Im Mittelfeld befindetsich zweimal das Wappen derervon Königsegg-Rothenfels.

Schematische Darstellung5

Zur besseren Lesbarkeit habeich die Grabplatte schemati-siert. (s. am Ende des Artikels)

Grundsätze der HeraldikIn der Heraldik bestehen Gesetz-mäßigkeiten, die bis auf diejüngste Zeit nicht gebrochenwurden. Auf Epitaphen wie auchauf dieser Grabplatte wurdendie Wappen der Vorfahren in auf-steigender Folge als Wappen-fries abgebildet, i.d.R. auf derrechten Seite diejenigen derverstorbenen Ehefrau, links diedes verstorbenen Ehemannes.Je nach Rang und Herkunft be-stand ein solches Wappenbandaus zweimal acht oder zweimalsechzehn Darstellungen.

Nach diesen Vorbemerkungennun zum Ergebnis meinerRecherchen:

Rappoltsteiner sind die Ur-Urgroßeltern

der beiden Kanoniker

Die Gedenktafel6 weist dieWappen der 32 Vorfahren inder 4. Ahnengeneration aus,

die Ur-Urgroßeltern also. DaBerthold und Georg FranzOnkel und Neffe waren, sinddie beiden Wappenreihen nurzur Hälfte identisch. Anhandfrüherer Nachforschungen ergabsich eindeutig, dass sich dasRappoltsteiner Wappen auf der(linken) „Berthold-Seite“ aufULRICH IX. von Rappoltstein(*~1493 – † 1531) und dasje-nige auf der (rechten) „Georg-Franz-Seite“ auf Ulrichs TochterJOHANNA II. von Rappoltstein(*1525 – † 1569, ∞ GeorgTruchsess von Waldburg-Wolfegg) bezieht7.

Ulrich IX. war also der Ur-Urgroßvater von Berthold (undder Ur-Ur-Urgroßvater von Georg-Franz), seine Tochter Johanna II.demgemäß Georg-Franzens Ur-Urgroßmutter. Obwohl ich dieTexte der Grabplatte ursprüng-lich als von geringer Relevanzfür meine Untersuchungen be-trachtet hatte und nur dieNamen und Daten der beidenKanoniker Ausgangspunkt für

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die Recherchen nach ihrenVorfahren sein sollten, ergabensich zwangsläufig faszinierendeErkenntnisse:

Rappoltsteiner sind dieStammeltern von

über 40 hochrangigenKölner Klerikern.

Ulrich und Johanna vonRappoltstein waren nicht nurdie ‘Stammeltern’ unserer bei-den Protagonisten sondern von

sieben weiteren an St.Gereontätigen Königsegg-stämmigenKanonikern8.

Darüber hinaus entstammtender Linie Ulrichs IX. und derJoahnna II. von Rappoltsteinneben einigen Äbtissinen desStifts St. Ursula in Köln eineschier unglaubliche Anzahl vonhochrangigen Geistlichen amKölner Dom: Kölner Domherren,Dompröbste, Domdechanten9,diese an Rang alle überragend

Maximilian Friedrich Graf zuKönigsegg und Rothenfels,Erzbischof und Kurfürst zu Kölnvon 1761 – 178410.

Mit der Säkularisation endetedann die Vorrangstellung desAdels innerhalb der Kirchen-hierarchie.

Fritz Ortwein,Winter 2003

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Köln-Rappoltsteiner Schnittstellen

1 Die einschlägige Literatur verschweigt die Existenz der Grabplatte. In keinem Kunstführer ist sie erwähnt, nicht einmalauf der umfangreichen Website der Basilika, nicht auf der Homepage des Fördervereins Romanische Kirchen, nicht indem soeben von der Kirchengemeinde St.Gereon herausgegebenen Büchlein „Basilika St. Gereon“ von Martina Langel.Die einzige Quelle, auf die ich stieß, stammte aus dem Jahr 1911: P. Clemen (Hrsg.) „Die kirchlichen Kunstdenkmälerder Stadt Köln, Band II“ aus der Reihe „Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz“, Düsseldorf 1911

2 Am 18.08.2003 schreibt mir Johannes Graf Königsegg u.a.: „Ich denke ich werde im laufenden Jahr noch nach Köln kom-men, meine Tochter lebt in Bachem. Ich werde mich rechtzeitig anmelden und es würde mich freuen Sie und dieGrabplatte persönlich kennen zu lernen.“

3 Die Beschriftungen der oberen Wappen waren aufgrund der Höhe der Grabplatte und der Lichtverhältnisse in der Vorhallenicht zu lesen. Mit Hilfe eines freundlichen ABM-Wachmannes, der mir gestattete, einen Stuhl auf den vor der Grabplattebefindlichen Tisch zu stellen und auf den ich dann steigen konnte, gelangen mir einige Fotos des oberen Teils derGrabplatte und der dort abgebildeten Wappen. Nachdem nun alle Details der Grabplatte vorlagen, konnte mit der Deutungbegonnen werden.

4 Definition aus: „http://www.kirchen-lexikon.de/“

5 Zu beachten ist, dass die Wappen derer von Waldburg-Zeil bzw. Waldburg-Wolfegg mit ihrem Titel „Erbtruchsess“ beschrif-tet sind, dass es sich bei dem Wappen „Steinville“ um das lothringische Geschlecht der „Stainsville“ handelt und dassdie schwer entzifferbare Beschriftung des Wappens ‘5-links’ den Grafen von Zweibrücken-Bitsch zuzuordnen ist.

6 Schwennicke: ‘Europäische Stammtafeln, Neue Folge, Band V und XI’ und diverse genealogische Veröffentlichungen imInternet.

7 Der Stammbaum der Herren zu Rappoltstein ist dargestellt auf http://www.die-herren-zu-rappoltstein.de/b_stamm.htm

8 Zu den neun Königsegg-stämmigen Kanonikern s. Nattermann „Die goldenen Heiligen; Geschichte des Stiftes St.Gereonin Köln“ Köln 1960. Siehe hierzu auch die Auswertung auf http://www.die-herren-zu-rappoltstein.de/b_stgereon-kanoni-ker.htm

9 Ein Gesamtverzeichnis aller Kölner Kleriker aus der Stammfolge der Rappoltsteiner findet sich aufhttp://www.die-herren-zu-rappoltstein.de/b_stgereon-alle-geistlichen.htm

10 Mit Lebenslauf und in Bildern ist er umfassend dokumentiert. Sein Grab befindet sich im Chorumgang des Hohen Domszu Köln. Ein interessantes Detail zu Erzbischof Maximilian Friedrich findet sich im „Memorbuch“ der jüdischen Gemeindezu Bonn aus dem Jahr 1784 (s. http://sti1.uni-duisburg.de/projekte/memorbuch/index.xml )

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Köln-Rappoltsteiner Schnittstellen

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Köln-Rappoltsteiner Schnittstellen

Um den Auftraggeber für dieGedenktafel zu finden, habe ichJohannes Graf zu Königsegg-Aulendorf angeschrieben undihm einen Vorabdruck des hiererschienenen Aufsatzes mitge-schickt. Darauf erhielt ich fol-gende Antwort:

Herzlichen Dank für Ihr letztesEmail. Ihr Aufsatz über dasGrabmal in St.Gereon ist hoch-interessant, besonders die An-merkungen brachten einigeneue Details über die Geist-lichkeit unserer Familie ansTageslicht. Im Moment habeich keinen Zugrif f zu denRepertorien unseres Archivs.Es ist in Händen eines Archivarwelcher im Laufe der nächstenWochen nach hier kommt. Ichwerde dann an Sie denken undsehen ob sich unter den vor-handenen Bauakten etwas fin-det.

Mit nochmaligem Dank für dieÜberlassung Ihrer Schrift bin ichmit den herzlichsten GrüssenGraf Königsegg

… und wenige Tage spätererreichte mich diese eMail:Graf Königsegg aus Königsegg-wald hat mir ein Fax mit IhremVortrag (sic!) vor der KDStVRappoltstein (mein Vater gehör-te der Alania Stuttgar t an)geschickt und so bin ich überIhre Angaben auf Ihre Websitegeraten, die mich sehr beein-druckt hat.

Ich arbeite an einer Mono-graphie über die Grafen zuKönigsegg, die in diesem Jahrnoch fertig werden soll. Voneinem Gewährsmann, GrafHoensbroech habe ich auchAufnahmen der Königsegg-Grabmale erhalten, doch warder Auslösefinger zu schnell

oder das Interesse zu gering,auf jeden Fall kann man dieAufnahmen nicht abdrucken.

Ich werde mir erlauben, Sie inmeine Literaturliste aufzuneh-men und aus Ihren Ausführungenund aus dem Memorbuch zuzitieren und wäre Ihnen natür-lich sehr dankbar, wenn ichbessere Aufnahmen derGrabmale bekommen könnte –auch dies natürlich mit ent-sprechender Quellenangabe.

Ich würde mich über eineAntwort sehr freuen und verblei-be mit den besten EmpfehlungenH. Boxler

„Hättest Du früher öfter chargiert, dannbrauchtest Du heute nicht so herumzulaufen“

sagte Cbr Boris Klug (Z), als er mal wiederseinen Vater in voller Oberstleutnant (oder so)-Montur sah.

Gesehen (hier mit seinem Leibburschen) aufder RTL-Sitzung der Prinzengarde im Maritim-Hotel 2004

Hätte der Fuchs doch öfter Milch geholt! Und…

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Kölsche Kneipenszene

Och, wat wor dat fröher schön doch en Colonia, wenn d’r Franz mem Nies noh’m

Ahle Kohberg jing

1 Ja, ja, ich weiß, Ostermann meinte den ANDEREN Ahlen Koberg an der Pantaleonsmühlengasse (aber dann ist die Geschichte nichtmehr so schön!)

Alle singen’s Fastelovend mitBegeisterung aber kaum je-mand weiß, was – geschweigedenn wo – der „Ahle Kohberg“war. Oder gibt’s ihn immernoch? Und wo?

Der Ahle Kohberg ist der ältesteGasthof in Köln-Merheim, er-richtet 1665 im Stil desBergischen Fachwerk, unmittel-bar neben der über 1200 Jahrealten romanischen KircheSt.Gereon. Der Name beziehtsich auf den Viehmarkt (fürNicht-Kölner Koh = Kuh), der

auf dem Dorfplatz zwischenGasthof und Kirche stattfand.

Als Willi Ostermann in den30er Jahren das Lied schrieb,erinnerte er u.a. auch an dieehemalige Kürassier-Kasernein Köln-Deutz. (Einer der Küras-siere war mein Aachener Groß-vater, der sicherlich auch mitmeiner späteren Oma aus demVringsveedel…) Und wenn drKammiß, also die Soldaten, die– nach Ostermann – als Wochen-lohn sechsmol zweiunzwanzichbare Pennije verdanze jinge,dann gingen sie eben den lan-gen, unbeleuchteten Weg durchdie Merheimer Heide zum AhleKohberg1. Und still verjnöch omHeimwäch konnte dr Pitter seinApollonia ein bißchen knutschen.

Und was soll das Ganze inunserem Verbindungsblättchen?

Am 15.11.2003 erschien inder Kölnischen Rundschau einAr tikel mit der Überschrift„Kohberg bald unter neuerRegie. Mit einer Ausrichtungauf gehobene, gutbürgerliche

Küche soll unter neuemPächter der Ahle Kohberg mitseinen 100 Innenplätzen und200 Plätzen im Biergarten imJanuar 2004 wiedereröffnetwerden. Ein Verkauf habe niezur Debatte gestanden, berich-tete der Mitinhaber FranzSauer.“Richtig: Unser Bbr Franz Sauer!Und das ist die Meldung.

Flönz

PS: Am 6. März erfolgte dieangekündigte Wiedereröffnung.

So bedauerlich es ist, dass unser genueser Bundesbruder Alberto Frank seinen Austritt erklärt hat.Aber diese Geschichte muss ich Euch doch erzählen:Sagt der eine Bundesbruder am Telefon: „Da ist unser französisches Mitglied ausgetreten. Oder liegtGenua in Italien?“ – Sagt ein anderer Bundesbruder einen Tag später: „Ich lese Dir kurz das Aus-trittsgesuch unseres spanischen Bundesbruders Frank vor.“ Tja, Afrika ist groß!

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Seit November 2003 hat„unser“ Haus TÖLLER nachJahren des Niedergangs einenneuen Pächter, der sich zumZiel gesetzt hat, das gesamteInterieur so zu rekonstruieren,dass sich die alten Stamm-gäste in die Nachkriegszeit zu-rückversetzt fühlen. Also auchviele von uns Rappoltsteinern!

Das Haus TÖLLER unsereshochgeschätzten BundesbrudersWilly Esser v/o Shimmy warZeuge der Höhen und Tiefenunseres Verbindungslebens:Es war beliebter Treffpunkt derAlten Herren vor dem Krieg undauch unmittelbar danach wie-der. So fand der ersteNachkriegs-Convent, auf demdie Beschlüsse zur Wiederauf-nahme des Verbindungslebensund die Gründung einer neuenAktivitas unter dem Namen„Rhenania“ gefasst wurden,am 1. März 1947 bei Töller statt!

Wem sage ich das? Euch altenConphilistern nicht, Ihr erinnertEuch gerne und immer wieder.

Aber allen Nachgeborenen desWS 1959/60, die Ihr als zen-tralen Punkt unseres Verbin-dungslebens nur noch unserHaus kennt, Euch mag neusein, dass es Aufgabe derAktiven Conseniores war, füralle Veranstaltungen, seien esConvente, Kneipen, Vortrags-veranstaltungen, „Sälchen“ zubeschaffen. Während Eckart inder Funkenburg ein (fast) fest-es Domizil hatte, wander teRappoltstein vom Caspari, zumOrfgen, zum Kolpingkeller, zurStaufenburg und immer wiederzum TÖLLER.

Das Sälchen vom TÖLLER: derChronist erinnert sich an turbu-lente Convente und zünftigeKneipen, bei denen das Kölsch

noch aus dem (alten) Trinkhorn– und manchmal auch vonhaushohen ZMern aus demSchuh – getrunken wurde. Otempora mutantur…

Treffen wir uns alsowieder im TÖLLER!

Auch zumAH-STAMMTISCH?

Flönz

„UNSER“ Haus TÖLLER hat wieder geöffnet…

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Kölsche Kneipenszene

Burschung im ‘Sälchen’ bei Töller im WS 1958/59v.l.n.r.: Fibbes Ullendahl, Öllig Balke, Perkeo Masset (ex),Flönz Ortwein, Schimmel Gerhardus, Suleika Drost (ex),Laban Hüning, Camillo Esser (ex), Hammel Hamelbeck (†),FM Gerd Wichelmann, rechts kniend Teenager Mersdorf

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Aus unserer Vater- und Studienstadt

Lachen können ist eine Gnade!„Lachen ist der Orgasmus desHumors.“ Wenn alles so ein-fach wäre „e Laachjeseech emLevve ze maache“, brauchteman sich eigentlich nur eineMaske wie im Karneval vorzu-setzen. Spätestens am Ascher-mittwoch aber muss man seinureigenes Gesicht wieder zei-gen, und dabei stellt man fest,dass die Maskiererei nichtsgenützt hat. Man ist derselbegeblieben. Freude und Ge-lassenheit müssen tiefer sitzenals in der Gesichtsmuskulatur,sie müssen aus dem Herzenkommen! „Wat wirklich wichtiches, es för de Auge nit ze sinn,deswäje süht mer och nor memunverbildt Hätz un Jemöt jot.“

Um locker lachen zu können,müssen sich heute viele Mit-menschen oft vergewaltigen undacht geben, dass man ihre ver-deckten Depressionen nicht er-kennt. Sich zu geben wie manist, kann sich nicht jeder leisten.Hier bestätigt sich aus vielfälti-ger Sicht der weise Ausspruchdes römischen PhilosophenSeneca: „Glaube nicht, dassjeder, der lacht, sich auch freu-en kann.“ Auch der englischeHl. Thomas Morus, Schutzpa-tron der Politiker, wusste, dassFrohsinn im Leben wichtig war.Er betete: „Herr schenke mirSinn für Humor. Gib mir dieGnade einen Witz zu verstehen,damit ich ein wenig Glück imLeben kennenlerne und dasanderen vermitteln kann.“ Der

Heilige wünschte sich, was köl-sche Menschen über Jahrhun-derte vorgelebt haben. Wie mansieht, wollen viele das Lebenmit Humor meistern, aber nurwenigen ist es gegeben! DerMensch lebt schließlich nichtalleine vom Brot!

Humor kommt sprachlich vondem lateinischen Wort„humor“ = Saft, Lebenssaft.Der Humor reichert Lebenssaftan, wärmt, macht Freude undkeinen Verdruss. Mit einemMinimum an Aufwand ein Maxi-mum an Freude zu erzielen isturkölsche Eigenar t! EchteFreude, die man unter dem Be-griff Humor findet, kommt voninnen. Da muss sie auch blei-ben, wenn es einmal todernstwird. Das ist der in Vergessen-heit geratene urkölsche(!) Luxusohne Luxus leben zu können.

Der Kölner versucht sein Lebenmit Humor und Optimismus zunehmen. Im Humor findet er eineEntlastung von der Belastungim grauen Alltag! Daraus resul-tiert das Zitat: „Glücklich dieStadt, deren innere Schutz-mauer vor allem aus Humor be-steht.“ Der Kölner sagt sich:

„Die Freud’, die mer sich selvsmäht, es bellich, un mer kann deLück för der Jeck halde.“ So ruftder Familienvater entlastend inkargen und schlechten Zeiten:„Kinder lo’mer laache, dannmeine de Lück mer hätte Jeld.“(Originalzitat meines Vaters aufdem Trümmerberg vor unseremdemolierten Haus in Lindenthalnach dem Krieg im Jahre 1946).

Reich war nach dem schlim-men Kriegsunglück nur der, dernoch lachen konnte. In dieserZeit, die keine Hoffnung aufBesserung wusste, war dasGefühl des ehrlichen Mitein-anders, welches heute in unse-rer von Äußerlichkeiten gepräg-ten Wohlstandsgesellschaft oftverloren gegangen ist, vonaußerordentlichem Wert. „Merkennt sich, mer hilf sich.“ Dazukam die kölsche Art des ange-borenen Frohsinns und desGottvertrauens. Vielleicht trifftdas folgende Zitat, das von kei-nem Kölner stammt auf denAgrippinenser zu: „Ich lebe, ichweiß nicht wie lang, ich sterbe,ich weiß nicht wann, ich fahre,ich weiß nicht wohin, mich wun-dert, dass ich so fröhlich bin.“

Interessant ist, dass nach demKrieg dreimal mehr gelacht wur-de als heute. In unserer Zeitmachen die Menschen unter An-leitung bereits Yogaübungen, umdas Lachen wieder zu lernen undum „der richtije Drih em Levveze finge.“ Für gut gelungeneKölner nicht zu verstehen!

Quo vadis, humor coloniensis?Gedanken zum Karnevalsmotto 2004 „Laach doch ens…“

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So hieß das belebende und auf-bauende Stimulans in den Trüm-mern: Mer han nix, ävver jet förze laache. Das ist vorbildlichekölsche Lebensart, die nur sehrschwierig erlernbar ist. Motto:Es ist wichtiger, wie der Menschsein Schicksal nimmt, als wiesein Schicksal ist. Beispiel:Über einer Brandruine mitten inder Stadt stand ein Schild: Merhan noch Zemmer för der Ruse-mondaach ze vermede. Der Foß-boddem muss ävver metjebrahtwäde. Trotz der katastrophalenUmstände hatten einige Kölnerihren Humor nicht verloren. Daswar immer so. Verspürte derColonienser einen Witz in sich,dann war er, wie das jedem mitausgeprägten Blähungen be-kannt ist, so eine Art brodeln-der Vulkan, der einen Ausgangsuchte. So musste und mussauch heute noch der Witz unterallen Umständen heraus. Warder Kölner diesen mit Erfolg los,gab das eine Erleichterung inFrohsinn, Freiheit und Glückse-ligkeit. Die begleitenden Umstän-de spielten dabei keine Rolle!Simpler Leitgedanke: Am schön-ste es et, wann et schön es.Das o.g. originelle Zitat: „Kinderlo’mer laache, dann meine deLück, mer hätte Jeld“ ist vomInhalt nicht mehr das, was eseinmal war. Heute ist es um-gekehrt. Viele Menschen habenGeld, aber keine echte Freudemehr, weil sie glauben, alleskaufen zu können. Allein dasLachen ist für alles Geld dieserErde nicht zu bekommen. Aufeinen Nenner gebracht, stellensich reiche Leute heute dieFrage, auf die es ankommt:Wie kann man wohlhabend blei-ben, aber gleichzeitig auch

glücklich werden? Das war undist nie einfach gewesen, da dienatürlichen Lebensgeister, ein-schließlich der menschlichenKontakte, durch einen zu an-spruchsvollen Luxus gestörtwerden. Daraus resultiert ver-ständlicherweise die Erkenntnis:„Ich han alles wat ich bruche.Jetz soll ich zefridde sin, ichärme Deuvel?“

Das ist das Punktum saliens.Zufriedenheit findet man nichtin der reichen Selbstdarstellung,sondern in der friedlich-alertenHinwendung zum Anderen.„Seelenfreunde“, die auch zu-hören können, sind sehr seltengeworden. Bei ausuferndemStreit heißt es typisch kölsch:„Loß et jot sin, et es doch ejalwä Räch hat.“ Das ist der klas-sische Ausdruck der kölschenHarmoniesucht! Die um Aus-gleich bemühte Pax coloniensisfunktionier t aber nur, wennman in der Sache realistischbleibt und sich selbst nicht sowichtig nimmt. „Wenn wir esrecht überdenken, so steckenwir doch alle nackt in unserenKleidern.“

Der Wiener Psychoanalytiker S. Freud hat bereits festge-stellt, dass das Lachen diebeste Prophylaxe psychischerStörungen ist. Das macht frei,verbindet und stimuliert zusätz-lich unser Immunsystem. Dasungezwungene eruptive Lachenlässt die Seele tanzen, löstinnere Spannungen und befreitvon Angst. Der Humor löst zwarkeine Probleme, aber er hilft,sich von den Problemen zulösen. So eigenartig es auchklingt, aber sich krank lachen

ist gesund. Der kölsche Humorist das beste und preiswerte-ste Antidepressivum in unserervon Psychotherapeuten überflu-teten Wohlstandsgesellschaft.Die Tränen, die du lachst,brauchst du nicht zu weinen.Das heißt, dass man die Machtdes Humors und des Lachensals Mittel zur Distanzierung undRelativierung von negativenLebensumständen nutzen kann.Damit schützt sich der Kölnerauch gegenüber den Dingen,die seine Schwachstellen sind.Als Muntermacher therapiert ersich auf angenehme Weise per-manent selbst und kann damitauch seine Insuffizienzen gutüberdecken. Sein außerordent-liches Ziel: „Es wäre doch ge-lacht, wenn der Ernst des Le-bens nicht auch Spaß machenwürde!“

Wolfgang W. Bonn v/o AmadeoRd! Rap! Eck!

Köln im Januar 2004

Anm. der HR: Allen, die dasBuch von Amadeo noch nichtkennen, sei der Bezug wärm-stens ans Herz gelegt:

„De äch kölsche Aat En Erennerung för de Zokunf“,110 S. mit Literaturverzeichnis

und Kurzwörterbuch,Eigenverlag, Köln 2002

Bestellungen bitte direkt beiDr. med. Wolfgang W. Bonn,Moritz-von-Schwind-Str. 650999 Köln,Telefon 02 21 - 72 50 98, Telefax 02 21 - 7 32 93 [email protected]

46 HR 1 /2004

Aus unserer Vater- und Studienstadt

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Aus unserer Vater- und Studienstadt

Wäre der Akademiker aus derKölner Raschdorffstraße nichtgewesen, der „Stolpersteine“nicht vor seiner Haustür duldenwollte, wäre ich weiter über die glänzenden, quadratischenMessingplättchen geschritten,ohne mir ihrer bewusst zu sein(oder werden zu wollen).

Dabei sind die „Stolpersteine“mit das Wichtigste, Beein-druckendste auf jeden Fall aberdas Nachdenkens- und Erinne-rungswerteste, das in den letztenJahren dem öffentlichen Raumunserer Vaterstadt widerfahrenist. Betonsteine in Katzenkopf-Größe, mit einer Messingplattebedeckt, in die Namen undSchicksal ehemaliger jüdischerKölner Bürger eingehämmertsind, werden in den Gehsteig vorder zwangsweise verlassenenWohnung eingelassen.

Wer würde sich denn heute nocherinnern an unsere geschunde-nen, gedemütigten und ermor-deten Mitbürger, so

• Hermann Josef LippmannJg. 1928deportiert 1941 - Lodz -für tot erklärt

• Olga Wolff geb. BruckmannJg. 1881deportiert 1941 - Lodz -ermordet am 25.5.1942

• Louis LevyJg. 1886deportiert 1941 - Riga -Tod am 17.2.1945im KZ Dachau

• Wolfgang Horst Kanninka Jg. 1928deportiert 1942 - Minsk -verschollen

• Anna Louise Ballin geb. BanzJg. 1881deportiert 1941 - Lodz -Tod am 29.8.1942,

wenn Gunter Demnig sein„Kunstprojekt für Europa“ nichtvon Köln aus initiiert und hier be-gonnen hätte, es umzusetzen?Über 1000 solcher 10 x 10 cmgroßer Mahnmale sind mittler-weile vor über 250 Häusern inder Innenstadt und den Vorortenentstanden. Zur Erinnerung an

das schrecklichste Kapitel deut-scher Geschichte und als Mah-nung an alle kommenden Ge-nerationen.

Ach so, ja, der eingangs er-wähnte Braunsfelder: Er hatdurchsetzen können, dass die„Stolpersteine“ nicht unmittelbarauf dem Bürgersteig vor seineHaustür, sondern versetzt ein-gelassen werden. Das Haus, sohatte er verlauten lassen, hätteer nie erworben, hätte er geahnt,dass die Tatsache, dass die ehe-maligen Besitzer Dr. Richard undMartha Katzenstein2 auf sol-chen „Stolpersteinen“ verewigtwerden würden und diese ihnjedes Mal beim Verlassen undBetreten seines Hauses an denHolocaust erinnern würden…

Eine ausführliche Dokumenta-tion findet Ihr auf der Homepagewww.stolpersteine.com. In dem2003 im Verlag Kiepenheuer &Witsch erschienenen 160 sei-tenstarken Büchlein „Stolper-steine“ von K. Serup-Bilfeld (miteinem Beitrag von Elke Heiden-reich) wird das Schicksal voneinem Dutzend unserer ermor-deten Mitbürger nachgezeichnet.

Was das Ganze mit Rappolt-stein zu tun hat? Nichts. Sehrwohl aber mit uns allen undunserem Drang zum Vergessenund zur Verdrängung.

Fritz Ortwein v/o Flönz

Stolpersteine aus dem Weg geräumtStreit um Gedenkquader im Pflaster – Um einen Meter verlegt1

1 Kölnische Rundschau vom 29.1.20042 Dr. Richard Katzenstein wurde 1942 ins KZ Theresienstadt deportiert und dort ermordet, seine Frau Martha wurde in Auschwitz vergast.

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Letzte GelegenheitEuch aktiv an der Gestaltung zu beteiligen

Chronik 1905 – 2005zum

100. Stiftungsfest 2005Ich suche noch Autoren für bestimmte

Zeiträume, Zeitzeugen, Bilder und was immer inEuren Kellern und Dachkammern schlummern mag.

Alles, alles kann gebraucht werden.Und falls Ihr Euch von Euren Erinnerungsstückennicht trennen wollt: ich garantiere sorgsamste

Behandlung und umgehende Rückgabe.

Die Zeiträume, zu denen ich noch Schriftstücke und Bilder suche? Besonders aus den zwanzigerund dreißiger Jahren sowie aus der Zeit unmittelbar nach 1946.

Für einen Artikel über die Säle und Lokale, in denen sich unser Verbindungsleben abspielte, sucheich Bilder (innen, außen) aus Straßburg (Münchener Kindl, Dauphin, Rothes Haus, Sängerhaus,

Lipse-Garde, Schalck, Lamm, Spaten), Köln in den 20er, 30er Jahren (Altes Präsidium,Weihenstephan, Ewige Lampe, Lesegesellschaft, Bürgergesellschaft, Hotel Disch) und der

Nach-Weltkrieg II-Zeit (Fürstenhof, Atlantik, ADAC, Excelsior, Domhotel, Staufenburg, Funkenburg,Caspari, Töller, Kolpingkeller, Orfgen, Hansaring, Bristol).

DRINGEND suche ich einen Autor, der die Geschichte Eckarts 1930 – 1977 schreibt.Der Artikel muss und kann nicht den Umfang und die Präzision der Schererschen Chronik haben,

aber hier ist die letzte Gelegenheit, die glorreiche Geschichte Eckarts zu dokumentieren.Ob diese Gelegenheit noch einmal wiederkommen wird?

Habt Ihr schon den Fragebogen zurückgeschickt? Den, mit dem wir – noch unverbindlich –erfahren wollten, ob Ihr mit nach Straßburg fahren wollt und an welchen Festveranstaltungen des

100. Stiftungsfestes Ihr Euch vorstellen könnt, teilzunehmen.

Nein? Noch nicht? dann wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, den für die VeranstaltungenVerantwortlichen mehr Planungssicherheit zu geben. Also: Ausfüllen und ab die Post.

Straßburgfahrt zur Gründungsfeier Erwinia-Eckarts undRappoltsteins

Freitag, 18.2. bis Sonntag, 20.2.2005

100. StiftungsfestFreitag, 13.5.2005 bis

Pfingstmontag, 16.5.2005

13.5.: Wiedersehensfeier, 14.5. Gesellschaftsabendim HYATT Regency, 15.5. Festgottesdienst in Groß

St. Martin und Festkommers im Gürzenich,Kölns guter Stube, 16.5. Familientag

Mit dieser Ausgabe der HR senden wir Euch vorsichtshalber nochmalseinen dieser Fragebögen und eine Liste derjenigen Bundesbrüder, die

ihre unverbindliche Absichtserklärung bereits abgegeben haben.

Termine – Termine – Termine

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49HR 1 /2004

Post an die Redaktion

… zur HR #69 vom SS 2003

Lieber Flönz,zunächst Dank, Respekt undAnerkennung zur neuen HR obdes großen Umfangs und desdamit verbundenen (zeitlichen,materiellen, ideellen) Aufwan-des. Jedoch folgende Anmer-kungen:

Unvollständig ist die Benen-nung der Vorgängerredaktiongleich auf der Innenseite desKlappentextes: Außer denBbrBbr Wolfgang Görres undHarald Ammermann waren diesnoch die BbrBbr Jörg Gruber,Norman Weiler, HilmarWisplinghoff, Lars Krömekeund meine Person. Der ausge-sprochene Dank müsste fairer-weise allen gelten. Jeder hatsich auf seine Weise bestmög-lich eingebracht. Und wir alsTeam haben trotz widrigerUmstände unsere Sache gut

gemacht. Das wird auch durchdas Fremdbild der Leser deut-lich, die uns stets entspre-chende Rückmeldungen gaben.Auf Seite 45 äußerst Du Dich„wütend“ und „beschämt“, dass2 verstorbene Bundesbrüder inunserer letzten HR nicht er-wähnt wurden. Wenn das recht-zeitig bekannt gewesen wäre,hätten wir natürlich einen Textgeschrieben bzw. schreibenlassen. Es ist aber nicht unsereAufgabe gewesen, die Mitglieder-liste auf mögliche Todesfälleabzutelefonieren. Die Verbindungist so organisiert, dass derartigeInformationen auch in RichtungHR-Redaktion anders fließen.Wir als Redaktion sind in soeinem Fall Zielgruppe und nichtAusgangspunkt der internenKommunikation. Der Fehlerliegt also weniger bei uns alsim Nichtfunktionieren dieserMechanismen. Deshalb halteich Deinen Text hierzu auf Seite45 und die oben zitierten Be-griffe für überzogen, da sie denwirklichen Gründen nicht ge-recht werden. Schließlich istauch niemand – selbst ich alsBetroffener nicht – „wütend“oder „beschämt“, dass meineHochzeit im Jahr 2002 nir-gends erwähnt ist. Das pas-siert halt.

Schade, dass unser Titellayoutgeändert wurde. Das aktuellegefällt mir nicht so gut.

Oft ist von „Oldenburg“ und„den Oldenburgern“ die Rede.Ist denn diese Herkunft einigerweniger Bundesbrüder für dasVerbindungsleben insgesamtso wichtig, dass es so häufigerwähnt werden muss? Ichfinde nicht.

Dass wir in der Sache – wie jetztzum Thema HR – verschiedeneAuffassungen haben und unshier positiv streiten, ist fürunser Anliegen gut und imRahmen des bundesbrüder-lichen Miteinanders normal undsogar wünschenswert. Auchhier gilt für mich der Grundsatz:„criticam non ad personam sedad rem“.

Ich hoffe, dass dieses Feedbackfür die weitere Redaktionsarbeithilfreich ist. Weiterhin viel Glückund herzliche Grüße

Konrad

Anm.: Konrad hat natürlich in Bezugauf die übrigen Redaktions-mitglieder Recht. Hier habe ichein Versäumnis begangen unddrücke den nicht erwähntenBundesbrüdern nachträglichmeinen und den Dank derVerbindung aus. Darüber hin-aus freue ich mich über dieunverklausulier te, deutlicheStellungnahme.

Flönz

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50 HR 1 /2004

Post an die Redaktion

… zur HR #70 vom WS 2003/04

Lieber Fritz,ich danke Dir sehr herzlich für dieÜbermittlung Eurer Verbindungs-zeitschrift HOH-RAPPOLTSTEIN.

Viele interessante Artikel habeich darin gelesen, unter ande-rem von unserem gemeinsamenBundesbruder Hans Egon Grosv. Dr. cer. Castor, der ja bei unsin der Norica, aber auch imVerband wirklich Großartigesgeleistet hat.

Aber auch unser gemeinsamerBbr. Dr. Kajo Schommer, er wares im übrigen auch, der gemein-sam mit meinem Bbr. Dr. AloisMock der Verbindung anlässlichdes Europakommerses im Jahr2000 ein Fahnenband ge-schenkt hat, welches, aufgrund

der großen Anzahl von Fahnen-bänder, stellvertretend für alleanderen mit unserer Fahnegetragen wird.

So, mit diesen Informationenverbleibe ich erst einmal undfreue mich schon wieder auf einTreffen in Kölner Umgebung.

Beste cbrl. Grüße

EKV Präsident Johannes Eitzinger,

(Nc-ÖCV! BLW! FRV-MKV!KVHV Brüssel!

RSA Straßburg!)

… zur HR #70 vom WS 2003/04Lieber FlönzDu bedauerst in der letzten HRein wenig mangelnde Reaktio-nen. Sicher, Applaus ist dasBrot des Künstlers und Brotkann man nie genug haben…Im Übrigen es gibt doch eineMenge Reaktionen: Dusenbach20, Fragebogen 190. SelbstBilder wurden Dir zugeschickt.Dass Du auf die anderen Fragennicht so klare Antworten be-kamst, liegt vielleicht an derSache. Nicht jeder kann mit derSchicksalsfrage „der“ oder „die“Rappoltstein etwas anfangen.Ich meine, bei „der“ Rappolt-stein handelt es sich um eineRuine, deswegen sollten wir unsauf „die“ Rappoltstein einigen.

Vielleicht werden die Bemer-kungen häufiger, wenn Du ‘Leser-brief’ oder ‘Lesermeinung’ insRubrum aufnimmst.

Wenn es dieses Rubrum schongäbe, hätte ich zu den Olden-burger Fruchtbarkeiten einige

Bemerkungen zu machen. Ichhabe mich wirklich bemüht, dieseinerzeit aufgeworfene Fragezu klären, wieso die LandkreiseCloppenburg und Vechta diefruchtbarsten Landstriche derBundesrepublik sind und dortgleichzeitig 600 Schweine proStunde geschlachtet werden.Die glücklichen Schweine unddie traurigen Oldenburger hast

Du dargestellt, aber meine fastwissenschaftlichen Bemühungender Erklärungsversuche hin-sichtlich der Fruchtbarkeit ein-fach unterdrückt.

Woran liegt das? Ist es Neid,dass die Kölner so etwas nichtzustande bringen oder ist esArroganz, dass alles, was nichtaus den eigenen Reihen kommt,gar nicht zur Kenntnis genom-men wird. Wobei gerade in die-ser Angelegenheit der erstekölsche Leitsatz „et kütt wie etkütt“ sehr gefährlich ist. Oderwolltest Du wegen der Span-nung erst die eine Frage unddann die andere beantworten?

Ich bin gespannt. Ich werde inPor tugal auf dem GolfplatzVermutungen anstellen.

Gruß Franjo (Moors)

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51HR 1 /2004

Gerappele

Diese Kneipe war nach langerZeit wieder einmal ein rechterGenuss! Marcus T. Schauerte,der scheidende Senior im h.off.Teil, der designierte Senior deskommenden SommersemestersMichael Sigl im off. Teil undHarald Ammermann im Inoffizhaben eine vergnügliche, straf-fe, von allzu viel alten Zöpfenkaum belastete und vor allem

äußerst disziplinierte Kneipegeschlagen! Neben einigenGästen konnten sich ca. 25Aktive und erschreckend weni-ge AHAH hiervon überzeugen.

Denn aus dem RappoltsteinerPhilisterium waren anwesend dieVorstandsmitglieder Gerd Wichel-mann PhilX und Bernd LieningPhilXXX, die einfachen Mitglie-

der Hans-Joachim Eickelmann(ChW), Pief Johlen, Hasy Lampeund Flönz Ortwein. Dankens-werte Verstärkung erhielt dieAHSchaft durch die Väter unse-rer Jung-Bundesbrüder BörriesTöbbens und Simon Herken-hoener, Hans-Alex Többens(Als, Hr) und Heinz-PeterHerkenhoener (RAa).

Flönz

Und noch einmal Schlusskneipe:

Wir schreiben den 6. Februar2004, den Tag nach dem Rück-tritt des Rechtsanwalts und Bun-deskanzlers Gerhard Schröder

vom Amt des Parteivorsitzendender SPD: Die Corona singtGaudeamus Igitur, sechste Stro-phe „Vivat et res publica et qui

illam regit…“ Pief zuckt kurz undsagt auf den etwas befremdetenBlick seines Nachbars hin „Ichbin Demokrat, ich singe das“!“

…und Schlusskneipe zum Dritten:

Bbr Harald Ammermann stelltdas Inoffiz unter das Motto„Vergessene Lieder und solchedie es wert wären, öfter gesun-gen zu werden“.

Dafür hat er in mühevollerKleinarbeit Texte vervielfältigt.Erschreckend, dass Rappolt-steins Fidulitätsstrophe zu den„Vergessenen“ gehörte. Auf-schlussreich allerdings, dass„Westfalenland, Westfalenlandist wieder außer Rand undBand…“ vom Präsid als unsing-bar abgebrochen werden mus-ste, obwohl die Ur-Westfalen CbrHans-Alex Többens (Als, Hr),Peter Pergovacz (Wf, Rap) undHeribert Johlen (Rap, Eck) nachKräften versuchten, die Coronavon der Schönheit der Melodiezu überzeugen.

Als dann die Texte des„Oldenburgliedes“ verteilt wur-den, gab’s kein Halten mehr.

Die Südoldenburger GerdWichelmann, Bernd Lieningund (schon wieder) HeribertJohlen sprangen wie elektrisiertvon den Stühlen. Peinlich aller-dings war die Situation für denUr-Kölner Flönz: Gerd machtedie Corona darauf aufmerksam,dass dessen oldenburgischeWurzeln ins 12. Jahrhundert

zurückreichen, tiefer als bei allensog. ‘echten Oldenburgern’.Und so sangen die Vier dann„Heil dir, o Oldenburg, heil dei-nen Farben – Heil deinemFürsten, Heil!“. Wen wundert’s,dass die Corona nach Mehrverlangte und bedauernd zurKenntnis nahm, dass das Liednur vier Strophen hat.

Ex-Kneipe des WS 03/04

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52 HR 1 /2004

Gerappele

Die Rückseite der letzten HRschmückte ein Foto mit zweiKopfbedeckungen, dem Képider französichen Armee undunserer Rappoltsteiner Kopf-couleur (so gesehen an

Josephs Garderobe). Die einzige Reaktion kam vom Besitzer der beidenMützen, unserem Ehrenmitglied Bbr Joseph Criqui, demGarnisonspfarrer des Eurocorps in Straßburg:

„Das Foto auf der letzten Seite der HOH-RAPPOLTSTEIN war toll. Frankreichund Deutschland mit zwei Hüten auf demselben Kopf!! Wunderbar!

Ist es gar niemandem aufgefallen?

HOH-RAPPOLTSTEIN

2/2003

„Als Bernd Stelter den Ehrengast der Prinzengarde im Gürzenich entdeckte, konnte er nicht mehr ansich halten: „Das tut mir leid, dass ich nix zur Post im Programm habe,“ grinst er in RichtungChristoph Gottschalk, der ja mit seinem Bruder Thomas Werbespots für die Post macht. Gottschalkwas schon zum zweiten Mal zu Besuch. Notar und Prinzengardist Günther Klug hatte ihn eingeladen.“

Anm. für Nicht-Kölner: Bernd Stelter hält Büttenreden, Christoph Gottschalk ist im Gegensatz zu seinemBruder Thomas (TsM) kein CVer, bei Günther Klug handelt es sich um Bbr Dr. Günther F. Klug

Auf der Website www.mainseek.de/ wird angeboten:

„Mickey und Donald, gratis dazu Eckart“

Anm.: Ich erwarte ein umgehendes Aufbegehren aller unserer Ur-Eckart-Bundesbrüder, dass sichoffenbar jemand erdreistet, Eckart zu verscherbeln. Und obendrein ausgerechnet als Zugabe zuDisney-Figuren! Oder soll hier der „Freundeskreis Eckart“ provoziert werden?

Bbr GerhardWachtel feierteim WS 03/04seine 100 se-mestrige Zuge-hörigkeit zu un-serem Bund.

Da Wachtel aber verhindert war,sein Band am RappoltsteinerTag entgegenzunehmen, hatteBernd Liening Bbr Erich Stoffersgebeten, seinem HannöverschenBundesbruder das Band imNamen der Verbindung zu über-reichen.

Umgehend meldet Bbr StoffersVollzug: „Lieber BundesbruderBernard Liening, der guteGerhard Wachtel war mehr alserstaunt, als ich ihm das 100-Semester-Band umgehängthabe. Nach der vorangegange-nen „Funkstille“ aus Köln hatteer schon nicht mehr damit ge-rechnet. Den geeigneten Rah-men bildete ein Treffen des han-noverschen mit dem Hildes-heimer Philisterzirkel im Gewölbedes Hildesheimer Ratskellers(nach einer hoch interessanten,

spirituell unterfütterten Dom-führung durch Cbr Klaus Funke).Mit dieser Vollzugsmeldungund bundesbrüderlichen Grüßenbin ich

Dein Erich Stoffers Rap! Sld!

PS: Bei dieser Gelegenheit aucheine Bitte meinerseits an Dich:Könntest Du mir für mich selbstein einfaches RappoltsteinerBand schicken? Das bisherigeist mittlerweile zu kurz (Kon-fektionsgroesse 60).

Freu(n)de in Niedersachsen und Hohenzollern

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53HR 1 /2004

Veränderungen in der Mitgliederschaft

Blau, Peter Michael (Rap-x)Dr.phil., Wirtschaftsjournalist in Kölnrez. bei Rap am 08.02.1979ausgeschieden 2003 als AH

Frank, AlbertoGeschäftsinhaber in Genuarez. bei Eck am 20.02.1956Austrittserklärung als AH am 01.03.2004

Grau, Florianstud.rer.nat. aus Ahlenrez. bei Rap am 25.04.2003ausgeschieden am 17.12.2003 als Fuchs

Höfer, Egon (Eck-xxx)Dr. med.dent., Zahnarzt in Kölnrez. bei Eck am 09.05.1960ausgeschieden am 1.11.2003 als AH

Jülicher, Peter (Rap-xx, -xxx)Regierungsdirektor im BM für Arbeit undSozialordnungrez. bei Rap am 28.10.1983ausgeschieden am 26.11.2003 als AH

Kukwa, Christian (Rap-xxxx)stud.rer.pol. aus Bevissa (Spanien)rez. bei Rap am 27.10.2001ausgeschieden am 23.07.2003 als Bursch

Riepen, Andreas (Rap-xxxx)Immobilien-Kaufmann aus Kölnrez. bei Rap am 13.02.1970ausgeschieden 1996wieder aufgenommen 2001ausgeschieden am 17.11.2003 als AH

Saad, Simonstud.rer.pol.rez. bei Rap am 23.11.2002ausgeschieden am 17.12.2003 als Fuchs

Sadlo, ManfredDr. med., Arzt in Langenfeldrez. bei Eck am 07.05.1958ausgeschieden 31.12.2003 als AH

Verlassen haben uns seit dem 1.11.2003

Stefan Mendler v/o Bazi

studiert Sport und Chemie auf Lehramtgeboren am 01.06 1982 in Memmingen rezipiert am 07.02. auf der Semesterabschlusskneipe

Im WS 2003/04 wurde in unserem Bund aufgenommen

Bbr Ausgust Franz Rösner, der am 18. April im Alter von 65 Jahren in Köln gestorben ist. GustlRösner wurde am 25. Januar 1953 bei Eckart rezipiert und was Eckarts Consenior im WS 1963/64.

Wir trauern um

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54 HR 1 /2004

HOH-RAPPOLTSTEIN gratuliert herzlich

zum 147. Semesterunserem Ehrenband-träger Grosche,Friedrich Matthias

zum 145. SemesterChristmann, Theo

zum 140. SemesterSammeck, Cornelius

zum 133. SemesterGilles, Eberhard

zum 115. SemesterHockstein-Rasch, AlfredScharfenberger, Carlvan Laack, Wolfgang

zum 114. SemesterBloser, MaxKremp, GünterLenz, Wolfgang

zum 113. SemesterJüsten, Manfred

zum 112. SemesterArlinghaus, ArnoldBachem, EberhardGroote, HansSchmitz, Günter

zum 111. SemesterJohn, Ernst OskarRoxlau, Franz

zum 110. SemesterDahl, GerdGuhl, AdolfHeimerzheim, ElmarHenneken, TheoHoltmann, HeinrichJunker, Karl-HugoLenz, KurtSpiekers, HeinzStock, DieterVoß, RudolfWichmann, Werner

zum 109. SemesterAltenburger, KurtHahn, BrunoHegge, IgnazKleinebrinker, HeinrichSchmitt, WiljoSchmitz, DiethelmSchumacher, FranzSchützdeller, Jürgen

zum 108. SemesterFreundlieb, WilhelmHack, Otto-ManfredKoch, LudwigLenné, Heinz

Meierhans, HermannMenken, HansRappers, GünterSpeicher, HarryWaßmuth, Berthold

zum 107. SemesterConzen, LeoDribusch, FranzHömberg, HubertSinnwell, ErwinZimmermann, Gerhard

zum 106. SemesterDohmen, ArnoldHammecke, GünterVaterrodt, Klaus

zum 105. SemesterArns, HaraldBuchmüller, GottfriedDiwersy, AlfredGazon, ManfredHeimerzheim,FriedhelmMuhr, JohannesTillmann, Helmut

zum 104. SemesterAssmann, GeorgDethier, AlfonsNettesheim, Horst-Eugen

Schröder, Johannes

zum 103. SemesterGiertz, HubertLinden, Gerhard S.Mauel, LudwigSchlaghecken, ArminUhl, Hans-JoachimZimmermann, Günther

zum 102. SemesterBausinger, WillyForsch, PaulHahn, GeorgKelkel, ReinhardLucas, WernerMünchhalfen, WilhelmWachtel, Gerhard

zum 101. SemesterBartels, BerntBraun, FlorentinHerwegh, GeorgHerzig, ArthurKeller, WalterKnoop, BertSchumacher, Georg

In diesem Jahr feiern ihr 100. Jubelsemester Wir gratulieren!

Balzer, HerbertEich, Josef

Kremp, Werner

Schmitz, HeinzSchöllgen, HerbertSingelnstein, Heinz

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55HR 1 /2004

Gratulamur

zum 91. Sammeck, Cornelius am 28.9.

zum 85. Gilles, Eberhard am 22.12.

zum 83. Spiekers, Heinz am 13.9.

zum 81. Arlinghaus, Arnold am 11.7.van Laack, Wolfgang am 20.11.

zum 80. Waßmuth, Berthold am 24.12.

zum 79. Schumacher, Franz am 14.9.Conzen, Leo am 1.10.Hahn, Bruno am 27.12.

zum 78. Hertz, P. Anselm OP am 13.8.Bloser, Max am 11.9.Hömberg, Hubert am 26.10.Schmitz, Diethelm am 23.11.Jüsten, Manfred am 2.12.Dahl, Gerd am 4.12.

zum 77. Groote, Hans am 19.10.

zum 76. Henneken, Theo am 9.7.Lenz, Kurt am 13.7.Wichmann, Werner am 25.9.Speicher, Harry am 27.11.Lenné, Heinz am 29.11.Kremp, Werner am 3.12.

zum 75. Heimerzheim, Friedhelm am 24.7.Menken, Hans am 29.8.Herwegh, Georg am 3.9.Dohmen , Arnold am 7.10.

zum 74. Assmann, Georg am 11.8.Vaterrodt, Klaus am 17.8.Schäfer, Theo am 25.8.

Freundlieb, Wilhelm am 9.11.Diwersy, Alfred am 13.11.

zum 73. Südbeck, August am 21.7.Jungen, Wolfgang am 13.9.Hammecke, Günter am 29.9.Kelkel, Reinhard am 2.11.Giertz, Hubert am 22.11.Linden, Gerhard S. am 30.11.Schmitz, Heinz am 8.12.Forsch, Paul am 21.12.

zum 72. Reuter, Martin am 20.7.Steffen, Aloys am 18.11.Friedhofen, Rudolf am 24.11.Balzer, Herbert am 17.12.

zum 71. Wagner, Berthold am 27.7.Hahn, Georg am 6.10.

zum 70. Frank, Albert am 5.8.Lehmann, Bruno am 27.8.Moshövel, Eberhard am 5.10.Blum, Wolfgang am 19.11.

zum 65. Schemann, Bernhard am 8.7.Meyer, Dieter am 25.9.Fehlig, Klaus am 9.12.

zum 60. Budde, Rolf am 21.8.Herrmann, Heinz am 23.8.Emunds, Peter am 2.9.Söhngen, Peter am 8.11.Löwenberg, Friedrich am 14.11.

zum 50. Glöckner, Willibald am 18.9.Gansen, Hartmut am 19.10.Schendzielorz, Peter am 17.12.

Zum Geburtstagin der zweiten Jahreshälfte

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56 HR 1 /2004

Gratulamur

Bbr Matthias Wiese, der uns diese Anzeige sandte

„All Ihr Lieben! Advent, Advent – ein Kindlein kömmt! Wir Wieses sind jetzt zu viert!

Am ersten Adventssonntag um 03.32 Uhr ist unsere Tochter Antonia zur Welt gekommen. Nach nur (für Natascha trotzdem anstrengend genug) zwei Stunden Kreißsaal hat siemit einemGewicht von 4120 g und einer Körperlänge von 56 cm das elektrische Licht der Welt imKrankenhaus Hohenlind erblickt.Bis demnächst Eure nunmehr vier Wieses aus Köln“

Weiterhin gratuliert die HOH-RAPPOLTSTEIN

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U3HR 1 /2004

Adressen

PhilXDr. Gerd WichelmannSteinergasse 54 · 53347 AlfterTelefon 0 22 22 - 42 60Telefax 0 22 22 - 92 90 79eMail: [email protected]

PhilXXDetlef BaumannLehmbacher Weg 77 · 51109 KölnTelefon 02 21- 8 90 80 11Telefax 02 21- 8 90 55 90eMail: [email protected]

PhilXXX & GVBBernard LieningBachstraße 14 · 51467 Bergisch GladbachTelefon 0 22 02 - 8 46 07eMail: [email protected]

PhilXXXXJosef DeppePestalozzistraße 13 · 51427 Bergisch GladbachTelefon 0 22 04 - 6 86 26Telefax 02 21 - 13 50 04eMail: [email protected]

Altherrenvorstand Rappoltstein-Eckart

SekretärinMartina HanckeBachemer Straße 42 · 50931 KölnTelefon 02 21- 4 20 24 94Telefax 02 21- 4 60 03 64eMail: [email protected]

HausmeisterJanusz GaleckiOstheimer Straße 23 · 51103 KölnTelefon priv. 02 21- 8 70 41 01Telefon auf dem Haus 02 21 - 9 40 21 91

Verbindungs-Sekretariat und Hausmeister

Senior (X)Michael Sigl (cand. rer. pol.)Karl-Schwering-Platz 2 · 50931 KölnTelefon 0 21 56 - 4 10 31Mobil 0171- 8 79 89 19eMail [email protected]

Fuxmajor (FM)David Lutz (sond. paed.)Karl-Schwering-Platz 2 · 50931 KölnMobil 0177- 3 22 78 09eMail [email protected]

Consenior (XX)Börries Többens (stud. rer. pol.)Rankestraße 2 · 50935 KölnMobil 01 63 - 5 89 38 16eMail [email protected]

Scriptor (XXX)Simon Herkenhoener B.A. (Hons.)Luxemburger Straße 68 · 50674 KölnTelefon 02 21 - 4 82 89Mobil 0163 - 749 39 92eMail [email protected]

Kassierer (XXXX)Klaus Artmann (stud. rer. pol.)Salzgasse 4 · 50667 KölnMobil 0179 - 6 97 20 59eMail [email protected]

Aktive Chargen SS 2004

VorsitzenderDr. Bernhard SchemannGraseggerstraße 112 · 50737 KölnTelefon 02 21- 74 70 68 (privat)

02 21 - 9 90 9124 (dienstl.)Telefax 02 21 - 9 90 9111eMail: [email protected]

SchatzmeisterDipl. Kfm. Otto NetelerSchiefersburger Weg 52 · 50739 KölnTelefon 02 21- 17 12 04

Schriftführer & ÖkonomDipl. Kfm. Frank OhremMittelstraße 3 · 50996 KölnTelefon 02 21- 35 26 31

Vorstand des Hausvereins Giersberg e.V.

Fritz Ortwein · Albertusstraße 9 · 50667 Köln · Telefon 02 21- 9 65 36 68 · Telefax 02 21- 9 65 36 70eMail: [email protected]; www.ortwein-web.de

Redaktion HOH-RAPPOLTSTEIN

Telefon 02 21- 9 40 21 91 (Foyer), 02 21- 9 40 21 92 (Wohnetage) · Telefax 02 21- 9 40 21 93eMail: [email protected]

Verbindungshaus: KDStV Rappoltstein, Karl-Schwering-Platz 2, 50931 Köln

Aktivitas: www.rappoltstein.de – Altherrenverband: www.rappoltstein-eckart.deInternet-Präsenz

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Auf den letzten Drücker…