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Jetzt geht’s los … AKTUELL Life Sience Center wird Forscherschloss S. 3 THEMA DES MONATS Senat desinteressiert an Bucher Kunstwerken S. 4/5 IM GESPRÄCH Verborgene Reize in Panketal S.6 GESCHICHTE Zwischen Untergang und Neuanfang S.9 Februar 2009 • 1 RENAFAN AG öffnet Musterzimmer im »Ludwig- Park« in Buch / im März Start der Wohnprojekte I m März diesen Jahres öffnet die RENA- FAN AG ihre Türen für Mieter und Bewohner im RENAFAN »ServiceLeben LudwigPark« in Buch. Damit ist das Unter- nehmen das erste, das im bereits moderni- sierten Teil des denkmalgeschützten Lud- wig-Hoffmann-Areals an der Zepernicker Straße mit seiner Arbeit beginnt. »Mit dieser wunderschönen Parkanlage und dem außergewöhnlich schönen Back- steinbau in Buch finden unsere zukünfti- gen Kunden, umgeben von Natur, ein Ge- fühl von Geborgenheit und Tradition. Hier trifft Bewährtes auf Innovation«, erklärte Shaodong Fan, Vorstandsvorsitzender der RENAFAN Group schwärmerisch. Für ihn bieten »die Landschaft und zentrale An- bindung an ärztliche Versorgung und das D er Pharmakologe Prof. Walter Rosen- thal und bisherige Direktor des Leib- niz-Instituts für Molekulare Pharmakolo- gie (FMP) ist neuer wissenschaftlicher Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch. Er ist Nachfolger von Krebsforscher Prof. Walter Birchmeier, der dieses Amt fünf Jahre inne hatte und sich wieder verstärkt seiner Forschungsgruppe am MDC wid- men wird. Das FMP wird vorläufig vom bis- herigen stellv. Direktor Prof. Hartmut Oschkinat kommissarisch geleitet. Beide Einrichtungen befinden sich in unmittel- barer Nähe zueinander auf dem Campus Berlin-Buch und arbeiten seit Jahren eng zusammen. Wissenschaftler des MDC setzen moleku- larbiologische und gentechnologische Me- thoden ein, um die Entstehung komplexer Krankheiten wie Krebs-, Herz-Kreislauf- und Nervenleiden zu erforschen und dar- auf aufbauend, naturwissenschaftlich be- gründete Verfahren der Diagnose, Therapie und Prävention zu entwickeln. Das MDC, eine Einrichtung der Helm- holtz-Gemeinschaft, hat derzeit rund 880 Mitarbeiter, darunter 400 Forscher. Das Budget des MDC beträgt jährlich rund 50 Mio Euro. Es wird zu 90 % vom Bund und zu 10 % vom Land Berlin finanziert. Hinzu kommen von den Wissenschaftlern eingeworbene Drittmittel von rund 16 Mio Euro (2007). In den vergangenen Jahren hat sich das MDC unter Leitung von Prof. Wal- ter Birchmeier nach Ansicht unabhängiger GRAFIK: RENAFAN AG, FOTOS: Konzept vom Zusammenleben von Jung und Alt auf dem Gelände ganz hervorra- gende Möglichkeiten.« Die Wohnanlage wird konzeptionell unterschiedliche Le- bens- und Wohnvorstellungen älterer Menschen abdecken. Besonderen Wert le- ge man auf wohngruppenorientierte Kon- zepte, die sich an den Biographien der Be- wohner orientieren, wie Anke Elferich, Vorstand der RENAFAN AG, formulierte. »Autonomie und Selbstbestimmung der Bewohner werden gefördert.« Weiter S. 4 I I N N D D I I E E S S E E R R A A U U S S G G A A B B E E Medi-Mobil Alt-Karow 20, 13125 Berlin Telefon 030.94 79 40 Tag & Nachtdienst www.advivendum.de Allgemeine Pflegeleistungen Medizinische Behandlungspflege Hauswirtschaftliche Versorgung Beratungsstützpunkt Pflege Verhinderungspflege Hauskrankenpflege Wir bieten auch Betreutes Seniorenwohnen Vollstationäre Pflege Neuer MDC-Chef: Prof.Walter Rosenthal Bucher BürgerForum Das nächste Bucher BürgerForum findet am Donnerstag, dem 19. 2., um 18 Uhr im Restaurant »Il Castello«, Karower Straße 1, statt. Themen der Februar-Veranstaltung sind »Neue Projekte für die Bucher Natur – ›Moorlinse‹ und Bucher Forst« mit Ka- trin Koch, NABU Berlin, und Olaf Zeu- schner, Revierförster Buch. Bahnhofssanierung Die dringend notwendige Sanierung des Bernauer Bahnhofs ist ohne die finan- zielle Beteiligung der Stadt Bernau mög- lich. Die hierfür benötigten Fördermittel werden vollständig von Bund und Land aufgebracht. Laut Aussagen des Branden- burger Infrastrukturministers Reinhold Dellmann sollen die Mittel zur Sanierung der Empfangshalle im Frühsommer 2009 bereitgestellt werden. Auch der S-Bahn- hof Zepernick muss dringend saniert wer- den. Minister Dellmann sicherte zu, sich im April selbst ein Bild vor Ort machen zu wollen. K K U U R R Z Z & & B B Ü Ü N N D D I I G G Interesse für Künstlerhof Wie der Liegenschaftsfonds Berlin gegen- über »BB« bestätigte, gebe es aktuell zwei ernstzunehmende Bewerber für den Kauf des Künstlerhofes in Buch. Nach unbestä- tigten Informationen beinhalten die In- vestorenkonzepte kulturnahe Nutzungs- formen. Momentan werde intensiv mit den Interessenten verhandelt. LIEBE ABONNENTEN, bitte denken Sie an die Bezahlung Ihres Abonnements für 2009. Der Preis liegt unverändert bei 1 Euro/Ausgabe, also 12 Euro für das ganze Jahr. Unsere Bankverbindung: Dresdner Bank, BLZ 100 800 00, Kto-Nr. 0879 908 809. Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Straße mit an. Vielen Dank! Ihre Redaktion »Bucher Bote« Baubeginn in den Bucher »Schloss-Alleen« Auf dem ca. 150 000 m 2 Parkgrundstück an der Hobrechtsfelder Chaussee, dem ehe- maligen Dr.-Heim-Krankenhaus in Buch, entsteht ein luxussaniertes Wohngebiet für den gehobenen Anspruch. Im Dezember begannen die Bauarbeiten für die soge- nannten »Allées des Cháteaux«, die bereits Ende 2010 in den Bestandsgebäuden ab- geschlossen sein sollen. Etwa 500 Men- schen werden hier leben. Laut Aussagen des Projektinitiators, der Leipziger UKB Kapitalanlagenberatung GmbH und UKB Denkmal AG, entstehen ca. 120 großzügige Wohnungen (bis zu 200 m 2 ) in den zehn denkmalgeschützten Ludwig-Hoffmann- Gebäuden. Außerdem ist bis 2012 die Er- richtung von Atrium-Villen und Townhäu- sern geplant. Eine Kita wird es geben und weitere Service- und Freizeiteinrichtun- gen. Die Kaufpreise liegen zwischen 2 370 und 2 670 /m 2 , Die Nettokaltmiete könnte ca. 7,00-8,50 /m 2 betragen. K. S. MITTEN UNTER UNS Manfred Hennig Der Karower saß u. a. bei »Babylon«, »POND«, Ute Freudenberg am Keyboard und spielt heute bei »City« … S. 10 KRANKEN- TRANSPORT TEICHMANN 92 900 230 Schwanebecker Chaussee 5–9 •13125 Berlin Krankenwagen •Taxi• Mietwagen Malermeister Michael Kräuter Wiltbergstraße 30 13125 Berlin-Buch Telefon/Fax: (0 30) 94 79 50 05 mobil: 01 60 / 34 84 00 E-Mail: [email protected] Auftragsberatung: Do 10–18 Uhr Innovative Farbgestaltung Fassadengestaltung Teppich- u. PVC-Beläge Schimmelbeseitigung Anzeigenschluss für unsere März-Ausgabe: Freitag, 20. Februar 2009 GUT HÖREN – AKTIV LEBEN Bahnhofstraße 49 Tel. (030) 94 79 55 66 Geöffnet: Mo–Di 9 –18, Fr 9 –13 Uhr KAROW Marlis Weege Hoffmann-Bauten bald wie neu. Links das Haus 5 (Pflegeheim) und rechts Haus 4, in dem sich Betreute Wohn- formen für Demenzkranke und eine Tagesstätte befinden.Im Haus 15 öffnet die RENAFAN AG ein Musterzimmer. Zepernicker Straße ZUR PERSON: Walter Rosenthal studier- te an der Justus-Liebig-Universität Gie- ßen und am Royal Free Hospital, School of Medicine London Medizin. 1990 habi- litierte er sich an der FU Berlin im Fach Pharmakologie mit seiner Arbeit zu G- Proteinen. Es folgten zwei Jahre am Bay- lor-College in Houston, Texas (USA) als Heisenberg-Stipendiat. Von 1993 bis 1996 war er Direktor des Rudolf-Buchheim-In- stituts für Pharmakologie an der Univer- sität Gießen. 1996 wurde er Direktor des FMP und sorgte für den Umzug des Insti- tuts im Jahre 2000 auf den Campus Ber- lin-Buch, um enger mit dem MDC zu- sammenarbeiten zu können. Zudem hat Prof. Rosenthal eine Professur an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Gutachter zu einer der besten Forschungs- einrichtungen in Deutschland entwickelt und ist kürzlich im Rahmen der Pro- grammorientierten Förderung der Helm- holtz-Gemeinschaft exzellent begutachtet worden. Es wird deshalb in den kommen- den fünf Jahren insgesamt rund 36 Mio Eu- ro mehr Zuwendungen erhalten.

Jetzt geht’s los - bucher-bote.de · 2 FEBRUAR 2009 Lesermeinungen Die Redaktion behält sich das Recht sinnwahrender Kürzungen vor. Es werden nur namentlich gekennzeichnete Leserbriefe

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Jetzt geht’s los …

■ AKTUELL Life Sience Center wird ForscherschlossS.3

■ THEMA DES MONATSSenat desinteressiertan BucherKunstwerken S.4/5

■ IM GESPRÄCHVerborgene Reizein PanketalS.6

■ GESCHICHTEZwischen Untergangund NeuanfangS.9

Februar 2009 • 1 €

RENAFAN AG öffnetMusterzimmer im »Ludwig-

Park« in Buch / im März Start der Wohnprojekte

Im März diesen Jahres öffnet die RENA-FAN AG ihre Türen für Mieter und

Bewohner im RENAFAN »ServiceLebenLudwigPark« in Buch. Damit ist das Unter-nehmen das erste, das im bereits moderni-sierten Teil des denkmalgeschützten Lud-

wig-Hoffmann-Areals an der ZepernickerStraße mit seiner Arbeit beginnt.»Mit dieser wunderschönen Parkanlageund dem außergewöhnlich schönen Back-steinbau in Buch finden unsere zukünfti-gen Kunden, umgeben von Natur, ein Ge-fühl von Geborgenheit und Tradition. Hiertrifft Bewährtes auf Innovation«, erklärteShaodong Fan, Vorstandsvorsitzender derRENAFAN Group schwärmerisch. Für ihnbieten »die Landschaft und zentrale An-bindung an ärztliche Versorgung und das

Der Pharmakologe Prof. Walter Rosen-thal und bisherige Direktor des Leib-

niz-Instituts für Molekulare Pharmakolo-gie (FMP) ist neuer wissenschaftlicherVorstand des Max-Delbrück-Centrums fürMolekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch.Er ist Nachfolger von Krebsforscher Prof.Walter Birchmeier, der dieses Amt fünfJahre inne hatte und sich wieder verstärktseiner Forschungsgruppe am MDC wid-men wird. Das FMP wird vorläufig vom bis-herigen stellv. Direktor Prof. HartmutOschkinat kommissarisch geleitet. BeideEinrichtungen befinden sich in unmittel-barer Nähe zueinander auf dem CampusBerlin-Buch und arbeiten seit Jahren engzusammen. Wissenschaftler des MDC setzen moleku-larbiologische und gentechnologische Me-thoden ein, um die Entstehung komplexerKrankheiten wie Krebs-, Herz-Kreislauf-und Nervenleiden zu erforschen und dar-auf aufbauend, naturwissenschaftlich be-gründete Verfahren der Diagnose, Therapieund Prävention zu entwickeln. Das MDC, eine Einrichtung der Helm-holtz-Gemeinschaft, hat derzeit rund 880Mitarbeiter, darunter 400 Forscher. DasBudget des MDC beträgt jährlich rund 50Mio Euro. Es wird zu 90 % vom Bund undzu 10 % vom Land Berlin finanziert. Hinzu kommen von den Wissenschaftlerneingeworbene Drittmittel von rund 16 MioEuro (2007). In den vergangenen Jahren hatsich das MDC unter Leitung von Prof. Wal-ter Birchmeier nach Ansicht unabhängiger

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Konzept vom Zusammenleben von Jungund Alt auf dem Gelände ganz hervorra-gende Möglichkeiten.« Die Wohnanlagewird konzeptionell unterschiedliche Le-bens- und Wohnvorstellungen ältererMenschen abdecken. Besonderen Wert le-ge man auf wohngruppenorientierte Kon-zepte, die sich an den Biographien der Be-wohner orientieren, wie Anke Elferich,Vorstand der RENAFAN AG, formulierte.»Autonomie und Selbstbestimmung derBewohner werden gefördert.« Weiter S. 4

IINN DDIIEESSEERR AAUUSSGGAABBEE

Medi-Mobil

Alt-Karow 20, 13125 Berlin

Telefon 030.94 79 40Tag & Nachtdienstwww.advivendum.de

Allgemeine PflegeleistungenMedizinische BehandlungspflegeHauswirtschaftliche VersorgungBeratungsstützpunkt PflegeVerhinderungspflege

Hauskrankenpflege

Wir bieten auch

Betreutes SeniorenwohnenVollstationäre Pflege

Neuer MDC-Chef: Prof. Walter Rosenthal■ Bucher BürgerForumDas nächste Bucher BürgerForum findetam Donnerstag, dem 19. 2., um 18 Uhr imRestaurant »Il Castello«, Karower Straße 1,statt. Themen der Februar-Veranstaltungsind »Neue Projekte für die Bucher Natur– ›Moorlinse‹ und Bucher Forst« mit Ka-trin Koch, NABU Berlin, und Olaf Zeu-schner, Revierförster Buch.

■ BahnhofssanierungDie dringend notwendige Sanierung desBernauer Bahnhofs ist ohne die finan-zielle Beteiligung der Stadt Bernau mög-lich. Die hierfür benötigten Fördermittelwerden vollständig von Bund und Landaufgebracht. Laut Aussagen des Branden-burger Infrastrukturministers ReinholdDellmann sollen die Mittel zur Sanierungder Empfangshalle im Frühsommer 2009bereitgestellt werden. Auch der S-Bahn-hof Zepernick muss dringend saniert wer-den. Minister Dellmann sicherte zu, sichim April selbst ein Bild vor Ort machen zuwollen.

KKUURRZZ && BBÜÜNNDDIIGG■ Interesse für KünstlerhofWie der Liegenschaftsfonds Berlin gegen-über »BB« bestätigte, gebe es aktuell zweiernstzunehmende Bewerber für den Kaufdes Künstlerhofes in Buch. Nach unbestä-tigten Informationen beinhalten die In-vestorenkonzepte kulturnahe Nutzungs-formen. Momentan werde intensiv mitden Interessenten verhandelt.

LIEBE ABONNENTEN,bitte denken Sie an die Bezahlung Ihres Abonnements für 2009.Der Preis liegt unverändert bei 1 Euro/Ausgabe,also 12 Euro für das ganze Jahr.

Unsere Bankverbindung:Dresdner Bank, BLZ 100 800 00,Kto-Nr. 0879 908 809.Bitte geben Sie Ihren Namenund Ihre Straße mit an.

Vielen Dank!Ihre Redaktion »Bucher Bote«

Baubeginn in den Bucher»Schloss-Alleen«

Auf dem ca. 150 000 m2 Parkgrundstück ander Hobrechtsfelder Chaussee, dem ehe-maligen Dr.-Heim-Krankenhaus in Buch,entsteht ein luxussaniertes Wohngebiet fürden gehobenen Anspruch. Im Dezemberbegannen die Bauarbeiten für die soge-nannten »Allées des Cháteaux«, die bereitsEnde 2010 in den Bestandsgebäuden ab-geschlossen sein sollen. Etwa 500 Men-schen werden hier leben. Laut Aussagendes Projektinitiators, der Leipziger UKBKapitalanlagenberatung GmbH und UKBDenkmal AG, entstehen ca. 120 großzügigeWohnungen (bis zu 200 m2) in den zehndenkmalgeschützten Ludwig-Hoffmann-Gebäuden. Außerdem ist bis 2012 die Er-richtung von Atrium-Villen und Townhäu-sern geplant. Eine Kita wird es geben undweitere Service- und Freizeiteinrichtun-gen. Die Kaufpreise liegen zwischen 2 370und 2 670 €/m2, Die Nettokaltmiete könnteca. 7,00-8,50 €/m2 betragen. K. S.

MITTEN UNTER UNSManfred Hennig

Der Karower saß u. a. bei »Babylon«,»POND«, Ute Freudenberg am Keyboardund spielt heute bei »City« … S. 10

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ZUR PERSON: Walter Rosenthal studier-te an der Justus-Liebig-Universität Gie-ßen und am Royal Free Hospital, Schoolof Medicine London Medizin. 1990 habi-litierte er sich an der FU Berlin im FachPharmakologie mit seiner Arbeit zu G-Proteinen. Es folgten zwei Jahre am Bay-lor-College in Houston, Texas (USA) alsHeisenberg-Stipendiat. Von 1993 bis 1996war er Direktor des Rudolf-Buchheim-In-stituts für Pharmakologie an der Univer-sität Gießen. 1996 wurde er Direktor desFMP und sorgte für den Umzug des Insti-tuts im Jahre 2000 auf den Campus Ber-lin-Buch, um enger mit dem MDC zu-sammenarbeiten zu können. Zudem hatProf. Rosenthal eine Professur an derCharité – Universitätsmedizin Berlin.

Gutachter zu einer der besten Forschungs-einrichtungen in Deutschland entwickeltund ist kürzlich im Rahmen der Pro-grammorientierten Förderung der Helm-

holtz-Gemeinschaft exzellent begutachtetworden. Es wird deshalb in den kommen-den fünf Jahren insgesamt rund 36 Mio Eu-ro mehr Zuwendungen erhalten.

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2 LesermeinungenFEBRUAR 2009

Die Redaktion behält sich das Recht sinnwahrender Kürzungen vor.Es werden nur namentlich gekennzeichnete Leserbriefe abgedruckt.

16. Jahrgang, Februar 2009

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Arabische ReisenotizenD ie arabischsprachige

Welt erstreckt sich vonder Westküste Nordafrikasbis nach Vorderasien. IhrStaatenbund, die »ArabischeLiga«, hat 22 Mitglieder, dar-unter Ägypten, Jordanienund die PalästinensischenAutonomiegebiete. Nach-richten von sozialen und po-litischen Spannungen odermilitärischen Konflikten,wie jüngst – nach Beendi-gung meiner Reise – im Ga-za-Streifen, erreichen unsaus dieser Region immerwieder. Einige meiner All-tags-Eindrücke habe ich aufgeschrieben.Kairo, Republik Ägypten: Nachts kom-me ich am Flughafen der HauptstadtÄgyptens an. Es ist die größte arabischeStadt überhaupt, mit rund 20 MillionenEinwohnern, aber richtig genau weiß dasniemand. Der Besuch eines Mulids amersten Abend wird zum beeindrucken-den Erlebnis. Dieses islamische Volksfestist ein farbenprächtiges, lautes Spektakel.Derwische tanzen sich dabei in einenTrancezustand, um so Gott näher zukommen. Sie gehören dem Sufismus an,einer mystischen Richtung des Islams.Kairo erscheint für den Besucher wie amRande des Ausnahmezustands. Überalldrängen sich Menschen; dichter Verkehr,Gehupe, Müll und schlechte Luft könnenanstrengend sein. Doch die Einheimi-schen strahlen Gelassenheit aus, lassensich nicht aus der Ruhe bringen. Die Zeitfür eine Unterhaltung auf der Straße fehltihnen fast nie. Es gibt nur eine U-Bahn-Linie, die ist aber die einzige auf dem afri-kanischen Kontinent. Die günstigen Taxissind im Straßenbild unübersehbar. Aus-rangierte Fahrzeuge aus Italien, mehr als20, 30 Jahre alt. Selten mit funktionieren-dem Sicherheitsgurt, dafür mit Fahrern,die sich nicht auskennen und schon garkeinen Stadtplan dabeihaben. Als ichmeine Karte einmal anbot, schaute michder Fahrer ungläubig an. Die lateinischenBuchstaben können eben nur wenige le-sen. Zu den gebildetsten Ägyptern gehö-ren die Kopten, die christliche Minder-

heit des Landes. Sie prägen den StadtteilMari Girgis (Maria u. Joseph) mit vielenKirchen und Friedhöfen. Bei einigen kur-zen Gesprächen sehe ich das für dieägyptischen Christen typische eintäto-wierte Kreuz auf dem Handrücken oderam Handgelenk.Amman, Haschemitisches KönigreichJordanien: Früh um 6 Uhr Aufbruch zumGrenzübergang nach Jordanien. Zur Be-grüßung ein Bild von König Abdullah III.mit seinem verstorbenen Vater, KönigHussein II., der in dem kleinen Land über40 Jahre herrschte. Auf dem Weg in dieHauptstadt Amman wechseln sich stau-bige Dörfer und Felder, hin und wiederauch Gewächshäuser, ab. Am Straßen-rand stehen arbeitslose Jugendliche in Je-ans oder Sportkleidung neben traditio-

nell-arabisch gekleidetenMännern. Mehrmals kom-me ich an Kontrollhäuschenmit bewaffneten Sicher-heitskräften, sogenanntenCheckpoints, vorbei. VieleBauruinen oder anderesHalbfertiges am Wegesrand.Im Auto angenehme arabi-sche Klänge, genau die rich-tige Hintergrundmusik fürden Moment. Immer wiederder König auf großen Plaka-ten. Mal als Soldat, mal alsSportler, dann im Anzugoder in einem traditionellenGewand. Ein richtiger König

ist eben jeder Rolle gewachsen. AbdullahIII. entstammt der alten arabischen Dy-nastie der Haschemiten, die einst auchden Irak beherrschte. Amman ist nicht sovoll wie Kairo, der Verkehr nicht so wildund es wirkt alles etwas moderner, so-wohl die Gebäude als auch die Men-schen. Bis ich einen Mann sehe, der dreivöllig verschleierten Frauen voranschrei-tet. Polygamie (Vielehe) ist in Jordanienerlaubt, wenn auch rückläufig. Das Kö-nigreich orientiert sich politisch undwirtschaftlich am Westen. Alte Traditionund moderne Erscheinungen bildensichtbare Kontraste.Bethlehem, palästinensische Autono-miegebiete: Mit dem Bus geht es von Je-rusalem nach Bethlehem für umgerech-net nur etwas mehr als einen Euro. Keinehalbe Stunde dauert die Fahrt zusammenmit einem Dutzend Arabern und einigenanderen Gästen. Es ist nur ein kleinerSpaziergang zur Geburtskirche. Auf demKrippenplatz davor fällt mir wiederumdie beschäftigungslos und gelangweiltwirkende Jugend auf. Es ist ein ruhiger,sonniger Vormittag. Nur an einem Geld-automaten ist Bewegung. Eine langeSchlange ist in kurzer Zeit entstanden. Eshat sich schnell herumgesprochen, dassdie Maschine wieder funktioniert, Geldauswirft, von dem die meisten hier nurwenig haben. Viele osteuropäische undrussische Pilger sind zu sehen. Aufmerk-sam hören sie ihren mitgereisten Geist-lichen zu. Die Frauen tragen dabei ein

Tuch, aber kein Kopf- sondern ein Haar-tuch, das nur einen Teil ihrer Frisur über-deckt. In einer engen Gasse auf demRückweg zur Bushaltestation schaue ichbei einem Schuster hinein. Hinter derniedrigen Tür verbirgt sich ein kleinerheruntergekommener Raum voller Werk-zeuge und Schuhe, an der Wand ein Bildder Jungfrau Maria. In der Ecke sitzt einunscheinbarer älterer Herr. Er erzählt mirvon der syrisch-orthodoxen Kirche, der erangehört, und dem Haus mit seiner klei-nen Werkstatt, das seine Familie schonseit Ewigkeiten besitzt. Einst war der Ge-burtsort von Jesus Christus eine christli-che Stadt. Aber die Verhältnisse habensich gewandelt. Viele christliche Arabersind schon ausgewandert, ihr Anteil ander Bevölkerung Bethlehems sinkt weiter.

Preis: Je Zeile (ca. 45 Zeichen) 1,50 €, Chiffregebühr: 2,50 €Annahme der Anzeigen: Persönlich inder Redaktion »Bucher Bote«, Alt-Buch 51, 13125 Berlin mitBarzahlung oder per Post unter Bei-legung des €-Betrags in Briefmarken.

Ruhen lassen!Zum Beitrag »Vergrabenes Kriegerdenkmal

im Schlosspark Buch«, BB 1/09, S. 9

Als ich den Beitrag zum Kriegerdenkmalim Schlosspark Buch las, war ich er-schrocken. Ich denke, spätestens nachdem 2. Weltkrieg haben wir keinenGrund mehr, deutsche »Heldentaten«mit Denkmälern zu würdigen. Sehrschlimm, diese wieder ausgraben undaufstellen zu wollen. Die vielen Men-schen, die dabei zu Tode gekommensind (ob Soldaten oder Zivilisten) kannman so wohl nicht würdigen. Dass mandarüber überhaupt nachdenkt, undzwar laut! Ich jedenfalls, schäme mich.

Ekkehard Schröder, Buch★

Sehr geehrte Frau Pumb, vor einigen Jahren hatten Sie schon ein-mal die Idee, das 1945 verschwundeneDenkmal für die Bucher Gefallenen desErsten Weltkriegs zu suchen und wiederaufzustellen. Wenn Sie sich erinnern,hatte ich Ihnen bereits damals heftigwidersprochen. Dieser Stein im BucherPark war nicht unmittelbar nach demKrieg für die getöteten Bucher Einwoh-ner aufgestellt worden. Dafür wurde, sowie andernorts an Kirchen oder aufKirchhöfen, auch im Chor der BucherKirche eine Tafel angebracht. Bei dem1933 errichteten Kriegerdenkmal imSchlosspark ging es im Zusammenhangmit der faschistischen Machtergreifungdarum, dem nun herrschenden Zeitgeistin Buch zu entsprechen. Sie wissen dar-über besser Bescheid als ich, da Sie alsKind in dieser Zeit in Buch gelebt habenund viele Zeitzeugen kennen. Ihnen sindbesser als mir die Verstrickungen der da-maligen Bucher Bürger in die faschisti-schen Machtstrukturen bekannt. Überdas Verhalten der Bucher Einwohnerwurde bisher nur wenig geschrieben.Auch in dem Buch »Aus einhundert Jah-ren Bucher Geschichte 1898–1998« hatim wesentlichen nur Pfarrer Matschkezu diesem Thema beigetragen. Wenn es Ihnen möglich ist, dann schrei-ben Sie über die Bucher Bürger in derZeit 1933 bis 1945. Ich kann dazu wenigbeitragen, denn ich kenne nur BucherBürger, die zum Kriegsende 1945 in Buchgeblieben sind und das hinterlassene Er-be überwunden haben. Liebe Frau Pumb, lassen Sie den altenStein begraben, wo immer er sein mag.ich schlage Ihnen vor, gemeinsam imBucher Schlosspark eine Friedenseichezu pflanzen und zu pflegen, von mir ausin diesem Jahr am 9. November.. Volker Wenda, Buch

★Sehr geehrter Herr Wenda,es ehrt Sie, wenn Sie lieber eine Frie-denseiche pflanzen wollen. Das würdeauch meinen innersten Bedürfnissen

nach einer befriedeten Welt entspre-chen. Der Bucher Schlosspark ist ein ge-schütztes Naturdenkmal. Dieser Statusschließt ein solches Vorhaben an demvorgeschlagenen Ort aus.Ganz sicher habe ich auch vor Jahren nieeiner Aufstellung des Kriegerdenkmalsdas Wort geredet! Das Thema wurde anmich herangetragen und es ist sicher einAnlass zu einer Diskussion über Geden-krituale. Die Renaissance der Kriegerdenkmälerin Stadt und Land ist eine für mich pro-blematische Angelegenheit. In den letz-ten Jahren habe ich eine Reihe dieser In-schriften gesammelt. Und ich möchtebetonen, dass mein Unbehagen über diein Marmor oder Granit geschlagenenManifestationen zum Thema Krieg undOpfer außerordentlich groß ist!Das Fehlen eines Bucher Denkmal wur-de wiederholt als Erinnerung eines(schlimmen) Teils der deutschen Ge-schichte diskutiert. Es ist ein ZeugnisBucher konservativer, deutsch-nationa-ler Denkweise und es wurde längst vorder Nazizeit geplant und entworfen. DieEinweihung war dann allerdings erst1933. In dem genannten Beitrag wurdewohlweislich nicht der genaue Ort er-wähnt, an dem es vergraben liegt.Über Bucher Bürger in der Zeit zwischen1933 und 1945 detailliert zu schreiben,ist aus datenrechtlichen Gründen nichtmöglich. Über die politische Gesamtsi-tuation habe ich (nach vollständig erhal-tenen Archivunterlagen) verschiedent-lich berichtet. Zum Beispiel über denaußerordentlich hohen Anteil BucherFrauen in der Partei der Nazis.

Rosemarie Pumb

Spurensuche nach OlgaZu »Wer kennt noch Olga Schulz?«, BB 11/08, S. 9

Olga Schulz arbeitete ebenso wie meineOma Emma Komiß auf dem Bucher Gut.Bis ins hohe Alter hinein waren beide gu-te Freundinnen. Solange es möglich war,besuchten sie sich gegenseitig, sprachenüber die alten Zeiten, tranken zusam-men Kaffee und auch mal ein GläschenSekt oder spielten »Mensch ärgere dichnicht«. Olga wohnte zusammen mit ih-rem Mann Fritz in der Buchholzer Kolo-nie »Familienglück«. Dieses Haus mitGrundstück befindet sich heute in derneu benannten Le Bonheur-Straße 12und wird immer noch durch die Erbinvon Olga bewohnt. Olga und ihr Ehemann waren häufig zuGeburtstagen meiner Oma oder ihresLebenskameraden, ebenfalls ein Land-arbeiter des Bucher Gutes, eingeladen.Es wurde immer viel gelacht und erzählt.Auch als beide verwitwet waren bzw. allein lebten, hielt diese Tradition glei-chermaßen an – das Foto zeigt Olga aufdem 80. Geburtstag meiner Oma Emma.

Meine Oma verstarb 1983 und wurde aufdem Städtischen Friedhof in Buchholzbeigesetzt. Unweit von der Stelle befin-det sich auch das Grab von Olga, die ent-weder kurz vor oder kurz nach meinerOma verstarb. Die Grabstelle könntenoch bestehen.

Dagmar Jagodzinski, Blankenburg

In der SchlossparkPassage:Wiltbergstraße 3–1113125 Berlin, Tel./Fax: (030) 9 49 65 59

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Der Ehemann geht voran … Ein Schuster in Bethlehem bei der Arbeit.

»Erlkönig« in BuchAls ich am 13. Dezember mit meiner Frau einen Spaziergangmachte, stießen wir gegen 21.30 Uhr auf etwas Bemerkens-wertes. Wir wunderten uns über ein merkwürdig mit Folie be-klebtes Auto, das im Röbellweg in Buch parkte. Beim näherenHinsehen, war mir schnell klar, dass das ein »Erlkönig« seinmusste, der getarnte Prototyp eines Autos. Die Konturen desFahrzeugs waren leider so verklebt, dass der Autotyp nicht er-

kennbar war. Mit weiteren vorbeigehenden Passanten rätsel-ten wir und einigten uns schließlich auf einen Mercedes oderBMW im oberen Preissegment. Ein befreundeter Auto-Fachmann tippte aufgrund meiner Fo-tos dann auf den neuen Mercedes E-Coupé. Erstaunlich, dassder Wagen mehrere Stunden in Buch herumstand, normaler-weise ist die Geheimhaltung um diese Gefährte so ausgeklü-gelt, dass man sie höchstens einmal auf der Autobahn an sichvorbeirasen sieht. Thorsten N., Buch

Olga Schulz am 14. 12. 1979 beim 80. Ge-burtstag meiner Oma Emma Komiß (u.).

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Page 3: Jetzt geht’s los - bucher-bote.de · 2 FEBRUAR 2009 Lesermeinungen Die Redaktion behält sich das Recht sinnwahrender Kürzungen vor. Es werden nur namentlich gekennzeichnete Leserbriefe

Aktuell 3FEBRUAR 2009

Im Dezember beantworteteder Bezirksstadtrat für

öffentliche Ordnung Jens-Holger Kirchner nach Rück-sprache mit der BerlinerSenatsverwaltung eine KleineAnfrage des Abgeordneten Jo-hannes Kraft zum ThemaAusbau der Bundesautobahn(BAB) im Bereich Pankow. »BB« zitiert daraus.Frage: In welchem Zeitraumwird die Erweiterung der BABA 10 im Bereich des BezirksPankow von Berlin in welchenBauphasen stattfinden?Antwort: Mit dem Planfeststellungsbe-schluss wird im 1. Quartal 2009 gerechnet.Nach vorbereitenden Maßnahmen vonVattenfall (Umverlegung einer 220 kV-Frei-leitung) und BWB (Umbau einer Trinkwas-serleitung) im Frühjahr 2009 soll dann Mit-te des Jahres mit dem Abriss und Neubauder die Autobahn überführenden Brückenbegonnen werden.Dies betrifft die Brücke im Zuge der Ho-brechtsfelder/Bucher Chaussee (BW 88Ü1), die Bahnbrücke der NiederbarnimerEisenbahn (BW 88 Ü2), die Überführungdes Wirtschaftsweges im Zuge des Fernrad-weges Berlin-Use-dom (BW 88 Ü3) so-wie die S-Bahn- undFernbahnbrücke derDB AG Berlin-Ber-nau (BW 88 Ü4). DerAbriss und Neubauder drei erst genann-ten Brücken wird bisca. Mitte 2011 an-dauern.Hinsichtlich derBrücke BW 88 Ü 4 be-steht aufgrund dervon Seiten der DBgeplanten Erneue-rung der S-Bahn zur-zeit noch Abstimmungsbedarf. Ein konkre-ter Zeitraum kann jetzt noch nicht benanntwerden. Hier wäre jedoch auch ein Abrissund Umbau erst nach Fertigstellung derErweiterung der BAB A 10 möglich.Mit der Erweiterung der Südfahrbahn vonzwei auf drei Spuren im Bereich westlichder Schönerlinder Straße bis östliche Lan-desgrenze wird voraussichtlich 2011 be-gonnen. Hierfür müssen die Autobahn-brücken über die Schönerlinder Straße(BW 87), über den Lietzengraben (BW 88),über die Panke (BW 89) und über die Karo-wer Chaussee (BW 90) erneuert werden.Die Arbeiten an der Südfahrbahn werdendementsprechend bis Ende 2012 andau-ern. Der gesamte Autobahnverkehr wird indieser Zeit über die Nordfahrbahn geführt.Die entsprechenden Arbeiten an der Nord-fahrbahn sollen im Anschluss an die Fer-tigstellung der Südfahrbahn bis Ende2014/Anfang 2015 durchgeführt werden. In Vorbereitung des Umbaus des Auto-bahndreieckes Pankow würden die sich aufBerliner Gebiet befindlichen Anschluss-strecken der A 10 (westl. Landesgrenze bis

Schönerlinder Straße) und derA 114 (Landesgrenze bis ca.Brücke über den BerlinerAußenring) in den Jahren 2015und 2016 dreispurig je Fahrt-richtung folgen.Ein gesondertes Vorhaben istder Neubau des Autobahn-dreiecks Schwanebeck von2011 bis 2013.Frage: Welche Maßnahmensind an den über die BAB A10führenden Brücken geplant?Antwort: Es ist der Abrissund Neubau der Brücken BW88 Ü1 bis Ü4 aufgrund der zu

geringen Stützweiten für den sechsspuriggeplanten Ausbau notwendig (jetzt ca. 29,5m, künftig 35,5 m Querschnittsbreite).Frage: Über welche Streckenführungensoll die Baustelle erschlossen werden?Antwort: Ausgehend von den Tatsachen,dass zum einen für die BAB A 10 auf Berli-ner Gebiet keine Anschlussstelle vorhan-den ist, zum anderen die Autobahn durchLandschafts- und Naturschutzgebieteführt, wurde ein Logistikkonzept insbeson-dere für die Baustellen der Überführungs-bauwerke erstellt. Das Bauwerk BW 88 Ü1(Hobrechtsfelder/Bucher Chaussee) wird

in erster Linie vonSüden über die Bucher Straße ange-dient. Für den Zeit-raum der Baumaß-nahme wird eineUmleitungstreckeüber SchönerlinderChaussee, Schöner-linder Str. und A 114eingerichtet, um zu-sätzlichen Verkehrim Bereich Buch/Ka-row zu vermeiden.Die BaumaßnahmenBW 88 Ü2 bis 4 wer-den von Norden her

über eine neu anzulegende Baustraße pa-rallel zur BAB A 10, ausgehend von der Ho-brechtsfelder Chaussee, angebunden. Mitdieser Maßnahme soll der Bereich Buch,Wiltbergstraße, von Baustellenverkehr frei-gehalten werden. Die südliche Anbindungdieser Baustellen kann nach eingehendenUntersuchungen ohne größere Eingriffe indas vorhandene Naturschutzgebiet nurüber den Schönerlinder Weg und den Fern-radweg Berlin-Usedom erfolgen. Hierfürwird das bis dato unbefestigte Teilstück desSchönerlinder Weges westlich der Bahn-strecke ausgebaut und der Fernradweg fürden Baustellenverkehr ertüchtigt. NachAbschluss der Arbeiten soll der Fernradwegin seinen ursprünglichen Zustand zurück-gebaut werden. Eine Umleitung für Fuß-gänger und Radfahrer wird eingerichtet.Für die Anbindung der Baumaßnahmenim Zuge der Trasse sind sogenannte Tech-nologiestreifen mit einer Breite bis zu 10 mvorgesehen. Diese werden im BereichSchönerlinder Straße und Karower Chaus-see mit Rampen an das öffentliche Stra-ßennetz angeschlossen.

Autobahnausbaumit Wehen

Verbreiterung auf sechs Spuren macht ab Sommer Abriss undNeubau von drei bis vier Brücken erforderlich

PPOOLLIIZZEEIIBBEERRIICCHHTTAlkoholisierter Fahrer Mit 2,17 Promille war am 1. 1. ein 53-jähriger Mazda-Fahrer gegen 11 Uhr inder Bernauer Straße in Zepernick unterwegs, als ervon der Straße abkam und in einen Graben fuhr. DerMann wurde leicht verletzt. Eine Anzeige wegen desFahrens unter Alkoholeinwirkung wurde aufgenom-men.Einbruch in Eichenallee Die Polizeit wurde am 4. 1.in die Eichenallee in Zepernick gerufen. UnbekannteTäter waren gewaltsam über die Terrassentür in einWohnhaus eingedrungen und hatten Schmuckgestohlen. Zur Schadenshöhe liegen derzeit nochkeine Angaben vor. Die Kripo ermittelt.Schlägerei auf dem Bahnhof Eine Reisegruppeaus Dänemark geriet am 11. 1. auf dem S-Bhf Blan-kenburg mit anderen Fahrgästen in eine Schlägerei.Die 20 jugendlichen Touristen verließen gegen 2.15Uhr den Zug, nachdem sie während ihrer Fahrt nachZepernick von anderen Fahrgästen beleidigt wur-den. Auf dem Bahnsteig erhielt ein 24-jähriger Dänevon einem 17-jährigen Angreifer einen Faustschlagins Gesicht. Zeugenaussagen zufolge soll ein weite-rer Provokateur seinen Arm zum »Hitler-Gruß« ge-hoben haben. Anschließend flüchteten die Angreifermit einem Zug und wurden am S-Bhf Karow vonBeamten der Bundespolizei festgenommen. Gegenden 17-Jährigen leiteten sie ein Verfahren wegenKörperverletzung ein. Wer von den Angreifern sei-nen Arm hob, ist Gegenstand der weiteren Ermitt-lungen des Polizeilichen Staatsschutzes beim LKA.Motorräder gestohlen In den Morgenstunden des15. 1. wurde der Diebstahl von zwei Motorrädern(Yamaha und Dnepr) bei der Polizeiwache Bernauvon zwei Geschädigten aus der Zepernicker BrixenerStraße angezeigt. Die Schadenshöhe betrug ca. 13 500 Euro. Im weiteren Verlauf des Tages meldetesich ein dritter Geschädigter aus der Brixener Straßeund zeigte einen weiteren Diebstahl seinesMotorrades Suzuki an. Schaden ca. 9 000 Euro. EinZusammenhang zwischen den Diebstählen ist wahr-scheinlich. Die Fahndung nach den Motorrädernwurde eingeleitet.PC geklaut Drei Männer wurden am 17. 1. In Buchnach einem Einbruch festgenommen. Zivilbeamtedes Polizeiabschnitts 14 bemerkten gegen 22.40 Uhrein Trio, das mit einem PC-Tower unterwegs war. Sieüberprüften die Männer im Alter von 33, 24 und 19Jahren in der Bruno-Apitz-Straße. Einer der dreigestand, kurz zuvor den PC aus einem Büro entwen-det zu haben. Bei der Überprüfung entdeckten dieBeamten ein aufgehebeltes Fenster in der Robert-Rössle-Straße auf dem Campus-Gelände. Die Kripoermittelt.Schwerer Unfall Ein Verkehrsunfall ereignete sicham 20. 1. gegen 7.30 Uhr in der R.-Breitscheid-Straßein Schwanebeck. Ein 62-Jähriger war hier mit einemVW-Transporter von der Bucher Straße in RichtungErnst-Thälmann-Straße unterwegs. Auf der rechtenFahrbahnseite waren mehrere Fahrzeuge geparkt,denen er beim Vorbeifahren ausweichen musste.Dabei stieß er mit einer auf der linken Fahrbahnseitefahrenden 49-jährigen Radfahrerin zusammen. DieFrau zog sich schwere Verletzungen an der linkenKörperseite zu. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht.Raubstraftaten Zwei Raubstraftaten in Zepernickwurden im Verlauf des 20. 1. angezeigt. Eine 53-jäh-rige Frau gab an, dass eine ihr unbekannte Personversucht habe, ihre Handtasche zu rauben. DasOpfer befand sich gegen 18 Uhr zu Fuß auf derZepernicker Elbestraße, als ihr auf Höhe des dorti-gen Friedhofes ein Fahrradfahrer entgegenkam, derihre Handtasche packte und entreißen wollte. Siehielt die Tasche fest, der Täter flüchtete unerkannt.Etwa eine Stunde später meldete sich ein 13-jährigerGeschädigter aus Zepernick bei der Polizei. Er wargegen 18.30 Uhr von einem Unbekannten an derBodestraße wegen Zigaretten angesprochen worden.Da er nicht rauche, hielt der Unbekannte ihn festund durchsuchte ihn. Er entwendete den MP3-Player sowie Kundenkarten für eine Bibliothek. DerTäter ist ca. 14 bis 16 Jahre alt, etwa 1,70 m groß,schlank, war bekleidet mit schwarzer Lederjackeund Jeanshose. Die Kripo sucht dringend Zeugen,die Angaben zum Täter machen können. Hinweisean die Polizeiwache Bernau, Tel. (03338) 3610.Hinweise auch über das Internet: www.internetwa-che-brandenburg.de

Jetzt geht’s los …Fortsetzung von S. 1

Ziel der strategischen Entwicklung im Lud-wigPark in Buch sei das Zusammenspielvon stationärer Pflege in einem Pflegeheimmit 99 Plätzen inklusive 16 Plätzen fürKurzzeitpflege in den Häusern 3 und 5, so-wie dem Betreuten Wohnen für demenzer-krankte Menschen mit dem Angebot derambulanten Pflege in Kombination mit ei-ner gerontopsychiatrischen Tagesstätte. 35Appartements stehen Demenzerkranktenim Haus 4 zur Verfügung. In diesem Hausbefindet sich außerdem die Tagesstätte mit20 Plätzen.»Die Abgeschlossenheit und die Waldland-schaft des LudwigParks eignen sich nichtnur für unser geplantes klassisches Pflege-heim, sondern vor allem auch für die Betreuung an Demenz erkrankten Men-schen«, so Anke Elferich. »Aus der demo-grafischen Entwicklung einerseits und denderzeitigen Wohngegebenheiten vielerpflegebedürftiger Menschen andererseits,halten wir die Nachfrage nach Pflege inVerbindung mit angepassten Wohnmög-lichkeiten für nachhaltig.« Demenz habesich zu einem gesellschaftlichen Phäno-men entwickelt, bei dem die professionelleBetreuung noch nicht entsprechend nach-komme. Das Pflegekonzept wird durch therapeuti-sche und gesundheitsfördernde Servicean-gebote ergänzt und unterstützt. Interes-sierte können sich vor Ort informieren. EinMusterzimmer ist ab 4. 2. mittwochs 10–12Uhr und 14–17 Uhr, freitags und sonntags13–16 Uhr geöffnet. Es befindet sich aufdem Gelände Zepernicker Straße 2, Haus15 im Erdgeschoss. Telefonisch erreichbarist das Beratungsteam unter 43 73 86 64.

K. S.

die Betreibergesellschaftnicht die notwendigen Mittelfür die Reattraktivierung vonExponaten einwirbt. Die Akteure für das For-scherschloss Berlin machengeltend, dass die Finanzie-rung des laufenden Betrie-bes inzwischen hervorra-gend aufgestellt ist und dassein Rückzahlungsrisiko füreine Entscheidung allein nieausschlaggebend sein kann,sondern dass man Risikenimmer im Zusammenhangmit den damit verbundenenChancen beurteilen müsse. Überhaupt ist in allen Dis-

kussionen von den Chancen des Projektsfür Buch und Berlin kaum die Rede. Nichtdavon, dass das Forscherschloss Berlinviele und vor allem auch junge Besuchernach Buch bringen wird, so dass sich Ge-sicht und Infrastruktur des Stadtteilswandeln werden – nicht davon, dass es ineinzigartiger Weise den Forschungs- undKlinikstandort Buch bereichern und zueinem Bildungsstandort für alle Genera-tionen ausweiten wird – nicht davon,dass mit dem Waldhaus ein architektoni-sches Kleinod als hochinnovativer außer-schulischer Lernort in den Blickpunktder Öffentlichkeit rücken wird – undletztlich nicht davon, dass der Stadt-bezirk und Berlin durch dieses deutsch-landweit einmalige Zentrum an Image als Wissenschafts- und Gesundheitsstadtnur gewinnen können.

Aktuelle Diskussion In den Monaten Oktober bis Dezember2008 hatten die Ausschüsse und die Mit-glieder der Bezirksverordnetenversamm-lung (BVV) Pankow Gelegenheit, sich mitdem Projektstand vertraut zu machen. Inder BVV am 10. 12. 2008 wurde auf Antragder SPD-Fraktion mit 27:19 Stimmen be-schlossen, dass das Bezirksamt Pankownunmehr den GA-Antrag unterzeichnenund damit offiziell an die Senatsverwal-tung für Wirtschaft, Technologie undFrauen einreichen solle. Wird sich dasbisher ausgesprochen zögerlich agieren-de Bezirksamt dem BVV-Beschlusswidersetzen, ist die spannende Frage zuBeginn des neuen Jahres. Fest steht, dasserst mit der Unterzeichnung des Antragsseine Prüfung und der politische Kom-munikations- und damit Unterstüt-zungsprozess auch auf Senatsebene be-ginnen kann.Dabei werden sich noch viele Hürden beider Prüfung der Baukosten, der Jahres-Fördermittel und des Finanz- und Be-triebskonzepts auftun, die durchausauch noch zum Scheitern des Projektsführen können. Aber diesen Versuchnicht zu wagen, heißt die Chancen desProjekts für Berlin-Buch und den Stadt-bezirk und Berlin nicht genügend zu er-kennen und die Überzeugung und dieAktivitäten der unermüdlich für diesesProjekt tätigen Akteure nicht zu würdi-gen.

Im »Bucher Boten« wurdein den letzten Jahren im-

mer wieder über die Bestre-bungen berichtet, in demheute leer stehenden, vomVandalismus gezeichnetendenkmalgeschützten Wald-haus von Ludwig Hoffmanein Ausstellungs- und Infor-mationszentrum der Le-benswissenschaften zu er-richten, ein sogenanntes»Life Science Center« (LSC)mit überregionaler Aus-strahlung. In Bürgerver-sammlungen und anderenöffentlichen Gremien wurdedarüber intensiv diskutiert.Viele werden sich fragen – wer treibt die-ses Projekt noch voran? Wie ist der Stand?

Die Akteure Nach Beendigung des geförderten Regio-nalmanagements in der Berlin-Buch Ma-nagement GmbH, die sich im Auftrag desBezirks auch um das LSC-Projekt küm-merte, haben sich drei bekannte BucherAkteure im Juli 2008 zusammengeschlos-sen und zur weiteren Fortführung der In-itiative eine neue (gemeinnützige) Ge-sellschaft, gegründet, die ZELL GmbH,deren Name programmatisch als Abkür-zung für ein »Zentrum für erlebnisorien-tiertes Lernen in den Lebenswissen-schaften« in Buch steht. Gesellschafter der ZELL sind die Akade-mie der Gesundheit e. V., die HELIOS Kli-niken GmbH und die Eckert Wagniskapi-tal- und Frühphasenfinanzierung GmbH.Letztere ist der Großaktionär des börsen-notierten Bucher Eckert & Ziegler-Kon-zerns und verschiedener ebenfalls aufdem Bucher Campus angesiedelter Bio-technologieunternehmen. Die EckertWagniskapital ist einer der Hauptsponso-ren des Projekts und steht im Übrigenhinter dem Projekt Forschergarten, indem Kinder im Vor- und Grundschulalterim Rahmen von Experimentierkursen annaturwissenschaftliche Themen heran-geführt werden. Das LSC und die ZELL stützen sich heutealso auf ein breites Netzwerk aus wirt-schaftlich erfolgreichen Bucher Institu-tionen und anerkannten sozial engagier-ten Projekten. Die Gesellschafter derZELL haben inzwischen auch dem Cen-ter einen neuen, einen verständlicherenNamen gegeben: Forscherschloss Berlin,der der wunderschönen Architektur desWaldhauses und den lebenswissen-schaftlichen Inhalten besser Rechnungträgt.

Die Vorarbeiten Die ZELL hat gemeinsam mit dem Be-zirksamt Pankow den Antrag auf Förde-rung des Forscherschlosses Berlin ausMitteln der Gemeinschaftsaufgabe zurVerbesserung der touristischen Infra-struktur (GA-Mittel) bis zur prüffähigenForm im September 2008 erarbeitet undweitere Sponsoren und Unterstützer ge-winnen können. Die Gesamtkosten be-laufen sich auf rd. 27,4 Mio Euro, wobeird. 22 Mio Euro in die Sanierung und denAusbau des Waldhauses gehen und damitzu maximal 90 % förderfähige Maßnah-men sind. Der 10 %-ige Eigenanteil dafürwird durch privates Sponsoring aufge-bracht. Die anderen 5,4 Mio Euro werdenfür den Ausstellungsteil benötigt, dernicht förderfähig ist. Hierfür sind von derZELL und vorher von der Berlin-BuchManagement GmbH weitere Sponsoren-mittel und andere öffentliche Zuschüssein Form von »Letter of intents« (Absichts-erklärungen) eingeworben worden. Darüber hinaus hat die ZELL im Rahmendes Projekts »Geniefabrik« die Technolo-giestiftung Berlin dazu gewinnen kön-nen, die Entwicklung eines strategischenBildungskonzepts zur Wissensvermitt-lung im Bereich Lebenswissenschaftenzu fördern, das im Forscherschloss pilot-mäßig umgesetzt werden soll. Die kon-zeptionellen und finanziellen Vorarbei-ten sind also auf gutem Weg.

Was steht dem Projekt im Wege? Öffentliche Förderung von Projekten dertouristischen Infrastruktur kann nur vonKommunen (Bezirk) beantragt werden.Und hier liegt der Konflikt: Das Bezirks-amt Pankow führt bisher als Vorbehaltgegen das Projekt vor allem an, dass dasForscherschloss eventuell notwendigwerdende Unterstützung des laufendenBetriebs benötigt, sollten die Besucher-zahlen nicht erreicht werden, und dassdie Rückzahlung von Fördermitteln beimendgültigen Scheitern drohe, z. B. wenn

GGEEDDAANNKKEENN ZZUURR ZZEEIITT

Forscherschloss BerlinZum Stand des Projekts »Life Science Center« in Buch

Dr. Gudrun Erzgräber,Geschäftsführerin

der ZELL GmbH Buch,die das LSC-Projekt

vorantreibt

Jens-Holger Kirchner,Bezirksstadtrat

für öffentliche Ordnung

Stichwort EntwässerungDa in Bereichen der A 10 hohe Grundwasserstän-de vorliegen, werden Teilabschnitte geschlossenentwässert. Dazu wird im Dreieck zwischenNiederbarnimer Eisenbahn (NEB) und Boenke-straße eine Regenwasserbehandlungsanlage be-stehend aus Regenklärbecken, Bodenfilter undRückhaltebecken errichtet. In diese entwässertder Abschnitt zwischen Hobrechtsfelder und Ka-rower Chaussee. Das gereinigte Wasser wird ge-drosselt in den Vorfluter Panke eingeleitet.Das Oberflächenwasser von Karower Chausseebis Stadtgrenze fließt in eine Bodenfilteranlageauf Brandenburger Gebiet, die vom Land Bran-denburg vorgezogen ab 2011 hergestellt wird.

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Page 4: Jetzt geht’s los - bucher-bote.de · 2 FEBRUAR 2009 Lesermeinungen Die Redaktion behält sich das Recht sinnwahrender Kürzungen vor. Es werden nur namentlich gekennzeichnete Leserbriefe

■ 2. »Open-Space«-TreffenBUCH – Am 31. Januar in der Zeit von 14bis 17 Uhr findet im evangelischen Ge-meindehaus Buch, Alt Buch 36, dasNachbereitungstreffen zum »Open Spa-ce« vom 1. 11. 2008 statt. Alle Teilnehme-rInnen des »Open Space« sowie weitereInteressierte, die in den entstandenenThemengruppen zur infrastrukturellenVerbesserung in Buch mitwirken wollen,sind herzlich eingeladen. An diesem Tagsoll geklärt werden, was vor ein paar Wo-chen verabredet wurde, was inzwischengeschehen ist und wie die nächstenSchritte aussehen sollen. Themen-schwerpunkte sind u. a. Bildungsstand-ort und Stadtentwicklung Buch, Archäo-logiepark und Kinder- und Jugendarbeit,Kultur in Buch. Infos: Tel. 94 38 00 97.

■ Wettbewerb gestartet PANKOW – Das Bezirksamt Pankow hatden Wettbewerb »FamilienfreundlicherBetrieb Pankow« gestartet. Gesucht wer-den Unternehmen, die ihre Mitarbeiter/innen bei der Vereinbarkeit von Berufund Familie unterstützen. Der Preis istmit 1 000 Euro dotiert und wird in diesemJahr von der Maria-Heimsuchung-Cari-tas-Klinik Pankow gestiftet. Alle nomi-nierten Unternehmen erhalten darüberhinaus die Möglichkeit, sich im Foyer desRathauses Pankow für zwei Wochen zupräsentieren. Die Wettbewerbsunterla-gen können unter www.berlin.de/pan-kow abgerufen werden. Weitere Infos bei der Gleichstellungs-beauftragten des Bezirksamtes Pankowunter Tel. 9 02 95 23 05, E-Mail: [email protected] .

■ Günstige Fahrt nach PolenBUCH – Jetzt ins polnische Nachbarlandzu reisen, ist günstig. Der Umtauschkurshat sich zu Gunsten der Einreisendenentwickelt, sodass auch die traditionellenOma-und-Enkel-Reisen, die in Buch imClub »Der Alte« von Rita Kreißig und Do-ris Steinke vermittelt werden, billiger ge-worden sind. Noch gibt es freie Plätze für

In einem Rückblick aufdas Jahr 2008 konnte die

Bezirksstadträtin für Ge-sundheit, Soziales, Schuleund Sport, Lioba Zürn-Kasz-tantowicz, mit Befriedigungfeststellen, dass der BezirkPankow nicht nur einen ber-linweit beachteten »Baby-boom« verzeichnete, son-dern ebenso bei Senioren –und hier besonders auch beihochaltrigen Seniorinnenund Senioren – einen gutenRuf als Alterswohnsitz ge-nieße. So konnte das Bezirksamtunter anderem vielen Ehe-leuten zu ihren herausragenden Ehe-jubiläen gratulieren, darunter zweimalzur Gnadenhochzeit (70 Ehejahre), zwölf-mal zur Eisernen Hochzeit (65 Ehejahre),53 mal zur Diamantenen Hochzeit (60Ehejahre) sowie 20 Paaren zur GoldenenHochzeit nach 50 Ehejahren. Aus den

4 567 Gratulationen an Se-niorinnen und Seniorenzum Geburtstag ragten be-sonders 82 Glückwünscheheraus, gingen sie doch anBürger mit 100 Lebensjahrenund mehr. 34 mal konntezum 100. Geburtstag gratu-liert werden, 18 mal war esder 101. Geburtstag, 19 malsogar der 102. Geburtstag.Sechs Geburtstags»kinder«erhielten Glückwünschezum 103. Ehrentag, zweimalwurde zum 104. Lebensjahrgratuliert und ihren 105. Ge-burtstag feierten zwei Pan-kowerinnen und ein Panko-

wer begleitet von den herzlichstenWünschen des Bezirksamts. »Pankow istnicht nur der grüne Bezirk im Nordostenmit der höchsten und ständig wachsen-den Einwohnerzahl, sondern zugleichauch nachwuchsfreundlich und aner-kannt altersgerecht«, so die Stadträtin.

4 Thema FEBRUAR 2009

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BUCH – Die Bezirksstadträtin für Jugendund Immobilien des Bezirks Pankow,Christine Keil, lädt alle interessiertenBürger zur gemeinsamen Besichtigungder umgestalteten und wieder nutzbarenJugendfreizeitstätte »Der Alte«, Wiltberg-straße 27 in Buch, am Donnerstag, dem12. Februar, um 18 Uhr ein. Der vom Bezirksamt und der BVV gemeinsam mitengagierten Buchern umgesetzte ersteBauabschnitt hat zu verbesserten räum-lichen Bedingungen für die unterschied-lichen Generationen in diesem wichtigen

Bucher Treffpunkt geführt. Dach, Fuß-böden und Elektroanlage wurden kom-plett erneuert, die Heizungsanlage mo-dernisiert, einige Fenster ausgetauscht,eine Terrasse im Obergeschoss angelegtund das Haupthaus komplett renoviert.Denoch bleibt noch viel zu tun. Erwähntseien der Einbau behindertengerechterToiletten und eines Fahrstuhls fürs Ober-geschoss, die Fassadengestaltung oderdie Nutzbarmachung der Kellerräume.Die finanziellen Mittel stehen dafür bis-her noch nicht zur Verfügung.

Der »Alte« wieder offen

A rchitekturbezogene Kunstwerke ste-hen noch immer in den Gebäuden

und Freianlagen der ehemaligen BucherKlinikstandorte. Der Zahn der Zeit nagtan ihnen, Vandalismusschäden und so-gar Diebstähle sind dokumentiert. DerBewahrung dieser Kunst hat sich der Bu-cher Horst Prochnow angenommen. Ihnärgert es, dass acht- und interesselos mitdiesen künstlerischen Spuren umgegan-gen wird. Dazu gehören Gestaltungen

aus der Ludwig-Hoffmann-Zeit aberauch Werke der zweiten Hälfte des ver-gangenen Jahrhunderts. In einer persön-lichen Aufstellung notierte Prochnow ei-ne Übersicht von ca. 50 Werken derBildenden Kunst des 20. Jahrhunderts.Neben Skulpturen »Mutter und Kind«(Bronze, Gerhard Rommel) oder »ErnstLudwig Heim« (Siegfried Wehrmeister)sind das vor allem in den Bereichen VIund VII an der Hobrechtsfelder Chaus-

see Brunnenplastiken, Raumgestaltun-gen aus Metall, Keramik oder Textilien,eine Sonnenuhr, Torgestaltungen, Skulp-turen und vieles mehr.Gerettet wurden vor nicht all zu langerZeit auf Initiative engagierter und inter-essierter Mitarbeiter des Helios Klini-kums Buch bzw. der Charite-Klinikenbereits die Bronzeplastik »Geschwister«von Waldemar Grzimek, die jetzt aufdem Bucher Campus steht, oder dasElektronenmodell von Achim Kühn, dassich seit kurzem auf dem Hufeland-Ge-lände vor dem Haus 209 befindet.Auch wenn die hinterlassenen Werkekeine Reichtümer bei Sotheby’s einspie-len könnten, und auch nicht alles erhal-tenswert sein mag, so kann man ihnendoch wenigstens einen kunst- und kul-turhistorischen Wert bescheinigen.Horst Prochnow ließ die Sache nicht aufsich beruhen, und suchte sich Verbünde-te in der Politik. Nach einer Kleinen An-frage (s. a. »BB« 5/2008) des Abgeordne-

eine Osterreise an die polnische Ostsee-küste. Vom 8. 4. bis 17. 4. geht es für 299Euro pro Person nach Lukecin. Im Preisu. a. enthalten Fahrt im Reisebus,deutschsprachige Betreuung, Vollpen-sion, kulturelles Programm, Ausflugs-fahrten. Außerdem kann ein kleines Kurprogramm dazugebucht werden. Information und Anmeldung donners-tags 14–16 Uhr im »Alten«, Wiltbergstr.27, oder außerhalb dieser Zeiten telefo-nisch unter 9 49 63 37 (Rita Kreißig).

■ Vogelfreunde gesuchtLADEBURG – Vor Weihnachten gab es diealarmierende Pressemeldung, dass inBerlin in einer Zweiraum-Wohnung 1 700Wellensittiche sichergestellt werdenmussten. Alle Tierheime wurden um Hil-fe gebeten, Wellensittiche aufzunehmen.Diesem Aufruf folgte auch das Tierheimin Ladeburg und nahm 60 Wellensittiche,die tierärztlich noch versorgt und betreutwerden mussten. Jetzt sind die Vögel zurVermittlung freigegeben. Das Tierheimsucht tierliebe Familien, die an der Auf-nahme von Wellensittichen interessiertsind. Zu bedenken ist, dass der Wellensit-tich ein Schwarmvogel ist, der sich alleinnicht wohlfühlt. Deshalb sollten minde-stens zwei Vögel aufgenommen werden.

■ »Wasser ist Leben«PANKOW – Unter dem Motto »Wasser istLeben« loben die BVV und das Bezirks-amt Pankow den diesjährigen Umwelt-preis aus. Wasser ist für die Erdgeschichteder bedeutendste Stoff. Aus ihm entstandeinst das Leben. Aufgerufen sind Bürger,Firmen, Kinder und Jugendliche, Schul-klassen, Kitas u. a., mit Projekten, Ideenoder Aktionen ihre Erfahrungen zumThema »Wasser ist Leben« aufzuzeigen.Bewerbungen können bis 12. 5. 2009,beim Büro der BVV, Fröbelstraße 17,10405 Berlin, eingereicht werden. EineJury entscheidet über die Verleihung desUmweltpreises 2009, der mit max. 3 000,–Euro dotiert ist. Weitere Informationenunter Tel. 9 02 95 50 02 und im Internet:www.berlin.de/pankow .

rechtlich begründet. Zu beiden Terminen er-schienen etwa 30 Mitglieder und nochmalsso viele Gäste. Die Sitzungen wurden vonRechtsanwalt Michael Schwarz aus Halle be-gleitet; er gilt als Spezialist im Vereinsrecht. Der Förderverein ist 100 %-Gesellschafter

der »Gemeinnützigen Gesellschaft für Senio-ren und Behinderte mbH«. Der war ur-sprünglich von der Heimaufsicht des LandesBrandenburg der Betrieb des Seniorenheimsan der Schönerlinder Str. 11 in Panketal(»BB« berichtete) untersagt worden. Bei der2. Sitzung fasste man einige einstimmige Be-schlüsse: Aufnahme einiger bisher abgelehn-ter Mitglieder, Ablehnung des bisherigenVorstandes mit Ausnahme von Steffen Gro-itzsch und auch die Zulassung der Öffent-lichkeit.Die Abwahl der bisherigen Vereinsvorsitzen-den Gisa Kuhn erfolgte dann in geheimerWahl: Für die Abwahl stimmten 21 Mitglie-der bei 3 Gegenstimmen und 5 Enthaltun-gen. Dem neu gewählten Vorstand gehörenan: Christina Raschke (Vorsitzende), Dr.Steffen Groitzsch (stellv. Vorsitzender), Mar-tin Jehle (Schriftführer), Bernd Köbke (Kas-senwart) und Manuela Kelm. Auf Anratenvon Franz Anton Plitt, dem Anwalt von Bur-chardt Führer, wurde der Vorstand beauf-tragt, eine Kommission zur Untersuchungder Finanzen des Vereins zusammenzustel-len. Wie das Vorstandsmitglied Martin Jehlemeint, sei das aber erst der Anfang einer mü-hevollen Arbeit. Erwartet werden weitere ju-ristische Auseinandersetzungen mit GisaKuhn, die sich weiterhin als Vorsitzende desFördervereins sieht. H. H.

Neuanfang des Fördervereins?

Senat zeigtDesinteresse

Am 19. 1. wurde für 17 und 18 Uhr von Dr.Steffen Groitzsch, dem stellv. Vorsitzen-

den, zur Mitgliederversammlung des Förder-vereins für Senioren und Behinderte e. V. indie Mensa der Schule Zepernick geladen.Diese zweimalige Ansetzung war vereins-

Pankow hat guten Ruf

WERKE ARCHITEKTURBEZOGENER KUNST IN BUCH DÜMPELN WEITER VOR SICH HIN

Brunnenfigur im ÖB II (C.W. Hufeland), gestohlen

Mensch Natur Gesundheit, Kupferätzung, Adam Kurtz, 1976. ÖB VII

Brunnenplastik, Kupfer, Künstler-gruppe Seidewinkel 1980, ÖB VI

Ernst Ludwig Heim, Bronze,Siegfried Wehrmeister 1999, ÖB V

Lioba Zürn-Kasztantowicz,

Bezirksstadträtin fürGesundheit, Soziales

und Schule

1. Willkommen bei den Sch’tis 2. The Rocky Horror Picture Show3. Grease4. Pink Floyd – The Wall5. Australia6. Wall-E7. Shopaholic8. Der seltsame Fall des Benjamin Button9. Bolt – ein Hund für alle Fälle

10. Er steht einfach nicht auf Dich11. Buddenbrooks12. Tintenherz13. Mamma Mia14. Nordwand15. Männersache – Mario Barth

Unabhängig davon, wer der künftigeneue Betreiber des Hobi-Kletter-

gartens sein wird, das beliebte OPEN-AIR-KINO soll, laut Bürgermeister Rainer Fornell, in diesem Jahr in Ho-brechtsfelde fortgeführt werden. 2008konnte die Veranstaltungsreihe nahezukostendeckend angeboten werden. DieGemeinde »schoss« lediglich 80 Euro proKinotag dazu. Wie in den vorangegangenen Jahren sol-len wieder die Zuschauer die Filmaus-wahl für die fünf Kinotage im Sommerbestimmen. Unter allen Einsendungen

(bis zum 30. März 2009) verlost die Ge-meinde Panketal 2fi2 Freikarten im Wertvon je 10 Euro, einen Restaurantgut-schein im Wert von 35 Euro und ein Jahresabo für den »Panke-Spiegel« imWert von 12 Euro. Nebenstehend sehenSie die Filmauswahl. Bitte die fünf Favoriten auf eine Postkar-te schreiben und senden an: Gemeinde Panketal,Stichwort »Open Air Kino«,16341 Panketal, Schönower Straße 105 oder per E-Mail an: [email protected]

Filmwahl für Open-Air-Kino

Noch gehört die Rotundean der Schönerlinder Straße

der gGmbH für Senioren und Behinderte.

EENNTTLLAANNGG DDEERR PPAANNKKEE

Page 5: Jetzt geht’s los - bucher-bote.de · 2 FEBRUAR 2009 Lesermeinungen Die Redaktion behält sich das Recht sinnwahrender Kürzungen vor. Es werden nur namentlich gekennzeichnete Leserbriefe

BBBB--FFOOTTOORRÄÄTTSSEELL

■ Tag der offenen TürKAROW – Die Robert-Havemann-Ober-schule, Achillesstraße 79, in Karow lädtam Samstag, dem 21. Februar, von 10 bis13 Uhr zum Tag der offenen Tür interes-sierte Schüler, Eltern sowie Anwohnerein. An diesem Tag zeigen Lehrer undSchüler ihre Einrichtung und gewährenEinblicke in den schulischen Alltag. Aufdem Programm stehen umfangreichePräsentationen der einzelnen Fachberei-che. Interessierte können Einblick neh-men in die Möglichkeiten der Unter-richtsgestaltung und in die Inhalte derWissensvermittlung. Projektarbeitenwerden vorgestellt und über Schülerrei-sen informiert. Man kann Proben derSchülerband beiwohnen oder zusehen,wie Schüler Webseiten erstellen. DasInternetcafe wird vorgestellt, außerdemist ein Besucher-Cafe geöffnet. Allgemei-ne Informationsveranstaltungen stehenauf dem Programm: Schulleiter Herr Josi-ger über die Mittelstufe (11 Uhr, Raum253) und Herr Woltmann über die gym-nasiale Oberstufe (11.30 Uhr, R. 212).

■ mobil.BVG.dePANKOW – Mehr als 2 Millionen Kundeninformieren sich pro Monat auf denInternetseiten der BVG über Fahrpläne,Haltestellen und Abfahrtszeiten. Das istjetzt auch über ein internetfähiges Handymöglich. Einfach http://mobil.BVG.demit dem Handy wählen und die ge-wünschten Abfragen starten – egal wannund wo. Fahrgäste können nun auchunterwegs ihre Fahrten planen und alle

5FEBRUAR 2009 des Monats

D ie Erste Karower Mietergemein-schaft, die sich Ende vergangenen

Jahres zusammenschloss, hat am 10. Ja-nuar den Mieterverein Karow e. V. ge-gründet. Probleme beim Wohnen inNeu-Karow – zu hohe Betriebskosten,Schimmel in Wohnräumen, Problememit der Hausverwaltung, dem Vermieteroder bei der Wohnungsabnahmeetc. – führte die Mieter zu-sammen. Unterstützungerfuhren die Verände-rungswilligen auchdurch den Vor-sitzenden desSpandauer Mie-tervereins, derwertvolle Tippsgab, und durchden Abgeordne-ten Ralf Hillen-berg, der in Karowwohnt. Als eines der größtengemeinsamen Themenkristallisierte sich schnellder Punkt Betriebskostenab-rechnungen heraus, die vielen Mieterndeutlich zu hoch erschienen. Daraufhinorganisierte die Mietergemeinschaft am14. 1. eine öffentliche Bürgerversamm-lung. Der Vorsitzende des Petitionsaus-schusses im Abgeordnetenhaus Berlin,Ralf Hillenberg, hatte eine Betriebs-

kostenauswertung für 2007 vorgenom-men. Im Vorfeld waren Karower aufge-rufen, Kopien ihrer Abrechnungen andie Mietergemeinschaft bzw. Hillenbergzu senden. Letzterer besorgte Berlinerund bundesdeutsche Durchschnitts-werte von landeseigenen Wohnungsge-sellschaften, um mit denen der Karower

vergleichen zu können. Be-sonders auffällig seien die

zuletzt gestiegenenWarmwasser- und

Heizkosten bei eini-gen Mietern, soder Karower. Esgebe Fälle, dievöllig aus demRahmen fallen.Hier riet er Be-troffenen, sich

Hilfe beim erfah-renen Berliner

Mieterverein zu holen (Tel. 2 26 26-0).

Einige Beispiele sollengenannt werden. So zahlen

beispielsweise Mieter der allod,die in der Achillesstr. 71 leben, zwischen3,51 und 3,67 €/m2 Betriebskosten. DerBerliner vergleichbare Durchschnittliegt bei 2,37 €/m2, selbst der übliche al-lod-Durchschnitt beträgt eigentlich nur 2,35 €. Mieter bei der Arwo Bau aus derRöländer Straße 44 müssen 3,03 €/m2

Betriebskosten hinlegen, obwohl sichder Durchschnittswert dieser Gesell-schaft bei 2,46 €/m2 bewegt. Am gravie-rendsten ist die Differenz bei Mieternder Verwaltung Hachmann. Bewohnerim Ingwäonenweg 133 und 129 zahlen3,42 bzw. 4,54 €/m2, das ist etwa doppeltso viel wie der Berliner Durchschnittund auch deutlich mehr als der Durch-schnittswert bei Hachmann selbst auf-weist: 2,51 €/m2. Spitzenwert, ebenfallsHachmann, ist die Betriebskostenhöhevon Mietern Am Hohen Feld 113. Ihr Be-trag liegt bei 4,76 €/m2.Hillenberg hat sich daraufhin auch denAnstieg der Heizkosten bei Hachmannvon 2004 bis 2007 angesehen. So zahlteein Mieter des Ingwäonenweges 133 imJahr 2004 noch 1,06 €/m2 Heizkosten,1007 waren das dann schon 1,91€/m2

bei gleichem Heizverhalten, ein Anstiegauf 180 %. Insgesamt allerdings stiegenin diesem Zeitraum diese Kosten beiHachmann nur um 5,2 %. Hier kann et-was nicht stimmen.Für diese oder andere Fälle will ab sofortauch der neu gegründete Karower Mie-terverein da sein. Erika Klostermeier istzur Vorsitzenden gewählt worden.

K. SpitzInformationen unter:[email protected];oder bei Frau Kirste unter:[email protected]

Mieterverein Karow e. V. gegründet

Fotograf Achim Rosenhahn war mit sei-ner Kamera in Buch unterwegs. Ihm

geriet das Gesindehaus in Alt-Buch 51 vordie Linse. Doch auch bei diesem Bild hatder Zepernicker Computerspezialist wie-der eine Veränderung vorgenommen. Wer herausfindet, was hier nicht stimmt,kann sich am »BB«-Fotorätsel-Gewinn-spiel beteiligen. Unter den richtigen Ant-worten verlosen wir einen Ansichtskar-ten-Kalender Berlin-Buch.

Schreiben Sie uns: Redaktion »Bucher Bote«, 13125 Berlin,Alt-Buch 51, Fax 9 41 54 29 oder per Mail:[email protected]. Bitte vergessen Sie Ihren Absender nicht.Viel Spaß!

Die Auflösung finden Sie im kommendenMonat auch auf der Website von Achim Rosenhahn unter www.pfingstberg.com

... den Bucher Jubilaren Friedemann Bork, Helga Durek, Werner Engler, WallyEmmig, Irmgard Grus, Ursula Handge, Ernst Heuermann, Dr. Elvira Hepke,Helga Liebe, Eva Plake, Gerda Quast, Sonja Richter, Else Schwan und Ilona Vo-igt zum 80., Elsa Hohlschuh zum 85., Elsbeth Falkenberg zum 91., HildegardEngelhardt, Else Otremba und Elsa Redo zum 94., Elise Geist zum 97., Margare-te Bollmann und Alfred Mitulla zum 98. sowie Karl Standfest zum 102. (!). Geburtstag. Auch die Sozialkommission Buch gratuliert herzlich!

… den Panketaler Jubilaren Hans-Joachim Beer, Edith Buczinski, Ruth Hauser,Alwine Hildebrandt, Ilse Höhne, Waltraud Kessel, Sidonie Korth, Martin Lu-kowsky, Hildegard Obermann, Regine Rehse und Leonore Zellmer zum 80., Ma-ria Dettlaff, Gilda Koeppe, Olga Migoda, Ursula Nitsch, Heinz Rüngs und KätheSchäfer zum 85., Agnes Funk und Lucie Rittscher zum 90., Edith Jesse zum 91.,Hildegard Beier zum 92., Else Menke zum 93., Ruth Noack zum 94. sowie Elisa-beth Schmidt zum 95. Geburtstag!

»»BBBB«« GGRRAATTUULLIIEERRTT……

ten Torsten Hilse von der SPD-Fraktiongab es eine unbefriedigende Senats-anwort. Sie führte zu einem neuerlichenAntrag der SPD und Linken, der in derJuli-Sitzung vergangenen Jahres be-schlossen wurde. Das Abgeordneten-haus forderte den Senat auf, sich um »Erhalt und Bewahrung der Werke archi-tekturbezogener Kunst an und in denGebäuden und in den Freianlagen derBucher Klinikstandorte« zu kümmern. Er solle Kenntnis über alle Werke erlan-gen, dies dokumentieren und erklären,wie die im Besitz des Landes befind-lichen Werke gesichert rekonstruiert undan andere Standorte übertragen werdenkönnen.Die Antwort der Senatsverwaltung fürFinanzen Ende vergangenen Jahres fielwiederum enttäuschend aus. Ein Fach-gutachten habe 1993 für die Bereiche I, IIund III die Freiland-Werke erfasst, vomBezirk Pankow gebe es eine Auflistungmit Werken, die sich im öffentlichen

Raum befänden. Darüber hinaus gebe eskeine Dokumentationen – wegen fehlen-der Zuständigkeit und mangelnder per-soneller und finanzieller Ressourcen desBezirks. Die Verwaltung betonte, für dieSicherung, Rekonstruktion und Stand-ortübertragung sei der Eigentümer zu-ständig. Bei Mängeln an Denkmalenmüsse die Denkmalbehörde informiertwerden. Der Liegenschaftsfonds habedie Anlagen gesichert, Vandalismus undDiebstahl hätten nicht verhindert wer-den können. Aus fachlichen und wirt-schaftlichen Gründen könne er auchnicht alle Kunstwerke sichern, rekon-struieren oder verlagern…Horst Prochnow ist verärgert. »DerSchlussbericht ignoriert den erteiltenAuftrag des Abgeordnetenhauses. Er er-geht sich in Allgemeinplätzen ohne zubemerken, dass das Land Berlin als Ei-gentümer der Liegenschaften, so auchder Kunstwerke, verantwortlich war undist. Eine Dokumentation der Kunstwerke

wird für unnötig gehalten. Die BereicheVI und VII (Hobrechtsfelder Chaussee96/100) werden vom Senat unterschla-gen. Der Verweis auf den Liegenschafts-fonds und private Investoren ist ein Aus-weichmanöver. Präzise Angaben zu Si-cherung, Rekonstruktion und Übertra-gung von Kunstwerken sowie zu Schä-den und Verlusten sind nicht einmal imAnsatz zu finden. Mein Resümee: Der Be-richt offenbart Unkenntnis der Zustän-digkeiten, mangelnde Sach- und Fach-kenntnis und deutliches Desinteresse.«Auch Torsten Hilse, der mit der KleinenAnfrage den Antrag für die Fraktion derSPD ins Rollen gebracht hatte, ist nichtzufrieden mit dem Ergebnis. »Man hätteviel früher handeln müssen, als die Lie-genschaften geräumt wurden, jetzt istvieles schon zu spät«, schätzte er ein. Ersei weiter bereit, bei Bedarf für konkrete,erhaltenswerte Kunstwerke Vorstöße zurSicherung zu unternehmen.

Kristiane Spitz

Gerettet: Elektronenmodell, Stahl, Achim Kühn, 1984

Sport, Keramik, Ortraud Lerch, 1964, ÖB V, nach Brand abgerissen

Mutter und Kind, Bronze,Gerhard Rommel, 1990, ÖB V

Sitzende, Keramik, ChristianeWartenberg, 1979, ÖB II

Was stimmt hier nicht?

wichtigen Informationen abrufen. Ein-fach die Haltestelle eingeben und für jededort haltende Linie erscheinen die tat-sächlichen Abfahrtszeiten. Auch Halte-stelleninformationen können angezeigtwerden: z. B. die Ankunfts- oder Abfahrts-zeiten der verkehrenden Linien einerHaltestelle oder die Lage der Haltestelleim Stadtplan. Fahrgäste können im Inter-net eine beliebige Berliner Adresse einge-ben und sich die umliegenden Haltestel-len in Stadtplan anzeigen oder eineFahrtroute zum Ziel berechnen lassen.

■ BürgersprechstundenPANKOW – Bezirksbürgermeister Matthi-as Köhne am 3. 2., 16 –18 Uhr im RathausPankow, Breite Str. 24A-26. Anmeldungbitte unter Tel. 9 02 95 23 01, [email protected] für Bürgerdienste undWohnen, Martin Federlein, am 4. 2.,16 –18 Uhr im Rathaus Pankow, Breite Str.24A-26, R 235. Um Anmeldung wird gebe-ten unter Tel. 9 02 95 22 61.

■ Rentensprechstunden BUCH – Im Februar führt DietrichSchneider, Versichertenberater der Deut-schen Rentenversicherung Bund, seineSprechstunden am Samstag, dem 7. und14. 2., ab 8 Uhr im Gesindehaus, Alt-Buch51, durch. Terminvereinbarung unter Tel.96 20 73 41 oder 0170/8 11 93 55.Sabine Michael, Versichertenälteste derDeutschen Rentenversicherung Berlin-Brandenburg, führt ihre Sprechstundeam 3. 2., 16–18 Uhr, in der Frauenbera-tung »BerTa«, Karower Str. 6, durch. An-meldung unter Tel. (033397) 7 23 66.

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Steffen GolleFamilien- und Erbrecht • Strafrecht

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G leich nach dem Schwanebecker Orts-schild, von Buch kommend, steht ein

imposantes Gebäude mit Fachwerkfassa-de, das wie eine Gaststätte aussieht. Wasverbirgt sich wirklich dahinter? Es gibt kei-ne Beschriftung, der Türgriff am Gartentorfehlt und es sieht alles ganz verlassen aus.Nach der Wende gab es hier ein Kopier-werk, man findet noch entsprechende Tür-schilder (Kopier Berlin GmbH). Der Betriebexistiert aber – nach Auskunft von Bewoh-nern des Nachbarhauses – »schon langenicht mehr«. Der Betreiber sei 2003 gestor-ben.Doch der Schein trügt nicht: Auf einem al-ten Foto aus den 1920-er Jahren steht tat-sächlich »Schwanenburg« als Restaurant-Name an dem Gebäude. An der Entstehungund Entwicklung dieses Gebäudes kannman Vieles als »verborgen« bezeichnen.Gesichert ist, dass zu Beginn des vergange-nen Jahrhunderts Familie Pierau das Re-staurant »Schwanenburg« gründete. Auf ei-ner Werbe-Postkarte aus dem Jahre 1912grüsst Otto Pierau vor dem Restaurant inder »Gartenstadt Schwanebeck (West)«.Nach dem 2. Weltkrieg wurde die FamiliePierau enteignet und das ehemalige Re-staurant als HO-Gaststätte »Schwanen-krug« weiter geführt. Über längere Zeit istHerr Samulowicz der Pächter. 1989 brichtein Brand aus, der aber den historischenSaal verschont. Das Grundstück und dieGebäude kauft Bernd Sparfeld der Ge-meinde ab (Kaufvertrag vom 5. 11. 1989)und plant, die Gaststätte weiter zu betrei-ben. Ein daneben eingerichtetes Kopier-werk stellt nach kurzer Zeit den Betrieb ein.Tatsache ist, dass nach der Wende an dieserStelle nie mehr eine Gaststätte oder ein Re-staurant betrieben wurde.Karl Liebscher vom Geschichtsverein Pan-ketal hat während der 750-Jahr-Feier vonSchwanebeck 2007 in einer kleinen Aus-stellung im evangelischen Gemeindehausim Dorf Schwanebeck versucht, Gerüchteund Fakten vom »Schwanenkrug« zu be-leuchten oder besser Widersprüchlichesaufzuzeigen. Da es keine Aufzeichnungen

6 Im Gespräch FEBRUAR 2009

AAUUSS DDEENN SSCCHHUULLEENN

NNEEUUEE KKUURRSSEE

nick – früher undheute« eingerichtetwerden. Wer die Or-ganisatorin dieserAusstellung, mitLeihgaben unter-stützen kann, istherzlich willkom-men und kann sichgern an Frau Rübe-nach-Leyers wen-den. Auch an der

Erstellung einer Festschrift wird intensivgearbeitet. »Die notwendigen finanziel-len Mittel für Satz und Druck der Broschüre hoffen wir auch mit Hilfe derZepernicker Firmen aufbringen zu kön-nen«, so die Verantwortliche für die Fest-schrift, Frau Bruch. Ehemalige Schüler und Mitarbeiter derEinrichtung sind aufgerufen, die Fest-schrift inhaltlich mit ihren Erinnerungen,alten Fotos und erlebten Geschichten zufüllen. Die Texte und das Bildmaterial bit-te bis spätestens Anfang April an FrauBruch senden: Grundschule Zepernick,Schönerlinder Straße 47, 16341 Panketaloder bei den Sekretärinnen Frau Pischelund Frau Schulz abgeben.

In Vorbereitungdes Höhepunktes

in diesem Jahr – der100-jährigen Schul-weihe der Grund-schule Zepernick –trifft sich seit Herbst2008 monatlich eineArbeitsgruppe, umdarüber zu beraten,wie man dieses fürdie Schule und denSchulstandort wichtige Ereignis würdevollfeiern kann. Neben einigen Kolleginnenund der Schulleitung gehören auch Mitar-beiterinnen des Amtes Panketal sowie Ver-treter der Kooperationspartner der Schuledieser Arbeitsgruppe an.In der Zeit vom 15. bis 19. Juni 2009 findetdie Projektwoche der Grundschule statt,die ganz im Zeichen der 100-jährigenSchulweihe steht und ihren Höhepunkt inden vielen Festveranstaltungen am Sonn-abend, dem 20. 6., finden wird. Derzeitwird mit Hochdruck an der inhaltlichenund organisatorischen Ausgestaltung derFeierlichkeiten gearbeitet. So soll nebeneinem Festakt u. a. auch eine kleine Aus-stellung zum Thema »Grundschule Zeper-

über die Gründung der »Schwanenburg«und den Betrieb vor dem 2. Weltkrieg gibtund Angehörige der Familie Pierau nichtmehr leben, ist das Gründungsjahr verbor-gen: Nach Angabe von Frau Samulowiczwar es 1913. Aber das kann nicht sein, denneine Werbepostkarte stammt aus dem Jah-re 1912.Der sogenannte historische Saal wurde ausMaterial errichtet, das von einem anderenOrt stammt. Da wird von einem »kaiser-lichen Jagdschloss« gesprochen, dann solles von einem Reiterhof in Potsdam stam-men – wobei auch Cecilienhof und Sans-souci zur Auswahl stehen – und schließlichsoll es sich um einen abgebauten bayri-schen Bahnhof handeln. Die Ausstattungwürde eher zum Bahnhof passen…Warum aber wurde die »Schwanenburg« in»Schwanenkrug« umbenannt? Jede »Burg«und alles »Bürgerliche« war zwar zu DDR-Zeiten verpönt. Aber im Dorf Schwanebeckgab es auch einen »Bürgerkrug«.Warum wurde nach der Wende der Betriebeiner Gaststätte zwar geplant, aber die Pla-nung nie ausgeführt? In einem Schreibenist festgehalten, dass die Eröffnung einerGaststätte für Januar 1991 »geplant« sei. Esgibt sogar eine Internetseite vonwww.klicktel.de/branchenbuch, auf der ei-ne Eintragung »Gaststätte SchwanenkrugInh. Bernd Sparfeld« noch heute zu findenist. Allerdings war auch (vertraglich) vorge-sehen, den Hauptsitz der Kopierwerke (Ko-

pier Berlin GmbH) nach Schwanebeck zuverlegen, was dem Ort Steuereinnahmengebracht hätte. Bei einem nachfolgendenRechtsstreit wurde von einer ortsansässi-gen Notarin festgehalten, dass vertraglichnur die Absicht der Hauptsitz-Verlegungerklärt wurde. Das geschah nie.Was wurde vom damaligen BürgermeisterHarald Juras (1989) und dem neuen Besit-zer Bernd Sparfeld wirklich ausgehandelt?Vielerlei Gerüchte gibt es vor allem des-halb, weil der kurze Zeit später abgesetzteBürgermeister in einem Betrieb des HerrnSparfeld in Frankfurt/Oder »einen gutenJob« erhielt. Herr Sparfeld lebt nicht mehr.Und der ehemalige Bürgermeister arbeitetschon lange nicht mehr in Frankfurt/O. Ich habe einige Leute gesprochen, die hiergern wieder eine Gaststätte betreiben wür-den mit einem Saal für Feiern oder Vereins-sitzungen. Herr Samulowicz, genannt »Sa-mi« oder auch »Kaiser von Schwanebeck«(und das in DDR-Zeiten!) führte hier z. B.Ausstellungen, Konzerte, Jugendweihen,Hochzeitsfeiern, Vereinssitzungen u. a.durch. Bei einem Brand im Obergeschosswurde 1989 zwar der Dachstuhl teilweisezerstört, aber der historische Saal blieb un-versehrt. Und doch steht die Burg leer. Be-sitzerin der Immobilie ist die Witwe vonBernd Sparfeld, die, scheint es, bisher nichtverpachten wollte. Aber vielleicht muss janur der richtige Prinz kommen und das al-les wieder entzaubern. Hubert Hayek

Jubiläumsvorbereitung läuftZepernicker Grundschule feiert im Juni 100-jährige Schulweihe

– Ehemalige bitte melden! –

beim Übergang in die berufliche Ausbil-dung individuell beraten und begleitetwird. Zusätzlich gibt es Klassen für »Pro-duktives Lernen«, die das Lernen direktaus der produktiven Tätigkeit heraus er-möglichen. Äußerst wichtig ist auch dieArbeit der zwei Sozialpädagogen, die inder Schulstation aktiv sind und allen amSchulleben Beteiligten beratend zur Seitestehen. Sie tragen entscheidend zum gu-ten Schulklima bei. Kooperationen wie mit dem GläsernenLabor, der GESOBAU, dem SV Berlin-Buch, dem djo Regenbogen und anderenPartnern ermöglichen es der Schule, sichzunehmend in das Wohngebiet zu inte-grieren. Die jährliche Laubaktion imWohngebiet und die Beteiligung an der»Langen Nacht der Wissenschaften« aufdem Campus Buch sind Beispiele dafür.Besucher können sich am 20. 2. selbst ei-nen Eindruck verschaffen. Beim Schul-rundgang, Kochen, Experimentieren, Ba-steln, Musizieren, Rätseln, Arbeiten amComputer, beim Essen in der Cafeteria u.a. werden Schüler, Lehrer und Eltern derHufeland-Schule gern alle interessieren-den Fragen beantworten. Ch. H.

Am 20. Februarfindet an der

Hufe land-Schulein Buch der tradi-tionelle Schnup-pertag für interes-sierte Sechstkläss-ler und deren El-tern sowie Grund-schullehrer statt.Zwischen 9 und12.30 Uhr könnensich vor allem Schüler und ihre Lehrer undnachmittags zwischen 17 und 20 Uhr be-sonders die Eltern mit ihren Kindern überdas schulische Angebot der Hufeland-Schule informieren. Die Schule in der Ka-rower Chaussee 97 ist eine Hauptschule, inder es im Schuljahr 2007/08 im Anschlussan die 10. Klasse 80 % (!) der Schüler ge-schafft haben, eine passende beruflicheAusbildung zu finden. Die Schwerpunktschule für Integrationbietet die Möglichkeit, in kleinen Klassenund am persönlichen Wissensstand orien-tiert zu lernen. Dabei werden die Schülerin vielen Stunden durch zwei Pädagogenbegleitet oder auch in Kleingruppen geför-dert. Die Praxisbezogenheit und Berufs-orientierung hat einen sehr hohen Stellen-wert. Vier Wochenpraktika und dieTagespraktika in den 9. und 10. Klassen,die enge Kooperation mit vielen Einrich-tungen, mittelständischen Unternehmenund freien Trägern tragen dazu bei, die be-ruflichen Chancen der Jugendlichen zuverbessern. Eine Besonderheit der Schulebildet das Projekt »Gemeinsam den Über-gang schaffen«, in dem jeder Schüler inden 10. Klassen von kompetenten Beratern

Kunst in Therapie und Coaching ist einewunderbare Methode, sich selbst besserkennen zu lernen, eigenen Verhaltens-weisen und Mustern auf die »Schliche« zukommen und Prozesse zu verdeutlichenund in Gang zu setzen. In der Therapieunterstützt sie die Heilung körperlicherund seelischer Beschwerden. In einer Mi-schung mit Elementen aus anderen The-rapieformen – u. a. Gesprächstherapie,Verhaltenstherapie, systemischer Thera-pie – hilft sie bei der Bewältigung von ak-tuellen Lebenskrisen oder in Trennungs-und Trauerprozessen. Bilder sind Spiegelunserer Seele und unserer Persönlichkeit.Sie bringen Wünsche und Sehnsüchtezum Ausdruck und helfen uns, neue We-ge zu beschreiten.Malen und Gestalten können aber aucheinfach unseren Alltag bereichern. Im Fe-bruar beginnt ein zweiter Kurs »Kunstund Entspannung«. Er findet einmal mo-natlich in der Praxis von Monika Kru-schinski, Schönower Straße 45, in Zeper-nick statt. Im Vordergrund steht dastherapeutische Malen und die Entspan-nung von Körper, Geist und Seele. Inter-essierte sind herzlich zu Schnupperaben-den am 16. und 25. 2., jeweils ab 18.30–ca.20 Uhr eingeladen. Die Kosten für denSchnupperabend betragen 5 €/Person.Anm.: 0173/9 02 65 60 o. 9 44 31 17 (AB),[email protected] .

Neue Kurse »Kunst und Entspannung«beginnen im Februar in Zepernick.

W ir finden Tröstungen, wir finden Be-täubungen, wir lernen Kunstfertig-

keiten, mit denen wir uns täuschen. DasWesentliche aber, den Weg der Wege, findenwir nicht« (Hermann Hesse, Siddhartha).Mit dem Weg der Wege ist der Weg zu unsselbst gemeint. Je besser es uns gelingt, unsselbst kennen zu lernen, unsere Persön-lichkeitsstruktur, unsere Wünsche und Be-dürfnisse ernst zu nehmen, desto glück-licher können wir leben. Und umso mehrkönnen wir unsere Arbeit als interessanteHerausforderung annehmen und in unse-ren Beziehungen zu anderen MenschenLiebe und Anerkennung finden – und geben.

Traditioneller Schnuppertag

BBBB--GGEERRIICCHHTTSSBBEERRIICCHHTT

Von Dieter Heidmann

In der Januar-Ausgabe veröffentlichte »BB«einen Report aus dem Gerichtssaal, in demder Fall der beiden jungen Männer verhan-delt wurde, die im Mai vergangenen Jahreseine Eisenkette von der Brücke über dieAutobahn A 10 in Buch hängen ließen. Meh-rere Autos wurden beschädigt, die Insassenkamen – zu ihrem großen Glück – mit demSchrecken davon. Anfang Dezember standdas Urteil fest: Dennis G. (23) erhielt 7 JahreGefängnis, Enrico K. (21) durch Anwendungdes Jugendstrafrechts drei Jahre und 10 Mo-nate …

Wer sind diese beiden Männer, die esfast geschafft hätten, Buch in eine

Reihe mit dem Oldenburger »Holzklotz-At-tentat«, bei dem 2008 eine Frau getötetwurde, zu stellen. Während der Verhand-lungstage wurden Details der Lebens-hintergründe beider Täter deutlich.Ein psychologischer Gutachter hatte diebeiden jungen Männer untersucht. EnricoK. (zur Tatzeit 20 Jahre, wohnungslos, ar-beitslos, mittellos) wurde 1988 geboren,hat sieben Geschwister. Seine Mutter istFriseurin und arbeitete auch als Altenpfle-gerin. Da Enrico eine Schreib- und Lese-schwäche hat, wurde er in der 3. Klasse einJahr zurückgestuft. Es gelang ihm, dieHauptschule abzuschließen, jedoch ohne10-Klassen-Abschluss. Mit 14 rauchte ereinmal Cannabis, mit 15 trank er zwei bisdrei Bier am Tag, später kam auch Schnaps

dazu. Mit 17 Jahren wurde es fast eine hal-be Flasche »der beliebten Wilthener Gold-krone«, so sein Verteidiger. 1996 erlitt Enri-co ein Schädelhirntrauma. Seine Elternließen sich zwei Jahre später wegen der Al-koholprobleme des Vaters scheiden. ImJahr 2000 zog der junge Mann nach Ora-nienburg. Zu seinem Stiefvater baute er einrelativ gutes Verhältnis auf. Erst 2005 gab eswieder Kontakt zum leiblichen Vater. In derSchule fehlte er öfter und musste sieschließlich verlassen. Eine begonnene Aus-bildung brach er 2006 wieder ab und hieltsich vermehrt bei einer rechtsextremenGruppe auf. Er sei dort aber nur ein »Mit-läufer« gewesen. Er trank wieder häufiger,verbrachte bis zu fünf Stunden täglich vorVideo- und Automatenspielen. Seine Ge-schwister kümmerten sich um ihn und er-ledigten Behördengänge. Am Tattag bekam Enrico per E-Mail vonseiner Freundin den Laufpass. Er war be-drückt. Da er Tags zuvor Stress mit der Poli-zei hatte, projizierte er die Trauer und Wutauf die Beamten. Mit seinem Kumpel Den-nis G. wollte er einen »Bullen« in eine Fallelocken und mit Ketten fesseln. So warenseine »Rachefantasien«, erklärte der An-walt. Daraus wurde nichts, so kam den bei-den die Idee mit der »Autobahn-Kette«. Der psychologische Gutachter sprach sichfür die Anwendung des Jugendstrafrechtsbei Enrico K. aus, obwohl er glaubte, dasser die Tatfolgen abschätzen konnte undnicht spontan handelte. Im Fall von Dennis G. (23, auch wohnungs-

los, arbeitslos, mittellos) ergibt sich einnoch trüberes Bild der Vergangenheit. Erhatte sein erstes Lebensjahr in einem Heimverbracht, bevor er 1986 adoptiert wurde.Der Stiefvater arbeitet als Polizist, die Stief-mutter ist Bio-Laborantin. Als Kind kokelteer gern, quälte eine Katze und warf Spiel-zeug aus dem Fenster. Mit 12 Jahren be-gann er, Alkohol zu trinken. Von 1998 bis2000 lebte Dennis wieder in einem Heimund fügte sich Verletzungen mit Zigarettenund Rasierklingen zu. Er kam in Kinderhei-me in Nordhausen, Göttingen und Werni-gerode. Als er auch dort rausgeworfen wur-de, kehrte er zu den Eltern zurück. 1999trank er regelmäßig fünf bis sieben Bier amTag, auch schon mal ein paar Schnäpse. Erhatte bereits ein Gerichtsverfahren wegenDiebstahl hinter sich. Nachdem er dieStiefeltern beklaute und die Schuleschwänzte, kam er zum Jugendnotdienst.2001 schaffte er den Hauptschulabschluss,brach eine angefangene Ausbildung abund sah sich einem neuerlichen Gerichts-verfahren wegen Sachbeschädigung ge-genüber. Er hatte ein Alkoholproblem,spielte viel am PC, es gab ein weiteres Ge-richtsverfahren wegen Diebstahls mit einerJugendstrafe von sechs Monaten sowie ei-ne Haftstrafe von acht Monaten. 2004 kamer in ein betreutes Wohnprojekt. 2007 ge-riet er für einen Monat arbeitsmäßig in ei-ne Drückerkolonne, wo er nur »schlechteErfahrungen« machte. Im Mai 2007 tauchteer wegen der verhängten Haftstrafe unter,wurde aber im September verhaftet. Am27. März 2008 wurde er aus der Haft entlas-sen. Nicht lange …

Kaltblütige Tat aus Langeweile (2)

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DIE VERBORGENEN REIZE VON PANKETAL

Kunst in Therapie und Coaching

Der historische Saal in der »Schwanenburg«

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Natur & Umwelt 7FEBRUAR 2009

Es besteht Anlass zur Hoffnung, dass dergeplante Archäologie- und Klimapark

in unmittelbarer Nähe der »Moorlinse« amS-Bahnhof Berlin-Buch in wenigen JahrenRealität sein könnte. Dann kann Besu-chern des schönen Berliner Umlandes undall denen, die auf ihrer Route entlang desRadfern- und Wanderweges Berlin–Use-dom einen Halt einlegen, nicht nur einspannender Blick in die vor Jahrtausendenvergangene Lebenswelt frühester Siedler indiesem Gebiet geboten werden, sondernsie würden auch aus erster Hand neuesteErkenntnisse zum Kultur- und Klimawan-del erfahren. Das Gebiet der »Moorlinse« entstand amEnde der ausgehenden letzten Eiszeit voretwa 13 000 Jahren und gilt als kleines Na-turwunder. Ein erster, hoffnungsvollerSchritt zur Verwirklichung des Archäolo-gie- und Klimaparks wurde Ende 2008 ge-tan. Vom Bund (75 %) und vom Land Berlin(25 %) wurden für zwei Jahre Personal-mittel für acht neu eingestellte wissen-schaftliche Mitarbeiter verschiedenerFachgebiete bereitgestellt, die mit großemOptimismus das von Dr. Joachim Schäfer,Dozent an der Humboldt-Universität Ber-lin, geleitete Projekt begonnen haben. Siearbeiten gemeinsam an einer Studie, derenumfangreiches Konzept (Sondierungs-maßnahmen) natürlich auch die Kosten-und Folgekostenfrage beinhaltet. Der Ar-chäologie- und Klimapark ist ein gemein-sames Vorhaben von INBITEC e.V., derHumboldt-Universität zu Ber-lin und weiteren Koopera-tionspartnern, darunter auchdas Bezirksamt Pankow unddas GeoforschungszentrumPotsdam. Der geplante Mu-seumspark mit einer inte-grierten Forschungsstellezum Kultur- und Klima-wandel in der Zeitspanne vonder Altsteinzeit bis zur germa-nischen Siedlungsgeschichteist – vom Entwurf her – ohneBeispiel in der Wissenschafts-und Museumslandschaft. Die Besucher werden Zugangzu aktuellen archäologischenAusgrabungszonen findenund Gehöftrekonstruktionen von der Ei-sen- bis zur römischen Kaiserzeit bewun-dern. Sie können in Freilandlabors Experi-mentalarchäologie erleben und durchaußergewöhnliche und weltweit einmaligeInstallationen zum Thema Klimawandel

beeindruckende Erkenntnisse gewinnen.Eingebettet werden soll dies in eine Land-schaft aus Gärten, Wiesen, »Urwäldern«und Plantagen, die einen Eindruck vermit-teln, wie es früher, hier an dieser Stelle ein-

mal ausgesehen haben könn-te. Fachleute und Studenten erhalten die Möglichkeit, Ab-schnitte der Kultur- und Klimageschichte zu untersu-chen. Im Mittelpunkt derfachübergreifenden For-schung sollen Klimaarchäolo-gie und klimarelevante Frage-stellungen stehen. Zu ihnengehören neben natürlichenKlimaschwankungen auchmenschliche Einwirkungenauf den Naturraum. Das wohl wichtigste Anliegenist jedoch ein Lehr- und Frei-zeitangebot für Kinder und Jugendliche, die hier mit ar-

chäologischen Innovationen sowie derEntstehung natürlicher Klimaschwankun-gen und den menschlichen Einwirkungenauf den Naturraum vertraut gemacht wer-den. Geplant ist z. B. eine Pleistozän-Sta-tion, die den globalen Klimaablauf über ei-

Keine Angst vor Frost

Als ich kürzlich meinen Gartenkalenderdes Jahres 2008 durchblätterte, las ichmehrfach im Monat Januar die enttäu-schende Eintragung: »Scheißwetter«.Genauer: dieser Wintermonat hatte anden meisten Tagen Temperaturen von 4bis 10 Grad plus aufzuweisen, was unsGartenfreunden ganz schön die Launevermiesen kann. Da hatte der diesjährigeJanuar ganz andere Temperaturen zubieten. Noch konnte ich keine schwerenSchäden an Sträuchern, Pflanzen oderBäumen feststellen, aber noch ist derWinter nicht vorbei. An Stellen, wo etwaslänger die Sonnenstrahlen einwirken,recken sich Winterlinge, Schneeglöck-chen und Krokusse aus dem Boden. Dasverleitet dazu, den Winterschutz auch beianderen Pflanzen zu lockern bzw. ganzzu beseitigen. Doch es ist Vorsicht gebo-ten, denn Wettereinbrüche mit hohenFrostgraden können Schaden anrichten.Deshalb ist es günstig, wenn man nochetwas Winterschutzmaterial vorrätig hat.Bei milden Temperaturen bietet auch derGarten Beschäftigung. Die Experten ver-

weisen auf den Obstbaumschnitt, der beifrostfreien Tagen (bis –5 °C) durchgeführtwerden kann. Werden die nach innenwachsenden Zweige ausgelichte und dieWassertriebe entfernt, kann dem Vergrei-sen der Gehölze Einhalt geboten werden.Bevor die Blumenblüte einsetzt, ist nochZeit. Doch ganz darauf verzichten mussman nicht, Fensterbank oder Blumen-ständer sind dafür gut geeignet. Tulpen,Hyazinthen oder Narzissen verbreitendann schon einen Hauch von Frühling inder Wohnung. Bei uns sind es die Orchi-deen, die seit Weihnachten ihren großenAuftritt haben. Unsere Freude über dieBlütenpracht ist um so größer, weil alleOrchideen (Phalaenopsis) zum wieder-holten Male blühen. Meine Frau, die sichder Pflege dieser wunderschönen Pflanzeangenommen hat, weiß, wie man sie Jahrfür Jahr immer wieder zur Blüte bringt.Die wichtigste Zeit, für die Orchideen-blüte ist die Ruhepause der Pflanze. Indieser Zeit werden die Pflanzen nur ganzvorsichtig gewässert. Deshalb ist eswichtig zu wissen, wann welche Orchi-dee ihre Ruhe braucht. Manchmal mussman auch etwas Geduld haben, bevorsich eine Blüte zeigt. Aber sollten Sie sichals Anfänger an die Orchideenzucht wa-gen, dann sollten Sie die richtige Auswahltreffen. Wählen Sie eine Orchidee, dieman überall kaufen kann und die aufjeder hellen Fensterbank gedeiht. Diemeisten Orchideen vertragen außerdemeinen Sommeraufenthalt im Garten.

GÜNTER BERGNER,Hobbygärtner

Leylandzypresse, Bastardzypresse(X Cupressocyparis leylandii)Bereits das »X« vor dem wissenschaftlichenNamen deutet den Gehölzfreunden an, dasses sich um eine Kulturform handeln muss!Die beiden Eltern dieses Nadelgehölzes sindeine echte Zypresse (Cupressus macrocarpa)und die Nootka-Scheinzypresse (Chamaecy-paris nootkatensis), Familie Zypressenge-wächse, Cupressaceae.Die Kreuzung (Kulturform) zwischen beidenist schon 1911 in England entstanden. Es istzu vermuten, dass Leyland der Name desGehölzzüchters ist.Die Bastardzypresse ist ein schnellwüchsi-ger, schlanker, kegel- bis säulenförmigerBaum, der 20 bis 30 m hoch werden kann. Inder Jugend kann das Jahreshöhenwachstumeinen Meter betragen! Die immergrünenBlätter sind schuppenförmig, ihre Farbe istlebhaft dunkelgrün.Die Art stellt keine sehr hohen Bodenan-sprüche, ist sturmfest und verträgt Trocken-perioden. Gegen Fröste ist die Bastard-zypresse unempfindlich. Sonnige Lagenwerden mit kräftigem Wachstum belohnt.

Immergrüne Heckenkirschen(Lonicera nitida und Lonicera pileata)Da beide Gehölze sich sehr ähneln, oft auchgemeinsam wachsen, sollen sie zusammenvorgestellt werden. Die Gattung ist benanntnach Adam Lonitzer, einem FrankfurterStadtphysikus, der in der Mitte des 16. Jahr-hunderts lebte und ein bekanntes Kräuter-buch geschrieben hat. Die Heckenkirschen,es gibt etwa 180 Arten, gehören botanisch indie Familie der Geißblattgewächse.Die beiden immergrünen Arten haben auchdeutsche Namen. L. nitida ist die Strauch-Heckenkirsche, L. pileata ist die Kriech-Heckenkirsche. Der sichtbare Unterschiedzwischen beiden besteht eigentlich nur inder Wuchsform! Die Blätter sind oberseitsglänzend dunkelgrün, die Unterseiten sindheller. Die Blattgröße beträgt etwa 2 cm. ImMai erscheinen rahmweiße Blüten, etwas inden Sträuchern versteckt. Die purpurviolet-ten Früchte sind kugelig, bis 4 mm dick,auch wenig auffallend. Der Standort solltesonnig bis halbschattig sein, frische nähr-stoffreiche Böden werden bevorzugt. Diekriechende Art ist ein guter Bodendecker.

Immergrüne Schneeballarten(Viburnum)Die Gattung gehört botanisch mit über 150Arten in die Familie der Geißblattgewächse.Die erste Art, die hier beschrieben werdensoll, ist der Immergrüne Großblatt-Schnee-ball. Das Gehölz stammt aus China, einGroßstrauch, breitbuschig, der bis 5m hochwerden kann. Die immergrünen Blätter sindbis 25 cm lang, oberseits dunkelgrün undmatt glänzend, unterseits braunfilzig be-haart. Die nahe verwandte Art, der PragerSchneeball, ist um 1955 in der StadtgärtnereiPrag entstanden. Er wirkt zierlich, wächstnur bis 2,5 m in die Höhe. Die Blätter sindkürzer und schmaler als beim Großblättri-gen, nur 7–12 cm lang. Sie glänzen stark undsind auch etwas runzelig. Oberseits dunkel-grün, ist die Unterseite weißlichgrün und filzig behaart.Beide Schneebälle blühen imMai/Juni. Zahlreich erscheinen cremeweißeSchirmrispen. Die Früchte sind anfangs rot,später bei Reife schwarz. Alle Arten sindschwach giftig! Die Standortansprüche sindnicht sehr hoch, sie sind frosthart und stadt-klimafest. Richard Demant

KKLLEEIINNEE GGEEHHÖÖLLZZKKUUNNDDEE (42)

Eine schöne Bastardzypresse im Innenhofder R.-Rössle-Klinik, Lindenberger Weg 80.

Eine strauchförmige Heckenkirsche findetman leicht an der Bucher Schwimmhalle .

Beide Schneeball-Arten wachsen zusammenvor dem Restaurant »Tante Erna« in Buch.

Immergrünes auch im Bucher Winter

nen Zeitraum von 800 000 Jahren veran-schaulichen soll. Demonstrationsobjektwird ein 80 m langer, liegend installierterLackabdruck (originaler Erdabdruck) einesAbschnittes des Steilhanges von Chorako IIaus Tadschikistan sein. Parallel dazu wirdder Besucher über die Siedlungsgeschichteund Technologieentwicklung des Men-schen informiert. Sie umfasst die Entwick-lungsspanne vom Homo erectus über denNeandertaler bis hin zum modernen Men-schen. Die geplante Holozän-Station solldie letzten 13 000 Jahre der jetzigen Warm-zeit erfahrbar machen. Wenn sie realisiertwird, können die Besucher entlang einersieben Meter tiefen monumentalen Profil-wand aus See-Sedimenten und Pflanzen-resten in ein unterirdisches Museums-gebäude gelangen. Wenn dann das Vorhaben wahr gewordenist – Joachim Schäfer und seine Mitstreitersind da sehr optimistisch – werden die Be-sucher aus den Fenstern der geplanten ga-stronomischen Einrichtung einen weitenBlick auf die Bucher Landschaft genießenkönnen. Ein Café, vielleicht »Zur schönenJulie«, wäre eine Reminiszenz an das kurzeLeben der Julie v. Voss und ein Stück Bucher Geschichte. Rosemarie Pumb

Kühnes ProjektAcht Mitarbeiter arbeiten am Konzept für Archäologie- und Klimapark Buch

VVOOGGEELL DDEESS JJAAHHRREESS 22000099

Wer diesen Vogel in der Natur sieht,muss ihn einfach aufgrund seiner

Schönheit bewundern. Das oberseitighellblau schillernde Tier hat einen oran-gefarbenen Bauch. Er ist etwa spatzen-groß und fliegt pfeilschnell Flussläufeentlang. Von Ästen, die über dem Wasserhängen, stürzt er sich hinab, um kleineFische zu erbeuten, die er dann ganz hin-unterschluckt. Woher der Name »Eis-vogel« stammt, ist nicht genau bekannt.Eine Vermutung ist das althochdeutscheWort »eisan« für schillernd und glänzend,ein Bezug auf sein prächtiges Gefieder. Die Geschlechter sind nur an der Schna-belfärbung zu unterscheiden. Die Weib-chen sind an der Basis der Schnabel-unterseite nicht schwarz, sondernorange. Der hohe wiederholte Ruf »tjiih«erschallt auch während des Fluges. Sowird man mitunter auf den sonstschlecht zu entdeckenden Vogel auf-merksam. Denn obwohl das Gefiederherrlich bunt schillert, bietet ihm seinFederkleid perfekte Tarnung. Oft sitzt erreglos auf seinem Ansitz über dem Was-ser und wartet auf den günstigen Mo-ment für seinen Tauchstoß. Die Eisvögel haben ein schönes Balz-ritual. Dieses findet im Februar statt. DiePaare verbeugen sich voreinander, ver-folgen sich in rasanten Flügen und alsBrautgeschenk überreicht das Männchenoft einen Fisch. Als Paar wählen sie danneinen geeigneten Platz für die Nisthöhleaus. Ab Ende März brütet der Eisvogel inseiner selbst gegrabenen Bruthöhle ineiner steilen Lehm- oder Sandwand anUferböschungen. Die 1 m tiefe Höhleüber dem Wasser zu bauen hat seineVorteile, so sind die Eier und Jungvögelgeschützt vor Räubern, wie dem Herme-lin, dem Mauswiesel oder der Wander-ratte. Nach 21 Tagen schlüpfen meistsieben Junge, die drei bis vier Wochenlang mit frischem Fisch und Insekten von

beiden Eltern versorgt werden müssen.Ein älteres Jungtier frisst allein 15 Fischepro Tag. Ausgewachsene Jungvögel wer-den vertrieben. Sie führen dann ausge-dehnte Wanderungen durch, währendmännliche Altvögel sehr ortstreu sind. Auch im Winter können sie bei ihrerFischjagd im eiskalten Gewässer bewun-dert werden. Außerhalb der Brutzeitverteidigt der Eisvogel sehr stark seinRevier gegenüber Eindringlingen. Auchdas Brutpaar verteidigt seine Höhle. Sobeträgt die mittlere Entfernung zumnächsten Nest bei optimalen Bedin-gungen 1 km, bei schlechteren Bedin-gungen 4–5 km. Durch Uferverbauung und Gewässerver-schmutzung gibt es den Eisvogel nurselten. Auch sehr kalte Winter habenseinen Bestand stark dezimieren lassen.Aber durch strenge Schutzmaßnahmenist er wieder häufiger zu sehen. Ambesten sind Eisvögel in den frühenMorgenstunden an wenig besuchtenFlusslaufabschnitten zu entdecken. Manbraucht ein Fernglas und Geduld, aber eslohnt sich. Antje Neumann

Brautgeschenk des Eisvogels – ein Fisch

BBBB--GGAARRTTEENNTTIIPPPPDr. Joachim Schäfer,Dozent an der Hum-

boldt-Universität leitetdas Archäologie- und

Klimapark-Projekt

Zwischen Waldrand und Moorlinse könnte der Archäologie- und Klimapark entstehen.

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8 Wissenschaft & ForschungFEBRUAR 2009

UUNNSSEERR SSTTEERRNNEENNHHIIMMMMEELL

ZITIERT

Die Venusphasen konn-ten mit Hilfe einer Varian-te des geozentrischen Sy-stems, welches TychoBrahe vertrat, annähernderklärt werden. TychoBrahe (1546–1601), in denletzten Lebensjahren Kai-serlicher Hofastronom zuPrag, der genaueste Beob-achter des Sternhimmelsvor der Einführung desFernrohres, wies daraufhin, dass es von der Beob-achtungsseite her nur ei-nen endgültigen Beweisgäbe: die Messung vonSternparallaxen. WennKopernikus Recht habe,müssten nahe gelegene

Sterne vor dem Hintergrund der anderenSterne in Widerspiegelung des Erdum-laufs um die Sonne eine jährliche Orts-veränderung erfahren. Aufgrund der rie-sigen Sternentfernungen gelang der ersteNachweis einer Sternparallaxe (s. Grafik)aber erst im Jahr 1838 durch FriedrichWilhelm Bessel (1784–1846). Nicht mit Hilfe der immer leistungsfähi-geren Fernrohre, sondern auf der Grund-lage der genauen Positionsmessungender Gestirne durch Tycho Brahe wurdendie unumstößlichen wissenschaftlichenBeweise für die zentrale Stellung der Son-

ne im Planetensystem geschaffen.Nikolaus Kopernikus (1473–1543)hatte mit der Herausgabe seinesHauptwerkes gezögert, nicht weiler eine heftige Reaktion der Kirchebefürchtete, sondern weil seineBerechnungen keine genauerenDaten lieferten, als die aus demgeozentrischen System ermittel-ten Gestirnsorte. Er hatte sichnicht von der seit der Antike über-lieferten Überzeugung lösen kön-nen, dass sich Planeten als gött-liche Körper nur in Kreisbahnenund in gleichförmiger Geschwin-digkeit bewegen. Es gab somit neben den weltanschaulichenGründen auch wissenschaftlich

begründete Skepsis, die die Anerkennungseiner Lehre erschwerte. Der Physiker und Mathematiker Johan-nes Kepler (1571–1630), wie Galilei Anhänger des kopernikanischen Weltsy-stems, überwand mit seinen 1609 ver-öffentlichten Gesetzen der Planetenbe-wegungen dieses Kreisbahndogma. AlsAssistent und Nachfolger von Tycho Bra-he hatte Kepler Zugang auch zu den vonBrahe gemessenen Bahndaten des Plane-ten Mars und leitete daraus nach mühe-vollen Berechnungen die Erkenntnis ab,dass sich die Planeten in Ellipsenbahnenund in Abhängigkeit vom Abstand vonder Sonne mit unterschiedlicher Ge-schwindigkeit bewegen. Die nun wesent-lich genaueren Vorausberechnungen derPlanetenbahnen erbrachten den mathe-matischen Beweis, dass das heliozentri-sche Weltbild offensichtlich die Realitätwiderspiegelt. Nicht etwa ein Apfel, wiedie Legende behauptet, sondern das vonKepler ermittelte 3. Gesetz der Planeten-bewegungen, welches erstmals die Er-rechnung der maßstäblichen Entfernun-gen im Planetensystem ermöglichte unddas Fallgesetz von Galilei, führten IsaacNewton (1643–1727) zur Entdeckung desGravitationsgesetzes. Die Gravitations-theorie beseitigte alle Zweifel an dem heliozentrischen Weltbild, da nur dieSonne mit ihrer beherrschenden Massedie Rolle des Zentralkörpers im Planeten-system spielen kann. Wolfgang WenzelFür Sterngucker:Beobachtungen und Vorträge in derSternwarte Bernau, Fliederstr. 27b,Mo und Fr Abend. Anmeldung bis Vortag19 Uhr u. Tel. (0 33 38) 21 02 (AB)! Mit-teilung der Anfangszeit durch Rückruf.

In Erinnerung an die er-sten Fernrohrbeobach-

tungen vor 400 Jahrenwurde das Jahr 2009 vonder UNO als »Internatio-nales Jahr der Astrono-mie« deklariert. Ziel ist es,durch Förderung astrono-mischer Bildungseinrich-tungen und durch zahl-reiche Veranstaltungeneinem möglichst großenTeil der Bevölkerung dasWeltbild der modernenAstronomie zu vermitteln.Im Jahr 1609 richtetenerstmals Gelehrte das ge-rade erfundene Fernrohrzum Sternhimmel. DerPhysiker und AstronomGalileo Galilei (1564–1642) gilt als derEntdecker der Gebirge und Ringwälle aufdem Mond, der vier großen Monde desJupiters, der Lichtgestalten der Venusund der Sonnenflecken. Zeitgleich beob-achteten auch andere Forscher nach-weislich diese Erscheinungen. Jedoch sicherte der ehrgeizige Galilei die Prio-rität als Erstentdecker durch sofortigeVeröffentlichung seiner Beobachtungs-ergebnisse.In diesem Jahr wird es nun in den Medienwieder häufiger und sehr verkürzt hei-ßen, Galilei habe mit seinen Fernrohr-

beobachtungen die Richtigkeit des helio-zentrischen Weltsystems von Kopernikusbewiesen und damit der neuen Weltsichtzum Durchbruch verholfen. Galilei, derin Wort und Schrift leidenschaftlich dasheliozentrische Weltbild vertrat, war vondem, was er sah, begeistert und fühltesich mit Recht bestätigt. Aber die Beob-achtungen konnten noch nicht zwingendbeweisen, dass sich die Erde mit den an-deren Planeten um die Sonne bewegt.

Johannes Kepler (1571–1630) über Naturwissenschaft und Kirche:

In der Theologiegilt das Gewichtder Autoritäten,in der Naturwis-senschaft aberdas der Ver-nunftgründe. Heilig ist nunzwar Laktanz,der die Kugelge-stalt der Erde

leugnete, … heilig das Offizium unse-rer Tage, das die Kleinheit der Erde zu-gibt, aber ihre Bewegung bestreitet.Aber heiliger ist mir die Wahrheit,wenn ich, bei aller Ehrfurcht vor denKirchenlehrern, aus der Philosophiebeweise, dass die Erde rund, ringsumvon Antipoden bewohnt ganz unbe-deutend und klein ist und auch durchdie Gestirne eilt.(Aus der Schrift »Neue Astronomie«von 1609, in der das 1. und 2. Gesetzder Planetenbewegungen begründet wird.)

N icht nur Hitze und Dürre, auch einÜbermaß an Regen kann einem Bau-

ern Schweißperlen auf die Stirn treiben.Der Grund: Schimmel. Diese Feuchtigkeitliebende Pilzform hat das Zeug, ganze Ern-ten zu vernichten. Denn einige Stoffwech-selprodukte der Pilze sind hochgiftig undstellen in Nahrungsmitteln versteckt eineGefahr für die Gesundheit dar. Bislangmussten Hersteller und Vertreiber insbe-sondere von Nuss-, Kaffee-, Frucht- oderGetreideprodukten langwierige Labor-untersuchungen ihrer Produkte in Kaufnehmen, um eine Antwort auf die Frage»Schimmel oder kein Schimmel« zu erhal-ten. Die Aokin AG will diese Prozedur nun ab-kürzen. Dazu hat das Bucher Unterneh-men einen Präzisionseinzelschnelltest fürdiesen Problembereich entwickelt. DerTest erlaubt der Lebensmittel-Industrie, ei-ne präzise Schimmelanalyse direkt vor Ortund in nur wenigen Minuten durchzufüh-ren. Sofort bei Wareneingang oder beimImport lässt sich so die Produktqualität si-cher einschätzen. So hilft der Schnelltest,Kosten zu reduzieren – und die Verbrau-chersicherheit zu erhöhen. Die aokin AG mit Sitz auf dem Campus

Berlin-Buch ist als »Ausgewählter Ort imLand der Ideen« ausgezeichnet worden.Damit ist das Unternehmen Teil der Veran-staltungsreihe »365 Orte im Land derIdeen«, die unter Schirmherrschaft vonHorst Köhler steht und gemeinsam von derStandortinitiative »Deutschland – Land derIdeen« und der Deutschen Bank durchge-führt wird.

FortbildungsreiheDie Fortbildungsreihe »Perspektiven derLebenswissenschaften«, die im Hörsaal imMDC.C, Campus Berlin-Buch, Robert-Rössle-Str. 10, stattfindet, ist offen fürinteressierte Bürger. In den kommendenMonaten stehen folgende Vorlesungen aufdem Programm:Dienstag, 10. 2., 17–19 UhrProf. Dr. Ulrich Kutschera, Institut für Biologie, Universität Kassel»Tatsache Evolution – was Darwin nicht wissen konnte«Dienstag, 3. 3., 17–19 UhrProf. Dr. Stefan Kaufmann, Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie»Infektionen und Immunität und darüberhinaus«

Dienstag, 5. 5., 17–19 UhrDr. Georgi Graschew, MDC Berlin-Buch»Warum wird Nanomedizin dringend gebraucht?«

Bundesministerin Annette Schavan weihte

Forschungsgebäude in Buch ein

Bundesforschungsministerin AnnetteSchavan weihte am 20. Januar das

Forschungsgebäude für Hochfeld-Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) und -Spek-troskopie am Experimental and ClinicalResearch Center (ECRC) auf dem CampusBuch ein. Das Gebäude ist der erste Schrittfür den Bau des ECRC, das das MDC Buchund die Charité gemeinsam für ca. 45 Milli-onen Euro in Buch errichten. Das Forschungsgebäude ist eigens für denBetrieb der Hochfeld-Magnet-Resonanz-Tomographie-(MRT)-Anlage errichtet wor-den. Sie besteht aus einem von SiemensHealthcare entwickelten 7-Tesla-MRT fürUntersuchungen am Menschen und einem9,4-Tesla-Tierscanner der Firma BrukerBiospin, der die Forschungen mit dem 7-Tesla-MRT ergänzt. Der 7-Tesla-MRT ist unter den Ganzkör-per-MRT einer der stärksten, doch ist die-ser »Ultra-Hochfeld-Bereich« noch wenigerforscht. Bisher installierte Systeme dieserFeldstärke kommen fast nur bei der Bildge-bung des Gehirns zum Einsatz. Gemein-sam mit Wissenschaftlern der Physika-lisch-Technischen Bundesanstalt (PTB)wollen die Forscher in Berlin-Buch deshalbdie technischen Möglichkeiten auch in derHerz-Kreislauf- und der Krebsforschungausloten. Das Gerät soll Bilder von extrem hoher Auf-lösung aus dem Körperinnern von Proban-

den und Patienten liefern. Die Forscher er-hoffen sich davon Einblick in kleinsteStrukturen des menschlichen Körpers, dar-unter in einzelne Zellen sowie in Stoff-wechselvorgänge. Ziel ist, Krankheitsrisi-ken und Krankheitsprozesse sehr früh zuerkennen und neue diagnostische Verfah-ren und Therapien zu entwickeln. Aufgrund seiner hohen magnetischenFeldstärke von sieben Tesla (entsprichtdem 140 000-Fachen des Erdmagnetfelds)ist der 35 t schwere Magnet mit einem Kä-fig aus 230 t Stahl abgeschirmt. Damit wirdsichergestellt, dass die unmittelbare Um-gebung nicht von dem Streufeld des Mag-neten beeinflusst wird und auch der Mag-

net selbst vor Störungen von außen sicherist. Der zylinderförmige supraleitendeMagnet ist 3,40 m lang und hat einenDurchmesser von 2,40 m. Der Magnet im9,4-Tesla-Gerät ist 1,45 m lang und hat einen Durchmesser von 1,65 m. BeideMRT-Geräte wurden in den vergangenenWochen mit Helium auf eine Betriebstem-peratur von –271 °C (4,2 Kelvin) herunter-gekühlt, bevor sie in Betrieb ging. Die gesamte MRT-Anlage mit Gebäudekostet rund 11,5 Mio €. Davon trägt die PTBeinen Anteil in Höhe von 1,5 Mio €. Vonden restlichen 10 Mio € übernimmt dasBundesforschungsministerium 9 Mio €

und das Land Berlin eine Million. B. B.

… im HELIOS KlinikumDen tagtäglich besorgniserregenden Nach-richten aus der Arbeits-, Finanz- und Wirt-schaftswelt hat der HELIOS-Konzern eini-ges entgegenzusetzen. Das KlinikumBerlin-Buch, ein Krankenhaus der Maxi-malversorgung, ist das Flaggschiff unterden mehr als 30 Akut-Kliniken des Unter-nehmens. Bei den Behandlungsergebnis-sen wurden nationale und internationaleSpitzenwerte erreicht.Auf dem Neujahrsempfang des Bucher Kli-nikums am 18. Januar blickte man auch aufdas vergangene Jahr zurück. 150 zusätzli-che Mitarbeiter wurden 2008 eingestellt,der größte Teil im pflegerischen Bereich.Im Dezember 2008 zog die nuklearmedizi-nische Station aus dem Bereich an derWiltbergstraße in den Klinikneubau

Schwanebecker Chaussee und wurde vonacht auf 13 Betten erweitert. In Kürze wirdeine HELIOS-Palliativstation eröffnet. Alssehr erfolgreich erwies sich der Einsatz desneuen und in Deutschland noch seltenenTomotherapie-Gerätes, das für bisher nichtbestrahlbare Tumoren genutzt wird. Einigeinternational hoch angesehene Wissen-schaftler wechselten von der Charité andas HELIOS-Klinikum Berlin-Buch, darun-ter Prof. Luft und Prof. Thierfelder. Undschließlich hat auch die Pressekampagnegegen Charité und das HELIOS KlinikumBerlin-Buch ein Ende gefunden.Im April 2009 wird der neue Bautrakt »D2«am Hintereingang des Klinikneubaus be-zugsfertig. Über 30 Millionen Euro sind indiesem Jahr für bauliche Maßnahmen undden Kauf weiterer hochmoderner Geräte-technik vorgesehen. R. Pumb

… auf dem Campus BuchDas MDC Buch und die Charité wollen ihreZusammenarbeit auf dem Gebiet der expe-rimentellen und klinischen Forschung inBerlin-Buch verstärken. Das haben Prof.Walter Rosenthal, Stiftungsvorstand desMDC, und Prof. Karl Max Einhäupl, Vor-stand der Charité, auf dem Neujahrsemp-fang des Campus Berlin-Buch am 20. 1. be-kräftigt. Zugleich wies Prof. Rosenthal darauf hin,dass das MDC die Forschung auf dem Ge-biet der Herz-Kreislauf- und Stoffwechsel-erkrankungen ausbauen wird. Das MDC,das innerhalb der Helmholtz-Gemein-schaft den Forschungsbereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen koordiniert, willdeshalb nach den Worten von Prof. Rosen-thal ein »Netzwerk für kardiovaskuläre Erkrankungen« (NNKE) ins Leben rufen.Darin sollen die Unikliniken, die Helm-holtz-Gemeinschaft, die Leibniz-Gemein-schaft und die Max-Planck-Gesellschafteingebunden werden. Als zweiten Schrittwill das MDC ein »Nationales Institut fürkardiovaskuläre Erkrankungen« (NIKE) aufdem Campus Buch errichten. Auch das »Berlin Institute for Medical Sy-stems Biology« (BIMSB) des MDC, das seitMai 2008 für die kommenden drei Jahre ge-fördert wird, soll erweitert werden. Geplantist ein Neubau des MDC-Instituts in Ber-lin-Mitte in Nachbarschaft zu den Charité-Kliniken und der Humboldt-Universität zuBerlin. K. S.

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Page 9: Jetzt geht’s los - bucher-bote.de · 2 FEBRUAR 2009 Lesermeinungen Die Redaktion behält sich das Recht sinnwahrender Kürzungen vor. Es werden nur namentlich gekennzeichnete Leserbriefe

9Geschichte FEBRUAR 2009

Von Bernd Heider

Die letzten Monate des 2. Weltkrieges und dieersten Friedenswochen in Buch liegen nun-mehr 64 Jahre zurück. Die Fülle historischerTatsachen aus dieser Zeit lässt sich nur ver-kürzt darstellen, so als würden einzelne Seitenaus einem Tagebuch herausgetrennt. Die imJahr 2009 anstehenden Erinnerungstage andie vor 60 Jahren erfolgte Gründung der BRDund der DDR hängen ursächlich mit den Er-eignissen im Frühjahr 1945 zusammen. Ge-wiss gibt es zahlreiche Leser, die mit Erinne-rungen, Dokumenten oder Fotos aus derdamaligen Zeit diese Serie ergänzen können.

FEBRUAR 1945 Der strenge Frost hält schon länger Berlinfest im Griff, auch die Bucher müssen mitSchnee und eisiger Kälte fertig werden.Nach gängiger Zählweise befindet man sichim 6. Kriegsjahr. Wird es einen »Endsieg«oder eine Niederlage geben? Die einen set-zen auf die versprochene V-2-Wunderwaffe, die an-deren sprechen hinter vor-gehaltener Hand vom ver-lorenen Krieg. Bei den Bauern und in denHaushalten der Siedlungenwurde im Rahmen des»Winterhilfswerkes« wiederfür das frierende Ostheergesammelt: Jacken und Ho-sen, warme Unterwäsche,Pelze, Wollsocken, Faust-handschuhe und Ohren-schützer. Die eifrigstenSpender erhalten eine Pla-kette für ihre Wohnungstür. Als Reichsbevollmächtigterfür den totalen Kriegsein-satz erlässt Goebbels im-mer neue Aufrufe und Befehle, die auch dieLebensqualität der Bucher stark einschrän-ken. Die Lkw vom Gutshof und Fahrzeugeder Feuerwehr müssen Waffen zur kämp-fenden Truppe an die Oder bringen. Skier,Spaten und Hacken aus Privatbesitz wer-den beschlagnahmt. Alle öffentlichen Ver-anstaltungen mit »nicht kriegsmäßigemCharakter« sind verboten, deshalb stellt dasKino im Hubertussaal am Bahnhof seinenSpielbetrieb ein. Um die Wälder zu scho-nen, hat die Reichsbehörde für Forstwirt-schaft den Holzeinschlag in Parks und Gär-ten freigegeben, wovon auch der BucherSchlosspark betroffen ist.Pfarrer Wilhelm Baeck, Träger des »Golde-nen Ehrenzeichens der NSDAP«, ist aus derKirche ausgetreten. Er war 1936 in das Bu-

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RRÜÜCCKKBBLLEENNDDEEBucher Geschichte und Geschichten über das Ende des 2. Weltkrieges 1. Teil

um Mithilfe.« Ich las weiter, dass er dasund das begangen, sich zuletzt dort unddort aufgehalten und welche Kleidungs-stücke er getragen habe. ZweckdienlicheHinweise nehme jede Polizeidienststelleentgegen. Mit den Worten: »Sehen Siehier ein Bild des Gesuchten«, wurde dieMeldung abgeschlossen. Als ich nachdiesem Satz auf den Kontrollmonitorschaute, wartete ich vergeblich auf dieEinblendung eines Fotos des Straftäters.Das Schicksal wollte es, dass unser Bild-redakteur dieses Foto nicht mit einsor-tiert hatte. Stattdessen wurde ich den Zuschauern eine ganze Weile gezeigt, bis die Regie kurzerhand die Wetterkarteeinblendete. Zu dieser wahren Begeben-heit entwickelte ich für meine Auftrittebei öffentlichen Veranstaltungen noch ei-nen Gag und erzählte die Geschichte fol-gendermaßen zu Ende:Am nächsten Morgen klingelte es früh-zeitig bei mir an der Wohnungstür. EinPolizist stand im Treppenflur. Ich seidoch gestern abend als Tatverdächtigergezeigt worden, und nun hätte er die un-dankbare Aufgabe, mich nach einem Alibi für die Tatzeit zu befragen, reineFormsache. Wann soll das denn gewesensein, fragte ich. Der Uniformierte nanntedie Stunde, und ich konnte ihm mittei-len, dass ich zu dieser Zeit die »AktuelleKamera« gesprochen hätte. »Na, prima«,sagte der Volkspolizist. »Nur noch eineFrage: Hat Sie da jemand gesehen?«Aus: Klaus Feldmann, »Das waren dieNachrichten«,Verlag Das Neue Berlin,ISBN 3-360-01277-1, 14,90 Euro

B is auf den letzten Platzgefüllt war am 18. Ja-

nuar das Restaurant »Zwie-beltöpfchen« in Karow.Gast des Abends war KlausFeldmann, der von 1961bis 1989 Nachrichtenspre-cher der »Aktuellen Kame-ra« des DDR-Fernsehenswar. Der nunmehr 72-Jäh-rige las aus seinem 2006 erschienenen Erinnerungs-buch »Das waren die Nach-richten« mit seiner immernoch sonoren Stimme, dienoch nie seine LeipzigerHerkunft verriet. In seinemBuch spannt er den Bogen von seiner Ge-burt im thüringischen Langenberg beiGera bis in die Gegenwart, in der er frei-beruflich moderiert, Lesungen abhältund als Hörbuch-Sprecher tätig ist.Schon früh schien er auf eine Karriere imRundfunk hinzuarbeiten; mit 13 Jahrenwurde er für den Kinderrundfunk ent-deckt, um dann später – nach einer Buch-druckerlehre – an die Rundfunkschule inWeimar zu gehen. An seine Tätigkeitbeim DDR-Fernsehen, an die Leute, diedie Nachrichten machten und an die, fürdie sie bestimmt waren, erinnert er mitgebotenem Ernst, aber auch mit gewis-sem Augenzwinkern. Über die Beliebt-heit der »Aktuellen Kamera« kann mansehr geteilter Meinung sein, über die sei-nes Sprechers nicht. Das bewies das Karower Publikum mit viel Beifall undzahlreichen Autogrammwünschen.

S. Endruweit★

LESEPROBEEs kam selten vor, dass wir in der Sen-dung Mitteilungen der Polizei zu verlesenhatten. Das, was ich heute an Mord- undTotschlag, Raub und Diebstahl in einerWoche lese, habe ich in meiner ganzenAK-Zeit nicht über die Lippen gebracht.Mag sein, dass genauso viel passiert istund alles verschwiegen wurde. Jedenfallsverschwieg man eines Abends einen Vor-fall nicht, und ich hatte die Zuschauerüber einen Sexualstraftäter zu informie-ren, der den Polizeibehörden bekannt,aber flüchtig war und nun per Fahn-dungsfoto gesucht wurde.»Die Volkspolizei bittet die Bevölkerung

Zwischen Untergang und Neuanfang

Klaus Feldmann las in Karow

cher Pfarramt eingeführt und vier Jahrespäter zur Wehrmacht eingezogen worden.Im Mai 1944 beantragte er, aus allen Kir-chenämtern entlassen zu werden, weil ernach seiner Verwundung in Norwegen vonGoebbels ins Propagandaministerium ge-holt wurde und dort als Schulungsoffizierund Parteiredner arbeitet. Mit der Aufforderung »Volk ans Gewehr!«beginnt auch im Vorort Buch die Mobilma-chung aller bisher noch nicht kämpfendenwaffenfähigen Männer zwischen 16 und 60Jahren. Im Bucher Straßenbild sind immer häufigerMänner in umgefärbten und zusammenge-würfelten Uniformteilen zu sehen, die Arm-binden mit der Aufschrift »Deutscher Volks-sturm – Wehrmacht« tragen. Diesenotdürftig ausgerüsteten Verbände sindHitlers letztes Aufgebot für den totalenKrieg und sollen den Heimatboden vertei-digen. Neben Beutegewehren von fremdenArmeen gilt als wichtigste Waffe die von In-

genieur Wilhelm Renner entwickelte Pan-zerfaust, die auf der Schulter liegend, gegendie stählernen Tanks abgefeuert wird. DieHandhabung dieses Gerätes wird immerund immer wieder trainiert. Die Frauenund Mädchen sind zu Hilfsdiensten im»Volkssturm« aufgerufen. Goebbels erklärt Berlin zur Festung, die biszur letzten Patrone verteidigt werden soll.Dafür muss die Zivilbevölkerung Schützen-gräben ausheben und Panzersperren anle-gen. Viele der uralten Bäume im Schloss-park fallen den Aktionen zum Opfer. Imbenachbarten Röntgental wird die Kasta-nienallee total abgeholzt. An der Bahnüber-führung werden Barrikaden errichtet. DieAngst vor Bombenangriffen ist allgegen-wärtig. Flüchtlingstrecks aus Ostpreußen,

Pommern und Schlesien ziehen ständig aufihrem Marsch nach Westen durch den Ort.Viele Bucher Schüler müssen von Haus zuHaus gehen, um Unterkunftsmöglichkeitenfür Flüchtlinge ausfindig zu machen. Für Frauen wurde die Meldepflicht für denEinsatz in der Rüstungsproduktion auf die50-Jährigen mit der Begründung erweitert:»Der Einsatz ist ein Kriegsgebot, aber aucheine Anstandspflicht«. So erhöht sich dieZahl der weiblichen Arbeitskräfte, die sichbei ungewohnt schwerer körperlicher Tä-tigkeit und einer 53-Stunden-Woche halb-tot schuften, während ihre Männer an derFront kämpfen müssen. Zum Schutz vorden häufigen Luftangriffen auf Berlin ha-ben zahlreiche Schrebergärtner aus derInnenstadt ihre Lauben in Buch trotz derWinterkälte vorerst als ständigen Wohnsitzfür ihre Familien hergerichtet. Auch soge-nannte Behelfsheime in Form von Fertig-teil-Lauben für Ausgebombte werden auf-gestellt. Die eintreffende Feldpost ist nicht

geeignet, die Stimmung zu verbessern. DieBucher Briefträger überbringen immerhäufiger Hiobsbotschaften über Verwunde-te, Vermisste und Gefallene. Die Reichspost gibt neue Sonder-Briefmar-ken heraus. Die Philatelisten holen sich imPostamt die postfrischen Marken und grei-fen dafür tief in die Tasche, weil auf jedeMarke ein 38-Pfennig-Zuschlag erhobenwird, der die klammen Rüstungskassenauffüllen soll. Die karminfarbenen Markensind der SS, der SA und dem Volkssturm ge-widmet. Ein Wehrmachtsmotiv fehlt. Dashat wohl Hitler angeordnet, weil er über dieMisserfolge der Armee erbost ist. Schon seit einigen Jahren fehlt die anhei-melnde Atmosphäre der Bucher Winter-abende, die der Lichtschein aus den Fens-tern der Häuser und Krankenhausbautenschuf. Bei einbrechender Dunkelheit müs-sen alle Fensterläden fest geschlossen wer-den. Kein Schimmer darf durch die Ritzendringen, so verlangen es die Verdunklungs-vorschriften. Draußen sind nur noch Ta-schenlampen, Phosphor-Leuchtplaketten,abgeblendetes Fahrradlicht oder schmaleSchlitze von Autoscheinwerfern zu sehen. Im Werk Buch wurden jüdische Frauenzwangsweise zur Arbeit eingesetzt. Nach-dem sie in Konzentrationslager abtranspor-tiert worden sind, verpflichtet man ukraini-sche und polnische Zwangsarbeiterinnenin der Wäscherei zur Arbeit, auch, um diezu Kriegsdiensten eingezogenen Deut-schen zu ersetzen. Die vier Lkw für denWäschetransport, anfangs noch mit Treib-gas und Holz betrieben, werden von Pfer-defuhrwerken abgelöst. Die traditionelle Stammtischrunde im SA-Sturmlokal »Waldschloss« (heute »Tante Er-na«) ist stark dezimiert. Es finden sich nurnoch jene ein, die nicht an die Front müs-sen, weil sie auf Gemeindeebene die Staats-macht verkörpern, unter ihnen der Orts-gruppenleiter der NSDAP und der Orts-bauernführer. Lautstark begrüßt man sichmit »Heil Hitler!«. Heftig wird über die to-tale Zerstörung Dresdens am 13. Februardiskutiert. Den Buchern, die sich ihren ge-sunden Menschenverstand bewahrt haben,überkommt bei der Schreckensnachrichteine fürchterliche Ahnung von dem, was innächster Zeit auf sie zukommen wird. DieTeilnehmer der Runde im »Waldschloss«sehen in ihrer Borniertheit die heranna-hende Katastrophe nicht, sie wollen in dennächsten Tagen noch mehr von den marki-gen Losungen an Bucher Mauern und Zäu-nen anbringen lassen: »Kapitulation nie-mals!«, »Unsere unerschütterliche Treuegehört Adolf Hitler« oder »Lieber tot als versklavt«. (wird fortgesetzt)

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Das Restaurant »Waldschloss« (heute »Tante Erna«) in derLindenhofstraße (heute Wiltbergstraße/Ecke Röbellweg)

war das Sturmlokal der Bucher SA (Foto etwa 1937).

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10 FEBRUAR 2009

Begegnung mit dem KarowerManfred Hennig,

Keyboarder bei »City«»Einmal wissen, dieses bleibt für immer.

Ist nicht Rausch, der schon die Nacht verklagt.Ist nicht Farbenschmelz, noch Kerzenschimmer.

Von dem Grau des Morgens längst verjagt.«

An diesen Zeilen kam Ende der 70-er wohlkaum einer vorbei. Höre ich die typischen

– in der Rockmusikwelt ungewöhnlich lyri-schen – bulgarischen Geigentöne der erstenTakte des City-Lieds »Am Fenster«, sitze ichwieder im dunkel abgehängten Essenraumunserer Schule, wo an manchen Freitagaben-den die »Schuldisco« stattfand, und habe die-ses verheißungsvolle Kribbeln im Bauch. Undeine unbestimmte Sehnsucht. »Am Fenster«war damals ein beliebtes Lied. Das Prädikatvergab man nicht gerade oft einem der Songsaus dem abgespielten 60 %-Pflicht-Reper-toire. Denn eigentlich wollten wir »West«mu-sik, englische Titel, hören, deren Texte sichuns zwar (zum Glück) meist nicht erschlos-sen, die aber »in« waren und von einer weite-ren Welt kündeten. Und so hockten wir aufder Erde, klatschten wie irr bei »We will rockyou« auf den Boden, aber fanden auch »AmFenster« richtig gut und strömten bei dessenKlängen auf die Tanzfläche …Seit der Song 1978 auf den Markt kam, ist dieBand »City« berühmt. Das Lied verkaufte sichweltweit 10 Millionen Mal. Ohne Zweifel ist»Am Fenster« der größte Hit der renommier-ten Rockband, die 2012 – wie vor ihnen dieStones oder auch die Puhdys – ihren 40. Ge-burtstag auf der Konzertbühne feiern will.Und (kleiner »Scherz«): Die Jungs von damalshaben es, ganz anders als Stones oder Puhdys,geschafft, nicht grau zu werden … Einer von ihnen lebt in Karow. Es ist ManfredHennig, der Mann der Tasten. Seit Richie Bar-ton 1982 zur Gruppe Silly wechselte, ist dergroß gewachsene Musiker Keyboarder bei derCity-Formation. »Da hatte sich eins zum an-deren gefügt. Eigentlich ein Zufall, als michToni Krahl 1982 bei einer Rock-für-den-Frie-den-Veranstaltung im Palast der Republikfragte, ob ich nicht einsteigen wollte. Da ichgerade bei Ute Freudenberg rausgeflogen war,passte das wunderbar. Und City war ja nichtirgendeine Band… «, erinnert sich der sympa-thische Musiker.Aufgewachsen ist Manfred Hennig in Jüter-bog, in direkter Nachbarschaft zu Russen-kaserne und weitläufigen Militärgebieten. DieSoldaten haben den Jungs der NachbarschaftMachorka-Zigaretten gedreht. »Das hab ichprobiert als ich 9 oder 10 war. Zu Hause habenes die Eltern sofort gerochen. Es gab eine ›große Ansprache‹ vom Vater. Sie wirkte wohl– ich rauche bis heute nicht …«

Die erste Band mit 14Als Kind stromerte Manfred Hennig mit sei-nen Freunden oft im nahegelegen Wäldchenmit selbstgebauten hölzernen Gewehren he-rum. Mit 14 wurde es friedlicher, als die Waf-fen gegen Gitarren getauscht wurden. Auchdie Mädchen ließen sich davon mehr beein-drucken. Für Manfred Hennig blieb, da er Kla-vierunterricht erhielt, nur das Keyboard bzw.die Elektroorgel. »Aber es musste ja auch an-dere Instrumente in einer Band geben«, trö-stete er sich. Sie hatten die Doors, Beatlesoder Procol Harum in ihrem Repertoire undspielten in den umliegenden Dörfern zumTanz auf. Ein Ereignis hat ihm, so glaubt er bisheute, einiges von seinen Lebensplänendurcheinander gebracht. Eine geradezu nich-tige Episode mutierte von der sprichwört-lichen Mücke zum Elefanten. Nichts Selteneszu DDR-Zeiten. Bei einer FDJ-Schulfeier soll-ten die Jungs mit ihrer Band auftreten. »Dochwir hatten ja bisher vor allem Westmusiknachgespielt. Und die paar Songs von Tho-mas Natschinski, die wir drauf hatten, hättennicht gereicht, den Abend zu füllen. So sagtenwir einfach ab.« Das scheint der Direktor übelgenommen zu haben. In seinem späteren Le-

ben wird Manfred Hennig immer wieder andiesen Tag zurückdenken; zum ersten Mal, alsihm der Studienplatz abhanden kam. Der Vater, ehrenamtlich bei der GST als Segel-fluglehrer tätig, begeisterte auch den Sohn fürdiesen Sport. Mit 14 steigt Manfred Hennig inden Himmel, legt seinen Flugschein ab undhat Spaß, sich von Luftblase zu Luftblase zuhangeln und mit den Freunden Wettrennenzu fliegen. Als er nach dem Abi über einenkünftigen Beruf nachdenkt, ist die Piloten-ausbildung naheliegend. Doch einen Tag vordem Vorstellungsgespräch bei der Interflug inDresden erreicht ihn ein Brief. »Ich sei kader-politisch nicht einwandfrei, stand drin …«,weiß er noch genau. Bei der Armee lernte Hennig viele BerlinerMusiker kennen. Und da seine Schul- und Ju-gendliebe bereits in Berlin studierte, zog esauch Manfred Hennig nach der »Fahne« in dieHauptstadt. »Wir haben ein Kind hingezau-bert und geheiratet. Vater mit 19, das warschon verdammt früh. Heute ist der Sohn 37und mein Enkel bereits vier«, lächelt »OpaManni«. Bei einem Sprößling blieb es nicht.Drei Kinder sind es geworden, zwei Ehen liegen hinter ihm. Auch musikalische Abwechslung fand derheute 56-Jährige. Nach Schülerbands und Ar-mee-Kapelle stieß er in Berlin zur Band derHochschule für Musik »Hanns Eisler«. Bei der»Neuen Generation« spielte er einige Jahre,wechselte dann zu Babylon, fand Inspirationund kreative Lust bei POND (s. a. »BB« 5/-2008), stieg dann bei »Ute Freudenberg undElefant« ein, bis er zu City stieß.In den 70-ern glaubte er noch, die Musik solleweiter Hobby bleiben, und begann Zahnme-dizin zu studieren. Doch die Rechnung schieneinfach: »Ich studiere fünf Jahre, es folgenfünf Jahre Facharztausbildung, dann werdeich drei Jahre irgendwohin zur Arbeit ver-pflichtet. Ich wäre Anfang 30 und würde 1 500Mark verdienen. Die Kohle spielte ich lockerschon damals mit der Musik ein. Und ich wä-re als Musiker ein freier Mensch – und konnte,zugegeben, mein Lotterleben weiterführen«,schmunzelt er. Die Entscheidung, das Stu-dium abzubrechen, fiel leicht und wurde niebereut. Um auf einem echten Fundament zubauen, schloss er eine Ausbildung an der bei»Unterhaltungs«-Musikern angesagten Fach-schule für Musik im Friedrichshain ab.Bei »Ute Freudenberg«, das soll noch gesagtsein, flog der Keyboarder raus, weil er als ein-ziger nicht in den Westen zu Konzerten fahrendurfte. Das sei wiederum Glück gewesen,

Mitten unter uns

KKOORRRREESSPPOONNDDEENNZZ

glaubt Hennig. Denn so war erfrei für City. Damit war er in derobersten Rock-Liga der DDR an-gelangt. »Geld war für mich nieein großes Thema. Essen, trin-ken, wohnen hat ja damals nichtviel gekostet. Ich brauchte bloßGeld, um die Musiktechnik abzu-stottern. Bei City hab ich gut ver-dient. Aber es hat mich nicht ge-juckt, dass ich weiter meinenTrabi gefahren bin, als die ande-ren lange schon mit ›Zitrone‹oder Peugeot herumgurkten.Und wenn meine zweite Fraunicht so gedrängelt hätte, wäreich noch ewig im Trabi durch dieWelt kutschiert ...«Den Vorzeigemusikern wurdevom Staat einiges abverlangt. »Inder Partei bin ich nie gewesenund unsere Instrumente habenwir uns auch selbst gekauft«, wie-gelt Hennig ab. »Bei Rock für denFrieden« mussten wir mitma-chen und dafür extra Songsschreiben, das ist wahr. Wir ha-ben das ganz gut gelöst, haben z.B. ›Sag mir, wo die Blumen ste-hen‹ neu adaptiert. Wir versuch-ten, Doppeldeutiges in die Songszu bringen, zumindest gut ver-packt Klartext zu sprechen. Mitder ›Casablanca‹-Platte gab es

dann auch Probleme, Margot Honecker ver-bot sie erst, dann durfte sie aber doch erschei-nen«, erzählt der Karower. »Aber die Plattewäre in jedem Fall veröffenlicht worden; wirkannten einen Westberliner Produzenten. Als›City‹ hatten wir doch mehr Möglichkeiten alsandere, das stimmt. Selbst ich durfte schließ-lich mit der Band in den Westen fahren.«

Musiker im SchneidersitzDie lang geplante einjährige schöpferischePause, die die City-Musiker sich verordnethatten, fiel haargenau in die Zeit der Wäh-rungsumstellung, als für Ost-Künstler ersteinmal gar nichts mehr ging. Toni Krahl undFritz Puppel hielten die City-Stange weiterhoch, sie gründeten das Plattenlabel K & PMusik.Manfred Hennig ging einen eigenen Weg,komponierte Filmmusik, schrieb den Trailerfür »Elf 99« und war froh, nicht mehr im Landherumtingeln zu müssen. Als es dann dasDDR-Fernsehen nicht mehr gab, unterstützteer seine damalige Frau beim Aufbau ihresUnternehmens und hütete das gemeinsameKind. Seit 1995 ist er wieder Teil von City.»Musizieren ist ja etwas, was Spaß macht, undwas ich gut kann.« Seit ein paar Jahren beste-hen Kooperationen mit eon.edis. City wirdvom Unternehmen bezahlt und spielt gratisfür die Fans. Zu den Konzerten kommen dannauch schon mal 5 000 Zuschauer. Auch ande-re Auftritte – ca. 50 Konzerte im Jahr – organi-sieren sich die reifen Herren. Seit 1995 wur-den 11 Platten produziert. Die letzte 2008versammelt einmal mehr die »Best of« City(»Play it again! Das Beste von City«).Das 40. Bühnenjubiläum soll unbedingt ge-feiert werden. Was die Kondition von ManneHennig angeht, gibt es keine Ermüdungser-scheinungen. Der kräftige Musiker hockt –wie auch Freund Klaus Selmke am Schlagzeug– wie ehedem im Schneidersitz auf einemkleinen Podest und musiziert. Die Zeit nach City ist kein Thema für ManfredHennig, um das er sich Sorgen zu machenscheint. Er sei sowieso einer, der von derGrundeinstellung gnadenlos positiv denke.»Ich bin der, der in der Vergangenheit zwar ei-ne Menge Federn gelassen hat, aber der den-noch immer die Welt umarmen könnte …« Also, kein Grund zur Klage bei Manne Hen-nig. Kompromisse zu machen, hat auch er ge-lernt. Vielleicht auch von »Am Fenster«, wo esheißt: »Klagt ein Vogel, ach, auch mein Gefieder /nässt der Regen, flieg ich durch die Welt …«

Kristiane Spitz

»More than 100 years ago …«wird es still im kleinen undmit Kerzen geschmücktenRaum der Cottagebar in SaltHill und an die 50 Erwachse-nen lauschen verzückt derIrin und dem Schotten vordem Kamin. Das heißt: Sieschauen ihnen zu, denn de-ren ganze Körper arbeitenund die Sprache der Gesich-ter macht das Berichteteendgültig lebendig. Späte-stens beim dritten Pint be-ginnt der Zuhörer, die Storiesmitzuerleben und (fast) zuglauben. Wir haben immerwieder laut gelacht, denn dieStories werden mit viel Hu-

mor vorgetragen, gekonnt pointiert! Welchein Erlebnis!Im Sommer vor einem Jahr hat eine ameri-kanische Universität einem der bestenenglischen Storytellers eine Honorarpro-fessur verliehen. Er vermittelt den Studen-ten die Kunst, alte und manchmal schon inVergessenheit geratene Geschichten nichtnur auszugraben, sondern wieder lebendigwerden zu lassen. Einzig durch die alte Tra-dition des Erzählens. Nun kommt er sogarregelmäßig nach Berlin, um Studenten die-se Kunst zu vermitteln. Wäre ich an derUdK, würde ich bei ihm unbedingt Kursebelegen.

★Woher sie auch kommen, sie sind einfachda, sobald der Regen einmal eine Pausemacht. Dann packen sie ihre Instrumenteoder Utensilien aus, setzen oder stellensich möglichst auf eine sonnige Stelle inder Fußgängerzone und beginnen mit ih-rem Spiel. Eigentlich brauchen die Buskers– ob Instrumentalist, Jongleur, Puppen-spieler oder Sänger – eine Genehmigung.Eigentlich …Jokin aus meiner Klasse hat das »busking«letzte Woche mal ohne solche Erlaubnisausprobiert, hat dort Gitarre gespielt undgesungen. Die Menschen sind sehr frei-giebig. In allen Geigenkästen, Hüten oderGitarrenhüllen klimpert das Kleingeld. Jo-kin hatte nach einer Stunde immerhin dasGeld für ein warmes Essen und ein Bier zu-sammen – 20 Euro. (wird fortgesetzt)

G estern musste es endlichsein – ich wollte das

schwarze Gold vor Ort ent-decken und genießen: das er-ste Pint Bier bei Live Musik imPub. Die Iren sind Europamei-ster im Alkoholverbrauch.Aber beim Bierkonsum ma-chen die Deutschen gleichhinter den Tschechen denIren noch etwas vor. Wer hättedas gedacht. Da ich die Sta-tistik nicht verändern will,nahm ich gestern all meinenMut zusammen und stürztemich in die MännerdomäneIrlands, den Pub. Ich hatte mirein Pint Guinnes bestellt, dasist ein wenig mehr als ein hal-ber Liter und der kostete 3,50 Euro. Hierbezahlst du gleich, wenn du dein Guinessbekommen hast.Ach, war das urig: Alte Emailleschilder undFotos an der Wand, lautes Stimmengewirr,Holz am Tresen und in den Sitzecken, iri-sche Musik und die über allem schweben-de Guiness-Brise. Die Iren gehen mit Be-trunkenen liebevoller um, als mit denen,die gegen das Rauchverbot verstoßen: Diekönnen immerhin mit bis zu 3 000 EuroGeldstrafe belegt werden. Übrigens: Irlandwar das erste Land der Welt, das vor 6 Jah-ren landesweit das Rauchverbot einführte.Wie gut nicht nur für die Barkeeper, son-dern auch für mich – die Luft im Pub warnur biergeschwängert.

★Wenn wieder so ein endlos langer Regen-abend wie der heutige ansteht, dann gibtes eine Chance, dem Grau zu entfliehen:Man träumt sich in die bunte Welt derFeen, Meerjungfrauen, Gnome (und Be-trunkenen), lauscht den Geschichten übersie bei einem gut gekühlten Bier. Die meis-ten von ihnen entstanden, als die Men-schen in sehr großer Armut lebten und festdavon überzeugt waren, dass es da Wesengäbe, die so Manches in ihrem Leben len-ken würden.Die Kunst des Storytellers besteht darin, ei-ne Geschichte, erzählt er sie ein zweitesoder drittes Mal, so abzuwandeln, dass siedem Zuhörer wie eine Neuentdeckung vor-kommt. Bei »Once upon the time …« oder

Aus meinem irischen Tagebuch (2)

Elke Kaminsky,Lehrerin an der Hufe-land-Oberschule Buchnahm eine Auszeit undlernte drei Monate in

Galway/Irland

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3,76 Euro finanziert wer-den können. Oder erin-nern Sie sich noch an dieHeizkostendiskussion,auch da hatte unser Fi-nanzsenator für die be-dürftigen Bürger einenTipp parat: »Warm anzie-hen und die Zimmertem-peratur drosseln.« Auchhier schöpfte er wiederaus seinem reichen Er-lebnisschatz: »Bei uns

waren es zu Hause immer 16 Grad. AmMorgen hat mein Vater die Koksheizungbefeuert und sie erst am Abend, wenn ervon der Arbeit zurückkam, wieder ange-macht. Das hielt dann immer gerade für16 Grad. Ich habe es überlebt.« Am Endeeiner TV-Sendung befragte man ThiloSarrazin nach seinem teuersten Abend-essen, dass er jemals gegessen habe: Dashabe 80 Euro gekostet. Na, dachte ich, beieinem Monatsgehalt von 10 000 Euro,hätte der Senator noch was drauf legenkönnen. Aber so ist er, sparsam und kor-rekt, und eine ehrliche Haut, wie meineGroßmutter zu sagen pflegte. Zu Jahresbeginn erhielt der Senator einewohlverdiente Ehrung vom Fastnachts-verein »Mainzer Ranzengarde von 1837«,allerdings für seine flotten Sprüche.

Günter Bergner

I ch mag unseren Fi-nanzsenator. Sicher, er

hat so eine Art, die nichtjedermanns Geschmackist. Auch meine Frau hatzu Thilo Sarrazin ein ge-störtes Verhaltnis. Erstkürzlich, als er wieder ei-nige konstruktive Spar-vorschlage seinen Lieb-lingsbürgern, denHartz-IV-Empfängern,unterbreitete, bezeichne-te sie ihn als »arroganten Klugschwätzer«. Die Wahrheit sagt er, nichts als die Wahr-heit, und die ist oft unangenehm. Auchfür unseren Senator, denn damit ver-schafft er sich auch eine Menge Feinde,aber das hält ihn nicht davon ab, immerwieder Ross und Reiter zu benennen.Wenn er aus der Abendschau-Glotzeguckt, die Moderatorin ihn als »Mann derklaren Worte« ankündigt, dann ahnt derZuschauer von Buch bis Spandau, jetztwerden endlich wieder Nägel mit Köpfengemacht. Da denk ich nur an das soge-nannte »Hartz-IV-Menü«, was hat dasnicht für Wellen geschlagen. Dabei hatder Senator nur klipp und klar aufgelistet,was ein Arbeitsloser mit 4,25 Euro am Taganstellen kann, und schließlich durch ei-gene Ernährungsexperimente herausge-funden, dass drei volle Mahlzeiten mit

Thilo und die flotten Sprüche

Der Mann der Tasten FO

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Manne Hennig bei »City« (1983) …

»City«: Georgi Gogow, Manfred Hennig,Toni Krahl, Fritz Puppel, Klaus Selmke (v. l.)

Erster Besuch im Pub: Irische Musik, die Luft biergeschwängert, aber völlig rauchfrei …

… und mit Ute Freudenberg bei »Elefant« (1981)

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Buch schriebGeschichte

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Berlin-Karow, Busonistr.136, Fabian Vogel, Tel. 94 38 00 97.

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Buch – »Berlin heijo« Kostüme, Späße,Musike. Für alle tanzfreudigen Senio-ren, es spielt live auf: Manne Menzel (5,– Euro inkl. Kaffeegedeck) ■ 17. 2., 14 Uhr: Bilder aus aller WeltReise mit Dias, präsentiert von HerrnGottschalk: »Die Insel Moen« (2,-)■ 24. 2., 14.30 Uhr: Wiederhörenmacht Freude – Musikalisches undHistorisches mit Hagen Fischer (1,50)■ Di 16–18 Uhr: Gesellschaftsspiele

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GESUNDHEIT/BEWEGUNG■ Sitztanz mit Gisela Welk – Mo und Di14.30 Uhr; ■ Hatha-Yoga – Do 18 Uhr u. 20 Uhr;■ Seniorentanz – Mo 9 Uhr und 10.30Uhr, Infos unter Tel. 9 43 56 98;Di – Roundtänze für Anfänger, ab 17.30Uhr, im K »14«, Achillesstr. 14■ Seniorengymnastik – Do 9.30– 10.30Uhr mit Frau Schubert; Do 11–12 Uhrmit Frau Stange und 12.30–13.30 Uhrmit Frau Kortschlag;

FREIZEIT/BILDUNG■ Englisch für Anfänger – Di, 17–18.30(ab 10. 2.);■ Englisch Mittelstufe–Di,19–20.30Uhr■ Englisch Konversation – 4. 2., 19 Uhr: lets talk about »Billy Elliot« II;■ Französisch Mittelstufe – Mi 19 Uhr■ Russisch für Kinder – Mo, ab 15–17Uhr, mit Frau Scheffner;■ Deutsch für Migranten – Mo 10–12Uhr mit Frau Hoffmann;■ Workshop Philatelie – Sa, 14. 2., ab9.30 Uhr■ Philateliegruppe – 5. 2., 18 Uhr;

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VERANSTALTUNGEN■ Kiezrunde – Di, 10–12 Uhr: 3. 2. Gedächtnistraining; 10. 2. Kulina-risches & Musikalisches aus Russland;17. 2. Kishon für Feinschmecker: kuli-nar. Satiren, es liest Frau Brietsche; 24. 2. Maskenball & Live-Musik.

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D ie Poliomyelitis-Epidemien (Kinder-lähmung) der schwierigen Jahre nach

dem 2. Weltkrieg waren Anlass zur Grün-dung eines Reanimationszentrums im Klinikum Berlin-Buch. Patienten mit Atem-lähmungen konnten unter Umständen überJahre in der »Eisernen Lunge« am Leben erhalten werden. Vermutlich hat der Lesersofort ein gängiges Bild ärztlicher Rettungs-maßnahmen inmitten eines hochkompli-zierten medizintechnischen Geräteparksvor Augen. Für die Gegenwart ist es zutref-fend. Der Start vor fünf Jahrzehnten war er-heblich spartanischer und schwieriger. Die Entwicklung der Intensivmedizin spie-gelt in dem relativ kurzen Zeitraum von gut50 Jahren einen Abschnitt spannender undsehr erfolgreicher Medizingeschichte wider. Die Bucher Einrichtung mit anfangs20 Betten gehörte zu den allerersten vier bisfünf Stationen dieser Art in Deutschland. Siewar die erste in der damaligen DDR, die nahezu zeitgleich mit entsprechenden In-stitutionen in Westberlin, München undSaarbrücken ihre Arbeit aufnahm. Auchinternational betrachtet, gab es nur sehrwenige Stationen zur intensivmedizini-schen Behandlung schwerst- und lebensbe-drohlich erkrankter Menschen (Dänemark,Ungarn, USA).Im Oktober 2008 konnte die Intensivmedi-zin im Klinikum Berlin-Buch auf 50 erfolg-reiche Jahre zurückblicken. Ihr erster undlangjähriger innovativer Chefarzt war Dr.Ulrich Strahl. »Er war ungezählten jüngerenMedizinern ein guter Lehrer mit visionäremWeitblick«, bezeugt Oberarzt Dr. WernerKinzel, jahrzehntelang Mitarbeiter der Bu-cher Klinik für Intensivmedizin. Seit 2001gehört sie zum HELIOS Klinikum Berlin-Buch und verfügt über 38 Bettplätze, vondenen jeder einzelne mit Beatmungsmög-lichkeiten und einem kompletten Monito-ring ausgestattet ist. Sie wird von Prof. Dr.Ralf Kuhlen geleitet, der sich auf der Fest-veranstaltung zum 50-jährigen Bestehen imOktober 2008 als »Chefarzt unter WernerKinzel« vorstellte. Die Unterlagen über dieEntwicklung der Klinik für Intensivmedizinunter Ulrich Strahl fanden ihren Platz imHorst-Stöckel-Museum für Anästhesiologieder Uni Bonn.

Zwei unerträgliche Fragenwurden und werden im Zu-sammenhang mit der Lang-zeitbetreuung schwerstbeein-trächtigter Menschen immerwieder gestellt: Was ist ein sol-ches Leben noch wert? Undwas kostet das? Karin Sch. hat ihre Antwortfast 17 Jahre lang im Haus 129des Bucher Klinikums gelebt.1958, noch nicht einmal 18Jahre alt und hochschwanger,erkrankte sie an Kinderläh-mung, wurde von ihremFreund verlassen und musstebis zu ihrem Tod 1975 beatmetwerden. Die Entbindung in der Eisernen Lunge war eine me-dizinische Meisterleistung.Für das eigene Leben kannman sich wohl kaum furchtba-rere Einschränkungen und Ab-hängigkeiten vorstellen! Da lagnun ihr gesamter Körper, bisauf den Kopf, in einer der achtmonströsen Eisernen Lungender Bucher Klinik und in ihreOhren drangen sowohl desTags wie in der Nacht die zi-schenden, aber Leben verhei-ßenden Geräusche des rhyth-misch wechselnden Über-undUnterdruckes in ihrem metal-lenen Gehäuse. Während der träge schlei-chenden Stunden versuchte sie ihr Lebenneu zu ordnen. Karin Sch. wurde früh klar,dass ein wenig Leben immer noch besser alsgar keins ist und man auch dem Wenigennoch etwas abgewinnen kann. Den »Klinikteil« einiger Lebensgeschichtenerzählt OA Dr. Werner Kinzel, der seit sei-nem Abitur im Jahr 1963 der Station eng ver-bunden ist (als Pflegehelfer, Medizinstu-dent, Arzt). Er hat die Entwicklung derIntensivstation von den Anfängen bis zurheutigen Hochleistungsmedizintechniküber 45 Jahre verfolgt und die medizinischeund soziale Betreuung Schwerstkranker we-sentlich mit geprägt. Ursprünglich wollte er

Sportarzt werden, begriffaber nach den nahezu

traumatischen Erlebnissen amBett bewusstloser Patienten,wo seine Lebensaufgabe liegt.»Diese Menschen sind nebender medizinischen Versorgungauf Nähe angewiesen. Manmuss versuchen, ihnen in die-sen kritischen Situationen Va-ter und Mutter zu ersetzen, siemit dem Leben verbinden.Wenn mich ihr Schicksal ein-mal kalt lassen sollte, wäre ichfehl am Platz.« Karin Sch, so erzählt WernerKinzel, habe mit der Zeit ihr Le-ben annehmen können. Siehatte Kontakt zu ihrem kleinenSohn, der in einem BerlinerKinderheim aufwuchs und sieauch als herangewachsenerjunger Mann bis zu ihrem Todim Krankenhaus besuchte.»Karin beschäftigte sich inten-siv mit Opern- und Konzert-musik, war eine Verehrerin desbekannten KammersängersAnton de Ridder, mit dem sieauch korrespondierte, und warFernstudentin für Holländi-sche Sprache an der Uni Leip-zig«, erinnert sich Dr. Kinzel.»Wir haben versucht, unsereLangzeitlieger am Leben teil-nehmen zu lassen, haben

Stadtrundfahrten und Ausflüge organisiert,waren auf dem Weihnachtsmarkt und mitKarin unter hohem gerätetechnischen Auf-wand sogar in der Oper. Im Haus 129 gab esdamals noch keinen Fahrstuhl. Die Patien-ten wurden auf Tragen aus der 1. Etage andie frische Luft gebracht, Beatmungsgerätund Absauggeräte waren immer dabei«, be-richtet er aus der erst 30 bis 40 Jahre zurück-liegenden Zeit. Den lang gedienten Arzt be-rührten im Laufe der Jahre viele, vieleSchicksale, deshalb engagiert er sich seitvier Jahren ehrenamtlich für ein humanitä-res Projekt, nämlich die Errichtung einer In-tensivstation in Managua (s. a. »BB« 1/2009),weil die medizinische Versorgung in denLändern der Welt noch weit auseinander-klafft und Taten gefragt sind. R. Pumb

Dr. Ulrich Strahl war erster und

langjähriger Chefarztder Intensivmedizin

OA Dr.Werner Kinzell ist seit Jahrzehnten inder Klinik für Inten-

sivmedizin tätig

50 Jahre Intensivmedizin im

Klinikum Berlin-Buch:Von Eiserner Lunge bis Hightechmedizin

Die Verkündung einesstolzen Vaters

Vater Thomas Miltkau berichtet auf derneuen »Storchentafel« im HELIOS KlinikumBuch voller Stolz über die Geburt seinesSohnes Louis Maximilian, der am 8. 1. 2009um 4.55 Uhr mit einem Gewicht von 3 810 gund 51 cm Länge als 28. Kind in diesem Jahrgesund zur Welt kam. Storch mit Tafel sindentsprechend einer Idee der Hebammendes Bucher Klinikums im Auftrag der Ver-waltungsleitung von der Berliner »werkstattfür unbeschaffbares« unter Leitung derKünstlerin Angelika Mende entworfen undangefertigt worden. Hier können die Väter

nun nach der Geburt den Namen ihres Kin-des selbst eintragen. Das ist ein besondererMoment für die jungen Familien – und fürdas Klinikum eine schöne Möglichkeit, ihrekompetente Geburtshilfe und die neuen Er-

denbürger bei allen Besuchern und Gästenbekannt zu machen. Im Jahr 2008 gab es imHELIOS Klinikum Berlin-Buch 1 823 Gebur-ten. Damit konnte die Zahl gegenüber demVorjahr (2007: 1 372 Geburten) um mehr als30 % gesteigert werden. S. Hansch

Neuer TreffpunktJeden dritten Montag im Monat trifft sichvon 16 bis 18 Uhr die SelbsthilfegruppeLungenkrebs in der Evangelischen Lungen-klinik Berlin-Buch, Lindenberger Weg 27.Unter dem Motto »Krebspatienten helfenKrebspatienten« werden Lösungsansätzefür Probleme und Sorgen erarbeitet sowieTherapieansätze und Behandlungsmöglich-keiten besprochen. Neuer Treffpunkt ist derAufenthaltsraum der Station B im Haus 205(1. Etage). Eine Anmeldung ist nicht erfor-derlich. Infos: Tel. 66 62 00 69, Barbara Bay-sal oder www.selbsthilfe-lungenkrebs.de .

Die »Eiserne Lunge« rettete vor 50 Jahren Leben.

Patientin KarinSch. überlebte

17 Jahre mit der»Eisernen Lunge«

im Klinikum Buch.

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Page 12: Jetzt geht’s los - bucher-bote.de · 2 FEBRUAR 2009 Lesermeinungen Die Redaktion behält sich das Recht sinnwahrender Kürzungen vor. Es werden nur namentlich gekennzeichnete Leserbriefe

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9 10 11 12 13 14 15

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13

1

1510

5

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14 11

9

12

11

6

7

32

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TschechowaStaat

der USANachschrift

Abk.

Augen-deckel

musik.Vorspiel

Aner-kennung

ndt.Ochse

Rollfeld

Staatsformim

Mittelalterlat.

Sache

Kammer-ton

Funktion

Sauerstoff-form

Luft-trübung

Seehund

gleicher-maßen

Stadtin Bayern

Straßein Karow

Kloster-frau

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Beamten-titel

ugs.Gefäng-

nis

Personal-pronomen

bedürftig

Tier-höhle

engl.Graf-schaft

Einheit derBeleuch-

tungsstärkeAbk.

Krimi-Autor inPankow

Stadt inRussland

Angström-einheitAbk.

ehem. BE-Schau-spieler

lat.Vorsilbe

Längen-maßAbk.

LängeAbk.

Figur beiErich

Schmitt

obenangeführt

Abk.

röm.9

Gründerder

Sowjet-union

Vornamed. Dagover

ital.ja

RadiusAbk.

Märchen-gestalt

unsinnig

m. Brenn-haaren

besetztePflanze

HessischeNormal-

formAbk.

chem.Zeichen

fürBor

ugs.Geiz

Halme,Stängel

Präpo-sition

Esel-ruf

altägypt.Sonnen-

gottGram

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Infektions-krankheit

Abk.Blas-

instrument

Tonbe-zeichnung

Montage-fach-

arbeiter

frz.und

Mittel-meer-insel

Missgunst

Initialend. Theater-kritikers

Kerr

Netto-register-tonneAbk.

Oster-symbol

Teil desStuhls

Staat inVorder-asien

ital.Adels-

geschlechtZimmer-öffnung

Ulk

österr.Schrift-steller

1874–1936

franz.König

chem.Zeichen

fürStickstoff

Initialendes

Urwald-doktors

Initialend. Schrift-stellersLenz

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chem.Zeichen

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Himmels-richtung

Abk.

9. Buch-stabe imAlphabet

Verwal-tungsge-bäude im

Stadtbezirk

chem.Zeichen

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6. Buch-stabe imAlphabet

frz.in Versuch

Nutzung,Gebrauch

dasIch

ugs.foppen,hänseln

AutobahnAbk.

engl.gehen

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Teildes Tages

Hahn

Mulde

Kontro-verse

dt,Spielkarte

engl.rot

röm.500

Schwert-lilie

Aktien-gesell-schaftAbk.

Nacht-lokal

Keim-zelle

14. Buch-stabe imAlphabet

weibl.Vorname

Kf.

Erfinderdes

Saxophons

HohlmaßAbk.

Initialend. frz.AutorsFrance

Wider-wille

Trick

chem.Zeichen

fürHelium

auf-wallender

Ärger

Präpo-sition

lat.so

Skat-begriff

Hauptdarst.in »Good

bye Lenin«2 W.

EulerscheZahl

Wort-laut

einSprengstoff

Abk.

Präpo-sition

UmfangAbk.

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Kopernikus

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RhodeIslandAbk.

schweiz.Berg-stock

Einheit derelektr.

StromstärkeAbk.

12. Buch-stabe imAlphabet

Bürger-meister

von Panketal

Mönchs-orden

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Himmels-richtung

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Stern imSternbildSchwan

weibl.Rollen-

fachröm.

1

1. Buch-stabe imAlphabet

Eigensinnamerik.Schau-

spielerinGloria…

Himmels-richtung

Abk.

Verstand

Abbildchem.

Zeichenfür

Eisen

26. Buch-stabe imAlphabet

Bundes-autobahn

Abk.Elend

Fußball-mann-schaft

griech.Buchstabe

Flächen-maß

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Feuer-werks-körper

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ehren-halberAbk.

linksAbk.

Ober-geschoss

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Teilder Bibel

Abk.rechtsAbk.

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Sport im Ort 13FEBRUAR 2009

AAUUSS DDEENN VVEERREEIINNEENN

Daten und Fakten über denin Karow ansässigen

Wenn lange nichts über den HC Pan-kow im »Bucher Boten« zu lesen

war, hat das nichts mit fehlendem Inter-esse an einer Publikation zu tun, son-dern liegt eindeutig an einer klarenÜberlastung der schreibenden Funktio-näre des Vereins. Man kann aber mit ei-nem Satz getrost feststellen: im 7. Jahrseines Bestehens blüht und gedeiht derHC Pankow recht gut. Er ist nach wie vorim Bezirk Pankow der einzige Verein, dermit Frauen- und Männermannschaftensowie mit weiblichen und männlichenJugendmannschaften am Berliner Spiel-betrieb teilnimmt. Wir haben zur Zeit 10Mannschaften, von denen vier in derLandesliga (der zweithöchsten BerlinerSpielklasse), vier in der Stadtliga (derdritthöchsten Spielklasse), eine in derBezirksklasse und eine in der Kreisklassespielen.Leistungssport ist nicht unbedingt dasAushängeschild des HC Pankow, denndafür fehlen Geld für qualifizierteÜbungsleiter und ausreichende Hallen-nutzungszeiten. Trotzdem muss an die-ser Stelle erwähnt werden, dass in denletzten vier Jahren 14 Jugendspieler zuden in Berlin führenden Spitzenvereinendelegiert wurden. Aber ungeachtet des-sen, der HC Pankow ist der gemütlicheFamiliensportverein am Rande Berlins.Alle Übungsleiter und Funktionäre ar-

beiten total ehrenamtlich – nur aus rei-ner Freude am Handballsport. So ist esauch nicht verwunderlich, dass es einigeFamilien bei uns gibt, in denen die Groß-eltern, Eltern, die Mütter und Väter unddie Kinder alle Mitglied im HC Pankowsind. Selbst zwei ehemalige Handball-weltmeister zählen zu unseren Mitglie-dern … Allein im letzten Vierteljahrkonnte ein Mitgliederzuwachs von 58Mitgliedern erreicht werden, so dass wirjetzt 330 zählen (bei Vereinsgründung

waren es 110 Sportfreunde). Vom Sep-tember bis April jeden Jahres werden allePunktspiele in der Karower SporthalleAchillesstraße 31 ausgetragen. Punkt-spiele sind eine Seite des Vereinslebens,aber auch für Geselligkeit wird gesorgt.So gibt es jedes Jahr eine Saisoneröff-nungs- und eine Saisonabschlussfeier(mit Freibier und Essen aus der Gulasch-kanone), eine Vereinsweihnachtsfeierund mehrtägige Fahrten zu den Som-merhandballturnieren (im vergangenenJahr nach Gundelfingen in Bayern undan die Ostsee nach WeissenhäuserStrand), eine Dankeschönveranstaltungfür alle Übungsleiter und Funktionäreund einen Bowlingabend für die Spon-soren (von denen wir zur Zeit 22 zählenkönnen).Mit Stolz verfolgen wir auch die Entwick-lung unseres Internetauftrittes, denninnerhalb von vier Jahren haben wir un-sere Homepage zu einer der allerbesten,auf jeden Fall zu einer der informativ-sten Seite aller Berliner Handballvereineentwickelt.Es gibt derzeitig nach der Hinrunde derMeisterschaft natürlich auch messbareLeistungen, die zeigen, dass nicht nur»Familienhandball« gespielt wird. So lie-gen die Alten Herren (über 40 Jahre) mit18:0 Punkten und 308: 171 Toren klar ander Tabellenspitze und werden todsicherin die höchste Berliner Spielklasse auf-steigen. In der Kreisklasse liegt die 2. Männermannschaft mit 13:1 Punktenebenfalls ganz vorn und müsste nachLage der Dinge am Ende der Saison auchzu den Aufsteigern zählen.Das Training aller Mannschaften findetin der Sporthalle Achillesstraße 31 statt.Alle Mannschaften würden sich überNeueinsteiger, Zugereiste oder Wieder-einsteiger ins Handballleben als Aktiveoder Funktionäre sehr freuen. Alle Details sind im Internet unterwww.hc-pankow.de einsehbar, selbstEintrittsformulare für aktive und passiveMitglieder sind »downloadbar«. Wer sichtelefonisch informieren möchte, bitteunter 01 72 / 781 00 60 anrufen.

Jürgen Eisenach,Sportlicher Leiter des HC Pankow

■ FUSSBALLTURNIERE IN ZEPERNICK:7. 2., ab 10 Uhr Finanz-Klix-Cupfür 2. Männermannschaften7. 2., ab 14 Uhr Nord-Ost-Bau-Cupfür 1. Männermannschaften21. 2., ab 10 Uhr Dr.-Scheller-Cupfür E-Junioren22. 2., ab 10 Uhr Athen-Cup für F-Junioren28. 2., 10–18 Uhr Vereinsturniere EinheitZepernick für Jung & AltZu allen Veranstaltungen in der Panketal-halle sind Fußballfansherzlich eingeladen.Für gute Unterhaltung mit spannendenTurnierspielen sorgen die Aktiven auf demParkett und für das leibliche Wohl die Ver-antwortlichen der Abt. Fußball. Kurt Horn

SV Berlin-Buch■ LEICHTATHLETIK Mit einem Sieg(Florian Molkenthin/Schüler/2,3 km), zwei2. (Carla Schinzel/Schülerinnen/1,2 km so-wie Fabian Förster/männl. Jugend/6,5 km)und einem 3. Pl. (Adrienne Reddersen/weibl. Jugend/2,3 km) kehrten die Nach-wuchsathleten vom 28. Pankower Pfann-kuchenlauf zurück. Die Läufe wurden imBereich des Kissingenstadions ausgetragen. Kontakte zu den Leichtathleten unter Tel. 0172/3 97 37 58 oder 0172/3 25 06 78.■ Bei der Berliner Hallenmeisterschaft derSchüler zog der Schönower Hans Müller im60-m-Sprint der AK 15 als Vorlaufsieger indas Finale ein. In einem spannenden Ren-nen der besten Acht belegte er den 4. Platz. ■ Mit zwei 4. Plätzen (400 m, 800 m) bei derBerlin-Brandenburgischen Hallenmeister-schaft der männlichen B-Jugend starteteder Schwanebecker Fabian Förster in dieneue Saison. Förster, der die 11. Klasse derSportschule in Potsdam besucht, wird indiesem Jahr u. a. bei einem internationalenSchulwettkampf in Estland antreten.Kontakte zu den Leichtathleten unter Tel. 0172/3 97 37 58 oder 0172/3 25 06 78.■ VOLLERYBALLNun hat neben derU16- auch die U14-Mannschaft die Qualifi-kation für die Berliner Meisterschaft ge-packt und fährt Mitte Februar zur BerlinerMeisterschaft! Beim zweiten Qualifikations-turnier gab es noch vier Plätze zu vergeben.Die Mädchen (Jg. 1996 und jünger) zeigtenvon Anfang an viel Spielstärke und gewan-nen gegen MVC II mit 2:0 (25:6, 25:13). Dasfolgende Spiel gegen den TSV Rudow II ge-wannen die Bucherinnen ebenfalls mit 2:0und hatten sich somit als Gruppenerster di-rekt qualifiziert. Die U14 des SV Berlin-Buchgehört somit zu den zwölf besten BerlinerTeams, die am 14. und 15. 2. um den Mei-stertitel kämpfen werden!

■ Seit kurzem gibt es auch eine Trainings-gruppe für die männliche Jugend (1.–6.Klasse). Trainiert wird immer montags undmittwochs von 16.30–18 Uhr in der Turnhal-le der Gauß-Oberschule, Walter-Friedrich-Straße 16/18. Die Mädchen der Jg. 1997–2000 trainieren am selben Ort immer mitt-wochs und freitags von 16.30-18 Uhr. Inter-essenten sind jederzeit willkommen! Kontakte zu den Volleyballerinnen unter 0179/1 08 92 62, René Romanik.■ RINGENBei der offenen Berliner Mei-sterschaft im Freien Ringkampf errangendie Bucher Sportler zwei 1. (Niklas Ohff, KarlFreikamp) und zwei 2. Plätze (Ramon Dach-ner, Justus Scheil) sowie einen 3. Rang (Jo-nas Radatz)! »Die fünf Medaillen sind derBeleg für eine gediegene Nachwuchsarbeitin unserem Verein«, freute sich Peter Man-delkow, Trainer der Bucher Ringer. J. MalzKontakte zu den Ringern unter Tel. 9 49 78 25, Herr Mandelkow.

SG Schwanebeck 98 e.V.■ CHEERDANCE Das Senior-Team der»Blue White Swans« sucht beim jährlichenCasting wieder Cheerdance-Verstärkung.Das Repertoire von »Dance Delight« hatsich in der letzten Saison stark in die Berei-che HipHop-Breakdance und Street Danceverlagert. So fanden auch die ersten beidenjungen Herren den Weg in die Gruppe undfühlen sich wohl im nun 12-köpfigen Team.Doch es werden auch weiterhin neue Tän-zer/Tänzerinnen gesucht. Deshalb wird am 8. 3. von 12 bis 14 Uhr wie-der ein Casting in der Sporthalle der SchuleSchwanebeck, Dorfstraße 14, durchgeführt.Einige Teammitglieder studieren mit neuenInteressenten eine kurze Choreografie ein,die zum Ende in kleinen Gruppen präsen-tiert werden muss. Die Entscheidung, werzum 4-wöchigen Probetraining eingeladenwird, fällt unmittelbar am Ende des Cas-tings. Nach erfolgreicher Probezeit kannman Vereinsmitglied werden und wenn die»Choreo’s« sitzen, geht es mit zu den Auftrit-ten. Voraussetzung sind ein Mindestaltervon 16 Jahren sowie Spaß am Tanzen.Voranmeldungen und Infos über MiriamWarzecha, Tel. 0176/61 00 60 30 o. ManuelaMüller 9 44 16 35 bzw. 0176/83 08 52 38.Junge Damen zwischen 13 und 16 Jahrenkönnen bei Interesse beim Training des Ju-nior-Cheerleadingteams »Sweet Steps« vor-beischauen. Im vierwöchigen Probetrainingkönnen sich Interessierte am Tanzen, anHebungen (und an Sprüngen versuchen. Ansprechpartner Manuela Müller,Tel. 0176/83 08 52 38.

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Seit dem 21. November 2008 auf zwei Etagen …

… und in entspannter Atmosphäre:

Handballclub blühtund gedeiht …

Hautnah kann das zahlreiche Stamm-publikum spannende Spiele erleben …

… wie auch am 11. Januar diesen Jahres. Die stark ersatzgeschwächte 1. Männer-mannschaft (dunkle Trikots) musste sich nur knapp den Tempelhofer Adlern beugen.

Ebenfalls am 11. Januar musste die weibliche Jugend C gegen die Mädchen vom AC Berlin antreten und gewann mit 24:17. Hier wirft Anna Frister (Nr. 13) kraftvoll eines ihrer 12 Tore für den Handballclub Pankow.

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SG Einheit Zepernick

■ Neuer Vereinsvorstand Im zweiten Anlauf wurde am 15. 1. der neue Vereinsvorstand derSG Einheit Zepernick e. V. auf einer ordentlichen Mitgliederversammlung gewählt. Zuvorwurde der Übergangs- und spätere kommissarische Vorstand verabschiedet. Die Mitgliederdankten den ehemaligen Leitungsmitgliedern für die aufopferungsvolle und gute Arbeit, diesie im letzten Jahr geleistet haben, um den Verein wieder ins richtige Fahrwasser zu bringen.Das ist dem Übergangsvorstand bravourös gelungen. Für den neuen Vorstand stehen nach der Abgabe des Klettergartens nun wieder die Belangeder Abteilungen und deren Mitglieder im Vordergrund. Zum 1. Vorsitzender wurde Fußball-abteilungsleiter Jörg Klix, zum 2. Vorsitzenden Peter Biehle (Abt.-Leiter Allgemeine Sport-gruppe), zum Kassenwart Peggy Keppler (Frauengymnastik), zum Sportwart Gabriele Höpp-ner (Frauengymnastik) zum Jugendwart Rolf Butz (Volleyball) gewählt (v. l.).Die SG Einheit Zepernick ist ab sofort unter der neuen Telefonnummer 94 79 69 85 und unterder neuen Faxnummer 24 53 98 84 zu erreichen.

Das Senior-Team der »Blue White Swans«

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MICHAEL KOWARSCH,Buchhändler,

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Regulierung vonSachschäden nachVerkehrsunfällen

Verkehrsunfälle geschehen täglich auf deut-schen Straßen und häufig ergeben sich Pro-bleme bei der Regulierung des entstande-nen Schadens. Die Versicherungsunterneh-men regulieren oft sehr langsam oder nurteilweise, obwohl die Verschuldensfrage ge-klärt scheint. Für den juristischen Laien istoft nicht klar, was neben dem eigentlichenSachschaden ersatzfähig ist.Grundsätzlich kann der Geschädigte die Re-paraturkosten des an seinem Fahrzeug ent-standenen Schadens oder die Kosten derAnschaffung eines gleichwertigen Ersatz-fahrzeugs ersetzt verlangen. Allerdings gibtes Einschränkungen durch die so genannteSchadensminderungspflicht. Sollten dieKosten der Reparatur des Fahrzeugs mehrals 130 % des Wiederbeschaffungswertes,das sind die Kosten der Anschaffung einesErsatzfahrzeugs, betragen, kann der Ge-schädigte nur den Wiederbeschaffungswertersetzt bekommen. Will er dennoch die Re-paratur durchführen, sind die Mehrkostenseine Angelegenheit. Im Umkehrschlusssind die Kosten der Anschaffung eines Er-satzfahrzeugs dann nicht voll erstattungsfä-hig, wenn die Reparaturkosten den Wieder-

MATHIAS KREBS,Rechtsanwalt,

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O&OPartitionManager 2

Professional Edition Der sogenannte »O&O PartitionManager«ist ähnlich der Datenträgerverwaltung vonWindows aufgebaut, verfügt aber über er-weiterte Funktionen – z. B. die Möglichkeit,die Größe einer Partition zu verändern oderPartitionen zu verschieben. Einzigartig istdie Integration des vielfach ausgezeich-neten O&O SafeErase zum sicheren Lö-schen von Daten. Als Grundvoraussetzungfür eine professionelle Datenträgerverwal-tung steht beim O&O PartitionManagereine umfassende Datenträgerunterstüt-zung im Vordergrund. Neben MBR-Daten-trägern werden auch dynamische und GPT-Datenträger sowie Wechseldatenträger,USB-Sticks und Speicherkarten erkanntund unterstützt. Das ermöglicht Ihnen,verschiedene Datenträgertypen anzulegenund untereinander zu konvertieren. Bei-spielsweise können Sie aus Basisdaten-trägern dynamische Datenträger generier-en und diese mit wenigen Mausklicks indynamische Volumens umwandeln. Durch die weltweit einzigartige Start-CD,die auf Basis von Windows PE ein eigenesMini-Betriebssystem ausführt, wird esmöglich, den O&O PartitionManager ohneIhr eigenes Windows-Betriebssystem zubenutzen. Der Zugriff auf Ihre Hardware istdurch die in Windows PE enthaltenenWindows-Treiber gewährleistet. Sollte den-noch ein wichtiger Treiber fehlen, kanndieser mit dem O&O DriverLoader geladenwerden. Durch die Verwendung von Win-dows PE als Basis, stehen Ihnen unein-geschränkte Möglichkeiten offen, die Fest-plattenkonfigurationen zu verändern. Die üblichen Datenträgerverwaltungspro-gramme bieten meist nur eingeschränkte

Möglichkeiten, die Systempartition zuverändern. In der Regel erfordern sie einenNeustart des Rechners und das Arbeiten indem Native-Modus, bei dem Sie keineMöglichkeit haben, in das Gescheheneinzugreifen, da laufende Prozesse ohneBenutzerinteraktion ausgeführt werden.Die Start-CD des O&O PartitionManagersbasiert hingegen auf Windows PE. Dadurchkönnen Sie die Systempartition – abhängigvom Datenvolumen – vergrößern, verklei-nern oder verschieben und das sehrbequem und einfach. Je nach Größe und Datenbelegung, lässtsich die Größe einer Partition verändern.Beispielsweise können Sie eine großePartition in mehrere kleine unterteilen,indem Sie sie erst auf minimale Größereduzieren und anschließend den freigewordenen Bereich in mehrere kleinePartitionen einteilen. Eine große Partitionerhalten Sie, wenn Sie die Daten der kle-ineren Partitionen zwischenspeichern, dieOriginal-Partitionen zu einer großen erwe-itern und dann die zwischengespeicherteDaten wieder zurückkopieren. Wenn Sie Daten löschen, werden diese fürdas System »unsichtbar«. Ihre Daten sindaber immer noch auf Ihrer Festplatte vor-handen. Besondere Vorsicht ist geboten,wenn Sie ihren Rechner weitergeben oderverkaufen möchten, denn Datenspionekönnen mit handelsüblicher Datenret-tungssoftware, wie O&O DiskRecovery, Ihreprivaten und geschäftlichen Daten leichtrekonstruieren. Wenn Sie sicher gehenmöchten, dass Ihre Daten wirklich unwie-derbringlich gelöscht werden, wenden Siedie integrierte Löschfunktion von O&OSafeErase an. Die sicher gelöschten Datensind selbst mit spezieller Datenrettungs-software nicht wiederherstellbar. Ebenfallskönnen Sie ganze Laufwerke oder freienSpeicherplatz sicher löschen. Systemvoraussetzungen:Intel® Pentium™ III oder vergleichbarer Prozessor FürStart-CD mind. 512 MB RAM (1 GB empfohlen), VGA-Grafikkarte mit mindestens 800x600 bei 256 FarbenCD/DVD-Laufwerk, Tastatur und Maus Windows™ 2000Pro, XP und Vista® alle Editionen (ab Windows™ XPjeweils 32-Bit/64-Bit Unterstützung) Preis: 49,90 Euro

Hauttumoren bei Hund und KatzeDie Haut ist das Organ mit der höchstenTumorrate. Teilweise handelt es sich dabeium echte Tumoren der verschiedenenHautbestandteile, teilweise um Tumorenanderer Organe, die in oder unter der Hautsichtbar werden. Grundsätzlich ist jedeUmfangsvermehrung der Haut tumorver-dächtig und kann bösartig sein. Dies kannnicht durch einfaches Abtasten und äu-ßerliche Untersuchung ermittelt werden.Zur Klärung ist immer eine mikroskopi-sche Untersuchung von Proben nötig. Wodurch entsteht Krebs?An der Entstehung einer Krebszelle sindGene der Zelle und deren Veränderungenbeteiligt. Die Kontrollfunktionen des Kör-pers sind dann nur noch eingeschränktwirksam. Nur wenn mehrere Krebs auslö-sende Faktoren vorliegen, entwickeln sichbösartige Tumoren. Diese Faktoren stam-men aus der Umwelt (z. B. radioaktiveoder ultraviolette Sonnenstrahlen, Tabak-rauch, Asbeststaub, Pilztoxine u. a.) oderaus dem Organismus selbst (Erbanlagen,Immunabwehr, Verfettung usw.).Wie kann man vorbeugen?Eine gesunde Ernährung und Lebens-weise stärkt die Immunabwehr. Da vor al-

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14 Ratgeber FEBRUAR 2009

Daniel KehlmannsSpiegelkabinett

Ein Mann kauft ein Mobiltelefon und be-kommt Anrufe, die einem anderen gelten;nach kurzem Zögern beginnt er ein Spiel mitder fremden Identität. Ein Schauspieler wirdvon einem Tag auf den nächsten nicht mehrangerufen, als hätte jemand sein Leben ansich gerissen.Ein Schriftstellermacht zwei Reisenin Begleitung einerFrau, deren größ-ter Alptraum es ist,in einer seiner Ge-schichten vorzu-kommen. Ein ver-wirrter Internet-blogger wiederumwünscht sichnichts sehnlicher,als einmal Romanfigur zu sein. Eine Krimiau-torin geht auf einer abenteuerlichen Reise inZentralasien verloren, eine alte Dame aufdem Weg in den Tod hadert mit dem Schrift-steller, der sie erfunden hat, und ein Abtei-lungsleiter in einem Mobiltelefonkonzernverliert über seinem Doppelleben zwischenzwei Frauen den Verstand. Neun Episoden, die sich nach und nach zu ei-nem romanhaften Gesamtbild ordnen, einraffiniertes Spiel mit Realität und Fiktionen:ein Spiegelkabinett. Ein Buch über Ruhm undVerschwinden, Wahrheit und Täuschungen –voll unvorhersehbarer Wendungen, komischund brillant. Das neue spannende Buch vom Autor »Ver-messung der Welt« verspricht höchstes Lese-vergnügen und ist zu bewundern ob der virtu-osen Erzähl- und Verschachtelungskunst. Daniel Kehlmann, Ruhm. Ein Roman inneun Geschichten. Rowohlt Verlag, 18,90 €

lem ältere Hunde oder Katzen erkranken,sind entsprechende regelmäßige Vorsor-geuntersuchungen unbedingt zu empfeh-len. Dazu gehören neben einer klinischenUntersuchung auch Laboruntersuchun-gen und die Untersuchung der innerenOrgane mittels Röntgen, Ultraschall , CT.Welche Tumoren werden sichtbar?– Tumoren der Oberhaut: Plattenepithel-karzinom, Papillom, Basalzellentumor,Tumoren der Haaranlagen, der Talgdrüsenund der Schweißdrüsen, verhornendesEpitheliom– Tumoren der tieferen Hautschichtenstammen aus den Blut- oder Lymphgefä-ßen, dem Fettgewebe, dem Bindegewebeoder dem blutbildenden Gewebe– Tumoren der Pigmentzellen–Hautveränderungen infolge von Tumor-erkrankungen anderer Organe: von Leber,Bauchspeicheldrüse oder Niere; infolgeTumoren des lymphatischen Systems, Tu-moren im Gesäuge, Speicheldrüsentumo-ren, Histiozytose.Wie kann man behandeln?Wichtiger Erfolgsfaktor ist die frühzeitigeErkennung. Die chirurgische Entfernungist meist das Mittel der Wahl, teilweise er-gänzt durch Bestrahlungen und/oderChemotherapie. Auch allein eingesetztführen sie in vielen Fällen zur Heilung ei-ner wesentlich längeren Lebensdauer beiguter Lebensqualität. Die Nebenwirkun-gen dieser Therapie sind meist deutlichgeringer ausgeprägt als beim Menschen.Infos unter Tel. 9 41 56 38 oder 0172/9 48 61 53, www.tierarzt-berlin.net

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Hohes Rückfallrisikobei Schlaganfall

Neben der Behandlung ihrer aktuellen Be-schwerden sollten Schlaganfall-Patientenalles daransetzen, einen Rückfall zu verhin-dern. Betroffene und Angehörige solltenden Arzt nach den genauen Ursachen fürden ersten Anfall befragen. Davon ausge-hend kann ein individueller Plan zur Schlag-anfall-Vermeidung entwickelt werden:Bei einer Arterienverkalkung oder Neigungzur Bildung von Blutpfropfen können

HEIKE RICHTER,Leiterin des

KKH-Serviceteams in Berlin-Pankow

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beschaffungswert nicht übersteigen. Nebenden Kosten für die Beseitigung des Sach-schadens sind auch die so genannten Scha-densfeststellungskosten, also Kosten für einSachverständigengutachten oder einen Ko-stenvoranschlag ersatzfähig. Allerdings soll-te bei »Bagatellschäden« unter 700 Euro nurein Kostenvoranschlag erstellt werden, dadann die Kosten eines Sachverständigen-gutachtens, wiederum wegen der Scha-densminderungspflicht, nicht ersetzt wer-den müssen.Außerdem kann der Geschädigte Nutzungs-ausfall für die Zeit verlangen, in der er seinFahrzeug objektiv nicht nutzen konnte, alsomindestens für die Dauer der Reparatur desSchadens. Mietet der Geschädigte ein ande-res Fahrzeug, besteht alternativ zum Nut-zungsausfall ein Anspruch auf Ersatz derMietwagenkosten, häufig aber nur in einer»niedrigeren« Fahrzeugklasse. Sehr verein-facht gesagt, wenn das eigene Fahrzeug alsoein Mittelklassewagen ist, wird man sich z. B. auf ein Fahrzeug der Kompaktklasseverweisen lassen müssen. Die Autovermieter bieten für Geschädigtevon Verkehrsunfällen jedoch oft so genann-te Unfallersatztarife an, die häufig erheblichteurer sind als ein »normaler« Mietwagen.Diese Unfallersatztarife sind im Allgemei-nen nicht erstattungsfähig, da zu teuer.Dem Geschädigten ist es im Zweifel zumut-bar, mehrere Angebote von Autovermieterneinzuholen, um so seiner Schadensminde-rungspflicht zu genügen. Zuletzt kann derGeschädigte in der Regel auch die Kosten ei-nes Rechtsanwalts ersetzt verlangen, den ermit der Regulierung beauftragt hat.Rückfragen: Tel. 71 55 56 09

durchblutungsfördernde Mittel helfen. Da-durch werden die Entstehung von Blutver-klumpungen sowie Ablagerungen in Blutge-fäßen und deren Verstopfung verhindert.Bei einer Verengung der Halsschlagaderoder einem Blutgerinnsel kann eine Opera-tion nötig sein, um die adäquate Blutversor-gung des Gehirns sicherzustellen.Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Blut-hochdruck, Herzrhythmusstörungen oderHerzklappenfehler) können mit Medika-menten erfolgreich behandelt werden. Der Patient sollte in alle Absprachen undEntscheidungen einbezogen sein. Nur sokann er effektiv an einer erfolgreichen Um-setzung mitwirken.Eine umfangreiche Broschüre zum Thema»Leben nach dem Schlaganfall« kann imKKH-Servicezentrum in Berlin-Pankowunter Tel. 9 25 23 38 angefordert werden.

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Einführung der»Abgeltungssteuer«

Für Erträge aus Kapitalanlagen im Privat-vermögen ist seit 1. 1. 2009 eine Abgeltungs-steuer eingeführt worden. Abgeltungssteuerbedeutet, dass alle Kapitalerträge, gleich-gültig ob z. B. Zinsen, Dividenden oderKursgewinne, die nicht in einem Unterneh-men anfallen, mit einem einheitlichen Steu-ersatz von 25 Prozent besteuert werden.Hinzu kommen Solidaritätszuschlag undggf. Kirchensteuer. Grundlegend beruht das Konzept der Ab-geltungssteuer auf einem Steuerabzug »ander Quelle«. Dies bedeutet, dass inländischeSchuldner oder Zahlstellen (z. B. Banken)verpflichtet sind, einen Steuerabzug vorzu-nehmen und an die Finanzverwaltung

abzuführen. Mit dem Steuerabzug ist dieEinkommenssteuer abgegolten, d. h. derSteuerzahler muss die Kapitalerträge undKursgewinne nicht mehr in seiner Einkom-menssteuererklärung angeben. Das Ab-zugssystem umfasst auch den Solidaritäts-zuschlag und ggf. den Einbehalt der Kir-chensteuer.Für Steuerzahler, die einen Grenzsteuersatzvon weniger als 25 Prozent haben, ist dieEinbeziehung der Kapitaleinkünfte in dieEinkommenssteuererklärung möglich undsinnvoll, weil die einbehaltene Abgeltungs-steuer dadurch wenigstens zum Teil an denSteuerpflichtigen zurück gezahlt wird.Die Abgeltungssteuer gilt im Grundsatz füralle Kapitaleinkünfte, die dem Steuerzahlerseit dem 1. Januar 2009 zufließen. Für Wert-papiere, Kapitalforderungen und Terminge-schäfte gilt: Wurden diese vor dem 1. Januar2009 angeschafft und länger als ein Jahr ge-halten, sind die Veräußerungsgewinneweiterhin steuerfrei. Für Investmentfonds-anteile, Zertifikate und steueroptimierteGeldmarktfonds gelten abweichende Stich-tagsregelungen.

DANA SACHS,Steuerassistentin in der

Bucher SteuerkanzleiLuttenberger

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Kultur 15FEBRUAR 2009

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Albert-Schweitzer-Stiftung,Blankenburg, Bahnhofsstraße

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30. JanuarFr, 15 und 16.30 Uhr

Puppentheater »Pittiplatsch und seine Freunde«

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30. JanuarFr, 20 Uhr

»Die profanen Stunden des Glücks« von Renate Feyl – über Sophie von la Roche

Bucher Zimmertheater »SchrägesBrett«, Viereckweg 2–4

Evang. Gemeindehaus Buch,Alt-Buch 36

31. JanuarSa, 14–17 Uhr

Nachbereitungstreffen »Open Space«Bestandsaufnahme und Ausblick auf Bucher Projekte

Evang. Gemeindehaus Buch,Alt-Buch 36

01. FebruarSo, 17 Uhr

Mond, Nacht und Meer Lieder und Duette vonSchubert, Schumann, Mendelssohn u. a., Eintritt frei

Evang. Gemeindehaus Buch,Alt-Buch 36

01. FebruarSo, 17 Uhr

Live im Studio 7 »BLANK« – in neuer Besetzung

Studio 7, Alt-Zepernick 7,www.show-on-tour.de

02. FebruarMo, 19.30 Uhr

Konzert 12 Fantasien für Traversflöte von Georg PhilippTelemann, Anne Pustlauk (Traversflöte), Eintritt frei

03. FebruarDi, 15 Uhr

Vortrag »Reiki« – alternative Behandlungsform, Anwen-dung von Edelsteinen zur Heilung von Beschwerden

03. FebruarDi, 17 Uhr

»Runder Tisch« in Blankenburg, Infos unter Tel. 47 47 74 17

08. FebruarSo,

»Traumzauberbaum« bis zum 12. 2.,Anfangszeiten bitte erfragen unter Tel. 4 74 33 25

Grundschule »Unter den Bäumen«,Alt-Blankenburg 26

10. FebruarDi, 17–19 Uhr

VL-Reihe »Tatsache Evolution – was Darwin nicht wis-sen konnte«, mit Prof. Dr. Kutschera, Uni Kassel

Hörsaal MDC.C, Campus Buch,Robert-Rössle-Straße 10

14. FebruarSa, 10 Uhr

»Die Panke bei Bernau« Wanderung undStadtführung mit Arwed Steinhausen, ca. 2 h, 1 Euro

Treff: VorplatzS-Bahnhof Bernau

20. FebruarFr, 9–12.30/17–20 U.

Tag der offenen Tür Präsentationen, Rundgang,Informationen, Austausch u. v. m.

Hufeland-Oberschule Buch,Karower Chaussee 97

19. FebruarDo, 18 Uhr

Bucher BürgerForum »Neue Projekte für Buchs Natur.Moorlinse und Forst«, K. Koch (NABU), Rfö O. Zeuschner

Robert-Havemann-Oberschule Karow, Achillesstraße 79

24. FebruarDi, 18 Uhr

HELIOS-Vortrag »Darmkrebs und minimalinvasiveChirurgie«, mit ChA Prof. Dr. Strik, HELIOS Klinikum

Konferenzraum Cafeteria,Schwanebecker Chaussee 50

21. FebruarSa, 10–13 Uhr

Tag der offenen Tür Vorstellung der Fachbereiche,Infos, Beratung, Präsentationen, Besucher-Café u. a.

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Unter dem Titel »Von der Stille imWinter« stellt Rose Schulze im Foy-

er des HELIOS Klinikums Berlin-Buch,Schwanebecker Chaussee 50, seit Jahres-beginn aktuelle Arbeiten aus. Pastellma-lerei, Collagen und Fotografien sind biszum 7. März täglich zu besichtigen.Rose Schulze hat ihre Liebe zu nörd-lichen Ländern entdeckt. Studienaufent-halte in Finnland und Island prägen ihreaktuellen Arbeiten: »Der Winter ist fürmich eine Zeit der Stille, des Nachden-kens und In-sich-Gehens. Der Trubel desSommers ist nur noch in der Erinnerung,die Geräusche werden leiser, es schwin-den die Farben. Das Weiß und Blaukommt in feinen Strukturen. Nebel undKühle sollen unsere Seelen beruhigen.«

Die geborene Zeper-nickerin war nach demStudium der Malerei ander KunsthochschuleBerlin-Weißensee von1977 bis 1979 Meister-

schülerin bei Walter Womacka und ist seit1979 freischaffend tätig. Seit 1984 ent-wickelt sie die multimediale Bildsprache.Seit 1996 ist sie u. a. Preisträgerin desBrandenburg-Preises für Bildende Kunst.Rose Schulze befasst sich mit dem Tanz-theater, der Fotografie, der Malerei undleitet die Kunstschule in Panketal, Unter-waldenstraße 45. Kinder, Jugendlicheund Erwachsene sind hier herzlich will-kommen. Susanne HanschInfos: www.rose-schulze.de o. 9 44 41 87

Am Sonntag, dem 1. Februar, um17.30 Uhr konzertiert der internatio-

nal bekannte Gitarrist Dang Ngoc Longim Atrium der Grundschule in Schwane-beck, Dorfstraße 14 f (an der B2). NebenStücken der klassischen Konzertliteraturspielt er Musik aus seiner Heimat Viet-nam und eigene Kompositionen. Im Vor-

programm musiziert die Junior BalgBand.Vor und während der Veranstaltung gibtes Getränke und einen Imbiss. Passendzur Musik werden dabei kulinarischeSpezialitäten aus Asien angeboten. DerEintritt ist frei, um eine Spende wird ge-beten.

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Ausstellung: »Von der Stille im Winter«

Hoyer »… dahinter«, Helmut Zapf »unverso« sowie Jacek Domagala »Zykluskleiner Klavierstücke«. Eintritt: 7,78 € mit einer Gratiskarte fürdas zweite Konzert am 22. 2. (nur an derAbendkasse erhältlich).Am Sonntag, dem 22. 2., findet hier um17 Uhr das zweite Konzert statt. Das En-semble UnitedBerlin gastiert wieder ein-mal in Zepernick und spielt Tangos vonPiazolla, Walzer von Johann Strauss sowieweitere unterhaltsame Stücke für Streich-quintett, Klavier, Harmonium, Klarinetteund Flöte. Eintritt: 10 €

Zu einem Doppelkonzert lädt dieSankt–Annen–Kirche Zepernick,

Schönower Str. 75, am Sonnabend, dem21. Februar, um 19 Uhr Interessierte ein.Auf dem Programm steht ein Klavierkon-zert mit Piotr Salajczyk aus Polen.Der virtuose Solist aus Breslau spielt dieaktuellsten Werke der polnischen unddeutschen Klanglandschaften für Klavier.Es erklingen folgende Kompositionen, ei-nige davon sind Uraufführungen: LotharVoigtländer »Strukturen und Turbulen-zen um d-b«, Krzysztof Meyer »Sonate«,Tadeusz Wielecki »3 Miniaturen«, Ralf

Klavierkonzert in der St.-Annen-Kirche

Konzert mit Dong Ngoc Long

hoff und der raumgreifenden, sprödenSkulptur von Liz Mields-Kratochwil. Inti-me Szenen behaupten sich neben Welter-kundungen und kosmischen Dimensio-nen. Die Malerinnen Ellen Fuhr undAngela Hampel und die BuchkünstlerinBarbara Beisinghoff wurden durch die Literatur der Bettine von Arnim zu Bild-erfindungen inspiriert. Eine vielfältige,widerspruchsreiche Ausstellung, die zumDialog einlädt. AUF DEM PROGRAMM: Di, 3. Februar,19.30 Uhr: Armin Strohmeyr spricht überBettine von Arnim und liest aus seinemBuch »Die Frauen der Brentanos. Porträtsaus drei Jahrhunderten«. Eintritt: 5 €,erm. 2 €. Voranmeldung: Tel. 33 02 80 95Öffnungszeiten: Di–Fr 14–19, Sa 11–16Uhr. www.amalienpark.de

Ein Porträt der jungen Bettine von EllenFuhr – wach, sensibel, lebenshungrig.

Noch bis zum 14. 2. ist in der GalerieForum Amalienpark, Breite Str. 2a

in Pankow, eine Ausstellung anlässlichdes 150. Todestages von Bettine von Ar-nim zu sehen. Gezeigt werden Werke derMalerei, Grafik, Installation und Buch-kunst verschiedener Künstlerinnen. Bettine von Arnim war Dichterin der Ro-mantik. Doch sie verlor sich nicht inSehnsucht und Fernweh, sondern warbereit, »herzhaft in die Dornen der Zeitzu greifen«, sich für politische und sozialeBelange zu engagieren. Mit Diplomatieund Witz, mit Mut und Rollenspiel hat siesich immer wieder neue Räume erobert.Sie hat ihre Sehnsüchte, ihre Träume, ihreVerletzungen öffentlich gemacht. Sie lebte für ihre Visionen von der »freienEntwicklung aller«.Acht bildende Künstlerinnen – Bettinavon Arnim (eine Ururenkelin der be-rühmten Bettine von Arnim), BarbaraBeisinghoff, Ellen Fuhr, Angela Hampel,Gerda Lepke, Marlen Melzow, Liz Mields-Kratochwil und Dagmar Ranft-Schinke –haben ihre ganz eigene Beziehung zuBettine von Arnim bildnerisch umge-setzt. Daraus ergeben sich ästhetischeWidersprüche und Spannungen.Die kleine Kaltnadelradierung der Dag-mar Ranft-Schinke steht im Kontakt mitdem handgeschöpften Bachbild mit Was-serstrahlzeichnung von Barbara Beising-

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Nein, dachte ich. Niekann eine Rezension

dieser Atmosphäre, demvielschichtigen Drama, dergelungenen Inszenierungvon Thomas Ostermeier aufeiner A4-Seite komprimiertgerecht werden. Kritisch be-trachtete ich die herausge-schriebenen Zitate, die ihreganze Kraft nur im Spiel ent-falteten; auf dem Papier warder Inhalt plötzlich nurnoch düster und hart. »John Gabriel Borkmann«von Henrik Ibsen ist ein desillusionieren-des bürgerliches Trauerspiel, das dem Zu-schauer menschliche Irrtümer und ein»verpfuschtes, vergeudetes Leben« unver-blümt auftischt. Dennoch ließ die meister-hafte Schauspielleistung die Grenzen zwi-schen Tragödie und Komödie zerfließen:Tonfall und Mimik kreierten Lacher an denzynischsten Stellen des Stückes und ver-hinderten, dass man völlig »zerdrückt« ausder Schaubühne ging; viel eher geläutert,da das Maximum an Abstand zum Gesche-hen ermöglicht wurde. Dies heißt abernicht, dass die Protagonisten irreal oderkonstruiert erschienen, sondern ganz imGegenteil – unglaublich menschlich. So wirkte auch der bornierte und ultra-konservative John Gabriel trotz seiner»Ausnahmemensch«-Allüren sogar sympa-thisch, da man nicht umhin konnte, ihn fürseine Hybris zu bemitleiden. Dieser warvor 13 Jahren Bankchef, der aufgrund ge-wagter Transaktionen seine Bank in denRuin getrieben und anschließend fünf Jah-re im Zuchthaus verbrachte. Nach seinerFreilassung zieht er sich für acht Jahre in

sein Zimmer im ersten Stock zu-rück, wobei seine ihn verbitterthassende Frau Gunhild sich stetsnur im Erdgeschoss aufhält und ei-nen stummen Ehekrieg führt. Sieverachtet den Gatten dafür, dasssie ihren sozialen Status verlorenund er Schande über die einst lan-desweit bekannte und beliebte Fa-milie brachte. Ihre einzige fixe Ideebesteht darin, den gemeinsamenSohn Erhard zu einer »glänzendenPersönlichkeit« zu erziehen, des-sen Erfolg die Welt vergessen ma-chen soll, dass es John Gabriel

Borkmann je gegeben hat. Das bleibennicht die einzigen Machtkämpfe. Als ihreZwillingsschwester Ella, John Gabriels ei-gentliche Liebe, die er zugunsten seinerKarriere verschacherte, zurückkehrt, be-ginnt der Kampf um Erhard. Ella hatte ihnbis zu seinem 16. Lebensjahr bei sich auf-gezogen und will die letzten Wochen vorihrem Tod mit ihm verbringen. Doch auch Borkmann hat Pläne für seinenSohn: zusammen mit ihm will er sich wie-der »nach oben« arbeiten. Er empfindetden Verlust der Macht als sein Lebenspro-blem. Borkmanns einziger Freund ist Wil-helm, ein unter Selbstzweifeln leidenderMöchtegern-Dramaturg. Die Freundschaftzwischen beiden zerbricht, sobald der eineaufhört, an den anderen zu glauben. »Ja,du hast Recht, Wilhelm. Betrug ist Freund-schaft«. Tatsächlich leben alle Figuren des Stücks,das keinen Helden oder Heldin hervorbrin-gen mag, einen Betrug, eine Lebenslüge.Ohne die Hoffnung auf die Mission ihresSohnes wäre die sonst so zynische, spötti-sche Gunhild nichts und auch Ella ist ab-

hängig von ihrem Traum, einen existen-ziellen Wandel in John Gabriel zu bewir-ken, sowie Erhard zurückzuholen. FürBorkmann ist der einzige Lebensgrund dieHoffnung auf »die Stunde der Genugtu-ung«, in der man um seine Rückkehr bet-teln wird und auch der junge Erhard, dervon den Erwartungen gänzlich überfordertist, bildet keine Ausnahme. Er wünschtsich nichts sehnlicher, als mit der zehn Jah-re älteren femme fatale Fanny Wilton weg-zufahren in ein vermeintlich besseres Le-ben. In einem anderen Werk Ibsens -»Wildente« – heißt es, wie auf »John GabrielBorkmann« zugeschnitten: »Nehmen sieeinem Durchschnittsmenschen die Le-benslüge, und sie nehmen ihm zur glei-chen Zeit das Glück«. Das Stück fügt sich – Geldliebe und Macht-zwang – nahtlos in die aktuelle Finanzkri-se, eine Parallele, die vom Regisseur inten-diert und nicht zu übersehen ist. Diehöchst moderne Inszenierung ist also nurkonsequent. Sie ist aber auch ein perfektesBeispiel dafür, wie eine moderne Adaption,die zwar den Originaltext stark verändert,das Gesamtwerk in seiner Aussage intensi-vieren kann und mit dem modernen Büh-nenbild ein organisches Ganzes entstehenlässt. Die Wände – zwei weiße und eineschwarze – sind die perfekte Kulisse für dasSchein-Leben. Der aus der Spalte zwischenBoden und Wand steigende Nebel assozi-iert den Todeshauch von Borkmann undElla, der greifbar nahe wird, die periodischheruntergelassene Glaswand gleicht einemSargdeckel. Und wie es nur der Tod Bork-manns ist, der es den Schwestern ermög-licht, sich die Hand zu geben, so ist das Er-löschen des Strebens nach Macht und dasAufgeben der Lebenslüge die Möglichkeit,menschliche Beziehungen zur vollen Ent-faltung zu bringen.Nächste Vorstellungen:27. 2., 28. 2. 2009, jeweils 20 Uhr

Ewa Schreiber (17),Schülerin aus Pankow

Ausstellung: »Hommage an Bettine«

Island

Fröhliches BenefizkonzertHochkarätiges Programm zu Gunsten des Förderkreises »Iwanuschka e.V.« für behinderte Kinder in Russland am 11.1. in der Schlosskirche

Lebendige MachtThomas Ostermeier inszeniert Ibsens »John Gabriel Borkmann« an der Schaubühne

Amüsant und sur-

realistisch:Das Saxo-

phon-quartett

»Clair Obscur«

Hinreißende Improvisationen auf Zuruf:Andrés Atala-Quezada am Keyboard

Lebensfreude pur:Die Gruppe »Aufwind«spielte pulsierendeKlezmermusik

Chor der Kurt-Tucholsky-Oberschule Pankow mit

professionellenQualitäten

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Page 16: Jetzt geht’s los - bucher-bote.de · 2 FEBRUAR 2009 Lesermeinungen Die Redaktion behält sich das Recht sinnwahrender Kürzungen vor. Es werden nur namentlich gekennzeichnete Leserbriefe

Von Ilse King

Im Griechischen ist Alpha der er-ste, Omega der letzte Buchstabe.

Oft gebräuchlich noch heutzutagefür Anfang und Ende. Es ist das so-genannte »A und O«, eine fest um-rissene Definition, die quasi denKern darstellt. Das Wichtigste, oh-ne Abweichungen. Während mit einem »Ah« positiveZustimmung, ja Begeisterung aus-gedrückt wird, birgt das »Oh« Er-staunen, Skepsis, Zurücknahme insich.Mit dem »Auto« ist das auch so ei-ne Sache: Es fängt mit A an undhört mit O auf. Das anfängliche Awird meistens zum Ausdruck derBegehrlichkeit genutzt, spätestensbei Nennung des Preises erfolgt einkritisches O. Alles, was dazwischenliegt, berührt auch fast alle Buch-staben unseres Alphabets.Die ganze einheimische Autofir-men-Palette reicht von Audi bisOpel. Audi mit seinen diversen A-Bezeichnungen von A2 bis A8 ver-steht es blendend, Vorlieben derKunden für einen dieser bewähr-ten Fahrzeuge mit einem zustim-menden »Ah« zu erzeugen. Auchdie Daimlers haben ihre A-Klasse.Einst getestet, war allerdings ein er-schrecktes »Oooh« zu vernehmen, auchohne, dass ein Elch unvorhergesehen dieStraße querte. Das nordische Wild gibt esnoch, aber die Neigungstendenz der Wa-gen wurde behoben. Nun heißt es auchwieder »Ah«. Opel nannte vor vielen Jah-ren einen seiner großen Würfe »Omega«,ein Höhepunkt seiner Produkte. Er istdennoch nicht »der Letzte« gewesen.Sein attraktives Erscheinungsbild wurdevielerorts auch mit einem »Ah« begrüßt.Der Kampf um die besten Neuerungender Auto-Industrie ist heftiger als dieAuseinandersetzungen von Asterix undObelix. Bei letzteren wurden kriegerischeRivalitäten beigelegt mittels Zuführungvon Nahrungsmitteln, meist in Form vonWildschweinbraten vom Spieß. Das Reiz-vollste in diesen lustigen Geschichten istjedoch der Zaubertrank. Ach, wüssteman doch noch die Formel zur Zuberei-tung ungeahnter Kraftstoffe für die Fahr-zeuge der Gegenwart! Wunderwässer-chen hinein – Kraft heraus ohneSchadstoffrückstände. Das wäre dochdas A und O für die Zukunft unserer Fort-bewegungsmittel! Man experimentiert –ohne die fiktiven Gestalten Asterix, Obe-lix und Miraculix – und das Ergebnisbleibt in irrationalen Zusammenhängenstecken. »WWAP« ist eine Spriterfindung(»Wertvoll, weil aus Pflanzenfett«), die,wie man nun endlich weiß, langfristig dieMotoren schädigt und weil das Rapsöldienlicher als Nahrungsmittel für dieWeltbevölkerung ist. Zudem qualmt esaus dem Auspuff wie ein Bratenspieß inGallien.Die Antriebsarten zeitgenössischer Autossind nicht die einzigen Fragen. Man willin so mancher Hinsicht die Transport-möglichkeiten revolutionieren. Wer aberdenkt, das Streben nach Größer, Schnel-ler, Schöner würde nun endlich der Ver-gangenheit angehören, irrt. Irren ist

nur ein Organ des Kör-pers »aussteigt«. Und soversagen auch im Autohäufig überkandidelteVorrichtungen, einzel-ne und miteinanderverbundene Instru-mente ihren Dienst.Das Zeitalter derKnöpfchen-Drücker istangebrochen. Ange-peilt wird Komfort, Be-quemlichkeit, Vielfalttechnischer Möglich-keiten … Alles überelektronische Signale.Aber wehe, man er-wischt die falsche Taste.Altbewährte Apparatu-ren, Schalter usw. sindteils nicht mehr wie ge-wohnt vorhanden,eben nicht mehr greif-bar, sichtbar, sondernmüssen völlig andersbedient werden. DieSuche nach dem Hebelder Handbremse ist einsinnloses Unterfangengeworden.Manch altem, erfahre-nen Kraftfahrer wird dieLust am Chauffieren

vergehen, wenn er sich einen neuenfahrbaren Untersatz zulegen will undsieht, dass er sich zu diesem Behufe in ei-nen vierrädrigen Computer hinein-schwingen muss, einfach nur, um wenig-stens von A nach B zu gelangen, denn obman damit überhaupt nach O kommt, istfraglich …

nicht nur menschlich, sondern auchelektronisch. Die neuen Generationenvon Benzinkutschen bekommen Einge-weide implantiert, die nur durch kompli-zierte Vernetzungen zum Funktionierengebracht werden. Aus rein menschlich-körperlichen Vergleichen ist bekannt,dass oft gar nichts mehr geht, wenn auch

16 Unterhaltung FEBRUAR 2009

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IIMM NNÄÄCCHHSSTTEENN »»BBBB««■ Vorgestellt: Kinderintensivstation Buch■ Historie: Wie der Spalt in die Tablette kam ■ Aktuell: Investitionsvorhaben in BuchDie nächste Ausgabe erscheint am Donnerstag, dem 26. Feb. 2009

BBUUCCHH WWIIRRDD NNOOCCHH SSCCHHÖÖNNEERR

Wir freuen uns auf Sie.

Endlich beste Döner-Meile in Sicht!

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In winterlicher Pracht präsentierte sich Anfang Januar die Wilhelm-Conrad-Röntgen-Gesamtschule mit gymnasialer Obersstufe.Auf der nahen, zugefrorenen Panke hielten drei Enten fast 14 Tage lang ihre »Badeanstalt« eisfrei.

Da werden die Bewohner anderer Stadtbezirke aber neidisch werden.Wohl nirgends ist das Angebot türkischer Spezialitäten so kompakt wie in der

Wiltbergstraße. Dabei ist das Best Döner Haus (ehemals Hähnchengrill) noch garnicht eröffnet. Eine Überraschung wird wohl der Döner im Buch sein.

Schon länger am Standort ist Bekir’s Café - Bistro & Kebaphaus – und man hat sich mit Bedachung und Verglasung auf noch länger eingerichtet.

Das wird den Gewerbetreibenden in diesem Gebäude wohl nicht mehr gelingen,die Abt. Jugend und Immobilien hat ihr Mietverhältnis zum 30. 6. 2010 gekündigt.

Nicht gekündigt wurde hingegen dem Betreiber dieses architektonisch beispiel-haften Etablissements, obwohl er seit der Fertigstellung noch keinen Tag geöffnet

hatte. Zuletzt die gute Nachricht: Ganz bestimmt wird links daneben im nächstenJahr ein Baugrundstück frei … S. Endruweit

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STEFAN HEUER

auf winterwegenfür Ingeborg Bachmann

dein atem unter der erdebricht die kruste des schneesschickt dampfende worte einer

toten sprache an die oberfläche um dort zu erstarren /was als laues lüftchen begann

wird zum sturm / wir singenum noch nicht zu sterbenjede strophe eine neue lungen

füllung kalt und klar –auf deinem nachttisch die bilderstehen friedlich und warm

so haben wir es gerne –so hätten wir es gerne

Stefan Heuer, geb. 1971, lebt bei Hannover. Der Text wurde seinem Gedichtband »favoritensterben«, yedermann Verlag, 2006,entnommen.

Bahnhofstraße 62 • 13125 Berlin-Karow • Tel.: (030) 9 43 40 45

Unter vier Augen