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IFMK NEWSLETTER JULI 2012 Inhalt Fachgebiet Empirische Medienforschung und politische Kommuniation.................................................................................. 2 Fachgebiet Medienpsychologie und Medienkonzeption.................................... 3 Fachgebiet Medienmanagement....................................................................... 4 Fachgebiet Kommunikationswissenschaft......................................................... 5 Fachgebiet Medienwissenschaft........................................................................ 6 Fachgebiet Public Relations und Technikkommunikation................................... 8 EduCamp.......................................................................................................... 9 Neuigkeiten vom Campus................................................................................. 10 Alumni Portrait.................................................................................................. 12 Editorial Liebe Studierende, liebe Alumni, liebe Freunde und Förderer des IfMK, wir freuen uns über Ihr Interesse an diesem Newsletter. Auch dieses Mal haben wir wieder viele interessante Projekte, Ver- anstaltungen und Informationen aus dem Institut, den Fach- gebieten und der Uni zusammengetragen und geben Ihnen damit einen Einblick in Ereignisse des letzten halbes Jahres. Die Mitarbeiter des IfMK waren auf diversen Konferenzen von Phoenix bis Amsterdam vertreten und präsentierten ak- tuelle Forschungsergebnisse. Auch zahlreiche Projekte konn- ten erfolgreich abgeschlossen und neue gestartet werden. Einen Einblick davon erhalten Sie im Newsletter. Mit unserem Alumni-Portrait zum Ende des Newsletters möchten wir Ihnen auch zeigen, welche vielfältigen Berufs- perspektiven sich aus einem Studium am IfMK ergeben. Um auch weiterhin vielfältige Angebote für unsere Studen- ten und Alumni bereit zu stellen, sind wir auf Spenden und Sponsorings sowohl von unseren Alumni als auch von Unter- nehmen angewiesen. Werden Sie Förderer des Instituts und tragen Sie zu seiner Weiterentwicklung bei! Wenn Sie einen Beitrag leisten wollen, wenden Sie sich bitte an Imke Hoppe oder Karoline Schultz. Vielen Dank! Viel Spaß beim Lesen und eine schöne Sommerzeit wün- schen Ihnen Prof. Wolfgang Broll, Marie-Luise Recknagel, Imke Hoppe & Karoline Schultz

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IFMK Newsletter JulI 2012

Inhalt

Fachgebiet Empirische Medienforschung und politische Kommuniation.................................................................................. 2Fachgebiet Medienpsychologie und Medienkonzeption.................................... 3Fachgebiet Medienmanagement....................................................................... 4Fachgebiet Kommunikationswissenschaft......................................................... 5Fachgebiet Medienwissenschaft........................................................................ 6Fachgebiet Public Relations und Technikkommunikation................................... 8EduCamp.......................................................................................................... 9Neuigkeiten vom Campus................................................................................. 10Alumni Portrait.................................................................................................. 12

Editorial

Liebe Studierende, liebe Alumni, liebe Freunde und Förderer des IfMK,

wir freuen uns über Ihr Interesse an diesem Newsletter. Auch dieses Mal haben wir wieder viele interessante Projekte, Ver-anstaltungen und Informationen aus dem Institut, den Fach-gebieten und der Uni zusammengetragen und geben Ihnen damit einen Einblick in Ereignisse des letzten halbes Jahres. Die Mitarbeiter des IfMK waren auf diversen Konferenzen von Phoenix bis Amsterdam vertreten und präsentierten ak-tuelle Forschungsergebnisse. Auch zahlreiche Projekte konn-ten erfolgreich abgeschlossen und neue gestartet werden. Einen Einblick davon erhalten Sie im Newsletter.

Mit unserem Alumni-Portrait zum Ende des Newsletters möchten wir Ihnen auch zeigen, welche vielfältigen Berufs-perspektiven sich aus einem Studium am IfMK ergeben.

Um auch weiterhin vielfältige Angebote für unsere Studen-ten und Alumni bereit zu stellen, sind wir auf Spenden und Sponsorings sowohl von unseren Alumni als auch von Unter-nehmen angewiesen. Werden Sie Förderer des Instituts und tragen Sie zu seiner Weiterentwicklung bei!

Wenn Sie einen Beitrag leisten wollen, wenden Sie sich bitte an Imke Hoppe oder Karoline Schultz. Vielen Dank!

Viel Spaß beim Lesen und eine schöne Sommerzeit wün-schen Ihnen

Prof. Wolfgang Broll, Marie-Luise Recknagel, Imke Hoppe & Karoline Schultz

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IfMK Newsletter 10 Juli 2012

FachgebIet eMpIrIsche MedIeNForschuNg uNd

polItIsche KoMMuNIatIoN

Nebenbeisehen und Werbevermeidung

Dieses Jahr durfte ich das Institut auf der Jahrestagung der ICA in Phoenix, Arizona vertreten. Eine „Kaltfront“ mit Tem-peraturen von nur um die 30° C sorgte für erträgliche Be-dingungen, was allerdings dem allgemeinen Kopfschütteln über den Wahnsinn einer permanent auf eisige Temperatu-ren herunter gekühlten Millionenstadt in der Wüste keinen Abbruch tat. Zumindest der zum Konferenzprogramm gehö-rende Ausflug zum Grand Canyon war aber die Reise wert.

Frierend also hielt ich meinen Vortrag zum Thema „Withstan-ding Ads!?“, in dem ich einige Ergebnisse eines Ilmenauer Lehr-projekts aus dem Jahr 2010 vorstellte. Dort ging es um die Frage, wie Fernsehzuschauer mit Werbung umge-hen, wenn sie parallel einer anderen Tätig-keit nachgehen. Auf den ersten Blick hat die Fernsehwerbung

hier ein Problem: Ohnehin nicht sonderlich beliebt bekommt sie beim Nebenbeisehen noch weniger Aufmerksamkeit ab. Auf den zweiten Blick aber eröffnen sich unter Umständen auch neue Chancen für die Werbung: Wer zugleich mit einer anderen Tätigkeit beschäftigt ist (zum Beispiel am PC), zeigt vielleicht nicht im selben Maße Strategien der Werbevermei-dung wie aufmerksame Zuschauer.

Um dies zu klären führten wir eine Befragung von 721 Fern-sehzuschauern aus der Altersgruppe von 16-49 durch. Mit-tels einer Quotierung nach Geschlecht, Alter und Bildung konnte für eine akzeptable Anpassung an die Grundgesamt-heit der deutschen Bevölkerung gesorgt werden.

Die Abbildung zeigt die Unterschiede im Umgang mit Wer-bung zwischen aufmerksamem Fernsehen und Nebenbei-sehen. Die Ergebnisse sind für die Werbeindustrie wenig ermutigend. Unabhängig von der Nutzungsform verlassen die Zuschauer am häufigsten den Raum oder wechseln den Kanal. Die größte Differenz zwischen den Nutzungsformen: Nebenbeiseher bemerken wesentlich häufiger den Beginn der Werbung gar nicht. Ferner schalten Sie häufiger ganz aus, wechseln dauerhaft den Kanal oder ignorieren die Wer-bung einfach.

Die „Hoffnung“ der Werbung, dass Nebenbeiseher die Wer-bung häufiger laufen lassen und zumindest zuhören, findet sich hier zwar tatsächlich häufiger, der Unterschied zum auf-merksamen Fernsehen ist aber nicht sehr groß. In dem Zu-sammenhang ist auch ein anderes Ergebnis interessant: Wir fragten nach den Kriterien für ein gutes Programm. Zwar zeigte sich, dass beim Nebenbeisehen alle Kriterien weniger wichtig sind, gute Musik aber schnitt noch vergleichsweise gut ab. Fazit: Wenn Fernsehwerbung überhaupt noch hofft, Nebenbeiseher zu erreichen, sollte sie vor allem auf gute Musik im Programmumfeld achten oder gleich Musiksender buchen…

Dr. Christoph Kuhlmann

Abb.: Umgang mit Werbung bei aufmerksamem Fernsehen und beim Ne-

benbeisehen*.

* N = 721; Skala 1 = nie bis 5 = sehr oft

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IfMK Newsletter 10 Juli 2012

FachgebIet MedIeNpsychologIe uNd MedIeNKoNzeptIoN

Forschungsprojekte am Fachgebiet

Forschungsprojekt RESIDENS im Juni 2012 erfolgreich abge-schlossen

Das interdisziplinäre Forschungsprojekt RESIDENS zur Erfor-schung einer effizienteren Energienutzung durch system-technische Integration der privaten Endabnehmer/innen der TU Ilmenau und der Fraunhofer-Gesellschaft wurde im Juni 2012 erfolgreich abgeschlossen. Inhaltliche Ziele des Projekts waren der Aufbau und die Erprobung einer Infrastruktur für Stromzähler- und Kommunikationssysteme sowie die Ent-wicklung der dafür erforderlichen Netzbetriebsführungskon-zepte, um ein Gesamtoptimum zu gewährleisten. Um hierfür die Voraussetzungen zu schaffen, wurden die Kommunikati-onswege und -maßnahmen erforscht, die für die Akzeptanz und das Verhalten der Verbraucher in privaten Haushalten hinsichtlich des Umgangs mit Energie und speziell hinsicht-lich Smart-Metering von Bedeutung sind. Verschiedene Pub-likationen zum RESIDENS Projekt werden zurzeit vorbereitet.

http://www.tu-ilmenau.de/residens/

Forschungsprojekt SERROGA startete im Mai 2012

Das Forschungsprojekt „SERROGA - Service-Robotik für die Gesundheitsassistenz“, ein vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie gefördertes Kooperati-onsprojekt des Fachgebiets Neuroinformatik und Kognitive Robotik und des Fachgebiets Medienpsychologie und Medi-enkonzeption ist am 01.05.2012 gestartet.

Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Evaluation eines „Gesundheitsroboters“. Dieser Roboter soll das Gesund-heitsmonitoring übernehmen und dabei unter anderem an die Einnahme von Medikamenten erinnern, sowie zur ge-sundheitlichen Prävention animieren. Um die Akzeptanz des Roboters zu erhöhen und eine intuitive Nutzung zu ermög-lichen, werden die Endnutzer/innen frühzeitig in den Ent-wicklungsprozess einbezogen.

http://www.serroga.de/

Forschungsprojekt „Mediale Beeinflussung von Gerichtspro-zessen“ bewilligt

Bereits im Dezember 2011 wurde die Förderung des interdis-ziplinären Forschungsprojekts „Mediale Beeinflussung von Gerichtsprozessen. Eine interdisziplinäre Fallstudie zum Fall Mary-Jane“ im Rahmen der internen Exzellenzförderung der TU Ilmenau bewilligt.

Das Forschungsprojekt ist eine Kooperation des Fachgebiets Medienpsychologie und Medienkonzeption und des Fachge-biets Öffentliches Recht der TU Ilmenau.

Ziel des Projektes ist es, die Beeinflussung von Gerichtspro-zessen und sich daraus ergebende rechtliche Konsequenzen durch prozessbezogene mediale Berichterstattung detailliert zu analysieren. Aus diesem Grund wurde ein konkreter und aktueller Fall ausgewählt, der eine Analyse im Vorfeld, wäh-rend der Verhandlung und in deren Nachgang ermöglicht. Der gemeinsame Untersuchungsansatz sowohl aus medien-psychologischer als auch juristischer Sicht ist völlig neu und soll die Kompetenz der TU Ilmenau im Bereich der Medien verstärken.

Für die Projektarbeit konnte Saskia Stäudtner als neues Team-Mitglied im Fachgebiet gewonnen werden.

Erfolgreiche Promotion im Fachgebiet

Emanuel Maxl, Doktorand am Fachgebiet Medienpsycholo-gie und Medienkonzeption, ist am 21.04.2012 im Rahmen der feierlichen Exmatrikulation zum Doktor philosophiae er-nannt worden. Damit ist sein Promotionsverfahren erfolg-reich abgeschlossen. Herr Maxl promovierte zum Thema „Mobile Markt- und Sozialforschung. Methodische Qualität selbst-administrierter mobiler Forschung“. Die Dissertations-schrift ist vor kurzem im Universitätsverlag Ilmenau erschie-nen.

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FachgebIet MedIeNMaNageMeNt

Neuer Forschungsschwerpunkt Crowdfunding

Crowdfunding ist nicht nur Modewort, sondern seit 2011 auch ein Forschungsgegenstand am Fachgebiet Medienma-nagement. Diese internetbasierte Form der Projektfinanzie-rung wird in verschiedensten Bereichen angewendet – bei der ersten CD einer noch unbekannten Band, bei Filmpro-jekten bis hin zu Unternehmensgründungen. Das Phänomen Crowdfunding wissenschaftlich zu analysieren hat Dennis Brüntje zum Thema seines Dissertationsvorhabens gemacht. Im Rahmen des von ihm im Sommersemester 2011 gelei-teten Forschungsseminars haben Masterstudierende Er-folgs- und Motivationskriterien erstmalig erforscht. Weiter-hin konnte Alexandra Harzer in ihrer Diplomarbeit ermitteln, welche Faktoren für den Erfolg von Crowdfunding-Kampag-nen förderlich sind. Maike Helm zeigte in ihrer Masterarbeit, welche Motive die Unterstützer treiben. Gemeinsam mit Dr. Daniel Schultheiss war sie mit einem Beitrag auf der diesjäh-rigen General Online Research (GOR), vom 5.-7. März 2012 in Mannheim vertreten. Auf der co:funding, der größten deutschen

Crowdfunding-Konferenz im Rahmen der re:publica 2012 in Berlin, hielt Prof. Andreas Will am 4. Mai 2012 vor knapp 300 Praktikern und Wissenschaftlern die Keynote zum The-ma „Crowdfunding – Status Quo, Erfolgsfaktoren und Un-terstützungsmotive“. Mehrere Publikationen sowie weitere Tagungsbeiträge sind derzeit in Vorbereitung.

Neben der rein wissenschaftlichen Betrachtung des Phäno-mens gibt es weitere Aktivitäten des Fachgebiets in diesem Bereich. Benedikt Sittko, Michael Werner und Klaus Peter Vollbrecht (Arbeitsgruppe Film an der TU Ilmenau) über-nahmen die filmische und Stefanie Oehmichen (Master-Studentin) die schriftliche Dokumentation der co:funding – zu erreichen unter http://www.cofunding.de. Praktische Erfahrungen hat das Fachgebiet über eine eigene realisierte Crowdfunding-Kampagne im Rahmen der zweiten SciFund-Challenge auf dem US-amerikanischen Crowdfunding-Portal RocketHub sammeln können. Einen Monat lang hat Britta Gossel, gemeinsam mit weltweit 75 Teams für die Finanzie-rung wissenschaftlicher Projekte durch die Crowd gearbeitet.

Forschungskooperation mit Volkswagen

Das Fachgebiet Medienmanagement und Europas größter Automobilhersteller Volkswagen haben eine Kooperation beschlossen. Seit April 2012 arbeiten Studierende der AMW im Rahmen eines ersten Forschungsseminars gemeinsam mit Volkswagen-Mitarbeitern an aktuellen Fragestellungen aus dem Bereich der Neuen Medien. Themenschwerpunkte sind dabei die Einbindung von Web 2.0-Anwendungen in die tägliche interne Arbeit im Konzern, prozessorientierte Web 3.0-Technologien, die den Arbeitsalltag erleichtern sollen, Lernkonzepte für Wissensprozesse und die Motivation der Wissensweitergabe.

Bei der Anbahnung der Zusammenarbeit war es Volkswagen besonders wichtig, dass das IfMK sich in Forschung und Leh-re mit Medien und Kommunikationsprozessen über Diszip-lingrenzen hinweg beschäftigt. Die Studierenden der AMW profitieren von der Kooperation mit VW dadurch, dass sie im Rahmen des Studiums auch auf die Seite der Wirtschaft schauen können. Der Einblick in einen international erfolg-reichen Konzern unterstreicht den Praxisbezug des Studien-gangs AMW.

Die Beantwortung der ersten Fragestellungen mithilfe kom-munikationswissenschaftlicher Methoden erfolgt dabei im Forschungsseminar „Wissensmanagement 2.0“ unter Feder-führung von Prof. Andreas Will und Dr. Daniel Schultheiss.

Durch Forschung, Lehre und Praxisprojekte möchte das Fachgebiet Medienmanagement seinen Beitrag zur weiteren Bekanntheitssteigerung des Phänomens Crowdfunding in Deutschland leisten.

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FachgebIet KoMMuNIKatIoNswIsseNschaFt

Fachgebiet Kommunikationswissenschaft auf der EDC 2012 in Amsterdam

Auf der diesjährigen Fachkonferenz EDC 2012 (International Conference on Research Methodologies in Electronic Devices and Circuits) in Amsterdam war dieses Mal auch ein Beitrag aus Ilmenau vertreten. Am 7. Juni stellten MKW-Masterstu-dentin Stefanie Pfannes und Oliver Klosa, Mitarbeiter des Fachgebiets Kommunikationswisssenschaft, ihre Ergebnisse zum Thema „Elektronisches Lesen – Untersuchung zur Ak-zeptanz und Gebrauchstauglichkeit mobiler Endgeräte am Beispiel Apple iPad und Sony eReader“ dem internationalen Fachpublikum vor.

Die vorgestellte Studie beschäftigt sich mit der Zukunft des elektronischen Lesens und entstand im Rahmen einer Bache-lorarbeit. Auf der jährlich stattfindenden EDC präsentieren Wissenschaftler, Ingenieure und Studierende aus der ganzen Welt aktuelle Erkenntnisse aus den Bereichen Electronic De-vices, Telekommunikation und Computertechnologie. Alle Beiträge der EDC 2012 werden anschließend in den Fach-journalen der Konferenz sowie im konferenzeigenen IDES Publishing System veröffentlicht.

3. Tagung MedienproduktionNeue Wege in der Nachrichtenproduktion

Am 10. Mai 2012 fand zum dritten Mal die von den Fachge-bieten Kommunikationswissenschaft und Medienproduktion gemeinsam ausgerichtete Tagung Medienproduktion an der Technischen Universität in Ilmenau statt.

Unter dem Thema „Neue Wege in der Nachrichtenprodukti-on“ kamen jedoch nicht nur Wissenschaftler an der Univer-sität zusammen. Auch Journalisten und Medienschaffende aus verschiedenen Wirtschaftskreisen waren vertreten, um über aktuelle Entwicklungen und spannende Projekte zu referieren. In insgesamt drei Blöcken konnten sich die Teil-nehmer über Veränderungen in der Nachrichtenproduktion

informieren oder im direkten Austausch mit den Referenden über die vielgepriesenen Vorteile aber auch die Nachteile des schnelllebigen digitalen Zeitalters diskutieren. Ein Zeitalter, das nicht nur beschleunigte journalistische Recherchearbeit und effizientere Arbeitsabläufe fordert, sondern auch inno-vative Wege der Distribution, neue Medienformate und Be-rufsbilder mit sich bringt.

Das Berufsbild des sogenannten crossmedialen Journalisten, dessen Aufgaben sowie dessen benötigte Fähigkeiten und Kenntnisse standen hierbei im zentralen Fokus der Tagung. Dr. Ansgar Mayer von der Axel Springer Akademie in Berlin sprach über den aufkommenden Bürgerjournalismus und den Bedarf an kleinen Informationshäppchen, sogenannten Infosnacks. Die beiden freien Journalisten Daniel Nauck, Geschäftsfüh-rer des Produktionsstudios 2470media und Jan Meier, Mit-begründer von colonista.de, stellten aktuelle Multimedia-reportagen vor, die sowohl Menschen als auch Situationen und Erlebnisse porträtieren und durch ihre Darstellung des Alltäglichen besondere Emotionen und Nähe schaffen. Mit ihren Geschichten lassen sie den Zuschauer, wie sie selbst sagen, Dinge aus der Nähe betrachten, ohne dabei die jour-nalistische Distanz zu verlieren. Nach einer erfolgreichen und sowohl von Studierenden als auch von Wissenschaftlern, Produzenten und Interessierten gut besuchten Tagung konnte der Tag in einem gemütlichen Get Together bei Wein und Häppchen ausklingen. Die Dis-kussionen dauerten bis in die Nachtstunden an und lieferten zahlreiche Ideen für weitere spannende Projekte – ganz im Zeichen der Medienproduktion.

Janine Liebal (Projektleiterin)

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Alice Srugies vertritt das IfMK auf der NAFSA in Houston, Texas

Die NAFSA, Annual Conference and Expo, ist eine der welt-weit bedeutendsten Konferenzen für die Bereiche internatio-nale Hochschulbildung, Austausch und Mobilität. In diesem Jahr war auch die TU Ilmenau mit einem eigenen Messe-stand vertreten: Sophia Siegfried, Leiterin des Akademischen Auslandsamtes der TU Ilmenau, und Alice Srugies, Leiterin des IfMK International Office, stellten vom 27. Mai bis zum 1. Juni 2012 die Universität, ihr Studienangebot sowie Aus-tauschmöglichkeiten auf Studierenden- und Graduiertene-bene vor. Im Fokus des IfMK standen dabei die Präsentation des englischsprachigen Masterstudienganges „Media and Communication Science“, des Bachelorstudienganges „An-gewandte Medien- und Kommunikationswissenschaft“ so-wie ausgewählter Forschungsinitiativen des Institutes.

Die NAFSA gab dem IfMK die Möglichkeit, bereits beste-hende internationale Partnerschaften zu intensivieren sowie neue, spannende Kontakte zu Universitäten und Organisati-onen aus anderen Ländern zu knüpfen.

FachgebIet MedIeNwIsseNschaFt

 

Public Diplomacy 2.0?!Das Ilmenau Center of Public Diplomacy prä-sentiert auf der ISA-Tagung

Über die Rolle von Social Media in der deutschen Public Diplomacy sprachen Claudia Auer und Alice Srugies vom Ilmenau Center of Public Diplomacy Research and Training (ICPD) auf der jährlichen Konferenz der International Studies Association im April in San Diego, USA. In ihrer Präsentation identifizierten die beiden Mitarbeiterinnen des Fachgebiets Medienwissenschaft Möglichkeiten und Herausforderungen für das Informations-, Identitäts- und Beziehungsmanage-

Aktivitäten der Internationalen Forschungsgruppe Krisenkommunikation (IRGoCC):

LÜKEX 2013 - Behördliches Krisenmanagement hautnah beobachten

Hinter dem Begriff „LÜKEX“ steht die ‚Länderübergreifende Krisenmanagement-Übung/Exercise‘, die wichtigste Übungs-serie im Bereich des strategischen Krisenmanagements in Deutschland. Bundesländerübergreifend wird vorrangig die allgemeine Organisation auf Regierungsebene und die Zusammenarbeit verschiedener Bundesländer mit den Bun-desministerien im Ernstfall Krise erprobt. Die mehrtägigen Übungen finden seit 2002 statt und beschäftigen sich mit fiktiven Schadenslagen, wie zum Beispiel einer Grippe-Pan-demie, dem Cyber-Terrorismus oder - als Thema der nächsten Übung 2013 - eine durch Lebensmittel übertragene, virale Epidemie.

Um sowohl Übungsszenario als auch Ernstfall verbessern zu können, soll die Übung 2013 wissenschaftlich begleitet wer-den, und zwar insbesondere hinsichtlich des strategischen Krisenmanagements. Im Rahmen eines Workshops, den das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe vom 03.-04.Mai 2012 organisierte, um förderfähige Projekte für dieses Vorhaben zu sondieren, stellten Andreas Schwarz und Kathrin Schleicher ihr Konzept zur wissenschaftlichen Begleitung von LÜKEX 2013 vor.

Das geplante Projekt will zur Weiterentwicklung des strategi-schen Krisenmanagement die Übung unter kommunikativen Gesichtspunkten analysieren, beispielsweise, wie effektiv die

ment online von deutschen Organisationen. Diese wurden mit Befunden aus einer umfangreichen empirischen Studie kontrastiert, in der das Team 31 deutsche Organisationen zur deutschen Public Diplomacy sowie ihren Strategien, Zielen und Instrumenten befragte. Die Studie kam zu dem Schluss, dass deutsche Public Diplomacy-Akteure in der Social Media-Nutzung noch weit hinter den USA oder Schweden zurück-liegen. Als hemmende Faktoren wurden dabei u.a. Zeit- und Personalknappheit, das Fehlen einer Onlinestrategie und von Social Media Kompetenzen identifiziert. Im Rahmen der Ta-gung trafen sich Claudia Auer und Alice Srugies mit anderen Public Diplomacy-Forschern aus den USA und Großbritanni-en, um zukünftige gemeinsame Projekte und Kooperationen zu besprechen.

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zwischenbehördliche Kommunikation im Kontext (simulier-ter) bioterroristischer Angriffe erfolgt oder wie effektiv die integrierte Kommunikation der Funktionsträger mit der und den (potentiell) Betroffenen der Krise erfolgt. Das Ergebnis wird im Sommer 2012 erwartet.

Weitere Aktivitäten der Forschungsgruppe

Die Forschungsgruppe hat auch in diesem Jahr ihr Engage-ment in Forschung und Weiterbildung ausgebaut. Im Mai boten Brigitte Kaltwasser (assoziiertes Mitglied) und And-reas Schwarz (Geschäftsführer) einen weiteren Workshop Krisenkommunikation in der Konrad-Adenauer-Stiftung an. Schwarz war im Februar zum Impulsvortrag im Rahmen des PR-Frühstücks der DPRG in Nürnberg eingeladen. Thema war „Krisenmanagement 2.0 - Standhaft im Sturm der Online-Kommentare“. Die Convis GmbH (Berlin/Paris) und ihr Ge-schäftsführer Jean-Chris Binetti wurden als Spezialisten für softwaregestützte Krisenmanagementsysteme in die For-schungsgruppe aufgenommen (assoziiertes Mitglied).

 Abb.: PR-Frühstück der DPRG in Nürnberg: Brigitte Kaltwasser (rechts)

überreicht Andreas Schwarz (links) symbolische Geschenke als Dankeschön

für den Impulsvortrag „Krisenmanagement 2.0“

Im Rahmen der Forschung befindet sich das DFG-Projekt „Military Media Relations“ (Leitung Prof. Martin Löffelholz) in der Phase der Datenanalyse. Claudia Auer und Kathrin Schleicher werten derzeit Interviews u.a. mit leitenden Kom-munikationsverantwortlichen der amerikanischen Streitkräf-te und des Verteidigungsministeriums aus.

Weiterhin forscht Andreas Schwarz gemeinsam mit Stu-dierenden des Master-Studiengangs Media and Communi-cation Science zur Krisenkommunikation des japanischen Unternehmens Tepco, dem Betreiber der havarierten Atom-kraftwerke Fukushima. Liane Rothenberger bereitet derzeit ein Forschungsprojekt zur Analyse der Kommunikationsstra-tegien von bzw. Medienberichterstattung über terroristische Organisationen vor.

Sollten Sie Interesse an einer Zusammenarbeit in den Feldern Forschung, Lehre, Weiterbildung oder Veranstaltungsorgani-sation haben, nehmen Sie persönlich Kontakt mit dem Fach-gebiet auf ([email protected]) oder besuchen Sie uns im Netz, inklusive Facebook und Twitter: http://www.crisis-communication.de

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FachgebIet publIc relatIoNs uNd techNIKKoMMuNIKatIoN

Erste Ergebnisse aus dem DFG-Projekt „Nachrichtenqualität aus Rezipientensicht“

Seit November 2010 widmet sich das DFG-Projekt „Nach-richtenqualität aus Rezipientensicht“ der Frage, in welchem Maß und unter welchen Bedingungen Mediennutzer die Qualität von Nachrichten beurteilen können. Um diese Fra-ge zu beantworten, wurden insgesamt sechs Experimente durchgeführt, in denen die Teilnehmer eines Online-Panels aktuelle Nachrichten aus Tageszeitungen bewerten sollten.

Es zeigt sich, dass es Rezipienten generell äußerst schwer fällt, die Qualität von Nachrichten angemessen zu beurteilen. Qualitätsunterschiede werden nur in Punkto Ethik und Ver-ständlichkeit erkannt. Stark beeinflusst werden Rezipienten bei ihrem Qualitätsurteil scheinbar durch die Beitragsquelle und ihr persönliches Interesse am Thema einer Nachricht. Beiträge aus der BILD-Zeitung werden systematisch schlech-ter beurteilt als Beiträge aus der Süddeutschen Zeitung. Hier wird vor allem deutlich, dass das schlechte Image, welches viele Rezipienten der BILD-Zeitung zuschreiben, direkt auf ihr Qualitätsurteil in Bezug auf eine einzelne Nachricht aus die-sem Medium ausstrahlt.

Bis zum Abschluss des Projektes im April nächsten Jahres gilt es nun noch genauer herauszuarbeiten, wie die unterschied-lichen Einflussfaktoren bei der Qualitätsbeurteilung zusam-menwirken. Nähere Informationen zum Projekt unter: http://www.tu-ilmenau.de/pr/forschung/akademische-projekte/dfg-projekt-nachrichtenqualitaet-aus-rezipientensicht/

Kontakt: [email protected]

„Juhu! Ich habs doch immer gewusst, dass der Kauf der Bleischürze von QVC kein rausge-schmissenes Geld war“ – Social Media Monito-ring in Zusammenarbeit mit iCrossing

Social Media wie Facebook, Twitter oder Foren haben in den vergangenen Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. User tauschen sich auf solchen Plattformen auch zunehmend über ihre Produkterfahrungen aus oder fragen andere um Rat und Empfehlungen. Davon ausgehend bietet Social Me-dia Monitoring Unternehmen die Möglichkeit, ungefilterte Meinungen über die eigenen Produkte, Dienstleistungen und Marke zu erfahren und gleichzeitig die Konkurrenz zu beobachten, um so mögliche Wünsche, neue Zielgruppen oder sogar Gefahren aufzuspüren. In Zusammenarbeit mit „iCrossing“, einer Full-Service Online-Marketing Agentur aus München, führen wir am Fachgebiet seit einigen Jahren er-folgreich genau solche Monitorings für Kunden wie HSE24 oder Mainova durch. Studentische Mitarbeiter codieren hier-für wöchentlich kundenrelevante Posts aus dem Social Web.

Kontakt: [email protected]

Einblick in das Analysetool:

 

 

 

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Gründen.Lernen.Wissen.Eine Gründer-Pitch-Mitmach-Konferenz

Nach dem Studium direkt in die Anstellung, oder doch der eigene Chef werden? Eine Unternehmensgründung ist auch für Absolventen der AMW durchaus eine Option. Genau diesem Thema widmet sich die Veranstaltung „VC-Campus 2012 meets EduCamp #10 meets YERC“, die vom 18. bis 21. Oktober 2012 an der TU Ilmenau stattfindet. Auf Initiati-ve von auftakt. Das Gründerforum Ilmenau startet ein völlig neues Format, das sich zum Ziel gesetzt hat, Gründungsinte-ressierte aus den Bereichen Forschung, Bildung und Praxis an einen Ort zusammenzubringen.

Gründen. Lernen. Wissen. – Das ist die Devise. Dabei werden drei Veranstaltungen mit drei verschiedenen Zielen und Ziel-gruppen zusammengeführt. Die Veranstaltung „VC-Campus 2012“ wird seit 2010 jähr-lich durchgeführt und bietet Unternehmensgründern und Jungunternehmern die Möglichkeit, ihre Geschäftsideen eindrucksvoll vorzustellen und das Interesse von Investoren auf sich zu lenken. - Die Veranstaltung „EduCamp #10“ wird seit 2008 zwei Mal im Jahr an verschiedenen Orten in Deutschland durchgeführt. Im Vorstand und auch für die Veranstaltungsorganisation aktiv ist Marcel Kirchner (Fach-gebiet Kommunikationswissenschaft). Das EduCamp ist eine „Mitmach-Konferenz“ im Sinne eines BarCamps, bei der die konkreten Inhalte nicht von den Organisatoren bestimmt, sondern von den Teilnehmern vor Ort selbst ausgestaltet

werden. Den Schwerpunkt der EduCamps bilden Fragestel-lungen rund um Formen und Methoden des Lehrens und Lernens mit (digitalen) Medien. Im Herbst wird das EduCamp an seine Geburtsstätte Ilmenau zurückkehren und unter dem Motto „Back to the roots - into the learning future!“ diesmal besonders „Edupreneure“ und Startups mit der Bildungssze-ne zusammenbringen, um neue Lernräume zu (er)gründen. - Und erstmalig findet unter der Leitung von Britta Gossel (Fachgebiet Medienmanagement) ein Kolloquium für Nach-wuchswissenschaftler im Bereich der Gründungsforschung unter dem Titel „YERC 2012 – Young Entrepreneurship Re-search Colloquium“ statt. Ziel ist es, jungen Forschern, die sich auf dem Weg zur Promotion, zur Habilitation oder Pro-fessur befinden, ein finanzierbares, innovatives und offenes Forum zum wissenschaftlichen Austausch zu bieten. Die Gesamtkoordination für auftakt. übernimmt Vorstandsvor-sitzender Dennis Brüntje (Fachgebiet Medienmanagement).

Wenn Sie die Veranstaltung unterstützen möchten, dann schauen Sie gerne in den kommenden Tagen auf www.gruenden-lernen-wissen.de vorbei oder kontaktieren Sie die beteiligten Mitarbeiter jederzeit persönlich!

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NeuIgKeIteN voM caMpus

ILMPRESSIONS Filmproduktion„Die Vierte Gewalt“

Die Ilmpressions Filmproduktion produziert jährlich einen nichtkommerziellen professionellen Spielfilm und fragte sich in diesem Jahr: „Was hat die Gesellschaft zehn Jahre nach dem Amoklauf am Erfurter Gutenberg- Gymnasium gelernt?“

Die diesjährige Tragikkomödie „Die vierte Gewalt“ (Dreh-buch: Henryk Balkow) zeigt den Teufelskreis der Leistungs-gesellschaft, in dem Malin Steffen, Marie-Louise Stahl und Matthias Winde die Hauptrollen übernehmen. Eine bewe-gende Geschichte über die Bedeutung der Freundschaft, Leistungsdruck im Studium und dem moralischen Gewissen der Gesellschaft. Die gesamte Produktion wurde durch über 140 ehrenamtliche Helfer bzw. Studenten gestemmt, dar-unter wieder viele AMWler, wobei die Finanzierung durch zahlreiche Spenden und Sponsoren gewährleistet wurde. Ein gelungenes Filmprojekt von Studenten für Studenten, das über 800 Zuschauer verzeichnen kann.

Film Leben Festival 2012

Ein Filmfestival mitten im Thüringer Wald? Genau das war das Ziel einer Gruppe Studierender der Medienstudiengän-ge aus Ilmenau. Ein halbes Jahr lang arbeitete ein Team von rund 60 Studierenden ehrenamtlich an einem Kurzfilm Festi-val. Vom 5. bis 8. Juli 2012 stand Ilmenau ein Wochenende lang im Zeichen des Films.

Mit 777 eingereichten Filmen aus der ganzen Welt erwarte-te die Besucher ein abwechslungsreiches und sehenswertes Programm. Die Sieger wurden von einer kompetenten Fach-jury gekürt, bestehend aus Detlev Mohr (MDR Chefregisseur a.D.), sowie Ferenc Kelle (Kameramann und Filmakademie-Gründer).

Als Schirmherren konnten der Rektor der TU Ilmenau, Prof. Dr. Scharff, und der Thüringer Regisseur Andreas Dresen (u.a. Auszeichnung mit dem deutschen Filmpreis für Halt auf freier Strecke) gewonnen werden. Gefördert wurde das Festival unter anderem vom FuLM.

Höhepunkte waren neben den Filmvorführungen Work-shops, Vorträge sowie 50 Stunden Filmenau . Dieser Wett-bewerb lud alle Interessierten dazu ein, innerhalb von 50 Stunden zu einem vorgegebenen Thema, einen Kurzfilm von drei Minuten zu produzieren.

Gründung des Instituts für Medien und Mobilkommunikation IMMK

Aufgrund der zunehmenden Bedeutung von mobilen Me-dien wurde an der TU Ilmenau das Institut für Medien und Mobilkommunikation (IMMK) gegründet. Ein Schwerpunkt der Institutsarbeit liegt darin, die fakultätsübergreifende Forschung zum Thema Medien und Mobilkommunikation zu bündeln. So umfasst das neue Institut die Kooperation von mehr als 30 Fachgebieten der Technischen Universität Ilmenau, darunter auch alle Fachgebiete des IfMK, und dem Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT. Prof. Jens Wolling, Leiter des Fachgebiets Empirische Medi-enforschung und politische Kommunikation, wirkt im Vor-stand des IMMK mit.

Am Freitag, den 1. Juni 2012 stellte sich das neugegründete Institut öffentlich vor. Der Vorsitzende des Instituts, Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg, erklärte dabei, dass durch die zunehmende Bedeutung von Medien und Mobilkommu-nikation neue, interdisziplinäre Forschungsansätze gefragt seien und dass man durch die Zusammenarbeit auf einen deutlichen Kompetenzzuwachs an der TU Ilmenau abziele.

Mehr Informationen dazu unter: http://www.tu-ilmenau.de/immk/

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IfMK Newsletter 10 Juli 2012

Das IfMK hat eine neue Facebook Fanpage

Das IfMK ist auf einer Vielzahl der bekannten Social Net-works, wie Facebook und Twitter vertreten.Jetzt hat das Institut eine Facebook Fanpage, (https://www.facebook.com/ifmk.de) auf der Informationen zu Jobange-boten, aktuellen Veranstaltungen und vieles mehr, zu finden sind. Die bisherige Facebook Seite „Ifmk TU Ilmenau“ wird in Zukunft nicht mehr existieren.

Also einfach den „Gefällt mir“- Button der neuen Fanpa-ge drücken und Fan werden, dann seid ihr immer auf dem neusten Stand.

 

Berlin Exkursion – eine Tradition mit Erfolg!

Auch in diesem Jahr fand wieder die Berlin-Exkursion statt, um Studierenden der Angewandten Medien- und Kommu-nikationswissenschaft aus dem zweiten Fachsemester einen besseren Einblick in das Berufsleben zu geben. An zwei Tagen bestand die Möglichkeit, verschiedenste Unternehmen ken-nen zu lernen und eine Antwort auf die Frage „Was genau kann man denn später mit dem Studium eigentlich anfan-gen?” zu finden. Von Donnerstag, 26. April bis zum Freitag, 27. April standen die Pforten von insgesamt 17 Unterneh-men offen, um AMW’ler der TU Ilmenau zu empfangen. An diesen zwei Tagen ging es quer durch die Hauptstadt, auf dem Weg zu Medienunternehmen aus den Bereichen TV, Radio, Print, PR, digitale Kommunikation, Markt- und Mei-nungsforschung, sowie Informations- und Kommunikati-onstechnologie. Besichtigt wurden unter anderem das ZDF, Radio NRJ, dpa, Axel Springer, Ketchum Pleon, fischerAppelt, Aperto, diffferent, undkonsorten sowie H,T,P Concept.

Am Donnerstagabend fand im Café „Aufsturz“ der ebenso traditionelle Alumni-Abend statt. 15 berufserfahrene Alumni des Instituts für Medien und Kommunikationswissenschaft standen für Fragen zur Verfügung und gaben Tipps zu Be-werbungsverfahren, zum Arbeitsleben und informierten zu fachspezifischen Fragen. Der Abend war ein voller Erfolg, vie-le blieben nach dem offiziellen Teil noch, um sich individuell mit einigen Alumni unterhalten zu können.

Wir bedanken uns nochmals recht herzlich bei allen anwe-senden Alumni, unseren „Erstis“ und hoffen nächstes Jahr auf eine ebenso rege Teilnahme!

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IfMK Newsletter 10 Juli 2012

Sebastian Trepesch

Redakteur bei Econa für GIGA.DE & AMW-Alumni

Ich bin Sebastian Trepesch, spiele den ganzen Tag mit iPhone & iPad und werde dafür bezahlt. Von Schmerzensgeld zu sprechen wäre demnach nicht fair, auch wenn ich in Berlin bin (wo ich nicht hinwollte) und genau genommen im jour-nalistischen Bereich arbeite (was ich nicht machen wollte). Es kommt eben manchmal überraschend anders, als man zunächst plant. Für meinen Fall kann ich jedoch sagen: Zum Glück! Es ist gut so.

Wie bist Du dann im journalistischen Bereich gelandet und was machst Du konkret?

Eher zufällig bin ich über eine Stellenanzeige bei macnews.de gestolpert. Das Internetportal – eines der größten im deutschsprachigen Raum zu Apple-Themen – suchte einen Redakteur. Ich hatte 2010 gerade meine Diplomarbeit leicht umgeschrieben als Buch veröffentlicht (eine gute Referenz…) und wollte ein festes Angestelltenverhältnis – eigentlich im Bereich Usability. Da ich journalistische Erfahrung hatte und Stammleser auf macnews.de war, bewarb ich mich kurzer-hand.

Seitdem schreibe ich News, Tests, Tutorials und Kommentare und drehe Filmchen zu iPhone, iPad und Mac. Econa, mein Arbeitgeber, hat die unterschiedlichen Technik- und Enter-tainmentportale der Firma mittlerweile in GIGA.DE vereint

Welche Praktika hast du absolviert und was hast du sonst neben dem Studium gemacht?

Die Praktika bei Zeitung, Fernsehproduktionsfirma und Ver-anstaltungsagentur waren lehrreich, die jahrelange freie Mitarbeit bei der Thüringer Allgemeine noch viel mehr. Die „Arbeit“ in der Ilmenauer A-cappella-Gruppe 5idelity war (und ist) jedoch ebenfalls ein Highlight: viel eigenverantwort-liche Organisation, Teamarbeit, Konzeption, PR, Bühnentrai-ning,… Learning by doing.

aluMNI portraIt

Welche Bereiche im AMW-Studium haben dir für deine jet-zige Tätigkeit wichtige Fähigkei-ten vermittelt?

Mehr, als ich während meines Studiums dachte. Einerseits nützt das Hintergrundwissen beim Schreiben von Beiträgen. Das wären Themen von Technik über Medienrecht und VWL bis hin zur Kommunikationswissen-schaft. Andererseits hilft es fir-

menintern zum Beispiel bei Projekten oder Gesprächen mit Entwicklern, die Grundlagen der Informatik, des Medien-rechts, oder der BWL zu kennen und Erfahrungen in Pra-xiswerkstätten gewonnen zu haben. Nicht zu vergessen: die außeruniversitären Tätigkeiten.

Könntest du die wichtigsten Eigenschaften nennen, die für deine berufliche Tätigkeit relevant sind?

Technikverständnis, Technikanwendung, Erklären können, Schreiben können. Klingt trivial, ist es wahrscheinlich auch. Und dennoch ist es nicht jedermanns Sache.

5idelity A-cappella-Comedy:http://www.youtube.com/watch?v=VI921VTuYs4

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Impressum:

Prof. Dr. Wolfgang Broll Technische Universität Ilmenau, IfMK Ehrenbergstraße 2998693 Ilmenau

Redaktion:

Marie-Luise Recknagel, Imke Hoppe, Karoline Schultz

PRKontakt: [email protected]

Alumni-BeauftragteKontakt: [email protected] [email protected] Alumni-Medienprojekt-TeamIsabell Daube, Marlen Helms, Franziska Pittorf

Bildquellen:

Fachgebiete IfMKIlmpressionsChristoph KuhlmannSebastian TrepeschIsabell DaubeMarlen HelmsFilm Leben Festival 2012TU Ilmenauhttp://www.cofunding.de/