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Auf dem Getreidefeld – Mit Brotgetreide durchs Jahr Schönes Landleben? Kreatives Schreiben zwischen Stadt und Land Nutztierernährung – Auf die Bestandteile kommt es an 02/2011 · 6. Heft l ebens. mittel. p unk t Natur, Landwirtschaft & Ernährung in der Primar- und Sekundarstufe Das Lehrermagazin Schutzgebühr: 3,00 Euro Jetzt wird , s bunt Lernen mit Obst und Gemüse

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  • Auf dem Getreidefeld Mit Brotgetreide durchs Jahr

    Schnes Landleben? Kreatives Schreiben zwischen Stadt und Land

    Nutztierernhrung Auf die Bestandteile kommt es an

    02/2011 6. Heft

    lebens.mittel.punktNatur, Landwirtschaft & Ernhrung in der Primar- und Sekundarstufe

    Das LehrermagazinSchutzgebhr: 3,00 Euro

    Jetzt wird,s buntLernen mit Obst und Gemse

  • Die ThemenVorbeigeschaut und nachgefragt Schulobstprogramme Eine Idee viele Lsungen 4

    Unterrichtsbausteine Jetzt wirds bunt P Lernen mit Obst und Gemse 6

    Auf dem Getreidefeld P Mit Brotgetreide durchs Jahr 10

    Schnes Landleben? S Kreatives Schreiben zwischen Stadt und Land 17

    Nutztierernhrung S Auf die Bestandteile kommt es an 21

    Gut ausgebildet und gelerntProfis in Sachen Teig Bcker/in 25

    Kurz und gut erklrt Deutschland ist grn 26

    Nachgedacht und mitgemacht Spiele, Rezepte und Bastelanleitungen 27

    Vor Ort und unterwegs Berichte aus der Praxis 29

    Angeklickt und nachgeschautLinksammlung 32

    P Primarstufe S Sekundarstufe

    Impressum Herausgeberinformation.medien.agrar e.V. (i.m.a)Wilhelmsaue 37 10713 Berlin Fon: 030-81 05 602- 0Fax: 030-81 05 602-15 [email protected] www.ima-agrar.de

    Verlagagrikom GmbHClemens-August-Str. 810 53115 BonnFon: 0228-629 624 0Fax: 0228-629 624 [email protected] www.agrikom.de

    Redaktionagrikom GmbHJulia Gttes (V.i.S.d.P.)Stefanie [email protected]

    VertriebSabine [email protected]

    AnzeigenserviceCampo Novo Medien GmbHKay PhilipperOstenhellweg 6 59494 SoestFon: 02921-354800Fax: [email protected]

    GestaltungAgroConcept GmbHClemens-August-Str. 1214 53115 Bonnwww.agroconcept.de

    IllustrationJulia Wilsberg, AgroConcept GmbHSabine Drbing, CARTOON & DESIGN (12, 23 links)

    DruckLV Druck GmbH & Co. KGHlsebrockstrae 2 48165 Mnster

    Bildnachweis agrarfoto.com: 22 obenagrikom GmbH: 14 (3. und 4. Bild), 25 Bundesanstalt fr Landwirtschaft und Ernhrung, Thomas Stephan: 11Deutsches Landwirtschaftsmuseum Universitt Hohenheim: 29 rechtsDeutscher Verband Tiernahrung e.V.: 21 unten, 22 untenfotolia: 3 (SergiyN), 12 (1. Bild: Stefan Thiermayer; 2. Bild: Christian Pedant; 4. Bild: Markus Langer), 17 oben (Klaus-Peter Adler), 17 unten (Phyllis), 18 (Klaus-Peter Adler)GMF GmbH: 10, 12 (3. Bild), 14 (2. Bild, 5.8. Bild) Kchen fr Deutschlands Schulen: 29 linkspanthermedia.net, Diego Cervo: 16pixelio, Rainer Sturm: 14 (1. Bild)WIR erzeugen Fleisch e.V.: 21 oben 5 am Tag e.V.: Titel, 4, 6, 7, 8

    Mit freundlicher Untersttzung der Landwirtschaftlichen Rentenbank

    2 i.m.a 2011 lebens.mittel.punkt 2-2011

  • EditorialLiebe Leserin, lieber Leser,

    Landleben liegt im Trend. Scheinbar sehnen sich viele Menschen nach

    mehr Natur und lndlicher Lebensart. Noch nie zuvor gab es im Zeitschrif-

    tenhandel so ein groes Angebot an Hochglanzmagazinen, die sich mit

    den schnsten Seiten des Landlebens beschftigten. Die dort kommu-

    nizierten, idyllischen Bilder zeigen allerdings nur kleine Ausschnitte der

    Lebenswirklichkeit lndlicher Rume. Was halten eigentlich Jugendliche

    vom Leben auf dem Lande? Gibt es fr sie viel Spannendes zu entdecken

    oder vermissen sie die Vorzge der Stadt? Mit dem Unterrichtsbaustein

    Schnes Landleben? ab Seite 17 knnen die Schlerinnen und Schler

    ihren eigenen Lebensraum reflektieren und ihre Ansichten kreativ nieder-

    schreiben. Auch die Grafik Deutschland ist grn ldt dazu ein, die Vor-

    und Nachteile des Stadt- und Landlebens zu diskutieren.

    Besonders im Sommer kann das Land leicht Pluspunkte sammeln: Ganz

    nach dem Motto Jetzt wirds bunt knnen viele Obst- und Gemse-

    sorten geerntet werden. Wie die Frchte ist dann auch die Zeit reif, das

    Thema im Unterricht aufzugreifen vielfltige Ideen dazu finden Sie von

    Seite 4 bis 9. Zwischen Juli und August frbt sich das Getreide auf den

    Feldern goldgelb. Mit dem Unterrichtsbaustein ab Seite 10 begleiten

    Kinder Brotgetreide von der Aussaat im Herbst bis zur Ernte im Sommer.

    Aktuell wenn auch jahreszeitlich unabhngig ist das Thema Nutztier-

    ernhrung. Futtermittelskandale haben in der Vergangenheit wiederholt

    verunsichert. Der entsprechende Unterrichtsbaustein ab Seite 21 ergrn-

    det die Bestandteile von Futtermitteln und ihren Weg zum Nutztier.

    Wir wnschen Ihnen eine anregende Lektre und einen schnen

    Sommer in der Stadt oder auf dem Lande.

    Ihre i.m.a

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  • Der Bedarf ist vorhandenEine ausgewogene Ernhrung mit viel Obst und Gemse wirkt sich das bele-gen zahlreiche wissenschaftliche Studien positiv auf die Gesundheit und Leis-tungsfhigkeit aus. Fnf kleine Portio-nen Obst oder Gemse tglich gengen. Doch die meisten Kinder und Jugendli-chen essen deutlich weniger Obst und Gemse als Experten empfehlen. Der Anteil bergewichtiger, aber auch unter-ernhrter Kinder und Jugendlicher steigt. Und die Ernhrungsgewohnheiten der Kindheit prgen fr das ganze Leben.

    Fr einen gesunden StartSchulfruchtprogramme, die die Sch-lerinnen und Schler tglich mit einem Stck Obst oder Gemse auf den Ge-schmack bringen, tragen nachweislich dazu bei, eine obst- und gemsereiche Ernhrung bei Kindern und Jugend-lichen zu verankern. Die Europische Kommission frdert daher die Ausgabe von Obst und Gemse in Schulen als Vorsorgeprogramm zur Bekmpfung von Fettleibigkeit bei Kindern und deren Folgeerkrankungen. Im September 2009 wurde eigens zur Umsetzung des EU-

    Schulobstprogramms in Deutschland ein Schulobstgesetz verabschiedet. Es gibt den Bundeslndern und ihren bildungs-zustndigen Behrden den Rahmen fr frderwrdige Projekte vor.

    Das liebe GeldIn jedem Schuljahr stellt die Europische Union (EU) fr die kostenfreie Ausgabe von Obst und Gemse in Schulen 90 Mil-lionen Euro fr die EU27-Staaten bereit, davon allein ber 12 Millionen Euro fr Deutschland. Im Sinne einer Kofinanzie-rung bernimmt die EU 50 Prozent der Kosten, die andere Hlfte muss aus Ei-genmitteln finanziert werden. Hier sehen sich viele Bundeslnder vor einem Pro-blem. Doch eine Flle an erfolgreichen Modellen zeigt, wie es gehen kann.

    Ein Spektrum an FinanzmodellenSieben Bundeslnder haben sich bisher an dem europischen Schulobstpro-gramm beteiligt: Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Wrt-temberg, Bayern, Thringen und Sach-sen-Anhalt. Sie stemmen die Kofinanzie-rung vorerst aus der Landeskasse oder

    praktizieren teilweise privatfinanzierte Modelle. Die Kosten tragen dann z.B. Schultrger, Frdervereine, Eltern oder Sponsoren. Whrend in Rheinland-Pfalz die Teilnahme fr alle Grund- und Fr-derschulen verpflichtend ist, mssen sich die Schulen der anderen Lnder jedes Schuljahr fr die Teilnahme neu bewer-ben, da die Landesgelder nicht fr alle interessierten Schulen reichen.Vereinzelt finden sich Unternehmen, wie z.B. ein Fruchtgrohandel in Berlin oder ein Kupferproduzent in Hamburg, die die Obstprogramme komplett sponsern und damit den Verwaltungsaufwand fr Fr-derantrge an die EU und hnliches um-gehen. Auch die Lnder Niedersachsen, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern haben eigene Initiativen ohne EU-Frde-rung gestartet.

    SchulobstprogrammeEine Idee viele Lsungen

    Mit Schulobstprogrammen soll das Angebot an frischem Obst und Gem-se an Schulen verbessert werden. In der Vergangenheit wurde diese Idee nur von wenigen privaten Initiativen umgesetzt. Seit dem Beschluss der Eu-ropischen Kommission fr ein EU-Schulobstprogramm sind viele staatlich gefrderte Schulobstprojekte angelaufen. Die Bandbreite an Strategien zur Umsetzung in den einzelnen Bundeslndern ist gro.

    Viele Obst- und Gemsearten eignen sich gut als Pausenmahlzeit.

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  • Von groen und kleinen ObstkrbenDie Schulobstprogramme unterscheiden sich auch logistisch: Whrend in man-chen Bundeslndern das Obst und Ge-mse nur ein Mal pro Woche gebracht wird und ein bis zwei Portionen pro Kind ergibt, erhalten andere Schulen tgliche Lieferungen von je 100 Gramm pro Kind. Nach der zentralen Lieferung in die Schu-le erfolgt die Verteilung meist in Klassen-kisten und oft mit viel Engagement von Lehrern, Schlern und Eltern. Die Be-teiligten bernehmen abwechselnd die Obstdienste, die teilweise sogar die Frchte schlen und schneiden.

    Erste Erfahrungen positivEines haben die unterschiedlichen Ln-derprogramme jedoch gemeinsam: die Begeisterung der teilnehmenden Sch-lerinnen und Schler, besonders fr verzehrfertiges, zerkleinertes Obst und Gemse. Die meisten Programme rich-ten sich an die Klassen 1 bis 4, aber auch ltere Kinder und Jugendliche nehmen das kostenlose Angebot von Schulobst und -gemse gerne an. Die tgliche Ext-raportion in der Schule steigert den Ver-

    zehr von Obst und Gemse nachhaltig, ohne den Verzehr auerhalb der Schule zu mindern. Das gemeinsame Zubereiten und Essen ist auch unter sozialen Aspek-ten wertvoll.Pilotprojekte haben zudem gezeigt, dass die pdagogische Begleitung der Schulobstprogramme sinnvoll ist. Als begleitende Manahmen sind z.B. Infor-mationsmaterialien, Unterrichtseinheiten, Besuche auf dem Bauernhof oder bei Obstbaubetrieben vorgesehen, die prak-tisches Wissen zu Obst und Gemse so-wie deren Herkunft vermitteln und somit auch den regionalen Bezug strken.Neben den pdagogischen Begleitma-nahmen wurden weitere Erfolgsfaktoren fr Schulobstprogramme identifiziert: die kostenfreie Abgabe der Frchte, eine ver-

    lssliche Logistik, ein breites Sortiment an Obst und Gemse, das Abwechslung und Qualitt garantiert, und eine Evaluierung, die eine Weiterentwicklung ermglicht.

    Ausblick Langfristig mchte man die Programme verstetigen und ausweiten, damit mehr Kinder und Jugendliche dauerhaft von den Initiativen profitieren. Die Suche nach praktikablen Konzepten und lang-fristig gesicherten Frdertpfen geht also weiter. Den aktuellen Zwischenstand, die Mg-lichkeiten zur Teilnahme und die lnder-spezifischen Auflagen fr die konkrete Umsetzung kommunizieren die einzel-nen Bundeslnder ber eigene Internet-portale zu den Schulobstprogrammen. @Sie mchten sich ber Schulobst und Ideen fr Ihre Klasse informieren?

    Unter www.5amtag-schulfrucht.de finden Sie in der Rubrik Schulobstprogramm der EU den Link zu dem Schulobstprogramm Ihres Bundeslandes und des Bundes.In der Rubrik Downloads knnen Sie sich Unterrichtsmaterialien und den Abschlussbericht des Pilotprojektes mit hilfreichen Empfehlungen herunterladen.

    Beispiele fr durchgefhrte Schulobstprogramme

    Schule Slomanstieg, Hamburg (Vor-, Grund-, Haupt- und Realschule)

    Laufzeit: Februar bis Juli 2011 Organisation: Lieferung zwei Mal pro Woche in Schulkantine, mehrere Por-tionen pro Kind und Woche. Dort Aufteilung in Klassenkisten und Tage durch Personal. Jede Klasse holt, portioniert und zerkleinert das Obst selbst.Finanzierung: durch lokales Grounternehmen (Kupferproduzent) Pdagogische Begleitung: Obst und Gemse und gesunde Ernhrung sind Bestand-teil des Deutsch- und Sachunterrichts, z.B. Schulmaterial von 5 am Tag. Teilnahme am Projekt Unsere Klasse is(s)t Klas-se von Nestl mit eigenem Lehrmaterial. Resonanz: Die SchlerInnen erwarten das Obst sehnschtig und freuen sich. Sehr sinnvoll!

    Heinrich-Schmitz-Grundschule Ratingen, Nordrhein-Westfalen

    Laufzeit: seit April 2010 Organisation: Lieferung zwei Mal pro Woche in Klassenkisten, fnf Portio-nen pro Kind und Woche. In der Schulkche Aufteilung auf Tage und Zubereitung (waschen, teilweise zerkleinern oder schlen) durch Eltern. Jede Klasse holt ihren Klassenkorb zur Frhstckspause ab.Finanzierung: mit Mitteln der EU und des Landes Pdagogische Begleitung: Gesunde Ernhrung wird mehrfach thematisiert, z.B. Teilnah-me an AOK-Projekt Gesund macht Schule in allen Schul-klassen und aid-Ernhrungsfhrerschein in der 3. Klasse. Resonanz: Kinder, Lehrerinnen und Eltern sind sehr zufrieden und froh.

    Karl-Friedrich-Gymnasium Mannheim, Baden-Wrttemberg

    Laufzeit: seit September 2008Organisation: Lieferung zwei Mal pro Woche, mehrere Portionen pro Kind und Woche. Ausgabe als gewaschene Einzelstcke durch den Schulleiter vor Schulbeginn. Finanzierung: mit Mitteln der EU und der Elternschaft, Anschubfinanzierung durch Sponsoren Pdagogische Begleitung: Bisher wird an Elternabenden darber berichtet.Resonanz: Die ist hervorragend. Schulobst ist sinnvoll!

    Grundschule Offenbach a. d. Queich, Rheinland-Pfalz

    Laufzeit: seit September 2009Organisation: Lieferung ein Mal pro Woche, ein bis zwei Portionen pro Kind und Woche. Aufteilung auf zwei Tage und Portionierung. Angebot zum gemeinsamen Frhstck. Finanzierung: mit Mitteln der EU und des Landes Pdagogische Begleitung: Die Lehrkrfte nehmen das Obst thematisch mit in den Sach-unterricht zu gesunder Ernhrung auf. Resonanz: Sehr gut! Die Kinder, vor allem aus sozial schwachen Familien, freuen sich ber das abwechslungsreiche Angebot.

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  • Sachinformation:Obst und Gemse fr die GesundheitGut zu essen und zu trinken ist eine bedeutende Voraussetzung fr konzen-triertes Lernen. Obst und Gemse sind leckere und wichtige Bestandteile einer gesunden Ernhrung, denn sie enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe, sekundre Pflanzenstoffe und sttigende Ballast-stoffe, aber nur relativ wenige Kalorien. Diese Mischung hat fr die Gesund-heit des Menschen eine besondere Be-deutung: Zahlreiche wissenschaftliche Studien kommen zu dem Ergebnis, dass Menschen mit einem hohen Obst- und Gemsekonsum deutlich seltener von er-nhrungsmitbedingten Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, verschiede-nen Krebsformen und Fettleibigkeit be-troffen sind.

    Obst und Gemse fr Klein & GroDie Deutsche Gesellschaft fr Ernhrung empfiehlt in ihren 10 Regeln einer ge-

    sunden Ernhrung, fnf Portionen Obst und Gemse am Tag zu essen. Als Mess-gren fr eine Portion dienen alltagsnah die eigenen Hnde: Eine Handvoll gilt als eine Portion, bei kleinen oder geschnit-tenen Frchten nimmt man beide Hnde fr eine Portion zusammen. Dieses einfa-

    Jetzt wird,s buntLernen mit Obst und Gemse

    Ob im Rahmen der Lehrplne, von Schulverpflegung oder Schulobstprogram-men Obst und Gemse sind in der Schule ein Thema. Der folgende Bei-trag frischt das Basiswissen zu ihrem Wert fr die Gesundheit auf und stellt Ideen und bewhrte Anstze zur Ernhrungsbildung mit Obst und Gemse im Unterricht vor.

    Lernziele und Kompetenzen:Die Schlerinnen und Schler benennen die Vielfalt von Obst und Gemse und beschreiben deren Eigen-schaften; lernen die Verzehrempfehlung 5 am Tag und das Portionsma kennen; reflektieren das groe Handelsangebot und benennen diverse Verwendungs-mglichkeiten von Obst und Gemse; entwickeln eigene Wnsche fr Mahl-zeiten mit Gemse und Obst; bereiten eigene Speisen mit Obst und Gemse zu.

    Fach: Sachkundeunterricht zu den The-men gesunde Ernhrung und ein-heimische Lebensmittel

    Mit Obst und Gemse kommt Abwechslung auf den Teller.

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  • auf die verschiedenen Weisen der Zube-reitung ein: Was isst man roh? Was wird gekocht? Was eignet sich zu welcher (Zwischen-)Mahlzeit? Arbeitsblatt 2 stellt dann einen Bezug von der Produkt- und Rezeptvielfalt zu dem individuellen Speiseplan her. Gehen Sie als Lehrerin bzw. Lehrer mit einem guten Beispiel voran. berlegen Sie laut, was Sie wann wie essen mchten. Jedes Kind berlegt dann fr sich, wie es seine fnf Portionen an einem Schultag erreichen mchte. Das ausgefllte Blatt kann als Wunschzet-tel an die Eltern gehen. Die ganze Unterrichtseinheit lebt von praktischen Elementen und dem Bezug zum Alltag. Daher sollte sie mit einem gemeinsamen Pausenfrhstck enden. Dieses gemeinschaftliche Genusserleb-nis sollte mit gengend Zeit vorbereitet werden, damit jedes Kind eine Aufgabe bernehmen und seine Fingerfertigkei-ten trainieren kann. Bitten Sie ggf. Eltern um Hilfe, besonders bei dem Schlen und Schneiden mit Messern in der ersten und zweiten Klasse. Mgliche Unvertrglich-keiten und Allergien sind vorher durch einen Elternbrief abzuklren. Auch der hygienische Umgang mit den Lebens-mitteln sollte gebt werden. Ein erster Rezeptvorschlag befindet sich in diesem Heft auf Seite 27, ein Smoothie-Rezept in Heft 3 auf Seite 27. Zur Auflockerung des Unterrichts bieten sich zudem Spiele und Rtsel rund um Obst und Gemse an (siehe Seite 27/28).

    bau von Vorbehalten stehen whrend des Einstiegs Teller mit diversen Obst- und Gemsestcken, je mit einem Zahn-stocher, zum Naschen bereit.Der berblick dient als Ausgangsbasis, um die Eigenschaften von Obst und Ge-mse zu sammeln: z.B. pfel sind kna-ckig, Blumenkohl-Kpfe wei, Clementi-nen saftig. Sollte der allgemeine Einwurf kommen, Obst und Gemse schmecke nicht, lenken Sie den Fokus ber unbe-liebte auf beliebte Sorten. Spitzenreiter beim Lieblingsobst sind Erdbeeren, pfel und Kirschen sowie Trauben und Bana-nen. Die beliebtesten Gemsearten sind Gurken, Karotten und Tomaten.Neben den optischen und geschmack-lichen Eigenschaften sollte die Klasse darauf kommen, dass Obst und Gem-se nicht nur bunt und lecker sind, son-dern auch sehr gesund. Sicher wissen die Kinder, dass man viel Obst und Gemse essen soll. Stellen Sie die Empfehlung 5 am Tag fr die Verzehrsmenge vor und erklren Sie das mitwachsende Hand-ma fr die Portionsgren. Anhand Arbeitsblatt 1 ben die Kinder zu un-terscheiden, bei welchen Arten ein oder zwei Hnde als eine Portion zhlen. Op-timalerweise sind die abgebildeten Obst und Gemse vorrtig und die Lsungen knnen praktisch ausgetestet und herge-leitet werden.Fordern Sie die Kinder auf, die Eltern beim Einkauf zu begleiten und die Pro-duktvielfalt im Supermarkt zu entdecken, auch jenseits der Frischtheke in der Kon-serven- oder Tiefkhlabteilung. In der nchsten Stunde berichten die Sch-lerInnen davon und ergnzen die Sammlung aus der ersten Stun-de. Gehen Sie diesmal strker

    che Ma passt sich automatisch den Be-drfnissen von Kindern und Erwachsenen an: groe Hnde groe Portionen, klei-ne Hnde kleine Portionen. Zwei der fnf Portionen sollten mit Obst gedeckt werden, die brigen drei Portio-nen Gemse und Salat werden als Roh-kost und schonend Gegartes verzehrt. Auch Nsse, Obst- und Gemsesfte so-wie Trockenfrchte zhlen als Beitrag zu den 5 am Tag. Wichtig bei verarbeiteten Produkten ist, dass der Fettgehalt gering und Zucker nur begrenzt zugesetzt ist.

    Abwechslung fr jeden TagEine obst- und gemsereiche Ernh-rung bringt optisch und geschmacklich Abwechslung auf den Teller. Mit den Jahreszeiten verndert sich das saisona-le Angebot stetig aufs Neue. Dass Obst und Gemse so schn bunt aussehen und so unterschiedlich schmecken, ist neben Zuckern und Suren der Verdienst der sekundren Pflanzenstoffe. Letztere sind in der Pflanze z.B. als gelbe, gr-ne oder rote Farbstoffe, als Duft- oder Aromastoffe vorhanden. Man kann sie teilweise sehen, riechen und schme-cken, z.B. die rot-gelben Carotinoide in Mhren oder in Paprika, das grne Chlo-rophyll in Brokkoli und Spinat oder die rot-violetten Anthozyane in Rotkohl und Brombeeren. Diese Vielfalt ldt zum Ent-decken und Lernen ein.

    Methodisch-didaktische Anregungen:Als Einstieg gilt es, sich mit der Klasse ei-nen berblick ber die groe Vielfalt an Obst- und Gemsearten und -sorten zu verschaffen. Dazu stehen alle Buchstaben des Alphabets an der Tafel. Die Schle-rInnen nennen in beliebiger Reihenfolge ihnen bekanntes Obst und Gemse von Aubergine bis Zitrone und vervollstndi-gen so das ABC an der Tafel. Falls ntig, hilft eine Fotosammlung dabei (siehe Linktipps). Als Motivation und zum Ab-

    @ Weitere Aspekte und Ideen fr den Unterricht zu Obst und Gemse sowie Poster, Spiele, Quizfragen, Rezepte und einen Saisonkalender finden Sie unter www.5amtag-schule.de. Unter www.ima-lehrermagazin.de stehen eine bunte Fotosammlung mit Obst und Gemse sowie das Heft 1 mit der Unterrichtseinheit Wintergemse (Seite 610) und sieben Seiten Zusatzmaterial zum Download bereit.

    Links und Literaturempfehlungen:

    Die eigenen Hnde sind ein

    praktisches Ma, das mitwchst.

    Seit 2002 wird die Kampagne 5 am Tag von der Europischen Union gefrdert. Die Schirmherr-schaft haben das Bundesministerium fr Ernhrung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie das Bundesministerium fr Ge-sundheit bernommen.

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  • Arbeitsblatt 3

    Eine oder zwei Hnde?Wie gro eine Portion Obst oder Gemse ist, verraten dir deine Hnde. Eine Handvoll entspricht genau einer Portion bei groen Stcken, die in eine Hand passen. Bei greren Arten, die man klein schneidet, oder bei kleinem Obst ergeben zwei Hnde eine Portion.

    Aufgabe 1:

    Kreise jedes Bild ein. Ziehe dabei einen einfachen Kreis um das Bild, wenn die Portion in eine Hand passt. Male einen doppelten Kringel um das Bild, wenn du fr eine Portion beide Hnde brauchst.

    Aufgabe 2:

    Nenne weitere Beispiele fr Portionen, die in eine oder zwei Hnde passen.

    Birne, Banane, Orange, Nektarine, Paprika,

    Sauerkraut, 1 Glas Tomaten- oder Karottensaft,

    Mandarinchen, alle Arten von Beeren, Blumenkohl,

    Ananas, Trauben, Mais, Spinat

    Ausnahme: Von Nssen und Trockenobst nur eine

    (kleine) Handvoll als eine Portion!

    8 Primarstufe i.m.a 2011 lebens.mittel.punkt 2-2011

  • Arbeitsblatt 2

    Meine 5 am Tag-PortionenAufgabe:

    Trage in die Tabelle ein, mit welchem Obst und Gemse du deine fnf Portionen an einem Schultag erreichen mchtest.

    Mahlzeit Obst- und Gemseportionen

    Vor der SchuleMischbrot mit Kruterquark + eine Handvoll Gurkenscheiben1 Schale Msli mit einer Banane

    Pause

    Vollkornbrot mit Schnittkse + eine Handvoll RadieschenKnckebrot mit Kochschinken + zwei MandarinenVollkornbrtchen mit Salami + eine Handvoll MhrenstiftePumpernickel mit Camembert + ein Apfel

    Mittagessen

    Erbsen und Mais mit NudelnTomatensoe auf den SpaghettiKartoffeln mit Rahmspinat

    Snack (nach den Haus-aufgaben, beim Sport, beim Picknick usw.)

    ApfelMhrePfirsich

    AbendbrotTomatenscheiben auf dem BrotSpie mit Gurken, Pumpernickel und Fleischwurst

    Weitere Anlsse, z.B. abends zum Fernseh gucken

    Spie mit Birnen, Trauben und KseGemsesticks mit Kruterquark

    lebens.mittel.punkt 2-2011 i.m.a 2011 Primarstufe 9

  • Sachinformation:Die BrotgetreideartenAlle Getreidearten gehren zur Familie der Sgrser. Ihnen ist gemeinsam, dass sie einjhrig sind und einsamige Frchte, die Krner, tragen. Brot, Brtchen und andere Kleingebcke werden fast nur aus Weizen und Roggen gebacken. Diese beiden Brotgetreidearten zeichnen sich durch gute Backeigenschaften, Schmack-haftigkeit und gute Verdaulichkeit aus. Es gibt Winter- und Sommergetreide. Da Winterweizen in Deutschland die bedeu-tendste Getreideart ist, wird er im Fol-genden im Jahresverlauf betrachtet.

    Im Herbst In Deutschland waren im Jahr 2010 ber 100 Weizensorten vom Bundessorten-amt zugelassen. Sie unterscheiden sich beispielsweise hinsichtlich ihres Ertrags-potenzials, ihrer Halmstabilitt oder -ln-ge, Winterhrte und Reifezeit sowie ihrer Widerstandskraft gegenber Krankhei-ten und der sortenspezifischen Eignung fr die Herstellung der verschiedenen

    Mahlerzeugnisse. Der Landwirt muss die passende Weizensorte fr seinen Stand-ort und fr den spteren Verwendungs-zweck auswhlen. Vor der Aussaat, die blicherweise von Mitte Oktober bis Anfang Dezember stattfindet, lockert der Getreidebauer den Ackerboden zuerst mit einem Pflug oder einem Grubber auf, die von einem Trak-tor gezogen werden. Danach fhrt der Traktor mit einer Smaschine ber das Feld. Diese erledigt mehrere Aufgaben zusammen: Zunchst bereitet eine vorge-schaltete Kreisel-Egge ein feinkrmeliges Saatbett vor. Anschlieend werden die Saatkrner eingebracht und etwa zwei Zentimeter hoch mit Erde bedeckt. Danach erfolgt die Keimung: Ein Wei-zenkorn besteht aus zwei wesentlichen Teilen, dem groen Mehlkrper, in dem Strke gespeichert ist, und dem kleine-ren Keimling, aus dem die Wurzeln und die grnen Halme wachsen. Im Boden nehmen die Krner Wasser auf und quel-len. Dadurch kann die Strke im Mehl-krper durch bestimmte Enzyme in zu-

    Im Frhling sind sie grn, im Sommer goldgelb und im Herbst stoppelig Getreidefelder liegen wie selbstverstndlich am Wegesrand. Auf nahezu 60 Prozent des deutschen Ackerlandes wchst Getreide. Viele Kinder stellen kei-nen Bezug mehr zwischen Broten oder Brtchen und ihrem Ursprung auf dem Feld her. Sie wissen nicht, wie das Brotgetreide auf dem Feld wchst, wie es aussieht und welche Ttigkeiten der Landwirt ausfhren muss. All dies beleuchtet dieser Unterrichtsbaustein.

    Mit Brotgetreide durchs Jahr

    ckerartige Stoffe umgewandelt werden. Diese wandern zum Keimling und die-nen der dann daraus wachsenden Pflan-ze als Nahrung. Zunchst schieben sich drei bis vier Keimwurzeln in die Erde. Zur Erdoberflche hin dringt etwas sp-ter die Keimscheide mit dem ersten Blatt heraus. Sobald dieses die Erdoberflche durchbricht und sichtbar ist, spricht man vom Auflaufen der Saat. Innerhalb von zwei Wochen nach der Saat sind die meisten Keimlinge mit ihren ersten Keimblttern auf dem Feld sichtbar. Jetzt kann sich die kleine Weizenpflan-ze mithilfe des Sonnenlichtes allein und unabhngig ernhren (Fotosynthese), sie ist nicht mehr auf die Speicherstrke im Korn angewiesen.

    Im Winter Die Wintermonate berdauern die klei-nen Pflanzen meistens mit zwei bis fnf Blttern. Die Weizenpflanzen wachsen nur noch sehr langsam bzw. bei Tempe-raturen unter 5 Grad Celsius gar nicht mehr. Sie fallen fast in einen Winter-

    Auf dem Getre idefeld Lernziele und Kompetenzen:Die Schlerinnen und Schler

    benennen die verschiedenen Bestand-teile einer Getreidepflanze; wissen, was rund ums Jahr auf dem Getreidefeld passiert; pflanzen ihr eigenes Getreide an und protokollieren die Entwicklung; knnen den Weg von der hre bis zum Produkt fr Weizen und Roggen auf-zeigen.

    Fach: Sachunterricht zu den Themen Natur(-phnomene), Jahreszeiten, Pflanzenleben und -begegnungen, Nutzpflanzen fr Nahrungsmittel

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    10 Primarstufe i.m.a 2011 lebens.mittel.punkt 2-2011

  • schlaf, es herrscht Vegetationsruhe. Winterweizen vertrgt nicht nur den Frost bis etwa 20 Grad Celsius, er be-ntigt den Kltereiz sogar, um spter Blte und Frucht ausbilden zu knnen (Vernalisation).

    Im Frhjahr Mit steigenden Temperaturen von dau-erhaft ber 5 Grad Celsius kommt das Wachstum wieder in Gang. Im Mrz bilden die Pflanzen fnf bis sechs Sei-tentriebe aus, d.h. sie bestocken sich. Dann beginnen die Halme, sich zu stre-cken (Schossen). Bis Ende Mai entwi-ckeln sich stattliche Pflanzen mit Haupt- und Seitentrieben.

    Die hrenbildung ist anfangs von auen unsichtbar. Schneidet man die Halme lngs auf, sind die kleinen h-ren erkennbar. Wenn das letzte Blatt (Fahnenblatt) entfaltet ist, beginnt im Mai und Juni das hrenschieben: Dabei schiebt sich die hre aus der Blattscheide des obersten Blattes heraus. Jede hre besteht aus vielen hrchen, die spindel-frmig angeordnet sind. Bereits whrend des hrenschiebens beginnt der Weizen zu blhen. Nach der Befruchtung ent-wickeln sich die Getreidekrner als Frchte aus den Blten. Whrend die-ser Kornfllungsphase lagert die Pflanze

    viele Nhrstoffe, vor allem in Form von Kohlenhydraten und Eiwei, in die Kr-ner ein sozusagen als Vorratsspeicher fr die nchste Generation. Das Getreidewachstum ist abhngig vom Wetter: Zu wenig Niederschlge gepaart mit heien Temperaturen fhren bei-spielsweise zu schlechteren Kornqualit-ten oder geringeren Ertrgen.

    Im Sommer Im Laufe des Sommers frben sich die grnen Pflanzen goldgelb. Zwischen Juli und August sind die Getreidekrner voll entwickelt und somit reif die Ernte kann beginnen und der Mhdrescher fhrt aufs Feld. Er bernimmt mehre-re Arbeitsschritte gleichzeitig: Zunchst trennt das Schneidwerk die Getreidehal-me mit den hren ber dem Boden ab (mhen). Die Halme werden in das Inne-re der Maschine befrdert und gelangen in die Dreschtrommel. Dort werden die Krner aus den hren geschlagen (dre-schen). Um eventuell vorhandene Stroh-reste und unerwnschte Materialien zu entfernen, durchlaufen die Getreidekr-ner anschlieend mehrere Siebvorrich-tungen (reinigen). Danach werden sie im Korntank gesammelt. Ist dieser voll, ldt der Landwirt die Krner ber ein Rohr in einen bereitstehenden Anhnger.Bei der Ernte ist gutes Wetter wichtig. Bei feuchter Witterung kann das Ge-treide nur schlecht eingebracht werden und muss kostspielig getrocknet werden. Feuchtes Getreide ist zudem durch den Befall von Schimmelpilzen gefhrdet.Der Landwirt transportiert die Getrei-dekrner zu seinem Landhndler, zur Genossenschaft oder direkt zur Getrei-demhle, wo sie nach Qualitten vor-sortiert, sorgfltig aufbereitet und bis

    zur Weiterverarbeitung in groen Silos fachgerecht gelagert werden so wird die Versorgung bers ganze Jahr und bis zur nchsten Ernte sichergestellt.

    Methodisch-didaktische AnmerkungenUm in das Thema einzusteigen, fragen Sie die Kinder, welche Getreidearten sie kennen und/oder wie es wohl auf einem Getreidefeld momentan aussieht. Be-findet sich die Schule in der Nhe eines Getreidefelds, kann sich die Klasse dort mit einem Landwirt treffen, der ber den Anbau von Getreide berichtet. Zustzlich oder alternativ bringen Sie eine Getrei-depflanze mit in den Unterricht. Die Kin-der zeichnen sie ab und beschriften die Pflanzenbestandteile. Zur Bearbeitung von Arbeitsblatt 1 le-sen Sie je nach Leistungsstand der Klasse die Abstze Herbst bis Sommer aus der Sachinformation vor, erzhlen den Text nach und/oder schreiben die fett mar-kierten Wrter aus dem Text an die Tafel. Wie ein Getreidekorn zum Leben er-wacht, keimt und eine Pflanze wird, die selber Krner trgt, knnen die Schle-rInnen mithilfe von Arbeitsblatt 2 selbst erfahren. Jedes Kind fr sich oder die Klasse gemeinsam fhrt ein Getreide-tagebuch. Hier werden regelmig die Vernderungen der Pflanze protokolliert. Arbeitsblatt 3, der Merkzettel fr Ge-treideentdecker, zeigt den Kindern an-schaulich den Weg von den hren bis zu den Produkten aus Weizen und Roggen auf. Die Fotos werden ausgeschnitten und dann von den Kindern wieder richtig sortiert. Mit den Fotos lsst sich zudem ein Plakat basteln, das man im Klassen-zimmer aufhngt.

    @Links und Literaturempfehlungen: Getreideanbau am Beispiel Winterweizen auf der Website des Westflisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands: www.bauernhof.net/pflanzenbau/getreidebau/getreidebau.htm Kornvielfalt: Eine kleine Fachkunde der wichtigsten Getreidearten in der GMF-Mediathek: www.gmf-info.de/getreidekunde.pdf Infos zu Getreidearten (= unter Gramineae/Grser) im virtuellen Kulturpflanzengarten des Max-Planck-Instituts fr Pflanzenzchtungsforschung: www.mpipz.mpg.de/oeffentlichkeitsarbeit/kulturpflanzen/index.html BundesArbeitsGemeinschaft Schulgarten: www.bag-schulgarten.de i.m.a-Saatpaket bestellbar unter: www.ima-agrar.de Sachgeschichte Sendung mit der Maus: Weizenkrnerbrtchen: www.wdrmaus.de/sachgeschichten/sachgeschichten/sachgeschichte.php5?id=2626

    Getreide vor dem hrenschieben

    hre

    Halm

    Blatt

    Knoten

    Wurzeln

    Korn

    Weitere Informationen zu den Themen Dngung und Pflanzenschutz beim Getreideanbau finden Sie im Internet unter www.ima-lehrermagazin.de.

    Wie es In der Mhle weitergeht dazu gibt es den gleichnamigen Unterrichtsbaustein zum Download unter www.gmf-info.de/medi/bildung/GMF_Unterrichtsbaustein_01.pdf.

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    lebens.mittel.punkt 2-2011 i.m.a 2011 Primarstufe 11

  • Arbeitsblatt 1

    Das GetreidejahrWas passiert in den vier Jahreszeiten auf dem Getreidefeld? Was sind die Ttigkeiten des Landwirts? Beschreibe die Bilder in Stichworten.

    Herbst

    Winter

    Frhling

    Sommer

    12 Primarstufe i.m.a 2011 lebens.mittel.punkt 2-2011

  • Arbeitsblatt 2

    Getreide im Blumentopf Jede Getreidepflanze entwickelt sich aus einem einzigen Getreidekorn. Sie bringt spter selbst wieder zahlreiche Getreidekrner hervor, aus denen dann Brot, Brtchen und andere Leckereien hergestellt werden.

    Du kannst selbst in einen Blumentopf Getreide sen, es pflegen und sein Wachstum beobachten.

    Material:

    Blumentopf, Schaufel, Blumenerde, eine Handvoll Weizen- oder Roggenkrner, Giekanne

    Durchfhrung:

    1. Flle den Blumentopf bis 3 cm unter den Rand mit Erde und kennzeichne ihn mit deinem Namen.

    2. Streue die Krner auf die Erde und drcke sie etwas hinein.

    3. Bedecke die Krner dnn mit Erde und feuchte sie mit etwas Wasser an.

    4. Stelle sie an einen hellen, warmen Ort, zum Beispiel auf die Fensterbank, und halte die Erde immer feucht.

    5. Wenn mindestens zwei Bltter von etwa 3 cm aus dem Boden ragen, stelle den Topf nach drauen an einen sonnigen, windgeschtzten Platz und giee nur, wenn die Erde trocken wird.

    6. Notiere einmal pro Woche deine Beobachtungen in ein Getreidetagebuch und male jeweils auf, wie das Getreide aussieht.

    7. Wenn das Getreide goldgelb ist, kannst du es ernten. Hole die Krner aus den hren.

    lebens.mittel.punkt 2-2011 i.m.a 2011 Primarstufe 13

  • Arbeitsblatt 3

    Merkzettel fr Brotgetreide-KennerWeizen Roggen

    hren

    Krner

    Mehle

    Brote

    14 Primarstufe i.m.a 2011 lebens.mittel.punkt 2-2011

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    i.m.a-Informationsposter

    Unser GetreideAuf der Vorderseite sind die wichtigsten heimischen Ge-treidearten mit ihren pflanzlichen Bestandteilen hre, Blatt, Halm und Wurzel abgebildet. Acht Kopiervorlagen auf der Rckseite liefern Hintergrundinformation zu Her-kunft, Anbau und Nutzung sowie passende Arbeitsblt-ter.

    Format DIN A1, kostenlos, max. jeweils 2 Expl. pro Klasse

    i.m.a-Experimente

    SaatpaketMit dem Saatpaket knnen Kinder fnf Getreide und drei nach-wachsende Rohstoffe selbst sen, das Wachstum der Pflanzen beob-achten und die Frchte ernten. Zustzlich gibt es zu allen Pflanzen die entsprechenden 3 Minuten-Informationen als Faltblatt und inte-ressante Anregungen fr den Unterricht.

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    Mehr Infos zum Wettbewerb sowie Richtlinien fr die Einsendungen finden Sie unter www.jugend-literaturpreis.de

    3. Jugend-Literaturpreis der deutschen Landwirtschaft 2011

    2084 SCHNES, NEUES LANDLEBENIn den letzten 70 Jahren hat sich das Leben auf dem Land stark verndert. Moderne Landtechnik erleichtert die Arbeit auf dem Feld und im Stall, Mobilfunk und Internet vernetzen die lndlichen Regionen untereinander und mit der Stadt.

    Wie gehen die Vernderungen in den nchsten 70 Jahren weiter?

    Wie werden die Menschen 2084 auf dem Land leben?

    Der Deutsche Bauernverband und der Verein information.medien.agrar widmen sich mit ihrem diesjhrigen Literaturwettbewerb diesem Thema.

    Bis zum 30.08.2011 sind Nachwuchstalente wie erfahrene Autoren aufgerufen, Kurzgeschichten fr Jugendliche zu verfassen, die Visionen zum zuknftigen Leben und Wirtschaften auf dem Lande spannend und anschaulich vermitteln. Wie jedes Jahr wird eine fachkundige Jury die eingereichten Kurzgeschichten bewerten.

    Der Wettbewerb ist mit Preisen im Gesamtwert von 5.000 Euro dotiert. Die Siegerehrung findet im Rahmen der Internationalen Grnen Woche im Januar 2012 in Berlin statt. Die besten Beitrge werden zudem in einem Sammelband als Buch verffentlicht und erstmals als E-Book verfgbar sein.

  • Sachinformation:Trendthema Landleben In jngster Zeit sind viele neue Bcher von Autoren erschienen, die auf dem Land leben oder bewusst dorthin ziehen. Meist sind es Stdter, die aus verschiede-nen Motiven raus aufs Land ziehen und einen liebevollen Blick auf die deutsche Provinz werfen. Auch TV-Sender, Zeit-schriftenverlage und Modelabel haben den neuen Trend zum Lndlichen erkannt.

    So schwappt derzeit eine Landromantik-Welle durch unsere Geschfte und Medi-en, die sogar Kissen in alpinem Design auf hippe Sofas bringt. Das dort kommunizier-te Bild zeigt aber nur kleine Ausschnitte der Lebenswirklichkeit lndlicher Rume.

    Die Landschaften Deutschlands Deutschland hat eine vielfltige Landschaft aus Feldern, Wiesen und Wldern, Flssen und bebauten Flchen mit Gebuden und Straen. Unberhrte Landschaften gibt es nicht mehr. Von groen bis zu kleinen Stdten, von stdtischen Vororten bis hin zu kleinen Drfern und Siedlungen in der tiefen Provinz hat jede Region ihre ganz ei-genen Besonderheiten und verspricht eine andere Lebensqualitt. Die deutsche Kulturlandschaft mit ihrer Artenvielfalt ist im Laufe der Jahrhunderte von ihren Bewohnern geschaffen worden. Mehr als die Hlfte der deutschen Flche entfllt heute auf Ackerland, Wiesen und Weiden, ein Drittel auf Wlder zur Holzge-winnung. Die Landschaft dient zudem der Erholung ihrer Bewohner, dem Tourismus und dem Naturschutz.

    Land in Bewegung Neue Wirtschaftssektoren haben an Be-deutung gewonnen und die Arbeitswelt in der Stadt wie auf dem Land verndert. Im Gegensatz zu frher arbeitet nur ein Bruchteil der Bundesbrger direkt in der Land- und Forstwirtschaft. Das frhere, buerlich geprgte Dorfbild ist vielerorts berholt. Viele Landwirte haben ihren Hof ausgesiedelt und vergrert oder den Be-trieb aufgegeben und sich eine andere Ar-beit gesucht. Sie pendeln wie viele Land-bewohner zum Arbeiten in die Stadt. Auf-grund neuer Berufsfelder und moderner Kommunikationstechnik entstehen aber auch neue Arbeitspltze auf dem Land. So entwickeln sich die Regionen Deutsch-lands unterschiedlich. Dementsprechend verndert sich auch die Bevlkerungsstruktur in den einzelnen Re-gionen: Im Westen Deutschlands zieht es junge Paare und Familien in die suburba-nen Rume, im Osten eher in die Stdte. Dadurch wird die bekannte allgemeine Alterung der deutschen Bevlkerung in Ostdeutschland eher verstrkt und in westdeutschen lndlichen Regionen ab-

    Deutschunterricht soll sich zunehmend mit der Umgebung beschftigen, in der die Jugendlichen aufwachsen. Denn zur Entwicklung des eigenen Le-bensentwurfs gehrt auch die Auseinandersetzung mit Lebensrumen. Die-se Unterrichtseinheit regt Land- wie Stadtkinder an, das eigene Umfeld zu reflektieren.

    Kreatives Schreiben zwischen Stadt und Land

    Lernziele und Kompetenzen:Die Schlerinnen und Schler analysieren einen Text nach vorgege-benen Kriterien; entwickeln einen Handlungsstrang und gestalten diesen sprachlich fantasievoll aus; kritisieren gegenseitig ihre Texte nach festgelegten Kriterien; tauschen ihre Ansichten und Assozia-tionen zum Stadt- und Landleben untereinander aus.

    Fach: Deutschunterricht, Kreatives Schreiben

    Schnes Landleben?

    Die Bcher bedienen sich mal kritisch, mal liebevoll der Klischees ber Stadt und Land.

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    lebens.mittel.punkt 2-2011 i.m.a 2011 Sekundarstufe 17

  • hufig als Abenteuer dargestellt. Die Pro-tagonisten der Geschichten entdecken Provinzen und erfreuen sich an den Sin-neseindrcken, die ihnen das weite Land beschert. Fr Landbewohner sind diese so selbstverstndlich wie fr Stdter die U-Bahn-Anbindung zum Hauptbahnhof im 5-Minuten-Takt. Eine naheliegende Erklrung fr die Land-Schwrmereien ist die Sehnsucht nach einem beschau-lichen, vermeintlich einfachen, ruhigen und echten Leben als Gegenentwurf zu stressigen Brojobs und lauten, ober-flchlichen Grostdten.

    Methodisch-didaktische AnregungenUnabhngig davon, ob Sie und Ihre Sch-lerInnen auf dem Land, in einem Vorort oder in der Stadt leben, zu den Lebens-rumen kann jedes Stadt- und Landkind etwas aus seiner Perspektive beitragen. Zudem haben sicher viele SchlerInnen Erfahrungen von Ausflgen in andere Regionen, z.B. einen Besuch bei Ver-wandten, einen Einkauf in der Stadt oder einen Bauernhofurlaub. Die Methode des Kreativen Schreibens nach einer literarischen Vorlage ermg-licht den SchlerInnen, sich relativ frei mit dem Thema auseinanderzusetzen. Die Schwierigkeit besteht darin, fanta-siereich und kreativ eine Fortsetzung zu schreiben, ohne Unstimmigkeiten in den Text zu bringen. Dabei drfen die SchlerInnen die Charaktere der Erzh-lung nicht zu sehr mit eigenen Gefhlen vermischen. Damit aus der Vorlage ein adquater Text entstehen kann, mssen Merkmale wie Erzhlstruktur und Cha-raktere erkannt und konsequent weiter-gefhrt werden. Die beiden Arbeitsblt-ter geben einen Texteinstieg vor und lei-ten die SchlerInnen an, ihn gemeinsam mit der Klasse zu analysieren und dann in Stillarbeit Ideen fr die Fortsetzung zu sammeln und die Geschichte schlielich zu Ende zu schreiben und zu prsentie-ren. Anhand der Analysekriterien findet spter eine kritische Besprechung und Bewertung der verfassten Texte statt. Wichtig ist, dass sich die SchlerInnen ber ihre Erfahrungen, Vorurteile und Vorbehalte sowie Ansprche austau-schen und diese sachlich diskutieren.

    Bewohner zu versorgen und die Stadt fr Unternehmen attraktiv zu gestalten. Die allgemeine Alterung und Schrumpfung der Gesellschaft, die Zu- und Abwan-derungsprozesse und Arbeitslosigkeit beeinflussen auch das Stadtleben. Die Zahl der kinderlosen Haushalte wchst, der soziale Zusammenhalt ist meist ge-ring und viele Menschen in der Stadt vereinsamen trotz der hohen Bevlke-rungsdichte. Die Stdte mssen sich also ebenso fr die Lebensbedingungen der kommenden Jahrzehnte rsten.

    Landfrust oder Landlust? Literatur spiegelt seit jeher die Ansichten und Wnsche der Gesellschaft. Es stellt sich also die Frage, worin die neue Lust am Land begrndet ist. Die Lebenswel-ten haben sich in Stadt wie Land ber die letzten Jahrzehnte u.a. durch technische Neuerungen stark gendert. Obgleich sich die Menschen in Stadt und Land mit ihren Lebensweisen im Wesent-lichen gemeinsam entwickeln, die Le-benswirklichkeit auf dem Land ist nach wie vor eine andere als in der Stadt. Bis heute pflegen Drfler eigene Kulturen, Lebensformen und Sozialstrukturen. So finden sich weiterhin alte Klischees in den aktuellen Bchern wieder. Beide Lebensrume haben ihre Reize und Nachteile. In den besagten Bchern, meist Romanen, wird das Landleben

    geschwcht. Einzelne Gemeinden locken Familien mit Kindern durch gezielte Inves-titionen in Bildung und Kinderbetreuung zu sich, andere werben ltere Bewoh-nergruppen mit dem Verweis auf Ruhe, Lebensqualitt, Landschaftsbezug und geringe Lebenshaltungskosten. In man-chen Drfern leben inzwischen berwie-gend Touristen, Zugezogene und solche mit einem Zweitwohnsitz.

    Lndliche Entwicklung In Regionen mit abnehmender Bevl-kerungsdichte ist es schwierig, eine rei-bungslos funktionierende Infrastruktur, z.B. zur medizinischen Versorgung, auf-rechtzuerhalten. Doch manche Gegen-den besitzen durch Frderprogramme zur lndlichen Entwicklung eine sehr gute Infrastruktur. Zudem sind lndliche Ru-me keineswegs nur Problemgebiete. Die Strke lndlicher Gemeinden wird in ihrer traditionellen Fhigkeit zur Selbstorgani-sation gesehen, mit der sie z.B. dezentra-le Energie- und Entsorgungssysteme und Weiterbildungseinrichtungen unterhalten oder auch neue Nachbarschaftslden nach altem Vorbild grnden. Abgelegene Orte, aus denen sich Wirtschaft und Be-vlkerung dennoch zurckziehen, bieten gnstiges Land fr neue Wirtschaftszwei-ge wie Erneuerbare Energien und Nach-wachsende Rohstoffe. Neue Medien und Kommunikationswe-ge vernetzen die Regionen und halten auch die Bewohner in der tiefsten Pro-vinz auf dem Laufenden. Die Mobilitt bleibt jedoch ein wichtiger Faktor.

    Lebensraum Stadt Die Stadtbewohner profitieren von der guten Infrastruktur, den kurzen Entfer-nungen und dem breiten Kultur- sowie Freizeitangebot. Doch ebenso wie die lndlichen Gemeinden mssen die std-tischen Kommunen haushalten, um ihre

    @Links und Literaturempfehlungen: www.deutschunddeutlich.de Arbeitsbltter z.B. T23ea zur Analyse von Texteinstiegen www.ima-agrar.de/medien Arbeitsheft Landwirtschaft im Wandel www.situationsbericht.de Fakten zur Landnutzung und Landwirtschaft www.bpb.de Fakten zum demografischen Wandel und zur Entwicklung stdtischer und lndlicher Rume Deutschlands www.ima-lehrermagazin.de Fotosammlung als Bildimpuls zur Untersttzung bei der Ideenfindung und Vollversion der Originalgeschichte

    Die aktuellen Bcher stellen das ruhige Landleben hufig als Abenteuer dar.

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    18 Sekundarstufe i.m.a 2011 lebens.mittel.punkt 2-2011

  • Arbeitsblatt 1

    Aufgabe 1:

    Lies den Textanfang und analysiere ihn, indem du die folgenden Fragen beantwortest.

    Ist der Erzhler die Hauptfigur oder wird die Handlung aus einer anderen Perspektive erzhlt?

    Wer ist die Hauptfigur? Was fhlt sie? Wie denkt, handelt und spricht sie?

    Welche Nebenfiguren gibt es? Haben sie besondere Merkmale?

    In welchen Beziehungen stehen die Personen zueinander? Wie reagieren sie aufeinander?

    Was ist an Handlung vorgegeben? Wo spielt die Handlung? Wirkt sich der Ort auf die Handlung aus?

    In welcher Zeit ist der Text geschrieben?

    Verwendet der Autor besondere sprachliche Mittel? berprfe den Satzbau und die Wortwahl. Sprechen die Figuren in direkter Rede, indirekter Rede oder sogar innere Monologe?

    Welche Stimmung herrscht in der beschriebenen Situation?

    Gibt es Hinweise auf eine Vorgeschichte, ein Problem oder einen Konflikt?

    Was erwartet der Leser von der weiteren Geschichte?

    Der Hof meines Onkels existiert fr mich in einer Welt parallel zum Rest meines Lebens. Es sind Sommerferien, ich bin fnfzehn und sitze im Auto, es ist ziemlich stickig. Meine Mutter fhrt und wir nehmen Kurs auf ein kleines Stdtchen am Rande des Odenwalds. Ich freue mich schon saumig auf die Tage auf dem Hof. Ich lerne dort viel ber Tiere und die Natur, und auerdem was das absolut Grte ist bringt mir mein Onkel bei, seinen groen Traktor zu hndeln. Sozusagen das Sahnehubchen auf der Torte sind meine vier Cousins, mit denen ich mich gut verstehe. Nach einem Tag auf dem Feld zocken wir oder schauen Fernsehen bis in die frhen Morgenstunden.

    Ich steige aus dem Auto. Ein Schwall unterschiedlicher Eindrcke strmt ursprnglich auf mich ein:

    (von Johannes Thuleweit, Teilnehmer des Jugend-Literaturpreises der deutschen Landwirtschaft 2009)

    Vom Textanfang zur eigenen Geschichte

    lebens.mittel.punkt 2-2011 i.m.a 2011 Sekundarstufe 19

  • Arbeitsblatt 2

    Aufgabe 2:Entwickle mithilfe folgender Schritte eine eigene Fortsetzung der Geschichte.

    Stell dir vor, du wrdest selber auf dem Hof aus dem Auto steigen. Was siehst, riechst und fhlst du? Sammle maximal fnf Minuten lang passende Adjektive in einer ungeordneten Liste.

    Schreibe auf, was dir zu den Personen in der Geschichte spontan einfllt: Wie knnten sie aussehen? Haben sie vielleicht besondere Merkmale? Wie knnten sie heien?

    Wie wrde die Hauptfigur die Situation bei der Ankunft auf dem Hof beschreiben?

    Whle passende Adjektive aus deiner Liste und ergnze sie um weitere Beschreibungen.

    Was knnte als Nchstes passieren: etwas Schnes, etwas Trauriges oder Aufregendes? Tauchen weitere Personen oder sogar Tiere auf? Soll es einen Zeitsprung oder einen Ortswechsel geben? Schreibe fr jede Figur zwei kurze Ideen auf, was sie tun knnten, z.B. Mein Onkel steigt von seinem Traktor. oder Meine Mutter sucht Maya, den Hofhund.

    Suche dir einen der Stze aus und spinne die Handlung weiter. Schreibe nur auf, was die Figuren tun. Gefhle und Beschreibungen der Umgebung kannst du spter ergnzen.

    Wie soll die Geschichte enden? Gibt es eine Wendung? Wird ein mglicher Konflikt gelst? Werden Klischees besttigt oder widerlegt? Schreibe den Handlungsstrang zu Ende.

    Schmcke die Stze nun mit Beschreibungen der Umgebung, von Stimmungen, Gedanken und Gefhlen aus, damit sich der Leser die Handlung besser vorstellen kann. Achte darauf, dass du den Sprachstil des Textanfangs fortfhrst.

    Wenn es fr den Leser eine berraschung geben soll, achte darauf, dass du Spannung erzeugst und dein Ende nicht voraussehbar ist. Kleine bertreibungen und Vergleiche helfen, den Leser bei der Stange zu halten. Mit der Erwhnung von Nebenschlichem kannst du die Handlung hinauszgern und damit die Spannung weiter erhhen.

    Aufgabe 3: Tausche dich mit deinen Mitschlern aus.

    Welche Ideen hatten sie?

    Wurden die Vorgaben der Vorlage erkannt und ist der Text stimmig zu Ende geschrieben?

    Vermitteln die Texte die Atmosphre des Handlungsortes?

    Beziehe zu den Texten kritisch Stellung und hre dir aufmerksam an, was die anderen zu deinem Text zu sagen haben.

    Aufgabe 4: Lies mit deinen Mitschlern das Originalende der Geschichte.

    Vom Textanfang zur eigenen Geschichte II

    20 Sekundarstufe i.m.a 2011 lebens.mittel.punkt 2-2011

  • Landwirtschaftliche Nutztiere liefern uns Produkte wie Milch, Eier und Fleisch, die fr die menschliche Ernhrung sehr wichtig sind. Am Beginn der Lebens-mittelkette stehen Futtermittel, die hohe Ansprche erfllen sie decken den Nhrstoffbedarf der Tiere, halten sie gesund, sorgen fr ihre hohe Leistungs-fhigkeit und mssen qualitativ sicher sein. Dabei ist Futter nicht gleich Fut-ter: Wiederkuer wie Rinder und Schafe haben vllig andere Bedrfnisse an ihre Ernhrung als Schweine und diese sind wiederum anders zu fttern als Geflgel.

    Sachinformation:Fr jedes Tier das passende FutterDie verschiedenen Zutaten des Futters sollen gemeinsam den Nhrstoffbedarf der Tiere optimal decken und werden sehr individuell zusammengestellt. Die Rezeptur richtet sich zum einen nach der jeweiligen Tierart: Rinder, Schwei-ne und Hhner bentigen vllig unter-schiedliches Futter. Des Weiteren spielen das Alter und die Nutzung der Tiere eine wichtige Rolle. So haben Milchkhe an-dere Nhrstoffansprche als Mastbullen, Sauen andere als Mastschweine und Legehennen andere als Mastputen. Ein berangebot eines Nhrstoffes kann die Leistung der Tiere ebenso mindern oder gar die Gesundheit beeintrchtigen wie eine zu geringe Nhrstoffzufuhr.Je besser das Futter an die Tiere ange-passt ist, desto weniger berflssige Nhrstoffe werden von ihnen wieder ausgeschieden. Normalerweise sind Mist

    und Glle wertvolle Pflanzendnger. Zu viele Nhrstoffe schaden aber der Um-welt: Nicht bentigter Stickstoff belastet als Nitrat das Grundwasser. berschssi-ges Phosphor und Kalium reichern sich im Boden an und fhren zu bermi-gem Pflanzenwachstum und Strungen des natrlichen Gleichgewichtes von B-chen und Seen.

    Bestandteile des TierfuttersLandwirte fttern ihre Tiere mit verschie-denen Futtermitteln. Grundfutter wie Gras, Heu, Mais- und Grassilage stellen sie selber her. Silage ist durch Milchsu-regrung konserviertes Futter. Auerdem bauen Landwirte sogenannte Einzelfut-termittel wie z.B. Getreide, Futterrben oder lsaaten und -frchte an. Diese verfttern sie an ihre Tiere oder verkau-fen sie an Mischfutterhersteller. Hinter der Herstellung von Mischfutter steckt eine jahrzehntelange, auf wis-senschaftlicher Forschung, technischem Fortschritt und langjhriger Erfahrung beruhende Arbeit von Spezialisten. Mischfuttersorten sind darauf ausgerich-tet, den spezifischen Nhrstoffbedarf der unterschiedlichen Tiere zu decken. Dabei ist zunchst wichtig, ob das Mischfutter

    Auf die Bestandteile kommt es an

    Lernziele und Kompetenzen:Die Schlerinnen und Schler sammeln Ideen und Vermutungen zum Thema Nutztierernhrung; vergleichen und berprfen ihre eige-nen berlegungen mit einem Schau-bild; beantworten Fragen rund um die Nutz-tierftterung anhand eines Sachtextes.

    Fach: Biologie zu den Themen Nutztier-haltung und Lebensansprche von Tieren; Arbeitslehre zu dem Thema Aufgaben des Landwirts; Ernh-rungslehre zum Thema Ursprung unserer Lebensmittel und deren Erzeugung

    Junge Schweine finden auf ihre Bedrfnisse angepasstes Futter im Trog.

    Nutztierernhrung

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    lebens.mittel.punkt 2-2011 i.m.a 2011 Sekundarstufe 21

  • an Untersuchungen vor. Die Untersu-chungsergebnisse dieser Eigenkontrollen werden im QS-System per Datenbank gesammelt. Der Dioxin-Fall Anfang die-ses Jahres wurde im Rahmen einer sol-chen Eigenkontrolle ermittelt und vom betroffenen Mischfutterhersteller an die zustndige Behrde gemeldet. Das zeigt, dass das System funktioniert. Sofort ein-geleitete Manahmen und ein gezieltes Einkreisen der betroffenen Betriebe ha-ben geholfen, das Problem zgig ein-zugrenzen. Gleichwohl ist der Schaden fr die betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe und die Mischfutterhersteller gro.

    Methodisch-didaktische Anregungen: Bereits vor der Bearbeitung dieses Unter-richtsbausteins sollten sich die SchlerIn-nen mit der landwirtschaftlichen Nutz-tierhaltung beschftigt haben. Ihnen sollte bewusst sein, welche Nutztiere es in Deutschland gibt und wie diese leben. Als Grundlage dafr knnen Erdkunde- und Biologiebcher oder die i.m.a-Poster Das Schwein und Die Kuh sowie das i.m.a-Schlerarbeitsheft Landwirtschaft im Wandel fr die Sekundarstufe I dienen (Bestellung oder Download unter www.ima-agrar.de). Zum Einstieg dient ein Brainstorming zum Thema Nutztierernhrung. An-regungen dafr geben die Fragen Was fressen die Tiere auf dem Bauernhof? und Woher kommt dieses Futter? Danach wird gemeinsam das Schau-bild Futtermittel fr landwirtschaft-liche Nutztiere auf Arbeitsblatt 1 angeschaut und besprochen.Durch das Lesen der Sachinformation werden die Informationen des Schemas wiederholt, ergnzt und gefestigt. An-hand dessen beantworten die SchlerIn-nen die Fragen auf Arbeitsblatt 2.Es empfiehlt sich, vor oder nach der Be-arbeitung dieses Unterrichtsbausteins eine Exkursion zu einem Betrieb mit Nutztierhaltung zu unternehmen. Bei der Suche eines passenden Betriebs hilft die Initiative Lernort Bauernhof unter www.lernenaufdembauernhof.de. Zwei zustzliche Arbeitsbltter zum Ausfllen auf einem Betrieb im Internet stehen Ih-nen unter www.ima-lehrermagazin.de bereit. Vielleicht knnen die Jugendli-chen auch selbst bei der Tierftterung mithelfen.

    ist, die bentigte Technik vorhanden ist und vorhandene Arbeitskrfte nicht voll ausgeschpft sind. Rinderhaltende Be-triebe und Biobauern stellen den Gro-teil des Futters selbst her. Betriebe, die Schweine und Geflgel halten, kaufen hufiger Futter zu.

    Sicherheit von Anfang an: FuttermittelkontrollenFuttermittel werden in Deutschland durch sogenannte risikoorientierte Kon-trollsysteme geprft. Risikoorientierung bedeutet dabei: Bei der groen Futter-menge von insgesamt rund 70 Mio. Tonnen, die in Deutschland jhrlich an-gebaut, teilweise produziert und von den Tieren gefressen wird, wird ebenso wie bei Lebensmitteln, z.B. Msli, nicht jede Portion auf alle Schadstoffe kontrolliert. Es hat sich im Bereich der Mischfutter-herstellung ein Kontrollsystem etabliert, das auf einer Risikoanalyse basiert. Zu-nchst ist jeder Zulieferer fr seine ab-gegebene Ware selbst verantwortlich. Dennoch werden beim Eingang von Rohwaren Stichproben gezogen und untersucht, um die jeweiligen Vorstufen zu kontrollieren. Dies erfolgt nach dem sogenannten HACCP-System, einer Ge-fahrenanalyse an kritischen Stellen wh-rend der Produktion. Die Einhaltung die-ser Eigenkontrollen wird wiederum auf Grundlage von EU-Vorschriften durch die Futtermittelberwachungsbehrden der Bundeslnder kontrolliert. Die Mischfutterindustrie ist zudem fes-ter Bestandteil der Lebensmittelkette im QS-System. Das QS-System gibt fr alle Mischfutterhersteller ein Mindestma

    allein der Ernhrung der Tiere dient und den gesamten Nhrstoffbedarf decken muss (Alleinfutter), oder ob die eigene Futtergrundlage des Landwirts ergnzt werden soll (Ergnzungsfutter). So kann z.B. ein Mischfutter zur Ergnzung des im Bauernhof erzeugten Grundfutters auf die erforderliche Versorgung von Milchkhen zusammengestellt werden.Mischfutter sind komplexe Produkte, die durchschnittlich aus 20 verschiedenen Einzelfuttermitteln und Zusatzstoffen be-stehen. Zusatzstoffe, wie Aminosuren, Mineralstoffe, Vitamine oder Aromen, helfen, die Tiere gesund zu erhalten und ausreichend zu versorgen. ber die Hlf-te der Rohstoffe stammen aus der Ernh-rungswirtschaft: Hierzu zhlen z.B. Kleie und Schrote aus Mehlmhlen, Zitrus- und Obsttrester aus der Saftherstellung oder Rbenschnitzel aus Zuckerfabriken. So knnen die Tiere auch wertvolle Ne-benprodukte verwerten, die der Mensch sonst vernichten wrde.

    Unterschiedliche FtterungssystemeDie Entscheidung, ob ein Landwirt Al-leinfuttermittel oder Grundfutter mit Ergnzungsfutter verfttert, ist vor allem von den individuellen Gegebenheiten auf dem Betrieb abhngig. Eine groe Rolle spielt z.B. im Schweinesektor die Menge des selbst erzeugten Getreides im Verhltnis zum Tierbestand, das Vor-handensein von technischen Anlagen und auch die Ausstattung des Betriebes mit Arbeitskrften. Steht nur eine ge-ringe Menge an eigenem Getreide zur Verfgung und/oder ist keine Mahl- und Mischanlage vorhanden und/oder die notwendigen Arbeitskrfte sind nicht verfgbar, so ist generell die Neigung zu Alleinfutter grer. Eine Entscheidung fr Ergnzungsmischfutter ist dagegen dann anzutreffen, wenn der Anfall an wirtschaftseigenen Futtermitteln gro

    @Links und Literaturempfehlungen: Bundesamt fr Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit: www.bvl.bund.de Futtermittel Deutscher Verband Tiernahrung: www.dvtiernahrung.de Qualitt und Sicherheit GmbH: www.q-s.de

    Etwa 20 Einzelfuttermittel und weitere Stoffe wie Vitamine und Aromen ergeben ein Misch-futtermittel.

    Grundlage fr Geflgelfutter sind meist Alleinfutter mit viel Getreide.

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    22 Sekundarstufe i.m.a 2011 lebens.mittel.punkt 2-2011

  • Arbeitsblatt 1

    Landwirte

    Futtermittel fr landwirtschaftliche NutztiereAufgabe 1:

    Vergleicht eure berlegungen des Brainstormings zum Thema Nutztierernhrung mit dem folgenden Schaubild.

    Was wusstet ihr schon selber und welche Informationen sind euch neu?

    Grundfutter: Stellen die Landwirte selber her- Gras, Heu,

    Mais- und Grassilage- Getreide- Futterrben

    Ftterung der Nutztiere

    Rohstoffhersteller und/oder -hndler

    Einzelfuttermittel, z.B.:- Getreidekrner- lsaaten und lfrchte wie z.B. Raps- Knollen und Wurzeln wie z.B. Futterrben- Nebenprodukte aus der Ernhrungswirtschaft wie z.B.

    Kleie und Schrote, Zitrus- und Obsttrester, Rapsschrot

    Hndler: Landhandel und Genossenschaften

    Mischfutterhersteller

    Ergnzungsfuttermittel:Ergnzen die Futtergrundlage des Landwirts. +Zusatzstoffewie Aminosuren, Vitamine, Mineralstoffe

    Alleinfuttermittel:Dienen allein der Ernhrung der Tiere und decken den gesamten Nhrstoffbedarf.

    lebens.mittel.punkt 2-2011 i.m.a 2011 Sekundarstufe 23

  • Arbeitsblatt 2

    Lies die Sachinformation durch und beantworte folgende Fragen.

    Aufgaben:

    1. Nenne drei Faktoren, nach denen sich die Rezeptur eines Nutztierfutters zusammensetzt.

    2. Erlutere, warum ein berangebot an Nhrstoffen im Futter der Umwelt schaden kann.

    3. Erklre folgende Begriffe mit eigenen Worten:

    Grundfutter Einzelfuttermittel Alleinfutter Ergnzungsfutter

    4. Gib wieder, worauf die verschiedenen Mischfuttersorten ausgerichtet sind. Beschreibe, wie dieses Ziel erreicht wird.

    5. Erklre, in welcher Beziehung die Mischfutterher-steller zur Ernhrungswirtschaft stehen.

    6. Landwirt Meier hat 1.000 Schweine, groe Getreidefelder, eine eigene Mahl- und Misch-anlage und betreibt seinen Hof mit seinem Sohn und einem Angestellten. Fttert er eher Alleinfutter mittel oder Grundfutter mit Ergnzungsfutter?

    7. Beschreibe, wer und durch welche Systeme die Futtermittel auf ihre Sicherheit kontrolliert werden.

    Futtermitteln auf der Spur

    24 Sekundarstufe i.m.a 2011 lebens.mittel.punkt 2-2011

  • lebens.mittel.punkt : Wie seid ihr zu eurer Ausbildung gekommen? Pia: Ich bin da quasi hineingewachsen, meine Eltern fhren eine Bckerei mit fnf Filialen. Dort habe ich nach der Re-alschule eine Verkuferinnenausbildung gemacht. Nach einigen Wochen Probe-arbeiten in der Backstube war mir klar, dass ich noch eine Ausbildung zur B-ckerin machen mchte.Jens: Nach der mittleren Reife habe ich zuerst Konditor gelernt. Aus Interesse am Backen mache ich jetzt die Bcker-lehre sozusagen als Weiterbildung.Nils: Mit 16 Jahren habe ich mir ber-legt, in die Bckerei meiner Eltern einzu-steigen. Daher habe ich das Gymnasium nach der 10. Klasse verlassen und zwei Jahre die hhere Handelsschule besucht, bevor ich mit der Ausbildung anfing.

    l.m.p: Wie sieht eure Arbeit im Betrieb aus? P: Ich fange meist um halb vier nachts an. Zuerst produzieren wir Brote und Krnerbrtchen, dann Laugenbrezeln und Saisonartikel wie Berliner und zum Schluss die sen Sachen wie Plunderteil-chen und Rosinenbrtchen. Ich arbeite in vielen verschiedenen Bereichen mit, auch mal in der Konditorei oder Auslieferung. J: Ich arbeite in einer groen Bckerei mit 25 Filialen. Abends fange ich um 21 Uhr an und arbeite bis morgens etwa sieben

    Uhr. Meistens bin ich beim Brotaufmachen und am Ofen. Mit mir in der Backstube arbeiten noch etwa 30 weitere Personen.N: Meine Arbeitsnacht fngt um zwei Uhr an. Bis sieben Uhr morgens luft die Produktion fr den laufenden Geschfts-tag, zuerst backen wir Brot und Brtchen und dann Blechkuchen. Bis zehn Uhr be-reiten wir den nchsten Tag vor.

    l.m.p: Fllt es euch schwer, die Nacht durchzuarbeiten? P: Das frhe Aufstehen macht mir gar nichts aus, ich gehe um halb elf abends fr ein paar Stunden ins Bett, lege mich aber nachmittags immer noch mal hin.J: Auch ich habe keine Probleme mit dem frhen Aufstehen.N: Es war eine Umstellung vom Schul- zum Ausbildungsalltag, anfangs schlief ich den ganzen Nachmittag. Inzwischen schlafe ich drei Stunden in der Nacht und drei tagsber.

    l.m.p: Wie oft habt ihr Berufsschule? N: Jeden Dienstag. Zustzlich haben wir etwa zehn Tage im Schuljahr praktischen Unterricht in der Schulbckerei.

    l.m.p: Sind die Ausbildung im Betrieb und in der Schule aufeinander abgestimmt? P: In der Schule lernen wir die Theorie. Die Meister im Betrieb zeigen mir oft, wie in der Schule Gelerntes in der Pra-

    Profis in Sachen TeigBcker/in

    400 Brotsorten und etwa 1.200 Arten Feingebck stellen deutsche Bckereien tglich her. Diese frischen Leckereien werden mit handwerklichem Geschick, moderner Technik sowie ausgesuchten Rohstoffen hergestellt und den Kun-den angeboten. Das alles lernen Pia (21), Jens (21) und Nils (19) bereits seit drei Jahren. Sie schlieen diesen Sommer ihre Ausbildung zum Bcker ab.

    @Links: www.back-dir-deine-zukunft.de www.beroobi.de Berufe finden www.planet-beruf.de/ Baecker-in.2096.0.html?&type=16 www.willkommenbeidenprofis.de

    Fakten zum Beruf:Arbeitsorte: kleine und mittlere handwerkliche Bckereien oder industrielle GrobckereienAufgaben: Herstellung von Brot, Brtchen, anderen Backwaren, Torten, S-speisen, Partygebck und kleineren Gerichten; Berechnen, Abwiegen und Messen der Zutaten und Zusammenmischung nach Rezept; berwachung der Teigbildungs- und Grungsvorgnge und Beschickung der fen; Glasieren oder Garnieren der Waren; Reinigen der Gerte und Backstube, Beratung von KundenVoraussetzungen: Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt; Teamfhigkeit; Kenntnisse in Mathematik; krperliche Fitness; Bereitschaft frh aufzustehen; keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben Ausbildungsdauer: 3 Jahre im Betrieb und an der BerufsschuleKarriere: Fortbildungen; Bckermeister/in; Selbststndigkeit; Techniker/in Le-bensmitteltechnik oder Betriebswirtschaft; Studium z.B. der Oecotrophologie

    Drei Frhaufsteher, die fr Vielfalt auf dem Frhstckstisch sorgen.

    xis funktioniert. So kann man beides gut verknpfen.

    l.m.p: Welche Eigenschaften und Fhig-keiten sollte man fr euren Beruf mit-bringen? J: Gut in Mathe sein. Wenn es heit Auf einem Blech sind 15 Laugenbrezeln und 300 Stck sind bestellt, muss man Drei-satz und Kopfrechnen beherrschen.P: Fr Langschlfer ist der Job nichts. Leistungsbereitschaft, Teamfhigkeit und Mitdenken sind wichtig. N: Um Qualitt zu produzieren, muss man mit Leidenschaft und Liebe frs De-tail dabei sein. Krumme und schiefe Bro-te sind nichts fr mich!

    l.m.p: Habt ihr schon Plne fr die Zukunft? P: Nach der Ausbildung gehe ich ein halbes Jahr ins Ausland. Dann mchte ich noch ein paar Jahre Berufserfahrung sammeln, meinen Meister machen und vielleicht noch studieren. Ein Leben lang Bckerin zu sein, ist mir krperlich zu hart. Ich mchte spter den Betrieb mei-ner Eltern bernehmen.J: Ich werde als Geselle bernommen. Mchte aber nicht zu lange bleiben, da ich noch in mehreren Betrieben Erfah-rungen sammeln will. Spter werde ich noch den Konditormeister machen.N: Ich mchte auch in anderen Backstuben mitarbeiten und andere Arbeitsablufe kennenlernen, damit ich nicht betriebs-blind werde. Danach werde ich auch den Meister machen und mich wirtschaftlich fortbilden, damit ich mich ab einem ge-wissen Alter ins Bro zurckziehen kann.

    l.m.p: Vielen Dank fr das Interview und viel Glck bei eurer Abschlussprfung!

    lebens.mittel.punkt 2-2011 i.m.a 2011 25

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  • Die Flche Deutschlands betrgt 35,7 Millionen Hektar. Davon erhlt und pflegt die Land- und Forst-wirtschaft 29,6 Millionen Hektar Acker, Wiesen und Wald. Mehr als die Hlfte der landwirtschaftlichen Flche wird fr den Anbau von Futtermitteln, etwa ein Viertel fr den Anbau von Nahrungsmitteln und knapp ein Fnftel fr den Anbau von Energie- und Industrierohstoffen genutzt.

    Land- und Forstwirtschaft erhalten eine vielfltige Kulturlandschaft als Lebens-, Freizeit- und Erholungs-raum. Sie strken die lndlichen Gebiete als funktionsfhige Siedlungs- und Wirtschaftsrume. Werden die Brger befragt, was sie mit Deutschland verbinden, so geben Schne Landschaft, herrliche Natur 96 Prozent an. Rund 36 Prozent der Bevlkerung Deutschlands leben in Kleinstdten oder mittelstark besiedelten Gebieten, nur 15,4 Prozent in lndlichen Regionen mit weniger als 100 Einwohnern je Qua-dratkilometer.

    Ideen fr den Einsatz im UnterrichtFach: Erdkunde und Siedlungsgeografie, Sekundarstufe I

    Aufgaben:1. (Grafik darf noch nicht gezeigt werden!) Schtze, wie

    viel Prozent der Flche Deutschlands Wald sind und wie viel Prozent von der Landwirtschaft genutzt werden.

    2. Zhlt aus: Wie viele aus eurer Klasse wohnen in der Stadt und wie viele wohnen auf dem Land?

    3. Berichte, wenn du auf dem Lande wohnst, wozu du in die Stadt kommst, und wenn du in der Stadt wohnst, wozu du ins Umland fhrst.

    4. Erlutert die Aussage Stadt und Land sind eng verbunden.

    5. Diskutiert, welche Vorteile das Leben auf dem Land oder in der Stadt bietet. Welche Nachteile gibt es jeweils?

    6. Begrnde mit wenigen Stzen, wo dein idealer Wohn- bzw. Lebensraum liegt.

    Rechenaufgabe: Berechne aus den prozentualen Angaben in der Grafik, wie viele Quadratkilometer (km2) bzw. Hektar (ha) auf die einzelnen Nutzungsarten entfallen.

    Kurz und gut erklrt

    26 i.m.a 2011 lebens.mittel.punkt 2-2011

    Kurz

    und

    gut

    erk

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  • Glser hoch: Trinkkontrolle!

    Die Obst-Gemse-Tte zum Fhlen

    Strohpuppen selber basteln

    Gemsesticks mit KruterdipSport und Spiel an warmen Sommertagen dann steht reichlich Trinken auf dem Stundenplan. Schon bei gerin-gem Flssigkeitsmangel kann nmlich die geistige und krperliche Fitness nachlassen.

    Gute Durstlscher sind Wasser sowie ungeste Kru-ter- und Frchtetees. Mit einem Trinkprotokoll kannst du herausfinden, ob du genug trinkst.

    Knackfrisches Gemse in kleinen Stcken ist eine leckere und gesunde Alternative zu den blichen Knabbereien beim Fernseh- oder Spieleabend. Auch auf der nchsten Geburtstagsparty, bei einem Picknick und in der Schulpau-se sind die Sticks mit Dip der Hit.

    Suche dir mehrere Gemsearten aus, die dir gut schme-cken, z.B. Mhren, Paprika, Frhlingszwiebeln, Cocktailto-maten, Kohlrabi, Gurke oder kleine Maiskolben

    Im Sommer frben sich die grnen Getreidehalme gold-gelb. Dann kann man aus ihnen schne, kleine Puppen basteln. Fragt einen Landwirt, ob ihr einige Halme am Rand eines Getreidefelds pflcken drft.

    Packt verschiedene Obst und Gemse in eine groe Tasche. Dann geht es der Reihe nach: Jeder darf mit verbundenen Augen etwas aus der Tte herausziehen, ertasten und erraten. Beschreibt dabei so genau wie mglich, wie es sich anfhlt.

    Und am Schluss knnt ihr alles klein schneiden und vernaschen!

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    lebens.mittel.punkt 2-2011 i.m.a 2011 27

  • Zutaten und Material:1 Pckchen Quark, 1 Bund Petersilie, 1 Bund Schnittlauch, Pfeffer, Salz, verschiedene Gemse

    Kchenutensilien:1 Schssel, 1 groer Lffel, 1 Schneidebrett, 1 Messer, evtl. 1 Schlmesser

    Anleitung:1. Wascht die Kruter, schttelt sie trocken und schneidet

    sie ganz klein. 2. Verrhrt die Kruter mit dem Quark und schmeckt ihn

    mit Pfeffer und Salz ab. 3. Wascht die Gemse, die mit Schale gegessen werden,

    grndlich mit Wasser ab.4. Schneidet ungeniebare Teile wie Stngel oder Druck-

    stellen ab.5. Ist die Schale nicht zum Verzehr geeignet? Schneidet

    sie dnn mit einem Schlmesser ab. Fr das Schlen mit einem Messer braucht man viel bung.

    6. Hat das Gemse Kerne? Halbiert es und entfernt die Kerne.

    7. Schneidet alle Gemse in lange Streifen und steckt sie in ein Glas.

    Material: Strohhalme, Bindfaden, Schere, bunte Bnder oder Wollfden; Lavendel, Blten und Stoffreste nach Wahl

    Anleitung:1. Binde die Halme in der Mitte fest zusammen. Die

    hren zeigen dabei nach unten.

    2. Biege die oberhalb der Abbindung stehenden Halme zur Mitte und binde sie dort fest.

    3. Soll die Strohpuppe eine Frau sein, bilden die Halm-enden mit den hren den Rock.

    4. Soll die Strohpuppe ein Mann sein, teilst du die hren in zwei Hlften, daraus entstehen die Beine.

    5. Nimm zwei weitere Halmbschel und binde sie an der Rckseite des Krpers jeweils mit den hren nach auen fest. Daraus entstehen die Arme, die hren sind die Hnde.

    6. Verziere die Puppe nun mit Blten, bunten Bndern oder Wollfden und Stoffresten.

    7. Es sieht auch schn aus, wenn du einige Zweige Lavendel mit einbindest.

    Gemsesticks mit Kruterdip

    Strohpuppen selber bastelnKniffliger Buchstabensalat

    Glser hoch: Trinkkontrolle!

    Hier ist einiges durcheinander geraten! Kannst du das Chaos beheben und die Buchstaben wieder in die richtige Reihenfolge bringen?

    Anleitung:Trage in das Trinkprotokoll ein, wie viel du wann trinkst. In ein kleines Glas passen meist 150 ml, in ein groes 200 ml.

    vor der Schule

    in der Schule

    mittags

    nachmittags

    abends

    Trinkmenge gesamter Tag

    Richtwerte der Deutschen Gesellschaft fr Ernhrung e.V. fr die Wasserzufuhr durch Getrnke im Alter von

    7 bis unter 10 Jahre 970 ml / Tag

    10 bis unter 13 Jahren 1.170 ml / Tag

    13 bis unter 15 Jahren 1.330 ml / Tag

    15 bis unter 19 Jahren 1.530 ml / Tag

    Nhere Informationen zum Thema Trinken in Schulen gibt es unter www.schuleplusessen.de. Vorsicht mit dem Messe

    r - lasst euch

    von einem Erwachsenen helfen.

    Bugs Bunny knabbert gern an diesem Gemse.

    R O K E T T A = _ _ _ _ _ _ _

    Rot, s und saftig schmeckt diese Beere.B R E R E E D E = _ _ _ _ _ _ _ _

    Ein weies, langes, zwiebeliges Gemse, das auch Porree heit.

    C H A U L = _ _ _ _ _

    Diese Frucht ist gelb und krumm.

    A N N E B A = _ _ _ _ _ _

    Dieses Gemse gibt es in gelb, grn und rot.

    P I K A P R A = _ _ _ _ _ _ _

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    28 i.m.a 2011 lebens.mittel.punkt 2-2011

  • Vor Ort und unterwegs

    Der Wettbewerb wurde erstmals im April 2010 vom Bundesernhrungsministe-rium gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung, dem Kchenhersteller Nolte und Fernsehkoch Tim Mlzer ins Leben gerufen. 2011 knnen sich erneut alle Schulen der Primarstufe und der Sekun-darstufe, die dem Thema Ernhrung einen hohen Stellenwert einrumen, bis zum 14. Oktober fr den Wettbe-werb bewerben. Die Gewinner, deren

    Bekanntgabe im Frhjahr 2012 erfolgt, erhalten eine bungskche, die mit ei-nem Kochevent von Tim Mlzer einge-weiht wird. Daneben gibt es fr jeden Gewinner noch einen Zuschuss in Hhe von 1.000 Euro fr die Ausstattung der bungskche. Die Teilnehmer bentigen einen fr den Einbau der bungskche geeigneten Raum sowie die Bereitschaftserklrung des Schultrgers, die Kosten fr die

    Wie arbeiteten und lebten eigentlich die Bauern vor ein paar hundert Jahren? Die Museen zeigen die Entwicklung von einfachem ackerbaulichem Gert hin zur modernsten Agrartechnik. Dabei erfahren die Besucher, wie technische Innovationen die Arbeitsbedingungen der Bauern vernderten und wie somit die Ernhrung der Bevlkerung gesichert

    werden konnte. Oft gehen die Ausstel-lungen auf die Besonderheiten des regi-onalen Standorts ein.

    Die Museen bieten speziell fr Schulklas-sen Besucherprogramme, Erlebnisfh-rungen oder Mitmachstationen zu ver-schiedenen Schwerpunkten, wie Acker-bau oder Brotbacken, an. In einigen Mu-

    Schaffung der baulichen Voraussetzun-gen fr die Installation der bungskche und die Kosten fr die sptere Nutzung der Kche zu bernehmen. Die Auswahl der Gewinner wird anhand der Nut-zungskonzepte getroffen, die von allen teilnehmenden Schulen im Rahmen der Bewerbung zu erarbeiten und vorzule-gen sind. Hierin soll fr jeden Wochen-tag angegeben werden, welche Unter-richtseinheiten oder sonstige Aktivitten in der bungskche durchgefhrt wer-den sollen.

    Weitere Informationen zum Wett-bewerb finden Sie unter www. kuechenfuerdeutschlandsschulen.de

    seen knnen die Kinder auch mit ihren Freunden den Geburtstag verbringen.

    Das Ernhrungsverhalten wird schon frh in der Kindheit gelernt. Der Wett-bewerb Kchen fr Deutschlands Schulen hat sich daher zum Ziel gesetzt, das Thema Gesunde Ernhrung und Kochen nachhaltig in spannender und unterhaltsamer Weise im Schulalltag von Kindern und Jugendlichen zu ver-ankern.

    Vom Bauernmuseum Schlepzig in Brandenburg ber das Vorpommersche Kartoffelmuseum bis hin zum Deutschen Landwirtschaftsmuseum in Stutt-gart in den meisten deutschen Regionen gibt es Landwirtschaftsmuseen. Sie nehmen ihre Besucher mit auf eine Reise durch die lange Geschichte der Landwirtschaft. Besonders historische Ackergerte, die man heute nicht mehr kennt, ziehen Kinder und Technikbegeisterte in ihren Bann.

    Bundesweiter Wettbewerb Kchen fr Deutschlands Schulen

    Auf ins Landwirtschaftsmuseum

    Fernsehkoch Tim Mlzer erklrt, wie eine selbst gemachte Geflgelbrhe hergestellt wird.

    Groe Landmaschinen zu erkunden ist auch fr Mdchen ein Erlebnis.

    Eine bersicht von vielen deutschen Landwirtschaftsmuseen finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Landwirtschaftsmuseum.Zur Vorbereitung des Ausflugs kann das Schlerarbeitsheft fr die Sekun-darstufe I Landwirtschaft im Wan-del dienen. Dieses Arbeitsheft und ein Begleitheft fr Pdagogen knnen unter www.ima-agrar.de herunterge-laden werden.

    lebens.mittel.punkt 2-2011 i.m.a 2011 29

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  • Informationen zum Abonnement und Bezug von lebens.mittel.punktSie knnen lebens.mittel.punkt kostenlos im Online-Abonnement erhalten. Die gedruckte Ausgabe von lebens.mittel.punkt knnen Sie fr 3, Euro (zzgl. Versandkosten) im i.m.a-Webshop bestellen.

    Unter www.ima-lehrermagazin.de finden Sie alle notwendigen Informationen zum Online-Abonnement und zur Einzelheftbestellung.

    Leserbriefe

    Liebe Leserin, lieber Leser,

    vielen Dank fr Ihre Zuschriften! Erstmals mchten wir einige davon mit Ihnen teilen. ber neue Ideen und konstruktive Kritik freuen wir uns auch weiterhin.

    Ernhrungsunterricht

    Ich freue mich sehr, auf Ihr Magazin

    gestoen zu sein. Fr meinen Er-

    nhrungslehreunterricht ist es eine

    wahre Bereicherung.

    Irmgard Brger

    Lehrerbildung

    Momentan unterrichte ich am

    Staatlichen Seminar fr Didaktik

    und Lehrerbildung in Freiburg

    zehn Anwrterinnen fr das Fach

    Mensch und Umwelt an Realschu-

    len. Da ich begeisterte Abonnentin

    Ihrer Lehrerzeitschrift bin, wrde ich

    diese auch gerne meinen Anwrte-

    rinnen vorstellen.

    Ute Herrmann-Glckle

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    Gartengruppe Von einer Kollegin bekam ich Ihre Zeit-schrift lebens.mittel.punkt und bin be geistert. Da ich die Gartengruppe der Volksschule Margetshchheim leite, bin ich sehr an dieser Informationszeitschrift inte-ressiert. Jutta Fuchs

    SeminarbuerinIch habe Ihr Angebot mit groer Freude kennengelernt und mchte lebens.mittel.punkt als kostenloses Online-Magazin bestellen. Ich bin aktive Buerin und biete auf dem Hof Programme fr Schulen an. Als Seminarbuerin gehe ich auch in die Schulen und berichte den Schler/innen ber heimische Landwirtschaft, ihre Produkte und deren Verarbeitung. Ihre Neuigkeiten lese ich immer mit Freude und kann vieles fr meine Arbeit verwenden.

    Heidi Tschernitz

  • @Angeklickt und nachgeschaut

    information.medien.agrar e.V.

    Hoftore ffnenSeit fnfzig Jahren verbindet die i.m.a Land und Stadt durch unabhngige und umfas-sende Information zur Landwirtschaft.

    Verstndnis weckenDie i.m.a beschreibt und illustriert Zusam-menhnge in der deutschen Agrar- und Ernhrungswirtschaft, beobachtet Vern-derungen und fragt nach Hintergrnden.

    Einblicke gebenDie i.m.a gewhrt Lehrerinnen und Lehrern, Schulkindern und Jugendlichen sowie Konsumenten Einblicke in die Welt der Bauernhfe, der Nahrungsmittel und ins wirtschaftliche und politische Umfeld.

    Die i.m.a wird von den deutschen Buerinnen und Bauern getragen.

    information.medien.agrar e.V.Wilhelmsaue 37 10713 Berlin Tel. 030-81 05 602-0Fax 030-81 05 602-15 [email protected]

    Die Jury des Nationalkomitees hat diese Ausgabe als Einzelbeitrag zur UN-Dekade ausgezeichnet.

    www.wald2011.de 2011 ist das Internationale Jahr der Wlder. Unter dem Motto Entdecken Sie unser Waldkulturerbe beteiligt sich die Bundes-regierung an der weltweiten Initiative. Herz-stck des Jahres ist ein Programm mit mehr als 5.000 Veranstaltungen, die bundesweit auf eine Entdeckungsreise in den Wald ein-laden mchten.

    www.unserkoerper.de Mein Krper und Ich bietet verstndliche Informationen ber den Krper und seine Funktionen fr acht- bis zwlfjhrige Kinder, ihre Eltern und Lehrer. Die Seite ist werbefrei und wird von der Initiative Ein Netz fr Kin-der und dem Bundesministerium gefrdert. Die Kinder werden zur aktiven Mitarbeit angeregt, z.B. beim Verdauungsspiel den Weg des Apfels zu verfolgen.