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Eines kann man mit Sicherheit B.A.U.-Geschäftsführer Peter Gaul nicht unterstellen: dass er nicht bis elf zählen kann. Also muss Methode dahinter stecken, dass nach dem Gebäude Eastsite VIII, das im vergangenen Jahr fer- tiggestellt wurde, jetzt das Richtfest für das Bürohaus Eastsite XI gefeiert wurde. Eastsite XI ist das erste Bürohaus, das die B.A.U. GmbH & Co. KG direkt für einen speziellen Mieter baut und ausstat- tet: für die Mannheimer Etengo (Deutschland) AG. In dem 5.400 Quadratmeter großen Gebäude, das mit einem In- vestitionsvolumen von 15,5 Millionen Euro einschließlich Ausgabe 99 9. Jahrgang 6. April 2017 www.immobilienreport-rhein-neckar.de Richtfest für Gebäude Eastsite XI am Mannheimer 1A-Bürostandort: Durchbrochene Reihenfolge B.A.U. baut Immobilie individuell für Etengo (Deutschland) AG u ImmobilienR eport Metropolregion Rhein-Neckar | BR | KA Grundstück errichtet wurde, finden Ab Ende 2017 hier am Konrad- Zuse-Ring alle Mitarbeitenden Platz. Das Gebäude wurde auf Zu- wachs errichtet: Hat das Unternehmen, ein schnell wachsender Vermittler freiberuflicher IT-Spezialisten, derzeit 130 Beschäftigte, bietet der Neubau insgesamt bis zu 280 Arbeitsplätze. Die Etengo (Deutschland) AG hatte im Jahr 2013 Büroräume in Eastsite V be- zogen; in den folgenden Jahren mietete das Unternehmen Flächen in zwei weiteren Eastsite-Bürohäusern dazu. Jetzt freut sich der Gründer und Vorstandsvorsitzender von Etengo, Nikolaus Reuter, alle Mitarbeitenden unter einem Dach vereinen zu können und Platz für weiteres Wachstum zu haben.

ImmobilienReport Metropolregion Rhein-Neckar: Ausgabe 99immobilienreport-rhein-neckar.de/ausgaben/Ausgabe99.pdf · Sullivan Barracks und BenjaminFranklin Village, als eigenstän -

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Page 1: ImmobilienReport Metropolregion Rhein-Neckar: Ausgabe 99immobilienreport-rhein-neckar.de/ausgaben/Ausgabe99.pdf · Sullivan Barracks und BenjaminFranklin Village, als eigenstän -

Eines kann man mit Sicherheit B.A.U.-Geschäftsführer

Peter Gaul nicht unterstellen: dass er nicht bis elf zählen

kann. Also muss Methode dahinter stecken, dass nach

dem Gebäude Eastsite VIII, das im vergangenen Jahr fer-

tiggestellt wurde, jetzt das Richtfest für das Bürohaus

Eastsite XI gefeiert wurde.

Eastsite XI ist das erste Bürohaus, das die B.A.U. GmbH &

Co. KG direkt für einen speziellen Mieter baut und ausstat-

tet: für die Mannheimer Etengo (Deutschland) AG. In dem

5.400 Quadratmeter großen Gebäude, das mit einem In-

vestitionsvolumen von 15,5 Millionen Euro einschließlich

Ausgabe 99 9. Jahrgang 6. April 2017www.immobilienreport-rhein-neckar.de

Richtfest für Gebäude Eastsite XI am Mannheimer 1A-Bürostandort:

Durchbrochene ReihenfolgeB.A.U. baut Immobilie individuell für Etengo (Deutschland) AG

u

ImmobilienReportMetropolregion Rhein-Neckar | BR | KA

Grundstück errichtet wurde, finden Ab Ende 2017 hier am Konrad-

Zuse-Ring alle Mitarbeitenden Platz. Das Gebäude wurde auf Zu-

wachs errichtet: Hat das Unternehmen, ein schnell wachsender

Vermittler freiberuflicher IT-Spezialisten, derzeit 130 Beschäftigte,

bietet der Neubau insgesamt bis zu 280 Arbeitsplätze. Die Etengo

(Deutschland) AG hatte im Jahr 2013 Büroräume in Eastsite V be-

zogen; in den folgenden Jahren mietete das Unternehmen Flächen

in zwei weiteren Eastsite-Bürohäusern dazu. Jetzt freut sich der

Gründer und Vorstandsvorsitzender von Etengo, Nikolaus Reuter,

alle Mitarbeitenden unter einem Dach vereinen zu können und Platz

für weiteres Wachstum zu haben.

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Unsere Medienpartner:

ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 99 Seite 2

Mannheim

Unsere Medienpartner

Auch Peter Gaul blickt positiv in die Zukunft: Eastsite XI wurde schon im letzten Jahr an In-

vestoren aus der Region verkauft. Die insgesamt 2.000 Quadratmeter Mietfläche, die die

Etengo-Unternehmensgruppe in Eastsite V, VI und VII Ende 2017 räumen wird, sind größ-

tenteils wieder vermietet. Gaul: „Zu den neuen Mietern gehören wieder mehrere IT-Unter-

nehmen. Damit verwirklichen wir den Technologiepark, den die Stadt Mannheim hier

entwickeln wollte, sozusagen in Eigenregie.“

Strom für alle und Ökostromzulage für keinen

Eastsite XI ist, wie alle anderen Gebäude des Büroparks, ein Entwurf aus der Mannheimer

Werkstatt von Fischer Architekten GmbH. Die flache Sandwichfassade aus Glasfaserbeton

umschließt das L-förmige Gebäude wie eine dünne Haut. Der helle Architekturbeton zeigt

ein Muster aus ineinander greifenden großformatigen Winkelelementen mit betonten Fugen.

In Flächen dieser Größe wurde Glasfaser-Textilbeton weltweit erstmals 2016 bei Eastsite

VIII verbaut. Die ultramoderne High-Tech-Fassade spart 75 Prozent Stahl, Beton und Flä-

che und reduziert die Energiekosten.

Beim Energieverbrauch ist Eastsite XI wieder ein Fortschritt gegenüber den vorherigen Ge-

bäuden: Die Immobilie erreicht den Energiestandard KfW-Effizienzhaus 55. Möglich macht

dies die Fassade in Kombination mit Geothermie und Wärmepumpe, Bauteiltemperierung

und einer automatischen Belüftung mit Wärme- und Feuchterückgewinnung sowie drei-

fachverglasten Fenstern mit Außenjalousien.

Dazu liefert eine Photovoltaikanlage auf dem Dach im Sommer Strom für die Kühlung per

Bauteiltemperierung und deckt im Winter einen Großteil des Strombedarfs. Die erzeugte

Energie wird zu 100 Prozent in den Eigenverbrauch des Gebäudes fließen; Überschüsse

und damit für die Allgemeinheit teure Netzeinspeisungen fallen nicht an.

Eastsite XI hat eine Grundfläche von 1.100 Quadratmetern und kommt ohne tragende

Wände aus. Die Lasten liegen auf den Fassaden, den Wänden des Treppenhauses und nur

vier sichtbaren Stützpfeilern; so ist eine fast beliebige Raumaufteilung möglich. Zum Haus

gehören 31 Tiefgaragen- und 10 Außenparkplätze.

Lesen Sie u.a. in dieser Ausgabe:

Franklin Hochpunkte:

Grün und vertikal

Seite 5

Neue Hauptfeuerwache setzt

ökologische Maßstäbe

Seite 6

T 5 kurz vor Baustart:

Leben im Quadrat

Seite 7

IBA_GAME | 20.000 BLOCKS:

Eine Welt aus Blöcken

für Heidelberger Konversion

Seite 8

Patrick-Henry-Village:

Städtebauer im Dialog

Seite 9

Angebotsengpässe:

Ungebrochen hohe Nachfrage

Seite 10

Zuspruch bei Wohnimmobilien:

Schütte-Lanz-Wohnpark

Seite 11

u

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Mannheim

ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 99 Seite 3

„Wir stehen für Transparenz und Kommunikation“, sagt Nikolaus

Reuter. Das sollte sich auch in der Gestaltung von Eastsite XI zei-

gen: Die zweigeschossige verglaste Eingangshalle lässt die Grenze

zwischen „draußen“ und „drinnen“ verschwinden. Für Offenheit bei

gleichzeitiger Ruhe stehen auch die Büroräume mit ihren transpa-

renten Glassystemwänden; Bereiche für Gespräche und Entspan-

nung ergänzen die verschiedenen Kernzonen. Das oberste

Geschoss mit einer Lounge und einem 200 Quadratmeter großen

Dachgarten lädt ein zu Gespräch und Austausch.

Well-being und Airhockey für die IT’ler

„Wir bekommen hier einen zeitlosen und hochwertigen Maßanzug“,

freut sich Reuter, der darüber hinaus eine hohe Summe in ‚Well-

being’- und Kommunikationsflächen investiert. Der diplomierte Be-

triebswirt weiß, dass dies immer wichtiger wird: „Natürlich wollen

wir, dass unsere Mitarbeiter einen modernen, flexiblen und zu-

kunftsfähigen Arbeitsplatz haben. Vor allem aber wollen wir, dass

sie gern an ihren Arbeitsplatz kommen, sich rundum wohlfühlen und

täglich inspiriert und motiviert werden - während der Arbeit und in

den Pausen.“

Dafür hat der Mannheimer Innenarchitekt Uli Odenwald ein Ge-

samtkonzept entwickelt, das vom Empfang bis zur Kaffeeküche

reicht und alle Etagen umfasst. Besondere Aufmerksamkeit wid-

meten Odenwald und Reuter den Kommunikations- und Gemein-

schaftsbereichen: Eine Sportarena mit Airhockey, dem obligaten

Kickertisch, Retro-Spielautomaten, die die Anfänge der Computer-

welt zitieren und einer integrierten Kletterwand animieren die Mitar-

beiter, miteinander zu spielen und gemeinsam Zeit zu verbringen.

Ein Ruhe- und Stillarbeitsbereich mit Sofas, ein abgeschlossener,

japanischen Ruheraum mit Tatamimatten und eine Bibliothek mit

Leseraum laden zum konzentrierten Arbeiten ebenso ein wie zum

Abschalten zwischendurch. Kleine Cafeterien auf den einzelnen

Etagen ergänzen die Kommunikationsflächen. „Eine Cafeteria

haben wir nach dem Vorbild eines Berliner Kaffeehauses der 1920er

Jahre gestaltet und mit original Vintage-Möbel ausstatten lassen“,

freut sich Reuter. u

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Mannheim

ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 99 Seite 4

GMBH & CO. KG

DIE EASTSITE

IMMOBILIEN FÜR

HEUTE UND ÜBERMORGEN

Der BÜROPARK EASTSITE in Mannheim ist ein Modell

für moderne Bürostädte. Hier hat die B.A.U.

bisher acht Bürohäuser entwickelt — fünf weitere folgen.

Vermietungsquote: 100 Prozent.

WWW.BAU-MANNHEIM.DE

Nachfrage ungebrochen

Dass auf Eastsite VIII die Nummer XI folgt, er-

klärte Gaul mit „Dringlichkeit“: Etengo, die

einen Mietvertrag über eine Laufzeit von zehn

Jahren unterzeichnet haben, habe genau

diese Immobilie mieten wollen, die deshalb

„vorgezogen“ wurde. Dabei sollte zumindest

die Reihenfolge der Häuser an der Straße er-

halten bleiben: „Für die Briefträger ist es

schon schwierig genug, weil Haus- und East-

site-Nummern nicht übereinstimmen.“

Die B.A.U. hat am Konrad-Zuse-Ring bereits

mit den Bauarbeiten für Eastsite IX und XII

begonnen; beide Gebäude werden im Jahr

2018 fertiggestellt und sind ebenfalls schon

komplett vermietet. Repräsentativ und in bes-

ter Lage, hochflexibel und ausgestattet mit

modernster Gebäudetechnik, ökologisch,

nachhaltig und mit niedrigsten Energiekosten:

„Büroflächen für heute und übermorgen“, wie

Gauls Motto und Anspruch lautet.

Weiter gedacht

Die B.A.U. startete das PROJEKT EASTSITE

mit hohem Anspruch: Eine beispielhafte Bü-

rostadt gestalten. Neue Standards setzen. Mit

Immobilien, die noch in 30 Jahren technisch

und ästhetisch modern und wertvoll sind.

Kurz: Immobilien für heute und übermorgen

zu schaffen.

Eine Bürostadt braucht mehr als Bürohäuser.

Deshalb wird der BÜROPARK EASTSITE er-

gänzt um EASTSITE PLUS. Dazu zählen

unter anderem ein Parkhaus, ein Kindergar-

ten und ein Kasino. Außerdem ein Platz mit

Sitzgelegenheiten für den Lunch vom Food-

truck und ein Basketballfeld für Mittagssport-

ler. Die in unmittelbare Nähe gelegene ehe-

malige Thomaskirche wird zum EASTSITE-

FORUM umgebaut.

n

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Mannheim

ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 99 Seite 5

RVI baut im neuen FRANKLIN-Quartier Hochpunkte in Buchstabenform:

Grün und vertikalDas saarländische Immobilienunternehmen RVI GmbH wird

im neuen Mannheimer Stadtquartier FRANKLIN sechs

Wohnprojekte realisieren. Die Geschäftsführer Carsten

Buschmann und Edina Szabó haben den Kaufvertrag mit der

MWS Projektentwicklungsgesellschaft mbH unterzeichnet.

Die Fläche der erworbenen Grundstücke beträgt insgesamt

21.269 Quadratmeter. Über 500 Wohnungen entstehen, unter

anderem in zwei der vier geplanten, zentral gelegenen Hoch-

punkte. Für deren außergewöhnliches Design zeichnet das

international renommierte, niederländische Architekturbüro

MVRDV verantwortlich. Die Hochpunkte sind in Form der

Buchstaben H-O-M-E konzipiert und werden von Weitem

sichtbar sein. RVI rechnet mit einem Gesamtaufwand von

fast 170 Millionen Euro. Geplanter Baubeginn ist 2018, die

Fertigstellung ist für 2025 anvisiert.

Nach 60-jähriger Nutzung als Armeegelände der US-Streitkräfte

treibt die Stadt Mannheim auf einer Fläche von über 144 Hektar

FRANKLIN, bestehend aus den ehemaligen Funari Barracks,

Sullivan Barracks und BenjaminFranklin Village, als eigenstän-

diges Stadtquartier voran. Auf dem Gesamtareal werden Mehr-

und Einfamilienhäuser für ca. 9.000 Einwohner realisiert. Ziel ist

es, ein sozial gemischtes, vielgestaltiges Wohnquartier mit guter

Bildungs- und Verkehrsinfrastruktur zu entwickeln. Zum ganz-

heitlichen Ansatz gehören Einkaufsmöglichkeiten, eine öffentli-

che Tiefgarage, Hotel- und Büroflächen, Freizeitangebote, Bil-

dungseinrichtungen und ca. 40 Prozent Grün- und Parkanlagen.

Futuristisches Design

Die architektonische Mitte von FRANKLIN hat in mehrfacher Hin-

sicht Leuchtturmcharakter: Vier etwa 13-stöckige Wohngebäude

sind in Form der Buchstaben H-O-M-E konzipiert. Herausstechen

werden sie nicht nur durch das symbolträchtige, futuristische De-

sign und ihre Höhe, sondern auch durch eine individuelle, strah-

lende Farbgebung.

Zwei der von Weitem sichtbaren Hochpunkte, das O und das M,

werden von der RVI entwickelt und vom renommierten Architek-

turbüro MVRDV (Rotterdam/Shanghai) designt. Die zu Grunde

liegende Botschaft der HOME-Türme: All die unterschiedlichen

künftigen Bewohner in ihrem gemeinsamen neuen Zuhause will-

kommen heißen.

Neben den in zwei Abschnitte aufgeteilten Neubauten der O- und

M-Hochpunkte wird RVI vier weitere Grundstücke mit mehreren

drei- bis fünfgeschossigen Wohngebäuden entwickeln. Sämtli-

chen Bautätigkeiten gehen umfangreiche Arbeiten voraus, bei

denen die gesamte Infrastruktur und die Erschließungsstraßen

neu errichtet werden.

Mit FRANKLIN soll ein modernes, multikulturelles Viertel ge-

schaffen werden, das als planerisches und architektonisches Vor-

bild über die Stadtgrenzen hinaus wirkt. n

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Mannheim

ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 99 Seite 6

Die neue Mannheimer Hauptfeuerwache bildet eine kleine Stadt in der Stadt. Im oberen Teil die Freifläche, auf der der Mannheimer

Industriedienstleister Bilfinger seine neue Zentrale bauen will und im Sommer 2018 mit seinen Mitarbeitern in einen freistehenden

Neubau mit einer Mietfläche von 4.600 Quadratmetern an der Oskar-Meixner-Straße 1 im TRIWO-Gewerbepark einziehen möchte.

Der Mietvertrag für die derzeitige Konzernzentrale am Carl-Reiß-Platz läuft 2018 aus. Luftbild: Kay Sommer

Neue Hauptfeuerwache eingeweiht:

Immobilie setzt ökologische MaßstäbeNach nur knapp zweijähriger Bauzeit konnte die neue Mannheimer

Hauptfeuerwache in Betrieb gehen, die mit dem Einsatzleitdienst,

dem Löschzug 1 der Berufsfeuerwehr, der Tauchstaffel, dem Boots-

dienst und den Freiwilligen Feuerwehren Innenstadt und Neckarau

ab jetzt Dreh- und Angelpunkt des Brandschutzes in Mannheim ist.

In den Bau der 19.700 Quadratmeter großen Immobilie wurden

rund 49, 5 Millionen Euro investiert. Das Land Baden-Württemberg

hat rund 2,3 Millionen Euro als Förderbeitrag beigesteuert.

Die neue Hauptfeuerwache setzt technische und ökologische

Maßstäbe, zum Beispiel mit dem zentralen Servicepoint – einem

Novum bei der Feuerwehr: Vom Einsatz zurückkehrende Fahr-

zeuge können in der circa 25 Meter langen Durchfahrtshalle so-

wohl gereinigt als auch neu bestückt werden. Der Neubau wird mit

Fernwärme beheizt und wurde nach den Energie-Leitlinien der

Stadt Mannheim errichtet. Dabei werden die Vorgaben der Ener-

gieeinsparverordnung „EnEV 2009“ um 30 Prozent unterschritten.

Ein signifikanter Anteil der Dachflächen wurde darüber hinaus be-

grünt. Das Regenwasser wird in einer 100 Kubikmeter fassenden

Zisterne gesammelt und kann zur Fahrzeugreinigung, zum Befül-

len der Löschwassertanks der Feuerwehrfahrzeuge sowie für

Löschübungen verwendet werden.

Die neue Feuerwache verfügt über eine Notstromversorgung, die

einen Wachbetrieb für mindestens fünf Tage sicherstellt - wichtig

für ein Gebäude, das nicht nur für den Brand- und Katastrophen-

schutz steht, sondern Hauptquartier für die gesamte nicht-polizei-

liche Gefahrenabwehr der Stadt ist.

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Mannheim

ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 99 Seite 7

Individuelle Luftbilder nach Wunsch

Luftbild Kay Sommer www.luftbild-mannheim.de

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Am 29. April beginnt der Maimarkt Mannheim

T 5 kurz vor Baustart:

Leben im QuadratDie Baufortschritte auf dem Quadrat T 4 in der östlichen Mann-

heimer Unterstadt sind deutlich zu erkennen, in Kürze folgen die

Arbeiten auf der Fläche von T 5. Die Baugenehmigung ist erteilt,

der Grundstückskauf notariell beurkundet. Auf den rund 4.700

Quadratmetern entstehen zehn gereihte Stadthäuser mit insge-

samt 147 Wohneinheiten mit rund 12.900 Quadratmeter Wohn-

fläche und 153 Tiefgaragenplätze. Alle zehn Stadthäuser werden

eine jeweils eigenständige Architektur aufweisen. Das Café am

Quartiersplatz zu T 4, ein privater Fitnessbereich sowie ein Con-

cierge-Service für die Bewohner von T5 runden das Angebot ab.

Der Bauherr, die PfeilPro T5 GmbH, eine 100 prozentige Tochter

der Pfeil Projektentwicklung GmbH, wird im April/ Mai mit dem

weiteren Aushub beginnen, der Baustart ist für Sommer 2017 an-

gesetzt.

Die Stadt Mannheim veräußerte die Grundstücksfläche des in-

nerstädtischen Quadrats T 5 an den Investor und Bauträger Pfeil-

Pro, der den im offenen Investorenwettbewerb für das östliche

Unterstadtquartier T 5 als Sieger hervorgegangenen Entwurf mit

viel Begrünung weiterentwickelte und nun umsetzt. Unter den 29

eingereichten Entwürfen konnten sich die Architekten haas cook

zemmrich STUDIO 2050 aus Stuttgart mit dem ursprünglichen

Investor EWG Eigentums-Wohnbau-GmbH aus Karlsruhe am

Ende durchsetzen. PfeilPro hat nun das Projekt übernommen.

Um das qualitätsvollste Baukonzept auszuwählen, wurde 2014

ein Investorenwettbewerb unter Beteiligung von Architekten,

Stadtplanern und Landschaftsarchitekten sowie Bürgervertretern

durchgeführt.

Auf dem Gelände der ehemaligen Sickingerschule entstehen in

den nächsten zwei Jahren Miet- und Eigentumswohnungen mit 1-

bis 4-Zimmern, die eine Größe von 40 bis 220 Quadratmeter auf-

weisen. Die Innenhöfe der Häuser werden begrünt, ebenso die

Dächer. Unterhalb der Gebäude werden zahlreiche Tiefgaragen-

stellplätze für die Bewohner zur Verfügung stehen. n

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Heidelberg

ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 99 Seite 8

IBA_GAME | 20.000 BLOCKS – ein digitales Werkzeug für die Stadtplanung:

Eine Welt aus Blöcken für Heidelberger KonversionHeidelberg bekommt mit dem Patrick-Henry-Village (PHV) einen

neuen Stadtteil. Mit ehemals 8.000 Bewohnern und 100 Hektar

Fläche ist das PHV eine herausfordernde, planerische Aufgabe

und erfordert intelligente Zukunftskonzepte. Um frische Ideen in

puncto urbane Vielfalt, städtische Dichte und Grünflächen zu

sammeln, hat die Digital Design Unit (DDU) der TU Darmstadt

im Auftrag der IBA Heidelberg das IBA_GAME | 20.000 BLOCKS

(www.20000blocks.com) entwickelt. Es basiert auf Minecraft,

dem meistverkauften Computerspiel aller Zeiten. In dem Spiel

besteht die ganze Welt aus Blöcken, die man als Baumaterial für

das neue Heidelberger Areal nutzen kann.

Das IBA_GAME | 20.000 BLOCKS ist in seiner Spielwelt maß-

geschneidert auf Heidelbergs neuen Stadtteil. Es ermöglicht den

Spielern, ihre ganz eigenen Ideen, Projekte und Nachbarschaf-

ten für das neue Quartier zu entwerfen – ohne Architekturvor-

kenntnisse, aber mit viel Fantasie. Das Spiel fördert Kreativität

und räumliches Denken: Die Spielenden können entscheiden, wo

sie urbane Flächen, Häuser, Geschäfte oder Räume für die Wis-

senschaft platzieren oder wo gemeinschaftlich genutzte Grünflä-

chen entstehen sollen. Dabei ist nicht etwa jeder Spielende auf

sich alleine gestellt. Gerade im Multiplayer-Modus geht es darum,

gemeinschaftlich zu konstruieren und zu arbeiten. Durch diese

kollaborative Komponente entstehen einmalige Gebäude wie

Hochhäuser, Blockbebauungen oder etwas vollkommen Neues.

Zudem wird die kollektive Intelligenz der Spielenden gefördert –

ein Partizipationstool besonders für die Jüngeren.

Seit September vergangenen Jahres wurde das Spiel mehr als

800 Mal gespielt. Insgesamt entwarfen die Spielenden über 150

Nachbarschaften für das zukünftige Patrick-Henry-Village. Die

Sessions, die bis zum 20. März 2017 die höchsten Spielresultate

erzielten, wurden der Öffentlichkeit beim vierten Bürgerforum

zum Patrick-Henry-Village am 29. März 2017 präsentiert: Zu dem

Termin stellte die IBA ausgewählte Stadtentwürfe der Spielenden

aus. Jetzt ist das IBA_GAME | 20.000 BLOCKS weiter online

spielbar unter www.20000blocks.com.

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Heidelberg

ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 99 Seite 9

Patrick-Henry-Village – Die Wissensstadt von morgen:

Städtebauer im DialogAuf der Heidelberger US-Konversionsfläche Patrick-Henry-

Village (PHV) soll eine „Wissensstadt von morgen“ entste-

hen. In einer einjährigen Planungsphase Null entwarfen

internationale Städtebauer im Dialog mit überregionalen und

lokalen Experten sowie der Heidelberger Stadtgesellschaft

Szenarien. Die visionären Ansätze der Büros MVRDV (NL),

Carlo Ratti Associati (IT), ASTOC (DE), Ramboll Liveable Ci-

ties Lab (DE) und der University of Brighton (UK) haben

KCAP Architects&Planners zu einer Entwicklungsvision zu-

sammengeführt; diese Vision des PHV wird nun Grundlage

eines intensiven Abstimmungsprozesses sein.

Das Patrick-Henry-Village könnte in Zukunft Arbeits- und Wohn-

raum für 10.000 bis 15.000 Menschen bieten. Es bringt gute Vo-

raussetzungen mit, sich als eigenständiges Quartier in der

Metropolregion zu etablieren. Um die Identität des Viertels zu

stärken, setzt KCAP in der Entwicklungsvision auf die digitale Zu-

kunft, neue Synergien von Wirtschaft und Wissenschaft, einen

„Multi-Mobilitäts-Ansatz“, innovative Orte der Bildung sowie zu-

kunftsweisende Wohn- und Arbeitsumgebungen und Versor-

gungssysteme.

Die Entwicklungsvision ist im inneren Bereich des Patrick-Henry-

Village von einem respektvollen Umgang mit dem vorhandenen

Städtebau geprägt: Die für das Areal charakteristische Raum-

struktur der Amerikaner soll in ihren Grundzügen erhalten blei-

ben. Da die Wiedernutzung vieler Gebäude – je nach Nutzung –

technisch jedoch problematisch ist, sollen sie umgebaut oder er-

setzt werden. So entsteht im Mittelbereich ein stark durchgrüntes

Gebiet, dessen Struktur von der Historie des Ortes zeugt. An den

Rändern hingegen soll ein durchmischter, verdichteter Bereich

entstehen, der den Mittelbereich räumlich fasst und vor Immis-

sionen schützt. Das existierende Straßennetz mit Villen und Ge-

bäudezeilen formt im Inneren des Quartiers einen zentralen

Grünraum. Diese „neue Gartenstadt“ wird durch die bestehen-

den Parklandschaften rund um die ehemaligen Offiziersvillen er-

gänzt. Die Villen samt ihrer Garagen sollen zu einem „Start-Up-

Village“ transformiert werden.

KCAP unterteilt die Fläche in Mikroquartiere mit einer dichten Be-

bauung und einer gemischten Nutzung von Wohnen, Arbeiten

und urbanen Produktionsstätten im Osten, Süden und im erwei-

terten Westen des PHV. Das Herz eines jeden Mikroquartiers bil-

den Wissensorte, die Bildungs- und Kulturangebote für die

Bewohner bereithalten. Im Osten an der Grenze zur Autobahn

finden sich größere Baustrukturen. Die Gliederung des PHV in

Mikroquartiere ermöglicht eine schrittweise und flexible Entwick-

lung des Gesamtareals.

KCAP sieht das PHV als „Stadtlabor “ für eine innovative Pla-

nungskultur und rät, den weiteren Entwicklungsprozess mehr-

schichtig zu gestalten: Zum einen soll eine sich ständig

erneuernde Gruppe von Experten, Investoren und Stakeholdern

die Planungen und Realisierung begleiten und forcieren. Zum an-

deren sollen Events und Aktivitäten auf der Fläche die Attraktivi-

tät des PHV steigern, um es im Bewusstsein Heidelbergs und

der Region zu verankern. Diese ersten Nutzungen können ent-

scheidend sein, um seine innovative Identität von Beginn an zu

stärken.

So könnte das PHV aussehen. Zu Beginn der Abstimmung steht

die Idee, vorgefundene Identitäten und Qualitäten im Inneren des

Gebiets zu bewahren und in den Rand- und Erweiterungsflächen

eine dichte durchmischte Stadt entstehen zu lassen. An den

Schnellstraßen werden zwei Standorte für Hochhäuser vorge-

schlagen, die den Standort sichtbar werden lassen.

n

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Heidelberg

ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 99 Seite 10

Konversionsfläche Patton Barracks im Stadtteil Kirchheim:

Rahmenplan für „Heidelberg Innovation Park“Für die Patton Barracks im Heidelberger Stadtteil Kirchheim

gibt es einen Rahmenplan. Der Gemeinderat hat einem ent-

sprechenden Vorschlag der Verwaltung mit großer Mehrheit

zugestimmt. Demnach soll auf dem rund 15 Hektar großen

Areal zwischen Speyerer Straße und Kirchheimer Weg der

„Heidelberg Innovation Park“ entstehen: ein Hot Spot für in-

novative Unternehmen aus den Bereichen IT, Digitale Medien

und Industrie 4.0.

Der Rahmenplan geht zurück auf ein städtebauliches Konzept

des Büros Hosoya Schaefer Architects (Zürich). Dieses Konzept

wurde im September 2015 bei einem Bürgerforum vorgestellt und

seither kontinuierlich und unter weiterer Beteiligung der Bürger-

schaft zum Rahmenplan ausgearbeitet. Der nun vorliegende Plan

wurde bei einem Stadtteilgespräch am 7. Februar 2017 präsen-

tiert und umfasst auch einen ersten Vorschlag für eine an das

Areal südlich angrenzende Wohnbebauung.

Unterschiedliche Entwicklungsbereiche

Grundsätzlich unterteilt der Plan das Gebiet in unterschiedliche

Entwicklungsbereiche, denen jeweils Freiräume und verschie-

dene Funktionen zugeordnet werden.

u An der Speyerer Straße bietet der Bereich „Innovation In-

dustry“ flexible Baufelder für große und mittelgroße Firmen.

u Die Großsporthalle für bis zu 5.000 Zuschauer und die „Event

Plaza“ sind im südwestlichen Bereich zur Speyerer Straße hin

angeordnet und bilden - von Süden kommend - den Auftakt in

das Areal.

u Im nordwestlich gelegenen Entwicklungsbereich „The Hub“

entsteht als erster Meilenstein im Quartier das „Business Deve-

lopment Center Organic Electronics“. Spatenstich hierfür ist Ende

April 2017. Eine umliegende Grünfläche vernetzt den Innovati-

onspark mit den nördlich angrenzenden Ausgleichsflächen auf

dem ehemaligen Bahndamm. u

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Heidelberg

ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 99 Seite 11

u Der Bereich „The Barracks“ im Südosten des Areals wird

durch die Bestandsgebäude definiert. Die vorhandene Atmo-

sphäre soll erhalten werden und flexible Raum- und Nutzer-

strukturen ermöglichen. Mögliche Neubauten sorgen für eine

Mischung aus Geschichte und Fortschritt.

u Ein oder mehrere große Investoren können den „Innovation

Campus“ entwickeln, der um den ehemaligen Exerzierplatz ent-

steht.

u Der „Patton Square“ verkörpert das Zentrum der öffentlichen

Infrastruktur. In den angrenzenden Gebäuden sollen sich vor-

nehmlich Gastronomie und Dienstleistungen ansiedeln. Der Platz

vernetzt die unterschiedlichen Entwicklungsbereiche und ist

Schnittpunkt aller wichtigen Wegebeziehungen im Areal.

u Locker angeordnete Solitärgebäude, Rücksprünge und

Durchwegungen prägen das „Innovation Village“, das stadt-

räumlich auf die Wohnbebauung im Mörgelgewann reagiert.

u Die Wohnbebauung am Innovationspark befindet sich süd-

lich der Straße Im Mörgelgewann. Sie besteht aus zwei Block-

randstrukturen mit halböffentlichen Innenhöfen und knüpft in

Höhenentwicklung und Dichte an die Strukturen des Innovati-

onsparks an.

Verkehrliche Erschließung

Die verkehrliche Anbindung erfolgt über jeweils zwei Knoten an

den Kirchheimer Weg und die Speyerer Straße – im Südwesten

des Areals muss dabei eine neue Anbindung der Straße Im Mör-

gelgewann an die Speyerer Straße geschaffen werden. Die drei

weiteren Anbindungen existieren bereits. Für Radfahrer und Nut-

zer des ÖPNV bringt die Quartiersöffnung Vorteile: Die heutige

Buslinie 33 kann aus dem Harbigweg nach Norden weitergeführt

werden, bindet so den Innovationspark zentral an und führt wei

ter auf die Speyerer Straße. Für Radfahrer ist eine neue Haupt-

verbindung zwischen „Innovation Industry“ und „Innovation Vil-

lage“ und über den „Patton Square“ auf den Bahndamm und von

da in die Bahnstadt und in Richtung Weststadt vorgesehen.

Die Stadt Heidelberg hat sich mit dem derzeitigen Eigentümer

der Fläche – der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben – zwi-

schenzeitlich auf einen Kaufpreis verständigt und strebt in Kürze

die notarielle Beurkundung an. Die jetzt beschlossene Rahmen-

planung dient nach Erwerb der Fläche dann als Grundlage für

die Festsetzungen des künftigen Bebauungsplans.

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Karlsruhe

ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 99 Seite 12

Angebotsengpässe bei Industrie- und Logistikflächen:

Ungebrochen hohe NachfrageAuf dem Karlsruher Markt für Industrie- und Logistik-

flächen herrscht eine ungebrochen hohe Nachfrage.

Mit einem Gesamtflächenumsatz von 129.000 Qua-

dratmetern lag das Jahresergebnis jedoch 9,5 Prozent

unter dem Vorjahreswert von 143.000 Quadratmetern.

„Dass der Flächenumsatz trotz prosperierender Wirt-

schaft gesunken ist, kann durch Angebotsengpässe bei

Logistikimmobilien vor allem im Stadtgebiet begründet

werden“, erläutert Jan Imfeld, Head of Industrial Ser-

vices bei Engel & Völkers Commercial Karlsruhe.

Umland Süd beliebt

Mit einem Anteil von 39 Prozent wurde im Umland Süd

der Großteil der Flächen umgesetzt. Unter anderem

mietete der Papiergroßhändler Papyrus Deutschland

rund 10.200 Quadratmeter Bestandsfläche in Ettlingen.

Auch die Unternehmensgruppe Duvenbeck mietete im

Karlsruher Süden rund 10.000 Quadratmeter in einem

Industrieneubau an. Insgesamt 18 Prozent der Flächen

wurden im Umland Ost umgesetzt. Darunter fällt auch

der größte Abschluss aus dem Jahr 2016. Der Maschi-

nenbauer SCA Schucker gab die Erweiterung seiner

Zentrale um 15.000 Quadratmeter in Bretten in Auftrag.

„Mit der Vermittlung von 9.000 Quadratmetern Neu-

baufläche in Hagenbach an den Haustürenhersteller

Noblesse konnte auch Engel & Völkers Commercial maßgeblich

zum Jahresergebnis beitragen“, berichtet der Immobilien- experte

über den viertgrößten Abschluss.

Neubautätigkeit zurückgegangen

Aufgrund des Nachfrageüberhangs sind die Mietpreise für Lo-

gistikimmobilien leicht gestiegen und liegen im Stadtgebiet bei

bis zu 4,80 Euro pro Quadratmeter; 2015 waren es bis zu 4,70

Euro pro Quadratmeter. Im Umland Süd liegen die Mietpreise

mittlerweile bei bis zu 5,55 Euro pro Quadratmeter, 2015 waren

es 5,50. „Engpässe für Logistik- und Industrieflächen sind insbe-

sondere im Stadtbereich aktuell, da es an verfügbaren Grund-

stücken mangelt“, berichtet Imfeld. Insgesamt ist die

Neubautätigkeit mit einem Anteil von 20 Prozent am Flächenum-

satz deutlich zurückgegangen; 2015 lag der Wert bei 47 Prozent.

Während das Angebot an Industrieflächen in Karlsruhe knapp ist,

hält die Peripherie noch Optionen bereit. Engel & Völkers Com-

mercial geht von weiterhin stabilen wirtschaftlichen Verhältnissen

in der Region aus und prognostiziert für das Jahr 2017 ein Um-

satzvolumen von 130.000 bis 150.000 Quadratmetern.

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Brühl

ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 99 Seite 13

Enormer Zuspruch bei Wohnimmobilien:

Schütte-Lanz-Wohnpark teilweise bezogenDer Schütte-Lanz-Park in Brühl füllt sich mit Leben: Im

Wohnpark wurden 2016 die insgesamt 38 Reihenhäuser und

Doppelhaushälften des ersten Bauabschnitts fertig gestellt

und Ende des Jahres von ihren neuen Bewohnern bezogen.

Im Januar hat die Haus+Co Projektmanagement GmbH mit

den Arbeiten im zweiten und dritten Bauabschnitt begonnen.

Mehrere Mehrfamilien-, Reihen-, Doppel- und Einfamilien-

häuser werden dort im Laufe des Jahres entstehen. Schon

zum Jahreswechsel 2017/ 2018 sollen die ersten Bewohner

ihre neuen Häuser beziehen.

Nach einem mehrjährigen Vorbereitungs- und Entwicklungszeit-

raum geht es voran mit dem Schütte-Lanz-Park in Brühl. Vor allem

der rund 30.000 Quadratmeter große Wohnpark im Westen des

insgesamt rund 10 Hektar großen, geschichtsträchtigen Areals, hat

sich in den zurückliegenden zwei Jahren zu einer Erfolgsgeschichte

entwickelt: „Die Nachfrage nach Häusern und Grundstücken ist

enorm“, erklärte Frank Ullrich, Mitglied der Geschäftsleitung bei

Haus+Co. „Wir hätten schon im ersten Bauabschnitt deutlich mehr

Häuser verkaufen können. Das hat sicher mit der momentanen Si-

tuation am Immobilienmarkt zu tun – aber ebenso mit der attrakti-

ven Lage und idealen Verkehrsanbindung des Areals. Wir sind, was

den Wohnpark betrifft, also sehr zufrieden.“ Innerhalb von nur

sechs Monaten waren alle 22 der insgesamt 38 Reihenhäuser und

Doppelhaushälften der ersten Bauphase bereits verkauft. Die üb-

rigen 16 standen nicht zum Verkauf, sondern wurden alle vermie-

tet, wie es auch die Absprache mit der Gemeinde Brühl vorsah.

Bereits im Januar dieses Jahres startete Haus+Co die Arbeiten für

die Bauabschnitte 2 und 3 im Wohnpark. Neben weiteren sechs

Reihenhäusern, 14 Doppelhaushälften und zwei freistehenden Ein-

familienhäusern werden am Westrand des Areals zusätzlich vier

Mehrfamilienfamilienhäuser mit Tiefgaragen entstehen. Die Mehr-

familienhäuser umfassen insgesamt 34 Zwei- bis Vier-Zimmer-

Wohnungen sowie vier Büroeinheiten. Letztere sowie insgesamt

16 Wohnungen in den beiden vorderen Mehrfamilienhäusern wer-

den verkauft; die beiden weiter hinten im Wohngebiet liegenden

Mehrfamilienhäuser und 18 Wohnungen sind zur Vermietung vor-

gesehen. Die Vermarktung der neu entstehenden Eigentumswoh-

nungen und Wohnhäuser läuft seit Mitte Februar auf Hochtouren.

Nachfrage nach Gewerbeflächen eher schwach

Schwieriger gestaltet sich die Vermarktung der Flächen im rund

sieben Hektar großen Gewerbepark: „Wir konnten erste Käufer für

Flächen gewinnen, die Nachfrage ist allerdings deutlich schwächer

als die nach Wohnbebauung“, so Sebastian Damss, Vertriebslei-

ter bei Haus+Co. Immerhin: Fertiggestellt werden in wenigen Tagen

die insgesamt 42 „Selfstorage“-Einheiten des Unternehmens „Mein

Depot 24“. Außerdem beginnt in den kommenden Monaten die

Brühler Heizungs- und Sanitärfirma Geibel mit dem Bau ihrer

neuen Gewerbeimmobilie. Auf einem 2.475 Quadratmeter großen

Grundstück an der Straße „An den Werften“ wird eine repräsenta-

tive Unternehmenszentrale entstehen. Bei Haus+Co geht man

davon aus, dass sich Vermarktung und Bebauung der rund 45.000

Quadratmeter freien Flächen im Gewerbepark noch über einige

Jahre hinstrecken wird.

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Der Stolperstein

ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 99 Seite 14

Mietrecht: Die größten Stolpersteine im Gewerberaum-MietvertragDie Gestaltung eines gewerblichen Mietvertrages birgt viele Feh-

lerquellen und Risiken und ist erheblich komplexer als im Wohn-

raummietrecht. Die typischen Fallstricke treten jedoch immer

wieder auf und sind bei entsprechender Sensibilisierung zumeist

vermeidbar. Rechtsanwalt Andreas Grammling von der Kanzlei

GSK Stockmann stellt „Die größten Stolpersteine im Gewerbe-

raum-Mietvertrag“ vor und gibt hilfreiche Praxistipps zur Umge-

hung dieser Fehlerquellen.

Stolperstein Nr. 1: Schriftformverstöße

Hintergrund und Bedeutung

Mietverträge, die für eine Mindestlaufzeit von mehr als einem

Jahr geschlossen werden, bedürfen der Schriftform (§§ 550, 578

BGB). Alle wesentlichen Vereinbarungen sind in der schriftlichen

Urkunde festzuhalten. Die Nichteinhaltung der Schriftform führt

zu einem jederzeitigen Kündigungsrecht der Parteien mit den üb-

lichen Fristen.

Dies stellt je nach Marktsituation für die Beteiligten ein erhebli-

ches Risiko dar. Der Mieter muss ggf. um seinen Standort, getä-

tigte Investitionen und seinen Kundenstamm bangen. Der

Vermieter hat ggf. einen drohenden Leerstand sowie einen Wert-

verlust seiner Immobilie zu befürchten. Ein potentieller Käufer der

Immobilie sieht sich ggf. einem Kalkulations-/Planungsrisiko aus-

geliefert, wodurch die Attraktivität einer Investition sinkt.

Die Anforderungen an die Schriftform sind höher, als häufig an-

genommen wird.

Die bloße Unterzeichnung eines schriftlichen Dokuments bildet

das Schriftformerfordernis gerade nicht ab. Vielmehr hat sich in

der Rechtsprechung im Laufe der Jahre der sog. Grundsatz der

„Urkundeneinheit“ entwickelt. So ist die Schriftform des gesam-

ten Vertrages etwa in Gefahr, wenn relevante Abreden und Ver-

einbarungen nicht vollständig schriftlich festgehalten und

unterzeichnet sind, wenn Abreden per Mail, formlosen Brief oder

gar mündlich getroffen wurden, wenn Nachträge zum Vertrag

nicht korrekt auf den Vertrag und vorhergehende Nachträge ver-

weisen oder wenn Vertragsanlagen fehlen oder unklar sind.

Die ursprünglichen Absichten hinter dem Schriftformerfordernis,

Rechtssicherheit und Klarheit, haben sich so im Laufe der Zeit

ins Gegenteil entwickelt. Vor allem im Bereich langfristiger Ge-

schäftsraummiete wird das Schriftformerfordernis gerne verwen-

det, um sich von „lästig gewordenen“, langfristigen Verträgen zu

lösen.

Top 10 Praxistipps zur Reduzierung von Schriftformrisiken

1. Vollständige/korrekte Bezeichnung der Parteien im Vertrag; Über-

einstimmung der Bezeichnungen auf dem Deckblatt und der Unter-

schriftenzeile.

2. Leserliche/individualisierbare Unterzeichnung des Vertrages durch

alle Parteien oder einen Vertreter mit Vertreterzusatz.

3. Genaue Bezeichnung der Mietsache im Vertrag (Ort, Beschrei-

bung, Lageplan als Anlage).

4. Keine Inhalte unterhalb der Unterschrift.

5. Handschriftliche Änderungen/Streichungen stets von allen Unter-

zeichnern des Vertrags jeweils unter Angabe des Datums unter-

schreiben lassen.

6. Aufnahme einer Schriftformheilungsklausel in den Vertrag, nach

der die Parteien verpflichtet sind, alles zu tun, um die Schriftform zu

wahren und auf eine Kündigung unter Berufung auf einen Schrift-

formmangel verzichten. Wirksamkeit und Reichweite der Klausel

sind allerdings nach wie vor umstritten. Zukünftige Erwerber sind von

der Geltung der Schriftformheilungsklausel auszunehmen.

7. Vollständigkeit aller Ausfertigungen und Anlagen genau prüfen und

fest verbinden.

8. Keine relevanten Regelungen im Übergabeprotokoll aufnehmen

(z.B. abweichender Mietbeginn).

9. Relevante Änderungen (z.B. Miethöhe, Mietfläche etc.) in einem

Nachtrag zum Mietvertrag festhalten. Auch bestehende Schriftform-

mängel können durch einen Nachtrag geheilt werden. Nachträge be-

dürfen ihrerseits der Schriftform. Erforderlich ist insbesondere eine

ausreichende Bezugnahme auf den Hauptmietvertrag und alle vor-

hergehenden Nachträge oder eine feste Verbindung mit dem Ver-

trag und den bisherigen Nachträgen.

10. Bei umfassendem Ausbau nach Unterzeichnung und „Vermie-

tung vom Reißbrett“ sollte eine Pflicht zum Abschluss eines Nach-

trags zur späteren Dokumentation des tatsächlichen Zustands

vereinbart werden.

[email protected]

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ImmobilienNetzwerk

ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 99 Seite 15

Neuer Partner des Immobiliennetzwerkes Rhein-Neckar:

Heberger Immobilien GmbHHeberger entwickelt, plant und realisiert mit hoher Bera-

tungskompetenz Immobilien für Gewerbe, Dienstleistungs-

und Wohnungswirtschaft.

Das Unternehmen unterstützt seine Kunden dabei Visionen zu

verwirklichen. Die Spezialisten der Projektentwickler realisieren

durch ihr umfangreiches Know-how Projekte transparent, schnell

und in höchster Qualität. Dabei tritt das mittelständische Unter-

nehmen über den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden als

vertrauensvoller Partner der Kunden auf.

Die Heberger Gruppe erwirtschaftet mit 1.500 Mitarbeitern eine

Gesamtleistung von über 320 Millionen Euro. Als 100prozentiges

Tochterunternehmen und als Teil der Heberger Gruppe bietet die

Heberger Immobilien GmbH keine Standardlösungen, sondern

offeriert individuelle Antworten für die spezifischen Fragen der

Kunden – gerade auch bei komplexer Aufgabenstellung. Eck-

pfeiler des Unternehmens sind aussagekräftige Werte, ausge-

wählte Leistungen mit klar definierten Kundenvorteilen sowie eine

Fokussierung auf die Wünsche und Anforderungen der Kunden.

Ausgehend von dem zentralen Markenversprechen „from vision

to reality“ stellt sich Heberger klar und nachhaltig als Projektpla-

nungs- und Bauunternehmen mit umfassenden Kompetenzen

dar.

Im Bereich der Projektentwicklung und des Bauträgergeschäftes

werden insbesondere folgende Leistungen umgesetzt:

- Akquisition von Grundstücken und Liegenschaften

- Konzeptidentifikation

- Schaffung und Optimierung von Baurecht

- Erschließung von Baugelände

- Management der Planung und der Bauerrichtung

- Vermarktung und Vertrieb der fertigen Immobilie

- Betreuung durch Haus-, WEG-, und Sondereigentumsverwaltung

Die Heberger Immobilien GmbH agiert hauptsächlich innerhalb

der Metropolregion Rhein-Neckar mit ihren Großstädten Mann-

heim, Ludwigshafen und Heidelberg. Ebenso sind die Gemein-

den der Rhein- und Kurpfalz sehr attraktive Regionen für das

Unternehmen aus Schifferstadt. Neben dem bisher sehr erfolg-

reich praktizierten Entwicklungs- und Bauträgergeschäft im

wohnwirtschaftlichen Bereich und der Entwicklung von Senio-

renpflegeheimen und -Residenzen, will die Gesellschaft künftig

verstärkt auch den gewerblichen Immobilienmarkt bedienen.

Hierbei sind alle Segmente des Immobilienmarktes darstellbar:

vom Büro- und Verwaltungsgebäude über die Handelsimmobilie,

Hotel und Gastronomie, bis hin zur Mixed-Use-Immobilie, die

dem Standort angepasst, Nachfrage und Marktsituation aufgreift.

Heberger begleitet Kunden partnerschaftlich durch das gesamte

Projekt – von der Vision bis hin zur Schlüsselübergabe. Dabei

vertrauen die Kunden auf knapp 70 Jahre Erfahrung und erleben

was gemeint ist, wenn Heberger sagt: Wir leisten mehr!

Wohnen am Clignetplatz Mannheim

Leistung: Planung eines Neubaus mit 16 Wohneinheiten

Auftragsvolumen: 6,5 Millionen Euro Bauzeit: 2013-2014

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kurz & fündig

ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 99 Seite 16

Herausgeber:Hartmut Suckow undMichael Tschugg

Adresse:Max-Frisch-Straße 2868259 Mannheim0621 | 717689-0

Texte:Hartmut Suckow,Michael Tschugg

Fotos:Hartmut Suckow

Anzeigen:[email protected]

Produktion:Kommunikation & Design

Der ImmobilienReportMetropolregion Rhein-Neckarerscheint zurzeit monatlich.Er wird kostenlos im Abonnementper E-Mail als pdf-file verschickt.

Bei Verwendung der Texte oderTextpassagen muss die Quelle genannt werden; Nachdruck odergewerbliche Verwendung bedarf der Genehmigung der Herausge-ber.

Die nächste Ausgabe des ImmobilienReports MRNerscheint am Dienstag, den 9. Mai 2017

ImpressumImpressum

ImmobilienReportMetropolregion Rhein-Neckar

Mannheim: Die Berliner ClintonGruppe eröffnet einen XL-Store mit den

Marken Camp David und Soccx auf den

Planken in O7,6. Hierzu wurden ca. 720

Quadratmeter in der bisher von Promod ge-

nutzten Liegenschaft angemietet. Nach um-

fangreichem Umbau erfolgt die Eröffnung in

Kürze. Die Vermittlung des Mietvertrages er-

folgte durch die Einzelhandelsspezialisten

von stores and concepts aus Düsseldorf.

Heidelberg: Die iSAX GmbH & Co.KG mietet seit 1. April ca. 140 Quadratmeter

Büroflächen im Neubau der Gesellschaft für

Grund- und Hausbesitz mbH in Heidelberg-

Bergheim an. Das Unternehmen ist ein pro-

fessioneller IT-Dienstleister und unterstützt

seine Kunden bei den Herausforderungen

der digitalen Transformation. Die RICH Im-mobilien GmbH & Co. KG war vermittelnd

tätig.

Mannheim: Die EYEMAXX RealEstate AG hat beim Projekt „Postquadrat“

eine zunächst mündliche Einigung über den

Verkauf der beiden geplanten Hotels sowie

der angeschlossenen Serviced Apartments

mit einer internationalen Hotelgruppe erzielt,

die auch den Betrieb dieser Immobilien

übernehmen wird. Der voraussichtliche

Kaufpreis liegt bei rund 45 Millionen Euro

und entspricht somit etwa einem Viertel des

gesamten Projektvolumens in Höhe von

rund 170 Millionen Euro. Die Unterzeich-

nung des notariellen Kaufvertrags wird noch

zu Beginn des zweiten Quartals 2017 er-

wartet.

Mannheim: Bilfinger hat in Oman in

einem Joint Venture einen Multi-Millionen-

auftrag gesichert. Es handelt sich um einen

Rahmenvertrag für Ingenieur- und Instand-

haltungsleistungen. Die Zusammenarbeit

mit dem Öl- und Gas-Unternehmen Petro-

leum Development Oman (PDO) wird um

zusätzliche drei Jahre verlängert. Der Ver-

trag läuft nun bis 2021. Bilfinger erwartet

während der verbleibenden Laufzeit in dem

Joint Venture rund 200 Millionen Euro Um-

satz.

Bilfinger bekennt sich zum traditionsrei-chen Unternehmensstandort und wird in-

nerhalb der Stadt im Sommer 2018 in eine

neue Konzernzentrale einziehen. Der Miet-

vertrag für den Neubau in der Oskar-Meix-

ner-Straße 1 im TRIWO-Gewerbepark, dem

ehemaligen Vog̈ele-Betriebsareal am Ne-

ckarauer Übergang, wurde unterzeichnet.

Die Laufzeit beträgt zehn Jahre und kann

verlängert werden. Bilfinger wird das Ge-

bäude allein beziehen.

Mannheim: Nach mehrwöchigen Ver-

handlungen haben Mango und die Diringer& Scheidel Unternehmensgruppe jetzt eine

Einigung erzielt: Die spanische Modekette

wird im Herbst einen Mango Store im Quar-tier Q 6 Q 7 Mannheim mit einer Fläche von

über 400 Quadratmetern eröffnen. Dieser

orientiert sich in Auftreten und Erschei-

nungsbild an dem neuesten Store-Konzept,

das gerade in Hamburg realisiert wurde und

kurz vor der Eröffnung steht. Ursprünglich

waren in Q 6 Q 7 Mannheim zwei Mango-

Stores vorgesehen. Die zweite Fläche wird

mit der Einigung zur Weitervermietung frei-

gegeben.

Mannheim: Dirk Tönges (48), Spre-

cher der Geschäftsführung der TREUREAL-Unternehmensgruppe, verlässt nach

Angaben des Deal Magazins das Unterneh-

men zum 30. April 2017. Die Trennung er-

folgt in gegenseitigem Einvernehmen mit

dem Gesellschafter, der Familienheim

Rhein-Neckar eG, die seit 2015 mit der

Übernahme der Treubau Verwaltung GmbH

sowie der TREUREAL GmbH die Immobi-

liengruppe Rhein-Neckar bildet. Die Gruppe

wird derzeit neu strukturiert.