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Symbolischer Spatenstich und ohne Publikum: Cleveres Raumprogramm in großer Architektur Bauarbeiten für das neue Konferenzzentrum HCC haben begonnen Die Bauarbeiten für das neue Konferenzzentrum HCC in der Heidelberger Bahnstadt haben begonnen. Al- lerdings erfordern besondere Zeiten besondere Maß- nahmen, und so konnte der feierliche Spatenstich für das Heidelberg Congress Center HCC nur symbolisch und ohne Publikum stattfinden. Oberbürgermeister Eckart Würzner: „Mehr als ein Viertel- jahrhundert wurde in unserer Stadt über ein neues Kon- ferenzzentrum diskutiert. Ich freue mich, dass wir nun endlich mit dem Bau beginnen können. Wir erhalten die Kapazitäten für Veranstaltungen, die Heidelberg als Stadt der ältesten Universität Deutschlands, zahlreicher inter- Ausgabe 132 12. Jahrgang 2. April 2020 www.immobilienreport-rhein-neckar.de u ImmobilienR eport Metropolregion Rhein-Neckar | BR | KA national renommierter Forschungseinrichtungen und mehrerer Weltkonzerne dringend benötigt. Unsere Stadt wird dadurch noch attraktiver für Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft – davon profitieren die Forschungseinrichtungen, Unternehmen und ganz Heidelberg.“ Würzner betont: „Mit der Bahnstadt haben wir in einem mehrjährigen, bundesweit vorbildlichen Bürgerbeteili- gungsprozess einen hervorragenden Standort gefunden: zentral am Hauptbahnhof gelegen und verkehrlich gut angebunden.“ Zwei Säle mit 800 bzw. 1.800 Sitzplätzen sowie 12 Tagungs- räume lassen im HCC vielfältige Veranstaltungsformate zu. In Verbindung mit den Neubauten am Europaplatz südlich des Hauptbahnhofs wird es für die Bahnstadt ein herausragendes, identitätsstiftendes Bauwerk werden.

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Symbolischer Spatenstich und ohne Publikum:

Cleveres Raumprogramm in großer ArchitekturBauarbeiten für das neue Konferenzzentrum HCC haben begonnen

Die Bauarbeiten für das neue Konferenzzentrum HCC

in der Heidelberger Bahnstadt haben begonnen. Al-

lerdings erfordern besondere Zeiten besondere Maß-

nahmen, und so konnte der feierliche Spatenstich für

das Heidelberg Congress Center HCC nur symbolisch

und ohne Publikum stattfinden.

Oberbürgermeister Eckart Würzner: „Mehr als ein Viertel-

jahrhundert wurde in unserer Stadt über ein neues Kon-

ferenzzentrum diskutiert. Ich freue mich, dass wir nun

endlich mit dem Bau beginnen können. Wir erhalten die

Kapazitäten für Veranstaltungen, die Heidelberg als Stadt

der ältesten Universität Deutschlands, zahlreicher inter-

Ausgabe 132 12. Jahrgang 2. April 2020www.immobilienreport-rhein-neckar.de

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ImmobilienReportMetropolregion Rhein-Neckar | BR | KA

national renommierter Forschungseinrichtungen und mehrerer

Weltkonzerne dringend benötigt. Unsere Stadt wird dadurch noch

attraktiver für Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft – davon

profitieren die Forschungseinrichtungen, Unternehmen und ganz

Heidelberg.“ Würzner betont: „Mit der Bahnstadt haben wir in

einem mehrjährigen, bundesweit vorbildlichen Bürgerbeteili-

gungsprozess einen hervorragenden Standort gefunden: zentral

am Hauptbahnhof gelegen und verkehrlich gut angebunden.“

Zwei Säle mit 800 bzw. 1.800 Sitzplätzen sowie 12 Tagungs-

räume lassen im HCC vielfältige Veranstaltungsformate zu. In

Verbindung mit den Neubauten am Europaplatz südlich des

Hauptbahnhofs wird es für die Bahnstadt ein herausragendes,

identitätsstiftendes Bauwerk werden.

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Unsere Medienpartner:

ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 132 Seite 2

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212 Wohnungen in Plankstadt:

50 Millionen Euro Projekt

Seite 4

Ein Haus für die Jugend:

Mischkonstruktion

Seite 6

300 neue Wohnungen:

In der Bahnstadt leben fast 5.000

Seite 7

Kommunale Wohnungsunternehmen:

Gemeinsam klimaneutral

Seite 8

metr digitalisiert

Seite 9

u

„Die BSG hat mit dem neuen Konferenzzentrum einen weiteren wichtigen Bau für die

soziale Infrastruktur der Stadt übertragen bekommen und prägt dadurch die städte-

bauliche Entwicklung entscheidend mit“, so Peter Bresinski, Geschäftsführer der Ge-

sellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH (GGH) und der Bau- und Servicegesellschaft

mbH (BSG). 2018 hat der Gemeinderat die BSG, ein Tochterunternehmen der GGH, mit

der Planung und dem Bau des HCC beauftragt. Die BSG wird auch das Gebäudema-

nagement übernehmen.

„Auf dem Gebiet des Tagungsbusiness konnte das Potenzial von Heidelberg bisher

nicht ausgeschöpft werden. Mit dem neuen Kongresszentrum katapultiert sich der

Standort nun in eine andere Dimension“, freuen sich Mathias Schiemer und Gerhard

Reiter, Geschäftsführer von Heidelberg Congress, so der offizielle Name der Heidel-

berger Kultur- und Kongressgesellschaft mbH, die den Betrieb des Kongresszentrums

übernehmen wird. Die 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stadt Heidelberg wird

zukünftig auch für den operativen Betrieb der Stadthalle und als Vermarkter für die Groß-

sporthalle im neuen Heidelberg Innovation Park (hip) an der Speyerer Straße zustän-

dig sein.

Heidelberg

Lesen Sie in dieser Ausgabe:

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Heidelberg

ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 132 Seite 3

Dem Neubau liegt ein intensiver Planungs- und Ent-

scheidungsprozess zugrunde. Die Bedarfserhe-

bung, Standortfrage, Machbarkeitsstudie und die

Ausschreibung sowie die Bewertung eines Architek-

tenwettbewerbs wurden von einem breit gestreuten

Expertenteam und der Bürgerschaft begleitet. Ein

Vorgehen, das vor allem in Bezug auf die intensive

Einbeziehung von Bürgern und Eventspezialisten

und das daraus resultierende Raumprogramm bun-

desweit einzigartig und beispielhaft ist.

Getönte Fassade aus Neckartäler Hartsandstein

Sieger des Architektenwettbewerbs wurde das Ba-

seler Architektenbüro DEGELO. Für Heinrich Degelo

steht fest: „Es ist uns gelungen, ein cleveres Raum-

programm in großartige Architektur zu gießen. Im In-

neren dominiert weißer Sichtbeton die kontinuier-

liche Raumabfolge mit spannenden Sichtbezügen.

Der Höhepunkt wird die Decke des großen Saales

werden, die das Potenzial hat, zum neuen Wahrzei-

hen zu werden. Dort wird der weiße Beton von der

Wand abgelöst und erscheint schwerelos.“

Der Siegerentwurf sieht ein architektonisch markan-

tes Gebäude vor mit einer rötlich getönten Fassade,

die mit dem verwendeten Neckartäler Hartsandstein

an die Fassade des Schlosses Heidelberg ange-

lehnt ist. Der Eingangsbereich ist in Richtung des

künftigen Europaplatzes und des Zollhofgartens

großzügig geöffnet. Dadurch bietet sich für Fußgän-

ger vom Hauptbahnhof kommend freie Sicht auf den

Haupteingang des Konferenzzentrums – eine der

zentralen Vorgaben in der Wettbewerbsauslobung.

Zwei große Fensterfronten im Eingangsbereich

geben den Blick in das Gebäude frei. Der Hauptein-

gang führt in das fast gebäudehohe Hauptfoyer –

eines der Herzstücke des zweigeschossigen Konfe-

renzzentrums. Über das Foyer soll der Weg in den

Großen Saal führen. Er verfügt über 1.800 Sitzplätze

in Reihenbestuhlung. Auch ein öffentliches Restau-

rant mit Außenbewirtschaftung ist vorgesehen. Im

ersten Obergeschoss sind eine Galerie, ein Neben-

foyer, ein Kleiner Saal mit 800 Plätzen in Reihenbe-

stuhlung sowie zwölf Konferenz- und Tagungsräume geplant. Zudem sind

zwei Tiefgaragenebenen vorgesehen.

Die Bruttogrundfläche des neuen Kongresszentrums beträgt rund 30.000

Quadratmeter. Dazu kommen 323 Quadratmeter im Außenbereich für groß-

zügig angelegte Terrassen.

Auf zwei Ebenen werden insgesamt 350 Stellplätze in der Tiefgarage ent-

stehen. Das Fahrradkonzept beinhaltet 180 fest montierte Bügel entlang des

Zentrums sowie zusätzlich 137 mobile Stellplätze, die bei Bedarf realisiert

werden können.

Geplant ist eine Bauzeit von rund 34 Monaten. Nach der baulichen Fertig-

stellung folgen die notwendigen technischen Inbetriebnahmen, Sachver-

ständigen- und behördlichen Abnahmen sowie der Probelauf des Betreibers.

Die Fertigstellung und die Inbetriebnahme sind für das erste Quartal 2023

geplant.

n

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Plankstadt

ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 132 Seite 4

121 Wohnungen im Plankstadter Wohngebiet Antoniusquartier:

D & S realisiert 50 Millionen Euro ProjektDer Mannheimer Projektentwickler und Bauträger Diringer &Scheidel

(D&S) engagiert sich zum ersten Mal in Plankstadt. In der Gemeinde zwi-

schen Eppelheim und Brühl südwestlich von Heidelberg entstehen im An-

toniusquartier mit einem Projektvolumen von rund 50 Millionen Euro

neben 79 klassischen Eigentumswohnungen in sechs Wohngebäuden

zusätzlich in drei Wohnhäusern weitere 42 geförderte Mietwohnungen.

Damit entspricht der geförderte Anteil rund 30 Prozent der gesamten

Wohnfläche.

Im Spätjahr 2019 erhielt D&S gemeinsam mit dem Planungspartner a21

Architekten nach erfolgtem Architektur- und Investorenwettbewerb den

Zuschlag; die einzelnen Baufelder wurden im Februar 2020 erworben,

der Bauantrag für den ersten Bauabschnitt wird im Mai eingereicht.

Die Geschäftsführer der Diringer & Scheidel Wohn- und Gewerbebau

GmbH, Alexander Langendörfer und Eberhard Klass, über die Grund-

stückszusage des Plankstadter Gemeinderats: „Wir freuen uns sehr, nun

auch in Plankstadt ‚angekommen‘ zu sein. Die Lage des familienfreund-

lichen Antoniusquartiers bietet aus unserer Sicht neben einer gewach-

senen Infrastruktur alles, was ein zeitgemäßes Leben und Wohnen heute

erfordert“, so der kaufmännische Geschäftsführer Alexander Langendör-

fer. Dazu zählen aus seiner Sicht neben einem entsprechenden Wohn-

komfort auch kurze Wege zu Schulen, Nahversorgern und Ärzten sowie

Sportvereinen und Kultureinrichtungen. Dass im Antoniusquartier für

Elektrofahrzeuge bereits eine Aufladestation existiert u

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Plankstadt

ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe Seite 5

und in Zukunft sogar ein Radschnellweg über Plankstadt ohne

Umwege nach Mannheim und Heidelberg führen wird, seien wei-

tere fortschrittliche Pluspunkte des neuen Plankstadter Wohnge-

biets: „Stadtnah und naturnah sowie ökologisch verantwortungs-

voll wohnen und leben sind wichtige Aspekte für Immobilienkäu-

fer und Wohnungssuchende, die das Antoniusquartier bereits

heute erfüllt“, so Langendörfer. Doch auch jene Menschen, die

noch auf ihr Auto angewiesen sind, finden quasi „ab Antonius-

quartier“ eine hervorragende Anbindung an das Verkehrsnetz vor

und gelangen in wenigen Minuten auf Schnellstraßen und Auto-

bahnen.

Im Antoniusquartier werden interessierte Wohnungskäufer und

Mieter einen breiten Wohnungsmix von zwei bis vier Zimmern

Mannheim: Engel & Völkers Commercial Rhein-Neckar

hat in der Lachnerstraße im Stadtteil Oststadt ein Mehrfamilienhaus

aus dem Baujahr 1953 mit fünf Wohnungen vermittelt. Die ca. 420

Quadratmeter Wohnfläche verteilen sich auf eine kleine Singlewoh-

nung im Souterrain, drei großzügigen Wohnungen mit je ca. 105 Qua-

dratmetern in den Vollgeschossen sowie eine kleine Dach-

geschosswohnung. Für diese exponierte Lage direkt am Unteren Lui-

senpark sind die Einheiten günstig vermietet, so dass erhebliches

Steigerungspotential besteht. Dem privaten Käufer, bislang vor allem

in Heidelberg investiert, war Lage und Zustand der Liegenschaft das

über 39-fache der Jahresnettokaltmiete wert. Der Quadratmeterpreis

lag mit unter 4.000 Euro jedoch noch unter den in der Oststadt übli-

cherweise gehandelten Preisen. Der Investor plant die Immobilie wei-

ter zu modernisieren und langfristig im Bestand zu halten. Die

privaten Verkäufer hielten das Objekt zuvor ebenfalls langfristig.

Mannheim: Die RKW SE, Hersteller von Kunststofffolien

u.a. in den Bereichen Hygiene, Agrar, Lebensmittel und Indus-

trieverpackungen, verlagert ihren weltweiten Unternehmenssitz

von Frankenthal nach Mannheim. Das Unternehmen hat im Büro-

und Hotelgebäude „Das E“ auf dem TAYLOR Areal, Havelland-

straße 1-3, über 2.000 Quadratmeter Bürofläche angemietet. Der

Umzug ist für Ende 2020 geplant. Vermieter ist die Projektent-

wicklungsgesellschaft Mannheim Taylor Hotel- und Büroent-

wicklungs GmbH. JLL war bei dieser Anmietung für RKW

beratend und vermittelnd tätig. „Das E“, ein in Sanierung befin-

dendes ehemaliges Kasernengebäude, ist Teil des Taylor Green

Business Park, dem grünsten Mannheimer Gewerbegebiet, auf

dem Gelände der ehemaligen Taylor Barracks unweit des Viern-

heimer Kreuzes.

Konstantinos Krikelis, Leiter Office Leasing, JLL Team Rhein-

Neckar: „Mit der Anmietung von RKW sind die rund 12.000 Qua-

dratmeter umfassenden Büroflächen bereits zu 84 Prozent

vermietet.“

Deals & News

vorfinden. Alle Wohneinheiten werden jeweils über einen Balkon

oder eine Terrasse verfügen. „Aufgrund der vorgesehenen Staf-

felgeschosse entstehen ganz oben zusätzlich besonders attrak-

tive Dachterrassenwohnungen. Die Planung von Architekt Stefan

Niederhöfer, Inhaber unseres Partnerbüros a21, überzeugt mit

ihrer ästhetischen Gebäudesprache sowie im Innern durch eine

flexible Grundrissgestaltung“, erläutert Eberhard Klass, techni-

scher Geschäftsführer der Diringer & Scheidel Wohn- und Ge-

werbebau GmbH. Hinzu kommen ausreichend PKW-Stellplätze

und Fahrradstellplätze, die überwiegend in der Tiefgarage unter-

gebracht sind. Die Bauzeit für alle neun viergeschossigen Wohn-

gebäude mit insgesamt 121 Wohneinheiten einschließlich ihrer

begrünten Außenbereiche beträgt voraussichtlich 36 Monate.

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Heidelberg

ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 132 Seite 6

Ein Haus für die Jugendarbeit der Zukunft:

Mischkonstruktion mit individuellem InnenlebenDer Grundstock für Heidelbergs größte und modernste Freizeit-

einrichtung für Kinder, Jugendliche und Familien ist gelegt. Nach

dem Abriss des maroden Altbaus aus den 1950er Jahren soll in

den kommenden Monaten an gleicher Stelle ein zukunftsfähiger

Neubau entstehen. Mit 7,6 Millionen Euro veranschlagten Kosten

ist das neue Haus der Jugend das größte Bauprojekt im Bereich

der städtischen Kinder- und Jugendförderung und ein Projekt der

Internationalen Bauausstellung (IBA) Heidelberg. Die Fertigstel-

lung des Hauses ist im Frühjahr 2021 geplant.

„Die Gestaltung von Lern-, Freizeit- und Bildungsorten ist für die

Entwicklung von Kindern und Jugendlichen entscheidend. Der

Neubau bietet die großartige Chance, den Raum neu zu gestal-

ten und Jugendarbeit auch inhaltlich neu zu denken“, so Ober-

bürgermeister Eckart Würzner. Das Stadtoberhaupt lobte dabei

auch den experimentellen Charakter der Jugendbeteiligung im

Vorfeld der konkreten Bauplanung: „Jugendliche aller Altersstu-

fen und Schularten haben Ideen und Vorstellungen teils über

Whats App-Dialoge mit den Fachleuten eingebracht, noch bevor

die Architekten sich ans Werk gemacht haben. Das hat fantas-

tisch funktioniert und war extrem wertvoll, denn Jugendliche ken-

nen selbst am besten ihre Bedürfnisse.“

Mit der Planung des Neubaus wurde der 1. Preisträger aus einem

Das neue Haus der Jugend in der Mischkon-

struktion aus Holz und Beton, besticht durch

seine zurückhaltende Architektur und sein indivi-

duelles Innenleben. Am Übergang von der Süd-

zur Weststadt und in direkter Nachbarschaft zum

Schulcampus Mitte wird das Haus eine beson-

dere Scharnierfunktion haben.

Abbildung: Murr Architekten

zweistufigen Architektenwettbewerb beauftragt, das Büro Murr

Architekten aus Dießen am Ammersee. Am Übergang von der

Süd- zur Weststadt und in direkter Nachbarschaft zum geplan-

ten Schulcampus Mitte wird das Haus eine besondere Schar-

nierfunktion haben. Den Neubau charakterisiert seine zurück-

haltende Architektur, eine Mischkonstruktion aus Holz und Beton,

und sein einzigartiges Konzept. »Die Architekten haben hier

etwas Eigenständiges und Unverwechselbares geschaffen: äu-

ßerlich einen einfachen und ruhigen Baukörper, der aber im In-

nern durch seine unterschiedliche Raumgeometrie doch

besonders ist und die Individualität jeder Nutzergruppe wider-

spiegeln wird. Seine Architektur und die Freiraumgestaltung sind

entscheidend für sein Wirken in den benachbarten Schulcampus

hinein«, erläutert Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck.

Neue Themen im Mittelpunkt

Bürgermeister Dr. Joachim Gerner gibt Einblick in die inhaltliche

Neukonzeption des Hauses der Jugend „Wir wollen neue The-

menbereiche wie die Medienpädagogik verstärkt in den Mittel-

punkt rücken, neue Zielgruppen ansprechen, wie etwa Eltern mit

kleinen Kindern, und Kooperationen mit anderen Einrichtungen

ausbauen, insbesondere auch mit den umliegenden Schulen.

Tanz, Theater, Kunst, Sport, Musik und andere be-

währte Angebote, die Kinder und Jugendliche

heute mit großer Begeisterung nutzen, werden

nicht verschwinden. Wir starten mit einem erwei-

terten Konzept in die Zukunft.“

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Heidelberg

ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 132 Seite 7

2019 wurden knapp 300 neue Wohnungen fertiggestellt:

In der Bahnstadt leben fast 5.000 MenschenDie Heidelberger Bahnstadt wächst weiter. Dort leben nun fast

5.000 Menschen - genau 4.846 Einwohnerinnen und Einwohner

mit Hauptwohnsitz. Davon sind rund 2.900 Bürgerinnen und Bür-

ger im östlichen und 2.000 im westlichen Teil zu Hause. Insge-

samt zogen 2019 rund 700 zusätzliche Einwohnerinnen und

Einwohner in die Bahnstadt. Zu diesem Ergebnis kommt eine

Auswertung der Stadt Heidelberg mit Stand: 31. Dezember 2019.

Das Passivhaus-Quartier ist nicht nur mit Blick auf die Bausub-

stanz der jüngste Stadtteil Heidelbergs, sondern auch aufgrund

seiner Altersstruktur. Das Durchschnittsalter in der Bahnstadt be-

trägt derzeit 29 Jahre, in der Gesamtstadt fast 40 Jahre. Jede

fünfte Bahnstädterin beziehungsweise jeder fünfte Bahnstädter

ist unter 18 Jahre alt, im gesamten Stadtgebiet hingegen nur jede

siebte Heidelbergerin und jeder siebte Heidelberger.

Bekannt ist die Bahnstadt auch für einen weiteren Rekord, den

der Stadtteil weiterhin hält: Dort kamen 2019 mit Blick auf alle

Heidelberger Stadtteile die meisten Babys je Einwohner zur Welt.

2019 wurden 100 Geburten im Einwohnermelderegister ver-

merkt. Das wirkt sich auch auf den Betreuungsbedarf aus: In den

„Westarkaden Heidelberg“, dem neuen Nahversorgungs- und

Einkaufszentrum der Bahnstadt, zieht eine weitere Kita ein, die

insgesamt 40 neue Krippenplätze und 40 Kindergartenplätze an-

bieten will. Damit eröffnet dort die neunte Betreuungseinrichtung

der Bahnstadt. Der Träger ist „First Steps“, der bereits eine Ein-

richtung in der Bahnstadt betreibt.

Weitere 210 Wohnungen stehen ab April 2020 bereit

Gebaut wird in der Bahnstadt weiterhin viel. Im Westen, also in

Richtung Pfaffengrund, wurden 2019 insgesamt 299 Wohnungen

fertiggestellt. Diese decken alle Größen ab – von der Ein-Zim-

mer-Wohnung bis zum Zuhause mit fünf und mehr Räumen. Den

Großteil machen circa 180 Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen

aus. Im April/Mai 2020 sollen weitere etwa 210 Wohnungen ver-

schiedener Größen in den „Westarkaden Heidelberg“ bezogen

werden.

Auch im östlichen Teil entsteht weiterer Wohnraum: 2019 wur-

den dort Baugenehmigungen für mehr als 120 Wohnungen er-

teilt. Diese werden im Quartier am Europaplatz, angrenzend an

den Hauptbahnhof, zu finden sein und ebenfalls alle Größen ab-

decken. Insgesamt stehen derzeit in der Bahnstadt rund 192.000

Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung.

a&o kommt nach Heidelberg

110 Zimmer, 360 Betten: 650 Meter vom Hauptbahnhof

Heidelberg entfernt entsteht das künftige a&o Heidel-

berg und erfüllt, wie alle Häuser der Gruppe, die Anfor-

derungen an eine zentrale Lage und gute Anbindung.

Die Umbaumaßnahmen am und im fünfstöckigen Ge-

bäude mit einer Fläche von 3.900 Quadratmetern sol-

len noch im Herbst beginnen. Die Eröffnung ist für 2022

geplant.

Übernachtungspreise ab 12 Euro, zentrale Lagen, Kom-

fort und Qualität lassen a&o mittlerweile auch zur smar-

ten Übernachtungs-Alternative für Business-, Einzel-

reisende und Senioren werden. Insgesamt werden in

diesem Jahr 40 Häuser in acht Ländern zur Berliner

Budgetgruppe gehören, die damit führende Hostelmarke

Europas ist.

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ImmoWirtschaft

ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 132 Seite 8

Kommunale Wohnungsunternehmen Gründungsmitglieder:

Gemeinsam klimaneutral in die Zukunft„Nicht nur über den Klimawandel reden, sondern handeln“

- Unter diesem Motto trafen sich Anfang des Jahres 24

Wohnungsunternehmen der Initiative Wohnen.2050 zur

Vereinsgründung in Berlin.

Die Wohnungswirtschaft leiste seit langem einen kontinu-

ierlichen Beitrag zum Klimaschutz, betont Axel Ge-

daschko, Präsident des Bundesverbands deutscher

Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), der auch

Vorstandsvorsitzender der InitiativeWohnen.2050 ist. Be-

reits bei der Gründung vertritt die Initiative Unternehmen

mit rund 1.050.000 Wohneinheiten innerhalb des GdWs.

Zu den Gründungsmitgliedern gehören auch die Volks-

wohnung GmbH in Karlsruhe und die Gesellschaft für

Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg (GGH).

„Über die Initiative Wohnen.2050 erfährt die Öffentlichkeit,

welchen Beitrag zum Klimaschutz viele sozial orientierte

Wohnungsunternehmen in der Vergangenheit bereits ge-

leistet haben und was sie in den kommenden Jahren und

Jahrzehnten umsetzen werden“, sagt Peter Bresinski, Ge-

schäftsführer der Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz

mbH Heidelberg: „Die Taten und die Innovationskraft der

beteiligten Unternehmen werden gezeigt.“

Die GGH ist mit rund 7.000 Wohnungen Heidelbergs größ-

ter Wohnungsanbieter. Sie investiert im Branchenver-

gleich überdurchschnittlich viel in ihren Wohnungs-

bestand; im Jahr 2018 waren es 24,38 Euro pro Quadrat-

meter für die Instandhaltung und Modernisierung. „Wir

sind in vielen Aspekten des Klimaschutzes und generell

im nachhaltigen Handeln bereits gut aufgestellt. So wer-

den wir im kommenden Jahr in zwei Stadtteilen die um-

fängliche energetische Sanierung von 22 Gebäuden mit

714 Wohneinheiten abschließen können“, erläutert Peter

Bresinski. Von der Initiative Wohnen.2050 verspricht er

sich vor allem eine Bündelung der Kompetenzen und tech-

nologischen Input von anderen innovativen Wohnungsun-

ternehmen.

Für Peter Bresinski ist die Gründung des Klimabünd-

nisses eine logische Konsequenz: „Wir kooperieren

seit Jahrzehnten in vielen Fragestellungen, sei es di-

rekt miteinander oder über das Engagement in den

wohnungswirtschaftlichen Verbänden. Selten ist ein

einzelnes Unternehmen alleine Vorreiter; Innovatio-

nen gehen in der Regel von mehreren Unternehmen

aus.“ Von Synergieeffekten profitieren, individuell Zeit

sparen und gemeinsam schneller ans Ziel kommen,

darin sieht er die Hauptvorteile für alle Beteiligten.

Die InitiativeWohnen.2050 verfolgt als bundesweiter

Zusammenschluss der Wohnungswirtschaft vor

allem vier Ziele:

1. Einheitliche Positionierung, um finanzielle Unter-

stützung für die Erreichung der Klimaziele in der

Wohnungswirtschaft auf Bundes- und Länderebene

einzuwerben.

2. Knowhow-Austausch zu Klimastrategien und kon-

kretem Vorgehen der Mitglieder und damit Wissen

zugänglich machen. Nur mit gebündeltem Knowhow

und reduziertem Ressourceneinsatz der einzelnen

Unternehmen ist es möglich, zeitnah Lösungsstrate-

gien zu entwickeln und umzusetzen.

3. Vorreiterrolle und Klimaschutzengagement der

Branche, insbesondere der Mitglieder, öffentlich be-

kannt machen.

4. Aktivierung, Befähigung und Motivation von Mit-

arbeitern der teilnehmenden Unternehmen, um zur

Klimazielerreichung beizutragen und Vermittlung des

Klimaschutzengagements an Kunden.

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ImmoTechnik

ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe Seite 9

metr digitalisiert die Wohnungswirtschaft mit innovativer IoT-Lösung:

Submetering für die Wohnungswirtschaft Mannheim | Berlin: Das Berliner Technologieunternehmen

metr hat in F&E-Partnerschaften mit der degewo netzWerk

GmbH Berlin und der GBG Unternehmensgruppe Mann-

heim eine herstellerunabhängige, skalierbare Lösung für

eine optimierte Bewirtschaftung von Wohnraum entwickelt.

Diese besteht aus einem multifunktionalen Gateway und

einer IoT-Plattform. Seit Januar ist die Fernauslesung von

Verbrauchszählern, auch Submetering genannt, als erste

Anwendung verfügbar. Einer der ersten Kunden ist die Ser-

viceHaus Service-GmbH für modernes Wohnen und Leben,

eine Tochter der GBG Mannheim.

In den letzten Monaten hat die ServiceHaus GmbH die Sub-

metering-Lösung von metr intensiv getestet. Dafür wurden

in einigen der knapp 750 Gebäude der GBG Mannheim mul-

tifunktionale Gateways von metr namens m-gate installiert,

die herstellerübergreifend die Daten der digitalen Zähler er-

fassen und diese an die Gebäudemanagement-Plattform

übertragen. Die ServiceHaus GmbH kann damit den Was-

ser- und Wärmeverbrauch der Mieter aus der Ferne erfas-

sen sowie ihre IoT-Infrastruktur, bestehend aus Zählern,

Repeatern und Gateways überwachen. Die Zählerdaten

werden über eine Schnittstelle direkt in die Abrechnungs-

software integriert, was die Prozesse der ServiceHaus

GmbH vereinfacht. Zukünftig werden die Daten vorher noch

automatisiert auf ihre Plausibilität geprüft.

Nach der erfolgreichen Startphase läuft seit Anfang März

2020 der Rollout in die knapp 750 Gebäude der GBG Mann-

heim. Dieser wird über einen Zeitraum von vier Jahren er-

folgen.

Fernauslesbare Zähler ab Oktober 2020 Pflicht

Submetering ist für die Wohnungswirtschaft ein großes

Thema. Durch die neue Energieeffizienzrichtlinie der EU

(EED) werden Maßnahmen zur Umsetzung von Energie-

einsparungen im Gebäude nun noch stärker in den Fokus

rücken müssen. Denn ab dem 25. Oktober 2020 müssen alle

neu installierten Verbrauchszähler fernauslesbar sein. Bis

2027 sind alle Wohnungen umzurüsten und die Wohnungs-

wirtschaft benötigt dafür smarte Lösungen. Die Diskussionen

über Mietendeckel, steigende Energiepreise und Umweltauf-

lagen erhöhen den Druck und den Bedarf an kosteneffizienten

Lösungen zusätzlich. Sie können aber nicht nur Kosten sen-

ken – metr ist auch ihr Einstieg in IoT-basierte Services und

optimierte Geschäftsmodelle.

Weitere Anwendungen kommen noch dieses Jahr

Seit Januar 2020 ist die herstellerübergreifende Fernausle-

sung des Wärme- und Wasserverbrauchs der Mieter als erste

Anwendung der Gebäudemanagement-Plattform verfügbar.

Ab Mitte des Jahres wird auch das Monitoring der technischen

Gebäudeausstattung, wie z.B. der Heizungs- oder der Trink-

wasseranlage zur Überwachung der Einhaltung der Trink-

wasserverordnung, am Markt verfügbar sein. Damit kann die

Wohnungswirtschaft die Anlagen in ihrem Portfolio durch eine

kostengünstige Retrofit-Lösung herstellerübergreifend aus der

Ferne überwachen, Störungen frühzeitig erkennen, Instand-

haltungen sowie Wartungen unverzüglich veranlassen und die

Arbeit technischer Dienstleister besser überprüfen.

Mannheim: Der amtliche Stadtplan von Mannheim im Maß-

stab 1:15.000 wird im Turnus von drei Jahren gründlich über-

arbeitet und als Druckversion neu aufgelegt. Gegenüber der

letzten Auflage aus dem Jahr 2016 berücksichtigt die aktuali-

sierte Ausgabe unter anderem den neuen Mannheimer Stadt-

teil „Franklin“ samt neuer Straßennamen auf dem ehemaligen

US-Kasernengelände „Benjamin Franklin Village“. Darüber hi-

naus wurden das Glückstein- und das Kepler-Quartier auf den

aktuellen Stand gebracht sowie das Gewerbegebiet auf dem

Gelände der früheren Taylor-Kaserne im Mannheimer Stadtteil

Vogelstang ergänzt.

n

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ImmoNews

ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 132 Seite 10

Karlsruhe: Die BBBank eG, mit über 500.000 Mitgliedern

eine der größten Genossenschaftsbanken in Deutschland, be-

zieht ab Fertigstellung 2021 eine zusätzliche Verwaltungsfläche

mit einer Größe von ca. 3.550 Quadratmetern zum bestehenden

Hauptsitz in der Karlsruher Innenstadt. Der Neubau „Betriebshof“

mit einer Bruttogrundfläche von ca. 31.000 Quadratmetern wird

durch die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) erstellt und dient

dieser mit weiteren Verbundunternehmen als neuer erweiterter

Firmensitz. Das achtgeschossige Gebäudeensemble in der

Karlsruher Oststadt an der Durlacher Allee soll den östlichen Ein-

gang der Stadt prägen. Neben Verwaltungs- und Büroflächen

entstehen im Erdgeschoss Bereiche für ein Kundencenter, ein

Restaurant und Nahversorger. Reallocation war vermittelnd und

beratend tätig.

Mannheim | Ludwigshafen: Die Unternehmensgruppe

Vision Real Estate GmbH verfolgt ihren Expansionskurs und hat

zu diesem Zweck Gebäude in Mannheim und Ludwigshafen an-

gekauft. Alle Häuser überzeugen durch ihre gute Bausubstanz

und werden nun von der Vision Real Estate modernisiert. Nach

Abschluss der Arbeiten werden die Wohneinheiten als solide In-

vestitionsprodukte angeboten.

In Mannheim, dem Hauptsitz der Vision Real Estate, hat die Un-

ternehmensgruppe ein Areal mit 2.700 Quadratmeter Grund-

stücksfläche in direkter Innenstadtnähe mit sehr guter Anbindung

angekauft. Auf dem Gelände befinden sich derzeit zwei Be-

standsgebäude mit aktuell 30 Wohneinheiten und ca. 20 Park-

plätzen. Im Stadtteil Neckarau plant Vision zudem eine

Baulückenschließung. Hier werden weitere 30 bis 50 Wohnein-

heiten und neue Parkplätze entstehen. Auf Grund der direkten

Nähe zur Fachhochschule und der guten Anbindung an den öf-

fentlichen Personennahverkehr bietet sich eine studentische Nut-

zung an. Das Projektvolumen liegt bei mehreren Millionen Euro.

In Ludwigshafen hat Vision Real Estate ein direkt in der Innen-

stadt liegendes, leerstehendes Gebäude angekauft. Das Mehr-

familienhaus umfasst elf Wohnungen mit elf Pkw-Stellplätzen und

weist eine ausgezeichnete Bausubstanz sowie einen guten Aus-

bauzustand auf. Vision wird die Einheiten modernisieren und an

Kapitalanleger veräußern. Auf Grund der aktuellen schwierigen

Finanzlage handelt es sich hierbei um ein sehr solides Investiti-

onsprodukt mit vier Prozent Ankaufsrendite für den Anleger.

Mannheim: Das Architektur- und Designbüro blocher

partners ist seit Jahren nicht nur in Mannheim, sondern auch in

Indien erfolgreich tätig und hat 2014 in Ahmedabad ein Büro er-

öffnet. Einmal mehr wurde blocher partners india nun mit einem

Award für sein außergewöhnliches Design ausgezeichnet. Mon-

deal Heights, ein 17-geschossiges 70 Meter hohes Bürogebäude

und weiteres architektonisches Wahrzeichen von Ahmedabad,

hat bei den „Trends Excellence Awards“ die Auszeichnung als

„Commercial Project of 2019“ erhalten.

Mannheim | Dresden: Die FAY Projects GmbH

hat eine der letzten verfügbaren Gewerbeeinheiten im Neubau-

projekt HAUS POSTPLATZ in Dresden an Drees & Sommer SE

vermietet. Für die 850 Quadratmeter, die der Bau- und Immobi-

lienberater im ersten Obergeschoss des insgesamt sieben Ge-

schosse umfassenden Gebäudes bezieht, wurde eine Miet-

vertragsdauer von fünf Jahren vereinbart. Die Berater der BNP

Paribas Real Estate GmbH Dresden waren beratend und ver-

mittelnd tätig.

Das von den Architekten TCHOBAN VOSS entworfene Wohn-

und Geschäftshaus besitzt eine Gesamtmietfläche von rund

18.000 Quadratmetern auf sieben Geschossen und wurde be-

reits Ende 2018 im Rahmen eines Forward-Sales an Wealthcap

veräußert und Ende 2019 an diese übergeben. Die komplette

Fertigstellung ist im Frühjahr 2020 geplant. Die ersten Gewerbe-

flächen wurden bereits im vergangenen Jahr an die Mieter über-

geben. Neben Drees & Sommer gehören unter anderem die

Fitnessstudio-Kette Fit/One, ein REWE-Markt, BIO COMPANY,

die Drogeriemarktkette dm, Wenzel Prager Bierstuben sowie

eine Apotheke zu den Nutzern.

Deals & News

Page 11: ImmobilienReport Metropolregion Rhein-Neckar: Ausgabe 132immobilienreport-rhein-neckar.de/ausgaben/Ausgabe132.pdfAusgabe 132 12. Jahrgang 2. April 2020 u Immobilien Report Metropolregion

kurz & fündig

ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 132 letzte Seite:11

Herausgeber:Hartmut Suckow undMichael Tschugg

Adresse:Max-Frisch-Straße 2868259 Mannheim0621 | 717689-0

Texte:Hartmut Suckow,Michael Tschugg mit

Fotos:Hartmut Suckow

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Produktion:Kommunikation & Design

Der ImmobilienReportMetropolregion Rhein-Neckarerscheint zurzeit monatlich.Er wird kostenlos im Abonnementper E-Mail als pdf-file verschickt.

Bei Verwendung der Texte oderTextpassagen muss die Quelle genannt werden; Nachdruck odergewerbliche Verwendung bedarf der Genehmigung der Herausge-ber.

Die nächste Ausgabe des

ImmobilienReports MRN

erscheint am Donnerstag,

den 7. Mai 2020

ImpressumImpressum

ImmobilienReportMetropolregion Rhein-Neckar

Karlsruhe: Ein privater Großinvestor

hat in der Karlsruher Oststadt für rund 1,8

Millionen Euro ein Gebäudeensemble ge-

kauft. Die Immobilie in der Essenweinstraße

/Tullastraße verfügt über 930 Quadratme-

ter Wohnfläche sowie ca. 120 Quadratme-

ter Ausbaupotenzial im Dach- geschoss.

Verkäuferin war eine Erbengemeinschaft

aus Stuttgart. Engel & Völkers Commer-

cial Karlsruhe war vermittelnd und bera-

tend tätig.

Mannheim: Die Bilfinger SE hat sich

in der Auseinandersetzung über Pflichtver-

letzungen mit zwölf ehemaligen Mitgliedern

des Vorstands und den D&O Versicherern

auf einen Vergleich geeinigt.

Der Vergleich beendet die Geltendmachung

von Schadenersatzansprüchen der Bilfinger

SE gegen die ehemaligen Vorstandsmitglie-

der und hat ein Gesamtvolumen von 18,2

Millionen Euro. Neben dem Verzicht auf Ge-

haltsforderungen wird Bilfinger ein Betrag

von 16,75 Millionen Euro von den D&O Ver-

sicherern zufließen. Der Vergleich steht

unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch

die Hauptversammlung der Bilfinger SE, die

am 23. April 2020 stattfinden sollte.

Frankenthal: Zu einem Kaufpreis von

insgesamt 935.000 Euro hat eine Mannhei-

mer Investorengemeinschaft ein etwa im

Jahr 1900 errichtetes Drei-Familienhaus

sowie ein um 1964 erbautes Acht-Parteien-

haus auf einem Grundstück in Frankenthal

gekauft. Der gute Zustand sowie die gefrag-

ten Grundrisse der insgesamt elf Wohnun-

gen mit rund 662 Quadratmetern Wohn-

fläche konnten die Käufer von der ruhig ge-

legenen Liegenschaft überzeugen. Die Käu-

fer betrachten den Erwerb als langfristige

Investition und hoffen bei Neuvermietung

n

die Rendite auf über sechs Prozent steigern

zu können. Die Verkäufer, zwei Schwestern

aus der Pfalz, haben diese Liegenschaft vor

15 Jahren geerbt und kümmerten sich seit-

her überwiegend selbst um Verwaltung und

Instandhaltung. Engel & Völkers Commer-

cial Rhein-Neckar vermittelte den Kaufver-

trag.

Bruchsal: Das Ordnungs- und Bür-

geramt der Stadt Bruchsal hat in einer All-

gemeinverfügung die Durchführung von

öffentlichen Veranstaltungen und Versamm-

lungen in geschlossenen Räumen verboten,

um die schnelle Verbreitung des Corona-

Virus einzudämmen. Die Räume des Hub-

Werk01 bleiben daher bis zum 20. April

2020 geschlossen. Alle Events sind aktuell

bis Mitte Mai abgesagt, Anmietungen der

Räumlichkeiten sind bis auf Weiteres nicht

möglich.

Karlsruhe: Die Stadt erwirbt über ihr

Vorkaufsrecht das frühere Pfizer-Areal in

Karlsruhe-Hagsfeld. Der Kaufpreis beläuft

sich auf 142,6 Millionen Euro inklusive Er-

werbsnebenkosten. Eigentümer des rund 20

Hektar großen Gewerbegebiets ist der Im-

mobilieninvestor Harder & Partner. Die

Stadt begründet den Kauf damit, das Ge-

werbegebiet weiterentwickeln und die Po-

tenziale voll ausschöpfen zu wollen. Auf

dem Areal gibt es noch zwei unbebaute

Grundstücksteile mit Baureserven von

20.000 Quadratmetern.