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in sicheres Gem am vo n Kind und reihe über Bissprävention · 2016-09-16 · Der dazugehörige kostenlose Youtube-Clip hat mehr als 400 000 views ... oder mehrere Webinare dort

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Veterinärmedizinische Universität Wien Für ein sicheres Gemeinsam von Kind und Hund 17.09.2016

Dogs & Storks, Dog & Baby Connection - Präventionsprogramm von vor der Geburt bis zum Alter von 3 Jahren

Dogs & Storks, Dog & Baby Connection - Präventionsprogramm von vor der Geburt bis zum Alter von 3 Jahren

Bina Lunzer, Happy Training

Bina Lunzer hält Seminare und Vorträge für HundehalterInnen und TrainerInnen in Österreich und im Ausland und ist Autorin mehrerer Fachbücher und Artikel in Fachzeitschriften (Publikationen); ihr Trainingsprotokoll zum Gehen an lockerer Leine hat weltweit Aufmerksamkeit erhalten. Der dazugehörige kostenlose Youtube-Clip hat mehr als 400 000 views (deutsche plus englische Version) und ist damit unter den top-Clips in deutscher Sprache zum Alltagstraining von Hunden auf Youtube. Bina Lunzer ist Referentin beim Webinar-Anbieter www.dog-ibox.com (USA). Die Plattform hostet Top-Vortragende zum modernen Hundetraining wie Kathy Sdao, Chirag Patel, Viviane Theby, Nicole Wilde, Grisha Stewart, Ute Blaschke-Berthold, Esther Schalke etc. Seit 2012 hält sie jährlich ein oder mehrere Webinare dort. Bina Lunzer war die erste deutschsprachige Absolventin der weltweit einzigartigen Spezialausbildung bei Family Paws (USA) zu den Themen schwanger & Hund, Baby & Hund und Kleinkind & Hund. Seit 2013 ist sie Koordinatorin der Bisspräventionsprogramme Dogs & Storks und Dogs & Babies in deutscher Sprache - die Programme laufen seit über 15 Jahren erfolgreich auf vier Kontinenten. Bina Lunzer ist die bislang einzige österreichische Absolventin des Trainerlehrgangs „Life Skills for Puppies“ an der University of Lincoln; diese Universität ist die einzige am Globus, die ein eigenes Welpenprogramm entwickelt hat. Seit 2014 ist Bina Lunzer anerkannte Referentin für „Tierschutzqualifizierte Hundetrainer“ in Österreich: Sowohl die Seminarprogramme Gehen an lockerer Leine, Hibbelhund & Leinenrambo, als auch Anti-Giftköder-Training wurden und werden als Fortbildungen für die TrainerInnen mit Tierschutz-Siegel angerechnet. Als Fachfrau für Hund & Kinder unter drei Jahren trägt Bina Lunzer auf Messen wie der PetExpo/BabyExpo in der Wiener Stadthalle vor (2015 und 2016). Bina Lunzer lebt mit ihrem Mann, ihrer gemeinsamen Tochter und leider nur noch einem Hund in Purkersdorf, NÖ.

http://happytraining.at

Foto: Bina Lunzer

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familiemithund.info ElternbildungWir bereiten Familien mit Hund auf das Leben mit Baby und Kleinkind vor. Weltweit.

Österreich, Deutschland, Schweiz:Mag. Bina Lunzer, cert.CBSTWiener Straße 60/10/12, 3002 PurkersdorfTel.: +43 670 2060062, Mail: [email protected]

Factsheet familiemithund: Dogs & Storks und Dog & Baby Connection

Wer wir sind

Ende 2015 hatte Family Paws Parents Education 182 Vortragende weltweit. Davon sind neun im deutschen Netzwerk familiemithund aktiv. Information über alle unsere Vortragenden finden Sie hier: http://familiemithund.info/Wer_wir_sind.html

Wir verfolgen gemeinsam folgende Ziele: ★ Hundebissprävention gegenüber Babys und Kleinkindern, die Sicherheit in Haushalten mit

Hund und Neugeborenen bzw. Kleinkindern zu erhöhen, ★ Bedenken und Unsicherheiten der Eltern durch Aufklärung zu reduzieren,

★ Familien dabei zu unterstützen, einen harmonischen Alltag mit Baby und Hund zu führen und

★ die Anzahl der Hunde zu reduzieren, die wegen Familienzuwachs abgegeben werden (müssen).

Dogs & Storks läuft seit fast 15 Jahren in den USA. Im deutschen Raum sind wir seit 2013 aktiv.

Alle Vortragenden ...★ müssen bereits vor der Lizenzierung anspruchsvolle Kriterien erfüllen, u.a. eine

Trainerausbildung und mehrjährige Erfahrung als Trainerin haben★ gewaltfrei zu trainieren reicht nicht aus - unsere Trainer brauchen sehr hohe

Lösungskompetenzen unter knappen Ressourcen (Zeit, Nerven, Geld...)★ erhalten eine mehrmonatige Zusatzausbildung speziell für Familienhundetrainer

durch Jennifer Shyock

Unsere Zielgruppe ...

sind für Dogs & Storks Schwangere mit Hund und für Dog & Baby Connection Eltern von Kindern zwischen drei Monaten und drei Jahren mit Hund im eigenen Haushalt.

Die Reisebereitschaft der Teilnehmer zu unseren Vorträgen war 2015 noch höher als bei unserer Auswertung 2013: Mehrere haben über zwei Stunden Fahrzeit für die einfache Strecke auf sich genommen. Für Schwangere, die noch weiter von unseren aktuellen Vortragsorten weg wohnen oder so lange Autofahrten und Vorträge aus medizinischen Gründen nicht unternehmen dürfen, bieten wir seit Oktober 2013 Webinare (live-Vorträge über Internet) an.

familiemithund / VetMed am 17.9.2016 Seite 1/4

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Kurzauszüge aus unseren zwei- bis dreistündigen Vortragsprogrammen

Dogs & Storks: Die häufigsten Fragen von Schwangeren mit Hund

1. „Unser Hund ist ein ..., müssen wir uns Sorgen machen?“Notizen...

2. „Geburtsvorbereitung für Hunde - sinnvolle und weniger sinnvolle Maßnahmen?“

Gute Manieren für angehende Familienhunde über positiv motiviertes Training: - Sitz-Bleib oder Platz-Bleib auf Hörzeichen- Geh auf deinen Platz / aus dem Zimmer schicken (geh durch den Türrahmen, auf den ich zeige)- Rückruf outdoor und indoor- rund um Spielsachen des Kindes / des Hundes: lass fallen / gibs ab (den Kinderschuh?), brings (dein Spielzeug, wer etwas im Maul hat, zerbeißt nicht gleichzeitig Bauklötze)- Gehen an lockerer Leine am Kinderwagen- aufmerksamkeitsheischendes Verhalten reduzieren: z.B. Übungen mit der Puppe am Arm Notizen...

Dog & Baby Connection: Die top Tipps für frisch gebackene Eltern mit Hund

1. Abgabeimpuls: unabhängig vom Vorhandensein oder Fehlen eines Verhaltensproblems, unabhängig vom Hunde-Bildungsstand der Mutter - auch Profitrainer mit toll erzogenen Hunden haben den Abgabeimpuls.Notizen...

2. Beaufsichtigung von Hund und Baby: Management & aktive Beaufsichtigung einer Person, die sich zumindest grob mit Hundekörpersprache auskennt. Es ist sinnlos, wenn die Aufsichtsperson nicht weiß, wonach sie Ausschau halten soll.

Notizen...

Unser Impact auf junge Familien mit Hund

Die Feedbackbögen nach allen Veranstaltungen waren noch besser, als wir gehofft hatten. Aus zahlreichen Antworten der Hörer schlussfolgern wir, dass es uns gelungen ist einen wichtigen Anteil

familiemithund / VetMed am 17.9.2016 Seite 2/4

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zu mehr Sicherheit und weniger Hundebissen in Familien geleistet haben, etwa weil mehrere Familien angaben, überhaupt zum ersten Mal von subtilen Stressanzeichen von Hunden in Interaktionen mit Menschen bzw. Kindern gehört zu haben und diese in den Vorträgen befähigt wurden, sie zu erkennen und adäquat darauf zu reagieren. Das ist Bissprävention an der Quelle.

Auszüge aus Feedbackbögen Dogs & Storks

Das war neu für mich...★ „Bestimmte Gesten der Hunde, die wir bisher als süß empfunden haben, sind ganz anders

zu werten.“ (als Anzeichen für Überforderung des Hundes, Anm. BL)★ „... wie man die erste Begegnung zwischen Baby und Hund am besten gestalten kann. Da

hätte ich ohne den Vortrag sicher viel falsch gemacht!“ / „Danke für das tolle Webinar gestern! ... Das erste Zusammentreffen von Baby und Hund war sehr gut erklärt und vorallem so, wie man eigentlich selbst nicht drauf kommt, obwohl es im Nachhinein einfach ist. Danke!“ (Zitat von einer professionellen Trainerkollegin mit vielen Jahren Erfahrung, auch von Eltern mehrfach genannt)

★ „... dass man schon vor der Geburt soooo viel tun kann für ein hamonisches Zusammenleben zwischen Hund und Kind.“ (mehrfach)

★ „die Gestaltung der Erstbegegnung und das Geräuschtraining“ des Hundes betreffend Babygeschrei in der Schwangerschaft.

Das hat mir am besten gefallen: ★ „Inhaltlich ist der Vortrag und seine Präsentation einfach top! Erfrischend und motiviert

vorgetragen (...). Danke für die Ehrenamtlichkeit, das ist nicht selbstversändlich.“★ „Praxisnah, kurzweilig, zahlreiche konkrete Beispiele. Die Teilnehmer wurde aktiv

miteinbezogen. Danke für den Vortrag, was für eine tolle Sache!“

★ „... dass der Vortrag mit Videos unerstützt wurde.“ (mehfach)★ „Man hat gemerkt, dass die Vortragende viel eigene Erfahrung mit Hund und Baby

mitbringt und das war super.“ (mehrfach)★ „... die positive Ausstrahlung der Vortragenden und die fachliche Kompetenz.“★ „... der geamte Vortrag! Ich habe keine Verbesserungsvorschläge, vielen, vielen Dank für

diesen interessanten Vortrag, ich war begeistert!“★ „... dass die Atmosphere so nett war. Ich bin sehr begeistert von der Vortragenden.“★ „der Fokus auf die positive Verstärkung“ im Training von Familienhunden (mehrfach)Weil die Gruppengröße vielfach gelobt wurde, werden wir uns auch 2016 bemühen, vier bis acht

Schwangere mit Begleitperson pro Vortrag zu haben.

Auszüge aus Feedbackbögen Dog & Baby Connection

Das war neu für mich...★ „der Abgabeimpuls“ (mehrfach)★ „sehr vieles, wie z.B. manche Stresssignale oder dass ich den Hund nicht vor dem Kind

verarzten soll“ (damit die Kinder das Verarzten möglichst nicht nachspielen am echten Hund, Anm. BL)

★ „wie ich die ,Knurrzonen‘ (z.B. räumliche Enge rund um Sofa und Couchtisch, Anm. BL) bei mir in der Wohnung entschärfen kann.“

★ „... dass man (wenn das Baby Interesse am Hund zeigt, Anm. BL) mit einem Baby am besten mit dem ,geführten Streicheln‘ des Hundes beginnt.“ (mehrfach)

Das hat mir am besten gefallen:

familiemithund / VetMed am 17.9.2016 Seite 3/4

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★ „... dass ich mich jetzt sicherer im Umgang mit Hund & Baby fühle!“★ „... dass wir eine sehr kleine Runde waren und die Atmosphäre sehr offen war.“ ★ „... dass auch die Belastung der Mutter im Kind-Hund-Haushalt zum Thema gemacht

wurde.“ / „... und dabei auch die schönen Seiten im Kind-Hund-Haushalt aufgezeigt wurden.“ (mehrfach)

★ „... dass der Vortrag sehr ausführlich und informativ war.“★ „... die sehr übersichtlichen und gut nachvollziehbaren Beispiele.“★ „... dass das Angebot sogar kostenlos ist und viel Input für den Alltag gibt.“

★ Gruppengröße (mehrfach)Weil die Gruppengröße vielfach gelobt wurde, werden wir uns auch 2016 bemühen, vier bis acht

(allerhöchstens 12) Mütter mit Begleitperson pro Vortrag zu haben.

Warum familiemithund unterstützen?

... als Vortragende

Teil der familiemithund-Familie werden? Infos zur Aufnahme auf unserer Website. Für alle Trainer (auch solche, die für sich nicht den Schwerpunkt Familienhundetrainer setzen möchten) gibt‘s vier einfache Tipps auf unserer Website - schauen Sie mal vorbei...

... als Sponsor

Bei den Vorträgen bekommen wir viel Feedback zur Tatsache, dass die Vorträge kostenlos angeboten werden. Von allen Vortragenden weltweit sind nur wir deutschsprachigen mit Sponsoren gesegnet, die uns dabei unterstützen, unsere Kosten zu decken (z.B. Miete der Vortragsräume, Fahrtkosten zu Messen, Werbung, Lizenzkosten bei FamiliyPaws).

★ familiemithund war auf mehreren Events vertreten. Bina Lunzer ist inzwischen jährlicher fester Bestandteil mit einem Impulsvortrag auf der PetExpo / BabyExpo in der Wiener Stadthalle an allen Messetagen. Im April 2016 hat Nerina Aupperle erstmals auf der DOG Messe in Stuttgart den Impulsvortrag gehalten. Selbstverstänlich werden unsere Sponsoren auch hier am Beginn und am Ende des Vortrags erwähnt.

★ Präsenz in Radio, TV (ORF mehrfach) und Fachmagazinen

Leistungen für Sponsoren- Logo & Link in großem Format auf der Startseite (und weiteren Seiten) unserer Website

www.familiemithund.info- Logo in großem Format am Beginn und Ende beider Vortragsprogramme, die alle unsere

Vortragende auch für Einzeltrainings zum Thema Hund & Kind verwenden

- Namentliche Erwähnung der Sponsoren zu Beginn bzw. am Ende des Vortrags mit dem Hinweis, dass nur aufgrund der Unterstützung der Sponsoren unser Angebot für die Familien kostenfrei sein kann, sowie Erwähnung der Marke bei konkreten Rückfragen („Wenn Sie sagen, dass Fachtierärzte für Diätetik BARFEN als Gesundheitsrisiko in einem Haushalt mit einer Schwangeren einschätzen, welches Fertigfutter würden Sie dann empfehlen?“)

Sie ermöglichen uns mit Ihrer Unterstützung, dass wir auch weiterhin die Programme kostenlos anbieten können, genauso kommunizieren wir das auch bei den Vorträgen und genau so kommt dieses positive Markenimage auch bei den Hörern an.

Für detaillierte Infos zu unseren Sponsorenpaketen wenden Sie sich bitte jederzeit an Bina Lunzer, Tel. +43 670 2060062 / Mail [email protected]

familiemithund / VetMed am 17.9.2016 Seite 4/4

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Veterinärmedizinische Universität Wien Für ein sicheres Gemeinsam von Kind und Hund 17.09.2016

Der Blaue Hund - Präventionsprogramm für Kinder von 3 bis 6 Jahren

Der Blaue Hund - Präventionsprogramm für Kinder von 3 bis 6 Jahren

Prof. Tiny de Keuster, DVM, Dipl ECVBM-CA, Ghent University

Tiny de Keuster promovierte 1982 als Tierärztin an der Ghent University (Belgien). Sie betrieb von 1982 bis 2015 eine Tierarztpraxis in Deutschland und Belgien und wurde 1999 als Fachtierärztin für Verhaltensmedizin in Frankreich anerkannt. Sie leitete von 1999 bis 2000 eine Task Force für Hundebissprävention des nationalen Gesundheitswesens und war Teil einer Forschungsgruppe der Freien Universität Brüssel (ULB) in den Jahren 2000 bis 2003 in Zusammenarbeit mit einem Team von Kinderfachärzten. 2004 gründete Tiny de Keuster das Blue Dog Projekt, ein Präventionsprogramm, das das Zusammenleben von Kindern mit ihren Familienhunden sicherer machen sollte. 2005 erlangte Tiny de Keuster den Diplomate Status in Verhalten auf europäischer Ebene (Diplomate of the European College Animal Welfare and Behavioural Medicine (ECAWBM). Seitdem führt sie eine Praxis für Verhaltensmedizin in Lovendegem. Seit 2006 kooperiert sie mit Dr. Kerstin Meints (School of Psychology, Lincoln University) in der Forschung für das Blue Dog Programm. Seit 2012 ist Tiny de Keuster Gastprofessorin für Heimtierverhalten an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Ghent. Sie betreut seit 2014 einen Dissertanten in einem Projekt zum Wohlergehen von Welpen, die Unterstützung dieser Forschung wird vom Belgischen Staat zur Verfügung gestellt. Tiny de Keuster ist Mitglied des Editoren-Teams des Journals of Veterinary Behaviour (JVB), sowie Gutachterin für diverse wissenschaftliche Magazine. Eine Liste ihrer wissenschaftlichen Publikationen finden Sie unter Prof. Tiny De Keuster (https://biblio.ugent.be/person/802001157972)

http://www.dap-gedrag.be/

Foto: Tiny de Keuster

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Der Blaue Hund –Präventionsprogramm für Kinder von 3 bis 6 Jahren

Tiny De Keuster, DVM, Dip ECAWBM

Vetmed Uni Vienna , 17. September 2016

• 1999 : Zwei ödliche Bissunfällewobei Kinder das Opfer waren

Die orgeschichte…

wobei Kinder das Opfe

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“Gefährliche” Rassen?

• Dr. med. vet. Rudy De Meester• Scientific Advisor Minister Magda Aelvoet• richtung 7 Arbeitsgruppen 2000-2001• Ziel: Analyse mbz Prävention Bissunfälle in

der Gesellschaft• TDK : Vorstand AG Volksgesundheit

3

• Konklusio der 7 Gruppen:Unvollständige Daten über Kontextevon Bissunfälle bei Kinder in Belgien

• Keine Evidenz für Rassenliste• Dringende Not an Research !

André Kahn, Kinderarzt

Der Hund: Zärtlich und scharfe Zähne!

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Dog Bite prevention Research

• Epidemiologische Studie1184 Familien, Befragungüber Bissverletzung beimKind

• Prospektive StudieBissverletzungen bei 100Kinder Krankenhaus0-16 Jahre . Fragebogen :Opfer – Hund – Kontext vonBissunfälle

Kahn et al. 2003, Kahn et al 2004

Befunde der Studien

Kahn et al. 2003, 2004

• Kinder werden doppelt so oftgebissen wie andereAlterskategorien

• 65 auf 100 Unfälle passierenin der Familie, wobei einbekannter Hund ein Kind < 6Jahre beißt, in Folge einerAktion des Kindes zum Hund

• Nur 2% der Unfälle zu Hausewerden angegeben an Polizeioder Arzt

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7Kahn 2003

0

10

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Actionchild

Noactionchild

Kontexte der Bissunfälle

Kahn et al. 2003

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< 4yrs 4-8yrs 8-11yrs 11-15yrs

FACE

(Age: p<.001)

Bissverletzungen am Kopf

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“Gefährliche Rassen”?

Faktoren Hund

Faktoren Mensch

Faktoren Kontext- Interaktion- Situation- Lernprozesse- Aufregung- Emotion- Folgen…….

AVMA 2001, Overal & Love 2001, Kahn2003, 2004

Betreuung durch Eltern?

Kahn et al. 2003, 2004

• Fehlend ..• Kind alleine mit Hund• Kind mit Geschwister und Hund

Verschiedene Fragen :• Bessere Prävention?• Junge Kinder, eigener Hund• Sichere Betreuung?• Wie anlernen?• Rolle der Eltern?

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In 2004 : Keine Präventions rogramme für Kinder< 6 Jahre , bekannter Hund, häuslicher Kontext

Blaue Hunde gibt‘s nicht

Alle Hunde haben Zähne

Das Blaue Hund ProjektStudentin: Soraya Verbeke 2003/2004

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Fragen zur Prävention / Research

1. Was ist sichere Betreuung für Kinder < 6 Jahren2. Was ist sicheres Verhalten dem eigenen Hund

gegenüber?3. Wie können Eltern Ihren Kindern sicheres

Verhalten anlernen?4. RESEARCH :

Lernen Kinder von 3-6 Jahren von einerAnimationsfigur (Blue Dog )?Lernen Kinder die sichere Botschaft zu wählen?

Multidis iplin res Team

1. Tierärzte2. Verhaltenstierärzte3. Kinderärzte4. Kinderpsychologen5. Kommunikationswissenschaft6. Dozenten School of Arts7. Graduate Soraya Verbeke

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Zeedyck 2001 , Morrongiello 2001 & 2004, Schwebel 2002

• Physische Anwesenheit vonEltern ist die einzige orm vonaktive Betreuung die dasRisikoverhalten von Kleinkindernreduziert;

• Sicherheitsregel reduzierenNICHT dass Risikoverhalten vonKinder <5 Jahre.

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1. Was ist sichere Betreuung Kinder <6 Jahre

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2. Was ist sicheres Verhalten ?

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Präventionsbotschaften?

Chapman 2000, Spiegel 2000 , Jung 2000

• Begegn einemnbekannten Hund

• Programme Kinder > 7 Jahre

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Dr. Vet Med. Hildegard Jung

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Feedback Kontexte (52 Spezialisten)

ObjekteFutterKnochenSpielzeug

AnnähernAnfassenStreichelnUmarmenAufwachenZerrenHinterher laufen

Kahn et al. 2003 , De Keuster 2006

SicheresVerhalten Kind

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• Kinder 3-5 Jahre sind im Standesicheres Verhalten zu lernendurch interaktives Training,wenn Eltern dies üben undimplementieren

• Kinder 3-5 sind im StandeWissen von anderen Medien(zbs. Animation) zu übertragenauf die Realität.

Zeedyck 2001 , Schwebel 2002; Okita 200421

3. Wie können Eltern Ihren Kindern < 6 Jahresicheres Verhalten anlernen?

Brainstorm : Interaktive-DVD

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Fakten Mythen…

• Kinder• Hunde• Soziales Verhalten• Kommunikation

Love & Overall 2001, Lakestani 2004, 200723

Begrüßung Mensch Hund

• Frontal• Statisch• Hände• Halten

• Kopf - Hintern• Dynamisch• Nase - Schnuppern• ?

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Deutliche Kommunikation?

Ihr Hund Kommuniziert !

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Bewusstsein Hundesignale Kontext!

RELARelaxter Hund !

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Gestresster Hund !

Anthropomorphism

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Wie kommt es zu Bissunfälle ?

Wenn die unteren Signale ignoriert wurden, kein Effekthatten.. Der Hund sich immernoch gestresst fühlt

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Expertise / Research Child Psychology

Prof. Dr. Kerstin Meints

PhD , Director Infant LabDevelopmental Psychology, Psycholinguistics, Injury Prevention, Human-Animal Interaction, Comparative Cognition

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European Support / sponsoring

Dr. Ray Butcher, President FECAVA

CORE SPONSORS

Major financial donors (research)

AdditionalFinancial Supporters

BSAVA (UK) BVA ( UK) ADR ( Belgium) NAS ( Norway)DSCVE (Denmark)

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4. Research Blue Dog

• 96 Kinder , Alter 3,4,5,6 Jahre• Hundebesitzer ja/ nein• Acht enen mit Risiko Situationen• Exposure – Training – Test 1 – Test 2

Meints & De Keuster (JPEP 2009)

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1. Kinder lernen vom Blauen Hund2. Kinder behalten die essage über 2 Wochen3. Kinder lernen besser mit Unterstützung der Eltern4. eedback ist wichtiger für die üngeren Kinder

Meints & De Keuster (JPEP 2009)

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Wass lernt der Blaue Hund? • Der Blaue Hund ilft Eltern und

Kindern von 3-6 JahrenSituationen zu erkennen worinder eigene Hund sich bedrohtfühlt / fühlen könnte

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Einsicht in Hundeverhalten

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Ich nicht… und ichverstecke michunter dem Tisch

Ich liebe es wenn ichgestreichelt werde

Einsicht in Hundeverhalten

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Ich mag gerne ein Kusswenn ich im Körbchenliege

Ich gar nicht… ichfühle mich bedroht, also zeige ich die Zähne

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Einsicht in Hundeverhalten

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Ich spiele nurmit meinemSpielzeug

Ich klaue hin und wieder Kinder spielzeug

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Blue Dog 10+

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Eine sichere Aktion is Hundund Kontext abhängig

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Wie reagiert dein Hund in einemspezifischen Kontext?

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Sei ufmerksam für Stress Signale

Sei kritisch mbz “sicheres” Verhalten

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Hund und Kind = dreamteam

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Es geht nicht darumwo Sie hinschauen.

Es geht darum was Siesehen.

Henry David Thoreau (1817 –1862)

Fragen ?

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Referenzen• Chapman S, Cornwall J, Righetti J, Sung L. Preventing dog bites in children: randomised

controlled trial of an educational intervention. British Medical Journal. 2000; 320:1512–3.PMID:10834894

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Veterinärmedizinische Universität Wien Für ein sicheres Gemeinsam von Kind und Hund 17.09.2016

Hundesicherheitstraining - Präventionsprogramm für Volksschulkinder

Hundesicherheitstraining - Präventionsprogramm für Volksschulkinder

Mag. Karoline Turner & Dr. Lisa Maria Glenk, Hundesicherheitstraining

Mag. Karoline Turner studierte Psychologie an der Universität Wien und schrieb ihre Diplomarbeit über das Thema "tiergestützte Interventionen". Danach absolvierte sie die Zusatzausbildungen zur Klinischen Psychologin und Gesundheitspsychologin, sowie zur Sportpsychologin. Sie war für 3 Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Psychologie, mit den Schwerpunkten Mensch-Tier Beziehung und gesundheitspsychologische Interventionsmaßnahmen, tätig. 2009 begründete sie mit ihren Kolleginnen das Projekt "Hundesicherheitstraining für Kinder und Jugendliche". Seit 2011 hat Frau Mag. Turner eine Teilzeitanstellung im PSZW-Eggenburg und ist selbständig in ihrer Praxis im 9. Bezirk tätig.

Dr. Lisa Maria Glenk studierte Biologie und Veterinärmedizin mit Fokus Entwicklungsbiologie und Verhaltensendokrinologie in Wien. 2011 absolvierte sie den Universitätslehrgang zur akademisch geprüften Fachkraft für tiergestützte Therapie und Fördermaßnahmen. Nach ihrer Promotion 2012 war sie in der Wissenschaftskommunikation tätig und ist nun seit 2013 am Messerli Forschungsinstitut (Komparative Medizin) als wissenschaftliche Mitarbeiterin beschäftigt. Schwerpunkte ihrer Interessen in Forschung und Lehre sind Mensch-Tier-Interaktionen, Stressphysiologie und Immunmodulation. Darüber hinaus ist sie Mitbegründerin des 2009 ins Leben gerufenen Projekts „Hundesicherheitstraining für Kinder und Jugendliche“.

http://www.hundesicherheitstraining.at

Foto: Lisa Maria Glenk Foto: Karoline Turner

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Erfahrung mit Hunden spielt nämlich eine essentielle Rolle bei der Beurteilung der Körpersprache eines Hundes (i.e. Augen, Ohren, Maul/Zunge, Beine/Pfoten, Rute) in der Zuordnung der Emotionen ‘Zufrieden’ und ‘Ängstlich’ (Wan et al. 2012). Die eigene Körpersprache und nonverbale Kommunikation und die des Hundes sind zentrale Inhaltselemente, ergänzt mit Informationen zu Abstammung, Körperbau und sozialen wie physiologischen Bedürfnissen des Hundes.

Lisa Maria Glenk1, Eva Burger2, Karoline Turner2

1 Komparative Medizin, Messerli Forschungsinstitut, Veterinärmedizinische Universität Wien, Medizinische Universität Wien und Universität Wien 2 Praxis Strudlhof, Boltzmanngasse 12/1, 1090 Wien

DIE KIND-HUND INTERAKTION RÜCKBLICK TRAINING

www.hundesicherheitstraing.at

Qualitative Interviews: Rückmeldungen der Lehrkräfte und Eltern:

„Sowohl die Hunde, als auch die Kinder waren immer mit vollster Aufmerksamkeit am Geschehen beteiligt“.

„…auf unseren Ausflügen sind die Kinder ruhiger und selbstsicherer bei sich annähernden Hunden.“

- Verbesserungen in Impulskontrolle u Emotionsregulation

- weniger Weglaufen oder Schreien bei fremden Hunden

- Verbesserte Beziehung zu bekannten Hunden

Prä/post Evaluierung von Fragebögen: - 6 Fragen zum Verhalten in typischen

Situationen mit fremden und bekannten Hunden

- Einschätzung von Situationen und Bildern: Körpersprache Hund, angemessenes Verhalten

Abbildung 3 zeigt Verbesserungen von bis zu 26,8% im vorher-nachher Vergleich sowie bis zu 96% richtige Antworten nach dem Training.

Das Hundesicherheitstraining findet in fünf wöchentlichen, aufeinanderfolgenden Einheiten überwiegend in Schulen oder anderen Betreuungseinrichtungen für Kinder im Alter von 5-14 statt. Ein 2-stündiger Workshop mit den wichtigsten Inhalten und einem Überblick über aktuelle Forschungsergebnisse wird für höhere Schulen angeboten.

Die Anwesenheit der speziell ausgebildeten Trainingshunde motiviert die Kinder zur Mitarbeit, fördert deren Emotionsregulation (z.B. Umgangsregeln mit dem Hund: leise sein; erstes Anfassen nach einer entsprechenden Kennenlernphase) und bietet auch für Kinder, die sonst kaum Hundekontakt haben ausreichend Gelegenheit für neue Erfahrungen.

Präventionsprogramme tragen einen wichtigen Beitrag zum verbesserten gegenseitigen Verständnis von Kind und Hund bei. Die adäquate Beaufsichtigung von Kindern kann aber keinesfalls durch den Besuch eines Hundesicherheits-trainings ersetzt werden. Es liegt in der Verantwortung von Eltern und Bezugspersonen, dass Hunde mit Kindern nicht unbeaufsichtigt alleine gelassen werden dürfen. Diese Vorsichts-maßnahme dient dem Schutz der Kinder genauso wie dem der Hunde.

Daten über die Langzeiteffekte von spezifischen Bildungsprogrammen fehlen aber bisweilen. Vom derzeitigen Ausgangspunkt ist es daher unklar, wie effiziente und nachhaltige Maßnahmen zur Prävention von Hundebissverletzungen gestaltet sein sollten (Duperrex et al. 2009).

Positive Effekte

Heimtiere und die daraus resultierende Bindung an ein Tier haben positive Effekte auf die kindliche Entwicklung. Auch im Schulkontext kann der Kontakt zu Hunden nützlich sein, Kotrschal &

Ortbauer (2003) berichten von einer Abnahme an aggressiven Auseinander-setzungen unter den SchülerInnen und einer Zunahme an positivem Sozialkontakt und mehr Aufmerksamkeit gegenüber der Lehrkraft. Kinder lernen in positiver Interaktion mit Hunden den Emotionsausdruck in Gesichtern von unbekannten Menschen zuverlässiger und schneller zu erkennen (Stetina et al.,2011).

Das Hundesicherheitstraining für Kinder und Jugendliche wurde 2009 in Wien erstmals mit einer Gruppe von Kindern mit Migrationshintergrund durchgeführt. Derzeit wird es für TeilnehmerInnen zwischen 5-14 Jahren im Rahmen von fünf wöchentlichen Einheiten á 50 Minuten angeboten. Die Trainingseinheiten werden von Trainerinnen mit interdisziplinärer Expertise und Fachwissen aus Biologie, Pädagogik, Psychologie und Veterinärmedizin geleitet.

Das Hundesicherheitstraining basiert auf naturwissenschaftlichen sowie psychosozialen undpädagogischen Grundlagen. Aktuelle Forschungsergebnisse werden laufend integriert. Darüber hinaus setzt es sich aus theoretischen und praktischen Elementen zusammen. Hauptaugenmerk liegt auf der spielerischen Wissensvermittlung bei den Übungen mit den ausgebildeten Trainingshunden.

Allgemeines Trainingsziel ist es, Kindern die verbalen und nonverbalen Signale von Hunden verständlich zu machen, um das gegenseitige Verständnis zu erleichtern und Kinder dabei zu unterstützen, eine potentiell gefährliche Situation schnell zu erkennen und darauf angemessen zu reagieren.

Der im Training propagierte, artgerechte und wertschätzende Umgang mit dem Hund soll bei den Kindern auch das Bewusstsein hinsichtlich Wohlbefinden und Gesundheit von Hunden schärfen.

AUSBLICK

Abb.1: TeilnehmerInnen des Hundesicherheitstrainings (2011-2016): Gender

Abb.2: TeilnehmerInnen des Hundesicherheitstrainings (2011-2016): Alter

Die Abbildungen 1 und 2 zeigen Gender- und Altersverteilung der TeilnehmerInnen (2011-2016) aus der Zielgruppe der 6-10 jährigen SchülerInnen.

Negative Effekte

Kinder werden doppelt so häufig wie Erwachsene von Hunden gebissen undinterpretieren aggressive Hundemimik oft falsch (Meints et al., 2010). Kinder unter 10 Jahren sind am meisten gefährdet, von einem Hund attackiert zu werden(Schalamon et al. 2006; Ozanne-Smith et al.,

2001). Bissunfälle werden deutlich häufiger (>85%) von Hunden verursacht, die den Kindern bekannt sind (Bandow, 1996; Náhlík et al., 2010; Kasbekar

et al. 2013). Dabei wird die Gefahr, die vom eigenen Familienhund ausgeht, von Eltern weitgehend unterschätzt (Arhant et al., 2016).

Während jüngere Kinder öfter an Kopf und Hals verletzt werden, sind bei älteren Kindern zumeist die Extremitäten betroffen (Monroy et al., 2009;

Meints & de Keuster, 2009). Die meisten Unfälle passieren in Abwesenheit der Eltern bzw. einer erwachsenen Bezugsperson (Kahn et al., 2003, Náhlík et al., 2010).

Über 70% von 300 Kindern auf einer Notfallambulanz nahmen noch nie an einem Biss-Präventionsprogramm teil, obwohl 88% der anwesenden Eltern ein solches befürwortet hätten (Dixon et al.,

2012). Kinder (7-8 Jahre), die eine Lehreinheit Präventionsprogramm erhielten, zeigten in einem inszenierten Aufeinandertreffen mit einem angeleinten fremden Hund weniger riskantes Verhalten (Chapman et al. 2000).

2011).

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Abb.3: Fragebogenergebnisse Hundesicherheitstraining (2013-2016):

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Veterinärmedizinische Universität Wien Für ein sicheres Gemeinsam von Kind und Hund 17.09.2016

Erkennen Kinder die Signale von Hunden? – Studienergebnisse

Foto: Kerstin Meints

Erkennen Kinder die Signale von Hunden? – Studienergebnisse

Prof. Kerstin Meints

Dr. Kerstin Meints hat nach einem Studienabschluss in Englischer Linguistik und Russischer Literatur 1997 ihr Doktorat für Psycholinguistik an der Fakultät für Linguistik und Kognitionswissenschaften der Universität Hamburg abgeschlossen. Seit 1996 war Kerstin Meints PostDoc am Wolfson College in Oxford, UK, sowie bis 1999 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Oxford, UK, zum Thema Spracherwerb aus experimentalpsychologischer Sicht. Von 2007 bis 2013 war sie dann als Lehrende für Psychologie an der Universität Lincoln, UK, beschäftigt, wo sie seit 2013 eine Professur in Entwicklungspsychologie hält. Sie ist seit 1999 gewähltes Mitglied des Wolfson College, Oxford. Im Laufe ihrer wissenschaftlichen Karriere wurden ihr viele Projekte zugesprochen, darunter von 2005 bis 2006 die wissenschaftliche Untersuchung zum Blue Dog Programm (gefördert von FECAVA, ESVCE, Dogs Trust, Companion Animal Behaviour Therapy Study Group, The Wylie Veterinary Center, Groep Geneeskunde Gezelschapsdieren), 2008 eine Studie zu Kindern, die von Hunden ins Gesicht gebissen wurden (gefördert von Blue Dog Trust und Waltham Trust), von 2012 bis 2015 ein Projekt zu Standardisierung von kommunikativem Entwicklungsinventar für Wörter und Gesten (gefördert von ESRC, gemeinsam mit Dr. Alcock und Prof. Rowland), 2012 bis 2014 ein Projekt um Kindern und deren Eltern Hundekommunikation zu lehren (gefördert von NIH), 2015 bis 2018 ein Projekt um die Auswirkungen von Hundehaltung auf Kinder in Bezug auf die Auswirkungen auf Verhalten, Kognition und Erziehung zu untersuchen (gefördert von MARS-Waltham), sowie 2015 bis 2018 ein Projekt um die Auswirkungen von tiergestützter Therapie auf Kinder zu untersuchen (gefördert von MARS-Waltham). Eine Liste der Publikationen finden Sie unter http://staff.lincoln.ac.uk/kmeints

http://www.lincoln.ac.uk/home/psychology/research/lincolnbabylab/

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Kerstin Meints, Lincoln Baby LabFür ein sicheres Gemeinsam von Kind und Hund 17.09.2016

Erkennen Kinder die Signale von Hunden? – Studienergebnisse

Erkennen Kinder die Signale von Hunden? Studienergebnisse

Rezente Statistiken des nationales Gesundheitsdienstes in Großbritannien zeigen einen signifikanten Anstieg in “bites and strikes” durch Hunde (HSCIS 2014), und Interviewdaten legen nahe, dass bis zu 47% von Kindern und Jugendlichen gebissen werden (Beck & Jones, 1985; Spiegel, 2000). Dies zeigt, dass Hundebisse ein ernstes und weitreichendes Problem sind.

Um sichere Interaktionen zwischen Menschen und Hunden zu ermöglichen, ist es wichtig, dass Kinder und Erwachsene die Körpersprache von Hunden verstehen lernen und Signale der Hunde korrekt interpretieren. Die gegenwärtige Forschung zeigt hingegen, dass die Signale von Hunden häufig nicht verstanden werden (Reisner & Shofer 2008) und Kinder verwechseln ängstliche oder aggressive Hunde mit freundlichen Hunden (Meints, Racca & Hickey, 2010).

Wir möchten von einer neuen Studie berichten, in der wir über ein Jahr verteilt untersucht haben, wie 3,- 4- und 5 Jährige Signale von Hunden interpretieren. Wir haben Kinder und einige ihrer Eltern getestet. Wir testeten vor und nach einer Trainingsintervention, dann nach 6 Monaten und nach einem Jahr. Kindern und ihren Eltern wurden Videos gezeigt, die sich an den Stufen des “appeasement signaling” nach Shepherd (2002, auch Aggressionsleiter genannt) orientieren. Diese Leiter zeigt eine Reihe von Verhaltensarten/Signalen, die veranschaulichen, wie Hunde auf Stress oder Bedrohung reagieren, um eine Änderung einer Situation zu erlangen. Wir fragten unsere Teilnehmer dann nach ihren Urteile über den emotionalen Zustand des Hundes im Video. Wir benutzten dazu eine 5-Punkt-Skala, die von “happy” (1) via neutral bis “unhappy/angry” (5) verlief. Wir erfassten auch Daten über Hundebesitz, SES und Bissunfälle.

Die Ergebnisse zeigen, dass sich das Wissen unserer Teilnehmer vor und nach unserer Intervention stark unterscheidet. Nach der Intervention waren Wissen und Urteilsvermögen über das Befinden des Hundes signifikant verbessert. Wir sehen auch, dass besserer Erfolg erzielt wird, je älter die Teilnehmer sind (F(3,129)=17.70; p<.0001). Der Lernerfolg hält an– die Teilnehmer zeigten auch nach einem Jahr noch gute Lernerfolge, insbesondere bei Hundevideos, die Signale wie Anstarren, Zähne zeigen, Knurren, etc. zeigen. Die stärksten Lernerfolge sehen wir bei 5 Jährigen und Erwachsenen (F(3,129)=7.55; p<.0001). Insgesamt betrachtet sehen wir auch, dass Teilnehmer in der Lage sind, differenzierte Urteile über die von Hunden gezeigten Emotionen zu zeigen; dennoch bleiben sie meist in ihrer Einschätzung zu positiv, d.h. oft wird das Unwohlsein und das Stresssignal des Hundes unterschätzt (F(3,387)=251.69; p<.0001). Dreijährige schneiden in ihrer Beurteilung der Hundesignale deutlich am schlechtesten ab. Während dies nicht völlig überraschend sein mag, gibt dies dennoch wichtige Hinweise auf die Rolle elterlicher Aufsicht. Hundebesitz und Geschlecht der Teilnehmer hatten keinen Einfluss auf die Ergebnisse.Eine Fehleranalyse der Daten zeigt, dass in allen Stresskategorien Fehler gemacht werden (niedriger, mittlerer, hoher Stress). Je niedriger die Stresskategorie, desto mehr Fehler begehen Kinder und Eltern in der Beurteilung der Emotionen des Hundes. Je jünger die Teilnehmer, desto mehr Fehler wurden sichtbar – es ist auch zu betonen, dass, je jünger das Kind, desto gravierender der Fehler - z.B. das Interpretieren eines knurrenden, Zähne zeigenden Hundes als “happy”.

Solche Fehler wurden nach dem Interventionstraining deutlich reduziert. Dies geschah in allen Altersgruppen und Erwachsene waren nach der Intervention fehlerfrei in ihrer Interpretation der Hundesignale. Zusammenfassend können wir sagen, dass es möglich ist, die Signale der Hunde Kindern und Eltern erfolgreich zu vermitteln – speziell mit Kindern ab 4 Jahren sehen wir signifikante Verbesserungen in der Interpretation von Signalen von Hunden.

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