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2/2010 Die Zeit Le temps Time

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Primatswechsel in der Pensionskasse; die Werte der Zeit; Neuf-Brisach im Elsass.

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2/2010

Die ZeitLe temps

Time

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info Juni 2010 3

MitgliedschaftenAngestellte Schweizarb: Angestellten Vereinigung Region BaselStarke Region Basel

RedaktionsteamHenriette Brunner, Ruedi Haas, Daniel Linder, Roland Hirt,Davide Lauditi, Sabine Zeller, Susanne Hänni

KontaktadresseNovartis International AGHenriette BrunnerPostfach, 4002 BaselTelefon 061 324 43 43E-Mail [email protected] www.nav.ch

NAV GeschäftsstelleWRO-1225.P, Postfach, 4002 BaselTelefon 061 697 39 00Telefax 061 697 76 73E-Mail [email protected]

Offizielle AdresseNovartis AngestelltenverbandMattenstrasse 51, Postfach, 4002 Basel

info erscheint vierteljährlichLaufende Nr.: 50/2010Auflage: 3700 Expl.

Redaktionsschluss info 3/20108. August 2010

Versand info 3/201021. September 2010

ÜbersetzungenInter-Translations SA, Pavillonweg 4, 3001 BernCLS Communications AG, Elisabethenanlage 11, 4051 Basel

TitelbildDie Zeit (Foto WoK design)

Grafik/Satzcdesign, Reinach

DruckRunser Druck & Satz AG, Basel

Jegliche Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auchauszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung derRedaktion.

La reproduction/publication d’articles et de photos ainsique d’extraits d’articles ne peut se faire sans l’accordécrit de la rédaction.

The reproduction of this publication in any form is forbidden without the expressed written consent of theeditorial team.

Impressum

Sämtliche Artikel finden Sie auch unter: www.nav.ch

Inhalt

EditorialDie Zeit 4

Sozialpartnerschaft bei NovartisResultate der IPV-Wahlen 6

Pensionskasse: Wechsel vom Leistungs- zum Beitragsprimat 10

NAV, für Sie aktiv12. Mitgliederversammlung des NAV 12

Fotowettbewerb 2010 14

Mitglieder werben Mitglieder 15

Die Werte der Zeit 16

Sehenswertes aus Basel, Regio und Interregio15. Beitrag: aus Frankreich Neuf-Brisach 18

Novacomics 48

EditorialTime 5

Social partnership at NovartisResults of the IPV elections 34

Pension fund: change from defined benefits to defined contributions 38

NAV, working for youPhoto competition 2010 37

12th General Meeting of NAV members 40

The values of time 42

Sights worth seeing in Basel, the Regio and Interregio15th contribution: the fortress of Neuf-Brisach 44

Members recruit members 46

EditorialLe temps 4

Partenariat social chez NovartisRésultats des élections IPV 20

Caisse de pensions: passage de la primauté de prestations à la primauté de cotisations 24

NAV, active pour vousConcours de photos 2010 23

12e assemblée des membres de la NAV 26

La valeur du temps 28

Curiosités de Bâle, régio et interrégio15e partie: Neuf-Brisach en France 30

Des membres recherchent de nouveaux membres 33

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Die Zeit

Die einen haben immer zu wenig Zeit, die andern zuviel. Zeitnot versus Langeweile. Für einige sollte derTag 35 Stunden haben, andere wiederum haben Zeitim Überfluss. Arbeitswelt und Freizeit im Gleich ge -

wicht zu halten, ist für viele Menschen eine grosse Heraus -forderung und nicht einfach umzusetzen. Schnell und flexibel zu sein, ist im heutigenwirtschaftlichen Umfeld unabdingbar. Zielerreichung ist viel wichtiger geworden als diegenaue Stundenzahl des Arbeitstages. Die Schnelligkeit der modernen Technologie vonInternet, E-Mail und Mobiltelefonen erfordert allzeit höchste Konzentration undErreichbarkeit rund um die Uhr. Da Unerwartetes, Dringliches oftmals mit festgelegtenPrioritäten kollidiert, ist man versucht, vieles gleichzeitig zu machen; Zeitmanagementist zum wichtigsten Erfahrungswert geworden. Um Zeit zu gewinnen, macht man weni-ger Pausen, erledigt man nicht mehr eines nach dem andern, sondern mehreres gleich-zeitig. Multitasking, ein längst bekannter Ausdruck; wer es beherrscht, dem ist Aner -kennung und Hochachtung garantiert. Doch die ständigen Inhaltswechsel erfordernhöchste Konzentration und die Informationsflut und die Schnelligkeit mit E-Mail undInternet fordern immer mehr von unseren Ressourcen des Gehirns. Wir googeln, mai-len, surfen, chatten, shiften; updaten, deleten, kreieren, sistieren wie die Gehetzten,alles zugleich, allzeit bereit – dem Gehirn wird permanent Hochleistung abverlangt.

«Das Streben nach mehr stiehlt uns die Zeit, zu geniessen, was wir schon haben. »

Gerhard Scherhorn

Work-Life-Balance ist zum permanenten Balanceakt geworden, der immer mehr ausdem Gleichgewicht gerät. Man nimmt sich zwar vor, mehr Zeit für die Familie aufzu-wenden, denn Geschäftliches und Privates haben in der Bereitschaft der permanentenEr reichbarkeit zu sehr ineinander übergegriffen. Doch wer kennt ihn nicht, den Endspurt,um noch die nächste Deadline einzuhalten, und Deadlines hat man immer. Zum Glückgibt es heute Flugzeuge, Autos und Handys, um einerseits möglichst rasch das nächsteZiel zu erreichen oder andererseits auch nur rasch mitzuteilen, dass das Essen in 20Minuten auf dem Tisch sein sollte. Man will ja keine Zeit verlieren mit unnötigemHerumsitzen. Um die knapp bemessene Freizeit optimal zu nutzen, gibt es heutzutageauch diverse moderne Haushaltmaschinen. Wir sind heute so weit, dass viele Menschendie Ruhe und untätiges Herumsitzen gar nicht mehr aushalten. Ständige Mehrfach -beschäftigung lenkt wunderbar von Problemen ab, doch gelöst ist damit gar nichts, ganzim Gegenteil. Was bedeutet Zeit in der heutigen Gesellschaft. Zeit für sich, für seineFamilie, Zeit zum Arbeiten, aber auch genügend Zeit zur Erholung, dies sind grundsätz-liche Voraussetzungen für eine optimale Work-Life-Balance. Ohne diese gerät das tägli-che Leben mehr und mehr aus dem Gleichgewicht.

Ihre NAV PräsidentinHenriette Brunner

4 info Juni 2010

Editorial

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info Juni 20106

Die Wahlen der PV-A wurdenerstmals elektronisch durchge-führt und die Stimmbetei li -gung war mit 53% hervorra-

gend. Der NAV konnte sich mit 6 bisheri-gen Personalvertretern/-innen (Ränge 1bis 4 und 8 bis 9) und zwei neuen Kandi -da tin nen auf den Positionen 6 und 7 sehr

gut platzieren. Zu sätz lich zu den lang -jährigen, erfahrenen Per sonalvertre tern/-innen kann der NAV nun mit zwei neuenjungen Kolleginnen in eine nächste Amts -periode starten. Wir sind ein hoch moti-viertes Team und werden uns mit vollemEngagement für Ihre Rechte einsetzten ineinem Stil, der hart in der Sache ist, dochfair in der Aus füh rung. Konstruktive Dia -loge sowie ziel be wusstes und lösungs -orientiertes Vor wärts schrei ten sind auchweiterhin unsere Wegbe gleiter.

IPV-Wahlen 2010

Grosser Erfolg für den NAV bei denPV-A-Wahlen Mit der Wahl von 8 NAV Kandidatinnen und Kandidaten in die Personal ver tre -tung Angestellte (PV-A) kann der NAV erneut von einem grossen Erfolg spre-chen. Mit dem Erreichen der gleichen Sitzverhältnisse wie bereits vor 3 Jahrenin diesem Gremium (8 von insgesamt 12 Sitzen) bestätigen die Wählerinnen und Wähler, dass sie die Strategie des NAV gutheissen und Kontinuität wün-schen. Ein herzliches Dankeschön für diesen Wahlerfolg geht an Sie, liebe Mit -glieder, für Ihre tatkräftige Unterstützung durch Ihre Wahlstimme.

9. Andrea Pätzold 1598 Stimmenbisher

7. Sabine Zeller 1629 Stimmenneu

1. Henriette Brunner 1971 Stimmenbisher

3. Ruedi Haas1836 Stimmenbisher

2. Sylvia Fuchs1880 Stimmen bisher

4. Davide Lauditi1763 Stimmenbisher

6. Susanne Hänni1688 Stimmenneu

Die Resultate der NAV Kandidatinnen und Kandidaten in der Personalvertretung PV-A

Sozialpartnerschaft bei Novartis

10. Roland Hirt 1578 Stimmenbisher

Sie haben mit Ihrer Wahl bestimmt, werIhre Interessen die nächsten vier Jahren,gegenüber dem Unternehmen vertretensoll. Der NAV dankt Ihnen herzlich für dasentgegengebrachte Vertrauen. Wir wer-den uns auch weiterhin engagiert undhartnäckig für die Angestellten einsetzen.

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info Juni 2010 7

Die Wahlen für die Personalvertretungim GAV (PV-GAV)

Weshalb stellte der NAV einenKandidaten für das Präsidium derPV-GAV? Zum ersten Mal seit der Fusion zuNovartis ist es bei Wahlen zur internenPersonalvertretung im GAV-Bereich zurKampfwahl um das Präsidium gekommen.Der bisherige, langjährige und sehr er -fahrene Präsident Bernd Körner wurdeimmer in stiller Wahl bestätigt. Er gehtnun Mitte 2010 in Frühpension, was denNAV dazu bewegte, im GAV-Bereichebenfalls in den Wahlkampf um dasPräsidium einzusteigen. Der NAV stellte deshalb in der Person

von Martino Villani einen ebenso erfahre-nen wie kompetenten Personalvertreterals Kandidaten für die Präsidentschaft derPV-GAV in Basel. Der Chemiefachmannver fügt über langjährige Praxis in der Per -sonalvertretung und kämpft seit vielenJahren engagiert und fair für seine Kol -leginnen und Kollegen im GAV.

Kandidatin und Kandidaten für diePV-GAVAn der Seite von Martino Villani kämpfteder ebenfalls langjährige, sehr erfahreneDaniel Linder für das Gremium der PV-GAV. Unterstützt wurden die beiden vonden neuen, dynamischen NAV Kandi da -ten Johanna Doberstein und TizianoBozzo für Basel sowie von Daniel Königfür Stein. Uns ging es darum, auch im GAV-Be -

reich mehr Mitsprache im Gremium derPersonalvertretung zu haben, um auchhier die Verhandlungen auf eine Basis desharten, jedoch fairen Kampfes mit kon-struktivem Dialog zu bringen.In einer Umfrage vor den Lohnver hand -

lungen 2010 sprachen sich 80 Prozentder Befragten dafür aus, dass die Per so -nal vertretungen PV-A und PV-GAV ge -meinsam verhandeln sollen. Der NAV hatden Wunsch respektiert und sich für dieseLösung eingesetzt. Die PV-A ging dann mit einer Lohn -

erhöhung von 1,5 Prozent und einem So -ckel betrag von 0,5 Prozent aus den Ver -handlungen, während sich die Kol le genvon der PV-GAV damit nicht zufrieden

gaben und eine Eskalation zur Ge werk -schaft veranlassten.Nach einer 4. Verhandlungsrunde bei

der Gewerkschaft Unia musste die PV-GAV schlussendlich ein schlechteres Re -sul tat ohne Sockelbetrag für die GAV-An -ge stellten einstecken.Es ist nicht das erste Mal, dass die PV-

GAV durch überrissene Forderungen undutopische Wünsche schlechter verhandelthat. Dies wollten wir ändern, denn wirsind der Mei nung, dass solche Unter -schie de nicht sein müssen. Uns wäre eswichtig, dass wir künftig auch in der PV-GAV stärker mitreden können. Wir möch-ten uns, ohne der ar ti ge Partei- und Ge -werk schaftskämpfe im Hintergrund, ver-mehrt für die GAV-Mit arbeitenden einset-zen.

Resultate des ersten Wahlganges imPV-GAV-Bereich Basel.Ein revolutionäres Ergebnis erzielte Mar -tino Villani im Kampf ums Präsidium mitnur 9 Stimmen weniger als der Ge gen -kandidat von UniaPlus. Zusammen mitJohanna Doberstein, einer neuen Kan di -datin, erzielten sie im Gesamt gre miumPlatz 3 und 4. Als Ersatzmitglieder wur-den die beiden anderen Kandidaten desNAV, Daniel Linder und Tiziano Bozzo,gewählt. Auch das Gesamtresultat desNAV in der PV-GAV im ersten Wahlgangwar erstaunlich, konnten doch alle 4 Kan -di daten einen Platz im Gremium erzielen.Daniel König erhielt bei seinem ersten

Versuch und als Neukandidierender leiderzu wenig Stimmen, um Einsitz in die PV-GAV zu erreichen.

WahlwiederholungLeider haben sich bei den Ausführungender PV-GAV-Wahlen solche Mängel einge -schlichen, dass das Wahlresultat in Fra gegestellt werden musste. Die Be schwer dewurde gutgeheissen und die Wahlen fürdie PV-GAV mussten wiederholt werden.

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info Juni 2010 9

Sozialpartnerschaft bei Novartis

Die Resultate der NAV Kandidatinnen undKandidaten in der Personalvertretung PV-GAV

Beim zweiten Wahlgang wurden Martino Villani und Johanna Doberstein als Ersatzmitglieder gewählt. Nichtgewählt wurden leider die beiden andern Kandidaten Daniel Linder und Tiziano Bozzo für die PV-GAV Basel, wieschon Daniel König im ersten Wahlgang für die PV-GAV Stein.

Martino Villani Chemiefachmann-Spezialist

Daniel Linder Chemiefachmann

JohannaDoberstein ProjektassistentinROCH

Tiziano Bozzo Chemiefachmann

Daniel König TechnischerSupport

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info Juni 201010

Die Verantwortung des Stif -tungs rates ist die strategischeFührung der Pensionskasse(PK), damit diese nachhaltig

finanziert bleibt und jederzeit all ihrenVerpflichtungen gegenüber Aktiven undRentnern nachkommen kann. Diese über -geordnete Verantwortung des PK-Stif -tungsrates muss frei von Partiku lar -interessen bleiben. Dem NAV ist es sehr wichtig, dass die

PK leistungsstark und solide bleibt, damitallen Mitarbeitenden auch in Zukunfteine sichere Rente gewährt werden kann. Diesen Grundsätzen hat der NAV bei sei-nen Überlegungen zum Vorsorgeplanoberste Priorität eingeräumt. Auch einegrössere Flexibilität im Sparmodus wardem NAV ein wichtiges Anliegen, so -dass – je nach individueller Situation –höhere oder tiefere Einlagen in denAltersspartopf getätigt werden können.

Warum die Umstellung?Mit Ausnahme des Standortes Schweizsind fast alle der weltweiten Novartis-Mit -arbeitenden bereits im Beitragsprimatversichert.Das schwierige Finanzjahr 2008, so wie

die weitere Zunahme der Lebenserwar -tung und die damit verbundene längereBezugsdauer der Renten brachten kürz-lich viele schweizerische Pensionskassenin eine angespannte Situation. Denn dieAl tersguthaben werden mit Beiträgen

von Arbeitnehmern und Arbeitgeber so -wie dem Zinsertrag gebildet, um das fürdie Rentenbildung notwendige Zielkapitalim Alter 65 zu erreichen. Kränkelt der sog.3. Beitragszahler, d.h. die Zinserträge, soist das Finanzierungsmodell gefährdet.Die jüngsten Erfahrungen zeigen, dass

Verpflichtungen im Leistungsprimat durchBeiträge und Erträge ungenügend finan-ziert sind. Ohne Änderung würde dies diePK zwingen, in risikoreichere Anlagen zuinvestieren, um die notwendige hohe Soll -rendite zu erwirtschaften. Dies wäre ent-gegen der Sorgfaltspflicht, da derzeitmehr als 70% der Altersguthaben für dieFinanzierung der laufenden Renten ver -pflich tung benötigt werden. LaufendeRen ten dürfen bei einer Unterdeckungnicht gekürzt werden, womit die aktivenVersicherten und der Arbeitgeber das ge -samte Anlagerisiko tragen.

Das neue ModellIn sehr vielen Verhandlungen haben dieArbeitnehmer, Stiftungsräte und Supple -anten massgebend Einfluss auf das nunverabschiedete neue Pensionskassen - modell und die Übergangsbestimmungenge nommen und zu einer erfolgreichenAnnäherung der ursprünglich stark diffe-rierenden Ausgangspositionen beigetra-gen. Die neue Kasse ist zeitgemäss, modern

und beinhaltet eine sehr hohe Flexibilitätfür die Versicherten.Die Pensionskasse resp. die Firma

(wenn der PK die freien Mittel fehlen)wird künftig die Frühpensionierung nichtmehr finanzieren. Die Versicherten kön-nen jedoch dank neuem Sparplan, der abAlter 40 geäufnet wird und zu je 50%von Arbeitnehmer und Arbeitgeber finan-ziert wird, weiterhin zu akzeptablenKonditionen in die Frühpension gehen.Im Alter 60 sind die Bedingungen zwarim Vergleich zum heutigen Modellschlechter, jedoch kann man sich steuer-begünstigt einkaufen, sodass man auchim Alter 60 zu gleichen Konditionen wie

bisher in Frührente gehen kann. DankÜbergangsregelung und Sparplan sinddie Konditionen der Frühpensionierungim Alter 62 gleich wie heute, mit 65Jahren möglicherweise gar besser.Das neue Modell besteht aus einer

PK 1 für Gesamteinkommen bis zu CHF150 000.– pro Jahr und einer PK 2 für da -rüberliegende Lohnanteile bis zu max.CHF 220 000.– pro Jahr. Die PK 1, welche umhüllend gestaltet

ist, geht hinsichtlich Lohnanteilen weitüber das gesetzliche Minimum der be -ruflichen Vorsorge (BVG) von max. CHF82 080.– versichertem Jahreslohn hinaus. Nebst systeminheränten Vorzügen wie

z.B. voll transparenter Finanzierung, vollerAusschüttung guter Renditen der Ka pi -talmärkte an die Versicherten und deu t -lich nachweisbaren Austritts leis tun gen,be inhalten diese Kassen folgende Novartis-spezifischen Vorzüge:– Das Rentenziel im Alter 65 (60% des versicherten Lohns) bleibt erhalten.

– Die Finanzierung des Standardplans erfolgt weiterhin zu 1/3 durch den Ar -beit nehmer und zu 2/3 durch den Ar -beit geber.

– Verbesserte Risikoleistungen bei Todes -fall und Invalidität während der Er -werbs tätigkeit; Incentive, Schicht- undBonusversicherung sind neu auch in derRisikoversicherung mitversichert. Feh -len de Beitragsjahre in PK 1 werden beiEintritt eines Schadenfalls kompensiert.

– Mitbestimmung bei der Höhe des Leis -tungsziels durch Wahl des Beitrags -plans, welcher drei Modelle anbietet(«Standard», «Standard Plus» und«Standard Minus») und – der individu-ellen Finanzplanung Rechnung tra-gend – flexibel gewechselt werdenkann.

– Möglichkeit der vollen Verrentung in PK1.

– Möglichkeit eines Kapitalbezugs von bis zu 50% des Altersguthabens inPK1.

– Aufbau eines Sparplans mit paritätisch finanzierten Beiträgen ab Alter 40 zurFinanzierung einer Übergangsrente beivorzeitiger Pensionierung oder zur sub-stanziellen Verbesserung der regulärenAltersvorsorge.

– Erweiterte, steuerbegünstigte Ein kaufs -möglichkeiten sowohl im Renten- wieim Sparplan.

– Garantierte Minimalverzinsung des Al -

Pensionskasse Novartis (PK)

Wechsel vom Leistungs- zum Beitragsprimat Auf den 1.1.2011 wechselt die Pen -sionskasse Novartis vom Leistungs-zum Beitragsprimat. Angestellte >55-jährig bleiben im Leistungs pri -mat, d.h., für sie ändert sich nichts.Alle Rentner bleiben ebenfalls imLeistungsprimat versichert. Ange -stellte mit Jahrgang 1956 und jüngerwechseln ins Beitragsprimat mit ent-sprechenden Übergangsregelungen.

Sozialpartnerschaft bei Novartis

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info Juni 2010 11

tersguthabens in PK1 (d.h. mindestens0% auch bei negativer Performanceder Anlagen).

– Keine versteckten Solidaritäten in der Finanzierung und volle Transparenz imSparprozess (Sparbeiträge und Zins).Im bisherigen Modell war die Fi nanzie -rung der Frühpensionierungen und derLohnerhöhungen einzelner Mit arbeiter

finanziert durch die Beiträge allerAngestellten.

– Variable Verzinsung der Sparkapitalien in Zukunft bietet Chancen wie Risikenfür die Arbeitnehmer.

– Gestaffelte Beiträge werden bei älteren Versicherten zu Beitragserhöhungenfüh ren, bei Jüngeren aber zu Entlas tun -gen.

– Wahl zwischen 3 bis 5 verschiedenen Anlagestrategien mit unterschiedlichenRisikoprofilen für Lohnbereiche ab CHF150 000.–.

Wie erfolgt die Umstellung auf dasBeitragsprimatAktive Mitarbeitende – Alle Versicherten mit Jahrgang 1956 und jünger werden per 1.1.2011 in dieneue Beitragsprimatskasse wechseln.Neben der vollen Freizügigkeit wirdeine Kompensationszahlung, welcheLebensalter und Dienstjahre berück-sichtigt, in die individuellen Alterskontider neuen Kasse eingelegt.

– Alle Versicherten mit Jahrgang 1955 und älter verbleiben im heutigen Leis -tungsprimat, sind daher vom Wechselnicht betroffen und erhalten somitauch keine Kompensations zah lungen.

Neueintretende– Alle ab 1.1.2011 neu in die Firma ein-tretenden Mitarbeitenden werden aus-schliesslich in die neue PK aufgenom-men.

Rentner– Für die Rentner ergeben sich keine Änderungen. Sie erhalten ihre garan-tierten Renten wie bisher.

Henriette Brunner und Eva Trächslin,PK-Stiftungsrätinnen

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info Juni 201012

NAV, für Sie aktiv

ger Lohn, sondern bekommen denselbenLohn statt in 13 nur in 12 monatlichenZahlungen aus bezahlt.

Lohnverhandlungen Die Personalvertretung Angestellte (PV-A),welche mehrheitlich aus Personal vertre -tern des NAV zusammengesetzt war,konnte trotz Minusteuerung eine Lohn -erhöhung von 1,5 Prozent und einenSockelbetrag von 0,5 Prozent aushan-deln. Die Personalvertretung des GAV(PV-GAV), welche sich ausschliesslich ausUniaPlus-Mitgliedern zusammensetzte,konnte trotz Eskalationsschlaufe zurGewerkschaft Unia kein besseres Resultaterzielen. Im Gegenteil, sie musste sich garmit einem deutlich schlechteren Resultatzufriedengeben, denn sie konnte für dieGAV-Angestellten keinen Sockelbetragaushandeln.

Der NAV FamilientagLetzten Herbst verbrachten 147 NAV-Mitglieder mit ihren Familien einen erleb-nisreichen Tag in Augusta Raurica, der ambesten erhaltenen römischen Stadt nörd-lich der Alpen. Bei verschiedenen Work -shops, wie z.B. «Brotbacken wie zu Rö -mer zei ten» oder «Scherbenpuzzle» konn -ten sich die Kinder voll einbringen undsich sehr amüsieren, während die Er -wach senen unter kundiger Führung In -teressantes aus der Römerzeit erfahrenkonnten. Mit einem Grillplausch im Am -

Wie an den bisherigen Ver -samm lungen mussten wirauch dieses Jahr feststellen,dass neben zahlreichen

Pensionierten relativ wenig Aktive an derMitgliederversammlung teilnahmen. Beider Umfrage, die der NAV 2009 ge machthatte, zeigte sich, dass das Interesse ander jährlichen Mitglieder ver sammlungrelativ klein ist. Allerdings finden wir eseine verpasste Chance, dass nicht mehrMit glieder den interessanten Ausfüh run -gen von Herrn Plüss, Präsident der Novar -tis-Pensionskasse (PK), folgten und anden anschliessenden Diskussionen teilnah-men. Trotzdem konnte der NAV den An we -

senden ein ereignisreiches Jahr präsentie-ren, welches von den erfolgreich verlau-fenen Wahlen seiner Kandidatinnen undKandidaten in die Personalvertretung IPVsowie der Neuerung der internen Pen -sions kasse geprägt war. Die Aktivitäten inder Sozialpartnerschaft waren wiederumäusserst zahlreich, die wesentlichstenPunkte können wie folgt zusammenge-fasst werden:

Rückblick auf das Vereinsjahr 2009Umfrage bei den MitgliedernDem NAV ist es äusserst wichtig, dass erdie Interessen aller Mitglieder aufnehmenund auch vertreten kann. Deshalb mach-ten wir 2009 wieder einmal eine Umfragebei den Mitgliedern. Dabei stellte sich he -raus, dass die Zeitschrift info und unsere

Website weiterhin zu den beliebtestenInformationskanälen für die Mitgliederzählen und dass die Jahresversammlungeine eher untergeordnete Position ein-nimmt. Viele der Befragten waren zudembesorgt über die Entwicklung verschiede-ner Prozesse im Arbeitsumfeld. Allenvoran wurden Bedenken zum Primats -wech sel in der Pensionskasse geäussert,über welchen zum Zeitpunkt der Um -frage noch intensiv verhandelt wur de.Der Performance Management ProzessPMP ist mit seinen Vorgaben von 1er-Ratings ebenfalls ein sehr bewegendesThema. Der NAV hat für die kommendeAmtsperiode in der Sozial part ner schaftwiederum sieben Themen in den Fokusgestellt, welche prioritär angegangenwerden müssen, insbesondere die er -wähn ten Leistungsbewertungen.

Wechsel des Auszahlungsmodus für Angestellte von 13 auf 12 MonatsgehälterSeit Januar 2010 erhalten Novartis-Mit -arbeitende mit Einzelarbeitsvertrag imEASY-Bereich ihr Jahresgehalt in 12 stattwie bisher in 13 Monatsgehältern ausbe-zahlt. Der Auszahlungsmodus wurde da -mit nicht nur an jenen der Angestelltenim Management angeglichen, sondernauch an die Praxis der meisten ausländi-schen Konzerngesellschaften sowie andie Kinder- und Ausbildungszulagen.Durch den veränderten Auszahlungs mo -dus er halten die Angestellten nicht weni-

12. Mitgliederversammlung des NAV

Im Zeichen der IPV-Wahlen sowie desPrimatswechsels der Pensionskasse Am 4.Mai 2010 lud der Novartis-Angestelltenverband NAV zur jähr -lichen Mitgliederversammlung insGehry-Gebäude ein, wo sich dannauch über 100 Interessierte einfan-den. Der statutarische Teil war wie immer geprägt durch die Erläu te rung über die Finanzen, den Rückblickins letzte Vereins jahr sowie dieSchwerpunkte im Jahr 2010.

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info Juni 2010 13

phi thea ter wurde dieser eindrücklicheund lehrreiche Familientag abgeschlossen.

Wahlen in die PersonalvertretungIm April dieses Jahres standen wiederWahlen für die interne Personal vertre tungIPV an. Henriette Brunner führte aus, dassin der letzten Amtsperiode der NAV, dankder Treue und der Unter stützung seinerMit glieder, wiederholt klar die Mehrheitin der Personalvertretung für Angestelltemit Ein zelarbeitsvertrag stellen konnte.Um auch in der Personalvertretung GAVwieder mitreden zu können und auchdiese Ver hand lungen auf eine konstrukti-ve Basis zu stellen, hat der NAV bei diesenWahlen zu sätz lich zu 4 Kandidaten aucherstmals ei nen Kandidaten für das Prä -sidium portiert. Die Resultate der PV-GAVsind zum Zeit punkt der Mitglieder ver -samm lung noch nicht bekannt, da dieseWahlen der PV-GAV aufgrund von Aus -führungs schwie rigkeiten wiederholt wer-den müssen.

Jahresrechnung 2009In Abwesenheit von Stefanie Kniep, zu -ständig für die Finanzen des NAV, präsen-tierte Sabine Zeller die Jahres rech nungdes vergangenen Vereinsjahres.

Rechnungsrevisoren für das Vereinsjahr2009 waren:1. Revisor: Walter Stebler 2. Revisor: Peter KoppSuppleant: Jörg Keusch

Die Rechnung, der Revisorenbericht so -wie das Budget 2010 wurden von denAnwesenden einstimmig gutgeheissen.Zu dem wurden die Mitgliederbeiträge,wel che im kommenden Vereinsjahr un -ver ändert bleiben, bestätigt.Die Präsidentin dankte dem Kassier,

Herrn Felix A.Jenny, für sein grosses En ga -ge ment. Seine detaillierten Abwick lun genim operativen Bereich haben massgeblichzur tadellosen Buchführung beigetragenund es freut den NAV-Vor stand, dass sichHerr Felix A.Jenny weiterhin für diesesAmt zur Verfügung stellt.

Verabschiedungen aus dem VorstandDie berufliche Situation lässt leider nebstdem Job immer weniger Engagement undAktivitäten in einem Verband zu. In Ab we -senheit der drei abtretenden Vor stands -mitglieder, welche alle aus beruflichen

Gründen nicht an der Versammlung teil-nehmen konnten, bedankte sich Hen rietteBrunner bei Maria Jablonowski-Becker,Angelika Stampf und Elke Per sohn fürihre jahrelange engagierte Vor stands -tätigkeit.

Wahlen in den NAV VorstandDer Tagespräsident Gilbert Fahrni führtedie Wahlen durch. Gemäss Statuten wirddie Präsidentin jeweils einzeln gewählt,die andern Vorstandsmitglieder «in glo -bo», denn der Vorstand konstituiert sichjeweils selber. Da eine Neustrukturierungdes Vorstandes geplant war, wurden dieZuständigkeiten erst in der darauffolgen-den Vorstandssitzung aufgeteilt.

Engagiertes Referat von Michael Plüss, Präsident der Pensionskasse NovartisZum Abschluss der Jahresversammlungkonnte Michael Plüss, Präsident der Pen -sionskasse Novartis, für ein Referat ge -wonnen werden. Nachdem im Stiftungs -rat der PK Novartis monatelang intensiveVerhandlungen zu einem Pri mats wechselgeführt wurden, kam der Entscheid erstkurz vor der Mitglieder versammlung.Um so gespannter waren die Anwe sen -den auf das Referat von Herrn MichaelPlüss und die nachfolgende Diskus sions -runde mit Herrn Plüss sowie allen NAV-Stiftungsräten/-innen und Suppleanten/-innen und einem externen Fachexperten.Herr Plüss hat in seinen Ausführungen

die Nachhaltigkeit des neuen Systems

hervorgehoben, welches den zeitgenössi-schen Gegebenheiten angepasst werdenmusste. Im Laufe der kommenden Mo -nate werden firmenseitig die Neuerungendetailliert an die Versicherten erklärt. Zu -dem wird zu einem späteren Zeitpunktein elektronisches Programm zur Ver fü -gung gestellt, mit dem jede/-r einzelneMit arbeitende die Auswirkungen desPrimats wechsels auf seine/ihre zu erwar-tenden Pensionkassengelder ausrechnenlassen kann.Die anschliessende Diskussionsrunde,

welche bei den Anwesenden auf regesInteresse stiess, dauerte mehr als eineStunde. Viele kritische Fragen wurden andie Stiftungsräte und den Präsidenten der

PK Novartis gestellt. Die meisten konntenbeantwortet werden, persönliche Anlie -gen, vor allem steuertechnische Fragenvon Grenzgängern (speziell deutschen),mussten auf später oder direkt an die Ge -schäftsstelle der Pensionskasse verwiesenwerden.Der NAV hatte sich bereits mit In for ma -

tionen zum Thema Primatswechsel an dieMitglieder gerichtet, die Geschäftsstelleder Pensionskasse wird diese nun laufendergänzen. Nach einer langen Mitgliederver samm -

lung mit intensiver Diskussion zum Pri -matswechsel lud der NAV zum traditio-nellen Apéro.

Roland Hirt, NAV Vorstand

Vorstand mit Amtsfunktion Brunner Henriette Präsidentin, info-Redaktionsleitung

(PV-A-Mitglied & PK-Stiftungsrätin)Lauditi Davide Vizepräsident, info-Redaktion

(Vorsitzender der PV-A)Kniep Stefanie Finanzen (PK-SR-Suppleantin)Hirt Roland Marketing & Dienstleistungen, info-Redaktion

(PV-A-Mitglied)Hänni Susanne Marketing & Dienstleistungen und Weiterbildung,

info-Redaktion (PV-A-Mitglied)Zeller Sabine Aussenbeziehungen, info-Redaktion

(stv. Vorsitz PV-A)Linder Daniel info-Redaktion (PK-Stiftungsrat), ARB

Erweiterter Vorstand Fuchs Sylvia Projekte (Mitglied der PV-A)Haas Ruedi Projekte (Mitglied der PV-A, PK-Stiftungsrat)König Daniel Projekte, Beziehungen Werk SteinLerch Alexander ProjekteMeister Urs ARB-Vorstand, Arbeitsgericht Pätzold Andrea Projekte, (Mitglied PV-A) Pellet André ARB-VorstandTrächslin Eva PK-Stiftungsrätin VizepräsidentinVillani Martino PV-GAV-Ersatzmitglied

Alle Mitglieder des Vorstandes wurden von den Anwesenden einstimmig gewählt.

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info Juni 201014

Wettbewerbsbedingungen: – Sie können max. 3 Fotos pro Mitglied einsenden

– Format: JPG oder PNG – Grösse: minimal 2000 x 1440 Pixel

– Rechte: Sie haben Ihr Foto selbst ge -macht. Sie besitzen die Rechte an denFo tos und verletzen damit keine Ur he -ber rechte oder PersönlichkeitsrechteDritter. Der NAV darf Ihre eingereichten

Bilder in seinen Organen (Website,Zeitschrift info etc.) veröffentlichen.

Einsenden an: [email protected]

GrosserFotowettbewerb

Wir prämieren Ihr schönstes Foto zum Thema «Wasser»Senden Sie uns Ihr bestes Foto! Der NAV verlost 3 attraktive Preise.

Einsendeschluss 20. September 2010

NAV, für Sie aktiv

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info Juni 2010 15

Beitrittserklärung NAV

Ich möchte dem NAV beitreten. Ich möchte im NAV aktiv mitarbeiten.

Herr Frau Personal-Nr. Geburtsdatum

Name Vorname

Standort Tel.-Nr.

Privatadresse PLZ/Ort

Management EAV GAV

Ich wurde geworben durch

Name Vorname

Standort Tel.-Nr.

Anmeldung ausfüllen, unterschreiben und einsenden an das Sekretariat NAV, WRO-1225.P, oder per Fax 061 697 76 73

NAV, für Sie aktiv

Auch Mitglieder des Manage ments könnenvom NAV vertreten werden.

Mitglieder werben Mitglieder

Unsere Aktion läuft weiter. Schon vielen Werbernkonnten wir mit einem schönen Preis eine Freudebereiten.

Mit nur einer Neuwerbung sind Sie bei der nächstenVerlosung auch da bei.

Jahresbeitrag: Fr. 130.–

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Mach schon …beeil Dich!

info Juni 201016

te die Zeit nicht auch noch, nur am wö -chentlichen «After-work-Drink» mit Kol -legen nahm er regelmässig teil. Er jettetevon hier nach dort, hetzte von Meetingzu Meeting, vertiefte sich in die Pro jekt -arbeit bis tief in die Nacht hinein undmerkte gar nicht, wie ihm die Zeit davon-rannte, wie das Leben an ihm vorbeizog.Über viele Jahre hatte er das Leben aufdiese Art und Weise sehr genossen. Erwar Hochleistungserbringer und diesgefiel ihm. Er arbeitete sehr viel und ver-diente damit auch viel Geld, was wollte ermehr? An diesem Tag war er aber beson-ders unter Zeitdruck, denn ein wichtigesGe schäft musste vorbereitet werden undgleichzeitig unterbrach ihn das perma-nente Läuten des Handys immer wiederund die hunderten von E-Mails stresstenihn dermassen, dass er im Moment Mühehatte, sich zu konzentrieren. DieseInformationsflut raubte ihm Zeit undAufmerksamkeit und dies passierte ihm inletzter Zeit häufiger. Die Pendenzenbergenahmen laufend zu. So schweiften seineGedanken für kurze Zeit ab, und er über-legte, wie lange es her sein mochte, dasser das letzte Mal seine Eltern besuchteoder sich Zeit für sportliche Aktivitätengenommen hatte. Doch er mochte nichtdarüber nachdenken, dazu fehlte ihm dieZeit. Er musste das Projekt bis am nächs-ten Tag abschliessen und es fehlten imnoch einige relevante Daten dazu. Immer mehr Menschen arbeiten heute

nachts. Für sehr viele gilt auch der Sams -tag als normaler Arbeitstag und viele ar -bei ten gar am Sonntag für das Geschäft,wenn auch zu Hause. Einige haben Han -dy und Computer auch in den Ferien stetszur Hand. Flexibilität wird heute in derWirtschaft grossgeschrieben und mit derAufhebung der zeitlichen Re striktionenist auch ein wichtiger Damm gebrochenworden. Immer mehr Men schen müssennicht einfach 8 Stunden in der Firma ar -bei ten, sondern haben Ziele, deren Er rei -chen die normale Arbeitszeit übersteigenund 8-, 12- oder 16-Stunden-Tage nötigmachen.Die Zahl derjenigen Menschen, die

über 45 Stunden pro Woche arbeiten undsich einen 35-Std.-Tag wünschen, steigtstetig an. Die wachsende Zeitnot ist frap-pant. Auf der einen Seite sind diejenigen,die immer schneller und flexibler lebenund immer mehr Geld, jedoch immerweniger Zeit haben.

Im Berufsleben wird immer mehr vonden Menschen gefordert. Ein Projektjagt das andere, die Prozesse laufenimmer schneller, um konkurrenzfähig

zu sein, muss man auf Hochtouren laufenund vor allem immer funktionieren, ohneStörungen. Materiell geht es den meistenLeuten heute viel besser als noch vor hun-dert Jahren, doch die Menschen strebenimmer noch nach mehr. Der «Kampf» umeinen guten Arbeitsplatz ist hart gewor-den und viele Menschen sind bereit, allesfür eine gute Arbeit zu tun. Einigen, die ineinem geregelten Arbeitsleben stehen,geht es aber auch in erster Linie umRuhm, Erfolg und Prestige. Andere wie-derum identifizieren sich so sehr mitihrem Job oder sind so unter Leis tungs -druck, dass es für sie keine Rolle mehrspielt, wie viele Stunden sie am Tag arbei-ten, denn sie haben Ziele und die müssenoder wollen sie erreichen. Für die erreich-ten Ziele gibt es Bonus und mit demBonus kann man sich etwas Speziellesleisten, das man sich schlussendlich auch«verdient» hat. Doch hat manbei dem hohen Zeit -druck überhaupt

Beschleunigung oder Entschleunigung?

Die Werte der ZeitWas bedeutet Zeit in der heutigen Gesellschaft, in der Arbeitswelt? Im Zeit -alter von Handy, Internet und E-Mail ist alles viel schneller geworden, immermehr Eindrücke rasen mit Hochgeschwindigkeit ins Hirn. Es wird gefordert,oftmals gar überfordert. Was eben erst noch aktuell war, ist im nächstenAugenblick Vergangenheit. Diese Erkenntnis ist zwar nicht neu, doch die Ge -schwindigkeit, mit welcher die Abläufe geschehen, bringt immer mehr Men -schen an den Rand der Belastbarkeit.

noch Kapa zität, um zu überlegen, wasman eigentlich möchte, was der Partneroder die Familie möchte, was demFamilienleben guttun würde? Hat manüberhaupt Zeit, das zu geniessen, waseinem guttun würde? Nimmt man sichdie Zeit dazu, wäre wohl die korrektereFrage, denn die Zeit läuft für alle gleichschnell, wir erleben sie nur in unter-schiedlichem Tempo, je nachdem in wel-cher Situation wir gerade stecken. Nichtselten kommt den Menschen mit viel Leis -tungsdruck die Situation der Zeit knapp -heit jedoch gerade gelegen, um sich nichtmit anderem auseinandersetzen zu müs-sen, so ganz nach dem Moto «Ich leiste,also bin ich». Dabei überfordern sich sehrviele Menschen permanent selbst.

Der ManagerFlexibel sein, immer bereit, alles zugleich,nach diesem Motto lebte auch Herr B.lange Zeit.Als Manager eines mittelgrossen Un -

ter nehmens war er viel im Ausland, stetsunterwegs und sehr flexibel. Wenn er

nicht unterwegs war, dehnten sichseine Arbeitstage im Büro regel-mässig auf 14 bis 16 Std. aus. Sport

hatte er längst aufgegeben, dafür reich-

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Andererseits gibt es auch Menschendie unter Langeweile leiden, die nichtwissen, wie sie sich die Zeit vertreibenkönnen.

Der ArbeitsloseHubert, Bankangestellter, 51 Jahre alt, warseit 6 Jahren arbeitslos. Er hatte seinenehemaligen Job sehr geliebt und war mitLeib und Seele Banker. Dies hatte ihmnicht nur Ruhm, sondern auch viel Geldeingebracht. Er hatte immer mehr Geldund immer weniger Zeit gehabt und sichnur noch ganz selten Zeit genommen,seine Eltern zu besuchen; eine eigeneFamilie zu gründen, lag nicht drin. Nunhatte er plötzlich Zeit im Überfluss. Nachdem grossen Schock der Entlassung auswirtschaftlichen Gründen kam die Phase,in der er nicht wusste, was er mit der vie-len freien, unstrukturierten Zeit an fangensollte. Die Tage schlichen dahin und wa -ren unendlich lang. Als tempoge wohnterMensch mochte er Tage nicht, an denener keine Aufgabe hatte, und er hielt eskaum mehr aus. Es war für ihn unerträg-lich, einen Tag untätig zu Hause zu sitzen.Er schrieb eine Be wer bung nach der an -de ren, doch er erhielt immer wieder Ab -sagen. Obwohl er bestens ausgebildet warund über ausgezeichnete Berufs kennt -nisse verfügte, fand er jahrelang keine

einmal mit meiner Freundin treffen, dochZeit, woher soll ich die nehmen?», sofragte sich Anna. Zeit für Vergnügen, Zeitzum Plaudern, einfach so, das konntesich Anna nicht vorstellen, das war dochpurer Luxus und für Luxus hatte sie imMoment keine Zeit! Also hakte sie dasSMS einfach ab mit dem Gedanken, auf-geschoben ist nicht aufgehoben. Dasnächste SMS kam nach wenigen Wo -chen: «Wenn Du Dich nicht sofort mel-dest, kündige ich Dir meine Freund schaft,und zwar unwiderruflich!» Das sass! EinGriff zur elektronischen Agenda und tat-sächlich, im übernächsten Monat liess sichein Termin für ein Treffen mit der Freun -din finden, allerdings musste sie dann das Fitnessprogramm drastisch kürzen.«Puh… gerade nochmal geschafft, dieFreundschaft ist gerettet!» Doch woranlag das eigentlich, dass sie seit Jahrenkeine Zeit mehr hatte? Überall rannte sieder Zeit hinterher. Im Arbeitsalltag er -reich ten die Pendenzen ein bedrohlichesAusmass an Bergen, die sie fast erdrück-ten. In der Freizeit rannte sie von einemTermin zum nächsten: Partei poli tischeSitzungen, Sport, Schla fen, Essen undErholen, alles musste in die 10 Stundenreingepackt werden, die ihr neben demstressigen Job noch für Freizeit übrigblieb. Sie war im Lauf der Hektik gefan-gen und fühlte sich wie der Hamster imRad, sie rannte immer schneller und dasRad drehte sich ebenfalls immer schneller. Für die meisten Menschen ist der

Faktor Zeit eine grosse Herausforderung.Zeit not versus Langeweile, Informations -flut versus Besinnlichkeit, Beschleunigungversus Entschleu ni gung, massgebend istimmer die Menge. Es ist sehr wichtig, dassman unter dem andauernden Hoch leis -tungsdruck und der inneren Anspannungnicht verlernt, wie wichtig ein Rückzug zuRuhe und Besinnlichkeit ist, um zurMusse und zur Kreativität und somit zumAus gleich zu finden. Eine ausgewogeneWork-Life-Balance ist deshalb längerfris-tig unabdingbar. Nehmen Sie sich Zeit,haben Sie Zeit; Zeit ist immer das, wasman aus ihr macht!

Henriette BrunnerPräsidentin NAV

Man muss es nur wollen, dann

schafft man alles!neue Stelle. Während seiner berufli-chen Lauf bahn hatte er viele Kursezum «Self- und Zeit management»

absolviert. Nach dem er jah relang auf«Beschleu ni gung» ge trimmt worden war,rieten ihm nun die Spe zialisten zur «Ent -schleunigung» und zur Rück besin nungauf andere Werte. Über eine lange Zeit -spanne hatte er grosse Mühe mit demUm gang mit der vielen Zeit, mit demÜber gang von der einstmals rasenden Zeitin die kriechende Zeit, von der Knapp heitim Überfluss. Zuerst suchte er lange nachBeschäf ti gung, um die freie Zeit zu über-brücken. Er verbrachte übermässig vielZeit mit Sur fen, Chatten und Mailen, erkonsumierte im Übermass. Die Ver drän -gungs maschi nerie der Lange weile hatteihn voll in Beschlag genommen. Doch die

Zeit arbeitete für ihn und so lernte er,dass «Zeit haben» auch ganz wertvollsein konnte. Er fing an, Dinge auf zu -schreiben, die ihn bewegten. Mit der Zeitwurden es ganze Bücher. Er fand mit derZeit die nötige Ruhe und Musse dazu beilangen Wan derungen in den Bergen.Nach einiger Zeit realisierte er gar, dass erDinge wahrnahm, die er bisher nichtgekannt hatte. Er sah nicht nur die wun-dervolle Natur um sich herum, sondernnahm auch die klangvollen Stimmen derverschiedenen Vögel wahr. Er war plötz-lich sensibilisiert auf die schönsten Klängeund Farben der Natur, über eine Vielfaltvon Feinheiten, die ihn in grosses Er stau -nen versetzte.

Die FreundschaftAnna nervte sich, denn ihr Handy spieltedie ihr sehr vertraute Melodie heutebereits zum x-ten mal. Mochte dies das80., oder 100. Mail sein heute, sie wuss-te es nicht, jedenfalls schien dies wiedereinmal einer dieser Tage zu sein… Siekam, wie so oft, gar nicht mehr nach, alldie vielen Termine einzuhalten. «MeldeDich doch endlich einmal wieder, wennDu Zeit für ein Treffen hast», so lauteteein SMS Ihrer Freundin, nachdem sie sichseit Monaten nicht mehr gesehen hatten.Zeit? «Wie gerne würde ich mich wieder

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Die Zustimmung von Louis XIVzum Frieden von Rijkswijk imJahre 1697 soll von den Kal ku -lationen Vaubans begleitet ge -

wesen sein, dass der Verzicht auf Breisachund Freiburg Kosten einspare, aber eineKompensation durch eine neue Bastionan strategischer Lage gegenüber Breisacherfordere. Im Mai 1698 reiste der 65-jäh-rige Vauban ins Elsass, um 3 verschiedeneStandorte auf ihre Eignung zu prüfen.Am 19. Juni 1698 legte er dem König die Pläne für Colmar, Biesheim und dem späteren Neuf-Brisach vor, wobei er fürdas teuerste mit geplanten Kosten von4 048 875 Pfund votierte. Es sollte unein-nehmbare Halbmonde, verstärkte Ver -schan zung, nicht einnehmbare Bas tio -nen, gute Pulverlager und kürzere Bauzeit

haben: Neuf-Brisach! Der König erteilteden Auftrag wie empfohlen und der Bauwurde unverzüglich an die Hand genom-men. Das Gelände wurde für 38 000Pfund gekauft, aber erst 1707 ganz be -zahlt…Noch heute bestaunen wir Vaubans

Kunst der Planung, Formgebung, Aus -druckskraft und die kurze Zeit zur Er stel -lung seiner Bauten. Dass er dabei die Be -dürf nisse der Menschen in seine Überle-gungen einbezogen hat, ist in seinenschriftlichen Werken zu lesen. Wir findenin Neuf-Brisach eine komplette Stadt mitRathaus, Kirche, Kasernen, Wohn häu sern,aber auch Brunnen und zentralem Platzin der Mitte.Bei der Planung des Besuchs entschei-

den wir uns, mit dem Auto von Nieder -

bergheim dem Canal Vauban folgendnach Neuf-Brisach zu fahren. Der zumBau von Neuf-Brisach benötigte Sand -stein wurde auf diesem dafür erstelltenKanal von Rouffach und Pfaffenheim zurBaustelle Neuf-Brisach gebracht. Heuteist das ein idyllisches Gewässer, und ander Kreuzung zwischen Hettenschlag undDessenheim steht noch die alte Mühle… Unsere Strasse führt uns durch die

«Porte de Bâle» ins Innere der Fes tungs -stadt, wobei wir kurz einen Blick in dasDoppelgrabensystem mit den Stadt mau -ern und vorgeschobenen Halbmondenwerfen können. Da das Anhalten hiernicht erlaubt ist, fahren wir in die Mitteauf den «Place d’Armes Général deGaulle» und können den Wagen dort ste-hen lassen. Auf unserem Rundgang zuFuss folgen wir der im Prospekt angege-benen Route vorbei an Kirche, Rathaus,Porte de Belfort, aussen im Graben zurPorte de Colmar, Porte de Strasbourg undzurück auf den Place d’Armes. Nach demDurchschreiten des Belforter Tors stossenwir im Aussengraben auf den Lastkahn

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Sehenswertes aus Basel, Regio und Interregio – 15. Beitrag Neuf-Brisach, Frankreich

Neuf-Brisach, die Vauban-Festungsstadtund UNESCO-WeltkulturerbeGegenüber Breisach wurde im Auftrag von Louis XIV durch Vauban in denJahren 1698 bis 1703 eine Festungsstadt erbaut, die heute noch als Ganzeserhalten und sichtbar ist. In ihrer heutigen Form lässt sie einen noch immerdas Leben hinter einer Stadtmauer spüren.

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aus der Zeit der Rheinregulierung nachden Plänen Tullas. Der Breisacher Küns tlerHans Lutz hat ihn als Kunstobjekt «Ster -nen weg» mit diversen Teilen aus der frü-hen Zeit der Rheinschifffahrt ergänzt.Hier sei daran erinnert, dass Vauban denGraben ausdrücklich als «trockene Gra -ben» geplant hat, um Krankheiten undEpidemien durch stehendes Wasser zu ver -meiden. Die Nachlässigkeit, Regen was serund das eindringende Rhein wasser nichtkonstant aus dem Graben abzuleiten, be -stätigte dann später Vau bans Einschät -zun gen. Krankheiten waren die natürli-che Folge. Im Belforter Tor befindet sichauch das Vauban-Museum, das leider ge -schlossen war. Doch auch so geben unsdie an den wichtigen Punkten aufgestell-ten Tafeln eine gute Übersicht undInformation über die einzelnen Objekte.Zwischen der Porte de Belfort und derPorte de Bâle ist die Krone der Fes tungs -mauer etwas verwildert; doch auch hiergibt es Details wie Eisentüren aus derBauzeit, die mit ihrem heutigen Zustandden Lauf der Geschichte dokumentieren.Auf dem Weg vom Belforter zum Col -

marer Tor im Aussengraben passieren wirauch die von Helmut Lutz erstellte Figur«Engel», auf der Ecke der Mauerkronethronend. Das Colmarer Tor ist das ein zi ge,das heute noch als gedeckter Stras sen - eingang in die Stadt führt. Dieser Eingangwurde später mit zusätzlichen Einbautenan die Waffentechnik der Zeit von 1870ergänzt, zeigt aber immer noch den klas-sischen Stil als Vauban-Bauwerk. Prin zi -piell ist das Festungswerk Neuf-Brisachimmer noch in seinem ganzen Umfang zuerkennen; was der Grundriss der Festungauf Ansichten und Plänen zeigt, lässt sichmit den eigenen Füssen auch abschreiten. So kann ich den heutigen Eroberern

nur wünschen, die Festungsstadt bei schö - nem Wetter, aber auch mit genügendZeit für deren Entdeckung zu besuchen.Eindrücklich ist das allemal; und mitetwas eigener Vorstellungskraft kannman ja noch die Schritte der Soldaten inden Strassen hören, oder den Lärm derGäste im nicht mehr existierenden Wirts -haus Bacchus…

Peter Bernauer

WegbeschreibungNeuf-Brisach liegt ca. 80 km nördlichvon Basel und ist sowohl über diefranzösische wie auch die deutscheAutobahn gut erreichbar. Park plätzeim Zentrum auf dem Place d’ArmesGénéral de Gaulle.Die Festungsstadt hat einen

Durchmesser von fast 2 km, sodassfür einen ganzen Rundgang genü-gend Zeit eingerechnet werdenmuss.Vor allem für die Erkundung der

Festungsbauten sind gute, sichereSchuhe sehr empfohlen. Für Kinder ist eine solche Erkun -

dung ein grosses Erleb nis, sollte abernur unter guter Auf sicht der Elterngeschehen, um Un fälle zu vermeiden(keine Geländer auf den Fes tungs -bauten!).

Öffnungszeiten Museum Vauban 1. April bis 31. Oktober10–12 Uhr und 14–17 UhrDienstag geschlossen!

WanderkarteLes Cartes au 1:50 000 du Club Vosgien Numéro 6 Colmar/Munster/Hohn eck/Gerard mer/les Ballons des VosgesProspekte, wie «Auf den Spuren

der Geschichte, Geschichte ohneGren zen Breisach/Neuf-Brisach» (Surles traces de l’histoire, patrimoinesans frontières Neuf-Brisach/Brei -sach), mit besten Übersichtsplänen,Rundgängen, Beschreibungen undGe schichtsdaten sind gratis erhältlichim Tourismusbüro, 6 Place d’Armes,gegenüber der Kirche!

Wichtig: Die Brücke über den Rheinverbindet das 4 km entfernte Neuf-Brisach mit Breisach. Ausweis papie resollen für diesen Grenzübertritt im -mer mitgeführt werden.

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