11
COPD Informationsbroschüre für chronisch obstruktive Lungenerkrankungen.

INHALT · PDF file4 5 WAS BEDEUTET COPD? In der Lunge sorgen rund 300 Millionen Lungenbläschen dafür, dass der Körper Atemzug für Atemzug genug Sauerstoff erhält

  • Upload
    letu

  • View
    217

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: INHALT · PDF file4 5 WAS BEDEUTET COPD? In der Lunge sorgen rund 300 Millionen Lungenbläschen dafür, dass der Körper Atemzug für Atemzug genug Sauerstoff erhält

COPDInformationsbroschüre für chronisch obstruktive Lungenerkrankungen.

Page 2: INHALT · PDF file4 5 WAS BEDEUTET COPD? In der Lunge sorgen rund 300 Millionen Lungenbläschen dafür, dass der Körper Atemzug für Atemzug genug Sauerstoff erhält

INHALT

Was bedeutet COPD?....................................................................04

Welche Beschwerden bereitet COPD?........................................06

Was ist die Ursache von COPD?..................................................09

Die Behandlung von COPD...........................................................10

Die Ventiltherapie bei COPD.........................................................12

Häufige Fragen zur Ventiltherapie................................................14

Glossar............................................................................................16

Notizen............................................................................................18

Page 3: INHALT · PDF file4 5 WAS BEDEUTET COPD? In der Lunge sorgen rund 300 Millionen Lungenbläschen dafür, dass der Körper Atemzug für Atemzug genug Sauerstoff erhält

4 5

WAS BEDEUTET COPD?

In der Lunge sorgen rund 300 Millionen Lungenbläschen dafür, dass der Körper Atemzug für Atemzug genug Sauerstoff erhält. Täglich strömen so bis zu 20.000 Liter Luft durch die Atemwege, bei schwerer körperlicher Arbeit oder Sport auch deutlich mehr.

In Nase, Mund und Rachen wird die eingeatmete Luft von Schmutzpartikeln befreit und für die Reise durch die unteren Atemwege erwärmt und angefeuchtet. Über Kehlkopf, Luftröhre und Bronchien gelangt sie in die Lungenbläschen. Dort wird der frische Sauerstoff aus der Atemluft gegen das verbrauchte Kohlendioxid aus dem Blut getauscht. Das passiert Atemzug für Atemzug, im Durchschnitt 15-mal in der Minute und über 20.000-mal am Tag. Medizinisch wird dieser Vorgang auch Gasaustausch genannt.

Während das Blut den Sauerstoff in jede Körperzelle transportiert, nimmt das Kohlendioxid den umgekehrten Weg: von den Zellen über das Blut zur Lunge und über die Atemwege zurück ins Freie.

COPD ist ein Sammelbegriff für obstruktive Bronchitis und Lungenemphysem. Die Buchstaben COPD stehen für den englischen Begriff „Chronic Obstructive Pulmonary Disease“, auf Deutsch chronisch obstruktive Lungenerkrankung.

Der Begriff „obstruktiv“ in Zusammenhang mit einer Bronchitis besagt, dass die Bronchien verengt und entzündet sind, so dass die Atemluft sie nicht mehr ungehindert durchströmen kann. „Chronisch“ bedeutet, dass die Erkrankung unheilbar ist, aber behandelt werden kann.

Eine Folge der chronischen Entzündung des Lungengewebes ist das Lungenemphysem. Dabei vergrößern sich im Verlauf der Erkrankung immer mehr Lungenbläschen oder lösen sich auf und fallen deshalb für den Gasaustausch aus. Der Erkrankte atmet zwar Luft ein, doch es gelangt kaum Sauerstoff ins Blut. Weil die eingeatmete Luft nicht abgeatmet werden kann und in den vergrößerten Lungenbläschen zurückbleibt, überbläht die Lunge.

Diese Überblähung führt dazu, dass auch gesündere Teile der Lunge zusammengedrückt werden und der Gasaustausch auch dort abnimmt. Mit überblähter Lunge fällt das Einatmen von frischer Luft zudem immer schwerer. Es kommt schon bei einfachen Anstrengungen zu Kurzatmigkeit und Atemnot.

Beim Lungenemphysem vergrößern sich die Lungenbläschen oder lösen sich auf und fallen für den Gasaustausch aus.

Obere und untere Atemwege: Die Luft strömt durch Nase/Mund, Luftröhre und Bronchien bis in die Lungenbläschen.

In den Lungenbläschen findet der Gasaus-tausch von Sauerstoff und Kohlendioxid statt.

Page 4: INHALT · PDF file4 5 WAS BEDEUTET COPD? In der Lunge sorgen rund 300 Millionen Lungenbläschen dafür, dass der Körper Atemzug für Atemzug genug Sauerstoff erhält

6 7

WELCHE BESCHWERDEN BEREITET COPD?

„Nach und nach bekam ich immer schlechter Luft und musste immer wieder eine Pause einlegen. Bald war sogar das Treppensteigen ein Problem.“

So oder ähnlich beschreiben viele Menschen mit COPD ihre Situation. Zwar hat jeder Betroffene seine eigene COPD, die charakteristischen Beschwerden der Erkrankung lassen sich aber so zusammenfassen:

· Chronischer Husten tritt den ganzen Tag über auf, vor allem aber morgens.

· Kurzatmigkeit macht sich zunächst nur bei größerer Anstrengung bemerkbar, später auch in Ruhe.

· Auswurf besteht aus dem vermehrt produzierten Schleim in den Bronchien, von dem sich die Lunge durch Husten befreien will.

· Pfeif- oder Brummgeräusche beim Atmen entstehen, wenn die Atemluft sich durch verengte Bronchien zwängt.

· Häufige Erkältungen, bläuliche Lippen, ein Engegefühl im Brustkorb, Uhrglasnägel und ein fassartig geformter Brustkorb (Fassthorax) können ebenfalls bei COPD auftreten.

Die Beschwerden entwickeln sich meist langsam über mehrere Jahre hinweg. Die meisten Betroffenen gehen deshalb erst zu einem Arzt, wenn sie bei schon leichter körperlicher Anstrengung Atemnot haben.

Je früher COPD erkannt wird, desto erfolgreicher lassen sich die Beschwerden verringern und der Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen. Oft ist es der Hausarzt, der aufgrund der Krankengeschichte seines Patienten und nach einer körperlichen Untersuchung die Verdachtsdiagnose COPD stellt. Meist überweist er seinen Patienten danach für eine spezielle Untersuchung an den Lungenfacharzt. Der Lungenfacharzt misst den Luftstrom in Bronchien und Lunge beim Atmen; diese Untersuchung wird Lungenfunktionsmessung oder Spirometrie genannt.

Bei der Spirometrie muss der Patient lediglich ein paar Mal kräftig über ein Mundstück in eine Messeinrichtung atmen. Das Spirometer misst elektronisch die Menge der geatmeten Luft pro Zeit sowie die Kraft, mit der der Patient ein- und ausatmet. Ein Computer errechnet jeweils die Luftmengen, die bei den Atemzügen bewegt werden, und stellt sie grafisch dar:

· Die forcierte Vitalkapazität (Forced Vital Capacity, FVC) ist die Luftmenge, die der Patient maximal ausatmen kann, nachdem er vorher so tief wie möglich eingeatmet hat.

· Die Einsekundenkapazität (Forced Expiratory Volume in one second, FEV1) entspricht der Luftmenge, die der Patient nach tiefster Einatmung innerhalb von einer Sekunde ausatmen kann.

Page 5: INHALT · PDF file4 5 WAS BEDEUTET COPD? In der Lunge sorgen rund 300 Millionen Lungenbläschen dafür, dass der Körper Atemzug für Atemzug genug Sauerstoff erhält

100%

80%

60%

40%

20%

0%

8 9

WELCHE BESCHWERDEN BEREITET COPD?

Die Diagnose COPD stellt der Lungenfacharzt schließlich, indem er die Messwerte aus den Tests mit den Normalwerten vergleicht: Während bei Gesunden die Einsekundenkapazität (FEV1) bei über 70 Prozent der forcierten Vitalkapazität (FVC) liegt, ist der Wert bei COPD-Patienten deutlich niedriger.

Ohne konsequente Behandlung nehmen die charakteristischen COPD-Beschwerden immer weiter zu. Damit beginnt auch ein Teufelskreis: Wegen der Kurzatmigkeit können sich die Betroffenen körperlich kaum noch belasten und schonen sich deshalb. Das verringert ihre Ausdauer allerdings noch mehr – was die Beschwerden abermals verstärkt und bald auch Herz und Kreislauf in Mitleidenschaft zieht.

Hinzu kommen oft die speziellen Komplikationen von COPD, genannt Exazerbationen. Damit sind plötzliche Krankheitsschübe mit noch stärkerer Atemnot, mehr Husten und mehr Auswurf gemeint. Ursachen für eine Exazerbation können beispielsweise Erkältungen, hohe Luftfeuchtigkeit, Staub oder Rauch sein.

Minimal gefährdet

Stadium I – leicht gefährdet

Stadium II – mittelschwer gefährdet

Stadium III – stark gefährdet

Stadium IV – sehr stark gefährdet

Ein

seku

nden

kap

azit

ät

(For

ced

expi

rato

ry v

olum

e in

one

sec

ond,

FE

V1)

WAS IST DIE URSACHE VON COPD?

Die Hauptursache von COPD ist das Rauchen: Neun von zehn Betroffenen rauchen oder haben einmal geraucht. Generell gilt: Je länger und je mehr Zigaretten pro Tag geraucht werden, desto höher ist das Risiko, an COPD zu erkranken.

Andere Auslöser von COPD sind Passivrauchen, Schadstoffe wie Staub (im Bergbau), gesundheitsschädliche Gase (am Arbeitsplatz) und erblich bedingte Risikofaktoren. Allerdings spielen diese Auslöser im Vergleich zum Rauchen nur eine sehr kleine Rolle.

Konditionsverlust

ATEMNOT

COPD-Überblähung

Inaktivität

Geringere Belastbarkeit

Fortschreiten der Erkrankung

Weniger Lebensqualität,

erschwerter Alltag

Verstärkung durch Krankheitsschübe(Exazerbationen)

Page 6: INHALT · PDF file4 5 WAS BEDEUTET COPD? In der Lunge sorgen rund 300 Millionen Lungenbläschen dafür, dass der Körper Atemzug für Atemzug genug Sauerstoff erhält

10 11

DIE BEHANDLUNG VON COPD

Eine konsequente Behandlung durch einen Arzt kann die Beschwerden von COPD lindern – und so die Lebensqualität der Betroffenen verbessern, den Verlauf der Erkrankung mildern und Exazerbationen verhindern. Bei Art und Umfang der Behandlung orientiert sich der Arzt unter anderem an der Stärke der Beschwerden.

Bei geringen Beschwerden werden Ärzte häufig empfehlen:· Rauchen und andere Risikofaktoren vermeiden· Schutzimpfungen gegen Grippe und Pneumokokken, um die Verschlimmerung der Erkrankung durch einen Infekt zu verhindern· Kurzwirksame, bronchienerweiternde Medikamente bei Bedarf (Bronchodilatatoren)

Zusätzlich bei moderaten Beschwerden:· Langwirksame, bronchienerweiternde Medikamente als Dauermedikation (Bronchodilatatoren)· Lungenrehabilitation, unter anderem mit Kraft-, Ausdauer- und Entspannungs- elementen, sowie die Schulung der richtigen Anwendung der Inhalationssysteme

Zusätzlich bei starken Beschwerden:· Kortisonspray als Dauermedikation· Sauerstofftherapie bei Bedarf oder als Dauermedikation· Ventiltherapie

Zusätzlich bei sehr starken Beschwerden:· Chirurgische Behandlung (zum Beispiel Lungentransplantation)

Neben der medizinischen Behandlung benötigen COPD-Betroffene eine gesunde,energiereiche Ernährung, damit es nicht zu einem krankheitsbedingten Untergewicht kommt. Regelmäßige Bewegung – zum Beispiel in Lungensportgruppen – trainiert die Belastbarkeit. Entspannungstechniken wie autogenes Training und gezielte psychologische Unterstützung können helfen, mit der Angst vor Atemnot besser umzugehen.

Die Ventile verhindern, dass weitere Luft in der Lunge eingeschlossen wird, und ermöglichen die Reduzierung der Überblähung.

Page 7: INHALT · PDF file4 5 WAS BEDEUTET COPD? In der Lunge sorgen rund 300 Millionen Lungenbläschen dafür, dass der Körper Atemzug für Atemzug genug Sauerstoff erhält

12 13

DIE VENTILTHERAPIE BEI COPD

Was ist die Ventiltherapie?

Die Ventiltherapie bei COPD folgt einer bestechend einfachen Überlegung: Werden die Atemwege durch einen Fremdkörper vom Zustrom der Atemluft abgeschnitten, fallen die dahinter liegenden Lungenabschnitte wie ein luftleerer Ballon in sich zusammen, weil sie keine Luft mehr bekommen und die Luft entweichen kann.

Das Gleiche passiert, wenn bei einer überblähten Lunge (Lungenemphysem) mit Hilfe eines kleinen Einwegventils absichtlich verhindert wird, dass in die überblähten Abschnitte weiterhin Luft eindringt: Die überblähten Abschnitte fallen mit der Zeit in sich zusammen – und der Rest der Lunge hat dadurch mehr Platz zum Atmen.

Was sind die Vorteile?

Studien* zeigen, dass sich mit der Ventiltherapie bei etwa der Hälfte der COPD-Patienten die Lebensqualität wesentlich verbessert – körperliche und soziale Aktivitäten sind wieder möglich. Bei einzelnen Patientengruppen, die mit einer Ventiltherapie behandelt wurden, zeigten sich signifikante Verbesserungen des wichtigen FEV1-Wertes und der körperlichen Leistungsfähigkeit – gemessen an der innerhalb von 6 Minuten zurückgelegten Gehstrecke.

Die Ventile werden mit Hilfe eines Bronchoskops und eines Katheters in den Atemwegen/Bronchien platziert.

*Studien/Referenzen:Springmeyer SC, et al.: Treatment of heterogeneous emphysema using the Spiration IBV valves. Thorac Surg Clin 2009; DOI 10.1016/J.Thorsurg.2009.02.005Sterman DH, et al.: A Multicenter Pilot Study of a Bronchial Valve for the Treatment of Severe Emphysema. Respiration 2009; DOI 10.1159/000259318Eberhardt R, et al.: Complete unilateral versus partial bilateral endoscopic lung volume reduction in patients with bilateral lung emphysema. CHEST 2012; DOI 10.1378/chest.11-2886

Die Einweg-Ventile werden durch eine kurze Lungenspiegelung (Bronchoskopie) an die optimale Position in den Bronchien gebracht. Nebenwirkungen treten selten auf und bereiten meist keine größeren Probleme.

Für wen ist die Ventiltherapie geeignet?

Die Ventiltherapie eignet sich vor allem für COPD-Patienten, die an einem Lungenemphysem erkrankt sind und trotz Medikamenten, körperlichem Training und Sauerstofftherapie keine ausreichende Besserung ihrer Beschwerden verspüren.

Bei einer Voroperation an der Lunge, Rippenfell-Erkrankungen, Tumorerkrankungen, schweren Herzkrankheiten sowie deutlichem Über- oder Untergewicht ist eine Ventiltherapie meist nicht möglich.

Nach der Behandlung

Wer mit der Ventiltherapie behandelt wird, muss aufgrund der chronischen Erkrankung weiterhin regelmäßige fachärztliche Kontrollen durchführen lassen, bei denen stets der Effekt der Ventile überprüft wird. Die Ventiltherapie ersetzt weder eine medikamentöse noch eine eventuelle physiotherapeutische Behandlung von COPD.

Page 8: INHALT · PDF file4 5 WAS BEDEUTET COPD? In der Lunge sorgen rund 300 Millionen Lungenbläschen dafür, dass der Körper Atemzug für Atemzug genug Sauerstoff erhält

14 15

HÄUFIGE FRAGEN ZUR VENTILTHERAPIE

Ist für den Einsatz der Ventiltherapie eine Operation erforderlich?Nein, das Einweg-Ventil wird durch einen Arzt bei einer Bronchoskopie (Lungenspiegelung) eingesetzt.

Wie lange dauert es, bis die Ventiltherapie wirkt?Die krankhafte Überblähung im betreffenden Bereich der Lunge nimmt im Erfolgsfall nach etwa drei Monaten deutlich ab.

Kann die Ventiltherapie die Lebensqualität verbessern?Ja, weil dadurch die gesünderen Lungenabschnitte besser mit Luft versorgt werden und mehr Platz zum Atmen haben, folglich ist auch die Sauerstoffversorgung des Körpers insgesamt besser. Die Atemnot nimmt ab, die Belastbarkeit und die Lebensqualität nehmen zu.

Kann das Ventil aus Versehen mit dem Schleim abgehustet werden?Nein, das Ventil sitzt fest verankert in der Wand der Bronchien. Das Abhusten von Schleim ist aber weiterhin möglich.

Kann das Ventil auch wieder entfernt werden?Ja, ebenfalls mit Hilfe einer Bronchoskopie (siehe oben).

Wo kann die Ventiltherapie durchgeführt werden?In Lungenzentren, die bronchoskopische Verfahren zur Lungenvolumenreduktion einsetzen, und bei spezialisierten Lungenfachärzten können Sie sich über die Ventiltherapie informieren. Das Einsetzen der Ventile wird meist in spezialisierten Referenzzentren durchgeführt.

Was ist direkt nach der Bronchoskopie zu beachten?Nach der Ventiltherapie kann ein Klinikaufenthalt von ein bis zwei Tagen sinnvoll sein. Die Lungenfachärzte können dann die Funktionsweise der Ventile prüfen und Nebenwirkungen ausschließen. Falls Sie sich nach der Ventiltherapie plötzlich schlecht fühlen und akute Atemnot besteht, sollten Sie sich umgehend in ein Krankenhaus begeben und die behandelnden Ärzte über die Ventiltherapie informieren.

Page 9: INHALT · PDF file4 5 WAS BEDEUTET COPD? In der Lunge sorgen rund 300 Millionen Lungenbläschen dafür, dass der Körper Atemzug für Atemzug genug Sauerstoff erhält

16 17

LungensportgruppenSpezielle Trainingsgruppen für Lungenkranke, meist unter ärztlicher Leitung

ObstruktionVerengung der Atemwege

PneumokokkenBakterien, die eine Lungenentzündung verursachen können

Sauerstoff-Therapie Gabe von Luft mit erhöhter Sauerstoffkonzentration, um die Atmung zu erleichtern

Spirometrie/LungenfunktionsmessungDas Spirometer misst elektronisch die Menge der geatmeten Luft pro Zeit, die der Patient ein- und ausatmet. Ein Computer errechnet jeweils die Luftmenge, die bei den Atemzügen bewegt wird, und stellt sie grafisch dar

UhrglasnägelUhrglasnägel sind krankhaft veränderter Fingernägel. Die Form der Nägel ist rundlich und stark nach außen gewölbt

VerdachtsdiagnoseErste Diagnose des Arztes, die durch weitere Untersuchungen bestätigt werden muss

GLOSSAR

BronchialschleimVon den Bronchien gebildeter Schleim

BronchodilatatorenMedikamente, die die Bronchien erweitern und so die COPD-Beschwerden bessern

ChronischDauerhaft, anhaltend

Einsekundenkapazität — Forced Expiratory Volume in one second (FEV1)Die Einsekundenkapazität entspricht der Luftmenge, die der Patient nach tiefster Einatmung innerhalb von einer Sekunde ausatmen kann

ExazerbationVorübergehende deutliche Verschlechterung der COPD-Beschwerden

Forcierte Vitalkapazität – Forced Vital Capacity (FVC)Die forcierte Vitalkapazität ist die Luftmenge, die der Patient maximal ausatmen kann, nachdem er vorher so tief wie möglich eingeatmet hat

Kohlendioxid Ergebnis der chemischen Reaktion zwischen Sauerstoff (aus der Atemluft) und Kohlenstoff (aus den Kohlenhydraten der Nahrung), wird in der Lunge gegen frischen Sauerstoff getauscht)

KortisonMedikament, um Entzündungen im Körper zu hemmen

LungenemphysemKrankhafte Vergrößerung des Luftraums der Lunge durch starke Vergrößerung und Zerstörung von Lungenbläschen

Page 10: INHALT · PDF file4 5 WAS BEDEUTET COPD? In der Lunge sorgen rund 300 Millionen Lungenbläschen dafür, dass der Körper Atemzug für Atemzug genug Sauerstoff erhält

18 19

NOTIZEN

Page 11: INHALT · PDF file4 5 WAS BEDEUTET COPD? In der Lunge sorgen rund 300 Millionen Lungenbläschen dafür, dass der Körper Atemzug für Atemzug genug Sauerstoff erhält

20

E04

2916

7 · 1

.000

· 04

/12

· OE

H

Diese Broschüre dient nur zum Informationszweck. Das Aufsuchen eines Arztes, eine Diagnose

durch den Arzt und eine auf den Einzelfall bezogene Behandlungsempfehlung des aufgesuchten

Arztes sind unerlässlich.