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Inklusive Lernumgebung für den MINT-Unterricht„Von den Sinnen zum Messen“
Sammlung digitaler Materialien für die Jahrgangsstufen 5 und 6
Erstellt durch die iMINT-Akademie der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familiein Kooperation mit der Siemens Stiftung.
Allgemeine didaktische Hinweise
© Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berlin/Siemens Stiftung 2018. Inhalt lizenziert unter CC BY-SA 4.0 international
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Von den Sinnen zum Messen – ein inklusiver Zugang zur Temperatur
Ein Unterrichtsmodul der iMINT-Akademie
Erstellt von Janina Dupke, Susann Sava, Nikolai Philipp, Margit Schulze-Otto, Stefanie Trense,
Mario Wind und Jan Kube
Bild: „Badezimmer“
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode
Allgemeine didaktische Hinweise
© Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berlin/Siemens Stiftung 2018. Inhalt lizenziert unter CC BY-SA 4.0 international
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Didaktischer Teil – Inhaltsverzeichnis
Hinweise für Lehrerinnen und Lehrer
Inhalt
1 Lernumgebungen ..................................................................................................................... 3
2 Allgemeine Vorbemerkungen ................................................................................................... 6 2.1 Fachbezogene Kompetenzen ........................................................................................... 6
2.2 Fachübergreifende Kompetenzen, Bezug zum Basiscurriculum Sprachbildung ................ 8
2.3 Fachübergreifende Kompetenzen, Bezug zum Basiscurriculum Medienbildung................ 9
2.4 Wertebildung im MINT-Unterricht .................................................................................... 10
2.4.1 Wertebildung in der Schule oder warum sind Werte wichtig? ................................... 10
2.4.2 Umsetzung im vorliegenden Material ....................................................................... 10
3 Spezielle didaktische Hinweise .............................................................................................. 11 3.1 Material ........................................................................................................................... 11
3.2 Portfolio .......................................................................................................................... 11
3.3 Sprachbildung ................................................................................................................. 12
3.3.1 Sprachbildungskarten .............................................................................................. 13
3.3.2 Glossar .................................................................................................................... 14
3.3.3 Protokollfächer ......................................................................................................... 14
3.3.4 Bildkarten................................................................................................................. 14 3.4 Aufgabenverteilung während der Gruppenarbeiten – die Manager/-in-Karten ................. 15
3.5 Tippkarten ....................................................................................................................... 15
4 Digitale Medien ...................................................................................................................... 15 4.1 QR-Codes ....................................................................................................................... 15
4.2 Hörspiel .......................................................................................................................... 16
4.3 Videos ............................................................................................................................ 16
4.4 Interaktive Lernmedien ................................................................................................... 16
Material für die Einheit .................................................................................................................. 17
Materialien vom Lehrer: ................................................................................................................ 17
Das bringen die Schülerinnen und Schüler jeweils für ihre Gruppe mit: ........................................ 17
Dieses Material sollte in der Schule vorhanden sein: .................................................................... 18
Glossar – Von den Sinnen zum Messen (Lehrkraft) ...................................................................... 21
Hinweise für Schülerinnen und Schüler
(Dokument „Portfolio Von den Sinnen zum Messen“)
Managerkarten Seite 1
Portfolio Seiten 2/3
Blankoglossar Seiten 4/5
Lernumgebungen und QR-Codes – Beschreibungen als Hilfe Seiten 6/7
Portfolio-Bewertung Seite 8
Auswertungsbogen Seiten 9/10
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode
Allgemeine didaktische Hinweise
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Allgemeine Vorbemerkungen und spezielle didaktische Hinweise „Von den Sinnen zum Messen“
1 Lernumgebungen
Lernumgebung 1 – Sinne und Sinnestäuschungen
Hinweise für die Lehrkraft
Interaktives Lernmedium „Lernumgebung 1 – Sinne und Sinnestäuschungen: Kannst du
deinen Sinnen trauen? (Quiz)“
Arbeitsbogen „Lernumgebung 1 – Sinne und Sinnestäuschungen (Arbeitsblatt 1)“ und „Ler-
numgebung 1 – Sinne und Sinnestäuschungen (Arbeitsblatt 2)“
Stationenkarten, Tippkarten, Sprachbildungskarten
Hörspiel Lisa&Max: Lernumgebung 1 – Sinne und Sinnestäuschungen (Arbeitsblatt 1
Hörbeispiel)
Film S-Bahn: Lernumgebung 1 – Sinne und Sinnestäuschungen (Arbeitsblatt 1 Film für Sta-
tion 1)
Arbeitsblätter Sprachbildung – Suchsel-Rätsel/Wortliste
Interaktives Lernmedium „Lernumgebung 1 – Sinne und Sinnestäuschungen: Kennst du die
Sinne? (Zuordnungsaufgabe)“
Lernumgebung 2 – Temperatur von Getränken
Hinweise für die Lehrkraft
Arbeitsbogen Thermometerarten: „Lernumgebung 2 – Temperatur von Getränken (Arbeits-
blatt 1)“ und Arbeitsbogen Messübung Apfelschorle: „Lernumgebung 2 – Temperatur von
Getränken (Arbeitsblatt 2)“
Interaktives Lernmedium „Lernumgebung 2 – Temperatur von Getränken: Thermometer-
Puzzle (Puzzle)“
Interaktives Lernmedium „Lernumgebung 2 – Temperatur von Getränken: Umgang mit ei-
nem Flüssigkeitsthermometer (Quiz)“
Tippkarten, Sprachbildungskarten
Arbeitsblätter Sprachbildung – Wechsel der Darstellungsformen Text und Tabelle/Wortliste/
Arbeitsbogen für individualisiertes Lernen/für Leistungsstarke
Lernumgebung 3 – Ausdehnung von Flüssigkeiten
Hinweise für die Lehrkraft
Interaktives Lernmedium „Lernumgebung 3 – Ausdehnung von Flüssigkeiten: Warum deh-
nen sich Flüssigkeiten aus? (Quiz)“
Arbeitsbogen „Lernumgebung 3 – Ausdehnung von Flüssigkeiten (Arbeitsblatt)“
Tippkarten, Sprachbildungskarten
Lernumgebung 3 – Ausdehnung von Flüssigkeiten (Animation Ausdehnung)
Arbeitsblätter Sprachbildung – Wortliste/Versuchsprotokoll
Interaktives Lernmedium „Lernumgebung 3 – Ausdehnung von Flüssigkeiten: Wie erstelle
ich ein Protokoll? (Zuordnungsaufgabe)“
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode
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Lernumgebung 4 – Bau und Kalibrierung eines Flüssigkeitsthermometers
Hinweise für die Lehrkraft
Arbeitsbogen „Lernumgebung 4 – Bau und Kalibrierung eines Flüssigkeitsthermometers
(Arbeitsblatt)“
Interaktives Lernmedium „Lernumgebung 4 – Bau und Kalibrierung eines Flüssigkeitsther-
mometers: Messen mit dem selbstgebauten Thermometer (Quiz)“
Tippkarten, Sprachbildungskarten
Anleitung: „Das Thermometer bekommt eine Skala“: Lernumgebung 4 – Bau und Kalibrie-
rung eines Flüssigkeitsthermometers (Bauanleitung)
Bau und Kalibrierung eines Flüssigkeitsthermometers (Videotutorial)
Arbeitsblätter Sprachbildung – Satzbaukasten/Tabu-Spiel
Interaktives Lernmedium „Lernumgebung 4 – Bau und Kalibrierung eines Flüssigkeitsther-
mometers: Benutze die Fachsprache richtig (Zuordnungsaufgabe)“
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode
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Bilder: „Ergebnisse“, „Motivation“, „Probleme“, „Vorbereitung“ und „Problemlösung“
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode
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2 Allgemeine Vorbemerkungen
2.1 Fachbezogene Kompetenzen
Das Material, das Hinweise, Experimentieranleitungen und Methodenwerkzeuge enthält, wurde auf
der Grundlage der inklusiven Standards der iMINT-Akademie entwickelt und ermöglicht somit die
Bearbeitung bezüglich unterschiedlicher Lernausgangslagen.
Das Thema „Von den Sinnen zum Messen“ der Klassenstufe 5 und 6 wird in diesem Projekt durch
vier relativ eigenständige Lernumgebungen bearbeitet.
Lernumgebungen laden Schülerinnen und Schüler zu einem selbsttätigen Lernprozess in enger
Kooperation miteinander ein. Dabei werden offene Aufgabenstellungen vor dem Hintergrund vor-
bereiteter Lernmaterialien und Medien bearbeitet.
Die Rolle der Lehrkraft verändert sich. Sie agiert als Organisator, Begleiter und Berater.
Die Lernenden werden während des Lernprozesses zu individuellen, kreativen, vor allem selbst-
ständig gewählten Lösungsansätzen ermutigt.
Alle Schülerinnen und Schüler bearbeiten dieselbe Aufgabenstellung. Diese berücksichtigt die Heterogenität der Lernenden und bietet nach einer niedrigen Eingangsschwelle vertie-fende Teilaufgaben auf unterschiedlichem Verständnis- und Abstraktionsniveau. Das indi-viduelle Arbeits- und Lerntempo wird respektiert.
Der individuelle Lösungsweg der Schülerinnen und Schüler steht im Mittelpunkt. Die Schü-lerinnen und Schüler entscheiden selbst über den Einsatz von Arbeitsmitteln und die Art der Dokumentation.
Der gemeinsame Austausch über die unterschiedlichen Bearbeitungswege einer Aufgabe ist unumgänglich, damit die Lernenden ihre unterschiedlichen Lösungsstrategien reflektie-ren können. In der Reflexion vertieft sich das Verständnis.
In der Auseinandersetzung mit Phänomenen aus Natur und Technik entwickeln Schülerinnen und
Schüler naturwissenschaftliche Fragestellungen und erwerben grundlegende naturwissenschaftli-
che Kompetenzen, die sich in die vier Kompetenzbereiche des naturwissenschaftlichen Unterrichts
aufgliedern lassen:
Die Lernumgebungen des Projektes „Von den Sinnen zum Messen“ sind gestaltet, alle Kompe-
tenzbereiche zu entwickeln, richten ihr vorrangiges Augenmerk jedoch auf den Erkenntnisgewinn.
Bild
: „Pr
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode
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Der Umgang mit dem Fachwissen, das Kommunizieren und die Bewertung sind aus keiner Ler-
numgebung wegzudenken.
Der Rahmenlehrplan Berlin/Brandenburg weist zu den oben genannten Kompetenzbereichen defi-
nierte Standards aus.
Diese beschreiben auf unterschiedlichen Niveaustufen, welche Kompetenzen Schülerinnen und
Schüler im Laufe ihrer Schulzeit im Fachunterricht erwerben – je nachdem, über welche Lernvor-
aussetzungen sie verfügen und welchen Abschluss bzw. Übergang sie zu welchem Zeitpunkt an-
streben.
In jeder Lernumgebung des Projekts sind die angestrebten Kompetenzen und die zugeschriebe-
nen Standards dem didaktischen Teil des Materials zu entnehmen.
In die vorliegende Unterrichtsreihe „Von den Sinnen zum Messen“ ist der Themenbereich „Fühlen
und Wärme“ eingebettet. Die Lernumgebungen knüpfen an Alltagserfahrungen der Schülerinnen
und Schüler an.
Ausgehend von den Sinnen und der Subjektivität des Wärmeempfindens wird die Notwendigkeit
von objektiven Messungen der Temperatur deutlich. Am Beispiel eines Flüssigkeitsthermometers
und am Eigenbau werden die Funktion eines Messgerätes, der Aufbau und die Funktion der ein-
zelnen Bauteile veranschaulicht. Zugleich wird dabei das Messen als naturwissenschaftliche Ar-
beitsweise eingeführt.
In den Stunden, in denen Schülerinnen und Schüler viel schreiben müssen (Versuchsprotokolle),
können Kinder mit großen Schreibschwierigkeiten alternativ ihren Text als Audiodatei aufnehmen.
Die pdf- bzw. doc-Dokumente der vier Lernumgebungen enthalten teilweise Leerseiten. Diese ge-
währleisten beim kompletten vor- und rückseitigen Ausdruck, dass entsprechende Tipp-, Sprach-
bildungs- und Stationenkarten gleich ausgeschnitten und eingesetzt werden können.
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcodehttp://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/rlp-online/c-faecher/nawi-56/naturwissenschaften5-6/?L=0
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2.2 Fachübergreifende Kompetenzen, Bezug zum Basiscurriculum Sprachbildung
Die Vielfalt der Schülerinnen und Schüler in den Klassenzimmern nimmt in Bezug auf deren Fä-
higkeiten und Fertigkeiten immer mehr zu. Mit der Entwicklung einer inklusiven Lernumgebung
wird diese Diversität berücksichtigt und durch Binnendifferenzierung ein individueller Lernfortschritt
ermöglicht.
Die Heterogenität trifft auch auf die sprachlichen Voraussetzungen und Fähigkeiten der Schülerin-
nen und Schüler zu. Diese müssen im Verlauf ihrer Schullaufbahn von der Alltagssprache zur bil-
dungssprachlichen Handlungskompetenz geführt werden, um Bildungsetappen erfolgreich zu
meistern und abzuschließen.
Bildungssprache betrifft allerdings nicht nur die jeweiligen Fachwörter, sondern auch das Erlernen
bildungssprachlicher Satzstrukturen und Textmuster, z. B. für eine Präsentation, ein Referat, ein
Protokoll.
Sprache ist in jedem Fachunterricht Lerninhalt und Medium der Fachinhalte zugleich. In den entwi-
ckelten Materialien zur Förderung der bildungssprachlichen Handlungskompetenz wurde der
Schwerpunkt auf den Lerninhalt Sprache gelegt. Sowohl der Fachwortschatz als auch fachspezifi-
sche Satz- und Textmuster werden mit Methoden, die der Fremdsprachendidaktik entlehnt sind,
eingeführt, geübt und gefestigt.
Auch im neuen Rahmenlehrplan Berlin/Brandenburg ist die Sprachbildung im Teil B (Fachübergrei-fende Kompetenzentwicklung) wiederzufinden.
Die bildungssprachliche Handlungskompetenz (Basiscurriculum Sprachbildung) entwickelt sich in
allen Fächern in vier Kompetenzbereichen:
durch eine aktive Teilnahme an Diskussionen Interaktion
durch das Erschließen von mündlichen und schriftlichen Texten Rezeption
durch das Sprechen und Schreiben von zusammenhängenden und in sich schlüssigen Texten Produktion
durch die Wahrnehmung unterschiedlicher sprachlicher Phänomene und Register Sprachbewusstheit
Die bildungssprachliche Handlungskompetenz wächst fächerübergreifend in allen vier Bereichen
mit dem Aufbau eines differenzierten und reichhaltigen Wortschatzes, mit dem Verfügen über viel-
fältige Satzmuster sowie mit einer breiten Kenntnis von Text- und Gesprächssorten.
Die jeweiligen Standards des Basiscurriculums werden in den zwei Niveaustufen D (ca. Ende der
Klasse 6) und G (ca. Ende der Klasse 10) formuliert.
Exemplarisch wird an verschiedenen Beispielen innerhalb des Moduls „Von den Sinnen zum Mes-
sen“ aufgezeigt, wie Fachinhalte mit Sprachbildungsprozessen verknüpft werden können.
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode
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2.3 Fachübergreifende Kompetenzen, Bezug zum Basiscurriculum Medienbildung
Medien dienen der Verbreitung von Informationen, Inhalten und Botschaften durch Sprache, Text,
Töne, Bilder und Bewegtbilder. Der in den Materialien verwendete Medienbegriff schließt alle Me-
dienarten von analog (z. B. Arbeitsblatt, Buch, Zeitung, Radio, Film) bis digital (z. B. Internet,
Smartphones, Tablets und Computerspiele) ausdrücklich ein.
Kinder und Jugendliche leben in einer durch Medien geprägten Welt. Da der Einfluss von Medien
in allen Lebensbereichen weiter zunehmen wird, ergeben sich auch für die Gestaltung des Unter-
richts neue Chancen und Herausforderungen, wobei die Sinnhaftigkeit des Einsatzes ständig neu
zu bewerten ist.
Schülerinnen und Schüler nutzen Medien bei der selbstständigen Beschaffung und dem Aus-
tausch von Informationen sowie der Aneignung von Wissen.
Die verwendeten Medien unterstützen Kommunikations- und Verständigungsprozesse, erweitern
die individuellen Ausdrucksmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler und vermitteln diesen
Werte und Orientierungen. Sie werden befähigt, Informationen und deren Quellen kritisch zu be-
werten. So schult der bewusste Umgang mit der Medienvielfalt auch die Formung des Welt- und
Selbstverständnisses.
Der Einsatz von Medien erleichtert die Umsetzung des inklusiven Lernens, da vielfältige und diffe-
renzierte Angebote und Zugänge möglich sind. Zudem können digitale Medien zur Diagnose von
Lernständen herangezogen werden.
Das Kompetenzmodell verdeutlicht, dass Medienbildung ausdrücklich mehr beinhaltet als die Ent-
wicklung von Methodenkompetenz. Das Lernen mit und über Medien ist eine gemeinsame und
bedeutsame Anforderung von Schule und Unterricht in der Mediengesellschaft.
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode
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2.4 Wertebildung im MINT-Unterricht
2.4.1 Wertebildung in der Schule oder warum sind Werte wichtig?
Jedes Miteinander, jedes Zusammenleben in der Gesellschaft, in der Familie und auch in der Schule beruht auf Werten. Es gibt keinen einzigen Lebensbereich, in dem wir auf Werte verzichten können. Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Urteilskraft, Toleranz und Teamfähigkeit sind notwendige Kompetenzen, die für eine erfolgreiche individuelle und berufliche Entwicklung grundlegend sind. Diese Werte zu haben heißt hauptsächlich, sie ernst zu nehmen, sie zu leben und für sie einzutreten. Die Unverzichtbarkeit und die große Bedeutung von Werten macht es not-wendig, der Wertebildung in der Schule im Unterricht eine große Rolle zukommen zu lassen.
2.4.2 Umsetzung im vorliegenden Material
Es gibt eine große Bandbreite von Werten, die für den naturwissenschaftlichen Unterricht geeignet erscheinen. In dieser Unterrichtseinheit stehen folgende Werte besonders im Vordergrund: Ver-antwortungsübernahme, Teamorientierung, Toleranz und Zuverlässigkeit. Im vorliegenden Material sind diese Werte auf den Lernprozess bezogen. Lernprozessbezogene Werte spielen sowohl im Umgang miteinander als auch beim selbsttätigen Handeln eine grundlegende Rolle. In allen vier Lernumgebungen stehen diese Werte im Fokus und sollen so zur Wertebildung beitragen.
Der Wert und seine Bedeutung Umsetzung im vorliegenden Material
Verantwortung ... bedeutet, Konsequenzen für eigene Ent-scheidungen und eigenes Handeln zu übernehmen.
verantwortungsvolle Durchführung der Experimente
verantwortungsvoller Umgang mit den zur Verfügung gestellten Materialien
für die Vorbereitung und die Durchführung der Versuche Verantwortung übernehmen
Teamorientierung ... bedeutet, erfolgreich und effektiv zu-sammenzuarbeiten.
seinen bestmöglichen Beitrag zur
Lösung der Aufgabenstellung leisten
gegenseitige Unterstützung bei der
Durchführung der Experimente
anderen Hilfe anbieten und auf sie
zugehen
anderen zuhören und sie ausreden
lassen
Toleranz ... bedeutet, unterschiedliche Meinungen anzuerkennen.
unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten
und Lernniveaus akzeptieren
Lösungswege konstruktiv diskutieren
Zuverlässigkeit ... bedeutet, verbindliche Vereinbarung ein-zuhalten.
sich aufeinander verlassen können
Vorgaben aus Anleitungen genau
befolgen und Aufgaben pünktlich
erledigen
aufgestellte Regeln und
Vereinbarungen einhalten
Materialien wegräumen und Arbeitsplatz
aufräumen
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Allgemeine didaktische Hinweise
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3 Spezielle didaktische Hinweise
3.1 Material
Das für den handlungsorientierten Unterricht benötigte Material wird teilweise von den Schülerin-
nen und Schülern mitgebracht. Es handelt sich um haushaltsübliche Gegenstände. Den Lernen-
den sollte genügend Zeit zur Materialbeschaffung eingeräumt werden. Die Materialliste zeigt, wel-
che Gegenstände mitzubringen und darüber hinaus von der Lehrkraft bereitzustellen sind.
Für die Lehrkräfte, die im Besitz eines „Experimento | 8+“-Kastens der Siemens Stiftung sind, in-
formieren die Angaben in Klammern, wo sich das jeweilige Material in dem „Experimento | 8+“-
Kasten befindet.
3.2 Portfolio
Im Rahmen dieser Einheit sollen die Schülerinnen und Schüler als Leistungsnachweis ein Portfolio
anlegen.
Ein Portfolio ist eine Sammlung von Dokumenten, die unter aktiver Beteiligung der Lernenden zu-
stande gekommen ist und etwas über ihre Lernergebnisse und Lernprozesse aussagt.
Den Kern dieses Portfolios bilden jeweils ausgewählte Arbeiten zur Lernumgebung.
Für das Anlegen dieses Portfolios werden Ziele und Kriterien formuliert, an denen sich die Schüle-
rinnen und Schüler orientieren können, wenn sie für ihr Portfolio arbeiten und eine Auswahl von
Arbeiten zusammenstellen.
Vorab sollten mit ihnen hierzu die verbindlichen Inhalte, die äußere Form und Gestaltung und der
Umfang besprochen werden (siehe dazu die beiden Arbeitsbögen „Portfolio“ und „Bewertung Port-
folio“). Die Beantwortung der Zusatzaufgaben auf den Arbeitsbögen bieten sich in besonderer
Weise für die Portfolioarbeit an.
Nach Beendigung der Lernumgebung sollte den Schülerinnen und Schüler ausreichend Zeit (ca. 2
Wochen) zur Ausarbeitung und Fertigstellung des Portfolios zur Verfügung stehen.
Die im Portfolio dokumentierten Leistungen werden von der Lehrperson bewertet und kommentiert.
Lehrkräfte, die sich entscheiden nur eine Lernumgebung zu verwenden, sollten kein Portfolio anle-
gen lassen.
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3.3 Sprachbildung
Durch den Einsatz des Konkretisierungsrasters von Tanja Tajmel (2017)1 werden die von den
Schülern und Schülerinnen erwarteten bildungssprachlichen Strukturen, die mit der Vermittlung
des jeweiligen Fachinhaltes einhergehen, sichtbar. Das wurde exemplarisch an einem Beispiel
durchgeführt:
Klasse 5/6 Thema: Lernumgebung 2 – Temperatur von Getränken
Aufgaben- stellungen
Stellt ein Mischgetränk her, das eine Temperatur von genau 11 Grad hat.
Beschreibt die Versuchsdurchführung.
Operator/ Sprach-handlung
beschreiben
Au
sfo
rmu
lie
rter
Erw
art
un
gs
-
ho
rizo
nt
Mögliche Antworten:
Zuerst wird die Temperatur von Wasser und Apfelsaft gemessen. Von jeder Flüssigkeit
werden 50 ml abgemessen und gemischt. Dann wird die Temperatur erneut gemessen.
Da das Mischgetränk zu warm ist, werden erneut 20 ml des kalten Wassers hinzugege-
ben. Anschließend wird die Temperatur noch einmal gemessen...
Sp
rach
lich
e M
itte
l
Wo
rteb
en
e
Substantive: die Temperatur, die Flüssigkeit, das Mischgetränk, das Thermome-
ter, der Milliliter
Verben: messen, mischen, abmessen, hinzugeben
Adjektive: kalt, warm
Andere Wörter: weil, da, zuerst, anschließend, dann, erneut
Satz
- u
nd
Tex
t-
eb
en
e
Passivkonstruktion:
wird ... gemessen, werden ... gemischt
Nebensatzkonstruktion:
Inversion des Verbs
Genitiv: des kalten Wassers
Dieses Raster stellt eine geeignete und in der Praxis erprobte Planungsgrundlage zur Erarbeitung
von sprachsensiblen Materialien dar, die alle Schüler und Schülerinnen unterstützen, den fach-
sprachlichen Erwartungshorizont erfüllen zu können.
Die im vorliegenden Material umgesetzten drei Grundprinzipien, die an die Qualitätsmerkmale bil-
dungssprachlichen Unterrichts (FÖRMIG 2012)2 angelehnt sind, überschneiden sich und bedingen
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode
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sich gegenseitig. Dies entspricht einer ganzheitlichen sprachlichen Förderung, die die bildungs-
sprachlichen Strukturen fest verankern lässt.
1 Konkretisierungsraster: FörMig-Material Band 9 Tanja Tajmel, Sara Hägi-Mead: Sprachbewusste Unterrichtsplanung. Prinzipien, Methoden und Beispiele für die Umsetzung. Waxmann-Verlag Münster. New Yorck 2017, S.80-82
2 Qualitätsmerkmale: FörMig-Material Band 3
Inci Dirim, Ingrig Gogolin u.a. (Hrsg.): Durchgängige Sprachbildung. Qualitätsmerkmale für den Unterricht. Waxmann-Verlag Münster 2011, S.8-10
1. Einführung, Übung und Festigung des Fachwortschatzes
Wortlisten mit einheitlicher Artikel- und Pluralkennzeichnung
Bildkarten mit Bezeichnung der Laborgeräte für den Fachraum
Von den Sinnen zum Messen; Lernumgebung 1, 2, 3: Wortliste der Gegenstände
und Stoffe
Wortschatzübungen
Von den Sinnen zum Messen; Lernumgebung 1: Suchsel-Rätsel
Von den Sinnen zum Messen; Lernumgebung 4: Tabu-Spiel
2. Handlungsorientierung durch Schaffung vielfältiger Sprech- und Schreibanlässe
Veränderung der Darstellungsform
Von den Sinnen zum Messen; Lernumgebung 2: Wechsel der Darstellungsformen
Texte und Messtabellen
3. Unterstützung durch sprachliche Gerüste (Scaffolding)
strukturierte sprachliche Hilfen auf der Satzebene
Von den Sinnen zum Messen; Lernumgebung 4: Satzbaukasten
strukturierte sprachliche Hilfen auf der Textebene
Protokollfächer für den Einsatz im Fach Naturwissenschaften
Von den Sinnen zum Messen; Lernumgebung 3: Hilfe zum Schreiben eines Ver-
suchsprotokolls
3.3.1 Sprachbildungskarten
Zur vorliegenden Lernumgebung wurden vielfältig einsetzbare Sprachbildungskarten erstellt.
Mithilfe dieser Sprachbildungskarten kann Begriffsbildung geübt und erweitert werden.
Auf der Vorderseite steht in großer Schrift ein Begriff. Handelt es sich um ein Nomen, wird nach
einem Komma die Pluralbildung angegeben. Ein Strich bedeutet, dass Plural und Singular iden-
tisch sind. Die gemusterten Quadrate in der linken oberen Ecke geben den Genus an (feminin =
rot - quer gestreift, maskulin = blau - längs gestreift, Neutrum = grün - kariert).
Handelt es sich um ein Adjektiv, werden nach dem Komma die Steigerungen angegeben. Des
Weiteren sind sie mit einem Dreieck gekennzeichnet. Verben sind mit einem Kreis markiert.
Die Rückseite dieser Karten ist in vier Felder unterteilt. Im ersten Feld werden die Wortart und das
Genus noch einmal schriftlich genannt sowie die Trennung des Wortes erklärt. In den anderen
Feldern wird der Begriff in jeweils einem Satz erläutert.
Der Einsatz dieser Sprachbildungskarten ist vielfältig. Die Lehrkraft kann diese an der Tafel oder
am Smartboard benutzen, um eine Mindmap zu gestalten, Zeichnungen bzw. Abbildungen und
Versuchsaufbauten zu beschriften.
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Sie bieten auch die Möglichkeit zu verschiedenen Schüleraktivitäten.
Sprachbildungskarten können in einer Lernkartei zur Übung genutzt werden. Sie dienen dann als
Abfragekarten und können in Einzel- oder Partnerarbeit bearbeitet werden. Danach könnte sich
eine „Sortieraufgabe“ anschließen. Die Schülerinnen und Schüler sortieren die Karten unter zwei
Gesichtspunkten: „diesen Begriff kenne ich und kann ihn erklären“ und „diesen Begriff kenne ich
nicht und das muss ich noch üben“. Denkbar ist auch ihr Einsatz im Spiel „Begriffe raten“.
3.3.2 Glossar
Im Rahmen dieser Lernumgebung sollen die Schülerinnen und Schüler ein Glossar anlegen, in
dem alle in der Lernumgebung relevanten Wörter festgehalten werden. Dies geschieht unter Be-
rücksichtigung der Muttersprache. Wichtig ist, dass nicht nur der Fachbegriff mit Erklärung im
Glossar aufgenommen wird, sondern zusätzlich noch eine Zeichnung angefertigt wird. Das
Glossar sollte sukzessive während der gesamten Dauer der Lernumgebung erweitert werden.
Auch mit dem Glossar können die Fachbegriffe geübt werden, in dem die Schülerinnen und Schü-
ler beispielsweise die linke oder/und die rechte Seite umklappen, so dass die Beschreibung nicht
sichtbar ist.
Schülerinnen und Schüler mit Formulierungs- und Sprachschwierigkeiten können als Hilfestellung
beim Anlegen des Glossars die entsprechenden QR-Codes nutzen.
Leistungsschwächeren Schülerinnen und Schüler können die Bilder zum Aufkleben zur Verfügung
gestellt werden.
3.3.3 Protokollfächer
Der Protokollfächer dient als Hilfestellung zum Schreiben von Versuchsprotokollen. Er bie-tet eine Vielzahl sprachlicher Formulierungen, die von den Schülerinnen und Schülern übernommen und/oder abgeändert werden können, um ein Versuchsprotokoll zu verfas-sen. Die Teile eines Versuchsprotokolls finden sich auf den einzelnen Abschnitten des Fächers wieder. Der Protokollfächer ist sehr allgemein gehalten, sodass er universell, also auch über dieses Unterrichtsmodul hinaus, eingesetzt werden kann.
3.3.4 Bildkarten
Auf den Bildkarten sind die im Unterricht am meisten genutzten Laborgeräte abgebildet. Damit sich die Schülerinnen und Schüler die entsprechenden Fachbegriffe dauerhaft ein-prägen, wäre es denkbar, die Bildkarten deutlich sichtbar im Fachraum aufzuhängen.
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3.4 Aufgabenverteilung während der Gruppenarbeiten – die Manager/-in-Karten
In allen Lernumgebungen ist die Gruppenarbeit eine bevorzugte Arbeitsmethode. Die Gruppen
bleiben während der gesamten Unterrichtseinheit zusammen.
Diese Sozialform gewährleistet die gegenseitige Unterstützung der Schülerinnen und Schüler, so-
wie die gemeinsame Bewältigung der Aufgabenstellungen.
Im Sinne einer inklusiven Arbeit wäre eine heterogene Gruppenzusammensetzung wünschens-
wert, um kontinuierliches Arbeiten zu ermöglichen.
Die Aufgabenverteilungen innerhalb einer Arbeitsgruppe wird durch „Manager/-in-Karten“ vorge-
geben.
Der/Die „Materialmanager/-in“ soll die Materialien am Lehrertisch abholen und zum Arbeitstisch
bringen.
Der/Die Lesemanager/-in liest die Arbeitsanleitungen schrittweise vor.
Der/Die Zeitmanager/-in ist für die Einhaltung von Zeitvorgaben und der/die Flüstermanager/-in für
die Einhaltung einer angemessenen Lautstärke zuständig.
Der/Die Präsentator/-in präsentiert Arbeitsergebnisse der Gruppe im Plenum.
Da diese Karten in der Lernumgebung häufiger zum Einsatz kommen, sollten sie nach Möglichkeit
mit einem Farbdrucker ausgedruckt und laminiert werden.
Die Manager/-in-Karten sind bewusst in der „Sie-Form“ formuliert, da sich die Schülerinnen und
Schüler wie „echte“ Manager/-innen fühlen sollen.
3.5 Tippkarten
Die Tippkarten geben jeweils Anregungen zur Lösung der Aufgabenstellung, sie geben aber in
keinem Fall die Lösung exakt vor. Die Karten sollen die Probleme strukturieren und zur Lösung
beitragen. Bei komplexen Aufgabenstellungen werden gestufte Tippkarten angeboten (Symboler-
klärung).
Die Lehrkraft weist darauf hin, dass die Tippkarten immer an einem bestimmten Ort, z. B. Tisch, zu
finden sind.
4 Digitale Medien
4.1 QR-Codes
Die Lernumgebungen enthalten ergänzende QR-Codes (= „Quick Response“ = „Schnelle Ant-
wort“), welche mit einem handelsüblichen Smartphone gelesen werden können. Um diese QR-
Codes „entziffern“ zu können, benötigt man einen QR-Code-Reader. Diesen kann man problemlos
als App für Android-Smartphones im Google Play Store, für iPhones im App Store sowie für
Windows-Smartphones im Windows Store kostenlos downloaden und installieren.
Nach der Installation startet man den Reader und hält den Scanner über den entsprechenden QR-
Code. Sobald er erkannt wurde, übersetzt die App diesen Code in einen Text (z. B. im Glossar)
oder in einen Link (z. B. bei den Aufträgen auf den Arbeitsblättern). Einen solchen Link kann man
nun im Browser öffnen oder per Email, SMS, WhatsApp, usw. an sich zu Hause weiterleiten und
dort evtl. weiterbearbeiten (z. B. die Animation aus Lernumgebung 2).
Für das Lesen von QR-Codes wird kein Internet benötigt (erst für die Öffnung eines Links).
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4.2 Hörspiel
Es wurde ein Hörspiel zum Thema „Erdbeerjoghurt“ im MP3-Format erstellt. Dieses kann auf je-
dem PC bzw. Laptop, aber auch Tablet-PC und Smartphone abgespielt werden. Falls verfügbar,
eignet sich auch ein MP3-Player oder ein beliebiges Gerät mit MP3-Funktion.
4.3 Videos
Es liegt ein Video-Tutorial zum Thema „Bau eines Flüssigkeitsthermometers“ und ein Video „S-
Bahn“ im MP4-Format vor. Diese können auf jedem PC bzw. Laptop, aber auch Tablet-PC und
Smartphone abgespielt werden. Die erforderliche Software zum Abspielen der Videos ist auf den
meisten Geräten standardmäßig bereits installiert.
4.4 Interaktive Lernmedien
Zusätzlich zu den herkömmlichen Arbeitsblättern und multimedialen Inhalten (wie Tonaufnahmen
und Bildern) wurden für die Lernumgebungen der Einheit „Von den Sinnen zum Messen“ interakti-
ve Lernmedien entwickelt, die selbstständig durch die Schülerinnen und Schüler genutzt werden.
Es handelt sich um browserbasierte Medien (Quiz, Zuordnung, Puzzle), mit denen Grundlagen für
die folgenden Experimente geschaffen oder vorhandene Kenntnisse überprüft werden können. Zu
jeder Lernumgebung existieren zwei interaktive Lernmedien.
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Material für die Einheit
Materialien vom Lehrer:
Lehrkräfte, die im Besitz eines „Experimento | 8+“-Kastens der Siemens Stiftung sind, verwenden
die Materialien aus diesem Kasten.
10 Pipetten
10 Schalen
10 500 ml-Plastikbecher
8 Scheren für Rechtshänder und 2 Scheren für Linkshänder
Knete
Klebefilm
Paketklebeband, braun
Gummibänder
Luftballons
Tinte
Zahnstocher
15 wasserfeste Stifte (je 5 blau, schwarz, rot)
250 Trinkhalme (durchsichtig), kein zu großer Durchmesser
10 dicke schwarze Textmarker
1 Speichkarte bzw. USB-Stick für Video- und Audiodateien
10 Thermometer (Messbereich: +110 °C bis –30 °C)
Folgende Thermometer mit unterschiedlichen Messbereichen (je 1 x) sind nicht im
„Experimento | 8+“-Kasten der Siemens Stiftung enthalten:
Flüssigkeitsthermometer
Badethermometer
Außen- und Innenraumthermometer
Aquariumthermometer
digitales Thermometer
Fieberthermometer (umschaltbar zwischen °C und °F)
andere Thermometer
Kühl- und Gefrierschrankthermometer
Backofenthermometer
Das bringen die Schülerinnen und Schüler jeweils für ihre Gruppe mit:
1 kleine Glasflasche (ca. 180–350 ml) mit kleiner Öffnung (in Ausnahmefällen auch für
Einzel- und Partnerarbeit eine zusätzliche Flasche)
3 mittelgroße Schüsseln (ca. handbreit, 1 bis 1,5 l Volumen)
1 Packung Papiertaschentücher/Küchenrolle
1 Wassereimer, groß, 10 l
1 Smartphone
pro Gruppe ein Geschirrhandtuch
1–2 große Muscheln
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Dieses Material sollte in der Schule vorhanden sein:
Wasserkocher
Eiswürfel
weiße Pappe
Hitzequelle
Schutzbrillen, evtl. Löschdecke
Computer bzw. Smartboard mit USB-Anschluss, Overhead-Projektor
warmes und kaltes Wasser
Taschenrechner für Zusatzaufgabe für sehr leistungsstarke Schülerinnen und Schüler
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Symbolerklärung
Die Arbeitsbögen und die Ergänzungsmaterialien sind einheitlich strukturiert und enthalten immer
wiederkehrende Symbole, die den Schülerinnen und Schülern bei der Bearbeitung Hinweise auf
die weitere Vorgehensweise geben.
Symbol Erklärung
Es ist eine Selbstkontrolle möglich. Die Karte oder den Bogen dazu können
sich die Schülerinnen und Schüler nach der Bearbeitung an ihren Platz neh-
men und anschließend wieder an den Kontrollplatz zurücklegen.
Die Aufgaben, die mit einem Fragezeichen in der Denkwolke gekennzeichnet
sind, geben den Schülerinnen und Schülern den Hinweis, dass es sich um
eine komplexe Aufgabe handelt, bei der man gut überlegen muss.
Der Hinweis Tipp bedeutet, dass es zu dieser Aufgabe eine (oder mehrere)
Tippkarten mit sprachlichen Hilfestellungen oder Lösungsansätzen gibt.
Ein Quadrat auf den Sprachbildungskarten steht für einen Namen
(feminin = rot - quer gestreift, maskulin = blau - längs gestreift,
Neutrum = grün - kariert).
Ein Kreis auf den Sprachbildungskarten steht für ein Verb.
Ein Dreieck auf den Sprachbildungskarten steht für ein Adjektiv.
Eine gefüllte Treppenstufe auf den Tippkarten bedeutet, dass es sich um
eine einfache Niveaustufe handelt.
Zwei gefüllte Treppenstufen auf den Tippkarten bedeuten, dass es sich um
eine erweiterte Niveaustufe handelt.
Drei gefüllte Treppenstufen auf den Tippkarten bedeuten, dass es sich um
die Niveaustufe drei handelt. Dieses Symbol wurde nicht verwendet, da die
Schülerinnen und Schüler auf dieser Niveaustufe keine zusätzliche Hilfe be-
nötigen. Es wird der Vollständigkeit halber und zum besseren Verständnis
trotzdem an dieser Stelle aufgeführt.
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Symbol Erklärung
Vermutung
Experiment
Zeichnungen, Notizen
Beobachtung
Messung
Geräte, Chemikalien, Materialien
Forscherfrage
Antwort auf die Forscherfrage
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Glossar – Von den Sinnen zum Messen (Lehrkraft)
Fachbegriff und Übersetzung
in die Muttersprache
Beschreibung Skizze/Abbildung
der Sinn, -e
Beispiele für die Muttersprache
Englisch: sense
Französisch: sens
Arabisch: ىنعم
Türkisch: anlam
Russisch: смысл
Der Sinn ist die Fähigkeit der
Wahrnehmung und Empfin-
dung. Er hat seinen Sitz in den
Sinnesorganen. Der Mensch
besitzt fünf Sinne: den Hör-,
Geruchs-, Tast-, Geschmacks-
und Sehsinn.
Bild: „Sinne“
das Sinnesorgan, -e
Beispiele für die Muttersprache
Englisch: sense organ
Französisch: organe des sens
Arabisch: ةساح
Türkisch: duyu organı
Russisch: орган чувств
Das Sinnesorgan ist ein Or-
gan, das der Aufnahme und
Weiterleitung von Sinnesrei-
zen dient. Zu den fünf Sinnes-
organen des Menschen gehö-
ren Nase, Mund, Ohr, Auge
und Haut. Der Nase als Sin-
nesorgan wird beispielsweise
der Geruchssinn zugeordnet.
Bild: „Sinne“
die Täuschung, -en
Beispiele für die Muttersprache
Englisch: illusion
Französisch: tromperie
Arabisch: عادخ
Türkisch: aldatma
Russisch: обман
Die Täuschung ist eine Irre-
führung. Auch die Sinne kön-
nen getäuscht werden.
Die Wahrnehmung und die
Wirklichkeit stimmen nicht
überein.
Bild: „Täuschung“
die Wahrnehmung, -en
Beispiele für die Muttersprache
Englisch: perception
Französisch: perception
Arabisch: كاردإلا
Türkisch: algı
Russisch: восприятие
Die Wahrnehmung ist eine
Empfindung. Eine Tasse hei-
ßer Tee kann von jemandem
als warm empfunden werden.
Das, was man mit den Sinnen
bemerkt.
Bild: „Wahrnehmung“
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Fachbegriff und Übersetzung
in die Muttersprache
Beschreibung Skizze/Abbildung
die Schüssel, -n
Beispiele für die Muttersprache
Englisch: bowl
Französisch: bol
Arabisch: ة دي زب
Türkisch: çanak
Russisch: чаша
Die Schüssel ist gewöhnlich
ein tieferes, meist rundes oder
ovales, oben offenes Gefäß.
Sie kann zum Aufbewahren
von Speisen benutzt werden.
Bild: „Schüssel“
das Eiswasser, /
Beispiele für die Muttersprache
Englisch: iced water
Französisch: l'eau glacée
Arabisch: لج ث م ماء ال ال
Türkisch: buzlu su
Russisch: ледяной воды
Es ist eiskaltes Wasser. Es
kann auch Wasser mit Eisstü-
cken sein. Wird Eis und Was-
ser richtig gemischt, hat es
genau 0 °C. Bild: „Eiswasser“
lauwarm, /
Beispiele für die Muttersprache
Englisch: lukewarm
Französisch: tiède
Arabisch: ر ات ف
Türkisch: ılık
Russisch: теплый
Lauwarm ist ein Zustand zwi-
schen warm und kalt. Beispie-
le sind lauwarme Milch oder
lauwarmes Wasser.
Bild: „Schüssel“
heiß, heiß, -er, -este
Beispiele für die Muttersprache
Englisch: hot
Französisch: chaud
Arabisch: حار
Türkisch: sıcak
Russisch: горячей
Heiß ist sehr, sehr warm. Ein
Tee oder Kakao kann sehr
heiß sein.
Bild: „heiß“
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Fachbegriff und Übersetzung
in die Muttersprache
Beschreibung Skizze/Abbildung
das Flüssigkeitsthermometer, /
Beispiele für die Muttersprache
Englisch: liquid thermometer
Französisch: thermomètre à liqui-
de
Arabisch: لئاسلا ةرارحلا سايقم
Türkisch: sıvı termometre
Russisch: жидкостный термометр
Das Flüssigkeitsthermometer
ist ein Gerät zum Messen von
Temperaturen. Es besteht aus
einem Glasröhrchen, einer
Skala mit Maßeinheit und ei-
nem Reservoir. Mit ihm misst
man beispielsweise die Luft-
oder Wassertemperatur.
Bilder: „Thermometer“ und „Thermometer 2“
das Reservoir, -e, -s
Beispiele für die Muttersprache
Englisch: reservoir
Französisch: réservoir
Arabisch: نازخ
Türkisch: rezervuar
Russisch: резервуар
Das Reservoir ist ein Teil ei-
nes Flüssigkeitsthermometers.
Es ist ein größerer Behälter,
ein größeres Becken oder
ähnliches, in dem etwas ge-
speichert wird. Es wird auch
Vorratsbehälter genannt.
Bild: „Reservoir“
die Skala, -en
Beispiele für die Muttersprache
Englisch: scale
Französisch: échelle
Arabisch: قاطن
Türkisch: ölçek
Russisch: шкала
Die Skala ist eine aus Strichen
und Zahlen bestehende Eintei-
lung an Messinstrumenten.
Sie erinnert an ein Lineal.
Sie ist ein Teil eines Flüssig-
keitsthermometers. Durch sie
kann die Temperatur abgele-
sen werden.
Bild: „Skala“
die Temperatur, -en
Beispiele für die Muttersprache
Englisch: temperature
Französisch: température
Arabisch: ةرارحلا ةجرد
Türkisch: sıcaklık
Russisch: температура
Die Temperatur ist das Maß
für den Wärmezustand eines
Körpers, zum Beispiel die ge-
messene Wasser- oder Luft-
temperatur. Sie wird mit einem
Thermometer gemessen. Bild: „Temperatur“
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Fachbegriff und Übersetzung
in die Muttersprache
Beschreibung Skizze/Abbildung
die Maßeinheit, -en
Beispiele für die Muttersprache
Englisch: Unit of measurement
Französisch: unité de mesure
Arabisch: سايقلا ةدحو
Türkisch: ölçü birimi
Russisch: единица измерения
Die Maßeinheit wird auch
Größeneinheit genannt. Sie ist
die Grundlage des Messens
von etwas. Sie dient zum
Messen von Temperaturen,
Längen und Gewichten (Grad
Celsius, Meter, Gramm).
Bild: „Thermometer“
das Glasröhrchen, /
Beispiele für die Muttersprache
Englisch: glass tubes
Französisch: tubes de verre
Arabisch: ةيجاجز بيبانأ
Türkisch: Cam tüpler
Russisch: Стеклянные трубки
Das Glasröhrchen ist ein
Röhrchen aus Glas. Es wird
beispielsweise im Labor ver-
wendet. Es ist Bestandteil ei-
nes Flüssigkeitsthermo-
meters.
Bild: „Reservoir“
der Becher, /
Beispiele für die Muttersprache
Englisch: cup
Französisch: Tasse
Arabisch: رشك
Türkisch: kupa
Russisch: кружка
Der Becher ist ein höheres,
etwa zylinderförmiges Gefäß.
Er hat keinen Fuß und keinen
Henkel. Aus ihm kann man
trinken.
Bild: „Becher“
die Pipette, -n
Beispiele für die Muttersprache
Englisch: pipette
Französisch: pipette
Arabisch: ةصام
Türkisch: pipet
Russisch: пипетка
Die Pipette ist ein kleines
Röhrchen mit verengter Spit-
ze. Sie ist ein Laborgerät. Sie
wird verwendet, um kleine
Flüssigkeitsmengen zu ent-
nehmen, abzumessen und in
ein anderes Gefäß zu geben. Bild: „Pipette“
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Fachbegriff und Übersetzung
in die Muttersprache
Beschreibung Skizze/Abbildung
die Stoppuhr, -en
Beispiele für die Muttersprache
Englisch: stopwatch
Französisch: chronomètre
Arabisch: يف توق ساعة ال
Türkisch: kronometre
Russisch: секундомер
Die Stoppuhr ist eine Uhr, die
durch Druck auf einen Knopf
gestartet und gestoppt werden
kann. Sie ist ein Messgerät,
mit dem auch sehr kurze Zei-
ten gemessen werden können.
Bild: „Stoppuhr“
messen
Beispiele für die Muttersprache
Englisch: measure
Französisch: mesurer
Arabisch: ياس ق
Türkisch: ölçmek
Russisch: измерять
Mit einem speziell dafür ge-
schaffenen Gerät wird die
Größe oder das Ausmaß von
etwas bestimmt. Es können
zum Beispiel Temperaturen
gemessen werden.
Bild: „messen“
das Volumen, /, -ina
Beispiele für die Muttersprache
Englisch: volume
Französisch: volume
Arabisch: مجح
Türkisch: Cilt
Russisch: объем
Das Volumen ist die räum-
liche Ausdehnung, auch
Rauminhalt genannt. Das
Symbol ist V. Es kann zum
Beispiel das Volumen eines
Glases ausgerechnet oder
gemessen werden.
Bild: „Volumen“
die Ausdehnung, -en
Beispiele für die Muttersprache
Englisch: expansion
Französisch: expansion
Arabisch: عسوت
Türkisch: genişleme
Russisch: расширение
Beim Ausdehnen nimmt das
Volumen von Stoffen zu. Es
kann sich zum Beispiel die
Luft ausdehnen. Auch Flüssig-
keiten und Feststoffe können
sich ausdehnen. Bild: „Volumen“
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Fachbegriff und Übersetzung
in die Muttersprache
Beschreibung Skizze/Abbildung
die Abdichtung, -en
Beispiele für die Muttersprache
Englisch: seal
Französisch: Seal
Arabisch: متخ
Türkisch: Mühür
Russisch: печать
Die Abdichtung ist etwas, wo-
mit etwas geschlossen wird.
Es kann zum Beispiel ein
Haus gegen Feuchtigkeit ab-
gedichtet werden. Beim Ther-
mometerbau kann das drü-
ckende Wasser mit Knete vom
Medium Luft getrennt werden.
Bild: „Abdichtung“
die Kalibrierung, -en
Beispiele für die Muttersprache
Englisch: calibration
Französisch: calibration
Arabisch: ةرياعم
Türkisch: Kalibrasyon
Russisch: калибровка
Die Kalibrierung ist ein Mess-
prozess. Durch das Kalibrie-
ren werden Bezugspunkte für
eine Skala ermittelt, woraus
dann eine Skala entsteht. Es
können zum Beispiel Flüssig-
keitsthermometer kalibriert
werden.
Bild: „Kalibrierung“
die Litze, -n
Beispiele für die Muttersprache
Englisch: braid
Französisch: galon
Arabisch: ةليدج
Türkisch: örgü
Russisch: оплетка
Litze ist ein Band oder eine
schmale Schnur. Beim selbst
gebauten Flüssigkeitsthermo-
meter sind Litzen, die durch
die Einschnitte in das Papier
entstandenen schmalen Pa-
pierstreifen.
Bild: „Litze“
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Literaturnachweis
1 Tanja Tajmel, Sara Hägi-Mead: Sprachbewusste Unterrichtsplanung. Prinzipien, Methoden und Beispiele für die Umsetzung. Waxmann-Verlag Münster.New Yorck 2017, S.80-82 Inci Dirim, Ingrig Gogolin u.a. (Hrsg.): Durchgängige Sprachbildung. Qualitätsmerkmale für den Unterricht. Waxmann-Verlag Münster 2011, S.8-10
2 Inci Dirim, Ingrig Gogolin u.a. (Hrsg.): Durchgängige Sprachbildung. Qualitätsmerkmale für den Unterricht. Waxmann-Verlag Müns-ter 2011, S.8-10
Bildnachweis
Bilder Urheber
Badezimmer R. Mayer für iMINT-Akademie, Berlin für SenBJF/Siemens Stiftung, CC BY-SA 4.0 international
Ergebnisse FotoshopTofs, CC0 1.0 Universell
Motivation, Vorbereitung Clker-Free-Vector-Images, CC0 1.0 Universell
Probleme, Problemlösung Gerd Altmann, CC0 1.0 Universell
Sinne, Täuschung, Wahrnehmung, Schüssel, Eiswas-ser, heiß, lauwarm, Thermometer, Thermometer 2, Skala, Becher, Pipette, Stoppuhr, messen, Volumen
Janina Dupke für iMINT-Akademie, Berlin für SenBJF/Siemens Stiftung, CC BY-SA 4.0 international
Abdichtung, Kalibrierung Mario Wind für iMINT-Akademie, Berlin für SenBJF/Siemens Stiftung, CC BY-SA 4.0 international
Litze S.Otto für iMINT-Akademie, Berlin für SenBJF/Siemens Stiftung, CC BY-SA 4.0 international
Temperatur Stefanie Trense für iMINT-Akademie, Berlin für SenBJF/Siemens Stiftung, CC BY-SA 4.0 international
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcodehttps://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcodehttps://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcodehttps://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcodehttps://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcodehttps://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcodehttps://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcodehttps://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcodehttps://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode
Portfolio Von den Sinnen zum Messen
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Managerin/ Manager-Aufgaben
Zeitmanagerin/
Zeitmanager
Ihre Aufgabe ist es, die Zeit zu
überwachen und auf die
Einhaltung von Terminen zu
achten.
Sie sind erfolgreich, wenn Ihre
Gruppe die Aufgabe in der
vorgegebenen Zeit vollendet
hat.
Präsentatorin/
Präsentator
Ihre Aufgabe ist es, die Ergebnisse
Ihrer Gruppe der Klasse
vorzustellen.
Sie sind erfolgreich, wenn Sie alle
Ergebnisse vollständig vorstellen
und Sie nichts vergessen haben.
Flüstermanagerin/
Flüstermanager
Ihre Aufgabe ist es, die Lautstärke
zu überwachen und darauf zu
achten, dass alle im Flüsterton
sprechen.
Sie sind erfolgreich, wenn Ihre
Gruppe sich ausschließlich in
einem Flüsterton unterhalten hat.
Materialmanagerin/
Materialmanager
Ihre Aufgabe ist es, alle von der
Gruppe benötigten Materialien
zu besorgen und diese am Ende
wieder wegzuräumen.
Sie sind erfolgreich, wenn Ihre
Gruppe alle Materialien erhalten
hat und ihr Arbeitsplatz wieder
aufgeräumt ist.
Lesemanagerin/
Lesemanager
Ihre Aufgabe ist es, ihren
Gruppenmitgliedern die
Arbeitsanweisungen auf den
Arbeitsbögen sowie die Hinweise
auf den Tippkarten langsam und
deutlich vorzulesen.
Sie sind erfolgreich, wenn Ihre
Gruppe die Arbeitsanweisungen
genau verstanden hat und jeder
weiß, was zu tun ist.
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode
Portfolio Von den Sinnen zum Messen
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Portfolio
Du sollst zum Thema „Von den Sinnen zum Messen“ eine Leistungsmappe – ein
Portfolio – anlegen. In diesem Portfolio sammelst du im Laufe der Unterrichtseinheit
Dokumente, mit denen du zeigen kannst, was du gelernt hast.
Das sollte in deinem Portfolio unbedingt enthalten sein:
Arbeitsblätter (ausgefüllt und korrigiert)
eine Beschreibung darüber, wie es zu Ablesefehlern kommen kann
eine Bauanleitung für ein Flüssigkeitsthermometer (auch mit Fotos,
Zeichnungen)
ein Text darüber, was du im naturwissenschaftlichen Unterricht gelernt hast
ein Text darüber, was dich noch an diesem Thema interessiert und was du
noch erforschen möchtest
dein Auswertungsbogen
Das kannst du zusätzlich in dein Portfolio aufnehmen:
selbstgeschriebene Texte, Zeichnungen und Fotos
Zeichnungen der unterschiedlichen Thermometerarten
Was wusstest du zu Beginn der Unterrichtseinheit über den Aufbau eines
Thermometers?
eine Zeichnung eines Flüssigkeitsthermometers mit Beschriftung
„Die Geschichte des Thermometers“ – eine Recherche, die du in der
Bücherei oder im Internet gemacht hast
„Die Skalen auf einem Thermometer (Celsius und Fahrenheit) im Vergleich“ –
eine Recherche, die du in der Bücherei oder im Internet gemacht hast
Thermometer haben unterschiedliche Messbereiche – warum ist das
sinnvoll?
eine Auflistung darüber, welche Sicherheitsmaßnahmen beim Bau des
Flüssigkeitsthermometers unbedingt beachtet werden müssen
ein Glossar, in dem die Schlüsselbegriffe des Themas erklärt werden
ein Beitrag für eure Schülerzeitung
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Portfolio Von den Sinnen zum Messen
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Abgabe des Portfolios:
Beachte den Abgabetermin: …………………………………
Gestalte ein angemessenes Deckblatt (Name, Thema, Bild).
Lege ein Inhaltsverzeichnis an (Datum, Thema, Seitenzahl).
Dein Portfolio darf nicht mehr als 20 Seiten haben.
Kurz vor Abgabe deines Portfolios solltest du es anderen vorstellen (Mitschülern/-
innen, Geschwistern usw.).
Diese sollten es kommentieren und du solltest es anschließend überarbeiten.
Rückmeldungen von Lesern/-innen:
Leser/-in 1
Leser/-in 2
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Glossar – Von den Sinnen zum Messen (Schülerinnen und Schüler)
Fachbegriff und Übersetzung in
die Muttersprache
Beschreibung
Skizze/Abbildung
Muttersprache
Muttersprache
Muttersprache
Muttersprache
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Glossar – Von den Sinnen zum Messen (Schülerinnen und Schüler)
Fachbegriff und Übersetzung in
die Muttersprache
Beschreibung
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Muttersprache
Muttersprache
Muttersprache
Muttersprache
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Lernumgebungen und QR-Codes – Beschreibungen als Hilfe 1. Lernumgebung: Sinne und Sinnestäuschungen, Temperaturen schätzen, Aufbau eines Thermometers
der
Sinn
das Sinnesorgan
die
Täuschung
die Wahrnehmung
die Schüssel
das Eiswasser
lauwarm
heiß
das
Reservoir
das Flüssigkeits-
thermometer
die
Skala
die Temperatur
die
Maßeinheit
das Glasröhrchen
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2. Lernumgebung: Messübung, Diagramm zeichnen
der
Becher
das Becherglas
die
Pipette
die
Stoppuhr
messen
3. Lernumgebung: Ausdehnung von Flüssigkeiten
das
Volumen
die Ausdehnung
4. Lernumgebung: Thermometerbau Auswertung
die
Abdichtung
die Kalibrierung
die
Litze
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Portfolio-Bewertung
Bewertung Punktzahl
Äußere Form
Das Deckblatt ist angemessen gestaltet.
Das Portfolio hat eine angemessene Bindung.
Es gibt keine Flecken, Eselsohren, Kritzeleien.
Name und Klasse sind angegeben.
Auf beiden Seiten wurde ein Rand freigelassen.
Jede Seite hat eine unterstrichene Überschrift.
Jeder Bogen ist mittig gelocht.
Die Schrift ist eindeutig lesbar.
Die korrekte Rechtschreibung wird beachtet.
Wenn nötig wird ein Lineal benutzt.
Die Seiten sind nummeriert.
Ein Inhaltsverzeichnis ist vorhanden.
/12
Inhalt
Alle Arbeitsbögen sind vorhanden und richtig
ausgefüllt.
Alle weiteren Pflichtaufgaben (Ablesefehler,
Bauanleitung usw.) sind vorhanden.
Es sind eigenständig verfasste Arbeiten/Texte
vorhanden.
Die Texte sind sinnvoll gegliedert.
Die Inhalte wurden verständlich ausgedrückt.
Die Inhalte sind sachlich richtig.
/16
Zeichnungen
Angemessene Größe
Verwendung von Buntstiften
Sorgfältig angefertigt
Vollständige Beschriftung
/4
Du hast von 32 Punkten _____ Punkte erreicht.
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Kommentar deiner Lehrperson:
Auswertungsbogen
Nachdem du die Arbeit an deinem Portfolio beendet hast, beantworte bitte
folgende Fragen und hefte den Bogen in dein Portfolio ein.
Hat das selbst gebaute Flüssigkeitsthermometer eurer Gruppe
funktioniert? Wie habt ihr die Funktionalität getestet?
Was hat dir an der Einheit „Von den Sinnen zum Messen“ besonders gut
gefallen?
Was hat dir nicht gefallen? Begründe!
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Was hat dir Schwierigkeiten bereitet?
Was hast du für dich Wichtiges dazugelernt? Schätze deinen Lernfortschritt mithilfe
einer Skala von 1 bis 10 selbst ein (1 = klein, wenig dazugelernt; 10 = groß, v iel
dazugelernt)
Was würdest du gerne noch zu diesem Thema erkunden?
Was würdest du an deinem nächsten Portfolio anders machen?
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Handreichung
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Lernumgebung 1 – Sinne und Sinnestäuschungen Hinweise für die Lehrkraft
Zeitbedarf: ca. 2 Unterrichtsstunden
1 Einleitung
Anhand eines Hörspiels, das eine typische Alltagssituation von Kindern dieses Alters wiedergibt,
werden die Schülerinnen und Schüler an die übergeordnete Thematik der gesamten Unterrichts-
einheit herangeführt. Es wird das Interesse geweckt sich mit dem Thema „Sinne“ näher zu befas-
sen. Die für die erfolgreiche Durchführung aller Lernumgebungen notwendigen organisatorischen
(Gruppeneinteilung, Einsatz der Manager/in-Karten) und inhaltlichen (Arbeit mit Portfolio, Glossar,
Sprachbildungs- und Tippkarten) Aspekte werden erläutert.
In einem klassischen Versuch können die Schülerinnen und Schüler anschließend die Subjektivität
der Wärmeempfindung erfahren. Zudem kann die Sprachbildung durch ein Suchsel-Rätsel und
eine Wortliste vertieft werden.
2 Verlaufsplan
Phase/Inhalte Geplante Schüleraktivität/Impulse der
Lehrkraft
Didaktischer Kurz-
kommentar
Einstieg
Sinnesorgane
Die Schülerinnen und Schüler hören
dem Hörspiel zu und äußern sich zum
Inhalt des Hörspiels.
Medien: MP3-Player, Hörspiel
Sozialform: Klassengespräch
Offener Einstieg,
Hinführung zum
Thema
Erarbeitung/Festigung
Sinnesorgane und
Sinne
Tast-, Temperatur-,
Hör-, Seh-, Ge-
schmacks- und
Geruchssinn
Die Schülerinnen und Schüler hören
das Hörspiel erneut und analysieren es
hinsichtlich der Sinneswahrnehmungen.
Die Lehrkraft fordert die Schülerinnen
und Schüler auf, herauszufinden, wel-
che Sinne im Hörspiel angesprochen
werden.
Die Schülerinnen und Schüler entwi-
ckeln in Partnerarbeit eine Übersicht mit
den im Hörspiel angesprochenen Sin-
nen und ordnen diese dem entspre-
chenden Sinnesorgan zu
Medien: MP3-Player, Hörspiel
Sozialform: Partnerarbeit
Reaktivierung von
Vorwissen oder Er-
arbeitung der Sinne
und dem dazugehö-
rigen Sinnesorgan
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Ergebnissicherung
Sinnesorgane und Sinne
Die Schülerinnen und Schüler präsen-
tieren Übersicht/Tabelle am Smart-
board/der Tafel
Medien: Tafel/Smartboard
Sozialform: Klassengespräch
Präsentation der Er-
gebnisse der Part-
nerarbeit
Die Lehrkraft stellt Managerkarten vor
und unterstützt die Gruppeneinteilung.
Alternativ: Schülerinnen und Schüler
produzieren die Managerkarten selbst,
legen so Rollen, Inhalte und ihren Platz
in der Forschergruppe fest.
Bei Bedarf: Klärung des Ablaufes und der Regeln
bei der Arbeit an Stationen
Vertiefende Sprachbildung: Suchsel-
Rätsel (differenziert in leicht, mittel und
schwer)
Erarbeitung
Sinnestäuschungen
Die Schülerinnen und Schüler arbeiten
an verschiedenen Lernstationen.
Die Schülerinnen und Schüler tauschen
sich mündlich in ihrer Gruppe über ihre
gemachten Beobachtungen aus.
Medien: Stationenkarten, Tippkarten,
Film, Computer, große Muschel
Sozialform: Gruppenarbeit
Bewusstmachung
von Sinnestäuschun-
gen
Ergebnissicherung
Sinnestäuschungen
Die Schülerinnen und Schüler notieren
Beobachtungen zu den Sinnestäu-
schungen in der Tabelle.
Klärung des Begriffs „Sinnestäuschung“
Medien: Arbeitsbogen „Lernumgebung
1 – Sinne und Sinnestäuschungen (Ar-
beitsblatt 1)“, Tafel/Smartboard
Sozialform: Klassengespräch
Begriffsklärung „Sin-
nestäuschung“
Erarbeitung
Sinnestäuschung
Temperatursinn
Die Lehrkraft präsentiert das „Bade-
zimmer“-Bild und die Schülerinnen und
Schüler beschreiben es.
Medien: Overhead-
Projektor/Smartboard,
Bild: „Badezimmer“ (Lernumgebung 1 –
Sinne und Sinnestäuschungen (Arbeits-
blatt 2 Tipp 3: Comic)
Sozialform: Klassengespräch
stummer Impuls
Sprachbildung
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3 Didaktisch-methodische Hinweise (Praktische Hinweise zur Durchführung)
Zur Einführung in die gesamte Unterrichtseinheit wird den Schülerinnen und Schülern das
Hörspiel präsentiert. Dieses Medium zielt auf die auditive Wahrnehmung der Schülerinnen
und Schüler ab. Es hat daher einen hohen Aufforderungscharakter, da meist visuelle Medi-
en im Unterricht eingesetzt werden. Anhand der anschließenden spontanen Äußerungen
der Schülerinnen und Schüler gewinnt die Lehrkraft einen Eindruck über deren Verständnis
und Vorwissen.
Vorwissen: Vorausgesetzt wird, dass den Schülerinnen und Schülern die Sinnesorgane
und deren zugeordneter Sinn bekannt sind.
Für die Wiederholung der Sinnesorgane, den ihnen zugeordneten Sinne sowie der Ver-
schriftlichung des Beispiels wird den Schülerinnen und Schülern das Hörspiel ein zweites
Mal mit Vorgabe des Arbeitsauftrages: „Wodurch nehmen Max und Lisa ihre Umwelt bzw.
Umgebung wahr?“ vorgespielt. Das zweimalige Vorspielen sowie der gezielte Arbeitsauf-
trag kommen der Informationsentnahme entgegen.
Erarbeitung
thermische Sinnestäu-
schung
Die Schülerinnen und Schüler führen 3-
Schüsselversuch in Gruppenarbeit
durch
Medien: Arbeitsbogen „Lernumgebung
1 – Sinne und Sinnestäuschungen (Ar-
beitsblatt 2)“, pro Gruppe 3 Schüsseln
mit heißem, lauwarmem Wasser, Eis-
wasser, Handtuch, Tipp- und Sprachbil-
dungskarten
Sozialform: Gruppenarbeit
Wahrnehmung von
subjektiven Eindrü-
cken zum Tempera-
tursinn
Ergebnissicherung
Sinnestäuschung des
Temperatursinns
gemeinsame Auswertung der experi-
mentellen Phase
Die Schülerinnen und Schüler erkennen
die Notwendigkeit eines Messinstru-
mentes (Thermometer)
Medien: „Lernumgebung 1 – Sinne und
Sinnestäuschungen (Arbeitsblatt 2)“
Sozialform: Klassengespräch
Bei Bedarf: Die Lehrkraft erläutert
Portfolio/Glossar
Vertiefende Sprachbildung: Wortliste
(LU1 Sinne und Sinnestäuschungen)
Interaktive Lernmedien:
Lernumgebung 1 – Sinne und Sin-
nestäuschungen: Kannst du deinen
Sinnen trauen? (Quiz)
Lernumgebung 1 – Sinne und Sin-
nestäuschungen: Kennst du die
Sinne? (Zuordnungsaufgabe)
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Die Sinnesorgane, der dazugehörende Sinn, das Beispiel als Satz werden an der Tafel/am
Smartboard in einer Tabelle notiert.
Deine Sinnesorgane
Sinnes-
organ Sinn
Beispiel aus dem
Hörspiel Was hast du beobachtet?
Auge Sehsinn Update sehen Station 1: Man hat den Eindruck, man sitzt
im fahrenden Zug, obwohl er steht.
Ohr Hörsinn Klicken der Compu-
tertasten
Station 2: Man glaubt das Meeresrauschen
zu hören.
Haut Tastsinn Computertasten füh-
len
Station 3: Man glaubt mit den gekreuzten
Fingern zwei Nasen zu spüren.
Mund Geschmacks-
sinn
Schmecken des
Erdbeerjoghurts
Künstliche Aromastoffe „gaukeln“ das Vor-
handensein von natürlichen Erdbeeren vor.
Nase Geruchssinn Riechen des Erd-
beerjoghurts
Künstliche Aromastoffe „gaukeln“ das Vor-
handensein von natürlichen Erdbeeren vor.
Es gibt vier Arten von Sinnestäuschungen:
optische Täuschungen
haptische Täuschungen
thermische Täuschungen
akustische Täuschungen
Diese werden mit Ausnahme der thermischen Täuschung, die im späteren Verlauf der Lernumge-
bung behandelt wird, den Schülerinnen und Schülern durch die Lernstationen erfahrbar gemacht.
Um dem entdeckenden Lernen gerecht zu werden und keine „Beobachtung“ vorweg zu nehmen,
sollte der Begriff der „Sinnestäuschungen“ erst nach durchgeführter Stationsarbeit benutzt werden.
Den Schülerinnen und Schülern werden die Manager/-in-Karten und deren Handhabung erläutert.
Die Gruppenstärke sollte 4 bis 5 Schülerinnen und Schüler betragen. Günstig für einen störungs-
freien Unterricht erscheint die Festlegung von festen Gruppen für die gesamte Unterrichtseinheit.
Alternativ könnten die vorgegebenen Managerkarten durch von den Schülerinnen und Schülern
selbstständig erstellte Karten ersetzt werden.
Die Stationen sollten bei Lerngruppen ab 15 Schülerinnen und Schülern jeweils doppelt vorhanden
sein, um ein zügiges Arbeiten zu ermöglichen. Die Verweildauer an den Stationen beträgt
ca. 5 Minuten. Ein akustisches Signal fordert zum Stationswechsel auf.
Bei Bedarf: Die Stationsarbeit sollte im Plenum kurz in Bezug auf deren Möglichkeiten des
selbstständigen Lernens und störungsfreien Ablaufs hin beleuchtet und Alternativen aufge-
zeigt werden.
In ihren Gruppen setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren gemachten Beobach-
tungen auseinander und diskutieren über mögliche Erklärungen. Nach diesem kurzen
mündlichen Austausch erhalten die Schülerinnen und Schüler den Arbeitsbogen „Sinne
und Sinnestäuschungen 1“.
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Anschließend vervollständigen die Schülerinnen und Schüler die Tabelle auf dem Arbeits-
bogen (anhand des Tafelbildes und ihrer eigenen Beobachtungen) und setzen sich mit der
Forscherfrage „Was sind Sinnestäuschungen?“ auseinander.
Die Beantwortung der Forscherfrage erfolgt gemeinsam im Klassengespräch und wird an
der Tafel und auf dem Arbeitsbogen notiert. Die gemeinsame Erarbeitung dient den Schü-
lerinnen und Schülern als Orientierung für die Bearbeitung nachfolgender Forscherfragen.
Ein weiterführender Arbeitsauftrag kann von den Schülerinnen und Schülern optional bear-
beitet werden.
Zur Hinführung zum folgenden Experiment wird das Bild „Badezimmer“ präsentiert.
Austeilen des Arbeitsbogen „Sinne und Sinnestäuschung 2“.
Alternativ könnten die Schülerinnen und Schüler eigene Überlegungen anstellen, wie man
die Situation des Bildes in einem Versuch nachempfinden kann. Die Lehrkraft kann dies vi-
suell unterstützen, indem sie die Versuchsmaterialien zeigt.
Durchführung des Versuches: Es stehen mehrere Tippkarten als Hilfestellung zur Verfü-
gung; evtl. Einsatz der Sprachbildungskarten zur Visualisierung des Versuches. Die Lehr-
kraft muss hierfür Eiswürfel und heißes Wasser (ca. 40 °C!) bereitstellen. Um das Durch-
nässen von Schülermaterialien zu vermeiden, sollten sich jeweils nur ein Stift und ein Ar-
beitsbogen pro Schülerin oder Schüler auf den Tischen befinden.
Nach dieser experimentellen Phase muss eine Ergebnissicherung stattfinden. Die notierten
Antworten auf die Forscherfrage werden verglichen.
Das interaktive Lernmedium „Lernumgebung 1 – Sinne und Sinnestäuschungen: Kannst
du deinen Sinnen trauen? (Quiz)“ festigt Kenntnisse zu Sinnestäuschungen.
Vertiefende Sprachbildung
Suchsel-Rätsel
Methodenwerkzeug: Suchsel sind Rätsel, die wichtige Fachbegriffe enthalten. Sie können
zum Wiederholen und Üben eingesetzt werden.
Umsetzung im vorliegenden Material: Die vorliegenden Suchsel-Arbeitsblätter liegen drei-
stufig differenziert vor. Hierbei variiert die Buchstabenmenge im Rätselkasten. Je mehr
Buchstaben aufgeführt sind, desto schwieriger ist es für die Schülerinnen und Schüler, das
Rätsel zu lösen. Bei der zweiten Aufgabe können die Schülerinnen und Schüler einen
Fachbegriff aussuchen, den sie näher beschreiben möchten. Die Beschreibung lesen sie
anschließend ihrem Sitznachbarn als Rätsel vor (ohne den Fachbegriff zu nennen). Der
Sitznachbar hat hierbei die Aufgabe, den Fachbegriff zu erraten. Die Zusatzaufgabe ist
ebenfalls sehr offen gehalten und kann grundsätzlich von jedem bearbeitet werden. Es gibt
zudem die Möglichkeit, ein Rätsel in Partnerarbeit entstehen zu lassen, sodass der
Sprechanteil beim Austausch über die Umsetzung steigt. Die Lehrkraft kann dann die ferti-
gen Rätsel für die Lerngruppe kopieren und als Zusatzaufgabe für Schnelle jederzeit ein-
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setzen. Dies ist auch für die anderen Lernumgebungen denkbar, sodass ohne große Erklä-
rungen jederzeit neue Rätsel als Zusatzaufgeben entstehen können.
Das interaktive Lernmedium „Lernumgebung 1 – Sinne und Sinnestäuschungen: Kennst du
die Sinne? (Zuordnungsaufgabe)“ ermöglicht eine eigenständige Überprüfung auf fach-
sprachliche Korrektheit.
Wortliste
Methodenwerkzeug: Wortlisten sind Auflistungen, die wichtige Worte und Fachbegriffe ent-
halten. Sie können zum Nachschlagen, Wiederholen und Üben eingesetzt werden. In der
vorliegenden Wortliste sind die Substantive mit Artikel und der Pluralbildung aufgeführt.
Umsetzung im vorliegenden Material: Die vorliegende Wortliste ist besonders geeignet, die
Bearbeitung der Arbeitsaufträge auf den Arbeitsblättern („Was sind Sinnestäuschungen“,
„Welche der drei Personen nimmt die Temperatur genau wahr?“) zu erleichtern. Die Wort-
liste unterstützt das Formulieren sprachlich korrekter Texte und fachlicher Zusammenhän-
ge.
Entweder macht man die Wortliste allen Schülerinnen und Schüler mittels Overhead-
Projektor/Smartboard zugänglich, notiert sie unterrichtsbegleitend an der Tafel oder stellt
sie bei Bedarf einzelnen Schülerinnen und Schülern zur Verfügung.
4 Material zur Durchführung dieser Lernumgebung
Adressat Material
Lehrkraft
Audiodatei „Lernumgebung 1 – Sinne und Sinnestäuschungen (Arbeitsblatt 1 Hörbeispiel)“
Computer mit Boxen/Smartboard
Smartboard/Tafel
Bild: Badezimmer
pro Gruppe
Manager/-in-Karten
Für die Lehrkräfte, die im Besitz eines „Experimento | 8+“-Kastens sind,
informieren die Box-Nummern, wo sich das jeweilige Material in dem „Ex-
perimento | 8+“-Kasten befindet.
3 Schüsseln mit heißem, lauwarmem Wasser, Eiswasser (alternativ
500 ml Plastikbecher – lose in der Box
1 Handtuch
individuell
Tippkarten/Sprachbildungskarten
Arbeitsbogen „Lernumgebung 1 – Sinne und Sinnestäuschungen (Ar-
beitsblatt 1)“
Arbeitsbogen „Lernumgebung 1 – Sinne und Sinnestäuschungen (Ar-
beitsblatt 2)“
Lehrkraft
1-2 Computer mit Film „Lernumgebung 1 – Sinne und Sinnestäuschungen (Arbeitsblatt 1 Film für Station 1)“ zur optischen Täuschung
1-2 große Muscheln
Zwei interakive Lernmedien („Lernumgebung 1 – Sinne und Sinnestäu-
schungen: Kannst du deinen Sinnen trauen? (Quiz)“ und „Lernumgebung
1 – Sinne und Sinnestäuschungen: Kennst du die Sinne? (Zuordnungs-
aufgabe)“), ggf. auf dem Smartboard oder auf PC/Laptop bereitstellen.
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zusätzlich
pro Schülerin
oder Schüler
Arbeitsbogen zur Erstellung des Portfolios
Arbeitsbogen zur Bewertung des Portfolios
Lehrkraft Glossar
pro Schülerin
oder Schüler
Blankoglossar
pro Schülerin
oder Schüler
Arbeitsblatt „Sprachbildung Suchsel-Rätsel“
pro Schülerin
oder Schüler
Arbeitsblatt „Sprachbildung Wortliste“
5 Bezug zum Rahmenlehrplan Berlin/Brandenburg
5.1 Bezug zu den fachbezogenen Kompetenzen und Standards
Die Schülerinnen und Schüler können …
mit Fachwissen umgehen
Niveaustufe C die Verwendung von Stoffen und Materialien im Alltag beschreiben
Niveaustufe C die Veränderung von Stoffen beobachten und beschreiben
Niveaustufe D die Verwendung von Stoffen und Materialien des Alltags aufgrund ihrer spe-
zifischen Eigenschaft erklären
Niveaustufe D die Veränderung von Stoffen untersuchen
Niveaustufe D das Teilchenmodell nutzen, um Aggregatzustände zu beschreiben
Niveaustufe C verschiedene Energieformen benennen
Niveaustufe C an Beispielen die Wechselwirkungen zwischen Körpern und Stoffen benen-
nen (Wärmeübertragung u.a.)
Niveaustufe D Ursache und Wirkung unterscheiden
Die Schülerinnen und Schüler können …
Erkenntnisse gewinnen
Niveaustufe C Beobachtungen beschreiben
Niveaustufe D zwischen Beobachtung und Deutung unterscheiden
Niveaustufe C Fragen zu naturwissenschaftlichen Sachverhalten/Objekten formulieren
Niveaustufe C zu naturwissenschaftlichen Sachverhalten/Objekten Vermutungen in Form
von Wenn-dann-Sätzen formulieren
Niveaustufe D Hypothesen aufstellen, die auf naturwissenschaftlichen Fragestellungen
basieren
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Niveaustufe C/D mit Modellen naturwissenschaftliche Sachverhalte beschreiben
Niveaustufe C/D Modelle bezüglich ihrer Einsatzmöglichkeiten prüfen
Niveaustufe C/D Modelle bezüglich ihrer Eignung prüfen
Niveaustufe D Einheitenvorsätze für Längen-,