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CIDEP - SIEDLUNGSFORMEN FÜR DIE STADTERWEITERUNG Mehrgeschossige, raumbildende Zeilenbebauung, Mischnutzung entlang der Hauptstraßen, urbaner Charakter, Qualitäten im öffentlichen, vom ruhenden Verkehr entlasteten Straßenraum. Individualität der Gestaltung (Materialien, Farben) bei Sicherung städtebaulicher Regeln (Art und Maß der Nutzungen, Gebäudehöhen, private Grünanteile, Orientierungen zur Straße). Hoher Grünanteil, Verflechtungen mit den angrenzenden Landschaftsräumen. Lage in der Stadt, Erschließung durch ÖV, IV Südliche Stadtgrenze von Freiburg, 3 km entfernt von der historischen Altstadt, Straßenbahnhaltestelle in nächster Umgebung, Carsharing Einrichtung, Vauban hat heute die geringste KFZ-Dichte in Freiburg (85 KFZ/1.000 Einwohner, Gesamtstadt 450 KFZ/1.000 Einwohner). Soziale Infrastruktur, Nahversorgung Nahversorgung an den Hauptstraßen in max. 300 Meter Entfernung, ähnlich kurze Entfernungen zu sozialen Einrichtungen. Erfolgsvoraussetzungen, Besonderheiten Erweiterte Bürgerbeteiligung durch ein unabhängiges, von der Stadt gefördertes ‚Forum Vauban’, das mit thematischen Arbeitskreisen die Planung begleitet. Das Forum ist auch nach Abschluss der Planungen und Realisierungen Träger der Quartiersarbeit. Prinzip der ‚Baugruppe’. Zusammenschluss privater Bauherren zur kostengünstigen Realisierung individueller Wohnqualitäten (ohne Einschaltung eines Trägers). Als sozial integrierendes und stabilisierendes Projekt bietet die Baugruppe über die Zeit der Realisierung hinaus bürgerschaftliches Engagement in sozialen und kulturellen Netzwerken. Mit dem Forum Vauban wurde ein Maßnahmenkatalog für einen ‚Sozial-ökologischen Modellstadtteil Vauban’ erarbeitet. Im östlichen Bereich wurde eine exemplarische Solarsiedlung realisiert. Über einen ‚Mobilitätspakt Vauban’ wurden die Erschließung über eine neue Straßenbahnlinie und das Modell ‚Wohnen ohne Auto’ umgesetzt. Mulden-Rigolen-System für das Regenwasser. Nutzungsqualität der Gebäude und Freiflächen Quartier Vauban (Freiburg, Gerda Weiler Straße)

INT Freiburg

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CIDEP - SIEDLUNGSFORMEN FÜR DIE STADTERWEITERUNG Orientierung der Wohnungengroßteils ost­west orientiert Gemeinschaftseinrichtungen Nachbarschaftlichkeit Möglichkeit gegeben Aufenthaltsfläche für Jugendliche Möglichkeit gegeben Nutzungsflexibilität gegeben Stadtraumqualität gegeben

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Page 1: INT Freiburg

CIDEP - SIEDLUNGSFORMEN FÜR DIE STADTERWEITERUNG

Mehrgeschossige, raumbildende Zeilenbebauung, Mischnutzung entlang der Hauptstraßen, urbaner Charakter, Qualitäten im öffentlichen, vom ruhenden Verkehr entlasteten Straßenraum. Individualität der Gestaltung (Materialien, Farben) bei Sicherung städtebaulicher Regeln (Art und Maß der Nutzungen, Gebäudehöhen, private Grünanteile, Orientierungen zur Straße). Hoher Grünanteil, Verflechtungen mit den angrenzenden Landschaftsräumen.Lage in der Stadt, Erschließung durch ÖV, IVSüdliche Stadtgrenze von Freiburg, 3 km entfernt von der historischen Altstadt, Straßenbahnhaltestelle in nächster Umgebung, Carsharing Einrichtung, Vauban hat heute die geringste KFZ-Dichte in Freiburg (85 KFZ/1.000 Einwohner, Gesamtstadt 450 KFZ/1.000 Einwohner).Soziale Infrastruktur, NahversorgungNahversorgung an den Hauptstraßen in max. 300 Meter Entfernung, ähnlich kurze Entfernungen zu sozialen Einrichtungen.Erfolgsvoraussetzungen, BesonderheitenErweiterte Bürgerbeteiligung durch ein unabhängiges, von der Stadt gefördertes ‚Forum Vauban’, das mit thematischen Arbeitskreisen die Planung begleitet. Das Forum ist auch nach Abschluss der Planungen und Realisierungen Träger der Quartiersarbeit.Prinzip der ‚Baugruppe’. Zusammenschluss privater Bauherren zur kostengünstigen Realisierung individueller Wohnqualitäten (ohne Einschaltung eines Trägers). Als sozial integrierendes und stabilisierendes Projekt bietet die Baugruppe über die Zeit der Realisierung hinaus bürgerschaftliches Engagement in sozialen und kulturellen Netzwerken.Mit dem Forum Vauban wurde ein Maßnahmenkatalog für einen ‚Sozial-ökologischen Modellstadtteil Vauban’ erarbeitet. Im östlichen Bereich wurde eine exemplarische Solarsiedlung realisiert. Über einen ‚Mobilitätspakt Vauban’ wurden die Erschließung über eine neue Straßenbahnlinie und das Modell ‚Wohnen ohne Auto’ umgesetzt. Mulden-Rigolen-System für das Regenwasser.Nutzungsqualität der Gebäude und FreiflächenUrbaner Charakter. Qualitäten im öffentlichen, vom ruhenden Verkehr entlasteten Straßenraum.

Orientierung der Wohnungen großteils ost-west orientiertGemeinschaftseinrichtungenNachbarschaftlichkeit Möglichkeit gegebenAufenthaltsfläche für Jugendliche Möglichkeit gegebenNutzungsflexibilität gegebenStadtraumqualität gegeben

Quartier Vauban (Freiburg, Gerda Weiler Straße)

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CIDEP - SIEDLUNGSFORMEN FÜR DIE STADTERWEITERUNG

Quartier Vauban (Freiburg, Gerda Weiler Straße)

Bezugsfläche ha 2,00Bauplatzfläche netto, ha 1,48

Bebaute Fläche ha 0,58Bebauungsgrad % 39 Trakttiefe m 11-14,5Erschließungsart SP, RH, LGGeschoßanzahl 1-4Geschoßanzahl im Mittel 3,8

Bruttogeschoßfläche m2 21.750davon Wohnen % 97davon Arbeiten % 0davon Dienstl. % 3

Geschoßflächendichte brutto 1,09Geschoßflächendichte netto 1,47

Wohnnutzfläche gesamt m2 14.700Anzahl Wohneinheiten 210Wohnungsgrößen m2 -Wohnungsgrößen Durchschnitt 70Wohnungen/ha Grundstücksfl. 142Wohnungen/ha Bezugsfl. 105

Wohnungen mit Freifläche -davon mit Eigengarten % -davon Balkon, Loggia % -davon Terrasse % -

Rechtsform Miete, EigentumFremdnutzungen m2 -

Freiraum gesamt m2 6.700davon öffentlich % 0davon teilöffentlich % 52davon privat % 48davon Kinderspielplätze % 0

Verkehrsfläche m2 2.550Parken oberirdisch m2 0

Stellplatzanzahl -Art der Parkierung Sammelgaragen

Fertigstellung 2009Planer PIABauträger Stadt Freiburg