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• 50 Jahre IPV CH – Islandpferd als Gastrasse an der BEA/Pferd • Die Beurteilung von Zuchtpferden: Gliedmassen und Stellung • Reithengste – Trend oder Passion • Von der Vision zur Realität: Islandpferdezentrum Sólfaxi AUSGABE 2_12 ISLANDPFERDE SCHWEIZ Emotional …

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• 50 Jahre IPV CH – Islandpferd als Gastrasse an der BEA/Pferd• Die Beurteilung von Zuchtpferden: Gliedmassen und Stellung• Reithengste – Trend oder Passion• Von der Vision zur Realität: Islandpferdezentrum Sólfaxi

AUSGABE2_12

ISLANDPFERDES C H W E I Z

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«Ponypost»

die anderen …

die anderen melden und startenund sind dem erfolg verfallendie anderen können sich nurin Plastron und jacke gefallendie anderen wollen die suchtan der placierung stillenaber ich reite mein pferdnur der freude willen

die anderen trainierendas schulterherein, den traversdie stellung und biegungsie traben von m über x und kund sehen kadenzals equestrische fügungund taten nie in das augeeines pferdes schauen

aber ich reite mein pferddurch die frühlingsauen

die anderen jumpenim kombinationen herumund wollen höher und weiteran der bande stehenphilister und neiderdas pferd wird zum monsterder sport zur plagaber ich reite mein pferddurch den sommertag

die anderen tobenüber wiesen und feldund rasen durch den tiefen sandob das hetzen den pferdenwirklich gefällt?und das rot wird

zum harlekinsgewandmein pferd ist jung gebliebenwird niemals altdenn ich reite aus freudedurch des herbstes wald

die anderen «schonen»weil der frost draussen klirrtund die unsicheren trittedie spezialisten verwirrtsie lassen sie stehenund die box wird zur plag’aber ich reite mein pferddurch den wintertag

Aus einer Zeitschrift aus den 70er Jahren, Autor nicht bekannt.

Die IPV CH-Chronik entsteht … ein Beitrag aus früheren Tagen – gefunden im Archiv der IPV CH.

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Editorial

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ImpressumHerausgeberIPV CH Islandpferdevereinigung Schweiz

Vereinsorgan der IPV CHMitgliedschaft kann bei der Geschäftsstelle beantragt werden.

IPV CH GeschäftsstelleGabriela FornaroWilerstrasse 116 c9620 LichtensteigMobile 079 432 61 69E-Mail: [email protected]

AdressänderungenConny RöösliGrüningerstrasse 1738626 OttikonE-Mail: [email protected]

Redaktion / Inserate ISLANDPFERDE SCHWEIZ und HPCaroline WüestChräi 16044 UdligenswilE-Mail: [email protected]

MitarbeiterInnenAngela Böni, MagazinCorinne Hanselmann, MagazinSandra Zippo, MagazinHeidi Keller, Homepage

Layout und SatzCorinne Hanselmann

Druck und VersandWolf Druck AGReberastrasse 21FL-9494 Schaan

Redaktionsdaten

3_12 Erscheint 20. SeptemberRedaktions- und Inserateschluss 24. August 2012

4_12 Erscheint 12. DezemberRedaktions- und Inserateschluss 23. November 2012

Weitere Infos auf www.ipvch.ch.

E-Mail Adressen / IPV CH VorstandPräsident [email protected] Vize [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]äftsstelle [email protected]

Liebe Islandpferdefreunde

Wir befinden uns mitten im Jubiläumsjahr 50 Jahre Islandpferde-Vereinigung Schweiz. Das Jahr steht für uns ganz im Zeichen des Rückblicks sowie der Besinnung auf die tollen Werte des Islandpferdes. In den letzten Wochen und Monaten konnten wir beim Abstimmen an der GV aktiv die Entwicklung des Islandpfer-des in der Schweiz mitgestalten, wir hatten die Gelegenheit, un-sere Passion für unsere Rasse an einer Rauschenden Ballnacht zu feiern, wir durften an den diversen Messen in St. Gallen und Bern das Islandpferd mit seinen unzähligen Vorzügen reprä-sentieren und der Bevölkerung näher bringen. Ein besonderes Highlight war mit Sicherheit die Präsenz der Isländer an der BEA/PFERD 2012, bei der die Isis dieses Jahr sogar Gastrasse waren und an zwei speziellen Tagen etwas für’s Auge, für’s Fachwissen der Isi-Freunde und natürlich für’s Herz boten. Die tolle Show am Tag des Islandpferdes vom 28. April wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. In diesem Heft lassen wir viele Bilder zu den verschiedenen Anlässen sprechen.

Die ersten Turniere des Jahres haben in der Schweiz bereits stattgefunden und einige unserer Reiter haben mit Ihren Traum-pferden bereits tolle Resultate im Ausland erreicht. Auffallend ist die immer grössere Anzahl von Top Pferden, welche die Schweiz im internationalen Turniersport vertreten ebenso auffallend die wachsende Anzahl an wunderschönen Hengsten. Der ideale Zeitpunkt für das Erscheinen unseres Hauptthemas in diesem Magazin: «Reithengste – Trend oder Passion?».

Durch ausführliche Recherche, viele Studien und Gespräche mit Hengsthaltern hat sich Angi Böni ein Bild über Sinn und Proble-matik in der Haltung eines Hengstes gemacht. Wir hoffen, dass der Bericht anregt, die verschiedenen Sichtweisen zu sehen und auch etwas das Verständnis für diese wunderbaren Wesen fördert. Mich hat es auf jeden Fall sehr gerührt, als ich gerade heute Nachmittag – nachdem ich den Bericht gelesen hatte – bei uns auf dem Hof zwei wunderschöne schwarze Hengste friedlich auf zwei angrenzenden Koppeln nebeneinander weiden sah … natürlich aufmerksam überwacht von ihrer Besitzerin …

Die nächsten geselligen sowie sportlichen Anlässe werden sicher das Landsmót in Reykjavik, der Youth Cup in Berlin und natürlich die Schweizer Meisterschaften in Brunnadern sein. Viele von uns werden in dieser Zeit viele schöne Momente mit ihrem Island-pferd verbringen. Teilt diese Momente mit uns! Wir freuen uns auf jeden Beitrag im Magazin.

Viel Spass bei der Lektüre!Angi, Caroline, Corinne, Sandra

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Inhaltsverzeichnis

Editorial/Impressum 1

Das Präsidentenwort 3

Zu Besuch bei … Barla-Catrina Isenbügel 4

Starke Schweizer Leistungen auf dem Schurrenhof 7

50 Jahre IPV CH – Islandpferd als Gastrasse an der BEA/Pferd 8

Benedikt Lindal und die Zürcher Tierspital-Studie finden Anklang 10

Reithengste – Trend oder Passion 12

Die Bewertung der Gliedmassen und ihrer Stellung bei Zuchtpferden 18

Der «neue» Reithof Neckertal 20

Von der Vision zur Realität – Islandpferdezentrum Sólfaxi 22

Protokoll der 50. Generalversammlung der IPV CH 24

Für euch Probegeschaut … (DVD-Verlosung) 28

Leserbrief 28

Feif Youth Cup Qualifikation 29

Jugend- und Basis-Kommission: News 29

Kontakte 30

Termine 32

Kontakte IPV CH

Präsident / SVPS DelegierterRoger ScherrerSiggetschwil 5039125 BrunnadernE-Mail: [email protected]

Vizepräsident / SVPS DelegierteSabine EgliE-Mail: [email protected]

Ausbildungskommission (AK)Barla-Catrina IsenbügelE-Mail: [email protected]

Sportkommission (SK) / FEIF DelegierterMarkus KarrerE-Mail: [email protected]

Zuchtkommission (ZK) / FEIF DelegierteBarla BarandunE-Mail: [email protected]

Jugend u. Basisförderungskommission (JBK)Karin ReignerE-Mail: [email protected]

AktuarinGabriela FornaroE-Mail: [email protected]

Kommunikation Redaktion IS / HPCaroline WüestE-Mail: [email protected]

KasseConny RöösliGrüningerstrasse 1738626 OttikonE-Mail: [email protected]

Geschäftsstelle IPV CHGabriela FornaroWilerstrasse 116 c9620 LichtensteigM: 079 432 61 69E-Mail: [email protected]

ZuchtbuchamtPeter JappertSchlossblick 53 7418 Tumegl/TomilsT: 081 630 11 59F: 081 630 12 59E-Mail: [email protected]

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Bereits ist ein grosser Teil unseres Jubiläumsjahres Vergangen-heit. Wir sind auf gutem Weg, unser erklärtes Ziel zu erreichen. Wir wollen an vielen Orten präsent sein und unseren Mitgliedern etwas bieten. Die Generalversammlung mit dem glamourösen Galaabend war ein voller Erfolg. Viele Mitglieder haben den Abend genossen und es schreit bereits nach Wiederholung.

An der BEA/Pferd 2012 in Bern konnten wir unsere Rasse einem sehr breitem Publikum präsentieren. Die eineinhalb Tage, die dem Islandpferd gewidmet waren, haben vielen Leute begeistert. Das Echo war hervorragend. Es war einmal mehr ein Beispiel dafür, was wir mit vereinten Kräften realisieren können. Unser Angebot an Gratistickets für die BEA wurde reichlich genutzt und auch als sehr grossen Mehrwert für unsere Mitglieder geschätzt. Die Übergabe des Therapiepferdes an das SPZ Nottwil war eine tolle Sache und wir werden oft darauf angesprochen.

Bereits ist auch schon ein grosser Teil der Turniersaison vorbei. Die Teilnehmer des FEIF-Youth Cup stehen fest. Wie breit die Spitze in unserer Jugendklasse wieder ist, stimmt mich für die Zukunft sehr zuversichtlich. Ich wünsche dem ganzen Schweizer Team am Youth Cup viel Erfolg und natürlich auch jede Menge Spass.

Super Leistungen einiger Sportreiter haben vor allem im Ausland für Furore gesorgt. Die Isibless-Schlagzeile «Schweiz erobert Schurrenhof» war bis anhin nicht gerade alltäglich. Als nächster Saisonhöhepunkt stehen die Schweizermeisterschaften an.Bestimmt wird ein riesiges Starterfeld anzutreffen sein. Es gibt die Gelegenheit, gemeinsam auf die 50 Jahre IPV CH anzusto-ssen und die sportliche Entwicklung im Islandpferdesport mitzu-erleben. Ich wünsche ihnen einen schönen Sommer und freue mich, viele altbekannte wie auch neue Gesichter am Stand der IPV CH an den Schweizermeisterschaften vom 9. bis 12. August in Brunnadern begrüssen zu dürfen.

Euer PräsidentRoger Scherrer

Das TitelbildVielversprechender Junghengst fotogra-fiert von Eliane Marty am Fotoseminar Boiselle.

Das Präsidentenwort

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Text: Sandra ZippoBilder: Team Svisshólar

Schon um neun Uhr morgens herrscht reger Betrieb auf dem Hof von Svisshólar. Eine Gruppe von Frauen freut sich auf den Einsteigerreitkurs, welcher bei strahlendem Sonnenschein sicher noch mehr Freude bereiten wird.Im gemütlichen Reiterstübli stellt sich Barla geduldig meinen Fragen. Die erste erscheint trotzdem banal. Wie ist Barla zu den Islandpferden gekommen? Jedem, welcher sich ein bisschen mit den Islandpferden beschäftigt, wird der Name Ewald Isenbügel bekannt sein, Barlas Vater. Als einer der Gründungs-mitglieder der FEIF ist Ewald Isenbügel eine wahre Koryphäe in der Islandpfer-de-Szene. Doch zurück zur eigentlichen Hauptperson.Auch schon Barlas Grosseltern mütter-licherseits besassen Islandpferde und somit war es nicht verwunderlich, dass Barla mit gerade mal sechs Monaten das erste Mal auf einem Pferd sass. Und dann nicht auf irgendeinem Pferd, nein, auf Vikingur, dem legendären Rennpasser. Der familiäre Hintergrund hat also schon sehr früh Barlas Leiden-schaft für die Islandpferde geweckt. Im Kinderalter begleitete Barla ihren Vater oft zu den unterschiedlichsten FEIF-Veranstaltungen und internationalen

Zu Besuch bei … Barla-Catrina Isenbügel

Mit Leib und Seele …

Turnieren und kam daher mit relativ jun-gen Jahren in Kontakt mit dem Island-pferdesport.Mit gerade mal elf Jahren nahm sie an ihrem ersten Turnier auf dem Hestar-Hof teil und wurde als jüngste Teilnehmerin ausgezeichnet. Im selben Jahr 1989 ritt sie mit einer Gruppe durch Dänemark an die Islandpferde-Europameister-schaft. Vikingur frá Stenholt, welcher an der EM teilnahm und in dieser Zeit Barlas Tante Marietta Maissen gehörte, übernahm Barla mit gerade mal zwölf

Jahren und die ersten Turniererfolge stellten sich ein.Mich interessierte natürlich, warum sich Barla für einen eigenen Hof ent-schieden hat, denn es erfordert viel Mut und Zeit sich selbstständig zu ma-chen und auch dann ist der Erfolg nicht garantiert. Nach einem zweijährigen Biologie-Grundstudium und einer an-schliessenden vierjährigen Anstellung im Zoo Zürich als Event-Managerin, ar-beitete Barla einige Zeit lang 40 Prozent in einem Golfresort in Bad Ragaz und

Barla-Catrina Isenbügel mit dem vierjährigen Hengst Ellíot vom Freyelhof.

Der neue Offenstall auf dem Wildsberg.Kvíkur von Svisshólar macht Bekanntschaft mit den etwas an-deren Bewohnern vom Hof.

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60 Prozent mit Pferden. Irgendwann kam dann der Zeitpunkt sich endgültig für eine Richtung zu entscheiden und so wurde anfangs 2005 Svisshólar ge-gründet.

Immer Neues lernenZu Beginn fand Barla passende Stal-lungen auf dem Tumigerhof und alles geschah Schlag auf Schlag. Die Nach-frage und positive Resonanz war riesig. Gründe für diesen regen Zulauf an Reit-schülern und Pensionären sind sicher-lich Barlas Ambitionen sich immer wei-terbilden zu lassen und ständig Neues dazuzulernen. Dies wird auch bei ihrem reiterlichen Lebenslauf ersichtlich.Nach der Nachwuchsrichterprüfung im Jahre 2002, absolvierte Barla 2005 die IPV CH Trainer C Prüfung. Im Jahre 2006 wurde sie IPV CH Pferdesach-verständige und im darauf-folgenden Jahr IPV CH Zuchtsachverständige. Die Trainer B Prüfung bestand sie 2008 und im selben Jahr kam auch die Zu-lassung zur Berufsbildnerin Pferde-berufe, Gangpferde und Pflege dazu. Im Jahre 2009 wurde sie Mitglied der Ausbildungskommision IPV CH und Lehrgangsleiterobfrau. Im selben Jahr kam auch noch die IPV CH Fachprü-fer Ausbildung dazu. 2010 wurde sie

IPV CH Sportrichterin, Jugend- und Sportleiterin und erreichte mit Skrámur frá Hurdabaki den dritten Platz an der Schweizermeisterschaft in T1 und in der Gesamtwertung Viergang. Im letzten Jahr bestand Barla das IPV CH Brevet III und wurde Mitglied im Erwachsenen-Kader. 2012 nahm sie die Stelle als Prä-sidentin der Ausbildungskommision IPV CH an und hat sich zum Ziel gesetzt noch in diesem Jahr den Trainer A bei Eve Barmettler auf dem Hestar-Hof zu absolvieren. Während den letzten Jahren hat Barla ebenfalls regelmässig bei Julio Borba trainiert und sich weiterbilden lassen. Durch ihn habe sie ein ganz neues Ver-ständnis fürs Reiten bekommen.

Schönes ReitenBarlas Antwort auf meine nächste Fra-ge hat mich besonders begeistert. Was sind ihre persönlichen Ziele und Wün-sche?Hört sich einfacher an, als es ist, aber Ziel sind schön gerittene Pferde. Eben-falls soll sich das Reiten gut anfühlen und Spass machen. Natürlich ist die Krönung ein Spitzenpferd, welches aber gleichzeitig schön und korrekt geritten wird. Auch hat es jedes Pferd verdient, die besterdenklichste Ausbil-

dung zu bekommen, egal ob es nun ein Freizeit- oder ein Sportpferd ist. Mecha-nisches und zerrendes Reiten sei nicht das Ziel. Ich kann dieser Auffassung nur zustimmen.Eines ihrer persönlichen Ziele ist die zukünftige Ausbildung des vierjäh-rigen Hengstes Ellíot vom Freyelhof. Ebenfalls will sie die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Bjarni Páll auf Saltvík (Island) weiterführen. Zusam-men mit dem IPV Greifensee haben sie die Sommerreittour 2011 durch Island organisiert. Die grosse Nach-frage bestätigte ihr Engagement, da-rum ist es nicht verwunderlich, dass es eine Wiederholung der Tour diesen Sommer gibt und eine Wintertour im Jahre 2013. Zusätzlich gibt es zukünf-tig Kurse mit Bjarni und Barla in der Schweiz und in Island. Ziel ist hierbei das individuelle Training von Island-pferden. Der Kurs ist so aufgebaut, dass am ersten Tag der Trainer sich ein Bild vom Pferd, Ausbildungsstand und möglichen Problemen macht. In den darauffolgenden zwei Tagen wird dann zusammen mit dem Reiter bzw. Besitzer gearbeitet. Das spezielle und aussergewöhnliche an Bjarnis und Barlas Zusammenarbeit ist, dass Bar-la auch regelmässig nach Island reist,

Barla-Catrina auf Saltvík, mit Góði frá Gárðsá und Tumi. Bild: Urs Seeholzer

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um mit Bjarni eine Art Reitkurs inklusi-ve Sight-Seeing anzubieten.

Das Team unterstützt BarlaIm Dezember 2007 wechselte Barla mit Sack und Pferd auf den heutigen Hof auf dem Wildsberg. Der Hof wird land-wirtschaftlich von Familie Meier betrie-ben. Neben der Mutterkuhhaltung, der Futterproduktion, wird noch ein Reb-berg unterhalten. Der Pensionsstall wird gemeinsam mit Familie Meier betrieben, doch als Reitlehrerin ist sie selbststän-dig und bietet sowohl intern als auch extern Svisshólar-Kurse an. Die Zusam-menarbeit könnte nicht besser sein. Barla erfährt viel Unterstützung von der Familie Meier. Bei jedem Turnierstart oder Fohlengeburt wird von allen Seiten mitgefiebert.Svisshólar wird weiter durch Barlas Schwester Ursina unterstützt, welche hauptsächlich für die Pferdebetreuung zuständig ist. Wendy Marending ist ein weiteres Mitglied auf dem Hof und wid-met sich vor allem der Kinderreitschule. Das Team wird durch Lia Jenny, eine von Barlas ersten Reitschülerinnen und inzwischen IPV CH Trainerin C, und Praktikantin Ylva Jonsson vervollstän-digt. Ab Sommer 2012 wird das Team von Andrina Kracher, der neuen Auszu-bildenen Pferdefachfrau Gangpferde-reiten EFZ ergänzt.

Mit viel Liebe und Zeit aufgebautNach dem Gespräch war die Hofbe-sichtigung dran. Die Pferde haben einen

riesigen Offenstall und können, wenn es die Bodenverhältnisse zulassen, jeden Tag auf die Weide. Stuten und Wallache sind getrennt, so werden Unruhe und Stress vermieden.Neben einem Viereck überzeugt das riesige grosse Reitgelände, welches sich direkt am Hof anschliesst. Als Besucher wird sehr schnell ersicht-lich, dass viel Liebe und Zeit in den ge-samten Aufbau investiert wurde. Das Reiterstübli ist klein, aber fein, zahlrei-che Bilder schmücken den kleinen Auf-enthaltsort und man fühlt sich sofort familiär aufgehoben.

Es war ein sehr schöner Morgen bei Barla und ich möchte mich ganz herzlich bei ihr bedanken, dass sie sich die Zeit genom-men hat mir all meine Fragen zu beantwor-ten. Ich wünsche Barla und dem ganzen Team viel Erfolg für die Zukunft. Es ist wirk-lich schön zu sehen, dass auf Svisshólar sowohl Turnierreiter, als auch Freizeitreiter die nötige Unterstützung finden.

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Gæðingakeppni Fehraltorf 2012: Barla Catrina und Ewald Isenbügel.

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Text und Bilder: Karin Reigner

Eindrücklich präsentierten die Schwei-zer Reiterinnen und Reiter ihre Pferde an den Baden-Württembergischen Meister-schaften auf dem Schurrenhof vom 7. bis 10. Juni 2012. Sie schnitten in sämt-lichen Prüfungen sehr erfolgreich ab.

Starke Schweizer Leistungen auf dem Schurrenhof

Erfolgreich …

Diddi Sigurbjörnsson mitKjarni frá Audsholtshjaleigu T3 VE 1. Platz 7.00Tvinni frá GrafarkotiT2 VE 1. Platz 7.93

Erfolg macht gute Laune:Matthias Meier und Andrea Vetter Meier.

Martin Heller mitKyndill frá Tjenergarden(Martin trägt übrigens stolz das Turnierjacket von Pini Lehr)F2 1. Rang VE 7.27 Zwischenfinale F1 VE 7.37 F1 1. Platz mit 7.57Passprüfung 4. Platz mit 6.46T4 VE 7.03Stjörnufakur frá Störu-Gröf-YtriF2 5. Platz mit 6.50

Weitere Top Leistungen:Caroline Wyser mit Kjudi frá Kirkjuferjuhàleigu1. Rang H2.T3 mit 6.61

Markus Albrecht mitKóngur frá Laekjamóti1. Rang Speedpass mit 7.644. Rang Passrennen 250m mit 24.13Vinur frà Saudárkróki1. Rang Passrennen 150m mit 15.19

Thomas Haag mitRisi vom Schloss Neubronn2. Rang Passrennen 250m mit 23.44

Fabienne Greber mit Librant frá Baldurshaga J V5 1. Platz mit 6.10

Andrea Vetter Meier mit Primus frá AudsholtshjaleiguPassprüfung 2. Platz 6.92F2 2. Platz 6.60

Oliver Egli mit Hrodur frá Votmula 2F1 3.Platz mit 6.74Dengsi frá Selfossi T1 2. Platz mit 7.94V1 2. Platz mit 7.30Styrkur frá Eystri-HolT2 2. Platz mit 7.92

Ladina Sigurbjörnsson mitKorpa fran MeschV1 VE 7.07T3 VE 2. Platz 6.73

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Impressionen von der BEA/Pferd 2012

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Eindrücklich …

Text: Caroline WüestBilder: Ursula Brun, Andrea Vetter

Anlässlich des Jubiläums durften sich die Islandpferde in diesem Jahr an der BEA/Pferd in Bern als Gastrasse feiern.Die IPV CH hat geladen, viele sind ge-kommen. Hunderte von Mitgliedern sind in diesem Jahr der Einladung gefolgt und konnten so je nach Interesse am ersten Isländer Tag eine spektakuläre Show ge-niessen oder an der spannenden Fach-tagung für Islandpferde-Interessierte wertvolle Inputs für die eigene Arbeit mit seinen Pferden gewinnen.

Samstag, 28. April 2012:spektakuläre Show der Islandpferde in der grossen ArenaIn einer rund zweistündigen Show prä-sentierten sich die Islandpferde von ih-rer besten Seite. Mit viel Fachverstand von Dr. Ewald Isenbügel kommentiert, kamen die Zuschauer in den Genuss einer eindrücklichen Hengstshow, tollen Präsentationen der speziellen Gangarten der Islandpferde, einer rasanten Quadrille und vielen weiteren Leckerbissen. Spezi-ell zum Träumen lud wieder einmal mehr die Darbietung der Jugendshowgruppe ein. Im Rahmen der offiziellen Übergabe des von der IPV CH gesponserten The-rapiepferdes für das Schweizerische Pa-raplegiker-Zentrum Nottwil, gab es eine eindrückliche Vorführung, was bei der Hippotherapie die speziellen Anforderun-gen für Pferd und Therapeuten sind. Wir widmen diesem tollen Geschenk einen eigenen Auftritt im nächsten Magazin. Die IPV CH nutzte mit diesem Pferd die Möglichkeit, die grossartigen Leistungen des Islandpferdes im Bereich der Hip-potherapie etwas in den Vordergrund zu rücken. Es war eine wunderschöne Islandpferde-darbietung, welche ein weiterer Meilen-stein in der Geschichte des Islandpfer-des in der Schweiz sein wird.

Am Mittwoch, 2. Mai 2012:Islandpferde-FachtagInteressierte Islandpferdefreunde konn-ten dem isländischen Berittmeister Be-

50 Jahre IPV CH – Islandpferd als Gastrasse an der BEA/Pferd

nedikt G. Lindal live bei der Arbeit zu-sehen und sich bei der Präsentation der Islandpferde-Gangstudie des Tierspitals Zürich auf den neusten Stand der For-schung bringen. (Zusammenfassung von Andrea Meier Vetter auf Seite 10).Die Islandpferdefreunde kamen an die-sen beiden Tagen voll auf ihre Kosten. Damit aber auch weitere Pferdefreunde für das Islandpferd gewonnen werden konnten, sorgten einige hartgesottene Showreiter und IPV CH Standbetreuer während den ganzen 10 Messetagen.

Jeden Mittag waren die Islandpferde mit einer rasanten 8-er Quadrille ein High-light in der Rasseshow und im täglichen Präsentationsprogramm in der kleinen Arena, zeigten sich unsere Pferde und Reiter ausdauernd, geduldig und immer gut gelaunt und freundlich zu den sehr unterschiedlichen Zuschauern. Wir sind überzeugt, die Isländer wurden ihrer Rol-le als Gastrasse gerecht und konnten sich in diesem Jahr ein paar Stufen nach vorne tölten in der Skala der beliebtesten Pferderassen.

Eindrückliche Islandpferde-Show an der BEA/Pferd in Bern.

Übergabe des von der IPV CH gesponserten Therapiepferdes für das Schweizerische Paraplegiker-Zentrum Nottwil.

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Spannend …

Text: Andrea Vetter MeierBilder: Fabienne Kälin

Als weiteres Highlight zum 50jährigen Jubiläum ist der Islandpferde-Fachtag erfolgreich über die Bühne gegangen. Dieser hat im Rahmen der Pferdemesse BEA in Bern Anfang Mai stattgefunden.

Eine simultan dokumentierte Show aus dem Alltag der Pferdearbeit von Bene-dikt Lindal aus Island sowie eine Bild-schirmpräsentation des Tierspitals Zü-rich hat an diesem Mittwochnachmittag viele Besucher nach Bern gebracht.

Benni Lindal konnte dem Publikum an-hand vier verschiedener Pferde mit un-terschiedlichem Ausbildungsstand seine Ausbildungsphilosophie und -art näher-bringen. Es war erstaunlich, wie alle Pfer-de trotz ungewohntem Umfeld in vollster Konzentration bei der Sache waren. Es schien, als habe der Berittmeister aus Island eine spezielle Verbindung zu den Pferden. Die ruhige, unkomplizierte und doch konsequente Art zur Zusammen-arbeit einzuladen und das Geforderte umzusetzen, schien den Vierbeinern ver-trauenswürdig.

Es war eine abwechslungsreiche Dar-bietung. Mit einer jungen Stute zeigte er verschiedene Lektionen aus der Bo-denarbeit mit Strickhalfter und langem Führstrick sowie das im Ausbildungsweg folgende Anreiten mit kombinierter Zäu-mung aus Trense und Strickhalfter. Mit ei-nem gefestigten, älteren Wallach und der jungen Stute zusammen, präsentierte er

Benedikt Lindal und die Zürcher Tierspital-Studie finden Anklang

ein spielerisches Handpferdereiten und mit einem jungen Schimmelwallach u. A. Stellungsaufgaben rund ums Roundpen vom Boden aus sowie geritten. Nebst einer Vielzahl anderer Impressionen aus der Pferdearbeit von Benni Lindal, konn-ten die Zuschauer zu guter Letzt den Einklang von Reiter und Pferd mit dem hübschen und spektakulären Hengst Máttur geniessen. Die feinfühlige Art der Zusammenarbeit sowie die harmonische Reitweise waren beeindruckend.

Etwas sachlicher aber nicht weniger in-teressant war die darauf folgende Prä-sentation des Tierspitals Zürich. Anhand einer sehr umfangreichen Studie mit Is-landpferden auf dem Laufband wurden daraus Erkenntnisse präsentiert. Nebst

der biomechanischen Beschreibung des Tölts wurde der Einfluss verschiedener Beschlagsmethoden dargelegt. Bei lan-gen Hufen z.B. wird mit der Studie er-wiesen, dass die Ganghöhe zunimmt je-doch nicht die Gangweite. Zu Lasten des Pferdes wirken höhere Kräfte auf die tiefe Beugesehne und die Stossdämpferfunk-tion wird reduziert. Hohe Hufe behindern den Hufmechanismus und können gar zur Verkümmerung des Strahls führen.Weiter wurde zum Thema Aufrichtung aus Studien mit anderen Rassen prä-sentiert, dass z.B. die Konsequenz einer hohen Kopf-/Halsposition des Pferdes – wie dies auch in der Islandpferdereiterei beobachtet wird – oft ein steifer Rücken ist und diese Haltung zwar zu einer Ge-wichtsverlagerung zur Nachhand führt aber dass höhere Fussungskräfte auf die Vorhand wirken.Nach einem kurzen Auszug aus der infor-mativen Präsentation, werden wir sicher auch in Zukunft noch weitere interessan-te Erkenntnisse aus der Studie erfahren. Nach einer kurzen Fragerunde und dem Schlusswort des IPV CH-Präsidenten, lud Roger Scherrer zum geselligen Apéro und gemütlichen Ausklingen des Nach-mittags ein. Die Fahrt nach Bern scheint sich für viele Islandpferdefreunde gelohnt zu haben.

Benni Lindal brachte dem Publikum seine Ausbildungsphilosophie näher.

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Demonstration der OdA Pferdefachleute.

Die Showreiter kurz vor dem Auftritt …

Showreiterin Eve Barmettler. Mittagsschläfchen … Standbetreuerin Simone Rubli.

… und danach!

Zum Träumen: Die Darbietung der Jugendshowgruppe.

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Ausdrucksstark …

Text: Angi Böni

Wie schon im letzten Heft erwähnt, ist uns die stetig steigende Zahl an Hengs-ten in der Islandpferdeszene aufgefallen. Dass die atemberaubende Präsenz eines stolzen Hengstes auch vor dem robusten Islandpferdefreund keinen Halt macht, verwundert nicht. Jede und jeder von uns war der Faszination Hengst schon mindestens einmal ausgeliefert. Und wie angekündigt, haben wir einige Berufs- und Freizeitreiter aus der Szene zu den geläufigsten Mythen befragt und auch ein paar kritische Themen angespro-chen. Denn die Frage, ob die Haltung von Reithengsten vertretbar ist, scheint die Szene zu spalten. Um das Bild ab-zurunden, wurden zudem noch ein paar Studien zur Verhaltensforschung (Natio-nalgestüt Avenches und diverse Disser-tationen von veterinärwissenschaftlichen Instituten) hinzugezogen.

Einen Hengst um jeden Preis?Warum muss es denn unbedingt ein Hengst sein, war stets meine erste Fra-ge. Und obwohl die Antworten bei jedem Einzelnen sehr vielfältig ausfielen, liefen sie irgendwie doch alle aufs Gleiche hi-naus. Und was jetzt wohl niemanden grossartig überraschen wird, ist das Ar-gument von Ausdruck und Leistungsbe-reitschaft im Sport. Ein Hengst fällt auf, er verfügt über Stolz, Ausdruck, Aus-strahlung und Selbstdarstellung, was im Turniersport definitiv von grossem Vorteil ist. Und mindestens genauso Stolz ist der Hengstreiter, der sich mit einem aus-drucksstarken Tier ohne Frage im Zen-trum der Aufmerksamkeit platziert. Die Besitzer oder Reiter stellen aber nicht nur die optische Wirkung eines Hengs-tes in den Vordergrund, sondern ebenso dessen Leistungsbereitschaft. Und eben diese Leistungsbereitschaft sei einmalig bei Hengsten, das Gefühl auf einem sol-chen Wesen in atemberaubender Manier über die Ovalbahn zu fliegen, ein unbe-schreibliches Erlebnis mit Suchtpoten-tial. Dass auf internationalen Turnieren die vorderen Ränge mehrheitlich von Hengsten belegt werden, beweist deren

Reithengste – Trend oder Passion

Stärke im Turniersport zusätzlich. Man schaue sich nur einmal die Kaderliste im Schweizer Islandpferdesport an, ganz zu schweigen von der Weltrangliste. Beru-higenderweise sind sich aber alle einig, dass auch Stuten und Wallache über Ausdruck und Leistungsbereitschaft ver-fügen, was für alle Nichthengstbesitzer doch ein aufmunternder Gedanke ist. Ein interessantes Argument war die Aus-sage, dass es offenbar kaum möglich sei, ein wirklich gutes Pferd zu kaufen, welches kein Hengst ist. Wer ein Sport-pferd suche, komme an Hengsten nicht

vorbei. Selbstverständlich sind auch sehr gute Stuten auf dem Markt, aufgrund ih-res Zuchtpotentials aber in einer mehr als gehobenen Preisklasse. Und als Sport-reiter ohne Zuchtambitionen sind solche Angebote kaum von Interesse. Diese Ar-gumentation wurde von allen Befragten aufgeführt oder bestätigt. Ob dies aber als Rechtfertigung für die Hengsthaltung her zu halten vermag, sei dahingestellt. Es scheint auf jeden Fall einfacher zu sein, einen Hengst zu halten, als mit ei-nem Wallach oder einer Stute erfolgreich im Sport zu sein. Dies verwundert umso

Der bekannte Hengst Brynjar frá Árgerði mit Seraina Gut von der Jugendshowgruppe. Bild: Fabienne Kälin

Foto-Wettbewerb «Hengste»Im letzten Magazin forderten wir unsere Leserinnen und Leser dazu auf, uns ihre beeindruckendsten, schönsten und witzigsten Fotos von Hengsten einzu-schicken. Die Beteiligung war leider ziemlich gering.Die schönsten Bilder seht ihr im Artikel «Reithengste – Trend oder Passion». Siegerin des Wettbewerbs ist Eliane Marty. Ihr Foto ziert dieses Mal die Ti-telseite. Herzliche Gratulation! Sie wird mit einem Gutschein für ein Tölt-Weekend auf dem Hestar-Hof belohnt. Herzlichen Dank an Eve Barmettler für den Preis.

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mehr, wenn man im Folgenden die Er-kenntnisse aus den Haltungs- und Erzie-hungsfragen betrachtet.

Ein Hengst – ein Kuscheltier?Es waren sich alle Interviewpartner einig, dass Erziehung, Umgang und Haltung von Hengsten in erfahrene Hände ge-hören. Dies vor allem dann, wenn das Ergebnis für Mensch und Tier befriedi-gend sein soll. Bevor wir uns aber an dieser Stelle dem Thema Umgang und Haltung widmen, möchte ich auf einen wichtigen Aspekt hinweisen. Ob Hengst, Stute oder Wallach, jedes einzelne Pfer-degeschöpf ist individuell und keines soll in einen Topf geworfen werden. So kann es sein, dass angesprochene Alltags-schwierigkeiten mit Hengsten auf einzel-ne Exemplare voll zutreffen, bei anderen wiederum überhaupt kein Problem dar-stellen. Daher werden hier keine allge-mein gültigen Aussagen getroffen, son-dern mehrheitlich die Erfahrungen von den Gesprächspartnern und wissen-schaftlichen Studien widergespiegelt.

In diversen Youtube-Filmchen und ver-mehrt auch auf Turnierplätzen werden Kinder gezeigt, die scheinbar völlig selbstständig auf braven Hengsten rei-ten. Solche Bilder suggerieren, dass es kinderleicht ist, eine Sache für Jeder-mann. In dieser idyllischen Momentauf-nahme ist aber nicht zu sehen, welcher Aufwand, wie viel Wissen, Arbeit, Erzie-hung und Training dahinter steckt. Auch dies ist mit ein Grund, warum wir uns zu diesem nicht ganz einfachen Thema ent-schieden haben.

«Es ist November, das Laub fällt und schimmert golden in der sanften Nach-mittagssonne. Der Hengst unter mir strotzt nur so vor Energie und Leistungs-wille, wir preschen im perfekten Viertakt über Feld,- Wald und Wiesenwege. Herrlich. Es darf nie enden. Wieder im Stall wird das tiefschwarz glänzende Fell gebürstet, die Hufe abgespritzt und es gibt noch eine Schüssel Karotten. Kráf-tur verhält sich die ganze Zeit über so normal, dass ich nach wenigen Minuten vergesse, es mit einem Hengst zu tun zu

haben. Handschlag, der Deal steht und Kráftur ein paar Tage später im heimi-schen Stall. Das perfekte Pferd – bis es Frühling wurde.»1

Im Frühling oder auch in anderen «Extrem»-Situationen wird das Ergebnis der Erziehungsmassnahmen sichtbar, so die Aussage eines Befragten. Es sei nicht bei allen gleich ausgeprägt, aber es gäbe Exemplare, die sind von Frühling bis in den Spätsommer kaum handelbar. Mögliche Abhängigkeiten zur Haltungs-form werden später eingehend erläutert. Es gibt sicherlich Zucht- und Reithengs-te, die bis auf ein paar eher harmlose Allüren das ganze Jahr über absolut pro-blemlos im Umgang sind. Und es gibt Wallache, bei welchen das Handling im Frühjahr mehr als schwierig wird und der Umgang in erfahrene Hände gehört. Und nicht zuletzt gibt es Stuten, welche im Frühjahr von ihren Besitzern nicht mehr hundertprozentig unter Kontrolle sind. In der Öffentlichkeit werden Erziehungs-mängel bei Stuten und Wallachen aber kaum oder gar nicht wahrgenommen, wohingegen ein Hengst mit denselben Unarten sofort für Geflüster und Läste-reien sorgt. Auch wenn sich so mancher Pferdebesitzer in Sachen Erziehung nicht unbedingt auf die Schulter klopfen kön-nen, mangelnde Erziehung kann bei ei-nem Hengst sehr schnell gefährlich wer-den. Und genau hier liegt der springende Punkt bzw. der grosse Unterschied zu schlecht erzogenen Stuten oder Walla-chen, von denen wir ohne Frage genü-gend Beispiele kennen.

Nun, was sagen die Experten dazu? Die-jenigen, die einen bereits ausgebildeten Hengst aus Island importierten, erzähl-ten von sehr gut erzogenen, teilweise erst fünfjährigen Hengsten auf der Insel. Ohne hier irgendwelche Unterstellungen machen zu wollen, stellt sich mir schnell die Frage zu welchem Preis dies ge-schieht. Glaubt man einigen Experten, nimmt gerade die Erziehung und Ausbil-dung von Hengsten viel Zeit und Geduld in Anspruch. Die Schmerzgrenze ist bei Hengsten naturgemäss auch ungleich höher als bei Stuten oder Wallachen.

Mit Gewalt, und dazu zählen auch die exzessive Nutzung von Führkette und Peitsche, verkürzt sich die Grunder-ziehung beträchtlich. Gerade Hengste sind sehr sensibel und nehmen kleins-te Signale wahr, noch viel intensiver als dies bei Stuten oder Wallachen der Fall ist. Beispielhaft sei hier das mittlerweile sehr umstrittene Join-up genannt. Und je nach Typ wird der Hengst bei solchen Dominanz- und Gewaltakten gebrochen und lammfromm oder auf Dauer äusserst aggressiv, was zu noch mehr Gewaltein-wirkung führt – der Teufelskreis beginnt und im Ernstfall ist der Mensch unterle-gen. Dabei sind sich sowohl die Fraktion «Horsemanship» wie auch die «traditio-nellen Methoden» durchaus einig, dass Konsequenz im Umgang mit Hengsten eine zwingende Voraussetzung für ein auf Dauer ungefährliches und harmoni-sches Zusammenleben darstellt. Oder um die Aussage eines Interviewten zu zitieren; «Niemals einen Hengst eine Strichliste führen lassen». Und wer mer-ke, dass er nicht mit seinem Hengst klar

Ein Hengst fällt auf, er verfügt über Stolz, Ausdruck und Ausstrahlung. Bild: Nina Bergstrand

1 Von mir frei erfundene Geschichte

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komme und dennoch keine professi-onelle Hilfe suche, schäme sich an der falschen Stelle. Ein Hengst benötigt, ne-ben einer fachmännischen Ausbildung, im Vergleich zu Stuten und Wallachen sehr viel mehr Aufmerksamkeit. Er sollte täglich physisch und psychisch gefordert werden können. In einer Studie wurde ein signifikant hoher Zusammenhang zwischen der Beschäftigungsintensität und dem positiven Verhalten des Hengs-tes festgestellt2. Auch die befragten Ex-perten wiesen darauf hin, dass dies für eine gute Beziehung und Ausgeglichen-heit von zentraler Bedeutung ist.

Artgerechte Hengsthaltung – Freund oder Feind?Im Laufe meiner Recherchen erschien mir das Thema der artgerechten Hal-tung von Hengsten entscheidender als Erziehung und Umgang, die sehr viel in-dividueller sind und bei denen sich jeder zu jeder Zeit Hilfe holen kann. Aus die-sem Grund widme ich dem Gebiet der Haltung weitaus mehr Aufmerksamkeit. Wann kann man von artgerechter Hal-tung bei Hengsten sprechen bzw. wie sieht artgerechte Hengsthaltung über-haupt aus? Was benötigt ein Hengst naturgemäss und schafft Zufriedenheit? Was muss berücksichtigt werden und mit welchen Fragen und Problemstellun-gen muss sich ein Hengsthalter ausein-ander setzen?

Grundsätzlich gilt, wie für jedes andere Pferd auf dieser Erde, dass Sozialkon-takt und Bewegung eine zentrale Rolle bei der Auswahl der Haltungsform spie-len. Ein in Einzelhaft und von anderen Artgenossen abgeschottet gehaltener Hengst ist strikt abzulehnen. Diese Form ist nicht nur aus tierschutzrechtlichen Gründen äusserst fragwürdig, sondern auch im Hinblick auf die Erziehung und den Umgang mit diesem Tier. Neuere Kenntnisse über das Verhalten von Pfer-den führten unlängst zu einer Moderni-sierung, hin zu tiergerechten Haltungs-systemen. Leider haben die Hengste

bislang nur wenig bis gar nicht von die-sem Wissen profitiert. Diesbezüglich gibt es Thesen, die eine artgerechte Hengst-haltung durchaus für realisierbar halten und die für die Nutzung der Hengste Vor-teile bringen kann. In einer Studie zeigte die Befragung von Hengsthaltern, dass die Einzelhaltung in Boxen überproporti-onal häufig zu Problemen mit Hengsten führt 3. Dabei wurden wichtige Faktoren wie Aufzucht, Sozialkontakt, Bewegung, Beschäftigungsintensität und Fütterung miteinbezogen und Auswertungen in Bezug auf einfaches bis sehr schwieri-ges Handling der Hengste gemacht. 55 der 78 Hengste in der Studie wurden ausschliesslich in Einzelhaltung gehal-ten, wobei 45 Prozent unerwünschte Verhaltensweisen aufwiesen. Immerhin 23 Hengste wurden monatsweise oder ganzjährig in Gruppen gehalten (beste-hend aus Wallachen, Hengsten oder Stuten). «Die Ergebnisse zeigten, dass hauptsächlich die Sozialkontaktmöglich-keiten während der Aufzucht, die aktu-ellen Sozialkontakte, die Möglichkeit zur

freien Bewegung sowie die Beschäfti-gungsart- und häufigkeit mit dem Men-schen einen Einfluss auf die Einordnung in eine Verhaltensklasse hatten.»4 Zum Beispiel verhielten sich bereits zweijäh-rige Junghengste die über einen relativ kurzen Zeitraum von neun Monaten in Einzelboxen mit Boxennachbarn gehal-ten wurden, überraschen reaktiv gegen-über anderen Hengsten. Die Autoren dieser Studie fassen zusammen, dass freie Sozialkontakte, Bewegungsfreiheit und Beschäftigungsintensität einen si-gnifikanten Einfluss auf das Verhalten der Hengste haben. Ein oder mehrere Boxennachbarn konnten freie Sozialkon-takte nicht ersetzen und hatten keinen positiven Effekt, wie auch schon Autoren anderer Studien und Bücher erkannten. Ein äusserst interessanter Punkt ist die Feststellung, dass Hengste die in einer organisierten Familienstruktur (adulte Stuten und Haremshengst) oder zusam-men mit adulten Hengsten aufgezogen wurden, später ein signifikant besseres Verhalten aufwiesen als Hengste aus traditioneller Aufzucht (Junghengst-gruppen ohne adulte Tiere). Das ist ein interessanter Anhaltspunkt für all jene, die Hengstaufzuchtplätze anbieten oder zumindest eine Überlegung wert sein könnte.

Wie gerade in der Studie gesehen, ist neben dem Sozialkontakt vor allem auch die Bewegungsfreiheit von entscheiden-der Bedeutung. Wie wir alle Wissen, legen Pferde in freier Wildbahn mehre-re Kilometer am Tag auf Nahrungssu-che zurück. Die Haltung auf für Pferde geeigneten, grosszügigen Weiden mit Artgenossen stellt demnach jene Hal-tungsform dar, welche der Natur am Nächsten kommt. Dies gilt weltweit für alle Pferde, rassen- und geschlechte-runabhängig. Nun haben wir aber das Problem, dass wir Pferde zu einem be-stimmten Zweck (Freizeitreiten, Reit-sport, Fahren, Züchten, etc.) halten und unsere Raumressourcen eingeschränkt sind. Nichtsdestotrotz liegt es in der Ver-

Einen Hengst zu Reiten ist nicht schwer, ihn zu halten dafür umso mehr! Bild: Mara Staubli

2, 3, 4 Vgl. Züchtungskunde: Untersuchung zu Haltung, Management, Verhalten und Handling von Vollblutaraberhengsten; Nora Imgang und Martina Gerken; Stuttgart

20105, 6 Vgl. Dissertation über «Beobachtungen einer Przewalski-Junggesellenherde im Jahresverlauf unter besonderer Berücksichtigung von Ruheverhalten und Rangord-

nung; Natalie Steidele; München 2011

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antwortung von jedem einzelnen Pferde-besitzer, dem Naturell eines Pferdes so gerecht wie möglich zu begegnen. Was bei Stuten und Wallachen noch relativ unkompliziert umsetzbar ist, erfordert bei Hengsten naturgemäss ein hohes Mass an Management. Unter Management versteht sich aber nicht, den Hengst in eine Box zu stellen und einmal täg-lich für eine Stunde in den Paddock zu lassen. In der vorher erwähnten Studie wurden Haltungsformen mit weniger als 4 Stunden täglicher Bewegungsfreiheit (ohne Training) als die niedrigste Stufe klassifiziert! Das Tier hat keine Straftat begangen, die Haltungsform sollte sich also deutlich von jener von verurteilten Häftlingen unterscheiden. Je nach Jah-reszeit, Situation, Hengsttyp und Um-gebung muss die Möglichkeit bestehen, die Haltung des Hengstes individuell anzupassen. Dies bestätigen auch die Interviewpartner. Während die einen in der Herbst- und Winterzeit problemlos in einer Wallachengruppe leben können, können die anderen ausschliesslich un-ter Aufsicht, nur kurzzeitig oder eventuell gar nie in einer Gruppe gehalten werden. Dies liegt aber keinesfalls am Tier selbst, sondern an den Umständen, in die wir die Hengste bringen. Ein Hengst muss unter Umständen zügig aus der Gruppe herausgenommen werden können. Dies erfordert ein gewisses Mass an Wissen, schnelle Handlungsfähigkeit und vor al-lem die nötige Flexibilität, eine geeignete Alternative für den Hengst zur Hand zu haben.

Wer einen Hengst besitzt und Pensionär ist, kann unter Umständen schnell an Grenzen stossen. Aber auch wer einen Stall sein Eigen nennen darf, kann nicht immer so ohne Weiteres den passen-den Raum für eine möglichst artgerech-te Hengsthaltung bieten. Schliesslich unterliegt auch der Landbesitzer oder -pächter nicht gerade wenigen Restrik-tionen. Die eigenen Wünsche sollten in jedem Fall zugunsten der Tiere zurück gestellt werden.

Der Hengst in seiner natürlichen UmgebungDie herbeigezogen Forschungsarbeiten, Dissertationen und Studien weisen aus-nahmslos alle darauf hin, dass die Einzel-haltung von Hengsten nicht zu befürwor-ten ist und für Probleme sorgt, die mit einem Haltungswechsel häufig behoben werden könnten. Die Gruppenhaltung von Hengsten in sogenannten Jungge-sellengruppen (altersunabhängig) erfor-dert aber ein aussergewöhnlich hohes Mass an Wissen und Management und ist keinesfalls mit der Gruppenhaltung von Stuten oder Wallachen zu verglei-chen. Pferde leben natürlicherweise in reinen Hengstgruppen oder in Familien-verbänden 5. Hengste leben also, wenn sie die Wahl haben, keinesfalls alleine. Obwohl immer wieder Einzelgänger beobachtet wurden, blieben diese nur vorübergehend ohne Artgenossen. So schliessen sich ausgediente Harems-hengste (die von einem Gegner überwäl-tigt wurden) wie auch Junghengste, die

ihre Familie üblicherweise im Alter zwi-schen 1 bis 4 Jahren verlassen wollen oder müssen, einer Junggesellengruppe an. Diese Gruppen sind in freier Wild-bahn nicht stabil, das heisst pro Jahr wechseln die Gruppenmitglieder stetig. Das Ziel eines jeden Junghengstes ist es, eine eigene Familie zu gründen bzw. eine Herde zu stehlen. Um dieses Ziel erreichen zu können, müssen sie ag-gressives Verhalten und Kampftechniken trainieren können. Dabei bietet ihnen die Junggesellengruppe eine ideale Basis. Aber längst nicht alle Hengste erreichen dieses Ziel, einige von ihnen bleiben daher ihr Leben lang Bestandteil von Junggesellengruppen 6. Studien über Hengstgruppen in semifreier Wildbahn (Reservate) beschreiben auch Schwie-rigkeiten, die solche Hengstkonstellati-on mit sich bringen. Der wahrscheinlich bedeutendste Unterschied von in freier Wildbahn lebenden Hengsten und unse-ren beschränkten Möglichkeiten, ist die Wahlfreiheit (auch Reservate bieten nur eingeschränkte Möglichkeiten). Wenn sich Individuen untereinander nicht verstehen und nicht friedlich in sicht,- hör,- und riechweite miteinander leben können, haben sie in freier Wildbahn die Möglichkeit, das Gebiet zu verlassen und sich aus dem Weg zu gehen. In ei-nem beschränkten Territorium wird ihnen diese Möglichkeit genommen und die Probleme sind vorprogrammiert. Man bedenke hierbei, dass in den Reserva-ten keine Stuten oder Familienverbände in sicht,- hör und riechweite der Hengste

Junghengste trainieren Kampftechniken, um später eine eigene Herde zu ergat-tern. Bild: Rolf Barmettler Das Ziel eines Hengstes ist es, eine eigene Familie zu gründen. Bild: Mara Staubli

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sind, und dennoch harte Auseinander-setzungen mit zum Teil Todesfolge statt-finden. In unseren Breitengraden bzw. auf unseren Höfen sind die im Verhältnis idealen Bedingungen eines Reservates keinesfalls gegeben. Natürlich können die Bedingungen in freier oder semifreier Wildbahn nicht mit unseren Haltungsfor-men verglichen werden. Dennoch geben sie Aufschluss, unter welchen Bedingun-gen Hengste natürlicherweise am Bes-ten miteinander auskommen. So stehen ein grosszügiges Raumangebot mit Aus-weichmöglichkeiten, also mit Strukturen (Hindernissen) und die Abwesenheit von Stuten an erster Stelle.

Das Nationalgestüt Avenches führt seit nunmehr vier Jahren eine Studie über die Gruppenhaltung von Haushengsten (Freiberger und Warmblüter) durch und sieht kaum bis keine Probleme, sofern die wichtigsten Grundvoraussetzungen gegeben sind. Wie schon vorgängig erwähnt, ist die Gruppenhaltung von Hengsten mit einigem Aufwand und einer fachmännischen Betreuung verbunden. Dies bestätigt auch das Nationalgestüt und nennt in den Mindestsicherheits-anforderungen an die Gruppenhaltung als erstes die Isolation der Gruppe von Stuten und anderen Pferden. Dabei dür-fen auch keine Durchgangswege an der

Hengstgruppe vorbei führen. Zudem müssen die Zäune ausreichend hoch sein und die Hengste dürfen nicht beschlagen sein 7. Wer noch mehr für die Harmonie tun möchte, richtet Strukturen ein, die ein gegenseitiges Ausweichen innerhalb der Gruppe ermöglichen. Gerade im Hinblick auf die Studienergebnisse in semifreier Wildbahn scheint hier die Abschirmung der Hengstgruppe von anderen Pfer-den (Stuten!) besonders erwähnenswert. Dass die Pferde nicht beschlagen sein sollen, liefert natürlich ein hervorragen-des Argument gegen diese aufwändige Haltungsform. Die Gruppenhaltung von beschlagenen Pferden ist aber generell immer wieder in der Kritik von Einzelhal-tungsvertretern und Besitzern weniger robusten Rassen. Einer unserer Experten wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das Islandpferd nicht generell mit Studien an anderen Rassen gleichge-setzt werden könne. Und wiederum gilt, Pferde sind Individuen und deren Verhal-ten darf nicht pauschalisiert werden. Dies gilt es mit Sicherheit zu berücksichtigen. Da es sich in dieser Studie aber nicht um irgendwelche Reitpferde handelt, son-dern um Hengste (die dazu noch den Grossteil ihres Lebens in Einzelhaft fris-teten), kann bei Gruppenzusammenstel-lung aus Sicherheitsgründen durchaus auf Eisen verzichtet werden.

Bei den kürzlich erfolgten Besuchen auf Schweizer Islandpferdehöfen wurde zur allgemeinen Beruhigung keiner der Hengste in völliger Isolation gehalten, von freier Sozialkontaktmöglichkeit kann allerdings nur in zwei Fällen die Rede sein. Auf einem Hof konnten die Hengs-te beispielsweise direkten Körperkontakt zueinander pflegen. Auf einem anderen Hof war die Haltung in Einzelboxen (mit eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten) die übliche Haltungsform, was wiede-rum in anderen Ställen nicht in Frage kam. Sehr modern und vorbildlich kam ein neu gebauter Hengststall daher, in welchem die Hengste in grosszügigen, hellen Auslaufboxen direkten Kontakt zueinander pflegen oder sich aus dem Weg gehen können. Auf die Gefahr hin, mir damit keine Freunde zu machen – es steht ausser Frage, dass die dau-erhafte Haltung in einer Einzelbox am wenigsten Aufwand generiert und das kleinste Mass an Management erfor-dert. Mindestens eine grosszügige Aus-laufbox mit der Möglichkeit zu direktem Artgenossenkontakt sollte auch für ei-nen Hengst nicht zu viel verlangt sein. Täglich mehrstündiger Weide- und Pad-dockauslauf sollte so selbstverständlich sein, dass dies hier nicht extra themati-siert wird. Zumal es diesbezüglich tier-schutzrechtliche Mindestanforderungen

Das Nationalgestüt in Avenches führt eine Studie über die Gruppenhaltung von Hengsten durch. Bild: Nationalgestüt Avenches

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gibt. Abschliessend steht es aber jedem Pferdebesitzer frei, für sich selber zu entscheiden, was er bereit ist an Kom-fort herzugeben – zum Wohle seines Tieres.

Reithengst – Ja oder Nein? Der Trend zum Reithengst wird beglei-tet von einem weiteren, beängstigen-den Trend – nämlich der Boxenhaltung, dem Scheren, dem Eindecken und was sonst noch dazu gehört – unabhängig ob Hengst, Stute oder Wallach. Was wir eigentlich nur aus dem Grosspferdesport kennen und für nicht gut befinden, findet schleichend Einzug in der Islandpferd-szene. Vor einigen Jahren noch wäre wohl kaum jemand auf den Gedanken gekommen, einen Isländer in eine Box zu sperren. Wissen und Fortschritt über Verhalten und Haltung von Pferden fin-den in traditionellen Reitsportbereichen langsam Einzug. Es liegt an uns, einen Rückschritt in der Islandpferdsezene zu verhindern.

Denn sogar im Sportbereich mit hochge-züchteten Warmblütern wird die Einzel-haltung in Boxen immer häufiger in Frage gestellt und Beispiele zeigen, dass auch Sportpferde kein Boxendasein fristen müssen, um erfolgreich zu sein. Auch hier stellt sich wieder die Frage, was der Besitzer oder Reiter bereit ist, an Kom-fort herzugeben. Ein robust gehaltenes Pferd wird anspruchsvoller in der Pflege, im Wintertraining, es bedarf einer orga-nisierten Infrastruktur und deutlichem Mehraufwand. Die neusten wissen-schaftlichen und praktischen Erkenntnis-se und Erfahrungen von ausgewiesenen Experten und Instituten legen offen dar, dass den Bedürfnissen von Hengsten in den allermeisten Fällen nicht Rechnung getragen wird, da sie in den allermeisten Fällen dauerhaft in Boxen gehalten wer-den.

Von Kritikern wird häufig das Argument hervorgebracht, dass das Nichtausle-ben des Fortpflanzungstriebes eines Reithengstes die Hauptproblematik oder

Qual darstellt. Das natürliche Bestehen von Junggesellengruppen in freier Wild-bahn beweist allerdings das Gegenteil. Die Frage, ob die Haltung von Reithengs-ten vertretbar ist, hängt entscheidend vom gewählten Haltungssystem ab. Da bei einem Sporthengst aber die Haltung in einer unbeschlagenen Junggesellen-gruppe abseits anderer Pferde kaum in Fragen kommen wird bzw. die Möglich-keiten dazu selten bis nie gegeben sind, ist die starke Kritik an der Haltung von Reithengsten durchaus gerechtfertigt. Wer einen Reithengst hält, oder sich überlegt einen Reithengst anzuschaffen, sollte sich zumindest über die Situation des Tieres im Klaren sein. Kaum jemand wird in der Lage sein, die natürliche Um-gebung eines Hengstes zu simulieren und ihn gleichzeitig für seine Zwecke zu nutzen. Wenn aber das Verständnis für dessen Bedürfnisse vorhanden ist und sich das Gedankengut in Richtung artgerechte Haltung bewegt, ist schon viel getan und der Weg für die moderne Hengsthaltung geebnet. Und wenn der Trend zum Reithengst anhält, finden sich vielleicht mehr Pferdemenschen, die ihre Ställe auf artgerechte Hengshaltung um-rüsten 8.

Worte zum Schluss – IslandpferdeEine tausendjährige Reinzucht hat ein ganz besonderes Pferd hervorgebracht. Sie leben halbwild in grossen Herden-verbänden, entwickeln sich zu selbstbe-wussten Tieren mit intaktem Sozialverhal-ten, die von Geburt an mit schwierigstem Gelände fertigwerden – Pferde, durch ihre Konstitution hervorragend extre-mer Witterung angepasst – Pferde, die bei grösster Zuverlässigkeit und bestem Charakter eine schnelle Auffassungsga-be, Stärke und einen unabhängigen Geist bewahren – wirkliche Partner eben – vom sicheren und nervenstarken, bequem zu reitenden Freizeitpferd bis zum tempera-mentvollen, leistungsstarken Sportpart-ner. Diese Charaktere legen, neben den Spezialgangarten, das Fundament für die heutige Beliebtheit des Islandpferdes. Es bleibt zu hoffen, dass diese einzigar-tigen Eigenschaften nicht zugunsten von sportlichem Ehrgeiz oder dem Nacheifern oben erwähnter Trends verloren gehen. Wir bedanken uns herzlich bei den In-terviewpartnern Flurina Barandun, Mara und Lisa Staubli, Sandra Weber, Martin Heller, Karin Reigner und Sandra Scher-rer, für die wertvollen Gespräche und In-puts zu diesem Thema.

7 Schweizerisches Nationalgestüt, Avenches; Zuchthengste in Gruppenhaltung, 2009 – Detaillierte Studienergebnisse werden im FM-Magazin, Ausgabe Juli 2012,

veröffentlicht 8 Ein paar Beispiele: www.hengststall.ch und www.reithof.ch

Samber frá Ásbrú in Island. Bild: Mara Staubli

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Lehrreich …

Text und Bilder: Denise Waidya

Die Bewertung der Gliedmassen ist in zwei Punkte aufgeteilt, einerseits wird die Qualität der Beine, andererseits ihre Stel-lung beurteilt. Es gibt also für die Glied-massen zwei Noten, wobei die Stellung mit 6 Prozent und die Qualität mit 3 Pro-zent gewertet werden. Gewünscht bezüglich der Qualität der Gliedmassen werden starke Gelenke und Sehnen, deutlich abgesetzte Seh-nen, trockene Beine und ein üppiger Kötenbehang. (Bild 1 und 2) Mit starken Gelenken ist gemeint, dass diese deut-lich kräftiger, also einen grösseren Um-fang als das übrige Bein haben sollen, wobei hier besonders auf das Karpal- und Sprunggelenk geachtet wird. Mit starken Sehnen sind ebenfalls dicke und nicht feine, dünne Sehnen gemeint. Da-her werden an einer Zuchtbeurteilung bei den Hengsten auch der Röhrbein- und Karpalgelenkumfang gemessen. Es al-lerdings zu sagen, dass man tatsächlich nicht genau weiss, ob nun starke Gelen-ke und Sehne auch wirklich stark sind, das heisst eine hohe Belastung aushal-ten. Um genau das geht es letztendlich bei der Beurteilung und dem gesetzten Zuchtziel. Ich bin etwas unglücklich über die Formulierung der gut abgesetzten Sehnen, was heisst, dass die Sehnen nicht eng am Röhrbein anliegen sollen sondern eine deutlicher Abstand zwi-schen Röhrbein und Sehne liegen soll. Es ist ein in der Veterinärmedizin un-bekannter Ausdruck und sehr fraglich ob er einen Einfluss auf den Gebrauch des Pferdes macht. Die Beine von Pfer-den mit gut abgesetzten Sehnen sehen allerdings stabiler aus, da der Umfang naturgemäss grösser wird. Da wir uns kräftige Pferde wünschen kann das ja Sinn machen, weil dann die Beine op-tisch besser zum Pferd passen. Nicht gern gesehen werden angelaufene Seh-nen. Der Wunsch nach einem üppigen Kötenbehang ist leicht nachvollziehbar, da wir uns ja Pferde mit viel Langhaar wünschen und es so hübscher aussieht.

Die Beurteilung von Zuchtpferden: Die Bewertung der Gliedmassen und ihrer Stellung

Als fehlerhaft angesehen werden auch zu lange, zu weiche oder zu steile Fesseln. Pferde mit zu langen und weichen Fes-seln neigen eher zu Sehnenzerrungen, während steile Fesseln oft einen härteren Gang zur Folge haben. Schlecht ist auch eine rückbiegige Stellung, also wenn das Pferd die Vorderbeine nicht senkrecht stellt, sondern diese unter den Körper genommen werden. Solche Pferde nei-gen dazu noch mehr Gewicht auf die Vorhand aufzunehmen und sind entspre-chend schwieriger in ein gutes Gleichge-wicht unter dem Reiter zu bringen.

Die eigentliche Stellung wird von vorne und hinten beurteilt und zwar sowohl im Stehen wie auch in Bewegung. Die Pfer-de müssen zuerst im Schritt und dann im Trab gerade von den Richtern wegge-führt und wieder hingeführt werden. Es ist wichtig die Pferde auch in Bewegung zu sehen, da gewisse Fehler dann deutli-cher werden. (Siehe Bilder 3-6)Gewünscht werden gerade Vorder- und Hinterbeine, welche je für sich beurteilt werden und dann eine Art Mischnote

für die gesamte Stellung gemacht wird. Sehr häufig sieht man Stellungsfehler bereits im Stehen, und wird dann be-stätigt wenn man sieht wie die Gliedma-ssen vorgeführt werden. Sind die Glied-massen wirklich gerade, so werden sie auch gerade nach vorne bewegt, also ohne seitliche Bewegungen zu machen. Werden schiefe Beine nicht gerade nach vorne geführt, besteht die Gefahr des Streifens, so dass Verletzungen entste-hen können. Es ist anzunehmen, dass die Abnutzung der Gelenke bei geraden Gelenken am geringsten ist, da dann die Belastung auf die Gelenksflächen am gleichmässigsten verteilt wird. Aller-dings ist strittig, ob die Hinterbeine auch absolut gerade sein sollen oder ob eine leichte Kuhhessigkeit nicht doch besser wäre. Auf jeden Fall weisen viele Wildtie-re eine kuhhessige Stellung auf, die sich offensichtlich im Verlaufe der Evolution durchgesetzt hat. Ausserdem scheint eine kuhhessige Stellung für den Pass Vorteile zu bringen, so dass beim Island-pferd dieser Stellungsfehler bis zu einem gewissen Grad akzeptiert wird.

Bild 1: Somi, kräftiges Fundament, viel Kötenbehang, Gelenke könnten besser aus geprägt sein.

Bild 2: Glima, leichtes, feines Funda-ment, wenig Kötenbehang.

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Als fehlerhaft anzusehen ist also eine ze-henweite, zehenenge oder bodenenge Stellung, sowie schiefe Fesseln und eine ausgeprägte Kuhhessigkeit. Ein weiterer Fehler ist das Drehen im Sprunggelenk, was man in Bewegung von hinten am besten sieht. Es ist anzunehmen, dass dabei die Sprunggelenke stark bean-sprucht werden. Eine häufig vorkom-mende Krankheit beim Islandpferd ist der Spat, also eine Arthrose des Sprung-gelenkes. Genauer gesagt eine Arthrose gewisser Teilen des Sprunggelenkes, welches ja aus mehreren Gelenken be-steht. Dem relativ häufigen Vorkommen wird insofern Rechnung getragen, als dass von Hengsten ein Spatröntgen verlangt wird, wenn sie zuchtbeurteilt werden sollen. Das Ergebnis des Spat-röntgens wird in WorldFengur eingetra-gen und ist für jedermann ersichtlich. Zu sehen ist das Ergebnis auf der Ba-sisseite des entsprechenden Hengstes, angezeigt durch ein grosser grünes (kein Spat) oder ein grosses rotes (Spat) S. Spat scheint vererblich zu sein, aller-dings nimmt man auch an, dass gewisse Haltungsfehler (Jungpferde auf Spalten-böden) auch dazu führen können. Auch wenn diese Vorschrift nur bei Hengsten besteht, so ist doch sehr zu empfehlen auch nur mit Stuten ohne Spat zu züch-ten.

Bild 3: Somi, nahezu gerade Stellung der Vorderbeine.

Bild 6: Dagfari, der im Stehen schon sichtbare Stellungsfehler wird in der Bewegung noch viel deutlicher.

Bild 4: Dagfari, deutlich nach aussen ge-drehte Stellung.

Bild 5: Somi, nahezu gerades Vorführen der Gliedmasse.

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Unbeschreiblich …

Text: Sandra Scherrer

Der Reithof Neckertal hat dieses Jahr ei-niges um- und neu gebaut. Hier stellen wir euch die Neuerungen vor.

Dauer der BauarbeitenWir haben im Januar mit den Bauarbei-ten begonnen. Zuerst wurde der Stall-neubau realisiert. Die zwölf neuen Boxen konnten dann Ende März bezogen wer-den, der Trainingsraum inklusive Aquat-rainer war dann Ende April fertig erstellt. Im März begannen wir mit der Ovalbahn, die dann am 3. Mai eingeweiht wurde.

Was ist heute anderst?Für unsere tägliche Arbeit hat sich eini-ges verändert. Unsere drei Hengste ha-ben alle eine schöne Boxe mit Auslauf, für die Jung-, Beritt- und Verkaufspfer-den steht viel mehr Platz zu Verfügung so das für uns viele Arbeitsabläufe ratio-nalisiert werden konnten. Auch für Gast-pferde die unsere Infrastruktur nutzten wollen, können wir jeglichen Komfort bieten.Auch die ganze Turnieranlage ist extrem verbessert worden. Auf einer sechs Me-ter breiten 250-Meter-Ovalbahn zu reiten ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl. Auch der Auslauf der Passbahn wurde verändert, sie endet nicht mehr in der

Der «neue» Reithof Neckertal

Ovalbahn. Auch für die Zuschauer ist vieles besser. So steht für die Gäste eine grosse Naturtribüne zu Verfügung und das Festzelt wird an der langen Seite der Ovalbahn stehen, so dass auch von da aus jeder beste Sicht auf das Turnierge-schehen hat.

Wie wird die Anlage genutzt?Unsere Anlage wird natürlich zu einem sehr grossen Teil für die Reitschule, Kur-se und die Pensionspferde genutzt. Aber

auch die Pferdeausbildung und Training hat immer grössere Bedeutung erhalten. Von morgens bis spät Abends werden unsere Anlagen fast durchgehend be-nützt. Wird sind sehr froh, dass wir ein-fach jegliche Infrastruktur haben, die der Islandpferdereiter benötigt. Vom Lon-gierzirkel über das Dressurviereck, der Reithalle, Ovalbahn, Passbahn bis hin zum Aquatrainer. Aber auch genügend Weideflächen ist für alle Pferde vorhan-den.

Worin liegt euer Kerngeschäft?Lange waren die Reitschule, die Ferien-lager und die Pensionspferdehaltung un-ser Kerngeschäft. In den letzten Jahren ist so einiges mehr dazu gekommen. Nebst dem Reitshop hat auch der Pfer-deverkauf, die Pferde-und Jungpferde-ausbildung, die Zucht, die Aufzucht und auch die Landwirtschaft immer mehr an Bedeutung für unseren Betrieb gewon-nen. Alles ist für uns gleich wichtig und wird auch seriös betrieben.

Wie setzt sich dein Team zusammen?Als wir vor bald 16 Jahren mit dem Reit-hof starteten, erledigte ich alle Arbeiten auf dem Hof selber. Heute sind wir ein grosses Team geworden.

Die neue Ovalbahn.

Der neue Stall mit zwölf hellen Boxen.

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Der Reithof mit neuer Ovalbahn.

Martina Giezendanner ist unsere Pferde-fachangestellte. Sie hat vor einem Jahr die Ausbildung mit grossem Erfolg ab-geschlossen. Martina ist bereits seit der Kindheit bei uns auf dem Hof und gehört mit ihrer guten Laune und ihrem Power einfach zu uns. Wir sind stolz darauf, eine ausgelernte Pferdefachangestellte Fachrichtung Gangpferde beschäftigen zu können. Mit Nadja Jung und Nadine Hauri haben wir auch zwei Lernende (2. und 1. Lehrjahr) die bei uns die Ausbil-dung absolvieren. Im Sommer werden wir eine weitere Lehrnende zu unserem Team zählen dürfen. Heidi Alder arbeitet seit mehr als zehn Jahren als Pferdewar-tin bei uns. Für die ganze Landwirtschaft ist seit zwei Jahren unser Landwirt Mat-thias Näf verantwortlich. Er bewirtschaf-tet unsere 45ha Landwirtschaftsland. Einen grossen Teil der Flächen, der Gebäude und die landwirtschaftlichen Maschinen sind in seinem Besitz. Auch seine Frau Rosi hilft in der Landwirtschaft mit und ist an Kursen und Veranstaltun-gen unsere Meisterköchin. In der Land-wirtschaft wird Matthias durch unseren Ernst Huber unterstützt. Ernst arbeitet bereits sieben Jahre für uns und betreut auch die Zuchtstuten und die Jungpfer-de. Und dann ist da natürlich noch mein Mann Roger, der immer dann da ist, wenn sein Organisationstalent und seine Weitsicht gebraucht wird.

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Begeisterung …

Text und Bilder: Milli Hirschi

Eröffnung unseres Islandpferdezentrums Sólfaxi! – Aber wie kam es überhaupt soweit, dass wir die Chance hatten, in Münsingen unseren neuen Hof zu bau-en?

Die Geschichte begann im Jahre 2003 bei Rolf Stalder auf dem Reithof Rote-cheweid, wo ich meinen ersten Isländer kaufte. Auf dem Hof lernte ich Svenja Zbinden kennen und bemerkte sofort, dass die Isländer unter ihr am schönsten tölteten. Da ich viel Grosspferde-Reiter-fahrug mitbrachte, aber vom Tölten keine grosse Ahnung hatte, begann ich, bei ihr Reitstunden zu nehmen. Ich ging mit auf Turniere, sah dort schöne Hengste mit schnellem Tempo Tölt und wusste: «Das möchte ich auch reiten können!» Dass vorerst nicht ich, aber Svenja über das entsprechende Knowhow verfügte, war mir bewusst – und so entstand bei mir die Idee vom Sponsoring eines Spitzen-Pferdes für die WM 2009 in der Schweiz.

Von der Reit-Begeisterung …Von 2006 bis 2009 haben wir diese Idee in die Wirklichkeit umgesetzt. Svenja und ich fanden den Hengst Gaudi vom Sommerberg und wir schafften es mit viel Training und positiver Einstellung an die WM 2009. Natürlich haben uns viele auf diesem Weg geholfen, und es ent-standen über die Arbeit auch gute Be-ziehungen ins Ausland, allen voran zur Familie Scheffler, den Züchtern von Gau-di, sowie zu Thorsten Reisinger und zum Mönchhof der Familie Füchtenschnieder.

In der gleichen Zeit ergab sich auch die Möglichkeit, dass ich den bereits beste-henden Islandpferdehof Rotecheweid in Kiesen von Rolf Stalder übernehmen und zusammen mit Svenja Zbinden füh-ren konnte. Ich gründete die Einzelfirma «Sólfaxi» – und wir legten los, mit Na-men und Logo und allem, was es eben dazu braucht. Die Reitschüler und Ein-steller wurden immer zahlreicher und wir wuchsen regelrecht zusammen. Umso passender war es, dass ich angefragt

Von der Vision zur Realität

wurde, mit dem Reitverein Münsingen-Aaretal zwischen Kiesen und Bern Land zu kaufen und gemeinsam ein grösseres Reitsport-Projekt zu realisieren. Das war für mich der Beginn eines langen, letzt-lich zielführenden, aber auch steinigen Weges. Denn es braucht viel Kraft und Durchhaltewillen, um bei den Behörden ans Ziel zu kommen – und man schafft sich nicht nur Freunde. Rückblickend weiss ich: Es war nicht nur der Beginn ei-ner Lebensschulung, sondern auch der Anfang eines wagnisreichen Projekts,

das mir immer wieder allen Mut abver-langte (und wohl auch noch zukünftig immer wieder abverlangen wird…).

… zum grossen Bauprojekt …Da ich zuvor bereits mit zwei etablierten Grosspferdeställen Gespräche über ein grösseres Projekt geführt hatte und bei-de Ideen aber versandet waren, wusste ich: Diese Gelegenheit muss ich packen, damit wir in der Schweiz eine weitere Ovalbahn und ein modernes Islandpfer-dezentrum bauen können – inklusive

Der Umzug von Kiesen nach Münsingen.

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grosszügigen Stallungen und weitläufi-gen Weiden. Ich wandelte die Einzelfirma in eine AG um und hatte die Freude, mit Hilfe von Oliver Egli als erstes die Oval-bahn und die ganzen Umgebungsarbei-ten realisieren zu können. Im Frühjahr 2010 haben wir dann mit der Planung und im August 2011 mit der Realisierung der Hochbauten (Stallungen, Betriebs- und Wohngebäude) begonnen.

Und jetzt steht es, unser Islandpferde-zentrum Sólfaxi AG in Münsingen! Im Mai 2012 wurde der Traum Wirklichkeit, und unser bisheriger Sólfaxi-Hof zieht samt Pensions-, Betriebs-, Verkaufs- und Be-rittpferden von Kiesen nach Münsingen.

… zum modernen, qualitäts-orientierten IslandpferdezentrumDas neue Islandpferdezentrum Sólfaxi verfügt über alles, was ich mir für einen idealen, zeitgemässen Islandpferdebe-trieb gewünscht habe: Für die Zweibeiner gibt’s eine grosse Reiterstube mit Küche, einen Theorieraum, einen Laden, eine Wohnung, ein Trainerzimmer, einen Mas-sageraum und natürlich ein Betriebsbü-ro. Für rund 60 Islandpferde stehen mo-dernste Stallungen, ein mit Hochdruck funktionierendes Entmistungs-System, ein Solarium und 2 Hektaren Weideland zur Verfügung. Für das optimale Training besitzt das Islandpferdezentrum Sólfaxi eine 250-Meter-Ovalbahn, ein 20 mal 60 Meter grosses Dressurviereck, einen ge-deckten 16 m² Longierzirkel sowie eine Laufband-Einrichtung.

Dank der grosszügigen Stallsituation, der idealen Trainingsanlage sowie auch der zahlreichen Übernachtungsmög-lichkeiten (das in unmittelbarere Nähe stehende Pfadfinderhaus verfügt über 30 Schlafplätze) bietet das Islandpferde-zentrum Sólfaxi die ideale Plattform für ein Kurszentrum. Wir haben die Freude, neben Jens Füchtenschnieder (Mönchs-hof, D) ebenfalls den mehrfachen Welt-meister Magnús Skúlason aus Schwe-den zu unseren Spitzentrainern zählen zu dürfen. Sie beide unterstützen unsere Idee und Vision, sich immer weiter zu bilden und das Knowhow rund um das Islandpferd kontinuierlich und zukunfts-orientiert zu erweitern. Doch auch der

heimische Austausch soll keinesfalls zu kurz kommen. Zumal wir direkt an unser Land angrenzend ein grosses Reitvier-eck für Dressur-und Springreiter haben, wird stetig die Begegnung zwischen «Grosspferde- und Islandpferdewelt» stattfinden. Somit können wir das Island-pferd auch den Grosspferdereitern näher bringen.

Nach der langen Planungs- und Bau-phase sowie dem sicherlich aufregen-den Umzug und Neubeginn freuen wir uns, am 15. September unsere eigent-liche Sólfaxi-Eröffnungsfeier zu begehen. Doch heute hat für uns die Zukunft be-reits begonnen – und wir blicken hoch

motiviert, engagiert und immer neugierig auf die vielfältige Zusammenarbeit im In- und Ausland zum Thema: ISLAND-PFERD.

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1. Begrüssung / TraktandenlisteDer Präsident der IPV CH, Roger Scherrer, heisst die anwe-senden Gäste, Ehrenmitglieder, Funktionäre und Mitglieder zur diesjährigen GV herzlich willkommen. Beim Präsidium sind 34 Entschuldigungen von IPV CH Mitgliedern, Gästen und Ehrenmitliedern eingegangen. Dies sind: Messieux Beat-rice, Gschwend Sebastian, Kern Pascale, Zimmermann Luzia, Babst Hans, Overney Sarah, Huwiler Lili, Grüninger Silke, Grü-ninger Sina, Bachofner Ronnie, Britschgi Hans, Nitschke Silvia, Isenring Sandra, Anken Katharina, Preti Estelle, Iversen Jens, Mazeland Marko, Strang Ursi, Kugler Pascale, Saxer-Piech Corinne, De Marzo Seraina, Schaub Marion, Ledermann Ste-phanie, Balmer-Huwiler Sonja, Elsener Beatrice, Diener Martin, Barandun Christine, Bigler Renate, Bigler Heinz, Vogler Sarah, Schobiger Elsi, Andrea und Lara Balz, Denise Solka.

Roger Scherrer ruft eine Gedenkminute zu Ehren Pini Lehrs ein. Wir werden Pini Lehr nie vergessen und danken für alle seine unermüdliche Arbeit für unsere geliebten Islandpferde.

Roger Scherrer stellt fest, dass die Traktandenliste statutenge-mäss innerhalb der vorgegebenen Frist zugestellt wurde. Ein Antrag auf Abänderung der Traktandenliste wird nicht gestellt.

2. Wahl der Stimmenzähler und Feststellen des Quorums 1. Zählung 2. ZählungStimmenzähler Tischreihe 1 & Vorstand:Roman Spieler Stimmen: 32 36Stimmenzähler Tischreihe 2: Rahel Helfenberger Stimmen: 16 18Stimmenzähler Tischreihe 3: Georg Barandun Stimmen: 22 26Stimmenzähler Tischreihe 4:Melanie Müller Stimmen: 21 22Stimmenzähler Tischreihe 5:Marlene Roth Stimmen: 24 23

Total Stimmberechtigte: Stimmen: 115 125Absolutes Mehr: Stimmen: 58 63

3. Genehmigung des Protokolls der 49. GV der IPV CH vom 19. März 2011

Roger Scherrer stellt fest, dass das Protokoll der 49. Gene-ralversammlung vom 19. März 2011 im Magazin 2/11 veröf-fentlicht wurde. Das Protokoll von der 49. Generalversamm-lung der IPV CH wird ohne Gegenstimmen und Enthaltungen genehmigt.

4. Abnahme der JahresberichteAlle Jahresberichte wurden zusammen mit den Traktanden an die Mitglieder versandt.

4.1 Jahresbericht PräsidiumEs gibt keine Wortmeldungen zum Jahresbericht.

4.2 Jahresbericht VizepräsidentinEs gibt keine Wortmeldungen zum Jahresbericht.

4.3 Jahresbericht AktuarinEs gibt keine Wortmeldungen zum Jahresbericht.

4.4 Jahresbericht KassierEs gibt keine Wortmeldungen zum Jahresbericht.

4.5 Jahresbericht Kommunikation IS und HPEs gibt keine Wortmeldungen zum Jahresbericht.

4.6 Jahresbericht Ausbildungskommission AKEs gibt keine Wortmeldungen zu den Jahresberichten.

4.7 Jahresbericht Jugend- und Basisförderungs-kommission JBK

Es gibt keine Wortmeldungen zum Jahresbericht.

4.8.1 Jahresbericht Sportkommission (SK)Es gibt keine Wortmeldungen zum Jahresbericht.

4.8.2 Jahresbericht Richterobmann (SK)Es gibt keine Wortmeldungen zum Jahresbericht.

Protokoll der 50. Generalversammlung der Islandpferde-vereinigung Schweiz vom 17. März 2012 in Horgen ZH, 14 Uhr

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4.9 Jahresbericht Zuchtkommission (ZK)Es gibt keine Wortmeldungen zum Jahresbericht.

4.10 Jahresbericht GeschäftsstelleEs gibt keine Wortmeldungen zum Jahresbericht

Alle Jahresberichte werden gemeinsam mit Applaus abgenom-men.

5. Abnahme der Jahresrechnung 2011 und Revisorenbericht

Heidi Gysi stellt die Jahresrechnung vor. Kopien der Jahres-rechnung liegen auf. Es wurde ein Gewinn von Fr. 2’761.04 erwirtschaftet und das Vermögen stieg auf Fr. 231’721.10.

Juliet Divo liest den Revisorenbericht vor. Nach Verlesung des Revisionsberichtes, schlägt Roger Scherrer vor, die Jahres-rechnung durch die Generalversammlung zu genehmigen. Die Jahresrechnung wird ohne Gegenstimmen jedoch mit einer Enthaltung genehmigt.

Mit Applaus wird der Kassiererin für die grosse Arbeit gedankt.

6. Entlastung des Vorstands und der KommissionenRoger Scherrer bittet die Generalversammlung den Vorstand und die Kommissionen zu entlasten. Der Vorstand und die Kommissionen werden einstimmig entlastet.

7. Festsetzung der Mitgliederbeiträge 2012Der Vorstand empfiehlt die Mitgliederbeiträge so zu belassen wie im vergangenen Jahr. Dies sind CHF 100.00 für Erwach-sene und CHF 50.00 für Jugendliche und Anschlussmitglieder. Die Mitgliederbeiträge werden ohne Gegenstimmen und Ent-haltungen so belassen.

8. Rückblick WM 2011 Markus Karrer stellt die WM Equipe 2011 vor und ehrt dessen Leistungen.

9. Infos «50 Jahre IPV CH»Roger Scherrer nimmt einen Rückblick «50 Jahre IPV CH» vor und im Anschluss wird eine Powerpoint Präsentation mit span-nenden und lustigen Bildern der letzten 50 Jahre gezeigt.

10. Anträge10.1 Antrag zur Gründung einer bezahlten Geschäfts-

stelleAntragstext: siehe Einladung zur GV 2012, Seite 14.

Hans Pfaffen spricht dafür, dass dem Antrag zugestimmt wird. Juliet Divo möchte den Inhalt des Stellenbeschriebes kennen.Roger Scherrer erklärt, dass in der Geschäftsordnung die ge-nauen Aufgaben der Geschäftsstelle neu zu definieren sind.

Ein weiterer Einwand sind, ob 20 000.– für ein 30% Pensum nicht zu tief angesetzt sind?Roger Scherrer erklärt, das die 20 000.– und das Pensum auf-grund der jetzigen Tätigkeit der Geschäftsstelle und mögliche zukünftige Aufgaben festgesetzt wurden.

Dem Antrag wird mit 3 Enthaltungen zugestimmt.

10.2 Antrag zu einem einmaligen Sponsoring der IPV CH für ein Therapiepferd

Antragstext: siehe Einladung zur GV 2012, Seite 14.

Georg Barandun findet die Idee grossartig und bittet die Mit-glieder, dieses Projekt zu unterstützen.Caroline Wüest und Ewald Isenbügel unterstützten den Antrag ebenfalls bedingungslos.

Dem Antrag wird mit einer Gegenstimme und 2 Enthaltungen zugestimmt.

Die Person mit der Gegenstimme erklärt, wieso sie dem Antrag nicht zugestimmt hat.

Margrit Rusterholz fragt sich, wieso die Spende nicht direkt an das Gut Eyhof geht.Erklärung von Caroline Wüest: das Gut Eyhof gehört dem Para-plegiekerzentrum, wird aber als eigene Kostenstelle betrieben.

PAUSE

11. Ehrungen/Ernennung von EhrenmitgliedernDie Ehrungen der Gesamtwertungen 2012 Sport wurden im Rahmen des Galareiterballs gemacht.

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Es sind dies: Fünfgang-Championat (Erwachsene): Catherine MynnViergang-Championat (Erwachsene): Oliver EgliJunioren-Championat: Caroline WyserJugend-Championat: Stephanie Schleiss

Folgende Awards wurden am Galareiterball vergeben:IPV CH Award «Repräsentation des Islandpferdes»:Diddi SigurbjörnssonIPV CH Award «Besondere Verdienste um das Islandpferd»:wird dieses Jahr nicht vergebenIPV CH Award «Jugendprojekte»:Irene Indermaur

Markus Karrer überreicht folgende Diplome:Sportrichter IPV CH: Roman Spieler und Caro Klein

Roger Scherrer überreicht folgendes Diplom:Brevet III: Barla-Catrina Isenbügel

Barla-Catrina Isenbügel und Roger Scherrer überreichen fol-gende Diplome:Trainer C: Christine Barandun, Sandra Weber, Sandra Leh-mann, Karin Reigner, Monika Morell, Lia Jenny, Martina Gie-zendanner, Isabelle Birrer, Sara Hochueli, Laura Stoob, Sara Dubs, Sascha Lüthy, Sara di Flaviano

Vereinstrainer SVPS: Simon Baumann, Eve Barmettler, Martina Bächtold, Brigitte Lennartz, Daniela Liechti, Katharina Anken-Schönmann, Svenja Zbinden, Isabelle Birrer, Pascale Kern, Lea Notter, Eva von Tobel, Laura Stoob, Margrit Rusterholz, Barla-Catrina Isenbügel, Petra Liggenstorfer, Catheryne Mynn, Bea Rusterholz, Ladina Sigurbjörnsson, Uschi Heller, Bruno Rus-terholz, Caroline Gsell Magdelyns, Martina Giezendanner, Sara Dubs, Hermann Riedel, Sandra Scherrer

12. Genehmigung des Budget 2012Heidi Gysi stellt das Budget 2012 vor. Kopien des Budgets liegen auf. Nach erläuternder Erklärung wird über das Budget abgestimmt. Für die Abstimmung genügt das einfache Mehr.

Dem Budget 2012 wird ohne Enthaltungen zugestimmt.

13. Wahlen13.1 Vorstand

PräsidentRoger Scherrer stellt sich für eine weitere Amtszeit zur Wieder-wahl. Roger Scherrer wird mit Applaus wiedergewählt.

VizepräsidentinSabine Egli stellt sich für eine weitere Amtszeit zur Wiederwahl. Sabine Egli wird mit Applaus wiedergewählt.

AktuarinGabriela Fornaro stellt sich zur Wahl. Gabriela Fornaro wird mit Applaus gewählt.

KassierinConny Röösli stellt sich zur Wahl. Conny Röösli wird mit Ap-plaus gewählt.

KommunikationCaroline Wüest stellt sich für eine weitere Amtszeit zur Wieder-wahl. Caroline Wüest wird mit Applaus wiedergewählt.

AusbildungskommissionBarla-Catrina Isenbügel stellt sich zur Wahl. Barla-Catrina Isen-bügel wird mit Applaus gewählt.

Jugend und BasisförderungskommissionKarin Reigner stellt sich für eine weitere Amtszeit zur Wieder-wahl. Karin Reigner wird mit Applaus wiedergewählt.

SportkommissionMarkus Karrer stellt sich für eine weitere Amtszeit zur Wieder-wahl. Markus Karrer wird mit Applaus wiedergewählt.

ZuchtkommissionBarla Barandun stellt sich für eine weitere Amtszeit zur Wieder-wahl. Barla Barandun wird mit Applaus wiedergewählt.

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13.2 KommissionenAusbildungskommissionEve Barmettler (OdA Delegierte), Viviane Wolf und Simon Bau-mann stellen sich für eine weitere Amtszeit zur Verfügung und werden mit Applaus wiedergewählt. Eveline Egli-Huwiler stellt sich zur Verfügung (Lehrgangsleiterobfrau) und wird mit Ap-plaus gewählt.

SportkommissionClaude Amport , Lili Huwiler, Lea Notter und Jean-Paul Balz (Richterobmann) stellen sich für eine weitere Amtszeit zur Ver-fügung und werden mit Applaus wiedergewählt.

ZuchtkommissionPeter Jappert (Zuchtbuchführer), Petra Liggensdorfer und De-nise Waidya stellen sich für eine weitere Amtszeit zur Verfügung und werden mit Applaus wiedergewählt. Neu stellt sich Marlies Böhlen zur Verfügung und wird mit Applaus gewählt.

Jugend- und BasisförderungskommissionMia Estermann (Jugendobfrau), Anna Richle und Nadine Hauri stellen sich für eine weitere Amtszeit zur Verfügung und werden mit Applaus wiedergewählt. Neu stellt sich Sonja Rogenmoser zur Verfügung und werden mit Applaus gewählt.

13.3 DelegierteFEIF:Barla Barandun und Markus Karrer werden mit Applaus ge-wählt.

SVPS: Roger Scherrer und Jean-Paul Balz werden mit Applaus ge-wählt.

OdA:Roger Scherrer und Eve Barmettler werden mit Applaus ge-wählt.13.4 RevisorenRevisoren: Juliet Divo und Jrene Bonomo werden mit Applaus wiedergewählt.

Ersatzrevisoren: Barbara Gloor und Guido Müller werden mit Applaus wiedergewählt.

14. Verabschiedungen / BedankungenMit einem grossen Dankeschön verabschiedet Roger Scherrer Heidi Gysi als Kassiererin, Martin Rusterholz als Präsident Aus-bildungskommission und Sandra Röthenmund als Aktuarin aus dem Vorstand.

Karin Reigner verabschiedet sich mit einem grossen Danke-schön für Ihre geleistete Arbeit von Claudia Bielmann aus der Jugend- und Basisförderungskommission.

15. DiversesMarianne Tschappu fügt an, dass Sie es schön gefunden hät-te, wenn zum Jubiläum der IPV CH der Ballabend zum halben Preis gewesen wäre.

16. Nächste GVVoraussichtlich 16. März 2013. Organisieren wird die nächste GV die Jugend- und Basisförderungskommission.

Roger Scherrer dankt der JBK für die tolle Organisation der 50. Generalversammlung.Roger Scherrer, Präsident, schliesst die 50. Generalversamm-lung der IPV CH.

Für das Protokoll: Sandra RöthenmundHorgen, 17. März 2012

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LeserbriefLeserbrief zum Artikel «Pferdeshopping-Tour quer durch Island»

Dieser Reisebericht hat mich betrof-fen gemacht. Hier wird über Pferde geschrieben, doch an manchen Stel-len könnte anstatt «Pferd» «Auto oder Mountainbike» stehen. Pferde sollen bei dieser Tour ihren Charakter und ihre Gangarten zeigen? Wie kann ein Pferd unter derartigen Stresssituation sich von seiner besten Seite zeigen? (… das Pferd quer über die Grashügel auf die Strasse rennt, …) Auf dem Bild «Caroline mit ihrem Hnjukur» ist an seinem stark zurückgezogenem Kinn zu sehen, wie unwohl er sich fühlt.Was würde wohl ein Schweizer Pfer-debesitzer sagen, wenn bei ihm mitten in der Nacht von Fremden ein Pferd aus dem Stall geholt und geritten wird? Das ist aus meiner Sicht dem Besitzer und dem Pferd gegenüber respektlos.

Ich wünsche mir, dass auf Shopping-touren die Pferde in ihrer gewohnten Umgebung in der Herde, an der Hand und unter ihrem vertrauten Reiter vorgeführt werden. So kann ihr Sozial-verhalten, die Gangarten und die Men-schenbezogenheit beurteilt werden.Christine Luginbühl, Haldenstein

Anmerkung der RedaktionLiebe Frau Luginbühl, vielen Dank für Ihren Leserbrief. Das ist genau der Punkt. Viele von uns stellen sich beim Thema Pferdekauf einen viel einfühlsa-meren und ohne Zweifel pferdegerech-teren Ablauf vor. Doch leider ist das eben nicht überall die Realität. Um 10 geeignete Pferde für Schweizer Freizeit-reiter zu finden, müssen mind. 50 Pferde ausprobiert werden. Diese müssen aber erst gefunden werden. Und das in weni-gen Tagen. Der Bericht sollte aufzeigen, dass gerade der isländische Winter den

Pferden Einiges abverlangt und oft die Bedingungen es nicht anders zulassen. Natürlich gab es auf unserer Reise auch vorbildliche Beispiele, daraus resultierten dann auch die tollen Pferde, welche gekauft wurden. Und natürlich geschah der nächtliche «Einbruch» im Stall unter Absprache mit dem Besitzer. Es war ihm einfach zu kalt, nochmals zum Stall zu fahren, darum sollten wir uns durch den «Einbruch» selber helfen … was sich ja auch gelohnt hat. Wie bereits vermerkt; auf Island geht nichts ohne Handy. Ob Hnjùkur sich auf dem Bild wohl fühlt oder nicht, kann wohl nur er selber beurteilen. Aber leider werden die Pferde dazu ja nicht befragt. Er wurde übrigens von sei-nem Besitzer in gewohnter Umgebung vorgeritten und erst danach von mir ausprobiert. Und sicher ist: wir hätten auch lieber eine normale Wassertrense gehabt.Caroline Wüest, Redaktion IS

Für euch Probegeschaut …

Island im Jahre 1869. Im Hafen geht ein Fremder an Land, was grosse Aufregung in den kleinen Ort bringt. Auf ihrem Bau-ernhof Mödruvellir hoffen Nonni und sein Bruder Manni, dass es ihr Vater ist, der nach vielen Jahren wieder heimkehrt. Und tatsächlich! Der Mann kommt zu ih-nen auf den Hof. Er stellt sich als Harald Helgarsson vor, ein Freund des vermis-sten Vaters. Aber er muss Ihnen jede Hoffnung nehmen: Ihr Vater ist tot. Harald möchte den Jungen helfen, mit diesem

Schicksalsschlag fertig zu werden. Er nimmt eine Stelle bei Bauer Sigurd an, um in ihrer Nähe sein zu können. Damit erregt er das Missfallen des Kaufmanns Magnus Hansson, der Sigrid heiraten möchte und in Harald einen Konkurrent-en sieht. Als eines Tages die Leiche des reichen Bauerns gefunden wird, gerät Harald unter Mordverdacht und muss fliehen. Nonni und Manni stehen ganz auf seiner Seite, Sigrid jedoch weiss nicht, wem sie glauben soll. Als plötzlich ein

VerlosungWir verlosen zwei Exemplare der DVD «Nonni und Manni – Die Jungen von der Feuerinsel», mit freundlicher Unterstützung der KSM GmbH. Um an der Verlosung teilzunehmen, schicke bis zum 30. Juli 2012 ein E-Mail mit dem Betreff «DVD» und deiner Adresse an [email protected].Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Im IS 1_2012 haben wir drei Exemplare des Buches «Gefährten – Freund-schaft überwindet alle Grenzen», verlost. Den Gewinnern wünschen wir viel Vergnügen beim Lesen: Claudia Studer (Jegenstorf), Rebecca Vontobel (Hinwil) und Jasmine Gautschi (Gränichen)

Vulkan ausbricht, geraten nicht nur die beiden Jungen in Lebensgefahr …

Nonni und Manni – Die Jungen von der FeuerinselDie komplette Serie, Episode 1–6DVD, 14.90 Fr.

Abenteuerlich …

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Träumen …

Jugend- und Basis-Kommission: News

Liebe MitgliederWir schauen auf einen glamourösen Reiterball und eine würdige Jubiläums-generalversammlung zurück und weitere Events folgen dieses Jahr zum 50 jähri-gen Bestehen der IPV CH Auch die BEA Bern war aus Sicht der Verantwortlichen ein grosser Erfolg. Ich möchte mich im Namen der JBK herzli-che bei allen Helferinnen für die Stand-betreuung bedanken.

IPV CH Jugend/Junioren-EventsZum 2. Mal wird der Jugend/Junioren-Apéro an der SM in Brunnadern statt-finden ,. und am 1. Juli der Jugend/Ju-nioren-Eventtag mit Eve Barmettler zum Thema «Tipps im Turniersport».Jugendkaderkurse mit Kadertrain-erin Ladina Sigurbjörnsson-Foppa ste-hen auch auf dem Programm und als Höhepunkt wird der FEIF Youth Cup in Deutschland durchgeführt.

Text und Bilder:Sandra Zippo, Corinne Hanselmann

Auf dem Gestüt Niederfeld in Hombrech-tikon fand am 26. und 27. Mai 2012 die erste Qualifikationsrunde für den FEIF Youth Cup statt. Sowohl die Jugendli-chen, als auch die Erwachsenen zeigten gute Leistungen.Der FEIF Youth Cup findet alle zwei Jah-re statt und viele IslandpferdereiterInnen zwischen 14 und 17 Jahren träumen davon, an diesem internationalen Event teilnehmen zu können. Aus allen Mit-gliedsländern der FEIF (Internationale Vereinigung der nationalen Islandpfer-deverbände) haben Junge ReiterInnen die Möglichkeit, sich zu qualifizieren und anschliessend eine gesamte Woche mit international bekannten Trainern arbeiten zu können, bevor in gemischten Teams der eigentliche Youth Cup bestritten wird. Dieses Jahr findet das Turnier Mitte Juli in Verden (D) statt und fünf Schwei-zerInnen kriegen die Chance, daran teil-zunehmen. Am 1. Qualifikationsturnier in Hombrech-tikon hat die junge Reiterin Jenny Mettler mit Saumur gleich mehrere Male die Li-mite für den Selektionsvorschlag erritten. Im Viergang V2 erreichten noch andere Reiter die Limite. Unter anderem Vanja Roulin mit Nasi, welche die Schweiz be-reits an der WM vertreten hatte.Das 2. Qualifikationsturnier wird Mitte Juni in Grenchen stattfinden. Anschlie-ssend wird sich das Selektionsgremi-

FEIF Youth Cup-Qualifikation

um beraten und entscheiden müssen, welche qualifizierten Jugendliche die Schweiz am FEIF Youth Cup repräsen-tieren werden. Denn nicht nur die Leis-tungen und das Erreichen der Qualifika-tionslimiten sind entscheidend für eine Teilnahme am Cup, es wird ebenfalls auf

die gesamte Leistungsentwicklung und Vielseitigkeit von Ross und Reiter geach-tet. Der Youth Cup besteht eben nicht nur aus Gangprüfungen, sondern es werden auch Disziplinen wie Fahnenren-nen, Geländeprüfungen und Ähnliches stattfinden.

Das Einsteigerturnier auf der Lieburg z.B. oder das Gaedingakeppni in Fehraltorf und natürlich das Swissmot in Holziken sind perfekte Turniere, um erste Turnier-erfahrungen zu sammeln.Genaue Infos und Daten findet Ihr auf der IPV-CH Homepage.

Herzlichst Karin Reigner und das Team der JBK

Teilnehmer FEIF Youth Cup 2012Kurz vor Druckbeginn erreichten uns die Namen der selektionierten Jugendlichen. Herzliche Gratulation und viel Spass und Erfolg in Verden!Andrea Breitschmid Sól frá Litla-Dunhaga IIMeral Ceyhan Vinur frá Minni-VöllumSarah Clavadetscher Óríon vom BasselthofJenny Mettler Saumur frá LækjamótiVanja Roulin Nasi frá KvistumSeraina Stalder HeklaCarolin Zbinden Ágústa frá HöskuldsstödumMarisa Burger Sjarmur frá Árbæjarhjáleigu II (Ersatz)

Jenny Mettler mit Saumur. Vanja Roulin mit Nasi.

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Islandpferdehöfe

Islandpferdhof FrohmattFranziska GrolimundIm Boden 61717 St. UrsenKontakt: Franziska [email protected]: 026 418 16 02M: 079 5338757

Islandpferdehof LeenhofJeannine BurgdorferBernstr. 1063250 LyssM: 078 892 65 83 oder 078 819 21 [email protected]

SunnsitehofMonique Stähli-AnsorgSunnsite 23256 SeewilT: +41 31 879 13 13F: +41 31 879 13 14M: +41 78 771 41 [email protected]

Islandpferdehof GumpisbergSabine u. Hermann Riedel HomisterZuzwilstrasse 353305 IffwilT: 031 372 17 53M: 076 498 60 [email protected]@sunrise.chwww.gumpisberg.ch

Islandpferdehof VindheimarPetra Liggenstorfer BalliSusanne LiggenstorferJegenstorfstr. 33305 IffwilT: 031 761 14 94M: 079 466 01 [email protected]

Islandpferdehof LjósdalAesch3453 HeimisbachKontakt: Simon BaumannT: 034 431 60 70M: 079 445 18 [email protected]

Islandpferdezentrum Sólfaxi AGc/o Reithof RotecheweidProfessoreistrasse 363629 KiesenKontakt: Emilia Hirschi, Svenja ZbindenM: 079 503 30 32 E. HirschiM: 079 624 65 01 S. [email protected]

Islandpferdehof RütihardRütihardhof4142 MünchensteinKontakt: D. BuriT: 061 411 68 36

Islandpferdehof MagnusGstell 334919 ReisiswilKontakt: Claudia [email protected]: 079 346 89 14

Islandpferdehof HeubergLea Hasler-Gisler & Helgi Leifur SigmarssonZucht, Beritt, VerkaufHeuberg 3385082 KaistenM: 079 673 91 67 L. HaslerM: 078 215 88 78 H. [email protected]

ValurhofWilerweg 35317 HagenfirstKontakt: Corinne KählinN: 079 639 41 [email protected]

ReusshofDorfstrasse 175444 KüntenKontakt: Silvia HernandezT/F: 056 496 73 44M: 079 416 58 [email protected]

Hof VindurLAG*** Stall, Bio Betrieb5444 Sulz bei KüntenKontakt: Diana Kohler-De MarzoT: 056 470 75 46M: 079 720 18 57

Islandpferde Service VatlarblossiSchorenstrasse 65642 MühlauKontakt: Uschi Heller-VoigtM: 079 374 88 [email protected]

Islandpferde Ausbildungs- und Therapie-ZentrumReuss-Strasse 205642 MühlauKontakt: Martin Heller & Karin ReignerT: 056 668 19 59M: 079 291 51 78 M. HellerM: 078 710 42 04 K. [email protected]

Islandpferdebetrieb Hestar-Hof5643 Sins-ReusseggKontakt: Eve BarmettlerT: 041 787 17 76F: 041 787 21 71M: 079 501 87 58 E. [email protected]

Islandpferdehof GrobenmoosGrobenmoos 66332 Hagendorn ZGKontakt: Silvia SchleissT: 041 780 31 89M: 079 715 63 55www.grobenmoos.ch

Islandpferdehof Plarenga7013 Domat/EmsKontakt: Ladina & Diddi Sigurbjörnsson-FoppaT: 081 633 16 63F: 081 633 16 [email protected]

Islandpferdegestüt d’Auas SparsasAuas Sparsas7017 Flims DorfKontakt: Dr. G. & B. BarandunT: 081 911 39 29F: 081 353 80 38M: 079 353 52 00www.auassparsas.ch

Kontakte

Snjóka-IslandpferdehofGadenzweg 127206 IgisStall: Grafis 26, 7204 UntervazKontakt: Ramona RuppNatel: 079 709 42 01E-Mail: [email protected]

TröllohofKleiner Islandpferdehof7214 GrüschKontakt: Brigitte Lennartz und Dominique Zimmer-mannT: 081 325 16 72M: 079 357 74 43M: 079 285 88 [email protected]

Islandpferdehof RheinblickHüseraweg 207303 Mastrils GRKontakt: Carmen Zimmermann Bürkler und Adolf BürklerM: 079 697 37 21M: 079 400 48 [email protected]

Islandpferdegestüt vom SchlossblickPeter Jappert und Jürg SorgSchlossblick 537418 TomilsT/F: 081 630 11 [email protected]

Stall LättenrainSeestrasse 28124 MaurKontakt: Ruth MüdespacherT: 044 980 23 [email protected]

Islandpferdehof LieburgLieburg 228133 EsslingenKontakt: Marianne TschappuT: 044 984 20 70E-Mail: [email protected]

Litla HesthúsPascale KernLoohofstr. 108158 RegensbergM: 079 290 85 [email protected]

Dall’Isla Islandpferde Zürcher Unterland8195 WasterkingenKontakt: Barbara und Erwin Bachmann-SpoerryT. 044 869 32 35E-Mail: [email protected]

Islandpferdehof Weierholz8284 EschenzKontakt: Doris Schoch Albrecht & Markus AlbrechtT: 052 741 58 52F: 052 741 58 96M: 079 217 87 [email protected]

Islandpferdehof FlúgsveitirEgetswil8302 KlotenKontakt: Esther und Guido MüllerWermatswilerstr. 78610 UsterM: 079 358 91 83 (Melanie Müller)www.flugsveitir.ch

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Islandpferdehof-SchnasbergFam. SommerUnterschnasberg 328352 ElsauT: 052 363 13 27F: 052 363 19 [email protected]

HulmenhofHulmenweg 828352 Ricketwil (Winterthur)Kontakt: Andrea Vetter Meier & Mathias MeierM: 076/436 32 [email protected]

IcelandhofSchweikhofweg 58404 WinterthurKontakt: Yvonne GermannT: 052 222 30 87E-Mail: [email protected]

Pferdepension HofmannLAG *****-StallHulmenweg 128405 Winterthur- EidbergKontakt: Katrin HofmannT: 052 233 58 01stallplatz@pferdepension-hofmann.chwww.pferdepension-hofmann.ch

Islandpferdehof WeiertalStöcklirütistrasse 338408 WinterthurKontakt: Andrea JaermannT: 052 222 86 [email protected]

Islandpferdehof zur WasserfuriReitschuleBeatrix und Sandra Heiniger8461 OerlingenKontakt: Beatrix und Sandra HeinigerM: 079 683 22 76M: 079 398 89 [email protected]

Gangpferde OttobergAmlikon-Hünikonerstrasse 58514 Amlikon-BisseggKontakt: Sandra LehmannM: 076 324 10 [email protected]

Reithof WiigarteIm Wiigarte8555 Müllheim TGKontakt: Bea und Stefan Bruderer-SchürchT: 052 770 09 12F: 052 770 09 13M: 079 336 96 [email protected]

FaxihofSchocherswiler Strasse 138586 Buchackern TGKontakt: Corinne und Harry Brägger-SchmidT/F: 071 646 02 06N: 079 544 00 90E-Mail: [email protected]

Islandpferdehof RiedernKreuzlingerstrasse 90a8590 RomanshornKontakt: Ruth BrussT: 071 463 21 23

SVISSHOLARWildsbergstrasse 218606 GreifenseeKontakt: Barla-Catrina IsenbügelT: 078 790 01 20E-Mail: [email protected]

Islandpferdehof PfisterbergIm Bachofen 238610 UsterKontakt:Margrit JenzerT. 044 940 46 14E-Mail: [email protected]

FelsenhofHinwilerstr. 778626 OttikonKontakt: Susanne WalterN: 077 428 45 [email protected]

Gestüt NiederfeldLächlerstr. 448634 HombrechtikonKontakt: BM MB RusterholzT: 055 244 27 50 / 055 244 45 21F: 055 264 22 93N: 079 825 84 77 / 079 623 59 [email protected]

Islandpferdehof SchnabelsbergRossweidstrasse 18836 BennauKontakt: Christian IndermaurT: 055 412 49 85M: 079 355 05 [email protected]

HaldenhofFam. Rahel und Roland HelfenbergerHaldenhof8904 Aesch044 737 18 69079 661 46 62www.haldenhof.ch

SagahofViviane WolfMaschwanderstr. 108912 ObfeldenTel. 079 399 48 [email protected]

FliederhofKarin Weber & Michelle MeisterHinterdorfstrasse 388933 MaschwandenM: 076 331 08 09 K. WeberM: 079 786 43 50 M. Meister

[email protected]

Pferdepension BerghofFleur und Andreas SeilerAlter Zürichweg 678952 SchlierenT: 044 734 56 35M: 079 510 25 [email protected]

Reithof Neckertal AGSiggetschwil 1609125 BrunnadernKontakt: Sandra & Roger ScherrerT: 071 376 06 76F: 071 376 06 77M: 079 697 62 [email protected]

Pferdehof Untere AlpZur Unteren Alp 5D-79780 StühlingenKontakt: Marcel JenzerT/F: 0049 7744 93 [email protected]

Regionale Islandpferde-Klubs

Association Romande des Amis du Cheval IslandaisBéatrice MessieuxGrand‘ rue 61188 GimelTel. 021 828 38 67E-Mail: (Liliane Rochat) [email protected]

Islandpferde-Klub Bern-MittellandKathrin AligBuchsistrasse 43367 ThörigenTel. 062 961 22 32 N. 079 222 83 19E-Mail:[email protected]

IG Isi-NordwestschweizSusanne SchönLindenweg 44303 KaiseraugstTel. 061 811 45 38 N. 079 786 51 59E-Mail: [email protected]

Rennpassvereinigung SchweizRoman SpielerWinterhalden 55645 AettenschwilN. 079 757 62 21E-Mail: [email protected]

Islandpferde-Klub Limmattal-ReusstalSusanne Del Conte-GallatiGrünstr.65430 Wettingenwww.li-re.chE-Mail: [email protected]

Islandpferdegruppe MörsburgBrigitte Boller8547 Liebensberg 20Tel. 052 375 16 33

Islandpferde Schaugruppe Schweiz IPS CHEve BarmettlerHestar-hof5643 Sins-ReusseggE-Mail: [email protected]

Hekla-Islandpferdefreunde Ostschweiz undFürstentum LichtensteinAlexandra HoopSchlattstrasse 31LI-9491 RuggellTel. 00423 373 88 21E-Mail: [email protected]

Islandpferdeverein ZürichseeMirjam u. Hans-Peter AmbassFeldhofstrasse 58708 MännedorfTel. 044 936 19 10E-Mail: [email protected]

Islandpferdeverein Greifensee [email protected]

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IPV CHAusbildung30. Juni–1. JuliJugendkaderkurs Sins-Reussegg

16.–20. JuliJuPro Megalager, IPV CH Hufnagel/TölterVeranst.: Hestar-HofOrt: Sins-ReusseggInfo: www.hestar-hof.ch

15.–16. SeptemberIPV CH Brevet II, Teil 1Veranst.: Reithof NeckertalOrt: BrunnadernInfo: www.reithof.ch

20.–23. SeptemberIPV CH Brevet II, Teil 1Veranst.: Hestar-HofOrt: Sins-ReusseggInfo: www.hestar-hof.ch

24.–29. SeptemberIPV CH Brevet II, Teil 2Veranst.: Reithof NeckertalOrt: BrunnadernInfo: www.reithof.ch

29.–30. SeptemberTöltkurs mit Barla-Catrina IsenbügelIPV CH Tölter Bronze und SilberVeranst.: SVISSHOLAROrt: GreifenseeInfo: www.svissholar.ch

8.–13. OktoberSVPS BrevetVeranst.: Reithof NeckertalOrt: BrunnadernInfo: www.reithof.ch

8.–13. OktoberSVPS BrevetVeranst.: HestarhofOrt: Sins-ReusseggInfo: www.hestar-hof.ch

13.–14. OktoberSVPS Vereinstrainerkurs GangpferdeLeitung: Uschi Heller-Voigt (IPV CH) Sarah Overney (SVPS)Ort: Hestarhof, Sins-ReusseggInfo: IPV CH Ausbildungskommission [email protected]

14. Oktober, 13.30–17.30 UhrWeiterbildung SVPS Brevetrichter GangpferdeLeitung: Heidi Wolf (SVPS) Barla-Catrina Isenbügel (IPV CH)Ort: Hestarhof, Sins-ReusseggInfo: IPV CH Ausbildungskommission [email protected]

15.–19. OktoberSVPS Reiterbrevet Gangpferde(Prüfung am Samstag, 20. Oktober)Veranst.: BMMB Rusterholz, Gestüt NiederfeldOrt: HombrechtikonInfo: www.niederfeld.ch [email protected]

Termine 2012

15.–21. OktoberIPV CH Brevet II, Teil 2Veranst.: Hestar-HofOrt: Sins-ReusseggInfo: www.hestar-hof.ch

20.–21. OktoberIPV CH Brevet III PrüfungVeranst.: Hestar-HofOrt: Sins-ReusseggInfo: www.hestar-hof.ch 20.–21. OktoberIPV CH Brevet III PrüfungVeranst.: Hestar-HofOrt: Sins-ReusseggInfo: www.hestar-hof.ch

31. Oktober–2. NovemberIPV CH Trainer A, B, C PrüfungVeranst.: Hestar-HofOrt: Sins-ReusseggInfo: www.hestar-hof.ch

Sport9.–12. AugustSchweizermeisterschaftenVeranst.: Reithof Neckertal Ort: Brunnadern

8.–9. SeptemberGæðingakeppni und EinsteigerturnierVeranst.: Islandpferdehof LieburgOrt: EsslingenInfo: www.islandpferdehof-lieburg.ch

6.–7. OktoberHerbstturnierOrt: Biel-Benken

Zucht26.–29. SeptemberZuchtseminarVeranst.: Zuchtkommission IPV CHInfo: [email protected] 30. SeptemberJungpferdebeurteilungVeranst.: Zuchtkommission IPV CHOrt: Demonstrationshörsaal Tierspital ZürichInfo: PeterJappert, v [email protected]

Jugend und Basis1. JuliJugendevent «Turnierreiten»Veranst.: Jugend- und BasisförderungskommissionOrt: Hestarhof, Sins-ReusseggInfo: www.ipvch.ch

27. Oktober2. SwissMót in Holziken

FEIF / International26. Juni–1. JuliLandsmótOrt: Reykjavík, IslandInfo: www.landsmot.is/de

9.–15. JuliFEIF Youth Cup 2012Ort: Verden, Deutschland

29. Juli–5. AugustFEIF Jugendcamp 2012Ort: Island

23.–26. AugustMEM Mitteleuropäische MeisterschaftenVeranst.: HirtenhofOrt: Wehrheim, DeutschlandInfo: www.hirtenhof.de

Weitere Termine und allgemeine Kurse finden Sie auf der HP www.ipvch.ch und auf den Seiten der Höfe.

Diese Liste entspricht den zur Zeit vorliegenden An-gaben. Bei unvollständigen oder fehlerhaften Anga-ben übernimmt die Redaktion keine Verantwortung!

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12 Gründe für eine Mitgliedschaft bei der IPV CH

Ihr erhaltet viermal jährlich das Magazin „Islandpferde Schweiz“.

Ihr habt gratis Zugriff zum World Fengur.

Ihr profitiert von Vergünstigungen auf unserer Webseite.

Ihr profitiert von Vergünstigungen an diversen Vereinsanlässen.

Ihr werdet zur jährlichen GV eingeladen und habt Mitspracherecht.Ihr werdet zur jährlichen GV eingeladen und habt Mitspracherecht.

Die IPV CH fördert Euer Kind in der Basisausbildung und im Sport.

Die IPV CH bildet die notwendigen Trainer und Richter aus.

Die IPV CH führt das Zuchtbuch für Islandpferde .

Die IPV CH engagiert sich auch politisch für unsere Bedürfnisse.

Die IPV CH und alle Mitglieder sind Mitglied in der FEIF.

Die IPV CH ist Mitglied der OdA.

WWer möchte, kann aktiv mitarbeiten und die IPV CH mitgestalten.

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