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2013 Jahresbericht

Jahresbericht 2013 - i-med.ac.at · 2014-10-28 · 2013 war für die Medizinische Universität Innsbruck ein ereignisreiches Jahr: Unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

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2013Jahresbericht

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Inhalt 3 VorwortderRektorin

5 VorwortdesUniversitätsratsvorsitzenden

6 VorwortdesSenatsvorsitzenden

7 VorwortederBetriebsräte

8 MitgliederdesUniversitätsrats/Rektorats

9 InnsbruckunddieinternationaleForschungswelt

10 LeadershipinzweigroßenEU-Projekten

12 Human-Brain-ProjektmitInnsbruckerBeteiligung

13 Univ.-Prof.inHochleitner:„WomanInspiringEurope“

14 KooperationmitEURAC:UmgangmitUnterkühlungsopfern

15 KooperationmitKrankenhausBruneckundBruneck-Studie

16 Doktoratskollegs:TalentschmiedenfürWissenschafterInnen

18 Studierende:ErweiterterHorizontdurchAuslandsaufenthalt

20 InnsbruckerWissenschafterInneniminternationalenFokus

21 Neuberufungen2013

22 PreiseundAuszeichnungen

23 HighlightsausdenForschungsschwerpunkten

24 Neurowissenschaften

26 Onkologie

28 Genetik,EpigenetikundGenomik

30 Infektiologie,Immunologie&Organ-undGewebeersatz

33 FeierlichkeitenundbesondereVeranstaltungen

34 Veranstaltungs-Highlights2013

36 AbsolventInnen-NetzwerkALUMN-I-MED

37 BerichteausdenBereichenderVizerektorInnen

38 VizerektorinfürForschungundInternationales

39 Highlights:ForschungundInternationales

41 BerichtzurKinderbeobachtungsstationNowak-Vogl

42 VizerektorfürLehreundStudienangelegenheiten

43 Highlights:LehreundStudienangelegenheiten

45 VizerektorfürKlinischeAngelegenheiten

46 Highlights:KlinischeAngelegenheiten

48 BereichPersonal,PersonalentwicklungundGleichbehandlung

49 Highlights:Personal,PersonalentwicklungundGleichbehandlung

51 VizerektorfürFinanzangelegenheitenundOrganisationsentwicklung

52 Bilanzzum31.Dezember2013

54 Gewinn-und-Verlust-RechnungdesJahres2013

56 KurzzusammenfassungRechnungsabschluss2013

57 OrganisationderMedizinischenUniversitätInnsbruck

58 Organisationseinheitenmedizinisch-theoretischerBereich

60 DepartmentsundUniversitätskliniken

63 PersonalstandderMedizinischenUniversitätInnsbruck

64 BeteiligungenderMedizinischenUniversitätInnsbruck

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3Vorwort|Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck

2013warfürdieMedizinischeUniversität InnsbruckeinereignisreichesJahr:UnserenengagiertenMitarbeiterinnenundMitarbeiterninderForschung,Lehre,PatientInnenversorgungundVerwaltungisteszuverdanken,dasswirgemeinsamaufeinerfolgreichesJahrzurückundzuversichtlichnachvorneblickenkönnen.

DerwissenschaftlicheOutputderMedizinischenUniversitätInnsbruckwächstkontinuierlich.Erfreu-licherweisegelingtesunserenambitioniertenForscherInnen,mehrDrittmitteleinzuwerben.DieFor-schungsvorhabenunsererWissenschafterinnenundWissenschafterüberzeugenalsoimhochkompe-titivenWettbewerbumForschungsmittel.

DieLeistungenundAngebotederMedizinischenUniversitätInnsbrucksindnichtnurvonregionalerundnationalerBedeutung,auchinternationalschärftsichunserProfil.Daszeigtesich2013beispiels-weise imRankingderniederländischenUniversitätLeiden:DieMedizinischeUniversität InnsbruckbelegtePlatz170undwardamitdiebestplatziertesteösterreichischeUniversität.Dieguteinterna-tionaleVernetzungdesMedizinstandortesInnsbruckträgtunteranderemaufEU-EbeneFrüchte:SohabenunsereForscherinnenundForscherbeiderAusschreibungvonProjektenderEUhervorragendabgeschnitten.DavonwerdenSieindieserAusgabenochlesen.

Das Thema „Internationales“ ist eines der Leitthemen dieses Jahresberichtes. Darüber hinaus er-haltenSieaufdenfolgendenSeiteneinigeinteressanteEinblickeinHighlightsausunserenvierFor-schungsschwerpunkten„Neurowissenschaften“,„Onkologie“,„Infektiologie, Immunologie&Organ-undGewebeersatz“sowie„Genetik,EpigentikundGenomik“.

Selbstverständlich ist esniemöglich, alleGlanzpunkteundEreignisseeines Jahres ineinemHeftdarzustellen.AberdieVielzahlanunterschiedlichstenBerichtenausdenBereichenLehre,ForschungundKrankenversorgungzeigen,dassdieMedizinischeUniversität InnsbruckaufeinemgutenKursist.GemeinsammitderVizerektorinunddenVizerektoren-invertrauensvollerZusammenarbeitmitallenGremien,MitarbeiterInnenundPartnern–willichweiterhineinenBeitragdazuleisten,dassdieMedizinischeUniversitätInnsbruckguteRahmenbedingungenfürhervorragendeLeistungenbietet.

o.Univ.-Prof.in Dr.in Helga FritschRektorin Medizinische Universität Innsbruck

Vorwort der Rektorin

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5Vorwort|Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck

DieMedizinischeUniversitätInnsbruckdarfmiteinigerGenugtuungaufdasJahr2013zurückblicken.TrotzallgemeinschwierigerBedingungenkonntedienationaleundinternationaleSichtbarkeitinihrenKernaufgaben,ForschungundAusbildungausgebautunddieengeZusammenarbeitmitdemKran-kenhausträger(TILAK)zumWohlederBevölkerungweiterentwickeltwerden.

InderwechselvollenGeschichtederMedizinamStandort InnsbruckundihrerzehnjährigenEigen-ständigkeitnimmtdasJahr2013einebesondereStellungein,da indiesemJahrderWechselallerLeitungsorganederUniversitätanstand. ImMärz2013nahmderneuzusammengesetzteUniversi-tätsratseineFunktionauf,imOktoberkonstituiertesichderSenatinz.T.neuerZusammensetzung.EbenfallsimOktober2013übergabderdamaligeRektorUniv.-Prof.Dr.HerbertLochsdieGeschäfteanRektorino.Univ.-Prof.inDr.inHelgaFritsch.MitdererfolgreichenBewältigungderdazunotwendigenAbstimmungenundWahlenisteinwichtigerweitererSchrittzurKonsolidierungderUniversitätundderSchaffungeinesKlimasderkollegialenZusammenarbeitgetanworden.DassesUniv.-Prof.LochsundseinemTeamtrotzallgemeinschwierigerBedingungengelungenist,dieFunktionsperiodeseinesRektoratesmiteinerausgeglichenenFinanzgebarungabzuschließen,hatdemnachfolgendenRekto-ratsteameineguteAusgangsbasisfürseineArbeitverschafft.

DieStudienderHumanmedizinundderZahnmedizinhaben ihrenhohen internationalgeschätztenStandardgefestigt.DasBachelorstudiumMolekulareMedizinsowiedieDoktoratsstudien(PhD)ha-bensichhervorragendetabliert.DieForschungsleistung,gemesseninPublikationenundDrittmittel-aufkommen,konntegegenüberdemVorjahrwiederumgesteigertwerden.Esistzuhoffen,dasssichdieRahmenbedingungen,diezurErfüllungderzukunftsorientiertenAufgabenderUniversitätnotwen-digsind,inengerZusammenarbeitauchmitdemKrankenhausträger(TILAK)ausbauenlassen.DasentsprechendeUmfeldisteinfachdiewichtigsteGrundlagefürdieFreudeanderArbeitmitjungenMenscheninForschungundAusbildungsowiefüreinoptimalesEngagementfürdiePatientInnen.

DerJahresberichtgibtAnlass,allenzudanken,diesichüberdasJahrfürdieAufgabenunddieAnlie-gendieserUniversitäteingesetztunddazubeigetragenhaben,dieMedizinischeUniversitätInnsbruckalslebendigenOrtderAuseinandersetzungmitdemWesendesMenschenundseinenSorgen,weiter-zuentwickeln.IndiesenDankseienausdrücklichdieInstitutionen,mitdenenerfolgreichkooperiertwerdendurfte,dasBundesministeriumfürWissenschaftundForschung,dieEinrichtungendesLan-desTirolundderStadtInnsbruckundinsbesonderedieTirolerHochschuleneinbezogen.Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. Reinhard PutzUniversitätsratsvorsitzenderMedizinische Universität Innsbruck

Vorwort des Universitätsratsvorsitzenden

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6 7Vorwort|Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruckJahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|Vorwort

ImJahr2013fandeinWechsel imBereichallerdreiLeitungsorganederMedizinischenUniversitätInnsbruckstatt.EinederartigezeitnaheVeränderungwurdevondenGestalterndesUniversitätsge-setzesdurchausalsproblematischangesehen.UmsolcheSituationenmöglichstzuvermeiden,wur-dendaherunterschiedlicheAmtsperioden–fürdenSenatdreiJahre,fürdasRektoratvierJahreundfürdenUniversitätsratfünfJahre–festgelegt.DemnachwürdedaskleinstegemeinsameVielfache60Jahrebetragen.DurchZufalltratdiesesEreignisallerdingsbereitszehnJahrenachderGründungderMedizinischenUniversitätInnsbruckein:Mit1.März2013wurdendieUniversitätsrätevonSenatundBundesregie-rungneubestellt.AusihrenReihenhabensiedanneinsiebtesMitgliedgewählt.Mit1.Oktober2013begannendieAmtsperiodevonRektorino.Univ.-Prof.inDr.inHelgaFritschunddieFunktionsperiodedesneuenSenats,dersicham2.Oktober2013konstituierte.DieRektorinunddieVizerektorInnenwurdenam30.November2013inauguriert.DiesesoselteneTransitionaneinerUniversitätmitdemWechselallerdreiLeitungsorgane fandharmonischundohnegroßeProblemestatt.Dies istauchZeichenderStabilitätunddeshohenReifegrades,dendieMedizinischeUniversitätInnsbruckinihrererstzehnjährigenGeschichtebereitserreichthat.

DerSenathatinseinerSitzungvom15.Mai2013eineneueGeschäftsordnungundam26.Juni2013das Curriculum für das neue Masterstudium Molekulare Medizin beschlossen. Am 13. November2013hatderSenatdemUniversitätsratdieZustimmungzumEntwicklungsplan2013–2015empfoh-lenunddieserwurdedannam22.November2013vomUniversitätsratgenehmigt.ImVerlaufdes Jahres2013wurdevorallemaberderGrundsteingelegt füreinekonstruktiveundkonsensorientierteArbeitderFührungsgremienderMedizinischenUniversitätInnsbruck.Diedeutlichbessere Interaktion zwischen diesen Organen war förderlich für den gemeinsamen Meinungsaus-tauschundhatdieEffizienzderGremiendeutlicherhöht.DassdieMedizinischeUniversitätInnsbruckineinerkritischenPhasedesÜbergangseinederartigerfreulicheWendenehmenkonnte,istvorallemdenagierendenPersonenzuverdanken:derRektorino.Univ.-Prof.inDr.inHelgaFritschundihremTeamvonVizerektorinundVizerektorensowiedemVorsitzendendesUniversitätsratsUniv.-Prof.Dr.Dr.h.c.ReinhardPutz,demstellvertretendenUniversitätsratsvorsitzendeno.Univ.-Prof.DDr.DDr.h.c.JohannesMichaelRainerundden fünfweiterenMitgliederndesUniversitätsrates. IhnenallengiltmeinbesondererDank.

Univ.-Prof. Dr. Martin KrismerSenatsvorsitzenderMedizinische Universität Innsbruck

DieMedizinischeUniversitätInnsbruckhatzehnJahrenachderAusgliederungausderLeopold-Franzens-UniversitätdieEtablierungeinereigenenLeitungsfunktionundderei-genenPersonalvertretunggutgemeistert.WirhabenunszuWestösterreichsführenderbiomedizinischerForschungseinrichtungundzurwissenschaftlichproduktivstenMedizi-nischenUniversitätÖsterreichsentwickelt.AusSichtdesBetriebsratesbenötigtunserwissenschaftlichesPersonalfürdieseexzellentenLeistungenentsprechendeRahmen-bedingungen.DafürhabenwirbeispielgebendfürÖsterreichdieMöglichkeitdergering-fügigenWeiterbeschäftigungwährendderElternkarenzunddieUnterstützungbeiderKinderbetreuungeingeführt.AlsweitererMeilensteinwurdeeineeinheitlicheQualifizie-rungsvereinbarungfüreinLaufbahnmodellvereinbart,dieeinerbetrieblichenGleichbe-handlungzwischendenWissenschafterInnenunddenFächerndient.InKooperationmitdemRektoratkonntedieLehrealsprioritäreDienstpflichtdesUniver-sitätslehrpersonalsauchfürdenklinischenBereichetabliertwerden,sodassdurchdieEinteilungzuNachtdienstenkeineLehrveranstaltungenentfallen.Dieüber100Erasmus-StudierendenausganzEuropabestätigen,dassInnsbruckauchalsStudienortattraktivist.Nachdiversen„Kinderkrankheiten“unsererUniversität isteinederartigeEntwicklungweiterhin wünschenswert. Sachkompetente und integrative FührungspersönlichkeitenindenLeitungsgremienundeinemaßvollePersonalvertretungsollenzusammenwirken,denStandortweiterattraktivzuhaltenundweiterzuentwickeln.

ao.Univ.-Prof. Dr. Martin TiefenthalerVorsitzender des Betriebsrates für das wissenschaftliche Personal

Der Betriebsrat für das allgemeine Universitätspersonal vertritt die unterschiedlichs-ten Berufsgruppen. HandwerkerInnen, Biomedizinische AnalytikerInnen, IT-Fachleute,Schreibkräfte, TierpflegerInnen, BuchhalterInnen, zahnärztliche AssistentInnen oderauchAkademikerInnengehörenbeispielsweisezuunseremVertretungsbereich.2013konnten,auchdankderUnterstützungdurchdasRektorat,wiedereineReihevonSozialaktionenfürdieBelegschaftverwirklichtwerden.DazuzählenetwaImpfaktionen,dasIVB-TopticketundSommer-sowieWeihnachtsgutscheine.DasallgemeineUniversitätspersonalwirdalsBelegschaftvoneinemeigenenBetriebsratvertreten.DerBetriebsratnimmtseineMitwirkungsrechteinlaufendenBesprechungenmitderfürdasPersonalzuständigenRektorinzutagesaktuellenFragenundProblemenebensowahr,wiemitdemUniversitätsratoderdurchdieVertretungimSenat.WichtigistauchdieguteZusammenarbeitmitdemBetriebsratfürdaswissenschaftlichePerso-nal,mitdemArbeitskreisfürGleichbehandlungsfragenundösterreichweitmitdenBe-triebsrätenderanderenUniversitäten.WirkungsvolleUnterstützungerhältderBetriebs-ratdurchdieGewerkschaftunddieArbeiterkammer.DanebenwarendieAusarbeitungundVerhandlungvonBetriebsvereinbarungeneinzen-tralesThema,dadiesealskollektiveRechtsquellenfürdieArbeitnehmerInnenvonweit-reichenderBedeutungsind.

Mathias SchallerVorsitzender des Betriebsrates für das allgemeine Personal

Vorwort des Senatsvorsitzenden

Vorworteder Betriebsräte

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8 Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|Universitätsrat/Rektorat

ANMERKUNG:

ImUniversitätsratkamesimMärzaufgrundderneuenFunktionsperiodezueinemWechselderMitglieder,imRektoratwurdedieserimOktober2013vollzogen.

Mitgliederdes Universitätsratsseit März 2013

Mitgliederdes Rektorats

seit Oktober 2013

Univ.-Prof.Dr.Dr.h.c.

ReinhardPutz,

VorsitzenderdesUniversitätsrats

o.Univ.-Prof.inDr.in

HelgaFritsch,Rektorin

o.Univ.-Prof.DDr.DDr.h.c.

JohannesMichaelRainer

Univ.-Prof.Dr.

GustavFraedrich,

VizerektorfürKlinische

Angelegenheiten

Dr.in

DanielleEngelberg-Spera

Univ.-Prof.Dr.

PeterLoidl,Vizerektorfür

Lehreund

Studienangelegenheiten

Mag.a

JohannaEttl

Univ.-Prof.inDr.in

ChristineBandtlow,

VizerektorinfürForschungund

Internationales

em.o.Univ.-Prof.inDr.in

ChristaFonatsch

Mag.

ClaudiusKaloczyMASM.Sc.,

VizerektorfürFinanz-

angelegenheitenund

Organisationsentwicklung

em.Univ.-Prof.Dr.

Bernd-ChristianFunk

Arch.inDipl.-Ing.in

VeraPurtscher

Innsbruck und die internationale Forschungswelt

2013

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10 11EU-ForschungsprojekteLeadership|Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruckJahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|EU-ForschungsprojekteLeadership10

Mit Univ.-Prof.in Dr.in Nicole Concin, Universitäts-professorin für Experimentelle Frauenheilkunde,sowiemitUniv.-Prof.inDr.inMichaelaKress,Direk-torin der Sektion für Physiologie, haben im Jahr2013zweiWissenschafterinnenderMedizinischenUniversität die Leitung wichtiger EU-Forschungs-projekteübernommen.ImRahmenderklinischenStudie „GANNET53“ wird eine innovative, neueTherapiefürEierstockkrebserforscht.ErklärteAuf-gabedesProjektes „ncRNAPain“ istdieEntwick-lung neuer Perspektiven in der Schmerzmedizin.An beiden Projekten sind zahlreiche Partner ausEuropa beteiligt. Dass der Medizinischen Univer-sitätInnsbruckdieFederführungderForschungs-projekteübertragenwurde,unterstreichtdiehoheinternationaleReputation.

Eierstockkrebs innovativ therapierenUniv.-Prof.in Dr.in Nicole Concin, Universitäts-

professorinfürExperimentelleFrauenheilkundeundOberärztindesDepartmentsfürFrauenheil-kunde: „Das EU-Projekt „GANNET53“ ist eineklinische Studie, an der 17 Partner aus Öster-reich,Deutschland,BelgienundFrankreichbe-teiligt sind. Unsere Arbeitsgruppe möchte je-nenPatientinnenHilfebringen,beidenennachprimärerBehandlungdesEierstockkrebsesdieErkrankungwiederaufgetreten(Rezidiv)undre-sistent gegenüber der platinhaltigen Standard-chemotherapie ist.“ Diese Patientinnen zeigenein medianes Gesamtüberleben von rund 14Monaten. Univ.-Prof.in Dr.in Nicole Concin: „Esbesteht dringender Bedarf für eine effizienteneue Therapieform, mit der die Prognose ver-bessertunddieLebensqualitätdurchLinderungtumorbedingter Beschwerden und geringeretherapiebedingte Nebenwirkungen erhöht wer-denkann.“

Leadership in zwei großen EU-ProjektenDieWissenschafterInnenderMedizinischenUniversitätInnsbrucksindanzahlreichenEU-Projektenbeteiligt.ImJahr2013wurdensiebengenehmigtbzw.gestartet,wobeidieFor-schungsprojekteGANNET53undncRNAPainunterInnsbruckerFederführungstehen.

Univ.-Prof.inDr.inNicoleConcinundUniv.-Prof.inDr.inMichaelaKress(v.l.)leitengroßeEU-Projekte.

ImRahmenderklinischenStudie„GANNET53“wirdeineinnovative,neueTherapiefürEierstockkrebserforscht.

ErklärteAufgabedesvonUniv.-Prof.inDr.inMichaelaKressgeleitetenProjektes„ncRNAPain“istdieEntwicklungneuerPerspektiveninderSchmerzmedizin.

EU-Forschungsprojekte 2013

Projekte unter Innsbrucker Leitung: >> Am>Projekt>„GANNET53“>(Koordination:>Univ.-Prof.in>Dr.in>Nicole>Concin,>Universitätsklinik>für>Gynäkologie>und>Geburtshilfe;>Gesamtvolumen>sechs>Millionen>Euro,>davon>rund>1,56>Millionen>für>Innsbruck)>sind>17>Partner>betei-ligt.>Sie>haben>sich>das>Ziel>gesetzt,>mit>einem>innovativen>Therapieansatz>Eierstockkrebs>bei>einer>bestimmten>>Gruppe>von>Patientinnen>zu>therapieren.>>Link:>http://www.gannet53.eu/

>> Das>Projekt>ncRNAPain>(Koordination>Univ.-Prof.in>Dr.in>Michaela>Kress,>Sektion>für>Physiologie;>Gesamtvolumen>sechs>Millionen>Euro,>davon>rund>1,61>Millionen>für>Inns-bruck)>verfolgt>das>Ziel,>Mechanismen>der>Schmerzentste-hung>bei>Diabetes>und>dem>Sudeck-Syndrom>zu>erforschen.>Link:>http://www.ncrna-pain.eu/>>

>> Im>Berichtsjahr>2013>wurden>sieben>EU-Projekte>genehmigt>bzw.>gestartet,>an>denen>WissenschafterInnen>der>>Medizinischen>Universität>Innsbruck>beteiligt>sind.

>> >MULTISYN:>Koordination>Universität>Tübingen;>Innsbruck:>Universitätsklinik>für>Neurologie,>Budget>ca.>537.000>Euro

>> >MITIGATE:>Koordination>Universität>Heidelberg;>Innsbruck:>Universitätsklinik>für>Radiologie,>Budget>ca.>341.000>Euro

>> >SYMPATH:>Koordination>AffiRiS;>Innsbruck:>Universitäts-klinik>für>Neurologie,>Budget>ca.>366.000>Euro

>> >DISCHARGE:>Koordination>Charité>Berlin;>Innsbruck:>Universitätsklinik>für>Radiologie,>Budget>ca.>160.000>Euro

>> >Im>1,19>Milliarden>schweren>Human>Brain>Project>der>Europäischen>Kommission>ist>Univ.-Prof.>Dipl.-Ing.>Dr.>Alois>Saria,>Abteilung>für>Experimentelle>Psychiatrie,>für>die>Ausbildung>von>bis>zu>1.000>PhD-Studierenden>verantwort-lich.>Link:>https://www.humanbrainproject.eu/>

Der innovative Therapieansatz des ProjektesrichtetsichgegendiezentralegenetischeVerän-derung,dieindenTumorenvonannähernd100ProzentderindieStudieinkludiertenEierstock-krebs-Patientinnenbeobachtetwird:DasVorlie-geneinesstabilisiertenmutiertenp53-Proteins.Neueste wissenschaftliche Ergebnisse des Pro-jektpartners Universitätsmedizin Göttingen ha-benbereitsgezeigt,dassdurchdasMedikamentGanetespib das mutierte p53-Protein in Krebs-zellenerfolgreichbekämpftwerdenkann.DiesesKonzept wird in der „GANNET53“-Studie nunerstmalsklinischangewandt.ZurDurchführungder Studie stehen dem Konsortium rund sechsMillionenEurozurVerfügung.Neue Perspektiven in der SchmerzmedizinDas Projekt „ncRNAPain“ beschäftigt sich mitder Erforschung chronischer Schmerzen. „ImRahmendiesesEU-ProjektessuchenwirBiomar-ker,mitdenensichPatientinnenundPatientenidentifizieren lassen,dieeinerhöhtesRisiko für

chronischen Schmerz haben“, so Univ.-Prof.in Dr.inMichaelaKress,DirektorinderSektion fürPhy-siologie.HäufigentwickelnMenschenmitDiabe-teschronischeSchmerzenodernachKnochen-brüchen bleiben schmerzhafte Entzündungenbestehen.Weißmanvonvornherein,beiwelchenPatientInnen das Schmerzrisiko hoch ist, undversteht man den Schmerzmechanismus, kannfrühzeitigeineoptimalwirksameundvor allemzielgerichtete Schmerztherapie bereitgestelltwerden.Univ.-Prof.inDr.inMichaelaKressarbeitetinihremEU-ProjektmiteineminternationalenKonsortiumaus GrundlagenwissenschafterInnen und klini-schenForscherInnenzusammen,umdieRollevonnichtcodierendenRNA-Abschnitten(werdennichtin Proteine übersetzt) bei chronischen Schmer-zen aufzuklären. Die zehn Partner kommen ausverschiedenen Ländern, darunter Deutschland,Frankreich und England. Insgesamt stehen demProjekt für die nächsten vier Jahre knapp sechsMillionenEurozurVerfügung. ✱

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12 13Woman-Inspiring-Europe|Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruckJahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|HumanBrainProject

Das menschliche Gehirn zu verstehen gilt alseinedergrößtenHerausforderungenandieWis-senschaftdes21.Jahrhunderts.ImRahmendes„HumanBrainProject“wirdunsergesamtesbe-stehendesWissenüberdasmenschlicheGehirnzusammengeführt und dieses Stück für StückaufSupercomputerninSimulationennachgebil-det.DieseModelle sollen zueinemneuenVer-ständnis des Gehirns und seiner Erkrankungenführen.

Ausbildung in Innsbrucker HändenUniv.-Prof.Dipl.-Ing.Dr.AloisSariavonderMe-dizinischenUniversitätInnsbruckistalseinzigerVertreter Österreichs im Managementbereichdes Projektkonsortiums tätig. Der Leiter derInnsbrucker Abteilung für Experimentelle Psy-chiatrie (Univ.-Klinik für Allgemeine Psychiatrieund Sozialpsychiatrie, Direktor: Univ.-Prof. Dr.W. Wolfgang Fleischhacker) ist für den BereichBildung des Megaprojektes und damit für dieAusbildungvonbis zu1.000PhD-Studierendenverantwortlich. Der Wissenschafter soll neueAusbildungsmodelle und Curricula entwickelnsowieeineneueFernstudienplattformfür junge

www.humanbrainproject.eu http://fgz.i-med.ac.at/

ForscherInnen aufbauen. Die HBP-Ausbildungs-modulesindaufdiezwölfForschungsfelderdesProjekteszugeschnitten,zudenenMedizinischeInformatik,MolekulareNeurowissenschaftenbishinzurneuromorphenDatenverarbeitungzählen.Weitere Mitglieder des Innsbrucker HBP-Teamssind Projektmanagerin Mag.a Christiane RiedlsowieProjektassistentinMag.aElisabethWinter-steller.

Ziel: Verbesserte BehandlungsformenDieInformations-undComputertechnik(ICT)istein wesentlicher Bestandteil des Human BrainProject. Im Rahmen des Projekts sollen ICT-Plattformen für Neuroinformatik, Hirnsimulatio-nenundSupercomputerentwickeltwerden,diedie Bündelung neurowissenschaftlicher Datenaus aller Welt, die Integration dieser Daten ineinheitliche Gehirnmodelle und -simulationen,dieVerifizierungderModellemittelsbiologischerDatenunddieVerbreitungderErgebnisseinderweltweiten Scientific Community ermöglichen.Das Ziel besteht darin, es den Neurowissen-schafterInnenzuermöglichen,dieVerbindungenvonGenen,MolekülenundZellenmitWahrneh-mungundVerhaltendesMenschennachzuvoll-ziehen.In einer neuen Plattform für medizinische In-formatik werden klinische Daten aus aller Weltzusammengeführt, umesMedizinforscherInnenzuermöglichen,klinischwertvolleInformationenzu entnehmen und in Computermodellen vonKrankheiten zu verwenden. Ziel ist es, Techni-ken zur objektiven Diagnose von Krankheitendes Gehirns zu entwickeln, die ihnen zugrundeliegenden Mechanismen zu verstehen und dieSuche nach neuen Behandlungsformen zu be-schleunigen. ✱

ImRahmender2010gestarteten„WomenInspi-ringEurope“Kampagnehebtdas „EIGE“ (Euro-pean Institute forGenderEquality) die Leistun-genvonFrauenhervor,diesich inbesonderemMaße für den Abbau von geschlechterspezifi-schenStereotypeneinsetzen. IneinemeigenenKalender werden zwölf Frauen als Rollenvorbil-der gewürdigt. Die besonderen Leistungen vonUniv.-Prof.inDr.inMargaretheHochleitnerwurdenimMonatApril2013hervorgehoben.DieVorsit-zendedesArbeitskreisesfürGleichbehandlungs-fragen der Medizinischen Universität Innsbruckwurdedabeinichtnuralserfolgreiche Internis-tin,sonderninsbesonderefürihreführendeRol-le beim Aufbau und der Implementierung derGender-Medizingewürdigt.Durchihrenationaleund internationale Vortragstätigkeit sowie ihrewissenschaftlichen Publikationen ist Univ.-Prof.in

Dr.inMargaretheHochleitneraufdiesemGebietinternationalrenommiert.DarüberhinauswolltedasEIGEdieTirolerinfürdenAufbaudesFrau-engesundheitszentrumsandenInnsbruckerUni-versitätskliniken ehren, welches Frauen eineneinfachenZugangzuuniversitärerSpitzenmedi-zinbietet.

Berufung auf Gender-Medizin-ProfessurDem Einsatz von Univ.-Prof.in Dr.in MargaretheHochleitner ist es auch zu verdanken, dass dieMedizinischeUniversitätInnsbruck2007alserstemedizinischeHochschule inÖsterreichdasFachGender-MedizinindiePflichtlehreaufgenommenhat.SeitdemwirdeinesteigendeAnzahlvonDip-lomarbeitenundDissertationen zumThemenbe-reichverzeichnet.2013sindanderMedizinischen

Univ.-Prof.in Dr.in Hochleitner: „Woman Inspiring Europe“

Flaggschiffprojekt mit Innsbrucker BeteiligungAm1.Oktober2013startetedasHumanBrainProject(HBP).Univ.-Prof.Dipl.-Ing.Dr.AloisSariavonderMedizinischenUniversitätInnsbruckistdereinzigeÖsterreicherimManagementteamdiesesFET-FlaggschiffprojektesderEuropäischenKommission.

DasEuropäischeInstitutfürGleichstellungsfragen(EIGE)zeichneteUniv.-Prof.inDr.inMargaretheHochleitneralseinevonzwölf„WomenInspiringEurope“2013aus–fürihreLeistungenbeimAufbaudesFrauengesundheitszentrumsundaufdemGebietderGender-Medizin.

Univ.-Prof.Dipl.-Ing.Dr.AloisSariaistfederführendimManagementteamdesHuman-Brain-Projektestätig.UnterstütztwirderunteranderemvonProjektmanagerinMag.aChristianeRiedl.

IneinemKalenderwürdigtdasEIGEzwölfFrauenalsRollenvorbilder.Univ.-Prof.inDr.inMargaretheHochleitner(r.)ziertdasKalenderblattApril,wozuihro.Univ.-Prof.in

Dr.inHelgaFritschherzlichgratulierte.

Human Brain Project (HBP)Frauengesundheitszentrum (FGZ)

>> Projektdauer:>2013–2023>> geschätzte>Kosten:>1,19>Milliarden>Euro>> 113>verschiedene>europäische>und>>internationale>Forschungsstätten>beteiligt

>> Koordination:>Ecole>Polytechnique>Fédéra-le>de>Lausanne>(EPFL)

Die>Wurzeln>des>FGZ>reichen>bis>ins>Jahr>1997>zurück.>Eine>Ambulanz>und>eine>eigene>Station>be-stehen>seit>dem>Jahr>2004;>das>Frauengesundheitszentrum>in>der>jetzigen>Form>gibt>es>seit>2008.>Zu>den>Aufgaben>zählen>die>Forschung>und>Lehre>der>Gender-Medizin>sowie>die>Krankenversorgung>von>Frauen>nach>deren>spezifischen>Bedürfnissen.>Der>Schwerpunkt>des>FGZ>als>„Frauen“-Anlaufstelle>mit>rein>weiblichem>Ambiente>liegt>auf>dem>Gesundheits-Check-up,>der>Erhebung>des>Risikoprofils>sowie>der>Prävention,>Beratung>und>Information.>Ziel>ist>es>auch,>Gender-Medizin>in>die>„Normalität“>aller>klinischen>Fachbereiche>zu>integrieren.

Universität 133 Diplom- und acht PhD-Arbeitenzur Gender-Medizin verfasst worden. Mit derSchaffungeinesInstitutsfürGender-Medizinwur-de der Weg zu einer nachhaltigen VerankerungdesFachesinForschung,LehreundKrankenver-sorgungweiterverfolgt.DernächsteSchrittwurdemitderSchaffungeinereigenenProfessurfürdasFach Gender-Medizin an der Medizinischen Uni-versitätgesetzt,fürdieUniv.-Prof.inDr.inMargare-theHochleitner2014berufenwurde. ✱

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14 15KooperationmitKrankenhausBruneck-Bruneckstudie|Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruckJahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|EURAC

Seit 1990 werden 1.000 Einwohner der StadtBruneck in Südtirol im 5-Jahres-Rhythmus un-tersucht, um Ursachen und Risikofaktoren vonHerzinfarktundSchlaganfallzuerforschen.Dasvonao.Univ.-Prof.Dr.JohannWilleitvonderInns-bruckerUniversitätsklinikfürNeurologie(Direk-tor: o.Univ.-Prof. Dr. Werner Poewe) und Prof.Prim.Dr.FriedrichOberhollenzervomKranken-hausBruneckinitiierteProjektliefertseitJahrenzahlreicheessentielleDatenfürneue,innovativeErkenntnisse und Therapiekonzepte. Die wis-senschaftlicheZusammenarbeitimRahmenderBruneck-Studiewurde2013durcheineKoopera-tionsvereinbarung zwischen dem KrankenhausBruneckundderMedizinischenUniversitätInns-brucklängerfristigabgesichertunddasKranken-hausBruneckalsForschungsstelledieserausge-wiesen.

Qualität entscheidender als QuantitätDieErgebnisseeinerimFachjournalCirculationver-öffentlichten Forschungsarbeit zum Plasma „Lipi-dome“unddessenBedeutungfürkardiovaskuläreErkrankungen basieren auf der Kooperation zwi-schendenForschungspartnern inNord-undSüd-tirol. Die Analysen und Ergebnisse stammen ausdemDatenpoolderBruneck-Studie, dieunterderwissenschaftlichen Verantwortung von ao.Univ.-Prof.Dr. JohannWilleitundao.Univ.-Prof.Dr.Ste-fanKiechlvonderUniversitätsklinikfürNeurologie

www.eurac.edu

www.i-med.ac.at/ neurologie/forschung/atherosklerose/index.htmlwww.sabes.it/de/ KrankenhausBruneck.asp

Umgang mit UnterkühlungsopfernImJahr2010hatdieEuropäischeAkademieBozen(EURAC)eineRahmenvereinbarungzurZusammenarbeitmitderMedizinischenUniversitätInnsbruckunterzeichnet.DieseträgtnunFrüchteundneueErkenntnissebringenVerbesserungenimUmgangmitBergunfällen.

Die Zusammenarbeit zwischen der Medizini-schenUniversität Innsbruckunddem2009ge-gründeten EURAC-Institut für Alpine Notfallme-dizinmündet inhandfestenProjekten,mitdemZiel,dieDiagnostikundBehandlungvonUnfall-opferninGebirgsregionenunddiedamitverbun-denen Bergungs- und Transportschwierigkeitenzuverbessern.ZumKoordinator fürdieMedizi-nischeUniversitätInnsbruckwurdePriv.-Doz.Dr.PeterPaalvonderUniversitätsklinikfürAnästhe-sieundIntensivmedizin(Direktor:Univ.-Prof.Dr.KarlLindner)auserkoren.

Verbesserung für Unfallopfer im GebirgeLebenundTodeinesUnterkühlungsopfershän-genvondenerstenunmittelbarenEntscheidun-genab,dieeinRettungsteamamUnfallortfällt.Ein kanadisch-tirolerisches Forscherteam hatbahnbrechende Richtlinien zur Behandlung vonUnterkühlungsopfernausgearbeitet,dieeinesi-gnifikanteVerbesserungderÜberlebensratever-sprechen. Ein stark unterkühlter Mensch (Kör-pertemperaturunter28°C)solltenachneuestenErkenntnissen–auchbeiHerzstillstand–ineinspezialisiertes,mitmodernenWiederbelebungs-maschinen ausgestattetes Schwerpunktkran-kenhausgebrachtwerden.Dafürsollteaucheinlängerer Transportweg von mehreren StundeninKaufgenommenwerden.DiesenspannendenSchlussziehteinvierköpfigesForscherteamausKanada,TirolundSüdtirol,darunterPriv.-Doz.Dr.PeterPaalsowiePriv.-Doz.Dr.HermannBrugger

vomInstitutfürAlpineNotfallmedizinderEURACinBozen.

Innsbrucker Expertise weltweit gefragtObwohlindenAlpenimJahrdurchschnittlich100meistjungeundgesundeSportlerInnendurchLa-winenabgängeversterbenundalleine indenUSAjährlichcirca1.500MenschenandenFolgeneinerUnterkühlungzuTodekommen,gabesbislangkei-neumfassendenundgesichertenRichtlinienfürdieBergung, den Transport und die Behandlung vonUnterkühlungsopfern. Diese für Opfer lebensbe-drohlicheundfürHelferInnenanspruchsvolleSitu-ationwirdnunmitneuenHandlungsanweisungen(https://www.i-med.ac.at/pr/pressebilder/ima-ges/algorithmus_unterkuehlung.pdf) entschärft,diedieKanadierDouglasJ.A.BrownvonderUniver-sityofBritishColumbiaundJeffBoydvomMineralSpringsHospitalinBanffsowiePriv.-Doz.Dr.Her-mannBruggerundPriv.-Doz.Dr.PeterPaalausderAnalysealleraktuellenStudienergebnisseableiten.MitderbereitserfolgtenVeröffentlichungderge-wonnenenErkenntnisseimNewEnglandJournalofMedicinestehendieRichtlinienderinternati-onalenÄrztInnenschaftzurVerfügung.Dieaktu-ellenErkenntnissestützensichinsbesondereaufdie in den letzten drei Jahrzehnten an der Uni-versitätsklinik fürAnästhesieund Intensivmedi-zin durchgeführten Studien und gesammeltenErfahrungen.ImmerhinwerdenetwaanderUni-versitätsklinikproJahrzehnbis20ProzentallerLawinenopfervonEuropabehandelt. ✱

steht. Im Rahmen der Forschungsarbeit wurden135LipidspeziesausderprospektivenKohortenstu-diemittelsShotgunLipidomics–einermolekular-biologischenMethodezurEntschlüsselungvonGe-nomen–analysiert.DieUntersuchungenbelegen,dassdieQualitätderLipideeinenrelevantenIndi-katorfürdaskardiovaskuläreRisikoprofildarstellt.

Bisher lag der Fokus der kardiovaskulären Li-pid- und Gefäßforschung auf der Quantität derLipidparameter,wiederBestimmungvonGesamt-Cholesterin,LDL-,undHDL-Cholesterin.„DieArbeitaus der Bruneck-Studie legt nun nahe, dass dieQualität, also die Zusammensetzung der Lipide,nochwichtiger fürdiePrädiktionundEntstehungkardiovaskulärer Erkrankungen ist“, kommentiertao.Univ.-Prof.Dr.JohannWilleit.Sokönnengewis-seTriacylglycerol-Spezies(TAG54.2)oderCholes-terinester (16:1) und Phosphatidyl-Ethanolamine(36:5)dasRisikoeinervaskulärenErkrankung,wieSchlaganfall oder Herzinfarkt, präziser voraussa-gen.DieArbeitdeutetdaraufhin,dassdie„DenovoLipogenese“,dasheißtdieSynthesevonLipidenimKörperselbst,einebesonderswichtigeRolleinderKrankheitsentstehungspieltundsomitungünstigeLipidprofilenichtausschließlichausNahrungundDarm(Darmflora)stammen.DieAufklärungdieserMechanismenistvongrößterklinischerBedeutungund die innovativen Forschungsansätze aus derBruneck-Studietragenhierzuwesentlichbei. ✱

Qualität von Lipiden bislang unterschätztImFachjournalCirculationerschienweltweitdieersteForschungsarbeitzumPlasma„Lipidome“unddessenBedeutungfürkardiovaskuläreErkrankungen.DieAnalysenundErgebnissestammenausdemDatenpoolderBruneck-Studie.

ao.Univ.-Prof.Dr.StefanKiechl(l.)undao.Univ.-Prof.Dr.JohannWilleit(r.)mitDr.RaimundPechlaner,demErstautorderimFachjournalCirculationveröffentlichtenForschungsarbeit.

Priv.-Doz.Dr.HermannBrugger(EURAC)undPriv.-Doz.Dr.PeterPaal(MedizinischeUniversitätInnsbruck)

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16 17InternationaleDoktorandInnenausbildung|Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruckJahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|InternationaleDoktorandInnenausbildung

International hoch qualifiziert: Talentschmieden für junge WissenschafterInnen

MCBO: Zellforschung auf höchstem Niveau

Ende2013hatderFondszurFörderungderwissenschaftlichenForschung(FWF)einneuesDoktoratskolleg(DK)anderMedizinischenUniversitätInnsbruckbewilligt.

ImJahr2005wurdemitMCBO(MolecularCellBiologyandOncology)dasersteFWF-unterstützteDoktoratskolleganderMedizinischenUniversitätinsLebengerufen.

Neben dem DK für „Mole-kulare Zellbiologie und On-kologie“ (MCBO) und demPhD-Kolleg „Signalverarbei-tunginNeuronen“(SPIN)istdas neue DK zur „Wirtsab-wehr bei opportunistischenInfektionen“ (HOROS, hostresponse in opportunisticinfections)bereitsdasdritteFWF-finanzierte, interdiszip-linäreAusbildungsprogramm

fürDoktorandInnenanderMedizinischenUniversi-tätInnsbruck.ImzunehmendinternationalisiertenWissenschafts-betriebwirdesimmerwichtiger,imWettbewerbumdenbestenwissenschaftlichenNachwuchsattrakti-veAusbildungsangebotezumachen.Doktoratskol-

Der Schwerpunkt molekulare Zellbiologie undOnkologieeröffnetJungforscherInnenneueMög-lichkeiteninderZellforschung.Diewissenschaft-lichen Projekte im Doktoratskolleg beschäftigensich mit der Signalverarbeitung in den Zellen.DieForscherInnenuntersuchendabei,wieZellenSignale empfangen, verarbeiten und damit eineVielzahl wichtiger Zellfunktionen regulieren. Einweiterer Forschungsschwerpunkt im MCBO DKistdieFrage,wiedie verschiedenenSignalwegedasGeschickvonZellenregulieren.ZumBeispiel,ob sichZellen teilen, zudifferenzierenbeginnenoderindenkontrolliertenZelltodgehen.JedeVer-änderungderBilanzdieserVorgängeführtunwei-gerlichzuKrebs.DeshalbistdieVerbindungvon

Zellforschung und Krebsforschung ein zentralesAnliegendesDoktoratskollegs,alsdessenSpre-cherao.Univ.-Prof.Dr.BernhardFluchervonderSektionfürPhysiologiederMedizinischenUniver-sitätInnsbruckfungiert.

2011wurdeMCBObereitszumzweitenMalerfolg-reichevaluiertundverlängert.ImselbenJahrwurdeauchderSpezialforschungsbereich„Zellproliferati-onundZelltod in Tumoren“ vomFWFverlängert.Die Kombination aus SpezialforschungsbereichundDoktoratskollegbildetedieGrundlagefürdieImplementierung weiterer Exzellenzinitiativen wieONCOTYROL, dem FFG-geförderten Kompetenz-zentrumfürpersonalisierteKrebsmedizin. ✱

legs,dievomFWFgefördertwerden, leistendazueinenwichtigenBeitrag.AusgewiesenesZieldieserAusbildungenistes,jungenForscherinnenundFor-schern attraktive und effektive Forschungsbedin-gungenauf internationalhöchstemNiveauzubie-ten.GleichzeitigwirdmitdergezieltenAnbindungder Doktoratskollegs an bereits geförderte Exzel-lenz-Cluster, also Spezialforschungsbereiche oderNationale Forschungsnetzwerke, eine nachhaltigeProfilierung und damit die WettbewerbsfähigkeitderUniversitätenunterstützt.Doktoratskollegs werden vom FWF für die Dau-ervonbiszuzwölf Jahrenunterstützt,wobeiZwi-schenbegutachtungen im Drei- bzw. Vier-Jahres-Rhythmus über die Fortsetzung entscheiden. DieDoktorandInnenstellenwerdeninternationalausge-schriebenundineinemstrengenAuswahlverfahrenmitHearingvergeben. ✱

SPIN: Prozesse in Nervenzellen verstehenDasimJahr2007erstmalsbewilligteDoktoratskollegSPIN(SignalProcessinginNeurons)durftesich2013überdiezweiteerfolgreicheEvaluierungfreuen.

HOROS: Opportunistische Infektionen im VisierImJahr2013bewilligtederFWFmitHOROS(hostresponseinopportunisticinfections)dasdritteDoktoratskolleganderMedizinischenUniversitätInnsbruck.

DerSchwerpunktvonSPIN,dassichmitderSi-gnalverarbeitunginNeuronenbeschäftigt,liegtim Grenzbereich von Grundlagenwissenschaftund klinischen Neurowissenschaften. Das be-sondere Augenmerk gilt den molekularen undzellulären Prozessen in Nervenzellen. Es wirdvermutet,dassdiesedieGrundlage fürneuro-logischeundpsychiatrischeErkrankungensind.Nach der erstmaligen Bewilligung durch denFWF wurde das Programm 2013 bereits zumzweiten Mal erfolgreich evaluiert und wird inden nächsten drei Jahren weitergeführt. Spre-chervonSPINistUniv.-Prof.Dr.GeorgDechant

vondenGemeinsamenEinrichtungen fürNeu-rowissenschaften.

Das Graduiertenkolleg SPIN setzt sich 2013auselfArbeitsgruppenzusammen.SeitseinemBestehen kann das PhD-Kolleg SPIN auf 13 er-folgreicheAbsolventInnenverweisen,27Studie-rende(60Prozentinternational)werdenderzeitaktiv im Programm ausgebildet. Im Jahr 2010genehmigtederFWFzudemdieEinrichtungdesSpezialforschungsbereichs „Zelluläre Signalwe-gebeichronischenErkrankungendeszentralenNervensystems“. ✱

Bessere Hygiene und wirksame Impfungenhaben zu einem deutlichen Rückgang von In-fektionskrankheiten geführt. Im Zeitalter vonImmunsuppression (gezielter Verringerung vonTransplantatabstoßungen),vonAIDSundgesell-schaftlicherÜberalterungsindesinsbesondere„opportunistische“Infektionen–alsojene,dievorwiegend bei geschwächter Immunabwehrauftreten, welche Probleme in Diagnostik undTherapiebereitenundderenAbwehrdurchden„Wirt“ Mensch nur ungenügend verstandenwird.Dasstrukturierte,multidisziplinäreExzel-lenz-Doktoratsprogramm für „Wirtsabwehr beiopportunistischen Infektionen“ will man inno-vativen Lösungen einen großen Schritt näherkommen.Mit dessenerfolgreicherEtablierungwird zugleich auch der bestehende infektions-immunologische Forschungsschwerpunkt ander Medizinischen Universität Innsbruck ge-stärkt.

Das Graduiertenkolleg setzt sich aus siebenArbeitsgruppen zusammen: Sechs davon kom-men von der Medizinischen Universität Inns-bruck, eine Gruppe kommt von der UniversitätInnsbruck.HOROS-Sprecher istUniv.-Prof.DDr.Reinhard Würzner von der Sektion für HygieneundMedizinischeMikrobiologie.DieerstenachtDoktorandInnen werden bereits im Studienjahr2014/15mitdemPhD-Studiumbeginnen. ✱

www.horos.at

www.neurospin.at

www.fwf.ac.at

www.mcbo.at

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ao.Univ.-Prof.Dr.MarkusReindl(stellv.SprechervonSPIN)undao.Univ.-Prof.Dr.ReinhardWürzner(SprecherHOROS)(r.)

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18 19Internationales–Studierende|Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruckJahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|Internationales–Studierende

IndenvergangenenJahrenkonnteanderMe-dizinischen Universität Innsbruck durch zahl-reicheMaßnahmeneinemassiveErhöhungderMobilitätszahlen erreicht werden. So erfolgtebeispielsweise im Erasmus-Programm einekontinuierlicheSteigerungvon27 (Jahr2006)auf mittlerweile 126 Outgoing-Studierendeim Studienjahr 2013/14. Insgesamt absolvie-

„DieVorlesungenwurden inEnglischangebo-ten. Wir Studierende waren in KleingruppenbiszumaximalachtPersoneneingeteilt.Zwei-mal wöchentlich konnten wir im Rahmen desPraktikumswertvolleErfahrungeninderKliniksammeln,außerdemwareinweitererwöchent-licher POL (Problem-Orientiertes-Lernen)-Termin angesetzt. Ich startete mit dem FachGynäkologie, wobei schon vor unserem prak-tischen Tag in der Klinik zusätzlich eine ent-sprechendeVorbereitungineinemF-Labange-sagtwar,welchesfürunsjederzeitzugänglichwar, um ungestört zu üben. In diesem warenPatientinnensimulatoren mit verschiedenengynäkologischenErkrankungenvorhandenundman musste im Rahmen der Untersuchungherausfinden, was der „Patientin“ fehlte. DasalleinewarschoneineinteressanteErfahrung,aber, dass ich zwei Tage später mein ersteseigenes PatientInnengespräch haben sollteund danach zusammen mit der ProfessorindiePatientinuntersuchensollte,warunglaub-

lich. Wir wurden an der Universität bestensgefördert.Niemandhättesichaufgeregtoderwäregenervtgewesen,hättemanetwasnichtgewusst, und jeder war bereit, einem so vielpraktischesWissenwienurmöglichzuvermit-teln.TrondheimundseineMenschensindmirwährend meines Aufenthaltes sehr ans Herzgewachsen. Ich habe in dieser Zeit für micheinzusätzlichesZuhauseindergroßenweitenWelt gefunden und dieses schweren Herzenswiederverlassen.“ ✱

„In den vergangenen fünf Jahren meines Hu-manmedizin-Studiums hatte ich immer denWunsch,meinKPJzumindestteilweiseimAus-landzuverbringen:EineneueUmgebung,eineandere Kultur und viele neue Erfahrungen immedizinischen Bereich reizten mich. Da Rus-sisch meine zweite Muttersprache ist, kam esmir sehrentgegen,dassseitensderAbteilungfür InternationaleBeziehungendieMöglichkeitbestand, einen Monat des KPJ in Moskau zuverbringen.WährendmeinerZeitaufderGynä-kologienahmsichdasgesamtePersonalimmerZeit,mirmedizinischesWissenzuvermitteln.Nach den Morgenbesprechungen um 08:30UhrverbrachteichdiemeisteZeitimKreissaalundimKaiserschnitt-OP,woichmichlangsameinarbeitenkonnteundmir stetigmehr zuge-traut wurde. Gegen Ende hin durfte ich beiGeburtenassistierenundselbstständigindenWehen liegende Frauen mittels CTG überwa-chen. War im Kreissaal nicht viel los, konnteich in die Ambulanz, in den Gynäkologie-OPoder Vorlesungen besuchen. Zudem verbach-te ich einige Vormittage in der IVF-Ambulanz

Neue Horizonte für Studierende

Erasmus im hohen Norden

KPJ in Russlands Hauptstadt

ren jährlich über 200 Studierende über Aus-tauschprogramme der Medizinischen Univer-sität Innsbruck einen Aufenthalt an einer derPartneruniversitäten. Außerdem konnte dievon der Europäischen Union gewünschte Ba-lance zwischen „Incomings“ und „Outgoings“imErasmus-BereichindenvergangenenJahrenschrittweise erreicht werden, und die Mobili-tätszahlen im Studienjahr 2013/2014 warennahezuausgewogen.

Wertvolle ErfahrungenIn den Jahren seit 2004 und auch 2013 ist esgelungen, zahlreiche neue Partnerschaften imRahmenvonMobilitätsprogrammenmitUniver-sitätenweltweiteinzugehenundgemeinsammitdiesen speziell auf die Bedürfnisse der Studie-renden zugeschnittene Austauschprogrammeaufzubauen. Die Medizinische Universität Inns-bruck strebt eine weitere kontinuierliche Stei-gerungderMobilitätszahlenan.DasFernzielist,weitereMaßnahmenzuentwickelnundumzuset-zen,diedieMobilitätderStudierendenfördern.DieTeilnahmeaneinemderMobilitätsprogram-mesolldenStudierendeneinenBlicküberden„Tellerrand“ hinaus sowie dank gesammelterErfahrungenaußerdemFlexibilitätundWeitblickermöglichen. ✱

www.i-med.ac.at/studium/mobilitaet_international

EinAuslandsaufenthaltimRahmendesMedizinstudiumsnutztderweiterenberuflichenLaufbahnundfördertzudemSprachkenntnisseundPersönlichkeit.

VeraWallnerabsolviertezweiSemesteranderNTNUinTrondheim(NOR).IhrResümeefälltpositivaus,wieeinAuszugausihremErfahrungsberichtwiderspiegelt.

NataliaGrimmverbrachteeinenMonatimRahmendesKlinisch-PraktischenJahres(KPJ)anderFirstMoscowStateMedicalUniversity.InihremBerichtziehtsieBilanz.

(In-vitro-Fertilisation)undauchimUltraschall-Untersuchungszimmer.InsgesamtgibtesdocheinigeUnterschiedeimGesundheitswesen sowie der Versorgung vonPatientInnen im Vergleich zu Österreich oderDeutschland. So müssen zum Beispiel Assis-tenzärztInnen für ihre zweijährige AusbildungimKrankenhauszahlen.Fazit:Abgesehenvomleider teuren Studierendenheim war ich vonder Organisation, der Betreuung vor Ort undderLehresehrbegeistert.“ ✱

NataliaGrimm(2.v.l.)sammelteinMoskauwertvolleErfahrungenfürihreberuflicheLaufbahnundkonntezahlreicheneueFreundschaftenschließen.

Mobilitätszahlen Studienjahr 2013/2014

Outgoing IncomingErasmus:> > 126> > Erasmus:> > > 117sonstige>Programme:> 90> > sonstige>Programme:> 50

Auslandsaufenthalte für Medizin-Studierende

Langfristige Auslandsaufenthalte (bis zu zwei Semester):>> Erasmus>SMS>(Student>Mobility>Studies):>Zielländer:>EU-Mitgliedsstaaten,>weitere>europäische>Länder

>> Erasmus>SMP>(Student>Mobility>Placement):>Zielländer:>wie>Erasmus>SMS>> Joint>Study>Freiburg:>im>Klinisch-Praktischen>Jahr>> >Durchführung>wissenschaftlicher>Arbeiten>im>Rahmen>der>Diplomarbeit:>weltweit

Kurzfristige Auslandsaufenthalte: >> >Austauschprogramme>mit>Universitäten>in>den>USA,>Ägypten,>Argentinien,>Mexiko,>Russland>und>Nepal

>> >ASEA>Uninet:>Universitäten>in>Thailand,>Indonesien>und>Vietnam>> >EURASIA>Pacific:>Universitäten>in>China

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20 21Neuberufungen|Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck

International beachtete Studie

EinTeamumao.Univ.-Prof.Mag.Dr.WaltherPar-sonvomInstitutfürGerichtlicheMedizinderMedi-zinischenUniversitätInnsbruckhatdenhistorisch-genetischen Hintergrund der Besiedelung desTirolerAlpenraumsuntersucht.SorgfältiggewählteAbschnittedesErbguts(DNA)von3.713freiwilligenSpendernerlaubteneinenBlickindieVergangen-heit.DieForscherInnenkamendurchdieDNA-Ana-lysenunteranderemzurErkenntnis,dassmehrereinTirolgeboreneMännerundder„Ötzi“überdiemännlicheLinienähermiteinanderverwandtsind.ÜberdasThema„NachfahrenvonÖtzi“wurde indiversen europäischen Medien intensiv berichtet.Die Erkenntnisse bildeten auch den Ausgangs-punkt zu einer Zusammenarbeit mit italienischenund Schweizer ForscherInnen. Ao.Univ.-Prof. Dr.WaltherParsonleitetinInnsbruckdenForschungs-schwerpunkt„ForensischeMolekularbiologie“.

Im internationalen Forschungsfokus

Neuberufungen 2013

Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|InternationaleMeldungen

Univ.-Prof. Dr. Marth leitet Forschungsnetzwerk ENGOT

UmnocheffizientereTherapienfürgy-näkologische Tumorerkrankungen zuentwickeln,werdenweltweitklinischeStudiendurchgeführt.InEuropakoor-diniert und fördert ENGOT (EuropeanNetwork of Gynecological OncologyTrialsGroup)dieZusammenarbeitvonsolchen Studien. 2013 wurde Univ.-Prof.Dr.ChristianMarth,DirektorderUniv.-Klinik für Gynäkologie und Ge-burtshilfe, zumVorsitzendendesFor-schungsnetzwerkesgewählt.

Univ.-Prof. Dr. Wolfgang-Michael Franz, Direktor Univ.-Klinik für Innere Medizin III

Univ.-Prof.in Dr.in Kathrin Sevecke, Direktorin Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie

Univ.-Prof.in Dr.in Ursula Kiechl-Kohlendorfer, Direktorin Univ.-Klinik für Pädiatrie II

Univ.-Prof. Dr. Erich Brenner, MME, Direktor Sektion für Klinisch-Funktionelle Anatomie

O.Univ.-Prof.in Dr.in Ritsch-Marte zum OSA Fellow ernannt

Im Labor für „Biomedizinische Laser-anwendungen“,daso.Univ.-Prof.inDr.inMonika Ritsch-Marte gemeinsam mitao.Univ.-Prof.Dr.StefanBernet leitet,entstehen jeneTechnologien,diedenEinsatz von Licht für relevante (bio)medizinische Anforderungen ermög-lichen.DafürverliehdieOptischeGe-sellschaftAmerikas(OSA)derLeiterinderInnsbruckerSektionfürBiomedizi-nischePhysikdenTitelOpticalSocietyFellow.

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Saria erster österreichischer ISN-Präsident

Die Internationale Gesellschaft fürNeurochemie(ISN)istdieeinzigeinter-nationaleGesellschaftfürdenBereichderNeurochemie,einemwachsendenBereich der Hirnforschung. Mit demLeiterderAbteilungfürExperimentel-lePsychiatrie,Univ.-Prof.Dipl.-Ing.Dr.Alois Saria, wurde 2013 erstmals einÖsterreicherzuderenPräsidentenge-wählt.

MitseinerBerufungzumProfessorfürInnereMedizinmitdemSchwerpunktKardiologieleitetWolfgang-MichaelFranzeinin-ternational anerkanntes Referenzzentrum für die BehandlungvonHerz-Kreislauf-Erkrankungen.DergebürtigeMünchnerundrenommierte Herzspezialist verbindet klinische Erfahrung mithoherwissenschaftlicherReputation.AlsleitenderOberarztderKardiologieamKlinikumGroßhadern inMünchenhaterübervieleJahreklinischdasgesamteSpektrumderKardiologie,ins-besondere der interventionellen Kardiologie und BehandlungderHerzinsuffizienz,abgedeckt.

DieausNordrhein-WestfalenstammendeFachärztinfürKinder-und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie war ab 2006 alsOberärztin in leitenderFunktionanderKlinik fürKinder-undJugendpsychiatrieinKölntätig.Seit2009hatteKathrinSeveckeauchdieSpezialstationfürEssstörungensowieeinejugendlichePsychotherapiestation mit dem Schwerpunkt Angst/Zwang/Depressiongeleitet.SietrittfüreinemultimodaleBehandlungpsychischerkrankterKinderundJugendlicherein,diePsycho-therapie und additive Fachtherapien (beispielsweise Ergo-,Sport-oderKunsttherapien)umfasst.

MitihrerBerufungaufdenLehrstuhlfürPädiatrie(SchwerpunktNeonatologie) hatUrsulaKiechl-Kohlendorfer die LeitungderUniv.-KlinikfürPädiatrieIIübernommen.DieFachärztinfürKin-der-und Jugendheilkunde leiteteab2008stellvertretendunddann interimistisch die Pädiatrie IV (heute Pädiatrie II). Lauteiner Analyse des Vermont-Oxford-Netzwerks kann das neo-natologischeZentruminInnsbruckmitüberdurchschnittlichenÜberlebensratenpunkten.DiewissenschaftlichenSchwerpunk-tedergebürtigenOberösterreicherinliegeninderEpidemiolo-gie des „Plötzlichen Säuglingstods“, der LangzeitentwicklungehemaligerFrühgeborenerundinderneonatalenNeurowissen-schaft.

DergebürtigeSalzburgerstudierteab1983Humanmedizinander Medizinischen Fakultät der Leopold-Franzens-Universität.Ab1990warer13JahrealsAssistenzarztsowieweiterezehnJahrealsAss.-Prof.bzw.ao.Univ.-Prof.amDepartmentfürAna-tomie,HistologieundEmbryologietätig.MitderBerufungzumProfessorwurdeihmauchdieLeitungderSektionfürKlinisch-Funktionelle Anatomie übertragen. Zu seinen Forschungs-schwerpunktenzählenunteranderemderBewegungsapparatunddasGefäßsystem.NebenderanatomischenwidmetsichErich Brenner auch der medizinischen Ausbildung und For-schung.

ImJahr2013isteseinmalmehrgelungen,fürdenMedizinstandortInnsbruckinternationalanerkannteWissenschafterInnenundKlinikerInnenzugewinnen.

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22 Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|PreiseundAuszeichnungen

Preise und Auszeichnungen•Beier, Ulrike Stephanie:Forschungspreis

derArbeitsgemeinschaftfürKeramikinderZahnheilkundee.V.

•Bodner, Martin:Dr.-Otto-Seibert-Wissen-schafts-Förderungs-Preis

•Bodner, Martin:Theodor-Körner-Preis

•Fraedrich, Gustav:EhrenmitgliedschaftSocietyofVascularSurgeons(USA)

•Haubner, Roland:Dr.-Otto-Seibert-PreiszurFörderungvonForschungfürgesellschaftlichBenachteiligte

•Hochleitner, Margarethe:Auszeichnungals„WomanInspiringEurope2012“desEuro-peanInstituteforGenderEquality(EIGE)

•Hofer, Sabine:WissenschaftsförderpreisderArbeitsgruppefürpädiatrischeEndokrinolo-gieundDialektologieÖsterreich(APEDÖ)

•Hofer, Sabine:WissenschaftsförderpreisdesInsulinpumpenausschussesderÖDG(ÖsterreichischeDiabetesgesellschaft)

•Holfeld, Johannes:CASTtechnologyaward2013

•Holfeld, Johannes:Preisdersanofi-aventisStiftung

•Janecke, Andreas-Robert:PreisderÖsterreichischenGesellschaftfürKinder-undJugendheilkunde(ÖGKJ)

•Kieselbach, Gerhard:HonorAwardderAmericanSocietyofRetinaSpecialists(ASRS)

•Knoflach, Michael:Otto-Kraupp-Preis

•Komuczki, Juliana:FörderpreisderDr.MariaSchaumayer-Stiftung

•Labek, Gerold:HonoraryMemberoftheBulgarianOrthopaedicSociety(BOTA)

•Limonciel, Alice:LUSHprize2013(Youngresearcheraward)

•Lutterotti, Andreas:Preisdersanofi-aventisStiftung2013

•Maglione, Manuel:HenkSchippersYoungInvestigators(HSYI)Award

•Mayr, Agnes:HansundBlancaMoserFör-derungspreisaufdemGebietderkardiologi-schenForschung

•Müller, Thomas:ClemensvonPirquet-Preis2013derÖsterreichischenGesellschaftfür

Kinder-undJugendheilkundefürheraus-ragendewissenschaftlicheLeistungenaufdemGebietderKinderheilkundeundihrerGrenzgebiete

•Oberhuber, Rupert:ESOTYoungInvestigatorAward2013

•Oberhuber, Rupert:YoungInvestigatorAward,AmericanTransplantCongress

•Ottina, Eleonora Marisa Rosa:PreisdesFürstentumsLiechtensteinfürwissenschaft-licheForschunganderLeopold-Franzens-UniversitätInnsbruckundderMedizinischenUniversitätInnsbruck

•Pircher, Andreas:YoungInvestigatorAwardderÖsterreichischenGesellschaftfürHäma-tologieundOnkologie

•Reider, Norbert:BioDerm-PreisderAGBio-logikaderÖGDVundderFirmaWyeth2013

•Saria, Alois:PresidentoftheInternationalSocietyforNeurochemistry

•Schartinger, Volker Hans:Wissenschafts-preisderÖsterreichischenGesellschaftfürHals-,Nasen-undOhrenheilkunde

•Schneeberger, Stefan:Rudolf-Pichlmayr-Preis

•Siedentopf, Christian:FörderpreisderÖs-terreichischenGesellschaftfürUltraschallinderMedizin(ÖGUM)

•Spreiz, Ana:ÖGH-Preis2013

•Sucher, Robert:Theodor-Billroth-Preis

•Holm-von Laer, Dorothee:Houskapreis2013(Nominiertenpreis)

•Holm-von Laer, Dorothee:Science4LifeKonzeptphasefürdieFirmaViraTherapeuticsGmbH

•Holm-von Laer, Dorothee:Science4LifeVentureCup2013

•Walchhofer Lisa-Maria:StudienförderpreisdesDeutschenFreundeskreisesderUniversi-täteninInnsbruck(DFK)

•Widmann, G.:Dr.-Franz-Holeczke-PreisdesVerbandsfürmedizinischenStrahlenschutzinÖsterreich

•Wilflingseder, Doris:PreisfürdiehöchsteDrittmitteleinwerbungeinerwissenschaftli-chenMitarbeiterinderMedizinischenUniver-sitätInnsbruck

Quelle:WissensbilanzderMedizinischenUniversitätInnsbruckgem.Wissens-bilanz-Verordnung(BGBl.II216/2010idFBGBl.II253/2013)fürdasJahr2013

Highlights aus den Forschungsschwerpunkten

2013

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24 25Neurowissenschaften|Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruckJahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|Neurowissenschaften

Molekulares Imaging für Parkinson

Emotionserkennung bei psychiatrischen Erkrankungen

Online-Tool für klinische StudienSpitzenforschung zum Thema Schizophrenie

DasvonderEUgeförderteProjektMultISyn(MultimodalImagingofrareSynucleino-pathies)zieltaufdieEntwicklungundÜberprüfungeinesneuenTracersab,derdieBildgebungunddamitdasKrankheitsverständnisfürParkinsonverbessernsoll.

EineWissenschaftsgruppeumAssoz.Prof.Priv.-Doz.Dr.AlexHofer,DepartmentfürPsychiatrieundPsychotherapie,untersuchtAusmaßundAuswirkungendesDefizitesvonMenschenmitpsychiatrischenErkrankungeninderEmotionserkennungund-verarbeitung.

DurchdenseitNovember2013auchindeutscherSprachezurVerfügungstehendenFoxTrialFinderkönnensichParkinson-PatientInnenanklinischenStudienbeteiligen.DieInitiativewurdevonderMichaelJ.FoxFoundationgestartet,zuderenKooperationspartnernauchdieInnsbruckerUniversitätsklinikfürNeurologiezählt.

DieUniversitätsklinikfürBiologischePsychiatriederMedizinischenUniversitätInnsbrucketabliertesichalsinternationalesSchizophrenieforschungszentrum.

BeiderfrühzeitigenDiagnosevonParkinson,derErforschung ihrer genauenUrsachensowiederEntwicklung vorbeugender TherapiestrategienspielenbildgebendeVerfahreneineSchlüsselrol-le.„Wirwissenheute,dassdieAblagerungenimGehirnvonParkinson-PatientInnen–sogenannteLewy-Körperchen–überwiegendausdemProte-inAlpha-Synucleinbestehen.Bisherwaresnichtmöglich, diese Aggregate und ihre ProgressionmittelsbildgebenderVerfahrendarzustellen.DasEU-ProjektMultiSynzieltnundaraufab,einmo-lekularesImagingfürParkinsonzuermöglichenund damit die Lücke zur Alzheimer-Bildgebungzuschließen“,betontUniv.-Prof.Dr.GregorWen-ning,LeiterderAbteilungfürNeurobiologiederInnsbrucker Universitätsklinik für NeurologieundeinervonachtMultISyn-Partnern.InderFolgesolleinTracer(=einradioaktivmar-kiertes Molekül) entwickelt werden, der in derLage ist, andasProteinAlpha-Synuclein zubin-

„GroßeeuropäischeForschungskonsortiensindGrundlagedermodernenTherapieforschunginder Schizophrenie. Unsere Klinik genießt dasPrivileg, sich gut in derartigen Gruppen etab-liert zuhaben“,soUniv.-Prof.Dr.W.WolfgangFleischhacker, Direktor der UniversitätsklinikfürBiologischePsychiatrie.ObwohldieSchizo-phrenie eine relativ gut behandelbare Erkran-kungdarstellt,gibtesnachwievoreinengro-ßenOptimierungsbedarf.SosindzumBeispieldie kognitiven Defizite von Schizophreniekran-ken den herkömmlichen Medikamenten kaumzugänglich, auchdasNebenwirkungsprofil vonAntipsychotika erschwert die Therapiefüh-rung. Auf der Basis der Ergebnisse einer groß

angelegten europäischen Therapiestudie beiersterkrankten PatientInnen (EUFEST) wurdenweitereProjekte indiziert,sozumBeispieldasEU-geförderte Projekt „OPTiMiSE“. Im FokusdiesesProjektsstehtdieindividualisierteMedi-kamentenauswahl. Neben klinischen Variablenwerden in dieser Studie auch Methoden derBildgebung, genetische und immunologischeParametersowieEinflüssedesMetabolomsalsmögliche Therapieprädiktoren untersucht. Ne-benTherapiestudienbeschäftigtsichdieSchi-zophreniearbeitsgruppe unter der Leitung vonAssoz.Prof.Priv.-Doz.Dr.AlexHoferauchmitder affektiven Kognition, also dem VerstehenvonemotionalenundsozialenSignalen. ✱

IneinerStudiewurdeetwaeruiert,inwieweit remittierte PatientIn-nen mit bipolar affektiver Störungin der Lage sind, Emotionen ausGesichtern korrekt zu deuten. Eszeigte sich dabei, dass diese dieEmotionenEkelundFreudesignifi-kantschlechtererkennenkonnten,als gesunde Vergleichspersonen.Zudem war ein richtiges Erkennender Emotion Freude mit niedrige-renDepressionswertensowieeinersubjektiv empfundenen, besserenLebensqualität assoziiert. Eine an-dereFormderEmotionserkennung,nämlich jene aus dem gesproche-nenWortwarInhaltzweierweitererUntersuchungen. Es wurden dabeieinerseitsremittiertebipolarePati-entInnenmitgesundenKontrollper-

sonenundandererseitsremittiertebipolare PatientInnen mit an Schi-zophrenie Erkrankten verglichen.Wiederum konnten in beiden Pati-entInnengruppendeutlicheDefizitein der Emotionserkennung aufge-zeigt werden. Zusammenfassendlegen die gefundenen Ergebnissenahe, dass die eingeschränkte Fä-higkeit der Emotionserkennungcharakteristisch für die psychiatri-schenErkrankungenSchizophrenieund„bipolaraffektiveStörung“ist.DadiesesDefizitdieLebensqualitätbeeinträchtigt,bestehtnebeneinerpsychopharmakologischen Thera-pie ebenso die Notwendigkeit vonInterventionen zur Stärkung derEmotionserkennungunddamitdersozialenKompetenz. ✱

Klinische Studien sind ein wesentlicher Schrittauf dem Weg zur Entwicklung neuer Behand-lungsmethoden für ParkinsonpatientInnen.Werden nicht genug freiwillige Studienteilneh-merInnen gefunden, kann das eine Studie ver-zögern. Damit dauert es auch länger, bis neueBehandlungsmittelfürdieseneurodegenerative,fortschreitende Krankheit zugelassen werdenkönnen. Die internationale ParkinsonforschungistdaheraufausreichendfreiwilligeStudienteil-nehmerInnenangewiesen.ErleichertwirddieSu-chedurchdenFoxTrialFinder,eineInitiativederUS-amerikanischenMichaelJ.FoxFoundation.

Die Innsbrucker Universitätsklinik für Neurolo-gie ist ein international anerkanntes Zentrum

https://foxtrialfinder.michaeljfox.org/

BildlicheDarstellungderParkinsonerkrankung:DieAbbildungrechtszeigteinegesundeKontrollperson,jenelinkseinenPatientenmitrechtsbetonterParkinson.

Univ.-Prof.Dr.W.WolfgangFleischhacker,DirektorUniv.-KlinikfürBiologischePsychiatrie(r.),undAssoz.Prof.Priv.-Doz.Dr.AlexHofer,LeiterderArbeitsgruppeschizophreneErkrankungen.

denunddieAblagerungensosichtbarzumachen.SchließlichwirdderTracerimRahmendesProjek-tesauchgenutztwerden,umzweiTherapieansät-zezuüberprüfen.DieseUntersuchungenwerdenunterderLeitungvonUniv.-Prof.Dr.Wenning inInnsbruckstattfinden.EinAnsatzberuhtaufdemProteinaggregationshemmer „anle 138b“, einzweiteraufaktiverImmunisierung,umimKörperdieBildungvonAntikörpern,dieAlpha-Synucleinabbauen,anzuregen. ✱

für die Parkinsonforschung und-behandlung. Gemeinsam mit derMichael J.FoxFoundationarbeitendie Innsbrucker NeurologInnen da-ran, PatientInnen und ihren Ange-hörigen BeteiligungsmöglichkeitenanklinischenStudieninÖsterreichanzubieten.„DieEinführungdesFoxTrial Finders als eine Austausch-plattform zwischen InteressentIn-nenundForschungsteamswirddieMöglichkeitenderParkinsonforschungerweiternundMenschenermutigen,anklinischenStudienteilzunehmen“, erklärt o.Univ.-Prof. Dr. WernerPoewe,DirektorderInnsbruckerUniversitätskli-nikfürNeurologie. ✱

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26 27Onkologie|Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruckJahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|Onkologie

Den Krebs seiner Nische berauben

Neues System für Tumorbestrahlungen

Diagnostik und Therapie des ProstatakarzinomsIn der bisherigen Forschung zur Behandlung

des Multiplen Myeloms wurden Krebszellenmeist isoliert betrachtet. Dabei blieb unbe-rücksichtigt, dass die Knochenmarksumge-bung(Knochen-,Immun-undBindegewebszel-len)KrebszellendurchAdhäsionundmitHilfeverschiedensterlöslicherBotenstoffeschützt.Dort wirken Krebsmedikamente häufig nichtundMyelomzellenentwickelnResistenzen.Zu-dem trägt die Knochenmarksumgebung dazubei,dassdasMultipleMyelomüberhaupterstentsteht. So war es naheliegend, das unheil-volle Zusammenspiel zwischen dem Krebsund seiner Umgebung zu stören. Hier setztdas europäische Forschungsprojekt „OPTA-TIO“ (OPtimizing TArgets and Therapeutics InhighriskandrefractOryMultipleMyeloma)an(Dauer:2012–2014).In„OPTATIO“werdenprä-klinischein-vitroundin-vivoModelleetabliert.DiesebildendiefürdieKrankheitsentwicklungentscheidenden Funktionen der Knochen-marksumgebungnach.

„OPTATIO“ vereint zwölf Partnerinstitutionenaus Österreich, Deutschland, Tschechien,Italien, Ungarn und Spanien. Wissenschaft-

Mit dem neuen LINAC steht an der Innsbru-ckerUniversitätsklinikerstmaliginÖsterreichundweltweit aneinerdererstenKlinikeneinElektronenlinearbeschleuniger neuester Bau-artfürdieBestrahlungvonTumorpatientInnenzurVerfügung.Damit reagiertemanauchaufden steigenden Bedarf in der Strahlenthera-pie: „Es gibt europaweite Berechnungen, wievieleLinearbeschleunigerinBezugaufdieBe-völkerungsdichtenotwendig sind. In unseremEinzugsgebietdeckenwirmitdemfünftenBe-schleuniger den Bedarf im österreichweitenVergleichambestenab“,erklärto.Univ.-Prof.Dipl-Ing.Dr.PeterLukas,DirektorderUniversi-tätsklinikfürStrahlentherapie-Radioonkologie.Der größte Mehrwert des fünften Linearbe-

Das Eiweiß PSMA (Prostata-spezifischesMembran-Antigen) wird nur von Prostatakar-zinomzellenexprimiert,sodassderneuePET-Scan auch bei geringem PSA-Anstieg, demTumormarker für das Prostatakarzinom, Tu-morläsionen lokalisiert. Somit hat der 68Ga-PSMA-PET-ScanbreitenEingangindietäglicheklinischeRoutinegefundenundistinzwischennichtmehrwegzudenken.DerScanwirdauchzur Verlaufskontrolle nach einer Therapie beiPatienten mit Prostatakarzinom angewendet.Diese Krebserkrankung ist häufig mit einerMetastasierungindasSkelettverbunden,wasbeidenPatientenzueinermassivenSchmerz-symptomatik führt, die mittels Radium-223

licher Koordinator des Konsortiums ist Dr.Wolfgang Willenbacher von der Univ.-Klinikfür InnereMedizinV (Direktor:Univ.-Prof.Dr.Günther Gastl) der Medizinischen Universi-tät Innsbruck. OPTATIO ist das Ergebnis in-tensiver Zusammenarbeit der MedizinischenUniversität, des Zentrums für personalisierteKrebsforschung Oncotyrol sowie des TirolerKrebsforschungsinstituts, die alle Partner imKonsortiumsind.DieInnsbruckerFirmaCemitistfürdasProjektmanagementzuständig.

Meilensteine im Jahr 2013Um die klinischen Daten der Partner zusam-menzuführen und effizient zu verwalten, wur-de 2013 im Rahmen von OPTATIO ein DataWarehouse angelegt. Durch bioinformatisch-statistische Analysen werden gemeinsameFaktoren in der Knochenmarksumgebung he-rauskristallisiert,diemiteinerschlechtenPro-gnose für die PatientInnen korrelieren. Einewichtige Rolle spielt dabei das Austrian Mye-lomaRegistry (AMR),dasdieRoutinebehand-lungdesMultiplenMyelomsdokumentiertunddemsichmittlerweilebereits13Klinikenange-schlossenhaben.Die entdeckten molekularen und zellulärenProfile werden im Oncotyrol anhand von in-vitro-Ko-KulturmodellenausMyelomzellenundZellen der Knochenmarksumgebung validiert.DiesesKo-Kulturmodellwirdaufgrundvonkli-nischenInformationensoentwickelt,dasssichdie Myelomzellen so verhalten, wie das auchimPatienten/inderPatientinderFallist.Auf-grunddergewonnenenErkenntnissewurdeimLaufedesJahres2013nachmöglichenMedika-menten gescreent. Hunderte chemische Sub-stanzen sowie ebenso viele marine Extrakteund auch Reinsubstanzen wurden bereits ge-testet.Dabeiwurdenzahlreiche„Kandidaten“gefunden, die selektiv auf die Tumorzellenwirken. Diesewerden im letztenSchritt auchan in-vivo-Modellen an Maus und Hühnerem-bryovalidiert,umdieerfolgversprechendstenMedikamenten-KandidatenfürdiepräklinischeEntwicklung(Toxizität)sowiediespätereklini-schePrüfungamMenschenauszuwählen. ✱

Rasterelektronenmikroskop-AufnahmevonMyelomzelleninsimulierterKnochen-marksumgebung

DieAbbildungzeigteinenursechsMillimetergroßeLymphknoten-MetastasebeieinemPatientenmitope-riertemProstatakarzinom,diemittels68Ga-PET-CTimBeckenlokalisiertwerdenkonnte.

ImRahmendesEU-ProjektesOPTATIOwerdenneueStrategienzurBehandlungdesMultiplenMyelomserforscht.DasInternationaleKonsortiumstehtunterInnsbruckerFührung.

ImJahr2013wurdederfünfteLinearbeschleuniger(„LINAC“–linearaccelerator)anderInnsbruckerUniversitätsklinikfürStrahlentherapie-Radioonkologieinstalliert.

AnderUniversitätsklinikfürNuklearmedizin(Univ.-Prof.inDr.inIreneVirgolini)wurde2013der68Ga-PSMA-PET-ScanzurDiagnostikdesProstatakarzinomseingeführt.BeidieserMethodehandeltessichumeinehochspezifische,sehrsensibleDarstellungvonauchsehrkleinenProstatakarzinom-Läsionenbzw.Lymphknoten-oderKnochenmetastasen.

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schleunigers ist die Möglichkeit der dyna-mischen Bestrahlung. Besonders komplexeTumorformen können mit dem neuen Systemund der modernen Technik noch besser be-handeltwerden.EsermöglichtaußerdemeinenochpräzisereBestrahlungineinemkürzerenZeitraumund istdadurchschonender fürdasandenTumorangrenzendegesundeGewebe.DurchzusätzlichespeziellebildgebendeSyste-mekannmittelsUltraschallundRöntgentech-nikaußerdemdiePositionderOrganeständigkontrolliert und die Strahlendosis entspre-chend angepasst werden. Rund 3,6 MillionenEurowurden indieGeräteanschaffungund instrahlenschutztechnische bauliche Änderun-geninvestiert. ✱

behandeltwerdenkann.BeiRadium-223han-delt es sich um ein Molekül, das Alphastrah-lungabgibtundwieCalciuminKnochenmeta-stasenabgelagertwird.DurchdieradioaktiveStrahlung wird nicht nur eine Linderung derSchmerzen erzielt, sondern es werden auchdieTumoreverkleinert. ✱

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28 29GenetikEpigenetikGenomik|Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruckJahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|GenetikEpigenetikGenomik

MitdemetabliertenForschungsschwerpunktGenetik,EpigenetikundGenomikbesitztdieMedizinischeUniversitätInnsbruckinderösterreichischenUniversitätslandschafteinAllein-stellungsmerkmal.ImRahmenderengenZusammenarbeitzwischenderSektionfürHuman-genetikundderHautklinikgelangesauch2013wieder,dieUrsachefüreineweitereschwereFormderVerhornungsstörungderHautaufzuklären.

AnjaLaschkolnigvonderSektionfürGenetischeEpidemiologiewurdefürihreMasterarbeitmitdem„MünchnerPublic-Health-Preis“ausgezeichnet.

Erbliche Hauterkrankung im Fokus

Mendelian-Randomization-Studie zu Lipoprotein(a)

Trockene, raue Haut mit einer großflächigenSchuppungundgelegentlicherJuckreizsindtypi-sche Zeichen der Ichthyosen, einer Gruppe vonerblichen Krankheiten, die an der InnsbruckerHautklinik in Zusammenarbeit mit der Human-genetik betreut und erforscht werden. Ein ge-meinsam an beiden Einrichtungen arbeitendesForscherInnenteamkonntenunklären,dasseinebestimmte Form der Ichthyose durch Deaktivie-rung des Enzyms Ceramid-Synthase 3 (CerS3)aufgrund von Mutationen im Gen CERS3 verur-sachtwird.DieAufklärungderUrsachefürdieseschwereFormderVerhornungsstörungderHautermöglicht nun eine gezielte Diagnose und gibtHoffnungfürdieEntwicklungkausalerTherapien.

Zielführende genetische AnalysemethodenDie Klärung der Ursachen genetisch bedingterHautkrankheitenisteinFokusderengenZusam-menarbeit von Univ.-Prof. DDr. Johannes Zscho-cke,DirektorderSektionfürHumangenetik,undUniv.-Prof. Dr. Matthias Schmuth, Direktor derUniversitätsklinik für Dermatologie und Venero-

Lipoprotein(a) gehört seit vielen Jahren zu denHauptforschungsgebieten der Sektion für Gene-tische Epidemiologie und viele grundlegende Ar-beiten sind von MitarbeiterInnen dieser Sektionveröffentlichtworden.Lipoprotein(a)istalsRisiko-faktor fürkardiovaskuläreErkrankungenbekanntundzueinemGroßteilgenetischdeterminiert.Mitder Untersuchung von mehr als 6.000 Studien-teilnehmerInnenkonntenunaucheinZusammen-hangvonLipoprotein(a)mitdemAuftreteneinerperipherenarteriellenVerschlusskrankheitgezeigtwerden. Für die Auswertung standen Daten auszweipopulationsbasiertenStudienausdemsüd-deutschen Raum sowie einer Fall-Kontroll-Studiezur Verfügung. Der innovative Aspekt der ArbeitwardasAufzeigeneineskausalenZusammenhan-ges durch die sogenannte Mendelian-Randomi-zation-Methode,dieerstmalsvorvielenJahreninInnsbruckzumEinsatzkamunddieEpidemiologieindenletztenzehnJahrenrevolutionierthat.

AnjaLaschkolnig,MPH,hatdiesesThemazusam-menmitMitarbeiterInnenderSektion fürGene-tische Epidemiologie im Rahmen einer Master-

dermenschlichenEpidermisgeklärtwerden.DasEnzymproduziertHautlipide, diewiederMörtelin einer Ziegelmauer als wichtige KittsubstanzundStabilisiererfunktionieren.BeieinemMangelwirddieStrukturporösund instabil –dieBarri-erefunktion der Haut bricht zusammen. Die Er-gebnissebietenauchneueAnsatzpunktefürdieEntwicklung kausaler Therapiekonzepte. Bislangbeinhaltete die Therapie der Ichthyose-Formenausschließlich symptomatische Maßnahmen vorallem in Form von Bädern, Cremes und Salben.DieUntersuchungenhabengezeigt,dassdieDe-aktivierung desEnzymsCerS3 bereits sehr frühin den Prozess der Differenzierung der hornbil-dendenZelleneingreift.AufderBasisgeeigneterHautmodelle könnten ursächliche Behandlungs-strategien entwickelt werden. Vorstellbar ist dieModulierung des Ceramid-Stoffwechsels, derauchfürandereFormenvonVerhornungsstörun-genvonentscheidenderBedeutungist.

Interdisziplinärer ForschungsschwerpunktDieGewinnungneuerErkenntnisserundumge-

logie. Alle für die Identifikation und Bestätigungkrankheitsauslösender Gene notwendigen Me-thoden stehen zur Verfügung. Durch eine Kopp-lungsanalyse,welcheimArray-LaborderHuman-genetikroutinemäßigmöglichist,werdenzahllosegenetische Marker in einer Familie verglichen,umeinechromosomaleRegion zu identifizieren,indersichdiekrankheitsverursachendeGenver-änderungbefindet.DieeigentlicheMutationkanndurchExom-Sequenzierung,welchesämtlichefürdie Herstellung von Proteinen notwendigen Ab-schnittedermehrals20.000Gene(Exom)imErb-guterfasst,nachgewiesenwerden.AnschließendsindumfangreichefunktionelleAnalysennotwen-dig,umdieKrankheitsbedeutungdernachgewie-senenVariantenzubestätigen.

Im2013berichtetenFallkonnteunterLeitungvonPriv.-Doz.Dr.Hans-ChristianHenniesderkausaleZusammenhang zwischen Mutationen in CERS3unddemAuftreteneinerschwerenIchthyoseerst-malsbewiesenunddamitauchdiebislangunbe-kannteFunktiondiesesGens inderEntwicklung

netischeKrankheitenundgenetischeMechanis-men,wie jenezurangeborenenIchthyose,wer-dendurchdie interdisziplinäreAusrichtungdesForschungsschwerpunktesfürGenetik,Epigene-tikundGenomikbegünstigt.AuchPatientInnenprofitierendavon,werdendochseiteinigerZeitauch regelmäßige, gemeinsame SprechstundenmitderKinderklinik,HautklinikundFrauenklinikangeboten,umeinemöglichstganzheitlicheBe-handlunggewährleistenzukönnen.Dankinnova-tiverMethoden istdieMedizinischeUniversitätInnsbruck für die Entdeckung von genetischenKrankheitsursachen hervorragend positioniert.NichtzuletztdurchösterreichischeundEU-weiteGesetzesnovellenrücktdieVersorgungSeltenerKrankheiteninsForschungsinteresse.ÄrztInnenund ForscherInnen der Medizinischen Univer-sität Innsbruck gründeten deshalb zusammenmitKollegInnendasForumSelteneKrankheiten(www.forum-sk.at),dasseit2011imWestenÖs-terreichs die interdisziplinäre Zusammenarbeit,WeitergabevonWissenundForschungzuSelte-nenKrankheitenkoordiniert. ✱

AufderBasisgeeigneterZellmodelledermenschli-

chenHautkönnenursächli-cheBehandlungsstrategien

entwickeltwerden.

Univ.-Prof.Dr.FlorianKronenberg(LeiterderSektionfürGenetischeEpidemiologie),Ass.-Prof.inDr.inClaudiaLamina(l.)undAss.-Prof.inMag.aBarbaraKollerits,PhD,MPH(3.v.l.),unterstütztenAnjaLaschkolnig,MPH(2.v.l.),beimVerfassenihrerMasterar-beit.

Arbeit ausgewertet und wurde dafür mit dem„Münchner Public-Health-Preis“ ausgezeichnet.DieArbeitwurdeimanerkanntenJournal„Cardio-vascularResearch“publiziert. ✱

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30 31Infektiologie-Immunologie-und-Organ-und-Gewebeersatz|Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruckJahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|Infektiologie-Immunologie-und-Organ-und-Gewebeersatz

Eisenverminderung unterstützt Immunabwehr

Pilzinfektionen im Fokus

ForscherInnenderUniv.-KlinikfürInnereMedizinVI(Direktor:Univ.-Prof.Dr.GünterWeiss)entdeckteneinenneuenImmunabwehr-Mechanismus,derTherapienfürInfektionenundKrebsverbessernkann.

DasForschungsteamumao.Univ.-Prof.Mag.Dr.HubertusHaasbeschäftigtsichseitüber25JahrenmitpilzspezifischenStoffwechselwegenundRegulationskreisläufen.

Beim Schutz des Körpers vor dem Eindringenund der Ausbreitung von InfektionserregernoderTumorzellennimmtderEisenstoffwechseleinewichtigeRolleein.Eisenisteinerseitseinessentieller Wachstumsfaktor für Mikroorga-nismenundZellenundbeeinflusstandererseitsdieWirksamkeitderkörpereigenenImmunant-wort.EinTeamumUniv.-Prof.Dr.GünterWeissund Dr. Manfred Nairz, PhD, konnte zeigen,

Insbesondere invasive Verlaufsformen opportu-nistischerPilzinfektionenwiezumBeispieldurchden Schimmelpilz Aspergillus fumigatus stelleneine schwerwiegende und oftmals lebensbe-drohliche Komplikation dar, wobei vorwiegendPatientInnen unter Chemotherapie oder nachKnochenmarktransplantation betroffen sind.SchoninfrüherenArbeitenhatdieArbeitsgrup-peumao.Univ.-Prof.Mag.Dr.HaasanderSek-tionfürMolekularbiologieamBiozentrum(Direk-tor:Univ.-Prof.Dr.PeterLoidl)gezeigt,dassdieEisenaufnahme über Siderophore, kleine Eisenbindende Moleküle, essentiell für die Virulenz(Infektionskraft)vonAspergillusfumigatusist.

Aufgrund der fundamentalen Unterschiede zudenentsprechendenMechanismenbeimMen-

schenstelltdaspilzspezifischeSiderophorsys-tem ein attraktives Ziel für die VerbesserungvonDiagnoseundTherapievonPilzinfektionendar;dazu istallerdingseinedetaillierteKennt-nis auf molekularer Ebene notwendig. Im Jahr2013konntenungezeigtwerden,dassdreideran der Siderophorbiosynthese beteiligten En-zymeinPeroxisomenlokalisiertsindunddieseLokalisierungessentiell fürdieProduktionvonSiderophorenist.PeroxisomensindOrganellen,dievielfältigemetabolischeFunktionendereu-karyotischenZelleübernehmen;dieRolleinderSiderophorbiosynthesewareinegänzlichneueErkenntnis. ✱

http://mol-biol.i-med.ac.at/

Schon seit einigen Jahren forscht Assoz.-Prof.inPriv.-Doz.inDr.inDorisWilflingsedermit ihrerAr-beitsgruppeanderSektionfürHygieneundMe-dizinischeMikrobiologie (Direktorin:Univ.-Prof.inDr.in Cornelia Lass-Flörl) an WechselwirkungenvondendritischenZellen, die alsWächterzellenfungieren,mitunterschiedlichenKrankheitserre-gernwieAspergillenundHIV-1.Ineinerim„TheJournalofAllergyandClinicalImmunology“pub-liziertenForschungsarbeitkonzentriertesichdasForscherteam auf die Wirkung von Antikörper-opsonisierten Viren in Bezug auf die CD8+ T-Killerzellantwort. „Anhand von HIV-spezifischenT-Zell-KlonengelangunserstmalsderNachweis,dass dendritische Zellen, die mit Antikörper-opsonisiertenHI-Virenbeladenwaren,dieCD8+T-Zellantwort signifikant abschwächen. Im Ge-gensatzdazukonntenwireinestarkeAktivierungder T-Zellklone messen, wenn wir dendritischeZellen, die mit Komplement-opsonisierten Vi-renbeladenwurden,zugaben“,soAssoz.-Prof.in

Priv.-Doz.inDr.inDorisWilflingseder.FürdieEnt-

Gewinner des Tiroler Innovationspreises 2012,des Tiroler Businessplanwettbewerbs adventureX 2012, des Best-of-Biotech-Businessplanwett-bewerbsdesBundesministeriumsfürWirtschaft,FamilieundJugend2012undZweitplatzierterdesdeutschenScience4LifeVentureCups2013:Nati-onaleundinternationaleJurysprämierenlaufenddas Geschäftsmodell des Tiroler UnternehmensViraTherapeutics GmbH, einer Ausgründungdurch die Leiterin der Sektion für Virologie derMedizinischenUniversität Innsbruck,Univ.-Prof.in

Dr.in Dorothee Holm-von Laer und ihrem Team.MitgängigenKrebstherapienwieChemotherapie,Operation und radioaktiver Bestrahlung können

Krebserkrankungen am besten im Frühstadiumbehandeltwerden.SobaldsichMetastasengebil-dethaben,müssensichdieseBehandlungsmetho-denaufLebensverlängerungkonzentrieren,dennHeilungkannmeistnichtmehrerreichtwerden.Univ.-Prof.inDr.inDorotheeHolm-vonLaerundihrTeamvonViraTherapeuticssetzeninihrempaten-tiertenVerfahrengentechnischveränderteonko-lytische (alsokrebszerstörende)Virenein.DiesevermehrensichausschließlichinKrebszellenundzerstören dadurch einen Tumor, ohne gesundesGewebezuschädigen.GeradebeiderBehandlungmetastasierenderTumorenwirddieserTherapie-formgroßesPotentialzuerkannt. ✱

Innsbrucker Forschungsarbeit am Titelblatt

Erneut erfolgreich mit Viren gegen Krebs

wicklung künftiger Impfstrategien ist es alsowichtig zu wissen, welche Immunantworteninduziert werden, da nur neutralisierende Anti-körper im Zusammenspiel mit einer effizientenzellulärenImmunantworthilfreichsind. ✱

DasFehlenvonNOführtzueinerver-mehrtenEisenüber-ladungvonGeweben(ersichtlichanderBlaufärbungderMilz),wodurcheszueinemschwerenVerlaufderInfektionmitdemBakteriumSalmonellatyphimuriumkommt.

PilzhyphenmitartifiziellgrüngefärbtenPeroxisomen

DieForschungsarbeiteinerArbeitsgruppederSektionfürHygieneundMedizinischeMikrobiologiewurdeim„TheJournalofAllergyandClinicalImmunology“publiziert.DieAbbildung„HIV-1-PartikelaufeinerdendritischenZelle“ziertezugleichdasTitelblatt.

DieAusgründung„ViraTherapeuticsGmbH“belegtebeimBusinessplanwettbewerbderBranchenLifeSciencesundChemiedenzweitenPlatz.

DieAbbildung„HIV-1-Parti-kelaufeinerdendritischenZelle“ziertedasTitelblattdes„JournalofAllergyandClinicalImmunology“.

Univ.-Prof.inDr.inDorotheeHolm-vonLaerundihrTeamsetzenimKampfgegenKrebsgentechnischverän-derteonkolytischeVirenein.

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dass das von Immunzellen gebildete MolekülStickstoffmonoxid(NO)inderLageist,denzel-lulärenEisenstoffwechsel–dieEisenhomöos-tase–zuverändern.„DasMolekülNOaktivierteinen bestimmten Proteinkomplex (Nrf2), derfür die Bildung des einzig bekannten zellulä-ren Eisenexportproteins, Ferroportin, verant-wortlichist.FerroportinpumptvermehrtEisenaus der Immunzelle, wodurch eindringendenMikroorganismen ein wichtiger Wachstums-faktorentzogenwirdundsiesichnichtweitervermehren können. Gleichzeitig kurbelt derEisenentzug die körpereigene Immunantwortan, sodass die Infektionserreger vom Immun-systemeffektiver eliminiertwerden“, erklärendie beiden Studienautoren. Die AufklärungdiesesWirkprinzipseröffnetneueWegeinderTherapieentwicklung,dennmanweiß,dassdergezielteEingriff indieEisenverfügbarkeiteinepositive Beeinflussung des Verlaufs von spe-zifischen Infektionen und bösartigen Tumor-erkrankungenermöglicht. ✱

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Feierlichkeiten und besondere Veranstaltungen

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34 35Veranstaltungs-Highlights2013|Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck

Veranstaltungs-Highlights 2013

Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|Veranstaltungs-Highlights2013

Empfang zum Rektoratswechsel

InfreundschaftlicherAtmosphärewurdenamAbenddes30.Septembers2013dieLeistungendesscheidendenRektoratsunterUniv.-Prof.Dr.HerbertLochs(2.v.l.)gewürdigtunddieseit1.OktoberamtierendeRektorino.Univ.-Prof.inDr.inHelgaFritsch begrüßt. Zum Empfang hatten der Universitätsrats-vorsitzendeUniv.-Prof.Dr.Dr.h.c.ReinhardPutz(r.)undderSenatsvorsitzendeUniv.-Prof.Dr.MartinKrismer(l.)geladen.

MenschMikrobe-Ausstellung

DieWanderausstellung„MenschMikrobe–DasErbeRobertKochs und die moderne Infektionsforschung“ machte vom18.Oktoberbis15.Dezember2013imCentrumfürChemieund Biomedizin (CCB) Station. Mit interaktiven Exponaten,Audio-FeaturesundanschaulichenTextenvermitteltesieei-nenEinblickindasheutigeWissenüberBakterien,VirenundParasiten.Insgesamtwurden6.829Besuchergezählt,zudemgabes140Führungen fürSchulklassen,44öffentlicheso-wie17sonstigeGruppenführungen.MitVeranstaltungenwiedieseröffnetsichdieMedizinischeUniversitätInnsbruckderBevölkerung.

Verabschiedung em. o.Univ.-Prof. Dr. Pachinger

ImvollbesetztenHörsaalderFrauen-Kopf-Klinikfandam21.Juni2013einSymposiumanlässlichderEmeritierungdesKardiologeno.Univ.-Prof.Dr.OtmarPachingerstatt.FreundInnen,KollegInnen,WegbegleiterInnensowieVertreterInnendesöffentlichenLebenswarengekommen,umdenweitüberdieGrenzenTirolshinausbekanntenHerzspezialistenundseineLeistungenzuwürdigen.

Würdevolle Inauguration

Rund250GästeausPolitik,WissenschaftundWirtschaftfei-ertenam30.November2013diefeierlicheAmtseinführungdes neuen Rektorats. Mit o.Univ.-Prof.in Dr.in Helga FritschstehterstmalseineFrauanderSpitzeeinerMedizinischenUniversitätinÖsterreich.

Unten: Das neue Rektorat (v. l.): o.Univ.-Prof.in Dr.in HelgaFritsch(Rektorin),Univ.-Prof.Dr.GustavFraedrich(VizerektorfürKlinischeAngelegenheiten),Univ.-Prof.Dr.PeterLoidl(Vi-zerektorfürLehreundStudienangelegenheiten),Univ.-Prof.inDr.inChristineBandtlow(VizerektorinfürForschungundInter-nationales)undMag.ClaudiusKaloczy,MASMSc.(VizerektorfürFinanzangelegenheitenundOrganisationsentwicklung).

Open Labs Days Molekulare Medizin

Erstmals2013fandenanderMedizinischenUniversitätInns-bruckdie„OpenLabsDays“MolekulareMedizinstatt.Schü-lerInnenausTirolsowieeineGruppedesOncotyrol-Projektes„ScienceInspires“nutztenam4.und5.FebruardieGelegen-heit,dasBachelorstudiumMolekulareMedizinkennenzuler-nen.Beipraktisch-experimentellenTätigkeiten imLaborer-lebtendieSchülerInnen,wieMolekulareMedizinerInnen imLaborKrankheitenaufdieSpurkommen.

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36 37Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|ALUMNI-I-MED

Lebendiges Netzwerk ALUMN-I-MEDDerAbsolventInnenvereinderMedizinischenUniversitätInnsbruck,ALUMN-I-MED,wurde2007insLebengerufenundhatsichderNetzwerkbildungundImagearbeitverschrieben.

DievielfältigenAktivitätenbeginnentraditionel-lerWeisejedesJahrmitdemNeujahrsempfang,dermittlerweileeinfixerBestandteildesVeran-staltungsreigensderMedizinischenUniversitätInnsbruckist.ImRahmendiesesEventswerdenunter anderem neu berufene Professoren undProfessorinnen vorgestellt und Emeritierte ver-abschiedet.ImJahr2013fandenimMärzundOktoberaußer-demzweiäußerstinteressanteundgutbesuchtePodiumsdiskussionenstatt.Präsidentem.Univ.-Prof.Dr.Dr.h.c.RaimundMargreiter legtebe-

sonderes Augenmerk darauf, dass dieThemennaheamPulsder Zeit ausge-wähltwerdenundden„NervdesPubli-kumstreffen“.MitdemTitel„Weißtdu,wodieÄrztInnensind?“stellteALUMN-I-MED eine brisante Frage, bei der esum die unbesetzten oder schwer zubesetzenden ÄrztInnenstellen an der

www.i-med.ac.at/alumni

Einederbeidengutbesuch-tenPodiumsdiskussionen

fandbeimlangjährigenFinanzpartnerHypoTirolBank

imHypoTirolCenterstatt.

GibteinenÜberblicküberdieOrganisa-tionundLeistungenderMedizinischenUniversitätInnsbruck:DieInnsbrucker

MedizinischeSchule,2.Auflage,2013,VerlagI-MED-UP.DiesesStandardwerkwirdunteranderembeidenPromotionsfeiernübergeben.

ALUMN-I-MED-Präsidentem.Univ.-Prof.Dr.Dr.h.c.RaimundMargreiterbegrüßtebeimNeujahrsempfang2013rund100AbsolventInnen,MitarbeiterInnenundFörderInnen.

Berichte aus den Bereichen:

>> Forschung>und>Internationales

>> Lehre>und>Studienangelegenheiten

>> Klinische>Angelegenheiten

>> >Personal,>Personalentwicklung>und>>Gleichbehandlung

>> >Finanzangelegenheiten>und>>Organisationsentwicklung

2013Klinik ging. Auch im Herbst widmete man sicheinemaktuellenThema,nämlichderAttraktivitäteiner ForscherInnenlaufbahn an der Medizini-schenUniversitätInnsbruck.ALUMN-I-MEDbetreibtdarüberhinausKontakt-pflege im Rahmen von akademischen Feiern,Orientierungslehrveranstaltungen,SeminarenzuThemen,dieimnormalenCurriculumnichtabge-bildetsind,wiezumBeispieldieäußerstbeliebteVeranstaltungzumThema„Wieundwobewerbeichmich“sowiebeiGoldenenDoktorjubiläen. ✱

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38 39VRinForschungundInternationalesInhalt|Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruckJahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|VRinfürForschungundInternationales

Die promovierte Biologin (Universität Konstanz,1988) absolvierte ein PhD-Studium am Max-Planck-InstitutfürPsychiatrieimdeutschenMar-tinsried,bevorsieandieUniversitätZürichwech-selte. Am Institut für Hirnforschung leitete sieunabhängigeForschungsgruppen(1994–2000).1995hattesichUniv.-Prof.inDr.inChristineBandt-lowanderMedizinischenFakultätderUniversitätZürichinMedizinischerBiochemiehabilitiert.

2000 erfolgte die Berufung zur Professorin fürMedizinischeBiochemieanderUniversitätInns-bruck. Damit wurde sie zugleich Direktorin derSektion für Neurobiochemie und mit der Grün-dung der Medizinischen Universität Innsbruck

2004 stellvertretende geschäftsführende Direk-torin des Biozentrums. Darüber hinaus machtesichUniv.-Prof.inDr.inChristineBandtlowsowohlintern,etwaalsGründungsmitglieddes„Integrier-tenForschungs-undTherapiezentrums“,alsauchexterninzahlreichenFunktionenverdient,sozumBeispielalslangjährigesMitglieddesKuratoriumsFWF(2002–2011)oderauchalsPräsidentinderAustrianNeurosciencesAssociation(ANA).

Als Neurowissenschafterin ist Univ.-Prof.in Dr.inChristine Bandtlow im internationalen Wissen-schaftsbetriebbestensintegriertundhatfundier-teErfahrungmitFörderinstitutionenundDrittmit-teln. ✱

Porträt: Vizerektorin für Forschung und Internationales

Highlights: Forschung und Internationales

Seit1.Oktober2013istdieanerkannteNeurowissenschafterinundKennerindesösterreichischenWissenschaftsbetriebs,Univ.-Prof.inDr.inChristineBandtlow,fürdieBereicheForschungundInternationalesverantwortlich.

www.i-med.ac.at/ universitaet/vrforschung/

„EffektiveundnachhaltigeForschungsförderungistdieVor-

aussetzungfürdieEntfaltungdesPotentialsjungerForscherinnen

undForscher.DiegezielteUnter-stützungdeswissenschaftlichen

NachwuchsesistdahereinesmeinerHauptanliegen.Ichbemühe

mich,dieVoraussetzungendafürzuschaffen,dassanderMedizini-schenUniversitätauchinZukunft

aufhohemNiveaugeforschtwird.“

Vorgänger: Univ.-Prof. i.R. Mag. Dr. Günther Sperk

ImOktober2013übernahmUniv.-Prof.inDr.inChristineBandtlow ihreFunktionvonUniv.-Prof.i.R.Mag.Dr.GüntherSperk.DerstudiertePharmazeutundBio-chemikersowieehemaligeVorstanddesInstitutsfürPharmakologiehattedasAmtdesVizerektorsfürForschungseitOktober2009inne.

HochschulraumstrukturmittelIm Rahmen der im Jahr 2013 eingeworbenenHochschulraumstrukturmittel (HRSM) konntendie Forschungsaktivitäten an der MedizinischenUniversitätInnsbruckunterstütztwerden.HRSM-ProjektesindkooperativeProjektevonUniversitä-ten,wobeidieMedizinischeUniversitätInnsbruckunteranderemfolgendeProjektekoordiniert:•Core Facility „Superresolution“ (gemeinsam

mitderLeopold-Franzens-Universität):DieEin-richtung der Core Facility „Super ResolutionLichtmikroskopie“solldieAttraktivitätunddieQualität des Forschungsstandortes InnsbruckfürForschendeundStudierendeweiterhinver-bessern. Im Rahmen des Projekts wurde eingSTED-Superresolution-Gerät von Leica mitLive-CellImagingangeschafft.

•Koordinierungszentren für Clinical Trial Cen-ter (CTC)-Netzwerk (gemeinsammitdenMe-dizinischen Universitäten Wien und Graz): DieVernetzung der CTC an den österreichischenMedizinischen Universitäten zu einer gemein-samlernendenOrganisationsollzueinemdau-erhafteinheitlichenQualitäts-undAusbildungs-standardführen.

•Interuniversitäre Neuroimaging-Plattform Wien-Innsbruck-Graz („Neuroimage-WING“)(gemeinsammitdenMedizinischenUniversi-tätenWienundGraz):VerschiedeneForsche-rInnengruppenundThemensollenlangfristigverbesserte Möglichkeiten erfolgreicher undkompetitiver interuniversitärer Kooperatio-nenerhalten,indemdiegemeinsametechni-

scheBasisundWeiterentwicklunggebündeltwird.ImEinzelnensollNeuroimage-WINGzurStandardisierungundWeiterentwicklungvonprä- und postprozeduralen Bildakquisitions-und Bildverarbeitungsprotokollen sowie derErstellunggemeinsamerDatenbankenbeitra-gen.

•Einheitliches Nostrifizierungsverfahren für Human-/Zahnmedizin:NebenderFestlegungvon Rahmenvoraussetzungen, einheitlichenPrüfkriterien und einer einheitlichen Vorge-hensweise,beinhaltetdasProjektdieProgram-mierung und Adaptierung einer einheitlichenDatenbank. Diese soll den drei MedizinischenUniversitäten in Österreich eine gleiche undtransparente Vorgehensweise in der Abwick-lungvonNostrifizierungenermöglichen.

CASTDasCASTGründungszentrumhatseit1.Oktober2013 einen neuen Geschäftsführer. Dr. FlorianBeckestehtfürdieFortsetzungdeseingeschlage-nenWegesimBereichWissens-undTechnologie-transferundderZusammenarbeitmitderMedizi-nischenUniversitätInnsbruck.

RankingImHochschulranking2013derUniversitätLeiden,derältestenderNiederlande,fandsichdieMedizi-nischeUniversitätInnsbruckaufPlatz170wieder.Sie war damit die bestplatzierte österreichischeUniversität,nochvorderMedizinischenUniversi-tätWien.

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40 41VRinForschungundInternationales|Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruckJahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|VRinForschungundInternationales

Bericht zur Kinderbeobachtungs-station von Maria Nowak-Vogl

Anfang 2012 war die medizin-historische Ex-pertInnenkommission von der MedizinischenUniversitätInnsbruckmitdemZieleingerichtetworden,FragenüberHintergrundundAusmaßdes Unrechts der Behandlungsmethoden vonMaria Nowak-Vogl zu beleuchten. Die Fürsor-geärztin,PsychiaterinundHeilpädagoginleitetedieKinderbeobachtungsstationvonihrerGrün-dung 1954 bis zu ihrer Pensionierung 1987.3.650 Krankengeschichten von Kinderpatien-tInnensindausdiesemZeitraumdokumentiert.Maria Nowak-Vogl hatte über Jahrzehnte eineMacht- und Schlüsselstellung innerhalb derregionalen Fürsorgeerziehung und Kinderpsy-chiatrie. Im Abschlussbericht wird die Unan-gemessenheit der Behandlungsmethoden undautoritäre Praxis dokumentiert. „Ich habe dennunvorliegendenBerichtmitgroßerBetroffen-heit zur Kenntnis genommen und danke denKommissionmitgliedernfürihreengagierteundehrenamtlicheArbeit.Wirwissen,dasswirdasUnrecht nicht ungeschehen machen können.DieMedizinischeUniversitätInnsbruckhatsichdiesesThemasangenommenundwirdauchinZukunfteinenBeitragleisten“,erklärtedieRek-torin der Medizinischen Universität Innsbruck,o.Univ.-Prof.inDr.inHelgaFritschimRahmenei-

ner Pressekonferenz zur Veröffentlichung desBerichtes.

AuchderKommissionsvorsitzendedermedizin-historischen ExpertInnenkommission brachteseine Betroffenheit über dieses dunkle KapitelTiroler Geschichte zum Ausdruck: „Besondersentsetztbin ich,dassMariaNowak-VoglTeilei-neslandesweitenSystemswar,dasschutzlosenKindern Gewalt antat“, erklärte Univ.-Prof. i. R.Dr. Günther Sperk. Ein wichtiges Anliegen derKommissionsmitglieder war es, die Öffentlich-keitdaraufhinzuweisen,einenBeitragdafür zuleisten, alles verfügbare Wissen und die dafürbenötigten Ressourcen für die Begleitung undUnterstützungderjetztlebendenKinderundJu-gendlichenbereitzustellensowie ihreRechtezustärken.

In einer gemeinsamen Initiative des Landes Ti-rol, der Medizinischen Universität Innsbruck,derTILAKundderLeopold-Franzens-UniversitätwurdeeinForschungsprojektmitdemTitel„DieKinderbeobachtungsstation der Maria Nowak-Vogl.InterdisziplinäreZugänge“,dasdieThema-tikweiterbehandeln soll, initiiert undfinanziellunterstützt. ✱

MITGLIEDER KOMMISSION:Den>Vorsitz>hatte>der>Pharmakologe>Univ.-Prof.>i.>R.>Dr.>Günther>Sperk,>der>diese>Funktion>als>damaliger>Vize-rektor>für>Forschung>übernommen>hatte.>Darüber>hinaus>waren>die>Erziehungswissenschafterin>ao.Univ.-Prof.in>Dr.in>Michaela>Ralser,>die>Historikerin>ao.Univ.-Prof.in>Dr.in>Elisabeth>Dietrich-Daum,>der>Zeithistoriker>Univ.-Doz.>Mag.>Dr.>Horst>Schreiber,>der>Kinder->und>Jugendpsychiater>Univ.-Prof.>Dr.>Ernst>Berger>aus>Wien>sowie>die>Leiterin>der>Abteilung>für>Kinder->und>Jugendpsychiatrie>und>-psychotherapie>der>Sigmund-Freud->Klinik>Graz,>Prim.a>Dr.in>Anna>Katharina>Purtscher-Penz,>sowie>die>PatientInnenanwältin>Dr.in>Patricia>Gerstgrasser>Mitglieder>der>Kommission.>Assistenz>und>Schriftführung>übernahm>Dr.in>Barbara>Hoffmann-Ammann>>(Historikerin).

DrittmittelKlinische Forschung:DieMedizinischeUniversität Innsbruckhatbeimdritten KLIF-Call 2013 des WissenschaftsfondsFWFerfolgreichabgeschnitten:Voninsgesamt15bewilligtenForschungsvorhabenstammtenalleinfünfvonWissenschafterInnenderMedizinischenUniversität Innsbruck. Nach zwei Ausschreibun-gen2011und2012flossenbundesweitdamitwei-tere2,7MillionenEuro inexzellenteProjekte imBereichderklinischenForschung.

Forschungsjahr 2013 in Zahlen:•2013 konnte ein beachtlicher wissenschaft-

licher Output erzielt werden. So wurde zumBeispiel eine kontinuierliche Steigerung dereingeworbenenDrittmittel aufnun rund38,3MillionenEuroerreicht.

•Neben der Österreichischen Nationalbank(ÖNB)istderFWFdiewichtigsteForschungs-förderungsagentur: Hier hat sich 2013 dieErfolgsquote der Medizinischen UniversitätInnsbruck in absoluten Zahlen zum Vorjahrdeutlichgesteigert(+2,9Mio.Euro).

•DiePublikationsleistungderForscherInnenander Medizinischen Universität Innsbruck istinsbesondereindenletztenJahreninsgesamtkonstantundzuletztzunehmend:Allein2013

sind 1.076 Publikationen registriert worden.Die Gesamtzahl der Impactfaktoren beträgtinsgesamt4.613,40 (Quelle: JournalCitationsReport2012).

Drittes DoktoratskollegDer FWF hat 2013 das Doktoratskolleg (DK)„Wirtsabwehr bei opportunistischen Infektio-nen“) an der Medizinischen Universität Inns-bruck bewilligt. Das seit 2007 etablierte PhD-Kolleg SPIN wurde zum zweiten Mal positivevaluiert.

EU-ForschungsprojekteDie EU-Forschungsprojekte „GANNET53“ (Er-forschungeiner innovativenKrebstherapie)und„ncRNAPain“ (Entwicklung neuer Perspektivenin der Schmerzmedizin) werden von Univ.-Prof.inDr.inNicoleConcin,UniversitätsprofessorinfürExperimentelle Frauenheilkunde und Oberärz-tin des Departments für Frauenheilkunde bzw.Univ.-Prof.inDr.inMichaelaKress,DirektorinderSektionfürPhysiologie,geleitet.

Human Brain ProjectUniv.-Prof.Dipl.-Ing.Dr.AloisSariavonderMe-dizinischenUniversitätInnsbruckistdereinzigeÖsterreicher imManagementteamdes „HumanBrainProject“(HBP)derEuropäischenKommis-sionundinseinerFunktionvorallemimBereichBildungtätig.

Kooperation mit Krankenhaus BruneckZwischen der Medizinischen Universität Inns-bruck und dem Krankenhaus Bruneck wurde2013 ein Kooperationsvertrag unterzeichnet.DasAbkommenhatdieFortsetzungdererfolg-reichenwissenschaftlichenZusammenarbeit imRahmenderBruneck-Studie,denAustauschvonStudierenden und WissenschafterInnen sowiedieEtablierungeinerForschungsaußenstellederMedizinischenUniversitätimKrankenhausBrun-eckzumZiel.

Eurolife-Lecture-SerieDieerfolgreicheVeranstaltungsreihewurde2013fortgesetzt. Im Rahmen der Eurolife-Partner-schaftderMedizinischenUniversitätmitKoope-rationeninBarcelona,Dublin,Edinburgh,Göttin-gen,Leiden,KarolinskaundStrasbourgwurdenzweiLecturesorganisiert:•Prof.Dr.JürgenWienands,ImmunologeundDi-

rektordesInstitutsfürZelluläreundMolekulareImmunologieanderGeorgAugustUniversitätGöttingen,hielteinenVortragzumThema„Acti-vationSignalsforHumoralImmunity“.

•Prof.Gert-JanB.vanOmmenausLeidenberich-teteüberseineaktuellenForschungsvorhabeninderHumangenetikundseineRollealsKoor-dinatorderBiobanken-Initiative indenNieder-landen. ✱

ImNovember2013hatdievonderMedizinischenUniversitätInnsbruckeingerichteteinterdisziplinäreExpertInnenkommissionzurKinderbeobachtungsstation,dievon1954bis1987vonMariaNowak-Voglgeleitetwurde,ihrenAbschlussberichtfertiggestellt.

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Bericht: www.i-med.ac.at/pr/ presse/2013/Bericht-Me-dizin-Historische-ExpertIn-nenkommission_2013.pdf

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42 43VRfürLehreundStudienangelegenheiten|Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruckJahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|VRfürLehreundStudienangelegenheiten

Highlights: Lehre und Studienangelegenheiten

NEUES STUDIENANGEBOT

Masterstudium Molekulare MedizinAm 1. Oktober 2013 wurde das Masterstudium„Molekulare Medizin“ an der Medizinischen Uni-versitätInnsbruckeingerichtet.AbdemWinterse-mester2014/15werdenerstmals20StudierendefürdasMasterstudiumzugelassen.SomiterhaltendieerstenAbsolventInnendes2011eingerichtetenBachelorstudiumsdieMöglichkeit,nahtlosindasentsprechende Masterstudium einzusteigen. DasStudiumdientderVertiefungundKomplettierungdertheoretischenundpraktischenKenntnisseundFähigkeiten imBereichderMolekularenMedizin,mitdemZieleinerumfassendenfachlichenKom-petenz in den modernen, molekular orientiertenLifeSciences.DasStudiumistmodularaufgebaut,wobeisichdiePflichtmoduleandenwissenschaft-lichenSchwerpunktenderMedizinischenUniversi-tät Innsbruckorientieren(Oncoscience, InfektionundImmunität,Neuroscience)undeinPflichtmo-dul interdisziplinäre Inhalte (Gender-Medizin,Me-

dizinrecht, Ethik, Geistige Eigentumsrechte etc.)vermittelt.DarüberhinausabsolvierendieStudie-rendenzweiWahlmodule (Genetik-Epigenetik-Ge-nomik,Bioinformatik-Strukturbiologie,MolekulareDiagnostik,MolekulareZellbiologie).Das4.Semester istausschließlichderAusarbei-tungderMasterarbeitvorbehalten.DerAbschlussdieses in Österreich erstmals angebotenen Mas-terstudiums befähigt die AbsolventInnen einer-seits zur Aufnahme einer höchstqualifiziertenberuflichenTätigkeitimgesamtenBereichdermo-dernenLifeSciences.AndererseitsschafftesdieVoraussetzungenfüreinweiterführendesPhD-Stu-diumalshöchsteakademischeAusbildungsform.

ERWEITERUNG WEITERBILDUNGSANGEBOTE

SchulprojekteIm Zuge des Projektes „Medizin für Land undLeute“wurdemitdenlandwirtschaftlichenSchu-

ImJahr2013wurdenvomzuständigenVizerektordasMasterstudiumMolekulareMedizinsowieneueWeiterbildungsangeboteeingerichtet.

www.i-med.ac.at/studium

NachseinenStudienderBiochemieundPflanzen-physiologiesowiederMedizinanderUniversitätInnsbruck (Promotion 1979 zum Dr. phil.) warUniv.-Prof.Dr.PeterLoidlzunächstUniv.-Ass.amInstitutfürMedizinischeChemieundBiochemieundhabilitiertesich1988imFachMedizinischeBiochemie. Ab 1990 als Dozent am Institut fürMikrobiologie der Medizinischen Fakultät tätig,

www.i-med.ac.at/ universitaet/vrlus

Vizerektor für Lehre und StudienangelegenheitenSeit1.Oktober2013leitetmitUniv.-Prof.Dr.PeterLoidleinmehrfachausgezeichneterMikrobiologemitbesondererErfahrunginderEntwicklungvonStudienplänenundEvaluationdieAgendenfürLehreundStudienangelegenheiten.

Vorgänger: Univ.-Prof. Dr. Norbert Mutz

ImOktober2013übernahmUniv.-Prof.Dr.PeterLoidldieAgendendesVizerek-torsfürLehreundStudienangelegenheitenvonUniv.-Prof.Dr.NorbertMutz,derfürdiesenBereichseitOktober2009verantwortlichwar.DerehemaligeDirek-torderUniv.-Klinik fürAllgemeineundChirurgische IntensivmedizinwarzuvorlangjährigesMitgliedderStudienkommissionundStudiendekandervormaligenMedizinischenFakultätgewesen.

„MeinezentralenZielesinddieDurchsetzungvongrundlegen-deninhaltlichenReformenderStudienrichtungenHuman-undZahnmedizinsowiedesPhD-Studiums,dieImplementierungeinesverbessertenPrüfungssystems,derAufbaueinerumfas-sendenelektronischenStudierendenverwaltungundderweitereAusbauunseresStudien-undWeiterbildungsangebots.“

erfolgte 1998 die Berufung zum Univ.-Prof. fürMedizinischeMikrobiologieundzugleichalsVor-standdesInstituts.Seit2005isterDirektorderSektionfürMolekularbiologieamBiozentrumderMedizinischenUniversitätInnsbruck.Der mehrfach ausgezeichnete Wissenschafterund Hochschullehrer übernahm zahlreiche uni-versitäre Funktionen und sammelte durch Mit-arbeit in diversen Gremien und ArbeitsgruppenauchbreiteadministrativeErfahrung–nichtzu-letztalsVizerektorfürEvaluationvonForschung,Lehre und Verwaltung (1999–2003). Insbeson-dere in der Lehre war Univ.-Prof. Dr. Peter Lo-idlbereitsbisherfürerfolgreicheEntwicklungenverantwortlichundhatzumBeispielanderMe-dizinischenUniversitätInnsbruck,österreichweiterstmaligdasStudiumderMolekularenMedizinimplementiert. ✱

AbsolventInnendesBachelorstudiumsMolekulareMedizinkönnennacheinemAuswahlverfahrenanderMedizinischenUniversitätInnsbruckeinweiterführendesMasterstudiumfürMolekulareMedizinabsolvieren.

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44 45VRfürKlinischeAngelegenheiten|Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruckJahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|VRfürLehreundStudienangelegenheiten

Der studierte Humanmediziner (ApprobationUniversitätGießen,1975)warnachseinerFach-arztausbildung an der Abteilung für Herz- undGefäßchirurgiezunächstalsOberarzt(ab1983)inGießen,danninFreiburgundschließlichalsLeitender Oberarzt (ab 1990) tätig, bevor er1996denRufandieUniversität Innsbrucker-hielt.SeitdiesemJahristUniv.-Prof.Dr.GustavFraedrichauchDirektorderUniv.-KlinikfürGe-fäßchirurgie.

BereitsanseinenvorigenWirkungsstättenübteUniv.-Prof.Dr.GustavFraedrichdiverseFunkti-oneninderuniversitärenSelbstverwaltungausundzeigtesichdiesbezüglichauchinInnsbruck

sehr engagiert. So war und ist er Mitglied inzahlreichen Kommissionen und Beiräten (Leh-re, Habilitation, Struktur, Bauangelegenheiten,Qualitätssicherung),saßimSenat(2004–2010),unteranderemalsdessenSprecher.AußerdemfungierteerübervieleJahrehinwegalsVorsit-zender der „KlinMed“ (InteressenvereinigungderklinischenUniversitätsprofessorInnen).

NebenseinertiefgreifendenKenntnisderKlinik-organisationunddesGesundheitswesenszähltauch das hohe Ansehen, das Univ.-Prof. Dr.Gustav Fraedrich bei den klinischen KollegIn-nengenießt,zuseinenStärkenfürdieFunktiondesVizerektors. ✱

www.i-med.ac.at/ universitaet/vrklinik/

lenTirolsvereinbart,dassExpertInnenderMe-dizinischen Universität Innsbruck Informations-tageandeneinzelnenSchulenvorOrtabhalten.

Folgende Themenschwerpunkte wurden ausge-wählt:•Suchtverhalten•Essstörungen•FamilienplanungDem Thema „Familienplanung“ wurde ein gan-zerTaggewidmet.UmoptimalaufdieZielgrup-pe eingehen zu können, wurden Mädchen undBurschen in getrennten Gruppen beraten. HiererhieltensievondenReferentInnenindividuelleRatschlägeundkonntenimgeschütztenUmfeldoffen diskutieren. Als ReferentInnen standenÄrztInnenderUniversitätsklinikenfürGynäkolo-gische Endokrinologie und Reproduktionsmedi-zinsowieGynäkologieundGeburtshilfebzw.derFirstLoveAmbulanzzurVerfügung.Esnahmen597SchülerInnenteil.DieThemen„Sucht“und„Essstörungen“wurdengemeinsamaneinemTaganvierStandortenbe-handelt. Zielgruppen waren jeweils die zweitenKlassen. Der Informationstag begann mit zweiImpulsreferaten. Im Anschluss wurden von denVortragenden zwei Workshops veranstaltet, umdenSchülerInnendieMöglichkeitderTeilnahmeanbeiden zubieten. InsgesamtnahmenandenImpulsreferaten349undandenWorkshops229SchülerInnenteil.

Vertiefungsmodul „Kardiologie für Neonato-logInnen“25 ÄrztInnen aus Österreich, Deutschland undSüdtirolnahmenEndeNovember2013amVer-tiefungsmodul „Kardiologie für NeonatologIn-nen“ der Medizinischen Universität Innsbruckteil.ZielderFortbildungimRahmendesUniversi-tätskursesKardiologiefürNeonatologInnenwares,dieTeilnehmerInnenmitdenBesonderheitendesHerz-Kreislauf-SystemsunddenHerzerkran-kungenimNeugeborenenalterbesservertrautzumachen.ErfahreneKinderkardiologInnenhabenimRahmenderFortbildungdenTeilnehmerInnendieSympto-me,korrekteDiagnoseunddieTherapiekardialerErkrankungen näher gebracht. Dieses kardiolo-gische Spezialwissen stellt eine Ergänzung zumneonatologischen Fachwissen dar, um die Kom-munikation zwischen KinderkardiologInnen undNeonatologInnenzuoptimieren.Daskinderkardio-logischeKnow-howwurdeaufdieBedürfnissederNeonatologInnen zugeschnitten, wobei es dieseArtderkinderkardiologischenWissensvermittlungbisdatonichtgab.DasmedizinischeFachwissenwurdesehrkomprimiertinnerhalbvonzweieinhalbTagenvermittelt,wassonstnurdurch„learningbydoing“erworbenhättewerdenkönnen.Durchdie-sesAlleinstellungsmerkmaldesSpezialkurseswardasInteressebereitsimVorfeldsehrgroß.FürdieZusammenstellungderLehrinhaltewareinwissen-schaftlicherBeiratverantwortlich. ✱

ZieldesVertiefungs-moduls„Kardiologiefür

NeonatologInnen“wares,dieTeilnehmerInnenmitdenBesonderheitendes

Herz-Kreislauf-SystemsunddenHerzerkrankungenimNeugeborenenalterbesser

vertrautzumachen.

DasVizerektoratfürKlinischeAngelegenheitenwurdemitderAmtsüber-nahmedesneuenRektoratsam1.Oktober2013wiederneugeschaffen.

Vizerektor für Klinische AngelegenheitenSeitOktober2013istUniv.-Prof.Dr.GustavFraedrichVizerektorfürKlinischeAngelegen-heitenderMedizinischenUniversitätInnsbruck.DiesePositionwurdeimZugedesRektoratswechsels2013wiederneugeschaffen.DererfahreneGefäßchirurggiltalsExperteinKlinikorganisationundfüraktuelleFragestellungenimGesundheitswesen.

„Einneuer,gemeinsamerGeistgewährleistetdasAngebotvonSpitzenmedizinfürdiePatientinnenundPatientenundgleichzeitigvonForschungundLehreaufhohemNiveau.“

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46 47VRfürKlinischeAngelegenheiten|Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruckJahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|VRfürKlinischeAngelegenheiten

DieGeschäftsordnungdesRektorats siehtbeidenBereichen fürdenVizerektor fürKlinischeAngelegenheiten überwiegend koordinierendeAufgaben zwischen der Medizinischen Univer-sität Innsbruck einerseits und dem Kranken-hausträgerandererseits vor.2013konntendieKontakte mit den höchsten Führungsgremiender TILAK intensiviert werden, was sich nichtnur für die strategischen Planungen und dieGesamtkoordination der Universitätsklinikenbewährthat,sondernauchdemKommunikati-onsmanagement innerhalbderKliniken zugutekam. Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Gustav Fraed-rich verhandelte 2013 auch mit dem Kranken-hausträger und dem Bundesministrium überdenklinischenBauleitplan2015.IntensiveVer-handlungenführtederVizerektor imJahr2013darüberhinausauchmitdenzuständigenVer-treterInnen des Landes Tirol rund um den Zu-sammenarbeitsvertrag zwischenMedizinischerUniversitätInnsbruckundTILAKsowieüberdieKooperationbetreffenddieEthikkommission.

DemVizerektorfürKlinischeAngelegenheitenistdasClinicalTrialCenter(CTC),auchKoordi-

Highlights: Klinische Angelegenheiten

nierungszentrum für Klinische Studien (KKS),als Organisationseinheit zugeordnet. Das ZieldesCTC istes,dieklinischeForschungbest-möglich zu unterstützen, zum Beispiel durchVorbereitung eines definierten Antrags- undBearbeitungsablaufs unter Einbindung derÄrztlichen Direktion des Landeskrankenhau-ses. Im Jahr 2013 begleitete das CTC meh-rere klinische Prüfungen durch Übernahmevon Projektmanagement, Durchführung desbehördlichen Genehmigungsverfahrens und/oder Monitoring der Prüfzentren. Teilweisewurden diese klinischen Prüfungen nicht nurmultizentrisch,sondernauchinmehrereneu-ropäischen Ländern durchgeführt, wobei dasCTC auch die ausländischen Behördenverfah-renunterstütztbzw.übernommenhat.Beratungen und FortbildungenIm Jahr 2013 wurden vom CTC mehr als 50Projektideen von Studiengruppen durch kos-tenlose und persönliche Beratungsgesprächeunterstützt.DiesebeinhaltetendieDurchsichtallerUnterlagenvordemBeratungsterminso-wie einen abschließenden Beratungsbericht

hinsichtlich der Antragstellung für die Ethik-kommission sowie für das Bundesamt für Si-cherheit im Gesundheitswesen. Zudem konn-ten über 200 Anfragen hinsichtlich klinischerPrüfungenbeantwortetwerden.EswurdenaußerdemmehrereVeranstaltungender CTC-Fortbildungsreihe abgehalten, wobeiauch externe Vortragende (MitarbeiterInnender AGES Medizinmarktaufsicht, des Haupt-verbandesderSozialversicherungsträgerusw.)dafür gewonnen werden konnten. Darüber hi-naus wurde der Einführungskurs „KlinischePrüfungen für administratives Personal undResearch- bzw. Study Nurses“ abgehalten. InZusammenarbeitmitderTILAKundderTirolerÄrztekammerfandaußerdemeinPrüfärztekursstatt.

Etablierung des NetzwerkesKoordinierungszentren für Klinische Studiensind an den Universitätskliniken Innsbruck,Wien,GrazsowieinSalzburgeingerichtet.SiedienenderUnterstützungundQualitätssteige-rungklinischerStudienandiesenStandorten.NaturgemäßergebensichinsbesondereÜber-schneidungenimBereichmultizentrischerStu-dien. Es besteht aber auch ein hoher Bedarfzum Abgleich im Qualitätsmanagement. DasZiel dieses Projektes ist die Optimierung desweiteren Ausbaus der Kompetenzen und derQualität der österreichischenKoordinierungs-zentren für Klinische Studien. Dabei stehenvorallemdieErfolgsfaktoren„Prozessmanage-ment“, „Qualifikation der MitarbeiterInnen“und„UmsetzungdersichstetigveränderndenRichtlinien, Gesetze und Rahmenbedingun-gen“imVordergrund.

Die Vernetzung der Clinical Trial Center anden Medizinischen Universitäten Österreichszu einer gemeinsam lernenden Organisationführt zu einem dauerhaft einheitlichen Quali-täts- und Ausbildungsstandard. Dadurch sollinsbesonderedienationaleundinternationaleKooperation der Medizinischen Universitäten

ÖsterreichsbeiakademischenklinischenPrü-fungen sowohl im Erwachsenenbereich undinsbesondere in der Kinder- und Jugendheil-kundeverbessertwerden.AufnationalerEbe-neistbesonderesAugenmerkaufdieQualitätderArbeitalsPartnerimKinderarzneimittelfor-schungsnetzwerk(OKIDS)gelegt,wodurch in-nerhalbÖsterreichsProjektsynergiengehobenwerdenkönnen. ✱

Mag.a (FH) Sabine Embacher-Aichhorn,LeiterinCTC

ZudenzuständigenBereichendesVizerektorsfürKlinischeAngelegenheitenzähltunteranderemdasClinicalTrialCenter(CTC).2013wurdenvondiesem13akademischeStudienbetreutsowieweitere50ProjektideendurchBeratungenunterstützt.

www.i-med.ac.at/kks

Ziele des Clinical Trial Center

>> Die>akademische>Forschung>im>Bereich>der>Planung,>Durchführung,>Auswertung>und>Berichter-stattung>von>klinischen>Studien>von>Arzneimitteln>und>Medizinprodukten>sowie>in>der>Grundla-genforschung>soll>gemäß>den>geltenden>Gesetzen>und>Regularien>unterstützt>werden.

>> Durch>ein>maßgeschneidertes>Aus->und>Weiterbildungsprogramm>für>MitarbeiterInnen,>die>im>Bereich>der>patientenorientierten>klinischen>Forschung>tätig>sind,>soll>der>Qualitätsstandard>der>klinischen>Forschung>weiter>angehoben>und>somit>der>Forschungsstandort>Innsbruck>gestärkt>werden.

>> >Außerdem>möchte>das>CTC>den>interdisziplinären>Informations->und>Erfahrungsaustausch>zwischen>den>dezentral>>organisierten>Studiengruppen>innerhalb>der>Medizinischen>Universität>Innsbruck>unterstützen.

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48 49Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|Personal,PersonalentwicklungundGleichbehandlung

O.Univ.-Prof.in Dr.in Helga Fritsch promovierte1985anderMedizinischenFakultätderRheini-schenFriedrichWilhelmsUniversitätBonnzumDr. med. und war von 1983 bis 1992 Wissen-schaftlicheAssistentinamInstitutfürAnatomiederUniversitätBonnundderUniversitätzuLü-beck. Nach ihrer Habilitation für das gesamteFachAnatomie1991anderUniversität zuLü-beckwurdesiedortOberassistentinund1996zur außerplanmäßigen UniversitätsprofessorinfürAnatomieernannt.1998folgtederRufnachInnsbruck als ordentliche Universitätsprofes-sorin am Institut für Anatomie, Histologie undEmbryologiederUniversitätInnsbruck.

Von2004bis2013warsieGeschäftsführendeDirektorindesDepartmentsfürAnatomie,His-tologie und Embryologie sowie Direktorin derDivisionKlinisch-FunktionelleAnatomieanderMedizinischenUniversitätInnsbruck.Außerdemamtierte sie an der Medizinischen UniversitätInnsbruck von 2003 bis 2005 als Vizerektorinfür Lehre und Studienangelegenheiten sowievon2012bis2013alsVizerektorinfürPersonal,Personalentwicklung und Gleichbehandlung.Seit 1. Oktober 2013 ist Fritsch Rektorin derMedizinischenUniversitätInnsbruckunddamitdieersteFrauindieserPositionaneinerMedi-zinischenUniversitätinÖsterreich. ✱

DieMittelstehenfürdieregelmäßigeVergabevonLaufbahnstellen,dieErweiterungdesMentoring-Programms in Richtung Cross Gender, das Wie-dereinstiegsprogramm nach einer Mutter- bzw.Vaterkarenz,dieEinführungeinesWissenschafts-preisesfürFrauensowiefürdenAusbauderKin-derbetreuungindenSommerferienzurVerfügung.

Ausgezeichnete ForscherinnenNebenderEtablierunggeschlechterbezogenerFor-schungundLehre,derVerbesserungvonRahmen-bedingungenzurVereinbarkeitvonBerufundFami-lieoderderErhöhungvonKarrierechancen,etwa

durchMentoringundneueLaufbahnstellen,stelltauchdieUnterstützungweiblicherWissenschafts-leistungeneineffizientesInstrumentgezielterFrau-enförderungdar.O.Univ.-Prof.inDr.inHelgaFritsch,VizerektorinfürPersonal,PersonalentwicklungundGleichbehandlung,konntezweiPreiseübergeben,die2013erstmalsanderMedizinischenUniversitätInnsbruckausgeschriebenwarenundinFormeinerfinanziellenUnterstützung fürdieweiterewissen-schaftlicheTätigkeitvergebenwurden.

DerPreis fürdiehöchsteDrittmitteleinwerbungeiner wissenschaftlichen Mitarbeiterin ging an

www.i-med.ac.at/ universitaet/rektor/

Bereich Personal, Personal- entwicklung und Gleichbehandlung

Highlights: Personal, Personal- entwicklung und Gleichbehandlung

VonApril2012bisSeptember2013leiteteRektorino.Univ.-Prof.inDr.inHelgaFritschalsVizerektorindieAgendenfürPersonal,PersonalentwicklungundGleichbehandlung.SeitihrerBestellungzurRektorinimOktober2013führtsiedieseinihrerneuenFunktionweiter.

AufInitiativederehemaligenVizerektorinfürPersonal,PersonalentwicklungundGleichbe-handlung,o.Univ.-Prof.inDr.inHelgaFritsch,ab1.Oktober2013RektorinderMedizinischenUniversitätInnsbruck,konntefürdieLeistungsperiode2013-2015eineZusatzfinanzierunginderHöhevonzweiMillionenEuro,insbesonderezurFrauenförderungundGleichbehandlung,ausverhandeltwerden.

„WirwollenBewährteserhalten,notwendigeOptimierungendurchsetzenunddieVoraussetzungenschaffen,umfürdieZukunftgutgerüstetzusein.DazugehörenvorallemdieStandortsicherungderMedizinischenUniversitätInnsbruck,dieAusbildungvonStudierendensowieForschung,LehreundKrankenversorgungaufhöchstemNiveau.“

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50 51Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|Personal,PersonalentwicklungundGleichbehandlung VRfürFinanzangelegenheitenundOrganisationsentwicklung|Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck

ImAnschlussanseinStudiumderBetriebswirt-schaft inInnsbruck(Abschluss1996)absolvier-te Mag. Claudius Kaloczy das DiplomstudiumGesundheits- und Krankenhausmanagement anderMedizinischenFakultät,demeinStudienab-schluss im Bereich Gesundheitswissenschaftenan der UMIT und weitere Lehrgänge, darunterdie Zertifizierung als „Qualitätsbeauftragter imGesundheitswesen“,folgten.

BereitswährendseinesStudiumswarderTirolerimIT-Bereichberufstätig,ab1997alsProjektlei-terderTILAKfüreineReihegroßerIT-Vorhaben.Von1998bis2000 fungierteKaloczyalsBüro-leiter im Vorstandsbereich Personal und Medi-zinderTILAK, imJahr2000übernahmerdanndie operative Geschäftsführung der Firma ITHInformation Technology for Healthcare, ein aufdie Entwicklung und Einführung von klinischenDokumentationslösungen spezialisiertes Joint-venturevonSiemensAGÖsterreichundTILAK.Von2002bis2010warermaßgeblichanAufbauund Management der Forschungseinrichtungen„HITT–healthinformationtechnologiestirol“so-wie„CEMITCenterofExcellenceinMedicineandIT“beteiligt. ✱

www.i-med.ac.at/ universitaet/vrfinanzen/

Vizerektor für Finanzangelegenheitenund OrganisationsentwicklungSeit1.Oktober2013istMag.ClaudiusKaloczyMASMSc.alsVizerektorfürFinanz-angelegenheitenundOrganisationsentwicklungtätig.DerdiplomierteBetriebswirtisteinausgewiesenerFachmannfürmedizinnahewissenschaftlicheEinrichtungenundBetriebe.

„Esfreutmichsehr,indieservielseitigenAufgabealsVizerektordenWegderMe-dizinischenUniversitätInnsbruckalseigenständigeunderfolgreicheLehr-undFor-schungsinstitutionmitgestaltenzudürfenunddabeimeinebisherigenErfahrungenausKrankenhausmanagement,WirtschaftundIndustrieimuniversitärenBereicheinbringenzukönnen.“

Vorgänger: Mag. Christoph Wimmer

FürdieZeitvonDezember2012bisEndeSeptember2013hattederstudierteBetriebswirtMag.ChristophWimmerdasAmtdesVizerektorsfürFinanzenüber-nommen.ZuvorwarWimmerjahrelangalsWirtschaftsprüferundSteuerberater–sowohlimAngestelltenverhältnisalsauchinSelbstständigkeit–tätiggewesen.

Assoz. Prof.in Priv.-Doz.in Mag.a Dr.in Doris Wilf-lingsedervonderSektionfürHygieneundMedi-zinische Mikrobiologie. Mit einer Fördersummevon knapp 290.000 Euro für ihr FWF-Einzel-projekt „HIV Infection and Transmission closeto Reality“ konnte Wilflingseder den höchstenDrittmittelbetragallerwissenschaftlichenMitar-beiterinnen(mitAusnahmevonUniversitätspro-fessorinnen)einwerben.AnderSektionfürHygi-eneundMedizinischeMikrobiologie(Direktorin:Univ.-Prof.inDr.inCorneliaLass-Flörl) forschtdiestudierte Biologin und habilitierte Immunolo-gin mit ihrem Team an Wechselwirkungen vondendritischenZellen (DZ)mitunterschiedlichenKrankheitserregern,vorallemHIV-1undPilzen,unterBerücksichtigungderangeborenenunder-worbenenImmunität.Mag.aShadabAllipourBirgani,PhD,PostdocanderSektionfürexperimentellePathophysiologieund Immunologie, erhielt den Nachwuchspreisfür die beste PhD-Thesis einer Wissenschafte-rin.Diegebürtige Iranerinhatte ihreArbeitvonDezember2008bisJänner2012anderSektionfür Molekularbiologie (Direktor Univ.-Prof. Dr.Peter Loidl) durchgeführt, die von Assoz. Prof.Priv.-Doz.Mag.Dr.GeraldBroschbetreutwurde.AlsPostdocforschtsieanderSektionfürExpe-rimentelle Pathophysiologie und Immunologie(prov.DirektorUniv.-Prof.Dr.LukasA.Huber)inderArbeitsgruppevonao.Univ.-Prof.inMag.aDr.inRoswithaGruber-Sgonc.DiejungeMolekularbio-loginbeschäftigtesichinihrerDoktorarbeitmitderMethylierungvonProteinen.

DieAusschreibungderbeidenPreisesollindennächstenJahrenwiederholtwerden.

Cross Gender: Helene Wastl Mentoring ProgrammDas bestehende Helene Wastl Medizin Men-toring-Programm für Nachwuchswissen-schafterinnen der Medizinischen UniversitätInnsbruckwurdebislang,vonRestplätzenab-gesehen,nurfürFrauenangeboten.Fürdieinden Leistungsvereinbarungen festgelegte undextra geförderte Ausweitung Richtung Cross-Genderwurden imJahr2013dieWeichenge-legt. Das Programm steht somit fortan allenNachwuchswissenschafterInnen, insbesonde-reauchPhD-Studierenden,zurVerfügung.Die-se Ausrichtung wird in den Kursprogrammenberücksichtigt.

www.gendermed.at/index.php/frauen-empowerment/mentoring.html

Frauen.Karriere.MedizinUnterdemÜberbegriffFrauen.Karriere.Medizinsind sämtliche Angebote zu KarriereförderungundVernetzung zusammengefasst, die für alleWissenschafterInnenderMedizinischenUniver-sität Innsbruck zugänglich sind. Die einzelnenElemente der Programm-Module Information&TrainingsowieNetworkingdienenimmerso-wohl dem Transfer karriererelevanten Wissensund notwendiger Soft Skills als auch der ver-stärkten Vernetzung und des EmpowermentsvonFrauen imBereichderMedizin.2013wur-denachtSeminarveranstaltungendurchgeführtund betreut. Darüber hinaus erfolgte die Kon-zeption, Planung und Organisation neuer Wei-terbildungsveranstaltungenfürdasStudienjahr2013/2014.

www.gendermed.at/index.php/frauen-empowerment/frauen-karriere-medizin.html

PersonalentwicklungIm Zuge der Umsetzung des KarrieremodellsfürWissenschafterInnenwurdenzweiCalls fürinsgesamt17Laufbahnstellenausgeschrieben.NachdenErfahrungenmitdenbisherigenCallswurdenachDiskussionimQualifizierungsbeiratdurch Zusammenfassung mehrerer Fachbe-reiche eine Clusterbildung vorgenommen unddie Anzahl der zu besetzenden Stellen für diejeweiligen Cluster festgelegt. Dadurch solleneinerseitsdieQualifikationenbesservergleich-bar und andererseits Personalstrukturüberle-gungeneinbezogenwerdenkönnen.Insgesamtwaren Ende 2013 67 Laufbahnstellen besetzt(davon31mitFrauen).15davon(darunterfünfFrauen),hattenbiszumStichtag31.Dezember2013 die Qualifizierungsvereinbarung erfülltunddamitdenStatuseines/einerAssoziiertenProfessors/Professorinerreicht.Derbeabsich-tigteMindestanteilanFrauen inderHöhevon40Prozentkonnteerreichtwerden. ✱

Rektorin o.Univ.-Prof.in Dr.in Helga Fritsch (m.) mit den Preisträgerinnen Assoz. Prof.in Priv.-Doz.in Mag.a Dr.in Doris Wilflingseder (l.) und Mag.a Shadab Allipour Birgani, PhD.

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52 53VRfürFinanzangelegenheitenundOrganisationsentwicklung|Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruckJahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|VRfürFinanzangelegenheitenundOrganisationsentwicklung

Bilanzzum31.Dezember2013–Passiva

EURVorjahr

TEURA. Eigenkapital

1. Universitätskapital -1.935.631,99 -1.9362. Rücklagen 4.231.885,61 3.5523. Bilanzgewinn 354.726,68 680

–davonGewinnvortragEUR0,00(Vorjahr:TEUR115) 2.650.980,30 2.296

B. Investitionszuschüsse 19.073.800,33 18.871

C. Rückstellungen

1. RückstellungenfürAbfertigungen 2.566.705,00 2.6532. SonstigeRückstellungen 20.263.465,65 18.744

D. Verbindlichkeiten

1. VerbindlichkeitengegenüberKreditinstituten 0,00 292. ErhalteneAnzahlungen 31.044.486,56 31.378

–davonvondenVorrätenabsetzbarEUR23.321.954,55(Vorjahr:TEUR25.497)

3. VerbindlichkeitenausLieferungenundLeistungen 3.482.988,68 3.7064. VerbindlichkeitengegenüberRechtsträgern,

mitdeneneinBeteiligungsverhältnisbesteht60.458,96 150

4. SonstigeVerbindlichkeiten 10.021.361,12 6.71844.609.295,32 41.981

E. Rechnungsabgrenzungsposten 7.831.223,14 5.269

Summe der Passiva 96.995.469,74 89.813

Bilanzzum31.Dezember2013–Aktiva

EURVorjahrTEUR

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände1. RechteundVorteilesowiedarausabgeleiteteLizenzen 467.678,45 3682. NutzungsrechteKlinischerMehraufwand 6.952.923,88 6.2733. GeleisteteAnzahlungen 2.438.567,49 2.204

9.859.169,82 8.846

II. Sachanlagen1. BautenauffremdemGrund 2.778.294,14 2.4432. TechnischeAnlagenundMaschinen 15.021.867,07 13.9313. WissenschaftlicheLiteratur

undanderewissenschaftlicheDatenträger 116.523,88 1174. Sammlungen 13.012,22 135. AndereAnlagen,Betriebs-undGeschäftsausstattung 4.289.730,40 4.6216. GeleisteteAnzahlungenundAnlageninBau 393.016,94 94

22.612.444,65 21.218

III. Finanzanlagen1. Beteiligungen 160.785,00 1612. Wertpapiere(Wertrechte)desAnlagevermögens 15.779.848,70 13.360

15.940.633,70 13.521

Summe Anlagevermögen 48.412.248,17 43.585

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte1. NochnichtabrechenbareLeistungenimAuftragDritter 25.707.778,06 27.727

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände1. ForderungenausLeistungen 3.223.140,77 3.3782. SonstigeForderungenundVermögensgegenstände 498.401,43 367

3.721.542,20 3.745

III. Wertpapiere und Anteile 2.389.011,29 468

IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 16.284.097,28 13.928

Summe Umlaufvermögen 48.102.428,83 45.868

C. Rechnungsabgrenzungsposten 480.792,74 360

Summe der Aktiva 96.995.469,74 89.813 2013

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54 55VRfürFinanzangelegenheitenundOrganisationsentwicklung|Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruckJahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|VRfürFinanzangelegenheitenundOrganisationsentwicklung

2013

GEWINN-UNDVERLUSTRECHNUNGvom01.01.2013bis31.12.2013

EURVorjahrTEUR

1. Umsatzerlösea) ErlöseaufgrundvonGlobalbudgetzuweisungendesBundes 164.054.940,28 156.511b) ErlöseausStudienbeiträgen 306.582,69 135c) ErlöseausStudienbeitragsersätzen 2.153.776,98 2.165d) ErlöseausuniversitärenWeiterbildungsleistungen 1.209.729,63 1.088e) Erlösegemäߧ27UG 26.047.836,19 23.618f) Kostenersätzegemäߧ26UG 6.713.030,79 6.978g) SonstigeErlöseundandereKostenersätze 5.050.875,26 4.523

205.536.771,82 195.019

2. Veränderung des Bestands an noch nicht abrechenbaren Leistungen im Auftrag Dritter

-2.019.061,89

1.907

3. Sonstige betriebliche Erträgea) ErträgeausderAuflösungvonRückstellungen 180.711,55 3.888b) Übrige 3.571.785,35 3.428

-davonausderAuflösungvonInvestitionszuschüssenEUR3.242.938,75(Vorjahr:TEUR2.687)

3.752.496,90 7.316

4. Aufwendungen für Sachmittel und sonstige bezogene Herstellungsleistungena) AufwendungenfürSachmittel -5.704.653,02 -5.699b) AufwendungenfürbezogeneLeistungen -2.148.103,48 -2.455

-7.852.756,50 -8.155

5. Personalaufwanda) LöhneundGehälter -87.594.436,76 -87.705

–davonRefundierungenandenBundfürderUniversitätzugewieseneBeamtinnenundBeamteEUR-25.164.940,77(Vorjahr:TEUR-26.443)

b) AufwendungenfürexterneLehre -9.935,50 -14c) AufwendungenfürAbfertigungenundLeistungenanbetrieblicheVorsorgekassen -201.926,72 -763d) AufwendungenfürAltersversorgung -2.050.545,23 -2.221e) AufwendungenfürgesetzlichvorgeschriebeneSozialabgabensowievomEntgelt

abhängigeAbgabenundPflichtbeiträge–davonRefundierungenandenBundfürderUniversitätzugewieseneBeamtinnenundBeamteEUR-6.474.782,07(VorjahrTEUR:-6.866)

-21.442.544,03

-21.346f) SonstigeSozialaufwendungen -743.187,77 -664

-112.042.576,01 -112.713

6. Abschreibungen -7.475.552,19 -6.747

7. Sonstige betriebliche Aufwendungena) Steuern,soweitsienichtunterZ13fallen -234.432,41 -197b) KostenersätzeandenKrankenanstaltenträgergemäߧ33UG -60.012.166,08 -57.613c) Übrige -19.297.132,76 -19.552

-79.543.731,25 -77.362

8. Zwischensumme aus Z1 bis 7 355.590,88 -734

GEWINN-UNDVERLUSTRECHNUNGvom01.01.2013bis31.12.2013

EURVorjahrTEUR

9. Erträge aus Finanzmitteln und Beteiligungen–davonausZuschreibungenEUR16.498,98(Vorjahr:TEUR15)

125.819,91

1.669

10. Aufwendungen aus Finanzmitteln und aus Beteiligungen–davonAbschreibungenEUR-63.997,13(Vorjahr:TEUR-10)

-110.013,57

-10

11. Zwischensumme aus Z 9 bis 10 15.806,34 1.660

12. Ergebnis der gewöhnlichen Universitätstätigkeit 371.397,22 926

13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -16.670,54 -246

14. Jahresüberschuss 354.726,68 680

15. Zuweisung zu Rücklagen 0,00 -115

16. Gewinnvortrag 0,00 115

17. Bilanzgewinn 354.726,68 680

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56 Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|Rechnungsabschluss

Der Rechnungsabschluss 2013 der Medizi-nischen Universität Innsbruck weist einendeutlichen Jahresüberschuss aus. Die Ge-samterlöse (inklusive Bestandsveränderung)betrugenimJahr2013TEUR207.270(VorjahrTEUR204.242),dieBilanzsummeistmitTEUR96.995gegenüberdemVorjahrumTEUR7.182gestiegen.Die Prüfung des Rechnungsabschlusses 2013erfolgtedurchdieBDOAustriaGmbH,dage-mäß § 14 Abs. 2 Univ.-Rechnungsabschluss-

verordnung der Wirtschaftsprüfer nach Prü-fungvonsechsRechnungsjahrenzwingendzuwechselnwar.Mit11.04.2014wurdeeinunein-geschränkterBestätigungsvermerkerteilt.

KennzahlenDieUniversitätweistiSdRA-VOfürdasRech-nungsjahr 2013 eine Eigenmittelquote von29,5 Prozent sowie einen Mobilitätsgrad von97,8Prozentauf.Eswarsomitkeinegesonder-teBerichtspflichtgegeben. ✱

Rechnungsabschluss 2013 Organisation der Medizinischen Universität Innsbruck

2013

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58 59Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|Organisation Organisation|Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck

Organisationseinheiten medizinisch-theoretischer Bereich

Geschäftsführender Direktor: Univ.-Prof.Dr.LukasHUBER Stv. Geschäftsführende Direktorin: Univ.-Prof.inDr.inChristineBANDTLOW

Sektionen (Divisions): DirektorInnenMedizinischeBiochemie: Univ.-Prof.Dr.LudgerHENGST Neurobiochemie: Univ.-Prof.inDr.inChristineBANDTLOW KlinischeBiochemie: Univ.-Prof.Dr.LudgerHENGST(interimistisch) BiologischeChemie: Univ.-Prof.Dr.KlausSCHEFFZEK Zellbiologie: Univ.-Prof.Dr.LukasHUBER GenomikundRNomik: Univ.-Prof.Dr.AlexanderHÜTTENHOFER Molekularbiologie: Univ.-Prof.Dr.PeterLOIDL ExperimentellePathophysiologieundImmunologie: Univ.-Prof.Dr.LukasHUBER(interimistisch) MolekularePathophysiologie: Univ.-Prof.Dr.ReinhardKOFLER Entwicklungsimmunologie: Univ.-Prof.Dr.AndreasVILLUNGER Bioinformatik: Univ.-Prof.Dr.ZlatkoTRAJANOSKI

Geschäftsführender Direktor: Univ.-Prof.Dr.LarsKLIMASCHEWSKI Stv. Geschäftsführender Direktor: ao.Univ.-Prof.Dr.GünterKLIMA Sektionen (Divisions): DirektorenKlinisch-FunktionelleAnatomie: Univ.-Prof.Dr.ErichBRENNERMME Neuroanatomie: Univ.-Prof.Dr.LarsKLIMASCHEWSKI HistologieundEmbryologie: ao.Univ.-Prof.Dr.GünterKLIMA

Geschäftsführende Direktorin: o.Univ.-Prof.inDr.inMonikaRITSCH-MARTE Stv. Geschäftsführende Direktorin: Univ.-Prof.inDr.inMichaelaKRESS Sektionen (Divisions): DirektorinnenPhysiologie: Univ.-Prof.inDr.inMichaelaKRESS BiomedizinischePhysik: o.Univ.-Prof.inDr.inMonikaRITSCH-MARTE

DepartmentfürBiochemie,MolekularbiologieundPathophysiologie(BiozentrumInnsbruck)

DepartmentfürPhysiologieundMedizinischePhysik

Geschäftsführender Direktor: Univ.-Prof.Dr.FlorianKRONENBERG Stv. Geschäftsführender Direktor: Univ.-Prof.Dr.Hans-GüntherKNAUS Sektionen (Divisions): DirektorenZellgenetik: Univ.-Prof.Dr.GottfriedBAIER GenetischeEpidemiologie: Univ.-Prof.Dr.FlorianKRONENBERG Humangenetik: Univ.-Prof.Dr.JohannesZSCHOCKE BiochemischePharmakologie: Univ.-Prof.Dr.Hans-GüntherKNAUS(interimistisch)MolekulareundzellulärePharmakologie: Univ.-Prof.Dr.Hans-GüntherKNAUS KlinischePharmakologie: Univ.-Prof.Dr.Hans-GüntherKNAUS(interimistisch)

DepartmentfürMedizinischeGenetik,MolekulareundKlinischePharmakologie

DepartmentfürAnatomie,HistologieundEmbryologie

Geschäftsführende Direktorin: Univ.-Prof.inDr.inDorotheeHOLM-VONLAERStv. Geschäftsführende/r Direktor/In: N.N.

Sektionen (Divisions):HygieneundMedizinischeMikrobiologie: Direktorin:Univ.-Prof.inDr.inCorneliaLASS-FLÖRL Stv.Direktorin:Priv.-Doz.inMag.aDr.inDorisWILFLINGSEDER Stv.Direktor:ao.Univ.-Prof.Dr.ReinhardWÜRZNER Virologie: Direktorin:Univ.-Prof.inDr.inDorotheeHOLM-VONLAER Sozialmedizin: Direktor:ao.Univ.-Prof.Dr.PeterLERCHER(interimistisch)

Institutsdirektor: Univ.-Prof.Dr.FrancescoFERRAGUTIStv. Institutsdirektor: ao.Univ.-Prof.Mag.Dr.ReinerFISCHER-COLBRIE

Geschäftsführender Direktor: ao.Univ.-Prof.Mag.Dr.HannoULMER(interimistisch)Stv. Geschäftsführender Direktor: N.N.

Sektionen (Divisions): DirektorMedizinischeStatistikundInformatik: ao.Univ.-Prof.Dr.HannoULMER(interimistisch) Gesundheitsökonomie: ao.Univ.-Prof.Dr.HannoULMER(interimistisch)

Geschäftsführende/r Direktor/In: N.N.Stv. Geschäftsführende/r Direktor/In: N.N.

Sektionen (Divisions):AllgemeinePathologie: Direktor:Univ.-Prof.Dr.HeinzREGELE(interimistisch) Stv.Direktor:ao.Univ.-Prof.Dr.ChristianENSINGER Neuropathologie: DirektorIn:N.N.

Institutsdirektor: o.Univ.-Prof.Dr.RichardSCHEITHAUER Stv. Institutsdirektor: ao.Univ.-Prof.Dr.WalterRABL Stv. Institutsdirektor: ao.Univ.-Prof.Dr.MartinSTEINLECHNER

DepartmentfürHygiene,MikrobiologieundSozialmedizin

InstitutfürPharmakologie

DepartmentfürMedizinischeStatistik,InformatikundGesundheitsökonomie

DepartmentfürPathologie

InstitutfürGerichtlicheMedizin

Stand:31.12.2013

Page 32: Jahresbericht 2013 - i-med.ac.at · 2014-10-28 · 2013 war für die Medizinische Universität Innsbruck ein ereignisreiches Jahr: Unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

60 61Organisation|Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruckJahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|Organisation

Departments und Universitätskliniken

Geschäftsführender Direktor: Univ.-Prof.Dr.MichaelBLAUTHStv. Geschäftsführender Direktor: o.Univ.-Prof.Dr.KarlLINDNER

Univ.-Klinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie: Direktor:Univ.-Prof.Dr.JohannPRATSCHKE Stv.Direktor:ao.Univ.-Prof.Dr.ThomasSCHMID

Univ.-Klinik für Herzchirurgie: Direktor:Univ.-Prof.Dr.MichaelGRIMM Stv.Direktor:ao.Univ.-Prof.Dr.LudwigMÜLLER

Univ.-Klinik für Gefäßchirurgie: Direktor:Univ.-Prof.Dr.GustavFRAEDRICH Stv.Direktorin:Ass.-Prof.inDr.inBarbaraRANTNER,PhD

Univ.-Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie: Direktor:Univ.-Prof.Dr.GerhardPIERER Stv.Direktor:ao.Univ.-Prof.Dr.AntonSCHWABEGGER

Univ.-Klinik für Unfallchirurgie: Direktor:Univ.-Prof.Dr.MichaelBLAUTH Stv.Direktor:Ass.-Prof.PDDr.RohitARORA

Univ.-Klinik für Orthopädie: Direktor:Univ.-Prof.Dr.MartinKRISMER Stv.Direktor:Univ.-Prof.Mag.Dr.MichaelNOGLER,M.Sc.

Univ.-Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin: Direktor:o.Univ.-Prof.Dr.KarlLINDNER Stv.Direktor:ao.Univ.-Prof.Dr.VolkerWENZEL

Univ.-Klinik für Allgemeine und chirurgische Intensivmedizin: Direktor:o.Univ.-Prof.Dr.KarlLINDNER(interimistisch) Stv.Direktor:Ass.-Prof.Dr.WolfgangKOLLER(interimistisch)

Univ.-Klinik für Urologie: Direktor:Univ.-Prof.Dr.WolfgangHORNINGER Stv.Direktor:ao.Univ.-Prof.Dr.ChristianRADMAYR

Geschäftsführender Direktor: Univ.-Prof.Dr.GertMAYERStv. Geschäftsführender Direktor: Univ.-Prof.Dr.GünterWEISS

Univ.-Klinik für Innere Medizin I: Direktor:Univ.-Prof.Dr.HerbertTILGSchwerpunkte:Endokrinologie,Gastroenterologieund Stv.Direktorin:Assoz.Prof.inDr.inSusanneKASERStoffwechsel

Univ.-Klinik für Innere Medizin II: Direktor:Univ.-Prof.Dr.WolfgangVOGELSchwerpunkte:HepatologieundGastroenterologie Stv.Direktor:ao.Univ.-Prof.Dr.HeinzZOLLER

Univ.-Klinik für Innere Medizin III: Direktor:Univ.-Prof.Dr.Wolfgang-MichaelFRANZSchwerpunkte:KardiologieundAngiologie Stv.Direktor:N.N

Univ.-Klinik für Innere Medizin IV: Direktor:Univ.-Prof.Dr.GertMAYERSchwerpunkte:NephrologieundHypertensiologie Stv.Direktor:ao.Univ.-Prof.Dr.PaulKÖNIG

Univ.-Klinik für Innere Medizin V: Direktor:Univ.-Prof.Dr.GüntherGASTLSchwerpunkte:HämatologieundOnkologie Stv.Direktor:ao.Univ.-Prof.Dr.WolfgangHILBE

Univ.-Klinik für Innere Medizin VI: Direktor:Univ.-Prof.Dr.GünterWEISSSchwerpunkte:Infektiologie,Immunologie,Pneumologieund Stv.Direktorin:Ass.-Prof.inDr.inRosaBELLMANN-WEILERRheumatologie

Gemeinsame Einrichtung für Internistische Notfall- und Intensivmedizin: Direktor:Univ.-Prof.Dr.MichaelJOANNIDIS

DepartmentOperativeMedizin

DepartmentPsychiatrieundPsychotherapie

DepartmentNeurologieundNeurochirurgie

DepartmentFrauenheilkunde

DepartmentHals-,Nasen-undOhrenheilkundeundHör-,Stimm-undSprachstörungen

DepartmentRadiologie

DepartmentInnereMedizin

Geschäftsführender Direktor: Univ.-Prof.Dr.WalterWolfgangFLEISCHHACKERStv. Geschäftsführende Direktorin: Univ.-Prof.inDr.inBarbaraSPERNER-UNTERWEGER

Univ.-Klinik für Allgemeine und Sozialpsychiatrie: Direktor:Univ.-Prof.Dr.WalterWolfgangFLEISCHHACKER (interimistisch) Stv.Direktor:ao.Univ.-Prof.Dr.EberhardDEISENHAMMER (interimistisch)

Univ.-Klinik für Biologische Psychiatrie: Direktor:Univ.-Prof.Dr.WalterWolfgangFLEISCHHACKER Stv.Direktorin:Univ.-Prof.inDr.inBarbara SPERNER-UNTERWEGER

Univ.-Klinik für Psychosomatische Medizin: Direktorin:Univ.-Prof.inDr.inBarbara SPERNER-UNTERWEGER(interimistisch) Stv.Direktor:Univ.-Prof.Dr.WalterWolfgang FLEISCHHACKER(interimistisch)

Univ.-Klinik für Medizinische Psychologie: Direktor:o.Univ.-Prof.Dr.GerhardSCHÜßLER Stv.Direktorin:ao.Univ.-Prof.inDr.inAstridLAMPE

Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie: Direktorin:Univ.-Prof.inDr.inKathrinSEVECKE

Geschäftsführender Direktor: o.Univ.-Prof.Dr.WernerPOEWEStv. Geschäftsführender Direktor: Univ.-Prof.Dr.ClaudiusTHOMÉ

Univ.-Klinik für Neurologie: Direktor:o.Univ.-Prof.Dr.WernerPOEWE Stv.Direktor:Univ.-Prof.Dr.ErichSCHMUTZHARD

Univ.-Klinik für Neurochirurgie: Direktor:Univ.-Prof.Dr.ClaudiusTHOMÉ Stv.Direktor:ao.Univ.-Prof.Dr.MartinORTLER

Geschäftsführender Direktor: Univ.-Prof.Dr.ChristianMARTHStv. Geschäftsführender Direktor: Univ.-Prof.Dr.LudwigWILDT

Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe: Direktor:Univ.-Prof.Dr.ChristianMARTH Stv.Direktor:ao.Univ.-Prof.Dr.Alain-GustaveZEIMET

Univ.-Klinik für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin: Direktor:Univ.-Prof.Dr.LudwigWILDT Stv.Direktorin:Univ.-Ass.inDr.inStephanieC.ZIEHR

Geschäftsführender Direktor: Univ.-Prof.Dr.HerbertRIECHELMANNStv. Geschäftsführender Direktor: o.Univ.-Prof.Dr.PatrickZOROWKA

Univ.-Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde: Direktor:Univ.-Prof.Dr.HerbertRIECHELMANN Stv.Direktor:Ass.-Prof.Dr.FlorianKRAL

Univ.-Klinik für Hör-, Stimm- und Sprachstörungen: Direktor:o.Univ.-Prof.Dr.PatrickZOROWKA Stv.Direktor:Univ.-Ass.Dr.MarkusRUNGGER

Geschäftsführender Direktor: o.Univ.-Prof.Dr.WernerJASCHKE

Univ.-Klinik für Radiologie: Direktor:o.Univ.-Prof.Dr.WernerJASCHKE(besondereBerücksichtigungderinterventionellenRadiologie) Stv.Direktor:ao.Univ.-Prof.Dr.MichaelSCHOCKE

Univ.-Klinik für Neuroradiologie: Direktorin:Univ.-Prof.inDr.inElkeRuthGIZEWSKI,MHBA Stv.Direktorin:Dr.inAstridGRAMS

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62 63Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|Organisation Personalstand|Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck

Personalstand an der Medizinischen Universität Innsbruck

DieAnzahlderBeschäftigtenbetrugwährenddesJahres2013durchschnittlichinVollzeitäquivalenten:

2013Vorjahr

2012

Universitätsprofessoren(männlich) 56,1 55,1

Universitätsprofessorinnen(weiblich) 11,6 10,8

Wissenschaftliches Personal(männlich) 379,1 379,9

Wissenschaftliches Personal(weiblich) 244,0 230,3

Allgemeines Personal(männlich) 138,2 133,1

Allgemeines Personal(weiblich) 328,5 324,1

Summe 1.157,5 1.133,3

DarüberhinauswarenimForschungsbetriebnachden§§26und§§27UG(Drittmittelprojekte)folgendeBe-schäftigtedurchschnittlichinVollzeitäquivalentenimDienststandderMedizinischenUniversitätInnsbruck:

2013Vorjahr

2012

§ 27 Projekte

Wissenschaftliches Personal (männlich) 43,1 42,5

Wissenschaftliches Personal (weiblich) 51,5 51,1

Allgemeines Personal(männlich) 24,0 18,3

Allgemeines Personal(weiblich) 88,1 92,7

§ 26

Wissenschaftliches Personal (männlich) 49,7 52,3

Wissenschaftliches Personal (weiblich) 57,5 55,3

Allgemeines Personal (männlich) 2,4 3,9

Allgemeines Personal (weiblich) 15,1 15,4

Summe 331,4 331,4

Geschäftsführender Direktor: Univ.-Prof.DDr.MichaelRASSE1. Stv. Geschäftsführende Direktorin: Univ.-Prof.inDDr.inIngridGRUNERT2. Stv. Geschäftsführender Direktor: Univ.-Prof.Dr.AdrianoCRISMANI

Univ.-Klinik für Zahnersatz und Zahnerhaltung: Direktorin:Univ.-Prof.inDDr.inIngridGRUNERT Stv.Direktor:ao.Univ.-Prof.DDr.HerbertDUMFAHRT

Univ.-Klinik für Kieferorthopädie: Direktor:Univ.-Prof.Dr.AdrianoCRISMANI Stv.Direktorin:Univ.-Ass.inDr.inDanielaJÖRG

Univ.-Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie: Direktor:Univ.-Prof.DDr.MichaelRASSE Stv.Direktor:ao.Univ.-Prof.DDr.WolfgangPUELACHER

Geschäftsführender Direktor: Univ.-Prof.Dr.GerhardGAEDICKEStv. Geschäftsführende Direktorin: Univ.-Prof.inDr.inUrsulaKIECHL-KOHLENDORFER

Univ.-Klinik für Pädiatrie I: Direktor:Univ.-Prof.Dr.GerhardGAEDICKESchwerpunkte:GastroenterologieundHepatologie, Stv.Direktor:ao.Univ.-Prof.Dr.ThomasMÜLLERTransplantation,Hämatologie,Onkologie,Nephrologie,Infektiologie,Endokrinologieeinschl.DiabetologieundRheumatologie;NeuropädiatrieundStoffwechselerkrankungen

Univ.-Klinik für Pädiatrie II: Direktorin:Univ.-Prof.inDr.inUrsulaSchwerpunkte:Neonatologie,NICU(NeonatalIntensiveCareUnit), KIECHL-KOHLENDORFERFrühgeborenen-Nachsorge,Risikokinder

Univ.-Klinik für Pädiatrie III: Direktor:Univ.-Prof.Dr.JörgIngolfSTEINSchwerpunkte:Kardiologie,Pneumologie,Allergologieund Stv.Direktor:Ass.-Prof.Dr.HelmutELLEMUNTERZystischeFibrose

Direktorin:Univ.-Prof.inDr.inIreneVIRGOLINI Stv.Direktor:ao.Univ.-Prof.Dr.Roy-CesarMONCAYO-NAVEDA

Direktor:o.Univ.-Prof.DIDr.PeterLUKAS Stv.Direktor:ao.Univ.-Prof.Dr.MeinhardNEVINNY-STICKEL

Direktor:Univ.-Prof.Dr.MatthiasSCHMUTH Stv.Direktor:Univ.-Prof.Dr.RobertZANGERLE

Direktor:Univ.-Prof.Dr.NikolaosBECHRAKIS Stv.Direktorin:ao.Univ.-Prof.inDr.inMartinaKRALINGER

Direktor:Univ.-Prof.Dr.GeorgDECHANT

Direktorin:ao.Univ.-Prof.inDr.inMargaretheHOCHLEITNER

DepartmentZahn-,Mund-undKieferheilkundeundMund-,KieferundGesichtschirurgie

DepartmentKinder-undJugendheilkunde

Univ.-KlinikfürNuklearmedizin

Univ.-KlinikfürStrahlentherapie–Radioonkologie

Univ.-KlinikfürDermatologieundVenerologie

Univ.-KlinikfürAugenheilkundeundOptometrie

GemeinsameEinrichtungfürNeurowissenschaften

GemeinsameEinrichtung„Frauen-Gesundheitszentrum“

Stand:31.12.2013

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64 Jahresbericht2013MedizinischeUniversitätInnsbruck|Beteiligungen

Impressum – Jahresbericht der Medizinischen Universität InnsbruckHerausgeberinundMedieninhaberin:MedizinischeUniversitätInnsbruck.Redaktion:Dr.inBarbaraHoffmann-Ammann,Mag.aDorisHei-degger,Mag.aAnnemarieSchönherr,MMag.PaulSalchner.Anschriftfüralle:6020Innsbruck,Christoph-Probst-Platz,Innrain52.FOTOS:MedizinischeUniversitätInnsbruck,ChristofLackner,JanHetfleisch,KristianPfaller,TILAK,istockphoto.Grafik:eco.novacorporatepublishing,InesWeiland.

Beteiligungen der Medizinischen Universität Innsbruck

CAST – Center for Academic Spin-offs Tyrol – Gründungszentrum GmbH, Innsbruck

Gesellschaftszweck: >> Die>Errichtung>und>der>Betrieb>eines>Kompetenzzentrums>zur>Stimulierung,>Unterstützung>und>Förderung>von>akademischen>Unternehmensgründern>sowie>der>Gründung>von>Unternehmen>zur>wirtschaftlichen>Umsetzung>und>Anwendung>wissen-schaftlicher>Erkenntnisse,>insbesondere>im>Bereich>Life>Sciences,>wie>der>modernen>Biologie,>Chemie,>Medizin>und>verwand-ten>Gebiete,>und>in>weiterer>Folge>im>Bereich>der>Informatik>und>anderer>Zukunftsbranchen.

>> Die>Ausübung>sowie>die>Bereitstellung>von>Dienstleistungen>aller>Art>im>Zusammenhang>mit>dem>Betrieb>eines>akademischen>Kompetenzzentrums.

>> >Der>Erwerb>und>die>Verwertung>von>gewerblichen>Schutzrechten>und>Immaterialgüterrechten.

Oncotyrol – Center for Personalized Cancer Medicine GmbH, Innsbruck

Gesellschaftszweck: >> >Die>Gründung,>die>Errichtung>und>der>Betrieb>einer>Forschungsgesellschaft>sowie>eines>international>ausgerichteten>Kompe-tenzzentrums>auf>dem>Gebiet>der>Krebsforschung>zur>Stärkung>der>Kooperation>zwischen>Wissenschaft>und>Wirtschaft.

>> >Die>Ausübung>sowie>die>Bereitstellung>von>Dienstleistungen>aller>Art>im>Zusammenhang>mit>dem>Betrieb>einer>Forschungs-gesellschaft>und>eines>Kompetenzzentrums.

>> Die>Erforschung>von>Know-how>sowie>die>Sicherung>und>Verwertung>von>gewerblichen>Schutzrechten>und>Immaterialgüter-rechten.

DieUniversitäthältBeteiligungenanfolgendenGesellschaften:

inEUR

BeteiligungshöheEigenkapital30.06.2013

AnteilMedizinische

Universität

Ergebnis2012/13

CAST GmbH 25,1% 77.674,97 19.496,42 -11.365,71

Oncotyrol GmbH 24,9% 1.040.161,08 259.000,11 314.742,19

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