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Jahresbericht 2014 Caritasverband für die Region Günzburg und Neu-Ulm e.V. Zankerstraße 1a 89312 Günzburg Telefon: 08221-3676-0 www.caritas-guenzburg.de www.caritas-neu-ulm.de und Bericht des Sozialpsychiatrischen Dienstes in Günzburg + Neu-Ulm Bericht der Psychosozialen Beratungsund Behandlungsstelle Günzburg www.caritas-augsburg.de Mensch sein für Menschen

Jahresbericht 2014

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Jahresbericht des Caritasverbandes für die Region Günzburg und Neu-Ulm e.V.

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Page 1: Jahresbericht 2014

Jahresber icht 2014 Caritasverband für die Region Günzburg und Neu-Ulm e.V. Zankerstraße 1a 89312 Günzburg Telefon: 08221-3676-0 www.caritas-guenzburg.de www.caritas-neu-ulm.de und Bericht des Sozialpsychiatrischen Dienstes in Günzburg + Neu-Ulm Bericht der Psychosozialen Beratungs– und Behandlungsstelle Günzburg www.caritas-augsburg.de

Mensch se in für Menschen

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Der Vorstand

1. Vorsitzender: Arthur Faigle 2. Vorsitzender: Christoph Rehle Geistlicher: Pfarrer Johannes Wolfgang Martin Beisitzer: Gabriele Ritzler Irmgard Bissinger Christina Oblio Reinhold Götzl Geschäfts- Mathias Abel führung:

Der Caritasrat (Aufsichtsrat)

Vorsitzender: Wolfgang Seitz Stellvertreter: Werner Pichler Schriftführerin: Gräfin Madeleine von Ballestrem Mitglieder: Schwester Lucia Tremel

Brigitte Stötter Alois Held Helmut Schmid Klaus Pieper Richard Mergl Kassenprüfer: Kurt Feldmann

Georg Göttle

Mitarbeiter/-innen Personen 28

Mitarbeitervertretung

Vorsitzende: Carmen Friedrich Schriftführerin: Juliane Ott Beisitzer: Erwin Thoma

Ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen

Fairkauf Neu-Ulm: 3 Mitarbeiterinnen Fairkauf Günzburg: 8 Mitarbeiterinnen Café Sonnenblume und Mittagstisch 6 Mitarbeiter/-innen Seniorenzentrum Albertinum Neu-Ulm: 20 Mitarbeiter/-innen Kleiderkammer Günzburg: 25 Mitarbeiter/-innen

Günzburger und Burgauer Tafel: 120 Mitarbeiter/-innen Familienzentrum Neu-Ulm: 30 Mitarbeiter/-innen NUSEBE 30 Mitarbeiter/-innen Neu-Ulmer Senioren Besuchsdienst Vorstand und Caritasrat: 16 Vertreter Delegierte: 38 Vertreter

Sehr geehrte Damen und Herren, dieser Bericht soll Sie über unsere Arbeit für die Menschen in den Landkreisen Günzburg und Neu-Ulm informieren. Bei Allen, die uns bei dieser Arbeit unterstützt haben, möchten wir uns herzlich bedan-ken. Wir freuen uns, dass sich so viele Eh-renamtliche für andere Menschen enga-gieren. Ihnen ein besonderer Dank für Ihre unschätzbaren Dienste. Allen hauptamtli-chen Mitarbeiter/-innen danken wir für Ih-ren Einsatz, der oft mit großem persönli-chem Einsatz verbunden ist. Ihr Arthur Faigle Mathias Abel 1.Vorsitzender Geschäftsführer

Arthur Faigle Mathias Abel 1. Vorsitzender Geschäftsführer

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Kinderstiftung Ulm Donau/Iller Die Kinderstiftung hat im Januar 2014 mit ihrer Arbeit begonnen. Sie unterstützt Kin-der und Jugendliche bei Ihrer Entwicklung, oder in Notsituationen. Das Kuratorium be-steht aus der Geschäftsführerin der Stif-tung Alexandra Stork (Caritas Ulm), Dr. Jörg Waiblinger (Vertreter der Stifter) und Mathias Abel (Caritas Günzburg Neu-Ulm).

Mathias Abel, Alexandra Stork, Dr. Jörg Waiblinger Zwischenzeitlich wurde Frau Annabelle Graulle als Stiftungsreferentin eingestellt und seit September wurden die ersten Per-sonen und Projekte unterstützt. Mehr Infor-mationen zur Stiftung finden Sie unter www.kinderstiftung-ulmdonauiller.de Einweihung der ökumenischen Wohnraumprävention Im Februar 2014 wurde die Wohnraumprä-vention offiziell mit einem Festakt im Jo-hanneshaus in Neu-Ulm eingeweiht.

Dekan Mattes im Vordergrund mit Ehrengästen im vollen Johannessaal

Dekanin Burmann und Dekan Mattes eröff-neten die Veranstaltung. Grußredner aus Städten und Gemeinden, sowie dem Landkreis betonten die Wichtigkeit des neuen Angebotes. Caritas und Diakonie erneuern ihre Ko-operationsverträge Mit ihren Unterschriften erneuerten die bei-den Vorsitzenden Arthur Faigle (Caritas) und Dekanin Gabriele Burmann (Diakonie) die Kooperation beider Vereine. Die Ko-operation umfasst inzwischen viele Projek-te und Engagementfelder.

Dekanin Gabriele Burman, Geschäftsführerin Sigrun Rose, Arthur Faigle, Geschäftsführer Mathias Abel Fairkauf Neu-Ulm Auszeichnung durch die Verborgenen Engel Eine besondere Auszeichnung erhielten die Mitarbeiterinnen des Fairkaufs Neu-Ulm. Der Verein „Verborgene Engel“ wür-

digte im März 2014, die Mitarbeite-rinnen: Gabriele Binder, Gabriele Beyer und Doris Horatschek mit der Auszeichnung des Vereins. Wir gratulieren ebenfalls herzlich, denn ohne das eingebrachte eh-renamtliche Engagement wäre der Fairkauf für Menschen mit wenig Einkommen nicht denkbar.

Das Jahr 2014

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Sommerfest im Seniorenzentrum Albertinum Neu-Um Im Juli findet das Sommerfest des Alberti-nums statt. Wie so oft hatten wir wieder mit dem Wetter Glück und konnten mit den Se-nioren bei Sonnenschein feiern. Kein Som-merfest ohne Musik, oder lustige Einlagen und Sketche. Diesmal war mal wieder Bauchtanz angesagt.

Als Hintergrundtänzer durften auftreten Ma-thias Abel, Erwin Thoma, (beide Caritas) Thomas Scheible (NUWOG). 3. GPV-Forum in Roggenburg Bereits zum dritten mal veranstaltete der GPV Günzburg/Neu-Ulm im Rahmen der „Woche der seelischen Gesundheit“ einen Fachtag und machte damit auf die Belange von psychisch kranken Menschen in der Region aufmerksam. Die erfreuliche Zahl von ca. 170 Teilnehme-rinnen und Teilnehmern zeigt, dass wieder einmal interessante und abwechslungsrei-che Themen aufgegriffen wurden. Auf dem Foto unten sind Grußredner, Orga-nisatoren und Referenten abgebildet: v.l.n.r. Jürgen Reichert, Herbert Pressl, Simone Haselhofer, Pater Roman Löschinger, Petra To-phofen, Corinna Deininger, PD Dr. Ulrike Schul-ze, Dr. Britta Walther, Prof. Dr. Thomas Becker, Maren Pfetsch, Susanne Kilian, Hermann Baumgartner, Reinhard Huber, Dr. Martin Küfer,

Sandra Winkler, Mathias Abel Die Tagungsdokumentation können Sie hier herzunterladen: https://www.bezirk-schwaben.de/Dox.aspx?docid=ac4f11dd-aa42-4fa6-8afd-17e6f58677e2&orgid=a097528a-baac-4a10-8a66-7e3e5c5ff527 Aktionswoche gegen Armut Wir haben uns wieder an der Aktionswoche gegen Armut beteiligt. Dieses Jahr lag der Fokus auf bezahlbarem Wohnraum. Die Wohnungsproblematik wird uns sicher noch einige Jahre beschäftigen.

Sozialer -Wohnungsbau findet praktisch zur Zeit nicht statt. Kulturtafel startet in Günzburg Im September startete das Projekt Kulturtafel Günzburg offiziell. Sie soll es einkommens-schwachen Personen ermöglichen an kulturel-len und gesellschaftlichen Veranstaltungen teil-zunehmen.

OB Gerhard Jauernig, Gabriele Ritzler, Mathias Abel, Car-men Friedrich, Arthur Faigle

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2014 Jahr der Jubiläen Am 27.11.2014 konnten wir gleich vier Jubiläen auf einmal feiern.

Über 200 Festgäste feierten im Forum am Hofgarten in Günzburg 25 Jahre Vereinsgründung Die Tätigkeit der organisierten Caritas lässt sich im Landkreis Günzburg bis 1947 nachvollzie-hen. Im Jahr 1989 wurde der Caritasverband f. d. Landkreis Günzburg e.V. gegründet. Erster Vorsitzender war damals Hans Würfel. Bis zur Übergabe an einen ehrenamtlichen Vor-stand war die Caritas direkt an die Hauptstelle in Augsburg angebunden.

Für 20 Jahre Mitarbeit wurden geehrt v.l. Dagmar Bannert, Angelika Mahler und Mathias Abel über- reicht wurden die Urkunden vom Vorsitzenden Arthur Fai-gle und Diektor Dr. Andreas Magg 20 Jahre Betreuungsverein Günzburg 1992 wurde das neue Betreuungsrecht einge-führt. Es löste damals das Vormundschaftsrecht ab und hatte zum Ziel, dass der Betreute Mensch weniger entmündigt wird. 1994 gründe-te der Caritasverein seinen Betreuungsverein mit zwei hauptamtlichen Betreuern, auf Wunsch

des Landkreises Günzburg. Im Jahr 2014 wur-den ca. 100 Betreuungen geführt. Die Finanzie-rung im Betreuungswesen war und ist schon immer schwierig gewesen. In den letzten 10 Jahren stiegen die Löhne der Beschäftigten im öffentlichen Dienst um 25% die Vergütungssät-ze für Betreuer blieben gleich. Erschwerend kam hinzu, dass sich der Landkreis Günzburg weitestgehend aus der Finanzierung der Verei-ne zurückgezogen hat. Um die Kosten zu de-cken müssen daher immer mehr Betreuungen geführt werden. 10 Jahre Verschmelzung der Caritasverbän-de f. d. Landkreise Günzburg und Neu-Ulm 2004 wurde die offizielle Verschmelzungsurkun-de notariell beurkundet. Aus bisher zwei Verei-nen wurde ein Verein. Dr. Neher trieb damals die Zusammenlegung der beiden Verein voran. Damit sollten Synergieeffekte entstehen, aber auch eine finanzielle Entlastung des Caritasver-bandes Augsburg. Bis auf die finanzielle Aus-stattung des „neuen“ Vereins können wir heute sagen, dass die Verschmelzung gut gelungen ist.

Für ihr zehnjähriges ehrenamtliches Engagement ehrten Arthur Faigle (links) und Direktor Dr. Magg (rechts) Dia-kon Wolfgang Seitz (Vorsitz Caritasrat), Gabriele Ritzler (Beisitzerin Vorstand) und Richard Mergl (Beisitzer Cari-tasrat) 10 Jahre Günzburger Tafel In dieser Zeit hat die Günzburger und auch Burgauer-Tafel ca. 100.000 mal Erwachsene und 40.000 mal Kinder mit Lebensmitteln unter-

Schirmherr Stadtpfarrer Christoph Wasserrab, Mathias Abel und Vorsitzender Arthur Faigle ehrten für 10 Jahre Ehren-amt in der Günzburger Tafel: Monika Wilms, Maritta Fischer, Dietmar Grün, Ursula Wolgast, Helmut Brunner, Emmi Prinzing, Georg Bucher, Maria Nägele, Horst Bönisch, Ingeborg Vogg, Hans Leinauer, Brigitte Heidenreich, Gerhard

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stützt. Dahinter steckt viel Logistik und vor allem viele helfende Hände. Viele ehrenamtliche Hel-ferinnen und Helfer der Tafel wurde bei unserer Jubiläumsfeier für ihr zehnjähriges Engagement geehrt, ohne Sie wäre die Tafel in Günzburg nicht möglich gewesen.

Unsere Angebote im Landkreis Günzburg

Ansprechpartnerin: Carmen Friedrich Dipl. Sozialpäd. (FH) Der Fachbereich Gemeindecaritas ist die Schnittstelle zwischen den Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften vor Ort und der verbandlichen Caritas. Die Fachstelle steht als Ansprechpartner bei Projekten in den Gemeinden zur Verfügung und berät die Akteure vor Ort. Auch in diesem Jahr waren wieder Vorträge bei Sammlertreffen und in Pfarrgemeinderatssitzungen. Besonders die Motivation der Sammlerinnen und Sammler ist eine wichtige Aufgabe der Gemeinde-caritas. Auch Caritasbeauftragte wenden sich an die Fachstelle, wenn Sie Informatio-nen, Beratung oder Unterstützung bei Pro-jekten benötigen. Die Lebensmittelsammlungen für die Tafel sind eine gemeinsame Aktion des Caritas-verbandes und der Pfarreiengemeinschaf-ten vor Ort. In diesem Jahr wurde an Os-tern, Erntedank und im Advent an unter-schiedlichen Orten gesammelt. Firmvorbereitung in der Caritas Die Firmvorbereitung gehört zu den Aufga-ben der Gemeinde, der Caritasverband un-terstützt die Verantwortlichen vor Ort gerne und bietet Führungen, Praktika und Vorträ-ge an. Es ist eine sehr wichtige Aufgabe junge Menschen an soziale Themen heran-zuführen und zu sensibilisieren. In diesem Jahr waren zwei Firmgruppen aus Offingen im Verband. Neben allgemeinen Informatio-nen erhielten sie eine Führung durch den Verband. Außerdem wurde eine Selbster-fahrungseinheit mit den Kindern gestaltet. Bei der Firmvorbereitung geht es auch da-rum Kindern nahe zu bringen, was es heißt

eingeschränkt zu sein und was man unter dem Begriff Armut überhaupt versteht. Caritas macht Schule In unserem Verband werden jedes Jahr Praktikumsplätze für Schülerinnen und Schüler vergeben und gemeinsame Projek-te mit Schulen durchgeführt. Die Schülerin-nen und Schüler sollen zum einen Einblick in die Welt der Sozialen Arbeit bekommen, zum anderen wollen wir aber auch für The-men wie Armut sensibilisieren. 2014 waren wieder die Mädchen des Maria-Ward-Gymnasiums in der Caritas. Außerdem wur-de wieder das Compassion-Projekt der Ma-ria-Ward-Realschule mitdurchgeführt. Die im letzten Jahr daraus entstandene Ak-tion „Schülerinnen sammeln Lebensmittel für die Tafel“ konnte in diesem Jahr sogar zwei Mal durchgeführt werden. Kulturtafel In diesem Jahr konnte ein neues Angebot geschaffen werden. Gemeinsam mit der Stadt Günzburg wurde die Kulturtafel ge-gründet. Ähnlich dem Tafelprinzip werden hier Eintrittskarten für kulturelle Veranstal-tungen an Bedürftige weitergegeben. Es wurden 6 engagierte Ehrenamtliche gefun-den, die sich ab Januar 2015 um die Vertei-lung der Karten kümmern sollen.

Ansprechpartner: Andreas Höppler, Dipl. Sozialpäd. (FH)

Ehrenamt und Caritas der Gemeinde

Fachberatung für Sozial- und

Lebensfragen

Andreas Höppler, Fachberatungsstelle für Sozial- und Lebensfragen.

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Fachberatung für Sozial- und Lebensfragen Die Probleme der Menschen, die sich an die Beratungsstelle wenden, sind vielfältig. Neben Problemen, die sich aus der indivi-duellen Lebenssituation der Betroffenen er-geben, befinden sich die Menschen oftmals auch in einer finanziellen Notlage. Die Bera-tungsstelle bietet ihnen die Möglichkeit, ihre Probleme zu besprechen, zu analysieren und aufzuarbeiten. Sie werden unterstützt bei der Erstellung eines Haushaltsplanes oder im kleineren Rahmen bei der Schul-denregulierung. Konkret können auch kleine finanzielle Soforthilfen gewährt werden, um beispielsweise die Zeit bis zur ersten Aus-zahlung der Agentur für Arbeit, des Jobcen-ters oder einer anderen Behörde zu über-brücken. Eine finanzielle Entlastung bietet auch die Möglichkeit, im Tafelladen günstig Lebensmittel kaufen zu können. Oftmals stehen die Menschen vor einem Berg von finanziellen Sorgen. In einem Fall kann die Miete, die Nebenkosten oder Heiz-material nicht mehr bezahlt werden. In ei-nem anderen Fall ist der Kauf eines behin-dertengerechten Autos nicht möglich. Hier wird mit intensiven Beratungsgesprächen, Besuchen im Wohnumfeld des Betroffenen und gegebenenfalls mit Anträgen auf finan-zielle Unterstützung bei verschiedenen Stif-tungen geholfen. Neben der konkreten Hilfe bei finanziellen Notlagen vermittelt die Beratungsstelle auch an weitere Beratungsstellen. Beispielhaft genannt werden kann hier die Sucht-, Schwangerschafts- oder Schuldnerbera-tung. In Zahlen ausgedrückt fanden im Jahr 2014 insgesamt ca. 500 Beratungen statt. Diese Zahl beinhaltet allerdings nicht die zahlrei-chen telefonischen Beratungen und die ar-beitsintensiven Außendienste. Ein Fallbeispiel aus der Praxis soll zei-gen, wie die alltägliche Arbeit der Bera-tungsstelle aussieht. Frau S. wandte sich an unsere Beratungs-stelle, da sie sich in finanziellen Nöten be-fand. Sie lebt mit ihrem Lebensgefährten

Herrn B. und drei kleinen Kindern in einem gemeinsamen Haushalt. Herr B. arbeitet in der Endmontage einer Firma und hat ein geringes Einkommen. Weiter erhält die Fa-milie Kindergeld und Erziehungsgeld. Monatlich verbleibt der Familie zum Le-bensunterhalt nicht viel Geld übrig. Angehörige sind keine da, die sie finanziell unterstützen können. Die Familie beheizt ihre Wohnung mit Heiz-öl. Da das Heizöl zu neige ging und sie aus eigener Kraft kein Heizöl kaufen konnten, kamen sie zu unserer Beratungsstelle. Be-vor wir einen Stiftungsantrag zum Kauf von Heizöl bei der Stiftung stellten, machten wir einen Hausbesuch, um uns einen Eindruck von der Familie zu machen. Da die Familie sehr bescheiden wohnt und ersichtlich war, dass das Heizöl wirklich knapp ist, stellten wir für sie einen Stiftungsantrag. In diesem Antrag mussten wir einen exakten Haus-haltsplan mit fixen Einnahmen und Ausga-ben, den vorhandenen Schulden und einen Sozialbericht aufführen. Da zu erkennen war, dass der Familie im Monat nicht viel Geld übrig blieb, stellten wir den Antrag und erhielten Geld zum Kauf von Heizöl. Nach Erhalt des Geldes bestellten wir Heizöl und bezahlten die Heizölfirma.

Ansprechpartner: Andreas Höppler, Sozialberatung Um auch vor Ort bei den Menschen präsent zu sein, werden in regelmäßigen Zeitab-ständen (jeder 2. und 4. Donnerstag im Mo-nat) Außensprechstunden in Krumbach ab-gehalten.

Ansprechpartner: Andreas Höppler, Sozialberatung Eine wichtige Einrichtung der Beratungs-stelle ist eine kleine Wohnung, die für Men-schen vorgehalten wird, die sich in einer vo-rübergehenden finanziellen oder psychoso-

Außensprechstunde Krumbach

Notwohnung

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zialen Notlage befinden und kurzfristig auf einen anderen Wohnraum angewiesen sind. Die möblierte Notwohnung befindet sich in der Bezirk-Schwaben-Stiftung in Günzburg und ist mit einer Küche, einem Bad und ei-nem Wohnraum ausgestattet. Die Bewoh-ner/Innen werden von der Sozial- und Le-bensberatung unseres Verbandes begleitet oder an andere Fachdienste vermittelt. Auch im vergangenen Jahr 2014 bewarben sich wieder mehr Personen für die Notwoh-nung als aufgenommen werden konnten. Die Wohnung, die das ganze Jahr über be-legt war, wurde von insgesamt 2 Personen genutzt.

Ansprechpartnerin: Dorothea Moser, Dipl. Sozialpädagogin

Frau Moser im Beratungsgespräch Die psychosoziale Beratung ist ein Angebot für langzeitarbeitslose Menschen, die Ar-beitslosengeld 2 beziehen. Die Fachkräfte im Jobcenter erkennen bei den arbeitslosen Menschen immer wieder Problemlagen, die einer Arbeitsaufnahme im Weg stehen. Die vordringliche Aufgabe der Arbeitsvermittler ist jedoch die Vermittlung in Arbeit. Um dem Personenkreis der Menschen in schwierigen Lebenssituationen und mit grö-ßerem Hilfebedarf gerecht zu werden, wur-de im Jahr 2013 gemeinsam mit dem Job-center das Angebot der psychosozialen Be-

treuung und Beratung installiert. Zwölf bis 13 Frauen und Männer werden ein halbes bis zu einem ganzen Jahr intensiv sozialpä-dagogisch begleitet. Regelmäßige Einzelge-spräche bei uns, Hausbesuche oder ge-meinsame Termine bei Ärzten, Beratungs-stellen, Behörden etc. dienen dazu, Ziele zu finden und an ihnen zu arbeiten, um eine Verbesserung der Situation zu erreichen. Vor allem die Armut wird als bedrückend erlebt. Viele Menschen, die langfristig von Arbeitslosengeld 2 leben müssen, verschul-den sich früher oder später. Die Aussichten auf eine materielle Verbesserung sind oft-mals nicht hoch, da es sich beim betreuten Personenkreis häufig um Menschen mit starken körperlichen und/oder psychischen Beeinträchtigungen handelt. Zwar gelten sie als arbeitsfähig, doch bietet der Arbeits-markt viel zu wenige Arbeitsplätze für Men-schen mit gesundheitlichen Einschränkun-gen. Eine weitere Problemlage ist der Man-gel an bezahlbarem Wohnraum für diesen Personenkreis. Mehrere der im letzten Jahr begleiteten Per-sonen leben bei Freunden, weil sie gar kei-ne eigene Wohnung haben, in der städti-schen Notunterkunft für Wohnungslose oder in zu teuren Wohnungen. Bei zu teuren Wohnungen muss ein Teil der Miete vom Regelsatz bestritten werden, der ja das Existenzminimum darstellen soll. Selbst wenn es bezahlbaren Wohnraum gibt, wer-den arbeitslose Menschen von Vermietern zumeist erst ganz zuletzt berücksichtigt. Bei einer Immobiliengesellschaft im Landkreis Günzburg kann man sich als arbeitsloser Mensch nicht einmal um eine Wohnung be-werben oder gar eine Wohnung besichti-gen. Die dauerhafte Armut, das Fehlen von Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit ge-sundheitlichen Einschränkungen und der Mangel an Wohnraum sind Probleme, die durch eine psychosoziale Begleitung nicht gelöst werden. Es besteht sozialpolitischer Handlungs-bedarf. Sozialpädagogische Hilfen haben hierbei allenfalls den Charakter des „Pflasterklebens“. Linderung konnte im letz-ten Jahr erreicht werden durch die finanziel-len Hilfen der Ernst und Martha Ott-Stiftung, der Kartei der Not oder auch der Armenstif-tung der Stadt Günzburg. So konnten zu-mindest ein paar Anschaffungen für die

Psychosoziale Beratung

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Menschen getätigt werden, wie z.B. ein Mö-belstück, Betten, Brillen, Winterkleidung, Farben, Böden, Tapeten, Staubsauger. Dies müssten die Arbeitslosengeld 2-BezieherInnen eigentlich über Rücklagen finanzieren, was oftmals nicht funktioniert. Weitere Unterstützung konnte geleistet wer-den durch das Erstellen von Haushaltsplä-nen, Besprechen von Einsparmöglichkeiten und Informationen über die Möglichkeit ei-ner Privatinsolvenz. Bitten um Stundungen und Erlasse von Schulden wurden gemein-sam mit Gläubigern ausgehandelt. Günstige Einkaufsmöglichkeiten wurden erläutert (z.B. Tafelladen, Kleiderkammer, Möbella-ger, Flohmarktladen). Für wenige der Teil-nehmerInnen bestand nach Beendigung der Maßnahme die berechtigte Hoffnung, in nächster Zeit auch wieder eine Erwerbsar-beit aufnehmen zu können. Bei diesen Teil-nehmerInnen ging es in den Gesprächen vor allem darum, neu über Lebensziele, Wünsche, eigene Fähigkeiten und das eige-ne Leistungsvermögen nachzudenken, um eine Zukunftsperspektive zu erarbeiten, die auch langfristig tragbar erscheint. Wenn neue Denk- und Handlungsspielräume er-öffnet werden, so ist das einer der schöns-ten Erfolge der Beratung. Die meisten ha-ben es weiterhin schwer, einen Arbeitsplatz zu finden, der zu ihrer individuellen Leis-tungsfähigkeit passt. Bei diesem Personen-kreis ging es vor allem darum, einer weite-ren Desintegration und Resignation vorzu-beugen. Die Aufnahme einer zumindest ge-ringfügigen Erwerbstätigkeit oder eines Eh-renamtes, die Pflege von Kontakten und Hobbys oder das Nachdenken darüber, wie Leben auch mit wenig Geld und ohne Er-werbstätigkeit gelingen könnte, waren erar-beitete Verbesserungen. Bei den Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen ar-beiteten wir an den Möglichkeiten einer Ver-besserung des Gesundheitszustandes. Be-gleitung zu Ärzten, zum sozialpsychiatri-schen Dienst, zur Suchtberatung oder Un-terstützung bei der Suche von Psychothera-peutInnen waren diesbezüglich hilfreiche Maßnahmen für die TeilnehmerInnen. Eine weitere wichtige Aufgabe war das Informie-ren über staatlich garantierte Hilfe und das Hilfenetzwerk vor Ort. Gelegentlich fehlte es einfach an Wissen über Unterstützungs-möglichkeiten. Neben dem gemeinsamen Suchen nach Wegen, wie man Mut bewahrt

trotz Misserfolgen und unangenehmer Er-fahrungen und wie man Handlungsfähigkeit erhält, war es Aufgabe der Beraterin, die vorher vereinbarten Ziele zu „hüten“ („Sie haben sich vorgenommen….Was ist denn daraus geworden?“) 26 Teilnehmer konnten 2014 das Angebot für sich nutzen. Die meisten TeilnehmerInnen haben das Ange-bot als hilfreich erlebt. Auf die Frage, was genau sie als hilfreich erlebten, gaben sie beispielsweise folgende Antworten: „Ich ha-be neue Ideen gewonnen.“ „Ich hatte je-manden, mit dem ich über meine Probleme sprechen konnte“ „Ich weiß mehr“. Erstaun-licherweise waren es nicht die einzelnen Hilfstätigkeiten, die als hilfreich geschildert wurden, sondern ein Zugewinn an guten Erfahrungen. Im Sinne einer „Hilfe zur Selbsthilfe“ entfaltet dies bestenfalls auch noch im Nachhinein positive Effekte. Teilnehmerzahl: 26 Frauen: 14 Männer: 12 Anzahl der Beratungstermine: 295

Ansprechpartner: Maritta Fischer, Verwaltung 5 ehrenamtliche Teamleiter Einkommensprüfung und Ausweiserstel-lung: Andreas Höppler, Sozialberatung, Jo-hanna Weißenhorner bei der Stadt Burgau, für die Ausweise der Ausgabestelle Burgau.

Fred Fuhrmann und Cornelia Stammler Teamleiter der Ausgabestelle Burgau

Günzburger und Burgauer Tafel

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Die Günzburger und Burgauer Tafel ist eine Initiative des Caritasverbandes für die Regi-on Günzburg und Neu-Ulm e.V.. Der Cari-tasverband Günzburg ist Mitglied bei der Deutschen Tafel e.V.. Im September 2004 wurde die Günzburger Tafel offiziell eingeweiht und im Juni 2008 startete die Ausgabestelle der Burgauer Ta-fel im Evangelischen Pfarrzentrum in Burgau. Damit die Kunden Lebensmittel einkaufen können, benötigen sie einen Ausweis. Die-ser Ausweis ist über unsere Beratungsstelle nach sorgfältiger Überprüfung des Einkom-mens erhältlich. Das Projekt wird von ca. 120 ehrenamtli-chen Helfern und über 50 Lebensmittellä-den und Discountern unterstützt. Nicht zu vergessen sind die vielen Geldspender, die dafür sorgen, dass die laufenden Kosten der Tafel gedeckt werden können. Ein besonderer Dank gilt allen Unterstüt-zern, Lieferanten, die die Gründung und Un-terhaltung der Günzburger und Burgauer Tafel ermöglichten.

Die Teamleiter in Günzburg: Rudolf Dudichum, Ursula Imminger, Marianne Odenwald, Helmut Brunner, Emmi Prinzing, Marianne Dudichum, Georg Bucher Vor allem unseren ca. 120 Helferinnen und Helfern möchten wir danken für ihr großes Engagement! Danken möchten wir auch der evangeli-schen Kirchengemeinde Burgau. Sie stellt der Burgauer Ausgabestelle die Räume zur Verfügung und unterstützt uns tatkräftig in der Arbeit!

Der Rückgang der letzten Jahre ist durch eine Einschränkung bei der Vergabe von Ausweisen zu sehen. Aufgrund verringerter Warenmengen musste die Zahl der Kunden begrenzt werden. Die Nachfrage nach Hilfe ist größer als das Angebot an Waren. Dieser Rückgang kann durch extra Sam-melaktionen nur bedingt aufgefangen wer-den. Sie sind trotzdem eine sehr wichtige Stütze bei der Versorgung geworden. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den betei-ligten Supermärkten, bei den Pfarreien die zu Sammlungen aufrufen und den Helferin-nen und Helfern, die die Sammlungen durchführen. Darunter die Leos (Lion-Club) und die Helfer von Rotaract (Rotary).

Lebensmittelausgabe 2014 der Günzburger & Burgauer Tafel

Statistik 2011-2014 Gesamtausgabe:

Ohne das Ehrenamt wäre die Günzburger und Burgauer Tafel nicht möglich. Die Eh-renamtlichen leisten damit einen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation vieler Menschen.

Ansprechpartnerin: Brigitte Aschenbrenner, Verwaltung Hier werden Mütter/Väter vor der Kur bera-ten und entsprechende Hilfen vermittelt. 6 Mütter und 1 Vater wurden 2014 über die Beantragung und Durchführung einer Mutter-Kind- und Vater-Kind-Kur, beraten. 13 Beratungsgespräche wurden durch- geführt. Sie erhielten auch Informationen und Unterstützung bei der Antragstellung und bei Widerspruchsverfahren. Mutter-/Vater-Kind-Kurmaßnahmen sind hochwertige Gesundheitsleistungen. Der

2012 2011

Kinder 5.855 6.014

Erw. 11.322 12.037

Gesamt 17.177 18.051

2013

4.243 10.884

15.127

2014

3714 10924

14638

Mütterkuren, Mutter-Kind-Kuren Erholungsmaßnahmen

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Kurerfolg ist wesentlich beeinflusst von der aktiven Mitwirkung der Mutter/des Vaters. Es geht darum, die Gesundheit ganzheitlich zu stärken. Parallel zu den medizinischen und physio-therapeutischen Behandlungen wird inten-siv an der Verbesserung der Mutter-/Vater-Kind-Beziehung gearbeitet, die leidet, wenn Mütter/Väter krank sind. Die Lebenssituati-on der Mutter/des Vaters in der Familie ist Ausgangspunkt der mütterspezifischen und vaterspezifischen ganzheitlichen Therapien.

Wohngemeinschaft Ludwig-Heilmeyer- Straße, Günzburg Ansprechpartner/in: Dagmar Bannert, Dipl. Sozialpädagogin Florian Scheler, Heilerziehungspfleger Die ambulant betreute Wohngemeinschaft für insgesamt 6 Personen ist seit 1998 in der Bezirk-Schwaben-Stiftung. Betreut wer-den die Bewohner mit psychischen Erkran-kungen von der Diplom Sozialpädagogin Dagmar Bannert und einem Heilerziehungs-pfleger. Seit Anfang Juli 2014 ist dies nun Herr Florian Scheler, der mit seiner offenen und freundlichen Art schnell Vertrauen auf-bauen konnte und den Bewohnern gern Hil-festellung und Begleitung bietet. Vor allem bei persönlichen Krisen und auftretenden Problemen sind die Bewohner froh An-sprechpartner zu haben. In der Regel blei-ben die Bewohner einige Jahre in der Wohngruppe bis sich ihr Gesundheitszu-stand stabilisiert hat und sie sich in der La-ge fühlen in eine eigene Wohnung zu zie-hen. Sie können dann das Angebot des am-bulant betreuten Einzelwohnens in An-spruch nehmen, falls sie noch weiter Unter-stützung benötigen. Die Bewohner der Wohngruppe haben ganz unterschiedliche Ziele, die jeweils individuell vereinbart wer-den. Ein Bewohner war in Vollzeit beschäf-tigt. Er ist zur Unterstützung schon einige Jahre in der betreuten Wohngemeinschaft und konnte seiner Arbeit bereits seit über 15 Jahren ganztags nachgehen, trotz zeit-

weiser Schwierigkeiten, die jedoch immer wieder gelöst werden konnten. Ein anderer Bewohner macht seine Ausbildung in einem Berufsförderzentrum, andere haben Prakti-ka wahrgenommen oder waren über die psychosoziale Hilfsgemeinschaft „ArBe“ be-schäftigt. Manche Bewohner benötigten auch viel Zeit sich zu erholen, zur Ruhe zu kommen und um stabiler zu werden. Zur Jahresmitte zogen eine WG-Bewohnerin und ein Bewohner aus.

Frau Bannert mit Bewohnern der Wohngemeinschaft Beide mit dem Ziel eine Ausbildung in ei-nem Berufsbildungswerk zu beginnen. Die freigewordenen Zimmer konnten rasch wie-der belegt werden, da die Nachfrage nach betreuten Wohnplätzen im vergangenen Jahr recht groß war. Nun wohnen in der Wohngruppe 6 Männer im Alter von 21 bis 59 Jahren. Zu den psychischen Beeinträch-tigungen der Bewohner gehören Antriebs-störungen, Depressionen und Persönlich-keitsstörungen. Häufig hatten sie eine schwierige Kindheit und Jugend und später kam es zu Problemen am Arbeitsplatz oder Trennung von der Partnerin und damit zum Rückzug aus der Gesellschaft und psychi-schen Krisen. Nun benötigen sie Hilfestel-lung in den verschiedensten Bereichen so-wie Anleitung und Motivation, um die Ver-gangenheit aufzuarbeiten und neue Zu-kunftsperspektiven zu entwickeln. Dabei er-halten die Bewohner Unterstützung durch regelmäßige Einzel- und Gruppengespräch,

Betreutes Wohnen für psychisch Kranke

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Hilfestellung im hauswirtschaftlichen und lebenspraktischen Bereich sowie bei finan-ziellen Angelegenheiten und Hilfestellung bei Behördengängen. Um den Klienten auch Möglichkeiten der sozialen Wiederein-gliederung und Teilhabe am gesellschaftli-chen Leben zu ermöglichen fanden gemein-same Aktivitäten und Ausflüge statt. Es gab gemeinsame Geburtstags- und Weihnachts-feiern, DVD- und Spieleabende sowie Aus-flüge nach Senden, Wallenhausen, Augs-burg und zu den Karl-May Festspielen nach Dasing.

Ansprechpartner/innen: Sigrid Sawatzki, Heilerziehungspflegerin Charlotte Schlichting, Heilerziehungspflegerin Florian Scheler, Heilerziehungspfleger Beate Ringel-Braun, Dipl. Sozialpädagogin Andreas Höppler, Dipl. Sozialpädagoge Das Ambulant Betreute Wohnen, ist eine Maßnahme der Eingliederungshilfe gemäß §§53ff.SGB XII. Ein Angebot für Menschen mit einer Psy-chischen - und / oder einer Suchterkran-kung, zur Unterstützung und Stabilisierung durch eine regelmäßige psychosoziale All-tagsbegleitung, im häuslichen Umfeld. Ziel der Begleitung ist Erhaltung oder Wie-derherstellung einer selbstständigen Le-bensführung und der sozialen und berufli-chen Eingliederung. Die Angebote werden auf den persönlichen Hilfebedarf abgestimmt.

Ausflug mit dem Betreuten Wohnen

Inhalte: Es finden kontinuierliche Gespräche im häuslichen Umfeld statt. Unterstützung in lebenspraktischen Berei-chen z.B. Umgang mit Finanzen, Woh-nungsangelegenheiten, Selbstversorgung, Haushaltsführung. Unterstützung im Umgang mit Ämtern und Behörden. Beratung und Unterstützung bei der Suche nach einer Beschäftigungsmöglichkeit, Ge-staltung der Freizeit und Erhalten und För-dern von Sozialkontakten. Begleitung bei Arztterminen und enge Be-treuung in Krisen. Im Dezember 2014 wurden 26 Menschen im Alter zwischen 25 und 59 Jahren betreut. Folgende Ausflüge wurden 2014 unternom-men, ein Besuch im Legoland, Frühstücken und Einkaufen bei Ikea in Ulm, Spaziergang und Museumsbesuch am Blautopf in Blau-beuren und Holzofenpizza essen in der Ber-telemühle. Regelmäßige Freizeitangebote waren, ge-meinsam kochen/ backen, Schwimmen, Bowlen, Kino, kreative Angebote und eine Weihnachtsfeier. Im Juni wurde eine dreitägige Freizeit nach Reutte in Tirol angeboten, an der sieben Klienten teilgenommen haben. Statistik 2014 Klientenkontakte 2830 Std. Maßnahmen begonnen 5 Maßnahmen beendet 5 Anfragen 12 Wohngemeinschaft, Scherisberg, Günzburg Seit 2012 gehört die Wohngemeinschaft am Scherisberg zum ABW. Sie ist mit drei Plät-zen ausgestattet, die im Jahr 2014 fast durchgehend belegt waren.

Ansprechpartner/in: Angelika Mahler, Dipl. Sozialpädagogin Matthias Süßmuth, Dipl. Sozialpädagoge Michaela Adlassnig, Verwaltung

Ambulantes betreutes Einzelwohnen

Betreuungsverein

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Das Gesetz zur Reform des Rechts der Vormundschaft und Pflegschaft für Volljähri-ge ist am 1. Januar 1992 in Kraft getreten. Es ist ein Teil des Familienrechtes, das sich mit Hilfen für psychisch oder Suchtkranke und Behinderte befasst, die eine Unterstüt-zung in ihren rechtlichen Angelegenheiten benötigen und hat erhebliche Verbesserun-gen für erwachsene Menschen, die früher unter Vormundschaft oder Gebrechlichkeits-pflegschaft standen, gebracht. Das Betreuungsrecht stellt eine besondere Form der staatlichen Rechtsfürsorge dar und ist im Wesentlichen in den §§ 1896 ff. des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) gere-gelt. Das Betreuungsrecht ermöglicht es, hilfsbe-dürftigen Erwachsenen eine Vertretungs-person an die Seite zu stellen, die für sie in einem genau festgelegten Aufgabenkreis Rechtshandlungen vornehmen darf. Der Betreute bleibt dabei weiterhin voll ge-schäftsfähig.

Michaela Adlassnig und die Betreuer Matthias Süß-muth und Angelika Mahler Der gesetzliche Betreuer unterstützt den Betroffenen bei der Bewältigung seiner rechtlichen Angelegenheiten wie z. B. An-trägen bei Behörden, dem Organisieren eines Heimplatzes, der Regelung der finan-ziellen Angelegenheiten, aber auch Ent-scheidungen über medizinische Eingriffe. Unter Betreuung wird hierbei die rechtliche Vertretung verstanden und nicht eine Sozial- oder Gesundheitsbetreuung (Der gesetzli-che Betreuer leistet keine Hilfe bei den tat-sächlichen Verrichtungen des täglichen Le-bens wie etwa Besuchsdienste, Fahrdiens-te. Pflegeverrichtungen, Begleitung zum Arzt usw). Für alle Bereiche der rechtlichen Betreuung gilt der Grundsatz der Erforderlichkeit, das heißt, es werden nur Aufgaben in dem Ma-

ße auf die gesetzliche Betreuerin oder den Betreuer übertragen, wie es die augenblick-liche Lebenslage des betroffenen Men-schen erfordert. Der Betreuungsverein des Caritasverbades Günzburg wurde 1994 gegründet. Es sind dort 2 Sozialarbeiter als hauptamtli-che Mitarbeiter tätig, sowie eine Verwal-tungskraft in Teilzeit. Im Jahr 2014 wurden von unserem Verein 101 Betreuungen geführt. Neben der Führung von rechtlichen Betreu-ungen gehört die Information von ehrenamt-lichen Betreuern zu unseren Aufgaben. Zusammen mit dem BRK Günzburg werden regelmäßig Informationsveranstaltungen für ehrenamtliche Betreuer und Betreuerinnen durchgeführt. Angelika Mahler (Dipl.-Sozialpädagogin FH) Tel. 08221/367613 Matthias Süßmuth (Dipl.-Sozialarbeiter FH) Tel. 08221/367612 Michaela Adlassnig (Verwaltungsmitarbeiterin) Tel. 08221/367617 (Mittwoch u. Donnerstag vor-mittags)

Ansprechpartnerin: Brigitte Aschenbrenner, Verwaltung 20 Ehrenamtliche Helfer/innen Die Kleiderkammer verzeichnete im Jahr 2014 wieder regen Zulauf. Insgesamt wurden ausgegeben:

Durch den unermüdlichen Einsatz und ihr soziales Engagement unserer Ehrenamtli-chen in der Kleiderkammer, konnten wir 1.991 Personen (2013 / 1.920 Personen) mit Kleidung, Schuhe und sonstigen Gegen-ständen wie Taschen, Vorhänge, etc., wei-terhelfen.

Kleiderkammer

Kleidung 2013

Kleidung 2014

Schuhe 2013

Schuhe 2014

7228 St. 7.564 St. 552 Paar 603 Paar

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Die Kleiderspenden erhielten wir von hilfs-bereiten Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Günzburg. Kleidung die bei uns nicht mehr getragen wird, sortieren die Helferinnen aus; sie wird an Hilfsbedürftige im Ausland weitergege-ben. Im Jahr 2014 umfasste das ein Volu-men von 15,3 Tonnen (2013 / 16,9 Ton-nen). Im Jahr 2014 haben die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer 1.769 Stunden (2013/1.994 Stunden) für die Kleiderkam-mer eingesetzt. Für Ihre langjährige Treue und ihre unbezahlbare Leistung „Ein gebührendes Dankeschön an die Eh-renamtlichen und an die Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Günzburg, die unsere Kleiderkammer tatkräftig unter-stützen“.

Im Jahr 2014hat der Caritasverband für die Region Günzburg und Neu-Ulm e.V. den Raphael Hospizverein unterstützt und war im Vorstand vertreten. Der Caritasverband hat per Satzung, wie die Diakonie, einen Sitz im Vorstand. Der Hospizverein veröffentlicht einen eigenen Jahresbericht, der im Hospizbüro erhältlich ist. Weitere Informationen finden Sie unter www.hospiz-guenzburg.de

Ansprechpartner: Wolfgang Schneider: Leitung 2 AGH Stellen und 8 Ehrenamtliche Mitar-beiter/innen Im Jahr 2014 wurde das Möbellager ver-mehrt in Anspruch genommen. Über 90% der Kunden waren Personen mit geringem Einkommen. Das Möbel- und Hausratlager bietet günsti-ge Möbel für Mitbürger/-innen aus dem Landkreis Günzburg an. Berechtigt sind Personen, die unter die Hartz IV Richtlinien fallen oder ein bestimm-tes Einkommen nicht überschreiten. Es kön-

nen jedoch auch Normalverdiener einkau-fen, sie müssen etwas mehr bezahlen. Im Angebot des Möbellagers sind Haushalts-gegenstände und Möbel aller Art. Wer gut erhaltenen Hausrat hat, kann diesen wäh-rend der Öffnungszeiten des Fairkaufs an-liefern, Möbel werden nach Vereinbarung begutachtet und abgeholt. Neben der Kleiderkammer und dem Tafelladen, ist das Möbel- und Hausratlager ein weiterer Baustein zur Unterstützung von Menschen in wirtschaftlichen Notlagen.

Helmut Reitmayer Ehrenamtlicher und Wolfgang Schneider Leiter Möbellager Was wird gesucht? Aufgrund der Nachfrage von Einzelperso-nen, benötigt das Möbellager ständig Nach-schub an: kleineren Schränken, Tischen, Betten, Regale, Sofas, Sitzgelegenheiten, aber auch an Waschmaschinen, Kühl-schränken und vor allem Küchenzeilen und Küchengeräten. Wir freuen uns, wenn Sie uns diese Dinge anbieten. Zuverdienstarbeitsplätze im Möbellager Seit September 2013 bieten wir Menschen mit einer psychischen Erkrankung und einer EU-Rente die Möglichkeit stundenweise im Möbellager mit zu arbeiten. Sie erhalten für Ihre Tätigkeit eine kleine finanzielle Aner-kennung. Das Projekt wird vom Bezirk Schwaben gefördert.

Hospizarbeit

Möbellager Günzburg

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Statistik 2011-2014:

Ein besonderer Dank an unsere 8 Ehren-amtlichen Helferinnen und Helfer. Sie unter-stützen uns tatkräftig bei den Öffnungszei-ten und der Organisation des Lagers.

Unser Ehrenamtsteam im Möbellager! Sie finden den Fairkauf in der Ichenhauser Straße 2, neben der Spitalkir-che, in Günzburg. Telefon: 08221-3674267, E-Mail: [email protected],

oder Internet über: www.caritas-guenzburg .

Personelle Situation Carmen Friedrich: Dipl. Sozialpädagogin, Leitung (30 Stunden) Gabriele Weinmann: Verwaltungskraft 23 Stunden: 8 Stunden für allg. Verwaltung, 5 Stunden für Ehrenamtskarte, 5 Stunden für Schülerpaten, 5 Stunden Verwaltung Jobmentoren) Caritas: Michaela Hoch: Koordinatorin Job-Mentoren seit 1.7.2014 Förderverein: Inge Schmidt: Engagementberatung- und förderung (4 Stunden) Annegret Cosack-Westphal: Koordinatorin Projekt Nachbarschaftshilfe (10,5 Stunden) Definition und Aufgabe Das Freiwilligenzentrum Stellwerk ist An-sprechpartner rund um das Thema Ehren-amt und Bürgerschaftliches Engagement im gesamten Landkreis Günzburg. Zu den Auf-gaben gehören die Beratung von Interes-senten, die Vermittlung von Freiwilligen, die Beratung von Einrichtungen ebenso wie die Etablierung von Projekten im Freiwilligenbe-reich vor Ort und die Lobbyarbeit für das Ehrenamt. Großzügige Unterstützung erhielt das Frei-willigenzentrum Stellwerk für das Projekt Schülerpaten vom VR Gewinnsparverein Bayern e. V. Ein Scheck in Höhe von 2.500€ wurde durch den Regierungspräsi-denten von Schwaben Karl Michael Scheu-fele an den Förderverein Stellwerk e. V. zur Unterstützung der Schülerpaten überreicht. Bild unten

Jahr 2013 2012 2011

Betten/Matratzen/Roste 243 227 163

Tische 110 98 64

Stühle/Regale/Kommoden/Vitrinen

356 301 184

Küchen 13 22 21

Elektrogeräte 171 206 142

Teppiche 21 37 31

Haushaltsartikel 276 374 410

Schränke/Sofas/Bänke/Sonstiges 284 242 236

2014

269

122

395

26

228

33

291

315

Ökumenisches Freiwilligenzentrum im Landkreis Günzburg „Stellwerk“

Page 16: Jahresbericht 2014

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Statistik

Sachbericht • Schülerpaten: Es konnte eine finanzielle

Sicherheit erlangt werden. Der Landkreis nimmt 9.900€ in seine Regelfinanzierung zur Förderung der Personalkosten. Es muss noch nachverhandelt werden wie-viele Stunden im Projekt geleistet werden soll und was in die Zielvereinbarung auf-genommen werden kann.

• Projekt Nachbarschaftshilfe: An immer mehr Standorten gibt es mittlerweile Nachbarschaftshilfeprojekte. Es zeigt sich, dass in sehr ländlichen Gebieten dieses Angebot zwar auch gebraucht wird, aber viel niederschwelliger gestaltet werden muss. Hier werden derzeit offene Nachbarschaftstreffs angeboten.

• Ehrenamtskarte: Bisher wurden 746 Eh-renamtskarten ausgegeben.

• Job-Mentoren: Seit Juli 2014 gibt es das neue Projekt. Ehrenamtliche sollen in Ko-operation mit dem Jobcenter Arbeitslose Menschen unterstützen. Es ist sehr schwer Ehrenamtliche für diese Aufgabe zu finden.

Ausblicke/ Tendenzen für das Jahr 2015 • Für das Schülerpatenprojekt müssen die

Inhalte klar definiert werden. • Das Projekt Nachbarschaftshilfe baut in

den sehr ländlichen Gebieten offene Nachbarschaftshilfetreffs auf. Im An-schluss an diese Förderung gibt es noch

eine Bundesförderung mit der an weite-ren Standorten Nachbarschaftshilfe auf-gebaut werden kann.

• Die Bayerische Ehrenamtskarte wird wei-tergeführt.

• Jobpatenmentoren: Es wird versucht neue Wege in der Werbung für Ehren-amtliche zu gehen. Eine Kooperation mit den Aktivsenioren könnte eine Möglich-keit sein.

Sozialpolitische Forderung Gesicherte Arbeitsplätze sind nach wie vor Thema im sozialen Bereich. Ständige Pro-jektförderungen und befristete Arbeitsver-hältnisse sind immer wieder Thema in unse-rer Einrichtung. Sozialpolitisch sollte hier ein Umdenken stattfinden um gute Projekte auch nachhaltig gestalten zu können. Weitere Informationen erhalten Sie im Jah-resbericht des Freiwilligenzentrums Stell-werk. Internet: www.fz-stellwerk.de

Unsere Angebote im Landkreis Neu-Ulm

Ansprechpartner: Erwin Thoma, Dipl. Sozialpädagoge

Erwin Thoma im Beratungsgespräch Im Jahr 2014 haben das Angebot der Fach-beratung für Sozial- und Lebensfragen 542 Personen in Anspruch genommen. Der

Beratung von Interes-senten und ehrenamt-lich Tätigen

84

Beratung von Einrich-tungen und Kommunen

54

Vermittlung von Ehren-amtlichen

39

Beratungen gesamt

177

2011 2012

118

71

87

276

2013

239

63

2014

241

106

66

413

Fachberatung für Sozial- und Lebensfragen

Page 17: Jahresbericht 2014

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Trend des letzten Jahres hat sich fortge-setzt. Bei den Ratsuchenden ist der Frauen-anteil doppelt so hoch wie beim männlichen Personenkreis. Auch die Zahl der ausländi-schen Mitbürger, die die Fachstelle auf-suchten hat weiter zugenommen. Immer mehr Menschen benötigen trotz regelmäßi-ger Arbeit und Lohnbezug ergänzende Leis-tungen durch das Jobcenter. Die Fachstelle für Sozial- und Lebensfragen wird am häufigsten von alleinerziehenden Frauen aufgesucht. Eine Trennung vom Partner stellt die Frauen und Mütter vor gro-ße Probleme. Hier stehen die existenziellen Fragen nach materieller Unterstützung, Wohnungssicherung, Klärung der Zustän-digkeit der Behörden und Hilfen bei der An-tragstellung im Vordergrund der Beratungs-arbeit. Im ersten Schritt geht es darum zu ordnen und die Rangfolge der nächsten Schritte zu klären. Nach dem Clearing kann, wenn nötig beim Ausfüllen der verschiede-nen meist sehr umfassenden Antragsformu-lare geholfen werden und Kontakte zu an-deren Beratungsstellen vermittelt werden. Durch Anträge bei Stiftungen und durch kleinere Zuschüsse des Caritasverbandes werden aktuelle Notsituationen gelindert. Meldungen der Medien, die von einer Zu-nahme der Armut in Deutschland berichten, spiegeln sich in der Arbeit der Fachbera-tung für Sozial- und Lebensfragen wieder. Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat in seiner Studie von Januar 2015 festgestellt, dass das höchste Armutsrisiko von allen Haushalten in Deutschland mit 43 % bei den Alleinerziehenden liegt. Mit dem An-stieg der Altersarmut wird in der Studie eine weitere Not beschrieben von der ein immer größerer Teil der Bevölkerung betroffen ist. Aus den Erfahrungen und den Zahlen der Beratungsarbeit bleibt festzuhalten, dass der Kreis der älteren Menschen nur schwer Hilfe annimmt. Die Wohnraumprävention, die der Caritas-verband in Kooperation mit der Diakonie anbietet, ist ein Baustein im Beratungs-spektrum, der gut angenommen wird. In der niederschwelligen, umfassenden und gut vernetzten allgemeinen Sozialberatung können auf breiter Ebene Lösungen erar-beitet und so ein Weg für den Hilfesuchen-den gefunden werden.

Statistik:

Im Jahr 2014 fanden in Illertissen 16 und in Weißenhorn 9 Außensprechtage statt. Be-raten wurden 85 Personen.

Ansprechpartnerinnen: Fairkaufteam: Gabi Beyer, Gabriele Binder (Leitung), Doris Horatschek, Christa Schemmel, Verwaltung In 2014 konnten wir uns wieder über die große Spendenbereitschaft in der Bevölke-rung freuen. Allen Spendern ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle. Im Jahr 2014 kamen 5.993 (2013/5703) Menschen in den Fairkauf, um sich günstig mit Kleidung und Alltagsgegenständen zu versorgen.

Frau Beyer , Frau Binder und Frau Horatschek , sind der Motor des Fairkaufs.

Das Sortiment ist, durch die vielen Spenden der Bevölkerung, immer sehr vielseitig. Über Bekleidung und Accessoires, wie Gür-tel, Broschen, Kinderkleidung, Handta-schen, werden Haushaltswaren aller Art, aber auch Bücher und Spielwaren angebo-ten. Statistik 2014:

2012 2011

Anzahl der Ratsuchen-den

669 637

2013

698

2014

542

Außensprechtage Illertissen und Weißenhorn

Gebrauchtwarenmarkt Fairkauf

Page 18: Jahresbericht 2014

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Für den kostenlosen Einkauf können beim Fachdienst für Sozial– und Lebensfragen in der Heinz-Rühmann-Str. 7, Berechtigungs-scheine ausgestellt werden. Einen herzlichen Dank an unsere Mitarbei-terinnen, die vergangenes Jahr 890 zusätz-liche ehrenamtliche Stunden geleistet ha-ben.

Ansprechpartner: Georg Hieber, Dipl. Sozialpädagoge Senioren-Service-Zentrum Albertinum Senioren-Service-Zentrum Albertinum Das Senioren-Service-Zentrum und die Se-niorenwohnanlage Albertinum feierten im Jahr 2013 ihr 15jähriges Bestehen. Beim Sommerfest im Juli konnten die Senioren, Gäste und Mitarbeiter dieses kleine Jubilä-um bei herrlichem Sommerwetter genießen. Offene Altenhilfe Die Offene Altenhilfe unterstützt Menschen Wege zu finden, um problematische Verän-derungen zu meistern und Perspektiven zu entwickeln. Die Beratung ist vertraulich und kostenlos. Bei Bedarf macht der Senioren-berater Hausbesuche. Die Seniorenberatungsstelle befindet sich im Albertinum in der Heinz-Rühmann-

Straße 7. Sie ist Anlauf-, Informations-, Be-ratungs- und Vermittlungsstelle für Mitbür-gerInnen in den Neu-Ulmer Stadtteilen Vor-feld, Wiley und Ludwigsfeld. Die Themen der Offenen Altenhilfe bezie-hen sich auf alle denkbaren Fragen im Zu-sammenhang mit dem Älterwerden und dem Altsein. Zum Beispiel: • Wie komme ich zu einer barrierefreien

Wohnung? • Wo finde ich die passende häusliche

Pflege? • Wie gelange ich an einen Menüservice

oder Hausnotruf? • Wo finde ich Freizeitaktivitäten oder eine

ehrenamtliche Beschäftigung? Ein Fallbeispiel: Herr X. aus dem Neu-Ulmer Vorfeld bittet telefonisch die Seniorenberatungsstelle um einen Hausbesuch, da er seinen Haushalt nicht mehr selbst organisieren kann. Intervention: Der Seniorenberater vereinbart einen Ter-min zum Hausbesuch. Bei dem Beratungs-gespräch stellt er fest, dass ein Bedarf an hauswirtschaftlicher Hilfe vorhanden ist; Herr X. nennt selber diesen Bedarf und ver-weist auf den Zustand der Wohnung, der sich verschlechtert, weil ihm die hauswirt-schaftliche Arbeit immer größere Mühe be-reitet. Er wünscht sich eine konkrete Unter-stützung, damit er weiterhin selbstständig in seiner Wohnung leben kann. Der Senioren-berater schlägt ihm vor, eine hauswirt-schaftliche Hilfe durch den Mobilen Sozia-len Dienst einzuleiten und erklärt ihm die Finanzierungsmöglichkeiten. Zu dieser Maßnahme erteilt Herr X. seine Zustim-mung. Da Herr X. Grundsicherung erhält, stellt der Seniorenberater mit ihm zusam-men beim Sozialamt einen Antrag auf Kos-tenübernahme. Im Anschluss an die Kos-tenbewilligung werden die Einzelheiten des Einsatzes mit Herrn X. und der Leitung des Mobilen Sozialen Dienstes vereinbart. Seit-her erfolgt der Einsatz 2x wöchentlich. Bei weiterem Hilfebedarf wird die Seniorenbera-tungsstelle durch den Mobilen Sozialen Dienst oder Herrn X. informiert.

Bezeich-nung

Stück 2013

Stück 2012

Bekleidung 5763 5926

Bettwäsche, Vorhänge

1482 1605

Kleinwäsche 3376 3084

Haushalts-waren

6915 6208

Schuhe (Paar)

596 419

Gesamt 17.536 17.272

Stück 2014 5990 1371

3317

7304

632

18.614

Senioren-Service-Zentrum ALBERTINUM

Page 19: Jahresbericht 2014

19

Die Offene Altenhilfe in Zahlen:

Seniorenwohnanlage Albertinum

Im Senioren-Service-Zentrum Albertinum finden die BewohnerInnen Hilfe und Bera-tung in Fragen der Wohnung, Betreuung, Pflege und Finanzierung. Der Altersdurch-schnitt der BewohnerInnen betrug 78 Jahre. Statistik Senioren-Service- Zentrum:

Café Sonnenblume

Petra Daumann Das Cafè Sonnenblume mit seinen 21 Plät-zen im Erdgeschoß des Albertinums ist of-fener Treffpunkt für Senioren aus dem Ein-zugsgebiet und Bewohner der Senioren-wohnanlage Albertinum. Die Öffnungszeiten im Cafè Sonnenblume im Jahr 2014 waren immer mittwochs und sonntags jeweils von 14 – 17 Uhr. Insgesamt war das Cafè an 87 Nachmittagen geöffnet. Ohne den Einsatz der Ehrenamtlichen Frau Boldin und Frau Braun, sowie Frau Dau-mann, die sich neben Ihrer geringfügigen Beschäftigung im Cafè auch ehrenamtlich sehr engagiert und viel Zeit einbringt, wären regelmäßige Öffnungszeiten nicht gewähr-leistet gewesen. Allen ein herzliches „Dankeschön!“. Frau Daumann, im Hause auch gerne „Frau Petra“ genannt, beendete zum Ende des Berichtjahres ihre Tätigkeit im Café, um sich neuen Aufgaben im Neu-Ulmer Familien-zentrum zu widmen. Offener Mittagstisch Den Offenen Mittagstisch im Café Sonnen-blume gibt es mittlerweile seit acht Jahren. Für Albertinum-Bewohner und auch Außen-stehende bietet der Offene Mittagstisch die Möglichkeit von Montag bis Freitag ihr Mit-tagessen in Gemeinschaft einzunehmen. Als geringfügig Beschäftigte beim Caritas-verband angestellt, übernimmt Frau Penna-

Klientenkontakte

Anzahl

In der Einrichtung und Außen-sprechstellen

934

Telefonisch 539

Haus- und Krankenbesuche 128

Sonstige Aktivitäten Anzahl Institutionelle Kontakte 1272

Veranstaltungen 18

Öffnungstage Café Sonnenblume 87

Seniorengesundheitstraining (SGT) 43

Gedächtnistraining für Senioren 43

Im Bereich Gremienarbeit 10

Im Bereich Ehrenamt 10

Art Anzahl Wohnungen 82

Bewohner 96

> Frauen (in Prozent) 65

> Männer (in Prozent) 35

Ehepaare/Paare 10

Aussiedler 18

Wohnungsauszüge 4

> davon Umzüge in ein Pflegeheim 3

> davon Umzüge anderweitig 1

Todesfälle 6

Veranstaltungen für die Bewohner der Seniorenwohnanlage

4

Kontakte mit der Wohnungsgesell-schaft der Stadt Neu-Ulm (NUWOG)

83

Page 20: Jahresbericht 2014

20

ta die mittägliche Essensausgabe und sorgt mit viel Herzlichkeit und Engagement dafür, dass es den Gästen an nichts fehlt. Das Es-sen wird vom Altenzentrum St. Elisabeth aus Senden bezogen und kommt frisch ge-kocht auf den Tisch. Im Jahr 2014 wurden an 247 Öffnungstagen insgesamt 1877 (2312/2013) Essen ausge-geben. Seniorengesundheitstraining (SGT) Seit fünf Jahren besteht im Senioren-Service-Zentrum Albertinum das offene An-gebot des Seniorengesundheitstrainings (SGT). Das SGT wirkt positiv auf Körper und Seele und soziale Integration. In netter Runde dienen die leichten Übungen der Lo-ckerung, Dehnung, Mobilisation, Stabilisie-rung und Kräftigung. Das Training fand im Berichtsjahr 25 Mal statt und wurde von der Albertinum-Bewohnerin Frau Zuther durch-geführt. Herzlichen Dank dafür! Senioren Sitztanz Seit September 2014 besteht im Senioren-Service-Zentrum Albertinum das offene An-gebot des Senioren-Sitztanzes.

Der wöchentliche Sitztanz wird in Kooperati-on mit den Maltesern angeboten und von Frau Konarkowski mit viel Engagement eh-renamtlich geleitet. Für ihre Tätigkeit sagen wir herzlich „Vergelt’s Gott“! Nähtreff mobil In Zusammenarbeit mit Frau Ott aus dem Neu-Ulmer Familienzentrum wurde es den Senioren im Albertinum wieder ermöglicht, zwei Mal im Dezember den mobilen Näh-treff zu Gast zu haben. Die ehrenamtlich tätigen Damen des Nähtreffs aus dem Familienzentrum Neu-

Ulm boten kleine Hilfestellungen und Repa-raturen rund um die Kleidung der Bewohner des Albertinums.

Der mobile Nähtreff in Aktion Das Angebot des Familienzentrums wurde dankbar angenommen. In entspannter At-mosphäre wurden so Kleinigkeiten wieder in Ordnung gebracht – Knöpfe angenäht, Ho-sen gekürzt und Risse genäht. Danke für diesen tollen Einsatz! Gedächtnistraining für Senioren In Zusammenarbeit mit Frau Wowra vom Sozialpsychiatrischen Dienst Neu-Ulm, des-sen Räumlichkeiten sich im Albertinum be-finden, und Frau Henkel vom Migrations-Kompetenz-Zentrum in Neu-Ulm (Caritasverband Augsburg e.V.) wird ein Mal pro Woche ein Gedächtnistraining für Senioren im Café Sonnenblume angeboten. Das Gedächtnistraining soll auf spielerische Weise kognitive Fähigkeiten erhalten und fördern. Gleichzeitig kann Gedächtnistrai-ning dementiellen Krankheiten - besonders im Frühstadium – vorbeugen, angenehme Erinnerungen wachrufen, den Wortschatz erhalten, Langeweile verhindern, Erfolgser-lebnisse herstellen, das Selbstwertgefühl der Teilnehmer steigern und in das soziale Leben mit einbinden. Ehrenamtsmesse 2014 Am 8. März fand im Edwin-Scharff-Haus die 2. Neu-Ulmer EhrenamtMesse statt. Das Organisationsteam der EhrenamtMesse konnte sich dabei über rund 700 Besucher freuen! Die EhrenamtMesse bot Interessierten die Möglichkeit, sich bei 42 Vereinen und Orga-

Page 21: Jahresbericht 2014

21

nisationen ein Bild über das Angebot in Neu-Ulm zu machen, an welchen Stellen und Einrichtungen man sich ehrenamtlich enga-gieren kann, und sich direkt mit Menschen auszutauschen, die sich auf verschiedenen Gebieten bereits freiwillig betätigen.

Das Organisationsteam um Stadträtin Richtmann Der Caritasverband beteiligte sich bei der Messe nicht nur mit seinem Hauptstand, der die Angebote für Ehrenamtliche im Fairkauf und im Seniorenzentrum Albertinum vor-stellte, sondern warb auch mit der Präsenz des Familienzentrums und des NUSeBe (Neu-Ulmer Seniorenbesuchsdienst) um neue ehrenamtliche Mitstreiter, indem die Mitarbeiter ihre Arbeit vorstellten. Die be-reits gute Vernetzung des Caritasverbandes zu anderen Organisationen und Vereinen, sowie das daraus resultierende positive Kli-ma wurden zudem dadurch demonstriert, dass sich Caritas-Mitarbeiter in der Messe-organisation und deren Durchführung tat-kräftig beteiligten.

Personelle Situation 2014 kam es zu mehreren Veränderungen im Familienzentrum: nach dem Weggang von Claudia Glogger, Erzieherin, wurde die Stelle durch Beate Bader im November neu besetzt. Zudem konnte aufgrund des Pro-jekts „Neu-Ulmer Ehrenamtsbörse“ das

Team personell erweitert werden. Derzeit engagieren sich in den verschiede-nen Projekten des Familienzentrums:

Juliane, Ott Leitung, Dipl. Sozialpädagogin (FH), 30 Std./Woche Familienzentrum, 3 Std./Woche Ehrenamts- börse

Beate Bader, Erzieherin, 20 Std./Woche Fa-milienzentrum

Renate Koch, Dipl. Sozialpädagogin (FH), 3 Std./Woche Familienzentrum, 4 Std./Woche Ehrenamtsbörse

Petra Daumann, Verwaltung, 2 Std./Woche Ehrenamtsbörse

Lidia Furdui, Reinigungskraft, 10 Std./Woche Familienzentrum Träger und Finanzierung Finanziert wird das Familienzentrum von der Stadt Neu-Ulm. Betriebsträger sind das Diakonische Werk Neu-Ulm e.V. und der Caritasverband für die Region Günzburg und Neu-Ulm e.V.. Unterstützung erhält das Team von 34 eh-renamtlichen Frauen und Männer, die sich mit einem hohen Maß an Engagement und unentgeltlich für Kinder, Familien und Allein-lebende im Stadtgebiet Neu-Ulm einsetzen und hierfür mit dem dm-Preis für Engage-ment „HelferHerzen“ ausgezeichnet wur-den. Zudem erhält das Familienzentrum Unter-stützung von dem 2012 gegründeten För-derverein „Freundeskreis Familienzentrum – gemeinsam aktiv für Klein&Groß“ mit rund 45 Mitgliedern. Definition und Aufgabe Seit 2005 ist das Familienzentrum ein zent-raler Treffpunkt für Kinder, Familien und Al-leinlebende im Stadtgebiet Neu-Ulm. Neben Information und niedrigschwelliger Beratung zu Familienthemen bietet das Familienzent-rum schwerpunktmäßig Projekte für alle Ge-nerationen an. Das Familienzentrum strebt die Förderung von ehrenamtlichem Engage-ment und die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund, wie auch die Förde-rung der Eltern- und Familienkompetenz an. Zudem wird Hilfe zur Selbsthilfe geleistet

Familienzentrum Neu-Ulm

Page 22: Jahresbericht 2014

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und zur Chancenverbesserung von benach-teiligten Kindern, Jugendlichen und Erwach-senen beigetragen. Eltern-Kind-Gruppen, Internationales Frau-enfrühstück, Sprachkurse, Nähtreff, vegeta-rischer Kinderkochkurs, Lern- und Lesepa-tenprojekte u.v.m. - das Programm des Fa-milienzentrums ist so bunt wie die Lebens-welt seiner Besucher und wird aus Platz-gründen im separaten Jahresbericht des Familienzentrum vollständig dargestellt. Zu den regelmäßig stattfindenden Projekten wurden 2014 zusätzlich u.a. folgende Ein-zelveranstaltungen angeboten:

2. EhrenamtMesse Neu-Ulm am 08.03.2014 Das Familienzentrum war nicht nur mit ei-nem Stand vertreten, sondern auch an der Organisation der Messe beteiligt. Über 42 Aussteller stellten den fast 700 Besucher/innen vielfältige Engagementmöglichkeiten in der Region vor.

Informationsveranstaltung zur bayerischen Kommunalwahl Im März veranstaltete das Familienzentrum einen Informationsabend über das Wahlsys-tem der bayerischen Kommunalwahl. Die Idee dazu hatte ein Mitglied des Integrati-onsbeirates. Eingeladen hatten neben dem Familienzentrum auch AKAM, sowie die evangelische und katholische Aussiedler-seelsorge. Babynotfallseminar Gemeinsam mit der katholischen Bera-tungsstelle für Schwangerschaftsfragen des SkF bot das Familienzentrum drei Notfall-kurse für Eltern mit Kindern im ersten Le-bensjahr an. „Stürze, Verletzungen oder Verbrennungen - Wie reagiere ich richtig“ war die zentrale Frage bei der vierstündigen Veranstaltung. Ausflüge für behinderte und nicht-behinderte Kinder und Jugendliche Über das Jahr verteilt wurden fünf Tages-ausflüge für behinderte und nicht-behinderte Kinder und Jugendliche angebo-ten. Neben der Ulmer Jugendfarm und der Alpaka Farm in Ludwigsfeld ging es an ei-nem Tag in den Zoo nach Augsburg.

Geocaching in den Ferien In den Pfingst- und Sommerferien machten sich insgesamt vier Gruppen mit einem GPS-Gerät auf die Suche nach den ver-steckten Schätzen. Unterstützung dabei er-hielten sie an zwei Tagen von den Azubis der Sparkasse Neu-Ulm/Illertissen. Offene Bücherregale in Kindergärten und auf dem Platz vor dem Familienzentrum Bücherregale wurden vom Möbelhaus Ikea zur Verfügung gestellt und vom Familien-magazin „Kinder in der Stadt“ und dem Fa-milienzentrum Neu-Ulm in über 40 Kinder-gärten in Ulm und Neu-Ulm mit einem Päck-chen gespendeter Kinderbücher installiert. Die Idee eines offenen Bücherregals (auch „Tauschregal“ genannt) ist, dass zu jeder Zeit Bücher in beliebiger Zahl hinein gestellt oder heraus genommen werden können.

Zweiter Bürgermeister Herr Obert bei der Einweihung des Bücherschrankes vor dem Familienzentrum Auch auf dem Platz vor dem Familienzent-rum steht seit 2014 ein offener Bücher-schrank, der an 365 Tagen im Jahr für alle Bewohnerinnen und Bewohner als Freiluft-bibliothek rund um die Uhr zur Verfügung steht. Feierlich eingeweiht wurde der Bü-cherschrank im Oktober von Herrn Bürger-meister Albert Obert. Seither erfreut sich der Bücherschrank großer Beliebtheit und wird gemeinsam mit dem Quartiersmanage-ment der Innenstadt Ost betreut.

Page 23: Jahresbericht 2014

23

Statistik Das Familienzentrum bot im vergangenen Jahr 32 kurz- und längerfristige Projekte für Kinder und Erwachsene an. Hinzu kamen verstärkt einmalige Veranstaltungen. Neben den eigenen Projekten wurde das Familien-zentrum auch von 19 verschiedenen Verei-nen, Initiativen und Selbsthilfegruppen als Begegnungsstätte genutzt und insgesamt 18x für private Familienfeierlichkeiten ange-mietet.

Ausblick für 2015 Dank Unterstützung der Kinderstiftung Ulm/Donau-Iller können die Projekte „Lernpaten“ und „außerschulische Hausaufgabenbetreu-ung“ für ein weiteres Jahr weitergeführt und sogar ausgebaut werden.

www.kinders��ung-ulmdonauiller.de

Mehr Informationen und den aktuellen Ver-anstaltungskalender erhalten Sie auf www.familienzentrum-neu-ulm.de oder direkt im Familienzentrum, Kasernstra-ße 54 in 89231 Neu-Ulm, Telefon 0731-6030991

Ansprechpartner: Michael Brandl, Heilpädagoge In enger Zusammenarbeit mit den in Neu-Ulm tätigen fünf Seniorenberatern und -beraterinnen ist der Koordinator Ansprech-partner für Bürger/innen, die im Besuchs-dienst ehrenamtlich mitarbeiten wollen, so-wie für Menschen, die Besuche von Ehren-amtlichen wünschen. Besuchte Senioren und Seniorenkontakte Im Jahr 2014 wurden insgesamt 26 Klienten betreut. Davon waren alle 26 weiblich. Es erfolgten insgesamt 600 Besuchskontak-te. Die Dauer der einzelnen Kontakte belief sich auf ca. 120 Minuten durchschnittlich. Hinzu kamen noch etwa 45 Besuchskontak-te in Gruppen (je 6 – 13 – mitunter auch wechselnde - Teilnehmer). Ehrenamtliche Besuchshelfer Gesamt: Zum 31.12.2014: 28 Besuchshelfer, davon 5 männlich und 23 weiblich. Davon berufstätig: 5 Das Durchschnittsalter der Besuchshelfer liegt bei aktuell 67,5 Jahren. Neue Besuchshelfer im Laufe des Jahres 2014: 3 Personen. Ausgeschieden sind im gleichen Zeitraum: 3 Personen (2013: 5 Personen) Treffen der Besuchshelfer 2014 Die Besuchshelfer-Treffen fanden jeweils monatlich am letzten Dienstag ab 18.00 Uhr im Familienzentrum statt, insgesamt wurden 10 Monatstreffen organisiert. Durchschnittli-che Teilnehmerzahl der Monatstreffen: 10

2014

Anzahl regelmäßige Projekte

24

Anzahl einmalige Veranstaltungen

12

Externe Gruppen 21 Vermittlung, Informa-tion, Beratung

820

NUSeBe Neu-Ulmer Senioren - Besuchsdienst

Das Team des Familienzentrums Neu-Ulm: Lidia Furdui, Renate Koch, Beate Bader, Petra Daumann und Juliane Ott

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Fortbildungen/Schulungen/Veranstaltungen 2014 wurden insgesamt sechs Fortbildun-gen/Schulungen (zweimal auswärts) und eine Veranstaltung angeboten. Die Themen der Veranstaltungen waren: • Parkinson-Krankheit • Pflegeberatung, Pflegeversicherung • Heimbesichtigung des BRK-Heimes in

Ludwigsfeld • Sozialpsychiatrischer Dienst Neu-Ulm • Erste Hilfe für Senioren • Hospizarbeit als Ehrenamtlicher Würdigungsteil: Die Zahl der aktiven Besuchshelfer hat sich während der vergangenen 12 Monate leicht gesteigert auf 28 Personen, die im Jahres-verlauf etwa 600 Besuchstermine bei 26 Seniorinnen durchgeführt haben. Festzustellen bleibt, dass sich die Zahl der Aktiven kontinuierlich steigerte, allerdings verabschiedeten sich im selben Zeitraum leider auch acht besuchte Seniorinnen. Alle fünf neu hinzugekommenen Seniorin-nen konnten erfreulicherweise vermittelt werden. Etwa 65% der Besuchten leben inzwischen in Senioreneinrichtungen, nur noch ein Drit-tel der Besuchten wohnt in ihrem häusli-chen Umfeld. Die Zahl der Besuchskontakte ist (im Ver-gleich zu den Vorjahren) konstant geblie-ben, hingegen hat sich die Zahl der Be-suchsgruppen deutlich reduziert, was auch mit der gleichzeitig forcierten Zahl der alter-nativen Gruppenangebote in den Einrich-tungen zu tun haben mag. Bei den Besuchsdiensthelfern sind nach wie vor hauptsächlich Frauen engagiert. Aller-dings hat sich das Geschlechtsverhältnis etwas zugunsten der männlichen Besuchs-helfer verschoben (82% weibliche, 18% männliche Besuchshelfer). Der (immer noch relativ hohe) Altersdurch-schnitt der Besuchshelfer/Innen hat sich in letzter Zeit durch jüngere Interessenten et-was nach unten korrigiert.

Die bereits vor zwei Jahren festzustellende Tendenz der komplexeren und anstrengen-deren Besuche hat sich weiter bestätigt und lässt sich auch in den gewünschten Fortbil-dungsthemen verdeutlichen. Die inzwischen im Landkreis und der Stadt Neu-Ulm entstandene „Konkurrenz“ mehre-rer Aktionsgruppen, Vereine und Portale für Ehrenamtliche (mit z.T. recht hohen Kosten-erstattungen) wirkt sich auf den Helferkreis des Seniorenbesuchsdienstes erstaunli-cherweise nur in sehr geringem Maße aus. Ausblick auf 2015: • Die Entwicklung der Besuchshelferzah-

len kann als positiv gewertet werden und es besteht Hoffnung, dass sie sich auch so fortsetzen wird,

• Die Zahl der Besuchsanfragen stagniert hingegen, hier sollte das Angebot des Besuchsdienstes wieder stärker ins Be-wusstsein der älteren Bevölkerung ge-rückt werden.

• Als weiteres Ziel kann die aktive Beteili-gung an den diesjährigen Seniorentagen definiert werden.

Seit Januar 2014 ist die Wohnraumprävention unter gemeinsamer Trägerschaft des Diakoni-schen Werks Neu-Ulm e.V. und des Caritasver-bandes Günzburg und Neu-Ulm e.V., gefördert durch den Landkreis Neu-Ulm, tätig.

Personelle Situation und Standorte Die Wohnraumprävention war im o.g. Zeitraum besetzt durch: Standort: im Rathaus Senden, Hauptstraße 34, 89250 Senden Volker Witt, Dipl. Sozialarbeiter (FH), 30 Wo.Std. (Zeitraum: 15.01. bis 30.06.2014) Bianca Konrad, Dipl. Sozialpädagogin (FH), 30. Wo.Std. (Zeitraum: ab 18.08.2014) Standort: im Benefiziatenhaus Hauptstraße 16, 89257 Illertissen Erwin Thoma, Dipl. Sozialpädagoge (FH), 9 Wo.Std. (Zeitraum: ab 01.01.2014) Jeweils Anstellung über Caritasverband für die-

Region Günzburg und Neu-Ulm e.V.

Ökumenische Wohnraumprävention Im Landkreis Neu-Ulm

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Standort: im Diakonischen Werk Neu-Ulm e.V., Eckstraße 25, 89231 Neu-Ulm Susanne Deininger, Sozialwirtin (BA), 40. Wo.Std. (Zeitraum: ab 01.06.2011) Helena Kunkel, Auszubildende Gesundheits kauffrau (3. Lehrjahr Ausbildungsende im Juli) mit 30 Wo.Std., nach Ausbildung 10 Wo.Std. Verwaltung Wohnraumprävention (Zeitraum: ab 01.01.2014) Heike Bayer, Dipl. Sozialarbeiterin (FH), 3 Wo.Std. Leitung Ökumenischen Wohnungslosenhilfe / Wohnraumprävention (Zeitraum: ab 01.01.2014) Jeweils Anstellung über das Diakonische Werk Neu-Ulm e.V.

Statistik und Sachbericht

Seit Januar 2014 besteht der Bereich der Öku-menischen Wohnungslosenhilfe unter gemein-samer Trägerschaft des Caritasverbandes Günzburg und Neu-Ulm e.V. und des Diakoni-schen Werks Neu-Ulm e.V. Diesem Bereich ist die Wohnraumprävention zugeordnet.

Erfahrungsgemäß suchen von Obdachlosigkeit bedrohte Menschen erst sehr spät Hilfe, weil sie keinen Ausweg mehr aus der Vielzahl ihrer Probleme sehen. Aus diesem Grunde ist die Stelle sehr niedrigschwellig konzipiert und ar-beitet mit „offensiven Kriseninterventionsstrate-gien“, d.h. es werden u.a. zweimal wöchentliche Sprechstunden an den verschiedenen Standor-ten Neu-Ulm, Senden und Illertissen angeboten, zu denen Hilfesuchende ohne Termin kommen können, sowie Begleitgänge zu Ämtern, Behör-den und Hausbesuche durchgeführt.

Drohender Wohnungsverlust ist nur die Spitze eines Eisberges. Diesem liegen viele andere Probleme, wie z. B. Arbeitslosigkeit, Psych. Er-krankungen, Suchterkrankungen zu Grunde.

Team der Wohnraumprävention Bianca Konrad, Susanne Deininger, Erwin Thoma und die Leitung der ökumenischen Wohnungslosenhilfe Heike Bayer

Statistik

Im Zeitraum vom 1. Januar 2014 bis einschließ-lich 31. Dezember 2014 suchten insgesamt 251 Klienten die Beratungsstelle auf. Es fanden ins-gesamt 1.253 Kontakte statt (postalisch, telefo-nisch und persönlich in der Sprechstunde, so-wie Hausbesuche und Begleitgänge zu Ämtern und Behörden).

Der größte Anteil der Ratsuchenden kamen aus den Städten, in denen die Wohnraumprävention vor Ort Beratung anbietet. So kamen 107 Rat-suchende aus Neu-Ulm, 48 fragten in Senden nach Unterstützung und in Illertissen suchten 24 Personen die Beratungsstelle auf. In Vöhringen suchten 19, in Weißenhorn 18 und in Elchingen sechs Hilfe. Aus der Verwaltungsgemeinschaft Buch, aus Altenstadt sowie aus Pfaffenhofen

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kamen jeweils vier, aus Nersingen kamen fünf. Aus Bellenberg und aus Roggenburg kamen jeweils nur einer der Ratsuchenden. Die zehn „Sonstige“ kamen aus anderen Landkreisen. Gründe, die Beratungsstelle aufzusuchen

In 78 Fällen wurde ausschließlich nach Hilfe und Unterstützung bei der Wohnungssuche für angemessenen Wohnraum gefragt. 34 Fälle waren aus dem Bereich sonstige Konflikte mit den Vermietern oder auch sozialrechtliche Bera-tung, die keinen Verlust der Wohnung betrafen (z.B. Schimmelprobleme, Vermüllen, Lautstärke usw.)

In 139 Fälle waren Klienten von Obdachlosig-keit bedroht. Diese hatten Mietschulden, bereits eine Wohnungskündigung oder eine Räu-mungsklage erhalten oder es stand ein Termin zur Zwangsräumung fest.

In fünf Fällen wurde eine Kündigung angedroht, z. B. wegen Vermüllen der Wohnung. Davon wurde in drei Fällen von Vermüllung neben ei-ner Grundreinigung Ambulant Betreutes Woh-nen (§§ 58 ff. SGB XII/§ 67 SGB XII) zur Stabili-sierung der Lebenssituation mit beantragt und bewilligt.

In 40 Fällen hatten die Betroffenen Mietschul-den. Hier gelang es bisher in 14 Fällen eine Ei-nigung mit dem Vermieter zu erzielen, in zwei Fällen fanden die Mieter eine andere Wohnung, 15 Fälle sind noch in Bearbeitung und in neun Fällen ist der Ausgang unbekannt.

In 44 Fällen lag eine Wohnungskündigung vor. Davon konnte in sieben Fällen die Wohnung erhalten werden, in fünf Fällen fanden die Mie-ter eine günstigere Wohnung, 22 Fälle sind noch in Bearbeitung, ein Fall musste negativ abgeschlossen werden, da der Ratsuchende untergebracht werden musste, neun sind unbe-kannt.

In 33 Fällen wurde bereits Räumungsklage er-hoben. Hierbei konnte in 13 Fällen die Woh-nung erhalten werden, in sechs Fällen wurde eine neue Wohnung gefunden. Sechs Fälle sind noch in Bearbeitung, in einem Fall konnte eine Räumung nicht verhindert werden und in sieben ist der Ausgang unbekannt.

In 17 Fällen stand ein Zwangsräumungstermin bereits fest. In vier Fällen fanden die Betroffe-nen noch rechtzeitig mit Unterstützung der Wohnraumprävention eine andere Wohnung. Drei Fälle sind noch in Bearbeitung, in vier Fäl-len konnte die Räumung nicht vermieden wer-den. In sechs Fällen ist der Ausgang ungewiss.

Zusammenfassung Ergebnisse

Insgesamt konnte somit in 38 Fällen die Woh-nung erhalten werden, in 17 Fällen wurde eine neue Wohnung gefunden, 46 Fälle sind noch in Bearbeitung. In sechs Fällen konnte eine Zwangsräumung nicht verhindert werden, in 32 Fällen ist der Ausgang ungewiss. Es ist anzu-nehmen, dass die Betroffenen anderweitig eine Lösung gefunden haben, da eine kommunale Unterbringung nicht bekannt ist.

Die Klientenzahlen im Vergleich zu 2013 sind um mehr als das Doppelte angestiegen. Auf-grund der verbesserten personellen Situation konnten somit fast zwei Drittel mehr Betroffene vor einer drohenden Obdachlosigkeit bewahrt werden. Die Tätigkeiten, um die Wohnung zu erhalten sind kreativ, facettenreich und teilweise sehr zeitintensiv. Die Wohnraumprävention war aufsuchend und begleitend tätig, z.B. Klienten behilflich Unterlagen beim Jobcenter nachzu-reichen oder auch Neuanträge zu stellen. Es wurden Maßnahmen zur Sicherung der laufen-den Miete getroffen und Ratenzahlungen mit den Vermietern vereinbart. Die Wohnraumprä-vention arbeitete mit anderen Beratungsstellen und Diensten zusammen, z.B. Allgemeiner So-zialer Dienst des Caritasverbandes Neu-Ulm und Günzburg e.V. oder dauerhafte Unterstüt-zung bei der Haushaltsführung durch das Am-bulant Betreute Wohnen der Sozialpsychiatrie des Diakonischen Werks Neu-Ulm e.V., Vermitt-lung einer Reinigungsfirma bei „Vermüllen“ oder Anregung einer gesetzlichen Betreuung.

Erste Maßnahmen im Bereich der Nachsorge für Klienten, die durch ein geringes Hilfesuch-verhalten erneut in Gefahr laufen obdachlos zu werden und deren Lebenssituation nicht über andere Dienste/Kostenträger sichergestellt wer-den kann, wurden entwickelt.

Ausblick 2015

Ein Schwerpunkt der Arbeit der Wohnraumprä-vention wird die Weiterentwicklung dieser nach-haltigen Maßnahmen für Klienten, die der Nach-sorge bedürfen, sein. Hierzu gehören beispiels-weise regelmäßige Beratungskontakte, Hausbe-suche, Unterstützung bei Weiterbewilligungsan-trägen für das Jobcenter oder Haushaltspla-nung als Begleitmaßnahme von Schuldenregu-lierungen. Um Kompetenzen der Klienten für die Woh-nungssuche zu verbessern ist im Bereich der „Ökumenischen Wohnungslosenhilfe“, zu der die Wohnraumprävention zählt, und der Kirchli-chen Allgemeinen Sozialarbeit ein „Workshop Wohnungssuche“ am Standort in Neu-Ulm ge-plant. Der Workshop wird durch die

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„Bürgerstiftung Neu-Ulm – Helfen mit Herz“ fi-nanziert. An diesem können Klienten der Wohn-raumprävention, die in Neu-Ulm leben, teilneh-men. Der Workshop soll konkrete praktische Anleitung für die Wohnungssuche geben und hierüber Kompetenzen für die Wohnungssuche verbessern helfen.

Für Vermieter im Landkreis Neu-Ulm ist im Herbst ein „Vermietertag“ geplant, der vor allem private Vermieter über das Angebot und die Möglichkeiten der Wohnraumprävention infor-mieren soll. Beabsichtigt ist Vermieter dafür zu gewinnen sich frühzeitig bei Mietschulden oder Konflikten an die Wohnraumprävention zu wen-den, weil hierüber noch mehr positive Ergebnis-se erwartet werden können. Der „Vermietertag“ soll darüber hinaus die Bereitschaft erhöhen an Menschen in prekären Lebenslagen zu vermie-ten.

Es ist anzunehmen, dass aufgrund des mehr als angespannten Wohnungsmarktes in der Re-gion, sowie der Öffentlichkeitsarbeit und der damit einhergehenden steigenden Bekanntheit der Wohnraumprävention, die Klientenzahlen weiterhin zunehmen werden.

Ökumenische

Wohnungslosenhilfe

Nuißlheim – Soziale Beratung Personelle Situation Seit Januar 2014 wird die Soziale Beratung im Nuißlheim unter Ökumenischer Trägerschaft des Diakonischen Werkes Neu-Ulm e.V. und des Caritasverbandes Günzburg und Neu-Ulm e.V. angeboten. Die Stellen im Nuißlheim waren im Jahr 2014 besetzt mit Heike Wiedenmayer (Dipl. Soz.päd. (FH)), 9,5 Wochenstunden (Anstellung Caritas-verband für die Region Günzburg und Neu-Ulm e.V.) und Dietmar Merz (Dipl. Soz.päd. (FH)), 10,0 Wochenstunden (Anstellung Diakonisches Werk Neu-Ulm e.V.) sowie Heike Bayer (Dipl. Soz.arb. (FH)), 1,0 Wochenstunde Leitung (Anstellung Diakonisches Werk Neu-Ulm e.V.). Es werden täglich offene Sprechzeiten angebo-ten (Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag von 9.30 bis 11.30 Uhr und Mittwoch von 15.30 bis 17.30 Uhr), sowie Termine und Begleitgänge nach Vereinbarung. Unterstützt wurde die Arbeit im Nuißlheim durch die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Gabriele Leiber, die regelmäßig bei dem monatlichen Frühstücksangebot mitarbeitet und Petra Merk-le, die sich für das Fundraising von Lebensmit-teln und Spenden etc. engagiert.

Heike Wiedenmayer und Dietmar Merz Ziele und Aufgaben Aufgabe der Sozialen Beratung im Nuißlheim ist es, mit den untergebrachten Bewohnern eine Wohn- und Lebensperspektive zu entwickeln und bei der Suche nach angemessenem Wohn-raum zu unterstützen. Die sozialpädagogische Betreuung und Beratung setzt dabei bei den individuellen Problemen an. Angestrebt wird eine Wiedereingliederung in das gesellschaftli-che Leben. Es sollen Krisensituationen abgewendet und Lebenssituationen stabilisiert werden. Hierfür wird eng mit anderen Stellen zusammengear-beitet (z.B. Jobcenter, Ärzte, gesetzlichen Be-treuern, Suchtberatung...), und bei Bedarf an Fachberatungsstellen weitervermittelt. Es wird Beratung in Fragen der Existenzsicherung, Hil-fen bei der Alltagsbewältigung und Lebensfüh-rung angeboten. Ergänzend hierzu erfolgte praktische Unterstützung, z.B. Hilfe bei Umzü-gen oder Begleitgängen. Sachbericht und Statistik Das Nuißlheim war über das gesamte Jahr 2014 mit Einzelpersonen oder Paaren mit ca. durchschnittlich 65 Bewohnern belegt. Über die Soziale Beratung bestand unter Berücksichti-gung der Aus- und Einzüge insgesamt Kontakt zu 74 Bewohnern. Darunter waren 26 Neuzu-gänge sowie 48 Bewohner aus dem Vorjahr. Die Altersspanne der Bewohner reichte dabei von 19 bis 74 Jahren. 13 der Beratungssuchen-den waren weiblich. Auffallend war, dass der Anteil der Neuzugänge unter 25 Jahren gegen-über 2013 angestiegen ist. Im Vergleich zum Jahr 2013 mit insgesamt 765 Klientenkontakten fanden 2014 mit insgesamt 879 Kontakten deutlich mehr Beratungsgesprä-che statt.

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Soziale Beratung - Entwicklung der Klientenkontakte von 2010 bis 2014 Im Jahr 2014 konnten insgesamt zehn Bewoh-ner durch die Soziale Beratung bei der Vermitt-lung in Wohnraum unterstützt werden. Davon zogen acht Bewohner in eine Wohnung der NU-WOG, ein Bewohner konnte in eine private ver-mietete Wohnung umziehen, ein weiterer Be-wohner wurde in eine Einrichtung der Altenhilfe vermittelt. Im Zusammenhang mit den Auszü-gen wurden unterstützende und begleitende Hilfen angeboten und geleistet. Es kam zu 256 Kontakten bzgl. der Wohnungs-suche (u.a. Antragstellung und Begleitung zur NUWOG und anderen Wohnbaugesellschaften, Antrag Wohnberechtigungsschein, Kontaktauf-nahme zu Vermietern, Begleitung zu Besichti-gungsterminen). Die Vermittlung der mietfähi-gen Bewohner in Normalwohnraum (Wohnungen der Baugenossenschaften oder private Vermieter) gestaltete sich auch 2014 sehr schwierig. Die Lage auf dem Mietwoh-nungsmarkt, insbesondere für Einzelpersonen im Stadtgebiet, als auch im Landkreis Neu-Ulm war weiterhin sehr angespannt. Es fehlt speziell für Einzelpersonen angemessener Wohnraum nach dem SGB II/XII (die Höchstgrenze der Kaltmiete für 1 Person bis max. 50 qm Wohn-raum beträgt im Stadtgebiet Neu-Ulm unverän-dert 306,50 €). Hinzu kommen Vermittlungs-schwierigkeiten, die mit der Lebenssituation der Bewohner zusammenhängen. Bei einem Groß-teil der Bewohner bestehen Multiproblemlagen (z.B. Suchterkrankungen, psychische Erkran-kungen, Arbeitslosigkeit, Mietschulden..) welche eine Vermittlung in Wohnraum verhindern. Er-schwert wird die Wohnungssuche durch die stigmatisierende Adresse „Leibnizstraße 10“. Schwierigkeiten bestanden auch darin, dass der Bezug von Arbeitslosengeld II für viele Vermie-ter ein Grund ist, nicht an diese Personengrup-pe zu vermieten. Besondere Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche haben zudem auslän-dische Bewohner aufgrund von Sprachproble-men.

Im Bereich der allgemeinen Beratung (u.a. zu den Themen Arbeit und Beschäftigung wirt-schaftliche/finanzielle Probleme, psychosoziale Hilfe, Sucht psychische Erkrankung) gab es ins-gesamt 546 Gesprächen. 189 Beratungskontak-ten betrafen sozialrechtlichen Fragen. Ein weiterer Schwerpunkt der Beratung bildete die Vernetzung und Kontaktaufnahme zu ande-ren Diensten und Beratungsstellen mit insge-samt 216 Kontakten Um den Kontakt zu neuen Bewohnern im Nuißl-heim herzustellen, wurden diese nach Erhalt des Zuweisungsbescheides der Stadt Neu-Ulm schriftlich zu einem Erstgespräch der Sozialen Beratung eingeladen. Das Ordnungsamt hän-digte jedem neu eingezogenen Bewohner einen Flyer mit den Kontaktdaten der Sozialen Bera-tung aus. Zudem wurden Bewohnern zur Kon-taktaufnahme auch in ihren Zimmern aufge-sucht. Es nahmen nicht alle Bewohner/-innen das An-gebot an, weil bei einigen der Ansicht waren alleine die Schwierigkeiten bewältigen zu kön-nen aber auch Schamgefühl und bei manchen fehlendes Problembewusstsein bestand. Die „Trockene Gruppe“ wurde ab März 2014 weiterführen. Das Projekt ist ein monatliches Gruppenangebot speziell für Bewohner mit ei-ner chronischen Alkoholerkrankung. Finanziert wurde dieses über eine Spende der Aktion 100 000. Pro Gruppentermin haben zwei bis sieben Bewohner mit zum Teil massiver und langjähri-ger Suchtproblematik teilgenommen. Die durch-schnittliche Teilnehmerzahl der Gruppe lag bei fünf Bewohnern. Neben einem inhaltlichen Input bestand in der Gruppe die Möglichkeit, dass die Teilnehmer im Gespräch ihre eigene Situation und ihr Konsumverhalten ansprechen und re-flektieren konnten. Obwohl keine Zielsetzung hierfür bestand, ist es ist gelungen 2014 fünf Bewohner an die Suchtberatung der Diakonie weiterzuvermitteln. Bis Juli bestand eine Kooperation mit der Dro-genberatung „Drob Inn“ des Diakonischen Wer-kes Neu-Ulm e.V.. Angeboten wurde im Rah-men des monatlichen Frühstücks ein nieder-schwelliges Beratungsangebot durch die zu-ständige Mitarbeiterin Lena Huber. An dem monatlichen Frühstücksangebot in den Räumen der Sozialen Beratung haben jeweils 15-20 Bewohner teilgenommen. Ziel war es u.a. in einem offenen Rahmen Kontakt zu denjeni-gen Bewohnern herzustellen, die nicht über den direkten Weg der offenen Sprechstunde erreicht werden konnten. Einzelne Bewohner wurden in

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die Durchführung des Frühstücks eingebunden. Die Lebensmittel für das Frühstück wurden aus Spendenmitteln finanziert. Über den „Soforthilfefond“ und die Kleiderkam-mer war es zudem möglich, bei Bedarf und in Notsituationen schnell und unbürokratisch Hilfe zu leisten (Ausgabe von Lebensmitteln, Klei-dung, Hygieneartikeln). Ausblick Viele Bewohner werden aufgrund ihrer persönli-chen und langjährigen Problematik nicht in Nor-malwohnraum vermittelt werden können. Bei diesen Klienten ist aufgrund der vorhandenen Multiproblemlagen von einer deutlichen Ein-schränkung der Wohnfähigkeit auszugehen, die eine Vermittlung verhindert bzw. innerhalb kur-zer Zeit zu einer erneuten Obdachlosigkeit füh-ren würde. Für diese Bewohner wären weiterführende Hil-fen erforderlich, die mit konzeptionellen Ände-rungen verbunden sein müssten. Diese sollten sich an den individuellen Ressourcen der Klien-ten orientieren. Für die Gruppe der nicht wohn-fähigen chronisch suchtkranken und auch be-sonders der älteren Bewohner bedarf es dem Angebot einer sogenannten „akzeptierenden Beheimatung“ mit dem Ziel, ein menschenwür-diges Leben zu ermöglichen. 2014 kam es im Vergleich zu den Vorjahren zu einer starken Zunahme der Klientenkontakte sowie einem Anstieg von Klienten in der Sozia-len Beratung, die einen erhöhten und intensiven Hilfebedarf haben, da sie aufgrund der beson-deren sozialen Schwierigkeiten mit der Klärung ihrer Angelegenheiten überfordert sind. Für eine angemessene Beratung, Unterstützung und Be-gleitung der Klienten wäre daher eine Erhöhung des Stundenkontingents für die Soziale Bera-tung im Nuißlheim in einem Umfang von 10 Wo-chenstunden wünschenswert. DANKE! Wir bedanken uns bei der Stadt Neu-Ulm, be-sonders dem Ordnungsamt für die außerge-wöhnlich gute Zusammenarbeit. Weiterer Dank gilt den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Petra Merkle und Gabriele Leiber für ihren Einsatz und die geleistete Arbeit. Ein herzliches Dankeschön auch an die Spen-der, die das Frühstücksangebot regelmäßig un-terstützen. Diese sind: Bäckerei Honold, Mari-enstraße Neu-Ulm; Metzgerei Geydan-Gnamm Neu-Ulm sowie mehrere Privatpersonen ohne Namensnennung. Für die Spenden bei Einzel-aktionen herzlichen Dank an die Bäckerei Kirsa-mer.

Ökumenische Wohnungslosenhilfe

Obdachlosenarbeit Senden Am 01.04.2014 wurde im Bereich der Ökumenischen Wohnungslosenhilfe (Träger Caritasverband für die Region Günzburg und Neu-Ulm e. V. und Diakoni-sches Werk Neu-Ulm e. V.) die Obdachlosenarbeit Senden im Auftrag der Stadt Senden gestartet. Personelle und örtliche Situation Die Stadt Senden hat im Rathaus Senden für die Obdachlosenarbeit ein Büro bereitgestellt, in dem Beratungsgespräche stattfinden können. Außerdem steht die Nutzung eines Dienstfahrzeuges der Stadt für die Außentätigkeit zur Verfügung. Die Obdachlosenarbeit Senden war im o.g. Zeitraum besetzt durch: Standort: im Rathaus Senden, Hauptstraße 34, 89250 Senden Volker Witt, Dipl. Sozialarbeiter (FH), 9 Wo.Std. (Zeitraum: 01.04. bis 30.06.2014) Bianca Konrad, Dipl. Sozialpädagogin (FH), 9 Wo. Std. (Zeitraum: ab 18.08.2014) Jeweils Anstellung über Caritasverband für die Region Günzburg u. Neu-Ulm e.V. Dorothee Knöpfel, Sozialarbeiterin (staatl. Aner kannt), 10 Wo. Std. (Zeitraum: ab 01.04.2014) Anstellung über das Diakonische Werk Neu-Ulm e.V.

Dorothee Knöpfel und Bianca Konrad Standort: im Diakonischen Werk Neu-Ulm e.V., Eck-straße 25, 89231 Neu-Ulm Heike Bayer, Dipl. Sozialarbeiterin (FH), 1 Wo.Std. Leitung Obdachlosenarbeit Senden (Zeitraum: ab 01.04.2014) Anstellung über das Diakonische Werk Neu-Ulm e.V. Unterstützt wird die Arbeit durch ehrenamtliche Mit-arbeiter/-innen des „F.I.T. Sozialpaten-Projektes“ – Gemeinsam gegen Armut“, die regelmäßig das mo-natlich stattfindende Frühstücksangebot mitgestal-ten.

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Ziele und Aufgaben Die Stadt Senden verfügt über drei Häuser, in denen sie obdachlos gewordene Menschen unterbringt. Zwei der Häuser befinden sich direkt im Stadtgebiet Senden, in der Haupt- und Fontanestraße. Ein Haus ist außerhalb gelegen, im Auweg. Durch die Lage der beiden Häuser im Stadtgebiet Senden ist bereits eine örtliche Anbindung an das Gemeinwesen gegeben. In enger Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt der Stadt Senden soll mit den Bewohnern und Bewohne-rinnen der Unterkünfte eine Wohn- und Zukunftsper-spektive entwickelt werden. Hauptziel ist, mietfähige, obdachlos gewordene Menschen wieder in reguläre Mietverhältnisse zu bringen und in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Senden gemeinsame, mögliche Veränderungsper-spektiven mit den Bewohnern und Bewohnerinnen zu entwickeln, zu planen und umzusetzen. Mietfähi-ge Bewohner/-innen der Unterkünfte sollen bei der Suche nach angemessenem Wohnraum unterstützt werden. Noch zu motivierende Bewohner/-innen sol-len mit Unterstützung eine Mietfähigkeit erlangen können. Nicht mietfähige Bewohner/--innen bedürfen der sozialpädagogischen Beratung und Betreuung um ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Die sozialpädagogische Begleitung ist gekennzeich-net durch aufsuchende Hilfe in den drei Obdachlo-senunterkünfte. Der Zugang ist niederschwellig, die Beratung setzt bei den individuellen Problemen des Einzelnen an. Krisensituationen werden somit recht-zeitig aufgefangen, Hilfen werden unbürokratisch, schnell und praktisch gegeben. Zugang zu beste-henden Hilfs- und Beratungsangeboten werden ge-schaffen, Erstkontakte und Begleitung zu Gesprä-chen (z.B. Suchtberatung, Jobcenter) wird angebo-ten. Als besonderes Angebot hat sich in Senden ein mo-natlich stattfindendes Frühstücksangebot etabliert. Sozialpaten aus dem F.I.T.-Projekt der Diakonie Neu-Ulm unterstützen tatkräftig das Angebot. Die evan-gelische Kirchengemeinde Senden stellt Räumlich-keiten im Gemeindehaus dafür unentgeltlich zur Ver-fügung. Sachbericht und Statistik Untergebracht waren insgesamt 32 Personen. Die größte Gruppe der Betroffenen waren Einzelperso-nen mit 19 Fällen. Jeweils zwei Alleinerziehende mit je einem Kind und zwei Familien mit insgesamt drei Kindern bewohnten die Unterkünfte. Der Frauenan-teil betrug 19 % (sechs Frauen). Die soziale Beratung/Kontakt bestand zu 30 Perso-nen, also 94 %. Die Altersspanne reichte von sieben bis 68 Jahren. Es fanden insgesamt 107 Beratungsgespräche über-wiegend in den Obdachlosenunterkünften statt. The-men wie psychosoziale Hilfen, behinderungsbeding-te Erkrankungen, finanzielle Probleme, Straffälligkeit, Sucht sowie sozialrechtliche Themen wurden bear-beitet.

Hinsichtlich aktiver Wohnungssuche erfolgten 181 Kontakte und Beratungen, z. B. Wohnungssuche über Internet und Zeitung, Telefonische Kontakte zu Vermietern und Wohnbaugesellschaften. Dadurch konnte eine Familie und eine Einzelperson in ein reguläres Mietverhältnis vermittelt werden. Hierbei war die sehr gute Kooperation und Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt der Stadt Senden entschei-dend.

Um ein umfangreiches Unterstützungsangebot für die Obdachlosen anzubieten, wurden 131 Kontakte zu Kooperationspartner, Fachberatungsstellen, Eh-renamtlichen Helfern oder auch Ordnungsämter etc. gepflegt. Zeitlich etwas aufwendigere Begleitgänge wurden insgesamt 23 Mal getätigt. Darin enthalten sind z. B. Wohnungsbesichtigungen, Begleitgänge zum Job-center oder Arzt sowie Hilfe bei Umzügen und Ein-käufen. Die 142 sonstigen Kontakte belaufen sich auf Telefo-nate oder allgemeine Auskünfte mit Klienten und sonstigen Beteiligten. Ausblick 2015 Der Schwerpunkt der Obdachlosenarbeit wird auf der Vermittlung der mietfähigen Bewohner/-innen in reguläre Mietverhältnisse liegen. Neben der Arbeit mit diesen Personen gilt es, sowohl die Netzwerkar-beit zu potentiellen Vermietern als auch die Öffent-lichkeitsarbeit zu intensivieren. So ist z. B. eine Ver-öffentlichung eines Artikels im evangelischen Ge-meindebrief geplant, um die Obdachlosenarbeit vor-zustellen und etwaige Vermieter anzusprechen. Außerdem wird die Motivationsarbeit eine große Rol-le einnehmen, damit positive Zukunftsperspektiven für Bewohner/-innen mit vielschichtigen Problemen erreicht werden und sie ihr Leben eigenverantwort-lich und würdig gestalten können. Für Vermieter im Landkreis Neu-Ulm ist im Herbst in Kooperation mit der Wohnraumprävention ein „Vermietertag“ geplant, der vor allem private Vermie-ter über Angebot und Möglichkeiten der Obdachlo-senarbeit Senden informieren soll. Beabsichtigt ist, Vermieter dafür zu gewinnen, Wohnraum an mietfä-hige Bewohner/-innen der Unterkünfte zu vermieten und eventuelle Vorurteile und Ängste abzubauen.

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Unter der Trägerschaft des Caritasverbandes für die Diözese Augsburg e. V. bietet der Sozi-alpsychiatrische Dienst Günzburg mit dem Au-ßensprechtag in Krumbach fachliche Hilfe bei seelischen Problemen. Die fachliche Beglei-tung und Betreuung psychisch belasteter und erkrankter Menschen und deren Angehörige ist kostenfrei und kann auch anonym in Anspruch genommen werden. Im abgelaufenen Jahr nahmen 196 Ratsuchen-de die Beratung des Sozialpsychiatrischen Dienstes Günzburg (SpDi) in Anspruch. Eine solche Beratung dauert meist über einen län-geren Zeitraum. Von den Ratsuchenden waren zehn Personen Angehörige psychisch kranker Menschen, die Informationen, Rat und Hilfe-stellung zur Bewältigung der schwierigen Situa-tion benötigten. Die Mitarbeiter des SpDi standen in erster Linie Bewohnern des Landkreises Günzburg bera-tend zur Verfügung, welche unter psychischen Erkrankungen und seelischen Behinderungen leiden. Das Beratungsangebot des Dienstes ist für die unterschiedlichsten Bedürfnisse und Notlagen, welche psychische Erkrankungen mit sich bringen. Der Sozialpsychiatrische Dienst bietet Unterstützung bei der sozialen, berufli-chen und medizinischen Rehabilitation. Außer-dem werden praktische Hilfen für die Gestal-tung sozialer Kontakte sowie die Tages- und Freizeitgestaltung angeboten. Den Schwer-punkt stellen die 1621 Einzelberatungen und 103 Hausbesuche dar. Des Weiteren betreuten die Beraterinnen und Berater des SpDi 216 Sit-zungen, in denen sich Klienten in außerge-wöhnlichen Krisensituationen befunden haben. Die regelmäßige Sprechstunde, welche 2014 in der Krumbacher Tagesstätte für Seelische Ge-sundheit im „ Cafe´ Zott“ stattfand, wurde sehr gut angenommen. Auch der Krumbacher Früh-stückstreff für ältere psychisch belastete Men-schen erfreut sich am Mittwochvormittag zu-nehmender Beliebtheit. Dieses Angebot ist wie auch die Sprechstunde Ende des Jahres 2014 ins Bürgertreff `mit-anand´ umgezogen. Nach-dem die Krumbacher Tagesstätte im Laufe des Jahres das eigene Angebot ausgebaut hat und die fruchtbare Zusammenarbeit in den Räumen der Tagesstätte im „Cafe´ Zott“ nicht mehr in der gewohnten Weise weitergeführt werden konnte. In den Sprechstunden auf den verschiedenen Stationen des Bezirkskrankenhauses Günz-burg konnten ca. 70 Klienten noch während ihres Klinikaufenthaltes über das Angebot des

SpDi informiert werden. Über das Entlassma-nagement des Bezirkskrankenhaus Günzburg wurden vier Klienten in die Betreuung des SpDi und acht Klienten an die Gerontofachkraft ver-mittelt. Das Team des SpDi wurde regelmäßig in allen medizinischen und psychotherapeuti-schen Fragen hervorragend durch Oberarzt Herrn Dr. Hagmayer beraten. Vernetzt ist der SpDi über den Gemeindepsychiatrischen Ver-bund und verschiedenen regionalen und über-regionalen Gremien, sowie über die Teilnahme an regelmäßigen Weiterbildungen. Die Begegnungsstätte „Lichtblick“ ist wöchent-lich von Dienstag bis Freitag geöffnet und bie-tet die Möglichkeiten neue Kontakte zu knüp-fen, Erfahrungen auszutauschen und sich eine geordnete Tagesstruktur aufzubauen. Hier wer-den an den Öffnungstagen regelmäßig um die zwanzig Menschen betreut und beraten. Über 1400 Stunden Gruppenangebote standen den Besuchern des „Lichtblicks“ im Jahr 2014 zur Auswahl. Als Freizeitangebot werden monatli-che Ausflüge, jahreszeitliche Feste und Ur-laubsfahrten angeboten. Im abgelaufenen Jahr ging die Reise nach Regensburg, wo die Stadt und die nähere Umgebung mit der Walhalla erkundet wurden. Besondere Anerkennung verdienen die 36 eh-renamtlichen MitarbeiterInnen in Günzburg, Krumbach und Thannhausen. Ohne deren Hilfe könnten die zahlreichen Angebote wie Früh-stückstreffs, Teestuben, Freizeitgruppen, Ein-zelbetreuung und Betroffenenkurse im gesam-ten Landkreise nicht aufrechterhalten werden. Zum Wohl einer Vielzahl von Menschen ist wie-der viel geschehen und unzählig Gutes geleis-tet worden. Ihnen gilt unser von Herzen kom-mendes Dankeschön. Beim Sozialpsychiatrischen Dienst sind für Sie da: Wolfgang Mohr, Dipl. Psychologe, Leitung Eva-Maria Anwander, Dipl. Sozialpädagogin (FH) Simone Hiller, Sozialpädagogin (B. A.) Peter Kling, Dipl. Sozialpädagoge (FH) Dorothea Moser, Dipl. Sozialpädagogin (FH) Esther Schmälzle, Dipl. Sozialpädagogin (FH) Beate Ringel Braun, Dipl. Sozialpädagogin (FH) Rita Sauter, Verwaltungsangestellte Sie erreichen unseren Dienst unter: Tel.: 08221 32150 Fax: 08221 31 656 E-Mail: [email protected]

Jahresbericht des Sozialpsychiatrischen Dienstes 2014

im Landkreis Günzburg

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Beratung für ältere Menschen mit psychi-schen Erkrankungen bei dem sozialpsychi-atrischen Dienst in Günzburg Anlaufstelle für Senioren mit seelischen Er-krankungen und deren Angehörige Anlaufstelle für Senioren mit seelischen Erkran-kungen und deren Angehörige Die Bewältigung von Krankheit, Verlust eines Partners, Schwierigkeiten mit den Kindern oder anderen Mitmenschen, mangelnde soziale Kon-takte, Einsamkeit und finanzielle Sorgen kön-nen einen älteren Menschen so belasten, dass er verschiedenste psychische und/oder physi-sche Krankheitssymptome entwickeln kann. Einige Klienten haben schon über einen länge-ren Lebensabschnitt ein psychiatrisches Krank-heitsbild. Das klientenbezogene Beratungsangebot unse-res Dienstes geschieht in enger Zusammenar-beit mit den involvierten betreuenden Diensten, wie unter anderem BKH, Seniorenamt, Betreu-ern und der Pflegeberatungsstelle der Kranken-kasse. Wir betreuen vorwiegend aufsuchend mit Hausbesuchen und beziehen das soziale Umfeld, wie die Familie und die Nachbarschaft mit ein. Bei Bedarf greifen wir auf Ehrenamtli-che und Freizeitangebote des Sozialpsychiatri-schen Dienstes zurück. Der Ausbau des sozia-len Netzwerkes ist für die Stabilisierung unserer Klienten von großer Bedeutung. Das Angebot von Einzelgesprächen, häufig in Form von Hausbesuchen, um der mangelnden Mobilität der älteren Menschen gerecht zu wer-den, ist ein wesentlicher Teil unseres Bera-tungsangebotes. Die Sorgen und Nöte finden einen Platz, werden besprochen und es wird gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten ge-sucht. Ansatzpunkt für die Gespräche stellt in erster Linie die Resilienz des Klienten dar. Hier wird aus dem Erfahrungsschatz der beratenen Personen nach Lösungsmöglichkeiten gesucht, die diesen in einer Krisensituation nicht abruf-bar zu sein scheinen. Im Jahr 2014 wurden im Abstand von zwei bis vier Wochen 49 Klienten beraten und begleitet. In Krisensituationen wird der Dienst sofort tätig. Zu den 49 Klienten kommen noch 17 Angehöri-ge und sonstige Bezugspersonen, die sich an in die Beratungsstelle gewandt haben, hinzu. In Günzburg fanden 46 Senioren-Treffs und drei Ausflüge (Osterausstellung in Ursberg, Aquarium Ulm, Stadt Nördlingen) statt. Die Gruppe setzt sich engagiert mit immer neuen

Themen auseinander. Hierzu kommen Impulse von den Gruppenteilnehmern, was wiederum zu einem lebendigen Austausch in der Gruppe führt. Die Gruppe in Krumbach kam 50 mal zu-sammen. Die Ehrenamtlichen lassen sich im-mer wieder Neues einfallen, womit sie die Gäs-te verwöhnen. Ein Ausflug nach Bad Wörish-ofen mit dem Bus des Sozialpsychiatrischen Dienstes wurde gut angenommen und bereitete allen große Freude. Einmal im Monat spielt in Krumbach ein Akkordeonspieler auf, wobei flei-ßig mitgesungen wird. Mehrere Klienten wurden uns im Rahmen des Entlassmanagement des BKH`s vermittelt. Per-sonen, die wegen einer psychischen Erkran-kung oder einer Krise im BKH behandelt wur-den und eine weitere Betreuung hinsichtlich ihrer Stabilisierung wünschen, wurden von uns weiter betreut. Der Erstkontakt findet in der Re-gel noch im BKH statt, welcher vom Sozial-dienst des BKH´s vermittelt wird. Nach der Ent-lassung findet zeitnah der erste Hausbesuch statt. Mit der Begleitung psychisch belasteter älterer Menschen soll ein Drehtüreneffekt, d.h. ein immer wiederkehrender Aufenthalt im BKH verhindert werden. Neben der Einzelberatung stellt der Aufbau von Gruppen einen Schwerpunkt der Arbeit in der Beratung mit psychisch belasteten älteren Men-schen dar. In Günzburg hat sich ein Senioren-Treff etabliert, in dem sich regelmäßig jeden Montag 12 bis 14 Personen zu einem gemein-samen Frühstück treffen. Hier ist Gelegenheit sich auszutauschen über Aktuelles und Vergan-genes. Interessante Gespräche, Verständnis für Sorgen und Nöte, Ernstes und Fröhliches haben hier ihren Platz. Zwei- bis dreimal pro Jahr findet ein gemeinsamer Ausflug statt, der gerne angenommen wird. Die Gruppe wird ne-ben der hauptamtlichen Mitarbeiterin, Diplom- Sozialpädagogin (FH) Frau Eva-Maria Anwan-der, von zwei ehrenamtlichen Mitarbeitern be-gleitet. Der wertschätzende und respektvolle Umgang der teilnehmenden Personen bewirkt, dass eine recht konstante Teilnahme an der Gruppe stattfindet. Ein weiterer Senioren–Frühstückstreff findet im Bürgertreff „mit-anand“ in der Karl-Mantel-Straße 22 in Krumbach statt. Drei Ehrenamtli-che engagieren sich für die Gruppe, die jeden Mittwoch von 10:00 – 12:00 Uhr stattfindet. Die Gruppe wird gut angenommen und ist auf 8 bis 13 Teilnehmer angewachsen. Die Gruppen sind eine hilfreiche Ergänzung zum Beratungsange-bot. Der Personenkreis älterer Menschen hat die Möglichkeit sich wöchentlich mit ihnen ver-trauten Menschen zu treffen. Sie können sich

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austauschen, werden wichtig genommen und somit kann auch der Vereinsamung vorgebaut werden. Hervorheben möchten wir die gute Kooperation mit dem Seniorenamt Günzburg, anderen Diensten der Wohlfahrtsverbände und den Sozi-alstationen des Landkreises. Frau Anwander ist neben der Arbeit mit Klienten in den verschiedenen Gremien und Arbeitskrei-sen im Bereich der Seniorenarbeit und der Ge-rontopsychiatrie tätig.

Jahresbericht Begegnungsstätte Licht-Blick

Die Begegnungsstätte Licht-Blick ist die tages-strukturierende Einrichtung des Sozialpsychiat-rischen Dienstes in Günzburg. Das nieder-schwellige Angebot richtet sich an Menschen, die psychisch erkrankt sind. In der Begegnungs-stätte, die an vier Tagen in der Woche geöffnet hat, gibt es viele tagesstrukturierende Angebo-te.

Die Begegnungsstätte Licht-Blick Diese werden von den Besuchern und Besu-cherinnen ausgewählt und in einem monatlich erscheinenden Programm veröffentlicht. 2013 haben 50 betroffene Menschen aktiv den Alltag im Licht-Blick mitgestaltet. Neben den regelmäßigen Angeboten, die zum Teil auch von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen begleitet wurden, wie dem täglichen Frühstück, regelmäßigen Kochkursen und verschiedenen Bastelangeboten, gab es auch 2014 wieder be-sondere Angebote wie die Nähgruppe für An-fänger, themenbezogene Gesprächsgruppen, Sing- und Malgruppe und die Atemmeditation. Besonderen Anklang fanden 2014 wieder die Tanzfeste des Licht-Blickes und die monatlich stattfindenden Ausflüge z. B. in den Augsburger Zoo, Torferlebnispfad Jettingen, Wandern im Lonetal, Stadtbesichtigung Sigmaringen und der Christkindlmarkt in Biberach.

Bewährt hat sich das Angebot der Selbsthilfe-gruppe – einer Gesprächsgruppe für Betroffene, Angehörige und Interessierte, die sich alle zwei Wochen am Freitagabend von 18:00-20:00 Uhr im Café der Begegnungsstätte trifft. Hier findet ein reger Austausch statt. Neben allen Angeboten gab es für die Besucher jederzeit die Möglichkeit einer lösungsorientier-ten Kurzzeitberatung durch die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen, die gerne in Anspruch genom-men wurde. In den Sozialpädagoginnen Frau Beate Ringel-Braun, Frau Simone Hiller und Frau Dorothea Moser fanden die Besucher und Besucherinnen ein kompetentes Team. Unsere Öffnungszeiten sind: Dienstag 9:00 Uhr – 15:30 Uhr Mittwoch 9:00 Uhr -. 16:00 Uhr Donnerstag 9:00 Uhr .-. 16:00 Uhr Freitag 9:00 Uhr -. 13:00 Uhr Für Fragen steht Ihnen gerne das Team in der Hockergasse 12 in Günzburg unter: Tel.:08221 2788198 oder 08221 32150 E-Mail: [email protected] zur Verfügung.

Zuverdienstprojekt „Ge-Buch-t“

Im Jahr 2014 feierte unser Zuverdienstprojekt geBucht 5-jähriges Jubiläum. In diesem Rah-men fand im Herbst eine Sonderverkaufsaktion statt: 50 % Rabatt auf alle Bücher im Internet-verkauf (www.booklooker.de/gebucht) und alle Bücher im Ladenverkauf zu sensationellen Kilo-preisen! Der Jubiläumsverkauf war ein großer Erfolg. Wir haben viele Flyer verteilt und es wur-den zwei Zeitungsberichte über geBucht veröf-fentlicht. Hierdurch wurde die Bekanntheit des Gebrauchtbüchermarkts im Raum Günzburg gesteigert. Im Zuverdienstprojekt fanden über das Jahr 2014 hinweg insgesamt 16 Teilnehmer eine sinnvolle Beschäftigung. Das Projekt richtet sich an Personen mit psychischer Erkrankung, die erwerbsgemindert sind. Es konnten knapp 3500 Anwesenheitsstunden von den Teilnehmern verzeichnet werden. Tatkräftige Unterstützung gab es von 8 Ehren-amtlichen, die sich sorgsam um das Bücheran-gebot im Laden und im Bereich der Verwaltung zur Einstellung der Bücher im Online-Verkauf

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kümmerten und die Projektteilnehmer unter-stützten. Dafür bedanken wir uns an dieser Stel-le herzlich! Gerne ist auch im kommenden Jahr 2015 jede Stunde an ehrenamtlicher Hilfe will-kommen. Neben den Verkaufsständen am Günzburger Wochenmarkt war geBucht auch bei den beiden Leipheimer Flohmärkten vertreten. Alle zwei Wochen bieten Teilnehmer und Eh-renamtliche das Literaturcafé im Haus 40 auf dem BKH-Gelände an. Hier werden neben einer bunten Auswahl an Büchern auch Kaffee und frischer Kuchen sowie Würstchen verkauft. Das Literaturcafé ermöglicht den Kontakt zu Patien-ten, deren Besucher, Spaziergänger oder auch Angestellten des BKH, die dadurch neben dem Zuverdienstprojekt auch gleich den Sozialpsy-chiatrischen Dienst Günzburg und seine Ange-bote kennen lernen können Erreichen können Sie das Zuverdienstprojekt geBucht in der Hockergasse 12 in Günzburg über die Begegnungsstätte Licht-Blick, Frau Hil-ler Sozialpädagogin B.A., 08221 - 27 88 198 oder direkt über die 08221 - 91 66 392. E-Mai: [email protected] Öffnungszeiten Di. und Mi. 9:30 – 12:30 Uhr 14:00 – 16:00 Uhr Donnerstag 10:00 – 18:00 Uhr Freitag 9:30 - -13:00 Uhr

Unter der Trägerschaft des Caritasverbandes für die Diözese Augsburg e.V. bietet der Sozial-psychiatrische Dienst Neu-Ulm für psychisch belastete und erkrankte Menschen und deren Angehörige eine fachliche Beratung und Hilfe in der Dienststelle in Neu-Ulm, Heinz-Rühmann-Str. 7, im „Albertinum“ an. Außerhalb der Dienststelle beraten wir regelmäßig in Illertis-sen, im SPZ der Diakonie, in Weißenhorn und im BKH Günzburg auf sogenannten „Außensprechtagen“. Der Sozialpsychiatrische Dienst Neu-Ulm wurde 2010 durch Personalaufstockung wieder ein eigenständiger Volldienst – vorher war er jahre-lang Außenstelle des Sozialpsychiatrischen Dienstes Günzburg. Im November 2010 wurde glücklicherweise auch die Stelle des geron-

topsychiatrischen Dienstes mit Brigitte Wowra neu besetzt. Im September 2014 konnten wir unser Budget glücklicherweise um eine weitere halbe Stelle aufstocken. 2014 haben wir laut unserer Statistik 1613 Ein-zelberatungen für 256 Klienten im sozialpsychi-atrischen Dienst geleistet. Darunter waren 153 Erstkontakte. Diese Einzelberatungen sind an den jeweiligen, sehr unterschiedlichen, Bedürf-nissen und Notlagen der Klientinnen und Klien-ten orientiert. Oft ist die Einzelberatung Voraus-setzung für die Bereitschaft, an einer unserer Gruppen teilzunehmen und sich wieder für sozi-ale Kontakte zu öffnen. Manchmal ergibt sich auch der umgekehrte Fall, dass aus der Teil-nahme an einer unserer Gruppen das Bedürfnis nach einer ausgedehnteren Einzelberatung er-wächst. Als Team haben wir 2014 Klientinnen und Klienten in 373 Stunden Gruppenangebo-ten beraten und betreut. Ausserdem bieten wir auch Freizeitangebote an, die seit nun mehr als fünf Jahren kontinuierlich von ca. einem Drittel unserer Klient/innen genutzt werden. Brigitte Wowra hat 2014 im gerontopsychiatri-schen Dienst für 56 Klienten (davon 33 Angehö-rige) 223 Einzelberatungen durchgeführt, davon 52 als Hausbesuche. Sie hat sich in der Region im Kollegenkreis einen guten Namen gemacht und viele Kontakte geknüpft. Seit 2013 bietet sie auch im SPZ Illertissen einen gerontopsychi-atrischen Außensprechtag an, der gut ange-nommen wird. Außerdem hält Brigitte Wowra für unseren Dienst im Bezirkskrankenhaus Günzburg regel-mäßig einen Außensprechtag ab. Sie vertritt unseren Dienst in zahlreichen Arbeitskreisen im Bereich Sozialpsychiatrischer Dienst / GPV so-wie Gerontopsychiatrischer Dienst. Auch 2014 führte sie ein wöchentliches Gedächtnistraining durch. Zu Beginn des Jahres konnte Frau Wowra in ein großzüigiges Büro umziehen, so daß unsere Beratungsräume nun sehr nahe be-einander liegen. Wir freuen uns, daß diese Ver-größerung vom Träger unterstützt und finanziert wurde. Einmal monatlich findet unter Anleitung von Margot Kleber-Hoch die „Stabilisierungsgruppe für Depressionserfahrene“ statt. Bis zu zehn Betroffene besuchen diese Gruppe regelmäßig, um gezielt Copingstrategien und Techniken im Umgang mit Depressionen, Ängsten und Krisen zu erlernen. Die Teilnehmerinnen und Teilneh-mer dieser Stabilisierungsgruppe entdecken unter der Anleitung der langjährigen Erfahrun-gen von Margot Kleber-Hoch neue Möglichkei-ten, mit depressiven Verstimmungen umzuge-hen. Sie können während oder auch außerhalb

Sozialpsychiatrischer Dienst Neu-Ulm Bericht 2014

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der Gruppe ihre Erfahrungen austauschen. Vie-le nehmen Einzelberatung und zugleich die Gruppe in Anspruch. Margot Kleber-Hoch ver-tritt den Dienst zudem seit Jahren in Arbeitskrei-sen, um uns mit Diensten der Region zu vernet-zen. Durch ihre langjährige Erfahrung und Ver-netzung gewährleistet sie Kontinuität für die Po-sitionierung unseres Dienstes. Beate Mayer leitete auch 2014 die fortlaufende, aber offene Gruppe Doppeldiagnosen (psychische Erkrankung und Sucht), die einmal im Monat stattfindet. Ihr verdanken wir es, dass unser Dienst auch am Samstag zum Samstags-frühstück und zu Beratungen geöffnet ist – eine Seltenheit unter den Sozialpsychiatrischen Diensten. Beate Mayer vertrat bis zum Herbst 2014 den Dienst im AK Allgemeinpsychiatrie des GPV. Im SPZ Illertissen bot sie auch 2014 einen Außensprechtag an. Offen und interes-siert für andere Dienste, knüpfte sie 2014 viele Kontakte zu sozialen Angeboten, mit denen wir regional vernetzt sind. Neu ist unser Angebot einer „Offenen Sprech-stunde“ am Montag, das Frau Mayer für akuten Hilfebedarf der Klientinnen und Klienten ins Le-ben gerufen hat. Bernadette Schmid bietet monatlich eine Grup-pe für schizophrene Klienten an. Wir freuen uns, dass mehr und mehr Klienten teilnehmen, da Rückzug gerade bei diesem Personenkreis weitverbreitet ist. Neben den Einzelberatungen für Klienten vertritt sie den Dienst als Leitung auf zahlreichen Tagungen im Diözesancaritas-verband in Augsburg und genießt die frohe, kol-legiale und ungewöhnlich menschliche Atmo-sphäre bei diesen produktiven Begegnungen. Es ist schön, dieses wohltuende Klima mit dem Namen „Caritas“ verbinden zu können. Der Frühstückstreff, der am Dienstag und am Samstag stattfindet, ist für viele Klienten ein wichtiger Bezugspunkt im Wochenablauf ge-worden. Auch die wöchentliche Teestube wird von vielen genutzt, um Gedanken und Erfahrun-gen auszutauschen und Bekannte zu treffen. Auch 2014 fanden wieder kreative Workshops statt, z.B. eine Bastelgruppe. Diese Möglichkei-ten zur Begegnung helfen, sich aufzuraffen, um wenigstens einmal in der Woche etwas zu un-ternehmen, zu hören, was andere zu erzählen haben und den eigenen Alltag selbst in Worte zu fassen – ohne dass große Anforderungen gestellt werden. Die Kosten sind für alle tragbar. In unserem 3-4 x jährlich erscheinenden In-fobrief werden immer wieder Tagesausflüge und gemeinsame Unternehmungen angeboten – wie Kinobesuch, Ausflüge oder Weihnachts-markt.

Dreimal im Jahr treffen wir uns alle beim Früh-lingsbrunch in der Osterzeit, beim Grillfest im Sommer und bei der Weihnachtsfeier. Es herrscht eine entspannte und familiäre Atmo-sphäre, und wir merken, dass immer mehr Kli-entinnen und Klienten teilnehmen und gerne länger bleiben. Ohne unsere organisatorische und menschliche Perle, Frau Daumann, mit ihren vielen Fähigkei-ten und ihrer tiefen Verwurzelung in der Region könnte unser Geschäftsbetrieb nicht so klar und zuverlässig abgewickelt werden. Ihr vorbildli-cher Umgang mit Geld und Konten wurde vom Controller des DiCV ausdrücklich hervorgeho-ben. Die zuverlässige und sehr langjährige Mitarbeit von ehrenamtlichen Helfer/innen in Neu-Ulm, Weißenhorn, Vöhringen und Illertissen möchten wir besonders dankend hervorheben. Ohne sie könnten wir unsere Angebote nicht stemmen. Die Begleitung und Versorgung psychisch Kranker oder vorübergehend psychisch belaste-ter Menschen ist mit den zeitlichen Ressourcen des angestellten Teams allein nicht zu schaffen. Besonders hervorzuheben ist zudem die kolle-giale Zusammenarbeit auf dem Flur des Alberti-nums mit den Kolleg/innen des Regionalcaritas-verbandes – mit Frau Schemmel, Herrn Thoma und Herrn Hieber. Wann immer möglich, neh-men wir an den Veranstaltungen der Kollegen teil; wichtiger noch ist ein freundliches Wort zwi-schen Tür und Angel – die Kollegialität im All-tag. Herr Thoma ist ein As in der Allgemeinen Sozialberatung, Herr Hieber bei der Betreuung von Seniorinnen und Senioren. Immer wieder können wir fruchtbar zusammenarbeiten und uns gegenseitig unterstützen. Unser Vermieter Herr Abel unterstützt uns großzügig und un-kompliziert, nicht nur, wenn wir für eine Veran-staltung einen größeren Raum und Ausstattung zur Bewirtung einer Großgruppe benötigen. Da-für möchten wir uns besonders bedanken. Sozialpsychiatrische Dienste können im Gegen-satz zu niedergelassenen Psychotherapeuten Hausbesuche und Klinikbesuche anbieten, wenn ein Klient aus körperlichen oder psychi-schen Gründen nicht in der Lage ist, in die Be-ratungsstelle zu kommen. Das Lebensumfeld eines Klienten ist auch oft aufschlussreich und zeigt im Äußeren, wie es jemand geht, oder wo-runter jemand leidet. Dabei können wir auch helfen, praktische Aufgaben zu erkennen und anzupacken. Eine besondere Freude war uns, daß wir ab September 2014 eine zusätzliche halbe Soz.-päd.-Stelle von Bezirk und Träger genehmigt

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bekamen. Wir konnten sie durch bereits lang-jährig eingearbeitete Mitarbeiterinnen des Teams, Frau Kleber-Hoch und Frau Mayer, be-setzen. Die seit 2014 bestehende Online-Beratung wird genutzt und auch 2015 von Frau Kleber-Hoch und Frau Wowra betreut. Schwerpunkt unserer Arbeit werden auch 2015 Einzelberatungen im Dienst, bei Außensprech-tagen und bei Hausbesuchen sein. Unsere Gruppen- und Gemeinschaftsangebote werden fortgeführt. In der regelmäßigen Teambesprechung planen wir Veranstaltungen und Neuerungen, stimmen uns ab und führen regelmäßig Fallbesprechun-gen durch. Am monatlichen Fallteam des SpDi Günzburg mit einem Konsiliarpsychiater neh-men wir regelmäßig teil. Wir planen, 2015 einen Außensprechtag in Vöhringen zu installieren. Wie 2013 begonnen möchten wir auch 2015 immer wieder Elemente der „Achtsamkeit“ in unsere Gruppenarbeit einbauen, da wir positive Erfahrungen mit dieser Art der Impulsgebung und Entspannung gemacht haben. Wir möchten allen danken, die uns mit ihren Anregungen und ihrer Unterstützung geholfen haben, unsere Arbeit für die Klienten produktiv und wirksam zu gestalten. Mitarbeiterinnen des Sozialpsychiatrischen Dienstes Neu-Ulm:

Von links nach rechts: Margot Kleber-Hoch, Dipl.-Sozialpädagogin (FH) Brigitte Wowra, Dipl.-Sozialpädagogin (FH) Bernadette Menacher, Dipl.-Psychologin, Dipl.-

Betriebswirtin (FH), Beate Mayer, Dipl.-Sozialpädagogin (FH) Dienststellenleitung Petra Daumann, Verwaltungskraft

Die Suchtfachambulanz bietet Einzel, Paar- und Familienberatung für Betroffene, sowie für An-gehörige an. Für die Beratung stehen vier Mitar-beiter mit unterschiedlichen Fachgebieten und therapeutischen Fachrichtungen zur Verfügung. Jeden Dienstagabend fand in Günzburg, unter der Leitung von Dipl. Psychologe Wolfgang Mohr und dem ehrenamtlichen Suchtkranken-helfer Klaus Pieper, die Informations- und Moti-vierungsgruppe statt, welche einen wesentli-chen Bestandteil in der Motivationsphase zur Einleitung einer Rehabilitationsmaßnahme dar-stellt. Herr Pieper ist zum Jahresende als eh-renamtlicher Mitarbeiter ausgeschieden. Zum Abschied wurde ihm vom Diözesancaritasver-band das goldene Ehrenzeichen verliehen. Wir möchten ihm hier noch einmal aufs herzlichste für sein 20-jähriges Engagement danken. Die seit drei Jahren stattfindende Motivierungs-gruppe in Krumbach hat sich gut etabliert. Sie findet jeden Mittwoch von 18:00 bis 19:30 Uhr in der „Tagesstätte für Seelische Gesundheit“ im Café „Zott“ in Krumbach unter der Leitung von Dipl. Soz. Päd. Lutz Peters statt. Seit Septem-ber wird die Einzelberatung im Bürgertreff „mit anand“ in der Karl-Mantel-Straße 22 in Krum-bach angeboten. Durch die wöchentliche offene Sprechstunde, jeden Dienstag von 14:00 bis 17:00 Uhr in Günzburg, treten keine Wartezeiten für Bera-tungstermine auf. Dieses Angebot wird weiter-hin sehr gut von Betroffenen oder ratsuchenden Angehörigen angenommen. Im Jahr 2014 wurden in der Suchtfachambulanz in Günzburg 197 männliche, 76 weibliche Klien-ten (insgesamt 273 Personen) in einem länge-ren Beratungsprozess betreut,. 146 Personen kamen zu einer einmaligen Beratung. Dabei handelte es sich oft um Angehörige, die wegen einer Suchterkrankung eines Angehörigen nicht mehr weiter wissen. Es ist auffällig, dass 152 der 273 Klienten in län-gerfristigen Beratungsprozessen, über eine Ni-kotinabhängigkeit berichteten. Dies entspricht

Jahresbericht 2014 der Suchtfachambulanz

Günzburg mit Außenstelle in Krumbach

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ca. 56% der Ratsuchenden. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Arbeit der Suchtfachambulanz Günzburg, ist das Angebot der Ambulanten Reha Sucht. Wäh-rend einer solchen Ambulanten Behandlung können die Klienten in ihrer gewohnten Um-gebung bleiben, ihrer Arbeit nachgehen und durch den Rehabilitationsprozess Unterstüt-zung beim Auf- und Ausbau einer zufriede-nen Abstinenz erfahren. Die Rehabilitation bietet neben den individuell vereinbarten therapeutischen Einzelgesprächen, eine wöchentliche Gruppensitzung und drei Blockseminare. Dieses Angebot wurde im Jahr 2014 von den Suchttherapeutinnen Barbara Schreijäg und Franziska Baumeis-ter, sowie vom systemischen Familienthera-peuten Peter Kling geleitet. Für die längerfristige Sicherung und Stabili-sierung des Erfolgs einer stationären Reha-bilitation bietet die Suchtfachambulanz Günzburg eine Gruppe zur Ambulanten Nachsorge an, welche 2012 gegründet und von den Sozialpädagogen Franziska Bau-meister und Peter Kling begleitet wurde. Im Haus 53 des BKH Günzburg bot Herr Klaus Pieper, ehrenamtlicher Mitarbeiter der Suchtfachambulanz Günzburg und Leiter der Kreuzbund - Selbsthilfegruppe in Sen-den, ein wöchentliches Gruppengespräch an, um die Beratungsstelle und die thera-peutischen Behandlungsmöglichkeiten bei Suchterkrankungen vorzustellen. Derzeit wurden und werden an der Sucht-fachambulanz Günzburg in Zusammenar-beit mit den verschiedenen Substitutions-ärzten im Umkreis 68 Substitutionspatienten psychosozial betreut. Frau Baumeister bot in den Räumen der Praxis von Herrn Dr. Schölzel 14-tägig eine Sprechstunde an, um den Substitutionspati-enten die Kontaktaufnahme mit dem Bera-tungsangebot zu erleichtern, die Kontaktsta-bilität zu steigern und weitere Beratungster-mine zu vereinbaren. Zu guter Letzt gilt es, den Gruppenleitern in den Selbsthilfegruppen des Kreuzbundes und allen Ehrenamtlichen in den Selbsthilfe-gruppen und Suchthelfer in den Betrieben des Landkreises, sowie in den benachbar-ten Regionen ein von Herzen kommendes Vergelt´s Gott für ihre im Jahr 2014 geleis-tete Arbeit und ihr Engagement zu sagen. Ihre Arbeit mit und für Suchtkranke ist lang-fristig gesehen eine der wichtigsten Stand-beine, um Suchtkranken eine Unterstützung

zu bieten. Sie sind für Betroffene ein Platz und eine Gemeinschaft, in der sie Fach-kompetenz, Geselligkeit, Verständnis und Gemeinsamkeit ohne Suchtmittel erleben können. In der Suchtfachambulanz Günzburg sind für sie da: Wolfgang Mohr; Dipl. Psychologe, Leiter der Beratungsstelle Peter Kling; Dipl. Sozialpädagoge (FH) Lutz Peters; Dipl. Sozialpädagoge (FH) Franziska Baumeister; Sozialpädagogin (B.A.) Barbara Schreijäg; Dipl. Sozialarbeiterin Dr. Peter Merz; Teamarzt des Reha-Teams Ingrid Meier; Verwaltungsangestellte (nicht auf dem Foto)

Von links Wolfgang Mohr, Barbara Schrei-jäg, Peter Kling, Lutz Peters, Franziska Baumeister, Dr. Peter Merz

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Stelle/Einrichtung Ansprechpartner/ Adresse Telefon E-Mail

Geschäftsstelle Cari-tasverband f.d. Region Günzburg u. Neu-Ulm e.V.

Geschäftsleitung: Mathias Abel Zankerstraße 1 a 89312 Günzburg

08221 – 36760 www.caritas-guenzburg.de [email protected]

Verwaltung

Brigitte Aschenbren-ner, Maritta Fischer

08221 – 3676 – 11 08221 – 3676 – 18

[email protected] [email protected]

Allgemeiner Sozialer Fachdienst Andreas Höppler 08221 – 3676 - 14 [email protected]

Betreuungsverein Angelika Mahler, Matthias Süßmuth

08221 – 3676 – 13 08221 – 3676 - 12

[email protected] [email protected]

Betr. Einzelwohnen

Charlotte Schlichting Beate Ringel-Braun, Sigrid Sawatzki, Andreas Höppler Florian Scheler Rebekka Bösl Zankerstraße 1a 89312 Günzburg

08221 – 3676-20

[email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]

Günzburger Tafel Maritta Fischer

08221 – 3676 – 18 [email protected]

Caritas der Gemeinde Carmen Friedrich Freitagvormittag 08221-3676-14 [email protected]

Möbellager

Wolfgang Schneider Ichenhauserstr. 2 89312 Günzburg

08221 – 3674267 [email protected]

Kleiderkammer

Brigitte Aschenbrenner Hockergasse 12-14 89312 Günzburg

08221 – 3676 – 11 [email protected]

Notwohnung

Andreas Höppler Ludwig-Heilmeyer-Str. 19 89312 Günzburg

08221 – 3676 – 14 [email protected]

Betreute Wohnge-meinschaft

Dagmar Bannert, Martin Krumm Ludwig-Heilmeyer-Str. 21 89312 Günzburg

08221 – 5019 [email protected]

Freiwilligenzentrum Stellwerk

Carmen Schüller Gabriele Weinmann Krankenhausstr. 36 89312 Günzburg

08221-9301010 [email protected]

Sozialpsychiatri-scher Dienst Günz-burg und Suchtberatung

Zankerstraße 1a, 89312 Günzburg 08221-32150 [email protected]

Psychosoziale Beratung Dorothea Moser 08221-3676-17 [email protected]

Kulturtafel Günzburg Donnerstag 15:30-16:30 Uhr 08221-3676-21 [email protected]

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Dienststelle Neu-Ulm Heinz-Rühmann-Str. 7 89231 Neu-Ulm

Telefon 0731 - 9709570

Fax 0731 - 9709572

Verwaltung Christa Schemmel 0731 – 9709570 [email protected]

Allgemeiner Sozialer Fachdienst

Erwin Thoma 0731 – 9709570 [email protected]

Seniorenzentrum Albertinum Offene Altenhilfe

Georg Hieber 0731 – 9807882 [email protected]

Fairkauf (Gebrauchtwaren)

Augsburger Straße 26 89231 Neu-Ulm Christa Schemmel

0731 – 9709570

[email protected]

Familienzentrum Neu-Ulm

Kasernstraße 54 89231 Neu-Ulm Juliane Ott Beate Bader Renate Koch Petra Daumann

0731 – 6030991

www.familienzentrum-neu-ulm.de [email protected]

NUSEBE Neu-Ulmer Seniorenbe-suchsdienst

Michael Brandl Kasernstraße 54 89231 Neu-Ulm

0731-705 35 930 [email protected]

Sozialpsychiatrischer Dienst Neu-Ulm

Heinz-Rühmann-Str. 7 89231 Neu-Ulm 0731- 73424 [email protected]

Obdachlosenarbeit Senden

Bianca Konrad Dorothee Knöpfel Im Rathaus Senden (Seitenaufgang) Hauptstraße 34 89250 Senden

07307 / 97 7074 Mobil: 01575/4310076

[email protected]

Soziale Beratung Nuißlheim

Elisabeth Kungl Dietmar Merz Leibnizstraße 10/4 89231 Neu-Ulm

0731 / 7254081

[email protected]

Ökumenische Wohnraumprävention

Susanne Deininger Eckstraße 25 89231 Neu-Ulm Bianca Konrad Hauptstraße 34 Im Rathaus in Senden (Seitenaufgang) 89250 Senden Erwin Thoma Dipl. Sozialpädaoge (FH) im Benefiziatenhaus Hauptstraße 16 89257 Illertissen

0731-70478-42 07307-977074 0731-97095-0

[email protected] [email protected] [email protected]

Leitung Ökumenische Wohnungslosenhilfe mit - Wohnraumprävention - Beratung Nuißlheim - Obdachlose Senden

Heike Bayer im Diakonischen Werk Eckstraße 25 89231 Neu-Ulm

0731-70478-20 [email protected]

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Wunsch: Schenken Sie unserem Bericht Beachtung! Er dokumentiert nicht nur die Arbeit die viele ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geleistet haben, sondern macht deutlich, dass viele Menschen trotz der propagierten Vollbeschäftigung in Bayern unsere Hilfe benötigen. Deutlich wird immer mehr, dass Wohnraum fehlt. Das betrifft inzwi-schen alle sozialen Schichten, aber vor allem die Menschen die krank, oder fi-nanziell schlecht gestellt sind. Dank: Einen herzlichen Dank an alle, die uns im Jahr 2014 unterstützt ha-ben. Viele haben uns finanziell, ehrenamtlich, oder durch Worte geholfen, damit unser Verein denen hilft, die durch das soziale Netz gefallen sind. Ohne Ihre Hil-fe wäre unser umfangreiches Angebot nicht möglich gewesen. Dank auch an die Landkreise Günzburg / Neu-Ulm, die Städte und die Gemeinden. Ebenso möchten wir uns bei allen Stellen bedanken mit denen wir zusammenarbeiten, für das gute und konstruktive Miteinander. Einen herzlichen Dank an die Pfarrge-meinden, die uns durch Tat, Wort und Sammlung unterstützt haben! Nicht zu vergessen unseren Diözesancaritasverband mit Herrn Pfarrer Dr. Andreas Magg an der Spitze und seine Mitarbeiter/-innen in den Referaten und der Ver-waltung. Dank an alle ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter/innen unseres Verbandes, die durch Ihr unermüdliches Engagement unsere vielfältige Arbeit voranbringen.

Für den Caritasverband der Region Günzburg und Neu-Ulm e.V.

Arthur Faigle Wolfgang Seitz Mathias Abel Vorsitzender Vorsitzender Caritasrat Geschäftsführer

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www.caritas-guenzburg.de www.caritas-neu-ulm.de