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BUND Naturschutz Kreisgruppe Würzburg Ökohaus Luitpoldstr. 7a 97082 Würzburg Tel. 0931/43972 Fax 0931/42553 [email protected] www.wuerzburg. bund-naturschutz.de netz Frühjahr/ Sommer 2020 Aktuelles von der BN-Kreisgruppe Würzburg BN aktiv beim Bündnis „Wasser am Limit“ Artenkennerseminare – Kampagne des BN Mitgliederversammlung am 24.4.2020 in Kürnach

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BUND NaturschutzKreisgruppe WürzburgÖkohaus Luitpoldstr. 7a97082 Würzburg

Tel. 0931/43972Fax 0931/42553

[email protected]

netz Frühjahr/Sommer2020

Aktuelles von der BN-Kreisgruppe Würzburg

BN aktiv beim Bündnis „Wasser am Limit“

Artenkennerseminare – Kampagne des BN

Mitgliederversammlung am 24.4.2020 in Kürnach

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Aus der Redaktion

Kinder erlebenmit dem BUND Naturschutz die Natur mit allen Sinnen – manchmal auch mit verbun-denen Augen, wie auf dem Titelfoto, das auf dem Sommercamp der BN-Ortsgruppe Kleinrinderfeld aufgenommen wurde.

Unsere regelmäßigen Naturerlebnis-Ange-bote für Kinder – in den verschiedensten Landkreisgemeinden und in der Stadt – werden von Ehrenamtlichen betreut. Herz-lichen Dank für dieses tolle Engagement!

Neu hinzugekommen ist 2020 eine Kin-dergruppengründung der BN-Ortsgruppe Winterhausen/Sommerhausen. Weitere Kindergruppen könnten entstehen, wenn sich dafür BetreuerInnen fänden.

Haben Sie vielleicht Interesse daran? Un-terstützung und Anregungen erhalten Sie z. B. bei unserem

Austauschtreffen für BN-Kindergrup-penbetreuerInnen am Fr, 8. 5. 2020 ab 18 Uhr im Ökohaus Würzburg.Schnuppern Sie doch einfach mal dort vorbei!

Gerne erfahren Sie Näheres zu diesem Treffen und zur BN-Kindergruppenarbeit bei mir und meiner Kollegin im Ökohaus, Dr. Martina Alsheimer.

Ihr Netzknüpfer

Klaus Isberner

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe des »Netzes« Herbst/Winter 2020/21 ist der 1. Juli 2020.

Impressum

Herausgeber und Verleger: BUND Naturschutz in Bayern e. V., Kreisgruppe Würzburg, Ökohaus, Luitpoldstr. 7 a, 97082 Würzburg, Tel. 0931/43972, Fax 0931/42553 [email protected] www.wuerzburg.bund-naturschutz.de

Redaktion: Klaus Isberner (V.i.S.d.P.)

Anzeigen: Klaus Isberner, Umwelt & Natur e. V., Luitpoldstr. 7 a, 97082 Würzburg, Tel. 0931/43972

Titelfoto: Alexander Turba

Gesamtherstellung: Popp Werbeagentur, Zell am Main

Druck: Rainbowprint, Zellingen-Retzbach

Auflage: 4.000

Erscheinungsweise: halbjährlich

Spendenkonto der BN-Kreisgruppe Würzburg: Sparkasse Mainfranken IBAN: DE10 7905 0000 0043 8844 10 BIC: BYLADEM1SWU

Ihre direkten BN-Ansprechpartner im Ökohaus: Steffen Jodl, Kreisgeschäftsführer Klaus Isberner, Bildungsreferent Dr. Martina Alsheimer, Projektleiterin Susan Matiaku, Bundesfreiwilligen-dienst

Einladung zur Mitgliederversammlung 2020

der BUND Naturschutz-Kreisgruppe Würzburg mit Neuwahlen

am Freitag, 24. April 2020 um 19 Uhr im Alten Rathaus, Hauptstraße 1

(Dorfmitte, über der Sparkasse), in Kürnach

Bus Linie 430, Haltestelle Dorfmitte Parkmöglichkeiten: An der Schule (über Prosselsheimer Straße und

Friedhofstraße, Fußweg ca. 10 Min.), evtl. auch in der Prosselsheimer Straße, der Brückentorstraße und am Kirchplatz.

Tagesordnung

1. Begrüßung durch Armin Amrehn, Vorsitzender der BUND Naturschutz-Kreisgruppe Würzburg

2. Beschluss über die Tagesordnung

3. Grußwort der Ehrengäste

4. Vortrag „30 Jahre Grünes Band – ein Erfolgsprojekt des BUND“ Referentin: Dr. Liana Geidezis, Leiterin des Fachbereichs „Grünes Band“ des BUND Naturschutz, Nürnberg

5. Bericht über die Aktivitäten der Kreisgruppe

6. Kassen- und Kassenprüfbericht

7. Aussprache über die Berichte

8. Entlastung des Vorstandes

9. Besprechung und Beschluss des Haushaltsplans 2020

10. Nachwahl des Kreisvorstandes

11. Wünsche, Anträge, Verschiedenes

Die Vorstandschaft der BN-Kreisgruppe Würzburg freut sich darauf, Sie bei der Mitgliederversammlung begrüßen zu dürfen!

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Liebe Freunde und Mitglieder des BUND Naturschutz,

wieder einmal blicken wir auf ereignis-reiche und arbeitsintensive Monate zu-rück. Dank des Engagements aller Akti-ven der BUND Naturschutz Kreisgruppe Würzburg, d.h. sowohl der haupt- wie auch der ehrenamtlich Tätigen, konnten wieder sehr viele Aktionen im Bereich Natur- und Umweltschutz angestoßen oder auch erfolgreich durchgeführt wer-den.

Im Bereich Umweltbildung ist hier z.B. die Mainfrankenmesse zu nennen, die im Herbst 2019 stattgefunden hat und auf der die BN Kreisgruppe Würz-burg wieder mit einem sehr informati-ven und gut besuchten Stand vertreten war. Schwerpunktthemen waren dieses Jahr der Anbau bio-regionaler Lebens-mittel, deren Vermarktung vor Ort und die Vielfalt unserer heimischen Schmet-terlinge und deren Bedrohung. Mein Dank geht an die zahlreichen ehrenamt-lichen Helfer, ohne die die Durchfüh-rung dieses Projektes nicht möglich ge-wesen wäre. Tausenden von Besuchern konnten wir dadurch naturschutz- und umweltschutzrelevante Themen näher-bringen. Besonders bedanke ich mich bei Klaus Isberner, der das Gesamtkon-zept entwickelt und die Durchführung organisiert hat. Unterstützt wurde er im Themenbereich „Schmetterlinge“ von Dr. Martina Alsheimer.

Das Thema „Schmetterlinge“ konn-ten wir, wie bereits in der letzten Mit-gliederzeitschrift erwähnt, im Rahmen des Projektes „Schmetterlinge – Die Meister der Verwandlung brauchen un-sere Hilfe“ erfolgreich in den Grund-schulen und Kindergärten vertiefen. Aufgrund der großen Nachfrage wurde beim Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz eine Finanzie-rungsunterstützung für ein Folgeprojekt im Jahr 2020 beantragt.

Sowohl das Insektensterben wie auch viele weitere Themen standen im Mit-telpunkt der Klausur des Kreisgruppen-Vorstandes und aller Ortsgruppen im November 2019 in der Umweltstation Würzburg. Alle Teilnehmer konnten sich zu den unterschiedlichsten The-men austauschen, Anregungen aufneh-men und sich gegenseitig motivieren sich trotz mancher Probleme weiter für die Natur einzusetzen. Alle waren sich einig, dass eine derartige Klausur min-destens alle zwei Jahre wiederholt wer-den sollte. Danke an alle, die sich aktiv beteiligten.

Den hohen Grad an Durchhaltever-mögen, der im Natur- und Umwelt-schutz von Nöten ist, kennt auch un-ser Geschäftsführer Steffen Jodl. In den letzten Monaten waren wieder etliche Hürden zu nehmen, viele Stellungnah-

InhaltAus der Redaktion 2Impressum 2Einladung zur

Mitgliederversammlung 3Aus der Geschäftsstelle Grußwort von Armin Amrehn 5In eigener Sache 6Ehrung des Ehepaares Schulz 7Bündnis „Wasser am Limit“ 8Kennenlerntreffen für neue

BN-Mitglieder 9Grundwasserschutz: oberste Priorität! 10Bundesfreiwilligendienst –

jetzt bewerben! 11Planung der Straßenbahn zum Hubland 12Artenkennerseminare –

Kampagne des BN 13Mainfrankenmesse 2019:

Impressionen vom BN-Stand 16Baumpflanzaktion Ochsenfurter Gau 18

Aus den Orts-, Kinder- und Jugendgruppen

Ortsgruppe Hettstadt: Insektenschutz-maßnahmen und Biotop-Pflege 20

Ortsgruppe Höchberg: Bau und Anbringung von Fledermauskästen 22

Ortsgruppe Kleinrinderfeld: 9. Umwelt-camp wieder ein voller Erfolg 23

Ortsgruppe Kürnach/Estenfeld/ Prosselsheim: Fahrt zum Flatterhaus in Hellmitzheim 26

Ortsgruppe Remlingen: Gemeinsam geht’s besser! 29

Ortsgruppe Waldbüttelbrunn: Hilfe für die Zauneidechsen 31

Ortsgruppe Winterhausen/Sommer-hausen: Neue Kindergruppe 33

Ortsgruppe Zell am Main: Festveranstal-tung zum 35-jährigen Jubiläum 34

Kindergruppe Hettstadt „Frechdachse“: Walderleben und Naturkunst 36

Kindergruppe Kürnach: Fledermaus-Führungen 38

Kindergruppe Theilheim „Waldpiraten“: Auf zu neuen Ufern! 39

Kindergruppe Waldbüttelbrunn: Von Lavendelherzen, Wurzelburgen und Zwergenfeuer 40

Kindergruppe Würzburg „Kieselsteine“: Der Wald und seine Schätze 42

Müpfegruppe Würzburg „Freche Frett-chen“: Übernachtung im Wildpark 43

Jugendgruppe Hettstadt „Wühlmäuse“: Getreide und Pilze kennenlernen 45

VerschiedenesNatur des Jahres 2020 47Ein Bauernhof für Kinder –

Ulrich Pabst im Gespräch 48Veranstaltungen des

Botanischen Gartens 50

BN-Adressen 51Mitgliederwerbung 55

Herzlichen Dank den Anzeigenkunden!

ARC, Tel. 0931/980860, www.autorecyclingcenter.de

Baumpflege Gerhard Väth, Tel. 0170/8544940

Bio-Bäckerei Thyen, Tel. 0931/284602, www.biobaeckerei-thyen.de

Fischer & Söhne, Tel. 0931/610050, www.fischer-entsorgung.de

Klaus Seitz, Tel. 0931/7059150, www.raumklima-klaus-seitz.de

Sparkasse Mainfranken, Tel. 0931/382-0, www.sparkasse-mainfranken.de

WVV, Tel. 0931/36-1155, www.wvv.de

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men zu Bauvorhaben zu schreiben und über Presseartikel Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Vielen Dank hierfür.

Da gab es viel zu tun im Ökohaus, dem Sitz der BN-Geschäftsstelle, die zum 1.Januar 2020 übrigens dreißig Jahre alt wird.

Dreißig Jahre, in denen sich die Mit-gliederzahl der BN-Kreisgruppe Würz-burg stetig erhöht hat. Aktuell zählen wir über 6700 Mitglieder und Förderer und die Zahl wächst stetig. Nicht zu-letzt dank der vier Mal im Jahr stattfin-denden Werbeaktionen. Hierbei ist auch der große Bekanntheitsgrad des BN in Stadt und Landkreis Würzburg sehr hilfreich, der unter anderem auf unse-ren vielen, von ganz unterschiedlichen Aktiven durchgeführten, positiven Akti-onen gründet.

Aber auch in den nächsten Monaten ist unser positiver Aktivismus gefragt. Natürlich ist der BUND Naturschutz nicht politisch aktiv. Die am 15. März anstehenden Kommunalwahlen ermög-lichen es jedoch allen Wählern Einfluss zu nehmen auf die Zusammensetzung

der Stadt- und Gemeinderäte vor Ort und z.B. jenen Kandidaten eine Stimme zu geben, die sich für Natur und Umwelt einsetzen. Themen wie der öffentliche Nahverkehr, der Stopp von Bau- und Gewerbegebieten, der schonende Um-gang mit Ressourcen, wie z.B. der Ein-satz von Recyclingbeton im Baugewerbe und der Wasser- und Klimaschutz in all seinen Facetten sind hier essenziell.

Wahlen stehen im kommenden Früh-jahr auch innerhalb der Kreisgruppe an. Ich hoffe, dass wir auf unserer Mitglie-derversammlung am 24. April in Kür-nach (nähere Infos siehe Einladung in dieser Mitgliederzeitschrift) zahlreiche Mitglieder begrüßen dürfen, die aufge-rufen sind, den neuen Kreisvorstand zu wählen. Ich würde mich sehr freuen.

Ich wünsche Ihnen und allen Aktiven noch viel Erfolg und Freude im uner-müdlichen Einsatz für den Natur- und Umweltschutz.

Ihr Armin Amrehn Kreisvorsitzender Würzburg

Ehrung des Ehepaares Schulz

Der BN-Kreisvorsitzende verleihte die silberne Ehrennadel an das Ehepaar Dr. Georg Schulz, bisher Vorsitzender der BN-Ortsgruppe Dürrbachtal und Ute Schulz-Kühnel. Beide setzen sich seit Jahrzehnten für ihre Ortgruppe in vielfältiger Weise ein. Besonders her-vorzuheben ist ihr herausragendes En-

gagement für den Amphibienschutz im Dürrbachtal, das sie auch weiterführen.

Christa Grötsch

Bild:Dr. Georg Schulz, Armin Amrehn, Ute Schulz-Kühnel (Foto Dr. Martina Alsheimer)

In eigener Sache:Für uns als Kreisgruppe ist es bei einer wachsenden Zahl an Mitgliedern wichtig, stets aktuelle Kontaktdaten zur Verfügung zu haben, wie z. B. für den Versand des NETZ. Daher möchten wir Sie bitten, falls sich bei Ihnen Änderungen erge-ben haben, diese dem Landesverband in Regensburg mitzuteilen. Hier können Sie diese bequem und einfach über das Online Formular ändern unter

www.bund-naturschutz.de/kontakt/mitglieder-spender/mitgliedsdaten-aendern.html

Gerne können Sie bei dieser Gelegenheit auch Ihre Email Adresse hinterlegen und/oder sich für den Email-Newsletter des Landesverbandes anmelden unter

www.bund-naturschutz.de/newsletter.html.

Recht herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! Dr. Volker Glöckner (stellvertretender Vorsitzender BN-Kreisgruppe Würzburg)

BaumpflegeGerhard Väth

Sorgfalt

und Kompetenz

im Baum

Gerhard Väth, Baumpfleger

Gutachten · Pflege · Kontrolle · Fällung

Mainstraße 3597276 MargetshöchheimTel. 0170 85 44 940

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Trinkwasser gesichert und genutzt werden! Dazu müssen die veralteten Berechnungen der Grundwasserneubil-dungsrate auf der Grundlage der Zahlen der letzten 5 Jahre aktualisiert werden.

Notwendig ist auch, das Personal der Wasserwirtschaftsämter nennenswert aufzustocken, damit diese Ziele erreicht und flächendeckend kontrolliert werden können.

Noch vor den Kommunalwahlen tritt das Bündnis am 4. Februar 2020 mit einem Forderungskatalog an Politik, Behörden und die Öffentlichkeit, damit die längst überfälligen Vorgaben der Eu-ropäischen Wasserrahmenrichtlinie zur Verbesserung der Gewässerqualität bis zum 22. Dezember 2021 (§ 29 Absätze 1 und 3 WHG) in Stadt und Landkreis Würzburg zügig umgesetzt werden.

Gerda Rösch

BUND Naturschutz stark vertreten im Bündnis „Wasser am Limit“

Unterfranken ist von sich aus schon Trockengebiet, aber durch die Klima-krise hat sich der Wassermangel bei uns in den vergangenen Jahren zusätz-lich verschärft und wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter verschärfen. Angesichts der unverhältnismäßigen In-anspruchnahme unseres Grundwassers durch Landwirtschaft (z. B. Gemüsean-bau) und Gewerbe (z. B. Steinbruchbe-triebe), der Verschmutzung unserer Ge-wässer (z. B. Kürnach und Pleichach) und fortschreitenden Versiegelung unse-rer Flächen, ist es notwendig, dass der Schutz und Erhalt unserer natürlichen Wasserressourcen Vorrang vor anderen Interessen hat.

Mitglieder des BUND Naturschutz setzen sich seit vielen Jahren in Orts-gruppen und auf Kreisgruppenebene für den (Trink-)Wasserschutz ein. Sie

kämpften an vorderster Front, wenn es um die Verhinderung des Mainaus-baus, des Hafenlohrspeichers, fragwür-diger Fischzuchtanlagen und Salatplan-tagen ging. Sie setzen sich ein für die Sicherung und Ausweitung von Wasser-schutzgebieten, den Erhalt kommunaler Trinkwasserversorgung und den Schutz und die Renaturierung von Bächen.

Deshalb ist der BUND auch stark vertreten im neu gegründeten Bündnis „Wasser am Limit“, das sich im Dezem-ber 2019 auf Initiative der Rechtsanwäl-tin Andrea Angenvoort-Baier in Würz-burg formiert hat.

Dem Bündnis gehören u. a. die BI „Ringpark in Gefahr“, IKT (Interessen-gemeinschaft Kommunale Trinkwasser-versorgung in Bayern) und „kein Hektar mehr Würzburg“ an. Sprecher*innen sind neben der Initiatorin und Armin Genser unsere Wasserschutzexperten Norbert Herrmann (BN-OG Zell) und Bri-gitte Muth-von Hinten (BN-OG Margets-höchheim).

Das Bündnis fordert, dass endlich in Stadt und Landkreis die Ziele der Trinkwasserschutzverordnung und des Wasserhaushaltsgesetzes konsequent umgesetzt werden. Mit Maßnahmen, die eine erhebliche Verbesserung des ökologischen und chemischen Zustands unserer Oberflächengewässer bis Ende 2021 herbeiführen.

Grundwasser muss vorrangig als

Kennenlerntreffenfür neue BN-Mitglieder und solche, die sich aktiv im Umwelt- und

Naturschutz engagieren möchten

An nachfolgenden Abenden stellt Ihnen Dr. Volker Glöckner (stellv. BN-Kreis-vorsitzender) die Arbeit der BUND Naturschutz-Kreisgruppe Würzburg vor

sowie Möglichkeiten ehrenamtlich aktiv zu werden.

Jeweils donnerstags von 18 bis 19 Uhr:

am 9. April, 18. Juni, 13. August, 29. Oktober 2020 im Ökohaus Würzburg, Luitpoldstr. 7a.

Wir bitten um eine vorherige Anmeldung zu den Treffen unter

[email protected]

Herzlich willkommen!

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burg liegt seit Jahren ein Gewäs-serentwicklungskonzept vor, das nun endlich umgesetzt werden muss.

• Die Landwirtschaft muss wieder ver-stärkt mit dem Boden arbeiten und den Humusanteil erhöhen. Schwere Maschinen, Kunstdünger und Spritz-mittel haben zu einer Bodenverdich-tung und Verarmung der Bodenlebe-wesen geführt. Das Porenvolumen ist stark zurückgegangen mit der Konsequenz, dass gerade Starknie-derschläge oberflächig abfließen und den Boden zum Teil bis in die Wohn-gebiete spülen (wie im Mai 2016 im südlichen Landkreis Würzburg).

• Der Gemüseanbau zwischen Würz-burg und Schweinfurt ist an den Standort anzupassen. In der heutigen Form hat er keine Zukunft. Alleine im

Landkreis Würzburg werden jährlich mindestens 650.000 m3 Grundwasser – zum Teil in Überkopfbewässerung – auf den Flächen ausgebracht.

• Die Versiegelung der Landschaft ist deutlich zurückzufahren. Gerade die Erschließung von Bauflächen in Wasserschutzgebieten, wie bei Wald-büttelbrunn (Gewerbegebiet Kiesä-cker), ist kontraproduktiv, da Nie-derschlagswasser von Straßen und Plätzen dann zur Vermeidung eines Schadstoffeintrages in das Grund-wasser nicht versickert werden darf.

• In den Kommunen ist das Nieder-schlagswasser zurückzuhalten und vor Ort zu versickern, idealerweise Grünstrukturen zuzuleiten.

Steffen Jodl

Grundwasserschutz sollte oberste Priorität haben!

Klimakrise und „Wasseraustriebspoli-tik“ werden zum Bumerang. Behörden müssen dem Grundwasserschutz obers-te Priorität einräumen:

In der Region um Würzburg nah-men die Auswirkungen der Klimakrise in 2019 erschreckende Züge an: Allei-ne in der Stadt Würzburg vertrockne-ten knapp 1500 Bäume, Bäche führten kaum noch Wasser und die Grundwas-serstände sind besorgniserregend nied-rig.

Verantwortung hierfür tragen wir al-le, denn die Klimakrise ist menschen-gemacht. Daher sind WIR ALLE auf-gerufen, diese Entwicklung rasch zu stoppen!

Die Region Mainfranken leidet, wie keine andere Region Bayerns, ohnehin unter niedrigen Niederschlägen von rund 600 mm im langjährigen Mittel.

Bedingt durch die Klimaveränderung nahmen diese in den vergangenen Jahren deutlich ab. So fielen in 2003 nur rund 410 mm, 2015 448 mm, 2018 432 mm Jahresniederschlag. Im Jahr 2019 setzte sich diese Entwicklung mit 491 mm Niederschlag fort. Gleichzei-tig erhöht sich die Verdunstung auf-grund höherer Temperaturen.

Doch auch die „Wasseraustriebs-politik“ der vergangenen Jahrzehnte leistet dem Wassermangel in vielen Be-reichen Vorschub und wird jetzt zum Bumerang. Viele Äcker sind drainiert und das Wasser wird über Gräben und meist begradigte und verbaute Bäche aus der Landschaft abgeleitet. Zudem trägt eine wenig boden- und grundwas-serschonende Landwirtschaft sowie die anhaltende Flächenversiegelung dazu bei, dass die Grundwasserneubildung zurückgeht. Zum Teil wird auch illegal Wasser entnommen.

Alleine in der Bergtheimer Mulde waren es zwischen 2015 und 2018 rund 56.000 m3 Grundwasser. Der BUND Na-turschutz fordert daher von der Politik und den Behörden, dem Grundwasser-schutz die höchste Priorität einzuräu-men und rasch und umfassend zu han-deln:

• Die Drainage von Äckern und die Ausleitung des Wassers aus der Flä-che ist zu stoppen.

• Fließgewässer müssen durchgehend renaturiert werden. Der Stadt Würz-

Bundesfreiwilligendienst beim BUND Naturschutz – jetzt bewerben

Die Kreisgruppe Würzburg des BUND Naturschutz bietet ab dem 16.9.2020 wieder eine Stelle für den Bundesfreiwilligendienst an. Im Gegensatz zum Frei-willigen Ökologischen Jahr ist diese Stelle für junge Erwachsene und auch für Erwachsene bis ins Rentenalter interessant.

Stellenbeschreibung:

Verwaltungsarbeit im Büro (wie Telefon, Posteingang/-ausgang, Aktualisierung der Mitgliederdatei, Mitarbeit bei der Pflege unserer Homepage, Beantwortung schriftlicher und telefonischer Anfragen), Mitorganisation der jährlichen Haus- und Straßensammlung, gelegentliche Betreuung von Informationsständen, Un-terstützung im Bereich der Umweltbildung (Betreuung von Veranstaltungen, Entwurf von Plakaten, etc.), Pflege unseres Ökogartens, Biotoppflege im gerin-gen Rahmen. PKW-Führerschein von Vorteil.

Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an den Geschäftsführer Steffen Jodl (Tel. 0931/43972). Bewerbungen sind ab sofort möglich.

Steffen Jodl

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Planung der Straßenbahn zum Hubland geht in die nächste Runde

Zwei Jahre nachdem die BN-Kreisgruppe bei dem Erörterungstermin zur Planung der Straßenbahnlinie 6 zum Hubland angehört wurde, liegt nun der geänderte Plan vor und der BN kann bis zum 31. Januar wiederum eine Stellungnahme dazu abgeben.

Neben geringfügigen Verbesserungen aus BN-Sicht (z. B. insektenfreundliche Beleuchtung auf der Drachenwiese) hat man leider an der unerfreulichen und fragwürdigen Gesamtkonzeption nichts geändert: Hauptsächlich, um den Auto-verkehr nicht zu behindern, hält man auch an Engstellen an der bisherigen Planung fest, der etliche Baumreihen der Innenstadt zum Opfer fallen müssen und den Fahrradverkehr zu einem abenteu-erlichen Nebenstraßenparcours machen. Obwohl es andere, ausgearbeitete Lösun-gen gibt, die die Vertreter der Agenda 21 und der BN auch vorgestellt hatten.

Innenstadtferne Aufforstungen auf z. T. noch nicht erworbenen Ausgleichs-

flächen sollen den Schaden wieder gutmachen. Man bedenke: die Stadt spendiert Geld für schnuckelige Fas-sadenbegrünungsprojekte in der City, stimmt aber gleichzeitig zu, wenn ihr im großen Maß wertvolles innerstädti-sches Grün genommen wird. Um priva-ten Grundstückbesitz nicht zu tangie-ren, hat man sich tatsächlich die Mühe gemacht, die Details zu überarbeiten.

Für eine verträgliche Umplanung an einigen Stellen, die unverzichtbare Baumreihen erhält und dem Fahrradver-kehr eine Chance gibt, reicht das Enga-gement leider nicht. Besonders befremd-lich daneben ist die Entsiegelungsbilanz der geänderten Planung: Rasenflächen werden zu Schottergleisen „entsiegelt“ – da kann man nur staunen!

Eine Lösung darf es aber nicht sein, ein Bürgerbegehren gegen die Straßen-bahnlinie 6 zu betreiben. Man sollte sich vielmehr für eine ausreichende För-derung durch den Freistaat einsetzen

und für eine umweltgerech-te Planung kämpfen, welche die Straßenbahn zu einem wirklich ökologisch wertvol-len Verkehrsmittel macht.

Gerda Rösch/ Karin Miethaner-Vent

Fotomontage: Thomas Naumann

Artenkenntnis erhalten - Entdecke Dein Naturtalent! Eine Kampagne des BUND Naturschutz

Nicht nur viele Tier- und Pflanzenarten werden immer seltener. Gleiches gilt auch für Menschen, die sie erkennen und benennen können. Immer weniger Menschen haben ein solides Grundwis-sen, was heimische Tiere, Pflanzen und Pilze angeht.

Warum das ein Problem ist? Weil wir Arten umso besser schützen kön-nen, je mehr wir über sie wissen. Und je mehr Arten wir kennen, desto mehr liegt uns auch der Schutz der Natur am Herzen. Um die Fülle unserer biologi-schen Vielfalt zu schützen, brauchen wir demnach Menschen, die sich aus-kennen: Naturkundige, die mitbekom-men, wenn die Tier- und Pflanzenarten bedroht sind.

Aus diesem Grund veranstaltete der BUND Naturschutz, im Rahmen der Kampagne „Artenkenntnis erhalten – Entdecke Dein Naturtalent“, Seminare zum Kennenlernen und Bestimmen hei-mischer Tier- und Pflanzenarten.

Die Teilnehmer der Seminare konn-ten Artenkenntnisse von herbstlichen Heilkräutern am Wegesrand, heimi-schen Amphibien und Reptilien oder heimischen Tagfalter erlangen oder be-stehendes Wissen vertiefen. Referenten mit hervorragenden Artenkenntnissen haben als Spezialisten in die Vielfalt der Tier- und Pflanzengruppen eingeführt und mit Hilfe von Bildmaterial oder Mo-dellen die Bestimmung der Arten ange-

leitet. Wir danken allen Referenten für ihre hilfreiche Unterstützung und der Weitergabe ihres unglaublichen Wis-sens.

Möchten Sie auch Ihre Artenkennt-nisse erweitern? Dann nutzen Sie unser Angebot an Kennenlern- und Bestim-mungskursen, denn auch im Jahr 2020 gibt es wieder entsprechende Seminare. Wer 2019 nicht mit dabei sein konnte, hat noch einmal eine Chance mehr zu heimischen Amphibien und Reptilien zu erfahren. Außerdem können Sie da-rüber informieren welche Schätze an heimischen Orchideen in unserer Hei-mat zu finden sind, welche Besonder-

Seminarteilnehmerinnen freuen sich über umfassende Einblicke in die faszinierende Welt der Amphibien und Reptilien. Foto: Martina Alsheimer.

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heiten sich im Frühjahr und im Sommer im Mainfränkischen Magerrasen verber-gen oder welche Nachtfalter es gibt, die tatsächlich am Tag aktiv sind.

Die konkreten Angebote und Termine und mehr Informationen finden Sie im Anschluss, im Ökohausprogrammheft und auf unserer Homepage:

www.wuerzburg.bund-naturschutz.de

Gerne können Sie sich aber auch tele-fonisch bei uns unter der Nummer 0931/43972 informieren.

Wir freuen uns auf viele neue Arten-kenner!

Dr. Martina Alsheimer

Naturschutz braucht Artenkenner!Seminare zum Kennenlernen und Bestimmen

heimischer Tier- und Pflanzenarten

Die Vielfalt an heimischen Orchideen 28.03.20, 15-17 Uhr, Ökohaus Würzburg Referent: Wolfgang Klopsch

Mainfränkischer Magerrasen und Saumstrukturen - was es im Frühjahr zu entdecken gibt 18.04.20, 10-13 Uhr, Heuchelhof Ecke Madrider Ring/ Dundeestraße (westliche Abzweigung) Referentin: Christiane Brandt Gebietsbetreuerin Muschelkalk

Unsere Amphibien und Reptilien 23.05.20, 14-17 Uhr, Ökohaus Würzburg Referent: Dr. Dieter Mahsberg

Mainfränkischer Magerrasen und Saumstrukturen - was es im Sommer zu entdecken gibt 11.07.20, 10-13 Uhr, Würzburg-Heuchelhof, Ecke Madrider Ring/Dundeestraße (westliche Abzweigung) Referentin: Christiane Brandt Gebietsbetreuerin Muschelkalk

Teilnehmergebühr jeweils 5.- € Seminarleitung: Dr. Martina Alsheimer

Anmeldung und nähere Informationen unter www.wuerzburg.bund-naturschutz.de, Tel.: 0931/43972, Email: [email protected]

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Mainfrankenmesse 2019 – Impressionen vom BN-Stand

Die Mainfrankenmesse 2019 war für den BUND Naturschutz wieder eine gute Möglichkeit, ein breites Publikum mit Naturschutz- und Umweltthemen anzusprechen – mit Erfolg! Vielen Dank allen Ehrenamtlichen, die sich hier en-gagiert haben.Unsere Themen waren diesmal „Biore-

gional – erste Wahl“ mit täglich wech-selnden Biobetrieben und „Heimische Schmetterlinge schützen“ in Verbin-dung mit einer attraktiven Ausstellung und einem Schmetterlings-Ratespiel.

Nachfolgend ein paar Impressionen von unserem Stand (Alle Fotos: Klaus Isberner):

Dr. Martina Alsheimer (links im Bild) orga-nisierte die Standbetreuung unseres Schmet-terlingsstandes und sorgte mit anschaulichem Standmaterial (u. a. Schmetterlingsraupen) für regen Besucherzuspruch.

Köhlers Vollkornbäckerei sorgte an unserem Stand für gute Stimmung und Verpflegung.

Wie heißen die abgebildeten BN-Standbetreu-er mit dem Rücken zum Fotographen? (Lö-sung: Sylvia Höhne und Norbert Herrmann von der BN-Ortsgruppe Zell am Main)

Der Biolandhof Gebhardt prä-sentierte seine wunderbaren Speiseöle.

Beim Demeterbetrieb Rosenhof Taubertal konnte man Rosen-bowle probieren.

Anne Huber, unsere gute Fee bei der Landes-gartenschau 2018, machte die Standbe-treuung bei den Schmetterlings-raupen sichtlich Spaß.

BN-Schmetterlingsexperte Reinhold Schulz informierte sich am Stand der Biobrennerei Boldt aus der Rhön.

Wolfgang Väth von der BN-Orts-gruppe Eisingen und Praktikantin Annika Göb informierten über alte Kultursorten.

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Baum-Pflanzaktion im Ochsenfurter Gau

Der Demeterhof von Christine Primbs, Vorsitzende der Bund Naturschutz-Orts-gruppe Ochsenfurter Gau, beschäftigt nun bereits im dritten Jahr sogenannte „FöJler“ (Freiwillige im ökologischen Jahr). Durch die Mitarbeit der hoch-motivierten jungen Leute wurde nun im November ein großes Naturschutz-projekt möglich: die Pflanzung von 40 Bäumen (Linde, Eiche, Kirsche, Ahorn) an der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Oellingen (Landkreis Würz-burg) und Hemmersheim (Landkreis Neustadt-Aisch). Da auf dieser Straße nur eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km erlaubt ist, dürfen die Bäume nach Absprache mit dem Landratsamt beid-

seitig etwa 5 Meter neben der Straße gepflanzt werden – im Gegensatz zu den an größeren Straßen geforderten 8 Metern.

Der Hof kooperiert mit einem ande-ren Biobauern aus dem Nachbardorf, der Schafe und Rinder hält. Daher kön-nen die zusätzlichen Wiesenstreifen, die durch die Baumreihen entstehen, für die Heugewinnung genutzt werden.

Bund Naturschutz-Kreisvorsitzender Armin Amrehn stand der Biobäuerin Christine Primbs und den jungen Na-turschützern mit seinem fachlichen Rat und seiner tatkräftigen Unterstützung bei der Baumpflanzung zur Seite.

Für die FöJler ist die Arbeit damit noch nicht zu Ende, die Bäume müssen nun vor allem in der Vegetationsperiode regelmäßig gegos-sen werden, damit sie auch Trockenpe-rioden unbeschadet überstehen und bald den dortigen Kuni-gundenwanderweg (von Aub nach Bam-berg) um eine schö-ne, schattige Allee bereichern.

Christine Primbs

Foto: Gideon Wessel

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Nahrung bieten sollen. Die Kosten hier-für übernahm die Gemeinde Hettstadt.

Pflege benötigten auch unser BN-Garten und mehrere Biotope, deren Pflege die BN-Ortsgruppe übernommen hat. Dank vieler Helfer gelangen alle Aktionen zügig und erfolgreich!

Text und Bilder: Marion Betz

Ortsgruppe Hettstadt: Insektenfreundliche Pflanzung, Wildbienen-Hotel und Biotop-Pflege

Viel Spaß an handwerklichen Arbeiten hatten knapp 20 französische Schüle-rinnen und Schüler aus der Partnerstadt Argences, die im Juli für eine Woche Hettstadt besuchten.

Nachdem als Thema Naturschutz auf dem Programm stand, bauten die Ju-gendlichen zusammen mit Aktiven der BN-Ortsgruppe mit Eifer ein schönes Wildbienen-Hotel. Das Material für den „Rohbau“ stellte uns die örtliche Zim-merei Alexander Moritz zur Verfügung. Alex hatte auch schon alle Bretter auf die passende Länge zugeschnitten. So wurde gebohrt, geschraubt, Schilfhalme gesteckt und getackert. Das gelungene Bauwerk gibt jetzt Wildbienen am Hett-stadter JUZ-Platz eine Unterkunft zum Nisten.

Auch in diesem Jahr konnten die Akti-ven der Ortsgruppe mit großer Unter-stützung durch die Eltern unserer BN Jugend- und Kindergruppe das Hett-stadter Dorffest, den Sixtach, stemmen.

Im Angebot waren wieder frische Sa-late und Grünkernbratlinge in Bio-Qua-lität, die reißenden Absatz fanden!

Das ganze Jahr hindurch war die Ortsgruppe an der Pflanzung am Park-platz hinter der örtlichen Bäckerei tätig. Die sehr vernachlässigte Anpflanzung benötigte dringend mehrere Pflegegän-ge, um unerwünschtes Beikraut aus der Insekten-freundlichen Pflanzung zu entfernen. Gut 100 Arbeitsstunden wa-ren dazu bisher nötig.

Zum Abschluss legten wir im Spät-herbst noch 600 Blumenzwiebeln, die den Bienen im kommenden Frühling

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Wir sind jeden Freitag auf dem Bauernmarkt

in Veitshöchheim

Legen von Blumen-zwiebeln im Herbst

Das fleißige BN-Team beim Dorffest

Wildbienenhotel-Handwerker in Aktion

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Ortsgruppe Kleinrinderfeld: 9. Umweltcamp wieder ein voller Erfolg

Auch im Sommer 2019 war das BN-Um-weltcamp der Ortsgruppe Kleinrinder-feld vom 31. Juli bis 02. August wieder ein voller Erfolg. Trotz der heißen Tem-peraturen nahmen 32 Kinder an diesem Naturerlebnis-Event teil. Unser Lager im Guttenberger Wald war die Dr. We-ber Hütte, die drei Kilometer vom Ort Kleinrinderfeld entfernt ist. Alle Teil-nehmer erreichten den Treffpunkt um-weltfreundlich mit dem Fahrrad. Am ersten Tag lernten wir uns zunächst besser kennen. Da viele Kinder sich bereits aus der Schule kannten, ging es schnell ans Werk. Während der Großteil damit begann, Holzhütten im Wald zu planen, gestaltete eine kleine Gruppe unsere Camp-Fahne. Die aktuelle inten-sive Auseinandersetzung mit dem Kli-mawandel in Medien und Gesellschaft spiegelte sich auch in der Gestaltung der Camp-Fahne wider. Angeregt durch Dis-kussionen der Kinder über Klima- und Naturschutz, wurden diese Themen dann auf der Fahne kreativ visualisiert.

Bis zur Mittagspause wurden nicht nur Hütten aus Holz gebaut, sondern auch gelernt, wie verantwortungsvoll mit Werkzeugen umgegangen wird. Da-rüber hinaus erfuhren die Kinder, was es bedeutet, gemeinsam an einem ei-genen Projekt zu arbeiten. Gerade die schweren Holzbalken und herumliegen-den Baumstämme und Äste erforderten Teamwork und gegenseitige Unterstüt-zung.

Leider musste das Lagerfeuer auf-grund der Waldbrandgefahr ausfallen, aber durch die Anschaffung eines neuen Gasgrills konnten zum Mittagessen alle mit Bratwurstbrötchen versorgt werden. Durch die zahlreichen Kuchenspenden fehlten auch keinerlei Nachspeisen und kleine Nachmittagssnacks. Nach dem ausgiebigen Essen ging es voller Eifer bis zum Abend zurück ans Werk.

Am zweiten Tag des Umweltcamps wird traditionell nachmittags eine Wald-rallye durchgeführt. Zunächst durfte aber weiter im Wald gebaut werden. Ausgestattet mit jeder Menge Nägeln und Werkzeugen wurde am Vormittag fleißig an den Bauwerken weitergear-beitet. Zum Mittag gab es dieses Mal Maiskolben und Kartoffeln mit selbst-gemachter Kräuterbutter sowie frischen Gurken aus dem Garten. Nach dieser schmackhaften Stärkung startete auch

Ortsgruppe Höchberg: Bau und Anbringung von Fledermauskästen

Gemeinsam mit der Grundschule Höch-berg, dem für den Höchberger Kom-munalwald zuständigen Revierförster Wolfgang Fricker und der Initiatorin Johanna Seubert von der Ortsgruppe Waldbüttelbrunn veranstalteten wir ein

Projekt zum Schutz von Fledermäusen. Wir stellten der Grundschule nach den Pfingstferien mehrere Bausätze von Fle-dermauskästen zur Verfügung. Schü-ler der dritten Klasse bauten diese im Werkunterricht zusammen.

Bepackt mit den Fledermauskästen marschierten die Schüler mit ihrer Werklehrerin Frau Erlmann zum im Höchberger Wald ge-legenen Bauernsee.

Der Förster zeigte den Schülern dort die Bäume, an denen die Kästen angebracht werden sollten. Mit Unterstützung der Erwachsenen haben die Schüler die Käs-ten an diesen Bäu-men befestigt. Zum Schluss hatten alle viel Spaß bei den Spielen „Fledermaus und Falter“ sowie „Nahrungsnetz“.

Martin Imhof

Revierförster Wolfgang Fricker mit Fledermauskasten (Foto: Martin Imhof)

Foto: Alexander Turba

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in welcher jeder nochmals seine Ein-drücke und Wünsche schildern konnte. Ganz klar wurde auch der Wunsch ei-nes weiteren (und am liebsten längeren) Camps herausgestellt.

Herzlichen Dank!

Und da es uns allein nicht möglich ist, so ein Projekt auf die Beine zu stellen, bedanken wir uns ganz herzlich für die breite Unterstützung, welche wir von vielen Seiten erfahren haben. Wir be-danken uns bei den fleißigen Kuchen-spendern und Kuchenspenderinnen, die sicherstellten, dass niemand hungrig nach Hause gehen musste sowie natür-lich bei unseren Helfern Helmut Grimm, Wolfgang Schölch, Roland Dürr, Roland

Borst, Tobias Jodl, Alex Turba, Josef Götz und Alfred Spiegel ohne deren Hil-fe, dieses Jahr eine so abwechslungsrei-che Waldrallye nicht möglich gewesen wäre.

Weiterhin bedanken wir uns auch ganz herzlich bei der Familie Grimm, welche uns neben der traditionellen Ku-chenspende auch Gurken und gebacke-ne Kartoffeln zur Verfügung stellte. Die Nutzung der Waldhütte und des Platzes ermöglichte uns die Bayerischen Staats-forsten. Vielen Dank auch unserer Re-vierförsterin Franziska Wächter.

Teamleitung: Aylin Ulucam, Lisa-Marie Dohn und Armin Amrehn Foto: Aylin Ulucam

schon die Waldrallye. Dazu wurden unsere Waldentdecker zu je 5er- und 4er-Gruppen eingeteilt, um gemeinsam die acht Stationen zu absolvieren. Jede Gruppe erhielt einen Plan, um die Stati-onen zu finden. Diese Hürde meisterten fast alle problemlos.

An den Stationen selbst konnten die Teilnehmer ihren Zusammenhalt unter Beweis stellen und pro Station bis zu 10 Punkte erreichen. Die Stationsaufga-ben erforderten alle Sinne und reichten von Fühlen von Naturmaterialien oder Ertasten von Bäumen mit verbundenen Augen über das Durchlaufen eines Wald-parcours mit aneinander gebundenen Beinen bis hin zum Finden von bestimm-ten Blättern und dem Kennenlernen des Dachses und seiner Lebensumwelt. Auch ihre mathematischen Fähigkeiten brachten die Kinder zum Einsatz, indem sie lernten, wie man das Alter eines Bau-mes berechnen konnte oder schätzten, wie viel bestimmte Steine wiegen. Nach drei Stunden waren alle Teams wieder im Camp angelangt, sodass die Siegereh-rung stattfinden konnte.

Besonders beeindruckend war es, dass alle Teams hervorragende Team-leistungen zeigten und auch einiges an Vorwissen über die Natur mitbrachten.

Am dritten und somit letzten Tag unseres Umweltcamps fuhren die Kinder und Jugendlichen bereits voller Vorfreu-de ins Camp, da heute die letzte Möglich-keit war, ihre Bauwerke fertigzustellen. Diese reichten über Hochsitze und klei-nen Arealen mit Fahrradhaus und Wohn-räumen bis hin zu Hütten mit Dachter-rassen über komplett neu angefangene Häuser. Anschließend fuhren wir mit dem Fahrrad zum neuen Steinbruch und sahen uns den Abbau von heimischem

Muschelkalk an und diskutierten darü-ber. Für den Steinbruch wurden ca. 3 ha Wald gerodet, der nach dem Ausbrechen der Steine wieder als Wald aufgeforstet wird. Anschließend betrachteten wir un-terwegs eine Doline, die vor ungefähr 25 Jahren eingebrochen ist.

Nach der Mittagspause wurden er-neut fünf Teams gewählt. Die Aufga-be der Teilnehmer bestand nun darin, ausschließlich mit Naturmaterialien Kunstwerke zu erstellen. In Form ei-nes Wettbewerbs, sollten die Arbeiten hinsichtlich des Teamworks, der Ge-staltung, der Idee und der Ästhetik be-urteilt werden. Hierbei zeigten alle ein besonderes Maß an Kreativität, sodass am Schluss tolle Präsentationen zu be-trachten waren. Die Kunstwerke waren zum Beispiel ein großes entworfenes Fußballfeld sowie eine kleine Land-schaft mit dem Blick fürs Detail.

Ein Ästehaus und auch eine Drachen-höhle wurden präsentiert. Eine Gruppe erfand eine kleine Naturlandschaft, auf-gebaut auf einem großen Stein sowie ein interaktives Kunstwerk mit kleinem Fluss.

Am Schluss folgte dann ein gemein-samer Rundgang, sodass jedes Team der Gruppe seine Ergebnisse präsentieren und die Teamer die Punkte entsprechend vergeben konnten. Aufgrund dessen, dass alle Gruppen tolle Ergebnisse prä-sentierten, fiel es dieses Jahr besonders schwer, einen einzigen Gewinner fest-zulegen, da die Punktzahl sich teilweise glich. Aus diesem Grund entschieden wir uns, drei erste Plätze und zwei zweite Plätze zu vergeben. Neben abschließen-der Betrachtung aller Neubauten oder Ergänzungen an vom Vorjahr gebauten Häusern, folgte unsere Abschlussrunde, Foto: Gideon Wessel

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dermausbestandteile in das Kugelblei mitgegossen. „Gotham City“ weist auf Batman hin. Und bei der Klappe „Mu-sik“? Johann Strauss schrieb die Operet-te „Die Fledermaus“.

Warum die Tiere in China Glück bringen

Werden Fledermäuse in Europa eher mit den dunklen Mächten in Verbindung gebracht, gelten sie in China schon seit Ewigkeiten als Glücksbringer. Ihr chine-sisches Zeichen klingt nämlich genau wie das für Glück.

Sehen mit den Ohren und fliegen mit den Händen

Danach führte uns Herr Söder in den Hauptraum, in dem – aufgeteilt nach den vier Jahreszeiten – unterhaltsam mit vielen Anschauungsgegenständen und Bildern alles über die Lebensweise der flinken und klugen Tiere aufgezeigt wird. Für uns besonders wertvoll waren die zusätzlichen Hinweise und Erklä-rungen unseres Führers. Hier kann nur ein winziger Bruchteil wiedergegeben werden:

Fledermäuse sind, obwohl sie aus-gezeichnet fliegen, Säugetiere. Sie bringen lebende Junge zur Welt, säu-gen diese und haben im Gegensatz zu den Vögeln keine Federn, sondern eine mehr oder weniger stark behaarte Haut. Der Fledermausflügel ist eine stark ver-grösserte, mit Haut überspannte Hand mit überlangen Fingerknochen.

Zum Fliegen braucht es sehr viel Ener-gie. Eine Fledermaus frisst daher in einer Nacht wenn möglich bis zu einem Drittel ihres Körpergewichtes an Insekten, Spin-nen, Tausendfüßlern, Käfern, Schmetter-lingen usw.. Das heisst, sie vertilgen im

Laufe eines Fledermauslebens und – vie-le Arten können mehrere dutzend Jahre alt werden – eine Unmenge von Nacht-schwärmern, Stechmücken etc.

Wasserfledermäuse jagen, darum ihr Name, meist knapp über der Was-seroberfläche nach Mücken und ande-ren schwärmenden Insekten. Alle vier Sekunden attackiert eine Wasserfleder-maus eine Beute, 900 mal pro Stunde, 4500 mal pro Nacht – eine Kolonie von 50 Wasserfledermäusen frisst in einem Sommer mehr als 30 Millionen Mücken!

Unhörbar – lautlos – laut

Fledermäuse können für uns Menschen unhörbar hohe Laute erzeugen, die des-halb „Ultraschall-Laute“ genannt wer-den. Soziallaute hingegen sind auch für uns Menschen als hohes Zwitschern gut hörbar.

Fledermäuse erkennen am Echo ih-rer Ultraschalllaute die Entfernung zum angepeilten Objekt, deren Grösse, Form und Oberflächenbeschaffenheit. Fleder-mäuse erzeugen ein „Hörbild“ der Um-gebung, das dem optischen Abbild der Umwelt von uns Menschen vermutlich ebenbürtig ist. Viele Arten können an-hand der Echos ihrer Ultraschalllaute auch ihre Beutetiere fangen.

Fledermäuse können ungeheuer laut rufen, glücklicherweise hören wir das meist nicht: Ein Grosser Abendsegler ruft mit einer Lautstärke von bis zu 134 Dezibel. Das entspricht dem Lärm eines mittelgrossen Flugzeuges.

Wochenstuben

Bei unseren einheimischen Fledermäu-sen finden sich die Weibchen zu Grup-pen zusammen. Männchen „übertagen“

Ortsgruppe Kürnach/Estenfeld/Prosselsheim: Fahrt zum Flatterhaus in Hellmitzheim

In Estenfeld besitzen wir eine ansehnli-che Kolonie von Bartfledermäusen. Seit dies bekannt ist, veranstaltet die BN-Ortsgruppe jedes Jahr Führungen. Die meisten Menschen wissen wenig von diesen lautlosen Jägern.

Wer sich gut auskennt mit den „flie-genden Mäusen“, ist Christian Söder aus Hoheim bei Kitzingen.

Am 10. Oktober 2019 boten wir un-seren Mitgliedern eine Fahrt zu seinem „Flatterhaus“ in Hellmitzheim an. Die Besucher erfahren dort, wie sich Fleder-mäuse ernähren und orientieren, wie und wo sie leben und vieles mehr.

Aberglaube und Mythen

Über eine alte, steile Holzstiege ging es in einen spärlich erleuchteten Vorraum,

an dessen Wänden seltsame Begriffe auf Klappen angebracht waren: Vampir, Blut, Abwehrzauber, Teufel, Gotham Ci-ty, Haare, Bühne, Kitzingen, Glück, Gru-selzimmer…

Öffnet man die Klappen, findet man dahinter Gegenstände und erfährt, was diese Begriffe mit Fledermäusen zu tun haben:

1897 erschien der Roman „Dracu-la“ von Bram Stoker. Wer weiß schon, dass auf dem Alten Friedhof in Kitzin-gen das „Grab Draculas“ zu finden ist? Der Teufel wird oft mit Fledermausflü-geln dargestellt und es werden Teufels-austreibungen als aus dem Munde des Patienten entschwindende Fledermäu-se gezeichnet. Eine festgenagelte Fle-dermaus an Haus- oder Stalltüre halte

die verschiedensten Krankheiten und an-deres Ungemach ab. Auch die Fähigkeit der Tarnung und der Unverwundbarkeit wurde Fledermaus-Amuletten nachge-sagt. Zur besseren Treffsicherheit von Gewehrkugeln wur-den mancherlei Fle-

Braunes Langohr. Foto: Dr. Tilmann Ditting

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Ortsgruppe Remlingen: Gemeinsam geht’s besser!

Seit zwei Jahren bemüht sich die BN-Ortsgruppe gemeinsam mit der Marktge-meinde Remlingen und dem Obst- und Gartenbauverein um ein Konzept für die gemeindeeigenen Streuobstbäume. Daraus entstand ein sehr gelungenes Streuobst-Pflanzfest im Oktober 2019. Bei wunderbar sonnigem Oktoberwet-ter fanden sich viele fleißige Helfer auf einer gemeindeeigenen Wiese ein, um junge Hochstammbäume alter Sorten zu pflanzen.

Ob Familien mit kleinen Kindern, Konfirmanden oder rüstige Senioren –

alle arbeiteten Hand in Hand. Natürlich kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz: frisch gepresster Apfelsaft aus der ortseigenen Kelter, gespendete Kuchen und leckere Apfelkräpfli, von den Mi-nistranten gebacken. Dazu gaben die Bauhofmitarbeiter gratis Würstchen und Getränke aus. Nun hoffen wir auf eine gute Entwicklung der Bäume.

Flexibilität war gefordert, als im Fly-er zum Remlinger Saatmarkt zusätzlich zum Streuobst-Schaukeltern ungeplan-terweise eine Fotoausstellung des BN im Rathaus angekündigt worden war. Um

oft einzeln oder in sogenannten Jungge-sellengruppen.

Bei der Mausohrfledermaus z.B. um-fassen die von trächtigen und säugenden Weibchen gebildeten „Wochen-Stuben“ mehrere hundert Tiere. Üblicherwei-se zieht eine Fledermausmutter nur ein Junges im Jahr auf. Dafür können Fledermäuse sehr alt werden, die Bart-fledermaus z.B. 19 Jahre, das Braune Langohr 32 Jahre.

Die Mütter verlassen die Baby-Fle-dermäuse nur zur Nahrungssuche. Die Jungen sitzen bzw. hängen dann dicht-gedrängt zusammen. Die zum Säugen zurückkehrenden Weibchen vermögen aber dank ihres ausgezeichneten Ge-ruchssinnes und der Kontaktlaute ihr Junges aus der Vielzahl anderer Jung-tiere zu erkennen.

Zur Überwinterung hingegen suchen sich die Tiere besser geschützte Stand-orte, die möglichst ungestört sind, sowie klimatisch konstante Werte aufweisen, und sinken dort in tiefen Winterschlaf.

Im letzten Raum

erfuhren wir endlich, was es mit den Geräuschen auf sich hatte, die wir stän-dig hörten. Zum einen waren es die von einem Fledermausdetektor wiederge-gebenen Peilgeräusche. Zum anderen konnte man auf einem Bildschirm eine Videoaufnahme einer Wochenstube be-trachten, von wo auch die Soziallaute kamen. An den Dachziegeln hingen zur Veranschaulichung viele originalgroße Holzfledermäuse.

Vieles noch wurde gefragt, im Ge-spräch berührt und hat zum Nachden-ken geführt: Lebensräume, Anpassung, Schutz und Bedrohung usw..

Mit einer Saatmischung für den Fle-dermausschutz und die Förderung der biologischen Vielfalt aus dem Gaugum-miautomaten und mit vielen neuen Ein-drücken verabschiedeten wir uns und waren uns einig: Die Fahrt hat sich ge-lohnt!

Erhard ReinigerAuf der neuen Streuobstwiese

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Ortsgruppe Waldbüttelbrunn: Hilfe für die Zauneidechsen

Kinder rennen für die Zauneidechse

Als der AWO-Kindergarten „Spatzen-nest“ im Sommer einen Spendenlauf ver-anstaltete, beschloss das Erzieherinnen-team und der Elternbeirat dem Bund Naturschutz einen Teil des Erlöses für ein Naturschutzprojekt in Waldbüttel-brunn zu spenden. Die Kinder rannten trotz Regen unermüdlich viele Runden um den Kindergarten. Sie waren mit viel Begeisterung dabei – und ziemlich nass.

Aus dieser Idee entstand das Projekt „Zauneidechsen fördern“. Bürgermeis-ter Klaus Schmidt sagte sofort seine Un-terstützung für sechs Zauneidechsen-biotope auf Flächen der Gemeinde zu.

Bürgermeister Schmidt, der Leiter des Bauhofes Martin Hupp, Herr Kube von der Unteren Naturschutzbehörde, Natur-schutzwächter Heinz Rittinger und Jür-gen Steinmetz vom Bund Naturschutz begutachteten die sechs Flächen, auf

denen die Maß-nahmen geplant waren. Von der Unteren Natur-schutzbehörde kamen keine Einwände, im Gegenteil, diese Fördermaßnah-men wurden sehr begrüßt.

Als erster Schritt wur-den von Peter Schrenk auf ver-schiedenen Flä-chen mit dem Bagger sechs ca. ein Kubikmeter große Löcher ausgehoben. Im Steinbruch in Kleinrinderfeld wurde von ei-

die Besucher nicht zu enttäuschen, wurde ein aus früheren Ausstel-lungen vorhan-dener Fundus an Fotos kurzerhand ergänzt und so konnte ein interes-santer Einblick in die reiche Remlin-ger Natur präsen-tiert werden.

Der seit einem Jahr gemeinsam mit der evange-lischen Kirchen-gemeinde orga-nisierte „Besser Leben Ohne Plas-tik/BLOP-Stamm-tisch findet ein konstant-positives Interesse. Der ungezwungene Austausch von Rezepten und Er-fahrungen wird durch Themen-schwerpunkte wie Obstkonservierung oder durch Vorführungen z.B. der Her-stellung von Bienenwachstüchern er-gänzt. Der Stammtisch findet an jedem 2. Donnerstag im Monat um 19:30 Uhr im Ev. Gemeindesaal, Am Mühlberg, statt. Jede/r Interessierte ist herzlich willkom-men – keine Anmeldung nötig. Email-Kontakt: [email protected]

Terminplanung 2020:

März: Betreuung Krötenzaun

27.03.: Jahresmitgliederversammlung in Ver-bindung mit Filmabend „Die Wiese“

17.05.: Wanderung in die Remlinger Flur

August: Ferienaktion für Kinder

20.09.: Teilnahme am Remlinger Saatmarkt (Apfelkeltern und Streuobstinfo)

Text und Fotos: Eva Maria Stenke

Für Kinder immer etwas Besonderes: Apfelsaftpressen am Saatmarkt

Von links: Jürgen Steinmetz, BN; Rainer Zöller, BN; Isabell Varli, Leiterin AWO-Kindergarten “Spatzennest”; Bürgermeister Klaus Schmidt; Rita Heeg, BN; Martin Hupp, Leiter Bauhof. Foto: Stefan Muth

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Ortsgruppe Winterhausen/Sommerhausen: Neue Kindergruppe

Seit einigen Jahren schon beteiligt sich die Ortsgrup-pe am Projekt „Jugend macht Schule“ des Kreis-jugendrings. Jeweils 40 bis 45 Kinder der Grundschu-le Eibelstadt finden sich an 2 Samstagvormittagen zur AG-Natur zusammen und verbringen anregende Naturerlebnisstunden. Ein Betreuerteam von 5 – 8 Per-sonen arbeitet jeweils das Programm aus. Wegen der großen Anzahl an Kindern nehmen auch immer noch zusätzlich jugendliche und erwachsene Mitbetreuer an den Aktionen teil.

Einige Eltern der Kinder, die an den JumS-Terminen beteiligt waren, sind an die Ortsgruppe herangetreten, um an-zufragen, ob man nicht eine feste Kin-dergruppe mit ständigen Terminen ins Leben rufen könnte. In der Ortsgruppe waren wir der Meinung, wir können das sicher anbieten, wenn sich der Betreu-erkreis um engagierte Eltern erweitert.

Am 26.10.2019 wurden interessier-te Kinder und Eltern geladen, um die Gründung einer Kindergruppe vorzu-bereiten. Es haben sich 16 Kinder aus Winterhausen, Sommerhausen und Ei-belstadt angemeldet, sowie einige Eltern und Jugendliche, die im Planungsteam mitarbeiten wollen. Weitere Eltern wol-len gelegentlich mitbetreuen. Als forma-

le Leiter des neuen Planungsteams von 10 Leuten stellen sich Miriam Hufgard und Peter Teufel zur Verfügung. Es wird regelmäßig jeden Monat einen Termin der Kindergruppe geben und einen Vor-bereitungstermin. Am 18. Januar hat schon der 1. Termin stattgefunden.

Parallel zur festen Kindergruppe wird es aber weiterhin die halbjährlichen JumS-Termine über den Kreisjugend-ring geben, mit dem bewährten Betreu-erteam der Ortsgruppe.

Günther Maak

nem Bauhofmitarbeiter Muschelkalk-bruch (Kantenlänge 10 bis 30 cm) geholt, und die Löcher damit wieder aufgefüllt, sodass ein Lesesteinhaufen mit einem „Keller“ entstand. Totholzstämme, Wur-zelstöcke und Sand vervollständigten das Zauneidechsenbiotop.

Um die Artenvielfalt im Waldbüttel-brunner Biotopverbundsystem zu erhal-ten und zu fördern, sind die sechs an-gelegten Zauneidechsenbiotope wieder eine wichtige Maßnahme.

Die Baggerarbeiten und das Steinma-terial wurde durch die Spende des Kin-dergartens „Spatzennest“ finanziert.

Projekt „Zauneidechsen fördern“

Die meisten unserer einheimischen Reptilien sind mehr oder weniger stark gefährdet. Darunter ist auch die Zaunei-dechse. Die Zauneidechse ist ein Kultur-folger. In unserer Kulturlandschaft konn-te man sie dann auch über Jahrhunderte hinweg fast überall antreffen. Jedenfalls solange diese über genügend Kleinstruk-turen und Saumbiotope verfügte.

Weg- und Straßenränder, Feldraine, Brachstreifen, Hecken und Steinhaufen bieten dieser Eidechse jene kleinen und kleinsten Flächen in der Landwirtschaft, die sie zum Überleben braucht. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft, die Zer-siedelung der Landschaft und nicht zuletzt wegen unserem Ordnungswahn sind die Flächen vielerorts verschwunden. Und mit ihnen verschwindet leider auch die Zaun-eidechse mehr und mehr.

Wenn Fördermaßnahmen für die Zauneidechse getroffen werden, kommt deshalb der Qualität, Ausdehnung und Vernetzung ihrer Lebensräume eine ent-scheidende Bedeutung zu.

Damit eine Zauneidechsenpopulation an einem Standort längerfristig existie-ren kann, müssen – auf relativ engem Raum – verschiedene Lebensraumstruk-turen vorhanden und vernetzt sein:

Sonnenplätze – gut besonnte Stellen, die sich schnell erwärmen. Günstig sind Strukturen, die aus der Vegetation he-rausragen: Baumstücke, Wurzelstöcke, Ast- oder Steinhaufen, Holzlegen und Ähnliches.

Versteckplätze – Strauchwerk, das dicht über dem Boden schließt. Altgras-filz und Krautsäume.

Jagdgebiete – Lückige Krautsäume, Alt-gras, Rohbodenflächen mit Kies, Sand und Schutt oder auch extensiv genutzte Wiesen mit hohem Nahrungsangebot.

Winterquartiere – Frostfreie Orte im Erdreich. Eine Grube von 80 bis 100 Zen-timeter Tiefe ausheben. Der Boden der Grube sollte so geneigt sein, dass Wasser abfliessen kann. Wo dies nicht möglich ist, einen Drainagegraben erstellen. Der Aushub wird seitlich abgelagert. Die Grube mit Gesteinsmaterial (Kantenlän-ge 10 cm bis 30 cm) auffüllen. Große Steine werden eher unten, kleinere flach eher oben und horizontal gelagert. Auch großzügig angelegte Stein- oder Asthau-fen dienen als Winterquartier.

Eiablageplätze – Sonnenexponierte, ve-getationsarme Stellen mit lockerem Unter-grund wie Sand oder Laubhumus. Häufig legt sie die Eier auch unter Stein- oder Gartenplatten oder in Trockenmauern ab.

Jürgen Steinmetz

Die JumS-Termine erfreuen sich großen Zu-spruchs, auch wenn die Kinder nicht immer so ganz sauber zurückkommen (Foto: Petra Zirkelbach).

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vor, die Unterstützung durch die Wis-senschaftler und die Eltern bzw. Groß-eltern und appellierte an alle, an den Demonstrationen teilzunehmen.

Höhepunkt des Abends war das ei-gens für diesen Abend geschriebene Kabarettprogramm unseres Mitglieds Friedemann Jung. Er begann mit dem Lied „What a wonderful world“. Als ehemaliger Pfarrer verwies er jedoch darauf, dass es gleich nach der Schöpfung schon losging. Kain (Bauer mit Land) erschlug Abel (Schäfer ohne Land), und schon wusste man, wie es später weiterging und wer das Sagen hatte.

Er zeigte pointiert die Paral-lelen der Schöpfungsgeschichte zur Umwelt- und Ernährungsent-wicklung auf. Zuerst waren die Menschen Sammler von Beeren, dann Aasfresser und dann Ver-zehrer von Gegrilltem (Schwein, das vom Blitz erschlagen wur-de). Für das Grillen (heute Gar-tenkrematorium) brauchte man Holz und es begann der Raub-bau an den Wäldern. Statt Welt-

schöpfung gibt es heute Geldschöpfung. Vorteile der Staus auf den Auto-bahnen sind aus seiner Sicht: die Leute haben wieder Zeit für Auto-bahnkirchen, Seelsorge am Standstreifen und die Pfarrer erreichen wie-der ihre Schäfchen. Und auch das „Rasen für die schwarze Null“ ist sys-

temimmanent: wer schnell fährt, ver-braucht mehr Benzin und zahlt mehr Steuern. Sein Resümee: „Es geht beim Naturschutz nicht um Klassengegensät-ze, es geht ums Überleben“ Friedemann Jung ist auch über die Ortsgruppe buch-bar.

Norbert Herrmann Fotos: Richard Wagner

Ortsgruppe Zell am Main: Festveranstaltung zum 35-jährigen Jubiläum

Im November 2019 feierte die Zeller BN-Ortsgruppe ihr 35-jäh-riges Jubiläum.

Im Kulturkeller im Gasthaus „Rose“ gab Norbert Herrmann einen sehr kurzen Rückblick über die Gründung, die Erfol-ge und Noch-Nicht-Erfolge der Ortsgruppe, da alle Aktionen ja in einem Flyer zusammen-gestellt wurden. Größte Gewin-ne für die Gemeinde waren die Schaffung einer „ökologischen Wasser-schutzzone“ durch die WVV auf Vor-schlag der Ortsgruppe. Besonders prä-gend waren langjährig auch die zwei Kindergruppen und eine Jugendgruppe, gegründet durch Silvia Popp und ihrem Team. Im letzten Jahr beschäftigte sich die Ortsgruppe hauptsächlich mit dem Volksbegehren Artenschutz, der Wald-bewirtschaftung und dem Flächen-nutzungsplan. Die darin vorgesehenen Baugebiete sind nach Ansicht der Orts-gruppe überflüssig.

Das sah natürlich 2. Bürgermeis-ter Lenz Antretter, Gründungsmitglied und langjähriger Vorsitzender, etwas anders. Man müsse aber im Gespräch bleiben. Er lobte den Einsatz gegen den Golfplatz und für das „ökologische Wasserschutzgebiet“ und resümierte: „Zell ist natürlicher, lebenswerter, grü-ner geworden“.

Armin Amrehn, Kreisvorsitzender

des BN, zeichnete Sylvia Höhne mit dem Verbandsabzeichen in Bronze und Winfried Popp in Silber aus.

Sylvia Höhne ist ausgebildete Amei-senhegerin und unterstützte den BN auf der Mainfrankenmesse und vor allem bei der Landesgartenschau 2018.

Winfried Popp ist Gründungsmit-glied, gestaltet u. a. seit 1996 die Mit-gliederzeitschrift „Netz“, das Ökohaus-programm und die Flyer der Ortsgruppe. Er organisierte das Bürgerbegehren „Rettet den Betzengraben“ und die Un-terschriftenaktion „Gegen den Flächen-verbrauch“.

Lorenz Buß von Fridays for future (FFF), Zeller Bürger, war ein Vertreter der zukünftigen Generation. Er stellte klar: „wir werden als Schulschwänzer kritisiert – lassen uns aber nicht auf-halten“.Er stellte die Forderung von FFF

Ehrung von Sylvia Höhne und Winfried Popp

BN-OG-Vorsitzender Norbert Herrmann und Lorenz Buß von fridays for future

Friedemann Jung begeisterte mit einem tollen Kabarett-programm

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Später haben wir es dann endlich geschafft die Hängematte aufzubauen. Das war vielleicht ein Spaß! Bis zu 3 Kinder schaukelten hier gleichzeitig und mussten aufpassen, dass sie mit all ihrem Schwung nicht aus der Matte ge-kippt wurden.

Natürlich gab es eine kleine Früh-stückspause nach der sich die Grüpp-chen teilweise neu formierten und es wurde in neuer Besetzung weiter ge-spielt bis der Vormittag dem Ende ent-gegen ging. Mehrere der Kinder verabre-deten sich für den Nachmittag oder den folgenden Sonntag, um an ihr interes-santes Spiel anzuknüpfen. So ein Tag im Wald ist schon etwas Besonderes.

Oktober 2019: Naturkunst

Naturkunst ist kein neues Thema, aber es ist immer wieder schön zu sehen, wie viel Spaß die Kinder im Wald haben und wie unterschiedlich und kreativ sie mit diesem Thema umgehen, wenn sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen dürfen. Die kleine Starthilfe „baut euch einen Bil-derrahmen und kreiert ein Bild“ genügt und die Kinder legen los und schaffen die tollsten Kunstwerke.

November 2019: Adventsgestecke

„Gestecke machen ist langweilig! Wir wollen lieber spielen!“, sagten die Jungs gleich bei der gemeinsamen Begrüßung. Aber als wir alle, bestückt mit Schale und Steckschwamm, im Wald angekom-men waren, ließen sie sich doch davon überzeugen, erst einmal Material für unsere Gestecke zu sammeln.

Die Mädels machten sich gleich an die Arbeit und mit ein wenig Hilfe, Ker-zen und Deko entstanden die ersten schönen Gestecke. Dadurch angespornt machten sich auch die Jungs an die Ar-beit und mit etwas mehr Hilfe konnten auch sie schöne weihnachtliche Geste-cke mit nach Hause nehmen.

Petra Staus, Nicole Bader, Marion Betz

Kindergruppe Hettstadt „Frechdachse“: Walderleben, Naturkunst und Adventsgestecke

Juli 2019: Ab in den Wald

Im Juli ging es mit unseren Frechdach-sen in den Wald. Ein alljährlich bei den Kindern beliebtes Ausflugsziel! Einfach mal ohne Thema im Wald umher stro-mern, Buden bauen und spielen.

An unserem Treffpunkt im Ökohäus-chen hatte ein BN-Mitglied eine aus-gediente Hängematte hinterlegt. Wir dachten uns, dass das ein kleines High-light unseres Ausflugs werden könnte und nahmen sie kurzentschlossen mit.

Im Wald angekommen, eröffneten wir unseren Tag mit einer kurzen Vor-

stellungsrunde. Netterweise hatten uns zwei Eltern unterstützt und sich den Kindern bei dieser Gelegenheit kurz vorgestellt.

Auch nutzten wir den Kreis, um allen die Regeln fürs spielen im Wald noch einmal zu erklären. Aber spätestens jetzt gab es kein Halten mehr und die Kinder stoben in alle Richtungen davon.

Mehrere Kinder bauten angefangene Hütten weiter oder erstellten neue. An-dere bauten Schaukeln oder versuchten mit selbstgebauten „Sägen“ und „Äx-ten“ umgestürzte Bäume zu zerlegen.

Adventsgestecke mit Materialien aus dem Wald. Foto: Petra StausFoto: Marion Betz

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Kindergruppe Theilheim „Waldpiraten“: Auf zu neuen Ufern!

In den Sommerferien machten sich die Waldpiraten zu Fuß auf den Weg nach Sommerhausen. Über die Autobahnbrü-cke, vorbei an großen Maispflanzen, de-ren Reihen zum Durchlaufen und Ver-stecken einluden, ging es weiter nach Lindelbach.

Kurz nach dem Ort machten wir das erste Picknick. Danach waren die Mais-felder abgeerntet und die Kinder freu-ten sich über Maiskolben, die sie noch fanden und untersuchen konnten. So durchstöberten wir mindestens eine halbe Stunde ein Feld auf der Suche nach dem schönstem, dem größtem, dem besten Maiskolben.

Weiter ging es an Obstbäumen und großen Windrädern vorbei, durch den Wald und dann erreichten wir unser Ziel: Den Tierpark.

Zuerst kauften wir ein Mittagessen, danach durften die Kinder die Tiere an-schauen und füttern. Die Waldpiraten grunzten mit den Schweinen um die Wette, sammelten Tierfutter vom Boden auf und hatten sehr viel Spaß.

Nach dem Anschauen der Tiere wur-de der Spielplatz erobert. Manche dreh-ten sich die meiste Zeit auf dem Teu-felsrad, andere waren in der Ritterburg verschwunden, jeder fand sein Spielge-rät und als wir abgeholt wurden, wären alle am liebsten noch geblieben.

Allee, Allee!

Wir gingen dieses Jahr in die Nuss-baumallee um dort ein paar Nüsse zu sammeln. Die Kinder zählten, wie viele Bäume dort stehen, erinnerten sich da-ran, was Thomas uns letztes Jahr über den Anfang der Allee erzählt hat; durf-ten „Nusslaufen“ spielen, Nüsse sam-meln und die Herbstsonne genießen.

Land in Sicht!

Die Waldpiraten haben inzwischen „ih-re“ Insel erobert. Wir dürfen ein Gar-tengrundstück der Gemeinde im Tan-nenweg anlegen. Aktuell haben wir angefangen einen Barfußpfad zu bau-en, die ersten Obststräucher gepflanzt und freuen uns schon auf den Frühling, wenn man sieht, was wir noch gepflanzt haben.

Die Kinder sind mit großer Begeis-terung dabei: Schleppen Steine, fahren Schubkarren, holen eimerweise Sand, zupfen Unkraut, buddeln, pflanzen ein und freuen sich „ihre“ Insel bewohnbar zu machen. Im Steinkreis in der Mit-te hielten wir schon geheime Lagebe-sprechungen ab und entwickelten den nächsten Schlachtplan. Wir hinterlie-ßen im wahrsten Sinne des Wortes Spu-ren im Tannenweg. Wer genau hinge-schaut hat, konnte unsere Fußabdrücke erkennen und erahnen, wie viele kleine Schritte die Kinder getan haben, um den

Kindergruppe Kürnach: Fledermaus-Führungen im Juni und Juli

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit tref-fen sich die Fledermaus-Fans am Park-platz „Weiße Mühle“ in Estenfeld. In der Begrüßungsrunde zieht jedes Kind ein Los mit einer spannenden Aussa-ge über das geheimnisvolle Leben der Fledermäuse. Was ist richtig, was ist falsch? Gemeinsam suchen wir nach den stimmigen Antworten. So gebrieft geht’s weiter zur Besichtigung eines al-ten Gewölbekellers. Die meisten haben gut aufgepasst und wissen gleich, dass es sich um ein Winterquartier für Fle-dermäuse handeln muss. In den letzten Jahren überwinterten dort Langohr-Fle-dermäuse in winzigen Fugen.

Jetzt bleibt noch Zeit für das Fleder-maus-Partner-Suchspiel, bei dem sich jeweils zwei Flattertiere der gleichen Art finden müssen. Auf diese Weise flattern schon mal bis zu sieben Fledermausar-ten durch die Estenfelder Flur. Ganz lei-se, das versteht sich von selbst.

Schnell noch werden die mitgebrach-ten Kotpellets zwischen den Fingern zerdrückt. Vor Genuss wird ausdrück-lich gewarnt! Fazit: Fledermauskot wie Sand – Mäusekot wie Kaugummi.

Inzwischen sind wir beim sogenann-ten Jesuitensee angekommen. Wenn das Wetter passt, jagen dort Fledermäu-se. Auch in diesem Jahr, wie in all den Jahren davor, knattert es im Detektor und wir haben wieder das große Glück, viele Tiere zu hören und vor allem zu sehen. Es sind meistens Bartfledermäu-

se, die sich dort ihre Nahrung suchen. Für das Highlight sorgt heuer eine Breit-flügel-Fledermaus. Genau da, wo das letzte Jahr der Abendsegler seine akro-batischen Flugkünste vorführte, flattert sie behäbig an uns vorbei.

An Hecken und Streuobstwiesen ent-lang gehen wir zu einem Hochhauskom-plex und zum Ende der Führung. Bart-fledermaus-Weibchen wohnen da im Sommer und bringen dort ihre Jungen zur Welt. Längst sind die Erwachsenen auf Nahrungssuche. Den Fledermaus-Kindern bleibt nichts anders übrig, als geduldig auf die Rückkehr ihrer Mamas zu warten.

Fünf Führungen waren heuer not-wendig, um alle fledermaus-begeister-ten Kinder unterzubringen. Wir hoffen, dass die Fledermäuse nächstes Jahr wieder kommen. Die Voraussetzung da-für ist, dass die Vernetzung von Hecken, Bäumen und Gewässern erhalten bleibt.Anita Trompke

Mausohr (Foto: Dr. Tilmann Ditting)

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Mai: Kreativ mit Farben für Muttertag, Naturrahmen aus Holz, Frühling im Wald – Spiegelgang, Teichmolche, But-ter selbst herstellen, Wildkräuter ken-nen lernen und verkosten.

Juni: Samenkugeln herstellen

Juli: Element Luft erleben – Barfuß-pfad, Windrad; Lavendelherz und Coo-kies mit Lavendel backen

November: Wanderung durch den Herbstwald und Mandala legen, Wan-derung zum Waldtümpel, Fledermaus-kästen anschauen und über Überwinte-rungsmöglichkeiten von Fledermäusen sprechen

Dezember: Wanderung durch den Wald, Lärchenzweige gestalten, Energiebäll-chen und Früchtekonfekt herstellen

Aktivitäten 2019 für Familien mit Kindern unter 5 Jahren sowie Natur-kids von 5 bis 11 Jahren

Januar: Erlebnisse am zugefrorenen Weiher, eine Ausgrabungsstelle zu den Merowingern in unserem Gewerbegebiet aufsuchen und zum Schluss mit dem ers-ten Vollmond des Jahres im Rücken und einer Fackel nach Hause laufen.

Februar: Sachen suchen „Was gehört nicht in den Wald?“ und bauen an der Wurzelburg.

März: Spiele und Erlebnisse im alten Steinbruch, Pfannkuchen backen auf dem Zwergenfeuer.

April: Spiele und Erlebnisse an einem Weiher, Froschlaich- und Krötenlaich-betrachtung, Wanderung mit einem Bi-berexperten entlang des Aalbaches in Roßbrunn bis zu einer Biberburg.

Mai: Buttermesser und Halskette schnit-zen

Juni: Übernachtung im Tierpark Som-merhausen, Nachtführung durch den Tierpark mit Tierfütterung, Fleder-mauskästen gebaut, Schiffe auf Rinden-scheiben und Windräder aus Holz und Federn. Teilnahme am Vereinstag in Höchberg: Seifen herstellen

Juli: LandArt im Wald

September: Wachstücher, Nisthilfen für Wildbienen bauen

Oktober: Lagerfeuer und Stockbrot

November: Tiere im Winter und Tierfel-le, Spiel: Eichhörnchen im Winter und Fackelwanderung außerhalb des Wal-des.

Dezember: Laterne bauen und Lichter-reise durch den Wald

Text und Fotos: Johanna Seubert

Garten anzulegen. Wir freuen uns sehr, dass wir auch eine Waldpiraten und Wartelisten-Piratenstunde im Garten erleben durften. Durch unsere Warte-listenkinder und helfende Eltern hatten wir noch mehr kräftige Hände zur Ver-fügung und haben uns das anschließen-de Picknick redlich verdient gehabt.

Wir wollen den Garten gerne wie ei-

nen Bauerngarten anlegen, mit Gemü-sebeeten, die von der Theilheimer Be-völkerung gehegt und gepflegt werden dürfen, viele Blumen für die Bienen und Schmetterlinge, Kräuter, Beeren… Es liegt noch viel vor uns und wir freuen uns darauf immer mehr entstehen zu sehen.

Tatjana Schmitt und Tanja Olbrich

Viele kleine und große Hände helfen beim Anlegen des BN-Gartens. Foto: Tatjana Schmitt

Kindergruppe Waldbüttelbrunn und Projektgruppe Jugendarbeit macht Schule (JumS) – Klasse 1 - 4

Aktivitäten 2019 der Projektgruppe AG Natur

Januar: Futterknödel, Indianerstöcke bemalen und gestalten

Februar: Kreativ im Wald mit Moos und Schnüren, Mobile aus Muscheln, Nadel-kissen in einer Nussschale, Stoffblüten an winterkahlen Zweigen, Müllsamme-laktion, Douglasien kennen lernen.

März: Eierschachteln kreativ mit Fe-dern, Moos und Blüten gestalten, Stifte-box, Froschlaich betrachten, Kressenest in Eierschalen.

April: Blüten von der Wiese kennen ler-nen und verkosten, Buchenblätter unter der Lupe, wie trinkt der Baum - Foto-synthese-Staffel und Schaum durch eine Baumscheibe pusten.

Fleißige Fledermauskästen-Bauer

Fertigen von Wildbienen-Nisthilfen

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Kindergruppe Würzburg: Der Wald und seine Schätze

Zu jeder Jahreszeit birgt der Wald un-endliche Schätze, die es zu entdecken gilt. Die Kinder der Kindergruppe Kiesel-steine sind nun schon echte Profis in der Schatzsuche. Ganz egal ob es die Vielfalt der Blätter, der Früchte, der Pilze, der In-sekten und der Vögel zu entdecken gilt oder die unterschiedlichen Strukturen der Steine, der Äste und der Baumrinden, die Kieselsteinkinder entdecken als Natur-Spürnasen einfach alles.

Dazu muss man jedoch alle seine Sinne schärfen und sich in Teamwork auch einmal auf andere verlassen kön-nen. Ganz besonders, wenn die Kinder mit verbundenen Augen von einem

Partner durch den Wald geführt werden, um allein mit dem Tastsinn anhand der Baumrinde Bäume zu „erfahren“ und anschließend auch sehend wiederzuer-kennen.

Darüber hinaus haben sich die Kinder überlegt, was die Tiere im Wald machen, wenn es dunkel wird? Wo schlafen sie eigentlich und schlafen sie überhaupt? Welche Tiere machen die Nacht zum Tag und versuchen im Dunkeln Nahrung zu finden. Viel Spaß hatten die Kinder dabei im „Fledermaus und Falter-Spiel“ einmal selbst auszuprobieren, wie schwierig es ist, sich allein auf den Gehörsinn verlas-sen zu müssen.

Und dann gibt es da ja noch die Tie-re, die den ganzen Winter verschlafen oder nur ab und zu auf Nahrungssu-che gehen. Als kleine „Eichhörnchen“ konnten die Kinder im Spiel erfahren, dass es gar nicht so einfach ist in dem großen Wald und unter dem vielen Laub die Nüsse wiederzufinden, die man kurz zuvor selbst versteckt hat. Aber auch die Eichhörnchen finden ja nicht alle Nüsse wieder und pflanzen so Jahr um Jahr ganz nebenbei unzählige

neue Bäume. Vielleicht schiebt sich im nächsten Frühjahr ja nun auch ein klei-ner neuer Spross aus der Erde, der sein Leben den Kieselsteinkindern verdankt.

Lust auf die Kieselsteingruppe bekom-men? Wer zwischen 6 und 12 Jahre alt ist und bei der Kieselstein-Kindergruppe mitmachen möchte, kann uns gerne im Ökohaus unter der Tel.-Nr. 0931/43972 anrufen und Näheres erfahren.

Das Kieselstein-Betreuerteam

Der Herbstwald birgt unendliche Schätze, man muss nur die Augen offen halten. Foto: Martina Alsheimer

Müpfegruppe Würzburg „Freche Frettchen“: Übernachtung im Wildpark

Wir sind die „Frechen Frettchen“, die Müpfegruppe Würzburg. Seit unserer Gründung haben wir viel erlebt – wir haben zum Beispiel die Universität be-sucht, haben Vogelnistkästen gebaut oder waren auf „Safari“ rund um Würz-burg.

Im Frühjahr und Sommer 2019 haben wir uns ein eigenes Beet im Ökohaus-garten angelegt. Wir haben jede Menge geschnitten, gerupft und umgegraben. Wir haben uns Tipps vom Profigärtner geholt und auch einfach drauflosge-pflanzt. Und wir haben gelernt, dass so ein Beet zwar jede Menge Arbeit, aber eben auch jede Menge Spaß macht!

Für die harte Arbeit haben wir uns im Frühherbst dann mit etwas ganz Beson-derem belohnt – einer Übernachtung im

Wildpark Sommerhausen. Dort sind wir auf Geocaching-Tour gegangen, haben in der Dämmerung den Abenteuerspiel-

Tierpark-Erlebnis

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platz unsicher gemacht, bei Nacht den Wildpark erkundet, haben Fledermäuse beobachtet und Frettchen gestreichelt und sind gemütlich mit Eseln auf Wan-derschaft gegangen.

Bei den Frechen Frettchen entschei-den wir alle gemeinsam, womit wir un-sere Zeit verbringen möchten. Dabei ist jeder herzlich eingeladen, eigene Vor-schläge und Ideen einzubringen. Bei all dem kommt der Spaß auf jeden Fall nicht zu kurz – bei uns wird viel gelacht und nebenbei auch noch etwas gelernt.

Die Müpfegruppe „Freche Frettchen“ trifft sich an jedem ersten Freitagnach-

mittag des Monats. Alle Jugendlichen zwischen 11 und 15 Jahren, die Inter-esse haben, bei uns mitzumachen, sind herzlich willkommen. Eine frühzeitige Anmeldung bis spätestens zwei Tage vor dem Treffen (Ökohaus Würzburg, Tel.: 0931/43972, [email protected]) ist aber erforderlich.

Team: Leopold Hock, Dorothea Diek-mann, Maria Brinz

Fotos: Dorothea Diekmann

Jugendgruppe Hettstadt „Wühlmäuse“: Getreide, Pilze und Sterne kennenlernen

Juli 2019: Getreide

Also Weizen-, Dinkel- oder Roggenbrot kennt ja jedes Kind und Ha-ferflocken hat jeder zu Hause. Aber, wie sieht denn das Getreide auf dem Feld aus? Wie un-terscheide ich die Ge-treidesorten? Welches Getreide wird bei uns angebaut? Was ist denn Triticale?

Diese und noch viele weitere interes-sante Fragen, konnten wir anhand von Körnern von acht verschiedenen Getrei-dearten und dem Getreide, das auf Hett-stadts Feldern angebaut wird, bei die-sem Gruppentreffen klären. Nicht nur unsere Kinder, sondern auch wir Be-treuer haben bei dieser Exkursion viel gelernt und da man am aller besten mit allen Sinnen lernt, gab´s zum Abschluss für den Geschmackssinn verschiedene Getreideflocken mit Milch (+ Rosinen und Schokostreusel) als Müsli.

Oktober 2019: Pilze

In diesem Jahr wurde die BN-Jugend für alle voran gegangenen Jahre ent-schädigt, bei denen Pilze im Hettstadter Wald echte Mangelware waren.

Ganz anders in diesem Jahr: Pilze soweit das Auge reichte und eine Viel-zahl an Arten, die unsere ganze Gruppe in Staunen versetzte. Und so waren al-le mit Begeisterung bei der Sache, um

„essbar“ von „ungenießbar“ zu unter-scheiden. Wer hätte denn auch gedacht, dass ein „Violetter Rötelritterling“ ess-bar ist?! Für alle Pilzliebhaber kam dann auch eine Mahlzeit zusammen, die vorsichtig im Körbchen nach Hause getragen wurde.

November 2019: Sternenwanderung

„Au Backe, was soll das bloß werden?“ Das war sicherlich nicht nur mein Ge-danke, als ich tagsüber mal nach oben schaute. Ständig gab es Regenschauer und der Himmel war völlig verhangen. Dabei wollten wir doch am Abend mit unseren „Wühlmäusen“ eine Sternen-wanderung machen.

Aber als wir uns kurz vor 19 Uhr, dick eingepackt, auf den Weg zum Hett-stadter Schulhof machten, gab es schon hier und da ein paar Lichtblicke. Hier haben wir dann auch gleich mit dem Programm begonnen.

Marion versuchte den Kindern die

Pilze bestimmen. Foto: Marion BetzMüpfe-Forscher/innen im Ökohaus

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Größenverhältnisse, Abstände und Ge-schwindigkeiten der Gestirne mit Hilfe von Nüssen, Äpfeln und den Kindern selbst zu erklären. Das war sehr an-schaulich und so manches Kind hat ganz schön gestaunt, was sich hinter all den Zahlen bildlich verbirgt.

Eine kleine Wanderung führte uns aus dem Dorf in Richtung Sternwarte. Auf dem Weg dahin klarte es immer mehr auf und wir zeigten den Kindern Sternbilder und vor allem den Polar-stern. An der Sternwarte angekommen, gab es noch viel mehr zu entdecken. Wir klärten z. B. den Begriff Sternbild und erzählten wozu sie dienen. Nach-dem wir das Sternbild „Kassiopeia“ ge-funden hatten, wurde die zugehörige Geschichte aus der griechischen Mytho-logie vorgelesen.

Wir schauten uns den Nachthimmel mittels einer Sternenkarte genauer an, sprachen über den Unterschied zwi-schen Sternen, Planeten und Monden. Wir überlegten, wie weit all die zu se-henden Lichtpunkte von uns entfernt sind, wie lange wir reisen müssten, um unsere Nachbargalaxie zu besuchen und vieles mehr. Mit Blick auf Hettstadt und Waldbüttelbrunn wiesen wir die „Wühlmäuse“ auf die in unseren Brei-ten allgegenwärtige Lichtverschmut-zung hin, die uns den Blick auf nicht ganz so helle Sterne verwehrt. Zurück auf dem Schulhof blieb uns nur noch al-len eine gute Nacht zu wünschen.

Petra Staus, Nicole Bader, Marion Betz

Natur des Jahres 2020

Arzneipflanze: Echter Lavendel

Baum: Robinie

Blume: Fieberklee

Boden: Wattboden

Fisch: Nase

Flechte: Finger-Scharlachflechte

Flusslandschaft: Weiße Elster

Gefährdete Nutztierrassen: Westfä-lischer Kuhhund und das Pustertaler Rind

Gemüse: Gurke

Giftpflanze: Tollkirsche

Heilpflanze: Wegwarte

Höhlentier: Mauerassel

Insekt: Schwarzblauer Ölkäfer

Libelle: Speer-Azurjungfer

Lurch: ZauneidechseMoos: Schönes FederchenmoosOrchidee: Breitblättriges KnabenkrautPflanzengesellschaft: BorstgrasrasenPilz: Gemeine StinkmorchelRegionale Streuobstsorten: Gelbe Wadelbirne (BW), Lippoldsberger Tiefenblüte (Apfel, HE)Schmetterling: Grüner ZipfelfalterSpinne: Gerandete JagdspinneStadtpflanze: Gelblichweißes Ruhr-krautStaude: RutenhirseVogel: TurteltaubeWaldgebiet: Ivenacker EichenWildbiene: Auen-SchenkelbieneWildtier: Maulwurf

Die Wegwarte - Heil-pflanze des Jahres 2020. Foto: Edwin Balling.

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Ein Bauernhof für Kinder und ökologisch angebaute Lebensmittel: Mit BN-Mitglied Ulrich Pabst im Gespräch

Ulrich Pabst (59 Jahre) ist Biobauer und bewirtschaftet einen 120 ha großen Ackerbau-Betrieb in Giebelstadt. Die Fa-milie Pabst führt ihren Betrieb bereits in 500-jähriger Familientradition und ist seit 2017 mit dem Biolandsiegel zertifi-ziert. Der Pabst-Hof ist kein herkömm-licher landwirtschaftlicher Betrieb; er ist als qualifizierter Erlebnisbauernhof auch Mitglied im Netzwerk „Lernort Bauernhof“ in Bayern.

Seit 25 Jahren bietet Ulrich Pabst ge-meinsam mit seiner Frau Inge Moser-Pabst landwirtschaftliche Schulprojekte für Grundschulklassen an. Darüber hin-aus betreibt die Familie in eigener Träger-schaft, mit drei angestellten Erzieherinnen und eigener Konzeption seit September 2018 einen Natur- und Bauernhof-Kinder-garten auf dem Hofgelände.

BN-Bildungsreferent Klaus Isberner und die studentische Praktikantin Anni-ka Göb besichtigten den „Lernort Pabst-Hof“ und sprachen mit Ulrich Pabst über seine persönliche Motivation und seinen gesellschaftlichen Beitrag als ausgebildeter Bauernhof-Pädagoge und Erlebnisbauer. Nachfolgend ein kleiner Auszug davon.

Herr Pabst, welche Lerninhalte vermitteln Sie den Schulklassen und Kindergarten-kindern auf ihrem Erlebnisbauernhof?

Uns ist es wichtig, für die Kinder einen natürlichen Raum zu öffnen und ihnen dabei ein Grundverständnis zu vermit-teln, wie eine intakte Natur und die Pro-duktion von gesunden Nahrungsmitteln zusammenhängen. Unser Kindergarten-Konzept wird von 5 Eckpfeilern getra-gen:

1. immer draußen in Bewegung

2. immer in Kontakt mit Nutztieren und Nutzpflanzen

3. immer in Kontakt mit gesunden und frischen Lebensmitteln

4. immer in kleinen Gruppen

5. immer in Erziehungspartnerschaft mit Kind und Eltern

Auf dem Kindergartengelände befinden sich kleine Baumgruppen, Spielhecken, ein Hühnerstall, ein paar Ziegen und Schafe. Außerdem ein Bauwagen, der bei zu schlechtem Wetter als Rückzugs-ort dient. Daneben bearbeitet die Kin-dergartengruppe mit den Schulklassen

zusammen einen „Welt-Acker“ in Drei-Felder-Wirtschaft. Das ist ein 1800 m² großes Feldstück, das rechnerisch ge-nau der Ackerfläche entspricht, die je-dem Menschen auf der Welt für seine Ernährung zur Verfügung steht. Jedes Kind pflegt davon gemeinsam mit sei-nen Eltern einen kleinen Abschnitt im Gemüse-Beet. Die eigene Ernte können die Kinder für ihre Familien dann stolz mit nach Hause nehmen.

Regelmäßig kommen auch auswär-tige Kindergartengruppen und Grund-schulklassen auf unseren Lernhof. Wir bieten themenbezogene Halb- und Ganztagesprogramme, aber auch Jah-resprogramme an, durch welche die Kinder den landwirtschaftlichen Jahres-verlauf von der Aussaat bis zur Ernte miterleben und „be-greifen“ können. Die Kinder lernen die Natur zu sehen, zu hören, zu riechen, zu schmecken und zu fühlen – aber auch selbstständig in der Gruppe mit anzupacken!

Weshalb haben Sie auf die ökologische Be-wirtschaftungsweise umgestellt?

Der konventionelle Landbau betrachtet beispielsweise vorrangig die Pflanze und düngt diese gezielt nach den Be-dürfnissen ihrer Wachstumsphasen. Der ökologische Landbau hat einen anderen Grundansatz. Er „düngt“/versorgt den Boden, der neben der Pflanze auch das Bodenleben ernährt und im Gleichge-wicht hält. Ein gut „ernährter“ Boden schafft gutes Pflanzenwachstum. Die „Ertragsbewertung“ ist viel breiter und ganzheitlicher angesetzt.

Durch eine ausgewogene, mehrglied-rige Fruchtfolge, biologische Schäd-lingskontrolle, Förderung von natürli-chen Gegenspielern sowie durch höhere Verkaufspreise bin ich als Biolandwirt

im Stande ohne chemische Pflanzen-schutzmittel auszukommen und einen geringeren Ertrag hinzunehmen.

Was muss sich für eine zukunftsträchtige Landwirtschaft ändern?

Ich halte es für falsch, die Landwirtschaft als einen industriellen Wirtschaftszweig wie jeden anderen zu betrachten. Ra-tionalisierung/Kostensenkung sichern nicht die Zukunft der bäuerlichen Land-wirtschaft. Einen Weltmarkt für ver-derbliche Lebensmittel ist in vielerlei Hinsicht verantwortungslos. Die „Na-türliche Ertragsfähigkeit“ von Pflanzen und Tieren muss der Bewertungsmaß-stab für die Landwirtschaft sein, die uns allen als Lebensgrundlage dient und un-seren Fortbestand sichert. Ich wünsche mir eine „Solidarische Landwirtschaft“, in der Verbraucher und Politik gemein-sam mit den Landwirt/innen das Risi-ko für die Ernte und die Verantwortung gegenüber unserer Natur tragen. Als wirtschaftliche Bewertungsgrundlagen ist eine Art „Vollkostenberechnung“ an zu wenden, die dann die „Natürliche Produktion“ in einen fairen Vergleich zu den Ergebnissen der übrigen Wirtschaft stellt.

Den Schlüssel sehe ich hier bei un-seren Kindern und deren Familien. Sie sind die Landwirte, Verbraucher und Politiker von morgen.

Vielen Dank für das interessante Gespräch und weiterhin alles Gute für Ihre tolle Ar-beit!

Kontakt:Inge und Ulrich Pabst Untere Kirchgasse 7, 97232 Giebelstadt Telefon 0 93 34/15 64 [email protected] | www.pabst-hof.de www.lernort-bauernhof.de

Foto: Pabst-Hof

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Veranstaltungen des Botanischen Gartens 2020 (Auswahl)

Fr, 29.5., 17 Uhr Vögel – Zugvögel, Brutvögel und seltene Gäste

Vortrag mit Führung, Hannah Reith

Fr, 19.6., 15 Uhr Wildbienen im Garten – Ein Kennenlernspaziergang

Führung, Udo Jäger, Dr. Johannes Spaethe (mit Anmeldung)

Sa, 27.6. – So, 13.9. Ausstellung „Landwirtschaft und Naturschutz in Mainfranken“

Eröffnung mit Vortrag am Fr, 26.6. um 18 Uhr, Sarah Redlich

So, 28.6., 14 Uhr Mistel, Teufelszwirn und Sommerwurz – Schmarotzer-pflanzen

Führung, Prof. Dr. Wolfram Hartung

Fr, 3.7., 17 Uhr Libellen – Jäger in und über dem WasserVortrag mit Führung, Kostadin Georgiev

So, 5.7., 14 Uhr Schmetterlinge – Farbenfrohe Tag- und unscheinbare Nachtfalter

Vortrag mit Führung, Dr. Robert Hock

Fr, 10.7., 16 Uhr Heuschrecken – Musikanten der Magerrasen

Vortrag mit Führung, Sebastian König

So, 26.7., 10 Uhr Amphibien und Rep-tilien – Spannendes Leben am und im Wasser

Vortrag mit Führung, Dr. Dieter Mahsberg

Sa, 19.9., 18 Uhr Fledermäuse – Jäger der Nacht

Vortrag mit Führung, Dr. Wolfgang Otremba, Klaus Wenger

So, 20.9., 14 Uhr Bunte Herbstvielfalt

Führung für Kinder ab 6 Jahren, Dr. Kerstin Bissinger

So, 18.10., 14 Uhr Von der Baumwolle zur Jeans

Workshop zu nachhaltigem Kleiderkon-sum, Für Jugendliche und Erwachsene, Anke Camphausen

Sa, 31.10. - So, 17.1. Ausstellung „Als die Tropen unsere Wohnzimmer eroberten – Kleine Geschichte der Zimmerpflanzen“

Eröffnung mit Führung am Fr, 30.10. um 18 Uhr, Dr. Andreas Gröger, Dr. Gerd Vogg

Veranstaltungsinfo und Anmeldung: Botanischer Garten der Universität Würzburg: Julius-von-Sachs-Platz 4, 97082 Würzburg Tel. 0931/3186241, www.bgw.uni-wuerzburg.de, [email protected]

Vorstand der Kreisgruppe Würzburg

1.Vorsitzender: Armin Amrehn, Kühler Grund 34, 97271 Kleinrinderfeld, Tel.: 09366 / 7105Stellv. Vorsitzende: Dr. Volker Glöckner, Wredestr. 3A, 97082 Würzburg, Tel.: 0176 / 20708793Schatzmeister: Thomas Biechele-Kusch, Schäfersgasse 1, 97292 Uettingen, Tel.: 0172 / 9097279Schriftführerin: Lilli Bähr, Jägerstraße 4, 97082 Würzburg, Tel.: 0931 / 29195913Weitere Vorstands- mitglieder: Dr. Martina Alsheimer, Stückackerweg 18, 97218 Gerbrunn, Tel.: 0931 / 709045 Wolfgang Klopsch, Goethestraße 21, 97209 Veitshöchheim, Tel.: 0931 / 960926 Gerda Rösch, Alte Steige 30 c, 97286 Winterhausen, Tel.: 09333 / 3310503 Ulrich Krammel, Kräuterwiese 22, 97273 Kürnach, Tel.: 09367 / 8845 Karin Miethaner-Vent, Am Schellengraben 5, 97084 Würzburg, Tel.: 0931 / 69367 Karl-Georg Schönmüller, Nordstr. 43, 97276 Margetshöchheim Frank Teitscheid, Sudetenstr. 4, 97268 Kirchheim, Tel. 09366 / 980028 Antonia Wehrhahn, Jägerstr. 8, 97082 Würzburg, Tel. 0931 / 2704443

Revisoren: Matthias Henneberger, Randersacker und Jens Groß, WürzburgAnsprechpartner und 1. Vorsitzender vom Umwelt & Natur e. V., dem Förderverein der BN-Kreisgruppe Würzburg: Wolfgang Väth, Stöckachstraße 1, 97249 Eisingen, Tel.: 09306 / 8697Arbeitsgruppe Kürnach/Pleichach. Kontakt: Karin Miethaner-Vent, Am Schellengraben 5, 97084 Würzburg, Tel.: 0931 / 69367

Erhard Reiniger, Am Güssgraben 1, 97273 Kürnach, Tel.: 09367 / 99470

Page 27: netz Frühjahr/ Sommer 2020 Aktuelles von der BN ...€¦ · BUND Naturschutz Kreisgruppe Würzburg Ökohaus Luitpoldstr. 7a 97082 Würzburg Tel. 0931/43972 Fax 0931/42553 info@bn-wuerzburg.de

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Remlingen Eva-Maria Stenke, An der Zehnthecke 3, 97280 Remlingen, Tel.: 09369 / 2847

Rimpar Jörg Frey (komm.), Wiesenstr. 15, 97222 Rimpar, Tel.: 09365 / 816086

Rottendorf Dr. Dietrich Büttner, Birkenstraße 8f, 97228 Rottendorf, Tel.: 09302 / 3205

Theilheim Thomas Herpich, Winterleitenstraße 16, 97288 Theilheim, Tel.: 09303 / 980726

Uettingen Georg Behon, Tellweg 9, 97292 Uettingen, Tel.: 09369 / 8256

Veitshöchheim Wolfgang Klopsch, Goethestraße 21, 97209 Veitshöchheim, Tel.: 0931 / 960926

Waldbrunn Dr. Dieter Mahsberg, Am Guckenberg 7, 97295 Waldbrunn, Tel.: 09306 / 980564

Waldbüttelbrunn Rainer Zöller, Frankfurter Straße 21, 97297 Waldbüttelbrunn, Tel.: 0931 / 4043576

Winterhausen/ Sommerhausen Günther Maak, Am Stiegel 5, 97286 Winterhausen, Tel.: 09333 / 1525

WÜ-Dürrbach Christa Grötsch, Im Hirschlein 5, 97080 Würzburg, Tel.: 0931/960204

WÜ-Heidingsfeld Karin Miethaner-Vent, Am Schellengraben 5, 97084 Würzburg, Tel.: 0931 / 69367

WÜ-Rottenbauer/ Heuchelhof Derzeit besteht keine Ortsgruppe, aber es gibt einen Ansprechpartner:

Wolfgang Liepold, Lärchenweg 10, 97084 Würzburg, Tel.: 0931 / 60781

Zell am Main Norbert Herrmann, Hauptstraße 239, 97299 Zell am Main, Tel.: 0931 / 462515

Vorsitzende der Ortsgruppen in Stadt und Landkreis Würzburg

Eisingen Thomas Birkholz, Pfannenrain 2, 97249 Eisingen, Tel.: 09306 / 630

Gerbrunn Mirjam Falge, Carl-Vornberger-Str. 16, 97236 Randersacker, Tel.: 0931 / 4574669

Greußenheim Bernd Waack, Jägerstraße 1, 97259 Greußenheim, Tel.: 09369 / 2431

Helmstadt Werner Laudner, Holzkirchener Str. 4, 97264 Helmstadt, Tel.: 09369 / 2440

Hettstadt Dr. Marion Betz, Veitsweg 2b, 97265 Hettstadt, Tel.: 0931 / 462301

Höchberg Martin Imhof, Am Ziegelbaum 11a, 97204 Höchberg, Tel.: 0931 / 405811

Kist Renate Raupp, Herrleinsäcker 130, 97270 Kist, Tel.: 09306 / 99642

Kleinrinderfeld Armin Amrehn, Kühler Grund 34, 97271 Kleinrinderfeld, Tel.: 09366 / 7105

Kürnach/Estenfeld/ Prosselsheim Erhard Reiniger, Am Güssgraben 1, 97273 Kürnach, Tel.: 09367 / 99470

Leinach Brigitte Michel, Am Höhberg 20, 97274 Leinach, Tel.: 09364 / 2380

Margetshöchheim Brigitte Muth-von Hinten, Steinerner Weg 8, 97276 Margetshöchheim, Tel.: 0931 / 463221

Ochsenfurt Christine Ruhl, Manigoldstraße 5, 97199 Ochsenfurt, Tel.: 09331 / 4720

Ochsenfurter Gau Christine Primbs, Harbachweg 6, 97239 Aub, Tel.: 0175 / 7260562

Randersacker Frauke Mesenberg-Demel, Lortzingstraße 5, 97074 Würzburg, Tel.: 0931 / 405888

Reichenberg Angelika Mayr, Oberer Geisberg 2, 97234 Reichenberg, Tel.: 0931 / 68584

Würzburg-VersbachFür unsere Ortsgruppe Versbach suchen wir Nachfolger für die Vorstandschaft. BN-Mitglieder aus diesem Würzburger Stadtteil können sich gerne bei der BN-Kreisgruppe im Ökohaus melden.

Es wäre schön, wenn die älteste BN-Ortsgruppe erhalten werden könnte!

Page 28: netz Frühjahr/ Sommer 2020 Aktuelles von der BN ...€¦ · BUND Naturschutz Kreisgruppe Würzburg Ökohaus Luitpoldstr. 7a 97082 Würzburg Tel. 0931/43972 Fax 0931/42553 info@bn-wuerzburg.de

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Die Erde braucht Freundinnen und Freunde – BUND Naturschutz-Mitglieder!

Werben Sie ein neues Mitglied und sichern Sie sich eine der nachfolgenden Prämien:

o Taschenfernglas o Plüschbiber oder o 2 Vogelstimmen-CDs.

Die Beitrittserklärung bitte bei Ihrer Kreisgruppe abgeben oder senden an den BUND Naturschutz, Landesgeschäftsstelle, Dr.-Johann-Maier-Str. 4, 93049 Regensburg. Für die Zusendung Ihrer Prämie bitte noch einen Zettel dazulegen mit Ihrer Anschrift und dem Prämienwunsch. Vielen Dank!

BN-Kinder- und JugendgruppenHettstadt Petra Staus, Kirchgasse 32, 97265 Hettstadt, Tel.: 0931 / 4609019

Dr. Marion Betz, Veitsweg 2b, 97265 Hettstadt, Tel.: 0931 / 462301

Kürnach/Estenfeld Anita Trompke, St.-Bruno-Str. 20, 97230 Estenfeld, Tel.: 09305 / 1715

Martina Schwab-Krzyszka, Am Fuchs 35 b, 97273 Kürnach, Tel.: 09367/985645

Margetshöchheim Brigitte Muth-von Hinten, Steinerner Weg 8, 97276 Margetshöchheim, Tel.: 0931 / 463221

Rimpar Wolfgang Graf, Weinbergstraße 52, 97222 Rimpar, Tel.: 0160 / 7184952

Theilheim Tatjana Schmitt, Tel. 09303 / 9849018

Waldbüttelbrunn Johanna Seubert, Binsenstraße 5, 97297 Waldbüttelbrunn, Tel.: 0931 / 408675

Winterhausen/ Peter Teufel, Am Stiegel 16, Sommerhausen 97286 Winterhausen, Tel. 09333 / 904770

Würzburg-Stadt Jugendgruppe: Carolin Sommer, Tel.: 0176 / 84875446

Müpfegruppe: Dorothea Diekmann und Leopold Hock, Neubergstraße 19, 97072 Würzburg, Tel.: 0157 / 51626902

Kindergruppe: Dr. Martina Alsheimer, Stückackerweg 18, 97218 Gerbrunn, Tel.: 0931 / 709045

Aktivenkreise bei der BUND Naturschutz-Kreisgruppe Würzburg

Sie sind herzlich eingeladen, bei folgenden Aktivenkreisen ehrenamtlich mitzuwirken. Einfach bei uns im Ökohaus melden: Tel. 0931/43972 oder [email protected]

Aktivenkreis Landschaftsschutz und Biotoppflege | Ansprechpartner: Dr. Volker GlöcknerAktivenkreis Stadtnatur | Ansprechpartnerin: Antonia WehrhahnAktivenkreis Schmetterlinge | Ansprechpartnerin: Dr. Martina AlsheimerAktivenkreis Schutz und Erhalt alter traditioneller Nutzpflanzen | Ansprech-partner: Wolfgang Väth

Darüber hinaus suchen wir natürlich immer helfende Hände z. B. bei der Betreu-ung unserer Kinder- und Jugendgruppen, am Infostand oder beim Verteilen von Flyern und des Ökohausprogrammes.

Ja, ich will mich für den Natur-und Umweltschutz einsetzen......und erkläre hiermit meinen Beitritt zum BUND Naturschutz in Bayern e.V.

Bei Familienmitgliedschaft bitte ausfüllen: (mit Jugendlichen bis einschl. 21 Jahren)Name Vorname

Haus-Nr.

WohnortPLZ

Straße

Telefon E-Mail

Beruf oder Schule, Verein, Firma Geburtsdatum

Datum Unterschrift(bei Minderjährigen die Erziehungsberechtigten)

Name des Ehepartners Geburtsdatum

Name des 1. Kindes Geburtsdatum

Name des 2. Kindes Geburtsdatum

Name des 3. Kindes Geburtsdatum

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Bitte in Blockschrift ausfüllen! Die Mitgliedschaft können Sie jederzeit kündigen.

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tt.Bei Familienmitgliedschaft

Hiermit ermächtige ich Sie widerrufl ich Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom BUND Naturschutz in Bayern e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.

Hinweis: Ich kann innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

IBAN

DE __ |____ |____ |____ |____ |__

Gläubiger-Id.-Nr.: DE52 0010 0000 2840 19 SEPA BK 2018 A6

Name des Kontoinhabers (falls abweichend vom Mitgliedsnamen)

Datum Unterschrift

Jahresbeitrag Einzelmitgliedschaft ab € 60,00

Familie/Ehepaar ab € 72,00(mit Jugendlichen bis einschl. 21 Jahren)

Person/(Ehe-)Paar ermäßigt ab € 24,00(Selbsteinschätzung, auf Antrag)

Jugendliche, Studenten, Schüler, Lehrlinge, Teilnehmer am Bundesfrei-willigendienst und Vergleichbare (ermäßigt) ab € 24,00

Schule, Verein, Firma ab € 70,00

Ich unterstütze den BN freiwilligzusätzlich mit einem Betrag von jährlich

12,- 36,- 60,- ,- Euro

BN Vorlage Beitrittskarte SEPA 2018 A6_d.indd 1 23.11.2017 17:22:31

Foto: BN

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Insekt des Jahres: Schwarzblauer Ölkäfer. Foto: Norbert Strunz