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AUDITE NOVA NO. 21 2018 JANUAR 2018 WWW.AUDITENOVA.CH INHALT EDITORIAL Interview mit Karolina-Slavka Müller MUSICAL CLASSICS Aufführungsdaten, Mitwirkende (Seite 2) RÜCKBLICK AUSBLICK Ausblick und Rückblick: Messiah Zuger Chornacht (Seite 3) FORUM Jahresrückblick 2017 (Seite 4) REDAKTIONSTEAM Diese Ausgabe wurde redigiert von Andreas Derungs, Oswald Föhn, Corina Hollenstein, Katja Kolb, Johannes Meister, Simona Schuler, Judith Spieler und Andreas Wepler. EDITORIAL INTERVIEW MIT KAROLINA-SLAVKA MÜLLER Welchen musikalischen Weg bist Du gegangen? Ich habe mit vier Jahren mit Klavier begonnen. Mit neun kam die Violine dazu und mit 17 der Gesang. Mit 19 habe ich das Klavierstudium an der Musikhochschule Luzern begonnen, welches ich mit einem Master und einem CAS in Piano Performance abgeschlossen habe. Im Nebenfach studierte ich klassischen Gesang. Wie und wann hast Du die Liebe zum Musical entdeckt? Diese habe ich schon sehr früh entdeckt, denn meine Eltern nahmen mich von klein auf an Theater-, Opern- und Musicalaufführungen mit. Ich glaube «Cats» war das erste Musical, das ich gesehen habe. Ich war fasziniert, musste unbedingt auch gleich die CD haben und konnte sehr schnell alle Songs auswendig. Während meiner gesanglichen Karriere blieb ich jedoch sehr lange im klassischen Bereich, bei Oper und Operette. Bis 24 habe ich eigentlich keine Musicalsongs aufgeführt. Welche Rolle hast Du bis anhin am liebsten gesungen, und warum? Ich würde sagen, das war Florence im Musical «Chess». Nicht nur wegen der facettenreichen Songs, welche von Rock und Pop bis zur Ballade und zu fast klassisch sopranistischen Duetten reichen, aber auch wegen Florences Lebenshintergrund, ihrer Lebensgeschichte. Florence ist, so wie meine Eltern aus der Tschechoslowakei, der sovjetischen Besetzung wegen, aus Ungarn geflohen. Ich konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren, mit ihren schweren Entscheidungen zwischen Moral und ihrem Herzen. Ich kriege jedes Mal Gänsehaut beim Schlusssatz des Musicals ... Welches wäre Deine Traumrolle? Sich für eine Traumrolle zu entscheiden, ist schwierig, aber «Evita» würde ich sehr gerne singen/spielen, denn ich finde auch hier ihre Geschichte rührend, und die Musik ist wunderschön. Gibt es ein Musicallied, das Dich ganz besonders berührt? Ein Stück welches mich sicher auch berührt, ist «I Dreamed a Dream» aus «Les Misérables» und ich kann es kaum erwarten, dieses bald aufführen zu dürfen. Was ist Deine Verbindung zum Chor Audite Nova Zug und zu Johannes Meister? Mit dem Chor Audite Nova verbindet mich eigentlich nicht viel, ausser dass ich ein paar wenige Sänger und Sängerinnen kenne. Zudem habe ich für den Chor einmal einen Text von Dvořák übersetzt und mit den Sängern und Sängerinnen die Aussprache geübt. Mit Johannes Meister jedoch verbindet mich mehr, denn er war damals mein erster Gesangslehrer und hat mich somit auf diese spannende Reise des Gesangs etwas vorbereitet und dann losgeschickt. Karolina-Slavka, wir bedanken uns für dieses Gespräch und freuen uns auf die Konzerte mit Dir. atelier barbara benz barbara benz-oss chamerstrasse 175, 6300 zug, tel. 041 710 38 17 [email protected], www.barbara-benz.ch

JANUAR 2018 · PDF fileAndrew Lloyd Webber und Tim Rice geschrieben wurde. ... All dies unbarmherzig festgehalten in einer Live-Aufnahme. Man möchte vor Scham im Boden versinken,

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AUDITE NOVA NO. 21 2018

JANUAR 2018 WWW.AUDITENOVA.CH

INHALT EDITORIAL Interview mit Karolina-Slavka Müller

MUSICAL CLASSICS Aufführungsdaten, Mitwirkende (Seite 2)

RÜCKBLICK – AUSBLICK Ausblick und Rückblick: Messiah Zuger Chornacht (Seite 3)

FORUM Jahresrückblick 2017 (Seite 4)

REDAKTIONSTEAM Diese Ausgabe wurde redigiert von Andreas Derungs, Oswald Föhn, Corina Hollenstein, Katja Kolb, Johannes Meister, Simona Schuler, Judith Spieler und Andreas Wepler.

EDITORIAL

INTERVIEW MIT KAROLINA-SLAVKA MÜLLER

Welchen musikalischen Weg bist Du gegangen? Ich habe mit vier Jahren mit Klavier begonnen. Mit neun kam die Violine dazu und mit 17 der Gesang. Mit 19 habe ich das Klavierstudium an der Musikhochschule Luzern begonnen, welches ich mit einem Master und einem CAS in Piano Performance abgeschlossen habe. Im Nebenfach studierte ich klassischen Gesang.

Wie und wann hast Du die Liebe zum Musical entdeckt? Diese habe ich schon sehr früh entdeckt, denn meine Eltern nahmen mich von klein auf an Theater-, Opern- und Musicalaufführungen mit. Ich glaube «Cats» war das erste Musical, das ich gesehen habe. Ich war fasziniert, musste unbedingt auch gleich die CD haben und konnte sehr schnell alle Songs auswendig. Während meiner gesanglichen Karriere blieb ich jedoch sehr lange im klassischen Bereich, bei Oper und Operette. Bis 24 habe ich eigentlich keine Musicalsongs aufgeführt.

Welche Rolle hast Du bis anhin am liebsten gesungen, und warum? Ich würde sagen, das war Florence im Musical «Chess». Nicht nur wegen der facettenreichen Songs, welche von Rock und Pop bis zur Ballade und zu fast klassisch sopranistischen Duetten reichen, aber auch wegen Florences Lebenshintergrund, ihrer Lebensgeschichte. Florence ist, so wie meine Eltern aus der Tschechoslowakei, der sovjetischen Besetzung wegen, aus Ungarn geflohen. Ich konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren, mit ihren schweren Entscheidungen zwischen Moral und ihrem Herzen. Ich kriege jedes Mal Gänsehaut beim Schlusssatz des Musicals ... Welches wäre Deine Traumrolle? Sich für eine Traumrolle zu entscheiden, ist schwierig, aber «Evita» würde ich sehr gerne singen/spielen, denn ich finde auch hier ihre Geschichte rührend, und die Musik ist wunderschön. Gibt es ein Musicallied, das Dich ganz besonders berührt? Ein Stück welches mich sicher auch berührt, ist «I Dreamed a Dream» aus «Les Misérables» und ich kann es kaum erwarten, dieses bald aufführen zu dürfen. Was ist Deine Verbindung zum Chor Audite Nova Zug und zu Johannes Meister? Mit dem Chor Audite Nova verbindet mich eigentlich nicht viel, ausser dass ich ein paar wenige Sänger und Sängerinnen kenne. Zudem habe ich für den Chor einmal einen Text von Dvořák übersetzt und mit den Sängern und Sängerinnen die Aussprache geübt. Mit Johannes Meister jedoch verbindet mich mehr, denn er war damals mein erster Gesangslehrer und hat mich somit auf diese spannende Reise des Gesangs etwas vorbereitet und dann losgeschickt. Karolina-Slavka, wir bedanken uns für dieses Gespräch und freuen uns auf die Konzerte mit Dir.

atelierbarbara benz

barbara benz-oss

chamerstrasse 175, 6300 zug, tel. 041 710 38 [email protected], www.barbara-benz.ch

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MUSICAL CLASSICS

MUSICAL CLASSICS Im Zentrum des Konzertes stehen vier Musicals. «West Side Story» ist ein grandioses Meisterwerk aus der Feder von Leonard Bernstein, Jerome Robbins, Arthur Laurents und Stephen Sondheim und begeistert schon seit Langem mit Liedern wie «America» oder «I feel pretty». Die Musik ist eine Mischung aus Jazz, klassischer Oper und lateinamerikanischer Tanzmusik. «Les Misérables» verspricht viele Gänsehautmomente mit seinen klassischen, starken und wirkungsvollen Liedern. «Les Misérables» feierte am 8. Oktober 1985 im Barbican Centre in der Londoner Innenstadt Premiere. Bereits zwei Monate später zog das Musical ins Palace Theatre um. Hier gingen mehr als 7600 Aufführungen über die Bühne. Seit April 2004 ist «Les Misérables» im etwas kleineren Queens Theatre ansässig und gehört heute zu den Shows mit der längsten Laufzeit überhaupt. «Can you feel the love tonight» ist einer der wohl bekanntesten Musicalsongs und Teil des Hitmusicals «The Lion King». Dieses Musical begeistert mit afrikanischen Klängen, vielen Farben, tollen Kostümen und einer atemberaubenden Kulisse. Zu guter Letzt kommt noch «Jesus Christ Superstar», das von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice geschrieben wurde. Es ist ein Rock-Musical und erzählt die Passionsgeschichte. Der Erfolg zeigt sich in den zahlreichen Nominierungen und Auszeichnungen, die das Musical im Laufe der Jahre erhielt. So wurde es allein für sieben «Tonys» und zwei «Drama Desk Awards» nominiert, ausserdem erhielt es zweimal den «Theatre World Award».

SOLISTEN / MODERATOR

Karolina-Slavka Müller hat 2007 ihren Master of Arts in Musik an der Musikhochschule Luzern im Hauptfach Klavier und Nebenfach Gesang abgeschlossen. Ein Jahr später erhielt sie an der University of Exeter (UK) das Postgraduate Certificate in Education mit Schwerpunkt Musik. Seit August

2008 unterrichtet die in Muri geborene Tschechin allgemeine Musik sowie Gesang, Violine und Klavier. Nebst den pädagogischen Tätigkeiten ist Karolina-Slavka Müller solistisch als Sängerin, Violinistin und Pianistin unterwegs. Sie besuchte den Meisterkurs in Gesang bei Neil Jenkins und Claire Powell und mit der Geige die Meisterklasse bei Pierre Cochand. Als Pianistin besuchte sie die Meisterkurse von Andrej Gavrilow, Andreas Grau und Goetz Schumacher. Karolina-Slavka Müller hat in den Aufführungen der English Theatre Group of Zug

verschiedene Hauptrollen gesungen, darunter Florence Vassy in «Chess» und Maria in «The Sound of Music».

David Morell ist einer der erfolgreichsten Schweizer Sänger und Schauspieler im Bereich Musical Theater. Der gebürtige Berner schloss sein Schauspielstudium an dem von Paul McCartney gegründeten Liverpool Institute for Performing Arts im Jahr 2000 ab. Seine zahlreichen Engagements als Solokünstler und Sänger

führten ihn auf Bühnen in ganz Europa und nach Australien. David Morell ist zudem ein gefragter Moderator und ausgebildeter Realschullehrer. Parallel arbeitet er auch als Autor und Regisseur.

Nik Hartmann ist am Zugersee aufgewachsen und lebt in Buonas. 1996 wurde er Moderator und Redaktor bei Radio extraBERN und Radio 24. Heute arbeitet er für Radio SRF 1, SRF 3 und beim Schweizer Fernsehen. Hier begann er 2005 mit dem «Fensterplatz» und moderiert seit 2007 die Sendereihe «SRF

bi de Lüt». Vor allem mit den Sendungen «Heimspiel» und «Über Stock und Stein», wo er mit seiner Hündin «Jabba» durch die Schweiz wanderte, hat er sich einen Namen gemacht. Heute ist er auch mit einem eigenen Bühnenprogramm unterwegs.

AUFFÜHRUNGSDATEN / TICKETS Samstag, 17. März 2018, 20 Uhr, Sonntag, 18. März 2018, 11 Uhr und 17 Uhr

Alle Aufführungen finden im Theater Casino Zug statt.

Mitwirkende: Chor Audite Nova Zug Brass Band Rickenbach Karolina-Slavka Müller, Gesang David Morell, Gesang Nik Hartmann, Moderation

Musikalische Leitung: Johannes Meister

Vorverkauf: Telefon 041 729 05 05, www.auditenova.ch oder www.theatercasino.ch

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RÜCKBLICK – AUSBLICK

Jeder Chor- und Orchesterleiter kennt das: Das Konzert ist absolviert, stolz klopft man sich gegenseitig – und vielleicht ein wenig auch sich selbst – auf die Schulter und sonnt sich im vermeintlich grossen Erfolg. Und dann kommt sie, die Stunde der Wahrheit, beim Abhören der Tonaufzeichnung: verwackelte Einsätze, unsaubere Intonation, schwankende Tempi, lärmende Trompeten, kieksende Hörner, schrille Soprane, fahle Altistinnen, dürre Tenöre und polternde Bässe. All dies unbarmherzig festgehalten in einer Live-Aufnahme. Man möchte vor Scham im Boden versinken, kann kaum glauben, was man da – sozusagen schwarz auf weiss – ungeschönt zu hören bekommt. Nun denn, ich weiss das alles aus eigener, langjähriger und teils schmerzhafter Erfahrung. So mache ich mich überaus nüchtern und auch etwas skeptisch daran, die Rohfassung der Tonaufnahme der «Messiah»-Konzerte vom 24./25. Juni 2017 in der Kirche St. Jakob in Cham/ZG kritisch abzuhören.

Ich höre staunend das, was mir vom eigenen Konzerterlebnis in Erinnerung geblieben ist: wunderbare Solistinnen und Solisten, die sich an Schmelz, Wärme, Klangschönheit und Ausdruckskraft gegenseitig übertreffen; ein umsichtig agierendes, zuhörendes und zupackendes Orchester, das auf bestechende Weise Stilsicherheit,

Detailtreue und Musizierfreude miteinander zu verbinden weiss; einen hochmotivierten Chor, der sich beseelt dem Musizieren hingibt, scheinbar mühelos schwierigste Koloraturen bewältigt, vorbildlich artikuliert, phrasiert und gestaltet – schlichtweg alles erfüllt, was man sich höchstens in den kühnsten Träumen erhofft. Verwundert reibe ich mir Augen und Ohren. Aber halt – verhält sich das wirklich alles so, oder haben wir es hier mit der sogenannten «rosa Brille», mit Betriebsblindheit oder gar Realitätsverlust zu tun? Ich lasse es offen – möge das doch jeder selbst beurteilen. Dies ist leicht möglich: Ab sofort ist das Tondokument als CD gegen eine moderate Schutzgebühr im Kreise unseres Chores erhältlich. Wir wollen damit unseren Angehörigen, Freunden und Gönnern eine Freude bereiten. In Kürze erscheint dann auch ein Videomitschnitt des Konzerts vom 25. Juni. Und am Karfreitag, den 30. März 2018, um 19 Uhr singt der Chor Audite Nova Zug Händels «Messiah» noch einmal: in der Kirche St. Peter und Paul in Andermatt, auf Einladung des Klassik-Osterfestivals Andermatt und mit den Festival Strings Lucerne.

Johannes Meister

Jetzt steht es fest: Nach einem hoch spannenden Abstimmungswettrennen im Jubiläums-wettbewerb «Projekte für Zug» der Zuger Kantonalbank hat die Jury im September 2017 die zwölf Gewinnerprojekte bekannt gegeben (www.zugerkb.ch/125-jahre/projektwettbewerb). Eines davon ist die Zuger Chornacht. Damit steht der Durchführung der ersten Chornacht in Zug am 15. September 2018 nichts mehr im Weg. Auf sieben Bühnen gleichzeitig werden Chöre der Kulturregion Zug ihre Zuhörer eine Nacht lang mit vielfältigen und ungewöhnlichen Kurzprogrammen aus verschiedensten musikalischen Stilrichtungen überraschen und der Zuger Altstadt eine einzigartige Atmosphäre verleihen. Die teilnehmenden Formationen können bis zu dreimal an verschiedenen Orten auftreten. Besucher, Chöre und Mitwirkende, die selbst zu Zuhörern werden, bleiben während des ganzen Abends in Bewegung. Wer den Auftritt seines Lieblingschors verpasst hat, kann ihm vielleicht etwas später an anderem Ort begegnen und lauschen. Zusammen mit dem begleitenden gastronomischen Angebot ist für das musikalische und leibliche Wohl gleichermassen gesorgt.

Die organisatorischen Vor-bereitungen sind bereits in vollem Gange. Schon im letzten September wurde der Verein Zuger Chornacht von den Zuger Chören

Cantori Contenti, Chor Zug, English Theatre Group of Zug, Chor Audite Nova Zug, Vocal Emotions und Vocal Monday gegründet. Damit wird dieses faszinierende Vorhaben von breitem und begeistertem Engagement aus der Zuger Chorszene bei Vorbereitung und Durchführung getragen. Der Chor Audite Nova Zug ist nicht nur einer der Mitinitianten der Zuger Chornacht, sondern auch mit mehreren Mitgliedern im Organisationskomitee vertreten. Bis zum 31. Dezember 2017 konnten interessierte Formationen ihre Konzepte einreichen. Aus den ein-gegangenen Vorschlägen wird zurzeit das Programm zusammengestellt. Welche Bühnen sind für welchen Chor geeignet? Wie können für die verschiedenen Auftrittsideen die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden? Welche thematischen Rundgänge bieten sich für die Besucher der Chornacht an? Während der Veranstaltung selbst werden Scharen ehrenamtlicher Helfer für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Die Stars des Abends aber werden die Stimmen sein, welche die Zuger Altstadt zum Klingen bringen.

RÜCKBLICK UND AUSBLICK – MESSIAH GESANGSSPEKTAKEL IN DER ZUGER ALTSTADT – ERSTE ZUGER CHORNACHT

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FORUM

JAHRESRÜCKBLICK 2017

Hört das Neue! Audite nova! – Die Wahl dieses Namens ist für den Chor Audite Nova Zug seit seiner Gründung vor 46 Jahren Verpflichtung und Leitsatz. Für das Jahr 2017 sind drei Neuerungen zu vermelden. •Als Vorbereitung auf Händels «Messiah» am 24. und 25. Juni 2017 in der Kirche St. Jakob, Cham, hat Audite Nova statt der traditionellen Werkeinführung zu einem Werkstattgespräch mit Gabriela Kägi geladen, bei dem die Zuhörenden auch Gelegenheit hatten, den Chor live zu hören. Die bekannte Musikwissenschaftlerin eröffnete spannende Zusammenhänge zum Werk und zum Komponisten. Die Musikbeispiele wurden nicht wie bisher üblich ab CD eingespielt, sondern vom Chor und von Chorsolisten gesungen. Gabriela Kägi, der Dirigent Johannes Meister und die Zuhörenden führten ein angeregtes Gespräch zum Werk und dessen Erarbeitung. •Am 4. März fand die Generalversammlung statt. Wie immer war sie Teil eines Probenweekends. Der Rücktritt von Vitus Ammann nach zehn Jahren Präsidentschaft war das bestimmende Thema. Vitus Ammann hat im Chor sehr vieles bewegt. Der Chor präsentierte sich Jahr für Jahr professioneller und hat sich seinen festen Platz im regionalen Kulturleben gesichert. Der Chor dankte Vitus Ammann mit einem Beifallssturm. Als neuer Präsident wurde Andreas Derungs gewählt. Er kennt den Chor «à fond», gehört er doch zu den vier Sängerinnen und Sängern, die an der GV für ihre 30-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden. Andreas Derungs arbeitet seit vielen Jahren im Vorstand. Er führt in Zug eine Anwaltskanzlei und ist im Zuger Kulturleben sehr gut verwurzelt. Andreas Derungs hat sich bestens in sein neues Amt eingelebt, er steckt viel Herzblut und Energie in diese herausfordernde Aufgabe. •Gönnerinnen und Freunde von Audite Nova erhalten seit einigen Jahren das Bulletin, in dem Sie gerade lesen. Neu stellen wir unseren Gönnern und Freundinnen per Mail auch einen Newsletter zu. So gehören Sie zum Kreis derer, die zeitnah und topaktuell über das Geschehen im Chor informiert sind. Legite nova! Lesen Sie das Neue. Thomas Fähndrich

ZULETZT

«Die grösste Kraft auf der Welt ist das Pianissimo.»

Maurice Ravel

CHOR AUDITE NOVA ZUG c/o Monika Fähndrich-Amrhein, Weinbergstrasse 12, 6330 Cham T +41 (41) 780 43 30, [email protected], www.auditenova.ch