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Nr. 283 - Jan. '12 altstadtkinos.de

Januar Wohin 2012

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Kino und Bühne In Regensburg

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Page 1: Januar Wohin 2012

Nr. 283 - Jan. '12 altstadtkinos.de

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Kartenreservierung (0941) 507 - 24 24 Kartenkauf online: www.theaterregensburg.de

Alle Vorstellungen im freien Verkauf = FV. Ausnahmen sind bei der jeweiligen Vorstellung angegeben. Abkürzungen: EV = Eingeschränkter Verkauf / VV = Vorverkauf / AK = Abendkasse / RK = Restkarten / TR = Theaterring / VB = Volksbühne / TdJ = Theater der Jugend / SV = Schulvorstellung / = Theater Regenbogen / = Original m. Übertitel

19.30 UhrFV, Abo I

WIEDERAUFNAHME CARMINA BURANABallett v. Olaf Schmidt, Musik v. Carl Orff

14 und16 UhrFV

Probebühne Bismarckplatz OH, WIE SCHÖN IST PANAMA von Janosch ab 4 J.

So1

Mo2

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Mi4

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Mo23

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Mo9

Mi18

FR26FR27

Di10Mi11Do12Fr13Sa14So15

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Do19Fr20Sa21

Mi18

Mo16

Fr27Sa28So29Mo30

THEATERSPIELPLAN JANUAR 201217 UhrFV

Neuhaussaal 3. SINFONIEKONZERT –NEUJAHRSKONZERT

19.30 UhrFV

DIE ACHT FRAUEN Kriminalkomödie von Robert Thomas

19.30 UhrFV, VB,Abo JA, JE

DER BRANDNER KASPARUND DAS EWIG‘ LEBEN Komödie von K. Wilhelm nach F. von Kobel

19.30 UhrFV

DIE LUSTIGE WITWE Operette von Franz Lehár

14 und 16 UhrFV

DER GESTIEFELTE KATERvon Gunnar Kunz nach den Gebrüdern Grimm ab 5 J.

15 UhrFV,Abo N

HÄNSEL UND GRETELOper von Engelbert Humperdinck

19.30 UhrFV, Abo U

LA TRAVIATA Oper von Giuseppe Verdi

O.m.Ü.

19.30 UhrFV, VB

EISENSTEINDrama von Christoph Nußbaumeder

19.30 UhrFV

DER NUSSKNACKER – ERIN NERUN GEN AN DAS VERGESSEN Ballett v. O. Schmidt; Musik v. P. I. Tschaikowsky

16 UhrFV

Probebühne Bismarckplatz ab 4 J.OH WIE SCHÖN IST PANAMA

19 UhrFV, Abo KK

Foyer Neuhaussaal3. KAMMERKONZERT

Di31

19.30 UhrFV, VB

LADIES NIGHT Komödie von S. Sinclair u. A. McCarten

19.30 UhrFV, Abo G

LADIES NIGHT Komödie von S. Sinclair u. A. McCarten

19.30 UhrFV, Abo Q

LADIES NIGHT Komödie von S. Sinclair u. A. McCarten

19.30 UhrFV,Abo J, M

HÄNSEL UND GRETELOper von Engelbert Humperdinck

19.30 UhrFV

DIE LUSTIGE WITWE Operette von Franz Lehár

19.30 UhrFV,Abo B

LADIES NIGHT Komödie von S. Sinclair u. A. McCarten

19.30 UhrFV,Abo Z

HÄNSEL UND GRETELOper von Engelbert Humperdinck

19.30 UhrFV

THE ROCKY HORROR SHOWMusical von Richard O‘Brien

19.30 UhrFV

THE ROCKY HORROR SHOWMusical von Richard O‘Brien

19.30 UhrFV

DIE ACHT FRAUEN Kriminalkomödie von Robert Thomas

19.30 UhrFV

DIE ACHT FRAUEN Kriminalkomödie von Robert Thomas

19.30 UhrFV

Probebühne Bismarckplatz ... UND MORGEN DIE GANZE WELT v. Jürgen Eick ab 14 J.

11 UhrFV

Neuhaussaal ab 4 J.DIE GESCHICHTE VON BABAR, DEM KLEINEN ELEFANTEN 2. KINDERKONZERT

11 UhrSchulvor.FV

Probebühne Bismarckplatz WESTINDISCHE FRÜCHTEvon Norbert Ebel ab 8 J.

19.30 UhrFV,Abo A

DIE LUSTIGE WITWE Operette von Franz Lehár

19.30 UhrFV,Abo F

HÄNSEL UND GRETELOper von Engelbert Humperdinck

19.30 UhrFV,Abo H

HÄNSEL UND GRETELOper von Engelbert Humperdinck

19.30 UhrFV,Abo S

HÄNSEL UND GRETELOper von Engelbert Humperdinck

19.30 UhrFV,Abo E, Y

HÄNSEL UND GRETELOper von Engelbert Humperdinck

19.30 UhrFV, VB, Abo C

HÄNSEL UND GRETELOper von Engelbert Humperdinck

19.30 UhrFV,Abo R, P

HÄNSEL UND GRETELOper von Engelbert Humperdinck

19.30 UhrFV

CARMINA BURANABallett v. Olaf Schmidt, Musik v. Carl Orff

19.30 UhrFV

THE ROCKY HORROR SHOWMusical von Richard O‘Brien

19.30 UhrFV, Abo X, EPA

PREMIERE EISENSTEINDrama von Christoph Nußbaumeder

19.30 UhrFV,Abo T

DER BRANDNER KASPARUND DAS EWIG‘ LEBEN Komödie von K. Wilhelm nach F. von Kobel

19.30 UhrFV

THE ROCKY HORROR SHOWMusical von Richard O‘Brien

19.30 UhrFV

DR. WAHN von und mit Paul Kaiser

19.30 UhrFV

DR. WAHN von und mit Paul Kaiser

19.30 UhrFV

DR. WAHN von und mit Paul Kaiser

19.30 UhrFV

DIE ACHT FRAUEN Kriminalkomödie von Robert Thomas

19.30 UhrFV

ZUM LETZTEN MAL DIE ACHT FRAUEN Kriminalkomödie von Robert Thomas

19.30 UhrFV,Abo K1

Neuhaussaal 3. SINFONIEKONZERT –NEUJAHRSKONZERT

19.30 UhrFV, VB,Abo K2

Neuhaussaal 3. SINFONIEKONZERT –NEUJAHRSKONZERT

10 UhrSV, FV

Probebühne Bismarckplatz OH, WIE SCHÖN IST PANAMA von Janosch ab 4 J.

11 UhrSchulvor., FV

Neuhaussaal ab 4 J.DIE GESCHICHTE VON BABAR, DEM KLEINEN ELEFANTEN 2. KINDERKONZERT

10 UhrSchulvor.FV

Probebühne Bismarckplatz DONNERWÄTTERv. Bischof, Bodinek u. Beeler ab 5 J.

11 UhrEintritt frei

MATINEE – Foyer Neuhaussaal ELEKTRADas Regieteam informiert (Plätze begrenzt)

19.30 UhrFV,Abo R, P

DER NUSSKNACKER – ERIN NERUN GEN AN DAS VERGESSEN Ballett v. O. Schmidt; Musik v. P. I. Tschaikowsky

10.30 UhrSV, FV

Probebühne Bismarckplatz TÜRKISCH GOLDvon Tina Müller ab 13 J.

11 UhrSV, FV

Probebühne Bismarckplatz ... UND MORGEN DIE GANZEWELT v. Jürgen Eick ab 14 J.

16 UhrFV

Probebühne Bismarckplatz ab 4 J.OH WIE SCHÖN IST PANAMA

11 UhrEintritt frei

MATINEE – Foyer NeuhaussaalEISENSTEIN Das Regieteam informiert

Theater am HaidplatzTheater am Bismarckplatz Andere SpielstättenVelodrom

O.m.Ü.

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SEHEN SIE DIE TRAILER ZU DEN PRODUKTIONEN

DIE LUSTIGE WITWE

LA TRAVIATA

DER NUSSKNACKER

THE ROCKY HORROR SHOW

DER BRANDNER KASPAR

LADIES NIGHT

HÄNSEL UND GRETEL

DER GESTIFELTE KATERwww.theaterregensburg.de

DER NUSSKNACKER –ERINNERUNGEN AN DAS VERGESSEN

LADIES NIGHT

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KINO-QUIZ

ALTSTADTKINOS-IMPRESSUM

GUTSCHEINE UND GESCHENKE

ALLE FILME VON 3-V

KINO KAFFEE KUCHEN

O.m.U.-VORPREMIEREAm 11. Januar zeigen wir im Ostentor um 20.30 den Agententhriller Am 18. Januar zeigen wir im Ostentor um 20.30 die Komödie

VORPREMIERE

Am 3. Januar zeigen wir im Ostentor um 13.00 die Komödie

SCHULE IM KINO

KINO-SCHECKKARTE50 Euro (10 Gutscheine à 5,-)incl. 3 Freikarten · gültig in den Altstadtkinos (Garbo und Ostentor) Voll übertragbar!

KINOTALER6,50 Eurogültig in den Altstadtkinos(Garbo und Ostentor)

Erhältlich im Garbo, Ostentor, Chaplin, in der Touristinfo im Alten Rathaus (nur Kinotaler), in der Dombrowsky Buchhandlung (Kassiansplatz),Mittelbayerischer Kartenvorverkauf im DEZ, im Plattenladen Shadilac (Kramgasse 1) und Mittelbayerischer Kartenvorverkauf im DEZ.

Die Lösung dieses Monats (Nachname eines Regisseurs) erscheint in den grauen Kästchen, wenn Sie die Antworten zu folgenden Fragen eingetragen haben.1) Er (Vorname) spielt einen Stuntman.2) Er (Nachname) will nochmal in die Schule.3) Schule ist …!

4) Er (Nachname) drehte auf Hawaii. Zu gewinnen gibt es 1x10 Altstadtkinos-Freikarten.Einsendeschluss ist der 18. DezemberDie Lösung von Nr. 282: LARA(1. Piccoli, 2. Max 3. McGregor, 4. Matthias)Der Gewinner (von 45): Erwin Homeier aus Thalmassing

OSTENTOR: NFS Neue Filmstudio GmbH · Geschäftsführung: Achim Hofbauer, Claudia Eis · Tel 09 41 / 57 95 2 · Fax 56 76 76 9Watmarkt 7 · 93047 Regensburg · [email protected]: Achim Hofbauer · Tel 09 41 / 57 58 6 · Weißgerbergraben 11a · 93047 Regensburg · [email protected]: Achim Hofbauer · Tel 09 41 / 57 95 2 · Watmarkt 7 · 93047 Regensburg · [email protected] · Auflage: 12 000Druck: KARTENHAUS KOLLEKTIV Grafische Dienste GmbH · Auerbacher Straße 12 · 93057 Regensburg · Tel 0941/ 208 22-0Anzeigenschluß für das Februar-Wohin ist am 20.1. · Anzeigenpreise auf Anfrage · DasFebruar-Wohin erscheint am 25.1.

DER KINOTALER6,50 €

(Originalgröße ca 3cm Ø)

Gültig in allen ALTSTADTKINOS und OPEN AIR

€ 50,– (10 Gutscheine à € 5,–)gültig im OSTENTOR, GARBO

und TURM-THEATER.

Voll übertragbar!

Dazu gibt's 3Freikarten.

DIE KINO-SCHECKKARTE

FREIKARTE Nicht gültig bei Überlängenfilmen und ausverkauften Vorstellungen.

ALTSTADTKINOS

gültig bis 12/2005

FREIKARTE Nicht gültig bei Überlängenfilmen und ausverkauften Vorstellungen.

ALTSTADTKINOS

gültig bis 12/2005

FREIKARTE Nicht gültig bei Überlängenfilmen und ausverkauften Vorstellungen.

ALTSTADTKINOS

gültig bis 12/2005

DER KINOTALER6,50 €

(Originalgröße ca 3cm Ø)

Gültig in allen ALTSTADTKINOS und OPEN AIR

€ 50,– (10 Gutscheine à € 5,–)gültig im OSTENTOR, GARBO

und TURM-THEATER.

Voll übertragbar!

Dazu gibt's 3Freikarten.

DIE KINO-SCHECKKARTE

FREIKARTE Nicht gültig bei Überlängenfilmen und ausverkauften Vorstellungen.

ALTSTADTKINOS

gültig bis 12/2005

FREIKARTE Nicht gültig bei Überlängenfilmen und ausverkauften Vorstellungen.

ALTSTADTKINOS

gültig bis 12/2005

FREIKARTE Nicht gültig bei Überlängenfilmen und ausverkauften Vorstellungen.

ALTSTADTKINOS

gültig bis 12/2005

DER KINOTALER6,50 €

(Originalgröße ca 3cm Ø)

Gültig in allen ALTSTADTKINOS und OPEN AIR

€ 50,– (10 Gutscheine à € 5,–)gültig im OSTENTOR, GARBO

und TURM-THEATER.

Voll übertragbar!

Dazu gibt's 3Freikarten.

DIE KINO-SCHECKKARTE

FREIKARTE Nicht gültig bei Überlängenfilmen und ausverkauften Vorstellungen.

ALTSTADTKINOS

gültig bis 12/2005

FREIKARTE Nicht gültig bei Überlängenfilmen und ausverkauften Vorstellungen.

ALTSTADTKINOS

gültig bis 12/2005

FREIKARTE Nicht gültig bei Überlängenfilmen und ausverkauften Vorstellungen.

ALTSTADTKINOS

gültig bis 12/2005

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30 Minuten und weniger (S. 17)Am Anfang war das Feuer (S. 15)Anonymus (S. 16)Atmen (S. 28)Der atmende Gott (S. 9, 29)Aushilfsgangster (S. 16)Bauer sucht Pfau (S. 11)Bezaubernde Lügen (S. 9, 29)Brand (S. 29)Bullhead (S. 24)Chinese zum Mitnehmen (S. 9, 27)Die Cowboys (S. 15)

Dem Himmel ganz nah (S. 24)Dirty Harry (S. 15)Drive (S. 5)Eine ganz heiße Nummer (S. 17)Faust (S. 27)Fritz the Cat (S. 15)Grenzpatrouille (S. 15)Habemus Papam (S. 13)Die Haut, in der ich wohne (S. 24)Huhn mit Pflaumen (S. 11)Ich reise allein (S. 25)In guten Händen (S. 13)

Jane Eyre (S. 13, 29)Jonas (S. 7)Jules und Jim (S. 15)Killer Elite (S. 16)Kondensstreifen (S. 25)Le Havre (S. 25)Mama Africa (S. 25)Meek‘s cutoff (S. 25)Mein liebster Alptraum (S. 26)Michel Petrucciani (S. 23)Die Mühle und das Kreuz (S. 25)Over cities grass grass will grow (S. 25)

Rubbeldiekatz (S. 11)Sanjuro (S. 15)Sarahs Schlüssel (S. 28)Tage die bleiben (S. 23)Tag und Nacht (S. 24, 28)The Artist (S. 5)The Descendants (S. 9)Tournee (S. 25)Turistas (S. 24)Und dann der Regen (S. 13, 26)Verblendung (S. 7)Vergiss dein Ende (S. 23)

Jeden ersten Dienstag (außer Feiertags) zeigen wir im Ostentor um 13.00 Uhr einen ausgewählten (neuen) Film. Im Anschluss lädt Sie die Firma Hörgeräte Reichel ins Chaplin-Restaurant- gleich nebenan -zu Kaffee und Kuchen ein.Und alles gibt es für nur 6,-!

Agententhriller nach John Le Carrés Bestseller, der John Irvin 1979 schon als Vorlage zur hoch gepriesenen gleichnamigen Miniserie diente. Brisant, Volten schlagend und vielschichtig geht es in diesem stimmungsvollen Spionagefilm alter Schule zu, den Regisseur Tomas Alfredson mit viel Gespür für Atmosphäre und Spannung in Szene gesetzt hat. Als Smiley brilliert auf den Spuren von Sir Alec Guinness Gary Oldman, als Gegenspieler/Mitarbeiter glänzen unter anderem Colin Firth, John Hurt und Ciarán Hinds.Offizieller Start ist der 2. Fabruar.

Alexander Payne („Sideways“, „About Schmidt“) gelingt eine bewegende Comé-die humaine, die noch tiefer unter die Haut geht als seine vorherigen Arbeiten und in der er noch souveräner seine Figuren und ihre Sehnsüchte und Schwächen beobachtet. Unterstützt wird er von einem starken Ensemble, angeführt von George Clooney, der nachvollziehbar einen Jedermann spielt, wie es nur ein Superstar kann. Wunderbares und weises Kino über Tradition, das Sterben und das Leben und letzten Endes Familie und Liebe. Offizieller Start ist der 26. Januar.Die ersten 75 MZ-Clubcard Besitzer erhalten freien Eintritt!Ausführliche Infos zum Film gibt es auf Seite 9.

Am 5.1. startet ‚JONAS‘ im Garbo und wir finden, daß sich der Film sehr gut für Schulvorstellungen eignet. Falls Sie einen Terminwunsch habenbitte unter 01794734669 melden odereine Mail an [email protected]ührliche Infos gibt es auf Seite 7.

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Als die Bilder laufen lernten und das Kino noch eine ganz besondere

Faszination besaß, eroberten Stars wie Emil Jannings, Pola Negri oder Errol Flynn die Herzen des Publikums. Der Stummfilm war das Medium jener Zeit, in der sich das heutige Studiosystem Hollywoods zu formieren begann. Allein über ihre exaltierte Gestik und Mimik drückten die Schauspieler die Gefühle und Stimmungen ihrer Figuren aus. Unterstützt wurden sie dabei von einer meist orchestralen Filmmusik und expressionistischen Bildern. Erzählt wurde ausschließlich in Schwarz und Weiss. George Valentin (Jean Dujardin) ist in diesen Jahren ein gefeierter Star. Ende der 1920er Jahre gehören Filme

mit ihm zu den absoluten Straßenfe-gern. Blockbuster würde man heute dazu sagen.

Mit der Einführung des Tonfilms, den die Zuschauer begeistert aufnehmen, steht Georges Karriere dann jedoch vor dem Aus. Er weigert sich vehement, die neue Zeit anzuerkennen und sich den veränderten Arbeitsbedingungen anzupassen. Während das von ihm entdeckte Starlet Peppy Miller (Bérénice Bejo) in Hollywood Karriere macht und zum Darling der Massen avanciert, entwickelt sich sein neuer Film zu einem veritablen Flop. George ist am Boden zerstört. Seine Ehe steht vor dem Aus, als Schauspieler ist er nicht mehr gefragt und allein der Alkohol vermag ihn noch zu trösten.

So deprimierend und düster diese letzten Sätze auch klingen mögen, „The Artist“ ist so ziemlich das Gegenteil eines deprimierenden und düsteren Films. Michel Hazanavicius’ mutiges Experiment, im Jahr 2011 mit den Mittel des Stummfilms von der Ära des Stummfils zu erzählen, versprüht

vielmehr unglaublich viel Witz, Charme und gute Laune. Dabei waren Zweifel durchaus angebracht, denn heutzutage eine Geschichte ausschließlich über die Bilder und Musik zu transportieren, widerspricht letztlich all unseren Sehge-wohnheiten. Von solchen Bedenken ließ sich Hazanavicius augenscheinlich nicht beirren. Er glaubte an die Stärke seines filmischen Konzepts, an dessen Ideenreichtum und an seine allesamt großartigen Darsteller.

Insbesondere Jean Dujardin, der für seine Rolle des gescheiterten Lein-wandhelden bei den Filmfestspielen von Cannes mit dem Darstellerpreis ausgezeichnet wurde, scheint aus „The Artist“ beinahe im Alleingang den verdienten Publikumserfolg zu machen. Er ist Herz und Seele des Films, in dem sich Reflexionen über das Kino ebenso wie pure Albernheiten, feine Ironie und die Seele eines leidenschaftlichen Cineasten wiederfinden. In Frankreich eröffnete Hazanavicius’ wunderbar aus der Zeit gefallene Geschichte verdien-termaßen auf Platz 1 der Kinocharts.

Dujardin lässt seinen zunehmend von Selbstzweifel geplagten Star trotz typischer Stummfilm-Gesten nie wie eine Karikatur wirken. Dieser Typ, eine Mischung aus Errol Flynn, Fred Astaire und George Clooney, ist auf der Suche, wobei ihn Versagensängste und Wehmut stets begleiten.

„The Artist“ lebt überdies von seiner detailreichen Mimikry der Stummfilmära. Musik, Bildsprache und Lichtsetzung erschaffen im Zusammen-spiel mit den Darstellern die perfekte Illusion. Dabei spielt Hazanavicius immer wieder auf sehr fantasievolle Art mit den Gesetzmäßigkeiten des Stummfilms (Stichwort: Wasserglas) und dem anstehenden Wechsel in ein neues Kinozeitalter. In nicht wenigen Augenblicken ist die Geschichte unprä-tentiöses, intelligentes Meta-Kino. Der dramatische Übergang von den „Goldenen Zwanziger“ in die Weltwirt-schaftskrise von 1929 liefert schließlich die Kulisse für ein unkonventionelles, vollauf geglücktes Kinoexperiment.

Marcus Wessel (programmkino.de)

F 2011 - 100 Min.; ab 12; Regie: Michel Hazanavicius;Darsteller: Jean Dujardin, Bérénice Bejo, John Goodman, James Cromwell, Penelope Ann Miller,Missi Pyle, Ed Lauter, Beth Grant, Ken Davitian, Bitsie Tulloch, Bob Glouberman.

Das Kino von Walter Hill und Michael Mann, Filme wie „Leben und Sterben

in L.A.“ und „Der Einzelgänger“ werden eindringlich in Erinnerung gerufen in der ersten großen Hollywoodproduktion des dänischen Regiewunderkinds Nicolas Winding Refn, das es mit seinem achten Film erstmals - endlich! - auf deutsche Leinwände schafft. Es ist ein cooler, kühler, unendlich faszinierender und hypnotisierender Film geworden, eine

Reise buchstäblich ans Ende der Nacht, ein L.A.-Neo-Noir, vorangetrieben von einem pumpenden Eurosynth-Sound-track, seinem lakonischen, zupackenden Ton und einer Besetzung, die so hip ist, dass es fast wehtut. Ein mit großem Stil-willen realisiertes Krimimärchen, dessen namenloser Held - er wird einfach „Driver“ genannt und von Ryan Gosling als Steve McQueen mit Poker- und Baby-face gespielt - ein einsamer Wolf mit einem ganz eigenen Ehrenkodex ist, wie die Hauptfiguren von Refns vorangegan-genen Filmen „Bronson“ und „Walhalla Rising“, die den 41-jährigen Regisseur ganz nach oben in der Riege der jungen Wilden katapultierten. Während diese knorrigen Kerle sich jedoch in archaischen Machoritualen ergingen, ist Driver gezwungen, als erster Refn-Hero

die Deckung aufzugeben: Er wickelt seine Arbeit - tagsüber als Stuntman für Hollywood und nachts als Fahrer für die Mafia - mit unbeteiligter Präzision ab, verliebt sich dann jedoch in seine Nachbarin, als würde er urplötzlich von einem William-Friedkin Movie in einen John-Hughes-Film stolpern. Diese Liebe ist es, die Driver befreit, aber schließlich auch seinen Niedergang herbeiführt: Um sie zu retten, beteiligt er sich an einem riskanten Raubzug, der prompt schiefgeht und ihn auf einmal auf einen Kollisionskurs mit denen schickt, die eigentlich seine Auftraggeber sind. In einer jetzt schon legendären - und in Cannes mit Applaus bedachten - Szene in einem Fahrstuhl liegen heiße Küsse und exzessive Ultragewalt so nahe beisammen, wie man es seit „Wild at

Heart“ nicht mehr erlebt hat. Und doch verliert „Drive“ nie den Boden unter den Füßen oder gar die Kontrolle übers Lenkrad: Refn steuert seinen Film mit der Übersicht eines Schachspielers durch sein Plotlabyrinth, bis hin zum intensiven Showdown, in dem Driver gegen seine Nemesis - ausgerechnet der sprichwört-liche Nebbish Albert Brooks gibt den unnachgiebigen Bösewicht - antritt. Auf dem Weg dahin werden angesagte Fernsehstars aus „Breaking Bad“ und „Mad Men“ verschlissen, kleine Tragödien am Rande erzählt und das Kino mit originellen Verfolgungsjagden und eindringlichen Bildern zelebriert, die einem Augen und Herz übergehen lassen: Mit Bleifuß rast „Drive“ zum ewigen Kultstatus.

ts. (Blickpunkt Film)

USA 2011 - 101 Min.; ab 18; Regie: Nicolas Winding Refn;Darsteller: Ryan Gosling, Carey Mulligan, Bryan Cranston, Albert Brooks, Oscar Isaac, Ron Perlman,Christina Hendricks, Tina Huang, Joe Pingue, Cesar Garcia.

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Hasenliebe

ORPHEEdirekt bei der Bodega direkt beim Orphée

BODEGA

„ ... endlich ausspannen, die Ostervorbereitungen laufen.“

Dienstag, 3.1., und Mittwoch, 4.1.2012, 10 bis 13 Uhr 25 € inkl. Material, 5 € GeschwisterermäßigungSilvester: Winterferien-Workshop für 9- bis 16-Jährige Freitag, 6.1., Sonntag, 8., 15., 22. u. 29.1., 15 Uhr, 2 € + EintrittFührung zur Ausstellung Schattenseiten Donnerstag, 12.1., 20 Uhr, 6/4 € Kein Kostverächter. Der Tod und die Mädchen Vortrag von Dr. Uli Wunderlich, Präsidentin der Europäischen Totentanz-Vereinigung e.V., Köln Samstag, 14.1., und Sonntag, 15.1., jeweils 13.30 bis 16.30 UhrIns Holz geschnitten: WinterlandschaftWorkshop für 10- bis 16-Jährige zur Grafikausstellung SCHAUFENSTER 1 Samstag, 14.1., 19 Uhr, 18/15 €, 15 € VVKIm Himmel frei. Vokalmusik der Moderne und RenaissanceNeujahrskonzert mit Stimmwerck Sonntag, 15.1. Eintrittsfreier Sonntag11 Uhr Kostenlose Führung durch die Sammlung 15 Uhr, 2 € Führung zur Ausstellung Schattenseiten Dienstag, 17.1., 14 Uhr, 6 € für Eintritt, Kaffee und GebäckDer Holzschnitt – Facetten eines MediumsFührung für Senioren zur Grafikausstellung SCHAUFENSTER 1 Donnerstag, 19.1., 18 Uhr, 2 € Der Holzschnitt – Facetten eines MediumsKuratorenführung zur Grafikausstellung SCHAUFENSTER 1 Samstag, 21.1., 14 bis 16 Uhr, Eintritt freiKörper – gewickelt und verpuppt. Integrativer Workshop für 7- bis 15-Jährige zur Ausstellung Schattenseiten Donnerstag, 26.1., ab 18 Uhr Die dunkle Seite des Mondes. Ein Abend mit Kathrin Brömse18 Uhr, 10 € Monotypie-Workshop mit der Künstlerin20 Uhr, 6/4 € Künstlergespräch

PROGRAMM JANUAR 2012

KUNSTFORUM OSTDEUTSCHE GALERIE REGENSBURGDr.-Johann-Maier-Str. 5 (Stadtpark), 93049 RegensburgDi bis So 10 bis 17 Uhr, Do 10 bis 20 Uhr, www.kunstforum.net

SCHATTENSEITEN

AUGUST BRÖMSE & KATHRIN BRÖMSE20.11.2011-26.2.2012

KUNSTFORUMOSTDEUTSCHE GALERIE REGENSBURG

Wohin-01-2012.indd 1 15.12.2011 14:34:09 Uhr

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Originaltitel: The Girl with the Dragon Tattoo; USA 2011 - 155 Min.; ab ?; Regie: David Fincher;Darsteller: Daniel Craig, Rooney Mara, Christopher Plummer, Stellan Skarsgård, Steven Berkoff,Robin Wright, Yorick van Wageningen, Joely Richardson.

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Deutschland 2011 - 106 Min.; ab 6; Regie: Robert Wilde;Darsteller: Christian Ulmen, Schüler und Lehrer der Musikbetonten Gesamtschule Paul Dessau, Zeuthen.

Schule ist doof. Es ist ein Satz, den vermutlich viele Schüler

unterschreiben würden, so auch Jonas (Christian Ulmen), der nach zwei Ehrenrunden vor seiner letzten Chance auf einen Abschluss steht. Dazu besucht er zunächst für einen Probezeitraum eine ziemlich durchschnittliche Gesamtschule im Speckgürtel Berlins. Neue Mitschüler, neue Lehrer, ein neues Umfeld, auf den 18-jährigen, der anders als seine Klassenkameraden bereits mit dem Auto zum Unterricht kommt, wartet eine Reise ins Ungewisse. Vor allem Mathe scheint nicht Jonas’ Stärke zu sein. Was ein Logarithmus ist, hat er trotz aller Bemühungen bis heute nicht verstanden. Mehr als für die Welt der Zahlen interessiert er sich für Musik und für seine neue Musiklehrerin Frau Maschke. Um sie zu beeindrucken, beschließt er, eine Schulband zu gründen.

Die Paul-Dessau-Gesamtschule in Zeuthen ließ sich auf ein bemerkens-wertes filmisches Experiment ein. Denn Jonas’ Lieben und Leiden mag fiktiv und erdacht sein, doch alle anderen, die in diesem Film vorkommen, sind es nicht. Hier treffen echte Schüler und Lehrer auf eine Kunstfigur. Gedreht wurde dann auch im ganz normalen Unterricht, ohne ein klassisches Dreh-buch und mit einem nur sehr dünnen roten Faden wie Autor Johannes Boss zu berichten weiß. Als wäre diese Versuchsanordnung nicht bereits außergewöhnlich genug, so übernahm ausgerechnet Multitalent Christian Ulmen die Rolle des zweifachen Sitzen-bleibers Jonas. Der Mittdreißiger wird dank erstaunlicher Make-up-Künste und seines schauspielerischen Talents wieder zum pubertierenden Teenager.

Ulmen hat bereits mehrfach in innovativen Formaten wie „Mein neuer Freund“ und „Ulmen TV“ seine fast bis zur Selbstaufgabe reichende Wand-lungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Als schnöseliger Adeliger Alexander von

Eich oder Dosenbier trinkender Prolet strapazierte er nur zu gerne die Geduld seines Gegenübers. Bei „Jonas“ ging es ihm und Regisseur Robert Wilde jedoch nicht um Provokation. Jonas sollte sich in die Schulklasse integrieren, sich mit Mitschülern anfreunden und eher unauffällig am Unterreicht teilnehmen. Das Drehbuch kannte nur wenige Vorgaben, wie Jonas’ Matheschwäche, die noch nicht einmal gespielt war. Ob einige der Lehrer und Schüler wussten, wer sich in Wahrheit hinter der Person Jonas verbirgt – in dieses Geheimnis weihte sie das Filmteam ganz bewusst nicht ein –, wird nie wirklich aufgelöst. Eigentlich spielt das auch keine Rolle, denn Ulmen geht in seiner Filmfigur vollkommen auf. Er spielt nicht nur, er scheint fortan dieser Jonas zu sein. Dafür betrinkt er sich mit anderen Jugendlichen auch schon mal auf dem Parkplatz des örtlichen Supermarktes.

„Jonas“ beschreibt nicht nur mit einem Augenzwinkern die Sorgen, Freuden und Ängste des Schulalltags, die große Stärke des Films liegt in

seinem Mut, Genregrenzen einfach zu ignorieren und seine dokumentarischen Einblicke mit Comedy-Elementen zu vermischen. Dabei wird die Grenze zum Fremdschämen gelegentlich mit voller Absicht übertreten. Das Prinzip des realen Raumes, der von einer Kunst-figur besetzt und übernommen wird, hat der Engländer Sacha Baron Cohen als „Borat“ perfektioniert. Ulmen und Wilde übertragen dieses Konzept auf einen zumeist von Problemdebatten besetzten Ausschnitt deutscher Lebenswirklichkeit. Der Film zeigt das Engagement der Lehrer, auch ihren gelegentlichen Frust, er beobachtet äußerst zurückhaltend den Umgang der Schüler miteinander und ihre versteckten Talente, die in Projekten wie der Schulband plötzlich sichtbar werden. Früher oder später fühlt man sich dann wie Jonas als Teil dieses Klassenverbands. Man lacht, bangt und hofft mit ihnen. Und man erinnert sich an die eigenen Schulzeit, die gar nicht so viel anders war.

Marcus Wessel (programmkino.de)

Wenn europäische Buch- oder Filmphänomene für ein inter-

nationales Publikum aufbereitet werden sollen, stellt sich oft schon bei der Ankündigung Abweisung ein. Diese klassisch konditionierte Reaktion setzte Fincher außer Kraft, denn der smarte Fürst der Finsternis und Larssons leicht reißerische, aber effektive Exkursion in menschliche Abgründe wirkte wie ein Traumpaarung, die den Bestseller auch zu einem Kinophänomen erheben könnte. Tatsächlich ordnet sich Fincher der Vorlage unter, womit keine Sixti-nische Kapelle erwartet werden darf, wo Larsson grob vorzeichnete, wohl aber ein namhaft besetzter Thriller für ein Millionenpublikum, der keine Zuge-ständnisse an die Sehgewohnheiten von

Zuschauern macht, die Schlüsselreize im Staccato-Rhythmus serviert bekommen wollen.

In dieser Hinsicht ist die faszinierende, zu einer Coverversion von Led Zeppelins Wikinger-Hymne „Immigrant Song“ geschnittene Creditsequenz, die im düster-metallischen Look, mit dickflüs-sigem Öl, das wie Blut in den Adern der Weltwirtschaft fließt, alle Motive des Films vorwegnimmt, ein Versprechen an das Spektakuläre, das der Film, der den schwedischen Schauplatz beibehält, nicht einlösen will. Denn „Verblen-dung“ passt sich im Erzähltempo dem lähmenden skandinavischen Winter an, lässt sich Zeit in der Entfaltung seiner Geschichte, die sich auf eine detaillierte Ermittlung im Umfeld eines zerrütteten, vergifteten Clans konzentriert, der im

Kontrast zur kommunikativen Großfa-milie aus Finchers „The Social Network“ steht. Steven Zaillians Drehbuch folgt exakt der Vorlage, von Nuancen, Verschiebungen in der Zeitlinie und einer etwas veränderten Auflösung nach dem Showdown einmal abgesehen.

Etwa 75 Minuten vergehen, bis „Verblendung“ die zwei Hauptfiguren und Handlungsstränge zusammenführt - die Aufklärung des über vier Jahrzehnte zurückliegenden Verschwindens der Großnichte eines Industriellen und den Kampf von Punk-Hackerin Lisbeth Salander um ein selbständiges Leben und gegen einen Vormund, der sie vergewaltigt und finanziell abhängig macht. Die Zusammenarbeit dieses unorthodoxen Teams füllt die zweite Hälfte des Zweieinhalbstünders aus.

Wie schon in der Erstverfilmung gibt es wenige klassische Thrillerelemente, entwickelt sich Spannung aus den Figuren, manchmal nur aus Blicken und natürlich der Lösung einer grausamen Mordserie. Finchers Inszenierung ist elegant, aber stets ökonomisch und nie plakativ - gerade auch in den harten Szenen, die nicht ausgespart werden. Ein Plus gegenüber der skandinavischen Verfilmung ist der Verstörung betonende elektronische Score und die etwas sanf-tere Zeichnung von Rooney Maras stark gespielter Protagonistin, die rotzig und abweisend, aber auch offener in ihren Gefühlen ist. Mit Daniel Craig, viriler als Mikael Nyqvist, bildet sie ein Paar, das auch in dieser Adaption eine Attraktion ist.

kob. (Blickpunkt Film)

Hasenliebe

ORPHEEdirekt bei der Bodega direkt beim Orphée

BODEGA

„ ... endlich ausspannen, die Ostervorbereitungen laufen.“

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USA 2011 - 110 Min.; ab 12; Regie: Alexander Payne;Darsteller: George Clooney, Shailene Woodley, Beau Bridges, Robert Forster, Judy Greer, Matthew Lillard, Nick Krause, Amara Miller, Mary Birdsong, Rob Huebel.

Die Comedie humaine mit ihrer genauen Beobachtung mensch-

licher Sehnsüchte und Schwächen ist das Spielfeld von Alexander Payne, der sich mit seinen Vorgängern „About Schmidt“ und „Sideways“ den Ruf erar-beitet hat, der vermutlich bedeutendste amerikanische Chronist der Marotten des einfachen Mannes in seinen besten Jahren zu sein. „The Descendants“ fügt sich nun nach siebenjähriger Pause nahtlos in das Oeuvre des

Filmemachers, nur geht die Verfilmung des Romans von Kaui Hart Hemmings noch weiter als seine bisherigen Filme, noch tiefer unter die Haut und ist noch souveräner in ihrer Betrachtung ihrer Figuren und des Ortes, an dem sie sich bewegen und der sie definiert.

Sein Matt King, von George Clooney als nachvollziehbarer Jedermann gespielt, wie es nur ein Superstar kann, ist ein hawaiianischer Geschäftsmann und Patriarch einer Familie, die bis zu den Anfängen der Inselgruppe zurückreicht. Für den Verbund soll er entscheiden, ob und an wen ein bislang unberührtes Stück Land verkauft werden soll. Allerdings hat er viel drängendere Sorgen: Seine von ihm entfremdete Frau liegt nach einem Bootsunfall im Koma, und Matt erfährt, dass sie eine Affäre hatte und ihn verlassen wollte. Als ihm die Ärzte mitteilen, dass sie nicht mehr aus dem

Koma erwachen wird, macht Matt sich mit seinen beiden Töchtern auf die Suche nach dem anderen Mann.

Die gemeinsame Reise bildet das Kernstück des Films, der seinen Figuren eine Widersprüchlichkeit zugesteht, wie man sie nur noch selten findet im Kino. Wenn Matt mit seinen Mädchen und dem etwas tumben Surferjungen Sid, den die aufmüpfige Ältere im Schlepptau hat, schließlich auf Kauai landet, nimmt die Handlung immer wieder unerwartete Wendungen, die einerseits tief in die Figuren blicken lassen, die einem immer mehr ans Herz wachsen, andererseits die Erfahrungen Kings unterwegs immer stärker an seine Aufgabe als oberster Schiedsrichter über den Verbleib des Stücks Landes binden. Alle Figuren wachsen an ihren Erlebnissen, manche offensichtlich wie Sid, der vom tumben Beachboy zum philosophischen Helden dieser bittersü-

ßen Ballade über das Abschiednehmen wird, andere, wie die beiden Töchter und letztlich auch Matt selbst, eher subtil.

Payne will unterhalten, und das tut er wie wenige Filme in diesem Jahr. Aber er will auch etwas erzählen, unaufdringlich, über Tradition, Wurzeln, das Sterben und das Leben und letzten Endes Familie und Liebe. Wie es ihm gelingt, das Ergebnis in einer scheinbar ganz einfachen letzten Einstellung zusammenzufassen, ist so schön und weise, wie es nur das Kino sein kann.

ts. (Blickpunkt Film)

F 2010 - 105 Min.; ab 12; Regie: Originaltitel: De vrais mensonges;Darsteller: Audrey Tautou, Nathalie Baye, Sami Bouajila, Stéphanie Lagarde, Judith Chemla, Cécile Bo-land, Didier Brice, Paul Morgan.

Émilie ist ein zierliches Persönchen, aber sie verfügt über mindestens

so viel Energie wie eine ganze Grund-schulklasse bei Ferienbeginn und ist ähnlich spontan. Sie hat sich gerade mit ihrer Partnerin Sylvia selbständig gemacht und hat große Pläne. Erstmal will sie den Salon umbauen. Dafür ist der Handwerker Jean zuständig. Was Émilie nicht weiß: Jean ist unsterblich in sie verliebt. Und weil er eine scheue Seele

mit poetischen Neigungen ist, schreibt er der Angebeteten einen wunderschönen und selbstverständlich anonymen Liebesbrief.

Dies ist das Startzeichen für eine romantische Geschichte über Missver-ständnisse, Lügen und die generelle Verwirrung der Liebesgefühle. In Jeans Gegenwart wirft die ahnungslose Émilie den zerknüllten Brief einfach weg. Aber bald erinnert sie sich wieder daran. Um ihre einsame Mutter Maddy aufzuhei-tern, tippt Émilie Jeans Brief sorgsam ab und wirft ihn in den Briefkasten. Der gewünschte Effekt tritt umgehend ein: Maddy blüht auf wie eine Rose im Spätsommer, aber bald verlangt sie nach mehr. Émilie wird gezwungen, der einen Lüge weitere folgen zu lassen, und es ist wie verhext: Alles, was Émilie sich ausdenkt, sorgt nur dafür, dass sich die Irrtümer vermehren.

Auch wenn die romantische Verwechs-lungskomödie sich ziemlich offensichtlich an Audrey Tautous fabelhafter Amelie orientiert – dem Vergnügen tut das keinen Abbruch. Mit ihrem spitzbübischen Lächeln und den riesigen Puppenaugen ist Audrey Tautou die perfekte Protagonistin für die Rolle der Émilie, die es eigentlich gut meint, aber durch ihre Neigung zum Schwindeln, gepaart mit einem Hang zum Aktionismus, fatale Entwicklungen in Gang setzt, die sie schon bald nicht mehr steuern kann.

Vor der herrlichen Kulisse der Hafenstadt Sète gibt es viel zu lachen, und erfreuli-

cherweise hält der Film seine angenehm alberne Stimmung bis zum glücklichen Happy End durch. Bis dahin amüsiert man sich blendend.

Auch wenn sich der Kultstatus einer Amélie vermutlich mit Émilie nicht erreichen lässt, kommt hier ein Film ins Kino, der wie geschaffen ist für trübe, kalte Winterabende – spaßig, charmant und ebenso geistvoll wie vergnüglich. Und Audrey Tautous Lächeln strahlt mit der Sommersonne am Mittelmeer um die Wette.

Gaby Sikorski (programmkino.de)

Originaltitel: aka Asana Travelogue; Deutschland 2011 - 105 Min.; ab 0;Regie: Jan Schmidt-Garre;Darsteller: (Mitwirkende) K. Pattabhi Jois, B.K.S. Iyengar, Indra Devi, T.K. Sribhashyam, Alexander Medin.

Yoga hat sich in Deutschland mit nunmehr über drei Millionen

Praktizierenden zu einem regelrechten Trend entwickelt. Hinter dem Begriff des Asana-Yoga verbirgt sich nach alter hinduistischer Tradition und als Teil des Raja-Yoga eine große Anzahl von Körperpositionen, die erst im 20. Jahrhundert von Heiler Tirumalai Krish-namacharya zu einer Meditationslehre zusammengefasst wurden. Regisseur Jan Schmidt-Garre begibt sich auf eine Spurensuche nach Indien, um die

Entwicklungsgeschichte des zeitgenös-sischen Yoga zu verfolgen.

Als der Opern- und Tanzfilm-Regisseur Jan Schmidt-Garre seine Frau zu ihrem Yoga-Kurs begleitete, wurde schnell ein tiefgehendes spirituelles Interesse bei ihm geweckt. So beschloss er, den Ursprung dieser Lehre zu erkunden und einen Film fernab jeglicher esoterischer Abwandlungen und Klischees zu drehen. Die Erklärungen wollte er bei den Urvätern und den Nachfahren Tirumalai Krishnamacharya selbst finden. Zurück-

haltend und unaufgeregt wird hier statt einer religiös-kulturellen Begegnung vielmehr ein geduldiger Blick auf die Körperkunst an sich geboten.

Blickpunkt Film

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DUO CALVA | Cellolite – zwei Celli beim Vorspiel, ein nicht sehr nach-denkliches Kabarett, mit zwei be-denklichen Musikern.

CRAZY NIGHT IM EDELWEISS | Eine wilde Musikrevue zwischen Frohsinn, Blödsinn und Irrsinn mit Angelika Beier und Karin Zimny.

KRABAT | Ein zeitloses Märchen für Erwachsene nach Otfried Preußler, in schat-tenhaften wie poetischen Bildern, dramatisch und komödiantisch zugleich.

Weitere Informationen zu diesen und allen anderen Vorstellungen im Turmtheater finden Sie online unter >>>> www.regensburgerturmtheater.de

SPIELPLAN JANUAR 12

Mi. 04. BIS ANS ENDE DER WELT – DIASHOW

Fr. 06. FALTSCH WAGONI

Sa. 07. FALTSCH WAGONI

So. 08. DUO SOSANI

Di. 10. PROF. ZULLEYS SCHLAFLABOR

Mi. 11. POLITISCHER MITTWOCH

Do. 12. PROF. ZULLEYS SCHLAFLABOR

Fr. 13. PROF. ZULLEYS SCHLAFLABOR

Sa. 14. PROF. ZULLEYS SCHLAFLABOR

So. 15. SEBASTIAN NICHOLAS MAGIE

Mo. 16. FERNOST UND FERNWEST – DIASHOW

Di. 17. FERNOST UND FERNWEST – DIASHOW

Do. 19. KR ABAT

Fr. 20. KR ABAT

Sa. 21. MEI FÄHR LADY

So. 22. MEI FÄHR LADY

Mo. 23. MEI FÄHR LADY

Di. 24. MEI FÄHR LADY

Mi. 25. MEI FÄHR LADY

Do. 26. CR AZY NIGHT

Fr. 27. CR AZY NIGHT

Sa. 28. DUO CALVA CELLOLITE

So. 29. DUO CALVA CELLOLITE

Mo. 30. DUO CALVA CELLOLITE

Di. 31. CR AZY NIGHT

BEGINN | Um 19.30 Uhr (Soweit nicht anders angegeben!) KARTENVORVERKAUF UNTER | 0941 – 56 22 33 ( 10.00 Uhr – 14.00 Uhr ) oder im Tourist Büro Regensburg / Altes Rathaus und online unter www.okticket.de.TURMTHEATER REGENSBURG | Watmarkt 5 | 93047 Regensburg

Alle

Vorstellungen

»Mei Fähr Lady«

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Deutschland 2011 - 113 Min.; ab 12; Regie: Detlev Buck;Darsteller: Matthias Schweighöfer, Alexandra Maria Lara, Maximilian Brückner, Denis Moschitto, Max von Thun, Max Giermann, Sunnyi Melles, Milan Peschel, Detlev Buck.

Alex ist Schauspieler und ziemlich erfolglos. Aufgrund einer „geni-

alen“ Idee seines Manager-Bruders erhält er dennoch das Angebot, in einem großen Hollywood-Film mitzuspielen – als Frau! Dumm nur, dass Alex in seiner neuen Rolle so gut ankommt, dass der Regisseur ihn gar nicht mehr gehen lassen will. Und noch dümmer, dass Alex sich in seinen weiblichen Co-Star verliebt. Eine Satire

über Hollywood in Deutschland, eine rasante Verwechslungskomödie und dazu noch eine Liebesgeschichte mit überzeugenden Darstellern – das schafft nur Detlev Buck. Er inszeniert den als Frau überzeugenden Matthias Schweighöfer mit Selbstironie und Mut zur Peinlichkeit. Dazu kommen ein stimmungsvoller Soundtrack, witzige Nebenfiguren, allen voran Max Giermann als Hitler-Darsteller,

sowie ein Drehbuch voller überra-schender Wendungen und trockenem Humor. Man spürt die Spielfreude der Darsteller und die immer wieder subtil eingestreute Kritik des Regisseurs am amerikanischen Studiosystem. Eine Komödie, wie sie sein soll – trocken, witzig, einfach „Rubbeldiekatz“!

FBW-Gutachten:Prädikat besonders wertvoll

Originaltitel: Poulet aux prunes; Frankreich / Deutschland / Belgien 2011 - 90 Min.; ab 12;Regie: Marjane Satrapi, Vincent Paronnaud;Darsteller: Mathieu Amalric, Edouard Baer, Maria de Medeiros, Golshifteh Farahani, Chiara Mastroianni.

Anrührende Tragikomödie aus dem Teheran der 1950er Jahre nach der

Graphic Novel von Marjane Satrapi.Mit dem ambitionierten Animations-

film „Persepolis“ gelang dem Regie-Duo Marjane Satrapi und Vincent Paronnaud ein Riesenerfolg - neben dem Preis der Jury in Cannes gab es u.a. noch eine Oscar- und eine Golden Globe Nominierung. Erneut operieren die beiden nach dem gleichen System

wie bei dem witzig-politischen Rück-blick auf Satrapis Kindheit im Iran. Wieder geht es um Familie, diesmal um einen Großonkel, die bewährte Mischung aus Ernsthaftigkeit und Humor bleibt, auch die schwebenden Jasminblüten finden sich wieder, ein Kino in Teheran heißt gar Persepolis. Statt auf schwarz-weiß setzen sie auf exzessive Farbenpracht und bedienen damit die Märchenhaftigkeit der romantischen Geschichte, umgarnen Herz und Hirn.

Ihr erstes Live-Action-Movie mit nur wenigen animierten Sequenzen spielt im Teheran des Jahres 1958. Beim heftigen Streit zwischen dem begna-deten Geiger Nasser Ali und seiner Frau geht das wertvolle Instrument zu Bruch. Ein Moment, in dem auch seine Seele in tausend Stücke zerspringt. Er macht sich auf die Suche nach einem

Ersatz, aber selbst die angeblich von Mozart stammende Stradivari kann ihn nicht trösten. Seine Violine bedeutet ihm das Leben, wenn er sie zum Klingen brachte, war er seiner großen und uner-füllten Liebe Irâne ganz nah, sie erfüllte sich in der Musik. Nun will er sterben und lässt die wichtigsten Ereignisse noch einmal Revue passieren. Unter den Augen des Todesengels Azrael entwickelt sich die Tragödie eines Mannes mit gebrochenem Herzen, der sich in Selbstzerstörung flüchtet.

In diversen Kapiteln begegnen sich in der Erinnerung Vergangenheit und Gegenwart, verbunden durch die Sehnsucht nach der Einzigen und dem ihm verwehrten Glück. Das harmonisch inszenierte Vor und Zurück passt sich dem Fluss der Erzählung an. Satrapi und Paronnaud verlassen den Rahmen des Realistischen und führen bei der

Erkundung des Imaginären in eine längst vergangene und vergessene Epoche, in der die vom westlichen Stil beeinflusste Mittelschicht nach ihren traditionellen Moralcodices handelt. Das in Babelsberg rekonstruierte Teheran atmet eine diffuse und nostal-gische Atmosphäre von Hoffnung, Aufbruch und Restriktion, wirkt durch die (manchmal farblich gewagten) Bildkompositionen von Christophe Beaucarne wie verwunschen. Großer Kitsch, aber unwiderstehlich schön.

mk. (Blickpunkt Film)

D 2011 - 70 Min.; ab 12; Drehbuch, Regie: Erik Grun; Kamera: Erik Grun, Christoph Sitzmann;Musik, Ton: SitzGru; Darsteller: Hans Schröck, Berenika Kmiec, Maxi Neßlauer, Günther Brenner,Katarina Knopp, Josef Stepan, Susanne Senke.

Nach dem es so viele „reale Serien“ im TV gibt, hat sich die Gruppe

um Grun gedacht, das wäre doch mal ein Anlaß, die wahre Realität des ländlichen Heiratsmarkt zu zeigen. Mit viel Fantasie und interessanten

Figuren erspinnen sie eine äußerst skurile Geschichte.Bauer Franz (Hans Schröck) hat natür-

lich Probleme die passende Frau zu

finden. Sein Bruder Gerhard (Günther Brenner) etwas gewiefter, hat sich eine aus Thailand geholt. Mit primitiven Ratschlägen, versucht er seinen Bruder immer wieder die Ausweglosigkeit seiner Situation zu zeigen. Bei seinem Brautschauausflug in die Tschechei, gefällt dem Franz nicht die von der Agentur ausgesuchte, sondern die flippige Barkeeperin (Berenika Kmiec).

Leider eröffnet eine Lüge sein Liebescomback. Da Irena ihn besuchen will, muß er seinen Sohn, (Maxi Nesslauer) den er als Flüchtlingskind ausgegeben hat, herhalten. Da Irena auch noch Kulturinteressiert ist, fängt Bauer Franz jetzt auch noch an eine wahre Kulturhauptstadt aus seinem Dorf zu machen. Das große Drama nimmt seinen Lauf.

Originaltitel: Un cuento chino; Argentinien / Spanien 2011 - 93 Min.; ab 12; Regie: Sebastián Borensztein;Darsteller: Ricardo Darín, Ignacio Huang, Muriel Santa Ana, Pablo Seijo, Iván Romanelli, Vivian El Jaber, Enric Rodríguez.

Der eigenbrötlerische Roberto, Inhaber eines Eisenwarengeschäfts

in Buenos Aires, führt ein belangloses, abgeschiedenes Leben. Seine Freizeit verbringt er am liebsten mit sich selbst und einer Sammlung von Zeitungsaus-schnitten zu kuriosen Geschehnissen. Bis eines Tages der Chinese Jun in sein Leben tritt und dieses gehörig auf den Kopf stellt. Jun spricht kein Wort Spanisch, ist

noch völlig orientierungslos in der Stadt und wurde schon bei seiner Ankunft ausgeraubt. Missmutig nimmt sich Roberto seiner an und lernt sich dabei selbst neu kennen.

Ein modernes Märchen mit südameri-kanischem Lokalkolorit über die Tragik der Einsamkeit und den unverhofften Weg aus derselben, der durch den Zusammenprall mit etwas Gegensätz-

lichem ermöglicht wird. Gerade die Konfrontation mit einer anderen Kultur bewirkt bei dem festgefahrenen Roberto, dass ihm seine eigene Misere bewusst wird und er nun anfängt, an sich selbst zu arbeiten. Eine universelle, tragikomische Geschichte von Regisseur Sebastián Borensztein mit sympathischen Protago-nisten, die einem sofort ans Herz gehen.

Blickpunkt Film

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Um 1880 entwickelte ein englischer Tüftler den ersten elektrischen

Staubwedel - eine Erfindung, die schon bald zum erfolgreichsten Sexspielzeug aller Zeiten werden sollte Manchmal scheint es, als seien alle Geschichten

bereits erzählt. Aber das täuscht. Oder wussten Sie, wann und unter welchen Umständen der erste Vibrator entwi-ckelt wurde? Verantwortlich für diese Erfindung war der englische Medi ziner Mortimer Granville, der um 1880 bei der Suche nach einer Anstellung angeblich auf Dr. Robert Dalrymple traf. Der Frauenarzt behandelt in seiner Praxis eine Krankheit, die es eigentlich gar nicht gibt: die weibliche Hysterie. Die „Beschwerden“ seiner Patien tinnen lindert Dalrymple (Jonathan Pryce) durch vaginale Stimulation. Seine Heil-

methode ist bei den Londoner Frauen so beliebt, dass er einen Assistenten einstellen muss. Doch Mortimer (Hugh Dancy) ist seiner Aufgabe nur bedingt gewachsen. Weil er schon bald in beiden Händen von heftigen Krämpfen geplagt wird, ist er seinen Job schnell wieder los. Dalrymples rebellische Toch-ter Charlotte (Maggie Gyllenhaal), die im Londoner East End ein Armenhaus leitet, würde den idealistischen Arzt gern für ihre Arbeit gewinnen, doch der kommt durch die elektrischen Experi-mente seines Freundes Edmund (Rupert

Everett) auf eine zukunftsweisende Idee... „In guten Händen“ verbindet die sozialen und technischen Umwälzungen des späten 19. Jahrhunderts zu einer amüsanten Gesell schafts komödie. Dass sich die Ereignisse gegen Ende regel-recht überschlagen, wirkt nicht immer gefühlsecht. Doch die frechen, mit feiner Ironie gewürzten Dialoge sorgen für ein überaus befriedigendes Kinoerlebnis.

Fazit: Ein frivoler Kostümfilm, dessen Thema Männer und Frauen gleicherma-ßen elektrisiert

Cinema

Originaltitel: Hysteria; Großbritannien / Frankreich / Deutschland 2011 - 100 Min.; ab 12;Regie: Tanya Wexler; Darsteller: Maggie Gyllenhaal, Hugh Dancy, Jonathan Pryce, Rupert Everett,Ashley Jensen, Sheridan Smith, Felicity Jones, Gemma Jones.

Originaltitel: También la lluvia; Mexiko / Spanien / Frankreich 2010 - 103 Min.; ab 12;Regie: Icíar Bollaín; Darsteller: Gael García Bernal, Luis Tosar, Juan Carlos Aduviri,Karra Elejalde, Carlos Santos, Raúl Arévalo.

Ein engagiertes Filmteam will in Boli-vien die Geschichte von Christoph

Kolumbus und seiner gewaltvollen Eroberung des amerikanischen Konti-nents verfilmen. Bereits nach wenigen Drehtagen stellen sich Probleme bei den Dreharbeiten ein. Denn gleichzeitig rumort es in der Stadt, da der Staat die lokale Wasserversorgung privatisiert hat. Und auf einmal findet sich das Filmteam inmitten einer Revolte wieder. Regisseurin Iciar Bollain gelingt

ein packendes Sozialdrama einer Gesellschaft, die sich wehrt gegen Unterdrückung und Ausbeutung. Gespiegelt wird diese Situation in der Handlung des Films im Film, durch die Darstellung des Kolumbus-Konflikts mit den unterjochten Ureinwohnern. Fließend gehen die verschiedenen Ebenen ineinander über und erhalten ihre mitreißende Kraft durch die brilliante Inszenierung und den exzel-lenten Einsatz aller filmischen Mittel.

Ein brisanter und beeindruckender Brückenschlag zwischen Historie und Gegenwart.

FBW-Gutachten: besonders wertvoll

Originaltitel: Habemus Papam;Italien / Frankreich 2011 - 110 Min.; ab 0; Regie: Nanni Moretti ;Darsteller: Michel Piccoli, Nanni Moretti, Margherita Buy, Jerzy Stuhr, Renato Scarpa.

Die Kirchenglocken läuten, weißer Rauch steigt in den Himmel und

Abertausende auf dem Platz vor dem Petersdom harren in froher Erwartung. Doch Kardinal Melville (Michel Piccoli) ist panisch. Man hat ihn zum Papst gewählt. Was soll er bloß tun? Er kann sich der Welt nicht zeigen � und tut es auch nicht. Schon bald ist die ganze Welt in Sorge, während der Vatikan verzwei-

felt nach Lösungen sucht. Wie der Papst selbst auch, nur eben auf seine Art: Er büxt aus.

Wenn man dem ehemaligen SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering glauben darf, dann ist das Amt des Papstes das schönste der Welt. Noch schöner als das Amt des SPD-Vorsitzenden. Beim itali-enischen Regisseur Nanni Moretti sieht das ganz anders aus. Der weiß zwar nicht, wie es um den SPD-Vorsitz steht, das Amt des Papstes jedoch stellt er sich schrecklich vor. Man wird vom Menschen zu etwas irgendwie Göttlichem, steigt in Sphären der Unfehlbarkeit auf – aber wie um Gottes Willen soll ein einzelner Mensch diese riesige Last tragen?

Der Papst ist tot. Auf dem Petersplatz warten die Christen auf den weißen Rauch, das Zeichen, dass ein neuer Pontifex gewählt ist. Die Kardinäle ziehen sich zum Konklave zurück. Sie singen Litur-gien. Dann beten sie und flehen darum, verschont zu bleiben von dieser Bürde. Am Ende trifft es dann doch einen, Kardinal Melville – wunderbar gespielt von Michel Piccoli. Doch er kann und will nicht, er hat Angst; selbst ein Psychoanalytiker (gespielt von Regisseur Nanni Moretti selbst) kann ihm die nicht nehmen. Der Papst haut ab und lässt die Kardinäle ratlos zurück.

Moretti ist ein Spezialist dafür, die Neurosen seiner Landsleute überspitzt auf die Leinwand zu bringen. Das hat

er schon bei der italienischen Linken gemacht und bei Berlusconi. Jetzt ist der Vatikan dran, dieser Staat im Staat, der mit all seinen Intrigen und Geheimnissen italienischer nicht sein könnte. Und doch geht es im Film um viel mehr als nur um das Konklave. Moretti nimmt die Papst-Wahl als Rahmen, um die Geschichte eines Mannes zu erzählen, der verstehen will, was das überhaupt heißt: Leben. Trotz aller Überspitzung ist der Film des bekennenden Atheisten Moretti keine plumpe Komödie, die sich über Gläubige lustig macht. Und obwohl alles erfunden ist, wurde das Innenleben des Vatikans wohl noch nie so menschlich dargestellt.

Lenz Koppelstätter (Zitty Berlin)

Als Jane Eyre Mitte des 19. Jahrhun-derts ihre erste Stellung als Erzieherin

in Schloss Thornfield antritt, erwähnt die Waise ihre Leidenszeit bei Verwandten und im Internat mit keinem Wort. Dieses Schweigen und Janes furchtlose Direktheit imponieren Rochester, Janes launischem, aber charismatischem Arbeitgeber. Denn er verbirgt selbst ein Geheimnis, das schließlich gefährdet,

was keiner der beiden und auch das konservative Umfeld anfangs nicht für möglich gehalten hatte: eine aufrichtige, leidenschaftliche Liebe.

Cary Fukunagas Debüt „Sin Nombre“ war ein Film der Bewegung, seine Adap-tion von Charlotte Brontës Klassiker, zelebriert die Langsamkeit, besticht durch geschliffene Dialoge, reduzierte Ausstattung und eine düster-strenge

Atmosphäre. Diese „Jane Eyre“ ist kein Kostüm-, sondern ein Gefühlsdrama, das in den Szenen zwischen den Protagonisten vor Spannung knistert. Als Rochester überzeugt Michael Fassbender mit einer starken, Mia Wasi-kowska mit einer zurückgenommenen und deshalb bisher besten Darstellung dieser Figur.

Blickpunkt Film

Großbritannien 2011 - 120 Min.; ab 12; Regie: Cary Fukunaga;Darsteller: Mia Wasikowska, Michael Fassbender, Judy Dench, Sally Hawkins, Jamie Bell, Imogen Poots, Amelia Clarkson, Holliday Grainger, Tamzin Merchant.

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V O R 3 0 / 4 0 / 5 0 J A H R E NFilmklassiker, die vor 30, 40, 50 Jahren ihre Premiere feierten. Montags und Mittwochs im Garbo - Eintritt frei!

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Originaltitel: La Guerre du feu; USA / Kanada / F / GB 1981 - 100 Min.; ab 12;Regie: Jean-Jacques Annaud; Darsteller: Everett McGill, Ron Perlman, Rae Dawn Chong.

Drei junge Männer eines urzeitlichen Stammes ziehen aus, um das erlo-

schene Feuer für ihr Volk zurückzuholen und so das Weiterleben zu garantieren. Nach vielen Abenteuern kehren sie

zurück und bringen das Wissen mit, wie man Feuer selbst entfacht. Ein Versuch, in eingängiger erzählerischer Verkürzung mehrere Jahrtausende der Menschheitsgeschichte zu umreißen.

Der handwerklich sorgfältig gestaltete Abenteuerfilm ist aufwendig, spannend und auch anregend, schockiert aber auch mit einigen krassen Gewaltszenen.

USA 1971 - 102 Min.; ab 16; Regie: Don Siegel;Darsteller: Clint Eastwood, Andrew Robinson, Harry Guardino.

Harry Callahan vom San Francisco Police Department hat in doppelter

Hinsicht Ärger. Während ein anonymer Killer die Stadt um hohe Beträge erpreßt und andernfalls wahllos mordet, machen ihm Vorgesetzte und Kommunalpolitiker wegen seiner unorthodoxen Ermittlungs-methoden den Alltag zur Hölle. Als der

Killer in Harry einen ernstzunehmenden Gegner erkennt, beginnt er ein gewagtes Katz-und-Mausspiel mit dem Cop. Der Film, der dem Modell des unangepaßten Außenseitercops in Hollywood zum großen Durchbruch verhalf und der Clint Eastwood zu jener amerikanischen Kultur-Ikone machte, die er ist. Von

einigen Kritikern als zwar gut gemachtes, aber durchaus gefährliches Plädoyer für Selbstjustiz interpretiert, steht Don Siegels vierte und vorletzte Zusammenarbeit mit Eastwood nichtsdestotrotz als ein Meilen-stein in der Geschichte des Polizeifilms, dessen Auswirkungen bis zum heutigen Tag auf der Leinwand präsent sind.

V O R 3 0 / 4 0 / 5 0 J A H R E NFilmklassiker, die vor 30, 40, 50 Jahren ihre Premiere feierten. Montags und Mittwochs im Garbo - Eintritt frei!

Originaltitel: Jules et Jim; F 1961 - 107 Min.; ab 12; Regie: François Truffaut;Darsteller: Jeanne Moreau, Oskar Werner, Henri Serre.

François Truffauts berühmtester Film basiert auf einem weitgehend unbe-

kannten Roman Henri-Pierre Rochés, in dem drei mutige Freunde neue Formen des Zusammenlebens von Mann und Frau finden möchten. Ebenso unermüdlich wie

seine Helden sucht auch Truffaut nach unerprobten Wegen filmischen Erzählens und wendet dabei außergewöhnliche Stilmittel an, wie z.B. die Illustration des Vergehens der Zeit durch Kunstwerke aus verschiedenen Schaffensperioden

Picassos - während die Protagonisten selbst äußerlich nicht altern. Unter den Darstellern brilliert Jeanne Moreau, die dem Film in der Rolle der Cathérine zu unvergleichlicher Leichtigkeit und Melan-cholie verhilft.

USA 1971 - 78 Min.; ab 16; Regie: Ralph Bakshi;

Inspiriert von den anarchistischen Comics des legendären Underground-

Zeichners Robert Crumb, inszenierte Ralph Bakshi („Der Herr der Ringe“) diesen Kult-Cartoon über die geistigen und sexu-

ellen Ausschweifungen des titelgebenden „slacker“-Idols. Deutlich als Anti-Disney-Zeichentrickfilm konzipiert, machte dieses freche Sixties-Porträt vor allem wegen seiner freizügigen Szenen Geschichte. In

den Zeiten japanischer Erotik-Mangas wirken diese heute zwar etwas weniger gewagt, doch der ungestüme Zeichenstil und die originellen, witzigen Figuren sind noch heute sehenswert.

Japan 1962 - 96 Min.; ab 12; Regie: Akira Kurosawa; Darsteller: Toshirô Mifune, Yuzo Kayama, Tatsuya Nakadai, Takashi Shimura, Reiko Dan, Takako Irie, Kamatari Fujiwara.

Ein heruntergekommener Samurai befreit einen hohen Beamten aus

der Gewalt einer korrupten Fürstencli-que. Eine geistreiche, spannende und amüsante Auseinandersetzung mit dem

Ehrenkodex einer stolzen japanischen Kriegerkaste und der allzu vorschnellen Trennung von Begriffen wie Gut“ und „Böse“. Durch die in brillante Bildkom-positionen übertragene Fabel wird die

Sinnlosigkeit von Gewalt dargelegt.“

Originaltitel: The Border; USA 1981 - 109 Min.; ab 16; Regie: Tony Richardson; Darsteller: Jack Nicholson, Harvey Keitel, Valerie Perrine, Warren Oates, Elpidia Carrillo.

Sozialkritisches Melodram mit Actionelementen des englischen

Regisseurs Tony Richardson, der den „amerikanischen Traum“ von zwei Seiten beleuchtet: während er für die illegalen Einwanderer die vergebliche

Hoffnung auf eine bessere Zukunft bedeutet, leben ihn Figuren wie Jack Nicholsons Filmfrau Valerie Perrine in gedankenlosem Konsum aus. Im Jahr nach „Wenn der Postmann zweimal klingelt“ bietet Nicholson unter Verzicht

auf sein teuflisches Grinsen eine beeindruckende Leistung als frustrierter Grenzpolizist, dem Harvey Keitel und Warren Oates auf der gewissenlosen Seite kaum nachstehen.

Originaltitel: The Cowboys; USA 1971 - 128 Min.; ab 16; Regie: Mark Rydell; Darsteller: John Wayne, Roscoe Lee Browne, Bruce Dern, Charles Tyner, Colleen Dewhurst, Slim Pickens, Lonny Chapman.

Ein Rancher, der seine Cowboys verlor, engagiert für einen Viehtreck

Schuljungen. Sie bewähren sich nach einem Überfall, bei dem der Rancher getötet wird, als echte Cowboys und rächen den hinterhältigen Mord. Sorg-

fältig inszenierter und gut gespielter Western mit dem Wandel der Zeiten und menschlichem Beharrungswillen als Thema. Seine Tendenz, die Pionierzeit als endgültig vergangen auszuweisen, wird durch den Schluss aufgehoben,

der klarzumachen versucht, dass der Fortbestand geistiger Verhältnisse und Wesenstraditionen zu sichern sei.

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16

N I C E P R I C EFilme, die ein letztes Mal im Kino zu sehen sind. Jeden Dienstag im Garbo - Nur 4,-!

Originaltitel: Tower Heist; USA 2011 - 105 Min.; ab 12; Regie: Brett Ratner;Darsteller: Ben Stiller, Eddie Murphy, Matthew Broderick, Casey Affleck, Téa Leoni, Alan Alda.

Der Job wird sie vermutlich ins Gefängnis bringen oder sogar

ihr Leben kosten und doch zögern sie keine Sekunde, ihn anzunehmen. Die Angestellten des teuersten Apart-menthauses in Manhattan wurden von Wall-Street-Titan Arthur Shaw (Alan Alda), dem reichsten Bewohner des Gebäudes, um ihre Ersparnisse betrogen. Doch sie sind bereit zurück-zuschlagen. Manager Josh Kovacs

(Ben Stiller) hat eine illustre Truppe von Angestellten (u. a. Gabourey Sidibe und Casey Affleck) versammelt, um den Gentleman-Betrüger Shaw um 20 Millionen Dollar zu erleichtern, die er irgendwo in seinem Apartment versteckt hat. Unterstützt werden die Nachwuchsganoven dabei von einem arbeitslosen Banker (Matthew Broderick) und einem professionellen Gangster (Eddie Murphy). Der Coup

von „Rush Hour“-Regisseur Brett Rattner hat gute Chancen, als eine der sympathischsten Gauner komödien in die Filmgeschichte einzugehen. Nicht nur, weil Rattner Ernst und Komik nahezu perfekt ausbalanciert, sondern vor allem, weil alle finanzkrisengeplag-ten Kleinsparer den Aushilfsgangstern die Daumen drücken.

Cinema

USA / Australien 2011 - 110 Min.; ab 16; Regie: Gary McKendry;Darsteller: Jason Statham, Clive Owen, Robert De Niro, Dominic Purcell, Aden Young.

Erzählt wird die Geschichte, die auf Tatsachen beruhen soll, einer

geheim operierenden Söldnertruppe unter Führung von Danny Bryce (Jason Statham). Das Team soll im Auftrag eines arabischen Scheichs ehemalige britische Elitesoldaten töten. Dass die Morde zudem wie Unfälle aussehen sollen, macht die Sache nicht gerade leichter. Zu allem Überfluss halten die Araber noch Dannys Mentor und besten Freund Hunter (Robert De Niro) gefan-gen, um 100 Prozent sicherzustellen,

dass der Job auch wirklich bis zum Ende durchgeführt wird. Danny hat keine Wahl: Er muss die Kommandoeinheit um Spike (Clive Owen) auslöschen. Es ist nicht nur die Action, mit der „Killer Elite“ seinen Thrill erzeugt. Auch die Szenen, in denen die Männer ihre Morde planen und vorbereiten, erzeugen intensive Spannung - dem klugen Skript sei Dank. Tadellos wie die Inszenierung geriet auch das Spiel der Darsteller. Dass hochkarätige Namen wie Clive Owen („Inside Man“) und

Robert De Niro („Ohne Limit“) Jason Statham zur Seite stehen, hat dessen Performance nicht geschadet. Im Gegenteil. Nie war er so gut wie heute.

Cinema

USA 2011 - 129 Min.; ab 12; Regie: Roland Emmerich;Darsteller: Rhys Ifans, Vanessa Redgrave, Joely Richardson, David Thewlis, Xavier Samuel.

Seit Jahrzehnten regiert Queen Elizabeth I in England. Wie aus

dem Nichts reift Schauspieler William Shakespeare zum Theaterautor, der mit seinen Stücken die menschliche Natur wie auch die politische Situation im Land spiegelt und damit das Volk begeistert. Nur wenige wissen, dass der Earl of Oxford, Erzfeind von Elizabeths intrigantem Berater, der eigentliche Verfasser dieser Werke ist. Aufgrund seiner Stellung darf sich Oxford nicht als Autor outen, doch das

bleibt nicht die einzige Tragödie im Leben des Aristokraten.

Wie schon bei „Der Patriot“ greift Roland Emmerich bei seinem in Babelsberg gedrehten Lieblingsprojekt auf ein Skript eines Fremdautors zurück. Das Resultat ist sein bester Film, ein wild spekulierendes Drama über ein geheimes Künstlerleben, das in Figuren, Charakterbeschreibungen und Emotionen Shakespeares Tragö-dien spiegelt. Die zu erwartenden Debatten über Fakt und Fiktion

werden für Aufmerksamkeit, die optische Gestaltung und Dramaturgie für Emmerichs Anerkennung jenseits eines Meister des Spektakels sorgen.

Blickpunkt Film

… so, etz sind wiederPlätze frei !

Badstraße 54 · Oberer Wöhrd Tel: 09 41 / 89 79 63 83 · einhorn-54.de

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N I C E P R I C EFilme, die ein letztes Mal im Kino zu sehen sind. Jeden Dienstag im Garbo - Nur 4,-!

Originaltitel: 30 Minutes or Less; USA 2011 - 83 Min.; ab 16; Regie: Ruben Fleischer;Darsteller: Jesse Eisenberg, Aziz Ansari, Danny McBride, Bianca Kajlich, Nick Swardson, Michael Peña.

Der arglose Pizzabote Nick gerät in die Fänge des Ganovenduos

Dwayne und Travis. Um die für einen Auftragskiller benötigten 100.000 Dollar zu besorgen, schnappen sich die beiden ausgerechnet Nick, stecken ihn in eine mit einer Bombe versehene Weste und zwingen ihn, für sie eine Bank auszu-rauben. Er bekommt zehn Stunden Zeit. Sonst wird er in die Luft gesprengt.

Temporeiche Krimikomödie von Ruben Fleischer, der u.a. mit seinem „Zombieland“-Star Jesse Eisenberg und Danny McBride aus dem ähnlich gelagerten „Ananas Express“ ebenso souverän einen frenetischen Wettlauf gegen die Zeit mit zahlreichen Komplikationen wie die Komik gleich zweier Buddy-Paare in Szene setzt. Besonders unterhaltsam sind die

Actionsequenzen, die mit trockenem Humor aufwarten. Improvisiert klingende Dialoge und ein eklektisch zusammengestellter Soundtrack mit Songs von den Beastie Boys über Billy Squier bis zu R. Kelly runden den Spaß ab.

Blickpunkt Film

D 2011 - 96 Min.; ab 12; Regie: Markus Goller; Darsteller: Gisela Schneeberger, Bettina Mittendorfer, Rosalie Thomass, Monika Gruber, Sigi Zimmerschied, Cleo Kretschmer.

Die Wirtschaftskrise grassiert und hat die bayerische Provinz erreicht:

Nachdem im beschaulichen Marienzell die Glasgießerei ihre Tore schloss, ist auch bald Waltrauds Tante-Emma-Laden an der Reihe. Als die Bank den Kredit kündigt, bleiben ihr und den Verkäufe-rinnen Maria und Lena vier Wochen Zeit, das Geld zu beschaffen. Da scheint die Schnapsidee, eine Sexhotline - vorsichts-halber heimlich - zu gründen, bald wie

die Rettung. In dem streng katholischen Dorf ein schlüpfriges Geschäft zu führen, beschwört freilich einen Skandal herauf.

Heitere Regionalkomödie, mit der „Friendship!“-Regisseur Markus Goller ein frivoles Sittenbild tiefster bayerischer Provinz zeichnet. Nach dem gleichnamigen Roman von Andrea Sixt, die auch das Drehbuch verfasste, kollidieren konservativ-katholische (Doppel-)Moral mit dem Sextalk dreier

Damen unterschiedlichen Alters, die eigene Schamgrenzen überwinden und sich nicht nur finanziell emanzipieren. Traditionelles wie Modernes wird gleichermaßen glossiert in einem melan-cholischen wie komischen Frauenfilm, verkleidet als fideler Schwank.

Blickpunkt Film

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PROGRAMMJANUAR 2012

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by

JAZZ CLUB Regensburg e.V. | Bertoldstraße 9 | 93047 Regensburg | Tel. +49 (0)941 563375 | Fax +49 (0)941 [email protected] | www.jazzclub-regensburg.de

2401

UR JAZZ NIGHTSEMESTERKONZERT DER UNI JAZZ ORCHESTERD

I 20

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H0801

ANDREAS DOMBERT – STEPHAN WEISER DUO THE ART OF GUITAR AND PIANOS

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0.00

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ANKA DRAUGELATES AND FRIENDS OF SURPRISELIEDER VON LIEBE UND LEBENS

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1901

PLIMLEY-GUY-NIGGLI – DAS HEXEN TRIOMODERN CREATIVE MUSICD

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MICHEL PETRUCCIANI – LEBEN GEGEN DIE ZEITBODY AND SOUL18

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KAGERER/PETROCCA/GOTTWALD BOP AND BEYOND

DO

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JAZZSESSION IM LOKSCHUPPENSESSIONLEITER: ANDREAS SEDLMEIER

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YARA LINSS QUARTETTPOEMS

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ANDREAS DOMBERT – STEPHAN WEISER DUO THE ART OF GUITAR AND PIANOS

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Während ANDREAS DOMBERT mit seinem Gitarrenquartett „Night Of Jazz Guitars“ international Zuhörer und Kritiker begeistert, ist sein Duopartner STEPHAN WEISER am Piano eine feste Größe in der Münchener Jazzszene. Beide Musiker haben Jazz- und Popmusik studiert, beide schöpfen aus der großen Jazztradition, verschließen sich aber der Moderne keines-wegs, sondern arbeiten an ihrer eigenen Geschichte und ihrem eige-nen Sound. Sie lassen lyrische Melodien entstehen und verschwinden, brechen eruptive Klangräume auf – improvisiert, komponiert, gängige Jazzstandards und spannende Eigenkompositionen. Immer voller Seele und Liebe zur Musik!Veranstaltungsort: Leerer Beutel AK 16 €, VV 15 €, E 14 €, S&S 9 €, M 8 €

Andreas Dombert – gStephan Weiser – p

PAUL PLIMLEY gehört zu den Veteranen der kanadischen Free Jazz und Avantgarde Jazzszene. Er ist einer der seltenen Interpreten von Ornette Colemans Musik auf dem Klavier, einem Instrument, das an-sonsten antithetisch zu Colemans Musik steht. Sein Klavierspiel ist von Richard Cook, Brian Morton, Cecil Taylor und Don Pullen beeinfl usst.

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PLIMLEY-GUY-NIGGLI – DAS HEXEN TRIOMODERN CREATIVE MUSIC

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Paul Plimley – pBarry Guy – b Lucas Niggli – dr, perc

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Die REWAGsetzt konsequent auf erneuerbareEnergien. Der Wald-Windpark Fasanerieund die Biogasanlage Kallmünz liefernseit Mai rund 44 Millionen Kilowattstundenregenerativen Strom jährlich. Natürlichmit gutem Beispiel voran: Ihre REWAG.

www.rewag.de

Natür l ich für d ie

Genau der Richtige für Sie:

rewario.strom.natur: REWAG-Strom

aus100% erneuerbaren Energien.

jazz club galerierestaurant leerer beutel

BARRY GUY ist ein innovativer Bassist und Komponist, dessen krea-tive Diversität, die von der Improvisation über die Kammermusik bis hin zur orchestralen Performance reicht, aus einer ungewöhnlichen Lust am Experimentieren, von der Hingabe zum Instrument und der Idee der musikalischen Kommunikation gespeist wird. LUCAS NIGGLI, Schlagzeuger und Komponist, ist einer der maßgeb-lichen Drummer der zeitgenössischen europäischen Szene. Dieses Hochenergie –Trio pfl egt einen entstaubten Umgang mit der belasteten und doch großartigen Besetzungsformel des Jazz: das Piano-Trio, vielleicht vergleichbar mit der Symbolträchtigkeit eines Streichquartetts in der klassischen Musik, ist immer noch ein an Farben und Interaktionsmöglichkeiten reiches Spielfeld. In dieser Konstellation treffen aber hier nicht nur drei mit vielen Was-sern gewaschene Improvisatoren aufeinander (die allesamt auch zu den Erneuerern der Spielweisen ihrer Instrumente gehören), sondern hier begegnen sich drei Musiker, die sich alle auch als Komponisten im Bereich von zeitgenössischer Musik, Performance und aktuellen Formen des Jazz betätigen. Der Pianist wird hier nicht von einer Rhythmussektion begleitet, die eingefahrenen Rollen werden konstant demontiert, und es entsteht so eine äußerst agile, intensive Triomusik, die geprägt ist von hohem formalen Bewusstsein, fl inken Wendungen, schönen Klängen, Witz und einer Disziplin, die den Improvisationen eine besondere Dringlichkeit gibt.Veranstaltungsort: Leerer Beutel AK 18 €, VV 17 €, E 16 €, S&S 12 €, M 9 €

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ANKA DRAUGELATES AND FRIENDS OF SURPRISELIEDER VON LIEBE UND LEBENS

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Mit den unterschiedlichsten Stimmen singt ANKA DRAUGELATES von der Liebe und dem Leben. Neben einer klassisch ausgebildeten So-pran-Stimme verfügt sie über eine variantenreiche Palette von Klang-farben und Vokalstilen aus diversen Genres. Sie singt voller Hingabe, während sie sich selbst mit der Bratsche, die sie u.a. wie eine Gitarre spielt, oder mit dem Klavier begleitet. In einigen Momenten erinnert sich der Hörer hier an Iva Bittova oder Mari Boine. In dem aktuellen Liederzyklus „Dance of Love“ werden Texte von der irischen Lyrikerin Ann Egan zu hören sein. Das Programm ist abwechslungsreich und reicht von selbst komponierten Songs bis zu freien Improvisationen mit „suprising friends“.

Anka Draugelates – va, p, voc, Wasser und Objektesuprising friends – sax, ob, acc, perc, voc

Veranstaltungsort: Leerer Beutel AK 15 €, VV 14 €, E 13 €, S&S 12 €, M 12 €

VORSCHAU: FEBRUAR/MÄRZ

DO 02.02. CHRISTOPH STIEFEL TRIODO 09.02. ANNETTE NEUFFER QUINTETTSO 12.02. PIU PIU LATIN ORQUESTADO 23.02. ZAKEDY MUSICDI 06.03. LYAMBIKOFR 09.03. HERBERT PIXNER PROJEKTSO 11.03. ULRICH DRECHSLER TRIO FEAT.

EFRAT ALONYSO 18.03. E UND U MANN

Veranstaltungsort: Theater an der Uni AK 8 €, Studierende 5 €

Helmut Kagerer – g Davide Petrocca – b Michael Scotty Gottwald – dr

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KAGERER/PETROCCA/GOTTWALDBOP AND BEYOND

DO

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Im Dezember 2009 fand die Intialzündung des Trios KAGERER/PE-TROCCA/GOTTWALD, bei der Vernissage der Ausstellung „Andreas Feininger – New York In The Forties“ in der Städt. Galerie Leerer Beutel, statt.Das Repertoire des Trios besteht aus swingenden Klassikern der Bebop-Ära, also Stücken von Charlie Parker und Dizzy Gillespie oder Oscar Pettiford und Sam Jones. Juwelen der Jazzgeschichte, manche davon vergessen, werden von diesem Gitarren-Jazz-Trio wieder zum Leben erweckt und man spielt Jazz jenseits von modischen Erschei-nungen – it‘s the melody that counts.Veranstaltungsort: Leerer Beutel AK 16 €, VV 15 €, E 14 €, S&S 9 €, M 8 €

2601

JAZZSESSION IM LOKSCHUPPENSESSIONLEITER: ANDREAS SEDLMEIER

DO

20.

30 H

ANDREAS SEDLMEIER ist studierter Musikwissenschaftler und Musik-pädagoge.Neben seiner Tätigkeit als Dozent bei der Music Academy arbeitet er als Pianist bei ASQ, „Margot Gerlitz & Zimmer 4“, Mokkasinn und 45 Dynamite.Sedlmeier liebt alle Nuancen des Jazz und tritt mit einer unbändigen Spielfreude auf. Alle Musiker und Zuhörer sind herzlich eingeladen, einen schönen und klangvollen Abend mitzugestalten!

Veranstaltungsort: Leerer Beutel AK 16 €, VV 15 €, E 14 €, S&S 10,50 €, M 10 €

Unsere Antwort auf die Finanzkrise und die steigende Inflation.

An- und Verkauf von Anlagemünzen und -barren

Gold & Silber

„Sein Leben würde kurz sein und das wusste er, also hat er es mit doppelter Energie gelebt: Michel Petrucciani. Seine Musik war zeitlose Magie, sie schien direkt aus seiner Seele zu kommen. Alle, die das Glück hatten, ihm zu begegnen, schwärmen heute noch von seinem unersättlichen Hunger nach Leben. „Michel Petrucciani – Leben gegen die Zeit“ erzählt anhand von Interviews mit den Menschen, die ihn durch sein Leben begleitet haben – wie seine Familie, Charles Lloyd, Aldo Romano und Roger Willemsen – die ungewöhnliche Geschichte eines Mannes, der von einem unstillbaren Hunger nach Leben getrie-ben war und alles ausprobierte was es zu bieten hat: Frauen, Reisen, Drogen und seine Kunst.“ (24 Bilder)

Frankreich/Deutschland/Italien 2011Laufzeit: 99 Min.FSK: ohne AltersbeschränkungRegie: Michael Radford

Filmgalerie im Leeren Beutel AK 6 €, E 5 €

1901

MICHEL PETRUCCIANI – LEBEN GEGEN DIE ZEITBODY AND SOUL18

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UR JAZZ NIGHTSEMESTERKONZERT DER UNI JAZZ ORCHESTERD

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Zur großen UR JAZZ NIGHT lädt das UJO am 24.01.2012 um 20 Uhr ins Theater an der Uni.UJO. Drei Buchstaben, die s(ch)wingen. Und klingen. Kraftvoll. Unver-wechselbar. UJO ist die Abkürzung des akademisch beseelten Namens Uni Jazz Orchester Regensburg.

In seiner knapp 30-jährigen Geschichte durchlief die 19-köpfi ge Big Band viele Entwicklungsphasen und Bandleader. Das Ensemble lebt und atmet, auch und wegen seiner Veränderungen. Das UJO steht seit 2007 unter der Leitung des renommierten Regensburger Basspo-saunisten und Jazzmusikers Christian Sommerer. Seit 2009 ist er der erste hauptamtliche Big Band Leiter und Jazzdirektor einer deutschen Universität. Aus dem UJO entwickelten sich in den letzten Jahren aufgrund der hohen Nachfrage zahlreiche weitere Ensembles. Die Studierenden en-gagieren sich derzeit in zwei Jazz Orchestern, diversen Combos sowie der „UR Slide Show“, einer Big Band bestehend aus zehn Posaunen und Rhythmusgruppe.Die ca. 50 beteiligten MusikerInnen zeigen, auch dank der Unter-stützung durch Volvo Bauer und einer Kooperation mit dem Jazzclub Regensburg e.V, in vier Ensembles die gesamte Bandbreite ihres Könnens. Neben dem UJO I und II erleben Sie das UR Jazz Trio sowie unsere legendäre Posaunenbigband, die „UR Slide Show“.Das Programm dieses außergewöhnlichen Abends besteht unter anderem aus Arrangements und Kompositionen von Thad Jones, Duke Ellington, Count Basie, Benny Goodman oder Bill Holman.Musiker in blendender Spiellaune, raffi nierte Kompositionen, swin-gende Arrangements, heiße Improvisationen und Big Band-Infotain-ment: freuen Sie sich einen unterhaltsamen Konzertabend!

im Theater an der Uni

Veranstaltungsort: Lokschuppen Eintritt: frei

Andreas Sedlmeier – p

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YARA LINSS QUARTETTPOEMS

SO

20.

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Romantische bis moderne Gedichtvorlagen aus dem 19.Jahrhundert bis in die Gegenwart inspirierten die junge, deutsch-brasilianische Sän-gerin YARA LINSS zu ihrer aktuellen CD „Poems“. Musik, die beweglich durch Genres gleitet und sich so elegant eindeutiger Kategorisierung entzieht - federnde Jazz-Chansons auf der Skala von traumverloren-mädchenhaft bis energisch-expressiv. Nuanciert und farbenreich ihr Quartett - ob im angedeuteten Tango, im romantischen Gestus des 21. Jahrhunderts oder im Jazzrock-Groove. Zwischen den Polen Zartheit und Stärke entfaltet sich so der berührende, künstlerische Charakter einer jungen Sängerin, die mit ihrer Musik den Moment so fassen möchte, wie er nie wieder sein wird.

Yara Linss – voc Peter Fulda – p Alex Bayer – b Werner Treiber – dr

powered by

vernissage: sonntag 22. januar 2012, 11 uhr öffnungszeiten: mo 19 – 23 uhr di – so 11 – 23 uhr ausstellungsdauer: 23. januar – 16. märz 2012

in der ausstellung „familienbild“ zeigt rayk amelang neue arbeiten rund um die familie. anders als in seiner serie „familiengeschichte“,

in der er ausschließlich nach fotografi en seiner eigenen familie malte, setzt er nun auch fotos auch von fremden familien um. dazu

besorgte er sich fotos von freunden, bekannten, vom fl ohmarkt oder aus dem internet. aber auch in der ausstellung „familienbild“ verzich-tet amelang nicht auf bilder seiner eigenen familie. nur auf welchen

sie sich befi nden, wird nicht verraten.

in den rund 15 arbeiten, die allesamt im herbst und winter 2011

entstanden sind, reduziert ame-lang gewohnt weiter. die kontraste

werden stärker, ein wenig farbe kommt hinzu und es wird mehr weggelassen als bisher. in den

arbeiten von rayk amelang wird der betrachter gefordert, mitzuwirken und das bild selbst zu vollenden.

erstaunlich einfach geht das, dennoch muss man sich kurz zeit für jedes bild nehmen und einen

zweiten oder sogar dritten blick riskieren, um alles zu erkennen.

rayk amelangfamilienbild

Page 21: Januar Wohin 2012

Die REWAGsetzt konsequent auf erneuerbareEnergien. Der Wald-Windpark Fasanerieund die Biogasanlage Kallmünz liefernseit Mai rund 44 Millionen Kilowattstundenregenerativen Strom jährlich. Natürlichmit gutem Beispiel voran: Ihre REWAG.

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Genau der Richtige für Sie:

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aus100% erneuerbaren Energien.

jazz club galerierestaurant leerer beutel

BARRY GUY ist ein innovativer Bassist und Komponist, dessen krea-tive Diversität, die von der Improvisation über die Kammermusik bis hin zur orchestralen Performance reicht, aus einer ungewöhnlichen Lust am Experimentieren, von der Hingabe zum Instrument und der Idee der musikalischen Kommunikation gespeist wird. LUCAS NIGGLI, Schlagzeuger und Komponist, ist einer der maßgeb-lichen Drummer der zeitgenössischen europäischen Szene. Dieses Hochenergie –Trio pfl egt einen entstaubten Umgang mit der belasteten und doch großartigen Besetzungsformel des Jazz: das Piano-Trio, vielleicht vergleichbar mit der Symbolträchtigkeit eines Streichquartetts in der klassischen Musik, ist immer noch ein an Farben und Interaktionsmöglichkeiten reiches Spielfeld. In dieser Konstellation treffen aber hier nicht nur drei mit vielen Was-sern gewaschene Improvisatoren aufeinander (die allesamt auch zu den Erneuerern der Spielweisen ihrer Instrumente gehören), sondern hier begegnen sich drei Musiker, die sich alle auch als Komponisten im Bereich von zeitgenössischer Musik, Performance und aktuellen Formen des Jazz betätigen. Der Pianist wird hier nicht von einer Rhythmussektion begleitet, die eingefahrenen Rollen werden konstant demontiert, und es entsteht so eine äußerst agile, intensive Triomusik, die geprägt ist von hohem formalen Bewusstsein, fl inken Wendungen, schönen Klängen, Witz und einer Disziplin, die den Improvisationen eine besondere Dringlichkeit gibt.Veranstaltungsort: Leerer Beutel AK 18 €, VV 17 €, E 16 €, S&S 12 €, M 9 €

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ANKA DRAUGELATES AND FRIENDS OF SURPRISELIEDER VON LIEBE UND LEBENS

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Mit den unterschiedlichsten Stimmen singt ANKA DRAUGELATES von der Liebe und dem Leben. Neben einer klassisch ausgebildeten So-pran-Stimme verfügt sie über eine variantenreiche Palette von Klang-farben und Vokalstilen aus diversen Genres. Sie singt voller Hingabe, während sie sich selbst mit der Bratsche, die sie u.a. wie eine Gitarre spielt, oder mit dem Klavier begleitet. In einigen Momenten erinnert sich der Hörer hier an Iva Bittova oder Mari Boine. In dem aktuellen Liederzyklus „Dance of Love“ werden Texte von der irischen Lyrikerin Ann Egan zu hören sein. Das Programm ist abwechslungsreich und reicht von selbst komponierten Songs bis zu freien Improvisationen mit „suprising friends“.

Anka Draugelates – va, p, voc, Wasser und Objektesuprising friends – sax, ob, acc, perc, voc

Veranstaltungsort: Leerer Beutel AK 15 €, VV 14 €, E 13 €, S&S 12 €, M 12 €

VORSCHAU: FEBRUAR/MÄRZ

DO 02.02. CHRISTOPH STIEFEL TRIODO 09.02. ANNETTE NEUFFER QUINTETTSO 12.02. PIU PIU LATIN ORQUESTADO 23.02. ZAKEDY MUSICDI 06.03. LYAMBIKOFR 09.03. HERBERT PIXNER PROJEKTSO 11.03. ULRICH DRECHSLER TRIO FEAT.

EFRAT ALONYSO 18.03. E UND U MANN

Veranstaltungsort: Theater an der Uni AK 8 €, Studierende 5 €

Helmut Kagerer – g Davide Petrocca – b Michael Scotty Gottwald – dr

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KAGERER/PETROCCA/GOTTWALDBOP AND BEYOND

DO

20.

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Im Dezember 2009 fand die Intialzündung des Trios KAGERER/PE-TROCCA/GOTTWALD, bei der Vernissage der Ausstellung „Andreas Feininger – New York In The Forties“ in der Städt. Galerie Leerer Beutel, statt.Das Repertoire des Trios besteht aus swingenden Klassikern der Bebop-Ära, also Stücken von Charlie Parker und Dizzy Gillespie oder Oscar Pettiford und Sam Jones. Juwelen der Jazzgeschichte, manche davon vergessen, werden von diesem Gitarren-Jazz-Trio wieder zum Leben erweckt und man spielt Jazz jenseits von modischen Erschei-nungen – it‘s the melody that counts.Veranstaltungsort: Leerer Beutel AK 16 €, VV 15 €, E 14 €, S&S 9 €, M 8 €

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JAZZSESSION IM LOKSCHUPPENSESSIONLEITER: ANDREAS SEDLMEIER

DO

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ANDREAS SEDLMEIER ist studierter Musikwissenschaftler und Musik-pädagoge.Neben seiner Tätigkeit als Dozent bei der Music Academy arbeitet er als Pianist bei ASQ, „Margot Gerlitz & Zimmer 4“, Mokkasinn und 45 Dynamite.Sedlmeier liebt alle Nuancen des Jazz und tritt mit einer unbändigen Spielfreude auf. Alle Musiker und Zuhörer sind herzlich eingeladen, einen schönen und klangvollen Abend mitzugestalten!

Veranstaltungsort: Leerer Beutel AK 16 €, VV 15 €, E 14 €, S&S 10,50 €, M 10 €

Unsere Antwort auf die Finanzkrise und die steigende Inflation.

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Gold & Silber

„Sein Leben würde kurz sein und das wusste er, also hat er es mit doppelter Energie gelebt: Michel Petrucciani. Seine Musik war zeitlose Magie, sie schien direkt aus seiner Seele zu kommen. Alle, die das Glück hatten, ihm zu begegnen, schwärmen heute noch von seinem unersättlichen Hunger nach Leben. „Michel Petrucciani – Leben gegen die Zeit“ erzählt anhand von Interviews mit den Menschen, die ihn durch sein Leben begleitet haben – wie seine Familie, Charles Lloyd, Aldo Romano und Roger Willemsen – die ungewöhnliche Geschichte eines Mannes, der von einem unstillbaren Hunger nach Leben getrie-ben war und alles ausprobierte was es zu bieten hat: Frauen, Reisen, Drogen und seine Kunst.“ (24 Bilder)

Frankreich/Deutschland/Italien 2011Laufzeit: 99 Min.FSK: ohne AltersbeschränkungRegie: Michael Radford

Filmgalerie im Leeren Beutel AK 6 €, E 5 €

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MICHEL PETRUCCIANI – LEBEN GEGEN DIE ZEITBODY AND SOUL18

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UR JAZZ NIGHTSEMESTERKONZERT DER UNI JAZZ ORCHESTERD

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Zur großen UR JAZZ NIGHT lädt das UJO am 24.01.2012 um 20 Uhr ins Theater an der Uni.UJO. Drei Buchstaben, die s(ch)wingen. Und klingen. Kraftvoll. Unver-wechselbar. UJO ist die Abkürzung des akademisch beseelten Namens Uni Jazz Orchester Regensburg.

In seiner knapp 30-jährigen Geschichte durchlief die 19-köpfi ge Big Band viele Entwicklungsphasen und Bandleader. Das Ensemble lebt und atmet, auch und wegen seiner Veränderungen. Das UJO steht seit 2007 unter der Leitung des renommierten Regensburger Basspo-saunisten und Jazzmusikers Christian Sommerer. Seit 2009 ist er der erste hauptamtliche Big Band Leiter und Jazzdirektor einer deutschen Universität. Aus dem UJO entwickelten sich in den letzten Jahren aufgrund der hohen Nachfrage zahlreiche weitere Ensembles. Die Studierenden en-gagieren sich derzeit in zwei Jazz Orchestern, diversen Combos sowie der „UR Slide Show“, einer Big Band bestehend aus zehn Posaunen und Rhythmusgruppe.Die ca. 50 beteiligten MusikerInnen zeigen, auch dank der Unter-stützung durch Volvo Bauer und einer Kooperation mit dem Jazzclub Regensburg e.V, in vier Ensembles die gesamte Bandbreite ihres Könnens. Neben dem UJO I und II erleben Sie das UR Jazz Trio sowie unsere legendäre Posaunenbigband, die „UR Slide Show“.Das Programm dieses außergewöhnlichen Abends besteht unter anderem aus Arrangements und Kompositionen von Thad Jones, Duke Ellington, Count Basie, Benny Goodman oder Bill Holman.Musiker in blendender Spiellaune, raffi nierte Kompositionen, swin-gende Arrangements, heiße Improvisationen und Big Band-Infotain-ment: freuen Sie sich einen unterhaltsamen Konzertabend!

im Theater an der Uni

Veranstaltungsort: Lokschuppen Eintritt: frei

Andreas Sedlmeier – p

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YARA LINSS QUARTETTPOEMS

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Romantische bis moderne Gedichtvorlagen aus dem 19.Jahrhundert bis in die Gegenwart inspirierten die junge, deutsch-brasilianische Sän-gerin YARA LINSS zu ihrer aktuellen CD „Poems“. Musik, die beweglich durch Genres gleitet und sich so elegant eindeutiger Kategorisierung entzieht - federnde Jazz-Chansons auf der Skala von traumverloren-mädchenhaft bis energisch-expressiv. Nuanciert und farbenreich ihr Quartett - ob im angedeuteten Tango, im romantischen Gestus des 21. Jahrhunderts oder im Jazzrock-Groove. Zwischen den Polen Zartheit und Stärke entfaltet sich so der berührende, künstlerische Charakter einer jungen Sängerin, die mit ihrer Musik den Moment so fassen möchte, wie er nie wieder sein wird.

Yara Linss – voc Peter Fulda – p Alex Bayer – b Werner Treiber – dr

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vernissage: sonntag 22. januar 2012, 11 uhr öffnungszeiten: mo 19 – 23 uhr di – so 11 – 23 uhr ausstellungsdauer: 23. januar – 16. märz 2012

in der ausstellung „familienbild“ zeigt rayk amelang neue arbeiten rund um die familie. anders als in seiner serie „familiengeschichte“,

in der er ausschließlich nach fotografi en seiner eigenen familie malte, setzt er nun auch fotos auch von fremden familien um. dazu

besorgte er sich fotos von freunden, bekannten, vom fl ohmarkt oder aus dem internet. aber auch in der ausstellung „familienbild“ verzich-tet amelang nicht auf bilder seiner eigenen familie. nur auf welchen

sie sich befi nden, wird nicht verraten.

in den rund 15 arbeiten, die allesamt im herbst und winter 2011

entstanden sind, reduziert ame-lang gewohnt weiter. die kontraste

werden stärker, ein wenig farbe kommt hinzu und es wird mehr weggelassen als bisher. in den

arbeiten von rayk amelang wird der betrachter gefordert, mitzuwirken und das bild selbst zu vollenden.

erstaunlich einfach geht das, dennoch muss man sich kurz zeit für jedes bild nehmen und einen

zweiten oder sogar dritten blick riskieren, um alles zu erkennen.

rayk amelangfamilienbild

Page 22: Januar Wohin 2012

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Karten sind im Vorverkauf im DB-Reisecenter im Hauptbahnhof, bei der Tourist-Information (Altes Rathaus), im MZ-Pavillon (DEZ), bei okticket.de und im Jazzclubbüro von Montag bis Freitag 13.00 – 17.00 Uhr sowie an der Abendkasse erhältlich.

Redaktion: Jazzclub Regensburg e. V. | Gestaltung: JANDA+ROSCHER, Die WerbeBotschafter

JAZZCLUB Regensburg e.V. | Bertoldstraße 9 | 93047 RegensburgTel. +49 (0)941 563375 | Fax +49 (0)941 [email protected] | www.jazzclub-regensburg.de

Do., 19. Januar 2012 JOUR FIXEWeinkontor Sinzing mit Weinpräsentation

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BÜRO Arbeitskreis Film Regensburg e.V.Bertoldstr. 9 | 93047 RegensburgTel. 0941 298 45 63

BÜRO Kurzfilmwoche:Andreasstr. 28 | 93059 RegensburgTel. 0941 56 09 01

KINO Eintritt:normal: 6 € | ermäßigt: 5 €Aufschlag bei Überlänge-Filmen: 1 €Ermäßigung gibt es mit Schüler- oder Studentenausweis, außerdem mit der »filmgalerie-karte«. Diese kann zu einem Preis von5 € an der Abendkasse erworben werden und ist ein Jahr lang gültig.••• Programmänderungen vorbehalten •••

Januar 2012

gefördert von:

Vergiss dein endeDeutschland, 2011, 100 min, Regie: Andreas Kannengießer, mit Renate Krößner, Dieter Mann, Hermann Beyer, Eugen Krößner, Nadine Pasta

Das Leben der 64-jährigen Hannelore hat sich von Grund auf verändert, als ihr Mann Klaus vor vier Jahren an Demenz erkrankt ist und sie seitdem rund um die Uhr für ihn da sein muss. Nun steht die erschöpfte Frau selbst kurz vor ei-nem Zusammenbruch. Als ihr Nachbar Günther eines Tages völlig überstürzt abreist, geht es mit Hannelores Neugier durch: Sie folgt ihm heimlich und lässt Klaus allein zurück - um dann herauszufinden, dass Günthers Lebensgefährte an Krebs gestorben ist. Nun will Günther sich das Leben nehmen.„Vergiss dein Ende“ ist eine ergreifende Geschichte einer von Demenz be-troffenen Familie, die durch ein großartiges Schauspielerensemble besonders authentisch verkörpert wird. Mit seinem Abschlussfilm verarbeitet der Nach-wuchsregisseur Andreas Kannengießer jenen beunruhigenden Gedanken, der sich still und heimlich quer durch die Gesellschaft zieht: Was passiert, wenn man plötzlich mit einem Pflegefall konfrontiert wird? Nachdem die wenigsten die nötigen finanziellen Mittel für eine externe Betreuung aufbringen können, ist die häufigste Konsequenz die häusliche Pflege. Ein schonungslos ehrlicher, sensibel inszenierter Film über ein unterrepräsentiertes Thema.

4. - 9.1. 18.45 Uhr

Michel Petrucciani -Leben gegen die ZeitDeutschland/Frankreich/Italien, 103 min, Regie: Michael Radford

Der 1999 verstorbene Michel Petrucciani gehört zu den bedeutendsten Jazzpi-anisten. Er wurde 1962 in eine Musikerfamilie geboren. Trotz seiner Glaskno-chenkrankheit wurde er dank seines Ehrgeizes und Talents bereits mit 13 Jah-ren Berufsmusiker, spielte mit Größen wie Lee Konitz oder Wayne Shorter, er-hielt Preise, verkaufte etliche Platten. Auch wenn Musik das Wichtigste für ihn war, lebte er auch das Leben eines Bohemien, liebte die Frauen - war mehrfach verheiratet - und Partys samt Alkohol und anderer Drogen.Michael Radford, für „Der Postmann“ preisgekrönt, liefert einen Dokumentar-film, der so unterhaltsam und berührend ist wie ein Spielfilm. Natürlich ist sein Porträt des Ausnahmepianisten auch ein Musikfilm, doch reißt der Humor, das Selbstbewusstsein und die Lebenslust des Protagonisten am meisten mit. Sein Porträt als Mensch und Künstler entsteht aus einer Collage alter und neuer In-terviews mit Petrucciani, seinen Musikerkollegen, Frauen, Freunden und Ver-wandten und enthält Material von Roger Willemsen, der auch als Mitprodu-zent auftritt. 19. - 25.1. 18.45 Uhr

tage die bleibenDeutschland, 2011, 95 min, Regie: Pia Strietmann, mit: Lena Stolze, Max Riemelt, Michael Kranz, Götz Schubert, Mathilde Bundschuh

Die Dewenters sind schon lange keine richtige Familie mehr. Mutter Andrea versucht vergeblich, die Familie zusammenzuhalten. Als sie durch einen Auto-unfall aus dem Leben gerissen wird, gerät das Leben der Hinterbliebenen aus den Fugen. Ungeahnte Dynamiken treten zu Tage, alte Wunden brechen auf, neue Freundschaften werden geschlossen. In den wenigen Tagen zwischen Tod und Beerdigung müssen Ehemann Christian, Sohn Lars und Tochter Elaine ler-nen, wieder Vertrauen zu finden, um die Familie zu retten.Die Stärke von "Tage die bleiben" liegt in der sensiblen und realistischen Ent-faltung eines Beziehungsgeflechts, das sich durch kleine Erfahrungen entschei-dend verändert. Der Film besticht durch die genaue Beobachtung von Wech-selwirkungen und Widersprüchen. Pia Strietmann schickt ihre Figuren auf den Abgrenzungstrip und erkundet gerade dadurch, was die Familie noch zusam-menhält. Zusätzlich zu den eh’ schon absurden Momenten der bürokratischen Bewälti-gung eines Todesfalls nutzt Pia Strietmann die Ausflüge ihrer Figuren zu hu-moristischen Seitenhieben, die das unterhaltsame Anliegen des Films ein we-nig übertreiben. Aber das sind kleine Einwände gegenüber dem Verdienst, ein schweres Thema mit einer verblüffenden Leichtigkeit zu meistern.

26.1. - 1.2. 18.45 Uhr

Die Regisseurin ist bei uns am 13.1. um 20.45 Uhr bei un-serer Vorpremiere zu Gast.

Es sind mehr oder weniger verdeck-te Krisenszenarien, die Nikolaus Geyrhalter ("Unser täglich Brot") in seinen Dokumentarfilmen genauer unter die Lupe nimmt.Jetzt hat sich der Filmemacher nichts weniger vorgenommen, als einen Zustandsbericht Europas ab-zuliefern. Den Titel "Abendland" nimmt der Film dabei wörtlich, denn er zeigt unseren Kontinent ausschließlich in den Abend- und Nachtstunden.Freuen wir uns auf einen außerge-wöhnlichen Dokumentarfilm (ab 2. Februar).

Vorschau Februar

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bullheadRuNDSKoP, Belgien, 2010, 129 min, omu, Re-gie: Michaël R. Roskam, mit: Matthias Schoena-erts, Sam Louwyck, Barbara Sarafian, Juda Gos-linga, Jeroen Perceval, Tibo Vandenborre, Erico Salamone, Jeanne Dandoy, Frank Lammers

Dem jungen Limburger Rinderzüchter Jacky wird ein zwielichtiger Deal mit einem berüchtigten Hormonhändler angeboten. Er steht unter Druck, pumpt sich zudem selbst mit Testosteron auf. Bei ersten Verhandlungen trifft er auf den Polizeiinformanten Diederik, ein Freund aus vergangenen Tagen. Sie teilen ein verstörendes Ereignis aus ihrer Kindheit, das nun ein dunkles und fatales Ende heraufbeschwört. BULLHEAD, der Debütfilm des Belgiers Michael R. Roskam, ist ein packender Krimi und ei-ne klug inszenierte Tragödie über die Willkür des Schicksals und Menschen, die zu Extremen getrieben werden. 14. - 18.1. 20.45 Uhr

die haut, in der ich wohneLA PIEL quE HABITo, Spanien, 2011, 120 min, omu, Regie: Pedro Almodóvar, mit: Antonio Banderas, Elena Anaya, Marisa Paredes, Blanca Suárez, Jan Cornet, Eduard Fernández, Ana Me-na, Roberto Álamo

Eine bildhübsche Frau ist die einzige Patientin in einer spanischen Schönheitsklinik, wo sie ihr Chirurg eifersüchtig bewacht. Ihre durch zahllose Operationen perfektionierte Haut ist dabei Schutz wie Gefängnis. Die um groteske Einsprengsel und Figuren ergänzte Adaption eines Kriminalromans, den Pedro Almodóvar zu einem souverän verschachtel-ten Rachethriller erweitert und diesen mit einem hohen Trash-Anteil versieht. Eine kühl inszenierte, vielfach gebrochene Reflexion über Rache und Kreati-vität, Liebe und sexuelle Identität, in dem alle Beziehungen von dunklen Er-innerungen oder obskuren Macht- und Ohnmachtsverhältnissen geprägt sind.

5. - 11.1. 20.45 Uhr

turistasChile, 2009, 105 min, omu, Regie: Alicia Scher-son, mit: Aline Kuppenheim, Marcelo Alonso, Diego Noguera

Carla ist 37 Jahre alt, verheiratet, viel-leicht schwanger und eigentlich soll-te sie glücklich sein, als sie mit ihrem Mann und einem Wasserscooter von Santiago aus Richtung Süden in die Sommerferien aufbricht. Die beiden plaudern, wie das Paare in Autos so tun mögen. Und plötzlich verändert eine Kleinigkeit die ganze Stimmung grund-legend. Vielleicht möchte Carla ja gar nicht da sein, wo sie ist. Vielleicht möch-te sie lieber mit dem norwegischen Rucksacktouristen Ulrik an einer Landstras-se stehen, auf dem Weg zum Nationalpark, wo sie zwischen grossen Bäumen wandeln, im Zelt übernachten und sich mit dem Parkaufseher über Vögel und alte Popsongs unterhalten könnte. Vielleicht wäre das wirklich besser, und sei’s ganz einfach deshalb, weil etwas frische Luft manchmal gut tut. Carla wird je-denfalls von ihrem Mann am Wegrand sitzen gelassen und muss schauen, wie sie wieder zurückfindet - weniger nach Santiago, also zu sich selber.Fast ein Film ohne äußere Handlung ist „Turistas“ von Alicia Scherson, dem es auf sehr subtile Weise gelingt, das Innere seiner Figuren anzudeuten. Starkes lateinamerikanisches Kino. 12. - 17.1. 18.45 Uhr

Kurzfilmprogramm OberhausenIm Archivprogramm „Surreal/Political“ haben die Oberhausener Kurzfilmtage preisgekrönte politische Animationen aus ihrem Archiv geholt, darunter Klas-siker wie Helmut Herbsts „Schwarz-weiß-rot“, Zbigniew Rýbczynskis „Tango“, Walerian Borowczyks „Les Jeux des anges“ oder Jan Švankmajers „The Death of Stalinism in Bohemia“. Diese präsentieren wir am 31. Januar um 20.45 h in der Filmgalerie. 31.1. 20.45 Uhr

tag und nachtÖsterreich, 2010, 101 min, Regie: Sabine Derf-linger, mit: Adrian Topol, Philipp Hochmair, Ma-nuel Rubey, Anna Rot, Magdalena Kronschlä-ger, Martina Spitzer

Die beiden Studentinnen und Freun-dinnen Lea und Hannah sind pleite, doch sie denken gar nicht erst daran, sich mit miesen Brotjobs über Wasser zu halten. Sie halten es für eine bessere Idee, in das Callgirl-Geschäft einzustei-gen und dabei ordentlich zu verdienen. Anfänglich zeigt sich die Idee als lukra-tiv und spannend: Frustrierte Ehemänner, gestresste Businessmänner oder ein-fach einsame Herzen gehören zu ihrer Kundschaft. Doch nach und nach wird der Drahtseilakt zwischen Studium und Nachtschwärmerei immer schwieriger und spätestens, als Grenzen überschritten werden, droht die Lage zu eskalie-ren.Stark und eindringlich von den beiden deutschen Schauspielerinnen Anna Rot und Magdalena Kronschläger gespielt, wird der ungeschminkte Charme von Sabine Derflingers („Schnelles Geld“) Film wohl niemanden kalt lassen. Sogar die Freier strahlen auf ihre eigene verquere Weise Sympathie aus. Dennoch bleibt die Geschichte stets glaubwürdig und deckt so manches Tabu über den Arbeitsalltag als Prostituierte auf, ohne moralisch zu werten. Ein kleines Glanz-stück des deutschen Films. 19. - 25.1. 20.45 Uhr

deM hiMMel ganz nahDeutschland/Rumänien 2010, 97 min, 0mu, Re-gie: Titus Faschina

Dumitru Stanciu ist Berghirte in den Karpaten Transsilvaniens - und wohl einer der letzten seiner Art. Sein Le-bensmittelpunkt sind die Tiere und ihr Wohlergehen, er ist in der rauen Berg-landschaft der Karpaten bei Wind und Wetter an ihrer Seite. Obwohl sein Beruf wohl einer der ältesten der Mensch-heit ist, wird er nunmehr bald ein Stück europäischer Geschichte sein - zumal die aktuellen EU-Bestimmungen zunehmend seine Arbeit erschweren. Es sei denn, sein Sohn Radu führt ihn fort, doch auch ihn hat es, wie so viele andere auch, bereits in die Stadt gezogen.Einen ganzen Jahreszyklus lang begleitet die Dokumentation von Titus Faschi-na den Hirten Dumitru Stanciu und seine Familie bei der täglichen Arbeit im Angesicht der faszinierenden Wildnis der transsilvanischen Karpaten, die so ei-nige Mythen birgt. Gleichzeitig erzählt der Film vom Verlust des Lebensraums vor dem Hintergrund eines sich rasant verändernden Europas. Der Zuschauer wird entführt in eine gänzlich entschleunigte Welt - eine Welt, wie es sie nicht mehr lange geben wird. 1. - 4.1. 17.00 Uhr und Matinee am Sonntag, 8.1. 11.00 Uhr

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le haVreFinnland/Frankreich/Deutschland, 2011, 93 min, omu, R: Aki Kaurismäki; mit: André Wilms, Jean-Pierre Darroussin, Kati outinen u. a.

Nach wie vor sind Aki Kaurismäkis Filme cineastisches Slow Food für die ge-schundene Kinogängerseele. Die Zutaten (das schleppende Tempo, die typi-schen Interieurs, die herrlich maulfaulen Dialoge, seine ganz besondere Art, statt der Worte die wunderbar fotografierten Gesichter der Akteure sprechen zu lassen) sind bekannt und kommen aus eigenem Anbau. Das Rezept seit Jah-ren erprobt und doch schmeckt es immer wieder verlässlich und hat genügend Eigensinn und Profil, um gegen seelenlos durchdesignte Hollywoodprodukte (gewissermassen das Fast Food des Kinos) einen deutlichen Kontrapunkt zu set-zen und zugleich einen treffenden Kommentar zur Flüchtlingsproblematik in Europa abzugeben - ohne erhobenen Zeigefinger, aber mit viel trockenem Hu-mor. Ein durch und durch erfreuliches Filmmärchen!

27.12. - 30.12. 18.45 Uhr

Am 31.12. um 19.00 Uhr Sylvestervorstellung mit einem Freigetränk.

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die Mühle und das KreuzMLyN I KRzyz, Schweden / Polen, 2011, 92 min, omu, Regie: Lech Majewski, mit: Rutger Hauer, Charlotte Rampling, Michael york, u.a.

Die Kreuztragung Christi ist ein Gemälde von Pieter Bruegel dem Älteren aus dem Jahr 1564, das die Passionsgeschichte Jesu vor dem Hintergrund der spa-nischen Besetzung Flanderns zeigt. Der polnische Regisseur Lech Majewski er-weckt ein Dutzend der dort abgebildeten Charaktere zum Leben und erzählt in seinem neuen Film Die Mühle und das Kreuz ihre Geschichten. Im Zentrum des Geschehens stehen der Maler Bruegel, sein Freund Nicholas Jonghelinck und die Jungfrau Maria. Außerdem werden die Entstehung des Gemäldes und die religiöse Verfolgung im damaligen Flandern thematisiert, sowie das Lei-den Christi. 5. - 8.1. 17.00 Uhr

MaMa africa - MiriaM MaKebaDeutschland/Südafrika/Finnland, 2011, 89 min. omu, Regie: Mika Kaurismäki

Ein Dokumentarfilm über die weltbe-kannte südafrikanische Sängerin Mi-riam Makeba ( PATA PATA ), die zeit ih-res Lebens die Welt bereiste und ihre politische Botschaft gegen Rassismus und Armut, für Gerechtigkeit und Frie-den verbreitete.Der Film ist eine Hommage an die im November 2008 verstorbene südafrika-nische Ikone. Eine Frau, die die Hoffnung und die Stimme Afrikas verkörperte.

27. - 30.12. 17.00 Uhr + 1. - 4.1. 20.45 Uhr

MeeK's cutoffuSA, 2010, 102 min, omu, Regie: Kelly Reich-ardt; mit Michelle Williams, zoe Kazan, Paul Da-no u.a.

Die Independent-Regisseurin Kelly Reichardt zieht es in ihren Filmen im-mer wieder in zivilisationsferne, von der Außenwelt abgeschirmte Gebie-te. Fernab jeglicher Wildwestromatik drehte sie ihren ersten Western und bereichert ihn um eine weibliche Pers-pektive: 1845, in den frühen Tagen des Oregon-Trails, heuert ein kleiner Treck mit 3 Familien den Trapper Stephen Meek an, um sie über die Cascade Moun-tains zu führen. Meek gibt vor, eine Abkürzung zu kennen, und führt die Grup-pe auf einen unmarkierten Weg über die Hochebene, wo sie sich in der Felsen-wüste verlaufen. Die Wasservorräte gehen langsam zur Neige, und die Siedler beginnen, Meek zu misstrauen. Ein Indianer kreuzt ihren Weg, und die Gruppe muss sich entscheiden, ob sie sich diesem, von ihnen als natürlicher Feind an-gesehenen Eingeborenen anschließen soll, oder weiterhin dem Mann vertrau-en, der sich bisher als zutiefst unzuverlässig erwiesen hat. Ein intensiver Film über stille Zweifel. 27. - 30.12. 20.45 Uhr + 1. - 3.1. 18.45 Uhr

oVer Your cities grass will growFrankreich/Niederlande/Großbritannien, 2010,105 min, omu, Regie: Sophie Fiennes. Mitwirken-de: Anselm Kiefer, Klaus Dermutz

Ein bildmächtiger Dokumentarfilm über das Werk und das künstlerische Schaf-fen Anselm Kiefers. Fiennes realisiert mit diesem Film keine filmische Biografie, kein Biopic und auch kein klassisches Künstlerportrait. Mit der Kamera taucht sie hautnah in den alchemistischen Schaffensprozess eines der bedeutendsten deutschen Gegenwartskünstler ein. Den poetischen Titel entlehnt Anselm Kie-fer einem Kapitel aus dem biblischen Buch des Jesaja, in dem es heißt: »Über euren Städten wird Gras wachsen«. Den Künstler fasziniert der darin innewoh-nende Kreislauf von Schaffen, Werden und Vergehen. 10. - 11.1. 18.45 Uhr

KondensstreifenD, 2011, ca. 80 min, Regie: Erik Grun und Holger M. Wilhelm, mit: Darsteller: Holger M. Wilhelm, Luisa zimmermann, Erik the Gun, Pedro Álvarez olañeta, Santos Torres, Sergio Muñoz, Begoña Ayala, Blanca Serrano Martín, Sepp Hobelsberger, Gregor zimmerman

Eine Reise nach Mallorca endet für Magnus, Tine und Bernhard in einem Alb-traum. Die drei haben genug von der Insel und wollen nach Hause, doch das ist gar nicht so einfach, denn eine Laune der Natur zwingt sie, noch weitere Ta-ge auf der Insel auszuharren. Während Magnus als angehender Psychologe mit Coolness und diplomatischen Worten eine Lösung sucht, sieht die verzweifel-te Tine ihren Traum von einer Karriere als Model platzen und zerbricht sich den Kopf darüber, wie sie die nächsten Tage über die Runden kommen soll. Nur der lebensmüde Alkoholiker Bernhard bleibt gelassen: ihm ist alles recht, wenn er nur seine Ruhe hat. Was wie eine heitere Komödie beginnt, nimmt nach und nach tragische Formen an ... 12.1. 20.45 Uhr + 18.1. 18.45 Uhr

tournéeFrankreich, 2010, 111 Min., omu, Regie: Mathi-eu Amalric, mit Mathieu Amalric, Miranda Col-clasure, Suzanne Ramsey, Linda Marraccini, Julie Ann Muz, Angela de Lorenzo, Alexander Craven

Der glücklose französische Fernsehpro-duzent Joachim ist vor Jahren in die USA ausgewandert. Nun kehrt er mit großen Plänen in die Heimat zurück. Er will mit einer Burleskshow endlich Erfolg haben. Doch sein Geschäftspartner haut ihn übers Ohr, und er muss mit seinen Damen von einem drittklassigen Club in den nächsten tingeln und in Absteigen übernachten. Auch in der Liebe hat er kein Glück. Zwischen Hass und Liebe pendeln seine Gefühle für den Star seiner Truppe, dem Vollweib Mimi.Dieses grandiose Vaudeville-Stimmungsbild ist nicht nur pittoresk, sondern zeitweise bitter und voll trotzigem Lebensmut. Es erzählt von Menschen, die dauernd lärmen, um ihre Einsamkeit zu übertönen, von berauschten Kostüm-party-Girls, die im nüchternen Zustand ihre Depressionen nicht ertragen. Und mitten drin dieser Heimatlose, der am Wegesrand doch noch ein wenig Glück findet. Als hätte John Cassavetes sich der Kinder des Olymp angenommen. Kein einfacher, aber ein schöner Film über unsortierte Lebenslagen. tk

26.- 30.1. 20.45 Uhr

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Iciar Bollain ist mit ihrem neuesten Werk ein überzeugendes und pa-ckendes Drama gelungen, das den Zuschauer in eine spannende und wenig beachtete Welt eintauchen lässt. [fi lmstelle.ch]UND DANN DER REGENSebastián [Gael García Bernal] ist ein junger idealistischer Filmregisseur. Er hat sich vorgenom-men, einen aufrichtigen Film über eine der bedeutendsten Gestalten der Weltgeschichte zu dre-hen – Christoph Kolumbus. Sebastián ist entschlossen, den Mythos zu entlarven. Er will zeigen, was Kolumbus in Gang gesetzt hat: Gier nach Gold, Sklavenhandel, entsetzliche Gewalt gegen die Ureinwohner.

Costa [Luis Tosar], Sebastiáns Produzent, ist vor allem daran interessiert, dass der Film pünktlich und innerhalb des Budgets abgedreht wird. Costa wählt als Drehort Bolivien – günstige Kosten schieben die historische Genauigkeit etwas in den Hintergrund.

Doch während der Dreharbeiten in Cochabamba drohen soziale Unruhen. Die Wasserversorgung der Stadt ist an einen multinationalen Konzern verkauft worden. 500 Jahre nach Kolumbus kommt es erneut zu gewalttätigen Konfrontationen zwischen der indianischen Bevölkerung und einer hochgerüsteten modernen Armee. Das Drehteam von Sebastián und Costa kann den aktuellen Konflikten kaum ausweichen: Ausgerechnet ihr indianischer Hauptdarsteller Daniel [Juan Carlos Aduviri] ist einer der Anführer des Wasseraufstands …TAMBIÉN LA LLUVIA, Mexiko, Spanien, Frankreich 2010, 103 min, dtF, Regie: Icíar Bollaín, mit: Gael García Bernal, Luis To-sar, Juan Carlos Aduviri, Karra Elejalde, Carlos Santos

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MEIN LIEBSTER ALPTRAUMSie [Isabelle Huppert] lebt mit ihrem Mann [André Dussollier] und dem gemeinsamen Sohn in ei-nem schicken Appartement gegenüber vom Jardin du Luxembourg. Er [Benoît Poelvoorde] lebt al-leine mit seinem Sohn in einem Lieferwagen. Sie ist eine renommierte Galeristin, Chefin einer an-gesehenen Sammlung moderner Kunst. Er lebt von Gelegenheitsarbeiten und der Wohlfahrt.

Sie hat sieben Jahre lang an der Universität studiert. Er ist fast sieben Jahre lang hinter Gittern ge-sessen. Sie steht mit dem Kultusministerium auf du und du. Er ist jedem alkoholischen Getränk zugeneigt, dessen er habhaft werden kann. Sie genießt intellektuelle Debatten. Er liebt gelegentli-chen Sex mit vollbusigen Bettgenossinnen. Sie leben in zwei verschieden Welten und können den Anblick des jeweils anderen nicht ertragen.

Sie hätten sich eigentlich nie treffen sollen, aber sie haben beide heranwachsende Söhne, die trotz unterschiedlichster Herkunft die besten Freunde sind. Und schließlich werden sie auch verstehen, warum …

In ihrer neuesten Komödie MEIN LIEBSTER ALPTRAUM führt die geborene Luxemburgerin Anne Fontaine [COCO CHANEL – DER BEGINN EINER LEIDENSCHAFT, DAS MÄDCHEN AUS MONACO] was alles passieren kann, wenn in einer Ehe die Gefühle erloschen sind und die Partner sich entschlie-ßen, ihr Liebesleben etwas »aufzupeppen«. Drei der bekanntesten und beliebtesten französischen Schauspieler – Isabelle Huppert, Benoît Poelvoorde und André Dussollier – hat Anne Fontaine vor der Kamera versammelt. Geistreich, humorvoll, schlagfertig und hintersinnig liefern sie sich etwas andere Szenen einer Ehe – mit überraschendem Ausgang.MON PIRE CAUCHEMAR, Frankreich, Belgien 2010, dtF, 102 min, Regie: Anne Fontaine, mit: Isabelle Huppert, Benoît Poel-voorde, André Dussollier, Virginie Efi ra, Corentin Devroey, Donatien Suner, Aurélien Recoing, Éric Berger

»Die Mischung sozialer Schichten scheint ge-rade Thema im französischen Film zu sein. Mit ZIEMLICH BESTE FREUNDE und MEIN LIEBS-TER ALPTRAUM laufen im deutschen Kino fast zeitgleich zwei Filme an, in denen sich jeweils zwei Menschen aus dem Arbeitermilieu und der Upper Class begegnen und näher kom-men … Neue Gefühle verdrängen erloschene Emotionen, alte Denkmuster werden umge-stülpt. Es wird viel geredet, gestritten und ge-liebt – so wie wir es aus dem französischen Ki-no kennen und lieben. « [kino-zeit.de]

Regisseurin Anne Fountaine spielt in ihrem köstlichen Liebesschwank genüsslich mit gesellschaftlichen Klischeebildern aus Großbürgertum und Unterschicht. Eine Filmperle aus Frankreich mit Witz und Biss. [programmkino.de]

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Eine köstliche Globalisierungskomödie. [dw-world.de]CHINESE ZUM MITNEHMENRoberto [Ricardo Darin] lebt isoliert und einsam, Verwandte gibt es nicht mehr, auch keine Freun-de. Er lässt keinen nah an sich heran, noch nicht einmal die nette und quirlige Mari [Muriel San-ta Ana]. Mürrisch führt er einen kleinen Metallwarenladen. Das einzige was ihn ernsthaft aufregt, sind die ungenauen Schrauben-Lieferungen. Jede einzelne wird gezählt, nie stimmt das Ergebnis mit den Angaben überein. Seine einzigen Hobbys sind das Sammeln merkwürdiger Geschichten, die er aus diversen Zeitungen ausschneidet und das Beobachten von Flugzeugen. So geht es Tag für Tag – bis der junge Chinese Jun [Ignacio Huang] ihm zufällig über den Weg läuft. Er ist erst kur-ze Zeit in Argentinien, scheint in Not zu sein, kann aber kein Spanisch und Roberto kein Chine-sisch. Trotzdem nimmt Roberto den geheimnisvollen Chinesen unter seine Fittiche, um mit ihm dessen Verwandte ausfindig zu machen. Damit beginnt eine, zuerst widerwillige Annäherung, ei-ne Überwindung sprachlicher und kultureller Hürden, die beiden Einzelgängern allmählich neue Wege zu einem glücklicheren Leben ebnen könnte. Man fühlt sich an die Stilistik eines Aki Kau-rismäki erinnert. Spärliche Dialoge, trockener Humor – genauestens platziert, Komik, die sich mit melancholischen Sequenzen mischt. [programmkino.de]

Unter der Regie von Sebastián Borenzstein läuft Argentiniens Star Ricardo Darín in dieser warm-herzigen Komödie erneut zu Hochform auf: Er spielte bereits die Hauptrolle im Film IN IHREN AU-GEN, der 2010 den Oscar als bester ausländischer Film erhielt. CHINESE ZUM MITNEHMEN bereits jetzt als erfolgreichste Latino-Produktion des Jahres.UN CUENTO CHINO, Argentinien 2011, 93 min, dtF, Regie: Sebastián Borensztein, mit: Ricardo Darín, Ignacio Huang, Muri-el Santa Ana, Pablo Seijo, Iván Romanelli, Vivian El Jaber, Enric Rodríguez

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FAUSTVenedig 2011: Der Goldene Löwe der Filmfestspiele geht an FAUST von Alexander Sokurow.

Sokurows FAUST ist nicht nur die Verfilmung von Johann Wolfgang von Goethes Klassiker, sondern auch eine radikale Neuinterpretation des Mythos. In deutscher Sprache mit deutschen, österreichi-schen und russischen Schauspielern gedreht, schuf Russlands Regiestar Alexander Sokurow einen magischen und zugleich verstörenden Film. Einen »Faust«, wie man ihn kennt, aber doch noch nie mit solcher Wucht auf der Leinwand gesehen hat – mit Johannes Zeiler [Wiener Schauspielhaus] als Faust, Isolda Dychauk als Gretchen, Anton Adassinsky [Derevo-Theater] als Pfandleiher/Mephis-to und Hanna Schygulla.

Gedreht in Tschechien, Island und Russland ist er einer der aufwendigsten Filme in Russlands Filmgeschichte. Für die Kameraarbeit zeichnet Bruno Delbonnel [DIE FABELHAFTE WELT DER AMÉ-LIE] verantwortlich. Ein Film wie ein Trip, mit Sicherheit eines der außergewöhnlichsten Filmwer-ke des Jahres.Russland 2011, dtzF, 134 min, Regie: Alexander Sokurow, mit: Johannes Zeiler, Anton Adassinsky, Isolda Dychauk, Georg Friedrich, Hanna Schygulla, Antje Lewald, Florian Brückner

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RESERVIERUNG UNTER TEL 017652 17 68 51

Es gibt Filme, die dich zum Träumen, zum Weinen, Lachen und Nachdenken bringen, und es gibt Filme, die dein Leben für immer verändern. Dies ist einer dieser Filme.[Darren Aronofsky, Präsident der Jury, Venedig 2011]

Premiere am Mi, 18. Jan, 19.15hmit Bockbierempfangab 18.45h

VORPREMIERE SYLVESTER, 19h

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K I N O S I M A N D R E A S S T A D E Lkinos im andreasstadel · andreasstr. 28 · 93059 regensburg · tel: 0176 52 17 68 51 · ab 16 Uhr auch: 0941 89 799 169

Ein energiegeladener und herrlich schräger Film voller Wut, vol-ler Leben und voller Hoffnung, dass irgendwann einmal alles gut sein wird. KINO-NEWSICH REISE ALLEINDer Student Jarle fühlt sich zwischen Literaturtheorie, Partys und Affären ziemlich wohl. Eines Mor-gens flattert ihm ein Brief ins Haus und das Leben, wie Jarle es kannte, ist vorbei. Der Brief erklärt ihn zum Vater einer Tochter. Eine ganze Woche und ihren 7. Geburtstag soll Charlotte Isabel mit ihm verbringen. So will es die Mutter, ein One-Night-Stand aus Jugendtagen, die im Supermarkt ar-beitet und endlich einmal Urlaub möchte. Beim Anblick ihres Papa und seiner verwüsteten Studen-tenbude voller Bücher und Zigaretten ist »Lotte« alles andere als begeistert. Und auch Jarle wehrt sich vehement gegen den plötzlichen Erziehungsauftrag. Sein Wissenschaftler-Dasein reagiert al-lergisch auf das Familienidyll mit Kind und Kassiererin. Doch während Lotte sein Leben auf den Kopf stellt und seine Freunde über die Macht der Biologie philosophieren, wächst ihm das Mäd-chen immer mehr ans Herz. Pünktlich zur Geburtstagsparty taucht dann auch Lottes Mutter auf und Jarle wird wieder klar, was ihn einst so an ihr fasziniert hat …

ICH REISE ALLEIN erzählt von einer aufbrausenden Zeit wilder Lebensfreude und stürmischer Zu-kunftspläne – eine Zeit, die vergessen lässt, dass man nicht alles kontrollieren kann.

Mit Songs von Pixies, Pulp, Mathias Rust Band, Bob Hund, Ognatun, The Sundays, Stereo 21.JEG REISER ALENE, Norwegen 2011, 94 min, dtF, Regie: Stian Kristiansen, mit: Rolf Kristian Larsen, Amina Eleonora Berg-rem, Pål Sverre Valheim Hagen, Ingrid Bolsø Berdal, Trine Wiggen

Leidenschaftlich, bewegend und voller Wahrheit. LE FIGAROSARAHS SCHLÜSSELParis im Juli 1942. Sarah, ein zehnjähriges jüdi-sches Mädchen, wird mit ihren Eltern mitten in der Nacht von der französischen Polizei zur De-portation aus ihrer Wohnung geholt. Verzweifelt schließt sie ihren kleinen Bruder in ihrem Ge-heimversteck hinter der Tapetentür im Schlaf-zimmer ein und verspricht, ganz schnell wieder bei ihm zu sein. Den Schlüssel nimmt sie mit, nicht ahnend, welche Katastrophe ihrer Familie und fast 20.000 weiteren verschleppten Pariser Juden bevorsteht.

Siebenundsechzig Jahre später verwebt sich Sa-rahs Geschichte mit der von Julia Jarmond, einer amerikanischen Journalistin, die für einen Arti-kel die damalige Razzia und ihre furchtbaren Folgen recherchiert. Bei dieser Arbeit stößt sie auf das Schicksal einer jüdischen Familie, die aus der Wohnung vertrieben wurde.

Je mehr Wahrheit Julia ans Licht befördert, um so mehr erfährt sie über Bertrands Familie, über Frankreich und schließlich über sich selbst.

Nach dem gleichnamigen Bestseller-Roman von Tatiana de Rosnay.ELLE S'APPELAIT SARAH, Frankreich 2010, 104 min, dtF, Re-gie: Gilles Paquet-Brenner, mit: Kristin Scott Thomas, Mé-lusine Mayance, Niels Arestrup, Frédéric Pierrot, Michel Duchaussoy, Dominque Frot

TAG UND NACHTZwei junge Frauen vom Land, die zum Studi-um nach Wien gekommen sind. Die große Stadt. Ihr Ort für Abenteuer. Warum soll eine Studen-tin nicht als Callgirl arbeiten? Solange sie das freiwillig tut, nur des Geldes wegen, vielleicht für das Prickeln im Bauch, jedenfalls aber ohne Zwang von außen?

»Come on, Baby!« Ein Mann fotografiert ei-ne halbnackte Frau, die sich lustvoll auf einem Bett räkelt. Seine Anweisungen sind unmissver-ständlich. Die Bilder sollen Lust auf ihren Körper machen. Später wird ein Fragebogen ausgefüllt. »What flowers you like?« Keine Antwort, außer einem bereitwilligen Lächeln. »Egal. Schreib ma Rosen hin.«

Der Mann heißt Mario. Er ist der zukünftige Ar-beitgeber von Lea [Anna Rot] und Hanna [Mag-dalena Kronschläger]. Ein kleiner Escort-Service-Betreiber, der mit käuflichem Sex ans schnelle Geld kommen will. Lea und Hanna wollen das auch …

In TAG UND NACHT wirft die österreichische Re-gisseurin Sabine Derflinger einen ungeniert nor-malen Blick auf zwei junge Frauen, die Prostitu-tion als Abenteuer verstehen und dabei von der Realität überrollt werden.Österreich 2010, dtF, 101 min, Regie: Sabine Derfl inger, mit: Anna Rot, Magdalena Kronschläger, Philipp Hochmair, Marti-na Spitzer, Adrian Topol, Manuel Rubey, Martin Brambach

ATMENDer 19-jährige Roman Kogler verbüßt in einer Sonderstrafanstalt für Jugendliche eine achtjäh-rige Freiheitsstrafe wegen Totschlags. Er könnte nach der Hälfte der Zeit auf Bewährung entlas-sen werden. Doch er hat schlechte Karten: Ver-schlossen, einzelgängerisch, mit Hang zu jähen Wutausbrüchen scheint er für eine Resozialisie-rung nicht in Frage zu kommen. Mehrere Versu-che, ihn in Betrieben außerhalb der Haftanstalt unterzubringen, scheiterten bereits nach weni-gen Tagen.

Doch dann bringt ein dummer Streich alles ins Rollen. Ein Mithäftling klebt Roman eine Stel-lenanzeige ans Zellenfenster: »Bestattung Wi-en sucht Mitarbeiter für den Abholdienst«. Der Täter bleibt anonym, doch Roman nimmt den Spaß für Ernst. Walter Fakler, ein Sozialarbeiter, fährt mit ihm zum Vorstellungsgespräch, und Roman bekommt den Job.

Karl Markovics wurde für sein beeindruckendes Regiedebüt, angesiedelt zwischen Strafanstalt und Friedhof und mit nicht wenig morbidem Witz, in der renommierten Cannes-Nebenreihe »Quinzaine des Realisateurs« mit dem Preis »La-bel Europa Cinema« ausgezeichnet.

»Ein famoses Debüt.« [critic.de] »Markovics er-zählt so konzentriert und intensiv, dass einem immer wieder der Atem stockt.« [Cinema]Österreich 2011, 93 min, dtF, Regie: Karl Markovics, mit: Thomas Schubert, Karin Lischka, Gerhard Liebmann, Georg Friedrich, Stefan Matousch, Georg Veitl, Klaus Rott

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BEZAUBERNDE LÜGENFür die 30-jährige Émilie [Audrey Tautou] ist ihr Friseursalon mehr als nur ein Ort zum Haare-schneiden. Voller Wonne mischt sie sich in das Leben ihrer Kundinnen, Angestellten und Freun-dinnen ein. Und meistens tut sie es mit Erfolg, egal ob es um den richtigen Schnitt oder Rat in Liebesfragen geht. Nur ihrer Mutter Maddy [Na-thalie Baye], die von ihrem Mann verlassen wur-de und ihre Lebensfreude verloren hat, scheint sie nicht helfen zu können.

Eines Tages erhält Émilie einen anonymen Lie-besbrief – dass er von Jean stammt, der als Hausmeister in ihrem Friseursalon arbeitet und zu schüchtern ist, um sich ihr zu offenbaren, ahnt sie nicht. Die gefühlvollen Zeilen beeindru-cken Émilie so wenig, dass sie kurzerhand im Papierkorb landen. Doch dann kommt ihr eine Idee: Warum nicht ihrer Mutter eine Freude da-mit machen?

Doch Émilie freut sich zu früh über den Erfolg, denn Maddy wartet voller Sehnsucht auf weite-re Zeichen von ihrem anonymen Verehrer …

»Regisseur Pierre Salvadori macht aus einem einfachen Plot einen lockeren und luftigen Feel-Good-Film mit sanften melancholischen Unter-tönen. Fantasieträchtig und federleicht fliegt dieser etwas andere Ménage à trois durch den Kinosaal.« [cineman.ch]DE VRAIS MENSONGES, Frankreich 2010, dtF, 104 min, Re-gie: Pierre Salvadori, mit: Audrey Tautou, Nathalie Baye, Sa-mi Bouajila, Stéphanie Lagarde, Judith Chemla

IM WELTRAUM GIBT ESKEINE GEFÜHLEDer 18-jährige Simon hat das Asperger-Synd-rom. Sein Leben gerät durcheinander, als sein Bruder Sam von seiner Freundin verlassen wird. Ein Film, der mit leisem, nordisch-kühlem und trockenem Humor, einer Prise Slapstick und ge-konnter Situationskomik ins Schwarze trifft.I RYMDEN FINNS INGA KÄNSLOR, Schweden 2010, dtF, 90 min, Regie: Andreas Öhman, mit: Bill Skarsgård, Martin Wall-ström, Cecilia Forss, Sofi e Hamilton

BRANDDer Schriftsteller Brand verliebt sich in Angela, die Pflegerin seiner todkranken Frau, und gerät in eine Spirale aus Leidenschaft und Eifersucht.

Josef Bierbichler glänzt in einem Thriller von Thomas Roth.Österreich, Deutschland 2010, 108 min, dtF, Regie: Thomas Roth, mit: Josef Bierbichler, Angela Gregovic

DER FALL CHODORKOWSKIDer Aufstieg und Fall des ehemaligen russi-schen Oligarchen Michail Chodorkowskij. Span-nend wie in einem Politthriller portraitiert der Berliner Filmemacher Cyril Tuschi in seinem Do-kumentarfilm einen der schillerndsten und um-strittensten Männer des neuen Jahrtausends.Deutschland 2011, 111 min, dtF, Regie: Cyril Tuschi

K I N O S I M A N D R E A S S T A D E Lkinos im andreasstadel · andreasstr. 28 · 93059 regensburg · tel: 0176 52 17 68 51 · ab 16 Uhr auch: 0941 89 799 169

DER ATMENDE GOTT – REISE ZUM URSPRUNGDES MODERNEN YOGASchon lange vor der wachsenden Wellnessbe-wegung sind durch Yoga fernöstliche Denk-weisen im Westen salonfähig geworden. Doch was ist das eigentlich, was geschieht, während man das macht? Was ist Yoga? Ein urtümlicher Ritus? Indische Gymnastik? Eine Art Religion – oder doch eher exotisches Variété, im Irgendwo angesiedelt zwischen Schlangenmenschen und Allheilmittel für uns Zivilisationsgeplagte?

Regisseur Jan Schmidt-Garre folgt seiner persön-lichen Neugier und findet allseits Überraschen-des. Es wird der Blick auf ein ungewohntes, un-gewöhnlich normales Indien geöffnet, das jen-seits schriller Farben von Holi-Festen und Kräf-temessen aschebestäubter Gurus eine ganz ei-gene Magie entfaltet.

DER ATMENDE GOTT – REISE ZUM URSPRUNG DES MODERNEN YOGA zeigt erstmals die maß-geblichen Erfinder des modernen Yoga vor ei-ner Kamera vereint: Noch nicht gesehene histo-rische Aufnahmen des Urvaters Krishnamacha-rya, seines Schülers Pattabhi Jois, der während der Dreharbeiten verstarb, sowie des legendä-ren Iyengar, der bereits Yehudi Menuhin die Leh-re des Atmenden Gottes beibringen durfte.Deutschland 2011, 105 min, Regie: Jan Schmidt-Garre, mit: K. Pattabhi Jois, B.K.S. Iyengar, Indra Devi, T.K. Sribhashyam, Alexander Medin

Sally Hawkins, Judi Dench, Michael Fassbender, Mia WasikowskaJANE EYREEngland im 19. Jahrhundert: Die Waise Jane Eyre sollte eigentlich bei ihrer reichen Tante Mrs. Reed [Sally Hawkins] aufwachsen; da diese das Mädchen jedoch für lasterhaft und hinterhältig hält, schiebt sie ihre Nichte kurzerhand in eine strenge Mädchenschule ab. Nach leidvollen Jahren ver-lässt Jane [Mia Wasikowska] die Schule als gebildete, junge Erwachsene und erhält eine Anstellung als Gouvernante eines kleinen französischen Mädchens auf Thornfield Hall. Die Haushälterin Mrs. Fairfax [Judi Dench] nimmt sie wohlwollend auf, und erstmals darf Jane das Gefühl erleben, ein Zuhause zu haben. Nachts ereignen sich jedoch seltsame Dinge; man munkelt sogar, in Thornfield Hall treibe ein Geist sein Unwesen.

Als der Herr des Hauses, der unberechenbare Mr. Rochester [Michael Fassbender], in sein Land-haus zurückkommt, findet er schnell Gefallen an Jane. Rochester geniesst es, eine junge, kluge Frau um sich zu haben, die es wagt, ihre Meinung zu sagen. Auch Jane hat sich bald in Roches-ter verliebt, glaubt jedoch, dass Rochester plant, eine Adlige zu heiraten. Was Jane jedoch nicht weiss: In Rochesters Vergangenheit lauert ein düsteres Geheimnis, dessen Aufdeckung sie bald zur Flucht aus Thornfield Hall veranlassen wird.

Eine der ergreifendsten Liebesgeschichten der Weltliteratur in Aufsehen erregendem, neuem Ge-wand! Regie-Shootingstar Cary Fukunaga, dessen Erstling SIN NOMBRE international für Furore sorgte, bringt Charlotte Brontës berühmten viktorianischen Liebesroman ausgesprochen unvikto-rianisch, frisch und aufregend auf die Leinwand.Großbritannien 2011, dtF, 120 min, Regie: Cary Fukunaga, mit: Mia Wasikowska, Michael Fassbender, Judy Dench, Sally Hawkins, Jamie Bell, Imogen Poots, Amelia Clarkson, Holliday Grainger

APREMIERE AM DO, 5. JANUAR, 18.45hGAST: PRODUZENTIN MARIEKESCHROEDER, REGENSBURG

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HARD : LINE

CINOCHEEs ist so mit dem Französischen: Es ist eine schöne Sprache, die man aber, wenn man noch im Gebiet des Erlernens sich befi ndet, kaum versteht, wenn Franzosen und Französinnen sie benutzen. Dafür gibt es seit vielen Monaten CINOCHE – den Abend mit dem französischen Film mit französischen Unter-titeln, ausgesucht und eingeführt und erläutert von Marianne Mion.

DO, 12. JANUAR, 20 UHR

jeweils 11.00, 14.00 und 15.00 Uhr

Samstag 07.01.12 HÄWELMANNnach Theodor Storm (gemischte Figuren ab 4 Jahre)

Sonntag 08.01.12 FRAU HOLLEnach den Brüdern Grimm (Bauchladentheater)

Samstag 14.01.12 FROSCHKÖNIGnach den Br. Grimm (Bauchladentheater, ab 5 Jahre)

Sonntag 15.01.12 ROTKÄPPCHENnach den Brüdern Grimm (Fingertheater)

Samstag 21.01.12 HÄWELMANN

Sonntag 22.01.12 FRAU HOLLE

Samstag 28.01.12 FROSCHKÖNIG

Sonntag 29.01.12 ROTKÄPPCHEN

im Andreasstadel

www.pupille-schief.de

Kontakt: gudula.zientek@w

eb.de

FRAUENSALONImmer am ersten Donnerstag im Monat treffen sich um 21 Uhr im Theater im Akademiesalon Frauen, um sich neben allerlei Handfestem auch etwas für das Herz und das Hirn zu gestatten. Das gemeinsame Rundumvergnügen, von dem die Männerwelt grundsätzlich nicht ausgeschlossen ist, ist in der Regel enorm. Dieses Mal geht's wahrscheinlich kriminell zu.

DO, 5. JANUAR, 21 UHR

VORTRAG DR. HELMUT HEIN: DIE GROSSEN PHILOSOPHEN 3»DU MUSST DICH ENTSCHEIDEN!« – SARTRE UND DER EXISTENZIALISMUSDass wir zur Freiheit verdammt sind, ist vielleicht die elementarste Einsicht des Existenzialismus. Jeder

muss permanent wählen und er muss die Verantwortung dafür übernehmen – Ausflüchte und Ausreden

zählen nicht. Dr. Helmut Hein entwickelt anhand des Werks von Sartre und Camus die entscheidenden und

bis heute gültigen Konzepte des Existenzialismus: seine Subjekt- und Erotik-Theorie, seine Faszination

durch den »Blick«, seine Analyse des Nihilismus (und seiner Überwindung) und seine weitgehend voraus-

setzungslose politische Ethik. Wir alle sind in eine Welt und in ein Dasein »geworfen«, die wir uns nicht aus-

gesucht haben. Aber zum existenzialistischen Pathos gehört auch die Behauptung: Wir müssen diese Situa-

tion annehmen und wir können sie (und uns) verändern.MI, 18. JANUAR, 20 UHR

Premiere am Mi, 18. Jan, 19.15hmit Bockbierempfangab 18.45hKino Wintergarten

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ALTEMÄLZEREI2012

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JANUARDO 5 ■ SICKSICKSICK,ALISONSTEEL,RAVENRYDE 20:00 8,-

FR 6 ■ FASTFOOD DieImprotheater-Könige 20:00 10,-/13,-

▼ Dark Green Gothic,Alternative 21:00 3,50

SA 7 ▼ Dub Club Dub,Reggae,Dancehall 23:00 3,-/5,-

DO 12 ■ WILLYMICHL Bluesbarde&Isarindianer 20:30 23,-/27,-

FR 13 ■ POETRYSLAM Dichterwettstreit 20:00 5,-

SA 14 ■ MAXUTHOFF DeutscherKleinkunstpreis2012 20:30 14,-/17,-

DO 19 ■ SIMEONSOULCHARGER US-Psychedelic-Rock 20:30 10,-/13,-

FR 20 ■ DASBLAUEEINHORNMusikausSüd-undOsteuropa 20:30 12,-/15,- ▼ FrienDly Fire Reggae,Dancehall 23:00 3,-/5,-

SA 21 ■ ANNYHARTMANN Kabarett-Jahresrückblick 20:30 13,-/16,-

▼ WorDz up?! Electro-HipHop 21:30 3,-

DO 26 ▲ SARARÁ SambaBateria/CDPräsentation 21:00 12,-/15,-

FR 27 ■ MONACOBAGAGE Musikkabarett 20:30 17,-/20,-

▼ Dimension 1.0 House,Techno,Electro 22:00 5,-

SA 28 ■ HEIMSPIEL-FESTIVAL2012 Regionalbandfestival 20:00 8,-

▼ blast From the past 60/70erPartymitDJNorbert 22:00 4,-

SO 29 ■ CHAMÄLEONVS.LUXTHEATER Impro-Match 20:00 9,-/11,-

MO 30 ■ ASTRONAUTALIS,BLEUBIRD HipHop 20:30 9,-/12,-

FEBRUARDO 2 ■ WISHBONEASH Rock-Legende 21:00 24,-/28,-

FR 3 ▼ Dark Green Gothic,Alternative 21:00 3,50

SA 4 A CAVEMAN DieTheateroffenbarung... 20:00 19,-/21,-

■ POETRYSLAM Dichterwettstreit 20:00 5,-

▼ Dub Club Dub,Reggae,Dancehall 23:00 3,-/5,-

DO 9 ■ FOURGOODMAN,CASHLESS,HOLYKINGS 20:30 7,-

FR 10 ■ BEMBERS Heavy-Metal-Comedy 20:30 15,-/18,-

SA 11 ■ FASTFOOD BestofImpro 20:00 10,-/13,-

MO 13 ■ 22PISTEPIRKKO Indie-Rock/NeuesAlbum 20:30 14,-/17,-

SA 18 UNIDERGROSSEUNI-FASCHINGSBALL2012inallenMensenderUni u.a.mitERWIN&DIEHECKFLOSSEN,LUISTRINKERSHÖHENRAUSCH,

GONGFMBAND,DJ-TeamsundgroßerMaskenprämierung 20:00 15,-/19,-

DO 23 ■ JUSTINSULLIVAN&DEANWHITE(NEWMODELARMY) 21:00 15,-/18,-SA 25 ■ MATHIASTRETTER PolitischesKabarett 20:30 14,-/17,-

MÄRZSA 3 ■ FERRUCCIOCAINERO Geschichtenerzähler-Kabarett 20:30 15,-/18,-

FR 9 ■ POETRYSUPERSLAM InternationalerDichterwettstreit 20:00 6,-

SA 10 ■ MASCHEK Live-Synchronisation/TV-Satire 20:30 15,-/18,-

SO 11 ■ CARRINGTON&BROWN British-Music-Comedy 20:30 15,-/18,

DI 13 ■ CHESUDAKA Punk,Reggae,Ska,Rock 20:30 12,-/15,-

MI 14 ■ ALANDALUZPROJECT Weltmusik 20:30 19,-/23,-

SA 17 A HELMUTSCHLEICH NeuesKabarett:Nichtmitmir 20:00 17,-/20,-

FR 30 ■ HARRYROWOHLT liestunderzählt 20:00 14,-/17,-

SA 31 ■ THURNUNDTAXISKABARETTPREISWettbewerb/Vergabe 20:00 14,-/17,-

■ = CLUB · ▼= UNDERGROUND · ▲= THEATER · A = ANTONIUsHAUs · UNI = UNI-MENsEN Januar 2012Theater

Mo 16. – Sa 21. 19.30 Uhr RUPS,too

„A Tomb with a View”von Norman Robbins

Di 24. 20 Uhr„UR Jazz Night“ mit demUni Jazz Orchester 1, Uni

Jazz Orchester 2,der UR Jazz Combo und der

UR Slide Show

Do 26. 19.30 UhrComedy Slam

Der lustige, kleine Bruder des Poetry Slams

So 29. 15 UhrTanz Forum

Regensburger Stadt- und Donausagen mit

Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen

unter der Leitung von Elisabeth Herrmann

Theater an der UniversitätInfo zum Kartenvorverkauf:

Tel. 943-3270 (Mo – Do 9 – 12 Uhr)www.stwno.de

VideoFür studentische Filmemacher:Videostudio „Filmwerk S“im Studentenhaus, SH 1.39

Kurse & Equipment:Info: [email protected]

oder telefonisch: 943-1949,Mo u. Do 12.15 – 13 Uhr, SH 0.11

Universität CampusBuslinien 6 und 11

Theater, Studentenhaus (SH):Nähe Mensa und Audimax

STATT-THEATER

KULTURAN DER UNI

Studentische Kulturprojekte gefördert vom

Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz

Albertus-Magnus-Straße 4 93053 Regensburg

www.stwno.de

Wohin Seiten 10/2003 22.09.2003 4:01 Uhr Seite 1 STATT-

THEATERKULTUR

AN DER UNI

Studentische Kulturprojekte gefördert vom

Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz

Albertus-Magnus-Straße 4 93053 Regensburg

www.stwno.de

Wohin Seiten 10/2003 22.09.2003 4:01 Uhr Seite 1

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