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messen | prüfen | analysieren Jahre Jahresbericht 2010

JB 2010 Druck - eurolab-d.de · anstaltung, die die BAM Bundesanstalt für Materi-alforschung und –prüfung im Auftrag des Bundes-ministeriums für wirtschaft und Technologie (BMwi)

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messen | prüfen | analysieren

Jahre

Jahresbericht 2010

Argumente für eine Mitgliedschaft in EUROLAB - Deutschland

Einfluss auf die Regelsetzung möglich über EUROLAB-D

Beratung und Betreuung durch EUROLAB-D

Zugriff auf wichtige Dokumente und Informationen

Praktische Hilfe (z.B. Messunsicherheitszirkel)

Preisvorteile bei Veranstaltungen für Mitglieder

Aktive Mitgestaltung bei der Lösung von Problemen, z.B. in den Ausschüssen von EUROLAB-D

Möglichkeit, eigene Probleme einzubringen und gemeinsam zu lösen

Ziele von EUROLAB - Deutschland

Zusammenarbeit mit technisch-wissenschaftlichen Vereinigungen ähnlicher Zielsetzung auf nationaler und internationaler Ebene, insbesondere mit den europäischen Organisationen EUROLAB und EURACHEM;

Förderung der wechselseitigen Anerkennung von Prüfergebnissen;

Vereinheitlichung der Anforderungen an das Qualitätsmanagement in Prüflaboratorien auf internationaler Ebene;

Herbeiführung einer einheitlichen Auffassung über die technischen und analytisch-chemischen Aspekte des Qualitätsmanagements und anderer relevanter Managementsysteme.

Jahresbericht 2010

Impressum

Jahresbericht 2010

Zusammengestellt durch die Geschäftsstelle von EUROLAB-Deutschland

Unter den Eichen 87 12205 Berlin

Tel.: ++49 30 8104 3769 Fax: ++49 30 8104 3717 e-Mail: [email protected] URL: http://www.eurolab-d.bam.de

Mai 2011

InHALT

EDITORIAL - 20 JAHRE EUROLAB UnD EUROLAB-D ............................................................................................... 7

EnTwICkLUnGEn ..................................................................................................................................................... 8

DAs ERsTE JAHR DER DAkks IM RüCkBLICk DER BETROFFEnEn .................................................................. 8

1. Entwicklungen im Jahr 2010 ......................................................................................................................... 8

1.1. Informationsveranstaltung „Akkreditierung und notifizierung in Deutschland ab 2010“.................................. 8

1.2. Der Akkreditierungsbeirat und seine Fachbeiräte .......................................................................................... 9

2. Auswirkungen und Probleme ........................................................................................................................ 10

2.1. Anlaufschwierigkeiten ................................................................................................................................... 10

2.2. Akkreditierungskosten .................................................................................................................................. 10

2.3. Verwaltungskostengesetz ............................................................................................................................. 10

2.4. notifizierungsverfahren ................................................................................................................................. 10

2.5. Zusammenarbeit AkB / DAkks .................................................................................................................... 11

2.6. Messtechnische Rückführung ...................................................................................................................... 11

3. Ausblick ....................................................................................................................................................... 11

InTERnATIOnALE kOOPERATIOn ....................................................................................................................... 12

EUROLAB TCQA .................................................................................................................................................. 12

EEE-PT working Group ........................................................................................................................................ 13

Twinning Projekt ................................................................................................................................................... 13

EA Laborkomitee .................................................................................................................................................. 13

EUROLAB workshop 2010 in Brüssel ................................................................................................................... 14

EUROLAB Generalversammlung und Mitgliederversammlung von EUROLAB 2010 .............................................. 14

Generalversammlung 2010 von Eurachem ............................................................................................................ 16

nATIOnAL ............................................................................................................................................................ 16

16. kolloquium von EUROLAB-D .......................................................................................................................... 16

EUROLAB-D Mitgliederversammlung 2010 ........................................................................................................... 18

Die Arbeitskreise von EUROLAB-D ....................................................................................................................... 18

Ak Messunsicherheit in der Mikrobiologie .................................................................................................... 18

Ak sensorik ................................................................................................................................................. 19

9. symposium Massenspektrometrische Verfahren der Elementspurenanalyse und 22. ICPMs Anwendertreffen . 20

AUssCHüssE

EDAG – Gemeinsamer Ausschuss von EUROLAB-D ............................................................................................. 23

EDAC – Ausschuss für Chemische Analytik .......................................................................................................... 23

EDAP und JTCPTC ............................................................................................................................................... 25

EDAQ – Ausschuss für Qualitätsmanagement ....................................................................................................... 26

InFORMATIOnEn

IsO/IEC 17025 bleibt unverändert ......................................................................................................................... 27

Personalia ............................................................................................................................................................. 27

AnHAnG ................................................................................................................................................................... 28

EDITORIAL20 JAHRE EUROLAB UnD EUROLAB-D

Messen, Prüfen, Analysieren sind seit jeher wichtige Aufgaben der heute mit dem international eingeführ-ten Begriff „konformitätsbewertung“ bezeichneten Eignungsbeurteilung von Materialien und Produkten. Mit der schaffung des Gemeinsamen Marktes im Jahre 1990 (new Approach 1985 mit EU-Richtlini-en und Harmonisierten normen) wurde zum kom-petenznachweis für konformitätsbewertungsstellen (z. B. Prüfinstitute, chemische Laboratorien) das In-strument der „Akkreditierung“ in den EU-Ländern eingeführt. Zur Vertretung der Interessen der Prüfin-stitutionen und der Industrielaboratorien gegenüber den Akkreditierungsstellen fand 1990 der Zusam-menschluss zu EUROLAB statt, einem europäischen Dachverband nationaler Verbände von Mess-, Prüf- und analytischen Laboratorien. Das deutsche Mit-glied, EUROLAB-Deutschland, wurde ebenfalls 1990 gegründet und ist seit 1993 ein eingetragener Verein. seit 1998 ist EUROLAB eine Gesellschaft nach bel-gischem Recht (A.I.s.B.L.,Association Internationale scientifique sans But Lucratif). Die folgende Graphik ist eine Darstellung aus dem ersten strategiedoku-ment von EUROLAB.

wie sich die situation für das Prüfwesen in der Grün-dungszeit von EUROLAB darstellte, kann am besten aus zwei Zitaten vom 1. EUROLAB symposium, das 1992 in straßburg stattfand, abgelesen werden. Eine schlussfolgerung hinsichtlich des Verhältnisses mit den Akkreditierungsstellen lautete: „An overall con-clusion was that many of the current third party acc-reditation schemes were not sufficiently adapted to the reality of testing activities and that effective te-sting industry input to their working appears lacking.“ Und bezüglich des Einflusses auf die einschlägige normung hieß es: “Indeed the committee pressed strongly for the Testing Industry to be represented on the current revision of En 45001. This plea is believed to be unsuccessful to date […]“.

seitdem hat sich die situation entschieden verbessert. Die Aktivitäten von EUROLAB in den verschiedenen (gemeinsamen) Gremien mit den Akkreditierungsstellen, wie z.B. regelmäßige Treffen mit den Vorsitzenden der European Co-operation for Accreditation (EA), durch Mitarbeit im EA Advisory Board (EAAB) und durch die Permanent Liaison Group (PLG) führten zu einem besseren beiderseitigen Verständnis und zur Einigung in einigen praktischen Fragen der Akkreditierung. Dabei hat sich EUROLAB auch zum Ansprechpartner der Europäischen kommission in Fragen der konformitätsbewertung entwickelt. Darüber hinaus ist heute die aktive Mitwirkung bei der normung sowohl auf internationaler (IsO/CAsCO) als auch europäischer Ebene (CEn/CLC TC 1) sichergestellt.

Eine wichtige Aufgabe von EUROLAB ist die Zu-sammenarbeit mit technisch-wissenschaftlichen Vereinigungen ähnlicher Zielsetzung auf nationa-ler und internationaler Ebene, wie zum Beispiel mit EURACHEM, einem europäischen Verband auf dem Gebiet der analytischen Chemie. Im Jahre 2003 fu-

sionierten EURACHEM-D und EUROLAB-D. Damit sind in EUROLAB-D alle drei Bereiche Messen, Prüfen, Analysieren in interdisziplinä-rer kooperation vereint.

weitere wichtige Aufgaben von EUROLAB sind die Herbeiführung einer international ein-heitlichen Auffassung über die technischen und analytisch chemischen Aspekte des Qua-litätsmanagements sowie die Einflussnahme auf die für die Aufgabenfelder von EUROLAB relevante Regelsetzung. Bei den Aktivitäten der Europäischen kommission zur überar-beitung des new Approach wurde EURO-LAB-D bereits 2005 vom Bundesministerium

für wirtschaft und Technologie (BMwi), das Deutschland auf diesem Gebiet in der EU kommis-sion vertritt, eingeladen, in den Gremien des BMwi zu Themen der konformitätsbewertung, Akkreditie-rung, Marktüberwachung und CE-kennzeichnung beratend mitzuwirken. Damit konnte EUROLAB die Interessen seiner Mitglieder in dem im Januar 2010 in kraft getretenen neuen Regelungen des new Ap-proach einbringen.

Für die nähere Zukunft wird es wichtig sein, auf die praktische Ausgestaltung des neuen Rechtsrahmens, insbesondere die Entwicklung der Akkreditierung in Deutschland und Europa, Einfluss zu nehmen.

Dr. Horst Czichos, April 2011

EUROLAB-P (1999-2003)

Prof. Beuth HS für Technik in Berlin

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EnTwICkLUnGEn

DAS ERSTE JAHR DER DAKKS iM RÜCKBLiCK DER BETROFFENEN 2010 war das erste Jahr der Deutschen Akkreditie-rungsstelle GmbH (DAkks), nachdem ihr durch die Beleihungsverordnung vom 21. Dezember 2009 die Aufgaben der nationalen Akkreditierungsstelle ge-mäß Akkreditierungsstellengesetz [1] übertragen worden war. über die Vorgeschichte haben wir im letzten Jahresbericht [2] ausführlich berichtet. Dies-mal soll an dieser stelle eine erste Bilanz aus sicht von akkreditierten stellen versucht werden. was ist seitdem geschehen? wie wirkt sich die Entwicklung auf die Akkreditierten aus? welche Probleme sehen wir? was müsste sich aus unserer sicht noch än-dern?

1. Entwicklungen im Jahr 20101.1. informationsveranstaltung „Akkreditierung und Notifi zierung in Deutschland ab 2010“

Am Anfang des Jahres stand eine Informationsver-anstaltung, die die BAM Bundesanstalt für Materi-alforschung und –prüfung im Auftrag des Bundes-ministeriums für wirtschaft und Technologie (BMwi) in Zusammenarbeit mit der DAkks organisiert hat-te. Die BAM hatte dabei die Geschäftsstelle von EUROLAB-D um technische Unterstützung gebe-ten und letztere dabei vor einige unvorhergesehene Probleme gestellt. Die nachfrage nach Information war nämlich so groß, dass die Veranstaltung nicht wie vorgesehen in den Räumen der BAM stattfi nden konnte, sondern im Hotel steglitz International, und sie sogar noch einmal wiederholt werden musste, um die nachfrage einigermaßen zu befriedigen.

Insgesamt nahmen an den beiden Veranstaltungen am 25. Januar und 11. Februar 2010 ca. 750 Gäste teil.

In den verschiedenen Vorträgen, die auf der BAM website verfügbar sind [3], wurden zunächst die Rechtsgrundlagen der DAkks und ihre struktur mit den 6 Abteilungen

Abt. 1: Bauwesen / Verkehr / werkstofftechnik,

Abt. 2: Geräte- und Anlagensicherheit, Telekommunikation / EMV,

Abt. 3: Gesundheit / Forensik,

Abt. 4: Gesundheitlicher Verbraucherschutz, Agrarsektor, Umwelt, Chemie,

Abt. 5: Metrologie,

Abt. 6: Zertifi zierung von systemen / Personen,

an den standorten Berlin, Braunschweig und Frank-furt a. M. vorgestellt.

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Abteilung 5Metrologie

GeschäftsführungBeirat Akkreditierungsausschuss

Stabsstellen

Zentrale Kundenkoordinierung

Abteilung 1Bauwesen | Verkehr |

Werkstofftechnik

Abteilung 2Geräte- und Anlagensicherheit |

Telekommunikation | EMV

Abteilung 3Gesundheit | Forensik

Abteilung 4Gesundheitlicher Verbraucherschutz

| Agrarsektor | Chemie | Umwelt

Abteilung 6Zertifizierungsstellen für Manage-

mentsysteme und Personen

Organisationsplan der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS )

Fachbereiche:- Aufzüge

- Bauprodukte

- Bauwesen

- Bestimmte ortsbewegliche Druckgeräte

- Brandschutz

- Druckgeräte

- Einfache Druckbehälter

- Erneuerbare Energien- Explosionsgefährdete Bereiche und

Lagerstätten für brennbare Flüssigkeit

- Fahrerlaubniswesen

- Fahrzeuge und Fz-Teile

- Gebrauchsgüter

- Geräusche und Schwingungen

- Geräuschemission

- Hochgeschwindigkeitsbahnen

- Maritime Technik

- Materialprüfungen

- Messwesen / Prüftechnik

- Mineralöl / Automotive

- Referenzmaterialien

- Ringversuchsveranstalter

- Schiffsausrüstung

- Sicherheitstechnik

- Sportboote

- Warmwasserheizkessel

- Anti- Dopinglaboratorien (WADA)

Fachbereiche:- Elektrotechnik- Elektromagnetische Verträglichkeit

(EMV)- Explosivstoffe für zivile Zwecke- Feinmechanik- Gasverbrauchseinrichtungen- Informationstechnik- Maschinen- Maschinenbau- Niederspannungsgeräte- Optik- Persönliche Schutzausrüstungen- Produkte / Verbraucherprodukte- Pyrotechnische Gegenstände- Spielzeug- Telekommunikation

Fachbereiche:- Aktive implantierbare med.

Geräte

- Arbeitsmedizin

- Arzneimittel und Wirkstoffe,

Apotheken

- Forensische Medizin, Toxikologie,

Biologie

- Gendiagnostik

- Gesundheitsversorgung

- Hygiene

- In-vitro-Diagnostika

- Kriminaltechnik

- Laboratoriumsdiagnostik

- Medizinprodukte

- Patientennahe Untersuchungen

(POCT)

- Pflege

- Reproduktionsmedizin

- Veterinärmedizin

Fachbereiche:- Abfall

- Boden / Altlasten

- Chemische Produkte

- Gefahrstoffe

- Gesundheitlicher Verbraucherschutz

einschließlich Lebensmittelsicherheit

- Immissionsschutz

- Lebensmittel, Bedarfsgegenstände

und Futtermittel

- Ökologischer Landbau

- Pathologie

- Probenahme Umweltbereich

- Regionale Zertifizierungsprogramme

Lebensmittel

- Rindfleischetikettierung

- Soziale und Nachhaltigkeits-

zertifizierungsstandards

- Trinkwasserüberwachung

- Wasser

- Zertifizierungssysteme der

Ernährungs- und Landwirtschaft

- Veterinärwesen

Fachbereiche:- Chemische Messgrößen

- Dimensionelle Messgrößen

- Elektrische Messgrößen

- Hochfrequenz- und

Strahlungsmessgrößen

- Mechanische Messgrößen

- Medizinische Messgrößen

- Messgeräte

- Thermodynamische Messgrößen

Fachbereiche:- Arbeitssicherheit / Gesundheitsschutz

(OHSAS)

- Auditoren

- Berufliche Weiterbildung

- Fügetechnik / Zerstörungsfreie

Prüfung (ZfP) / Korrosionsschutz

- Gesundheitswesen

- Immobilienwirtschaft

- Lebensmittel

- Luftfahrt

- Qualitätsmanagement

- Sicherheits-Certifikat-Contraktoren(SCC)

- Sicherheit / IT

- Umweltmanagement / Energie-management

- Verkehr / Kfz.-Sachverständige

Gesellschafterversammlung

Aufsichtsrat

Dokument 42.1 SD 003Stand: 1. Februar 2011

- Justitiariat/Widerspruchsstelle

- Unternehmenskommunikation

- Controlling/Projektmanagement

- Gremienkoordinierung und Berichterstattung

Zentrale Dienste

- Personal und Organisation

- Haushalt und Finanzen

- Informationstechnologie

- Innerer Dienst und Beschaffungswesen

Qualitätsmanagement

EnTwICkLUnGEn

Ein wichtiges Thema war die überwachung beste-hender Akkreditierungen, da diese bis zum Ende ihrer Laufzeit, maximal bis zum 31.12.2014, ihre Gül-tigkeit behalten, jetzt aber durch die neue Akkreditie-rungsstelle überwacht werden nach den Regeln der stelle, die die Akkreditierung ausgesprochen hat. Es wurde dabei klargestellt, dass das nur für Akkreditie-rungen gilt, die unverändert bestehen bleiben sollen, während jede Änderung z. B. hinsichtlich des Gel-tungsbereichs einen Änderungsantrag bei der DAkks notwendig macht, die dann das Verfahren nach ihren Regeln übernimmt. Letzteres dürfte bereits im ersten Jahr für viele akkreditierte stellen wirklichkeit gewor-den sein.

Ebenfalls wurden einige der kritischen Punkte bereits angesprochen. so sieht das Akkreditierungsstellen-gesetz [1] vor, dass in den Bereichen Medizinpro-dukte, Gendiagnostika, sicherheitstechnik sowie Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz einschließlich Lebensmittelsicherheit die jeweils zu-ständigen Befugnis erteilenden Behörden bei der Begutachtung und überwachung sowie bei der Ent-scheidung über die Akkreditierung einzubeziehen sind. Auch die kosten der Akkreditierung, die durch die kostenverordnung [4] geregelt werden, wurden während der Veranstaltung ausführlich behandelt und von den Zuhörern in der Diskussion kritisch hin-terfragt. Es bestand Bedarf nach mehr Transparenz bei der Berechnung der kosten, und diese wurde von den Vertretern der DAkks auch versprochen.

1.2 Der Akkreditierungsbeirat und seine FachbeiräteFür die Mitwirkung der an der Akkreditierung interes-sierten kreise und zur Beratung der Bundesregierung und der DAkks ist im Akkreditierungsstellengesetz [1] ein Beirat vorgesehen, dessen Geschäfte durch die BAM geführt werden.

Zu seinen Aufgaben gehören u. a. die Festlegung der Akkreditierungsregeln, die Anforderungen an kon-formitätsbewertungsstellen und Akkreditierungstä-tigkeiten konkretisieren, und die koordinierung der deutschen Vertretung in den Gremien der Europä-ischen kooperation für Akkreditierung (EA). Dieser Akkreditierungsbeirat (AkB) hat sich am 19. April 2010 konstituiert.

Von den 15 Mitgliedern vertreten drei die deutschen konformitätsbe-wertungsstellen, unter ihnen Herr Dr. Burggraef, der vom Deutschen Verband Unabhängiger Prüflabo-ratorien (VUP) und EUROLAB-D gemeinsam vorgeschlagen wurde. weitere Mitglieder des AkB vertre-ten andere Institutionen, die wie-derum Mitglied bei EUROLAB-D sind.

Der AkB hat seinerseits sieben sektorbezogene Fachbeiräte eingerichtet, die jeweils einer Abteilung der DAkks zugeordnet sind. Zur Abteilung 4 gehö-ren zwei Fachbeiräte. Hier verhält es sich ähnlich wie im AkB: für einige dieser Fachbeiräte konnte EUROLAB-D direkt Vertreter benennen, während an-dere Vertreter teilweise von EUROLAB-D Mitgliedern benannt wurden. Infolgedessen hat EUROLAB-D in allen Fachbeiräten mehrere Ansprechpartner, wenn es darum geht, Vorschläge einzubringen und ge-meinsame Interessen zu vertreten.

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EnTwICkLUnGEn

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2. Auswirkungen und Probleme2.1 Anlaufschwierigkeitennicht ganz unerwartet gab es nach der Bildung der DAkks, die ja praktisch durch Zusammenschluss von fünf vormals eigenständigen Akkreditierungsstel-len zustande kam, erhebliche Anlaufschwierigkeiten. Das führte zum Beispiel dazu, dass Anfragen an die DAkks lange nicht beantwortet und teilweise über-wachungen nicht turnusmäßig durchgeführt wurden. In einer kürzlich veröffentlichten Umfrage von klink-ner & Partner [5] wird von fast 80% der Befragten die Bearbeitungsgeschwindigkeit als etwas schlechter bzw. als viel schlechter als früher beurteilt. Dabei wird gleichzeitig den DAkks-Mitarbeitern Freundlichkeit und kundenorientierung wie früher bescheinigt. wie weit diese Anlaufschwierigkeiten inzwischen über-wunden sind, lässt sich im Augenblick noch nicht endgültig entscheiden.

2.2 AkkreditierungskostenDie kritik der Betroffenen entzündet sich zurzeit si-cherlich am stärksten an den Akkreditierungskosten. Zwar gibt es hier unterschiedliche Erfahrungen, je-doch berichtet die Mehrzahl der Befragten in der genannten Umfrage [5] von erheblichen kostenstei-gerungen, in Extremfällen um mehr als 100 %. Au-ßerdem ist die kostenverordnung [4], die jeweils nur kostenspannen angibt, nicht transparent.

Hier war bereits während der Informationsveran-staltungen seitens der DAkks eine klarstellung ver-sprochen worden, die EUROLAB-D später in einem schreiben an die DAkks im november 2010 noch einmal angemahnt hat. Leider ist sie bisher aber nicht erfolgt. Es gibt auf der website der DAkks [6] zwar einige Preisbeispiele und den Hinweis, sich bei Fra-gen an den zuständigen kundenberater zu wenden, eine Offenlegung der Faktoren, die innerhalb der ko-stenspannen den jeweils zutreffenden Betrag festle-gen, gibt es bisher aber nicht.

2.3 VerwaltungskostengesetzEin weiteres Problem mit den Akkreditierungskosten entstand durch einen Rechtsfehler. Die kostenver-ordnung [4] nimmt Bezug auf das Verwaltungsko-stengesetz [7], nach dem juristische Personen des öffentlichen Rechts des Bundes, der Länder und der Gemeinden von Zahlungen von Gebühren für Amt-handlungen befreit sind. Bei der Erarbeitung der ko-stenverordnung war man davon ausgegangen, dass diese Regelung für die Akkreditierung von behörd-lichen konformitätsbewertungsstellen dann nicht zutrifft, wenn sie die Akkreditierungskosten (anteilig) an ihre kunden weitergeben könnten. Diese Ausle-gung hielt später aber nicht stand, so dass alle be-hördlichen konformitätsbewertungsstellen von der Zahlung von Akkreditierungskosten befreit waren. Dieser Zustand wurde inzwischen beendet, da die Akkreditierungsstelle durch Änderung des Verwal-tungskostengesetzes vom 7. März 2011 in die Liste der Behörden aufgenommen wurde, die auch von juristischen Personen des öffentlichen Rechts für Amthandlungen Gebühren erheben dürfen. Damit wird eine wettbewerbsverzerrung zugunsten der be-hördlichen konformitätsbewertungsstellen, die durch eine einseitige Gebührenbefreiung entstanden wäre, vermieden.

2.4 NotifizierungsverfahrenDas Verfahren der notifizierung von konformitätsbe-wertungsstellen gemäß der europäischen Richtlinien des neuen Ansatzes ist auch durch das Akkreditie-rungsstellengesetz [1] nicht eindeutig geklärt. Zwar sieht dieses Gesetz, wie oben dargestellt, in solchen Fällen die Beteiligung der Befugnis erteilenden Be-hörden an der Akkreditierung zwingend vor, jedoch heißt es z. B. an der betreffenden stelle des Geräte- und Produktsicherheitsgesetzes [8] lediglich, dass eine Akkreditierung auf der Grundlage harmonisier-ter normen im Anerkennungsverfahren durch die zu-ständige Behörde berücksichtigt werden kann. wie sich die Zusammenarbeit der DAkks mit den Befug-nis erteilenden Behörden in der Praxis gestalten wird und wie die notifizierungsverfahren beim Vorliegen einer Akkreditierung verlaufen werden, muss sich erst herausstellen.

EnTwICkLUnGEn

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2.5 Zusammenarbeit AKB / DAkkSZu den Aufgaben des AkB gehört, wie oben er-wähnt, die Ermittlung von Akkreditierungsregeln und die Erarbeitung von stellungnahmen gegenüber den europäischen und internationalen Akkreditierungsor-ganisationen (EA, ILAC, IAF). wie dabei allerdings die Zusammenarbeit mit seinen Fachbeiräten und den sektorkomitees der DAkks praktisch ablaufen wird, ist noch nicht wirklich erprobt. EUROLAB-D hat zu verschiedenen Dokumenten und Entwürfen stellung-nahmen erarbeitet, die von Herrn Burggraef in den AkB eingebracht wurden. Dabei wird allerdings von uns bemängelt, dass kein Verfahren festgelegt ist, wie die DAkks die Beschlüsse des AkB z. B. an EA weitergibt und den AkB wiederum über die Ergebnis-se auf der europäischen Ebene informiert.

2.6 Messtechnische Rückführungkurz vor Ende des Jahres hat die DAkks noch mit einem schreiben zur mess-technischen Rückfüh-rung an alle akkredi-tierten konformitäts-bewertungsstellen für Unruhe gesorgt. Darin wird mitgeteilt, dass die DAkks als Reak-tion auf eine Abwei-chung, die von EA im

Rahmen der Beurteilung unter Gleichrangigen fest-gestellt worden war, beschlossen hat, Eichscheine deutscher Eichbehörden, die nach dem 31. Dezem-ber 2010 ausgestellt sind, nicht mehr als nachweis der messtechnischen Rückführung anzuerkennen. EUROLAB-D ist der Meinung, dass diese Maßnahme über die Anforderungen der DIn En IsO/IEC 17025 hinausgeht und wird versuchen, diesen Beschluss wieder rückgängig zu machen oder zu modifi zieren.

3. Ausblickwie aus obigem Abschnitt hervorgeht, gibt es noch einige wichtige Entwicklungen und Probleme mit der Akkreditierung in Deutschland, die von den be-troffenen konformitätsbewertungsstellen und ih-ren Verbänden weiterhin verfolgt werden müssen. EUROLAB-D wird sich dabei insbesondere durch Zu-sammenarbeit mit den Vertretern der konformitäts-bewertungsstellen, die im AkB, seinen Fachbeiräten und den Gremien der DAkks mitarbeiten, dafür ein-setzen, dass angemessene Akkreditierungsverfahren angewendet und der wert der Akkreditierung weiter gesteigert wird.

Eine gute Möglichkeit zum konstruktiven Austausch mit der Akkreditierungsstelle und den an der Akkredi-tierung interessierten kreisen wird die erste nationale Akkreditierungskonferenz am 9. Juni 2011 bieten, die die DAkks zusammen mit der BAM unter dem Titel „Akkreditierung im wandel“ anlässlich des world Accreditation Day organisiert und die EUROLAB-D organisatorisch unterstützt [6].

Literatur[1] Gesetz über die Akkreditierungsstelle (Akkreditierungsstellengesetz – AkkstelleG), http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/akkstelleg/gesamt.pdf

[2] Jahresbericht von EUROLAB-D 2009, s. 8 f, http://www.eurolab-d.bam.de/dokumente/JB_2009_homepage.pdf

[3] Vorträge der Informationsveranstaltung „Akkreditierung und notifi zierung in Deutschland ab 2010“, http://www.bam.de/de/microsites/akkreditierung-2010/akkr_2010_vortraege.htm

[4] kostenverordnung der Akkreditierungsstelle (AkkstellekostV), http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/akkstellekostv/gesamt.pdf

[5] Ein Jahr DAkks! wo steht die Laborakkreditierung heute?, summary einer Umfrage von klinkner & Partner, http://www.klinkner.de/pdf/DAkks-summary-20110329.pdf

[6] website der DAkks, http://dakks.de

[7] Verwaltungskostengesetz (VwkostG), http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/vwkostg/gesamt.pdf

[8] Gesetz über technische Arbeitsmittel und Verbrauchsprodukte (Geräte- und Produktsicherheitsgesetz – GPsG), http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/gpsg/gesamt.pdf

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iNTERNATiONALE KOOPERATiONEUROLAB TCQA

Hinter der englischen Abkürzung TCQA verbirgt sich EUROLABs Technisches komitee für Qualitätsma-nagement bei Prüfung und kalibrierung. Dieses ko-mitee, das seit 2008 von Manfred Golze geleitet wird und für das EUROLAB-D mit Ingrid Lux auch das se-kretariat stellt, hat jetzt 21 Mitglieder aus 16 Ländern. Damit ist erfreulicherweise ein Mitgliederzuwachs in EUROLABs ältestem TC zu verzeichnen, in dem viele aktiv zu den Arbeitsergebnissen beitragen.

Ein Arbeitsfeld mit vielfältigen Aktivitäten in den letz-ten Jahren ist die Herausgabe der sog. „kochbuch“-Dokumente. Dabei handelt es sich um eine Reihe informeller EUROLAB Dokumente, die Laboratorien eine Hilfestellung bei der Umsetzung der norm DIn En IsO/IEC 17025 bieten sollen. sie wurden aufgrund von Erfahrungen und eingehenden Diskussionen im EUROLAB TCQA entwickelt, wobei mehrere der Ent-würfe von Mitgliedern von EUROLAB-D erstellt wur-den. nachdem in 2010 drei weitere Dokumente fertig gestellt werden konnten, nämlich zu den Themen:

Interne Audits, der Auditor (kochbuch no. 10)

Einführung neuer Mitarbeiter (kochbuch no. 11)

Einsatz von Excel zur Bearbeitung von Labordaten (kochbuch no. 12)

sind jetzt 12 Dokumente in englischer sprache auf der EUROLAB website (http://www.eurolab.org/cwg/tcqa.html#documents) verfügbar, von denen 8 auch in deutscher übersetzung auf der website von EUROLAB-D vorhanden sind.

Zu den folgenden Themen sind weitere „kochbuch“-Papiere in Vorbereitung:

Umgang mit den Ergebnissen von Ringversuchen, Teil B

Vorbeugende und korrigierende Maßnahmen in Zusammenhang mit internen Audits

Einschätzung der Richtigkeit von Messergebnissen im Vergleich mit Ergebnissen unter Verwendung von Referenzmaterialien.

Aufgrund der Tatsache, dass EA beabsichtigt, ge-wisse akkreditierte Laboratorien zu verpfl ichten, an internationalen Ringversuchen teilzunehmen, hat das TCQA in einem EUROLAB-Positionspapier dargelegt, dass es Laboratorien weiterhin freigestellt sein sollte, an solchen Ringversuchen teilzunehmen, und hat Grundsätze formuliert, die eingehalten werden soll-ten. Dieses Dokument wurde an EA weitergeleitet.

Ebenso wie im EDAQ können Mitglieder im TCQA Probleme ansprechen, die bei der Akkreditierung aufgetreten sind. sofern es sich dabei um ein grund-sätzliches Problem handelt, wird überlegt, auf wel-chem wege man mit EA bzw. ggf. mit der betref-fenden nationalen Akkreditierungsstelle eine Lösung suchen kann. Ein Beispiel hierfür war im letzten Jahr eine Anfrage aus Portugal aus dem Bereich der kali-brierlaboratorien. Die Frage konnte durch Diskussion im EA Laborkomitee (EA LC) zufriedenstellend ge-klärt werden.

Zu den folgenden Themen sind weitere „kochbuch“-

EnTwICkLUnGEn

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EEE-PT Working GroupBei der EEE-PT working Group handelt es sich um eine Arbeitsgruppe von EA, EURACHEM und EURO-LAB, die sich mit gemeinsam interessierenden The-men aus dem Bereich der Eignungsprüfungen (Pro-ficiency Testing, PT) befasst. sie tagte im Jahr 2010 zwei Mal, wobei das erste Treffen auf Einladung von EUROLAB-D in der BAM in Berlin stattfand.

Ein Thema war die Fertigstellung des Dokuments Frequency of Participation of Laboratories in PT, das bei der Festlegung der Ringversuchsteilnahme im Rahmen der Akkreditierung die Verantwortung und Entscheidung vor allem bei den Laboratorien sieht. Es wurde in der Zwischenzeit von EA als unterstüt-zendes Dokument veröffentlicht und diente bei der Diskussion bei ILAC gewissermaßen als europä-ischer standpunkt. Im november 2010 wurde dann auch das entsprechende ILAC Dokument P9 ILAC Policy for Participation in Proficiency Testing Activi-ties verabschiedet, in das es eingeflossen ist.

Twinning Projekt

Im Rahmen eines Twinning Projektes der BAM „Un-terstützung von standardisierung, Metrologie, kon-formitätsbewertung und Akkreditierung in sCsMP state Committee on standardization, Metrology and Patents, Azerbaijan“ wurde EUROLAB-D gebe-ten, Informationen zur struktur, den Aktivitäten von EUROLAB und seinen nationalen sektionen sowie Möglichkeiten für eine zukünftige Zusammenarbeit mit einer aserbaidschanischen Labororganisation zu geben.

Frau nüsser von der Geschäftsstelle berichtete im Rahmen eines Besuches einer aserbaidschanischen Delegation in der BAM am 27. August zu den o.g. Punkten und beantwortete viele Fragen der Gäste.

EA LaborkomiteeIm EA Laborkomitee (EA LC) wird EUROLAB durch Jean-Marc Aublant, Frankreich, und Manfred Golze vertreten. Dadurch ist sichergestellt, dass die Aus-schüsse von EUROLAB-D über die sitzungen in Form von schriftlichen Berichten informiert werden und zu interessierenden Fragen stellung nehmen können.

Als Beispiel hierfür sei eine ausführliche Diskussion im EA LC zur Unterauftragsvergabe durch Laborato-rien genannt. Im Vorfeld der sitzung hatte der EDAQ die Frage aus sicht der EUROLAB-D Mitglieder dis-kutiert, die dann Manfred Golze in einer kurzen Prä-sentation im EA LC vorstellen konnte. Es besteht weitgehende Einigung unter den Akkreditierungsstel-len, dass Laboratorien nicht für Aufgaben akkreditiert werden können, die sie permanent im Unterauftrag an andere Laboratorien vergeben. Allerdings gibt es kei-ne einheitliche Meinung in der Frage, ob ein Unterauf-tragnehmer selbst akkreditiert sein muss. während die Mehrheit der Akkreditierungsstellen in EA das fordert, schlug EUROLAB als eine weitere Möglich-keit vor, die Ergebnisse des Unterauftrag nehmenden Labors in Eignungsprüfungen als Beweis für dessen kompetenz heranzuziehen. Ebenfalls differieren die Anforderungen der Akkreditierungsstellen hinsicht-lich der Frage, wie die Ergebnisse des Unterauftrag-nehmers an den Auftraggeber weiterzugeben sind. In einigen Ländern wird gefordert, dass im Prüfbericht der name oder ggf. die Akkreditierungsnummer des Unterauftragnehmers genannt wird.

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EnTwICkLUnGEn

EUROLAB Workshop 2010 in BrüsselAm 20. Oktober 2010 veranstaltete EUROLAB aisbl in Verbindung mit seiner Mitgliederversammlung in Brüssel einen eintägigen workshop mit dem Titel „Conformity Assessment in 2010 – where we are and where we go“ Die Vorträge von Vertretern der Europäischen kommission, nationaler Behörden, von Akkreditierungsstellen, normungsorganisationen und konformitätsbewertungsstellen sowie die anschließenden Diskussionen lassen sich in fünf Punkten zusammenfassen:

konformitätsbewertungssysteme, ob im privaten oder im gesetzlich geregelten Bereich, dürfen keine Anforderungen stellen, die im widerspruch zu den grundsätzlichen Anforderungen, z.B. der internationalen normenserie IsO/IEC 17000, stehen.

Hinsichtlich der Akkreditierungsanforderungen an notifizierte stellen sieht EUROLAB noch erheblichen Diskussionsbedarf, zum Beispiel schon bei der Frage, welche normen für die einzelnen konformitätsbewertungsmodule herangezogen werden sollten.

Die europäischen Laboratorien können, ohne dass Interessenskonflikte entstehen, mit den nationalen Marktaufsichtsbehörden kooperieren und damit zu einer effektiveren Marktaufsicht beitragen.

Die Zusammenarbeit zwischen den Akkreditie-rungs- und den konformitätsbewertungsstellen, die sowohl auf europäischer Ebene als auch in vielen Mitgliedsstaaten schon sehr erfolgreich praktiziert wird, sollte in allen Mitgliedsstaaten auf diesem hohen niveau etabliert werden.

Zur Berücksichtigung von Messunsicherheiten bei konformitätsentscheidungen sind klare Ent-scheidungsregeln erforderlich, die von Behör-den und normungsorganisationen festgelegt werden müssten.

Die einzelnen Vorträge und eine Zusammenfassung sind von der EUROLAB website http://www.eurolab.org/workshop_presentations/Brussels_2010/Euro-lab_Brussels_2010.htm herunterladbar.

EUROLAB Generalversammlung und Mitgliederversammlung 2010Die Generalversammlung (GA) fand am 13. April 2010 in nikosia, Zypern statt. Zum neuen Vizepräsidenten von EUROLAB wurde Jiri sobola aus Tschechien gewählt. neues Mitglied im Vorstand wurde ebenfalls Jeffrey Llewellyn vom BMTA (EUROLAB-Uk). Er nimmt bis zum Ende der wahlperiode die stelle des verstorbenen Zbygniew Dobkowski von POLLAB ein.

Ein libanesischer Verband von konformitätsbewer-tungsstellen wurde als Internationales Mitglied auf-genommen, eine neue kooperationsvereinbarung (MoU) mit EFnDT, dem Europäischen Verband für zerstörungsfreie Prüfung, unterzeichnet und das MoU mit CEOC verlängert.

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Da im Jahr 2011 die Amtszeit des derzeitigen EU-ROLAB-Präsidenten Jean-Luc Laurent enden und zu diesem Zeitpunkt auch das EUROLAB sekretariat in Paris seine Aufgaben abgeben wird, wurde mit einer Diskussion über die zukünftige Arbeitsorganisation begonnen. Der Vorstand wurde von der GA beauf-tragt zu klären, ob das CEOC-Büro in Brüssel die administrativen Aufgaben übernehmen könnte, die bisher von einer sekretärin im LnE wahrgenommen worden waren. Da die entsprechenden Verhandlun-gen positiv verliefen, schlug der Vorstand den Mitglie-dern vor, eine entsprechende Regelung mit CEOC ab Januar 2011 zu treffen. Dabei wurde noch einmal klar-gestellt, dass damit keine Fusion von EUROLAB aisbl und CEOC beabsichtigt sei und CEOC auch nicht die Vertretung von EUROLAB übernehmen werde, son-dern lediglich eine administrative Dienstleistung, für die EUROLAB bezahle.

Die Mitgliederversammlung (nMM) am 19. Oktober 2010 wurde erstmals vom CEOC sekretariat in Brüssel organisatorisch betreut. neben personellen Fragen, wie die nachfolge des 2011 ausscheidenden Präsidenten von EUROLAB und die suche von nachfolgern für Guy Jacques in wichtigen internationalen Ausschüssen und Gremien, wurden folgende Themen angesprochen:

Die Abstimmung bei IsO CAsCO zur möglichen Revi-sion der ISO/IEC 17025 hat ergeben, dass die norm für die nächsten fünf Jahre unverändert bleiben wird. EUROLAB hatte sich im Vorfeld sowohl direkt bei

CAsCO als auch über seine Mitglieder gegenüber den nationalen normungsinstituten gegen eine Revi-sion ausgesprochen.

Eine Regelung zur grenzüberschreitenden Akkredi-tierung, die zumindest die Akkreditierung von mul-tinationalen konformitätsbewertungsstellen (kBs) durch die Akkreditierungsstelle des Heimatlandes unter bestimmten Bedingungen zulässt, wird von der EA Generalversammlung (EA GA) behandelt. Die Mit-gliedsstaaten haben dieser Regelung, die maßgeb-lich von EUROLAB und CEOC vorbereitet worden war, bereits zugestimmt.

Dr. Golze berichtete über die veränderte Akkredi-tierungssituation in Deutschland. Einige ausländi-sche kollegen ergänzten ihre Erfahrungen mit der Entwicklung der Akkreditierungskosten der DAkks: Türkei (medizinisches Labor): geringfügig niedrigere kosten; Libanon: ca. 30 % kostenanstieg, Rumänien (vormals DkD-Akkreditierung): ca. 70 % kostenan-stieg.

Aus Tschechien wurde ebenfalls beklagt, dass dort durch die Veränderung der rechtlichen Rahmenbedingungen die Verfahren deutlich bürokratischer geworden seien. Der kostenanstieg beträgt dort ca. 20 %. Interessant ist ein zwischen EUROLAB-Cz und der Akkreditierungsstelle CAI vereinbartes Verfahren zur anonymen Behandlung von Beschwerden, bei der EUROLAB-Cz als „Anwalt“ des Beschwerdeführers auftritt.

Es gab erneut eine Diskussion über den nutzen einer Mitgliedschaft bei EUROLAB aisbl. Jeff Llewellyn, Uk, hat es übernommen, eine Zusammenstellung der Vorteile zu liefern.

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Generalversammlung 2010 von EURACHEMDie Generalversammlung (GA) 2010 fand am 27. und 28. Mai in køge, Dänemark, statt. Routine-mäßig übernahm der stellvertretende Vorsitzende Mi-loslav suchanek aus Tschechien für zwei Jahre den Vorsitz von kyriacos Tsimillis. Zum neuen stellvertre-ter wurde Bertil Magnusson aus schweden gewählt. Das sekretariat wechselt in die Tschechische Repu-blik und wird zukünftig von Ivan koruna betreut. neu im Vorstand sind ebenfalls steve Ellison (Uk) und Eugenia Eftimie-Totu aus Rumänien.

Einen inhaltlichen schwerpunkt bildete die Diskus-sion zur Akkreditierung mit flexiblem Geltungsbe-reich. Dabei stellte Dr. Golze die Ergebnisse des EUROLAB workshops zu diesem Thema im november 2009 und der vorausgegangenen Umfrage unter den EUROLAB Mitgliedern vor.

weiter wurde von den Aktivitäten der Arbeitsgruppen „Education and Training“, „Measurement Uncertain-ty and Traceability”, “Method Validation”, „Qualitative Analysis and Testing“ sowie „Proficiency Testing (PT)” berichtet, die meist am Vortag getagt hatten.

Die nächste Generalversammlung wird vom 26. bis 27. Mai 2011 in Moskau stattfinden.

In Verbindung mit der GA fand ein zweitägiger work-shop mit dem Titel „Analytical results for decisions!“ statt. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, wie auf der Grundlage von Analysenergebnissen Entschei-dungen seitens der Laboratorien, der Regel setzen-den Behörden und der Anwender der Analysener-gebnisse getroffen werden können. Die Vorträge sind unter http://www.labqa.dk/CopMay2010_LectPict.htm#Lectures im Internet verfügbar.

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NATiONAL16. Kolloquium von EUROLAB-DDas 16. kolloquium von EUROLAB-D fand am 16. April 2010 in der BAM in Berlin statt. Mehr als 60 Teilnehmer folgten den interessanten Vorträgen.

Dr. Thomas Facklam, einer der beiden Ge-schäftsführer der DAkks, stellte im er-sten Vortrag die „Or-ganisation und Arbeits-weise der Deutschen Akkreditierungsstelle DAkks“ vor. Diese Fra-ge bewegte die Labo-ratorien im Jahr 2010

besonders, da mit der neugestaltung der deutschen Akkreditierungslandschaft deutliche Veränderungen einhergingen. Dr. Facklam erläuterte zunächst die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Bildung der DAkks und stellte das bisher Erreichte den noch zu lösenden Aufgaben gegenüber. Im zweiten Teil des Vortrages zur struktur der DAkks ging er auf die schwerpunkte Geltungsbereich der Akkreditierung, Interne Aufbau- und Ablauforganisation, Organe und Gremien, stabsstellen, Verwaltung und weitere Funk-tionseinheiten, die Abteilungen der DAkks sowie auf die Zuständigkeiten, Ansprechpartner und kontakte ein. Er bat um Verständnis für die Anlaufschwierigkei-ten und beantwortete geduldig die Fragen der Teil-nehmer zu den bestehenden und zukünftigen Akkre-ditierungsverfahren.

Ein für viele Teilnehmer interessantes Thema, die „Validierung und Implementierung von Globalen LIM-systemen in der Industrie – neue Herausforderun-gen für die Qualitätssicherung“ griff Frau Dr. Pohl

von der Firma Merck im folgenden Vortrag auf. nach einer kurzen Be-gründung der notwen-digkeit zur Einführung solcher systeme durch das weltweite Agie-ren der Pharmafirmen, die Durchführung prä-klinischer studien an verschiedenen Orten,

die Anforderungen von Behörden, wie der FDA, zur Bereitstellung der Daten in elektronischer Form und die daraus resultierende notwendigkeit, die sicher-heit globaler IT-systeme gewährleisten zu müssen, unterstrich sie auch die Vorteile in Form von Zeit- und Geldersparnis durch elektronische Vernetzung.

sie erläuterte die Grundprinzipien des GAMP 5 (Leit-faden für die computergestützte Validierung), den die Firma Merck anwendet. Diese bestehen im Risikoma-nagement als zentralem Element, gekoppelt mit einer Lieferanteneinbindung in die Validierung. Als wichtig bezeichnete sie die eindeutige Definition der Verant-wortlichkeiten sowie die Betrachtung der systeme über ihren gesamten Lebenszyklus.

Da GAMP 5 einen anerkannten Industriestandard darstellt, behördlich jedoch nicht vorgeschrieben ist, bleibt genügend spielraum für Flexibilität beim Vali-dierungsumfang. An zwei konkreten Beispielen er-läuterte sie anschließend die einzelnen schritte der Validierung.

Im abschließenden Vor-trag fragte Dr. Czabon „welche Bedeutung hat die Messunsicherheit einer Prüfung in der praktischen Anwen-dung für die Einhaltung von spezifikations-grenzen?“ Er verwies darauf, dass sich bei der industriellen Ferti-

gungskontrolle die streuung der Messwerte aus den streubeiträgen des Fertigungsprozesses, der Probe-nahme und Probenvorbereitung sowie der Messun-sicherheit zusammensetzen.

Da sich standardabweichungen, die derartige streu-ungen charakterisieren, nur mit sehr hohem Aufwand hinreichend präzise bestimmen lassen, sind die in der Industrie heutzutage häufig verwendeten Prozessfä-higkeitsindices, die mithilfe der standardabweichun-gen berechnet werden, auch meist nur ungefähr bekannt. Als Hilfsmittel zur überwachung von Ferti-gungsprozessen stellte er beispielhaft shewhart- und Annahmeregelkarten vor, wobei letztere den Vorteil haben, dass sie von den technischen spezifikationen ausgehen, die gesetzlich oder vom kunden vorgege-ben sein können. Die Freigabe von Mineralölerzeug-nissen nach DIn En IsO 4259 bezeichnete er als ei-nen gelungenen kompromiss zwischen Lieferanten- und kundenrisiko.

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Alle Präsentationen sind auf der webseite von EUROLAB-D eingestellt und können dort eingesehen bzw. abgerufen werden (http://www.eurolab-d.bam.de/dokumente.html)

EUROLAB-D Mitgliederversammlung 2010Die 23. Mitgliederversammlung (MV) von EUROLAB-D fand am 16. April 2010 in der BAM in Berlin statt. Der Vorstand berichtete anhand des Entwurfes des Jahresberichtes 2009 über die wichtigsten Aktivitä-ten des vergangenen Geschäftsjahres.

Inhaltlicher schwerpunkt der Diskussion auf der MV war die Frage der Zusammenarbeit zwischen EUROLAB-D und der DAkks, der neuen deutschen Akkreditierungsstelle.

Es wurde der Vorschlag von Dr. Leist (DRRR), Lei-ter des Arbeitskreises (Ak) Messunsicherheit in der Mikrobiologie, zur Gründung eines neuen Ak zur Zuverlässigkeit sensorischer Prüfungen eingebracht und diskutiert. Der Vorschlag wurde vom Vorstand unterstützt und von den Anwesenden begrüßt, weil auf diesem Gebiet großer Informations- und Hand-lungsbedarf gesehen wird. Der Ak soll Qualitätsstan-dards und andere vertrauensbildende Maßnahmen für sensorische Prüfungen erarbeiten. Dieser Ak hat sich im Laufe des Jahres 2010 konstituiert und seine Tätigkeit aufgenommen (siehe auch s. 19 des Jah-resberichtes dazu).

Es fanden Teilwahlen zum Vorstand von EUROLAB-D statt. Dr. Burggraef (VUP) und Dr. Dreger (VDE, Be-reich DkE) wurden einstimmig in den Vorstand wie-dergewählt.

Frau wessel-segebade (DGZfP) und Frau Gehrke (stiftung warentest) wurden einstimmig für weite-re zwei Jahre als Rechnungsprüferinnen wiederge-wählt.

Der vorgelegte Entwurf für den Haushaltsplan 2010 wurde von der Mitgliederversammlung einstimmig bestätigt.

Die Arbeitskreise von EUROLAB-DAls Ergebnis eines workshops von EUROLAB-D zum Thema Messunsicherheit wurde schon 2005 ein Ar-beitskreis zur Messunsicherheit in der Mikrobiologie gegründet, der seitdem regelmäßig tagt (s. unten). Im Jahr 2010 schlug nun Dr. Leist der Mitglieder-versammlung die Bildung eines weiteren Arbeits-kreises zur Zuverlässigkeit sensorischer Prüfungen vor. Diesem Vorschlag wurde zugestimmt und die Geschäftsstelle mit der Vorbereitung beauftragt. Im folgenden soll über die Arbeit dieser beiden Arbeits-kreise im Jahr 2010 berichtet werden. Die zukünftige Mitwirkung steht interessierten Laboratorien jederzeit frei. Anmeldungen können an die Geschäftsstelle ge-richtet werden.

- AK Messunsicherheit in der MikrobiologieDer Ak hat zurzeit 17 aktive Mitglieder und trifft sich reihum bei den Mitgliedern zu seinen sitzungen. Er wird dabei von der EUROLAB-D Geschäftsstelle unterstützt. Im Jahr 2010 waren das zwei reguläre sitzungen, nämlich am 22. April in Altenberge und am 30. september in der BAM in Berlin. Darüber hin-aus gab es noch eine außerplanmäßige sitzung am 17. August 2010 in kempten.

schwerpunkte der Arbeit waren das Thema Analytik mikrobieller Oberflächen sowie weiterhin die Analy-tik von staphylokokken. Bei der außerplanmäßigen sitzung ging es um neue statistische Methoden zur Beschreibung von mikrobiologischen Referenzmate-rialien, die zukünftig veröffentlicht werden sollen.

Ergebnisse der bisherigen Arbeit sind 2010 als Ar-tikel im Journal of Applied Microbiology erschienen [1]. Dort wird ein Ansatz zur Auswertung eines Ring-versuchs vorgestellt, bei dem es um die Zählung von Escherichia coli ging. Ein Problem derartiger Ringver-suche ist die Inhomogenität der versandten Proben, die im Laufe der Zeit weiter zunimmt.

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In dem Artikel wird dargelegt, wie der Inhomogenitätsbei-trag von der systematischen Abweichung des Labors und der wiederholpräzision ab-getrennt werden kann. Die Ergebnisse der statistischen Analyse wurden durch eine Monte-Carlo simulation be-stätigt.

[1] w. Bremser, F.-k. Lücke, C. Urmetzer, E. Fuchs, U. Leist, An approach to integrated data assessment in a proficiency test on the enumeration of Escherichia coli, Jounal of Applied Microbiology, 2010

- AK SensorikDie sensorische Analyse von Lebensmitteln und Be-darfsgegenständen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Gleichzeitig steigen aber auch die Anforderungen an senso-rische Analysen bzw. der Be-darf an Informationen. Auch die Forderung nach einer rückverfolgbaren Qualitätssicherung wird in diesem Bereich immer wichtiger.

Bisher fehlte die Möglichkeit zum fachlichen Aus-tausch für die Anwender, so dass diese sich mit den immer steigenden Anforderungen mehr als heraus-gefordert fühlten.

Aus diesem Grund wurde am 01.10.2010 der EURO-LAB-D Arbeitskreis „sensorik“ gegründet. An der Auftaktveranstaltung nahmen 18 Teilnehmer ver-schiedener Laboratorien und Fachgebiete teil. Die positive Resonanz zeigte deutlich, wie wichtig der fachliche Austausch für Anwender ist und dass eine solche Plattform wie dieser Arbeitskreis den aktuel-len Entwicklungen entspricht. Zweck dieses Arbeits-kreises ist es, als Ansprechpartner für Laboratorien zu dienen und den fachlichen Austausch hinsichtlich kriterien der sensorischen Qualitätssicherung anzu-regen und zu fördern.

konkret konnten in der Auf-taktveranstaltung folgende Zie-le und Anforderungen an den EUROLAB-D Arbeitskreis „sen-sorik“ definiert werden:

Eine Plattform soll geschaffen werden für den fachlichen Austausch; netzwerke sollen gebildet werden; wissen soll gebündelt und verfügbar gemacht werden.

Der Erkenntnisgewinn für jeden Teilnehmer soll ermöglicht werden.

Es sollen einheitliche Definitionen für Begriffe und Verfahren der sensorik von Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen geschaffen werden.

Der Arbeitskreis will regelmäßig Experten einladen, um die Teilnehmer über aktuelle Entwicklungen zu informieren und die fachliche kompetenz zu vertiefen.

Es sollen bereichsübergreifend kernthemen der sensorik definiert werden.

Der Arbeitskreis will aktuelle Entwicklungen aktiv mit gestalten: so ist beispielsweise schon ein Leitfaden für die schulung und Zertifizierung von sensorischen Prüfpersonen in Arbeit.

Mittlerweile hat der Arbeitskreis zum 2. Mal getagt und in dieser sitzung Arbeitsgruppen gegründet, die bereits in die sacharbeit eingestiegen sind.

(Milena Funk, DRRR)

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9. Symposium Massenspektrometrische Verfahren der Elementspurenanalyse und 22. iCPMS AnwendertreffenDas symposium Massenspektrometrische Verfah-ren der Elementspurenanalyse wurde 1987 von k. G. Heumann ins Leben gerufen und erstmalig in Re-gensburg veranstaltet. schon damals war das Ziel, alle Anwender der Element- und Isotopenanalyse im deutschsprachigen Raum zusammenzubrin¬gen, ob sie nun TIMs, sIMs oder die damals neue ICPMs Technik verwendeten. Bereits das zweite symposi-um (Regensburg 1993) wurde mit dem ICPMs-An-wendertreffen kombiniert, so dass dieses innovative und stark wachsende Feld vollständig einbezogen wurde.

seither wurden beide Veranstaltungen gemeinsam ausgerichtet (1996 Jülich, 1998 Mainz, 2000 Jülich, 2003 Berlin, 2006 Mainz, 2008 Dresden). Anlässlich der überführung des ICPMs-Anwenderkreises in die Fachgruppe Element-Massenspektrometrie der Deutschen Gesellschaft für Massenspektrometrie (http://www.dgms-online.de) zum Jahreswechsel 2003/2004 wurden beide Tagungen fest miteinander verknüpft und finden seit 2006 im Zweijahresrhyth-mus statt.

Das Ziel dieser Tagungsreihe ist es, Entwickler, Be-treiber und nutzer massenspektrometrischer Ver-fahren der Elementspuren- und Isotopenanalyse aus Forschung und Industrie zusammenzuführen. Be-sonders wichtig ist den Veranstaltern auch der kon-takt zwischen den unterschiedlichen Gebieten der Massenspektrometrie sowie der kontakt zu den Ge-räteherstellern. Das wissenschaftliche Vortragspro-gramm soll nicht nur der Ergebnisdarstellung dienen, sondern auch aktuelle Probleme deutlich machen und neue Entwicklungen anregen. Die Praxisnähe wird zusätzlich durch eine Geräteausstellung unter-strichen, bei der ein intensiver kontakt mit der Indu-strie angestrebt wird.

Das diesjährige symposium fand vom 06. bis 08. september auf dem Gelände des wissenschafts- und Technologieparks Berlin-Adlershof statt und wurde von der BAM zusammen mit EUROLAB-D veranstaltet. Unterstützt wurde die Tagung durch die DGMs und viele Firmensponsoren.

Gesellschaftlicher Höhepunkt war das konferenz-Dinner in der „weißen Villa“ am Müggelsee, welches sich bis spät in die nacht hinein fortsetzte.

Das wissenschaftliche Programm war so geplant, dass an jedem Tag genügend Zeit für die Poster- und Firmenausstellung zur Verfügung stand und dass auch in den Pausen ausgiebig Zeit für Diskussionen blieb. Die Hauptvorträge waren so organisiert, dass sie jeweils einen Themenschwerpunkt einleiteten.

Herrliche Abendstimmung beim konferenz-Dinner am Müggelsee

Angeregte Diskussionen in der kaffeepause

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Jörg Bettmer (Uni Oviedo) eröffnete das wissen-schaftliche Programm am Montagmittag mit einer sehr interessanten übersicht über die alten und neu-en Herausforderungen bei der Elementspeziation mit-tels ICPMs-kopplungstechniken. Im zweiten Haupt-vortrag zum Themenkomplex speziationsanalyse berichtete J. Sabine Becker (FZ Jülich) über Bioima-ging von Metallen in Gewebeschnitten für die Gehirn-forschung und andere medizinische Anwendungen. Die anschließenden kurzvorträge zeigten deutlich, dass ein Themenwandel weg von eher „anorganisch“ orientierter speziation hin zu organisch bzw. bioche-misch orientierter speziation stattgefunden hat. Be-richtet wurde über die Bestimmung von bromierten Flammschutzmitteln mittels GC-ICPMs (D. Pröfrock, GKSS), der ICPMs-Detektion von Immunoassays zur Ochratoxin A-Bestimmung sowie der Anwen-dung der ICPMs für die Quantifizierung von Peptiden (D. Kretschy, BOKU Wien) und Proteinen (D. Kutscher, Uni Oviedo).

Montagabend fand die sitzung der Fachgruppe Ele-ment-Ms/ICPMs-Anwender statt, auf der u.a. der neue sprecher der Fachgruppe Ele-ment-Ms/ICPMs-Anwender gewählt sowie das Angebot von Thomas Prohaska, Gun-da köllensperger und stefan Hann, die nächste Tagung im Herbst 2012 in wien zu orga-nisieren, mit großer Mehrheit angenommen wurde.

Den Themenkomplex instru-mentelle Entwicklungen am Dienstagmorgen eröffnete Meike Hamester (Thermo Fis-her Scientific) und berichtete über Modifikationen bei sektor-feld-ICPMs-Geräten, welche zu einer höheren Emp-findlichkeit oder zu einer besseren Reproduzierbar-keit bei der Bestimmung von Isotopenverhältnissen in mittlerer Auflösung führen. Die Themen der anschlie-ßenden kurzvorträge gingen naturgemäß sehr weit auseinander und reichten von der Vorstellung eines neuen Q-ICPMs (M. Petrich, Perkin Elmer) über den Einsatz der Inkjet-Technologie für die Probenzufüh-rung von Picoliter-Volumina (AG Bings, Uni Mainz) und dem Einsatz einer niedrigfluss-Plasmaquelle für die spurenelement- und speziesanalytik (T. Pfeifer, Uni Münster) bis hin zur Anwendung eines neuen GD-TOF-Ms mit Radiofrequenzglimmentladung für die Oberflächenanalytik (R. Nehm, Horiba Scientific).

Anschließend folgten zwei kurzvorträge aus dem Bereich Elementanalytik. Wolfram Brüchert (AQura GmbH) berichtete in anschaulicher, teils erheiternder weise über die schwierigkeiten der spurenanalytik im Umfeld der Pharmaindustrie, und Christoph Puls (BOKU Wien) stellte seine Ergebnisse zur Bioverfüg-barkeit von Pd und Pt aus urbanem Feinstaub vor.

Die sitzung „Direkte Feststoffanalyse“ wurde von Alexei Plotnikov (HZB, Berlin) mit seinem Vortrag zur Charakterisierung von nanokolloiden mittels LA-ICPMs eingeleitet. Die folgenden kurzvorträge stellten die Anwendung der LA-ICPMs zur Analyse von Buchenholzproben unterschiedlicher Herkünfte (J. Wienold, BAM Berlin) und der direkten Uranisoto-penanalyse in Einzelpartikeln (S. Kappel, BOKU Wien) vor, sowie den Einsatz der ETV-ICPMs zur Bestimmung von Elementspuren in refraktären Pulvermaterialien (S. Richter, BAM Berlin).

Der Mittwoch war vollständig der Isotopenanalyse gewidmet. Die Anreise von Mark Rehkämper war

aufgrund gestrichener und überbuchter Flüge von London nach Berlin verhindert, so dass sein mit Interesse erwarteter Vortrag leider ausfallen musste. Diese Lücke konnte jedoch hervorra-gend durch den zweiten Hauptvortrag zur Iso-topenanalytik von An-dreas Roßmann (Isolab GmbH) gefüllt werden. Herr Roßmann erläuter-te in anschaulicher und interessanter weise die Anwendung verschiede-

ner Isotopensysteme für die geographische Herkunftsbestimmung von Le-bensmitteln und verwandten stoffen. Diesem Thema widmete sich auch Marion Brunner (BOKU Wien), die in ihrem kurzvortrag eine sehr ausführliche und genaue studie zur Herkunftsbestimmung von grünen kaffeebohnen mit Hilfe von Isotopen- und Elementsi-gnaturen vorstellte.

Diskussionen in der gut besuchten Posterpräsentation

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In weiteren Beiträgen wurde die Anwendung von strontiumisotopendaten zur Herkunftsbestimmung von Bioethanol (J. Schlote, PTB) und zur Untersu-chung der Mobilität und Migration einer frühmittelal-terlichen Bevölkerung (J. Irrgeher, BOKU Wien) vor-gestellt. Außerdem berichteten Gisela Fontaine (ETH Zürich) über die Abhängigkeit der Massendiskrimi-nierung in der MC-ICPMs von Geräteparametern und Nico Kivel über die Bestimmung der 60Fe-Halb-wertszeit mittels MC-ICPMs-Analysen. Martin Rosner (BAM, Berlin) erläuterte die Zertifizierung der ersten δ11B Isotopenreferenzmaterialien.

nach der Mittagspause berichtete Frank Vanhaecke (Uni Gent) in einem ausführlichen übersichtsvortrag von der Vielseitigkeit der LA-ICPMs zur Lösung von analytischen Fragestellungen aus verschiedensten Bereichen des täglichen Lebens. Barry Sharp been-dete das Vortragsprogamm mit seinem Beitrag über den Einsatz der ICPMs für eine individuelle Chemo-therapie. Beide Vortragende waren anlässlich des JAAs-Editorial–Board-Meetings angereist, welches in der BAM stattfand und konnten daher von ihren Arbeiten berichten.

Alle Vorträge und auch alle Poster wurden angeregt diskutiert, manchmal so ausführlich, dass die weitere Dis-kussion auf die Pause verlegt werden musste. Dies und der hohe Anteil an wissenschaftlichem nachwuchs unter den Vortragenden sind ein festes Ziel dieser Tagungsreihe.

Der mittlerweile seit 1999 traditionell von der Firma AHF Analysentechnik gestiftete sonderpreis für den besten Beitrag eines Jung- oder nachwuchs-wissenschaftlers wurde von einer Jury unter Leitung von Jörg Bettmer verlie-hen. Ausgezeichnet mit diesem Preis wurde Marion Brunner von der BOKU Wien für ihren Vortrag über die geo-graphische Herkunftsbestimmung von grünen kaf-feebohnen mit Isotopen- und Elementsignaturen. Der sonderpreis besteht aus einem Reisestipendium zur jeweils darauffolgenden winter Plasma Conference.

Im Anschluss wurden die wichtigsten Ergebnisse der sitzung der FG Element-Massenspektrometrie be-kanntgegeben. Nicolas Bings wurde als neuer spre-cher der Fachgruppe Element-Ms/ICPMs-Anwen-der für den Zeitraum 2011-2014 vorgestellt. Ebenso wurde bekanntgegeben, dass die nächste Tagung im Herbst 2012 in wien stattfinden wird.

Zum Abschluss der Tagung wurde Frau Roswitha nüsser stellvertretend für das Organisationsteam für den reibungslosen Ablauf und die tolle Organisation mit einem großen Blumenstrauß geehrt.

Das vollständige Programm sowie alle kurzfassungen der Vorträge und Poster werden im Abstract-Band auf www.eurolab-d.bam.de veröffentlicht.

(Dr. Jochen Vogl, BAM, Sprecher der FG Element-MS)

Marion Brunner, flankiert von der Preisjury, wird mit dem von der Fa. AHF gestifteten Vortragspreis ausgezeichnet.

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EDAG – Gemeinsamer Ausschuss von EUROLAB-DParallel zu den sitzungen der einzelnen Fachaus-schüsse (EDAC, EDAP und EDAQ) treffen sich die Teilnehmer jeweils zu einer gemeinsamen sitzung (EDAG), in der allgemein interessierende Fragen und Probleme erörtert werden. Hier wird von den Akti-vitäten auf europäischer Ebene wie den Mitglieder-versammlungen von EUROLAB und EURACHEM, den Vorstandssitzungen, aus den Ausschüssen wie TCQA, JTC PTC und der PLG berichtet und schluss-folgerungen für die Tätigkeit auf nationaler Ebene ge-zogen.

Einen schwerpunkt der Diskussionen bildeten die ersten Erfahrungen der Laboratorien mit der neu-en deutschen Akkreditierungsstelle DAkks und die sich für EUROLAB-D daraus ergebenden Aktivitäten (s. auch seite 8-11). Ein Ergebnis dieser Diskussionen ist der Brief von EUROLAB-D an die DAkks vom no-vember 2010 mit der Bitte um mehr Transparenz bei den kosten und Akkreditierungsverfahren, einer bes-seren Zusammenarbeit der DAkks mit den Befug-nis erteilenden Behörden sowie dem Vorschlag zur schaffung eines gemeinsamen Begutachterpools.

Breiten Raum nahmen auch die Diskussionen zur Akkreditierung mit flexiblem Geltungsbereich ein. Im Ergebnis des EUROLAB workshops 2009 in Prag (s. EUROLAB-D Jahresbericht 2009) lassen sich für Deutschland folgende schlussfolgerungen ziehen: in einigen Bereichen (z. B. für chemische und medizini-sche Laboratorien) gehört die flexible Akkreditierung schon zum Alltag; es gibt jedoch auch Bereiche, in denen sie noch nicht angeboten wird, z.B. für kali-brierlaboratorien oder im EMV-Bereich. Die einzelnen deutschen Akkreditierungsstellen wendeten in der Vergangenheit in ihren Bereichen dazu auch unter-schiedliche Vorgehensweisen an. Es gibt jetzt zwar ein neues Dokument der DAkks zu diesem Thema (71-sD-0-002), das aber an der oben genannten schlussfolgerung nichts ändert. Die Teilnehmer stimmten überein, dass es sinnvoll ist, die Akkredi-tierung mit flexiblem Geltungsbe-reich in Deutschland weiter aus-zubauen.

Bei ILAC wurde ein Papier diskutiert, das den konflikt zwischen der Akkreditierung von Eignungsprüfungs-veranstaltern einerseits und der Organisation von Eignungsprüfungen durch Akkreditierungsstellen an-dererseits thematisiert. Dazu gab EUROLAB-D eine stellungnahme ab, in der unterstrichen wurde, dass EUROLAB-D eine Zustimmung der DAkks zu dem genannten Papier nur unterstützen kann, wenn die DAkks gegenüber dem AkB erklärt, dass sie selbst keine Eignungsprüfungen anbieten wird, und sich ge-genüber EA dafür einsetzt, dass alle EA-Mitglieder aus EU- oder EFTA Mitgliedsstaaten die gleiche Po-litik verfolgen.

Im EDAG werden auch die Themen für die jährlichen kolloquien von EUROLAB-D abgestimmt und bestä-tigt (s. dazu auch seite 17).

EDAC – Ausschuss für Chemische AnalytikDer Ausschuss für Chemische Analytik (EDAC) wur-de 2003 nach der Fusion von EURACHEM-D mit EUROLAB-D gegründet und fungiert als nationale sektion von EURACHEM.

Der Ausschuss hat zurzeit 25 Mitglieder und wird ge-leitet von Prof. Rüdiger kaus von der Hs niederrhein, sein stellvertreter ist Dr. Michael koch von der IswA Uni stuttgart.

Im Jahr 2010 fanden zwei sitzungen statt, auf denen u.a. die folgenden Themen behandelt wurden.

Der EURACHEM/CITAC Guide Quantifying Uncer-tainty in Analytical Measurement ist im Bereich der chemischen Metrologie das am häufigsten zitier-te Dokument. nachdem die 2. Ausgabe bereits im Jahr 2000 ins Internet gestellt wurde, war jetzt eine überarbeitung und Erweiterung angezeigt. Bei den Erweiterungen handelt es sich im Besonderen um das neu eingefügte kapitel zur Auswertung der

Messunsicherheit mit Monte-Carlo Methoden.

Dazu hielt Dr. Bremser (BAM) auf der Herbstsitzung einen interessanten Vortrag. sein Resümee lautete, dass diese Methode für die normale Rou-tineauswertung von Messunsi-cherheiten eher nicht geeignet ist, weil sie zu aufwendig und kostspielig ist, für bestimmte Betrachtungen theoretischer Art jedoch sehr gut.

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Zur neuen Ausgabe des Internationalen wörterbuchs der Metrologie (VIM 3) wurde von der EURACHEM Education & Training Gruppe (E&T) ein Leitfaden Ter-minology in analysis – Introduction to VIM 3 entwik-kelt, der eine Reihe von Begriffen, die besonders für die chemische Analytik wichtig sind, jeweils in ihrem Zusammenhang erläutert. Damit soll einerseits der Bedeutung des VIM im Bereich der normung Rech-nung getragen werden. Andererseits ist der Leitfaden eine Reaktion auf die Erfahrung, dass die Definitio-nen des VIM 3 allein häufig schwer verständlich sind. Deshalb wurde dieses Papier vom EDAC begrüßt und als sehr hilfreich eingeschätzt.

Dem EURACHEM Guide on Selection, Use and In-terpretation of PT Schemes (s. auch seite 13) wurde von den Teilnehmern zugestimmt.

Für das von der Eurachem Proficiency Testing Ar-beitsgruppe entwickelte Faltblatt Pre- and post-ana-lytical proficiency testing wurde im EDAC die deut-sche übersetzung erarbeitet und verabschiedet. Das deutsche Faltblatt ist auf der EUROLAB-D website verfügbar (http://www.eurolab-d.bam.de/dokumen-te/PT-DE-Oct_fin.pdf).

Prof. kaus und Dr. Golze haben an der Generalver-sammlung von EURACHEM Ende Mai in kopenhagen teilgenommen (siehe auch s. 16) des Jahresberich-tes. Mit dem wechsel im Vorstand und im sekretariat ist der Informationsfluss wieder deutlich verbessert worden.

Der EDAC nominiert Vertreter in die europäischen Ar-beitsgruppen von EURACHEM. Eine übersicht dazu ist auf s. 28 des Jahresberichtes zu finden.

Im Jahr 2010 wurde Frau Dr. Martina Hedrich von der BAM in die E&T working Group no-miniert.

Die Vertreter in diesen Ar-beitsgruppen und normungs-gremien berichten in den EDAC-sitzungen regelmäßig über die Entwicklungen und Aktivitäten in den jeweiligen Gruppen.

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EDAP und JTCPTCDer EDAP (EUROLAB-Deutschland Ausschuss Pro-duktprüfung und –zertifizierung) beschäftigt sich mit den verschiedenen Themen im Bereich der Zertifizie-rung und der europäischen Produkterichtlinien.

Dabei sind im Ausschuss Vertreter aus unterschiedli-chen Fachbereichen vertreten: von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz über den Bau- und Elek-trobereich bis zu großen privaten Zertifizierungs-stellen und notifizierten stellen. Langjähriger Vorsit-zender ist Prof. Dr. Bernd siegemund (BAD, Bonn), stellvertretender Vorsitzender ist Dr. Horst Huthmann (Alpha im VDE, Frankfurt). Es fanden zwei sitzungen am 25.02.2010 und am 28. Oktober 2010 in der BAM, Berlin, statt.

Als spiegelgremium des gemeinsamen Ausschusses von EUROLAB und CEOC zur Produktprüfung und –zertifizierung (JTCPTC) auf europäischer Ebene spie-len die dort diskutierten Themen eine zentrale Rolle.

Co-Vorsitzende des JTCPTC sind Guy Jacques (AIB Vincotte, Brüssel) und Christian Priller (TüV süd). Zwei sitzungen fanden am 11. Februar 2010 in Brüs-sel und am 29. Oktober 2010 beim VdTüV in Berlin statt.

Im Jahr 2010 lag der schwerpunkt wie im vergan-genen Jahr auf der Umsetzung der Verordnung 765/2008/EG über die Vorschriften für die Akkreditie-rung und Marktüberwachung im Zusammenhang mit der Vermarktung von Produkten. Ende 2010 wurde hier von der Europäischen kommission die endgülti-ge Fassung einer Interpretation zu den Bedingungen, unter welchen grenzüberschreitende Akkreditierung möglich ist, veröffentlicht. Darüber hinaus steht die Anpassung der einzelnen Produkterichtlinien - ein-zeln bzw. im Paket als „Omnibus“- im Fokus. Von grundlegender Bedeutung für die Arbeit der notifi-zierten stellen ist dabei auch die Frage, welche Mo-dule durch welche normen in der Arbeitsweise und bei der Akkreditierung abgedeckt werden. Der EDAP setzt sich dafür ein, dass es einerseits verschiedene wahlmöglichkeiten für die notifizierten stellen geben sollte, auf Grundlage welcher norm sie die Anforde-rungen der Richtlinien erfüllen wollen. Andererseits sollte es möglich sein, die Anforderungen für ver-schiedene Module mit Hilfe einer gewählten norm, z. B. der En 45011 oder der IsO/IEC 17020, zu erfüllen, ggf. mit entsprechenden Zusatzforderungen.

Ein zweites wichtiges Tätigkeitsgebiet des JTCPTC stellt die europäische und internationale normung im Bereich der konformitätsbewertung und speziell im Bereich der Zertifizierung dar. Hier werden derzeit ei-nige der bedeutsamsten normen überarbeitet, so z.B. die En 45011 zur En IsO/IEC 17065 „Anforderungen an stellen, die Produkte (einschließlich Dienstleistun-gen) und Prozesse zertifizieren“. Christian Priller, TüV süd und Mitglied im EDAP und JTCPTC, hat seit März 2010 den Vorsitz des IsO Gremiums für diese über-aus wichtige norm übernommen. Darüber hinaus wurde die überarbeitung der IsO/IEC 17020:2011 „Allgemeine kriterien für den Betrieb verschiedener Typen von stellen, die Inspektionen durchführen“ be-gonnen.

Zwei weitere normen in der Entwicklung, die von JTCPTC und EDAP verfolgt werden, sind die IsO/IEC 17067 „Grundlagen der Produktzertifizierung“ und die IsO/IEC 17021 „Anforderungen an stellen, die Managementsysteme auditieren und zertifizieren“.

schwerpunkt-Thema in 2010 war das Risikomanage-ment und die neue norm IsO 31000 „Risikomanage-ment - Grundsätze und Leitlinien“. Die Vorbehalte Deutschlands zu dieser norm sollen in einem natio-nalen Vorwort des DIn zum Ausdruck gebracht wer-den. Im EDAP besteht eine heftige Diskussion, wie auf die neue norm IsO 31000 reagiert werden sollte. konsens besteht in jedem Falle darüber, dass eine Einbeziehung von Anforderungen hinsichtlich eines kompletten Risikomanagementsystems in die Ak-kreditierung für konformitätsbewertungsstellen völlig überzogen wäre.

weiterhin werden aktuelle Themen der Akkreditie-rung und der Akkreditierungsorganisationen EA und ILAC/IAF behandelt.

AUssCHüssE

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neben den Themen des JTCPTC werden im EDAP spezifische Fra-gen erörtert. Ein ständiger Ta-gesordnungspunkt lautet „Aus der Praxis für die Praxis“. Dort werden unter anderem die Er-fahrungen mit der neuen deut-schen Akkreditierungsstelle, der DAkks, diskutiert (s. auch seite 8). sich aus der Diskussion erge-bende Verbesserungsvorschläge werden über EUROLAB-D wei-tergegeben.

In diesem Zusammenhang wur-de im EDAP nochmals verdeut-licht, dass die Flexibilität bei den überwachungsintervallen in der IsO/IEC 17011 bei nachgewie-sener stabiler Arbeitsweise der konformitätsbewertungsstelle ausgeschöpft werden sollte. Eine starre Festlegung auf 12 Monate im Falle von Zertifizierungsstellen erscheint nicht angemessen.

EDAQ – Ausschuss für QualitätsmanagementDer EDAQ hat in 2010 nur einmal getagt. Zwei Diskussionspunkte sind dabei hervorzuheben: die Frage nach schulungsprogram-men und Bewertung des schu-lungserfolges einerseits und in-terne Audits andererseits.

Ein schulungsprogramm auf-zustellen ist sicherlich die einfa-chere Aufgabe, wenn auch diese bereits Probleme aufweist. Muss man für die Akkreditierung jähr-lich schulungen durchführen, auch wenn es keine fachlichen schulungen gibt?

wichtig ist sicherlich, dass man sich jähr-lich mit dieser Frage auseinandersetzt. Es müssen auch nicht alle Mitarbeiter jedes Jahr geschult werden. Eine gute Alternative oder Ergänzung sind interne schulungen, Diskussionsforen und wissenschaftskollo-quien. schwieriger ist es den schulungs-erfolg einzuschätzen. Hier ist es sinnvoll, die schulungsmaßnahme in zwei Gruppen einzuteilen. soll mit einer weiterbildung ein klar umrissenes wissensgebiet vermittelt werden, dann kann der Erfolg nach der schulung geprüft werden. Bei allgemeinen weiterbildungen, z. B. Tagungen, können die wichtigsten Punkte in einer internen Vortragsveranstaltung weitergegeben wer-den.

Audits haben generell die Aufgabe, nicht-konformitäten, vorbeugende Maßnahmen und Verbesserungspotentiale zu betrach-ten. während externe Audits ihren schwer-punkt auf nichtkonformitäten legen, sollten interne Audits wesentlich stärker helfen, Verbesserungspotentiale aufzudecken. über die Anforderungen an einen Auditor waren sich die Mitglieder des EDAQ einig: diese sollten sich bei internen und exter-nen nicht wesentlich unterscheiden. Eine Ausbildung oder zumindest eine schulung ist Grundvoraussetzung für einen internen Auditor, um gute Audits durchführen zu können. Die allgemeinen Anforderungen und normen muss der interne Auditor eben-falls beherrschen. kritischer war die Frage, inwieweit ein interner Auditor auch Fragen des Controllings zu beherrschen hat.

Die Mitglieder des EDAQ werden weiter Fra-gen der Qualitätssicherung von Laborato-rien und Inspektionsstellen diskutieren und Hilfen wie z. B. die „kochbuch“-Papiere zur Verfügung stellen. Außerdem sollen die Ar-beit des entsprechenden europäischen ko-mitees (TCQA) verfolgt und eigene Beiträge geliefert werden (s. seite 12). nicht zuletzt sind die EUROLAB-Vertreter in den EA-Gre-mien (z. B. dem EA LC, s. seite 13) zu unter-stützen, damit sie erfolgreich die Interessen der Laboratorien vertreten können.

Risiken von Produkten - nur ein Aspekt: Die Europäische kommission veröffentlicht wöchentlich ihre Meldung zu gefährlichen Produkten im “schnellwarnsystem RAPEX

Quelle Bild 1 http://ec.europa.eu/consumers/dyna/rapex/create_rapex.cfm?rx_id=270

Quelle Bild 2 http://ec.europa.eu/consumers/dyna/rapex/create_rapex.cfm?rx_id=321

InFORMATIOnEn

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iSO/iEC 17025 bleibt unverändertDa bei IsO alle normen routinemäßig nach 5 Jahren auf eine mögliche Revision hin überprüft werden, stand in diesem Jahr eine solche überprüfung der IsO/IEC 17025:2005 an. EUROLAB aisbl hatte sich im Vorfeld der Abstimmung gegenüber CAsCO eindeutig gegen eine Revision ausgesprochen, weil es für die Laboratorien wichtig ist, dass diese grundlegende norm nicht ständig geändert wird, was Änderungen beim Qualitätsmanagementsystem und der Akkreditierung nach sich ziehen würde. Auch EUROLAB-Deutschland und die anderen nationalen EUROLAB Mitglieder hatten gegenüber ihren jeweiligen nationalen normungsorganisationen diese Position in gleicher weise vertreten.

Erfreulicherweise ergab die Abstimmung bei IsO/CAsCO dann auch eine Mehrheit gegen eine Revision, so dass die Laboratorien jetzt weitere 5 Jahre mit einer unveränderten IsO/IEC 17025 arbeiten können.

PersonaliaAuf der Mitgliederversammlung fanden Teilwahlen zum Vorstand von EUROLAB-D statt. Dr. Burggraef (VUP) und Dr. Dreger (VDE, Bereich DkE) wurden einstimmig in den Vorstand wiedergewählt.

Frau wessel-segebade (DGZfP) und Frau Gehrke (stiftung warentest) wurden einstimmig für weite-re zwei Jahre als Rechnungsprüferinnen wiederge-wählt.

Der EDAC nominierte Frau Dr. Martina Hedrich von der BAM in die E&T working Group von EURA-CHEM.

NachrufAm 23. Juni 2010 ver-starb Frau Dr. Angelika Recknagel (BAM). sie wurde durch einen tragi-schen Unfall mitten aus dem Leben gerissen. Mit ihr verlieren wir nicht nur eine aktive Mitarbei-terin in den Ausschüs-sen von EUROLAB-D, die sich stets mit großer sachkenntnis und per-sönlichem Engagement für die Belange der La-

boratorien eingesetzt hat, sondern auch eine allseits geschätzte und liebenswerte kollegin, die viel zu früh von uns gegangen ist. wir vermissen sie sehr!

Unser tiefes Mitgefühl gilt ihrer Familie und den An-gehörigen.

Auch in diesem Jahr danken wir an dieser stelle allen Mitgliedern für das gemeinsame Gelingen des Jahres 2010 und 20 Jahre Vertrauen und Zusammenarbeit!

Ihre EUROLAB-D Geschäftsstelle

Vertretung von EUROLAB-D in internationalen Ausschüssen

Gremium Vertreter Organisation

EEE-PLG Dr. Manfred Golze BAM

EEE-PT Dr. Ulrich Leist Dr.-Ing. Frank Baumeister Dr. Johannes van de kreeke

DRRR, kempten TGZ AQs am IswA Universität stuttgart BAM

EA CPC (Communication and Publication Committee) Dipl.Inf. Hannelore wessel-segebade DGZfP/EFnDT

EA LC working group for Interlaboratory Comparisons in testing

Prof. Dr. Holger Frenz Dr. Ulrich Leist

Institut für Eignungsprüfung (IfEP) DRRR, kempten

EA Inspection Committee Dr. wilfried Hinrichs MPA für das Bauwesen Braunschweig

EA Certification Committee Dr. wilfried Hinrichs MPA für das Bauwesen Braunschweig

EA Laboratory Committee Dr. Manfred Golze BAM

EURACHEM General Assembly Dr. Manfred Golze Prof. Rüdiger kaus

BAM Hs niederrhein

EURACHEM wG Uncertainty and Traceability Dr. wolfram Bremser Prof. Dr. Rüdiger kaus

BAM Hs niederrhein

EURACHEM wG Uncertainty of Qualitative Results Dr. wolfram Bremser BAM

EURACHEM wG Education and Training Dr. Martina Hedrich Prof. Dr. Rüdiger kaus

BAM Hs niederrhein

EURACHEM PT working Group Dr.-Ing. Michael koch IswA, Universität stuttgart

EUROLAB General Assembly Prof. Dr. Manfred Hennecke Dr. Manfred Golze

BAM BAM

EUROLAB Board of Administrators Dr. Manfred Golze BAM

IsO CAsCO wG 29 IsO CAsCO wG 31

Dipl.-Ing. Christian Priller TüV süd AG, München

EUROLAB Technical Committee for Quality Assurance (TCQA) Dr. Manfred Golze BAM

European Forum for Conformity Assessment Dr.-Ing. Gerhard Dreger VDE, Bereich DkE

EURAMET Research Council Prof. Ulrich Panne BAM

CEOC/EUROLAB Joint Technical Committee for Product Testing and Certification ( JTC PTC)

stephan Helmprobst Dipl.-Ing. Christian Priller Dr. Anita schmidt Prof. Bernd siegemund Dipl.Inf. Hannelore wessel-segebade Daniel Pflumm

LGA Bayern TüV süd AG BAM BAD DGZfP/EFnDT VdTüV

Akkreditierungsbeirat Dr. Tilmann Burggraef VUP

AnHAnG

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Vertretung von EUROLAB-D in internationalen Ausschüssen

Gremium Vertreter Organisation

EEE-PLG Dr. Manfred Golze BAM

EEE-PT Dr. Ulrich Leist Dr.-Ing. Frank Baumeister Dr. Johannes van de kreeke

DRRR, kempten TGZ AQs am IswA Universität stuttgart BAM

EA CPC (Communication and Publication Committee) Dipl.Inf. Hannelore wessel-segebade DGZfP/EFnDT

EA LC working group for Interlaboratory Comparisons in testing

Prof. Dr. Holger Frenz Dr. Ulrich Leist

Institut für Eignungsprüfung (IfEP) DRRR, kempten

EA Inspection Committee Dr. wilfried Hinrichs MPA für das Bauwesen Braunschweig

EA Certification Committee Dr. wilfried Hinrichs MPA für das Bauwesen Braunschweig

EA Laboratory Committee Dr. Manfred Golze BAM

EURACHEM General Assembly Dr. Manfred Golze Prof. Rüdiger kaus

BAM Hs niederrhein

EURACHEM wG Uncertainty and Traceability Dr. wolfram Bremser Prof. Dr. Rüdiger kaus

BAM Hs niederrhein

EURACHEM wG Uncertainty of Qualitative Results Dr. wolfram Bremser BAM

EURACHEM wG Education and Training Dr. Martina Hedrich Prof. Dr. Rüdiger kaus

BAM Hs niederrhein

EURACHEM PT working Group Dr.-Ing. Michael koch IswA, Universität stuttgart

EUROLAB General Assembly Prof. Dr. Manfred Hennecke Dr. Manfred Golze

BAM BAM

EUROLAB Board of Administrators Dr. Manfred Golze BAM

IsO CAsCO wG 29 IsO CAsCO wG 31

Dipl.-Ing. Christian Priller TüV süd AG, München

EUROLAB Technical Committee for Quality Assurance (TCQA) Dr. Manfred Golze BAM

European Forum for Conformity Assessment Dr.-Ing. Gerhard Dreger VDE, Bereich DkE

EURAMET Research Council Prof. Ulrich Panne BAM

CEOC/EUROLAB Joint Technical Committee for Product Testing and Certification ( JTC PTC)

stephan Helmprobst Dipl.-Ing. Christian Priller Dr. Anita schmidt Prof. Bernd siegemund Dipl.Inf. Hannelore wessel-segebade Daniel Pflumm

LGA Bayern TüV süd AG BAM BAD DGZfP/EFnDT VdTüV

Akkreditierungsbeirat Dr. Tilmann Burggraef VUP

AnHAnG

Mitglieder des Vorstandes von EUROLAB-Deutschland

Prof. Dr. Manfred Hennecke (Vorsitzender) BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin

Dr.-Ing. Reinhard struth (2. Vorsitzender) ZEMLABOR – Institut für Baustoffprüfungen Dr.-Ing. R. struth GmbH, Beckum

Dr. Tilman Burggraef VUP, Deutscher Verband Unabhängiger Prüflaboratorien c/o AnALYTIs, wesseling bei köln

Dr. klaus Brüggemann Verband der TüV e.V. (VdTüV), Berlin

Dr.-Ing. Gerhard Dreger VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. - Bereich DkE

Prof. Dr.-Ing. Holger Frenz Institut für Eignungsprüfungen, Herten

Dr. Joachim Richert BAsF sE, Ludwigshafen

Dr.-Ing. Andreas kinzel Verband der Materialprüfungsanstalten (VMPA), Berlin

Dr.-Ing. Michael koch Institut für siedlungswasserbau, wassergüte- und Abfallwirtschaft der Universität stuttgart (IswA)

Mitglieder des Ausschusses für Qualitätsmanagement (EDAQ)

Frau Dipl.-Phys. Elke Gehrke (Vorsitzende) stiftung warentest, Berlin

Dr. Hans-Jürgen Beckmann Verband der TüV e.V. (VdTüV), Berlin

Dr. klaus Büscher Merck kGaA, Darmstadt

Dr. Volker Czabon Dr. Volker Czabon Management-system-Beratung, wiesbaden

Prof. Harald Dallmann FH Reutlingen, Hochschule für Technik und wirtschaft, FB Textil und Bekleidung

Dr. Jürgen Dembowski BAsF sE, Ludwigshafen

Frau Dr. Gabriele Dudek BAM Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung, Berlin

Dr. Jürgen Ehmann sGs Institut Fresenius GmbH, Taunusstein

Dr. Manfred Golze BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin

Dipl.-Ing. Hartmut Haid Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf

Dipl.-Ing. Alois Hanß Landesanstalt für Umwelt, Messungen und naturschutz Baden-württemberg (LUBw), karlsruhe

Frau Dr. Martina Hedrich BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin

Dr.-Ing. winfried Hinrichs Materialprüfungsamt für das Bauwesen Braunschweig

Prof. Dr. Rüdiger kaus Hochschule niederrhein, krefeld

Dr.-Ing. Michael koch Institut für siedlungswasserbau, wassergüte- und Abfallwirtschaft der Universität stuttgart

Dipl.-Phys. norbert könig Fraunhofer-Institut für Bauphysik, stuttgart

Dipl.-Ing. Roland kronen Fraunhofer-Institut für Holzforschung - wilhelm-klauditz-Institut (wkI) -, Braunschweig

Dr. Andreas Landgrafe Evonik Röhm GmbH, Darmstadt

Dr. Gaida Lapitajs Ludwigsburg

Dr. Ulrich Leist DRRR kempten

Herr Andreas Müller AZR-Consulting Andreas Müller, Berlin

Dr. Udo noack Dr. U. noack Laboratorien, sarstedt

Dr. Andreas Odin PTB Braunschweig

Dipl.-Phys. Bernhard F. Pilz PILZ-ABE; - Managementsystem.analyse - normen.beratung -Organisations.entwicklung, Darmstadt

Frau Dr. Barbara Pohl Merck kGaA, Darmstadt

Dipl.-Ing. Christian Priller TüV süD AG, München

Dipl.-Ing. Bernd sax wsPLab Dr.-Ing. Harald Bitter & Dr. Ing. Frank Bitter PartG., stuttgart

Frau Dr. Anita schmidt BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin

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Dr. Gerald schumacher TüV Industrie service GmbH, Mannheim

Frau Dr. sylvia waldner-sander DEkRA e.V., stuttgart

Prof. Dr. Bernd wenclawiak Universität siegen

Frau Dipl.-Inf. Hannelore wessel-segebade Deutsche Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung (DGZfP) e.V., Berlin

Frau Dr. sylvia wilnewski RIO GmbH siegen

Prof. Dr. kurt Ziegler Berlin

Prof. Dr. Adolf Zschunke Humboldt Universität zu Berlin

Mitglieder des Ausschusses für Chemische Analytik (EDAC)

Prof. Dr. Rüdiger kaus (Vorsitzender) Hochschule niederrhein, krefeld

Dr.-Ing. Michael koch (stellvertreter) Institut für siedlungswasserbau, wassergüte- und Abfallwirtschaft der Universität stuttgart

Dr. Michael Ball Bundesverband der Messstellen für Umwelt- Arbeitsschutz e.V., Rellingen

Frau Dr. Ute Braun muva kempten

Dr. klaus Büscher MERCk kGaA, Darmstadt

Dr. Volker Czabon Dr. Volker Czabon Management-system-Beratung, wiesbaden

Dr. Jürgen Dembowski BAsF sE, Ludwigshafen

Frau Dr. Gabriele Dudek BAM Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung, Berlin

Dr. Jürgen Ehmann sGs Institut Fresenius GmbH, Taunusstein

Dipl.-Biol. Manfred Giesecke Gesellschaft f. Bioanalytik Hamburg mbH, Umwelt- u. Lebensmitteluntersuchungen (GBA), Hamburg

Dr. Manfred Golze BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin

Frau Dr. Martina Hedrich BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin

Dr. Thomas Herrling GEMATRIA TEsT LAB GmbH, Berlin

Dr. Johannes van de kreeke BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin

Dr. Ulrich Leist DRRR kempten

Dr. Colin Liddiard Evonik Röhm GmbH, Darmstadt

Frau Prof. Dr. Irene nehls BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin

Dr. Udo noack Dr. U. noack Laboratorien, sarstedt

Dr. Markus Ostermann BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin

Frau Dr. Barbara Pohl Merck kGaA, Darmstadt

Dr. Bernhard Ruchti Laupheim

Prof. Dr. Ingo schellenberg Hochschule Anhalt Bernburg

Prof. Dr. Bernd wenclawiak Universität siegen

Frau Dr. sylvia wilnewski RIO GmbH siegen

Prof. Dr. Adolf Zschunke Humboldt Universität zu Berlin

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AnHAnG

Mitglieder des Ausschusses für Produktprüfung und –zertifizierung (EDAP)

Prof. Dr. Bernd siegemund (Vorsitzender) B A D Gesundheitsvorsorge und sicherheitstechnik GmbH, Hauptgeschäftsstelle Bonn

Dr. Horst Huthmann (stellvertreter) Alpha im VDE, Offenbach

Herr Martin stadler sIEMEns AG, München

Jürgen Bozler DEkRA-ITs Certification services GmbH, stuttgart

sven Deeg Deutscher Verband Unabhängiger Prüflaboratorien (VUP) e.V., Gießen

Dr. Ralph Derra IsEGA - Forschungs- und Untersuchungsgesellschaft mbH, Aschaffenburg

Dipl.-Ing. Alois Hanß Landesanstalt für Umwelt, Messungen und naturschutz Baden-württemberg (LUBw), karlsruhe

Herr stephan Helmprobst LGA Train Consult GmbH, Euro Info Centre, nürnberg

Herrr Tobias Henke Prüf- und Zertifizierungssystem der Deutschen Unfallversicherung (DGUV Test), Dresden

Dr.-Ing. wilfried Hinrichs Materialprüfanstalt für das Bauwesen, Braunschweig

Herr Bodo Hoppe Forschungsgemeinschaft werkzeuge und werkstoffe e. V., Versuchs- und Prüfanstalt, Remscheid

Dipl.-Phys. norbert könig Fraunhofer-Institut für Bauphysik, stuttgart

Herr Daniel Pflumm Verband der TüV e.V. (VdTüV), Berlin

Dipl.-Phys. Bernhard F. Pilz PILZ-ABE; - Managementsystem.analyse - normen.beratung -Organisations.entwicklung, Darmstadt

Dipl.-Ing. Christian Priller TüV süD AG, München

Dipl.-Ing. Bernd sax wsPCERT Dr.-Ing. Harald Bitter, stuttgart

Dr. Gerd-Hinrich schaub VdTüV Essen

Frau Dr. Anita schmidt BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin

Dr. Richard schmidt BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin

Dipl.-wi.-Ing. sören scholz DIn CERTCO Gesellschaft für konformitätsbewertung mbH, Berlin

Dipl.-Ing. Harald schwab Fraunhofer-Institut für Holzforschung - wilhelm-klauditz-Institut (wkI) -,Braunschweig

Frau Dr. sylvia waldner-sander DEkRA e.V. stuttgart

Frau Dipl.-Inf. Hannelore wessel-segebade Deutsche Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung (DGZfP) e.V., Berlin

stand Mai 2011

seite 31

AnHAnG

MITGLIEDERVERZEICHnIs EUROLAB-DEUTsCHLAnD

AALPHA im VDEVDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbHDr. Horst HuthmannLyoner str. 960528 Frankfurt am Main☎ 069/96 20 63 43Fax 069/96 20 63 44@ [email protected] www.alpha-cert.de

AQura GmbHAnalytical SolutionsDr. Arndt MüllerRodenbacher Chaussee 463403 Hanau☎ 06181/59 27 99Fax 06181/59 35 54@ [email protected] www.aqura.de

BB A D Gesundheitsvorsorge undSicherheitstechnik GmbH;Hauptgeschäftsstelle BonnProf. Dr. Bernd siegemundHerbert-Rabius-straße 153225 Bonn☎ 0228/4 00 72 80Fax 0228/4 00 72 89@ [email protected] www.bad-gmbh.de

BASF SEDr. Joachim RichertGkC - E 21067056 Ludwigshafen☎ 0621/60 46 919Fax 0621/60 66 46 919@ [email protected] www.basf.com

BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfungProf. Dr. Manfred HenneckeUnter den Eichen 8712205 Berlin☎ 030/8104-1000Fax 030/8104-1007@ [email protected] www.bam.de

Bundesverband der Messstellen für Umwelt – undArbeitsschutz e.V. (BUA)Dr. Michael BallCay-Dose-weg 525462 Rellingen☎ 04101/69 50 17Fax 04101/69 50 34@ [email protected] www.bua-verband.de

Dr. Ute Braunmuva kemptenIgnaz-kiechle-str. 20-2287437 kempten☎ 0831/5290-274Fax 0831/5290-199 @ [email protected] wEB www.muva.de

CDr. Volker CzabonDr. Volker Czabon Management-system-BeratungAm weinstock 1565205 wiesbaden☎ 06122/15441Fax 06122/15841@ [email protected]

CEGELEC - AT GmbH & Co. KGHeinz-Josef OtteGutenstetter str. 14a90449 nürnberg☎ 0911/9943-102Fax 0911/9943-200@ [email protected] www.ndt.cegelec.com

DRalf DegnerLuitpoldstr. 11a86415 Mering☎ 08233/744 2973Fax 08233/744 2974@ [email protected]

DEKRA e.V. V2Dr. sylvia waldner-sanderHandwerkstraße 1570565 stuttgart☎ 0711/78 61-25 65Fax 0711/78 61-25 69@ [email protected] www.dekra.com

DEKRA Material Testing GmbHHerr klaus HaaseMausegatt 1247228 Duisburg☎ 02065/9974-0Fax 02065/9974-99@ [email protected] www.dekra-materialtesting.de

Deutsche Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung (DGZfP) e.V.Dr.-Ing. Matthias PurschkeMax-Planck-str. 612489 Berlin☎ 030/67807-100Fax 030/67807-109@ [email protected] www.dgzfp.de

Deutsche institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DiTF)Dipl.-Ing. Hartmut Haidkörschtalstr. 2673770 Denkendorf☎ 0711/9340-221Fax 0711/9340-297@ [email protected] www.itv-denkendorf.de

seite 32

AnHAnG

Deutscher Verband Unabhängiger Prüflaboratorien e.V. (VUP)Dr. Tilman Burggraef;sven Deeg (GF)kerkrader str. 935394 Gießen☎ 0641/94466 0Fax 0641/94466 22@ [email protected] www.vup.de

DiN CERTCOGesellschaft für Konformitätsbewertung mbHDipl.-wi.-Ing. sören scholzAlboinstraße 5612103 Berlin☎ 030/7562 11 44Fax 030/7562 11 41@ [email protected] www.dincertco.de

EE.ON New Build & Technology GmbHDr. Herbert PrenzelAlexander-von-Humboldtstr. 145896 Gelsenkirchen☎ 0209/601 6249Fax 0209/601 6403@ [email protected] www.eon.com

Evonik Röhm GmbHDr. Colin Liddiardkirschenallee64293 Darmstadt☎ 06151/184963Fax 06151/184726@ [email protected] www.evonik.com

FForschungsgemeinschaft Werkzeuge und Werkstoffe e. V.Versuchs- und Prüfanstalt (VPA)Dr.-Ing. Dipl.-wirtsch.-Ing. Peter DültgenBerghauser str. 6242859 Remscheid☎ 02191/900 300Fax 02191/900 320@ [email protected] www.fgw.de

Fraunhofer-institut für HolzforschungWilhelm-Klauditz-institut (WKi)Qualitätsprüfung und -bewertungDipl.-Ing. Harald schwabBienroder weg 54 E38108 Braunschweig☎ 0531/2155-370Fax 0531/2155-907@ [email protected] www.wki.fraunhofer.de

Fraunhofer-institut für Bauphysik (iBP)Dipl.-Phys. norbert könignobelstr. 1270569 stuttgart☎ 0711/970-3370Fax 0711/970-3385@ [email protected] www.ibp.fraunhofer.de

Fraunhofer-institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBFDr. Henrik RüterjansQualitätsmanagementBartningstr. 4764289 Darmstadt☎ 06151/705-423Fax 06151/705-214@ [email protected] www.lbf.fraunhofer.de

Prof. Dr.-ing. Holger FrenzLangenbochumer str. 31045701 Herten☎ 02361/915449Fax 02366/18 10 984@ [email protected]

GFrau Dipl.-Phys. Elke GehrkeTauroggener str. 3410589 Berlin☎ 030/349 018 08 Fax 030/349 018 07@ [email protected]

GEMATRiA TEST LAB GmbHDr. Thomas HerrlingPestalozzistrasse 5-813187 Berlin☎ 030/4373 77-64Fax 030/4373 77-65@ [email protected] www.gematria-test-lab.de

Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh)Prof. Dr. walter JägerPostfach 90 04 4060444 Frankfurt am Main☎ 069/7917-580Fax 069/7917-656@ [email protected] www.gdch.de

Gesellschaft für Qualitätssicherungund Materialprüfung mbH (QSM)Dr.-Ing. M. RoßbachAm Zehnthof 197-20345307 Essen☎ 0201/59 213-21Fax 0201/8524161@ [email protected] www.qsm.de

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AnHAnG

GHMT AGDipl.-Ing. Dirk wilhelmIn der kolling 1366450 Bexbach☎ 06826/9228-0Fax 06826/9228-99@ [email protected] www.ghmt.de

Dr. Manfred GolzeUnter den Eichen 8712205 Berlin☎ 030/8104 1943Fax 030/8104 1947@ [email protected]

HAndreas HentschelInstitut kirchhoff Berlin GmbHAlbestrasse 3-412159 Berlin☎ 030/851 0 28-27Fax 030/851 0 28-99@ [email protected] www.institut-kirchhoff.de

Iinstitut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- undAbfallwirtschaft der Universität Stuttgart (iSWA)Dr.-Ing. Michael kochBandtäle 270569 stuttgart☎ 0711/685-65-444Fax 0711/685-67-809@ [email protected] www.iswa.uni-stuttgart.de/ch

iNSTAND e.V. Gesellschaft zur Förderung der Qualitätssicherung in medizinischen Laboratorien e.V.Prof. Dr. Hans ReinauerPostfach 25 02 1140093 Düsseldorf☎ 0211/15 92 13-0Fax 0211/15 92 13-32@ [email protected] www.instand-ev.de

kProf. Dr. Rüdiger KausHauptstr. 133A42555 Velbert☎ 02052/4093980Fax 02151/822-175@ [email protected]

KiN GmbHHerr Med-vet. Michael Bennerwasbeker str. 32424537 neumünster☎ 04321/601-0Fax 04321/601-33@ [email protected]

Kiwa Bautest – GmbHHerr Holger DietrichMühlmahdweg 25a86167 Augsburg☎ 0821/720 24-15Fax 0821/720 24-40@ [email protected] www.bautest.de

Dr. Ulrich KlemkePaetschstr. 2912307 Berlin☎ 03381/812-396Fax 03381/812-408@ [email protected]

LDr. Gaida LapitajsOderstr. 2771638 Ludwigsburg☎ 0032-14-571374@ [email protected]

Landesanstalt für Umwelt, Messungenund Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)Michael MabanGriesbachstr. 176185 karlsruhe☎ 0721/56 00-3134Fax 0721/56 00-3200@ [email protected] www.lubw.baden-wuerttemberg.de

Dr. Ulrich Leist Deutsches Referenzbüro für Lebensmittel-Ringversuche und Referenzmaterialien (DRRR) Bodmannstr. 4 87437 kempten ☎ 0831/960 878-78 Fax 0831/960 878-99 @ [email protected]

Dr.rer.nat. Hans-Georg Leuschstiepeler str. 67a44799 Bochum☎ 0231/95 20 56-19 (dienstl.)Fax 0231/95 20 56-56@ [email protected]

MMERCK KGaADr. klaus BüscherFrankfurter str. 25064293 Darmstadt☎ 06151/722694Fax 06151/726286@ [email protected] www.merck.de

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AnHAnG

Andreas MüllerAZR Consulting Andreas MüllerPankstr. 8-10, Aufgang B13127 Berlin☎ 030/219 17 102Fax 030/219 17 103@ [email protected] www.azr-consulting.de

nNemko GmbH & Co. KGPrüf- und Zertifizierungsstelle, El. Sicherheit- und EMV-LaborHerr Jahn stephansenReetzstr. 5876318 Pfinztal☎ 07240/63-20Fax 07240/63-11@ [email protected] www.nemko.de oder www.nemko.com

PPanasonic Customer Services Europea Division of Panasonic Marketing Europe GmbHPanasonic Testing CentreDipl.-Ing. Hans-Joachim Habeckwinsbergring 1522525 Hamburg☎ 040/85 49 3555Fax 040/85 49 3560@ [email protected] www.panasonic-tc.de

Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)Dr.-Ing. Andreas OdinBundesallee 10038116 Braunschweig☎ 0531/592 8330Fax 0531/592 8335@ [email protected] www.ptb.de

Dipl.-Phys. Bernhard F. PilzPILZ-ABEManagementsystem.analyse normen.beratung Organisations.entwicklungPrinz-Christians-weg 764287 Darmstadt☎ mobil 0160 97 32 77 28, AB 06151 15 96-214Fax 06151 42 22 66@ [email protected] www.pilz-abe.de

Prüf- und Forschungsinstitut Pirmasens e.V. (PFi)Dr.rer.nat. Gerhard nickolausMarie-Curie-str. 1966953 Pirmasens☎ 06331/24900Fax 06331/249060@ [email protected] www.pfi-ps.de

Prüf- und Zertifizierungssystem der Deutschen Unfallversicherung(DGUV Test)Tobias Henkekönigsbrücker Landstraße 201109 Dresden☎ 0351/457-22 12Fax 0351/457-22 15@ [email protected] www.dguv.de/dguv-test

Dr. Bernhard RuchtiLeibnizstr. 2288471 Laupheim☎ 07392/962825Fax 07392/962826@ [email protected] www.r-concept.de

sSaybolt van Duyn GmbHAltendorfer str. 97-10145143 Essen☎ 0201/821600Fax 0201/8216024@ [email protected] www.saybolt.com

Sachverständigendienst für das Bauwesen Dr.-Ing. struth GmbHDr.-Ing. Reinhard struthHans-Böckler-str. 2059269 Beckum☎ 02521/8745-14Fax 02521/8745-13@ [email protected] www.bausachverstaendigendienst-struth.de

Prof. Dr. ingo SchellenbergHochschule Anhalt; Abt. Bernburgstrenzfelder Allee 2806406 Bernburg☎ 03471/355 11 88Fax 03471/355 11 89@ [email protected]

Dr. Thomas Schlüterc.a.s. (conformity assessment services)Birkhahnstr. 1446145 Oberhausen☎ 0208/6282587Fax 0208/6282586@ [email protected]

Dr. Anita SchmidtUnter den Eichen 44-4612203 Berlin☎ 030/8104 1306Fax 030 78104 1317@ [email protected]

Dr. Peter Schneider - BegutachterAuf der Heide 3131141 Hildesheim☎ 05121/87 81 28Fax 05121/87 81 29@ [email protected]

SGS institut Fresenius GmbHDr. Jürgen EhmannIm Maisel 1465232 Taunusstein☎ 06128/744-418Fax 06128/744-9-902@ [email protected] www.institut-fresenius.de

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AnHAnG

R

SiEMENS AGAbt. CT sRHerr Martin stadlerOtto-Hahn-Ring 681739 München☎ 089-636-40740@ [email protected] http://www.siemens.com/standard

TTÜV SÜD AGKonzernbereich für Akkreditierung, Zertifizierungund NormenwesenDipl.-Ing., Dipl.-wirtsch.-Ing., (FH) Christian Prillerwestendstr. 19980686 München☎ 089/5791-2352Fax 089/5791-2698@ [email protected] www.tuev-sued.de

VVerband der Materialprüfungsanstalten e.V.VMPA-GeschäftsstelleFrau Dipl. w.-Ing. karen niederstadtLittenstr. 1010179 Berlin☎ 030/27908330Fax 030/27908332@ [email protected] www.vmpa.de

Verband der TÜV e.V.Dr. klaus BrüggemannFriedrichstrasse 13610117 Berlin☎ 030/76 00 95-31Fax 030/76 00 95-40@ [email protected] www.vdtuev.de

VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik informationstechnik e.V. - Bereich DKE -Herrn Dr.-Ing. Gerhard Dregerstresemannallee 1560569 Frankfurt am Main☎ 069/6308-260Fax 069/96308-9260@ [email protected] www.dke.de

Verband Deutscher Untersuchungslaboratorien e.V. (vdu)Dr. Volker Müllerschiffgraben 3630175 Hannover☎ 0511/8505-244 oder -347Fax 0511/8505-348@ [email protected] www.vdu-online.de

stand Mai 2011

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AnHAnG

wWehrwissenschaftliches institut für Werk-und Betriebsstoffe (WiWeB)Dr. wolfgang UedelhovenInstitutsweg 185435 Erding☎ 08122/9590-3630Fax 08122/9590-3633@ [email protected] www.wiweb-erding.de

Prof. Dr. Bernd WenclawiakUniversität siegen; Analytische ChemieAdolf-Reichwein-str. 257078 siegen☎ 0271/740 45 73Fax 0271/740 20 41@ [email protected] www.uni-siegen.de

Dr. Sylvia WilnewskiMühlenstr. 1957258 Freudenberg☎ 02734/434206Fax 0271/8901-100@ [email protected]

WSPLabDr.-Ing. Harald Bitter & Dr.-Ing. Frank Bitter PartG.kapuzinerweg 770374 stuttgart☎ 0711/95 39 22 – 0Fax 0711/95 39 22 - 66@ [email protected] www.wsplab.de

ZProf. Dr. Kurt Zieglerkaiserdamm 9514057 Berlin☎ 030/3026317@ [email protected]

Prof. Dr. Adolf ZschunkeRapsweg 11504207 Leipzig☎ 0341/230 49 33Fax 0341/230 49 33@ [email protected]

Abkürzungsverzeichnis

Aks Akkreditierungsstelle

BAM BAM Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung, Berlin

BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BMwi Bundesministerium für wirtschaft und Technologie

CEn European Committee for standardisation

CEOC European Confederation of Organisations for Test¬ing, Inspection Certifica¬tion and Prevention

CIPM Internationales komitee für Maße und Gewichte

DACH Deutsche Akkreditierungsstelle Chemie GmbH

DAkks Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH

DAP Deutsches Akkreditierungssystem Prüfwesen GmbH

DATech Deutsche Akkreditierungsstelle für

DGA Deutsche Gesellschaft für Akkreditierung

DGZfP Deutsche Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung e.V.

DIn Deutsches Institut für normung

DIs Draft international standard

DkD Deutscher kalibrierdienst

DRRR Deutsches Referenzbüro für Lebensmittel-Ringversuche und Referenzmaterialien

EA European co-operation for Accreditation

EA CC EA Certification Committee

EA IC EA Inspection Committee

EA LC EA Laboratory Committee

EAAB EA Advisory Board

EDAC Ausschuss für Chemische Analytik von EUROLAB-Deutschland

EDAP Ausschuss für Produktprüfung und –zertifizierung von EUROLAB-Deutschland

EDAQ Ausschuss für Qualitätsmanagement von EUROLAB-Deutschland

EEE-PT EA/EUROLAB/EURA¬CHEM working group on proficiency testing

EMV Elektromagnetische Verträglichkeit

EPTIs European Proficiency Tests Information system

ERM European Reference Material

EU European Union

EURACHEM A Focus For Analytical Chemistry in Europe

EURAMET European Association of national Metrology Institutes

GDCh Gesellschaft Deutscher Chemiker

GUM Guide to Expression of Uncertainty in Measurement

IAF International Accreditation Forum

IEC International Electrotechnical Commission

ILAC International Laboratory Accreditation Co-operation

IRMM Institut für Referenzmaterialien und –messungen, Geel, Belgien

IsO International Organisation for standardisation

IsO/CAsCO IsO Council committee on conformity assessment

IswA Institut für siedlungswasserbau, wassergüte- und Abfallwirtschaft der Universität stuttgart

JTC PTC Joint Technical Committee on Product Testing and Certification

kBs konformitätsbewertungsstelle

LGC national Measurement Institute of Uk

MLA Multilaterales Anerkennungsabkommen

MU Messunsicherheit-

nAs nationale Akkreditierungsstelle

nMI nationales Metrologieinstitut

PLG Permanent Liaison Group

PTB Physikalisch-Technische Bundesanstalt

QMB Qualitätsmanagemetbeauftragter

RM Referenzmaterial

sAs schweizerische Akkreditierungsstelle

sP Technical Research Institute of sweden

TC QA Technical Committee of Quality Assurance in Testing

TGA Trägergemeinschaft Akkreditierung

TZUs Technical and Test Institute for Construction in Prague

UBA Umweltbundesamt

VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.

VdTüV Verband der Technischen überwachungsvereine e.V.

VIM International vocabulary of metrology – Basic and general concepts and associated terms

VMPA Verband der Materialprüfungsanstalten e.V.

VUP Deutscher Verband Unabhängiger Prüflaboratorien e.V.

wG working Group

ZRM Zertifiziertes Referenzmaterial