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Aus alten Kleidern neue fertigen. Anleitung aus Wilhelm: Es war einmal ein Hosenbein
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MäDcHENTAScHEN
«Es war einmal ein Hosenbein …» – die kleinen Taschen wurden einst als Jeans getragen! Getragen werden sie auch weiterhin, aber gefüllt – und mit Vorliebe herumgeschlenkert. Sie sehen blendend aus und sind ganz einfach zu nähen, weil sie fast schon alles haben, was sie brauchen: Nähte, Zierstickereien und echte Verwaschungen.
TIPPJede Hose bringt ihre eigenen Merkmale mit, die immer wieder Kreativität bei der Umgestaltung erfordern. Schauen Sie sich die Hose genau an, bevor Sie sie zer-schneiden, beziehen Sie bereits vorhandene Elemente ein und wählen Sie das Zubehör passend aus. Hier hat die Stickerei z. B. ei-nen leichten Glanz, darum wur-de farblich passendes, ebenfalls glänzendes Satinband gewählt. Um die professionelle Doppelnaht am oberen Rand zu erhalten, wurde das Hosenbein erst darüber abge-schnitten. Für Henkel eignen sich auch Stoffgürtel, dicke Kordeln, zu Zöpfen geflochtenes Nahtband, Webbänder und vieles mehr.
JEANSTAScHE
Aus einem Hosenbein ist dieses einfache Taschenmodell entstanden.
MaterialMädchenjeans (hier mit Stickerei ●am Hosensaum)Schrägband aus Satin ●Henkel (hier die Träger von einer ●Latzhose)Nähgarn für Jeansstoffe oder ●anderes, starkes NähgarnNähmaschinennadel für ●Jeansstoffe
Anleitung1 | Hosenbein ca. 25 cm vom unteren Saum gerade abschneiden. Schnittkan-te mit Schrägband einfassen.
2 | Untere Kante von rechts entlang der Saumnaht zusammensteppen.
3 | Zwei 40 cm lange Henkel an den Seiten feststeppen.
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MaterialMädchenjeans (hier mit Stickerei ●an einem Hosensaum)Nähgarn für Jeansstoffe oder ●anderes, kräftiges NähgarnNähmaschinennadel für ●Jeansstoffe
Anleitung1 | Hosenbeine glatt aufeinanderbü-geln. Es kann sein, dass die Umbruch-
kanten links und rechts nicht mit den Nahtkanten zusammenpassen, da die vorderen Hosenbeine oft schmäler geschnitten sind als die rückwärtigen. Das macht nichts, für den Zuschnitt ist wichtig, dass das vordere und rückwär-tige Hosenbein glatt aufeinanderliegen. Mit Stecknadeln fixieren.
2 | Schnittverlauf mit Markierstift oder Schneiderkreide auf beiden Hosenbei-nen einzeichnen.
3 | Beide Hosenbeine bei doppelter Stoffage (vorderes und rückwärtiges Hosenbein) mit 1 cm Nahtzugabe ausschneiden.
4 | Das unbestickte Hosenbein um sei-nen Saumabschluss kürzen, d. h. ca. 1,5 bis 2 cm der Naht abschneiden. Hosen-
bein auf links wenden, unteren Saum zusammensteppen und mit Zickzack-stich versäubern.
5 | Die Hosenbeine/Taschenteile rechts auf rechts ineinanderziehen. Entlang den Henkeln rundum durchgehend zu-sammensteppen, in einer Taschenmitte beginnend. Nahtzugaben mit Zickzack-stich versäubern.
6 | Tasche auf rechts wenden, Nahtkan-ten sauber aufeinanderbügeln.
7 | Außentasche von rechts entlang der Saumabschlusskante zusammen-steppen.
8 | Henkel miteinander verknoten.
KLEINE HANDTAScHE
Die Jeans war eigentlich noch wunderbar – bis auf die durchlöcherten Knie! Zwei gute Gründe, sie zu zerschneiden: Aus den zwei Hosenbeinen wird eine nette Handtasche und der obere Teil der Jeans bekommt einen Rock verpasst (siehe Jeansrock, Seite 65).
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