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Indexed in EMBASE/Excerpta Medica/BIOBASE/SCOPUS P.b.b. 02Z031117M, Verlagsort: 3003 Gablitz, Linzerstraße 177A/21 Preis: EUR 10,– Krause & Pachernegg GmbH • Verlag für Medizin und Wirtschaft • A-3003 Gablitz Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie Zeitschrift für Erkrankungen des Nervensystems Journal für www.kup.at/ JNeurolNeurochirPsychiatr Homepage: www.kup.at/ JNeurolNeurochirPsychiatr Online-Datenbank mit Autoren- und Stichwortsuche Raum- vs. aufmerksamkeitsbezogene Therapie bei Halbseiten-Neglekt: Ein Vergleich mithilfe von Verhaltens- und Bildgebungsdaten Sturm W, Thimm M, Fink G, Küst J Karbe H, Willmes K Journal für Neurologie Neurochirurgie und Psychiatrie 2009; 10 (2), 56-60

Joural r eurologie eurochirurgie und schiatrie · •Vestibuläre Stimulation (ca. 15-minütige Verbesserung der Neglektsymptome und des Störungsbewusstseins durch Kaltwasserstimulation

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Indexed in EMBASE/Excerpta Medica/BIOBASE/SCOPUS

P.b.b. 02Z031117M, Verlagsort : 3003 Gablitz, Linzerstraße 177A/21 Preis: EUR 10,–

Krause & Pachernegg GmbH • Verlag für Medizin und Wirtschaft • A-3003 Gablitz

Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie

Zeitschrift für Erkrankungen des Nervensystems

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www.kup.at/ JNeurolNeurochirPsychiatr

Homepage:

www.kup.at/ JNeurolNeurochirPsychiatr

Online-Datenbank mit Autoren-

und Stichwortsuche

Raum- vs. aufmerksamkeitsbezogene

Therapie bei Halbseiten-Neglekt:

Ein Vergleich mithilfe von

Verhaltens- und Bildgebungsdaten

Sturm W, Thimm M, Fink G, Küst J

Karbe H, Willmes K

Journal für Neurologie

Neurochirurgie und Psychiatrie

2009; 10 (2), 56-60

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56 J NEUROL NEUROCHIR PSYCHIATR 2009; 10 (2)

Raum- vs. aufmerksamkeitsbezogene Therapie bei Halbseiten-Neglekt

Raum- vs. aufmerksamkeitsbezogene Therapiebei Halbseiten-Neglekt: Ein Vergleich mithilfe

von Verhaltens- und BildgebungsdatenW. Sturm1, M. Thimm1, G. Fink2, J. Küst3, H. Karbe3, K. Willmes4

Kurzfassung: Die Effizienz von raum- und auf-merksamkeitsbezogenen Therapieansätzen beichronischen Neglektpatienten wird sowohl auf derVerhaltensebene als auch mithilfe von fMRI-Datenverglichen. Aus den Ergebnissen wird deutlich, dasssowohl raum- als auch aufmerksamkeitsbezogeneTherapieansätze als einzelne Verfahren zwar kurz-fristig zu einer mehr oder weniger stark ausgepräg-ten Verbesserung der Neglektsymptome führen,dass diese aber meist nicht zeitlich überdauerndist. Die Befunde zur funktionellen Reorganisationnach raum- bzw. aufmerksamkeitsbezogener Neg-lekttherapie legen die Hypothese nahe, dass beide

Aus der 1Sektion Klinische Neuropsychologie, Neurologische Klinik,Universitätsklinikum der RWTH Aachen; der 2Neurologischen Klinik und Poliklinikder Universität zu Köln; dem 3Neurologischen Rehazentrum Godeshöhe, Bonn, unddem 4Lehr- und Forschungsgebiet Neuropsychologie, Neurologische Klinik,Universitätsklinikum der RWTH AachenKorrespondenzadresse: Prof. Dr. rer. nat. Walter Sturm, Sektion KlinischeNeuropsychologie, Neurologische Klinik, Universitätsklinikum der RWTH Aachen,D-52074 Aachen, Pauwelsstraße 30; E-Mail: [email protected]

Therapieansätze auf unterschiedliche Teile vonAufmerksamkeits- und Orientierungsnetzwerkeneinwirken und somit eine Kombination beider The-rapieformen zu einem sich ergänzenden und ver-stärkenden Effekt führen könnte.

Abstract: Spatial vs Attention-Related The-rapy of Visual Hemineglect: A Comparisonby Means of Behavioral and Imaging Data.The efficacy of space- vs attention-related the-rapy in chronic neglect patients is compared bymeans of behavioral and imaging data. The re-

sults show that both space- and attention-re-lated therapy as single measures can lead to amore or less pronounced reduction of neglectsymptoms. These improvements, however, aremostly only short-termed. Imaging results withrespect to functional reorganization after space-or attention-centered neglect therapy may leadto the hypothesis that these different therapymeasures have impact on different parts of at-tention and orienting networks and that a com-bination of both therapy methods might lead to acomplementary and reinforcing effect. J NeurolNeurochir Psychiatr 2009; 10 (2): 56–60.

Einleitung

Als Halbseiten-Neglekt wird die halbseitige Vernachlässi-gung des extra- und/oder intrapersonalen Raums einer Personbei intakter primärer Sensorik bezeichnet. Die Neglektsymp-tomatik wird heute als supramodale Störung verstanden; amehesten evident wird ein Neglekt in der visuellen Modalität[1].

Die Hauptsymptomatik eines Halbseitenneglekts ist die man-gelnde Exploration des Außenraums kontralateral zur Läsion.Es gibt unterschiedliche Theorien zur Erklärung des Halb-seitenneglekts. So ist die Neglektsymptomatik z. B. auf eineeingeschränkte Verarbeitung und Integration kontraläsionalersensorischer Information zurückgeführt worden [2, 3]. EinigeAutoren sehen das Defizit im Zusammenhang mit Störungender mentalen Raumrepräsentation [4, 5]. Karnath [6] hält Be-einträchtigungen des neuronalen egozentrischen Raum-koordinatensystems für das Defizit verantwortlich (Transfor-mationshypothese). Weitere Theorien betonen Störungen derräumlichen Aufmerksamkeitsausrichtung im Zusammenhangmit dem Neglektphänomen [3, 7]. Nach Heilmann und Vanden Abell [8] oder Mesulam [9] kontrolliert die linke Hemi-sphäre lediglich die räumliche Aufmerksamkeitsausrichtungzur rechten Raumhälfte, während die rechte Hemisphärebeide Raumhälften repräsentiert. Folglich haben rechtshemi-sphärische Läsionen größere Auswirkungen bzw. könnenAusfälle nach linkshemisphärischen Läsionen besser kom-pensiert werden.

Dabei setzt sich mehr und mehr die Ansicht durch, dass dieUrsache des Neglekts nicht allein in der Dysfunktion einereinzelnen kortikalen Region liegt, sondern in der Diskon-nektion größerer Netzwerke, die sich aus der Verbindungteilweise weit entfernter frontaler und parietaler kortikalerRegionen zusammensetzen [10].

Obwohl sich die auffälligsten Symptome eines Halbseiten-neglekts meist innerhalb weniger Wochen spontan zurückbil-den, bleiben viele Neglektpatienten – insbesondere nach gro-ßen rechtshemisphärischen Läsionen – in vielen Alltagsfunk-tionen (z. B. Ankleiden, Essen, Transfer vom Bett zum Roll-stuhl, Navigation mit dem Rollstuhl, Lesen und Schreiben)erheblich beeinträchtigt. Sie zeigen auch eine verzögerteRückbildung von Hemiplegien [11], haben Probleme mit derKörperhaltung [12] und benötigen wesentlich länger ambu-lante Behandlung nach der stationären Rehabilitation als an-dere Patienten [11]. Nur wenige Neglektpatienten erholensich so weit von ihrer Beeinträchtigung, dass sie selbständigund unabhängig leben oder ihre frühere Arbeit wieder aufneh-men können. Neglekt ist daher einer der Hauptprädiktoren füreine negativ verlaufende Rehabilitation [13].

Aufmerksamkeitsintensität und Neglekt

Viele Studien belegen einen engen Zusammenhang zwischenunilateralem Neglekt nach rechtshemisphärischen Läsionenund verschiedenen nicht-räumlichen Aufmerksamkeitsdefi-ziten [14–16]. Hjaltason et al. [14] und Robertson et al. [16]zeigten, dass eine Beeinträchtigung der Fähigkeit zur Auf-merksamkeitsaufrechterhaltung („Sustained attention“) einguter Prädiktor für die räumlichen Abweichungen in verschie-denen visuellen Neglekttests und für die Dauer der Neglekt-symptome ist. Bei Patienten im postakuten Stadium nach ei-ner rechtsseitigen Hirnschädigung wiesen Samuelson et al.[17] anhand von Reaktionszeitmessungen auf einfache audi-torische Stimuli den Zusammenhang zwischen einer Beein-

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Raum- vs. aufmerksamkeitsbezogene Therapie bei Halbseiten-Neglekt

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trächtigung der generellen Reaktionsbereitschaft, d. h. zwi-schen der Fähigkeit zur kognitiven Kontrolle der Alertness(intrinsische Alertness) und der Persistenz von Neglekt-symptomen nach.

Funktionelle Aktivierungsstudien (PET bzw. fMRI) bestäti-gen die besondere Beteiligung rechtshemisphärischer Arealefür Alertness-, Vigilanz- bzw. Daueraufmerksamkeit.

In einer PET-Studie an 15 hirngesunden Probanden konntenwir ein großes rechtshemisphärisches frontoparietales Netz-werk zur Kontrolle und Aufrechterhaltung eines optimalenAlertnessniveaus demonstrieren [18]. Die von uns gefunde-nen rechtsparietalen kortikalen Aktivierungen fallen in eineparietale Region, die als besonders kritisch für Hemineglektangesehen wird [19]. Ähnliche rechtshemisphärische Aktivie-rungsmuster fanden sich auch bei einer auditiven Alertness-Aufgabe [20].

In einer weiteren Studie konnten wir weitgehend überlappen-de rechtshemisphärische frontale und parietale funktionelleNetzwerke für intrinsische (d. h. nicht durch einen Warnreizextern provozierte) Alertness und die räumliche Aufmerk-samkeitsausrichtung aufzeigen [21, 22].

Dies stützt die von Fernandez-Duque und Posner [23] aufge-stellte Hypothese einer engen Kooperation zwischen Auf-merksamkeitsaktivierung und -orientierung, d. h. zwischenanteriorem und posteriorem Aufmerksamkeitssystem. Einezentrale Rolle der rechtshemisphärischen Verbindung zwi-schen anteriorem „Vigilanz“- und posteriorem „Orienting“-System (Fasciculus occipitofrontalis) für die Erklärung desHalbseitenneglekts konnte durch Reizung dieser Verbindungbei zwei Patienten während eines neurochirurgischen Ein-griffs nachgewiesen werden: Es kam zu einer deutlichen Ver-schiebung nach rechts bei einer Linienhalbierungsaufgabe[24].

Raumbezogene Therapieansätze

bei Halbseitenneglekt

Die meisten klinischen Therapiemethoden zur Beeinflussungdes Halbseitenneglekts zielen auf eine Verbesserung desExplorationsverhaltens der Patienten ab.

Folgende Therapieansätze führten zu einer Symptomver-besserung, die zeitlich jedoch nicht überdauernd war:• Transkutane elektroneurale Stimulation der linken Nacken-

muskeln [25].• Vestibuläre Stimulation (ca. 15-minütige Verbesserung der

Neglektsymptome und des Störungsbewusstseins durchKaltwasserstimulation des zur Läsion kontralateralen hori-zontalen Ohrkanals [7, 26, 27]).

• Visuomotorische Prismenadaptation (15-minütiges Aufset-zen einer Prismenbrille, die eine räumliche Sehabweichungum 10–15º zur ipsiläsionalen Seite provoziert); nach Abset-zen der Brille infolge des Readaptationseffekts für bis zu 72Stunden signifikante Symptomverbesserung [28, 29]. Wie-derholte Anwendung kann nach Aussage der Autoren auchzu überdauernden Effekten führen.

• Visuelles Explorationstraining (Training zur Verbesserungder Suchstrategien, meist mit Papier- und Bleistiftver-fahren oder Leinwandprojektion). Eingeschränkter Trans-fer auf Alltagsleistungen, zahlreiche Trainingssitzungennotwendig [30, 31].

Therapieansätze mit längerfristiger Wirksamkeit:• Optokinetische Stimulationstherapie (OKS-Training: Ein

kohärenter visueller Hintergrund bewegt sich zur vernach-lässigten Seite, um die Aufmerksamkeit dorthin zu ver-schieben). Deutliche Effekte auf visuellen und motorischenNeglekt und auf Extinktion [32–35]. In einer Einzelfall-studie konnte ein längerfristiger Effekt wiederholten Trai-nings bei einem Patienten mit Neglekt-Dyslexie nachge-wiesen werden [36].

Differenzielle Aktivierungsänderungen nach Alertness- bzw. OKS-Training

Abbildung 1: Vergleich der Reaktivierungsmuster nach Alertnesstraining (oben) oder optikinetischer Stimulation (OKS-Training, unten). Mod. nach [22].

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Raum- vs. aufmerksamkeitsbezogene Therapie bei Halbseiten-Neglekt

In einer eigenen Therapiestudie [37] wurden 7 Neglekt-patienten 14 Tage lang täglich eine Stunde lang mit demOKS-Training behandelt. Sie zeigten signifikant mehrLeistungsverbesserungen nach der Therapie als nach einer3-wöchigen Baselinephase, die auch noch in Langzeit-messungen 4 Wochen nach Ende der Therapie nachgewie-sen werden konnten. fMRT-Aktivierungsuntersuchungenmit einer Aufgabe zur räumlichen Aufmerksamkeitsaus-richtung ließen erkennen, dass eine Abnahme der Neglekt-symptome mit einer bilateralen Wiederherstellung von Tei-len des posterioren Netzwerks zur Ausrichtung der Auf-merksamkeit verbunden war (Abb. 1).

• Nackenmuskelvibration (Manipulation des egozentrischenmultimodalen Referenzsystems zur räumlich-motorischenTransformation durch ein Signal, welches die Kopf-Rumpf-Orientierung beeinflusst: Der zur Läsion kontra-laterale Nackenmuskel wird durch Vibration stimuliert[38]). In Kombination mit visuellem Explorationstrainingüber zwei Monate hinweg überdauernder Therapieeffektmit Transfer von visueller zu taktiler Modalität [39].

• Limb-Activation-Therapie (Aktivierung von Aufmerksam-keitssystemen durch Bewegung des kontraläsionalen Armsim kontraläsionalen Raum). Nachgewiesener Transfer aufAlltagsleistungen [40, 41]. In Kombination mit visuellemExplorationstraining wirksamerer und längerfristiger Ef-fekt als bei Limb-Achration-Training allein [42].

Aufmerksamkeitsbezogene (Alertness,

Sustained attention) Therapieansätze

Robertson [20] vertritt die Hypothese, dass neben Störungender visuell-räumlichen Aufmerksamkeitsausrichtung auchzusätzliche Defizite bei der Aufrechterhaltung der Aufmerk-samkeitsintensität der Persistenz unilateraler Neglektsymp-tome nach rechtsseitigen Läsionen zugrunde liegen (s. o.).Aus dieser Theorie entstand die Hypothese, dass Sustainedattention- oder Alertnesstraining bei Neglektpatienten zu ei-ner Verbesserung der räumlichen Aufmerksamkeitsausrich-tung führen kann. In einer ersten Therapiestudie, die auf denbeschriebenen Zusammenhängen aufbaut, trainierten Robert-son et al. [43] Patienten mit chronischem Neglekt mittels ei-nes Selbstinstruktionstrainings. Die Patienten sollten durchdie Selbstinstruktion „Be alert!“ ihre phasische Alertness an-regen. Das Konzept der „Alertness“ schließt einerseits denZustand der allgemeinen Wachheit (tonische Alertness), derz. B. im Tagesablauf eine charakteristische Variabilität zeigt,

und andererseits die Fähigkeit, das allgemeine Aufmerksam-keitsniveau nach einem Warnreiz kurzfristig zu steigern (pha-sische Alertness) ein. In ihrer Rehabilitationsstudie versuch-ten die Autoren also, dieses intakte phasische Alertnesssy-stem zu nutzen und durch die Selbstinstruktion zu aktivieren.Die Autoren bezeichnen diese Vorgehensweise allerdings als„Sustained attention“-Training.

Alle untersuchten Patienten zeigten signifikante Verbesserun-gen sowohl bei Daueraufmerksamkeits- als auch bei Neglekt-aufgaben. Die nachweisbaren Verbesserungen unterstützendie Hypothese, dass Neglektsymptome positiv über eine ge-steigerte Aufmerksamkeitsaktivierung beeinflusst werdenkönnen. Die Verbesserungen waren bis zu 2 Wochen stabil.

Wir entwickelten 1993 ein computergestütztes Training(AIXTENT) verschiedener Aufmerksamkeitsfunktionen [44],dessen spezifische Wirksamkeit auf Störungen der intrinsi-schen (selbstgesteuerten) Alertness, Vigilanz, selektiven undgeteilten Aufmerksamkeit in verschiedenen Studien nachge-wiesen wurde [45–47]. Beim AIXTENT-Alertnesstraining sollein Rennwagen oder ein Motorrad bei möglichst hoher Durch-schnittsgeschwindigkeit dennoch sicher und rechtzeitig vorplötzlich auftauchenden Hindernissen gestoppt werden. DieAuswirkung dieses Alertnesstrainings auf linksseitigenNeglekt wurde von uns zunächst in einer Einzelfall-Pilotstu-die an einer Patientin mit vaskulär bedingten Läsionen imrechten Nucleus lentiformis, in der rechten inneren Kapselund im rechten parietalen und temporalen Operculum sowiejahrelang stabilem Neglekt untersucht [48]. Eine 14-tägigeTherapie mit dem Alertnesstraining ergab signifikante Ver-besserungen in allen durchgeführten Neglekttests. fMRI-Aktivierungsuntersuchungen mit einer Aufgabe zur räumli-chen Aufmerksamkeitsausrichtung zeigten, dass eine Abnah-me der Neglektsymptome mit einer Wiederherstellung vonTeilen der rechtshemisphärischen Aufmerksamkeitsnetzwerkeverbunden war.

Eine Therapiestudie mit sieben weiteren Neglektpatienten mitdem beschriebenen Alertnesstraining zeigte signifikant mehrLeistungsverbesserungen nach der Therapie als nach einer 3-wöchigen Baselinephase [49] sowie Aktivierungsveränderun-gen mit signifikanten bilateralen Aktivierungszunahmenim mittleren und medialen Gyrus frontalis, im anteriorenGyrus cinguli, im Precuneus sowie im rechten Gyrus angu-laris (Abb. 2).

Gruppendaten (n = 7), Aktivierungssteigerung unmittelbar nach dem Training

(korrespondierend mit einer signifikanten Leistungssteigerung im Vergleich zu Baseline

Abbildung 2: Aktivierungszunahme in frontalen und parietalen Arealen unmittelbar nach Abschluss des Alertnesstrainings. Mod. nach [49].

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Die behavioralen und funktionellen Veränderungen warenaber in der Gruppenauswertung zeitlich nicht stabil. DieLeistungsveränderungen in den Neglekttests lagen vier Wo-chen nach Beendigung der Therapie nur noch gering über demBaseline-Niveau (30 % erhaltene Verbesserung) und es zeig-ten sich im Vergleich zur Untersuchung unmittelbar nach derTherapie Deaktivierungen in den gleichen Arealen, in denenes vorher zu einer Aktivierungszunahme gekommen war(Abb. 3 oben).

Allerdings gab es deutliche interindividuelle Unterschiedeund in Einzelfällen kam es auch zu einem überdauerndenTherapieerfolg. Bilaterale hochfrontale und anterior-zingu-läre sowie linksseitige parietale Aktivierungen korrespondie-ren mit diesem – wenn auch nur begrenzten – Langzeiteffektder Alertnesstherapie (Abb. 3 unten). Sie repräsentieren wahr-scheinlich überdauernde Reorganisationen im System zur„Top-down“-Kontrolle der Aufmerksamkeitsaktivierung.

Ein Vergleich mit den Aktivierungen aus der OKS-Studie er-gab einen stärkeren frontalen Zuwachs an Aktivierung nachAlertnesstraining sowie einen stärkeren hochparietalen Zu-wachs an Aktivierung nach OKS-Training (Abb. 1) passendzu der Posner’schen Theorie des anterioren Intensitätsnetz-werks und des posterioren Netzwerks zur Ausrichtung derAufmerksamkeit [37].

Zusammenfassend wird deutlich, dass sowohl raum- als auchaufmerksamkeitsbezogene Therapieansätze als einzelne Ver-fahren zwar in vergleichbarer Weise zu einer mehr oder weni-ger stark ausgeprägten Verbesserung der Neglektsymptomeführen, dass dieser Effekt aber meist nicht zeitlich überdau-ernd ist. Aus Ergebnissen zur funktionellen Reorganisationnach raum- bzw. aufmerksamkeitsbezogener Neglekttherapielässt sich die Hypothese ableiten, dass beide Therapieansätze

auf unterschiedliche Teile von Aufmerksamkeits- und Orien-tierungsnetzwerken einwirken und somit eine Kombinationbeider Therapieformen zu einem sich ergänzenden und ver-stärkenden Effekt führen könnte. Permanente Leistungs-verbesserungen, die auch auf die Alltagsebene generalisieren,scheinen tatsächlich in erster Linie durch Kombination meh-rerer Therapieverfahren erzielt werden zu können. Bei derKombination von zwei raumbezogenen Verfahren hat sicheine gemeinsame Durchführung eines visuellen Explorations-trainings z. B. mit Nackenmuskelvibration [39] oder Limbactivation-Training [42] besonders bewährt. Ein ähnlich über-dauernder Effekt ist mit Limb activation- plus Sustainedattention-Training zu erzielen. Die Effizienz der Kombinationvon Alertness- und OKS-Training wird zur Zeit in einer wei-teren Studie von uns untersucht.

Relevanz für die Praxis

Während einzelne spezifische Therapieansätze bei Halb-seitenneglekt meist nicht zu zeitlich überdauernden Ef-fekten führen, scheinen Therapiekombinationen dauer-haft effizienter zu sein. Dies liegt darin begründet – wieauch die vorliegenden Untersuchungen zeigen – dass un-terschiedliche Therapieansätze zur Reorganisation unter-schiedlicher Teile des an der räumlichen Aufmerksam-keitsausrichtung beteiligten zerebralen Netzwerks füh-ren. Eine kombinierte Therapie spricht daher größere Tei-le dieses Netzwerks an. Wichtig ist eine ausreichendeFrequenz und Intensität der Therapie. Die meisten Studi-en konnten erst nach mindestens 14 einstündigen The-rapiesitzungen überdauernde Effekte nachweisen.

Gefördert durch die deutsche Forschungsgemeinschaft (KFO112 TP4; STU 263/ 3-1).

Regionen, die auch 4 Wochen nach der Therapie noch stärkere Aktivierung als vor der Therapie zeigen

Abbildung 3: Oben: Aktivierungsabnahme vier Wochen nach Beendigung des Alertnesstrainings im Vergleich zum Reaktivierungszustand unmittelbar nach dem Training(Abb. 1); unten: Verbleibende Langzeit-Reorganisation nach Alertnesstraining. Mod. nach [49].

Vier Wochen nach Trainingsende: Deaktivierung zerebraler Regionen im Vergleich zum Zustand

unmittelbar nach dem Training (entsprechend einer 70%igen Verschlechterung in den Verhaltensdaten)

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