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BILDEN ZUKUNFT Die Bildungsinitiative der Region Dezember 2011 Journalissche Darstellungsformen Teil 3 Das Projekt zur Bildungsförderung für Auszubildende – getragen von starken Partnern Iniatoren: Förderer und Sſtungspartner:

Journalistische Darstellungsformen 3

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Journalistische Darstellungsformen 3

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Dezember 2011

Journalistische DarstellungsformenTeil 3

Das Projekt zur Bildungsförderung für Auszubildende – getragen von starken Partnern

Initiatoren:

Förderer und Stiftungspartner:

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INHALT

Journalistische Darstellungsformen (Teil 3)

1. Die Karikatur Seite 3–4

2. Der Comic Seite 5–6

3. Die Grafik Seite 7–8

4. Service Seite 9–10

5. Der Leserbrief Seite 11–12

Dieses medienpädagogische Material genießt urheberrechtlichen Schutz. Es basiert in Teilen auf dem Material von Klasse!, dem Medienprojekt für Schulen der Neuen OZ. Sie dürfen die Materialien nur im Zusammenhang mit dem Projekt ZUKUNFT BILDEN verwenden, verbreiten und vervielfältigen. Jede Nutzung oder Weitergabe zu einem anderen Zwecke ist nicht erlaubt. Copyright © by Neue Osnabrücker Zeitung, Breiter Gang 10–16, 49074 Osnabrück.

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JOURNALISTISCHE DARSTELLUNGSFORMEN

1. Die Karikatur

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Nachricht

Karikatur

Thema: Doping im Radsport

Der Karikaturist Andreas Rulle bewertet die Doping-Probleme im Radsport mit einem gezeichneten Kommentar. Die Radfahrer sind disqualifiziert, an der Tour de France nehmen nur noch kleine Jungs auf Dreirädern teil.

Die Karikatur erschienen am 3. Juli 2006 im Politikteil der Neuen OZ und ihrer Regionalaus-gaben, die Berichterstattung an diesem Tag fand sich im Sportteil. (der Text wurde für diesen Übungszweck gekürzt).

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JOURNALISTISCHE DARSTELLUNGSFORMEN

1. Die Karikatur

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h Veranschaulicht ein Thema „auf einen Blick“

h Ist – wie die Glosse – überspitzt, oft satirisch/witzig: mit spitzer Feder!

h Kann ernste und witzige Themen behandeln

h Ist die Meinungsäußerung eines Karikaturisten

h Ist ohne die dazugehörige Nachricht häufig nicht zu verstehen

h ACHTUNG: Die Karikatur ist nicht zu verwechseln mit Cartoons(Beispiel: Rabenau) oder Witzzeichnungen

h Zur Karikatur in der aktuellen Zeitung die entsprechende Nachricht suchen

h Die Meinung des Karikaturisten in Worte fassen

h Karikatur-Sprechblasen mit anderen Worten füllen

h Ist die Aussage des Karikaturisten identisch mit der Aussage des entsprechenden Kommentars?

h Sammeln und diskutieren von Karikaturen zu bestimmtem Themenkomplexen (Europapolitik, Wirtschaftskrise, Bundeskanzler usw.)

Übungen

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JOURNALISTISCHE DARSTELLUNGSFORMEN

2. Der Comic

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h Comics sind kurze gezeichnete Geschichten, die lustig, manchmal auch besinnlich sind. Auf der Dialogseite der Neuen OZ und ihrer Bezirksausgaben erscheinen täglich „Rabenaus wundersame Erlebnisse“. Zu den bekannten Zeitungscomics gehören zum Beispiel „Hägar der Schreckliche“ oder „Charlie Brown“.

h Comics haben meist keinen nachrichtlichen Inhalt. Sie dienen der Unterhaltung und kommen deshalb in vielen Zeitungen vor. Zeitung lesen soll ja nicht Arbeit sein, sondern auch Vergnügen bringen.

Rabenaus wundeRsame eRlebnisse

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JOURNALISTISCHE DARSTELLUNGSFORMEN

2. Der Comic

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h In Comics die Sprechblasen mit neuen Inhalten füllen.

h Comic zeichnen (schwierig, aber gute Schüler-Comics könnenauch in der Zeitung veröffentlicht werden)

Übungen

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JOURNALISTISCHE DARSTELLUNGSFORMEN

3. Die Grafik

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Zahlen können durch vertikale Balken- bzw. „Säulen“-Grafiken, Kreis- bzw. „Torten“-Diagramme oder Kurven-Grafiken übersichtlich dargestellt werden.

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JOURNALISTISCHE DARSTELLUNGSFORMEN

3. Die Grafik

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h Die Grafik ist eine relativ neue journalistische Darstellungsform. Sie wird in immer größerem Umfang eingesetzt. Hintergrund ist dabei natürlich auch die enorme Entwicklung, die Grafik-Computer und Gestaltungsprogramme in den letzten Jahren erlebt haben.

h Eine Grafik veranschaulicht Zahlen, Entwicklungen, Statistiken, Vorgänge und Zusammenhänge auf einen Blick.

h Eine Grafik kann für sich als Nachricht stehen, sie kann aber auch ergänzend zu einem anderen Artikel stehen. (Bsp.: Landkarte zu einem Artikel über einen Flugzeugabsturz).

h Grafiken in der aktuellen Zeitung suchen

h Gibt es Artikel, bei denen sich zur Veranschaulichung eine Grafik anbietet?

h Grafik zu einem Thema erstellen

Übungen

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JOURNALISTISCHE DARSTELLUNGSFORMEN

4. Service

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h Was?

h Wann?

h Wo?

h Wer?

h Wie?

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JOURNALISTISCHE DARSTELLUNGSFORMEN

4. Service

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Der große Bereich Service teilt sich in zwei Teile:

h 1. Service ist eine journalistische Darstellungsform, die im Prinzip Nachrichten in kurzer, gebündelter und geordneter Form präsentiert.

Unterschied zur Nachricht: Die Information wird im Service-Bereich meistens nicht in Sätze verpackt, sondern auf das Wesentliche reduziert.

Beispiele: Aktien-Kurse Fernseh-Programm Wetter-Karte Veranstaltungskalender Termine in der Stadt Termine im Landkreis Apotheken- und Ärzte-Notdienste Telefontarife

h 2. Service findet sich auch in vielen anderen Darstellungsformen in der Zeitung. Überall dort, wo Lebenshilfe gegeben wird, kann von Service gesprochen werden.

Beispiel: Die Zeitung berichtet über einen Verein, der American Football für Jugendliche anbietet. Die in diesem Artikel gegebene Kontakt-Telefonnummer ist Service. Oder: Wenn bei einer Reisebeschreibung noch ein Wanderweg mit Plan veröffentlicht wird, ist dies auch Service.

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JOURNALISTISCHE DARSTELLUNGSFORMEN

5. Der Leserbrief

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Aktuelles Thema

Meinung einer Leserin/ eines Lesers

Leserbriefe sind feste Bestandteile einer Zeitung

h Leserbriefe werden nur zu aktuellen Themen veröffentlicht (also keine generellen Weltanschauungen).Zuschriften zu Themen im Mantel der Neuen OZ und ihrer Regionalausgaben erscheinen auf der Seite „Dialog“.

h Der Leserbrief darf nur veröffentlicht werden, wenn der Leserbrief-Schreiber seinen vollen Namen und seine Adresse angegeben und unterschrieben hat (anonyme Schreiben landen im Papierkorb). Name und Anschrift werden auch veröffentlicht.

h Redaktionen freuen sich über Leserbriefe, auch wenn der Leserbrief-Schreiber eine andere Meinung vertritt als der Redakteur.

h Wichtig: Die presserechtliche Verantwortung für den Leserbrief trägt nicht der Leserbrief-Schreiber, sondern der Redakteur! Das heißt: Wenn ein Leserbrief-Schreiber eine Person beleidigt oder einer Straftat verdächtigt, dann kann sich der Redakteur mit einer solchen Veröffentlichung strafbar machen!

h Die Redaktion veröffentlicht einen hohen Prozentsatz der eingehenden Leserbriefe. Kommen allerdings zu einem Thema sehr viele Briefe gleichen oder ähnlichen Inhalts, dann werden nicht alle, sondern nur einige gedruckt. Der Leserbrief-Schreiber hat kein Recht auf Abdruck seines Briefes!

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JOURNALISTISCHE DARSTELLUNGSFORMEN

5. Der Leserbrief

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h Leserbriefe in der Zeitung suchen

h Leserbrief-Meinung mit Redakteurs-Meinung vergleichen

h Leserbrief zu einem aktuellen Thema schreiben

Übungen

Die Gegendarstellung

h Wurde – nach Ansicht eines Betroffenen – in der Zeitung etwas falsch berichtet, dann leitet sich daraus unter Umständen ein Recht auf Gegendarstellung ab. Die Gegendarstellung ist ein juristisch kompliziertes Instrument.

h Wichtig: Eine Gegendarstellung darf sich nur auf Tatsachenbehauptungen beziehen.

h Meinungen, wie beispielsweise in Kommentaren, sind nicht gegendarstellungsfähig. In einem Leserbrief kann man sehr wohl die Meinung eines Redakteurs kritisieren.

Die Berichtigung

h Wenn Redaktionen versehentlich falsch berichtet haben (wenn zum Beispiel ein Name oder ein Ergebnis nicht stimmte), dann wird in der Zeitung so bald wie möglich eine Berichtigung veröffentlicht. Eine seriöse Zeitung hat keinerlei Interesse an falscher Berichterstattung und versucht so wenige Fehler wie möglich zu machen. Dennoch sind sie nicht ganz zu vermeiden. Inhaltliche Fehler in der Zeitung werden von der Redaktion berichtigt, entsprechende Korrekturen abgedruckt.