305
© 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM) Jugend mit Perspektive Leitfaden zur Berufsfindung für Schüler und Schulabgänger

Jugend mit Perspektive 2012

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Leitfaden zur Berufsfindung für Schüler und Schulabgänger im Salzlandkreis

Citation preview

Page 1: Jugend mit Perspektive 2012

© 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Jugend mit Perspektive

Leitfaden zur Berufsfindung für Schüler und Schulabgänger

Page 2: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 2 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Impressum © 2008-2012

Salzlandkreis Regionales Übergangsmanagement (RÜM)

Für die Mitwirkung und Zuarbeiten für den vorliegenden Leitfaden bedanken wir uns bei

allen Partnern.

Die Inhalte des Leitfadens wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und

Aktualität der Inhalte können wir jedoch keine Gewähr übernehmen. Unser Leitfaden enthält auch

Linkhinweise zu externen Webseiten Dritter, auf deren Inhalte wir keinen Einfluss haben. Deshalb können

wir für diese fremden Inhalte auch keine Gewähr übernehmen.

Urheberrecht

Das Werk einschließlich aller seiner Teile unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Die Vervielfältigung,

Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes

bedürfen der schriftlichen Zustimmung. Das gilt insbeson-dere für Vervielfältigungen, Übersetzungen,

Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Soweit die Inhalte nicht von der Redaktion erstellt wurden, werden die Urheberrechte Dritter beachtet.

Insbesondere werden Inhalte Dritter als solche gekennzeichnet. Alle Logos und Warenzeichen sind

Eigentum der jeweiligen Unternehmen und Institutionen und unterliegen möglicherweise weiteren

Schutzrechten. Sollten Sie auf eine Urheberrechtsverletzung aufmerksam werden, bitten wir um einen

entsprechenden Hinweis. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Inhalte

umgehend entfernen.

Viele Unternehmen im Salzlandkreis bilden aus. Die Hinweise im vorliegenden Werk auf Unternehmen in

der Region zeigen nur einen kleinen Auszug. Es sind die Unternehmen, die uns über ihre Ausbildung

informiert haben. Helfen Sie uns diesen Punkt zu vervollständigen. Melden Sie uns ihre Ausbildungs- und

Praktikumsplätze!

Redaktion: RÜM

Page 3: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 3 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Vorwort Die Übergänge von Jugendlichen in Ausbildung und Beschäftigung verlaufen heute oftmals alles andere

als gradlinig: Zwischen den unterschiedlichen Systemen „Schule – Berufsvorbereitung

-schulische oder duale Ausbildung“ gibt es zahlreiche Hürden und Teilübergänge. Dies macht es

notwendig, über eine Verbesserung der Übergänge und Übergangssysteme zwischen Schule und Beruf

nachzudenken und zu evaluieren, an welchen Stellen Unterstützungsmaßnahmen und Hilfesysteme

existieren müssen, um Brüche und unnötige Warteschleifen, die Jugendliche frustrieren und demotivieren

und außerdem hohe individuelle und gesellschaftliche Kosten verursachen, zu vermeiden.

In den letzten Jahren sind viele spezifische Förderangebote und Unterstützungsleistungen entwickelt und

erprobt worden. Ein wesentliches Ergebnis der bisherigen Arbeit ist es, dass die vielfältigen vorhandenen

Förderangebote und Unterstützungsstrukturen im regionalen Kontext besser auf den tatsächlichen Bedarf

ausgerichtet, miteinander verzahnt und damit effektiver eingesetzt werden müssen.

„Perspektive Berufsabschluss“ ist ein neues Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und

Forschung (BMBF) und wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union

kofinanziert.

Es soll dazu beitragen, die erforderlichen Strukturen der Zusammenarbeit zu entwickeln und dauerhaft

zu verankern und damit eine kohärente und transparente Förderstruktur zu schaffen.

Die Förderinitiative „Regionales Übergangsmanagement (RÜM)“ dient der Steigerung von Effektivität und

Qualität der Förderinstrumente des Übergangsmanagements, durch Verbesserung regionaler

Kooperationen und Stärkung vorhandener Netzwerkstrukturen.

Die Förderung des Projektes „Regionalen Übergangsmanagements im Salzlandkreis“ endete am

31.03.2012.

Liebe Schülerinnen und Schüler,

wir hoffen, das der vorliegende Leitfaden zur Berufsfindung für Euch zu einem wertvollen Begleiter auf

der Zielgeraden von der Schule in die Ausbildung wird. Bei Problemen und Fragen könnt Ihr Euch gerne

an das Bildungsdezernat des Salzlandkreises wenden!

Jumpersnet.de steht Euch weiterhin zur Verfügung! Nutzt auch diesen Kontakt für Eure Fragen!

Für Eure Zukunft wünschen wir Euch viel Glück!

Allen, die sich engagiert um die Berufsvorbereitung bemühen - an dieser Stelle herzlichen Dank!

Petra Czuratis Anke Meyer

Salzlandkreis Leiterin Koordinierungsstelle RÜM

Dezernentin für Soziales, Familie und Bildung Chefredakteurin jumpersnet.de

Page 4: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 4 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

www.jumpersnet.de

jumpersnet.de – Die Schaltzentrale im Internet

Ganz besonders am Herzen lag uns die Aufgabe, dem immer stärker zu Tage tretenden

Fachkräftemangel in unseren Unternehmen entgegenzuwirken.

jumpersnet.de ist die Instanz, die die Thematik des Übergangs von Schule zu Beruf ganzheitlich und

konsistent in den Salzlandkreis transportiert.

Ziel der Plattform ist es insbesondere, tragfähige und transparente Strukturen in der Region für das

Thema frühzeitige Berufsorientierung (bereits ab der 7. Klasse) und eine größere Nähe von Schulen und

Arbeitsmarktakteuren zu Unternehmen und umgekehrt herzustellen. Dabei wurden und werden alle

Informationen zur Thematik mit besonderem Augenmerk auf die regionalen Erfordernisse für die

Zielgruppen Unternehmen, Schüler, Eltern und Schulen sowie unterschiedlichster Arbeitsmarktakteure

aufbereitet und angeboten.

Page 5: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 5 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Auf jumpersnet.de sind alle Informationen logisch miteinander verknüpft.

Beispiel: Beim Blick auf ein Berufsbild erfahrt Ihr sofort,

- welche Unternehmen der Region dieses anbieten,

- welche konkreten Ausbildungsplätze dazu verfügbar sind,

- wer als Netzwerkpartner dazu berät,

- welche Fördermittel greifen können und wo sie beantragt werden,

- welche gesetzlichen Grundlagen gelten,

- welche speziellen Projekte von wem dazu angeboten werden.

Diese kontextbezogene Verknüpfung der Informationen funktioniert dabei in alle Richtungen.

Überzeugt Euch selbst und nutzt jumpersnet.de als Eure Informationsplattform!

Sämtliche Services sind dabei kostenfrei.

Unseren Sponsoren an dieser Stelle ein herzliches DANKESCHÖN!

Page 6: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 6 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Inhaltsverzeichnis

Salzlandkreis 8

Region Aschersleben-Staßfurt 16

Region Bernburg 43

Region Schönebeck 58

Praktikum 81

Berufsbilder 83

Das Freiwillige Jahr 252

Die Bewerbungsmappe 278

Das Anschreiben 280

Der Lebenslauf 283

Das perfekte Bewerbungsfoto 285

Die Seite Drei 287

Checkliste 289

Info-Portale & Online-Bewerberbörsen 290

Der Auswahl- bzw. Einstellungstest 296

Das Vorstellungsgespräch 299

Kein Ausbildungsplatz - was nun? 304

305

Wo will ich hin?

Wie bewerbe ich mich?

Anlaufstellen

Vorstellungsgespräche

Quellenverzeichnis

Page 7: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 7 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen

Bewerbung mit Erfolg

Page 8: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 8 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen des Salzlandkreises

Anlaufstellen des Salzlandkreises

Dezernat IV - Soziales, Familie und Bildung

Dezernentin Frau Czuratis

Tel.: 03471 684 1540

E-Mail: [email protected]

Web: www.salzlandkreis.de

Dezernat IV | Stabsstelle

Leiterin Anke Meyer

Tel.: 03471 684 1550

E-Mail: [email protected]

Web: www.salzlandkreis.de | www.jumpersnet.de

Postanschrift: Besucheranschrift:

Salzlandkreis Breite Straße 22

06400 Bernburg (Saale) 06449 Aschersleben

Amt für Schulverwaltung und kulturelle Bildung

Amtsleiter Herr Freund

Breite Straße 22, 06449 Aschersleben

Tel.: 03471 684 1560, Fax: 03471 684 2828

E-Mail: [email protected]

Sprechzeiten:

Montag: 09:00 – 12:00 Uhr

Dienstag: 09:00 – 12:00 Uhr | 14:00 – 18:00 Uhr

Mittwoch: geschlossen

Donnerstag: 09:00 – 12:00 Uhr | 14:00 – 16:00 Uhr

Freitag: 09:00 -12:00 Uhr

Bildung und Ausbildung sind heute wichtiger denn je. Das gilt für jeden Einzelnen wie für die gesamte

Gesellschaft. Damit eine qualifizierte Berufsausbildung nicht an fehlenden finanziellen Mitteln scheitert,

unterstützt das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) junge Menschen bei der Absolvierung

ihrer Ausbildung.

Über die Leistung einer Ausbildungsförderung wird nur auf schriftlichen Antrag entschieden (§ 46 BAföG).

Im Amt für Schulverwaltung und kulturelle Bildung - Sachgebiet BAföG des Salzlandkreises erhält man

alle notwendigen Informationen sowie Formblätter für die Beantragung.

Page 9: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 9 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Verwaltung Salzlandkreis

Antragsbearbeitung & Ansprechpartnerinnen:

Die Bearbeitung von BAföG-Anträgen erfolgt alphabetisch nach dem Namen der Antragsteller!

• A - G : Frau Tittel (Tel. 03471 684-1583)

• H - L : Frau Schreier (Tel. 03471 684-1578)

• M - S (ohne Sch) : Frau Güldenpfennig (Tel. 03471 684-1567), Frau Reher (Tel. 03471 684-

1223)

• Sch, T - Z : Frau Pilz (Tel. 03471 684-1576)

E-Mail: [email protected]

Jugendamt

Sachgebiet Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit

Friedensallee 25

06400 Bernburg (Saale)

Tel.: 03471 684 1663

Fax: 03471 684 2851

E-Mail: [email protected]

Sprechzeiten:

Montag: 09:00 – 12:00 Uhr

Dienstag: 09:00 – 12:00 Uhr | 14:00 – 18:00 Uhr

Mittwoch: geschlossen

Donnerstag: 09:00 – 12:00 Uhr | 14:00 – 16:00 Uhr

Freitag: 09:00 -12:00 Uhr

Die Jugendhilfe des Salzlandkreises ist im Rahmen der Jugendförderung für die Durchführung der

Aufgaben in den Bereichen Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, Jugendverbandsarbeit und erzieherischer

Kinder- und Jugendschutz zuständig (§§ 11-14 SGB VIII).

Die Jugendsozialarbeit umfasst Sozialisationshilfen für junge Menschen zur Förderung der schulischen

und beruflichen Ausbildung, der Eingliederung in die Arbeitswelt und der sozialen Integration. Sie soll zu

mehr Chancengleichheit verhelfen und dazu beitragen, dass betroffene junge Menschen am

gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, kulturellen sowie politischen Leben in der Gemeinschaft teilhaben

können.

Page 10: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 10 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen des Salzlandkreises

Zielgruppe/n am Übergang Schule-Beruf:

Sozial benachteiligte und/ oder individuell beeinträchtigte junge Menschen bis zum vollendeten 27.

Lebensjahr, die in erhöhtem Maße auf Unterstützung und Hilfe angewiesen sind, z.B.

• Abgänger/innen ohne bzw. mit niederem Schulabschluss

• Schul- und Ausbildungsabbrecher/innen

• Jugendliche mit individuellen und sozialen Problemlagen

• (lern)-behinderte Jugendliche

• junge Menschen mit Migrationshintergrund

Handlungsfelder und Angebote

Das Aufgabenspektrum der Jugendsozialarbeit beinhaltet neben den Einzelfallhilfen besondere

Maßnahmen und Projekte zur schulischen, gesellschaftlichen und arbeitsmarktrelevanten Integration, die

über die Jugendsozialarbeit angeboten bzw. vermittelt werden.

Die Aufgabenfelder umfassen:

• Jugendberufshilfe

• Schulsozialarbeit

• Streetwork

• Integrationshilfe

• Einzelfallhilfe für sozial und individuell benachteiligte Jugendliche

Page 11: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 11 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT im Salzlandkreis

Die Anforderungen der Arbeitswelt an das Können und Wissen junger Menschen sind stetig steigend.

Trotz unterschiedlicher genereller Ziele haben Schule und Wirtschaft die gemeinsame Verantwortung für

eine qualifizierte Fachkräftesicherung. Gelingende Kooperationen zwischen Schule und Wirtschaft sind

dabei nicht nur Erfolgsfaktoren für zielorientierte Berufsorientierung, sondern auch für den Start junger

Menschen ins Berufsleben. Austausch und Dialog zwischen Bildungssystem und Arbeitswelt fördert das

gegenseitige Verständnis und eine praxisnahe schulische und berufliche Bildung mit Qualität.

Mit dem Ziel, den Dialog zwischen Schulen und Unternehmen zu fördern, initiierte das Regionale

Übergangsmanagement (RÜM) den Aufbau regionaler Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT im

Salzlandkreis. Unterstützt wurde das RÜM hierbei durch die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG)

SCHULEWIRTSCHAFT.

Schwerpunkte der SCHULEWIRTSCHAFT -Arbeit:

� Unterstützung bei der Intensivierung der regionalen Zusammenarbeit und des

Erfahrungsaustauschs zwischen Schulen und Wirtschaftsunternehmen

� Sicherung nachhaltiger Partnerschaften

� Auswertung und Vernetzung bestehender sowie Initiierung neuer Projekte

� Stärkung der Berufswahlvorbereitung in Schulen

� Förderung praxisnaher und effektiver Berufsorientierung

� Einblicke in die Wirtschaft und das Arbeitsleben ermöglichen

� Verständnis für das jeweils andere System und dessen „Spielregeln“ schaffen

� Erleichterung für Unternehmen bei der Suche nach geeigneten Fachkräften

Page 12: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 12 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Arbeitskreis SCHULEWIRSCHAFT

Organisation im Salzlandkreis

Regionaler AK SCHULEWIRTSCHAFT Bernburg

Ehrenamtlicher Vorsitz:

• Frau Angret Zahradnik, Schulleiterin Sekundarschulen „Süd-Ost" und „Campus Technicus"

Bernburg

Arbeitskreisassistenz:

• Frau Katrin Biermordt, Geschäftsführerin Bernburger Bildungs- und Strukturfördergesellschaft

• Herr Steffen Amme, Leiter „Grünes Labor Gatersleben“ e.V.

Mitglieder:

� Agentur für Arbeit Dessau-Roßlau � Agentur für Arbeit - Geschäftsstelle Bernburg � Bauerngut Fleisch-

und Wurstwaren GmbH Könnern � Bernburger Bildungs- und Strukturfördergesellschaft mbH �

Berufsbildende Schulen Schönebeck – Standort Bernburg � BTZ Bildungsgesellschaft mbH Bernburg �

Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e.V. – Standort Bernburg � DEBEKA Versicherungen � esco

-european salt company- GmbH & Co. KG – Werk Bernburg � Freie Sekundarschule Güsten � „Grünes

Labor Gatersleben“ e.V. � Handwerkskammer Halle (Saale) � IHK Bildungszentrum Halle-Dessau GmbH

� JCB VOBROMAX GmbH Gatersleben � Jobcenter Salzlandkreis – Regionalstelle Bernburg �

Kreishandwerkerschaft Anhalt - Bernburg/Köthen � LAG SCHULEWIRTSCHAFT � Netzwerkstelle für

Schulerfolg im Salzlandkreis – Bereich Süd, Stiftung Evangelische Jugendhilfe � RÜM im Salzlandkreis �

Salzlandkreis – Personalamt � Salzlandsparkasse – Geschäftsstelle Bernburg � Schulzentrum Stadt

Könnern � SCHWENK Zement KG � Sekundarschule „Campus Technicus" � Sekundarschule „H. Heine" �

Sekundarschule „Happy Children" Nienburg � Sekundarschule „Süd-Ost“ � Sekundarschule „Talstadt" �

SOLVAY Chemicals GmbH � St. Johannis GmbH, Berufsfachzentrum �

Page 13: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 13 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Regionaler Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Schönebeck

Ehrenamtlicher Vorsitz:

• Herr Frank Sieweck, Abteilungsleiter Marketing der Erdgas Mittelsachsen GmbH (EMS)

Schönebeck (Elbe)

• Frau Dagmar Bitterlich, Schulleiterin Sekundarschule „Maxim Gorki'' in Schönebeck (Elbe)

• Herr Norbert Volkland, Schulleiter Sekundarschule „Johann Gottfried Herder'' in Calbe (Saale)

Arbeitskreisassistenz:

• Frau Alzuro-Lopez, Amt für Wirtschaftsförderung und Tourismus der Stadt Schönebeck (Elbe)

Mitglieder:

� Agentur für Arbeit Magdeburg � Agentur für Arbeit Schönebeck � Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG �

Barmer GEK Schönebeck � Basisförderschule "J.- H. Pestalozzi" Schönebeck � BBZM |

Berufseinstiegsbegleiter � Berufsbildende Schulen Aschersleben–Staßfurt "WEMA" � Berufsbildende

Schulen Schönebeck � BWSA e.V. | LAG SCHULEWIRTSCHAFT � BQI mbH Schönebeck | Saale Akademie

� Bundeswehr | Zentrum für Nachwuchsgewinnung OST � Cargill Deutschland GmbH � DAA |

Berufseinstiegsbegleiter � DEBEKA - Salzlandkreisgeschäftsstelle � elke meister schulen gGmbH �

Erdgas Mittelsachsen GmbH � Fermacell GmbH Aestuver � Förderschule "J.- H. Pestalozzi" Calbe � GLS

Innovation GmbH | NL Biere � "Grünes Labor" Gatersleben � Henschel Metallbau GmbH � Jobcenter SLK

| Regionalstelle Schönebeck � Moebius Consult e. Kfm. � Oskar Kämmer Schule gemeinnützige

Bildungsgesellschaft mbH Schönebeck � Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis �

Sekundarschule "Am Lerchenfeld" Schönebeck � Sekundarschule "J. F. Fries" Barby � Sekundarschule "J.

G. Herder" Calbe � Sekundarschule "M. Gorki" Schönebeck � Sekundarschule Förderstedt � smb

Schönebecker Maschinenbau GmbH � Stadt Barby (Elbe) � Stadt Calbe (Saale) � Stadt Schönebeck

(Elbe) � Städtische Wohnungsbau GmbH Schönebeck � Stadtwerke Schönebeck GmbH � STEINKÜHLER

Internationale Silo- Fachspedition � Teutloff gGmbH Schönebeck � Verein Rückenwind e.V. �

Page 14: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 14 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Arbeitskreis SCHULEWIRSCHAFT Ausbildungsbeirat der Region Aschersleben-Staßfurt

In Anlehnung an die Intentionen der SchuleWirtschaft Arbeit, wurde von der Bundesagentur für Arbeit

des Agenturbezirkes Sangerhausen, in der zugeordneten Region Aschersleben–Staßfurt ein

Ausbildungsbeirat gegründet.

Das Ziel ist, für Schulen, Jugendliche aber auch für Eltern, den Prozess der Berufsorientierung zu

strukturieren und die Zusammenarbeit aller Akteure im Berufswahlprozess sicherzustellen.

Schwerpunkte der Arbeit des Ausbildungsbeirates sind:

� Regionale Initiativen gemeinsam entwickeln und abstimmen

� zentrale Veranstaltungen gemeinsam planen, durchführen und auswerten

� Berufswahlvorbereitung in Schulen abstimmen, planen und unterstützen

� die Zusammenarbeit mit den Unternehmen aktivieren

� erfolgreiche Projekte publik machen, Probleme erörtern und einer Lösung zuführen

� die Umsetzung von Interessen sind durch gemeinsames Handeln besser zu realisieren

Vorsitz und Leitung des Ausbildungsbeirates:

• Agentur für Arbeit Sangerhausen

Mitglieder des Ausbildungsrates sind Vertreter der/des:

• Agentur für Arbeit

• Städte Aschersleben und Staßfurt

• Schulen

• IHK

• Kreishandwerkerschaft

• Regionales Übergangsmanagement

Page 15: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 15 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Region Aschersleben-Staßfurt

Region Aschersleben-Staßfurt

Page 16: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 16 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt

Bundesagentur für Arbeit

Agentur für Arbeit Sangerhausen - Geschäftsstelle Aschersleben

Mitarbeiter/innen der Berufsberatung

Dr.-Wilhelm-Külz-Platz 3

06449 Aschersleben

Tel.: 01801 555111*

Fax: 03473 950 200

E-Mail: [email protected]

Web: www.arbeitsagentur.de

Agentur für Arbeit Sangerhausen - Geschäftsstelle Staßfurt

Mitarbeiter/innen der Berufsberatung

Bernburger Str.13

39418 Staßfurt

Tel.: 01801 555111*

Fax: 03925 852 200

E-Mail: staß[email protected]

Web: www.arbeitsagentur.de

Sprechzeiten:

Montag und Dienstag: 08:00 - 16:00 Uhr

Donnerstag: 08:00 - 18:00 Uhr

Freitag: 08:00 - 13:00 Uhr

Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit hilft in allen Fragen rund um die Berufswahl. Hier erhalten

Jugendliche eine kostenlose und unparteiische Beratung durch entsprechend ausgebildete und erfahrene

Beratungsfachkräfte.

Was leistet die Agentur für Arbeit?

Die Beratungsfachkräfte

• gehen in die Schulen und informieren und orientieren über alle Möglichkeiten und Fragen der

Berufs- und Studienwahl,

• organisieren den Berufswahlprozess, beraten zu Angeboten und Projekten und arbeiten dabei

eng mit den Schulen zusammen,

• informieren die Eltern im Rahmen von Elternveranstaltungen,

Page 17: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 17 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt

• informieren mit Schriften und Medien sowie durch ein umfangreiches Internetangebot

� www.planet-beruf.de,

• bieten das Berufsinformationszentrum (BiZ) mit seinem umfangreichen Medien- und

Veranstaltungsangebot in jeder Agentur für Arbeit an � www.arbeitsagentur.de,

• beraten in persönlichen Einzelgesprächen in der Agentur für Arbeit oder vor Ort in der Schule,

• haben engen Kontakt mit Ausbildungsbetrieben und vermitteln Ausbildungsstellen

� www.jobboerse.arbeitsagentur.de,

• geben Tipps für Bewerbungen und Vorstellungsgespräche,

• können auch ein professionelles Bewerbungstraining vermitteln und finanzieren,

• bieten außerdem zahlreiche finanzielle Hilfen, von Bewerbungskosten bis Reisekosten zum

Vorstellungsgespräch.

Noch Fragen? Termin unter 01801 555111*!

(* 3,9 Cent/Min.; Mobilfunkpreise können abweichen)

Page 18: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 18 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt Jobcenter Salzlandkreis

Regionalstelle Aschersleben

Regionalstellenleiterin Frau Gustus

Dr.-Wilhelm-Külz-Platz 3

06449 Aschersleben

Tel.: 03471 684 3450

Fax: 03471 684 2889

E-Mail: [email protected]

Web: www.jc.salzlandkreis.de

Regionalstelle Staßfurt

Regionalstellenleiterin Frau Gustus

Bernburger Str. 26

39418 Staßfurt

Tel.: 03471 684 3450

Fax: 03471 684 2889

E-Mail: [email protected]

Web: www.jc.salzlandkreis.de

Sprechzeiten:

Montag und Mittwoch: geschlossen

Dienstag: 09.00 – 12.00 Uhr | 14.00 – 18.00 Uhr

Donnerstag: 09.00 – 12.00 Uhr | 14.00 – 16.00 Uhr

Freitag: 09.00 – 12.00 Uhr

Das Jobcenter ist der zuständige Leistungsträger der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB

II im Salzlandkreis, dessen Aufgaben durch die Regionalstellen in Aschersleben, Bernburg, Schönebeck

und Staßfurt wahrgenommen werden.

Im Bereich Eingliederung ist das Team U 25 für den Personenkreis der unter 25-jährigen zuständig und

trägt hierbei die Verantwortung für alle Eingliederungsmaßnahmen, einschließlich der Vermittlung in

Ausbildung oder Arbeit. Oberste Priorität hat dabei die Erarbeitung von Perspektiven und konkreten

Schritten, um eventuelle Vermittlungshemmnisse abzubauen und den Start ins Berufsleben zu erleichtern

bzw. zu ermöglichen.

Page 19: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 19 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt

Zielgruppe/n am Übergang Schule-Beruf:

Erwerbsfähige, hilfebedürftige Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 - 25 Jahren

• in Schulausbildung,

• ohne Schulabschluss,

• mit Schulabschluss und ohne Berufsausbildung,

• in Berufsausbildung,

• mit Berufsabschluss

Unterstützungsangebote:

(mögliche Leistungen und Hilfestellungen bei der Berufs- und Lebenswegplanung)

• Abbau von Vermittlungshemmnissen

• Beratung und Hilfe bei der Berufsfindung

• betriebliche und außerbetriebliche Ausbildung/ Ausbildungsvermittlung

• Maßnahmen und Praktika zur Anbahnung einer Ausbildung bzw. Beschäftigung

• gezielte berufliche Zusatzqualifikation und Weiterbildung

• Integration in alternative Beschäftigungsmöglichkeiten zur Überbrückung von Zwischenzeiten bis

zum Beginn einer Ausbildung oder bis zur Aufnahme einer Arbeit

Page 20: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 20 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt Industrie und Handelskammer (IHK) Magdeburg

Ausbildung und Einstiegsqualifizierung für den Salzlandkreis

Ansprechpartnerin Frau Simone Fischer

Alter Markt 8

39104 Magdeburg

Tel.: 0391 5693446

E-Mail: [email protected]

Web: www.magdeburg.ihk.de

Sprechzeiten:

Montag – Donnerstag: 07:30 - 16:30 Uhr

Freitag: 07:30 - 14:00 Uhr

und nach Vereinbarung

Handwerkskammer (HWK) Magdeburg

Abteilungsleiter Berufsbildung Herr Thomas Lademann

Humboldtstraße 16

39112 Magdeburg

Tel.: 0391 6268 210

Fax: 0391 6268 110

E-Mail: [email protected]

Web: www.hwk-magdeburg.de

Sprechzeiten:

Montag – Donnerstag: 08:00 - 16:30 Uhr

Freitag: 08:00 - 14:00 Uhr

und nach Vereinbarung

Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg

Harzburger Str. 13

39118 Magdeburg

Tel.: 0391 6248 0

Fax: 0391 6248 160

E-Mail: [email protected]

Web: : www.bbz-bildung.de

Page 21: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 21 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt

Kreishandwerkerschaft Harzland-Staßfurt

Geschäftsstelle Quedlinburg

Kreishandwerksmeister Henri Mechnik

Siemensstr. 4

06449 Aschersleben

Tel.: 03946 2054

Fax: 03946 915542

E-Mail: [email protected]

Web: www.kh-harzland-stassfurt.de

Fachkräfte entscheiden über die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft. In der Industrie und im Handwerk

beginnen in jedem Jahr mehrere Tausend Jugendliche eine Berufsausbildung. Damit beginnt ein neuer

bedeutsamer Abschnitt in ihrem Leben.

Die Ausbildungsberater der Industrie- und Handelskammern und der Handwerkskammern stehen

Auszubildenden und Ausbildungsbetrieben in allen Fragen rund um die Ausbildung zur Verfügung.

Darüber hinaus informieren die Kammern mit ihren Lehrstellenbörsen im Internet über aktuelle

Ausbildungsangebote. Hier können Jugendliche nach Ausbildungsplätzen suchen und sich selbst als

Ausbildungsplatzsuchende eintragen.

Page 22: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 22 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt Berufsbildende Schulen Aschersleben-Staßfurt “WEMA“

Schulleiterin Frau Veronika Schmidt

Standort Aschersleben Außenstellen in Staßfurt

Magdeburger Straße 22 Salzwerkstraße 6

06449 Aschersleben 39418 Staßfurt

Tel.: 03473 84026 0 Tel.: 03925 3725 0

Fax: 03473 84026 89 Fax: 03925 3725 17

E-Mail: [email protected]

Web: www.bbs-aschersleben.de Nord Str. 3

39418 Staßfurt

Tel.: 03925 6270 59

Die Berufsbildenden Schulen (BbS) vermitteln in verschiedenen Schulformen berufliche Bildungsinhalte

und erweitern die allgemeine Bildung. Sie verleihen je nach Schulform berufsbildende oder/ und

allgemein bildende Abschlüsse.

Angebote der BbS

Standort Aschersleben: Außenstellen Staßfurt:

Berufsschule

Duale Berufsausbildung auf Grundlage eines Ausbildungsvertrages mit Betrieben, je nach

Ausbildungsberuf über 2 bis 3,5 Jahre, zum/zur:

Industriemechaniker/in Bürokaufmann/-frau

Konstruktionsmechaniker/in Elektroniker/in für Automatisierungstechnik

Metallbearbeiter/in Industriekaufmann/-frau

Tischler/in Kaufmann/-frau im Einzelhandel

Zerspanungsmechaniker/in Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel

Verkäufer/in

Berufsfachschule,

die zum beruflichen Abschluss führt:

2-jährig, die ggf. den Erwerb des Erweiterten Realschulabschlusses ermöglicht, in der/den

Fachrichtung/en

Sozialassistenz Wirtschaftsassistenz-Informationsverarbeitung

(„Staatlich geprüfte/r Sozialassistent/in") („Staatlich geprüfte/r Wirtschaftsassistent/in

für Informationsverarbeitung")

Page 23: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 23 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt

Der erfolgreiche Abschluss befähigt zum Eintritt in weiterführende Bildungsgänge, beispielsweise den

Erwerb der Zugangsvoraussetzungen für

• die 1-jährige Fachoberschule - Ziel: Fachhochschulreife

• das Fachgymnasium - Ziel: Allgemeine Hochschulreife (Abitur)

• einschlägige Fachschulen (z.B. Erzieher/in)

3-jährig, die den Realschulabschluss einschließt und den Erwerb des Erweiterten Realschulabschlusses

ermöglicht, in der/den Fachrichtung/en

Hauswirtschaft und Familienpflege

(„Staatlich geprüfte Fachkraft für

Hauswirtschaft und Familienpflege")

Ziele:

• höherwertiger schulischer Abschluss

• Erfüllung der Schulpflicht

Fachgymnasium – nur in Aschersleben!

Das Fachgymnasium soll Schülerinnen und Schüler zur allgemeinen Hochschulreife (Abitur) führen.

Die 3-jährige Ausbildung (1 Jahr Einführungsphase und 2 Jahre Qualifikationsphase) kann in den

Fachrichtungen

• Wirtschaft oder

• Gesundheit und Soziales

absolviert werden.

Nach erfolgreich absolvierter Prüfung berechtigt der erworbene Abschluss - die allgemeine Hochschulreife

- das Studium an einer Hochschule oder Universität. Werden die erforderlichen Voraussetzungen erfüllt,

wird die Bescheinigung über den schulischen Teil der Fachhochschulreife ausgestellt.

Fachoberschule – nur in Aschersleben!

Die 1-jährige Fachoberschule Wirtschaft und Verwaltung, Schwerpunkt Wirtschaft ermöglicht den Erwerb

der Fachhochschulreife.

Ein erfolgreicher Abschluss berechtigt das Studieren an einer Fachhochschule.

Page 24: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 24 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

Vermittlung fachlicher und allgemeiner Lerninhalte im Vollzeitunterricht, inkl. 14-tägiges Praktikum zur

Vorbereitung auf eine Berufsausbildung für Jugendliche ohne Hauptschulabschluss, die eine Förderschule

für Lernbehinderte oder eine Schule mit Ausgleichsklassen abgeschlossen bzw. mindestens 9 Jahre

besucht haben und einer beruflichen Vorbereitung bedürfen.

Berufsfelder:

Ernährung und Hauswirtschaft Holztechnik, Farbtechnik, Raumgestaltung

Textiltechnik und Gestaltung und Oberflächentechnik

Abschluss:

ggf. Hauptschulabschluss, beim Vorliegen entsprechender Voraussetzungen

Nach dem BVJ:

Eintritt in das Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) Metalltechnik, in ein Ausbildungsverhältnis oder in

bestimmte Berufsfachschulen.

Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) – nur in Aschersleben!

Das BGJ vermittelt den Schülerinnen und Schülern allgemein bildende und berufsbezogene Lerninhalte,

inkl. Pflichtpraktikum bis zu 4 Wochen. Entsprechend ihrer persönlichen, sozialen und fachlichen

Kompetenz werden die Jugendlichen gefördert und gefordert. Die praktische Ausbildung erfolgt in den

schuleigenen Werkstätten.

Berufsfeld: Metalltechnik

Ziele:

• Erwerb von praktischen und theoretischen Kenntnissen der beruflichen Grundbildung

• Jugendlichen den Übergang in die Berufsausbildung zu erleichtern

Page 25: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 25 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt

Bildungsakademie Salzlandkreis - Kreisvolkshochschule

Standort Aschersleben

Standortverantwortlicher Herr Junghans

Augustapromenade 44

06449 Aschersleben

Tel.: 03473 9203 0

Fax: 03473 9203 22

E-Mail: [email protected]

Web: www.salzlandkreis.de/salzland/bildung/kreisvolkshochschule/kreisvolkshochschule-1.htm

Standort Staßfurt

Standortverantwortlicher Herr Junghans

Bernburger Str.13

39418 Staßfurt

Tel.: 03925 383384

Fax: 03925 324601

Sprechzeiten:

Montag: 09:00 - 12:00 Uhr

Dienstag: 09:00 - 12:00 Uhr | 14:00 - 18:00 Uhr

Mittwoch: 09:00 - 12:00 Uhr

Donnerstag: 09:00 - 12:00 Uhr | 14:00 - 16:00 Uhr

Freitag: 09:00 - 12:00 Uhr

Die Kreisvolkshochschule (KVHS) ist eine Einrichtung der Jugend- und Erwachsenenbildung in

Trägerschaft des Salzlandkreises. Auf der Grundlage des Erwachsenenbildungsgesetzes des Landes

Sachsen-Anhalt versteht sich die KVHS als Dienstleister vorrangig in der Grund- und Weiterbildung in

öffentlicher Verantwortung. Als Ort der Begegnung leistet sie einen Beitrag zur allgemeinen, politischen,

beruflichen und sozial-kulturellen Bildung und Betätigung aller Bürgerinnen und Bürger der Region.

Die KVHS des Salzlandkreises ist eine kommunale, gemeinnützige Einrichtung, durch das

Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt als förderfähig anerkannt und als Mitglied im

Landesverband der Volkshochschulen Sachsen-Anhalt e. V. auch im Dachverband, dem DVV (Deutscher

Volkshochschulverband), organisiert.

Sie ist eine nach LQW 3 (Lernerorientierte Qualität in der Weiterbildung) zertifizierte Bildungseinrichtung.

Page 26: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 26 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt Bildungsangebote für Jugendliche:

• Nachholen von Schulabschlüssen (Haupt- und Realschule)

• Vermittlung von IT-Handlungskompetenzen im Kontext von Berufsorientierung und -findung für

Schüler und Jugendliche (prepared4future)

• TOEFL Prüfungszentrum (Englisch) � www.de.toefl.eu

• Prüfungen zum Europäischen Sprachenzertifikat (TELC) nach unterschiedlichen Niveaustufen

(A1, A2, B1, B2, C1, C2) in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch

� www.telc.net

• Vorbereitung und Prüfung zum Europäischen Computer Pass Xpert � www.xpert-online.info

• Beratung und Information zur Bildungsprämie

Page 27: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 27 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt

Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V. (BBRZ)

Standort Aschersleben

Geschäftsführer Herr Graul

Güstener Straße 4

06449 Aschersleben

Tel.: 03473 9210 0

Fax.: 03473 9210 29

E-Mail: [email protected]

Web: www.bbrz.de

Das Berufliche Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V. (BBRZ) ist ein eingetragener Verein und wurde

im Dezember 1990 gegründet.

Die Tätigkeitsfelder des BBRZ erstrecken sich von betrieblicher Frühorientierung und Berufsvorbereitung

über die berufliche Erstausbildung (BaE) für Jugendliche mit Lernbehinderungen (REHA) bis hin zur

Weiterbildung.

Als Träger der freien Jugendhilfe leistet das BBRZ Schulsozialarbeit, Landjugendpflege und betreibt

eine offene Jugendwerkstatt in Aschersleben und in Staßfurt. Im Rahmen der Hilfen zur Erziehung wird

für Jugendliche und Mütter mit Kindern eine betreute Wohnform vorgehalten. Darüber hinaus werden

Wohnheim- bzw. Internatsplätze in Aschersleben und Staßfurt OT Rathmannsdorf angeboten.

Das BBRZ koordiniert seit 10 Jahren in der Region Aschersleben-Staßfurt und Mansfelder Land einen

Ausbildungsverbund mit über 50 Mitgliedsbetrieben, die strukturbestimmend sind und zu den größten

Arbeitgebern der Region gehören.

Page 28: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 28 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt BTZ - Bildungs- und Technologiezentrum zu Thale und Aschersleben

Stiftung, Handwerker-Bildungs-Zentrum Aschersleben

Standortverantwortliche Frau Trolldenier

Reinstedter Weg 6

06449 Aschersleben

Tel.: 03473 872431

Fax: 03473 809843

E-Mail: [email protected]

Web: www.btz-stiftung.de

Die Bildungs- und Technologiezentrum zu Thale und Aschersleben - Stiftung wurde 1993 in Quedlinburg

als gemeinnützige Stiftung der Eisen- und Hüttenwerke Thale AG, der Kreishandwerkerschaft Harzland

und des Altkreises Aschersleben gegründet.

Zur Stiftung gehören vier Bildungsstätten:

• das Bildungs- und Technologiezentrum Thale

• die Schweißtechnische Kursstätte in Thale (vom Deutschen Verband für Schweißen und

verwandte Verfahren e.V. lizenziert)

• die Meisterschule Harz

• das Handwerker-Bildungs-Zentrum in Aschersleben

Ausbildungsrichtungen:

• Bau/Trockenbau

• Holz

• Metall

• Farbe/Raum

• Lager/Handel

Angebote richten sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die je nach Maßnahme

• einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz suchen

• ihre Ausbildung abgebrochen haben

• Anspruch auf berufsfördernde Leistungen haben

• aufgrund besonderer Umstände als benachteiligt gelten

Page 29: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 29 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt

Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e.V. (BWSA)

Standort Aschersleben

Standortverantwortliche Frau Cornelia Siebert

Magdeburger Str.24/24a

06449 Aschersleben

Tel.: 03473 222 168

Fax: 03473 222 175

E-Mail: [email protected]

Web: www.bwsa.de

Ausgehend von den Bedürfnissen der Wirtschaft und dem differenzierten Bildungsbedarf unterbreitet das

Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e.V. qualitativ hochwertige und aktuelle Bildungsangebote.

Das BWSA versteht sich als Dienstleister und handelt – den Bedürfnissen und Anforderungen des

Ausbildungs- und Arbeitsmarktes entsprechend - für und mit seinen Kunden.

Die Organisation ermöglicht es, technische und technologische Neuerungen sowie wirtschaftliche

Umstellungen sofort und zielorientiert zu bearbeiten.

Zielgruppe/n am Übergang Schule-Beruf:

Jugendliche und junge Erwachsene, die

• aufgrund besonderer Umstände als benachteiligt gelten,

• einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz suchen,

• ihre Ausbildung oder ihr Studium abgebrochen haben oder

• Anspruch auf berufsfördernde Leistungen zur Rehabilitation haben.

Angebotsschwerpunkte:

• Berufseinstiegsbegleitung

• Berufsorientierung

• Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB)

• Bewerbungsbegleitung

• Ausbildungsbegleitung

• Unterstützung förderungsbedürftiger Jugendlicher während der Ausbildung durch

ausbildungsbegleitende Hilfen (abH)

• Integrationshilfen

• Vermittlung von zusätzlichen Qualifikationen

Page 30: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 30 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt (BZE)

Abteilungsleiterin Aus- und Weiterbildung Frau Richter

Lange Str. 32

06449 Aschersleben OT Neu Königsaue

Tel.: 034741 97 0

Fax.: 034741 97 299

E-Mail: [email protected]

Web: www.bzeonline.de

Das BZE Sachsen-Anhalt bietet Aus- und Weiterbildung in allen Fachbereichen des Einzelhandels an und

ist somit der Bildungsdienstleister für den Einzelhandel.

Die Abteilung Aus- und Weiterbildung des BZE Sachsen-Anhalt zeichnet sich für die organisatorische und

inhaltliche Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Aus- und Weiterbildungslehrgänge des

BZE verantwortlich. Die Aufgabenbereiche dieser Abteilung bzw. die Angebotspalette erstreckt(en) sich

über Firmenseminare mit und ohne IHK Abschluss, Trainings für Mitarbeiter aus Unternehmen, Seminare

für Auszubildende bis hin zur Aus- und Weiterbildung im Auftrag der Arbeitsagenturen und Jobcenter.

Angebote am Übergang Schule – Beruf:

Berufsausbildung in außerbetrieblicher Einrichtung- kooperatives Modell (BaE) nach § 242 SGB III für

Auszubildende, die aufgrund einer Lernbeeinträchtigung oder sozialer Benachteiligungen besonderer

Hilfen bedürfen. Hierbei obliegt dem BZE sowohl die fachtheoretische als auch die sozialpädagogische

Betreuung. Die fachpraktischen Ausbildungsinhalte werden unter Einbeziehung von

Kooperationsbetrieben vermittelt.

Berufsfelder:

• Metall

• Lager/Handel

• Wirtschaft und Verwaltung

Das BZE Sachsen–Anhalt bereitet Auszubildende auf die schriftliche und mündliche Abschlussprüfung vor.

Im Programm zur Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze für eine betriebsnahe Ausbildung für noch

nicht vermittelte Ausbildungsplatzbewerber (APO/LEP) werden folgende Berufe ausgebildet:

• Verkäufer/in

• Kaufmann/-frau im Einzelhandel

• Fachlagerist/in

• Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel

Page 31: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 31 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt

Das BZE bietet folgende Bildungsgänge mit IHK- Abschluss bzw. Qualifikationen mit IHK-Zertifikat an:

• Geprüfte/r Handelsassistent/in Einzelhandel

• Geprüfte/r Handelsfachwirt/in

• Wirtschaftsfachwirt/in

• Praxiswissen im Handel – Europäisches Qualifizierungskonzept

• Ausbildung der Ausbilder

Das BZE bietet auch Teilqualifikationen in den Bereichen Lager/Logistik und Handel an. Nach

erfolgreicher Abschlussprüfung erteilt die IHK eine Teilnahmebescheinigung.

Teilnehmer der Teilqualifikation Lager/Logistik erhalten den Gabelstaplerpass.

Page 32: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 32 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt DAA Deutsche Angestellten-Akademie

Standort Staßfurt

Standortverantwortliche Frau Fähse

Bernburger Straße 26

39418 Staßfurt

Tel.: 03925 813582

Fax: 03925 813583

E-Mail [email protected].

Web: www.daa-stassfurt.de

Die Deutsche Angestellten-Akademie ist eine in ganz Deutschland tätige Bildungseinrichtung der

beruflichen Bildung und Integration. Insgesamt werden an ca. 270 Standorten mehr als 6.000 Kurse,

Lehrgänge und Seminare angeboten.

Als kundenorientierter und kompetenter Partner für Bildung und Personaldienstleistung ist es das Ziel,

am individuellen Bedarf orientierte Bildungsberatung zu leisten und mit passgenauer Fortbildung,

Umschulung oder Weiterbildung für den Beruf zu qualifizieren.

Die Angebote der DAA am Übergang Schule - Beruf richten sich schwerpunktmäßig an

Jugendliche und junge Erwachsene, die

• aufgrund besonderer Umstände als benachteiligt gelten

• einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz suchen

• ihren Schulabschluss schaffen oder nachholen möchten

• ihre Ausbildung abgebrochen haben

• Anspruch auf berufsfördernde Leistungen haben

Page 33: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 33 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt

e m s - elke meister schulen Staßfurt gGmbH

Standort Staßfurt

Standortverantwortliche Frau Lewin

An der Salzrinne 1

39418 Staßfurt

Tel.: 03925 288316

Fax: 03925 288319

E-Mail: [email protected]

Web: www.ems-schulen.de

Die e m s gGmbH ist eine staatlich anerkannte Berufsfachschule für Wirtschaftsassistenz, Fremdsprachen

und Korrespondenz.

In vielen Projekten der e m s gGmbH sind neben der klassischen Wissensvermittlung

handlungsorientierte Ansätze, sozialpädagogische und psychologische Arbeit, Sport und Fitness sowie

mentale Aktivierungsmodelle verankert. Die/der Teilnehmende wird auf diesem Weg in psychischer und

physischer Hinsicht intensiv und individuell stabilisiert.

Die e m s gGmbH pflegt eine langjährige und konstruktive Zusammenarbeit mit regionalen Betrieben und

Verbänden. Lokale Unternehmen sind wichtige Partner in der Bildungsarbeit, z.B. als Ort einer

betrieblichen Erprobung oder eines Praktikums sowie als Ausbildungsbetrieb oder Arbeitgeber.

Auf dem Gebiet der beruflichen Bildung arbeitet die e m s gGmbH mit den verschiedensten Zielgruppen

in folgenden Schwerpunkten:

• Aus- und Weiterbildung

• Berufsorientierung Jugendprojekt „STABIL“

• Beschäftigungsförderung und Vermittlung

Umfassende Erfahrungen besitzt die e m s gGmbH sowohl im Bereich der dualen als auch im Bereich der

berufsfachschulischen Ausbildung. Umschulungen und Ausbildungen (BaE und APO/LEP) werden in den

verschiedensten Bereichen durchgeführt.

Page 34: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 34 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt FAA Bildungsgesellschaft mbH Südost

Standort Staßfurt

Standortleiter Herr Walther

Hecklinger Str. 42

39418 Staßfurt

Tel.: 03925 371041

Fax.: 03925 371053

E-Mail: [email protected]

Web: www.faa.de

Die FAA ist ein zertifiziertes und wirtschaftsorientiert arbeitendes Bildungsunternehmen.

Die Tätigkeitsfelder erstrecken sich über betriebliche Frühorientierung, berufsvorbereitende Bildungs-

maßnahmen (BvB), berufliche Erstausbildung (BaE) bis zur Weiterbildung.

Berufliche und Erwachsenenbildung sowie Trainingsmaßnahmen, Eignungsfeststellungen und

zielgerichtete fachliche Qualifizierungen (u.a. Bereich Holz, Metall – Schweißen) gehören zum

Leistungsspektrum der FAA.

Angebotsschwerpunkte:

- Berufsorientierung

• Berufsorientierung an Sekundarschulen im Rahmen des Projektes BRAFO

• Jugendmaßnahmen und -projekte

- Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB) in den Berufsfeldern :

• Metall-, Holz-, Bautechnik

• Farbtechnik und Raumgestaltung

- Berufsausbildung in einer außerbetrieblichen Einrichtung(BaE) mit den Berufsbildern:

• Tischler/in

• Fachkraft im Gastgewerbe

• Metallbauer/in

• Verkäufer/in

• Fachlagerist/in

• Hochbaufacharbeiter/in

• Ausbaufacharbeiter/in

• Maler/in, Lackierer/in

- Bewerbungscenter und Bewerbungsbegleitung

- Qualifizierungslehrgänge (z.B. Staplerpass, Schweißerpass, etc.)

- Unterstützung im Rahmen des Projektes 'Perspektive Berufsabschluss'

In diesem Rahmen hat die FAA das Projekt „Netzwerk Pro Beruf Magdeburg“ initiiert.

Page 35: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 35 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt

Diese Angebote richten sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die je nach Maßnahme

• aufgrund besonderer Umstände als benachteiligt gelten

• einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz suchen

• ihre Ausbildung abgebrochen haben

• Anspruch auf berufsfördernde Leistungen haben

Page 36: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 36 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt „ Grünes Labor Gatersleben“ e.V.

Laborleiter Herr Steffen Amme

Am Schwabeplan 1b

06466 Gatersleben

Tel.: 039482 796252

Fax: 039482 796314

E-Mail: [email protected]

Web: www.gruenes-labor.de

Das „Grüne Labor“ ist ein Schülerlabor für Biologie am traditionsreichen Wissenschaftsstandort in

Gatersleben. Es ist das einzige Schülerlabor mit dem Schwerpunkt Pflanzenbiotechnologie (häufig auch

als Grüne Gentechnik bezeichnet) in Deutschland.

Schüler/innen der Klassenstufen 5 bis 12 haben die Chance, in einem authentischen Umfeld in die Rolle

von Wissenschaftlern zu schlüpfen und deren Alltag zu erleben. Im Mittelpunkt stehen Experimente zu

den Themen Photosynthese, Nukleinsäuren, Kohlenhydrate, Proteine und Enzyme.

Mit dem Schülerlabor wird den Jugendlichen in erster Linie ein Angebot zur Ergänzung des

Schulunterrichts unterbreitet – die Begegnung mit moderner Forschung und vor allem der

Pflanzenbiotechnologie ermöglicht.

Darüber hinaus gibt es außerschulische Angebote, wie z.B. Intensivkurse oder spezielle Angebote

während der Ferienzeiten. Lehrer/innen werden zu Fortbildungen eingeladen, Informationsmaterial und

Unterstützung bei der Einbindung der im „Grünen Labor“ gewonnenen Erfahrungen im Fachunterricht

angeboten.

Mit vielfältigen Veranstaltungen richtet sich das „Grüne Labor“ an die breite Öffentlichkeit und lädt zur

Information und Aufklärung über die zukunftsweisenden Biowissenschaften ein.

Im Besonderen:

• schulische und außerschulische Ausbildung im Bereich der Naturwissenschaften stärken

• Interesse an Naturwissenschaften wecken

• Vernetzung von Schule, Wirtschaft und Wissenschaft

• Begabtenförderung

• Studienorientierung

• Berufsorientierung

• Berufspraktische Ausbildung

• Lehrerfortbildung

• Öffentlichkeitsarbeit im Bereich Pflanzenbiotechnologie

Page 37: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 37 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt

IB - Kinder- und Jugendhilfezentrum Harz

Standort Aschersleben

Standortverantwortliche Herr Holger Klawe und Frau Ines Kühnel

Vogelgesang 35

06449 Aschersleben

Tel.: 03473 814481

Fax: 03473 802202

E-Mail: [email protected]

Web: www.internationaler-bund.de

Standort Staßfurt

Straße der Solidarität 15

39418 Staßfurt

Tel.: 03925 288 565

Der Internationale Bund (IB) verfügt über eine breite Leistungspalette in der schulbezogenen Arbeit, die

je nach Ausrichtung in den Schulen oder auch außerhalb stattfinden kann.

Die klassische Schulsozialarbeit wird an immer mehr Schulen angeboten. Der IB arbeitet seit Langem mit

Schulverweigerern, leistet gezielte Berufsorientierung und setzt auf präventive und intervenierende

Angebote. Dabei reicht das Angebotsspektrum von Horten, Schülercafés und Schulwerkstätten über

Modellprojekte im Bereich der Berufsorientierung, der Berufswegeplanung und Kompetenzfeststellung,

Innovativen Wege zur Reintegration von Schulverweigerern bis hin zu Dienstleistungen im Rahmen des

bundesweiten Ausbaus von Ganztagsschulen.

Nach Ansicht des IB bieten Ganztagsschulen die Voraussetzung, Schule als Bildungs- und Lebensort zu

gestalten, indem Schul-, Sozial- und Freizeitpädagogik systematisch und konzeptionell miteinander

verbunden werden.

Aus dieser Überzeugung heraus bringt sich der IB seit Jahren aktiv und erfolgreich mit Förder- und

Freizeitangeboten, Unterstützungsleistungen und themenbezogener Projektarbeit in die Entwicklung und

Gestaltung von Ganztagsschulen in allen Schulformen ein.

Page 38: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 38 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt Schwerpunkte der Arbeit...

am Standort Aschersleben:

• Heimerziehung – stationäre Wohnform für Kinder und Jugendliche

• 5-Tage-Gruppe – stationäre Wohnform für Kinder und Jugendliche

• Gemeinsame Wohnform Mutter/ Vater und Kind

• Sozialpädagogische Tagesgruppe

• Beratung und Betreuung für Migranten

• Jugendmigrationsdienst

• Integrationskurse – Sprach- und Orientierungskurse für Migranten

• Kinderhaus Staßfurter Höhe

• Hort Pfeilergraben

• Schulsozialarbeit an der Sekundarschule „Seeland“ in Nachterstedt, an der „Pestalozzi“

Förderschule für Lernbehinderte und an der BbS ASL-SFT „WEMA“

am Standort Staßfurt:

• gesonderte Beratung und Betreuung von Migranten

• Jugendmigrationsdienst

• Schulsozialarbeit an der Förderschule für Lernbehinderte “J.-H. Pestalozzi’“, an der

Sekundarschule „Hermann Kasten“, an der Sekundarschule „Am Tierpark“ und an den BbS ASL-

SFT „WEMA“

Page 39: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 39 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt

IWK - Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege gGmbH

Standort Aschersleben

Standortverantwortliche Frau Quaiser

Wilhelmstr. 21

06449 Aschersleben

Tel.: 03473 809920

Fax: 03473 809921

E-Mail: [email protected]

Web: www.i-w-k.de

Die IWK gGmbH ist ein bundesweit im Gesundheits- und Sozialwesen tätiger Bildungsträger und bietet

staatlich anerkannte Qualifikationen im Gesundheits- und Sozialwesen an. Die Bildungseinrichtung

koordiniert die Bedürfnisse ihrer Kunden und des Arbeitsmarktes und lässt unter Einhaltung der

gesetzlichen Rahmenbedingungen diese in zeitgemäße Bildungsangebote einfließen.

Es wird die Möglichkeit gegeben, durch ein Studium an der Hamburger Fern-Hochschule zusätzliche

betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Managementfähigkeiten zu erlernen, die auf die neuen

Herausforderungen im Gesundheits- und Sozialwesen vorbereiten.

Die Bevölkerungsentwicklung und der damit verbundene steigende Bedarf an Pflegekräften, bei

gleichzeitig steigender finanzieller Belastung der öffentlichen Kassen, erfordern effiziente Fort- und

Weiterbildungsangebote. Die IWK gGmbH sieht sich als verlässlicher Partner für diese Entwicklung und

zukunftsweisend bezüglich seiner Angebotsvielfalt.

Das IWK bildet in folgenden Berufsrichtungen aus:

• Pflegerische Berufe

• Therapeutische Berufe

• Soziale Berufe

Finanzierungsmöglichkeiten für die Aus- und Weiterbildung

z.B. (nur Anhaltspunkte, keine Garantie)

• Schüler-BAföG

• Agentur für Arbeit/ Jobcenter (z. B. Bildungsgutscheine)

• Deutsche Rentenversicherung/ Berufsgenossenschaften

• Berufsförderungsdienst der Bundeswehr

• Bildungskredit des Bundes

• Bildungsprämie

• Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz

• Meister-BAföG

Page 40: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 40 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt SALO Bildung und Beruf GmbH

Standort Staßfurt

Standortverantwortlicher Herr Schwark

Straße der Elektronik 6

39418 Staßfurt

Tel.: 03925 32999 14

Fax: 03925 32999 19

E-Mail: [email protected]

Web: www.salo-ag.de

Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Unterstützung von benachteiligten Menschen bei der Suche und

Entwicklung neuer beruflicher Perspektiven und alternativer Berufsfelder.

Partner der SALO GmbH sind die Arbeitsagenturen, Jobcenter sowie Sozialversicherungsträger und

Unternehmen.

Angebote für Jugendliche unter 25 Jahren, die

• ihre allgemeine Schulpflicht erfüllt haben

• eine Berufsausbildung anstreben

• eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt suchen

• aufgrund verschiedener Vermittlungshemmnisse Unterstützungen suchen

Angebote für Erwachsene und Heranwachsende mit psychischen Einschränkungen und

Handicaps, die

• eine Berufsausbildung/Arbeitsaufnahme anstreben

• aufgrund verschiedener Vermittlungshemmnisse Unterstützung suchen

„NeueWege@Salo“

Maßnahmen für Menschen mit psychischen Einschränkungen (Angststörungen, Depressionen,

Persönlichkeitsstörungen, Schizophrenie, Entwicklungsstörungen u.a.), wie:

• sozialpädagogische und psychologische Begleitung

• Aufbau eines strukturierten sozialen Netzwerks

• individuelle und berufsspezifische Beratung

• berufliche Orientierung und Leistungseinschätzung

• Praktika unter begleitender Beobachtung

Das Projekt wird durch die Agentur für Arbeit bzw. den Rententräger gefördert. Zur Bewilligung der

Kostenübernahme ist ein Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben bei zuvor genannten Trägern oder der

Krankenkasse zu stellen. Der Zeitraum umfasst von der Stabilisierung der Persönlichkeit bis hin zur

Vermittlung in Arbeit bis zu einem Jahr.

Page 41: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 41 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Aschersleben-Staßfurt

VHS - Bildungswerk Sachsen-Anhalt GmbH

Aus- und Weiterbildungszentrum

Leiterin Frau Eckert-Meisters

Hecklinger Str. 63

06449 Aschersleben

Tel.: 03473 2228 0

Fax.: 03473 2228 130

E-Mail: [email protected]

Web: www.vhsbw.de

Das VHS-Bildungswerk ist ein gemeinnütziger Bildungsträger, der in 15 Aus- und Weiterbildungszentren

in Sachsen-Anhalt und Brandenburg tätig ist. Das Aus- und Weiterbildungszentrum in Aschersleben

wurde am 01.02.1991 gegründet und ist seither in folgenden Bereichen tätig:

• Bildungsberatung

• Berufsorientierung und -vorbereitung

• Berufsausbildung

• Beruflichen Weiterbildung

• Beschäftigungsförderung

• soziale Integration im Zusammenhang mit assistierter Vermittlung

• landes-, bundes- und europäische Projektarbeit

• Firmenschulung

Die Ausbildungen erfolgen im Rahmen der überbetrieblichen Erstausbildung oder Umschulung mit dem

Ziel, Jugendliche zu einer Berufsausbildung zu verhelfen.

Zielgruppe/n am Übergang Schule-Beruf:

Jugendliche und junge Erwachsene, die je nach Maßnahme

• aufgrund besonderer Umstände als benachteiligt gelten

• einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz suchen

• ihre Ausbildung abgebrochen haben

• Anspruch auf berufsfördernde Leistungen haben

• Schüler von Haupt-, Sekundar- und Förderschulen

Für diese Zielgruppen bietet das VHS-Bildungswerk folgende Unterstützungen an:

• Berufsorientierung (BO) in überbetrieblichen und vergleichbaren Bildungsstätten für

Schüler/innen der 8. bis 10. Klassen

• polytechnische BO in verschiedenen Bereichen für alle interessierten Schüler und Schulen

• Fremdausbildung in Ausbildungskooperationen und in Verbünden sowie externes

Ausbildungsmanagement

Page 42: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 42 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Region Bernburg

Region Bernburg

Page 43: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 43 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Region Bernburg Bundesagentur für Arbeit

Agentur für Arbeit Dessau-Roßlau - Geschäftsstelle Bernburg

Mitarbeiter/innen der Berufsberatung

Kalistraße 11

06406 Bernburg (Saale)

Tel.: 01801 555111*

Fax: 03471 6890299

E-Mail: [email protected]

Web: www.arbeitsagentur.de

Sprechzeiten:

Montag, Mittwoch, Freitag: 07:30 - 12:30 Uhr

Dienstag: 07:30 - 14:00 Uhr

Donnerstag: 07:30 - 18:00 Uhr

Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit hilft in allen Fragen rund um die Berufswahl. Hier erhalten

Jugendliche eine kostenlose und unparteiische Beratung durch entsprechend ausgebildete und erfahrene

Beratungsfachkräfte.

Was leistet die Agentur für Arbeit?

Die Beratungsfachkräfte

• gehen in die Schulen und informieren über alle Möglichkeiten und Fragen rund um die Berufs-

und Studienwahl,

• organisieren den Berufswahlprozess, beraten zu Angeboten und Projekten und arbeiten dabei

eng mit den Schulen zusammen,

• informieren Eltern im Rahmen von Elternveranstaltungen,

• informieren mit Schriften und Medien sowie durch ein umfangreiches Internetangebot

� www.planet-beruf.de,

• bieten das Berufsinformationszentrum (BiZ) mit seinem umfangreichen Medien- und

Veranstaltungsangebot in jeder Agentur für Arbeit an � www.arbeitsagentur.de,

• beraten in persönlichen Einzelgesprächen in der Agentur für Arbeit oder vor Ort in der Schule,

• haben engen Kontakt mit Ausbildungsbetrieben und vermitteln Ausbildungsstellen

� www.jobboerse.arbeitsagentur.de,

• geben Tipps für Bewerbungen und Vorstellungsgespräche,

• können auch ein professionelles Bewerbungstraining vermitteln und finanzieren,

• bieten außerdem zahlreiche finanzielle Hilfen, von Bewerbungskosten bis Reisekosten zum

Vorstellungsgespräch.

Noch Fragen? Termin unter 01801 555111*!

(* 3,9 Cent/Min.; Mobilfunkpreise können abweichen)

Page 44: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 44 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Region Bernburg Jobcenter Salzlandkreis

Regionalstelle Bernburg (Saale)

Regionalstellenleiterin Frau Jacobs

Parkstraße 11

06406 Bernburg (Saale)

Tel.: 03471 684 3050

Fax: 03471 684 2888

E-Mail: [email protected]

Web: www.jc.salzlandkreis.de

Sprechzeiten:

Montag und Mittwoch geschlossen

Dienstag: 09.00 - 12.00 Uhr | 14.00 - 18.00 Uhr

Donnerstag: 09.00 - 12.00 Uhr | 14.00 - 16.00 Uhr

Freitag: 09.00 - 12.00 Uhr

Das Jobcenter ist der zuständige Leistungsträger der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB

II im Salzlandkreis, dessen Aufgaben durch die Regionalstellen in Aschersleben, Bernburg, Schönebeck

und Staßfurt wahrgenommen werden.

Im Bereich Eingliederung ist das Team U25 für den Personenkreis der unter 25-jährigen zuständig und

trägt hierbei die Verantwortung für alle Eingliederungsmaßnahmen, einschließlich der Vermittlung in

Ausbildung oder Arbeit. Oberste Priorität hat dabei die Erarbeitung von Perspektiven und konkreten

Schritten, um eventuelle Vermittlungshemmnisse abzubauen und den Start ins Berufsleben zu erleichtern

bzw. zu ermöglichen.

Zielgruppe/n am Übergang Schule-Beruf:

Erwerbsfähige, hilfebedürftige Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 - 25 Jahren

• in Schulausbildung,

• ohne Schulabschluss,

• mit Schulabschluss und ohne Berufsausbildung,

• in Berufsausbildung,

• mit Berufsabschluss

Page 45: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 45 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Region Bernburg Unterstützungsangebote:

(mögliche Leistungen und Hilfestellungen bei der Berufs- und Lebenswegplanung)

• Abbau von Vermittlungshemmnissen

• Beratung und Hilfe bei der Berufsfindung

• betriebliche und außerbetriebliche Ausbildung/Ausbildungsvermittlung

• Maßnahmen und Praktika zur Anbahnung einer Ausbildung bzw. Beschäftigung

• Gezielte berufliche Zusatzqualifikation und Weiterbildung

• Integration in alternative Beschäftigungsmöglichkeiten zur Überbrückung von Zwischenzeiten bis

zum Beginn einer Ausbildung oder bis zur Aufnahme einer Arbeit

Page 46: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 46 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Region Bernburg

Industrie und Handelskammer (IHK) Halle-Dessau

Hauptgeschäftsstelle

Franckestraße 5

06110 Halle (Saale)

Tel.: 0345 2126 0

Fax: 0345 2126 105

E-Mail: [email protected]

Web: www.halle.ihk.de

Ansprechpartner für die Region Stadt Dessau-Roßlau, Altkreis Bernburg und Köthen finden sich in der:

IHK-Geschäftsstelle Dessau

Lange Gasse 3, 06844 Dessau-Roßlau

Tel.: 0340 26011 0

Fax: 0340 26011 10

Ausbildungsberater: Herr H. Pohl

Tel.: 0340 26011 15

E-Mail: [email protected]

Sprechtag: Donnerstag oder nach vorheriger Vereinbarung auch in der

IHK-Kontaktstelle Bernburg

Steinstraße 26a

06406 Bernburg (Saale)

Tel.: 03471 370650

Handwerkskammer (HWK Halle (Saale)

Hauptgeschäftsstelle

Graefestraße 24

06110 Halle (Saale)

Tel.: 0345 2999 0

Fax: 0345 2999 200

E-Mail: [email protected]

Web: www.hwkhalle.de

Ausbildungsberaterin Berufliche Bildung: Frau K. Lerch

Tel.: 0345 2999 210

E-Mail: [email protected]

(erreichbar zu den bekannten Sprechzeiten der HWK oder nach Vereinbarung)

Page 47: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 47 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Region Bernburg Kreishandwerkerschaft Anhalt – Bernburg/Köthen

Geschäftsführerin Frau S. Richter

Karlsplatz 34

06406 Bernburg (Saale)

Tel.: 03471 642333

Fax: 03471 642336

E-Mail: [email protected]

Kreishandwerksmeister: Herr F. Reimer

Tel.: 03471 626150

E-Mail: [email protected]

Fachkräfte entscheiden über die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft. In der Industrie und im Handwerk

beginnen in jedem Jahr mehrere Tausend Jugendliche eine Berufsausbildung. Damit beginnt ein neuer

bedeutsamer Abschnitt in ihrem Leben.

Die Ausbildungsberater der Industrie- und Handelskammern und der Handwerkskammern stehen

Auszubildenden und Ausbildungsbetrieben in allen Fragen rund um die Ausbildung zur Verfügung.

Darüber hinaus informieren die Kammern mit ihren Lehrstellenbörsen im Internet über aktuelle

Ausbildungsangebote. Hier können Jugendliche nach Ausbildungsplätzen suchen und sich selbst als

Ausbildungsplatzsuchende eintragen.

Page 48: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 48 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Region Bernburg Berufsbildende Schulen Schönebeck

Schulleiter Herr Rumpf

Standort Schönebeck Außenstelle Bernburg

Magdeburger Straße 302 Thomas-Müntzer-Straße 39

39128 Schönebeck (Elbe) 06406 Bernburg (Saale)

Tel.: 03928 70895 Tel.: 03471 316345

Fax: 03928 708989 Fax: 03471 622872

E-Mail: [email protected]

Web: www.bsz-sbk.de

Die Berufsbildenden Schulen (BbS) vermitteln in verschiedenen Schulformen berufliche Bildungsinhalte

und erweitern die allgemeine Bildung. Sie verleihen je nach Schulform berufsbildende oder/ und

allgemein bildende Abschlüsse und Berechtigungen.

Angebote der BbS

Standort Schönebeck: Außenstelle Bernburg:

Berufsschule

Duale Berufsausbildung auf Grundlage eines Ausbildungsvertrages mit Betrieben, je nach

Ausbildungsberuf über 2 bis 3,5 Jahre, zum/zur:

Autofachwerker/in, Bauten- und Objektbeschichter/in,

Binnenschiffer/in, Friseur/in,

Fachkraft im Gastgewerbe, Gartenfachwerker/in,

Hochbaufacharbeiter/in, Lackierer/in,

Industriemechaniker/in, Maler/in

Koch/Köchin,

Kraftfahrzeugmechatroniker/in,

Maurer/in,

Mechatroniker/in,

Restaurantfachmann/-frau,

Straßenwärter/in

Berufsfachschule,

die berufliche Grundbildung und schulische Abschlüsse vermittelt:

2-jährig, die den Realschulabschluss einschließt und den Erwerb des Erweiterten Realschulabschlusses

ermöglicht, in der/den Fachrichtung/en

Sozialpflege, Technik Sozialpflege

Page 49: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 49 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Region Bernburg die zum beruflichen Abschluss führt:

1-jährig in der/den Fachrichtung/en

Altenpflegehilfe

2-jährig, die ggf. den Erwerb des Erweiterten Realschulabschlusses ermöglicht, in der/den

Fachrichtung/en

Kinderpflege, Sozialassistenz Kinderpflege, Sozialassistenz

Fachschule - nur in Bernburg!

Vertiefte berufliche Weiterbildung und ggf. zusätzliche Vermittlung von schulischen Abschlüssen, mit

staatlicher Prüfung; erfordert den Abschluss in einem einschlägigen Ausbildungsberuf mit entsprechender

Berufstätigkeit von mind. 1 Jahr und den Abschluss der Berufsschule - soweit während der Ausbildung

die Pflicht zum Besuch bestand.

2-jährig in der Fachrichtung Sozialpädagogik (= Fachschulabschluss), zzgl. Berufsanerkennungsjahr

=> Staatlich anerkannte/r Erzieher/in

Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

Vermittlung fachlicher und allgemeiner Lerninhalte im Vollzeitunterricht, inkl. 14-tägiges Praktikum zur

Vorbereitung auf eine Berufsausbildung für Jugendliche ohne Hauptschulabschluss, die eine Förderschule

für Lernbehinderte oder eine Schule mit Ausgleichsklassen abgeschlossen bzw. mind. 9 Jahre besucht

haben und einer beruflichen Vorbereitung bedürfen.

Berufsfelder: Bau- und Farbtechnik, Ernährung und Hauswirtschaft, Gast- und Dienstleistungsgewerbe,

Wirtschaft und Verwaltung

Abschluss:

ggf. Hauptschulabschluss nach erfolgreich abgelegtem Kolloquium

Nach dem BVJ:

Eintritt in das Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) Metalltechnik, in ein Ausbildungsverhältnis oder in

bestimmte Berufsfachschulen.

Page 50: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 50 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Region Bernburg Bildungsakademie Salzlandkreis - Kreisvolkshochschule Standort Bernburg

Standortverantwortliche Frau Forisch

Vor dem Nienburger Tor 13 a

06406 Bernburg (Saale)

Tel.: 03471 352071

Fax: 03471 352075

E-Mail: [email protected]

Web: www.salzlandkreis.de/salzland/bildung/kreisvolkshochschule/kreisvolkshochschule-1.htm

Sprechzeiten:

Montag: 09:00 - 12:00 Uhr

Dienstag: 09:00 - 12:00 Uhr | 14:00 - 18:00 Uhr

Mittwoch: 09:00 - 12:00 Uhr

Donnerstag: 09:00 - 12:00 Uhr | 14:00 - 16:00 Uhr

Freitag: 09:00 - 12:00 Uhr

Die Kreisvolkshochschule (KVHS) ist eine Einrichtung der Jugend- und Erwachsenenbildung in

Trägerschaft des Salzlandkreises. Auf der Grundlage des Erwachsenenbildungsgesetzes des Landes

Sachsen-Anhalt versteht sich die KVHS als Dienstleister vorrangig in der Grund- und Weiterbildung in

öffentlicher Verantwortung. Als Ort der Begegnung leistet sie einen Beitrag zur allgemeinen, politischen,

beruflichen und sozial-kulturellen Bildung und Betätigung aller Bürgerinnen und Bürger der Region.

Die KVHS des Salzlandkreises ist eine kommunale, gemeinnützige Einrichtung, durch das

Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt als förderfähig anerkannt und als Mitglied im

Landesverband der Volkshochschulen Sachsen-Anhalt e. V. auch im Dachverband, dem DVV (Deutscher

Volkshochschulverband), organisiert.

Sie ist eine nach LQW 3 (Lernerorientierte Qualität in der Weiterbildung) zertifizierte Bildungseinrichtung.

Bildungsangebote für Jugendliche:

• Nachholen von Schulabschlüssen (Haupt- und Realschule)

• Vermittlung von IT-Handlungskompetenzen im Kontext von Berufsorientierung und -findung für

Schüler und Jugendliche (prepared4future)

• TOEFL Prüfungszentrum (Englisch) � www.de.toefl.eu

• Prüfungen zum Europäischen Sprachenzertifikat (TELC) nach unterschiedlichen Niveaustufen

(A1, A2, B1, B2, C1, C2) in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch

� www.telc.net

• Vorbereitung und Prüfung zum Europäischen Computer Pass Xpert � www.xpert-online.info

• Beratung und Information zur Bildungsprämie

Page 51: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 51 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Region Bernburg BTZ Bildungsgesellschaft mbH Bernburg

Geschäftsführer Herr Kramersmeyer

Kustrenaer Weg 1b

06406 Bernburg (Saale)

Tel.: 03471 346780

Fax: 03471 3467850

E-Mail: [email protected]

Web: www.btz-bernburg.de

Hervorgegangen aus der Betriebsschule des Steinsalzwerkes Bernburg ist das BTZ ein kompetenter

Dienstleister im gewerblich-technischen und im IT-Bereich, mit zahlreichen Ausbildungs- und

Qualifizierungsangeboten.

Auf dem Gelände befinden sich 10 technisch modern ausgestattete Übungswerkstätten und 7

Unterrichts- und Trainingsräume. Das BTZ ist Mitglied des DVS (Deutscher Verband für Schweißen und

verwandte Verfahren e.V.) sowie Kursstätte der SLV Halle (Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt

GmbH) und wirkt in verschiedenen Verbänden und Organisationen aktiv mit.

Bereits seit 1993 ist das BTZ Bernburg als kompetenter Dienstleister in der Verbundausbildung aktiv.

Kooperationsverträge mit über 30 Industrieunternehmen der Region sind Beleg für die Leistungsfähigkeit

der Bildungsgesellschaft.

Dienstleistungsangebote

Berufsorientierung:

• UTP – Unterrichtstag in der Praxis: Interessen und Neigungen feststellen sowie Fähigkeiten und

Fertigkeiten erproben

• Schülerpraktika und sonstige Praktika sowie individuelle Bildungsangebote (zielorientiert und

praxisgerecht)

Ausbildung:

Berufliche Erstausbildung (3 ½ Jahre) im Verbund; projekt- und lehrgangsorientiert, in den Berufsfeldern

• Metall/Mechanik

• Elektronik/Elektrotechnik

• Mechatronik

• Steuerungstechnik

mit Übernahme der gesamten praktischen Ausbildung oder einzelner Ausbildungsteile (ggf. auch das

Prüfungsmanagement)

Page 52: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 52 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Region Bernburg Qualifizierung:

Lehrgangsorientierte Kern- und Fachqualifikation (modular; auch individuell, auf spezielle Bedürfnisse

abstimmbar) in den Bereichen:

• Metallbearbeitung

• Elektrotechnik

• Schweißen, Brennschneiden, Hartlöten

• Steuerungs- und Automatisierungstechnik 1

• Wärmebehandlung

• Steuerungs- und Automatisierungstechnik 2

• CN-Technik

Weitere Kursangebote:

• Gabelstaplerführerschein, Firmenschulungen, Arbeitskräftevermittlung sowie SPS- und CNC-

Serviceleistungen

• Energiemanagement – neue Kernkompetenz in Ausbildung und Qualifizierung

Als Ausbildungspartner im Verbund berät das BTZ Bernburg zu folgenden Berufsbildern:

• Elektroniker/in für Betriebstechnik

• Industriemechaniker/in

• Mechatroniker/in

Page 53: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 53 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Region Bernburg Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e.V. (BWSA)

Standort Bernburg

Standortverantwortlicher Herr Lerch

Kalistraße 11

06406 Bernburg (Saale)

Tel.: 03471 689866

Fax: 03471 689868

E-Mail: [email protected]

Web: www.bwsa.de

Ausgehend von den Bedürfnissen der Wirtschaft und dem differenzierten Bildungsbedarf unterbreitet das

BWSA qualitativ hochwertige und aktuelle Bildungsangebote.

Das BWSA versteht sich als Dienstleister und handelt – den Bedürfnissen und Anforderungen des

Ausbildungs- und Arbeitsmarktes entsprechend – für und mit seinen Kunden. Die Organisation

ermöglicht es, technische und technologische Neuerungen sowie wirtschaftliche Umstellungen sofort und

zielorientiert zu bearbeiten.

Zielgruppe/n am Übergang Schule-Beruf:

Jugendliche und junge Erwachsene, die

• aufgrund besonderer Umstände als benachteiligt gelten,

• einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz suchen,

• ihre Ausbildung oder ihr Studium abgebrochen haben oder

• Anspruch auf berufsfördernde Leistungen zur Rehabilitation haben.

Angebotsschwerpunkte:

• Berufliche Orientierung und Berufswahlvorbereitung

• Berufseinstiegsbegleitung

• Bewerbungsbegleitung in Form von Vermittlungs- oder Trainingsmaßnahmen für die

Arbeitsagentur

• Berufsausbildung im Verbund (Zusammenarbeit mit ausbildungsbefähigten Unternehmen der

Region) in allen Berufsfeldern

• Ausbildungsbegleitung

• Berufsvorbereitungslehrgänge und sonstige Integrationshilfen

• Vermittlung von zusätzlichen Qualifikationen

• arbeitsplatzorientierte Zusatz- und Nachqualifizierung, mit dem Ziel, die Vermittlungsfähigkeit

arbeitsloser oder von Arbeitslosigkeit bedrohter Jugendlicher zu verbessern (für Arbeitsagentur

und Jobcenter)

• Praxistraining für junge Hochschulabsolventen/innen

Page 54: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 54 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Region Bernburg Institut Braune gGmbH - Berufsfachschule

Geschäftsführerin Frau Nelte, Schulleiter Herr Müller

Köthensche Straße 1-3

06406 Bernburg (Saale)

Tel.: 03471 310806

Fax: 03471 310848

E-Mail: [email protected]

Web: www.institut-braune.de

Die Institut Braune gGmbH ist Bildungsträger der Berufsfachschule für Mediengestaltung, Wirtschaft &

Informatik (staatlich anerkannte Ersatzschule). Zu ihrer Trägerschaft gehört außerdem die Freie

Sekundarschule Güsten.

Die Bildungseinrichtung bietet ideale Arbeits- und Übungsbedingungen mit einer fachlich intensiven sowie

individuellen Betreuung und Ausbildung durch ihre Lehrkräfte. Daneben bietet sie vielseitige Maßnahmen

außerhalb des Unterrichts, um das Wissen und Können zu erweitern. In Zusammenarbeit mit den

Fachlehrern wird beispielsweise die Teilnahme an einer 'Schülerfirma' angeboten, in der das Erlernte

praktisch angewandt werden soll.

Zielgruppe/n am Übergang Schule-Beruf:

Ausbildung suchende Schüler/innen und junge Menschen mit

• (Erweitertem) Realschulabschluss oder Abitur sowie

• Interesse an Fremdsprachen, moderner Büro-, Kommunikations- und Computertechnik

Das Ausbildungsangebot der Einrichtung umfasst eine 2-jährige, vollschulische Berufsausbildung mit

staatlicher Prüfung zum/zur

• Wirtschaftsassistent/in für Informationsverarbeitung oder

• Gestaltungstechnische/r Assistent/in für Medien und Kommunikation,

begleitet durch Projektarbeiten und einem 4-wöchigen Betriebspraktikum (inkl. Bewerbungstraining).

Zusätzlich bietet die Bildungseinrichtung den Erwerb der Fachhochschulreife (schulischer Teil), den Web-

Master mit Zertifikat und Rechnungswesen für Medienberufe an.

Die Berufsfachschule berät zu folgenden Berufsbildern:

• Gestaltungstechnische/r Assistent/in - Medien und Kommunikation

• Wirtschaftsassistent/in - Informationsverarbeitung

Page 55: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 55 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Region Bernburg Stiftung Evangelische Jugendhilfe St. Johannis Bernburg

Bereichsleiterin Frau Schütze-Dittrich

Dr.-John-Rittmeister-Str. 6

06406 Bernburg (Saale)

Tel.: 03471 3740 0

Fax: 03471 3740 90

E-Mail: [email protected]

Web: www.stejh.de

Die Stiftung Evangelische Jugendhilfe St. Johannis entstand im Mai 1994 mit der Übernahme des

Landesjugendheimes Bernburg. Als Mitglied des Diakonischen Werkes ist sie ein anerkannter

landesweiter Träger der freien Jugendhilfe mit langjähriger Erfahrung in der Schulsozialarbeit und einer

großen Bandbreite an sozialen Dienstleistungen. Sie begleitet, berät und betreut Kinder und Jugendliche

im Alter von 7 bis 21 Jahren an 5 Standorten in Sachsen-Anhalt und ist Kooperationspartner des

Jugendamtes sowie der Netzwerkstelle Schulerfolg im Salzlandkreis.

Zielgruppe/n am Übergang Schule-Beruf:

• sozial- und lernbenachteiligte Jugendliche

• Jugendliche, die (noch) nicht geeignet sind eine Ausbildung zu realisieren

• Jugendliche ohne Berufsabschluss bis zum 25. Lebensjahr

• Jugendliche mit beeinträchtigten beruflichen Bildungs- und Eingliederungschancen

Oberstes Gebot ist es, jungen Menschen individuelle Lern- und Lebenshilfen zu bieten.

Die Berufsausbildung spielt dabei eine wichtige Rolle, denn gemeinsam mit dem Schulabschluss

ermöglicht sie die Chance zur gesellschaftlichen Integration. Die Stiftung bietet zu diesem Zweck eine

sozialpädagogisch orientierte, geförderte überbetriebliche Ausbildung im Berufsfachzentrum und eine

Schule mit Ausgleichsklassen (Stiftungsschule "Friederike zu Anhalt").

Individuelle Lebenshilfe erfahren die Jugendlichen in sozialpädagogisch betreuten Gruppen mit gezielter

Gruppenarbeit, pädagogisch begleitenden Freizeitaktivitäten durch den psychologischen Dienst, der

Selbstversorgung und dem stufenweise Hinführen zum selbständigen Wohnen.

Um die Angebote der Erziehungs- und Berufshilfen sowie die Offene Jugendarbeit zu vernetzen, gründete

die Stiftung zum 01.01.2008 die St. Johannis GmbH - Gemeinnützige Gesellschaft für soziale

Dienstleistungen.

Page 56: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 56 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Region Bernburg Ansprechpartner & Kontaktdaten

• Berufsfachzentrum

Bereichsleitung Frau R. Hoffmann (Tel. 03471 3740-21), Frau B. Haude (Tel. 03471 3740-33),

E-Mail: [email protected]

• Netzwerkstelle Schulerfolg im Salzlandkreis - Bereich Süd

Netzwerkkoordinatorin Frau A. Bösener (Tel. 03471 621147), E-Mail: [email protected]

• Schulsozialarbeit

an den Sekundarschulen „H. Heine“ (Tel. 03471 6409050) und „Süd-Ost” (Tel. 03471 319628) in

Bernburg

Im Januar 2012 erweitert die Stiftung ihr Leistungsangebot um den Bereich der Umweltbildung und

übernimmt die Trägerschaft der „Ökostation Neugattersleben“ von der Bernburger Bildungs- und

Strukturfördergesellschaft (BBS). Neben der Umweltbildung werden Ausbildung, Qualifizierung und Hilfe

zur Erziehung als weitere Säulen in der Ökostation aufgebaut und angeboten.

• Ökostation Neugattersleben

Förderstedter Str. 4,

06429 Nienburg OT Neugattersleben

E-Mail: [email protected]

Web: www.oekostation-neugattersleben.de

Ansprechpartnerin: Frau Dr. A. Finck (Tel. 034721 22549)

Page 57: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 57 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Anlaufstellen Region Schönebeck

Region Schönebeck

Page 58: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 58 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Region Schönebeck Bundesagentur für Arbeit

Agentur für Arbeit Magdeburg - Geschäftsstelle Schönebeck

Mitarbeiter/innen der Berufsberatung

Böttcherstraße 47

39218 Schönebeck (Elbe)

Tel.: 01801 555111*

Fax: 03928 423559

E-Mail: [email protected]

Web: www.arbeitsagentur.de

Sprechzeiten:

Montag und Dienstag: 08:00 - 16:00 Uhr

Donnerstag: 08:00 - 18:00 Uhr

Freitag: 08:00 - 13:00 Uhr

Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit hilft in allen Fragen rund um die Berufswahl. Hier erhalten

Jugendliche eine kostenlose und unparteiische Beratung durch entsprechend ausgebildete und erfahrene

Beratungsfachkräfte.

Was leistet die Agentur für Arbeit?

Die Beratungsfachkräfte

• gehen in die Schulen und informieren und orientieren über alle Möglichkeiten und Fragen der

Berufs- und Studienwahl,

• organisieren den Berufswahlprozess, beraten zu Angeboten und Projekten und arbeiten dabei

eng mit den Schulen zusammen,

• informieren die Eltern im Rahmen von Elternveranstaltungen,

• informieren mit Schriften und Medien sowie durch ein umfangreiches Internetangebot

� www.planet-beruf.de,

• bieten das Berufsinformationszentrum (BiZ) mit seinem umfangreichen Medien- und

Veranstaltungsangebot in jeder Agentur für Arbeit an � www.arbeitsagentur.de,

• beraten in persönlichen Einzelgesprächen in der Agentur für Arbeit oder vor Ort in der Schule,

• haben engen Kontakt mit Ausbildungsbetrieben und vermitteln Ausbildungsstellen

� www.jobboerse.arbeitsagentur.de,

• geben Tipps für Bewerbungen und Vorstellungsgespräche,

• können auch ein professionelles Bewerbungstraining vermitteln und finanzieren,

• bieten außerdem zahlreiche finanzielle Hilfen, von Bewerbungskosten bis Reisekosten zum

Vorstellungsgespräch.

Noch Fragen? Termin unter 01801 555111*!

(* 3,9 Cent/Min.; Mobilfunkpreise können abweichen)

Page 59: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 59 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Region Schönebeck Jobcenter Salzlandkreis

Regionalstelle Schönebeck (Elbe)

Regionalstellenleiter Herr Hartmut Nothdurft

Grundweg 31

39218 Schönebeck (Elbe)

Tel.: 03471 684 3250

Fax: 03471 684 2890

E-Mail: [email protected]

Web: www.jc.salzlandkreis.de

Sprechzeiten:

Montag und Mittwoch geschlossen

Dienstag: 09.00 – 12.00 Uhr | 14.00 – 18.00 Uhr

Donnerstag: 09.00 – 12.00 Uhr | 14.00 – 16.00 Uhr

Freitag: 09.00 – 12.00 Uhr

Das Jobcenter ist der zuständige Leistungsträger der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB

II im Salzlandkreis, dessen Aufgaben durch die Regionalstellen in Aschersleben, Bernburg, Schönebeck

und Staßfurt wahrgenommen werden.

Im Bereich Eingliederung ist das Team U 25 für den Personenkreis der unter 25-jährigen zuständig und

trägt hierbei die Verantwortung für alle Eingliederungsmaßnahmen, einschließlich der Vermittlung in

Ausbildung oder Arbeit. Oberste Priorität hat dabei die Erarbeitung von Perspektiven und konkreten

Schritten, um eventuelle Vermittlungshemmnisse abzubauen und den Start ins Berufsleben zu erleichtern

bzw. zu ermöglichen.

Zielgruppe/n am Übergang Schule - Beruf:

Erwerbsfähige, hilfebedürftige Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 - 25 Jahren

• in Schulausbildung

• ohne Schulabschluss

• mit Schulabschluss und ohne Berufsausbildung

• in Berufsausbildung

• mit Berufsabschluss

Page 60: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 60 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Region Schönebeck Unterstützungsangebote:

(mögliche Leistungen und Hilfestellungen bei der Berufs- und Lebenswegplanung)

• Abbau von Vermittlungshemmnissen

• Beratung und Hilfe bei der Berufsfindung

• betriebliche und außerbetriebliche Ausbildung/Ausbildungsvermittlung

• Maßnahmen und Praktika zur Anbahnung einer Ausbildung bzw. Beschäftigung

• gezielte berufliche Zusatzqualifikation und Weiterbildung

• Integration in alternative Beschäftigungsmöglichkeiten zur Überbrückung von Zwischenzeiten bis

zum Beginn einer Ausbildung oder bis zur Aufnahme einer Arbeit

Page 61: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 61 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Region Schönebeck Industrie und Handelskammer (IHK) Magdeburg

Ausbildung und Einstiegsqualifizierung für den Salzlandkreis

Ansprechpartnerin Frau Simone Fischer

Alter Markt 8

39104 Magdeburg

Tel.: 0391 5693446

E-Mail: [email protected]

Web: www.magdeburg.ihk.de

Sprechzeiten:

Montag – Donnerstag: 07:30 - 16:30 Uhr

Freitag: 07:30 - 14:00 Uhr

und nach Vereinbarung

Handwerkskammer (HWK) Magdeburg

Abteilungsleiter Berufsbildung Herr Thomas Lademann

Humboldtstraße 16

39112 Magdeburg

Tel.: 0391 6268 210

Fax: 0391 6268 110

E-Mail: [email protected]

Web: www.hwk-magdeburg.de

Sprechzeiten:

Montag – Donnerstag: 08:00 - 16:30 Uhr

Freitag: 08:00 - 14:00 Uhr

und nach Vereinbarung

Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg

Harzburger Str. 13

39118 Magdeburg

Tel.: 0391 6248 0

Fax: 0391 6248 160

E-Mail: [email protected]

Web: : www.bbz-bildung.de

Page 62: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 62 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Region Schönebeck Kreishandwerkerschaft Elbe-Börde

Geschäftsstelle Schönebeck

Kreishandwerksmeister Herr Jürgen Brinkmann

Maxim-Gorki-Straße 1a

39218 Schönebeck (Elbe)

Tel.: 03928 400442

Fax: 03928 401175

E-Mail: [email protected]

Web: www.hwk-magdeburg.de

Fachkräfte entscheiden über die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft. In der Industrie und im Handwerk

beginnen in jedem Jahr mehrere Tausend Jugendliche eine Berufsausbildung. Damit beginnt ein neuer

bedeutsamer Abschnitt in ihrem Leben.

Die Ausbildungsberater der Industrie- und Handelskammern und der Handwerkskammern stehen

Auszubildenden und Ausbildungsbetrieben in allen Fragen rund um die Ausbildung zur Verfügung.

Darüber hinaus informieren die Kammern mit ihren Lehrstellenbörsen im Internet über aktuelle

Ausbildungsangebote. Hier können Jugendliche nach Ausbildungsplätzen suchen und sich selbst als

Ausbildungsplatzsuchende eintragen.

Page 63: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 63 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Region Schönebeck Berufsbildende Schulen Schönebeck

Schulleiter Herr Rumpf

Standort Schönebeck Außenstelle Bernburg

Magdeburger Straße 302 Thomas-Müntzer-Straße 39

39128 Schönebeck (Elbe) 06406 Bernburg (Saale)

Tel.: 03928 70895 Tel.: 03471 316345

Fax: 03928 708989 Fax: 03471 622872

E-Mail: [email protected]

Web: www.bsz-sbk.de

Die Berufsbildenden Schulen (BbS) vermitteln in verschiedenen Schulformen berufliche Bildungsinhalte

und erweitern die allgemeine Bildung. Sie verleihen je nach Schulform berufsbildende oder/ und

allgemein bildende Abschlüsse und Berechtigungen.

Angebote der BbS

Standort Schönebeck: Außenstelle Bernburg:

Berufsschule

Duale Berufsausbildung auf Grundlage eines Ausbildungsvertrages mit Betrieben, je nach

Ausbildungsberuf über 2 bis 3,5 Jahre, zum/zur:

Autofachwerker/in, Bauten- und Objektbeschichter/in,

Binnenschiffer/in, Friseur/in,

Fachkraft im Gastgewerbe, Gartenfachwerker/in,

Hochbaufacharbeiter/in, Lackierer/in,

Industriemechaniker/in, Maler/in

Koch/Köchin,

Kraftfahrzeugmechatroniker/in,

Maurer/in,

Mechatroniker/in,

Restaurantfachmann/-frau,

Straßenwärter/in

Berufsfachschule,

die berufliche Grundbildung und schulische Abschlüsse vermittelt:

2-jährig, die den Realschulabschluss einschließt und den Erwerb des Erweiterten Realschulabschlusses

ermöglicht, in der/den Fachrichtung/en

Sozialpflege, Technik Sozialpflege

Page 64: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 64 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Region Schönebeck die zum beruflichen Abschluss führt:

1-jährig in der/den Fachrichtung/en

Altenpflegehilfe

2-jährig, die ggf. den Erwerb des Erweiterten Realschulabschlusses ermöglicht, in der/den

Fachrichtung/en

Kinderpflege, Sozialassistenz Kinderpflege, Sozialassistenz

Fachschule - nur in Bernburg!

Vertiefte berufliche Weiterbildung und ggf. zusätzliche Vermittlung von schulischen Abschlüssen, mit

staatlicher Prüfung; erfordert den Abschluss in einem einschlägigen Ausbildungsberuf mit entsprechender

Berufstätigkeit von mind. 1 Jahr und den Abschluss der Berufsschule - soweit während der Ausbildung

die Pflicht zum Besuch bestand.

2-jährig in der Fachrichtung Sozialpädagogik (= Fachschulabschluss), zuzüglich 1

Berufsanerkennungsjahr

=> Staatlich anerkannte/r Erzieher/in

Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

Vermittlung fachlicher und allgemeiner Lerninhalte im Vollzeitunterricht , inkl. 14-tägiges Praktikum zur

Vorbereitung auf eine Berufsausbildung für Jugendliche ohne Hauptschulabschluss, die eine Förderschule

für Lernbehinderte oder eine Schule mit Ausgleichsklassen abgeschlossen bzw. mind. 9 Jahre besucht

haben und einer beruflichen Vorbereitung bedürfen.

Berufsfelder:

Bau- und Farbtechnik, Ernährung und Hauswirtschaft, Gast- und Dienstleistungsgewerbe, Wirtschaft und

Verwaltung

Abschluss:

ggf. Hauptschulabschluss nach erfolgreich abgelegtem Kolloquium

Nach dem BVJ:

Eintritt in das Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) Metalltechnik, in ein Ausbildungsverhältnis oder in

bestimmte Berufsfachschulen.

Page 65: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 65 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Region Schönebeck Bildungsakademie Salzlandkreis - Kreisvolkshochschule

Standort Schönebeck

Standortverantwortliche Frau Fritzsche

Tischlerstraße 13a

39218 Schönebeck (Elbe)

Tel.: 03928 4851 0

Fax: 03928 4851 51

E-Mail: [email protected]

Web: www.salzlandkreis.de/salzland/bildung/kreisvolkshochschule/kreisvolkshochschule-1.htm

Sprechzeiten:

Montag: 09:00 - 12:00 Uhr

Dienstag: 09:00 - 12:00 Uhr | 14:00 - 18:00 Uhr

Mittwoch: 09:00 - 12:00 Uhr

Donnerstag: 09:00 - 12:00 Uhr | 14:00 - 16:00 Uhr

Freitag: 09:00 - 12:00 Uhr

Die Kreisvolkshochschule (KVHS) ist eine Einrichtung der Jugend- und Erwachsenenbildung in

Trägerschaft des Salzlandkreises. Auf der Grundlage des Erwachsenenbildungsgesetzes des Landes

Sachsen-Anhalt versteht sich die KVHS als Dienstleister vorrangig in der Grund- und Weiterbildung in

öffentlicher Verantwortung. Als Ort der Begegnung leistet sie einen Beitrag zur allgemeinen, politischen,

beruflichen und sozial-kulturellen Bildung und Betätigung aller Bürgerinnen und Bürger der Region.

Die KVHS des Salzlandkreises ist eine kommunale, gemeinnützige Einrichtung, durch das

Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt als förderfähig anerkannt und als Mitglied im

Landesverband der Volkshochschulen Sachsen-Anhalt e. V. auch im Dachverband, dem DVV (Deutscher

Volkshochschulverband), organisiert.

Sie ist eine nach LQW 3 (Lernerorientierte Qualität in der Weiterbildung) zertifizierte Bildungseinrichtung.

Bildungsangebote für Jugendliche:

• Nachholen von Schulabschlüssen (Haupt- und Realschule)

• Vermittlung von IT-Handlungskompetenzen im Kontext von Berufsorientierung und -findung für

Schüler und Jugendliche (prepared4future)

• TOEFL Prüfungszentrum (Englisch) � www.de.toefl.eu Prüfungen zum Europäischen

Sprachenzertifikat (TELC) nach unterschiedlichen Niveaustufen (A1, A2, B1, B2, C1, C2) in den

Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch � www.telc.net

• Vorbereitung und Prüfung zum Europäischen Computer Pass Xpert � www.xpert-online.info

• Beratung und Information zur Bildungsprämie

Page 66: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 66 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Region Schönebeck AFW Akademie für Weiterbildung GmbH -gemeinnützig-

Bildungszentrum Schönebeck

Leiter Herr Hartmut Heine

Welsleber Str. 47

39218 Schönebeck (Elbe)

Tel.: 03928 422858

Fax: 03928 422984

E-Mail: [email protected]

Web: www.afw-magdeburg.de

Die AFW Akademie für Weiterbildung GmbH ist als gemeinnütziger Bildungs- und Personaldienstleister

tätig und ein kompetenter Partner für Aus- und Weiterbildung im Salzlandkreis. Das Betätigungsfeld der

AFW ist ausgerichtet an regionalen Bedingungen und Aspekten.

An den Standorten in Schönebeck und Magdeburg werden arbeits- und ausbildungsmarktrelevante

Projekte und Maßnahmen initiiert und umgesetzt.

Schlussfolgernd aus der Notwendigkeit der Sicherung des Fachkräftenachwuchses für die Wirtschaft sind

die Senkung der Jugendarbeitslosigkeit und die Integration von benachteiligten Menschen (Menschen mit

Behinderungen) Schwerpunkte der Arbeit der AFW.

Das Leistungsspektrum der AFW umfasst:

• Berufs- und Bildungsberatung

• Berufliche Erstausbildung, Qualifizierung, berufliche Weiterbildungs- und Umschulung

• berufsbegleitende Maßnahmen und Firmen- und Tagesseminare für Berufstätige

• Bildungsarbeit zur Erlangung der Kompetenzen für staatliche Schulabschlüsse

• Durchführung von Maßnahmen zur Umsetzung staatlicher und ESF-Programme mit

arbeitsmarktrelevanten Zielen

• Integrationsprojekte und AGH-Maßnahmen

Dem Bedarf der Wirtschaft entsprechend werden im Rahmen der Firmenfinanzierten Umschulung, der

modularen Weiterbildung sowie der Ausbildung der Ausbilder Fachkräfte für Unternehmen der Region

aus- und weitergebildet.

Die AFW ist autorisiertes Prüfungszentrum für ECDL sowie den MOS der Microsoft IT-Academy.

Ein Team von erfahrenen Dozenten und Trainern garantiert eine solide fachliche Qualifizierung.

Page 67: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 67 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Region Schönebeck BQI - Beschäftigungs-, Qualifizierungs- und Innovationsgesellschaft mbH

Schönebeck

Geschäftsführer Herr Hans Weber

Bertolt-Brecht-Str. 2 a

39218 Schönebeck (Elbe)

Tel.: 03928 459 0

Fax: 03928 459 102

E-Mail: [email protected]

SAC - Saale Akademie, Bildungszentrum der BQI mbH

Schulleiterin Frau Britta Duschek

Stadtfeld 12

39240 Calbe (Saale)

Tel.: 039291 5140

Fax: 039291 51451

E-Mail: [email protected]

Ausgerichtet an den Anforderungen und Bedürfnissen des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes ist die BQI

mbH mit ihrem breiten und qualitativ hochwertigen Angebot zur Berufsorientierung sowie zur Aus- und

Weiterbildung seit Jahren ein kompetenter Partner für Schüler, Auszubildende, Beschäftigte,

Arbeitsuchende und Arbeitgeber.

Das Leistungsspektrum der BQI mbH/SAC umfasst:

• Berufliche Orientierung und Berufswahlvorbereitung für Schüler

• Berufliche Weiterbildung von Arbeitssuchenden im Auftrag der Agentur für Arbeit und des

Jobcenters

• Berufsbegleitende Qualifizierung von Arbeitnehmern des zweiten und regulären

Arbeitsmarktes

• Erstausbildung für benachteiligte Jugendliche (BaE)

• Berufsausbildung in überbetrieblicher Bildungsstätte (ÜBS) in den Berufen Straßenwärter

und Industrieelektriker

• Berufsausbildung für den eigenen Bedarf (Bürokaufleute, Informatikkaufleute)

• Beratung und Qualifizierung von Existenzgründern allgemein und in der Gesundheits- und

Sozialwirtschaft im Speziellen

Page 68: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 68 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Region Schönebeck Angebote …

für Job- und Ausbildungsplatzsuchende

• Beratung zu aktuellen Möglichkeiten und Chancen am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt

• Erstellung eines umfassenden persönlichen Profils

• Entwicklung persönlicher Bewerbungsstrategien, Bewerbungsbegleitung

• Herstellung von Kontakten zu interessierten Arbeitgebern

• Unterstützung bei der Erledigung notwendiger Formalitäten in Vorbereitung auf ein Arbeits-

oder Ausbildungsverhältnis

für Arbeitgeber

• Übernahme der zeitaufwendigen Suche nach passenden Bewerbern

• Auswahl geeigneter Bewerber (Eignungstests)

• Herstellung von Kontakten zu potenziellen Arbeitnehmern

• Analysen und Beratung zu betrieblichen Weiterbildungserfordernissen und

innerbetrieblichem Gesundheitsmanagement unter Beachtung demografischer Prozesse

• Übernahme von sozialpädagogischer Betreuung und individuellem Stützunterricht für

betriebliche Auszubildende

Page 69: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 69 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Region Schönebeck Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e.V. (BWSA)

Regionalbereich Mitte

Geschäftsstelle Schönebeck

Republikstraße 40a

39218 Schönebeck (Elbe)

Tel.: 03928 429497

Fax: 03928 429681

E-Mail: [email protected]

Web: www.bwsa.de

Ausgehend von den Bedürfnissen der Wirtschaft und dem differenzierten Bildungsbedarf unterbreitet das

Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e.V. qualitativ hochwertige und aktuelle Bildungsangebote.

Das BWSA versteht sich als Dienstleister und handelt – den Bedürfnissen und Anforderungen des

Ausbildungs- und Arbeitsmarktes entsprechend - für und mit seinen Kunden.

Die Organisation ermöglicht es, technische und technologische Neuerungen sowie wirtschaftliche

Umstellungen sofort und zielorientiert zu bearbeiten.

Zielgruppe/n am Übergang Schule – Beruf:

Jugendliche und junge Erwachsene, die

• aufgrund besonderer Umstände als benachteiligt gelten,

• einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz suchen,

• ihre Ausbildung oder ihr Studium abgebrochen haben oder

• Anspruch auf berufsfördernde Leistungen zur Rehabilitation haben.

Angebotsschwerpunkte:

• Berufliche Orientierung und Berufswahlvorbereitung für Schüler

• Bewerbungsbegleitung

• Erstausbildung für benachteiligte Jugendliche (BaE)

• Ausbildungsbegleitung

• Berufsvorbereitungslehrgänge und sonstige Integrationshilfen

• Vermittlung von zusätzlichen Qualifikationen

• Arbeitsplatzorientierte Zusatz- und Nachqualifizierung mit dem Ziel, die Vermittlungsfähigkeit

arbeitsloser oder von Arbeitslosigkeit bedrohter Jugendlicher zu verbessern (für Agentur für

Arbeit und Jobcenter)

Page 70: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 70 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Region Schönebeck DAA Deutsche Angestellten-Akademie Magdeburg

Standort Schönebeck

Standortverantwortliche Frau Daniela Pörnig

Elbstraße 25

39218 Schönebeck (Elbe)

Tel.: 03928 4698407 oder 0163 3228963

E-Mail: [email protected]

Web: www.daa-magdeburg.de

Die Deutsche Angestellten-Akademie (DAA) ist eine bundesweite gemeinnützige Bildungseinrichtung, die

auf eine über 60-jährige Erfahrung im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung zurückblickt.

Seit 1990 ist die DAA mit ihren Angeboten, die sich am Bedarf der Wirtschaft ausrichten, auch in

Sachsen-Anhalt tätig und verfügt mit ihren Einrichtungen an verschiedenen Standorten über ein enges

Netzwerk in der Region.

Zielgruppe/n am Übergang Schule – Beruf:

Jugendliche und junge Erwachsene, die

• aufgrund besonderer Umstände als benachteiligt gelten,

• einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz suchen,

• ihren Schulabschluss schaffen oder nachholen möchten,

• ihre Ausbildung abgebrochen haben,

• Anspruch auf berufsfördernde Leistungen haben.

Angebotsschwerpunkte:

• Berufliche Orientierung und Berufswahlvorbereitung

• Ausbildungsbegleitende Hilfen (abH) zur Sicherung des Ausbildungserfolges

• Sozialpädagogische Begleitung

• Ausbildungsmanagement

o Bewerbungstraining für eine Ausbildungsstelle

o Berufseignungstest

o Ausbildungsakquise

• Berufsvorbereitungslehrgänge und sonstige Integrationshilfen

• Berufseinstiegsbegleitung (BerEb) beim Übergang von der allgemein bildenden Schule in

eine berufliche Ausbildung an der Sekundarschule „J. G. Herder“, Calbe (Saale)

Page 71: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 71 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Region Schönebeck Diakonieverein Heimverbund Burghof e.V.

Qualitätsmanagerin Frau Zander

Burghof 1

39218 Schönebeck (Elbe)

Tel.: 03928 716500

Fax: 03928 716112

E-Mail: [email protected]

Web: www.burghof-sbk.de

Der Diakonieverein Heimverbund Burghof e.V. als anerkannter freier Träger der Jugendhilfe engagiert

sich im Rahmen seines diakonischen Auftrags in vielfältigsten sozialen Projekten.

Ein Schwerpunkt ist dabei die Förderung und Integration von Kindern und Jugendlichen zum Ausgleich

sozialer Benachteiligung und zum Ausgleich bzw. zur Überwindung individueller Beeinträchtigungen.

Angebot am Übergang Schule – Beruf:

Im ESF-Programm „Projekte zur Vermeidung von Schulversagen und zur Senkung des vorzeitigem

Schulabbruchs“ setzt der Verein Projekte der bedarfsorientierten Schulsozialarbeit an den

Sekundarschulen „J. H. Herder“ in Calbe (Saale) und „J. F. Fries“ in Barby (Elbe) sowie an der

Förderschule „J. H. Pestalozzi“ in Calbe (Saale) um.

Schwerpunkte sind:

• Befähigung der Schüler zur Bewältigung von Konflikten

• Erweiterung von sozialen und/oder persönlichen Kompetenzen

• Aufbau von Lernkompetenzen

• Erreichen des Schulabschlusses

• Hilfe bei der beruflichen Orientierung

Ziel der bedarfsorientierten Schulsozialarbeit ist die Senkung der Quote der Schulabbrecherinnen und

Schulabbrecher.

Page 72: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 72 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Region Schönebeck Internationaler Bund (IB)

Standort Schönebeck

Herr H.-G. Friedebold

Bahnhofstraße 13

39218 Schönebeck (Elbe)

Tel.: 03928 7687712

E-Mail: [email protected]

Web: www.internationaler-bund.de

Der Internationale Bund wendet sich mit seinen Leistungen besonders an junge Menschen. Schwerpunkt

sind Angebote für Jugendliche in besonderen Lebenslagen. Ihr Ziel ist es, sie bei ihrer sozialen,

schulischen und beruflichen Entwicklung zu unterstützen und so ihre Chancen beim Übergang in das

Erwachsenenalter zu verbessern.

Zielgruppe/n am Übergang Schule - Beruf:

Erwerbsfähige, hilfebedürftige Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 - 25 Jahren

• mit Schulabschluss und

• ohne Berufsausbildung

Angebotsschwerpunkte:

• Sozialpädagogische Einzelfallhilfe zur Integration bzw. Reintegration in den Arbeits- und

Ausbildungsmarkt

• Abbau von Vermittlungshemmnissen

• Beratung und Hilfe bei der Berufsfindung

• Ausbildungsvermittlung

• Maßnahmen und Praktika zur Anbahnung einer Ausbildung bzw. Beschäftigung

Page 73: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 73 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Region Schönebeck IBB Institut für Berufliche Bildung Schönebeck AG

Ansprechpartnerin Frau Dagmar Koch

Paul-Illhardt-Straße 6

39218 Schönebeck (Elbe)

Tel.: 03928 481214

Fax: 03928 481222

E-Mail: [email protected]

Web: www.ibb.com

Das IBB ist einer der größten privaten Bildungsträger Deutschlands. Die Mitarbeiter des IBB sind an mehr

als 60 Schulungsorten tätig.

Orientiert an den Anforderungen des Arbeitsmarktes und am regionalen Bedarf ist das IBB seit 1990

auch am Standort Schönebeck ein verlässlicher und kompetenter Partner für Aus- und Weiterbildung.

Seit 1998 beteiligt sich das Unternehmen erfolgreich am Bund-Länder-Programm

Ausbildungsplatzprogramm Ost.

Zielgruppe/n am Übergang Schule – Beruf:

• Schüler/innen

• Jugendliche und junge Erwachsene, die aufgrund besonderer Umstände als benachteiligt

gelten und einen Ausbildungsplatz suchen

Angebotsschwerpunkte:

• Frühe berufliche Orientierung im Rahmen des Projektes BRAFO - Berufswahl Richtig Angehen

Frühzeitig Orientieren - für Schüler/innen in Kooperation mit der Nestor Bildungsinstitut

GmbH

• Berufliche Orientierung und Berufswahlvorbereitung für Schüler/innen

• Erstausbildung für benachteiligte Jugendliche (APO)

• Ausbildungs- und Bewerbungsbegleitung

Page 74: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 74 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Region Schönebeck Nestor Bildungsinstitut GmbH

Niederlassung Schönebeck

Ansprechpartnerin Frau Giese

Paul-Illhardt-Straße 6

39218 Schönebeck

Tel.: 03921 984591/ 0391 2805450

Fax: 03921 976866

E-Mail: [email protected]

Web: www.nestor-bildung.de

Die Nestor Bildungsinstitut GmbH ist einer der großen deutschen privaten Bildungsanbieter mit 35 Jahren

Erfahrung in der Bildungsarbeit.

Ausgerichtet am Bedarf und den Anforderungen des Arbeitsmarktes bietet Nestor als Bildungsträger für

innovatives Lernen qualitativ hochwertige und praxisnahe Ausbildungen und Schulungen für

Auszubildende, Beschäftigte, Arbeitsuchende und Arbeitgeber.

Das Leistungsspektrum umfasst:

• Berufsausbildung

• Umschulungen

• Berufliche Weiterbildung

• Firmenschulung

Zielgruppe/n am Übergang Schule – Beruf:

• Schüler/innen

• Jugendliche und junge Erwachsene

Angebotsschwerpunkt:

Am Standort Schönebeck setzt die Nestor Bildungsinstitut GmbH in Kooperation mit dem Institut für

Berufliche Bildung Schönebeck (IBB) im Auftrag des Wirtschaftsministerium und der Regionaldirektion

Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit und des Kultusministeriums Sachsen-Anhalt das

Projekt BRAFO - Berufswahl Richtig Angehen Frühzeitig Orientieren – an den Sekundarschulen der Region

Schönebeck um.

Das Projekt soll den Schülerinnen und Schülern der Klasse 7 im Rahmen der Berufsorientierung

Möglichkeiten zur Erkundung ihrer Interessen und Sammlung praktischer Erfahrungen an den

Berufswahlprozess heranführen.

Page 75: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 75 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Region Schönebeck Oskar Kämmer Schule gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH (OKS)

Standort Schönebeck

Standortverantwortlicher Herr Bernd Westphal

Magdeburger Str. 241

39218 Schönebeck (Elbe)

Tel.: 03928 702812

Fax: 03928 702838

E-Mail: [email protected]

Web: www.oks.de

Die Oskar Kämmer Schule ist als freier Träger der Jugendhilfe nach § 13 Kinder- und Jugendhilfegesetz

durch das Land Sachsen-Anhalt anerkannt. Ausgerichtet am Bedarf der Wirtschaft führt sie als

kompetenter Partner für Aus- und Weiterbildung im Auftrag des Jobcenters Salzlandkreis und der

Agentur für Arbeit berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen und Ausbildungsmaßnahmen sowie, in

Zusammenarbeit mit den Schulen, Maßnahmen zur Berufsorientierung durch.

Zielgruppe/n am Übergang Schule – Beruf:

• sozial- und marktbenachteiligte Jugendliche

• Rehabilitanden

• Schülerinnen und Schüler

Das Angebot der OKS Schönebeck umfasst:

• Erstausbildung für benachteiligte Jugendliche (BaE)

1-jährige Ausbildung

Altenpflegehelfer/in

2-jährige Ausbildung

Fachlagerist/in

Verkäufer/in

3-jährige Ausbildung

Maler/in, Lackierer/in

Fachwerker/in im Garten- und Landschaftsbau

Koch/Köchin

Hauswirtschafter/in

Restaurantfachmann/-frau

3-jährige Reha-Ausbildung

Hauswirtschaftshelfer/in

Page 76: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 76 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Region Schönebeck • Maßnahmen zur Unterstützung der Berufsorientierung für Schüler/innen der allgemeinbildenden

Schulen

• Projekt „Vorberufliches Trainingszentrum“ (Arbeitsgelegenheiten mit

Mehraufwandsentschädigung)

• Umweltpädagogisches Aktionsprogramm „Kommunikationszentrum Umweltbildung“ (KUB):

Nachhaltige Umweltbildung und -erziehung für Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Lehrkräfte der

allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen, Verbände und Vereine

Page 77: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 77 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Region Schönebeck Rückenwind e.V. Schönebeck

Geschäftsführer Herr Dr. Uhlig

Familienzentrum

Am Malzmühlenfeld 43

39218 Schönebeck (Elbe)

Tel.: 03928 42149 80

Fax: 03928 42149 90

E-Mail: [email protected]

Web: www.rueckenwind-schoenebeck.de

Bildungszentrum

Bahnhofstr. 11-12

39218 Schönebeck (Elbe)

Tel.: 03928 76877 14 20

Fax: 03928 76877 22

Der Verein Rückenwind e.V. Schönebeck versteht sich als Organisation, die sich brennenden sozialen

Fragen der Gegenwart stellt. Nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch.

Das Hauptaugenmerk gilt jungen Menschen - Schülern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen - und

ihren Entwicklungsmöglichkeiten und -unmöglichkeiten.

Ziele:

• Stärkung der sozialen und/oder persönlichen Kompetenz der Jugendlichen zur Bewältigung der

Herausforderungen im Alltag

• Vermeidung von Schulversagen und des vorzeitigen Schulabbruchs

• Erreichen des Schulabschlusses

• Aneignung und Stärkung von arbeitsmarktbezogenen Kompetenzen

• Meisterung des Übergangs von der Schule zu berufsbildenden Maßnahmen

Angebote:

• Unterstützung und Beratung bei der Bewältigung von Problemen im Alltag und in der Familien

• Aufbau von Lernkompetenzen

• Förderung der Sozial- und Arbeitskompetenz in Abgangsklassen

• Hilfe bei der beruflichen Orientierung

• Vermittlung und Begleitung in Schul- und Berufspraktika (in Einzelfällen)

• Aneignung von arbeitsmarktbezogenen Kompetenzen im Rahmen eines Praktikums in der

Holzwerkstatt

• Begleitung und Unterstützung beim Übergang von der Schule in Berufsbildende Maßnahmen

• Ressourcenorientierte Unterstützungsangebote für Schülerinnen und Schüler der Berufsbildenden

Schule (BbS) während der Bewerbungsphase

Page 78: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 78 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Region Schönebeck Projekte:

• Netzwerkstelle Schulerfolg im Salzlandkreis: Koordinierung von anlassbezogenen Netzwerken bei

schulischem Versagen und Unterstützung der Akteure

• Schulverweigerung - die 2. Chance: Einzelfallhilfen, Case-Management zum Erreichen eines

Hauptschulabschlusses

• Navigator - mobile soziale Arbeit in Schulen: Prävention, Intervention, Vermittlung in

schulersetzende, schulergänzende Praktika

• ZAL - Zentrum für alternatives Lernen: Möglichkeit eines Schulabschlusses für Schüler zwischen

13 und 18 Jahren, die lange nicht zur Schule gegangen sind

• Projekte der bedarfsbezogenen Schulsozialarbeit zur Vermeidung von Schulversagen und zur

Senkung des Schulabbruchs in folgenden Schulen: Förderschule 'J. H. Pestalozzi' Schönebeck,

Grundschule 'K. Liebknecht' Schönebeck, Sekundarschule 'Am Lerchenfeld' Schönebeck,

Sekundarschule 'M. Gorki' Schönebeck, BbS Schönebeck

Page 79: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 79 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Region Schönebeck Teutloff - Schulung und Schweißtechnische Bildung gGmbH

Geschäftsführer/in Herr W. Fülle, Frau B. Schmidt

Wächterhäuser 1

39218 Schönebeck (Elbe)

Tel.: 03928 70560

Fax: 03928 705628

E-Mail: [email protected]

Web: www.teutloff.de/sbk

Mit ihren, an den gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen der Wirtschaft ausgerichteten qualitativ

hochwertigen und praxisnahen Bildungsangeboten ist die Teutloff gGmbH Schönebeck ein kompetenter

und verlässlicher Partner für umwelt-, markt- und bedarfsgerechte Aus- und Weiterbildung auf

gewerblich-technischem Gebiet.

Zielgruppe/n:

Als gemeinnützige Einrichtung versteht sich die Teutloff gGmbH dabei als Bildungsträger, der für

Teilnehmer aller Art offen ist: für Arbeitssuchende und Arbeitnehmer, für Kinder, junge Menschen und

sozial Schwache, für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, für Teilnehmer mit gehobenen

Qualifikationen oder mit einfachen Bildungsabschlüssen.

Das Leistungsspektrum umfasst:

• Berufsorientierung für SchülerInnen (Berufsorientierungsprogramm - BOP)

• Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB)

• Behindertenspezifische Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB)

• Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE)

• Behindertenspezifische Ausbildung (Reha-BaE)

• Überbetriebliche Erstausbildung (ÜBS) - Verbundausbildung für Unternehmen der Region

• Berufsausbildung für den eigenen Bedarf

• Fort- und Weiterbildung

• Lehrgänge im Bereich erneuerbare Energien

• Vorberufliches Trainingszentrum

• Lehrgänge zur Feststellung der beruflichen Eignung

• Bildungsprogramme (Vollzeit und berufsbegleitend)

Page 80: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 80 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Region Schönebeck

Ein entscheidender Schritt ins Berufsleben.

Page 81: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 81 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Praktikum

Warum soll ich ein Praktikum machen?

Berufswahl ist eine schwerwiegende Entscheidung, die Ihr zum Ende Eurer Schulzeit treffen müsst!

Mit der Berufswahl stellt Ihr die Weichen für Eure Zukunft, denn der erlernte Beruf wird viele Jahre ein

wesentlicher Teil Eures Lebens sein. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr einen Beruf findet, der zu Euren

Interessen und Stärken passt, in dem Ihr gerne arbeitet und Euch wohl fühlt. Überaus hilfreich bei dieser

Entscheidungsfindung sind Praktika.

Ein Praktikum ist ein „Job-Test“ und die beste Möglichkeit, in die Berufswelt „hineinzuschnuppern“. Dabei

könnt Ihr mehr über Euren Wunschberuf erfahren, einen realen Einblick in den Berufsalltag nehmen und

somit herausfinden, welcher Job der richtige für Euch ist. Macht aber nicht irgendein Praktikum, nur weil

es sich gerade anbietet. Sucht Euch einen passenden Betrieb, indem Ihr überprüfen könnt, ob Eure

Interessen und Stärken und die Vorstellungen von Eurem Wunschberuf mit der Wirklichkeit

übereinstimmen. Manchmal reichen bereits so genannte „Schnupperpraktika“, die nur ein paar Tage

dauern, um Klarheit zu schaffen.

Also macht ein Praktikum und sammelt erste Berufserfahrungen, am besten in allen Berufen, die Euch

interessieren. Testet die Jobs aus und trefft dann Eure endgültige Entscheidung.

Praktika verbessern außerdem Eure Chancen auf einen Ausbildungsplatz, denn immer mehr

Unternehmen erwarten heute, dass ihre zukünftigen Azubis bereits praktische Erfahrungen gesammelt

haben.

Woher weiß ich, welcher Beruf für mich infrage kommt?

Wenn Ihr Euch noch unsicher seid, wo Ihr beruflich hin wollt, müsst Ihr erst mal herausfinden, wo Eure

Stärken und Schwächen liegen! Stellt Euch folgende Fragen: Welche Schulfächer machen mir Spaß?

Welche mag ich überhaupt nicht? Was für Hobbys habe ich? Hilfreich sind auch Gespräche mit Personen,

die Euch objektiv einschätzen können, z.B. Eure Eltern, Freunde und Lehrer. Erst wenn Ihr ganz genau

wisst, welche Fähigkeiten Ihr habt, könnt Ihr Euch Gedanken über Eure Berufswahl machen. Denn nun

gilt es herauszufinden, welcher Job Euren Interessen entspricht! Vage Vorstellungen von einem Beruf,

den Ihr in Betracht zieht, reichen nicht. Damit später nichts schief geht, solltet Ihr Euch genauestens

informieren! Hierzu gibt es viele Möglichkeiten, z.B. im Internet oder bei Veranstaltungen zur

Berufsorientierung. Ihr könnt Euch auch direkt informieren, z.B. im BiZ oder bei Eurem Berufsberater der

Agentur für Arbeit, bei der Handwerkskammer oder der Industrie- und Handelskammer sowie

unmittelbar bei den Unternehmen.

Page 82: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 82 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Praktikum Wie finde ich einen passenden Praktikumsplatz?

Ihr müsst Eigeninitiative ergreifen! Schon die Tatsache, dass Ihr Euch aus eigenem Antrieb „kümmert“,

hebt Euch aus der Masse heraus. Ganz wichtig, immer mehrere Suchwege nutzen. Informiert Euch

beispielsweise im Internet über die Praktikumsbörsen der Industrie- und Handelskammer sowie der

Handwerkskammer, über das Internetportal „Jobbörse“ der Agentur für Arbeit oder über firmeneigene

Webseiten. Ein Blick in den Ausbildungs- und Stellenmarkt regionaler Tageszeitungen kann ebenso

hilfreich sein. Betriebe, die ausbilden, vergeben oft auch Praktika. Nutzt Eure Kontakte und erkundigt

Euch bei Freunden und Verwandten. Eine gute Adresse sind darüber hinaus Eure Lehrer, die wegen des

Schulpraktikums häufig in Kontakt zu Ausbildungsbetrieben stehen. Natürlich könnt Ihr auch direkt bei

Unternehmen nach einem Praktikum fragen.

Wie bewerbe ich mich um ein Praktikum?

Mitunter hängt das vom Beruf, der Branche und der Betriebsgröße ab. Habt Ihr ein Praktikumsangebot

gefunden, solltet Ihr Euch grundsätzlich mit einer schriftlichen Bewerbung darum bemühen. Damit

verbessert Ihr Eure Chancen auf eine Zusage. Ihr solltet also eine vollständige Bewerbungsmappe

losschicken – genau wie bei der Bewerbung um eine Ausbildungsstelle.

Page 83: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 83 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder

Altenpflegehelfer/in

Altenpflegehelfer/innen unterstützen Altenpfleger bei der Betreuung, Versorgung und Pflege gesunder

und kranker älterer Menschen. Sie übernehmen pflegerische Aufgaben, z.B. bei der Körperpflege und

beim Essen und helfen bei der Bewältigung von Alltagssituationen. Sie wirken bei der Organisation von

Freizeitaktivitäten und der Angehörigenarbeit mit, begleiten Sterbende und versorgen Verstorbene.

Die Ausbildung erfolgt in den Bereichen Altenpflege, Grundpflege und Pflegehilfe (Alten-, Kranken-,

Behindertenpflege).

Altenpflegehelfer/innen arbeiten hauptsächlich in geriatrischen und gerontopsychiatrischen Abteilungen

von Krankenhäusern sowie in Pflege- und Rehabilitationskliniken.

Einsatzmöglichkeiten bieten auch Altenwohn- und Altenpflegeheime, Wohnheime für Menschen mit

Behinderung, Seniorenberatungsstellen und ambulante Dienste, z.B. bei Verbänden mit

angeschlossenem Pflegedienst. Darüber hinaus werden die Dienste von Altenpflegehelfern/innen auch

von privaten Haushalten, z.B. bei der Betreuung von pflegebedürftigen Familienangehörigen in Anspruch

genommen.

Ausbildungsform:

- landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung, die an Berufsfachschulen absolviert wird

Voraussetzungen:

In der Regel wird mindestens der Hauptschulabschluss oder eine gleichwertige Vorbildung vorausgesetzt.

Zur Bestätigung der gesundheitlichen Eignung muss vor Beginn der Ausbildung ein ärztliches Zeugnis

vorgelegt werden. In vielen Bundesländern wird auch ein amtliches Führungszeugnis verlangt.

Zunehmend werden berufliche Vorkenntnisse in Form eines Praktikums in der Altenpflegehilfe

vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 1 Jahr

Bei erfolgreichem Abschluss ist eine Weiterbildung zum/r Altenpfleger/in möglich.

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Berufsbildende Schulen Schönebeck - Außenstelle Bernburg

• Oskar Kämmer Schule gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH, Schönebeck (Elbe)

• Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege, Aschersleben

Page 84: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 84 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Altenpfleger/in

Altenpfleger/innen pflegen, betreuen und versorgen selbständig und eigenverantwortlich hilfebedürftige

ältere Menschen. Sie unterstützen und beraten diese bei der Alltagsbewältigung, motivieren sie zu

sinnvoller Beschäftigung und Freizeitgestaltung zur Aktivierung und zur Erhaltung der körperlichen,

geistigen und seelischen Funktionen und Fähigkeiten und nehmen pflegerisch-medizinische Aufgaben

wahr.

Die Ausbildungsinhalte umfassen die Altenpflege, Angehörigenberatung, Freizeitgestaltung, Grundpflege,

Rehabilitation (Pflege, Assistenz) und Sterbebegleitung.

Altenpfleger/innen arbeiten überwiegend in geriatrischen und gerontopsychiatrischen Abteilungen von

Krankenhäusern, in Pflege- und Rehabilitationskliniken, bei Einrichtungen der Kurzzeitpflege oder bei

Tages- und Hauskrankenpflegediensten. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten bieten Altenwohn- und -

pflegeheime, ambulante soziale Dienste, paritätische Verbände mit angeschlossenem Pflegedienst,

Wohnheime für Menschen mit Behinderung oder Seniorenberatungsstellen. Darüber hinaus werden ihre

professionellen Dienste in Privathaushalten, z.B. bei der Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen in

Anspruch genommen.

Ausbildungsform:

- schulische Ausbildung an Berufsfachschulen in Verbindung mit einem Praktikum

Es besteht auch die Möglichkeit, eine Berufsfachschulausbildung als Altenpfleger/in mit einem

Hochschulstudium zu kombinieren.

Voraussetzungen:

Für diese Ausbildung wird nach dem Altenpflegegesetz - AltPflG

• ein Realschulabschluss oder eine gleichwertige Vorbildung

oder

• eine andere abgeschlossene zehnjährige Schulbildung, die den Hauptschulabschluss erweitert

oder

• der Hauptschulabschluss und eine zusätzliche mindestens zweijährige Berufsausbildung

oder

• der Hauptschulabschluss und die Erlaubnis, die Berufsbezeichnung Altenpflegehelfer/in oder z.B.

Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in (die Bezeichnung variiert je nach Bundesland) führen zu

dürfen

oder

• eine andere abgeschlossene zehnjährige allgemeine Schulbildung

vorausgesetzt.

Zur Bestätigung der gesundheitlichen Eignung muss vor Beginn der Ausbildung ein ärztliches Zeugnis

vorgelegt werden. Einige Schulen verlangen zusätzlich ein amtliches Führungszeugnis.

Page 85: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 85 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Ausbildungsdauer: 3 Jahre (Vollzeit), bis zu 5 Jahren (Teilzeit)

Modellversuche, in denen durch ein Aufbaumodul ein weiterer Abschluss erworben werden kann, sehen

eine Ausbildungsdauer von insgesamt 3,5 Jahren vor.

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Care Service GmbH, Schönebeck (Elbe)

• Diakonieverein Heimverbund Burghof e.V. Schönebeck (Elbe)

• Koschmieder Häuslicher Pflegedienst GmbH, Calbe (Saale)

• Wohnpark 'Lindenhof', Calbe (Saale)

• Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege, Aschersleben

Page 86: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 86 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Anlagenmechaniker/in

Anlagenmechaniker/innen stellen Anlagen her, die unter anderem im Behälter- und Apparatebau, in der

Prozessindustrie oder der Versorgungstechnik zum Einsatz kommen.

Auf der Grundlage technischer Zeichnungen und Arbeitsanweisungen fertigen sie Einzelteile entweder

von Hand oder mithilfe von CNC-Maschinen, fügen sie zu Baugruppen zusammen und montieren diese zu

komplexen Apparaten und Anlagen, versorgungstechnischen Rohrleitungssystemen sowie Behältern. Sie

prüfen deren Funktionsweise, übergeben sie an die Kunden und nehmen sie in Betrieb. Sie halten

Anlagen instand, bauen sie ggf. um oder erweitern ihre Funktionalität.

Während der Ausbildung erfolgt eine Vertiefung in mindestens einem der folgenden Einsatzgebiete:

• Anlagenbau

• Apparate- und Behälterbau

• Instandhaltung

• Rohrsystemtechnik

• Schweißtechnik

Anlagenmechaniker/innen arbeiten überwiegend in Metallbauunternehmen, die Kessel und Behälter z.B.

für die Lebensmittelindustrie oder den Kraftwerksanlagenbau herstellen.

Einsatzmöglichkeiten gibt es zudem in der Erdöl- und Erdgasförderung, bei Wasserwerken oder in

Energieversorgungsunternehmen, in der chemischen Grundstoffindustrie oder in Raffinerien.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• a-tec Anlagen- und Behältertechnik GmbH Staßfurt

• ABS Apparate- und Behälterbau GmbH, Staßfurt

• Berufsförderungswerk Sachsen-Anhalt, Staßfurt

• EMDE Industrie-Technik GmbH, Staßfurt

• Stadtwerke Aschersleben

• Wasser- und Abwasserverband 'Bode-Wipper', Staßfurt

• Erdgas Mittelsachsen GmbH, Schönebeck (Elbe)

• Stadtwerke Schönebeck GmbH

• Saale Akademie Calbe, Bildungszentrum der BQI mbH Schönebeck

Page 87: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 87 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik

Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sind Experten der Gebäudetechnik.

Sie planen und installieren, warten und reparieren komplexe Anlagen und Systeme in der

Versorgungstechnik von Gebäuden unter Berücksichtigung nachhaltiger Energie- und

Wassernutzungssysteme. Sie installieren z. B. Wasser- und Luftversorgungssysteme, bauen

Sanitäranlagen ein und schließen diese an, stellen Heizkessel auf und nehmen diese in Betrieb, richten

elektrische Baugruppen und Komponenten für Steuerungs- und Regelungsvorgänge ein, planen und

installieren Solaranlagen, führen Dämm-, Dichtungs- und Schutzmaßnahmen aus und beraten Kunden.

Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik arbeiten hauptsächlich in

Klempnereien, Installationsbetrieben oder bei Heizungs- und Klimaanlagenbauern.

Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es auch bei Betrieben, die Solar- oder

Regenwassernutzungsanlagen einrichten, bei Hausmeisterdiensten oder bei technischen

Wartungsdiensten.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung im Handwerk überwiegend der Hauptschulabschluss

vorausgesetzt, im Bereich Industrie und Handel der Realschulabschluss.

Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild: • Fricke & Schreiber GmbH, Schönebeck (Elbe)

• Teutloff - Schulung und Schweißtechnische Bildung gGmbH, Schönebeck (Elbe)

• Berufsförderungswerk Sachsen-Anhalt gGmbH, Staßfurt

Page 88: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 88 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Augenoptiker/in

Augenoptiker/innen stellen alle Arten von Sehinstrumenten und Sehhilfen her und passen sie ihren

Kunden individuell an. Sie beraten Kunden typ- und stilgerecht, führen ggf. Sehtests durch, um Art und

Grad einer Fehlsichtigkeit zu ermitteln, verkaufen Brillen, Kontaktlinsen und optische Geräte, reparieren

Sehhilfen und erledigen kaufmännische Arbeiten.

Während der praktischen betrieblichen Ausbildung sind die angehenden Augenoptiker/innen nicht nur in

den Verkaufsräumen und Büros tätig, sondern auch in den Werkstätten, wo Neuanfertigungen und

Reparaturen durchgeführt und optische Geräte an die Anforderungen der Kunden angeglichen werden.

Augenoptiker/innen arbeiten überwiegend in Betrieben des Augenoptiker-Handwerks. Darüber hinaus

können sie in der optischen und feinmechanischen Industrie tätig sein.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Fielmann AG

• Menz Optic AG, Staßfurt

Page 89: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 89 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Ausbaufacharbeiter/in

Ausbaufacharbeiter/innen bauen Gebäude aus. Sie richten die Baustelle ein und bereiten die

Ausbaumaterialien für den Einbau vor. Je nach beruflichem Schwerpunkt führen sie Zimmer- oder

Stuckarbeiten durch, verlegen Estrich, Fliesen und Platten, dämmen und isolieren oder montieren

Trockenbauelemente. Sie errichten z.B. Innenwände aus Fertigteilen, verputzen Wände oder verlegen

Fliesen, bearbeiten Holz mittels Handwerkzeugen und Maschinen und montieren Holzbauteile, stellen

Estrichmischungen her und tragen sie auf, bringen Dämmstoffe und Ummantelungen an und arbeiten mit

Dichtungsmassen. Sie sind auch für Transportarbeiten zuständig und übernehmen erforderliche

Nachbesserungsarbeiten.

Während der Ausbildung erfolgt eine Vertiefung in einem der folgenden Schwerpunkte:

• Zimmerarbeiten

• Trockenbauarbeiten

• Estricharbeiten

• Fliesen-, Platten- und Mosaikarbeiten

• Stuckateurarbeiten

• Wärme-, Kälte- und Schallschutzarbeiten

Ausbaufacharbeiter/innen arbeiten hauptsächlich in Handwerks- und Industriebetrieben des

Ausbaugewerbes, z.B. in Dachdecker-, Trockenbau- und Zimmereibetrieben oder in Fachbetrieben für

Fußbodentechnik und Isolierbau, aber auch in Stuckateurbetrieben.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, teilweise den Hauptschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Standort Aschersleben

• FAA Bildungsgesellschaft mbH Südost, Standort Staßfurt

Page 90: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 90 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Automobilkaufmann/-frau

Automobilkaufleute übernehmen hauptsächlich organisatorische und kaufmännisch-

betriebswirtschaftliche Aufgaben. Ihr Beruf zeichnet sich durch eine große Nähe sowohl zum Produkt als

auch zum Kunden aus. Zu ihren Aufgaben gehören u.a. die Bereiche Finanz- und Rechnungswesen,

Marketing, Service und Disposition sowie Beratung und Verkauf.

Automobilkaufleute bearbeiten Rechnungen und Aufträge, führen Beratungs- und Verkaufgespräche mit

dem Kunden und mit dem Händler, bereiten Unterlagen für den Verkauf vor, erstellen Abschlüsse sowie

Kosten-Leistungs-Rechnungen und wirken bei Marketingmaßnahmen mit. Weiterhin disponieren und

verkaufen sie Kfz-Teile und -Zubehör.

Automobilkaufleute arbeiten in Betrieben der Kfz-Branche, in Autohäusern, bei Kfz-Herstellern und -

Importeuren. Darüber hinaus gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten bei Auto- oder bei Lkw-Verleihern.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung im Ausbildungsbereich Industrie und Handel überwiegend die

Hochschulreife vorausgesetzt, im Handwerk überwiegend der Realschulabschluss; Schulen legen eigene

Zugangskriterien fest, in der Regel den Realschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Autohaus Schmidt & Söhne GmbH, Egeln

• Autodienst Schönebeck GmbH

• Autohaus Calbe GmbH

Page 91: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 91 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Bäcker/in

Bäcker/innen stellen Brot und Brötchen, Mürbe- oder Hefeteig, Torten und Süßspeisen, Partykleingebäck,

Backwarensnacks und kleine Speisen her.

Zu ihrem Tätigkeitsbereich gehört die Arbeit nach Rezeptur, Backen, Garnieren von Speisen, Glasieren

von Lebensmitteln, Ofenarbeit für Bäckerei und Konditorei sowie die Herstellung und Verarbeitung von

Roh-, Fertigmassen und Teig. Dabei sichern sie ständig eine hohe Qualität.

Im Laden wirken sie bei der Warenpräsentation, beim Verkauf der Backwaren und der sachkundigen

Kundenberatung mit.

Bäcker arbeiten im Nahrungsmittelhandwerk in Bäckereien oder in der Nahrungsmittelindustrie in

Großbäckereien. Einsatzmöglichkeiten gibt es auch in Spezial- und Diät-Bäckereien sowie in der

Gastronomie und im Catering-Bereich.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.

Die personellen Anforderungen beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz

müssen erfüllt sein.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Bäckerei Schwarz Co. KG Biere

• Bäckerei Rohde, Egeln

• Bäckerei Stelmecke GmbH, Borne

Page 92: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 92 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Bankkaufmann/-frau

Bankkaufleute sind in allen Geschäftsbereichen von Kreditinstituten tätig und beraten ihre Kunden in

allen Fragen rund ums Geld.

Sie bearbeiten Aufträge, erledigen Servicearbeiten im Giro- und Sparverkehr und informieren und

beraten ihre Kunden über die gesamte Palette von Finanzprodukten - von den verschiedenen Formen der

Geld- und Kapitalanlage über Kredite bis hin zu Baufinanzierungen, Versicherungen und Wertpapieren.

Zu den Aufgaben im internen Bereich eines Kreditinstitutes gehört die Planung und Steuerung von

Arbeitsabläufen, Kontrollen im Rechnungswesen und die Überwachung der Einhaltung gesetzlicher

Vorschriften und innerbetrieblicher Richtlinien.

Bankkaufleute arbeiten hauptsächlich in Kreditinstituten wie Banken und Direktbanken, Girozentralen,

Sparkassen und Bausparkassen. Sie können ebenfalls an Börsen oder im Wertpapierhandel, bei

Versicherungen oder bei Immobilienvermittlern beschäftigt sein.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Ausbildungsbetriebe zum Berufsbild:

• Salzlandsparkasse

• Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG

• Volksbank Börde-Bernburg eG

Page 93: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 93 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Baugeräteführer/in

Baugeräteführer/innen führen und bedienen verschiedenste Baugeräte und -maschinen im Hoch-,

Straßen- und Tiefbau wie Bagger, Kräne, Planierraupen, Walzen oder Betonpumpen.

Ihr Aufgabengebiet umfasst sowohl den sicheren Transport der Baugeräte im Straßenverkehr zur

Baustelle, die Baustellenvorbereitung und -sicherung, die Bedienung der Baugeräte sowie ihre

sachgerechte Wartung und Pflege. Sie verfügen über umfassende und anwendbare Grundkenntnisse in

der Mechanik, Hydraulik und Pneumatik, auf deren Grundlage sie ggf. kleinere Reparaturen oder

Umrüstungen selbst erledigen können. Auf der Baustelle sind sie dafür verantwortlich, Gruben

auszuheben oder zu schließen, Erdanhäufungen anzulegen und Baumaterial wie Steine, Kies, Sand aber

auch Stahlelemente und Fertigbauteile zu transportieren. Bei ihrer Arbeit stellen sie durch umsichtiges

und vorausschauendes Handeln sicher, dass keine gefährlichen Stoffe – z.B. Maschinenöl – ins Erdreich

gelangen.

Besonders wichtig ist die Kenntnis und die Einhaltung der Arbeitsschutzbestimmungen, da Baugeräte,

z.B. Presslufthämmer, sehr laut oder Baumaterialien oft sehr schwer und unhandlich sind und bei nicht

ausreichender Sicherung beim Transport eine Gefahrenquelle darstellen.

Baugeräteführer/innen arbeiten hauptsächlich in Betrieben und Unternehmen des Hoch- und Tiefbaus

sowie des Straßen- und Spezialtiefbaus. Darüber hinaus gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten in

Betrieben der Baustoffherstellung, in Steinbruchunternehmen oder im Verleih von Baumaschinen und -

geräten

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Jaeger Spezial- und Tiefbau GmbH & Co. KG, Bernburg (Saale)

• ITB Ingenieurtiefbau GmbH Schönebeck

Page 94: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 94 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Baustoffprüfer/in

Baustoffprüfer/innen untersuchen Böden, Bauprodukte, Baurohstoffe und Bindemittel, Altlasten und

Recyclingmaterialien. Sie analysieren z.B. Böden auf Trag-, Verdichtungs- und Wasseraufnahmefähigkeit,

testen Beton, Mörtel, Asphalt und andere Baustoffe auf ihre Eigenschaften und Einsatzfähigkeit für

Bauwerke oder Straßenbeläge und stellen die Belastung durch umweltschädigende Stoffe fest. Dazu

entnehmen sie Proben, führen Prüfungen und Messungen durch und dokumentieren die Labor- und

Messergebnisse.

Im dritten Lehrjahr erfolgt eine Vertiefung in einem der Schwerpunkte:

• Geotechnik

• Mörtel- und Betontechnik

• Asphalttechnik

Baustoffprüfer/innen arbeiten in Unternehmen der Bau- und Baustoffwirtschaft, in Steinbruchbetrieben

sowie in Überwachungs- und Forschungseinrichtungen, die u.a. bautechnische Untersuchungen

durchführen. Zudem kann es geeignete Tätigkeitsfelder in der mineralölverarbeitenden Industrie oder in

der Recyclingwirtschaft geben.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• SCHWENK Zement KG, Bernburg (Saale)

Page 95: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 95 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Bergbautechnologe/-technologin

Bergbautechnologen/-technologinnen sind Fachkräfte für die bergtechnischen Arbeiten im Unter- und

Übertagebetrieb des Bergbaus. Ihr Aufgabenbereich umfasst die Bedienung und Wartung von Maschinen,

Systemen und Anlagen der Bergbautechnik und die Durchführung von logistischen Prozessen der

Transport- und Fördertechnik.

Während der Ausbildung erfolgt eine Spezialisierung in einer der folgenden Fachrichtungen:

• Tiefbautechnik

• Tiefbohrtechnik

Bergbautechnologen/-technologinnen der Fachrichtung Tiefbautechnik arbeiten überwiegend im

Steinkohlebergbau, Kali- und Steinsalzbergbau, Erzbergbau, in Betrieben der Untertagedeponien oder

der Rohstoffgewinnung. Außerdem können sie bei Herstellern von Maschinen für den Bergbau tätig sein.

Bergbautechnologen/-technologinnen der Fachrichtung Tiefbohrtechnik arbeiten überwiegend in

Betrieben der Tiefbohrtechnik, in Tiefbaubetrieben im Bereich Brunnenbau oder in Unternehmen der

Energie- oder Rohstoffgewinnung. Außerdem können sie bei Herstellern von Maschinen für den Bergbau

tätig sein

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• esco GmbH & Co. KG, Werk Bernburg

Page 96: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 96 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Berufskraftfahrer/in

Berufskraftfahrer/innen verbringen viel Zeit hinter dem Steuer ihres Fahrzeugs. Ihre Ausbildung schließt

neben der umfassenden Fahrausbildung die Vermittlung technischer Qualifikationen sowie

kaufmännischer Kenntnisse ein.

Berufskraftfahrer/innen arbeiten im Güterverkehr oder in der Personenbeförderung. Im Güterverkehr

sind sie hauptsächlich mit dem LKW unterwegs und transportieren Güter aller Art. Im Personenverkehr

befördern sie Personen und führen z.B. als Busfahrer/in Linien- oder Reisebusse.

Sie tragen die Verantwortung für ihr Fahrzeug und ihre Fracht und kennen sich aus mit Motor und

Technik. Sie beherrschen die Straßenverkehrsregeln im In- und Ausland und führen ihre Tätigkeit unter

Berücksichtigung der Straßenverkehrsordnung und der geltenden Vorschriften, insbesondere der

Unfallverhütung, der Arbeitssicherheit, des Umweltschutzes, der Verkehrssicherheit sowie der Regeln der

Wirtschaftlichkeit und der Dienstvorschriften sowie ggf. besonderer Auflagen für Spezialfahrzeuge aus.

Berufskraftfahrer/innen arbeiten hauptsächlich in Transportunternehmen des Güter- und

Personenverkehrs, z.B. in Bus-Reiseunternehmen, Speditionen oder kommunalen Verkehrsbetrieben. Sie

sind u.a. auch bei Post- und Kurier- oder Abschlepp- und Pannendiensten tätig. Weitere

Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es z.B. beim Baustofftransport, bei Betrieben der Getränkeherstellung

oder in der Abfallwirtschaft.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

Die Betriebe stellen angehende Berufskraftfahrer/innen überwiegend mit Hauptschulabschluss ein.

Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• STEINKÜHLER Intern. Silo- Fachspedition , Barby (Elbe)

Page 97: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 97 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Beton- und Stahlbetonbauer/in

Beton- und Stahlbetonbauer/innen erstellen Betonbauteile, z.B. Stützen, Wände, Treppen und Platten

sowie die dafür benötigten Schalungen aus Holz und die Bewehrung aus Stahl anhand von Bauplänen

und montieren diese.

Sie fertigen z.B. Beton- und Stahlbetonkonstruktionen für den Brücken-, Hallen- und Hochhausbau. Sie

montieren Schalungen und Stützgerüste, biegen und flechten Stahlbewehrungen und bauen diese in die

Schalungen ein. Sie stellen Betonmischungen her oder verarbeiten fertig gelieferten Transportbeton,

montieren Betonfertigteile, dichten Betonbauwerke ab, dämmen und isolieren sie. Darüber hinaus

sanieren sie feuchte oder beschädigte Betonwände, -decken, -pfeiler oder -träger.

Beton- und Stahlbetonbauer/innen arbeiten vor allem für Betriebe des Hoch- oder Fertigteilbaus. Weitere

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten Brücken- und Tunnelbauunternehmen. Darüber hinaus sind sie in

der Beton- und Betonfertigteilherstellung tätig.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt, im

Ausbildungsbereich Industrie und Handel auch der Realschulabschluss; Schulen legen eigene

Zugangskriterien fest, meist auch den Hauptschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• ITB Ingenieurtiefbau GmbH Schönebeck

Page 98: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 98 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Binnenschiffer/in

Binnenschiffer/innen führen und steuern Schiffe auf Binnengewässern, transportieren Güter und

befördern Fahrgäste.

Sie laden im Hafen Güter oder nehmen Passagiere an Bord, steuern Schiffe, arbeiten auf Deck, oder im

Maschinenraum, betreuen Fahrgäste oder überwachen die Fracht. Darüber hinaus führen sie an Bord

Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten aus und reparieren kleinere Schäden.

Binnenschiffer/innen werden im Betrieben der Binnenschifffahrt und in der Berufsschule ausgebildet.

Überwiegend absolvieren sie ihre Ausbildung an Bord eines Wasserfahrzeuges.

Der Berufsschulunterricht findet zum Teil in Blockform in Länder übergreifenden Fachklassen statt. Für

die Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt,

Schleswig-Holstein, Thüringen an der Berufsbildenden Schule am Standort Schönebeck (Elbe).

Binnenschiffer/innen arbeiten hauptsächlich in Unternehmen der Güter- und Personenbeförderung der

Binnenschifffahrt, in (Binnen-)Hafenbetrieben und -behörden und bei Wasser- und Schifffahrtsämtern.

Weitere Einsatzmöglichkeiten gibt es im Hafenbau, im Schiffbau, bei der Vermietung von

Wasserfahrzeugen und beim Frachtumschlag.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss oder auch der Hauptschulabschluss

vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Reederei Süßenbach, Schönebeck (Elbe)

Page 99: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 99 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Bürokaufmann/-frau

Bürokaufleute erledigen mit Hilfe moderner Bürotechnik kaufmännisch - verwaltende und

organisatorische Tätigkeiten innerhalb eines Betriebes, einer Behörde oder eines Verbandes und sorgen

dafür, dass die betrieblichen Informations- und Kommunikationsflüsse reibungslos funktionieren.

Die Tätigkeit von Bürokaufleuten reicht von allgemeinen Verwaltungsaufgaben über Buchhaltung, Lohn-

und Gehaltsabrechnung bis zu Rechnungswesen und Schriftverkehr. Sie kümmern sich um Steuer- und

Versicherungsfragen sowie um Bestands- und Verkaufszahlen, schreiben Rechnungen, überwachen

Zahlungseingänge. In der Lagerwirtschaft prüfen sie die eintreffende Ware, kontrollieren Lagerbestände,

erstellen Statistiken und überwachen die Lagerkosten. Zu ihren Tätigkeiten können auch Aufgaben in

Vertrieb, Einkauf und Verkauf gehören.

Bürokaufleute sind in allen Branchen und Wirtschaftsbereichen tätig. Sie arbeiten im Handel, Handwerk

und in Dienstleistungsbetrieben, in der Industrie, bei Behörden und Verbänden.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, meist auch den Realschulabschluss oder den Hauptschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Bildungs- und Technologiezentrum zu Thale und Aschersleben Stiftung, Aschersleben

• BZE - Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt, Neu Königsaue

• JCB VIBROMAX GmbH, Gatersleben

• NOVO-Tech GmbH & Co. KG, Aschersleben

• Obermaier Trailertechnik GmbH, Egeln/Nord

• RiRo Staßfurter Speiseservice GmbH, Staßfurt

• RULMECA GERMANY GmbH, Aschersleben

• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Standort Aschersleben

• Volksküche Aschersleben-Staßfurt GmbH, Aschersleben

• Wahl GmbH + Co. KG, Staßfurt

• COIL GmbH, Bernburg (Saale)

Page 100: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 100 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder • Debeka - Versicherungen und Bausparkasse, Bernburg (Saale)

• Jaeger Spezial- und Tiefbau GmbH & Co. KG, Bernburg (Saale)

• Lidl Vertriebs GmbH & Co. KG

• Saalemühle Alsleben GmbH

• Autodienst Schönebeck GmbH

• Saale Akademie Calbe, Bildungszentrum der BQI mbH Schönebeck

• Franke Gebäudereinigung Service GmbH, Schönebeck (Elbe)

• GLS Innovation GmbH / Niederlassung Biere

• Hagebauzentrum Schönebeck - Baustofffachhandel

• Henschel Metallbau GmbH, Barby OT Tornitz

• IBB - Institut für Berufliche Bildung Schönebeck GmbH

• MASTERCLEAN Gebäudedienste GmbH, Schönebeck (Elbe)

• OEWA Wasser und Abwasser GmbH Schönebeck

• Teutloff - Schulung und Schweißtechnische Bildung gGmbH , Schönebeck (Elbe)

Page 101: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 101 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Chemielaborant/in

Chemielaboranten und -laborantinnen bereiten chemische Untersuchungen und Versuchsreihen vor bzw.

führen diese durch. Sie analysieren organische und anorganische Stoffe, trennen Stoffgemische und

stellen chemische Substanzen her, sie entwickeln und optimieren Analyseverfahren,

Herstellungsverfahren und Herstellungsvorschriften für Präparate. Sie protokollieren die Arbeit und

werten die Arbeitsergebnisse aus.

Chemielaboranten und -laborantinnen arbeiten hauptsächlich in Forschungs-, Entwicklungs- und

Produktionslaboratorien der chemischen und pharmazeutischen Industrie, der Farben- und Lackindustrie,

der Nahrungsmittel- bzw. Kosmetikindustrie. Darüber hinaus gibt es Einsatzmöglichkeiten in chemischen

Forschungsstätten, an naturwissenschaftlichen und medizinischen Instituten von Hochschulen, in

Unternehmen der chemischen Untersuchung und Beratung oder bei Umweltämtern.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt; Schulen legen

eigene Zugangskriterien fest, mindestens den Realschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Calbe Chemie GmbH, Calbe (Saale)

• Schirm GmbH - Standort Schönebeck

• TRG Cyclamin GmbH, Schönebeck (Elbe)

• Serumwerk Bernburg AG

• Solvay Chemicals GmbH, Bernburg (Saale)

Page 102: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 102 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Chemikant/in

Chemikanten und Chemikantinnen steuern und überwachen rechnergestützte Maschinen und Anlagen für

die Herstellung, das Abfüllen und Verpacken chemischer Erzeugnisse wie Farben, Kunststoffe,

Pflanzenschutzmittel, Waschmittel oder Kosmetika.

Sie messen und füllen organische und anorganische Rohstoffe ab, bedienen die Produktionsanlagen,

destillieren die Ausgangsstoffe, kontrollieren regelmäßig die Messwerte zur Überprüfung der

Produktqualität und protokollieren den Fertigungsverlauf. Außerdem reinigen, warten und reparieren sie

die Produktionsanlagen und beteiligen sich darüber hinaus an der Entwicklung von verfahrenstechnischen

Prozessen.

Chemikanten und Chemikantinnen arbeiten hauptsächlich in Unternehmen der chemischen Industrie, z.B.

bei Herstellern von Pflanzenschutz- und Desinfektionsmitteln, in Chemiefaserwerken, in der Farben- und

Lackindustrie, der Pharmaindustrie, bei Produzenten von Kosmetika oder bei Unternehmen der

Mineralölverarbeitung.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, in der Regel den Realschulabschluss oder den Hauptschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Sodawerk Staßfurt GmbH & Co.KG

• TRG Cyclamin GmbH, Schönebeck (Elbe)

• Schirm GmbH - Standort Schönebeck

• Calbe Chemie GmbH, Calbe (Saale)

• Serumwerk Bernburg AG

• Solvay Chemicals GmbH, Bernburg (Saale)

Page 103: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 103 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Dachdecker/in

Dachdecker/innen errichten Dächer, bekleiden Außenwände zur Wärmedämmung und dichten Dach-,

Wand- und Bodenflächen an Bauwerken ab. Sie reparieren und warten Dächer und

Fassadenbekleidungen und setzen sie instand. Die schützende Funktion des Daches und damit

verbundene Energieeinsparungen sind dabei genauso wichtig wie eine attraktive Optik.

Während der Ausbildung erfolgt eine Vertiefung in einer der folgenden Fachrichtungen:

• Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik

• Reetdachtechnik

Dachdecker/innen der Fachrichtung Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik decken Dächer, stellen

Holzkonstruktionen her, verkleiden Außenwände und dichten Flächen an Bauwerken ab. Sie montieren

Dachfenster, Systeme der Solarenergie, Dachrinnen oder Blitzschutzanlagen.

Dachdecker/innen der Fachrichtung Reetdachtechnik decken Dächer mit Reet, stellen Holzkonstruktionen

her, verkleiden Außenwände und dichten Flächen an Bauwerken ab. Sie montieren Dachfenster,

Dachrinnen oder Blitzschutzanlagen.

Dachdecker/innen arbeiten in Betrieben des Ausbaugewerbes, z.B. bei Dachdeckereien bzw.

Bedachungsunternehmen. In der Fachrichtung Reetdachtechnik arbeiten sie vor allem bei

Dachdeckereien, die auf Reetdeckungen spezialisiert sind.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Dachdeckermeister Marcel Sprenger, Schönebeck (Elbe)

• Franke Bau GmbH, Schönebeck (Elbe)

Page 104: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 104 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Drogist/in

Drogisten sind zugleich Experten für die Produkte des drogistischen Sortimentes und verfügen über das

Wissen einer Kauffrau oder eines Kaufmanns im Einzelhandel.

Sie verkaufen neben Produkten für die Gesundheits- und Körperpflege, für Kosmetik und Ernährung auch

Pflanzenschutz-, Wasch- und Putzmittel oder Fotografieprodukte. Sie beraten Kunden fachgerecht,

wirken bei der Sortimentsgestaltung und bei der Warenpräsentation mit und führen allgemeine

kaufmännische Aufgaben aus.

Drogisten und Drogistinnen sind vorwiegend im Einzelhandel beschäftigt. Sie arbeiten in

Drogerieabteilungen von Kaufhäusern oder Supermärkten sowie in Fachgeschäften für Drogerieartikel

und in Parfümerien. Einsatzmöglichkeiten gibt es auch im Großhandel für kosmetische Erzeugnisse und

Körperpflegemittel oder pharmazeutische Produkte.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Bei erfolgreichem Abschluss ist eine Zusatzqualifikation zum/zur Handelsfachwirt/in möglich.

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• dm-drogerie markt GmbH + Co. KG

Page 105: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 105 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Eisenbahner/in im Betriebsdienst - Fachrichtung Lokführer/in und Transport

Eisenbahner/innen im Betriebsdienst der Fachrichtung Lokführer und Transport führen Loks und

Triebfahrzeuge im Nah- und Fernverkehr und transportieren dabei Personen und Güter. Sie sorgen in der

Regel als Lokführer/innen, aber auch als S- und U-Bahn-Fahrer/innen für einen störungsfreien

Schienenverkehr.

Eisenbahner/innen im Betriebsdienst der Fachrichtung Lokführer/in und Transport arbeiten als Lok- und

Triebfahrzeugführer im Nah- und Fernverkehr oder fahren als Begleiter/innen im Führerstand mit. Sie

rangieren, stellen einzelne Züge zusammen und sorgen dafür, dass die richtigen Wagen ordnungsgemäß

an die jeweilige Lok angekoppelt werden. Sie prüfen die Betriebssicherheit und sorgen für die sichere

Beförderung der Reisenden sowie den reibungslosen Transport von Gütern und Gepäck.

Bei Abweichungen vom Regelbetrieb oder Störungen veranlassen sie Notsignale, riegeln Gleise ab und

führen besondere Zugfahrten in gesperrten Gleisen durch.

Eisenbahner/innen im Betriebsdienst der Fachrichtung Lokführer/in und Transport sind in Unternehmen

des schienengebundenen Güter- und Personenverkehrs, auch bei Betreibern von S- und U-Bahnen, tätig.

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten sich auch bei Werkbahnen im Stein- und Braunkohlenbergbau, in der

Eisen- und Stahlproduktion oder im Schienenfahrzeugbau.

Ausbildungsform

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• DB Bahnbau Gruppe GmbH

Page 106: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 106 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Eisenbahner/in im Betriebsdienst - Fachrichtung Fahrweg

Eisenbahner/innen im Betriebsdienst der Fachrichtung Fahrweg sichern den reibungslosen Ablauf des

Personen- und Gütertransports im Schienenverkehr.

Hauptsächlich als Fahrdienstleiter/innen im Stellwerk haben sie die Übersicht und Aufsicht über die

Fahrstrecken. Sie leiten Züge vom Stellwerk aus, stellen Weichen und Signale, regeln wann und von

wem Schienenwege genutzt werden, erstellen Fahrpläne, führen Zugmeldungen durch und prüfen

fahrdienstliche Bedingungen.

Bei Störungen und gefährlichen Ereignissen riegeln sie Gleise ab oder veranlassen Nothalte. Sie

rangieren Züge und sorgen dafür, dass die richtigen Wagen in der richtigen Anzahl an die jeweiligen Loks

angekoppelt sind. Zudem führen sie ggf. Zugfahrten und Fahrten in Kleinwagen (z.B. Montagewagen)

durch. Im Bereich Transportdisposition und -abwicklung beraten sie Kunden, bearbeiten Reklamationen

und übernehmen auch Aufgaben hinsichtlich der Annahme, der Berechnung, des Transports und der

Auslieferung von Gütern.

Eisenbahner/innen im Betriebsdienst der Fachrichtung Fahrweg sind hauptsächlich bei

Schienennetzbetreibern im Personen- und Güterverkehr, bei Werks- und Hafenbahnen und in

Unternehmen zum Betrieb von Zugsicherungssystemen beschäftigt. Einsatzmöglichkeiten bieten auch

Gleisbauunternehmen in der Baustellensicherung.

Ausbildungsform

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• DB Bahnbau Gruppe GmbH

Page 107: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 107 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Elektroanlagenmonteur/in

Elektroanlagenmonteure und Elektroanlagenmonteurinnen sichern das Funktionieren elektrischer

Anlagen. Sie montieren, installieren, warten und reparieren Anlagen der Energieversorgungstechnik, der

Steuerungs- und Regelungstechnik, der elektronischen Meldetechnik, der Sicherheitstechnik und der

Beleuchtungstechnik.

Sie planen die Abwicklung von Aufträgen, machen sich mit den Schaltplänen vertraut, stellen dafür alle

benötigten Mess- und Werkzeuge, Materialien, Hilfs- und Werkstoffe bereit, fertigen auch notwendige

mechanische, z.T. auch elektrische Bauteile und -gruppen an und führen die erforderlichen Montage-,

Installations- und Prüfarbeiten aus. Für Kunden führen sie Instandhaltungs- Wartungs- und

Reparaturaufträge aus.

Elektroanlagenmonteure und Elektroanlagenmonteurinnen sind in der Elektroindustrie, im

Elektrohandwerk, aber auch in anderen Industrie-, Wirtschafts- und Dienstleistungsbetrieben tätig. Sie

arbeiten in Betrieben, die Beleuchtungs- und Signalanlagen installieren, bei

Energieversorgungsunternehmen und bei Herstellern von industriellen Prozesssteuerungseinrichtungen.

Einsatzmöglichkeiten gibt es auch bei der Wartung von Betriebsleit- und Sicherungssystemen des

Schienenverkehrs.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• smb Schönebecker Maschinenbau GmbH, Schönebeck (Elbe)

Page 108: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 108 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Elektroniker/in für Automatisierungstechnik

Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik kommen überall dort zum Einsatz, wo automatische

Betriebsabläufe gefragt sind. Sie sind Spezialisten für hochkomplexe rechnergesteuerte Anlagen wie

Produktionsautomaten und Fertigungsstraßen, Verkehrsleitsysteme, Anlagen der Verfahrenstechnik oder

gebäudetechnische Anlagen.

Sie analysieren die jeweiligen Funktionszusammenhänge und planen und installieren unter Beachtung

ökonomischer und ökologischer Aspekte sowie der einschlägigen technischen Regeln die Anlagen. Sie

sorgen dafür, dass Sensoren, elektronische Steuerungen und Leiteinrichtungen die elektrischen,

pneumatischen und hydraulischen Antriebe nach den jeweiligen Betriebsanforderungen steuern und

regeln. Sie konfigurieren dafür Software, Bussysteme, Netzwerke und Gerätekomponenten. Sie

programmieren und testen die Anlagen und nehmen sie in Betrieb. Sie weisen die künftigen Anwender in

die Bedienung ein. Sie führen technische Inspektionen sowie Wartungsarbeiten durch und beraten und

betreuen Kunden. Elektroniker/innen für- Automatisierungstechnik sind Elektrofachkräfte im Sinne der

Unfallverhütungsvorschriften.

Elektroniker/innen für- Automatisierungstechnik arbeiten in Unternehmen, die Automatisierungslösungen

planen, entwickeln, herstellen oder einsetzen, vorwiegend bei Unternehmen der Elektroindustrie oder des

Maschinenbaus. Arbeitsplätze bietet darüber hinaus auch z.B. die chemische Industrie, die

Automobilindustrie, kunststoffverarbeitende Betriebe und zahlreiche andere Anwenderbranchen.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, teilweise den Hauptschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Novelis Deutschland GmbH, Nachterstedt

• Schiess GmbH, Aschersleben

• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Standort Aschersleben

Page 109: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 109 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Elektroniker/in für Betriebstechnik

Elektroniker/innen für Betriebstechnik sorgen dafür, dass elektrische Betriebs-, Produktions- und

Verfahrensanlagen, von Schalt- und Steueranlagen über Anlagen der Energieversorgung bis zu

Einrichtungen der Kommunikations- und Beleuchtungstechnik fachgerecht installiert, gewartet, erweitert

bzw. modernisiert und repariert werden.

In produzierenden Unternehmen installieren sie elektrische Bauteile und Anlagen, warten sie regelmäßig,

erweitern bzw. modernisieren und reparieren sie im Falle einer Störung. Sie installieren Anlagen der

Gebäudesystemtechnik, Leitungsführungssysteme, Energie- und Informationsleitungen sowie die

elektrische Ausrüstung von Maschinen mit den dazugehörigen Automatisierungssystemen. Sie

programmieren, konfigurieren und prüfen Systeme und Sicherheitseinrichtungen. Sie übergeben die

Anlagen und weisen die künftigen Anwender in die Bedienung ein. Sie organisieren die Montage von

Anlagen und überwachen die Arbeit von anderen Gewerken.

Elektroniker/innen für Betriebstechnik sind Elektrofachkräfte im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften.

Elektroniker/innen für Betriebstechnik arbeiten bei Herstellern industrieller

Prozesssteuerungseinrichtungen, in Elektroinstallationsbetrieben oder bei Energieversorgern. Darüber

hinaus gibt es überall dort Beschäftigungsmöglichkeiten, wo Produktions- und Betriebsanlagen eingesetzt

und instand gehalten werden. Zunehmend sind sie neben dem „klassischen“ Arbeitsbereich der Energie-

und Starkstromtechnik im Bereich der Automatisierungs-, Prozessleit- und Gebäudesystemtechnik tätig.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Balfour Beatty Rail Signal GmbH, Geschäftsbereich Elektro- & Signaltechnik, Staßfurt

• E.ON Avacon AG, Gröningen OT Krottorf

• Siepe GmbH, Staßfurt

• Sodawerk Staßfurt GmbH & Co.KG, Staßfurt

• BTZ Bildungsgesellschaft mbH Bernburg

• esco GmbH & Co. KG, Bernburg (Saale)

• Pfeifer & Langen KG, Könnern

Page 110: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 110 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder • SCHWENK Zement KG, Bernburg (Saale)

• Solvay Chemicals GmbH, Bernburg (Saale)

• Stadtwerke Bernburg GmbH

• Cargill Deutschland GmbH, Barby (Elbe)

• Elektro-Krummel, Schönebeck (Elbe)

• Stadtwerke Schönebeck GmbH

Page 111: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 111 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Elektroniker/in für Geräte und Systeme

Elektroniker/innen für Geräte und Systeme planen, steuern und überwachen Produktionsabläufe, fertigen

Komponenten und Geräte, z.B. für die Informations- und Kommunikationstechnik, die Medizintechnik

oder die Mess- und Prüftechnik. Sie nehmen Systeme und Geräte in Betrieb, halten sie instand und

reparieren sie. Sie erarbeiten Fertigungsunterlagen, richten Fertigungs- und Prüfmaschinen ein, wirken

bei der Qualitätssicherung mit und kümmern sich um die Beschaffung von Bauteilen sowie

Betriebsmitteln. Sie unterstützen Techniker/innen oder Ingenieure bzw. Ingenieurinnen bei der

Realisierung von Aufträgen. Elektroniker/innen für Geräte und Systeme installieren und konfigurieren

Programme oder Betriebssysteme, prüfen Komponenten, erstellen Gerätedokumentationen und Layouts.

Sie beraten Kunden und weisen Benutzer ein.

Während der Ausbildung erfolgt eine Vertiefung in einem der Einsatzgebiete:

• informations- und kommunikationstechnische Geräte

• Automotive-Systeme

• medizinische Geräte

• Mess- und Prüftechnik

• Systemkomponenten, Sensoren, Aktoren, Mikrosysteme

• EMS (Electronic Manufacturing Services)

Elektroniker/innen für Geräte und Systeme sind Elektrofachkräfte im Sinne der

Unfallverhütungsvorschriften.

Elektroniker/innen für Geräte und Systeme arbeiten hauptsächlich in Industriebetrieben, die

elektronische Systeme, Geräte oder Komponenten produzieren, montieren und warten.

Schwerpunktbereiche sind dabei Unternehmen der Fahrzeugelektronik, der Mess- und Regeltechnik, der

Medizintechnik oder des Maschinen- und Anlagenbaus.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, teilweise den Hauptschulabschluss.

Page 112: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 112 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• TechniSat Teledigital GmbH, Staßfurt

• Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG, Schönebeck (Elbe)

Page 113: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 113 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Elektroniker/in - Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik

Elektroniker/innen der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik planen und installieren

elektrotechnische Anlagen der Energieversorgung und Infrastruktur von Gebäuden aller Art. Sie

montieren diese, nehmen sie in Betrieb und warten oder reparieren sie.

Sie sind Spezialisten für die elektrische Energieversorgung und andere elektrotechnische Anlagen in

Gebäuden. Sie planen und installieren verschiedenartige Anlagen wie beispielsweise Klima- und

Sonnenschutzanlagen, Beleuchtungssysteme, Telefon- und Datennetzwerke, Alarmanlagen oder

Anschlüsse für Waschmaschinen und Herde, verlegen Leitungen und installieren Anschlussdosen.

Sie erstellen Steuerungsprogramme, definieren Parameter, messen elektrische Größen und testen die

Systeme. Bei Wartungsarbeiten prüfen sie die elektrischen Sicherheitseinrichtungen, ermitteln

Störungsursachen und beseitigen Fehler. Sie beraten Kunden über technische Neuheiten und geben

Auskunft über die zu erwartenden Kosten einer Umrüstung.

Elektroniker/innen der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik sind Elektrofachkräfte im Sinne der

Unfallverhütungsvorschriften.

Elektroniker/innen der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik arbeiten hauptsächlich in Betrieben

des Elektrotechnikerhandwerks. Unternehmen der Immobilienwirtschaft bieten Jobs bei

Hausmeisterdiensten. Weitere Einsatzmöglichkeiten gibt es bei Herstellern von Elektrizitätsverteilungs-

und -schalteinrichtungen oder Anlagen der Stromerzeugung wie etwa Windenergieanlagen. Auch

Fachplanungsbüros im Bereich der Gebäudetechnik, Flughafenbetriebe und Krankenhäuser bieten

Tätigkeitsfelder.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Page 114: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 114 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• G&G Elektrobau GbR, Schönebeck (Elbe)

• Fritsche & Perleberg GmbH, Schönebeck (Elbe)

• ea.R - Energieanlagen Ramonat GmbH, Schönebeck (Elbe)

• Wahl GmbH + Co. KG, Staßfurt

• Schröter Elektro, Schalt- und Regeltechnik GmbH, Staßfurt

Page 115: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 115 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Elektroniker/in - Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik

Elektroniker/innen der Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik planen und

realisieren elektronische Sicherheits- und Kommunikationssysteme, warten und reparieren sie.

Sie planen, projektieren und installieren unter Beachtung ökonomischer und ökologischer Aspekte sowie

der einschlägigen technischen Regeln Systeme der Sicherheits- und Kommunikationstechnik, wie

Alarmanlagen, Telefonanlagen oder Überwachungssysteme, und nehmen diese in Betrieb. Sie

konfigurieren elektronische Baugruppen oder Rechner, die für die Automatisierung und Fernsteuerung

von gebäudetechnischen Anlagen (z.B. Zutrittskontrollanlagen) genutzt werden, installieren Netzwerke

und Softwarekomponenten, passen die Software an und führen Programmtests durch. Zur

Gewährleistung eines sicheren Systembetriebes, prüfen sie die elektrischen Schutzmaßnahmen und

Sicherheitseinrichtungen, analysieren ggf. Störungen in den Systemen, setzen defekte Anlagen wieder

instand und führen technische Inspektionen sowie Wartungsarbeiten durch. Sie beraten und betreuen

Kunden.

Elektroniker/innen der Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik sind Elektrofachkräfte

im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften.

Elektroniker/innen der Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik arbeiten

hauptsächlich in Betrieben der Elektroinstallation. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten außerdem

Betreiber von Kabelnetzen oder Hersteller von Büromaschinen und EDV-Anlagen, EDV-Dienstleister, der

Fernmeldeleitungstiefbau sowie Bahnunternehmen mit ihren Kommunikationsnetzen. Auch in größeren

Institutionen und Einrichtungen wie Hochschulen oder Krankenhäuser gibt es Arbeitsplätze.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, teilweise den Hauptschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• G-Systems GmbH, Aschersleben

Page 116: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 116 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Ergotherapeut/in

Die Ergotherapie ist eine der wichtigsten Heilmaßnahmen der Rehabilitation von kranken und

behinderten Menschen. Ergotherapeuten und -therapeutinnen beraten, behandeln und fördern Patienten

jeden Alters, die durch eine physische oder psychische Erkrankung, durch eine Behinderung oder durch

eine Entwicklungsverzögerung in ihrer Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit beeinträchtigt bzw. von

Einschränkungen bedroht sind. Sie sind in den Bereichen Neurologie, Geriatrie, Psychiatrie,

Arbeitstherapie, Pädiatrie, Orthopädie sowie Gesundheitsförderung und Prävention tätig. Sie erarbeiten

individuelle Behandlungspläne, führen Therapien sowie Maßnahmen der Prävention durch, mit dem Ziel,

ihren Patienten ein möglichst selbstständiges Leben bzw. eine Teilnahme am Arbeitsleben zu

ermöglichen. Unter Einbeziehung der Angehörigen und des Umfeldes, ggf. auch in Zusammenarbeit mit

Ärzten und anderen medizinischen oder pädagogischen Fachkräften, erstellen sie individuelle

Therapiepläne zur Aktivierung ihrer Patienten in allen Lebensbereichen. Sie trainieren mit ihnen

grundlegende Fertigkeiten wie Essen, Waschen, Ankleiden, Einkaufen oder Schreiben, die Grob- und

Feinmotorik oder die Orientierungs- und Konzentrationsfähigkeit. Sie üben den Umgang mit Hilfsmitteln

und Prothesen, geben Anregungen und Anleitungen zur Gestaltung des Arbeitsplatzes, der Arbeit im

Haushalt oder zur Planung des Tagesablaufs.

Ergotherapeuten und -therapeutinnen arbeiten in speziellen Praxen für Ergotherapie, in Krankenhäusern,

Rehabilitationskliniken, Gesundheitszentren, psychiatrischen Einrichtungen, Sozialstationen oder auch in

Altenheimen. Ebenso üben sie ihre Tätigkeit in pädagogischen Einrichtungen wie Sonderschulen und

Frühförderzentren, in Tages- oder Wohnheimen für Menschen mit Behinderung oder bei ambulanten

Diensten aus.

Ausbildungsform:

- schulische Ausbildung an Berufsfachschulen in Verbindung mit einem Praktikum

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Nach dem Gesetz über den Beruf der Ergotherapeutin und des Ergotherapeuten (ErgThG) wird

• ein Realschulabschluss oder eine andere gleichwertige Vorbildung

oder

• der Hauptschulabschluss, wenn die Bewerber/innen eine Berufsausbildung mit einer

vorgesehenen Ausbildungsdauer von mindestens zwei Jahren erfolgreich abgeschlossen haben,

vorausgesetzt. Teilweise muss vor Ausbildungsbeginn die gesundheitliche Eignung durch ein ärztliches

Attest nachgewiesen werden.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Page 117: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 117 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege, Aschersleben

Page 118: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 118 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Erzieher/in

Erzieher/innen betreuen und fördern Kinder und Jugendliche altersgerecht. Sie vermitteln ihnen

gesellschaftliche Werte und Normen, fördern ihre Motorik und ihr Körperbewusstsein sowie ihre geistigen

Fähigkeiten. Sie beobachten, analysieren und beurteilen das Verhalten und Befinden der Kinder und

Jugendlichen, bewerten ihren Entwicklungsstand, die Motivation und das Sozialverhalten nach

pädagogischen Grundsätzen, erstellen darauf aufbauend langfristige Erziehungspläne und legen

unterstützende Aktivitäten sowie pädagogische Maßnahmen fest. Sie fördern die körperliche und geistige

Entwicklung durch kreative Betätigung sowie durch Anregung zu Spielen. Zu ihrem Aufgabengebiet

gehört auch die Zubereitung von Speisen, die Behandlung leichter Erkrankungen und Verletzungen und

die Anleitung zu Körperpflege- und Hygienemaßnahmen.

Sie unterstützen und beraten bei schulischen Aufgaben und privaten Problemen und stehen Eltern bzw.

Erziehungsberechtigten informierend und beratend zur Seite. Ggf. arbeiten sie mit Fachleuten aus

Medizin, Psychologie und Therapie und anderen sozialpädagogischen Fachkräften zusammen.

Erzieher/innen arbeiten hauptsächlich in Kinderbetreuungseinrichtungen, z.B. in Kindertagesstätten oder

Heimen für Kinder und Jugendliche. Sie sind auch in Jugendzentren, Erziehungs- oder Jugendwohn-

heimen, Familien- oder Suchtberatungsstellen, Wohnheimen für Menschen mit Behinderung oder in

ambulanten sozialen Diensten tätig. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten auch Kinderkliniken, Grund- und

Sonderschulen oder Internate, Erholungs- und Ferienheime, Jugendorganisationen und

Interessenvertretungen.

Ausbildungsform:

- schulische Ausbildung an Fachschulen, Berufsfachschulen und anderen Bildungseinrichtungen in

Verbindung mit einem Praktikum

Voraussetzungen:

Die beruflichen und schulischen Voraussetzungen sind landesrechtlich unterschiedlich geregelt.

Für die Aus- bzw. Weiterbildung wird in der Regel ein Realschulabschluss vorausgesetzt.

An Fachschulen wird in der Regel die Abschlussprüfung in einem anerkannten und für die Zielsetzung der

Fachrichtung einschlägigen Ausbildungsberuf vorausgesetzt, z.B. als Kinderpfleger/in,

Erziehungshelfer/in, in der Alten-, Familien- oder Krankenpflege (einschließlich des

Berufsschulabschlusses). Außerdem ist eine entsprechende Berufspraxis nachzuweisen.

Alternativ ist der Zugang auch mit Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife in Verbindung mit einer

mindestens 4-monatigen einschlägigen praktischen Tätigkeit möglich.

Möglich auch mit als gleichwertig anerkannten Bildungsabschluss, z.B. Hauptschulabschluss und das Abschlusszeugnis einer Berufsausbildung.

Die Anforderungen an das Personal beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz

müssen erfüllt sein.

Page 119: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 119 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Ausbildungsdauer: 2 bis 4 Jahre

Dabei kann ggf. die Fachhochschulreife oder die allgemeine Hochschulreife erworben werden.

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege, Aschersleben

Page 120: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 120 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Fachangestellte/r für Bäderbetriebe

Fachangestellte für Bäderbetriebe beaufsichtigen und betreuen den Badebetrieb in Frei- oder

Hallenbädern und überwachen die technischen Anlagen.

Die Hauptaufgabe von Fachangestellten für Bäderbetriebe ist die Gewährleistung der Sicherheit in den

Badeeinrichtungen. Sie beaufsichtigen und betreuen die Badegäste, überwachen die technischen

Anlagen, prüfen die Wasserqualität und führen Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten durch.

Sie erteilen Schwimmunterricht und organisieren sportliche Aktivitäten. Im Notfall führen sie Erste Hilfe-

oder Wasserrettungsmaßnahmen durch. Sie sorgen für Sauberkeit und Sicherheit in Umkleidekabinen

und Duschen und warten Sport- und Spielgeräte. Zu ihrem Aufgabenbereich gehört ebenfalls die Pflege

der zur Badeanstalt gehörenden Freiflächen und Grünanlagen. Außerdem wirken sie bei

Verwaltungsaufgaben und bei Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit mit.

Fachangestellte für Bäderbetriebe arbeiten hauptsächlich in öffentlichen und privaten Frei- und

Hallenbädern, Strand- und Seebädern, Meerwasser- und Wellenbädern oder Fitness- und

Wellnesszentren. Darüber hinaus bieten sich auch in Hotels, in kommunalen Sportämtern oder in

medizinischen Badeeinrichtungen von Rehabilitationskliniken oder Altenheimen Beschäftigungs-

möglichkeiten.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• OptimAL GmbH, Aschersleben

• SOLEPARK Schönebeck/ Bad Salzelmen, Schönebeck (Elbe)

Page 121: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 121 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste - Fachrichtung Bibliothek

Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste sind Informationsspezialisten. Sie beschaffen

Informationen, erschließen diese systematisch und bereiten sie anschließend anwendergerecht auf.

Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Bibliothek wirken in allen

Bibliotheksbereichen mit, beim Aufbau und der Pflege von Bibliotheksbeständen und im Benutzerservice.

Sie verwalten Bibliotheksbestände, beschaffen Bücher, Zeitschriften sowie andere Medien, erfassen diese

am Rechner, systematisieren und ordnen sie und pflegen die vorhandenen Bestände. Im Kundenservice

übernehmen sie die mit dem Verleih verbundenen Arbeiten, stellen Benutzerausweise aus, beraten

Bibliotheksbenutzer und beschaffen die gewünschten Medien und Informationen. Daneben bearbeiten sie

Mahnungen, übernehmen Aufgaben in der allgemeinen Bibliotheksverwaltung und beteiligen sich an der

Vorbereitung und Durchführung von Ausstellungen und Veranstaltungen.

Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Bibliothek arbeiten in bestimmten

Bibliotheken, z.B. in Stadt-, Behörden- oder Werksbibliotheken größerer Unternehmen, in

wissenschaftlichen Bibliotheken von Hochschulen, in Museen, in der öffentlichen Verwaltung oder auch in

Verlagen.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend die Hochschulreife oder der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Salzlandkreis, Bernburg (Saale)

Page 122: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 122 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Fachinformatiker/in

Fachinformatiker/innen sind Experten für die Konzeption und Realisierung komplexer EDV-Systeme, die

sie an die spezifischen Anforderungen der Benutzer anpassen.

Während der Ausbildung erfolgt eine Spezialisierung in einer der folgenden Fachrichtungen:

• Anwendungsentwicklung

• Systemintegration

Fachinformatiker/innen der Fachrichtung Anwendungsentwicklung entwickeln und programmieren

kundenspezifische Software. Sie setzen jede Softwareanwendung kundenspezifisch um. Sie analysieren

den Bedarf, testen bestehende Anwendungen, passen sie an, verbessern sie und entwickeln

anwendungsgerechte Bedienoberflächen. Sie beheben Störungen mithilfe von Experten- oder

Diagnosesystemen und führen Beratungen und Anwenderschulungen durch. Sie setzen die Methoden des

Software Engineerings ein und nutzen Programmiersprachen und moderne Softwareentwicklungs-Tools.

Fachinformatiker/innen der Fachrichtung Anwendungsentwicklung arbeiten v. a. in der IT-Branche aber

auch in nahezu allen Wirtschaftsbereichen. Sie sind auch für Unternehmen tätig, die Software für ihre

Geschäftsprozesse selbst erstellen bzw. anpassen.

Fachinformatiker/innen der Fachrichtung Systemintegration planen und konfigurieren IT-Systeme. Sie

richten diese Systeme entsprechend den fachspezifischen Anforderungen als Dienstleister im eigenen

Haus oder beim Kunden ein und betreiben bzw. verwalten sie. Sie sorgen für die ausreichende Sicherheit

der Netzwerke und setzen Experten- und Diagnosesysteme zur Behebung auftretender Störungen ein,

administrieren IT-Systeme und beraten interne und externe Anwender bei Auswahl und Einsatz der

Geräte. Außerdem erstellen sie Systemdokumentationen und führen Anwenderschulungen durch.

Fachinformatiker/innen der Fachrichtung Systemintegration arbeiten vor allem in der IT-Branche.

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten aber auch andere verschiedene Wirtschaftsbereiche.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt.

Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.

Page 123: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 123 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• TechniSat Teledigital GmbH, Staßfurt

• Wahl GmbH + Co. KG, Staßfurt

• Salzlandkreis, Bernburg (Saale)

Page 124: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 124 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Fachkraft für Abwassertechnik

Fachkräfte für Abwassertechnik bereiten das Abwasser auf, das über Kanäle modernen Klärwerken

zugeleitet wird. Sie überwachen und steuern die Betriebsabläufe, warten das Abwasserrohrsystem und

entsorgen die Reststoffe.

Sie planen, überwachen, steuern und dokumentieren die Abläufe in Entwässerungsnetzen sowie

bei der Abwasser- und Klärschlammbehandlung in kommunalen und industriellen Kläranlagen.

Sie kontrollieren automatisierte Anlagen und Maschinen an Leitständen. Bei Normabweichungen

führen sie die notwendigen Korrekturmaßnahmen durch. Sie überwachen in den Kläranlagen die

Aufbereitung des Wassers in der mechanischen, biologischen und chemischen

Aufbereitungsstufe. Sie führen Messungen, analytische Bestimmungen und mikrobiologische

Untersuchungen zur Prozess- und Qualitätskontrolle durch, dokumentieren die Ergebnisse,

werten sie aus und nutzen die gewonnenen Erkenntnisse zur Prozessoptimierung. Sie inspizieren

Maschinen, Geräte, Rohrleitungssysteme und bauliche Anlagen und halten diese instand.

In Kanalbetrieben reinigen, inspizieren, warten und reparieren sie Rohre, Kanäle und Einleiter.

Sie sind auch befähigt, elektrotechnische Arbeiten auszuführen.

Fachkräfte für Abwassertechnik sind vorwiegend in der Abwasserwirtschaft beschäftigt, z.B. in

kommunalen und industriellen Kläranlagen. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten auch die öffentliche

Verwaltung, z.B. Umweltämter, Verbraucherzentralen und Abwasserverbände.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Stadt Aschersleben Eigenbetrieb der Abwasserentsorgung

• OEWA Wasser und Abwasser GmbH Schönebeck

Page 125: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 125 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Fachkraft für Fruchtsafttechnik

Fachkräfte für Fruchtsafttechnik stellen aus Früchten oder Gemüse mit maschineller Unterstützung Säfte

und Nektar, Erfrischungsgetränke oder auch Weine her.

Als Ausgangsstoffe kommen Obst, Gemüse, Fruchtsaftkonzentrate und Wasser zum Einsatz. Fachkräfte

für Fruchtsafttechnik überwachen unter sorgfältiger Beachtung der Hygienevorschriften und der

Rezepturen die Auswahl der Rohstoffe und ihre Weiterverarbeitung bis zum Endprodukt. Mit Hilfe von

Maschinen reinigen sie Früchte und Gemüse, pressen den Saft heraus, passieren die verwertbaren

Rohstoffteile, wie Fruchtfleisch, sondern Rückstände aus und mischen schließlich weitere Zutaten wie

Zucker, Aromastoffe und Wasser zu. Bei der Herstellung von Fruchtweinen und Fruchtschaumweinen

überwachen sie die Gärung der Fruchtmaische. Zur Haltbarmachung pasteurisieren sie die Getränke. Die

fertigen Produkte werden in Flaschen, Dosen oder Tüten abgefüllt.

Fachkräfte für Fruchtsafttechnik arbeiten hauptsächlich in Betrieben der Fruchtsaftindustrie oder in

Betrieben der Obstweinherstellung.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss oder der Hauptschulabschluss vorausgesetzt

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Natho's Säfte GmbH, Welsleben

Page 126: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 126 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Fachkraft für Lagerlogistik

Fachkräfte für Lagerlogistik schlagen Güter um, lagern sie fachgerecht und wirken bei logistischen

Planungs- und Organisationsprozessen mit.

Das ausgedehnte Arbeitsfeld der Fachkräfte für Lagerlogistik umfasst zahlreiche kaufmännische und

gewerbliche Aufgaben. Sie nehmen in Logistikzentren, Industriebetrieben, Speditionen und im

Versandhandel Waren aller Art an und prüfen anhand der Begleitpapiere Menge und Beschaffenheit. Sie

organisieren die Entladung, sortieren die Güter und planen und sichern ihre sachgerechte Lagerung.

Dabei achten sie darauf, dass die Waren unter optimalen Bedingungen gelagert werden und regulieren

z.B. Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Im Warenausgang ermitteln sie die günstigste Versandart, planen

die Touren, stellen Lieferungen zusammen, verpacken die Ware und erstellen die Begleitpapiere wie

Lieferscheine oder Zollerklärungen. Sie beladen LKWs, Container oder Eisenbahnwaggons, bedienen

geeignete Hilfen wie Gabelstapler und sichern die Fracht. Als Logistik-Spezialisten optimieren sie den

innerbetrieblichen Informations-, Material- und Wertefluss von der Beschaffung bis zum Absatz. Sie

ermitteln Warenbezugsquellen, erarbeiten Angebotsvergleiche, bestellen Waren und veranlassen deren

Bezahlung. Ihr Aufgabengebiet schließt auch das Berechnen von Lagerkennziffern, Inventurarbeiten und

einfache Jahresabschlüsse mit ein.

Fachkräfte für Lagerlogistik arbeiten in Unternehmen, die über eine Lagerhaltung verfügen. Sie sind in

allen Branchen beschäftigt, wie Logistikzentren, Industriebetriebe, Speditionen oder Versandhandel.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, überwiegend den Hauptschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Bildungs- und Technologiezentrum zu Thale und Aschersleben Stiftung, Aschersleben

• Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt, Neu Königsaue

• JCB VIBROMAX GmbH, Gatersleben

• LaCont Umwelttechnik GmbH, Egeln

• Prüßner Werkzeuge, Maschinen, Industriebedarf, Handel GmbH, Aschersleben

Page 127: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 127 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder • TAS Transport-Logistik GmbH, Aschersleben

• TechniSat Teledigital GmbH, Staßfurt

• Wavin GmbH Kunststoff-Rohrsysteme, Börde-Hakel OT Westeregeln

• Flanschenwerk Bebitz GmbH, Könnern OT Bebitz

• Hermann Bach GmbH & Co. KG, Bernburg (Saale)

• Lidl Vertriebs GmbH & Co. KG

• Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG, Schönebeck

• Duphorn & Franke, Mineralwasserfabrik und Getränkefachhandel, Calbe (Saale)

• HANSA-FLEX AG, Niederlassung Schönebeck (Elbe)

• Mercedes Benz, Otto Blötz GmbH Co. KG, Schönebeck (Elbe)

• Nesseler & Co. Holzhandel GmbH, Schönebeck (Elbe)

• PAGNA - Papierverarbeitung Gnadau GmbH & Co. KG, Gnadau

Page 128: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 128 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Fachkraft für Lebensmitteltechnik

Fachkräfte für Lebensmitteltechnik produzieren in Betrieben der Lebensmittelindustrie aus

unterschiedlichsten Rohstoffen an automatisierten bzw. computergesteuerten Maschinen und Anlagen

nach festgelegten Rezepturen und Prozessabläufen Nahrungsmittelerzeugnisse wie Fertiggerichte,

Feinkosterzeugnisse, Erfrischungsgetränke, Konserven und Backwaren sowie Produkte für die

weiterverarbeitende Nahrungsmittelindustrie. Ihr Tätigkeitsbereich ist vielfältig und umfasst sowohl den

gesamten Bereich des technischen Produktionsablaufs als auch die Sicherstellung der Qualität der

Endprodukte. Sie sind vom Eingang der Rohwaren über die Produktion und die Qualitätskontrolle bis zum

fertig verpackten Produkt an allen Stationen der Verarbeitung beteiligt.

Fachkräfte für Lebensmitteltechnik arbeiten überwiegend in Betrieben der Fisch-, Fleisch- oder Obst- und

Gemüseverarbeitung. Darüber hinaus sind sie in industriellen Großbäckereien, bei Herstellern von

Erfrischungsgetränken, in Molkereibetrieben oder in Kaffeeröstereien, in Unternehmen der

Kartoffelverarbeitung oder der Stärkeherstellung beschäftigt.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Die Anforderungen an das Personal beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz

müssen erfüllt sein.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Schlossbrunnen Wüllner GmbH & Co. KG, Hecklingen OT Gaensefurth

• Rügenwalder Spezialitäten Plüntsch Staßfurt GmbH & CO. KG

• Fekoma Feinkost GmbH, Löbnitz

• Cargill Deutschland GmbH, Barby (Elbe)

• Duphorn & Franke Mineralwasserfabrik und Getränkefachhandel, Calbe (Saale)

• Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH, Könnern

Page 129: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 129 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Fachkraft für Süßwarentechnik - Fachrichtung Schokolade

Fachkräfte für Süßwarentechnik der Fachrichtung Schokolade produzieren an automatisierten bzw.

computergesteuerten Maschinen und Anlagen nach festgelegten Rezepturen und Prozessabläufen

Schokoladenriegel und Tafelware, Hohlkörper aus Schokolade, aber auch Kakaomasse, -butter und -

pulver.

Sie steuern, regulieren und überwachen industrielle Maschinen und Anlagen, die alle Arbeitsschritte von

der Rohstoffaufbereitung bis zur Verpackung der Ware erledigen. Dazu gehören die Reinigung, das

Sortieren und Abwiegen, Rösten und Mahlen der Kakaobohnen, Nüsse oder Mandeln, das Mischen der

Kakaomassen, Zucker und weiterer Zutaten nach Rezept, ihre Leitung in Walzwerke und in Behälter zum

Temperieren. Sie bedienen die Gieß- und Formmaschinen, Hohlkörper- und Tafelanlagen, die den

Schokolademassen ihre endgültige Form geben. Zur Qualitätssicherung entnehmen sie bei der

Rohstoffanlieferung und während der Herstellung Proben für Laboruntersuchungen und überzeugen sich

selbst durch Augenschein, Geruchs- und vor allem Geschmackstests davon, dass die Produktionsprozesse

einwandfrei ablaufen. Außerdem reinigen und warten sie die Maschinen und Anlagen.

Fachkräfte für Süßwarentechnik der Fachrichtung Schokolade sind überwiegend in der industriellen

Herstellung von Schokolade bzw. Schokoladenprodukten oder auch bei Herstellern von Kakaomasse, -

butter und -pulver tätig. Darüber hinaus bieten Großbäckereien oder Betriebe, die Speiseeis, Glucose

oder Margarine produzieren, Beschäftigungsmöglichkeiten.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Die Anforderungen an das Personal beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz

müssen erfüllt sein.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Cargill Deutschland GmbH, Aschersleben OT Klein Schierstedt

Page 130: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 130 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Fachkraft für Veranstaltungstechnik

Fachkräfte für Veranstaltungstechnik sind für den Erfolg von Veranstaltungen, wie Messen, Konzerte,

Theateraufführungen, Shows, aber auch in Fernseh-Studiosendungen mit Publikum von entscheidender

Bedeutung. Sie bereiten Veranstaltungen vor und begleiten sie technisch. Sie planen den Einsatz

technischer Anlagen, bauen sie auf und bedienen sie. Sie entwickeln die technischen Konzepte für diese

Veranstaltungen, planen und betreuen den technischen Ablauf und wirken bei der Durchführung aktiv

mit. Während der Ausbildung erfolgt eine Spezialisierung in einer der folgenden Schwerpunkte:

• Aufbau und Durchführung

• Aufbau und Organisation

Im Schwerpunkt Aufbau und Durchführung planen Fachkräfte für Veranstaltungstechnik den Einsatz der

technischen Anlagen. Sie bauen Projektions-, Beleuchtungs-, und Beschallungsanlagen für akustische

und optische Effekte auf und richten sie unter Beachtung der sicherheitstechnischen Anforderungen ein.

Während eines Konzerts bedienen sie z.B. Schalt- und Mischpulte oder Nebelmaschinen.

Im Schwerpunkt Aufbau und Organisation konzipieren sie Messestände oder Ausstellungsräume. Sie

koordinieren vor Ort die unterschiedlichen Arbeitsgänge und -bereiche. Sie bauen und montieren unter

Einbeziehung von Fachkräften, wie Tischler/innen und Fachkräfte für die elektrische Ausstattung, die

veranstaltungstechnischen Einrichtungen und sorgen dafür, dass diese termingerecht zur Verfügung

stehen. Außerdem bauen sie Beleuchtungs- und Tonanlagen auf.

Fachkräfte für Veranstaltungstechnik arbeiten bei Messe- oder Kongressveranstaltern und Event- bzw.

Veranstaltungsagenturen. Einsatzmöglichkeiten bieten auch Unternehmen der Filmbranche oder

kulturelle Einrichtungen wie kommunale Bühnen.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt.

Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Maxi-Top Veranstaltungen, Bernburg (Saale)

Page 131: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 131 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Fachkraft im Gastgewerbe

Fachkräfte im Gastgewerbe bedienen und betreuen die Gäste in den verschiedenen Bereichen der

Gastronomie und sorgen dafür, dass diese sich wohlfühlen.

Sie nehmen Bestellungen entgegen, bedienen im Restaurant, schenken hinter der Theke Getränke aus,

bereiten Veranstaltungen vor und bauen Büfetts auf. Sie helfen in der Küche aus, bereiten einfache

Speisen zu und dekorieren Platten. Im Zimmerservice richten sie z.B. Hotelzimmer her und kümmern

sich um die Wäsche. Auch am Empfang und in der Verwaltung können sie eingesetzt werden.

Fachkräfte im Gastgewerbe arbeiten hauptsächlich in der Gastronomie, z.B. in Cafés, Restaurants und

Kantinenbetrieben. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten auch Cateringunternehmen, Hotels,

Jugendherbergen oder Ferienzentren, Sanatorien oder Schiffe.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, mindestens den Hauptschulabschluss.

Die Anforderungen an das Personal beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz

müssen erfüllt sein.

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Bei erfolgreichem Abschluss ist eine Weiterbildung zum/r

• Fachmann/-frau für Systemgastronomie

• Hotelfachmann/-frau

• Hotelkaufmann/-frau

• Restaurantfachmann/-frau möglich.

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V., Aschersleben

• FAA Bildungsgesellschaft mbH Südost, Standort Staßfurt

• Hotel und Restaurant BURGAS, Staßfurt

• St. Johannis GmbH - Berufsfachzentrum, Bernburg (Saale)

• Cafe-Restaurant Park-Idyll, Schönebeck (Elbe)

Page 132: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 132 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Fachlagerist/in

Fachlageristen und Fachlageristinnen nehmen Waren sowie Güter an und prüfen anhand der

Begleitpapiere Art, Beschaffenheit und Menge der Lieferungen. Sie erfassen die Waren und Güter über

die EDV, packen sie aus und prüfen ihren Zustand, sortieren und lagern sie sachgerecht oder leiten sie

im Betrieb entsprechend ihrer Anforderung weiter. Zur Sicherung der optimalen Lagerung regulieren sie

z.B. Temperatur und Luftfeuchtigkeit oder wählen den entsprechenden Lagerplatz aus. Zudem

kontrollieren sie in regelmäßigen Abständen den Lagerbestand und führen Inventuren durch. Unter

Beachtung der einschlägigen Sicherheitsvorschriften, wie z.B. die Gefahrgutordnung oder ggf.

Zollbestimmungen verpacken sie Güter und Waren für den Versand, füllen die Begleitpapiere aus, stellen

Liefereinheiten zusammen und beladen LKWs. Sie bedienen bei ihrer Arbeit verschiedene

Transportgeräte und Fördermittel, wie z.B. Gabelstapler oder automatische Sortieranlagen, für deren

Pflege sie ebenfalls zuständig sind.

Fachlageristen und Fachlageristinnen arbeiten hauptsächlich bei Speditionsbetrieben und anderen

Logistikdienstleitern. Sie können auch in Industrie- und Handwerksunternehmen unterschiedlichster

Wirtschaftsbereiche tätig sein, z.B. in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, in der

Lebensmittel- und Elektroindustrie, im Metall- und Fahrzeugbau, bei Herstellern von Baustoffen oder in

Druckereien.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, mindestens den Hauptschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V., Aschersleben

• BZE-Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt, Neu Königsaue

• FAA Bildungsgesellschaft mbH Südost, Standort Staßfurt

• Lidl Vertriebs GmbH & Co. KG

Page 133: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 133 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder • VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Standort Aschersleben

• Oskar Kämmer Schule gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH Schönebeck (Elbe)

• Teutloff - Schulung und Schweißtechnische Bildung gGmbH, Schönebeck (Elbe)

Page 134: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 134 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk – Schwerpunkt Fleischerei

Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk verkaufen Nahrungs- und Genussmittel. Sie bedienen und

beraten ihre Kunden dabei fachgerecht, präsentieren ihre Waren und halten den Verkaufsraum sauber.

Fachverkäufer/innen mit dem Schwerpunkt Fleischerei verkaufen Fleisch- und Wurstwaren, z.T. auch

kleine Imbisse. Sie beraten und informieren ihre Kunden sachkundig über Inhaltsstoffe und

Verwendungsmöglichkeiten der Produkte, verpacken Fleischereierzeugnisse und sorgen für eine

dekorative und appetitliche Präsentation der Fleisch- und Wurstwaren. Darüber hinaus bereiten sie die

Erzeugnisse vor, schneiden z.B. Fleisch auf, bereiten Feinkostsalate und Snacks zu, belegen

Aufschnittplatten und gestalten Buffets.

Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk mit dem Schwerpunkt Fleischerei arbeiten überwiegend in

Fleischereien und Einzelhandelsgeschäften. Beschäftigungsmöglichkeiten finden sie auch in

Supermärkten, in der Gastronomie, bei Catering-Unternehmen oder im Verpflegungsbereich von Hotels.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.

Die Anforderungen an das Personal beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz

müssen erfüllt sein.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Fleischerei Kneusel, Aschersleben

• PGH Fleisch- und Wurstwaren GmbH, Schönebeck (Elbe)

Page 135: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 135 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk – Schwerpunkt Bäckerei

Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk verkaufen Nahrungs- und Genussmittel. Sie bedienen und

beraten ihre Kunden dabei fachgerecht, präsentieren ihre Waren und halten den Verkaufsraum sauber.

Fachverkäufer/innen mit dem Schwerpunkt Bäckerei verkaufen hauptsächlich Bäckereierzeugnisse. Sie

informieren und beraten ihre Kunden über die Inhaltsstoffe und Bestandteile der Bäckereiprodukte, sie

beschicken die Backautomaten im Verkaufsraum mit Teigrohlingen, schneiden Brote und Kuchen auf,

präsentieren und verpacken die Backwaren, belegen und garnieren Brötchen und bereiten kleinere

Imbisse zu. Sie dekorieren die Verkaufsräume sowie die Auslagen.

Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk mit dem Schwerpunkt Bäckerei sind vorwiegend in

Bäckereien und Konditoreien oder in Einzelhandelsgeschäften tätig. Sie können aber auch in der

Gastronomie beschäftigt sein, z.B. im Verpflegungsbereich bei Catering-Unternehmen oder in der

Hotellerie.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.

Die Anforderungen an das Personal beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz

müssen erfüllt sein.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Bäckerei Schwarz Co. KG, Biere

Page 136: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 136 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Fachwerker/in im Garten- und Landschaftsbau

Fachwerker/innen im Garten- und Landschaftsbau bauen, pflegen, sanieren und pflanzen Außenanlagen,

insbesondere Grünanlagen aller Art.

Bei der Ausbildung handelt es sich im Vergleich zum Gärtner/in in der Fachrichtung Garten- und

Landschaftsbau um einen Bildungsgang mit reduzierten theoretischen Anforderungen. Die Freude am

Umgang mit Pflanzen, Sinn für die Natur, gute Beobachtungsgabe für die Lebensvorgänge in der

Pflanzenwelt, Umweltbewusstsein und technisches Interesse bilden die Voraussetzungen zum Erlernen

des Berufes. Der Tätigkeitsbereich der Fachwerker/innen im Garten- und Landschaftsbau umfasst u.a.

die Pflege von Außenanlagen und die Sicherung vorhandener Vegetation, die Baum- und Gehölzpflege,

den Bau von Wegen aus Natur- und Betonpflastersteinen sowie Plattenbelägen, das Anlegen von Teichen

und Wasserläufen und die Begrünung von Hausfassaden und Innenhöfen.

Fachwerker/innen im Garten- und Landschaftsbau können z.B. in der Pflege von Park- oder

Verkehrsanlagen, im Naturschutz oder in der Landschaftspflege tätig werden. Sie arbeiten u.a. in

Gartenämtern, bei Gemeinden, in Betrieben des Produktionsgartenbaus oder in Fachbetrieben des

Garten- und Landschaftsbaus.

Ausbildungsform:

Berufsausbildung für Menschen mit Behinderung, die entweder im Ausbildungsbetrieb und in der

Berufsschule (duale Ausbildung) absolviert wird oder in Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation und

sonstigen außerbetrieblichen Einrichtungen stattfindet.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

Die Feststellung der Ausbildungseignung erfolgt durch die Agentur für Arbeit.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung kann eine zweijährige Ausbildung zum Gärtner

angeschlossen werden.

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Oskar Kämmer Schule gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH Schönebeck (Elbe)

Page 137: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 137 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Fahrzeuglackierer/in

Fahrzeuglackierer/innen lackieren Fahrzeuge und Aufbauten aller Art und gestalten sie mit

Beschriftungen oder Motiven. Sie begutachten Karosserie- und Lackschäden und bereiten Untergründe

für die Lackierung vor. Sie tragen mit Spritzgeräten und -pistolen, manchmal auch mit Pinsel oder Rolle

die Lackschichten auf und arbeiten für Schriftzüge oder Ornamente mit Schablonen oder Folien. Sie

versiegeln Hohlräume und konservieren Oberflächen. Zu ihrer Arbeit gehört auch die Demontage und

Montage von Bauteilen, das Messen und Prüfen der Funktion elektrischer, elektronischer, pneumatischer

und hydraulischer Bauteile bzw. Systeme und das Einsetzen von Fahrzeugverglasungen.

Fahrzeuglackierer/innen arbeiten hauptsächlich in Fachwerkstätten für Fahrzeuglackierung, in

Unternehmen des Fahrzeugbaus oder in der Industrie in Werkslackierereien des Maschinen- und

Anlagenbaus. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten auch der Boots- und Yachtbau oder Lackierereien von

Schienenfahrzeugen. In der Automobilindustrie arbeiten sie meist an vollautomatisierten,

computergesteuerten Lackierstraßen.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, teilweise auch den Hauptschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Obermaier Trailertechnik GmbH, Egeln/Nord

• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt GmbH, Standort Aschersleben

Page 138: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 138 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Feinwerkmechaniker/in

Feinwerkmechaniker/innen setzen auf Präzision und Genauigkeit. Ihre Hauptaufgabe liegt in der

Herstellung von Werkstücken und Bauteilen. Dabei kommt es auf hundertstel Millimeter an. Sie fertigen

metallene Präzisionsbauteile für Maschinen und feinmechanische Geräte und montieren diese zu

funktionsfähigen Einheiten. Dabei bauen sie auch elektronische Mess- und Regelkomponenten ein. Sie

planen Arbeitsabläufe, richten Werkzeugmaschinen ein und überwachen den Fertigungsprozess. Sie

drehen, fräsen, bohren und schleifen zum Teil manuell oder mit Hilfe computergesteuerter Maschinen

und Anlagen Werkstücke, die in Maßen, Form und Oberfläche detailgenau stimmen müssen. Sie bauen

die gefertigten Maschinenteile und Geräte zusammen, stellen sie je nach Verwendungszweck ein und

führen Bedienungseinweisungen durch. Darüber hinaus warten und reparieren sie feinmechanische

Geräte. Während der Ausbildung erfolgt die Vertiefung in einer der folgenden Schwerpunkte:

• Feinmechanik

• Maschinenbau

• Werkzeugbau

• Zerspanungstechnik

Feinwerkmechaniker/innen arbeiten in Drehereien oder Schleifereien, bei Herstellern von

feinmechanischen und optischen Erzeugnissen sowie im Maschinenbau oder bei Herstellern von

Stanzwerkzeugen und Vorrichtungen. Außerdem sind Feinwerkmechaniker/innen z.B. in Betrieben tätig,

die elektrische Mess- und Kontrollinstrumente produzieren. Darüber hinaus bieten Wartungs- und

Reparaturdienste, z.B. für Nähmaschinen, Beschäftigungsmöglichkeiten.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss oder der

Hauptschulabschluss vorausgesetzt. Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene

Zugangskriterien fest.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Mechanische Metallbearbeitung Mierwald GmbH, Schönebeck (Elbe)

• CNC Dreherei und Fräserei Werner Brandt eKfm., Calbe (Saale)

Page 139: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 139 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Fleischer/in

Fleischer/innen stellen Fleisch- und Wurstwaren, Feinkosterzeugnisse, Gerichte und Konserven her.

Sie beurteilen die Fleischqualität, zerlegen das Fleisch, bereiten es verkaufsgerecht vor oder verarbeiten

es auf der Grundlage von Rezepturen zu Fleisch- und Wurstwaren weiter. Sie stellen auch

Feinkosterzeugnisse, Fertiggerichte, Salate oder Konserven her, bereiten Speisen für den Partyservice

oder kleine Imbisse vor und verpacken die Produkte. Für den Verkauf schneiden sie die Fleischstücke je

nach Verwendungszweck zurecht oder bereiten sie als küchenfertige Mischung vor.

Zur Warenpräsentation bestücken sie die Verkaufstheke. Sie beraten die Kunden sachkundig und

verkaufen die Waren.

Abhängig vom Arbeitsschwerpunkt beurteilen Fleischer/innen auch die Fleischqualität der lebenden Tiere,

schlachten diese und bereiten das Fleisch für die weitere Verarbeitung vor.

Bei allen Tätigkeiten halten sie sich an die gesetzlichen Vorgaben, wie das Lebensmittelrecht und die

Hygienevorschriften. Dies gilt auch bei der Reinigung der in der Fleischerei verwendeten Maschinen und

Geräte.

Fleischer/innen arbeiten hauptsächlich in Betrieben des Fleischerhandwerks (Fleischerfachgeschäfte), in

Einzelhandelsgeschäften, in Fleischgroßmärkten oder in der Fleisch- und Wurstwarenindustrie.

Beschäftigung finden sie auch in Schlacht- und Fleischzerlegebetrieben oder in der Gastronomie in

Gaststätten mit eigener Metzgerei.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.

Die Anforderungen beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz müssen erfüllt

sein.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• E Center Schönebeck (Elbe)

• PGH Fleisch- und Wurstwaren GmbH Schönebeck (Elbe)

• Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH, Könnern

• Rügenwalder Spezialitäten Plüntsch Staßfurt GmbH & CO. KG

Page 140: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 140 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Florist/in

Floristen und Floristinnen gestalten und fertigen nach eigenen Ideen oder nach den Wünschen ihrer

Kunden Blumen- und Pflanzenschmuck für spezielle Anlässe oder für den alltäglichen Gebrauch. Sie

beraten ihre Kunden sachkundig, verkaufen Blumen und Pflanzenschmuck, pflegen die Pflanzen in den

Verkaufsräumen, dekorieren Schaufenster und Ausstellungsstände, gestalten Bepflanzungen in und vor

Gebäuden und bearbeiten Bestellungen im Rahmen des Blumenversands.

Floristen und Floristinnen arbeiten vor allem in Blumenfachgeschäften, in Gärtnereien mit

Blumengeschäft oder in Gartencentern. Darüber hinaus können sie z.B. in Friedhofsgärtnereien, in

Kranzbindereien oder beim Großhandel mit Pflanzen und Blumen tätig sein.

Auch Bestattungsunternehmen mit eigenem Blumenhaus bieten Beschäftigungsmöglichkeiten.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss, zum Teil auch der

Realschulabschluss vorausgesetzt.

Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• BZE-Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt, Neu Königsaue

Page 141: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 141 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Friseur/in

Friseure und Friseurinnen pflegen und schneiden in erster Linie Haare und gestalten kreative Frisuren.

Sie beraten ihre Kunden sachkundig und individuell bei der Wahl einer passenden und modischen Frisur,

schneiden wunschgemäß die Haare, verändern die Haarfarbe mit chemischen Präparaten, legen

Dauerwellen oder glätten Haare und formen schließlich die Frisur. Auf Wunsch gestalten sie für

bestimmte Anlässe extravagante Frisuren, ergänzen Frisuren mit künstlichen Haarteilen, die sie zum Teil

selbst herstellen, verlängern Haare mit künstlichen Strähnen oder beraten ihre Kunden bei der Auswahl,

Verwendung und Pflege von Perücken und Toupets. Zum Herrenfach gehört es zudem, Bärte zu rasieren,

zu pflegen und zu formen.

Friseure und Friseurinnen führen auch kosmetische Behandlungen der Gesichtshaut durch, zupfen und

färben Augenbrauen, pflegen Hände oder gestalten Fingernägel. Sie beraten die Kunden über

Pflegeprodukte sowie Kosmetika und verkaufen diese.

Friseure und Friseurinnen arbeiten hauptsächlich in Fachbetrieben des Friseurhandwerks. Außerdem

finden sie Beschäftigungsmöglichkeiten in Freizeiteinrichtungen wie Wellnesshotels oder Bäderbetrieben,

in Kurkliniken, Seniorenwohnanlagen und Pflegeheimen. Auch bei Film- und Theaterproduktionen oder

Modeschauen können sie tätig sein. Jobs bieten sich auch im Verkauf von Kosmetikartikeln, z.B. in

Parfümerien.

Ausbildungsform

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.

Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• CHIC Hairstyling & Cosmetic GmbH Schönebeck (Elbe)

• Friseursalon Busse, Aschersleben

Page 142: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 142 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Gärtner/in - Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau

Gärtner/innen der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau gestalten die Umwelt, indem sie die Pläne

von Landschaftsarchitekten und -architektinnen verwirklichen.

Sie gestalten die Landschaft durch fachgerechtes Anpflanzen von Rasen, Bäumen, Büschen, Stauden und

Blumen, legen Außenanlagen aller Art an, wie Parks, Spiel- und Sportplätze, Hausgärten, Terrassen und

Verkehrsinseln, begrünen Verkehrswege und Fußgängerzonen und pflegen historische Gartenanlagen.

Sie bauen Pergolen, Treppen, Trockenmauern, Zäune und Lärmschutzwände und pflastern Wege und

Plätze in Anlagen. Außerdem begrünen sie Dächer und Fassaden, legen Biotope und Teiche an und

pflegen sie. Sie tragen zum Umwelt- und Naturschutz bei, indem sie Mülldeponien und Kiesgruben

rekultivieren.

Gärtner/innen der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau arbeiten hauptsächlich in Fachbetrieben des

Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus. Einsatzmöglichkeiten bieten auch städtische Gärtnereien und

botanische und zoologische Gärten.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch eine schulische Ausbildung ist möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, in der Regel den Hauptschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V., Aschersleben

• Stadt Aschersleben - Eigenbetrieb Bauwirtschaftshof

• Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Sachsen-Anhalt e.V., Aschersleben

• VHS - Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt GmbH, Aschersleben

• Paul Keller Garten-, Landschafts-, Sportplatz- und Tiefbau GmbH, Schönebeck (Elbe)

• Städtischer Bauhof Schönebeck (Elbe)

Page 143: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 143 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Gebäudereiniger/in

Gebäudereiniger/innen verfügen über das nötige Wissen, um reinigungstechnisch optimale Bedingungen

im Innen- und Außenbereich von Gebäuden aller Art zu schaffen.

Sie reinigen sowohl Innenräume als auch Außenfassaden von Gebäuden. Sie beurteilen die zu

reinigenden Oberflächen bzw. den Verschmutzungsgrad der Objekte und planen auf dieser Grundlage

ihre Arbeit. Unter Beachtung von Sicherheits- und Hygienevorschriften wählen sie das geeignete

Reinigungsverfahren und die benötigten Maschinen, Geräte und chemischen Mittel aus. Zu ihrer Tätigkeit

gehört z. B. das Wischen von Böden, die Entfernung von Flecken in Teppichen, die Sicherung der

Objekthygiene, die Fassaden- und Fensterreinigung mit speziellen Geräten und das Kehren der

Gebäudeumgebung. Sie halten ihre Maschinen und Geräte instand und lagern die benötigten

Arbeitsmittel fachgerecht.

Spezielles Fachwissen wird bei der Umsetzung von Hygienekonzepten, z.B. für Krankenhäuser oder

Reinräume verlangt.

Gebäudereiniger/innen arbeiten hauptsächlich bei Gebäudereinigungsunternehmen.

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten auch Dienstleister für die Reinigung von Verkehrsmitteln, wie Bus

und Bahn, Betriebe für Desinfektion und Schädlingsbekämpfung, Krankenhäuser oder auch

Autowaschanlagen.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird.

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Dräger Glas-Gebäudereinigung und Wirtschaftsdienste GmbH, Schönebeck (Elbe)

• Franke Gebäudereinigung Service GmbH, Schönebeck (Elbe)

• MASTERCLEAN Gebäudedienste GmbH, Schönebeck (Elbe)

• Jaeger Spezial- und Tiefbau GmbH & Co. KG, Bernburg (Saale)

Page 144: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 144 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Gestaltungstechnische/r Assistent/in

Gestaltungstechnische Assistenten und Assistentinnen wirken bei der Entwicklung der grafisch-

künstlerischen Erscheinungsform von Dienstleistungen und Produkten mit.

Die Ausbildung erfolgt in den Schwerpunkten:

• Grafik/Design

• Medien/Kommunikation

• Mode/Design

• Screen-Design

Im Bereich Grafik/Design und Medien/Kommunikation fertigen gestaltungstechnische Assistenten und

Assistentinnen computerunterstützt Entwürfe zur visuellen Umsetzung von Kundenwünschen für

Printprodukte oder Nonprintprodukte wie Flyer, Poster, Visitenkarten, Logos, Werbebanner, Website-

Design und Zeitschriften. Sie erstellen die entsprechenden Konzepte und setzen diese mit professionellen

Grafikprogrammen um.

Im Bereich Mode/Design wirken sie bei der Planung, dem Entwurf und Gestaltung von Einzelmodellen bis

zur fertigen Kollektion mit.

Im Bereich Screen-Design wirken sie bei der optischen Gestaltung von Design-Konzepten mit, die

ausschließlich für den Bildschirm, wie Online- und Offline-Medien, bestimmt sind. Unter Berücksichtigung

einer benutzerfreundlichen Funktionalität und Verständlichkeit setzen sie dabei bestimmte Stilelemente

wie Farbe, Schriften, Fotos, Musik oder Animationen ein.

Gestaltungstechnische Assistenten und Assistentinnen arbeiten in Werbeagenturen und Verlagen.

Einsatzmöglichkeiten gibt es auch in Druckereien, Betrieben der Druck- und Medienvorstufe, bei

Rundfunkveranstaltern, in Betrieben der Textil- und Bekleidungsindustrie mit eigener Designabteilung

sowie bei Softwarefirmen.

Ausbildungsform:

- landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen in Verbindung mit einem

Praktikum

Voraussetzungen:

In der Regel wird der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Viele Schulen verlangen zum Nachweis der kreativ-gestalterischen Eignung die Vorlage einer Mappe mit

selbstständig gestalteten künstlerischen Arbeiten.

Page 145: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 145 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Ausbildungsdauer: 2 Jahre

- bei Zusatzqualifikationen auch 3 bis 4 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Institut Braune gGmbH, Bernburg (Saale)

Page 146: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 146 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in

Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/innen unterstützen examinierte Pflegefachkräfte bei der

Versorgung und Pflege von Patienten. Sie wirken bei Pflege- und Therapiemaßnahmen mit, helfen bei der

Krankenbehandlung, assistieren und unterstützen bei der Pflegedokumentation und -organisation sowie

bei Nachtwachen.

Sie betten und lagern Patienten um, übernehmen die Essenverteilung und helfen auch bei der

Nahrungsaufnahme. Sie kontrollieren und beobachten Atmung, Blutdruck, Temperatur und Puls der

Patienten. Außerdem begleiten und befördern sie diese zu Behandlungen und Untersuchungen.

Zudem sind sie für Sauberkeit und Hygiene in den Krankenzimmern zuständig, reinigen und pflegen

Instrumente.

Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/innen arbeiten vorwiegend in Krankenhäusern, Facharztpraxen

oder Gesundheitszentren. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten sich auch in Altenwohn- und -

pflegeheimen, bei ambulanten sozialen Diensten, in Einrichtungen der Kurzzeitpflege sowie in

Wohnheimen für Menschen mit Behinderung.

Ausbildungsform:

- landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Schulen des Gesundheitswesens und anderen

Bildungseinrichtungen

Voraussetzungen:

Nach der Verordnung über die Ausbildung und Prüfung in der Krankenpflegehilfe (KrPflh-APVO) wird

mindestens der Hauptschulabschluss oder eine gleichwertige Vorbildung vorausgesetzt.

Zur Ausbildung können ggf. auch Bewerber/innen ohne Hauptschulabschluss zugelassen werden, wenn

sie bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen haben.

Vor Beginn der Ausbildung ist die gesundheitliche Eignung für den Beruf durch ein ärztliches Attest

nachzuweisen.

Ausbildungsdauer: 1 Jahr

Regionale Ausbildungsbetriebe mit diesem Berufsbild:

• Klinikum Schönebeck GmbH, Schönebeck (Elbe)

Page 147: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 147 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Gesundheits- und Krankenpfleger/in

Gesundheits- und Krankenpfleger/innen betreuen und versorgen nach ärztlichen Vorgaben kranke und

pflegebedürftige Menschen.

Im Rahmen der Behandlungspflege führen sie erforderliche medizinische Behandlungen durch und

bereiten Patienten auf therapeutische, diagnostische und operative Maßnahmen vor. Sie übernehmen

Aufgaben der Grundpflege und unterstützen pflegebedürftige Patienten im Alltag, betten sie und helfen

ihnen bei der Körperpflege und Nahrungsaufnahme.

Gesundheits- und Krankenpfleger/innen erledigen anfallende Organisations- und Verwaltungsaufgaben,

planen, koordinieren und dokumentieren Pflegemaßnahmen und assistieren bei ärztlichen

Untersuchungen und operativen Eingriffen.

Gesundheits- und Krankenpfleger/innen arbeiten vorwiegend in Krankenhäusern, Gesundheitszentren

oder Facharztpraxen. Einsatzmöglichkeiten gibt es zudem in Altenwohn- und -pflegeheimen, in

Einrichtungen der Kurzzeitpflege und in Pflegestützpunkten sowie in Wohnheimen für Menschen mit

Behinderung.

Ausbildungsform:

- schulische Ausbildung an Berufsfachschulen für Krankenpflege

Für Bewerber mit Hochschulreife ist auch eine Kombination von Ausbildung und Fachhochschulstudium

möglich.

Voraussetzungen:

Für diese Ausbildung wird nach dem Krankenpflegegesetz (KrPflG)

• der Realschulabschluss oder eine andere gleichwertige abgeschlossene Schulbildung

oder

• der erfolgreiche Abschluss einer sonstigen 10-jährigen allgemeinen Schulausbildung

oder

• der Hauptschulabschluss oder eine gleichwertige Schulbildung, sofern die Bewerberinnen

- eine Berufsausbildung von mindestens 2-jähriger Dauer erfolgreich abgeschlossen haben

oder

- eine Erlaubnis als Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in oder eine erfolgreich

abgeschlossene landesrechtlich geregelte Ausbildung von mindestens 1-jähriger Dauer in der

Gesundheits- und Krankenpflegehilfe oder Altenpflegehilfe haben

Ausbildungsdauer: 3 Jahre (in Vollzeit), maximal 4 Jahre (in Teilzeit)

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege, Aschersleben

• Klinikum Schönebeck GmbH, Schönebeck (Elbe)

Page 148: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 148 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Gießereimechaniker/in

Gießereimechaniker/innen bereiten den Guss und die Legierungen von Werkstoffen aus Metall vor und

stellen auch Form und Kern für Einzelgüsse her. Sie arbeiten auf der Grundlage von

Konstruktionszeichnungen und technischen Unterlagen, planen Arbeitsabläufe, bedienen und überwachen

die Produktionsanlagen. Sie nehmen regelmäßig Proben und achten auf die Qualität der Gussstücke,

beseitigen eventuelle Störungen und warten die Geräte und Anlagen.

Während der Ausbildung erfolgt eine Vertiefung in den Fachrichtungen:

• Handformguss

• Maschinenformguss

• Druck- und Kokillenguss

In der Fachrichtung Handformguss stellen Gießereimechaniker/innen Gussformen - meist

Sandformen - von Hand her und produzieren Gussteile aus Eisen, Stahl oder Nichteisenmetallen

in Kleinserien oder als Einzelstücke.

In der Fachrichtung Maschinenformguss stellen sie Gussformen maschinell her und überwachen

automatisierte Anlagen beim Gießen von Werkstücken aus Eisen, Stahl oder anderen Metallen.

In der Fachrichtung Druck- und Kokillenguss stellen Gießereimechaniker/innen unter Verwendung von

Dauerformen Gussstücke im Druck-, Kokillen- oder Stranggussverfahren her.

Gießereimechaniker/innen arbeiten hauptsächlich in Gießereien. Darüber hinaus bieten Betriebe der

Metallerzeugung in der Hütten- und Stahlindustrie sowie der Maschinenbau und der Kraftfahrzeugbau,

z.B. bei Zulieferern mit Werksgießereien, Beschäftigungsmöglichkeiten.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt, in der Fachrichtung Handformguss

auch der Hauptschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V. (BBRZ), Aschersleben

• EMDE Industrie-Technik GmbH, Staßfurt

Page 149: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 149 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Haus- und Familienpfleger/in

Haus- und Familienpfleger/innen unterstützen Familien oder Einzelpersonen aller Altersschichten, die aus

den unterschiedlichsten Gründen in besondere Lebenslagen geraten sind. Anstelle von erkrankten

Familienmitgliedern übernehmen sie selbständig die Haushaltsführung, versorgen kranke oder

pflegebedürftige Personen und unterstützen alleinstehende ältere Menschen im Alltag.

Im Rahmen der Familienpflege erledigen sie nicht nur den Haushalt sondern betreuen auch die im

Haushalt lebenden Kinder.

Wenn sie bei pflegebedürftigen Menschen tätig sind, übernehmen sie nach ärztlicher Vorgabe die

Grundpflege- und Behandlungspflegeleistungen und leiten die Angehörigen in der Krankenpflege an.

Sie dokumentieren den Gesundheitszustand der Betreuten in Beobachtungsprotokollen und ihre

erbrachten Leistungen in Betreuungsprotokollen.

Darüber hinaus stehen sie den zu betreuenden Personen bei Bedarf von Hilfsmitteln beratend zur Seite

und informieren über Hilfeangebote im sozialen Bereich.

Haus- und Familienpfleger/innen arbeiten vorwiegend in Einrichtungen des Sozialwesens, z.B. bei

ambulanten Familienpflegediensten und Sozialstationen oder direkt in Privathaushalten.

Ausbildungsform:

- landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen

Voraussetzungen:

In der Regel wird der Hauptschulabschluss, mitunter auch der Realschulabschluss, vorausgesetzt.

Vor Ausbildungsbeginn sind meist ein ärztliches Zeugnis zur Bestätigung der gesundheitlichen Eignung,

ggf. ein polizeiliches Führungszeugnis bzw. die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Konfession

vorzulegen.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

- ggf. mit Erwerb von Zusatzqualifikationen

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Berufsbildende Schulen ASL-SFT „WEMA“, Aschersleben

• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Aschersleben

Page 150: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 150 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Hauswirtschaftshelfer/in bzw. Hauswirtschaftsassistent/in

Hauswirtschaftshelfer/innen bzw. Hauswirtschaftsassistenten und -assistentinnen versorgen

Privathaushalte und betreuen die dort lebenden Personen oder übernehmen die Haushaltsführung in

privaten, sozialen oder gewerblichen Einrichtungen für einen bestimmten Zeitraum.

Sie sind für den reibungslosen Ablauf in einem Haushalt verantwortlich. Dazu gehören Aufgaben der

Haus- und Wäschepflege, der kostengünstige Einkauf von Lebensmitteln und deren ordnungsgemäße

Lagerung sowie Konservierung oder auch die Zubereitung von Mahlzeiten nach den Grundsätzen

gesunder Ernährung. Sie kümmern sich auch um Zimmer- und Balkonpflanzen und erledigen

Gartenarbeiten. Ggf. betreuen sie auch Kinder, kranke Menschen und Menschen mit Behinderung.

Hauswirtschaftshelfer/innen bzw. Hauswirtschaftsassistenten und -assistentinnen sind in

Privathaushalten, in Krankenhäusern und Heimen für Kinder, Senioren und Menschen mit Behinderung

tätig. Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es zudem in Jugendherbergen, Hotels, Ferien- und

Erholungsheimen sowie bei Reinigungsfirmen.

Ausbildungsform:

- landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen in Verbindung mit einem

Praktikum

Voraussetzungen:

Für diese Ausbildung wird der Hauptschulabschluss oder der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Die Anforderungen an das Personal beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz

müssen erfüllt sein.

Ausbildungsdauer: 2 bis 3 Jahre

- ggf. mit Erwerb der Fachhochschulreife

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V., Aschersleben

• Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e.V., Außenstelle Schönebeck (Elbe)

• Oskar Kämmer Schule gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH, Schönebeck (Elbe)

Page 151: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 151 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Heilerziehungspfleger/in

Heilerziehungspfleger/innen haben die Aufgabe geistig, körperlich, seelisch und mehrfach behinderte

Menschen aller Altersgruppen zu pflegen, zu erziehen, zu fördern und zu unterstützen.

Unter Berücksichtigung von Art und Grad der jeweiligen Behinderung begleiten sie die zu Betreuenden

stationär und ambulant mit dem Ziel, Eigenständigkeit und Leistungsvermögen zu stärken und sie zu

einer möglichst selbstständigen Lebensführung im Alltag zu befähigen. Sie motivieren die ihnen

anvertrauten Personen zu sinnvollen Freizeitbeschäftigungen, fördern das soziale Verhalten sowie die

persönliche Entwicklung. Heilerziehungspfleger/innen unterstützen bei einer schulischen oder beruflichen

Eingliederung. Bei bettlägerigen oder kranken Menschen kümmern sie sich auch um die Grundpflege,

helfen bei der Körperpflege, bei der Nahrungsaufnahme sowie beim An- und Auskleiden und überwachen

die Medikamenteneinnahme. Im Rahmen ihrer organisatorischen und verwaltungstechnischen Arbeiten,

planen und gestalten Heilerziehungspfleger/innen Freizeitprogramme oder wirken in Kooperation mit den

Angehörigen und anderen beteiligten Berufsgruppen bei der Erstellung von Förderplänen mit.

Heilerziehungspfleger/innen arbeiten vorwiegend in stationären und teilstationären Einrichtungen zur

Eingliederung und Betreuung von Menschen mit Behinderung, z.B. in Tagesstätten, Wohn- und

Pflegeheimen. Sie können auch bei ambulanten oder mobilen sozialen Diensten, in Vorsorge- und

Rehabilitationskliniken oder in psychiatrischen Einrichtungen tätig sein. Auch in Förderschulen, in

integrativen Kindergärten und in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe gibt es Einsatzmöglichkeiten.

Ausbildungsform:

- landesrechtlich geregelte schulische Aus- bzw. Weiterbildung an Fachschulen und anderen

Bildungseinrichtungen, in Verbindung mit einem Praktikum

Voraussetzungen:

Für die Aus- bzw. Weiterbildung wird ein Realschulabschluss oder ein als gleichwertig anerkannter

Bildungsabschluss sowie das Abschlusszeugnis einer einschlägigen Berufsausbildung oder eine in

Abhängigkeit von der Ausbildungsdauer nach den Bestimmungen der Länder als gleichwertig anerkannte

Qualifizierung vorausgesetzt. Vor Ausbildungsbeginn ist z.T. die gesundheitliche Eignung für den Beruf

durch ein ärztliches Attest nachzuweisen, ggf. kann auch ein polizeiliches Führungszeugnis oder ein

Erste-Hilfe-Kurs verlangt werden.

Ausbildungsdauer: 2 bis 3 Jahre (in Vollzeit), 3 bis 4,5 Jahre (in Teilzeit)

Nachweise der allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulreife sowie der Fachhochschulreife können

auf die Tätigkeit angerechnet werden.

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege, Aschersleben

Page 152: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 152 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Hochbaufacharbeiter/in

Je nach Ausbildungsschwerpunkt führen Hochbaufacharbeiter/innen Maurerarbeiten, Beton- und

Stahlbetonarbeiten oder Feuerungs- und Schornsteinbauarbeiten aus.

Diese Ausbildung wird in Industrie und Handwerk in folgenden Schwerpunkten angeboten:

• Beton- und Stahlbetonbauarbeiten

• Feuerungs- und Schornsteinbauarbeiten

• Maurerarbeiten

Im Schwerpunkt Maurerarbeiten stellen sie Mauerwerk her, bringen entsprechende Wärmedämmung an,

bauen Stahlbetonfertigteile ein, betonieren Wände und verlegen Estriche.

Im Schwerpunkt Beton- und Stahlbetonarbeiten bauen Hochbaufacharbeiter/innen Schalungen und

fertigen Stahlbewehrungen für Beton. Hierfür mischen sie den Beton, bringen ihn ein, verdichten ihn und

behandeln ihn ggf. nach.

Im Schwerpunkt Feuerungs- und Schornsteinbauarbeiten errichten sie aus feuerfesten Materialien

Abzugskanäle, Feuerungsanlagen und Schornsteine. Sie bauen Abgasanlagen (vor allem Schornsteine)

aus Fertigteilen, Mauerwerk oder Stahlbeton.

Hochbaufacharbeiter/innen arbeiten hauptsächlich in Betrieben der Baubranche, je nach Schwerpunkt

z.B. in Unternehmen des Hochbaus, im Betonbau oder im Schornstein- und Industrieofenbau.

Beschäftigungsfelder gibt es darüber hinaus in Fassaden- oder Isolierbauunternehmen.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, meist auch den Hauptschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Die Berufsausbildung kann ggf. durch eine darauf aufbauende Ausbildung zum/zur

• Beton- und Stahlbetonbauer/in,

• Bauwerksmechaniker/in für Abbruch und Betontrenntechnik,

• Maurer/in oder

• Feuerungs- und Schornsteinbauer/in fortgesetzt werden.

Page 153: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 153 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V., Aschersleben

• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Aschersleben

Page 154: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 154 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Holz- und Bautenschützer/in

Holz- und Bautenschützer/innen beschäftigen sich mit dem Oberflächenschutz von Wand- und

Bodenflächen und sanieren Bauteile. Sie untersuchen und beheben vorhandene Schäden und führen

vorbeugende Maßnahmen durch. Die Ausbildung erfolgt in den Fachrichtungen:

• Bautenschutz

• Holzschutz

In der Fachrichtung Bautenschutz prüfen Holz- und Bautenschützer/innen Art und Umfang von

vorhandenen Schäden an Gebäuden oder Bauwerken. Sie ergreifen geeignete Maßnahmen, um z.B.

Feuchtigkeitsschäden, Pilzbefall oder Schäden durch Salze an Gebäuden und Gebäudeteilen zu beseitigen

bzw. entgegenzuwirken. Sie bereiten die Sanierungsbereiche vor, trocknen durchfeuchtete Bauwerke

aus, setzen Bleche ein als Horizontalsperre, führen Injektionen durch, tauschen Mauerteile aus und

ersetzen ggf. den Putz. Die ausgeführten Arbeiten sowie die angewandten Verfahren und eingesetzten

Materialien werden von ihnen dokumentiert.

Holz- und Bautenschützer/innen der Fachrichtung Bautenschutz arbeiten vorwiegend im Ausbaugewerbe,

z.B. in Trockenbau- oder Zimmereibetrieben. Darüber hinaus sind sie in Hochbauunternehmen

beschäftigt, wie in Fachbetrieben für Gebäudetrocknung oder Schornsteintechnik.

Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es auch Dienstleistungsbetrieben für Schädlingsbekämpfung und

Desinfektion.

In der Fachrichtung Holzschutz prüfen Holz- und Bautenschützer Art, Umfang und Ursache von Schäden

an Holzbauteilen. Sie bestimmen die tierischen oder pflanzlichen Holzschädlinge, z.B. Insekten,

Schwämme oder Pilze und entschließen sich für ein Behandlungsverfahren. In Absprache mit dem

Kunden setzen sie thermische, chemische oder umweltschonende Verfahren zur Bekämpfung der

Schäden ein. Zur Vermeidung zukünftiger Schäden führen sie vorbeugende Maßnahmen durch. Die

ausgeführten Arbeiten sowie die angewandten Verfahren und eingesetzten Materialien werden von ihnen

dokumentiert.

Holz- und Bautenschützer/innen der Fachrichtung Holzschutz arbeiten vorwiegend im Ausbaugewerbe,

z.B. in Trockenbau- und Zimmereibetrieben. Darüber hinaus sind sie in Hochbauunternehmen, wie in

Fachbetrieben für Gebäudetrocknung oder in Dienstleistungsbetrieben für Schädlingsbekämpfung und

Desinfektion tätig.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Page 155: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 155 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• BAUST Bau & Sanierung Struve, Schönebeck (Elbe)

Page 156: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 156 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Holzmechaniker/in

Holzmechaniker/innen sind zuständig für die Überwachung und Steuerung von Produktionsanlagen zur

industriellen Herstellung von Fertigprodukten hauptsächlich aus Holzwerkstoffen aber auch aus anderen

Materialien. Die Ausbildung erfolgt wird in den Fachrichtungen:

• Bauelemente, Holzpackmittel und Rahmen

• Möbelbau und Innenausbau

Holzmechaniker/innen der Fachrichtung Bauelemente, Holzpackmittel und Rahmen stellen Holzelemente

her. Dazu gehören Produkte, die am Bau benötigt werden wie Treppen, Türen, Fenster und Parkett aber

auch Packmittel, Transportverpackungen sowie Rahmen und Leisten aus Holz. Unter Einsatz von

weitgehend automatisierten und computergesteuerten Maschinen und Anlagen be- und verarbeiten sie

dazu nicht nur unterschiedliche Holzwerkstoffe wie Furniere, Schnitthölzer oder Verbundplatten sondern

auch Metall- und Kunststoffteile. Sie sortieren und trocknen die Schnitthölzer, bringen Hölzer mit Säge-,

Hobel- und Fräsmaschinen auf die gewünschten Maße, verarbeiten Furniere und führen

Holzschutzarbeiten wie z. B. Beizen, Lackieren oder Imprägnieren durch. Je nach Produkt werden die

einzelnen Elemente mit Nägeln, Schrauben oder Klammern verbunden, durch Verdübeln oder Kleben

zusammengefügt oder mit Scharnieren und Beschlägen versehen. Nach Prüfung der Endprodukte erfolgt

ihre Fertigmachung für den Versand oder die Lagerung.

Holzmechaniker/innen der Fachrichtung Bauelemente, Holzpackmittel und Rahmen sind in Betrieben

beschäftigt, die Holzkonstruktionsteile wie z.B. Fenster, Türen und Treppen herstellen, in Betrieben der

Leisten- und Rahmenindustrie, bei Fertighausherstellern oder bei Herstellern von Verpackungsmitteln.

Arbeitsmöglichkeiten bieten z. B. auch Säge-, Hobel- und Holzimprägnierwerke oder Baumärkte im

Holzzuschnitt oder der Holzfachhandel.

Holzmechaniker/Holzmechanikerinnen der Fachrichtung Möbelbau und Innenausbau stellen in

Serienfertigung aus Holz und Holzwerkstoffen Tische und Sitzmöbel und Möbelgestelle, z. B. für Sofas

und Sessel, Regalsysteme, Ladeneinrichtungen und andere Ausbauteile her. Auf Kundenwunsch fertigen

sie auch Einzelstücke an. Unter Einsatz von weitgehend automatisierten und computergesteuerten

Maschinen und Anlagen be- und verarbeiten sie verschiedene Holzwerkstoffe aber auch Kunststoffe und

Metallteile. Sie sortieren und trocknen die Schnitthölzer, bringen sie mit Säge-, Hobel- und

Fräsmaschinen auf die gewünschten Maße, versehen sie mit Furnieren oder Kunststofffolien und

behandeln die Oberflächen, z.B. durch Beschichten, Lackieren, Polieren oder Beizen. Sie fügen die

einzelnen Formteile durch Kleben, Verdübeln oder Klammern zusammen. Nach Prüfung der Endprodukte

auf Funktionalität und Qualität erfolgt ihre Fertigmachung für den Versand oder die Lagerung.

Holzmechaniker/Holzmechanikerinnen der Fachrichtung Möbelbau und Innenausbau arbeiten vorwiegend

bei Möbelherstellern. Darüber hinaus sind sie in Tischlereien oder in Raumausstatterwerkstätten,

Möbelfachgeschäften mit angeschlossener Werkstatt oder auch in Säge-, Hobel- und

Holzimprägnierwerken beschäftigt.

Page 157: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 157 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.

Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• St. Johannis GmbH - Berufsfachzentrum, Bernburg (Saale)

Page 158: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 158 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Hörgeräteakustiker/in

Hörgeräteakustiker/innen beraten Kunden mit eingeschränktem Hörvermögen darüber, welche Arten von

Hörhilfen für sie in Frage kommen. Dabei richten sie sich nach den Diagnosen von Fachärzten und den

individuellen Bedürfnissen der Kunden. Sie führen zur optimalen Anpassung Tests zur Hörleistung durch,

nehmen für die Herstellung von Otoplastiken Abdrücke vom Gehörgang und passen die Maßohrstücke

individuell am Kunden an. Zudem reparieren und warten sie Hörhilfen und weisen Kunden in die

Bedienung ein. Auch kaufmännische Arbeiten, wie die Korrespondenz, die Kalkulation der Angebote oder

die Abrechnungen mit Krankenkassen sowie Rechnungen an Kunden und die Führung der Kundenkartei

gehören zu ihren Aufgaben.

Hörgeräteakustiker/innen arbeiten hauptsächlich in Betrieben des Hörgeräteakustiker-Handwerks sowie

bei industriellen Herstellern von Hörgeräten.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss oder auch die Hochschulreife vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• KIND- Hörgeräte GmbH & Co KG

Page 159: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 159 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Hotelfachmann/-frau

Hotelfachleute arbeiten in verschiedenen Abteilungen eines Hotels mit. Ihre Hauptaufgabe ist es die

Zufriedenheit der Hotelgäste sicherzustellen. Sie gehen auf Wünsche und Probleme der Gäste ein,

verhandeln mit Reiseveranstaltern und wirken bei Werbeaktionen und Marketingmaßnahmen mit. Sie

reservieren Zimmer und richten diese her, bedienen im Restaurant, planen Arbeitsabläufe, überwachen

die Lagerhaltung, bearbeiten Reklamationen und bereiten Veranstaltungen vor. In der Verwaltung

können sie in der Buchhaltung oder im Personalwesen eingesetzt sein.

Hotelfachleute arbeiten vorwiegend in Hotels, Gasthöfen und Pensionen. Beschäftigungsmöglichkeiten

gibt es darüber hinaus in Cafés und Restaurants, in gastronomischen Einrichtungen von Freizeit- und

Erlebnisparks, in Diskotheken sowie in Kaufhäusern oder in Verbrauchermärkten mit Tagescafés.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt. Bei

schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest. Die Anforderungen an das Personal beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz

müssen erfüllt sein.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Hotel & Restaurant WIPPERTAL, Ilberstedt

• Hotel und Restaurant BURGAS, Staßfurt

• Parkhotel Schloss Meisdorf, Van der Valk GmbH, Meisdorf

• Salzland-Center Staßfurt, Staßfurt

Page 160: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 160 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Hotelkaufmann/-frau

Der Schwerpunkt der Aufgaben der Hotelkaufleute liegt im kaufmännischen Bereich. Ihre Hauptaufgaben

sind Organisation, Einkauf und Buchhaltung.

Ihre Zuständigkeit erstreckt sich aber auf den perfekten Service im gesamten Hotelbetrieb. Sie sichern

durchgängig einen reibungslosen Geschäftsablauf und koordinieren dazu die verschiedenen Bereiche wie

Übernachtung, Restaurant, Küche und Lager. Sie kennen sich in all diesen Bereichen aus, sorgen für ein

reibungsloses Zusammenspiel und können ggf. überall mitarbeiten.

Sie wirken auch in der Personalplanung mit und stellen für die Geschäftsleitung z.B. Daten und

Kennziffern für die Kalkulation und Preisbildung bereit.

Hotelkaufleute arbeiten vorwiegend im Hotelgewerbe, in Gasthöfen und Pensionen.

Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es auch in Restaurants und Cafés, in Privat- und Kurkliniken, in

Verbrauchermärkten mit Tagescafés oder auch in Werbeagenturen für Gastronomiekonzepte.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt.

Die Anforderungen an das Personal beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz

müssen erfüllt sein.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Salzland-Center Staßfurt, Staßfurt

• Hotel Domicil Schönebeck, Schönebeck (Elbe)

Page 161: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 161 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Immobilienkaufmann/-frau

Immobilienkaufleute sind kompetente Ansprechpartner für alle Fragen der Immobilienwirtschaft. Sie

beraten Kunden rund um Haus, Wohnung oder Grundstück. Sie erwerben, verwalten und bewirtschaften

Immobilien und Grundstücke mit dem Ziel, diese später weiter zu vermitteln, vermieten, verpachten oder

zu verkaufen. In diesem Sinne kalkulieren sie Angebote, führen Beratungsgespräche und Kauf- oder

Verkaufsverhandlungen. Darüber hinaus planen und betreuen sie Neubau-, Modernisierungs- oder

Sanierungsvorhaben, begleiten Bauvorhaben und arbeiten entsprechende Finanzierungskonzepte aus.

Im Bereich der Wohnungseigentumsverwaltung sind sie Ansprechpartner für die Eigentümer, erstellen

Abrechnungen und organisieren auch das technische Gebäudemanagement.

Zu ihren Aufgaben gehören auch die Umsetzung von Marketingmaßnahmen oder die Erledigung von

Aufgaben in der kaufmännischen Steuerung und Kontrolle.

Immobilienkaufleute arbeiten in allen Bereichen der Immobilienbranche. Das kann sein in

Wohnungsbauunternehmen, bei Immobilienmaklern, bei Immobilien- und Projektentwicklern oder in den

Immobilienabteilungen von Banken, Bausparkassen oder Versicherungen. Darüber hinaus ist eine

Beschäftigung in der öffentlichen Verwaltung, z.B. bei Liegenschaftsbehörden möglich.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt; Schulen legen

eigene Zugangskriterien fest, meist auch den Realschulabschluss, teilweise auch die Hochschulreife.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Wohnungsgenossenschaft Bernburg e.G., Bernburg (Saale)

• Städtische Wohnungsbau GmbH Schönebeck

Page 162: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 162 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Industrieelektriker/in

Industrieelektriker/innen bearbeiten, montieren und verbinden unter Berücksichtigung wirtschaftlicher

Aspekte und Vorgaben des Umweltschutzes und der Arbeitssicherheit mechanische Komponenten und

Betriebsmittel, prüfen Funktionen und analysieren elektrische Systeme. Sie sind Elektrofachkräfte im

Sinne der Unfallverhütungsvorschriften. Während der Ausbildung erfolgt eine Spezialisierung in einer der

folgenden Fachrichtungen:

• Betriebstechnik

• Geräte und Systeme

Industrieelektriker/innen der Fachrichtung Betriebstechnik montieren und verbinden mechanische

Komponenten und elektrische Betriebsmittel. Sie messen und analysieren elektrische Systeme und

beurteilen deren Sicherheit. Sie installieren, betreiben und warten elektrische Systeme und Anlagen.

Im Rahmen der Qualitätssicherung analysieren und prüfen sie elektrische Systeme und Funktionen.

Sie führen in Abstimmung mit vor- und nachgelagerten Bereichen Sicherheitsprüfungen an elektrischen

Systemen und Anlagen durch und dokumentieren die entsprechenden Produktionsdaten.

Industrieelektriker/innen der Fachrichtung Betriebstechnik sind in der Industrie, z. B. in Unternehmen in

der Automobilindustrie, der Metall- und Elektroindustrie, der Energieversorgung oder im Anlagenbau

beschäftigt

Industrieelektriker/innen der Fachrichtung Geräte und Systeme bearbeiten, montieren und verbinden

mechanische Komponenten und elektrische Betriebsmittel. Sie konfigurieren IT-Systeme und stellen nach

Kundenanforderung elektronische Komponenten, Geräte sowie Systeme her und nehmen sie in Betrieb.

Im Rahmen der Qualitätssicherung analysieren und prüfen sie elektrische Systeme und Funktionen und

führen in Abstimmung mit vor- und nachgelagerten Bereichen Sicherheitsprüfungen an elektrischen

Systemen, Komponenten und Geräten durch.

Industrieelektriker/innen der Fachrichtung Geräte und Systeme sind hauptsächlich in der Industrie, z.B.

in Unternehmen der Informations- und der Kommunikationstechnik sowie der Elektroindustrie

beschäftigt.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Fachrichtung Geräte und Systeme wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt, in

der Fachrichtung Betriebstechnik der Realschulabschluss oder der Hauptschulabschluss.

Page 163: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 163 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Die Berufsausbildung kann ggf. in einem darauf aufbauenden Ausbildungsberuf der Elektroindustrie

fortgesetzt werden.

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• ea.R - Energieanlagen Ramonat GmbH, Schönebeck (Elbe)

• JCB VIBROMAX GmbH, Gatersleben

Page 164: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 164 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Industriekaufmann/-frau

Industriekaufleute befassen sich in Unternehmen aller Branchen mit kaufmännisch-

betriebswirtschaftlichen Aufgabenbereichen, wie Materialwirtschaft, Vertrieb und Marketing, Personal-

sowie Finanz- und Rechnungswesen und steuern betriebswirtschaftliche Abläufe. In der Materialwirtschaft

vergleichen sie z.B. zur Sicherung reibungsloser Produktions- und Betriebsabläufe Angebote, verhandeln

mit Lieferanten und betreuen die Warenannahme und -lagerung. In der Produktionswirtschaft obliegt

ihnen die Planung, Steuerung und Überwachung der Herstellung von Waren oder Dienstleistungen. Sie

führen Kapazitätsabgleiche durch, erstellen Stücklisten und Arbeitspläne und erstellen

Auftragsbegleitpapiere.

Im Bereich Verkauf fallen die Erarbeitung von Kalkulationen und Preislisten, das Führen von

Verkaufsverhandlungen mit den Kunden sowie die Erstellung gezielter Marketingstrategien in ihren

Zuständigkeitsbereich. Im Rechnungswesen bzw. in der Finanzwirtschaft bearbeiten, buchen und

kontrollieren Industriekaufleute alle Vorgänge im Geschäftsverkehr und sind zuständig für die Kosten-

und- Leistungsrechnung. Im Personalwesen ermitteln sie den Personalbedarf, wirken bei der

Personalbeschaffung mit, planen den Personaleinsatz, erstellen Dienst- und Organisationspläne und

führen Personalstatistiken und -akten. Darüber hinaus erledigen sie die Lohn- und Gehaltsabrechnung

und erstellen ggf. Arbeits- und Verdienstbescheinigungen.

Industriekaufleute arbeiten in fast allen Wirtschaftsbereichen der Industrie, z.B. in der Lebensmittel-,

Elektro-, Fahrzeug- oder Textilindustrie aber auch in Dienstleistungsunternehmen.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend die Hochschulreife; Schulen legen eigene

Zugangskriterien fest, meist den Realschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Page 165: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 165 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Regionale Anbieter mit diesem Beruf:

• allflex Folien GmbH, Aschersleben

• EMDE Industrie-Technik GmbH, Staßfurt

• Sodawerk Staßfurt GmbH & Co.KG, Staßfurt

• TechniSat Teledigital GmbH, Staßfurt

• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Standort Aschersleben

Page 166: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 166 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Industriekeramiker/in Anlagentechnik

Industriekeramiker/innen Anlagentechnik stellen keramische Erzeugnisse als Massenartikel der

Gebrauchs- und Zierkeramikindustrie sowie der Baukeramik und der technischen Keramik her.

Sie richten hierfür Produktionsanlagen ein, bedienen und überwachen diese und halten die Anlagen

instand. Für den Produktionsablauf steuern und überwachen sie den Materialfluss der Rohstoffe in den

Aufbereitungsmaschinen, rüsten die Anlagen zur Formgebung entsprechend dem herzustellenden Artikel

um, bereiten die Trocknungs- und Brennöfen vor und bedienen die Anlagen. Zur Sicherung eines

reibungslosen Produktionsablaufes und der Qualitätsstandards überwachen sie während der Produktion

Maschinen und Anlagen und beseitigen ggf. Störungen und Fertigungsfehler. Mit unterschiedlichen

Verfahren prüfen sie die Qualität der hergestellten Erzeugnisse und dokumentieren die Ergebnisse.

In diesem Beruf sind Kenntnisse der Mess-, Steuer- und Regeltechnik sowie der Metall- und

Elektrotechnik unerlässlich.

Industriekeramiker/innen Anlagentechnik arbeiten vorwiegend in Unternehmen der Keramikindustrie,

z.B. bei Herstellern von Sanitärkeramik, Rohren, Fliesen oder Keramikplatten, in Porzellanfabriken und

Ziegeleien. Außerdem gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten in Betrieben der Oberflächenveredlung.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss oder die Hochschulreife

vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Petraluxe GmbH, Aschersleben

Page 167: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 167 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Industriemechaniker/in

Industriemechaniker/innen sorgen in Produktion und Instandhaltung, dass Maschinen und Anlagen

betriebsbereit sind und störungsfrei laufen. Sie stellen Geräteteile und Baugruppen für Maschinen und

Produktionsanlagen her, montieren diese zu Maschinen und technischen Systemen, richten sie ein,

nehmen sie in Betrieb und halten sie instand. Sie prüfen durch Anwendung geeigneter Prüfverfahren die

Funktionstüchtigkeit von Maschinen und Anlagen, dokumentieren die Prüfergebnisse und bewerten sie.

Bei betrieblichen Veränderungen passen sie die vorhandenen Maschinen den neuen Anforderungen an.

Im Rahmen ihrer Zuständigkeit für die Wartung und Instandhaltung der Maschinen und Anlagen

ermitteln sie bei Störungen die Ursache und führen die notwendigen Reparaturarbeiten aus. Dafür

bestellen sie die Ersatzteile oder fertigen diese selbst an. Sie demontieren die Anlagen und bauen sie

nach der Behebung der Fehler wieder zusammen.

Bei einer Tätigkeit in der Herstellung von feinwerktechnischen Geräten und Maschinen fertigen

Industriemechaniker/innen vorwiegend Bauteile aus Metall und Kunststoff. Dazu fräsen, drehen, bohren

und schleifen sie das Material, schweißen oder verschrauben die Bauteile, montieren und justieren sie.

Nach Beendigung von Montage- , Prüf- oder Reparaturarbeiten weisen sie Kunden oder Mitarbeiter in die

Bedienung und Handhabung der Maschinen und Anlagen ein.

Während der Ausbildung erfolgt eine Vertiefung in mindestens einem der Einsatzgebiete:

• Feingerätebau

• Instandhaltung

• Maschinen- und Anlagenbau

• Produktionstechnik

Industriemechaniker/innen können in Unternehmen fast aller Wirtschaftszweige beschäftigt sein, z.B. in

der Kunststoffverarbeitung, im Maschinen- und Fahrzeugbau, in der Elektro- oder Textilindustrie, in der

Automobilindustrie, in der Holz und Papier verarbeitenden Industrie oder in Fertigungs- und

Instandsetzungswerkstätten.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, teilweise auch den Realschulabschluss.

Page 168: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 168 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V., Aschersleben

• JCB VIBROMAX GmbH, Gatersleben

• KSMM Mechanik, Stahl & Rohrleitungsbau GmbH, Staßfurt

• Novelis Deutschland GmbH, Nachterstedt

Page 169: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 169 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Informatikkaufmann/-frau

Informatikkaufleute beschaffen informations- und telekommunikationstechnische Systeme und verwalten

sie. Sie finden die richtige EDV-Lösung, die zum Unternehmen passt und sorgen dafür, dass die neue

Technik auch richtig genutzt wird. Sie kennen alle Geschäftsabläufe im Unternehmen und analysieren mit

kaufmännischem Denken die Problem- und Aufgabenstellungen, die durch den Einsatz von informations-

und telekommunikationstechnischen Systemen (IT-Systemen) gelöst werden sollen. Sie stimmen die

Bedürfnisse des Unternehmens mit den Möglichkeiten der Datenverarbeitung ab, beschaffen die

benötigte Hard- und Software und sorgen für deren Einführung im Unternehmen. Dabei berücksichtigen

sie Aspekte der Wirtschaftlichkeit und Personalplanung.

Sie sichern die Benutzerfreundlichkeit der IT-Systeme und unterstützen und beraten die Mitarbeiter beim

Einsatz der Systeme zur Abwicklung betrieblicher Fachaufgaben. Gegenüber Herstellern und Anbietern

von Systemen der Informations- und Telekommunikationstechnik treten sie als Ansprechpartner auf und

wirken ggf. auch an der Ausarbeitung von Kauf- und Wartungsverträgen mit. Beim Fehlen geeigneter

Standardanwendungen auf dem Markt, beteiligen sie sich an der Entwicklung und der Realisierung

individueller Lösungen.

Sie organisieren die Schulung der Mitarbeiter im Unternehmen oder führen selbst Schulungen durch.

Informatikkaufleute sind in nahezu allen Wirtschaftsbereichen tätig, vorwiegend in der IT-Branche aber

auch in allen Unternehmen, in denen Informations- und Kommunikationssysteme zur Abwicklung von

Geschäftsprozessen zum Einsatz kommen, z.B. in Industrie und Handwerk, im Handel, und

Gesundheitswesen, in Banken, Versicherungen.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Saale Akademie Calbe, Bildungszentrum der BQI mbH Schönebeck

• Salzlandsparkasse, Staßfurt

• Silber-GmbH Environment Technology, Schönebeck (Elbe)

• Debeka - Versicherungen und Bausparkasse, Bernburg (Saale)

Page 170: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 170 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Informationselektroniker/in

Informationselektroniker/innen planen und installieren in Betrieben sowie bei Privatkunden, Geräte der

Unterhaltungselektronik oder informations- und kommunikationstechnische Systeme. Darüber hinaus

verkaufen, warten und reparieren sie Geräte der Bild-, Ton- und Datentechnik wie TV-Geräte, CD- oder

DVD-Player und Digitalkameras, Telekommunikations- und Satellitenanlagen, Monitore und Computer.

Sie kennen die neuesten Techniktrends, informieren und beraten ihre Kunden, richten Netzwerke,

Programme und Zubehör ein und stimmen Hard- und Software auf Kundenwünsche ab. Sie weisen

Benutzer in den Umgang mit neuen Systemen ein.

Diese Ausbildung wird in den folgenden Schwerpunkten angeboten:

• Bürosystemtechnik

• Geräte- und Systemtechnik

Informationselektroniker/innen sind vorwiegend in der Datentechnik oder im Dienstleistungsbereich der

Unterhaltungselektronik tätig. In Einzelhandelsgeschäften der Fernseh- und Rundfunktechnik, bei

Computerausstattern und Büromaschinenherstellern aber auch in Softwarehäusern und Betrieben der

Elektroinstallation bieten sich ebenfalls Beschäftigungsmöglichkeiten.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• TechniSat Teledigital GmbH, Staßfurt

• Wahl GmbH + Co. KG, Staßfurt

• ea.R - Energieanlagen Ramonat GmbH, Schönebeck (Elbe)

Page 171: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 171 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder IT-Systemelektroniker/in

IT-System-Elektroniker/innen sind zuständig für kundenspezifische Systeme der Informations- und

Telekommunikationstechnik (IT-Technik). Sie planen, installieren und konfigurieren auf den Kunden

zugeschnittene Netzwerke, Systeme und Komponenten. Sie sichern dazu die Bereitstellung der

notwendigen Hard- und Software, richten die Stromversorgung ein, nehmen die Systeme in Betrieb und

installieren die Software. Kompetent und sachkundig informieren, beraten oder schulen sie vor Ort ihre

Kunden zu den Nutzungsmöglichkeiten von informations- und kommunikationstechnischen Geräten wie

Telefonanlage, Computer, Drucker oder Faxgerät. Bei der Aufstellung der Geräte achten sie darauf, dass

diese ergonomischen Ansprüchen entsprechen, leicht zugänglich und benutzerfreundlich zu handhaben

sind. Sie analysieren ggf. Kundenprobleme, beheben auftretende Störungen und warten die

Kommunikationsinfrastruktur.

IT-Systemelektroniker/innen sind hauptsächlich in Unternehmen beschäftigt, die Produkte und

Dienstleistungen der IT-Technik anbieten. Sie arbeiten bei Herstellern und Betreibern von

Telekommunikationsanlagen und -netzen, bei Installationsbetrieben für Sicherheitstechnik sowie im

Einzelhandel, wo kundenspezifische Hardwarekonfigurationen angeboten werden.

Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es auch in Ingenieurbüros, die Netzwerke planen.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• ea.R - Energieanlagen Ramonat GmbH, Schönebeck (Elbe)

• SP: Eckert, Bernburg (Saale)

Page 172: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 172 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder IT-System-Kaufmann/-frau

IT-System-Kaufleute beraten Kunden umfassend und fachgerecht bei der Planung und Anschaffung von

unterschiedlichen Produkten der Informations- und Telekommunikationstechnik (IT-Technik), wie

Computersysteme oder Telefonanlagen. Sie analysieren dazu die speziellen Anforderungen des Kunden

und erarbeiten passgerechte informations- und telekommunikationstechnische Lösungen. Sie sind sowohl

kaufmännisch und technisch als auch organisatorisch für die Realisierung von Projekten zuständig. In

diesem Rahmen kalkulieren und erstellen sie Angebote, beraten Kunden über Finanzierungsmöglichkeiten

und wickeln Verträge ab. Sie beschaffen die erforderliche Hard- und Software, installieren die IT-

Systeme, übergeben sie nach Inbetriebnahme an den Kunden und weisen diesen ein. Nach Abschluss des

Projektes rechnen sie die Auftragsleistungen ab.

Im Rahmen ihrer Serviceleistungen stehen IT-System-Kaufleute ihren Kunden als kompetente

Ansprechpartner zur Verfügung und führen ggf. Schulungen durch.

Zum Aufgabenbereich von IT-System-Kaufleuten gehört auch die Erarbeitung und Umsetzung von

Marketingstrategien.

Während der Ausbildung erfolgt eine Vertiefung in einem der Einsatzgebiete:

• Branchensysteme

• Standardsysteme

• technische Anwendungen

• kaufmännische Anwendungen

• Lernsysteme

IT-System-Kaufleute sind hauptsächlich in der IT-Branche, z.B. in der Softwareberatung- und -

herstellung oder bei Datenverarbeitungsdiensten tätig. Auch bei Herstellern von Informations- und

Telekommunikationstechnik gibt es Einsatzmöglichkeiten. Darüber hinaus beschäftigen auch

Unternehmensberatungen im Bereich EDV-Beratung IT-System-Kaufleute.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- es ist auch eine schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hochschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, meist den Realschulabschluss.

Page 173: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 173 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• SP: Eckert, Bernburg (Saale)

Page 174: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 174 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Kanalbauer/in

Kanalbauer/innen verlegen unter der Erde Rohre aus Kunststoff, Beton, Metall oder Steinzeug für

Abwassersysteme und Abwasserleitungen, sowohl für große Abwassersammler als auch für kleine

Hausanschlüsse. Sie legen zunächst nach Planungsunterlagen die Rohrtrassen fest, sichern die Baustelle

und markieren die Arbeitsstrecke anhand der Bau- und Verlegepläne. Unter Einsatz von Maschinen

heben sie Gräben und Schächte aus, legen diese trocken und sichern diese z.B. mit Kanaldielen oder

Spundwandprofilen ab. Sie verlegen die Rohre, verbinden sie und überprüfen ihre Dichtheit, um zu

vermeiden, dass Abwässer ins Grundwasser sickern.

Kanalbauer/innen bauen nicht nur neue Abwassersysteme, sie halten auch Abwassereinrichtungen

instand und sanieren alte Rohre.

Kanalbauer/innen arbeiten überwiegend bei Tiefbauunternehmen. Einsatzmöglichkeiten bietet auch die

Abwasserwirtschaft, z.B. bei der Wartung und Reinigung von Abwasserkanälen. Darüber hinaus können

sie für Ingenieurbüros oder kommunale Bauämter tätig sein.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Kuhlmann Leitungsbau GmbH, Bernburg (Saale)

Page 175: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 175 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in

Karosserie- und Fahrzeugbauer/innen fertigen Fahrzeugaufbauten, Karosserieteile oder Karosserien an,

reparieren diese und halten sie instand.

Im dritten Ausbildungsjahr erfolgt eine Spezialisierung in einer der folgenden Fachrichtungen:

• Fahrzeugbautechnik

• Karosseriebautechnik

• Karosserieinstandhaltungstechnik

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in der Fachrichtung Fahrzeugbautechnik sind spezialisiert auf

Sonderfahrzeuge aller Art. Sie konstruieren und bauen Anhänger, Sattelanhänger und deren Systeme,

Aufbauten für Fahrzeuge, die z.B., Gefahrgut, Brenn-, Baustoffe oder Müll transportieren, montieren

Ladeeinrichtungen, Seilwinden, Aufbauwechselsysteme oder Ladekräne. Sie rüsten Fahrzeuge für

wechselnde Einsatzgebiete, z.B. für Straßen- und Schienenbetrieb um oder aus und übernehmen alle die

Wartungs- und Einstellarbeiten. Einen besonders hohen Stellenwert hat die Beratung und Einweisung der

Kunden, da die Fahrzeuge oft nach Kundenwunsch gefertigt werden.

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in der Fachrichtung Fahrzeugbautechnik arbeiten hauptsächlich

bei großen Fahrzeugausstattern oder -umrüstern, bei Zuliefererbetrieben der Automobilindustrie und in

Betrieben von Fahrzeug- und Nutzfahrzeugherstellern. Einsatzmöglichkeiten gibt es auch in Betrieben mit

eigenem Fuhrpark und Werkstattbereich, wie Speditionen, Unternehmen des Postwesens, große

Bauunternehmen oder bei öffentlichen Verkehrsbetrieben und Omnibusunternehmen. Auch bei Kfz-

Ersatzteilhändlern können sie beschäftigt sein.

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in der Fachrichtung Karosseriebautechnik konstruieren, fertigen

und montieren Fahrzeugkarosserien, Karosserieteile und Aufbauten z. B. für Busse, Rettungs- und

Verkaufsfahrzeuge oder Wohnmobile. Darüber hinaus rüsten sie Fahrzeuge aus oder um und bauen z.B.

behindertengerechte oder klimatechnische Systeme, Hebe- oder Ladehilfseinrichtungen ein. Sie gestalten

die Innenbereiche von Karosserien und stellen Gehäuse für Geräte und Armaturen von Sonderfahrzeugen

her. Zu ihren Aufgaben gehören ebenso Wartungs- und Einstellungsarbeiten sowie die Beratung von

Kunden über Reparaturen oder die Pflege von Aufbauten und Karosserien.

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in der Fachrichtung Karosseriebautechnik arbeiten

hauptsächlich in Betrieben von Fahrzeug- und Nutzfahrzeugherstellern, Zulieferbetrieben der

Automobilindustrie, in Autoreparaturwerkstätten oder in Oldtimerwerkstätten.

Page 176: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 176 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in der Fachrichtung Karosserieinstandhaltungstechnik sind

spezialisiert auf die Reparatur und Wartung von Fahrzeugkarosserien, Karosserieteile und Aufbauten. Sie

beurteilen Unfallschäden, stellen Störungen, Fehler, Mängel fest und dokumentieren die Ursachen. Als

Fachleute beraten sie ihre Kunden über notwendige Reparaturen, Konservierungsmaßnahmen oder die

Pflege von Karosserien, erstellen Kostenvoranschläge und führen nach Auftragserteilung die notwendigen

Instandhaltungs-, Reparatur- und Montagearbeiten durch. Auf Wunsch von Kunden rüsten sie Fahrzeuge

mit Zubehör und Zusatzeinrichtungen aus, montieren spezielle Aufbauten wie Lasten- oder

Fahrradträger, bauen Kühleinrichtungen oder Klimaanlagen ein.

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in der Fachrichtung Karosserieinstandhaltungstechnik arbeiten

hauptsächlich in Kfz-Reparatur- und Karosseriebauerwerkstätten oder in Speditionen und

Fuhrparkunternehmen. Auch bei Fahrzeug- und Nutzfahrzeugherstellern, bei Fahrzeugausstattern oder –

umrüstern gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten. Darüber hinaus können sie bei z.B. bei Kraftfahrzeug-

oder Ersatzteilhändlern tätig sein.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

In den Fachrichtungen Karosseriebautechnik und Karosserieinstandhaltungstechnik haben Menschen mit

Behinderung die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder einer sonstigen

Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.´

In der Praxis wird bei Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in der Fachrichtung Fahrzeugbautechnik

überwiegend der Hauptschulabschluss, in der Fachrichtung Karosseriebautechnik im Handwerk

überwiegend der Hauptschulabschluss, in Industrie und Handel der Realschulabschluss und in der

Karosserieinstandhaltungstechnik wird der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Blomenröhr Fahrzeugbau Egeln GmbH

• Obermaier Trailertechnik GmbH, Egeln/Nord

• Autodienst Schönebeck GmbH

• Mercedes Benz Otto Blötz GmbH Co. KG, Schönebeck (Elbe)

• Udo Laas - Karosserie-Fachbetrieb, Calbe (Saale)

Page 177: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 177 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Kaufmann/-frau für Bürokommunikation

Kaufleute für Bürokommunikation führen als Fachleute für Textgestaltung und

Kommunikationsübermittlung innerbetriebliche Sekretariats- sowie Assistenzaufgaben aus. Sie erledigen

mithilfe moderner Computertechnik den Schriftverkehr, koordinieren Termine, bereiten Besprechungen

vor, bearbeiten den Postein- und -ausgang, betreuen Kunden oder übernehmen Aufgaben aus dem

Bereich der Personalverwaltung. Darüber hinaus erledigen sie Aufgaben des Rechnungswesens und

erarbeiten in diesem Rahmen z. B. Statistiken und Dateien, kontrollieren, kontieren und begleichen

Rechnungen oder führen Kostenrechnungen durch. Bei Verkaufsgesprächen, Tagungen und Seminaren

assistieren sie der Geschäftsführung.

Kaufleute für Bürokommunikation arbeiten in den Verwaltungsabteilungen von Unternehmen aller

Wirtschaftsbereiche.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Care Service GmbH, Schönebeck (Elbe)

• ELBE MEDIEN Produktion GmbH, Schönebeck (Elbe)

• IBB | Institut für Berufliche Bildung Schönebeck GmbH

• Mercedes Benz Otto Blötz GmbH Co. KG, Schönebeck (Elbe)

• Teutloff - Schulung und Schweißtechnische Bildung gGmbH , Schönebeck (Elbe)

• regiocom GmbH, Magdeburg

• Jaeger Spezial- und Tiefbau GmbH & Co. KG, Bernburg (Saale)

Page 178: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 178 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen - Fachrichtung Versicherung

Kaufleute für Versicherungen und Finanzen in der Fachrichtung Versicherung beraten und betreuen

gewerbliche und private Kunden im Innen- und Außendienst.

Im Innendienst beschäftigen sie sich vordergründig mit bestehenden Versicherungsverträgen und

Vertragsänderungen. Schadens- oder Leistungsfälle werden von ihnen bearbeitet.

Im Außendienst werben und beraten Kaufleute für Versicherungen und Finanzen private und gewerbliche

Kunden und besprechen mit ihnen ihren Versicherungsschutz. Wenn die Notwendigkeit besteht und es

gewünscht ist, erstellen sie Angebote für Neupolicen oder Vertragsänderungen. Schadensfälle, werden

von ihnen geprüft und ggf. beglichen, dazu Schadensakten angelegt und an den Innendienst zur weiteren

Bearbeitung weitegeleitet. Bei der Einschätzung und Regulierung von Großschäden arbeiten sie mit

Sachverständigen der jeweiligen Versicherungsbranche zusammen. Marketing, Rechnungswesen und

Controlling gehören ebenfalls zu ihren Aufgabengebieten.

Kaufleute für Versicherungen und Finanzen der Fachrichtung Versicherung arbeiten bei

Versicherungsgesellschaften und Kreditinstituten. Auch als selbstständige Vermittler/innen bzw.

Berater/innen für größere Wirtschaftsunternehmen gibt es Einsatzmöglichkeiten in der Risiko und

Schadensbewertung.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Debeka - Versicherungen und Bausparkasse, Bernburg (Saale)

• ÖSA Versicherungen, Magdeburg

• LVM-Versicherungen Bernburg

• R+V Generalagentur René Wittau, Bernburg (Saale)

• Debeka - Versichern und Bausparen, Schönebeck (Elbe)

Page 179: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 179 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel

Kaufleute im Groß- und Außenhandel kaufen Waren in den verschiedensten Branchen ein, um diese dann

an Handel, Handwerk und Industrie wieder weiter zu verkaufen. Dabei ist die Kalkulation einer

kostengünstigen Lagerhaltung und ein reibungsloser Warenfluss zwischen Hersteller und Endverteilern

ein wichtiger Faktor.

Während der Ausbildung erfolgt eine Vertiefung in einer der folgenden Fachrichtungen:

• Außenhandel

• Großhandel

Kaufleute im Groß- und Außenhandel der Fachrichtung Außenhandel sind überwiegend im internationalen

Handelsgeschäft tätig. Der Handel von Waren und Dienstleitungen bei Export- und Importgeschäften

wird von ihnen gelenkt und geleitet. Dazu müssen sie die nationalen und internationalen

Beschaffungsmärkte beobachten, den Warenbedarf und potentielle Handelspartner ermitteln um von

ihnen Angebote einzuholen. Wenn die Waren gekauft sind, müssen von ihnen die Rechnungen und

Lieferpapiere geprüft und die Preise für den Wiederverkauf kalkuliert werden. Einkaufs-, Beratungs- und

Verkaufsgespräche ggf. in einer Fremdsprache, mit Lieferanten und Kunden sind dabei unerlässlich. Sie

müssen beim Kauf und Wiederverkauf von Waren im internationalen Handel, die Außenwirtschafts- und

die Zollrechtsbestimmungen sowie internationale Handelsklauseln anwenden. Kalkulationen werden von

ihnen in der jeweiligen Landeswährung durchgeführt, internationale Transportverträge abgeschlossen

und Dokumentengeschäfte zur Absicherung von Zahlungsrisiken abgewickelt. Reklamationen werden von

Kaufleuten im Außenhandel bearbeitet sowie Marketingmaßnahmen organisiert.

Kaufleute im Groß- und Außenhandel der Fachrichtung Außenhandel arbeiten in

Außenhandelsunternehmen sowie in Im- und Exportabteilungen von Produktionsbetrieben aller Art.

Kaufleute im Groß- und Außenhandel der Fachrichtung Großhandel kaufen Waren und Dienstleistungen

bei den verschiedenen Herstellern ein, um diese dann an Handwerks-, Handels- und

Industrieunternehmen weiterzuverkaufen. Dazu führen sie mit Kunden umfassende Verkaufsgespräche

über Eigenschaften und Preise der Waren durch. Nach Vertragsabschluss überwachen die Kaufleute die

ordnungsgemäße Lieferung an den Kunden. Sie holen Angebote für ihre Waren von verschiedenen

Anbietern ein, vergleichen diese und führen Einkaufsverhandlungen mit den eventuellen

Vertragspartnern. Nach Bestellung und Eingang der Waren prüfen sie Lieferpapiere und Rechnungen und

lagern die Waren fachgerecht. Die Auslieferung der Waren im Warenausgang organisieren

Großhandelskaufleute, indem sie z.B. die Waren zusammenstellen und versandfertig machen. Sie

kalkulieren Preise, bearbeiten Aufträge zum Wiederverkauf der Waren und erstellen die dazu gehörigen

Rechnungen. Zu ihren weiteren Aufgaben gehören auch die Abwicklung von Kostenrechnungs- und

Zahlungsvorgängen. Reklamationen bearbeiten sowie die Organisation von Marketingmaßnahmen

gehören ebenfalls zum Aufgabenfeld eines Kaufmanns/-frau im Groß- und Außenhandel.

Page 180: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 180 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Kaufleute im Groß- und Außenhandel der Fachrichtung Großhandel arbeiten in Großhandelsunternehmen

nahezu aller Wirtschaftszweige, z.B. in der Elektro-, Fahrzeug- oder Textilindustrie.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend die Hochschulreife oder der Realschulabschluss

vorausgesetzt. Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• HANSA-FLEX AG, Niederlassung Schönebeck (Elbe)

• HS-C. HEMPELMANN SCHÖNEBECK KG - Fachgroßhandel für Haustechnik, Schönebeck (Elbe)

• Institut für Berufliche Bildung Schönebeck GmbH, Schönebeck (Elbe)

• Nesseler & Co. Holzhandel GmbH, Schönebeck (Elbe)

• Hermann Bach GmbH & Co. KG, Bernburg (Saale)

• Prüßner Werkzeuge, Maschinen, Industriebedarf, Handel GmbH, Aschersleben

• Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt, Neu Königsaue

Page 181: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 181 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Kaufmann/-frau im Einzelhandel

Kaufleute im Einzelhandel verkaufen an Kunden Konsumgüter wie z.B. Bekleidung,

Unterhaltungselektronik, Spielwaren, Nahrungsmittel oder Einrichtungsgegenstände, führen

Beratungsgespräche mit Kunden durch und bearbeiten ggf. Reklamationen. Wareneinkäufe werden von

ihnen geplant und bestellt. Bevor sie neue Waren bestellen, holen Kaufleute im Einzelhandel

verschiedene Angebote ein, beurteilen die Qualität der Artikel und führen Einkaufsverhandlungen.

Anschließende Lieferungen nehmen sie entgegen, prüfen deren Qualität und lagern sie fachgerecht. Die

Waren werden von ihnen ausgezeichnet und für die Kunden gut sichtbar in Regalen ausgelegt. Zu ihren

Arbeiten gehören auch die Planung und die Umsetzung von werbe- und verkaufsfördernden Maßnahmen.

Sie setzen sich mit aktuellen Marktanalysen auseinander mit dem Ziel, das Sortiment ihrer angebotenen

Waren, stets auf den aktuellsten Stand zu halten.

Kaufleute im Einzelhandel arbeiten in Einzelhandelsgeschäften verschiedener Wirtschaftsbereiche. Vom

Supermarkten über Modegeschäfte bis zum Möbelgeschäften. Selbst im Versand- und Internethandel, bei

großen Tankstellen mit gemischtem Warenangebot oder auch in Videotheken sind sie beschäftigt.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, meist auch den Hauptschulabschluss.

Die personellen Anforderungen beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz

müssen erfüllt sein.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Autohaus Schmidt & Söhne GmbH, Egeln

• Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V., Aschersleben

• Bildungs- und Technologiezentrum zu Thale und Aschersleben Stiftung, Aschersleben

• Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt, Neu Königsaue

• Hellweg Die Profibaumärkte, Aschersleben

• Lidl Vertriebs GmbH & Co. KG, Bernburg (Saale)

• E Center Schönebeck (Elbe)

Page 182: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 182 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder • Kaufland Center Schönebeck (Elbe)

• Praktiker Bau- und Heimwerkermarkt, Schönebeck (Elbe)

• Werkzeug Schultze GmbH, Schönebeck (Elbe)

Page 183: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 183 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung

Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung organisieren den Güterversand, den Umschlag und die

Lagerung von Waren und sind für den Verkauf von Verkehrs- sowie logistische Dienstleistungen

zuständig.

Sie steuern und kontrollieren die Zusammenarbeit aller an der Logistikkette beteiligten Personen und

Einrichtungen. Für einen reibungslosen Ablauf suchen sie geeignete Transportwege und Transportmittel

aus, erarbeiten Terminpläne, fertigen Fracht-, Warenbegleit- und Zollpapiere aus und erledigen

allgemeine Verwaltungs- und Schreibarbeiten. Sie betreuen und beraten Kunden, erarbeiten Angebote,

bereiten Verträge vor, klären den Versicherungsschutz und sind Ansprechpartner bei Reklamationen,

Schadensmeldungen und -regulierungen.

Darüber hinaus kalkulieren sie Preise, stellen Kostenrechnungen auf und wickeln Zahlungsvorgänge und

Mahnverfahren ab. Informationen über Leistungsangebote auf dem Logistikmarkt holen sie ein und

bewerten diese. Im Rahmen der Kommunikation mit ausländischen Kunden und Geschäftspartnern

bearbeiten sie auch fremdsprachige Dokumente und beachten die zoll- und außenwirtschaftlichen

Bestimmungen.

Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung arbeiten hauptsächlich bei Speditionen sowie

Unternehmen im Bereich Umschlag/Lagerwirtschaft. In der Güterbeförderung, bei

Frachtfluggesellschaften oder bei Paket- und Kurierdiensten gibt es ebenso geeignete Tätigkeitsfelder.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend die Hochschulreife oder der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Schirm GmbH - Standort Schönebeck (Elbe)

• STEINKÜHLER Intern. Silo- Fachspedition, Barby (Elbe)

• H.GRESS+H.ZAPP GmbH - Nutzfahrzeug Service- Bernburg (Saale)

Page 184: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 184 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Koch/Köchin

Köche und Köchinnen bereiten die unterschiedlichsten Gerichte zu, vom Appetitanreger über Vor- und

Hauptspeise bis zum Dessert. Nach aufgestellten Speiseplänen kaufen sie die Zutaten ein und lagern

diese fachgerecht. Sie organisieren die Arbeitsabläufe in der Küche und sorgen dafür, dass die Speisen

rechtzeitig und in der richtigen Reihenfolge fertig werden.

In kleineren Küchen braten, kochen, backen und garnieren Köche und Köchinnen alle Gerichte noch

selbst. In Großküchen nehmen ihnen Beiköche viele Arbeiten ab, so dass sie sich auf bestimmte Speisen

spezialisieren können. Zu ihren Aufgaben gehört auch, Preise zu kalkulieren und Gäste zu beraten.

Köche und Köchinnen arbeiten in erster Linie in Küchen von Hotels, Restaurants, Kantinen,

Krankenhäusern, Pflegeheimen und Catering-Firmen. Außerdem sind sie in der Nahrungsmittelindustrie

bei Herstellern von Fertigprodukten und Tiefkühlkost sowie bei Schifffahrtsunternehmen auf größeren

Ausflugs- und Kreuzfahrtschiffen beschäftigt.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt;

Schulen legen eigene Zugangskriterien fest, meist den Hauptschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V., Aschersleben

• BZE-Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt, Neu Königsaue

• Hotel und Restaurant BURGAS, Staßfurt

• RiRo Staßfurter Speiseservice GmbH, Staßfurt

• Salzland Center GmbH Staßfurt

• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Standort Aschersleben

• Volksküche Aschersleben-Staßfurt GmbH, Aschersleben

• Hotel & Restaurant WIPPERTAL, Ilberstedt

• St. Johannis GmbH - Berufsfachzentrum, Bernburg (Saale)

• Cafe-Restaurant Park-Idyll, Schönebeck (Elbe)

• Diakonieverein Heimverbund Burghof e.V., Schönebeck (Elbe)

Page 185: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 185 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder • Klinikum Schönebeck GmbH, Schönebeck (Elbe)

• Oskar Kämmer Schule gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH, Schönebeck (Elbe)

Page 186: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 186 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Konstruktionsmechaniker/in

Konstruktionsmechaniker/innen fertigen Metallkonstruktionen für den Stahl- und Metallbau, wie Kräne

und ähnliche Förderanlagen, Aufzüge, Brücken, Fahrzeugaufbauten, Schiffe sowie ganze Hallen oder

Bohrinseln.

Anhand von technischen Zeichnungen und Stücklisten stellen sie die Einzelteile dieser Konstruktionen

mithilfe manueller und maschineller Verfahren im Betrieb her. Dabei schneiden sie Bleche und

Stahlträger nach Maß, kanten diese ab oder biegen sie und bringen Bohrungen für spätere

Verschraubungen an. Hierfür setzen sie Brennschneider oder Sägen, bei hohen Stückzahlen auch CNC-

gesteuerte Maschinen ein.

Die im Betrieb vorgefertigten Einzelteile oder Baugruppen werden von Konstruktionsmechanikern und -

mechanikerinnen auf der Baustelle montiert, ausgerichtet und verschweißt. Bei großen und schweren

Bauteile setzen sie Hebezeuge ein. Die fertige Konstruktion übergeben an den Kunden, weisen auf

Besonderheiten hin und erklären die Bedienung. Zudem übernehmen sie die Wartung und

Instandhaltung.

Konstruktionsmechaniker/innen arbeiten hauptsächlich in Unternehmen des Maschinen- und

Fahrzeugbaus, des Metallbaus sowie im Baugewerbe.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• A.T.A. Anlagentechnik Aschersleben GmbH & Co. KG, Aschersleben

• LaCont Umwelttechnik GmbH, Egeln

• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Standort Aschersleben

• Elbe-STAHLBAU GmbH Schönebeck(Elbe)

• GLS Innovation GmbH, Niederlassung Biere

• P-D Industriegesellschaft mbH Stahlbau Calbe, Calbe (Saale)

• Silber-GmbH Environment Technology, Schönebeck (Elbe)

Page 187: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 187 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder • smb Schönebecker Maschinenbau GmbH, Schönebeck (Elbe)

• WECKENMANN Anlagentechnik GmbH & Co. KG, Schönebeck (Elbe)

Page 188: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 188 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Kraftfahrzeugmechatroniker/in

Kraftfahrzeugmechatroniker/innen sind die Fachleute, die mit komplizierter Kfz-Technik umgehen

können. Sie warten Kraftfahrzeuge, setzen sie instand und rüsten sie mit Sonderausstattungen,

Zubehörteilen und Zusatzsystemen aus. Sie analysieren, montieren und demontieren elektrische,

elektronische und mechanische Systeme und Anlagen, stellen Fehler und Störungen fest und beheben

deren Ursachen. Zur Fehlerdiagnose setzen sie computergestützte Mess- und Prüfsysteme ein.

Sie reparieren defekte Teile bzw. tauschen sie aus. Nach Reparatur,- Umbau- oder Wartungsarbeiten

prüfen sie die Funktionen der Teilsysteme und der Fahrzeuge. Sie führen Probefahrten durch und

kontrollieren, ob die straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften und Abgasnormen eingehalten werden.

Während der Ausbildung erfolgt eine Vertiefung in einem der folgenden Schwerpunkte:

• Fahrzeugkommunikationstechnik

• Motorradtechnik

• Nutzfahrzeugtechnik

• Personenkraftwagentechnik

Im Schwerpunkt Fahrzeugkommunikationstechnik rüsten Kraftfahrzeugmechatroniker/innen Fahrzeuge

mit komplexen IT-gestützten Einrichtungen wie Navigations- und Telekommunikationssysteme,

Freisprechanlagen, Sprachsteuerungen sowie Unterhaltungselektronik aus.

Auf Wunsch der Kunden rüsten sie die Fahrzeuge mit unterschiedlichen Zusatzkomponenten der

Komfort-, Sicherheits- und Navigationstechnik aus und weisen die Kunden im Umgang mit der neu

eingebauten Technik ein.

Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem Schwerpunkt Fahrzeugkommunikationstechnik arbeiten vor

allem in Kfz-Reparaturwerkstätten oder bei Pannenhilfsdiensten sowie bei Kfz-Herstellern oder deren

Zulieferbetrieben. Zudem bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten in Autohäusern, technischen

Prüfstellen und Logistikunternehmen.

Kraftfahrzeugmechatroniker/innen im Schwerpunkt Motorradtechnik warten Motorräder aller Art, stellen

sie her, setzen sie instand oder bauen sie um. Auf Wunsch der Kunden rüsten sie Motorräder mit

verschiedenen Zusatzteilen, wie spezielle Lenker und Lenkungsdämpfer, Rasten, Sitzbänke oder einem

besonderen Fahrwerk, aus.

Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem Schwerpunkt Motorradtechnik arbeiten hauptsächlich in

Betrieben, die Krafträder herstellen. Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es darüber hinaus bei Motorrad-

oder Ersatzteilhändlern, in Reparaturwerkstätten oder im Pannenhilfsdienst.

Page 189: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 189 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Im Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik warten Kraftfahrzeugmechatroniker/innen Nutzfahrzeuge aller Art,

wie Sattelschlepper, Omnibusse, Zugmaschinen, Einsatzfahrzeuge sowie ein- und mehrachsige

Anhänger, und setzen diese instand. Aufgrund komplexer mechatronischer Systeme, wie

Automatikgetriebesteuerungen und Bremsassistenten, in modernen LKWs wird hier Fachwissen sowohl

auf dem Gebiet der Elektronik und klassischen Mechanik als auch der Hydraulik und Pneumatik verlangt.

Auf Wunsch der Kunden statten sie Nutzfahrzeuge mit unterschiedlicher Zusatztechnik aus, z.B. mit

Abstandswarnern, Klimaanlagen, Navigationssystemen oder Hebeeinrichtungen.

Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik sind überwiegend in der

Instandhaltung von Nutzkraftwagen beschäftigt, wie in Reparaturwerkstätten oder im Pannenhilfsdienst.

Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es darüber hinaus bei Herstellern und Ausrüstern von Nutzkraftwagen,

in Busunternehmen, in Reparaturwerkstätten von Speditionen oder bei Nutzfahrzeug- bzw.

Fahrzeugteilehändlern mit Reparaturwerkstätten.

Kraftfahrzeugmechatroniker/innen im Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik warten und reparieren

Pkws. Auf Wunsch der Kunden rüsten sie die Personenkraftwagen mit verschiedenen

Zusatzausstattungen aus, z.B. mit speziellen Hilfseinrichtungen für Fahrer/innen mit Behinderung,

Anhängerkupplungen, Navigationssystemen oder Klimaanlagen. In der Industrie arbeiten sie an

Fertigungsstraßen nach festgelegten Arbeitsabläufen.

Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik arbeiten

überwiegend in der Instandhaltung von Personenkraftwagen, z.B. in Reparaturwerkstätten oder im

Pannenhilfsdienst. Tätigkeitsfelder gibt es zudem bei Herstellern von Kraftwagen, bei Kfz-

Ersatzteilhändlern mit angeschlossener Reparaturwerkstatt oder in Autohäusern.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

Im Ausbildungsbereich Handwerk wird überwiegend der Realschulabschluss oder der

Hauptschulabschluss vorausgesetzt, im Ausbildungsbereich Industrie und Handel der Realschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• ANDERS Gabelstapler GmbH, Biere

• Autodienst Schönebeck GmbH, Schönebeck (Elbe)

• Carpoint KFZ-Werkstatt, Schönebeck (Elbe)

• Mercedes Benz Otto Blötz GmbH Co. KG, Schönebeck (Elbe)

• Autohaus Schmidt & Söhne GmbH, Egeln

• Bischoff Federnwerk und Nutzfahrzeugteile GmbH, Staßfurt

Page 190: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 190 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder • Autohaus Calbe GmbH, Calbe (Saale)

Page 191: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 191 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Landwirt/in

Zum Aufgabenbereich von Landwirten und Landwirtinnen gehört es, pflanzliche und tierische Produkte in

markgerechter Qualität zu erzeugen. Mögliche Produktionsbereiche sind Acker-, Obst-, Wein-, Gemüse-,

Hopfen- oder Waldbau, Grünlandnutzung sowie Tierhaltung. In der Pflanzenproduktion werden Felder

bestellt und gedüngt, Pflanzen gepflegt und die Endprodukte geerntet, überführt, gelagert und verkauft.

Im Bereich Tierproduktion werden Tiere versorgt und gefüttert, Ställe gereinigt, Maßnahmen zur

Tierzucht vorgenommen und die gewonnenen Erzeugnisse verkauft. Dabei spielen tiergerechte Haltung,

Umwelt- und Naturschutz eine immer wichtigere Rolle.

Landwirte und Landwirtinnen können Maschinen, Geräte und landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge bedienen,

überwachen und warten. Verantwortungsbewusstsein und selbständiges Arbeiten stehen für den Landwirt

daher an erster Stelle. Aber auch Unternehmerwissen, wie z.B. die Kostenkalkulation und Buchführung

gehören zum Berufsalltag der Landwirte.

Landwirte und Landwirtinnen arbeiten hauptsächlich im eigenen Landwirtschaftsbetrieb oder in

landwirtschaftlichen Großbetrieben und Versuchsanstalten. Als Berater können sie auch im

Dienstleistungssektor der Agrarwirtschaft tätig sein. Sie sind außerdem im Obst- und Gemüsebau

beschäftigt oder bieten Ferien auf dem eigenen Bauernhof an.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss oder der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Agrargenossenschaft Calbe/Saale e.G., Calbe (Saale)

Page 192: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 192 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Maler/in und Lackierer/in

Maler/innen und Lackierer/innen gestalten (behandeln, bekleiden, beschichten) die Innenräume und

Fassaden von Gebäuden. Eine Spezialisierung erfolgt in einer der folgenden Fachrichtungen:

• Bauten- und Korrosionsschutz

• Gestaltung und Instandhaltung

• Kirchenmalerei und Denkmalpflege

Maler/innen und Lackierer/innen der Fachrichtung Bauten- und Korrosionsschutz sind im Neubau sowie

bei der Sanierung und Modernisierung von Bauwerken, Objekten und Anlagen tätig. Sie bereiten die

Untergründe vor und reinigen diese z.B. mittels Strahlarbeiten. Sie imprägnieren Betonoberflächen,

beschichten Metalloberflächen mit Korrosionsschutzmitteln, reprofilieren Ausbruchstellen und tragen

entsprechende Beschichtungen oder Anstriche auf. Beschädigungen an Böden, Decken und Wänden

bessern sie aus und dichten die Fugen ab. Außerdem erstellen sie Sicherheitskennzeichnungen, führen

Brandschutzmaßnahmen durch und tragen Straßenmarkierungen auf.

In der Fachrichtung Gestaltung und Instandhaltung sind Maler/innen und Lackierer/innen im Neubau wie

auch bei der Sanierung und Modernisierung von Wohnungen oder Gebäuden tätig. Sie bessern

Putzschäden an Wänden und Decken aus und bereiten die Untergründe vor. Innenräume gestalten sie

mit unterschiedlichen Maltechniken, Tapeten und Dekorputzen. Sie bauen Dämmstoffe ein und bringen

Wärmedämm-Verbundsysteme auf. Mit geeigneten Lasuren, Farben oder Lacken schützen sie Holz und

Holzwerkstoffe wie Fenster und Türen vor der Witterung.

Maler/innen und Lackierer/innen der Fachrichtung Kirchenmalerei und Denkmalpflege konservieren,

sanieren und rekonstruieren Oberflächen von Wänden, Decken und Fassaden, Einrichtungsgegenstände

und Plastiken sowie Wandmalereien und Stuck. Sie prüfen und bewerten zunächst die Untergründe und

dokumentieren deren Zustand. Sie bringen Verzierungen und Vergoldungen auf und bemalen,

beschichten oder bekleiden Einrichtungsgegenstände und Figuren. Sie rekonstruieren und reproduzieren,

wo eine Restaurierung nicht mehr möglich ist.

Maler/innen und Lackierer/innen arbeiten hauptsächlich in Betrieben des Maler- und Lackiererhandwerks,

bei Betonsanierungsunternehmen, im Hochbau oder Stuckateurgewerbe, in Malerbetrieben mit

Spezialisierung auf Restaurierungsarbeiten, in Denkmalschutzeinrichtungen, Restauratorenwerkstätten

von Museen oder bei Fassadensanierungsunternehmen.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Page 193: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 193 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, meist den Hauptschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V., Aschersleben

• Oskar Kämmer Schule gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH, Schönebeck (Elbe)

• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Aschersleben

Page 194: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 194 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Maschinen- und Anlagenführer/in

Maschinen- und Anlagenführer/innen richten Fertigungsanlagen und -maschinen ein, bedienen sie und

rüsten sie um.

Bei Druck-, Textil-, Werkzeugmaschinen oder verfahrenstechnischen Anlagen bereiten sie die

Arbeitsabläufe vor, testen an Prüfständen die Maschinenfunktionen und nehmen die Maschinen in

Betrieb. Zudem inspizieren, reparieren und warten sie die Maschinen in regelmäßigen Abständen.

Darüber hinaus bedienen und steuern sie den Materialfluss und überwachen den Produktionsprozess.

Eine Spezialisierung erfolgt in den Schwerpunkten:

• Druckweiter- und Papierverarbeitung

• Lebensmitteltechnik

• Metall- und Kunststofftechnik

• Textiltechnik

• Textilveredlung

Hauptsächlich arbeiten Maschinen- und Anlagenführer/innen in industriellen Produktionsbetrieben

unterschiedlicher Branchen, insbesondere der Druck-, Fahrzeugbau-, Kunststoff-, Metall-,

Nahrungsmittel-, Pharma- und Textilindustrie.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, teilweise auch den Hauptschulabschluss.

Bei der Ausbildung im Lebensmittelbereich müssen die Personalanforderungen nach dem

Infektionsschutzgesetz erfüllt werden.

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Die Berufsausbildung kann ggf. durch eine darauf aufbauende Ausbildung fortgesetzt werden.

Page 195: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 195 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• allflex Folien GmbH, Aschersleben

• COIL GmbH, Bernburg (Saale)

• HANSA-FLEX AG - Niederlassung Schönebeck (Elbe)

• NOVO-Tech GmbH & Co. KG, Aschersleben

• PAGNA - Papierverarbeitung Gnadau GmbH & Co. KG

• Siepe GmbH, Staßfurt

Page 196: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 196 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Masseur/in und medizinische/r Bademeister/in

Dieser Beruf ist den nichtärztlichen Heilberufen zu zuordnen.

Masseure/ Masseurinnen und medizinische/r Bademeister/innen konzipieren gemäß ärztlicher Diagnose

oder Patientenwunsch individuelle Behandlungspläne. Sie führen verschiedene physikalische Therapien

wie Bewegungs- und Hydrotherapien, Massagen, elektro-, thermo- und strahlentherapeutische

Behandlungsformen sowie Inhalationen und Packungen durch. Für die Behandlungen bereiten sie die

Geräte, Hilfsmittel und Räumlichkeiten vor. Sie kontrollieren den Ablauf und dokumentieren relevante

Patientendaten. Außerdem rechnen sie die erbrachten Leistungen mit den Sozialversicherungsträgern

bzw. mit dem Patienten ab.

Masseure/ Masseurinnen und medizinische/r Bademeister/innen arbeiten überwiegend in

Gesundheitszentren, Krankenhäusern, Massagepraxen oder Rehabilitationskliniken. Sie sind auch in

Altenheimen, Bädern, Pflegediensten, Saunas und Wellnesshotels beschäftigt.

Ausbildungsform:

- schulische Ausbildung an Berufsfachschulen mit anschließendem halbjährlichen

Anerkennungspraktikum

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Für diese Ausbildung wird nach dem Masseur- und Physiotherapeutengesetz (MPhG)

• der Hauptschulabschluss oder eine gleichwertige Schulbildung

oder

• eine abgeschlossene mindestens 1-jährige Berufsausbildung

vorausgesetzt.

Vor Ausbildungsbeginn ist ein ärztliches Attest über die gesundheitliche Eignung für diesen Beruf

erforderlich.

Ausbildungsdauer: 2,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege, Aschersleben

• DIE SCHULE für Berufe mit Zukunft - IFBE Bildungszentrum gGmbH, Schönebeck (Elbe)

Page 197: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 197 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Maurer/in

Maurer/innen stellen Wände aus unterschiedlichen Materialien nach den Entwürfen und Plänen von

Architekten her.

Sie betonieren zunächst das Fundament, mauern Innen- und Außenwände bzw. montieren Wände aus

Fertigteilen und setzen Dämm- und Isolierungsmaterialien sowie Decken ein. Teilweise verputzen sie

auch die Wände. Zudem verlegen sie Platten und Estriche oder montieren Treppen. Zu ihren Aufgaben

zählen auch Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten sowie Abbrucharbeiten.

Maurer/innen arbeiten vorwiegend in Betrieben des Baugewerbes, z.B. bei Betonbaufirmen, Hochbau-,

Sanierungs- und Modernisierungsunternehmen oder im Fertighausbau.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, in der Regel auch den Hauptschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• EP-Bau Ingenieur-, Hoch-, Tief- und Straßenbau GmbH, Schönebeck (Elbe)

• Franke Bau GmbH, Schönebeck (Elbe)

Page 198: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 198 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Mechaniker/in für Karosserieinstandhaltungstechnik

Mechaniker/innen für Karosserieinstandhaltungstechnik setzen überwiegend Aufbauten,

Fahrzeugkarosserien bzw. Karosserieteile instand.

Sie rüsten Fahrzeuge mit Zusatz- und Zubehöreinrichtungen aus oder um und montieren z.B.

Klimaanlagen oder spezielle Aufbauten. Daneben beurteilen sie Fahrzeugschäden, stellen Mängel und

Fehler fest, führen die erforderlichen Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten durch und dokumentieren

diese. Zu ihrem Aufgabengebiet gehören auch Einstell- und Wartungsarbeiten an Fahrzeugsystemen.

Darüber hinaus beraten sie Kunden z.B. über notwendige Reparaturen.

Mechaniker/innen für Karosserieinstandhaltungstechnik arbeiten hauptsächlich in Kfz-Reparatur- und

Karosseriebauwerkstätten oder Speditionen und Fuhrparkunternehmen. Bei Fahrzeugausstattern oder -

umrüstern können sie auch beschäftigt sein. Weitere Einsatzmöglichkeiten gibt es bei Kfz- oder

Ersatzteilhändlern mit angeschlossener Reparaturwerkstatt.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss, teilweise auch der Hauptschulabschluss

vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG, Schönebeck (Elbe)

• Autohaus Adermann, Egeln

Page 199: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 199 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Mechaniker/in für Land- und Baumaschinentechnik

Mechaniker/innen für Land- und Baumaschinentechnik warten Anlagen, Geräte, Fahrzeuge und

Maschinen, die in der Land- und Baumaschinentechnik zum Einsatz kommen und reparieren diese.

Sie erstellen Fehler- und Störungsdiagnosen in hydraulischen, elektrischen, elektronischen und

mechanischen Systemen, bestimmen die Ursachen und beheben die Mängel durch Reparatur oder

Austausch. Werkstücke bearbeiten sie maschinell und manuell und führen Schweißarbeiten aus.

Außerdem stellen sie Stromanschlüsse an Fahrzeugen her und führen Hauptuntersuchungen durch.

Daneben bedienen sie Fahrzeuge und Anlagen der Land- und Baumaschinentechnik mit deren

umfangreichen Systemen und nehmen sie in Betrieb. Zudem rüsten sie land- und bauwirtschaftliche

Maschinen oder Fahrzeuge mit Zubehörteilen und Zusatzeinrichtungen aus.

In Servicebereichen haben sie unmittelbaren Kundenkontakt.

Mechaniker/innen für Land- und Baumaschinentechnik arbeiten hauptsächlich bei Herstellern von

Baumaschinen sowie von land- und forstwirtschaftlichen Maschinen. Einsatzmöglichkeiten finden sie auch

in Betrieben, die entsprechende Maschinen verleihen.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird im Handwerksbereich überwiegend der Hauptschulabschluss, im Bereich Industrie und

Handel der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• ea.R – Energieanlagen Ramonat GmbH, Schönebeck (Elbe)

• Jaeger Spezial- und Tiefbau GmbH & Co. KG, Bernburg (Saale)

Page 200: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 200 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Mechatroniker/in

Der Beruf des/r Mechatronikers/Mechatronikerin verbindet die Anforderungen der Metall-, Elektro- und

Steuerungstechnik. Mechatroniker/innen bauen komplexe mechatronische Systeme aus elektrischen,

elektronischen und mechanischen Bestandteilen. Die einzelnen Komponenten stellen sie her und

montieren diese zu Anlagen und Systemen. Sie nehmen die fertigen Anlagen in Betrieb, programmieren

sie und installieren zugehörige Software. Dabei richten sie sich nach Schaltplänen oder

Konstruktionszeichnungen und prüfen die Anlagen sorgfältig. Zudem reparieren sie mechatronische

Systeme, halten sie instand oder rüsten sie um.

Mechatroniker/innen arbeiten u.a. im Anlagen- und Maschinenbau sowie in der Automatisierungstechnik,

z.B. bei Herstellern von industriellen Prozesssteuerungseinrichtungen. Sie können auch in Betrieben des

Fahrzeug-, Luft- oder Raumfahrzeugbaus sowie in der Kommunikations- und Informations- oder der

Medizintechnik beschäftigt sein.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, teilweise den Hauptschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• AWS Achslagerwerk Staßfurt GmbH, Staßfurt

• AUREC GmbH, Bernburg (Saale)

• Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG, Schönebeck (Elbe)

• Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V. Aschersleben

• BTZ Bildungsgesellschaft mbH Bernburg (Saale)

• COIL GmbH, Bernburg (Saale)

• EMDE Industrie-Technik GmbH, Staßfurt

• EAB Energie Anlage Bernburg GmbH, Bernburg (Saale)

• esco – european salt company – GmbH & Co. KG , Werk Bernburg (Saale)

• FERMACELL GmbH, AESTUVER Werk Calbe (Saale)

• Fiberweb Linotec GmbH, Aschersleben

Page 201: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 201 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder • JCB VIBROMAX GmbH, Gatersleben

• Novelis Deutschland GmbH, Nachterstedt

• OEWA Wasser und Abwasser GmbH, Schönebeck (Elbe)

• Saalemühle Alsleben GmbH, Alsleben

• Stadtwerke Bernburg GmbH

• SDI-Molan GmbH & Co. KG, Schönebeck (Elbe)

• TechniSat Teledigital GmbH, Staßfurt

• Thyssen Krupp Prestar SteerTec Schönebeck GmbH, Schönebeck (Elbe)

Page 202: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 202 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Mediengestalter/in Bild und Ton

Das Arbeitsgebiet der Mediengestalter/innen Bild und Ton umfasst Planung, Gestaltung und Produktion

von Bild- und Tonmedien. Hierfür beraten sie Programmmitarbeiter/innen und Kunden.

Im Rahmen der Vorbereitung recherchieren sie Informationen und bereiten Arbeitstechniken und -

abläufe vor. Sie stimmen außerdem Termine ab und ermitteln Aufwand und Kosten. Übertragungs- und

Kommunikationseinrichtungen wählen sie aus, nehmen diese in Betrieb und bedienen sie. Darüber hinaus

wird die nötige Software von ihnen bereitgestellt und konfiguriert. Unter Berücksichtigung redaktioneller

und gestalterischer Gesichtspunkte richten sie medienspezifische Produktionssysteme ein, stellen Bild-

und Tonaufnahmen her und bearbeiten diese.

Vor allem in der Medienbranche bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten für Mediengestalter/innen Bild

und Ton. Sie können u.a. in Werbeagenturen, Film- oder Tonstudios oder bei Rundfunk- und

Fernsehanstalten eingesetzt werden. Auch Korrespondenz- und Nachrichtenbüros kommen als

Arbeitgeber infrage. Weitere Tätigkeitsfelder eröffnen Firmen der Multimediatechnik, die Bild-, Ton- und

Datenträger vervielfältigen.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt; Schulen legen

eigene Zugangskriterien fest, teilweise den Realschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Ausbildungsbetriebe mit diesem Berufsbild:

• ELBE MEDIEN Produktion GmbH, Schönebeck (Elbe)

Page 203: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 203 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Mediengestalter/in Digital und Print

Mediengestalter/innen Digital und Print sind für die Gestaltung von gedruckten oder digitalen

Informationsmitteln zuständig. Die Spezialisierung erfolgt in den Fachrichtungen:

• Beratung und Planung

• Gestaltung und Technik

• Konzeption und Visualisierung

Mediengestalter/innen Digital und Print der Fachrichtung Beratung und Planung stimmen mit ihren

Kunden die unterschiedlichsten Medienprojekte wie Internetseiten, Werbebroschüren und Zeitschriften

ab. Sie formulieren Angebote, erstellen Kalkulationen und schließen Verträge ab. Darüber hinaus

übernehmen sie Teilaufgaben des Projektmanagements wie die Kosten-, Personal- und

Sachmittelplanung, bearbeiten die Projektdaten und präsentieren die visualisierten Ergebnisse den

Kunden.

In der Fachrichtung Gestaltung und Technik tragen Mediengestalter/innen Digital und Print für jeden

Auftrag die notwendigen Daten zusammen, planen die Arbeitsschritte und gestalten einzelne Elemente

für das jeweilige Medienprodukt. Sie erstellen und übernehmen z.B. Audio-, Grafik-, Text- und

Videodaten und konvertieren diese für die Mehrfachnutzung (Cross Media Publishing). Ihre

Arbeitsergebnisse stimmen sie abschließend mit den Kundenvorgaben ab.

Mediengestalter/innen Digital und Print der Fachrichtung Konzeption und Visualisierung leiten aus den

Informationen und Vorgaben der Kunden die Aufgabenstellung ab, analysieren die Zielgruppen und legen

die Auftragsziele fest. Anschließend gestalten sie Audio-, Grafik-, Text- und Videodaten für die

mediengerechte Weiterverarbeitung. Mit entsprechenden Kontrollverfahren zur Qualitätssicherung prüfen

sie die Entwurfsdateien auf Vollständigkeit sowie technische Umsetzbarkeit und erstellen die Entwürfe.

Beschäftigungsmöglichkeiten für Mediengestalter/innen Digital und Print bieten sich vorwiegend in

Werbeagenturen, Verlagen und bei Unternehmen der Druck- und Medienwirtschaft. Darüber hinaus

können sie bei Mediendienstleistern wie Fernsehanstalten, bei Herstellern von Online-Medien oder in

Marketing- und Kommunikationsabteilungen von Unternehmen beschäftigt sein.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Page 204: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 204 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend die Hochschulreife oder der Realschulabschluss

vorausgesetzt, Schulen legen eigene Zugangskriterien fest.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Ausbildungsbetriebe mit diesem Berufsbild:

• AROPRINT Druck- und Verlagshaus GmbH, Bernburg (Saale)

• Druck & Werbung Reichelt, Schönebeck (Elbe)

• Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KG, Calbe (Saale)

• Schlüter Print Pharma Packaging GmbH, Schönebeck (Elbe)

Page 205: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 205 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Mediengestalter/in Flexografie

Das traditionelle Kerngeschäft von Mediengestaltern und Mediengestalterinnen Flexografie ist die

Herstellung und Instandsetzung von Stempeln, z.B. Oval- und Rundstempeln, Bänderstempeln sowie

Spezialstempeln. Außerdem produzieren und reparieren sie weitere flexografische Produkte wie

Folienbeschriftungen, Gravuren, Flexodruckplatten und Schilder. Bild-, Grafik- und Textdateien, bereiten

sie nach Kundenwunsch auf und wählen die geeigneten Verfahrenswege aus. Am Computer setzen sie die

Entwürfe technisch um und korrigieren, modifizieren und optimieren die Daten.

Sie steuern und überwachen den Produktionsprozess und machen die Produkte endfertig.

Mediengestalter/innen Flexografie arbeiten hauptsächlich in flexografischen Werkstätten und

Flexodruckereien. Sie sind außerdem in Stempelfabriken, in reprografischen Betrieben oder in

Unternehmen der Stempel- und Flexodruckplattenfertigung tätig.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

Mediengestalter/in Flexografie ist ein neuer anerkannter Ausbildungsberuf, der am 1. August 2011 in

Kraft trat. Praxis-Daten über die Schulbildung der Ausbildungsanfänger/innen liegen daher noch nicht

vor.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Ausbildungsbetriebe mit diesem Berufsbild:

• allflex Folien GmbH, Aschersleben

Page 206: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 206 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Medientechnologe/-technologin Druck

Mit unterschiedlichen Verfahren und auf unterschiedlichen Druckmaschinen stellen Medientechnologen/-

technologinnen Druck ein- und mehrfarbige Broschüren, Flyer, Plakate, Verpackungen oder Zeitungen

her. Sie bereiten Druckdaten auf, stellen Druckformen her und richten Druckmaschinen ein. Dann

fertigen sie Probe- bzw. Andrucke, stimmen diese mit den jeweiligen Vorlagen ab und passen etwaige

Abweichungen an. Sie steuern und überwachen den Druckprozess und warten die Maschinen nach dem

Druckvorgang. Teilweise veredeln sie auch Druckerzeugnisse und verarbeiten sie weiter. Fertiggestellte

Druckerzeugnisse verpacken und versenden sie auch oder übergeben sie den Kunden.

Eine Spezialisierung erfolgt mittels Wahlqualifikationen, die sich auf verschiedene Printprodukte

beziehen.

Medientechnologen/-technologinnen Druck arbeiten hauptsächlich in Druckereien, die Etiketten,

Kataloge, Prospekte, Zeitungen oder auch Tapeten im Flach-, Hoch,- Digital- oder Tiefdruckverfahren

herstellen. Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es außerdem z.B. in Copyshops mit Digitaldruckservice oder

bei Unternehmen mit eigener Druckabteilung, die z.B. Kartonverpackungen oder Tragetaschen

herstellen.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

Medientechnologe/-technologin Druck ist ein neuer anerkannter Ausbildungsberuf, der zum 1.8.2011 in

Kraft trat. Daten über die Schulbildung der Ausbildungsanfänger/innen liegen daher noch nicht vor. Beim

Vorläuferberuf Drucker/in wurde überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• AROPRINT Druck- und Verlagshaus GmbH, Bernburg (Saale)

• Druckerei Mahnert GmbH, Aschersleben

• Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KG, Calbe (Saale)

• Schlüter Print Pharma Packaging GmbH, Schönebeck (Elbe)

Page 207: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 207 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Medientechnologe/-technologin Druckverarbeitung

Aus Vorprodukten stellen Medientechnologen/-technologinnen Druckverarbeitung fertige Bücher,

Kalender, Prospekte und Zeitungen her – in Groß-, Klein- oder Kleinstauflagen.

Sie verleihen Druckereierzeugnissen mithilfe von Druckweiterverarbeitungsmaschinen ihr eigentliches

Erscheinungsbild. Fertige Papierbögen eines Großauftrags werden von Fachkräften mittels

Spezialmaschinen geheftet, gefalzt und geschnitten. Bücher bekommen einen Einband – auf den

Buchrücken von Taschenbüchern wird dieser direkt geklebt. Medientechnologen/-technologinnen

Druckverarbeitung richten für all diese Produktionsschritte die Maschinen ein. Vom Computerbildschirm

aus steuern und überwachen sie dann die Produktion. Sie überprüfen die Qualität, suchen und beheben

eventuelle Fehler und warten die Maschinen.

Vor einem neuen Auftrag erstellen sie häufig ein Muster für die Kunden. Sie lagern die Druckerzeugnisse,

machen sie für den Versand bereit und verpacken sie sorgfältig.

Eine Spezialisierung erfolgt durch Wahlqualifikationen.

Medientechnologen/-technologinnen Druckverarbeitung arbeiten überwiegend in industriellen Betrieben

der Buch-, Zeitungs- und Akzidenzproduktion (Druckarbeiten in kleinen Auflagen wie Prospekte, Karten,

Formulare und Einladungen).

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

Medientechnologe/-technologin Druckverarbeitung ist ein neuer anerkannter Ausbildungsberuf, der zum

1.8.2011 in Kraft trat. Daten über die Schulbildung der Ausbildungsanfänger/innen liegen daher noch

nicht vor. Bei den Vorläuferberufen Buchbinder/in – Buchfertigung und - Druckweiterverarbeitung

wurden im Bereich Industrie und Handel überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt, im

Handwerk überwiegend der Hauptschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KG, Calbe (Saale)

• PAGNA - Papierverarbeitung Gnadau GmbH & Co. KG, Gnadau

• Schlüter Print Pharma Packaging GmbH, Schönebeck (Elbe)

Page 208: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 208 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Metallbauer/in – Fachrichtung Konstruktionstechnik

Metallbauer/innen sind Fachleute für die Herstellung, Instandhaltung sowie für den Umbau von

Metallkonstruktionen.

In der Fachrichtung Konstruktionstechnik fertigen und montieren Metallbauer/innen – häufig nach

Kundenwunsch – Fassadenelemente, Fensterrahmen, Schutzgitter, Tore und Überdachungen aus Stahl

oder anderen Metallen. Bei der Be- und Verarbeitung von Leichtmetallen oder Stahl richten sie sich nach

technischen Zeichnungen, reißen Profile, Metallplatten und -rohre an, schneiden sie zu und formen diese.

Die einzelnen Bauteile nieten, schrauben oder schweißen sie dann zusammen.

Auch Sicherheits- und Schließanlagen bauen sie ein und installieren hydraulische, elektrische und

mechanische Antriebe für Tor- und Sonnenschutzanlagen. Zudem warten sie ihre Produkte und halten

diese instand.

Metallbauer/innen der Fachrichtung Konstruktionstechnik arbeiten hauptsächlich in Handwerksbetrieben

des Metallbaus. Auch in Betrieben, die sich auf die Verarbeitung von Metall im Aus- oder Hochbau

spezialisiert haben, wie in Dachdeckerfirmen oder Fassadenbauunternehmen, sind sie beschäftigt.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, meist auch den Hauptschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Bischoff Federnwerk und Nutzfahrzeugteile GmbH, Staßfurt

• Henschel Metallbau GmbH, Barby OT Tornitz

• Silber-GmbH Environment Technology, Schönebeck (Elbe)

• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Standort Aschersleben

Page 209: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 209 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Metallbauer/in – Fachrichtung Metallgestaltung

Metallbauer/innen sind Fachleute für die Herstellung, Instandhaltung sowie für den Umbau von

Metallkonstruktionen.

In der Fachrichtung Metallgestaltung fertigen und montieren Metallbauer/innen schmückende Bauteile

wie Leuchten, Geländer, Gitter und andere Zier- und Gebrauchsgegenstände. Sie stellen meist

Einzelstücke – nach Kundenwunsch und ggf. vor Ort ermittelten Maßen oder nach eigenen Entwürfen –

her.

Dabei be- und verarbeiten sie Kupferlegierungen, Baustähle und legierte Stähle. Sie schmieden das

Metall, biegen, glühen, härten, löten, nieten, treiben und schweißen es. Mittels Oberflächenbehandlung

schützen sie die Bauteile vor Korrosion und händigen den Kunden die fertigen Werkstücke aus oder

montieren diese vor Ort. Zudem reparieren und restaurieren sie Schmiedeerzeugnisse.

Metallbauer/innen der Fachrichtung Metallgestaltung arbeiten hauptsächlich in Metallbaubetrieben, die

gestaltete Metallbaukonstruktionen oder Schmiedeteile für industrielle Zwecke herstellen, montieren und

reparieren. Auch in Betrieben, die kunstgewerbliche oder historische Artikel nachbauen und restaurieren.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, meist auch den Hauptschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V., Aschersleben

• BZE-Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt, Neu Königsaue

• FAA Bildungsgesellschaft mbH Südost, Standort Staßfurt

Page 210: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 210 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Müller/in (Verfahrenstechnologe/-technologin in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft)

Müller/innen bzw. Verfahrenstechnologen/-technologinnen in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft

stellen Futtermittel, Getreideprodukte sowie Spezialprodukte (z.B. Gewürzpulver) her. Eingehende

Aufträge werden von ihnen geprüft und die einzelnen Arbeitsschritte festgelegt. Sie nehmen Rohstoffe

an, reinigen sie und bereiten diese für die Verarbeitung vor. Müller/innen richten die dafür benötigten

Maschinen und Anlagen ein und überwachen den Produktionsprozess.

Auch labortechnische Untersuchungen sowie Geruchs-, Sicht- und Tastkontrollen des Mahlguts führen sie

durch. Zu ihren Aufgaben zählen außerdem die Verpackung und Lagerung der Erzeugnisse. Bei ihrer

Tätigkeit haben sie Hygienevorschriften sowie Vorgaben zum Gesundheitsschutz und zur

Arbeitssicherheit zu beachten. Bei Bedarf ergreifen sie Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung.

Müller/innen bzw. Verfahrenstechnologen/-technologinnen in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft

arbeiten vor allem in Futtermittelwerken, Getreide- und Spezialmühlen. Auch in Großbäckereien können

sie tätig sein.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird im Bereich Industrie und Handel überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt,

im Bereich Handwerk auch der Hauptschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Saalemühle Alsleben GmbH, Alsleben

Page 211: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 211 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Packmitteltechnologe/-technologin

Packmitteltechnologen/-technologinnen entwickeln und produzieren Packmittelprodukte aus Papier,

Karton, Pappe und Kunststoff. Sie gestalten und fertigen Packmittel wie Kartonagen, Etiketten oder

Taschen, die den Produktinhalt optimal schützen, ästhetisch und praktisch sind und gleichzeitig für das

Produkt werben. Die Entwicklung neuer Packmittel erfolgt auf der Grundlage der neuesten CAD-Technik

unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte sowie ökonomischer Faktoren, wie

Verpackungsmittelkosten.

Auf der Grundlage der Kundenvorgaben erstellen Packmitteltechnologen/-technologinnen zunächst am

Computer die Kontur für die Stanzformen, fertigen dann maschinell oder manuell Muster für die

Herstellung, prüfen diese und führen anschließend die endgültige Kundenabsprache durch.

In der Packmittelfertigung planen sie den Materialbedarf sowie die Produktionsprozesse, rüsten die

Fertigungsanlagen um und stellen Prozesskontrollsysteme ein. Sie bedienen die Produktionsanlagen, an

denen gestanzt, gefalzt, gebogen, geklebt, geheftet und bedruckt wird und überwachen den

Herstellungsprozess. Sie führen Mess- und Prüftätigkeiten im Rahmen der Qualitätssicherung durch und

nutzen die Möglichkeiten von Systemlösungen, Steuerungs- und Leitstandtechnik.

Packmitteltechnologen/-technologinnen arbeiten hauptsächlich in industriellen Unternehmen der Papier-

und Kunststoffverarbeitung, z.B. bei Herstellern von Kartonagen und Faltschachteln, Umschlägen aus

Papier und Pappe, Etiketten, Versandtaschen und Kombidosen oder Packmitteln aus Kunststoffen.

Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es darüber hinaus auch in Druckereien, die Packmittel bedrucken.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

Dieser neue anerkannter Ausbildungsberuf trat am 01.08.2011 in Kraft. Daten über die Schulbildung der

Ausbildungsanfänger/innen liegen noch nicht vor. Im Vorläuferberuf Verpackungsmittelmechaniker/in

wurde in der Praxis überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• allflex Folien GmbH, Aschersleben

Page 212: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 212 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Pharmakant/in

Pharmakanten und Pharmakantinnen stellen in der industriellen Produktion Arzneimittel aus pflanzlichen

oder chemisch erzeugten Wirk- und Hilfsstoffen her. An automatisierten Maschinen und Anlagen

produzieren sie Pharmaka verschiedener Darreichungsformen wie Tabletten, Salben, Lösungen und

Pulver. Sie führen außerdem Qualitätsanalysen der Ausgangsstoffe und der Endprodukte durch.

Nach besonderen hygienischen Vorschriften steuern und überwachen sie auch die Verpackung der

fertigen Arzneimittel. Sie reinigen und warten darüber hinaus die Produktionsanlagen.

In erster Linie arbeiten Pharmakanten und Pharmakantinnen in der pharmazeutischen Industrie, z.B. bei

Unternehmen, die Arzneimittelwirkstoffe und Arzneiwaren herstellen. Sie können aber auch in

Chemieunternehmen tätig sein, die z.B. Zusatzstoffe für die Arzneimittelherstellung produzieren.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Serumwerk Bernburg AG

Page 213: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 213 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Physiotherapeut/-in

Bei Patienten, deren Beweglichkeit durch Alter, Krankheit oder Unfall eingeschränkt ist, wenden

Physiotherapeuten und -therapeutinnen spezielle Muskel- und Koordinationstrainingsmaßnahmen an.

Anhand ärztlicher Diagnose oder eigener Beobachtung planen sie den Therapieablauf, der gezielte

Bewegungsübungen in Einzel- und Gruppentherapie, Geräteübungen mit z.B. Bällen, Stäben und Ringen

oder Behandlungen in Form von Massage, Atem-, Elektro- sowie Wärme- oder Hydrotherapie enthalten

kann. Hierbei beraten sie die Patienten über geeignete Hilfsmittel und Wirkungsweisen, motivieren zu

Ausdauer und Eigenaktivität und leiten sie zur selbständigen Durchführung krankengymnastischer

Übungen an.

Physiotherapeuten und -therapeutinnen arbeiten überwiegend in Facharzt- und physiotherapeutischen

Praxen, Kliniken und Krankenhäusern. Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es auch in Altenheimen und

Einrichtungen zur Pflege und Eingliederung von Menschen mit Behinderung sowie in Wellnesshotels und

bei Sportvereinen.

Ausbildungsform:

- schulische Ausbildung an Berufsfachschulen für Physiotherapie

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Für diese Ausbildung wird nach dem Masseur- und Physiotherapeutengesetz - MPhG

• ein Realschulabschluss

oder

• eine andere abgeschlossene 10-jährige Schulbildung, die den Hauptschulabschluss erweitert

oder

• der Hauptschulabschluss oder ein gleichwertiger Abschluss, sofern die Bewerber/innen über eine

erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung von mindestens 2-jähriger Ausbildungsdauer verfügen

vorausgesetzt.

Vor Ausbildungsbeginn sind ein ärztliches Attest über die gesundheitliche Eignung für diesen Beruf und

der Nachweis einer Berufsunfall- bzw. Haftpflichtversicherung erforderlich, mitunter auch ein polizeiliches

Führungszeugnis oder die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Kombinierte Ausbildungen, die zusätzlich den Abschluss als Gymnastiklehrer/in vermitteln, dauern

zwischen 3,5 und 4,5 Jahre.

Page 214: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 214 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege, Aschersleben

• DIE SCHULE für Berufe mit Zukunft - IFBE Bildungszentrum gGmbH, Schönebeck (Elbe)

Page 215: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 215 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Polizeivollzugsbeamter/-beamtin (mittlerer Dienst)

Polizeivollzugsbeamte und -beamtinnen im mittleren Dienst übernehmen bei den Polizeidienststellen den

Wach- und Streifendienst. Sie kümmern sich hauptsächlich um die Abwehr von Gefahren für die

öffentliche Sicherheit und Ordnung. In Notsituationen leisten sie Hilfe.

Bei Ordnungswidrigkeiten protokollieren sie den Sachverhalt und verhängen Bußgelder. Sie nehmen

Anzeigen auf und verfolgen Vergehen. Bei der Fahnung, bei Festnahmen und bei der

Verbrechensaufklärung wirken sie mit, indem sie Beweismittel sichern oder Zeugen und Opfer befragen.

Bei Verkehrsunfällen sichern die Polizeivollzugsbeamten und -beamtinnen die Unfallstelle, nehmen

Personalien der Beteiligten auf und schlichten ggf. Streitigkeiten. Darüber hinaus führen sie

Verkehrskontrollen durch und regeln den Verkehr, z.B. wenn Ampeln ausgefallen sind.

Im Rahmen der Verkehrserziehung besuchen sie Kindereinrichtungen und Schulen, erklären die

Verkehrsregeln und spielen Verkehrsübungen mit den Kindern durch. Zur Vorbeugung von Straftaten

beraten sie auch Bürger/innen, z.B. beim Schutz von Haus und Wohnung vor Einbrüchen.

In der Regel erfolgt die Ausbildung in der Dienstrichtung Schutzpolizei.

Polizeivollzugsbeamte und -beamtinnen im mittleren Dienst sind in Polizeidienststellen der Länder und

bei der Bereitschafts- oder Wasserschutzpolizei beschäftigt.

Ausbildungsform:

- landesrechtlich geregelte Ausbildung als Vorbereitungsdienst mit theoretischen und berufspraktischen

Abschnitten

Voraussetzungen:

In der Regel wird

• der Realschulabschluss

oder

• der Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung

oder

• ein gleichwertig anerkannter Bildungsstand

vorausgesetzt.

Darüber hinaus müssen die beamtenrechtlichen sowie bestimmte körperliche und gesundheitliche

Voraussetzungen erfüllt und ein Auswahlverfahren absolviert werden. Bewerber/innen müssen

mindestens 16 Jahre alt sein und dürfen das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

Page 216: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 216 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Ausbildungsdauer:

Der Vorbereitungsdienst dauert je nach Bundesland 2 bis 2,5 Jahre.

Ein Aufstieg in den gehobenen Dienst ist grundsätzlich möglich, wenn Eignung, Befähigung und fachliche

Leistung dies rechtfertigen.

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Fachhochschule der Polizei Sachsen-Anhalt, Aschersleben

Page 217: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 217 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Rechtsanwaltsfachangestellte/r

Rechtsanwaltsfachangestellte unterstützen Rechtsanwälte und -anwältinnen in Kanzleien bei Beratungs-

und Vertretungsaufträgen. Beispielsweise vereinbaren sie Besprechungstermine mit Mandanten, führen

Akten und Register sowie Fristen-, Termin- und Wiedervorlagenkalender. Außerdem fertigen sie

Schriftsätze an, z.B. für Straf- und Zivilprozesse oder Miet- und Arbeitsgerichtsstreitigkeiten. Sie

berechnen Forderungen, bereiten Schriftstücke für Mahnverfahren und Zwangsvollstreckungen vor,

überwachen und verbuchen Zahlungseingänge und bearbeiten die gesamte Korrespondenz.

Rechtsanwaltfachangestellte sind hauptsächlich in Rechtsanwaltskanzleien beschäftigt, welche auch

international ausgerichtet sein können. Darüber hinaus können sie bei Wirtschaftsprüfungsgesellschaften,

in Inkassobüros oder in Mahnabteilungen von Versandhäusern, Warenhausketten oder von Banken und

Sparkassen tätig sein.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, meist den Hauptschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Rechtsanwaltskanzlei Knigge-Kallweit, Staßfurt

Page 218: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 218 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Restaurantfachmann/-frau

Restaurantfachleute bedienen die Gäste in gastronomischen Einrichtungen. Sie decken und dekorieren

die Tische, begrüßen die Gäste und beraten sie bei der Getränke- und Speiseauswahl. Sie nehmen

Bestellungen auf, servieren die gewünschten Speisen und Getränke und kassieren. Auch bei der

Gestaltung und Zusammenstellung von Speisekarten arbeiten sie mit.

Sie bereiten aber auch größere Veranstaltungen, wie Bankette oder Hochzeiten, vor und überwachen den

reibungslosen Ablauf. In Hotelbetrieben sind sie außerdem im Etagenservice tätig.

In erster Linie arbeiten Restaurantfachleute in Gasthöfen, Restaurants, Hotels und Pensionen. In

Kaufhäusern und Verbrauchermärkten mit Tagescafés oder in Spielotheken und Spielbanken mit

Servicebereich oder in Unternehmen mit Cateringservice sind sie ebenso tätig.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss bzw. der

Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen legen eigene Zugangskriterien fest, meist den

Hauptschulabschluss.

Zudem müssen die Personalanforderungen beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem

Infektionsschutzgesetz erfüllt werden.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Hotel und Restaurant BURGAS , Staßfurt

• Hotel & Restaurant WIPPERTAL, Ilberstedt

• Oskar Kämmer Schule gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH, Schönebeck (Elbe)

• Parkhotel Schloss Meisdorf - Van der Valk GmbH, Meisdorf

• Salzland Center GmbH Staßfurt

Page 219: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 219 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Rohrleitungsbauer/in

Rohrleitungsbauer/innen stellen Rohrleitungssysteme für Fernwärme, Gas, Öl oder Wasser her und

warten diese. Vor dem Verlegen schachten sie die Rohrgräben aus, sichern sie ab und lassen dann die

benötigten Rohrteile in die Grube hinab. In der Regel verwenden sie Normrohre. Spezielle Einzelstücke

(z.B. Abzweige oder Biegungen), die nicht fertig bezogen werden können, werden von ihnen in ihrer

Werkstatt selbst hergestellt.

Den Großteil ihrer Tätigkeiten üben sie im Freien aus. In der Baugrube verbinden sie die Rohrteile zu

einer dichten und belastbaren Leitung, die teilweise auch hohem Druck standhalten muss. Die

Einzelstücke werden von ihnen – je nach Material des Rohres – verklebt, verschraubt oder verschweißt.

Auch Abzweige, Absperrschieber und Messvorrichtungen bauen sie ein. Anschließend nehmen sie eine

Dichtheitsprüfung vor und schließen die Rohrgräben. Daneben übernehmen sie auch Reparatur- und

Wartungsarbeiten an Leitungen und beheben z.B. Rohrbrüche.

Rohrleitungsbauer/innen arbeiten hauptsächlich bei Tiefbauunternehmen, z.B. im Wasser- und

Brunnenbau sowie im Kanal- und Abwasserleitungsbau. Dabei sind sie auf wechselnden Baustellen tätig.

Darüber hinaus bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten in Unternehmen der Energie- und

Wasserversorgung und der Abwasserwirtschaft.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• ea.R – Energieanlagen Ramonat GmbH, Schönebeck (Elbe)

• Kuhlmann Leitungsbau GmbH, Bernburg (Saale)

Page 220: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 220 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Servicefahrer/in

Servicefahrer/innen liefern Waren aus. Sie prüfen die Funktionsfähigkeit von Fahrzeug und

Arbeitsmitteln, stellen die Waren für Auslieferungen nach Aufträgen zusammen, prüfen die

mitzuführenden Papiere und sichern die Ladung. Sie planen ihre Touren nach verkehrsgeografischen und

wirtschaftlichen Gesichtspunkten sowie zeitlichen Vorgaben, liefern Waren aus und holen Waren ab. Beim

Empfänger tragen sie die Waren ins Haus oder transportieren sie – z.B. für den Einzelhandel – in die

Lagerräume. Ggf. stellen sie auch Geräte auf. Sie beraten Kunden und nehmen ihre Wünsche,

Beschwerden und Reklamationen entgegen. Sie lassen sich die Lieferscheine quittieren oder nehmen

Zahlungen an. Am Ende der Tour entladen sie das Fahrzeug und leiten abgeholte Waren oder nicht

zustellbare Sendungen, Aufträge, Lieferpapiere und Belege an die zuständigen Stellen weiter.

Servicefahrer/innen sind in Unternehmen beschäftigt, die Servicedienstleistungen beim Kunden

erbringen. Dazu gehören Reinigungsdienste, soziale Dienste z.B. wie „Essen auf Rädern“, private Post-

und Kurierdienste, Speditionen, Großhandelsunternehmen, Unternehmen, die mobile Sanitärsysteme

oder Büromaschinen vermieten, Einzelhandelsunternehmen mit mobilem Verkauf von Tiefkühlprodukten,

Brauereien, die Gastronomiebetriebe oder Privatkunden direkt beliefern oder Pizzaservices.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Hygiene - Service GmbH, Schönebeck (Elbe)

Page 221: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 221 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Sozialassistent/in

Sozialassistenten/-assistentinnen bzw. Sozialhelfer/innen arbeiten in der Familien-, Kinder- und

Heilerziehungspflege, wo sie hilfsbedürftige Personen altersgerecht betreuen, fördern und unterstützen.

Sie übernehmen sozialpädagogisch betreuende, hauswirtschaftliche oder sozialpflegerische Aufgaben und

ergänzen damit die Tätigkeiten von Erziehern, Eltern, Sozialpädagogen und Pflegepersonal in

Kindertagesstätten, Behinderten- und Senioreneinrichtungen, Heimen und sonstigen Einrichtungen der

Jugend-, Behinderten- und Altenhilfe.

Sie unterstützen Hilfsbedürftige bei alltäglichen Tätigkeiten. Sie erledigen z.B. im Rahmen der

Familienpflege Einkäufe, bereiten Mahlzeiten zu, pflegen Wäsche und Wohnung und übernehmen

Aufgaben bei der Grundpflege kranker und bettlägeriger Menschen. Sie helfen den zu betreuenden

Personen bei der Körperhygiene, sind verständnisvolle Gesprächspartner und leiten sie zu

Beschäftigungen an. Sie betreuen Kinder z.B. bei den Hausaufgaben und unterstützen eine sinnvolle

Freizeitbeschäftigung.

Sozialassistenten/-assistentinnen bzw. Sozialhelfer/innen arbeiten in Wohnheimen für alte und junge

Menschen, in Kindertagesstätten oder in Einrichtungen zur Betreuung und Pflege von Menschen mit

Behinderung. Beschäftigung finden sie auch bei ambulanten sozialen Diensten, bei diakonischen

Diensten, bei Familienberatungsstellen oder in Sozialämtern. Darüber hinaus bieten Privathaushalte

Einsatzmöglichkeiten zur Betreuung von pflegebedürftigen Personen.

Ausbildungsform:

- landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen in Verbindung mit einem

Praktikum

Voraussetzungen:

In der Praxis wird überwiegend die beendigte Vollzeitschulpflicht und der Hauptschulabschluss oder der

Realschulabschluss vorausgesetzt.

Zu Beginn des 1. Ausbildungsjahres sollte das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet sein. Über Ausnahmen

entscheidet die Schulleitung. Die Personalanforderungen beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem

Infektionsschutzgesetz müssen erfüllt sein. Vor Ausbildungsbeginn ist ggf. ein ärztliches Zeugnis zur

Bestätigung der gesundheitlichen Eignung vorzulegen.

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Die Sozialassistentenausbildung ist die kürzeste Ausbildungsmöglichkeit in der sog. Erzieher-Ausbildung

in Sachsen-Anhalt (2 Jahre Berufsfachschule Sozialassistenz plus 3 Jahre Fachschule Sozialpädagogik =

staatlich anerkannter Erzieher).

Page 222: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 222 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Berufsbildende Schulen ASL-SFT „WEMA“, Aschersleben

• Berufsbildende Schulen Schönebeck - Außenstelle Bernburg (Saale)

• Berufsbildende Schulen Schönebeck (Elbe)

Page 223: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 223 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Sozialversicherungsfachangestellte/r – Fachrichtung allgemeine Krankenversicherung

Sozialversicherungsfachangestellte der Fachrichtung allgemeine Krankenversicherung sind kompetente

und kundenorientierte Ansprechpartner im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung sowie in allen

Fragen der Sozialversicherung. Sie informieren und beraten Versicherte in rechtlichen Fragen der

Mitgliedschaft sowie über die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung, die

krankenkassenindividuellen Mehrleistungen und ggf. über Zusatzangebote wie Maßnahmen zur

Gesundheitsvorsorge. Sie bearbeiten Leistungsanträge im Krankheits- und Pflegefall und arbeiten dabei

mit Leistungserbringern bzw. Vertragspartnern wie Ärzten und Ärztinnen, Krankenhäusern,

Rehabilitations- und Pflegeeinrichtungen, Apotheken und Pflegediensten zusammen. Zu ihren Aufgaben

gehört ebenso die Beratung von Arbeitgebern über Beitragszahlungen und Meldungen zur

Sozialversicherung. Darüber hinaus erledigen sie auch administrative Aufgaben in der inneren

Verwaltung der Krankenkassen.

Sozialversicherungsfachangestellte der Fachrichtung allgemeine Krankenversicherung sind vorwiegend

bei gesetzlichen Krankenversicherungen beschäftigt. Darüber hinaus können sie z.B. auch bei Verbänden

der Sozialversicherungsträger oder in der Patientenabrechnung von Krankenhäusern tätig sein.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild

• BARMER GEK, Schönebeck (Elbe)

Page 224: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 224 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Sport- und Fitnesskaufmann/-frau

Sport- und Fitnesskaufleute sind Dienstleistungskaufleute, die durch ihre verwaltenden,

betriebswirtschaftlichen, organisatorischen und kundenorientierten Tätigkeiten zu einem reibungslosen

Sportbetrieb beitragen. Sie kümmern sich um die Planung des Betriebs, entwickeln Konzepte für

verschiedene Sportangebote und betreuen Mitglieder oder Interessenten. Sie beraten zu Sportangeboten

sowie zu gesundheitlichen Aspekten von Bewegung und Ernährung und erarbeiten individuelle

Trainingspläne.

Sie planen und führen marketing- und gesundheitsbezogene Veranstaltungen durch und übernehmen

auch Aufgaben im Rechnungswesen, im Controlling und in der Personalwirtschaft.

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. Sportverbände und -vereine, Fitnessstudios, Wellness- und

Gesundheitszentren, Betreiber von Golfplätzen, von Schwimmbädern, Kletterhallen und Fußballstadien

sowie Sportveranstalter und Sportschulen.

Darüber hinaus können Sport- und Fitnesskaufleute z.B. in Sport- und Bäderämtern, Tourismuszentralen

oder im Sportfachhandel tätig sein.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, meist auch den Realschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Frauenfitness Schönebeck (Elbe)

• Sportpark Magdeburg e.V., Sportstätte Schönebeck (Elbe)

Page 225: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 225 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Steuerfachangestellte/r

Steuerfachangestellte üben einen kaufmännischen Beruf aus. Sie unterstützen Steuerberater bzw. -

beraterinnen oder Wirtschaftsprüfer bzw. -prüferinnen bei steuerlichen und betriebswirtschaftlichen

Dienstleistungen. Daneben führen sie allgemeine organisatorische und kaufmännische Arbeiten aus.

Sie übernehmen die vielfältigsten Aufgaben in der Vorbereitung der steuerlichen bzw.

betriebswirtschaftlichen Beratung von sogenannten Mandanten. Sie bearbeiten Steuererklärungen und

prüfen Steuerbescheide. Für Unternehmen, Betriebe und Selbstständige erstellen sie die

Finanzbuchführung, kontieren die einzelnen Buchungsvorgänge, führen die Lohn- und Gehaltsabrechnung

durch und bereiten den Jahresabschluss vor. Im Rahmen ihrer verwaltenden und organisatorischen

Aufgaben vereinbaren und überwachen sie Termine und Fristen, halten Kontakt zu Finanzämtern,

Kranken- und Sozialversicherungsträgern oder anderen Behörden. Daneben erledigen sie allgemeine

Büroarbeiten wie den Postein- und -ausgang oder bereiten Unterlagen für Gesprächstermine mit

Mandanten vor.

Steuerfachangestellte arbeiten in Kanzleien und Praxen von Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern und

vereidigten Buchprüfern oder in Wirtschaftsprüfungs-, Steuerberatungs- und

Buchprüfungsgesellschaften. Ebenso gibt es im Bereich Managementberatung im Finanz- und

Rechnungswesen bei Dienstleistungsunternehmen geeignete Einsatzmöglichkeiten. Auch große

Unternehmen, die ihre Buchhaltung und Lohnabrechnung selbst erstellen, suchen dafür

Steuerfachangestellte. l

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Steuerberatungsgesellschaft Born & Dr. Schlüter mbH, Bernburg (Saale)

Page 226: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 226 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Straßenbauer/in

Straßenbauer/innen stellen den Unterbau sowie den Belag von Straßen, Wegen und Plätzen her und

halten Verkehrswege instand.

Sie bauen Straßen, Geh- und Fahrradwege, Fußgängerzonen sowie Autobahnen oder Rollbahnen und

halten sie instand. Dabei wird höchste Qualität verlangt, denn egal auf welcher Art von Boden

gepflastert, verlegt oder asphaltiert wird, ob Naturstein, Asphalt oder Beton verbaut wird, die Arbeit

muss stärkster Beanspruchung standhalten. Das erfordert den Einsatz von teilweise schwerer Technik,

wie Raupen, Baggern und Walzen. Straßenbauer/innen sind deshalb mit technischem Gerät gut vertraut.

Sie führen aber auch – teilweise sehr künstlerische – Pflasterarbeiten aus und stellen Randbefestigungen,

Böschungen und Entwässerungsgräben her. Darüber hinaus übernehmen sie auch Unterhaltungs- und

Reparaturarbeiten an Wegen und Straßen.

Straßenbauer/innen arbeiten in Tiefbauunternehmen, vor allem im Straßen-, Rollbahnen- und

Sportanlagenbau, im Schachtbau sowie im Rohrleitungs- und Kabelleitungstiefbau. Darüber hinaus bieten

kommunale Bauämter oder Straßen- und Autobahnmeistereien Beschäftigungsmöglichkeiten. Weitere

Einsatzmöglichkeiten gibt es bei der Baustellenvorbereitung oder beim Wegebau und bei Pflasterarbeiten

im Garten- und Landschaftsbau.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• EP-Bau Ingenieur- Hoch-, Tief- und Straßenbau GmbH, Schönebeck (Elbe)

• ITB Ingenieurtiefbau GmbH Schönebeck, Schönebeck (Elbe)

Page 227: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 227 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Straßenwärter/in

Straßenwärter/innen leisten einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit, indem sie regelmäßig

Straßen, Autobahnen und Parkplätze sowie die dazugehörigen Grünflächen und Straßenbauwerke wie

z.B. Brücken und Tunnel auf Schäden kontrollieren, sie warten und instand halten.

Sie säubern verschmutzte Fahrbahnen, Verkehrsleiteinrichtungen oder Verkehrsschilder, sie reinigen und

warten Entwässerungseinrichtungen, stellen Verkehrszeichen auf, markieren die Fahrbahn und pflegen

das Straßenbegleitgrün wie Bäume, Sträucher und Grünstreifen sowie unbefestigte Flächen. Zudem

sichern sie Baustellen und Unfallstellen ab. Im Winter führen sie im Rahmen des Winterdienstes Räum-

und Streuarbeiten durch.

Hauptsächlich arbeiten Straßenwärter/innen im öffentlichen Dienst, z.B. in den für die

Straßenunterhaltung zuständigen Abteilungen der Städte, Gemeinden und Kreise, in Bauhöfen sowie in

den Straßen- und Autobahnmeistereien der Bundesländer. Einsatzmöglichkeiten bieten auch

Baustellensicherungsunternehmen.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss oder der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Saale Akademie Calbe, Bildungszentrum der BQI mbH Schönebeck

• Salzlandkreis, Bernburg (Saale)

• Städtischer Bauhof Schönebeck (Elbe)

Page 228: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 228 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Technische/r Modellbauer/in

Technische Modellbauer/innen stellen Modelle für die Einzel- und Serienfertigung von

Kunststoffgehäusen, Karosserieteilen und Gießereierzeugnissen oder für Demonstrationszwecke her.

Dabei wenden sie meist computergestützte Verfahren an, bearbeiten Modelle aber auch von Hand.

Eine Spezialisierung erfolgt in den Fachrichtungen:

• Anschauung

• Gießerei

• Karosserie und Produktion

In der Fachrichtung Anschauung planen Technische Modellbauer/innen anhand von Zeichnungen, Bildern

oder anderen Vorgaben maßstabsgetreue Modelle und gestalten diese aus Kunststoff, Holz, Papier, Pappe

oder Metall. Mithilfe von CAD-Software fertigen sie Entwürfe an und nutzen für die Herstellung der

Modelle rechnergestützte Verfahren wie CNC-Technologie. Anschließend gestalten sie die Modell-

Oberflächen, kontrollieren sie mit speziellen Messgeräten und prüfen die Funktionsfähigkeit. Werkzeuge,

Modelle und Fertigungseinrichtungen halten sie instand und reparieren sie ggf. oder ändern

Anschauungsmodelle.

Technische Modellbauer/innen der Fachrichtung Gießerei fertigen Modelle für Gießereierzeugnisse anhand

von Konstruktionszeichnungen. Unter Berücksichtigung des Formverfahrens, der Eigenschaften des zu

gießenden Metalls und der Anzahl der erforderlichen Formprozesse erstellen sie Fertigungspläne und

legen das Fertigungsverfahren fest. Mithilfe computergesteuerter Maschinen oder handgeführter

Werkzeuge bearbeiten sie Werkstoffe wie Metall, Kunststoffe oder Hartholz für die Modellherstellung. Sie

kontrollieren die Modellabmessungen mit speziellen Messgeräten und prüfen die Funktionsfähigkeit.

Anhand der Modelle stellen sie dann Gießereimodelleinrichtungen und Dauerformen für den Guss der

Werkstücke her, prüfen diese und halten sie instand. Gelegentlich ändern sie auch vorhandene Modelle

und Modelleinrichtungen.

In der Fachrichtung Karosserie und Produktion stellen sie z.B. Modelle für den Formen- und

Werkzeugbau, für Karosserieteile und Produktionsmodelle für die Einzel- und Serienfertigung her. Sie

bearbeiten Werkstoffe wie Kunststoff, Metall, Holz oder plastische Formstoffe nach

Konstruktionszeichnungen und dreidimensionalen Bildschirmdarstellungen und fertigen daraus Urmodelle

in Originalgröße oder maßstabsgerecht verkleinerte Designmodelle. Hierzu arbeiten sie überwiegend an

computergesteuerten Maschinen. Teilweise polieren sie auch die Oberflächen der Modelle oder

überziehen sie mit einer Schutzschicht. Sie kontrollieren die Modellmaße mit speziellen Messgeräten,

prüfen die Funktionsfähigkeit, halten sie instand, reparieren sie ggf. oder ändern gelegentlich

vorhandene Modelle.

Page 229: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 229 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Technische Modellbauer/ innen arbeiten vor allem in Betrieben des Modell-, Formen- und Musterbaus,

des Fahrzeug- sowie des Maschinen- und Anlagenbaus sowie in Gießereien. Darüber hinaus können sie in

Ingenieur- und Architekturbüros aber auch im Bereich Boots- oder Luftfahrzeugbau tätig sein.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Modell- und Formenbau Christoph Remitschka, Aschersleben

Page 230: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 230 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Technische/r Produktdesigner/in – Maschinen- und Anlagenkonstruktion

Technische Produktdesigner/innen der Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion beteiligen sich

an der Entwicklung von Maschinen, Anlagen und Fahrzeugen.

Nach Kundenwunsch entwerfen und konstruieren sie Bauteile, Baugruppen oder Gesamtanlagen. Hierzu

fertigen sie meist am Computer mithilfe von 2-D und 3-D-CAD-Systemen detaillierte Konstruktionspläne,

z.B. für die Modernisierung oder Neukonzipierung von Werkzeugmaschinen, in Zusammenarbeit mit der

Entwicklungsabteilung. Im Konstruktionsprozess beachten sie die Grundlagen der Elektro- und

Steuerungstechnik und wählen geeignete Normteile sowie den Anforderungen entsprechende Werkstoffe

aus. Änderungsvorschläge aus Prüf- und Fehlerberichten setzen sie konstruktiv um.

Unter Einhaltung der Qualitätsnormen achten sie bei ihren Zeichnungen darauf, dass diese sich

wirtschaftlich realisieren lassen. Mithilfe von Computersimulationen prüfen sie die Funktions- und

Belastungsfähigkeit ihrer Konstruktion. Für die Fertigung erstellen sie Montagepläne, Stücklisten und

Ersatzteillisten. Sie verwalten die unterschiedlichen Entwicklungsversionen, pflegen

Produktdokumentationen und sichern die Daten.

Technische Produktdesigner/innen der Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion sind in

Entwicklungs- und Konstruktionsabteilungen von Industrieunternehmen verschiedener Branchen

beschäftigt, z.B. im Apparatebau, Maschinen- und Anlagenbau, Fahrzeugbau und in der

Verpackungsindustrie. Zudem können sie in Konstruktionsbüros und für Dienstleister der Industrie tätig

sein.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG, Schönebeck

• EMDE Industrie-Technik GmbH, Staßfurt

Page 231: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 231 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Teilezurichter/in

Teilezurichter/innen stellen Werkstückteile her, warten und pflegen Maschinen und montieren

Serienerzeugnisse.

Sie be- und verarbeiten Rohre, Bleche oder Profile. Mithilfe unterschiedlicher Maschinen sägen sie aus

Metallprofilen die Einzelteile auf die geforderte Länge zu oder schneiden Bleche nach aufgezeichneten

Formen aus. Fertigungsanlagen und Maschinen bestücken sie mit den zu bearbeitenden Werkstücken und

überwachen die in der Regel automatisch ablaufenden Bearbeitungsvorgänge wie das Bohren, Fräsen,

Drehen oder Schleifen.

Auch Serienerzeugnisse des täglichen Gebrauchs, z.B. Fahrräder, Motorsägen, Waschmaschinen oder

Automobile, montieren sie und setzen diese gemeinsam mit Automobil- oder Industriemechanikern bzw.

-mechanikerinnen oder anderen Fachkräften komplett zusammen.

Teilezurichter/innen sind hauptsächlich in der Metallbearbeitung tätig, z.B. bei Herstellern von

Metallkonstruktionen, in Betrieben, die Rohre produzieren sowie im Maschinen- und Werkzeugbau.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend die Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, meist auch den Hauptschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• P-D Industriegesellschaft mbH Stahlbau Calbe, Calbe (Saale)

Page 232: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 232 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Tiefbaufacharbeiter/in

Tiefbaufacharbeiter/innen führen Erd- und Tiefbohrarbeiten durch, stellen Baugruben, Gräben sowie

Verkehrswege und Verkehrsflächen her und bauen Ver- und Entsorgungssysteme ein. Sie sind in der

Sanierung und im Neubau tätig und arbeiten überwiegend im Freien.

Eine Spezialisierung erfolgt in den Fachrichtungen:

• Straßenbauarbeiten

• Rohrleitungsbauarbeiten

• Kanalbauarbeiten

• Brunnen- und Spezialtiefbauarbeiten

• Gleisbauarbeiten

Tiefbaufacharbeiter/innen in der Fachrichtung Straßenbauarbeiten legen z.B. Randbefestigungen und

Böschungen an, stellen für den Belag die Unterlage her und pflastern Straßen und Wege.

In der Fachrichtung Rohrleitungsbauarbeiten verlegen sie Rohre für Wasser- und Gasleitungen, stellen

Kabelschächte her und führen Pflasterarbeiten aus.

Tiefbaufacharbeiter/innen mit der Fachrichtung Kanalbauarbeiten erstellen Abflussrinnen, verlegen

Rohre, bauen Einstiegsschächte und pflastern Kanäle.

In der Fachrichtung Brunnen- und Spezialtiefbauarbeiten nehmen Tiefbaufacharbeiter/innen Bohrungen

vor, verrohren Bohrlöcher, bauen Brunnenschächte und -anlagen und installieren

Wasserförderungsanlagen.

Tiefbaufacharbeiter/innen in der Fachrichtung Gleisbauarbeiten fertigen den Unterbau für Gleise und

verlegen Schienen.

Tiefbaufacharbeiter/innen arbeiten hauptsächlich in Betrieben des Tiefbaugewerbes. Sie sind zudem in

Unternehmen der Abwasserwirtschaft, Wasserversorgung oder des Straßen- und Schienenverkehrs

beschäftigt. Weitere Tätigkeitsfelder ergeben sich beim Wegebau oder bei kommunalen Bauämtern und

bei Pflasterarbeiten im Gartenbau.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Page 233: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 233 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Die Berufsausbildung kann ggf. durch eine der darauf aufbauenden Ausbildungen zum/zur

• Straßenbauer/in

• Rohrleitungsbauer/in

• Kanalbauer/in

• Brunnenbauer/in

• Spezialtiefbauer/in

• Gleisbauer/in

fortgesetzt werden.

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• EP-Bau Ingenieur-, Hoch-, Tief- und Straßenbau GmbH, Schönebeck (Elbe)

• Jaeger Spezial- und Tiefbau GmbH & Co. KG, Bernburg (Saale)

• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Standort Aschersleben

Page 234: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 234 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Tischler/in

Das Spezialgebiet von Tischlern/innen sind Einrichtungsgegenstände und Innenausbauten aus Holz: Sie

stellen Sitzmöbel, Tische und Schränke, Türen und Fenster, aber auch Messe- oder Ladeneinrichtungen,

überwiegend in Einzelanfertigung her. Hierbei be- und verarbeiten sie Holz oder Holzwerkstoffe mit vielen

unterschiedlichen, auch computergesteuerten Techniken. Sie hobeln, sägen und schleifen, behandeln die

Holzoberflächen und führen Furnierarbeiten aus. Die Einzelteile werden von ihnen zu fertigen

Holzprodukten verschraubt oder verleimt.

In Wohn- und Büroräumen montieren sie Raumteiler, Wandverkleidungen und Einbaumöbel; auf

Baustellen setzen sie Türen, Fenster und Treppen ein. Sie reparieren beschädigte Möbel oder gestalten

Musterstücke. Abschließend prüfen sie das fertige Werk und übergeben es dem Kunden.

In erster Linie arbeiten Tischler/innen im Tischlerhandwerk, z.B. in Bautischlereien, bei Möbelherstellern

bzw. bei Herstellern von Holzwaren und Konstruktionsteilen aus Holz. Bei Herstellern von

Holzwerkstoffen, in Baumärkten, Möbelhäusern oder bei Fensterherstellern können sie auch beschäftigt

sein. Weitere Tätigkeitsfelder gibt es zudem in Messebauunternehmen, Theatern mit eigener Tischlerei

oder in Schiffbauunternehmen.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, meist auch den Hauptschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• FAA Bildungsgesellschaft mbH Südost, Standort Staßfurt

• Teutloff – Schulung und Schweißtechnische Bildung gGmbH, Schönebeck (Elbe)

• Tischlerei Ballerstedt GmbH, Pretzien

• Tischlerei Siegfried Froese, Welsleben

• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Standort Aschersleben

Page 235: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 235 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Veranstaltungskaufmann/-frau

Jede große Veranstaltung bedarf einer detailgenauen Planung. Ob Finanzen, Personaleinsatz oder

Programm, alles muss vorher für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung organisiert werden.

Veranstaltungskaufleute arbeiten im voraus, beispielsweise entwickeln sie zielgruppenorientierte

Konzepte für Ausstellungen, Kongresse, Konzerte und Messen, schätzen mögliche Veranstaltungsrisiken

ein, kalkulieren die voraussichtlichen Kosten und erstellen entsprechende Leistungsangebote.

Unter Berücksichtigung veranstaltungstechnischer Gegebenheiten, Anforderungen und Vorschriften

erstellen sie Ablauf- und Regiepläne, setzen diese um und führen zum Schluss Erfolgskontrollen durch.

Vor und während der Veranstaltungen beraten und betreuen sie ihre Kunden.

Veranstaltungskaufleute erarbeiten zudem Marketing- und Werbekonzepte anhand der aktuellen

Marktsituation im Event- und Veranstaltungsbereich. Mitunter bearbeiten sie kaufmännische und

personalwirtschaftliche Vorgänge und sind an der Planung der Kosten und Erlöse beteiligt.

Veranstaltungskaufleute arbeiten hauptsächlich bei Unternehmen für Veranstaltungstechnik wie

Eventagenturen, Messegesellschaften und Kongresszentren. Darüber hinaus können sie in Hotels und

Gaststätten mit Veranstaltungsbereich, bei Catering-Unternehmen, in Büros für Stadtmarketing oder in

kommunalen Kulturämtern beschäftigt sein. Geeignete Tätigkeitsfelder gibt es auch bei

Rundfunkanstalten, bei Theater- und Konzertveranstaltern oder in Agenturen für Sportveranstaltungen.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend die Hochschulreife vorausgesetzt; Schulen legen

eigene Zugangskriterien fest, meist auch die Hochschulreife oder den Realschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Salzland Center GmbH, Staßfurt

Page 236: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 236 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Verfahrensmechaniker/in für Beschichtungstechnik

Verfahrensmechaniker/innen für Beschichtungstechnik schützen Holz-, Kunststoff- und Metallflächen vor

äußeren Einflüssen, z.B. vor der Witterung und verschönern sie. Dabei tragen sie Lacke, Farben und

andere Beschichtungsstoffe maschinell und auch manuell mit verschiedenen Verfahrenstechniken der

Oberflächenbeschichtung auf. Hierzu bedienen, überwachen und pflegen sie die entsprechenden Anlagen

und Einrichtungen, z.B. Lackierstraßen.

Sie bereiten die Werkstücke für die Beschichtung vor, planen und koordinieren die Arbeitsabläufe mit den

vor- und nachgelagerten Fertigungsprozessen und führen ständig Qualitätskontrollen durch.

Verfahrensmechaniker/innen für Beschichtungstechnik sind vorwiegend in Industriebetrieben des

Anlagen- und Maschinenbaus oder des Fahrzeugbaus beschäftigt. Sie können aber auch in der

Möbelherstellung, in der kunststoffverarbeitenden Industrie und in der Elektroindustrie arbeiten.

Geeignete Tätigkeitsfelder kann es außerdem bei Farben- und Lackherstellern geben.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• smb Schönebecker Maschinenbau GmbH, Schönebeck (Elbe)

Page 237: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 237 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff- und Kautschuktechnik

Verfahrensmechaniker/innen für Kunststoff- und Kautschuktechnik stellen mittels verschiedener Be- und

Verarbeitungsverfahren alles her, was aus polymeren Werkstoffen herzustellen ist – vom Autoreifen über

Kunststofffenster, Kunststoffverpackungen, Rohrleitungen, Formteile, spezielle Vliesstoffe, Bauteile,

Armaturenbretter oder Flugzeugteile bis hin zur Regenrinne und zum Spielzeug.

Hierfür bedienen bzw. steuern sie weitgehend automatisierte Maschinen und Anlagen und kontrollieren

die Produktqualität während des gesamten Produktionsprozesses.

Sie planen die Fertigung der Kunststoff- und Kautschukprodukte, richten die jeweils entsprechenden

Produktionsmaschinen und -anlagen ein, bereiten die Rohmassen und Rohstoffe oder auch Halbzeuge

auf, füllen Granulat oder flüssige Massen in die Maschinen und Vorrichtungen und legen bzw. spannen

die Halbzeuge in die entsprechenden Werkzeuge ein. Sie fahren die Anlagen hoch und überwachen die

Bearbeitungsgänge. Sie überprüfen Prozessdaten wie Temperatur und Druck und regulieren ggf. die

Einstellungen nach. Sie kontrollieren die Qualität der fertigen Produkte, reinigen und warten die

Produktionseinrichtungen und halten diese instand.

Im dritten Ausbildungsjahr erfolgt eine Vertiefung in einem der folgenden Schwerpunkte:

• Bauteile

• Faserverbundwerkstoffe

• Formteile

• Halbzeuge

• Kunststofffenster

• Mehrschicht-Kautschukteile

Verfahrensmechaniker/innen für Kunststoff- und Kautschuktechnik sind in der Kunststoff- und

Kautschukverarbeitenden Unternehmen tätig. Einsatzmöglichkeiten bietet auch die chemische Industrie,

z.B. bei Herstellern von Primärkunststoffen.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.

Page 238: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 238 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Clopay Aschersleben GmbH, Aschersleben

• Fiberweb Linotec GmbH, Aschersleben

• Wavin GmbH Kunststoff-Rohrsysteme, Börde-Hakel OT Westeregeln

• Werkzeugbau & Kunststofftechnik Kruse GmbH, Egeln

Page 239: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 239 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Verkäufer/in

Verkäufer/innen verkaufen Waren und Dienstleistungen. Dazu beraten und informieren sie auf der

Grundlage genauer Warenkenntnisse ihre Kunden und bieten Serviceleistungen an.

Im Rahmen der vor- und nachbereitenden Arbeiten nehmen sie Ware an und sortieren sie, zeichnen sie

aus und präsentieren sie ansprechend und werbewirksam. Sie prüfen den Lagerbestand, führen

Qualitätskontrollen durch, bestellen Ware nach und nehmen ggf. Reklamationen entgegen. Zu ihren

Serviceaufgaben an der Kasse gehört neben der Kassierung auch das Verpacken der Ware. Darüber

hinaus können sie auch Aufgaben in der Verwaltung und Organisation übernehmen und bei der Planung

und Umsetzung von werbe- und verkaufsfördernden Maßnahmen mitwirken.

Verkäufer/innen sind in Handelsunternehmen mit unterschiedlichen Größen, Betriebsformen und

Sortimenten tätig. Sie arbeiten in Einzelhandelsgeschäften, Warenhäusern, Verbrauchermärkten,

Fachgeschäften, Supermärkten, Baumärkten und Discountern und haben je nach Betrieb oder Abteilung

z.B. mit Nahrungsmitteln, Bekleidung, Spielwaren, Unterhaltungselektronik, Baumaterialien oder

Wohnbedarf zu tun. Einsatzmöglichkeiten gibt es darüber hinaus auch bei Tankstellen mit gemischtem

Warenangebot oder im Vermietungs- und Verleihgewerbe, z.B. im DVD-Verleih oder im Versandhandel.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt.

Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest.

Für eine Ausbildung im Lebensmittelbereich müssen die Anforderungen an das Personal beim Umgang

mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz erfüllt sein.

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Bei erfolgreichem Abschluss kann die Berufsausbildung ggf. in dem darauf aufbauenden Ausbildungsberuf

Kaufmann/-frau im Einzelhandel fortgesetzt werden.

Page 240: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 240 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• BZE-Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt, Neu Königsaue

• FAA Bildungsgesellschaft mbH Südost, Standort Staßfurt

• Lidl Vertriebs GmbH & Co. KG

• E Center, Schönebeck (Elbe)

• Kaufland Center, Schönebeck (Elbe)

• Oskar Kämmer Schule gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH, Schönebeck (Elbe)

Page 241: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 241 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Verwaltungsfachangestellte/r - Fachrichtung Kommunalverwaltung

Verwaltungsfachangestellte erledigen Fach-, Büro- und Verwaltungsarbeiten in verschiedenen Behörden,

Institutionen und Unternehmen. Eine Spezialisierung erfolgt in den Fachrichtungen:

• Kommunalverwaltung

• Landesverwaltung

• Bundesverwaltung

• Handwerksorganisation und Industrie- und Handelskammern

• Kirchenverwaltung in den Gliedkirchen der evangelischen Kirche in Deutschland

In der Fachrichtung Kommunalverwaltung erledigen Verwaltungsfachangestellte Büro- und

Verwaltungsarbeiten in kommunalen Behörden und Institutionen. Sie erarbeiten Verwaltungsvorschriften

und -entscheidungen unter Anwendung der einschlägigen Rechtsgrundlagen, sind an der Umsetzung von

Beschlüssen beteiligt, führen Akten und befassen sich dienstleistungs- und kundenorientiert mit Anfragen

von Organisationen, Unternehmen und Rat suchenden Bürgern.

Sie übernehmen ebenso Verwaltungsaufgaben im Bereich kommunaler Wirtschafts-, Struktur- und

Kulturförderung sowie kaufmännische Aufgaben in kommunalen Verwaltungs- und Eigenbetrieben.

Als Fachleute für Rechtsfragen sind Verwaltungsfachangestellte der Fachrichtung Kommunalverwaltung

im Umgang mit komplizierten Rechtstexten wie mit dem Bundes-, Landes- oder kommunalen Ortsrecht

geübt. Sie ermitteln Sachverhalte, prüfen Einzelfälle und erlassen Bescheide.

In der Personalverwaltung führen sie Personalakten, rechnen Reisekosten ab und berechnen Bezüge und

Gehälter. Sie arbeiten bei der Erstellung und Ausführung von Haushalts- und Wirtschaftsplänen mit,

bearbeiten Zahlungsvorgänge und führen Haushaltsüberwachungslisten.

Auch bei der Materialbeschaffung und -verwaltung wirken sie mit.

Verwaltungsfachangestellte der Fachrichtung Kommunalverwaltung sind hauptsächlich bei Gemeinde-

und Kreisverwaltungen, Bau-, Ordnungs-, Kultur- oder Gesundheitsämtern beschäftigt. Auch in

kaufmännischen Bereichen der Wirtschaft sind sie tätig.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss oder die Hochschulreife vorausgesetzt.

Page 242: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 242 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Abwasserzweckverband „Saalemündung“, Calbe (Saale)

• Salzlandkreis, Bernburg (Saale)

• Stadt Aschersleben

• Stadtverwaltung Stadt Calbe (Saale)

• Stadtverwaltung Stadt Schönebeck (Elbe)

Page 243: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 243 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Werkstoffprüfer/in

Werkstoffprüfer/innen sind auf dem Gebiet der Werkstofftechnik und insbesondere der Werkstoffprüfung

tätig. Sie sind qualifiziert, im Rahmen der Qualitätskontrolle selbständig Werkstoffe und Werkstücke auf

Eigenschaften, Zusammensetzung und Fehler zu untersuchen und ihre Eigenschaften durch

technologische Prozesse zu verändern.

Zur Qualitätskontrolle entnehmen sie, zum Teil schon während des Produktionsprozesses, Proben, führen

Messungen und Prüfungen durch, analysieren diese und dokumentieren die Ergebnisse. Bei der

Durchführung von Prüfverfahren, Darstellung von Ergebnissen sowie in Fragen der Qualitätssicherung

orientieren sie sich an vorgegeben Normen oder anderen Regelwerken. Genaue Kenntnisse der

vorangegangenen Produktions- und Bearbeitungsschritte ermöglichen es ihnen, die Ursachen von

ermittelten Fehlern zu analysieren, um Hinweise zur Vermeidung von Fehlerquellen zu gewinnen.

Während der Ausbildung erfolgt eine Vertiefung in einer der folgenden Schwerpunkte:

• Halbleitertechnik,

• Metalltechnik oder

• Wärmebehandlungstechnik

Im Schwerpunkt Halbleitertechnik führen Werkstoffprüfer/innen Prüfungen sowie Zwischen- und

Endkontrollen von Halbleiterwerkstoffen und -bauteilen mit spezifischen Untersuchungsverfahren durch.

Im Schwerpunkt Metalltechnik bereiten sie physikalisch-technische Untersuchungen und Versuchsreihen

vor, führen diese durch und werten sie aus. Sie prüfen unterschiedliche Materialeigenschaften wie Härte,

Festigkeit, Verformbarkeit oder Zähigkeit mittels zerstörenden und zerstörungsfreien Verfahren.

Im Schwerpunkt Wärmebehandlungstechnik messen und prüfen sie Veränderungen von

Werkstoffeigenschaften wie Härte, Festigkeit oder Zähigkeit nach Wärmebehandlungsverfahren.

Werkstoffprüfer/innen arbeiten hauptsächlich in Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie. Darüber

hinaus bieten Forschungsabteilungen von Instituten, Werkstoffprüfanstalten, Materialprüfämter oder

Werkstofflabore von Autoherstellern Beschäftigungsmöglichkeiten.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Page 244: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 244 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Novelis Deutschland GmbH, Nachterstedt

Page 245: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 245 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Werkzeugmechaniker/in

Werkzeugmechaniker/innen stellen Werkzeuge, Formen und Instrumente für die industrielle

Serienfertigung von Kunststoff-, Blech- oder Medizinteilen her, warten und reparieren sie.

Das können Stanzwerkzeuge, Biegevorrichtungen oder Gieß- und Spritzgussformen für Metall- und

Kunststoffformteile sein, im Einsatzgebiet Instrumententechnik vor allem chirurgische Instrumente wie

etwa Klemmen oder Skalpelle.

Nach Vorgabe von technischen Zeichnungen fertigen sie zunächst Präzisions-Einzelteile und bauen diese

dann zu funktionstüchtigen Werkzeugen und Werkzeugmaschinen zusammen. Sie bearbeiten Metalle z.B.

durch Bohren, Fräsen, Drehen, Schleifen, Feilen und Hämmern. Dabei müssen Toleranzen von zehntel-

bis hundertstel Millimetern und bei Bedarf auch tausendstel Millimetern, eingehalten werden. Neben

manuellen Bearbeitungsmethoden setzen sie CNC-Werkzeugmaschinen ein, die sie ggf. selbst

programmieren. Sie prüfen die fertigen Werkzeuge auf ihre Funktionstüchtigkeit und erstellen dazu

Berichte und Abnahmeprotokolle. Sie warten und reparieren auch beschädigte oder verschlissene

Werkzeugteile, Formen und Instrumente und weisen zuständiges Personal beim Kunden in die Bedienung

von Geräten ein.

Während der Ausbildung erfolgt eine Vertiefung in einem der folgenden Einsatzgebiete:

• Formentechnik

• Instrumententechnik

• Stanztechnik

• Vorrichtungstechnik

Werkzeugmechaniker/innen arbeiten vor allem in Unternehmen des Werkzeug-, Vorrichtungs-,

Maschinen- und Gerätebaus, aber auch in kunststofferzeugenden und -verarbeitenden Firmen oder bei

Unternehmen, die medizintechnische Geräte herstellen.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Page 246: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 246 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• NOVO-Tech GmbH & Co. KG, Aschersleben

• Werkzeugbau & Kunststofftechnik Kruse GmbH, Egeln

• WEROS Werkzeug- und Formenbau GmbH, Schönebeck (Elbe)

Page 247: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 247 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Wirtschaftsassistent/in - Informationsverarbeitung

Wirtschaftsassistenten und -assistentinnen bzw. Kaufmännische Assistenten und Assistentinnen der

Fachrichtung Informationsverarbeitung betreuen informationstechnische Systeme und erledigen

betriebswirtschaftliche sowie organisatorische Arbeiten.

Ihr Haupteinsatzgebiet sind Sachbearbeitertätigkeiten an computergestützten Arbeitsplätzen. Sie

besitzen sichere Kenntnisse über Aufbau und Funktionsweise einfacher und vernetzter IT-Systeme und

deren Bedienung und können Software fundiert anwenden. Sie unterstützen Informatiker/innen und

Programmierer/innen bei Systemanalysen sowie bei der Konzeption, Realisierung und Einführung von

Software. Sie installieren, konfigurieren und pflegen Betriebssysteme und Schnittstellen, passen die am

Markt vorhandene Standardsoftware an innerbetriebliche Gegebenheiten an, optimieren diese oder

wirken bei der Entwicklung von Softwarelösungen mit. Sie testen Software, werten Test- und

Ablaufprotokolle aus und beheben ggf. Fehler. Darüber hinaus wirken sie in der Qualitätssicherung, der

technischen Dokumentation und der Anwenderschulung und bei der Vorbereitung betrieblicher

Entscheidungsprozesse mit.

Wirtschaftsassistenten und -assistentinnen bzw. Kaufmännische Assistenten und Assistentinnen der

Fachrichtung Informationsverarbeitung arbeiten in Unternehmen, die Informations- und

Kommunikationssysteme zur Abwicklung ihrer Geschäftsprozesse einsetzen: In Industrie und Handwerk,

in der IT- und Telekommunikationsbranche, im Handel, in der öffentlichen Verwaltung, im Banken- und

Versicherungsgewerbe.

Ausbildungsform:

- landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen in Verbindung mit einem

Praktikum

Voraussetzungen:

In der Praxis wird überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

- bei gleichzeitigem Erwerb der Fachhochschulreife oder der allgemeinen Hochschulreife 3 bis 4 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• Berufsbildende Schulen ASL-SFT „WEMA“, Aschersleben

• Institut Braune gGmbH, Bernburg (Saale)

Page 248: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 248 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Zerspanungsmechaniker/in

Zerspanungsmechaniker/innen sind Fachleute für hochpräzise Arbeiten. Durch spanende Verfahren wie

Drehen, Fräsen oder Schleifen fertigen sie meist aus Metall Präzisionsbauteile für technische Produkte

aller Art, wie Getriebe-, Motoren- und Turbinenteile, Gewinde, Radnaben und Zahnräder. Hierfür planen

sie den Fertigungsprozess, richten Bohr-, Dreh-, Fräs- und Schleifmaschinen ein und schreiben bzw.

modifizieren die CNC-Maschinenprogramme.

Zu ihren Aufgaben gehören das Vorbereiten, Durchführen, Überwachen und Sicherstellen von

Fertigungsabläufen. Dazu müssen Prüfdaten ermittelt und von ihnen ausgewertet werden. Die Sicherung

der Qualität ist oberstes Standardprinzip. Zudem übernehmen sie Inspektions- und Wartungsaufgaben

an den Maschinen und überprüfen dabei die mechanischen Bauteile.

In der Ausbildung erfolgt eine Vertiefung in den Einsatzgebieten Drehautomatensysteme,

Drehmaschinensysteme, Fräsmaschinensysteme oder Schleifmaschinensysteme.

Zerspanungsmechaniker/innen arbeiten vorwiegend in metallverarbeitenden Betrieben, in denen Bauteile

durch spanende Verfahren gefertigt werden, z.B. im Fahrzeugbau, im Stahl-, Maschinen- oder

Leichtmetallbau, in Gießereien oder in der Großteilefertigung.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung überwiegend der Realschulabschluss vorausgesetzt; Schulen

legen eigene Zugangskriterien fest, mindestens den Hauptschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• ABS – Apparate- und Behälterbau GmbH, Staßfurt

• AWS Achslagerwerk Staßfurt GmbH, Staßfurt

• Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e.V., Außenstelle Schönebeck (Elbe)

• EMDE Industrie-Technik GmbH, Staßfurt

• Flanschenwerk Bebitz GmbH, Könnern OT Bebitz

• JCB VIBROMAX GmbH, Gatersleben

• RUMELCA GERMANY GmbH, Aschersleben

• Schiess GmbH, Aschersleben

Page 249: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 249 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder • smb Schönebecker Maschinenbau GmbH, Schönebeck (Elbe)

• Stasskol GmbH, Staßfurt

• Teutloff - Schulung und Schweißtechnische Bildung gGmbH, Schönebeck (Elbe)

• Thyssen Krupp Prestar SteerTec Schönebeck GmbH, Schönebeck (Elbe)

• WEROS Werkzeug- und Formenbau GmbH, Schönebeck (Elbe)

Page 250: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 250 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Zimmerer/Zimmerin

Zimmerer und Zimmerinnen fertigen Holzbauten und Holzkonstruktionen aller Art. Sie sind Fachleute für

Holzkonstruktionen vom einfachen Dachgebälk bis zu Ingenieurholzbauten. Zudem renovieren und

sanieren sie Inneneinrichtungen oder historische Gebäude aus Holz.

Sie bauen Dachstühle und Holzhäuser oder verlegen Holzfußböden. Nach Absprache mit dem Bauherrn

errichten sie Fachwerkkonstruktionen, montieren Fertighäuser, bauen Treppen und Holzdecken ein oder

fertigen komplizierte Betonschalungen aus Holz. Sie bearbeiten Holz, aber auch andere Werkstoffe, mit

Säge und Hobel, Bohrmaschine, Nagelschussgeräten sowie Elektrotacker. Die Holzteile montieren sie auf

der Baustelle nach Bauplan. Außerdem renovieren sie Innenausbauten und Häuser und restaurieren

historische Holzarbeiten.

Zimmerer und Zimmerinnen arbeiten hauptsächlich in handwerklichen Zimmereibetrieben oder in

Ingenieurholzbaubetrieben, aber auch im Hochbau, z.B. für Fassadenbaubetriebe.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

- auch als schulische Ausbildung möglich

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird bei dualer Ausbildung im Handwerk überwiegend der Hauptschulabschluss

vorausgesetzt, in Industrie und Handel überwiegend der Realschulabschluss.

Bei schulischer Ausbildung legen die Bildungsstätten eigene Zugangskriterien fest, meist den

Hauptschulabschluss oder auch den Realschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• VHS-Bildungswerk GmbH Sachsen-Anhalt, Standort Aschersleben

Page 251: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 251 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Berufsbilder Zweiradmechaniker/in – Fachrichtung Fahrradtechnik

Zweiradmechaniker/innen setzen motorisierte und nicht motorisierte Zwei- und Mehrradfahrzeuge sowie

Spezialfahrzeuge instand und rüsten diese auf und um.

Während der Ausbildung erfolgt eine Spezialisierung in eine der folgenden Fachrichtungen:

• Fahrradtechnik

• Motorradtechnik

In der Fachrichtung Fahrradtechnik stellen sie Zweiräder her oder bauen sie nach Kundenwünschen um.

Sie halten nichtmotorisierte Zwei- oder Mehrradfahrzeuge wie z.B. Rennräder, Mountainbikes,

Tourenräder, Lasten- oder Liegeräder instand, bauen sie um und pflegen bzw. warten sämtliche Bauteile

und Komponenten dieser Fahrzeuge. Bei der Herstellung von Fahrrädern wenden sie sowohl manuelle als

auch maschinelle Metallbearbeitungstechniken wie Trennen, Fügen und Umformen an. Außerdem beraten

sie Kunden, präsentieren und verkaufen Produkte und Dienstleistungen.

Zweiradmechaniker/innen der Fachrichtung Fahrradtechnik arbeiten vorwiegend in Unternehmen, die

Fahrräder herstellen oder reparieren. Häufig sind sie im Einzelhandel mit Fahrrädern und Zubehör tätig.

Einsatzmöglichkeiten gibt es darüber hinaus im Fahrradverleih.

Ausbildungsform:

- duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird

Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder

einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren.

Voraussetzungen:

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

In der Praxis wird im Ausbildungsbereich Handwerk überwiegend der Hauptschulabschluss vorausgesetzt,

im Ausbildungsbereich Industrie und Handel der Hauptschulabschluss oder der Realschulabschluss.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Regionale Anbieter mit diesem Berufsbild:

• WELTRAD manufactur, Schönebeck (Elbe)

Page 252: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 252 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Das Freiwillige Jahr Das Freiwillige Jahr

Freiwilligendienste wie das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) oder das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) sind

Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene, die sich ein Jahr in einer gemeinwohlorientierten

Einrichtung oder einem Verein - von den jeweiligen Trägerorganisationen pädagogisch begleitet - mit

praktischer Hilfeleistung engagieren möchten. Ein Freiwilligendienst bietet vielfältige Anregungen für das

künftige Leben und unterstützt das Verständnis für Werte. Freiwillige können sich ein Jahr lang

ausprobieren, lernen und entdecken, wo ihre Stärken liegen.

Freiwilligendienste in Sachsen-Anhalt:

• Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)

• Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)

• FSJ in der Kultur

• Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege (FJD)

• FSJ im Sport

• FSJ im politischen Leben/in der Demokratie

Die gesetzlich geregelten Freiwilligendienste für junge Menschen haben ähnliche Rahmenvorgaben.

Sowohl für das FSJ als auch für das FÖJ, für das FSJ in der Kultur, in der Denkmalpflege, im Sport und

im politischen Bereich gelten nachfolgende allgemeine Rahmenbedingungen.

Teilnehmen können Jugendliche und junge Erwachsene ab 16 Jahre, die ihre Vollzeitschulpflicht erfüllt

haben und das 27. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

Beginn: in der Regel am 1. September eines Jahres

Dauer: 12 Monate, jedoch mindestens 6 und maximal 18 Monate

Arbeitszeit: 40 Stunden pro Woche (Vollzeitbeschäftigung)

Was bieten FSJ, FÖJ & Co.?

• 25 Bildungstage in Form von begleitenden Seminaren

• Monatliches Taschengeld

• Zuschuss für Unterkunft und Verpflegung

• Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge (Kranken-, Renten-, Unfall-, Pflege- und

Arbeitslosenversicherung)

• Fortzahlung des Kindergeldes

• 26 Tage Jahresurlaub

• Qualifiziertes Zertifikat bzw. Zeugnis

In Teamarbeit profitieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von den vielfältigen Erfahrungen während

dieses Jahres – sowohl in persönlicher als auch in berufsorientierender Hinsicht.

Page 253: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 253 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Das Freiwillige Jahr

Freiwillig Engagierte…

… können eigene Fähigkeiten einbringen und neue erwerben

… lernen Neues kennen und knüpfen Kontakte

… können in ein Berufsfeld reinschnuppern

… lernen sich selbst besser kennen

… können viele Dinge aus einer anderen Perspektive sehen

Bewerbungen müssen bis Ende März für den im darauf folgenden September beginnenden

Freiwilligendienst erfolgen. Soweit kein gesonderter Bewerbungsbogen als Download angegeben ist,

sollte eine Bewerbung in der Regel folgende Unterlagen enthalten:

• Anschreiben mit Bewerbungsgründen und Einsatzwünschen

• Tabellarischer Lebenslauf

• Kopie des letzten Schulzeugnisses

• 1, besser 2 Passbild/er

• ggf. Praktikumsnachweis oder -beurteilung

Aufwändige Bewerbungsmappen oder -hefter sind meist nicht notwendig. Für die Rücksendung der

Unterlagen wird empfohlen, einen adressierten und frankierten Rückumschlag beizufügen.

Hinweis:

Das Freiwillige Soziale Jahr kann bei bestimmten Ausbildungen und Studiengängen als Vorpraktikum

bzw. als Wartezeit anerkannt werden.

Page 254: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 254 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)

Ihr…

…möchtet Euch ein Jahr lang für andere Menschen engagieren,

…habt Lust, nach der Schule erstmal etwas Praktisches im sozialen Bereich zu machen,

…interessiert Euch für gesellschaftliche und politische Zusammenhänge,

… dann seid Ihr im FSJ richtig!

Bildungs- und Orientierungsjahr

Wenn Ihr bald die Schule beendet und noch keine konkrete Vorstellung von Eurem Berufswunsch habt,

bietet Euch das FSJ die Möglichkeit, vor Beginn einer Ausbildung oder eines Studiums einen realen

Einblick in soziale und pflegerische Berufe zu erhalten und Euch darin zu erproben.

Das FSJ beinhaltet vorwiegend praktische Hilfstätigkeiten unter fachlicher Anleitung in gemeinwohl-

orientierten Einrichtungen in den Bereichen Erziehung und Pädagogik oder Betreuung und Pflege.

Tätigkeiten sind z.B.:

• Hilfe bei der therapeutischen, pflegerischen und sozialen Betreuung von alten Menschen

• Unterstützung therapeutischer Maßnahmen für Menschen mit Behinderungen

• Unterstützung bei der sozialpädagogischen Erziehungs- und Familienhilfe

• Mitwirkung bei Spiel- und Lernprozessen von Kindern sowie bei der Gestaltung des Kindergarten-

und/oder Schulalltags

• Mitarbeit bei der Vorbereitung und Durchführung von Projekten und Ferienfreizeiten für Kinder

und Jugendliche

Mögliche Einsatzstellen:

• Altenwohn- und Pflegeheime

• Krankenhäuser

• Kindergärten und -tagesstätten

• Kinder- und Jugendwohneinrichtungen

• Sozialstationen und mobile Sozialdienste

• Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen sowie weitere soziale Einrichtungen

Interessenten können sich bei den nachfolgenden Trägerorganisationen näher informieren und bewerben.

Page 255: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 255 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Freiwilliges Soziales Jahr

Trägeradressen in Sachsen-Anhalt:

Caritasverband für das Bistum Magdeburg e.V.

Langer Weg 65/66

39112 Magdeburg

Tel.: 0391 6053 271

Fax: 0391 6053 100

E-Mail: [email protected]

Web: www.fsj-caritas-magdeburg.de

Diakonisches Werk Ev. Kirchen in Mitteldeutschland e.V.

Mittagstraße 15a

39124 Magdeburg

Tel.: 0391 25526 169

Fax: 0391 25526 165

E-Mail: [email protected]

Web: www.diakonie-mitteldeutschland.de

DRK-Landesverband Sachsen-Anhalt

Rudolf-Breitscheid-Str.6

06110 Halle (Saale)

Tel.: 0345 5008 535

Fax: 0345 202 3141

E-Mail: [email protected]

Web: www.sachsen-anhalt.drk.de

ijgd - Internationale Jugendgemeinschaftsdienste

Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.

Westendorf 26

38820 Halberstadt

Tel.: 03941 565-220/-216/-224

Fax: 03941 565-252

E-Mail: [email protected]

Web: www.ijgd.de

Page 256: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 256 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)

IB – Internationaler Bund Magdeburg

Halberstädter Str. 189

39112 Magdeburg

Tel./Fax: 0391 6229 283

E-Mail: [email protected]

Web: www.internationaler-bund.de

Landesjugendwerk der AWO Sachsen-Anhalt e.V.

Neue Straße 10

39104 Magdeburg

Tel.: 0391 4082 456

Fax: 0391 4082 458

E-Mail: [email protected]

Web: www.awo-jugendwerk-sachsen-anhalt.de

Page 257: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 257 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)

Ihr…

…möchtet Euch ein Jahr lang für die Umwelt einsetzen,

…habt Lust, nach der Schule etwas Praktisches im Umweltbereich zu machen,

…interessiert Euch für ökologische und umweltpolitische Zusammenhänge,

… dann seid Ihr im FÖJ richtig!

Mit seinem besonderen Fokus auf Natur und Umwelt bietet das FÖJ zahlreiche unterschiedliche

Tätigkeitsbereiche im Grünen.

Tätigkeiten sind z.B.:

• Mitarbeit in Projekten der Umweltbildung und in der Öffentlichkeitsarbeit

• Unterstützung von Umweltpolitik und bei der Lobbyarbeit

• Ökologische Landwirtschaft und Tierpflege

• Pflanz- und Pflegearbeiten im Wald

• Forstwirtschaft und Landschaftspflege

• Bauökologie und Umweltschutz

• Erfassung und Kartierung von Arten

Mögliche Einsatzstellen:

• Umweltverbände und -vereine

• Biohöfe, Bildungszentren und Naturschutzstationen

• Behörden (z.B. Forstämter)

• Ingenieurbüros für Artenerfassung und -kartierung

• Naturparks

Interessenten können sich bei den nachfolgenden Trägerorganisationen näher informieren und bewerben.

Trägeradressen in Sachsen-Anhalt:

ijgd - Internationale Jugendgemeinschaftsdienste

Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.

Westendorf 26

38820 Halberstadt

Tel.: 03941 565-215/ -217/ -222

Fax: 03941 565 252

E-Mail: [email protected]

Web: www.ijgd.de

Page 258: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 258 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)

Stiftung Umwelt-, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt

Steubenallee 2

39104 Magdeburg

Tel.: 0391 54150 56

Fax: 0391 54150 57

E-Mail: [email protected]

Web: www.foej-lsa.de

Page 259: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 259 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Freiwilliges Jahr in der Kultur Freiwilliges Jahr in der Kultur

Ihr…

…möchtet Euch ein Jahr lang für Kultur einsetzen,

…habt Lust, nach der Schule etwas Praktisches im kulturellen Bereich zu machen,

…interessiert Euch für kulturelle und gesellschaftliche Zusammenhänge,

… dann seid Ihr im FSJ Kultur richtig!

In kulturellen und soziokulturellen Einrichtungen können Freiwillige verschiedene Bereiche unterstützen.

Tätigkeitsbereiche sind z.B.:

• Organisation von kulturellen Projekten, Veranstaltungen und Kulturevents

• Unterstützung der Arbeitsabläufe in kulturellen Einrichtungen

• Führungen in Gedenkstätten und Durchführung von museumspädagogischen Angeboten

• Mitarbeit bei theaterpädagogischen Projekten und bei der Öffentlichkeitsarbeit

Mögliche Einsatzstellen:

• Musikschulen, -verbände und -akademien

• Chöre, Orchester sowie offene Hörfunk- und Fernsehkanäle

• Theater, theaterpädagogische Zentren

• Bibliotheken, Medienwerkstätten, Kinos

• Kunstvereine, Jugendkunstschulen

• Gedenkstätten, Museen und Bildungshäuser

• Soziokulturelle und interkulturelle Zentren

Interessenten können sich bei den nachfolgenden Trägerorganisationen näher informieren und bewerben.

Trägeradressen in Sachsen-Anhalt:

Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung

Sachsen-Anhalt e.V.

- FSJ Kultur -

Liebigstraße 5

39104 Magdeburg

Tel.: 0391 24451 68

Fax: 0391 24451 70

E-Mail: [email protected]

Web: www.fsjkultur-lsa.de , www.jugend-lsa.de/lkj/ , www.lkj-sachsen-anhalt.de

Page 260: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 260 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Freiwilliges Jahr in der Kultur

Freiwilligen Agentur Halle- Saalkreis e.V.

Leipzigerstraße 37

06108 Halle (Saale)

Tel.: 0345 20034 11

Fax: 0345 20034 12

E-Mail: [email protected]

Web: www.freiwilligen-agentur.de

Info & Beratung:

Leipzigerstraße 82

06108 Halle (Saale)

Page 261: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 261 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege (FJD) Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege (FJD)

Ihr…

…möchtet Euch ein Jahr lang im Bereich der Denkmalpflege engagieren,

…habt Lust, nach der Schule etwas Praktisches bzw. Handwerkliches zu machen,

…interessiert Euch für theoretische und praktische Fragen der Denkmalpflege,

… dann seid Ihr im FJD richtig!

Hier haben Freiwillige die Gelegenheit, sich intensiv - theoretisch und praktisch - mit der Denkmalpflege

zu beschäftigen.

Tätigkeitsfelder sind z.B.:

• Unterstützung bei der Sanierung von Gebäuden und Objekten

• Beteiligung an Ausgrabungen und Restaurierungsarbeiten (z.B. Möbelrestaurierung,

Bleiverglasung)

• Erlernen und Ausüben von traditionellen Handwerkstechniken (z.B. Tischler, Zimmerer,

Drechsler, Kunstschmied)

• Dokumentation und Archivierung von Funden

• Beratungsarbeit in der Denkmalpflege

In insgesamt 7 Wochen während des FJD finden begleitende Seminare statt, die der persönlichen

Weiterentwicklung sowie der fachlichen Weiterbildung dienen. Sie bieten den Freiwilligen die Möglichkeit,

in verschiedene Arbeitsbereiche der Denkmalpflege reinzuschnuppern und eigene Stärken und Vorlieben

zu entdecken. Die verpflichtende Teilnahme an den Seminaren gilt als Arbeitszeit.

Beispiel-Seminare:

• Bauen mit Naturmaterialien, Baustilkunde

• Denkmalpflege und Bauphysik

• Thematische Exkursionen

Mögliche Einsatzstellen:

• Architektur- und Planungsbüros

• Restaurierungswerkstätten

• Denkmalpflegebehörden

• Handwerksbetrieben (z.B. Steinmetz, Tischler, Maurer, Stuckateur)

• denkmalpflegeorientierte Vereine, Museen und ähnliche kulturellen Einrichtungen

Page 262: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 262 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege (FJD)

Interessenten können sich bei der nachfolgenden Trägerorganisation näher informieren und bewerben.

Jugendbauhütte Quedlinburg

ijgd – Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.

Westendorf 26

38820 Halberstadt

Tel.: 03941 565-221/ -223

Fax: 03941 565-252

E-Mail: [email protected]

Web: www.ijgd.de

Das FJD ist eine Kooperationsprojekt zwischen den ijgd und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz e.V..

Page 263: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 263 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Freiwilliges Jahr im Sport Freiwilliges Jahr im Sport

Ihr…

…wisst nach der Schule noch nicht genau, welche Ausbildung oder welchen Beruf Ihr ergreifen

möchtet,

…wollt erst mal etwas Praktisches machen und Wartezeiten sinnvoll überbrücken,

…habt Lust, neue Erfahrungen zu sammeln und eigene Fähigkeiten und Grenzen zu entdecken,

…interessiert Euch für Sport und würdet gern Kinder und Jugendliche betreuen, z.B. im Sportverein,

… dann seid Ihr im FSJ Sport richtig!

Das FSJ im Sport bietet eine gute Chance für freiwilliges gesellschaftliches Engagement und fördert die

Übernahme von Verantwortung. Als Bildungs- oder Orientierungsjahr vermittelt es dabei auch Einblicke

in ein interessantes Berufsfeld. Die Tätigkeiten beinhalten hauptsächlich die sportliche Betreuung von

Kindern und Jugendlichen.

Tätigkeiten sind z.B.:

• Unterstützung von Kursangeboten (z.B. Kinderturnen) sowie des Trainings- und

Wettkampfbetriebs

• Organisation von Spielfesten, Sportturnieren, Ferienmaßnahmen und kulturellen, kreativen

Angeboten

• Betreuung von Kinder- und Jugendmannschaften

• Einsatz in Spiel- und Sportmobilen

• Mitarbeit in Projekten mit sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen und bei der

Öffentlichkeitsarbeit

Im Rahmen des FSJ im Sport finden in der Regel 5 einwöchige Seminare statt, in denen u.a. sportliche

Qualifikationen wie Jugendleitercard, Jugendleiter- oder Übungsleiterlizenz erworben werden können.

Außerdem stehen Fachthemen aus Gesellschaft und Politik, aber auch kulturelle und kreative Angeboten

im Mittelpunkt.

Mögliche Einsatzstellen:

• Sportvereine und Landesverbände

• Stadt- und Kreissportverbände

• Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen

• Projekte der Jugendarbeit

Page 264: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 264 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Freiwilliges Jahr im Sport

Interessenten können sich bei der nachfolgenden Trägerorganisation näher informieren und bewerben.

Sportjugend Sachsen-Anhalt e.V.

Thietmarstraße 18

39128 Magdeburg

Tel.: 0391 2560 113

Fax: 0391 2560 100

E-Mail: [email protected]

Web: www.fsj-im-sport.de , www.sportjugend-sachsen-anhalt.de

Page 265: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 265 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Freiwilliges Soziales Jahr im politischen Leben/in der Demokratie

Freiwilliges Soziales Jahr im politischen Leben/in der Demokratie

Ihr…

…möchtet Euch ein Jahr lang im politischen Bereich engagieren,

…wollt mehr über Politik und politische Prozesse lernen,

…habt Lust, Aufgaben und Arbeitsabläufe in politischen Institutionen kennen zu lernen und darin

mitzuwirken,

…interessiert Euch für politische und gesellschaftliche Zusammenhänge,

… dann seid Ihr im FSJ Politik/Demokratie richtig!

Politik findet in allen Lebensbereichen statt, in denen Menschen miteinander interagieren.

Das FSJ Politik/Demokratie bietet daher ein breites Spektrum von Tätigkeitsfeldern und Einsatzstellen.

Einsatzmöglichkeiten und -felder sind z.B.:

• politische Stiftungen

• Ausschüsse, Gremien und Verwaltungen der Landes- und Kommunalparlamente

• Bürgerbüros, Ausländerräte, Ämter der Kommunalverwaltung

• öffentlich-rechtliche Medien, Jugendpresse

• Sozial- und Kommunalverbände sowie kirchliche Verbände

• Einrichtungen der überparteilichen Bildung

• politische Fraktionen des Landtags Sachsen-Anhalt

Interessenten können sich bei der nachfolgenden Trägerorganisation näher informieren und bewerben.

ijgd - Internationale Jugendgemeinschaftsdienste

Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.

FSJ Politik-Referat

Schleinufer 14

39104 Magdeburg

Tel.: 0391 509689 85

Fax: 0391 509689 89

E-Mail: [email protected]

Web: www.ijgd.de/FSJ-Politik.html

Das FSJ Politik/Demokratie findet in Trägerschaft der ijgd Sachsen-Anhalt e.V. statt und wird in

Kooperation mit der Initiative Kinder- und Jugendfonds Sachsen-Anhalt und der

Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen Sachsen-Anhalt durchgeführt.

Page 266: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 266 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Ein Freiwilliges Jahr im Ausland

Ein Freiwilliges Jahr im Ausland

Bereits seit 1996 engagieren sich die ijgd auch erfolgreich als Entsendeorganisation für

Langzeitfreiwilligendienste im Ausland. Dabei konnten die ijgd in der Vergangenheit jährlich rund 230

Jugendliche an ihre Partnerorganisationen im Ausland vermitteln.

Ihr…

…möchtet Euch sinnvoll für andere engagieren,

…interessiert Euch für fremde Kulturen,

…habt Lust, Euch selbständig und ernsthaft auf ein Wagnis einzulassen und Eure Normen und Werte

kritisch zu hinterfragen,

…wollt Euch und Eure Grenzen besser kennen lernen,

… dann könnte ein Freiwilligendienst im Ausland genau das Richtige für Euch sein!

Freiwilligendienste im Ausland:

• Europäischer Freiwilligendienst (EVS)

• Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Ausland

• Internationaler Jugendfreiwilligendienst (IJFD)

• Programm „weltwärts“

Allgemeine Informationen

Die Dauer von EVS, FSJ im Ausland und IJFD ist regelmäßig auf 12 Monate begrenzt, im Rahmen von

„weltwärts“ entsenden die ijgd für 11 oder 12 Monate.

Zur Förderung einer umfassenden Persönlichkeitsbildung sowie für eine individuelle Vorbereitung auf den

Freiwilligendienst sind entsprechende Bildungsveranstaltungen (Seminare) zur Vorbereitung, Begleitung

und Nachbereitung verpflichtend.

Die Teilnahme an diesen Freiwilligendiensten ermöglicht in der Regel die Fortzahlung des Kindergeldes.

Während des Freiwilligendienstes wird ein Taschengeld gezahlt und für Unterkunft und Verpflegung

gesorgt. Die Programm-Details sind unterschiedlich und der Webseite www.ijgd.de zu entnehmen.

Eine angemessene Krankenversicherung wird sichergestellt.

ijgd entsendet junge Menschen mit Wohnsitz in der BRD, unabhängig von ihrem kulturellen Hintergrund.

Interessentinnen und Interessenten wird empfohlen, sich frühzeitig zu bewerben, da die Anzahl der

Bewerbungen häufig die Anzahl der Einsatzplätze übersteigt und während des Bewerbungsverfahrens

kontinuierlich Einsatzplätze vergeben werden.

Beginn für ein 12-monatiges EVS, FSJ im Ausland und IJFD ist immer August/September.

Page 267: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 267 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Europäischer Freiwilligendienst (EVS) Europäischer Freiwilligendienst (EVS)

[EVS = European Voluntary Service]

Das EVS soll ein Bewusstsein europäischer Bürgerschaft wecken, die Partizipation junger Menschen an

der demokratischen Gesellschaft fördern und die Achtung der kulturellen Vielfalt in Verbindung mit dem

Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit stärken.

• Teilnehmen können junge Menschen zwischen dem 18. und 30. Lebensjahr.

• Das Programm wird durch die EU im Rahmen von "JUGEND IN AKTION" (2007-2013) gefördert.

• Bei den ijgd-Geschäftsstellen in Berlin und Bonn kann man sich das ganze Jahr über bewerben.

Bei einer Bewerbung für den darauffolgenden Sommer sollte die Bewerbung Mitte Februar

eingegangen sein.

• Der EVS ist kein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis.

Tätigkeitsfelder

Sozialer Bereich:

z.B. Kinder- und Jugendarbeit, Arbeit mit Behinderten, Alten- und Krankenpflege,

Beratungsstellen,

Ökologischer Bereich:

z.B. Bildungszentren, Restaurationen oder im Biotop- und Umweltschutz,

Kultureller Bereich:

z.B. (inter-)kulturelle Jugendbildung, Arbeit in Tagungshäusern, Restauration, Unterstützung bei

Computerkursen

Welche Kosten werden übernommen?

• Internationale Reisekosten

• Haftpflicht-, Kranken- und Unfallversicherung

• Taschengeld, Unterkunft und Verpflegung

• Sofern erforderlich lokale Reisekosten (z.B. zwischen Wohnung und Projektstandort) sowie

Reisekosten zu den Seminaren

• Pädagogische Begleitung inkl. Vorbereitung, Zwischentreffen und Nachbereitung, sowie

Sprachkurs vor Ort

Einsatzstellen/ Schwerpunktländer

- Italien (bei ijgd Berlin),

- Estland und Polen (bei ijgd Bonn)

Page 268: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 268 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Europäischer Freiwilligendienst (EVS)

Bewerbung

Für eine Bewerbung bei ijgd müsst Ihr den Online-Bewerbungsbogen herunterladen - am Computer

ausfüllen, abspeichern und ausdrucken. Den vollständig ausgefüllten Bewerbungsbogen schickt Ihr dann

mit allen genannten Anlagen (inklusive Lebenslauf und 2 Passbildern) an die jeweilige ijgd-

Geschäftsstelle in Bonn oder Berlin. Bitte schickt Eure Bewerbung nur an eine Geschäftsstelle. Die Büros

stehen untereinander in Kontakt und leiten Bewerbungen ggf. weiter.

Rücksendewünsche der Bewerbungsunterlagen werden nur gegen Vorlage eines ausreichend frankierten

und adressierten Rückumschlages erfüllt. Die übrigen Unterlagen werden datenschutzgemäß vernichtet.

ijgd-Geschäftsstellen/ Kontaktdaten:

ijgd Geschäftsstelle Bonn

Kasernenstraße 48

53111 Bonn

Tel.: 0228 22800 54

Fax: 0228 22800 10

E-Mail: [email protected]

ijgd Geschäftsstelle Berlin

Glogauer Str. 21

10999 Berlin

Tel.: 030 6120313 41

Fax: 030 6120313 38

E-Mail: [email protected]

Page 269: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 269 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Ausland

Das Freiwillige Soziale Jahr ist ein nicht-formales Bildungsjahr für Jugendliche und junge Erwachsene, die

ein Jahr in einer sozialen oder kulturellen Organisation arbeiten wollen. Es kann in

gemeinwohlorientierten Einrichtungen, insbesondere in der Wohlfahrtspflege, in der außerschulischen

Jugendbildung, in der Kinder- und Jugendhilfe, in Einrichtungen für Jugendarbeit, in der

Gesundheitspflege und kulturellen Projekten geleistet werden.

• Teilnehmen können Jugendliche zwischen dem 18. und 26. Lebensjahr mit guter körperlicher

und psychischer Belastbarkeit. Grundkenntnisse der jeweiligen Landessprache sind von Vorteil,

aber keine Voraussetzung.

• Für die Teilnahme am FSJ im Ausland ist die Bildung eines Förderkreises erforderlich.

• Aktuell bietet nur die ijgd-Geschäftsstelle in Berlin das FSJ im Ausland an, Bewerbungen werden

das ganze Jahr über entgegen genommen.

• Das FSJ im Ausland ist ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis.

Seminare - Pädagogische Begleitung

Bestandteil des FSJ im Ausland sind mindestens 25 Bildungstage (Seminare). Die Teilnahme an den

Seminaren ist Pflicht. An der inhaltlichen Gestaltung und der Durchführung der Seminare wirken die

Freiwilligen mit.

Die begleitenden pädagogischen Seminare sollen das soziale Engagement der jungen Menschen

unterstützen und dienen der Erarbeitung persönlicher wie beruflicher Lebensperspektiven. Die

pädagogische Arbeit trägt dazu bei, dass die Freiwilligen Hintergrundwissen erhalten, Zusammenhänge

erkennen und neue Impulse für die tägliche Arbeit bekommen. Die Seminare dienen auch der

Vermittlung von sozialen und interkulturellen Kompetenzen.

• Vorbereitungsseminar

Das Vorbereitungsseminar von 8 bis 10 Tagen findet kurz vor der Ausreise statt. Hier werden

alle notwendigen formalen und organisatorischen Fakten geklärt.

• Zwischenseminar

Das Zwischenseminar findet voraussichtlich im Aufnahmeland statt, entweder als 10-tägiges

Seminar oder durch mehrere Kurz-Seminare mit verschiedenen Schwerpunkten. Wichtig ist dort

die Zwischenreflexion des Aufenthaltes.

• Abschlussseminar

Das Abschlussseminar von 5 Tagen findet am Ende des Freiwilligendienstes statt. Hier wird der

gesamte Freiwilligendienst ausgewertet.

Page 270: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 270 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland

Bildung eines Förderkreises

Die Kosten für einen Freiwilligendienst sind sehr hoch und die staatliche Förderung ist nicht ausreichend,

um die entstehenden Kosten zu decken. Alle Teilnehmer/innen im FSJ im Ausland brauchen daher einen

Kreis von Förderern, die durch Spenden die ijgd-Organisation unterstützen.

Die Teilnehmer/innen müssen mindestens 5 Personen finden, die für das FSJ im Ausland einen

finanziellen Beitrag an die ijgd leisten. Um die Gesamtfinanzierung sicher zu stellen, wird ein finanzieller

Beitrag von wenigstens 2.400,- Euro bei zwölf Monaten Dienstzeit benötigt. Auf Wunsch können über die

Einzelbeträge Spendenbescheinigungen ausgestellt werden.

Welche Leistungen kann der/die Freiwillige erwarten?

Die ijgd bzw. die Einsatzstelle/Partnerorganisation im Aufnahmeland:

• sucht Einsatzstellen im Ausland und unterstützt die Freiwilligen bei der Vermittlung in eine

Einsatzstelle,

• gewährleistet die einführende, begleitende und nachbereitende Betreuung der Freiwilligen,

• schließt eine Auslandskranken-, Haftpflicht- und Unfallversicherung für die Dauer des

Freiwilligendienstes ab und trägt die entstehenden Kosten,

• stellt eine angemessene Unterkunft (i.d.R. ein möbliertes Einzel- oder Mehrbettzimmer, in

Ausnahmefällen wird ein Unterkunftszuschuss ausgezahlt),

• stellt die Verpflegung (entweder werden Mahlzeiten gestellt oder ein monatliches

Verpflegungsgeld ausgezahlt; die Höhe ist in den verschiedenen Aufnahmeländern

unterschiedlich),

• zahlt ein monatliches Taschengeld, je nach Gastland in unterschiedlicher Höhe,

• organisiert die 25 Seminartage im FSJ im Ausland und übernimmt die entstehenden Kosten

inklusive Anreisekosten,

• übernimmt die Anmeldung der Freiwilligen zur Sozialversicherung (Kranken-, Pflege-, Renten-

und Arbeitslosenversicherung) und trägt die entstehenden Kosten.

Ihre Hin- und Rückreise sowie ein Visum (wenn nötig) organisieren die Teilnehmer/innen selbst und

tragen die Kosten hierfür.

Einsatzstellen/ Schwerpunktländer

Belgien, Israel, Italien und Japan

Bewerbung

Für eine Bewerbung müsst Ihr den Online-Bewerbungsbogen der ijgd herunterladen - am Computer (auf

Englisch) ausfüllen, abspeichern und ausdrucken. Den vollständig ausgefüllten Bewerbungsbogen schickt

Ihr dann mit allen genannten Anlagen (inklusive Lebenslauf und 2 Passbildern) an die ijgd-

Geschäftsstelle in Berlin.

Page 271: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 271 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland

ijgd-Geschäftsstelle/ Kontaktdaten:

ijgd Geschäftsstelle Berlin

FSJ im Ausland

Glogauer Str. 21

10999 Berlin

Tel.: 030 6120313 41

E-Mail: [email protected]

Page 272: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 272 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Internationaler Jugendfreiwilligendienst (IJFD)

Internationaler Jugendfreiwilligendienst (IJFD)

Der Internationale Jugendfreiwilligendienst ist ein nicht-formales Bildungsjahr für Jugendliche und junge

Erwachsene, die ein Jahr in einer sozialen oder kulturellen Organisation arbeiten wollen.

Der IJFD kann in gemeinwohlorientierten Einrichtungen, insbesondere in der Wohlfahrtspflege, in der

außerschulischen Jugendbildung, in der Kinder- und Jugendhilfe, in Einrichtungen für Jugendarbeit, in der

Gesundheitspflege und kulturellen Projekten geleistet werden.

• Teilnehmen können Jugendliche zwischen dem 18. und 26. Lebensjahr mit guter körperlicher

und psychischer Belastbarkeit. Grundkenntnisse der jeweiligen Landessprache sind von Vorteil,

aber keine Voraussetzung.

• Für die Teilnahme am IJFD ist die Bildung eines Förderkreises erforderlich.

• Bei den ijgd-Geschäftsstellen in Berlin, Bonn und Hildesheim kann man sich das ganze Jahr über

bewerben.

• Der IJFD ist kein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis.

Seminare - Pädagogische Begleitung

Bestandteil des IJFD sind mindestens 25 Bildungstage (Seminare). Die Teilnahme an den Seminaren ist

Pflicht. An der inhaltlichen Gestaltung und der Durchführung der Seminare wirken die Freiwilligen mit.

Die begleitenden pädagogischen Seminare sollen das soziale Engagement der jungen Menschen

unterstützen und dienen der Erarbeitung persönlicher wie beruflicher Lebensperspektiven. Die

pädagogische Arbeit trägt dazu bei, dass die Freiwilligen Hintergrundwissen erhalten, Zusammenhänge

erkennen und neue Impulse für die tägliche Arbeit bekommen. Die Seminare dienen auch der

Vermittlung von sozialen und interkulturellen Kompetenzen.

• Vorbereitungsseminar

Das Vorbereitungsseminar von 8 bis 10 Tagen findet kurz vor der Ausreise statt. Hier werden

alle notwendigen formalen und organisatorischen Fakten geklärt.

• Zwischenseminar

Das Zwischenseminar findet voraussichtlich im Aufnahmeland statt, entweder als 10-tägiges

Seminar oder durch mehrere Kurz-Seminare mit verschiedenen Schwerpunkten. Wichtig ist dort

die Zwischenreflexion des Aufenthaltes.

• Abschlussseminar

Das Abschlussseminar von 5 Tagen findet am Ende des Freiwilligendienstes statt. Hier wird der

gesamte Freiwilligendienst ausgewertet.

Page 273: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 273 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Internationaler Jugendfreiwilligendienst (IJFD)

Bildung eines Förderkreises

Die Kosten für einen Freiwilligendienst sind sehr hoch und die staatliche Förderung ist nicht ausreichend,

um die entstehenden Kosten zu decken. Alle Teilnehmer/innen im IJFD brauchen daher einen Kreis von

Förderern, die durch Spenden die ijgd-Organisation unterstützen.

Die Teilnehmer/innen müssen mindestens 5 Personen finden, die für das IJFD einen finanziellen Beitrag

an die ijgd leisten. Um die Gesamtfinanzierung sicher zu stellen, wird ein finanzieller Beitrag von

wenigstens 2.400,- Euro bei zwölf Monaten Dienstzeit benötigt. Auf Wunsch können über die

Einzelbeträge Spendenbescheinigungen ausgestellt werden.

Welche Leistungen kann der/die Freiwillige erwarten?

Die ijgd bzw. die Einsatzstelle/Partnerorganisation im Aufnahmeland:

• sucht Einsatzstellen im Ausland und unterstützt die Freiwilligen bei der Vermittlung in eine

Einsatzstelle,

• gewährleistet die einführende, begleitende und nachbereitende Betreuung der Freiwilligen,

• schließt eine Auslandskranken-, Haftpflicht- und Unfallversicherung für die Dauer des

Freiwilligendienstes ab und trägt die entstehenden Kosten,

• stellt eine angemessene Unterkunft (i.d.R. ein möbliertes Einzel- oder Mehrbettzimmer, in

Ausnahmefällen wird ein Unterkunftszuschuss ausgezahlt),

• stellt die Verpflegung (entweder werden Mahlzeiten gestellt oder ein monatliches

Verpflegungsgeld ausgezahlt; die Höhe ist in den verschiedenen Aufnahmeländern

unterschiedlich),

• zahlt ein monatliches Taschengeld, je nach Gastland in unterschiedlicher Höhe,

• organisiert die 25 Seminartage im IJFD und übernimmt die entstehenden Kosten inklusive

Anreisekosten.

Die Teilnehmer/innen organisieren ihre Hin- und Rückreise sowie ein Visum (wenn nötig) selbst und

tragen die Kosten dafür.

Weitere Informationen regelt die Richtlinie zur Umsetzung des „Internationalen

Jugendfreiwilligendienstes“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 20.

Dezember 2010 (GMBl. 2010 Nr. 85/86, S. 1778).

Einsatzstellen/ Schwerpunktländer

- Ägypten (bei ijgd Sachsen-Anhalt)

- Belgien, Israel, Italien und Japan (bei ijgd Berlin)

- Belarus, Estland, Frankreich, Großbritannien, Griechenland und Irland/Nordirland (bei ijgd Bonn)

- Dänemark, Österreich, Schweiz, Spanien und USA (bei ijgd Hildesheim)

Page 274: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 274 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Internationaler Jugendfreiwilligendienst (IJFD)

Bewerbung

Für eine Bewerbung müsst Ihr den Online-Bewerbungsbogen der ijgd herunterladen - am Computer (auf

Englisch) ausfüllen, abspeichern und ausdrucken. Den vollständig ausgefüllten Bewerbungsbogen schickt

Ihr dann mit allen genannten Anlagen (inklusive Lebenslauf und 2 Passbildern) an die jeweilige ijgd-

Geschäftsstelle. Wenn Ihr Euch nicht sicher seid, wendet Euch an das ijgd-Büro in Eurer Nähe.

ijgd-Geschäftsstellen/ Kontaktdaten:

ijgd Geschäftsstelle Bonn

Kasernenstraße 48

53111 Bonn

Tel.: 0228 22800 21

E-Mail: [email protected]

ijgd Geschäftsstelle Berlin

Glogauer Str. 21

10999 Berlin

Tel.: 030 6120313 41

E-Mail: [email protected]

ijgd Geschäftsstelle Hildesheim

Katharinenstraße 13

31135 Hildesheim

Tel.: 05121 2066 146

E-Mail: [email protected]

ijgd Sachsen-Anhalt e.V.

Schleinufer 14

39104 Magdeburg

Tel.: 0391 5096898 15

E-Mail: [email protected]

Page 275: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 275 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Programm „weltwärts“ Programm „weltwärts“

„weltwärts“ ist ein entwicklungspolitischer Freiwilligendienst, initiiert und gefördert durch das

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Er richtet sich an junge Erwachsene zwischen 18 und 28 Jahren und versteht sich als Lerndienst, der

jungen Menschen einen interkulturellen Austausch und Einblicke in entwicklungspolitische

Zusammenhänge ermöglicht.

„weltwärts“ in Afrika, Asien und Lateinamerika mit ijgd dauert 11 Monate, ein Dienst in Osteuropa oder

Zentralasien 12 Monate - verlängert werden kann auf bis zu 24 Monate.

Als Freiwillige/r arbeitet Ihr in einer Einsatzstelle, die in den entwicklungspolitischen Bereichen Bildung,

Gesundheit, Stärkung von Frauenrechten, Umweltschutz oder Bekämpfung von HIV/AIDS tätig ist.

Relevante Sprachkenntnisse (englische, französische, spanische bzw. russische) sind bei einer

Bewerbung erwünscht. Die Teilnahme an 25 Seminartagen ist verpflichtend.

Bewerben könnt Ihr Euch…

für Länder in Osteuropa und Zentralasien bei:

ijgd Bonn

Kasernenstraße 48

53111 Bonn

Tel.: 0228 22800 54

E-Mail: [email protected]

Bewerbungen sind das ganze Jahr über möglich. Die Ausreise erfolgt im August/September.

für Länder in Afrika, Asien und Lateinamerika bei:

ijgd Berlin

AALA-Bereich

Glogauer Straße 21

10999 Berlin

Tel.: 030 6120313 50

E-Mail: [email protected]

Bewerbungs- und Ausreisetermine findet Ihr unter www.ijgd.de.

Page 276: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 276 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) Der Bundesfreiwilligendienst (BFD)

Der BFD wird häufig als Ersatz für den ab 1. Juli 2011 "pausierenden" Zivildienst gesehen. Doch der BFD

ist mehr: Er ist generations- und geschlechtsübergreifend angelegt.

Jugendliche und junge Menschen ab dem 16. Lebensjahr engagieren sich - nach Erfüllung der

Vollzeitschulpflicht - beim BFD für einen Zeitraum zwischen 6 und 24 Monaten in sozialen, kulturellen,

ökologischen oder anderen gemeinwohlorientierten Tätigkeitsfeldern. Eine Altersobergrenze gibt es im

BFD nicht. Die Freiwilligen sind sozialversichert und werden professionell begleitet.

Während eines BFD können Freiwillige einerseits wertvolle Lebenserfahrungen sammeln. Andererseits

profitieren Einsatzstellen von der Unterstützung, durch die die tägliche Arbeit neue Impulse erhalten

kann.

Der BFD bietet

• ein monatliches Taschengeld,

• im Einzelfall Verpflegung bzw. einen entsprechenden Ausgleich,

• in Einzelfällen einen Unterkunftszuschuss,

• 26 Tage Urlaub,

• zum Abschluss des Freiwilligendienstes ein Zeugnis über das geleistete Freiwilligenjahr.

Bewerbung und Kontakt

ijgd Landesverein Sachsen-Anhalt e.V.

Regionalbüro Magdeburg

PARITÄTISCHE Freiwilligendienste

Schleinufer 14

39104 Magdeburg

Tel.: 0391 5096898 16

Fax: 0391 5096898 9

E-Mail: [email protected]

Page 277: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 277 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Wie bewerbe ich mich?

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

Page 278: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 278 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Die Bewerbungsmappe Die Bewerbungsmappe

Eure Bewerbungsmappe ist das erste, was ein Personalchef von Euch zu Gesicht bekommt. Schon bei der

ersten Durchsicht können die meisten Arbeitgeber in wenigen Sekunden erkennen und entscheiden, ob

die/der Bewerberin/Bewerber in Frage kommt oder nicht.

Ihr betreibt Werbung in eigener Sache!

Beim Erstellen der Bewerbungsmappe müsst Ihr bestimmte Dinge beachten und formale Kriterien

einhalten. Sie ist Eure Visitenkarte und eine erste Arbeitsprobe. Es kommt aber auch auf die gelungene

Darstellung und Überzeugungskraft an.

Wer hier nicht einfach drauflos schreibt, kann seine Erfolgschancen deutlich steigern!

Zu einer kompletten Bewerbungsmappe gehören:

• Anschreiben (auf der Mappe)

• (Deckblatt)

• Lebenslauf

• Foto (auf dem Lebenslauf oder dem Deckblatt)

• Anlagen (wichtig: keine Originale, immer Kopien verschicken!) wie: Schulzeugnisse,

Praktikumsbescheinigung/en und weitere Nachweise (z.B. für Kurse, Nebenjobs usw.)

Ein Deckblatt ist kein 'Muss' für Eure Bewerbungsunterlagen. Manche verwenden ein Deckblatt, weil es

ihnen einfach besser gefällt. Ihr könnt selbst entscheiden, ob Ihr es Euren Bewerbungsunterlagen

beifügen möchtet oder nicht.

Es kann jedoch einen positiven Effekt haben: Ein sympathisches Bild von Euch lädt zum Weiterlesen ein

und Eure Kontaktdaten sind leicht erkennbar. Was die Reihenfolge in Euren Unterlagen betrifft, kommt

das Deckblatt ggf. vor Euren Lebenslauf. Es beinhaltet:

• Überschrift, z.B. 'Bewerbung um eine Ausbildungsstelle zur/zum ...'

• Name und Anschrift

• Foto

• Anlagen auflisten (kein Muss, wenn Ihr sie im Anschreiben erwähnt)

Eintüten und Abschicken

Eure vollständigen Bewerbungsunterlagen ordnet Ihr in eine DIN-A4-Bewerbungsmappe. Dabei werden

die Unterlagen nicht gelocht, sondern nur hineingelegt. Verwendet hierfür eine Mappe aus Pappe mit

einer Klemmschiene, in schwarzer oder in einer anderen dezenten Farbe.

Damit Eure Bewerbungsmappe nicht beschädigt ankommt, gehört sie in einen großen, ungeknickten

Umschlag, am besten mit einem stärkeren Papprücken. Die Anschrift inklusive Ansprechpartner (wenn

bekannt) und den Absender schreibt Ihr mit sorgfältiger Handschrift direkt auf den Umschlag oder Ihr

verwendet ein gedrucktes Adressetikett. Achtet vor allem auf eine ausreichende Frankierung!

Page 279: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 279 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Wie geht es weiter? - So erfahrt Ihr den Stand eines Bewerbungsverfahrens!

Auch während des laufenden Bewerbungsverfahrens könnt Ihr den aktuellen Stand bei den Unternehmen

telefonisch erfragen.

Aber: Wartet damit mindestens eine Woche.

Und: Einmal nachfragen reicht aus, ruft nicht alle paar Tage an.

Wurde in der entsprechenden Stellenanzeige jedoch darum gebeten, Rückfragen zu unterlassen, solltet

Ihr das unbedingt respektieren. Nach mehr als einem Monat könnt Ihr aber auch in diesen Fällen

nachfragen.

Bei einer Initiativbewerbung ist der Zeitraum entsprechend höher anzusetzen.

Page 280: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 280 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Das Anschreiben

Ein Arbeitgeber möchte im Anschreiben lesen, ob Ihr die Voraussetzungen für die ausgeschriebene Stelle

optimal erfüllt und den Anforderungen gerecht werden könnt.

Aus Eurem Anschreiben sollte hervorgehen, dass Ihr Euch mit dem angestrebten Ausbildungsberuf

vertraut gemacht habt. Dabei müsst Ihr darstellen, was Euch an dem angeschriebenen Betrieb

interessiert und warum Ihr die/der Richtige für den Ausbildungsplatz seid. Weil Ihr dafür nur wenig Platz

habt, muss auf einen Blick erkennbar sein, was Ihr wollt, was Ihr könnt und wer Ihr seid.

Das Anschreiben ist das Aushängeschild Eurer Bewerbung!

Die beste Werbung in eigener Sache ist jedoch erfolglos, wenn formale und inhaltliche Normen nicht

berücksichtigt werden. Eure Bewerbungsunterlagen sollen dem Arbeitgeber einen positiven Eindruck von

Eurer Persönlichkeit, Arbeitsweise und Arbeitshaltung sowie von Euren privaten Interessen vermitteln.

Es muss Euch damit gelingen, den Personalchef eines Betriebs von Euch zu überzeugen!

Macht klar, warum ausgerechnet Ihr den Job bekommen solltet!

Im Anschreiben begründet Ihr in kurzer Form, warum Ihr Euch für diese Berufsaubildung entschieden

habt, warum Ihr Euch bei diesem Unternehmen bewerben wollt und warum Ihr für diese Ausbildung

geeignet seid? Ein garantiertes Knock-out sind 08/15-Anschreiben, die standardisiert verschickt werden.

Für ein aussagekräftiges Anschreiben setzt Euch am besten mit den folgenden Fragen auseinander:

• Warum bewerbe ich mich?

• Wo stehe ich jetzt?

• Was sind meine Ziele?

Die entsprechenden Antworten müsst Ihr dann in Eurem Anschreiben ebenso klar wie knapp formulieren.

Egal, ob Rechtschreibfehler, Schmierflecken oder Eselsohren - das macht immer einen schlechten

Eindruck! Schlampige Unterlagen werden in der Regel sofort aussortiert und mit einer Absage „garniert“

zurückgeschickt.

Deshalb lasst Euer Anschreiben von einem Freund, Euren Eltern oder einem Lehrer noch einmal

durchlesen und auf Fehler überprüfen!

Das Anschreiben gehört nicht in die Bewerbungsmappe und wird auch nicht lose darauf gelegt! Heftet es

am besten mit einer Büroklammer an der Vorderseite Eurer Bewerbungsmappe fest. Das hat einen

rechtlichen Hintergrund, denn Euer Bewerbungsanschreiben gehört dem Unternehmen aber die

Bewerbungsmappe mit gesamten Inhalt Euch.

Aufwendige Bewerbungsmappen haben mitunter ein Klarsichtfenster, in dem das Anschreiben gesteckt

werden kann.

Page 281: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 281 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Das Anschreiben Aufbau und Form

Damit es mit Eurer Bewerbung um einen Ausbildungsplatz klappt, müssen Form und Inhalt stimmen.

An dem nachfolgenden Aufbau solltet Ihr Euch orientieren.

1) Eure Adresse

- vollständig mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse (falls vorhanden)

2) Anschrift des Ausbildungsbetriebes

- unbedingt mit direktem Ansprechpartner (wenn bekannt)

3) Ort und Datum

- Wohnort und Datum, an dem Ihr das Anaschreiben verfasst habt

4) Betreffzeile (solltet Ihr fett schreiben)

- worum geht es: 'Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum/zur ...'

- Bezug auf das Stellenangebot: 'Stellenanzeige in der Sonntagszeitung vom ...'

5) Anrede

- 'Sehr geehrte Damen und Herren' kann schon ein grober Fehler sein

- ist ein Ansprechpartner bekannt (z.B. aus der Anzeige), ist diese bestimmte Person anzusprechen

- bei einer Initiativbewerbung am besten vorher informieren

6) Inhalt

- Grund des Anschreibens, z.B.

´Ich beziehe mich auf die von Ihnen ausgeschriebene Position...´

´Mit großem Interesse habe ich Ihre Anzeige gelesen und möchte mich Ihnen als... vorstellen.´

´Ich bin... und habe mit großem Interesse... gelesen...´

´Die von Ihnen ausgeschriebene Position/Aufgabe...´

- Begründung zur Wahl des Ausbildungsbetriebes

- Motivation, Interesse, Begründung der Eignung (Eure Stärken, Kenntnisse und Fähigkeiten)

- Zeitpunkt des voraussichtlichen Schulabschlusses

7) Abschluss

- beendet mit dem Hinweis, dass Ihr Euch gerne persönlich vorstellen würdet

´Wenn meine Bewerbung Ihr Interesse geweckt hat, freue ich mich über eine Einladung zum

Vorstellungsgespräch.´

´Für alle weiteren Auskünfte stehe ich Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch zur

Verfügung.´

´Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch würde ich mich sehr freuen.´

8) Grußformel und Unterschrift

- grundsätzlich handschriftlich und leserlich unterschreiben (Vor- und Nachname)

9) Anlagen

- Liste aller beigefügten Unterlagen (z.B. Lebenslauf, Zeugnisse)

- Stichwort ,Anlagen’ wieder fett schreiben

Page 282: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 282 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Das Anschreiben

Weitere Tipps & Hinweise zum Anschreiben:

•••• Gesamtumfang möglichst auf eine Seite begrenzen, keinesfalls mehr als eineinhalb Seiten

•••• verwendet weißes, unliniertes Papier oder gutes Recyclingpapier (mindestens 70g/m²)

•••• macht Absätze und achtet auf sinnvolle Zeilenabstände

•••• bleibt in jedem Fall bei einer Schriftart (Times New Roman oder Arial)

•••• keine Unterstreichungen im Text

•••• Erst mit Eurer Unterschrift ist das Anschreiben gültig!

•••• sortiert Eure Anlagen in der Reihenfolge, wie Ihr es unter dem Punkt ,Anlagen’ angegeben habt

Page 283: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 283 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Der Lebenslauf

Der Lebenslauf ist - zusammen mit dem Anschreiben - das wichtigste Dokument Eurer Bewerbung, das

für oder gegen Euch spricht. Er gibt Eurem potentiellen Arbeitgeber in kurzer Form eine Übersicht über

Euren persönlichen Werdegang. Dabei sollte der Lebenslauf Interesse an Eurer Person wecken und

darstellen, was Ihr Eurem zukünftigen Ausbildungsbetrieb alles bieten könnt.

Der entscheidende Gedanke ist - Macht Euch interessant!

Nur wer in der Masse von Bewerbern auffällt, hat die Chance auf eine Lehrstelle!

Was könnte Euch im Bewerbungsverfahren hervorheben, aufwerten und von anderen Mitbewerbern

positiv unterscheiden? Es geht um Eure Persönlichkeit - Wer seid Ihr? Was könnt Ihr? Was habt Ihr wann

und wo gemacht? Dabei sagen Eure Hobbys und Interessen eine ganze Menge über Euch als Mensch aus!

Der Lebenslauf dokumentiert Strukturen Eurer Lebensführung und die wichtigsten Stationen Eures

Bildungsweges. Geübte Personalchefs glauben, in diesem Dokument Grundlinien Eurer Biographie zu

erkennen und damit auch Eure wesentlichen Charaktermerkmale. Gestaltung und Inhalt Eures

Lebenslaufes lassen Rückschlüsse darauf zu, wie Ihr Euer Leben anpackt.

Seid also darauf gefasst und gebt negativen Interpretationen keine Chance. Haltet Euch einfach an die

bewährten Regeln.

Darauf solltet Ihr achten:

•••• Tabellarische Form mit stichpunktartigen Angaben!

•••• Chronologischer Ablauf, beginnend mit der Grundschule!

•••• Punkt für Punkt gliedern und übersichtlich voneinander absetzen!

•••• Alle Fähigkeiten und gesammelte Erfahrungen, die Ihr im Lebenslauf aufzählt, mit Kopien belegen!

•••• Freizeitbeschäftigungen und Hobbys nur aufführen, wenn sie im Zusammenhang mit dem

Ausbildungsplatz und seinen Anforderungen stehen!

•••• Möglichst alles auf einem Blatt Papier unterbringen!

Euer Leben auf einer Seite!

Form und Inhalt Eures Lebenslaufs sind extrem wichtig! Nur wer sich genau daran hält, hat mit seiner

Bewerbung eine echte Chance!

Hier erfahrt Ihr, wie Ihr Euren Lebenslauf gestalten solltet und was alles drinstehen muss!

Page 284: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 284 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Der Lebenslauf

1) Überschrift nicht vergessen:

- Schreibt „Lebenslauf“ oben links auf dem Blatt, in größerer Schrift und gefettet!

2) Zur Person: (linksbündig)

- Vor- und Nachname

- Geburtsdatum

- Geburtsort

- Anschrift, inklusive Telefonnummer und E-Mail-Adresse (falls vorhanden)

- freiwillig:

Angaben zur Familie (wie Namen und Berufe Eurer Eltern sowie Namen und Alter Eurer

Geschwister),

Staatsangehörigkeit und Religionszugehörigkeit

3) Foto

- Euer Bewerbungsbild gehört rechts oben auf den Lebenslauf oder alternativ auf das Deckblatt!

4) Schulausbildung:

- Schullaufbahn bzw. besuchte Schulen (Grund- und Sekundarschule, Gymnasium) mit Zeitangabe

- Lieblingsfächer und schulische Aktivitäten (passend zur Ausbildung)

- voraussichtlicher, angestrebter Schulabschluss mit Zeitangabe

5) Besondere Kenntnisse:

- Fremdsprachen

- Computerkenntnisse

- Führerschein

- andere Qualifikationen

6) Praktische Erfahrungen:

- Ferienjobs

- Praktika

- Freiwilligendienste

- Auslandsaufenthalte und -tätigkeiten

7) Interessen:

- Hobbys

- alle Tätigkeiten, die Ihr gerne macht – vor allem, wenn sie zur angestrebten Ausbildung passen

8) Unterschrift

Auch den Lebenslauf müsst Ihr mit Angabe von Ort und Datum persönlich unterschreiben!

Page 285: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 285 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Das Bewerbungsfoto Das perfekte Bewerbungsfoto

Hinweis vorab: Gesetzlich besteht keine Pflicht, den Unterlagen ein Bewerbungsfoto beizufügen, aber die

meisten Personalchefs erwarten eines!

Wenn Ihr eine Chance auf einen Ausbildungsplatz haben wollt, solltet Ihr also in jedem Fall ein Foto für

die Bewerbungsmappe machen lassen.

Der erste Eindruck zählt

Angenommen, Ihr erhaltet einen Brief mit einem Foto. Werdet Ihr dann zuerst den Brief lesen oder werft

Ihr zunächst einen Blick auf das beiliegende Foto? Vermutlich siegt auch bei Euch die Neugier.

Ganz genauso ergeht es dem Personalchef. Er wird als erstes das Foto unter die Lupe nehmen und sich

ein Urteil bilden: wirkt sie/er sympathisch oder unsympathisch? mürrisch oder freundlich? zugewandt

oder verschlossen?

Mit einer Bewerbung macht Ihr Werbung für Euch selbst. Das Bewerbungsfoto vermittelt dabei den

ersten entscheidenden Eindruck und sollte Euch deshalb von Eurer besten Seite zeigen.

Ein schlechtes Lichtbild könnte Euch mitunter um die Chance auf ein Vorstellungsgespräch bringen.

Es kommt auf die Details an - Kleinigkeiten können entscheiden!

Fotos vom Fachmann

Euer Bewerbungsfoto muss von hoher Qualität sein! Passbilder aus dem Automaten im Bahnhof oder

Urlaubsfotos stellen Euch gleich ins Abseits! Am besten Ihr geht zu einem Fotografen und lasst ein

professionelles Bewerbungsfoto von Euch anfertigen.

Auf dem Bild müsst Ihr im Porträt zu sehen sein. Das heißt, es zeigt Kopf, Hals und Schulterpartie. Es

kann in Farbe oder in Schwarz-Weiß sein. Ein guter Fotograf kennt in der Regel die Anforderungen und

hilft Euch, das Foto auf den Stil der angestrebten Berufsrichtung abzustimmen.

Das richtige Styling

Achtet darauf, dass Ihr Euer Outfit dem Unternehmen anpasst. Wählt eine Kleidung, die für den

angestrebten Berufsstand angemessen ist.

Anzug und Krawatte bzw. Kostüm müssen nicht unbedingt sein. Ein Hemd bzw. eine nicht zu tief

ausgeschnittene Bluse reicht meist aus. Verzichtet grundsätzlich auf grelle Farben und Muster. Die

Kleidung beim Fotoshooting sollte eher dunkel sein, aber auch farblich zum Hintergrund passen.

Augenringe, Schnupfennase oder Pickel?

Für ein perfektes Bewerbungsfoto ist wichtig, dass Ihr fit seid und Euch wohl fühlt. Das sollte man Euch

auch ansehen. Eure Haare sollten gepflegt sein und auf keinen Fall die Augen verdecken. Die Herren

sollten sich vor dem Fototermin rasieren.

Das Foto wird von vorn geschossen. Wichtig ist, dass Ihr natürlich und sympathisch rüberkommt.

Schaut direkt in die Kamera und lächelt freundlich, aber nicht zu übertrieben oder verkrampft.

Page 286: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 286 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Das Bewerbungsfoto

Die richtige Platzierung

Wichtig: Schreibt Euren Namen auf die Rückseite des Bewerbungsfotos, bevor Ihr es aufklebt! Dann kann

es leichter zugeordnet werden, falls es versehentlich aus der Mappe rutscht.

Es gehört rechts oben auf Euren Lebenslauf oder alternativ auf das Deckblatt. Um das Bild ordentlich und

sicher anzubringen, empfiehlt sich unter Umständen die Verwendung von Fotoecken (aus einem Foto-

oder Schreibwarengeschäft oder der Drogerie).

Natürlich könnt Ihr das Bild auch einscannen und dann mit ausdrucken.

Page 287: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 287 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Die Seite Drei

Wem es auf dieser Seite gelingt, in wenigen kurzen Sätzen das perfekte Bild zu vermitteln, kann – wenn

die anderen Eckdaten stimmen – mit einer Einladung zum Vorstellungsgespräch rechnen.

Jedes Jahr bewerben sich Hunderttausende um einen Ausbildungsplatz. Die Konkurrenz ist groß!

Durchsetzen könnt Ihr Euch nur, wenn Ihr eine astreine Bewerbung mit Originalität und Aussagekraft

vorlegt. Denn die meisten Personalchefs nehmen sich im Schnitt bloß 2 Minuten Zeit, um Eure

Bewerbungsunterlagen durchzublättern. Sie überfliegen Eure Unterlagen nur flüchtig und werfen

höchstens einen schnellen Blick auf Eure Schullaufbahn und Interessen. Ihr müsst also irgendwie

auffallen!

Hierfür gibt es die Möglichkeit, seine Motivation oder Können ausführlicher auf einer zusätzlichen Seite zu

beschreiben. Diese „Motivationsseite" ist keine Pflicht, aber mittlerweile für viele Bewerber zu einem

unverzichtbaren Bestandteil der Bewerbungsunterlagen geworden.

Hier ist der entscheidende Platz, Eure Persönlichkeit entsprechend vorzustellen.

Thematisch kommen hier Aussagen zu Eurer Person, Motivation und Kompetenz in Frage. Inhaltlich kann

die Botschaft auch im Zusammenhang mit Aussagen im Anschreiben oder mit Stationen im Lebenslauf

stehen. Hier wird es jedoch etwas persönlicher und pointierter.

Auf der Extraseite könnt Ihr schildern, welche Erfahrungen Euch gezeigt haben, dass gerade dieser

Ausbildungsberuf der Richtige für Euch ist. Beispielsweise könnt Ihr von Erfahrungen außerhalb der

Schule, z.B. aus Praktika berichten.

Gestaltungshinweise

Das Papier

Es sollte sich deutlich von den beigefügten Anlagen (Zeugniskopien etc.) abheben. Denkbar wäre z.B. ein

Urkundenpapier, auf jeden Fall aber ein schwereres, festes Papier, möglichst mit Wasserzeichen.

Die Überschrift

Sie soll die Neugierde beim Leser wecken und inhaltlich kurz aussagen, worum es geht, z.B.

,Meine Motivation’

,Warum ich mich bewerbe’

,Was Sie noch wissen sollten’

,Ich über mich’

,Was mich qualifiziert’

Der Kreativität sind fast keine Grenzen gesetzt. Überschrift und Text sollten jedenfalls zusammenpassen!

Page 288: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 288 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Motivation für die Bewerbung

Was ist Eure Botschaft bzw. was sind Eure Argumente und Aussagen, um eine Einladung zum

persönlichen Gespräch zu bekommen?

- kurze und prägnante Aussagen, 7 bis maximal 15 Zeilen

- Identifikation mit dem zukünftigen Unternehmen

- besondere fachliche Kenntnisse und Fähigkeiten

- persönliche Stärken und soziale Kompetenzen

Persönliche Unterschrift zum Schluss!

Page 289: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 289 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Checkliste Checkliste

Ihr habt Eure Bewerbungsunterlagen fertig! Aber habt Ihr auch an alles gedacht?

Schaut besser noch mal nach…

Die finale Checkliste für Eure Bewerbung!

Anschreiben

- Korrektur gelesen

- persönlich unterschrieben

- auf der Bewerbungsmappe

ggf. ein Deckblatt

- alternativ mit Bewerbungsfoto

Lebenslauf

- tabellarisch und untergliedert

- persönlich unterschrieben

- mit Bewerbungsfoto (wenn kein Deckblatt)

ggf. eine „Seite Drei"

- persönlich unterschrieben

Anlagen

- Zeugnisse, Praktikumsnachweise und sonstige Bescheinigungen

- alle als Kopie

- Reihenfolge wie im Anschreiben aufgelistet

Achtet unbedingt darauf, dass Eure Bewerbungsunterlagen vollständig sind!

Unterstützungsleistungen beantragt? wie

- Bewerbungskosten

- Fahr- bzw. Reisekosten

- ...

Die notwendigen Kosten für die Anbahnung oder Aufnahme einer versicherungspflichtigen Ausbildung

können unter bestimmten Voraussetzungen durch die Agentur für Arbeit gefördert werden. Welche dies

im Einzelfall sind, erfragt Ihr am besten bei Eurer Berufsberaterin/ Eurem Berufsberater.

Page 290: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 290 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Info-Portale & Online-Bewerbungsbörsen

Info-Portale & Online-Bewerberbörsen

Zusätzlich zu einer Vielzahl an Printmedien und den zahlreichen Beratungsangeboten von

Ausbildungsexperten könnt Ihr Euch auch im Internet umfassend zum Thema Ausbildung und Beruf

informieren!

Nachfolgend stellen wir Euch eine Auswahl der wichtigsten Web-Seiten vor.

Per Mausklick zum Ausbildungsplatz!

Salzlandkreis – finde Deinen Ansprechpartner „um die Ecke“

www.jumpersnet.de

Die Informations- und Kommunikationsplattform jumpersnet.de bietet vielfältige Informationen für

Jugendliche, Schulen, Eltern, Netzwerkpartner und Unternehmen und ist die Onlineplattform für und über

regionale Netzwerk- und Bildungspartner sowie Projektanbieter aus dem Bereich „Übergang Schule -

Beruf“ im Salzlandkreis.

Auf einen Blick findet Ihr hier umfassende Informationen zu Projekten und Angeboten, Ausbildungs-

plätzen und Praktika sowie zu Förderprogrammen und gesetzlichen Grundlagen. Aktuelle News, eine Fülle

von Materialien und Tipps hält Euch über das Geschehen im Übergang auf dem Laufenden.

Dabei sind alle Informationen logisch miteinander verknüpft.

Angebote zur Berufsorientierung, Berufs- und Studienwahl:

www.planet-beruf.de

Die umfassende Medienkombination der Bundesagentur für Arbeit (BA) bietet alles rund um das Thema

Berufswahlvorbereitung für Schüler/innen der Sekundarstufe I, Lehrkräfte und Eltern. Mit dem BERUFE-

Universum könnt Ihr u.a. herausfinden, welcher Beruf Euren Interessen und Neigungen am besten

entspricht.

www.praktikum.de

Die Online-Datenbank der VIPEX Media Services GmbH Köln bietet eine umfangreiche deutschsprachige

und internationale Suchmaschine für Praktikanten und Unternehmen. Hier findet Ihr zudem umfassende

Informationen zu Inland- und Auslandspraktika sowie eine Praktikumsbörse.

www.schule-beruf.de

Das Internetportal zum Projekt Schule-Beruf informiert umfassend und aktuell über Berufswahl, Berufe

und die Arbeitswelt. Es soll Schülerinnen und Schülern in der Berufsorientierung als ein Instrument zur

Berufsfindung dienen.

Page 291: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 291 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Info-Portale & Online-Bewerberbörsen www.studieren-in-sachsen-anhalt.de

Das Online-Portal informiert über Studiengänge und -angebote in Sachsen-Anhalt sowie zur Bewerbung

und Zulassung für ein Studium. Hier findet Ihr u.a. die Kontaktadressen der Hochschulen und

Studentenwerke in Sachsen-Anhalt.

www.studienwahl.de

Internetseite mit interessanten Tipps und umfassenden Informationen zum Thema Studien- und

Berufswahl.

Infos zu bestimmten Berufsbildern und -feldern:

www.berufenet.arbeitsagentur.de

Das umfassende Netzwerk der BA beschreibt Berufsbilder von A - Z und informiert umfassend über deren

Anforderungen, Ausbildungsinhalte und Qualifizierungsmöglichkeiten. Über einen direkten Link gelangt

Ihr zum Filmportal BERUFETV. Neben mehr als 200 Filmen (in HD-Qualität) zu einzelnen Berufen bietet

das Portal Einblicke in verschiedene Berufsbereiche: Jugendliche berichten über ihre Ausbildung und

Ausbilder erläutern die jeweiligen Anforderungen.

www.bmwi.de

Auf der Internetseite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) werden alle

bundesweit anerkannten Ausbildungsberufe vorgestellt und zu den Weiterbildungsmöglichkeiten

informiert.

www.brak.de

Die Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) publiziert kostenfrei aktuelle Stellengesuche und

Stellenangebote von bzw. für Rechtsanwälte und Referendare. Azubis und Rechtsanwaltsfachangestellte

finden eine entsprechende Jobbörse unter www.recht-clever.info!

Hier erfahrt Ihr alles rund um die Ausbildung zur/zum Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten.

www.dehoga-bundesverband.de

Auf dieser Seite stellt der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA) verschiedene Berufe

im Gastgewerbe vor und informiert zum Thema Ausbildung und Karriere in Hotellerie und Gastronomie.

www.handwerk.de

Das Online-Portal des Zentralverbands des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH) gibt einen Überblick über

die einzelnen Handwerksbereiche, stellt die jeweiligen Ausbildungsberufe vor und informiert u.a. zum

Thema Handwerk und Studium. Über den PLZ-Finder findet Ihr Ansprechpartner/innen der

Handwerkskammern, Kreishandwerkerschaften und Innungen in Eurer Nähe. Mit dem Online-Tool

Berufe-Check könnt Ihr testen, welcher Handwerksberuf am besten zu Euch passt.

Page 292: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 292 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Info-Portale & Online-Bewerberbörsen

www.it-berufe.de

Multimediale Internetseite des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall und des Zentralverbandes

Elektrotechnik und Elektroindustrie für Informations- und Telekommunikationsberufe.

www.aeksa.de

Die Ärztekammer Sachsen-Anhalt informiert auf dieser Seite zur Ausbildung und Approbation

(Berufszulassung) für Gesundheitsberufe.

www.neue-ausbildungsberufe.de

Im Berufe.net des W. Bertelsmann Verlag findet Ihr Informationen über die wichtigsten Neuerungen in

den Bereichen der beruflichen Bildung, wie Industrie und Handel, Handwerk, Öffentlicher Dienst und

Freie Berufe. Modernisierte und neue Ausbildungsberufe werden hier vorgestellt.

www.spediteure.de

- der Informationsmarktplatz der deutschen Speditionsverbände. Ob Spediteur, Verlader oder

Interessent: Wer sich über die Branche informieren möchte, findet hier alles Wissenswerte zur Berufswelt

Spedition & Logistik.

www.zisa.de

Auf der Internetseite der Zahntechniker-Innung des Landes Sachsen-Anhalt (ZISA) wird das Berufsbild

Zahntechniker/in vorgestellt und über die Ausbildung (Voraussetzungen, Anforderungen) sowie zu den

Berufsschulen für Zahntechnik in Sachsen-Anhalt informiert.

Ausbildungs- und Praktikumsstellenbörsen:

www.aubi-plus.de

- das Karriereportal für Ausbildung, Studium und Weiterbildung. AUBI-plus bietet Unternehmen,

Hochschulen und Schulen ein breites Dienstleistungsportfolio für die Suche geeigneter Nachwuchskräfte.

Über das Karriereportal bringt AUBI-plus die Angebote von Unternehmen, Hochschulen und Schulen mit

den Gesuchen von jungen Talenten zusammen.

Hier findet Ihr u.a. aktuelle Ausbildungsplätze und Duale Studienplätze, Infos zu Berufsbildern und

Berufsbildungsmessen sowie Bewerbungstipps.

www.azubis.de

- das Ausbildungsportal für Mitteldeutschland. Hier gibt es Informationen zu Ausbildungsberufen und -

betrieben, Ausbildungsangebote und Praktikumsplätze in der Region sowie Tipps & Tricks rund um das

Thema Ausbildung.

Page 293: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 293 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Info-Portale & Online-Bewerberbörsen www.halle.ihk.de, www.magdeburg.ihk.de

Die Internetauftritte der Industrie- und Handelskammern Halle-Dessau und Magdeburg bieten u.a. eine

Lehrstellenbörse und informieren zur Stipendieninitiative (Arbeitgeber bieten Stipendien für qualifizierte

Fachkräfte).

www.hwkhalle.de, www.hwk-magdeburg.de

Auf den Internetseiten der Handwerkskammern Halle (Saale) und Magdeburg gibt es u.a. eine

Lehrstellenbörse für Jugendliche.

www.jobboerse.arbeitsagentur.de

Die Stellenbörse der BA publiziert eine große Auswahl an betrieblichen Ausbildungsstellen.

www.kalaydo.de

- das regionale Findernet: Jobs, Stellen & Stellenangebote in der Jobbörse von kalaydo.de.

Das Job-Portal präsentiert unzählige interessante Inserate rund ums Thema Stellenanzeigen und

Jobsuche. Dabei könnt Ihr wählen, ob Ihr einen Ausbildungs- oder Praktikumsplatz suchen, Euch für

Studentenjobs und Aushilfsjobs interessieren oder gezielt Stellenangebote einer bestimmten Branche

oder Region durchforsten möchtet. In der Jobbörse auf kalaydo.de habt Ihr u.a. die Möglichkeit, Euren

Lebenslauf sowie beliebig viele Bilder kostenlos hochzuladen, so können sich potentielle Arbeitgeber

unter der Rubrik Stellengesuche direkt über Euch informieren.

www.kursnet.arbeitsagentur.de

Das Online-Portal der BA informiert umfangreich zu schulischen Ausbildungsgängen.

www.study-plus.de

Börse für Studienangebote (Studiengänge, -plätze und Praktika) mit Informationen rund um das

Studium.

Weitere hilfreiche Info-Portale:

www.abi.de

Auf dem Online-Portal von „abi – dein weg in studium und beruf“ findet Ihr Reportagen und

Experteninterviews über Studiengänge und Hochschulen, Berufe, Ausbildungen, Tipps zur Bewerbung um

einen Ausbildungs- oder Studienplatz sowie Infos zum Arbeitsmarkt.

In Foren und Blogs haben Jugendliche die Möglichkeit, sich auszutauschen.

Page 294: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 294 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Info-Portale & Online-Bewerberbörsen

www.arbeitsagentur.de

Auch auf der Homepage der BA findet Ihr umfassende Informationen zum Thema Ausbildung und Beruf.

www.berufsbildung.de

Info-Portal zu Themen wie Berufsausbildung, Job und Hochschulen, u.a. mit News aus Bildungsszene und

Politik sowie Hintergrundinformationen.

www.bibb.de

Die Internetseite des Bundesinstituts für berufliche Bildung (BiBB) bietet Informationen zu Entwicklung

und Forschung, Beratung und Dienstleistung auf dem Gebiet der Berufsbildung.

www.mk.sachsen-anhalt.de

Auf den Internetseiten des Kultusministeriums des Landes Sachsen-Anhalt wird über die

Rahmenbedingungen zu den Bildungsmöglichkeiten in Sachsen-Anhalt informiert. Ihr findet z.B. Aktuelles

aus den Bereichen Bildung und Kultur, Informationen über das Allgemein bildende und das

Berufsbildende Schulwesen, die Erwachsenenbildung und die Schulentwicklungsplanung sowie ein weit

reichendes Angebot von Gesetzen, Publikationen und Formularen.

www.unicum.de

- das Ratgeberportal für Abiturienten, Studenten und Absolventen. Das Internetangebot bietet u.a.

Jobbörsen zu Nebenjobs, Ausbildungsplätzen und Praktika, Tipps zur Bewerbung und zu aktuellen

Terminen sowie das Hochschulverzeichnis UNIcheck.de, eine Onlinebewertungsplattform für Hochschulen

mit noch mehr Informationen, Vergleichsmöglichkeiten und Austausch.

www.wege-ins-studium.de

Das Internetportal des Netzwerks „Wege ins Studium“ informiert über die Informations- und

Beratungsangebote der im Netzwerk beteiligten Institutionen, zu allen Fragen rund um Studium,

Studienfinanzierung und akademischen Arbeitsmarkt sowie über Veranstaltungen des Netzwerks.

www.zdh.de

Auf der Homepage des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks findet Ihr u.a.

Ansprechpartner/innen, Kontaktdaten und Adressen der einzelnen Handwerkskammern.

www.zukunftschancen.de

Die Internetseite bietet umfassende Informationen zu den Themen Ausbildung, Studium und Berufsstart.

Page 295: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 295 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Vorstellungsgespräche

Gute Vorbereitung macht sicher und gelassen!

Page 296: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 296 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Der Auswahl- bzw. Einstellungstest

Der Auswahl- bzw. Einstellungstest

Je nach Bewerberanzahl und Größe eines Betriebes führen viele Unternehmen einen Auswahl- bzw.

Einstellungstest durch. Damit versucht das Unternehmen, sich ein Bild von Euch zu machen. Welche

Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten bringt Ihr mit, um die fachlichen Anforderungen der Ausbildung

zu bewältigen?

Ein Auswahl- bzw. Einstellungstest ist wie eine Klassenarbeit, nur in mehreren Fächern gleichzeitig: Meist

werden verschiedene Wissensgebiete aus der Schule abgefragt, zusätzlich überprüfen Betriebe

persönliche Stärken und Fähigkeiten.

Um die für das Unternehmen „besten Kandidaten“ herauszufiltern, werden in der Regel folgende

Eigenschaften abgefragt bzw. getestet:

• schulisches Grundwissen, das für den Beruf wichtig ist

• Eure Konzentrationsfähigkeit

• besondere Voraussetzungen für den Beruf

• Gruppenarbeit bzw. Teamfähigkeit

Ihr habt eine Einladung zum Auswahl- bzw. Einstellungstest bekommen? Super!

So bereitet Ihr Euch optimal vor

1) Informiert Euch ganz genau über das Unternehmen, bei dem Ihr den Einstellungstest

macht!

- schaut die Internetseite der Firma an: Wie viele Mitarbeiter sind dort beschäftigt? Wie heißt der

Chef?

2) Frischt Euer Schulwissen auf, insbesondere Mathematik und Deutsch!

- schlagt Euer Mathebuch auf und wiederholt Textaufgaben, Dreisatz, Prozent- und Zinsrechnung

- außerdem solltet Ihr Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung noch mal üben

3) Bringt Euer Allgemeinwissen auf den neuesten Stand!

- auf den Gebieten Wirtschaft, Politik und Geschichte solltet Ihr Euch gut auskennen

- blättert in Eurem Geschichtsbuch, verfolgt die Tagespresse und schaut Euch die Nachrichten im

Fernsehen an

Page 297: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 297 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Der Auswahl- bzw. Einstellungstest

4) Bereitet Euch auf so genannte „Intelligenztests“ vor!

- hier werden allgemeine geistige Fähigkeiten überprüft, wie das logische Denken

- Tipp: nutzt die Broschüre „Orientierungshilfe zu Auswahltests“ von der Bundesagentur für Arbeit

(Online-Bestellung unter www.ba-bestellservice.de)

- besorgt Euch Testaufgaben zum Üben - schaut z.B. unter www.planet-beruf.de

>>Bewerbungstraining nach

- spielt Testsituationen durch: unterschiedliche Aufgabentypen unter Zeitlimit üben

Wer Kenntnisse auffrischen möchte, sollte damit möglichst frühzeitig beginnen! Aber:

Übertreibt es nicht mit dem Lernen! Nehmt Euch den letzten Tag vor dem Test frei! Ihr braucht nämlich

auch ein bisschen Zeit, um Euch zu entspannen...

Der große Tag ist gekommen

Steht der Auswahltest unmittelbar bevor, kommt es auf Folgendes an:

- vereinbart keine anderen Termine für diesen Tag, um Zeitdruck zu vermeiden

- geht am Vorabend nicht zu spät ins Bett, damit Ihr gut ausgeschlafen seid

- informiert das Unternehmen rechtzeitig bei Krankheit - auch bei leichten Erkrankungen - oder

anderweitiger Verhinderung und vereinbart einen neuen Termin

- frühstückt in Ruhe und plant genügend Zeit für den Hinweg ein

- kleidet Euch so, als würdet Ihr zum Vorstellungsgespräch gehen

- kommt auf keinen Fall zu spät, am besten, Ihr seid zehn Minuten vorher da

- nehmt Schreibsachen (Stifte, Notizblock und Taschenrechner) mit, denkt auch an etwas Obst und

Getränke für die Pausen

- setzt Euch nicht zu sehr unter Druck und stellt Euch darauf ein, dass der Auswahltest ggf. mit

einer großen Gruppe an Mitbewerbern durchgeführt wird

Total nervös?

Macht Euch bloß keine Sorgen: Nervosität ist ganz normal!

Nervös zu sein ist sogar ganz gut. Das hilft Euch nämlich, konzentriert und wach zu bleiben. Und wenn

die Nervosität doch mal steigt: Schließt die Augen und atmet mehrmals tief ein und aus. Das beruhigt!

Tipps und Tricks für den Test:

- Lest Euch die Anweisungen auf dem Fragebogen genau durch!

- Habt Ihr etwas nicht verstanden, fragt einfach nach!

- Bevor Ihr anfangt: Lest Euch alle Aufgaben genau durch!

- Beißt Euch nicht an schwierigen Aufgaben fest – löst sie zum Schluss!

Page 298: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 298 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Der Auswahl- bzw. Einstellungstest

- Macht auf jeden Fall die Aufgaben zum Ankreuzen! Ratet zur Not, selbst das bringt Punkte!

- Lasst Euch durch den Zeitdruck nicht nervös machen und arbeitet ruhig weiter, auch wenn Euer

Nachbar früher fertig ist als Ihr!

Der Zeitrahmen für die Testaufgaben ist absichtlich knapp bemessen. Damit wird getestet, wie Ihr mit

Zeitdruck klar kommt. Ohnehin sind die Tests so angelegt, dass niemand alle Fragen beantworten kann!

Page 299: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 299 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Das Vorstellungsgespräch Das Vorstellungsgespräch

Ihr habt eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten? - Herzlichen Glückwunsch! Damit ist die

erste große Hürde genommen und Ihr seid in der engeren Auswahl. Jetzt habt Ihr die Chance, all das zu

präsentieren, was Ihr für den angestrebten Beruf und für den Ausbildungsbetrieb mitbringt.

Das Vorstellungsgespräch kann über Euer weiteres Leben entscheiden! Da darf einfach nichts

schiefgehen. Damit Ihr beim Bewerbungsgespräch punkten könnt, bedarf es einiger Vorbereitungen. Gut

informiert ist halb gewonnen. Aber auch die passende Kleidung und das Styling sind entscheidend.

Daneben spielen Körpersprache und das richtige Auftreten eine wichtige Rolle.

Eine gute Vorbereitung ist alles!

Sie macht Euch nicht nur sicher und gelassen, sie ist vor allem die wichtigste Voraussetzung für ein

erfolgreiches Gelingen. Übt das Bewerbungsgespräch am besten vorher mit Euren Eltern oder Freunden

(ggf. in einem Bewerbungsseminar)!

Vorbereitung auf das jeweilige Unternehmen abstimmen!

- Informiert Euch gut über den Ausbildungsbetrieb und dessen aktuelle Situation.

- Überlegt Euch, was Ihr fragen könnt und stellt Eure Fragen über den Betrieb und zum Job

zusammen.

- Lest noch mal Eure Bewerbungsunterlagen, damit im Gespräch alle Argumente gegenwärtig sind,

insbesondere: weshalb ich mich gerade in diesem Betrieb beworben habe.

Die Kleidung muss zum Job passen!

- Informiert Euch, welcher Kleidungsstil in der Branche üblich ist und überlegt rechtzeitig, was Ihr

zum Vorstellungsgespräch anziehen wollt.

- Grundsätzlich gilt:

1) saubere und frisch gebügelte Kleidung

2) geputzte Schuhe mit ordentlichen Schnürsenkeln

3) keine fehlenden Knöpfe an Jacke, Hose, Hemd/Bluse

4) keine Bluse mit zu tiefem Ausschnitt

5) Tattoos bedecken

- Don’ts: T-Shirt oder Tanga, der aus der Hose rausguckt

- Legt Eure Kleidung am Abend vor dem Bewerbungsgespräch zurecht, wühlt nicht erst morgens in

Eurem Kleiderschrank.

Page 300: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 300 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Das Vorstellungsgespräch

Das passende Styling – Weniger ist mehr!

- Achtet beim Styling darauf, dass Ihr zum Vorstellungsgespräch geht – und nicht zu einer Party.

- Stylt Euch nicht so, dass Ihr Euch verkleidet fühlt, aber auch nicht zu lässig.

- Grundsätzlich gilt:

1) gepflegte Haare und saubere Hände

2) dezentes Make-up und kein bunter Nagellack

3) Deo oder Parfüm sowie Haargel sparsam verwenden

4) kein Dreitagebart – Jungs müssen sich rasieren

5) Piercings und auffälligen Schmuck will niemand sehen

- Bitte nicht nach Alkohol, Knoblauch oder Zigaretten riechen.

Unterlagen nicht vergessen!

Folgende Unterlagen solltet Ihr zum Vorstellungsgespräch mitnehmen:

• Einladungsschreiben

• Bewerbungsunterlagen, sofern noch nicht zugeschickt, bzw. Eure Kopie

• ausgefüllter Personalfragebogen, falls Euch einer zugeschickt wurde

• Liste mit Euren eigenen Fragen

• eventuell Arbeitsproben

• Stift und Schreibblock

Ihr seid perfekt gerüstet für Euren großen Auftritt – auf geht’s zum Vorstellungsgespräch!

Denkt immer daran: das ist der wichtigste Tag in Eurem Leben!

Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck – vor allem beim Bewerbungsgespräch!

Ihr dürft auf keinen Fall zu spät kommen! Fahrt rechtzeitig los und erscheint am besten 10 Minuten vor

dem Termin! Macht Euch bewusst: Wer zum Vorstellungsgespräch zu spät kommt, der sammelt bereits

Minuspunkte, bevor es überhaupt losgegangen ist!

Vor Ort empfängt Euch eine Sekretärin, die Euch dann zum Chef bringt. Bevor Ihr sein Zimmer betretet:

Handy aus und Kaugummi aus dem Mund! Jetzt noch mal tief durchatmen und los geht’s.

Wenn Euch der Chef begrüßt , schaut ihm in die Augen, lächelt und gebt ihm dabei die Hand mit kurzem,

spürbarem Druck! Begrüßt ihn ebenfalls und nennt dabei Euren vollständigen Namen: „Guten Tag, ich

bin Monika Mustermann!“

Nach der Begrüßung wartet Ihr, bis der Chef Euch einen Platz anbietet! Erst dann könnt Ihr Euch setzen.

Spätestens jetzt bedankt Ihr Euch für die Einladung zum Vorstellungsgespräch. Ihr dürft ruhig zugeben,

dass Ihr ein wenig nervös seid.

Page 301: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 301 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Das Vorstellungsgespräch

Beantwortet alle Fragen, die man Euch stellt! Sprecht langsam, laut und deutlich – aber nicht

übertreiben.

Hört aufmerksam zu und fallt Eurem Gesprächspartner nicht ins Wort! Habt Ihr etwas nicht verstanden,

fragt einfach nach, aber lasst Euer Gegenüber erst ausreden.

Haltet während des Gesprächs immer wieder Blickkontakt und lächelt ab und zu!

Ergreift die Initiative im Gespräch und stellt Eure Fragen! Damit zeigt Ihr, dass Ihr Interesse an dem Job

habt und alles über die Ausbildung wissen wollt.

Weitere Verhaltensregeln:

- sicheres Auftreten

- freundlicher und offener Gesichtsausdruck

- aufrecht und bequem sitzen

- Hände nicht in die Hosetaschen stecken, am besten auf den Schoß legen

- Arme und Beine besser nicht verschränken

- unruhige Handbewegungen vermeiden und nicht mit den Füßen zappeln

- nicht verstellen und nichts versprechen, was man nicht halten kann

Page 302: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 302 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Das Vorstellungsgespräch

Das Gespräch – so könnte es ablaufen

• Begrüßung und Vorstellung

Einstiegsfragen zur Auflockerung der Atmosphäre

Im Hauptteil machen sich die Ausbilder ein Bild von Eurer Persönlichkeit.

• Informationsaustausch

Der/dem Bewerber/in wird das Unternehmen und die Lehrstelle kurz vorgestellt.

Dann folgen Fragen an die/den Bewerber/in, zur Person und zum Berufswunsch.

• Fragen der/des Bewerberin/Bewerbers

• Abschluss

Die/der Bewerber/in wird über den weiteren Werdegang im Auswahlprozess informiert. Meist

wird ein Termin benannt, bis zu dem die Entscheidung des Unternehmens mitgeteilt wird.

• Verabschiedung

Der Fragenkatalog

Liegt die Einladung zum Vorstellungsgespräch auf dem Tisch, dürft Ihr Euch freuen, soweit gekommen zu

sein. Jetzt habt Ihr es persönlich in der Hand, Euren Gesprächspartner zu überzeugen!

Mittlerweile gibt es bestimmte Fragen, die ein Bewerber bei nahezu jedem Vorstellungsgespräch gestellt

bekommt! Damit Ihr bestens vorbereitet seid und ganz beruhigt ins Bewerbungsgespräch gehen könnt,

überlegt Euch schon vorher die passenden Antworten!

Mit den folgenden Fragen müsst Ihr ganz sicher rechnen:

- Was hast Du bisher gemacht? / Erzähl uns etwas über Dich!

- Warum hast Du dich gerade für diesen Ausbildungsberuf entschieden?

- Welche Berufe hattest Du Dir als Alternative ausgesucht und warum?

- Warum hast Du dich ausgerechnet in unserem Betrieb beworben?

- Welche Stärken und Schwächen hast Du? Benenne bitte jeweils zwei!

- Welche Vor- und Nachteile siehst Du in dem Beruf, den Du Dir ausgesucht hast?

- Welche Schulfächer magst Du am liebsten und welche überhaupt nicht?

- Was hast Du nach Deiner Ausbildung beruflich geplant?

- Was machst Du in Deiner Freizeit am liebsten? / Welche Hobbys hast Du? Bist Du in einem Verein?

Page 303: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 303 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Das Vorstellungsgespräch

Und das könnt Ihr fragen!

- Wie ist die Ausbildung in Ihrem Betrieb organisiert?

- Wer ist für mich und meine Ausbildung zuständig?

- Welche Aufgaben habe ich und welche Abteilungen lerne ich kennen?

- Wie viele Azubis hat Ihr Betrieb?

- Wo befindet sich meine Berufsschule? Gibt es Block- oder wöchentlichen Unterricht?

- Habe ich nach der Ausbildung Chancen, in Ihrem Betrieb übernommen zu werden?

- Wann kann ich mit der Entscheidung über meine Bewerbung rechnen?

Page 304: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 304 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Kein Ausbildungsplatz – was nun? Kein Ausbildungsplatz - was nun?

Zu beachten - Schulpflicht in Sachsen-Anhalt!

Gemäß § 36 Schulgesetz des Landes Sachsen-Anhalt (SchulG LSA) ist der Besuch einer Schule für alle im

Land Sachsen-Anhalt wohnenden Kinder und Jugendlichen verpflichtend [Schulpflicht]. Mit der Aufnahme

in der Schule beginnt die Schulpflicht (§ 37 SchulG LSA).

Nach § 40 SchulG LSA müssen alle Schulpflichtigen zunächst mindestens 9 Jahre eine Schule der

Primarstufe und der Sekundarstufe I besuchen [Vollzeitschulpflicht]. Soweit sie anschließend keine

allgemein bildende Schule besuchen, erfüllen sie ihre Schulpflicht wenn sie mindestens 1 Jahr lang

- eine berufsbildende Schule mit Vollzeitunterricht, oder

- ein von der Schulbehörde genehmigtes kooperatives Bildungsangebot besuchen.

Die Schulpflicht endet 12 Jahre nach ihrem Beginn.

Ihr habt die Schule beendet und noch keinen Ausbildungsplatz gefunden?

... keine Panik, es gibt noch andere Möglichkeiten! z.B.:

� Sprecht noch mal mit Eurem Berufsberater!

� Schnappt Euch frei gewordene Ausbildungsplätze in so genannten Nachvermittlungsaktionen der

Arbeitsagentur!

� Sucht auch nach einer Job-Alternative!

� Macht doch ein Langzeit-Praktikum (Einstiegsqualifizierung)!

� Meldet Euch für ein Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) an!

� Macht den ersten Schritt in Richtung Ausbildung und besucht ein Berufsgrundbildungsjahr (BGJ)!

� Nehmt Euch eine Auszeit und absolviert ein Freiwilliges Jahr!

� Besucht das Fachgymnasium oder macht eine schulische Ausbildung in der Berufsfachschule!

Lasst Euch nicht entmutigen und gebt nicht auf!

Wir wünschen Euch viel Erfolg bei der Suche nach der

Ausbildungsstelle, die Euren eigenen Interessen und Talenten

entspricht. Für Eure Zukunft viel Glück!

Page 305: Jugend mit Perspektive 2012

Seite 305 von 305 © 2012, Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis (RÜM)

Quellenverzeichnis Quellenverzeichnis

www.arbeitsagentur.de

www.berufenet.arbeitsagentur.de

www.ijgd.de

www.planet-beruf.de

www.sachsen-anhalt.de