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AUFLAGE : 2000 VÄLZISCHE PFOLKSZEITUNG#4Mai/Juni'93KOSTNIX Einleitung Einigen von Euch dürfte die K - BUTT ja noch vom letzten Jahr bekannt sein. Nach fast einem Jahr haben sich wieder ein paar Leute aufgerafft die Lust haben eine Zeitung zu machen die andere Informatio- nen verbreitet als der übliche Einheitsbrei. Dabei ist uns wichtig das gerade solche Themen angesprochen werden die sonst nur verzerrt oder aber überhaupt nicht in den Medien angesprochen werden. Damit meinen wir z.B. antifaschistischen Widerstand oder Kultur von unten die sich gegen den herrschenden Konsumzwang richtet. Die Zeitung finanziert sich durch Anzeigen, so kommt auch die hohe Auflagevon 2000 stk. zustande. Wir wollen versuchen ein regelmäßiges Erscheinen ,so alle 2 Monate, auf die Reihe zu kriegen. Dafür brauchen wir aber noch dringend die Mitarbeit von Leuten die Artikel schreiben oder sonst irgendwelche Ideen und Anregungen haben. So ne Zeitung lebt halt auch von den Reaktionen die von außen kommen. Unsere Erfahrungen von den letzten K - BUTT's sind da ziemlich schlecht. Wir haben einen einzigen Leserbrief bekommen und der war noch nicht einmal aus Lautern. Da hatten wir schon öfters das Gefühl das es anscheinend allen egal ist was in der Zeitung abgedruckt wird und was nicht. Und das ist überhaupt nicht Motivierend zum weitermachen. - Also schreibt uns, verdammt nochmal Laß dir was einfallen wen du nicht schon total phlegmatisch ( = dickflüssig, träge, scheißegal) bist. Schickt uns Bilder, Comics , Gedichte.... oder eure Kritik an unseren Inhalten. INHALT: > Antifaschistische Jugend > Tag X, änderung des Artikels 16 > Kriminalisierung > Kultur ohne Kommerz > Termine & Veranstaltungen Rechts- extreme Gruppen und Organi- sationen Eine der momentan bedeutenden Gruppen in der Region ist die "Aktionsfront Nationa Die ANK machte erstmals Mitte '92 durch öffentliche Aktionen im Raum Heidelberg und Umgebung auf sich aufmerksam. Zentrale Figur ist der kurzer Zeit zu einer der aktivsten und wichtigsten in der Region machte. Bekannt wurde die ANK durch massive Propagandaarbeit. Flugblätter in hoher Auflage wur- den im ganzen Rhein/Neckar Gebiet von ANK - Aktivisten verteilt. Der Inhalt dieser Flugblätter rich- tet sich nicht nur gegen Ausländerinnen, sondern hauptsächlich gegen Linke und Antifaschisten sowie deren Einrichtungen und Treffpunkte. (z.B. "Treff- punkt linksradikaler Chaoten - Umschlagplatz illega- ler Drogen - Gefahr für die deutsche Jugend...")- Weiterhin gibt Manfred Huck eine Zeitschrift mit dem Titel "Der Kampf" heraus. Inhalt waren bis jetzt unter anderem Artikel über Aktionen der " A n t i - Antif " an denen die ANK beteiligt war, Tips im Umgang mit Polizei und Verfassungsschutz, sowie Artikel über andere Nazi - Organisationen. Die Zeitung ist ein Beleg für die regen Aktivitäten der ANK und deren gute Konttakte zu anderen, überregionalen Nazi - Organisationen. Manfred Huck Mit 18 Jahren (!) war Huck bereits NPD Kandi- dat in Baden Baden, später war er Mitglied der Ernst Tag Gruppe, "Aktion Sauberes Deutschland''), die ein' 'Nationalsozialistisches Zentrum'' in Weidenthal betrieb. Nachdem Ernst Tag' 86 in den Knast wander- te, ging Huck für ein halbes Jahr nach Südamerika um an Wehrsport-Trainingcamps teilzunehmen. Dort knüpfte er auch Kontakte zu Altnaziverbrechern, die nach Südamerika geflohen waren. v.i.s.p.d. : Thomas Müller, 6750 Kaiserslautern Sämtliche Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redakteure oder die des Presse- rechtlich Verantwortlichen wieder. Redaktiosanschrift: Antifaschistische Jugend im EPI-Zentrum, Ottostr. 8 6750 Kaiserslautern EIGENTUMSVORBEHALT: Nach diesem Eigentumsvorhehalt ist die Zeitung so lang Eigentum des Absenders, bis sie der/dem Gefangenen persönlich ausgehändigt worden ist. 'Zur Habe-Nahme' ist keine persönliche Aushändi- gung im Sinne des Vorbehalts. Wird die Zeitung der/dem Gefangenen nicht persönlich ausgehändigt, ist sie dem Absender mit dem Grund der Nichtaushändigung zurückzusenden. Pirmasenser Str. 35 Vegetarisches Essen Dl - SA 11 30 - 1°° SO 18.00-1.00 MONTAG RUHETAG KUNZT, SHORTZ & other c R a z y stuff MO - FR 11.30 - 18 30 SA 9.3O - 13.3o

K-BUTT. Välzische Pfolxzeitung. Nr. 4/1993

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K-Butt, Vaelzische Pfolkszeitung Kaiserslautern.Linke Stadtzeitung aus K'lautern, Westpfalz, Germany.Ausgabe 4, Mai/Juni 1993.creative commens (CC BY-SA 3.0 DE).Inhalt der Ausgabe 4/1993:Seite 1: Einleitung, Inhalt, ViSdP, Rechtsextreme Gruppen und OrganisationenSeite 2: Rechtsextreme Gruppen und Organisationen (Fortsetzung), Antifa-Jugend KLSeite 3: Die Brandstifter sitzen in Bonn. Blockieren wir gemeinsam den BundestagSeite 4: Leserbrief der Antifaschistischen Jugend an das Provinzkino, Flugblatt - in Landstuhl vor Gymnasium verteilt, Alter Wein in neuen SchläuchenSeite 5: Alter Wein in neuen Schläuchen (Fortsetzung), Freiräume statt Millionengräber von K.o.K.-RoachesSeite 6: Freiräume statt Millionengräber (Fortsetzung), Termine, Konzerte, Anzeigen

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Page 1: K-BUTT. Välzische Pfolxzeitung. Nr. 4/1993

AUFLAGE : 2000 VÄLZISCHE PFOLKSZEITUNG #4 Mai/Juni '93 KOST NIX

Einleitung

Einigen von Euch dürfte die K - BUTT ja noch vom letzten Jahr bekannt sein. Nach fast einem Jahr haben sich wieder ein paar Leute aufgerafft die Lust haben eine Zeitung zu machen die andere Informatio­nen verbreitet als der übliche Einheitsbrei. Dabei ist uns wichtig das gerade solche Themen angesprochen werden die sonst nur verzerrt oder aber überhaupt nicht in den Medien angesprochen werden. Damit meinen wir z.B. antifaschistischen Widerstand oder Kultur von unten die sich gegen den herrschenden Konsumzwang richtet.

Die Zeitung finanziert sich durch Anzeigen, so kommt auch die hohe Auflagevon 2000 stk. zustande. Wir wollen versuchen ein regelmäßiges Erscheinen ,so alle 2 Monate, auf die Reihe zu kriegen. Dafür brauchen wir aber noch dringend die Mitarbeit von Leuten die Artikel schreiben oder sonst irgendwelche Ideen und Anregungen haben. So ne Zeitung lebt halt auch von den Reaktionen die von außen kommen. Unsere Erfahrungen von den letzten

K - BUTT's sind da ziemlich schlecht. Wir haben einen einzigen Leserbrief bekommen und der war noch nicht einmal aus Lautern. Da hatten wir schon öfters das Gefühl das es anscheinend allen egal ist was in der Zeitung abgedruckt wird und was nicht. Und das ist überhaupt nicht Motivierend zum weitermachen.

- Also schreibt uns, verdammt nochmal Laß dir was einfallen wen du nicht schon total

phlegmatisch ( = dickflüssig, träge, scheißegal) bist. Schickt uns Bilder, Comics , Gedichte.... oder

eure Kritik an unseren Inhalten.

INHALT: > Antifaschistische Jugend > Tag X, änderung des Artikels 16

> Kriminalisierung > Kultur ohne Kommerz

> Termine & Veranstaltungen

Rechts­extreme

Gruppen und

Organi­sationen

Eine der momentan bedeutenden Gruppen in der Region ist die "Aktionsfront Nationaler Kameraden" ( ANK).

Die ANK machte erstmals Mitte '92 durch öffentliche Aktionen im Raum Heidelberg und Umgebung auf sich aufmerksam. Zentrale Figur ist der Faschist Manfred Huck, der die ANK innerhalb kurzer Zeit zu einer der aktivsten und wichtigsten in der Region machte.

Bekannt wurde die ANK durch massive Propagandaarbeit. Flugblätter in hoher Auflage wur­den im ganzen Rhein/Neckar Gebiet von ANK -Aktivisten verteilt. Der Inhalt dieser Flugblätter rich­tet sich nicht nur gegen Ausländerinnen, sondern hauptsächlich gegen Linke und Antifaschisten sowie deren Einrichtungen und Treffpunkte. ( z . B . "Treff-punkt linksradikaler Chaoten - Umschlagplatz illega­ler Drogen - Gefahr für die deutsche Jugend...")-Weiterhin gibt Manfred Huck eine Zeitschrift mit dem Titel " D e r Kampf" heraus. Inhalt waren bis jetzt unter anderem Artikel über Aktionen der " A n t i -Antif " an denen die ANK beteiligt war, Tips im Umgang mit Polizei und Verfassungsschutz, sowie Artikel über andere Nazi - Organisationen. Die Zeitung ist ein Beleg für die regen Aktivitäten der A N K und deren gute Konttakte zu anderen, überregionalen Nazi - Organisationen.

Manfred Huck Mit 18 Jahren (!) war Huck bereits NPD Kandi­

dat in Baden Baden, später war er Mitglied der Ernst Tag Gruppe, "Aktion Sauberes Deutschland''), die ein' 'Nationalsozialistisches Zentrum'' in Weidenthal betrieb. Nachdem Ernst Tag' 86 in den Knast wander­te, ging Huck für ein halbes Jahr nach Südamerika um an Wehrsport-Trainingcamps teilzunehmen. Dort knüpfte er auch Kontakte zu Altnaziverbrechern, die nach Südamerika geflohen waren.

v.i.s.p.d. : Thomas Müller, 6750 Kaiserslautern

S ä m t l i c h e A r t i k e l geben n icht u n b e d i n g t d i e M e i n u n g der R e d a k t e u r e oder d i e des P r e s s e -r e c h t l i c h V e r a n t w o r t l i c h e n w i e d e r .

Redaktiosanschrift: Antifaschistische Jugend im E P I - Z e n t r u m , Ottostr. 8 6750 Kaiserslautern

E I G E N T U M S V O R B E H A L T :

Nach diesem Eigentumsvorhehalt ist die Zeitung so lang Eigentum des Absenders, bis sie der/dem Gefangenen persönlich ausgehändigt worden ist. 'Zur Habe-Nahme' ist keine persönliche Aushändi­gung im Sinne des Vorbehalts. Wird die Zeitung der/dem Gefangenen nicht persönlich ausgehändigt, ist sie dem Absender mit dem Grund der Nichtaushändigung zurückzusenden.

Pirmasenser Str. 35

Vegetarisches Essen Dl - SA 1130- 1°° SO 18.00-1.00 MONTAG R U H E T A G

KUNZT, SHORTZ & other c R a z y stuff

MO - FR 11.30 - 1830

SA 9.3O - 13.3o

Page 2: K-BUTT. Välzische Pfolxzeitung. Nr. 4/1993

Besonders interessant ist sein angeblicher Wan­del vom Rechtsextremismus. Vor 3 Jahren tauchte er plötzlich in Heidelberg auf und vollzog dort einen gründlichen Scenewechsel. Huck stieg in die linke / autonome Scene ein und begann sich dort zu angagieren, unter anderem in der Initiative für ein Autonomes Zentrum und in der Schwulenbewegung.

So plötzlich wie Huck in der linken Scene auf­tauchte erfolgte Ende '91 sein schwenk zurück nach Rechtsaußen. Er wurde unter 150 alten und neuen Nazis gesehen die bei Weinheim eine Sonnwendfeier abhielten. Danach tauchte er mit Deutschland - Auf­näher und Keltenkreuz im AZ Heidelberg auf. Nach mehreren fruchtlosen Gesprächen mit ihm und einhergehenden Provokationen wurde nach seiner Enttarnug der Rausschmiß beschlossen.

Im Februar '92 wurde Huck bei einem Angriff auf ein türkisches Lokal, zusammen mit 24 anderen Faschos, festgenommen.

Die Kontakte der ANK Die ANK hat bereits große Teile der Faschoskin-

Scene hinter sich gebracht. Sie arbeitet offen mit der mittlerweile verbotenen "Nationalistischen Front" ( N F ) zusammen. Kontakte bestehen auch zu der Naziskinband "Tonstörung", dem "Freundeskreis Nordland", beide aus Mannheim und dem "Endsieg

-Versand" von Andreas Gängel aus Bruchsaal. Weitere Verbindungen bestehen zu dem Nazi -Ehe­paar Curt und Ursula Müller aus Mainz/Gonsenheim, seit über 15 Jahren eine Zentrale des Nationalsozialis­mus. Ursula Müller ,Aktivistin der "Deutschen Frauenfront" ( D F F ) und Vorsitzende der "Hilfsorganisation für nationale politische Gefan-

gene und deren Angehörige" (HNG) ,steuerte für die 2 Ausgabe von Hucks "Der Kampf" einige länge­re Artikel bei. Ein weiterer Kontakt ist die Verknüp­fung zu der "Gesinnungsgemeinschaft der Neuen Front" (GdNF). Eine überregionale Organisation die verschiedenste Rechtsextreme bis Faschistische Gruppen und Parteien miteinander verknüpft. Die GdNF hat auch gute Kotakte zu Faschisten weltweit.

Wahlorganisationen/Parteien Deutsche Alternativ» Antikommunistlsche Aktion ANTIKO

Deutsches Hessen Aktion Lebensschutz AL

Nationale Alternative Antizionistische Aktion

Nationaler Block Deutsche Frauen Front

Nationale Liste Freie Gewerkschaftsbewegung

Initiative Volkswille IV

Volksbund Rudolf Hess V R H

Im Januar '93 fanden mehrere GdNF -Führungskadertreffen in einer Gaststätte in Frankenthal statt. Manfred Huck war dort einer der Redner, und unter den bis zu 80 Teilnehmern waren auch einige Faschisten aus Kaiserslautern. Nach letzten Informa­tionen ist die ANK nun als Partei zugelassen. Vorsit­zender ist der ehemalige Vorsitzende der verbotenen "Deutsche Alternative" ( D A ) , Michael Petri ( Gau Rheinlandpfalz). Weitere Führungsmitglieder kommen aus der verbotenen "Nationalistischen Front". Es ist damit zu rechnen das die Mitglieder dieser verbotenen Organisationen in großer Zahl nun zur ANK übertreten. Dadurch werden sich die Aktio­nen der ANK auch in Rheinlandpfalz verstärken, zumal Huck bereits im Dezember '92 nach Ludwigshafen umgezogen ist.

Insgesamt muß die "Aktionsfront Nationaler Kameraden" als momentan bedeutenste und potenti­ell gefährlichste Gruppierung von organisierten Fa­schisten in der Region betrachtet werden.

Wer wir sind, was wir wollen

Antifaschistische Jugend,

Wir sind eine lose Gruppe Jugendlicher aus K-lautern und Umgebung die sich nach der Demonstration gegen Fremdenfeindlichkeit am 9.11.92. zusammengefunden hat. Wir gehören keiner Partei oder sonstigen Gruppierung an. Und es gibt bei uns auch keine Sozialarbeiter/innen, die sagen was du zu tun oder zu lassen hast. Wir haben die schnauze voll von der Gleichgültigkeit in der Bevölkerung und den Nazibanden auf der Straße und Diskutieren über Wege und Möglichkeiten dem etwas entgegenzusetzen.

Wer Lust hat mit uns zusammen aktiv zu werden, oder einfach nur mal reingucken will, kann jeden Donnerstag um 18 Uhr in der Ottostr. 8 ( zwischen Benzinoring und Ludwigstr. ) vorbeikommen, oder schreiben an :

Antifaschistische Jugend Ottostr. 8 6750 Kaiserslautern

Es liegt an uns, an der momentanen,

beschissenen Situation etwas zu ändern

Al le Menschen auf die Beine gegen die Faschistenschweine!

Page 3: K-BUTT. Välzische Pfolxzeitung. Nr. 4/1993

Die BrandstifterInnen sitzen in Bonn! Auf nach Bonn

Blockieren wir gemeinsam den Bundestag Ausgehend von der Solidarität mit den Un­

terdrückten und Ausgebeute­ten, mit den "verdammten die­ser Erde"...

Ausgehend von der fundamentalen Ablehung dieser alten "Neuen Weltord­nung"...

Ausgehend von der Würde des Menschen und dem Streben nach einer Gesellschaft der Freien und Gleichen...

rufen wir alle auf, - die dem faschistischen Terror Einhalt gebieten wollen - die wissen, die Gewalt richtet sich gegen alle, die hier frei, gleich und selbst-

bestimmt leben wollen - die gegen die zunehmende Kriminalisierung von Antifaschistlnnen sind - denen einfache Lippenbekenntnisse gegen rassistische Gewalt nicht ausreichen - die den zunehmenden Rassismus im Alltag unerträglich finden - die deutlich machen wollen, daß die Anstifterinnen in Bonn sitzen' - die das Menschenrecht auf Asyl verteidigen wollen - die für ein eigenständiges Bleiberecht für Frauen sind - die gegen eine imperialistische Großmacht Deutschland sind - die gegen eine Selektierung von Flüchtlingen nach kapitalistischen Verwer -

tungsinteressen sind

an der Blockade teilzunehmen!

Kaum ein Tag vergeht ohne faschistische Angriffe auf Ausländerinnen. Flüchtlinge, Migrantinnen. Obdachlo­se. Behinderte, Lesben. Schwule, ... irgendwo in der BRD. Teile der Bevölkerung und fast das gesamte Parteienspek-trum heucheln Betroffenheit. Gleichzeitig wird die rassisti­sche Praxis der Faschistinnen toleriert und verharmlost. Inhaltlich gibt es an vielen Punkten Übereinstimmung: Fa­schistische Forderungen wie "Scheinasylanten raus' und "Sammellager für Flüchtlinge" finden im Handeln der CDU/CSU. FDP und SPD ihre Umsetzung; es wird der saubere "parlamentarische Weg" bestritten. Der Parteien-kompromiß ist da: CDU/CSU. FDP und SPD wollen per Gesetzesänderung das Menschenrecht auf Asyl so weit aushöhlen, daß es faktisch nicht mehr existiert. Das reiht sich ein in eine kontinuierliche Verschärfung und Aushöh­lung des Asylrechts und Ausländerinnenrechts seit 1974. Alle Flüchtlinge, die über den Landweg in die BRD kom­men, und das sind über 90%. sollen künftig an den BRD-Grenzen in ihre vorher durchquerten Transitländer abge­wiesen werden.

Die Nachbarstaaten werden also als Schutzwall und Auffangzone gegen Flüchtlinge in den Dienst der BRD gestellt. Was dort mit ihnen geschieht, regelt sich über die Gesetze der entsprechenden Länder. Dabei wird in Kauf genommen, daß in vielen dieser Länder praktisch kein Schutz für Flüchtlinge gewährt wird. Für die Flücht­linge, die es dennoch bis in die BRD schaffen, wird das Asylverfahren zusätzlich noch verschärft. Frauen, die vor. sexistischer Unterdrückung fliehen, wird nach wie vor Asyl verwehrt.

Was wir jetzt erleben, ist ein Rechtsruck in der Gesellschaft und im gesamten Parteienspektrum. Was die SPD jetzt fordert, waren noch vor wenigen Jahren die Positionen der Faschistinnen. In der CDU machen sich noch stärker faschistoide Po­sitionen breit. Wortschöpfungen wie "Scheina­sylanten" oder "kulturelle Überfremdung" sind im allgemeinen Gebrauch. Mit der Verkündung eines angeblichen "Ausländerproblems" und dem Vorantreiben der Asyldebatte wurde der Nährboden für rassistische Angriffe geschaffen. Die gleichzeitige Distan­zierung von dieser gewalttätigen Praxis beruht folgerich­tig nicht auf tiefem menschlichen Entsetzen und der scharfen Verurteilung dieser Menschenverachtung, son­dern ist getragen von der Angst, die BRD könnte an in­ternationalem Ansehen verlieren. Im Ausland ist noch nicht vergessen worden, daß von deutschem Boden zwei Weltkriege ausgegangen sind. Das wissen auch die Politikerinnen der herrschen Parteien.

Wir alle wissen oder haben es selbst erlebt, wie dieser Staat mit seinen politischen Gegnerinnen umgeht. Gemessen daran sind die Repressionen gegen faschisti­sche Organisationen und Einzelpersonen halbherzig. Sie folgen einzig dem politischen Druck von außen und öko­nomischen Zwängen: Distanzierung anderer Staaten von der BRD gefährden Investitionen und Exportprofite. Nicht um den Menschen geht es, sondern um den Frofit.

Gegen den staatlichen Rassismus! Gegen den faschistischen Terror!

Eine antirassistische Bewegung sollte nicht beim Kampf gegen Faschistinnen stehenbleiben! Erfolgreich können wir nur sein, wenn wir gleichzeitig Herrschafts­verhältnissen den Kampf ansagen, die Rassismus. Faschis­mus und Sexismus möglich machen.

Argumente, die als antirassistisch deklariert werden, wie "Wir brauchen die Ausländerinnen, weil sie Jobs ma­chen, die kein Deutscher machen will" bereiten dem Ras­sismus den Weg. Auch die Konzeption einer multikultu­rellen Gesellschaft werden Ausländerinnen funktionalisiert. Menschen anderer Nationalitäten werden über ihre Kul­tur definiert und mit dieser "dürfen" sie "die Deutschen" z.B. in Form von "guter ausländischer Küche" bereichern.

Für die soziale und rechtliche Gleichstellung von ln-und Ausländerinnen!

Grenzen auf! - Bleiberecht für alle Flüchtlinge!

Eine Politik der Abschottung und "kontrollierten Ein­wanderung" ändert an den Gründen, die Menschen dazu

bringen, ihr Land zu verlassen, nichts. Nicht die Flüchtlinge sind zu beseitigen, sondern die Ur-sachen, die weltweit über 40 Millionen Men-schen zur Flucht zwingen. Wir lehnen es ab, Flüchtlinge nach den Ver-wertungsbedingungen des Kapitals, also nach Wirtschaftsinteressen zu selektieren, Wir leh­

nen Kriterien und Kontingente für die Aufnahme von Flüchtlingen in Form von Einwanderungsgesetzen oder ähnlichem ab. Eine Unterscheidung in Flüchtlinge, die sich politisch gegen die Situation in ihren Heimatländern zur Wehr gesetzt haben und deswegen dort verfolgt wer­den und in Flüchtlinge, denen durch die dortige Situation nichts anderes übrig blieb, als die Flucht, darf es nicht ge­ben. Wir fordern auch ein Bleiberecht für all die Flüchtlin­ge in der BRD. die dem Weg des gestohlenen Reichtums folgen.

Großmacht Deutschland - Rassismus und Militarismus -Kapitalinteressen und Faschismus gehören zusammen!

Keine "Out of area"-Einsätze der Bundeswehr!

Die Entwicklung Deutschlands zur Weltmacht ist unterschiedlichen Bedingungen unterworfen:

- der zunehmenden ökonomischen und in der Folge militärischen Konkurrenz der Großmächte untereinan­der

- dem Zwang, ständig neue Absatzmärkte zu erobern und wenn notwendig gewaltsam zu sichern

- der durch den Zerfall des Ostblocks "einmaligen" Chance, "neue Lebensräume im Osten" zu erobern.

Diese Politik kann nur mit einem Mindestmaß an Zustimmung der deutschen Bevölkerung durchgesetzt werden. Zu diesem Konsens gehört Rassismus ebenso wie die Verdrängung und Umbewertung der eigenen fa­schistische Vergangenheit; genauso wie zunehmende staatliche Repression und Demokratieabbau,

Die Anstifterlnnen sitzen in Bonn!

Wir wollen in Bonn die herrschenden Parteien das Menschenrecht auf Asyl nicht ungestört abschaffen las­sen. Die. die noch in Berlin von der Würde des Men­schen geheuchelt haben, machen sich nun daran die Wür-de des Menschen ein weiteres Mal anzugreifen. Nicht mit uns!

Mit den herrschen Parteien zusammen und Sprü­chen wie "Keine Gewalt" gegen Rassismus zu demonstrie­ren, hilft den SchreibtischtäterInnen ihr humanistisches Deckmäntelchen zu bewahren. Ausgeblendet werden die Zusammenhänge zwischen braunem Terror und bürgerli­cher Politik. Ausgeblendet wird die Gewalt, die vom Staat ausgeht; werden Waffenlieferungen an die Türkei; Ab­schiebung; Isolationsfolter in den Knästen; Gewalt gegen jede fortschrittliche fundamentale Opposition. Ausgeblen­det wird, daß die menschenverachtende Politik dieses Sy­stems letztendlich auf Gewalt basiert.

Deshalb werden wir eine Lesung am Tag x des neu -en Asylgesetzes zum Anlass nehmen, den Bundestag zu blockieren. Auch wenn wir wissen, daß wir die Verab­schiedung des Gesetzes nicht verhindern können, wollen wir genau dort hingehen, wo die Verantwortlichen sit­zen.

- Nach letzten Informationen ist am

fahren wollt, meldet euch bei uns in der Ottostr

Page 4: K-BUTT. Välzische Pfolxzeitung. Nr. 4/1993

Leserbrief an DAS PROVIZKINO DER ABER NlCHT ABGEDRUCKT WURDE

Kaiserslautern, 4.3.93

Leserbrief zu einer Aktion gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit, vorgestellt im Programmheft des Provinzkinos Enkenbach, März 93.

Hallo, Wir schreiben euch diesen Leser­brief, weil wir ziemlich wütend wurden, als wir beim Aufschlagen des Provinzkino-Programmes vom März den Artikel über eure Ak­tion gegen Gewalt und Fremden­feindlichkeit gesehen haben. Da es einige Punkte gibt, die uns stören bzw. unserer Meinung nach schlichtweg daneben sind, wollen wir versuchen, sie zu verdeutlichen. Nicht, daß ihr jetzt denkt, wir finden die ganze Aktion Scheiße und wollen sie nur zerreißen. Wir finden solche Aktionen wichtig, es soll­ten viel mehr Menschen Position beziehen und zeigen, daß sie nicht länger zur schweigenden Masse gehören. Als erstes fiel uns der Satz von Stefan Flesch auf: "Ich mache mit weil ich tierisch auf schwarze Musik abfahre". Wir kennen Ste­fan nicht, wissen auch nicht, in wieweit er sonst aktiv ist. Vielleicht tun wir ihm unrecht, aber uns ist dieser Satz einfach zu platt." Ich mache mit, weil ich ein japanisches Auto fahre", oder "Ich bin gegen Gewalt und Fremden­feindlichkeit, weil ich gerne Pizza esse", waren die ersten Sa­chen, die uns dazu eingefallen sind. Wo ist die Aussage? Das ist vielleicht pedantisch von uns, sich über so einen Satz aufzuregen, aber denkt mal sel­ber darüber nach. Dann fiel uns auf, daß die Aktion unter ander­em vom Magazin T5 getragen wird. Ist daß wirklich euer Ernst? Uns ist daß Lachen ziemlich bit­ter im Hals steckengeblieben. Wir dachten, nach dem Leserbrief von Daniel Matissek über Eure "Kohl kolummne"und vor allem nach seinem Artikel im Pavillion (März 92), wo er Frauenfeindliche Sprüche übelster Art abgelassen hat. So z.B. erwecken manche "Tan ten "bei ihm den A n s c h e i n " s i e hätten es sehr, sehr nötig, durch einen wahren männlich-aggressiven Prototypen einmal ganz gehörig ihrer biologischen Bestimmung zugeführt zu werden". Wir denken, hierzu braucht es keinen weiteren Kommentar. Wir finden es auf je­den Fall total daneben, mit so einem wie Matissek eine Aktion gegen Gewalt und Fremdenfeind­lichkeit zu machen. Das ist ein­fach eine Farce, mit der er sich auch noch einen "modernen" An­strich geben kann. Wir dachten eigentlich, daß das klar wäre, nachdem, was Matissek schon alles verzapft hat. Über die Textpassage, in dem sich das Juz Streinstraße vor­stellt, haben wir uns am meisten geärgert, und zwar an der Stelle , wo steht, daß sich bereits nach der Demonstration gegen Ausländerfeindlichkeit am 10.11. 92 ca. 80 Jugendliche auf Ein­ladung im Juz zu einer Diskus­sion zusammengefunden haben. Das ließt sich so, wie wenn das eine Initiative des Jugend­zentrums gewesen wäre. Dem ist aber nicht so.

Das Treffen wurde von 2 aktiven Jugendlichen initiert, die nichts mit dem Juz zu tun haben! Die Diskusssion fand im Cafe des Juz statt, weil sich in ganz K'lautern kein geeigneter Raum auftreiben ließ. Auf den fol­genden Treffen mit den übrigge­bliebenden Jugendlichen war es nicht möglich, auch nicht nach mehrmaligen Nachfragen, andere Räume im Juz als das Cafe zu bekommen, in dem produktive Gespräche manchmal nicht mög­lich waren. Die Sozialarbeiter­Innen haben kein Interesse ge­zeigt, auf diese Gruppe einzu­gehen oder zu unterstützen. Begründet wurde dies mit der Angst vor Kürzungen der Gelder von der Stadt. Hintenrum wurde dann Jugendlichen geraten, ja aufzupassen, mit wem sie es zu tun haben, damit sie nicht in linksradikale Ecke abdriften. Da fragen wir uns nur noch, was hier eigentlich gespielt wird.

Für einige Leute in dieser Stadt scheint Politik etwas zu sein, mit dem sie ihr eigenes Image aufpolieren können und ganz gezielt po­litische Inhalte abdrängen und diffamieren können.

Das waren ein paar Sachen, die wir loswerden wollten. Wir hof­fen, daß wenigstens ein paar Leute mit unserer Kritik etwas anfangen können und sich Ge­danken machen, vor allem Ihr vom Provinzkino. Wir fänden es gut, wenn ihr diesen Leserbrief abdrucken könntet, ungekürzt natürlich.

Grüße, Antifaschistische Jugend Ottostr.8 675 KL

Bauern verprügelten 50 Skins

Stellungnahme der Antifaschistischen J u n g e n d |

Am 20.03 .93. findet im Landstuhler Gymnasium ein Aktionstag gegen Fremdenfeindlichkeit statt. Wir wollten eigentlich an diesem Tag teilnehmen in Form eines Informationsstandes und mehreren Stellwänden mit Informationen über faschistische Organisationen und deren Verbindungen, auch in unserer Region. Die Teilnahme wurde uns aber von Teilen der Schulleitung untersagt. Als Begründung wurde unser Flugblatt "Gegen faschistischen Terror und rassistischen Alltag", angeführt. Speziell an einer Stelle, an der wir die Weiterverbreitung von Meinungen und Informationen durch Sprühen, als eine Möglichkeit der Eigeninitiative aufzählen, wurde sich anscheinend "gestoßen". Aus diesem Satz wurde uns eine "zu radikale" Meinung und einen schlechten Einfluß auf euch Schüler angehängt. Man kann verschiedene Meinungen über diese Art der Aktionsform haben.

Daß uns jetzt die Möglichkeit genommen wird, mit Euch zu diskutieren und über den Inhalt unseres Flugblattes zu reden, finden wir intolerant. Denn es umfaßt ca. 8 Seiten und läßt sich nicht auf einen Satz reduzieren. Wir denken, daß hier einfach Vorurteile aufgebaut werden ohne uns zu kennen, geschweige denn sich mit uns auseinanderzusetzen. Gerade daß wir von einem Aktionstag ausgeschlossen werden, bei dem "Toleranz gegenüber Andersdenkenden" ein Bestandteil ist (sein sollte), finden wir ziemlich schlecht.

Schade, daß wir nicht selbst mit Euch diskutieren dürfen. Wir fänden es gut, wenn wir von Euch doch noch was mitbekommen und vielleicht eine Reaktion kommt.

Ihr könnt uns schreiben an: Antifaschistische Jugend Ottostr.8

6750 Kaiserslautern

Oder kommt doch einfach vorbei um euch selbst ein Bild zu machen.

Treffen: Jeden Donnerstag 18.00 Uhr; Ottostr.8 ALTE WERTE

alte lieder, neues gut haben niemals mehr gewicht 30 kilo wiegt die wut schlägt euch mitten ins gesicht

nasse läppen, gräten-volk hört mir zu, g e s e l l e n :

nur drei mal kräht der verstand - ganz laut

die höllenhunde bellen

dreht euch um zweimal um den nabel dann erwacht, freßt dreck mit löffel,messer,gabel

keiner schlau, niemand klug Vernunft ist lang verflogen stupfsinn steht an der front der geist wird selbst betrogen

schürt das feuer, freßt die glut sauft benzin wichtiger als je zuvor ist wasser aus dem graben

ALTER W E I N

IN N E U E N S C H L Ä U C H E N D e r P o l i z e i - und J u s t i z a p p e r a t in d i e s e m Land, und n i c h t n u r in d i e s e m , g r e i f e n in Z e i t e n wo s i c h s o z i a l e und p o l i t i s c h e W i d e r s p r ü c h e v e r s c h ä r f e n , v e r s t ä r k t M e n s c h e n ab, d i e n a c h L ö s u n g e n s u c h e n und ab und an ihr L e b e n s e l b s t in d i e H a n d n e h m e n . Wo f a s c h i s t i s c h e S c h l ä g e r b a n d e n g e r n a l s u n p o l i t i s c h e B a g a t e l l f ä l l e a b g e s t e m p e l t und dem e n t s p r e c h e n d b e h a n d e l t w e r d e n ; so w e r d e n A n t i f a s c h i s t I n n e n , K o m m u n i s t I n n e n , A u t o n o m e als T e r r o r i s t I n n e n d e n u n z i e r t und t e i l w e i s e bis zu ihrem T o d e v e r f o l g t . So g e s c h e h e n im F a l l des A n t i f a s c h i s t e n G e r h a r d B ö g e l e i n . Ihm w u r d e v o r g e w o r f e n 1 9 4 7 , in e i n e m s o w j e t i s c h e n K r i e g s g e f a n g e n e n l a g e r den N a z i b l u t r i c h t e r E r i c h K a l l m e r t e n e r s c h l a g e n zu h a b e n . Die E r m i t t l u n g e n g e g e n G e r h a r d b e g r ü n d e t auf Z e u g e n a u s s a g e n , die g r ö ß t e n t e i l s von N a z i k r i e g s v e r b r e c h e r n s t a m m t e n . Ein M i t g l i e d des V o l k s g e r i c h t s h o f e s h a t t e d i e s e g e s a m m e l t . D i e s e r S t a a t s a n w a l t S t e c k e l w a r v o r s e i n e r A r b e i t im Nazi-Justizapparat schon in den F r e i k o r p s d e r I n d u s t r i e b o n z e n , d e r e n A u f g a b e es w a r A r b e i t e r I n n e n a u f s t ä n d e b l u t i g zu z e r s c h l a g e n . G e r h a r d B ö g e l e i n w u r d e n a c h d e r A n n e k t i o n d e r DDR (wo er seit dem K r i e g l e b t e ) v e r h a f t e t und w e g e n h e i m t ü c k i s c h e n M o r d e s zu 20 J a h r e n v e r u r t e i l t . E r saß ü b e r 2 J a h r e u n t e r s c h w e r s t e n B e d i n g u n g e n ( M e d i k a m e n t e n e n t z u g , B e s u c h s s p e r r e ) in H a f t , b e v o r er für h a f t u n f ä h i g e r k l ä r t w u r d e . D i e a n g e s t r e n g t e R e v i s i o n des V e r f a h r e n s e r l e b t e er n i c h t m e h r . Am F r e i t a g dem 1 2 . 0 3 . 9 3 w u r d e G e r h a r d B ö g e l e i n tot in s e i n e r W o h n u n g a u f g e f u n d e n . Er s t a r b an den F o l g e n d e s P r o z e s s e s und an d e n m i s e r a b l e n H a f t b e d i n g u n g e n . G e r h a r d ist g e s t o r b e n , w e i l d i e N a c h f o l g e r des N a z i r e g i m e s , es sich n i c h t n e h m e n l i e ß e n , an ihm ein E x e m p e l zu s t a t u i e r e n . W E I T E R ->

Page 5: K-BUTT. Välzische Pfolxzeitung. Nr. 4/1993

Kein Vergeben - kein Vergessen!

Gerade an diesem Verfahren und wie hier mit einem Antifaschisten umgegangen wurde, zeigt sich wo der herrschende Polizei- und Justizapparat seine Wurzeln hat. Viele, sehr viele Handlanger des Naziregimes kamen in der "BRD" zu Rang und Namen. Hier nur ein paar exemplarische Beispiele aus Rheinland-Pfalz. In Sachen Justiz:

Dr.Herbert Busch Er war vor 1945 Landgerichtsrat am OLG Dresden Senat für Hochverratssachen

nach 45 dann Senatspräsident in Neustadt an der Weinstr. und Mitglied des Verfassungsgerichtshofes RHl/PFz

oder Dr.G. Meyer-Henschel vor 4 5 : Kriegsgerichtsrat bei der

Division 409

nach 4 5 : Präsident des OVG Koblenz und Mitglied des Verfassungsgerichtes RHL/PFz

In Sachen Polizei:

Josef Blings vor 4 5 : SS Obersturmführer und Polizeioffizier in Lodz, Oberleutnant der Schutzpolizei

nach 4 5 : Gendamerieoberrat im Innenministerium, verantwortlich für Schulung und Einsatz der Polizei in RHL/PFz

Sei S t e l l v e r t r e t e r bei d e r L a n d e s p o l i z e i s c h u l e R H L / P F z w a r H a u p t m a n n d e r G e n d a r m e r i e und e b e n f a l l s M i t g l i e d d e r N S D A P . A l l d i e s e H e r r e n w a r e n m i n d e s t e n s b i s 1965 n o c h in "Amt und W ü r d e n " .

Diese Beispiele verdeutlichen das es zusätzlich zu strukturellen, auch starke persönliche Kontinuitäten gab und gibt. Diese Kontinuität läßt klar ersehen, warum mit Linken und Rechten hier in der "BRD" umgegangen wird.

Letztes Beispiel aus RHL/PF ist das Verhalten gegen Gunther, einem Wiesbadener Antifaschisten. Er wurde am 6 Januar 1993 bei einer Straßenkontrolle aufgegriffen. Vorgeworfen wird ihm an einem Überfall auf ein Treffen der verbotenen Deutschen Alternativen ( D A ) beteiligt gewesen zu sein. Seit dem sitzt Gunther nun in Untersuchungshaft. Als Begründung für diese Maßnahme dient der Mainzer Polizei der Vorwand, das Gunther als Mitglied der sogenannten "Autonomen Szene" jeder Zeit in den Untergrund abtauchen könnte. Der Beschuldigte sei "Mitglied einer sich antinational, sozialistisch bezeichneten linksautonomen Gruppe". So phantasievoll ihr Geschwafel von der Verbindung Autonomer=Untergrund ist, so klar knüpft der pol. Vorwurf des "antinationalen" gewollt oder ungewollt an die faschistische Propaganda des Volksfeindes an. Dazu schrieb Gunther selbst aus dem Knast heraus: "Die hochmotivierte Fahndung seitens der Polizei ist „eines von endlosen Beispielen dafür, was diese in Bewegung setzen, wenn sie die Leute jagen, die sie haben wollen. Nämlich Menschen die in der Linken organisiert sind, so auch mich. Meine Verhaftung ist ein Ausdruck der gesamten pol. Situation. Es wäre falsch anzunehmen, das staatlichen Institutionen insbesondere dem Verfassungsschutz nicht bewußt wäre das zum Beispiel in der Freiwilligen Berliner Polizeireserve Faschisten massiv vertreten

sind. Das der Verfassungsschutz einige Morde der Faschisten bewußt verwischt, bestätigt dies. Ich will an dieser Stelle nur an den Brandanschlag letztes Jahr in Lampertheim erinnern, bei welchem es mehrere Tote gab und der Öffentlichkeit vermittelt wurde es hätte sich um einen techn. Defekt gehandelt. Bei den Morden an Kerstin Winter oder Olaf einem Antifaschisten aus Suhl wird seitens der Polizei auf Selbstmord geschlossen oder es wird im Bekanntenkreis ermittelt obwohl alles auf faschistische Morde hindeutet. Die faschistische Offensive wird regelrecht benutzt, um den Widerstand den es dagegen gibt zu kriminalisieren. Denn dieser stellt darüber hinaus die Herrschaftsverhältnisse in Frage und greift daher alle an die für Menschenverachtung verantwortlich sind."

Wir fordern die sofortige Freilassung von Gunther und die Einstellung a l l e r Verfahren gegen Antif aschistInnen!

EIN ANTIFASCHIST aus KL

FREIRÄUME statt MILLIONENGRÄBER

Redebeitrag von Kultur ohne Kommerz. Gehalten auf der Kundgebung vom 30.4.93 zu Wohnungsnot, Sozialabbau und Rassismus.

W i r sind h e u t e h i e r u m g e m e i n s a m g e g e n S o z i a l a b b a u , W o h n u n g s n o t und R a s s i s m u s zu p r o t e s t i e r e n . W a s u n s d a z u b e w o g e n h a t , a u f d i e S t r a ß e zu g e h e n und ö f f e n t l i c h zu m a c h e n w a s uns n i c h t p a ß t und w e l c h e Ideen w i r h a b e n um a n d i e s e n D i n g e n w a s zu v e r ä n d e r n , w o l l e n w i r in d e n f o l g e n d e n R e d e b e i t r ä g e n d e u t l i c h m a c h e n . Die g r o ß e w i r t s c h a f t l i c h e K r i s e in d e r " B R D " geht auch a n K a i s e r s l a u t e r n n i c h t s p u r l o s v o r b e i . A b e r d i e s e K r i s e ist n i c h t erst seit d e r W i e d e r v e r e i n i g u n g 8 9 . S c h o n v o r J a h r e n w a r a b s e h b a r d a ß e s u n t e r a n d e r e m d u r c h d e n T r u p p e n a b z u g d e r A l l i e r t e n in K L den B a c h r u n t e r g e h t , w e n n n i c h t r e c h t z e i t i g d a f ü r g e s o r g t w i r d , s i n n v o l l e A l t e r n a t i v e n zu s c h a f f e n .

M i t t l e r w e i l e ist K a i s e r s l a u t e r n e i n s a m e r S p i t z e n r e i t e r in R h e i n l a n d P f a l z in S a c h e n A r b e i t s l o s i g k e i t , K u r z a r b e i t und d i e Z a h l d e r S o z i a l h i l f e e m p f ä n g e r i n n e n ist b e i n a h e r e k o r d v e r d ä c h t i g . N a c h A n g a b e n d e s A r b e i t s a m t e s K L w a r e n E n d e J a n u a r 9 3 , 15 533 M e n s c h e n a r b e i t s l o s u n d 6261 m u ß t e n k u r z a r b e i t e n . Im V e r h ä l t n i s o f f e n e S t e l l e n zu A r b e i t s s u c h e n d e n k a m e n 10 o f f e n e S t e l l e n auf 204 A r b e i t s l o s e . D i e S t e i g e r u n g d e r A r b e i t s l o s i g k e i t liegt mit 1 2 , 7 % um 4 % h ö h e r a l s d e r L a n d e s d u r c h s c h n i t t R h l d . P f . . Zu d i e s e n Z a h l e n g e h ö r e n M e n s c h e n , M e n s c h e n d i e h i e r l e b e n . F ü r die w e n i g s t e n g i b t es P e r s p e k t i v e n um r a u s a u s dem S c h l a m a s s e l zu k o m m e n . V i e l e sind v e r b i t t e r t u n d g l a u b e n s c h o n l a n g e n i c h t mehr den b e s c h ö n i g e n d e n W o r t e n e i n e s B ü r g e r m e i s t e r s und s e i n e r K u m p a n e n . W ä h r e n d sich d i e e i n e n M e n s c h e n v om A r b e i t s a m t zum S o z i a l a m t d u r c h s c h l a g e n m ü s s e n und s e l b s t m i n i m a l s t e R e c h t e e r s t mal e r k ä m p f e n m ü s s e n , s e t z e n s i c h a n d e r e ihre D e n k m ä l e r . O d e r w i e k a n n b e i s p i e l s w e i s e d e r T u n n e l b a u a n d e r s v e r s t a n d e n w e r d e n . E i n t o t a l u n s i n n i g e s P r o j e k t für d a s e s e t l i c h e , u m w e l t g e r e c h t e r e u n d k o s t e n g ü n s t i g e r e A l t e r n a t i v e n g i b t u n d an d e m k e i n M e n s c h in KL (außer v i e l l e i c h t u n s e r e m O B und d e n V e r t r e t e n d e r B a u w i r t s c h a f t ) e in I n t e r e s s e , g e s c h w e i g e e i n e n N u t z e n hat. E b e n s o d e r 86 000 000 s c h w e r e T h e a t e r n e u b a u bei d e m d i e S t a d t mit 23 000 0 0 0 E i g e n b e t e i l i g u n g d a b e i i s t . D i e s e s T h e a t e r , w e l c h e s n u r ei n e B ü h n e für die p r i v i l e g i e r t e M i n d e r h e i t s e i n w i r d , hat d o c h n i c h t s m i t d e m zu tun w a s d i e M e n s c h e n d i e h i e r l e b e n , w o l l e n und b r a u c h e n . D a z u k o m m e n n o c h S t a d i o n a u s b a u , Q u e r t a n g e n t e , d i e E r w e i t e r u n g d e s B a h n h o f s v o r p l a t z e s m i t S c h n e l l b a h n t r a s s e . . . W ä h r e n d sich d i e R e i c h e n d i e K o h l e u n t e r s i c h a u f t e i l e n , v e r s u c h e n sie u n s w e i ß zu m a c h e n , d a ß d i e s o g e n a n n t e n A s y l a n t e n , A u s l ä n d e r und a n d e r e " S c h m a r o t z e r " S c h u l d d a r a n sind, d a ß für u n s k e i n e K o h l e m e h r d a ist. A b e r w i r l a s s e n u n s n i c h t m e h r v e r a r s c h e n . W i r w i s s e n d a ß n i c h t d i e I m i g r a n t I N N E N S c h u l d d a r a n sind, d aß es immer m e h r M e n s c h e n d r e c k i g g e h t . W e n n es d i e F l ü c h t l i n g e n i c h t g ä b e , m ü ß t e n a n d e r e a ls S ü n d e n b ö c k e h e r h a l t e n . V i e l l e i c h t d i e a l t e n M e n s c h e n , o d e r d i e K i n d e r , o d e r b e h i n d e r t e M e n s c h e n ..., o d e r w i r S e l b s t ? Jetz t v e r s u c h e n sie ja s c h o n mit i h r e r S t i m m u n g s m a c h e g e g e n " S o z i a l b e t r ü g e r " s p r i c h L e u t e d i e s c h w a r z a r b e i t e n um v i e l l e i c h t ein p a a r M a r k m e h r z u r A r b e i t s l o s e n k o h l e / S o z i a l h i l f e k r i e g e n , für die " k a t a s t r o p h a l e W i r t s c h a f t s l a g e " v e r a n t w o r t l i c h zu m a c h e n , w ä h r e n d d i e M i l l i o n e n b e t r ü g e r e i e n d e r H e r r s c h e n d e n , d i e A f f ä r e n u n s e r e r M i n i s t e r , V e r u n t r e u u n g von S t e u e r g e l d e r . . . . , a ls B a g a t e l l f ä l l e h i n g e s t e l l t w e r d e n .

Und d a n n k o m m e n w i e d e r d i e S p r ü c h e v o n " D e n e n d a O b e n " v o n w e g e n den G ü r t e l e n g e r s c h n a l l e n u n d d a ß w i r u n s n i c h t ü b e r j e d e s L o c h

im S t r a ß e n b e l a g a u f r e g e n s o l l e n , wo d i e S t a d t d o c h l o h n e n d e I n v e s t i t i o n e n t ä t i g e n m u ß . Von d i e s e n l o h n e n d e n I n v e s t i t i o n e n h a b e n w i r g e n u g . Die K o h l e d i e h i e r v e r s c h l e u d e r t wird, s c h a f f t w e d e r A r b e i t s p l ä t z e n o c h V o r t e i l e für die L a u t e r e r B e v ö l k e r u n g . Und w a s Herr P i o n t e k mit L ö c h e r n m e i n t w i s s e n w i r a u c h . S i c h e r l i c h m e i n t er damit n i c h t n u r d i e L ö c h e r in d e r M ü h l s t r a ß e . Es f e h l t an a l l e n E c k e n und E n d e n . E s gibt n i c h t g e n u g b e z a h l b a r e W o h n u n g e n , d i e W o h n u n g e n d i e d a sind w e r d e n t e i l w e i s e in E i g e n t u m s w o h n u n g e n oder in E i n z i m m e r a p p a r t e m e n t s für S t u d e n t i n n e n u m g e w a n d e l t . F ü r g r ö ß e r e F a m i l i e n und W o h n g e m e i n s c h a f t e n ist k e i n P l a t z . E s g i b t n i c h t g e n ü g e n d S p i e l p l ä t z e , K i n d e r g ä r t e n und K i n d e r t a g e s s t ä t t e n , f ü r b e h i n d e r t e u n d n i c h t b e h i n d e r t e Immer m e h r M e n s c h e n h a b e n k e i n e A r b e i t u n d m ü s s e n v on A r b e i t s l o s e n k o h l e und / o d e r S o z i a l h i l f e leben ohne A u s s i c h t , d aß s i c h in d e r n ä c h s t e n Z e i t e t w a s v e r ä n d e r t . Ein w e i t e r e s B e i s p i e l ist d i e J u g e n d a r b e i t . In d e r S t e i n s t r a ß e 4 7 , (dem e h e m a l s p r o v i s o r i s c h e m J u g e n d z e n t r u m , w e l c h e s 1981 n u r als Ü b e r g a n g s p r o j e k t g e p l a n t w a r bis d e r W a d g a s s e r h o f als e n d g ü l t i g e s J u g e n d z e n t r u m r e n o v i e r t w e r d e n s o l l t e ) i s t die Ö f f n u n g s z e i t m i t t l e r w e i l e a u f 19 U h r h e r a b g e s e t z t , im Sommer hat d a s J u z 3 M o n a t e S o m m e r p a u s e , W e r k s t ä t t e n w e r d e n d i c h t g e m a c h t und G e r ü c h t e n zu F o l g e s o l l s w o h l a u c h k e i n e L i f e k o n z e r t e mehr g e b e n - das a l l e s , w e i l a n g e b l i c h kein G e l d m e h r da i s t . D a d u r c h sind die J u g e n d l i c h e n n o c h mal v e r s t ä r k t d e r h i e s i g e n K n e i p e n u. S p i e l h ö l l e n m a f i a a u s g e l i e f e r t . Die V e r n a c h l ä s s i g u n g d e r J u g e n d a r b e i t s e i t e n s d e r S t a d t ist ein B e i s p i e l v on v i e l e n . N i c h t n u r für d i e J u g e n d l i c h e n s i e h t s s c h l i m m a u s , aber w i r k ö n n e n n un mal am b e s t e n b e s c h r e i b e n w as u n s s e l b s t b e t r i f f t und h o f f e n d a ß sich a l l e b e n a c h t e i l i g t e n und u n t e r d r ü c k t e n M e n s c h e n s o l i d a r i s i e r e n , sich z u s a m m e n tun und g e m e i n s a m nach e i n e m Weg s u c h e n d e r u n s ein l e b e n s w e r t e s L e b e n in d i e s e r S t a d t und a n d e r s w o e r m ö g l i c h t . Um w i r k l i c h e i n e p o s i t i v e V e r ä n d e r u n g für u n s zu e r r e i c h e n , m ü s s e n w i r uns e r s t m a l k e n n e n l e r n e n . D a z u h a t t e n w i r uns v o r d i e s e r K u n d g e b u n g a u c h ü b e r l e g t , h e u t e A b e n d e i n e D i s c o F e t e zu m a c h e n d a ja n o c h n i c h t m a l d e r D G B 'ne J u g e n d v e r a n s t a l t u n g in d e r N a c h t zum l.Mai m a c h t . A b e r es w a r in d e r g a n z e n S t a d t nicht m ö g l i c h e i n e n g e e i g n e t e n R a u m d a f ü r zu f i n d e n . Immer w i e d e r m ü s s e n w i r f e s t s t e l l e n d a ß e s h i e r k e i n e s o z i a l e n T r e f f p u n k t e g i b t . WEITER ->

Page 6: K-BUTT. Välzische Pfolxzeitung. Nr. 4/1993

Wir brauchen ein selbstverwaltetes Zentrum, in dem sich verschiedene Menschen {Schülerinnen, Arbeitslose, Sozialhilfeempfängerinnen, Ausländerinnen, StudentInnen...) treffen und kennenlernen können. Ein Zentrum, in dem genügend Platz ist für verschiedene Veranstaltungen, Konzerte, Werkstätten... ohne dass sich "Höhere Stellen" oder SozialarbeiterInnen einmischen und uns vorschreiben, in welchem Rahmen wir zu bewegen haben. Wir brauchen Freiräume die an den Bedürfnissen der hier lebenden Menschen und nicht an Profitinteressen orientiert sind. Seit ungefähr einem 3/4 Jahr gibt es den Verein K.o.K-Roaches Kultur ohne Kommerz, in dem sich Leute treffen, die andere Vorstellungen von Kultur, Politik uns miteinander Leben haben als "Die da Oben". Ziel des Vereins ist es, solidarische, lebendige, selbstbestimmte, nicht kommerzielle Ansätze in Kultur und Politik zu entwickeln und zu fördern. Das Kammgarnprogramm und das provisorische Jugendzentrum sind Zwangsjacken auf die

wir uns nicht einlassen können und wollen. Zum einen sind Konzerte meist unerschwinglich, zum anderen entsprechen die Vorstellungen einiger "Stadtkulturschaffender" nicht den Unseren. Wirkliche Kultur braucht keine Millionen. Wir brauchen Platz wo wir auch unsere eigene Kreativität entfalten können, einen Platz, der nicht konsumorientiert ist und in dem es keine hierarchischen Strukturen sowie sexistische und rassistische Anmache und Angriffe gibt. Momentan veranstalten wir Treffen zu politischen Themen und werden ab Montag den 10. Mai ein regelmäßiges kostenloses Filmprogramm zu verschiedenen Themen (Internationalismus, Frauen, Faschismus, ....) in den Räumen der FH anbieten. Ansonsten treffen wir uns regelmäßig Mittwochs um 20 Uhr in der Ottostr. 8 (EPI - Z e n t r u m ) und laden alle interessierten Leute dazu ein.

Die Dokumentation der Redebeiträge KÖNNT IHR BEI UNS BESTELLen

Konzerte Heiter bis Wolkig, AJZ Homburg

sonst: 15.5. Infostand der Antifaschistischen Jugend gegenüber der Kreissparkasse

11-14 Uhr

Termine des Frauen-Lesben- Referates im ASTA der Uni KL - Sommer '93

04.05. - 14.05 Computerkurs für Fortgeschrittene 0 9 . 0 5 . 1. Tanzstunde für Lesben, Schwule und ihre Freundinnen

jeden 2. und 4. Sonntag im Monat 10. 0 5 . Eröffnung der Auistellung "Mensch-Maschine! - Mann-Frau!"

mit Führung, Physik Bau 46, 16.3o Uhr 10.05. Vortrag zur Ausstellung:

Was ist ein Computerporno?" 19.3o Uhr Medienraum, Bau 46

11.05. Führung und Vortrag wie am Vortag nur für Frauen, dadurch spezifische Herangehensweise an das Thema

1 3 . 0 5 . 1.Treffen der AG Wissenschaftskritik, 18.3o Uhr Holzwurm 17-05. Vortrag: "Frauenspezifische Computerarbeit !!?"

19.30 Uhr, Ort siehe Aushang 19.05. "Film im CAFE":

"Studieren, ohne sich zu verlieren" 28.05. Ende der Ausstellung (s.o.)

JUNI : 0 9 . 0 6 . F e t e i m Joy vom Frauenlesben und Schwulenreferat für und mit aller

lieben und netten Menschen 16.06. "Film im CAFE":

"Die Glücksspirale"

JULI : ° 3 . 0 7 . Stimm-Workshop, mit Ursel Mündt, "Übung, Improvisation und

Experiment", 40 DM, Anmeldung 11.oo-13.oo Uhr AStA - Büro 07.07. "Film im CAFE":

"Der generöse Mann" 10.07. - 11.07. WEN DO-Kurs, Selbstverteidigung und Selbstbehauptung für Frauen,

Lesben und Mädchen, Anmeldung nur 14.- 18. Juni AStA-Büro 11.oo - 13.oo Uhr, kostet 40 DM

"Film im Cafe" findet im Rahmen des Frauencafes statt, Frauenraum Bau 13-219 Beginn Filme 15.oo Uhr

** Frauencafe Jeden Mittwoch 14.oo - ? Uhr ** Basketball donnerstags Uni - Sporthalle, 16.oo - 17.3o Uhr ** Sprechstunde des FrauenLesbenReferat.s montags lo.oo - 11.3b Uhr im AStA

die AG Feministische Wissenschaftskritik wahrscheinlich alle 2 Wochen ab 13.5.

Neueröffnung in Kaiserslautern:

P l ü s c h - S t o f f t i e r e , große Auswahl: preiswerte, deutsche Markenqualität Zu finden sind wir in der Dr. Rudolf-Breitscheid-Str. 46,

in Kaiserslautern.

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