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Nr. 17 • 56. Jahrgang • Euro 0,51 inkl. 10 % MwSt. • P.b.b. 02Z032986 • Verlag: 9020 Klagenfurt, 30. April 2010 Nach den Präsidentschaftswahlen: Fischer gewann, das Amt hat verloren! Seiten 4 und 5 Anschläge auf Kärnten in den 70ern: FPK-Klobobmann Ing. Kurt Scheuch verlangt lückenlose Aufklärung! Seite 8 Finanzpolitiker tagten! 6. bis 8. Mai 2010 www.kaerntnermessen.at

Kärntner Nachrichten - Ausgabe 17.2010

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Die Ausgabe 17 der Kärntner Nachrichten

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Nr. 17 • 56. Jahrgang • Euro 0,51 inkl. 10 % MwSt. • P.b.b. 02Z032986 • Verlag: 9020 Klagenfurt, 30. April 2010

Nach den Präsidentschaftswahlen:Fischer gewann, das Amt hatverloren!Seiten 4 und 5

Anschläge auf Kärnten in den 70ern:FPK-Klobobmann Ing. Kurt Scheuchverlangt lückenlose Aufklärung!Seite 8

Finanzpolitiker tagten!

6. bis 8. Mai 2010www.kaerntnermessen.at

2 KärntnerNachrichten I 30. April 2010 THEMA DER WOCHE

Länder stehen zum

eingeschlagenen Sparkurs!LR Dobernig: Jeder stellt sich in seinem Bereich den Herausforderungen. Benachteiligung der

Länder seitens des Bundes muss ein Ende haben.

Die Finanzreferenten derneun Bundesländer trafensich vergangene Woche zueiner Tagung in Pörtschacham Wörthersee. Im Mittel -punkt standen die geplante15a-Vereinbarung zwischendem Bund und den Ländernüber gemeinsame Grund -sätz e der Haushaltsfüh -rung, Beratungen über dasÖsterreichische Stabilitäts -pro gramm 2009 bis 2013sowie geplante Steuerer hö -hungen seitens des Bundesund ihre Auswirkungen aufdie Länder.

Dabei bekräftigten dieLänder ihren Widerstandgegen zusätzliche Belast -ungen für die Länder zurSanierung des Bundesbud -gets, wie der Vorsitzende,Kärntens FinanzreferentHarald Dobernig, gemein-sam mit Vorarlbergs Lan des -hauptmann HerbertSausgruber und Wiens

Vizebürgermeisterin RenateBrauner nach der Tagungerklärte. Jeder müsse sich inseinem Bereich den He raus -forderungen zur Bewälti -gung der Krise stellen. Mankönne nicht alles aufLänderebene abschieben,bekräftigten die Finanzre fe -renten.

EinsparungenKärntens

„Durch unsere eigenenEinsparungen leisten wir

bereits einen wichtigenBeitrag zur Reduzierung desgesamtstaatlichen Defizits.Allein in Kärnten haben wirim Budgetkonvent für 2011Einsparungen in Höhe von53 Millionen Euro auf dieBeine gestellt. Dazu kom-men enorme Sparmaß -nahmen, die bereits 2009und 2010 umgesetzt wur-

den“, erklärt FinanzreferentDobernig. Man habe sichseitens der Länder aberdazu bekannt, in Gesprächemit dem Bund einzutreten. Die Länder müssen und wer-den ihren Sparkurs fortset-zen. Die andauernde Kritikdes Bundes an den Ländernsei daher ungerechtfertigt.„Umso mehr, als der Anteildes Bundes an der Gesamt -verschuldung Österreichsüber 90 Prozent beträgt. DerBund steht mit 200 Milli -arden Euro in der Kreide,das ist das Dreifache seinesBudgets“, sagt der Finanz -referent.

Budgethoheit beiLändern

Landesrat Dobernig erläu-terte weiter, dass die Länderdie vom Bund vorgelegte15a-Vereinbarung zwischendem Bund und den Ländernüber gemeinsame Grund -

sätze der Haushaltsführungin der derzeitigen Formablehnen. „Wir stehen fürTransparenz und werdenuns einer Weiterentwick -lung nicht verschließen.Wir werden uns aber vomBund nicht die Budgets vor-schreiben lassen“, beschriebKärntens Finanzreferent diegemeinsame Linie der Län -der. Die Finanzreferent ensprachen sich auch klargegen ein Aufschnüren desFinanzausgleiches aus. Esdürfe nicht immer zu rück -wirkenden Änderungenkom men. Sausgruber be -gründete das Nein der Län -der zum Aufschnüren desFinanzausgleichs damit,dass es „wenig Sinn macht“.Es seien alle Part ner gleich-ermaßen von den Einnah -menverlusten betroffen.

Grundversorgung

„Der Bund muss ohne weite-re Bedingungen eine unver-

Vorarlbergs Landesstatthalter Herbert Sausgruber mit

Kärntens Finanzreferent Harald Dobernig.

Aktenberge vor den Tischen der Finanzreferenten der

Bundesländer.

THEMA DER WOCHE 30. April 2010 I KärntnerNachrichten 3

zügliche Neuprogram mier-ung der Grundversorgungs-datenbank vornehmen undso die derzeit zu Unrechtbestehende Benachteilig -ung der Länder bei derKostentragung abstellen“,verwies der Finanzlandesratauf einen wichtigen Be-schluss der Tagung. NachBerechnungen des LandesWien beläuft sich die bisherentstandene zusätzlicheKostenbelastung für dieLänder bereits auf 27 bis 29Millionen Euro.

Die Kostentragung imRahmen der Grundversorg -ung für Asylwerber wurdein der Grundversorgungs -vereinbarung geregelt. Art.11 besagt, dass die Kostenfür die Grundversorgungvon Asylwerbern für dieDauer des Verfahrens, läng-stens aber für zwölf Monate,zwischen Bund und Län -dern aufgeteilt werden.Dauern die Verfahren län-

ger als 12 Monate, muss derBund die Kosten alleine tra-gen. Dazu war er bisheraber nicht im tatsächlichenAusmaß bereit. „Die aus derbisherigen Fehlverrechn -ung entstandenen Forder -ungen haben österreichweitbereits ein enormes Aus -maß angenommen. DieserUmstand ist inakzeptabel.Daher muss der Bund end-lich ohne weitere taktischeManöver die Datenbank neuprogrammieren und damitFehlbuchungen abstellen“,so Landesrat Dobernig.

Landeslehrer

Auch betreffend den Ersatzder Besoldungskosten fürLandeslehrer an land- undf o r s t w i r t s c h a f t l i c h e nBerufs- und Fachschulen istdie Geduld der Landes -finanz referenten am Ende.Hier schuldet der Bund denLändern Refundierungs be -träge, die sich allein für

Kärnten schon auf 2,4Millionen Euro belaufen.„Deshalb haben wir be -schlossen, dass unter Feder -führung der Steiermarkeine Klage der betroffenenLänder gegen den Bundgemäß Art. 137 B-VG beim

Verfassungsgerichtshof ein-gebracht wird“, sagte Lan-des rat Dobernig. Wieder -holte Aufforderungen seit2006 an den Bund, seinenVerpflichtungen nachzu-kommen, seien bisher unge-hört verhallt.

Gastgeber Finanzreferent Harald Dobernig lud zur

Tagung in das frühlingshafte Pörtschach.

KN: Herr Landesrat, ÖVP-Chef Josef

Pröll hat in der Kärntner Ta ges -

zeitung die „Verdorbenheit“ der

Kärntner kritisiert, die nur ans

Nehmen und nicht ans Geben den-

ken würden. Wie reagieren Sie?

Dobernig: Das ist eine unglaubliche

Entgleisung des ÖVP-Chefs, der sich

damit gegen ein ganzes Bundesland

stellt. Er kritisiert damit all jene, die

auf unsere Sozialleistungen angewie-

sen sind. Ich fordere Pröll auf, sich bei

den Kärntnerinnen und Kärntner

sofort zu entschuldigen. Die Wähler

werden sich über diese Aussagen ihr

eigenes Bild machen.

Wie erklären sie sich diese Mies -

macher-Kampagne gegen Kärnten?

Dobernig: Das ist die Fortsetzung

einer Kampagne, die ja schon bei der

Hypo und der Verschuldung angefan-

gen hat. Mit tatkräftiger Unterstüt -

zung der Medien wird hier versucht,

von den massiven Problemen des

Bundes und des ÖVP-Landes Nie der -

österreich abzulenken. Aber Kärnten

ist längst kein gefundenes Fressen

mehr. Wir haben bereits die notwen-

digen Reformen auf Schiene ge -

bracht, sparen dort, wo es möglich ist

und arbeiten an der Zukunft Kärn -

tens. Der Bund hingegen sitzt auf 200

Milliarden Euro Schulden und weiß

sich nur mehr mit Steuererhöhungen

und dem Schröpfen der Bevölkerung

zu helfen.

Was geben Sie Pröll mit auf den

Weg?

Dobernig: Der Bund muss endlich die

Verwaltungsreform vorantreiben und

Sparpotenziale heben, anstatt immer

über neue Steuern nachzudenken.

Wir haben in Kärnten vorgezeigt, wie

es geht. Kärnten hat etwa schon vor

einem Jahrzehnt unter Landeshaupt -

mann Jörg Haider die Gehälter der

Politiker eingefroren – während

Restösterreich erst darüber disku-

tiert. Wer weiter zu Unrecht auf

Kärnten hinhaut, dem werden wir

den Spiegel vor Augen halten.

KN-Exklusivinterview mit LR Harald Dobernig

4 KärntnerNachrichten I 30. April 2010 HINTERGRUND

Wer braucht eigentlicheinen Präsidenten?

Dem Schreiber dieser Kolumnen sei es

gestattet, die ur-österreichische Frage zu

stellen, wer eigentlich den Bundespräsi -

denten braucht?

Heinz Fischer hat es mit seinem uner-

träglich langweiligen Amts stil geschafft,

dass diese Frage immer öfter gestellt

wird. Die Rechte des Bundespräsidenten

stehen in der Bundesverfassungsurkunde

niedergeschrieben und wären ja gar

nicht so ohne, wenn bloß ein Bundes-

präsident einmal davon auch Gebrauch

machen würde.

Die Bundespräsidenten haben sich selbst

auf das reduziert, was von ihnen allge-

mein wahrgenommen wird. Meistens in

Begleitung der Gattin, gehüllt in feinstes

Tuch, begleitet von einer Entourage, die

Kaiserin Sissi alle Ehre gemacht hätte,

abgebildet unter Palmen, tausende

Kilometer weit entfernt von Österreich.

Der Bundespräsident hat die Rolle eines

Reserve-Kaisers übernommen. Dafür

haben die Österreicher grundsätzlich

was übrig. Aber wenn der Reserve-Kaiser

dann auch noch glanzlos fad ist und gar

nichts sagt, was interessiert, dann ist es

genug. Dann demonstrieren die Österrei-

cher. Still, aber deutlich. Das zeigten die

50 Prozent Nichtwähler vom letzten

Sonntag.

In Österreich muss es auch im Parla ment

wieder möglich sein, die Funktion des

Bundespräsidenten zu hinterfragen.

Bloße Repräsentationsauf gaben können

auch vom Bundeskanzler wahrgenom-

men werden. Fachliche Diskussionen mit

ausländischen Kollegen müssen ohne-

dies von den Ministern geführt werden.

Und letztlich darf in Krisenzeiten auch

gefragt werden, ob wir uns die Hofburg

in dieser monarchistischen Form über-

haupt noch leisten können und wollen.

Ich plädiere für eine offensive Dis kussion

um das Amt des Bundes präsidenten.

Weitere sechs Jahre Heinz Fischer in der

Hofburg zu wissen fadisiert mich schon

wenige Tage nach den Wahlen enorm.

Kommentarvon Helmut Prasch

Fischer gewann,

das Amt verlor!Es kam, wie es kommen musste: Rekord-Minus bei der

Wahlbeteiligung, Rekord-Gewinn für Heinz Fischer. Trotz

medialer Hetzkampagne und tiefen Störaktionen landete

Barbara Rosenkranz einen Achtungserfolg.

Ein strahlend schöner und war-mer Frühlingstag gab der

Bundespräsidentenwahl den Rest.So wenig Österreicherinnen undÖsterreicher wie je zuvor konntensich vergangenen Sonntag überwin-den, an der Bundespräsidentenwahlteilzunehmen. Die, die es taten,wählten mit fast 80 Prozent denalten Präsidenten erneut ins Amt.Heinz Fischer hat damit die Wahlgewonnen, das Amt des Bundes -präsidenten aber hat schwerenSchaden genommen.

Barbara Rosenkranz, der die Medienunter Federführung des ORF schonzu Beginn des Wahlkampfes denGaraus machen wollten, konnteimmerhin 15 Prozent Österreich-weit und fast 21 Prozent kärnten-weit einen Achtungserfolg landen,während der christliche KandidatGehring zur Kenntnis nehmen mus-ste, dass sein Klientel doch sehr be -schränkt ist. So wirklichen Grundzum Feiern fand am Wahlabend nie-

mand. Lediglich Heinz Fischer, derweitere sechs Jahre in der Hofburgresidieren und weiterhin zahlreicheAuslands reisen auf Regiment absol-vieren darf, warf sich gemeinsammit seiner Gattin in Siegerpose.Schon tags darauf verflachte dieDiskussion um den Bundespräsi -denten.

Der Wahlausgang ist aber vor allemein schwerer Denkzettel für die ÖVP.Wenn sich eine „staatstragendePartei“ - als solche bezeichnet sichdie ÖVP ja gar zu gerne - aus derstaatspolitischen Verantwortungstiehlt, indem sie nicht einmalmehr einen Kandidaten für dashöchste Amt im Staate nominiert,hat sie sich auch ein Stück von derdemokratischen Kultur verabschie-det und jenen in die Hände gespielt,die höchste Funktionen schon alsErbpacht ansehen wollen, weil jader Gang zu den Urnen nicht nurGeld kostet und schließlich be -schwerlich ist.

Die alten Männer lachen: Heinz Fischer ist wieder Präsident, Hugo

Portisch, der es früher einmal werden hätte können, aber nie wollte,

feiert mit. Was Portisch zu feiern hatte, weiß allerdings niemand...

HINTERGRUND 30. April 2010 I KärntnerNachrichten 5

„Für Bundes präsidenten reicht

eine Periode mit fünf Jahren!“Am vergangenen Wochenende wurde Heinz Fischer im Amt des Bundespräsidenten bestätigt.

Die freiheitliche Kandidatin Barbara Rosenkranz erreichte in Kärnten respektable 20,79

Prozent der abgegebenen Stimmen. Im Interview mit den „Kärntner Nachrichten“ analysiert

Parteiobmann DI Uwe Scheuch das Wahlergebnis und überrascht mit einer innovativen

Forderung. Uwe Scheuch: „Weniger Bundespräsident bedeutet mehr Demokratie!“

KN: Herr Scheuch, sind Sie mit dem Ergebnis der

Bundespräsidentenwahl zufrieden?

LPO Scheuch: Zu aller erst gratuliere ich Heinz Fischer zumWahlerfolg – auch wenn wir Freiheitliche unser Ziel, näm-lich die erste Bundespräsidentin zu stellen, verfehlt haben.Dass es durch die mediale Hetze einen Dämpfer gegebenhat, ist logisch. Trotzdem sind wir mit dem Ergebnis inKärnten zufrieden. Schließlich haben die EU-Wahlen letz-tes Jahr ein ähnliches Ergebnis geliefert. Es gibt einfachweniger freiheitliche Stammwähler – und darüber hinausStimmen zu bekommen, hängt von sehr vielen Faktoren ab,die man teilweise nicht beeinflussen kann.

KN: Was sagen Sie zur Kritik von ÖVP und BZÖ an der

Wahl bzw. Ihrem Ergebnis?

LPO Scheuch: Diese Herrschaften haben nicht einmal eineeigene Kandidatur geschafft. Trotzdem lästern sie. Das isteinfach nur schwach. Ich persönlich stehe zum Amt desBundespräsidenten, solange es aktiver gelebt wird als inden letzten sechs Jahren.

KN: Was würden Sie denn ändern?

LPO Scheuch: In Anbetracht der politischen Bedeutung derFunktion des Bundespräsidenten muss man überlegen, obkünftig nicht eine Periode, die fünf Jahren dauern soll,reicht. Die Wahlen zum Europaparlament und zumBundespräsidenten zusammenzulegen und am gleichenTag anzusetzen, würde schon helfen. Denn einerseits könn-te man bei den Wahlbehörden und der Wahlwerbung spa-ren, andererseits wäre die Chance auf eine höhereWahlbeteiligung größer.

KN: Wieso ist die Wahlbeteiligung denn aus Ihrer Sicht so

gesunken?

LPO Scheuch: Wir brauchen eine Belebung des demokrati-schen Systems in Österreich. Wenn der Bundespräsidentalle 5 Jahre wechseln würde, wäre das schon eineVerbesserung. Denn bisher, mit 2 Perioden und insgesamt12 Jahren Amtszeit, stellt sich da sehr leicht eineAmtsmüdigkeit ein. Das sieht man ja beim amtierendenPräsidenten. Und dann sinkt auch das Interesse derBevölkerung am Amt. Diese Demokratiemüdigkeit ist imGrunde das größte Problem.

KN: Zusammenfassend: Wie fällt Ihre Analyse aus?

LPO Scheuch: Das für mich persönlich wichtigste Ergebnisist, dass die Zusammenarbeit zwischen FPK und FPÖ gutläuft. Das hat diese Bundespräsidentenwahl bewiesen. Ichbin zuversichtlich, dass die Freiheitlichen in Kärnten beider nächsten Landtagswahl zahlenmäßig ein ganz anderesErgebnis erreichen werden. Aber aufs gestrige Ergebniskann man jedenfalls aufbauen.

KN: Herr Scheuch, danke für das Gespräch!

Landesparteiobmann Uwe Scheuch ist vor allem mit dem

Kärntner Ergebnis für Barbara Rosenkranz zufrieden.

6 KärntnerNachrichten I 30. April 2010 LANDESPOLITIK

Alarmanlagen-Förderaktion

unterstützt Kärntens Sicherheit Zahlreiche Kärntner Haushalte profitierten von der Alarmanlagenförderung, dieLandeshauptmann Gerhard Dörfler im Rahmen der Aktion „Sicheres Kärnten“ ins Lebengerufen hat. Mehr Polizisten für Kärnten.

Vom 15. Jänner bis 31. März2010 hatten alle Kärntner -innen und Kärntner dieMöglichkeit, eine geprüfteAlarmanlage von einemk o n z e s s i o n i e r t e nFachbetrieb zum vergün-stigten Preis einbauen zulassen. Pro neuinstallierterAlarmanlage/Haushalt wur-den 30 Prozent (max. 300Euro) rückerstattet.

Eine erste Bilanz zeigt, dassdie Aktion ein enormerErfolg war, wie Landes -haupt mann Dörfler ge -mein sam mit Oberstleut -nant Herbert Rogl vomLandeskriminalamt berich-ten konnte. Von insgesamt357 eingereichten Förder -ansuchen wurden 323 miteinem Fördergehalt von96.900 Euro positiv erledigtund haben eine Investitionvon 580.000 Euro ausgelöst.Wobei die Förderung nichtvon reichen Villenbesitzern,sondern von den typischenKärntner Häuselbauern inAnspruch genommenwurde.

300 Objekte hoch-wertig gesichert

„Das war die erste Förder -aktion, die sich über dasMehrwertsteuerauf kom -men selbst finanziert hat“,erklärt der Landes haupt -mann. Über 300 Ob jektesind nun hochwertig gesi-chert, die durchschnitt-lichen Kosten für eineAnlage betrugen ca. 2.000Euro. „In kleineren

Ortschaften werden Unbe -kannte viel intensiver wahr-genommen, daher ladengrößere Ballungsräumeeher zu Einbrüchen ein“,sagt LandeshauptmannDörf ler. Dementsprechendwar auch die Verteilung derFörderansuchen, so gab esin den Städten Klagenfurtund Villach am meisten.„Diese Akzente werden nieim politischen Alleingang,sondern immer in Koop -eration mit der Polizeigesetzt“, betont der Landes -hauptmann, dessen Sicher -heitsbestrebungen aucheine deutliche Erhöhungder Exekutivbeamten um -fassen.

Mehr Exekutive fürKärnten

Durch die Hartnäckigkeitund dementsprechende Res -olutionen an die Bundesre -gierung konnte der Landes -hauptmann bereits zusätzli-che 100 Exekutivbeamte fürKärnten sicherstellen. An -fang 2009 wurden 50zusätzliche Polizisten vonInnenministerin MariaFekter für Kärnten garan-tiert. Weiters wird noch imheurigen Jahr ein Aus -bildungslehrgang mit weite-ren 25 Plätzen für die poli-zeiliche Grundausbildungim Landespolizeikom -mando Kärnten in Krum -pen dorf eingerichtet. Zu -dem werden 25 diensterfah-rene Polizisten aus anderenBundesländern, die ihrenWohnsitz in Kärnten haben

und bereits um eineVersetzung angesuchthaben, wieder in ihrHeimatbundesland versetzt.„Viele Beamte, die ihre Aus -

bildung in anderen Bundes -ländern absolvierten, wol-len schon lange wiederzurück nach Kärnten. Siebekommen nun die Mög -lich keit, ihren Dienst inihrem Bundesland zu verse-hen“, erläutert KärntensLandes haupt mann GerhardDörfler.

Erfolgreiche Aktion von LH Gerhard Dörtfler.

„Einschätzung ihrerSicherheitslage“

Unter der Telefon -nummer 059 133 kannauf der nächsten Polizei -dienststelle ein be son -ders ausgebildeter Be -amt er angefordert wer-den, der eine kostenlose,unverbindliche Ein -schätz ung der Sicher -heitslage des Hausesabgibt.

WichtigeInformation

Villach-Stadt 84Klagenfurt-Stadt 78Villach-Land 51 Klagenfurt-Land 37Wolfsberg 36Hermagor 12St. Veit 11Feldkirchen 6Völkermarkt 5

Anträgepro Bezirk

LANDESPOLITIK 30. April 2010 I KärntnerNachrichten 7

Neue Formen der Betreuung für

pflegebedürftige MenschenLR Ragger: Für Personen mit geringen Pflegestufen kleine, wohnortnahe Angebote schaffen.Zertifikate für alternative Pflege-Einrichtungen verliehen.

Für Soziallandesrat Christ i -an Ragger ist klar: DieKärntner Sozialpolitik hatsich in der Altenpflege vielzu lange ausschließlich dar-auf konzentriert, Pflege -heime zu errichten. Dasgeht an den Bedürfnissender Menschen vorbei. EinHeimplatz sollte das letzteGlied einer Versorgungs -kette sein. Bis dahin solltenandere Formen der Betreu -ung gesucht werden, wel-che pflegebedürftigen Men -schen größtmöglicheSelbst ständigkeit erlauben.

AlternativeLebensräume

„Für die Betreuung von pfle-gebedürftigen Menschenbrauchen wir ein vielseiti-ges Angebot, das sich nichtallein auf klassische Pflege -heime beschränkt. Aus die-sem Grund habe ich veran-lasst, ehemalige Familien -pflege stellen in die Legal -ität zurückzuholen. FürPersonen mit geringembzw. mittlerem Pflegeauf -wand stellen diese alternati-ven Lebensräume eineattraktive Versorgung dar,die eine regionale Wert -schöpf ung möglich macht“,sagte Soziallandesrat Chris -ti an Ragger bei der Ve -rleihung von Zertifikatenan Betreiberinnen von alter-nativen Pflege-Einricht un -gen.

WohnortnaheAngebote

Die Strategie des Sozial -

landesrates ist, Personen,die noch hoch mobil sindund einen begrenztenPflege aufwand haben, de -zentrale wohnortnahe An -gebote mit pflegerischerGrundversorgung anzubie-ten. Für solche alternativenPflegeangebote gibt esstrenge Auflagen: So dürfennicht mehr als sechs fami-lienfremde Personen mitden Pflegestufen 0 – 3, dienicht überwiegend derPflege bedürfen, zuWohnzwecken unterge-bracht werden. Sobald derPflegeaufwand steigt (abStufe 4), kommt nur mehreine Einrichtung mit profes-sionellem Pflege-„Stand by“rund um die Uhr in Frage.

Strenge Auflagen

Die Sozialabteilung hat mitden FamilienpflegestellenVerträge abgeschlossen, dieeine Kostenübernahme

durch das Land vorsehen.Weiters gewährleisten diesePflegestellen, dass dieBewohner nur in Ein- bzw.Zwei-Bettzimmern unterge-bracht werden und auch dieerforderlichen sanitärenund hygienischen Rahmen -bedingungen vorhandensind. Die Einhaltung derVereinbarung wird regelmä-ßig von einer diplomiertenKrankenschwester derSozialabteilung überprüft.„Sie berät, hilft und kon-trolliert“, erklärt ChristianRagger.

Viele Vorteile

Der Soziallandesrat erhofftsich eine langfristige, mehr-fache Win-Win-Situation:Die Pflegebedürftigengewinnen, weil sie wohnort-nah, sicher und in familiä-rer Umgebung versorgt wer-den; der ländliche Raum

gewinnt, weil eine regionaleWertschöpfung möglichwird. Die Betreiber gewin-nen durch dieses „Public-Private-Modell“ in derAltenbetreuung, und derSteuerzahler gewinnt, weildiese alternativen Versor -gungen weniger kosten alsPflegeheime.

LR Harald Dobernig: „Sozialleistungen bleiben erhalten!“

Folgende Betreiber -Innen bekamen dasZertifikat verliehen:

Claudia Ellersdorfer,Rausch 7, GriffenKatharina Fritzl,Rausch 16, Griffen; Sintija Ofner, Tobitsch 35, Afritz; Doris Krenn,Rauscherweg 5, Klein St. Paul

Zertfikateverliehen

8 KärntnerNachrichten I 30. April 2010 LANDESPOLITIK

Aufklärung der Anschlagserie

nach Kärntner OrtstafelsturmInwieweit waren Kärntner Slowenen in die Anschlagserie verwickelt. FPK fordert dieOffenlegung aller Akten. Täter müssen strafrechtlich verfolgt werden. Ortstafelcausa bis zurAufklärung ruhend stellen.

Haben Kärntner Slowenennach dem Ortstafelsturm inden 70er Jahren gemeinsammit dem slowenischenGeheimdienst Sprengstoff -anschläge und Schmierak ti -o nen in Kärnten durchge-führt? Ein brisantes Dossierdes slowenischen Ex-Mini -sterpräsidenten Janez Jansalegt diesen Verdacht nahe.In Slowenien gehen derzeitjedenfalls deswegen dieEmotionen hoch, und inKärnten ist man ob dieserEnthüllungen schockiert.Werfen sie doch ein ganzneues Bild auf die An -schlagserie in den 70erJahren.

LH: DringenderAufklärungsbedarf

Die „Freiheitlichen in Kärn -ten“ fordern daher eineumgehende und lückenloseAufklärung der Vorwürfe.Landeshauptmann GerhardDörfler wird in der näch-sten Regierungssitzung am4. Mai eine Resolution zurSprengstoffanschlagserie inden 70er-Jahren einbringen.„Es herrscht hier dringen-der Aufklärungsbedarf.Bun des kanzler WernerFaymann, InnenministerinMaria Fekter und Außen -minister Michael Spindel -egger sind aufgefordert, dieBeteiligung von KärntnerSlowenen restlos aufzuklä-ren“, betont der Landes -hauptmann. Er hat in dieserAngelegenheit auch Landes -archiv-Direktor WilhelmWadl beauftragt, die

Untersuchungen zu leiten.

Wie die Akten des Slo -wenischen Geheim dienst es(UDBA) hervorgebrachthaben, sollen auch Kärnt -ner Slowenen in die Bom -ben-Attentate der 70er-Jahreverwickelt gewesen sein. „Esist dringend notwendig,sämtliche Akten offenzule-gen und dem Vorwurf deraktiven Mit täterschaft pro-minenter Mitglieder derFührungs riege des Rates derKärntner Slowenen auf denGrund zu gehen“, fordertLandeshauptmann Dörfler.

StrafrechtlicheVerfolgung

„Sollte der Rat der KärntnerSlowenen zu den Draht -ziehern dieser Attentategehört haben, ist dessenRolle zu überprüfen. Nach30 Jahren ist es höchste Zeit,Licht ins Dunkel zu bringenund die Verantwortlichendieser Straftaten zurRechenschaft zu ziehen“, soder Landeshauptmann. Da -her ist es besonders wichtig,dass sofort alle relevantenUnterlagen auf den Tischkommen, um eine scho-nungslose Aufklärung zugewährleisten. Die Freiheit -lichen haben im KärntnerLandtag einen entsprechen-den Antrag zur Offenlegungsämtlicher Unterlagen anInnenministerin Fekter ein-gebracht.

Und die Freiheitlichengehen noch einen Schritt

weiter: Sie fordern die straf-rechtliche Verfolgung derTäter. Denn um dieAnschlagserie rund um denOrtstafelsturm in den 70erJahren lückenlos aufzuklä-ren, sei die Einsetzung einerHistorikerkommission defi-nitiv zu wenig. „Hier geht esnicht nur um die Aufar -beitung der Geschichte, son-dern um kriminelle Hand -lungen, die zu ahnden sind.Strafrechtliche Konsequenz -en müssen also die Folgesein“, fordert KlubobmannKurt Scheuch.

Ortstafelcausaruhend stellen

Vordringlich ist zu untersu-chen, inwieweit Kärntner

Slowenen in diese Straf -taten verwickelt sind. Solltesich der Verdacht erhärten,dass Führungspersön lich -keiten bei den Anschlägengegen Kärnten involviertwaren, so verlangt Scheuchbis zur restlosen Auf -klärung, deren sofortigenRücktritt aus sämtlichenÄmtern.

Keine Gesprächemit Involvierten

Die Ortstafelcausa siehtKurt Scheuch bis dahinruhend gestellt. „Wir wer-den mit Personen, die gegenKärnten Anschläge geplantund vollzogen haben, nichtein einem Tisch sitzen“,betont der Klubobmann.

Der Kärntner Ortstafelsturm war Ausdruck des Protestsgegen die Slowenisierung Südkärntens. TerroristischeAnschläge waren die Antwort der Slowenen.

REGIONALES 30. April 2010 I KärntnerNachrichten 9

Einen starken Vertrauensbeweis erhielt die Met -nitzer Gemeindevorständin Renate Hartenberger(die „Freiheitlichen“) anlässlich ihrer einstimmigenWiederwahl zur Ortsobfrau. Die Leistungsbilanzihres Teams konnte sich sehen lassen: JährlichesOsterpreisschnapsen, Aktionen zum Teuerungsaus -gleich und zur Mütterpensionen, Unterschriften -sammlung gegen EU-Reformvertrag und zahlreicheSozial- und Familienaktionen gemeinsam mit demBürgerbüro des Landeshauptmannes. Anlässlich derJahreshautversammlung referierte auch Sozial- undWohnbaureferent LR Christian Ragger über mögli-che Projekte im Bezirk und in Metnitz.

Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider undStadträtin Christine Jeremias statteten kürzlich derSeniorenwohnanlage in Annbaichl einen Besuch ab.„Unsere älteren Mitmenschen liegen uns ganzbesonders am Herzen!“, betonte der Bürgermeister,den auch die Gemeinderäte Stefan Tschinder, SandraWassermann, Uli Herzig, Hünther Scheider und UtaKramer begleiteten.

Der Obmann der freiheitlichen Senioren in Klagen -furt, Gemeinderat Johann Berger, feierte kürzlich imKreise seiner Freunde seinen 80. Geburtstag. Unterden Gratulanten waren Bürgermeister ChristianScheider, VzBgm. Albert Gunzer, die StadträteChristine Jerermias und Wolfgang Germ sowieGemeinderat Gerhard Reinisch. Auch die KN gratu-lieren ihrem langjährigen Freund sehr herzlich!

Die Freiheitlichen Klagenfurt-Land hielten ihren Bezirks -par tei tag ab. Wir berichten in der nächsten Ausgabe!

10 KärntnerNachrichten I 30. April 2010 REGIONALES

Bei der letzten Club Kärnten Vollversammlungwurde Florian Maier erneut einstimmig zum Ob -mann des freiheitlichen Jugendclubs gewählt. „DieMotivation, die derzeit clubintern herrscht, war einwichtiger Beweggrund, noch eine Periode anzuhän-gen“, erklärt Maier. Um jegliche Diskussion bezüg-lich der politischen Ausrichtung des Club Kärnten zubeenden, wurde durch einen Beschluss derVollversammlung die klare Ausrichtung zu denFreiheitlichen in Kärnten bestätigt. „Ab sofort wer-den die zahlreichen Aktion en im Jugendbereich miteiner teilweise neuen Mannschaft verstärkt stattfin-den. Eine gute Mischung aus erfahrenen Jugend -funktionären und neuen, motivierten Mitgliedernsoll ein Garant dafür sein“, so auch Sascha Jabali.

Bildungsreferent LHStv. Uwe Scheuch besuchte den 1.Kärntner Kinderkirchtag im VeranstaltungszentrumSachsenburg. Nach einem Gottesdienst in der Pfarr -kirche startete der große Trachtenumzug mitGstanzl singen. „Als Bildungsreferent freut mich diesetolle Initiative. Bereits seit über 100 Jahren ermög-licht die VS Sachsenburg unseren Kindern eine tolleAusbildung und fördert ihre Kreativität – dasErgebnis ist am großen Erfolg des Kinderkirchtageszu sehen“, sagte Scheuch.

14 neue Tagesmütter und 20 Kleinkinderzieherinnenerhielten kürzlich von LH Gerhard Dörfler ihreZertifikate überreicht. Der Landeshauptmann gratu-lierte allen Absolventinnen herzlich: „Sie sind einewichtige Brücke und das Fenster ins Leben. Sie beglei-ten die Kleinsten auf den ersten Kilometern ihrerReise ins Leben“, so Dörfler. In der Kinderbetreuungbedürfe es starker Frauen und verlässlicher Männer,da es in der schnelllebigen Zeit immer wieder neueHerausforderungen gebe. Für den Landeshauptmannsind neben der Fachkompetenz auch die Sozial- undHerzenskompetenz wichtig!

Im Begegnungs-Kindergarten St. Ulrich bei Feld -kirchen wurde ein besonderes Geschenk von Kinder -gartenreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfleraufgestellt. In den neuen Hochbeeten aus KärntnerLärchenholz sollen die Kinder und Senioren gemein-sam und bequem „garteln“ können. Mit seinerInitiative „Natürlich Kärnten“ will Dörfler den Gartenals Erholungsoase und Quelle gesunder Nahrungs -mittel ins Bewusstsein rücken. Ihm ist es wichtig, hierschon die Kleinsten einzubinden. Dörfler hat bei derEröffnung des Kindergartens im Dezember 2009 ver-sprochen, beim Aufbau eines eigenen Gartens mitzu-helfen. „Gartenarbeit macht Spaß und die Kinder kön-nen viel über die Natur lernen. Von den Seniorinnenund Senioren werden sie bestimmt viele interessanteTipps bekommen und spannende Garten-Geschichtenhören“, meinte der Landeshauptmann.

REGIONALES 30. April 2010 I KärntnerNachrichten 11

Die Verbesserung der sozialen Versorgung aufGemeindeebene für Familien, Alleinerzieherinnen,alte oder eingeschränkt mobile Personen und pfle-gende Angehörige ist seit nunmehr drei Jahren dasBestreben des Projektes „Dorfservice“. Kürzlichkonnten die Projektbetreiber, freiwilligen Mitar -beiter und viele, die vom Dorfservice profitieren,unter dem Motto „Die Saat ist aufgegangen“ imVeran staltungszentrum von Möllbrücke das dreijäh-rige Bestehen feiern. „Das ‘Dorfservice’ hat bewiesen,dass es möglich ist, mit kleinem Aufwand, Großes zuleisten. Ein vorbildliches Projekt, das empfohlen wer-den kann“, sagte FPK-Klubobmann Ing. Kurt Scheuch.

Der Wirtschaftsverein Rennweg veranstaltete kürz-lich die erste Rennweger Gewerbeschau mit 20Ausstellern. Finanzreferent Harald Dobernig unter-stützte die Veranstaltung und überzeugte sich vorOrt von den Leistungen der örtlichen Unternehmer.„Rennweg in Oberkärnten beheimatet zahlreichehervorragende Betriebe. Es freut mich, dass bei derGewerbeschau durchwegs eine positive Stimmungherrschte und die Unternehmen auch in der Kriseerfolgreich sind. Der Wirtschaftsverein Rennweg lei-stet hier einen wertvollen Beitrag“, so Dobernig, derauch Organisator Werner Aigner dankte. DerWirtschaftsverein Rennweg wurde im Oktober 2009gegründet, um die Interessen der Wirtschaftstrei -benden im Ort zu vertreten.

Tolle Stimmung herrschte beim alljährlichenMusikanten- und Harmonikatreffen in Wasserhofen.Gastwirt Heinz Rabitsch lud Freunde und Gäste zudiesem allseits beliebten Treffen. Von den Darbiet -ungen waren die Gäste aus Nah und Fern begeistert.

„Für Rot und Schwarz

war die Wahl ein Flop,

das ist klar,

drum reißen sie sich

jetzt auch gegenseitig bei die Haar.“

Da Tschriasche sagt:

Die Landjugend Kärnten zählt zu den größten undaktivsten Jugendorganisationen Kärntens. Ein beson-deres Highlight des Jahres bildet die Nacht derKärntner Landjugend, welche heuer zum sechstenMal stattfand. Jugendreferent LHStv. Uwe Scheuch:„In Kärnten gibt es wohl kaum eine Jugendorga -nisation, die sich so großer Beliebtheit erfreut wiedie Landjugend Kärnten. Brauchtum und Traditionverbinden und bewegen“, so LHStv. Uwe Scheuch.

12 KärntnerNachrichten I 30. April 2010 LESERBRIEFE

LESERBRIEFREDAKTIONBitte senden Sie Ihre Leserbriefe an: Kärntner Nachrichten, c/o LeserbriefredaktionKarfreitstraße 4, 9020 Klagenfurt oder per Mail an: [email protected]

Leserbrief zu Krone-Kommentar von Hannes Mösslacher:

Es hat sich eine Anti-Kärnten-Bewegung formiert, dieKärnten im In- und Ausland offensichtlich beschädigt undder Lächerlichkeit preisgibt. Unter den Drahtziehern befin-det sich unter anderem Faschingsprinz Reinhard Eberhart,der die Homepage www.dasneuekaernten.at beitreibt unddie Anti-Kärnten-Plattform „Wir sind Kärnten“ gegründethat.

Weiters demonstrieren die Kärntner Grünen unterPolizeischutz jeden Freitag mit einigen Parteifunktionären,um Stimmung gegen die Politik in Kärnten zu machen.Wobei gerade die Grünen keine Berechtigung haben, sichals moralische Instanz aufzuspielen. Denn während sichdie anderen Parteien an die vereinbarte Kürzung derParteienförderung gehalten haben, kassierten die Grünenals einzige Partei die ganze Summe.

Politologe Peter Plaikner meinte kürzlich zu Holub und sei-nen Auftritten richtig: „Da kann sich einer zwischen Stand-und Spielbein nicht unterscheiden und verwechseltKontrolle und Kaberett.“ Unter all diesen blindwütigenAuftritten, wurde unter der Internetadresse: „webchicco“nun aber der Vogel abgeschossen. Denn dort wurde zurWahl des alternativen Landeshauptmannes aufgerufen, dievon Stermann und Grissemann gewonnen wurde. In all die-sen Foren wird versucht auf tiefstem Niveau dieBevölkerung zu erreichen. Gott sei Dank vergeblich! Dennbisher wurde nicht die Bevölkerung, sondern der Gipfel derLächerlichkeit erreicht.

Ein besonderes Bild auf diese Aktionen liefert die KleineZeitung, indem sie diese kräftigst durch die Inseratenserie„verblödet, vertrottelt und vergaunert“ sowie durch ent-sprechende Berichterstattung unterstützt. Man versteigtsich sogar dazu, der Öffentlichkeit wörtlich mitzuteilen:„Mit ihren Kommunikationsstrategien steht die Politik aufverlorenem Posten. Die vielen Bürger-Plattformen undInternet-Netzwerke, die entstehen, werden langsam zurBedrohung der derzeitigen selbstherrlichen „Mir-san mir“-Politik, aber auch zu einer Alternative zu ihr“. Man hältsozusagen den Faschingsprinzen Eberhard sowie die neugewählten Alternativ-Landeshauptmänner Stermann undGrissemann als gute Alternative zur derzeitigen Politik.

Man kann Hannes Mösslacher nur Recht geben, wenn er zu den „geistigen Eliten“, die hier tätig sind, meint: „Das istnicht lustig, das ist auch nicht zum Weinen, das ist zumKotzen!“ Kärnten wird der Lächerlichkeit preisgegeben unddamit muss endlich Schluss sein!

Leserbriefschreiber der Redaktion bekannt

Beschädigung Kärntens durch viele

„Faschingsprinzen und Foren“

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„Das neue Auto“ stehtganz oben auf der

Wunschliste der Lotto Sech -ser Gewinner. Lotto „6 aus45“ verlost jetzt fünf Traum -autos zusätzlich. Fünf AudiA6 Allroad Quattro 3.0 TDIwerden ausgespielt.

Audi, die Marke mit den vierineinander verschlungenenRingen, ist untrennbar mitder Erfindung und Entwick -lung der Quattro Technolo -gie für PKW verbunden. Beijenem Audi, den es nun beiLotto zu gewinnen gibt,trifft „Allrad“ auf „Allroad“.Damit hat man jedesTerrain, von der achtspuri-

gen Autobahn bis hin zumschlaglochdurchsetztenFeldweg, sicher im Griff.

Lotto verlost diese fünf AudiA6 Allroad Quattro 3.0 TDImit 240 PS in der FarbeEissilber metallic. Dazu gibtes jede Menge Zusatzaus stat -tung, wie etwa Ledersitze,Alufelgen, Multifunktions -lenkrad, Navigationssystemund DVD-Player.Die fünf Audi A6 Allroadwerden unter allen LottoTipps verlost, die an zumin-dest einer der folgenden vierZiehungen mitspielen: * Sonntag, 2. Mai 2010* Mittwoch, 5. Mai 2010

* Sonntag, 9. Mai 2010Die Ausspielung der fünfAutos erfolgt am Sonntag,den 9. Mai 2010 nach derLotto Ziehung unter nota-rieller Aufsicht.

SERVICE 30. April 2010 I KärntnerNachrichten 13

VORSCHAU17. Runde 20101: LASK Linz–

Austria Wien X 1 22: SV Salzburg–

SC Wr. Neustadt 1 13: SV Ried–

Sturm Graz X 14: Schalke 04–

Werder Bremen 1 X5: B. Leverkusen–

Hertha BSC 1 16: B. Dortmund–

VfL Wolfsburg 1 X7: Hamburger SV–

1. FC Nürnberg 1 X8: E. Frankfurt–

TSG Hoffenheim 1 19: 1. FC Köln–

SC Freiburg 1 X10: Hannover 96–

Mönchengladbach 2 X11: Liverpool FC–

Chelsea FC 2 X12: Manchester City–

Aston Villa 1 XSpiel 1-4 TOTO-Torwette

LehrstellenausschreibungDie Ausbildungsstätte „Lehrbetrieb Land Kärnten“ vergibt nachstehende Aus bil -dungs stellen:

Archiv-, Bibliotheks- u. Informationsassistent/in

Bautechnische/r Zeichner/in

Grünflächengestaltung - Schwerpunkt Landschaftsgärtnerei

Informationstechnologie - Technik

Kraftfahrzeugtechniker/in / Kraftfahrzeugelektriker/in

Maler/in u. Anstreicher/in / Vergolder/in u. Staffierer/in

Straßenerhaltungsfachmann/frau - Tiefbau

Verwaltungsassistent/in

Wenn Sie an einer Ausbildung in unserer „Lehrwerkstätte“ interessiert sind, freu-en wir uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen. Mehrfachbewerbungen sind nichtmöglich.

Details zur Bewerbung sind unter www.lehre.ktn.gv.at sowie unter der Telefon -

nummer 050 536 30669, Herr Dipl.-Päd. Günther Marx, zu erfahren.

Ziehung vom Mi., 21. 4. 2010

7 4 0 6 3Ziehung vom Do., 22. 4. 2010

5 2 9 9 4Ziehung vom Fr., 23. 4. 2010

3 7 1 9 3Ziehung vom Sa., 24. 4. 2010

4 0 0 2 5Ziehung vom Mo., 26. 4. 2010

1 3 9 3 1Ziehung vom Di., 27. 4. 2010

3 4 8 2 3

K Ä R N T N E RN A C H R I C H T E N

GEGRÜNDET 195502Z03986

Herausgeber, Verleger und Me dien -inhaber: Kärntner Nachrichten, A.B.C.Werbeagentur Ges.m.b.H.

Geschäftsführer: Armin Kordesch,Chefredakteur: Dr. Helmut Prasch,Anzeigenleitung: Daniela Claure-Valdez. Satz, Layout und Graphik:Ekkehard Wande

9020 Klagenfurt, Kohldorfer Str. 98,Telefon 0 46 3/51 15 15, Fax DW 51,E-Mail: [email protected]: Carinthia GmbH. & Co. KG,9300 St. Veit/Glan, Industriepark -straße 6

Lotto verlost fünf Audi A6 AllroadVier Ringe für sechs Kreuzerln

„Reich werden mit Klas -se“ heißt es wieder

von 17. Mai bis 25. Oktober2010, und zwar in der 170.Klassenlotterie. Jeweils Mon -tag gibt’s die Chance, Millio -när zu werden. Lose sindbereits erhältlich.

Millionengewinne sind in

der 170. Lotterie garantiert.Montag ist Millionentag.Jeden Montag wird ein Tref -fer zu 1 Million Euro gezo-gen. Bei der Schlussziehunggeht es um einmal 5 Millio -nen und um fünfmal 1Million Euro. Klassenlosesind in allen Geschäfts stel -len erhältlich. Informatio -

nen gibt’s im Internet unterwww.win2day.at/klassenlot -terie.

170. Klassenlotterie steht in den Startlöchern29 Chancen, Millionär zu werden

14 KärntnerNachrichten I 30. April 2010 WIRTSCHAFT

Werk Radenthein

prä sentierte sich auf

der BOMM, der Be -

rufs orientierungs -

mes se für Mädchen,

in Klagenfurt, und

möchte langfristig

mehr qualifizierte,

weibliche Mitar bei te -

rinnen für eine Fach -

karriere gewinnen.

RHI AG, Weltmarktführerbei Feuerfest, nahm am 22.April 2010 mit allen österrei-chischen Standorten am„Girls Day“ zur Sensibili -sierung von 13- bis 15jähri-gen Mädchen für technischeBerufe teil.

Das Werk Radenthein botinteressierten Mädchen imRahmen der Kärntner Be -rufs orientierungsmesse fürMädchen, BOMM, in Klagen -furt einen umfassenden Ein -blick in die Ausbildungswe -ge und -möglichkeiten intechnischen Berufen, z.B.M e t a l l t e c h n i k - M e t a l l -bearbei terungstechnikerIn,Elektrobetriebstechnik - Pro -

zessleittechnikerIn, Chemie -labortechnikerIn – Chemie -verfahrenstechnikerin.

Mitarbeiterinnen aus demWerk stellten zahlreichenBesucherinnen die spannen-de Industriewelt anhandvon persönlichen Erfahrun -gen, Filmen, Kurzpräsen -tationen und Versuchen vor.

„Wir wollen langfristig nochmehr junge Frauen für inter-essante technische Berufebei RHI begeistern“, soMartin Steinbach, verant-wortlich für die Personal -leitung an den österreichi-

schen Produktions standor -ten.„Der Girls Day ist nur einevon vielen Maßnahmen, diewir in der letzten Zeit gestar-tet haben, um verstärktweibliche Mitarbeiterinnenfür RHI zu gewinnen“,ergänzt Ines Rodax, Leiterinder Konzern personal ab tei -lung bei RHI.„Und wir werden auch inZukunft nicht auf dieses

Potenzial verzichten. RHI istja heute schon ein attrakti-ver Arbeitgeber für Frauen –diese Tatsache wollen wirnun breiter bekannt ma -chen.“

WERK R ADENTHEIN

Im Werk Radenthein werdenmit rund 370 Mitar bei ter -Innen jährlich rund 80.000Tonnen Rohmagnesit im Un -tertagebau abgebaut und fürFuttermittel und Bindemittelfür die Dämm- und Isolier -stoffindustrie verarbeitet.Darüber hinaus werden mitkonzerneigenen Rohstoffenrund 80.000 Tonnen feuerfe-ste Produkte für die Stahl-,Nichteisenmetalle (Kupfer,Aluminium, etc.)- Industrieund der Zement- und Kalk -industrie hergestellt. DieExportquote beträgt 95 %.

RHI AG will Mädchen verstärkt füreinen Job in der Industrie begeistern

Wir haben viel

zu bieten: eine abwechs lungs -

reiche Ausbildung mit vielen

Zuckerln und eine gute Bezah -

lung - die in den klassischen

Mädchenberufen nicht selbst -

verständlich ist!“Andreas Kriegl

Werksleiter Radenthein

ÜBER RHI

RHI ist Weltmarkt- und Tech -nologieführer bei hochwerti-gen keramischen Feuerfest -pro dukten und Service leis -tun gen mit Unternehmens -sitz in Wien. Der Konzernbeschäftigt weltweit rund7.000 MitarbeiterInnen an32 Produktions- und rund70 Vertriebsstandorten underzielte 2009 einen Umsatzvon EUR 1,2 Mrd. In Öster-reich sind rund 1.700 Mit -arbeiterInnen beschäftigt.Die RHI Aktie notiert alsATX-Wert im Prime Marketder Wiener Börse.Interessierte Eltern und Mädchen am Stand der RHI in

Klagenfurt.

ANZEIGE 30. April 2010 I KärntnerNachrichten 15

16 KärntnerNachrichten I 30. April 2010 AUSFLUGSZIELE

Große Gedenkausstellung

Für alle, die sich fragen,was sie am nächsten

Wochenende unternehmenkönnten, hält Kärnten einegroße Zahl an Ausflugs -zielen bereit. Die Palette istbunt gemischt und reichtvon Lehrpfaden über Pano -ramastraßen, Erlebnis füh -run gen und Kutschen fahr -ten bis hin zu Naturer leb -nissen und Fun-Angeboten.Hier ist wirklich für jedenetwas dabei. Selbst in dernäheren Umgebung findensich unter Garantie nochtolle Ausflugsziele, die mannoch nicht kennt.

Granatium - Auf den Spu -ren des Granat-Edelsteinswandeln:… Eine wildromantischeSchlucht, eine spektakuläreAusstellung, ein mystischerStollen mit vielen Überra-schungen und eine Schürf -stelle, an der jeder kleinefeine Edelsteine entdeckenkann. Das alles bietet das

Granatium in Radenthein.Der seit Jahrtausendenbegehrte Stein ist hierzuhause und ragt an vielenEcken aus dem Fels.

Hüttenberg: AttraktionenErwarten Sie!2010 ist für Hüttenberg einbesonderes Jahr. Nicht nur,dass heuer der Reiftanz wie-der stattfindet, und die berg-männische Tradition ineiner ihrer schönsten Aus -prä gungen wieder einenHöhepunkt erfährt, auchdas Schaubergwerk, dasBerg baumuseum und dieMineralienschau feiern ihr30-Jahr Jubiläum.

Das Puppenmuseum HelgaRiedels, das bisher am Reif -tanzplatz in Hütten bergbeheimatet war, ist nachKnappenberg übersiedeltund dort im Hutmannhausuntergebracht worden. Ne -ben den entzückenden Illu -strationen der Geschichten

der international bedeuten-den Hüttenberger AutorinDolores Viesèr, werden daauch heimische Brauch -tümer gezeigt, etwa derVierbergelauf oder der Reif -tanz. Im Heinrich-Harrer-Museum besinnt man sichwieder der Grundidee, näm-lich den Schwerpunkt derAusstellung seinem Stifterzu widmen, dem letzten gro-ßen Entdecker dieser Welt,wie er vom Explorer-Club inNew York bezeichnet wor-den war, oder dem letztengroßen Abenteurer wissen-schaftlichen Ranges, wieihn einst die FrankfurterAllgemeine Zeitung bezeich-nete. Museumspädagogischwird heuer erstmalig fürJung und Alt ein Wett -bewerb stattfinden. Durch 6verschiedene Aufgaben wirdes dem Besucher im Mu -seum ermöglicht, sich derwahren Geschichte von 7Jahre in Tibet anzunähern,um unter anderem auch

festzustellen, was in derDarstellung durch Brad Pittder Wahrheit nicht ganzentspricht. 50 Preise werden verlost,von Uhren bis hin zuBüchern, Kunsthandwerk -lichem und vielem anderen.Auf alle Fälle lohnt sich einAusflug nach Hüttenberg,dort wo 3 Millionen JahreErdgeschichte auf 3000Jahre Kulturgeschichte tref-fen, das heißt der drittgröß-te Mineralienfundort derWelt sich mit dem bedeu-tendsten Abbau und derVerhüttung von Eisenerz (Inder Antike war das norischeEisen weltberühmt!) vereint,und die Sammlung desHein rich Harrer ein Lebendokumentiert, wie es etwaHollywood nur sehr beschei-den und in auch nur inaußerordentlich knappenAuszügen zu beschreibenwußte! Ab 1. Mai sind alle

Meseumsanlagen in Hütten berg

täglich von 10-17 Uhr geöffnet!

Abenteuer und Ausflüge: Wo der

Ausflug zum Erlebnis wird!

AUSFLUGSZIELE 30. April 2010 I KärntnerNachrichten 17

Tscheppaschlucht:Erholung vor Ort!Zu einem reizvollen Früh -lingsspaziergang lockt die-ser Tage auch die Tscheppa-Schlucht vor den TorenKlagenfurts. Der Erlebnis -pfad durch die wildroman-tische Schlucht lässt dieHerzen von Kindern undErwachsenen höher schla-gen. Nach einer Wanderunglocken zahlreiche Ausflugs -gasthöfe mit deftigen Spe -zialitäten aus dem Rosental.

Haider-AusstellunggeöffnetWeiter geöffnet hat auch die„Jörg-Haider-Gedenk aus stel -lung“ im Klagenfurter Berg -baumuseum. Zahlrei che Ex -ponate, Bilder und Schrif t -stücke dokumentieren dasbewegte Leben des verun -glück ten Landes haupt man -nes, der nicht nur in KärntenSpuren hinterlassen hat.

18 KärntnerNachrichten I 30. April 2010 WIRTSCHAFT

Seit dem 6. April waren zweiRäumteams von Norden undvon Süden unterwegs, bis siesich nun zwischen demHochtor-Tunnel (2.504 m)und dem Mittertörl-Tunnel(2.328 m) im Bereich desBrennkogelkars (ca. 2.350 m)trafen. Angesichts der rela-tiv geringen Schneemengen,die der Winter 2009/2010mit sich gebracht hat, undder günstigen Wetterprog -nose für die nächsten Tagesteht einer Straßenöffnungzum 1. Mai voraussichtlichnichts entgegen. Auch wenndie Schneemenge heuerungefähr ein Drittel gerin-ger ist als im Vorjahr, so pas-sieren Besucher im Zuge derGlockner-Überquerung den-noch Schneewände von bis

zu acht Metern Höhe. DieFrühjahrsschneeräumungder 1935 eröffneten Groß -glockner Hochalpenstraßeist traditionell die aufwen-digste Arbeit im Jahreslaufder 48 Kilometer langenPanoramastraße durch dieHohen Tauern. Besondershilfreich sind dabei die vonDipl-Ing. Franz Wallack,dem legendären Erbauer derGroßglockner Hochalpen -straße, selbst konstruiertenRotations-Schneepflüge; siekommen seit 1955 zum Ein -satz und verringen dieRäumdauer der beliebtestenPanoramastraße der Alpenvon zuvor 50 bis 70 Tagenauf 10 bis 25 Tage. Für diegesamten Arbeiten inklusiveder Bedienung der Maschi -

nen waren seit 6. April 2010insgesamt 12 Mitarbeiter imEinsatz. Bis zur Straßen öff -nung sind noch Arbeiten anden Parkplätzen sowie dasAuf stellen von Verkehrs -schil dern und andere Rest -

arbeiten nötig. Die knappneun Kilometer lange Glet -scherstraße zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe wird eben-falls ab 1. Mai freigegeben.Die Edelweißspitze, mit2.571 Metern höchster er -reich barer Punkt der Groß -glockner Hochalpenstraße,wird schon ab 1. Mai auchmit Sommerreifen erreich-bar sein.

Besonders attraktiv im Ju bi -läums-Jahr ist die Möglich -keit, bis Ende Oktober 2010für nur sechs Euro einezweite Tageskarte für dassel-be Fahrzeug (Pkw oderMotorrad) - Kennzeichen-ge -bunden - erwerben zu kön-nen. Die Tageskarte kostetfür Pkw unverändert 28 Eu -

ro, für Motorräder 18 Euro.Für den Erhalt dieses Treue-Bonus ist das Ticket derErstfahrt an der Kasse vorzu-weisen. Landeshauptmann-Stv. Dr. Wilfried Haslauer,stellte als Vorsitzender desAufsichtsrates der Groß -glock ner HochalpenstraßenAG die Höhepunkte des heu-rigen Jubiläumsjahres „75Jahre Großglockner Hochal -penstraße“ vor. Neben zahl-reichen Einzelmaßnahmen(wie eine 5-Euro-Sonder -mün ze in Silber, Sonderauf -kleber, Souvenirs, usw) wirdes heuer eine Sonderaus stel -lung zum „75-Jahr Jubi lä -um“ (Piffkar), die Ausstel -lung am Hochtor „Pass hei -lig tum Hochtor-Süd“ (Mai/Juni), sowie eine Neugestal -tung der Alpinen Natur -schau (Eröffnung Juli) ge -ben. Zur gemeinsamen Prä -sentation mit der „HoheTau ern – Nationalpark re -gion“ in Wien (Juni) und denFestakten in Salzburg (offi-zieller Festakt zum Jubi -läum in der Salzburger Re -sidenz am 31.7.) und inKärnten auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe (am 1.8.)wird heuer (Mitte/Ende Juli)auch der 60-millionste Besu -cher geehrt.www.grossglockner.at

Zweiter von links Bgm. Peter Suntinger, Großkirchheim daneben LHStv. Dr. WilfriedHaslauer, Vorsitzender des Aufsichtsrates, mit Mitarbeitern der Großglockner Hoch -alpenstraßen AG.

Frühjahrs-Schneeräumung der Großglockner

Hochalpenstraße 2010 – 75 Jahr-Jubiläum

Im Jubiläumsjahr „75 Jahre Großglockner

Hochalpenstraße“ kam es kürzlich zum

Höhepunkt der Frühjahrs-Räumung: Nach

dreiwöchiger Anstrengung erfolgte im ober-

sten Bereich der rund 48 Kilometer langen

Panoramastraße der sogenannte Durchstich.

KULTUR 30. April 2010 I KärntnerNachrichten 19

So, 02. 05., 11 h: ManuelaTertschnig: „Frau mit Be glei -tung“ - FacettenReich Liebe“

Manuela Tertschnig, be kanntvon den „welken Nel ken“ istnun auch „Solo“ un terwegs!Neben dem Swing, dem sie mitdem erfolgreichen Frauenter -zett weiterhin treu bleibt,begibt sich „Manu“ mit auf dieSpuren berühmter Sängerin -nen wie Hildegard Knef, EdithPiaf, Margot Werner, EarthaKitt, Bette Middler und lässtauch Jaques Brel, Gilbert Be -

caud oder Nick Cave nicht aus.In ihrem Programm geht es umdas ewige Thema Liebe und dieBeziehung von Frau und Mannin all ihren Nuancen. Mit demgewissen Augenzwinkern undeiner Portion Selbstironie ausder Sicht einer gereiften Fraugibt „Manu“ Einblicke in Ge -fühlswelten. Begleitet wird“Frau” von: Oldo Lu bich(Klavier) und Nenad Nez mah-Cvitan (Geige)

So, 02. 05., 15 h: Mari Kiyofuji,Klavier, Ágnes Mandulás,Violoncello „Tan zend vonWest nach Ost“Seit alten Zeiten, sind Musikund Tanz in allen Kulturen engmiteinander verbunden: vonden heidnischen Ritualen zuEhren der Göt ter und der Na -tur, den Volksfesten und Jahres -festen der Bauern bis hin zuden höfischen Tänzen. Das We -

sent liche, das Musik und Tanzverbindet, ist das Ele ment derBewegung. Die Be wegung derKörper, des To nes, des Rhyth -mus und der Emotionen. In derA-Dur Sonate setzt L. v. Beet -hoven durch den Wechsel vonSanft heit, stürmischer Erre -

gung, zorniger Ausbrüche undsprengender Freude des Glück -lichseins unsere Emo tionen in

Bewegung. Von F. Chopin, derheuer seinen 200. Geburtstagfeiert, stehen ein paar polni-sche Volkstanz-Mazurken imeleganten slavischen Stil undeine raffinierte und brillantePolonaise auf dem Pro gramm.Nach einer träumerischen Pré -lude von S. Rachmaninoff führtuns dieser, begleitet von exoti-schen Rhythmen und Harmo -nien, tief in den Orient. Unseremusikalische Reise beendenwir im barocken Italien, woviele alte Tänze entstandensind, mit der Suite Italiennevon I. Strawinsky.

Café - Restaurant, Shop

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Seminare

9571 Sirnitz

Tel.: 04279/ 303

Fax: 04279/3034

E-Mail: [email protected]

Web: www.schloss-albeck.at

Konzerte im Schloss Albeck

Die Vorbereitungen auf die60. Spielsaison der Komö -

dien spiele Porcia in Spittal lau-fen auf Hochtouren: Es werdeneifrig Texte gepaukt, am Büh -nen bild geschraubt und allesfür gelungene Theaterabendevorbereitet.

Karten für die insgesamt achtStücke sind übrigens jetztschon zu haben. Der Vorver -kauf startet ab sofort! Die Kar -ten sind an der Theaterkasse imSchloss Porcia montags bis frei-

tags von 9 bis 12 Uhr oder imTourismusbüro (ebenfalls imSchloss Porcia untergebracht)montags bis freitags von 9 bis18 Uhr erhältlich. Es ist aucheine Online-Bestellung auf derH o m e p a g ewww.komoedienspiele-porcia.atmöglich.

Die Stücke:• Höllenangst“ von Johann Ne -

po muk Nestroy• Die Liebesfessel“ von Georges

Feydeau• Ein besserer Herr“ von Walter

Hasenclever• Der Dieb, der nicht zu Scha -

den kam“ von Dario Fo• Schirokko“ von Walter Müller• Over the Rainbow“ von Wal -

ter Müller• Die Liebenden in der Unter -

grundbahn“ von Jean Tardieu•Kalif Storch“ – Kinderstück

von Angelica Ladurner•sowie die Lesung „Gut gegen

Nordwind“ mit Peter Simo -nischek und Brigitte Karner.

Schloss Porcia: Kartenvorverkauf beginnt

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Felix Ronald Hall stellt der-zeit seine Werke im Physio -

therm Beratungs cen ter in derBahnhof straße in Klagenfurtaus. Landeshauptmann Ger -hard Dörfler besuchte kürz-lich die Ausstellung undwurde von Künstler undFreund Hall sowie von EdwinLautner vom Be ra tungscenterherzlich be grüßt.Dörfler zeigte sich von denWerken, große farbkräftigeAcrylbil der und vor allemviele mo derne Kreuze, sehrbeeindruckt. Er drückte demaus dem Lavanttal stammen-den Künst ler gegenüber seineWert schätzung dafür aus,

dass er das christliche Symboldes Kreuzes in neuenMaterialien, wie Blech, Alu,Metall, Samt usw. wieder zurGeltung bringe. Hall möchte,dass das Kreuzsymbol nichtaus dem Kulturraum ver-schwindet und erinnertedaran, dass es früher denHerrgottswinkel mit Holz -kreuz gegeben habe. Heutebrauche es in neuem Wohn -umfeld auch neue Ma te -rialien. Zugleich würden mitden Kunstwerken auch derErneuerungs be darf von Glau -be und Kir che angesprochen,sagte Dörfler im Hinblick aufdie aktuelle Diskussion.

Moderne Kreuze von Felix Ronald Hall