Kaiser Beethoven5Unterrichtsheft 2014

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    Unterrichtsheft

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    Als OpenBook bereits erschienen:

    • Ulrich Kaiser, Sonate und Sinfonie. Ein altes Thema auf neuen Wegen, Materialien für den Unterrichtan allgemeinbildenden Schulen (= OpenBook 1), Unterrichtshe, Kommentarhe, Materialien undMedien (inkl. Soware Wavepen von Andreas Helmberger), Karlsfeld 2009.

    • Ulrich Kaiser, Johann Sebasan Bach. Ein Superstar gestern und heute. Materialien für den Unter -richt an allgemeinbildenden Schulen (= OpenBook 2), Unterrichtshe, Kommentarhe und Medien(inkl. Soware AnaVis von Andreas Helmberger und Ulrich Kaiser), Karlsfeld 2011.

    • Ulrich Kaiser, Musiktheorie Now! Intervalle und Akkorde (= OpenBook 3), Karlsfeld 2012.

    • Ulrich Kaiser, Musiktheorie Now! Praksche Harmonielehre: Sequenzen (= OpenBook 4), Karlsfeld2012.

    • Ulrich Kaiser, Lamentobass. Musik aus vier Jahrhunderten. Materialien für den Unterricht an allge-meinbildenden Schulen (= OpenBook 5, inkl. Soware AnaVis von Andreas Helmberger und UlrichKaiser), Karlsfeld 2013.

    1. Auage: Karlsfeld 2014

    Autor: Ulrich Kaiser

    Umschlaggestaltung und Satz: Ulrich Kaiser

    Dieses Werk (= Unterrichtshe und Kommentarhe) sowie die Soware  AnaVis sind urheberrechtlich

    geschützt. Das Werk und die Soware dürfen für den eigenen Gebrauch sowie für den Unterricht beliebigo kopiert und frei verwendet werden. Eine kommerzielle Nutzung sowie Veränderungen des Werkes und

    der Soware sind untersagt. Übersetzungen sind erwünscht, bedürfen jedoch eines schrilichen Einver-

    ständnisses des Autors.

    Die Aufnahmen stammen von imslp.org sowie Anima Eterna Brugge/Outhere Music. Genaue Nachweise

    nden Sie am Ende des Hees (Trackliste U3).

    Folgende Abbildungen stehen unter CC-Lizenz: das Foto des jungen Beethoven (S. 4) ist vom User RobertG

    (hps://commons.wikimedia.org/wiki/File:Thirteen-year-old_Beethoven.jpg), bei dem Flügel (S. 6) han-

    delt es sich um eine Freistellung aus einer Fotographie von Jens K. Müller (hps://commons.wikimedia.

    org/wiki/File:Robert-Schumann-Haus.JPG).

    Die Abbildung auf S. 4 rechts oben wurde mir freundlicher Weise vom Beethoven-Haus Bonn zur Verfü-

    gung gestellt.

    Die übrigen Abbildungen, die Notenbeispiele sowie der Film  Argument Beethoven's 5th sind gemeinfrei

    (Public Domain) bzw. wurden von mir neu erstellt.

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    OPENBOOK 6 Musik erleben im Klassenverband 

    Die 5. Sinfonie

    Ludwig van Beethoven

    Ulrich Kaiser

    Materialien

    für den Unterricht

    an allgemeinbildenden Schulen

    Unterrichtsheft

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    INHALT

    Vorbemerkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

    Beethoven in Bonn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

    Beethoven in Bonn – Ein Kreuzworträtsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

    Beethoven in Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

    Beethoven in Wien – Ein Kreuzworträtsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

    Beethovens Werke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

    Die 5. Sinfonie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

    Eine Höranalyse zur 5. Sinfonie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

    Das »Klopfmotiv« und »Durch Nacht zum Licht«. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

    Krankheit und Tod – Das Heiligenstädter Testament . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

    Beethovens Fünfte – Ein Interpretationsvergleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

    Beethoven im Film . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

    Untersuchungen am Notentext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

    Rhythmusarrangement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

    Beethoven und Schubert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

    Trackliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

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    Vorbemerkung

    Ludwig van Beethoven wird o als ein »Titan der Mu-sik« bezeichnet. Und ein amerikanischer Kollege sagte

    mir einmal, die 5. Sinfonie des Komponisten sei einechtes ›Warhorse‹. Die 5. Sinfonie ein Schlachtross?

    Beethoven, ein Titan auf dem Kriegspferd?

    Auf mein ungläubiges Nachfragen hin erklärte mirmein Kollege, dass in Amerika Komposionen ›War-

    horse‹ genannt werden, die immer wieder in Lehr-büchern der Musikpädagogik, Musikwissenscha und

    Musiktheorie erscheinen. Wenn es im Unterricht bei-spielsweise um die ›Periode‹ gehen soll, dann kommt

    meist, na, Sie wissen schon, die Musik aus  Jenseits von Afrika, die Szene mit dem Plaenspieler in der Sahara, wie

    hieß das Stück doch gleich? Und wenn eine Sinfonie an der

    Reihe ist, geht natürlich an den Start: »da-da-da-daaaada-da-da-daaaaaaaa« (genau, die Sinfonie in diesemHe). Für die Sonatenhauptsatzform ist diese Sinfo-nie dagegen weniger geeignet, da wird dann immeretwas zum Themendualismus genommen: männlichund weiblich zur höheren Einheit vereint!

    Mein Interesse gilt dem Schreiben von Lehrbü-chern zur Musik und natürlich ist für mich der Ge-danke langweilig, immer nur die gleichen Stückezu behandeln. Meine Empfehlung dagegen ist dieeiner ausgewogenen Ernährung. Selbstverständ-

    lich wird das Lieblingsgericht nicht abgescha,es hat ja beste Zutaten, ist von fantasscher

    Qualität und nicht umsonst so bekannt gewor-den. Dieses He beispielsweise ist dem Lieblingsgericht vieler (älterer) Menschen gewidmet und ichselbst mag es auch sehr gerne (richg, auch ich bin schon etwas älter). Sie möchte ich lediglich bien,dieses Gericht auszuprobieren, sich darauf einzulassen und sich darüber ein eigenes Urteil zu bilden. Zueiner ausgewogenen Küche gehören natürlich auch neue Gerichte, die einen noch überraschen könnenund sich omals als ganz vorzüglich erweisen, aber vielleicht ist unser Lieblingsgericht für Sie ja auchganz neu?

    Problemasch sind eigentlich nur Appetlosigkeit und Übersägung. Das kann vorkommen, wenn manbeispielsweise ein Kannenessen zur immer gleichen Wochenzeit gewohnt ist oder sich mit kamperei-ten Ernährungsberatern auseinandersetzen muss. In diesem Fall mag es Ihnen helfen, sich klar zu ma-chen, ob Sie wirklich das Essen schlecht nden oder einfach nur keine Lust auf Kanne und Belehrungenhaben. Sollte es an der Kanne liegen, konzentrieren Sie sich einfach auf das Essen, und ertragen Sie dieErnährungsberatung. Denn später werden Sie sich Ihr Essen immer selbst zubereiten und unter Umstän-den ganz gerne an das eine oder andere Rezept erinnern, das Sie in der Kanne kennengelernt haben.

    Mit den besten Grüßen aus der Küche

     Ulrich Kaiser

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    Beethoven in Bonn

    Ludwig van Beethoven wurde am 17. Dezember 1770 in Bonn getau (anwelchem Tag er geboren wurde, darüber ist man sich nicht ganz sicher). SeinVater arbeitete am kurfürstlichen Hof als Sänger und Musiklehrer und sogarder Großvater hae dort schon als Kapellmeister sein Geld verdient. Der Va-

    ter spielte sicherlich zu Hause o Klavier, so dass Beethoven schon als kleinesKind sehr viel Musik hören konnte. Da es ganz natürlich ist, dass kleine Kinderihre Eltern nachahmen, wollte der kleine Ludwig wahrscheinlich immer »auchmal spielen«. Dem Vater Beethovens muss die Begabung seines Sohnes baldaufgefallen sein, denn er förderte ihn durch Unterricht mit guten Lehrern(und wohl manchmal leider auch mit dem Stock). Mit sieben Jahren gab derkleine Beethoven erstmalig ein Konzert als Wunderkind. In dieser Zeit hat ihnder Vater für zwei Jahre jünger ausgegeben, als er wirklich war. Ein Trick, mitdem es Leopold Mozart schon einige Jahre früher gelungen war, sein Wun-derkind Wolfgang gewinnbringend in Szene zu setzen.

    1781 war ein wichges Jahr für den zehnjährigen Beethoven: Der Kom-ponist Chrisan Golob Neefe wurde Hoforganist und damit auch Beet-hovens Klavier- und Komposionslehrer. Schon ein Jahr später dure derElährige seinen Lehrer an der Orgel vertreten und sogar als Cembalist inder Hoapelle mitspielen (der Cembalist war damals Dirigent des Orches-ters!). Neefe setzte sich auch für die Veröentlichung von Beethovens ers-ten Komposionen ein und war überzeugt, Ludwig würde wohl »gewiß einzweyter Wolfgang Amadeus Mozart werden, wenn er so fortschrie, wie erangefangen«.

    Im Gegensatz zur musikalischen Ausbildung war es mit Beethovens Schul-bildung weit weniger gut bestellt: Außer Lesen und Schreiben und ein we-

    nig Rechnen hat Beethoven in der Schule wohl nicht viel gelernt.Ende Dezember 1786 dure Beethoven mit Unterstützung des Kurfürstennach Wien reisen. Ludwig kannte Komposionen von dem 14 Jahre älte-ren und milerweile in Wien lebenden Wolfgang Amadé Mozart. Nun aber

    hae er es sich in den Kopf gesetzt, bei Mozart Komposionsunterricht zu nehmen. Bis heute weiß mannicht genau, ob er Mozart wirklich getroen hat und es ihm gelungen ist, ein paar Unterrichtsstundenzu bekommen. Ein halbes Jahr später jedenfalls musste Beethoven wieder zurück nach Bonn reisen, weilder Vater ihm geschrieben hae, dass es der Muer sehr schlecht gehe. Ludwigs Muer war an Schwind-sucht erkrankt und verstarb schon bald nach seiner Rückkehr. Aber auch Ludwigs Vater war krank undschae es aufgrund seiner Alkoholsucht kaum noch, für Ludwig und seine Brüder Caspar Anton Carl undNikolaus Johann zu sorgen. Als der Vater gar nicht mehr arbeiten konnte, erhielt Ludwig vom kurfürst-lichen Hof die Häle der väterlichen Pension und damit die Verantwortung, seine Familie zu ernähren.

    1792 reiste der 60 Jahre alte und berühmte Joseph Haydn von England aus überBonn nach Wien. Beethoven folgte dem Komponisten noch im selben Jahr in dieWeltmetropole, um sich von ihm unterrichten zu lassen. Doch aus der Studien-reise sollte ein lebenslanger Aufenthalt werden. Ein Grund dafür war, dass derkurfürstliche Hof vor französischen Truppen aus Bonn iehen musste. Und dader Kurfürst auf der Flucht wahrscheinlich andere Sorgen hae, als Beethovensein Honorar zu zahlen, bekam Beethoven kein Geld mehr von seinem ehemali-gen Arbeitgeber. Außerdem starb Beethovens Vater bald nach Ludwigs Abreiseund so kam es, dass Beethoven in Wien blieb und seine beiden Brüder Carl und

    Johann ihm in diese Stadt folgten.

    Ludwig van Beethovenin seinem 16ten Jahre

    (Beethoven-Haus Bonn)

    Chrisan Golob Neefe

    Joseph Haydn

    01

    Bonn

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    Beethoven in Bonn – Ein Kreuzworträtsel

    Lesen Sie sich den Text »Beethoven in Bonn« (Unterrichtshe S. 4) aufmerksam durch. Können Sie mit-hilfe der hier gegebenen Informaonen das folgende Kreuzwortwätsel lösen?

    1. Haupnstrument Beethovens.

    2. Wer war früher der Dirigent in einem Orchester? (→)

    2. Späterer Rufname eines Bruders von Beethoven. (↓)

    3. Verursachte beim Vater die Dienstunfähigkeit und machteBeethoven krank.

    4. Krankheit, an der Beethovens Muer gestorben ist (→).

    4. Beruf des Vaters (↓).

    5. Komponist und Lehrer Beethovens.

    1)

    2) 3)

    4) 5)   6) 7)

    6. Alter, in dem Beethoven sein erstes Konzert gab.

    7. Wo war Ludwig v. Beethoven angestellt?

    Ä

    Bonn

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    Beethoven in Wien

    1792 folgte Ludwig van Beethoven dem berühmten Komponisten Joseph Haydn nach Wien. Vielleicht er-wartete Haydn von einem Schüler mehr Ehrerbietung, als der selbstbewusste Beethoven zu geben bereitwar, vielleicht war auch Beethoven vom Engagement seines berühmten und vielbeschäigten Lehrersenäuscht: Bekannt ist jedenfalls, dass Beethoven hinter Haydns Rücken Unterricht bei Johann Babst

    Schenk genommen hat. Ab 1794 begann Beethoven dann auch noch bei Johann Georg AlbrechtsbergerKontrapunktunterricht zu nehmen. Albrechtsberger war Hoforganist und Kapellmeister am Wiener Ste-phansdom, ein guter Freund Haydns und soll über Bethoven gesagt haben, dass er »nie was Ordentlichesmachen« würde. Darüber hinaus ist bekannt, dass Beethoven bei Anton Salieri die Besonderheiten derGesangskomposion studiert hat.

    Bis zu seinem Tode konnte Beethoven in Wien als freischaender Künstler leben, doch das Leben als frei-schaender Künstler war damals nicht leicht (und es ist es auch heute nicht). Früher konnte ein Musikernur dann mit einem festen Einkommen rechnen, wenn er am Hof oder bei der Kirche eine Anstellunghae. Im späten 18. und im 19. Jahrhundert gelang es dann einigen Musikern, von dem Verkauf ihrerKomposionen an Verlage, den Einnahmen durch Konzerte und von privatem Musikunterricht zu leben.

    Man darf nicht vergessen, dass es zu Beethovens Zeiten noch keine Verwertungsgesellscha wie zumBeispiel die GEMA gab, die weltweit Geld für die Auührung von Komposionen einsammelt und dieseEinnahmen dann an die Künstler verteilt. Woher bekam Beethoven also sein Geld zum Leben, als er inWien als freischaender Künstler lebte?

    Komponisten wurden im 19. Jahrhundert manchmal durch sogenannte Mäzene unterstützt. Ein Mäzenist ein kunstliebender Mensch mit ausreichend (in der Regel viel) Geld, der Künstlerinnen und Künstlerndabei hil, sich sorgenfrei um ihre Kunst und nicht um den Broterwerb kümmern zu müssen. Das gehtauf direktem Wege (Behoven hat seine Unterstützer persönlich gekannt) oder anonym, heute aberauch über gemeinnützige Vereine (die Anne-Sophie Muer Sung beispielsweise fördert Hochbega-bungen auf einem Streichinstrument).

    Ein solcher Mäzen Beethovens war der Diplomat und Präfekt der Kaiser-lichen Hoibliothek Baron v. Swieten, dem Beethoven seine erste Sinfo-nie widmete. Der Baron kannte noch Mozart persönlich (der bei ihm vieleKomposionen Bachs kennengelernt hae) und war sogar Mitarbeiter anJoseph Haydns Oratorien Die Schöpfung und Die Jahreszeiten.

    Der wahrscheinlich wichgste Mäzen für Beethoven in Wien war lange Zeitder Fürst Lichnowsky. Doch 1806, während eines Aufenthaltes im SchlossGrätz, sollen die beiden in einen Streit geraten sein und der Fürst stellteseine Unterhaltszahlungen an Beethoven ein.

    Im Laufe der Zeit konnte Beethoven auch mit größeren Einnahmen ausKonzerten und durch Verlage rechnen, aber ein sicheres Einkommen war

    das nicht. So bewarb er sich vergeblich bei der kaiserlichen und königli-chen Hoheaterdirekon, hae aber Erfolg bei einer Bewerbung als Ka-pellmeister an den Hof in Kassel. Der Vermilung seiner adeligen FreundinGrän Marie Erdödy ist es zu verdanken, dass Erzherzog Rudolph, FranzJoseph Fürst Lobkowitz und österreichische Ozier Joseph Fürst Kinsky

    von Wchinitz und Teau Beethoven eine lebenslange Rente seten, so dass der milerweile schonberühmte Komponist in Wien gehalten werden konnt.

    Eng befreundet war Beethoven auch mit der ungarischen Familie Brunsvik und Josephine, einer Tochterdes Hauses, schrieb Beethoven zwischen 1804 und 1809 leidenschaliche Liebesbriefe. Oziell aller-dings war Beethoven nur ihr Klavierlehrer, denn Josephine wurde mit einem reichen Adeligen verheira-

    tet, dem sie vier Kinder gebar. Später verliebte sich Beethoven kurzzeig in eine Cousine von Josephine,die Grän Giuliea Guicciardi. Ihr widmete der Komponist eines seiner berühmtesten Stücke: die ›Mond-scheinsonate‹ für Klavier.

    Wien

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    Wien – Ein Kreuz-worträtsel

    Wien Beethoven in

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    9)

    10)

    1. Komponist und Musiktheoreker, bei dem Beet-hoven in Wien gelernt hat.

    2. In Wien lebender Baron und Mäzen, dem Beet-hoven seine erste Sinfonie gewidmet hat.

    3. Berühmter Komponist, dem Beethoven nach Wien gefolgt ist.

    4. Ungarische Grän (Nachname), die Beethoven lange Zeit verehrt und der erleidenschaliche Liebesbriefe geschrieben hat.

    5. Eine adelige Freundin von Beethoven, die Beethoven geholfen und der ermehrere Stücke gewidmet hat.

    6. Komponist, der Beethoven Unterricht erteilt hat, weil dieser mit seinem ers-ten Komposionslehrer in Wien (siehe 3) unzufrieden war.

    7. Adliger, in dem Beethoven lange Zeit den loyalsten Freund und Unterstützer seiner Kunst sah, was ihn nicht darangehindert hat, sich mit ihm später heig zu streiten. (↓)

    7. Fürst, der Beethoven mit anderen zusammen ab 1809 eine lebenslange Rente sete. (→)

    8. Böhmischer Adliger und österreichischer Ozier, der sich an der lebenslangen Rente für Beethoven beteiligte.

    9. Österreichische Grän und für eine kurze Zeit Klavierschülerin von Ludwig van Beethoven. Ihr hat Beethoven seineberühmte ›Mondschein‹-Sonate gewidmet.

    10. Komponist und Kapellmeister sowie ausgezeichneter Gesangspädagoge italienischer Abstammung, der als jungerErwachsener nach Wien ging, dort ein Kollege Mozarts war und der später Beethoven unterrichtet hat.

    Ö

    Wien

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    Beethovens Werke

    Zuerst die Fakten: Von Beethoven sind derzeit 138 Werke mit einer Opus-Nummer bekannt (Opus heißtlateinisch »das Werk«, Op. 52 bezeichnet demnach das 52. Werk Beethovens). Allerdings gehören zueiner Werknummer omals mehrere kleine Komposionen. Das Op. 52 besteht beispielsweise aus achtLiedern (darunter ist das berühmte Lied Marmoe nach einem Text von J. W. von Goethe). Werke, die

    zu Beethovens Lebzeiten nicht gedruckt worden sind, werden als Werke ohne Opuszahl (= WoO) durch-numeriert. Von diesen Werken kennt man zur Zeit 205. Zählt man alle Stücke in allen Werken mit undohne Opuszahl zusammen, kommt man auf 700 Komposionen. Würde man diese alle hintereinanderaufnehmen (das ist schon gemacht worden), dauertdas ungefähr 6000 Minuten. Das längste Stück vonBeethoven ist übrigens seine einzige Oper Fidelio (sie ist nach gut 150 Minuten zu Ende), das kürzesteist ein musikalischer Scherz am Ende eines Briefes,der lediglich aus zwei texerten ganzen Noten be-steht (Wo? Wo? , Op. 232d, geschätzte Dauer: 10Sekunden).

    Aber Beethoven hat nicht nur Lieder, Kanons undeine Oper geschrieben. Sehr viele Werke hat er fürdas Klavier, also sein Haupnstrument, komponiert.Darunter nden sich zum Beispiel Rondi, Bagatel-len, Variaonen sowie 32 ausladende Klaviersona-ten. Zwei echte Warhorse-Komposionen (eine Er-klärung des Begris nden Sie im Vorwort) sind dasKlavierstück Für Elise WoO 59 und die KlaviersonateOp. 27, Nr. 2, der man später den romansch klin-genden Namen ›Mondschein‹-Sonate gegeben hat.

    Auch Sonaten für ein Soloinstrument und Klaviernden sich im Werkkatalog des Komponisten. Nichtdie beliebteste, aber eine komposionsgeschicht-lich sehr bedeutsame Sonate ist die Sonate für Vi-oline und Klavier in A-Dur Op. 47. Ludwig van Beethoven hat diese Komposion dem GeigenvirtuosenRodolphe Kreutzer gewidmet. Der allerdings war wenig angetan von dem Stück, hat es nie öentlichgespielt und bezeichnete es sogar als Folter für das Instrument.

    Beethoven komponierte auch zahlreiche Trios und Quartee (mit und ohne Klavier). Das Streichquartein cis-Moll Op. 131 beginnt mit einer unglaublich traurig wirkenden Fuge.

    Selbstverständlich hat Beethoven auch virtuose Konzerte geschrieben. Fünf Konzerte sind davon für das

    Klavier, ein Konzert gibt es für die Violine.Die zu Beethovens Lebzeiten berühmtesten Stücke sind allerdings aus tagespolischen Anlässen herausentstanden: In Die Schlacht bei Vioria  Op. 91 wird der Sieg englischer, portugiesischer und spani-scher Truppen unter dem Oberbefehl des Feldmarschalls Wellington über das napoleonische Heer imspanischen Baskenland gefeiert. Beethoven verwendet hier sogar Kanonenschüsse als Eekt, was beimdamaligen Publikum natürlich ein großes Hallo hervorrief. Der glorreiche Augenblick , eine Kantate für4 Solosmmen, Chor und Orchester Op. 136 ist ebenfalls sehr eektvoll und begeisterte das Publikummächg. Und auch die berühmte 9. Sinfonie mit dem Chor als Überraschungseekt des letzten Satzesvermochte seinerzeit beim Publikum wahre Begeisterungsstürme auszulösen.

    In einem Brief schrieb Beethoven von seiner Missa solemnis Op. 123, dass dieses Werk ihm sehr wichg

    sei. Und an anderer Stelle heißt es: »Mein wichgstes Werk ist eine Messe«. Machen Sie ein Experiment:Fragen Sie jemanden, der Beethovens Warhorse-Komposionen kennt (Für Elise, ›Mondschein‹-Sonatesowie die 5. und 9. Sinfonie), ob er auch schon einmal die Missa solemnis gehört hat.

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    Flügel aus dem 19. Jahrhundert

    Werke

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     Arbeitsbogen zu Beethovens Werken

    Aufgaben

    Welches Instrument war Beethovens Haupnstrument undwieviele Sonaten hat er für dieses Instrument geschrieben?

    Beethovens Haupnstrument:

    Anzahl Klaviersonaten

    Benenne einen Unterschied zwischen einer Violinsonate undeinem Violinkonzert.

    Beschreibe einen Unterschied zwischen dem Anfang einer

    Fuge und einer Sonate.

    Hören Sie sich das Klavierstück 'Für Elise' an und kennzeich-

    nen Sie die Abschnie mit Buchstaben. Beginnen Sie bei Aund nehmen Sie für alle Abschnie, die gleich klingen, den-selben Buchstaben. Klingt etwas verschieden, nehmen Sie ei-nen anderen Buchstaben (B, C, D, etc.). Die Form des Stückswird in der Formenlehre als ›kleine Rondoform‹ bezeichnet.

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    Die 5. Sinfonie

    Die ersten Ideen zur 5. Sinfonie in c-Moll no-erte sich Beethoven wohl schon im Herbst1803, ausführlichere Skizzen schrieb er dannein Jahr später in sein Skizzenbuch und wei-

    tere vier Jahre danach war es endlich soweit: Beethoven vollendete die heute viel-leicht berühmteste und meist gespieltesteSinfonie der sogenannten ›Wiener Klassik‹.

    Die Urauührung der Sinfonie in c-Moll fand1808 unter recht unglücklichen Umstän-den sta und das Orchester muss ziemlichschlecht gespielt haben. Das jedenfalls wür-de erklären, warum die Komposion vomPublikum anfangs nur sehr reserviert aufge-

    nommen worden ist. Doch nach dem Druckder Noten sowie einer ganz ausgezeichnetenRezension (Besprechung) in der Allgemei-nen Musikalischen Zeitung 1810 durch denDichter und Komponisten E. T. A. Homannwendete sich das Bla und der unaualtsa-me Aufseg der Sinfonie begann.

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    5. Sinfonie

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     Arbeitsbogen zu Beethovens 5. Sinfonie

    Aufgaben

    Besmmen Sie die Anzahl der Personen, die ein Blasinstru-ment im Kopfsatz der 5. Sinfonie L. v. Beethovens spielen.

    Personen für Holzblasinstrumente

    Personen für Blechblasinstrumente

    Analysieren Sie, wie o Beethoven das Hautmov in dem

    Parturanfang (S. 10) verwendet hat.

    Benennen Sie die Instrumente, die ab Takt 6 die gleiche Sm-

    me spielen.

    Studieren Sie die Rezension E. T. A. Homanns von der 5. Sin-fonie L. v. Beethovens (S. 10). Benennen Sie in Schpunkten,was der Dichter und Komponist vor gut 200 Jahren an derSinfonie gelobt hat und was er an einer schlechten Sinfoniekrisiert häe.

    Summe

    Insgesamt Mal.

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    Ulrich Kaiser – L. v. Beethoven. Die 5. Sinfonie 11

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    Eine Höranalyse zur 5. Sinfonie

    Hören Sie sich den ersten Hauptabschni (Exposion) der 5. Sinfonie Ludwig van Beethovens an undsingen Sie die unten abgebildete Tonfolge (auf den angegebenen Zahlen) zur Musik Beethovens. SobaldIhnen das wie auf der Beispielaufnahme gelingt, noeren Sie alles, was Sie erkennen können (Instrumen-te, Lautstärke, Moll/Dur, auällige musikalische Move, Ausdruck, usw.). Ordnen Sie die Ereignisse auf

    diesem Arbeitsbogen so an, dass sich erkennen lässt, wann bzw. an welchem Ton der Tonleiter Sie das jeweilige Ereignis gehört haben.

    5 4 3 2 1 7 5 4 3 2 1 7 1

     

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    Zeichnen Sie ein Lautstärkediagramm zur Exposion der Sinfonie. Vervollständigen Sie hierfür den vorge-gebenen Anfang, der die ersten 10 Sekunden der Exposion zeigt. Die ganze Exposion ist knapp andert-halb Minuten lang. Achten Sie darauf, dass Ihr Lautstärkediagramm in den Kasten passt.

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    Höranalyse

    0 10 Sek. 20 Sek. 30 Sek. 40 Sek. 50 Sek. 60 Sek. 70 Sek. 80 Sek.

    Zeit:

    12 Ulrich Kaiser – L. v. Beethoven. Die 5. Sinfonie 

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    Das »Klopfmov« und »Durch Nacht zum Licht«

    Anton Felix Schindler war ein Musiker und Musikschristeller, der für Beethoven als Sekretär gearbeitethat. Nach dem Tod Ludwig van Beethovens 1827 schrieb Schindler das erste Buch über das Leben undWerk des berühmten Komponisten. Es wurde 13 Jahre später gedruckt. Bei Schindler ndet sich die be-rühmte Anmerkung über die 5. Sinfonie:

    »Beethoven äusserte sich in gleichsam ungestümer Begeisterung, als er mir seine Idee darübermiheilte: ›So pocht das Schicksal an die Pforte!‹«

    »Sie brauchen nur ihr Radio aufzudrehen zu einer x-beliebi-gen Tagesstunde, und Sie werden eine Fülle von Dummhei-ten hören, die Sie, wenn Sie auch kein Musikkenner sind,als Dummheiten erkennen werden. Da gibt es eine gewisseLebensfreude, in Walzerform meistens, die sich in Musikausdrückt. Da gibt es eine Art pseudomilitärisches Gehabe,

    das sich in Marschrhythmen ausdrückt. Da gibt es eine Artefsinnigen Schwulst [...] des sogenannten bedeutendensymphonischen Werkes. Das alles hat keine echte Funkonmehr.«

    »Wenn wir zum Beispiel unsere sechsjährigen Kinder – odervierjährigen Kinder – richg musikalisch erziehen, wird eindummer Komponist hoentlich in zehn Jahren ausgelachtwerden. Er braucht nur vier Posaunen zu bemühen undwiedermal ›durch Nacht zum Licht‹ zu zieren – und einschallendes Gelächter geht von den echten Zuhörern aus,die echt durch Nacht zum Licht gekommen sind.«

    Aus: Hanns Eisler. Gespräche mit Hans Bunge.

    Leipzig 1975, S. 232–233.

    11

    1   Hören Sie sich den Audioclip mitder historisch unzutreenden Vorstel-lung eines an die Pforte klopfenden To-des an. Noeren Sie auf einer Zeitleis-te (Dauer: 1 Minute) die Ereignisse, diesie hören können und markieren Sie inden Noten, welche Move aus der Mu-sik Beethovens für die Montage ver-wendet worden sind.

    2   Hören Sie sich die beiden Aus-schnie aus dem ersten und letztenSatz der 5. Sinfonie Beethovens an. Mitwelchen Begrien würden Sie die Mu-sik beschreiben?

    3   Diskueren Sie die Zitate von HannsEisler. Können Sie seine Ansichten ver-stehen? Finden Sie seine Ideen zur Mu-sikerziehung sinnvoll?

    4   Recherchieren Sie im Internet Infor-maonen zu Hanns Eisler und seinemUmfeld.

    Heute ist man sich relav sicher, dassSchindler die Worte »So pocht dasSchicksal an die Pforte« frei erfundenund Beethoven in den Mund gelegthat. In der Wissenscha wird deshalbdie Bezeichnung ›Schicksalssinfonie‹auch nicht mehr verwendet. Darü-

    ber hinaus hat man unter dem Wort›Schicksal‹ zur Zeit Beethovens nochetwas anderes verstanden als heute.Napoleon soll beispielsweise gesagthaben »La polique c‘est le desn!«,was soviel heißt wie: »Die Polik istdas Schicksal!« Wie dem auch sei: Je-denfalls düre es mit der 5. Sinfonieund Beethoven wenig zu tun haben,wenn man bei »So pocht das Schick-sal an die Pforte« an den Tod denkt,

    der an eine Türe klop, um Lebendeins Reich des Todes abzuholen.

    Im Rahmen einer romansierendenSicht auf Beethoven ist seine 5. Sin-fonie auch als Kampf des Menschenmit dem Schicksal interpreert wor-den. Dieser Kampf führt vom Leiden(1. Satz) zur Erlösung (4. Satz). DerGedanke, dass man durch Leidenzur Erlösung kommt, ist schon sehralt. Bei Seneca vor gut 2000 Jahrenndet man die Worte: »per aspe-ra ad astra«. Auf deutsch heißt dassoviel wie »durch das Raue zu denSternen« oder etwas freier »durchNacht zum Licht«. In der SinfonieBeethovens hat man die ›Nacht‹ imc-Moll des ersten Satzes gefunden,das strahlende C-Dur im letzten Satzwurde dagegen als ›Licht‹ interpre-ert. Ob der Komponist Hanns Eislermit efsinnigem Schwulst auch die5. Sinfonie Beethovens gemeint hat?

    12

    Bedeutungen

     Hieronymus Bosch, ›Der Tod und der Geizhals‹ (ca. 1494)

    Ulrich Kaiser – L. v. Beethoven. Die 5. Sinfonie 13

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    Krankheit und Tod – Das Heiligenstädter Testament

     

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    Nnii fo, dr ic ic Gelsch la,

    Vbn ß ic [...]

    Das sogenannte Heiligenstädter Testament  ist ein sehr persön-licher Brief, den Beethoven 1802 an seine Brüder geschrieben,aber nie abgeschickt hat (er wurde in seinem Nachlass gefun-

    den). Beethoven war in Heiligenstadt, um seine Krankheitenbehandeln zu lassen. Großen Anteil am wirtschalichen Auf -schwung des Ortes zu Beethovens Zeiten hae eine heiße, mine-ralhalge Quelle. Sie gehörte zu einem öentlichen Badehaus,und viele Menschen wie Beethoven besuchten dieses Badehaustäglich, um sich von ihren Leiden kurieren zu lassen.

    Neben der im Heiligenstädter Testament  beschriebenen Krank-heit li Beethoven später auch an weiteren Krankheiten. Manvermutet, dass diese durch übermäßigen Alkoholkonsum ent-standen sein könnten. Beethoven häe demnach über 10 Jahrelang mehr als eine Flasche Wein täglich getrunken. Und aucheine Bleivergiung wird in diesem Zusammenhang diskuert:Billiger Wein ist damals nicht selten mit giigem Bleizucker ge-süßt worden. Aber diese These ist umstrien.

    1  Von welcher Krankheit ist im Heili-

    genstädter Testament die Rede?

    2   Sammeln Sie weitere Informa-onen, die Sie dem Text des Heiligen-städter Testaments entnehmen kön-nen. Versuchen Sie sich ein Bild vonLudwig van Beethoven zu machen.Wie könnte er als Mensch gewesensein?

    3   Recherchieren Sie im Internet a)das Verhältnis von Beethoven zu sei-nen Brüdern, b) wann die im Heiligen-

    städter Testament genannte Krank-heit begonnen hat und wie sie weiterverlaufen ist und c) woran Beethovenstarb.

    Heiligenstädter Testament 

    14 Ulrich Kaiser – L. v. Beethoven. Die 5. Sinfonie 

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    Beethovens Füne – Ein Interpretaonsvergleich

    CD-Einspielungen derselben Komposion können sehr unterschiedlich klingen. Stellen Sie sich vor, siearbeiten bei einer Tageszeitung als Musikkrikerin oder Musikkriker und bekommen zwei Aufnahmender 5. Sinfonie Ludwig van Beethovens geschickt. Ihre Aufgabe besteht nun darin, die Unterschiede derbeiden Interpretaonen zuerst zu beschreiben und anschließend ein Lob oder eine Krik für die nächste

    Ausgabe Ihrer Zeitung zu verfassen. Hören Sie sich jede der beiden Aufnahmen zweimal an und ma-chen Sie sich beim Hören Nozen über Wirkung und Besonderheiten der Aufnahmen. Schreiben Sieanschließend für jede Aufnahme eine Rezension. Bedenken Sie dabei, dass man vom Verlag fast immerviel weniger Platz zum Schreiben bekommt, als man haben möchte. Beschränken Sie sich daher auf diegegebenen Zeilen, um das Besondere der Aufnahme zu loben bzw. zu krisieren.

    Aufnahme 1 Aufnahme 2

    Fulda Symphonic Orchestra

    Leitung: Simon SchindlerLive-Aufnahme am 10. März 2002

    im Großen Saal der Orangerie Fulda

    Anima Eterna Brugge

    Leitung: Jos van Immerseel

    Aufnahme am 20. und 21. Dezem-

    ber

    2007 im Concertgebouw Bruges

    Beethovens 5. Beethovens 5.a

    Eine neue Einspielung mit demFulda Symphonic Orchestra

    Eine neue Produkon mit dem OrchesterAnima Eterna Brugge

    10

    13

    Interpretationsvergleich

    Ulrich Kaiser – L. v. Beethoven. Die 5. Sinfonie 15

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    Beethoven im Film

    Isaac Sidney Caesar war der jüngste Sohn einer polnisch-russischen Einwan-dererfamilie in New York. Er begann seine Karriere als Saxofonist in verschie-denen Ensembles und wurde später als Unterhaltungskünstler bekannt. Inden 50er Jahren erlangte Sid Caesar dann als Komiker insbesondere mit zwei

    Sendungen Berühmtheit: Your Show of Shows  (1950–1954) und Caesar'sHour  (1954–1957).

    Zusammen mit dem Multalent Nanee Fabray wurde der Kurzlm Argu-ment Beethoven's 5th  gedreht und 1954 ausgestrahlt. Die beiden ›erzäh-len‹ eine Geschichte, ohne dabei ein einziges Wort zu sprechen. Erläutertwird die Pantomine jedoch von der Musik des ersten Satzes der 5. SinfonieL. v. Beethovens. Die Bewegungen von Sid Caesar und Nanee Fabray sinddabei so perfekt auf die Musik abgesmmt, dass man meinen könnte, Beet-hoven häe seine Füne extra für den Sketch komponiert.

    14

    Filmanalyse

    1   2 3 4

    1   Während der erste Hauptabschni der5. Sinfonie L. v. Beethovens erklingt, sind die

    vier Bilder (links und unten) zu sehen. Leiderist die Reihenfolge durcheinander geraten.Können Sie die Reihenfolge benennen, inder die Bilder in dem Filmclip vorkommen?

    16 Ulrich Kaiser – L. v. Beethoven. Die 5. Sinfonie 

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    1   Zum zweiten Abschni (Durchfüh-rung und Reprise) der 5. Sinfonie L. v.Beethovens sind die Bilder dieser Sei-te in der gegebenen Reihenfolge zusehen. Beschreiben Sie in Schpunk-ten, was in der Handlung gerade ge-schieht und welche Auälligkeiten Siean diesen Stellen in der Musik hörenkönnen.

    2   Das Ende der Geschichte kommtüberraschend. Skizzieren Sie in we-nigen Sätzen, worum es in der Ge-schichte geht und benennen Sie denGrund für das plötzliche ›Happy End‹.

    3   Vergleichen Sie die Wirkung derMusik Beethovens in diesem Sketchmit der Vorstellung des »pochendenTodes« (S. 10). Welcher Ausdruck er-scheint Ihnen angemessener? Be-gründen Sie Ihre Auassung.

    3   Diskueren Sie weitere Szenarien,zu deren Untermalung man die Sinfo-nie Beethovens verwenden könnte.

    Filmanalyse

    Ulrich Kaiser – L. v. Beethoven. Die 5. Sinfonie 17

  • 8/17/2019 Kaiser Beethoven5Unterrichtsheft 2014

    20/2818 Ulrich Kaiser – L. v. Beethoven. Die 5. Sinfonie 

    Untersuchungen am Notentext

    Die 5. Sinfonie Ludwig van Beethovens ist bekannt für ihr ganz spezielles movisches Design. Damit istgemeint, dass Beethoven den Verlauf der Sinfonie, den man mit wenigen Harmonien am Klavier andeu-ten kann, so kunstvoll ausgearbeitet hat, dass man den Eindruck bekommt, der ganze Satz wächst auswenigen Tönen heraus. Solche charakterisschen Tonfolgen werden auch als Move bezeichnet.

    Defnitonen zum Motv

    Mof [...]: il signie L‘idée primive & principalesur laquelle le Compositeur détermine son sujet &arrange son dessein.

    (Mov bezeichnet die einfache und wichgsteIdee, der folgend der Komponist sein Sujet festlegtund seine Gestaltung ausrichtet.)

    Jean-Jacques Rousseau (1768)

    »Formeln, welche den Keim und Trieb eines ausihnen hervorwachsenden Satzes enthalten, wol-len wir Move nennen. Jede Vereinigung von zweioder mehr Tönen kann als Mov gelten […].«

    Adolf Bernhard Marx (1837)

    »Diese sind […] die Keimzellen des musikalischenOrganismus.«

    Hugo Riemann (1926)

    Da sie im Treiben und Drängen der musikalischenFormentwicklung stehen, nenne ich sie Entwick-lungsmove.

    Ernst Kurth (1923)

     

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    1.) Das Hauptmov des Satzes. Die auak-gen drei Achtel dieses Movs sind sehrwichg, dagegen kann die letzte Notekurz oder auch lang sein.

    2.) Dieses Mov besteht nur aus einemeinzigen Viertel, dem eine Pause folgt.Meist wird dieses Mov von vielen Instru-menten gleichzeig gespielt.

    3.) Ein weiteres Mov hat eine charakte-rissche Phrasierung: kurzer Auakt (einAchtel) und ein kleiner Seufzer auf derschweren Taktzeit.

    4) Eine ganz andere Phrasierung hat dasnächste Mov: Ein Legatobogen verbin-det erst sechs und danach zwei Noten, dieauch wie ein kleiner Seufzer wirken.

    5.) Verwandt mit dem vorigen Mov aussechs und zwei Tönen ist ein Mov, beidem vier Noten mit einem Legatobogenverbunden sind.

    1   Analysieren Sie den Notentext der Sinfonie in c-Mollvon Ludwig van Beethoven (nur die Exposion bzw. bis zumDoppelstrich). Wählen Sie für jedes der links abgebildetenMove eine Farbe und markieren Sie das Vorkommen die-ser Move in den Noten. Da man ein Mov hauptsächlicham Rhythmus erkennt: Markieren Sie auch solche Stellen,an denen Sie nur den Rhythmus der Move erkennen kön-nen (weil Beethoven die Tonhöhen verändert hat).

    2   Hören Sie sich die Exposion aufmerksam an und mar-kieren Sie die Move, die Sie beim Hören erkennen kön -nen.

    3  Überlegen Sie sich, welche Metapher A. B. Marx undH. Riemann ihren Mov-Denionen zugrunde gelegt ha-ben.

    Werkanalyse

    10

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    Rhythmusarrangement

    Rhythmusarrangement 

     

    Becken

    Tamburin

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    F.Schn.

    Stampfen

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    Rhythmusarrangement

     Arr.: Ulrich Kaiser

    zur Exposition des Kopfsatzes der 5. Sinfonie von L. v. Beethoven

    15

    Ulrich Kaiser – L. v. Beethoven. Die 5. Sinfonie 19

  • 8/17/2019 Kaiser Beethoven5Unterrichtsheft 2014

    22/28

     

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    2

    Rhythmusarrangement 

    20 Ulrich Kaiser – L. v. Beethoven. Die 5. Sinfonie 

  • 8/17/2019 Kaiser Beethoven5Unterrichtsheft 2014

    23/28

     

    Bck.

    Tb.

    R 1

    R 2

    R 3

    R 4

    Fs.

    Sp.

    27 

     

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    3

     

    Legende:

     

    Becken (Bck.) = Becken oder beckenarges Geräusch (z.B. Topfdeckel etc.)

      Tamburin (Tb.) = Tamburin oder rasselndes Geräusch

      R 1–4 = Instrument oder Klangerzeugung mit einem höheren und einem eferen Klang/Geräusch wie z.B. Congas, Bongos,Trommeln, Tischkante (Finger und Handäche) usw.

      F.Schn. (Fs.) = Fingerschnipsen (auch Klatschen) etc.

      Stampfen (Sp.) = Fußstampfen, Pauke, große Trommel etc.

    Übetempo ad libitum

    Tempo zur Aufnahme: ca. 93 Schläge/Minute

    Orchester: Fulda Symphonic Orchestra, 2000

    Dirigent: Simon Schindler

    Lizenz: Creave Commons Aribuon-ShareAlike 3.0

    (hp://imslp.org/wiki/Symphony_No.5,_Op.67_(Beethoven,_Ludwig_van))

    Aufnahmedatum: 10. März 2002

    Aufnahmeort: Großer Saal der Orangerie Fulda

    Rhythmusarrangement 

    Ulrich Kaiser – L. v. Beethoven. Die 5. Sinfonie 21

  • 8/17/2019 Kaiser Beethoven5Unterrichtsheft 2014

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  • 8/17/2019 Kaiser Beethoven5Unterrichtsheft 2014

    25/28

     

    13

     

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    211.

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    Chorarrangement 

    Ulrich Kaiser – L. v. Beethoven. Die 5. Sinfonie 23

  • 8/17/2019 Kaiser Beethoven5Unterrichtsheft 2014

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    Trackliste

    1. Joseph Haydn, Parta in B-at major, Hob.XVI:2, Klavier: Stefano Ligora Lizenz: Creave Commons Aribuon 3.0, hp://imslp.org/wiki/Parta_in_B-at_major,_Hob.XVI:2_(Haydn,_Joseph)

    2. L. v. Beethoven, Klavierstück WoO 59 (Für Elise), Klavier: Paul Henry Smith Lizenz: Creave Commons Aribuon Non-commercial 3.0, hp://imslp.org/wiki/F%C3%BCr_Elise,_WoO_59_(Beethoven,_Ludwig_van)

    3. L. v. Beethoven Klaviersonate Nr. 14, Op. 27, Nr. 2 (›Mondschein‹), Klavier:Stefano Ligora, Lizenz: Creave Commons Aribuon Non-commercial 3.0,hp://imslp.org/wiki/Piano_Sonata_No.14,_Op.27_No.2_(Beethoven,_Lud-wig_van)

    4. L. v. Beethoven, Sonate für Violine und Klavier Op. 47 (›Kreutzer‹), Violine: PaulRosenthal, Klavier: Edward Auer. Lizenz: Creave Commons Aribuon ShareAlike 3.0, hp://imslp.org/wiki/Violin_Sonata_No.9,_Op.47_(Beethoven,_Lud-wig_van)

    5. L. v. Beethoven, Streichquarte in cis-Moll Op. 131, Orion String Quartet,Lizenz: Creave Commons Aribuon Non-commercial No Derivaves 3.0 bythe Isabella Stewart Gardner Museum, Boston., Links: hp://imslp.org/wiki/String_Quartet_No.14,_Op.131_(Beethoven,_Ludwig_van) und www.gardner-museum.org

    6. L. v. Beethoven, Violinkonzert in D-Dur Op. 61, US Air Force Band, Lizenz: PublicDomain, Link: hps://musopen.org/music/453/ludwig-van-beethoven/violin-concerto-in-d-opus-61/

    7. L. v. Beethoven, Sinfonie Nr. 9 in d-Moll Op. 125, Ausschni aus dem letztenSatz, Lizenz: Public Domain, Link: hps://musopen.org/music/download/2082/

    8. L. v. Beethoven, Sinfonie Nr. 5 in c-Moll Op. 67 (Anfang), Fulda SymphonicOrchestra, Dirigent: Simon Schindler, Lizenz: Creave Commons Aribuon-ShareAlike 3.0, Link: hp://imslp.org/wiki/Symphony_No.5,_Op.67_(Beetho-ven,_Ludwig_van)

    9. Exposion des ersten Satzes der Sinfonie Nr. 5 mit Strukturtonleiter (basierendauf 8.), Lizenz: Creave Commons Aribuon-ShareAlike 3.0

    10. L. v. Beethoven, Sinfonie Nr. 5 in c-Moll Op. 67 (Exposion), Fulda SymphonicOrchestra, Dirigent: Simon Schindler, Lizenz: Creave Commons Aribuon-ShareAlike 3.0, Link: hp://imslp.org/wiki/Symphony_No.5,_Op.67_(Beetho-ven,_Ludwig_van)

    11. Audioclip »Klopfmov« (basierend auf 8.), Lizenz: Creave Commons Aribu-

    on-ShareAlike 3.012. L. v. Beethoven, Sinfonie Nr. 5 in c-Moll Op. 67 (Ausschnie aus dem 1. und 4.

    Satz), Fulda Symphonic Orchestra, Dirigent: Simon Schindler, Lizenz: CreaveCommons Aribuon-ShareAlike 3.0, Link: hp://imslp.org/wiki/Symphony_No.5,_Op.67_(Beethoven,_Ludwig_van)

    13. L. v. Beethoven, Sinfonie Nr. 5 in c-Moll Op. 67 (Exposion), Anima Eterna Brug-ge, Leitung: Jos van Immerseel, mit freundlicher Genehmigung der Künstler undOuthere Music

    14. Argument Beethoven's 5th, Sid Caesar und Nanee Fabray (1954)

    15. Rhythmusarrangement zur Exposion des 1. Satzes der 5. Sinfonie von

    L. v. Beethoven (basierend auf 8.), Lizenz: Creave Commons Aribuon-Share-Alike 3

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