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Kataloniens Unabhngigkeitskmpfer: Puigdemont will in Belgien kein Asyl beantragen
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Kataloniens Unabhngigkeitskmpfer:Puigdemont will in Belgien kein Asyl beantragen
Kataloniens Unabhngigkeitskmpfer Puigdemont will in Belgien kein Asyl beantragen
Der abgesetzte Regierungschef Carles Puigdemont weilt mit fnf Ex-Ministern in Belgien will dort aber kein Asyl zu beantragen. Daheim in Barcelona bleibt am ersten Tag der Zwangsverwaltung der angekndigte Widerstand aus.
Sandra Louven
31.10.2017 Update: 31.10.2017 - 13:33 Uhr
19 Kommentare
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Unabhngikeitsbefrworter
Katalonien steht unter spanischer Zwangsverwaltung: Befrchtete Tumulte blieben bisher aus.
(Foto:AP)
BarcelonaDer abgesetzte katalanische Regierungschef Carles Puigdemont will nach eigenen Angaben nicht in Belgien Asyl beantragen. Er sei in Belgien, um in Freiheit und Sicherheit zu handeln, sagte Puigdemont am Dienstag.
Zum ersten Mal seit Wochen hat Spanien am Montag im Streit um die Unabhngigkeit von Katalonien aufgeatmet. Der erste Arbeitstag, an dem die spanische Zwangsverwaltung in der Region griff, verlief ohne Zusammenste. Die Mitglieder der ehemaligen katalanischen Regierung, die Madrid am vergangenen Freitag ihres Amtes enthoben hatte, akzeptierten am Montag die Entscheidung und versuchten anders als befrchtet, nicht weiter die Arbeit in ihren Bros fortzusetzen.
Schon ab acht Uhr morgens hatten sich vor den Behrden und vor dem Regierungssitz in Barcelona zahlreiche Kamerateams aufgebaut in Erwartung mglicher Tumulte. Sie warteten vergeblich. Der abgesetzte katalanische Regierungschef Carles Puigdemont erschien nicht in seinem ehemaligen Bro an der Plaza Sant Jaume. Er hatte lediglich am Morgen auf Instagram einen politischen Stinkefinger Richtung Madrid geschickt und ein Foto aus dem Innenhof des Regierungssitzes mit der Zeile Bon dia, samt Smiley verffentlich. Niemand aber hat ihn in das Gebude hinein- oder hinausgehen sehen.
Bon dia
Ein Beitrag geteilt von Carles Puigdemont (@carlespuigdemont) am 29. Okt 2017 um 23:39 Uhr
Wenige Stunden spter war klar, dass Puigdemont auch am Nachmittag nicht mehr dort erscheinen wrde: Er befindet sich in Belgien, ebenso wie fnf weitere abgesetzte Minister seiner ehemaligen Regierung. Offenbar will der Unabhngigkeitskmpfer sich dort dem Zugriff der spanischen Justiz entziehen. Nach eigenen Angaben will er in Belgien aber kein Asyl beantragen. Er sei dort, um in Freiheit und Sicherheit zu handeln, sagte Puigdemont am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Brssel.
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Am Sonntag hatte der belgische Staatssekretr fr Immigration erklrt, Katalanen, die sich politisch verfolgt fhlen, knnten in Belgien Asyl beantragen.
Geht es Puigdemont jetzt an den Kragen?
Am Montagvormittag hatte der spanische Generalstaatsanwalt Jos Manuel Maza Anklage gegen Puigdemont und weitere Mitglieder seines Fhrungszirkels wegen Rebellion erhoben. Bei einer Verurteilung drohen ihnen bis zu 30 Jahren Haft.
Die Anklage war erwartet worden. Bis Montag war aber unklar, ob Maza auch die sofortige Verhaftung von Puigdemont und seiner Minister fordern wrde. Das tat er nicht. Und das war eine der guten Nachrichten an diesem ersten Tag der Zwangsverwaltung. Eine Verhaftung htte die katalanischen Unabhngigkeitsbefrworter mit Sicherheit auf die Barrikaden getrieben. Allerdings kann es dazu durchaus noch kommen, wenn die Justiz ihre Arbeit in dem Fall aufgenommen hat. Durch den Aufenthalt in Belgien knnte es nun zudem zu diplomatischen Verwicklungen kommen.
Der belgische Premier Charles Michel hatte sich noch am Sonntag von den Bemerkungen seines Staatssekretrs distanziert und erklrt, dass Asyl fr Puigdemont absolut nicht auf der Tagesordnung seiner Regierung stehe.
Whrend Puigdemont in Belgien weilte, kamen zuhause am katalanischen Regierungssitz unverhofft andere zu Berhmtheit. Zusammen mit zahlreichen TV-Teams hatten sich an der Plaza Sant Jaume einige Dutzend Demonstranten und ein paar neugierige Touristen versammelt. Der 22-Jhrige Joan Correa i Espasa etwa schwenkte auf Bitten der Kameraleute minutenlang eine riesige Unabhngigkeitsflagge vor den Haupteingang zum Regierungssitz.
Ich bin gekommen, um Puigdemont zu untersttzen, erklrt er. Er hat immer wieder den Dialog mit Spanien gefordert, so wie ich auch mit dieser Gruppe da drben, sagt Joan und zeigt auf zwei ltere Herren, die am Ende des Gebudes eine groe spanische Flagge in die Hhe halten. An dem Fahnenstab haben sie ein Schild mit der Aufschrift Victoria befestigt.
image
Katalonien-Krise:Puigdemont hat sich nach Belgien abgesetzt
Das Rtselraten um den Aufenthaltsort von Carles Puigdemont hat ein Ende. Der katalanische Ex-Regionalprsident ist nach Angaben eines Anwalts in Belgien. Unklar blieb zunchst, ob Puigdemont in Belgien Asyl beantragen will.
Langsam rcken sie damit Richtung Haupteingang vor und fragen Joan, wie lange er da denn noch posieren will, jetzt seien sie dran. Siehst du, sagt Joan. Mit denen kann man nicht vernnftig reden. Dann rumt er trotzdem das Feld. Sehr freundlich, bedanken sich die Unabhngigkeitsgegner und postieren sich im Zentrum der Aufmerksamkeit.
Die kleine Szene zeigt, was derzeit in der katalanischen Gesellschaft los ist. Sie ist gespalten in Gegner und Befrworter der Unabhngigkeit und nicht immer laufen Debatten ber das Thema so ruhig ab wie auf der Plaza Sant Jaume.
Doch der Montag brachte noch eine zweite gute Nachricht: Die beiden separatistischen Regierungs-Parteien kndigten an, an den Wahlen am 21. Dezember teilzunehmen. Auch das entschrft die Lage, weil damit klar ist, dass sie den Urnengang akzeptieren, obwohl er von Madrid im Rahmen der Zwangsverwaltung bestimmt worden ist, die sie zumindest verbal strikt ablehnen. Die befrchtete radikalere Reaktion wre ein Boykott der Wahlen und der Aufbau einer parallelen Legalitt gewesen.
Puigdemont hatte am Samstag noch Widerstand gegen die Zwangsverwaltung angekndigt, allerdings in seinem fr ihn typischen Duktus des Ungefhren. Er sprach von demokratischer Opposition und wieder einmal versuchte das ganze Land zu entziffern, was er damit gemeint haben knnte. Bis jetzt ist es nicht ersichtlich. Auch in seiner Partei hie es, Puigdemont wolle am Dienstagvormittag eine Erklrung abgeben.
Ganz Spanien wartet wieder einmal, was sich der Unabhngigkeitskmpfer dieses Mal ausgedacht hat.
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19 Kommentare zu "Kataloniens Unabhngigkeitskmpfer: Puigdemont will in Belgien kein Asyl beantragen"
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Herr Eric Boule31.10.2017, 16:16 Uhr
Freiheit gibt es nur fuer Voelker ausserhalb der EU ???In Belgien befindet sich Puigdemont a/d richtigen Stelle beim EU-Parlament.EU-Politiker koennen nicht mehr wegducken oder sich hinter Gesetzen verstecken. EU-Erweiterungsabteilung sofort aufloesen.Wenn Katalonien im Balkan,in Russland,China gelegen waere,haetten EU-Politiker geschriehen fuer Freiheit f Voelker ungeachtet dortige Konstitution.Jetzt im Falle Kataloniens wo es der EU-Eliten besser passt nicht ueber Freiheit f Voelker zu sprechen ist Freiheit eine hohle Frase geworden+versteckt man sich hinter der Konstitution.Weshalb musste Kosovo ohne Referendum unabhaengig werden,was Katalonien verweigert wird? Kosovo ist nicht lebensfaehig+wird bis auf unabsehbare Zeit viele MIllionen v Euros kosten f EUsteuerzahler.Der Gipfel ist wirklich J.C.Juncker der sagte er kann nicht vermitteln,sonst koennten 100 EU-Staaten entstehen.Also es gibt Freiheit in Klassen.In Ukraine wird einen Putsch befoerdert zugunsten der EU mit 10.000 Toten,2.5 mio Fluechtlingen+Halbierung des dortigen Lebensstandards,Parlamentswahlen sind abgeschafft.Im Balkan werden unlebensfaehige Ministaaten unter 1 mio Einwohner zur EU+Unabhaengigkeit gedraengt
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Herr Toni Ebert31.10.2017, 13:00 Uhr
@--- Herr Juan M
es geht doch nur darum, dass Spanien ohne Katalonien generell am Ende der EU-Skala stehen wrde, schlechter noch als Griechenland.
Darum besetzen sie ein Land, wo man sie hasst, wie derzeit in Amerika. Darum unterdrcken und knechten sie andere Vlker, nur um nicht selbst arbeiten zu mssen.
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Herr Juan M31.10.2017, 12:56 Uhr
Sehr geehrte Frau Louven,
mich irritiert der, aus meiner Sicht, positiv besetzte Begriff "(katalanischer) Unabhngigkeitskmpfer" - wo ist der Unterschied zum "gemigten Rebellen in Syrien" (ein Witz - natrlich von der US Admin. ersonnen) und zum "pro-russischen Separatisten" in der Ex-Ost-Ukraine oder auch zu einem "Reichsbrger" ?Letztendlich sind zwar alle gegen die jeweilige Staatsordnung und wollen in irgendeiner Form eine Art "heimeligen Nationalismus" - aber in den Medien werden nun Mal manche positiv in Szene gesetzt und andere eben nicht.Wer hat fr Sie die Deutungshoheit ? Gibt es nicht doch politische Zwnge "von Oben" - auch in Deutschland? Ich hatte schon vorher gepostet:Im brigen, wenn man die Abspaltung Kataloniens wohl heit, muss man auch die Sezession der Krim von der Ukraine anerkennen - die erfolgte, nach einer offiziellen demokratischen Volksabstimmung, als die Ukraine keine Regierung hatte, erst danach wurde die Angliederung an die Russische Fderation beantragt - also KEINE Annexion wie immer berall flschlicherweise berichtet wird.
Wer entscheidet wer gut und wer bse ist - und warum ?
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Herr Juan M31.10.2017, 12:38 Uhr
Ja ja Herr Ebert,lassen wir da.Aber in welcher Liga soll den dann, nach der Separation, der FC Barcelona spielen ?
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Herr Toni Ebert31.10.2017, 12:31 Uhr
@---- Herr Juan M
alle Loser argumentieren immer auf die selbe Art.
"Schuld sind IMMER die anderen".
Menschen mit Ethik, Respekt und Bewusstheit suchen zunchst bei sich selbst, wenn es um die Ursachen geht. Das sind diese Menschen, die erfolgreich sind und die durch ehrliche Arbeit nach oben kommen.
Loser sind zu Selbstreflexion unfhig, weil ihnen Hirn fehlt, da helfen werde Pillen, noch brutale Raubzgen bei anderen Vlkern.
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Herr Juan M31.10.2017, 12:26 Uhr
Die horrenden Jugendarbeitslosigkeitszahlen in ganz "faule Schmarotzer Sd-Europas", ist wohl dem Euro geschuldet - ganze Industriezweige (z.B. Textil - insbesondere in Katalonien !!) sind diesem zum Opfer gefallenEs stimmt dass der Euro fr die BRD Exportwirtschaft gut ist. Aber es wird uns jeden Tag wieder aufs neue erzhlt, dass es nach dem Euro keine Preissteigerungen (Warenkorb) gab.Frher kostete eine Markenjeans Made in Italy ca. 100 Mark - heute eine "Markenjeans" Made in "3. World" - mind. 130 Euro !Und in Supermrkten in findet man Obst aus EU Lndern wie Trkei, Marokko, Indien (Trauben) und gypten (Knoblauch und sogar Kartoffeln!) )))
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Herr Hans Henseler31.10.2017, 11:54 Uhr
Herr Ebert, ich kann nur hoffen, dass die Redaktion Ihren unsaeglichen Kommentarstreicht. Aber nur soviel: Was die Conquistadoren vor 500 Jahren in Lateinamerikaverbrochen haben war schlimm. Aber sie wurden befehligt von unseren Habsburgern - Karl V und Philip II, und die Mehrheit der Nachkoemmlinge der Conquistadores lebt weiterhin in Lateinamerika und nicht in Spanien. Aber was meinen Sie zum Holocaust, der doch erst 70 Jahre her ist. Was soll man mit dem Volk tun, das diesen geplant und durchgefuehrt hat.
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Herr Juan M31.10.2017, 11:39 Uhr
Herr Ebert, wenn Sie doch so viel Mitgefhl fr die "Lateinamerikaner" haben, die aber zumindest nicht so gravierende Grenzkonflikte von den Spaniern hinterlassen bekommen haben wie der Rest Welt durch die beiden Staaten welche durch die Sptauswirkungen das Sykes/Picot Abkommen der BRD jetzt ein "Flchtlingsproblem" bescheren, warum wnschen Sie unseren europischen NATO Partnern Frankreich und UK, die brigens genau diese schwarze Legenden ber Spanischen Kolonialismus geschrt haben, nicht genauso die Pest an den Hals ?
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Herr Robbie McGuire31.10.2017, 11:33 Uhr
Herr Toni Ebert - 31.10.2017, 11:20 Uhr
wenn ich Ihre heutigen Kommentare zu Spanien lese, kristallisiert sich eines heraus: Sie haben ein groes Problem, dass Sie dringlich beheben sollten. Ich wnsche Ihnen dabei viel Erfolg.
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Herr Toni Ebert31.10.2017, 11:20 Uhr
@--- Herr Juan M,
ja Vlkermrder flschen gerne die Geschichte. Das kenne wir u.a. von der Phosphorbomben Ermordung der Flchtlinge in Dresden, u.a. mit Phosphorbomben. aus 300.000 Mord-Opfern werden dann 32.000 erlegte Feinde. Genau so machen es die spanischen Vlkermrder, die mit ihrem Mordgedanken die Inkas als bse darstellen wollen.
Aber was soll's, die hssliche Fratze der Spanier und wie sie wirklich ticken, hat die Welt nun gesehen und keiner wird etwas dagegen haben, wenn die Spanier ihrem wirtschaftlichen Niedergang entgegen eilen.
In der Folge werden sich die EU-Firmen aus Katalonien und Spanien zurck ziehen, denn es ist totes Land geworden.
Und an alle Schlaumaier hier, ich habe sehr oft (auch) mit Firmen zusammen gearbeitet, die in Katalonien sich angesiedelt haben. Wie die ticken wei ich. Und ich wei auch, dass sie alle gehofft haben, dass Katalonien sich von den faulen und lern-unfhigen Spaniern abspalten wird.
Das aber hat nicht geklappt, als werden sich die Firmen leise aber sicher zurck ziehen.
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