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KEH REPORT 30 | Oktober 2013
GESUNDHEIT UND ÖKOLOGIE
Inhalt
Demenz im Krankenhaus –
nur eine Nebendiagnose? | Seite 4
Landschaftspark Herzberge
fertiggestellt | Seite 8
»Den Versorgungsauftrag
ernstnehmen«. Ärztehaus
am KEH mit er weitertem
Behandlungsangebot | Seite 10
Gesund am Arbeitsplatz | Seite 12
Ökologische Rahmen-
bedingungen | Seite 17
KEH-Report | Oktober 2013Seite 2
Oktober 2013 | KEH-Report Seite 3
??? ???
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,liebe Kolleginnen und Kollegen,
hohe fachliche Qualität und menschliche Zuwendung: beides gehört zu einer guten Medizin, damit Menschen Hilfe und Genesung erfahren können. Diesen Anspruch haben wir in unser Leitbild geschrieben, das soll den Alltag unseres Hauses prägen.
Wir stehen damit in einer langen Tradition des Hel-fens und Heilens. Für die fachliche Qualität bürgt die be-rufliche Qualifikation unserer Mitarbeiter, die sie durch regelmäßige Fortbildung weiter entwickeln und auf dem laufenden Stand halten. Seit Beginn dieses Jahres führen wir noch eine ganz andere Fortbildung durch: unsere Mitarbeiter bringen ihren beruflichen Alltag ins Gespräch mit den Grundlagen des christlichen Glaubens und seiner Diakonie. Die ersten Kurse dazu sind abge-schlossen.
Gesundheit am Arbeitsplatz ist ein weiteres Thema. Im Mai fand ein zweiter Gesundheitstag für Mitarbei-ter/innen statt. Er gehört zu einem Konzept, das mit der Barmer GEK als Partner entwickelt wurde. Ande-re Projekte der Gesundheitsförderung sind dagegen schon länger etabliert, so unter anderem eine Selbsthil-fegruppe, die sich mit der Behandlung von chronischen Rückenschmerzen, aber auch mit deren Vormeidung beschäftigt. Gemeinsame Feiern tragen ebenso zum Gelingen der Arbeit bei: auch in diesem Jahr hat die Geschäftsführung die Mitarbeiter zum Sommerfest auf der Festwiese eingeladen.
Zwei Gebiete der medizinischen Angebote unseres Hauses bilden den Schwerpunkt dieses Heftes. Hinter dem Thema Altersmedizin verbirgt sich ein Aufgaben-katalog, mit dem sich meisten Stationen unseres Hauses befassen müssen. Längst ist die Behandlung von Al-terserkrankungen eine Aufgabe, die fächer- und stati-onsübergreifend bewältigt werden muss. Das Stichwort »demenzfreundliches Krankenhaus« beschreibt dabei eine Herausforderung, die sich verschiedenen Abtei-lungen eines Krankenhauses stellt.
ImpressumHerausgeber: Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge gGmbH, Geschäftsführung und Kranken hausbetriebsleitung, Herzbergstr.79, 10365 BerlinGestaltung/Produktion: Baumgardt Consultants, Gesellschaft für Marketing & Kommunikation bRBildnachweis: Elbracht (Bethel) S. 2 (o.), S. 14 (r. u.); J. Lehmann (KEH) S. 1, 2 (m.) 3–7, 8 (l.o.), 9 (m.), 10–13, 15 f, 19; H. Hahnke (KEH) S. 8, 9 (o.), 17; Kita S. 9 (u.); Hist. Archiv des KEH S. 18; Privat S. 14 (r.).V.i.S.d.P.: Johannes Lehmann Anregungen und Kritik an: [email protected] KEH-Report erscheint viermal jährlich.
Inhalt 2 Editorial 3 Berührungsängste nehmen – miteinander leben Tag der offenen Tür »Altersmedizin« im KEH 4 Demenz im Krankenhaus – nur eine Nebendiagnose? 5 Auf dem Weg zum »demenzfreundlichen Krankenhaus« 6 Neue Einblicke in die »Heilige Krankheit« 7 Offen für übergreifende Konzepte 8 Landschaftspark Herzberge fertiggestellt 9 Kita »Waldhäuschen« mit neuem Außenbereich 10 »Den Versorgungsauftrag ernstnehmen« Ärztehaus am KEH mit erweitertem Behandlungsangebot
12 Gesund am Arbeitsplatz 13 Impressionen vom Mitarbeiter-Sommerfest 14 Christliche Tradition und Arbeitsalltag
KulturStation: »Schizophrenie ist Scheiße, Mama« 16 Sommernachtstraum im Krankenhaus 17 Ökologische Rahmenbedingungen Das Kesselhaus von Herzberge 19 Fünf Jahre Selbsthilfegruppe »Chronische
Rückenschmerzen« 19 Personalia 20 Termine
Als Haus, das in der Tradition der v. Bodelschwinghschen Stiftungen steht, sehen wir uns hier in der Pflicht. Ge-nauso wie bei der Weiterentwicklung der Behandlung und Begleitung von Menschen, die an der so genann-ten »heiligen Krankheit«, an Epilepsie erkrankt sind. Wir berichten über neue Erkenntnisse, die anlässlich eines Symposiums in unserm Haus gewonnen wurden.
Der Gesundheitsförderung für Patienten und für Mitarbeiter dient auch eine gute und schöne Umge-bung. Unsere Gebäude und der Park sind ein solcher attraktiver Ort, der darüber hinaus immer wieder Men-schen zu kulturellen Angeboten inspiriert. Die Lan-ge Nacht der Bilder im Bezirk Lichtenberg gehört seit Jahren zum festen Bestandteil unseres kulturellen An-gebotes. In diesem Sommer konnte man an verschie-denen Orten des Parks eine großartige Aufführung von
Shakespeares Sommernachtstraum erleben. Einige Im-pressionen davon finden Sie in diesem Heft.
So wünsche ich Ihnen eine anregende Lektüre über vielfältige Wege der Gesundheitsförderung, die wir in unserm Haus bieten.
Pfarrer Winfried Böttler
Theologe in der Krankenhaus-Betriebsleitung
KEH-Report | Oktober 2013Seite 2
Editorial
Pfarrer Böttler
KEH-Report | Oktober 2013Seite 2
Oktober 2013 | KEH-Report Seite 3
??? ??? Oktober 2013 | KEH-Report Seite 3
Aktuelles
A m 24. August 2013 lud das Evangelische Kran-kenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH) zu
einem speziellen Tag der offenen Tür mit dem Thema »Altersmedizin« ein. Gemeinsam mit dem Verein »De-menzfreundliche Kommune Lichtenberg« und dem »Ge-riatrisch-gerontopsychiatrischen Verbund Lichtenberg« (GGV) stand das Programm bis ca. 17 Uhr ganz im Zei-chen der Bedürfnisse von Menschen mit Demenz.
Der Tag begann mit einer Diskussion im Festsaal des Hauptgebäudes zum Thema »Der dementiell erkrankte Mensch in der Kommu-ne und die Anforderun-gen, Wünsche und Hoff-nungen der Betroffenen und ihrer Angehörigen an eine Gerontopsychiat-rie«. Nach der Begrüßung durch den Dipl.-Gerontologen Eckehard Schlauß nahm Prof. Dr. Hans-Peter Thomas, Chefarzt der Geriatrie am KEH, Bezug auf die demografische Entwicklung und schilderte, vor welchen Herausforderungen die Abtei-lungen des KEH stehen (siehe Beitrag Seite 4).
Prof. Dr. Albert Diefenbacher MBA, Chefarzt der Abteilung Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosoma-tik am KEH äußerte seine Sorge, wie im Allgemeinen mit Verwirrtheitszuständen umgegangen wird, und be-schrieb Schritte, die das KEH auf den Weg zum »Demenz-freundlichen Krankenhaus« geht (siehe Beitrag Seite 5).
Im Anschluss daran stellte Frau Dr. Barbara Romero, die ehemalige Leiterin des Alzheimer Therapiezentrums Bad Aibling, das Konzept der Selbsterhaltungstherapie (SET) bei Demenz vor. Im Zusammenhang mit Demenz werde immer über Defizite gesprochen – aber es gebe auch verbleibende Möglichkeiten und Fähigkeiten. Sie könnten gestärkt und in ein neues Lebenskonzept inte-griert werden.
Das SET-Konzept sei wirkungsvoll und deshalb in-zwischen in die stationäre Pflege von Menschen mit De-menz implementiert worden. Ein SET-Zertifikat wurde entwickelt und an Einrichtungen vergeben. Die Einfüh-
Berührungsängste nehmen – miteinander lebenTag der offenen Tür »Altersmedizin« im KEH
rung in der stationären Gerontopsychiatrie und Geriatrie befände sich in Arbeit. Ziele seien neben der Ressour-cenorientierung und dem Ressourcenerhalt durch mehr Angehörigen-Kompetenz:• dieVerbesserungderNachhaltigkeitderBehandlung• die Vorbereitung auf das Handeln nach der Entlas-
sung und auch• dieVorbereitungderMenschenimUmfeld(Angehöri-
ge, Pflege, Betreuer).
Robert Stephan, erster Vorsitzender, stellte Struktur und Arbeit des Vereins »Demenzfreundliche Kom-mune Lichtenberg e. V.« vor, dessen Arbeit 2008 am Fennpfuhl begonnen hatte. Im Jahr 2011 wurde der Verein gegründet. Derzeit arbeiten 20 Institutionen als Mitglieder mit, darunter das Bezirksamt Lichtenberg, Krankenhäuser, Wohnungsbaugenossenschaften und -gesellschaften, der Pflegestützpunkt, Heime und Be-treuungseinrichtungen. Gemäß seinem Leitbild soll mit der Arbeit des Vereins durch größeres Verständnis die Akzeptanz von Menschen mit Demenz erhöht und mehr gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht werden.
Rosemarie Drenhaus-Wagner, erste Vorsitzende der Alzheimer Angehörigen Initiative (AAI), betonte, wie wichtig Information ist, um mit den veränderten Verhaltensweisen des dementen Angehörigen umge-hen zu können. Der AAI sieht sich als Sprachrohr von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen, deren Situation sich durch die Krankheit schwerwiegend ver-ändert. Es geht in seiner Arbeit u. a. um eine Vertiefung des Verständnisses durch Beratung und Schulung und die Unterstützung der Angehörigen durch Entlastungs-angebote.
Im Anschluss entspann sich eine rege Diskussion z. B. über Wege der Vermittlung der Demenz-Problematik an Schulen oder wie die zahlreichen Angebote publik ge-macht werden können, um wahrgenommen zu werden. Der Nachmittag bot Information und Beratung zu »Pfle-ge und Leben im Alter« und die spezielle Möglichkeit zur Angehörigenberatung durch Frau Dr. Romero.
Jeder ist eingeladen, mitzuwirken bei:Demenzfreundliche Kommune Lichtenberg e.V.c/o Pflegestützpunkt LichtenbergEinbecker Straße 85
10315 BerlinTelefon: (030) 9 83 17 63 24
Robert Stephan, Demenz-
freundliche Kommune
Lichtenberg e. V
Dr. Barbara Romero
Rosemarie Drenhaus-
Wagner, Alzheimer
Angehörigen Initiative
KEH-Report | Oktober 2013Seite 4
Oktober 2013 | KEH-Report Seite 5
??? ???KEH-Report | Oktober 2013Seite 4
Aktuelles
Demenz im Krankenhaus – nur eine Nebendiagnose?
D ie steigende Lebens-erwartung eines
im mer größeren Teils der Bevölkerung führt gleich-zeitig zu einer Zunahme von demenziellen Erkran-kungen: angefangen bei Gedächtnisstörungen im Anfangsstadium über den zunehmenden Verlust der Selbständigkeit und Verhaltens auffälligkeiten bei fort-geschrittener Demenz bis hin zur vollständigen Pflege-bedürftigkeit im Zustand schwerer Demenz.
Allein in Lichtenberg ist der Anteil älterer Patienten in den letzten Jahren um 15 % gestiegen. Auch in den Abteilungen des KEH sind gegenwärtig 45 % der Kran-kenhaus-Fälle über 70jährige und ca. 20 % über 80jäh-rige Patientinnen und Patienten – darunter ein hoher Anteil an demenziell Erkrankten. Seit 2002 ist ein An-stieg um 32 % zu verzeichnen. Das bedeutet: Multimor-bidität wird die Regel – und Altersmedizin ist ein höchst aktuelles Thema.
Sachgerechter Umgang?Fast zwei Drittel der Angehörigen fürchten sich vor einem Krankenhausaufenthalt eines demenzkranken Familienmitglieds. Demenz als »Nebendiagnose« bei einem Krankenhausaufenthalt wird häufig nicht wahr-genommen: Niemand fühlt sich zuständig, Demenz-kranke werden immobil und inkontinent »gemacht«, Ernährung und Flüssigkeitszufuhr funktionieren nicht, weil die speziellen Bedürfnisse des Kranken nicht be-achtet werden – mit der Folge, dass die Pflegebedürf-tigkeit steigt.
Altersbedingte Symptome beachtenPatienten mit Demenz sind durch Akuterkrankungen be-sonders bedroht.Sie • habeneineschlechterePrognoseundeinen
schlechteren Funktions-, Selbsthilfe- und Ernäh-rungszustand
• bekommenwenigermedizinischeLeistungenoderhäufig keine Rehabilitationsmaßnahmen
• erhaltenzuvielePsychopharmaka • werdenhäufigerinPflegeeinrichtungenentlassen• sterbenfrüher.Ist das Alltag in deutschen Krankenhäusern und küm-mert das die Behandelnden?
Patienten mit Demenz benötigen eine akute und häufig eine rehabilitative Behandlung. Dazu gehört:• eineumfassendeAbklärungderGedächtnis-
einbußen• eineumfassendeEinschätzungderkörperlichen
Fähigkeiten (»Assessment«)• eine»zugewandte«HaltungdurchdasPersonal• einbreitangelegtestherapeutisch-rehabilitativ
angelegtes Behandlungsangebot• eindenspeziellenRisikenangepasstesManage-
ment (z. B. Sturzgefahr, akute Verwirrtheit).Und ihre Angehörigen müssen beraten und mit einbezo-gen werden.
Um Fehldiagnosen und Pflegebedürftigkeit zu ver-meiden, müssen alle Symptome, die beim älteren Pa -tienten auftreten können, gesehen werden. Die Alters-medizin im KEH berücksichtigt daher zahlreiche Faktoren bereits bei Beginn des Krankenhausaufenthalts.
Interdisziplinäre BehandlungsplanungDas speziell ausgebildete Team der Abteilung Geriatrie besteht aus Ärzten, Pflegekräften, Krankengymnasten, Ergotherapeuten, Sprachtherapeuten, Neuropsycholo-gen, Ernährungsberatern und der Seelsorge. Auf Basis einer ausführlichen Funktionsbewertung (sog. »Geriat-risches Assessment«) wird für jeden Patienten ein indivi-dueller Behandlungsplan entwickelt. Jederzeit kann auf die medizinische Expertise der anderen Fachabteilungen des Krankenhauses zurückgegriffen werden.
Neben kompetenter medizinischer Behandlung wer-den die eingeschränkten Fähigkeiten unserer Patienten gezielt wieder aufgebaut und gefördert. Die verlorene Selbständigkeit und Lebensqualität soll erhalten oder wieder verbessert werden, um eine Rückkehr in die ge-wohnte häusliche Umgebung zu ermöglichen. Der Sozi-aldienst im KEH vermittelt ambulante Hilfen und berät in Fragen der weiteren ambulanten Versorgung.
Angesichts der demografischen Entwicklung benöti-gen wir adaptierte, innovative Strukturen und Konzepte. In allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens muss für eine bessere Versorgung von Menschen mit Demenz ein-getreten werden – auch im eigenen Interesse: weil uns das Thema vielleicht ganz direkt selbst (be)treffen wird.
Gefäßmedizin: 43 – 52 %48 %
Traumatologie Neurologie
Gefäßchirurgie
Angiologie
GastroenterologieNephrologie
(Geronto-)Psychiatrie
Abdominal-chirurgie
53 %Urologie
Epileptologie
55 %
Anteil von Patienten im Alter ab 70 Jahren in Abteilungen des KEH
Chefarzt Prof. Dr. Thomas
bei seinem Referat am
Tag der Altersmedizin im
KEH
Das Risiko, an Demenz zu
erkranken, ist hoch: Jeder
Vierte wird zukünftig
betroffen sein.
Die Altersmedizin im KEH
widmet sich mit einem
spezialisierten Team und
enger Zusammenarbeit
der Fachabteilungen der
Behandlung altersspezi-
fischer Erkrankungen.
Abteilung Geriatrie
Einweisertelefon:
(030) 54 72 – 56 07
KEH-Report | Oktober 2013Seite 4
Oktober 2013 | KEH-Report Seite 5
??? ??? Oktober 2013 | KEH-Report Seite 5
Aktuelles
F ür die Behandlung älterer Patientinnen und Patien-ten ist die Zusammenarbeit aller relevanten Fachab-
teilungen sehr wichtig. Dennoch werden wohl nicht alle Risiken beseitigt werden können. Aus Sicht der Psychi-atrie und Psychotherapie spielen bei diesem Zusammen-wirken mehrere Aspekte eine Rolle.
Fehleinweisungen und Psychopharmaka vermeiden
Zum einen ist da das Problem der fälschlichen Einwei-sung verhaltensauffälliger Patienten in die psychiatrische Abteilung. Dabei können Verhaltensauffälligkeiten oder Verwirrtheit – etwa bei älteren Menschen mit Harnwegs-infekt, Lungenentzündung oder Exsikkose – Ausdruck einer körperlichen Erkrankung sein.
Damit gerade verhaltensauffällige Patienten nicht vorschnell in die Psychiatrie gelangen, haben im KEH Notaufnahmeärzte und Psychiater gemeinsam klinische Behandlungspfade entwickelt. Die interdisziplinäre Not-aufnahme mit integrierter psychiatrischer Konsilversor-gung hilft, Umwege zu vermeiden und schneller die rich-tige Fachadresse zu erreichen.
Zum anderen werden zu oft Psychopharmaka verab-reicht, wie sich bei der Medikation von Patientinnen und Patienten aus Senioreneinrichtungen oder Pflegeheimen häufig zeigt. Aber viele körperliche und psychische Sym-ptome werden durch Nebenwirkungen verstärkt oder verursacht. Daher ist neben präziser Diagnostik auch die Beachtung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) ein wichtiges Mittel zur Sicherung einer hohen Behandlungsqualität. Die vollständige Überprüfung der Medikation auf Begleiterscheinungen und auf Wechsel-wirkungen zwischen den Medikamenten gehört im KEH zum Behandlungsstandard. Die psychiatrische Abteilung nimmt seit über zehn Jahren am Projekt ›Arzneimittelsi-cherheit in der Psychiatrie (AMSP)‹ teil. Die Wirkungen der Medikation bei stationären Patienten werden be-sprochen und dokumentiert. Im Blick auf die steigende Zahl älterer, häufig somatisch und psychisch komorbider Patienten, sind eine optimierte Weichenstellung durch Zusammenarbeit von Psychiatrie und Somatik sowie eine standardisierte Kontrolle der Medikation wichtige Instru-mente zur Qualitätssicherung.
Delir-Studie durchgeführtEin weiteres Thema ist der Umgang mit Verwirrtheits-zuständen, wie sie bei älteren Patienten häufig in der
täglichen klinischen Praxis auftreten und nicht selten zu Spannungen zwischen den Fachabteilungen führen. Psychiatrische Abteilungen werden dann nicht selten gedrängt, umtriebige ältere Patienten mit »Weglauften-denz« auf einer geschlos senen Station unter zubringen.
Um hier Abhilfe zu schaffen, wurde über zwei Jah-re (2011 – 2012) eine Studie zu Verwirrtheitszuständen nach einer Operation auf chirurgischen Stationen (ca. 20% der Fälle) durchgeführt. Es sollte herausgefunden werden, ob die Anwendung nichtpharmakologischer Maßnahmen durch qualifiziertes Pflegepersonal (Delir-spezialisten) zu einer Verringerung der Zustände führen würde und sich durch qualifiziertere Pflege Verlegungen in die Psychiatrie verringern ließen.
Bei positivem Ergebnis sollte ein klinischer Behand-lungspfad für chirurgische Stationen im Allgemeinkran-kenhaus entwickelt werden, um Verlegungen in die Psy-chiatrie möglichst zu vermeiden.
Veränderung des Patienten-ManagementsZunächst wurde die Häufigkeit des Delirs auf zwei chirurgischen Stationen im KEH dokumentiert. Dann wurden auf der einen Station angepasste, nicht-phar-makologische Pflegemaßnahmen und zusätzliche Mobi-lisierungen eingeführt, während auf der anderen Station alles »beim Alten« blieb. So konnten die Entwicklungen verglichen und Veränderungen dokumentiert werden.
Die abschließende Analyse zeigte: die Anwendung nicht-pharmakologischer Interventionen durch qualifi-ziertes Pflegepersonal (Delirspezialisten) führte zu einer Verringerung von postoperativen Delirien von 20% auf 6%. In der Folge wurde das Management der hochbe-tagten Patientengruppe innerhalb der Chirurgie verbes-sert und Verlegungen in die Psychiatrische Abteilung verringert.
Das Delir bleibt eine Herausforderung. Die eingeleite-ten Maßnahmen erfordern eine sehr intensive Betreuung. Das Pflegepersonal muss in seiner Kernkompetenz be-stärkt werden und eng zusammenarbeiten. Von Bedeu-tung kann auch ein Angehörigen-Fragebogen werden, der im KEH entwickelt wurde und vor der Behandlung ausgefüllt werden sollte, um Ressourcen zu erkennen.
Es gehört zur Tradition der von Bodelschwingh-schen Stiftungen Bethel, über rein wirtschaftliches Den-ken hinaus weitergehende Betreuung zu ermöglichen. Dem dient auch die Arbeit des Patientenclubs, unserer
»KulturStation«, mit dem Ziel, durch eine Vernetzung mit sozio-kulturellen Zentren im Bezirk Lichtenberg die Patienten des KEH ins alltägliche Leben zu be-gleiten.
Auf dem Weg zum »demenzfreundlichen Krankenhaus«
Prof. Dr. Albert Diefen-
bacher MBA, Chefarzt
der Abteilung Psychiatrie,
Psychotherapie und Psycho-
somatik am KEH bei seinem
Referat
A m 6. und 7. September 2013 war das Evange-lische Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge
(KEH) Tagungsort eines hochkarätigen Internationalen Epilepsie-Symposiums der Epilepsie-Zentren Berlin-Brandenburg und Bethel. In wissenschaftlichen Vor-trägen und Workshops mit namhaften Epileptologen und Neurologen wurden gegenwärtige Entwicklungen in der Forschung unter Berücksichtigung aktueller As-pekte und Methoden diskutiert.
Bei ihrer Begrüßung am Freitag, dem 6. September, dankten die Chefärzte der Epilepsiezentren, Prof. Dr. med. Martin Holtkamp (Berlin-Brandenburg) und Prof. Dr. med. Christian G. Bien (Bielefeld), den zahlreichen Referenten für ihr Kommen und den unterstützenden Institutionen. Besonderen Dank richteten sie an die diesjährigen internationalen Partner-Universitäten aus Philadelphia, Pennsylvania/USA. Die Tagung in Berlin solle Beginn einer Veran-staltungsreihe sein, de-ren Thema »New Insights into Epilepsy« der Rote Faden für alle folgenden Tagungen werde.
Dr. Rainer Norden,
Vorstandsmitglied der v. Bodelschwinghschen Stif-tungen Bethel, verwies in seinem Grußwort auf das langjährige Engagement Bethels auf dem Feld der Epi-leptologie. Seit dem Beginn in den 1920er Jahren führte die Entwicklung zu zwei bedeutende Zentren in Biele-feld und Berlin-Brandenburg mit enger internationaler Zusammenarbeit mit US-amerikanischen Einrichtungen und europäischen Zentren.
Prof. Dr. med. Matthias Endres, Direktor der Klinik für Neurologie der Berliner Charité, sprach seinen Dank für die Zusammenarbeit mit den qualifizierten Zentren aus. Durch die Einrichtung einer Professur für Epileptologie sei viel zur Verbesserung der Diagnostik, Therapie und Nachsorge getan worden. Die Zusammenarbeit mit der Charité v.a. auf dem Gebiet der Epilepsiechirurgie gebe weitere wichtige Impulse für die Zukunft.
Zum ersten Themenkomplex unter der Überschrift »Neurobiologie der Erkrankung« referierten Prof. Dr. Douglas A. Coulter (University of Pennsylvania), Dr. Pawel Fidzinski (Charité Berlin) und Prof. Dr. Albert Becker (Universitätsklinikum Bonn). Der zweite Kom-plex wandte sich dem Thema »Autoimmune Enzepha-lopathie und Epilepsie« zu. Referenten waren Prof. Dr. Christian G. Bien und Dr. Sarosh R. Irani (Nuffield De-partment of Clinical Neurosciences, Oxford/Großbri-tannien). Die dritte Lektion befasste sich mit Epilepsien im Kindesalter (Pädiatrische Epileptologie) mit Bei-
trägen von Dr. med. Sebastian Schuchmann (HELIOS Klinikum Emil von Behring Berlin), Prof. Dr. med. Ingo Helbig (Universitäts-Hospital Schleswig-Holstein, Kiel) und Dr. med. Dennis Dlugos (Universität von Pennsyl-vania, Philadelphia).
Der Tag schloss mit einem Blick auf Forschungser-gebnisse junger Wissenschaftler und mit einem Work-shop zu »Grundmechanismen der Epilepsie – für Klini-ker« mit Prof. Dr. Coulter, Dr. Dlugos und Prof. Dr. Hans Beatus Straub, Epilepsie-Zentrum Berlin-Brandenburg, Bernau.
Am Beginn des zweiten Tages stand eine Vortrags-reihe zum Thema »Pharmakotherapie« mit Beiträgen von Dr. Scott Mintzer (Thomas Jefferson University, Philadelphia) und von Prof. Dr. Martin Holtkamp. Sie wurde gefolgt von der Thematik »Diagnostische In-
Foto links: Dr. Rainer
Norden, Prof. Dr. Martin
Holtkamp, Prof. Dr.
Christian G. Bien und
Prof. Dr. Hans-Beatus
Straub
Neue Einblicke in die »Heilige Krankheit«
Prof. Dr. Matthias Endres
und Prof. Dr. Douglas Coul-
ter beim Einstiegsvortrag
(rechts)
KEH-Report | Oktober 2013Seite 6
Aktuelles
Gruppenbild: Dr. Scott Min-
tzer, Prof. Dr. Christian G.
Bien, Dr. Julia Jacobs, Prof.
Dr. Michael R. Sperling,
Prof. Dr. Ingo Helbig, Inger
Janßen, Dr. Sarosh R. Irani,
Dr. Friedrich Wörmann,
Prof. Dr. Martin Holtkamp,
Dr. Dennis Dlugos, Dr. Pa-
wel Fidzinski, Prof. Dr. Hans
Beatus Straub
Prof. Albert Becker, Bonn,
und Prof. Uwe Heinemann,
Berlin, im Gespräch
Im Rahmen einer Informa-
tionsfahrt durch den Bezirk
Lichtenberg besuchte der
Berliner Gesundheitssenator
Mario Czaja am 19. Sep-
tember 2013 das KEH.
Nach der Begrüßung
durch Geschäftsführung,
die Ärztlichen Direktoren
und den Pflegedirektor
informierte er sich im fast
fertig gestellten Haus 2
über die künftige Situation
der Epileptologie nach
dem Umzug in die neuen
Räumlichkeiten. Dabei
wurden ihm der Stand der
weiteren Bauarbeiten und
die geplanten Vorhaben
vorgestellt. »Das KEH sei
offen für übergreifende
Konzepte und die Zusam-
menarbeit mit anderen In-
stitutionen, um im Bereich
der Gesundheitsprävention
wirksame Angebote zu ma-
strumente zur Bestimmung des Anfallsfokus«. Dazu re-ferierten Dr. med. Julia Jacobs (Universitätsklinik Frei-burg), Dr. med. Friedrich Wörmann (Epilepsie-Zentrum Bethel) und Inger Janßen vom Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, Köln.
Den Nachmittag leitete ein Vortrag von Dr. Min-tzer zu Auswirkungen von Antiepileptika auf den Stoffwechsel ein. Ihm folgte die letzte Vortragsreihe des Symposiums zu »Behandlungsmethoden der klas-sischen Chirurgie und der aktuellen Epilepsiechirurgie«. Referenten waren Prof. Dr. Bien, Prof. Dr. Holtkamp,
Dr. Tilman Polster (Bielefeld) und Prof. Dr. Michael R. Sperling (Direktor des Jefferson Comprehensive Epilep-sy Centers der Thomas Jefferson-Universität, Philadel-phia).
Dem schloss sich unter der Überschrift »Transatlan-tische Diskussion von Diagnose und Behandlung an-hand exemplarischer Fälle« (Prof. Dr. Holtkamp, Prof. Dr. Sperling) der zweite Workshop der Tagung an. Am Schluss des Symposiums stand ein Vortrag von Prof. Dr. Sperling zur Sterblichkeit bei Epilepsie.
chen«, betonte Geschäfts-
führer Michael Mielke. Die
laufenden Sanierungsvor-
haben konnten durch För-
dergelder und Eigenmittel
finanziert werden. Ab 2015
werde die Finanzierung der
Investi tionen der Berliner
Krankenhäuser voraussicht-
lich pauschal nach ihrem
Anteil am Gesamt-Kran-
kenhausaufkommen Berlins
erfolgen, informierte der
Senator.
Offen für übergreifende Konzepte
Nach dem Besuch in Haus 2
war noch Zeit zur Besichti-
gung der im Oktober 2009
nach neuem Konzept gestal-
teten Räume der Kinder- und
Jugendpsychiatrie in Haus 7.
Der Senator erhielt von Frau
Chefärztin Dr. May nicht nur
ein »kleines« Souvenir aus
der klinischen Kunsttherapie,
sondern nahm sich auch Zeit,
aktuelle Fragen wie z.B. zum
Auslaufen des Sonderschul-
unterrichts zu diskutieren.
Vor Haus 2 (v.l.n.r): Pflegedirektor Uwe Kropp,
Chefarzt Prof. Dr. Albert Diefenbacher, der Ärztliche
Direktor Dr. Manfred Lang, Frau Dr. Claudia Wein,
Dr. Martin Pätzold (CDU Lichtenberg), Senator Mario
Czaja, Geschäftsführer Michael Mielke, der Leiter
Technik/Bau Mario Menzel, Chefärztin Dr. Rita May,
Geschäftsführer Dr. Johannes Feldmann und Oberarzt
Dr. Christoph Dehnicke (Epileptologie)
Chefärztin Dr. Rita May hatte für den Senator ein
»kleines« Präsent vorbereitet
Oktober 2013 | KEH-Report Seite 7
Aktuelles
KEH-Report | Oktober 2013Seite 8
Aktuelles
I m Rahmen des Umweltentlastungsprogrammes (UEP II) wurde die Einrichtung des »Landschaftsparks
Herzberge« gefördert und sogar im Rahmen der Kam-pagne »Deutschland ein Land der Ideen – 365 Orte« für 2010 als Projekt »StadtLandWirtschaft Herzberge« ausgezeichnet. Das Evangelische Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH) gehört zum Landschafts-park, deshalb war es selbstverständlich, dass für die abschließende Fachtagung unser Haus zur Verfügung stand. Bezirksbürgermeister Andreas Geisel begrüßte die Anwesenden im Festsaal des Hauptgebäudes. Ge-schäftsführer Michael Mielke bedankte sich in seinem Grußwort bei allen Beteiligten und fasste zusammen, welchen Anteil das KEH an dieser Entwicklung hatte.
Die Idee, das in großen Teilen brach liegende Ge-lände zu renaturieren und eine urbane Landwirtschaft zu etablieren, wurde vor zehn Jahren geboren und seitdem in vielen Einzelmaßnahmen verwirklicht. So beschäftigten sich die Beiträge mit der Geschichte des einzigartigen Landschaftsprojekts und seinen Aus-wirkungen. Die Vortragsreihe leitete Staatssekretärin Sabine Toepfer-Kataw von der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz ein mit einem Beitrag zu »Perspektiven der modernen Landwirtschaft«.
Es folgten Gedanken zur »Bedeutung des UeP für den Naturschutz im Land Berlin«, und Bürgermeister Geisel berichtete über die Entwicklung der Idee bis zur Umsetzung.
Der Lichtenberger Bezirksstadtrat für Stadtentwick-lung Wilfried Nünthel fasste in beeindruckenden Zah-len das erreichte Ergebnis für den Arten- und Biotop-schutz und den wirtschaftlichen Mehrwert zusammen:• 182.500m²GrünlandundWeidefläche,• 4.700mWege,daruntervieleneueRadwege,• 5neueFeuchtbiotope,• 4 sanierte Teichgewässerwaren entstanden und
mit 32 Informationstafeln versehen worden.
Weitere Beiträge be-fassten sich mit der »Entwicklung der Land-wirtschaft im urbanen Raum«, der »Umsetzung der landwirtschaftlichen Nutzung, mit Chancen und Hindernissen« (vor-
getragen vom Verein Agrarbörse, der die Flächen be-wirtschaftet), dem »Rehabilationszentrum Berlin-Ost – einem Unternehmen am Standort und der Rolle des Fördervereins Landschaftspark Herzberge« und der »Übertragbarkeit der Erfahrungen auf andere Berliner Flächen«. Landschaft, Natur und Nutzung waren zu einer Synthese vereint worden, die nach den Worten von Landschaftsarchitekt Fugmann einen »Leuchtturm für die Stadtentwicklung in Berlin« darstellt. Man war sich deshalb auch einig, der Begriff »Park« umschrei-be unzureichend, was Herzberge darstelle. Schafe und
Landschaftspark Herz-berge fertiggestelltFachtagung zum Abschluss eines bedeu-tenden Landschaftsprojektes
Bei der Exkursion in den
Landschaftspark
Bezirksstadtrat
Wilfried Nünthel
Bezirksbürgermeister
Andreas Geisel
Oktober 2013 | KEH-Report Seite 9
Aktuelles
zukünftig auch Rinder wird man in Herzberge ebenso erleben können, wie Kunst und Kultur. Durchweg alle Redner würdigten die konstruktive Begleitung, die das Projekt durch das KEH erhalten hatte.
Der letzte Beitrag »Wie alles begann – die Ge-schichte des Standortes« diente bereits der Vorbe-reitung auf die nachfolgende Exkursion durch den Landschaftspark. Während der Führung bescheinigten Fachkollegen anderer Bezirke den Lichtenberger Stadt-entwicklern eine gute Arbeit. Dank des Projektes wird auch der Ort »Herzberge« in den Augen der Berliner neu definiert: als ein grüner Ort der Gesundheitswe-sen, Landwirtschaft, Naturschutz, Naherholung und Wohnbereiche in einzigartiger Weise neu kombiniert.
Dr. Henry Hahnke,
Nachhaltigkeitsbeauftragter des KEH
Staatsekretärin Sabine
Toepfer-Kataw (r.) im Ge-
spräch mit Geschäftsfüh-
rer Michael Mielke (2.v.l.)
und Tagungsteilnehmern
Kita »Waldhäuschen«
mit neuem
Außenbereich
Angeregt vom Projekt
»Grün macht Schule«
befassten sich die Kita-
Mitarbeiterinnen mit der
Neuplanung des Gartens
und der naturnahen Umge-
staltung des Geländes, um
1. neue Bewegungsheraus-
forderungen für die
Kinder zu schaffen,
2. dem Zusammenhang
von Bewegung und
Sprache bei der Entwick-
lung der Kinder gerecht
zu werden sowie
3. das soziale Miteinander
zu stärken.
Im September 2011 wur-
den die Planungen konkret.
Im Sommer 2012 konnte
der ersten Bauabschnitt
– die Gestaltung des Ge-
ländes für die Kinder unter
drei Jahren – begonnen
werden. Die Jüngsten be-
kamen damit ein Gelände
zum Hoch- und Runter-
laufen, einen sonnenge-
schützten Sandbereich mit
umrandeter Balancierstre-
cke und eine Strecke zum
Bobbycar-Fahren.
Von Juli bis September
wurde der zweite Bau-
abschnitt umgesetzt. In
dem hügeligen Gelände
entstehen nun ganz neue
Perspektiven: mit dem
neuen Sandbereich, mit
Schwengel-Pumpe, Dop-
pelwellenrutsche, Hänge-
brücke, Baumhaus, einer
Betonröhre zum Krabbeln
und der Bewegungsbau-
stelle. Die ersten beiden
Abschnitte der Neugestal-
tung des Gartens wurden
am 26. September 2013
eingeweiht: Trotz regne-
rischen Wetters war es für
die Kleinen ein Heidenspaß,
das neue Gelände spiele-
risch zu erkunden.
130 000 Euro wurden bis-
her von der Stiftung EDKE
eingesetzt. Für den dritten
Bauabschnitt im nächsten
Jahr sollen noch einmal
70.000 Euro aufgewendet
werden.
Claudia Gliesche
Kita-Leiterin
KEH-Report | Oktober 2013Seite 10
Oktober 2013 | KEH-Report Seite 11
??? ???KEH-Report | Oktober 2013Seite 10
Ärztehaus am KEH
Am 1. Oktober 2007 hat das „Ärztehaus für psy-chische Gesundheit am KEH« in der Herzbergstra-
ße 82 seine Arbeit aufgenommen. Das Evangelische Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH) wurde gemeinsam mit damals drei niedergelassenen Fach-ärzten Gesellschafter der GmbH. Ziel der Einrichtung dieses Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) in Krankenhausnähe war und ist es u. a. bis heute, psy-chisch kranken Menschen den Übergang zwischen stationärer und ambulanter Behandlung zu erleichtern.
»Unser Ärztehaus, in dem klinische und niederge-lassene Ärzte zusammenarbeiten, dient zum einen der Sicherung des Angebots und dem Praxiserhalt im Bezirk Lichtenberg«, erläutert Dr. med. Peter Franz, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Psychothe-rapie, und Ärztlicher Leiter des MVZ. »Wir haben mit drei Arzt-Stellen begonnen, die sich zwei Nervenärz-te, ein ärztlicher Psychotherapeut und eine psycho-logische Psychotherapeutin teilten. Ergänzend wurde
von einer Ärztin Traditionelle Chinesische Medizin angeboten.«
Heute hat das Ärztehaus sechs Stellen. Diese, von der Kassenärztlichen Vereinigung genehmigten Praxis-plätze für niedergelassene Fachärzte können personell aufgeteilt werden, so dass mehrere Spezialisten tätig sein und das Behandlungsspektrum verbreitern können.
»Derzeit sind zwölf Fachärzte und Psychiater, da-von sechs Ärzte, die zugleich in der Klinik tätig sind, im Ärztehaus vor Ort«, fährt Dr. Franz fort. »Das dient dem anderen Zweck der Einrichtung des MVZ: der ver-besserten Zusammenarbeit zwischen dem ambulanten und dem stationären Bereich.« Es hat den Vorteil, dass die Patientin oder der Patient bei der Therapie »in ei-ner Hand« bleibt: bei der ambulanten Behandlung, bei Überweisung in die Klinik sowie bei der ambulanten Weiterbehandlung. Dadurch kann die stationäre Be-handlung so kurz wie möglich gehalten werden, was auch für den finanziellen Aspekt von Bedeutung ist.
»Den Versorgungsauftrag ernstnehmen«Ärztehaus am KEH mit erweitertem Behandlungsangebot
Bei der großen Anzahl von Patienten müssen thera-peutische Entscheidungen in kurzem Takt getroffen werden – der nicht Wartezimmer-fähige Patient wird in der Psychiatrischen Institutsambulanz des KEH (PIA) behandelt.
Engagement des EpilepsiezentrumsDie Erweiterung des Behandlungsangebots für Pati-enten mit Epilepsie entstand auf Initiative von Prof. Dr. med. Heinz-Joachim Meencke, dem ehemaligen Direk-tor des Epilepsie-Zentrum Berlin-Brandenburg. Damit konnte das gesamte Spektrum der psychiatrisch-psy-chotherapeutischen, neurologischen und epileptolo-gischen Leistungen am MVZ angeboten werden.
Nachdem seit einigen Jahren Neurologenpraxen aus der Region in lukrativere Gegenden Berlins abge-
wandert sind, wurde das Angebot im MVZ seit 2012 auch zur besseren Versorgung auf diesem Feld vor Ort erweitert. Bei neurologischen Störungen ist in der Regel eine ambulante fachärztliche Weiterbetreuung notwendig. Derzeit teilen sich drei Neurologen im MVZ einen Kassensitz, um ambulante Patienten zu versorgen. Leider hat sich die Situation inzwischen noch nicht entscheidend verbessert. Durch weitere Abwanderung beträgt die Wartezeit für Patienten im-mer noch Monate. Für die Patienten der Region wäre daher eine Erweiterung des neurologischen Angebots wünschenswert.
Um die Angebotserweiterung des MVZ auch nach außen hin sichtbar zu machen, wurde es zunächst in »Ärztehaus für psychische Gesundheit und Epilep-tologie am KEH GmbH« umbenannt. Mit der neuen Schwerpunktsetzung mit psychiatrisch-psychothera-peutischen und neurologisch-epileptologischen An-geboten heißt es seit August »Ärztehaus am KEH mit Epilepsie-Zentrum GmbH«.
Kontakt:
Ärztehaus am KEH
mit Epilepsie-Zentrum
GmbH
Herzbergstraße 82,
10365 Berlin
Telefon:
(030) 55 05 12 38
Behandlungsraum
im MVZ. Rechts:
Dr. med. Peter Franz
Foto Seite 11 rechts:
Chirurgische Sprechstun-
de von Dr. med. Ulrich
Liebeskind
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Ärztehaus am KEH
Chirurgische SprechstundenIn diesem Jahr konnte das Spektrum um eine chirur-gische Sprechstunde erweitert werden. Zunächst wird dort das Gebiet der Allgemein- und Viszeralchirurgie durch Herrn Dr. Ulrich Liebeskind abgedeckt. Ziel dieser Sprechstunde ist neben dem allgemeinen Versorgungs-auftrag im Bezirk Lichtenberg die Einheit von ambulanter und stationärer Behandlung von Patienten mit viszeral-chirurgischen Erkrankungen. Die notwendige Vorberei-tung und Nachbehandlung von chirurgischen Eingriffen wird dabei kontinuierlich durchgeführt. Die ambulante Diagnostik kann organisatorisch optimiert werden, was die Planung und Terminbereitstellung für geplante Operationen deutlich verbessert. Dabei liegt ein be-sonderer Schwerpunkt in der Betreuung von Tumorpatienten in en-ger Zusammenarbeit mit unseren medizinisch-onkologischen Koopera-tionspartnern und dem
Charité Comprehensive Cancer Center. Demnächst ist einen Erweiterung der chirurgischen Versorgung um das Fachgebiet der Gefäßchirurgie sowie der Orthopädie/Traumatologie geplant.
Viele Vorteile für Patienten»Durch Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus ist die Nutzung von diagnostischen Geräten möglich, die ein Arzt kaum bezahlen könnte«, ergänzt Dr. Franz. »Zu-dem ist damit der kürzeste Weg zwischen einzelnen Fachbereichen möglich. Darüber hinaus kann das vor-handene Raumangebot gemeinsam genutzt werden. Die gegenseitige Vertretung der Klinikärzte ist gewähr-leistet, dadurch können die Öffnungszeiten durchge-hend beibehalten werden – während eine Einzelpraxis meist schließen müsste.«
Das MVZ ist an den Werktagen von 8 bis 19 Uhr für die Patienten da. Ein Arzt oder eine Arzthelferin ist in dieser Zeit durchgehend zu erreichen. Es können verhältnismäßig kurze Wartezeiten angeboten werden. »Obwohl das Ärztehaus scheinbar etwas abseits liegt,
wurde der Standort gut angenommen«, fährt er fort. »Es ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht zu errei-chen. Etwa 51 % unserer Patienten sind im Rentenalter, sie sind durch ihre Erfahrung mit den ehemalige Poli-kliniken die Behandlung ›aus einer Hand‹ gewöhnt.«
Die Abrechnung der Leistungen gegenüber den Krankenkassen muss sauber finanziell getrennt sein; sie wird auch getrennt geprüft. Dabei werden Verwaltungs-leistungen des Krankenhauses im Bereich Lohnbuchhal-tung und Personalverwaltung in Anspruch genommen. Das vorhandene Spektrum des KEH wird genutzt – wie in anderen Medizinischen Versorgungszentren, die sich – anders als im Ärztehaus am KEH – vollständig in der Hand von Krankenhäusern befinden.
In den 14tägig stattfindenden regelmäßigen Team-sitzungen werden die Angelegenheiten des MVZ be-sprochen. Die Senatsverwaltung hat ausgerechnet, dass die Zahl der niedergelassenen Ärzte in Berlin ausreicht – aber die Praxen sind in Berlin ungleich verteilt. „Die langfristige Entwicklung mit einer Zunahme an demen-ziellen, depressiven und anderen chronischen Erkran-
kungen macht die Behandlung im Wohnumfeld immer wichtiger«, sagt Dr. Franz. »Wegen der hohen Nachfra-ge wäre nicht nur eine inhaltliche, sondern auch eine räumliche Erweiterung wünschenswert. Denn wir wol-len unseren Versorgungsauftrag für Bezirk Lichtenberg ernstnehmen.«
Ärzte im MVZ:
Dr. med. Peter Franz,
Facharzt für Neurologie
und Psychiatrie,
Psychotherapie
Prof. Dr. med. Heinz-
Joachim Meencke,
Facharzt für Neurologie
und Psychiatrie, Schwer-
punkt Epileptologie
Uwe Wolf, Facharzt
für Neurologie und
Psychiatrie, Ärztlicher
Psychotherapeut
Dr. med. Andreas Kauert,
Facharzt für Neurologie
Prof. Dr. med. Martin
Holtkamp, Facharzt
für Neurologie, Leiter
der Epilepsie-Ambulanz
Thomas Jebens,
Facharzt für Neurologie
Fabian Müller,
Facharzt für Neurologie
Dr. med. Nora Füratsch,
Fachärztin für Neurolo gie,
Schwerpunkt Epilepto-
logie
Dr. med. Caroline
Lorberg, Fachärztin für
Neurolo gie, Schwerpunkt
Epileptologie
Dr. med. Christoph
Dehnicke, Facharzt für
Neurologie, Schwerpunkt
Epileptologie
Dipl.-Psych. Jacqueline
Wolf, Psychologische
Psychotherapeutin,
Verhaltenstherapeutin
Dipl.-Psych. Gregor
Oswald, Psychologischer
Psychotherapeut,
Verhaltenstherapeut
Dr. med. Ulrich
Liebeskind, Facharzt
für Viszeralchirurgie
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Gesundheitsangebote
Gesund am ArbeitsplatzAngebote zur Gesundheitsförderung im KEH
D ie Lebenserwartung steigt – das bietet die Chance, selber älter zu werden. Ob jemand auch gesund
bleibt, hängt aber vom eigenen Lebensstil ab«. Mit die-sen Worten hatte unser Ärztlicher Direktor Dr. Lang den ersten KEH-Gesundheitstag im Dezember 2012 eröffnet. Inzwischen fand im Mai 2013 bereits der zweite Ge-sundheitstag statt. Gemeinsam mit der Barmer GEK als Partner für das Gesundheitsmanagement im KEH hat der Arbeitskreis Gesundheit Programme und Konzepte für mehr Gesundheit am Arbeitsplatz entwickelt und arbei-tet weiter daran. Mit den Angeboten, die wir an dieser Stelle vorstellen, möchten wir Ihnen Anregungen geben, sich aktiv für die eigene Gesundheit zu engagieren.
Sportgruppen
Der Fitnesskurs beinhaltet 30 Minuten Ausdauertrai-ning mit und ohne Step, anschließend erfolgt ein Ganz-körpertraining mit Elementen aus Pilates und anschlie-ßendem Stretching und Entspannung.
Dienstags um 16.30 Uhr (Haus 13)Ansprechpartnerin: Gabriele Naumann (Physiotherapie)Telefon: 42 39, E-Mail: [email protected]
Beim Bewegungstraining werden Gelenke und Kreislauf stabilisiert, die Kraft trainiert und die Ausdauer gesteigert. Dadurch wird Stress abgebaut und das Selbstbewusstsein gestärkt. Somit sind Sie auf die körperlichen und geistigen Belastungen des Alltags bestens vorbereitet.
Donnerstags um 15.30 Uhr (Haus 13)Ansprechpartnerin: Kerstin Wiese (Physiotherapie)Telefon: 42 39, E-Mail: [email protected]
Frauen, die sich fit halten wollen, treffen sich regelmä-ßig zum Frauenlauf mit Stretching und anschließendem Lauf durch den Landschaftspark (Dauer ca. eine Stunde).
Donnerstags ab 16 Uhr, Treffpunkt: Haus 13,Ansprechpartnerin: Gabriele Naumann (Physiotherapie)Telefon: 42 39, E-Mail: [email protected]
Für alle Hobbyfußballer und die, die es schon immer werden wollten. Ob jung oder jung geblieben – beim KEH-Fußball ist jeder willkommen
Ansprechpartner: Jan Raimers (Apotheke)Telefon: 33 12, E-Mail [email protected]
Beim Bowling sind Ausdauer und Konzentration ge-nauso gefragt wie Konstanz – bei Alt und Jung, bei Frauen und Männern. Immer am letzten Freitag des Monats von 16 bis 19 Uhr im »Le Prom«.
Ansprechpartnerin: Evelyn Strehmann (Versorgungswirtschaft)Telefon: 26 00, E-Mail: [email protected]
Rückencoaching
Rückenschmerzen sind eine Volkskrankheit geworden, deren Bedeutung insbesondere in den Pflegeberufen zunimmt. Dagegen können Sie etwas tun! Unsere ge-schulten Rückentrainer zeigen Ihnen, wie man mit ge-zielten Dehn- und Kräftigungsübungen das Rückgrat ins Lot bringen und Verspannungen abbauen kann.
Ansprechpartnerinnen:Sharon Waldeck (IN 1), Telefon: 37 50Monika Paasche (Geriatrie), Telefon: 42 20Petra Herm (P 6), Telefon: 48 30
Beratungen durch den Betriebsarzt
»Vorsorge 50+«, Reisemedizin, Sehtest und Impfungen – Gesund arbeiten bis ins Alter. Längst hat der demogra-fische Wandel auch das KEH erreicht. Mit dem Angebot 50plus unterstützen wir die Förderung der Gesundheit im Alter. Unser Betriebsarzt kann Ihnen dazu vielfältige Anregungen geben. Darüber hinaus berät und betreut er speziell auf dem Gebiet der Arbeitsmedizin, der Arbeits-sicherheit und der betrieblichen Gesundheitsförderung.
Ansprechpartnerin: Schwester Antje SadikuTerminvereinbarung unter Telefon: 30 45
Ausstieg aus der Sucht
Wo hört Gewohnheit auf und fängt die Abhängigkeit (Sucht) an? Die Grenzen sind fließend. Obwohl Betrof-fene merken, dass etwas nicht mehr richtig läuft, schei-tern Versuche, den Konsum von Suchtmitteln zu verrin-
Arbeitskreis
Gesundheitsförderung
am KEH
Ansprechpartner:
Oberarzt Ralph-Ingo
Klipphahn
Schwester Antje Sadiku
Telefon: 54 72 – 30 45
betriebsarzt@keh-berlin.
de
Fachärztliche Betriebsarz-
tambulanz
Haus 67, 2. Obergeschoss
Maren Paul (stellv.
Vorsitzende MAV)
Telefon: 54 72 – 50 57
Sigrid Seeliger
(BEM-Beauftragte)
Telefon: 54 72 – 22 40
Für weitere Anregungen
sind wir Ihnen dankbar!
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Gesundheitsangebote | Mitarbeiter-Sommerfest
gern. Für viele kommt die Einsicht erst dann, wenn der Arbeitsplatz gefährdet ist oder die Familienangehörigen sich abgewendet haben. Unsere Präventionsbeauftragte kann erste Anlaufstelle sein, um diesem Teufelskreis zu entkommen. Sie berät, informiert und gibt Hilfestellung.
Präventionsbeauftragte: Kathleen [email protected] undPetra Herm (P 6), [email protected]
Mobile Massage
Viele Mitarbeiter klagen über Rückenschmerzen. Dage-gen lässt sich etwas tun, durch Mobile Massage Body-budget: direkt auf der Station auf einer Massagebank oder einem Massagestuhl. Frau Daniela Hardt und ihr Team »Bodybudge« kommen nach Terminabsprache di-rekt zu Ihnen an den Arbeitsplatz; 15 Minuten Massage gelten als Arbeitszeit.
Jeweils mittwochs ab 11 Uhr. Kosten: 15 min: 9 € | 20 min: 11,50 € | 25 min: 14,50 € | 30 min: 16,50 €Terminabsprache über den Betriebsärztlichen Dienst, Schwester Antje Sadiku, Telefon: 30 45
Fitnessführerschein
Das Fitness-Center FITCO Fitness in der Herzbergstr. 87 – 99 bietet für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KEH einen »Fitnessführerschein« an – einen von den Krankenkassen unterstützten Präventionskurs nach § 20 SGB V, der die Grundlagen von Bewegung und Training vermittelt. In zehn leicht verständlichen Kursstunden werden Übungen vermittelt, mit denen Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit dauerhaft und eigenständig verbes-sert werden können. Der Kurs kostet regulär 119 Euro. Beim ersten Termin wird der Betrag von den Teilnehmern entrichtet, den die gesetzlichen Krankenkassen bei regel-mäßiger Teilnahme als Zuschuss fördern (meist zwischen 60 bis 100 % der Kursgebühr).
Ansprechpartnerin: Sigrid Seeliger (Personalabteilung)Telefon: 22 40, E-Mail: [email protected]
Ernährungsberatung im Haus
Essen und Trinken beeinflussen Gesundheit und Wohlbe-finden. Ungesunde Essgewohnheiten stören das Wohlbe-finden. Ihre Gesundheit sollten Sie nicht dem Zufall über-lassen sondern mit bedarfsgerechter Ernährung fit halten.
Donnerstags von 14 bis 15 UhrAnsprechpartnerinnen:Ilka Metasch und Claudia Kienast, Telefon: 37 10
Stress im Alltag, aber trotzdem möchten Sie etwas für Ihre Fitness tun? Dann machen Sie doch bei den Aktivitäten in unserem Krankenhaus mit!
Mareen Paul
für den Arbeitskreis für Gesundheitsförderung am KEH
Impressionen vom Mitarbeiter-Sommerfest am 29. August 2013
Die Geschäftsführer
Dr. Johannes Feldmann und
Michael Mielke und der
Ärztliche Direktor Dr. Manfred
Lang bei der Eröffnung
Bei schönstem Sommerwetter füllten sich die Tische schnell und
gaben Raum für entspannte Gespräche
Bei den vielen Leckerbissen waren Grill und Büfett immer gut
besucht
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Diakonische Fortbildung
Musikalische Begleitung durch Frau Voss
und Pfarrer Böttler
Christliche Tradition und Arbeitsalltag in der Diakonie
V iele Patienten haben uns in der letzten Befragung bescheinigt, dass sie bei uns gespürt hätten, wie
ein guter Geist den Alltag unseres Hauses prägt. Darüber haben wir uns gefreut, gleichzeitig ist es für uns eine Herausforderung. Welche Bedeutung hat die christliche Tradition für unsere Arbeit im Krankenhaus? Erleben wir, dass wir in einer langen christlichen Tradition der Pflege kranker und der Versorgung hilfsbedürf-tiger Menschen stehen? Wie können wir sie für unsere Patienten leben-dig machen? Was sind die Grundlagen der Diakonie? Mit diesen Fragen befas-sen sich die Kurse, die im April dieses Jahres begon-nen haben und über meh-rere Jahre stattfinden sollen.
Im September haben die Teilnehmer/-innen der drei ersten Kurse diese Fortbildung abgeschlossen und ihre Zertifikate erhalten. Nicht wenige standen diesem Pro-jekt zuerst skeptisch gegenüber. Längst hat der Verlauf der Kurse gezeigt, dass sich diese Bedenken in eine breite Zustimmung gewandelt haben.»Ich habe mich ganz neu mit Grundlagen für meine Arbeitsmotivation beschäftigt«, äußerte eine Mitarbei-terin im Rahmen der Abschlussgespräche. »Es hat mir gut getan und hilft mir auch für meine Arbeit, für eine begrenzte Zeit aus der Alltagsarbeit heraustreten zu
können und sich mit Grundfragen der menschlichen Existenz auseinander zu setzen.«
Als besonderen Gewinn empfanden die Teilneh-merinnen und Teilnehmer, dass man Kolleginnen und Kollegen kennen lernen konnte, die in ganz anderen Bereichen unseres Hauses arbeiten. Hier waren insbe-sondere die Blockveranstaltungen über zwei Tage mit Übernachtungsmöglichkeiten und ihren Gesprächen am Rande besonders wertvoll.
Bis zum Dezember werden drei weitere Gruppen das diesjährige Projekt beschließen, derzeit laufen die Pla-nungen für die Gruppen im neuen Jahr. Die Teilnehmer/-innen werden in Kürze ihre Einladung erhalten.
Wir danken Herrn Pfarrer Jörg Passoth, dem Initia-tor der Fortbildung, und den Dozenten, die ihre Fach-kenntnis sehr einfühlsam in die Herausforderungen des Arbeitsalltages im Krankenhaus eingebracht haben. Für viele Kolleginnen und Kollegen haben sie wichtige Denkanstöße und Anregungen gegeben.
Winfried Böttler
Diakonie bezeugt die Liebe Gottes zu seiner Welt, die uns in JesusChristus begegnet. Sie will Menschen in körperlicher, seelischer, geistlicher und sozialer Not helfen. Sie schließt niemanden dabei aus.
(Satzung des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische
Oberlausitz, Präambel)
Gruppenbild nach der
Zertifikatsübergabe
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Kunst und Kultur
»Lebenswelten« – Lange Nacht der Bilder im KEH
E rneut stellten zur diesjährigen »6. Langen Nacht der Bilder« am 14./15. September 2013 Institutionen in
Lichtenberg und Friedrichshain-Kreuzberg zahlreichen Künstlern Ausstellungsflächen und Räume zur Verfügung – darunter neben Galerien, Ateliers, Einkaufszentren oder Kirchen auch zum wiederholten Mal das Evangelische Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH). Als le-bendiger Ort der Gesundheitsförderung, der seit langer Zeit Kunst und Kultur mit einbezieht, stand das Gelände am Samstag, dem 14. September, ganz im Zeichen von Kunst und Kultur. Bereits im Vorfeld waren Ausstellungen eröffnet worden – am Tag selber warteten weitere Höhe-punkte auf die Besucher.
Um 14 Uhr wurde in der Alten Kapelle (Haus 22) mit der Ausstellung »Zirkel/Circle« von Künstlern der AGP Pinel gGmbH, der Reigen der Langen Nacht auf dem Gelände des KEH offiziell eröffnet, zu der auch Bezirksbürgermeis-ter Andreas Geisel gekommen war und ein Grußwort sprach. Im Anschluss, um 15 Uhr, stand im Festsaal eine Malerei-Performance mit Colloquium: »Origen emergente« (entstehende Herkunft) von Abajo Izquierdo auf dem Pro-gramm. Zur selben Zeit begann auch am Rondell der The-aterparcours »Shakespeares Sommernachtstraum«.
In der Cafeteria (Haus 24) befand sich bereits die Aus-stellung »Begegnungen – Lebensraum Stadt« mit Wer-
Bei der Eröffnung in der
Alten Kapelle (v.l.n.r.)
Prof. Roland Bader, Be-
zirksbürgermeister
Andreas Geisel, Dr.
Werner Baumgart (Kultur-
ring), Pfr. Winfried Böttler
(KEH) und der Vertreter
der Pinel-AG.
Mit einer gut besuchten
Lesung im KEH-Patienten-
club am 15. August 2013
startete u. a. die zukünf-
tige »KulturStation« unter
neuer Leitung. Janine
Berg-Peer las aus ihrem vor
kurzem erschienenen Buch:
»Schizophrenie ist Scheiße,
Mama. Vom Leben mit
meiner psychisch erkrank-
ten Tochter«, erschienen
im Fischer Taschenbuch
Verlag, 2013.
»Man muss lernen, An-
gehöriger zu sein«, sagte
Janine Berg-Peer, »denn
es gilt, Entscheidungen
zu treffen, für die einen
der Betroffene hasst.«
Die plötzliche Erkrankung
ihrer 16jährigen Tochter,
die zum Zeitpunkt gerade
in England war, stellte
die Autorin vor eine völlig
neue Situation. Was wie
die Folge zügellosen
Drogenkonsums aussah,
entpuppte sich rasch als
schwere Schizophrenie.
Den schwierigen, aber
auch mit vielen freudigen
Momenten versehenen
Weg, den die berufstätige
Mutter in den folgenden
Jahren gehen musste,
schilderte sie anschaulich
und informativ.
»Die professionelle Welt ist
nicht immer hilfreich; häu-
fig fühlen sich Angehörige
allein gelassen«, fuhr
sie fort. Daher habe sie
sich entschlossen, eine
»Gebrauchsanweisung
in Form erzählter Erfah-
rungen mit Krankheit
und Psychiatrie« zu
schreiben – ein
Anliegen, das gelungen
ist. Und eine Lesung,
die auf kommende Ver-
anstaltungen neugierig
werden lässt.
»Schizophrenie ist Scheiße, Mama«
ken von Annett Münnich. Um 16 Uhr wurde die Ausstel-lung »Klangvolle Naturbilder und Stadtlandschaften« mit Aquarellen und Pastellen von Carola Frentrup – begleitet mit Live-Musik und Künstlergesprächen – eröffnet.
Um 18 Uhr belebte die Vernissage»Blicke« + »Blu-men« mit Fotografien und Malerei die ehemalige Patho-logie (Haus 31). Um 19 Uhr wurden parallel an zwei Or-ten Ausstellungen eröffnet: in der Neuen Kapelle (Haus 63) waren bei ansprechender Musik Skulpturen von Dr. Klaus Siegmund und Gemälde von G. Scherer zu sehen und im Museum Kesselhaus (Haus 29) die «Lebens-welten – Installationen des Zeitenwandels« der 2011 verstorbenen Künstlerin Christine Kühn.
Die letzte Vernissage des Tages im KEH fand um 20.30 Uhr im Patientenklub (Haus 37) zur Ausstellung «Das Kollektiv der Brunnenbauer« mit Hinterglasmalerei von Knut Bartsch statt. Und im Museum Kesselhaus be-gann ab 22 Uhr eine After Show-Party mit dem Susanne-Grimm-Quintett.
KulturStation
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Kunst Kultur
E in außergewöhnliches Theaterereignis war im Au-gust und September auf dem Gelände des KEH zu
erleben. Am 23. August 2013 hatte William Shake-speares »Sommernachtstraum« Premiere – ein Theater-parcours, der die Zuschauer durch den Landschaftspark führte: vom Brunnen-Rondell vor dem Haupthaus über das Museum Kesselhaus bis zum Teich hinter dem ehe-maligen Pathologiegebäude.
Obwohl vor mehr als 400 Jahren entstanden, ge-hört »Ein Mittsommernachtstraum« auch in der Gegen-wart zu den meistgespielten Stücken. Das zauberhafte Spiel um Liebe und Leidenschaft hat bis heute nichts von seiner Anziehungskraft verloren: die Verwirrungen, die Theseus, Herzog von Athen, und Hippolyta, Königin der Amazonen, Oberon und Titania, König und Köni-gin der Elfen, unter Mithilfe des Elfen Puck für Hermia
Sommernachtstraum im Krankenhaus
und Lysander, Demetrius und Helena sowie eine Grup-pe theaterbegeisterte Handwerker erzeugen und zum glücklichen Ende wieder entwirren.
Ein gutes Jahr hatten die Vorbereitungen gedau-ert. Unterstützt wurde die Produktion vom Bezirksamt Lichtenberg, dem Agrarbörse e. V., dem Kulturring in Berlin e. V., dem RBO Rehabilitationszentrum Ost, der Saxum AG, dem Förderverein Museum Kesselhaus und dem KEH. Unter der Regie von Juliane Meyerhoff spiel-ten Stefan Dick, Rainer Guldener, Isabella Lewandow-ski, Patricia von Miserony, Daphna Rosenthal, Susann Schulze, Peter Sura und Alexandra Sydow sowie Kinder aus dem Fennpfuhl und Menschen mit Behinderung. Die Produktionsleitung hatte Zlata Findeis, die Drama-turgie lag in den Händen von Boris Heczko.
Unter freiem Himmel und abseits der normalen Bühnenräume konnten die Zuschauer dem Raunen der Elfen lauschen und der Verwechslungskomödie an ihre Spielorte folgen: ein Theater-Abenteuer und roman-tisches Spektakel für Darsteller und Zuschauer. Dabei zeigte sich der Park des Krankenhauses als idealer Rah-men für Shakespeares Theaterkosmos, wo Liebe und Eifersucht Menschen- und Feenwelt in tragikomischem Spiel durcheinanderwirbeln.
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Krankenpflegeschule
S eit Jahren ist angewandte Ökologie fester Bestand-teil der Ausbildung der Pflegeberufe im KEH. Moni-
ka Rieche, Medizinpädagogin der Krankenpflegeschule, bindet dafür Mitarbeiter der Abteilung Technik ein. Das angehende Pflegepersonal erhält so Gelegenheit, Um-weltauswirkungen des Klinikbetriebes konkret zu erle-ben und in die globalen Umweltprobleme einzuordnen. In fünf Gruppen werden die Ergebnisse über Vorträge gegenseitig zugänglich gemacht und diskutiert:• Abfall&Entsorgung• Energie&Wasserverschmutzung• Klima&Luftverschmutzung• Lärmbelästigung• Strahlungsbelastung.
In diesem Jahr wurde der Rahmen um zwei Führungen erweitert: Der eine Teil führte nach draußen, der ande-re nach innen: Werkstattleiter Dieter Ospald, zeigte an-hand der Gebäudeleittechnik (GLT), wie die Steuerung und Überwachung der Stoffkreisläufe im Haus organi-siert wird. Ständig wird nach Einsparmöglichkeiten bei gleichzeitiger Verbesserung der Zuverlässigkeit gesucht. Dabei machte er auf die Abhängigkeit der Entwicklung der Technik im Einklang mit dem Verhalten der Verbrau-cher aufmerksam.
Gang durch die GeschichteIm Außenbereich führten Frank Hübner und Dr. Henry Hahnke die Umweltbeziehungen des Krankenhauses in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vor. Im Wesent-lichen ging es um Kälte und Wärme. Die damaligen Ein-flüsse auf die Umwelt sind heute kaum noch vorstellbar, wenn man sie nicht mit eigenen Augen gesehen hat. Ob-wohl bei der Eröffnung 1893 bereits Stromversorgung existierte, lieferte sie praktisch nur Licht. Kühlschränke
Ökologische RahmenbedingungenUnterricht in »Angewandter Ökologie« in der Krankenpflegeschule
waren noch nicht verfügbar und elektrische Wasserko-cher nicht sicher genug. Für die Energieversorgung ent-standen damals ganze Häuser, Labyrinthe, Täler und Ber-ge, deren Zweck sich heute ohne Erklärung kaum mehr erschließt.
Entsprechend führte der Weg zuerst zum Eisturm, dessen doppelwandiges rundes Gemäuer schon von außen auffällt. Dass dieser Raum mit Eis gefüllt wurde, ist eine beeindruckende Vorstellung, während man im Gebäude steht und das Gewicht bedenkt. Doch woher kam das Eis? Die nächste Station erklärte es: Es wurde am Großen Herzbergteich im Winter entnommen. Heute liegt das kleine Gewässer verträumt im unterholzreichen Wald und bietet dem selten gewordenen Kammmolch Lebensraum.
Ein anderer Hügel, mittlerweile von dichtem Wald bewachsen, ist ein Asche- und Schlackeberg – und da-mit auch ein Relikt der Energieversorgung des Kranken-hauses. Ein weiterer Berg veranschaulicht die heutigen Probleme: Unmengen Laub fallen auf dem KEH-Gelände an, damit trotz Schatten spendender Bäume immer-grüne Wiesen zwischen den Häusern wachsen. Heutige Abfallwege wurden während der Führung an den ent-sprechenden Sammelstellen erklärt, die den Umfang täg-lichen Aufkommens deutlich machen und zeigen, dass Müllvermeidung lohnt.
Umweltbelastung gestern und heuteDer Ort der Energieerzeugung, das Kesselhaus, ist heu-te ein sehr sehenswertes öffentliches Museum. Hinter dem Haus lassen sich noch die beiden großen Schorn-steine erahnen, über die der volumenmäßig größte Ab-fall entsorgt wurde, das Kohlendioxid. Die ehrwürdige Platanenallee zwischen Haus 13 und Haus 17 war Wen-depunkt der Führung. Damals rollte auf diesem Damm jede Tonne Kohle über die Gleise zum Heizhaus. Wer auf diesem ehemaligen Bahngleis steht, kann sich die Folgen vorstellen – ganz in der Nähe der Bettenhäuser 2 bis 6.
Dass die Wärme damals anders verteilt wurde, er-schloss sich unterirdisch. Über ein ringförmiges, begeh-bares Tunnellabyrinth gelangte Wasserdampf in jedes Haus. Es dauerte ein wenig, bis jeder einen Blick in diese verborgenen Bauwerke werfen konnte. Hier unten lie-ßen sich die drastischen Veränderungen und der enorme Aufwand für den Umbau der Energieversorgung in den letzten Jahrzehnten begreifen.
120 Jahre besteht das Krankenhaus, 25 Minuten schnellen Schrittes brauchte es, um das Krankenhaus-gelände einmal zu umrunden. Draußen wurde ganz ne-benbei und fast ständig auch ein unterschätztes Umwelt-problem deutlich: die Lärmbelästigung durch Flugzeuge, die tief über dicht besiedeltem Gebiet fliegen. Auf dem Weg wuchs für alle das Verständnis für die ökologischen Rahmenbedingungen des KEH und es entstanden Anre-gungen für die Zukunft – für Mitarbeiter und Auszubil-dende, auf ihrem Weg in die nächsten Jahrzehnte.
Dr. Henry Hahnke,
Nachhaltigkeitsbeauftragter
Die Krankenpflegeschule
des KEH hat durchschnitt-
lich 80 Auszubildende.
Nach drei Jahren legen
jährlich rund 20 junge
Menschen erfolgreich das
Gesundheits- und Kran-
kenpflegeexamen ab.
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Historie
Im Juni beging der Krankenhauskomplex an der Herz-bergstraße in Lichtenberg sein 120jähriges Bestehen. Im
Juni 1893 wurde dort die Zweite Städtische Irrenanstalt Herzberge eröffnet. Durch das starke Wachstum der Stadt Berlin konnte die 1880 gegründete Erste Städtische Irren-anstalt in Dalldorf-Wittenau die steigende Zahl der Gei-steskranken Berlins nicht mehr ausreichend versor-gen, so dass eine neue An-stalt erforderlich wurde.
Mit der Eröffnung der »Irrenanstalt Herz-berge« änderte sich das bisherige Behandlungskonzept. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten alle akut Erkrankten eine erste sta-tionäre Aufnahme in der Königlichen Charité gefun-den und wurden erst bei längerem Verlauf der Er-krankung zur städtischen Anstalt in Wittenau verlegt. Ab 1892 durften die Erkrankten auch unmittelbar in den beiden städtischen Irrenanstalten aufgenommen und behandelt werden. Die seit den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts »Heil- und Pflegeanstalt Herzberge« ge-nannte Einrichtung entwickelte sich zu einer wichtigen Einrichtung zur Versorgung psychisch Kranker Berlins.
Nach der Eingemeindung Lichtenbergs auch territo-rial zur Stadt gehörig, endete die Straßenbahnlinie 69 di-rekt am Eingangstor des Krankenhauses. Da die andere Endhaltestelle an der Paralleleinrichtung Wittenau gele-gen war, spottete der Volksmund: In die Linie 69 kannst Du in jede Richtung einsteigen, da bist du immer richtig.
Der gesamte Krankenhauskomplex war 1893 vom Stadt-baumeister Blankenstein nach den damaligen moderns-ten Prinzipien errichtet worden, bekam von Beginn an elektrische Beleuchtung und wurde an eine vom Müggel-see zur Stadt führenden Versorgungsleitung an das Berli-ner Wassernetz angeschlossen. Die Abwasserversorgung nutzte das leichte Gefälle des Geländes. An der tiefsten Stelle lag ein Gutshof mit Tierställen und Landwirtschaft, der der Versorgung der Einrichtung diente.
Auf einem großen Treffen »Deutscher Ingenieure« kurz nach Eröffnung von Herzberge wurde die moderne Heizanlage vorgestellt und gepriesen. Der vom Kessel-haus aus in die Häuser mit den Krankenstationen ge-lieferte Dampf wurde in den Kellern zu Warmluft um-gewandelt, die dann durch ein Kanalsystem und leicht angefeuchtet in die Stationszimmer geleitet wurde.
Nachdem das Kesselhaus durch die zentrale Wärme-versorgung der Stadt überflüssig geworden war, drohte der Abriss. Aus dem »Evangelischen Krankenhaus Kö-nigin Elisabeth Herzberge«, das durch Vereinigung der im Gebäudekomplex befindlichen zwei Krankenhäuser 1992 entstanden war und mit modernen somatischen und einer psychiatrisch-psychosomatisch-psychothera-peutischen Abteilung eine wichtige medizinische Ver-sorgungseinrichtung Lichtenbergs geworden ist, fanden sich unter der Leitung des ehemaligen Leiters der Be-triebstechnik Joachim Schütz engagierte Mitarbeiter, die es schafften, das Kesselhaus mit seinen drei Generati-onen von Kesseln zu sanieren, zum technischen Denkmal umzugestalten und als Gebäude zu retten.
Nach der originalgetreuen Rekonstruktion des Gebäu-des wird das Kesselhaus bis heute durch den Förderverein Museum Kesselhaus Herzberge e. V. gepflegt und genutzt. Sehenswerte Ausstellungen mit Grafik und Malerei laden regelmäßig zur Besichtigung ein, eine Dauerausstellung zu Hermann Blankenstein, dem baulichem Gestalter von Herzberge, befindet sich hier in historischem Ambiente.Neben einer kleinen medizinhistorischen Sammlung wer-den auch die Krankengeschichten der Patienten bewahrt, die von 1893 bis 1942 in Herzberge behandelt worden sind.
Die Räume des Kesselhauses werden darüber hinaus zu zahlreichen Veranstaltungen genutzt, und auch für private Feiern stehen Räume zur Verfügung und können gemietet werden. Dr. med. Herbert Loos
Ehem. Chefarzt, Mitglied im Förderverein
Das Kesselhaus von Herzberge
Am 13. Juni 2013 wurde
das 120jährige Bestehen
des Kesselhauses mit
einer speziellen Führung,
der Eröffnung einer
Kunstausstellung und mit
einem kleinen musika-
lisch umrahmten Festakt
begangen.
Oktober 2013 | KEH-Report Seite 19
Schmerzmedizin | Personalia
■ Seit Juli 2013Esther AptÄrztin, Psychiatrie/Psycho-therapie
Heike BreitmoserLeiterin Einkauf, Versor-gungswirtschaft
Nina IsaulovaKrankenschwester, Station CH 1
Alexander KamensekArzt, ITS 2
Caroline KösterErzieherin, Station KP 1
Michael NeugebauerQM Int. Projektmanage-ment, Mitarbeiter Betriebs-organisation
Doreen RörigGruppenleitung Pflege, Station IN1
Lisa Charlotte SprengerÄrztin, Innere Klinik
■ Seit August 2013Wolf BewernitzArzt, Chirurgie
Ralf BuggenhagenBundesfreiwilligendienst, Station NE 1
Jeanin KönigKrankenschwester, Geriatrie, GE02
Cendy PaulPflegehelferin, Station P 5
Angelika PfeifferAltenpflegerin, Station P 6
Sebastian PietzschAltenpflegehelfer, Nephro-logie IN4
Marlen SchirrmeisterKrankenschwester, Station CH 1
Lea WaldhelmBundesfreiwilligendienst, Station EP 3
Dr. Claudia WeinKHBL, Stabstelle der Geschäftsführung
■ Seit September 2013Franziska DelongePflegehelferin, Station IN2
Anja EggertVersorgungswirtschafts, Empfang
Manja ElleTherapie-/Ausbildungsko-ordinatorin,PIA-Erwachsene
Noemi HaasBundesfreiwilligendienst, Station IN1
Katja KovenErgotherapeutin, Geriatrie
Fanny LebekBundesfreiwilligendienst, Station P 8
Trixi MantheiGesundheits-/Krankenpfle-gerin, Station IN2
Joanna MeierBundesfreiwilligendienst, Station KP 1
Merle MeyerDiplom-Psychologin, Neurologie
Cäcilia MühlSozialarbeiterin, Sozial-dienst
Alexander PinckAZUBI Bürokaufmann
Sebastian SchaalGesundheits-/Kranken-pfleger, Station NE 1
Astrid SchmuddePflegehelferin, Station IN2
Jana SchrothBundesfreiwilligendienst, Station EP 2
Mariana StürzebecherSozialarbeiterin, KJP3T
Philipp WarnkeBundesfreiwilligendienst, Int. Krankentransport
Claudia WittBundesfreiwilligendienst, Chirurgie
■ Im Juli 2013Sandra KietschGeriatrie
Sabine RumKinder-und Jugend- psychiatrie 3T
Gabriele WelzStation IN2
Doreen ZawadzkyStation IN2
■ Im August 2013
Thomas BußStation P 6
Alexandra CorrellPsychiatrie/Psychotherapie
Brigitta FraschDiätassistentin
Selina KuhlChirurgie
Dr. Jörg MelzerPIA Erwachsene
Rainer SchlucknerBetriebshandwerker
Hans-Joachim WermkeInterner Krankentransport-
■ Im September 2013Mahmoud AlemiStation P 8
Anja BeneschPsychiatrie/Psychotherapie
Anika EibigStation CH 1, BFD
Dr. Heinz HättigEpileptologie
Dr. Ralf LanghoffOberarzt Angiologie/Angi-ographie
Christian MüllerStation P 7
Mareile RahmingPsychosomat. Tagesklinik
P atienten mit chronischen Rückenschmerzen hatten im Februar 2009 in Berlin-Lichtenberg eine Selbst-
hilfe-Gruppe (SHG) gegründet. Zuvor waren sie statio-när bzw. teilstationär in der Neurologischen Abteilung des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge (KEH) behandelt worden, wo sie ein umfang-reiches multimodales Therapieprogramm absolvierten.
Unter Leitung von OA Dr. Pfeiffer wirken Neurologen, Spezielle Schmerztherapeuten, Schmerz- und Verhaltens-psychologen, Physio- und Ergotherapeuten zusammen. Es konnte schon vielen Patienten geholfen werden. Sie haben gelernt, ihre Schmerzen zu beherrschen und zu kontrollieren. Die SHG hat sich vorgenommen, das wäh-rend der Therapie Erlernte auch nach der Behandlung weiter anzuwenden, um Rückfällen vorzubeugen. Das Wichtigste, was sie während der Behandlung verstan-den haben ist, dass jeder Betroffene selbst ständig aktiv sein muss, um Schmerzen zu lindern und zu überwin-den. In den vergangenen fünf Jahren hat sich ein fester
Kreis herausgebildet, der regelmäßig zur monatlichen Gesprächsrunde kommt. Dabei stehen nicht mehr die Schmerzen im Mittelpunkt.
Das »Jammern« über den Schmerz hat die Grup-pe hinter sich gelassen. Die SHG versucht, durch eige-ne positive Erlebnisse und vielfältige Aktivitäten, das »Schmerzgedächtnis« zu »überlisten«. Fachleute werden zu Vorträgen eingeladen. Jeden Donnerstag trifft man sich zum Nordic Walking, denn regelmäßige Bewegung ist eine Grundvoraussetzung, um den Schmerz zu be-siegen. Die SHG ist offen für neue Mitglieder. Sie wird außerdem seit vergangenem Jahr von den gesetzlichen Krankenkassen gefördert.
Fünf Jahre Selbsthilfegruppe »Chronische Rückenschmerzen«
SHG »Chronische
Rückenschmerzen«
Regelmäßige Gesprächs-
runden am 3. Mittwoch
im Monat, 16 bis 18 Uhr
Treffpunkt: Selbsthilfe-
kontakt- und Beratungsstelle
»Horizont«,
Ahrenshooper Straße 5
13051 Berlin-Lichtenberg
Telefon: 9621033
Telefax: 36462736
www.selbsthilfe-lichtenberg.de
Kontakt: Werner Bucksch,
Telefon: 9 82 30 68
Wir begrüßen als neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im KEH Das KEH haben verlassen
Donnerstags, von 10 bis
11 Uhr treffen sich Mitglie-
der der SHG »Chronische
Rückenschmerzen« zum
gemeinsamen Walking/Nordic
Walking am »Faulen See« in
Hohenschönhausen.
Verkehrsverbindung:
Tram 27 bis Stadion Buschallee
KEH-Report | Juli 2013Seite 20
???KEH-Report | Oktober 2013Seite 20
Termine
Aktuelle AusstellungChristine Kühn »Lebenswelten – In-stallationen des Zeitenwandels“Bis zum 28. Oktober 2013 im Muse-um Kesselhaus.
Berlin-Brandenburger Epilepsie-Kolloquium Mittwoch, 16. Oktober 2013, 17.30 – 19 UhrHeinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 BerlinFallvorstellung/Vortrag »Simultanes EEG-fMRT – welche Struktur gene-riert Absencen?« (Friederike Möller, Klinik für Neuropädiatrie, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)
Fall- und KlinikkonferenzDonnerstag, 17. Oktober 2013, 12.45 – 14 Uhr, Haus 22, ClubraumAbteilung für Psychiatrie, Psycho-therapie und Psychosomatik »Soziotherapie sowie Indikation zu ergo-, sport- und bewegungs-, musik- und kunsttherapeutischen Maßnahmen« (Rosemarie Camatta, Autismus-Kunsttherapie)Mit 2 Punkten bei der Ärztekammer Berlin zertifiziert.
Aktuelles rund um isolierungs- pflichtige ErregerDonnerstag, 24. Oktober 2013, 13 – 14.30 UhrReferentinnen: Claudia Rattke und Katharina Hoffmann, HygienefachkräfteKrankenpflegeschule, Haus 69, Clubraum Anmeldeschluss: 17.10.2013
Basismaßnahmen der Reanimation (Pflicht)Mittwoch, 30. Oktober 2013, 13.30 – 14.30 UhrReferentin: Barbara Rennert, Fachkrankenschwester (IC) und PraxisanleiterinKrankenpflegeschule, Haus 69, ClubraumKosten: 5,00 €, Anmeldeschluss: 23.10.2013
Training für diabetesversierte PflegekräfteDienstag, 5. November 2013, 13 – 14.30 UhrModul 6: QualitätssicherungReferentinnen: Brigitta Frasch, Ilka Metasch und Claudia Kienast (KEH)Krankenpflegeschule, Haus 69, Clu-braum. Kosten: 5,00 €, Anmeldeschluss: 29.10.2013
Herzliche Einladung zur
Konzertreihe 2013/2014
In Zusammenarbeit mit dem
Verein YEHUDI MENUHIN Live
Music Now Berlin e. V. können
von Oktober bis März wieder
sechs Konzerte der Spitzen-
klasse besucht werden. Junge,
hochbegabte Musikvirtuosen
stellen ihr Können unter Beweis
und bringen ein breites Spek-
trum klassischer Musik mit den
»Kammerkonzerten am Epilepsie-
Zentrum Berlin-Brandenburg« ins
Krankenhaus.
Die Konzerte dauern – mit einer
kurzen Pause – etwa 90 Minuten
und beginnen jeweils um 19 Uhr.
Der Eintritt ist frei. Spenden sind
willkommen.
Das erste Konzert findet statt
am Freitag, dem 25. Oktober
2013,um 19 Uhr im Festsaal
von Haus 22.
Es spielt das »Trio Korngold«
(Diana Tishchenko, Violine,
Kajana Pac ̌ko, Violoncello, und
Joachim Carr, Klavier).
Die weiteren Konzerte in
diesem Jahr:
Freitag, 22. November 2013
Konzert des HOLZBLÄSERQUAR-
TETTS mit Michal Tikotzki (Flöte),
Charlotte Schleiss (Oboe), Jason
Denner (Klarinette) und Miri
Ziskind (Fagott).
Alte Kapelle, Haus 22
Freitag, 13. Dezember 2013
Festsaal, Haus 22
LIEDERABEND zum Advent mit
Ekaterina Baeva (Mezzosopran),
Bele Kumberger (Sopran), Dimitry
Nesterenko (Bariton) und Yona-
than Cohen am Klavier.
OrgelkonzertDienstag, 5. November 2013, 16 Uhr,Nathalie Miller an der historischen Turley-OrgelAlte Kapelle, Haus 22Eintritt frei.
Umgang mit Thoraxdrainagen und Pleurodese/VAC-VersorgungMittwoch, 6. November 2013, 13 – 14.30 UhrReferenten: Barbara Rennert, Fachkrankenschwester/Praxis-anleiterin und Sven Westendorf, Krankenpfleger ICKrankenpflegeschule, Haus 69, ClubraumKosten: 5,00 € Anmeldeschluss: 28.10.2013
Pflege, Transfer und Lagerung in Anlehnung an das rehabilitative Betreuungskonzept der Familie Bobath bei Apoplex und/oder anderen Hirnleistungsstörungen Donnerstag, 7. November 2013, 8.30 – 15.30 UhrReferentin: Raphaela Horvath, Heil-praktikerin/KrankenschwesterKrankenpflegeschule, Haus 69, Clubraum und ÜbungsraumKosten: 45,00 € Anmeldeschluss: 17.10.2013
Consultation-Liaison Psychiatry and Psychosomatics7. bis 9. November 2013Donnerstag ab 14 Uhr bis Samstag 13.15 UhrWorkshop für Anfänger in der CL-Psychiatrie mit Experten aus Italien, der Schweiz, den Nieder-landen, England und Deutschland (Kurssprache Englisch)Haus 22, Clubraum
Rückengerechter PatiententransferDienstag, 12. November 2013, 8.30 – 15.30 UhrReferenten: Sharon Waldeck, Monika Paasche und Petra HermKrankenpflegeschule, Haus 69, ÜbungsraumKosten: 5,00 € Anmeldeschluss: 29.10.2013
Fragen rund um das EKGMittwoch, 13. November 2013, 13 – 14.30 UhrReferent: OA Andreas Tabbert, ZADKrankenpflegeschule, Haus 69, ClubraumKosten: 10,00 € Anmeldeschluss: 30.10.2013
Erste HilfeDonnerstag, 14. November 2013, 13 – 15 UhrReferentinnen: Dipl.-Med. Päd. Sabine Bergt, Dipl.-Med. Päd. Monika Gundlach (FH)Krankenpflegeschule, Haus 69, ÜR und UR 3Kosten: 10,00 €, Anmeldeschluss: 31.10.2013
Training für diabetesversierte Pflegekräfte Modul 6: Qualitätssicherung Dienstag, 19. November 2013, 13 – 14 UhrReferentin: Brigitta Frasch, Ilka Metasch und Claudia KienastKrankenpflegeschule, Haus 69, ClubraumKosten: 5,00 € Anmeldeschluss: 12.11.2013
Berlin-Brandenburger Epilepsie-Kolloquium Mittwoch, 20. November 2013, 17.30 – 19 UhrHeinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 BerlinFallvorstellung/Vortrag »Epilepsie-chirurgie – wer profitiert davon und wer nicht?«Referent: Prof. Dr. Christian Bien (Klinik Mara, Epilepsie-Zentrum Bethel)
OrgelkonzertDienstag, 3. Dezember 2013, 16 Uhr,KMD Joachim Vetter an der historischen Turley-OrgelAlte Kapelle, Haus 22,Eintritt frei.
AusstellungseröffnungMittwoch, 4. Dezember 2013, 16 UhrHaus 22, Alte Kapelle«Unter freiem Himmel – unterwegs«Exponate desgleichnamigen Work-shop des KEH und des Künstler-hauses Lydda(Bis zum 6. Januar 2014)
Berlin-Brandenburger Epilepsie-Kolloquium Mittwoch, 18. Dezember 2013, 17.30 – 19 UhrHeinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 BerlinFallvorstellun/Vortrag »Anfallsaus-lösende subjektive und objektive Faktoren«Referent: Peter Wolf (Dänisches Epilepsiezentrum Dianalund)
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4
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2735
22
Zufahrt Herzbergstraße 79
22
KEH-Geländeplan (Haus 22 gelb markiert)
Parkplätze befi nden sich am Eingang des KEH-Geländes.
Evangelisches Krankenhaus
Königin Elisabeth Herzberge gGmbH
Herzbergstraße 79, 10365 Berlin
Telefon: (030) 54 72 – 0, www.keh-berlin.de
Epilepsie-Zentrum Berlin-Brandenburg
am Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge gGmbH
im Verbund der v. Bodelschwinghschen Stiftungen
Herzbergstraße 79, 10365 Berlin
www.ezbb.de
YEHUDI MENUHIN Live Music Now Berlin e.V.
Rappoltsweilerstraße 7, 14169 Berlin
Vorsitzende: Amelie von Gizycki
Kontakt: [email protected]
Spendenkonten
LMN Berlin e.V. / Konto-Nr. 3064482
Deutsche Bank Berlin, BLZ: 1007 0000
LMN Berlin e.V. / Konto-Nr. 206301400
Commerzbank Berlin, BLZ: 1004 0000
Konzert mit dem Klaviertrio »Korngold«
am Freitag, 25. Oktober 2013
Beginn: 19 Uhr, Haus 22, Festsaal
Programm
Franz Schubert (1779 – 1828)
Klavier Trio No. 2 in E fl at major
D 929 (Op. 100) von 1827
1. Allegro
2. Andante con moto
3. Scherzo: Allegro moderato
4. Allegro moderato
Pause
Arnold Schönberg (1874 – 1951)
Verklärte Nacht, op.4
(Bearbeitung für das Klaviertrio von E. Steuermann)
1. Grave
2. Molto rallentando
3. A tempo
4. Adagio
5. Adagio, molto tranquillo
Kammerkonzerte
am Epilepsie-Zentrum Berlin-Brandenburg
Kammerkonzerte
Epilepsie-Zentrum
Berlin-Brandenburg
am Evangelischen Krankenhaus
Königin Elisabeth Herzberge
Kammerkonzerte
2013/2014
RZ_KEH_Einladung_Konzert_6 Seiter_OKT 2013.indd 1
18.09.13 11:53
v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel
HoffnungstalerStiftung Lobetal
Die Gesellschafter des Evangelischen Kranken-hauses Königin Elisabeth Herzberge gGmbH