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kirihha - *cyrica - Zum geschichtlichen Hintergrund einer Etymologie Nachdem F. Kluge 1909 die schon ältere These, ahd. kirihha als Bezeichnung des Kirchengebäudes sei über ein nicht belegtes got. *kyriko auf das griech. Ausgangswort oder vielmehr dessen vulgärgriech. Nebenform zurückzuführen, in einen weiteren geschichtlichen Zusammenhang einzuordnen versucht und ihr damit auch größere Publizität verliehen hatte 1 , sind ihr sehr bald auch ent- schiedene Vorbehalte entgegengebracht worden, und heute wird je- denfalls in deutschen Darstellungen aufgrund der gemeinwestgerma- nischen Verbreitung des Wortes im allgemeinen damit gerechnet, daß es auf einem westlichen Übermittlungsweg in unseren Sprachraum gekommen sei. 2 Maßgeblich ausformuliert worden ist diese Auffas- sung von Th. Frings. 3 Er hat angenommen, daß das griech. Ausgangs- wort im Zuge der Kirchenbautätigkeit der konstantinischen Zeit zu vorübergehender Geltung in Trier und im mittelrheinischen Raum gekommen und während dieser Zeit fränkischerseits übernommen worden sei. Diese Vorstellung bietet zwei Angriffsflächen, auf die auch A. Masser in seiner Erörterung der wortgeschichtlichen Pro- blemlage aufmerksam gemacht hat. 4 Das griechische Wort wirkt als störendes und befremdliches Element in einer Sprachlandschaft, die 1 Friedrich Kluge, Gotische lehnworte im althochdeutschen, PBB 35 (1909), S. 124-160, wiederabgedr. u. d. T. Unser ältestes Christen- tum, in: ders., Wortforschung und Wortgeschichte, Leipzig 1912, S. 134-183. 2 Dazu und zu der geführten Diskussion s. Achim Masser, Die Bezeich- nungen für das christliche Gotteshaus in der deutschen Sprache des Mittelalters, Berlin 1966), (Philolog. Studien und Quellen 33), S. 17-25. Zum weiteren Kontext der Diskussion vgl. Elfriede Stutz, Die germanistische These vom »Donauweg« gotisch-arianischer Missionare im 5. u. 6. Jh., österr. Akad. d. Wissensch., phil.-hist. Kl., Denkschrif- ten 145, Wien 1980, S. 207-223, und aus kirchengeschichtlicher Sicht Knut Schäferdiek, Gab es eine gotisch-arianische Mission im süddeut- schen Raum? Zs. f. bayer. Landesgesch. 45 (1982), S. 239-257. 3 Theodor Frings, Germania Romana I, Halle 2 1966, S. 41; ders. u. Ger- traud Müller, Germania Romana II, Halle 1968, S. 116-118. 4 Masser, S. 22 f. Brought to you by | National Chung Hsing U Authenticated | 140.120.135.222 Download Date | 3/28/14 5:47 PM

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kirihha - *cyrica -

Zum geschichtlichen Hintergrund einer Etymologie

Nachdem F. Kluge 1909 die schon ältere These, ahd. kirihha alsBezeichnung des Kirchengebäudes sei über ein nicht belegtes got.*kyriko auf das griech. Ausgangswort oder vielmehr dessenvulgärgriech. Nebenform zurückzuführen, in einen weiterengeschichtlichen Zusammenhang einzuordnen versucht und ihr damitauch größere Publizität verliehen hatte1, sind ihr sehr bald auch ent-schiedene Vorbehalte entgegengebracht worden, und heute wird je-denfalls in deutschen Darstellungen aufgrund der gemeinwestgerma-nischen Verbreitung des Wortes im allgemeinen damit gerechnet, daßes auf einem westlichen Übermittlungsweg in unseren Sprachraumgekommen sei.2 Maßgeblich ausformuliert worden ist diese Auffas-sung von Th. Frings.3 Er hat angenommen, daß das griech. Ausgangs-wort im Zuge der Kirchenbautätigkeit der konstantinischen Zeit zuvorübergehender Geltung in Trier und im mittelrheinischen Raumgekommen und während dieser Zeit fränkischerseits übernommenworden sei. Diese Vorstellung bietet zwei Angriffsflächen, auf dieauch A. Masser in seiner Erörterung der wortgeschichtlichen Pro-blemlage aufmerksam gemacht hat.4 Das griechische Wort wirkt alsstörendes und befremdliches Element in einer Sprachlandschaft, die

1 Friedrich Kluge, Gotische lehnworte im althochdeutschen, PBB 35(1909), S. 124-160, wiederabgedr. u. d. T. Unser ältestes Christen-tum, in: ders., Wortforschung und Wortgeschichte, Leipzig 1912, S.134-183.

2 Dazu und zu der geführten Diskussion s. Achim Masser, Die Bezeich-nungen für das christliche Gotteshaus in der deutschen Sprache desMittelalters, Berlin 1966), (Philolog. Studien und Quellen 33), S.17-25. Zum weiteren Kontext der Diskussion vgl. Elfriede Stutz, Diegermanistische These vom »Donauweg« gotisch-arianischer Missionareim 5. u. 6. Jh., österr. Akad. d. Wissensch., phil.-hist. Kl., Denkschrif-ten 145, Wien 1980, S. 207-223, und aus kirchengeschichtlicher SichtKnut Schäferdiek, Gab es eine gotisch-arianische Mission im süddeut-schen Raum? Zs. f. bayer. Landesgesch. 45 (1982), S. 239-257.

3 Theodor Frings, Germania Romana I, Halle 21966, S. 41; ders. u. Ger-traud Müller, Germania Romana II, Halle 1968, S. 116-118.

4 Masser, S. 22 f.

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KIRIHHA - *CYRICA - κυριακόν 47

von einer Auseinandersetzung zwischen bas ica und ecclesia be-stimmt zu sein scheint, und es wird an eine angesichts der sp ten undz gernden christlichen Durchdringung der rheinischen Grenzprovin-zen des r mischen Reiches5 sehr fr he, aus kirchengeschichtlicherSicht eigentlich zu fr he germanische Entlehnung gedacht. Bedauer-lich ist, da bei der Diskussion die Ber cksichtigung des sp tantikenchristlichen Sprachgebrauchs nicht ber den Stand hinausgekommenist, der bereits 1906 mit einer zusammenfassenden bersicht von P.Kretschmer erreicht war.6 Es liegen dazu jedoch in einer der nachge-lassenen Arbeiten von F. J. D lger und einem Tagungsbeitrag vonChr. Mohrmann weiterf hrende Untersuchungen vor7, deren Mitbe-r cksichtigung geeignet erscheint, der These von Frings unter Ent-sch rfung der genannten Angriffsfl chen geschichtliche Anschauungzu geben.

Schon zu Beginn des 4. Jh. ist das substantivierte κυριακόν alsBezeichnung des Kirchengeb udes gel ufig und bleibt es in ersterLinie als volkst mlicher Ausdruck auch im weiteren Verlauf des Jahr-hunderts. F r Eusebios von Kaisareia ist es selbstverst ndlich, daman die zahlreichen Kirchenbauten der konstantinischen Zeit sonennt8, und 313 war der Ausdruck offenbar auch schon von einemErla des heidnischen Kaisers Maximinus Daia als bekannter Termi-nus aufgenommen worden.9 Im lateinischen Bereich entspricht ihmdas ebenfalls im 4. und bis ins 5. Jh. hinein recht gel ufige und volks-t mliche, aber dann wie κυριακόν in Abgang gekommene und ohneNiederschlag in romanischen Sprachen gebliebene dominicum. Dieses

5 Vgl. dazu Harald von Petrikovits, Rheinische Geschichte, hg. v. FranzPetri und Georg Droge, Bd. I l, Das Altertum, D sseldorf 1978 =21980, S. 252-261.

6 Paul Kretschmer, Wortgeschichtliche miscellen, 1. Kirche, dorn, m n-ster, Zs. f. vergl. Sprachwissensch. 39 (1906), S. 539-548.

7 Franz Joseph D lger, «Kirche« als Name f r den christlichen Kultbau.Sprach- und Kulturgeschichtliches zu den Bezeichnungen Κυριακόν,οίκος κυριακός, dominicum, basilica, Antike u. Christentum 6 (1950,Nachdr. 1976), S. 161-195; Christine Mohrmann, Les denominationsde Toglise en tant qu'edifice en grec et latin au cours des premierssiecles chretiens, Revue des sciences religieuses 36, 3/4 (1962), S.155-174 = dies., Etudes sur le Latin des chretiens IV, Rom 1977, S.211-230.

8 Euseb., Laus Const. 17, 4, ed. I. A. Heikel, Leipzig 1902 (GCS 7), S.254,27-255,3.

9 Euseb., Hist. eccl. IX 10, 10, ed. E. Schwartz, Leipzig 1908 (GCS 9, 2),S. 844,12f.; vgl. dazu D lger S. 163-165.

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48 KNUT SCHÄFERDIEK

Wort hat bei der Erörterung der Herleitung von Kirche bislang keineBeachtung gefunden. Es ist aber dafür nicht ohne Bedeutung. DieVerwendung des substantivierten Neutrums eines von /dorm-nus abgeleiteten Adjektivs für das christliche Versammlungs- undGottesdienstgebäude ist nicht so naheliegend, daß beide Wörter alsunabhängige Parallelbildungen betrachtet werden können. Vielmehrdürfte die spezifische Verwendung von dominicum dem Muster desgriechischen Wortes gefolgt sein. Es belegt so mittelbar, daß dergriechische Ausdruck im kirchlichen Westen tatsächlich bekannt ge-wesen ist und Widerhall gefunden hat. Nach Ausweis des germani-schen Lehnwortes kann aber das griechische Wort dabei nicht ganzvon dominicum verdrängt worden sein. Es muß sich vielmehr, gehtman von den Vorstellungen von Frings als einer zu bewährenden Ar-beitshypothese aus, jedenfalls zeitweilig im Rhonebereich, im Raumvon Lyon, behauptet haben und von dort im Rahmen bestehenderBeziehungen in der umgangssprachlich vermittelten Kurzform nachTrier gedrungen sein.10 Daß es dem aufkommenden dominicum ge-genüber hat standhalten können, spricht für eine relativ frühe Einbür-gerung innerhalb des in seinen Anfängen sehr stark griechisch ge-prägten Christentums des Rhoneraums. Es ist daher nicht unwahr-scheinlich, daß es auch Trier noch in vorkonstantinischer Zeit erreichthat; denn mit einer christlichen Versammlungsstätte und einem ent-sprechenden Bedürfnis, sie zu benennen, ist für die Moselmetropoledes späten 3. bis frühen 4. Jh. sicher zu rechnen.

Frings hatte demgegenüber angenommen, daß in Triererst in konstantinischer Zeit aufgekommen sei und als »Modewort« einälteres basilica überlagert habe, auf dessen Einwirkung auch der Ge-nuswechsel vom Neutrum des griech. Ausgangs- zum Femininum deswestgerm. Lehnwortes beruhe. Daß basüica damals in Trier ein ab-sterbendes Wort gewesen sei, wie Frings dabei voraussetzt, ist aller-dings sehr fraglich. In Lateinafrika ist das Wort als Ausdruck für dasgottesdienstliche Gebäude der Christen bereits für die Zeit der diokle-tianischen Christenverfolgung faßbar.11 Es scheint aber dennoch imersten Drittel des 4. Jh. noch keineswegs allenthalben in der lateini-

10 Zur Bedeutung von Lyon als frühchristlichem Ausstrahlungszentrumvgl. fimilienne Demougeot, Rome, Lyon et la christianisation des paysRh^nans, in: Rome et le christianisme dans la r^gion Rh6nane. Collo-que du Centre de recherches d'histoire des religions de l'Universit^ deStrasbourg (19-21 mai 1960), Paris 1963, S. 23-47.

11 Dölger S. 174; Mohrmann S. 170-172.

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KIRIHHA - *CYRiCA - κυριακόν 49

sehen Kirche in gleicher Weise gel ufig gewesen zu sein. Der Verfas-ser des Pilgeritinerars von Bordeaux vom Jahre 333 hat es jedenfallsan einer Stelle f r erforderlich gehalten, basilica durch dominicum zuerl utern.12 Konstantin hat das Wort offenbar gerne auf die von ihmerrichteten repr sentativen Kirchenbauten angewendet gesehen13,und erst mit seiner Verwendung im Zuge der konstantinischen Kir-chenbaut tigkeit scheint es als Ausdruck f r das christliche gottes-dienstliche Geb ude zu breiterer Geltung gekommen zu sein.14 Als imzweiten Viertel des 4. Jh. in Trier an der heute von Dom und Liebfrau-enkirche eingenommenen Stelle eine prachtvolle Doppelkirchenanlageentstand, ist basilica dort also wohl weit eher eine neu aufkommendeals eine absterbende Bezeichnung f r das Versammlungs- und Gottes-dienstgeb ude der Christen gewesen, eher ein »Modewort« der kon-stantinischen Zeit als κυρικόν.

Dieser neue Sprachgebrauch aber konnte Mi verst ndnisse ausl -sen; denn basilica war ja kein neuer Begriff, sondern eine altvertrau-te, gel ufige Bezeichnung f r ffentliche Geb ude unterschiedlicherArt.15 Solche Uneindeutigkeit mu te ein Bed rfnis nach Verdeutli-chung wachrufen, wie es auch der Verfasser des Pilgerhandbuchs vonBordeaux empfunden hatte, als er basilica als Bezeichnung der Jeru-salemer Grabeskirche durch dominicum erl uterte. Auch in Trierstand ein Begriff zur Erl uterung zur Verf gung, nicht das lateinischeBedeutungslehnwort, sondern κυρικόν, die vulg rsprachliche Formseines griechischen Vorbildes, als ein regionaler kirchensprachlicherArchaismus. Seine Bedeutung war innerhalb seines Geltungsberei-ches sicher auch Nichtchristen bekannt, und mit seiner Hilfe war ohneweiteres Eindeutigkeit zu schaffen: basilica *ct/rica16, das christlicheVersammlungs- und Gottesdienstgeb ude im Zuschnitt und mit demAnspruch der neu heraufziehenden Zeit, grammatisch mit Genus-wechsel f r κυρικόν durch Attraktion infolge enger attributiver Zu-12 Itinerarium Burdigalense, ed. P. Geyer, Wien 1898 (CSEL 39), S.

23, l f.: basilica ... id est dominicum.13 D lger S. 172 f.14 Vgl. Mohrmann S. 172 und zum romanistischen Befund Frings/M ller

S. 116f.15 Vgl. Mohrmann S. 170f.16 Es mag in diesem Zusammenhang nicht uninteressant sein, da die

lteste lateinische bersetzung der Vita Antonii des Athanasios vonAlexandreia einmal κυριακόν mit basilica dominica wiedergibt: VitaAntonii 8,3, ed. G. J. M. Bartelink, Vita di Antonio, Mailand 1974 (Vitedei Santi I), 26,17 (griech. Text: PG 26,856 A).

4 Beitr ge zur Geschichte der deutschen Sprache, Band 106

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50 KNUT SCHÄFERDIEK

Ordnung oder aber einfach aufgrund von Kongruenz infolge eines nochvorhandenen Empfindens für den ursprünglich adjektivischen Cha-rakter des Wortes. Von Dauer war diese Verbindung nicht. Es be-hauptet sich das alte Regionalwort des von Trier kirchensprachlichbestimmten Mosel- und Mittelrheingebietes, die volkstümlichere Be-zeichnung in einem Raum, in dem die Wahrung römischer Kontinuitätin der Neige der Römerzeit mehr und mehr der Schicht der kleinenLeute zufällt. Doch seine zeitweilige Verbindung mit basilica warwirksam genug, ihm ein neues Genus und damit die Form zu geben, inder es von den Franken übernommen wurde.

Diese fränkische Rezeption steht somit am Ende eines längeren,von zu *cyrica führenden Entwicklungsprozesses, und es istkeineswegs nötig, sie in allzugroßer Nähe zur konstantinischen Zeit zusehen, wie es das Mißverständnis von als eines »Modewor-tes« dieser Zeit suggerieren möchte und suggeriert hat. Sie muß vorsich gegangen sein, nachdem infolge der fränkischen Siedlungs- undHerrschaftsausweitung des 5. Jh. in dauernder unmittelbarer Nach-barschaft die tagtägliche Begegnung mit Erscheinungsformen provin-zialrömischen Christentums ein Bedürfnis nach deren Benennung hat-te wachwerden lassen.17 Man kommt damit näher an die Zeit Chlod-wigs als an die Konstantins heran. Die rechtsrheinische Germaniawird das Wort überhaupt erst als Element der fränkischen Kirchen-sprache erreicht haben. Auf jeden Fall aber kann westgerm. *kirikanicht ohne weiteres als Zeugnis für ein römerzeitliches Einsickernchristlicher Termini in diesen Bereich, in dem in vorfränkischer Zeitfür deren Tradierung gar kein Kommunikationsbedürfnis bestand, inAnspruch genommen werden.

LOHMAR KNUT SCHÄFERDIEK

17 Vgl. zu den Verhältnissen Eugen Ewig, Trier im Merowingerreich,Trier 1954 = Aalen 1973, S. 61-77, und Kurt Bonner, Romanen undFranken im Trierer Land, in: Geschichte des Trierer Landes, hg. v.Richard Laufner, I, Trier 1964, S. 312-335. Es sei schließlich auchdarauf hingewiesen, daß anscheinend auch dominicum eine Spur au-ßerhalb der Romania hinterlassen hat, nämlich in domhnach als einemBildungselement alter irischer Ortsnamen; vgl. P. W. Joyce, The Ori-gin and History of Irish Names of Places I, Dublin 51887, S. 318f. (dieBeziehung auf dominica, Sonntag, dürfte sekundäre gelehrte Kon-struktion sein). Demnach müßte die lateinische Entsprechung zu -

in britischer Latinität noch bis weit ins 5. Jh. hinein lebendiggewesen sein.

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