4
Klausur BW 11 Situationsaufgabe 1, Teil - Unternehmensführung 28. Oktober 2010 1 Dr. Hartwig Maly Einige Tipps Überfliegen Sie zu Beginn bitte alle Aufgaben kurz. Beginnen Sie mit Erfolgserlebnissen. Aufgaben, deren Lösungen Sie kennen, sollten Sie zuerst lösen. Achten Sie darauf, dass Sie alle Aufgaben lösen. Teilen Sie sich die Zeit gut ein. Lesen Sie die Aufgabenstellung sorgfältig. Definieren Sie zentrale Begriffe und gehen dann die Aufgaben logisch an. Antworten Sie nicht mehr als gefordert. Beschreibung Unternehmen High- Tech- Unternehmen in der Gesundheitsbranche mit 10.000 Mitarbeitern und einem Jahresum- satz von 5 Mrd. Euro in 2009 Spezialisiert auf die Herstellung diagnostischer Geräte und Reagenzien, integrierte und dezentrale Systemlösungen für klinische und niedergelassene Labors, für die Notfallmedizin, Kliniken und den niedergelassenen Bereich Auch Vertrieb von Kleingeräten im B2C- Bereich (Apotheken, Internet) Deutliches Alleinstellungsmerkmal im Bereich Diabetes Care (Blutzucker- Messgeräte, Services für Diabetiker) und Herstellung und Vertrieb von Reagenzien für die medizinische Forschung Schwerpunkt in Forschung und Entwicklung in Mitteleuropa, Produktionsstandorte in den großen Märkten Europa, USA und Südost-Asien Hochkompetitives Umfeld an Wettbewerbern, u. a. Siemens Medizintechnik, Johnson & Johnson Seit drei Jahren stagnierender Marktanteil bei 20 %, Strategie-Mix nach Ansoff, Diversifikations- strategie - hochinnovativ Erheblicher Preisdruck durch Reformen im Gesundheitswesen Hohe Anforderungen durch Zulassungsbehörden in wichtigen Märkten (Zertifizierung, Dokumen- tation) Bisher Wachstum aus eigener Kraft, keine Merger Standardprodukte im Bereich IT/ Business wie SAP R/3 (Der Einsatz von IT-Produkten „von der Stange“ ist aus Kostengründen fester Bestandteil der Unternehmensphilosoph)

Klausur Management 2013_1

Embed Size (px)

DESCRIPTION

 

Citation preview

Klausur BW 11 Situationsaufgabe 1, Teil - Unternehmensführung

28. Oktober 2010

1 Dr. Hartwig Maly

Einige Tipps

• Überfliegen Sie zu Beginn bitte alle Aufgaben kurz.

• Beginnen Sie mit Erfolgserlebnissen. Aufgaben, deren Lösungen Sie kennen, sollten Sie zuerst lösen.

• Achten Sie darauf, dass Sie alle Aufgaben lösen. Teilen Sie sich die Zeit gut ein.

• Lesen Sie die Aufgabenstellung sorgfältig. Definieren Sie zentrale Begriffe und gehen dann die Aufgaben logisch an.

• Antworten Sie nicht mehr als gefordert.

Beschreibung Unternehmen

High- Tech- Unternehmen in der Gesundheitsbranche mit 10.000 Mitarbeitern und einem Jahresum-

satz von 5 Mrd. Euro in 2009

Spezialisiert auf die Herstellung diagnostischer Geräte und Reagenzien, integrierte und dezentrale

Systemlösungen für klinische und niedergelassene Labors, für die Notfallmedizin, Kliniken und den

niedergelassenen Bereich

Auch Vertrieb von Kleingeräten im B2C- Bereich (Apotheken, Internet)

Deutliches Alleinstellungsmerkmal im Bereich Diabetes Care (Blutzucker- Messgeräte, Services für

Diabetiker) und Herstellung und Vertrieb von Reagenzien für die medizinische Forschung

Schwerpunkt in Forschung und Entwicklung in Mitteleuropa,

Produktionsstandorte in den großen Märkten Europa, USA und Südost-Asien

Hochkompetitives Umfeld an Wettbewerbern, u. a. Siemens Medizintechnik, Johnson & Johnson

Seit drei Jahren stagnierender Marktanteil bei 20 %, Strategie-Mix nach Ansoff, Diversifikations-

strategie - hochinnovativ

Erheblicher Preisdruck durch Reformen im Gesundheitswesen

Hohe Anforderungen durch Zulassungsbehörden in wichtigen Märkten (Zertifizierung, Dokumen-

tation)

Bisher Wachstum aus eigener Kraft, keine Merger

Standardprodukte im Bereich IT/ Business wie SAP R/3 (Der Einsatz von IT-Produkten „von der

Stange“ ist aus Kostengründen fester Bestandteil der Unternehmensphilosoph)

Klausur BW 11 Situationsaufgabe 1, Teil - Unternehmensführung

28. Oktober 2010

2 Dr. Hartwig Maly

Aufgabe Punkte

1. Ehrbarer Kaufmann

Seit Beginn dieses Jahres werden in unserem Unternehmen zunehmend junge Betriebswirte eingestellt, deren Hochschulen nach der Finanzmarktkrise das Selbstverständnis des ehrbaren Kaufmann wieder entdeckt haben. 1. Was bedeutet „Ehrbarer Kaufmann“ generell? 2. Welche Bedeutung hat dieses Führungsverständnis für Sie in einem zu-

nehmend globaleren Wettbewerb?

8

2 6

2. Unternehmensethik et al.

Im Rahmen von Unternehmensführung spielen folgende Begriffe eine Rolle: Unternehmensethik, Shareholder, Stakeholder, Unternehmenskultur, Unter-nehmensphilosophie, Unternehmensleitbild, Mission, Vision und Corporate Governance 1. Erläutern Sie die Begriffe kurz. 2. In welchem Zusammenhang stehen sie zueinander? 3. Welche Bedeutung sollten diese Begriffe für den Unternehmensalltag

haben?

8

2 4 2

3. Planung

Betriebliche Planung ist ein Prozess, bei dem abstrakte Zielsetzungen in kon-krete Handlungen umgesetzt werden. Hierbei steht die Vorwegnahme der Er-gebnisse zukünftigen wirtschaftlichen Handelns im Vordergrund. 1. Listen Sie bitte die Schritte auf, um von ersten Gedanken ausgehend,

realistische Ziele für Ihr Unternehmen zu formulieren. 2. Welche Bedeutung kommt folgenden Fristigkeiten von Zielen bei der

Planung zu: strategisch, taktisch, operativ 3. Veranschaulichen Sie die drei Begriffe anhand eines Beispiels aus Ihrem

Unternehmen.

6

2

2

2

4. Planungs- und Kontrollsysteme

Die einzelnen Aktivitäten des Planungsprozesses werden in der Regel arbeits-teilig über verschiedene Hierarchiestufen hinweg durchgeführt.

1. Welche Bedeutung spielen dabei die folgenden Prinzipien? Top-down-Prinzip, Bottom-up-Prinzip und Gegenstromverfahren

2. Listen Sie je zwei Stärken und Schwächen aller Prinzipien auf. 3. Welches Prinzip wird am ehesten in Unternehmen eingesetzt? Warum?

6

2

3 1

Klausur BW 11 Situationsaufgabe 1, Teil - Unternehmensführung

28. Oktober 2010

3 Dr. Hartwig Maly

5. Funktionaler Führungskreislauf Sie erinnern sich an den funktionalen Führungskreislauf mit seinen sechs Funktionen, beginnend mit der Zielsetzung, endend mit der Steuerung. 1. Skizzieren Sie bitte den Kreislauf. 2. Welche Eigenschaften müssen Ziele haben, die, von Ihnen formuliert,

Chancen auf erfolgreiche Umsetzung haben sollen. 3. Unterstellt, Sie haben mehrere Ziele, welche Zielbeziehungen sind

zwischen ihnen möglich? Wie sind die exakten Begriffe? 4. Wie gehen Sie mit unterschiedlichen Zielbeziehungen um? Bitte

veranschaulichen Sie anhand konkreter Zielbeziehungen.

8

2 2

2

2

6. Vom strategischen Ziel zum operativen Geschäft

Unsere Niederlassung in Singapur plant die Implementierung einer Methode, die es erlaubt, bei Vorgabe strategischer Ziele durch das CEC, diese bis ins operative Geschäft herunter zu brechen.

1. Wie heißt diese, vom Managementguru Peter Drucker konzipierte Methode?

2. Wie funktioniert sie?

4

1

3

7. Balanced Scorecard

Die Zielerreichung soll mit einer zeitgemäßen Methode strategischen Control-lings – Balanced Scorecard (BSC) - überwacht werden.

1. Erläutern Sie das Prinzip dieser Methode. 2. Wie unterscheidet sich BSC von der ROI-Methode? 3. Welche Scorecards (Zähltafeln) gehören standardmäßig zur Methode? 4. Welche wichtige Voraussetzung für BSC könnte Ihnen Schwierigkeiten

bei der Implementierung in Süd-Ost-Asien machen? Warum?

8

2 2 2 2

Klausur BW 11 Situationsaufgabe 1, Teil - Unternehmensführung

28. Oktober 2010

4 Dr. Hartwig Maly

8. Balanced Scorecard, Teil II

1. Welche Geschichte erzählt die Balanced Scorecard unseres Unternehmens?

2. Extrapolieren Sie ein Jahr in die Zukunft. Wie wird die finanzielle Situation unseres Unternehmens dann aussehen?

3. Welche Maßnahmen können Sie sich vorstellen, um die Situation zu zu verbessern?

8

4 2

2

9. Systemauswahl

Stellen Sie sich bitte vor, Sie müssen bei der Entscheidung für ein geeignetes Archivierungssystem mitwirken, dass den kompletten Workflow, von der Idee zur Produktentwicklung bis hin zum fertigen, vertriebsbereiten Produkt unterstützt und schnelle (Antwort < 30 ms) umfassende Recherchen erlaubt. Es geht darum, sich zwischen fünf verschiedenen, am Markt erhältlichen Archivierungssystemen zu entscheiden. Grundlage soll der Nutzwert verschiedener Funktionen des Systems sein.

1. Welche Methode empfehlen Sie Ermittlung des geeignetsten Systems? 2. Zeigen Sie anhand von sechs Eigenschaften konkret wie die Auswahl des

geeignetsten der fünf Systeme erfolgt.

8

2 6