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Kohlenhydrate - Formen
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Kohlenhydrate und Derivate
(Glucose, Fructose, Mannose, Mannoheptulose, Galactose, D – Xylose, Sorbit, Xilit,
Saccharose, Lactose, Lactulose, Stärke, Cellulose)
- Kalorienträger, Lieferant von C Atomen für Biosynthesen
- Keine essentiellen Nahrungsbestandteile – können aus glucoplastischen Aminosäuren
gebildet werden – Umfang hängt vom Stoffwechsel und hormonellen Gleichgewicht ab
- Mindestzufuhr ist erforderlich, sonst Stoffwechselstörungen (Auftreten von
Acetonkörpern)
- Oxalessigsäure, Acetyl-Coenzym A, Zitronensäure
- Um Acetonkörperbildung zu vermeiden muss Nahrung mindestens aus 10 %
Kohlenhydraten bestehen bei Ratte verursacht kohlenhydratfreie Diät
Gewichtsverluste, Hypoglykämie, verminderte Glucosetoleranz, erhöhte freie Fettsäuren
und Triglyceriden, vermehre BetaPrälipoprteide und BetaLipoproteide
- Für Muskel Bessere Energiequelle als Fett
a) Glucose
- Wichtigste Substrat des Zellstoffwehcsels – enzymatische Spaltung der Stärke und
anderer Polysaccharide oder Disaccharide (Maltose, Saccharose, Lactose)
- Nervensystem, Blutzellen und Nierenmark decken Kohlenydratbedarf nur durch Glucose
- Menschliche Gehirn brauch 110 – 130 g Carbs
- Gluconeogenese durch Leber
- Bei Diabetes mellitus oder posttraumatische Kataobolie Verwendung von
Ersatzkohlenhydraten (Kohlenhydratderivate wie Polyole = gleiche Umsatzrate wie
Glucose)
b) Fructose
- In Darmschleimhautzellen teilwise in Glucose und Milchsäure vewandelt – rasch von
Leber umgesetzte Blutfructose – Konzentration im Kreislauf ist gering = Fructose
ausschließlich von der Leber umgesetzt
- Begrenzte Kapazität Fructose zu verwerten – 1-2 pro Kg Körpergewicht – keine
mögliche Vergrößerung der Kapazität
- Abbau der Fructose in der Leber schneller als Glucose
- Umsatzgeschwindigkeit ist größer al Glucose = raschere Glykogenablagerung in der Leber
– höherer Anstieg der Milchsäurekonzentration (Leber von Ratten, die Fructose als
einziges Nahrungskohlenhydrat erhalten, kann nach 1 -3 Tagen Glucose nur noch in
geringem Umfange umsetzen
- Verfütterung beim Menschen von Fructose = Erhöhung des Blutlipidspiegels, evtl. auch
Triglyceridspiegels (Hungerhormon)
- Bei Infusion größerer Mengen von Fructose (1g/kg je Stunde ) = Oberbauchschmerzen,
Übelkeit, Abnahme des Gehaltes der Leber an ATP, UTP und UDPG, Abbau von Purinen,
Erhöhung des Blutharnsäurespiegels, Hemmung des Einbaues von Leucin in das
Lebereiweiß + Acidose
- Stoffwechsel der Fructose unabhängig vom Insulin (von Diabetikern verwendet)
- Fructose – Intoleranz und benigne Fructoserie
c) Mannose
- Baustein von Glycoproteide und Glycolipide – sehr geringe Aufnahme durch Nahrung
(Äpfel, Pfirsiche, Orangen)
- Im Darm abgespalten, unvollkommen resorbiertm Resorbtionsrate 12% von Glucose,
durch hohe Mannosedosen kann Hperglykämie erzeugt werden – erheblicher
Prozentsatz unverändert im Harn ausgeschieden
- Freie Fucose ist in Milch enthalten
d) Mannoheptulose
In Avocado, Aufnahme größerer Mengen – Hyperglykämie durch Blockierung der
Insulinabgabe und Insulinsynthese
e) Galactose
- Freie Galactose kommt in Natur nicht vor, Milch enthält Oligosaccharide (z.B. Lactose),
Galactose enthalten
- Kleinere Mengen Galactose werden so rasch wie Glucose oxidiert, bei größeren Gaben
werden sie langsamer als Glucose umgesetzt – Blutspiegel bleibt länger auf höheren
Werten – Toleranzgrenze des Menschen sind 40-80g
- Muskulatur und Fettgewebe haben geringe Fähigkeiten Galctose zu verwerten
- Große Mengen an Galctose werden im Harn ausgeschieden
- Rest übersprungen, weil freie Galactose nicht in Natur vorkommt
f) D-Xylose- kann vom Menschen nur in geringem Umfang oxidiert werden
g) Sorbit
- Zuckeraustauschstoff für Diabetiker, Süßkraft ist 48% der Saccharose, Resorption erfolgt
langsamer als Glucose, kann nur von Leber umgesetzt werden
h) Xylit
- Regelmäßiges Intermediärprodukt des tierischen Kohlenhydratstoffwechsels
- Bei parenteralen Ernährung un Infusionstherapie verwendet – kann posttraumatische
Verwertungsstörung der Glucose beheben – gute anabole Wirkung, wirkt antiketogen,
hemmt Lipolyse
i) Saccharose
- Normaler Zucker, statistisch ca. 350 – 500 kcal (15-20 % des durchschnittlichen
Kalorienbedarfs) – Übergewicht, Zahncaries, Diabetes, Herzinfarkt
j) Lactose (Milchzucker)
- Frauenmilch = 7 % Lactose, Kuhmilch = 4,5 %
- Lactose wird im Darm durch Beta-Galactosidase (Lactase) gespalten, Enzym ist
intrazellulär lokalisiert, Spaltung erfolgt durch Dünndarmschleimhautzellen
- Nach Säuglingszeit ist die Aktivität der Beta-Galactosidase gering Aufspaltung der
Lactose langsam und unvollständig
- Bei Aufnahmen großer Lactosemengen kann ein Teil der Lactose ungespalten resorbiert
werden Lactose tritt im Blut auf , wird quantitativ mit dem Harn ausgeschieden
- Ungespaltene Lactose kann von Körperzellen nicht verwertet werden, weil diese das
Disaccharid nicht spalten können so auch Saccharose
- Parenteral beigebrachte Saccharose wird quantitativ im Harn ausgeschieden
- Bei manchen tieren sieht man bei hohen Lactosegaben mangelhaftes Wachstum
Stärke
- Wird als Reservekohlenhydrat von vielen Pflanzen gebilet
- Hauptquellen sind Getreidekörner und Kartoffeln – enthalten kleine Mengen von
Monosacchariden, Oligosacchariden und Dextrinen
- Bei Zubereitung werden enzymatische und nichtenzymatische Prozesse in ihren
gegenseitigen Mengenverhältnisse verschoben
- Bei der Verfütterung von Glucose entstehen im Dünndarm große Konzentrationen von
Zuckern bei Verfütterung von viel freier Glucose erfolgt di Resorption
außergewöhnlich rasch – Kohlenhydratsturm = Hyperglykämie und
Kohlenhydratverluste durch Glucosurie
- Durch Verzehr größter Stärkemenden (300-600g) auf einmal lässt sich beim Gesunden
keine alimentäre Glucosorie erzeugen
Rest übersprungen