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Kompendium 2018 Forschung & Klinik Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der MedUni Wien und des AKH Wien ISBN 978-3-200-06395-2 www.meduniwien.ac.at/ortho-unfall

Kompendium 2018 Forschung & Klinik - meduniwien.ac.at · und Diplomarbeit sowie PhD-Studium der wissenschaftliche Nachwuchs geför-dert, aus dem sich teilweise erstaunliche Karrieren

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Kompendium 2018 Forschung & KlinikUniversitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der MedUni Wien und des AKH Wien

ISBN 978-3-200-06395-2

www.meduniwien.ac.at/ortho-unfall

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Inhalt/Impressum

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Die Klinik 4 Editorial 6 Interview mit o. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Windhager:

„Das Beste aus beiden Kliniken für die PatientInnen“10 Klinische und ambulante Leistungen im Detail12 Ambulanzverzeichnis der Universitätsklinik

für Orthopädie und Unfallchirurgie14 Die Expertinnen und Experten auf einen Blick

Forschungscluster20 Arthrose und Geweberegeneration23 Deformitäten und Frakturheilung26 Handfeste Tatsachen und Innovationen29 Infektionen des Knochens und angrenzender Weichteile31 Orthopädie und Traumatologie bei Kindern und Jugendlichen36 Problem Polyneuropathie39 Unfallchirurgische Versorgung im Wandel 44 Sport und Gelenkserhaltung47 Endoprothetik50 Update Tumororthopädie

Spezielle biomedizinisch-technische Verfahren54 Fehlstellungen mittels Ganganalyse genau abklären57 MRT und biochemische Bilddiagnostik62 Sportliche Zukunft nach Tumorbehandlung66 Der Knochen aus dem 3D-Drucker69 Goldstandard in der Prothesenvermessung

Forschung & Lehre72 Über Polytrauma, Knochenregeneration und

neue Biomaterialien78 Studentische Lehre wurde neu gestaltet81 Ausbildung zur Fachärztin, zum Facharzt neu

Publikationen83 Originalarbeiten 2018

E-Book www.meduniwien.ac.at/ortho-unfallwww.unlimitedmedia.at/orthopaedie2018

Impressum:

Herausgeber: Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der MedUni Wien und des AKH Wieno. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Windhager

Währinger Gürtel 18 – 201090 Wien

Redaktion & Gestaltung:Unlimited Media www.unlimitedmedia.at

Lektorat: Alexandra Lechner

Fotos: iStock/ illustrart, Unlimited Media, MedUni Wien/Houdek, MedUni Wien/Matern, MedUni Wien/Glassner, privat

Druckerei: Unlimited Printwww.unlimitedprint.eu

Wien, Juni 2019

ISBN 978-3-200-06395-2

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Verglichen mit konventionellen Knieimplantaten wurde die GMK Sphere-Prothese entwickelt, um eine natürlichere Bewegung zu gewährleisten. Diese Bewegung imitiert jene des gesunden Knies: Durch unsere “Ball-in-Socket-Design” gewährt die Prothese erhöhte Stabilität an der inneren (medialen) Seite des Knies. An der äusseren (lateralen) Seite folgt die Prothese der natürlichen Bewegung.

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Die Vorteile einer erfolgreichen Operation sind:

• Weniger Knieschmerz• Wiedererlangung der Mobilität• Steigerung der Lebensqualität

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Nach erfolgreicher Zusammenlegung der früheren Universitätsklinik für Ortho-pädie und Unfallchirurgie zu einer gemeinsamen Klinik im Jahr 2018, freut es mich, Ihnen die Fortschritte dieser jungen Klinik in Forschung, Lehre und Pati-entInnenversorgung in Form dieses Jahresberichtes vorstellen zu können. Die Fusion ist zum Erstaunen vieler völlig friktionsfrei vonstatten gegangen und hat zu einer intensiven Interaktion vor allem im Bereich der studentischen Lehre und der Forschung geführt. Ein Ergebnis dieser Bemühungen und Interaktion ist ein Curriculum, das inhaltlich abgestimmt ist und den StudentInnen neueste Erkenntnisse im Kontext mit etablierten Wissen vermittelt, welches ein Viertel bis ein Drittel der Krankheitsbilder in einer Allgemeinpraxis abdeckt. Neben dieser praxisorientierten Ausbildung wird durch wissenschaftliche Mitarbeit und Diplomarbeit sowie PhD-Studium der wissenschaftliche Nachwuchs geför-dert, aus dem sich teilweise erstaunliche Karrieren rekrutieren.

Erfreulicherweise konnte auch im vergangenen Jahr der wissenschaftliche Output der Klinik weiter gesteigert werden, sowohl in der klinischen Abteilung für Orthopädie als auch der Unfallchirurgie. Die Forschungscluster wurden im Laufe des Jahres 2018 sukzessive etabliert und haben mittlerweile zur Gänze ihre Aktivität aufgenommen. Diese abteilungsübergreifenden Aktivitäten erlauben nicht nur, die Forschungstätigkeiten zu bündeln, sondern auch durch Einbringung neuer Ideen weiter zu diversifizieren sowie neue innovative Ansät-ze zu verfolgen. Zahlreiche externe und vor allem internationale Kooperationen tragen wesentlich zur Aktualität und Relevanz der Forschungsergebnisse bei.

Parallel zu den Forschungsclustern wurden im Bereich der PatientInnenver-sorgung klinische Boards etabliert, in denen spezielle Probleme auf interdiszi-plinärer Basis und unter Beteiligung beider Kliniken diskutiert werden. Neben dem jahrzehntelang bestehenden interdisziplinären Tumorboard gibt es nun klinische Boards für Extremitätenrekonstruktionen, muskulosklettale Infektio-nen, Kinderorthopädie und Traumatologie, Wirbelsäulenchirurgie, Sport- und rheumatische Erkrankungen. Diese Interdisziplinarität gewährleistet die Diagnostik und Behandlung von PatientInnen auf höchstem Niveau und stellt medizinische Spitzenleistungen sicher.

In diesem Sinne möchte ich mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in besonderer Weise für die herausragenden Leistungen sowohl in der Lehre als auch der Forschung und PatientInnenversorgung bedanken und im Besonderen auch dafür, dass der Prozess der Zusammenführung von zwei Kliniken zu einem dynamischen und stimulierenden Vorgang geworden ist, aus dem auch in Zukunft große Leistungen hervorgehen können.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit diesem Überblick über unsere Forschungs- landschaft und hoffe, Interesse für mögliche Kooperationen geweckt zu haben.

Ihr Reinhard Windhager

Editorial

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Liebe Leserinnen und Leser!

o. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Windhager

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Verglichen mit konventionellen Knieimplantaten wurde die GMK Sphere-Prothese entwickelt, um eine natürlichere Bewegung zu gewährleisten. Diese Bewegung imitiert jene des gesunden Knies: Durch unsere “Ball-in-Socket-Design” gewährt die Prothese erhöhte Stabilität an der inneren (medialen) Seite des Knies. An der äusseren (lateralen) Seite folgt die Prothese der natürlichen Bewegung.

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Die Vorteile einer erfolgreichen Operation sind:

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Klinik

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Das Beste aus beiden Kliniken für die Patientinnen und Patienten

Im Interview spricht o. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Windhager, Leiter der Univer - sitäts klinik für Orthopädie und Unfall-chirurgie, über die positiven Auswirkungen der Zusammenlegung der beiden Kliniken im vergangenen Jahr.

Ist die Zusammenlegung von Unfallchirurgie und Orthopädie zur gemeinsamen Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Medizinischen Universität Wien ein Erfolg?Die Zusammenlegung und vor allem die Zusammenarbeit hatten mit 1. Jänner 2018 begonnen, sodass wir nur ein Jahr überblicken und somit noch keine großen Schlussfolgerungen ziehen können. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass sich die Zusammenarbeit entgegen den Befürchtungen eini-ger weniger als sehr positiv und fruchtbar herausgestellt hat. Durch das Zusammenrücken sind klinische Probleme im Alltag wesentlich effizienter zu lösen und das Austauschen der breitgefächerten Expertise wirkt sich in der PatientInnenversorgung besonders vorteilhaft aus. Durch gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen wird nicht nur der Wissensaustausch angeregt, sondern Behandlungspfade abgeglichen und aktualisiert, wodurch das Beste aus beiden Kliniken den PatientInnen zugute kommt.

Die Forschungsaktivitäten wurden in Forschungsclustern zusammengefasst, hat sich das bewährt? Auch hier kann nur über die erste Phase der Zusammenführung berichtet werden, da die Cluster im Laufe des vergangenen Jahres ihre Aktivität aufge-nommen haben. Prinzipiell wurde diese Bündelung der Forschungsaktivitäten sehr positiv aufgenommen, wie sich dies in der hohen Anzahl an Interessenten in den einzelnen Clustern widerspiegelt. Sehr erfreulich ist hierbei, dass die Zusammenarbeit von beiden Abteilungen gleichermaßen wahrgenommen wird und lediglich in superspezialisierten Bereichen wie Tumororthopädie oder Polytrauma Forschung von den einzelnen Abteilungen allein betrieben wird. Die Begeisterung, mit der diese Cluster gelebt werden, konnte man an-hand der zahlreichen Präsentationen im Rahmen der klinikinternen Klausur Anfang dieses Jahres nachvollziehen. Neben der personellen Bündelung der Forschungskräfte ist auch die Generierung höherer Fallzahlen durch die unmittelbare Zusammenarbeit der beiden Abteilungen in den Forschungs-clustern essenziell, im Besonderen was die klinische Forschung anbelangt.

o. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Windhager

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Klinik

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„Neben der personellen Bündelung der Forschungskräfte ist auch die Generie-rung höherer Fallzahlen durch die unmittelbare Zusammenarbeit der beiden Abteilungen in den Forschungs-clustern essenziell, im Besonderen was die klinische Forschung anbelangt.“ o. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Windhager

Welche Forschungshighlights gab es an der Klinik? Highlights finden sich praktisch in jedem Cluster und über alle zu berich-ten, würde sicherlich den Rahmen dieses Gespräches sprengen. Hierfür besteht ja auch die Möglichkeit, die Ergebnisse der einzelnen Cluster im Detail zu studieren. Große Fortschritte wurden im Bereich der Knochen-regeneration durch Abschluss der ersten klinischen Studie über BMP 6 erzielt, welches die Knochenheilung signifikant beschleunigte und auch die Menge des neu gebildeten Knochens signifikant erhöhte. Die klinische Applikation wird nun im Bereich der Wirbelsäule weiter ausgetestet. Ein neuer Ansatz wird auch mit dem Ludwig Boltzmann Institut für experi-mentelle und klinische Traumatologie sowie der TU Wien bearbeitet, wobei auch in Zukunft an die Verwendung der Gentherapie zur länger dauernden Applikation dieser Wachstumsfaktoren gedacht ist. Innovative Ansätze bestehen auch in der Erforschung neuer Klebstoffe, wobei als Vorlage für dieses bionische Prinzip die Klebstoffe der Zecke dienen.

Weitere innovative Projekte beschäftigten sich mit neuen Diagnosemethoden der periprothetischen Infektion, in Besonderem solchen mit niedrig virulenten Keimen sowie den Einfluss von unterschiedlichen Implantatoberflächen auf die Ausbildung eines Biofilms, der, soferne auf der Prothese manifest, nur mehr durch Explantation des Implantates saniert werden kann. Erstmals konnte auch durch eine Kooperation mit dem Exzellenzzentrum für Hochfeld-MRT die Mikroarchitektur der subchondralen Blutversorgung am Menschen in vivo dargestellt werden. Durch diesen innovativen Forschungsansatz sollte es in Zukunft möglich sein, die Pathogenese der Osteochondritis dissecans weiter zu klären und somit spezifischere Therapieverfahren einleiten zu können.

Große Erfolge wurden auch im Bereich der Neuropathieforschung erzielt, in der im Rahmen einer Folgestudie mit internationaler Kooperation nach-gewiesen werden konnte, dass Mutationen am MME-Gen, welches ebenso gemeinsam mit internationalen Arbeitsgruppen entdeckt wurde, die bei weitem häufigste Ursache für spätbeginnende hereditäre Polyneuropathien darstellen. Zahlreiche Erfolge konnten auch im Bereich der Polytrauma-forschung eingefahren werden, welche durch mehrere Preisverleihungen gewürdigt wurden.

Welche Kooperationen gibt es mit Firmen beziehungsweise anderen Kliniken?Es gibt zahlreiche langjährige Kooperationen mit verschiedenen Firmen, die in erster Linie der Produktentwicklung und Verfeinerung sowie Standar-disierung von Methoden und Anwendungen dienen. Daneben existiert eine Vielzahl nationaler und internationaler Kooperationen mit akademischen Institutionen, respektive Forschungsgruppen, die ebenso in den einzelnen Clusterbeschreibungen zu finden sind.

Im Rahmen des laufenden EU-Projektes besteht eine intensive Kooperation mit der Universität Zagreb in Bezug auf die klinische Applikation von BMP 6 zur Beschleunigung der Knochenheilung. So konnte nach erfolgreichem Abschluss der Pilotphase in diesem Jahr eine Multicenter-Studie mit den Universitäten Graz und Linz begonnen werden, bei der unsere Klinik die Koordination über-nimmt. Weiters besteht eine enge Forschungskooperation mit dem Hospital for Special Surgery mit Fellowship-Programmen für Jungforscher.

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Klinik

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Forschung und Klinikalltag – passt das zusammen? Das ist keine Frage der Möglichkeit, sondern der Notwendigkeit und des Auftrages. Als Universitätsklinik ist Forschung ein wesentlicher Teil der täglichen Praxis und ist somit in den Klinikalltag zu integrieren. So besteht für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, einen Tag der Forschung und der Verwaltung von Forschungsprojekten zu widmen, um die eigenen Projekte voranzutreiben. Eine wichtige Voraussetzung für den reibungslosen Ablauf der Forschung ist ein gut funktionierendes Studien-sekretariat, in welchem mehrere Study Nurses unter Aufsicht einer Studien- koordinatorin zusammenarbeiten und so die KlinikerInnen unterstützen, ebenso wie ein bestens organisiertes Forschungs- und Biomechaniklabor, um so die Interaktion zur Grundlagenforschung herzustellen.

Generell sind Leistungen und Operationen letztes Jahr weiter gestiegen.Es ist sehr erfreulich, aber mit Sicherheit auch eine Notwendigkeit, dass die Zahl der Operationen jährlich gering zunimmt. Dies korrespondiert mit der sich verschiebenden Alterspyramide und stellt vor allem das Team der Traumatologie vor besondere Herausforderungen. Als sehr bemerkens-wert sei auch erwähnt, dass trotz personeller Defizite durch Fehlen von Schwestern in den Operationssälen kein Einbruch, sondern eine leichte Steigerung zu verzeichnen war. Dies ist mit Sicherheit der hohen Motiva-tion der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der guten Zusammenarbeit aller Berufsgruppen geschuldet.

Was haben die Patientinnen und Patienten davon?Hohe Operationsfrequenzen garantieren Expertise in der Durchführung und in den Abläufen und erhöhen somit für den Patienten die Behandlungs-sicherheit und den Behandlungserfolg. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Einführung des Endoprothetikzentrums der Maximalversorgung vor mehre-ren Jahren mit Durchführung der Operationen durch wenige Chirurgen mit hohem Operationsvolumen und gleichzeitig Weitergabe des Wissens im Rah-men der Ausbildung auf höchstem Niveau. Weiters sind die Schnittstellen zwischen Orthopädie und Traumatologie wesentlich besser zusammenge-wachsen, wodurch die Unmittelbarkeit der Versorgung auf höchstem Niveau gewährleistet ist. Spitzenmedizin ist eben nur im Team und unter direkter Interaktion mit allen möglichen Spezialdisziplinen zu gewährleisten.

Was wurde bei der Ausbildung und im Curriculum verändert?Auf Basis des Ausbildungskataloges für das Sonderfach Orthopädie und Unfallchirurgie wurden Theorieblöcke definiert, die den Auszubildenden in regelmäßigen Abständen vermittelt werden, und an Hand derer das Wissen abgefragt wird. Durch die Einführung von Simulationsverfahren wird es in Zukunft auch möglich sein, die praktische Ausbildung vor allem arthroskopische Operationen an Schulter, Knie und Hüfte betreffend vor der klinischen Anwendung zu vermitteln und Fertigkeiten zu trainieren. Zusätzliche Ausbildungsprogramme werden auf mikrochirurgische Techni-ken fokussieren ebenso wie auf osteosynthetische Verfahren. Die Ver-einheitlichung des Lehrstoffes für das studentische Curriculum habe ich bereits vorher erwähnt und ist im Bericht der Arbeitsgruppe Studentische Lehre detailliert wiedergegeben.

„Als Universitätsklinik ist Forschung ein wesentlicher Teil der täglichen Praxis und ist somit in den Klinikall-tag zu integrieren. So besteht für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, einen Tag der Forschung und der Verwaltung von Forschungs-projekten zu widmen, um die eigenen Projekte voranzutreiben.“o. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Windhager

Ihr Rehabilitationszentrum für Orthopädie und Neurologie

Schwerpunkte:• aktivierte und chronische Abnützungs-

erscheinungen der Gelenke (Arthrosen)• Erkrankungen der Wirbelsäule und Zustand

nach operativen Eingriffen an der Wirbelsäule• Zustand nach arthroskopischen Eingriffen

an Gelenken• Zustand nach Gelenksersatz

(Endoprothesen)• Zustand nach offenen Operationen am

Bewegungsapparat• orthopädisch-rehabilitative Schmerztherapie

Wir richten Sie auf !

• Cerebrale Gefäßerkrankungen• Polyneuropathien• Bewegungsstörungen (z.B.Morbus Parkinson)• Neuromuskuläre Erkrankungen• Multiple Sklerose und ähnliche entzündliche

Erkrankungen• Degenerative Veränderungen im Wirbel-

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www.rehawienbaumgarten.atRehaklinik Wien Baumgarten Betriebs-GmbH, 1140 Wien, Reizenpfenninggasse 1, Tel: +43 1 41500-0

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Ihr Rehabilitationszentrum für Orthopädie und Neurologie

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Zahlen und Fakten

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Klinische und ambulante Leistungen im Detail

Die Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie ist eine Großklinik mit einem umfassenden Leistungsspektrum. Es ist oberstes Ziel, den PatientInnen die bestmögliche medizini-sche Behandlung zukommen zu lassen – sowohl im Rahmen einer der Spezialambulanzen als auch bei stationären Operationen.

6.916 Operationen im Jahr 20182018 wurden an der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der MedUni Wien und des AKH Wien 6.916 Operationen durchgeführt. 2017 waren es 6.560. Dies entspricht einer Steigerung von 5,55 Prozent im Ver-gleich zum Vorjahr. 2.836 Operationen fielen dabei in den Bereich der Ortho-pädie. Teilweise handelt es sich um hochspezifische Eingriffe, die in anderen Einrichtungen in Österreich nicht durchgeführt werden können. 4.080 Opera-tionen wurden an der Abteilung für Unfallchirurgie durchgeführt. Die Zahl der an der Abteilung für Orthopädie durchgeführten Hüftendoprothesen (HTEP) lag mit 373 deutlich höher als in den vergangenen Jahren (2017: 343). Bei den Knieendoprothesen (2018: 339) und den Wirbelsäulen operationen (2018: 148) gingen die Zahlen leicht zurück. Hinzu kamen im Jahr 2018 443 Arthros ko pien, 127 Fußoperationen, 278 Tumorresektionen und 70 Osteosynthesen.

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Zahlen und Fakten

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Spezialambulanzen im AufwindDerzeit stehen 21 Spezialambulanzen der Klinischen Abteilung für Orthopädie, zwei allgemeine Ambulanzen (Erstversorgung und Nachbehandlung) und acht Spezialambulanzen der Klinischen Abteilung für Unfallchirurgie zur Verfü-gung. Insgesamt wurde in allen Ambulanzen der Abteilung für Orthopädie ein Zuwachs von etwa 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Die höchste Frequenz an Besuchern wiesen folgende Ambulanzen auf: Schmerztherapie (4.920), Tumororthopädie (3.846), Rheumaorthopädie (2.932), Kinderorthopädie (2.277), Wirbelsäule (2.002) und Endoprothetik (1.440).

In der Unfallchirurgie wurden im Jahr 2018 73.911 (2017: 72.054) ambulante Besuche in der Erstversorgung, 55.387 (2017: 53.457) in der Nachbehand-lung verzeichnet. Hinzu kamen 4.871 (2017: 4.774) Eingriffe in der Wund-versorgung, 16.570 Behandlungen im Gipszimmer (2017: 16.036), 7.057 stationäre Aufnahmen (2017: 6.380) und 523 (2017: 496) PatientInnen, die im Schockraum versorgt wurden. Dies bedeutet eine doch beträchtliche Zuwachsrate in allen Leistungen.

Klinische Leistung Orthopädie 2018 2017

Operationen gesamt 2.836 2.814 unter anderem:Fusionen der Wirbelsäule 148 305Endoprothetische Versorgungen (gesamt) 760davon Hüftendoprothesen 373 343davon Knieendoprothesen 339 370Arthroskopien (alle Gelenke) 443 437 Fußoperationen 127 188Tumorresektionen 278 320Osteosynthesen 70 141

Ambulante Frequenzen (gesamt) 32.966 28.666

Schmerztherapie 4.920 5.680Tumororthopädie 3.846 3.736Rheumaorthopädie 2.932 3.379Kinderorthopädie 2.277 2.196Wirbelsäule 2.002 2.015Endoprothetik 1.440 1.751Sportorthopädie 1.718 1.567Knochen- und Weichteilsarkome 1.045 973

sonstige Ambulanzen 7.685 8.342

Klinische Leistung Unfallchirurgie

Anzahl Operationen 4.080 3.746SchockraumpatientInnen 523 496Ambulante Frequenzen (ABF) Erstversorgung 73.911 72.054Ambulante Kontrollen (ABK) Nachbehandlung 55.387 53.457Eingriffe in der Wundversorgung 4.871 4.774Versorgungen im Gipszimmer 16.570 16.036Stationäre Aufnahmen 7.057 6.830

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Ambulanzen

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Klinische Abteilung für Unfallchirurgie

• Allgemeine Unfallambulanz – Erstversorgung

Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Stefan Hajdu, MBA

• Allgemeine Unfallambulanz – Nachbehandlung

Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Stefan Hajdu, MBA

• Ambulanz für Kindertraumatologie

Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Stefan Hajdu, MBA,

Ass.-Prof.in Dr.in Elisabeth Schwendenwein,

Dr.in Manuela Jaindl, Dr.in Monika Luxl

• Ambulanz für Handchirurgie

Dr.in Gerhild Thalhammer,

Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Stefan Hajdu, MBA

Dr.in Irena Krusche-Mandl

• Ambulanz für Hüftverletzungen und

posttraumatische Hüftbeschwerden

Dr. Alexander Egkher, Dr. Rupert Schuster,

Assoz. Prof. Priv.-Doz Dr. Stefan Hajdu, MBA

• Schulterambulanz OA Dr. Jozsef-Tibor Erdös, Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Stefan Hajdu, MBA

• Ambulanz für traumatische Knorpelschäden Assoz. Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in Silke Aldrian, Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Stefan Hajdu, MBA

• Ambulanz für posttraumatische Deformitäten

und Gliedmaßenrekonstruktion Ao. Univ.-Prof. Dr. Gerald Wozasek, Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Stefan Hajdu, MBA

• Ambulanz für Sportverletzungen Dr. Rupert Schuster, Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Stefan Hajdu, MBA

• Ambulanz für posttraumatische Wirbelsäulenbeschwerden Ass.-Prof. Dr. Gholam Sachi Pajenda, Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Stefan Hajdu, MBA

Ambulanzverzeichnis der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie

Alle Spezialambulanzen der Klinischen Abteilung für Ortho pädie befinden sich auf Ebene 7D im AKH Wien unter dem grünen Bettenturm und werden als Bestellambulanz geführt (tele­fonische Terminvereinbarung unter +43/1/404 00­40800). Die Zuweisung der PatientInnen erfolgt durch die niedergelassenen FachärztInnen für Orthopädie. Die Spezialambulanzen der Klini­schen Abteilung für Unfall chirurgie und die Nachbehandlung in der Unfallambulanz sind auf Ebene 6 angesiedelt (telefonische Terminvereinbarung unter +43/1/404 00­59380).

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Klinische Abteilung für Orthopädie

• Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung Leitung: o. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Windhager Koordinator: Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Bernd Kubista, MSc

• Neuromuskuläre Fußambulanz Univ.-Prof.in Dr.in Michaela Auer-Grumbach

• Spezialambulanz für Endoprothetik Univ.-Prof. Dr. Alexander Giurea, Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Bernd Kubista, MSc

• Spezialambulanz für Kinderorthopädie Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Catharina Chiari, MSc, Dr. Alexander Kolb

• Spezialambulanz für Rehabilitation und Prothetik Dr. Gerhard Hobusch, Dr. Florian Sevelda, MSc

• Spezialambulanz für Rheumaorthopädie Dr. Florian Sevelda, MSc, Priv.-Doz. Dr. Stephan Puchner, MSc

• Spezialambulanz für Sportchirurgie Knie Dr. Ulrich Koller, Ass.-Prof. Dr. Klaus-Dieter Schatz

• Spezialambulanz für Sportorthopädie Dr. Ulrich Koller, Ass.-Prof. Dr. Klaus-Dieter Schatz

• Spezialambulanz für Tumororthopädie Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Philipp Funovics, MSc, Ass.-Prof. Dr. Joannis Panotopoulos

• Spezialambulanz für Extremitätendeformitäten Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Catharina Chiari, MSc, Dr. Alexander Kolb

• Spezialambulanz für Fuß Priv.-Doz. Dr. Stephan Puchner, MSc

• Spezialambulanz für orthopäd. Schmerztherapie Ao. Univ.-Prof. Dr. Gerold Holzer, Dr. Michael Matzner

• Spezialambulanz für Schulter/Ellbogen

Dr. Ulrich Koller, Ass.-Prof. Dr. Klaus-Dieter Schatz

• Spezialambulanz für Knorpelschäden

Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Catharina Chiari, MSc,

Dr. Alexander Kolb

• Spezialambulanz für Wirbelsäule Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Petra Krepler,

Ao. Univ.-Prof. Dr. Josef Georg Grohs

• Spezialambulanz für Skoliose und Wirbelsäulendeformitäten

Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Petra Krepler,

Ao. Univ.-Prof. Dr. Josef Georg Grohs

• Spezialambulanz für Knie Univ.-Prof. Dr. Alexander Giurea,

Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Bernd Kubista, MSc

• Spezialambulanz für Hüfte

Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Bernd Kubista, MSc,

Univ.-Prof. Dr. Alexander Giurea

• Spezialambulanz für Hand

Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Johannes Holinka,

Dr. Florian Sevelda, MSc

• Spezialambulanz für komplexe Revisionen und Extremitätenrekonstruktionen

o. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Windhager

• Spezialambulanz für Klumpfuß

Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Catharina Chiari, MSc,

Dr. Alexander Kolb

• Spezialambulanz für Knochen- und Weichteilsarkome

o. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Windhager,

Ass.-Prof. Dr. Joannis Panotopoulos

Ambulanzen

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Das Ärzteteam

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Die Expertinnen und Experten auf einen Blick

Mit Beginn des Jahres 2018 wurden die beiden Universitäts­kliniken für Orthopädie und Unfallchirurgie der MedUni Wien und des AKH Wien zur Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie vereint. In der neuen gemeinsamen Klinik sind rund 100 Ärztinnen und Ärzte tätig, im AKH Wien stehen dafür rund 200 Betten zur Verfügung.

Assoz. Prof. in Priv.-Doz.in Dr.in Silke AldrianAssoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Stefan Hajdu, MBA

o. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Windhager Univ.-Prof.in Dr.in Petra Krepler Univ.-Prof. Dr. Alexander Giurea

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Forschung

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Die Expertinnen und Experten(in alphabetischer Reihenfolge)

Dr. Lukas Albrecht, Dr. Jürgen Alphonsus, Dr.in Anna Antoni, Dr. Sebastian Apprich,

Dr.in Cathrin Arthold, Univ.-Prof.in Dr.in Michaela Auer-Grumbach, Mag.a Dr.in Rita

Babeluk, Dr.in Elena Batrina, DI Dr. Emir Benca, Dr. Harald Binder, Mag.a Hannah

Bischof, Mag.a Julia Bogensperger, Priv.-Doz. DDr. Christoph Böhler, Dr. Robert Breuer,

Dr. Faris Brkic, Dr. Alexander Bumberger, Univ.-Prof.in Dr.in Catharina Chiari, MSc,

Dr.in Britta Chocholka, Dr. Michél Dedeyan, Dr. Stephan Döring, Dr.in Nevenka Drmic,

Dr. Alexander Egkher, Dr.in Emilia Eredansky, Dr. Jozsef-Tibor Erdös, Dr. Georg

Fraberger, Dr. Stephan Frenzel, Ass.-Prof. Dr. Martin Frossard, Assoz. Prof. Priv.-Doz.

Dr. Philipp Funovics, MSc, Dr. Markus Gregori, Ass.-Prof. Dr. Manfred Greitbauer,

Univ.-Prof. Dr. Josef Grohs, Dr.in Luiza Grünberger, Dr. Thomas Haider, PhD, Dr. Gabriel

Halat, Dr.in Martina Hauser-Shinhan, ao. Univ.-Prof. Dr. Thomas Heinz, Dr. Stephan

Heisinger, Priv.-Doz. Dr. Gerhard Hobusch, MSc, Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Marcus

Hofbauer, Dr. Florian Hofmann, Dr. Lukas Hoffmann, Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Johannes

Holinka, Univ.-Prof. Dr. Gerold Holzer, Dr.in Sabrina Holzer, BA, Dr.in Laura Hruby, PhD,

Dr. Zhaohui Hu, Dr. Michael Humenberger, Dr. Michael Jahl, Dr.in Manuela Jaindl,

Dr. Fatmir Kabashi, Dr. Maximilian Kasparek, Dr. Georg Kaiser, Ao. Univ.-Prof. Dr.

Richard Kdolsky, Dr. Richard Kellner, Dr. Paul Kolbitsch, Dr. Ulrich Koller, MSc,

Dr.in Irena Krusche-Mandl, Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Bernd Kubista, MSc, Dr.in Roberta

Laggner, Priv.-Doz. Dr. Richard Lass, MSc, MSc, Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Johannes

Leitgeb, Dr.in Monika Luxl, Ass.-Prof. Dr. Wolfgang Machold, Dr. Bernhard Maier,

Dr.in Ulrike Marquart, Dr. Michael Matzner, Priv.-Doz. Dr. Lukas Negrin, PhD, MSc,

Dr. Arastoo Nia, Dr.in Sylvia Nürnberger, Dr.in Karin Pagano-Braun, Ass.-Prof. Dr.

Gholam Pajenda, Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Joannis Panotopoulos, Dr. Stephan Payr,

Dr. Stefan Plesser, Dr.in Sigrid Polzer, Dr. Domenik Popp, Priv.-Doz. Dr. Stephan

Puchner, Dr. Martin Reschl, DI Dr.in Anna Rienmüller, Dr. Gregor Rettl, Ass.-Prof. Dr.

Klaus-Dieter Schatz, Dr. Martin Schauperl, Dr.in Eleonora Schneider, Dr. Philip

Schefzig, Dr. Markus Schreiner, Dr. Rupert Schuster, Dr. Mark Schurz, Dr. Gilbert

Schwarz, Ass.-Prof.in Dr.in Elisabeth Schwendenwein, Dr. Lukas Schwitter, Dr. Florian

Sevelda, MSc, Ass.-Prof. Dr. Gobert Skrebensky, Dr. Kevin Staats, Dr.in Julia Starlinger,

PhD, Dr.in Beate Stelzeneder, Dr.in Sandra Stenicka, Priv.-Doz. Dr. Christoph Stihsen,

Ass.-Prof. Dr. Walter Stoik, Dr.in Geraldine Sturz, OÄ Dr.in Gerhild Thalhammer,

Dr. Thomas Tiefenböck, MSc, Assoz.-Prof. PD Mag. Dr. Stefan Tögel, Dr. Klemens

Vertesich, Dr.in Irene Sigmund, Mag.a Laura Wachulin, Dr. Rainer Wagner, Priv.-Doz.

Dr. Wenzel Waldstein-Wartenberg, Dr.in Valerie Weihs, Priv.-Doz. Dr. Harald Widhalm,

Dr.in Madeleine Willegger, Dr. Markus Winnisch, Ao. Univ.-Prof. Dr. Gerald E. Wozasek,

Dr. Lukas Zak

RAX,

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Forschungscluster

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Arthrose und Geweberegeneration

Degenerative Erkrankungen und Traumata der Gelenke zählen zu den bedeutendsten Krankheitsbildern der Orthopädie und Unfall­chirurgie. Die Forschung hat in diesem Bereich eine wichtige Rolle, um zugrunde liegende pathophysiologische Mechanismen zu entschlüsseln und neue Therapiestrategien für PatientInnen zu entwickeln. Ziel des Forschungsclusters ist, die Forschungsprojekte der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des AKH Wien mit den thematischen Schwerpunkten Arthrose und Gewebe­regeneration zu bündeln, um vorhandene Synergien zu nützen und junge KollegInnen für dieses Forschungsgebiet zu begeistern.

Klinische StudienAuf dem Sektor der klinischen Studien zum Thema Knorpelregeneration werden derzeit mehrere Studien durchgeführt. Im Rahmen einer internati­onalen Multicenter Studie (FastTrack Studie) wird die klinische Anwendung des Biomaterials Hyalofast® (Annika Therapeutics, Inc.) in Kombination mit BMAC (bone marrow aspirate concentrate) prospektiv randomisiert im Vergleich zur Mikrofrakturierung zur Behandlung von Knorpeldefekten des Kniegelenks untersucht1. PatientInnen, die eine Knorpelzelltransplantation erhielten, konnten in eine Studie eingeschlossen werden, die ein neues Medi­kament zur Knorpelregeneration (Novartis) untersucht. Die Studie erfolgte in

Forschungscluster Arthrose und Geweberegeneration:

• Koordinator: Assoz. Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr. Stefan Tögel

• Mitglieder: Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Catharina Chiari, Assoz. Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in Silke Aldrian, Dr.in Sylvia Nürnberger, Dr.in Sonja M. Walzer, Katha-rina Kinslechner, PhD, Maga. Dr.in Daniela Weinmann, Dr. Jürgen Alphonsus, Dr.in Martina Hauser-Schinhan, Dr. Lukas Zak, Dr. Thomas Tiefenböck, Dr. Harald Binder

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Forschungscluster

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Autor: Assoz. Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr. Stefan Tögel ist Leiter des Karl Chiari Lab for Orthopaedic Biology. 2018 erfolgte seine Habilitation im Fach Zell biologie. Sein wissenschaft liches Interesse gilt der Erforschung von Patho me cha nismen der Arthrose.

Assoz. Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr. Stefan Tögel

Kooperation mit dem Exzellenzzentrum für Hochfeld­MRT. Dabei wurde die Knorpelbiopsiestelle auf ihr Ansprechen auf das Medikament evaluiert2.

KnorpelregisterAlle PatientInnen, die an der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfall­chirurgie knorpelchirurgische Eingriffe bekommen, werden seit 2018 in das Knorpelregister der DGOU (Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie) eingeschlossen. Diese standardisierte Dokumentation ist ein wichtiger Beitrag zur Qualitätssicherung und erlaubt zukünftig optimierte wissenschaftliche Auswertungen.

Glykobiologie der ArthroseDas „Karl Chiari Lab for Orthopaedic Biology“ ist die Forschungseinrich­tung für orthopädische Grundlagenforschung an der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie (www.meduniwien.ac.at/ortho­biology). Ein Schwerpunkt der Arbeit des Labors besteht darin, die Glykobiologie der Arthrose zu erforschen. Dieses hier etablierte Konzept besagt, dass spezifi­sche Pathomechanismen der Arthrose durch die Interaktion von zellulären Zuckerstrukturen (Glykanen) mit glykanbindenden Proteinen (Lektinen) gesteuert werden. 2018 ist es der Arbeitsgruppe von Stefan Tögel gelungen, die Rolle von Galektin­8, einem endogenen Lektin, erstmalig in der Arthrose zu beschreiben (Weinmann et al., 2018).

In dieser in „Cellular and Molecular Life Sciences“ erschienenen Publikation3 wurden Kniegelenksknorpel von PatientInnen untersucht, welche sich einer Gelenksersatzoperation unterzogen haben. Es zeigte sich, dass die Positi­vität arthrotischer Knorpelzellen für Galektin­8 signifikant mit dem Degene­rationsgrad des Knorpels korrelierte. Anhand isolierter Knorpelzellen konnte in vitro nachgewiesen werden, dass Galektin­8 von den Zellen sekretiert wird und dass extrazelluläres Galektin­8 an Glykane der Zelloberfläche bindet. Diese glykanmediierte Bindung induziert laut dieser Studie den NF­kB Signalweg in arthrotischen Knorpelzellen, wodurch zahlreiche funktionelle Markergene und ­proteine überproduziert werden.

Unter diesen Markern fanden sich arthroserelevante Zytokine sowie Enzyme, welche die Knorpelmatrix abbauen. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass Galektin­8 ein ähnliches Genexpressionsmuster induziert wie die Galektine 1 und 3, wodurch eine molekulare Kooperation zwischen diesen drei Lektinen in den Pathomechanismen der Arthrose vorgeschlagen wird. Laufende Studien der Arbeitsgruppe zielen darauf ab, das Bild über das Galektin­Netzwerk in der Arthrose zu vervollständigen und die Anwendbar­keit der Galektine als Biomarker und therapeutische Targets zu überprüfen.

Literatur:1  FastTRACK ­ HYALOFAST® Trial for Repair of Articular Cartilage in the Knee2  A randomized, placebo­controlled, patient and investigator blinded, single dose, Proof of Concept

study investigating the safety, tolerability and preliminary efficacy of intraarticular LNA043 in regenerating the articular cartilage of the knee at donor sites in patients undergoing autologous chondrocyte implantation

3  Weinmann, D., Kenn, M., Schmidt, S., Schmidt, K., Walzer, S. M., Kubista, B., et al. (2018). Galectin­8 induces functional disease markers in human osteoarthritis and cooperates with galectins­1 and ­3. Cellular and Molecular Life Sciences Cell. Mol. Life Sci. 75(22), 4187–4205. http://doi.org/10.1007/s00018­018­2856­2.

„2018 ist es dem Forschungscluster Arthrose und Geweberegeneration gelungen, die Rolle von Galektin-8, einem endogenen Lektin, erstmalig in der Arthrose zu beschreiben.“Assoz. Prof. Priv.­Doz. Mag. Dr. Stefan Tögel

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Forschungscluster

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Deformitäten und Frakturheilung

Häufiger als angenommen stehen Menschen vor dem Problem, mit ungleichen Beinlängen und Gliedmaßenverkrümmungen leben zu müssen. In Österreich handelt es sich um ca. 300.000 Personen. Oft ist dies die Folge von Unfällen, Knocheninfektionen und Knochentumoroperationen. Seltener sind Beinlängendiffe­renzen angeboren. Wenige Zentimeter genügen – wenn ein Bein kürzer ist als das andere – und nicht nur das Gehen wird schwie­riger, der ganze Stützapparat wird in Mitleidenschaft gezogen und die Lebensqualität empfindlich beeinträchtigt. Früher wurde dies schicksalhaft hingenommen und mit Schuhausgleich versorgt.

Die Abweichung einer Gliedmaße von der Normalstellung verursacht vor al­lem im Bereich der Beine Fehlbelastungen der angrenzenden Gelenke. Diese Fehlstellungen können sich bei Kindern in einigen Fällen über die Fähigkeit der Spontankorrektur teilweise zurückbilden, bei Erwachsenen sind diese irreversibel. Es resultiert daraus ein verändertes Gangbild mit Überlastung des Knorpels, der Bänder und Meniski. Im schlimmsten Fall treten langfristig Hüft­, Knie­ und Sprunggelenksprobleme auf.

KallusdistraktionDie Kallusdistraktion stellt einen andauernden Wachstumsreiz, der durch Dehnung des Kallus zum neuen Längenwachstum und Korrektur der Fehlstel­lung führt, dar. Dadurch ist ein Knochenwachstum auch im Erwachsenenalter möglich. Durch Osteotomien werden künstlich Wachstumsfugen geschaffen, bei denen die Knochenfragmente von dünnen gekreuzten Drähten durch­bohrt, in Ringen um die Gliedmaßen verspannt und durch Spindeln, Gelenke und Stangen miteinander verbunden werden. Basierend auf der Reaktion der Knochen neubildung unter ständigem Dehnungsreiz wird der wachsende Knochenspalt mit einem kallösen Regenerat überbrückt. Mit diesen externen, ringförmigen Apparaten sind selbst extreme Fehlstellungen dreidimensio­nal korrigierbar. Allerdings müssen PatientInnen, die mit dieser klassischen Methode behandelt werden, monatelang den klobigen Rahmen tragen. Die Eintrittsstellen der Drähte und Schanzschrauben sind ständig offene Wun­den. Es gibt so gut wie keinen externen Rahmen ohne lokale Infektion oder Haut reizungen und teilweise bleiben unschöne Narben zurück. Die Gefahr einer Knocheninfektion steht dabei immer als Damoklesschwert im Raum.

Verkürzung der HeilungsphaseIn der Behandlung dieser komplexen Knochenverletzungen werden nicht nur einseitig externe Fixationsmethoden, sondern das gesamte Spektrum externer und sekundär interner Fixation mit intramedullären Nägeln, winkelstabilen

Forschungscluster Deformitäten und Frakturheilung:• Koordinator: Univ.-Prof.

Dr. Gerald E. Wozasek• Mitglieder: Ao. Univ.-Prof.in

Dr.in Catharina Chiari, MSc, Dr. Lukas Zak, Dr.in Julia Starlinger, PhD, Dr. Alexander Kolb, Dr. Thomas Tiefenböck

„In der Deformitätenkorrektur hat sich der Trend von externen zu internen Verfahren voll klinisch bestätigt und einzeitige Akutkorrekturen der Fehl-stellung mit gleichzeitiger Verlängerung haben sich durchgesetzt.“ Univ.­Prof. Dr. Gerald E. Wozasek

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Platten und Schrauben angewendet. Ziel ist, die Vorteile der Kallusdistraktion zu nutzen, ohne die Nachteile der externen Fixateure in Kauf nehmen zu müssen. Gerade bei großen Verlängerungsstrecken kommt es zu Krümmungen und Achsabweichungen im neu gebildeten, noch weichen Knochen. Die Reifung des Kallus bis zum belastungsstabilen Knochen dauert mindestens nochmal die zweifache Verlängerungszeit. Bei einer Verlängerung beispielsweise von zehn Zentimetern bedeutet dies 100 Tage Verlängerung und zumindest 200 Tage Konso lidierung – also eine Tragezeit des Rahmens von fast einem Jahr. In dieser Phase der Knochenreifung kann ein intramedullärer Kraftträger mit Verriege­lung die Funktion des äußeren Rahmens übernehmen. Für die PatientInnen bedeutet dies eine wesentliche Erleichterung während der Heilungsphase. In der Deformitätenkorrektur haben sich dieser Trend von externen zu internen Verfahren voll klinisch bestätigt und einzeitige Akutkorrekturen der Fehl­stellung mit gleichzeitiger Verlängerung durchgesetzt. Es wird jeweils die einfachste und die PatientInnen am wenigsten beeinträchtigende Methode, die zudem noch wirtschaftlich vertretbar ist, angewendet.

Ein Quantensprung und kompletter Paradigmenwechsel in der Deformitä­ten­ und Beinlängenkorrektur stellt der Einsatz des magnetbetriebenen, intra medullären Teleskopnagels dar, der seit 2013 verfügbar ist. Dieser hat die Behandlung revolutioniert. Durch diese moderne Methode können Knochen­verlängerungen möglichst schonend und schmerzfrei durchgeführt werden. Verlängerungen an den oberen Extremitäten stellen eine wesentlich seltenere Operationsindikation dar. Längenunterschiede von vier bis fünf Zentimetern machen sich funktionell im Alltag bemerkbar und sind außerdem ein kosmeti­sches Problem. Umfangreiche klinische Erfahrungen in der Oberarmmarknage­lung sind jedoch Voraussetzung für die intramedulläre Humerusverlängerung.

FrakturheilungTrotz der großen Fortschritte in der operativen Frakturheilung kommt es noch immer in bis zu zehn Prozent der Fälle zu einer verzögerten oder ausbleibenden Frakturheilung, der sogenannten Pseudarthrose. Die Gründe dafür sind hetero­gen. Neben frakturassoziierten Faktoren spielen auch patientInnenimmanente Risikofaktoren eine große Rolle: PatientInnenalter, Geschlecht und darüber hin­aus Nikotin­ oder Alkoholkonsum der PatientInnen sowie eine Diabetes­melli­tus­Erkrankung werden als potenzielle Einflussfaktoren diskutiert.

In der Grundlagenforschung lässt sich der postoperative Heilungsverlauf der Fraktur auf der Ebene von Signalmolekülen beobachten. Relevante Cytokine in diesem Kontext sind z.B. Wachstumsfaktoren wie VEGF (Vascular Endo­thelial Growth Factor) und M­CSF (Macrophage Colony­stimulating factor) bzw. Signalmoleküle, die in erster Linie den Knochenstoffwechsel modulie­ren wie z.B. RANKL (Receptor aktivator of NF­κB Ligand) und OPG (Osteopro­tegerin). Diese Moleküle steuern in einem komplexen Zusammenspiel das Gleichgewicht von Osteoblasten und Osteoklasten.

Die physiologische Übereinstimmung all dieser Signalmoleküle ist für eine reguläre Frakturheilung unabdinglich. Störungen in diesem System durch z.B. obengenannte Faktoren könnten somit das Entstehen einer Pseudar­throse triggern. Diese Hypothese wurde das erste Mal im humanen Setting evaluiert und dabei Hinweise auf das Vorliegen eines Zusammenhangs iden­tifiziert: Insbesondere das PatientInnenalter wie auch das Geschlecht hatten

Autor: Univ.-Prof. Dr. Gerald Eliot Wozasek ist Facharzt für Un-fallchirurgie, Sporttrauma tologie, Orthopädie und Trauma tologie. 1992 Habilitation und 1997 Ernennung zum tit. Ao. Univ.- Professor an der Universität Wien. Seit 2004 leitet er die von ihm gegründete Ambulanz für posttraumatische Deformitäten und Gliedmaßenrekonstruktion. Laufende internationale wis-senschaftliche und chirurgische Zusammenarbeit in Europa, Israel und den USA vertiefen sein Wissen für die Innovationen auf diesen Gebieten.

Univ.-Prof. Dr. Gerald Eliot Wozasek

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einen signifikanten Einfluss auf die Serumspiegel von OPG und RANKL über einen Beobachtungszeitraum von 48 Wochen. Weiters wurden für Nikotin­ und Alkoholkonsum sowie Diabetes mellitus deutliche Unterschiede im Ver­gleich zu gesunden PatientInnen aufgezeigt – der Zusammenhang war dabei allerdings nicht so stark wie für das PatientInnenalter und ­geschlecht. Ziel dieser Forschung ist, prädiktive Parameter zu erkennen, welche Verzögerun­gen im Knochenheilungsverlauf frühzeitig aufzeigen.

ExtremitätenboardDie Etablierung des Extremitätenboards an der Medizinischen Universität Wien ermöglicht einen interdisziplinären Informationsaustausch bei komplexen klinischen Fällen mit erfahrenen KollegInnen der Orthopädie, Unfallchirurgie, Plastischen Chirurgie, Radiologie etc. in regelmäßigen Abständen. Die hohe Expertise ermöglicht die Erstellung bestmöglicher Therapiekonzepte und fachübergreifende Zusammenarbeit bei komplexen Operationen. Unser Wissen wird in Kongressen, Workshops, Vorträgen und Publikationen laufend weiterge­geben. Im Jänner 2018 wurde der internationale 5th Innovative Trauma & Solu­tions Congress (www.bonedefect.org) organisiert, der total ausgebucht war.

An rezenten Publikationen sind anzuführen:

Haider T., Schnabel J., Hochpöchler J., Wozasek G.E.:Femoral shortening does not impair functional outcome after internal fixation of femoral neck fractures in non­geriatric patients. Archievs if Orthopaedic and Trauma Surgery. 2018:1511­1517

Wozasek G.E., Zak L: Intramedulläre Oberarmverlängerung. Unfallchirurg 2018 121:868­873

Kolb A., Isak V., Hobusch G.M., Chiari C. Winhager R: Distal femoral varus ostetomy: results of the lateral open­wedge technique without bone grafting. International Orthopedics 2018

Starlinger J., Kaiser G., Thomas A., Sarahrudi K.: The impact of non­osteogenic factors on the expression of OPG and RANKL during human fracture healing. Bone and Joint Research in Press

In Österreich müssen etwa 300.000 Personen mit ungleichen Beinlängen und Gliedmaßen-verkrümmungen leben. Oft ist dies die Folge

von Unfällen, Knocheninfektionen und Knochentumoroperationen.

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Handfeste Tatsachen und Innovationen

Die Verletzungsmuster an der Hand sind mannigfaltig. Die Ziel­ setzung des Forschungsclusters Hand ist es daher, sowohl etablierte Behandlungen zu evaluieren als auch Innovationen in der Diagnos­tik und Behandlung aufzuzeigen. Die Schwerpunkte der Forschung im vergangenen Jahr lagen auf dem distalen Speichenbruch, der Kahnbeinfraktur, der Beugesehnenverletzung sowie auf dem Kom­partmentsyndrom. Um die Durchbauung von Kahnbeinpseudar­throsen genauer zu evaluieren, beschäftigte sich eine Arbeitsgruppe des Weiteren in einer prospektiven Studie mit dem Vergleich des standardisierten Hand gelenk­CTs und dem HR­pQCT.

Der distale Speichenbruch – Wertigkeit eines neuen Plattendesigns in der operativen VersorgungDie Fraktur der distalen Speiche ist die häufigste knöcherne Verletzung des Menschen. Ob diese konservativ oder operativ behandelt wird, hängt von mehreren Faktoren wie der Frakturmorphologie, etwaigen Begleitverletzun­gen, dem Alter der PatientInnen und deren Aktivitätsniveau ab. Als Gold­standard der operativen Versorgung dieser Frakturen hat sich im Laufe der vergangenen Jahre die volare Plattenosteosynthese etabliert. Dafür stehen dem Chirurgen verschiedene Implantate mit unterschiedlichen technischen Spezifikationen zur Verfügung. Rezentere Plattendesigns, wie zum Beispiel das „Watershed“­ oder das „Y­Platten“­Design, berücksichtigen dabei die enge Lagebeziehung der Sehnen, insbesondere der langen Daumenbeuge­sehne, zur distalen Speiche und sollen durch ihre speziellen Formen Reizun­gen und Rupturen dieser Sehne verhindern.

In einer laufenden, prospektiven, randomisierten, klinischen Studie an der Klinischen Abteilung für Unfallchirurgie der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der MedUni Wien und des AKH Wien wird unter der Leitung von Dr. Thomas Haider, PhD, und OÄ Dr.in Gerhild Thalhammer derzeit das Y­Platten design klinisch untersucht und mit einem bereits etablierten Platten­system verglichen. Dafür werden in beiden Studiengruppen zu definierten Zeit­punkten sowohl radiologische Parameter als auch klinische Scores erhoben. Zusätzlich werden das genaue Bewegungsausmaß, diverse Kraftparameter und das Ausmaß der postoperativen Schwellung im Seitenvergleich ermittelt.

Ein weiterer potenzieller Vorteil des neuartigen Plattendesigns ist die Mög­lichkeit der Schonung des Musculus Pronator quadratus. Während beim etablierten operativen Zugang der Muskel von der distalen Speiche abge­löst werden muss, ist durch das abgeflachte Klingendesign der Y­Platte das

„Als Goldstandard der operativen Versorgung dieser Frakturen hat sich im Laufe der vergangenen Jahre die volare Plattenosteosynthese etabliert.“OÄ Dr.in Gerhild Thalhammer

Forschungscluster Hand:

• Leitung: : OÄ Dr.in Gerhild Thalhammer

• Mitglieder: OÄ Dr.in Irena Krusche-Mandl, OA Dr. Florian Sevelda, Dr. Gabriel Halát, DDr. Christoph Böhler, Dr. Thomas Haider, PhD, Dr. Bernhard Maier, Dr.in Sabrina Holzer, Dr.in Roberta Laggner, Dr. Arastoo Nia, Dr. Lukas Albrecht

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Forschungscluster

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Einschieben unter den Muskel vereinfacht (Abb.1). In einer Nebenfragestel­lung der Studie werden anhand von Ultraschalluntersuchungen, die in enger Kooperation mit der Universitätsklinik für Radiologie durchgeführt werden, morphometrische Daten des Muskels erhoben und ausgewertet, um so die Wertigkeit des pronator­quadratus­schonenden Zugangs zu untersuchen.

Die KahnbeinfrakturEin weiterer Schwerpunkt des Forschungsclusters Hand liegt in der Verbesse­rung der Diagnostik und der Versorgung von Kahnbeinfrakturen bzw. Kahnbein­pseudarthrosen. Kahnbeinfrakturen sind die häufigsten karpalen Frakturen und betreffen vorrangig junge PatientInnen. Die Schwierigkeit der Behandlung dieser Frakturen beginnt meist schon bei deren Diagnose. Trotz der verbesser­ten diagnostischen Möglichkeiten, wie zum Beispiel der Dünnschicht­CT­Unter­suchung, werden immer wieder Frakturen des Kahnbeins übersehen. In vielen Fällen wird dadurch ein langer Leidensweg mit erheblichen Konsequenzen für die Betroffenen ausgelöst, da eine Kahnbein pseudarthrose zu einer gestörten Biomechanik des Handgelenks und im weiteren Verlauf zur Arthrose führt.

Aber auch adäquat diagnostizierte und behandelte Kahnbeinfrakturen haben häufig einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität der Betroffe­nen. So erfolgt die konservative Therapie durch eine Gipsruhigstellung über einen Zeitraum von sechs bis zwölf Wochen und der Zeitraum zur Wiederkehr in den gewohnten Arbeitsalltag sowie zum Sport ist prolongiert. Neben dem geringeren Pseudarthroserisikos, insbesondere bei dislozierten Frakturen, scheint somit der wesentliche Vorteil einer operativen Versorgung die Mög­lichkeit einer früheren Mobilisierung zu sein. Um diese Vorteile auch im eigenen PatientInnengut zu evaluieren, wurde eine retrospektive Datenanalyse durch­geführt, die zeigte, dass bei den an der Klinischen Abteilung für Unfallchirur­gie operativ behandelten PatientInnen eine Heilungsrate von 98,8 Prozent bei ausgezeichnetem funktionellen Outcome erreicht werden konnte.

Hochauflösende, periphere, quantitative Computertomografie (HR-pQCT)Um die Durchbauung von Kahnbeinpseudarthrosen genauer zu evaluie­ren, beschäftigt sich die Gruppe um OÄ Dr.in Irena Krusche­Mandl in einer prospektiven Studie mit dem Vergleich des standardisierten Handgelenk­CTs und dem HR­pQCT (high resolution peripheral quantitative computed Tomo­graphy). Dieses neuartige Bildgebungsverfahren erlaubt durch höchste Auflösung die Beurteilung der Knochendichte sowie der architektonischen und mechanischen Eigenschaften des Knochens. Die vielversprechenden Ergebnisse dieser Studie führten dazu, über eine Erweiterung des Einsatzes des HR­pQCT nachzudenken. So soll im kommenden Jahr geprüft werden, ob das HR­pQCT für die primäre Diagnostik der frischen Kahnbeinfrakturen geeignet ist. Die Ergebnisse sollen hinsichtlich der Spezifität und Sensitivität mit Standardröntgenbildern und der MRT­Untersuchung verglichen werden. In einer weiteren Studie soll der Fokus auf die Erfassung der Frakturheilung nach Speichenfrakturen mit dem HR­pQCT gelegt werden.

Die BeugesehnenverletzungIn seinem Forschungsschwerpunkt widmet sich Dr. Gabriel Halát den klini­schen Aspekten sowie den biomechanischen Charakteristika von Ausrissen der tiefen Beugesehne. Die Komplexität dieser Verletzung mit traumatischer

Abb.1: Beispiel einer eingeschobenen Y-Platte unter den Pronator-Quadratus-Muskel und des etablierten Zugangs mit Durchtrennung des Muskels

Abb. 2: Kahnbeinpseudarthrose nach Sturz vor neun Jahren und das radiologische Ergebnis vier Monate nach Versorgung

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Separation des knöchernen Sehnenansatzes von der distalen Phalanx bedarf einer aufwendigen chirurgischen Intervention. In seiner 2018 publizierten Ar­beit „Introduction of a new repair technique in bony avulsion of the FDP tendon: A biomechanical study.” untersuchte er in Zusammenarbeit mit der TU Wien und dem Zentrum für Medizinische Physik und Biomedizinische Forschung die biomechanischen Eigenschaften einer an unserer Abteilung entwickelten, innovativen Refixationstechnik bei der Versorgung dieser Verletzung.

Hierbei wird das knöcherne Fragment mittels Fadenanker und im Sinne des Zuggurtungsprinzips refixiert. Im Vergleich zu den bisher angewendeten Me­thoden der transossären Refixation oder Schraubenrefixation (Abb.3) zeigte die neue Technik eine Verbesserung der biomechanischen Charakteristika im Sinne der Ausrissfähigkeit und der Refixationsstabilität. In Anbetracht der subcutanen Lage der Refixation erwarten wir in der klinischen Anwendung eine relevante Minderung des Komplikationspotenzials. In einer Folgestudie werden die biomechanischen Parameter der innovativen Refixationstechnik auch bei den Typ­IV­FDP­Sehnenausrissen evaluiert. Diese innovative Tech­nik vermag dem behandelnden Chirurgen, eine einfache und stabile Option zur Versorgung dieser Verletzungen zu bieten.

Das KompartmentsyndromEin weiteres wichtiges und oft vernachlässigtes Thema wird derzeit von Dr. Bernhard Maier untersucht. Das akute Kompartmentsyndrom (ACS) der oberen Extremitäten ist ein chirurgischer Notfall und kann bei verspäteter Diagnose­stellung und verzögerter Therapie zum Verlust der betroffenen Extremität und zu lebensbedrohlichen Zuständen führen. In der rezenten Literatur finden sich nur wenige Langzeitdaten zum ACS der oberen Extremität nach Trauma. Im Rahmen seiner Untersuchungen evaluiert er Ursachen, Diagnose­ und Thera­piealgorithmus sowie Risikofaktoren, mögliche Komplikationen und Spätfolgen und den funktionellen Outcome bei PatientInnen mit ACS der oberen Extremität.

Autorin: OÄ Dr.in Gerhild Thalhammer ist seit 2002 an der Universi-tätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, seit 2008 als Fachärztin. Neben der allge-meinen Unfallchirurgie und Sporttraumatologie liegt ihr Schwerpunkt in der Behandlung von Verletzungen und Erkrankungen der Hand und des Handgelenks.

OÄ Dr.in Gerhild Thalhammer

Abb. 3: Schematische Darstellung der Refixationstechnik der tiefen Beugesehne mittels Fadenanker im Vergleich zur transossären Refixation und der Schraubenrefixation

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Forschungscluster

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Infektionen des Knochens und angrenzender Weichteile

Der häufig sehr lange und meist komplizierte Verlauf ist vor allem kennzeichnend für alle entzündlichen Erkrankungen des Knochens und der angrenzenden Weichteile. Wird der Infektionsherd nicht vollständig saniert, besteht die Krankheit lebenslang fort und es können auch nach Jahrzehnten Rezidive auftreten. Im vergangenen Jahr standen neue Diagnosemethoden im Fokus der Arbeitsgruppe. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Bildung eines bakteriellen Biofilms auf Implantatoberflächen. Dies stellt ein großes Problem der Behandlung von peripro thetischen Infektionen dar. Hier wurde die Wirkung von ver schiedenen Beschichtungen der Implantat­ oberflächen gegen eine Besiedlung mit Keimen untersucht. Zudem ist neben den Forschungstätigkeiten ein Hauptziel der Arbeits­gruppe die Standardisierung und Optimierung der Diagnostik und Therapie von muskuloskelettalen Infektionen.

Entscheidend für die erfolgreiche Behandlung einer periprothetischen In­fektion ist die präoperative Diagnostik mit dem Hauptziel, den ursächlichen Keim zu isolieren und dessen Empfindlichkeit auf Antibiotika zu kennen. Dies gelingt meistens durch die Punktion von Synovialflüssigkeit. Diese Flüssigkeit wird dann auf Agarplatten für 14 Tage kultiviert. Weiters werden aus der Synovialflüssigkeit die Leukozyten und der Prozentsatz der poly morphkernigen neutrophilen Zellen bestimmt. Die endgültige Definition einer peri prothetischen Infektion erfolgt anhand einer Klassifikation.

Neue Diagnosemethode im TestEine relativ neue Diagnostik der Synovialflüssigkeit zum Ausschluss einer periprothetischen Infektion ist die polymerase chain reaction (PCR). Dabei werden Keime anhand der Amplifizierung ihrer Gene nachgewiesen. Hauptvor­teil dieser Methode ist die Keimisolation mit entsprechendem Antibiogramm innerhalb von vier Stunden. Im Gegensatz zur mikrobiologischen Bebrütung beeinflusst eine vorangegangene Antibiotikatherapie das Ergebnis nicht.

In einer kürzlich publizierten Arbeit der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der MedUni Wien und des AKH Wien in Zusammenarbeit mit der Klinischen Abteilung für Infektionen und Tropenmedizin (Universitätsklinik für Innere Medizin I) wurde die multiplex­PCR­Diagnostik (mPCR) aus der Syn­ovialflüssigkeit von 90 PatientInnen mit Verdacht auf eine periprothetische In­fektion mit der bakteriologischen Kultivierung verglichen. In der mPCR konnten 34 Keime in 29 Proben detektiert werden, in der mikrobiologische Kultivierung

Forschungscluster Infektion:

• Koordinator: OA Dr. Florian Sevelda, Ao. Univ.-Prof. Dr. Thomas Heinz

• Mitglieder: o. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Windhager, Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Richard Lass, Dr. Kevin Staats, Dr.in Irene Sigmund

Teile des muskuloskelettalen Infektionsboards sind die Uni-versitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, die Klinische Abteilung für Infektionen und Tropenmedizin (Universitäts- klinik für Innere Medizin I), die Universitätsklinik für Krankenhaushygiene und Infek-tionskontrolle, die Abteilung für klinische Mikrobiologie (Univer-sitätsklinik für Labormedizin), die Abteilung für plastische Chirurgie (Universitätsklinik für Chirurgie), das Klinische Institut für Pathologie und die Universi-tätsklinik für Radiologie.

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Forschungscluster

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34 Keime in 32 Proben mit einer Übereinstimmung der beiden Tests von 86 %. Bei Hüftprothesen zeigte sich im Vergleich zu Knieprothesen eine geringere prozentuelle Übereinstimmung der beiden Tests (82 % vs. 86 %). Bei der Isolati­on von niedrig­virulenten Keimen war die mPCR deutlich sensitiver. So konnte die Cutibacterium Spezies in der mPCR fünf Mal nachgewiesen werden, in der Kultivierung nur ein Mal. Die Sensitivität und Spezifität der mPCR lag bei 71 % und 96 %, der mikrobiologischen Kultivierung bei 84 % und 100 % sowie beider Tests zusammen bei 92 % und 96 %. Das Antibiogramm unterschied sich le­diglich bei einem Cutibacterium, wo keine Resistenz gegen Clindamycin in der mPCR gezeigt werden konnte, durch das Fehlen des Resistenz­Genmarkers. Die durchschnittliche mikrobiologische Kultivierung von allen Keimen betrug 2,6 Tage und das Antibiogramm 3,8 Tage. Staphylococcus aureus wurde meist nach einem Tag isoliert, während Cutibacterium avidum nach 14 Tagen kulti­viert wurde. Zusammenfassend ist zu sagen, dass vor allem bei periprotheti­schen Infektionen mit niedrig­virulenten Keimen wie Cutibacterium Spezies eine zusätzliche mPCR die Diagnostik verbessert.

Materialien gegen Biofilm auf ImplantatoberflächenBei implantierten Fremdkörpern wie Prothesen, Platten oder Nägeln besteht das Problem der Biofilmbildung an deren Oberfläche. Die Bakterien schützen sich in ihrem Biofilm vor der antibiotischen Therapie und können aus dem Biofilm immer wieder ausbrechen und so eine chronische Infektion hervor­rufen. Deshalb ist bei chronischen periimplantären Infektionen immer eine Entfernung der Implantate erforderlich.

Eine kürzlich publizierte In­vitro­Arbeit unserer Klinik gemeinsam mit der Uni­versitätsklinik für Krankenhaushygiene und Infektionskontrolle sowie der Kli­nischen Abteilung für Infektionen und Tropenmedizin untersuchte die Wirkung einer Zirconium­Nitrid­Beschichtung von Implantatoberflächen gegen eine Besiedlung mit Keimen. Die Plättchen mit einer Chrom­Kobalt­Molybden­Le­gierung mit Zirconium Nitrid zeigten im Vergleich zur alleinigen Chrom­Ko­balt­Molybden­Legierung, zur Titanlegierung und zu Stahloberflächen eine signifikant geringere Biofilmbildung von Staphylococcus­epidermidis­Keimen. An In­vivo­Tiermodellen zeigte sich eine erhöhte Biokompatibilität und herab­gesetzte inflammatorische Reaktion durch die Chrom­Kobalt­Molybden­Legie­rung mit Zirconium Nitrid. Somit könnte diese Beschichtung für PatientInnen mit einem erhöhten Infektionsrisiko ein besseres Prothesenüberleben bringen.

In einem aktuellen Kollaborationsprojekt mit der TU Wien bzw. dem CEST (Kompetenzzentrum für elektrochemische Oberflächentechnologie) in Wiener Neustadt untersucht Dr. Kevin Staats das antimikrobielle Potenzial von Beschichtungsmethoden von Titanoberflächen, die bei orthopädischen Implantaten eingesetzt werden. Durch ein elektrochemisches Verfahren wird die Oberfläche dahingehend verändert, dass sich Nanoröhren (engl. Nano­tubes) darauf in der gewünschten Größe, Dichte, Höhe und Struktur bilden. Titan­Nanotubes haben in anderen Studien bereits ein antimikrobielles Potenzial gezeigt. Jedoch werden in diesem Projekt durch einen weiteren elektrochemischen Modifizierungsschritt diese Nanotubes mit weiteren an­timikrobiellen Komponenten beladen. In den ersten präliminären Ergebnis­sen zeigt sich ein signifikant geringeres Bakterienwachstum verglichen mit unbeschichteten Titanoberflächen. Weitere Untersuchungen zum Osteoblas­tenwachstum sind noch geplant.

Autor:

OA Dr. Florian Sevelda, MSc, begann seine Ausbildung 2005 an der Universitätsklinik für Orthopädie, seit 2012 ist er als Facharzt tätig. 2014 wurde er Oberarzt und stellvertretender Leiter des Spezialteams für Rheumaorthopädie, dessen Leitung er im September 2018 übernahm. Seither leitet er auch das muskuloskelettale Infektionsboard und den Forschungscluster für muskulo- skelettale Infektionen.

OA Dr. Florian Sevelda, MSc

„Bei implantierten Fremdkörpern besteht das Problem der Biofilmbildung an deren Oberfläche. Die Bakterien schützen sich in ihrem Biofilm vor der antibiotischen Therapie und können aus dem Biofilm immer wieder aus-brechen und so eine chronische Infektion hervorrufen. Deshalb ist bei chronischen periimplantären Infektionen immer eine Entfernung der Implantate erforderlich.“OA Dr. Florian Sevelda, MSc

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Forschungscluster

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Orthopädie und Traumatologie bei Kindern und Jugendlichen

An der neu geschaffenen Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der MedUni Wien und des AKH Wien wurde ein Forschungscluster Kinder eingerichtet. Thematisch wurden Forschungen aus der Kinder­ und Jugendorthopädie sowie aus der Kinder­ und Jugendtraumatologie integriert. Koordi natorin Ao. Univ.­Prof.in Dr.in Catharina Chiari, MSc, Leiterin des Spezial­teams für Kinderorthopädie, fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen und stellt die wichtigsten Projekte vor.

Abteilung für Orthopädie

Vorläuferzellen aus Wachstumsfugen haben Potenzial für Tissue Engineering von KnorpelAn der Abteilung für Orthopädie ging es in einem Projekt um Vorläuferzellen aus Wachstumsfugen, die ein Potenzial für Tissue Engineering von Knorpel haben. Funktionelle Knorpelreparatur erfordert die Neubildung einer organi­sierten hyalinen, knorpeligen Matrix und die Vermeidung der Ents tehung von

Forschungscluster Kinder:

• Koordinatorin: Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Catharina Chiari, MSc

• Mitglieder: OA Dr. Alexander Kolb, Dr.in Madeleine Willegger, Dr.in Eleonora Schneider, Dr. Markus Schreiner, Dr. Kevin Döring, Assoz. Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr. Stefan Tögel, Dr.in Sonja Walzer, Priv.-Doz.Dr. Harald K. Widhalm, Dr. Britta Chocholka, Dr.in Manuela Jaindl, Dr.in Mo-nika Luxl, Dr.in Irene Sigmund, Dr.in Roberta Laggner, Dr. Stephan Payr, Ass.-Prof.in Dr.in Elisabeth Schwendenwein

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fibrösem Reparaturgewebe. In einer grundlagenwissenschaftlichen Studie unter der Leitung von Dr.in Sonja Walzer wird das Potenzial mesenchymaler Vorläuferzellen genutzt mit dem Ziel, eine dreidimensionale Struktur auf­zubauen, die der zonalen Organisation der extrazellulären Matrix (ECM) im Gelenksknorpel entspricht.

Mittels Isolation von Vorläuferzellen aus der humanen Wachstumsfuge ist es gelungen, in einem zellbasierten 3D­Modell (Pellets) eine trizonale Organisati­on der Kollagenfasern in der neu gebildeten ECM nachzuweisen (submitted to Cartilage 03/2019). Mittels Polarisationsmikroskopie (PLM) konnten in diesem Modell parallel zur Pelletoberfläche (PS) angeordnete Kollagenfasern sichtbar gemacht werden (Asterix pink), gefolgt von einer zentralen korbgeflechtartigen Anordnung (siehe Abb.1, Asterix blau). Rund um das zellkondensierte Zentrum der Pellets (PC) wurden normal zur Pelletoberfläche angeordnete arkadenartige Strukturen (Asterix grün) nachgewiesen, die der Ausrichtung der Kollagenstruk­tur an der Knorpel­Knochen­Grenze des gewachsenen artikulären Knorpels entsprechen. Derzeit werden Faktoren in dynamischen sowie statischen Expe­rimenten getestet, um Näheres über deren Einfluss auf die zonale Organisation der ECM herauszufinden. Diese knorpelbiologischen Erkenntnisse sollen in Fol­ge in die Erforschung der funktionellen (hyalinen) Knorpelreparatur einfließen.1

Osteochondritis dissecansIm Fokus von MRT­basierten und klinischen Studien lag ein weiterer For­schungsschwerpunkt bei der Osteochondritis dissecans. Dabei ging es um die Ursache und Behandlung dieser häufigen Erkrankung des kindlichen und jugendlichen Knies. Die Osteochondritis dissecans betrifft vor allem jugendli­che PatientInnen, die sich in einer sehr aktiven Phase ihres Lebens befinden. Die erste Therapiemaßnahme bedeutet Entlastung und Sportkarenz häufig über Monate und damit eine deutliche Beeinträchtigung der Lebens qualität. Die Genese der Osteochondritis dissecans ist weiterhin nicht eindeutig geklärt. Mikrotraumata dürften eine Rolle spielen. Des Weiteren sind temporäre Durch­blutungsstörungen der subchondralen Zone als ursächlich anzunehmen.

In einer Studie, die in Kooperation mit dem Exzellenzzentrum für Hochfeld­ MRT durchgeführt wurde, konnte die Mikroarchitektur der subchondralen Blutversorgung basierend auf der suszeptibilitätsgewichteten Bildgebung (SWI) erstmals am Menschen in vivo dargestellt werden. Diese Technik stellt einen aussichtsreichen Ansatz zur Erforschung der Osteochondritis dis­secans dar, die erstmals eine detailreiche Darstellung der Knorpelgefäße erlaubt und zusätzlich den Vorteil bietet, dass diese Darstellung ohne Kontrastmittel möglich ist.2

Eine andere klinische Studie beschäftigt sich mit einem innovativen chirurgi­schen Ansatz zur Behandlung der Osteochondritis dissecans. Dabei kommt eine biologische Knochenschraube zum Einsatz (Shark Screw® Transplantat, surgebright GmbH, Linz, Österreich). In die Anwendungsbeobachtung, die multizentrisch unter der Leitung von Ao. Univ.­Prof.in Dr.in Catharina Chiari, MSc, durchgeführt wird, werden PatientInnen mit Osteochondritis dissecans im Stadium III – IV eingeschlossen. Die biologische Schraube wird dabei zur In­situ­Fixierung der osteochondralen Fragmente verwendet. Die Vorteile dieser Methode liegen in der Vermeidung von Metallimplantaten, die eventuell entfernt werden müssen oder das Gelenk irritieren können.

„Die Mikroarchitektur der subchon-dralen Blutversorgung basierend auf der suszeptibilitätsgewichteten Bildgebung (SWI) konnte erstmals am Menschen in vivo dargestellt werden. Diese Technik stellt einen aussichtsreichen Ansatz zur Erforschung der Osteochondritis dissecans dar.“Ao. Univ.­Prof.in Dr.in Catharina Chiari, MSc

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Abb. 1: Bild links:

Glycosaminglycanfärbung im Pellet (Alc, 50x)

Bild rechts: Zonale Organisation der

kollagenen Fasern in der neu geformten ECM im Pellet aus Vorläuferzellen

der humanen Wachstumsfuge (Picrosirius Red Färbung, PLM, 400x)

Abb. 2: Darstellung eines Blutgefäßes in der

subchondralen Zone im SWI-Bild (links, weißer Pfeil), rechts ein korrespondierendes MRT-Bild

Abb. 3: Schraube aus Knochenallograft zur

In-situ-Fixierung eines Osteochondritis-dissecans-Fragmentes

bei einer 11-jährigen Patientin

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Die Schraube fixiert das Fragment, führt aber zugleich auch zu einer Ein­blutung über den Bohrkanal und Anregung der knöchernen Einheilung des Fragments. Die Schraube selbst wird knöchern integriert bzw. umgebaut. Sie erlaubt auch eine arthroskopische Anwendung und damit sehr schonungs­volle Operation für die PatientInnen.

Hüftsonografie des SäuglingsEin weiteres Thema war die Forschung und Ausbildung als wichtige Schwerpunkte zur Qualitätssicherung bei der Hüftsonografie des Säuglings. Basierend auf einer Publikation über die Auswirkung von Kippfehlern auf die Messgenauigkeit im sonografischen Hüftdysplasiescreening3 werden Ansätze zur Erhöhung der Messgenauigkeit im Rahmen eines durch den Bürgermeisterfonds der Stadt Wien geförderten Projektes erforscht (Projektleiter: Dr. Alexander Kolb). Hier geht es um die Entwicklung eines objektiven und vom Untersucher unabhängigen Messsystems zur Verbesserung der Qualitätssicherung.

Neben der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Hüft­sonografie des Säuglings wurde an der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie auch ein neuer Schwerpunkt in der Ausbildung gesetzt. Die Etablierung des neuen Faches für Orthopädie und Traumatologie führt dazu, dass in kürzerer Zeit mehr ÄrztInnen in der Methode der Hüftsonografie nach Graf ausgebildet werden müssen. Eine standardisierte und struktu­rierte Ausbildung muss gesichert werden. Seit Mai 2018 werden Grund­ und Aufbaukurse zur Sonografie der Säuglingshüfte angeboten und zweimal jährlich abgehalten (Leitung Ao. Univ.­Prof.in Dr.in Catharina Chiari, MSc). Alle Informationen dazu sind auf der Website unter https://www.meduniwien.ac.at/hp/orthopaedie/ abrufbar.

Abteilung für Unfallchirurgie

Der Forschungscluster Kinder setzt sich aus unfallchirurgischer Sicht für eine kinderadäquate Traumaversorgung ein und verfolgt dieses Ziel fächer­übergreifend. Da die Klinische Abteilung für Unfallchirurgie an der Medizini­schen Universität Wien über Anästhesisten verfügt, die in der Lage sind, eine Kinderanästhesie 24 Stunden am Tag anzubieten, sind wir in der glücklichen Lage, kindertraumatologische Fälle ganztags Wien­weit versorgen zu kön­nen. Aufgrund dieser Konstellation, erhalten die Kinder eine schnellstmögli­che Versorgung, die durch speziell ausgebildete Unfallchirurgen mit hohem Wissens­ und Erfahrungsschatz durchgeführt werden.

An der Klinischen Abteilung für Unfallchirurgie werden aber auch schwerst­verletzte PatientInnen im Kindes­ und Jugendalter behandelt, die per Not arztwagen oder Hubschrauber an die Klinik transferiert werden und des Öfteren schwerwiegende Verletzungen aufweisen. In den vergangenen Jahren wurden dabei ca. elf Kinder registriert, die mit einer hohen Verlet­zungsschwere (ISS >16) als Polytrauma eingeliefert wurden. Grundlage einer qualitativ hochwertigen Behandlung eines Kindes nach Trauma stellt hier zweifelsohne die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den ÄrztInnen verschiedenster Disziplinen sowie dem medizinischen Personal dar.

„Die Etablierung des neuen Faches für Orthopädie und Traumatologie führt dazu, dass in kürzerer Zeit mehr ÄrztIn-nen in der Methode der Hüftsonografie nach Graf ausgebildet werden müssen. Eine standardisierte und strukturierte Ausbildung muss gesichert werden.“Ao. Univ.­Prof.in Dr.in Catharina Chiari, MSc

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Im Folgenden werden drei vielversprechende Projekte in Kurzfassung vorgestellt:

Anthropometrische DatenDas erste Projekt befasst sich mit der epidemiologischen Untersuchung der PatientInnen der kindertraumatologischen Spezialambulanz im Hin­blick auf Anthro pometrie sowie Art der Verletzungen. In einem Zeitraum von drei Monaten werden alle PatientInnen, die in der Spezialambulanz für Kindertraumatologie vorstellig sind, im Hinblick auf deren anthropomet­rische Daten statuiert. Hierbei werden Körpergröße, Körpergewicht sowie BMI (Body Mass Index), Verletzungsursache und daraus resultierende Verletzungen erfasst. In weiterer Folge werden die PatientInnen zu ihrem sportlichen Verhalten, zum Ausmaß ihrer körperlichen Aktivität sowie zu ihrem TV­ und Video­Konsum befragt.

Kindliche KreuzbandverletzungenEin anderes Projekt analysiert die kindlichen Kreuzbandverletzungen sowie deren Therapien in Bezug auf Unfallursache und resultierende Knochen­ und Bandverletzungen. Im Rahmen einer retrospektiven Studie sollen alle kindlichen PatientInnen, die sich in den vergangenen zehn Jahren eine vordere Kreuzbandverletzung zugezogen haben, nachuntersucht wer­den. Hierbei sollen einerseits die Unfallursache, andererseits der daraus resultierende Schaden am Kniegelenk ermittelt werden. Da sich die Arten der körperlichen Betätigung sowie die Typen der verwendeten Sport­ und Freizeitgeräte in den vergangenen Jahren verändert haben, ist zu vermuten, dass „neue“ Verletzungsmuster zu beobachten sind. Dahingehend soll eine Beschreibung der resultierenden Kniegelenksverletzungen in Bezug auf die jeweilige Unfallursache getätigt und der klinische Outcome nach entspre­chender Therapie ausgewertet werden.

Knorpelschädigung bei ÜbergewichtDas dritte Projekt evaluiert die Knorpelschädigung übergewichtiger Kinder und Jugendlicher fünf Jahre nach Erstmanifestation eines Knorpelscha­dens. Im Zuge dieser Studie soll nun eine Evaluation der Knorpelschädi­gung von übergewichtigen Kindern und Jugendlichen nach Erstmanifesta­tion erfolgen, um zu beschreiben, wie und ob eine Gewichtsreduktion eine Auswirkung auf einen beschädigten Knorpel im jungen Alter hat. Dies wird über MRTs, Röntgenbildern und diverse Scores erhoben.

1 Walzer SM, Toegel S, Chiari C, Farr S, Rinner B, Weinberg AM, Weinmann D, Fischer MB, Windhager R.; A three dimensional model of zonally organized cartilaginous matrix in vitro. (in submission)

2 Kolb A, Robinson S, Stelzeneder D, Schreiner M, Chiari C, Windhager R, Trattnig S, Bohndorf K; Ves­sel architecture in human knee cartilage in children: an in vivo susceptibility­weighted imaging study at 7 T; Eur Radiol. 2018 Aug;28(8):3384­3392. doi: 10.1007/s00330­017­5290­1. Epub 2018 Feb 26.

3 Kolb A, Benca E, Willegger M, Puchner SE, Windhager R, Chiari C.; Measurement considerations on examiner­dependent factors in the ultrasound assessment of developmental dysplasia of the hip; Int Orthop. 2017 Jun;41(6):1245­1250.(2)

Autorin: Ao. Univ.-Prof.in Dr.in, MSc, leitet seit 2009 das Spezialteam für Kinderorthopädie sowie die Spezialambulanzen für Kinder-orthopädie, Extremitätendefor-mitäten, Klumpfußbehandlung und Knorpelschäden.Sie ist stellvertretende Leite-rin der Forschungsabteilung. Persönliche Forschungsschwer-punkte beinhalten klinische Studien aus verschiedenen Bereichen der Kinderorthopädie sowie klinische und grundla-genwissenschaftliche Projekte aus dem Bereich Knorpel- und Knochenregeneration. Sie ist Generalsekretärin der Öster-reichischen Gesellschaft für Orthopädie und Mitglied der Ethikkommission der Medizini-schen Universität Wien.

Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Catharina Chiari, MSc

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Problem Polyneuropathie

Neben dem Diabetes mellitus und dem chronischen Alkohol abusus, welche die bei weitem häufigsten Ursachen darstellen, gibt es zahlreiche andere metabolische, toxische, paraneoplastische bzw. infektiöse Faktoren, die eine Polyneu­ropathie hervorrufen können. Trotz umfassender Abklärung bleibt ein erheblicher Anteil an Betroffenen ohne eine genaue kausale Zuordnung. Diese idiopathischen Polyneuropathien findet man besonders gehäuft bei älteren PatientInnen mit einem Krankheitsbeginn nach dem 50. Lebensjahr. Jüngste Untersuchungen haben gezeigt, dass auch genetische Faktoren einen entscheidenden Einfluss auf die Entstehung einer Polyneuropathie haben.

Unter Polyneuropathien versteht man Erkrankungen der peripheren Nerven, welche mit überwiegend distal betonten sensiblen und gelegentlich auch motorischen Ausfällen einhergehen. Beschwerden und Symptome sind grundsätzlich abhängig vom Krankheitsbeginn und der Krankheits ursache. PatientInnen mit diabetischer bzw. alkoholischer Polyneuropathie klagen meist über Parästhesien und Sensibilitätsstörungen, beginnend in den Zehen, welche sich langsam nach proximal ausdehnen, um dann schließlich als socken­ bis stutzenförmige Ausfälle zu imponieren.

Häufig klagen die Betroffenen auch über Schmerzen unterschiedlicher Intensität. Eine Muskelatrophie mit Muskelschwäche, Gangstörung und auch eine Beteiligung der Hände sind selten bzw. treten diese erst nach jahrelan­gem Krankheitsverlauf auf. Entzündliche und paraneoplastische Polyneuro­pathien kommen hingegen oft auch schon bei jungen PatientInnen vor und zeigen eine wesentlich raschere Progredienz mit erheblichen sensiblen und motorischen Einschränkungen.

Hereditäre PolyneuropathieDie klassische Form der hereditären Polyneuropathien beginnt bereits im Kindes­ und Jugendalter. Erste Anzeichen sind oft eine Fußdeformität, meist in Form eines Hohl­ oder Senkspreizfußes, eine Neigung zum Zehengang oder häufiges Überknöcheln. Daher ist nicht selten der Orthopäde der erste Ansprechpartner. Im Krankheitsverlauf, insbesondere während der Pubertät, entwickelt sich dann eine Fuß­ und Zehenheberschwäche mit progressiver Muskelschwäche und ­atrophie, die schließlich auch auf die Hände über­greift und die Feinmotorik einschränkt.

Sensible Störungen kommen in unterschiedlicher Ausprägung vor und betreffen alle oder selektiv einzelne Qualitäten. Die elektrophysiologische

„Es konnte im Rahmen einer Studie mit internationaler Kooperation gezeigt werden, dass Mutationen im MME-Gen die bei weitem häufigste Ursache spät beginnender, hereditärer Polyneuropathien darstellen."Univ.­Prof.in Dr.in Michaela Auer­Grumbach

Forschungscluster Neuropathie:• Koordinatorin: Univ.-Prof.in

Dr.in Michaela Auer-Grumbach• Mitglieder: Petra Bartl Binder,

BA, Univ.-Prof. in Dr.in Cathari-na Chiari, Dr. Alexander Kolb, Priv.-Doz. Dr. Stephan Puch-ner, MSc, o. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Windhager

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Diagnostik weist eine demyelinisierende oder axonale bzw. kombinierte Nervenschädigung nach. Der weitere Krankheitsverlauf ist häufig sehr chronisch­progredient und abhängig von der zugrunde liegenden genetischen Ursache, die sehr vielfältig sein kann. Mutationen in mehr als 80 Genen sind bisher bekannt. Als Therapie kommen symptomatische Maßnahmen zum Einsatz wie Physio­, Ergo­ und Schmerztherapie, aber auch orthopädische Hilfsmittel wie Orthesen und Maßschuhe zur Stabilisierung des Gangbildes. Auch durch fußchirurgische Eingriffe kann bei entsprechender Klinik eine Verbesserung des Gangbildes und somit der Lebensqualität der Betroffenen erzielt werden.

Late-onset (hereditäre) PolyneuropathieDie Untergruppe der Late­onset­Polyneuropathie (spät beginnende, hereditäre Polyneuropathie) ist definiert als eine Form der hereditären Polyneuropathie, die erst nach dem 35. Lebensjahr, meist aber sogar

Abb.1: Atrophie der distalen Unter - schenkel- und der Fußmuskulatur, leichter

Hohlfuß beidseits bei einem Patienten mit spät beginnender hereditärer Polyneuropathie

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deutlich später beginnt, dann aber rasch progredient verläuft. Ein ausge-prägter Steppergang bis hin zur Gehunfähigkeit nach einem Krankheitsver-lauf von nur wenigen Jahren ist nicht ungewöhnlich. Diese Symptomatik und auch die oft fehlende Familienanamnese lassen in der Folge oft erst spät an eine hereditäre Ursache denken. Betroffene werden daher nicht selten fälschlich als chronisch-entzündliche Polyneuro pathie-PatientInnen behan-delt. Elektrophysiologisch findet sich eine primär axonale senso-motorische Schädigung der peripheren Nerven, welche über Jahre auf die unteren Extremitäten beschränkt ist.

Erforschung der genetischen UrsachenDie Erfassung des klinischen und elektrophysiologischen Spektrums sowie die Suche nach der genetischen Ursache dieser speziellen Form der hereditären Polyneuropathien stellte in den vergangenen Jahren einen Forschungsschwerpunkt der Klinik dar, welcher maßgebend durch Förderung von Projekten des FWF und der ÖNB unterstützt wurde.

Mehr als 200 Index patientInnen mit dieser seltenen Erkrankung wurden erfasst. Bei etwa einem Drittel der PatientInnen konnte eine genetische Ursache nachgewiesen werden, wobei auch hier das genetische Spektrum heterogen war. Hervorzuheben ist, dass dabei auch ein nicht unerheblicher Anteil an idiopathischen Neuropathien durch eine genetische Ursache geklärt werden konnte.

Mutationen im MME-Gen sind die häufigste Ursache spät beginnender, hereditärer PolyneuropathienWeiters wurde ein neues Gen, und zwar die Membran-Metalloendo peptidase MME, welche das Enzym Neprilysin kodiert, im Zuge der genetischen Studie identifiziert und 2016 in einer großen internationalen Studie publiziert. Mittler weile konnte im Rahmen einer Folgestudie mit internationaler Koope-ration gezeigt werden, dass Mutationen im MME-Gen die bei weitem häu-figste Ursache spät beginnender, hereditärer Poly neuropathien darstellen.

Die der Entstehung der axonalen Polyneuropathie zugrunde liegenden Pathomechanismen sind bisher nur unzureichend bekannt, eine Reduktion oder auch ein fehlender Nachweis des Enzyms Neprilysin konnte jedoch gezeigt werden und ist ein möglicher Ansatz für die zukünftige ursächliche Therapie dieser Krankheit.

Dass die kausale Behandlung genetisch-determinierter Polyneuro pathien bereits möglich ist, wurde in den vergangenen Jahren am Beispiel der hereditären Amyloidpolyneuropathien (hATTR-familiäre Amyloidpoly-neuropathie-FAP) gezeigt, die durch Mutationen im Transthyretin-Gen (TTR) hervorgerufen werden.

Gleichfalls wurden im Rahmen der Studie, in Zusammenarbeit mit der Kardiologie und anderen externen Kollaborationen, einige Familien in Österreich mit diesem genetischen Subtyp diagnostiziert, die nun eine den Krankheitsverlauf verzögernde Therapie erhalten können. Für die bisher noch ungeklärten PatientInnen sind weitere Untersuchun-gen im Laufen.

Autorin: Univ.-Prof.in Dr.in  Michaela Auer- Grumbach ist Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie. Seit Jahren leitet sie an der Universitätsklinik für Ortho-pädie und Unfallchirurgie die Neuromuskuläre Fußambulanz. Zudem ist sie die Koordinatorin des Forschungsclusters Neuro-pathien. Mit ihren Forschungen über hereditäre Neuropathie ist sie weltweit in den Top-Journals vertreten.

Univ.-Prof.in Dr.in  Michaela Auer-Grumbach

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Die Mitglieder des Forschungsclusters Polytrauma und Schädel­hirntrauma erachten es als ihre Aufgabe, einerseits mit ihrer wissenschaftlichen Arbeit zur Verbesserung der Versorgung Schwerstverletzter beizutragen und andererseits die derzeit in der Unfallchirurgie erbrachten Leistungen auch im Rahmen der neuen Ausbildungsordnung mit einer Vielzahl noch offener Fragen langfristig abzusichern. In beiden Bereichen konnten im vergangenen Jahr große Erfolge erzielt werden.

Unfallchirurgische Versorgung im Wandel

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Beste klinische Arbeit auf dem Gebiet der UnfallchirurgieIn seiner Studie1, die mit dem Wissenschaftspreis der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie 2018 für die „Beste klinische Arbeit auf dem Gebiet der Unfallchirurgie“ in der Höhe von 5.000 Euro ausgezeichnet wurde, gelang es Dr. Stephan Frenzel die weitreichenden Folgen einer nicht einheitlich verwendeten Einstufung zum Status von Polytrauma­PatientIn­nen aufzuzeigen. In einer Zeit ökonomischer Zwänge im Gesundheitssystem rückt ein Qualitätsmanagement, das auf messbaren Parametern wie den Kosten pro Pflegetag, der Länge des Aufenthalts auf der Intensivstation und der Letalitätsrate beruht, zunehmend in den Vordergrund. Ein Vergleich zwischen verschiedenen Traumazentren ist aber nur dann objektiv, wenn er sich auf ein eindeutig festgelegtes PatientInnengut bezieht, das der klini­schen Realität entspricht. Aus den elf evaluierten Definitionen konnte nur die „Berlin Definition“ dieser Anforderung genügen.

Beste experimentelle Arbeit auf dem Gebiet der UnfallchirurgieDr. Thomas Haider sicherte sich mit seiner Studie2 den zweiten ebenfalls mit 5.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie 2018 für die „Beste experimentelle Arbeit auf dem Gebiet der Unfallchirurgie“. Er konnte nachweisen, dass Polytrauma zu einer Hoch­regulierung der löslichen Form des Proteins ST2 im Serum innerhalb der ers­ten fünf postoperativen Tage führte. Am Tag 2 wurde bei PatientInnen, die ein ARDS entwickelten, ein höherer ST2­Spiegel als bei PatientInnen ohne ARDS gemessen. ARDS stellt eine wesentliche Ursache für traumatisch bedingte Morbidität und Mortalität dar. Die frühzeitige Identifikation von Polytrau­ma­PatientInnen, bei denen ein ARDS auftreten könnte, ist daher für den Behandlungsverlauf von großer Bedeutung. Da höhere Tag­2­ST2­Spiegel im Zusammenhang mit einem höheren Risiko auf ein ARDS stehen, könnte ST2 in Zukunft diese Aufgabe übernehmen.

Polytrauma-PatientInnen in extremisPolytrauma­PatientInnen in extremis stellen die größte Herausforderung im klinischen Alltag dar. In Ermangelung einer objektiven Definition kombinier­

Die ÖGU-Preisträger: Dr. Stephan Frenzel (links) und Dr. Thomas Haider (rechts) mit

Priv.-Doz. Dr. Lukas L. Negrin in ihrer Mitte

Forschungscluster Polytrauma und Schädelhirntrauma:• Koordinator: Priv.-Doz. Dr.

Lukas L. Negrin, MSc, PhD• Stellvertreter: Assoz. Prof.

Priv.-Doz. Dr. Johannes Leitgeb, PhD

• Mitglieder: Dr.in Anna Antoni, Dr. Harald Binder, Dr. Michel Dedeyan, Dr. Stephan Frenzel, Dr. Gabriel Halát, Dr. Reinhard Hahn, Dr. Thomas Haider, PhD, Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Stefan Hajdu, MBA, Ao. Univ.-Prof. Dr. Thomas Heinz, Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Marcus Hofbauer, Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Ulrich Klein, Dr. Stefan Plesser, Dr.in Julia Starlinger, PhD, Dr.in Valerie Weihs, Priv.-Doz. Dr. Harald K. Widhalm

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te Doz. Negrin sieben bereits unmittelbar nach der Einlieferung verfügbare Parameter, die sich auf hämodynamische oder kardio respiratorische Instabi­lität beziehen, zu einem Frühwarnsystem.3 Diesem zufolge werden Polytrau­ma­PatientInnen als in extremis klassifiziert, wenn fünf der nachfolgenden Bedingungen erfüllt sind: arterieller paCO2 > 50 mmHg, Hämoglobin < 9.5 g/dl, pH­Wert < 7.2, Laktat > 4 mmol/l, Base Excess < ­6 mmol/l, Shockindex > 1 und Horowitz Quotient < 300. Die retrospektive Beurteilung von Polytrauma­Patien­tInnen der klinischen Abteilung für Unfallchirurgie innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren zeigte, dass die Letalitätsrate bei den Polytrauma­PatientIn­nen in extremis dreimal so hoch wie in einer nach Alter, Geschlecht und Injury Severity Score gematchten Kontrollgruppe war.

Nierenversagen bei Polytrauma-PatientInnenBei Polytrauma­PatientInnen ist ein akutes Nierenversagen (ANV) eine gefürch­tete Komplikation, die nicht kausal behandelbar ist. Daher sind die Identifikation von RisikopatientInnen und die Vermeidung nierenschädigender Faktoren von zentraler Bedeutung. Während ein ANV anhand des Funktionsverlustes der Nieren definiert wird, gelten NGAL­Spiegel im Serum als Marker ihrer strukturel­len Schädigung. Doz. Negrin ermittelte die NGAL­Spiegel bei Polytrauma­ PatientInnen4, die in die Gruppen 1 (PatientInnen, die eine Dialyse benötigten; schweres ANV) und 2 (PatientInnen ohne sowie mit einem milden oder mäßigen ANV) unterteilt wurden. Während die NGAL­Spiegel in Gruppe 2 in den ersten beiden Tagen nach dem Trauma sanken, stiegen sie in Gruppe 1 an und erreich­ten am Tag 2 einen Wert, der mehr als dreimal so hoch wie jener in Gruppe 2 war. NGAL­Spiegel könnten daher bei Polytrauma­PatientInnen das Fortschreiten eines ANV sowie die Notwendigkeit und Dauer einer Dialyse anzeigen.

Die Ausbildungsproblematik der FachärztInnenDie Veränderungen in der FachärztInnenlandschaft fordern Aktivität. Denn – bedingt durch den neuen, in vielen Bereichen leider immer noch vagen Ausbil dungsplan – könnten zukünftige FachärztInnen für Orthopädie und Traumatologie nicht mehr in der Lage sein, ein Schädelhirn­ oder ein Abdo­minaltrauma zu operieren. Das Überleben des Unfallopfers würde von der Verfügbarkeit und dem rechtzeitigen Eintreffen von FachärztInnen einer anderen Disziplin abhängen. Um die hohe Qualität der gegenwärtigen Ver­sorgung aller Trauma­PatientInnen aufrechtzuerhalten, müssen daher auch für Schädelhirn­ und Abdominal traumata exakte Ausbildungszeiten fest­gelegt, verbindliche Ausbildungsinhalte definiert sowie ihre Versorgung auf die Fächer Trauma tologie, Neuro­ bzw. Allgemeinchirurgie und Anästhesie/Intensiv medizin realistisch aufgeteilt werden.

Rahmen bedingungen und theoretische Erörterungen bilden jedoch nur die Grundvoraussetzung für die zum Wohl der Verunfallten notwendige Quali­tätssicherung. Die Intensivierung der direkten, interdisziplinären Zusam­menarbeit im klinischen Bereich und in der Forschung sowie die Bereit­schaft erfahrener KollegInnen, in der Praxis erworbenes Wissen an die neue Generation an FachärztInnen weiterzugeben, sind der Schlüssel zum Erfolg. Dieses Konzept wurde im Forschungscluster Polytrauma und Schädelhirn­trauma bereits umgesetzt und soll in Zukunft verstärkt ausgeführt werden. Mitglieder des Forschungsclusters Polytrauma und Schädelhirntrauma waren 2018 maßgeblich an der Organisation zweier Symposien beteiligt.

„Für mich sind Biomarker Wegweiser zu einer personalisierten unfallchirur gischen Versorgung des Polytrauma tisierten.“Priv.­Doz. Dr. Lukas L. Negrin

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Gemeinsames Ziel dieser Veranstaltungen war es, die Problematik der inter­disziplinären Versorgung Schwerstverletzter vor dem Hintergrund der neuen Ausbildungsordnung nicht nur aufzuzeigen, sondern auch zu ihrer Lösung beizutragen. Namhafte ExpertInnen aus dem In­ und Ausland waren der Einladung, als Vortragende zu fungieren, nachgekommen. Das Symposium „Traumatic Brain Injury (TBI) in Austria – Reality Check“ wurde von der inter­nationalen Gesellschaft zur Erforschung von Hirntraumata/International Neurotrauma Research Organization (IGEH/INRO) mit Unterstützung durch den Arbeitskreis „Schädelhirntrauma“ der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie (ÖGU) im April veranstaltet. Der Themenkomplex „Schädel­hirntrauma“ wurde nicht nur in Vorträgen aus intensivmedizinischer, neuro­chirurgischer, neurologischer und unfallchirurgischer Sicht, sondern auch in einer respektvoll geführten Podiumsdiskussion behandelt.

Auf Initiative des Arbeitskreises „Polytrauma“ der ÖGU fand im Mai das 2. Interdisziplinäre Polytraumasymposium – „Das Abdomen im Fokus“ statt, bei dem KollegInnen der Fächer Chirurgie, Gynäkologie, Infektiologie, Intensiv­medizin, Radiologie und interventionelle Radiologie, Unfallchirurgie sowie Urologie entweder außergewöhnliche Fallstudien oder erprobte Versor­gungsstrategien für Polytrauma­PatientInnen mit begleitendem schwerem Abdominaltrauma präsentierten.

Im November 2018 übernahm Assoz. Prof. Priv.­Doz. Dr. Johannes Leitgeb, PhD, der seit einigen Jahren mit der Leitung des Arbeitskreises „Schädelhirn­trauma“ der ÖGU betraut ist, die Präsidentschaft der IGEH/INRO. Diese Position ermöglicht es Johannes Leitgeb, für den Forschungscluster Polytrauma und Schädelhirntrauma verstärkt als Sprachrohr nach außen aufzutreten und für die Meinungen und Wünsche der Clustermitglieder eine breitere Öffentlich­keitswahrnehmung zu erwirken.

1 Scand J Trauma Resusc Emerg Med. 2017 Aug 31;25(1):87. Does the applied polytrauma definition notably influence outcome and patient population? ­ a retrospective analysis. Frenzel S, Krenn P, Heinz T, Negrin LL

2 Clin Chem Lab Med. 2018 Apr 25;56(5):810­817. Increased serum concentrations of soluble ST2 are associated with pulmonary complications and mortality in polytraumatized patients. Haider T, Simader E, Hacker P, Ankersmit HJ, Heinz T, Hajdu S, Negrin LL

3 Biomed Res Int. 2018 Apr 17;2018:7320158, Novel Approach to Identify Polytraumatized Patients in Extremis. Negrin LL, Antoni A, Hajdu S, Heinz T

4 Biomed Res Int. 2018 Nov 6;2018:2687584, Diagnostic Utility of Serum Neutrophil Gelatinase­As­sociated Lipocalin in Polytraumatized Patients Suffering Acute Kidney Injury: A Prospective Study, Negrin LL, Hahn R, Heinz T, Hajdu S.

Im November 2018 übernahm Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Johannes Leitgeb, PhD,

die Präsidentschaft der IGEH/INRO. Diese Position ermöglicht ihm, für den

Forschungscluster Polytrauma und Schädelhirn-trauma verstärkt nach außen aufzutreten. Wie

hier zum Beispiel auf dem Symposium „TBI in Austria – Reality Check“

Autor: Lukas Negrin ist seit 2016 als Facharzt für Unfallchirurgie an der Universitätsklinik für Ortho-pädie und Unfallchirurgie tätig. 2018 erfolgte seine Habilitation. Sein Wissen vertiefte er durch zahlreiche Auslandsaufenthal-te. Schon früh galt sein Interes-se den Schwerst- und Mehr-fachverletzten, die bis heute seinen Forschungsschwerpunkt darstellen. Er ist Leiter der in-terdisziplinären Arbeitsgruppe „Biomarker beim Polytrauma“ sowie stellvertretender Leiter des Arbeitskreises „Polytrau-ma“ der Österreichischen Ge-sellschaft für Unfallchirurgie.

Priv.-Doz. Dr. Lukas L. Negrin, MSc, PhD

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Sport und Gelenkserhaltung

Die 2018 stattgefundene Vereinigung der beiden Fachrichtungen Unfallchirurgie und Orthopädie zum neuen Doppelfach „Orthopädie und Traumatologie“ ermöglicht vor allem durch den Zusammenschluss der jeweiligen Spezialgebiete „Sporttraumatologie“ und „Sportorthopädie“ eine gemeinsame, starke Basis für den neu gegründeten Cluster für Sport und Gelenkserhaltung.

Der Forschungscluster Sport und Gelenkserhaltung wurde 2018 von o. Univ.­Prof. Dr. Reinhard Windhager als eigenständige Einheit zwischen den Abteilungen für Unfallchirurgie und Orthopädie an der Universitäts­klinik für Orthopädie und Traumatologie der Medizinischen Universität Wien und des AKH Wien gegründet. Der Zusammenschluss brachte viele Vorteile und neue Perspektiven: in erster Linie den Zugriff auf eine hohe Zahl an PatientIn nendaten aus den Spezialambulanzen für Sport und Ge­lenksverletzungen an den Abteilungen für Unfallchirurgie und Orthopädie der Medizinischen Universität Wien, zweitens das fachliche Know­how und die langjährige Erfahrung der LeiterInnen und StellvertreterInnen der je­weiligen Spezial ambulanzen sowie drittens die Möglichkeit zu zahlreichen nationalen und internationalen Kooperationen.

Dem Team des Forschungsclusters stehen seither zahlreiche, weltweit re­nommierte Kooperationspartner zur Verfügung. National besteht bereits eine Zusammenarbeit mit dem innerklinischen Forschungscluster Arthrose und Geweberegeneration (Leitung Assoz. Prof. Priv.­Doz. Mag. Dr. Stefan Tögel) so­wie dem Forschungscluster MRT und biochemische Bildgebung (Leitung Dr. Sebastian Apprich), dem Adolf Lorenz Laboratorium für Biomechanik (Leitung DI Dr. Emir Benca), dem Institut für Anatomie in Wien, dem Ludwig Boltzmann Institut für experimentelle und klinische Traumatologie im Lorenz­Böhler­ Krankenhaus sowie der Technischen Universität Wien.

International bestehen Kooperationen mit dem Department of Orthopaedic Surgery, Medical University of Pittsburgh, USA, sowie dem „HSS – Hospital for Special Surgery”, das renommierteste und führende orthopädische Kran­kenhaus der USA. Zur Ergänzung unserer Perspektiven und um einen pro­duktiven Austausch mit ExpertInnen aus dem Gebiet der Sporttraumatologie voranzutreiben, ist der Forschungscluster offen für weitere Kooperationen.

Pojekte und PublikationenAktuell sind 28 Forschungsprojekte gemeldet, wobei seit der Gründung des Forschungsclusters vier Arbeiten erfolgreich publiziert werden konnten. Im Folgenden werden drei vielversprechende Projekte in Kurzfassung vorgestellt:

„Der Zusammenschluss brachte viele Vorteile und neue Perspektiven: 1. Zugriff auf eine hohe Zahl an Patien tIn nen daten, 2. das fachliche Know-how und langjäh-rige Erfahrung der jeweiligen Spezial-ambulanzen sowie 3. die Möglichkeit zu zahlreichen nationalen und internatio- nalen Kooperationen.“Assoz. Prof. Priv.­Doz. Dr. Marcus Hofbauer

Forschungscluster Sport und Gelenks-erhaltung:• Koordinator: Assoz. Prof. Priv.-

Doz. Dr. Marcus Hofbauer• Stellvertreter: Priv.-Doz. Dr.

Wenzel Waldstein-Wartenberg• Mitglieder: Dr. Harald Binder,

Dr. Thomas Tiefenböck, Dr. Harald Widhalm, Dr. Markus Gregori, Dr. Stefan Plesser, Dr. Lukas Negrin, Dr. Maximillian Kasparek, Dr. Ulrich Koller

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7-Tesla-MRTBeim ersten Projekt geht es um die quantitative, multiparametrische MR­Bildgebung (7­Tesla­MRT) nach vorderer Kreuzbandrekonstruktion zur Evaluation der Ligamentisierungsphase. In den vergangenen zehn Jahren gab es einen Wandel im Bereich der Kreuzbandchirurgie: nämlich die Änderung der Anlage des femoralen Bohrkanals von einer „isometrischen“ – vorwiegend nicht­anatomischen Position zu einer anatomischen Anlage des Bohrkanals im Insertionsgebiet des vorderen Kreuzbandes.

Erste klinische Studien zu dieser Technik zeigten jedoch ein hohes Trans­plantatversagen vor allem sechs Monate nach der Operation. Biologische Überlegungen wie die Transplantatentwicklung und Reifung können dabei eine wichtige Rolle spielen. Humane Studien basierend auf Biopsien zeigten, dass die sogenannte Ligamentisierungsphase, das heißt die Umwandlung der implantierten Sehne in ein Ligament, in vier Stufen abläuft und bis zu drei Jahre dauern kann. Die Bestimmung des richtigen Zeitpunkts zum sicheren Wiedereinstieg in den Sport ist aus diesem Grund von großer Bedeutung.

Erst kürzlich entstand ein verstärktes Interesse am komplexen Heilungs­ und Ligamentisierungsprozess nach vorderen Kreuzbandrekonstruktionen und möglichen korrespondierenden Biomarkern wie Kollagenfasergehalt, der kollagenen Faserorientierung und dem Glycosaminoglykangehalt. Eine der neuen quantitativen MR­Techniken, die diese Information spezifischer liefern kann, ist die T2­Mapping­Methode, die Gewebearten in den Gelenken wie

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Sehnen und Ligamente mit kurzen Relaxationszeiten messen kann. Mit­tels Evaluation des normalen Heilungsverlaufs und der damit verbundenen quantitativen, biochemischen MR­Parameter eröffnet sich die Möglichkeit, Schwellenwerte zu definieren, ab denen von einer abnormen oder verzögerten Heilung der vorderen Kreuzbandrekonstruktion ausgegangen werden kann.

Versiegelung von KnorpelschädenBeim zweiten Projekt wurde die Versiegelung von oberflächigen Knorpel­schäden mittels bipolarer Hochfrequenzenergie untersucht. Knorpelde­fekte können je nach Tiefe in IV Grade eingeteilt werden. Während es für Grad­III­ und ­IV­Defekte bereits klare Therapierichtlinien gibt, ist dies bei Grad­II­Defekten noch nicht der Fall. Therapiemöglichkeiten sind einerseits das mechanische Debridement, andererseits die Applikation von elektrisch erzeugter Hitze, die ein „Versiegeln“ der kartilaginären Oberfläche bewirkt. Mittels T2­Mapping ist es im MRT möglich, die Degeneration im Knorpel darzustellen. Erhöhte T2­Werte sprechen für die Degeneration im Knorpel. In einer prospektiven Studie untersuchten wir PatientInnen mit Grad­II­Defek­ten vor Thermoablation und zwei Wochen, vier und zwölf Monate nach dem chirurgisch durchgeführten Eingriff. Im Zwei­Wochen­Follow­up konnte eine deutliche Normalisierung der T2­Werte verglichen mit einem gesunden Refe­renzbereich gezeigt werden. Dieser Effekt war jedoch nicht nachhaltig. Nach vier und zwölf Monaten kam es zu einem deutlichen Anstieg der T2­Werte, die den neuerlichen degenerativen Zustand des Knorpels widerspiegelt.

Labral-Bridge-TechnikBeim dritten Projekt geht es um die Labral­Bridge­Technik, eine neue arthro­ skopische Technik zur knotenlosen anatomischen Versorgung der vorderen Schulterinstabilität. Die Reluxationsraten nach arthroskopischer Limbusplastik liegen derzeit bei etwa 13 bis 35 %. Ein kritischer Blick in die rezente Literatur zeigt jedoch, dass mit offenen Stabilisierungsverfahren nach wie vor signifikant niedrigere Reluxationsraten zu erzielen sein dürften. Die Labral Bridge stellt eine neue arthroskopische, knotenlose Technik dar, die ähnlich den offenen Techniken, das kapsulolabrale Gewebe auch zwischen den einzelnen Ankern mittels einer Matratzennaht durch ein 1,5 mm breites Kunststoffband fest am Glenoidrand fixiert und somit eine anatomischere Rekonstruktion anstrebt.

Diese Technik wurde 2015 von Dr. Ostermann entwickelt und in Arthroscopy Techniques publiziert. Im Jahr 2018 wurde dann eine anatomische Studie durchgeführt, deren Ziel es war, die anatomischen Möglichkeiten in der Rekonstruktion einer Bankart­Läsion mittels der Labral­Bridge­Technik im Vergleich zu einer geknoteten Standardtechnik zu beleuchten. Die vorläufi­gen Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass sich mit der Labral­Bridge­Tech­nik ein signifikant höherer Kapsellabrumwulst bilden lässt und der native Labrum Footprint signifikant besser wieder bedeckt werden kann, verglichen mit einer traditionellen Technik mit drei geknoteten, horizontalen Nähten. Derzeit läuft eine klinische Studie, bei der die klinischen Zwei­Jahres­Ergeb­nisse der ersten PatientInnen mittels gängiger Schulterinstabilitätsscores und subjektiver Parameter evaluiert werden. Gleichzeitig werden MRT­Un­tersuchungen der PatientInnen sowohl der operierten als auch der gesun­den Schulter durchgeführt, um mittels spezieller Computersoftware eine Labrumvolumenvermessung durchführen zu können.

Autor: Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Marcus Hofbauer erhielt als erster österreichischer Sport-chirurg im Jahr 2012 das „AGA-Aircast Pittsburgh Re- search Fellowship“. 2015 erhielt er nach seiner Habilitation den Titel „Privatdozent“ sowie auch den von der Medizinischen Universität Wien verliehenen Titel „Assistant Professor“. 2017 wurde er mit dem AOSSM- ESSKA Traveling Fellowship in den USA ausgezeichnet.

Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Marcus Hofbauer

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Endoprothetik

Der Forschungscluster Endoprothetik beschäftigt sich haupt­sächlich mit der Aufarbeitung von Ergebnissen aus endoprothe­tischen Operationen. Dies umfasst das Betreuen von retrospekti­ven Datenanalysen, aber ebenso das Erstellen und Durchführen von prospektiven, randomisierten Studien. Hierbei werden Kurz­, Mittel­ und Langzeitergebnisse von Endoprothesensystemen, neuen Operationstechniken, Diagnostikmethoden in der primä­ren und Revisionsendoprothetik sowie Komplikationsmechanis­men und ­verläufe evaluiert. Das zentrale Ziel des Forschungs­clusters Endoprothetik ist, durch die Aufarbeitung dieser Daten die endoprothetische Versorgung der PatientInnen zu optimieren. Folgende Studien wurden vom Forschungscluster Endoprothetik erfolgreich publiziert, die wichtigsten Erkenntnisse daraus sind nachfolgend zusammengefasst.

Die Studien im ÜberblickZwei Untersuchungen1,2 verglichen Serum­Metallionenkonzentrationen bei PatientInnen mit Metall­Metall­Gleitpaarungen und mit den Metallionen­konzentrationen aus der Synovialflüssigket des Hüftgelenks. Ebenso wurde das Prothesenüberleben in diesem PatientInnengut untersucht. Es zeigte sich hierbei eine starke Korrelation zwischen der Ionenkonzentration in Serum­ und Synovialflüssigkeit. Es zeigte sich ein Prothesenüberleben von 93,3 % nach 18,8 Jahren mit aseptischer Lockerung als Endpunkt.

In einer prospektiven Studie3 von 65 PatientInnen zeigte sich ein signifikanter Unterschied in der postoperativen Anteversion der acetabulären Komponente zwischen freihändiger und computernavigationsassistierter Positionierung.

202 HTEPs (HipStar® und Trident®) wurden in einem Minimum­2­Jahres­ Follow­up untersucht4,5. Hierbei zeigte sich eine geringere Inzidenz von radio logischen Saumbildungen bei jedoch erhöhter Inzidenz an Revisionen mit einem Prothesenüberleben von 92,2 % nach 8,8 Jahren.

Eine Untersuchung6 zwischen zementierten und unzementierten KTEPs zeigte nach einem Minimum­Follow­up von fünf Jahren keinen Unterschied im klinischen und funktionellen Outcome. Jedoch konnte eine signifikant hö­here Rate an radiologischen Saumbildungen in der unzementierten Gruppe nachgewiesen werden.

In einer Untersuchung7 mit einem Minimum­Follow­up von 20 Jahren zeigte sich bei 37 PatientInnen ein Prothesenüberleben der femoralen Komponente von 96 % und 67 % der acetabulären Komponente.

Forschungscluster Endoprothetik:

• Koordinator: Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Bernd Kubista, MSc

• Mitglieder: Priv.-Doz. Dr. Richard Lass, MSc, Dr. Kevin Staats, Univ.-Prof. Dr. Alexander Giurea, Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Johannes Holinka

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Autor: Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Bernd Kubista, MSc, begann 2007 mit der Facharztausbildung für Orthopädie an der Univ.-Klinik im AKH Wien; seit 2007 ist er Facharzt für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, seit 2009 Oberarzt; 2011 Master of Science (MSc) in Interdiszipli-närer Schmerzmedizin; 2012 Ernennung zum Privat-Dozenten an der MedUni Wien; Leiter des Foschungsclusters Endoprothe-tik an der Univ.-Klinik für Ortho-pädie und Unfallchirurgie.

Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Bernd Kubista

Achtzig PatientInnen wurden hinsichtlich ihrer Persönlichkeitsmerkmale und ihrer Zufriedenheit nach KTEP­Implantation untersucht8. Es zeigte sich ein hoch signifikanter Zusammenhang zwischen Zufriedenheit des Operations­ergebnisses mit spezifischen Persönlichkeitsmerkmalen.

In dieser retrospektiven Untersuchung9 zeigte sich ein zufriedenstellendes revisionsfreies Überleben von zementfreien Prothesen in PatientInnen, die älter als 80 Jahre sind. Es konnte jedoch dennoch gezeigt werden, dass diese ein signifikant höheres Komplikationsrisiko aufwiesen – mit Osteoporose als wichtigstem Risikofaktor.

Zwei KTEP­Designs desselben Herstellers werden hinsichtlich ihres Kurzzeit­ überlebens und dem radiografischen Outcome untersucht10. Es zeigte sich ein signifikanter Unterschied in der Inzidenz von Saumbildungen. Es konn­ten jedoch keine Unterschiede im Prothesenüberleben in den ersten zwölf Monaten festgestellt werden.

Die Ergebnisse einer Studie11 zeigen, dass Sonifikationsuntersuchungen an Gleitpaarungen von PatientInnen mit periprothetischen Infektionen eine valide und zuverlässige Methode zur Keimdetektion darstellen.

Eine retrospektive Matched­Pair­Analyse12 von 49 PatientInnen ohne MSIS Minorkriterien verglich 49 PatientInnen mit ≥1 und < 3 Minorkriterien. Das Resultat war, dass PatientInnen mit Minorkriterien + Prothesenlockerung im Röntgen ein signifikant schlechteres Prothesenüberleben haben als Patien­tInnen ohne Minorkriterien und Lockerung. Demnach sollte die radiologische Lockerung ein weiterer Parameter in der Infektionsdiagnostik sein.

Kommentar13 von Outcomes of Unicompartmental Knee Arthroplasty After Asep­ tic Revision to Total Knee Arthroplasty: A Comparative Study of 768 TKAs and 578 UKAs Revised to TKAs from the Norwegian Arthroplasty Register (1994 to 2011).

Eine retrospektive Analyse14 wurde mit PatientInnen durchgeführt, die erneut aufgrund eines fehlgeschlagenen zweizeitigen Wechsels operiert werden mussten. 23 von 44 PatientInnen waren endoprothetisch versorgt, wohinge­gen bei den restlichen 21 PatientInnen eine Amputation, Arthrodese, Girdles­tone oder Spacerretention durchgeführt wurde. Das Risiko, ein endoprothe­tisches Versagen nach fehlgeschlagenem zweizeitigen Wechsel zu erleiden, erhöht sich um fast das Fünffache bei Spacerwechsel in der initialen Phase oder bei ≥ 5 Operationen. Demnach ist ein zweiter zweizeitiger Wechsel noch tolerabel, wenn kein Spacerwechsel durchgeführt wird.

In dieser Untersuchung15 zeigte die Gruppe ohne Spacer eine Re­Revisions­rate von 19 % nach zwölf bis 24 Monaten und 30 % nach 36 Monaten, wohin­gegen die PatientInnen mit mobilem Spacer eine Re­Revisionsrate von 0 % in den ersten 36 Monaten nach Replantation zeigten.

PatientInnen, die aufgrund einer HTEP­Revision eine Sockelpfanne implan­tiert bekommen haben, weisen eine hohe Re­Revisionsrate auf. Das Risiko auf erneute Revision steigt insbesondere bei vorliegender Beckendiskontinuität16.

In einer retrospektiven Untersuchung17 von PatientInnen, die mit einem dis­talen Femurersatz aufgrund fehlgeschlagener KTEP versorgt wurden, zeigte

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sich ein revisionsfreies Überleben von 74,8 % nach einem Jahr, 62,5 % nach drei Jahren und 40,9 % nach zehn Jahren postoperativ.

Ein Vergleich18 zwischen der Genauigkeit zwischen „alpha defensin lateral flow test“ und Gefrierschnittuntersuchung zur intraoperativen Detektion von periprothetischen Infektionen zeigte eine deutlich höhere Sensitivität der Gefrierschnittanalyse.

Diese Studie19 zeigte eine Sensitivität von 69 % und Spezifität von 94 % für den kommerziell verfügbaren Alpha­Defensin­Test zur Detektion von periprothetischen Infektion. Somit könnte es als zusätzliches Tool einen Mehrwert in der Diagnostik bringen, der Test stellt jedoch keinen Ersatz der bereits etablierten Methoden dar.

Eine kombinierte Analyse20 von der Kultur der Synovialflüssigkeit und der Multiplex PCR zeigte eine Verbesserung der Sensitivität von 71 % (mPCR) bzw. 84 % (Kultur) auf 92 %.

1  Comparison of Synovial Fluid, Urine and Serum Ion Levels in Me­tal­on­Metal Total Hip Arthroplasty at a Minimum Follow­up of Eighteen Years; R.Lass, A.Grübl, A.Kolb, D.Stelzeneder, A.Pilger, B.Kubista, A.Giurea, R.Windhager; J Orthop. Res. 2014 May 20. doi: 10.1002/jor.22652.

2  Primary Cementless Total Hip Arthroplasty with Second Generation Metal­on­Metal Bearings – a Concise Follow­up, at a Minimum of Se­venteen Years, of a Previous Report; R.Lass, A.Grübl, A.Kolb, S.Domayer, C.Csuk, B.Kubista, A.Giurea, R.Windhager; J Bone Joint Surg Am. 2014, Mar 5;96(5): e37. doi:10.2106/JBJS.M.00748

3  Total hip arthroplasty using imageless computer­assisted hip naviga­tion–a prospective randomized study; R.Lass, B.Kubista, M.Pfeiffer, B.Olischar, S.Frantal, R.Windhager, A.Giurea; J Arthroplasty, 2014 Apr;29(4):786­91. doi:10.1016/j.arth.201308.020. Epub 2013 Nov 26.

4  Bacterial adherence to different components of total hip prosthesis in patients with prosthetic joint infection; R.Lass, A.Giurea, B.Kubista, AM.Hirschl, W.Graninger, E.Presterl, R.Windhager, J.Holinka; IntOrthop. 2014; IO­03­14­486.R1 (D­SW­01)

5  A Cementless Hip System with a New Surface for Osseus Integration; R.Lass, A.Kolb, G.Reinisch, B.Kubista, A.Giurea, R.Windhager, R.Kotz; IntOrthop, 2013 Oct 11. doi: 10.1007/s00264­013­2135­7.

6  Comparison of Cementless and Hybrid Cemented Total Knee Arthro­plasty; R.Lass, B.Kubista, J.Holinka, M.Pfeiffer, S.Schuller, S.Stenicka, R.Windhager, A.Giurea; Orthopedics, 2013 Apr; 36(4):e420­7. doi: 10.3928/01477447­20130327­16

7  Cementless Total Hip Arthroplasty with the Rectangular Titanium Zweymüller Stem: A Concise Follow­up, at a Minimum of Twenty Years, of Previous Reports; Kolb A, Grübl A, Schneckener CD, Chiari C, Kaider A, Lass R, Windhager R; J Bone Joint Surg Am, 2012, 94­18, 1681­1684 doi: 10.2106/JBJS.K.01574

8  The Impact of Personality Traits on the Outcome of Total Knee Arthroplas­ty; Giurea A., Fraberger G., Kolbitsch P., Lass R., Schneider E., Kubista B., Windhager R. (2016); BioMed research international, 2016, 5282160.

9  Cementless Total Hip Arthroplasty in Octogenarians; Stihsen C, Springer B, Nemecek E, Olischar B, Kaider A, Windhager R, Kubista; B. J Arthro­plasty. 2017;32(6):1923­1929. doi: 10.1016/j.arth.2017.01.029.

10  Modern cemented total knee arthroplasty design shows a higher incidence of radiolucent lines compared to its predecessor; Staats K, Wannmacher T, Weihs V, Koller U, Kubista B, Windhager R.; Knee Surg Sports Traumatol Arthrosc. 2018. doi: 10.1007/s00167­018­5130­0.

11  Bacterial adherence to different components of total hip prosthesis in patients with prosthetic joint infection; R.Lass, A.Giurea,B.Kubista,

AM.Hirschl, W.Graninger, E.Presterl, R.Windhager, J.Holinka; IntOrthop. 2014; IO­03­14­486.R1

12  Outcome of Total Hip and Total Knee Revision Arthroplasty with minor infection criteria: a retrospective matched­pair analysis; Staats K, Kol­bitsch P, Sigmund IK, Hobusch GM, Holinka J, Windhager R; J Arthroplas­ty. 2017 Apr;32(4):1266­1271. doi: 10.1016/j.arth.2016.11.016

13  Is the revision of a primary TKA really as easy and safe as the revision of a primary UKA; Staats K, Merle C, Schmidt­Bräkling T, Boettner F , Windhager R, Waldstein W; Ann Transl Med. 2016 Dec;4(24):532. doi: 10.21037/atm.2016.11.01

14  Failed two­stage exchange: When is a successful endoprosthetic recon­struction at risk after multiple revision surgeries?; Staats K, Frenzel S, Sigmund IK, Böhler C, Puchner SE, Holinka J, Windhager R; J Arthroplas­ty. 2018 Jan;33(1):195­199. doi: 10.1016/j.arth.2017.07.049.

15  The influence of antibiotic­loaded cement spacers on the risk of reinfec­tion after septic hip revision surgery; Staats K, Sevelda F, Kaider A, Böh­ler C, Puchner SE, Windhager R, Holinka J; Infection. 2017 Dec;45(6):885­891. doi: 10.1007/s15010­017­1081­5

16  Review of the outcomes of complex acetabular reconstructions using a stemmed acetabular pedestal component; Stihsen C., Hipfl C., Kubista B., Funovics P. T., Dominkus M., Giurea A., Windhager R.; The Bone & Joint Journal 2016 98­B:6, 772­779

17  Distal femoral reconstruction following failed total knee arthroplasty is accompanied with risk for complication and reduced joint function; Vertesich K, Puchner SE, Staats K, Schreiner M, Hipfl C, Kubista B, Ho­linka J, Windhager R.; BMC Musculoskelet Disord. 2019 31;20(1):47. doi: 10.1186/s12891­019­2432­4

18  A comparative study of intraoperative frozen section and alpha defensin lateral flow test in the diagnosis of periprosthetic joint infection; Sigmund IK, Holinka J, Lang S, Stenicka S, Staats K, Ho­busch G, Kubista B, Windhager R.; Acta Orthop. 2019 23:1­11. doi: 10.1080/17453674.2019.1567153.

19  Qualitative alpha­defensin test (Synovasure) for the diagnosis of periprosthetic infection in revision total joint arthroplasty; Sigmund IK, Holinka J, Gamper J, Staats K, Böhler C, Kubista B, Windhager R; Bone Joint J 2017;99­B:66–72.

20  Multiplex PCR Unyvero i60 ITI application improves detection of low­vi­rulent microorganisms in periprosthetic joint infections; Sigmund, I.K., Windhager, R., Sevelda, F. Staats K., Puchner SE., Stenicka S., Thalham­mer F., Holinka J; International Orthopaedics (SICOT) (2018). https://doi.org/10.1007/s00264­018­4136­z

Quellen:

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Forschungscluster

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Update Tumororthopädie

Forschungscluster Tumororthopädie:• Leitung: Assoz. Prof.-Priv. Doz.

Dr. Philipp T. Funovics, MSc, MBA

• Mitglieder: Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Joannis Panotopoulos, Ass.-Prof. Priv. Doz. Dr. Gerhard M. Hobusch, MSc, Olga Wallner (Tumor-Board), Manuela Gangl (Dokumentation)

Der Forschungscluster für Tumororthopädie blickt über die vergangenen Jahre hinweg auf eine sehr rege wissenschaftliche Aktivität zurück. Die Schwerpunkte der Projekte waren dabei die Etablierung der intraoperativen Navigation von Tumorresektio­nen, die retrospektive Untersuchung von Ergebnissen modularer Tumorprothesen, die Beschreibung von Patient­reported Outco­me Measurements (PROMS) und die Analyse von Surrogatparame­tern in der Prognoseabschätzung von Sarkomen.

Die Abteilung für Orthopädie kann auf eine jahrelange Erfahrung im Einsatz der intraoperativen Navigation bei der Resektion von Knochen und Weich­teiltumoren an Stamm und Extremitäten zurückblicken: Neben der konven­tionellen Navigation, die erstmals 2010 eingesetzt wurde, steht seit 2017 mit einem der ersten Computertomografen Europas zur intraoperativen Anwen­dung ein Verfahren zur Verfügung, das die Genauigkeit der bisherigen Metho­den zusätzlich verbessert hat und einen neuen Meilenstein in der Weiterent­wicklung der chirurgischen Therapie von SarkompatientInnen darstellt.

Intraoperative Navigation von TumorresektionenDas Prinzip der konventionellen Navigation besteht in der Digitalisierung des diagnostischen Bilddatensatzes eines Patienten mit einer muskuloskelettalen Tumorerkrankung. Hierzu können verschiedene Untersuchungsmodalitäten wie CT und MRT kombiniert werden, womit der Informationsgehalt beider Verfahren – also sowohl die Knochen­ als auch die Weichteildarstellung des Tumors – intraoperativ zur Anschauung gebracht werden kann. Diese Daten werden vor der Tumorresektion in das Navigationssystem eingespeist.

Durch das Platzieren anatomischer Referenzmarker am Skelettsystem des Patienten einerseits (z.B. durch das Setzen eines Markers am Becken­knochen) sowie an den chirurgischen Instrumenten wie einem Meißel oder einem Schraubenzieher andererseits, die dann über eine Infrarotkamera des Systems abgelesen werden, wird so auf einem Bildschirm eine dreidimensi­onale Darstellung des Skeletts mit dem Tumor und den daran arbeitenden Instrumenten generiert. Dies ermöglicht besonders in heiklen und schwierig einzusehenden anatomischen Regionen wie dem Becken oder der Wirbel­säule ein viel genaueres chirurgisches Arbeiten und erlaubt eine wesentlich sicherere Einhaltung der für Sarkome so wichtigen sauberen Resektions­grenzen, um ein Wiederauftreten des Tumors im Sinne eines Lokalrezidivs zu vermeiden. Zudem hilft die Navigation auch bei der exakten Platzierung orthopädischer Implantate im Anschluss an die Tumorentfernung.

An der Klinik wurden auf diese Weise 24 PatientInnen, 12 Männer und 12 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 40 Jahren, zwischen 2010 und

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2016 behandelt. Sechs Tumore lagen an den Extremitäten, die Mehrheit am Becken und Sacrum als dem Hauptbereich, in dem die Navigation Anwen­dung findet. In über 90 % aller so entfernten Tumore konnten tatsächlich saubere Resektionsgrenzen eingehalten werden. Die einzigen Fälle, in denen dies nicht gelang, waren zwei Metastasen, bei welchen explizit nicht nach einer weiten Entfernung getrachtet wurde. Intraoperative Komplikationen standen nie im Zusammenhang mit dem Navigationssystem, was die Vorteile dieses Verfahrens eindrucksvoll bestätigt. Akzeptiert werden muss lediglich eine doch etwas verlängerte Operationsdauer.

Bei der nunmehr verwendeten CT­basierten intraoperativen Tumornavigation wird der diagnostische Datensatz nun nicht mehr präoperativ generiert und eingespeist, sondern es wird eine intraoperative Computertomografie des Patienten mit entsprechenden Referenzmarkern durchgeführt. Somit fällt der so kritische Schritt des Referenzierens ersatzlos weg und wird automatisiert, wodurch sich die eben daraus abgeleitete Genauigkeit nochmals deutlich ver­bessern lässt. Außerdem erlaubt die Verwendung des intraoperativen CTs auch eine unmittelbar postoperativ durchzuführende Untersuchung, die zur Kontrol­le und Qualitätssicherung der chirurgischen Ergebnisse deutlich beiträgt.

Die Einführung dieses Verfahren war aufgrund der damit verbundenen Aufla­gen zum Strahlenschutz nicht ganz reibungslos, da zahlreiche technische

Abb. 1: Das Setup für die CT-basierte, intraoperative Tumornavigation ist arbeits- und zeitintensiv, bietet aber unverzichtbare Vorteile in der chirurgischen Behandlung von PatientInnen mit Tumoren des Bewegungsapparates.

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Problemstellungen zu lösen waren. Mittlerweile ist das System aber höchst zufriedenstellend in Verwendung und hat die Behandlung von 18 Patien­tInnen mit hoch komplexen Operationen ermöglicht. Die Tumore lagen hier breit verstreut an Rumpf und Extremitäten, was den breiten Einsatzbereich dieser Methode widerspiegelt. Besonders hilfreich war auch hier wieder die Unterstützung des Systems bei der Implantation der betreffenden Rekons­truktionsverfahren. Im Falle weiter Tumorresektionen erlaubt die Navigation eine lokale Genauigkeit bis zu durchschnittlich 3 mm (1 bis 7 mm). Somit ist dieses Verfahren aus der chirurgischen Behandlung komplexer Knochen­ und Weichteiltumoren nicht mehr wegzudenken (vgl. Abb. 1).

Ergebnisse modularer TumorprothesenDie Abteilung für Orthopädie der Medizinischen Universität Wien darf auf eine außerordentlich lange Tradition in der Entwicklung und Verwendung von modularen Tumorprothesen seit den späten 1970er­Jahren zurückblicken. Ein Ruf, der unsere Abteilung in diesem Bereich weit über die österreichi­schen und sogar europäischen Grenzen hinweg bekannt gemacht hat. Auch der wissenschaftlichen Beleuchtung dieser Erfahrungen wird ein großer Stellenwert eingeräumt. Zahlreiche Publikationen der vergangenen Jahre haben geholfen, die Ergebnisse, aber vor allem auch Komplikationen und Problemursachen verschiedener Prothesen in den unterschiedlichsten ana­tomischen Regionen zu beschreiben und zu verstehen.

Dies hat ständig neue Entwicklungen befruchtet und die Qualität der Pro­thesen kontinuierlich verbessert. So ist beispielsweise nach den anfänglich hohen aseptischen Lockerungsraten der ersten Generationen von 20 % diese Komplikation durch entsprechende Verbesserungen des Designs bei den gegenwärtigen Implantaten auf nur noch unter 5 % zurückgegangen und damit deutlich in den Hintergrund getreten. Heute stellt eine Infektionsrate von 12 % wohl die vorrangige Ursache für das Implantatversagen dar. Auch im Bereich der Wachstumsprothesen, also der Implantate, die durch eine Verlän­gerungsmöglichkeit das residuale Knochenwachstum des kindlichen Skeletts ausgleichen können, hat die Abteilung ihre langjährige Erfahrung höchst er­folgreich publiziert. Dabei zeigt sich im Langzeitverlauf der PatientInnen, die Skelettreife erreicht haben, eine ausgezeichnete Funktion und Sportfähigkeit mit einer entsprechenden Integration in ein normales Alltagsleben.Einer der bedeutendsten Beiträge des Clusters zum Verständnis der Ergeb­nisse modularer Implantate war die Mitbegründung des ersten internationa­len Prothesenregisters für Tumorprothesen mit den Universitäten Harvard, Tampa, Miami sowie dem orthopädischen Institut Rizzoli in Bologna. Grund­legendes Ergebnis der Ausarbeitung von weit über 2.000 Implantaten war eine strukturierte Klassifikation der Komplikationen, die sich nach Übernah­me durch die International Society of Limb Salvage heute in der Fachliteratur als Standard zur Auswertung wissenschaftlicher Ergebnisse von Tumor­prothesen durchgesetzt hat.

Zentrales Anliegen einer aussagekräftigen wissenschaftlichen Analyse des Implantatüberlebens ist die zuverlässige Abschätzung der Komplikations­wahrscheinlichkeit für den individuellen Patienten, um die Betroffenen kom­petent beraten und aufklären zu können. Dazu kommen mitunter aufwendige statistische Verfahren zur Anwendung. Eines der wichtigsten Rechenmodelle ist dabei besonders im onkologischen Bereich eine Competing­Risk­Analy­se. Sie trägt mathematisch dem Umstand Rechnung, dass angesichts einer

Autor: Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Philipp T. Funovics, MSc, MBA, ist FA für Orthopädie und orthopädische Chirurgie bzw. Orthopädie und Traumatologie und assoziierter Professor an der Medizinischen Universität Wien. Nach seiner Fachausbildung an der Medizi-nischen Universität Wien leitet er seit 2013 das Tumorteam der Abteilung für Orthopädie. Dr. Funovics ist Autor von über 80 Originalarbeiten mehrheitlich auf dem Gebiet der Tumoror-thopädie, er ist aktives Mitglied zahlreicher Fachgesellschaften, darunter auch im Vorstand der International Society of Limb Salvage. Seine gegenwärtigen Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der modularen Pro-thetik und der Navigation.

Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Philipp T. Funovics, MSc, MBA

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Krebserkrankung naturgemäß einige PatientInnen an der Erkrankung selbst versterben werden. Diese PatientInnen dürfen aber für die Berechnung einer Komplikationswahrscheinlichkeit nicht mehr, wie lange Zeit üblich, in Be­tracht gezogen werden, um möglichst realistische Ergebnisse für Langzeit­überlebende zu berechnen. Derartige Modelle wurden in Wien im Bereich der Tumororthopädie gemeinsam mit dem Zentrum für Medizinische Statistik, Informatik und Intelligente Systeme (CeMSIIS) erstmals eingesetzt und ha­ben in der internationalen Fachwelt große Resonanz gefunden. Mittlerweile werden im Rahmen der statistischen Auswertung modularer Prothesen bei TumorpatientInnen derartige Modelle als Standard empfohlen.

Patient-reported Outcome Measurements (PROMS)Ein weiterer zentraler Faktor in der Betreuung von SarkompatientInnen ist die Beurteilung ihrer posttherapeutischen Funktion sowie vieler sozialer und psychischer Faktoren, gewissermaßen also die Selbstbeurteilung nach abge­schlossener Therapie. Ein relativ junger, aber wissenschaftlich sehr erfolg­reicher Zweig der tumororthopädischen Forschung des Clusters fokussiert sich im Rahmen derartiger Analysen auf Patient­reported Outcome Measure­ments, also standardisierte von PatientInnen berichtete Ergebnisse, anstatt auf die reine Außenbeurteilung durch den verantwortlichen Behandler. Zahlreiche Projekte beleuchten dabei die Selbstwahrnehmung zur Sportfä­higkeit, zum Schmerzverhalten oder auch zur psychischen Belastung durch Tumoroperationen. Neben etablierten Scoring­Verfahren, welche hinsichtlich ihrer Verwertbarkeit kontinuierlich validiert werden, kommen dabei auch psy­chologische Instrumente wie Grounded­Theory­Verfahren zur Anwendung. Ein zentrales Anliegen ist es dabei, gemeinsam mit dem CeMSIIS unter Verwen­dung der RDA­Plattform, derartige Evaluationsverfahren zu digitalisieren, um über eine entsprechende Online­Verfügbarkeit langfristig auch eine kontinu­ierliche Verbesserung der PatientInnennachbehandlung zu erwirken.

Surrogatparameter von SarkomenEin wichtiger Schwerpunkt im Bereich der Sarkomforschung ist die Suche nach zuverlässigen Surrogatparametern, die es bereits bei Diagnosestellung erlau­ben würden, den Krankheitsverlauf betroffener PatientInnen besser abschät­zen zu können. Derartige Informationen könnten bereits im Vorfeld wesentlich zur Entscheidung für oder gegen unterschiedliche Therapieverfahren beitragen. Leider stehen derartige Instrumente, wie beispielsweise serologische Tumor­marker, im Sarkombereich bislang nicht zur Verfügung. Viele Publikationen des Clusters haben hier in kleinen Schritten zahlreiche Faktoren bei den unter­schiedlichsten Tumorentitäten beleuchtet. Die so festgestellte potenzielle Aus­sagekraft unterschiedlicher Marker wird derzeit in vielen Bereichen aber erst im Rahmen der laufenden, internationalen Kooperationen mit einer wesentlich höheren PatientInnenzahl eine ausreichende statistische Potenz erlangen.

Die Forschungsaktivitäten des Clusters für Tumororthopädie haben in den vergangenen Jahren zu einem nicht unwesentlichen wissenschaftlichen Out­put der Abteilung für Orthopädie geführt. Dabei darf der Cluster auf die seit 1969 bestehende Tumordatenbank des Wiener Knochen­ und Weichteilge­schwulstregisters zurückgreifen, das zentrale Basis zahlreicher Forschungs­projekte ist. Als die heute am Cluster aktiven MitarbeiterInnen stehen wir dankbar in der Schuld unserer akademischen Lehrerinnen und Lehrer, die diesen Weg begonnen haben und ohne die wir ihn nicht zum Wohle unserer PatientInnen weiter beschreiten dürften.

„Zahlreiche Publikationen der vergange-nen Jahre haben geholfen, die Ergebnis-se, aber vor allem auch Komplikationen und Problemursachen verschiedener Prothesen in den unterschiedlichsten anatomischen Regionen zu beschreiben und zu verstehen.“Assoz. Prof. Priv.­Doz. Dr. Philipp T. Funovics, MSc, MBA

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Spezielle biomedizinisch-technische Verfahren

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Fehlstellungen mittels Ganganalyse genau abklären

Die Ganganalyse ist ein Teilgebiet der Bewegungsanalyse und ein Bereich der physikalischen Medizin. Je nach Fragestellung werden verschiedene Untersuchungstechniken zur exakten Evaluierung des Gangbildes angewandt. Die Arbeitsgruppe Ganganalyse wird von Priv.-Doz. Dr. Harald Widhalm geleitet.

Interdisziplinäre ZusammenarbeitIn der Arbeitsgruppe nehmen Mitglieder von drei Fachdisziplinen teil: Physika lische Medizin, Orthopädie und Unfallchirurgie. Diese Zusammen-arbeit – vor allem mit Ao. Univ.-Prof. Dr. Richard Crevenna,MBA, MSc, von der Univ.-Klinik für Physikalische Medizin, Rehabilitation und Arbeitsmedizin, ermöglicht uns die Durchführung fächerübergreifender Studien sowie diver-ser Forschungsprojekte. Bei der Ganganalyse wird die natürliche Fortbewe-gungsart des Gehens beschrieben und auf seine Charakteristika hin unter-sucht. Dabei werden Schrittlänge, Gehgeschwindigkeit, Schritt frequenz und Gelenkwinkel ansalysiert sowie die einwirkenden Kräfte auf die Gelenke, die Muskelaktivität und der dabei anfallende Energieverbrauch ausgewertet.

An der Klinik geht es vor allem um das Diagnostizieren von Gang störungen sowie um die prä- und postoperative Beurteilung von unterschiedlichen unfallchirurgischen und orthopädischen Frage stellungen. Letztlich ist es durch die Ganganalyse möglich, die Beinachsen bzw. das Gangbild genau zu analysieren. Darüber hinaus können andere Untersuchungsmetho-den, wie die Biodex-Testung, eingesetzt werden, um detaillierte Fragestellun-gen, vorwiegend am Kniegelenk, entsprechend abklären zu können.

Acht hochauflösende VideokamerasBei einfachen Gangstörungen wird die Bewegung mittels Videokameras aufgezeichnet und in Kombination mit den klinischen Befunden bewertet. Bei komplexen Gangstörungen werden die Bewegungen zusätzlich optoelektro-nisch, dreidimensional erfasst und mittels Computerunterstützung ausge-wertet. Doz. Widhalm: „Wir haben an der Klinik ein komplexes System mit acht Vicon-Kameras, das sind hochauflösende HD-Kameras, mit denen der Gang am Laufparcours aufgezeichnet und im Anschluss genauestens analysiert wird. Zusätzlich bekommen die PatientInnen Marker aufgeklebt, meistens im Bereich der unteren Extremitäten, um mehr Details beim Bewegungsablauf wahrnehmen zu können. Das braucht zwar viel Zeit, jedoch ermöglicht der Um-stand, dass Abweichungen aus allen Blickwinkeln durch die Kameras berech-net werden können, die Durchführung detaillierter zusätzlicher Messungen.

„Eine Ganganalyse wäre eigentlich bei jedem Menschen sinnvoll, um patho logische Werte erheben zu können.“ Priv.-Doz. Dr. Harald Widhalm

Arbeitsgruppe Ganganalyse:• Leiter: Priv.-Doz. Dr.

Harald K. Widhalm• Stellvertretender Leiter:

Priv.-Doz. Dr. Gerhard Hobusch• Mitglieder: Univ.-Prof. Dr.

Richard Crevenna, o. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Windhager, Dr. Alexander Kolb, Dr. Stefan Plesser, Dr. Martin Reschl, Dr.in Madeleine Willegger, Dipl.-Ing. (FH) Clemens Ambrozy, Mag. Tim Hasenöhrl, Dr. Mohammad Keilani, Dr. Stefano Palma

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Spezielle biomedizinisch-technische Verfahren

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Bei der Ganganalyse bekommen die PatientInnen Marker aufgeklebt, um mehr Details beim Bewegungsablauf wahrnehmen und letztlich analysieren zu können.

Zur genauen Beurteilung werden Ganganalyse und Kraftmessungen

miteinander verglichen.

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Spezielle biomedizinisch-technische Verfahren

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Autor: Priv.-Doz. Dr. Harald K. Widhalm ist seit 2011 an der Univ.-Klinik für Unfallchirurgie als Facharzt tätig. 2013/14: Research- Fellowship am Orthopaedic and Sportsmedicine Department in Pittsburgh, USA. Absolvierung des Sonderfaches für Ortho-pädie und Unfallchirurgie nach einjährigem Aufenthalt am Orthopädischen Department im LKH Zwettl. Klinische und wissenschaftliche Schwerpunk-te bilden Themengebiete wie Ganganalyse, Sportmedizin, Po-lytrauma, Alterstraumatologie, Schädelhirntrauma und Knor-pelbildgebung sowie Adipositas und Ernährung.

Wann ist eine Ganganalyse sinnvoll?„Die Durchführung einer Ganganalysen-Untersuchung wäre im Prinzip bei jedem Menschen sinnvoll, um mögliche Hinweise für pathologische Gang-muster frühzeitig erfassen zu können”, so Doz. Widhalm. An der Univ.-Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie werden auch gesunde ProbandInnen analysiert, weil diese Werte als Vergleichswerte – im Sinne von Referenz- werten – herangezogen werden können. Hinterfragt werden vor allem Fra-gestellungen rund um die Beinlänge. Insbesondere nach Hüftoperationen werden nicht selten ungleiche Beinlängen beobachtet, die den PatientInnen Beschwerden bei der Mobilisierung bereiten können, speziell dann, wenn daraus ein Beckenschiefstand resultiert. Meist kann dies durch orthopädi-sche Schuheinlagen oder einen Ausgleich korrigiert werden. Doz. Widhalm: „Bei der Ganganalyse sieht man sehr gut, wie unharmonisch dieses Bild bei diesen PatientInnen aussieht und wie man durch orthopädische Einlagen bzw. Schuhausgleiche die Beinlängen wieder entsprechend ausgleichen und dadurch das Gangbild optimieren kann.“ Darüber hinaus treten bei Hüft-dysplasien oder eingestauchten Schenkelhalsfrakturen ebenfalls deutliche Beinlängenunterschiede auf. Hier ist oftmals ein endoprothetischer Ersatz notwendig, um die Beinlänge wieder entsprechend auszugleichen.

Aktuelles ForschungsprojektIm Rahmen der Arbeitsgemeinschaft für Sporttraumatologie und Rehabili-tation wurden 2018 vor allem die laufenden Projekte aus den vergangenen Jahren finalisiert. Doz. Widhalm: „Da geht es unter anderem um einen Ver-gleich von PatientInnen, die sich Rupturen der Quadrizepssehne zugezogen haben. Wir haben unterschiedliche Operationstechniken, aber auch postope-rative Regime – Ruhigstellung, Gips, Bewegungsschiene – mittels Ganganaly-se und Kraftmessungen auf dem Biodex-Gerät miteinander verglichen.”

Eine andere Untersuchung analysierte PatientInnen mit rezidivieren-den Kniescheibenluxationen, wobei zwei unterschiedliche OP-Techniken angewendet und entsprechend verglichen wurden. Die erste Art ist eine Knochenosteo tomie-Operation, bei der die Ansatzfläche des Kniescheiben-bandes untersägt wird und im Anschluss das Knochenstück samt Knie- scheibensehne medialisiert und meist mit zwei Schrauben fixiert wird. Bei der anderen, neueren Methode wird eine Sehne vom Körper entnommen und mit zwei Schrauben in der Kniescheibe und einer weiteren Schraube am Oberschenkel befestigt. Durch einen Vergleich der Gangbilder soll analysiert werden, welches Verfahren entsprechende Vor- und Nachteile nachwei-sen lässt. Zudem wird in einer unfallchirurgischen Studie evaluiert, welche unterschiedlichen Strategien bei Kreuzbandoperationen sinnvoll sind: eine frühzeitige Operation oder zunächst die Durchführung einer Physiotherapie gefolgt von einem „späteren“ operativen Eingriff. Analysiert wird dabei der Einfluss auf das Krankheitsbild, aber auch die Auswirkungen auf eine rasche und erfolgreiche Rehabilitation.

Eine weitere Studie beschäftigt sich mit Verletzungen des oberen Sprung-gelenks, genauer gesagt mit Distorsionstraumata Grad II. Im Rahmen der Studie werden nach vier und acht und 24 Monaten nach dem Unfall spezi-elle ganganalytische Untersuchungen durchgeführt und der klinische und funktionelle Outcome bezüglich der verwendeten Ruhigstellungsmethoden analysiert. Verglichen werden dabei Beweglichkeit, Schwellungszustand sowie der Einfluss derartiger Faktoren auf das Krankheitsbild.

Priv.-Doz. Dr. Harald K. Widhalm

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Ein zentraler Schwerpunkt des Forschungsclusters MRT und biochemische Bilddiagnostik liegt, neben der Bildgebung der übrigen Gelenksstrukturen sowie Sehnen und Bandscheiben, in der Darstellung von Knorpelgewebe.

Der Verlust von hyalinem Knorpelgewebe und damit seiner einzigartigen biochemischen und biomechanischen Eigenschaften stellt einen zentralen Punkt in der Entstehung der Arthrose dar. In diesem Zusammenhang besteht die Herausforderung an eine moderne, nicht invasive, In-vivo-Bildgebung darin, einerseits Knorpelschäden frühzeitig zu detektieren und andererseits, medikamentöse und chirurgische Behandlungsoptionen in ihrer Wirksamkeit untersuchen zu können. Den aktuellen Goldstandard hierfür stellt die Magnet- Resonanz-Tomografie dar.

MRT und biochemische Bilddiagnostik

Abb. 1: Hochauflösendes, morphologisches 7-Tesla-MRT-Bild der Belastungszone im medialen Kompartiment (sagittale PD-TSE-Sequenz; Voxelauflösung 0,32 x 0,28 x 2 mm). Die Vergrößerung zeigt einen beginnenden Knorpeldefekt mit oberflächlichen Fibrillationen am femoralen Knorpel.

Arbeitsgruppe MRT und biochemische Bilddiagnostik:

Forschungskooperation mit dem Exzellenzzentrum für Hochfeld-MRT unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Siegfried Trattnig• Koordinator: Dr. Sebastian

Apprich•Stellvertreter: Assoz. Prof.

Priv.-Doz. Dr. Markus Hof-bauer, Dr. Markus Schreiner

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Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, wurde mit dem Exzellenz-zentrum für Hochfeld-MRT, unter der Leitung von Univ.-Prof. Siegfried Trattnig, eine Kooperation eingegangen. Dabei werden zwei Herangehensweisen ver-folgt: Einerseits bieten modernste Hochfeld-MR-Scanner (≥ 3 bis 7 Tesla) die Möglichkeit einer morphologischen Bildgebung an, in welcher aufgrund der hohen Magnetfeldstärken das stärkere Resonanzsignal für eine hochauflö-sende Bildgebung genutzt werden kann (Abb. 1).

Andererseits lassen sich mittels neuer, quantitativer MRT-Sequenzen (allen voran T2-Mapping und Natrium-Bildgebung) zusätzliche Informationen aus dem Knorpelgewebe selbst hinsichtlich seiner biochemischen und biome-chanischen Eigenschaften gewinnen.

Im Unterschied zu der herkömmlichen morphologischen Bildgebung, die im Wesentlichen die Oberfläche und die Dicke des Knorpelgewebes sowie die Beschaffenheit des subchondralen Knochens erfasst, geht es bei der quanti-tativen MRT darum, aus dem Signalverhalten des Knorpels mittels spezieller MRT-Sequenztechniken Rückschlüsse auf die Zusammensetzung der wesent-lichen Bestandteile des Knorpels zu erlangen. Als wesentliche Zielstrukturen gelten hierbei der Gehalt an Glykosaminoglykanen und Wasser sowie die für den gesunden Knorpel typische Anordnung der kollagenen Faserstruktur.

T2-MappingDas quantitative T2-Mapping ermöglicht es, die spezifischen T2-Zeiten von bradytrophen Gewebearten, wie zum Beispiel dem hyalinen Knorpel, zu bestim-men. Das Grundprinzip besteht darin, die exponentielle Zerfallskurve der transversalen Magnetisierung nach initialer Frequenzauslenkung anhand unterschiedlicher Echozeiten (in einem Bereich zwischen 10 und 100 ms) zu errechnen. Aus dieser Zerfallskurve lässt sich dann die spezifische T2-Relaxati-

Abb. 2: Axiale Darstellung eines zunehmenden, unbehandelten Knorpeldefekts an der lateralen Patellafacette mittels morphologischer (unten) und korrespondierender, farbcodierter T2-Map (oben). Bei der Ausgangsuntersuchung zeigen sich erhöhte T2-Werte im Defekt, welche nach drei Jahren im Sinne eines Fortschreitens des Defekts deutlich zunehmen und mittels quantitativem T2-Mapping messbar sind.

BA

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onszeit eines definierten Areals des Knorpelgewebes ableiten. Im physiologisch gesunden hyalinen Knorpelgewebe ergeben sich so typische T2-Relaxationszei-ten, welche einerseits vom Wassergehalt und andererseits von der Ausrichtung der kollagenen Fasernetzwerke in Relation zum Magnetfeld abhängig sind.

Kommt es im Zuge von Knorpeldefekten zu einer Veränderung (meist Zunah-me) des Wassergehalts sowie einer zunehmenden An-Isotropie der kollage-nen Fasern, führt dies zu einer Zunahme der T2-Relaxationszeiten, welche mittels T2-Mapping quantitativ zum Ausdruck gebracht werden können. So konnte gezeigt werden, dass die T2-Zeiten des Knorpels mit zunehmenden Defektgrad (Klassifikation der International Cartilage Repair Society) signifi-kant ansteigen.

Ebenfalls interessant zu beobachten war, dass es – nach einer Belastung des Knorpels durch normales Gehen und einer anschließenden Ruhephase von etwa einer halben Stunde – zu Veränderungen in den T2-Zeiten kommt, die offensichtlich auf der Wiederaufnahme von Wassermolekülen in das Knorpelgewebe beruhen. In diesem Zusammenanhang konnten wir ebenfalls zeigen, dass die Zunahme der T2-Werte unter Entlastung in den geschädig-ten Knorpelarealen signifikant größer war als im gesunden Knorpel.

Quantitatives T2-Mapping als prädiktiver MarkerEine weitere Fragestellung, der in einer rezenten Arbeit nachgegangen wur-de, ist die Möglichkeit, das quantitative T2-Mapping als prädiktiven Marker für die Entstehung von Knorpeldefekten einzusetzen. Zu diesem Zweck wur-den 30 PatientInnen mit beginnenden, unbehandelten Knorpeldefekten an der Kniescheibenrückfläche zu einer Folgeuntersuchung nach einem mitt-leren Follow-up von vier Jahren eingeladen. Wir konnten in diesem Kollektiv zeigen, dass jene PatientInnen, in welchen die Knorpelschäden zugenommen

Abb. 3: (A) Knorpeldefekt Grad 2 (*maximal 50 % der Knorpeldicke einnehmend) an der medialen Patellafacette mit erhöhten oberflächlichen T2-Werten (B). Zwei Wochen nach Behandlung mittels thermischer „Versiegelung“ der Ober fläche kommt es zu einer Abnahme der T2-Werte (C). Im weiteren Verlauf jedoch von (D) vier Monaten und (E) zwölf Monaten dürfte die entstandene Narbe aufbrechen und es kommt zu einem deutlichen Anstieg der T2-Relaxationszeiten im Sinne einer Zunahme des Knorpeldefekts.

„Mittels T2-Mapping können Knorpel-schäden und deren Progredienz nicht nur quantifiziert, sondern auch vorausgesagt werden. Darüber hinaus eignet sich diese Methode, Knorpeltherapien nicht invasiv zu observieren und zu evaluieren.“Dr. Sebastian Apprich

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Autor: Dr. Sebastian Apprich beschäf-tigte sich bereits im Rahmen seiner Dissertation an der Universitätsklinik für Unfallchi-rurgie in Innsbruck mit dem Thema der isotropen MRT-Bild-gebung des Kniegelenks. Da-ran anschließend folgten eine wissenschaftliche Anstellung am Zentrum für Hochfeld-MRT der Medizinischen Universi-tät Wien sowie ein einjähriger Forschungsaufenthalt an der Universitätsklinik für Ortho-pädische Chirurgie in Bern mit dem Schwerpunkt quantitative MRT-Bildgebung des Knorpels. Seit 2013 ist er als Assistenz- arzt an der Universitätsklinik für Orthopädie tätig und wird im Mai 2019 seine Ausbildung als Facharzt für Orthopädie und Traumatologie abschließen.

Dr. Sebastian Apprich

haben, im Vergleich zu jenen PatientInnen, die keine Progredienz gezeigt ha-ben, signifikant höhere T2-Ausgangswerte aufwiesen. Darüber hinaus konnte ein signifikanter Anstieg der T2-Werte über die Zeit in der progredienten Gruppe gefunden werden, während die Gruppe der konstanten PatientInnen bzw. Kontrollareale von gesundem Knorpelgewebe keine Veränderung der T2-Werte zeigten (Abb. 2).

Neben der Erkennung und Quantifizierung von Knorpeldefekten bietet das T2-Mapping auch die Möglichkeit, unterschiedliche Knorpeltherapien im Verlauf in vivo zu observieren. So konnte bereits in mehreren Studien eine „Reifung“ von Knorpelzelltransplantaten mit einer Annäherung der T2-Zeiten an gesundes Knorpelgewebe über die Zeit gezeigt werden.

Behandlungsoptionen in DiskussionUneinigkeit besteht in der aktuellen Diskussion darüber, welche Behand-lungsoptionen für frühe Knorpeldefekte zur Verfügung stehen. Von der Möglichkeit, die Knorpeloberfläche mit speziellen arthroskopischen Instru-menten thermisch zu „versiegeln“, wurde in einer rezenten Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie abgeraten. Diese Empfehlung konnten wir ebenfalls mittels quantitativem T2-Mapping rezent in einer prospektiven Fallserie an sechs PatientInnen, welche bei beginnenden Knorpeldefekten an der Patella mittels einer thermischen Versiegelung der Knorpeloberfläche behandelt wurden, untermauern.

Nach einer anfänglichen Abnahme der T2-Werte im Sinne einer Narben-bildung zwei Wochen postoperativ konnten wir vier und zwölf Monate nach Operation einen signifikanten Anstieg der T2-Werte im Vergleich zum prä-operativen Ausgangsbefund feststellen. Dies wurde mit einem Aufbrechen der Narbe und einem anschließend beschleunigten Fortschreiten der Knor-peldefekte erklärt (Abb. 3).

Als Fazit können wir aktuell zusammenfassen, dass mittels T2-Mapping Knorpelschäden und deren Progredienz nicht nur quantifiziert, sondern auch vorausgesagt werden können. Darüber hinaus eignet sich diese Methode, Knorpeltherapien nicht invasiv zu observieren und zu evaluieren.

Ausblick für die Zukunft Die Stärke des aktuell neugebildeten Forschungsclusters MRT und bioche-mische Bilddiagnostik liegt in der engen Zusammenarbeit von klinischer Medizin und physikalischer Grundlagenforschung. Dadurch können neue MRT-Sequenzen oder auch neue Hardware wie z.B. Sende- und Empfangs- spulen für spezielle Körperregionen entwickelt bzw. optimiert und in späterer Folge in die klinische Forschung implementiert werden.

Mittels funktioneller Untersuchungstechniken, wie z.B. einem MRT-kompatib-len Kompressionsdevice, können in vivo Belastungen von Gelenken simuliert werden und so zukünftig zu unserem Verständnis für die Entstehung von Ge-lenkspathologien beitragen. Darüber hinaus gilt es, das sogenannte „Postpro-cessing“ der MRT-Bilder inklusive der Entwicklung automatisierter Auswer-tungstools voranzutreiben, um das volle diagnostische Potenzial der MRT für die orthopädische und unfallchirurgische Forschung auszuschöpfen.

Cherry_Med Medical Solutions GmbHErdbergstraße 166, 1030 Wien

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Spezielle biomedizinisch-technische Verfahren

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Neueste Forschungsergebnisse zur Sportaktivität nach einer Be-handlung von muskuloskelettalen Tumoren zeigen unterschied-liche Einstellungen in Bezug auf Intensität und Art des postope-rativen Mobilitätstrainings. Während einige Tumorchirurgen und rekonstruktive Chirurgen routinemäßig alle PatientInnen selbst bei moderaten sportlichen Anstrengungen einschränken, legen andere das Leistungsniveau ziemlich hoch an.

Um eine einheitlichere Meinung über den Sport nach einem modularen Knochen- und Gelenksersatz aufgrund von muskuloskelettalen Tumoren zu erhalten, wurde von der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der MedUni Wien und des AKH Wien eine Online-Umfrage unter Mitgliedern internationaler muskuloskelettaler Tumorgesellschaften (EMSOS, ISOLS und MSTS) durchgeführt. 141 Mitglieder starteten die Umfrage, 75 beende-

Sportliche Zukunft nach Tumorbehandlung

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Spezielle biomedizinisch-technische Verfahren

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ten die gesamte Umfrage. Das Durchschnittsalter betrug 51 Jahre (Bereich 31 – 77), Responder kamen aus Europa 34 (33 %), Nordamerika 34 (33 %), Südamerika 14 (13 %) und Asien/Australien 22 (21 %).

Sport – ein wichtiger Faktor für das Wohlbefinden52 (50 %) stimmten der Aussage zu, dass Sport ein wichtiger Faktor für das Wohlbefinden von Überlebenden von Sarkomen wäre und dass positive Auswirkungen von Sport auf Überlebende von Extremitätensarkomen zu erwarten sind. 54 (51 %) ermutigen Sarkomüberlebende, regelmäßig Sport zu machen (University of Califormia Los Angeles Aktivitätsscore [UCLA] 7 – 8 von maximal 10 Punkten). 43 (64 %) erlaubten Sport mit Vorerfahrungen in einzelnen Sportarten. Chirurgen befürchten häufiger Komplikationen, als sie tatsächlich zu sehen bekommen. Nach proximalem Tibiaersatz, distalem Femurersatz und proximalem Femurersatz wurden aus 50 Sportarten 6/8/7 Sportarten empfohlen, 12/13/12 Sportarten waren auf Anfrage erlaubt und von 21/19/20 wurde abgeraten.

Sportaktivitätsdaten und Daten zu funktionellen ErgebnissenNeben den Implikationen dieser Umfrage, die eine Einschätzung der Einstel-lung der Chirurgen zur Sportaktivität nach Tumorrekonstruktionen zulassen, was eine Grundlage für eine internationale Konsenserklärung bilden kann, gibt es in der Literatur bereits mehrere Fallserien zu PatientInnen-Sportakti-vitätsdaten und Daten zu funktionellen Ergebnissen nach unterschiedlichen Rekonstruktionen von PatientInnen nach Ewings-Sarkomen der unteren Extremität sowie nach proximalen und distalen Femur- und proximalen Tibiarekonstruktionen.

In diesen Fallserien wird berichtet, dass sportliche Aktivitäten als Outcome- Parameter nach einer Behandlung mit Knochensarkom durchführbar sind. Darüber hinaus zeigen PatientInnen, die ihre Krankheit überleben, gemä-ßigte bis hohe sportliche Aktivität in Abhängigkeit der Tumorlokalisation und der Art der Rekonstruktion. Die bisherigen Daten belegen, dass präope-rative sportliche Aktivitätsniveaus theoretisch eine prädiktive Relevanz für postoperative sportliche Ergebnisse haben.

Diese Studien haben zum Beispiel gezeigt, dass von PatientInnen mit biologi-schen Rekonstruktionen hervorragende sportliche Leistungen erbracht wer-den können. Aber es können auch nach postoperativen Zeitspannen von bis zu fünf Jahren selbst nach Tumorresektion und Rekonstruktion mittels proxi-maler Femur-Megaprothesen bei PatientInnen, die präoperativ sehr sportlich waren, vergleichbare Aktivitätsniveaus wie etwa nach elektiven Hüftgelenks-ersatzoperationen erreicht werden. Stattgehabte Prothesenkomplikationen führen langfristig nicht zu einer nachhaltigen Abnahme der sportlichen Akti-vität, allerdings gibt es Hinweise darauf, dass eine höhere sportliche Aktivität zu mechanischen Prothesenversagen (z.B. Lockerung) führen kann.

Aktivität und LebensqualitätÜber den Zusammenhang zwischen sportlichen Aktivitätsniveaus und der Lebensqualität wurde 2018 eine Diplomarbeit verfasst. Vor dem Hinter-grund, dass Auswirkungen von körperlicher Aktivität auf die Lebensqualität bei onkologischen PatientInnen zunehmend praktisch relevant einzustufen

Arbeitsgruppe PROMS/RDA:• Leiter: Priv.-Doz. Dr.

Gerhard Hobusch, MSc• Stv. Leiter: Priv.-Doz. Dr.

Harald K. Widhalm• Mitglieder: BA Carmen Trost,

Dr. Sebastian Apprich, Dr. Georg Fraberger

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sind, diese im Zusammenhang mit PatientInnen bei Knochen- und Weichteil-sarkomen bisher aber kaum untersucht wurden, zeigten die Ergebnisse dieser Arbeit eine signifikant negative Korrelation zwischen veränderter postoperativer körperlicher Aktivität und der Lebensqualität mittels Rang-korrelation nach Spearman. Die veränderte postoperative Sportfähigkeit wurde anhand der Differenz der prä- und postoperativen (> 5 Jahre nach Operation) Werte des UCLA (University of California, Los Angeles) Sport-scores definiert. Das bedeutet, dass eine Veränderung der physischen Aktivität nach der Operation mit einer entsprechenden Verbesserung oder Verschlechterung der Lebensqualität korrelierte. Dieses Ergebnis beruht auf Veränderungen des physischen Summenscores des 36-Item Short Form Health Survey (SF-36). Im Zentrum dieser Untersuchung standen 83 PatientInnen, die an der Universitätsklinik für Orthopädie und orthopädische Chirurgie der Medizinischen Universität Wien in einem Zeitraum von Oktober 1972 bis einschließlich August 2009 aufgrund eines Knochen- oder Weichteilsarkoms an der unteren Extremität operiert worden waren.

Best-case-Serien: Aktivitätsniveau bei LangzeitüberlebendenAls Kongressbeiträge wurde 2018 die Sportaktivität bei Fallserien nach einerseits Weichteilsarkomresektionen und andererseits nach proximaler Humerusresektion und Megaprothesenrekonstruktionen verfasst, auf die im Folgenden eingegangen wird.

Ziel ersterer Fallserie war es, die Evidenzlücke der sportlichen Aktivitäts-niveaus bei Langzeitüberlebenden von Weichteilsarkomen nach einer multimodalen Behandlung einschließlich Extremitätenerhalt zu schließen. 32 PatientInnen (17 f/15 m) mit einem Durchschnittsalter von 29 Jahren (Bereich 10 – 4) zum Zeitpunkt der Diagnose und einer mittleren Nachbeob-achtungszeit von neun Jahren (Bereich 3 – 21) nach Weichteilsarkom wurden eingeschlossen. Bei 24 PatientInnen (75 %) befanden sich Sarkome im Ober-schenkel, bei 8 (25 %) im Unterschenkel. Elf (34 %) Tumoren lagen epifaszial, 21 (66 %) waren in tieferen Gewebsschichten lokalisiert. Ein Jahr vor der Behandlung führten 30 PatientInnen (94 %) und >3 Jahre nach der Behand-lung 29 PatientInnen (91 %) regelmäßig sportliche Aktivitäten aus.

Insgesamt verbrachten diese PatientInnen vor der Diagnose durchschnittlich 5,5 Stunden/Woche und mehr als drei Jahre nach der Behandlung 4,2 Stun-den/Woche mit Sport. Der mittlere UCLA-Score bei subfaszialen Sarkomen betrug 8 und war damit niedriger (p <0,05) als derjenige bei epifaszialen Sar-komen, der bei über 9 lag. Darüber hinaus lag der mittlere UCLA-Score nach subfaszialer Sarkomresektion drei Jahre postoperativ immer noch unter den präoperativen UCLA-Werten (p <0,05), wohingegen PatientInnen nach epifas-zialer Tumorresektion keinen Verlust der Sportaktivität hatten. Innerhalb der Gruppe mit tiefen Resektionen entschieden die betroffenen Muskelgruppen über das funktionelle und sportliche Ergebnis. Besonders schlechte Ergeb-nisse zeigten sich, wenn eine Tumorbeteiligung der Wadenmuskulatur vorlag, keinen großen Einfluss auf den Outcome schien eine Beteiligung der dorsa-len Oberschenkelmuskulatur und der Adduktoren auszuüben.

Zur sportlichen Aktivität von Langzeitüberlebenden primärer maligner Kno-chentumoren im proximalen Humerus wurden folgende Studienziele definiert: 1. die Bewertung der sportlichen Aktivität nach Resektion und megaprotheti-scher Rekonstruktion von Tumoren im proximalen Humerus. 2. die Erhebung

„Zusammenfassend kann gesagt werden, dass PatientInnen mit endoprothetischer Humerusrekonstruktion nach einer primären Knochensarkomresektion regel-mäßig Sport ausüben, dass aber zur Ver-meidung von Weichteilkomplikationen speziell bei hochaktiven PatientInnen die Verwendung eines resorbierbaren, syn-thetischen Netzes für die Rekonstruktion in Betracht gezogen werden sollte.“Priv.-Doz. Dr. Gerhard Hobusch

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von Unterschieden zwischen PatientInnen mit und ohne Komplikationen zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung. Vor der Operation, nach einem Jahr bzw. drei Jahren und spätestens zum Zeitpunkt des letzten Follow-ups konnten 18 (100 %), 9 (50 %), 15 (83 %) und 16 PatientInnen (89 %) sportlich aktiv sein.

PatientInnen, die vor der Operation ein höheres Niveau an sportlicher Akti-vität hatten, erreichten beim letzten Follow-up ein höheres Aktivitätsniveau (UCLA-Aktivitätsniveau: p = 0,001 r = 0,7). Darüber hinaus wurde eine signifi-kante Korrelation zwischen dem UCLA Activity Score und dem Toronto Extre-mity Salvage Score (TESS) (p = 0,047, r = 0,47) gefunden. Dieses Faktum ist besonders deswegen interessant, weil der TESS ein sehr aufwendiger Score ist, wohingegen der UCLA in einem Bruchteil der Zeit ausgefüllt ist, was in Zeiten der Ökonomisierung von besonderem Wert ist.

Weitere Ergebnisse zeigten, dass PatientInnen, die eine Flexion von > 30° aufwiesen, im UCLA Activity Score und im TESS einen durchschnittlich höhe-ren Wert hatten. Ein Jahr nach der Operation machten 50 % der PatientInnen durchschnittlich 1,7 (1 – 6) Stunden pro Woche Sport (p <0,0001). Drei Jahre nach der Operation nahmen 83 % der PatientInnen regelmäßig durchschnitt-lich 2,8 (0,5 – 10) Stunden pro Woche (p = 0,0008) am Sport teil. Bei der letzten Nachuntersuchung wurde bei allen PatientInnen (100 %) mit durch-schnittlich 7,5 (Bereich 0,5 bis 18,5) Stunden/Woche (p = 0,400) wieder Sport ausgeübt, wobei allerdings Sportarten mit deutlich niedrigerem Impakt aus-geübt wurden. Sehr aktive PatientInnen entwickelten ein Weichteilversagen im Sinne einer proximalen Endoprothesenmigration.

Folglich kann gesagt werden, dass PatientInnen mit endoprothetischer Hume-rusrekonstruktion nach einer primären Knochensarkomresektion regelmäßig Sport ausüben, dass aber zur Vermeidung von Weichteilkomplikationen spe-ziell bei hochaktiven PatientInnen die Verwendung eines resorbierbaren, syn-thetischen Netzes für die Rekonstruktion in Betracht gezogen werden sollte.

PatientInnenerwartungen erhebenAbschließend kann zum Thema Sport nach Tumoren Folgendes gesagt wer-den: Sport ist ein wichtiges Thema im Leben junger Menschen und es sollte neben dem klaren Ziel der onkologischen Behandlung des primären Tumors auch eine hinsichtlich der Funktionalität optimierte und individualisierte chirurgische Therapie erfolgen. Der orthopädische Chirurg ist einerseits angehalten, PatientInnenwünsche und deren Erwartungen zu erheben und folglich eine chirurgische Therapie im Konsens mit den PatientInnen zu wäh-len, die die Schienen zur Wiedererlangung des bestmöglichen individuellen Mobilität ermöglichen können. Andererseits sollen durch Schwerpunktle-gung in der onkologisch-funktionellen Rehabilitation möglichst früh Verbes-serungen und Adaptierungen erzielt werden.

Die Ergebnisse dieser vorliegenden „Best-case“-Fallserien geben ÄrztInnen und TherapeutInnen die Möglichkeit, evidenzbasierend mit PatientInnener-wartungen umzugehen. Die geleisteten Sportaktivitäten können aber auch PatientInnen mit bevorstehenden Operationen positiv motivieren. Die Resul-tate über den Zusammenhang der geänderten Sportaktivität postoperativ mit der Lebens qualität zeigen die Bedeutung, die ein besonders großer Verlust von Sportfähigkeit bei onkologischen PatientInnen haben kann. Diese Erkenntnis sollte zu jedem Behandlungszeitpunkt therapiemitentscheidend sein.

Priv.-Doz. Dr. Gerhard Hobusch, MSc

Autor:

Priv.-Doz. Dr. Gerhard Ho-busch ist 2014 als Facharzt an der Universitätsklinik für Ortho pädie tätig. Sein Tätigkeits bereich umfasst die Tumor orthopädie und Endoprothetik. Er fungiert als Leiter der Stumpf- und Rehabilitationsambulanz des AKH Wien. Zu seinen For-schungsschwerpunkten zählen die Outcome-Analyse in der muskuloskelettalen Onkologie und Endoprothetik, Osteologie, Schmerztherapie und Gang-analyse.

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Rapid Prototyping oder 3D-Druck findet neben der Industrie auch immer mehr Anwendungen in der Medizin, insbesondere in der Orthopädie. Die Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie und das Zentrum für Medizinische Physik und Biomedizinische Technik arbeiten derzeit an der Etablierung dieses Verfahrens im klinischen Alltag. Das Ziel dabei ist einer-seits eine personalisierte PatientInnenbehandlung und anderer- seits die Verbesserung der klinischen Ausbildung und Lehre.

Die medizinische Bildgebung hat sich in den vergangenen Jahrzehnten enorm weiterentwickelt. Mit der Entwicklung der Multidetektor-Computerto-mografie (MDCT) und der Magnetresonanztomografie (MRT) ist die radiolo-gische Diagnostik informativer und weniger invasiv geworden. Die 3D-Visua-lisierung aus hochauflösenden, dreidimensionalen Bilddaten ist in vielen klinischen Disziplinen zu einem integralen Bestandteil von Diagnose- und Behandlungsprozessen geworden.

Von der zweiten in die dritte DimensionÄrztInnen sind jedoch durch Verwendung von Flachbildschirmen zur Visua-lisierung dreidimensionaler Bilddaten oft eingeschränkt. Eine aufkommende Technik, die als Rapid Prototyping oder 3D-Druck bezeichnet wird, überwindet diese Einschränkung, indem sie greifbare, dreidimensionale Objekte erzeugt. Für medizinische Anwendungen werden radiologische Rohbilddaten segmen-tiert und ein digitales Modell erstellt. Das digitale Modell wird dann von Rapid- Prototyping-Geräten, welche durch Hinzufügen von aufeinanderfolgenden Materialschichten 3D-Volumenkörper erstellen, zu einem anatomischen Modell „gedruckt“. Mit 3D-gedruckten Objekten werden komplexe Fälle visualisiert und untersucht, Verfahren geübt, Studierende unterrichtet und das Verständnis der PatientInnen und ihrer Angehörigen für die individuelle Pathologie verbessert.

Innovatives InfrastrukturprojektDie Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie ist einer der M3dRES- Projektpartner. M3dRES (http://www.m3dres.org/) steht für „Additive manu-facturing for M3dical RESearch“ und ist ein durch die Österreichische For-schungsgesellschaft (FFG) gefördertes Infrastrukturprojekt, an dem sich neben der Medizinischen Universität Wien auch die TU Wien, die Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften sowie Firmen beteiligen.

Das M3dRES-Projekt hat zum Ziel, in einem stark interdisziplinären Um-feld eine einzigartige Infrastruktur, die dem 3D-Druck für die medizinische Forschung gewidmet ist, zu schaffen. M3dRES soll wesentliche Instrumente

Knochen aus dem 3D-Drucker

Forschungscluster Rapid Prototyping:• Koordinator: DI Dr. Emir Benca• Mitglieder: Univ.-Doz. Dr.

Tomas Braunsteiner, PhD, Dr. Michel Dedeyan, Priv.-Doz. Dr. Gerhard Hobusch, Markus Königshofer, MSc, Assoz. Prof. Dipl.-Ing. Dr. Francesco Moscato, Ass.-Prof. Dr. med. Gobert Skrbensky, Assoz. Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr. Stefan Tögel, OR Ewald Unger

„Mit 3D-gedruckten Objekten werden komplexe Fälle visualisiert und unter-sucht, Verfahren geübt, Studierende unterrichtet und das Verständnis der PatientInnen und ihrer Angehörigen für die individuelle Pathologie verbessert.“DI Dr. Emir Benca

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für eine personalisierte PatientInnenbehandlung, für die Modernisierung der medizinischen Ausbildung und für die Beantwortung anspruchsvoller medi-zinischer Forschungsfragen unserer Zeit bereitstellen. In diesem Konsortium werden modernste Geräte für die Fertigung von Objekten aus Polymeren, Metallen und biologischen Materialien auf Mikro- und Makroebene sowie umfangreiche Softwarepakete für die Visualisierung und Modellierung aus radiologischen Bilddaten erworben. Assoz. Prof. Dipl.-Ing. Dr. Francesco Moscato ist M3dRES-Projektleiter, OR Ewald Unger M3dRES-Projektlei-terstellvertreter (beide vom Zentrum für Medizinische Physik und Biome-dizinische Technik, Medizinische Universität Wien) und DI Dr. Emir Benca koordiniert die Umsetzung des Rapid-Prototyping-Verfahrens an der Univer-sitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie.

Somit ist Rapid Prototyping eines der sechs speziellen biomedizinisch- technischen Verfahren der Forschungslandschaft der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie geworden. Derzeit liegt der Fokus auf der Definition und Etablierung von Arbeitsprozessen für benötigte radiologi-sche Aufnahmen, deren Bearbeitung und die Fertigung (3D-Druck). Dabei sollen im Detail Standards für Bildgebung, Materialeinsatz, Design, Druck-parameter, Genauigkeit (Maßtoleranz), Sterilisierbarkeit und Biokompatibi-lität mit klinischen und ethischen Vorgaben abgestimmt werden.

3D-Druck-Anwendungen in der Orthopädie und UnfallchirurgieRapid Prototyping bietet eine breite Palette an Anwendungen im orthopädi-schen und unfallchirurgischen Bereich. Beispielsweise erfordert bei manchen operativen Eingriffen die chirurgische Führung erhebliche Mengen ionisie-render Strahlung und kann die Operationszeit stark verlängern. Anatomische

Aus QCT-Daten des Patienten wird ein digitales Modell segmentiert und das 3D-Modell für präoperative Planung gedruckt.

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Modelle können hier zum Vorbiegen von Platten und zur Bestimmung der Schraubenplatzierung und Schraubenlängen verwendet werden. In der Ortho-pädie können an anatomischen Modellen aufwendige Eingriffe, wie großräu-mige Tumorresektionen oder Wirbelsäulendeformitäten geplant und geübt werden. Ähnlich verhält es sich in der Unfallchirurgie, wo der Einsatz solcher Modelle Operateuren ermöglicht, komplexe Frakturen, wie beispielsweise Beckenringfrakturen, darzustellen und deren Versorgung zu üben. Dies kann die Eingriffszeit und den Blutverlust der PatientInnen reduzieren, das Operati-onsergebnis verbessern und die Gesamtkosten der Behandlung senken.

Vorteile der dritten DimensionDreidimensionale Modelle können verwendet werden, um Chirurgen und Aus-zubildenden zu ermöglichen, sich mit der Anatomie und Pathologie der Patien-tInnen vertraut zu machen, aber auch, um PatientInnen und deren Familien die spezifische Pathologie leichter und verständlicher nahezubringen. Beispiels-weise können mit multimedialen 3D-Druckern Haut, Knochen, Sehnen und Bänder sowie Tumoren simuliert werden. Gedruckte anatomische Modelle fördern hier eine positive Wahrnehmung der Chirurgen und PatientInnen.

Bei medizinischen Geräten hat Rapid Prototyping den Vorteil, dass die Erstellung von anatomisch angepassten Prothesen und chirurgischen Instrumenten (sogenannten patientInnenspezifischen Geräten) durch die Verwendung der eigenen medizinischen Bildgebung der PatientInnen erleichtert wird. Ein weiterer Vorteil ist die einfache Herstellung komplexer geometrischer Strukturen, die die Herstellung von technisch ausgereiften porösen Strukturen, gewundenen inneren Kanälen und inneren Stützstruk-turen ermöglicht, die mit herkömmlichen (nicht additiven) Fertigungsan-sätzen nicht ohne Weiteres möglich wären.

Verbesserung der Lehre und AusbildungNeben den vielen Anwendungen im klinischen Bereich soll der 3D-Druck auch Studierenden und ÄrztInnen in der Ausbildung zugutekommen. Die Herstel-lung isolierter, zerlegbarer anatomischer Modelle ohne umgebendes Weich-teilgewebe soll zum besseren Verständnis der Studierenden über spezielle Pathologien beitragen. Dabei sollen die Studierenden und ÄrztInnen selbst in die Planung und Herstellung anatomischer Modelle involviert werden, um stetig eine schnelle Bearbeitung aktueller klinischer Fälle zu gewährleisten.

Schematischer Rapid-Prototyping-Prozess für klinische Anwendungen

Autor:

DI Dr. Emir Benca studierte Maschinenbau an der TU Wien, promovierte 2017 an der Medizinischen Universität Wien. Er leitet aktuell das Adolf Lorenz Lab for Biomechanics und ist auch der Koordinator für Rapid Prototyping an der Universitätsklinik für Ortho-pädie und Unfallchirurgie.

DI Dr. Emir Benca

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Die Röntgen Stereometrie Analyse (RSA) ist ein weltweit anerkann-tes Nativröntgenverfahren, welches zur Messung von Mikrobewe-gungen fester Körper (z.B. Gelenksprothesen, Osteosynthesen) in Relation zu den sie umgebenden knöchernen Strukturen einge-setzt wird. Höchste Präzision bei niedriger Fallzahl und kurzem Untersuchungszeitraum machen die RSA zur idealen Methode der Evaluation von Implantaten. Neue Techniken und Analysemetho-den erlauben die breite Anwendung. RSA-Analysen werden nun auch in Österreich im Rahmen von Studien an der Univ.-Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im AKH Wien durchgeführt.

Goldstandard in der Prothesenvermessung

Arbeitsgruppe RSA:

• Koordinator: Priv.-Doz. Dr. Christoph Stihsen

• Mitglieder: Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Bernd Kubista, MSc, Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Richard Lass, Dr. Tobias Klümper

„Die RSA ist eine sich weiterentwickelnde Technik, die in der Vergangenheit einen großen Einfluss auf die klinische For-schung hatte. Durch ständige technische Weiterentwicklungen können für die RSA immer breitere Einsatzgebiete erschlos-sen werden. So können mit der neuesten RSA-Technik dynamische In-vivo-Studien durchgeführt werden, bei welchen die Gelenks kinematik präzise analysiert werden kann.“Priv.-Doz. Dr. Christoph Stihsen

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Die weltweit anerkannte Methode RSA wurde 1974 von Göran Selvik in Schweden entwickelt. Selvik definierte die RSA als „Wissenschaft von der Anfertigung von dreidimensionalen Bildern aus zweidimensionalen Röntgen-aufnahmen, um primär geografische Charakteristika eines Objekts zu bestim-men“. Die Idee der dreidimensionalen Positionsbestimmung eines Objekts im Raum geht auf das Jahr 1897 zurück. Davidson und Hedley benutzten 1897 eine Röntgenröhre, die auf einer Schiene frei beweglich befestigt wurde.

Dreidimensionales Bild aus RöntgenstrahlenEs wurden zwei Aufnahmen eines Gegenstandes bzw. eines Patienten, der sich nicht bewegen durfte, aus zwei unterschiedlichen Perspektiven ange-fertigt, sodass erstmals in der Geschichte ein dreidimensionales Bild mittels Röntgenstrahlen rekonstruiert werden konnte. Mit einer für die damalige Zeit innovativen Technik benutzte Piazolla-Beloch 1936 zwei im 90°-Winkel zueinander orientierte, separate Röntgenquellen, die eine zeitgleiche Rönt-genaufnahme ermöglichten. Beide Methoden fanden niemals eine klinische Anwendung in Studien. Im Jahr 1974 experimentierte Selvik erstmalig mit der von ihm so benannten RSA und präsentierte seine Ergebnisse 1989.

Zahlreiche Forschungsgruppen setzten in den darauffolgenden Jahren diese Technik in Kadaverstudien, in tierexperimentellen Studien und in klinischen Studien am Menschen ein, um einen dreidimensionalen Blick in den Körper und auf das muskuloskelettale System zu werfen. Um RSA-Messungen vornehmen zu können, müssen zwei simultane Röntgenaufnahmen in 40°-Angulation durchgeführt werden. Unter der Tischplatte befindet sich der Kalibrierungs-käfig, welcher eine festgelegte Anzahl von Tantalum-Kügelchen an definierten Positionen besitzt. Somit ist die Konstruktion eines dreidimensionalen Koordi-natensystem möglich. Zusätzlich muss auch der die Prothese umgebene Kno-chen mit Tantalum-Kügelchen markiert werden. Tantalum ist ein röntgendich-tes Metall aus der Vanadium-Gruppe, welches eine hohe Röntgendichte und Biokompatibilität besitzt. Langzeitstudien haben keinerlei Beeinträchtigung der PatientInnen durch die Implantation der Tantalum-Kügelchen gezeigt.

Allein bis zum Jahr 2005 wurden bereits weltweit über 5.000 PatientInnen in RSA-Studien eingeschlossen. Über 300 wissenschaftliche Publikationen wurden zu den unterschiedlichsten Themen veröffentlicht, welchen in der

Bei einer RSA werden zwei Röntgenröhren mit Fokus auf die zu untersuchende Region gerichtet. Der Kalibrierungskäfig befindet sich unterhalb des Patienten und beinhaltet die zwei benötigten Röntgenfilme. Dadurch ist eine Konstruktion eines dreidimensionalen Koordinatensystem möglich. Die Prothese kann exakt vermessen werden.

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Methodik die RSA zugrunde lag. Jahr für Jahr folgen zahlreiche weitere wissenschaftliche Arbeiten zur Thematik der RSA.

RSA-Studie an der Klinik in WienDurch die Erfassung von Mikromigrationen von Implantaten hat sich die RSA besonders als prädiktive Methode für aseptische Lockerungen in der Hüft- und Knieendoprothetik etabliert. Derzeit wird die RSA an der Universitäts-klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie zur Evaluierung des Migrationsver-haltens von zementfreien Hüftgelenkspfannen angewandt. Hierzu wird das Migrationsmuster der Allofit-IT®-Hüftpfanne evaluiert, welche in Kombinati-on mit dem Avenir®-Schaft (Zimmer, Centerpulse, Schweiz) bei fortgeschrit-tener Coxarthrose ihre Verwendung findet.

Die Daten werden im Rahmen einer prospektiven, randomisierten, kon- trollierten Studie erhoben. Die Studienkohorte, bestehend aus 40 Teilneh-merInnen, wird in zwei Gruppen randomisiert. Bei einer Gruppe (n=20) wird eine Schraube eingebracht, welche die Hüftgelenkspfanne im Azetabulum zusätzlich fixieren soll. Bei der zweiten Gruppe (n=20) wird dasselbe Hüft-pfannensystem, jedoch ohne zusätzliche Schraubenfixierung, implantiert. Bei allen 40 StudienteilnehmerInnen wird zwei bis vier Wochen präoperativ eine Knochendichtemessung durchgeführt, womit der Knochenstatus der StudienteilnehmerInnen erhoben werden kann, was für eine spätere Analyse der Migrationsdaten in Bezug auf die Schraubenfixierung wichtig ist.

Das Ziel der Studie ist, durch das Migrationsverhalten der Hüftpfannen, wel-ches mit der röntgenstereometrischen Analyse berechnet werden soll, Rück-schlüsse auf die Verankerung (verschraubt vs. unverschraubt) zu schließen. Führt die Verwendung von einer Spongiosaschraube bei modernen Pressfit- Pfannen zu einer zusätzlichen Stabilität? Des Weiteren soll im Rahmen dieser prospektiven, nicht-komparativen, multizentrischen Post-Marketing-Studie die langfristige Sicherheit und Leistungsfähigkeit des Allofit IT HXPE Bearing Systems analysiert werden. Dies wird mittels Überlebensraten und klinischer Ergebnisse gemessen. Die Sicherheit wird anhand der Frequenz und Art der Komplikationen beurteilt. Die Leistungsfähigkeit wird anhand von Schmerzska-len, Funktionalitäts- und Lebensqualitäts-Scores und radiografisch abgefragt.

Zukunftsaussichten der RSADie RSA ist eine sich weiterentwickelnde Technik, die in der Vergangenheit einen großen Einfluss auf die klinische Forschung hatte. Durch ständige technische Weiterentwicklungen können für die RSA immer breitere Ein-satzgebiete erschlossen werden. So können mit der neuesten RSA-Technik dynamische In-vivo-Studien durchgeführt werden, bei welchen die Gelenks kinematik präzise analysiert werden kann. Diese Techniken können in naher Zukunft bei Pathologien wie Kreuzbandrupturen, Rotatorenmanschettenläsionen oder Hüftimpingement ihren Einsatz finden. Weiters kann die RSA an Kadavern oder an biomechanischen Modellen zur Anwendung gebracht werden. Biomechanische Modelle inte-grieren die muskulären Eigenschaften eines sich bewegenden Körpers und können damit auch die zugrunde liegenden Ursachen der kinematischen Bewegungen untersuchen, was in naher Zukunft auch an der Universitäts-klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie ihren Einsatz finden soll.

Autor: Priv.-Doz. Dr. Christoph Stihsen, schloss das Jus practicandi 2009 ab und begann 2010 mit der Facharztausbildung für Orthopädie am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee und wechselte 2011 an die Univ.- Klinik im AKH Wien. Seit 2015 ist er Facharzt für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, seit 2018 Oberarzt; 2018 Ernennung zum Privatdozenten an der MedUni Wien; Leiter des Forschungsclusters RSA an der Univ.-Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie.

Priv.-Doz. Dr. Christoph Stihsen

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Forschung

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Über Polytrauma, Knochenregeneration und neue Biomaterialien

Im unfallchirurgischen Forschungslabor werden unterschiedliche Schwerpunkte mit dem Ziel der Verbesserung diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen im unfallchirurgischen Bereich erforscht. Das Spektrum reicht von der Polytraumaversorgung bis zu neuen Ansätzen bei der Behandlung von Knochen- und Knorpeldefekten. In diesem Zusammenhang beschäftigt sich das Team rund um Assoz. Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in Silke Aldrian auch mit der Entwicklung von neuen Biomaterialien.

Um den zahlreichen komplexen Fragestellungen in der unfallchirurgischen Forschung Rechnung tragen zu können, arbeitet das Forschungslabor der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der MedUni Wien und des AKH Wien eng mit anderen Forschungsinstitutionen zusammen. Ein Haupt­anliegen des Labors ist stets die wissenschaftliche Ausbildung von Medi­zin­ und PhD­Studierenden. Gefördert werden die Forschungsprojekte unter anderem von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), dem Fonds zur För­derung von Wissenschaft und Forschung (FWF) und dem Lorenz Böhler Fonds.

Unfallchirurgisches Forschungslabor:• Leitung: Assoz. Prof.in Priv.-

Doz.in Dr.in Silke Aldrian• Mitglieder: Dr. Harald Binder,

Claudia Gahleitner, Brigitte Tichy, Dr. Tomas Tiefenböck, Priv.-Doz. Dr. Lukas Negrin, MSc, Dr.in Sylvia Nürnberger, Dr. Lukas Zak (v.l.) Brigitte Tichy, Dr. Lukas Zak, Assoz.-Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in Silke Aldrian, Dr. Harald Binder,

Claudia Gahleitner, Priv.-Doz. Dr. Lukas Negrin, MSc, Dr.in Sylvia Nürnberger, Dr. Tomas Tiefenböck

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Forschung

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Der Stellenwert von Biomarkern bei der PolytraumaversorgungDie Behandlung von schwerstverletzten PatientInnen stellt eine große Herausforderung dar. Biomarkerspiegel könnten zukünftig eine erhebliche Entscheidungshilfe in Hinblick auf die Wahl der richtigen operativen Strate­gie sowie der am besten geeigneten Behandlungsmethode darstellen. Das Ziel unserer derzeit laufenden prospektiven Pilotstudie ist es, aus der Vielfalt der zurzeit im Handel angebotenen Biomarker jene herauszufiltern, die das Potenzial eines verlässlichen Indikators für PolytraumapatientInnen haben. Priv.­Doz. Dr. Lukas Negrin untersucht in diesem Zusammenhang folgende Biomarker­Familien: Zytokine, Wachstumsfaktoren, Colony­Stimulating Factors, Immunglobuline, Matrix­Metalloproteinasen (MMPs) und Tissue inhibitors of metalloproteinases (TIMPs).

Proteine für die KnochenregenerationEin weiterer Forschungsfokus wurde auf die Knochenregeneration und Knochenheilung gelegt. Derzeit beschäftigt sich die Gruppe rund um Dr. Thomas Tiefenböck mit dem Einfluss unterschiedlicher Bone Morpho­genetic Proteins (BMPs) auf die Pseudarthrosen­ und Frakturheilung im Mausmodell. Hierbei wird die kontinuierliche Gabe von BMPs in die zuvor geschaffene Pseud arthrose bzw. den Frakturspalt untersucht. Durch die kontinuierliche Applikation dieser Proteine wird versucht, ein steady state zu erzielen und somit ein vermehrtes Anregen der Knochenregeneration zu bewirken. Untersucht wird dies anhand von radiologischen Methoden (Röntgen, Micro­CT), biochemischen Untersuchungen von Knochenmar­kern (Luminex Multiplex Assays), biomechanisch sowie histologisch. Das Projekt ist eine Kooperation mit dem Ludwig Boltzmann Institut für expe­rimentelle und klinische Traumatologie und der TU Wien. Zukünftig sollen außerdem neue Wege der Applikation (Vektoren) von BMPs beforscht werden sowie auch die Verwendung anderer Substanzen in der Knochen­regeneration und Heilung.

„Einer der großen Vorteile der Bio­materialien ist ihre mechanische Festig­keit, in der sie den am Markt befindlichen überlegen sind. Ein weiteres Novum liegt in der Feinstruktur der Materialien.“Assoz. Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in Silke Aldrian

Beispiel: Micro-CT; Fig. 1 nicht geheilte Pseudarthrose Kontrollgruppe; Fig. 2. nicht geheilte Fraktur Kontrollgruppe; Fig. 3. geheilte Fraktur

Fig. 1 Fig. 2 Fig. 3

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Forschung

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Biomaterialien für die Knorpelregeneration – zurück zum Ursprung Knorpelschäden stellen eine der größten Herausforderungen in der un­fallchirurgischen Regenerationsmedizin dar und werden seit den späten 1990ern mit Knorpelzelltransplantationen behandelt. Dabei werden neben den Zellen auch Biomaterialien eingebracht. Diese Biomaterialien werden heutzutage nicht nur mit Knorpelzellen, sondern auch mit Knochenmark aus dem Beckenkamm oder dem subchondralen Knochen kombiniert. Dr.in Sylvia Nürnberger beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Biomaterials, das dem nativen Knorpel in Festigkeit, Struktur und Zusammensetzung nahe­kommt und somit eine effizientere und breitere Anwendung finden könnte. Jenes Material, das Knorpel am ehesten entspricht, ist die Knorpelmatrix selbst. In einem Kooperationsprojekt mit dem Ludwig Boltzmann Institut für experimentelle und klinische Traumatologie wurden Strategien entwickelt,

Tröpfchenförmiges Klebesekret auf der Unterseite der künstlichen Membran

Dermacentor marginatus Zeck auf einer künstlichen Membran zur Gewinnung des Klebstoffes

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Fachkurzinformation

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LOVENOX 2.000 IE (20 mg)/0,2 ml Injektionslösung in einer Fertigspritze LOVENOX 4.000 IE (40 mg)/0,4 ml Injektionslösung in einer Fertigspritze LOVENOX 6.000 IE (60 mg)/0,6 ml Injektionslösung in einer Fertigspritze LOVENOX 8.000 IE (80 mg)/0,8 ml Injektionslösung in einer Fertigspritze LOVENOX 10.000 IE (100 mg)/1 ml Injektionslösung in einer Fertigspritze LOVENOX 12.000 IE (120 mg)/0,8 ml Injektionslösung in einer Fertigspritze LOVENOX 15.000 IE (150 mg)/1 ml Injektionslösung in einer Fertigspritze LOVENOX 30.000 IE (300 mg)/3 ml Injektionslösung in einer Durchstichflasche LOVENOX 50.000 IE (500 mg)/5 ml Injektionslösung in einer Durchstichflasche LOVENOX 100.000 IE (1000 mg)/10 ml Injektionslösung in einer Durchstichflasche LOVENOX 10.000 IE (100 mg)/1 ml Injektionslösung in einer Ampulle LOVENOX 10 x 4.000 IE (10 x 40 mg) Injektionslösung im Fertigpen LOVENOX 10.000 IE (100 mg)/10 ml Injektionslösung in einer Durchstichflasche ● Qualitative und quantitative Zusammensetzung:LOVENOX 2.000 IE (20 mg)/0,2 ml / 4.000 IE (40 mg)/0,4 ml / 6.000 IE (60 mg)/0,6 ml / 8.000 IE (80 mg)/0,8 ml / 10.000 IE (100 mg)/1 ml / 12.000 IE (120 mg)/0,8 ml / 15.000 IE (150 mg)/1 ml Injektionslösung in einer Fertigspritze: Jede Fertigspritze enthält Enoxaparin-Natrium 2.000/4.000/6.000/8.000/10.000/12.000/15.000 IE Anti-Xa-Aktivi-tät (entsprechend 20/40/60/80/100/120/150 mg) in 0,2/0,4/0,6/0,8/1/0,8/1 ml Wasser für Injektionszwecke. LOVENOX 30.000 IE (300 mg)/3 ml / 50.000 IE (500 mg)/5 ml / 100.000 IE (1000 mg)/10 ml Injektionslösung in einer Durchstichflasche: Jede Durchstichflasche enthält Enoxaparin-Natrium 30.000 IE /50.000 IE / 100.000 IE Anti-Xa-Aktivität (entsprechend 300 mg / 500 mg / 1000 mg) + 45 mg / 75 mg / 150 mg Benzylalkohol in 3 ml/ 5 ml/ 10 ml Wasser für Injektionszwecke. LOVENOX 10.000 IE (100 mg)/1 ml Injektionslösung in einer Ampulle: Jede Ampulle enthält Enoxaparin-Natrium 10.000 IE Anti-Xa-Aktivität (entsprechend 100 mg) in 1ml Wasser für Injek-tionszwecke. LOVENOX 10 x 4.000 IE (10 x 40 mg) Injektionslösung im Fertigpen: Ein 3,0 ml Fertigpen enthält Enoxaparin-Natrium 40.000 IE Anti-Xa-Aktivität (entsprechend 400 mg), dies entspricht 10 Einzeldosen von 4.000 IE (40 mg) Enoxaparin-Natrium + 45 mg Benzylalkohol in 3,0 ml Wasser für Injektionszwecke. LOVENOX 10.000 IE (100 mg)/10 ml Injektionslösung in einer Durchstichflasche: Eine Durchstichflasche enthält Enoxaparin-Natrium 10.000 IE Anti-Xa-Aktivität (entsprechend 100 mg) in 10 ml Wasser für Injektions-zwecke. ● Liste der sonstigen Bestandteile: Wasser für Injektionszwecke. Enoxaparin-Natrium ist eine biologische Substanz, herge-stellt mithilfe einer alkalischen Depolymerisation von Heparin-Benzylester aus der Darmschleimhaut vom Schwein. Zusätzlich für LOVENOX 30.000 IE (300 mg)/3 ml / 50.000 IE (500 mg)/5 ml / 100.000 IE (1000 mg)/10 ml Injektionslösung in einer Durchstichflasche und LOVENOX 10 x 4.000 IE (10 x 40 mg) Injektionslösung im Fertigpen: Benzylalkohol. Zusätzlich für LOVENOX 10.000 IE (100 mg)/10 ml Injektionslösung in einer Durchstichflasche: Natriumchlorid. ● Anwendungsgebiete: LOVENOX 2.000 IE (20 mg)/0,2 ml / 4.000 IE (40 mg)/0,4 ml / 6.000 IE (60 mg)/0,6 ml / 8.000 IE (80 mg)/0,8 ml / 10.000 IE (100 mg)/1 ml / 12.000 IE (120 mg)/0,8 ml / 15.000 IE (150 mg)/1 ml, LOVENOX 30.000 IE (300 mg)/3 ml / 50.000 IE (500 mg)/5 ml / 100.000 IE (1000 mg)/10 ml Injektionslösung in einer Durchstichflasche, LOVENOX 10.000 IE (100 mg)/1 ml Injektionslösung in einer Ampulle: LOVENOX wird angewendet bei Erwachsenen zur: Prophylaxe venöser thromboembolischer Erkrankungen bei chirurgischen Patienten mit mäßigem und hohem Risiko, insbesondere bei Patienten, die sich einer orthopädischen, allgemeinchirurgischen oder Tumoroperation unter-ziehen; Prophylaxe einer venösen thromboembolischen Erkrankung bei internistischen Patienten mit einer akuten Erkrankung (wie z.B. akutes Herzversagen, Ateminsuffizienz, schwerer Infektionen sowie rheumatischer Erkrankungen) und eingeschränkter Mobilität mit erhöhtem Risiko für eine venöse Thromboembolie; Therapie tiefer Venenthrombosen (TVT) und Lungenembolien (LE) unter Aus-schluss einer Lungenembolie, die voraussichtlich einer Thrombolysetherapie oder Operation bedarf; Vorbeugung von Blutgerinnseln im extrakorporalen Kreislauf während der Hämodialyse; Akutes Koronarsyndrom: - Therapie der instabilen Angina pectoris und des Nicht-ST-Hebungs-Myokardinfarktes (NSTEMI) in Kombination mit oraler Gabe von Acetylsalicylsäure, -Therapie des akuten ST-He-bungs-Myokardinfarktes (STEMI) einschließlich bei Patienten, die medikamentös oder zunächst medikamentös mit nachfolgender per-kutaner Koronarintervention (PCI) versorgt werden. LOVENOX 10.000 IE (100 mg)/10 ml Injektionslösung in einer Durchstichflasche: Vorbeugung von Blutgerinnseln im extrakorporalen Kreislauf während der Hämodialyse. LOVENOX 10 x 4.000 IE (10 x 40 mg) Injekti-onslösung im Fertigpen: LOVENOX wird angewendet bei Erwachsenen zur: Prophylaxe venöser thromboembolischer Erkrankungen bei chirurgischen Patienten mit mäßigem und hohem Risiko, insbesondere bei Patienten, die sich einer orthopädischen, allgemeinchirurgi-schen oder Tumoroperation unterziehen; Prophylaxe einer venösen thromboembolischen Erkrankung bei internistischen Patienten mit einer akuten Erkrankung (wie z.B. akutes Herzversagen, Ateminsuffizienz, schwerer Infektionen sowie rheumatischer Erkrankungen) und eingeschränkter Mobilität mit erhöhtem Risiko für eine venöse Thromboembolie; Therapie tiefer Venenthrombosen (TVT) und Lun-genembolien (LE) unter Ausschluss einer Lungenembolie, die voraussichtlich einer Thrombolysetherapie oder Operation bedarf; Akutes Koronarsyndrom: - Therapie der instabilen Angina pectoris und des Nicht-ST Hebungs-Myokardinfarktes (NSTEMI) in Kombination mit oraler Gabe von Acetylsalicylsäure, -Therapie des akuten ST-Hebungs-Myo-kardinfarktes (STEMI) einschließlich bei Patienten, die medikamentös oder zunächst medikamentös mit nachfolgender perkutaner Koronarintervention (PCI) versorgt werden. ● Gegenanzeigen: Enoxaparin-Natrium darf nicht angewendet werden bei: Überempfind-lichkeit gegen Enoxaparin-Natrium, Heparin oder Heparinderivate, einschließlich anderer niedermolekularer Heparine (NMH), oder einen der sonstigen Bestandteile; Vorgeschichte einer allergisch bedingten heparininduzierten Thrombozytopenie (HIT), die entweder innerhalb der letzten 100 Tage aufgetreten ist oder beim Nachweis zirkulierender Antikörper; akuter, klinisch relevanter Blutung und Zuständen mit hohem Blutungsrisiko, einschließlich kürzlich aufgetretenem hämorrhagischen Schlaganfall, Magen- oder Darmulzera, maligner Neoplasie mit hohem Blutungsrisiko, kürzlich zurückliegenden Operationen am Gehirn, der Wirbelsäule oder dem Auge, be-kannten oder vermuteten Ösophagusvarizen, arteriovenösen Missbildungen, Vaskuläraneurysmen oder schweren intraspinalen oder intrazerebralen vaskulären Anomalien; Peridural-/Spinalanästhesien oder lokal-regionalen Anästhesien, wenn Enoxaparin-Natrium in den letzten 24 Stunden in therapeutischen Dosen angewendet wurde. Zusätzlich für LOVENOX 30.000 IE (300 mg)/3 ml / 50.000 IE (500 mg)/5 ml / 100.000 IE (1000 mg)/10 ml Injektionslösung in einer Durchstichflasche und LOVENOX 10 x 4.000 IE (10 x 40 mg) Injektionslösung im Fertigpen: Überempfindlichkeit gegen Benzylalkohol; Wegen des Gehaltes an Benzylalkohol darf Enoxaparin-Nat-rium in Mehrfachdosis-Durchstichflaschen nicht bei Frühgeborenen oder Neugeborenen angewendet werden. ● Zulassungsinhaber: sanofi-aventis, Wien ● Rezeptpflicht / Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig ● Pharmakotherapeutische Gruppe: Antithrombotische Mittel, Heparingruppe (ATC-Code B01AB05) ● Stand der Information: April 2018. Weitere Angaben zu den besonderen Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen, Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit, Nebenwirkungen sowie ggf. Gewöhnungseffekten sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen.

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Forschung

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Autor:

Assoz. Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in Silke Aldrian leitet als Ober-ärztin der Universitätsklinik für Unfallchirurgie die Spezial- ambulanz für traumatische Knorpelschäden und ist in der Forschungsgruppe für Knor-pelregeneration federführend wissenschaftlich tätig. 2014 habilitierte Silke Aldrian zum Thema „Polytraumaversorgung an der Universitätsklinik für Un-fallchirurgie Wien – Polytrauma-versorgung in Österreich“ und war somit die erste habilitierte Unfallchirurgin der Universitäts-klinik für Unfallchirurgie. Seit 2017 ist sie die stellvertretende Leiterin der Universitätsklinik für Unfallchirurgie.

Assoz. Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in Silke Aldrian

um humanes oder tierisches Spendergewebe als Biomaterial aufzuarbei­ten, um es als gebrauchsfertiges, lagerbares Produkt („off the shelf“) für die Knorpelregeneration einsetzen zu können. Dazu wurden boviner elastischer Knorpel und hyaliner Gelenksknorpel herangezogen und basierend auf ge­webespezifischen Konzepten behandelt. Es erfolgte eine Dezellularisierung und die Schaffung von Hohlräumen, um eine Rezellularisierung zu ermögli­chen. Beide Materialien zeigten sich als „off the shelf“­tauglich und für die Besiedelung mit patientInneneigenen Zellen konzeptioniert.

Mit diesen zwei Strategien gelang es erstmals, Knorpel nach Dezellularisie­rung gleichmäßig wieder zu besiedeln. Einer der großen Vorteile beider Bioma­terialien ist ihre mechanische Festigkeit, in der sie den am Markt befindlichen überlegen sind. Ein weiteres Novum liegt in der Feinstruktur der Materialien. Bei beiden bleibt die interne Organisation erhalten, wodurch das Material die adäquate gewebespezifische Ausrichtung der Kollagenfasern aufweist. Durch die der Knorpelmatrix ähnlichen Eigenschaften können die Materialien entweder von den Zellen abgebaut oder aber in die neu gebildete Matrix inte­griert werden, ohne einen Fremdkörper oder eine Diskontinuität darzustellen. Beide neuen Technologien werden derzeit patentiert (PCT/EP2018/078080, WO2018/220047) und in einer renommierten Zeitschrift publiziert (ACTA Biomaterialia, Tissue engineering). Ein weiteres Ziel ist es, die Materialien in translationalen Entwicklungsschritten für die klinische Eignung zu testen.

Bionischer Gewebekleber – inspiriert von ZeckenGewebekleber finden bei der Wundversorgung sowie bei chirurgischen Eingriffen in allen Bereichen der Medizin breite Anwendung. Es werden beispielsweise oberflächliche Hautwunden oder innere Organrisse versorgt. Die Problematik bei den in Anwendung befindlichen Gewebeklebern ist, dass sie entweder nur sehr schwache Klebewirkung haben (Fibrin) oder toxische Substanzen beinhalten (z.B. Histoacryl), die bei Gewebekontakt die umlie­genden Zellen beeinträchtigen. Daher besteht ein Bedarf an neuen, starken und gleichzeitig biokompatiblen, adhäsiven Substanzen. Bei der Entwicklung dieser ist das Kleben im feuchten Milieu eine der größten Herausforderungen.

Dr.in Sylvia Nürnberger erforscht den Klebstoff eines Organismus, der allseits als unliebsamer Parasit bekannt ist: die Zecke. Einige Arten produzieren, zusätzlich zur Verankerung mit den Mundwerkzeugen in der Haut, ein Klebesekret, das in den Stichkanal und auf die Hautoberfläche des Wirten abgegeben wird. Da dieser biologische Klebstoff bereits von Natur aus dafür konzipiert ist, auf Gewebe zu kleben, ist es möglich, dass er sich besonders gut als klinischer Gewebekleber eignet. Seine gelartige Konsistenz könnte überdies für Applikationen mit zusätzlichen Stabilisierungsbedarf oder Füllen von Gewebelücken von besonderem Interesse sein.

Zu Forschungszwecken wird der Zeckenklebstoff in möglichst hoher Rein­heit in künstlichen Fütterungseinheiten gewonnen und in Kooperation mit der TU Wien analysiert. Das Team ist zudem Partner in einem internatio­nalen, von der EU geförderten COST Netzwerk ENBA (CA15216), das sich die Erforschung biologischer Klebstoffe für eine klinische und industrielle Anwendung zum Ziel gemacht hat. Langfristiges Ziel des Projekts ist es, die Zusammensetzung des Zeckenklebers zu analysieren, die adhäsiven chemi­schen Substanzen zu identifizieren und langfristig einen biotechnologisch produzierten Klebstoff zu entwickeln.

Seit 2006 läuft das Koopera ti onsprojekt Leomed/ Igor der integrierten Patientenver sorgung für Knor pel rekon struktion.

Nach Implantation unterstützt Leomed die Patienten bei der Organisation der Nachtherapie.

Informieren Sie sich unter www.leomed.at

Exakte IndikationsstellungIndikations- und Durchführungs empfehlungen der Arbeits gemeinschaft „Geweberegene-ration und Gewebe ersatz“ zur Autologen Chondrozyten-Transplanta tion (ACT). Behrens P, Bosch U, Bruns J, Erggelet C, Esenwein SA, Gaissmaier C, Krackhardt T, Löhnert J, Marlovits S, Meenen NM, Mollenhauer J, Nehrer S, Niethard FU, Nöth U, Perka C, Richter W, Schäfer D, Schneider U, Steinwachs M, Weise K (2004). Z Orthop 142: 529-539

Hohe Zelldichte und hohe Zellvitalität des ImplantatsEffect of cell seeding concentration on the quality of tissue engineered constructs loaded with adult human articular chondrocytes. Concaro S, Nick lasson E, Ellowsson L, Lindahl A, Brittberg M, Gatenholm P (2008). J Tissue Eng Regen Med

Flexible Anpassung des Implantats bei der Trans plantation und Wahrung einer homogenen ZellmatrixStabilization of fibrin-chondrocyte constructs for cartilage reconstruction. Meinhart J, Fussenegger M, Höbling W (1999), Ann Plast Surg 42(6): 673-678

Die Kontrollierte Nachtherapie: wird durch das Netz werk von geschulten Physio­therapeuten unterstütztAutologous chondrocyte implantation postoperative care and rehabilitation. Hambly K, Bobic V, Wondrasch B, VanAssche D, Marlovits S (2006). Science and Practice.

Am J Sports Med 34(6): 1020-1038

A prospective, randomized comparison of traditi-onal and accelerated approaches to postoperative rehabilitation following autologous chondrocyte implantation: 2-year clinical outcomes. Jay R. Ebert, William B. Robertson, David G. Lloyd, M.H. Zheng, David J. Wood, Timothy Ackland (2010). Catilage 1(3)180-187

Wissenschaftliche Publikationen mit igor Chondro­SystemsClinical experience with matrix associa-ted autologous chondrocyte transplan-tation (MACT). Ramadani F, Orthner E, Kitzler B, Wallner B, Burghuber C, Fußenegger M, Meinhart J (2005). Revista de ortopedie si traumatologie 1(6):

106-110

Transplantation of chondrocytes – long-time experiments. Prof. Dr. Lars Peterson (2006)

Hohe Compliance des Patienten: Die für die Nachtherapie verwendeten Geräte, CPM Schiene sowie HPM Gerät verfügen über eine Compliance­Überwachung. Wenn der Patient hier compliant ist, kann man davon ausgehen, dass er auch bei der Physio therapie konsequent mitarbeitet, was für den Erfolg der Therapie wesentlich ist.Low frequency EMF regulates chondrocyte differentiation and expression of matrix proteins. Ciombor DM, Lester G, Aaron RK, Neame P, Caterson B (2002). J Orthop Res, Vol. 20(1): 40-50

Seit 2001 züchtet das Insti-tut für Gewebe- und Organ-rekonstruk tion, kurz igo®, autologe Zell kul turen für die

Knorpel zell rekon struk tion für mehr als 1.500 Pati-enten erfolgreich an.

igo® ist ein privates biopharmazeutisches Unter-nehmen und Pionier auf dem Gebiet der Zellkultur-technik und des Tissue Engineerings und aktiv beteiligt an Entwicklung neuer Heilmethoden. Als österreichisches Unternehmen glänzen wir mit der besonderen räumlichen Nähe und dem direk-ten Kontakt zu unseren Kunden.

Informieren Sie sich unter www.igor.at

Integriertes Patientenversorgungskonzept zur MACT- Gelenksknorpelrekonstruktion

Quelle: Klinik Diakonissen Schladming

Knorpelbiobsat­Entnahme

Zellkultur züchten

MACT­Transplantation

Postoperative Therapie

MACT­Langzeittherapie

Ergebnis nach ca. 18 Monaten

Leomed Gesamtkonzept 150318.indd 1 25.04.2018 21:16

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Seit 2006 läuft das Koopera ti onsprojekt Leomed/ Igor der integrierten Patientenver sorgung für Knor pel rekon struktion.

Nach Implantation unterstützt Leomed die Patienten bei der Organisation der Nachtherapie.

Informieren Sie sich unter www.leomed.at

Exakte IndikationsstellungIndikations- und Durchführungs empfehlungen der Arbeits gemeinschaft „Geweberegene-ration und Gewebe ersatz“ zur Autologen Chondrozyten-Transplanta tion (ACT). Behrens P, Bosch U, Bruns J, Erggelet C, Esenwein SA, Gaissmaier C, Krackhardt T, Löhnert J, Marlovits S, Meenen NM, Mollenhauer J, Nehrer S, Niethard FU, Nöth U, Perka C, Richter W, Schäfer D, Schneider U, Steinwachs M, Weise K (2004). Z Orthop 142: 529-539

Hohe Zelldichte und hohe Zellvitalität des ImplantatsEffect of cell seeding concentration on the quality of tissue engineered constructs loaded with adult human articular chondrocytes. Concaro S, Nick lasson E, Ellowsson L, Lindahl A, Brittberg M, Gatenholm P (2008). J Tissue Eng Regen Med

Flexible Anpassung des Implantats bei der Trans plantation und Wahrung einer homogenen ZellmatrixStabilization of fibrin-chondrocyte constructs for cartilage reconstruction. Meinhart J, Fussenegger M, Höbling W (1999), Ann Plast Surg 42(6): 673-678

Die Kontrollierte Nachtherapie: wird durch das Netz werk von geschulten Physio­therapeuten unterstütztAutologous chondrocyte implantation postoperative care and rehabilitation. Hambly K, Bobic V, Wondrasch B, VanAssche D, Marlovits S (2006). Science and Practice.

Am J Sports Med 34(6): 1020-1038

A prospective, randomized comparison of traditi-onal and accelerated approaches to postoperative rehabilitation following autologous chondrocyte implantation: 2-year clinical outcomes. Jay R. Ebert, William B. Robertson, David G. Lloyd, M.H. Zheng, David J. Wood, Timothy Ackland (2010). Catilage 1(3)180-187

Wissenschaftliche Publikationen mit igor Chondro­SystemsClinical experience with matrix associa-ted autologous chondrocyte transplan-tation (MACT). Ramadani F, Orthner E, Kitzler B, Wallner B, Burghuber C, Fußenegger M, Meinhart J (2005). Revista de ortopedie si traumatologie 1(6):

106-110

Transplantation of chondrocytes – long-time experiments. Prof. Dr. Lars Peterson (2006)

Hohe Compliance des Patienten: Die für die Nachtherapie verwendeten Geräte, CPM Schiene sowie HPM Gerät verfügen über eine Compliance­Überwachung. Wenn der Patient hier compliant ist, kann man davon ausgehen, dass er auch bei der Physio therapie konsequent mitarbeitet, was für den Erfolg der Therapie wesentlich ist.Low frequency EMF regulates chondrocyte differentiation and expression of matrix proteins. Ciombor DM, Lester G, Aaron RK, Neame P, Caterson B (2002). J Orthop Res, Vol. 20(1): 40-50

Seit 2001 züchtet das Insti-tut für Gewebe- und Organ-rekonstruk tion, kurz igo®, autologe Zell kul turen für die

Knorpel zell rekon struk tion für mehr als 1.500 Pati-enten erfolgreich an.

igo® ist ein privates biopharmazeutisches Unter-nehmen und Pionier auf dem Gebiet der Zellkultur-technik und des Tissue Engineerings und aktiv beteiligt an Entwicklung neuer Heilmethoden. Als österreichisches Unternehmen glänzen wir mit der besonderen räumlichen Nähe und dem direk-ten Kontakt zu unseren Kunden.

Informieren Sie sich unter www.igor.at

Integriertes Patientenversorgungskonzept zur MACT- Gelenksknorpelrekonstruktion

Quelle: Klinik Diakonissen Schladming

Knorpelbiobsat­Entnahme

Zellkultur züchten

MACT­Transplantation

Postoperative Therapie

MACT­Langzeittherapie

Ergebnis nach ca. 18 Monaten

Leomed Gesamtkonzept 150318.indd 1 25.04.2018 21:16

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Lehre

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Durch die Zusammenlegung zur neuen Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie musste auch die studentische Lehre mit dem Schwerpunkt auf muskuloskelettale Erkrankun­gen und Verletzungen neu gestaltet werden. Dies spiegelt sich in vielen praktischen Übungen, Seminaren und Vorlesungen in allen Abschnitten des neuen Curriculums wider.

Studentische Lehre wurde neu gestaltet

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Lehre

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Praktika, Seminare und PrüfungenDas Diplomstudium Humanmedizin teilt sich seit der Einführung der neuen Studienordnung im Jahr 2001 in drei Abschnitte mit zwei, sechs und vier Semestern. Im 1. Abschnitt, der im Wesentlichen biologische, anatomische und physiologische Grundlagen beinhaltet sowie die soziale Kompetenz schult, wird wie in der alten Studienordnung von der Unfallchirurgie in Kooperation mit Leh-renden von Anästhesiologie, Notfallmedizin und Kardio logie das verpflichtende Erste-Hilfe-Praktikum gestaltet. Im 2. Abschnitt sind die MitarbeiterInnen der neuen Klinik an Seminaren über die ärztliche Gesprächsführung, die physikali-sche Krankenuntersuchung und die ärztlichen Grundfertigkeiten beteiligt.

Darüber hinaus erfolgt vom 5. bis zum 8. Semester ein Kleingruppenunterricht unter dem Titel „Themenspezifische Untersuchungstechniken“ (TUT 1 – 3), in dem die Lehrenden der Klinik ebenso vertreten sind. Das TUT 1, in dem den Stu-dierenden chirurgische Grundfertigkeiten nahegebracht werden, wird traditi-onell von Unfallchirurgie und anderen chirurgischen Disziplinen unterrichtet. Im TUT 2, dem sogenannten Gelenkstatus, werden seitens der Ortho pädie die Anatomie und die Physiologie der menschlichen Gelenke demonstriert.

Beide Lehrveranstaltungen bilden die Grundlage für die sogenannte OSCE (Objective Structured Clinical Examination), welche an einem Sammel-termin am Ende des 8. Semesters gemeinsam mit zehn anderen Fachdis-ziplinen abgehalten wird. Hier werden in einem organisatorisch komple-xen Setting praxisnahes Wissen und chirurgische Grundfertigkeiten wie Händehygiene, das Verhalten im OP, chirurgisches Waschen und Abdecken sowie Nähen und Knüpfen am Modell überprüft. Dieses Examen, an dem ein gesamter Studienjahrgang mit bis zu 700 Studierenden verpflichtend teilnimmt, dauert eine Woche und ist sowohl in der Vorbereitung als auch

Prägende UnterstützungCintia Schieber hat im 2. Studienjahr erstmals ein Wahlfach an der damaligen Universitätsklinik für Orthopädie absolviert: „Ich wurde gleich vom Pflegepersonal und auch von den ÄrztInnen toll aufgenommen. Unter fachkundiger Anleitung durfte ich die ersten Nähte entfernen und Venflons setzen, erstmals bei Operationen dabei sein und assistieren. Ich war so beeindruckt, dass ich sofort das Fach Orthopädie wählen wollte – ich mache auch jetzt meine Diplomarbeit hier. Letztlich habe ich meinen Grundstock der Klinikerfahrung und auch das wissenschaftli-che Arbeiten hier geholt – auch durch die prägende Unterstützung der ärztlichen Ausbildner.“

Vollständig im Team integriertMagdalena Karner hat im 6. Studienjahr vier Monate an der Abteilung für Orthopädie verbracht: „Die Universitätsklinik war für mich die optimale Voraussetzung, um ein breites Spektrum der Orthopädie kennenzulernen. Neben dem spannenden klinischen Alltag konnte ich wissenschaftlich tätig sein. Die gesamte Ausbildung habe ich ausschließlich in positiver Er-innerung. Vom ersten Tag an wurde ich vollständig in mein Team integriert. Nachdem ich mich eingewöhnt hatte und mit den klinischen Abläufen ver-traut gemacht wurde, war es mir auch möglich, selbständig zu arbeiten.“

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Lehre

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in der Durchführung sehr personalintensiv. Pro Tag sind durchschnittlich zwölf PrüferInnen der Klinik an vier parallel stattfindenden Stationen be-schäftigt. Die Veranstaltung wird von den Studierenden durchwegs positiv beurteilt und ist auch international hoch angesehen.

Die ehemaligen Hauptvorlesungen: Block 21 und 25Der sogenannte Block 21 (Bewegung und Leistung, Stress und Schmerz) ist eine Vorlesung, in der sich Orthopädie und Unfallchirurgie von Beginn an in-haltlich wiederfinden. Hier werden in geblockter Weise vormittags zwischen 8 und 12 Uhr einerseits die Grundlagen von Verletzungen, ihre Diagnostik und Therapie, andererseits eine Einführung in orthopädische Krankheitsbil-der vermittelt. Im direkt anschließenden Block 25 (Chirurgische Fächer) wird in beiden Fächern an insgesamt sieben Tagen mehr ins Detail gegangen. Seitens der Unfallchirurgie werden Verletzungen von Knochen und Gelenken regionsspezifisch dargestellt, aber auch systemische Pathologien wie z.B. beim Neurotrauma oder bei Mehrfachverletzungen (Polytrauma) behandelt. Im Rahmen der orthopädischen Vorlesungen werden Knochen- und Gelenks- erkrankungen, von der angeborenen Skelettfehlbildung über den rheumato-logischen Formenkreis bis hin zur Tumororthopädie, unterrichtet.

Beide Lehrveranstaltungen unterliegen sowohl organisatorisch als auch in-haltlich einem ständigen Wandel. Es ist geplant, den Block 21 vermehrt den muskuloskelettalen Erkrankungen und Verletzungen alleine zu widmen. Ein erster Schritt in diese Richtung ist bereits durch die Neuauflage des Lehr-buches „Bewegung und Leistung, Stress und Schmerz“ erfolgt. Der Block 21 soll sich in Zukunft von einer reinen Frontalvorlesung unter Einbindung des internistischen Spezialfaches Rheumatologie, der Radiologie und der Physi-kalischen Medizin zu einem symptomorientierten Seminar verändern.

Der Block 25 stellt die ehemalige Hauptvorlesung der beiden Fächer dar und soll im Wesentlichen eine Frontalvorlesung bleiben. Aber auch diese Lehrver-anstaltung wird sich in den nächsten Jahren zu einer mehr interaktiven Form unter Miteinbeziehung der Studierenden entwickeln. Ein spezielles Problem stellt derzeit noch die Redundanz in der Darstellung verschiedener Patho-logien und Therapien durch Orthopädie und Unfallchirurgie dar. Die Verein-heitlichung des Lehrstoffes ist das Hauptziel der im Jahr 2018 ins Leben gerufenen Arbeitsgemeinschaft Lehre. Mittelfristig ist auch die Herausgabe eines Lehrbuches geplant, welches das weite Themengebiet des gemeinsa-men Faches Orthopädie und Traumatologie umfassend darstellen soll.

3. Studienabschnitt: Klinisch-Praktisches Jahr (KPJ)Im 3. Studienabschnitt sind seit wenigen Jahren das 11. und 12. Semester dem sogenannten Klinisch-Praktischen Jahr (KPJ) vorbehalten. Diese Lehrveranstal-tung soll die Studierenden am Ende des Studiums auf ihre zukünftige ärztliche Tätigkeit vorbereiten. Im Rahmen des chirurgischen Teils werden turnusmäßig jeweils zehn StudentInnen an der Unfallchirurgie und vier StudentInnen an der Orthopädie angenommen. Sie werden über 16 Wochen von einem Mentor persönlich betreut und zu bestimmten praktischen Tätigkeiten angeleitet. Die hohe ambulante PatientInnenfrequenz und die große Anzahl an operativen Eingriffen an der Klinik ermöglichen es den angehenden Medizinern, die gefor-derten diagnostischen und klinisch-therapeutischen Fertigkeiten zu erfüllen.

Autor: Ass.-Prof. Dr. Manfred Greit-bauer ist seit 1991 im AKH Wien tätig und seit 1998 Facharzt für Unfallchirurgie. Neben seiner Verantwortung für die Lehre an der Abteilung ist er stellver-tretender Koordinator für den Block 25 und Mitglied der Prü-fungskommission für die SIP 4a der MedUni Wien sowie Mitglied der Facharztprüfungskommis-sion für Unfallchirurgie der ÖAK.

Ass.-Prof. Dr. Manfred Greitbauer

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Lehre

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Ausbildung zur Fachärztin, zum Facharzt neu

Durch die Zusammenlegung der bisherigen Sonderfächer Orthopädie und Orthopädische Chirurgie sowie Unfallchirurgie ist es zu einer Ausbildungsreform gekommen. Für das neue Sonderfach Orthopädie und Traumatologie wurde ein neues Ausbildungskonzept erarbeitet. Für noch in Ausbildung stehende ÄrztInnen sind eigene Übergangsbestimmungen geschaffen worden, um das neue Sonderfach zu erlangen. Die Basis ausbildung dauert neun Monate, davon sind sechs Monate Orthopädie/Unfall­chirurgie möglich. Hier schließt die Phase der Grundaus bildung an, mit jeweils 18 Monaten Orthopädie und Unfallchirurgie, die durch vertiefende Module ergänzt werden.

Autoren: Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Bernd Kubista, MSc, Univ.-Prof. Dr. Alexander Giurea, Dr.in Elena Nemecek, o. Univ.-Prof. Dr. Rein-hard Windhager, OÄ Dr.in Gerhild Thalhammer, OA Dr. Jozsef-Tibor Erdös, Dr. Michael Humenberger, Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Stefan Hajdu, MBA

Basisausbildung 9 Monate: 3 Monate Chirurgie, 3 Monate Interne, 3 Monate Wahlfach

Grundausbildung 18 Monate: OrthopädieGrundausbildung 18 Monate: Unfallchirurgie

Vertiefendes Modul 9 Monate: TraumatologieVertiefendes Modul 9 Monate: Frakturbehandlung und OsteosyntheseVertiefendes Modul 9 Monate: Endoprothetik und gelenkserhaltende TherapienVertiefendes Modul 9 Monate: Orthopädische KrankheitsbilderVertiefendes Modul 9 Monate: Fachspezifische konservative Therapie,

Schmerztherapie und WundmanagementVertiefendes Modul 9 Monate: Prävention und Rehabilitation

63 M

onat

e

72 M

onat

e

Ausbildungsplanung Abfolge, Beispiel Schwerpunkt Orthopädie

Basisausbildung 3 Monate: Ortho RotationBasisausbildung 3 Monate: Ortho RotationBasisausbildung 3 Monate: Interne Rotation

Grundausbildung 18 Monate: OrthopädieGrundausbildung 18 Monate: Unfallchirurgie

Schwerpunktausbildung 9 Mo.: Modul UnfallSchwerpunktausbildung 9 Mo.: Modul OrthoSchwerpunktausbildung 9 Mo.: Modul Ortho

Facharzt

eventuell Spezialisierung fellowship intern oder auswärts

➩➩

Ausbildungsplanung Abfolge, Beispiel Schwerpunkt Unfallchirurgie

Basisausbildung 3 Monate: Unfall RotationBasisausbildung 3 Monate: Unfall RotationBasisausbildung 3 Monate: Interne Rotation

Grundausbildung 18 Monate: UnfallchirurgieGrundausbildung 18 Monate: Orthopädie

Schwerpunktausbildung 9 Mo.: Modul OrthoSchwerpunktausbildung 9 Mo.: Modul UnfallSchwerpunktausbildung 9 Mo.: Modul Unfall

Facharzt

eventuell Spezialisierung fellowship intern oder auswärts

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Promotion

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Originalarbeiten 2018

Publikationen

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Der Impact Factor ist eine errechnete Zahl, deren Höhe den Einfluss einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift wiedergibt. Er gibt an, wie häufig im Durchschnitt ein in dieser Zeitschrift veröffentlichter Artikel von anderen wissenschaftlichen Artikeln pro Jahr zitiert wird. Die ersten 20 Prozent der Zeitschriften des Fachgebietes im Journal Citation Reports (geordnet nach Höhe des Impact Factors) sind Top-Journale. Die zwischen 20 und 60 Prozent liegenden Zeitschriften gelten als Standard- Journale. Folgend sind hier die Top- und Standard-Publika tionen des vergangenen Jahres angeführt.

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Publikationen

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Klinische Abteilung für Orthopädie

Top-Publikationen 2018

Benca E, Willegger M, Wenzel F, Hirtler L, Zandieh S,  Windhager R, Schuh R.: Biomechanical evalua-tion of two methods of fixation of a flexor hallucis longus tendon graft, The Bone & Joint Journal, 2018 Sep;100-B(9):1175-1181, (3,581)

Böhler Ch, Weimann PF, Alasti F, Smolen, J, Windhager R, Aletaha D: FRI0051 The Risk of Aseptic Arthroplasty Loo-sening in Patients with Rheumatoid Arthritis, Annals of the Rheumatic Diseases, 77: 572-573, 2018 (12,35)

Böhler Ch, Brönimann S, Kaider A, Puchner SE, Sig-mund IK, Windhager R, Funovics PT: Surgical and Fun-ctional Outcome after Endoprosthetic Reconstruction in Patients with Osteosarcoma of the Humerus. Scien-tific Reports, 2018 Nov 8;8(1):16148

Hager B, Walzer SM, Deligianni X, Bieri O, Berg, Schrei-ner MM, Zalaudek M, Windhager R, Trattnig S, Juras V. Orientation dependence and decay characteristics of T2 * relaxation in the human meniscus studied with 7 Tesla MR microscopy and compared to histology. Magn Reson Med. 2019 Feb;81(2):921-933. doi: 10.1002/mrm.27443. Epub 2018 Sep 30.

Kasparek MF, Töpker M, Lazar M, Weber M, Kasparek M, Mang T, Apfaltrer P, Kubista B, Windhager R, Ringl H: Dual-energy CT and ceramic or titanium prosthe-ses material reduce CT artifacts and provide superior image quality of total knee arthroplasty. Knee Surgery Sports Traumatology Arthroscopy, 2018 Jun 7. epub

Karonitsch T, Kandasamy RK, Kartnig F, Herdy B, Dal-wigk K, Niederreiter B, Holinka J, Sevelda F, Windhager R, Bilban M, Weichhart T, Säemann M, Pap T, Steiner G, Smolen JS, Kiener HP, Superti-Furga G: mTOR Senses Environmental Cues to Shape the Fibroblast-like Syn-oviocyte Response to Inflammation. Cell Reports, 2018 May 15;23(7):2157-2167 (8.032)

Karonitsch T, Beckmann D, Dalwigk K, Niederreiter B, Stu-denic P, Byrne RA, Holinka J, Sevelda F, Korb-Pap A, Stei-ner G, Smolen JS, Pap T, Kiener HP: Targeted inhibition of Janus kinases abates interfon gamma-induced invasive behaviour of fibroblast-like synoviocytes. Rheumatology (Oxford). 2018 Mar 1;57(3):572-577 (5,245)

Kolb A, Robinson S, Stelzeneder D, Schreiner M, Chiari C, Windhager R, Trattnig S, Bohndorf KO: Vessel archi-tecture in human knee cartilage in children: an in vivo susceptibility-weighted imaging study at 7 T, European Radiology, 28 (8):3384-3392, 2018 (4,027)

Koller U, Waldstein W, Krenn V, Windhager R, Boettner F: Varus knee osteoarthritis: Elevated synovial CD15 counts correlate with inferior biomechanical proper-ties of lateral-compartment cartilage. Journal of Or-thopaedic Research, 36(3): 841-846, 2018 (3,414)

Nemecek E, Funovics PT, Hobusch GM, Lang S, Willeg-ger M, Sevelda F, Brodowicz T, Stihsen C, Windhager R, Panotopoulos J: C-reactive protein: An independent predictor for dedifferentiated chondrosarcoma. Jour-nal of Orthopaedic Research, 2018 Oct;36(10):2797-2801. (3,414)

Pilz M, Staats K, Tobudic S, Assadian O, Presterl E, Windhager R, Holinka J: Zirconium Nitride  Coating Reduced Staphylococcus epidermidis Biofilm Forma-tion on Orthopaedic Implant Surfaces: An In Vitro Stu-dy, Clinical Orthopaedics and related research, 2018 Nov 8 (epub)

Raudner M, Schreiner MM, Juras V, Weber M, Stelze-neder D, Kronnerwetter, Windhager R, Trattnig S: Pre-diction of Lumbar Disk Herniation and Clinical Outco-me Using Quantitative Magnetic Resonance Imaging: A 5-Year Follow-Up Study. Investigative Radiology. 2018 Nov 9 epub

Sevelda F, Fink B: One-stage exchange of septic shoulder arthroplasty following a standardized treat-ment algorithm. Journal of Shoulder and Elbow Sur-gery. 2018 Dec; 27(12):2175-2182 (2,849)

Sevelda F, Waldstein W, Panotopoulos J, Kaider A, Funovics P, Windhager R: Is Total Femur Replacement a Reliable Treatment Option for Patients With Metas-tatic Carcinoma of the Femur? Clinical Orthopaedics and Related Research, 476(5): 977-983, 2018 (4,091)

Staats K, Böhler C, Frenzel S, Puchner SE, Holinka J, Windhager R: Failed two-stage exchange: factors lea-ding to unachievable endoprosthetic reconstruction after multiple revision surgeries. Journal of Arthro-plasty. 33(1):195-199, 2018 (3.339)

Staats K, Sabeti M, Apprich S, Platzgummer H, Puch-ner S, Holinka J, Windhager R, Schuh R: Preoperative MRI is helpful but not sufficient to detect associa-ted lesions in patients with chronic ankle instability. Knee Surgery Sports Traumatology Arthroscopy, 26(7): 2103-2109, 2018 (3.21)

Staats K, Wannmacher T, Weihs V, Koller U, Kubista B, Windhager R: Modern cemented total knee arthro-plasty design shows a higher incidence of radiolucent lines compared to its predecessor, Knee Surgery Sports Traumatology Arthroscopy, 2018 Sep 22, epub

Weinmann D, Mueller M, Walzer S, Hobusch G, Lass R, Gahleitner C, Viernstein H, Windhager R, Tögel S: Bra-zilin blocks catabolic processes in human osteoarth-

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Publikationen

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ritic chondrocytes via inhibition of NFKB1/p50, Jour-nal of Orthopaedic Research, 36(9): 2431-2438, 2018 (3.414)

Weinmann D, Kenn M, Schmidt S, Schmidt K, Walzer S, Kubista B, Windhager R, Schreiner W, Tögel S, Gabi-us HJ: Galectin-8 induces functional disease markers in human osteoarthritis and cooperates with galec-tins-1 and-3, Cellular and Molecular Life Sciences, 75(22): 4187-4205, 2018 (6,721)

Standard-Publikationen 2018

Feichtinger X, Kolbitsch P, Kocijan R, Baierl A, Giurea A. How Accurate is Intraoperative Alignment Measure-ment with a Navigation System in Primary Total Knee Arthroplasty? J Knee Surg 2018; 31:467–471, DOI ht-tps://doi.org/10.1055/s-0037-1604149.ISSN 1538-8506 (2,079)

Fichtner Jens, Hofmann N, Rienmüller A, Buchmann Niels, Gempt Jens, Kirschke JS, Ringel F, Meyer B Ryang Yu-Mi, Revision Rate of Misplaced Pedic-le Screws of the Thoracolumbar Spine-Comparison of Three-Dimensional Fluoroscopy Navigation with Freehand Placement: A Systematic Analysis and Review of the Literature, World Neurosurgery 199: E24-E32 (1,924)

Hasenoehrl T, Schmalz T, Windhager R, Domayer S, Dana S, Ambrozy C, Palma S Crevenna R: Safety and function of a prototype microprocessor-controlled knee prosthesis for low active transfemoral amputees switching from a mechanic knee prosthesis: a pilot stu-dy. Disability and Rehabilitation, Feb; 13(2):157-165, 2018 (2,042)

Hobusch G, Hasenöhrl Timothy, Pieber, Karin, Schmalz, T, Dana S, Ambrozy, C, Pohlig, K, Dietl H, Crevenna R, Skrbensky T, Hofer C, Auberger R, Windhager R: A novel mechanotronic orthosis enables symmetrical gait kine-matics in a patient with a femoral nerve palsy – a case study, Disability & Rehabilitation: Assistive Technology, 13(2): 201-205, 2018 (2,042)

Jahic A, Bock A, Duca F, Bonderman D, Mascherbauer J, Windhager R, Auer-Grumbach M, Beetz C, Development and validation of a TTR-specific copy number screening tool, and application to potentially relevant patient co-horts. Molecular and Cellular Probes. 2018 Oct;41:61-63 (1,689)

Kasparek MF, Renner L, Faschingbauer M, Waldstein W, Rueckl K, Boettner F: Salvage of a monoblock me-tal-on-metal cup using a dual mobility liner: a two-year MRI follow-up study, International Orthopaedics. 2018 (42): 1035-1041 (2,377)

Kasparek M, Renner L, Faschingbauer M, Waldstein W, Weber M, Boettner F: Predictive factors for metal ion levels in metal-on-metal total hip arthroplasty. Archives of Orthopaedic and Trauma Surgery, 138(2): 281-286 (1,967)

Kasparek M, Boettner F, Rienmüller A, Weber M, Fu-novics Ph, Krepler P, Windhager R, Grohs J: Predicting medical complications in spine surgery: evaluation of a novel online risk calculator. European Spine Journal, 2018, 27(10): 2449-2456, 2018 (2,634)

Kolb A, Isak V, Hobusch GM, Chiari C,  Windhager R: Distal femoral varus osteotomy: results of the lateral open-wedge technique without bone grafting. Interna-tional orthopaedics, 2018 Nov 13 epub

Kolb AR, Patsch JM, Vogl WD, Benca E, Stelzeneder D,  Windhager R, Hofstaetter JG, The role of the sub-chondral layer in osteonecrosis of the femoral head: ana-lysis based on HR-QCT in comparison to MRI findings. Acta Radiologica. 2018 Jan 1:284185118786070 epub

Rüger BM, Buchacher T, Giurea A, Kubista B, Fischer MB, Breuss JM: Vascular

Morphogenesis in the Context of Inflammation: Self-Organization in a Fibrin-Based

3D Culture System. Front Physiol. 2018 Jun 5;9:679 (3,394)

Schuster AJ, Kager L, Reichardt P, Baumhoer D, Csóka M, Hecker-Nolting S, Lang S, Lorenzen S, Mayer-Stei-nacker R, von Kalle T, Kevric M, Werner M, Windhager R, Wirth T, Bielack SS: High-Grade Osteosarcoma of the Foot: Presentation, Treatment, Prognostic Factors, and Outcome of 23 Cooperative Osteosarcoma Study Group COSS Patients. Sarcoma. 2018 May 2;2018

Seyidova N, Hirtler L, Windhager R, Schuh R, Willegger M: Peroneus brevis tendon in proximal 5th metatarsal fractures: Anatomical considerations for safe hook pla-te placement. Injury (International Journal of the Care of the Injured), 2018 Mar;49(3):720-725 (2,199)

Sigmund IK, Gamper J, Weber Ch, Holinka J, Panoto-poulos J, Funovics Ph, Windhager R: Efficacy of diffe-rent revision procedures for infected megaprostheses in musculoskeletal tumour surgery of the lower limb. Plos ONE 13(7): e0200304, 2018 (2,766)

Sigmund IK, Windhager R, Sevelda F, Staats K, Stenicka S, Thalhammer F, Holinka J: Multiplex PCR Unyvero i60 ITI application improves detection of low-virulent micro-organisms in periprosthetic joint infections. In-ternational Orthopaedics, 2018 Sep 6 (2,377)

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Publikationen

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Supplement/Abstract 2018

Kasparek M, Boettner F, Rienmüller A, Weber M, Funo-vics Ph, Krepler P, Windhager R, Grohs J: Reply to the Letter to the Editor of S. Shahsavari et al. concerning: Predicting medical complications in spine surgery: evaluation of a novel online risk calculator, European Spine Journal, 27(11): 2887-2888, 2018 (2,634)

Kasparek M, Sculco P, Faschingbauer P, Rückl K, Wind-hager R, Böttner F: Erste klinische Ergebnisse einer Operationstechnik mit vergrößertem Flexionsspalt bei PS-Knieprothesen bei Patienten mit eingeschränktem präoperativen ROM, DKOU 2018, Berlin. 23. – 26. Okto-ber 2018, meeting abstract

Walzer SM, Hager B, Toegel S, Juras V, Weinmann D, Ku-bista B, Windhager R, Trattnig S Visualization of early collagen fiber architecture changes in human cartilage and developing osteophytes, Osteoarthritis and Cartila-ge, 2018, Volume 26, Supplement 1, Pages S456–S457

Sonstige Publikationen und Substandard 2018

Böhler C, Weimann P, Alasti F, Smolen JS, Windhager R, Aletaha D: Ist das Risiko für eine aseptische Endopro-thesen-Lockerung bei RA-Patienten erhöht?“ Best of EULAR, Fakten der Rheumatologie 2/2018

Chiari C: Knorpelersatz: neue Materialien. JATROS Or-thopädie & Traumatologie Rheumatologie 4/2018

Crevenna R, Holinka J, Panotopoulos J, Wagner B, Wil-legger M: Hämophilie und Bewegungsapparat – Patien-tenbroschüre, Universimed Cross Media Content GmbH

Fink B, Sevelda F: Periprosthetic Joint Infection of Shoul-der Arthroplasties: Diagnostic and Treatment Options. BioMed Research International, Epub Dec 20 2017.

Giurea A: Kolumne in: Sport in Wien, Echo Verlag Wien

Holinka J: Change in rheumatic hip surgery, Zeitschrift für Rheumatologie, 2018, 77 (10): 896-898

Krenn V, Waldstein W, Najm A, Perino G, Gaulke R: His-topathological classification principles of rheumatic joint diseases: Contribution of pathology to the diagno-sis. Orthopade. 2018 Nov;47(11):939-946

Lang N, Bukaty A, Sturz G, Platzer P, Jöstl J: Treat-ment of primary total distal biceps tendon rupture using cortical button, transosseus fixation and suture anchor: A single center experience, Orthopaedics & Traumatology: Surgery & Research, 104(6): 859-863, 2018 (1,413)

Perino G, Sunitsch S, Huber M, Ramirez D, Gallo J, Vaculova J, Natu S, Kretzer JP, Mueller S, Thomas P, Thomsen M, Resch H, Hugle T, Waldstein W, Boettner F, Gehrke T, Sesselmann S, Ruether W, Xia Z, Purdue E, Krenn V: Diagnostic guidelines for the histological par-ticle algorithm in the periprosthetic neo-synovial tis-sue, BMC Clinical Pathology, 18:7, 2018 (1,061)

Puchner S, Trnka, HJ, Willegger M, Staats K, Holinka J, Windhager R, Schuh R: Comparison of Plantar Pressure Distribution and Functional Outcome after Scarf and Austin Osteotomy, Orthopaedic Surgery 10(3): 255-253, 2018 (1,147)

Schuh R., Willegger M: Stellenwert der Arthroskopie bei Bandinstabilität des OSG, Jatros Orthopädie & Trau-matologie, Rheumatologie 2018, 3:28-30

Schuh R., Willegger M: Neue Entwicklungen bei der Re-konstruktion des lateralen Bandkomplexes des OSG, Jatros Orthopädie & Traumatologie, Rheumatologie 2018, 3:38-39

Staats K, Windhager R: Patientenspezifische Implanta-te und Instrumente: Entwicklungen der letzten 25 Jah-re. JATROS Orthopädie & Traumatologie Rheumatologie 4/2018

Vertesich K, Mayrhofer T, Windhager R, Kühn KD: Acces-sible Agent-Fatty Acid Coatings of Titanium Prostheses for Local Prevention and Treatment of Anti-Microbial Infections,  Journal of Surgery. Vol. 6, No. 6, 2018, pp. 146-153

Weinmann D: Neuer Zugang zur Arthroseforschung, MedUnique People, 03. Dezember 2018, S. 23

Windhager R: Orthopädie und Unfallchirurgie – neue Struktur, neues Zentrum. People. 1:7-9 2018 (AKH)

Buchbeiträge 2018

Grohs J, Kainberger. Rücken- und Rumpfwandbe-schwerden. In: Bewegung und Leistung, Stress und Schmerz, Block 21, Ed. Kainberger, Bobacz, Pretterklie-ber, Windhager. Facultas Universitätsverlag (12.Aufla-ge) 2018;221-224

Kainberger K  (Autor),  Bobacz  K (Autor),  Pretterklie-ber M (Autor), Windhager R (Autor): Bewegung und Leis-tung. Stress und Schmerz, Facultas; Auflage: 12 (12. November 2018)

Panotopoulos J: Co-Autor Lehrbuch Block 21 Manual Medizin, Facultas: Bewegung und Leistung (Weichteil-tumoren; Kainberger, Panotopoulos S.182ff)

Hobusch GM: „Bewegung Leistung Schmerz.Block21“, Degenerative Erkrankungen der Sehnen und Faszien

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Publikationen

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(Kainberger, Hobusch, Crevenna), Block 21, Ed. Kain-berger, Bobacz, Pretterklieber, Windhager. Facultas Universitätsverlag (12.Auflage) 2018

Willegger M., Kolb A., Chiari C: Diagnostik: Schmerzan-amnese, Bewegung und Leistung. Stress und Schmerz. Manual Medizin. 12. Auflage, 2018, Facultas

Diplomarbeiten/Dissertationen 2018

Apprich S.: Maximilian Jesch: Versorgung periprothe-tischer Femurfrakturen mittels Megaprothesen: re-trospektive Evaluation des Langzeit Outcome

Böhler C: Peter Weimann: „Retrospektive Analyse von Hüft- und Knieprothesenlockerungen bei Patienten mit rheumatoider Arthritis“, 26.4.2018

Böhler C: Stephan Brönimann: „Osteosarkome des Hu-merus: Retrospektive Analyse des onkologischen, chir-urgischen und funktionellen Outcomes“ 09.08.2018

Funovics P, Kasparek M: Tobias Alexander Klümper. Rhabdomysarcoma in adulthood – A retrospective single-centre analysis. 21.06.2018

Giurea A: Franz Xaver Feichtinger: Vergleich:Navigati-onsdaten und Röntgen-analyse

Giurea A: Paul Kolbitsch: Outcome von Knierevisions-prothesen

Grohs J: Salzinger R. The influence of spinal decom-pression on various spinopelvic parameters of sagit-tal profile 2018

Grohs J: Michael Lotterstätter. Qualitätssicherung in der Endoprothetik – eine retrospektive Daten-analyse 2018

Grohs J: Melanie Schindler. Einsinterung und Revisio-nen nach ACDF (anteriore cervicale interbody fusion) mittels Cage – eine retrospektive Auswertung 2018

Grohs J: Kyra Schwiering. Qualität der Rückenmusku-latur bei Operationen der Lendenwirbelsäule – eine retrospektive Datenanalyse 2018

Grohs J: Master Thesis, Elshamly M. Influence of sa-gittal alignment on the clinical outcome after conser-vative treatment of the AO A3 and A4 thoracolumbar spine fracture – a retrospective Study. 2018

Hobusch GM: Florian Cibulka. Funktionelle Langzei-tergebnisse nach Umkehrplastik aufgrundmaligner Erkrankungen der unteren Extremität.

Hobusch GM: Manuela Oberlechner. Funktionelle Langzeitergebnisse und Sportleistungsfähigkeit nach

Tumorresektionsendoprothesen der unteren Extremi-tät mit einer Mindestfollowup Zeit von 20 Jahren.

Hobusch GM: Anna Vanessa Hegelmaier Über den Zu-sammenhang zwischen veränderter postoperativer Sportfähigkeit und der Lebensqualität (SF-36) nach Therapie von Knochen- und Weichteilsarkomen.

Panotopoulos J: Marie Lingitz. Identifizierung pro-gnostischer Parameter hinsichtlich Überleben bei Patienten mit Fibrosarkomen.

Schuh R, Willegger M: Vedrana Tesic. Anatomische Variationen des Sehnenansatzes des Musculus Tibialis Anterior

Tögel S (co-supervised): Dominik Albrecht. Expres-sion and biological activity of galectins and galectin autoantibodies in human plasma and macrophages. University of Vienna, 2018.

Tögel S (co-supervised): Julia Kolb. Biological activi-ty of Galectin-8 in osteoarthritic chondrocytes and synoviocytes. University of Vienna, 2018.

Preise 2018

Böhler C: Andlinger Fellowship of the Austrian Ameri-can Foundation (25.06.2018)

Benca E, Zial P, Hirtler L, Schuh R, Zandieh S, Windha-ger R: Evaluation of different ankle orthoses in a si-mulated ankle inversion trauma, Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU2018), Ber-lin, Deutschland

3. Posterpreis, Kategorie: Klinische Poster, 24. Okto-ber 2018

Benca E: Österreichische Forschungsgemeinschaft (ÖFG) einen Reisekostenzuschuss für Präsentationen bei Kongressen

Anna Vanessa Hegelmaier, Betreuer: Hobusch GM: GOTS Diplomarbeitspreis für „Über den Zusammen-hang zwischen veränderter postoperativer Sportfä-higkeit und der Lebensqualität (SF-36) nach Therapie von Knochen- und Weichteilsarkomen“

Vertesisch K: Stipendium, Ines Mandl Research Fel-lowship for Connective Tissue Research

at the Research Institute Hospital for Special Surgery (HSS) in New York

Weinmann D: Dissertationspreis des vfwf, Verliehen im Rahmen der Universitätsvorlesung am 19.01.2018

Willegger M: GOTS-Asien Fellowship 2018

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Publikationen

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Drittmittelfinanzierte Projekte 2018

Projektleitung Chiari C, Hyalofast, Zuteilungsdatum: 01.12.2017, Laufzeit: bis 31.12.2021, Beantragte Summe: 66.000 €

Projektleitung: Funovics P, Patienten mit benignen Rie-senzelltumoren, Zuteilungsdatum: 01.02.2009, Lauf-zeit: bis 30.12.2018, Beantragte Summe: 77.600 €

Projektleiter: Toegel S., Evaluation of Galectin-1 and Ga-lectin-3 as novel osteoarthritis biomarkers. Geldgeber: Association For Orthopaedic Research, Zuteilungsdatum: 07.08.2016, Laufzeit: 18 Monate, Vorraussichtliche Fertig-stellung des Projekts: Ende 2018, Gesamtsumme: 10.000 €

Projektleiter: Francesco Moscato (Medizinische Physik und biomedizinische Technik) Projektleiter an der Uni-versitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie: Emir Benca, Stefan Tögel, Reinhard Windhager, Thema: M3d-RES, FFG (FuE-Infrastrukturförderung Partnerantrag), FFG Projektnummer: 858060; eCall Antragsnummer: 7988259, Zuteilungsdatum: 05/17, Laufzeit: 48 Monate, voraussichtliche Fertigstellung des Projektes: 04/21, Gesamtsumme: 1.737.443 €

Projektleitung: Windhager R, Allofit – RSA, Zuteilungs-datum: 30.05.2012, Laufzeit: Ende 2024, Beantragte Summe: 156.000 €, AttuneTM Primary Total Knee Pro-stheses, Zuteilungsdatum: 15.02.2013, Laufzeit: bis 15.12.2029, Beantragte Summe: 52.767 €

EUH2020 OSTEOproSPINE, Zuteilungsdatum: 01.01.2018, Laufzeit: bis 31.12.2022, Beantragte Sum-me: 740.000 €

Educational Grant Johnson&Johnson, Zuteilungsda-tum: 02.05.2018, Laufzeit bis 30.04.2019, Beantragte Summe: 16.500 €

Ausbildungsstipendium 2/Johnson&Johnson, Zutei-lungsdatum: 01.07.2018, Laufzeit: bis 31.12.2020, Beantragte Summe: 30.000 €

Lopain, Zuteilungsdatum: 27.06.2018, Laufzeit: 31.01.2020, Beantragte Summe: 62.000 €

Wirksamkeit von intraartikulärem LNA043, Zuteilungs-datum: 17.07.2018, Laufzeit: bis 01.04.2019, Beantrag-te Summe: 15.339 €

Vorsitz bei Tagungen/ Wissenschaftliche Leitung 2018

Chiari C: Wissenschaftlicher Leiter: Ausbildungskurs der Medizinischen Universität Wien, Sonographie der Säuglingshüfte nach Graf, Grund- und Aufbaukurs, Wien, 18. – 19. Oktober 2018

Funovics PT: Wissenschaftlicher Leiter: ÖGO Fortbil-dungsseminar Tumororthopädie „Wiener Tumorkurs“. AKH Wien. 26. – 27. Februar 2018

Grohs J: Wissenschaftlicher Leiter: 19. Symposium Wir-belsäule. “Mythen und Fakten” Technisches Museum Wien. 27.1.2018

Holzer G: ÖGO Fortbildungsseminar Osteoporose. 02. – 03.3.2018, AKH Wien

Puchner SE, Gonda G: Workshopleiter, Klinische Unter-suchung der Schulter aus rheumatologischer und or-thopädischer Sicht. Öster. Ges. für Rheumatologie & Re-habilitation, Jahrestagung, 30.11.2018 Tech Gate, Wien

Windhager R: Wissenschaftlicher Leiter: HTEP-Designs und Osteointegration. Seminar „Endoprothetik“ ÖGO Fortbildungsseminar. AKH. 28.02.2018

Windhager R: Wissenschaftlicher Leiter: Komplikatio-nen und Management H-TEP. Seminar „Endoprothetik“ ÖGO Fortbildungsseminar. AKH. 28.02.2018

Windhager R: Wissenschaftlicher Leiter: ÖGO Fortbildungs-seminar Osteoporose. AKH Wien. 02.03. – 03.03.2018

Windhager R: Wissenschaftlicher Leiter, Infektiologi-sche Herausforderungen in der Orthopädie und Un-fallchirurgie/Traumatologie, Wien, 14. Juni 2018

Windhager R: Co-Course Director: Open Medical Ins-titute, Salzburg HSS Seminar Bone and Joint Surgery. Salzburg. 10th – 13th June 2018

Windhager R: Gesamtwissenschaftlicher Leiter, Sur-gery Week 2018, Modul 1: Komplettversorgung Schul-ter, Wien, 3. September 2018

Windhager R: Gesamtwissenschaftlicher Leiter, Sur-gery Week 2018, Modul 2: Basics in upper GI surgery, Wien, 4. September 2018

Windhager R: Gesamtwissenschaftlicher Leiter, Sur-gery Week 2018, Modul 3: Basics in lower GI Surgery, Wien, 5. September 2018

Windhager R: Gesamtwissenschaftlicher Leiter, Sur-gery Week 2018, Modul 4: Management spinales Trau-ma, Wien, 6. September 2018

Windhager R: Gesamtwissenschaftlicher Leiter, Sur-gery Week 2018, Modul 5: Kontoversen in der Hüftchi-rurgie, Wien, 6. September 2018

Windhager R: Gesamtwissenschaftlicher Leiter, Sur-gery Week 2018, Modul 6: Hüfte – Knie: Totalendopro-thetik am Präparat, Wien, 7. September 2018

WINDHAGER R: Wissenschaftlicher Leiter: AE-Master-kurs Gelenkerhaltende Hüftchirurgie, Deutsche Gesell-schaft für Endoprothetik, Bern, 9. – 10. November 2018

Publikationen

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Chiari C: Vorsitz. Discussion. 5th Innovative Trauma and Reconstruction Meeting. Seefeld, Tirol. 25.1.2018

Giurea: Vorsitz. Periprothetische Osteolysen bei festsitzenden Hüft- und Knie TEP. Cases and Evi-dence in Hip and Knee Atrhroplasty Symposium 6. – 7.9. 2018 Wien

Grohs JG, Tomé C: Vorsitz. Wissenschaftliche Vorträ-ge. 19. Symposium Wirbelsäule. “Mythen und Fakten” Technisches Museum Wien. 27.1.2018

Windhager R: Vorsitz: Innovative, multimodale The-rapiekonzepte bei Sarkomen, „Endoprothetik“ ÖGO Fortbildungsseminar. AKH. 28.02.2018

Windhager R: Vorsitz, Hauptsitzung 36, Interdiszipli-näre Therapie I, 59. Österreichischer Chirurgen Kon-gress, Wien, 7. Juni 2018

Windhager R: Vorsitz, Vortragsblock 2: Behandlungs-konzept und Zugänge, AE-Masterkurs Gelenkerhal-tende Hüftchirurgie, Deutsche Gesellschaft für End-oprothetik, Bern, 9. November 2018

Windhager R, Bug BE: Vorsitz: Sarkomdiagnostik und -therapie: Steht uns ein Paradigmenwechsel bevor? 8th Annual Meeting of the Austrian Musculo-Skeletal Oncology Society, 7. Dezember 2018, Wiener Neustadt

Präsidentschaften und Funktionen bei Journalen 2018

Apprich S: Reviewer, Osteoarthritis and Cartilage

Apprich S: Reviewer, European Radiology

Böhler C: Reviewer: Bone and Joint Journal

Böhler C: Reviewer: Journal of Bone Oncology

Chiari C: Generalsekretär, Österr Gesellschaft für Or-thopädie

Giurea A: Guest Editor: Acta Chirurgica Austriaca

Giurea A: Wissenschaftlicher Beirat bei JATROS

Giurea A: Kolumne in: “Running”, Echo Verlag Wien

Grohs J: Corresponding Member der North American Spine Society (NASS)

Grohs: Beirat der Österreichischen Gesellschaft für Wirbelsäulenchirurgie

Grohs j: Vorsitzender: AO Spine Austria Country Council

Grohs J: Wissenschaftlicher Beirat in Jatros Orthopädie

Hauser-Schinhan M: Reviewer, American Journal of Sport Medicine

Holzer G: Beirat Österreichische Gesellschaft zur Er-forschung des Knochen- und Mineralstoffwechsels

Holzer G: Vorstandsmitglied: Androx – Österreichi-sche Gesellschaft für Andropause

Holzer G: Vorstandsmitglied: Österreichische Anti-Aging Gesellschaft

Holzer G: Vizepräsident: Österreichische Menopause-gesellschaft

Holzer G: Editorial Board International Scholarly Re-search Network (ISRN) Rheumatology

Holzer G: Reviewer Osteoporosis International

Holzer G: Reviewer Clinical Chemistry and Laboratory Medicine

Holzer G: Reviewer Journal of Biomechanics

Holzer G: Reviewer Bone and Joint Journal

Holzer G: Reviewer Bone

Holzer G: Reviewer Epigenetics

Holzer G: Reviewer Saudi Medical Trauma

Holzer G: Reviewer Annals of Internal Medicine

Holzer G: Reviewer Österr. Nationalbank Jubiläums-fonds

Holzer G: Reviewer Stiftung: Stichting Tegen Kanker (Belgien)

Krepler P: Advisory Board: European Spine Journal

Krepler P: Kassierer, AMSOS

Lass R: Reviewer, Expert Reviews

Lass R: Reviewer, Journal of Functional Biomaterials

Lass R: Reviewer, Diagnostic Microbiology

Lass R: Reviewer, BMC Muskuloskeletal Disorders

Lass R: Reviewer, Journal of Orthopedic Research

Lass R: Editorial Board Member, Austin Journal of Or-thopedics & Rheumatology

Lass R: Editorial Board Member World Journal of Or-thopedics

Lass R: Reviewer, Bone & Joint Research

Lass R: Reviewer, European Journal of Clinical Micro-biology & Infectious Diseases

Panotopoulos J: Reviewer „Haemophilia“

Panotopoulos J Reviewer „Journal of Thrombosis and Haemostasis“

Publikationen

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Publikationen

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Panotopoulos J Reviewer Fachmagazins „International Orthopaedics“

Panotopoulos J Reviewer Bone and Joint Journal

Panotopoulos J Reviewer CORR

Panotopoulos J: Mitglied des Wissenschaftlichen Beira-tes der Österreichischen Hämophiliegesellschaft (ÖHG)

Panotopoulos J: Rechnungsprüfer AMSOS

Tögel S: Reviewer: Arthritis Research & Therapy

Tögel S: Reviewer: Cellular Physiology and Biochemistry

Tögel S: Reviewer Journal of Cellular Physiology

Tögel S: Reviewer Nutrients

Tögel S: Reviewer Osteoarthritis and Cartilage

Tögel S: Reviewer PLOS One

Toegel S. Abstract reviewer for ‘2019 World Congress on Osteoarthritis’.

Toegel S. Reviewer for ‘Medizinisch-Wissenschaftlicher Fonds des Bürgermeisters der Bundeshauptstadt Wien’.

Waldstein W: Bone and Joint Journal

Waldstein W: Archives of Orthopaedics Trauma Surgery

Walzer S: Reviewer Arthritis Research & Therapy

Walzer S: Reviewer Journal of Experimental and Mole-cular Biology

Walzer S: Reviewer BMC Complementary and Alterna-tive Medicine

Walzer S: Reviewer Nutrients

Willegger M: Reviewer International Orthopaedics

Willegger M: Reviewer BMC Musculoskeletal Disorders

Willegger M: Reviewer Journal of Pediatric infectious diseases

Willegger M: Assistentenvertreterin Österreichische Gesellschaft für Fußchirurgie

Windhager R: Ehrenmitglied: Italienische Gesellschaft für Orthopädie und Traumatologie (SIOT)

Windhager R: Vorstandsmitglied ÖGO

Windhager R: Mitglied Foundation Council AFOR

Windhager R: Präsident von AMSOS – Austrian Muscu-loskeletal Oncology Society. (Österreichische Gesell-schaft für Tumororthopädie) ab April 2013

Windhager R: Mitglied des Wissenschaftlichen Komi-tees der ÖGO

Windhager R: Mitglied der MedUni Ethikkommission ab 1.3.2010

Windhager R: Mitglied des Vereins zur Förderung von Wis-senschaft und Forschung in den neuen Universitätsklini-ken am Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien

Windhager R: Ordentliches Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste März, 2013

Windhager R: Mitglied des wissenschaftlichen Beirats. Verein für Jugendliche und junge Erwachsene mit on-kologischen Erkrankungen. Juni 2013

Windhager R: Mitglied der AE-Akademie (Arbeitsge-meinschaft Endoprothetik) ab 06.12.2013

Windhager R: Mitglied des Advisory Board, Comprehen-sive Cancer Center, Graz ab Juli 2014

Windhager R: Korrespondierendes Mitglied der Deut-sche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie (DGOOC) ab Oktober 2016

Windhager R: Mitherausgeber der Z Orthop

Windhager R: Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Zeitschrift „Der Orthopäde“

Windhager R: Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Zeitschrift „Arzt + Patient“

Windhager R: Editorial Board Member, Journal of Ortho-paedic Translation

Windhager R: Reviewer, International Journal of Chronic Diseases

Windhager R: Reviewer Clinical Orthopaedics and Re-lated Research

Windhager R: Reviewer Archives of Orthopaedic and Trauma Surgery

Windhager R: Reviewer Wiener Medizinische Wochen-schrift

Windhager R: Reviewer European Journal of Surgery

Windhager R: Reviewer Cancer: Interdisciplinary Inter-national Journal of the American Cancer Society

Windhager R: Reviewer International Journal of Sur-gical Oncology

Windhager R: Reviewer Knee Surgery, Sports Trauma-tology, Arthroscopy

Windhager R: Reviewer Acta Orthopaedica

Windhager R: Reviewer British Journal of Cancer

Publikationen

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Page 89: Kompendium 2018 Forschung & Klinik - meduniwien.ac.at · und Diplomarbeit sowie PhD-Studium der wissenschaftliche Nachwuchs geför-dert, aus dem sich teilweise erstaunliche Karrieren

Windhager R: Reviewer: Orthopedic Research and Reviews

Windhager R: Reviewer The Bone & Joint Journal

Windhager R: Reviewer, Journal of Orthopaedic Trans-lation

Windhager R: The Knee

Windhager R: Associate Editor/Advisory Editor: Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie

Windhager R: Reviewer European Journal of Cancer

Windhager R: Reviewer Journal of Orthopaedic Research

Windhager R: Reviewer International Orthopaedics

Windhager R: Reviewer European Journal of Paediatrics

Windhager R: Reviewer Orthopädie und Unfallchirurgie

Windhager R: Reviewer Der Orthopäde

Windhager R: Reviewer Acta Biomaterialia

Windhager R: Reviewer Collegium Antropologicum ab 2013

Absolvierte Kurse und Kongresse 2018

Giurea A: Stryker Gamma 3 and T2 Locking, 21. – 22. Juni, Straßburg, Frankreich

Grohs JG: AOSpine Advanced Course-Anterior Spine Surgery and Approaches Innsbruck, Austria 10. – 11. Sep 2018

Grohs JG. Eurospine, Barcelona 19 – 21.9.2018

Grohs JG: DWG 6 – 7.12.2018

Koller U: Arthrex Future Group Lab Course, 6. – 10. Oktober 2018, München, Deutschland

Koller U: Bioskills – Comprehensive Reverse & Options, 22. – 28.11. 2018, Wien

Koller U: Future Gruoup 06-11-10. Arthrex Future Group Lab Course Naples USA

SECEC 19.09. – 22.09.2019 Genf

Kubista B: Advanced presentation techniques, 16. – 17. Oktober 2018, Amsterdam, Niederlande

Lass R: Clinical/Research Fellowship, Hospital for Special Surgery, New York, Prof. Boettner (October 2017-January 2018)

Lass R: Clinical/Research Fellowship, Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie, Charite, Berlin, Univ.Prof.Perka (February-April 2018)

Lass R: 13. – 14.04.2018; AE-Masterkurs, Endopro-thetik bei posttraumatischen Zuständen

Panotopoulos J: Leadership Curriculum: 4. Arbeits-recht für WissenschafterInnen, Fortbildungs-ID 614722

Panotopoulos J: Leiten, Motivieren, Delegieren (A) Fortbildungs-ID 621962

Panotpoulos J: EMSOS 2018, Amsterdam 9. – 11. Mai 2018

Panotpoulos J Amsos 2018, Wr- Neustadt 7. Dezem-ber 2018

Staats K: World Arthroplasty Congress, April 2018, Rom

Staats K: Wiener Hüftmeeting, Juni 2018, Wien

Staats K. Current Concepts in Joint Reconstruction, Dezember 2018, Orlando Florida

Staats K: ÖGOuT Ausbildungsseminar “Tumorortho-pädie” und “Endoprothetik”, März 2018, Wien

Schreiner M: Die degenerative WS, 22. – 23. Januar 2018

Sevelda F: Deutscher Hämophilie-Kongress, 9. – 11. November 2018, Hamburg, Deutschland

Stihsen Ch: Versorgungstechniken an der Wirbel-säule „Degeneration und Trauma: LWS, TL, HWS (Interme diate); 15. – 16.03.2018 in Wien

Stihsen Ch: 22. Forum Wirbelsäulenchirurgie der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG), Datum: 11. – 14. Jänner 2018, Ort: Arlbergsaal | Auweg 7 | A-6580 St. Anton am Arlberg

Willegger M: Rekonstruktionstechniken in der Ortho-pädie und Traumatologie (LV/Kurs-Nr. 739000)

Willegger M: Sprunggelenksinstabilitäten; OTP II – Sportmedizinischer Grundkurs GOTS – Podersdorf, 17- 20 Mai 2018

Vorträge 2018

Benca E., Willegger M., Wenzel F., Hirtler L., Zandieh S., Windhager R., Schuh R. : Biomechanical compari-son of long vs. Short harvest of FHL tendon for AT re-construction; 12th International Meeting of the Aust-rian Foot Society, März 2018, Going Tirol

Publikationen

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Page 90: Kompendium 2018 Forschung & Klinik - meduniwien.ac.at · und Diplomarbeit sowie PhD-Studium der wissenschaftliche Nachwuchs geför-dert, aus dem sich teilweise erstaunliche Karrieren

Publikationen

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Chiari C: Hip joint reconstruction with the Chiari Pelvic Osteotomy – a possible solution for salvage cases. 5th Innovative Trauma and Reconstruction Meeting. See-feld, Tirol. 24.1.2018

Chiari C R: Ergebnisse nach Korrektur der Dysplasie. AE-Masterkurs Gelenkerhaltende Hüftchirurgie, Deut-sche Gesellschaft für Endoprothetik, Bern, 9. – 10. No-vember 2018

Fraberger G: Patientenführung und psychologische Aspekte. ÖGO Fortbildungsseminar Tumororthopädie „Wiener Tumorkurs“. AKH Wien. 27. Februar 2018

Funovics PT: Klinik von Knochentumoren. ÖGO Fort-bildungsseminar Tumororthopädie „Wiener Tumorkurs“. AKH Wien. 6. Februar 2018

Funovics PT: Chirurgische Therapie. ÖGO Fortbildungs-seminar Tumororthopädie „Wiener Tumorkurs“. AKH Wien. 26. Februar 2018

Funovics PT: Chirurgische Therapie von Weichteiltumo-ren. ÖGO Fortbildungsseminar Tumororthopädie „Wie-ner Tumorkurs“. AKH Wien. 27. Februar 2018

Funovics PT: Zukunftsaspekte der Tumororthopädie. ÖGO Fortbildungsseminar Tumororthopädie „Wiener Tumorkurs“. AKH Wien. 27. Februar 2018

Funovics PT. Adolph Lorenz – an orthopaedic pioneer. Internationales ASG-Symposium 2018, Filzen, 14.04. 2018.

Funovics PT. Big data: Can we trust the results and how can we apply them in clinic? 31. EMSOS Annual Mee-ting, Amsterdam, 09. – 11.05.2018.

Funovics PT, Windhager R, Bollmann J. Evaluation of an e-based clinical follow- up process for patients with musculoskeletal tumors. 31. EMSOS Annual Meeting, Amsterdam, 09. – 11.05.2018. (Poster)

Funovics PT. Versorgung pathologischer Femurfraktu-ren. Wiener Hüftmeeting 2018, Wien, 08. – 09.06.2018.

Funovics PT. Versorgung pathologischer Femurfraktu-ren. Interklinische Fortbildung, Wien, 11.07.2018.

Funovics PT. Fibular grafts for the reconstruction of segmental bone defects in orthopaedic oncology. The 3. KHCC International Conference on Limb Salvage Sur-gery and Sarcoma, Amman, 05./06.10.2018.

Funovics P. Die Rolle der AMSOS in der Entwicklung ak-tueller multidisziplinärer Studienkonzepte. 8. Annual Meeting of the AMSOS, Wiener Neustadt, 07.12.2018.

Giurea A: Streckapparatläsionen nach KTEP. Cases and Evidence in Hip and Knee. Atrhroplasty Symposium 6 – 7 September. 2018 Wien

Giurea A: Planung und Ergebnisanalyse. Seminar „End-oprothetik“, ÖGO Fortbildungsseminar. AKH. 28.02.2018

Giurea A: Zugangsweg HTEP. Seminar „Endoprothetik“ ÖGO Fortbildungsseminar. AKH. 28.02.2018

Giurea A: Zugangswege Knie-TEP. Seminar „Endopro-thetik“ ÖGO Fortbildungsseminar. AKH. 01.03.2018

Giurea A: Planung – Femur first- und Tibia first-Technik. Seminar „Endoprothetik“ ÖGO Fortbildungsseminar. AKH. 01.03.2018

Grohs JG: Perkutane Interventionen. 19. Symposium der Österr. Ges. für Wirbelsäulenchirurgie. “Mythen und Fakten” Technisches Museum Wien. 27.1.2018

Grohs JG. Spondylolisthese. AOSpine-Symposium Anthering 13. – 14.4.2018

Grohs JG. Infektionen der WS. AOSpine-Symposium Anthering 13. – 14.4.2018

Grohs JG. Primäre Tumore der Wirbelsäule. AOSpi-ne-Symposium Anthering 13. – 14.4.2018

Grohs JG. Belastungsmuster in verschiedenen Sportar-ten. ULG Public Health, 16.4.2016

Grohs JG. Überlastungsschäden. ULG Public Health, 16.4.2016

Grohs JG. Wirbelsäulenfrakturen bei vorbestehen-den Deformitäten. 64. Fortbildung ÖGU Wirbelsäule, 15. – 16. 6. 2018, Wien

Grohs JG. Pathologien der HWS, Wirbelsäulensymposi-um, Mondsee 28.6.2018

Grohs JG: Posttraumatische Deformitäten, Surgery Week 2018 – Modul 4, 6- September 2018 Wien

Grohs JG. Case discussion, AOSpine Advanced Cour-se-Anterior Spine Surgery and Approaches Innsbruck, Austria 10. – 11. Sep 2018

Grohs JG. Workshop. AOSpine Advanced Course-Ante-rior Spine Surgery and Approaches, Innsbruck, Austria 10. – 11. Sep 2018

Grohs JG. CT-basierte Navigation. O-Arm-Symposium, Linz, 27.9.2018

Grohs JG. Sagittales Profil der Wirbelsäule. Fortbildung Orthopädie Unfallchirurgie 31.10.2018 Wien

Hobusch GM: Sport bei Sarkompatienten, OnkoReha interdisziplinär & multiprofessionell, 19.01.2018, GE-ORG (Gesellschaft zur Erforschung onkologischer reha-bilitativer Grundlagen), Billrothhaus, Wien

Hobusch GM, Cernakova M, Puchner S, Kolb A, Pano-topoulos J, Windhager R. Soft tissue sarcoma of the

Publikationen

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Page 91: Kompendium 2018 Forschung & Klinik - meduniwien.ac.at · und Diplomarbeit sowie PhD-Studium der wissenschaftliche Nachwuchs geför-dert, aus dem sich teilweise erstaunliche Karrieren

lower extremity and sports activity, Disability & Reha-bilitation, Symposium zu Rehabilitation und Arbeits-fähigkeit, 7. September 2018 , Van Swieten Saal der MedUni Wien

Hobusch GM: Sport und QOL bei Sarkompatienten, 8tes AMSOS Jahrestreffen, 7. Dezember 2018, Med-Austron Ionentherapiezentrum, Wr. Neustadt

Hobusch GM: Chirurgische Therapie von Skelettme-tastasen. ÖGO Fortbildungsseminar Tumororthopädie „Wiener Tumorkurs“. AKH Wien. 27. Februar 2018

Hobusch G: „What is Osteoporosis?“. ÖGO Fortbildungsseminar Osteoporose. AKH Wien. 02.03.2018

Hobusch G: Definition Osteporose und Frakturen. ÖGO Fortbildungsseminar Osteoporose. AKH Wien. 02.03.2018

Hobusch G: Arznei & Vernunft Leitlinie “Osteoporo-sis”. ÖGO Fortbildungsseminar Osteoporose. AKH Wien. 03.03.2018

Hobusch GM: Osteoporose und Tumoren. ÖGO Fortbil-dungsseminar Osteoporose. AKH Wien, 03.3.2018

Holzer G: „Kriegsinvalide“ Symposium Visual 2018 „Kriegsinvalid – Taub-Blind-Taubblind“, Medizinische Universität Wien, 9. Mai 2018 Wien

Holzer G: “eXray”, Institute of Industrial Mathematics, Faculty of Science, University of Helsinki, 13. Juni 2018, Finland

Kolb A, Chiari C, Windhager R: The patella-shape: is it relevant to the analysis of patella malalignment? ECR Kongress Vienna, 4.3.2018

Kolb A: Ausbildungskurs der Medizinischen Universi-tät Wien, Sonographie der Säuglingshüfte nach Graf, AKH Wien, 18. bis 19.10.2018

Koller U: Future Gruoup 06. – 11-10. Arthrex Future Group Lab Course Naples USA “Inferior tilt of the gle-noid in shoulder arthroplasty”

Koller U: Sport- und Endoprothesen. Seminar „En-doprothetik“ ÖGO Fortbildungsseminar. AKH. 28.02.2018

Krepler P: Paradigmenwechsel bei Metastasen der Wirbelsäule. 19. Symposium Wirbelsäule. “Mythen und Fakten” Technisches Museum Wien. 27.1.2018

Krepler P: Chirurgische und nicht-medikamentöse Therapie der Osteoporose. ÖGO Fortbildungsseminar Osteoporose. 03.3.2018

Krepler P: Genese – Diagnostik und spezielle Formen der lokalen und chirurgischen Therapie von Infekti-

onen im Wirbelsäulenbereich, Infektiologische Her-ausforderungen in Orthopädie und Unfallchirurgie/Traumatologie, Josephinum, Wien, 14. Juni 2018

Krepler P: Chronische Überlastungen der Wirbelsäule, 4. Allgemein- und Sportmedizinisches Symposium, Wien. 8. September 2018

Kubista B: Revision Knie-TEP – Prinzipien. Seminar „Endoprothetik“ ÖGO Fortbildungsseminar. AKH. 01.03.2018

Kubista B: Komplikationen und Management. Semi-nar „Endoprothetik“ ÖGO Fortbildungsseminar. AKH. 01.03.2018

Kubista B: Hüfte – Knie: Totalendoprotyhetik am Prä-parat, Surgery Week 2018 – Modul 6, 7. September 2018 Wien

Kubista B: Kontroversen in der Hüftchirurige, Zemen-tiert vs zementfrei Schaftverankerung bei osteoporo-se Surgery Week 2018 – Modul 5, 6. September 2018

Kubista B: Sensitivity of osteosarcoma cell models against FGF receptor inhibition, 11.05. 2018 EMSOS 2018, Amsterdam

Lass R: Anatomie, Zugangswege am Hüftgelenk. EKB 2018. Endoprothetik. Knieendoprothetik/Hüf-tendoprothetik. Langenbeck-Virchow-Haus, Berlin. 23.2.3018

Lass R: 20-Jahres-Ergebnisse nach Implantation der Metasul-Gleitpaarung. EKB 2018 Endoprothetik. Lan-genbeck-Virchow Haus, Berlin. 23. Februar 2018

Lass R: 10-Jahres-Ergebnisse nach Implantation der Metasul-Gleitpaarung, EKB 2018 Endoprothetik. Langenbeck-Vichrov Haus, Berlin. 23. Februar 2018

Lass R: Hip Session I. Taper Corosion. Serum Cobalt Levels after Metal-on-Metal and Ceramic-on-Po-lyethylene Total Hip Arthroplasty A Randomi-zed-Controlled Study with a Minimum Follow Up of 20 Years, World Arthroplasty Congress. Rom, Italien, 19. April 2018

Lass R: eingeladener Vortrag: Pro & Contra: Os-teosynthese vs. Endoprothetik bei Fraktur, Surgery Week 2018 – Modul 5., 6. September 2018 Wien

Lass R: eingeladener Vortrag: The Posttrau-matic Knee: Strategies for extensor mechanism problems in posttraumatic TKA, DKOU 2018, 26. Oktober Berlin 2018

Lass R: eingeladener Vortrag: Management peripro-thetischer Infektionen: Diagnostische Maßnahmen prä-, intra- und postoperative, DKOU 2018, 26. Ok-tober Berlin

Publikationen

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Publikationen

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Matzner M: Mein Beruf macht mich krank. 19. Sympo-sium Wirbelsäule. “Mythen und Fakten” Technisches Museum Wien. 27.1.2018

Matzner M: invited lecture: Infektiologie & Wirbelsäule – Ist das etwas Besonderes? Spine Discussion Group „Infekte an der Wirbelsäule – immer eine interdiszip-linäre Herausforderung?!“, Landhotel Mader & Domini-kersaal Steyr, 13. – 14.4.2018

Matzner M: invited lecture: Schadenbeurteilung – Er-krankungen des Bewegungsapparats, Das Must-know für Ärzte und deren Berater, Spezialtagung ÄRZTLI-CHER BEHANDLUNGSFEHLER, Erkennen – vermeiden – was tun, wenn was passiert? 28. Juni 2018, Wien

Panotopoulos J: Biopsie und Zugangswege. ÖGO Fort-bildungsseminar Tumororthopädie „Wiener Tumorkurs“. AKH Wien. 26. Februar 2018

Panotopoulos J: Klinik von Weichteiltumoren. ÖGO Fortbildungsseminar Tumororthopädie „Wiener Tumor-kurs“. AKH Wien. 27. Februar 2018

Panotopoulos J, Windhager R: Fortbildungsveranstal-tung „Schmerzmanagement All-In: Spezifische Be-handlung von Knochenmetastasen, Rathaus Wien, 09.03.2018 (geladener Vortrag)

Panotopoulos J: Neue Aspekte im Management von Weichteiltumoren, von der Diagnose bis zur Therapie. AMSOS 2018, 7. Dezember 2018, Wiener Neustadt

Puchner SE: Bietet ein winkelstabiles Plattensystem Vorteile gegenüber konventionellen Schrauben mit Kompression (Zugschraube oder Doppelgewinde) und hat der Schraubenkopf noch eine Berechtigung? – Ver-gleich am MTP 1 Gelen. 14.Klausurtagung zur Kon-sensusfindung der österreichischen Gesellschaft für Fußchirurgie – 22.06.2018 – Mondsee

Rienmüller A: Dynamische Stabilisierung. 19. Sympo-sium Wirbelsäule. “Mythen und Fakten” Technisches Museum Wien. 27.1.2018

Schatz K: Komplettversorgung der Schulter, Surgery Week 2018 – Modul, Wien, 3. September 2018

Staats K: Analyse bei schmerzhafter KTEP. Semi-nar „Endoprothetik“ ÖGO Fortbildungsseminar. AKH. 01.03.2018

Staats K: Infection. Minor Infection Criteria – Do they have an Impact on the Outcome? World Arthroplasty Congress. Rom. Italien. 20. April 2018

Staats K: Der unklare periprothetische Infekt, Wiener Hüftmeeting, Juni 2018, Wien

Stelzeneder D: Analyse bei schmerzhafter HTEP. Semi-nar „Endoprothetik“ ÖGO Fortbildungsseminar. AKH. 28.02.2018

Stihsen Ch, Springer B, Funovics Ph, Grohs J, Krepler P, Windhager R: Surgical treatment of spinal metastases -Results of a large single centre study, EMSOS Amster-dam, 9.5.2018 -11.5.2018

Toegel S, Weinmann D, Kenn M, Schreiner W, Walzer SM, Gabius HJ, Windhager R. Functional cooperation of Galectin-8 with Galectin-1 and -3 in triggering disease markers of human osteoarthritis. Oral presentation at the OARSI World Congress on Osteoarthritis, Liverpool, UK, 26-29 April 2018.

Toegel S. Neues und Grundsätzliches zur Entstehung der Arthrose, Vortrag bei der Patientenveranstaltung ‘Das neue Knie – die neue Hüfte’, Van Swieten Saal, MUW, 23.5.2018.

Toegel S. Gestatten, Karl Chiari Lab for Orthopaedic Biology! Oral presentation at the Meeting of the Ludwig Boltzmann Institute for Arthritis and Rehabilitation, Salzburg, Austria, 22. February 2018.

Toegel S. The role of Galectin-8 in osteoarthritic chondrocytes. Oral presentation at the Meeting of the Ludwig Boltzmann Institute for Arthritis and Rehabili-tation, Salzburg, Austria, 18. September 2018.

Toegel S. Induction of functional disease markers by Galectin-8 in osteoarthritic chondrocytes. Oral presen-tation at the Scientific Advisory Board Meeting, Ludwig Boltzmann Institute for Arthritis and Rehabilitation, Vi-enna, Austria, 15. November 2018.

Trost C, Jeannine Huber, Tryphon Kelaridis, Joachim Gubba, Reinhard Windhager, Georg Fraberger, Hobusch GM. Sexuality, self-worth and resilience 20 years af-ter amputation, rotationplasty and megaprosthesis, EMSOS Amsterdam 9-11 May 2018

Trost C, Hobusch G, Chiari C, Crevenna R, Windhager R, Funovics PT. Patients perception of changes and con-sequences after tumor surgery/treatment. 31. EMSOS Annual Meeting, Amsterdam, 09. – 11.05.2018.

Waldstein W, Koller U, Springer B, Kolbitsch P, Windha-ger R, Laas R: Serum Cobalt Levels after Metal-on-Metal and Ceramic-on-Polyethylene Total Hip Arthroplasty:

A Randomized-Controlled Study with a Minimum Follow Up of 20 Years, Global Perspectives Paper Session, AAOS 2018 Annual Meeting, New Orleans, Louisiana, March 6-10

Willegger M: Anatomical and biomechanical aspects of surgical Jones fracture treatment; 12th International Meeting of the Austrian Foot Society, 22- 24 März 2018, Going Tirol

Willegger M: Evidenz der Ergebnisse differenter Plat-tenpositionen am TMT 1 Gelenk; 14. Klausurtagung zur Konsensfindung der Österreichischen Gesellschaft für Fußchirurgie 22.Juni 2018, Mondsee, Österreich

Publikationen

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Willegger M, E. Benca, L. Hirtler, M. Kasparek, G. Bauer, L. Moser, S.Zandieh, R. Windhager, R. Schuh: Biomechanical comparison of fracture specific and cannulated headless compression screw fixation for Jones fracture treatment; Annual Meeting Korean Orthopaedic Society for Sports Medicine, September 2018, Seoul, South Korea

Willegger M, E. Benca, L. Hirtler, M. Kasparek, G. Bauer, L. Moser, S.Zandieh, R. Windhager, R. Schuh: Biomechanical comparison of fracture speci-fic and cannulated headless compression screw fixation for Jones fracture treatment, 44th An-nual Meeting of the Japanese Orthopaedic Soci-ety for Sports Medicine, 7. – 9 September 2018, Tokushima, Japan

Windhager R: Presentation and Discussion WP1, “Phase II clinical Trial. OSTEOproSpine. Kick-off Mee-ting. AKH Wien. 8. Jänner 2018

Windhager R: Diagnostischer Algorithmus bei Tumor-verdacht. ÖGO Fortbildungsseminar Tumororthopädie „Wiener Tumorkurs“. AKH Wien. 26.Februar 2018

Windhager R: HTEP-Designs und Osteointegration. Seminar „Endoprothetik“ ÖGO Fortbildungsseminar. AKH. 28.02.2018

Windhager R: Komplikationen und Management H-TEP. Seminar „Endoprothetik“ ÖGO Fortbildungs-seminar. AKH. 28.02.2018

Windhager R: Knie-TEP Designs. Seminar „Endopro-thetik“ ÖGO Fortbildungsseminar. AKH. 01.03.2018

Windhager R: Protheses in Skeletal reconstruction. XXXI Course on Muscosceletal Pathology. Istituto Or-topedico Rizzoli, Bologna, 16-20 April, 2018

Windhager R: Scar excision following unexpected soft tissue tumor inadequate excision. XXXI Course on Muscosceletal Pathology. Instituto Ortopedico Rizzo-li, Bologna, 16-20 April, 2018

Windhager R: Moderator. Round table contorversies in sarcoma management. XXXI Course on Muscoscele-tal Pathology. Istituto Ortopedico Rizzoli, Bologna, 19 April, 2018

Windhager R: Keynote-Lecture, Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Orthopädie, Wels, 24. Mai 2019

Windhager R: Moderator. Reconstructive Surgery in Pelvic Tumors. Interactive Expert Exchange. 19th EFORT Congress 2018 Barcelona 31 Mai, 2018  

Windhager R: Moderator. Poster Walk – Musculos-keletal Tumors 2, 19th EFORT Congress 2018 Barce-lona 31 Mai, 2018  

Windhager R: Komplexe interdisziplinäre Eingriffe an Becken und Wirbelsäule, Interdisziplinäre Therapie I, 59. Österreichischer Chirurgen Kongress, Wien, 7. Juni 2018

Windhager R: Total Hip: Dislocation and Infection, Tu-mor Resection. 2018 OMI HSS Bone and Joint Surgery Seminar. Salzburg. 13th June 2018

Windhager R: Total Hip: Implant Selection, Design and Bearings. 2018 OMI HSS Bone and Joint Surgery Se-minar. Salzburg. 13th June 2018

Windhager R: Revision THA: Indications, Removal and Bone Defects 2018 OMI HSS Bone and Joint Surgery Seminar. Salzburg. 13th June 2018

Windhager R: Total Hip Arthroplasty, Preoperati-ve Planning & Approaches. 2018 OMI HSS Bone and Joint Surgery Seminar. Salzburg. 13th June 2018

Windhager R: Der komplette Femurersatz nach pe-riprothetischen Kniegelenksfraktur, Modul 4 Perige-nikuläre Frakturen, 35. AGA Kongress, Linz, 14. Sep-tember 2018

Windhager R: Course Anterior Approach Total Hip Ar-throplasty Instructional Course: Patient & Prothesis Selection, DePuy Synthes EMEA, 1. Oktober 2018, Ge-neva, Schweiz

Windhager R: WetLab Session, DePuy Synthes EMEA, 1. Oktober 2018, Geneva, Schweiz

Windhager R: Course ACTIS Early Evaluator Recap meeting, DePuy Synthes EMEA, 1. Oktober 2018, Ge-neva, Schweiz

Windhager R: Course Commercial ACTIS training, De-Puy Synthes EMEA, 1. Oktober 2018, Geneva, Schweiz

Windhager R: Der fehlgeschlagene Wechsel – was kommt dann? DKOU2018, 26. Oktober 2018, Berlin, Deutschland

Windhager R : 25-jähriges Jubiläum der Kinderbe-legstation 17B, 06.11.2018

Windhager R: Vortrag, Hüftdysplasie: Behandlung auf welcher Seite? Vortragsblock 3: Hüftdysplasie und weitere Deformitäten, AE-Masterkurs Gelenkerhal-tende Hüftchirurgie, Deutsche Gesellschaft für End-oprothetik, Bern, 9. November 2018

Windhager R: Diskussion, Vortragsblock 3: Hüftdys-plasie und weitere Deformitäten, AE-Masterkurs Ge-lenkerhaltende Hüftchirurgie, Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik, Bern, 9. November 2018

Windhager R: Interaktive Fallbesprechung, Vortragsblock 3: Hüftdysplasie und weitere Deformitäten, AE-Master-kurs Gelenkerhaltende Hüftchirurgie, Deutsche Gesell-schaft für Endoprothetik, Bern, 9. November 2018

Publikationen

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Publikationen

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WINDHAGER R: Growing Prostheses: long term results and challenges for the future, 28th Annual Fall Meeting of the Korean Bone and Joint Tumor Society, 16. Novem-ber 2018 Seoul, South Korea

WINDHAGER R: Activity levels and return to sport after limb sparing surgery, 28th Annual Fall Meeting of the Korean Bone and Joint Tumor Society, 16. November 2018 Seoul, South Korea

WINDHAGER R: Grenzbereiche in der Sarkomchirurgie, 8th Annual Meeting of the Austrian Musculo-Skeletal Oncology Society, 7. Dezember 2018, Wiener Neustadt

Poster 2018

Albrecht L, Stelzeneder d, Brix M, Domayer S, Dorotka R, Nehrer S, Windhager R, Chiari C: Evaluation of clinical results after different techniques of cartilage repair in the knee, Poster Kn16-56, 35. AGA Kongress, Linz, 13. – 15. September 2018

Benca R, Ziai P, Hirtler L, Schuh R, Zandieh S, Wind-hager R: „Evaluation of different ankle orthoses in a simulated ankle inversion trauma“.3. Posterpreis, Ka-tegorie „Klinische Posters“ DKOU2018 Berlin, 24. Ok-tober 2018

Benca E., Listabarth S., Florian Flock F., Pablik E., Walzer S., Dorotka R., Windhager R., Ziai P.: Running injuries: An epidemiological study, DKOU2018 Berlin, 24. Oktober 2018

Böhler C: “The risk of aseptic arthroplasty loosening in patients with Rehumatoid Arthtritis” Guided Pos-ter Presentation at the Annual European Congress of Rheumatology EULAR 2018, Amsterdam, Netherlands, 13 – 16 June 2018

Führer J, Weinmann D, Toegel S, Altmann F. Isomer-re-solved glycomics of synoviocytes under pro-inflam-matory conditions. Poster presentation at the Glyco-Com Meeting, Dubrovnik, Croatia, 3 – 6 October 2018.

Funvocics Ph, Panotopoulus J, Windhager R: PO228 Ewing´s Sarcoma of the Pelvis, Musculoskeletal Onco-logy Poster Session I, AAOS 2018 Annual Meeting, New Orleans, Louisiana, March 6 – 10

Funovics PT, Bollmann J. Evaluation of an e-based clinical follow-up process for patients. MSTS Annual Meeting, New York, 10. – 12.10.2018. (e-Poster)

Hager B, Juras V, Zalaudek M, Friske J, Deligianni X, Bie-ri O, Hirtler L, Berg A, Schreiner M, Walzer S, Trattnig S. Anisotropic analysis and decay characteristics of T2* relaxation of the human Achilles tendon studied with 7 T MR-microscopy. ISMRM 2018 16 – 21 Juni , Paris

Hauser-Schinhan M, Weinmann D, Schneider E, Chiari C, Gruber M, Nehrer S. Toegel S, Windhager R: Biologi-sche Regenerationsstrategien bei Früharthrose am

Schafknie – 12-Monatsergebnisse. Poster Kn16-421, 35. AGA Kongress, Linz, 13. – 15. September 2018

Hauser-Schinhan M, Weinmann D, Schneider E, Chiari C, Gruber M, Nehrer S. Toegel S, Windhager R: Biological Regeneration in Early Osteoarthritis – a Sheep Model. Poster ICRS Focus Meeting – I am NOT Ready for Metal, 13. – 14. Dezember, Mailand

Kinslechner K, Kenn M, Walzer SM, Weinmann D, Wind-hager R, Schreiner W, Gabius HJ,

Toegel S. Combined activity of Galectin-1, -3, and -8 drives functional disease markers in osteoarthritic chondrocytes via NF-B. Poster presentation at the Scientific Advisory Board Meeting, Ludwig Boltzmann Institute for Arthritis and Rehabilitation, Vienna, Aust-ria, 15. November 2018.

Lass R, Koller U, Waldstein W, Springer B, Kolbitsch P, Brodner W, Windhager R: Der Vergleich von Serum Ko-baltspiegeln bei zementfreien Alloclassic-Zweymüller Hüfttotalendoprothesen mit Metal-Metal Gleitpaarung und Polyethylen-Keramik Gleitpaarung: Langzeitunter-suchung nach mindestens 20 Jahren postoperativ. Pos-ter P7. EKB 2018. Endoprothetik. Knieendoprothetik/Hüftendoprothetik. Langenbeck-Virchow-Haus, Berlin. 23.2.3018

Lass R, Olischar B, Kubista B, Windhager R, Giurea A: Computerassistiert navigierte Hüfttotalendoprothetik: Evaluation der 2 Jahres-Ergebnisse einer prospektiv randomisierten Kontrollstudie. Poster 70. EKB 2018. Endoprothetik. Knieendoprothetik/Hüftendoprothetik. Langenbeck-Virchow-Haus, Berlin. 23.2.3018

Schmidt-Bräkling T, Pearle AD, Mayman DJ, Westrich GH, Waldstein W, Boettner F: Tiefe Beinvenenthrombo-sen nach Implantation von unikondylären Knieprothe-sen: Wie hoch ist die Inzidenz wirklich? Poster 31. EKB 2018. Endoprothetik. Knieendoprothetik/Hüftendopro-thetik. Langenbeck-Virchow-Haus, Berlin. 23.2.3018

Panotopoulos J, Nemecek E, Lang S, Hobusch GM, Wil-legger M, T. Brodowics, Stihsen C, Funovics PT, Wind-hager R: C-reactive Proetein: A Independent Predictor for Dedifferentiated Chondrosarcoma, EMSOS 2018 Amsterdam Poster 217

Schreiner MM, Mlynarik V, Zbyn S, Juras V, Szomolanyi P, Laurent D, Windhager R, Trattnig S: gagCEST on pa-tients with focal knee cartilage defects, ISMRM 2018, 16. – 21. Juni 2018, Paris

Staats K, Böhler C, Frenzel S Puchner S, Holinka J, Windhager R: Multiple Revisionseingriffe aufgrund eines fehlgeschlagenen zweizeitigen Wechsels: Fak-

Publikationen

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toren, die die Möglichkeit einer endoprothetischen Rekonstruktion beeinflussen. Poster 43. EKB 2018. Endoprothetik. Knieendoprothetik/Hüftendoprothe-tik. Langenbeck-Virchow-Haus, Berlin. 23.2.3018

Udovicic N, Klosch B, Steiner G, Galardon E, Windha-ger R, Toegel S. The novel H2S-releasing compound DP* reduces disease marker expression in osteoar-thritic chondrocytes and fibroblast-like synoviocy-tes. Poster presentation at the Scientific Advisory Board Meeting, Ludwig Boltzmann Institute for Ar-thritis and Rehabilitation, Vienna, Austria, 15. No-vember 2018.

Walzer SM, Farr S, Chiari C, Weinmann D, Kinslechner K, Fischer MB, Windhager R, Toegel S. Zonal response of human growth plate chondrocytes under mecha-nical strain and pro-inflammatory conditions in vitro. Poster presentation at the Austrian Bone Conference, Vienna, Austria, 23-24 November 2018.

Walzer SM, Hager B, Toegel S, Juras V, Weinmann D, Kubista B, Windhager R, Trattnig S. Visualization of early changes in collagen fibre architecture in human cartilage and developing osteophytes. Poster presen-tation at the OARSI World Congress on Osteoarthritis, Liverpool, UK, 26-29 April 2018.

Gastärzte/Beobachter 2018

Dr Sergey Batkin, Observer OMI, Russland, 5. – 28.2. 2018

Dr Robert Vyskocil, Observer OMI, Czech Republic, February 5. – 27., 2018

Dr. Vladimir Andjic, Observer, Bosnien und Herzegowina, 3. – 30.4. 2018

Dr Yousef Naser, Observer OMI, Slovakia, March 5 – 28, 2018

Dr. Dan-Gabriel Mihai, Observer OMI, Rumänien, 4. – 27. April

Dr. Kazutaka Kikuta, Observer, Japan,10. April – 23. Juni 2018

Dr. Paul-Sander Vahi, Observer, Estonia, 2. – 28. Mai

Dr. Rareș-Mircea Birlutiu, Observer, Rumänien, 11. – 29. Juni

Dr. Günther Maderbacher, Observer, Deutschland/Österreich, 18. – 22. Juni

Dr. Voldodmy Ryshkovskyy, Observer, Ukraine, 9. – 23. Juli 2018

Dr. Bumberger, Observer, Österreich, 27. – 31. August 2018

Dr Mikheil Shavgulidze, Observer OMI, Georgia, 10. – 27. September

Dr. Kotchakorn Jumroenketpratheep, Observer, Thailand, 24. Sept- 21. Oktober

Srdjan Radanovic, Observer, Bosnien und Herzegovina, 3. Okt. – 31. Oktober 2018

Dr. Felix Mayrhauser, Observer, Austria, 19. Nov. – 23. Nov. 2018

Dr Faruk Lazovic, Observer OMI, Bosnien und Herze-govina, December 3-21, 2018

Publikationen

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Publikationen

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Klinische Abteilung für Unfallchirurgie

Top-Publikationen 2018

Böhler Ch, Brönimann S, Kaider A, Puchner SE, Sig-mund IK, Windhager R, Funovics PT: Surgical and Func-tional Outcome after Endoprosthetic Reconstruction in Patients with Osteosarcoma of the Humerus. Scientific Reports, 2018 Nov 8;8(1):16148 (4,122)

Duma A, Wagner C, Titz M, Maleczek M, Hüpfl M, Weihs VB, Samaha E, Herkner H, Szekeres T, Mittlboeck M, Scott MG, Jaffe AS, Nagele P: High-sensitivity cardiac troponin T in young, healthy adults undergoing non-car-diac surgery. Br J Anaesth. 2018 Feb;120(2):291-298 (6,499)

Gajdošík M, Hingerl L, Škoch A, Freudenthaler A, Krum-polec P, Ukropec J, Ukropcová B, Šedivý P, Hájek M, Itariu BK, Maier B, Baumgartner-Parzer S, Krebs M, Trattnig S, Krššák M: Ultralong TE In Vivo 1 H MR Spectroscopy of Omega-3 Fatty Acids in Subcutaneous Adipose Tis-sue at 7 T. J Magn Reson Imaging. 2018 Dec 21. Epub ahead of print. (3,612)

Halát G, Negrin LL, Unger E, Koch T, Streicher J, Er-hart J, Platzer P, Hajdu S: Introduction of a new repair technique in bony avulsion of the FDP tendon: A biome-chanical study.Scientific Reports, 2018 Jul 2;8(1):9906 (4,122)

Hametner S, Endmayr V, Deistung A, Palmrich P, Prihoda M, Haimburger E, Menard C, Feng X, Haider T, Leisser M, Köck U, Kaider A, Höftberger R, Robinson S, Reichen-bach JR, Lassmann H, Traxler H, Trattnig S, Grabner G: The influence of brain iron and myelin on magnetic susceptibility and effective transverse relaxation - A biochemical and histological validation study. Neuro-image. 2018 Oct 1;179:117-133 (5,426)

Hofbauer M, Soldati F, Bartoliucci F, Trattnig S, Fu F, Denti M: Hamstring Tendon Autografts do Not Show Complete Graft Maturity 6 Months Postoperatively af-ter Anterior Cruciate Ligament Reconstrcution. Knee Surg Sports Traumatol Arthrosc. 2018 Jul 14 Epub ahead of print (3,210)

Huijben JA, Volovici V, Cnossen MC, Haitsma IK, Stoc-chetti N, Maas AIR, Menon DK, Ercole A, Citerio G, Nel-son D, Polinder S, Steyerberg EW, Lingsma HF, van der Jagt M: Variation in general supportive and preventive intensive care management of traumatic brain injury: a survey in 66 Neurotrauma centers participating in the Collaborative European Neuro Trauma Effectiveness Research in Traumatic Brain Injury (CENTER-TBI) study.

CENTER-TBI investigators and participants (Antoni A, Binder H, Schwendenwein E). Crit Care. 2018;22(1):90. (6,425)

Kasparek MF, Töpker M, Lazar M, Weber M, Kasparek M, Mang T, Apfaltrer P, Kubista B, Windhager R, Ringl H: Du-al-energy CT and ceramic or titanium prostheses ma-terial reduce CT artifacts and provide superior image quality of total knee arthroplasty. Knee Surgery Sports Traumatology Arthroscopy, 2018 Jun 7. Epub ahead of print. (3,210)

Kon E, Filardo G, Brittberg M, Busacca M, Condel-lo V, Engebretsen L, Marlovits S, Niemeyer P, Platzer P, Posthumus M, Verdonk P, Verdonk R, Victor J, van der Merwe W, Widuchowski W, Zorzi C, Marcacci M: A multilayer biomaterial for osteochondral regeneration shows superiority vs microfractures for the treatment of osteochondral lesions in a multicentre randomized trial at 2 years. Knee Surg Sports Traumatol Arthrosc. 2018 Sep;26(9):2704-2715 (3,210)

Kotowski U, Brkic FF, Koperek O, Nemec SF, Perisan-idis C, Altorjai G, Grasl MC, Erovic BM: Accuracy of fi-ne-needle aspiration cytology in suspicious neck nodes after radiotherapy: Retrospective analysis of 100 pati-ents. Clin Otolaryngol. 2018 Dec 12 Epub ahead of print (2,696)

Nodzo SR, Kasparek M, Rueckl K, Boettner F: The loca-tion of the medial parapatellar arthrotomy influences intraoperative patella tracking. Knee Surg Sports Trau-matol Arthrosc. 2018 Jun;26(6) (3,210)

Nürnberger S, Schneider C, van Osch GVM, Keibl C, Rie-der B, Monforte X, Teuschl AH, Mühleder S, Holnthoner W, Schädl B, Gahleitner C, Redl H, Wolbank S: Repopu-lation of an auricular cartilage scaffold, AuriScaff, per-forated with an enzyme combination. Acta Biomater. 2019 Mar 1;86:207-222. Epub 2018 Dec 25. (6,383)

Rieder B, Weihs AM, Weidinger A, Szwarc D, Nürnber-ger S, Redl H, Rünzler D, Huber-Gries C, Teuschl AH: Hy-drostatic pressure-generated reactive oxygen species induce osteoarthritic conditions in cartilage pellet cul-tures. Sci Rep. 2018 Nov 19;8(1):17010 (4,122)

Sigmund IK, Yermak K, Perka C, Trampuz A, Renz N: Is the Enzyme-linked Immunosorbent Assay More Ac-curate Than the Lateral Flow Alpha Defensin Test for Diagnosing Peri-prosthetic Joint Infection? Clin Orthop Relat Res. 2018 Aug;476(8):1645-1654 (4,091)

Staats K, Böhler C, Frenzel S, Puchner SE, Holinka J, Windhager R: Failed two-stage exchange: factors lea-ding to unachievable endoprosthetic reconstruction af-ter multiple revision surgeries. Journal of Arthroplasty. 33(1):195-199, 2018 (3,339)

Staats K, Wannmacher T, Weihs V, Koller U, Kubista B, Windhager R: Modern cemented total knee arthroplasty

Publikationen

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Page 97: Kompendium 2018 Forschung & Klinik - meduniwien.ac.at · und Diplomarbeit sowie PhD-Studium der wissenschaftliche Nachwuchs geför-dert, aus dem sich teilweise erstaunliche Karrieren

design shows a higher incidence of radiolucent lines compared to its predecessor, Knee Surgery Sports Traumatology Arthroscopy, 2018 Sep 22, epub (3,210)

Suppan J, Engel B, Marchetti-Deschmann M, Nürn-berger S: Tick attachment cement - reviewing the mysteries of a biological skin plug system. Biological Reviews, 93(2): 1056-1076 2018 (11,700)

Vande Vyvere T, Wilms G, Claes L, Martin Leon F, Nie-boer D, Verheyden J, van den Hauwe L, Pullens P, Maas AIR, Parizel PM: Central versus Local Radiological Reading of Acute Computed Tomography Characteri-stics in Multi-Center Traumatic Brain Injury Research. Collaborative European Neuro Trauma Effectiveness Research in Traumatic Brain Injury (CENTER-TBI) In-vestigators and Participants (Antoni A, Binder H, Schwendenwein E). J Neurotrauma. 2018 Dec 11 Epub ahead of print (5,002)

Van Veen E, van der Jagt M, Cnossen MC, Maas AIR, de Beaufort ID, Menon DK, Citerio G, Stocchetti N, Riet-dijk WJR, van Dijck JTJM, Kompanje EJO: Brain death and postmortem organ donation: report of a ques-tionnaire from the CENTER-TBI study. CENTER-TBI investigators and participants (Antoni A, Binder H, Schwendenwein E). Crit Care. 2018;22(1):306. (6,425)

Weinmann D, Mueller M, Walzer S, Hobusch G, Lass R, Gahleitner C, Viernstein H, Windhager R, Tögel S: Bra-zilin blocks catabolic processes in human osteoarth-

ritic chondrocytes via inhibition of NFKB1/p50, Jour-nal of Orthopaedic Research, 36(9): 2431-2438, 2018 (3,414)

Standard-Publikationen 2018

Brkic FF, Kadletz L, Jank B, Cede J, Seemann R, Schneider S, Haymerle G, Parzefall T, Kenner L, Hei-duschka G: Pretreatment assessment of hematologic and inflammatory markers in adenoid cystic carcino-ma: neutrophil/lymphocyte ratio is associated with multiple recurrences. Oral Surg Oral Med Oral Pathol Oral Radiol. 2018 Oct 30 Epub ahead of print (1,718)

Brkic FF, Riss D, Auinger A, Zoerner B, Arnoldner C, Baumgartner WD, Gstoettner W, Vyskocil E: Long Term Outcome of Hearing Rehabilitation With An Active Middle Ear Implant. Laryngoscope. 2019 Feb;129(2):477-481. Epub 2018 Oct 4. (2,442)

Hacker S, Dieplinger B, Werba G, Nickl S, Roth GA, Krenn CG, Mueller T, Ankersmit HJ, Haider T: Increa-sed serum concentrations of soluble ST2 predict mortality after burn injury. Clin Chem Lab Med. 2018 Nov 27;56(12):2079-2087 (3,556)

Haider T, Schnabel J, Hochpöchler J, Wozasek GE: Fe-moral shortening does not impair functional outcome after internal fixation of femoral neck fractures in

Publikationen

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Publikationen

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non-geriatric patients. Arch Orthop Trauma Surg. 2018 Nov;138(11):1511-1517 (1,967)

Haider T, Simader E, Hacker P, Ankersmit HJ, Heinz T, Hajdu S, Negrin LL: Increased serum concentrations of soluble ST2 are associated with pulmonary complica-tions and mortality in polytraumatized patients. Clin Chem Lab Med. 2018 Apr 25;56(5):810-817 (3,556)

Hruby LA, Pittermann A, Sturma A, Aszmann OC: The Vienna psychosocial assessment procedure for bionic reconstruction in patients with global brachial plexus injuries. PLoS One. 2018 Jan 3;13(1):e0189592 (2,766)

Kasparek MF, Renner L, Faschingbauer M, Waldstein W, Rueckl K, Boettner F: Salvage of a monoblock me-tal-on-metal cup using a dual mobility liner: a two-year MRI follow-up study, International Orthopaedics. 2018 (42): 1035-1041 (2,377)

Kasparek MF, Renner L, Faschingbauer M, Wald-stein-Wartenberg W, Weber M, Boettner F: Predictive factors for metal ion levels in metal-on-metal total hip arthroplasty. Archives of Orthopaedic and Trauma Sur-gery, 138(2): 281-286 (1,967)

Kasparek MF, Boettner F, Rienmüller A, Weber M, Fu-novics Ph, Krepler P, Windhager R, Grohs J: Predicting medical complications in spine surgery: evaluation of a novel online risk calculator. European Spine Journal, 2018, 27(10): 2449-2456, 2018 (2,634)

Kau T, Hametner S, Endmayr V, Deistung A, Prihoda M, Haimburger E, Menard C, Haider T, Höftberger R, Robin-son S, Reichenbach JR, Lassmann H, Traxler H, Trattnig S, Grabner G: Microvessels may Confound the “Swallow Tail Sign” in Normal Aged Midbrains: A Post-mortem 7 T SW-MRI Study. J Neuroimaging. 2019 Jan;29(1):65-69. doi: 10.1111/jon.12576. Epub 2018 Nov 8 (1,953)

Krammel M, Schnaubelt S, Weidenauer D, Winnisch M, Steininger M, Eichelter J, Hamp T, van Tulder R, Sulzgru-ber P: Gender and age-specific aspects of awareness and knowledge in basic life support. PLoS One. 2018 Jun 12;13(6):e0198918 (2,766)

Negrin LL, Antoni A, Hajdu S, Heinz T: A Novel Approach to Identify Polytraumatized Patients in Extremis. Bio-Med Research International 7320158 (2,583)

Negrin LL, Hahn R, Heinz T, Hajdu S: Diagnostic Utility of Serum Neutrophil Gelatinase-Associated Lipocalin in Polytraumatized Patients Suffering Acute Kidney In-jury: A Prospective Study. BioMed Research Internatio-nal 2687584 (2,583)

Nomikou N, Feichtinger GA, Saha S, Nuernberger S, Heimel P, Redl H, McHale AP: Ultrasound-responsive gene-activated matrices for osteogenic gene therapy using matrix-assisted sonoporation. J Tissue Eng Re-gen Med. 2018 Jan;12(1):e250-e260 (4,089)

Ostermann RC, Joestl J, Tiefenboeck TM, Lang N, Plat-zer P, Hofbauer M: Risk factors predicting prognosis and outcome of elderly patients with isolated traumatic brain injury. J Orthop Surg Res. 2018 Nov 3;13(1):277 (1,610)

Plesser S, Keilani M, Vekszler G, Hasenoehrl T, Palma S, Reschl M, Crevenna R, Hajdu S, Widhalm HK: Clinical outcomes after treatment of quadriceps tendon ruptu-res show equal results independent of suture anchor or transosseus repair technique used - A pilot study. PLoS One. 2018 Mar 19;13(3):e0194376 (2,766)

Priglinger E, Sandhofer M, Peterbauer A, Wurzer C, Stef-fenhagen C, Maier J, Holnthoner W, Nuernberger S, Redl H, Wolbank S: . Extracorporeal shock wave therapy in situ - novel approach to obtain an activated fat graft. J Tissue Eng Regen Med. 2018 Feb;12(2):416-426 (4,089)

Salminger S, Vujaklija I, Sturma A, Hasenoehrl T, Roche AD, Mayer JA, Hruby LA, Aszmann OC: Functional Out-come Scores With Standard Myoelectric Prostheses In Below-Elbow Amputees. American Journal of Physical Medicine & Rehabilitation. 2018 Aug 27. (1,843)

Sturma A, Hruby LA, Prahm C, Mayer JA Aszmann OC: Re-habilitation of Upper Extremity Nerve Injuries Using Sur-face EMG Biofeedback: Protocols for Clinical Application. Frontiers in Neuroscience. 2018 Dec 4;12:906. (3,877)

Sigmund IK, Gamper J, Weber Ch, Holinka J, Panoto-poulos J, Funovics Ph

Windhager R: Efficacy of different revision procedu-res for infected megaprostheses in musculoskele-tal tumour surgery of the lower limb. Plos ONE 13(7): e0200304, 2018 (2,766)

Sigmund IK, Windhager R, Sevelda F, Staats K, Stenicka S, Thalhammer F, Holinka J: Multiplex PCR Unyvero i60 ITI application improves detection of low-virulent micro-organisms in periprosthetic joint infections. In-ternational Orthopaedics, 2018 Sep 6 (2,377)

Tiefenboeck TM, Boesmueller S, Popp D, Payr S, Joestl J, Binder H, Schurz M, Komjati M, Fialka C, Ostermann RC: The use of the LARS system in the treatment of AC joint instability - Long-term results after a mean of 7.4 years. Orthop Traumatol Surg Res. 2018 Oct;104(6):749-754 (1,413)

Tiefenboeck TM, Hirtler L, Winnisch M, Joestl J, Koch T, Komjati M, Hofbauer M, Ostermann RC: A bigger suture diameter for anterior cruciate ligament all-in-side graft link preparation leads to better graft sta-bility: An anatomical specimen study. Knee. 2018 Jun;25(3):427-433 (1,903)

Undt G, Jahl M, Pohl S, Marlovits S, Moser D, Yoon HH, Frank J, Lang S, Czerny C, Klima G, Gentleman E, Ewers R: Matrix-associated chondrocyte transplan-

Publikationen

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tation for reconstruction of articulating surfaces in the temporomandibular joint: a pilot study covering medium- and long-term outcomes of 6 patients. Oral Surg Oral Med Oral Pathol Oral Radiol. 2018 Aug;126(2):117-128 (1,718)

von Byern J, Cyran N, Klepal W, Rudoll L, Suppan J, Greistorfer S: The structure of the cutaneous pedal glands in the banded snail Cepaea hortensis (Müller, 1774). Journal of Morphology, 2018 Feb;279(2):187-198 (1,711)

van Essen TA, den Boogert HF, Cnossen MC, de Rui-ter GCW, Haitsma I, Polinder S, Steyerberg EW, Me-non D, Maas AIR, Lingsma HF, Peul WC; CENTER-TBI Investigators and Participants (Antoni A, Binder H, Schwendenwein E). Variation in neurosurgical ma-nagement of traumatic brain injury: a survey in 68 centers participating in the CENTER-TBI study. Acta Neurochir (Wien). 2018 Dec 19. Epub ahead of print (1,929)

Weidenauer D, Hamp T, Schriefl C, Holaubek C, Gat-tinger M, Krammel M, Winnisch M, Weidenauer A, Mundigler G, Lang I, Schreiber W, Sterz F, Herkner H, Domanovits H: The impact of cardiopulmonary resuscitation (CPR) manikin chest stiffness on mo-tivation and CPR performance measures in children undergoing CPR training-A prospective, randomi-zed, single-blind, controlled trial. PLoS One. 2018 Aug 16;13(8):e0202430 (2,766)

Winnisch M, Tiefenboeck TM, Steiger M, Komjati M, Hofbauer M, Kdolsky R: Long-term results after primary augmented repair of proximal tears of the anterior cruciate ligament with the Kennedy-LAD - Does it work? Knee. 2018 Dec;25(6):1115-1121 (1,903)

Supplement/Abstrackt 2018

Kasparek MF, Boettner F, Rienmüller A, Weber M, Fu-novics Ph, Krepler P, Windhager R, Grohs J: Reply to the Letter to the Editor of S. Shahsavari et al. concer-ning: Predicting medical complications in spine sur-gery: evaluation of a novel online risk calculator, Euro-pean Spine Journal, 27(11): 2887-2888, 2018 (2,634)

Kasparek MF, Sculco P, Faschingbauer P, Rückl K, Windhager R, Böttner F: Erste klinische Ergebnisse einer Operationstechnik mit vergrößertem Flexions-spalt bei PS-Knieprothesen bei Patienten mit einge-schränktem präoperativen ROM, DKOU 2018, Berlin. 23. – 26. Oktober 2018, Meeting Abstract

Sonstige Publikationen und Substandard 2018

Lang N, Bukaty A, Sturz G, Platzer P, Jöstl J: Treatment of primary total distal biceps tendon rupture using cortical button, transosseus fixation and suture an-chor: A single center experience, Orthopaedics & Traumatology: Surgery & Research, 104(6): 859-863, 2018 (1,413)

Maier B, Hauer U, Holzer S, Färber C, Haider T, Thal-hammer G: Akutes Kompartmentsyndrom der oberen Extremität nach Trauma. JATROS Orthopädie & Trau-matologie Rheumatologie, 04/2018

Nedomansky J, Maier B, Rath T, Radtke C. Current challenges in the treatment of paediatric burn pati-ents: a retrospective experience at a Viennese burn unit. Handchir Mikrochir Plast Chir. 2018 Oct 1. Epub ahead of print. (0,513)

Sanal HT, Krestan C, Schurz M: Imaging Following Fractures of and Around the Knee. Semin Musculos-kelet Radiol. 2018 Sep;22(4):457-463 (1,521)

Slezak P, Slezak C, Hartinger J, Teuschl AH, Nürnber-ger S, Redl H, Mittermayr R: A low cost implantation model in the rat that allows a spatial assessment of angiogenesis. Front Bioeng Biotechnol. 2018 Feb 5;6:3 (IF ab 2018)

Wakolbinger R, Diers M, Hruby LA, Sturma A, Asz-mann OC: Home-Based Tactile Discrimina-tion Trai-ning Reduces Phantom Limb Pain. Pain Practice. 2018 Jul;18(6):709-715. (2,187)

Wozasek GE, Zak L: Intramedulläre Oberarmverlän-gerung. Unfallchirurg. 2018 Nov;121(11):868-873 (0,671)

Buchbeiträge 2018

Aszmann O, Hruby L: Bionische Rekonstruktion: Wie-derherstellung an der Grenze zwischen Mensch und Maschine. MANZ-Verlag, 2018

Greitbauer M, Leitgeb J, Holzer S, Kainberger F: Frakturen. In: Bewegung und Leistung. Stress und Schmerz, Ed. Kainberger, Bobacz, Pretterklieber, Windhager. 12. Auflage, Facultas 2018

Greitbauer M, Aldrian S, Thalhammer G: Verbands-lehre, Gips- und Immobilisationstechniken. In: Bewe-gung und Leistung. Stress und Schmerz, Ed. Kainber-ger, Bobacz, Pretterklieber, Windhager. 12. Auflage, Facultas 2018

Krusche-Mandl I, Greitbauer M, Thalhammer G: Wundversorgung. In: Bewegung und Leistung. Stress

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und Schmerz, Ed. Kainberger, Bobacz, Pretterklieber, Windhager. 12. Auflage, Facultas 2018

Thalhammer G, Leitgeb J, Greitbauer M: Gelenkver-letzungen. In: Bewegung und Leistung. Stress und Schmerz, Ed. Kainberger, Bobacz, Pretterklieber, Wind-hager. 12. Auflage, Facultas 2018

van Osch G., Barbero A, Brittberg M, Correa D, Die-derichs S, Goldring M, Hardingham T, Jenner F, Narcisi R, Randolph M, Nuernberger S: Cells for Cartilage Re-generation. Chapter Editor: Gerjo van Osch; Reference Series in Biomedical Engineering; Series Editor: Heinz Redl “Tissue Engineering and Regeneration”; Springer Vienna 2018

Diplomarbeiten/Dissertationen 2018

Ertl P, Nuernberger S: Sarah Spitz. Enter the Matrix. Studying the Impact of Matrix Type and Stiffness Based on the Redifferentiation Behavior of Primary Human Chondrocytes. TU Wien 22.11.2018

Funovics P, Kasparek M: Tobias Alexander Klümper. Rh-abdomysarcoma in adulthood - A retrospective sing-le-centre analysis. 21.06.2018

Gregori M, Braunsteiner T: Stephanie Zott. Klinische und radiologische Ergebnisse nach Bioprothese bei Trümmerfrakturen des Radiuskopfes. 12.10.2017

Hofbauer M: Christoph Fabian Schlossarek. Evaluation der Klinischen und Radiologischen Ergebnisse nach Operativer Versorgung von Periprothetischen Vancou-ver Typ B2 - Oberschenkelbrüchen: Winkelstabile Ver-plattung versus Revisionsprothese. 11.05.2018

Hruby L: Defensio der Dissertation am 28.09.2018 im PhD-Programm „Clinical Neurosciences“ mit dem Titel „Global brachial plexopathies beyond biological reha-bilitation: functional and psychosocial outcomes of bionic reconstruction“

Humenberger M, Hajdu S: Michaela Medved. A retros-pective evaluation of the current treatment regime for acute traumatic lacerations of the olecranon and pre-patellar bursa. 30.11.2017

Kdolsky R, Winnisch M: Daniel Schallmeiner. Schä-del-Hirn-Trauma bei PatientInnen mit vorbestehender Schädeltrepanation - Eine retrospektive Datenanalyse. 04.01.2018

Kdolsky R, Winnisch M: Long-term results after primary augmented repair of proximal tears of the anterior cru-ciate ligament with the Kennedy-LAD - Does it work? (Masterlehrgang Advanced Orthopedics and Traumato-logy, Donau-Universität Krems). 19.10.2018

Platzer P: Vanessa Ebner. Ergebnisse nach protheti-scher Versorgung von proximalen Humerusfrakturen- eine retrospektive Datenanalyse. 07.06.2018

Widhalm HK: Richard Arnhold. Mediale Schenkelhals-frakturen: Vergleich zweier Operationstechniken - eine retrospektive Datenanalyse. 03.04.2018

Widhalm HK: Peter Pumberger. Evaluation des klini-schen Outcomes nach operativer Versorgung von per-et subtrochantären Frakturen - Eine retrospective Daten-analyse. 30.05.2018

Widhalm HK, Reschl M: Camilla Gaudart: Analysis of gait pattern after medial patellofemoral ligament re-construction in patients after recurrent patellar dis-location. 28.06.2018

Widhalm HK: Anna Hinterreither. Erhebung der Korrelati-on von Körperzusammensetzung und posttraumatischer Wiederherstellung der Mobilität bei PatientInnen nach Versorgung hüftgelenksnaher Frakturen. 23.07.2018

Preise 2018

Frenzel S Wissenschaftspreis der Österreichischen Ge-sellschaft für Unfallchirurgie für die „Beste klinische Ar-beit auf dem Gebiet der Unfallchirurgie“. ÖGU - Österrei-chische Gesellschaft für Unfallchirurgie.

Haider T: Wissenschaftspreis der Österreichischen Ge-sellschaft für Unfallchirurgie für die „Beste experimen-telle Arbeit auf dem Gebiet der Unfallchirurgie“. ÖGU - Österreichische Gesellschaft für Unfallchirurgie.

Hofbauer M partim Winnisch M: Lehre-Oscar - Zweiter Platz – Wintersemester 2017/18. Medizinische Univer-sität Wien.

Sigmund IK: Posterpreis. 11. Endoprothetikkongress, Berlin.

Sigmund IK: EBJIS Travelling-Fellowship (2018)

Thalhammer G: Emanuel Trojan Posterpreis - ÖGU - Ös-terreichische Gesellschaft für Unfallchirurgie.

Tiefenböck T: AGA Assistenzärzte Knie-Fellowship 2018 (30.06.2018-14.07.2018)

Drittmittelfinanzierte Projekte 2018

Projektleitung: Univ. – Prof. Oskar C. Aszmann, Mitar-beiterin: Hruby L, Deafferentation pain, quality of life and body image perception after traumatic brachial

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plexus injury, Geldgeber: CD Labor für Wiederherstel-lung von Extremitätenfunktion, Meduni Wien, Lauf-zeit: 60 Monate, Voraussichtliche Fertigstellung des Projektes: Juli 2020

Projektleitung: Haider T, Therapeutische Applikation von PBMC-Sekretomen im experimentellen Suba-rachnoidalblutungs-Modell an der Ratte, Zuteilungs-datum: 01.01.2016, Laufzeit: bis 31.12.2018, Bean-tragte Summe: 15.000 €

,Projektleitung: Humenberger M, Magnesiumbasier-te biodegradierbare intramedulläre Spannosteosyn-these Mg Bio-ISOS, Start: 2018, Laufzeit: bis Dezem-ber 2019, Gesamtsumme: 81.500€

Projektleitung: Nürnberger S, Biological skin plug system - Characterization of the attachment cement in ticks , Zuteilungsdatum: 28.04.2016, Laufzeit: bis 27.04.2021, Gesamtsumme: 351.254,40 € (davon Me-dUniWien: 196.702 €)

Projektleitung: Sarahrudi K, Die Anwendung von So-nic Hedgehog und Indian Hedgehog in der Therapie von,Knochendefekten, Zuteilungsdatum: 01.09.2017, Laufzeit: bis 01.09.2018, Beantragte Summe: 13.752,87 €

Projektleitung: Schwendenwein E, Collaborative Eu-ropean NeuroTrauma Effectiveness Research in TBI: a prospective longitudinal observational study, Zu-teilungsdatum: 18.05.2016, Laufzeit: bis 31.12.2018, Beantragte Summe: 13.752,87 €

Projektleitung: Widhalm HK, The Clinical Re-levance of micro RNAs in Mild Traumatic Brain Injury - Die Relevanz von micro RNAs in der Diagnostik des leichten Schädel Hirn Traumas, Zu-teilungsdatum: 20.12.2015, Laufzeit: bis 31.08.2020 Beantragte Summe EUR 13.000 €

,Projektleitung: Zak L, A randomized, placebo-con-trolled, patient and investigator blinded, single dose, Proof of Concept study investigating the safety, tol-erability and preliminary efficacy of intraarticular LNA043 in regenerating the articular cartilage of the knee at donor sites in patients undergoing autolo-gous chondrocyte implantation. Zuteilungsdatum: 10.04.2017, Laufzeit: bis 31.12.2019, Beantragte Summe: 20.452 €

Vorsitz bei Tagungen/ Wissenschaftliche Leitung 2018

Aldrian S: Vorsitz. Traumapatienten: longitudinale Versorgung. 4. Österreichische Symposium des Zen-trums für Perioperative Medizin. 05.05.2018 Wien, Österreich

Aldrian S: Vorsitz. Physio interdisziplinär: It‘s a match! – Training, Knorpel, Knie. 35. AGA Kongress 15.09.2018 Linz, Österreich

Antoni A: Vorsitz. ‚Wine & Cheese“ Diskussionsforum zu aktuellen Themen Sitzung Junges Forum ÖGU & Assis-tentenversammlung. 06.10.2018 Salzburg, Österreich

Haider T: Vorsitz. Wirbelsäulentrauma. ASCIS (Aust-rian Spinal Cord Injury Study) Frühjahrstagung 2018. 03.05.2018 Linz, Österreich

Hajdu S: Vorsitz. Neurotrauma. TBI in Austria – Reality Check. 19.04.2018 Wien, Österreich

Hajdu S: Vorsitz. Untere Extremität: Unterschenkel und Fuss. AIOD Traumakurs Alpbach. 15.05.2018 Al-pbach, Österreich

Heinz T: Vorsitz. Doppelconference: Zukünftig Ver-sorgung des SHT in Österreich? aus der Sicht des Unfallchirurgen. TBI in Austria – Reality Check 19.04.2018 Wien, Österreich

Humenberger M: Vorsitz. Sitzung Junges Forum ÖGU & Assistentenversammlung 54. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie. 06.10.2018 Salzburg, Österreich

Humenberger M: Vorsitz. Postervorträge Teil 2. 54. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie. 05.10.2018 Salzburg, Österreich

Humenberger M: Vorsitz. Postervorträge Teil 1. 54. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie. 04.10.2018 Salburg, Österreich

Kdolsky R: Vorsitz. Proximale OA-Fraktur beim alten Menschen. 64. AOTrauma Symposium. 24.01.2018 Bad Aussee, Österreich

Kdolsky R: Vorsitz. Update in foot and ankle fractures. ESTES 19th European Congress of Trauma & Emer-gency Surgery. 07.05.2018 Valencia, Spanien

Marlovits S: Vorsitz. Ehrungen und Preisverleihungen. 54. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie. 05.10.2018 Salzburg, Österreich

Marlovits S: Vorsitz. Arbeitskreis Experimentelles Fo-rum. 54. Jahrestagung der Österreichischen Gesell-schaft für Unfallchirurgie. 04.10.2018 Salzburg, Öster-reich

Nürnberger S: Vorsitz. Cartilage. EORS European Orthopedic Research Society 26. Annual Meeting. 27.09.2018 Galway, Irland

Nürnberger S: Vorsitz. Laser perforation and alterna-tive strategies for matrix repopulation. TERMIS World Congress. 07.09.2018 Kyoto, Japan

Publikationen

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Publikationen

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Pajenda G: Vorsitz. Arbeitskreis Wirbelsäule & AO Spine: „Infektion an der Wirbelsäule: Diagnostik und Therapie“. 54. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie. 04.10.2018 Salzburg, Österreich

Thalhammer G: Vorsitz. Pseudarthrosen des Kahnbeins und CRPS. 54. Jahrestagung der Österreichischen Gesell-schaft für Unfallchirurgie. 06.10.2018 Salzburg, Österreich

Wozasek G: Vorsitz. Surgical Refinements. 2nd Interna-tional Symposium on Innovations in Amputation Surgery and Prosthetic Technologies. 02.05.2018 Wien, Österreich

Wozasek G: Vorsitz. Poster session. Osteosynthese International 2018. 07.09.2018 Poznan, Polen

Wozasek G: Vorsitz. Innovation. Osteosynthese Interna-tional 2018. 06.09.2018 Poznan, Polen

Wozasek G: Vorsitz. Case presentations participants 5thInnovative Trauma & Reconstruction Solutions, Seefeld, Tirol, Austria 25.01.2018 Seefeld, Österreich

Zak L: Vorsitz. Case presentations participants 5thIn-novative Trauma & Reconstruction Solutions, Seefeld, Tirol, Austria 27.01.2018 Seefeld, Österreich

Präsidentschaften und Funktionen bei Journalen 2018

Brkic F: Reviewer , Journal of Pediatric Allergy, Immuno-logy, and Pulmonology

Greitbauer M: Stv. Vorsitz der Prüfungskommission für Unfallchirurgie der Österreichischen Ärztekammer

Greitbauer M: Stv. Koordinator und Mitglied der Prü-fungskommission des Block 25 des MCW der MUW

Gregori M: Reviewer Archives of Orthopaedic and Trau-ma Surgery

Halát G: Rewiever, Open Orthopaedics Journal

Halát G: Rewiever, European Journal of Medical Re-search

Halát G: Rewiever, International Journal of Sports Medicine

Hofbauer M: Rewiever, American Journal of Sports Me-dicine

Hofbauer M: Rewiever, Journal of Bone and Joint Surgery

Hofbauer M: Rewiever, Arthroscopy: The Journal of Ar-throscopic and Related Surgery

Hofbauer M: Rewiever, Journal of Pediatric Surgery

Humenberger M: Nichtständiger Beirat der der Österrei-

chischen Gesellschaft für Unfallchirurgie 2016 – 2019

Kasparek M: Reviewer The Journal of Arthroplasty

Kdolsky R: Kassier AOTrauma Österreich

Kdolsky R: Vice Chair Section “Skeletal Trauma” Euro-pean Society of Trauma and Emergency Medicine

Kdolsky R: Stv. Vorsitzender ARGE ÄrztInnen im ÖGB

Kdolsky R: Editorial Board Problems in Traumatology and Osteosynthesis

Kdolsky R: Reviewer Journal of Cellular Biochemistry

Leitgeb J: Präsident der Internationalen Gesellschaft zur Erforschung von Hirntraumata (IGEH)/ International Neurotrauma Research Organization, Wien

Leitgeb J: Leiter des Arbeitkreises SHT der ÖGU

Negrin LL: Editorial Board Member Journal of Clinical Trials

Negrin LL: Editorial Board Member Journal of Trauma & Treatment

Negrin LL: Reviewer Journal of Orthopedic Surgery and Research

Negrin LL: Reviewer Plos ONE

Nürnberger S: Reviewer Acta Biomaterialia

Nürnberger S: Reviewer Journal of Cranio Maxillo Facial Surgery

Pajenda G: Nichtständiger Beirat der der Österreichi-schen Gesellschaft für Unfallchirurgie 2016 – 2018

Stelzeneder B: Reviewer European Radiology

Tiefenböck TM: Reviewer Journal of Orthopedic Surgery and Research

Tiefenböck TM: Reviewer Plos ONE

Widhalm HK: Reviewer Acta Orthopaedica

Widhalm HK: Reviewer International Journal of Obesity

Widhalm HK: Reviewer Knee Surgery Sports Trauma-tology Arthroscopy

Widhalm HK: Reviewer Obesity Journal

Widhalm HK: Reviewer Obesity Surgery

Wozasek GE: Fachgruppenobmann der Fachgruppe Unfallchirurgie

Wozasek GE: Reviewer Injury

Zak L: Reviewer Knee Surgery Sports Traumatology Ar-throscopy

Publikationen

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Abgehaltene Kurse und Kongresse 2018

Antoni A: AOTrauma Course: Acetabular and Pelvic Fracture Management. 16. – 20.10.2018, Kapstadt, Südafrika

Halát G: Senior Mentoring. Medizinische Universität Wien

Halát G: Änderung des Therapiealgorithmus bei Pati-enten im reduziertem Allgemein-zustand, QM-Doku-ment Etablierung, Abteilung für Unfallchirurgie, MUW, 06.12.2018

Kdolsky R: Jahrestagung der AO Trauma Austria. 03. – 04.05.2018, Graz, Österreich

Kdolsky R: Fortbildungsseminar der ÖGOuT - Block 6: Nichtchirurgische Traumatologie: Konservative Behandlung in der Unfallchirurgie Konservative Un-fallchirurgie (Seminarleitung) 05. – 10.11.2018, Klos-terneuburg, Österreich

Kdolsky R: Fortbildungsseminar der ÖGOuT - Block 6: Nichtchirurgische Traumatologie: Konservative Behandlung in der Unfallchirurgie Konservative Un-fallchirurgie: Bedeutunjg in Gegenwart und Zukunft. 05. – 10.11.2018. Klosterneuburg, Österreich

Kdolsky R: Fortbildungsseminar der ÖGOuT - Block 6: Nichtchirurgische Traumatologie: Konservative Behandlung in der Unfallchirurgie Konservative Un-fallchirurgie: Desault, hanging cast – Indikation und Technik. 05. – 10.11.2018. Klosterneuburg, Österreich

Kdolsky R: Fortbildungsseminar der ÖGOuT - Block 6: Nichtchirurgische Traumatologie: Konservati-ve Behandlung in der Unfallchirurgie Konservative Unfallchirurgie: Konservative Therapie und wissen-schaftliche Studien. 05. – 10.11.2018. Klosterneu-burg, Österreich

Kdolsky R: Fortbildungsseminar der ÖGOuT - Block 6: Nichtchirurgische Traumatologie: Konservative Behandlung in der Unfallchirurgie Konservative Un-fallchirurgie: Konservative Therapiein der Sporttrau-matologie mit Fallbeispielen. 05. – 10.11.2018. Klos-terneuburg, Österreich

Leitgeb J: TBI in Austria – Reality Check 19.04.2018 Wien, Österreich

Leitgeb J: Fortbildungsseminar der ÖGOuT - Block 6: Das Neurotrauma. (Seminarleitung) 05. – 10.11.2018, Klosterneuburg, Österreich

Leitgeb J: Fortbildungsseminar der ÖGOuT - Block 6: Das Neurotrauma. Epidemiologie und Klassifikation des SHT. 05. – 10.11.2018, Klosterneuburg, Österreich

Negrin LL: 2. Interdisziplinäres Polytraumasymposi-um – Das Abdomen im Fokus, Wien, AUT, 25.05.2018 Wien, Österreich

Schuster R: Sonderausbildung Pflege im Operations-bereich. Akademie für Fort- und Sonderausbildungen, am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien (SS + WS 2018)

Schuster R: Sonderausbildung für Intensivpflege. Akademie für Fort- und Sonderausbildungen, am All-gemeinen Krankenhaus der Stadt Wien (SS 2018)

Sigmund IK: IFF (Infection after fracture fixation) Workshop – 12.01.2018

Sigmund IK: Oxford Osteomyelitis Masterclass – 18. – 19. 06.2018

Stoik W: 58. AOTrauma Kurs für OP-Personal: Prinzi-pien der externen Osteosynthese. Mai 2018, Salzburg Österreich

Stoik W: 53. AOTrauma Kurs für Ärzte: Die Plattenos-teosynthese in der Unfallchirurgie. September 2018, Salzburg Österreich

Stoik W: 53. AOTrauma Kurs für Ärzte: Prinzipien der Behandlung von diaphysären Frakturen. September 2018, Salzburg Österreich

Stoik W: 53. AOTrauma Kurs für Ärzte: Strahlenschutz im Operationssaal. September 2018, Salzburg Öster-reich

Stoik W: Notarztrefresher für Notärzte: Praeklinische Versorgung in der Unfallchirurgie. November 2018, Salzburg Österreich

Stoik W: 6. Fortbildungsseminar der ÖGOuT - Block 6: Nichtchirurgische Traumatologie: Konservative Behandlung in der Unfallchirurgie. Beckenbein-, Oberschenkel-, Knie-, und Unterschenkelgips In-dikation und Technik 05. – 10.11.2018, Klosterneu-burg, Österreich

Stoik W: 6. Fortbildungsseminar der ÖGOuT - Block 6: Nichtchirurgische Traumatologie: Konservative Behandlung in der Unfallchirurgie. Becken und Un-tere Extremität – gipsen; Hands on. 05. – 10.11.2018, Klosterneuburg, Österreich

Stoik W: 6. Fortbildungsseminar der ÖGOuT - Block 6: Nichtchirurgische Traumatologie: Konservative Be-handlung in der Unfallchirurgie. Extensionsbehand-lung: Supracondylär, Schienbeinkopf, Fersenbein. 05. – 10.11.2018, Klosterneuburg, Österreich

Stoik W: 6. Fortbildungsseminar der ÖGOuT - Block 6: Nichtchirurgische Traumatologie: Konservative Be-handlung in der Unfallchirurgie. Postoperative Ruhig-stellung. 05. – 10.11.2018, Klosterneuburg, Österreich

Publikationen

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Publikationen

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Widhalm HK: Workshop: AG-Sporttraumatologie & Sportrehabilitation, Disability & Rehabilitation Con-gress, 7.9.2018, Wien, Österreich

Widhalm HK: Sonderausbildung Pflege im Operations-bereich. Akademie für Fort- und Sonderausbildungen, am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien (SS + WS 2018)

Widhalm HK: Sonderausbildung für Intensivpflege. Akademie für Fort- und Sonderausbildungen, am Allge-meinen Krankenhaus der Stadt Wien (SS 2018)

Wozasek GE: Organisation Fachgruppensitzung Un-fallchirurgie 27.10.2018

Wozasek GE: 5thInnovative Trauma & Reconstruction Solutions, Seefeld, Tirol, Austria 25. – 27.01.2018 See-feld, Österreich

Zak L: 5thInnovative Trauma & Reconstruction Solu-tions, Seefeld, Tirol, Austria 25. – 27.01.2018 Seefeld, Österreich

Vorträge 2018

Aldrian S: Eingeladener Vortrag: Polytrauma-Versor-gung aus Sicht der Unfallchirurgie. 4. Österreichische Symposium des Zentrums für Perioperative Medizin, 05. Mai 2018, Wien, Österreich

Aldrian S: Eingeladener Vortrag: Update Knorpelchirur-gie. 35. AGA Kongress, 13. September 2018, Linz, Öster-reich

Antoni A: Epidemiologische Daten zum akuten Subdural-hämatom in Österreich. Joint Meeting der Arbeitsgrup-pen Neurotraumatologie und Neurochirurgische Intensi-vmedizin, 22. September 2018 Wien, Österreich

Frenzel S: Strategies and Treatment of Brain Injuries. ECTES 2018, 06. Mai 2018, Valencia, Spanien

Frenzel S: ORIF in tibial plateau fractures – planning and strategy. 39th SICOT Orthopaedic World Congress, 12. Oktober 2018, Montreal, Kanada

Frenzel S: Emergency room requirements - the Vienna experience. 39th SICOT Orthopaedic World Congress, 11. Oktober 2018, Montreal, Kanada

Frenzel S: Strategies and treatment of brain injuries. 39th SICOT Orthopaedic World Congress, 10. Oktober 2018, Montreal, Kanada

Frenzel S: Does the applied polytrauma definition no-tably influence outcome and patient population? – a retrospective analysis. 54. Jahrestagung der Österrei-chischen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 05.Oktober

2018, Salzburg, Österreich

Haider T: Expression des lymphatischen Markers Po-doplanin bei Degeneration der langen Bicepssehne. 54. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 04.Oktober 2018, Salzburg, Ös-terreich

Haider T: Heat Shock Protein 27 und 70 in polytrauma-tisierten Patienten – Assoziation mit Thoraxtrauma. 54. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 04.Oktober 2018, Salzburg, Österreich

Haider T: Increased serum concentrations of soluble ST2 are associated with pulmonary complications and mortality in polytraumatized patients. 54. Jahresta-gung der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchir-urgie, 05.Oktober 2018, Salzburg, Österreich

Haider T: Eingeladener Vortrag: Rückenmarks-verletzungen – Neue Therapieansätze. Morgen-Fortbildung der Neurochirurgie, 25. Juli 2018, Wien, Österreich

Haider T: Eingeladener Vortrag: Immunologische Aus-wirkungen der Rückenmarksverletzung. ASCIS (Austri-an Spinal Cord Injury Study) Frühjahrstagung, 02. Mai 2018, Linz, Österreich

Haider T: Eingeladener Vortrag: Grundlagen und Thera-pie der Rückenmarksverletzung. ÖGU-Fortbildung, 16. Juni 2018, Wien, Österreich

Hajdu S: Tibiaschaftfrakturen. AIOD Traumakurs Alp-bach, 15. Mai 2018, Alpbach, Österreich

Halat G: Eingeladener Vortrag: Notfallmanagement in der Unfallchirurgischen Notaufmahme. Weiterbil-dungsakademie für Pflegepersonal, AKH Wien, 07. Mai 2018, Wien, Österreich

Halat G: Eingeladener Vortrag: Luft- und Raumfahrt-medizin, AMSA Fort- und Weiterbildungsseminare, AKH Wien, 06. Juni 2018, Wien, Österreich

Halat G: Eingeladener Vortrag: Der transdiaphragma-le Zugang beim traumatischen Herzstillstand. 2. Po-lytrauma-symposium, Das Abdomen im Fokus, 25. Mai 2018, Wien, Österreich

Halat G: Behandlungsoptionen und behandlungsasso-ziierte Ergebnisse nach knöchernem Ausriss der Seh-ne des flexor digitorum profundus. 54. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 05.Oktober 2018, Salzburg, Österreich

Halat G: Vorstellung und biomechanische Evaluierung einer neuen chirurgischen Refixationstechnik bei knö-chernem Ausriss der FDP Sehne. 54. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 05.Oktober 2018, Salzburg, Österreich

ARBEIT,

BEFÖRDERUNG,

RHEUMA,

WELTREISE.

zpm.zentrum für präzisions- medizin

Schwere Krankheiten sind nicht mehr das Ende. Nur mit Ihrer Hilfe kann das Zentrum für Präzisionsmedizin in Wien errichtet werden, damit Unheilbares heilbar wird.

Infos und Spenden auf zpm.at

Publikationen

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ARBEIT,

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Publikationen

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Halat G: Eingeladener Vortrag: Die Schädeldach-plastik aus der Sicht eines Unfallchirurgen. Seminar Schädelhirntrauma Rehabilitationszentrum Weißer Hof, 07. November 2018, Klosterneuburg, Österreich

Hofbauer M: Return to sport after hamstring recons-truction: An MRI and clinical study . ESSKA 2018, 11. Mai 2018, Glasgow, Vereinigtes Königreich

Holzer S: Die perkutane Stabilisierung von Kahnbein-frakturen mittels kopfloser Kompressionsschraube. 54. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 05.Oktober 2018, Salzburg, Öster-reich

Hruby L: Global brachial plexopathy: High-level upper limb amputation and prosthetic rehabilitation after surgical improvement of the biotechnological interface. XXII. FESSH Kongress (Federation of European Socie-ties for Surgery of the Hand), 13. Juni 2018, Kopenha-gen, Dänemark

Humenberger M: In-vivo testing of a low-alloyed bio-degradable magnesium alloy. ESTES - 19th Europe-an Congress of Trauma & Emergency Surgery, 08. Mai 2018, Valencia, Spanien

Humenberger M: Begrüßung und Eröffnung der Sit-zung & Aktueller Stand der Übergangs-regelungen. 54. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 06.Oktober 2018, Salzburg, Öster-reich

Humenberger M: Unfallchirurgie – von Pronatio bis Polytrauma – Spezialist und Generalist. NextDoc Kar-rieremesse an der MUW, Wien, Österreich

Kasparek M: Access to the ischium: A simple exten-sion of the posterior approach in revision hip arth-roplasty. AAOS 2018 Annual Meeting, 06. März 2018, New Orleans, Louisiana, Vereinigte Staaten (USA)

Kasparek M: Biomechanical Comparison of Proximal Chevron Osteotomy against modified Lapidus Osteo-tomy of the First Metatarsal. 12th International mee-ting of the Austrian foot society, 22. März 2018, Going, Österreich

Kasparek M: Erste klinische Ergebnisse einer Ope-rationstechnik mit vergrößertem Flexions-spalt bei PS-Knieprothesen bei Patienten mit eingeschränk-tem präoperativen ROM. DKOU - Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie, 23. Oktober 2018, Berlin, Deutschland

Kdolsky R: Eingeladener Vortrag: Repositionstechni-ken - Obere Extremität. 64. AOTrauma Symposium, 25. Jänner 2018, Bad Aussee, Österreich

Kdolsky R: Eingeladener Vortrag: Foot fractures in vasculopathy, ESTES 19th European Congress of

Trauma & Emergency Surgery, 07. Mai 2018, Valencia, Spanien

Krusche-Mandl I: Vergleich von Standard Handge-lenks-CT mit HR-pQCT (high resolution peripheral quantitative computed tomography) zur Beurteilung der knöchernen Konsolidierung bei Kahnbeinpseu-darthrosen nach avasculärem Span und Verschrau-bung, 54. Jahrestagung der Österreichischen Gesell-schaft für Unfallchirurgie, 06.Oktober 2018, Salzburg, Österreich

Krusche-Mandl I: Perilunäre Luxationen und Luxati-onsfrakturen bei Polytrauma. 54. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 06.Oktober 2018, Salzburg, Österreich

Lang N: Pathologie von Knochentumoren. ÖGO Fort-bildungsseminar Tumororthopädie Wiener Tumor-kurs. AKH Wien. 26. Februar 2018

Lang N: The use of extracorporeal membrane oxyge-nation in trauma patients: a single centre experience. 39th SICOT Orthopaedic World Congress, 12. Oktober 2018, Montreal, Kanada

Leitgeb J: Chirurgisches Management des SHT- aus unfallchirurgischer Sicht. TBI in Austria – Reality Check, 19. April 2018, Wien, Österreich

Maier B: Akutes Kompartmentsyndrom der oberen Extremität nach Trauma. 54. Jahrestagung der Öster-reichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 06.Okto-ber 2018, Salzburg, Österreich

Maier B: Akute Kompartmentsyndrom der oberen Extremität nach Trauma. 59. Jahrestagung der Deut-schen Gesellschaft für Handchirurgie, 12. Oktober 2018, Mannheim, Deutschland

Negrin L: Eingeladener Vortrag: Die Rolle von REBOA (Resuscitative Endovascular Balloon Occlusion of the Aorta) in der modernen Unfallchirurgie. 2. Interdiszi-plinäres Polytraumasymposium – Das Abdomen im Fokus, 25. Mai 2018, Wien, Österreich

Negrin L: Eingeladener Vortrag: Prognostischer Wert von Biomarkern in der Schwerverletztenversorgung. 59. Österreichischen Chirurgenkongress – Personali-sierte Chirurgie: Optimierung durch Kooperation, 06. Juni 2018, Wien, Österreich

Negrin L: Eingeladener Vortrag: Körperliche Fitness. Interaktionsforum Mental in Form, 11. Oktober 2018, Wien, Österreich

Negrin L: Eingeladener Vortrag: Primäre Versorgung des Patienten mit Schädelhirn- und Polytrauma, Semi-nar Schädelhirntrauma Rehabilitationszentrum Weißer Hof, 07. November 2018, Klosterneuburg, Österreich

Publikationen

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Negrin L: Eingeladener Vortrag: Sportlich bedingte Muskelverletzungen. Sportärztewoche & GIZ-Sport-physiowoche, 03.Dezember 2018, Kaprun, Österreich

Negrin L: Eingeladener Vortrag: Sportmedizin und Kampfsport. Sportärztewoche & GIZ-Sportphysiowo-che, 02. Dezember 2018, Kaprun, Österreich

Nürnberger S: Laser strategies to overcome the repo-pulation challenges of dense articular cartilage mat-rices. LBG Meeting for Health Sciences, 29. November 2018, Wien, Österreich

Nürnberger S: Tick attachment cement – first charac-terization of a potential tissue glue. 3rd International Conference on Biological and Biomimetic Adhesives (ICBBA 2018), 22. November 2018, Haifa, Israel

Nürnberger S: Laser engraving matrix treatment for successful repopulation of decellularized tissues. TER-MIS World Congress, 07. September 2018, Kyoto, Japan

Nürnberger S: Decellularized cartilage as scaffold. 35. AGA-Kongress, 14. September 2018, Linz, Österreich

Nürnberger S: Eingeladener Vortrag: Cartilage as bio-material for tissue engineering - solutions for repo-pulation of dense matrixes EORS European Orthope-dic Research Society 26. Annual Meeting 27.09.2018 Irland

Pajenda G: Interaktive Fallbesprechungen 10. Spine-DiscussionGroup - Infekte an der Wirbelsäule – im-mer eine interdisziplinäre Herausforderung?!, 14. Ap-ril 2018, Steyr, Oberösterreich, Österreich

Pajenda G: Thoracolumbale Verletzungen. ASCIS (Austrian Spinal Cord Injury Study) Frühjahrstagung, 03. Mai 2018, Linz, Österreich

Sigmund IK: Komplikationsrate nach zweizeitigem Wechsel von periprothetischen Hüftgelenksinfektio-nen mit Girdlestone Hüfte im prothesenfreien Inter-vall. DKOU - Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie, 23. Oktober 2018, Berlin, Deutschland

Sigmund IK: Complications of resection arthroplasty during two-stage revision for periprosthetic hip infec-tion. 37th Annual Meeting of the European Bone and Joint Infection Society, 07. September 2018, Helsinki, Finnland

Sigmund IK: A Comparison of Ilizarov acute shortening and relengthening with bone transport for treating infected segmental tibial bone defects. 37th Annual Meeting of the European Bone and Joint Infection So-ciety, 06. September 2018, Helsinki, Finnland

Sigmund IK: Performance of quantitative and quali-tative alpha-defensin for diagnosing PJI. EFORT 19. Congress, 30. Mai 2018, Barcelona, Spanien

Starlinger J: Eingeladener Vortrag: Interaktive Fallbe-sprechungen 13. SpineDiscussion Group - Infekte an der Wirbelsäule – immer eine interdisziplinäre Her-ausforderung?!, 14. April 2018, Steyr, Österreich

Thalhammer G: Eingeladener Vortrag: Operative Ver-sorgung Hand / Handgelenk. Akademie für Fortbil-dungen und Sonderausbildung - Bereich Pflege, 11. April 2018, Wien, Österreich

Thalhammer G: Eingeladener Vortrag: Hand. 9th In-terdisciplinary Musculoskeletal Ultrasound Course Vienna, 20. Dezember 2018, Wien, Österreich

Thalhammer G: Treatment of scaphoid nonunions with iliac bone autograft and headless compression screw. 39th SICOT Orthopedic World Congress, 11. Oktober 2018, Montreal, Kanada

Thalhammer G: Mittel- und langfristige Ergebnisse nach transossärer TFCC Refixation. 54. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 05.Oktober 2018, Salzburg, Österreich

Thalhammer G: Behandlung von Kahnbeinpseudar-throsen mittels avaskulärem Knochen-transplantat und kopfloser Kompressionsschraube. 54. Jahresta-gung der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchi-rurgie, 06.Oktober 2018, Salzburg, Österreich

Wech M: Das Outcome der operativen Versorgung von knöchernen Strecksehnenausrissen an der Hand mit-tels Extension-Block-Pin-Technik. 54. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 05.Oktober 2018, Salzburg, Österreich

Widhalm HK: Eingeladener Vortrag: Einsatz von Allo-grafts in der Kreuzbandchirurgie - Erste Erfahrungen, Arthrex. Allograft on Tour – Rekonstruktion & Revisi-on mit Sehnen- und Knochenallografts, 28. November 2018, Wien, Österreich

Widhalm HK: Eingeladener Vortrag: Experiences with primary and Revision ACL ruptures Approaches to complex knee injuries in sports medicine. LifeNetHe-alth, 29. Juni 2018, Wien, Österreich

Widhalm HK: Eingeladener Vortrag: First experience with Allografts in ACL Reconstruction. Life Net Health Opening, 17. Jänner 2018, Wien, Österreich

Wozasek G: Salvage Techniques; Flap, Nails, Induced Membrane Technique, Masquelet Etc. EFORT 19. Con-gress, 30. Mai 2018, Barcelona, Spanien

Wozasek G: Eingeladener Vortrag: Nail arthrodesis in severe knee injuries. Osteosynthese International, 07. September 2018, Poznan, Polen

Publikationen

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Publikationen

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Publikationen

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Wozasek G: Eingeladener Vortrag: Innovative limb lengthening in shortened tibial osteomyelitis. Osteo-synthese International, 06. September 2018, Poznan, Polen

Wozasek G: New treatment regime in lower limb os-teomyelitis. 5th Innovative Trauma & Reconstruction Solutions, 27. Jänner 2018, Seefeld, Tirol, Österreich

Wozasek G: Intramedullary infection-the role of ce-ment nails. 5th Innovative Trauma & Reconstruction Solutions, 26. Jänner 2018, Seefeld, Tirol, Österreich

Wozasek G: Humeral lengthening. 5th Innovative Trau-ma & Reconstruction Solutions, 25. Jänner 2018, See-feld, Tirol, Österreich

Wozasek G: Basics in limb alignment. 5th Innovative Trauma & Reconstruction Solutions, 25. Jänner 2018, Seefeld, Tirol, Österreich

Zak L: Tibio-Talo-Calcaneal Fusion in Bone Reconst-ruction. 5th Innovative Trauma & Reconstruction Solu-tions, 27. Jänner 2018, Seefeld, Tirol, Österreich

Zak L: Case Presentation – Unusual case of congeni-tal pseudarthrosis of the tibia. 5th Innovative Trauma & Reconstruction Solutions, 26. Jänner 2018, Seefeld, Tirol, Österreich

Zak L: Deformity correction with internal and external devices. 5th Innovative Trauma & Reconstruction Solu-tions, 25. Jänner 2018, Seefeld, Tirol, Österreich

Poster 2018

Albrecht L, Stelzeneder D, Brix M, Domayer S, Doro-tka R, Nehrer S, Windhager R, Chiari C: Evaluation of clinical results after different techniques of cartilage repair in the knee. 35. AGA Kongress, 13. – 15. Sep-tember 2018, Linz, Österreich

Hofbauer M, Szomolany P, Trattnig S: Quantitative, Multi-Parametric 7-Tesla MRI as a Non-invasive Mo-dality for the In Vivo Evaluation of ACL Graft Matura-tion. 18th ESSKA Congress, 09. – 12. Mai 2018, Glas-gow, United Kingdom

Hoffmann L, Haider F, Wurnig C: Validitäts- und Re-liabilitätsprüfung von unterschiedlichen Activity Tra-ckern zur besseren Einsätzbarkeit in klinischen Stu-dien: Eine Prospektive Laborstudie. 35. AGA Kongress, 13. – 15. September 2018, Linz, Österreich

Boettner F, Kasparek M, Faschingbauer M, Zingg M: Bildverstärker kontrollierte Pfannenpositionierung: Eine neue Methode zur Kontrolle der Anteversion der Pfannenkomponente. 11. Endoprothetik-Kongress 22. – 24. Feburar 2018, Berlin, Deutschland

Faschingbauer M, Foruria X, Kasparek M, Reichel H, Boettner F: Beeinflusst das Design der tibialen Komponente die Häufigkeit der Notwendigkeit eines ‚Offset-Couplers‘ in der Revisions-Knieendopro-thetik? DKOU – Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie 23. – 26. Oktober 2018, Berlin, Deutschland

Kasparek MF, Benca E, Willegger M, Boettner F, Hirtler L, Zandieh S, Holinka J, Windhager R, Schuh R: Bio-mechanische Analyse der proximalen Chevron Osteo-tomie im Vergleich zur modifizierten Lapidus Arthro-dese. 24. Jahrestagung der Deutschen Assoziation für Fuß und Sprunggelenk e.V. (D.A.F.) 13. – 14. April 2018 Hannover, Deutschland

G Thalhammer, TH Haider, H-G Tünnerhoff: Mittel- und langfristige Ergebnisse nach transossärer TFCC Refixation. 54. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie 05. – 07. Oktober 2018, Salzburg, Österreich

Sigmund IK: Performance des quantitativen und qualitativen alpha-Defensin Tests in der Diagnose von periprothetischen Gelenksinfektionen. 11. En-doprothetik-kongress 22. - 24. Feburar 2018, Berlin, Deutschland

Tiefenböck T, Hirtler L, Koch T, Komjati M, Winnisch M, Joestl J, Hofbauer M, Ostermann R: Biomechanical Analysis of Two Different Suture Techniques in Ante-rior Cruciate Ligament Graft-Link Tendon Preparati-on: An anatomical Specimen Study. 18th ESSKA Con-gress, 09. – 12. Mai 2018, Glasgow, United Kingdom

Gastärzte/Beobachter 2018

Dr Bettina Farkas, Observer, Ungarn, 01.09. – 30.09.2018

Dr Grassi Mantelli Alberto, Observer, Italien, 05.11. – 02.12.2018

Dr Mayrhauser Felix, Observer, Österreich, 10.12. – 14.12.2018

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Ausbildung

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Fachkurzinformation auf Seite 75